Der Bayerwald - Bayerischer Wald Verein
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Ausgabe 3/2009 <strong>Der</strong> <strong>Bayerwald</strong> Seite 97<br />
… Landrat Alfred Reisinger (Straubing),<br />
einem der Väter des Baierweges, der nach<br />
der politischen Wende im Nachbarland als<br />
erster grenzüberschreitender Wanderweg<br />
eingerichtet wurde, zur Verleihung des<br />
Bundesverdienstkreuzes und ebenso dem<br />
Regensburger Diözesanbischof Prof. Dr.<br />
Gerhard Ludwig Müller, der die gleiche<br />
Auszeichnung bekam.<br />
Eine besondere Ehrung erfuhr der Regensburger<br />
Oberhirte zum Ende des Pfingstrittes<br />
in Bad Kötzting mit der Verleihung der Goldenen<br />
Bürgermedaille. <strong>Der</strong> Bischof hat sich<br />
um den Bad Kötztinger Pfingstritt verdient<br />
gemacht, indem er im Jahre 2004 auf die<br />
Bitte der Bad Kötztinger hin den Pfingstritt<br />
wieder zu einer eucharistischen Prozession<br />
erhob und verfügte, dass die Monstranz wieder<br />
mitgeführt werden muss.<br />
Das unterblieb seit 1868 nach einer Verfügung<br />
des Regensburger Bischofs Senestrey – wonach<br />
die Besucher dem Allerheiligsten nicht<br />
mit der nötigen Andacht begegneten. Bischof<br />
Gerhard Ludwig setzte sich im Jahre 2004<br />
selber aufs Pferd und führte die Monstranz<br />
zum Ziel des Pfingstrittes, zur St.-Niklaus-<br />
Kirche nach Steinbühl, mit und segnete unterwegs<br />
und an den vier Stellen, an denen das<br />
Evangelium verkündet wird, Ross und Reiter<br />
und die Besucher am Wallfahrtsweg.<br />
Inzwischen hat Bischof Müller schon fünfmal<br />
am Pfingstritt teilgenommen und zelebriert in<br />
der Pfingstreiterwallfahrtskirche in Steinbühl<br />
die Messe und nimmt dann ganz selbstverständlich<br />
auch an den sich anschließenden<br />
weltlichen Feierlichkeiten teil, so wie es in<br />
Bayern üblich ist, „erst die Mess und dann<br />
die Maß“. -hr-<br />
… Leo Hackenspiel, 25 Jahre 1. Bürgermeister<br />
der Kreisstadt Cham, und Egid Hoffmann,<br />
ebenso lange 1. Bürgermeister des<br />
Grenz- und Wallfahrtsortes Neukirchen beim<br />
Heiligen Blut. Sie wurden nach einstimmigen<br />
Beschlüssen des Stadt- beziehungsweise des<br />
Marktrates im Juni zu Ehrenbürgern ernannt.<br />
Die beiden Geehrten sind dem Bayerischen<br />
<strong>Wald</strong>-<strong>Verein</strong> besonders verbunden.<br />
Leo Hackenspiel wie auch Egid Hoffmann<br />
verkörpern den Urtyp eines bayerischen<br />
Kommunalpolitikers. Nie spielte bei den<br />
Entscheidungen die politische Farbe eine<br />
Rolle, sondern das Wohl der ihnen anvertrauten<br />
Bürger mit der besonders ausgeprägten<br />
Bürgernähe.<br />
Egid Hoffmann, auch stellvertretender Landrat<br />
des Landkreises Cham, erkannte nach dem<br />
Fall des Eisernen Vorhanges im Jahre 1989<br />
die sich bietenden Chancen im Grenzland und<br />
stellte damals zusammen mit Landrat Ernst<br />
Girmindl die Weichen für eine neue Zukunft<br />
an der Grenze in einer guten Nachbarschaft.<br />
-hr-<br />
… der Ehrwürdigen Äbtissin des Zisterzienserinnenklosters<br />
Seligenthal in Landshut,<br />
Maria Petra Articus, zur Verleihung des<br />
Goldenen Ehrenrings der Stadt Landshut<br />
am 16. Juni im Rahmen eines Festaktes<br />
auf Burg Trausnitz. Die Ordensfrau ist die<br />
42. Äbtissin des Klosters Seligenthal mit dem<br />
weltweit größten Konvent. Die Schulen des<br />
Klosters, das gegenwärtig umfangreich saniert<br />
wird, besuchen täglich 1500 Schüler.<br />
Seligenthal, ein großes geistiges Zentrum der<br />
niederbayerischen Hauptstadt, ist eine kleine<br />
Stadt in der Stadt, ohne isoliert zu sein. Die<br />
Tore des Klosters sind offen, Seligenthal ist<br />
ein wichtiger Teil der Stadt. -hr-<br />
… H. Herrn Prälat, Apost. Protonotar, Domkapitular<br />
em. Dr. Valentin Doering, von<br />
1994 bis 2006 Leiter des Katholischen Büros<br />
Bayern, jetzt Ruhestandsgeistlicher in Lederdorn,<br />
zu seinem 40-jährigen Priesterjubiläum,<br />
das er am Sonntag, 5. Juli, feiern konnte.<br />
Die Filialgemeinde Lederdorn richtete ihm<br />
zu Ehren ein großes Fest aus, einmal mehr<br />
wurde die große Wertschätzung, die man dem<br />
Geistlichen entgegenbringt, deutlich.