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Technische Optik in der Praxis

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6.2 Fertigungstoleranzen 171<br />

Die klassische Probeglasprüfmethode wird <strong>in</strong> DIN 58161 Teil 5 ausführlich<br />

beschrieben.<br />

Insbeson<strong>der</strong>e bei Formabweichungen unter λ/2 ist die Probeglasmethode<br />

nicht mehr ausreichend genau (siehe Abb. 6.6 und 6.7).<br />

E<strong>in</strong>e Radienmessung erfolgt im Werkstattbetrieb aus Zeit und Kostengründen<br />

<strong>in</strong>direkt über den Vergleich zu e<strong>in</strong>em Kugelnormal, den sogenannten<br />

Probegläsern. Die exakte Bestimmung e<strong>in</strong>es Radius be<strong>in</strong>haltet zwei meßtechnische<br />

Probleme. Erstens ist die absolute Länge zu bestimmen und zweitens<br />

die Regelmäßigkeit dieser Länge über den gesamten betrachteten Kugelausschnitt.<br />

In diesem Zusammenhang sei noch auf folgende Normen verwiesen:<br />

DIN 58161 Teil 2 Radien für Probegläser<br />

DIN 58161 Teil 3 Bestimmung von Krümmungsradien<br />

DIN 58166 Radien für <strong>Optik</strong>teile<br />

Abb. 6.6. Interferenzmuster bei e<strong>in</strong>er Formabweichung von 3 R<strong>in</strong>gen<br />

Abb. 6.7. Muster bei e<strong>in</strong>er Formabweichung unter e<strong>in</strong>em R<strong>in</strong>g. L<strong>in</strong>ks das Probeglasbild,<br />

rechts das gleiche Bild nach e<strong>in</strong>er def<strong>in</strong>ierten Verkippung, die mit dem<br />

Probeglas praktisch nicht möglich ist und deshalb e<strong>in</strong> Interferometer voraussetzt

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