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Finanz-Check 2007 

FINANZ-CHECK HERBST 2004 F 66/1 

Wie Sie den Finanzstatus Ihres Vereins 

überschlägig prüfen und dadurch rechtzeitig 

finanzielle Nachteile vermeiden 

Darum geht es: 

Es sind keine drei Monate mehr, dann ist das Jahr 2004 zu Ende. In den Unternehmen beginnt 

Anfang des vierten Quartals das große Rechnen und für wirtschaftlich geführte Vereine 

gilt das genauso: Wie haben sich im laufenden Jahr die Einnahmen entwickelt, sind 

die Ausgaben „im grünen Bereich“, oder müssen Sie auf die Kostenbremse treten? Denn 

drei Monate reichen im Allgemeinen aus, um auf Fehlentwicklungen zu reagieren und Gegenmaßnahmen 

zu treffen. 

Magazin Suchwort-Register Muster/Vorlagen 

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Ihr Autor: 

Heinz-Wilhelm Vogel, Rechtsanwalt und Fachautor, ist in verschiedenen Vereinsvorständen 

engagiert. In mehr als 70 Büchern liefert er praktischen Nutzwert. 

Sein Motto: „Klartext statt Fachchinesisch“. Adresse: Ernst-Mantius-Str. 9, 

21029 Hamburg, Telefon: 040/7249570, Fax: 040/7246527 

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Handbuch für den Vereinsvorsitzenden November/Dezember 2004 

www.vereinswelt.de Seite 23 

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F 66/2 


FINANZ-CHECK HERBST 2004 

Beiträge als wichtigste Einnahmequelle: 

Wenn Mitglieder nicht pünktlich zahlen 

Für die meisten Vereine bilden die Mitgliedsbeiträge die 

Haupteinnahmequelle. Wenn zu viele Mitglieder ihre 

Beiträge nicht pünktlich oder überhaupt nicht begleichen, 

kann sich die finanzielle Situation Ihres Vereins schnell 

zuspitzen. Unter Umständen müssen Sie Ihr Leistungsangebot 

einschränken oder einzelne Gruppen auflösen. 

Wie schnell das gehen kann, ist in der Tagespresse landauf, 

landab immer wieder zu lesen. 

auf regelmäßige 

Beitragszahlung 

achten 

Deshalb ist es besonders wichtig darauf zu achten, dass 

Ihre Mitglieder ihre Beiträge regelmäßig zahlen. Das 

gilt umso mehr, als die Zahlungsmoral generell so schlecht 

ist wie noch nie. Das trifft längst nicht mehr nur Unternehmen, 

Handwerker und Dienstleister, sondern eben 

auch Vereine. 

Ganz klar: Mitglieder werden nicht einfach aus dem 

Verein gedrängt, wenn sie in Beitragsrückstand geraten. 

Schließlich sind Vereine und ihre Abteilungen Gemeinschaften, 

in denen die Mitglieder besonders sensibel 

und rücksichtsvoll miteinander umgehen (sollten) und 

sich erst recht dann gegenseitig stützen, wenn es mal nicht 

so gut läuft – gerade auch in finanziell schwierigen Situationen. 

Wohl des 

gesamten Vereins 

fördern 

Aber: Rücksichtnahme heißt nicht automatisch Verzicht 

auf rückständige Mitgliedsbeiträge. Schließlich müssen 

Sie als Vereinsvorsitzender immer auch das Wohl des gesamten 

Vereins im Auge haben. Verzichten Sie unbegründet 

auf Mitgliedsbeiträge, kann die Mitgliederversammlung 

letztlich Sie persönlich in Regress nehmen – 

erst recht dann, wenn Ihre Großzügigkeit dazu führt, dass 

an anderer Stelle im Verein gespart werden muss. 

November/Dezember 2004 

Seite 24 

Handbuch für den Vereinsvorsitzenden 

www.vereinswelt.de



In der Praxis geht es also darum, den Mittelweg zu finden. 

Der kann beispielsweise darin bestehen, säumigen 

Mitgliedern in finanzieller Notlage zu erlauben, vorübergehend 

lediglich einen reduzierten Beitrag zu zahlen 

und die Rückstände in moderaten Raten auszugleichen. 

Genau für diese Fälle sehen die meisten Vereinssatzungen 

ausdrücklich vor, dass der Vorstand berechtigt 

ist, individuellen, sozial gerechten Lösungen zuzustimmen. 

Stellen Sie sicher, dass der Vorstand nicht zu schnell 

Entgegenkommen zeigt. Spricht sich nämlich erst einmal 

herum, dass Beiträge nicht unbedingt in voller 

Höhe gezahlt werden müssen und Beitragsrückstände 

in kleinen Raten „abgestottert“ werden dürfen, 

kann das leicht missverstanden werden. Es könnte der 

Eindruck entstehen, man brauche sich nur „arm“ zu 

rechnen, um in den Genuss der Zahlungserleichterungen 

zu kommen. 

sozialverträgliche 

Lösungen finden 

✔PRAXIS-TIPP 

Übersicht über die Beitragsrückstände erstellen 

Um einen Überblick darüber zu erhalten, wie hoch die 

Beitragsrückstände in Ihrem Verein sind und wie sie 

sich zusammensetzen, sollten Sie Ihren Kassenwart bitten, 

eine Übersicht zu erstellen. Besonders hilfreich ist es, 

wenn diese Übersicht zum Vergleich auch die Zahlen der 

beiden vorangegangenen Jahre ausweist. 

Legen Sie außerdem Wert darauf, dass die Rückstände 

nach Beiträgen und sonstigen Zahlungsverpflichtungen 

(z. B. Umlagen) getrennt werden. So können Sie 

auf einen Blick feststellen, ob sich die Rückstände auf 

bestimmte Positionen konzentrieren. Eine derartige 

Übersicht könnte beispielsweise wie folgt strukturiert 

sein: 

ACHTUNG 


www.vereinswelt.de Seite 25

F 66/4 



Offene Forderungen an Mitglieder 

Stand: ................. 2006 

2006 2005 2004 

Aufnahmegebühren .......... € .......... € .......... € 

Mitgliedsbeiträge .......... € .......... € .......... € 

Umlagen .......... € .......... € .......... € 

Abgeltung nicht geleisteter Arbeitsstunden .......... € .......... € .......... € 

Platz-/Hallengebühren .......... € .......... € .......... € 

Rückstand insgesamt .......... € .......... € .......... € 

davon entfallen auf .......... € .......... € .......... € 

Singles .......... € .......... € .......... € 

(Ehe-)Paare .......... € .......... € .......... € 

Familien .......... € .......... € .......... € 

begünstigte Gruppen* .......... € .......... € .......... € 

* Schüler, Studenten, Auszubildende, Arbeitslose 

Werten Sie die Übersicht gemeinsam mit Ihren Vorstandskollegen 

aus. Treffen Sie eine Entscheidung darüber, 

wie Sie generell vorgehen wollen, wann und wie lange 

Sie es mit freundlichen Mahnungen und gegebenenfalls 

telefonischen Erinnerungen versuchen wollen, wann das 

gerichtliche Mahnverfahren betrieben werden soll usw. 

säumige Mitglieder 

richtig 

ansprechen 

Ihr Ziel ist es, die Rückstände einzufordern und die 

säumigen Mitglieder im Verein zu halten. Zum sensiblen 

Vorgehen gehört es deshalb in vielen Vereinen, die säumigen 

Mitglieder vor der ersten Mahnung anzurufen. Solche 

Gespräche verlaufen oft erstaunlich erfolgreich, ergeben 

aber nur dann Sinn, wenn Sie sich als derjenige, 

der die Anrufe tätigt, sorgfältig darauf vorbereiten. Dazu 

gehört, dass Sie die Historie der betreffenden Mitglieder 

in Ihrem Verein zur Hand haben. Denn ein Mitglied, das 

seit vielen Jahren im Verein aktiv mitmacht, muss anders 

angesprochen werden als ein „junges“ Mitglied, das 

seinen Zahlungspflichten von Anfang an nicht vollständig 

nachkommt. 


Seite 26 





Lassen Sie sich von Ihrem Kassenwart über jedes säumige 

Mitglied Informationen zur Person, zu den Aktivitäten 

im Verein und zu Art und Umfang der Rückstände 

zusammenstellen. Das kann beispielsweise 

nach folgendem Muster geschehen: 


Schnellinformationen zur Person und zum Zahlungsrückstand 

Vor- und Nachname ................................................ 

Alter ................................................ 

Familienstand ................................................ 

Mitgliedsstatus* ................................................ 

Beruf ................................................ 

Mitglied seit ................................................ 

Abteilung(en) ................................................ 

Zahlungsrückstand insgesamt ................................................ 

davon entfallen auf 2006 2005 Vorjahre 

Aufnahmegebühren .......... € .......... € .......... € 

Mitgliedsbeiträge .......... € .......... € .......... € 

Umlagen .......... € .......... € .......... € 

Abgeltung nicht geleisteter Arbeitsstunden .......... € .......... € .......... € 

Platz-/Hallengebühren .......... € .......... € .......... € 

* Einzel-, Familien- oder anderes Mitglied 

Verjährungsfrist läuft am 31.12.2006 ab: 

So retten Sie jetzt Ihre Forderungen 

Ganz anders stellt sich die Situation dar, wenn säumige 

Mitglieder auf das entgegenkommende Verhalten des Vorstands 

nicht reagieren und immer höhere Beitragsrückstände 

auflaufen lassen. Dann muss zügig gehandelt 

werden. Das gilt erst recht dann, wenn andernfalls die 

Verjährung der Forderung droht. 

Als wäre die schlechte Zahlungsmoral noch nicht 

schlimm genug, gehen Gläubigern jedes Jahr zum 31. De- 

finanzielle 

Verluste 

vermeiden 

ACHTUNG 



F 66/6 



zember Forderungen in beträchtlicher Höhe verloren. 

Der Grund: Viele Ansprüche werden nicht rechtzeitig geltend 

gemacht und sind deshalb am Neujahrstag verjährt. 

Mit der Verjährung hat es Folgendes auf sich: Sie gibt Ihren 

Mitgliedern das Recht, nach Ablauf einer bestimmten 

Zeit die Begleichung der Zahlungsrückstände zu 

verweigern. Allein schon der Fristablauf berechtigt Ihre 

Mitglieder, Ihre offenen Forderungen zurückzuweisen, 

sodass Sie Ihre an sich berechtigte Forderung dann nicht 

mehr gerichtlich durchsetzen können. Diese bittere Erfahrung 

sollten Sie sich ersparen. 

Beginn der 

Verjährungsfrist 

Die regelmäßige Verjährungsfrist beträgt drei Jahre. Sie 

gilt insbesondere auch für die Forderungen aus Mitgliedschaften 

in Vereinen. Diese Verjährungsfrist beginnt 

mit dem Ende des Jahres, in dem der Anspruch entstanden 

ist. 

Beispiel: 

Auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung im 

Herbst 2003 wurde beschlossen, dass die Mitglieder am 

1.3.2004 eine Umlage in Höhe von 250 € zu zahlen haben. 

Hierbei ist die Forderung in 2004 entstanden. 

Die Verjährungsfrist hat mithin am 1.1.2005 begonnen 

und endet (erst) am 31.12.2007. In diesem Fall haben 

Sie also noch etwas Zeit und können vermeiden, in die 

Verjährungsfalle zu tappen. 

WICHTIG 

Die Verjährungsfrist läuft nicht nur bei Forderungen 

gegenüber Mitgliedern. Haben Sie beispielsweise Räume 

in Ihrem Vereinsheim vermietet und warten immer noch 

auf die Überweisung der Miete, müssen Sie den Ablauf 

der Verjährungsfrist ebenfalls überwachen. Gleiches gilt, 

wenn Inserenten in Ihrer Mitgliederzeitung den Anzei- 

Zahlungsrückstände 

Ihrer 

Vertragspartner 


Seite 28 





genpreis immer noch nicht bezahlt haben oder Sponsoren 

ihren vertraglich vereinbarten Zahlungsverpflichtungen 

nicht nachkommen. 

Nur rechtzeitiges Handeln verhindert 

finanzielle Nachteile 

Die Verjährung einer Forderung tritt nicht ein, wenn sie 

gehemmt ist oder neu beginnt. Hemmung der Verjährung 

bedeutet, dass der Zeitraum, in dem die Verjährung gehemmt 

war, nicht in die Verjährungsfrist eingerechnet 

wird. Die Verjährungsfrist läuft nach der Hemmung 

aber weiter. 

Beispiel: 

Es geht um offene Zahlungen eines Ihrer Sponsoren. Beginn 

der Verjährungsfrist war am 1.1.2004. Von Mai 

bis November 2003 haben Sie mit Ihren Sponsoren Gespräche 

darüber geführt, wie man sich gütlich einigen 

könnte. Dieser Zeitraum bleibt bei der Berechnung 

der Verjährungsfrist außen vor. Die Verjährungsfrist endet 

also erst am 30.4.2007. 

✔ 

Wie Sie Zahlungsausfällen am 

Jahresende 2006 wirkungsvoll vorbeugen 

Berechnung der 

Verjährungsfrist 

Vorbereitende Maßnahmen 

Haben Sie alle offenen Forderungen 

„im Blick“, die noch nicht beglichen 

sind? 

Haben Sie darunter die Forderungen 

herausgesucht, die Ende 2006 

verjähren? 

geprüft 

❑ 

❑ 



F 66/8 



✔ 



Sind Ihre Forderungen begründet, 

können sich Ihre Mitglieder und Vertragspartner 

(z.B. Anzeigenkunden, Mieter 

von Vereinsräumen) also nicht auf eine 

fehlende Zahlungspflicht berufen? 

Wollen Sie den säumigen Zahlern eine 

weitere Mahnung schicken? 

Ist es Erfolg versprechend, die säumigen 

Schuldner anzurufen, um sie zur Zahlung 

zu bewegen? 

Gibt es Forderungen, die Sie besser „ausbuchen“, 

weil bei den Mitgliedern usw. 

„nichts zu holen ist“ (z. B. nach Abgabe 

der eidesstattlichen Versicherung, Beantragung 

des privaten Insolvenzverfahrens)? 

Haben Sie letztlich die Forderungen 

herausgefiltert, die Sie notfalls gerichtlich 

durchsetzen wollen? 

Wie wollen Sie Ihre Forderungen durchsetzen: 

Rechtsanwalt beauftragen? 

Inkasso-Unternehmen beauftragen? 

Kosten sparend selbst tätig werden? 

geprüft 

❑ 

❑ 

❑ 

❑ 

❑ 

❑ 

❑ 

❑ 

Maßnahmen, die die Hemmung der Verjährungsfrist 

auslösen 

Führen Sie mit Ihrem Mitglied, Inserenten, 

Mieter usw. ernsthafte Verhandlungen 

über die Begleichung der Forderung? 

❑ 


Seite 30 





✔ 



Haben Sie die Forderung „gestundet“, 

also eine Ratenzahlung vereinbart? 

Haben Sie Klage erhoben? Ein Muster 

für eine Klageschrift steht im Internet 

unter www.vereinswelt.de zum Download 

zur Verfügung. 

Haben Sie einen Mahnbescheid beantragt? 

Ein Muster finden Sie ebenfalls 

unter www.vereinswelt.de. 

geprüft 

Maßnahmen, die den Neubeginn der Verjährung 

bewirken 

Hat Ihr Mitglied, Inserent, Mieter usw. 

Ihre Forderung anerkannt? 

❑ 

Hat eine erfolglose Zwangsvollstreckungsmaßnahme 

stattgefunden? 

❑ 

Hat Ihr Mitglied, Inserent, Mieter usw. 

auf die so genannte Einrede der Verjährung 

verzichtet (hat er also erklärt, sich 

nicht auf den Ablauf der Verjährungsfrist 

zu berufen)? 

❑ 

Außergerichtliche Mahnungen genügen grundsätzlich 

nicht, um die Verjährungsfrist zu hemmen oder 

neu beginnen zu lassen. Gleiches gilt auch für ein 

Einschreiben mit Rückschein. Und: Entgegen einer 

immer noch weit verbreiteten, aber falschen und 

deshalb gefährlichen Annahme, führt auch dreimaliges 

schriftliches Mahnen weder zu einer Hemmung 

noch zu einem Neubeginn der Verjährungsfrist! 

❑ 

❑ 

❑ 

ACHTUNG 



F 66/10 



Bei öffentlichen Zuschüssen für Vereine: 

Prüfen Sie, was 2007 noch drin ist 

Voraussetzungen 

erfüllen 

Städte und Gemeinden kürzen ihre finanziellen Zuwendungen 

an Vereine immer rigoroser. Aber es gibt glücklicherweise 

noch weitere „Quellen“ für Zuschüsse. Allerdings 

werden die Geldtöpfe generell kleiner. Für Sie bedeutet 

das: Prüfen Sie, ob Sie schon alle Möglichkeiten ausgeschöpft 

haben, um an öffentliche Zuschüsse zu kommen. 

Am besten schaffen Sie folgende Voraussetzungen, um 

in den Genuss von Fördermitteln zu kommen: 

Erreichen Sie die gesteckten Vereinsziele. 

Zeigen Sie, dass Sie halten, was Sie öffentlich versprechen. 

Verbessern Sie die finanziellen Möglichkeiten Ihres 

Vereins durch höhere Mitgliederzahlen. 

Stärken Sie das öffentliche Ansehen Ihres Vereins. 

Wenn Sie an Fördermittel kommen wollen, müssen Sie 

zuerst herausfinden, an welche Stellen Sie sich überhaupt 

wenden können. Am besten gehen Sie systematisch 

vor und fragen zunächst bei Ihrem Verband nach. Dort 

werden Ihnen sicher weitere Adressen genannt. 

Schritt für Schritt tasten Sie sich dann zu den wichtigen 

Ansprechpartnern vor, die die passenden Fördermittel für 

Ihren Verein verwalten. Mit geschickter Recherche und 

etwas Glück gelangen Sie schnell an die richtige Stelle. 


öffentliche 

Förderungen 

beantragen 

Auch wenn speziell die Städte und Gemeinden ihre Zuschüsse 

an die örtlichen Vereine massiv gekürzt haben: 

Lassen Sie sich dadurch nicht entmutigen, öffentliche 

Förderungen zu beantragen. Schließlich gibt es immer 

noch die verschiedensten „Töpfe“ für öffentliche Förderungen. 


Seite 32 




FI F 66/11 

In der Regel verläuft die Vergabe der öffentlichen Mittel 

allerdings nach dem Prinzip des „Windhundrennens“: 

Wer zu spät kommt, geht leer aus. Mit anderen Worten: 

Sind die öffentlichen Mittel vergeben, gibt es keinen 

„Nachschlag“. Das ist aber kein Grund, auch gegen 

Ende des Jahres nicht noch zu versuchen, öffentliche Zuschüsse 

zu erhalten. Die folgende Übersicht zeigt Ihnen, 

welche Zuschüsse in Betracht kommen und wer sie vergibt. 

ACHTUNG 

Wo Sie Zuschüsse aus öffentlichen Mitteln beantragen 

Zuschüsse für ... 

Fördernde Institution/Organisation 

Anschaffung von Sportanlagen örtlicher Sportverband 

Anschaffung von Sportgeräten örtlicher Sportverband, 

Landessportbund, Fachverbände, 

Städte, Gemeinden 

Arbeit+Lernen-Maßnahmen Agentur für Arbeit 

Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen Agentur für Arbeit 

Bau von Sportanlagen Landessportbund, Fachverbände, 

Städte, Gemeinden, Landesministerien 

Eingliederungszuschüsse Agentur für Arbeit 

Errichtung von Arbeitsplätzen 

im Sportbereich 

Agentur für Arbeit 

Jugendarbeit 

örtlicher Sportverband 

Jugendleiter 



Organisationsleiter 



Übungsleiter 



Zielgruppenarbeit 

(z. B. Seniorenarbeit) örtlicher Sportverband 



F 66/12 



Damit die Liquidität nicht gefährdet ist: 

So haben Sie Ihre Ausgaben im Griff 

regelmäßig einen 

Soll-Ist-Vergleich 

anstellen 

Die Finanzplanung zu Beginn eines Jahres ist die eine, die 

tatsächlichen Einnahmen und Ausgaben sind die andere 

Seite der Medaille. Damit Sie die Liquiditätsentwicklung 

Ihres Vereins immer im Blick haben, empfiehlt es 

sich, nicht nur hinsichtlich der Einnahmen, sondern 

auch hinsichtlich der Ausgaben regelmäßig einen Soll-Ist- 

Vergleich anzustellen. „Regelmäßig“ bedeutet: mindestens 

vierteljährlich. Ist dies unterblieben, ist es für einen derartigen 

Vergleich jetzt höchste Zeit. 

Nachdem wir auf den vorangegangenen Seiten die Einnahmen 

beleuchtet haben, geht es hier jetzt um die Ausgaben. 

Ein Soll-Ist-Vergleich bietet sich nach folgendem 

Muster an. Beziehen Sie dabei zum Vergleich auch die Ausgaben 

zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres mit ein. 

Die Ausgaben Ihres Vereins auf einen Blick 

Ausgabenposition geplante tatsächliche Ausgaben 

Ausgaben Ausgaben im Vorjahr 

Personalkosten .............. € .............. € .............. € 

Raumkosten .............. € .............. € .............. € 

Energiekosten .............. € .............. € .............. € 

Versicherungen .............. € .............. € .............. € 

Beiträge .............. € .............. € .............. € 

Abgaben .............. € .............. € .............. € 

Reparaturen/Instandhaltung .............. € .............. € .............. € 

Werbekosten .............. € .............. € .............. € 

Reisekosten .............. € .............. € .............. € 

Investitionen .............. € .............. € .............. € 

Zinsen .............. € .............. € .............. € 

Tilgungen .............. € .............. € .............. € 

........................ .............. € .............. € .............. € 

........................ .............. € .............. € .............. € 


Seite 34 





Mit dem Soll-Ist-Vergleich können Sie frühzeitig Abweichungen 

erkennen und darauf reagieren. Sie werden 

nicht von Entwicklungen überrascht, sondern können 

sie aktiv steuern. 

Bei einem solchen Vergleich machen Sie nichts anderes, 

als die aktuellen Ist-Werte mit den Werten aus Ihrer Finanzplanung 

zu vergleichen. Entdecken Sie Abweichungen, 

können Sie gemeinsam mit den „betroffenen 

Stellen“ einsteigen und gegensteuern. 

auf Abweichungen 

reagieren 

Und: Sie können auch erkennen, wo vielleicht Gelder „gebunkert“ 

werden, die woanders sinnvoller eingesetzt 

werden können. Zum Beispiel für Werbemaßnahmen, Reparaturaufwendungen 

oder Investitionen, die den Verein 

langfristig absichern und für Mitglieder attraktiv 

halten. Es ist schließlich auch deren Geld, das Sie verwalten. 

Optimaler Schutz zu besten Konditionen: 

So versichern Sie sich immer richtig 

Eine Ausgaben-Position, die auch auf Vorstandssitzungen 

immer wieder für Diskussionen sorgt, sind die Versicherungsprämien. 

Deshalb ist das Thema „Versicherungen“ 

nicht nur im Schadensfall für Sie aktuell. 

Darüber hinaus sprechen vor allem die drei folgenden 

Gründe dafür, dass Sie Ihre Versicherungen ständig im 

Auge behalten sollten: 

Versicherungsschutz 

ständig 

optimieren 

Die Versicherungsgesellschaft, die vor fünf, zehn 

oder 15 Jahren am günstigsten war, kann heute zu 

den teuren Anbietern gehören – und dann ist es 

Zeit für einen Wechsel. 



F 66/14 



Manche Versicherungen sind inzwischen überflüssig 

und müssen (endlich) gekündigt werden. 

An manche wichtige Versicherung haben Sie vielleicht 

noch nicht gedacht. Dann gilt es, einen günstigen 

Anbieter zu finden. 


bedarfsgerechtes 

Leistungspaket 

Machen Sie eine Bestandsaufnahme und halten Sie 

fest, welche Risiken in welcher Höhe abgesichert sind 

und wie hoch die Versicherungsprämien sind. Hierbei 

können Sie auch gleich feststellen, wie die Kündigungsmodalitäten 

sind. Nachdem Sie geprüft haben, 

wie Sie aus den bestehenden Verträgen herauskommen, 

können Sie jetzt Angebote einholen und 

vergleichen. Achten Sie darauf, dass der angebotene 

Versicherungsschutz auch tatsächlich Ihrem Bedarf entspricht. 

Zusatz-Tipp: 

Beenden Sie die Altverträge erst dann, wenn die Deckungszusage 

des neuen Versicherers schriftlich vorliegt. 

Wenn Sie zu früh kündigen, laufen Sie Gefahr, 

dass der neue Versicherer Ihren Antrag ablehnt und Sie 

plötzlich ganz ohne Versicherungsschutz dastehen. 

✔Damit Sie optimal versichert sind: 

Haben Sie an alles gedacht? 

Der Schutz vor ist in ist aus- muss 

diesen Risiken unserem reichend überprüft 

Verein 

werden 

nicht erforderlich 

Glasbruch ❑ ❑ ❑ 

Vereinshaftpflicht ❑ ❑ ❑ 


Seite 36 





✔ 

Damit Sie optimal versichert sind: 


Der Schutz vor ist in ist aus- muss 

diesen Risiken unserem reichend überprüft 

Verein 

werden 

nicht erforderlich 

Betriebsunterbrechung ❑ ❑ ❑ 

Computerausfall ❑ ❑ ❑ 

Einbruchdiebstahl ❑ ❑ ❑ 

Energieausfall ❑ ❑ ❑ 

Explosion ❑ ❑ ❑ 

Feuer ❑ ❑ ❑ 

Forderungsausfall ❑ ❑ ❑ 

Kraftfahrzeugschäden 

(eigene) ❑ ❑ ❑ 

Leitungswasser ❑ ❑ ❑ 

Maschinenbruch ❑ ❑ ❑ 

Maschinenschaden ❑ ❑ ❑ 

Sturm ❑ ❑ ❑ 

Unfallschäden ❑ ❑ ❑ 

Rechtsschutzkosten ❑ ❑ ❑ 

Reiseveranstaltung ❑ ❑ ❑ 

Bau vereinseigener 

Anlagen ❑ ❑ ❑ 



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✔ 

Damit Sie optimal versichert sind: 


To-do-Liste für optimalen Versicherungsschutz 

geprüft 

Besitzen Sie überflüssige Versicherungspolicen? 

Haben Sie überflüssige Policen gekündigt? 

Wollen Sie sich günstigere Versicherungsprämien 

sichern, indem Sie 

von monatlicher oder vierteljährlicher 

Zahlungsweise auf jährliche Zahlung 

umsteigen? 

einem Gruppenversicherungsvertrag 

beitreten? 

beim Direktversicherer ohne Außendienst 

abschließen? 

eine Selbstbeteiligung pro Schadenfall 

vereinbaren? 

abgeschlossene Versicherungen auf das 

notwendige Minimum reduzieren? 

Ihre Policen bei ein und demselben 

Versicherer zusammenfassen? 

❑ 

❑ 

❑ 

❑ 

❑ 

❑ 

❑ 

❑ 

Redaktions-Sprechstunde 

Unser Experten-Team berät Sie kostenlos 

Mittwochs von 14 bis 17 Uhr 

Tel.: (0 80 91) 56 23 77 · Fax: (0 80 91) 62 94 


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