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„Aus ´Causa Pechstein´ lernen!“

Über die „Causa Pechstein“ ist viel – vielleicht zu viel – diskutiert und geschrieben worden. Der Fall beschäftigte zunächst die Sportgerichte, dann auch die staatlichen Gerichte. Der Stuttgarter Sportrechtsexperte Dr. Marius Breucker analysiert die entscheidenden rechtlichen Konsequenzen für künftige Verfahren.

Über die „Causa Pechstein“ ist viel – vielleicht zu viel – diskutiert und geschrieben worden. Der Fall beschäftigte zunächst die Sportgerichte, dann auch die staatlichen Gerichte. Der Stuttgarter Sportrechtsexperte Dr. Marius Breucker analysiert die entscheidenden rechtlichen Konsequenzen für künftige Verfahren.

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seinem Inhalt – in Rechtskraft erwachsen sei. „Auch Schiedssprüche sind – wie staatliche<br />

Urteile – der Rechtskraft fähig. Das Landgericht München sah sich im Fall Pechstein aufgrund<br />

des rechtskräftigen Schiedsspruchs des CAS gehindert, in eine eigene Sachprüfung<br />

einzutreten<strong>“</strong>, so Marius Breucker nach der Urteilsverkündung. Die geäußerte Kritik an der<br />

Entscheidung des CAS macht aber zugleich deutlich, dass das Schiedsverfahren vor dem CAS<br />

an einigen Stellen reformiert werden sollte, um Fehlurteile möglichst auszuschließen. „Der<br />

Sportgerichtshof CAS wurde massiv angegriffen<strong>“</strong> kommentierte ISU-Anwalt Dr. Dirk-Reiner<br />

Martens das Münchner Urteil. Er sieht Handlungsbedarf: „Der CAS muss prüfen, ob daraus<br />

Konsequenzen zu ziehen sind<strong>“</strong>, sagte Martens, der seinerseits auf langjährige Erfahrung als<br />

CAS-Schiedsrichter zurückblickt. Einen Schritt weiter geht Pechstein-Anwalt Dr. Thomas<br />

Summerer, der von einer „Revolution für die gesamte Sportwelt<strong>“</strong> spricht. Zugleich stellt<br />

Summerer mit Blick auf künftige Schiedsverfahren klar: „Es geht uns nicht um die<br />

Abschaffung des CAS, sondern um die Einleitung von Reformen.<strong>“</strong><br />

By Bjarte Hetland [CC-BY-3.0], via Wikimedia Commons

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