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STECKVERBINDER | TITELSTORY<br />

Der Steckverbinder Han-Yellock<br />

besteht aus einem gehäuseseitigen<br />

Anbau- und einem kabelseitigen<br />

Trägergehäuse mit Haube<br />

rätewänden bis zu vier Millimeter Dicke eignen sich Metalldübel.<br />

Der Vorteil: Das Anbaugehäuse wird mit vier Verankerungen<br />

steckseitig an die Gerätewand aufgesetzt und steckseitig verschraubt.<br />

Im Vergleich zu Kontermuttern erfolgt die Installation<br />

wesentlich schneller.<br />

Die zweite Art der Befestigung: M4-Gewindeschrauben.<br />

Zum Beispiel für massive Gehäuseuntergründe zur Standardfixierung.<br />

Die umlaufende IP67-Flanschdichtung des Han-Yellock<br />

deckt bei beiden Befestigungsarten die Befestigungslöcher<br />

und Schrauben mit ab. Gesonderte Dichtscheiben für die Befestigungsschrauben<br />

sind deshalb nicht nötig.<br />

Die eher rundliche Gestalt des Steckverbinders beschränkt<br />

zwar gegenüber einer rechteckigen Variante scheinbar den<br />

Verkabelungsraum, jedoch ist das Volumen annähernd identisch<br />

und der Platzbedarf für die Verkabelung ist ohnehin geringer.<br />

Im Vergleich zu bisherigen Designs müssen gar nicht<br />

mehr so viele Einzelleiter zurück in das kabelseitige Gehäuse<br />

gedrückt werden.<br />

Leistungen aus dem Schaltschrank<br />

in den Steckverbinder<br />

Damit verbunden ist die Verlagerung der Leistungen aus<br />

dem Schaltschrank in den Steckverbindern, zum Beispiel der<br />

Aspekt der Potenzialvervielfachung. Fünfpolige Module lassen<br />

sich werkzeuglos in das Gehäusesystem einrasten. Die fünf<br />

Kontakte mit je 20 Ampere Stromtragfähigkeit lassen sich je<br />

nach Bedarf zu Zweier-, Dreier-, Vierer- oder Fünfer-Brücken<br />

verschalten. Die Verschaltung erfolgt über farbige Buchsen,<br />

die steckseitig vom Anwender aufgerastet werden. Es spielt<br />

keine Rolle, ob der Buchsenträger auf der Kabelseite oder auf<br />

der Gehäuseseite im Steckverbinder platziert ist. Durch diesen<br />

Ansatz kann auf die Verwendung von passiven Reihenklemmen<br />

verzichtet werden. Die Baugröße des Schaltschranks im<br />

Maschinenbau verringert sich, Stromablaufpläne lassen sich<br />

vereinfachen, wodurch Material- und Verdrahtungskosten sinken.<br />

Ebenso nehmen Fehler bei der Verdrahtung ab.<br />

Die beiden Gehäuseteile des Han-Yellock lassen sich miteinander<br />

verriegeln. Werden sie ineinander gerastet, ist der<br />

Steckverbinder vor unbeabsichtigtem oder versehentlichem<br />

Öffnen geschützt. Der Verschluss funktioniert ähnlich wie<br />

beim Sicherheitsgurt, wo die Steckzunge ins Gurtschloss geschoben<br />

und dort fixiert wird. Beim Steckverbinder sitzt diese<br />

Zunge im Gehäuse, eine Edelstahlfeder mit einer Öffnung, die<br />

im anderen Gehäuseteil in einen Haken eintaucht und so beide<br />

Teile verriegelt.<br />

Möchte der Anwender den Steckverbinder zusätzlich gegen<br />

unerlaubtes Öffnen schützen, so kann er je nach Ausführung<br />

die Druckknöpfe um 90° drehen und auf diese Weise den<br />

Steckverbinder zusätzlich abschließen. Durch spezielle Konturen<br />

am Druckknopf wird es in Zukunft auch Versionen geben,<br />

die sich nur mit einem Spezi<strong>als</strong>chlüssel abschließen und wieder<br />

öffnen lassen. Das sichere Verriegeln des Steckverbinders<br />

soll vor allem das Personal in der Produktionshalle schützen.<br />

In der amerikanischen Automobilindustrie zum Beispiel müssen<br />

frei zugängliche Steckverbinder oft verriegelt werden. Ungeschulte<br />

Mitarbeiter dürfen das Schloss nicht öffnen können,<br />

fordern die Versicherungen. Wenn noch Spannung auf dem<br />

Steckverbinder sein sollte, wäre der Arbeiter gefährdet.<br />

Auch bisherige Steckverbinder konnte man gegen unerlaubtes<br />

oder versehentliches Öffnen sichern. Allerdings nur mit ensprechenden<br />

Zusatzsicherungselementen. Dabei handelt es sich<br />

aber immer um zusätzliche Bauteile, die extra einzubauen sind.<br />

Die Folge: sehr viel höhere Kosten. Han-Yellock hat die Verriegelungsfunktion<br />

bereits integeriert. Legt der Anwender auf das Abschließen<br />

des Steckverbinders keinen Wert, liefert Harting den<br />

Han-Yellock auch in einer Version mit einfachem Druckknopf.<br />

Ob der Steckverbinder verriegelt ist oder nicht, das erkennt<br />

der Bediener einfach mit bloßem Auge. Sind die Gehäusehälften<br />

nicht verrastet, ist ein roter, umlaufender Ring am Druckknopf<br />

erkennbar.<br />

Mögliche Einsatzfelder für den Han-Yellock sind nebem<br />

dem allgemeinen Maschinenbau die Automatisierung, die<br />

Ener gietechnik und die Medizintechnik. ☐<br />

A&D 7+8.2010<br />

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