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Technische Optik in der Praxis

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8 Fasern und Sensorik<br />

8.1 Mechanismus <strong>der</strong> Wellenleitung<br />

8.1.1 Geometrisch-optische Grundlagen<br />

Lichtbrechung und Totalreflexion. Die <strong>in</strong> Kap. 1.3 bereits dargestellten<br />

Zusammenhänge bei Brechung und Reflexion von Lichtstrahlen sollen e<strong>in</strong>leitend<br />

hier nochmals kurz wie<strong>der</strong>holt werden. Danach entstehen beim Auftreffen<br />

e<strong>in</strong>es Lichtstrahls auf die Grenzfläche zwischen zwei optischen Medien<br />

mit unterschiedlichen Brechzahlen e<strong>in</strong> reflektierter und e<strong>in</strong> gebeugter Strahl<br />

(Abb. 8.1).<br />

Für den reflektierten Strahl gilt die Regel ,,E<strong>in</strong>fallsw<strong>in</strong>kel = Ausfallsw<strong>in</strong>kel“;<br />

die Zusammenhänge für den gebrochenen Strahl werden durch das Snelliussche<br />

Brechungsgesetz beschrieben<br />

n2 · s<strong>in</strong> ε2 = n1 · s<strong>in</strong> ε1 . (8.1)<br />

Kommt <strong>der</strong> Strahl aus dem optisch dünneren Medium (n2 n1), so wird er vom Lot weg gebrochen. Fällt im letzteren Fall <strong>der</strong><br />

E<strong>in</strong>fallsstrahl flach genug auf die Grenzfläche, so tritt Totalreflexion auf, d. h.<br />

es gibt ke<strong>in</strong>en gebrochenen Strahl mehr. Somit tritt auch ke<strong>in</strong>e Energie mehr<br />

<strong>in</strong> das angrenzende Medium über. Für den Grenzw<strong>in</strong>kel <strong>der</strong> Totalreflexion<br />

erhält man aus Gleichung (8.1) – siehe auch Gleichung (1.17) –<br />

n1<br />

n<br />

2<br />

s<strong>in</strong> εG = n1<br />

n2<br />

n1<br />

n2<br />

ε<br />

1<br />

. (8.2)<br />

n1<br />

n<br />

ε ε ε<br />

2<br />

2 2 2 ε2<br />

n1<br />

n2<br />

Abb. 8.1. Zum Snelliusschen Brechungsgesetz<br />

ε<br />

1

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