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Entwicklung eines computergestützten „Critical Incident ... - Risikous

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Damit wird deutlich, dass zwei unterschiedliche Formen von Fehlermeldesystemen<br />

existieren.<br />

Error Reporting Systeme<br />

Das Error Reporting dient zur Erfassung von Fehlern, die zu einem nicht gewünschtem<br />

Ergebnis führen.<br />

Critical <strong>Incident</strong> Reporting (CIRS) / <strong>Incident</strong> Reporting (IRS)-Systeme<br />

Diese Systeme dienen zur Erfassung von Beinahefehlern oder Fehlervorstufen.<br />

Das primäre Ziel ist die Erfassung von kritischen Zwischenfällen zum kontrollierten<br />

Gegensteuern, um Fehler zu vermeiden. Dabei bieten solche Systeme die<br />

Möglichkeit durch das Sammeln von Zwischenfällen Muster zu erkennen, die<br />

immer wieder zu kritischen Zwischenfällen hinleiten. Durch das Erkennen von<br />

Mustern können gezielt Gegenmaßnahmen eingeleitet werden. Es gilt, je mehr<br />

Meldungen erfasst werden, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit Schwachstellen<br />

im System zu identifizieren. Der Vorteil von CIRS/IRS im Gegensatz zu<br />

anderen Meldeystemen ist die größere Erfassung von Daten, da Beinahefehler<br />

häufiger auftreten als mittelschwere oder schwere Fehler (Heinrichs Gesetz). 7)<br />

Weiterhin spricht die fehlende Haftungsproblematik für das System, da bei Beinahefehlern<br />

noch nichts passiert ist.<br />

Eigenschaften von Fehlermeldesystemen<br />

Fehlermeldesysteme bringen entsprechend ihres Einsatzgebietes verschiedene<br />

Eigenschaften mit. So können Fehlermeldesysteme auf freiwilliger („voluntary“)<br />

oder verpflichtender („mandatory“) Basis beruhen. Sie können Anonymität oder<br />

7) Heinrichs Gesetz, wurde 1941 vom Ingenieur Heinrich erfunden und beschreibt den statistischen<br />

Zusammenhang zwischen der Auftrittswahrscheinlichkeit von Beinaheunfällen, mittelschweren<br />

Unfällen und einem Katastrophenfall. Das Heinrichs Gesetz sagt aus, dass auf<br />

300 Beinaheunfälle, 29 mittelschwere Unfälle und schließlich eine Katastrophe kommen.

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