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Briefzentrum Ost Zürich-Mülligen, 2007 - Robe Verlag

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Bautenim Blickpunkt<br />

Bilder 1 bis 4:<br />

Neue Niederspannungs-Hauptverteilung.<br />

Neue Notstromversorgung 1000 kVA.<br />

Beleuchtung mit Profilschienen.<br />

Dopellautsprecher an einem Leuchtenprofil.<br />

(Bilder: Amstein + Walthert)<br />

Dipl. Ing. FH Rudolf Geissler gibt nachfolgend<br />

einen kurzen Einblick in die<br />

apsruchsvollen technischen Besonderheiten<br />

der Elektroplanung. Er ist Partner<br />

und Bereichsleiter Elektroplanung<br />

bei Amstein + Walthert AG, Zürich.<br />

Im Gebäude befindet sich eine Transformatorenstation<br />

im Besitze der Post,<br />

welche ohne wesentliche Anpassungen<br />

übernommen wurde. Die vier 1000-<br />

kVA-Transformatoren des Postnetzes<br />

wurden mit einem zusätzlichen grösseren<br />

Redundanztransformator mit<br />

1250 kVA ergänzt, um Leistungsspitzen<br />

abzudecken.<br />

Das Hochregallager beansprucht die<br />

gesamte Gebäudehöhe, auch das Untergeschoss.<br />

Mit dem Ausbau des Untergeschosses<br />

konnte ausreichend Platz<br />

für eine neue Notstromversorgung mit<br />

1000 kVA geschaffen werden.<br />

Eine zentrale USV-Anlage war bislang<br />

nicht vorhanden. Der Umbau machte eine<br />

USV-Anlage für die Gebäudetechnik,<br />

IT und den betrieblichen Bedarf eine<br />

gemeinsame redundante USV-Anlage<br />

notwendig. Da die USV-Leistungen erfahrungsgemäss<br />

nur schwer abschätzbar<br />

sind und eine überdimensionierte<br />

Anlage hohe Betriebskosten verursacht,<br />

wurden drei Anlagen realisiert (3x 200<br />

kVA), für weitere zwei Anlagen ist genügend<br />

Platz reserviert (5-mal 200 kVA).<br />

Security-Funktionen<br />

Für Durchsagen, auch im Falle einer Evakuation,<br />

ist in allen Räumen eine Elektroakustikanlage<br />

– insgesamt 710 Lautsprecher<br />

– installiert. Eine besondere<br />

Herausforderung stellte das Schliessregime<br />

– einerseits aufgrund der immensen<br />

Gebäudemasse, andererseits wegen<br />

der Differenzierung in der Zugangsberechtigung.<br />

Bereits bestehende Fluchtwege<br />

(Türen und Tore) wurden mit der<br />

entsprechenden Technik nachgerüstet.<br />

Gebäudeautomation<br />

Die grossen Distanzen zwischen den<br />

einzelnen Automationsstationen, den<br />

Feld- und Kommunikationsgeräten liess<br />

keine herkömmliche Systemhierarchie<br />

zu. Das Netzwerk der Post IT stellt die<br />

Verbindung zwischen der Automationsund<br />

der Managementebene sicher. Die<br />

Services kommunizieren über den Ethernet-Standard<br />

auf einem einheitlichen<br />

und sicheren Netzwerk. Die klassische<br />

Unterteilung der Gebäudeautomation<br />

in Management und Bedienung, Verarbeitung<br />

sowie Kommunikation ist zwar<br />

noch vorhanden, jedoch nicht mehr<br />

hardwareseitig definiert.<br />

Alle Verbindungen sind über die universelle<br />

Kommunikationsverkabelung als<br />

passives Medium mit Ethernet als Standard<br />

realisiert. Die starre Aufteilung auf<br />

die verschiedenen Ebenen der Gebäudeautomation<br />

mit den dafür typischen<br />

Bussystemen und Proprietärprotokollen<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

SBJ 4/07 – Bauten im Blickpunkt – <strong>Briefzentrum</strong>, Zürich-Mülligen 69

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