Ausgabe 03/2007 - BDF
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47. Jahrgang<br />
3/<strong>2007</strong><br />
<strong>BDF</strong> AKTUELL<br />
Zeitschrift des Bund Deutscher Forstleute für Forstpolitik, Forstwirtschaft, Natur und Umwelt<br />
VVA Vereinigte Verlagsanstalten GmbH, Höherweg 278, 40231<br />
Düsseldorf · Postvertriebsstück 1 H 8257 E. Entgelt bezahlt.<br />
Sturmtief Kyrill <strong>2007</strong><br />
<strong>BDF</strong><br />
www.bdf-online.de
2<br />
Kyrill sorgt für ein Umdenken<br />
Politik und Gesellschaft entdecken den Klimaschutz<br />
Als ich das Editorial „Winter<br />
ade?“ verfasste, da konnte<br />
ich nicht ahnen, dass der<br />
Orkan Kyrill nicht nur für<br />
mehr als 25 Millionen Festmeter<br />
Sturmholz in Deutschland<br />
sorgen, sondern auch<br />
ein Umdenken beim Thema<br />
Klimawandel herbeiführen<br />
würde. Doch nach Kyrill<br />
Bernhard Dierdorf wenden sich mit großer<br />
Energie und äußerst medienwirksam<br />
ausnahmslos alle Parteien der Rettung unseres<br />
Planeten Erde zu.<br />
Es ist allerdings beschämend, dass eine Diskussion erst<br />
heute geführt wird, die bereits vor mindestens zwanzig<br />
Jahren hätte geführt werden müssen. Doch heute, nach einer<br />
weltweit großen Anzahl von Naturkatastrophen, kann<br />
sich keiner mehr aus der Diskussion heraushalten. Heute<br />
reicht es nicht mehr, auf die untätigen Politiker zu verweisen,<br />
die scheinbar wider besseres Wissen erst dann Probleme<br />
begreifen und aufgreifen, wenn sie nicht mehr zu leugnen<br />
sind. Die Studien, die auf den sich rasant vollziehenden<br />
Klimawandel hingewiesen und diesen Wandel auch<br />
dokumentiert haben, waren öffentlich bekannt. Die Umweltorganisationen<br />
fordern seit Jahrzehnten eine neue,<br />
dem Klimaschutz dienende Umweltpolitik. Doch sind wir<br />
ehrlich; die Autos konnten nicht schnell genug sein und je<br />
exotischer der Urlaub um so lieber und um so länger die<br />
Flugstrecken. Und die Umstellung auf einen neuen – inklusive<br />
biologischen – Energiemix erfolgte nur der Not gehorchend,<br />
denn die fossilen Rohstoffe werden knapp.<br />
Endlich beteiligen sich nicht nur die Klimaforscher und<br />
die „grünen“ Politiker an der Diskussion über den Klimaschutz,<br />
sondern über die späte Einsicht, dass in der Umweltpolitik<br />
ein Paradigmenwechsel dringend notwendig ist,<br />
scheinen sich alle wissenschaftliche Disziplinen und alle<br />
Parteien einig zu sein. Bundeskanzlerin Angela Merkel wirbt<br />
in ihrer Funktion als EU-Ratspräsidentin massiv für den Klimaschutz<br />
und für den verstärkten Einsatz der erneuerbaren<br />
Energien. Prof. Klaus Töpfer erhält Rückenwind für seine<br />
Klimaforderungen und die Diskussion über der Umwelt dienende<br />
Steuergesetze erfährt eine neue Qualität. Ich bin mir<br />
sicher, dass die Umweltpolitiker eine hohe Zustimmung erfahren<br />
werden, die sich entschlossen ans Werk machen. Sie<br />
sollten sich nicht von den Bedenken des Ministerpräsidenten<br />
Christian Wulff aus Niedersachsen bremsen lassen, der<br />
sich als unverbesserlicher Lobbyist für weiterhin große Ka-<br />
<strong>BDF</strong><br />
Inhalt<br />
„Kyrill“ über Deutschland<br />
Dr. Düssel verabschiedet<br />
Aus dem AK Forstpolitik<br />
Perspektiven im Wald<br />
Beziehungen im Alter<br />
Brief an Landkreise in Baden-<br />
Württemberg<br />
Bayern stellt 10 Personen ein<br />
Revierorganisation in der Forstverwaltung<br />
Stellenprofil für RL der BaySF<br />
Kyrill macht Lücken deutlich<br />
Forstmeister Borrmann 70 Jahre<br />
Zum Titelfoto<br />
Forstpolitik<br />
Fachverband Forst<br />
Forstleute im Ruhestand<br />
Landesnachrichten<br />
Der Orkan Kyrill hat in Deutschland über 25 Mio fm Holz geworfen.<br />
Neben einigen sehr großen Kahlflächen sind vor allem zahlreiche<br />
Einzelwürfe und viele kleinere bis mittlere Nesterwürfe entstanden.<br />
Dieses Ereignis in Verbindung<br />
mit den im Sommer letzten<br />
Jahres lokal deutlich angestiegenen<br />
Käferholzmengen birgt ein sehr<br />
großes Risiko für Folgeschäden, insbesondere<br />
durch den Buchdrucker.<br />
Die „Saubere Waldwirtschaft“ muss<br />
deshalb in den betroffenen Revieren<br />
erste Priorität erhalten, auch wenn<br />
dies angesichts großer Holzmassen in<br />
manchen Situationen schwer fallen<br />
wird. Fotos: Ristau<br />
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Beförderungsrunde in Niedersachsen<br />
Krisenmanagement für die Galerie<br />
Nach dem Sturm ist vor dem Sturm<br />
Personalpolitik ohne Persektive<br />
8 : 0 für einheitliche Forstverwaltung<br />
Pensionierung von Thüringer Forstchef<br />
Schwerpunkt richtig setzen<br />
Neuerscheinungen<br />
Bundesverdienstkreuz für<br />
Gustav-Adolf Petersson<br />
Paul Günther Hemmersbach verstorben<br />
Geburtstage/Wir gedenken<br />
Orkan Kyrill – 18. auf 19.<br />
Januar <strong>2007</strong><br />
Schadholzanfall<br />
Schätzungen/Stand 1. 2. <strong>2007</strong><br />
• In Deutschland fielen mehr als 26,5 Mio. m3 Holz. Das<br />
entspricht ca. 60 Mio. geworfenen Bäumen, überwiegend<br />
Fichten, aber auch Laubholz blieb – wie schon<br />
bei „Lothar“ – nicht verschont.<br />
• Schäden in den Bundesländern: NRW (v.a. Sauer- und<br />
Siegerland) 10 Mio. m3 , Hessen und Bayern je 4 Mio. m3 ,<br />
Thüringen 2,2 Mio. m3 , Niedersachsen 2 Mio. m3 , Rheinland-Pfalz<br />
1,3 Mio. m3 , Sachsen und Sachsen-Anhalt je<br />
ca. 1 Mio. m3 sowie ca. 1 Mio. m3 in den übrigen Ländern.<br />
• Im restlichen Europa fielen ca. 20 Mio. m3 , davon 12 Mio.<br />
m3 in Tschechien, 3,4 Mio. m3 in Österreich und 3 Mio. m3 in Polen. Zusätzlich: 12 Mio. m3 durch Orkan „Per“ in<br />
Mittelschweden (14. 1. <strong>2007</strong>). Umfangreiches Hintergrundwissen<br />
rund um das Thema „Wald, Holz und Umwelt”<br />
finden Sie im Internet unter www.infoholz.de und<br />
www.waldwissen.de HAF<br />
<strong>BDF</strong>-Aktuell 3/<strong>2007</strong><br />
Bücher<br />
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<strong>BDF</strong><br />
rossen entlarvt. Auch die merkwürdige Diskussion über einen<br />
Emissionshandel für bundeseigene Dienstwagen sollte<br />
zu keinem Stimmungswechsel führen.<br />
Nach dem Sturm ist vor dem Sturm, war in einer Tageszeitung<br />
zu lesen. Für uns Forstleute gilt es nach der Aufarbeitung<br />
des Sturmholzes ein waldbauliches Konzept zu entwickeln,<br />
das den Herausforderungen der zukünftigen Naturereignissen<br />
wir Kyrill gewachsen ist. Eine Verteufelung von<br />
Baumarten wie zum Beispiel die Fichte oder die Douglasie<br />
hilft da nicht weiter. Artenvielfalt statt Reinbestände, Nachhaltigkeit<br />
statt eine reine Ökonomisierung des Waldes, Multifunktionalität<br />
des Waldes für die Lebensqualität der Menschen<br />
sind die Forderungen für den Wald der Zukunft.<br />
Der <strong>BDF</strong> fordert die Bundesregierung eindringlich auf,<br />
endlich die entsprechenden Forschungsmittel für die Option<br />
„Wald im Klimaschutz“ ebenso bereitzustellen, wie<br />
Haushaltsmittel für die Honorierung der sozialen und ökologischen<br />
Leistungen im nicht staatlichen Waldbesitz. Der<br />
Wald befindet sich im Focus der Öffentlichkeit und wird<br />
dies auch noch lange bleiben. Wir Forstleute sollten dies<br />
für die Menschen und für die Belange des Waldes nutzen.<br />
Bernhard Dierdorf<br />
Spenden für die Wiederaufforstung<br />
Am 18. Januar fegte der Orkan „Kyrill“ über Deutschland<br />
hinweg und hinterließ vor allem im Sauer- und Siegerland<br />
katastrophale Schäden. Ganze Wälder wurden vom<br />
Orkan plattgewalzt. Um die vielfältigen Funktionen des<br />
Waldes, vor allem den Schutz des Bodens und des Grundwassers<br />
sowie aber auch des Klimas zu erhalten, ist eine<br />
möglichst rasche Wiederaufforstung der Kahlflächen vonnöten.<br />
Die Stiftung Wald in Not und der Gemeindewaldbesitzerverband<br />
rufen daher zu Spenden auf, um die<br />
Städte und Gemeinden in den Schadensschwerpunkten<br />
des Sauer- und Siegerlandes bei der Wiederaufforstung zu<br />
unterstützen.<br />
Mit den Spenden soll die Wiederaufforstung ökologisch<br />
stabiler, naturnaher Mischwälder gefördert werden.<br />
Spenden mit dem Stichwort „Kyrill“ werden auf das<br />
Konto 52 100, bei der Sparkasse KölnBonn, BLZ 370 501 98,<br />
erbeten. Die Spenden sind steuerlich abzugsfähig.<br />
Informationen auch im Internet www.wald-in-not.de<br />
und bei der Geschäftsstelle der Stiftung Wald in Not,<br />
Godesberger Allee 142-148, 53175 Bonn, Tel.: 0228/81002-13<br />
Spruch des Monats<br />
Der Mensch hat keine Zeit, wenn er sich nicht die Zeit<br />
nimmt, Zeit zu haben. Ladislaus Boras<br />
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4<br />
Mit „Lancelot“ naht bereits das nächste<br />
Sturmtief<br />
Sturmtief „Kyrill“ hatte sich tagelang über dem Atlantik aufgebaut<br />
und fegte am 18. 1. <strong>2007</strong> als Orkan über Deutschland. Mit<br />
teilweisen Windgeschwindigkeiten von 191 Stundenkilometer<br />
zählt „Kyrill“ zu den stärksten Stürmen der letzten 20 Jahren. Die<br />
Zahl ähnlich schwerer Unwetter wird sich, so befürchtet der <strong>BDF</strong>,<br />
Bernhard Dierdorf, Bundesvorsitzender in Zukunft noch zunehmen.<br />
Auslöser für diese Klimaentwicklung ist, so die Meinung<br />
internationaler Klimaforscher, auch die globale Erwärmung. Der<br />
Klimawandel könne nicht mehr bestritten werden. Der Deutsche<br />
Wetterdienst in Frankfurt am Main erwartet, dass „Lancelot“ in<br />
den norddeutschen Küstenregionen für Sturmböen sorgen wird.<br />
Deutschland weit wird es zu Regen, Schnee und Kälteeinbrüchen<br />
kommen. Die extremen Witterungsbedingungen werden zunehmend<br />
unberechenbarer.<br />
Über 40 Todesopfer und zahlreiche Verletzte in Europa<br />
In Deutschland sind bisher in Folge von „Kyrill“ zwölf Todesopfer<br />
und Dutzende von Verletzten und Schwerverletzten zu beklagen.<br />
In ganz Europa sind 43 Menschen zu Tode gekommen.<br />
Eine traurige Bilanz, die sich, so ist zu befürchten, noch im<br />
negativen Sinne nach oben weiter entwickeln wird. Große<br />
Sorgen macht sich der <strong>BDF</strong> um die Sicherheit der Forstwirte. Die<br />
Aufarbeitung von Sturmholz ist eine besonders gefährliche Tätigkeit.<br />
Die zum großen Teil übereinander gestürzten Bäume<br />
stehen unter einer enormen Spannung. Frei gesägte Äste<br />
können unkontrolliert hoch schnellen und zu lebensgefährlichen<br />
und tödlichen Verletzungen führen. In den vergangenen<br />
Jahren ist es bei der Beseitigung von Sturmschäden im Wald<br />
immer wieder zu tödlichen Unfällen gekommen.<br />
Erschwerend kommt hinzu, dass in etlichen Bundesländern<br />
durch Forstreformen eine deutliche Stellenreduktion statt-<br />
Forstpolitik<br />
Sturmtief „Kyrill“ verursachte in NRW die<br />
größten Schäden<br />
<strong>BDF</strong><br />
gefunden hat. Diese staatlichen, kostengünstigen Dienstleister<br />
stehen nun in dieser schwierigen Situation nicht mehr zur Verfügung.<br />
Ereignisse wie „Kyrill“ machen deutlich, dass zur<br />
Sicherung des Krisenmanagements u. a. das Vorhalten eines<br />
Waldarbeiterstammes unverzichtbar ist.<br />
Forstwirtschaftliche Schäden<br />
Der Orkan „Kyrill“ hat nach ersten Erkenntnissen in den Wäldern<br />
Schäden in einem ähnlichen Ausmaß verursacht, wie seinerzeit<br />
der Orkan „Lothar“. So hat „Kyrill“ laut einer ersten Schadensbilanzierung<br />
in etlichen waldreichen Regionen Deutschlands rd.<br />
ein Drittel bis zur Hälfte des Jahreseinschlages an den Boden<br />
gelegt. Nach einer ersten Zwischenbilanz liegt das Sturmholzaufkommen<br />
in Deutschland bei rd. 25 Millionen Fm, davon<br />
allein in NRW rund 12 Millionen Fm. Es ist zu befürchten, dass<br />
die deutsche Forstwirtschaft trotz eines boomenden Holzmarktes<br />
vor schwierigen wirtschaftlichen Herausforderungen<br />
steht. Die kurzfristige Aufarbeitung des Sturmholzes wird die<br />
Produktionskosten in die Höhe treiben und es sind Minderungen<br />
in der Holzqualität aufzufangen. Ein erster und<br />
deutlicher Preisverfall von rd. 20 % ist in NRW bereits eingetreten.<br />
In dieser Situation kommt es auch auf das Marktverhalten<br />
der Länderforstverwaltungen an. In den Bundesländern,<br />
in denen erwerbswirtschaftlich orientierte Landesbetriebe oder<br />
Anstalten öR zur Gewinnmaximierung verpflichtet sind, wird es<br />
eine Marktzurückhaltung zugunsten des Privatwaldes nicht<br />
mehr geben. Dies wird die wirtschaftliche Situation für die Privatforstbetriebe<br />
erheblich belasten.<br />
„Kyrill“ verursacht zwei Milliarden Euro Schaden<br />
Der Orkan „Kyrill“ kostet die Versicherer in Deutschland rund<br />
zwei Milliarden Euro. Dies ist doppelt soviel wie erwartet. Die<br />
Allianz allein geht bei 250 000 gemeldeten Schadensereignissen<br />
von einer Belastung in Höhe von 350 Millionen Euro aus. Der
Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft<br />
(GDV) erwartet, dass angesichts des Klimawandels und<br />
der daraus resultierenden Zunahme der Sturmschadensereignisse<br />
die Kosten für die Versicherer steigen werden.<br />
Es droht nach Kyrill eine riesige Borkenkäferkalamität<br />
Laut den ersten Einschätzungen der Forstwissenschaftler<br />
droht Deutschlands Wäldern im Frühjahr <strong>2007</strong> eine verheerende<br />
Borkenkäferkalamität. Die durch Kyrill destabilisierten<br />
Wälder sind eine ideale „Futtergrundlage“<br />
für die gefräßigen Schädlinge. Insbesondere die<br />
Fichtenreinbestände sind nach der Trockenperiode 2006<br />
besonders anfällig und sind inzwischen an der Grenze<br />
ihrer Belastbarkeit angekommen. Unter dem Druck des<br />
Borkenkäfers werden die Fichtenbestände rascher als<br />
erwartet zusammenbrechen. Die Umstellung von<br />
Fichtenreinbestände in Mischwälder wird erfahrungsgemäß<br />
einige Jahrzehnte in Anspruch nehmen. Mit Blick<br />
auf diese Zeiträume und dem nicht mehr zu leugnenden<br />
Klimawandel kommt den Waldbauern und Forstleuten<br />
eine besondere Verantwortung bei der Baumartenauswahl<br />
zu.<br />
Maschinenkapazitäten<br />
• Bundesweit ca. 1.000 Harvester und ca. 3.000<br />
Tragschlepper; Tagesleistung: 150 bis 350 m3 , je<br />
nach Größe und Arbeitsbedingungen (Stückmasse,<br />
Hangneigung, Lage des Holzes).<br />
• Zusätzlich mehr als 20.000 Arbeitskräfte mit<br />
Motorsägen.<br />
• Anhebung der Tonnagenbegrenzung für Holztransporter<br />
erfolgte für die Bundesländer NRW, Rheinland-Pfalz,<br />
Hessen und Niedersachsen von 40 auf<br />
44 t, um das Holz zügig abfahren zu können.<br />
• Fazit: Sturmholzaufarbeitung ist vorauss. Ende<br />
<strong>2007</strong> abgeschlossen. HAF<br />
<strong>BDF</strong> – Forderungen<br />
Der <strong>BDF</strong> fordert die Bundesregierung auf, dem Klimaschutz<br />
dienende Maßnahmen zur Waldvermehrung in<br />
Deutschland zu fördern. Ferner erwartet der <strong>BDF</strong>, dass die<br />
Bundesregierung die Leistungen der Forstwirtschaft für<br />
den Klimaschutz angemessen honoriert. Die Erhaltung<br />
der ökonomischen, ökologischen und sozialen Leistungen<br />
des Waldes sind sowohl eine forstpolitische als<br />
auch eine gesellschaftspolitische Herausforderung, vor<br />
der sich weder die Politik noch die Gesellschaft drücken<br />
dürfen. BD<br />
<strong>BDF</strong>-Aktuell 3/<strong>2007</strong>
6<br />
Mit Dr. Volker Düssel verlässt ein bundesweit hoch geschätzter<br />
und angesehener Forstmann die forstberufliche Bühne. Mit ihm<br />
geht eine Persönlichkeit, die sich mit Visionen, Ideen, großer<br />
sozialer Kompetenz und einer scheinbar unerschöpflichen<br />
Energie der Lösung von forst- und berufspolitischen Herausforderungen<br />
gestellt hat. Als Abteilungsleiter im Thüringer Ministerium<br />
für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt hat er<br />
die Landesforstverwaltung in Thüringen erneuert und geschickt<br />
durch Forstreformen geleitet. In der Länderforstchefkonferenz<br />
hat Dr. Düssel seinen Einfluss auf bundespolitische Entwicklungen<br />
erfolgreich ausgeübt und dabei auch stets die Interessen<br />
der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer nicht aus den Augen<br />
verloren. Es gehörte zu seinem Führungsstil, seine Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter bei allen anstehenden Veränderungen<br />
mitzunehmen. Laufbahndenken war ihm stets fremd.<br />
Dem <strong>BDF</strong> hat er viele Jahre engagiert und erfolgreich gedient.<br />
In der Zeit von 1978 bis 1983 war Dr. Düssel Vorsitzender des <strong>BDF</strong>-<br />
Landesverbandes Rheinland-Pfalz und von 1981 bis 1985<br />
Bundesvorsitzender unseres Berufsverbandes. In die Zeit seines<br />
Bundesvorsitzes fielen die bis heute aktuell gebliebenen<br />
Themen Waldsterben und Waldnaturschutz. Auf dem „Bonner<br />
Parkett“ rückte er den Wald nachhaltig in das Bewusstsein der<br />
politisch Verantwortlichen und machte dabei den <strong>BDF</strong> zu einem<br />
anerkannten und gefragten Partner bei den Entscheidungsträgern<br />
in der Bundespolitik. Über die Bundespolitik hinaus hat<br />
sich Dr. Düssel für die UEF und damit für die europäischen Belange<br />
des Waldes eingesetzt.<br />
Wie wichtig Dr. Düssel der Einfluss auf politische Entscheidungsträger<br />
stets war, wird daran deutlich, dass er als Abteilungsleiter<br />
im Thüringer Umweltministerium stets Forstleute<br />
in die unmittelbare Nähe des Ministers beruflich placierte und<br />
zu Zeiten des Ministerpräsidenten Dr. Bernhard Vogel dafür<br />
sorgte, dass Forstleute in der Staatskanzlei dazu beitrugen, dem<br />
Wald erforderlichen politischen und gesellschaftlichen Stellenwert<br />
zu sichern.<br />
Den Forstleuten im <strong>BDF</strong> ist Dr. Volker Düssel bis heute stets<br />
eng verbunden geblieben. Als einer seiner Nachfolger im<br />
Forstpolitik<br />
Dr. Volker Düssel verabschiedet<br />
<strong>BDF</strong><br />
Bernhard Dierdorf und Dr. Volker Düssel (rechts)<br />
Bundesvorsitz – er bezeichnete mich einmal als seinen Enkel im<br />
<strong>BDF</strong> – habe seine Verbundenheit hautnah erfahren dürfen.<br />
Wann immer ich eines Rates bedurfte, er hat ihn mir nie verweigert.<br />
Er hat Verbindungen hergestellt und Gespräche vermittelt.<br />
Dr. Düssel hat sich notwendigen Veränderungen gestellt<br />
und dabei darauf geachtet, dass die für uns Forstleute unverzichtbaren<br />
Werte und Tugenden nicht verloren gegangen sind.<br />
Am 29. 1. <strong>2007</strong> wurde Dr. Düssel im Rahmen eines Festaktes<br />
offiziell in den Ruhestand verabschiedet. Damit hat er seine<br />
berufliche Verantwortung und ein bestelltes Haus in andere<br />
Hände übergeben. Doch wer den jung gebliebenen „Ruhestandsbeamten“<br />
aus der Nähe erlebt hat, der weiß dass Dr.<br />
Volker Düssel die forstliche Bühne weiterhin bereichern wird.<br />
Wir Forstleute danken unserem Kollegen Dr. Volker Düssel und<br />
wir wünschen ihm in seiner neuen Lebensphase Gesundheit,<br />
Zufriedenheit und überhaupt das Beste. In unsere Wünsche<br />
beziehen wir seine Familie mit ein.<br />
Bernhard Dierdorf, Bundesvorsitzender<br />
Königskiefer sucht Kiefernkönigin<br />
Kiefer im Blickpunkt: Die robuste Wegbereiterin für den Wald<br />
der Zukunft<br />
lfe/je - Eine Initiativgruppe aus forstlichen Verbänden, der<br />
Holzindustrie, des Waldbesitzerverbandes, der Fachhochschule<br />
Eberswalde, der Landesforstverwaltung Brandenburg und der<br />
Schutzgemeinschaft Deutscher Wald hat und des <strong>BDF</strong><br />
Brandenburg-Berlin auf der Internationalen Grünen Woche<br />
(Berlin) für Brandenburg das „Jahr der Kiefer“ ausgerufen. Unter<br />
der Schirmherrschaft von Brandenburgs Justizministerin Beate<br />
Blechinger (CDU) soll unter dem Motto „Kiefer <strong>2007</strong>“ über das<br />
ganze Jahr hinweg der aktuelle deutsche „Baum des Jahres“ mit<br />
Veranstaltungen und Aktionen in das Licht der Öffentlichkeit<br />
gerückt werden.<br />
Die Kiefernfreunde präsentierten für das „Jahr der Kiefer“<br />
einen Aktionsplan, in dem auch die Suche nach der höchsten<br />
und damit „Königskiefer“ sowie die Wahl einer „Kiefernkönigin“<br />
vorgesehen sind. Der Baum des Jahres <strong>2007</strong> ist als<br />
typische Brandenburgerin nicht eine vordergründig gefährdete,
sondern eine oftmals verkannte Baumart mit großer wirtschaftlicher,<br />
ökologischer und landschaftsprägender Bedeutung<br />
besonders für Brandenburg.<br />
Der „Brotbaum Kiefer“ habe diese Aufmerksamkeit in besonderem<br />
Maße verdient betonte auch Brandenburgs Agrar-<br />
Staatssekretär Dietmar Schulze. Das Aktionsjahr werde helfen,<br />
die Besonderheiten dieser Baumart und die Bedeutung vom<br />
Wald und Forstwirtschaft vielen Menschen näher zu bringen.<br />
Zahlreiche Veranstaltungen der forstlichen Öffentlichkeitsarbeit,<br />
wissenschaftliche Tagungen, Aktionen der Waldpädagogik<br />
und Aktivitäten der Wald-Verbände im Bundesland<br />
Brandenburg sind in diesem Jahr der heimischen Kiefer<br />
gewidmet. Sie werden ab Februar <strong>2007</strong> in www.kiefer<strong>2007</strong>.de<br />
aufgeführt, hier eine erste Auswahl:<br />
Seit Februar kann die Ausstellung „Die Kiefer - Brotbaum der<br />
Mark Brandenburg“ im Brandenburgischen Landtag besichtigt<br />
werden (Ausstellungsdauer bis 22. 3. <strong>2007</strong>).<br />
März <strong>2007</strong>: Kolloquium „Ökonomie der (Kiefern-)Verjüngung<br />
in Brandenburg“<br />
Am 31. 3. <strong>2007</strong> findet anlässlich der Jahreshauptversammlung<br />
des Waldbesitzerverbandes Brandenburg e. V. auf dem Gut<br />
Mötzow in 14778 Beetzseeheide ein Kolloquium zum Thema<br />
„Ökonomie der (Kiefern-) Verjüngung in Brandenburg“. Am<br />
Nachmittag wird eine entsprechende Exkursion im Domstiftsforst<br />
Seelensdorf angeboten.<br />
<strong>BDF</strong> achverband Forst e.V.<br />
Unter dem Motto „Forstliches Berufsbild<br />
im Wandel“ führte die FH Weihenstephan<br />
im Januar <strong>2007</strong> eine Vortragsreihe<br />
durch, zu der die unterschiedlichsten<br />
Referenten, entsprechend der Bandbreite<br />
an Einsatzmöglichkeiten gut ausgebildeter<br />
Förster, eingeladen waren.<br />
Auch der Fachverband Forst e.V. hat<br />
einen Abend in der Reihe gestaltet und<br />
zwei Redner organisiert.<br />
Jürgen Nick, selbstständiger Forstdienstleister,<br />
sprach über die Perspektiven<br />
im Bereich Forstmanagement,<br />
während Udo Kaller als Unternehmer im<br />
Bereich Baumpflege eine ganz andere<br />
Facette seiner Berufsrichtung beleuchtete.<br />
Den Vortragenden gegenüber saßen<br />
hoch motivierte Studierende, die deut-<br />
<strong>BDF</strong>-Aktuell 3/<strong>2007</strong><br />
Perspektiven im Wald<br />
liches Interesse daran hatten, von Praktikern<br />
zu erfahren, wie diese ihren Einstieg<br />
in das Berufsfeld fanden, welche Schwierigkeiten<br />
zu überwinden waren und<br />
welche Voraussetzungen notwendig sind.<br />
Darüber hinaus sind natürlich die Fragen<br />
nach den derzeitigen Chancen für Neueinsteiger<br />
von besonderem Belang gewesen.<br />
Ebenso interessant war die Einschätzung<br />
der aktuellen Marktlage sowie<br />
der Verdienstmöglichkeiten.<br />
Wieder einmal wurde deutlich, dass es<br />
notwendig ist, sich rechtzeitig darüber<br />
Gedanken zu machen, welche Richtung<br />
man einschlagen will, um sich gezielt zu<br />
qualifizieren, Kontakte zu knüpfen und<br />
ein Netzwerk aufzubauen.<br />
Hilfestellung kann hierbei auch der<br />
Fachverband Forst geben, dessen Mit-<br />
<strong>BDF</strong><br />
Dr. Silvius Wodarz (li) und Dr. Meinhardt Ott bei der Ausrufung des „Jahres der<br />
Kiefer“<br />
April <strong>2007</strong>: Proklamation der brandenburgischen „Königskiefer“<br />
Zum Tag des Baumes am 25. 4. <strong>2007</strong> präsentiert der Vorsitzende<br />
des Kuratoriums Baum des Jahres, Dr. Silvius Wodarz,<br />
die märkische „Königskiefer“ (höchste Kiefer Brandenburgs).<br />
glieder sich zu diesen Zwecken zusammengeschlossen<br />
haben. Neueinsteiger<br />
haben die Möglichkeit, Experten auf den<br />
verschiedensten Gebieten der Forst- und<br />
Holzbranche zu treffen und sich zu<br />
informieren. Den etablierten Mitgliedern<br />
ist gleichermaßen die Möglichkeit gegeben,<br />
über ein Netzwerk zu verfügen,<br />
durch das Erfahrung ausgetauscht bzw.<br />
Zusammenarbeit im konkreten Fall ermöglicht<br />
werden kann.<br />
Im nächsten Wintersemester soll deshalb<br />
der Fachverband Forst an einem<br />
ganzen Tag eines seiner bewährten Berufsperspektivenseminare<br />
an der FH<br />
Weihenstephan durchführen, zu dem die<br />
unterschiedlichsten Referenten geladen<br />
werden. Jens Düring<br />
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8<br />
Neue Bücher<br />
In der Geschichtenserie „Abenteuer<br />
Wald“ versucht der Verlag Kessel mit<br />
spannenden Geschichten und sich daran<br />
anschließenden Übungen und Liedern<br />
dem Leser den Wald mit seinen<br />
vielseitigen Facetten näher zu bringen. In<br />
den ersten beiden Teilen liegt das Zielgruppenalter<br />
etwa zwischen 9 und 12<br />
Jahren<br />
Die Erzählungen drehen sich um die<br />
Försterfamilie Eichberg, bei denen Neffe<br />
und Nichte zu Besuch sind und allerlei<br />
Abenteuer im Wald erleben. Ganz nebenbei<br />
lernt der Leser etwas über die Baumarten,<br />
die Tiere des Waldes, die Arbeiten<br />
im Wald und vieles andere mehr.<br />
Pädagogisch wertvoll ist besonders die<br />
Landesnachrichten<br />
Abenteuer Wald<br />
Bereicherung des Wortschatzes, indem<br />
unbekannte Wörter in Fußnoten erklärt<br />
werden und nebenstehend durch Zeichnungen<br />
verbildlicht sind. Des Weiteren<br />
sind in einfachen ganzseitigen Illustrationen<br />
einzelne Inhalte des Textes dargestellt.<br />
Neben der Beschäftigung mit dem<br />
Text können sich die Kinder auch durch<br />
das Ausmalen der Bilder näher mit der<br />
Geschichte auseinandersetzen.<br />
Die sich anschließenden Übungen vertiefen<br />
und festigen die zuvor angelesenen<br />
Informationen.<br />
Die Einteilung in abgeschlossene Kapitel<br />
strukturiert die Geschichte in einzelne<br />
„Lektionen“.<br />
Dadurch entsteht im wahrsten Sinne<br />
des Wortes eine waldpädagogische Lese-<br />
ANGESTELLTE IM FORST<br />
Urteil zur Eingruppierung: Ein interessantes Urteil gibt es aktuell auch aus MV,<br />
bitte beachten Sie die Begründung: Danach ist die Anlage 1a (Eingruppierungsrichtlinie)<br />
des BAT durch den neuen TVL oder TVöD nicht aufgehoben und gilt bis<br />
zur endgültigen Neuverhandlung weiter.<br />
Die aktuellen tarifpolitischen Entscheidungen entnehmen Sie bitte der Internetseite<br />
www.<strong>BDF</strong>-online.de/<strong>BDF</strong> Organisation//Angestelltenvertretung/aktuell<br />
FORSTLEUTE IM RUHESTAND<br />
Das zweite Glück<br />
Sie liebt mich, sie liebt mich nicht…. Warum<br />
soll uns mit 70 nicht das ereilen, was<br />
wir schon mit 17 erlebten?<br />
Bei einer Tasse Kaffee und einem<br />
halben Zwetschgenkuchen kamen sie<br />
sich näher, obwohl sie sich eigentlich<br />
schon seit Jahren kannten. Heute gehen<br />
sie lebensfroh einen gemeinsamen Weg:<br />
Sie (68) und Er (82).<br />
Die Erinnerung<br />
Nachdem beide ihre langjährigen Ehepartner<br />
durch den Tod verloren hatten,<br />
brauchten sie Zeit, um den Schicksals-<br />
Beziehungen im Alter<br />
schlag wegzustecken und wieder offen zu<br />
werden für eine neue Beziehung. „Ich<br />
war froh“ berichtet „Sie“ freimütig, „dass<br />
ich Hilfe in Anspruch nehmen konnte<br />
und durfte. Als mein Mann vor zehn<br />
Jahren starb, fand ich mich auf der<br />
anderen Seite dieses Lebens wieder.“<br />
Sicher in einem Dorf, wo jeder jeden<br />
kennt, bleiben bisherige Kontakte bestehen.<br />
„Sie“ schloss sich auch nicht aus<br />
der Gesellschaft aus. „Nur wenn man<br />
dann nach Hause kommt, den Schlüssel<br />
in der Haustür umdreht, dann steht es<br />
neben dir, das unabwendbare Schicksal<br />
und ist dein ungebetener Gast.“<br />
<strong>BDF</strong><br />
reise, die sich nicht nur für den Einsatz zu<br />
Hause sondern auch für den Schulunterricht<br />
eignet. Jens Düring<br />
„Der Schatz im Wald“ ISBN 3-935638-77-<br />
9, Heft 1 der Serie „Abenteuer im Wald“,<br />
44 Seiten, 2,50 €<br />
„Das Versteck im Wald“ ISBN 3-<br />
935638-80-9, Heft 2 der Serie „Abenteuer<br />
im Wald, 31 Seiten, 2,50 €<br />
Zu beziehen über www.forstbuch.de<br />
oder den Buchhandel.<br />
Geschäftsstelle<br />
Rathausplatz 3, 86420 Diedorf,<br />
Fon 0 82 38/90 20 19,<br />
Fax 0 82 38/90 20 72<br />
E-Mail geschaeftsstelle@<br />
fachverband-forst.de<br />
Sprecher des Arbeitskreises<br />
Richard Nikodem,<br />
Markstraße 2, 58809 Neuenrad,<br />
Fon (p) 0 23 94/80 <strong>03</strong> 55<br />
Fax 0 23 94/80 <strong>03</strong> 74<br />
E-Mail richard.nikodem@gmx.de<br />
Der Neuanfang<br />
„Über sieben Jahre ist es her, dass meine<br />
Frau nicht mehr da ist“, erzählt „Er“. Sie<br />
hatten gemeinsam viele Höhen und<br />
Tiefen erlebt.<br />
„Er“ erinnert sich: Ich bin kein Vereinsmensch,<br />
aber wenn irgendetwas<br />
gefeiert wurde, dann sind wir beide hingegangen.<br />
Und plötzlich war ich allein.“<br />
Er besann sich auf längst verloren geglaubte<br />
Hobbys – Malen zum Beispiel<br />
oder Musik machen. Und noch etwas hat<br />
er getan: „Was sollte ich mit all dem Obst<br />
in meinem Garten machen, also habe ich<br />
Marmelade gekocht – und verschenkt.“
Die Einladung<br />
Gekannt haben sich die beiden schon<br />
viele Jahre, ebenso wie ihre verstorbenen<br />
Ehepartner. Nachdem nun jeder für sich<br />
allein geblieben war, aber nicht nur in<br />
den eigenen vier Wänden hocken wollte,<br />
sah man sich bei Veranstaltungen immer<br />
öfter. „Wir tauschten Gedanken aus und<br />
entdeckten, dass wir in vielem übereinstimmten“,<br />
erklärt „Sie“. „Irgendetwas<br />
hat mich zu ihr hingezogen“ wirft „Er“<br />
ein.<br />
Er lud „Sie“ zu einer Tasse Kaffee zu<br />
sich nach Hause ein. Sie nahm die Ein-<br />
<strong>BDF</strong>-Aktuell 3/<strong>2007</strong><br />
ladung spontan an und sagte: „Kuchen<br />
brauchen Sie nicht zu besorgen. Ich habe<br />
noch einen halben Zwetschgenkuchen zu<br />
Hause, den bringe ich mit.“<br />
Das Glück im Alter<br />
Das war vor sechs Jahren. Beide spürten<br />
es - wir zwei passen zusammen- und<br />
beschlossen in Zukunft gemeinsam Wege<br />
zu gehen, für den anderen da zu sein.<br />
„Es ist das Glück im Alter, wenn man<br />
morgens wach wird und es liegt jemand<br />
neben dir. Es ist schön, wenn man<br />
jemanden hat, mit dem man reden<br />
BADEN-WÜRTTEMBERG<br />
Der Landesverband Baden Württemberg<br />
nimmt Abschied von Professor Hans-Karl<br />
Schuler<br />
Am 8. 1. <strong>2007</strong> ist Professor Hans-Karl<br />
Schuler im Alter von 59 Jahren völlig<br />
Neue Bücher<br />
Beiträge zur Schwarzpappel<br />
LWF WISSEN 52<br />
Hrsgr.: Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft<br />
(LWF)<br />
Bezugsadresse: Am Hochanger 11 85354 Freising, ISSN 0945-<br />
8131, € 10,00; Tel.: 08161/71-4881, Fax: 08161/71-4971, E-<br />
Mail: poststelle@ fo-lwf.bayern.de, www.lwf.bayern.de<br />
Der Bericht erscheint im Zusammenhang mit der Tagung<br />
„Baum des Jahres 2006“, die die LWF in partnerschaftlicher<br />
Zusammenarbeit mit dem Bund Naturschutz Bayern e.V. und<br />
der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald organisiert. (rh)<br />
Nachruf<br />
unerwartet verstorben. Professor Schuler<br />
hatte seit 1979 an der Hochschule für<br />
Forstwirtschaft in Rottenburg gelehrt.<br />
Seine große fachliche Kompetenz, seine<br />
Fähigkeit, wissenschaftliche Theorien mit<br />
praktischem Sachverhalt zu kombinieren,<br />
vor allem aber seine freundliche, immer<br />
hilfsbereite Art im Umgang mit Studenten<br />
und Kollegen, gepaart mit einem<br />
kräftigen Humor, machten ihn zu einem<br />
allseits beliebten Lehrer, Kollegen und<br />
Freund.<br />
Für viele Forstleute war er auch lange<br />
<strong>BDF</strong><br />
kann“, strahlt „Er“ und rückt ein bisschen<br />
näher an seine „Sie“.<br />
„Eben, wenn man alt ist, muss man<br />
zeigen, dass man noch Lust hat zu<br />
leben.“ Johann Wolfgang von Goethe<br />
(1749 – 1832).<br />
Kontakt<br />
Friedrich Rhensius<br />
Lohmühlenstraße 9, 56422 Wirges<br />
Fon 0 26 02/6 02 17<br />
Fax 0 26 02/7 00 87<br />
E-Mail rhensius@bdf-online.de<br />
nach dem Abschluss des Studiums noch<br />
Ratgeber für verschiedene praktische<br />
Fragestellungen.<br />
Professor Hans-Karl Schuler war viele<br />
Jahre Mitglied des <strong>BDF</strong>.<br />
Unser Mitgefühl gilt seinen Angehörigen.<br />
Professor Hans-Karl Schuler<br />
wird unvergesslich bleiben.<br />
Für den Landesvorstand des <strong>BDF</strong><br />
Bernadette Jochum, Dietmar Hellmann,<br />
Helmut Schnatterbeck<br />
9
10<br />
Mit diesem Brief wendet sich der Landesvorsitzende<br />
an die Kreise. Der Brief ging<br />
außerdem an Herrn Minister P. Hauk, an<br />
den Gemeinde- und Städtetag und den<br />
Landesforstpräsidenten Dr. F. Wangler.<br />
Das zweite Jahr nach der Verwaltungsreform<br />
05 war für die Forstverwaltungen<br />
in den Stadt- und Landkreisen<br />
von Baden-Württemberg von<br />
einer, an regionalen Bedürfnissen<br />
orientierten, individuellen Weiterentwicklung<br />
geprägt.<br />
Effizienzrendite<br />
Allen Umorganisationsmodellen gemein<br />
sind Personaleinsparungen, keine Neueinstellungen,<br />
direkte Mittelkürzungen<br />
und leider nur in seltenen Fällen eine<br />
vorausgehende Aufgabenkritik.<br />
Die meisten Forstleute indes verhalten<br />
sich ihren neuen Dienstherrn gegenüber<br />
noch gewohnt loyal, arbeiten noch mehr<br />
und ernten dafür einstimmiges Lob aus<br />
den Stadt- und Landkreisen. Dem <strong>BDF</strong> ist<br />
kein Oberbürgermeister oder Landrat<br />
bekannt, der sich über seine Förster beklagt.<br />
Alles bestens, könnte man meinen.<br />
Die Rückmeldungen der Kolleginnen und<br />
Kollegen aus vielen Forstbetrieben im<br />
Lande stimmen allerdings zunehmend<br />
bedenklich und sind der Anlass für mich,<br />
Ihnen diesen Brief zu schreiben.<br />
Die Erwirtschaftung der Effizienzrendite<br />
wird in vielen Stadt- und Landkeisen<br />
zwischenzeitlich lediglich von den<br />
eingegliederten Sonderbehörden verlangt<br />
und nicht auf die gesamte Stadtbzw.<br />
Kreisverwaltung umgelegt.<br />
Die Forstverwaltungen trifft dies in<br />
mehrfacher Hinsicht. „Wald boomt“ war<br />
nicht nur ein plakativer Titel des letztjährigen<br />
Baden-Württembergischen Waldgipfels,<br />
es trifft die reale Entwicklung in<br />
der Forst- und Holzwirtschaft seit 2006.<br />
Nachfragesteigerungen wie nie zuvor bei<br />
nahezu allen Sortimenten der Säge- und<br />
Industrieholzabnehmer, Explosion des<br />
Brenn- und Energieholzmarktes, Wiederentdeckung<br />
der Wälder als Erholungs-,<br />
Landesnachrichten<br />
Brief an die Landkreise<br />
Sport- und Tourismusstätten und<br />
wachsende Aufgaben aus der Belegung<br />
der Wälder mit NATURA 2000 Schutzgebieten<br />
sind die wichtigsten Treiber des<br />
extrem gestiegenen Arbeitsvolumens.<br />
Lassen Sie mich zusätzlich kurz die<br />
Situation im Staatswald skizzieren. Der<br />
Staatsforstbetrieb wurde mit der Reform<br />
in seiner Mittelbewirtschaftung aus der<br />
Aufwandsbudgetierung wieder in die<br />
strengste Form der Kameralistik gesteckt.<br />
Nachträglich wurde die Haushaltslinie<br />
Forst der Effizienzrendite unterworfen.<br />
Der Staatsforstbetrieb soll mehrere unvereinbare<br />
Dinge zugleich leisten: Mehreinschläge<br />
zur Versorgung des Holzbooms<br />
tätigen, dem Landeshaushalt zusätzliche<br />
Einnahmen erwirtschaften, dies bei<br />
gleichzeitiger Kürzung der Aufwandsmittel<br />
durch das FM und Stellenstreichungen<br />
einhergehend mit verschlechterten<br />
Stellenbewertungengen in<br />
den Kreisen. Die Förster sollen dabei,<br />
quasi nebenbei, die Standards der<br />
naturnahen Waldwirtschft sichern. Die<br />
Quadratur des Kreises ist dagegen eine<br />
leichte Übung.<br />
Stellenbewertung<br />
Einer der wesentlichen Unterschiede<br />
zwischen der Forstverwaltung und der<br />
allgemeinen Verwaltung in den Stadtund<br />
Landkreisen ist der Wirtschaftsbetrieb.<br />
Es gilt, für die vertretenen Waldbesitzer<br />
best mögliche Ergebnisse mit der<br />
Erzeugung und Vermarktung der Produkte<br />
des Waldes zu erzielen. Betriebswirtschaftliches<br />
Denken, Innovationen in<br />
der Holzvermarktung und eine hohe persönliche<br />
Flexibilität sind die Voraussetzungen<br />
für eine erfolgreiche Betriebsführung.<br />
Die gute Qualität der Arbeit und<br />
verantwortungsvolles Arbeiten im Team<br />
bilden ebenfalls Rahmenbedingungen<br />
für den wirtschaftlichen Erfolg der Forstbetriebe.<br />
Alle Berufsgruppen der Forstverwaltung<br />
sind in diesen Produktionsprozess<br />
einbezogen.<br />
Desinteressierte und schlecht motivierte<br />
Mitarbeiter bilden einen betrieb-<br />
<strong>BDF</strong><br />
lichen Hemmschuh, der die Kunden der<br />
Forstverwaltungen letztendlich viel Geld<br />
kostet.<br />
Möglichkeiten für ein konsequentes<br />
Personalmanagement gibt es momentan<br />
keine. Neueinstellungen finden landesweit<br />
kaum statt und die zunehmend<br />
dünnere Personaldecke behindert die im<br />
Einsatz des Personals unbedingt<br />
notwendige Flexibilität.<br />
Landesweit wurden und werden noch<br />
die Stellen des gehobenen Forstdienstes<br />
durch die GPA bewertet. Die Ergebnisse<br />
sind trotz der sehr individuellen Struktur<br />
der Forstverwaltungen und deren ebenso<br />
individuellen Aufgabenschwerpunkten<br />
beinahe landesweit einheitlich. Die GPA<br />
legt mit dem Einverständnis der Kreise<br />
eine „Schablone“ über die Verwaltungen.<br />
Die Stellen im Revierdienst<br />
werden in dem Punkterahmen des Bewertungsystems<br />
nur knapp in der<br />
bisherigen Eingruppierung nach A11 bestätigt,<br />
so dass auch eine wesentliche<br />
Vergrößerung der Organisationseinheiten<br />
sehr lange nicht zu einer höheren Eingruppierung<br />
führt.<br />
Sonderfunktionen wie die Ausbildung,<br />
die bislang mit einer Eingruppierung<br />
nach A12 anerkannt waren, sind in der<br />
neuen Bewertung zumeist nicht mehr<br />
berücksichtigt. Die leitenden Stellen im<br />
Innendienst waren mit einer Eingruppierung<br />
nach A13 bislang die<br />
Spitzenpositionen des gehobenen Forstdienstes.<br />
Die Büroleiter in den Kreisen<br />
wurden bis auf wenige Ausnahmen nach<br />
A12 oder gar nach A11 abgestuft. Häufiges<br />
Argument für die Abstufung war, dass mit<br />
der Eingliederung in die Kreise eine zusätzliche<br />
Hierarchieebene eingezogen<br />
und somit die Eigen- und Führungsverantwortung<br />
nicht mehr im selben Umfang<br />
vorhanden sei. Tatsache ist jedoch,<br />
dass der Verlust der Selbstständigkeit in<br />
den meisten Fällen zu höherem Verwaltungsaufwand<br />
und geringerer<br />
Effizienz geführt haben. Dies kann nicht<br />
der Intention der Verwaltungsreform<br />
entsprechen.
Mit diesem Ergebnis haben die Stadtund<br />
Landkreise kein nennenswertes<br />
Sparpotential erhalten. Die Auswirkungen<br />
der GPA- Stellenbewertungen auf<br />
den Forstbetrieb sind fatal. Mitarbeiter<br />
an den Schlüsselstellen der Betriebe verlieren<br />
ihre beruflichen Perspektiven.<br />
Kein Unternehmer würde so mit<br />
seinem Personal umgehen.<br />
Bereits vor der Umsetzung der Verwaltungsreform<br />
führte der <strong>BDF</strong> mit<br />
etlichen Landräten Gespräche um über<br />
die Besonderheiten der Forstverwaltung<br />
zu informieren. Tenor war hier immer,<br />
dass im Rahmen notwendiger Personaleinsparungen<br />
und Umverteilung von<br />
Kompetenzen zwischen den Berufsgruppen,<br />
zur Erreichung der Effizienzrendite,<br />
die verbleibenden Kolleginnen<br />
und Kollegen mehr Verantwortung tragen<br />
und mehr arbeiten müssten. Es war ein<br />
Argument der Landräte mit Umstrukturierungen<br />
verbundene, höhere<br />
Belastungen der forstlichen Kolleginnen<br />
und Kollegen auch honorieren zu wollen.<br />
Das Gegenteil ist nun der Fall.<br />
Die Landkreise werden die Folgen<br />
nachlassender Leistungsbereitschaft und<br />
fehlender Motivation des Personals nicht<br />
zu tragen haben, denn es gibt für sie von<br />
allen betreuten Waldbesitzarten keine<br />
Gewinnbeteiligungen. Dennoch bitte ich<br />
Sie zu prüfen, ob es sinnvoll und<br />
notwendig ist, den Wirtschaftsbetrieb<br />
Forstverwaltung mit Gewalt in die Bewertungsschablone<br />
der allgemeinen Verwaltung<br />
zu pressen.<br />
Anmerken möchte ich, dass die Folgen<br />
eines ungebremsten Personalabbaus und<br />
damit verbunden der Rückzug der Forstverwaltung<br />
von der Fläche, zur Folge hat,<br />
dass Kommunen bei fortschreitender<br />
Extensivierung der forstlichen Betreuung<br />
Beförsterungsverträge kündigen werden.<br />
Regional bilden sich dann autarke Zusammenschlüsse,<br />
in die der Privatwald<br />
abwandern wird. Den Kreisen gehen dadurch<br />
Aufgaben für das Fachpersonal, vor<br />
allem aber direkte Gebühreneinnahmen<br />
verloren.<br />
Pauschale Vergütung für den Einsatz privateigener<br />
Kraftfahrzeuge<br />
Nach wie vor fährt der überwiegende Teil<br />
<strong>BDF</strong>-Aktuell 3/<strong>2007</strong><br />
der Kolleginnen und Kollegen mit dem<br />
Privatfahrzeug im Dienst. Diese Autos<br />
werden im Wald, angesichts der<br />
rigorosen Sparmaßnahmen bei der<br />
Wegeunterhaltung, noch extremer beansprucht<br />
als bisher ohnehin schon.<br />
Fahrten durch knöcheltiefen Schlamm,<br />
Schläge von hochschnellenden Aststücken<br />
oder Schrammen durch herunter<br />
hängendes Astwerk sind alltäglich. Der<br />
Aufwand für die Reinigung eines „Waldautos“<br />
ist erheblich und die Spuren des<br />
Waldes sind bei einem Neuwagen bereits<br />
nach ein bis zwei Jahren nur mit Reinigen<br />
nicht mehr zu entfernen.<br />
Bereits seit Jahren schon war die<br />
Pauschale von 0,30 € je gefahrenem Km<br />
nicht mehr ausreichend, um ein Auto wie<br />
den VW Golf, selbst in der billigsten Variante,<br />
kostendeckend zu fahren. Das<br />
beweisen auch die vom ADAC zu allen<br />
gängigen Fahrzeugtypen regelmäßig veröffentlichten<br />
Kalkulationsmodelle. Über<br />
eine stringente Planung der Dienstfahrten,<br />
auf das absolut notwendige<br />
Maß, haben die Kolleginnen und<br />
Kollegen bislang versucht diesen Missstand<br />
auszugleichen.<br />
Genauso ist die Schlechtwegezulage,<br />
von 3 Cent je gefahrenem Kilometer bei<br />
weitem nicht ausreichend, um die<br />
schnelle Abnutzung der Fahrzeuge auf<br />
Waldwegen und den großen Reinigungsaufwand<br />
zu begleichen.<br />
Die Anhebung der Mehrwertsteuer<br />
und die weitere Erhöhung der Spritpreise<br />
im Rahmen der Beimischung von Biokraftstoff<br />
zu den mineralischen Kraftstoffen<br />
ab dem 1. 1. <strong>2007</strong> führt zu einer<br />
erneuten, spürbaren Belastung der privaten<br />
Haushalte der betroffenen<br />
Kolleginnen und Kollegen. Hier besteht<br />
dringend Handlungsbedarf. Da die km-<br />
Entschädigung von den Sätzen des<br />
Landesreisekostengesetzes abhängt,<br />
bitten wir Sie, auf eine Anpassung zu<br />
drängen. Um eine sofortige Entlastung<br />
aller im Wald eingesetzten Privat-PKW zu<br />
erreichen, bitten wir Sie eindringlich,<br />
den Schlechtwegezuschlag in eigener Zuständigkeit<br />
um 0,10 € auf 0,13 € anzuheben.<br />
Dadurch wäre bis zu einer Anpassung<br />
der bundesweit geltenden Kilo-<br />
<strong>BDF</strong><br />
meter Pauschale zumindest der Aufwand<br />
für die Reinigung und die erhöhte Abnutzung<br />
der Fahrzeuge angemessen<br />
abgegolten.<br />
Die Bereitschaft der Forstleute, das<br />
privateigene Fahrzeug dienstlich zu<br />
nutzen sinkt. Immer häufiger kommen<br />
Rückmeldungen aus den Kreisen an den<br />
Berufsverband, die eine landesweite<br />
Verweigerung fordern. Wir versprechen<br />
unseren Kolleginnen und Kollegen, den<br />
Dialog mit den Arbeitgebern zu suchen,<br />
um diesen landesweiten Missstand einvernehmlich<br />
anzugehen. Im Sinne eines<br />
guten Miteinanders bitte ich Sie, dem<br />
Vorschlag des <strong>BDF</strong> zur Anpassung der<br />
pauschalen Entschädigung für den Einsatz<br />
privateigener Kraftfahrzeuge im<br />
Forstdienst zu folgen.<br />
Das Ziel der Forstleute, unser Ziel, ist<br />
der beste Wald für Baden-Württemberg.<br />
Dies ist ein Wald, der auch künftig alle<br />
Waldfunktionen unter einen Hut bringt.<br />
Es ist nicht unser Anliegen, Weiterentwicklungen<br />
zu verhindern. Wir haben allerdings<br />
großes Interesse, durch unsere<br />
Mitarbeit und fachliche Begleitung der<br />
Reformen an der Entstehung von Forstbetrieben<br />
mitzuarbeiten, die zukunftsfähig<br />
sind.<br />
Der Bund Deutscher Forstleute bittet<br />
Sie deshalb, Ihren Beitrag zur Aufrechterhaltung<br />
der Leistungsfähigkeit der<br />
baden-württembergischen Forstwirtschft<br />
zu leisten.<br />
Aus o. g. Gründen fordern wir Sie auf,<br />
den Personalabbau zu stoppen, begründete<br />
Anträge auf Zeit- und Dauerverträge<br />
zu genehmigen, die Stellenbewertungen,<br />
soweit sie zu Absenkungen<br />
geführt haben kritisch zu überprüfen und<br />
die Anpassung der Kilometer-Pauschalen<br />
zu betreiben.<br />
Über Ihr Interesse an einem persönlichen<br />
Gespräch würde ich mich<br />
freuen.<br />
Mir freundlichen Grüßen<br />
Helmut Schnatterbeck<br />
Landesgeschäftsstelle<br />
Schlossweg 1, 74869 Schwarzach<br />
Fon 0 62 62/9 25 125<br />
Fax 0 62 62/92 51 26<br />
E-Mail geschaeftsstelle@bdf-bw.de<br />
www.bdf-bw.de<br />
11
12<br />
BAYERN<br />
Landesnachrichten<br />
Verwaltung stellt 10 junge FörsterInnen ein<br />
Der <strong>BDF</strong> begrüßt sehr herzlich 15 junge<br />
Kolleginnen und Kollegen in der Forstverwaltung.<br />
10 wurden als Beamte zur<br />
Anstellung, 5 weitere mit gutem<br />
Prüfungsergebnis ins Angestelltenverhältnis<br />
übernommen. Wir gratulieren<br />
euch zu eurem tollen Ergebnis und<br />
wünschen euch viel Erfolg und Freude im<br />
Berufsleben! Aber auch allen anderen<br />
Anwärtern gratulieren wir zur bestandenen<br />
Prüfung. Der <strong>BDF</strong> wird sich<br />
weiterhin dafür einsetzen, Berufschancen<br />
auch in anderen Bereichen zu<br />
schaffen.<br />
Dank an die Verwaltungsspitze<br />
Der <strong>BDF</strong> bedankt sich ausdrücklich bei<br />
der Leitung der Forstverwaltung, die sich<br />
massiv um die Besetzung der ausgebrachten<br />
Stellen bemüht und den<br />
politisch durchgesetzten Einstellungskorridor<br />
voll ausschöpft.<br />
Gerade bei der Diskussion um die Revierorganisation<br />
zeigt sich immer deutlicher,<br />
dass die vielfältigen und für die<br />
Gesellschaft sehr wichtigen Aufgaben<br />
kaum mehr im erforderlichen Umfang<br />
wahrgenommen werden können. Trotz<br />
Engagement und Mehrarbeit kann das<br />
weite Aufgabenspektrum z. T. nicht mehr<br />
abgedeckt werden.<br />
Personalengpass aktiv vermindern<br />
Auch wenn mit den Neueinstellungen die<br />
Altersabgänge bei weitem nicht kompensiert<br />
werden, ist diese Einstellungszahl<br />
ein deutliches Signal, dass die Verwaltungsspitze<br />
den Personalengpass aktiv<br />
vermindern möchte. Die Beschlüsse<br />
zur Forstreform zu diesem Punkt<br />
erwiesen sich schon als problematisch.<br />
Wie ja bekannt, sind nach dem Beschluss<br />
des Bayerischen Landtags vom 17.<br />
3. 2004 in den nächsten zehn Jahren<br />
15 % der Personalkosten und in weiteren<br />
fünf Jahren 5 % einzusparen. Dies gilt –<br />
nach mehrfachen Nachfragen – sowohl<br />
für die Forstverwaltung wie auch für die<br />
BaySF. Gegen diese Abbauverpflichtung<br />
hat sich der <strong>BDF</strong> massiv gewehrt, da die<br />
im Vergleich zu anderen Verwaltungen<br />
weit überproportionalen Einsparungen<br />
vor 2004 in keinster Weise berücksichtigt<br />
wurden.<br />
Vorgaben nicht übererfüllen<br />
„Durch die Hintertür“ könnte diese Abbauverpflichtung<br />
übererfüllt werden,<br />
wenn weiterhin nur 20 % der aus-<br />
Folgende Personen wurden in das Beamtenverhältnis auf Probe einberufen (von links): Olaf Rahm, Bernhard<br />
Söllner, Hubert Krych, Luitpold Schneider, Jochen Kunz, Stefan Fessler, Andrea Fülling, Markus Stapff,<br />
Markus Koch, Katja Kreutzenbeck<br />
<strong>BDF</strong><br />
scheidenden Pensionisten durch Neueinstellungen<br />
ersetzt werden. Die vorgegebene<br />
Personaleinsparung von 20 %<br />
würde in Verwaltung und Betrieb nach 15<br />
Jahren deutlich überschritten werden.<br />
Und in den BaySF wurde bisher überhaupt<br />
keiner der ausscheidenden Förster<br />
ersetzt!<br />
Ein – erneut überproportionaler –<br />
Personalabbau läuft den politischen Beschlüssen<br />
zuwider. Auch muss den jungen<br />
Forstleuten eine realistische Berufsperspektive<br />
im öffentlichen Wald erhalten<br />
bleiben.<br />
Zumindest die Forstverwaltung hat die<br />
Problematik erkannt und sucht Lösungswege,<br />
wofür ihr Anerkennung gebührt.<br />
Bezirksversammlung<br />
Schwaben<br />
Am Donnerstag, dem 19. April <strong>2007</strong>,<br />
13.00 Uhr, findet im Gasthof „Grüner<br />
Baum“ in Niederraunau bei Krumbach<br />
unsere <strong>BDF</strong>-Bezirksversammlung<br />
Schwaben statt.<br />
Bitte kommt zahlreich, ihr bekommt<br />
viele aktuelle Informationen, die<br />
euch direkt betreffen wie z. B. die<br />
Revierorganisation, weitere Entwicklungen<br />
in BaySF und Forstverwaltung<br />
und vieles mehr.<br />
Landesvorsitzender<br />
Gunther Hahner<br />
97532 Üchtelhausen-Hoppachshof<br />
Fon 0 97 20/7 43<br />
Fax 0 97 20/6 <strong>03</strong><br />
oder FoA Hammelburg<br />
Fon 0 97 32/9 16 60<br />
Fax 0 97 32/91 66 22<br />
Landesredakteur<br />
Robert Nörr<br />
Fon 0 81 71/22 130<br />
Fax 0 81 71/41 00 68<br />
Mail robert.noerr@gmx.de
Der <strong>BDF</strong>-LV Bayern bedankt sich bei Georg Käsbohrer<br />
für seine knapp 8-jährige Tätigkeit als Landesredakteur.<br />
Georg Käsbohrer war fast 8 Jahre Landesredakteur<br />
des <strong>BDF</strong> Bayern. In dieser Zeit<br />
hat er unsere Verbandszeitschrift zu einer<br />
modernen und aktuellen Verbandszeitschrift<br />
weiterentwickelt. Unzählige<br />
inhaltliche und gestalterische An-<br />
Kurzbeschreibung Vorgehen<br />
Eine Projektgruppe mit Beteiligung aller<br />
betroffenen Gruppen hat ein Verfahren<br />
für eine möglichst gerechte Verteilung<br />
der Arbeitsbelastung erarbeitet. Hierfür<br />
wurden verschiedene Flächenreduktionsfaktoren<br />
entwickelt. Zudem wurde<br />
diskutiert, unter welchen Bedingungen<br />
die Vorgabe von 335 zukünftigen Revieren<br />
erfüllt werden könnte. Im Staatsministerium<br />
wurde anschließend auf Grundlage<br />
der Reduktionsfaktoren die Anzahl<br />
der Reviere je ALF errechnet und den ALF<br />
zugeteilt. Für die Abgrenzung der Reviere<br />
erarbeitet jedes ALF unter Beteiligung der<br />
Revierleiter einen Vorschlag.<br />
Beteiligung erhöht Akzeptanz<br />
Der <strong>BDF</strong> begrüßt ausdrücklich, dass für<br />
die Umsetzung der Revierorganisation vor<br />
Ort das zuständige ALF einen Vorschlag<br />
erarbeiten konnte, der anschließend vom<br />
Ministerium v. a. auf die Einhaltung der<br />
vorgegebenen Grundsätze überprüft<br />
wurde. Diese starke Einbindung des<br />
„örtlichen Wissens“ war für Verwaltungsreformen<br />
leider nicht die Regel,<br />
führt aber zu örtlich angepassten und<br />
sinnvollen Lösungen. Insbesondere die<br />
Beteiligung aller Revierleiter mit der<br />
Möglichkeit, sich einzubringen und den<br />
Wechsel für die Privat- und Kommunalwaldbesitzer<br />
so gering wie möglich zu<br />
<strong>BDF</strong>-Aktuell 3/<strong>2007</strong><br />
Dank an „Schorsch“ Käsbohrer<br />
regungen „flossen aus seiner Feder“.<br />
Welch Arbeit und auch Verpflichtung<br />
hinter der Arbeit eines Landesredakteurs<br />
steckt, können sich viele nicht vorstellen.<br />
Teilnahme an unzähligen Veranstaltungen,<br />
lange Diskussionen, selbst<br />
dauernd „auf dem Laufenden“ zu sein,<br />
interessante Beiträge suchen, fotografieren,<br />
Recherchen, bundesweite<br />
Redakteurstreffen... Die Aufgabe ist<br />
interessant, aber zeitlich sehr fordernd.<br />
Vielseitiges Engagement<br />
Darüber hinaus war Schorsch Käsbohrer<br />
über 20 Jahre engagiertes Mitglied des<br />
Revierorganisation in der Forstverwaltung<br />
halten, hat die Akzeptanz bei den Beschäftigten<br />
deutlich erhöht.<br />
Probleme bei der Umsetzung<br />
Nach bisherigen Rückmeldungen ergeben<br />
sich vor allem Probleme<br />
bei den Waldbesitzerdaten,<br />
den<br />
Reviergrößen und<br />
den Reduktionsfaktoren.<br />
Die Waldflächen<br />
und Strukturen<br />
der Waldbesitzer<br />
mussten durch zeitintensiveBerechnungen<br />
ermittelt<br />
werden. Viele Daten<br />
mussten korrigiert<br />
werden, alle Flächen<br />
den Waldbesitzern<br />
zugeordnet und mit<br />
dem passenden Reduktionsfaktorversehen<br />
werden. Ein<br />
einheitliches Vorgehen<br />
ist noch nicht<br />
überall sichergestellt.<br />
Unterschiedliche Reviergrößen<br />
Nach der Zuweisung<br />
der Revierzahlen je<br />
ALF durch das Ministerium<br />
scheinen<br />
<strong>BDF</strong><br />
Hauptpersonalrats der Bayer. Staatsforstverwaltung<br />
und des Übergangspersonalrats<br />
der BaySF und hat hierfür viel<br />
seiner Freizeit geopfert (wir berichteten<br />
in 2/2006).<br />
Der <strong>BDF</strong>-Landesverband Bayern bedankt<br />
sich ganz herzlich für sein großes Engagement<br />
als Landesredakteur, Personalrat<br />
und Vorstandsmitglied des<br />
bayerischen <strong>BDF</strong>. Sein Ehrenamt hat er<br />
nun an Robert Nörr übergeben. Sein Rat<br />
und seine Erfahrung wären uns weiterhin<br />
willkommen.<br />
Gunther Hahner, Robert Nörr<br />
sich die Reviergrößen zwischen den ALF<br />
noch deutlich zu unterscheiden. So entstehen<br />
beispielsweise Reviere mit einer<br />
Gesamtverantwortung für über 15.000 ha<br />
Wald. Die große Herausforderung für die<br />
13
14<br />
nächste Zeit wird sein, die noch größeren<br />
Unterschiede in der aktuellen Arbeitsbelastung<br />
auszugleichen.<br />
Gerechte Reduktionsfaktoren?<br />
Die Diskussionen um die Reduktionsfak-<br />
Landesnachrichten<br />
Die Entwicklung des Stellenprofils für Revierleiter der BaySF<br />
Die Entwicklung des Stellenprofils für Revierleiter<br />
ist ein gutes Beispiel dafür, wie<br />
der <strong>BDF</strong> durch intensive Mitarbeit seiner<br />
Vertreter in zahlreichen Gremien wichtige<br />
Weichenstellungen mitgestaltet. Die Arbeit<br />
in diesen betriebsinternen Gremien<br />
läuft weitgehend unbemerkt von<br />
unseren Mitgliedern ab, da letztendlich<br />
nur die Ergebnisse öffentlich werden.<br />
Die Stellung des Revierleiters bei der<br />
künftigen Verantwortungs- und Kompetenzverteilung<br />
in den Forstbetrieben<br />
wurde lange Zeit sehr differenziert diskutiert<br />
und zu Beginn der BaySF sehr unterschiedlich<br />
wertgeschätzt. Einige wenige<br />
Fälle schienen die Meinung der Unternehmensführung<br />
gegenüber dem hohen<br />
Leistungsstand der weit überwiegenden<br />
Mehrheit zu negativieren. Die gute Bilanz<br />
des ersten Geschäftsjahres revidierte<br />
diese Sichtweise.<br />
<strong>BDF</strong> für umfassende Kompetenzen der<br />
Reviere<br />
Wie der <strong>BDF</strong> sich für die Beibehaltung<br />
einer möglichst umfassenden Kompetenz<br />
im Revier einsetzte, soll der Blick zurück<br />
auf die Entwicklung der Konzeption zur<br />
neuen Servicestelle am Forstbetrieb<br />
zeigen:<br />
Der Grundstein, eine Stelle im<br />
operativen Bereich mit funktionalem Einsatzschwerpunkt<br />
zu schaffen, wurde in<br />
der Projektgruppe - „Künftige Forstorganisation“<br />
- noch zu Zeiten der<br />
Bayerischen Staatsforstverwaltung gelegt.<br />
Gesamtverantwortung im Revier erhalten<br />
Eine intensive Diskussion um die Funktionalisierung<br />
und Spezialisierung in den<br />
künftigen Forstbetrieben bildete den<br />
Ausgangspunkt. Die Meinung des <strong>BDF</strong>,<br />
der Revierleiter vor Ort müsse weit-<br />
toren zeigen vor allem eines: die für die<br />
einzelnen Aufgaben zur Verfügung<br />
stehende Zeit, die aus der vorhandenen<br />
Personalkapazität errechnet wurde, reicht<br />
in allen Bereichen nicht aus. Ob die<br />
Relationen zwischen den Reduktionsfak-<br />
gehend die Gesamtverantwortung im<br />
Revier in der Hand behalten, setzte sich<br />
in der Richtungsdiskussion zur Funktionalisierung<br />
durch. Das Ansinnen der<br />
klaren Trennung von biologischer und<br />
technischer Produktion wurde nicht<br />
weiter verfolgt. Ein Kompromiss stellte<br />
eine mögliche Form der Teilfunktionalisierung<br />
mit Zielrichtung einer<br />
überregionalen Koordination und<br />
Planung des Waldarbeitereinsatzes mit<br />
dem qualifizierten Einsatz der Forstwirtschaftsmeister<br />
dar.<br />
So wurde bei der Stellenausschreibung<br />
im Jahr 2005 an fünf der 41 Forstbetriebe<br />
versuchsweise eine so genannte „Servicestelle“<br />
eingerichtet und diese zum 1.<br />
Juli besetzt.<br />
Erfahrungsaustausch gefordert<br />
Bereits im Herbst 2005 forderten die Beamtenvertreter<br />
im Gesamtpersonalrat<br />
(GPR) der BaySF einen Erfahrungsaustausch<br />
zum Aufgabenbereich der Servicestelle.<br />
Auch zeichnete sich ab, dass das<br />
zugedachte Aufgabenspektrum die Revierleiter<br />
nicht im entsprechenden Umfang<br />
entlastete, sondern in höherem<br />
Maße die Forstbetriebsleitung oder auch<br />
das Büro. So folgte eine erste „Feedback-<br />
Runde“.<br />
Doch Trennung biologische/technische<br />
Produktion?<br />
Im Rahmen der Erarbeitung des Nachhaltigkeitskonzeptes<br />
bekam die Projektgruppe<br />
„Organisation der Forstbetriebe I“<br />
den Auftrag, im Anhalt an die ausgetauschten<br />
Erfahrungen eine Aufgabenbeschreibung<br />
für die Servicestelle zu entwickeln.<br />
Aus diesem Vorschlag wurde ein<br />
Stellenprofil erarbeitet, das im Abschlussbericht<br />
dieser Projektgruppe<br />
<strong>BDF</strong><br />
toren stimmen, liegt wohl viel an den<br />
örtlichen Verhältnissen. Gerechter als die<br />
früheren Reduktionsfaktoren (0,3 für Privatwald,<br />
0,7 für Kommunalwald) sind die<br />
neuen Faktoren allemal.<br />
dokumentiert wurde. Zielvorgabe schien<br />
nun doch wieder eine mögliche<br />
Trennung von biologischer und technischer<br />
Produktion. Die Vorschläge der<br />
Funktionalisierung gingen bis in die Bereiche<br />
des Waldbaus, der Wegeunterhaltung,<br />
des Forstschutzes sowie<br />
der Kleinselbstwerbung. Zweifel entstanden<br />
an der sinnvollen praktischen<br />
Umsetzung dieses Stellenprofils und der<br />
zusätzlichen Schnittstellen mit der<br />
örtlichen Revierleitung.<br />
Rückverlagerung zahlreicher Aufgaben<br />
Erneut wurde über die Beamtenvertreter<br />
im GPR eine Diskussion über die Kompetenz<br />
der Revierleitung sowie die<br />
Machbarkeit dieser Zielsetzung gefordert.<br />
Der zweite wichtige Erfahrungsaustausch<br />
der Forstbetriebe mit einer Servicestelle<br />
und deren örtlicher Personalvertretung<br />
mit der Zentrale war die Folge.<br />
Dieses Treffen mit dem Vorstand, dem<br />
Bereich ‚Personal’, der Leitung der Forstbetriebe,<br />
Revierleitern, Forstwirtschaftsmeistern<br />
und Forstwirten war intensiv,<br />
teilweise emotional, aber sehr konstruktiv.<br />
Das Ergebnis war die Rückverlagerung<br />
zahlreicher Aufgaben der technischen<br />
Produktion auf die Reviere, mit einer<br />
sinnvollen Trennung im Bereich der<br />
hochmechanisierten Holzernte sowie die<br />
Übertragung organisatorischer Aufgaben<br />
und die Wahrnehmung umfangreicher<br />
Vorgesetztenfunktionen durch die Leitung<br />
der Servicestelle.<br />
Servicestelle für hochmechanisierte<br />
Holzernte<br />
Die Projektgruppe „Organisation der<br />
Forstbetriebe II“ hatte nun die Aufgabe,<br />
anhand dieser Vorgaben Anforderungsund<br />
Stellenprofile für die Servicestellen
und Revierleiter/innen zu entwickeln.<br />
Diese Profile wurden mit der Ausschreibung<br />
der Service- und Funktionsstellen<br />
im Dezember 2006 veröffentlicht.<br />
Diese enthalten weitreichende Kompetenzen<br />
für die Revierleiter/innen in<br />
ihren Revieren und eine weitgehend ungeschmälerte<br />
Revierverantwortung.<br />
Soll das technische Potenzial der<br />
hochmechanisierten Holzernte ausgeschöpft<br />
werden, ist eine Spezialisierung<br />
notwendig. In diesem Bereich wird der<br />
funktionale Ansatz mit der Verlagerung<br />
auf die Servicestelle als sinnvoll angesehen.<br />
Auch kann nur so die beabsichtigte<br />
Arbeitsentlastung der Revierleiter erreicht<br />
werden.<br />
Weitgehend ungeschmälerte Revierverantwortung<br />
erreicht<br />
Dieser, gegenüber anfänglichen Intentionen<br />
wieder deutlich gestiegene<br />
Verantwortungsumfang der Revierleitung<br />
wie die Kompetenzen der Leitung der<br />
Servicestelle tragen dem Können und der<br />
Einsatzbereitschaft des gehobenen technischen<br />
Forstdienstes Rechnung.<br />
Dies gilt übertragen für den qualifizierteren<br />
Einsatz der Forstwirtschaftsmeister<br />
und Forstwirte.<br />
Die rege Bewerbung um die Serviceund<br />
zahlreichen Funktionsstellen hat die<br />
<strong>BDF</strong>-Aktuell 3/<strong>2007</strong><br />
Revierorganisation in der BaySF<br />
Kurzbeschreibung Vorgehen<br />
Die Revierzahl je Betrieb wurde in der<br />
Zentrale aus der beabsichtigten Gesamtzahl<br />
von 331 Revieren abgeleitet und der<br />
Leitung der Forstbetriebe mitgeteilt. Auf<br />
dieser Grundlage erarbeiteten die Betriebsleiter<br />
einen Vorschlag zur Ausformung<br />
der Reviere und zum möglichen<br />
Dienstsitz intern, zunächst ohne die<br />
direkt Betroffenen einzubinden. Nach<br />
dem Aufsichtsratsbeschluss, der die Revierzahl<br />
auf 370 erhöhte, überarbeiteten<br />
die Betriebsleiter den Vorschlag erneut.<br />
Nach endgültiger Festlegung der Revierzahlen<br />
je Betrieb durch die Zentrale,<br />
wurden die Planungen dem örtlichen<br />
Personalrat und den Revierleitern vorgestellt<br />
und diskutiert.<br />
<strong>BDF</strong><br />
Beteiligung wichtig<br />
Für eine Akzeptanz bei den Beschäftigten<br />
ist eine intensive Einbindung bei der<br />
Planung von hoher Bedeutung. Durch die<br />
intensive Kenntnis der Gegebenheiten<br />
können örtlich angepasste Lösungen erarbeitet<br />
werden. Der <strong>BDF</strong> begrüßt daher<br />
die Vorgabe durch die Zentrale, die von<br />
den Betriebsleitern erarbeiteten Vorschläge<br />
zu diskutieren. Nach unseren<br />
Rückmeldungen wurden die Betroffenen<br />
unterschiedlich intensiv eingebunden.<br />
Erfolg bei erstem Meldeverfahren<br />
Im ersten Meldeverfahren Ende Januar<br />
werden mehr als 80 % der Reviere zunächst<br />
innerhalb des jeweiligen Betriebes<br />
vergeben. Dieses Verhandlungsergebnis<br />
mit dem Vorstand sehen Gesamtpersonalrat<br />
und <strong>BDF</strong> als eine gute und v. a.<br />
sozialverträgliche Lösung, da hiermit die<br />
Erfahrung der Kollegen vor Ort erhalten<br />
bleibt, aber auch das Leistungsprinzip<br />
Berücksichtigung findet.<br />
BERLIN BRANDENBURG<br />
Kontroverse Landtagsdebatte zur Forstreform<br />
Auf Antrag der PDS Fraktion „Kontra Kahlschlag<br />
im Forstbereich“ debattierten am<br />
25. 1. <strong>2007</strong> die Abgeordneten über die<br />
Aussetzung der Forstreform.<br />
Die PDS Abgeordnete Kornelia Wehlan<br />
forderte, die „bisherige Forstreform mit<br />
ihrem Umstrukturierungszeitraum von<br />
2000 bis 2005 zu erproben, zu analysieren<br />
und dann Schlussfolgerungen zu<br />
ziehen.“ Sie forderte eine umfassende<br />
Veränderungsbereitschaft der Kollegen<br />
des gtF gezeigt und das Bild von Revierleitern<br />
als Bedenkensträger zurechtgerückt.<br />
Veränderung kein Selbstzweck<br />
Der <strong>BDF</strong> kämpft hartnäckig, dass die<br />
bisher erfolgreichen Strukturen nicht<br />
allein um der Veränderung willen aufgegeben<br />
werden. Sinnvolle Neuerungen<br />
aber verschließen wir uns nicht, sondern<br />
unterstützen sie konstruktiv und zu-<br />
Aufgabenkritik und die Beantwortung<br />
der Frage, wie sich Budgetierung und Betriebskonzepte<br />
auf die Einnahme- und<br />
<strong>Ausgabe</strong>situation ausgewirkt haben.<br />
„Und auch, warum die aktuelle Reform<br />
der Landesforstverwaltung mit der vereinbarten<br />
Zielvereinbarung zu den Finanzen<br />
nun nicht im Jahr 2015 die Ergebnisse<br />
erreichen lässt.“<br />
Sie forderte eine größtmögliche Trans-<br />
kunftsgewandt! Wir sind der tiefen Überzeugung,<br />
dass die Revierleitung für den<br />
Erfolg des Unternehmens und das<br />
Ansehen in der Öffentlichkeit von zentraler<br />
Bedeutung ist.<br />
Die Servicestelle kann hierfür durch geschickte<br />
Organisation und Beisteuerung<br />
von Spezialwissen wertvolle Unterstützung<br />
leisten, ersetzen kann sie den/die<br />
Förster/in vor Ort nicht!<br />
Landesvorsitz <strong>BDF</strong><br />
parenz der Reform und die Sicherung der<br />
demokratischen Mitwirkungsmöglichkeiten<br />
der Beschäftigten und ihrer Verbände.<br />
Minister Woidke blieb bei seinen<br />
Forderungen nach einem Abbau von<br />
15
16<br />
1.100 Beschäftigen bis 2015 und der<br />
Senkung der Zuschüsse für die LFV bis<br />
2014. Er schloss betriebsbedingte Kündigungen,<br />
eine Kommunalisierung der<br />
Landesforstverwaltung und den Verkauf<br />
des Preußenwaldes auch über 2009<br />
hinaus (Ablauf des Moratoriums) aus.<br />
Bewertung und Schlussfolgerungen<br />
des <strong>BDF</strong> und des gesamten Aktionsbündnisses:<br />
1. „1.500 Beschäftigte werden auf der<br />
Fläche die Erfüllung der Aufgaben<br />
nach aktuellem Waldgesetz nicht mehr<br />
gewährleisten können.<br />
Aktuelle Nachrichten zur Forstreform<br />
und zum Aktionsbündnis finden Sie<br />
unter www.<strong>BDF</strong>-online.de<br />
HESSEN<br />
Landesnachrichten<br />
2. Der beabsichtigte Stellenabbau im<br />
Forstbereich ist mit 42 % unproportional<br />
hoch im Vergleich mit anderen<br />
Landesverwaltungen, nicht begründet<br />
und nicht nachvollziehbar. Er wurde<br />
ausgehandelt, nicht berechnet und<br />
trägt den politischen Zielen nach<br />
Stärkung des ländlichen Raumes nicht<br />
Rechnung.<br />
3. Betreuung des Privatwaldes (2/3 des<br />
Gesamtwaldes in Brandenburg) ist<br />
nicht mehr gegeben (und damit die<br />
Erschließung der Holzvorräte im Privatwald<br />
für die „Boombranche Holz“)<br />
wenn der Förster vor Ort fehlt.<br />
4. Umwelterziehung, Erholungslenkung,<br />
Aufgaben des Naturschutzes im Wald<br />
und all die vielen übrigen gemeinwohlorientierten<br />
Leistungen der Forst-<br />
<strong>BDF</strong><br />
leute werden mit dem Verschwinden<br />
des „Försters vor Ort“ als Ansprechpartner<br />
für den Bürger ebenfalls auf<br />
der Strecke bleiben.<br />
Der Wald braucht eine unabhängige<br />
Fachkompetenz und Fürsorge – frei von<br />
einseitigem Kapitaldenken.<br />
Die Bedeutung einer ordnungsgemäßen<br />
Behandlung und Aufsicht des<br />
Waldes, unser „Tafelsilber“ als unverzichtbare<br />
Daseinsvorsorge für Kinder und Enkel<br />
wurde nicht erkannt und diskutiert.“<br />
Landesgeschäftsstelle<br />
Waidmannsruh 01<br />
04936 Lebusa<br />
Fon <strong>03</strong> 53 64/79 91 10<br />
Fax <strong>03</strong> 53 64/79 91 12<br />
E-Mail brandenburg-berlin@bdf-online.de<br />
Orkan Kyrill macht Lücken in der Personalnachhaltigkeit<br />
deutlich<br />
Noch nie hat das Freischneiden von<br />
Straßen und Wegen nach einem Sturm so<br />
lange gedauert wie diesmal. Noch nie<br />
wurden die Arbeiten so wenig von der<br />
Forstverwaltung und stattdessen von<br />
Polizei und Feuerwehr koordiniert wie<br />
diesmal.<br />
Die Reviere und Forstämter haben inzwischen<br />
Größen erreicht, die das Tagesgeschäft<br />
nur mit Mühe und weitgehender<br />
Delegation an nicht für diese<br />
Aufgaben ausgebildete Personen erledigen<br />
lässt. Kalamitäten wie Kyrill – ein<br />
Sturm, der noch nicht einmal die Wucht<br />
der Orkane von 1990 oder 1999 erreichte<br />
– zeigen die Fehlstellen im Personalkörper<br />
auf.<br />
Zwar werden Vollerntemaschinen in<br />
bisher unbekanntem Ausmaß in Hessens<br />
Wäldern eingesetzt, dennoch werden die<br />
zahlreichen Einzel- und Nesterwürfe nicht<br />
rechtzeitig aufgearbeitet werden können.<br />
Eine Kontrolle der rasant arbeitenden<br />
Maschinen in Vermessung und Qualitäts-<br />
sortierung wird kaum möglich sein. Die<br />
Holzkäufer übernehmen das gerne.<br />
Die Borkenkäferkalamität droht und<br />
die Verjüngung der Kahlflächen ist nötig.<br />
Zwar werden neue Funktionsförster<br />
eingestellt, aber nur bis zum Jahresende.<br />
Die Zeichen der Zeit stehen aber anders:<br />
Arbeitskräfte werden bei demographischem<br />
Wandel und boomender<br />
Volkswirtschaft zunehmend knapper und<br />
wertvoller. Personalbindung mit Perspektive<br />
und angemessener Vergütung<br />
heißt die Notwendigkeit der Stunde.<br />
Zum Schluss sehen Resignierende<br />
einen scheinbaren Trost: - Der Wald der<br />
wächst auch ohne sie. Diese naturgemäße<br />
Sichtweise wurde nach 1990 oft<br />
genug kolportiert. Irgendetwas kommt<br />
immer. Die Frage ist, wie nachhaltig<br />
dieses „Irgendetwas“ ist.<br />
Das vergangene Jahr hat gezeigt, dass<br />
der nachwachsende Rohstoff Holz<br />
knapper und wertvoller wird. Wer nach<br />
diesem Sturm resigniert und geplante<br />
Forstwirtschaft, wissenschaftlich fundiert<br />
und praktisch erprobt einem personalsparenden<br />
„laissez-faire“ Wildwuchs<br />
überlässt, der versündigt sich an<br />
der folgenden Generation. Was jetzt gebraucht<br />
wird sind junge, innovative<br />
Forstleute, die die Krise als Chance sehen<br />
und die freien Flächen auf hochproduktive,<br />
stabile und klimaresistente Bestände<br />
umbauen, die auch den Holzbedarf<br />
der folgenden Generation noch<br />
decken.<br />
Fragen an die<br />
Landtagsfraktionen<br />
Anlässlich der Landtagswahl 2008 stellt<br />
der <strong>BDF</strong>-Hessen wieder Fragen an die<br />
Landtagsfraktionen bezüglich wesentlicher<br />
forstpolitischer Themenfelder. Alle<br />
Mitglieder sind aufgerufen, bis zum 31.<br />
Mai Vorschläge für den Fragenkatalog an<br />
die Koordinatorin, Frau Sigrun Brell, FA<br />
Hanau-Wolfgang, zu senden.
Bundesverdienstkreuz<br />
für Gustav<br />
Adolf Petersson<br />
Am 8. Februar verlieh Bundespräsident<br />
Horst Köhler unserem langjährigen<br />
Landesvorsitzenden Gustav Adolf<br />
Petersson das Bundesverdienstkreuz am<br />
Bande. Staatssekretär Karl-Winfried Seif<br />
überreichte die Auszeichnung im<br />
Rahmen einer Feierstunde im Rathaus<br />
der Stadt Weilburg.<br />
Mit der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes<br />
wurden insbesondere die<br />
Verdienste Peterssons um die Förderung<br />
des Ansehens Deutschlands und der<br />
deutschen Forstwirtschaft im Ausland<br />
und sein Engagement für seinen Berufsstand<br />
gewürdigt.<br />
Neben seiner erfolgreichen und allseits<br />
anerkannten Tätigkeit als Revierleiter,<br />
gleichzeitig als Arbeitslehrer<br />
bei dem Versuchs- und Lehrbetrieb<br />
Weilburg sowie als Ausbildungsberater<br />
hat er zahlreiche zusätzliche Aufgaben<br />
für die Hessische Landesforstverwaltung,<br />
den Hessischen Forstverein, die FAO und<br />
für nationale und internationale<br />
Organisationen in vielen Teilen der Welt<br />
übernommen.<br />
So hat er in den Jahren 1959 bis 2002<br />
bei kurz- und langfristigen Einsätzen<br />
und Projekten in Chile, Guatemala,<br />
Ecuador, Bolivien, in Griechenland und<br />
Estland jungen Forstleuten die Grundlagen<br />
einer mitteleuropäischen Wald-<br />
Fr. 30.<strong>03</strong>. bis<br />
So. 01.04.<strong>2007</strong><br />
Messe Offenburg<br />
<strong>BDF</strong>-Aktuell 3/<strong>2007</strong><br />
V.l.n.r: H.-K. Köhler, G. A. Petersson und Dr. M. Johann bei der Verleihung des Bundesverdientskreuzes am<br />
Bande<br />
bewirtschaftung vermittelt, war als<br />
Berater und Gutachter tätig und hat ausländische<br />
Forstleute bei ihren Besuchen<br />
in Deutschland betreut.<br />
Der <strong>BDF</strong>-Hessen dankt Petersson für<br />
viele Jahre, in denen er den Berufsverband<br />
aufgebaut und mit Leben, wertvollen<br />
Impulsen und Richtungsbestimmungen<br />
erfüllt hat. Von 1968 bis<br />
1976 war er Landesvorsitzender, danach<br />
bis 1979 stellvertretender Landesvorsitzender.<br />
Von 1970 bis 1979 war er Beamtenvertreter<br />
im Hauptpersonalrat<br />
Forsten und Naturschutz. Nach der<br />
Wende und bereits im Ruhestand stellte<br />
er sich der Aufgabe, die Berufskollegen in<br />
den neuen Bundesländern zu Fragen der<br />
Organisation und der Berufs- und Personalvertretung<br />
zu beraten.<br />
Der <strong>BDF</strong>-Hessen gratuliert dem<br />
Kollegen Gustav Adolf Petersson recht<br />
herzlich zu der hochverdienten Auszeichnung.<br />
Sein Rat, auf langer Er-<br />
auf dem Messegelände Offenburg<br />
8. Int. Demo-Show für Forsttechnik, Holzenergie und Biomasse<br />
Fr. 30.<strong>03</strong>. - So. 01.04.<strong>2007</strong> – Täglich von 9.00 - 18.00 Uhr<br />
<strong>BDF</strong><br />
049 (0) 173 612 62 33<br />
fahrung und der Weisheit des Alters<br />
beruhend, wird uns auch weiterhin sehr<br />
willkommen sein. Sein Lebenswerk ist<br />
uns Vorbild. Hans-Kurt Köhler<br />
Termine<br />
13.-15. 3. <strong>2007</strong> Personalrätegrundschulung,<br />
dbb-Akademie Königswinter-<br />
Thomasberg,<br />
www.bildungsdienst.dbbhessen.de<br />
26. 4. <strong>2007</strong>, 10.00 Uhr, Jahreshauptversammlung<br />
Gasthaus „Zum Steinbachtal“<br />
in Kleinostheim/Main<br />
10. 5. <strong>2007</strong> Seniorenfahrt zum Glauberg<br />
und nach Büdingen<br />
07.-10. 6. <strong>2007</strong> Berlinfahrt des <strong>BDF</strong>-<br />
Hessen, Anmeldung bis 10. März bei Herrn<br />
Schaaf<br />
Wald Holz Energie<br />
17
18<br />
Seniorentreffen<br />
60+<br />
des <strong>BDF</strong> Landesverbandes Hessen findet<br />
am Donnerstag, den 10. Mai <strong>2007</strong> statt.<br />
Das Ziel liegt diesmal etwas nördlicher<br />
als im vergangenen Jahr, wir werden uns<br />
in die Wetterau begeben. Geplant ist der<br />
Besuch des keltischen Fürstensitzes am<br />
Glauberg. Nach dem Mittagessen wollen<br />
wir den Tag in dem nahe gelegenen<br />
Büdingen, nach einem kleinen Rundgang,<br />
in einem gemütlichen Café ausklingen<br />
lassen. Der Landesverband wird<br />
sich auch in diesem Jahr wieder an den<br />
Kosten beteiligen. Eine ausführliche Einladung<br />
erfolgt Anfang April.<br />
Kontaktadresse:<br />
Michel Küthe, Laufdorfer Str. 3,<br />
35619 Braunfels-Bonbaden,<br />
Tel. (p): 06442-23880,<br />
E-Mail: kuethe-bonbaden@gmx.de<br />
Landesnachrichten<br />
Nachruf auf Lfm<br />
a.D. Ernst Zeh<br />
Am 6. Januar verstarb im Alter von 98<br />
Jahren in Heppenheim unser langjähriges<br />
und ältestes Mitglied Landforstmeister<br />
a.D. Ernst Zeh. Nach einem ereignisreichen<br />
beruflichen Lebenslauf<br />
zwischen seinem Geburtsort Gießen und<br />
dem preußischen Königsberg stand er<br />
zum Ende seines Berufslebens in<br />
Diensten der Finanzverwaltung. Seine<br />
Passion galt dem Naturschutz. Durch<br />
seine Liebe zur Vogelwelt zum Studium<br />
der Forstwissenschaften gekommen, trat<br />
er 1928 dem Deutschen Bund für Vogelschutz<br />
bei und gründete für diesen<br />
mehrere Vogelschutzgruppen mit sowie<br />
den Kreisverband. 1978 wurde ihm der<br />
Ehrenbrief des Landes Hessen überreicht.<br />
Der <strong>BDF</strong> Hessen verliert in Ernst Zeh sein<br />
ältestes, treues Mitglied.<br />
MECKLENBURG-VORPOMMERN<br />
Klaus Borrmann: „Ein neues Buch mit Anekdoten<br />
zum Schmunzeln über Förster und Jäger ist schon in<br />
Arbeit...“<br />
<strong>BDF</strong><br />
HPVG für<br />
<strong>BDF</strong>-Personalräte<br />
Die Personalräte werden darauf hingewiesen,<br />
dass die Dienststelle Personalräten<br />
das aktuelle HPVG kostenlos zur<br />
Verfügung stellt. Sollte ein Personalrat als<br />
Mitglied des <strong>BDF</strong> zusätzlich ein HPVG mit<br />
Kommentar wünschen, so kann er Bedarf<br />
bei der Geschäftsstelle des <strong>BDF</strong>-Hessen,<br />
Herrn Steinbrenner, anmelden. Der <strong>BDF</strong><br />
bietet Personalräten auch weitere Unterstützung.<br />
Personalräte werden daher gebeten,<br />
sich mit Herrn Steinbrenner oder<br />
Dr. Johann in Verbindung zu setzen.<br />
Landesgeschäftsstelle<br />
Rolf Steinbrenner<br />
Zur Weitershell 14, 35685 Dillenburg<br />
Fon 0 27 71/3 12 64<br />
E-Mail bdf-hessen@t-online.de<br />
www.bdf-hessen.de<br />
Forstmeister i. R. Klaus Borrmann zum 70. Geburtstag<br />
Ende 2006 sind bereits fünf Jahre seit der<br />
offiziellen Verabschiedung von Forstmeister<br />
Klaus Borrmann aus dem aktiven<br />
Dienst als Leiter des Forstamtes<br />
Lüttenhagen in Mecklenburg-Strelitz vergangen.<br />
Unter den vielen guten<br />
Wünschen für Gesundheit und Wohlergehen<br />
waren damals zum 65. auch<br />
solche, die für den angehenden Ruheständler<br />
zum neuen Lebensabschnitt die<br />
Hoffnung aussprachen, dass er das Wort<br />
„Ruhestand“ bitte nicht allzu wörtlich<br />
nehmen möchte.<br />
„Unruhestand“ klingt zu hektisch und<br />
Unruhe ist der Gesundheit eines Rentners<br />
auch nicht besonders förderlich –<br />
aber losgelöst von allen dienstlichen<br />
Zwängen entwickelte Klaus Borrmann<br />
eine Schaffensfreude in Richtung Wort,<br />
Schrift und Bild, die einem normalen Arbeitstag<br />
doch recht nahe kam. Sein Credo<br />
war und ist die Öffentlichkeitsarbeit:<br />
Das Verständnis zu wecken für Wald, Wild<br />
und Natur in der Feldberger Seenland-<br />
schaft, der Region seines ehemaligen<br />
Forstamtes Lüttenhagen. Dabei bevorzugt<br />
er seinem Wesen entsprechend die leisen<br />
Töne und trampelt nicht auf den gängigen<br />
Schlagwörtern der Gegenwart herum.<br />
Geboren am 8. November 1936 und<br />
aufgewachsen im Forsthaus seiner Eltern<br />
in der Uckermark (Land Brandenburg),<br />
kam Klaus Borrmann zwangsläufig mit<br />
Wald und Wild in der Jugend zusammen.<br />
Borrmann studierte die Forstwissenschaften<br />
in Eberswalde und Tharandt<br />
Landesgeschäftsstelle<br />
Gleviner Burg 1, 17273 Güstrow<br />
Fon 0 38 43/85 53 32<br />
Fax 0 38 43/85 53 34<br />
E-Mail bdf-m/v@web.de
und gelangte „nach einer Aneinanderkettung<br />
dummer Zufälle“ wie er selbst<br />
sagte, 1972 in die ehemalige Oberförsterei<br />
Lüttenhagen des Staatlichen Forstwirtschaftsbetriebes<br />
Neustrelitz im Bezirk<br />
Neubrandenburg. Wieder „durch glückliche<br />
Umstände“ konnte er die Oberförsterei<br />
/ das Forstamt 29 Jahre von einem<br />
Dienst- und Wohnsitz aus leiten. Bald<br />
zeigte sich, dass Fm. Klaus Borrmann bei<br />
aller Liebe und Verständnis für Ökologie<br />
und Ökosysteme in erster Linie ein rationell<br />
denkender und handelnder Forstmann<br />
wurde und das „Forstwirtschaft“<br />
für ihn auch immer den ökonomischen<br />
Begriff „des Wirtschaftlichen“ beinhaltet.<br />
Also, ein Naturträumer wurde er nicht,<br />
und 18 Jahre als Oberförster im Zeitalter<br />
des „real existierenden Sozialismus“ ließen<br />
doch manche Träume platzen.<br />
Mit der politischen Wende in der DDR<br />
und der Neuorientierung der Forstwirtschaft<br />
kam es bald zur Bildung einer Regionalgruppe<br />
des <strong>BDF</strong> im damaligen<br />
Staatlichen Forstwirtschaftsbetrieb Neustrelitz<br />
am 3. Mai 1990. Von 53 Mitgliedern<br />
erhielt Borrmann 53 Stimmen für die<br />
Wahl zum Vorstandsmitglied, er blieb in<br />
dieser Funktion fast 15 Jahre aktiv. Klaus<br />
Borrmann ist daher für uns Forstleute in<br />
Mecklenburg-Strelitz ein Mann der Ersten<br />
Stunde für den <strong>BDF</strong>. Er wurde zu seinem<br />
Jubiläum vom <strong>BDF</strong> M-V mit der Ehrennadel<br />
in Gold geehrt.<br />
Die Mitgliedschaften in der Schutzgemeinschaft<br />
Deutscher Wald und im Forstverein<br />
vervollständigen sein ehrenamtliches<br />
Engagement für eine nachhaltige<br />
Forstwirtschaft. Im Interview mit einer<br />
Landeszeitung anlässlich seines 65. Geburtstages<br />
zu seinem künftigen Rentnerdasein<br />
befragt, entgegnete Borrmann der<br />
Reporterin, dass man „eine Berufung<br />
nicht an den Nagel hängen kann“. Diesen<br />
sprichwörtlichen „Nagel“ hat er in den<br />
vergangenen fünf Jahren nie benutzt.<br />
Klaus Borrmann gehört zum Autorenkollektiv,<br />
das die beiden Bände „Mecklenburg-Strelitz<br />
- Geschichte einer Region“<br />
herausgab, erschienen in den Jahren<br />
2000 und 2002. Er bearbeitete die<br />
Forst- und Jagdgeschichte des Großherzogtums<br />
Mecklenburg-Strelitz von etwa<br />
<strong>BDF</strong>-Aktuell 3/<strong>2007</strong><br />
Sie denken jetzt bestimmt: Na endlich<br />
steht mal wieder etwas aus meinem<br />
Landesverband drin! Für die im<br />
letzten halben Jahr sehr spärlichen<br />
Berichte aus M-V möchte ich mich im<br />
Namen des Landesvorstandes entschuldigen.<br />
Sehr schade! Es ist aber<br />
auch so, dass wir in der Redaktion<br />
dringend auf die „Schreiberlinge” in<br />
unserem Verband angewiesen sind.<br />
Wir haben jetzt organisatorisch dafür<br />
Vorsorge getroffen, dass die<br />
monatlichen Beiträge länger im Vorfeld<br />
abgestimmt werden. Dennoch<br />
300 Jahren. Im Buch „Feldberg – Geschichten<br />
und Geschichtliches“ 2005 erläuterte<br />
er die forstliche und jagdliche<br />
Entwicklung in der Feldberger Region.<br />
Das grüne Buch „Lüttenhäger Oberförster“,<br />
im November 2001 zum Ende seiner<br />
aktiven Dienstzeit fertiggestellt, war eine<br />
Würdigung seiner Vorgänger im Amt und<br />
eine Verbeugung vor ihrer Leistung für<br />
Lüttenhagen.<br />
Es folgte in der gleichen Schriftenreihe<br />
das Buch „Feldberger Jägersleut“ und<br />
2005 „Die Wildparks Serrahn und Lüttenhagen“.<br />
Wieder<br />
ging es um die<br />
Bearbeitung der<br />
langen Forst- und<br />
Jagdgeschichte<br />
der Region, denn<br />
seit 1810 war Lüttenhagen<br />
ein<br />
Forstamt bis in<br />
die heutige Zeit.<br />
Seit seinem<br />
Dienstbeginn 1972<br />
in Lüttenhagen<br />
bis heute kamen<br />
von Borrmann<br />
außerdem zahlreicheAbhandlungen<br />
und Aufsätze<br />
in Fachzeitschriften<br />
und<br />
<strong>BDF</strong><br />
In eigener Sache<br />
nochmals an alle die herzliche Bitte:<br />
Beteiligen Sie sich aus den Regionalgruppen<br />
aber auch gern mit persönlichen<br />
Beiträgen an unserer<br />
(halben) Seite mit Informationen,<br />
Meinungen, Fragen ... Alle Mitglieder<br />
sind gefragt, sehr gern auch unsere<br />
Unruheständler! Am liebsten wäre<br />
mir eine kurze Voranmeldung und<br />
dann die Zeilen bitte schnell und<br />
direkt an die Geschäftsstelle. Danke<br />
im Namen aller, die ungern vergebens<br />
nach ihrer Seite suchen.<br />
Peter Rabe<br />
Heimatbroschüren zu allem „was da<br />
kreucht und fleucht“ an die Leser. Unglaublich,<br />
aber wahr – es sind über 100<br />
Schriften bisher geworden!<br />
Als leidenschaftlicher Naturfotograf<br />
über Jahrzehnte hinweg hat er die Feldberger<br />
Region durch seine Lichtbildervorträge<br />
den Urlaubern nahegebracht und<br />
die Gäste fasziniert. Es ist sicher nicht<br />
verkehrt zu sagen, dass man ihn im Wald<br />
öfter mit der Kamera als mit der Büchse<br />
gesehen hat, obwohl er ein passionierter<br />
Jäger ist.<br />
19
20<br />
Lieber Klaus,<br />
wir Forstleute in der näheren und weiteren<br />
Umgebung, Kollegen und Gefährten,<br />
wünschen Dir von Herzen beste Gesundheit,<br />
weiterhin eine führige Feder, gutes<br />
NIEDERSACHSEN<br />
Unmittelbar nach der ersten Regelbeurteilung<br />
unter Anwendung des neuen<br />
Beurteilungsverfahrens haben die Niedersächsischen<br />
Landesforsten die Beförderung<br />
von über 60 Beamtinnen und Beamten<br />
bekannt gegeben. Noch im Februar<br />
sollen die Ernennungsurkunden<br />
überreicht werden. Nach einer ersten<br />
Runde in gleicher Größenordnung vor<br />
etwa einem Jahr, wird damit wiederum<br />
ein großer Schritt zum Abbau des hohen<br />
Beförderungsstaus gemacht. Die Vorgehensweise<br />
wird vom <strong>BDF</strong> außerordentlich<br />
begrüßt. Es besteht die Hoffnung,<br />
dass bei einer Fortsetzung die<br />
meisten Mitarbeiter in absehbarer Zeit<br />
entsprechend der jeweiligen Dienstpostenbewertung<br />
besoldet werden. Dies<br />
Landesnachrichten<br />
Licht für Deine Kamera, kräftiges Weidmannsheil<br />
und noch viele glückliche<br />
Stunden im Kreise Deiner Familie und<br />
Freunde. Ein besonderer Wunsch Deiner<br />
lieben Frau Siegried sei noch hinzugefügt:<br />
Beförderungsrunde in den Landesforsten<br />
ist angesichts der enorm gestiegenen Arbeitsbelastung<br />
und -anforderungen<br />
durch die hohen Stelleneinsparungen in<br />
der Vergangenheit auch ein erforderlicher<br />
Schritt, denn die guten Betriebsergebnisse<br />
der ersten beiden Jahre sind<br />
auch Ausdruck des allseits großen Engagement<br />
der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />
Eine ganze Reihe berechtigter Hoffnungen<br />
konnten leider auch diesmal<br />
noch nicht erfüllt werden. Es gibt aber<br />
deutliche Signale aus der Betriebsleitung,<br />
den eingeschlagenen Weg fortzusetzen.<br />
Bedauerlich ist ebenfalls, dass<br />
man in diesem Jahr nicht alle verbliebenen<br />
Forstinspektoren berücksichtigt<br />
hat. Dies war im letzten Jahr ein Ziel,<br />
Wir Forstleute trauern um einen<br />
großartigen Freund<br />
Paul Günter Hemmersbach verstorben<br />
Am 16. Februar <strong>2007</strong> ist nach schwerer<br />
Krankheit und dennoch überraschend<br />
Verlagsdirektor Paul Günter Hemmersbach<br />
verstorben. Mit ihm verlieren wir<br />
Forstleute einen langjährigen Wegbegleiter,<br />
treuen Freund und aufgeschlossenen<br />
Ratgeber. Noch im<br />
Januar dieses Jahres hatte ich die<br />
Freude, mich gemeinsam mit Hansgeorg<br />
Kaiser zu einem intensiven<br />
Gedankenaustausch mit Paul Günter<br />
Hemmersbach zu treffen. Sein Rat war<br />
mir stets wichtig und die Gespräche mit<br />
ihm führten über den Tellerrand der<br />
Berufspolitik hinaus. Wir Forstleute<br />
werden Paul Günter Hemmersbach vermissen<br />
und in bleibender Erinnerung<br />
behalten. Unsere Anteilnahme gilt seiner<br />
Familie und der Verlagsleitung.<br />
Bernhard Dierdorf<br />
Bundesvorsitzender<br />
<strong>BDF</strong><br />
vielleicht kannst Du es bei der Knappheit<br />
Deiner Zeit ermöglichen, zu den gemeinsamen<br />
Mahlzeiten mehr zu reden als nur<br />
„Guten Appetit“.<br />
Werner Wietasch<br />
nur damals aus besoldungsrechtlichen<br />
Gründen nicht in allen Fällen möglich. Es<br />
bestand der Eindruck, dass die Sicht des<br />
Berufsverbandes, die Zeit im Einstellungsamt<br />
möglichst kurz zu gestalten,<br />
geteilt wurde. Wir werden diesen Sachverhalt<br />
daher nochmals hinterfragen.<br />
Ein Thema für den Landesverband<br />
wird jetzt auch die Aufarbeitung der Erfahrungen<br />
mit dem neuen Beurteilungssystem<br />
sein. In einigen Bereichen wird<br />
noch ein deutlicher Verbesserungsbedarf<br />
gesehen. Die Diskussion steht auf der<br />
Tagesordnung der nächsten Vorstandssitzung.<br />
Wir werden an dieser Stelle<br />
darüber berichten. E.A.
<strong>BDF</strong>-Aktuell 3/<strong>2007</strong><br />
Bewältigung der Sturmschäden nach Kyrill<br />
Mit einem geschätzten Holzanfall von<br />
etwa 2,4 Mio. Festmetern ist Niedersachsen<br />
im Ländervergleich der Orkanschäden<br />
noch verhältnismäßig glimpflich<br />
davongekommen. Die Konzentrierung<br />
der Windwürfe im Süden des Landes hat<br />
dort allerdings trotzdem zu einer sehr<br />
angespannten Situation geführt. Hier gilt<br />
es, mit allen zur Verfügung stehenden<br />
Kräften eine schnelle Aufarbeitung zu erreichen,<br />
um Folgeschäden durch Borkenkäferbefall<br />
und Qualitätsverschlechterungen<br />
des Holzes möglichst zu vermeiden.<br />
Der Einsatz zusätzlicher Arbeitskräfte<br />
und Maschinen aus den weniger<br />
betroffenen nördlichen Landesteilen ist<br />
zwingend erforderlich. Den abzuordnenden<br />
Mitarbeitern wird dabei einiges<br />
abverlangt. Daher ist es besonders<br />
wichtig, die Rahmenbedingungen möglichst<br />
optimal zu gestalten. Bei Redaktionsschluss<br />
war bereits zu erkennen,<br />
dass in den Landesforsten die Bereitschaft<br />
besteht, an die Situation angepasste<br />
Regelungen, z.B. bei den Reisekosten,<br />
zu treffen.<br />
Eine personelle Unterstützung ist besonders<br />
auch für die Revierleiter und die<br />
Zentralen der betroffenen Forstämter erforderlich.<br />
Trotz des erfahrungsgemäß in<br />
solchen Phasen großen Engagements der<br />
Mitarbeiter, muss eine Überbelastung<br />
vermieden werden. Wo über Abordnungen<br />
keine ausreichende Hilfe möglich<br />
ist, sind aus Sicht des Berufsverbandes<br />
zusätzliche Kräfte einzustellen.<br />
Mit allen Kräften in die betroffenen Gebiete! Foto: Volker Steinmetz<br />
Auch die formale Genehmigung notwendiger<br />
Mehrarbeit sollte ausgesprochen<br />
werden. Wo der grundsätzlich anzustrebende<br />
Zeitausgleich nach der Aufarbeitungsphase<br />
nicht möglich ist, muss<br />
zudem eine Abgeltung der geleisteten<br />
Überstunden erfolgen.<br />
Im Zuge der Organisationsplanungen<br />
und Stelleneinsparungen wurde immer<br />
wieder erklärt, dass bei besonderen Ereignissen<br />
eine befristete personelle<br />
Unterstützung zur Brechung der Arbeitsspitzen<br />
einzuplanen ist. Dass die Situa-<br />
<strong>BDF</strong><br />
tion so schnell eintritt hat sich niemand<br />
gewünscht, nun müssen aber auch die<br />
entsprechenden Reaktionen erfolgen.<br />
E.A.<br />
Landesgeschäftsstelle<br />
Niederhaverbeck 14, 29646 Bispingen<br />
Fon 0 51 98/98 96 94<br />
Fax 0 51 98/98 96 92<br />
E-Mail bdf.niedersachsen@t-online.de<br />
Internet www.bdf-niedersachsen.de<br />
21
22<br />
Landesnachrichten<br />
NORDRHEIN-WESTFALEN<br />
Forstleute stellen bereits Preisfall am<br />
Holzmarkt fest<br />
Während die Försterinnen und Förster<br />
sowie die Waldarbeiter mit hohem, ihre<br />
Gesundheit gefährdenden Einsatz die von<br />
Kyrill verursachten Waldschäden auch an<br />
den Wochenenden aufarbeiten, betreibt<br />
Forstminister Eckhard Uhlenberg ein<br />
medienwirksames und kostenträchtiges<br />
Krisenmanagement für die Galerie. Nachdem<br />
im Düsseldorfer Umweltministerium<br />
und im Landesbetrieb Wald und Holz NRW<br />
bereits zwei Krisenstäbe eingerichtet<br />
worden sind, hat Minister Uhlenberg mit<br />
dem Krisenstab Südwestfalen einen weiteren<br />
ins Leben gerufen. Doch trotz aller<br />
politischen Beteuerungen und Versprechen<br />
befindet sich der Holzpreis bereits<br />
im freien Fall. Der Schaden für viele<br />
tausend Kleinprivatwaldbesitzer sowie für<br />
die privaten wie kommunalen Forstbetriebe<br />
ist äußert bedrohlich.<br />
Nach mehr als vier Wochen ist es<br />
immer noch nicht möglich, sich ein verlässliches<br />
Bild darüber zu machen, wie<br />
Krisenmanagement für die Galerie<br />
groß der ökonomische und ökologische<br />
Schaden ist, den Kyrill tatsächlich verursacht<br />
hat. Obwohl die Forstleute und<br />
Waldbauern in NRW mit Hochdruck dabei<br />
sind, den Schaden aufzuarbeiten, die<br />
Wälder wieder für die erholungssuchende<br />
Bevölkerung zugänglich zu<br />
machen und das Holz zeitnah dem Holzmarkt<br />
zuzuführen, wird es noch Monate<br />
dauern, bis die gröbste Arbeit geleistet<br />
sein wird. In einer solchen Situation sind<br />
keine Debattierclubs einzurichten,<br />
sondern handfeste Entscheidungen ohne<br />
Kompetenzgerangel herbeizuführen. In<br />
der Forstwirtschaft gilt seit Jahrhunderten<br />
das Prinzip des Örtlichen. Das<br />
bedeutet, dass niemand vor Ort über die<br />
notwendigen Maßnahmen im Wald<br />
fachlich besser entscheiden kann als die<br />
Forstämter und ihre Försterinnen und<br />
Förster. Deshalb fordert der <strong>BDF</strong> NRW Minister<br />
Uhlenberg auf, das operative<br />
Krisenmanagement dezentral bei den<br />
Forstämtern zu belassen und sich verstärkt<br />
für die Bereitstellung von Haus-<br />
Vom 2. 6. bis zum 9. 6. <strong>2007</strong> setzt der<br />
Landesverband NRW seinen Austausch<br />
mit Forstleuten des polnischen SITLID-<br />
Verbandes der Region Krakau fort. Nachdem<br />
im letzten Jahr polnische Kollegen<br />
auf Einladung des <strong>BDF</strong> NRW bei uns zu<br />
Gast waren, steht nun der dritte Gegenbesuch<br />
in Polen an. Die Anreise erfolgt<br />
diesmal per Flugzeug von Köln/Bonn<br />
nach Krakau. Dort stehen zwei Kleinbusse<br />
zur Verfügung, mit denen der Ort<br />
Krynica, 160 km südöstlich von Krakau,<br />
angefahren wird. Von hier starten tägliche<br />
Exkursionen mit forstlichem wie mit<br />
landeskulturellem Inhalt in die dortigen<br />
Beskiden. Wie in den letzten Jahren ist<br />
ein abwechslungsreiches Programm in<br />
<strong>BDF</strong><br />
Polenexkursion <strong>2007</strong><br />
haltsmitteln zur finanziellen Schadensmilderung<br />
für die Waldbauern einzusetzen.<br />
Der bereits eingesetzte Preisverfall<br />
am Holzmarkt und die drohende<br />
Gefahr der Borkenkäfer machen nun ein<br />
rasches Handeln dringend notwendig.<br />
Wenn nicht bis April dieses Jahres die erforderlichen<br />
Nasslagerplätze eingerichtet<br />
und in Betrieb genommen worden sind,<br />
dann kann man sich diese Investition<br />
sparen. Deshalb fordert der <strong>BDF</strong>, die<br />
Nachfrage nach Energieholz verstärkt zu<br />
bedienen.<br />
Die Erfahrungen mit den Stürmen<br />
Vivian, Wiebke und Lothar haben<br />
deutlich gemacht, dass die Waldarbeiter<br />
und die Försterinnen und Förster bei der<br />
Schadensbekämpfung unter einen enormen<br />
psychischen und physischen Druck<br />
gestanden haben. Dies ist auch diesmal<br />
wieder so. Unverständlich ist, dass die<br />
beiden Gewerkschaften <strong>BDF</strong> und IG<br />
B.A.U. nicht zur Mitarbeit im Krisenstab<br />
aufgefordert worden sind. BD<br />
gastfreundlicher Atmosphäre zu erwarten.<br />
Weitere Informationen insbesondere<br />
zu den Kosten sind unter<br />
www.bdf.nrw.de Stichwort „Aktuelles“<br />
abrufbar.<br />
Die Teilnehmerzahl ist auf 16 Personen<br />
begrenzt; der Eingang der Anmeldungen<br />
bei der Landesgeschäftsstelle entscheidet<br />
über die Platzvergabe. Bewerbungsschluss<br />
ist der 30. 3. <strong>2007</strong>. jn<br />
Landesgeschäftsstelle<br />
Bund Deutscher Forstleute (<strong>BDF</strong>)<br />
Landesverband NRW im dbb<br />
Geschäftsstelle<br />
Am Plaß 5, 32457 Porta Westfalica<br />
E-Mail kontakt@bdf-nrw.de
<strong>BDF</strong>-Aktuell 3/<strong>2007</strong><br />
RHEINLAND-PFALZ<br />
Nach dem Sturm ist vor dem Sturm<br />
Die Die<br />
Wälde älder r des des<br />
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Nadelholz Nadelholzbe<br />
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Wenn nn Leit Leitungen,<br />
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Erholu Erholungs<br />
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<strong>BDF</strong><br />
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54464 54464<br />
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www.bdf www.bdf-rlp<br />
-rlp.de de<br />
<strong>BDF</strong><br />
23
24<br />
Die Personalpolitik der Landesregierung<br />
ist für uns Forstleute ohne Perspektive.<br />
Die Einsparungsauflage bei Beamtinnen/Beamten<br />
und Angestellten in Höhe<br />
von 1,8 % bedeutet einen jährlichen Abbau<br />
von 25 bis 30 Stellen. Die Waldarbeiterstellen<br />
wurden seit dem Jahr 1990 um<br />
68 % abgebaut.<br />
Inzwischen liegt das Durchschnittsalter<br />
der Beschäftigten je nach Berufsgruppe<br />
zwischen 47 und 51 Jahren!<br />
Dies bringt auch mit sich, dass viele<br />
Kolleginnen und Kollegen aufgrund gesundheitlicher<br />
Belastungen nur noch<br />
eingeschränkt einsetzbar sind.<br />
Sowohl das Landeswaldgesetz als<br />
auch die Reform „Landesforsten: zukunftsfähige<br />
Strukturen“ bekennen sich<br />
zum Erhalt des Gemeinschaftsforstamtes<br />
mit seinen Forstrevieren.<br />
Im Vorfeld der letztjährigen Landtagswahlen<br />
haben sich alle Parteien eindeutig<br />
für diese Organisationsform ausgesprochen.<br />
Tatsächlich verlieren die Forstämter<br />
aufgrund Personalmangels sukzessive<br />
ihre Funktionsfähigkeit. Die Forstamts-<br />
Im Zusammenhang mit der Herauslösung<br />
der Zentralstelle der Forstverwaltung aus<br />
der Struktur- und Genehmigungsdirektion<br />
Süd soll auch das Verwaltungsorganisationsgesetz<br />
(VerwOrG) geändert werden.<br />
Unter anderem soll dort der § 9 ge-<br />
Landesnachrichten<br />
So geht es nicht weiter!<br />
büros bluten aus. Forstreviere können<br />
nicht mehr besetzt, Leistungen nicht<br />
mehr erbracht werden. Die stringente<br />
Umsetzung des TPL-Konzeptes spaltet die<br />
Organisation.<br />
Mit der Spezialisierung und Intensivierung<br />
im Bereich der Umweltbildung<br />
und Waldpädagogik, auch in den Ganztagsschulen,<br />
hat sich Landesforsten auf<br />
einen in die Zukunft gerichteten Weg begeben.<br />
Aufgrund des anhaltenden Personalabbaus<br />
sind diese Leistungen schon<br />
in naher Zukunft nicht mehr zu erbringen!<br />
Was ist zu tun?<br />
Entweder:<br />
– Kontinuierliche Anpassung der Organisation<br />
an sich verändernde Rahmenbedingungen<br />
– Weiterführung des TPL-Konzeptes mit<br />
wesentlich größeren Gestaltungsspielräumen,<br />
und damit verstärkte Berücksichtigung<br />
der Besonderheiten im<br />
Kommunalwald<br />
und<br />
– Absenkung der Standards insbeson-<br />
Forsteinrichtung soll in Koblenz bleiben<br />
Neue Bücher<br />
Holzführer<br />
Jean – Denis Godet<br />
Einheimische Holzarten mit Makroaufnahmen,<br />
Detailfotos von Blüten,<br />
Blättern, Früchten, Knospen und<br />
Rinden. 62 DIN A 4 Tafeln zeigen 30<br />
Baumarten, 544 Farbfotos, € 19,90,<br />
ISBN 3-8001-5197-9, Verlag Eugen<br />
Ulmer Postfach 700561 70574 Stuttgart.<br />
strichen werden, durch den am Standort<br />
Koblenz eine Außenstelle der ZdF (Forsteinrichtung)<br />
eingerichtet wurde. In seiner<br />
Stellungnahme zum Gesetzentwurf<br />
hat der <strong>BDF</strong> Folgendes ausgeführt: „Die<br />
Streichung des § 9 VerwOrG umfasst in<br />
Das neue Tafelwerk für Förster,<br />
Gärtner, Schreiner und Hobby-<br />
Schreiner stellt die wichtigsten heute<br />
verwendeten einheimischen Baumarten<br />
mit ihren Hölzern vor. Diese<br />
werden im Querschnitt, aber auch im<br />
Radial- u. Tangentialschnitt gezeigt.<br />
Wichtige Eckdaten zu Bestimmungsmerkmalen<br />
Dichte u. Verwendung<br />
der einheimischen Hölzer werden<br />
gezeigt. (rh)<br />
<strong>BDF</strong><br />
dere im Verwaltungsbereich (alle Aufgaben,<br />
Anfragen, Statistiken etc. müssen<br />
kritisch hinterfragt werden)<br />
und<br />
– Zurück zum Führen mit Zielen und<br />
keine Ausführungsregelungen bis ins<br />
Detail (die Forstwirte sollen teilautonom<br />
arbeiten, warum nicht auch die<br />
Forstamts- und Revierleiter?)<br />
und das Wichtigste:<br />
– Abgleich zwischen dem, was Landesforsten<br />
leisten soll (was sich die Gesellschaft<br />
leisten will) und welche Arbeitskapazität<br />
(Personal) dafür erforderlich<br />
ist. Danach Personalpolitik für<br />
alle Beschäftigtengruppen und nicht<br />
perspektivlose pauschale Stellenkürzungen.<br />
Oder:<br />
– Rückzug aus den derzeit zu erbringenden<br />
Leistungen<br />
– Abschied von einer waldbesitzartenübergreifenden<br />
Forstwirtschaft, verbunden<br />
mit den entsprechenden<br />
Synergieverlusten.<br />
Abs. 3 auch die Bildung einer Außenstelle<br />
für den Aufgabenbereich Forsteinrichtung<br />
in Koblenz. Damit ist die Standortzusicherung<br />
für Koblenz nicht mehr gegeben.<br />
Es ist wünschenswert, dass die<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der ZdF<br />
auch an allen Außenstellen eine deutliche<br />
Zusage erhalten, dass die bisherigen<br />
Standorte der Außenstellen, wie auch der<br />
Hauptstandort in Neustadt, bestehen<br />
bleiben.“<br />
Landesgeschäftsstelle<br />
Hans-Peter Schimpgen, Postfach 1407<br />
54464 Bernkastel-Kues<br />
Fon 0 65 31/48 21<br />
Fax 0 65 31/97 15 46<br />
E-Mail bdf.rheinland-pfalz@t-online.de<br />
www.bdf-rlp.de
<strong>BDF</strong>-Aktuell 3/<strong>2007</strong><br />
SACHSEN<br />
8 : 0 für eine einheitliche Forstverwaltung –<br />
Klares Ergebnis einer Anhörung im Sächsischen Landtag<br />
Am 15. 1. <strong>2007</strong> fand auf Antrag der<br />
FDP-Fraktion vor dem Ausschuss für Umwelt<br />
und Landwirtschaft des Sächsischen<br />
Landtages eine öffentliche Anhörung zur<br />
„Zukünftigen Struktur des Staatsbetriebes<br />
Sachsenforst" statt. Unter Leitung der<br />
Vorsitzenden des Ausschusses, MdL Uta<br />
Windisch (CDU), gaben die acht erschienenen<br />
(von neun geladenen) Sachverständigen<br />
ihre Stellungnahmen zu den-<br />
Auswirkungen der beabsichtigen Kommunalisierung<br />
von Teilbereichen des-<br />
Staatsbetriebes Sachsenforst ab. Die<br />
Sachverständigen der Arbeitsgemeinschaft<br />
land- und forstwirtschaftlicher<br />
Betriebe Sachsen und Thüringen, der IG<br />
BAU, des Sächsischen Forstvereins, des<br />
Sächsischen Waldbesitzerverbandes, des<br />
Sächsischen Forstunternehmerverbandes,<br />
der Fa. Pollmeier Massivholz, des<br />
<strong>BDF</strong>-Landesverbandes Sachsen und der<br />
Fa. Klausner Holz beurteilten die beabsichtigte<br />
Kommunalisierung aus sehr<br />
unterschiedlichen Blickwinkeln heraus.<br />
Alle Gutachter kamen übereinstimmend<br />
zu dem Ergebnis, dass die Pläne der<br />
Staatsregierung keinen Fortschritt gegenüber<br />
dem jetzigen Zustand darstellen,<br />
sondern im Gegenteil eine Vielzahl von<br />
Nachteilen nach sich ziehen und daher<br />
abgelehnt werden. Übereinstimmend<br />
Sehr geehrte <strong>BDF</strong> Mitglieder,<br />
Suzuki Automobile bleibt auch <strong>2007</strong><br />
auf dem Vormarsch in Wald und Flur:<br />
Weiterhin erhalten Mitglieder des Bundes<br />
Deutscher Forstleute einen Rabatt<br />
von 15 Prozent auf alle Suzuki-Modelle.<br />
mit den anderen Gutachtern kam Dr.<br />
Heino Wolf, der auf Vorschlag der SPD-<br />
Fraktion zur Anhörung geladen wurde,<br />
für den Landesverband Sachsen in seiner<br />
Stellungnahme zu dem Fazit:<br />
Die Forstverwaltung des Freistaates<br />
Sachsen wird im Gegensatz zu den imvorliegenden<br />
Gesetzentwurf der Sächsischen<br />
Staatsregierung benannten Zielen<br />
durch die Kommunalisierung von Teilbereichen<br />
des Staatsbetriebes Sachsenforst<br />
weder gestärkt noch modernisiert oder<br />
ortsnah gestaltet. Die für eine nachhaltige<br />
Erhaltung und Bewirtschaftung des<br />
Waldes bewährte und weltweit einmalige<br />
Bündelung von Aufgaben im Bereich<br />
der Forstverwaltung soll aufgegeben<br />
werden. Die für eine Umsetzung von<br />
langfristigen Zielen erforderliche Entscheidungsautonomie<br />
der Forstverwaltung<br />
wird durch die Unterordnung derforstfachlichen<br />
Aufgaben unter die Kuratel<br />
der allgemeinen Verwaltung verringert<br />
und die erforderlichen Handlungsspielräume<br />
unnötig eingeschränkt. Die<br />
vorgesehene Kommunalisierung von<br />
Teilbereichen des Staatsbetriebes Sachsenforst<br />
stellt einen Rückschritt dar. Die<br />
gesetzten Ziele werden nicht erreicht. Das<br />
Vorhaben wird im Gegenteil dem Freistaat<br />
Sachsen Schaden zufügen.<br />
<strong>BDF</strong><br />
Als Folge der vorgesehenen Kommunalisierung<br />
von Tellbereichen des<br />
Staatsbetriebes Sachsenforst wird die<br />
Forst- und Holzwirtschaft, die sich in den<br />
letzten Jahren zu einer Wachstumsbranche<br />
mit einem weltweiten Absatzmarkt<br />
entwickelt hat und als Jobmotor vor allem<br />
im ländlichen Raum fungiert, in ihrer<br />
nachhaltigen Entwicklung gefährdet.<br />
Abgeordnete haben Rüstzeug für parlamentarische<br />
Debatte<br />
Die zahlreichen Fragen und die lebhafte<br />
Diskussion im Anschluss an die Stellungnahmen<br />
zeigten das Interesse der Abgeordneten<br />
an der Zukunft des Staatsbetriebes<br />
Sachsenforst. Aus Sicht der Gutachter<br />
und der teilnehmenden Verbände bleibt<br />
nur zu wünschen, dass die Landtagsabgeordneten<br />
die Argumente der Verbände<br />
nicht nur gehört haben, sondern diese<br />
auch in der parlamentarischen Debatte<br />
über diesen Teil des Reformvorhabens berücksichtigen<br />
werden.<br />
Landesgeschäftsstelle<br />
Udo Mauersberger<br />
Siedlung 14, 09456 Mildenau<br />
Fon <strong>03</strong> 73 43/21 97 66<br />
Fax <strong>03</strong> 73 43/8 86 95<br />
Handy 01 71/6 83 56 57<br />
E-Mail <strong>BDF</strong>-Sachsen@gmx.de<br />
<strong>BDF</strong> Service informiert<br />
Den Mitgliedern bietet sich somit die<br />
Möglichkeit, einen idealen Wegbegleiter<br />
für den Alltag kostengünstig zu erwerben.<br />
Ob für die Straße oder für unwegsames<br />
Gelände: Suzuki hat für jeden Bedarf<br />
das passende Modell parat. So erweist<br />
sich zum Beispiel der kompakte Geländewagen<br />
Jimmy gerade für die Forstbranche<br />
als perfektes Allroundtalent.<br />
Wenn Sie sich für solch ein Fahrzeug entschieden<br />
haben, schicken Sie einfach die<br />
Bestellung und Ihre Mitgliedsbescheini-<br />
gung über die jeweilige Landesgeschäftstelle<br />
an meine Emailadresse<br />
jan.staecker@ bdf-landsh.de und Sie<br />
erhalten umgehend den Abrufschein<br />
ins Haus. Außerdem hat nun Helly Hansen<br />
uns ein breit gefächertes Angebot<br />
gemacht. Schauen Sie doch einfach mal<br />
auf die Internetseite! JS<br />
Hinweis: Da wir zu wenige Autos von<br />
Renault vermittelt haben, wurde das<br />
Rahmenabkomen nicht über den 28. 2.<br />
<strong>2007</strong> hinaus verlängert.<br />
25
26<br />
SACHSEN-ANHALT<br />
Landesnachrichten<br />
Anke Janko-Bartsch<br />
Beauftragte für Frauen und<br />
Jugendarbeit<br />
Anke Janko-Bartsch, 36 Jahre jung, ist<br />
ausgebildete Diplom-Forstingenieurin<br />
(FH), verheiratet und Mutter zweier Kinder.<br />
Nach dem Forststudium an der Fachhochschule<br />
Eberswalde absolvierte sie<br />
erfolgreich die Laufbahnbefähigung für<br />
den gehobenen Forstdienst in Sachsen-<br />
Anhalt. Im Anschluss war sie im Regierungspräsidium<br />
Magdeburg und beim<br />
Landesforstbetrieb Sachsen-Anhalt tätig.<br />
Zur Zeit arbeitet sie als Sachbearbeiterin<br />
für Förderung im Referat „Allgemeine<br />
Angelegenheiten der Wasserwirtschaft,<br />
des Bodenschutzes und der Altlastensanierung“<br />
im Ministerium für Landwirtschaft<br />
und Umwelt (MLU) des Landes<br />
Die Senioren der Ortsverbände Südharz<br />
und Saale-Unstrut rüsten sich für ihre<br />
Treffen im Jahr <strong>2007</strong>.<br />
Die Organisatoren dieser Treffen können<br />
auf das im Vorjahr Erreichte stolz<br />
sein. Übereinstimmend ist die Meinung<br />
aller Senioren, dass bei den Zusammenkünften<br />
interessante Themen behandelt<br />
wurden, die allen einen Blick in die Vergangenheit<br />
gewährten, aber auch die<br />
In der Waldschule Birkberg lernten die Senioren<br />
Waldpädagogik für Grundschüler kennen.<br />
Sachsen-Anhalt. Bis November 2006 war<br />
sie aktives Mitglied im ehemaligen Übergangspersonalrat<br />
des LPF/LFB. Zusätzlich<br />
nimmt Sie Aufgaben als Ersatzmitglied im<br />
Hauptpersonalrat des Geschäftbereiches<br />
des MLU wahr. Als passionierte Jägerin<br />
arbeitet sie ehrenamtlich im Vorstand der<br />
Jägerschaft Staßfurt und hat dort die<br />
Funktion der Schatzmeisterin inne.<br />
Landesvorstand<br />
„Wer einen Misserfolg nur als kleinen<br />
Umweg betrachtet, verliert nie<br />
sein Ziel aus den Augen….“<br />
(Zitat des Tages vom 29. 11. 2006)<br />
Ruheständler ziehen Jahresbilanz<br />
Probleme der Gegenwart und der Zukunft<br />
nahe brachten.<br />
So freuten sich die Senioren über einen<br />
interessanten Besuch in der Dienststelle<br />
des Biosphärenreservates in Roßla<br />
am 30. 5. 2006 (<strong>BDF</strong>-Aktuelle berichtete<br />
darüber bereits ausführlich).<br />
Es folgte ein Treffen mit Exkursion in<br />
das Kalkschadengebiet nahe des Kalkwerkes<br />
Roßleben am 29. 8. mit anschließender<br />
Wanderung zur Burgruine „Wendelstein“<br />
hoch über der Unstrut. In den<br />
ehemals während der Kalksteinaufbereitung<br />
kalkstaubgeschädigten Buchenbeständen<br />
zeigt sich heute - ca. 10. Jahre<br />
nach Schließung des Betriebes - ein hervorragendes<br />
Bestandsbild.<br />
Unter dem Motto „Waldpädagogik“<br />
führte uns Ina Freisinger vom LPF-<br />
Betreuungsforstamt Harz (Wippra) am 10.<br />
10. 2006 zur „Waldschule Birkberg“ und<br />
<strong>BDF</strong><br />
Anke Janko-Bartsch, Beamtin, ist Vorstandsmitglied<br />
im <strong>BDF</strong>-Landesverband, verantwortlich für den Bereich<br />
Frauen und Jugendarbeit<br />
anschließend mit einer kleinen Wanderung<br />
zum „Silberteich“, der auch mit zur<br />
Waldschule gehört. Eindrucksvoll gelang<br />
es ihr, die Senioren mit der Waldpädagogik<br />
und der Waldschule vertraut zu machen.<br />
Den Abschluss des Jahres 2006 bildete<br />
die am 14. 12. in der „Jägerhütte<br />
Hermannseck“ bei Ziegelroda.<br />
Durch diese Treffen ist eine große Familie<br />
der „alten Forstleute“ entstanden.<br />
Dank auch für die großzügige Unterstützung<br />
beider Ortsverbände sowie der<br />
<strong>BDF</strong>-Landesleitung.<br />
Günter Finke, Ruheständler<br />
Landesgeschäftsstelle<br />
Felsenkellerweg 9, 06493 Ballenstedt<br />
Fon <strong>03</strong> 94 85/9 71 11 (d)<br />
Fax <strong>03</strong> 94 85/9 71 01 (d)<br />
E-Mail bdf-lsa@gmx.de
<strong>BDF</strong>-Aktuell 3/<strong>2007</strong><br />
THÜRINGEN<br />
Der Abteilungsleiter Naturschutz und<br />
Forsten Dr. Düssel ist im Januar in seinen<br />
wohlverdienten Ruhestand verabschiedet<br />
worden. Noch in seiner Abschlussveranstaltung<br />
hielt er ein flammendes Plädoyer<br />
für seine Forstverwaltung. Von den<br />
anwesenden zwei Ministern über drei<br />
Staatssekretäre, mehrere Landtagsabgeordnete<br />
bis zu seinem Nachfolger, Wolfgang<br />
Werres, hat Dr. Düssel die Erhaltung<br />
des bewährten Einheitsforstamtes mit<br />
einer größtmöglichen Freiheit im Forstbetrieb<br />
angemahnt. Aus jedem seiner<br />
Worte waren die Bemühungen um einen<br />
reibungslosen Wechsel an der Führungsspitze<br />
zu ersehen. Dabei hat er weniger<br />
seine forstlichen Wünsche in den Vordergrund<br />
gestellt, sondern auf die Zusammenarbeit<br />
in der Abteilung von Naturschutz<br />
und Forsten gedrängt. Nicht von<br />
ungefähr, ist doch Werres von Haus aus<br />
im Naturschutz angesiedelt. Nur durch<br />
Einigkeit mit dem Ziel der bestmöglichen<br />
Erhaltung unserer natürlichen Umwelt<br />
können Begehrlichkeiten Dritter sachlich<br />
begegnet werden.<br />
In Wittlich 1942 geboren, Promotion in<br />
Göttingen, über Forstamtsleiter in Gerolstein,<br />
Referatsleitung in Mainz bis zum<br />
Ministerialdirigenten und Abteilungsleiter<br />
seit 1991 in Erfurt, zieht sich sein beruflicher<br />
Erfolgsweg. Thüringen prägte er<br />
durch den Aufbau der Forstverwaltung.<br />
Von ehemals 17 StFBs mit 12.000 Mitarbeitern<br />
über mehrere Organisationsänderungen<br />
ist die Marke THÜRINGENFORST<br />
einen schweren, aber erfolgreichen Weg<br />
gegangen. Nicht nur die Namensschöpfung<br />
als CI, sondern auch unkonventionelle<br />
und sehr schnelle Umsetzung von<br />
politischen Vorgaben im Betrieb und<br />
beim Personal sicherten bis heute eine<br />
Pensionierung von Thüringer Forstchef<br />
schlagkräftige Verwaltung. Dem notwendigen<br />
Wendepersonalabbau folgte eine<br />
wohl einmalige parlamentarische Zustimmung<br />
zu einem Organisationsgutachten,<br />
das von einer Verwaltung aus eigenem<br />
Antrieb mit einer langfristigen<br />
Personalentwicklung leider schon 2005<br />
wieder geändert wurde. Mit beispielgebender<br />
Schnelligkeit wurde jetzt ein Personalbestand<br />
von 2500 Mitarbeitern im<br />
gesamten Geschäftsbereich arbeitsfähig<br />
aufgestellt. Die Dr. Düssel schon fast<br />
peinlichen Lobeshymnen kommen nicht<br />
von ungefähr und sind das Ergebnis seiner<br />
beharrlichen politischen Arbeit mit<br />
den Entscheidungsträgern in der Legislativen.<br />
Nur geringe Änderungen in der Revierstruktur<br />
und Berücksichtigung politischer<br />
Vorgaben sind Teil seines Erfolgsrezeptes.<br />
Eine enge Zusammenarbeit von<br />
Naturschutz und Forst war sein großes<br />
Ziel, das sein Nachfolger hoffentlich mit<br />
der gleichen Balance erfüllt. Zu dem klaren<br />
Bekenntnis zum standortgerechten<br />
Waldanbau, einer naturgemäßen Waldwirtschaft<br />
und der Einsicht, das ein Datenspeicher<br />
Wald doch nicht so übel ist,<br />
<strong>BDF</strong><br />
sind mittlerweile moderne Technik bis<br />
auf Revierebene installiert. Begehrlichkeiten<br />
bei der Jagd und auf Waldressurcen<br />
konnten meist mit einem guten<br />
Kompromiss gelöst werden. Die Gründung<br />
des Nationalparks Hainich und die<br />
Stärkung der Landesanstalt für Wald,<br />
Jagd und Fischerei sowie der Erhalt der<br />
forstlichen Ausbildung für Waldarbeiter<br />
in Gehren und nunmehr auch der ingenieurtechnischen<br />
Ausbildung, zumindest<br />
als Externe an der Fachhochschule Erfurt,<br />
sind sein Verdienst. Die Unterstützung<br />
des Kleinprivatwaldes war ein Grundelement<br />
seiner Forstpolitik.<br />
Neben seinen Thüringer Aktivitäten<br />
war er 14 Jahre Vorsitzender der Forstchefkonferenz<br />
der deutschen Forstverwaltungen,<br />
maßgeblich an der Etablierung<br />
von PEFC beteiligt und hat eine intensive<br />
forstliche Verbindung nach Litauen,<br />
Schweden und Ungarn begründet.<br />
Seine herausragende Rolle beim Kartellverfahren<br />
zeigt seine breite Fachkompetenz.<br />
Als <strong>BDF</strong>-Mitglied und als Verwaltungsspitze<br />
hat Dr. Düssel den Berufsverband<br />
unterstützt und eingebunden. Für seine<br />
mit großer Wahrscheinlichkeit nun eintretenden<br />
Unruhestand wünscht ihm der<br />
<strong>BDF</strong> Thüringen Spaß an dem, was er noch<br />
arbeiten möchte, und viel Vergnügen an<br />
dem, was er nicht mehr machen muss.<br />
Landesgeschäftsstelle<br />
Heike Becher<br />
Wildenhain Nr. 30 A<br />
04565 Regis-Breitingen<br />
Fon/Fax 09 41/5 99 21 41 28<br />
E-Mail: info@bdf-thueringen.de<br />
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35-jährige<br />
Vorortberatung wählbar<br />
Beraterkompetenz<br />
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Lebensvers.-Prämie. Festzinsgarantie ges. Lfz. 5,37%, eff. Jahreszins 5,99%, b. 12 Jahre, bei Lfz. 14 Jahre eff. Zins ab 6,01%, max. Lfz. 20 Jahre. Kürzere Lfz. bei Gewinnanteilsverrechnung.<br />
*1) Extradarlehen nominal 1,95% ab 2,34% eff. Jahreszins ab Zuteilung mit neuem Bausparvertrag. Supergünstige Hypotheken, mit 5% Sondertilgungsrecht. Beleihung bis 100%.<br />
AK-Finanz Kapitalvermittlungs-GmbH, Bismarckstr. 85, 67059 Ludwigshafen<br />
www.ak-finanz.de Telefax: (06 21) 51 94 88, Faxabruf: (06 21) 62 86 09 GebührenfreiTel.<br />
0800/1000 500<br />
27
28<br />
Landesnachrichten<br />
VERBAND DER BUNDESFORSTBEDIENSTETEN<br />
Unternehmerischer Erfolg läßt sich nicht<br />
mit mathematischer Genauigkeit vorausberechnen<br />
– sonst hätte ihn jeder. Allerdings<br />
ist eine seriöse Planung eine<br />
wesentliche Grundlage für eine erfolgversprechende<br />
Unternehmensführung.<br />
Beispiel militärische Operatrionsplanung<br />
Dabei gibt es durchaus grundsätzliche<br />
Parallelen zwischen Unternehmensplanung<br />
und militärischer taktischer<br />
Operationsplanung auf dem Gefechtsfeld.<br />
Beide Tätigkeiten sind gefahrengeneigt.<br />
Bei Mißerfolg droht dem Unternehmen<br />
die Pleite und der Kampftruppe<br />
die physische Vernichtung. Beides ist für<br />
die betroffenen gleichermaßen unangenehm.<br />
In der militärische Taktik bedient<br />
man sich auf allen Führungsebenen des<br />
sogenannten Führungsprozeß`. Dabei<br />
handelt es sich um einen zielgerichteten,<br />
immer wiederkehrenden und in sich geschlossenen<br />
Denk- und Handlungsablauf.<br />
Kernelement des Führungsprozeß`<br />
ist die Planung. Sie ist ein in die Zukunft<br />
gerichtetes Denken und Festlegen von<br />
konkreten Maßnahmen. Die Planung<br />
wird durch Zielvorstellungen bestimmt<br />
und geht vom gegenwärtigen Erkenntnisstand<br />
aus. Visionen und das Prinzip<br />
von „Versuch und Irrtum“ sind auf dem<br />
Gefechtsfeld fehl am Platze, denn sie<br />
würden einen ungerechtfertigt hohen<br />
Blutzoll der eigenen Truppe zur Folge<br />
haben.<br />
Wesentliches Element der Planung ist<br />
die Beurteilung der Lage. Sie besteht aus<br />
der Auswertung des Auftrages, der Beurteilung<br />
der eigenen Lage, der Beurteilung<br />
der Feindlage und Umweltbedingungen<br />
(externe Faktoren), dem Kräftevergleich<br />
und schließlich aus dem Feststellen und<br />
Abwägen der Möglichkeiten des Handelns.<br />
Am Ende dieses Führungsprozeß<br />
steht schließlich der Entschluß und der<br />
daraus abgeleitete Operationsplan.<br />
Schwerpunkt richtig setzen!<br />
Lage richtig beurteilt?<br />
Große Bedeutung komm der Beurteilung<br />
der Lage zu. Ob dies bei BUNDESFORST in<br />
der jüngsten Vergangenheit immer sorgfältig<br />
getan wurde und die richtigen<br />
Schlüsse daraus gezogen wurden, ist<br />
fraglich. Zu diesem Schluß kommt jedenfalls<br />
vorläufig der Bundesrechnungshof,<br />
der im Vergangenen Jahr die Verwertungsstrategie<br />
der BImA für Forst- und<br />
Landwirtschaftsflächen geprüft hat: Er<br />
beklagt, daß diese nur den Verkauf vorsieht,<br />
der Verkauf allerdings nicht auf<br />
einem Portfoliomanagement beruht und<br />
andere Verwertungsalternativen keine<br />
Berücksichtigung finden. Bereits 20<strong>03</strong><br />
waren in einer vorangegangenen Prüfung<br />
seitens des BRH Potenziale für den<br />
Einsatz bundeseigener Liegenschaften für<br />
Naturschutzzwecke und für Ausgleichsund<br />
Ersatzmaßnahmen aufgezeigt<br />
worden, ohne dass diese von der Vorgängerorganisation<br />
BVV und danach der<br />
BImA weiter verfolgt wurden, obwohl<br />
zwischen BMF und BRH über diese Fragen<br />
bereits ein Konsens hergestellt war!<br />
Demnach gab und gibt es gemäß BRH<br />
keinen Grund für einen überstürzten<br />
Verkauf. Vielmehr lautet die Empfehlung,<br />
diesen so lange zurückzustellen, bis ein<br />
belastbares Verwertungs- und Verkaufsportfolio<br />
erstellt werden kann. Weiterhin<br />
wird die Entscheidung der BImA, die<br />
land- und forstwirtschaftlich genutzten<br />
Flächen ohne Ausnahme dem nicht betriebsnotwendigen<br />
Immobilienvermögen<br />
zuzuordnen, für nicht aufgaben- und<br />
sachgerecht im Sinne des BImA-Errichtungsgesetzes<br />
gehalten (Auswertung<br />
des Auftrages!).<br />
Viele der in der Prüfungsmitteilung<br />
genannten Erkenntnisse und Forderungen<br />
des BRH werden bereits seit mehreren<br />
Jahren auch vom <strong>BDF</strong>-Bundesforst<br />
vertreten. Diese Alternativen wurden<br />
seitens der Zentrale stets zurückgewiesen.<br />
Vielmehr war immer von der<br />
<strong>BDF</strong><br />
„...unumstößlichen Entscheidung, alle<br />
Forstflächen des AGV zu veräußern...“ die<br />
Rede. Das dies eine krasse Fehleinschätzung<br />
war, ist spätestens seit der Koalitionsvereinbarung<br />
zum Nationalen<br />
Naturerbe den meisten klar geworden. Es<br />
ist an der Zeit, daß die BImA und insbesondere<br />
die Sparte BUNDESFORST ihre<br />
Verweigerungshaltung aufgibt und die<br />
sich nun bietende Chance für Alternativen<br />
endlich konsequent nutzt!<br />
Ein weiteres Beispiel für eine falsche<br />
Lagebeurteilung ist die Fokussierung auf<br />
das Drittgeschäft. <strong>BDF</strong>-Bundesforst hatte<br />
hier stets vor erheblichen Risiken<br />
gewarnt. Nun liegt aktuell eine massive<br />
Beschwerde des Bundesverband der Freiberuflichen<br />
Forstsachverständigen (BuFF)<br />
gegenüber Bundesfinanzminister Steinbrück<br />
vor, in der sich der Verband über<br />
eine Behinderung und Gefährdung<br />
kleiner und mittelständischer Unternehmen<br />
im Bereich der Forstwirtschaft<br />
durch Unternehmen des Bundes unter<br />
Aufsicht des BMF beschwert.<br />
Gemeint sind die Sparte BUNDESFORST<br />
der BImA und die BVVG-Töchter LAFOS<br />
und TGG. Dieser Vorgang zeigt, daß es mit<br />
der immer behaupteten Schaffung rechtlicher<br />
Rahmenbedingungen nicht getan<br />
ist. Schließlich handelt es sich bei den<br />
BVVG-Töchtern um privatrechtliche<br />
Unternehmensformen! Es wird von Interessengruppen<br />
und Politikern insgesamt<br />
hinterfragt, ob es volkswirtschaftlich<br />
sinnvoll ist, wenn der Staat in einen Verdrängungswettbewerb<br />
mit privaten<br />
Unternehmen einsteigt. Bei der politischen<br />
Bewertung ist es letztendlich egal,<br />
ob es sich um eine Verwaltung, Anstalt,<br />
GmbH oder AG handelt. Zusammengefaßt<br />
läßt sich feststellen: Werden bei der Lagebeurteilung<br />
schwerwiegende Fehler<br />
gemacht, hat dies sowohl bei Unternehmen<br />
als auch bei militärischen<br />
Operationen meistens eine vernichtende<br />
Niederlage zur Folge.
Schwerpunkte richtig gesetzt?<br />
Denn der aus dem Entschluß abgeleitete<br />
Operationsplan enthält u. a. Angaben<br />
über Ziele, Truppeneinteilung, Schwerpunkte<br />
und Bewegungsabläufe. Wird der<br />
Schwerpunkt falsch gesetzt und die Masse<br />
der Truppen an der falschen Stelle disloziert,<br />
kann dies naturgemäß keinen<br />
Erfolg haben. Ein zwanghaftes Festhalten<br />
an unrealistischen Zielen bedeutet, daß<br />
ungerechtfertigt Personal und Material -<br />
sprich Arbeitskraft und Kapital- geopfert<br />
wird. Negative historische Beispiele dafür<br />
gibt es reichlich.<br />
Bei den oben genannten „Geschäftsfeldern“<br />
handelt es sich schließlich nicht<br />
<strong>BDF</strong>-Aktuell 3/<strong>2007</strong><br />
um Nebenkriegsschauplätze, sondern um<br />
Kerne der derzeitigen Unternehmensstrategie<br />
von BUNDESFORST. Sie ist Grundlage<br />
der zur Zeit laufenden Neustrukturierung,<br />
die die Arbeitskraft zahlreicher<br />
Beschäftigter bindet. In der aktuellen<br />
Lage bezweifeln viele Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter, ob damit der richtige<br />
Schwerpunkt gesetzt wurde. Die überwiegende<br />
Mehrheit erkennt in der Frage<br />
des Verbleibs der Flächen des Nationalen<br />
Naturerbes und der zukünftigen Rolle von<br />
BUNDESFORST bei der Betreuung dieser<br />
Flächen den eigentlichen aktuellen<br />
Schwerpunkt. Erst wenn hier Klarheit<br />
herrscht, sollte man sich wieder mit der<br />
<strong>BDF</strong><br />
Organisation beschäftigen. Noch ist es<br />
Zeit, bestehende Operationspläne zu<br />
überarbeiten und die Schwerpunkte neu<br />
zu setzen, denn sowohl in der Taktik als<br />
auch in der Unternehmensplanung müssen<br />
grundsätzlich Raum, Kräfte und Zeit<br />
gleichermaßen berücksichtigt werden.<br />
U.D.<br />
Geschäftsstelle<br />
Sebastian Bicher<br />
Friedrich-Wolf-Straße 30, 16565 Lehnitz<br />
Fon 0 33 01/57 73 65<br />
Fax 0 33 01/57 73 65<br />
E-Mail info@bdf-bundesforst.de<br />
www.bdf-bundesforst.de<br />
29
30<br />
Landesnachrichten<br />
LESERBRIEFE PERSONEN<br />
Im Ton zwar „sehr direkt“, hat der Kollege<br />
Krämer aber tatsächlich ein grundsätzliches<br />
Problem angesprochen und<br />
zeigt ja auch gleich mit seinem Leser-<br />
Foto, wie es besser laufen könnte; aber<br />
woher soll unser Chefredakteur – ein<br />
Forstmann im aktiven Berufsleben „wie<br />
Du und ich“ – Monat für Monat ein allseits<br />
unumstrittenes, attraktives und<br />
auch noch gutes Foto für das Titelblatt<br />
nehmen?<br />
Wenn es in jedem Landesverband nur<br />
einen guten Fotografen unter den Mitgliedern<br />
gäbe, der unserem – wie übrigens<br />
alle Aktiven im <strong>BDF</strong> – ehrenamtlichen<br />
Chefredakteur nur einmal im Monat<br />
per eMail ein gutes Foto von besonderer<br />
Aktualität, Schönheit, Seltenheit,<br />
Wir gratulieren<br />
Der Berufsverband gratuliert seinen Jubilaren<br />
und wünscht beste Gesundheit,<br />
Schaffenskraft und weiterhin Treue zum<br />
<strong>BDF</strong>.<br />
Baden-Württemberg<br />
65 Jahre: Walter Hensler, Sauldorf-Rast<br />
(16. 3.). 70 Jahre: Walter Hartmann, Pfinztal<br />
(2. 3.). 75 Jahre: Walter Mohr, Marxzell-Pfaffenrot<br />
(30. 3.). 77 Jahre: Josef<br />
Meyer, Forchheim (7. 3.). 78 Jahre: Harald<br />
Roth, Deisslingen (20.3.): Wendelin Booz,<br />
Bernau (26.3.); Hubert Intlekofer, Gernsbach<br />
(29. 3.). 79 Jahre: Julius Glaser, Bingen<br />
(7. 3.); Franz Rees, Oberried-Zastler<br />
(22. 3.); Josef Köberle, Marxzell (27. 3.);<br />
Hans Rothweiler, Forst (31. 3.). 80 Jahre:<br />
Helmut Reiter, Königsfeld (5. 3.); Karl<br />
Haas, Ottenhöfen (11. 3.); Richard Ansmann,<br />
Assamstadt (19. 3.). 81 Jahre: Otto<br />
Engler, Müllheim-Muggardt (12. 3.). 82<br />
Jahre: Josef Hoferer, St. Peter (4. 3.); Anton<br />
Eisseler, Sigmaringendorf (6. 3.); Hans<br />
Preißer, Todtmoos (17. 3.). 84 Jahre: Paul<br />
Dieterle, Eisenbach (30. 3.). 86 Jahre: Wilhelm<br />
Moser, Singen (20. 3.); Emil Matt,<br />
Rickenbach (25. 3.). 89 Jahre: Rudolf<br />
Schaaf, Rudersberg (13. 3.).<br />
Leserbrief in <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2007</strong><br />
oder mit typischen Landschaften seiner<br />
Heimat, oder mit Szenen aus unserem<br />
Berufsleben zusenden würde, stünde<br />
dieser nicht jeden Monat allein vor dem<br />
Problem einer „korrekten“ Auswahl des<br />
Titelfotos (und hätte auch mehr Zeit für<br />
sein Privatleben). In Zeiten der elektronischen<br />
Post und der digitalen Fotografie<br />
dürfte dies eigentlich für einen zukunftsorientierten<br />
Berufsstand wie dem unsrigen<br />
kein großer Aufwand sein.<br />
Ausserdem würde es unserer bundesweiten<br />
Verbandszeitschrift (die ja auch<br />
an Politiker und andere gesellschaftliche<br />
Gruppen versandt wird) gut zu Gesicht<br />
stehen, wenn sich im Titelblatt noch vorteilhafter<br />
und aktueller als bislang die<br />
Vielfalt der Landschaften und der Natur,<br />
Bayern<br />
70 Jahre: Josef Strassberger, Tittmoning (6.<br />
3.); Alfred Müller, Ostrach (20. 3.). 76 Jahre:<br />
Hubert Merzbach, Rottendorf (11. 3.); Fritz<br />
Tischer, Schliersee (26. 3.). 79 Jahre: Albert<br />
Moser, Heideck (3. 3.); Josef Huber, Ergoldsbach<br />
(6. 3.); Siegfried Janner, Grabenstätt<br />
(21. 3.); Adolf Henneberger, Burkardroth (22.<br />
3.); Reinhold Aichmüller, Feuchtwangen<br />
(25. 3.). 81 Jahre: Ludwig Kraus, Zeil (2. 3.);<br />
Franz Grassl, Reisbach (13. 3.); Josef Hertlein,<br />
Weidenbach (19. 3.); Paul Hornberger,<br />
Rosenheim (28. 3.). August Hefter, Weilheim<br />
(30. 3.). 82 Jahre: Ludwig Dinger,<br />
Kaufbeuren (7. 3.). Hermann Raithel, Regensburg<br />
(17. 3.). 83 Jahre: Theodor Wambach,<br />
Lohr (4. 3.); Bruno Naumann, Ebelsbach<br />
(12. 3.); Walter Schaub, Hammelburg<br />
(12. 3.); Moritz Völkel, Geroldsgrün (15. 3.).<br />
85 Jahre: Josef Plendl, Bamberg (13. 3.). 87<br />
Jahre: Friedrich Heringer, Unken (15. 3.). 91<br />
Jahre: Franz Kapfer, Füssen (3. 3.).<br />
Brandenburg<br />
70 Jahre: Egon Fürstenberg, Groß Buchholz<br />
(8. 3.). 75 Jahre: Theodor Josefus,<br />
Grano (6. 3.); Hansjürgen Hundertmark,<br />
Bredereiche (7. 3.); Helmut Gottwald,<br />
Waldsieversdorf (20. 3.). 81 Jahre: Her-<br />
<strong>BDF</strong><br />
aber auch der Aufgabenbereiche, in denen<br />
sich unser Berufsleben abspielt, zum<br />
besseren Verständnis unserer Standpunkte<br />
und Anliegen widerspiegeln würde;<br />
dies kann ein Einzelner in seinem<br />
normalerweise regional – und somit<br />
auch naturräumlich – begrenzten beruflichen<br />
Umfeld nicht leisten.<br />
Daher mein Appell an alle Hobby-Fotografen<br />
der Mitgliedsverbände: rafft<br />
Euch auf, zeigt <strong>BDF</strong>-typische Solidarität<br />
und unterstützt Euren Chefredakteur von<br />
„<strong>BDF</strong> AKTUELL“ mit erstklassigen, landestypischen<br />
und aktuellen (aber natürlich<br />
kostenlosen) Fotos!<br />
mit kollegialem Gruß<br />
Dr. Manfred Johann, <strong>BDF</strong>-Hessen<br />
mann Fassig, Lindenthal (21. 3.). 83 Jahre:<br />
Manfred Paszior, Zehdenick (16. 3.).<br />
Hessen<br />
79 Jahre: Walter Betz, Freigericht (6.3.).<br />
Mecklenburg-Vorpommern<br />
70 Jahre: Dieter Richter, Neumühl, (8.<br />
3.); Harry Scholze, Toddin ( 20. 3.).<br />
Niedersachsen<br />
70 Jahre: Ludwig Schwab, Lüneburg (9.<br />
3.); Horst Backenköhler, Bad Bederkesa<br />
(26. 3.). 72 Jahre: Wilhelm Keding, Celle<br />
(12. 3.); Wolfgang Brinkhoff, Oldenburg<br />
(13. 3.). 73 Jahre: Uwe Höhne, Fürstenau<br />
(19. 3.). 77 Jahre: Heinz-Hasso Göllnitz,<br />
Wieda / Harz (29. 3.). 79 Jahre: Heinrich<br />
Grove, Wietzen (3. 3.). Rolf Ober-Bloibaum,<br />
Ebstorf (20. 3.). 83 Jahre: Horst Häring,<br />
Brome (9. 3.). 84 Jahre: Fritz Regling,<br />
Bad Bevensen (16. 3.). 86 Jahre:<br />
Heinz Barelmann, Engden (12. 3.). 92 Jahre:<br />
Karl Elze, Soltau (5. 3.).<br />
Nordrhein-Westfalen<br />
65 Jahre: Meinolf Kormann, Finnentrop (9.<br />
3.). 80 Jahre: Rolf Schröder, Schwalmthal<br />
(6. 3.). 82 Jahre: Rudolf Rathner, Rhede (27.
3.). 83 Jahre: Karl-Heinrich Vogel, Meinerzhagen<br />
(5. 3.); Josef Höppe, Meschede<br />
(14. 3.); Hans-Ulrich Müller, Espelkamp (16.<br />
3.). 84 Jahre: Herfried Mudrich, Hagen (19.<br />
3.); Ernst Tennhoff, Kirchhundem (25. 3.).<br />
85 Jahre: Günter Oesterle, Hürtgenwald (12.<br />
3.); Hans-Joachim Meyer, Hilchenbach (20.<br />
3.). 86 Jahre: Friedrich-Wilhelm Laue, Bad<br />
Berleburg (15. 3.); Franz Möllmann, Lüdinghausen<br />
(30. 3.). 87 Jahre: Theo Pollmann,<br />
Engelskirchen (8. 3.).<br />
Rheinland-Pfalz<br />
76 Jahre: Hartmut Rubel, Mehlingen (26.<br />
3.); Robert Weber, Hermeskeil (2. 3.). 77<br />
Jahre: Roland Neumann, Wasserliesch<br />
(23. 3.). 78 Jahre: Gerhard Lotz, Altendiez<br />
(5. 3.); Rudolf Nohles, Sinzig (29. 3.). 79<br />
Jahre: Otto Feyock, Elmstein (27. 3.); Adolf<br />
Klein, Bad Marienberg (14. 3.); Michael<br />
Spoo, Dernsborn (1. 3.). 81 Jahre: Werner<br />
Diesselhorst, Trier (26. 3.); Karl Dieterich,<br />
Lemberg-Salzwoog (19. 3.); Günter Jörg,<br />
Abentheuer (5. 3.). 83 Jahre: Herbert Klemen,<br />
Reifferscheid (13. 3.); Heinz Leidner,<br />
Merzalben (18. 3.); Hans Medoch, Würrich<br />
(21. 3.). 86 Jahre: Heinz Hofmeister, Dannenfels<br />
(23. 3.). 87 Jahre: Ignaz Wickert,<br />
Alken (23. 3.). 88 Jahre: Theodor Hanusch,<br />
Miehlen (3. 3.).<br />
Saarland<br />
74 Jahre: Gert Kalbhenn, Überherrn (24.<br />
<strong>BDF</strong>-Aktuell 3/<strong>2007</strong><br />
3.). 82 Jahre: Erwin Gräber, Homburg-<br />
Erbach (24. 3.).<br />
Sachsen<br />
65 Jahre: Jürgen Schmidt, Roitzsch (13. 3.).<br />
78 Jahre: Joachim Bauer, Mügeln (29. 3.).<br />
80 Jahre: Herbert Piecke, Chemnitz (7. 3.).<br />
81 Jahre: Manfred Wannack, Sehmatal-<br />
Neudorf (13. 3.).<br />
Sachsen-Anhalt<br />
71 Jahre: Wolfgang Weigend, Ilsenburg (26.<br />
3.); Siegfried Stief, Loburg (24. 3.); 73 Jahre:<br />
Peter Kestner, Gardelegen (5. 3.); Manfred<br />
Handschak, Brandenstein (2. 3.); 74 Jahre:<br />
Rolf Wemme, Freyburg/Unstrut (6. 3.); Kurt<br />
Prange, Kloster Neuendorf (27. 3.). 75 Jahre:<br />
Klaus Ziemann, Schleesen (16. 3.).<br />
Schleswig-Holstein<br />
82 Jahre: Werner Soll, Lockstedt (7. 4.); 77<br />
Jahre: Dr. Georg Volquardts, Osterrönfeld<br />
(29. 4.).<br />
Thüringen<br />
70 Jahre: Kurt Unbehaun, Sondershausen<br />
(1. 3.); Otto Wanderer, Neuhaus (21. 3.). 71<br />
Jahre: Heinz Kapusta, Remptendorf (17. 3.).<br />
75 Jahre: Wolfgang Lindner, Weimar (16. 3.).<br />
Verband der Bundesforstbediensteten<br />
65 Jahre: Hans Rummenie, Münster (30.<br />
3.). 79 Jahre: Jakob Kaindl, Nürnberg (2. 3.).<br />
<strong>BDF</strong><br />
Wir gedenken<br />
Baden-Wüttemberg<br />
Erich Fesenmayer, Hubertshofen (84 J.).<br />
Heinz Haag, Backnang (81 J.). Prof. Hans-<br />
Karl Schuler, Jungingen (59 J.). Walter<br />
Friedrich, Helmstadt-Bargen (82 J.) Hans-<br />
Karl Schuler, Rottenburg (59 J.).<br />
Bayern<br />
Max Göppl, Weiden (12/2006). Rudolf<br />
Weidl, Walchensee (1/<strong>2007</strong>). Anton Fath,<br />
Oberthulba (2/<strong>2007</strong>).<br />
Hessen<br />
Ernst Zeh, Landforstmeister a.D., Heppenheim,<br />
98 Jahre (6. 1. <strong>2007</strong>).<br />
Niedersachsen<br />
Günther Kaerger, Hann.-Münden, 90<br />
Jahre (1. 2. <strong>2007</strong>).<br />
Nordrhein-Westfalen<br />
Hans Wilhelm Häger, Sankt Augustin, 77<br />
Jahre (9. 1.). Walter Kohla, Schmallenberg,<br />
84 Jahre (6. 2.).<br />
Schleswig-Holstein<br />
Hr. Thiel, Kiel (1/07).<br />
Das Kennwort für den geschützten Internetzugang heißt in diesem Monat: „kyrill“.<br />
Herausgeber: Bund Deutscher Forstleute (<strong>BDF</strong>), Geschäftsstelle, Friedrichstraße<br />
169/170, 10117 Berlin, Telefon (0 30) 40 81-65 50, Telefax (0 30) 40 81-65 65, E-Mail:<br />
Info@bdf-online.de – Fachverband für Forstbeamte und -angestellte im Deutschen<br />
Beamtenbund (DBB) – Kooperationspartner: Gewerkschaft Technik und Naturwissenschaft,<br />
Bund der Technischen Beamten, Angestellten und Arbeiter im DBB (BTB).<br />
Verantwortlicher Chefredakteur: Armin Ristau, Silberborner Str.1, 37586 Dassel,<br />
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