Programmflyer - Rosa-Luxemburg-Stiftung
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Egal, ob man sich in Parteien, Vereinen und Verbänden sowie Bürgerinitiativen und Interessengruppen gesellschaftlich<br />
engagiert: Kommunikationsfähigkeit ist eine der Schlüsselaufgabe, wenn man gesellschaftliche Veränderungen<br />
anstrebt.<br />
Wer gesellschaftliche Veränderungen anstrebt, begibt sich in die mediale Arena und dies unabhängig davon, ob man<br />
hauptberuflich oder ehrenamtlich agiert. Mann und Frau sind dann gleichzeitig Mediensubjekt wie Medienobjekt.<br />
Medien setzen die Themen, über die Bürgerinnen und Bürger reden, reflektieren und diskutieren. Politisch ohne Medien<br />
zu kommunizieren bedeutet nicht zu kommunizieren. Politische Kommunikation ist mehr denn je Medienkommunikation.<br />
Die Rollen der Akteurinnen und Akteure gelten als festgelegt: Viele politische Akteurinnen und Akteure setzen auf<br />
Inszenierung statt Diskussion von Sachthemen. Für die Medien sind Inszenierungen „willkommenes Futter“. Doch<br />
öffentliche Meinungs- und Willensbildung wird nicht mehr nur über Zeitungen und Zeitschriften, Radio und Fernsehen<br />
bestimmt. Der Beitrag von Blogs und sozialen Netzwerken wächst. Personenspezifische Wikiplags wie auch Leak-<br />
Plattformen nehmen Einfluss auf die öffentliche Diskussion.<br />
Wie hat sich die Politische Kommunikation unter diesen Bedingungen entwickelt? Hat sich die Sprache der Politikerinnen<br />
und Politiker geändert? Gibt es ein Erfolgsrezept, wie man heutzutage politisch kommunizieren muss, um<br />
erfolgreich zu sein?<br />
Bild: by JMG/pixelio.de<br />
Kontakt über:<br />
<strong>Rosa</strong>-<strong>Luxemburg</strong>-<strong>Stiftung</strong> Sachsen<br />
Harkortstraße 10<br />
04107 Leipzig<br />
Telefon: 0341 9608531<br />
Email: info[at]rosalux-sachsen.de<br />
<strong>Rosa</strong>-<strong>Luxemburg</strong>-Konferenz<br />
Politische Kommunikation<br />
im Zeitalter neuer Medien<br />
und sozialer Netzwerke<br />
Wann:<br />
Wo:<br />
23. November, Sonnabend,<br />
10.00 - 17.00 Uhr<br />
<strong>Rosa</strong>-<strong>Luxemburg</strong>-<strong>Stiftung</strong> Sachsen<br />
Harkortstraße 10<br />
04107 Leipzig
programm<br />
10.00 Uhr Eröffnung<br />
10.15 Uhr Politische Kommunikation und die Medien - Thematischer Aufriss<br />
mit anschließender Runde zu Verständigungsfragen<br />
Mit Heiko Hilker, Medienberater, Dresdner Institut für Medien, Bildung und Beratung<br />
11.00 – 14.30 Uhr Der ,Bild‘ die ,Krone‘ ins Gesicht - Workshop 1<br />
‚Bild-Zeitung‘ (Deutschland) und ,Kronen-Zeitung‘ (Österreich) repräsentieren zwei sehr verschiedene<br />
Versionen von Boulevard-Blättern bei etwa gleicher national-zentrierter, vulgärkonservativer<br />
Grundorientierung. Anhand von zahlreichen Beispielen wollen wir im Workshop<br />
wesentliche Unterschiede und Gemeinsamkeiten herausarbeiten, wobei das Sprachliche eine<br />
herausgehobene Rolle spielen wird. Die Neuen Medien werden in ihrer Bedeutung für die Kommunikation<br />
zwischen Redaktion und Leserinnen und Lesern besonders berücksichtigt.<br />
Mit Dr. Ruth Geier, Germanistin und Prof. Dr. Peter Porsch, Germanist, <strong>Rosa</strong>-<strong>Luxemburg</strong>-<br />
<strong>Stiftung</strong> Sachsen<br />
dazwischen<br />
12.30 – 13.30 Uhr Mittagspause<br />
14.30 – 15.00 Uhr Kaffeepause<br />
Keine Revolution mehr ohne Twitter, Facebook und Co? (Welche Auswirkungen<br />
haben neue Medien auf Kommunikationsverhalten bzw. auf das Handeln?) -<br />
Workshop 2<br />
Jede Revolution erzeugt ihre Mythen. Es heißt, allein mit Twitter, Facebook und Co könne man<br />
Revolution machen. Doch welchen Beitrag können „soziale Netzwerke“ real leisten?<br />
Mit Martin Fuchs, Politikberater, Lehrbeauftragter, Blogger (www.hamburger-wahlbeobachter.de)<br />
In wie weit kann Kunst Mittel zu politischer Kommunikation sein? - Workshop 3<br />
Mittels künstlerischer Strategien und Methoden können andere Zielgruppen erreicht werden als<br />
mit traditionellen Bildungsformaten.<br />
Das haben mittlerweile auch kommunale Fachstellen für demokratische Bildung, Jugendämter<br />
und politische <strong>Stiftung</strong>en erkannt. In dem Workshop wollen wir anhand konkreter Ausstellungen<br />
und künstlerischer Interventionen diskutieren, wann die Anwendung künstlerischer Mittel<br />
im Angebot kommunaler oder politischer Institutionen sinnvoll ist und wo die Grenze zur Vereinnahmung<br />
bzw. Instrumentalisierung von Kunst und Künstlerinnen und Künstlern liegt.<br />
Mit Mandy Gehrt, bildende Künstlerin, Kunstpädagogin<br />
15.00 – 16.30 Uhr Wie kann man angesichts neuer Medien und sozialer Netzwerke erfolgreich<br />
politisch kommunizieren und agieren? - Podiumsdiskussion<br />
Welchen Einfluss hat die in der Berichterstattung verwendete Sprache auf die Meinungs- und<br />
Willensbildung? Wie weit kann man mit neuen Medien den öffentlichen Diskurs bestimmen<br />
bzw. eine Gegenöffentlichkeit herstellen? Inwieweit kann Kunst Debatten befördern und beeinflussen?<br />
Moderation: Vera Linß, Moderatorin und Journalistin, DLR Kultur<br />
16.30 – 17.00 Uhr Künstlerischer Abschluss und gemütlicher Ausklang<br />
Teilnahmebeitrag:<br />
10 Euro, ermäßigt 5 Euro (z. B. für Studierende, InhaberInnen eines Sozialpasses o. ä.) (inkl. Pausenversorgung)<br />
Aus organisatorischen Gründen wird um Anmeldung gebeten:<br />
Tel: 0341/9 60 85 31, Fax: 0341/2 12 58 77, mail: info@rosalux-sachsen.de