ASR Sport Ausgabe Oktober 2010 - Allgäu Sport Report
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I N H A L T<br />
4 INTERVIEW<br />
Zwei Torjäger im Blickpunkt<br />
Candy Decker und Axel<br />
Fuchsenthaler<br />
7 BEZIRKSOBERLIGA<br />
VFB Durach nach Derbysieg<br />
in der Spitzengruppe<br />
1.FC Sonthofen muss den<br />
Blick nach unten richten<br />
FC Memmingen II bleibt<br />
weiter oben dran<br />
8 KREISKLASSE<br />
DJK Seifriedsberg ist die<br />
Mannschaft der Stunde<br />
6 Fussball: FC Memmingen mit zwei Gesichtern<br />
Memminger Jubel nur in den Heimspielen, auswärts noch ohne Sieg SPORTMIX<br />
12 Eishockey: Start in die neue Bayernliga-Saison<br />
Infos über den ERC Sonthofen und ECDC Memmingen<br />
Die November-<strong>Ausgabe</strong> erscheint am<br />
27 <strong>Oktober</strong> <strong>2010</strong><br />
F U S S B A L L<br />
14 HANDBALL<br />
TV Immenstadt und TV<br />
Memmingen starten in<br />
die neue Saison<br />
16 VOLLEYBALL<br />
Damen-Bundesliga: <strong>Allgäu</strong><br />
Team Sonthofen mit guten<br />
Ergebnissen im Test<br />
18 TURNEN<br />
TG <strong>Allgäu</strong> will den Durchmarsch<br />
in die 2. Bundesliga<br />
22 VERANSTALTUNGEN<br />
Nordic Walking Event<br />
in Sonthofen<br />
Internationale Grünten<br />
stafette in Burgberg<br />
asr-<strong>Oktober</strong> <strong>2010</strong><br />
Die Bilder in dieser <strong>Ausgabe</strong> kommen<br />
von Julian Schmeißer (Titelbild),<br />
Ingo Jensen und Christoph Specht.<br />
5
4<br />
F U S S B A L L / T O R J Ä G E R - P O R T R Ä T<br />
Zwei Torjäger, für die das Team an erster Stelle steht<br />
Candy Decker (FC Memmingen) und Axel Fuchsenthaler (TSV Kottern) im Portrait<br />
Es gibt kaum Positionen, auf denen<br />
Fußballer so im Rampenlicht stehen<br />
wie im Sturm und im Tor. Sowohl<br />
Torjäger als auch Keeper sind<br />
oft auf sich alleine gestellt und werden<br />
nach ihrer Trefferausbeute beziehungsweise<br />
dem Verhindern von<br />
Gegentoren beurteilt. Grund Genug<br />
für die Redaktion des <strong>Allgäu</strong>er<br />
<strong>Sport</strong>reports, einmal zwei Top-Stürmern<br />
der Region vorzustellen.<br />
Marion Bässler sprach mit dem Torjäger<br />
des FC Memmingen, Candy<br />
Decker sowie mit Axel Fuchsenthaler,<br />
der nach insgesamt acht Jahren<br />
zum TSV Kottern zurück kehrte.<br />
Fünf Jahre davon kickte er im Profi-<br />
Team des FSV Zwickau.<br />
4 A L L G Ä U E R S P O R T R E P O R T<br />
Candy Decker - einsatzfreudiger<br />
Kicker mit Teamgeist<br />
"Fußball war für mich von klein auf<br />
das wichtigste",<br />
gibt Candy Decker zu<br />
und noch immer hat<br />
das Spiel mit dem<br />
runden Leder für ihn<br />
nicht an Bedeutung verloren. Ebenso<br />
wie seine Teamkollegen vom FC<br />
Memmingen opfert der 22-Jährige<br />
gerne einen Großteil seiner Freizeit<br />
für Training und Spiele. In der C-Jugend<br />
wechselte Decker vom BSC<br />
Berkheim zum FC Memmingen, wo<br />
er Anlaufschwierigkeiten hatte.<br />
Statt in der C1 musste er in der C2<br />
auflaufen, was für ihn eine Enttäu-<br />
schung war. Seit seiner B-Jugend-Zeit<br />
ist Candy Decker bei<br />
den Memmingern allerdings erste<br />
Wahl, auch wenn er seine Position<br />
erst finden musste. Zunächst,<br />
erinnert sich der Kikker,<br />
spielte er im Mittelfeld<br />
wo er teilweise sogar als<br />
Spielmacher agierte.<br />
Obwohl ihm bereits<br />
in der C2 30 Tore gelangen,<br />
lief er erst<br />
später regelmäßig<br />
im Sturm auf.<br />
In einer Bayernliga-Saisongelangen<br />
ihm mit<br />
17 Treffern,<br />
sein bisheriger<br />
Rekord. Mittlerweile ist<br />
Candy Decker auch im Regionalliga-Team<br />
des FC<br />
Memmingen hinter Ejnar<br />
Kahric der erfolgreichste<br />
Torschütze.<br />
120 Prozent für den<br />
Klassenerhalt<br />
Auf die Frage, wie es<br />
sich für ihn anfühlt, mit<br />
seinem Heimatverein<br />
in der Regionalliga zu<br />
spielen, ist die Antwort<br />
kurz, aber prägnant:<br />
"überragend", entgegnet<br />
der Torjäger. Nur zu<br />
gut erinnert er sich an<br />
die vorangegangenen<br />
Jahre, in denen dem FC<br />
Memmingen dieser Erfolg<br />
verwehrt blieb.<br />
Dass es für den Aufsteiger schwer<br />
werden wird, im starken Oberhaus<br />
zu bestehen, ist allen klar, die<br />
Marschroute mit der der Klassenerhalt<br />
gesichert werden soll, steht<br />
aber ebenfalls fest: "Wir werden<br />
120 Prozent geben", versichert<br />
Candy Decker. Der starke Teamgeist,<br />
so der 22-Jährige sei der Grundstein,<br />
auf dem die Mannschaft ihren<br />
Verbleib in der Regionalliga sichern<br />
will. Das, im Vergleich zur<br />
Regionalliga wesentlich stärkere<br />
Niveau aller Teams hat der FC<br />
Memmingen von Beginn an gespürt.<br />
"Das Spiel ist wesentlich schneller,<br />
die Gegner sind cleverer und Fehler<br />
werden hier eiskalt ausgenutzt",<br />
beschreibt der Kicker. Mit seiner eigenen<br />
Trefferausbeute ist er abgesehen<br />
von dem verschossenen Elfmeter<br />
"zufrieden". Seine Konstanz<br />
möchte er jedoch über die ganze<br />
Saison durchziehen. Auf die Frage<br />
nach den Merkmalen, durch die sich<br />
der Fußballer Candy<br />
Decker auszeichnet,<br />
beschreibt er sich<br />
selbst als einen Spieler,<br />
der viel über Einsatz<br />
geht und von<br />
seiner Schnelligkeit<br />
lebt.<br />
Dennoch hat man im Gespräch<br />
mit dem 22-Jährigen<br />
immer wieder das Gefühl,<br />
dass nicht er und seine<br />
Tore sondern lediglich der FC<br />
Memmingen für ihn an erster<br />
Stelle steht. Schon im nächsten<br />
Moment betont er, wie<br />
wichtig die Mannschaft für jeden<br />
Spieler sei. "Ohne Bälle<br />
hängt der beste Stürmer in der<br />
Luft", unterstreicht er seine These.<br />
Die gewisse Prise an Eigensinn,<br />
die Torjäger beim<br />
Abschluss haben sollten, ist Candy<br />
Decker dabei durchaus bewusst.<br />
geboren: 13. Februar 1988<br />
in Stollberg<br />
wohnhaft: Berkheim<br />
Beruf: Versuchsarbeiter Fachrichtung<br />
Kältetechnik<br />
Position: Angriff<br />
bisherige Vereine: BSC Berkheim,<br />
FC Memmingen<br />
größter sportlicher Erfolg: Aufstieg<br />
in die Regionalliga<br />
Hobbys: Musik, Tennis
Axel Fuchsenthaler - agiler Ex-Profi<br />
mit Torriecher<br />
Bereits in der F-Jugend schnürte<br />
Axel Fuchsenthaler<br />
seine Fußballschuhe<br />
für den TSV Kottern<br />
und hielt seinem<br />
Heimatverein auch<br />
18 Jahre lang die<br />
Treue. Über die<br />
Spielvereinigung Iller/Au,<br />
den FC<br />
Memmingen und<br />
den FC<br />
Kempten landete er 2005 beim FSV<br />
Zwickau, mit dem er den Aufstieg<br />
von der Sachsenliga in die Oberliga<br />
Nordost schaffte. Obwohl der<br />
FSV Zwickau seinen Stürmer gerne<br />
behalten hätte, kehrte der 30-Jährige<br />
zu Saisonbeginn wieder heim,<br />
um sich neben dem Fußball eine berufliche<br />
Existenz aufzubauen. Seit<br />
Saisonbeginn verstärkt er wieder<br />
den Sturm des Landesliga-Aufsteigers<br />
TSV Kottern.<br />
Euphorie erinnert an Hoffenheim<br />
Obwohl er selbst im vergangenen<br />
Jahr den Aufstieg seines Heimatvereins<br />
nicht miterlebt hatte, ist Axel<br />
Fuchsenthaler die Euphorie der St.<br />
Manger auf dem Weg nach oben keineswegs<br />
fremd. Während er mit<br />
dem TSV Kottern in seiner Anfangszeit<br />
im Herrenbereich in der Bezirksoberliga<br />
gegen den Abstieg spielte,<br />
erlebte der 30-Jährige in Reihen<br />
seines Heimatclubs 2001<br />
schon einmal einen Aufstieg in die<br />
Landesliga. "Es freut mich unheimlich,<br />
dass der TSV Kottern jetzt die<br />
Nummer 2 im <strong>Allgäu</strong> ist", betont der<br />
Kicker und ergänzt: "das zeigt, was<br />
man mit Jungen Leuten alles erreichen<br />
kann und dass sich der jahrelange,<br />
kontinuierliche Aufbau am<br />
Ende bezahlt macht." Noch mehr<br />
freut den Ex-Profi natürlich der Höhenflug<br />
seines Clubs, auch wenn<br />
dieser mit der 0:3 Niederlage gegen<br />
den FC Unterföhring einen<br />
Dämpfer erhalten hat. In den<br />
ersten zehn Spieltagen legte<br />
der Aufsteiger eine beeindruckende<br />
Serie hin und behauptete<br />
sich ungeschlagen<br />
auf Platz 1. "So einen Lauf<br />
muss man sich aber erst erarbeiten",<br />
gibt Axel<br />
Fuchsenthaler zu<br />
bedenken.<br />
Die Gründe hat er ebenfalls schnell<br />
auf den Punkt gebracht: neben der<br />
guten Führungsriege des Vereins<br />
liegt das Erfolgsgeheimnis<br />
seiner Ansicht<br />
nach vor allem<br />
darin, dass das<br />
Team charakterlich<br />
so gut zusammen passt. Hinzu<br />
kommt der große und ausgeglichene<br />
Kader. Denn wichtig seien nicht<br />
nur die ersten 11, betont<br />
Fuchsenthaler. "Der Trainer kann<br />
ohne Angst einen Spieler hochziehen<br />
und da die Mannschaft auf allen<br />
Positionen gut besetzt ist, kann<br />
sie auch mal einen verletzungsbedingten<br />
Ausfall kompensieren",<br />
beschreibt der Stürmer. Da alle Kikker<br />
durchwegs mit Spaß im Training<br />
und im Spiel dabei sind, ist<br />
Fuchsenthaler davon überzeugt,<br />
dass sich der Aufsteiger den<br />
Klassenerhalt sichert. Bezüglich der<br />
Euphorie und der Spielfreude zieht<br />
Axel Fuchsenthaler sogar Parallelen<br />
zur TSG 1899 Hoffenheim, die sich<br />
als Underdog bis in die Bundesliga<br />
hocharbeitete.<br />
19 Treffer in Sachsenliga<br />
Ebenso wie Candy Decker war auch<br />
Axel Fuchsenthaler nicht von Beginn<br />
an im Sturm zuhause. Zunächst<br />
spielte er in der Abwehr bevor er in<br />
der A-Jugend das Mittelfeld verstärkte,<br />
parallel dazu aber schon<br />
im Sturm der Herrenmannschaft aktiv<br />
war, die damals Personalprobleme<br />
plagten. Seinen Treffer-<br />
Rekord erzielte der Torjäger in Reihen<br />
des FSV Zwickau, wo ihm in einer<br />
Saison 19 Tore gelangen. Sich<br />
selbst beschreibt er als "agil, äußerst<br />
ehrgeizig und nicht ganz so<br />
eigensinnig". "Für mich zählt nur der<br />
Erfolg des Teams", betont der 30-<br />
Jährige. Als Stürmer müsse man<br />
nicht nur eine gute Trefferquote haben,<br />
sondern auch nach hinten arbeiten,<br />
fügt er hinzu. Dass der TSV<br />
Kottern von ihm als ehemaliger Profi<br />
viel erwartet, ist Axel Fuchsenthaler<br />
klar, als besonderen Druck empfindet<br />
er die Situation allerdings nicht.<br />
F U S S B A L L / T O R J Ä G E R - P O R T R Ä T<br />
geboren: 28. August 1980<br />
in Kempten<br />
wohnhaft: Kempten<br />
Beruf: Versicherungsfachmann<br />
Position: Angriff<br />
bisherige Vereine: TSV Kottern,<br />
SpVgg Iller/Au, FC Memmingen,<br />
FC Kempten, FSV Zwickau,<br />
größter sportlicher Erfolg: Aufstieg<br />
mit dem FSV Zwickau von<br />
der Sachsenliga in die Oberliga<br />
Nord<br />
Hobbys: Beachvolleyball<br />
A L L G Ä U E R S P O R T R E P O R T 5<br />
5
F U S S B A L L / R E G I O N A L L I G A<br />
Andreas Hindelang (links) war gegen Hessen Kassel mit zwei Toren der Matchgewinner.<br />
Andreas Hindelang auf dem Weg zum Schlüsselspieler<br />
Andreas Hindelang ist beim Fußball-Regionalligisten<br />
FC Memmingen<br />
spätestens nach seinen beiden Treffer<br />
beim 4:1 Heimsieg gegen den<br />
Spitzenreiter Hessen Kassel angekommen.<br />
Und die markigen Worte<br />
seines Trainers versteht er wohl.<br />
Potenzial habe er, hatte sich Esad<br />
Kahric gegenüber der Presse geäußert,<br />
die von ihm eigentlich ein<br />
Sonderlob über die gute Leistung<br />
des 23-jährigen entlocken wollte,<br />
aber man müsse ihm in den Allerwertesten<br />
treten. "Das sehe ich natürlich<br />
ein bisschen anders",<br />
schmunzelt Hindelang. Aber klar<br />
verlange der Trainer von ihm viel-<br />
6 A L L G Ä U E R S P O R T R E P O R T<br />
leicht mehr, weil er von<br />
außen, vom VfB Stuttgart<br />
II gekommen ist. Die Erwartungshaltung<br />
war natürlich<br />
groß von einem, der schon Profiluft<br />
geschnuppert, aber sich auch ganz<br />
bewusst wieder aufs Amateurdasein<br />
konzentrieren will. "Ich habe<br />
jetzt eine Wohnung hier und gehe<br />
arbeiten", fühlt sich Hindelang in<br />
Memmingen gut aufgenommen,<br />
wenn er auch für sich in Anspruch<br />
nimmt, dass er noch etwas Zeit<br />
braucht, um sich ganz einzugewöhnen.<br />
Von der Trainingsintensität zeigte<br />
sich Hindelang schon in der Vorbereitung<br />
überrascht.<br />
In Memmingen wurde hier schon<br />
viel mehr gelaufen, als zu seiner<br />
Stuttgarter Zeit. In der Form wie<br />
gegen Kassel kann der Blaichacher<br />
zu einem Schlüsselspieler des FC<br />
Memmingen werden.<br />
Zur Person: Andreas Hindelang, geboren<br />
am 6. Mai 1987<br />
Wohnort: Blaichach<br />
Bisherige Vereine: VfB Stuttgart II,<br />
FC Kempten, FV Rot-Weiß Weiler, TSV<br />
Blaichach.<br />
Bisherige Erfolge: Bayernliga-Aufstieg<br />
mit dem FC Kempten; Aufstieg<br />
mit dem VfB Stuttgart II in die 3.<br />
Liga.<br />
FCM-RÜCKBLICK<br />
FC Memmingen : SSV Ulm 1846 1:1<br />
Im ersten Punktspiel überhaupt gegeneinander<br />
haben sich der FC<br />
Memmingen und der<br />
SSV Ulm 1846 1:1<br />
(1:0) Unentschieden<br />
getrennt. 5.100 Zuschauer<br />
sorgten für<br />
eine ausverkaufte<br />
Arena. Vor der Rekordkulisse schoss<br />
Candy Decker den FCM in der 27.<br />
Minute in Führung, scheiterte zehn<br />
Minuten später mit einem Handelfmeter<br />
aber am Pfosten. Ulm glich<br />
in der zweiten Halbzeit durch<br />
Muzliukaj aus. FCM-Trainer Karic<br />
nach dem Spiel: „Heute war mehr<br />
drin“.<br />
SC Freiburg : FC Memmingen 2:0<br />
Der FC Memmingen bleibt in der<br />
Fußball-Regionalliga auswärts<br />
ohne Sieg - in fünf Partien gab es<br />
bislang nur einen Punkt. Beim SC Freiburg<br />
II ging das Spiel mit 0:2 verloren.<br />
Während Aufsteiger<br />
Memmingen damit weiter klar gegen<br />
den Abstieg kämpft, hält die<br />
U23-Mannschaft von Freiburg den<br />
Kontakt zur Spitzengruppe.<br />
Memmingen : Hessen Kassel 4:2<br />
Der Aufsteiger FC Memmingen besiegte<br />
den Spitzenreiter KSV Hessen<br />
Kassel mit 4:2 (2:1) und sorgte<br />
für die Sensation des 8. Spieltags<br />
der Fußball-Regionalliga. Vor 2000<br />
am Ende restlos begeisterten Zuschauern<br />
erzielte Andreas<br />
Hindelang seine ersten beiden<br />
Saisontreffer für den FCM (7., 33.).<br />
In der zweiten Hälfte setzte Harald<br />
Holzapfel noch einen drauf.<br />
Andreas Rucht sorgte in der Nachspielzeit<br />
für den 4:2-Endstand,<br />
nachdem Kassel zwischenzeitlich<br />
auf 2:3 herangekommen war.<br />
"Ich weiß nicht, wann ich das letzte<br />
Mal zwei Tore geschossen habe",<br />
freute sich hinterher ein überglücklicher<br />
Andreas Hindelang (23). Er<br />
sehe sich aber nicht als "Man of the<br />
match"; vielmehr habe sich die ganze<br />
Mannschaft den Erfolg erkämpft.<br />
Karlsruher SC – FC Memmingen 1:0<br />
Der FC Memmingen bleibt in der<br />
Fußball-Regionalliga weiterhin ein<br />
gern gesehener Gast. Beim Karlsruher<br />
SC II gab es gestern Abend eine<br />
knappe 0:1 (0:0) Niederlage, die<br />
durchaus vermeidbar gewesen<br />
wäre. Nichts wurde es mit dem erhofften<br />
Punkt oder gar dem ersten<br />
Auswärtssieg.
F U S S B A L L / B E Z I R K S O B E R L I G A<br />
BOL: VFB Durach siegt im Derby in Sonthofen und bleibt im Rennen um die Spitze<br />
Der 1.FC Sonthofen bleibt im unteren Mittelfeld<br />
1.FC Sonthofen<br />
Wie schwer sich<br />
ein Absteiger in einer<br />
neuen Klasse<br />
tun kann erfährt<br />
momentan der 1.FC<br />
Sonthofen. Die Mannschaft von<br />
Neu-Trainer Bernd Kunze belegt<br />
nach dem achten Spieltag nur Rang<br />
elf. Vor allem auf dem eigenen Platz<br />
präsentiert sich die Mannschaft um<br />
Kapitän Marco Brade schwach. Erst<br />
ein Unentschieden steht bei bisher<br />
vier ausgetragenen Heimspielen zu<br />
Buche. Auch das Derby am vergangenen<br />
Mittwochabend gegen den<br />
VfB Durach ging zuhause mit 0:1<br />
verloren. Der Landesligaabsteiger<br />
hat dabei vor allem mit Ausfällen<br />
zu kämpfen: nur sieben Spieler haben<br />
bisher an allen acht Partien teilgenommen.<br />
Zudem musste Spielgestalter<br />
Michael Falger bisher drei<br />
Spiele wegen Verletzung pausieren.<br />
Bester Torschütze der Truppe von<br />
Bernd Kunze ist der erst 19-jährige<br />
Christian Förtsch mit drei Treffern.<br />
In den nächsten Wochen tritt man<br />
nun vor allem gegen Teams an, die<br />
in der Tabelle vor dem 1.FCS<br />
platziert sind- allen voran gegen die<br />
spielstarken Mannschaften vom TSV<br />
Mindelheim und der SpVgg<br />
Kaufbeuren müssen sich Penz,<br />
Stumpf und Co. nun beweisen, um<br />
das angestrebte Saisonziel "Platz<br />
im oberen Tabellendrittel" nicht<br />
frühzeitig aus den Augen zu verlieren.<br />
VfB Durach<br />
Trainer Peter Christl kann momentan<br />
mit seiner Mannschaft sehr zufrieden<br />
sein- befindet sich der VfB<br />
Durach doch auf dem dritten Rang<br />
und somit weit über dem angestrebten<br />
Ziel eines einstelligen Ta-<br />
bellenplatzes. Spielen<br />
Winkler, Mohr<br />
und Co. so konstant<br />
weiter wie bisher<br />
wird das Saisonziel<br />
mit großer Sicherheit erreicht werden.<br />
Der VfB stellt mit bereits 24<br />
erzielten Toren in acht Spielen<br />
(3Tore pro Spiel) die offensivstärkste<br />
Mannschaft der Bezirksoberliga<br />
Schwaben. Vor allem die<br />
Offensivkräfte Markus Rauh und Ro-<br />
land Ostheimer haben dabei mit jeweils<br />
vier Treffern einen großen<br />
Anteil. Bemerkenswert ist vor allem<br />
die Torquote von <strong>Sport</strong>student<br />
Markus Rauh, der bisher in nur vier<br />
Spielen eingesetzt werden konnte,<br />
jedoch statistisch gesehen in jedem<br />
dieser Partien getroffen hat. Zudem<br />
hat der VfB die viertbeste Abwehr<br />
der Liga mit weniger als einem Gegentor<br />
pro Spiel- der dritte Tabellenplatz<br />
ist also mehr als gerecht-<br />
Im Nachholspiel der Bezirksoberliga kam der VFB Durach beim 1.FC Sonthofen<br />
zu einem 1:0 Auswärtssieg. Die Gäste, die ohne die gesperrten<br />
Michael Winkler und Michael Mayr antreten mussten waren das eine Tor<br />
besser. Auch Spielmacher Michael Falger (links) konnte dem Spiel keine<br />
Impulse verleihen.<br />
fertigt. Der Derbysieg am vergangenen<br />
Mittwoch über den 1.FC Sonthofen<br />
sicherte den Flugplätzlern<br />
zudem die Nummer zwei im Oberallgäu<br />
hinter Landesligist TSV<br />
Kottern. Nach dem nächsten <strong>Allgäu</strong>-Derby<br />
gegen den FC<br />
Memmingen II (4.) wird zeigen wohin<br />
der Weg des VfB führen wird.<br />
Danach ergeben sich gegen die absteigsgefährdeten<br />
Mannschaften<br />
von der DJK<br />
Langenmosen und<br />
dem TSV Marktoberdorf<br />
die gute<br />
Möglichkeit sich unter<br />
den Top drei der<br />
BOL Schwaben festzusetzen<br />
FC Memmingen II<br />
Wie am Ende der vergangenen Saison<br />
steht die Regionalligareserve<br />
des FC Memmingen nach dem achten<br />
Spieltag auf dem vierten Platz<br />
in der Bezirksoberliga Schwaben.<br />
Dabei scheint die Mannschaft von<br />
Trainer Christian Maier das "Minimalistenteam"<br />
der Liga zu sein.<br />
In acht Spielen wurden erst sieben<br />
Tore erzielt, aber auch nur vier Gegentore<br />
kassiert. Vor allem die Defensive<br />
um den vom FC Kempten gekommenen<br />
Christian Klose und Torhüter<br />
Thomas Deutsch ist also für<br />
eine Platzierung unter den Top vier<br />
der Liga verantwortlich. Nach dem<br />
Spitzenspiel in Durach muss man in<br />
den darauf folgenden Wochen gegen<br />
Teams aus der unteren Tabellenhälfte<br />
antreten (Nördlingen,<br />
Langenmosen, Königsbrunn), - eine<br />
gute Gelegenheit sich im vorderen<br />
Mittelfeld zu etablieren und so dem<br />
von Trainer Maier ausgegebenen<br />
Saisonziel weiterhin zu entsprechen.<br />
A L L G Ä U E R S P O R T R E P O R T 7
F U S S B A L L / K R E I S L I G E N<br />
Von der Bezirksliga bis zur B-Klasse Oberallgäu<br />
DJK Seifriedsberg die Überraschung der Liga<br />
Kreisliga Süd<br />
In der Kreisliga Süd präsentiert sich<br />
der TSV Burgberg mit dem<br />
Spielertrainerduo Abrell/ Wörgötter<br />
als derzeit bester Verein des<br />
südlichen Oberallgäus. Das Geheimrezept<br />
des TSV scheint seine<br />
Unausrechenbarkeit in der Offensive<br />
zu sein. Bereits fünf verschiedene<br />
Burgberger konnten sich bei<br />
insgesamt erst zehn erzielten Toren<br />
in die Torschützenliste eintragen.<br />
Trotz der relativ geringen Torausbeute<br />
konnten bereits drei Siege<br />
eingefahren werden- die wenigen<br />
Tore wurden dabei stets zum<br />
richtigen Zeitpunkt erzielt, weshalb<br />
man sich nun im Tabellenmittelfeld<br />
wiederfindet. Nach einem<br />
schwachem Start mit einem<br />
Punkt aus vier Spielen folgte eine<br />
Siegesserie gegen Obergünzburg,<br />
Durach und Heiligkreuz- alles<br />
Mannschaften, die als Saisonziel<br />
ebenfalls den Klassenerhalt ausgegeben<br />
haben. Gegen den FSV<br />
Marktoberdorf mussten sich<br />
Fracaro, Gerzer und Co. allerdings<br />
4:1 geschlagen geben. Ob Burgberg<br />
jedoch weiterhin vor der Konkurrenz<br />
aus Rettenberg und<br />
Immenstadt überwintern kann wird<br />
sich in den nächsten Wochen zeigen,<br />
wenn man vor allem gegen<br />
Teams aus der oberen Tabellenhälfte<br />
antreten muss.<br />
Der FC Rettenberg erwischte mit fünf<br />
Punkten aus drei Spielen einen ordentlichen<br />
Start, musste dann aber<br />
Niederlagen gegen die Ligagrößen<br />
vom FC Wiggensbach und dem SSV<br />
Wildpoldsried hinnehmen. Gegen<br />
das Tabellenschlusslicht vom FC<br />
Kempten II kam man zudem nicht<br />
über ein 0:0-Unentschieden hinaus.<br />
Darauf folgte allerdings ein 6:1-<br />
Kantersieg gegen den offensivstarken<br />
SV Wald- der nötige Befreiungsschlag<br />
im Kampf um den<br />
Klassenerhalt? Vor allem die Abwehr<br />
von Trainer Klaus Engstler ist<br />
in dieser Saison kreisligatauglich.<br />
Mit nur neun Gegentoren aus acht<br />
Spielen stellt der FCR die viertbeste<br />
Abwehr der Liga. Dass man allerdings<br />
nicht weiter vorne in der Tabelle<br />
steht scheint den zahlreichen<br />
Ausfälle vor allem in der Offensiv-<br />
8 A L L G Ä U E R S P O R T R E P O R T<br />
Nach dem achten Spieltag liegt der 1.FC Sonthofen II mit 10 Punkten auf<br />
dem 10. Tabellenplatz. Im Bild Ercan Senoldu (links) und Patrick Troch bei<br />
der 0:1 Heimniederlage gegen Ungerhausen.<br />
abteilung geschuldet. So konnte die<br />
Truppe um Kapitän Jonas Betz in<br />
den entscheidenden Situationen<br />
gegen Mannschaften im oberen<br />
Tabellendrittel ihre spielerische<br />
Klasse nicht in Tor- und Punkterfolge<br />
ummünzen. Bester Torjäger der<br />
Rettenberger ist der Ex-<br />
Sonthofener Dennis Marquardt mit<br />
bereits sechs Toren.<br />
Der FC Immenstadt als dritter Verein<br />
aus dem südlichen Oberallgäu<br />
hatte mit seinem Spielertrainer<br />
Yusuf Bakircioglu eigentlich einen<br />
Start nach Maß und nach vier Spielen<br />
sieben Punkte auf dem Konto.<br />
Danach wurde allerdings nur noch<br />
zwei Unentschieden bei drei Niederlagen<br />
erzielt. So befinden sich<br />
die Städtler nun nach dem achten<br />
Spieltag auf dem zehnten Tabellenplatz,<br />
welcher den letzten direkten<br />
Nichtabstiegsplatz darstellt.<br />
Der FCI steht also früh in der Saison<br />
unter Zugzwang. Nach dem 1:1 im<br />
Derby gegen den FC Rettenberg<br />
müssen nun wieder Siege her. Die<br />
gut eingespielte Abwehr um Innenverteidiger<br />
Stefan Krapf musste erst<br />
zwölf Gegentore hinnehmen und<br />
befindet sich damit im Ligamittelfeld<br />
der Abwehrstatistik. Jedoch<br />
zeigten sich in der Offensive<br />
der Städtler in den letzten drei Partien<br />
Schwächen im Abschluss, weshalb<br />
man sich nun im Kampf um<br />
den Klassenerhalt wiederfindet. Jedoch<br />
hat die spielstarke Truppe um<br />
Markus Kohnle, der mit fünf Treffern<br />
momentan bester FCI-Schütze ist,<br />
dem Tabellenführer Wildpoldsried<br />
beim 0:0-Unentschieden<br />
den bisher einzigen Punktverlust<br />
der Saison abgerungen- ein guter<br />
Ansatz um sich in den kommenden<br />
Wochen ins gesicherte Mittelfeld<br />
schieben zu können.<br />
Sasa Paljic (grünes Trikot) ist mit dem FC Immenstadt in der Kreisliga Süd<br />
im gesicherten Mittelfeld.<br />
Dagegen scheint sich an der Tabellenspitze<br />
der Kreisliga Süd ein Dreikampf<br />
zwischen dem Tabellenführer<br />
vom SSV Wildpoldsried und den<br />
Verfolgern vom FC Wiggensbach<br />
und dem TSV Sulzberg abzuzeichnen.<br />
Ohne Zweifel stellen diese drei<br />
Vereine die spielstärksten Mannschaften<br />
der Klasse und besitzen<br />
jeweils die drei besten Offensivund<br />
Defensivabteilungen.<br />
Für die Vereine im südlichen Oberallgäu<br />
scheint allesamt ein Platz im<br />
gesicherten Mittelfeld das erklärte,<br />
und auch erreichbare, Ziel zu<br />
sein.<br />
Kreisklasse Oberallgäu<br />
In der Kreisklasse Oberallgäu<br />
herrscht nach acht Spieltagen eine<br />
nahezu ausgeglichene Tabellensituation.<br />
In dieser Liga kann scheinbar<br />
jeder jeden schlagen- trennen<br />
doch den Tabellenzweiten SG Kleinweiler-Wengen<br />
(16 Punkte) und den<br />
Tabellenelften Türk <strong>Sport</strong> Kempten<br />
(10 Punkte) gerade einmal sechs<br />
Zähler. Die DJK Seifriedsberg mit<br />
Trainer Hubert Schädler zeigte sich<br />
bisher am konstantesten und liegt<br />
verdient an der Tabellenspitze. Darüber<br />
hinaus hat die DJK mit Fidan<br />
Serkan und Ralf Kliesch die beiden<br />
besten Torjäger der Liga in ihren<br />
Reihen. In acht Spielen trafen sie<br />
bereits sieben beziehungsweise<br />
acht Mal. In der sehr ausgeglichenen<br />
Liga fällt einzig der TSV Buchenberg<br />
ab und erscheint momentan<br />
abgeschlagen am Tabellenende.<br />
Große Enttäuschung auch bei Trainer<br />
Robert Lederle und seiner<br />
Landesligareserve vom TSV Kottern.<br />
"Oben mitspielen" lautete das erklärte<br />
Ziel des Kemptener Vorstadtklubs<br />
vor der Saison- momentan findet<br />
sich Kottern II allerdings auf<br />
dem vorletzten Platz in der Kreisklasse<br />
Oberallgäu wieder. Dagegen<br />
präsentierten sich die Aufsteiger<br />
vom TV Waltenhofen und SV<br />
Lenzfried bislang überraschend gut.<br />
Beide haben sich nach anfänglichen<br />
Anpassungsschwierigkeiten stark in<br />
der Liga etabliert und belegen den<br />
sechsten beziehungsweise siebten<br />
Tabellenplatz. Die größte positive<br />
Überraschung ist die SG Kleinweiler/Wengen.<br />
Die vor allem für ihre<br />
Kampfstärke bekannte Spiel
gemeinschaft präsentierte sich zu<br />
Saisonbeginn mit 13 Punkten aus<br />
fünf Spielen und als erster Tabellenführer<br />
so gut wie lange nicht.<br />
Aktuell steht der Relegationsplatz<br />
zur Kreisliga Süd für die<br />
Überraschungsmannschaft der<br />
Kreisklasse Oberallgäu zu Buche.<br />
Dagegen konnte der FC Oberstdorf<br />
unter dem neuen Trainer Metin Gül<br />
trotz zahlreichen spielerisch guten<br />
Auftritten bislang nur zwei Siegen<br />
davontragen und musste sich mit<br />
fünf Unentschieden begnügen- vor<br />
allem die schwache Chancenauswertung<br />
verhinderte eine bessere<br />
Tabellensituation als der derzeitige<br />
achte Tabellenplatz. Der TSV Fischen<br />
befindet sich knapp hinter<br />
dem Lokalrivalen vom FCO wieder.<br />
Vor allem gegen Teams aus der unteren<br />
Tabellenhälfte konnte sich die<br />
Schöllhorntruppe bisher durchsetzen,<br />
unter anderem verlor man aber<br />
das prestigeträchtige Südderby<br />
gegen den FC Oberstdorf mit 1:2.<br />
Zudem fragt sich die halbe Liga,<br />
wann der selbsternannte Meisterschaftsfavorit<br />
vom TSV Altusried die<br />
Form der vergangenen Saison erreicht<br />
und die Tabellenspitze übernehmen<br />
wird. Momentan fehlt dem<br />
Team um Trainer "Monza" Hartmann<br />
noch die Konstanz der Vorsaison.<br />
Dennoch befindet sich die Mannschaft<br />
um Torjäger Jochen Wölfel in<br />
Lauerstellung auf dem dritten Tabellenplatz.<br />
Bleibt für die Kreisklasse<br />
Oberallgäu festzuhalten,<br />
dass sich momentan noch nahezu<br />
jedes Team aufgrund der aktuellen<br />
Tabellensituation mit zwei Siegen<br />
in Folge im oberen Tabellendrittel<br />
festsetzen könnte. Es bleibt also<br />
spannend, wer sich als direkter Verfolger<br />
des Tabellenführers DJK Seifriedsberg<br />
herauskristallisiert und<br />
wer um den Klassenerhalt kämpfen<br />
muss. Bei vier direkten Absteigern<br />
besitzt der Abstiegskampf in der<br />
Kreisklasse Oberallgäu sowieso<br />
eine ganz besondere Brisanz.<br />
B-Klasse Oberallgäu I<br />
In der B-Klasse Oberallgäu I zeichnet<br />
sich ein spannendes Kopf-an-<br />
Kopfrennen zwischen dem Kreisklassenabsteiger<br />
TSV Blaichach mit<br />
Trainer Wolfgang Heimpel und dem<br />
TV Weitnau, der letztes Jahr knapp<br />
am Aufstieg in der Relegation gescheitert<br />
war, ab. Weitnau ist bisher<br />
ohne jeden Punktverlust mit<br />
sechs Siegen gestartet, Blaichach<br />
stellt die Torfabrik der Liga mit bereits<br />
39 Treffern aus acht Spielen.<br />
Dennoch kommt der Toptorjäger<br />
der Liga vom TV Weitnau: Andreas<br />
Haug konnte bereits zehn Treffer<br />
erzielen, dicht gefolgt von Christian<br />
Muthreich (acht Tore) vom zwei-<br />
In der Kreisliga Süd erlebte der SV Heiligkreuz am 8. Spieltag ein Debakel.<br />
Mit 1:7 unterlag man dem VFB Durach II. Links im Bild Onur Özden vom<br />
VFB Durach, der einmal traf.<br />
F U S S B A L L / K R E I S L I G E N<br />
ten Kreisklassenabsteiger FC Altstädten.<br />
Dass Altstädten sich trotz<br />
eines formstarken Torjägers nur auf<br />
Platz sechs der Tabelle befindet<br />
und bereits zwölf Punkte Rückstand<br />
auf den Tabellenführer aus<br />
Blaichach hat, liegt vor allem an der<br />
fehlenden Konstanz. Kantersiegen<br />
gegen SW Sonthofen und Burgberg<br />
II stehen Niederlagen gegen<br />
Hindelang und Kleinwalsertal gegenüber-<br />
bislang zu wenig um im<br />
Kampf um den direkten Wiederaufstieg<br />
in die Kreisklasse Oberallgäu<br />
mitsprechen zu können. In Lauerstellung<br />
befindet sich momentan<br />
die junge Mannschaft des TSV<br />
Oberstaufen um Trainer André<br />
Dreyer. Der TSV befindet sich derzeit<br />
auf dem dritten Platz und ist<br />
ebenso wie Blaichach und Weitnau<br />
noch ungeschlagen. Allerdings<br />
steigt bekanntlich nur der<br />
Erstplatzierte direkt in die Kreisklasse<br />
Oberallgäu auf, während der<br />
Vizemeister in die Relegation geht<br />
und Rang drei bis sechs in die ab<br />
der Saison 2011/12 neu gestaffelte<br />
A-Klasse Oberallgäu aufsteigen.<br />
SEPTEMBER-NEWS<br />
Zimmerling übernimmt FCK<br />
Mit Matthias Zimmerling sitzt seit<br />
Anfang September ein ehemaliger<br />
Zweitliga-Profi auf der Bank des FC<br />
Kempten. Der 42-Jährige folgt Benjamin<br />
Schwaiger, der nach vier sieglosen<br />
Spielen zeitgleich mit Kapitän<br />
Marcus Fenzl zurücktrat.<br />
Matthias<br />
Zimmerling.<br />
Helmut Weiherle feierte 70iger<br />
Der ehemalige <strong>Allgäu</strong>er Fußball-<br />
Spielgruppenleiter Helmut<br />
Weiherle feierte Anfang September<br />
seinen 70. Geburtstag. Weiherle,<br />
der vor kurzem vom DFB zum<br />
Ehrenamtsreferenten ernannt wurde,<br />
wirbt in dieser Funktion<br />
deutschlandweit für die Förderung<br />
des Ehrenamts in Fußballclubs.<br />
A L L G Ä U E R S P O R T R E P O R T 9
F U S S B A L L / N A C H W U C H S<br />
Bezirksoberliga / A-Junioren<br />
In der Bezirksoberliga der A-Junioren<br />
liegt der 1.FC Sonthofen auf einem<br />
guten dritten Platz. Die einzige<br />
Niederlage gab es gegen den<br />
TSV Nördlingen. Mit 2:3 war sie<br />
sehr unglücklich. Mit neun Punkten<br />
aus vier Spielen ist das Team von<br />
Trainer Andreas Fink aber im Soll.<br />
Auf dem Bild Dennis Jipp (links) vom<br />
1.FC Sonthofen.<br />
Landesliga / B-Junioren<br />
In der Landesliga hat der Neuling<br />
des 1.FC Sonthofen einen schweren<br />
Stand. Mit drei Punkten aus drei<br />
Spielen steht die Truppe von Martin<br />
Planasch auf dem 8. Tabellenplatz.<br />
Die Zielsetzung kann für die<br />
Kreisstädter nur Klassenerhalt lauten.<br />
Auf dem Bild Samuel Walther<br />
(Mitte) bei der 0:2 Auftaktniederlage<br />
gegen die SpVgg Landshut.<br />
10 A L L G Ä U E R S P O R T R E P O R T<br />
Fußballschule Uwe Wegmann in Burgberg<br />
Drei Camps in Burgberg in den Herbstferien<br />
Im siebten Jahr, seit der Eröffnung 2004 ist die Fußballschule Uwe Wegmann ein beliebtes Fußballcamp in<br />
Burgberg. Zu den jeweils dreitägigen Fußballcamps kommen nicht nur Kids aus der Region sondern auch<br />
„Jungkicker“, die mit ihren Eltern die Ferien im Oberallgäu verbringen. In den sieben Sommercamps waren<br />
350 bis 400 Kinder mit viel Spass bei der Sache. Der Ex-Profi Uwe Wegmann bietet den Kids zweimal am Tag<br />
ein individuelles, kreatives und abwechslungsreiches Trainigsprogramm an. Viele bekannte Spieler aus dem<br />
<strong>Allgäu</strong>, aber auch ehemalige Kollegen aus dem Profibereich unterstützen ihn. Auf dem Bild von links: Stefan<br />
Willkofer, Andreas Hindelang, Maxi Wuttge und Uwe Wegmann. Anmeldungen für die Herbstcamps unter<br />
08321/786494, oder unter www.uwewegmann.de<br />
Highlight für die E-Jugend des SSV Niedersonthofen<br />
Mit einem Vorbereitungsspiel der -Jugend-Mannschaften des FC Bayern München und dem SSV Niedersonthofen<br />
wurde die Freundschaft der Jugendtrainer des SSV Niedersonthofen Christian Konrad und Harald Cerny<br />
(Exprofi bei 1860 und Bayern München) und jetzt Jugendtrainer in München untermauert. Zu diesem Highlight<br />
begleiteten viele Eltern aus Niedersonthofen ihre Kinder an die Säbener Straße nach München. Trotz der 0:15<br />
Niederlage war es für alle Spieler und Trainer ein besonderes Erlebnis. Auf dem Bild sind die beiden Mannschaften<br />
mit ihren Betreuern.
E I S H O C K E Y / B A Y E R N L I G A<br />
Bayernligist ERC Sonthofen 99, Saison <strong>2010</strong>/2011<br />
Oben v.l.n.r.: Betreuer Helmut Herz, Marco Socher, Jason Dixon, Denis Adebar, Stefan Tarrach, Markus Witting, Manuel Wintergerst, Tobias Feilmeier,<br />
Alexander Henkel, Physiotherapeut Daniel Wahl. Mitte v.l.n.r.: Betreuer Peter Linnartz, Bernhard Blaha, Pascal Merath, Lukas Linnartz, Christian Tarrach,<br />
Adrian Hack, Patrick Endras, Manuel Stöhr, Thomas Köcheler, Sebastian Blaha, Betreuer Peter Blaha. Unten v.l.n.r.: Maximilian Hornik, Marc Sill, Pavel Vit,<br />
Michael Grimm, Thomas Zellhuber, Trainer Heinz Feilmeier, Kapitän Thomas Blaha, Zdenek Cech, Marcus Naumann. Es fehlen: Björn Friedl, Physiotherapeut<br />
Michael Otto.<br />
A L L G Ä U E R S P O R T R E P O R T 11
E I S H O C K E Y / B A Y E R N L I G A<br />
Erfahrene Truppe und hoffnungsvoller Nachwuchs mit gleichem Ziel<br />
ERC Sonthofen und ECDC Memmingen wollen in die Playoffs<br />
Am 8. <strong>Oktober</strong> geht die Eishockey-<br />
Bayernliga in die neue Saison. Mit<br />
dabei sind der ERC Sonthofen und<br />
der ECDC Memmingen. Marion<br />
Bässler sprach mit den Verantwortlichen<br />
der Clubs über die Vorbereitung,<br />
die Veränderungen innerhalb<br />
des Teams und die Ziele für die<br />
Spielzeit.<br />
Wie ist die Vorbereitung auf die<br />
neue Saison gelaufen?<br />
Joachim Koch, Coach des ECDC<br />
Memmingen: "Ich bin durchaus zufrieden.<br />
Alle Spieler ziehen super<br />
mit, schade ist allerdings, dass<br />
noch kein Kontingentspieler an<br />
Bord ist. Da wir eine sehr junge Truppe<br />
haben, sind wir überall noch<br />
ausbaufähig. Das Team lernt aber<br />
in jedem Training etwas hinzu und<br />
verbessert sich dadurch von Woche<br />
zu Woche.<br />
Joachim Koch, Coach des ECDC<br />
Memmingen.<br />
Heinz Feilmeier, Coach des ERC<br />
Sonthofen: "Da wir in Sonthofen erst<br />
sehr spät Eis bekommen, ist unser<br />
Vorbereitung äußerst schwierig gelaufen.<br />
Wir mussten nach Oberstdorf,<br />
Kaufbeuren, Pfronten und teilweise<br />
sogar nach Garmisch ausweichen.<br />
Ein regelmäßiges Training<br />
war daher unmöglich. Den Jungs<br />
muss ich allerdings ein Lob aus-<br />
12 A L L G Ä U E R S P O R T R E P O R T<br />
Heinz Feilmeier, Coach des ERC Sonthofen.<br />
sprechen, weil<br />
auch bei uns<br />
alle voll mitziehen.<br />
Durch den großen Kader<br />
herrscht ein ziemlicher Konkurrenzkampf,<br />
da müssen alle alles geben.<br />
Unsere Testspiele haben allerdings<br />
gezeigt, dass die Chemie in der Formation<br />
stimmt und die Blöcke sich<br />
finden. Das ist mir das wichtigste.<br />
Ist diese stimmige Chemie auch das<br />
was Ihr Team auszeichnet, Herr Feilmeier?<br />
Feilmeier: "Ich sehe viele gute Ansätze.<br />
Einer davon ist der, dass die<br />
Spieler gut miteinander funktionieren.<br />
Insgesamt haben wir eine größere<br />
Tiefe im Kader und auch die<br />
dritte Reihe gut besetzt. Das ermöglicht<br />
uns, über das ganze Spiel<br />
hindurch Dampf zu machen. Die<br />
Neuzugänge bringen zudem mehr<br />
Erfahrung im Team.<br />
Und wo liegen die Stärken des ECDC<br />
Memmingen?<br />
Koch: "Meine Mannschaft ist als<br />
solche eine tolle Mischung aus jung<br />
und alt und macht einen sehr homogenen<br />
Eindruck. Die Spieler passen<br />
menschlich gut zusammen, das<br />
ist ein riesen Plus.<br />
Martin Löhle, Kapitän des ECDC<br />
Memmingen: "Daher ist der Zusammenhalt<br />
im Team ausgezeichnet.<br />
Wie unser Coach schon gesagt hat,<br />
ist der Kader ausgeglichen und unser<br />
Bank sehr gut besetzt. Der jungen<br />
Truppe fehlt aber noch ein wenig<br />
die Erfahrung."<br />
Hatten Sie viele Veränderungen im<br />
Team?<br />
Koch: "Neun Abgänge<br />
und neun<br />
neue Spieler, von<br />
denen sieben mit<br />
mir aus Kaufbeuren gekommen sind.<br />
Mir macht es Spaß, mit den jungen<br />
Memminger Spielern zu arbeiten.<br />
Man sieht, dass der Club eine sehr<br />
gute Nachwuchsarbeit macht. Insgesamt<br />
ist es mir wichtig, eine Mannschaft<br />
zu haben, die noch etwas<br />
Martin Löhle, Kapitän des ECDC<br />
Memmingen.<br />
erreichen will. Viele meiner Jungs<br />
sind noch lange nicht fertig und<br />
haben das große Bestreben nach<br />
oben. Vielleicht ist es ein kleines<br />
Manko, dass die Truppe zu jung ist,<br />
aber das kriege ich hin. Es ist<br />
schließlich die Aufgabe eines Trainers,<br />
junge Spieler nach oben zu<br />
führen. Mit fertigen Erfolg zu haben<br />
ist keine Kunst. Man sieht ja, dass<br />
viele Clubs in den oberen Ligen auf<br />
Grund der finanziellen Belastung<br />
durch teure Neuverpflichtungen am<br />
Stock gehen. Das zeigt, dass ein<br />
Verein auf Dauer nur mit dem Nachwuchs<br />
überlebensfähig ist. Zudem<br />
besteht dann eine höhere Identifikation<br />
mit dem Club. Da wir beispielsweise<br />
mit Derek Switzer, Manfred<br />
Jorde und Martin Löhle noch<br />
erfahrene Spieler haben, die die<br />
Jungs an der Hand nehmen, hoffe<br />
ich auf den Erfolg. Innerhalb der<br />
nächsten ein bis zwei Jahre können<br />
dann auch die jüngeren ihr Potential<br />
abrufen. "<br />
Das war ein interessanter Appell für<br />
den Einsatz der Jugend, Herr Koch.<br />
Und wie sieht es mit den Neuzugängen<br />
des ERC aus , sind da auch<br />
so viele Jungspunde darunter?<br />
Feilmeier: "Wie bereits gesagt, haben<br />
wir mehr Erfahrung ins Team<br />
gebracht. Björn Friedel hat acht<br />
Jahre in der 2. Liga gespielt, ist letztes<br />
Jahr in seine Heimat nach Füssen<br />
zurückgekehrt und war mein absoluter<br />
Wunschspieler. Er ist nicht nur<br />
spielerisch hervorragend, sondern<br />
bringt auch viel Ruhe rein. Markus<br />
Witting verfügt ebenfalls über langjährige<br />
Zweitligaerfahrung. Er ist<br />
sehr geradlinig und sein Spiel hat<br />
Hand und Fuß. Dass er bei uns eine<br />
Führungsrolle übernimmt, ist sehr<br />
viel Wert. Adrian Hack ist mir mit<br />
einer Spielübersicht in Pfronten<br />
aufgefallen. Er beweist viel Kampfgeist<br />
und ist trotzdem torgefährlich.<br />
Über einen Freund in der<br />
DEL ist es mir gelungen, unseren<br />
Kanadier, Jason Dixon zu holen. Er<br />
steht nicht nur für ein intelligentes<br />
Spiel sondern ist mannschaftsdienlich<br />
und die Fans lieben seine<br />
gute Technik. Manuel Stöhr ist ein<br />
Spieler, der sein Herz am rechten
Fleck hat. Er wollte unbedingt zum<br />
ERC zurück, hängt sich beachtlich<br />
rein und versucht, seinen Platz im<br />
Team zu finden. Zudem ist er sowohl<br />
kämpferisch als auch technisch<br />
gut und weiß wo das Tor<br />
steht. "<br />
Wie schätzen Sie denn die diesjährige<br />
Bayernliga vom Niveau her ein?<br />
Löhle: "Ich denke, sie ist vom Niveau<br />
her mit den letzten Jahren vergleichbar.<br />
Es wird wieder recht eng<br />
werden. Miesbach und Schweinfurt<br />
schätze ich besonders stark ein. "<br />
Koch: "Für mich zählt der ERC Sonthofen<br />
auch zu den Favoriten. Insgesamt<br />
ist die Bayernliga ist eine<br />
sehr gute und kompakte Liga.<br />
Buchloe schätze ich auch stark ein.<br />
Zum einen ist es ein gutes Team,<br />
das punktuell stark besetzt ist und<br />
zudem noch gut eingespielt. "<br />
Feilmeier: "Meiner Ansicht nach hat<br />
die Bayernliga innerhalb der letzten<br />
zwei Jahre einen Sprung gemacht.<br />
Sie ist ausgeglichener geworden.<br />
Im vergangenen Jahr haben<br />
10 bis 12 Teams um Platz 8<br />
gespielt und auch in den Playoffs<br />
haben sich keine großen Favoriten<br />
herauskristallisiert. Da sich jeder<br />
verstärkt hat, wird es dieses Jahr<br />
mit Sicherheit noch enger. Auch die<br />
Aufsteiger sind stark einzuschätzen.<br />
Als Titelanwärter habe ich ebenfalls<br />
Miesbach und Schweinfurt auf der<br />
Rechnung, Pfaffenhofen und Bayreuth<br />
werden aber auch noch ein<br />
Wörtchen mitreden. Ich halte es<br />
auch durchaus für möglich, dass<br />
sich eine Überraschungsmannschaft<br />
an die Spitze setzt."<br />
Was haben Sie Ihren Teams als<br />
Saisonziel ausgegeben?<br />
Feilmeier: "Wir haben uns das Ziel<br />
etwas höher gesetzt, da man meiner<br />
Meinung nach jedes Jahr einen<br />
Schritt nach vorne machen sollte.<br />
Daher ist unser primäres Ziel der<br />
Einzug in die Playoffs. Dort spielen<br />
dann oft Kleinigkeiten eine Rolle,<br />
es kommt aber auch auf die Fitness<br />
und das nötige Quäntchen Glück<br />
an.<br />
Koch: "Ich sehe das ähnlich wie<br />
mein Trainer-Kollege. Wir wollen<br />
auch mindestens in die Playoffs,<br />
danach werden die Karten neu gemischt.<br />
Am 8. <strong>Oktober</strong> startet die neue Saison.<br />
Wie schätzen Sie Ihre ersten<br />
Gegner ein und was erwarten Sie<br />
sich von den Spielen?<br />
Koch: "Mit dem TSV Erding müssen<br />
wir gleich zu Beginn bei einem sehr<br />
E I S H O C K E Y / B A Y E R N L I G A<br />
Bayernligist ECDC Memmingen, Saison <strong>2010</strong>/2011<br />
Obere Reihe von links: Martin Jainz, Manfred Jorde, Andreas Schmelcher, Andreas Neumann, Oliver Seitz, Sascha<br />
Schuhmann, Henning Schütz, Ramon Waldmann, Andreas Börner. Mittlere Reihe von links; Betreuer Paul Maiguth,<br />
Trainer Joachim Koch, Manuel Endras, Robert Paule, Tobias Vorderbrüggen, Markus Kerber, Christoph Chronz, Tim<br />
Tenschert, Manfred Pietsch, Co Trainer Werner Tenschert, Betreuer Heinz Hefele, untere Reihe von links: Simon<br />
Schreiber, Derek Switzer, Martin Löhle, Stefan Rott, Dominik Wagner, David Vyichlo, Dennis Lorenz, Eugen Scheffer,<br />
Sebastian Reisinger.<br />
starken Team antreten, das sicherlich<br />
mit oben anzusiedeln ist. Da<br />
ist es für uns natürlich schade, dass<br />
mit Derek Switzer ein wichtiger<br />
Spieler auf Grund einer Sperre ausfällt.<br />
Dennoch brauchen wir uns vor<br />
keinem Gegner zu verstecken, da<br />
wir schnell und läuferisch sehr stark<br />
sind. Mit dem EHC Bayreuth kommt<br />
am 10. <strong>Oktober</strong> ein Traditionsclub<br />
nach Memmingen. Dennoch ist es<br />
ein Team mit sieben Siegeln, das<br />
schwer einzuschätzen ist. Da wir<br />
uns so schnell wie möglich für die<br />
Playoffs qualifizieren wollen, lautet<br />
die Vorgabe, aus dem ersten<br />
Wochenende drei Punkte zu holen."<br />
Löhle: "Diese Gradmesser sind ein<br />
guter Auftakt, das Wochenende<br />
danach haben wir es mit vermeintlich<br />
leichteren Gegnern zu tun. Ich<br />
denke, das Programm liegt uns."<br />
Feilmeier: "Uns erwartet in Weiden<br />
eine schwere Aufgabe. Das ist eine<br />
Eishockey-Stadt, in der große Euphorie<br />
herrscht. Der Club hat lange<br />
Zeit zweite Liga und Oberliga gespielt<br />
und jetzt eine gute Truppe<br />
mit einem starken Spielertrainer<br />
zusammengestellt. Das wird bestimmt<br />
ein heißer Tanz. Der ESC<br />
Dorfen, gegen den wir dann im ersten<br />
Heimspiel antreten, ist heure<br />
eine Unbekannte. In den Leistungen<br />
zeigt der Club mit kaum veränder-<br />
ter Mannschaft ein Auf und Ab und<br />
ist somit schwer auszurechnen. Ich<br />
denke aber, dass sich das Team erst<br />
finden muss, daher sind wir hier<br />
Favorit."<br />
Bei der 4:5 Niederlage im Vorbereitungsspiel gegen den Oberligsten EV<br />
Landsberg begeisterte der ERC Sonthofen die Zuschauer im Oberstdorfer<br />
Eissportzentrum. Im Bild links der neue Kontingentspieler Jason Dixon.<br />
A L L G Ä U E R S P O R T R E P O R T 13
H A N D B A L L / L A N D E S L I G A<br />
<strong>Allgäu</strong>er Clubs haben es mit der stärksten Handball-Landesliga zu tun<br />
TV Immenstadt und TV Memmingen geben Saisonausblick<br />
<strong>Allgäu</strong>er Handball-Fans dürfen sich<br />
freuen, denn seit dem 18. September<br />
läuft die neue Saison. In der<br />
Landesliga Süd sind mit dem TV<br />
Immenstadt und dem TV<br />
Memmingen gleich zwei <strong>Allgäu</strong>er<br />
Teams am Start. Marion Bässler<br />
sprach mit Vertretern beider Clubs<br />
über den Verlauf der Vorbereitung,<br />
das Niveau der Liga und die jeweiligen<br />
Saisonziele.<br />
TV Immenstadt baut auf Heimstärke<br />
"Sehr zufrieden" ist Co-Trainer Christian<br />
Becker mit der<br />
arbeitsintensiven<br />
Vorbereitung. Neben<br />
vielen Trainingseinheitenabsolvierte<br />
seine Mannschaft auch ein 4-tägiges<br />
Trainingslager in Immenstadt<br />
sowie etliche Tests gegen<br />
höherklassige Teams, in denen die<br />
Spieler durchaus gute Leistungen<br />
zeigten, versichert Becker. Mittlerweile<br />
sind aber alle Beteiligten froh,<br />
dass die Saison wieder losgegangen<br />
ist, obwohl es für den TVI heuer<br />
sicherlich nicht einfach wird.<br />
14 A L L G Ä U E R S P O R T R E P O R T<br />
10 ist alles drin", bringt Becker die<br />
Auswirkungen des höheren Niveaus<br />
der Liga auf den Punkt. Aus diesem<br />
Grund konzentriert sich der TV<br />
Immenstadt zunächst auf den<br />
Klassenerhalt. Mit dem starken Publikum<br />
im Rücken ist sich Christian<br />
Becker allerdings sicher, dass dieses<br />
Vorhaben von Erfolg gekrönt<br />
sein wird. Mit der Hoffnung auf möglichst<br />
wenig Verletzungssorgen baut<br />
das Team von Andras Pecsenye auf<br />
seine Heimstärke. In den zwei Spielzeiten<br />
in der Landesliga gab es für<br />
den TVI vor heimischem Publikum<br />
erst eine einzige Niederlage und<br />
diese stolze Bilanz soll auch möglichst<br />
lange fortgeführt werden.<br />
Zurück zum schnellen Spiel<br />
Eine erfolgreiche Heimpremiere gab<br />
es bereits im ersten Saisonspiel<br />
gegen den TSV München Ost, den<br />
der TVI mit 32:23 besiegte. Der<br />
Gegner im Auftaktmatch war zwar<br />
kein Maßstab, dennoch konnte man<br />
erkennen, dass die Immenstädter<br />
Neuzugänge gut integriert sind und<br />
das Team funktioniert, beschreibt<br />
Co-Trainer Christian Becker (links) und Matthias Salger vom TV Immenstadt<br />
wollen auch in der 2. Landesligasaison für Furore sorgen.<br />
"Das ist die stärkste Landesliga, die<br />
es jemals gegeben hat", betont der<br />
Co-Trainer. Mit dem TSV Simbach ist<br />
ein starker Absteiger aus der<br />
Bayernliga hinzu gekommen, der<br />
TSV Niederraunau, der ähnlich wie<br />
der TVI über ein super Publikum verfügt,<br />
zeichnet sich durch erfahrene<br />
und schnelle Akteure aus und auch<br />
der TSV Friedberg II gehört für Christian<br />
Becker zum Kreis der Titelfavoriten.<br />
Die Friedberger, so Becker,<br />
machen eine hervorragende Jugendarbeit<br />
und verfügen zudem<br />
über eine erste Mannschaft, aus der<br />
sie jederzeit Verstärkungen schöpfen<br />
können. "Zwischen Platz 3 und<br />
Christian Becker. Vor allem Stefan<br />
Ostenrieder, der vom TSV Sonthofen<br />
nach Immenstadt wechselte, untermauerte<br />
seinen gelungenen Einstand<br />
gleich mit vier Treffern. "Gerade<br />
als Linkshänder tut er uns auf<br />
der rechten Seite extrem gut", erklärt<br />
Christian Becker. Bernd<br />
Schlober, der ebenfalls aus Sonthofen<br />
kam, soll das Aufbauspiel der<br />
Pecsenye-Truppe verstärken und mit<br />
Stefan Schaub vom TSV Biesenhofen<br />
wurde ein weiterer Kreisläufer geholt.<br />
Zudem ist mit Florian Medinger<br />
ein starker Torhüter aus der eigenen<br />
Jugend in die erste Mannschaft<br />
gestoßen. "Unsere Neuzugänge<br />
Ein wichtiger Spieler ist für den TVI<br />
der dynamische Matthias Tillig.<br />
passen alle perfekt ins Team", freut<br />
sich Christian Becker. Becker selbst<br />
hat seine Karriere endgültig beendet<br />
und Andi Landerer kann ebenfalls<br />
auf Grund einer Verletzung nie<br />
mehr spielen. Zumindest vorübergehend<br />
muss der TVI zudem auf<br />
Alexander Käser verzichten, der mit<br />
einer schweren Knieverletzung ausfällt.<br />
Insgesamt ist das Team jedoch<br />
in der Breite besser aufgestellt als<br />
in den letzten Jahren, streicht der<br />
Co-Trainer eine Stärke heraus. Basierend<br />
auf dieser Ausgeglichenheit<br />
will die Truppe das schnelle Spiel<br />
wieder aufleben lassen. Für verbesserungswürdig<br />
sieht Becker vor allem<br />
die Zweikampfbilanz an.<br />
TV Memmingen - mit Kampfgeist<br />
zum Klassenerhalt<br />
Zufriedenstellend verlief die Vorbereitung<br />
auch beim Aufsteiger aus<br />
Memmingen. Während in der ersten<br />
Trainingsphase die körperliche Fitness<br />
beim Mountainbiken, Wasserball,<br />
auf Bergtouren und beim Fußball<br />
trainiert wurde, stand ab August<br />
wieder der Handball im Mittelpunkt.<br />
Neuzugang Elmar<br />
Romanesen stieß allerdings erst<br />
recht spät zum Team und Spielertrainer<br />
Daniel Berkessel konnte auf<br />
Grund einer Schulterverletzung<br />
nach einem Motorradunfall acht<br />
Wochen nur sehr eingeschränkt trainieren.<br />
Nichts desto trotz ziehen<br />
die Verantwortlichen eine recht<br />
positive Bilanz. "Mit diesen kleinen<br />
Problemchen hat jeder Verein zu<br />
kämpfen", sagt der Coach der<br />
Memminger. Ebenso wie der sportliche<br />
Leiter, Thorsten Bratz, war<br />
auch Berkessel von den Leistungen<br />
in den Testspielen, vor allem dem<br />
23:20 Sieg gegen den italienischen<br />
Erstligisten SSV Forst Brixen beeindruckt.<br />
Die restlichen Partien der<br />
Vorbereitung zeigten "Licht und<br />
Schatten", beschreibt Daniel<br />
Berkessel. Obwohl die Spieler "top-<br />
fit" sind, kam der Saisonbeginn für<br />
den TV Memmingen zwei Wochen<br />
zu früh, gibt Thorsten Bratz zu. Gerade<br />
die Verletzten wie Spielertrainer<br />
Daniel Berkessel haben laut dem<br />
sportlichen Leiter noch nicht ihre<br />
Top-Form erreicht.<br />
Gute Mischung<br />
Im Großen und Ganzen verfügen<br />
die Memminger aber über eine<br />
"gute Mischung zwischen jungen,<br />
hungrigen Spielern und erfahrenen<br />
Akteuren", beschreibt Daniel<br />
Berkessel und fügt hinzu, dass sich<br />
sein Team vor allem durch die mannschaftliche<br />
Geschlossenheit und<br />
großen Kampfgeist auszeichnet. In<br />
der vergangenen Saison präsentierte<br />
der TV Memmingen schnellen, sicheren<br />
Handball und stellte in der<br />
Bezirksoberliga die stärkste Abwehr,<br />
ergänzt der sportliche Leiter.<br />
Der Spielertrainer des TV Memmingen<br />
Daniel Berkessel.<br />
Diese wird heuer in der Landesliga<br />
allerdings auf eine harte Probe gestellt,<br />
denn auch die Verantwortlichen<br />
des Aufsteigers schätzen das<br />
Niveau der Liga als noch wesentlich<br />
stärker als in den vergangenen<br />
Jahren ein. "Wir müssen heuer bei<br />
jedem Spiel an unsere Leistungsgrenze<br />
gehen", lautet die Vorgabe<br />
von Spielertrainer Daniel Berkessel.<br />
Um im Oberhaus zu bestehen, so<br />
Bratz, muss das Team selbst im Abwehrverhalten<br />
noch dazu lernen.<br />
Der sportliche Leiter betont, dass<br />
es vor allem darauf ankommt,<br />
schnellen und offensiven Handball<br />
zu spielen. Gut aufgestellt dafür sei<br />
das Team, fügt Bratz hinzu. Im ersten<br />
Spiel musste der TV Memmingen<br />
allerdings erfahren, dass es im Oberhaus<br />
härter zur Sache geht.<br />
Gegen den Bayernligaabsteiger TSV<br />
Simbach setzte es eine knappe
24:25 Niederlage. "Wir haben im<br />
ersten Spiel bewiesen, dass wir<br />
mithalten können, müssen uns aber<br />
noch auf das härtere Spiel einstellen",<br />
bilanziert der Coach und sein<br />
Kapitän, Max Schmidt, ergänzt: "In<br />
der Landesliga müssen wir für einen<br />
Erfolg noch härter kämpfen und<br />
mehr in der Abwehr arbeiten." Auch<br />
Schmidt ist sich allerdings sicher,<br />
dass dem Aufsteiger der Klassenerhalt<br />
gelingt. "Wir sind ein eingeschworenes<br />
Team aus <strong>Allgäu</strong>er<br />
Hochkarätern und müssen einfach<br />
nur die Vorgaben des Trainers erfüllen",<br />
bringt er die Erfolgsformel auf<br />
den Punkt.<br />
Kreisläufer und Kapitän des TV<br />
Memmingen: Max Schmidt.<br />
Der sportliche Leiter des TV<br />
Memmingen Thorsten Bratz geht<br />
optimistisch in die neue Saison.<br />
Heimspiele TVM im <strong>Oktober</strong><br />
02.10.<strong>2010</strong> 19:30<br />
TV Memmingen : SC Kissing<br />
16.10.<strong>2010</strong> 19:30<br />
TV Memmingen : TSV Indersdorf<br />
30.10.<strong>2010</strong> 19:30<br />
TV Memmingen : VfL Günzburg<br />
Heimspiele TV im <strong>Oktober</strong><br />
03.10.<strong>2010</strong> 16:30<br />
TV Immenstadt : TSV Landsberg<br />
17.10.<strong>2010</strong> 16:30<br />
TV Immenstadt : TSV Allach<br />
31.10.<strong>2010</strong> 16:30<br />
TV Immenstadt :TSV Friedberg II<br />
H A N D B A L L / L A N D E S L I G A<br />
TV Immenstadt, Herren I: stehend von links: Trainer Andras Pecsenye, Co-Trainer Christian Becker, Markus Steurer,<br />
Stefan Schaub, Alex Käser, Matthias Salger, Tobias Schellhorn, Michael Rockstroh, Roman Hollerweger, Mathias<br />
Tillig, Bernd Schlober, Matthieas Lauterbach, Betreuer Peter Frank, Benny Frank, Physiotherapeut Swen Buchinger.<br />
Sitzend von links: Andy Hollerweger, Stefan Ostenrieder, Michael Barczuk, Simon Weigl, Andy Horn, Florian<br />
Medinger, Mike Burgdorf, Patrick Medinger.<br />
TV Memmingen. Hinten von links: Abteilungsleiter Andreas Kurz, 2. Abteilungsleiter Mirko Lehmann, Max Schmidt,<br />
Tadek Polyfka, Thomas Kinkel, Jakob Sprick, Andreas Bodschwinna, Spielertrainer Daniel Berkessel, Philip Ramsauer,<br />
Patrick Kofler, Elmar Romanesen, Thorsten Bratz (sportlicher Leiter Handball), Michael Becker (1. Vorstand<br />
Förderverein)<br />
Vorne von links: Tim Ramsauer, Rene Reisacher, Pirmin Mayer, Thoran Mayer, Fabian Kirchner, Felix Müller, Christian<br />
Standhartinger. Es fehlt Jens Struve.<br />
A L L G Ä U E R S P O R T R E P O R T 15
V O L L E Y B A L L<br />
Vorbereitungsturnier beim VC Kanti Schaffhausen<br />
<strong>Allgäu</strong> Team Sonthofen zeigt phasenweise gute Leistungen<br />
Das <strong>Allgäu</strong><br />
Team Sonthofen<br />
zeigt beim<br />
Turnier des VC<br />
Kanti Schaffhausen<br />
phasenweise starke Leistungen,<br />
muss sich aber den<br />
hochklassigen Gegnern geschlagen<br />
geben und wurden Vierter.<br />
Mit dem aktuellen deutschen Meister<br />
Vilsbiburg, dem französischen<br />
Vizemeister und Pokalsieger<br />
Mulhouse und dem Schweizer Erstligisten<br />
VC Kanti Schaffhausen standen<br />
die ersten hochklassigen Gegner<br />
in der Vorbereitung gegenüber,<br />
gespielt wurden jeweils vier Sätze.<br />
Die Damen um Trainer Andi Wilhelm<br />
waren anfangs nicht im Bilde. Deutlich<br />
verlor man die ersten beiden<br />
Sätze gegen den Deutschen Meister<br />
aus Vilsbiburg, der immer wieder<br />
durch gute Blockarbeit und einen<br />
starken Angriff die Sonthofer<br />
unter Druck setzte.<br />
Erst im Dritten Satz zeigte Sonthofen<br />
dann Gegenwehr. Besonders<br />
Hana Kovarova bot eine starke Partie<br />
auf der Aussenposition, so dass<br />
der Satz knapp mit 26:24 gewonnen<br />
werden konnte.<br />
Im hart umkämpften vierten Satz<br />
hatten dann am Schluss wieder die<br />
Roten Raben die Nase vorn und gewannen<br />
das Spiel mit 1:3 (8:25,<br />
14:25, 26:24, 19:25).<br />
Von links: Anne Klewin und Hana Kovarova, die in Schaffhausen beim<br />
internationalen Turnier den vierten Platz belegten.<br />
16 A L L G Ä U E R S P O R T R E P O R T<br />
Im zweiten Spiel gegen den Gastgeber<br />
aus der Schweiz waren alle<br />
der gespielten vier Sätze durch einen<br />
knappen Spielverlauf gekennzeichnet.<br />
Nachdem Schaffhausen die ersten<br />
beiden Sätze für sich entscheiden<br />
konnte, zeigten die Sonthoferinnen<br />
in Satz drei und vier Kampfgeist und<br />
was in der neu formierten Mannschaft<br />
steckt. Hier hob sich besonders<br />
der 1,90 m große Neuzugang<br />
Sina Kostorz heraus. Mit starken<br />
Angriffen trug sie maßgeblich zu<br />
den beiden klaren und dominierenden<br />
Satzgewinnen bei.<br />
Endergebnis: 2:2 (19:25, 23:25,<br />
25:17, 25:15).<br />
Gegen den französischen Vizemeister<br />
startete Sonthofen mit zwei<br />
souveränen Sätzen. Abwechslungsreiches<br />
und schnelles Spiel waren<br />
die Erfolgsfaktoren gegen<br />
Mulhouse. Nach klarer Führung verhinderte<br />
ein Einbruch in der Mitte<br />
des Dritten Satzes den Durchmarsch.<br />
Die Französinnen wendeten<br />
das Blatt und schlossen zum<br />
1:2 auf. Im Vierten Satz zeigte<br />
Vor dem neuen C&A-Haus in der Fußgängerzone, von links: Anne Klewin,<br />
Hana Kovarova, C&A Leiter Kempten Stefan Krüger, Jana Gogolova, Sina<br />
Kostorz, Christian Feger, Elena Neve, Sandra Ittlinger, Lina Meyer.<br />
Mulhouse die besseren Nerven.<br />
Nach einem sehr ausgeglichenen<br />
und langem Satz endete dieser mit<br />
30:32 für den Gegner aus Frankreich.<br />
Endergebnis: 2:2 (25:22,<br />
25:14, 26:28, 30:32).<br />
Im Spiel um Platz drei ging es erneut<br />
gegen Mulhouse. Doch hier<br />
reichten die Kraft und die Konzentration<br />
der <strong>Allgäu</strong>erinnen nicht<br />
mehr aus. Die Französinn siegten<br />
mit 22:25, 11:25, 23:25.<br />
Die Kapitänin Lina Meyer fasste das<br />
Wochenende zusammen: "Es waren<br />
die ersten Spiele gegen stärkere<br />
Gegner, dafür haben wir uns sehr<br />
gut gezeigt.<br />
Leider spielten wir phasenweise<br />
noch zu unkonstant und<br />
uneingespielt. Aber wir konnten<br />
definitiv zeigen was in dieser Mannschaft<br />
steckt. Das war sehr vielversprechend<br />
und macht Mut für die<br />
neue Saison.<br />
Präsentation bei C&A<br />
Im Rahmen der Eröffnung der neuen<br />
C&A-Filiale in Sonthofen wurden<br />
die Damen des Volleyball-Erstligisten<br />
TSV Sonthofen der Öffentlichkeit<br />
vorgestellt. Die neu formierte<br />
Mannschaft mit Ihren Neuzugängen<br />
standen um 16 Uhr in der Fußgängerzone<br />
den Fragen des Hallensprechers<br />
Christian Feger Rede und<br />
Antwort. Das <strong>Allgäu</strong> Team Sonthofen<br />
steht derzeit in der Vorbereitung<br />
zu bereits vierten Saison im<br />
Volleyball-Oberhaus. Wie die<br />
Vollyballmädels bei der Präsentation<br />
der Mannschaft wissen ließen,<br />
freuen sich alle schon sehr auf den<br />
Saisonstart im November und sind<br />
zuversichtlich mit dem diesjährigen<br />
Team den anvisierten Klassenerhalt<br />
und vielleicht ein bisschen mehr zu<br />
erreichen. Neuzugang bei Sonthofen<br />
ist die 21-jährige Niederländerin<br />
Elena Neve, die die Zuspielposition<br />
besetzt, sowie Jana<br />
Gogolova, 70-fache Nationalspielerin<br />
für die Slowakei. Eine weitere<br />
hoffnungsvolle Angreiferin in<br />
diesem Jahr ist die junge<br />
Bundeswehrsoldatin Sina Kostorz,<br />
die im letzten Jahr für den USC Münster<br />
auf dem Platz stand.<br />
Das letztjährige Team mit den Leistungsträgern<br />
Lina Meyer (4 A-<br />
Nationalmannschaftsspiele), Hana<br />
Kovarova, Sabrina Dölle, Dolores<br />
Köber und Anne Klewin komplettieren<br />
den Kader des <strong>Allgäu</strong> Team<br />
Sonthofen. Schon letztes Jahr sehr<br />
erfolgreich ins Team integriert war<br />
die junge U17-Nationalspielerin<br />
Sandra Ittlinger, die auch für diese<br />
Jahr die Mannschaft Sonthofens verstärkt.<br />
Die junge und sehr motivierte<br />
Mannschaft präsentierte sich bei<br />
der C&A-Eröffnung als sehr<br />
sympatisches und leistungsbereites<br />
Team und konnte auch durch Luftballons<br />
verteilen und Autogrammwünsche<br />
erfüllen bei den zahlreichen<br />
erschienenen Fans punkten.
S P O R T M I X/ N E W S<br />
Taekwondo Gemeinschaft <strong>Allgäu</strong> legte Grundlalgen in Porec<br />
XV. Sommertrainingslager in Kroatien auf internationaler Ebene<br />
Zur Vorbereitung auf die zweite<br />
Saisonhälfte trafen sich auch dieses<br />
Jahr wieder viele Taekwondound<br />
Kampfsportler auf internationaler<br />
Ebene zum gemeinsamen Trainingslager<br />
mit der Taekwondo Gemeinschaft<br />
<strong>Allgäu</strong> in Porec/Kroatien<br />
an der malerischen Küste Istriens.<br />
Das qualitativ hochwertige Training<br />
fand unter der Leitung von Bundestrainer<br />
Georg Streif und den Referenten<br />
Landestrainer Marco<br />
Scheiterbauer, (beide Marktoberdorf),<br />
Diplomsportlehrer und<br />
Selbstverteidigungsspezialist Frank<br />
Barz (Mengen), und Formenlandestrainer<br />
Michael Bußmann<br />
(Schernfeld) statt. Insgesamt wurden<br />
an sieben Tagen elf Taekwondo<br />
Trainingseinheiten für Wettkampf<br />
und Formen, sechs spezielle<br />
Selbstverteidigungseinheiten und<br />
eine morgendliche Laufeinheit absolviert.<br />
Das Trainerteam<br />
Das Powercamp-Trainerteam, das<br />
unter der Leitung von<br />
Olympiamedaillencoach Georg<br />
Streif einen genau abgestimmten<br />
Trainingsplan verfolgte, koordinierte<br />
die Einheiten täglich in allen Details.<br />
Die speziellen Selbstverteidigungseinheiten<br />
von Frank<br />
Barz sollten auf den "Ernstfall" und<br />
mit dem Formentraining von Michael<br />
Bußmann zusammen auf die<br />
Gürtelprüfungen vorbereiten. Zusätzlich<br />
bot sich jeden Morgen die<br />
Gelegenheit eine kleine Laufeinheit<br />
mit Christina Becker zur Grundlagenbildung<br />
durchzuführen. Anschlie-<br />
ßend wurde Yoga von Eva Geiger<br />
angeboten. Darüber hinaus gab es<br />
auf dem Hotelgelände die Möglichkeiten<br />
Krafttraining, Tennis, Tisch-<br />
Die Teilnehmer der Taekwondo Gemeinschaft <strong>Allgäu</strong>.<br />
tennis, Minigolf, Kegeln, Wellneß,<br />
Wassersport und Animationsprogramme<br />
wahr zu nehmen.<br />
A L L G Ä U E R S P O R T R E P O R T 17
S P O R T M I X / T U R N E N<br />
Erstes Heimspiel am 9. <strong>Oktober</strong> gegen den TV Bühl in Kempten<br />
Die TG <strong>Allgäu</strong> startet am 2. <strong>Oktober</strong> in die neue Saison<br />
Ziel des Regionalligisten ist der Aufstieg in die 2. Bundesliga<br />
Am 2. <strong>Oktober</strong> beginnt mit einem<br />
Auswärtswettkampf in Unterhaching<br />
die Ligasaison der Deutschen<br />
Turnliga (DTL).<br />
Die TG <strong>Allgäu</strong> muss sich nach der<br />
knapp verpassten Qualifikation im<br />
letzten Jahr wieder in der Regionalliga<br />
behaupten. Es soll ein Durchmarsch<br />
werden, so der Mannschaftskapitän<br />
und Vorstand Uli<br />
Benker. Die Weichen dazu wurden<br />
bereits gestellt. Durch Neuverpflichtungen<br />
und Nachwuchs<br />
aus den eigenen Reihen steht die<br />
Mannschaft für die Saison <strong>2010</strong> fest.<br />
Abgänge<br />
Nicht mehr in der Aufstellung befindet<br />
sich der Wiggensbacher Andi<br />
Ledermüller, dem aus beruflichen<br />
und privaten Gründen die Zeit für<br />
das Training fehlte. Er wird jedoch<br />
weiterhin als Moderator und Teambetreuer<br />
der TGA zur Verfügung stehen.<br />
Aus den gleichen Gründen hat<br />
auch Tobi Göbel, der seit über<br />
sechs Jahren die Mannschaft begleitet<br />
und unterstützt hat, seinen<br />
Rückzug bekannt gegeben.<br />
Neuzugänge<br />
Mit der Verpflichtung des Schweizers<br />
Kevin Rossi konnte die TG <strong>Allgäu</strong><br />
einen weiteren Turner mit internationaler<br />
Wettkampferfahrung<br />
für sich gewinnen. Der 18-Jährige<br />
turnt im National-Team der Schweiz<br />
und wird voraussichtlich die ersten<br />
drei Wettkämpfe bestreiten. Adam<br />
Mihok aus Budapest, der bereits<br />
2008 für die TGA an den Start ging,<br />
wird wegen internen Wettkämpfen<br />
in Ungarn, erst zu den letzten beiden<br />
Wettkämpfen kommen. Auch<br />
den Letten Vitaly Kardashovs hat die<br />
TG <strong>Allgäu</strong> wieder gemeldet und<br />
kann somit auf eine gute Ausländerbesetzung<br />
zurückgreifen. Pro Wettkampf<br />
darf laut Vorschrift nur ein<br />
Ausländer an den Start gehen.<br />
Auch dieses Jahr hat es wieder ein<br />
Nachwuchsturner in die 1. Mannschaft<br />
geschafft. Michi Städele vom<br />
TV Jahn Kempten wird dieses Jahr<br />
das erste Mal in der Liga an den<br />
Start gehen. Er blickt bisher auf ein<br />
erfolgreiches Jahr zurück: <strong>Allgäu</strong>er<br />
Meister, zweiter bei den Bayerischen<br />
Mehrkampfmeisterschaften<br />
und 16. auf der Deutschen Mehrkampfmeisterschaft<br />
in Berlin.<br />
Eine besondere Art der Vorbereitung<br />
hatten Artjem Weimar und Lu-<br />
18 A L L G Ä U E R S P O R T R E P O R T<br />
Stephan Urbin (am Barren und beim Bodenturnen) vom TSV Markt Wald ist einer der Hoffnungsträger der TG<br />
<strong>Allgäu</strong> in der neuen Saison.<br />
Ein zuverlässiger Turner ist Artjem Weimer vom TSV Schwaben Augsburg,<br />
der auf dem Bild an den Ringen turnt.<br />
Uli Benker von der TV Kempten 1856 ist der Mannschaftskapitän und Vorstand<br />
der TG <strong>Allgäu</strong>.<br />
kas Schlotterer. Beide nahmen mit<br />
großem Erfolg an den Deutschen<br />
Meisterschaften statt.<br />
Sponsoring<br />
"Die Voith Turbo BHS Getriebe<br />
GmbH aus Sonthofen unterstützt<br />
seit Jahren als Hauptsponsor die<br />
Turngemeinschaft <strong>Allgäu</strong> und erhofft<br />
sich durch dieses Engagement<br />
den Wiederaufstieg des Vereins in<br />
die zweite Bundesliga. Der<br />
Hochleistungsgetriebebauer steht<br />
mit seinen Produkten für Präzision,<br />
Kraft und Dynamik - Eigenschaften<br />
die auch im Turnsport gefordert<br />
sind. Das Unternehmen erhofft sich<br />
so Jugendliche gut erreichen zu<br />
können und für eine Ausbildung in<br />
einem von fünf Berufsbildern zu gewinnen.<br />
Jeweils ein Heimwettkampf<br />
konnte Dank des Engagements dieses<br />
bedeutenden Arbeitgebers aus<br />
dem Oberallgäu in die Sonthofener<br />
<strong>Allgäu</strong> <strong>Sport</strong>halle geholt werden,<br />
um dort Werbung für diese <strong>Sport</strong>art<br />
zu betreiben. Aufgrund fehlender<br />
Hallenkapazität wird dies in<br />
der Saison <strong>2010</strong> jedoch leider<br />
nicht gelingen."<br />
Lukas Schlotterer<br />
an den Ringen.
S P O R T M I X / N E W S<br />
SEPTEMBER-NEWS<br />
Spannende Handball-Partien<br />
Bei der achten Auflage des<br />
Pneuhage-Cups erreichten die Damen<br />
der gastgebenden SG<br />
Waltenhofen/Kottern den zweiten<br />
Platz. In einem spannenden Endspiel<br />
mussten sich die Handballerinnen<br />
lediglich den Frauen der TG<br />
Biberach mit 12:10 geschlagen geben.<br />
Weniger erfolgreich waren die<br />
<strong>Allgäu</strong>er Herren. HSG Dietmannsried/Altusried<br />
belegte Rang<br />
vier, einen Platz dahinter landete<br />
der TSV Kottern.<br />
Erneuter Erfolg für Berger<br />
Auch bei den österreichischen<br />
Staatsmeisterschaften über die<br />
doppelte olympische Distanz präsentierte<br />
sich Dominik Berger vom<br />
SVC Kleinwalsertal stark in Form. Auf<br />
2 km Schwimmen, 80 km Radfahren<br />
und 22 km Laufen sicherte er<br />
sich hinter dem Steirer Maximilian<br />
Renko den zweiten Platz.<br />
Zwei zweite Plätze für <strong>Allgäu</strong>er<br />
Sowohl bei den Damen als auch in<br />
der Herrenkonkurrenz belegten <strong>Allgäu</strong>er<br />
Teams beim Transalpine Run<br />
zweite Plätze. Gitti Schiebel und<br />
Eva Übelhör aus Immenstadt<br />
mussten sich nur den Italienerinnen<br />
Martina Pfeifhofer und Elisabeth<br />
Egarter geschlagen geben und erreichten<br />
in 1:29 Stunden das Ziel.<br />
Glücklich im Ziel: Gitti Schiebel und<br />
Eva Übelhör (rechts).<br />
Matthias Dippacher (Oy Mittelberg)<br />
und Christian Stork (Rettenberg)<br />
mussten das englische Team aus<br />
Andy Symonds und Tom Owens an<br />
sich vorbei ziehen lassen. Anton<br />
Philipp (Weitnau) und Dr. Thomas<br />
Miksch (KE) siegten im Masters, in<br />
der Mixed Klasse belegte Seppi<br />
Neuhauser mit seiner Schweizer<br />
Kollegin Gaby Steigmeier Platz zwei<br />
und bei den Senioren sicherten sich<br />
Gerald Blumrich und Jörg Schreiber<br />
aus Kempten den Sieg.<br />
A L L G Ä U E R S P O R T R E P O R T 19
S P O R T M I X<br />
Tolle Werbung für das Skispringen<br />
Auftakt der 25. Möbel Löffler-Mini-Schanzen-Tournee in Oberstdorf<br />
Bei traumhaftem Sprungwetter eröffnete<br />
der SC Oberstdorf am 19.<br />
September in der Erdinger Arena<br />
die <strong>Allgäu</strong>er Mini-Springerserie<br />
<strong>2010</strong>/11, bei der 69 Nachwuchs-<br />
Adler aus den Vereinen SV Casino<br />
Kleinwalsertal, TSV Buchenberg,<br />
WSV Isny, SC Partenkirchen und dem<br />
SC Oberstdorf teilnahmen.<br />
Links im Bild auf der K30-Schanze Julian Schmid (SC Oberstdorf), der mit 31,5 Meter die größte Weite erzielte.<br />
Rechts im Bild die Sieger des Springen S11, 1.Max Berktold (SV Casino Kleinwalsertal), 2. Philipp Raimund (SC<br />
Oberstdorf), 3. Kilian Märkl (SC Partenkirchen).<br />
Links im Bild erklärt SC-O-Trainer Michi Kiechle den Parcour, rechts Patrick Neumann aus Isny beim Inliner-<br />
Parcour.<br />
Sprungwettkampf - Das Spezialspringen<br />
fand auf der K19- und K30-<br />
Anlage statt, bei der die jungen Athleten<br />
die Schanzengröße frei wählen<br />
konnten. Gestartet wurde in 7<br />
Schülerklassen sowie einer Mädchen-<br />
und Offenen Klasse. Sieger in<br />
der Klasse S7 und jünger wurde<br />
Fiona Kerwell (SV Casino Kleinwalsertal),<br />
Florian Horelt (WSV Isny)<br />
gewann bei den S8 und Maximilian<br />
Jäger (TSV Buchenberg) setzte sich<br />
in der Klasse S9 durch. In der<br />
Schülerklasse 10 dominierte Paul<br />
Wohlgenannt (SV Casino Kleinwalsertal),<br />
Max Berktold (SC<br />
Oberstdorf) und Florian Hüttl (TSV<br />
Buchenberg) standen in den Klas-<br />
20 A L L G Ä U E R S P O R T R E P O R T<br />
sen S11 und 12 ganz oben auf dem<br />
Podest. Bei den Jahrgangsältesten<br />
S13 siegte Jodok Wohlgenannt (SV<br />
Casino Kleinwalsertal), Philipp<br />
Laminet (TSV Buchenberg) gewann<br />
als einziger Teilnehmer die Offene<br />
Klasse. Bei den Mädchen setzte sich<br />
Agnes Reisch (WSV Isny) gegen ihre<br />
Konkurentinnen durch. Den weite-<br />
sten Satz auf der K19-Schanze<br />
stand die Koreanerin Suhyang Yeo<br />
(WSV Isny) mit 12,5 Metern, auf der<br />
K30-Schanze erzielte Julian Schmid<br />
(SC Oberstdorf) mit 31,5 Meter die<br />
größte Weite.<br />
Alpine Fahrformen - Im Anschluss<br />
an den Sprungwettkampf wurden<br />
unterhalb der Arena auf einem Parkplatz<br />
"Alpine Fahrformen" durchgeführt,<br />
bei der die Springer mit<br />
Inlinern einen Hindernisparcour zu<br />
durchfahren hatten. Schnellster um<br />
die Kegel und über die Hürden war<br />
in der jüngsten Klasse S7 Beat<br />
Wiedemann (TSV Buchenberg), bei<br />
den S8 fuhr Noah Kerwell (SV<br />
Casino Kleinwalsertal) als Erster ins<br />
Ziel. Maximilian Dittrich (SC Oberstdorf)<br />
entschied die Klasse S9 für<br />
sich, Tobias Horelt (WSV Isny) siegte<br />
bei den Schülern 10. Ebenfalls<br />
als Gewinner freuten sich Max<br />
Berktold und Leonard Blackall (beide<br />
SC Oberstdorf) in den Klassen<br />
S11 und S12, Jodok Wohlgenannt<br />
(SV Casino Kleinwalsertal) siegte bei<br />
den S13 und Philipp Laminet (TSV<br />
Buchenberg) wurde erneut Erster<br />
in der Offenen Klasse. Die Damenwertung<br />
konnte Magdalena<br />
Lingenhöl (SC Oberstdorf) für sich<br />
entscheiden.<br />
Bericht: Toni Hüttl<br />
SEPTEMBER-NEWS<br />
Zehnfachen Ironman gemeistert<br />
38 Kilometer schwimmen, 1800<br />
Kilometer radeln und 420 Kilometer<br />
laufen - was sich im ersten Moment<br />
unmöglich anhört, ließ Roland<br />
Patzina Wirklichkeit werden. Der<br />
43-jährige Kemptener meisterte als<br />
erster <strong>Allgäu</strong>er einen zehnfach<br />
Ironman. 14 Tage war er dafür auf<br />
Lanzarote, die sportliche Herausforderung<br />
meisterte er in 159 Stunden.<br />
Berger weiter auf Erfolgsspur<br />
Die Top-Platzierungen von Dominik<br />
Berger nehmen kein Ende. Nach seinen<br />
letzten Erfolgen präsentierte<br />
sich der Triathlet des SV Casino<br />
Kleinwalsertal auch beim 7. Herbstlauf<br />
in seiner Heimat, sowie dem<br />
österreichischen Triathlon-Cup in<br />
blendender Form. Sowohl beim<br />
Herbstlauf als auch beim 17. Internationalen<br />
Hornbach Krems<br />
Triathlon belegte er Platz drei. Letzterer<br />
brachte ihn in der Gesamtwertung<br />
des österreichischen<br />
Triathlon-Cups auf den zweiten<br />
Platz.<br />
Brack und Urban siegen<br />
Beim 7. Herbstlauf des SV Casino<br />
Kleinwalsertal hatten die<br />
Sonthofenerin Corinna Urban<br />
(47:13) und der Buchenberger Tobias<br />
Brack (35:35 Minuten) die Nase<br />
vorn. Brack verwies Andreas<br />
Sterzinger (Immenstadt /35:46) und<br />
Dominik Berger (SVC Kleinwalsertal/<br />
38:02) auf die Plätze, Urban sicherte<br />
sich den Sieg vor Sabine Merdian<br />
(Sonthofen/49:00) und Iris Walser<br />
(TV Immenstadt/49:42).<br />
Sechster Sieg für Adelwarth<br />
Trotz Rekordbeteiligung von 427<br />
Läufern gelang Margit Adelwarth<br />
(TV Erkheim) beim 13. Memminger<br />
Altstadtlauf der sechste Sieg. Bei<br />
den Herren setzte sich Peter Kotz<br />
(TSG Ehingen) durch.
Curler wollen hoch hinaus<br />
Die European Junior Curling Challange im Blick<br />
Oberstdorf. Nach einer<br />
erholsamen Sommerpause<br />
startet das Curling<br />
Team um Skip<br />
Kontantin Kämpf, Alexander Kämpf,<br />
Marc Bastian, Phillip Häckelsmiller<br />
und Trainer Marcus Angrick in die<br />
Saison <strong>2010</strong>/2011.<br />
Bereits im ersten Turnier in Baden<br />
(Schweiz) belegte das Team den 4.<br />
Platz und zeigte sich sehr zufrieden<br />
mit der erbrachten Leistung.<br />
Von fünf Spielen wurden vier Spiele<br />
Das Curling-Team, von links: Philipp Häckelsmiller, Alexander Kämpf, Marcus<br />
Angrick, Konstantin Kämpf und Marc Bastian.<br />
gewonnen und das Team musste<br />
sich ausschließlich dem amtierenden<br />
Schweizer Junioren Vize-Meister<br />
und späteren Turniersieger um<br />
Skip Marc Pfister geschlagen geben.<br />
Von den vier Spielern sind seit Juli<br />
<strong>2010</strong> drei Spieler in der<br />
<strong>Sport</strong>fördergruppe der Bundeswehr.<br />
Das gesamte Team hat sich<br />
große Ziele gesteckt und trainiert<br />
seit Anfang Juli.<br />
Ziel des Teams ist es sich auf der<br />
European Junior Curling Challange<br />
im Januar in Prag für die Junioren<br />
WM im März im schottischen Perth<br />
zu qualifizieren. Um sich angemessen<br />
auf diese Qualifikation vorzubereiten<br />
wird die Mannschaft viele<br />
Turniere im Ausland spielen. Unter<br />
Anderem in Oslo, Thun (Schweiz)<br />
und Lockerbie (Schottland).<br />
Text : KK, Foto : KK<br />
Um auch mental fit zu sein verbrachte<br />
das gesamte Team mit dem Bundestrainer<br />
Martin Baiser und dem<br />
Mental Trainer und Spezialisten für<br />
Teamentwicklung Gustav Harder im<br />
Prinz-Luipold-Haus beim Hochvogel<br />
ein Wochenende auf 1850 m.<br />
Auf dem Programm standen mehrere<br />
Aufgaben, welche nur im Kollektiv<br />
gelöst werden konnten. Zum<br />
Beispiel mussten Teile des Teams<br />
den Aufstieg zur Alphütte blind erledigen<br />
während der andere Teile<br />
sie über Berührung oder Sprache<br />
führten Diese Übung verlangte im<br />
wahrsten Sinne des Wortes blindes<br />
Vertrauen und förderte den Zusammenhalt.<br />
Außerdem wurden die<br />
<strong>Sport</strong>ler an ihre Grenze geführt als<br />
sie sich gegenseitig von einer 22m<br />
hohen Felswand abseilen mussten.<br />
Besonders glücklich ist das Team<br />
über die neue Zusammenarbeit mit<br />
dem <strong>Sport</strong>artikelhersteller 2XU,<br />
welcher das gesamte Team für die<br />
kommende Saison ausstattet.<br />
Die australische Marke 2XU setzt<br />
Maßstäbe bei <strong>Sport</strong>funktionsbekleidung<br />
durch Einsatz innovativer<br />
Technologien und Materialien,<br />
das Curling Team Kämpf setzt Maßstäbe<br />
im deutschen Junioren Curling,<br />
somit haben sich zwei starke<br />
Partner gefunden.<br />
S P O R T M I X<br />
Einladung in den Almenhof<br />
Trainingslager des Shorttrack-National-Teams<br />
Zu einem Abendessen wurden die<br />
Shorttrack-Nationalmannschaft mit<br />
Trainern und Betreuern in den<br />
„Almenhof“ in Rubi eingeladen. Mit<br />
dabei auch Christoph Milz und Efi<br />
Papakonstanti aus Oberstdorf. Die<br />
Deutschen Nationalteam der Damen<br />
und Herren sind Europameister<br />
in der Staffel, die Herren wurden<br />
bei der WM in Wien dritter in<br />
der Staffel.<br />
Zwei Wochen waren sie in Oberstdorf<br />
im Trainingslager, wobei Senioren<br />
und Junioren teilweise zusammen<br />
trainierten. Ziel ist es, sich<br />
auf die kommende Weltcup-Saison<br />
vorzubereiten, die im <strong>Oktober</strong> in<br />
Kanada beginnt.<br />
Bundestrainer Miro Boyadziev lobte<br />
die sehr guten Bedingungen im<br />
Gut schmecken ließen es sich die<br />
<strong>Sport</strong>ler im gemütlichen Almenhof.<br />
Oberstdorfer Eislaufzentrum. Auch<br />
die gemeinsame Vorbereitung mit<br />
dem Nachwuchs hob der Bundestrainer<br />
hervor.<br />
Der kommissarische ECO-Präsident<br />
Harald Löffler bedankte sich bei<br />
den Wirtsleuten Kleber-Willmann<br />
für die großzügige Einladung der<br />
<strong>Sport</strong>ler.<br />
Almenhof-Wirt Schorsch Kleber brachte mit der Gitarre ein Ständchen<br />
vom Feinsten für die <strong>Sport</strong>ler.<br />
Vor dem Almenhof präsentierten sich die jungen <strong>Sport</strong>ler mit Harald Löffler<br />
(links), ECO Shorttrack-Trainer Jockl Knöckel (rechts) und Miro<br />
Boyadziev (2. von rechts). Links neben dem Bundestrainer Schorsch Kleber<br />
und Andrea Willmann vom Almenhof.<br />
A L L G Ä U E R S P O R T R E P O R T 21
S P O R T M I X / W A L K I N G<br />
Breitensportveranstaltung der Spitzenklasse<br />
7. "Nordic Walking Event" in Sonthofen<br />
Mit großer Beteiligung von Ausdauer-<br />
und Gesundheitssportlern rechnen<br />
die Veranstalter bei der 7. <strong>Ausgabe</strong><br />
des "Nordic Walking Events"<br />
in Sonthofen. In bewährter Kooperation<br />
präsentieren der TSV Sonthofen<br />
und die Skiclubs aus Sonthofen<br />
und Altstädten eine<br />
Breitensportveranstaltung der Spitzenklasse<br />
in der Kreisstadt.<br />
Traditionell findet der "Nordic<br />
Walking Event" am Feiertag 3. <strong>Oktober</strong><br />
statt, der dieses Jahr auf einen<br />
Sonntag fällt. Start und Ziel der<br />
Veranstaltung ist der Sonthofer<br />
"Marktanger" im Stadtzentrum.<br />
Über Wanderwege, Waldboden und<br />
kurze asphaltierte Abschnitte führen<br />
die diversen Strecken über 5,<br />
10 und 15 Kilometer mit durch-<br />
22 A L L G Ä U E R S P O R T R E P O R T<br />
wegs attraktivem Streckencharakter.<br />
Für Nachwuchs-Walker<br />
wird zusätzlich ein betreuter<br />
Kinderlauf angeboten. Start und Ziel<br />
aller Strecken ist die Sonthofer<br />
Markthalle. Gestartet wird pünktlich<br />
um 11 Uhr, die Startkartenausgabe<br />
erfolgt ab 10 Uhr. Detaillierte<br />
Infos zur Veranstaltung sowie Online-Anmeldemöglichkeit<br />
gibt es im<br />
Internet unter www.nordicwalking-sonthofen.de<br />
oder über die<br />
veranstaltenden Vereine. Bis 1 Stunde<br />
vor dem Start besteht zusätzlich<br />
am Veranstaltungstag die Möglichkeit<br />
zur Nachmeldung. Parkmöglichkeiten<br />
bestehen ausreichend in<br />
der Tiefgarage. Auf dem<br />
Veranstaltungsgelände gibt es Leihstöcke,<br />
Info- und Teststände diverser<br />
Firmen zum Thema sowie<br />
Verpflegungsstände. Ab 10 Uhr<br />
werden kostenlose "Nordic Walking<br />
- Schnupperkurse" angeboten.<br />
Im Anschluss an die Veranstaltung<br />
werden unter allen Startkarten-Inhabern<br />
sehr attraktive Sachpreise<br />
verlost. Für Verpflegung der "Nordic<br />
Walker" wird in der Markthalle gesorgt,<br />
auch auf den einzelnen Strekken<br />
gibt es Verpflegungsstände.<br />
Zur sportlichen Vorbereitung auf<br />
den Breitensport-Event bietet sich<br />
das umfangreiche Sonthofer<br />
"Nordic Walking Netz" an, für das<br />
im Stadtgebiet mehrere beschilderte<br />
Einstiegsstellen vorhanden sind.<br />
An den jeweiligen Einstiegsstellen<br />
sind Übersichtstafeln über das<br />
Streckennetz sowie Anleitungen für<br />
das richtige "Warm up" und "Cool<br />
down" aufgestellt. Ansprechpartner<br />
zum Thema "Nordic Walking" gibt<br />
es direkt bei den <strong>Sport</strong>vereinen und<br />
im Internet unter www.nordicwalking-sonthofen.de<br />
oder über die<br />
Internetseiten der <strong>Sport</strong>vereine<br />
(www.tsv-sonthofen.de, www.scaltstaedten.de,www.skiclubsonthofen.de).<br />
SEPTEMBER-NEWS<br />
Alfons Hörmann feiert groß<br />
Zahlreiche Prominente als <strong>Sport</strong>,<br />
Politik und Wirtschaft gratulierten<br />
DSV-Präsident Alfons Hörmann<br />
(Bild) zu seinem 50. Geburtstag.<br />
Auf Wunsch des Jubilars verzichteten<br />
die Gäste auf Geschenke und<br />
spendeten statt dessen Geld. Die<br />
150.000 Euro, die dabei zusammen<br />
kamen, stockte Hörmann nochmals<br />
um den selben Betrag auf. Die<br />
Gesamtsumme von 300.000 Euro<br />
kommt zahlreichen Projekten im sozialen<br />
Bereich sowie in Kultur und<br />
<strong>Sport</strong> zu Gute.<br />
Zweiter Platz in Irschenberg<br />
Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit<br />
von 53 km/h sprintete der<br />
Oberstaufener Radprofi Jonas<br />
Schmeiser beim Rundenrekordrennen<br />
in Irschenberg auf Rang<br />
zwei. Nur der Tscheche Jan Simek<br />
war schneller. Auf den dritten Platz<br />
kam Stefan Löffler (RSC Kempten).<br />
Fast 5 Tage auf dem Rad<br />
Eine extreme sportliche Herausforderung<br />
hat Hermann Dopfer gemeistert.<br />
Der Börwanger war einer von<br />
17 Radlern, die zum "Race around<br />
Austria" aufbrachen. In 4 Tagen, 23<br />
Stunden und 46 Minuten meisterte<br />
der Extrem-Radsportler dabei<br />
2200 Kilometer und 29000 Höhenmeter.<br />
Damit sicherte er sich unter<br />
12 Fahrern, die es ins Ziel schafften<br />
den fünften Platz.
1.bis zum 2. <strong>Oktober</strong>: 9. Internationale Grüntenstafette<br />
Staffel - Sechskampf rund um den Grünten<br />
Das härteste Rennen der Voralpen, rund um den "Wächter des <strong>Allgäu</strong>s"!<br />
Vom 1.bis zum 2. <strong>Oktober</strong> findet<br />
die 9. Internationale Grüntenstafette<br />
statt.<br />
Bei diesem traditionellen<br />
Rennen handelt<br />
es sich um<br />
einen bergsportlichen<br />
Staffel-Sechskampf rund um den<br />
Grünten. Der Grünten, der "Wächter<br />
des <strong>Allgäu</strong>s" thront über Burgberg<br />
bei Sonthofen. Umrundet wird<br />
er in folgenden Disziplinen: Crosslauf,<br />
Straßenrad, Berglauf, Alpinlauf,<br />
Mountainbike und Straßenlauf.<br />
Ausrichter ist der TSV Burgberg. In<br />
diesem Jahr freuen sich die <strong>Allgäu</strong>er<br />
besonders auf auswärtige Teilnehmer,<br />
die es wagen, die Dominanz<br />
der Lokalmatadore in den<br />
Letzten Jahren herauszufordern.<br />
Schaffen es die Zugereisten, den<br />
Pokal zu entführen? Oder gehört<br />
das <strong>Allgäu</strong> weiterhin den <strong>Allgäu</strong>ern?<br />
Veranstalter Max Uhlemayr ist<br />
sich sicher:“Wir <strong>Allgäu</strong>er sind die<br />
wahren Bergsportler“!<br />
Da der "Wächter des <strong>Allgäu</strong>s" wohl<br />
der bekannteste Berg im Voralpengebiet<br />
ist, stellt diese Stafette<br />
eine besondere Herausforderung<br />
für Teilnehmer nicht nur aus ganz<br />
Deutschland sondern auch aus<br />
Österreich und der Schweiz dar.<br />
Bei der Grüntenstafette messen sich<br />
Hobby-, Freizeit- und Spitzenathleten<br />
im Crosslauf (6,4 km),<br />
Straßenrad (9,8 km), Berglauf (3,3<br />
km), Mountainbike (12 km) sowie<br />
im Straßenlauf (5 km). Start und Ziel<br />
ist der bekannte Ferienort Burgberg<br />
im <strong>Allgäu</strong>. Der Wettkampf führt die<br />
Mannschaften von hier ausgehend<br />
auf den 1.738 m hohen Gipfel des<br />
Grünten, bevor es wieder talwärts<br />
Richtung Ziel geht.<br />
Gestartet wird in den Klassen "Männer-offen",<br />
"Damen" "Mixed" mit jeweils<br />
sechs Teilnehmern, von denen<br />
jeder nur eine Teilstrecke absolvieren<br />
darf. Heuer neu: Teams,<br />
deren Gesamtalter mehr als 250<br />
Jahre beträgt (Durchschnittsalter<br />
über 41,7 Jahre) starten in der sogenannten<br />
"Master-Class-<br />
Wertung".Die Plätze eins bis drei<br />
S P O R T M I X<br />
bekommen Geldpreise. Den Siegerpokal<br />
entwirft der <strong>Allgäu</strong>-weit bekannte<br />
Künstler Willi Müller, ein echtes<br />
Unikat also.<br />
Zudem werden bei einer Tombola<br />
weitere, hochwertige Preise - zumeist<br />
geilstes <strong>Sport</strong>equipment -<br />
unter allen Teilnehmern verlost.<br />
Doch es geht nicht nur um Sieg und<br />
Ehre, sondern auch um Gemütlichkeit,<br />
Geselligkeit und Beisammensein.<br />
Dafür sorgt Samstagabend die<br />
legendäre Stafettenparty mit "Wein,<br />
Weib und Gesang*", die manch Teilnehmer<br />
mehr abverlangen wird, als<br />
der vorangegangene Wettkampf.<br />
Bereits am Abend vor dem Rennen<br />
findet natürlich die obligatorische<br />
Nudelparty statt. (*Es spielt die<br />
Band Y.A.M.)<br />
A L L G Ä U E R S P O R T R E P O R T 23
S P O R T M I X<br />
SEPTEMBER-NEWS<br />
2. Platz für Carolin Lorenz<br />
Erstmals und gleich mit Erfolg hat<br />
sich Carolin Lorenz vom TVI auf der<br />
Olympischen Distanz im Triathlon<br />
versucht. Nachdem sie bisher meist<br />
die in den Jugend- und Juniorenklassen<br />
bevorzugten Kurzdistanzen<br />
absolvierte, konnte sie in München<br />
beim MUC-Triathlon gleich einen<br />
hervorragenden 2. Gesamtplatz bei<br />
den Frauen belegen. Ihre Schwimmstärke<br />
stellte sie als 5. des Gesamtfeldes<br />
von 260 Teilnehmern souverän<br />
unter Beweis. Das gesamte Rennen<br />
findet auf der Ruderregattastrecke<br />
in Oberschleißheim statt.<br />
Bis zum Wechsel auf die Radstrecke<br />
führte die 19jährige, dann wurde<br />
sie von der bayerischen Spitzenläuferin<br />
Julia Viellehner eingeholt,<br />
die dann auch den Sieg für sich beanspruchte.<br />
Mit fünf Minuten Vorsprung<br />
auf die 3.-Platzierte Frau<br />
konnte sie sich dann einen Platz auf<br />
dem Siegertreppchen gönnen.<br />
Immenstädter Surfer in Schweiz<br />
Beim 33. Marathon auf dem<br />
Silvaplaner See im Schweizer Engadin<br />
waren auch zwei <strong>Allgäu</strong>er am<br />
Start. Karl Heinz Bahmann und Chris<br />
Settele schlugen sich gar nicht<br />
schlecht. Um die 42 Kilometer zu<br />
bewältigen, mussten die Teilnehmer<br />
den See vier Mal abfahren. Bis kurz<br />
vor Schluss lag Bahmann dabei sogar<br />
auf Platz drei, durch einen Winddreher<br />
verpasste er allerdings den<br />
Sprung auf das Podest. So musste<br />
sich der Burgberger mit dem undankbaren<br />
vierten Rang zufrieden<br />
geben. Der Lindenberger Chris<br />
Settele surfte auf den 15. Platz.<br />
Keine Gastgeber auf Podest<br />
Zum ersten Mal seit über zehn Jahren<br />
verpassten die Rennradler des<br />
RSV Kempten beim Festwochenpreis<br />
den Sprung aufs Podest. Dem<br />
starken Trio um Sieger Christian<br />
Grasmann (RSV Irschenberg), David<br />
Hesselbarth (Team Heizomat) und<br />
Patrick Nuber (Wangen) hatten die<br />
Gastgeber nichts entgegen zu setzen.<br />
Der 23-jährige Max Burghard<br />
24 A L L G Ä U E R S P O R T R E P O R T<br />
Rugby - <strong>Sport</strong> mit vollem Einsatz<br />
Auf der Suche nach einer Mittagsbeschäftigung für ihre Schüler stieß die<br />
Oberstdorfer Lehrerin Myriam Gentz auf die Britische Volkssportart Rugby.<br />
Da die Kinder und Jugendlichen so viel Spaß an dem körperbetonten<br />
<strong>Sport</strong> hatten, organisierte Gentz ein Sommercamp, das durch "vorbildliche<br />
internationale Zusammenarbeit" zustande kam. Die Gemeinde<br />
Oberstdorf stellte das Oybele Stadion zur Verfügung, die Ausrüstung<br />
erhielt die Gruppe vom Rugby Club Memmingen, dessen Spieler, der<br />
Britische Militärpolizist Sam Lovegrove, sich als Trainer zur Verfügung<br />
stellte. So gab es eine Woche lang spannende Spiele und am Ende großen<br />
Jubel über die Teamshirts und Pokale.<br />
Von links nach rechts: Untere Reihe: Lewis Chiddle, Cpl Basham (Sam)<br />
Lovegrove (RMP), Amy Chiddle, Elisabeth Redlich, Anne Morweiser,<br />
Matthew Chiddle, Valentin Schwendinger. Obere Reihe: Peter Veicht,<br />
Moritz Wulf, Troy Crawford, Dominik Kaelcke, Nicklas Wulf, Sebastian<br />
Menz, Dominik Haziri, Myriam Gentz, Lorenz Schmid, Robbie Gültner.<br />
SEPTEMBER-NEWS<br />
landete als bester Kemptener auf<br />
IRang<br />
acht und erhielt dafür einen<br />
Pokal und eine Lederhose. Während<br />
sich Dario Rapps vom RSV<br />
Kempten in der Altersklasse U17<br />
den Sieg sicherte, kam sein Bruder<br />
Rico bei der U19 Wertung immerhin<br />
als Dritter ins Ziel.<br />
Strahlende Sieger im Teamlauf<br />
Beim Stunden-Team-Lauf der <strong>Allgäu</strong>er<br />
Festwoche hatten heuer zwei<br />
Triathleten gut lachen. Tobias Aust<br />
vom RSC Kempten und Christian<br />
Grath vom SC Oberstaufen verwiesen<br />
mit 24 geschafften Runden Peter<br />
Ahne und Margit Adelwarth (TV<br />
Erkheim) sowie Harald Stecker und<br />
Otto Hörmann (TV Jahn Kempten)<br />
auf die Plätze.<br />
Riedle wieder "ein Schweizer"<br />
Nur ein Jahr hat der Deutschland-<br />
Aufenthalt von Alessandro Riedle<br />
gedauert. Der Sohn von Weltmeister<br />
Karl-Heinz Riedle kehrt nach<br />
einem Jahr beim VfB Stuttgart wieder<br />
zum Schweizer Erstligisten<br />
Grashoppers Zürich zurück.<br />
Wieder in der Schweiz zurück:<br />
Alessandro Riedle.<br />
Fennel auf Erfolgskurs<br />
Ihren bislang größten Erfolg feierte<br />
Esther Fennel vom RSV Kempten in<br />
Albstadt. Beim Bundesliga-Rennen<br />
belegte die 29-jährige Radlerin hinter<br />
der ehemaligen Weltmeisterin<br />
im Einzelzeitfahren, Hanka Kupfernagel<br />
und Stephanie Pohl den dritten<br />
Rang.
S P O R T M I X<br />
SEPTEMBER-NEWS SEPTEMBER-NEWS<br />
Starke Teams des RSC Kempten<br />
Vor dem Finale des Stevens-<br />
Lämmle-Cups in Buchloe hatten sowohl<br />
Sebastian Körber (RC Wendelstein)<br />
als auch Wilhelm Herbst<br />
(Team Herbalife-Focus Traunstein)<br />
Chancen auf den Gesamtsieg. Bevor<br />
beide in den anspruchsvollen<br />
Rundkurs starteten, lagen sie in der<br />
Gesamtwertung gleich auf. Am Ende<br />
zeigt sich Körber in besserer Tagesform<br />
und sicherte sich vor Herbst<br />
und Martin Kiechle vom RSC<br />
Kempten den Sieg. Die Mannschaftswertung,<br />
sowie die Wertung des<br />
besten Nachwuchsteams konnte<br />
der Kemptener Club allerdings für<br />
sich entscheiden.<br />
Silber bei Senioren-Rad-WM<br />
Maria Seefried vom TSV Durach kam<br />
mit der Silbermedaille im Gepäck<br />
von der Senioren-Rad-WM im österreichischen<br />
St. Johann in Tirol wieder<br />
ins <strong>Allgäu</strong>. Die 60-Jährige<br />
musste lediglich die französische<br />
Favoritin Michele Charles ziehen<br />
lassen. Im Zielsprint setzte sich<br />
Seefried dann gegen Gertrud<br />
Messmann aus Bad Feilbach durch.<br />
Favoritensiege im Eistobel<br />
Mit Margit Adelwarth (TV Erkheim)<br />
und Tobias Brack (BLT Laufsport-<br />
Saukel-Haglöfs) setzten sich die<br />
Favoriten beim 9. Eistobellauf am<br />
Ende auch durch. Während der<br />
Buchenberger die abwechslungsreiche<br />
Laufstrecke, die über 10,6<br />
Kilometer und 165 Höhenmeter<br />
führt, in einer Zeit von 37:16 Minuten<br />
bewältigte, kam Adelwarth<br />
nach 44:10 Minuten ins Ziel.<br />
Brader in Hawaii am Start<br />
Durch eine hervorragende Leistung<br />
beim Ironman in Kanada qualifizierte<br />
sich der Memminger Triathlon-<br />
Profi Christian Brader für die<br />
Ironman Weltmeisterschaft, die am<br />
9. <strong>Oktober</strong> auf Hawaii ausgetragen<br />
wird. Bis 500 Meter vor dem Ziel<br />
lag Brader in Kanada sogar in Führung,<br />
dann musste er sich dem Ukrainer<br />
Viktor Zyemtsev geschlagen geben.<br />
Rodow auf Rang vier bei DM<br />
Der Nachwuchsschütze der FSG<br />
Kempten, Marc Rudow sicherte sich<br />
bei den, auf der Insel Fehmarn ausgetragenen<br />
deutschen Meisterschaften<br />
im Bogenschießen den<br />
vierten Rang in der Jugendklasse.<br />
Das 50 Teilnehmer starke Feld hatte<br />
mit böigem Wind und heftigen<br />
Regenschauern zu kämpfen. Dennoch<br />
gelang dem 15-Jährigen<br />
Favoritensieg bei Sonthofen Open<br />
Erwartungsgemäß setzte sich der<br />
an Nummer eins gesetzte Philipp<br />
Regnat vom TC Großhesselohe bei<br />
den Sonthofen Open durch. Im Finale<br />
besiegte er Marc-Alexander<br />
Kepler (TV Reutlingen) mit 6:4, 6:7<br />
und 6:1. Bester <strong>Allgäu</strong>er war Andi<br />
Gössl (Füssen). Er verlor sein Achtelfinal-Match<br />
gegen Luis Felipe<br />
Contreras (Simmern) mit 3:6 und<br />
1:6. Im Bild die beiden Finalisten<br />
mit den Ballkindern.<br />
Rechts Sonthofens Bürgermeister<br />
Hubert Buhl.<br />
Philipp Regnat<br />
Oberstdorfer mit 620 Ringen der<br />
vierte Platz.<br />
Zwei <strong>Allgäu</strong>er fliegen zum Sieg<br />
Mit Yvonne Dathe (Seeg) und Oliver<br />
Rössle (Oberstdorf) durften sich bei<br />
der deutschen Meisterschaft im<br />
Gleitschirmfliegen in Fiesch/<br />
Schweiz gleich zwei <strong>Allgäu</strong>er über<br />
einen Sieg freuen. Während Rössel<br />
die internationale Serienklasse für<br />
sich entschied, setzte sich Dathe in<br />
der Damen-Wertung an die Spitze<br />
und ist somit neue deutsche Meisterin.<br />
Lokalmathador siegt in Kempten<br />
Dem Kaufbeurener Tennisprofi Marcel<br />
Zimmermann gelang beim 7.<br />
Minimax-Cup in Kempten im fünften<br />
Anlauf der erste Sieg. Im Endspiel<br />
profitierte der 25-Jährige allerdings<br />
von einer verletzungsbedingten<br />
Aufgabe seines Gegners und Freundes<br />
Andre Wiesler.<br />
Premieren im Hochgratlauf<br />
Für beide Sieger beim 35. Hochgratlauf<br />
war es eine Premiere. Sowohl<br />
Monika Carl (Tri Team Langenargen)<br />
als auch Stefan Paternoster<br />
(Team Salomon/LG Passau) bewältigten<br />
den Lauf auf den 1834 Meter<br />
hohen Hochgrat zum ersten Mal,<br />
waren jedoch von der Herausforderung<br />
sehr angetan. Als beste <strong>Allgäu</strong>er<br />
kamen Alexander Hirschberg<br />
(2XU/Der Laufladen Axel Reusch)<br />
und Kerstin Harbich (TSV Oberstaufen)<br />
jeweils als zweite ins Ziel.<br />
Sieger Stefan Paternoster beim Zieleinlauf.<br />
Zwei Brüder ganz oben<br />
Ein Novum gelang Rico und Dario<br />
Rapps. Die Brüder vom RSC Logwin<br />
Kempten sicherten sich beim<br />
Kriteriumfahren in Mering mit zwei<br />
vierten Plätzen jeweils den bayerischen<br />
Titel in ihren Altersklassen.<br />
Bei dieser Serie werden die Wertungen<br />
aus vier Rundrennen zusammengezählt.<br />
A L L G Ä U E R S P O R T R E P O R T 25
S P O R T M I X<br />
SEPTEMBER-NEWS SEPTEMBER-NEWS<br />
Oberstaufen kürt Clubmeister<br />
60 Spieler traten an, um sich bei<br />
den Clubmeisterschaften des TC<br />
Blau-Weiß Oberstaufen den Titel zu<br />
Als strahlender Sieger bei den Herren<br />
ging Jürgen Trenkle vom Platz.<br />
Für ihn war es bereits der 18. Titel.<br />
Ein spannendes Finale gab es bei<br />
den Damen. Mit 4:6, 6:1 und 6:2<br />
setzte sich letztendlich Petra Becker<br />
gegen Roswetha Immler durch. Im<br />
Seniorenbereich gelang Klaus<br />
Barnsteiner ein überraschend deutlicher<br />
2-Satz-Sieg gegen Erwin Geißler<br />
und bei den Junioren kam es im<br />
Finale sogar zum Bruderduell. Dabei<br />
schlug Raphael Rasmus seinen<br />
jüngeren Bruder Pascal mit 6:1 und<br />
6:4. Wie der Vater so der Sohne,<br />
mag sich wohl mancher beim Blick<br />
auf die Schüler gedacht haben.<br />
Timo Trenkle tat es nämlich seinem<br />
Vater Jürgen gleich und ergatterte<br />
sich ebenfalls den Titel. In der Doppel-Konkurrenz<br />
gingen die Titel an<br />
Raphael Rasmus und Christoph<br />
Kennerknecht (Herren) sowie Erwin<br />
Geißler und Axel Köster (Senioren).<br />
Damen- und Herrensieger <strong>2010</strong>:<br />
Petra Becker und Jürgen Trenkle<br />
In Top-Form zum Landesmeister<br />
Triathlet Dominik Berger vom SV<br />
Casino Kleinwalsertal überzeugte<br />
beim 17. Jannersee Triathlon in<br />
Lauterach gleich doppelt. Über<br />
400 Meter Schwimmen, 16 Kilometer<br />
Radfahren und 4000 Meter Laufen<br />
schaffte er es bei 270 Teilnehmern<br />
als erster über die Ziellinie.<br />
Mit einer Zeit von 42:28 Minuten<br />
sicherte er sich somit auch den Titel<br />
des Vorarlberger Landesmeisters.<br />
Die Masterklasse 50 entschied<br />
Helmut Berger in 50:03 Minuten<br />
für sich. Ebenfalls aufs Treppchen<br />
schaffte es der 53-Jährige<br />
26 A L L G Ä U E R S P O R T R E P O R T<br />
MSG-Sonthofen e.V.<br />
Betreung von über 100 Kinder<br />
Seit vielen Jahren veranstaltet die<br />
MSG-Sonthofen e.V., in Zusammenarbeit<br />
mit dem Kreisjugendring<br />
Oberallgäu, kostenlose Schnupperkurse<br />
für Jugendliche im Alter von<br />
7-12 Jahren im "Jugendkartslalom".<br />
Diese werden von Trainern und Betreuern<br />
ehrenamtlich durchgeführt.<br />
Auf dem Parkplatz des Eisstadions<br />
im Sonthofen der von der Stadt zur<br />
Verfügung gestellt wurde haben in<br />
den Sommerferien mehr als 100<br />
Jugendliche über 9 Kurse verteilt<br />
großen Spaß beim Lernen im Umgang<br />
mit einem Jugendkart. Das Interesse<br />
ist in jedem Jahr, ob Sommer-<br />
oder Winterferienpass so<br />
groß, das leider vielen Jugendlichen<br />
abgesagt werden muss. Obwohl<br />
die MSG-Sonthofen e.V. jedes<br />
Jahr das Angebot erweitert reichen<br />
die Kurse bei weitem nicht aus. In<br />
der Hoffnung dass die MSG-Sont-<br />
Auch Trainer Walter Lehmann freut<br />
sich über den großen Zuspruch.<br />
hofen e.V. im nächsten Jahr über<br />
ein eigenes Trainingsgelände verfügt,<br />
gibt es Überlegungen das Angebot<br />
zu erweitern. Weitere Infos<br />
und Bilder unter www.msgsonthofen.de<br />
Den Ferienpasskurs im Jugendkartslalom der MSG-Sonthofen e.V. fand<br />
wieder regen Zulauf.<br />
beim Amateur-Wettkampf, der im<br />
Rahmen des Triathlon-Weltcups in<br />
Kitzbühel ausgetragen wurde. In<br />
einer Zeit von 2:10,51 erlangte er<br />
Platz Drei.<br />
Der Vorarlberger Landesmeister<br />
<strong>2010</strong> über die Sprintdistanz:<br />
SVCK-Triathlet Dominik Berger.<br />
Lindner siegt in Liechtenstein<br />
Grund zur Freude hat Benedikt<br />
Lindner vom TV Immenstadt. Bei den<br />
Internationalen Bodensee-Leichtathletik-Meisterschaften<br />
(IBL) in<br />
Liechtenstein gelang dem 16-Jährigen<br />
in der Altersklasse U18 der<br />
Sieg. Er bewältigte die 3000 Meter<br />
in 10:02,45 Minuten. Beim Abendsportfest<br />
in Fischbach verbesserte<br />
er kurz zuvor erst seine persönliche<br />
Bestzeit über 1500 Meter auf<br />
4:36,45 Minuten.<br />
Johanna Techt wird Neunte<br />
bei WM in Kanada<br />
Johanna Techt vom TSV Niederstaufen<br />
ist bei der Mountainbike-<br />
Weltmeisterschaft am Mittwochabend<br />
in Kanada auf Platz neun<br />
gefahren.<br />
Die Deutsche Meisterin der Juniorinnen,<br />
die zwischendurch auf Rang<br />
vier fuhr, hatte bei 30 Grad Celsius<br />
und hoher Luftfeuchtigkeit ihre Probleme<br />
mit der Hitze. Am Ende hatte<br />
Techt 7:34 Minuten Rückstand<br />
auf die Siegerin aus Frankreich, Pauline<br />
Ferrand Prevot. Trotzdem gab<br />
es im deutschen Lager Grund zu jubeln.<br />
Mit 1:21 Minuten Rückstand<br />
auf die Siegerin holte Helen<br />
Grobert die Bronzemedaille.(pem)
Gesundheit für Kinder und Familien<br />
Gesundheitsprogramm für Herbst/Winter erschienen<br />
Psychologen habenherausgefunden:<br />
Wer als Kind<br />
und während der<br />
Schulzeit ständig aktiv ist, bleibt<br />
es meistens auch im späteren Leben.<br />
Und die Erkenntnis, dass sich<br />
früh erlernte Gewohnheiten auf das<br />
spätere Leben auswirken, ist ebenfalls<br />
nicht neu. "An dieser Stelle setzen<br />
wir an und haben deshalb zahlreiche<br />
Kursangebote für Kinder und<br />
Familien in unser Gesundheitsprogramm<br />
aufgenommen", so Günther<br />
Erdtl, Direktor von der AOK<br />
Direktion Kempten-Oberallgäu.<br />
Beispiele hierfür sind: Jolinchens<br />
Bewegungskiste, Abenteuer Bewegung,<br />
RelaxKids. Darüber hinaus<br />
bietet die AOK Kurse an, die Versicherte<br />
bei Rückenschmerzen oder<br />
Stress sowie bei Erkrankungen wie<br />
Diabetes motivieren können, Maßnahmen<br />
für sinnvolle Verhaltensänderungen<br />
zu ergreifen. Beispiele<br />
hierfür sind: Rückentraining, AOK-<br />
Blitzentspannung, Richtig Essen bei<br />
Diabetes. "Wir bieten nicht nur ein<br />
breites Angebot, unsere Kurse haben<br />
auch Qualität", so Erdtl. Die<br />
Kurse leiten ausnahmslos ausgebildete<br />
Fachkräfte, die sich auch Zeit<br />
nehmen und auf jeden Teilnehmer<br />
eingehen. Sie vermitteln fundierte<br />
Hintergrundinformationen und geben<br />
Tipps für den Alltag. Diese Bedingungen<br />
gelten auch für Kurse,<br />
die die Kooperationspartner der<br />
AOK durchführen.<br />
Die Anmeldung zu einem Kurs ist<br />
bei der AOK-Geschäftsstelle oder<br />
im Internet unter www.aok.de/<br />
bayern > Gesundheit ><br />
Gesundheitsinfos > Gesundheitsangebote<br />
vor Ort möglich. Die neue<br />
<strong>Ausgabe</strong> des AOK-Gesundheitsprogramms<br />
mit den Angeboten für<br />
Herbst/Winter <strong>2010</strong>/2011 ist soeben<br />
erschienen. Sie liegt in jeder<br />
AOK-Geschäftsstelle aus. Fragen zu<br />
den Angebotsinhalten beantwortet<br />
Claudia Kahl gerne unter der Telefon-Nummer:<br />
0831 2537-146.<br />
Die große Panoramaterrasse bietet eine großartige Fernsicht.<br />
F R E I Z E I T<br />
Imberghaus in schöner Natur<br />
Das Imberghaus liegt mitten im schönen Wandergebiet der Nagelfluhkette<br />
auf 1225m Höhe<br />
Von Steibis erreicht man das Imberghaus<br />
mit der 8er Gondel-<br />
Imbergbahn (das Haus liegt direkt<br />
an der Bergstation). Zu Fuß in ca. 1<br />
Std., oder mit dem Linienbus, der<br />
vor dem Haus hält.<br />
Auf der Sonnenterrasse, mit einer<br />
tollenFernsicht können die Gäste<br />
bei einer zünftigen Brotzeit bei<br />
Wolfgang und Wilma Lewandowski<br />
Kraft schöpfen für die schönen, ausgebauten<br />
Wanderwege rund um das<br />
Imberggebiet. Auch mit dem<br />
Mountainbike kann man große und<br />
kleine Touren unternehmen.<br />
Natur pur auf dem Alplehrpfad<br />
Das Imberggebiet ist der Ideale Ort<br />
um die Ruhe und Schönheit der <strong>Allgäu</strong>er<br />
Landschaft hautnah zu erleben.<br />
Sie können z. B. den beliebten<br />
Alplehrpfad besuchen, überqueren<br />
"Imbergmesse"am 10. <strong>Oktober</strong><br />
Die Messe wird musikalisch umrahmt<br />
den Bach auf einer Seilbrücke, besuchen<br />
das Wildgehege und erfahren<br />
zudem eine Menge über die<br />
hiesige Alpwirtschaft.<br />
Das Imberghaus<br />
Familie Lewandowski<br />
87534 Oberstaufen - Steibis<br />
Tel.: 08386 / 8106<br />
www.imberghaus.de<br />
A L L G Ä U E R S P O R T R E P O R T 27
M O T O R S P O R T<br />
ADAC Kart-Saison: Vor dem Saisonfinale in Ampfing<br />
Maxi Günther ist Masters Champion <strong>2010</strong><br />
Maximilian Günther vom RS-Motorsport-Team<br />
hat sich in Wackersdorf<br />
mit einem Husarenritt vorzeitig den<br />
ADAC Kart Masters Titel <strong>2010</strong> in der<br />
Klasse KF3 gesichert.<br />
Vor dem Saisonfinale in Ampfing<br />
kann er sich zu Recht als Meister<br />
feiern lassen. Nach einem guten<br />
28 A L L G Ä U E R S P O R T R E P O R T<br />
Saisonauftakt in Oschersleben waren<br />
es insbesondere die beiden<br />
überragenden Doppelsiege in Hahn/<br />
Hunsrück und Kerpen die dem<br />
schnellen 13-Jährigen frühzeitig<br />
den Weg zum Meisterschaftsgewinn<br />
ebneten. Mit dem Gewinn des<br />
ADAC Kart Masters feiert Maxi Günther<br />
seinen bis dato größten sport-<br />
lichen Erfolg. Ein Triumph der dem<br />
Youngster sicher weiteren Schwung<br />
für die sportliche Zukunft verleihen<br />
wird.<br />
"Es ist einfach der absolute Wahnsinn.<br />
Ich kann es noch gar nicht richtig<br />
fassen. Das ist unglaublich. Mein<br />
Dank gilt allen die zu dem super<br />
Erfolg beigetragen haben. Insbesondere<br />
möchte ich meinem Teamchef<br />
Roland Schneider, meinem<br />
Mechaniker Johann Obrock,<br />
Motorentuner Michel Blanken, meinem<br />
Fitness-Coach Wolfgang Huber<br />
und meinen Eltern danken", so das<br />
Statement eines überglücklichen<br />
Champions nach dem Wochenende<br />
in Wackersdorf. Zur Feier des<br />
Tages wurde natürlich im Teamzelt<br />
mit Sekt auf den großen Erfolg angestoßen.<br />
Die vorletzte Saison-Veranstaltung<br />
im ProKart-Raceland hatte die Entscheidung<br />
im Kampf um den Meistertitel<br />
in der Klasse KF3 gebracht.<br />
Insgesamt waren unglaubliche 39<br />
Nachwuchsfahrer, darunter zahlreiche<br />
Gaststarter, zum Zeittraining<br />
am Samstagnachmittag angetreten.<br />
Mit einer Rundenzeit von 51,455<br />
Sekunden belegte Maxi Günther<br />
zunächst den dritten Rang in dem<br />
riesigen Starterfeld.<br />
In den anschließenden Qualifikations-Heats<br />
sah es für den<br />
Maranellokart-Fahrer dann nicht gut<br />
aus. Nach Platz drei im ersten Heat<br />
musste sich der Rettenberger nach<br />
einem technischen Defekt und einer<br />
10 Sekunden-Zeitstrafe im<br />
zweiten Heat-Lauf mit dem unge-<br />
wohnten 25. Platz zufrieden geben.<br />
Dies bedeutete nur Platz 19 in der<br />
abschließenden Heat-Wertung.<br />
Denkbar schlechte Aussichten also<br />
für einen vorzeitigen Titelgewinn<br />
vor dem siebten Saisonrennen am<br />
Sonntagnachmittag.<br />
Was der RS-Junior dann allerdings<br />
im ersten Wertungslauf zeigte, war<br />
sein sprichwörtliches "Meisterstück".<br />
Von Startplatz 19 pflügte<br />
Maximilian Günther fast durch das<br />
gesamte Teilnehmerfeld bis auf<br />
Rang fünf nach vorne. Mit diesem<br />
Husarenritt legte Maxi ohne Frage<br />
den Grundstein für seinen vorzeitigen<br />
Triumph. Um diesen jedoch<br />
perfekt zu machen, musste der 13-<br />
Jährige im Finale noch zwei vor ihm<br />
platzierte Rivalen überholen. Mit<br />
der Ruhe eines Champions erledigte<br />
Maximilian Günther diese Aufgabe<br />
sehr überzeugend und sicherte<br />
sich letztlich als Zweiter hinter<br />
einem Gaststarter die maximal<br />
möglichen 25 Wertungspunkte. Mit<br />
insgesamt 172 Punkten führt der<br />
Rettenberger die KF3-Gesamtwertung<br />
damit uneinholbar an.<br />
Er hat ihn in der Tasche: Maxi Günther<br />
holte sich den ADAC Kart Masters<br />
Titel <strong>2010</strong>.<br />
Nach vier Veranstaltungen mit acht<br />
Rennen neigt sich die ADAC-Saison<br />
langsam dem Ende zu. Der<br />
Kartsport-Tross, der in diesem Jahr<br />
bereits in Oschersleben, Hahn,<br />
Kerpen und Wackersdorf zu Gast<br />
war, reist für den finalen Showdown<br />
erneut nach Bayern.<br />
Der Schweppermannring in<br />
Ampfing ist am 9./10. <strong>Oktober</strong><br />
Schauplatz für die beiden abschließenden<br />
Wertungsläufe im ADAC<br />
Kart Masters. Auf der Rundstrecke,<br />
die mit einer Länge von 1060 Metern<br />
zu den kürzesten im Kart-<br />
Masters Kalender <strong>2010</strong> gehört,<br />
kämpfen die Piloten zum letzten<br />
Mal um Punkte in diesem Jahr.<br />
Für Maximilian Günther wird die<br />
Abschlussveranstaltung zum<br />
"Schaulaufen" und er darf sich insbesondere<br />
auf die anschließende<br />
Siegerehrung freuen.
Ab sofort bei uns!<br />
A N Z E I G E<br />
A L L G Ä U E R S P O R T R E P O R T 29
M O T O R S P O R T<br />
Platz drei für Mattias Ekström in Oschersleben<br />
Audi hält den Titelkampf in der DTM offen<br />
Reifenschaden kostet Timo Scheider möglichen Sieg<br />
Die DTM <strong>2010</strong> entscheidet sich frühestens<br />
am 17. <strong>Oktober</strong> beim<br />
Deutschland-Finale in Hockenheim.<br />
Nach einem dritten Platz in<br />
Oschersleben ist Mattias Ekström<br />
(Audi <strong>Sport</strong> Team Abt <strong>Sport</strong>sline)<br />
der einzige Audi-Pilot mit Titelchancen.<br />
Nicht mehr im Titelrennen ist dagegen<br />
Timo Scheider, der vor 62.000<br />
Zuschauern auf dem besten Weg<br />
war, seinen dritten Oschersleben-<br />
Sieg in Folge zu schaffen. Ein früher<br />
zweiter Boxenstopp brachte<br />
Scheider zwischen die beiden aus<br />
der ersten Reihe gestarteten<br />
Mercedes und vor Tabellenführer<br />
Bruno Spengler. Mit Rekordrunden<br />
30 A L L G Ä U E R S P O R T R E P O R T<br />
und einem neuen DTM-Streckenrekord<br />
schien der amtierende Champion<br />
auch in der Lage, den<br />
Trainingsschnellsten Paul di Resta<br />
zu überholen. Ein Reifenschaden in<br />
Runde 34 brachte Scheider jedoch<br />
um den möglichen Sieg.<br />
"Das war sehr enttäuschend", sagte<br />
Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang<br />
Ullrich. "Wir haben gesehen,<br />
welche gute Pace Timo (Scheider)<br />
hatte. Wir haben strategisch alles<br />
richtig gemacht und ihn in eine Position<br />
gebracht, von der aus er gewinnen<br />
konnte. Aber wenn es nicht<br />
läuft, dann läuft es offenbar einfach<br />
nicht. Ausgerechnet Timo hat sich<br />
etwas in den Reifen eingefahren ..."<br />
Von Scheiders Pech profitierte<br />
Mattias Ekström, der bei seinem<br />
101. DTM-Rennen mit den ersten<br />
beiden Reifensätzen nicht das Tempo<br />
der Spitzengruppe mitgehen<br />
konnte. Mit dem dritten Satz gelang<br />
es dem Schweden jedoch, Gary<br />
Paffett in Schach zu halten und sich<br />
den dritten Platz zu sichern. Damit<br />
hielt Ekström den Titelkampf mit 26<br />
Punkten Rückstand bei noch 30 zu<br />
vergebenden Punkten zumindest<br />
rechnerisch offen. "Ich bin davon<br />
überzeugt, dass ‚Eki' bis zum<br />
Schluss alles geben wird, und wir<br />
werden ihm helfen, wo es geht", so<br />
Dr. Ullrich. "Heute waren wir knapp<br />
am Sieg dran. In Hockenheim wollen<br />
wir ihn endlich schaffen."<br />
Mit Mike Rockenfeller und Alexandre<br />
Prémat auf den Plätzen fünf<br />
und sechs gelang dem Audi <strong>Sport</strong><br />
Team Phoenix ein doppelter Punktegewinn.<br />
Das Team aus der Eifel stell-<br />
Sicherte sich in Oschersleben den<br />
dritten Platz: Der Schwede Mattias<br />
Ekström vom Audi <strong>Sport</strong> Team Abt<br />
<strong>Sport</strong>sline.<br />
te in Oschersleben die beiden besten<br />
2008er-Fahrzeuge.<br />
Martin Tomczyk holte bei seinem<br />
100. DTM-Rennen als Achter einen<br />
Punkt, obwohl er bei einem harten<br />
Zweikampf mit Gary Paffett wichtige<br />
aeordynamische Teile am Heck<br />
seines Audi A4 DTM verlor und in<br />
der Folge mit fehlendem Abtrieb an<br />
der Hinterachse zu kämpfen hatte.<br />
Auch Oliver Jarvis, der unmittelbar<br />
hinter Timo Scheider Zwölfter wurde,<br />
litt während des gesamten Rennens<br />
unter einem waidwunden Fahrzeug.<br />
Der Brite wurde in der ersten<br />
Runde von Gary Paffett attackiert<br />
und dabei in seinen Teamkollegen<br />
Miguel Molina geschoben. Für<br />
Molina endete das Rennen durch<br />
diese Kettenreaktion bereits in Runde<br />
eins.<br />
Einen Totalausfall musste das Audi<br />
<strong>Sport</strong> Team Rosberg hinnehmen:<br />
Markus Winkelhock traf die Randsteine<br />
der schnellen Schikane zu<br />
hart und drehte sich ins Kiesbett.<br />
Katherine Legge stellte nach einer<br />
Berührung mit David Coulthard ihren<br />
beschädigten und dadurch<br />
schwer fahrbaren A4 vorzeitig in<br />
der Box ab.<br />
Mattias Ekström zum Rennen: "Das<br />
Rennen war ganz okay, mehr aber<br />
auch nicht. Der Start war prima.<br />
In der ersten Kurve war es vor mir<br />
etwas wild, doch dann wurde es<br />
ruhiger. Ich merkte bald, dass ich<br />
nicht schnell genug für den Sieg war.<br />
Ich fuhr so schnell es ging und wollte<br />
das Auto sicher nach Hause bringen.
A N Z E I G E<br />
A L L G Ä U E R S P O R T R E P O R T 31