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kompack 03 14

Donauwell investiert - interpack Nachlese - xx-cube aus Vision wird Wirklichkeit - Wasserstoff in der Logistik - Palettenkunst

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1/<strong>14</strong> 1/13 3/13<br />

INTERPACK<br />

137. <strong>14</strong>3.<br />

Ausgabe<br />

<strong>14</strong>0. 135.<br />

AUSGABE<br />

3/13<br />

3/13<br />

w w w .. k k o o m p p a a c c k k .. i i n n f f o<br />

o<br />

137.<br />

137.<br />

AUSGABE<br />

AUSGABE<br />

w w w . k o m p a c k . i n f o<br />

w w w . k o m p a c k . i n f o<br />

ROG_Anz_Gabriel_212,6x251_010213_4c_def.indd 1 01.02.13 13:50<br />

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An&fürsich 4<br />

Meine Meinung<br />

INHALT<br />

Naarn<br />

Abfalllogistik 8<br />

Austropressen<br />

Die Palette - das Kunstobjekt 10<br />

Dient die Palette nur für den Tranport?<br />

ARA <strong>14</strong><br />

Aktuelle Zahlen<br />

Düsseldorf<br />

6<br />

Donauwell<br />

Feier in Schwanenstadt 32<br />

Neues Gebäude und „open house“<br />

Green Packaging Star Award 40<br />

Erste Preisträger 20<strong>14</strong><br />

cube XX 42<br />

Eine Vision wird Wirklichkeit<br />

Wellpappe ... 58<br />

... für Bioprodukte<br />

Portugal<br />

16<br />

interpack<br />

50<br />

Unicer<br />

Impressum Cover<br />

Redaktions- und Anzeigenbüro Wien: Landstraßer Hauptstraße <strong>14</strong>1/3a/5, A -1<strong>03</strong>0 Wien •<br />

Telefon: 01/712 20 36 FAX: 01/712 20 70 • e-mail: <strong>kompack</strong>@chello.at • homepage: www.<strong>kompack</strong>.info •<br />

Objekt- und Redaktionsleitung: Harald Eckert • Redaktionelle Mitarbeiter dieser Ausgabe: Petra Schwarz,<br />

Bernd Neumann • Medieninhaber und Herausgeber: Werbeagentur Harald Eckert, Landstraßer Hauptstraße<br />

<strong>14</strong>6/7a/2, A-1<strong>03</strong>0 Wien • Grafik&Gestaltung: Enzo F. A. Krendl • Tel: 01/922 99 44 • e-mail: enzo.<br />

krendl@chello.at • Belichtung und Druck: Druckwerk Stockerau 2000 Stockerau • Einzelpreis: EURO<br />

4,36 Jahresabo Inland: EURO 22,--,Ausland: EURO 30,52- DVR#0578398<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Broschüren, Grafiken und Ablichtungen<br />

übernimmt der Verlag keine Haftung. Mit der Zusendung verzichtet<br />

der Absender im Falle der vollständigen und teilweisen Veröffentlichung auf<br />

jedwedes Honorar oder sonstiges Veröffentlichungsentgeld.<br />

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Tel.: 02252/49 001-0<br />

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3 • 20<strong>14</strong><br />

3


meineMEINUNG<br />

Neu bei Fromm:<br />

Druckluft<br />

PET-Bandspanner P359<br />

AN&FÜRSICH ...<br />

Fromm hat ein Umreifungsgerät der<br />

neuesten Generation auf den Markt<br />

gebracht – das Modell P359. Dieses<br />

Modell wurde für Hochspannungsumreifung<br />

schwerer Güter entwickelt (z. B.<br />

Stahlindustrie). Das Kunststoffbandumreifungsgerät<br />

(PET-Bänder) ermöglicht in<br />

vielen Bereichen den Umstieg von Stahlauf<br />

Kunststoffband. Es kann manuell<br />

oder halbautomatisch eingesetzt werden<br />

(durch einfaches Drehen der Einstellschraube<br />

kann der Betriebsmodus<br />

geändert werden).<br />

Durch den Einsatz des P359<br />

(19 bis 32mm Breite) sind<br />

erhebliche Einsparungen<br />

beim Verbrauchsmaterial (Band)<br />

möglich. Neben der hohen Schockfestigkeit<br />

des Bandes ist ein weiterer<br />

Vorteil gegenüber dem Stahlband,<br />

dass es auf verzinkten oder<br />

farbig beschichteten Produkten<br />

keine Kratzer gibt. Natürlich ist das<br />

Gerät auch leichter als herkömmliche<br />

Geräte inklusive Stahlband.<br />

PET-Bänder<br />

Die Eigenschaft von diesem Kunststoffband,<br />

Schocks auf die Ladung<br />

mit Dehnung zu absorbieren<br />

(anstatt mit Zugkraft, wie beim<br />

Stahlband), lässt Kunststoffband<br />

im Bereich der Haltekraft über das<br />

Stahlband dominieren. Noch dazu<br />

spricht einfaches Handling bei<br />

Entsorgung oder beim Recycling<br />

gegenwärtig für das Kunststoffband.<br />

Im Vergleich zum Stahlband<br />

bieten Kunststoffbänder außerdem<br />

eine deutlich bessere Elastizität, die<br />

eventuelle Spannungsverluste ausgleicht.<br />

Zusätzlich gibt es Vorteile<br />

in der Arbeitssicherheit, da beim<br />

Öffnen Stahlbänder immer wieder<br />

zurückschnalzen können.<br />

7.000N<br />

Die Fromm P359 ist die neueste Ergänzung<br />

zu der Familie von pneumatisch<br />

angetriebenen Umreifungsgeräten<br />

von Fromm mit einem eleganten<br />

Design, das es wie batteriebetrieben<br />

aussehen läßt. Mit einem<br />

Gewicht von unter 9 Kilogramm,<br />

gehört es zu den Leichtesten seiner<br />

Klasse. Die Spannung kann bis zu<br />

einer maximalen Spannung von<br />

7.000 N eingestellt werden. Mehr<br />

unter: www.zaruba.eu<br />

Die Firma Zaruba zeigt ihre Neuigkeiten<br />

auch während der Holzmesse in<br />

Klagenfurt in Halle 05 - Stand D 05<br />

(04. - 07. September)<br />

Photo: Studio Florian<br />

... gibt es seit einigen Tagen natürlich nur ein Gesprächsthema.<br />

Richtig – König Fußball hat uns wieder in seinen Bann<br />

gezogen – egal ob die Stadien fertig sind und die Organisation<br />

funktioniert - es wird gespielt und, ja – ich gebe es zu, ich habe bis drei<br />

Uhr in der Früh geschaut und den Australiern die Daumen gehalten.<br />

Bei all den schönen Bildern, die da wieder über den TV<br />

flattern und genug Themen zum Diskutieren geben (der<br />

Elfer im ersten Spiel war allerdings nicht zu diskutieren –<br />

höchstens, warum er gegeben wurde) passiert es leicht, dass<br />

andere Themen in der Berichterstattung fast untergehen.<br />

Wäre es normalerweise ein Skandal, dass aus welchen Gründen<br />

auch immer Saubermann Franz Beckenbauer im Zusammenhang<br />

mit Ermittlungen wegen Korruption bei der WM-Vergabe an<br />

Russland und Katar vorübergehend für jede Tätigkeit im Fußball<br />

gesperrt wurde (für 90 Tage) ist dies jetzt gerade ein Mal erwähnt<br />

worden – aber immerhin die Meldung gehört ja auch zum Fußball.<br />

Viel interessanter für mich ist die Meldung aus Japan – ein Land, das<br />

wie Österreich ja für seine hohe Abgabenlast für Unternehmer<br />

bekannt ist. Nachdem in Japan die Wirtschaft schon lange<br />

nicht mehr so floriert wie vor Jahren – was es dem Staat<br />

ermöglichte, trotz hoher Steuern Firmen anzuziehen - ist es um den<br />

ehemaligen Wirtschaftsmotor immer leiser geworden und andere<br />

Länder in dieser Region haben das Zepter in die Hand genommen.<br />

Ende Juni will der japanische Premier jetzt seine jüngsten Pläne<br />

zur Stärkung der Wirtschaft präsentieren. Als zentraler Punkt der<br />

anstehenden Reformen steht die Senkung der Unternehmenssteuern an.<br />

In den kommenden Jahren soll die Abgabenlast für Unternehmen auf<br />

unter 30 Prozent sinken. Dass in Japan nicht alles richtig und rosig ist,<br />

wissen wir – und dass dort 70% der Unternehmen so wenig verdienen,<br />

dass sie gar keine Steuern zahlen auch – aber der Ansatz ist sicher der<br />

richtige, wie auch vor kurzem Dr. Christoph Leitl wieder gesagt hat –<br />

ohne Steuerentlastung wird es in vielen Fällen bald nichts mehr zum<br />

Entlasten geben – und wo bekommt der Staat dann seine Einnahmen her?<br />

Vielleicht könnten wir diesen Ansatz ja auch in Österreich umsetzen,<br />

womit sich der Kreis wieder schließen würde. Immerhin<br />

ist ja Japan bei der Fußball WM - also auch hier ein<br />

Vorbild (vor 10 Jahren hätten wir diesen Gegner nicht ernst<br />

genommen) – und wir wieder beim Thema wären.<br />

Einen schönen Sommer wünscht Ihnen<br />

Ihr Harald Eckert<br />

4 3 • 20<strong>14</strong>


Quality meets perfection.<br />

Labels and more.<br />

INTERPACK<br />

ETIKETTEN<br />

FLEXIBLE VERPACKUNGEN<br />

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Tel. +43 1 616 3638 | Fax +43 1 616 4624 | ulikett@ulikett.at


WELLPAPPE<br />

Donauwell verstärkt Kernkompetenz<br />

Der oberösterreichische Verpackungsspezialist DONAUWELL ist seit<br />

über 30 Jahren für seine hochwertigen Produkte und innovativen Verpackungslösungen<br />

bekannt. Dies zeigt sich auch in der letztjährigen<br />

Auszeichnung mit dem Quality Austria Award für 20 Jahre ISO-9001.<br />

Um weiter für die Zukunft gut gerüstet zu sein, investierte das Unternehmen<br />

in den letzten 4 Jahren mehr als 15 Mio. Euro in die Modernisierung<br />

des Maschinenparks, den Ausbau der Produktions- und<br />

Lagerflächen sowie ein neues EDV- und Logistik-System.<br />

Erst 2010 wurde eine voll ausgestattete<br />

top moderne 3,20<br />

m Inline-Anlage der Firma<br />

BGM samt dazu gehöriger Materiallogistik<br />

angeschafft, um auch<br />

bei großen Losgrößen dem eigenen<br />

hohen Qualitätsanspruch gerecht<br />

werden zu können. Im Zentrum<br />

des letztjährigen Ausbaus steht die<br />

Stärkung der Kernkompetenz im<br />

Bereich der Groß- und Schwerverpackungen<br />

- Österreichs modernste<br />

und größte Inline-Anlage<br />

mit 3 hochwertigen Druckaggregaten,<br />

Doppelslottersystem, Rotostanze<br />

und sämtlichen gängigen<br />

Verschlussarten. Diese ermöglicht<br />

ein Verarbeiten von Wellpappe-<br />

Rohbögen mit einem Format bis zu<br />

5,5 x 2,4 m und bietet mit den Abmessungen<br />

von ca. 60 x 8 m einen<br />

imposanten Anblick.<br />

Produktionshalle<br />

Bedingt durch die Größe der neuen<br />

BGM-Anlage war es notwendig,<br />

eine eigene 1300 m² große Produktionshalle<br />

und eine komplett erneuerte<br />

Materiallogistik zu installieren.<br />

onen können wir noch speziellere<br />

Verpackungslösungen für die individuellen<br />

Anforderungen unserer<br />

Kunden realisieren“, so Geschäftsleiter<br />

Dkfm.(FH) Andreas Lamm,<br />

der das österreichische Unternehvlnr:<br />

Prok. Martin Reisinger (VKL)/ Dkfm.(FH) Andreas Lamm (GL)/<br />

Margit Lumetzberger (LRW)/ Prok. Bernd Wakolbinger (BTL)<br />

„ Diese Investition ist eine klare<br />

Entscheidung für den Standort<br />

Naarn sowie für unsere hoch qualifizierten,<br />

langjährigen MitarbeiterInnen.<br />

Durch die Modernisierung<br />

und weitere technische Innovati-<br />

men in zweiter Generation führt.<br />

Doppelte Leistungsfähigkeit<br />

Die Leistungsfähigkeit der neuen<br />

Maschine ist mit über 5.000 Stück/<br />

Stunde fast doppelt so hoch wie jene<br />

der ausgetauschten Anlage. Um<br />

die großen Volumina logistisch<br />

bewältigen zu können, musste der<br />

Lagerbereich für Fertigware um<br />

1.100 m² erweitert und die Lagerlogistik<br />

automatisiert werden. Zusätzlich<br />

werden gerade eine Farbmischanlage<br />

und ein neues Stanzregal installiert,<br />

um auch die begleitenden<br />

Produktionsprozesse anzupassen.<br />

Ergänzend wurde 2013 das gesamte<br />

EDV-System mit Warenwirtschaft,<br />

Betriebsdatenerfassung und Controlling<br />

auf den neuesten Stand gebracht.<br />

Durch die zielorientierte Kombination<br />

alter Werte mit neuen Methoden<br />

und innovativen Impulsen will<br />

Andreas Lamm die Marktposition<br />

von DONAUWELL weiter ausbauen<br />

und betont: „Wir haben noch einige<br />

Projekte in Arbeit, die wir in<br />

naher Zukunft umsetzen möchten,<br />

um weiterhin flexibel und nachhaltig<br />

mit unseren Kunden, Mitarbeitern<br />

und Partnern gemäß unserem<br />

Leitsatz ‚MIT BEGEISTERUNG<br />

UND SOZIALER KOMPETENZ<br />

MITEINANDER IN EINE ER-<br />

FOLGREICHE ZUKUNFT GE-<br />

HEN‘ können.<br />

Mehr unter: www.donauwell.at<br />

Photos: Christian Hemmelmeir/www.eos-fotografie.at<br />

6 3 • 20<strong>14</strong>


NEWS<br />

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32, 5020 5020 Salzburg<br />

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Produktion Verpackung Kombination<br />

Qualitätskontrolle<br />

der bewährten holmlosen<br />

ENGEL victory-Schließein-<br />

und einfache Automatisierbarkeiten<br />

haben Sie ja auch letztes Jahr wie vor die effizienteste und nach-<br />

Effizienz des von<br />

beim Jahres<br />

Werkzeugwechsel<br />

ohne PET KOMPACK:<br />

Kompromisse Strappings<br />

Die letzten Neuig-<br />

Dr. Steger: Kunststoff ist nach<br />

heit mit den elektrischen Spritzaggregaten<br />

der ENGEL e-motion möchte ich die brandneue hybride – wie wichtig sind solche Veranstal-<br />

-gas zu verwerten. Kunststoff kann<br />

keit gefordert sind. Gleichzeitig auf der dinktec und der K gezeigt haltigste Möglichkeit Erdöl und<br />

Baureihe. Im Seit Rahmen Die 20 Jahren ENGEL des sind Deutschen e-victory<br />

die Gründer Verpackungsdialogs ENGEL von e-speed Firma nicht Mekitec/Finn-<br />

2013 vergessen –<br />

Sammelbilder. tungen über Finnland eigentlich Die bis bis für Sie? Anfänge Amerika<br />

der und der und<br />

Art Art nicht rustikaler nur wiederverwertet Schiffszwieback werden ––<br />

kommt prämiert land, vor allem Spezialisten Der das dann Weltmarktführer Deutsche zum Einsatz,<br />

im Bereich Verpackungs-Museum aber der wenn im Entwicklung Kunststoffrecycling-Anlagenbau<br />

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dukt<br />

ebenso Lebensmit-<br />

über-<br />

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von ge-<br />

Maschinen<br />

Produk-<br />

Köllnflockenwerke, China), kommt bei bei<br />

die die der Das der<br />

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Kontrolle den Endpro-<br />

älte-<br />

den – nische den selbst Grönlandfahrern Eigenschaften. wenn verbrannt als als Die Proviant flexi-<br />

wird,<br />

wenn die bestehenden der entschloss Peter Formenspektrum, Kölln KGaA als „Verpackung des Jahres“. als<br />

telunternehmen wie bei überhaupt zählen,<br />

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Wal-<br />

Ausschlaggebend<br />

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TECHNO Grenzen.<br />

Jury waren<br />

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sehr bescheiden. Pasteten wie die höchste sowie interplastica Im Fleisch, April Di-<br />

Basis fang des Kunststoffes in langjähriger See stachen. Erfahrung nach Während wie entwi-<br />

vor der<br />

die Beständigkeit am 31. März des in Designs, und 1. das April in in einem 20<strong>14</strong> Dreivier-<br />

mehr<br />

zeugt Käse, durch Trockensuppe,<br />

TECHNO wonnen. Ich PLASTIC sehe den wurde Siegeszug auf der<br />

Im in See der<br />

Unterlieferant für andere, namhafte Unternehmen zu zu bauen, waren zu<br />

als 60 1795 geladene<br />

wa-<br />

sondern diese auch in eigene kompakte Röntgengeräte zu<br />

Wurst erwarb sind und Getreide. für Hans uns Hinrich wichtig. mensionssta-<br />

bilität Meet und and mit für len ren Strapping die zum Seeleute Beispiel Bänder auf im den und Bereich haltbaren Monofi-<br />

der<br />

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aktuellen Zah-<br />

wateljahrhundert<br />

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Qualität INLINE der vorsichtigen STRAPPING“ Packungs-Modernisierung.<br />

in Castelfranco Emilia.<br />

allen be-<br />

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lamente Kunststoffverschlüsse<br />

Proviant ausgerichtet. angewiesen. bestätigen<br />

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sich Dorner Kontakte<br />

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ist“<br />

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der Thema Köllnflocken-<br />

der<br />

ein<br />

Verpackungsprofi<br />

Wilfried<br />

„Hocheffizientewerkter<br />

von Rossmühle<br />

das von Schmelzefiltration<br />

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getrie-<br />

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um<br />

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ein<br />

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überzeugt,<br />

damals hohen umgestaltet Ein Schlüssel wurde, für diesen erschien Erfolg die ist<br />

bis<br />

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begrenzt.<br />

Rolle<br />

es als<br />

aus direkte Elmshorn<br />

ein<br />

auf Dorner, Produktion<br />

des Blockbodenbeutels als<br />

der der<br />

ein das<br />

Begriff<br />

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„Klassiker“ es<br />

der Metalldetektoren<br />

der EREMA- PET und<br />

Verpackungswelt<br />

u.<br />

erstmals<br />

etwa Strappings“. ein auf<br />

Viertel<br />

der Fachpack<br />

aller Haushalte<br />

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gewa-<br />

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sind GB mit der blau-blauen Packung tel. Sättigend und vollwertig. Ins der das Markenbild weiter auf-<br />

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PLASTIC Flakes 75<br />

320 GBhergestellt werden und bie-<br />

Consumer<br />

lichtdurchlässig. Zusätzlich neh-<br />

sich<br />

bald und Die dar. zur Eigenständigkeit und über 75<br />

groß geworden, GB viele erinnern sich den Sortiment wurden bald Haferkekräumte<br />

und beruhigte. Die aktuelle<br />

tektoren. Die interessierten Teilnehmer ten<br />

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nur Strap Metall 500 Strapping erkannten, sehr kostengünstig aus PCR-PET schenen war damals Plattform Post ein Grundnahrungsmit-<br />

für Neuigkeiten. 1980 leicht erfolgte sein soll, ein UV-beständig weiterer Relaunch, oder<br />

mit der Jahre Designtreue.Unauffällig er-<br />

er-<br />

Der im 320 Vergleich GB große zu Stahlbändern<br />

an Speicher, die den PET Bottle KOMPACK: Wo sehen men Kunststoffe praktisch ohne<br />

se die – als eine<br />

des wurde<br />

konnten die direkte Produktion von Vorteile das noch heute genau zur an die bunten hat, erse<br />

hinzugenommen, die – als eine Fassung des Markenbilds wurde<br />

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Wir als Spritzgießsystemliefe-<br />

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leben, geteilte blau-blaue Packung,<br />

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und rundes Siegel in der Art<br />

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Die<br />

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rundes Siegel in der Art<br />

eines Der<br />

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vertraut.<br />

automatisiertes FIP- sionssystem<br />

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CO und evtl.<br />

eines Stempels gestaltet. Der<br />

nicht nur<br />

Blockbodenbeutel-Verpackung<br />

Qualitätskontrollsystem,<br />

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MfG. für bei „Stempel“ erscheint nicht nur<br />

im (also<br />

das Innere Co. überstellt für<br />

von<br />

„Blütenzarte<br />

Nahrungsmitteln<br />

wurde. Zu den Downstream-Produktionslinie Nachjustieren bei neuen Produkten von Produktionsabfällen<br />

für Innovationen. Wie schon In diesem Kerngeschäft sind wir<br />

und gleichzeitig die Basis Form erhält.<br />

weiteren<br />

des wie ist zu im Kontrast gemindert (also<br />

weniger sondern<br />

Köllnflocken“<br />

abbildet Programmpunkten und des<br />

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Herstellers<br />

wie TECHNO ist äußerst PLASTIC einfach zu hochwertige handhaben<br />

Fachvorträge aus<br />

so-<br />

und sich von<br />

weniger auffällig), sondern<br />

konnte auch erstmals die<br />

Metall, Peter<br />

Steine, von<br />

Kölln<br />

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ist von KGaA<br />

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aus<br />

sowie<br />

Kunststoffe<br />

PET und Strapping unterscheidet Bänder sich mittels positiv feins-<br />

von herstellen. in den letzten Jahren sehe groß geworden und werden wir<br />

am dass er konnte diese in auch sein<br />

verlassen. erstmals<br />

So<br />

auf-<br />

die<br />

Elmshorn<br />

und ist sicher<br />

von<br />

zweckmäßig<br />

erkennt. und Gleichzeitig praktisch, kann<br />

hoher Dichte anderen Geräten am Markt.<br />

ich aber vor allem Asien als weiter dass er wachsen. aber<br />

Packungsmitte<br />

diese in sein An<br />

kann hat die und auch verlassen.<br />

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möchte ich hier Anlagen<br />

platzierte. kann hat aber So<br />

auf-<br />

als aber Meki<br />

den Wachstumsmarkt. Der<br />

prü-<br />

die und<br />

Struktur dieser Die schachbrettartige<br />

auch auch hier unsere Anlaratung<br />

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denn<br />

Packung ihre<br />

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Geprüft<br />

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hat sich diese und Das von Gerät<br />

bietet Packung seit Besonderheit<br />

Besonder-<br />

letztem dass letztem ihre<br />

Und<br />

seit des<br />

diese und Das von Seibersdorf geprüfte Gerät und bietet enormes Potential. auch ratung sie<br />

zu kon-<br />

kann auch als Linie mit Jahr auch markenprägende W. leisten Dorner einen bietet Beitrag, seit<br />

besser entfalten. Kunden<br />

Verpackung Inhaltsabweichungen Das<br />

der seit im Einführung des zu kontrollierenden<br />

Marke im Produktes Jahre<br />

kann auch als Linie mit Förderband Wichtig ist dabei, dass man sich Jahr unsere auch<br />

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Erfolg<br />

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mit einer Kontrollwaage zur<br />

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Kunden und unsere starken Part-<br />

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Facetten Bauweise<br />

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allem auch im Verpackungsbereich<br />

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Erfolgsgeschichten.<br />

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20<strong>14</strong> • 2013<br />

20<strong>14</strong><br />

7<br />

1 • 20<strong>14</strong> 7


umwelt<br />

Geballte Lösungen für intelligente<br />

Austropressen der Roither Maschinenbau GesmbH, Seewalchen in<br />

Oberösterreich, beweisen tagtäglich in verschiedensten Unternehmen<br />

ihre Leistungsfähigkeit. Dahinter steckt konsequente Entwicklungsarbeit<br />

und ein hoher Grad an Innovation und Kompetenz. Denn erstens<br />

brauchen die unterschiedlichsten Anforderungen in über 40 Ländern<br />

eine reibungslose Technologie. Zweitens brauchen die verschiedenen<br />

Materialien und die zu bewältigenden Volumen jeweils individuelle<br />

Ausrichtungen der Anlagen.<br />

Das Bewältigen und Entsorgen<br />

von Verpackungsmaterial,<br />

stapelbare und<br />

leicht transportierbare Ballen für<br />

eine optimale LKW-Auslastung,<br />

die Verpressung unterschiedlicher<br />

Fraktionen, Einsparung von Energie<br />

und Bindedraht – das sind die<br />

entscheidenden Faktoren für eine<br />

perfekte Abfalllogistik. Austropressen<br />

zeichnet sich hier durch eine<br />

Pressen-Serie aus, die weltweit bei<br />

unterschiedlichsten Bedingungen<br />

Höchstleistungen bringt – kontinuierlich<br />

und reibungslos.<br />

Kanalballenpressen APK –<br />

Kompetenz auf ganzer Linie<br />

Die automatischen Kanalballenpressen<br />

aus dem Hause Austropressen<br />

bewähren sich seit vielen Jahren<br />

in den unterschiedlichsten Einsatzgebieten.<br />

Ob die Verdichtung von<br />

Papier, Karton, Kunststoff-Folien,<br />

PET-Flaschen, Holzsteigen oder<br />

Leichtmüll, das Hauptaugenmerk<br />

aller Austropressen liegt auf hochverdichteten,<br />

perfekt stapelbaren<br />

Ballen, die eine maximale LKW-<br />

Auslastung garantieren.<br />

7 Baugrößen<br />

Für die unterschiedlichen Anforderungen<br />

hinsichtlich Volumen<br />

und Materialien werden die APK-<br />

Modelle in 7 Baugrößen angeboten,<br />

die mit 15 bis zu 135 Tonnen<br />

Pressdruck arbeiten. Damit werden<br />

Pressergebnisse erzielt, die eine<br />

zukunftsorientierte Abfall-Logistik<br />

erst ermöglichen. Die kontinuier-<br />

liche Beschickung der Pressen ist<br />

optional für die Gegebenheiten<br />

wählbar und kann z.B. über Abwurfschächte,<br />

Förderbänder oder<br />

Absauganlagen erfolgen.<br />

Vorteile<br />

Im Betrieb überzeugen die APK-<br />

Modelle durch eine Vielzahl von<br />

Vorteilen, die sowohl ökonomisch<br />

wie auch ökologisch Maßstäbe setzen:<br />

q Das innovative und exklusive<br />

Bindesystem Drillfix 2.0 spart bis<br />

zu 1m Draht pro Abbindung und<br />

damit deutlich Kosten. Mit Hilfe<br />

eines Drahteinlegers oben und unten<br />

wird automatisch ein Freiraum<br />

der Bindeschlitze erreicht. Bei<br />

Überfüllung drückt die Freipresseinrichtung<br />

das überstehende Material<br />

von der Schneidkante weg und<br />

ermöglicht so ein zuverlässiges störungsfreies<br />

Arbeiten der Presse.<br />

q Die optimal dimensionierte Hydraulik,<br />

gepaart mit der selbstregulierenden<br />

Pumpen-Abschaltung<br />

sichert eine hohe Energieeffizienz<br />

und ermöglicht zudem ein Energiesparpotenzial<br />

von bis zu 40 %.<br />

Zwei Pumpen und eine spezielle<br />

Steuerung sorgen für höchste Effizienz.<br />

Bei geringer Füllmenge, bis<br />

zu 180m³, läuft nur eine Hydraulikpumpe.<br />

Wird die Beschickung mit<br />

Abfallmaterial bis zu 360m³ erhöht,<br />

reagiert eine weitere Lichtschranke<br />

und die zweite Pumpe schaltet sich<br />

automatisch zu. So wird die volle<br />

Leistung nur bei Bedarf abgerufen.<br />

q Die Schneidemesser sind perfekt<br />

konzipiert und geformt. Mit ihrem<br />

speziellen Schnittwinkel wird ein<br />

V-Schnitt erreicht. Diese Technik<br />

garantiert ein besonders kraftsparendes<br />

Schneiden aller Materialien.<br />

q Das standardmäßige Schlüsseltransfersystem<br />

sorgt für bestmögliche<br />

Sicherheit. Wartungsund<br />

Servicetüren werden dabei mittels<br />

Schlüsseltransfer mechanisch<br />

überwacht und effizient abgesichert.<br />

Internationale<br />

Großprojekte<br />

Mit diesen Produktvorteilen sind<br />

Austropressen heute weltweit in<br />

über 40 Ländern im Einsatz. Gerade<br />

im Handel und in der Abfallwirtschaft<br />

konnten zahlreiche Großprojekte<br />

erfolgreich umgesetzt werden.<br />

Hier beweisen die APK Kanalballenpressen<br />

eindrucksvoll und zuverlässig,<br />

dass mit langjährigem<br />

Know-how individuelle Kundenanforderungen<br />

hundertprozentig<br />

erfüllt werden.<br />

Praxis<br />

Die REWE International AG aus<br />

dem deutschen Großkonzern RE-<br />

WE Group zählt seit vielen Jahren<br />

zu den Austropressen-Kunden und<br />

setzt an mehreren österreichischen<br />

Zentrallagern APK Kanalballenpressen<br />

ein. Von diesen Zentrallagern<br />

werden Konzernfilialen wie<br />

BILLA, MERKUR, BIPA oder<br />

ADEG beliefert. Die leeren Transport-<br />

und Umverpackungen kommen<br />

in enormen Mengen wieder<br />

zurück. Dieses Verpackungsvolumen<br />

bewältigen derzeit je zwei<br />

APK-E55 im REWE Lager in Inzersdorf<br />

und im neu erbauten Zentrallager<br />

West in Ohlsdorf.<br />

Rossmann<br />

ROSSMANN ist eine der führenden<br />

deutschen Drogeriemarktketten<br />

mit rund 3.000 Dorgeriemärkten<br />

in 6 europäischen Ländern. In<br />

Deutschland werden täglich über<br />

1.800 Filialen mit mehr als 440<br />

LKW aus den Verteilerzentren versorgt.<br />

Die enormen Mengen an Verpackungsmaterial<br />

in den Rossmann-<br />

Verteilerzentren Berlin, Kiel und<br />

Köln verarbeiten jeweils eine zuverlässige<br />

APK-E55 mit der passenden<br />

Fördertechnik.<br />

Australien<br />

Auch in Australien ist Austropressen<br />

erfolgreich aktiv. In den rund<br />

190 Kmart-Märkten in Australien<br />

und Neuseeland, mit über 26.000<br />

Beschäftigten, werden alle Produkte<br />

des täglichen Bedarfs angeboten.<br />

In den Logistikzentren<br />

Sydney, Melbourne und Brisbane<br />

arbeiten je eine APK-E55 unter<br />

Vollleistung.<br />

Deutschland<br />

Austropressen hat seit vielen Jahren<br />

die VEOLIA Umweltservice<br />

GmbH aus Hamburg, auf seiner<br />

Kundenliste. VEOLIA ist eines der<br />

führenden Entsorgungsunternehmen<br />

in Deutschland und weltweit<br />

führend im Bereich Papier-Recycling.<br />

Mit rund 10.000 Mitarbeitern<br />

deutschlandweit und rund<br />

165 Dienstleistungs- und Anlagenstandorten,<br />

davon 60 Sortier- und<br />

Recyclinganlagen, deckt das Unternehmen<br />

alle Bereiche des Abfallmanagements<br />

ab.<br />

Derzeit sind bei zahlreichen Anlagenstandorten<br />

Austropressen<br />

erfolgreich im Einsatz. Drei neue<br />

APK-ES66 und eine neue APK-<br />

ES85 Ballenpresse nehmen noch<br />

im ersten Halbjahr im heurigen<br />

Jahr ihren Betrieb auf.<br />

8 3 • 20<strong>14</strong>


INTERPACK<br />

Abfalllogistik<br />

IFAT - 20<strong>14</strong><br />

Das Leistungsvermögen der Austropressen,<br />

die neuesten Entwicklungen<br />

und Erfahrungswerte konnten<br />

auf der IFAT 20<strong>14</strong>, in Halle B2<br />

besichtigt werden. Auf einer Fläche<br />

von 60m² präsentierte Ing. Franz<br />

Roither mit seinem Team unter<br />

anderem eine vertikale Ballenpresse<br />

APV300, eine Mehrkammernpresse<br />

APV200/2 sowie eine<br />

vollautomatische APK Kanalballenpresse.<br />

Information, Austausch<br />

und Beratung zum bedeutenden<br />

und zukunftsträchtigen Thema<br />

„Effizientes Abfallmanagement“<br />

waren an den 5 Messetagen im<br />

Fokus. Vom 5. bis 9. Mai 20<strong>14</strong><br />

präsentierte sich Austropressen<br />

dem internationalen Fachpublikum<br />

aus 180 Ländern als ein<br />

Unternehmen, das mit ausgeprägtem<br />

Innovationsdenken und<br />

höchsten Qualitätsstandards effektive<br />

Lösungen anbietet und<br />

international unter Beweis stellt.<br />

Mehr unter:<br />

www.austropressen.at<br />

Austropressen<br />

Höchste Qualität, modernste Technologie und<br />

Dauerhaftigkeit – dafür stehen Austropressen<br />

seit über 40 Jahren, in über 40 Ländern der<br />

Erde und so gut wie in jedem Gebiet der<br />

Abfallwirtschaft. Ein dichtes Service- und Vertriebspartner<br />

Netz sorgt zusätzlich für die optimale<br />

Kundenbetreuung und individualisierte<br />

Lösungen vor Ort. Geschäftsführer Ing. Franz<br />

Roither setzt neben der Technik vor allem auf<br />

das persönliche Engagement und österreichische<br />

Qualitätsarbeit: „Unserem guten Ruf tragen<br />

wir immer Rechnung. Ob es sich nun um die<br />

Verdichtung von Papier, Kartonagen, Folien,<br />

Schaumstoffen, PET-Flaschen, Dosen oder<br />

Blechfässern handelt. Die gut durchdachte<br />

Konstruktion und die sorgfältige Herstellung<br />

unserer Pressen – dazu zählen Kanalballenpressen<br />

ebenso wie horizontale oder vertikale<br />

Ballenpressen, Dosen-, Fass- und Müllpressen<br />

sowie Rollenspaltanlagen– finden ausschließlich<br />

in Österreich statt, unter Verwendung<br />

hochwertigster Materialien und ausgewählter<br />

Markenkomponenten.“<br />

3 • 20<strong>14</strong><br />

9


logistik<br />

Die Palette - das Kunstobjekt<br />

Die Palette, oder genauer, die Europalette, ist in ihrer genormten Form im<br />

Allgemeinen ein Transportmittel für Waren aller Art. Also ist die Palette nur<br />

für den Transport materieller Dinge geeignet? Klare Antwort – Nein. Sie kann<br />

viel mehr sein – ob als Baumaterial für Kunst oder für ein ganzes Haus oder<br />

für Möbel bis hin zu einer Bühne bei einem Musikfestival. Das Familienunternehmen<br />

Winter beweist aber nicht nur mit diesen Projekten, dass Palette eben<br />

nicht Palette ist.<br />

Um die Idee hinter diesen<br />

außergewöhnlichen Anwendungen<br />

von Paletten<br />

zu verstehen, muss man auch die<br />

Geschichte der Firma kennen. Begonnen<br />

hat alles damit, dass der<br />

gelernte Betriebsschlosser Franz<br />

Winter seinem Vater, der einen<br />

landwirtschaftlichen Gemüseanbau<br />

betrieb, unterstützte. Regelmäßig<br />

wurde die Ware zum Großgrünmarkt<br />

in Wien/Inzersdorf gebracht<br />

und verkauft. Das Geschäft ging<br />

gut aber es trat immer wieder dasselbe<br />

Problem auf. Es gab regelmäßig<br />

zu wenig Paletten um das Gemüse<br />

zu transportieren. Deswegen<br />

begann Franz Winter damit, alte<br />

Paletten zu sammeln und diese anschließend<br />

zu reparieren. Damit<br />

war das eigene Transportproblem<br />

gelöst. Da das gleiche Problem aber<br />

nicht nur diese Firma hatte, sprach<br />

es sich schnell herum, dass es hier<br />

einen gibt, der Paletten wiederherstellen<br />

kann. So kamen automatisch<br />

die ersten Anfragen und als die<br />

Nachfrage nach Palettenreparaturen<br />

stieg, beschloss Franz Winter, das<br />

„Palettenhandwerk“ auf professionelle<br />

Füße zu stellen. 1999 wurde<br />

das Familienunternehmen gegründet,<br />

in dem Palettenreparaturen erledigt<br />

wurden und der Handel mit<br />

Gebrauchtpaletten begonnen. Hatte<br />

die Firma noch mit einem Geschäft<br />

am Hauptplatz von Hof begonnen,<br />

wurde rasch klar,<br />

dass sowohl logistisch<br />

als auch aus Platzgründen<br />

eine Standortverlegung<br />

unumgänglich<br />

war. Nach einen<br />

Gespräch mit dem<br />

Bürgermeister siedelte<br />

sich die Firma<br />

am jetzigen<br />

Betriebsgrundstück<br />

an. Auf<br />

rund 2.000m2<br />

entstand die<br />

erste Fertigungshalle<br />

mit Bürotrakt.<br />

Über<br />

die<br />

d a -<br />

malige<br />

Aussage des<br />

Bürgermeisters<br />

schmunzelt heute<br />

Franz Winter<br />

Franz Winter – „Viel mehr wirst<br />

Du für Deine Paletten ja nicht brauchen!“.<br />

Mittlerweile besteht die Firma<br />

aus 8ha asphaltierter Fläche.<br />

International<br />

Rasch erkannte die Firma, dass ihre<br />

Dienste auch im Ausland gut gebraucht<br />

werden können, so wurde<br />

bereits 2001 in Ungarn eine kft gegründet<br />

und in den Folgejahren kamen<br />

Handelsvertreter in der<br />

Slowakei, Russland<br />

und Polen<br />

dazu,<br />

die<br />

b i s<br />

heute<br />

tätig<br />

sind.<br />

„Die Herstellung<br />

von Paletten<br />

war letztendlich<br />

ein logischer<br />

Schritt<br />

um neben der<br />

Reparatur ein<br />

zweites Standbein<br />

zu haben. Die Produktion<br />

neuer Paletten<br />

gewann zusehends<br />

an Bedeutung.<br />

Dank unserer hohen Qualität konnten<br />

wir schnell zu einem der größten<br />

Produzenten heranwachsen.<br />

Gleichzeitig haben wir die Zeichen<br />

der Zeit erkannt. Um erfolgreich<br />

zu sein, müssen Unternehmen<br />

exportieren, somit ist eine<br />

IPPC Behandlung nach ISPM-15<br />

für eine Holzpalette unerlässlich.<br />

Deswegen haben wir zeitgemäß in<br />

entsprechende Anlagen investiert.<br />

Mittlerweile ist der Betrieb für die<br />

Produktion von EPAL-Paletten lizensiert.<br />

Wir verfügen über CHEP-,<br />

PRS-, ÖBB-, UIC- und EPAL-<br />

Paletten. Dadurch können Firmen<br />

ihre Produkte an jeden Ort dieser<br />

Erde liefern.“ so der Firmeninhaber.<br />

Mittlerweile sind 50 Mitarbeiter<br />

mit der Herstellung und Reparatur<br />

von Euro-Paletten beschäftigt. Sowohl<br />

bei der Erzeugung als auch<br />

bei der Reparatur wird auf hervorragende<br />

Arbeit größten Wert gelegt.<br />

Hier kommt die Qualität ins Spiel.<br />

„Wir produzieren Paletten mit einer<br />

Holzfeuchtigkeit von maximal 11%.<br />

Damit liegen wir noch deutlich unter<br />

dem geforderten Grenzwert von<br />

22%. Selbst bei einer Reparaturpalette<br />

legen wir eigene Maßstäbe an.<br />

Wir waren die ersten, die eine eigene<br />

Reparaturlinie für die Europalette<br />

gebaut haben. Jede zu reparierende<br />

Palette fährt durch diese Linie<br />

und wird generalüberholt.<br />

Rückverfolgbarkeit<br />

Anschließend wird sie - freiwillig<br />

- mit unserer Nummer gekennzeichnet.<br />

So können die Kunden im<br />

Falle einer Reklamation die Palette<br />

sofort zu uns zurückverfolgen. Das<br />

unterscheidet unsere Produkte von<br />

Billigpalettenimporten aus dem<br />

Ausland. Dies ist aber auch wichtig.<br />

Denn nur durch den Qualitätsunterschied<br />

können wir an diesem Standort<br />

überleben. Neben der Möglichkeit<br />

bei uns heute bestellen zu<br />

können und morgen die Lieferung<br />

zu erhalten gewährleisten unsere<br />

Paletten auch einen reibungslosen<br />

Arbeitsablauf bei den belieferten<br />

Eigener Fuhrpark<br />

10 3 • 20<strong>14</strong><br />

Die moderne Palettenproduktion


logistik<br />

Der Topliner, in dem mehr<br />

steckt als man sieht<br />

Heidentor<br />

Firmen. Sie müssen bedenken, dass<br />

schon eine schlechte Palette den<br />

Warenfluss lahm legen kann,“ so<br />

der Firmeninhaber.<br />

Firmenverbund<br />

Das Geschäftsfeld wurde mittlerweile<br />

auch erweitert. Durch die<br />

regelmäßige Arbeit mit Holz lag<br />

es auf der Hand, auch im Bereich<br />

Hackgut tätig zu werden. Somit ist<br />

man vom Wald bis zum Heizwerk<br />

tätig (die Firma Hackgut Winter<br />

beliefert im Umkreis sämtliche<br />

Heizwerke) – auch hier wurde<br />

von Beginn weg nichts dem Zufall<br />

überlassen – so besitzt die Firma<br />

die größte Traktorhackmaschine.<br />

Rund 20 Mitarbeiter sind hier tätig.<br />

Doch damit nicht genug. 2010<br />

wurde auch die Paletten Logistik<br />

Winter GmbH gegründet. „Wir sind<br />

das größte österreichische Depot<br />

des Unternehmens CHEP, dem<br />

führenden Anbieter von Mietpaletten<br />

und Mietbehältern. Im Zuge<br />

dieser Zusammenarbeit sind wir<br />

für die Rückholung, Reparatur und<br />

Auslieferung der CHEP-Paletten<br />

zuständig,“ so Winter. In diesem<br />

Bereich sind mittlerweile rund 50<br />

Mitarbeiter beschäftigt. „Ich bin<br />

stolz auf unsere drei Unternehmen<br />

die natürlich eng zusammenarbeiten,<br />

aber jedes für sich gesehen ist<br />

überlebensfähig. Für die Zukunft<br />

trifft sich dies auch ideal, da ich<br />

drei Söhne habe.“ Neben dem Firmenaufbau<br />

und der Verantwortung<br />

für rund 115 Mitarbeiter beschäftigt<br />

sich das Unternehmen auch seit einiger<br />

Zeit mit Sponsoring.<br />

Sponsoring<br />

Nicht zuletzt, da im eigenen Schauraum<br />

der Firma die verschiedensten<br />

Möbelstücke aus den Originalpaletten<br />

zu sehen sind, kamen in diesem<br />

Bereich immer wieder Anfragen.<br />

Gleichzeitig wollte man auch die<br />

Kreativität der eigenen Mitarbeiter<br />

fördern. So kamen Projekte wie<br />

die oben erwähnten zu Stande. So<br />

wurde mit Paletten der Firma Winter<br />

das Designprojekt von Andreas<br />

Claus Schnetzer und Gregor Pils<br />

umgesetzt – Hintergedanke: „Jeder<br />

sechste Mensch weltweit lebt<br />

heute in einem Slum. Aus Paletten<br />

gebaute Häuser sind bestens für das<br />

Upgraden solcher Wohnquartiere<br />

geeignet, da sie von den lokalen<br />

Bewohnern kostengünstig selbst errichtet<br />

werden können.“ Das Haus<br />

wird ab Sommer auch in der „Blauen<br />

Lagune“ zu bewundern sein. Ein<br />

zweites besonderes Projekt war sicher<br />

die Nachbildung des Heidentores<br />

aus 1.500 Paletten. Mit dem<br />

Projekt Porta Pagana 2011 entstand<br />

in Hof am Leithaberge das Gegenstück<br />

zum Original. Gleichzeitig<br />

gibt es mittlerweile immer wieder<br />

Anfragen bezüglich der selbst<br />

entworfenen Palettenmöbel, die<br />

im Schauraum zu bewundern sind.<br />

Wie gesagt – eine Palette kann viel<br />

mehr als ein Transportmittel sein.<br />

Mehr unter: www.euro-paletten.at<br />

In Bogen und auf Rolle erhältlich <br />

Kein Falzbruch <br />

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Sehr gute Laufeigenschaften<br />

Schauen Sie unter die Oberäche…<br />

Und Sie werden mehr entdecken als „nur“ bessere<br />

Bedruckbarkeit, Farbwiedergabe und modernste<br />

Verarbeitungstechniken. Dieser Topliner fügt sich<br />

reibungslos in Ihren bestehenden Produktionsablauf<br />

ein, reduziert Kosten und verbessert die Qualität.<br />

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oder speciality.paper@sappi.com<br />

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international<br />

„ULIKETT goes international“<br />

In wenigen Wochen feiert ULIKETT das einjährige Jubiläum der Zugehörigkeit<br />

zur oberösterreichischen CTI-Gruppe. Im Sommer letzten Jahres wurde<br />

ULIKETT vom traditionellen Familienunternehmen mit Hauptsitz in Traun<br />

und weltweiten Produktionsstätten übernommen, und seit diesem Zeitpunkt<br />

läuft auch die Internationalisierung bei ULIKETT auf Hochtouren. „Die Übernahme<br />

von ULIKETT ist wie erwartet ein großer Erfolg für die CTI-Gruppe,<br />

und wir können mit Stolz und Zufriedenheit auf das erste Jahr der ULIKETT<br />

im Netzwerk der CTI-Gruppe zurückblicken. Nun soll es auch international<br />

weiter voran gehen“, so Dominik Mindl, Vorstand CTI INVEST AG, zum<br />

Kauf von ULIKETT im letzten Jahr.<br />

Die dabei angesprochene Internationalisierung<br />

bei<br />

ULIKETT wird mittlerweile<br />

stark vorangetrieben.<br />

ULIKETT mit<br />

Vertriebsbüro in Nürnberg-<br />

So konzentriert sich ULIKETT<br />

nicht mehr nur auf den österreichischen<br />

Markt für Selbstklebe-Etiketten<br />

und flexible Verpackungen, sondern<br />

intensiviert nun auch die Aktivitäten<br />

in den Exportmärkten der<br />

Unternehmensgruppe. Vor allem<br />

das Vertriebsbüro in Deutschland<br />

– VIAPPIANI Germany – mit Sitz<br />

in Nürnberg, unterstützt ULIKETT<br />

und deren Kunden im gesamten<br />

Bundesgebiet. „Unser Vertriebsbüro<br />

in Deutschland ermöglicht es<br />

uns, noch näher an unseren Kunden<br />

zu sein, deren tägliche Bedürfnisse<br />

noch besser zu verstehen und noch<br />

schneller auf ihre Wünsche und Anforderungen<br />

reagieren zu können“,<br />

so Geschäftsführer Dr. Oliver Rammerstorfer.<br />

Globale Kunden<br />

von ULIKETT im<br />

Netzwerk der CTI-Gruppe<br />

Aber nicht nur das Vertriebsbüro<br />

in Deutschland soll das Exportgeschäft<br />

ankurbeln. Auch sämtliche<br />

Produktionsstandorte der CTI-<br />

Gruppe – in Italien, Spanien, Kanada,<br />

Kolumbien, Argentinien und<br />

Brasilien – sind in die Exportaktivitäten<br />

eingebunden. Global tätige<br />

Konzerne in den Bereichen der<br />

Lebensmittel-, Getränke- und Konsumgüterindustrie<br />

– die auch zu<br />

den Kunden von ULIKETT zählen<br />

– können so auf weltweiter Ebene<br />

betreut werden. Mehrmals jährlich<br />

tagt hierzu die gesamte Führungsmannschaft<br />

der CTI-Gruppe, um<br />

sowohl Marktaktivitäten als auch<br />

technologische Projekte auf weltweiter<br />

Ebene voranzutreiben.<br />

Wein-Etiketten von<br />

Argentinien bis Österreich<br />

Regelmäßiger Austausch zu technologischen<br />

Entwicklungen, neuen<br />

Druckmaschinen an den einzelnen<br />

Standorten und innovativen Produkten<br />

steht bei ULIKETT und den<br />

internationalen Schwesterbetrieben<br />

im CTI-Netzwerk ebenfalls im<br />

Mittelpunkt. Dabei stellt auch ULI-<br />

KETT das Know-How vor allem im<br />

Offset- und Digitaldruck, aber auch<br />

im Buchdruck und Flexodruck zur<br />

Verfügung. So wurde kürzlich eine<br />

Delegation aus der argentinischen<br />

Niederlassung in Wien empfangen,<br />

um die gewonnenen Erfahrungen<br />

im Offsetdruck mit einer speziellen<br />

Maschinenkonfiguration weiterzugeben.<br />

Auch österreichische Spezialisten<br />

von ULIKETT wurden nach<br />

Südamerika entsandt, um einerseits<br />

dort vorhandenes Know-How in der<br />

Produktion von hochwertigen Weinetiketten<br />

mitzunehmen, anderseits<br />

auch die Expertise von ULIKETT<br />

weiterzugeben.<br />

IML-Etiketten aus Italien<br />

Während ULIKETT vom Wein-Etiketten<br />

Know-How aus Argentinien<br />

profitiert, wird den Kunden in Österreich<br />

auch die Möglichkeit geboten,<br />

In-Mould-Labels von der italienischen<br />

VIAPPIANI zu beziehen.<br />

„Die Vorteile für unsere Kunden liegen<br />

auf der Hand. Wir bieten nicht<br />

nur Selbstklebe-Etiketten und flexible<br />

Verpackungen, sondern können<br />

nun unseren Kunden auch die Technologie<br />

des In-Mould-Labellings<br />

(IML) näherbringen. VIAPPIANI<br />

in Mailand – unser Schwesterbetrieb<br />

in Italien – offeriert IML-Etiketten<br />

und unterstützt auch beim<br />

Know-How Aufbau in dieser für<br />

viele Unternehmen neuen Technologie“,<br />

so ULIKETT-Geschäftsführer<br />

Dr. Oliver Rammerstorfer.<br />

Internationale<br />

Kommunikation<br />

Diese Zusammenarbeit mit den unterschiedlichsten<br />

Ländern ist für die<br />

Mannschaft von ULIKETT ebenfalls<br />

eine Bereicherung. „Unsere<br />

Mitarbeiter schätzen die internationalen<br />

Entwicklungsmöglichkeiten<br />

und auch die Chancen, die sich<br />

damit für jeden einzelnen ergeben“,<br />

so Dominik Mindl, Vorstand der<br />

CTI INVEST AG zur laufenden Internationalisierung<br />

der Gruppe.<br />

CTI Gruppe mit<br />

weltweiten Niederlassungen<br />

Die CTI INVEST AG als globaler<br />

Anbieter in der Verpackungs- und<br />

Etikettenindustrie hat Produktionsstätten<br />

in Kanada (Faltschachtelproduktion),<br />

Spanien (Kappenschachteln<br />

für die Zigarettenindustrie),<br />

Italien (In-Mould-Labels),<br />

Brasilien (Selbstklebe-Etiketten),<br />

Kolumbien (Selbstklebe-Etiketten)<br />

und Argentinien (zwei Standorte/<br />

Weinetiketten). Darüber hinaus<br />

gehört die TANNPAPIER-Gruppe<br />

(Produktion von Mundstücksbelagspapier<br />

für die Zigarettenindustrie)<br />

mit neun Standorten weltweit<br />

ebenfalls zur TRIERENBERG-<br />

Gruppe. Durch den Beitritt der<br />

ULIKETT GmbH eröffneten sich<br />

für die gesamte Gruppe neue Wege<br />

zur intensiveren Bearbeitung des<br />

Etikettenmarktes in Mitteleuropa,<br />

die mittlerweile auch genutzt werden.<br />

Mehr unter: www.ulikett.at<br />

oder www.ctiinvest.com.<br />

12 3 • 20<strong>14</strong>


INTERPACK<br />

Marinieren leicht gemacht<br />

Scheyer/Vorarlberg bringt mit seiner neuesten Innovation Schwung in den<br />

Markt der Gewürzhersteller: Der Österreichische Verpackungsspezialist<br />

präsentiert zum Start der Grillsaison seinen neuen Marinier-Beutel – ein<br />

Siegelrandbeutel mit öldichtem Druckverschluss, der sämtlichen Komfort<br />

für den Endverbraucher bietet.<br />

Der Beutel besteht aus Hochbarriere-Folien:<br />

Die Vorderseite<br />

ist blickdicht mit Aluminium<br />

hinterlegt, die Rückseite ist<br />

transparent. Im oberen Bereich des<br />

Beutels ist eine Doppel-Laserperforation<br />

platziert, die es ermöglicht,<br />

den Beutel komfortabel und sauber<br />

zu öffnen. Ein spezieller Zipper<br />

wird nach dem Aufreißen sichtbar.<br />

Dieser Zipper schließt vollkommen<br />

dicht und garantiert, dass das<br />

Marinieren im Beutel völlig sauber<br />

abläuft. Aufgrund der Hochbarriere<br />

eignet sich der Beutel für Marinaden<br />

aller Art – egal ob „feurig“ oder<br />

süß.<br />

Sauber und<br />

einfach marinieren<br />

Und so einfach funktioniert’s: Marinier-Beutel<br />

mit Hilfe der Laser-<br />

perforation von Scheyer einfach<br />

und ohne Schere öffnen. Fleisch in<br />

beliebiger Größe hineingeben und<br />

Beutel wieder verschließen. Das<br />

Fleisch etwa eine Stunde in der<br />

Marinade ziehen lassen – und fertig!<br />

Anschließend das marinierte<br />

Fleisch in gewünschter Art zubereiten.<br />

Dichter Druckverschluss<br />

Durch den absolut dichten Druckverschluss<br />

handelt es sich um eine<br />

völlig saubere Art des Marinierens –<br />

keine öligen Hände, kein Auslaufen,<br />

kein dreckiges Geschirr und trotzdem<br />

perfekt mariniertes Fleisch! In<br />

Europa startet die Firma Frutarom<br />

Savory Solution mit der Marke Lucullus<br />

auf den Markt – man(n) darf<br />

gespannt sein und sich auf die Grillsaison<br />

freuen!<br />

Scheyer Verpackungstechnik GmbH<br />

Herstellung und Veredelung von flexiblen Verpackungen.<br />

Schwerpunkt: Lebensmittel, Tiernahrung, Hygiene, Kosmetik<br />

und Pharmaindustrie<br />

Umsatz 2012: 32 Mio Euro<br />

Umsatz 2013: 33,6 Mio Euro<br />

Personalstand: 112 Mitarbeiter<br />

Zertifizierungen: Qualitätsmanagement ISO 9001:2008,<br />

Hygienemanagement BRC-Iop<br />

Referenzen: Ölz, 11er, efef, Rupp, Spar, Rewe, Migros,<br />

Coop, Hilcona, Almi, Wolf Schwandorf, Zaltech, Adler<br />

Scheyer ist ein Traditionsunternehmen im Besitz der<br />

Familie Wiesenegger.<br />

www.scheyer.at<br />

3 • 20<strong>14</strong><br />

13


umwelt<br />

ARA übertraf Vorjahresleistung<br />

Das Jahr 2013 war für die Altstoff Recycling Austria AG ein besonderes Jahr:<br />

20 Jahre nach ihrer Gründung konnte die ARA durch weitere Tarifsenkungen<br />

für die Wirtschaft und hohe Sammel- und Verwertungsergebnisse neuerlich<br />

ihre Stärken beweisen. Gleichzeitig wurden mit der Novellierung des Abfallwirtschaftsgesetzes<br />

die Weichen für die Zukunft der Verpackungssammlung in<br />

Österreich neu gestellt.<br />

Die Erfassungsmenge an Verpackungen<br />

erhöhte sich von<br />

2012 auf 2013 leicht um<br />

knapp 1 % auf rund 835.500 t, wobei<br />

62 % aus dem Konsumentenbereich<br />

stammten und 38 % bei Industrie<br />

und Gewerbe anfielen. Einen<br />

Zuwachs gab es bei Metall. Auch<br />

die Menge an Glas- und Leichtverpackungen<br />

stieg ein wenig an, während<br />

bei Papier und Holz leichte<br />

Rückgänge zu verzeichnen waren.<br />

Die Pro-Kopf-Sammelmenge an<br />

Verpackungen und Altpapier lag<br />

mit 117,4 kg im Jahr 2013 auf dem<br />

Vorjahresniveau. Mitverantwortlich<br />

für die guten Sammelergebnisse<br />

war eine weitere Verbesserung der<br />

Infrastruktur im Haushaltsbereich:<br />

Die Zahl der Sammelbehälter wurde<br />

um 4,4 % angehoben. Den ÖsterreicherInnen<br />

stehen heute in<br />

Summe mehr als 1,6 Millionen<br />

Container für die getrennte Verpackungssammlung<br />

zur Verfügung.<br />

Alle Quoten eingehalten<br />

Von der Gesamtleistung konnten<br />

rund 782.800 t dem Recycling zugeführt<br />

werden. Müll, Nichtverpackungen<br />

und plangemäß mitgesammelte<br />

Getränkeverbundkartons<br />

wurden davor aussortiert. 86 %<br />

gingen in die stoffliche Verwertung,<br />

der Rest wurde thermisch oder energetisch<br />

genutzt. Die ARA schließt<br />

mit ihrem Verpackungsrecycling<br />

regionale Stoffkreisläufe und liefert<br />

Rohstoffe für die heimische Industrie:<br />

Mehr als 90 % der Verwertung<br />

erfolgt in Österreich. Die vom Umweltministerium<br />

vorgegebenen Erfassungs-<br />

und Verwertungsquoten<br />

konnten auch 2013 bei allen Packstoffen<br />

eingehalten oder übertroffen<br />

werden.<br />

Abfallvermeidung<br />

Seit 2004 hat die ARA zusätzlich<br />

rund 4 Mio. Euro in die Förderung<br />

von Abfallvermeidung investiert.<br />

So wurde die 2005 von der ARA<br />

initiierte „Förderinitiative Abfallvermeidung“,<br />

die sich in den letzten<br />

Jahren gut etabliert hat, auch 2013<br />

fortgesetzt. Die ARA unterstützt dabei<br />

Projekte in Unternehmen, kommunalen<br />

Dienststellen, Betrieben,<br />

Bildungs- und Gesundheitseinrichtungen.<br />

Im F&E-Bereich engagiert<br />

sich die ARA als Mit-Initiator und<br />

Industriepartner beim Christian-<br />

Doppler-Labor „Anthropogene<br />

Ressourcen“ an der Technischen<br />

Universität Wien, das sich mit der<br />

Nutzbarkeit von Infrastruktureinrichtungen<br />

und Konsumgütern als<br />

Rohstofflager beschäftigt.<br />

IMAS-Studie<br />

Die Früchte der Arbeit zeigen sich<br />

in einer europaweit richtungsweisenden<br />

Akzeptanz der getrennten<br />

Sammlung unter der Bevölkerung.<br />

Die jüngste IMAS-Studie im Auftrag<br />

der ARA belegte klar: Die Idee<br />

der Mülltrennung finden 94 % der<br />

ÖsterreicherInnen grundsätzlich<br />

gut. 87 % der Bevölkerung geben<br />

der heimischen Verpackungssammlung<br />

ein „sehr gut“ oder „gut“.<br />

Neues Service der ARA<br />

Für ihre mehr als 16.000 Kunden<br />

hat die ARA im vergangenen Geschäftsjahr<br />

ihr Leistungs- und Serviceportfolio<br />

weiter ausgebaut: So<br />

bietet die ARA seit 2013 die Entpflichtung<br />

für den gesamten EU-<br />

Raum an. Kunden können damit<br />

Verpackungen grenzüberschreitend<br />

mit nur einem Partner rechtssicher<br />

entpflichten. Die Lizenztarife werden<br />

bei der ARA als Non-Profit-<br />

Unternehmen im Sinne der Kostenwahrheit<br />

strikt nach dem Aufwand<br />

kalkuliert, den die einzelnen Packstoffe<br />

verursachen. 2013 sanken<br />

sie gegenüber dem Vorjahr in zwei<br />

Schritten. Für 20<strong>14</strong> weist die ARA<br />

mit durchschnittlich 121 Euro/Tonne<br />

die niedrigsten Preise seit ihrer<br />

Gründung aus. „Das niedrige Tarifniveau<br />

ist das Ergebnis unserer laufenden<br />

Effizienzsteigerungen und<br />

unserer Non-Profit-Gestion, nach<br />

der wir Zufallsgewinne über Tarifreduktionen<br />

wieder unseren Kunden<br />

zu Gute kommen lassen. Dieses<br />

niedrige Niveau wird jedoch in Zukunft<br />

voraussichtlich nicht zu halten<br />

sein“, sagt ARA Vorstand Werner<br />

Knausz. „Denn durch die Ausweitung<br />

der Produzentenverantwortung<br />

im neuen Abfallwirtschaftsgesetz<br />

entstehen zusätzliche Kosten, die<br />

bislang durch die kommunale Müllgebühr<br />

gedeckt waren. Es ist also<br />

durchaus zu befürchten, dass es ab<br />

2015 – trotz breiteren Wettbewerbs –<br />

nicht zu sinkenden Preisen kommt.“<br />

Novelle<br />

Die Novelle zum Abfallwirtschaftsgesetz<br />

(AWG) im September 2013<br />

war von der ARA lang erwartet<br />

worden. „Wir haben nun endlich<br />

die nötige Klarheit über die wesentlichen<br />

Rahmenbedingungen unserer<br />

künftigen Arbeit und können uns<br />

danach ausrichten.“ Für den viel<br />

diskutierten intensiveren Wettbewerb<br />

fühlt sich Knausz gut gerüstet.<br />

„Wir sind ausgezeichnet aufgestellt.<br />

Und es ist im Grunde keine neue<br />

Situation. Einige unserer Mitbewerber<br />

feiern zwar die Neuregelung als<br />

bahnbrechend. Tatsächlich gibt es<br />

aber seit 1997 Wettbewerb im Gewerbebereich,<br />

und wir kennen diese<br />

Marktrealität sehr gut. Nun haben<br />

wir auch im Haushaltsbereich die<br />

Chance zu beweisen, dass die ARA<br />

das beste Angebot aus Preis, Leistung,<br />

Service und Rechtssicherheit<br />

bietet.“ „In jedem Fall muss das<br />

neue Abfallwirtschaftsgesetz dafür<br />

sorgen, dass sich in Österreich keine<br />

deutschen Verhältnisse entwickeln.“<br />

Knausz spielt damit darauf<br />

an, dass in Deutschland ein funktionierendes<br />

System durch mangelnde<br />

Kontrollen aller Marktteilnehmer<br />

massiv beschädigt wurde. „Die<br />

ARA ist hervorragend positioniert“,<br />

blickt Knausz zuversichtlich in die<br />

Zukunft. „ARA ist hierzulande<br />

gleichbedeutend mit<br />

‚Recycling für Österreich‘.<br />

Dieses Verantwortungsbewusstsein<br />

wissen unsere<br />

Kunden wie auch unsere<br />

Ansprechpartner bei den<br />

Kommunen und Behörden<br />

zu schätzen. Wir verweigern<br />

uns schnellem Profit,<br />

punkten mit Transparenz<br />

und denken langfristig im<br />

Sinne der Wirtschaft, die<br />

ja unsere Eigentümerin<br />

ist.“<br />

Mehr unter: www.ara.at<br />

<strong>14</strong> 3 • 20<strong>14</strong>


INTERPACK<br />

HAUBENSTRETCHER OMS IS46– bis 240 Pakete pro Stunde<br />

Der Verpackungsmaschinenhersteller OMS<br />

hat bei der Interpack einen Haubenstretcher<br />

vorgestellt, der bis zu 240 Pakete pro<br />

Stunde verpacken kann. Es handelt sich<br />

dabei um eine Weiterentwicklung des<br />

bewährten Haubenstretchers IS43, die<br />

OMS im letzten Jahrzehnt erfolgreich<br />

am Markt positioniert hat.<br />

OMS bietet dabei mit dem neuen<br />

IS46 folgende Features:<br />

• Rollenwechsel durch neues System<br />

auch bei arbeitender Maschine möglich.<br />

• Alle notwendigen Instandhaltungs- und<br />

Bedienarbeiten auf Bodenniveau.<br />

• Bauhöhe und genereller Platzbedarf<br />

sind gering.<br />

Ing. Josef Riegler Verpackungstechnik<br />

NEUES<br />

PATENTIERTES<br />

SYSTEM<br />

GmbH & Co KG hat als exklusiver<br />

Vertreter in Österreich und anderen<br />

Ländern in CEE bereits in Vergangenheit<br />

große Erfolge mit dem Haubenstretcher<br />

vom OMS erzielt und kann mit<br />

der Weiterentwicklung IS46 sein<br />

Maschinenangebot erweitern.<br />

3 • 20<strong>14</strong><br />

15


INTERPACK<br />

Wellpappe<br />

interpack<br />

Das wohl auffallendste „Gemälde“<br />

auf der interpack war am Stand von<br />

Mayr-Melnhof Packaging zu sehen.<br />

Gerlinde Gruber & Christine Stempel<br />

haben aus 1.753 Verpackungen<br />

ein 8x4 Meter Gemälde geschaffen.<br />

Hier Gerlinde Gruber vor Ihrem<br />

Kunstwerk.<br />

Fakten:<br />

2.700 Aussteller<br />

175.000 Besucher aus<br />

120 Ländern<br />

19 Hallen<br />

66% ausländische Besucher<br />

Die Aussteller der interpack<br />

20<strong>14</strong> trafen schon von Messebeginn<br />

an auf zahlreiche<br />

hochrangige Besucher aus allen Teilen<br />

der Welt. Bei vielen Unternehmen<br />

war der Ansturm so groß, dass<br />

die Stände mehrfach an ihre Kapazitätsgrenzen<br />

stießen. Interesse, fachliche<br />

Kompetenz der Besucher und<br />

Investitionsbereitschaft seien dieses<br />

Mal noch einmal deutlich höher gewesen<br />

als zur schon hervorragenden<br />

Vorveranstaltung. Als besonders erfreulich<br />

bewerteten zahlreiche Aussteller<br />

die konkreten Geschäftsabschlüsse<br />

und Verkäufe, die zum Teil<br />

völlig spontan erfolgt seien.<br />

„Wir sind mit der Zahl und Qualität<br />

der Besucher auf unserem Stand sehr<br />

zufrieden. Das Interesse an unseren<br />

Technologien, die einen vitalen Beitrag<br />

zu Gesundheit und Ernährung<br />

in der Welt leisten, war enorm. Wir<br />

haben erfreulich viele Kontakte generiert,<br />

darunter zahlreiche Mitglieder<br />

der obersten Führungsebene und<br />

potenzielle Neukunden. Ähnliches<br />

ist von anderen Ausstellern zu vernehmen.<br />

Auch der hohe Anteil internationaler<br />

Besucher und Aussteller<br />

hat uns begeistert – rund 75 Prozent<br />

der ausstellenden Unternehmen haben<br />

ihren Heimathafen außerhalb<br />

Deutschlands.“, sagte Friedbert<br />

Klefenz, Präsident des Ausstellerbeirates<br />

der interpack 20<strong>14</strong> und<br />

Vorsitzender des Bereichsvorstands<br />

von Bosch Packaging Technology.<br />

„Die interpack hat in diesem<br />

Jahr ihre weltweit führende Rolle<br />

wieder eindrucksvoll unter Beweis<br />

gestellt. Dieser Erfolg bestätigt<br />

unsere grundsätzliche Philosophie,<br />

die internationale Branche in ihren<br />

jeweiligen Märkten im Vorfeld sehr<br />

gezielt anzusprechen, um sie alle<br />

drei Jahre nach Düsseldorf zu ihrem<br />

wichtigsten Event zu holen“, erläutert<br />

Werner Matthias Dornscheidt,<br />

Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

der Messe Düsseldorf.<br />

Bestimmende Themen der interpack<br />

20<strong>14</strong> waren Ressourceneffizienz<br />

bei Maschinen und Anlagen wie<br />

auch dem Packmitteleinsatz, Qualität<br />

und Sicherheit, um perfekte und<br />

fälschungssichere Endprodukte zu<br />

garantieren – gerade in sensiblen<br />

Bereichen wie Food/Getränke und<br />

Pharma – sowie Vielfalt und Flexibilität<br />

für ein immer breiteres Angebot<br />

und schnellere Produktzyklen.<br />

Doch die interpack untermauert ihre<br />

Bedeutung nicht nur durch die<br />

Vielzahl an Neuheiten und die Angebotsbreite<br />

ihrer Aussteller, sondern<br />

auch durch innovative Sonderthemen,<br />

wie Bernd Jablonowski,<br />

Director interpack & SAVE FOOD<br />

erläutert: „Für eine Leitmesse reicht<br />

es nicht aus, bloß Ausstellungsfläche<br />

zu vermieten und eine perfekte<br />

Organisationsqualität zu bieten.<br />

Vielmehr müssen Trendthemen<br />

identifiziert, im Konzept verankert<br />

und schließlich konsequent vorangetrieben<br />

werden. Nur so sichert<br />

man sich eine Themenführerschaft<br />

für die Branche. Das ist uns erneut<br />

sehr gut gelungen. Die Konzepte<br />

des Innovationparc Packaging und<br />

der METAL PACKAGING PLA-<br />

ZA sind bei den Zielgruppen eingeschlagen.“<br />

SAVE FOOD Kongress<br />

Ein besonders aufmerksamkeitsstarkes<br />

Thema zur interpack war<br />

SAVE FOOD. Die gleichnamige<br />

Initiative setzt sich unter der Beteiligung<br />

der Partner Welternährungsorganisation<br />

der Vereinten Nationen<br />

(FAO) und Umweltprogramm der<br />

Vereinten Nationen (UNEP) sowie<br />

mehr als 110 Mitgliedern aus der Industrie<br />

gegen Lebensmittelverluste<br />

und -verschwendung ein. Bereits<br />

einen Tag vor Messestart begann<br />

der zweite SAVE FOOD Kongress,<br />

der sich an dem ersten seiner beiden<br />

Schwerpunktthementage an Non<br />

Profit-Organisationen richtete, die<br />

Problemstellungen aus politischen<br />

und gesellschaftlichen Blickwinkeln<br />

beleuchteten. In der zweiten<br />

Hälfte folgte die Vorstellung von<br />

Lösungen und Best Practices aus<br />

der Wirtschaft. Mehr noch als bei<br />

der Auftaktveranstaltung vor drei<br />

Jahren zeigte die Veranstaltung so<br />

eindrücklich, wie das Problem der<br />

globalen Lebensmittelverluste und<br />

-verschwendung über die gesamte<br />

Wertschöpfungskette hinweg bekämpft<br />

werden kann. Die nächste<br />

interpack findet 2017 statt. Mehr<br />

unter: www.interpack.de<br />

16 3 • 20<strong>14</strong>


interpack<br />

The Right One<br />

Unter dem Motto „KBA: The Right One“ waren erstmals gemeinsam die<br />

Unternehmen der Koenig & Bauer-Gruppe vertreten. Viele Besucher aus dem<br />

In- und Ausland, die bisher nur mit einzelnen Unternehmen des Konzerns zu<br />

tun hatten, waren über die Breite des Angebots erstaunt. Analoge und digitale<br />

Kennzeichnungstechnik von KBA-Metronic, UV-Folien- und Kartendruck von<br />

KBA-MePrint, Mehrfarben-Blechdruck von KBA-MetalPrint, Faltschachtelund<br />

Wellpappendruck von KBA Radebeul, digitaler Dekor- und Industriedruck<br />

von KBA Würzburg, Druck flexibler Verpackungen von KBA-Flexotecnica<br />

und schließlich Glas- und Hohlkörper-Direktdekoration von KBA-Kammann −<br />

die ausgestellten Muster fanden große Beachtung.<br />

nen Doppelkopf-Drucker mit zwei<br />

voneinander unabhängigen Tintenkreisläufen.<br />

Er kann mit einer oder<br />

mit zwei unterschiedlichen Tinten<br />

drucken und farbige Felder oder<br />

andersfarbige Schriften aufbringen.<br />

Sowohl pigmentierte als auch nicht<br />

pigmentierte Tinten lassen sich verwenden.<br />

Mehr unter:<br />

www.kba.com oder<br />

www.kba-metronic.com<br />

Mögliche Kombinationslösungen wurden<br />

mit den Mitarbeitern der KBA-Gesellschaften<br />

diskutiert und viele neue Kontakte<br />

mit Repräsentanten der Verpackungsbranche<br />

aus aller Welt geknüpft.<br />

Ideenaustausch<br />

Der erste gemeinsame Auftritt auf der interpack<br />

belebte zudem den Ideenaustausch zwischen<br />

den beteiligten KBA-Gesellschaften. Nach<br />

der jahrhundertealten Erkenntnis „Das Ganze<br />

ist mehr als die Summe seiner Teile“ will man<br />

künftig mögliche Synergiepotenziale zwischen<br />

den unterschiedlichen Technologien für den<br />

Verpackungsdruck noch stärker nutzen und den<br />

Know-how Transfer zwischen den Standorten<br />

intensivieren. Und eines ist schon heute sicher:<br />

Die Unternehmen der KBA-Gruppe mit dem<br />

Zielmarkt Verpackung wollen auch auf der interpack<br />

2018 wieder gemeinsam mit innovativen<br />

Verpackungslösungen auftreten.<br />

Continous-Ink-Jet-Drucker<br />

Mit dem neuen Continous-Ink-Jet-Drucker alphaJET<br />

duo zeigte der Kennzeichnungsspezialist<br />

KBA-Metronic am Stand eine Lösung für den<br />

mehrzeiligen Kennzeichnungsdruck in verschiedenen<br />

Farben ins Portfolio. Dank seines modularen<br />

Aufbaukonzepts und einer Vielzahl von Eigenschaften<br />

eignet er sich für nahezu jede Branche.<br />

Der neue Doppelkopf-Drucker kann mit<br />

zwei unterschiedlichen Tinten betrieben werden.<br />

Anforderungen<br />

Die Anforderungen an die Kennzeichnungstechnik<br />

werden teils durch die Wünsche der Kunden<br />

und teils durch gesetzliche Vorgaben immer anspruchsvoller.<br />

Bislang fehlte am Markt ein flexibel<br />

nutzbarer Continous-Ink-Jet-Drucker, der<br />

möglichst viele Zeilen drucken und mehrere<br />

Farben aufbringen kann. Der neue alphaJET duo<br />

erweitert die bewährte alphaJET-Familie um ei-<br />

für die<br />

sichere<br />

reise<br />

ihrer<br />

güter.<br />

Ihr Spezialist für<br />

Verpackungen aus<br />

Wellpappe.<br />

www.donauwell.at<br />

pixelkinder<br />

3 • 20<strong>14</strong><br />

17


INTERPACK<br />

Neue Möglichkeiten bei Herma<br />

Wer öfter unterschiedlich Produktformate etikettieren muss, wird es sehr zu<br />

schätzen wissen: HERMA hat jetzt ein neues System entwickelt, wie sich die<br />

formatabhängigen Baugruppen eines Etikettierers vollkommen werkzeuglos<br />

und äußerst schnell wechseln lassen. Die Zeitersparnis beträgt bis zu 90<br />

Prozent. Das System, das auf speziellen Steckverbindungen beruht, hat HERMA<br />

bereits zum Patent angemeldet. Zu sehen war es auf der interpack 20<strong>14</strong>.<br />

Für neue Etikettierer vom Typ<br />

HERMA 400 sind die Wechselformatteile<br />

optional erhältlich.<br />

Aber auch bereits installierte<br />

Etikettierer können problemlos<br />

nachgerüstet werden. „Die Umstellung<br />

auf die neuen Wechselformatteile<br />

ist nach unserer Einschätzung<br />

in vielen Fälle betriebswirtschaftlich<br />

sinnvoll“, sagt Martin Kühl,<br />

Leiter des Herma Geschäftsbereiches<br />

Etikettiermaschinen.. Entsprechende<br />

Umrüstpakete sind seit<br />

der interpack online erhältlich unter<br />

www.herma-components.com. In<br />

dem neuen HERMA Online-Shop<br />

sind darüber hinaus auch Ersatzteile<br />

für Etikettierer und Etikettiermaschinen<br />

rund um die Uhr verfügbar.<br />

Um die Ecke etikettieren<br />

Gezeigt wurde auch eine Lösung<br />

für das Etikettieren um die Ecke.<br />

Diese Lösung eignet sich auch für<br />

kleinere Auflagen und Produkte in<br />

verschiedener Größe. Neu ist auch<br />

die Herma App. Der Siegeszug der<br />

praktischen Apps ist unaufhaltsam<br />

– zunehmend gilt das auch für Industrieanwendungen.<br />

Bereits 2012<br />

präsentierte HERMA als Vorreiter<br />

der Branche eine Lösung, wie sich<br />

Etikettierer via Smartphone und Tablets<br />

einrichten lassen. Nun schafft<br />

der Spezialist für Selbstklebetechnik<br />

die Voraussetzungen für einen<br />

breiten Einsatz der App für die Etikettierer<br />

HERMA 400. Pünktlich<br />

zur Interpack sind alle Modellvarianten<br />

der HERMA 400 Etikettierer<br />

ab der Version Vario standardmäßig<br />

mit einer entsprechenden<br />

Bluetooth-Schnittstelle ausgerüstet.<br />

Damit sind die am meisten nachgefragten<br />

HERMA 400 Etikettierer<br />

App-fähig. Die Schnittstelle hat eine<br />

Reichweite von bis zu 50 Metern.<br />

Über sie und die HERMA App können<br />

die Etikettierer kabellos von<br />

Touchgeräten aus gesteuert werden.<br />

Mit der App können Anwender und<br />

Service-Techniker nicht nur alle<br />

Ein- und Ausgänge der Etikettierer<br />

ansehen und testen sowie Statusinformationen<br />

auslesen.<br />

Die<br />

Etikettierer<br />

lassen<br />

sich auf<br />

diesem<br />

Weg auch konfigurieren. Smartphone<br />

und Tablet fungieren damit<br />

als kabellose Fernbedienungen.<br />

Weltpremiere<br />

Weltpremiere auf der Interpack:<br />

HERMA präsentierte mit dem basic<br />

eine komplett neue Etikettierer-<br />

Baureihe für zuverlässige und wirtschaftliche<br />

Etikettierlösungen „Der<br />

Bedarf an derartigen Etikettierern<br />

wächst derzeit bei unseren Partnern<br />

weltweit. Darum haben wir für diese<br />

Anforderungen eine komplett<br />

neue Lösung entwickelt“, sagt Martin<br />

Kühl. Der neue HERMA basic<br />

ist dafür ausgelegt, verschiedenste<br />

Standardanwendungen sicher und<br />

präzise zu realisieren – zu einem<br />

wirtschaftlichen Anschaffungspreis.<br />

Die Verarbeitungsqualität des neuen<br />

Etikettierers entspricht dabei den<br />

gewohnten HERMA Standards: Der<br />

HER-<br />

MA basic<br />

wird<br />

auf der<br />

gleichen<br />

Linie in<br />

Deizisau<br />

bei<br />

Stuttgart<br />

gefertigt wie die sehr viel leistungsstärkeren<br />

und vielseitigeren HER-<br />

MA 400 Etikettierer. „Die neue Modellreihe<br />

kommt also weiterhin aus<br />

unserem Stammwerk in Deutschland,<br />

ist damit natürlich ‚made in<br />

Germany‘ und trägt die echte DNA<br />

von HERMA in sich“, betont Kühl.<br />

Ein weiterer großer Vorteil: Die Anschlusspunkte<br />

des HERMA basic<br />

sind identisch mit dem HERMA<br />

400. Sollte im Laufe der Zeit eine<br />

wesentlich höhere Performance<br />

und Funktionalität benötigt werden,<br />

kann der HERMA basic problemlos<br />

gegen ein schnelleres und vielseitigeres<br />

Gerät getauscht werden.<br />

Allen Bradley Steuerung<br />

HERMA Etikettieranlagen sind<br />

jetzt auch mit Allen Bradley-Steuerungen<br />

von Rockwell verfügbar.<br />

Zum ersten Mal außerhalb den USA<br />

präsentierte der Selbstklebespezialist<br />

eine entsprechend ausgerüstete<br />

Anlage vom Typ HERMA 362E<br />

für die Zwei-Seiten-Etikettierung<br />

auf der interpack. „In Nordamerika<br />

wurden entsprechende HERMA<br />

Geräte bereits sehr gut aufgenommen.<br />

Wir reagieren damit auf die<br />

wachsende Internationalisierung<br />

unseres Geschäfts. Je nach Region<br />

sind die Präferenzen für eine Steuerung<br />

von Siemens oder von Allen<br />

Bradley unterschiedlich ausgeprägt“,<br />

erläutert Martin Kühl.<br />

Mehr unter:<br />

www.herma-etikettierer.at<br />

18<br />

HERMA präsentierte mit dem basic eine komplett<br />

neue Etikettierer-Baureihe<br />

3 • 20<strong>14</strong><br />

Gezeigt wurde auch eine Lösung für das Etikettieren um die Ecke.<br />

Ein praktischer Sicherheitsverschluß.


INTERPACK<br />

Die komplette Verpackungsstraße<br />

Neben einigen kostengünstigen Einsteigermodellen im Bereich der<br />

Umreifungs- und Palettenwicklertechnik war die wichtigste Aussage<br />

des Cyklop-Standes, dass Kunden hier Lösungen für eine komplette<br />

Verpackungsstraße aus einer Hand bekommen. Ist Cyklop oft als der<br />

Umreifungsspezialist bekannt, ist Dank der Entwicklung der letzten<br />

Jahre das Produktportoflio der Firma längst weit über das Umreifen<br />

hinausgewachsen.<br />

In diesem Bereich gibt es seit einiger<br />

Zeit auch kostengünstige Einsteigermodelle.<br />

Die hochwertigen<br />

Geräte für die die Firma seit ihrem<br />

100jährigen Bestehen bekannt ist<br />

können oft mehr als ihre Anwender<br />

benötigen deswegen gibt es jetzt<br />

auch verlässliche Einstiegsgeräte<br />

für einfache Anwendungen.<br />

Wickler<br />

Dank einer eigenen Produktion in<br />

Italien, wo die Entwicklung, Konstruktion<br />

und der Vertrieb von halbund<br />

vollautomatischen Wicklern für<br />

Stretchfolie vorangetrieben wird,<br />

bietet Cyklop auch in diesem Bereich<br />

ein breites Angebotsspektrum<br />

- vom Drehteller über Dreharmwickler<br />

bis hin zum Ringwickler.<br />

Dabei handelt es sich auch um einzigartige<br />

und patentierte Maschinen.<br />

Weiter werden hier eine Reihe<br />

motorisierter Vordehnsysteme der<br />

letzten Generation produziert, dies<br />

ermöglicht den Folienverbrauch sowie<br />

die Verpackungskosten zu senken.<br />

Hierbei wurde besonders auf<br />

eine kompakte Bauweise geachtet<br />

um die Installationszeit zu verkürzen.<br />

Auch die notwendigen Förder-<br />

Cyklop JP Nano LC ermöglicht ...<br />

einfachen und schnellen<br />

Druckwechsel.<br />

systeme für eine Verpackungsstraße<br />

können hier produziert werden.<br />

Produktkennzeichnung<br />

Der erstmals auf der FachPack gezeigten<br />

Cyklop JP NANO LC ist<br />

ein Thermo Ink Jet Drucker basierend<br />

auf der weltweit bewährten<br />

HP-Technologie. Er ist robust, klein<br />

und kompakt. Dadurch kann er fast<br />

überall integriert beziehungsweise<br />

angebaut werden. Mittels der Designersoftware<br />

und der intuitiven<br />

Bedieneroberfläche bietet der kleine<br />

und kompakte Drucker die Möglichkeit,<br />

Schachteln in hochwertiger<br />

Schriftqualität zu signieren. Barcodes<br />

und Logos können mit einer<br />

Auflösung bis 600dpi dargestellt<br />

werden. Und dies auf fast jedem<br />

Material, so auch auf Holz, wo gerade<br />

neue Lennzeichnungsverordnungen<br />

in Kraft getreten sind.<br />

Sicherheitsklebeband<br />

Gezeigt wurde auch eine altbewährte<br />

Verpackungslösung, die<br />

in der letzten Zeit wieder stark an<br />

Bedeutung gewonnen hat. Gerade<br />

wenn es um Originalitätsverschluß<br />

oder Sicherheitsverschlüsse geht.<br />

kommen oft kostenaufwendige<br />

Lösungen zum Einsatz wobei ganz<br />

auf das gute alte Nassklebeband<br />

vergessen wird. Abgesehen davon,<br />

dass das Band bedruckt auch für<br />

Werbebotschaften benutzt werden<br />

kann, hat es auch den Vorteil, sich<br />

nach dem Aufbringen auf Karton<br />

mit diesem umweltfreundlich zu<br />

verbinden und zu einer Einheit zu<br />

verschmelzen. Ein Eindringen in<br />

den Karton ist daher ohne einer<br />

eindeutig optischen Zerstörung<br />

des Bandes und des Kartons nicht<br />

mehr möglich. Zur Aufbringung<br />

der Nassklebebänder gibt es einfache<br />

mechanische Handgeräte<br />

bis hin zu vollautomatischen Anlagen,<br />

bei denen vor allem auf die<br />

Bedienerfreundlichekeit geachtet<br />

wurde. Auch wenn ein Anwender<br />

beim Lesen Probleme haben sollte,<br />

kann er einfachst die gewünschten<br />

Bandlängen einstellen, womit<br />

kein unnötiger Abfall entsteht.<br />

Verpackungsstraße<br />

„Somit bekommt der Anwender<br />

hier wirklich alles aus einer Hand<br />

- von den Fördersystemen über die<br />

verschiedensten Verschlußmöglichkeiten<br />

der einzelnen Verpackungen<br />

bis zur Umreifung oder Wickellösung<br />

für die fertigen Paletten bis hin<br />

zur Beschriftung der Paketstücke.<br />

Wir sind der richtige Ansprechpartner,“<br />

so Ing. Heinz Eggenfellner/<br />

Cyklop Österreich.<br />

Mehr unter:<br />

www.cyklop.at<br />

3 • 20<strong>14</strong><br />

19


INTERPACK<br />

Mondi an der interpack<br />

Das internationale Verpackungs- und Papierunternehmen Mondi und der<br />

WWF, eine der größten Umweltschutzorganisationen der Welt, sind im Februar<br />

dieses Jahres eine dreijährige, strategische Partnerschaft zur Verbesserung des<br />

Umweltmanagements in der Verpackungs- und Papierindustrie eingegangen.<br />

Neben Informationen über die innovativen Produkte von Mondi konnten die<br />

Messebesucher in diesem Jahr auch viel über die Partnerschaft erfahren.<br />

Eines der Herzstücke am 400<br />

Quadratmeter großen Stand<br />

von Mondi war eine eindrucksvolle,<br />

5 Meter große, Giraffe<br />

aus Wellpappe. Die Besucher<br />

konnten sich vom ersten Stock des<br />

Messestands aus – auf Augenhöhe<br />

mit der Giraffe – über Mondi und<br />

einige der wichtigsten Themenbereiche<br />

der Zusammenarbeit mit<br />

dem WWF informieren.„Die interpack<br />

bietet eine großartige Gelegenheit,<br />

die wesentlichen Themen<br />

anzusprechen, um die es bei dieser<br />

Partnerschaft geht“,<br />

sagt Rod Taylor,<br />

Direktor des Waldprogramms<br />

des<br />

WWF International.<br />

„Die Partnerschaft soll<br />

letztendlich zeigen, wie<br />

ein Verpackungs- und Pa-pierunternehmen<br />

die Auswirkungen auf<br />

natürliche Ökosysteme, Klima und<br />

Wasser reduzieren kann und warum<br />

dies auch wirtschaftlich vernünftig<br />

ist.“<br />

Nespresso<br />

Passend zu diesem Thema hat Mondi<br />

Coatings einen nachhaltigen und<br />

vollständig recyclebaren Sammelbeutel<br />

für Nespresso entwickelt.<br />

Der innovative Papierbeutel mit ei-<br />

ner Beschichtung aus Sustainex®,<br />

Mondi’s biologisch abbaubarer,<br />

kompostier- und rezyklierbarer Biopolymerlösung,<br />

wurde erstmals<br />

auf der Messe präsentiert. Der neuartige<br />

Beutel wird als Sammeltasche<br />

für das Nespresso Recycling-<br />

Programm auf den Markt gebracht.<br />

Dank des mit Biopolymer beschichteten<br />

FSC Papiers und einem<br />

Verschlussetikett, kann der Beutel<br />

sicher und feuchtigkeitsdicht verschlossen<br />

werden.<br />

Wirtschaftlich<br />

vernünftig handeln<br />

und an natürliche<br />

Öksosysteme denken<br />

Sammelsystem<br />

2009 hat Nespresso<br />

ein Sammel- und<br />

Recyclingsystem für<br />

gebrauchte Aluminiumkapseln<br />

als Teil des Nespresso<br />

Ecolaboration Programmes ins<br />

Leben gerufen, das derzeit über<br />

1.300 Sammelstellen in Österreich<br />

(mit tatkräftiger Unterstützung seitens<br />

der ARA) verfügt, die wiederum<br />

eine Recycling-Kapazität von<br />

84 % ergeben. Laut Angaben des<br />

Unternehmens, verursacht wiederverwertetes<br />

Aluminium nur 5 % der<br />

CO2 Emissionen, die Primäraluminium<br />

zugeordnet werden. Um seinen<br />

Kunden den höchstmöglichen<br />

Komfort zu bieten, hat Nespresso<br />

Österreich Mondi den Auftrag gegeben,<br />

einen maßgeschneiderten<br />

Sammelbeutel zu entwickeln, der<br />

ihre Nachhaltigkeitsprinzipien optimal<br />

widerspiegelt. Innerhalb eines<br />

kurzen Zeitraums, hat Mondi Coatings<br />

die perfekte Lösung hervorgebracht:<br />

ein Beutel aus FSC (Forest<br />

Stewardship Council) zertifizierten<br />

Papier mit einer Sustainex®<br />

Beschichtung. Der Sammelbeutel<br />

wird aus erneuerbaren Rohmaterialien<br />

(bis zu 85 %) hergestellt;<br />

Papier als auch Beschichtung sind<br />

gemäß DIN EN 13432 vollständig<br />

biologisch abbaubar.<br />

ColdSealPack®<br />

Ebenfalls umweltfreundlich ist die<br />

gezeigte Lösung ColdSealPack®..<br />

ColdSealPack® ist eine Kaltsiegel-<br />

Verpackungslösung aus dem Bereich<br />

der funktionellen Beschichtungen<br />

des Unternehmens. Mit dieser<br />

selbstklebenden Verpackungslösung<br />

können Artikel fest eingepackt<br />

werden, ohne dabei Klebeband oder<br />

zusätzlichen Klebstoff zu benötigen.<br />

ColdSealPack® besteht aus ungebleichtem<br />

Kraftpapier, welches mit<br />

einem Kaltsiegelkleber beschichtet<br />

wurde, der bei Raumtemperatur<br />

und unter Druck eine starke Klebeverbindung<br />

mit sich selbst eingeht.<br />

Neben der industriellen Anwen-<br />

dung findet ColdSealPack®auch<br />

Anwendung bei und für den Endkonsumenten:<br />

so kann das Produkt<br />

zum Versenden von Büchern, Zeitschriften,<br />

CD/DVDs, Spielen oder<br />

Spielzeug verwendet werden, da<br />

der Materialaufwand im Vergleich<br />

zu herkömmlichen Verpackungen<br />

durch überflüssige Leerraumfüllung<br />

und somit entfallendes Füllmaterial<br />

reduziert wird.<br />

Neben der Anwendung als Kaltsiegelpapier,<br />

kann ColdSealPack®<br />

auch in Corrugated Board konvertiert<br />

werden, um so beispielsweise<br />

als schnelle Verpackung im<br />

E-Commerce eingesetzt zu werden.<br />

Mondi’s Kaltsiegelverpackungslösung<br />

ist sehr anwenderfreundlich,<br />

weil beim Verpacken Zeit eingespart<br />

werden kann und beim Öffnen<br />

der Verpackung weder Schere<br />

noch Messer notwendig sind. Auch<br />

in punkto Umweltverträglichkeit ist<br />

Mondi’s Kaltsiegelverpackung vorteilhaft:<br />

da die Verpackung komplett<br />

aus Papier besteht, kann die Entsorgung<br />

über die Altpapiersammlung<br />

erfolgen. Der Kaltsiegelklebstoff,,<br />

der in drei Haftfestigkeiten erhältlich<br />

ist und individuellen Kundenwünschen<br />

angepasst werden kann,,<br />

besteht aus natürlichem Latex, der<br />

keine Klebstoffreste auf anderen<br />

Der 3-in-1 pak-(k)it wird als ein flaches Packstück angeliefert,<br />

bestehend aus einem Container, einer fest verbundenen<br />

Palette und separater Abdeckung. Der integrierte Faltkistenring<br />

sorgt dabei zusätzlich für Stabilität – die aufgerichtete<br />

Verpackung kann ein Stapelgewicht von bis zu 900kg tragen.<br />

20 3 • 20<strong>14</strong>


INTERPACK<br />

Materialien hinterlässt.<br />

pak-(k)it<br />

Die Mondi Wellpappe Ansbach<br />

GmbH präsentierte ihre neue Innovation<br />

einer Großraumverpackung,<br />

den pak-(k)it. Der ökonomische<br />

Wellpappecontainer ist eine<br />

Alternative zu konventionellen<br />

Verpackungen für großvolumige<br />

Ladungen und bietet mit seinem<br />

vorkonfektionierten 3-in-1 Design<br />

wesentliche Erleichterungen in der<br />

Handhabung, vom Lager über das<br />

Verpacken bis zum Versand. Der<br />

3-in-1 pak-(k)it wird als ein flaches<br />

Packstück angeliefert, bestehend<br />

aus einem Container, einer fest<br />

verbundenen Palette und separater<br />

Abdeckung. Der integrierte Faltkistenring<br />

sorgt dabei zusätzlich für<br />

Stabilität – die aufgerichtete Verpackung<br />

kann ein Stapelgewicht von<br />

bis zu 900kg tragen. Das funktionelle<br />

und gebrauchsoptimierte Design<br />

ermöglicht das Verpackungssystem<br />

mit nur einer Gabelstaplerfahrt<br />

aus dem Lager zum Packplatz<br />

zu bringen, an dem der Container<br />

in nur wenigen Sekunden von einer<br />

einzigen Person mühelos aufgerichtet<br />

werden kann – ein wesentlicher<br />

Vorteil bei Verpackungseinheiten<br />

mit Volumina von 0,4m3 bis zu<br />

5m3. Der pak-(k)it ist als Überseeverpackung<br />

konzipiert und mit<br />

nassfester Verklebung ausgestattet.<br />

Der wesentliche Vorteil im Logistkprozess,<br />

verglichen mit Holzkisten<br />

oder Metallgitterboxen, besteht<br />

darin, dass pak-(k)it als Einweg-<br />

Transportcontainer den kostenintensiven,<br />

risikoreichen und zeitintensiven<br />

Rückholprozess erspart.<br />

YBBS® premium board<br />

Mondi zeigte mit YBBS®<br />

premium board einen ungestrichenen<br />

Zellstoffkarton mit 100%<br />

reiner, holzfreier Premium-Qualität<br />

auf Primärfaserbasis für eine<br />

Vielzahl von Verpackungsanwendungen.<br />

YBBS® board wird in Österreich<br />

hergestellt und erfüllt die<br />

höchsten Umwelt- und Lebensmittelsicherheitsstandards,<br />

wobei die<br />

Kartonsorten von hochweiß über<br />

elfenbein bis zu vollflächig durchgefärbt<br />

und Getränkeanwendungen<br />

reichen. Alle Sorten sind ISEGAzertifiziert<br />

und entsprechen somit<br />

den Richtlinien nach BfR XXXVI<br />

für direkten Lebensmittelkontakt.<br />

YBBS® board ermöglicht auch<br />

eine einheitliche Farb- und Druckwiedergabe<br />

bei beidseitig bedruckten<br />

Verpackungsanwendungen.<br />

TouchBag<br />

Als letztes Highlight sei hier noch<br />

Touch Bag erwähnt. Unter dem Slogan<br />

„Take your brand in your hand“<br />

(„Ihre Marke zum Anfassen“) bringt<br />

Mondi den Touch Bag auf den Markt<br />

– einen Industriesack auf Papierbasis<br />

mit einem geprägten Element, wie<br />

etwa einem Logo oder einem anderen<br />

Visual. Das geprägte Element<br />

lenkt nicht nur die Aufmerksamkeit<br />

auf die Marke, sondern verleiht der<br />

Verpackung auch einen emotionalen<br />

Touch und erschwert Produktpiraten<br />

ihr Handwerk.<br />

„Von der Faser<br />

zur Wellpappe“<br />

Bei all den Neuheiten<br />

wurde auch nicht vergessen<br />

auf das bereits zum<br />

siebenten Mal veranstaltete<br />

Mondi Seminar<br />

„Von der Faser zur Wellpappe“<br />

für Anfänger,<br />

Fortgeschrittene und Interessenten<br />

aus der Papierindustrie<br />

hinzuweisen.<br />

Es findet diesmal in<br />

Toruń, Polen, vom 16. bis<br />

18. September 20<strong>14</strong> statt.<br />

Dieses Jahr legt der dreitägige<br />

Workshop besonderes<br />

Augenmerk auf die<br />

Zukunft der Wellpappe<br />

und der Herstellung von<br />

Verpackungen.<br />

(www.mondigroup.com/<br />

seminar<strong>14</strong>)<br />

Mehr über die Neuheiten<br />

der Mondi sehen Sie<br />

auch unter<br />

www.mondigroup.com<br />

Links: ColdSealPack® -<br />

die Kaltsiegelverpackungslösung<br />

unten: „Take your brand<br />

in the hand“ - Touch Bag<br />

macht es möglich<br />

Mondi Coatings hat einen vollständig recyclebaren Sammelbeutel für<br />

Nespresso entwickelt.<br />

3 • 20<strong>14</strong><br />

21


INTERPACK<br />

Räumliche Objekterkennung<br />

Gerhard Schubert GmbH stellte neben dem Prototyp der weltweit ersten<br />

Verpackungsmaschine ohne Schaltschrank (KOMPACK berichtete) auf der<br />

interpack auch einen neuen Meilenstein im Bereich der Bilderkennung vor.<br />

Der 3D-Scanner verwirklicht das räumliche Sehen. Diese Innovation steigert<br />

die Leistungsmöglichkeiten der TLM-Verpackungsanlagen sowohl beim Pickund-Place-Vorgang<br />

als auch bei der Qualitätskontrolle. Die Kunden profitieren<br />

von weniger Ausschuss, einer höheren Produktionsleistung und einer besseren<br />

Qualitätskontrolle. Je nach Produkt kann die neue Technologie selbst die<br />

Rohstoffkosten maßgeblich senken.<br />

Der 3D-Scanner wird über<br />

einem Transportband platziert<br />

und ermittelt so die<br />

3-dimensionalen Daten der zu<br />

handhabenden Produkte.<br />

Noch präziser überwachen:<br />

Das Höhenprofil erschließt neue<br />

Kontrollparameter für die Qualitätskontrolle.<br />

Das TLM-Vision-<br />

System kann mit der Information<br />

des 3D-Scanners das Volumen und<br />

– bei gleichmäßiger Produktdichte<br />

–das Gewicht jedes Produkts ermitteln.<br />

Auch für die Stapelhöhe, bzw.<br />

für die Stapellänge bei Hochkant-<br />

Ablage in Schachteln, ist der Soll/<br />

Ist-Abgleich möglich. Denn nach<br />

jedem Ablagevorgang wird die aktuell<br />

erreichte Höhe bzw. Länge<br />

protokolliert und berücksichtigt.<br />

Eine TLM-Anlage mit dem neuen<br />

Scanner kann 3D-Defekte detektieren.<br />

So wird z. B. ein brauner<br />

Sandwichkeks mit brauner Creme<br />

jedoch ohne Deckelteil problemlos<br />

erkannt und ausgeschleust.<br />

Neue Möglichkeiten<br />

für Pick-und-Place<br />

Ein weiterer attraktiver Anwendungsbereich<br />

dieser Innovation ist<br />

die Priorisierung der Produktaufnahme.<br />

Das TLM-Vision-System<br />

stellt zum Beispiel fest, wo sich<br />

überlappende Produkte befinden.<br />

Die ersten Roboter einer Pickerlinie<br />

nehmen bevorzugt die obenliegenden<br />

Produkte auf. Somit können<br />

Produkte, die sich teilweise<br />

überlappen, verarbeitet werden. Im<br />

Ergebnis steigt die Effizienz des<br />

Pick-und-Place-Vorgangs bei niedrigerem<br />

Ausschuss und somit ergibt<br />

sich eine höhere Produktivität. Die<br />

Information über das Volumen und<br />

das Gewicht dient als Grundlage für<br />

einen hochwertigen Gruppiervorgang.<br />

Die Roboter können die einzelne<br />

Produktformation so vervollständigen,<br />

dass sie innerhalb eines<br />

definierten Gewichtsbereichs liegt.<br />

Durch diese Art der Gewichtsoptimierung<br />

kann der Kunden je nach<br />

Anwendung bis zu 
drei Prozent<br />

Rohstoff einsparen, welche er derzeit<br />

überproduziert, um die gesetzlichen<br />

Vorschriften zu erfüllen.<br />

Immer freie Sicht:<br />

Toleranz gegenüber<br />

Bandverschmutzungen<br />

Bei Verwendung des 3D-Scanners<br />

toleriert das Vision System Bandverschmutzungen,<br />

solange sie<br />

unterhalb einer gewissen Höhenschwelle<br />

liegen. Produkte werden<br />

darüber hinaus auch in kontrastarmen<br />

Umgebungen besser als<br />

bisher detektiert. In dieser Weise<br />

erschwerte Bedingungen stellen somit<br />

keinen Hinderungsgrund mehr<br />

für die Bilderkennung dar. Die Werte<br />

für die Verfügbarkeit, Effizienz,<br />

Qualität sowie Produktivität steigen<br />

hierdurch.<br />

Feldtest bestanden<br />

Die erste TLM-Pickerlinie mit<br />

3D-Scanner ging bereits bei einem<br />

Süßwarenhersteller in Belgien in<br />

Betrieb. Bei den Produkten handelt<br />

es sich um Gebäck. Der eingesetzte<br />

3D-Scanner mit einer Länge von<br />

Der Prototyp der weltweit ersten Verpackungsmaschine ohne Schaltschrank. Die Gerhard Schubert GmbH hat diese Innovation auf der interpack 20<strong>14</strong><br />

präsentiert. Bei der neuen TLM-Generation gehören die Servoverstärker innerhalb einer dezentralen Steuerungsarchitektur zum TLM-Roboter und benötigen<br />

keinen Schaltschrankplatz mehr. Außerdem wurde die Anzahl der elektronischen Teile erheblich reduziert.TLM-Verpackungsmaschine untergebracht.<br />

Beim Protorypen der neuen Maschinengeneration ist das Fach nahezu leer.. Gerald Schubert, Gesellschafter der Gerhard Schubert GmbH (links) öffnet<br />

die Abdeckung im Kopfteil der Maschine. Hier ist normalerweise der Schaltschrank der TLM-Verpackungsmaschine untergebracht.<br />

22 3 • 20<strong>14</strong>


INTERPACK<br />

1200 mm verfügt über sieben Zeilenkameras<br />

und sechs Lichtprojektoren<br />

im Abstand von 100 mm. Damit<br />

erreicht er eine Höhenauflösung<br />

von 0,5 mm in einem Messbereich<br />

von 60 mm Höhe. Bei dieser Anwendung<br />

kam es besonders darauf<br />

an, trotz der Krümel und vor allem<br />

der Schokoladenreste auf dem<br />

Transportband die Erkennung der<br />

Produkte sicherzustellen.<br />

Funktionsweise<br />

und Technologie<br />

Die Gerhard Schubert GmbH startete<br />

bereits vor 30 Jahren mit der<br />

Entwicklung der Bildverarbeitung.<br />

Gerhard Schubert wollte, dass seine<br />

Verpackungsroboter sehen lernen.<br />

Mit seinem Forscherteam für die<br />

Bildverarbeitung ist ihm das seinerzeit<br />

gelungen. Seit 1996 setzt<br />

Schubert Liniensensoren für das<br />

Vision-System ein. Das erste Gerät<br />

war ein Durchlichtscanner. Es<br />

folgten der Auflichtscanner und der<br />

Farbauflichtscanner. Diese Scannertypen<br />

werden auch in Zukunft<br />

eingesetzt. Sie arbeiten im Dauerbetrieb<br />

zuverlässig und lassen sich<br />

einfach in Betrieb nehmen. Wie<br />

alle TLM-Systemkomponenten fügen<br />

sie sich in das modulare Maschinenkonzept<br />

des Unternehmens<br />

ein. All diese Eigenschaften bringt<br />

der 3D-Scanner ebenfalls mit. Die<br />

Entwicklung basiert auf dem stereoskopischen<br />

Ansatz, das heißt der<br />

Scanner nimmt von jedem Produkt<br />

zwei Ansichten aus verschiedenen<br />

Sichtwinkeln auf. Das berechnete<br />

Höhenprofil beinhaltet die Höhe<br />

jedes in beiden Ansichten erfassten<br />

Punktes im Raum. Das Transportband<br />

stellt dabei die Null-Höhe dar.<br />

Der Schubert 3D-Scanner ist also<br />

ein Stereo-3D-Scanner.<br />

Lichtmuster<br />

Im Sinne der modularen Bauweise<br />

werden mehrere Farbzeilensensoren<br />

in einem definierten Abstand<br />

nebeneinander angeordnet. Die<br />

Sichtfelder der Farbzeilensensoren<br />

ragen jeweils bis zur optischen<br />

Achse der beiden benachbarten<br />

Sensoren links und rechts heraus.<br />

Jeder physikalische Punkt der Produkte,<br />

aber auch des Transportbands,<br />

der von zwei benachbarten<br />

Sensoren gesehen wird, trägt unmittelbar<br />

zur Erstellung des Höhenprofils<br />

der Szene bei. Aus dem Höhenprofil<br />

rekonstruiert das Vision<br />

System anschließend die 3D-Bilder.<br />

Zwischen jeweils zwei Sensoren<br />

befindet sich ein Lichtprojektor, der<br />

leicht überlappende Lichtstreifen<br />

auf die Sichtfelder beider Sensoren<br />

projiziert. Das Lichtmuster obliegt<br />

einer ausgeklügelten Gesetzmäßigkeit,<br />

die eine eindeutige Zuordnung<br />

der Bildpunkte in den Stereoansichten<br />

ermöglicht. Um in den<br />

Überlappungsbereichen den Projektionswinkel<br />

des Lichtmusters zu<br />

orten, verwendet der 3D-Scanner<br />

abwechselnd zwei verschiedene<br />

Farben (z. B. Rot und Blau). Der<br />

3D-Scanner verfügt zusätzlich<br />

über eine Weißlichtbeleuchtung für<br />

Farbbildaufnahmen. Die Farbbilder<br />

werden aus den Stereoaufnahmen<br />

verzerrungsfrei und ohne Parallaxe<br />

rekonstruiert. Sowohl die farbigen<br />

Lichtstreifen als auch die weiße<br />

Beleuchtung können abwechselnd<br />

ein und ausgeschaltet werden, um<br />

unerwünschte Wechselwirkungen<br />

zu vermeiden.<br />

Mehr unter:<br />

www.gerhard-schubert.de<br />

Schematische Darstellung der Sensoren und Projektoren mit den Überlappungen<br />

der Sichtfelder der Sensoren sowie den Überlappungen der<br />

angestrahlten Bereiche.<br />

Das Lichtmuster<br />

aus dem Gebäck spiegelt die Arbeitsweise des 3D-Scanners wider.<br />

Gerhard Schubert GmbH<br />

Die Gerhard Schubert GmbH ist<br />

ein mittelständisches Familienunternehmen<br />

mit derzeit 900 Mitarbeitern<br />

weltweit. Schubert baut<br />

hochflexible Verpackungs- und Abfüllmaschinen,<br />

sowie Thermoform-,<br />

Füll- und Verschließmaschinen für<br />

Produkte jeglicher Art und Branche.<br />

TLM-Anlagen von Schubert verpacken<br />

jedes Produkt einfach und<br />

übersichtlich. Die Buchstaben TLM<br />

stehen für Top-Loading-Maschine.<br />

Rund um das TLM-Verpackungsmaschinensystem<br />

bietet Schubert<br />

außerdem ein umfangreiches Serviceprogramm.<br />

3 • 20<strong>14</strong><br />

23


INTERPACK<br />

Das brillante Weiß<br />

Schon auf der letztjährigen FachPack demonstrierte Sappi, wie ideal<br />

sich seine Spezialpapiere für alle Verpackungsanwendungen zum<br />

Schützen und Umhüllen sowie für alle Druck- und Veredelungstechniken<br />

eignen. Markenartikelunternehmen, die ihren Premiumprodukten im<br />

grafischen und verpackungsseitigem Markt entsprechend Ausdruck und<br />

Wirkung verleihen wollen, verbinden die Sappi Spezialpapiere spontan<br />

als ideales Trägermaterial und Garant für höchste Präzision, Wertigkeit<br />

und Qualitätskonstanz.<br />

Lars Scheidweiler<br />

„<br />

Als ich vor Jahren die Idee<br />

hatte, unsere Produkte mit<br />

einem hervorragenden Weiß<br />

auch in der Verpackung einzusetzen,<br />

hat mir ein Bekannter gesagt: „Mit<br />

einen Papieren hast Du einen guten<br />

Namen in der graphischen Welt<br />

aber bitte vergiß den Verpackungsbereich.“<br />

erzählt schmunzelnd Lars<br />

Scheidweiler/sappi Product group<br />

manager – rigid packaging während<br />

der interpack „jetzt schauen Sie sich<br />

diese Kartons mit brillanten Druckergebnissen<br />

an und ich weiß, daß<br />

ich recht behalten habe, mein Ziel,<br />

für die Verpackungswelt Lösungen<br />

zu finden, nicht aus den Augen zu<br />

verlieren.“<br />

Qualitätskonstanz<br />

Die hohe Qualitätkonstanz der sappi<br />

Produke wirkt sich auch positiv<br />

auf die Wahrnehmung des Konsumenten<br />

aus, weil sie dem Wert der<br />

Marke sichtbar Nachdruck verleiht<br />

und auf diesem Weg sowohl die<br />

Kundenakzeptanz, den Wiedererkennungswert<br />

und letztlich den<br />

Markenwert selbst steigert. Zu den<br />

bereits letztes Jahr gezeigten Spe-<br />

24 3 • 20<strong>14</strong><br />

zialpapierqualitäten gehören der<br />

hochweiße Zellstoffkarton Algro<br />

Design®, der ebenfalls brillantweiße<br />

Topliner Fusion® für Karton-<br />

und Wellpappeanwendungen,<br />

das auf erneuerbaren Rohstoffen<br />

basierende Algro Nature® für flexible<br />

Verpackungen. Ferner die<br />

bekannten Marken Algro® Finesse<br />

und Algro® Primess für flexible<br />

Verpackungen sowie auf Silikon<br />

basierte Trennpapiere für Etiketten.<br />

Werbekampagne für Alfro® Gurad M und Leine®. Die innovativen und recyclefähigen<br />

Barrierepapiere von Sappi liefern einen integrierten, hocheffizienten<br />

und nachhaltigen Barriereschutz von mindestens 15 Monaten gegen<br />

gefährliche Mineralölgemische. Mehr: www.algro-guard-m.com<br />

Interpack<br />

Auf der interpack brachte Sappi Algro<br />

Guard M und Leine Guard M<br />

mit Mineralölbarriere (MOB) auf<br />

den Markt. Diese nachhaltigen und<br />

recycelbaren Verpackungsmaterialien<br />

verhindern, dass Mineralölrückstände<br />

aus Verpackungen, die<br />

aus recyceltem Papier hergestellt<br />

wurden, in Lebensmittel übergehen.<br />

Migrationsprobleme bei Lebensmitteln<br />

werden dadurch verursacht,,<br />

dass Verpackungen unter anderem<br />

aus recycelten Papierfasern bestehen,<br />

die hauptsächlich von Tageszeitungen<br />

stammen. Zeitungsdruckfarbe<br />

sowie zahlreiche kommerzielle<br />

Druckfarben enthalten<br />

jedoch Mineralöl als Lösungsmittel.<br />

Während des Recycling-Prozesses<br />

können aber nur 90 % der Druckfarbe<br />

entfernt werden. Der Rest<br />

verbleibt im Substrat. Wenn die<br />

recycelten Substrate dann für Lebensmittelverpackungen<br />

verwendet<br />

werden, ist es möglich, dass die Mineralölrückstände<br />

vom Karton in<br />

die Lebensmittel übergehen, auch<br />

wenn diese durch einen Innenbeutel<br />

geschützt sind. Vor allem trockene<br />

und fetthaltige Lebensmittel, wie<br />

Reis, Nudeln, Müsli und Schokoladenprodukte,<br />

sind hiervon betroffen.<br />

Die gemeinsam mit BASF und<br />

Eurofins entwickelten innovativen<br />

Papiere für flexible Verpackungen<br />

sind bei der ersten Vorstellung auf<br />

der Fachpack 2013 auf ein äußerst<br />

positives Echo gestoßen. So können<br />

Markenartikelhersteller ihre<br />

aktuellen Faltschachteln, regalfertigen<br />

Verpackungen und Transportbehälter<br />

aus Recycling-Fasern<br />

weiter verwenden. Die darin enthaltenen<br />

Lebensmittel werden durch<br />

Innenbeutel, Tüten und Portionstütchen<br />

aus den MOB-Papiersorten<br />

von Sappi geschützt. Algro Guard<br />

M und Leine Guard M schützen<br />

verpackte Lebensmittel vor Mineralölrückständen,<br />

die aus einem<br />

komplexen Gemisch aus gesättigten<br />

(MOSH) und ungesättigten<br />

Kohlenwasserstoffen (MOAH)<br />

bestehen. Die neue Mineralölbarriere<br />

gewährleistet mindestens 15<br />

Monate lang einen sicheren Schutz<br />

der Lebensmittel. Und da weder<br />

PET noch Aluminium verwendet<br />

werden, stellen sie eine nachhaltige,<br />

umweltfreundliche und kostengünstige<br />

Lösung dar.<br />

Algro® Vitess<br />

Im vergangenen Jahr hat Sappi am<br />

Standort Alfeld seine Papiermaschine<br />

2 (PM) für mehr als 60 Millionen<br />

Euro modernisiert. Mit dieser<br />

Investition hat das Unternehmen<br />

die Voraussetzungen geschaffen,<br />

sein Portfolio für Spezialpapiere<br />

nachhaltig und langfristig zu erweitern.<br />

Mit Algro Vitess wurde nun<br />

ein neues Papier für flexible Verpackungsanwendungen<br />

im Markt eingeführt.<br />

Damit reagiert Sappi Alfeld<br />

auf zunehmende Anfragen aus<br />

dem Markt nach einem brillanten<br />

Papier für höchste Druckansprüche.<br />

Algro Vitess eignet sich sowohl für<br />

den Flexo- als auch für den Tiefdruck.<br />

Bei der Entwicklung dieses<br />

Papieres flossen das Sappi Knowhow<br />

der bestmöglichen Zellstoffzusammensetzung<br />

als auch des optimalen<br />

Strichauftrages sowie die<br />

Erfahrungen der bereits am Markt<br />

etablierten Sorte Algro Finess®,<br />

mit ein. Bedingt durch den neu installierten<br />

Stoffauflauf auf der PM<br />

2 in Alfeld überzeugt Algro Vitess<br />

durch seine außergewöhnliche Formierung<br />

der Papierfasern. Das Ergebnis<br />

ist eine deutlich minimierte<br />

Wolkenbildung. Außerdem besitzt<br />

das Papier eine außergewöhnlich<br />

hohe Bahnstabilität und hat ein sehr<br />

geringes Schrumpfverhalten. Das<br />

Papier kann für vielfältige flexible<br />

Verpackungsanwendungen verwendet<br />

werden, wie etwa bei Trockenprodukten<br />

in der Lebensmittelindustrie,<br />

Süßwaren, Tee und Kaffee<br />

sowie in der Pharma-Industrie.<br />

Erste Ergebnisse aus Pilotprojekten<br />

bestätigen die sehr guten Papiereigenschaften<br />

von Algro Vitess. Insbesondere<br />

überzeugte das Papier<br />

durch die extrem hohe Brillanz und<br />

die erzielten Druckergebnisse.<br />

Fusion<br />

Neu bei Sappi ist auch der neue<br />

Topliner „Fusion“. Das speziell<br />

für Wellpappe entwickelte Produkt<br />

soll die Regalwirkung verstärken,<br />

womit sich Verpackungsanbieter<br />

von ihren Mitbewerbern abheben<br />

können. „Fusion“ bietet sich für ein<br />

breites Spektrum von Märkten an,<br />

das von Herstellern von Wellpappe,<br />

sowie Offset kaschierter Wellpappe<br />

und Displays über die Weiterverarbeiter<br />

von Faltschachteln bis zu


INTERPACK<br />

„Fusion bietet eine Weiße<br />

von 98 % im Vergleich zu<br />

87 % bei<br />

Standardwellpappe.<br />

Damit sind Kunden in der<br />

Lage, Wellpappe mit<br />

einem Weißegrad zu<br />

produzieren, der dem von<br />

glatter Faserpappe<br />

entspricht.<br />

Direkt-Mail-Versendern, Druckveredlern,<br />

Designern, Agenturen und<br />

Lohnverpackern reicht. Der hoch<br />

weiße Topliner basiere ausschließlich<br />

auf gebleichten Primärfasern<br />

und solle so ein makelloses Erscheinungsbild<br />

garantieren können.<br />

Mit seinem geringeren Flächengewicht<br />

ermöglicht es „Fusion“ laut<br />

Sappi den Anwendern, leichtere<br />

Verpackungen zu produzieren. Damit<br />

könnten Kunden das Gesamtgewicht<br />

ihrer Produkte verringern und<br />

damit in die Lage versetzt werden,<br />

die Transport- und Versandkosten<br />

zu senken. Das im Vergleich zu<br />

anderen Toplinern geringere Flächengewicht<br />

von Fusion bedeute<br />

aber nicht, dass in Bezug auf dessen<br />

Einsatzbereich Kompromisse<br />

eingegangen werden müssten. Mit<br />

seinen hohen Festigkeiten könne<br />

es auch für Verpackungen<br />

mit hoher Beanspruchung<br />

eingesetzt werden, so<br />

Sappi. „Fusion“ wird unabhängig<br />

vom Papiergewicht<br />

zu einem einheitlichen<br />

Preis pro Tonne<br />

angeboten.<br />

Kunden und Partner<br />

„Viele unsere Lösungen<br />

werden gemeinsam mit<br />

unsere Kunden und Partnern<br />

entwickelt und in Angriff<br />

genommen – dabei geht es oft<br />

über die reine Papierqualität hinaus<br />

– deswegen ist es für uns auch wichtig<br />

Firmen wie Bobst oder Henkel<br />

als Partner zu haben um für unsere<br />

Kunden die idealen Lösungen zu<br />

finden.“ so Lars Scheidweiler, der<br />

uns zum Schluß noch sein Lebens-<br />

Mit Algro Vitess wurde ein neues Papier für flexible Verpackungsanwendungen<br />

im Markt eingeführt. Damit reagiert Sappi Alfeld auf zunehmende<br />

Anfragen aus nach einem brillanten Papier für höchste Druckansprüche.<br />

Algro Vitess eignet sich sowohl für den Flexo- als auch für den Tiefdruck.<br />

motto verrät:<br />

„Wenn ich aufhöre, einen noch positiveren<br />

Unterschied zu suchen, habe<br />

ich kein Recht mehr, weiterzumachen.“<br />

Mehr unter: www.sappi.com<br />

Die neue Generation<br />

Die Flexibilität steckt im Detail<br />

Lager-, Transportbehälter und Paletten<br />

Optimale Transportsicherheit<br />

– Ideal für KLT‘s<br />

(mit 22 mm Kante)<br />

– für Sonderbehälter<br />

– oder Blisteranwendungen<br />

der Automobilindustrie.<br />

Sprechen Sie uns an.<br />

Wir informieren Sie gerne.<br />

Ihr WERIT Team!<br />

www.werit.eu<br />

WERIT Handels GmbH<br />

Austraße 61 – A-6700 Bludenz<br />

Tel. +43 (0)5552 63315-0 – office@werit.at<br />

3 • 20<strong>14</strong><br />

25


INTERPACK<br />

Flexibilität und Vielfalt<br />

Mit der Markteinführung des Hochleistungs-Slicers 908 setzte Weber<br />

Maschinenbau (in Österreich durch die Firma Gramiller vertreten)<br />

Maßstäbe: Pünktlich zur Interpack 20<strong>14</strong> präsentierte die Firma eine<br />

neue Slicer-Generation, die nicht nur in Hygiene und Leistungsfähigkeit<br />

die höchsten Anforderungen globaler Märkte erfüllt, sondern ihren<br />

Anwendern weltweit neue Möglichkeiten eröffnet. Ein weiteres<br />

Highlight am Messestand war das Variety Pack System.<br />

Ein wichtiges Qualitätsmerkmal<br />

des Slicer 908 ist seine<br />

leichte und effiziente Reinigung,<br />

der die offene Bauweise zu<br />

Gute kommt. Hohlräume wurden<br />

reduziert, Gehäusegrößen verschlankt,<br />

die Sandwich-Bauweise<br />

eliminiert und durch ein neues<br />

Dichtungskonzept optimiert. Ein<br />

weiteres Plus: Antrieb und Zuführungsstangen<br />

sind komplett frei zugänglich<br />

und die Edelstahl-Motoren<br />

liegen offen. Diese Gestaltung ist<br />

nicht nur wartungsfreundlich und<br />

hilft bei der Gewichtsreduktion der<br />

einzelnen Baugruppen, sondern<br />

entspricht höchsten hygienischen<br />

Standards. Nach der Reinigung ist<br />

der Slicer schnell wieder einsatzbereit.<br />

Kürzere Rüstzeiten durch<br />

innovative Schnellwechselsysteme<br />

sorgen für hohe Flexibilität, durch<br />

die erleichterte Reinigung kann eine<br />

Zeitersparnis von ca. 50 Prozent<br />

erzielt werden. Ein neues Schnellwechselsystem<br />

für die Messer und<br />

Schneidkanten sowie eine deutliche<br />

Gewichts-Reduktion tragen ihren<br />

Teil zur buchstäblichen Verschlankung<br />

der Prozesse bei.<br />

Flexibilität in Schneid- und<br />

Greifsystemen<br />

Seine Schneidgeschwindigkeit<br />

von bis<br />

zu 2.000 Schnitten<br />

pro Minute, der Produktdurchlass<br />

von 200<br />

Millimeter x 620 Millimeter<br />

und die vollautomatische<br />

Zentralbeladung<br />

samt Zuführung<br />

für Produktlängen von<br />

1200 Millimetern, 1600<br />

Millimetern oder sogar<br />

endlos sind die Hauptmerkmale<br />

des Slicers<br />

908. Er verwendet ein<br />

Schneidsystem mit Sichelmesser<br />

und kann<br />

auf Schnittstärken von<br />

0,1 bis 50 Millimeter<br />

eingestellt werden.<br />

Der Schneidkopf mit<br />

26 3 • 20<strong>14</strong><br />

bewährter Weber Leerschnitttechnik<br />

und elektronisch einstellbarem<br />

Schneidspalt kann programmgesteuert<br />

horizontal und vertikal zur<br />

Produktführung eingestellt werden.<br />

Optional sind Variogreifer bis vierfach,<br />

ein High-Speed-Interleaver<br />

mit bis zu vier Spuren oder ein spurunabhängiger<br />

Interleaver (zweispurig)<br />

erhältlich.<br />

Präzise<br />

Produktionsergebnisse<br />

Oberste Priorität beim Slicen haben<br />

präzise Schneidergebnisse, und genau<br />

diese werden beim Slicer 908<br />

durch eine optimierte Produktführung<br />

und Portioniereinheit erreicht.<br />

Technische Voraussetzungen dafür<br />

sind u.a. verstärkte Greiferhalter-<br />

Armabstützungen, die für deutlich<br />

reduzierte Vibrationen sorgen, sowie<br />

das versteifte Zuführungsgehäuse,<br />

welches eine hohe Stabilität<br />

der Produktführung schafft, und<br />

durchgehend kleine Übergänge<br />

bei den Bändern der CCU, die einen<br />

sicheren und schonenden Produkttransport<br />

gewährleisten. Zu<br />

guter Letzt gelingt es durch eine<br />

offene Messerschutzhaube, die<br />

Luftverwirbelung zu reduzieren<br />

und eine optimale Ablage zu ermöglichen.<br />

Neues Wartungskonzept<br />

Mit dem neuen Slicer 908 gelingt<br />

es Weber, eine bedeutend höhere<br />

Betriebssicherheit durch ein innovatives<br />

Wartungs-, Nachrüst-, und<br />

Sicherheitskonzept herzustellen.<br />

Optimale Arbeitsabläufe und eine<br />

längere Lebenszeit der funktionalen<br />

Bauteile sorgen unmittelbar<br />

für einen greifbaren Kundennutzen.<br />

Sollte zudem eine Nachrüstung gewünscht<br />

oder erforderlich sein, ist<br />

dies durch die modulare Konstruktion<br />

sowie den getrennten Aufbau<br />

von Elektrik, Pneumatik und Mechanik<br />

leicht möglich.<br />

Variety Pack System<br />

Mit diesem System können mehrere<br />

Sorten unterschiedlicher Produkte<br />

vollautomatisch in einer<br />

Packung kombiniert werden. Das<br />

modulare Baukastensystem kombiniert<br />

mehrere Slicer mit einem<br />

Bandsystem und bietet unterschiedliche<br />

Einlegetechniken. Das<br />

Variety Pack System erfüllt nicht<br />

nur höchste Hygieneanforderungen,<br />

sondern lässt sich auch perfekt an<br />

Der neue Alleskönner Slicer 908 setzt neue Maßstäbe<br />

die individuellen räumlichen Gegebenheiten<br />

des Lebensmittelherstellers<br />

anpassen.<br />

Vielfalt und Hygiene<br />

Wurden früher größere Packungen<br />

eines einzelnen Produkts gekauft,<br />

sind es heute eher kleinere Packungen<br />

mit einer größeren Vielfalt.<br />

Daher erfreuen sich Mehrsortenpackungen<br />

beim Verbraucher<br />

zunehmender Beliebtheit. Auch<br />

Lebensmittelherstellern und -verarbeitern<br />

bietet die Mehrsortenpackung<br />

viele Vorteile. Sie können<br />

sich vom Wettbewerb deutlich<br />

differenzieren, weil sie ein nahezu<br />

unvergleichliches, einzigartiges<br />

Angebot zusammenstellen können.<br />

Beim Verpacken stellt die Mehrsortenpackung<br />

besonders hohe Anforderungen<br />

an die Hygiene. Die<br />

Lösung bietet das Weber Variety<br />

Pack System, mit dem sich kleine<br />

Portionen verschiedener Produkte<br />

vollautomatisch und berührungslos<br />

in einer Packung zusammenfassen<br />

lassen. So macht die Vielfalt den<br />

Genuss zum Erfolg!<br />

Modularer Aufbau<br />

Der große Vorteil des Weber Variety<br />

Pack Systems besteht<br />

darin, dass es kundenspezifisch<br />

aufgebaut werden<br />

kann. Durch Kombination<br />

einzelner Module wird die<br />

Produktionslinie individuell<br />

zusammengestellt, so<br />

dass sich beispielsweise<br />

bereits vorhandene Slicer<br />

problemlos in das System<br />

integrieren lassen. Darüber<br />

hinaus ist die Leistung<br />

skalierbar und die Übergabe<br />

der Packungen kann<br />

an unterschiedlichste Verpackungsmaschinen,<br />

wie<br />

Traysealer oder Tiefziehverpackungsmaschinen,<br />

erfolgen.<br />

Mehr unter:<br />

www.weberweb.com oder<br />

www.gramiller.at


Brand your strap<br />

Das Transportieren von Werbebotschaften mithilfe der Verpackung war bisher<br />

nur über Kartons, Etiketten oder Folien möglich. Die Drucktechnologie HQ<br />

Digital, eine Weltneuheit von TEUFELBERGER, eröffnet dem Kunden nun<br />

unzählige Möglichkeiten, das Umreifungsband individuell zu gestalten und<br />

sich mit dem zusätzlichen Werbenutzen deutlich vom Mitbewerb abzuheben.<br />

Ob Schriftzüge, Logos oder fotorealistische Grafiken– durch den hochqualitativen<br />

Digitaldruck sind der Gestaltung keine Grenzen gesetzt.<br />

Nach umfassenden Marktanalysen<br />

und über einem<br />

Jahr Entwicklungsarbeit<br />

gemeinsam mit einem Partner für<br />

Drucktechnologien, präsentiert<br />

Teufelberger auf der Interpack die<br />

Weltneuheit HQ Digital. Die Technologie<br />

ist ein Quantensprung in der<br />

Bedruckung von Umreifungsbändern,<br />

denn erstmals ist es möglich,<br />

Schriftzüge, Logos, Texte und fotorealistische<br />

Grafiken im 4C-Digitaldruck<br />

auf Umreifungsband zu bannen.<br />

Somit dient das Umreifungsband<br />

neben der Transportsicherung<br />

auch der Promotion, der Identifikation<br />

sowie Sicherheit und Diebstahl-<br />

schutz. Das digitale Druckverfahren<br />

überzeugt mit hoher Druckqualität<br />

und kurzen Rüstzeiten.<br />

HQ Digital<br />

Dadurch ist auch die Produktion<br />

von kleinen Losgrößen und spezifischen<br />

Kundenmustern kein Problem.<br />

Teufelberger unterstützt den<br />

Kunden von der Beratung in der<br />

Auswahl des passenden Druckverfahrens<br />

über Layoutgestaltung und<br />

Musterdruck bis zum fertigen Produkt.<br />

Kreative, die ihr Layout selbst<br />

gestalten möchten, nutzen den Online<br />

Layout-Configurator unter:<br />

www.teufelberger.com<br />

• Promotion - Differenzierung vom<br />

Mitbewerb durch individuelle Gestaltung.<br />

Das Umreifungsband wird<br />

zum Eyecatcher und Marketingtool.<br />

• Identifikation – Individuelle<br />

Kennzeichnung der Waren<br />

• Sicherheit – Schutz vor Diebstahl,<br />

da Umreifungsbänder nicht wieder<br />

verschlossen werden können.<br />

Wir kennzeichnen Ihre Produkte!<br />

2 112345 678900<br />

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Tel.: +43 (0) 76 73/49 72 . info@bluhmsysteme.at . www.bluhmsysteme.at<br />

3 • 20<strong>14</strong> 27


INTERPACK<br />

Attraktive Molkereiprodukte<br />

Im Zentrum der Präsentation von ILLIG auf der diesjährigen interpack<br />

stand die neu konzipierte Form-, Füll- und Schließmaschine FSL 48, ausgerichtet<br />

auf die Anforderungen der Lebensmittel- und insbesondere der<br />

Molkereiindustrie. Integriert in die FFS-Anlage ist eine IML(In-mold<br />

Labeling)-Station, mit der die Verkaufsverpackungen direkt beim Thermoformen<br />

brillant dekoriert werden. Realisierbar sind nahezu alle auf Form-,<br />

Füll- und Schließanlagen gängigen Bechergeometrien. Mit dem neu<br />

konzipierten Füller, ausgelegt auf CIP (Cleaning in Place) und SIP<br />

(Sterilisation in Place), ist die FSL 48 für die unterschiedlichsten Hygieneanforderungen<br />

der Lebensmittelindustrie bis hin zur Hygieneklasse IV<br />

nach VDMA (hygienische Abfüllmaschinen) ausrüstbar.<br />

Die Formatfläche des Thermoformers<br />

von 480 mm<br />

x 320 mm ist so ausgelegt,<br />

dass immer ein kompletter Maschinentakt<br />

– beispielsweise 12 Standard-Quarkpackungen<br />

– nach dem<br />

Befüllen, Versiegeln und Ausstanzen<br />

aus dem Packband in einen auf<br />

das Maß einer Europalette abgestimmten<br />

Karton eingesetzt werden<br />

kann. Auslegbar ist die Formatfläche<br />

für Einzel- oder Doppelbecher,<br />

4er- oder 6er-Trays. Erreicht wird<br />

dabei eine Arbeitsgeschwindigkeit<br />

von bis zu 30 Takten pro Minute.<br />

Variabilität<br />

und Individualität<br />

Mit dem mehrspurigen neuen Füller<br />

lassen sich in der FSL 48 u.a. Molkereiprodukte<br />

mit verschiedenen<br />

Geschmacksrichtungen in die zuvor<br />

entsprechend etikettierten Packungen<br />

in einem Maschinenformat<br />

abfüllen. Beispielhaft hierfür füllt<br />

die auf der Interpack vorgeführte<br />

Anlage bei einer 12-fach-Auslegung<br />

vier verschiedene Geschmacksrichtungen<br />

gleichzeitig ab. Je nach<br />

Formatauslegung der ILLIG FSL<br />

48, lassen sich Packungen von einer<br />

über zwei und vier bis zu sechs<br />

verschiedenen Sorten zugleich produzieren<br />

und direkt in eine fürs<br />

Verkaufsregal geeignete Steige verpacken<br />

– ein Ein- und Umsortieren<br />

Die Mehrspurigkeit der FSL 48 ermöglicht das Abfüllen von Produktfamilien,<br />

beispielsweise mit unterschiedlicher Geschmacksrichtung, in individuell<br />

durch IML-Thermoformen dekorierte Packungen.<br />

von Hand ist nicht erforderlich. Die<br />

gesteuerten Bewegungsabläufe der<br />

durchgängig servomotorisch angetriebenen<br />

Anlage führen zu hoher<br />

Laufruhe, wodurch selbst sehr<br />

flüssige Produkte abgefüllt werden<br />

können, ohne dass überschwappendes<br />

Produkt die Siegelränder<br />

der Packungen verschmutzt. Auf<br />

der neuen FSL 48 lassen sich alle<br />

gängigen und für FFS-Linien geeigneten<br />

Folienmaterialien verarbeiten<br />

wie PS, PP, Multilayer-Material<br />

(z. B. PS/EVOH/PE), APET und<br />

sogar Folien aus dem Biopolymer<br />

PLA (Polymilchsäure). Die Hygienestufen<br />

der Maschine reichen dabei<br />

vom Formen mit steriler Luft<br />

über das komplette Abdecken der<br />

Füllstrecke (ebenfalls in CIP/SIP-<br />

Ausführung lieferbar) bis hin zum<br />

Entkeimen der Deckelfolie mit UV-<br />

Bestrahlung oder kompletter Aseptik<br />

im Bereich des Fülltunnels.<br />

IML-Thermoformen<br />

Die in die Formstation der FSL 48<br />

integrierte IML-Einheit arbeitet<br />

mit bedruckten Label-Zuschnitten<br />

aus dem Magazin. Damit eröffnen<br />

sich auf einfache Weise vielfältige<br />

Dekorationsmöglichkeiten: einseitig,<br />

zweiseitig, dreiseitig (z. B. in<br />

U-Form), vier- oder sogar fünfseitig<br />

(einschließlich Bodendekoration<br />

mit z. B. integriertem Barcode).<br />

Da für die IML-Dekoration keine<br />

senkrechten Wände erforderlich<br />

sind, lassen sich problemlos die<br />

unterschiedlichsten Becherformen<br />

mit attraktiven Etiketten in Fotoqualität<br />

dekorieren. Das Einlegen<br />

der Etiketten in das Formwerkzeug<br />

ist ein zusätzlicher Arbeitsgang im<br />

Thermoformprozess. Um dennoch<br />

hohe Produktivität (Taktzahlen)<br />

zu realisieren, erfolgt dieser Vorgang<br />

bei der FSL 48 parallel zum<br />

laufenden Formvorgang. Hierzu<br />

ist das Werkzeugunterteil als Würfel<br />

konstruiert, der bei jedem Takt<br />

um 90 Grad dreht. Eingelegt und<br />

in den Kavitäten fixiert werden die<br />

Etiketten stets in der Position vor<br />

dem Einschwenken in die Formposition.<br />

Unter Kostengesichtspunkten<br />

schneidet das von ILLIG<br />

entwickelte IML-Thermoformen<br />

günstiger ab als beispielsweise das<br />

fürs Dekorieren von Kunststoffverpackungen<br />

ebenfalls genutzte IML-<br />

Spritzgießen. Zum einen sind die<br />

Investitionskosten für Werkzeuge<br />

und die Instandhaltung günstiger<br />

als beim Spritzgießen. Zum anderen<br />

lassen sich thermogeformte<br />

Artikel dünnwandiger und damit<br />

leichter ausführen als spritzgegossene.<br />

Materialverbrauch<br />

und Energieverbrauch<br />

Zu diesem deutlich geringeren Materialverbrauch<br />

kommt auch noch<br />

ein niedrigerer Energiebedarf beim<br />

Verarbeiten hinzu. Wirtschaftliche<br />

Vorteile bietet das IML-Thermoformen<br />

vor allem auch deshalb,<br />

weil hierbei Multikavitätenwerkzeuge<br />

eingesetzt werden können.<br />

Mehr unter: www.illig.de<br />

Karl Schäuble, Geschäftsführer von ILLIG: „Wir liefern heute über 60 Prozent unserer Maschinen und Anlagen in Länder außerhalb Europas.“<br />

28 3 • 20<strong>14</strong>


FACHPACK NEWS<br />

<br />

<br />

<strong>14</strong> • 2010 2012<br />

17


INTERPACK<br />

Handjet – die nächste Generation<br />

Die Marke Handjet von EBS steht seit 2004 für<br />

universelle mobile Warenkennzeichnung und<br />

begründete ein Drucksegement, das es vorher<br />

praktisch nicht gab. Zur interpack wurde die<br />

Produktfamilie um ein neues Modell ergänzt.<br />

Der EBS-260 ist der große<br />

Bruder des bekannten EBS-<br />

250 Drucksystems und wartet<br />

mit einer Fülle neuer Funktionen<br />

auf. Nicht nur, dass die Beschriftungshöhe<br />

auf 32 Punkte und damit<br />

56 mm angewachsen ist, auch ein<br />

leistungsstarker Mikro Linux Rechner<br />

setzt die aktuelle Bestmarke für<br />

mobile Beschriftungsmöglichkeiten.<br />

Die doppelte Schreibhöhe ermöglicht<br />

auch kompaktere Logos<br />

(z. B.: IPPC Logo). Die engen Punktreihen<br />

stellen bis zu vier Druckzeilen<br />

mit einer einzigen Handbewegung<br />

dar. Mit dem EBS-250 können<br />

praktisch alle Oberflächen (Holz,<br />

Kartonagen, Kunststoffe, Keramik,<br />

Gewebe, Beton ...) beschriftet werden<br />

– möglich wird dies durch den<br />

Einsatz unterschiedlichster Tinten<br />

wie auch Spezialtinten (UV fluoreszierend,<br />

Lebensmittel geeignet,<br />

Betontinte, ...). Neu ist auch die<br />

Funktion Barcodes (vorzugsweise<br />

2D Barcodes). Diese wie auch Texte,<br />

Logos und Piktogramme finden im 2<br />

GB Speicher genug Platz. Die Kommunikation<br />

mit dem Gerät funktioniert<br />

über WiFi, Bluetooth oder<br />

USB. Mehr: www.ebs-inkjet.de oder<br />

auf der Homepage der Vertretung in<br />

Österreich www.onetech.at<br />

WERIT verpackt die Welt<br />

Bei den Besuchern der interpack<br />

lag der diesjährige<br />

Fokus auf Themen wie Ressourceneffizienz,<br />

Qualität und Sicherheit<br />

sowie Innovationen, Vielfalt<br />

und Flexibilität. Das hohe Interesse<br />

für diese Thematiken zeigte<br />

sich auch am Messestand der WE-<br />

RIT Kunststoffwerke. Hier informierte<br />

das Unternehmen über verschiedene<br />

Produktentwicklungen,<br />

die ganz im Zeichen von Ökologie<br />

und Ökonomie stehen. Dies unterstrich<br />

das Unternehmen mit einem<br />

optisch auffälligen Messestand:<br />

beispielsweise IBCs eingebettet<br />

in die Natur rund um das Thema<br />

Reconditionierung oder eine Kuh<br />

und Biene symbolisierten entsprechende<br />

Füllstoffe aus der Lebensmittel-<br />

und Nahrungsmittelbranche.<br />

Die neuen WERIT-Paletten<br />

Auf Rondellen präsentierte WERIT<br />

das bereits 2013 erweiterte Palettenprogramm.<br />

Die Produktvielfalt<br />

erstreckt sich von den bewährten<br />

Hygienepaletten im Europaletten-<br />

oder Halbpalettenmaß bis hin<br />

zu den Regeneratpaletten und den<br />

neuen IKP-Paletten im Industrie-<br />

30 3 • 20<strong>14</strong><br />

Was haben Bienen, Kühe und Äpfel mit WERIT Kunststoffwerke gemeinsam?<br />

Vieles - denn „WERIT verpackt die Welt“. Unter diesem Credo stand<br />

der Messeauftritt des Unternehmens auf der „interpack 20<strong>14</strong>“ in Düsseldorf.<br />

Der Titel thematisierte die Verpackungswelt, in der sich WERIT und<br />

deren Kunden mit IBCs, Paletten und Behältern bewegen. Bilder aus der<br />

Natur oder einer Rennstrecke symbolisierten am Messestand die Füllstoffe<br />

aus Chemie-, Nahrungsmittelindustrie und weiteren Branchen. In diesem<br />

kreativen Umfeld stellte WERIT Produktentwicklungen wie den Vollkunststoff-IBC,<br />

den STERiline und das erweiterte Palettenprogramm vor.<br />

oder Euromaß. Verschiedene Ausführungen<br />

mit kundenspezifischer<br />

Kennzeichnung, mit hoher (22 mm)<br />

oder niedriger Antirutschkante<br />

(7mm), mit Antirutschstopfen oder<br />

Verstärkungen durch Stahlprofile<br />

machen die IKP-Paletten universal<br />

einsetzbar - eine robuste, formstabile<br />

und vielseitige Leichtpalette<br />

aus sortenreinem HDPE.<br />

Die WERIT IBC-Welt<br />

Die neue, optimierte Kombipalette<br />

steht dabei ebenfalls ganz im Zeichen<br />

der Umwelt: Sie besteht aus<br />

einem verzinkten Metalloberboden<br />

und Kunststofffüßen und zeichnet<br />

sich durch Eigenschaften wie<br />

Belastbarkeit, Langlebigkeit und<br />

vieles mehr bei überdurchschnittlich<br />

hoher Leichtigkeit aus. Mit der<br />

Wiederverwertbarkeit agiert WE-<br />

RIT im Sinne der „grünen“ Strategie<br />

und offeriert eine sinnvolle<br />

Erweiterung zu den Holz- und Vollkunststoffpaletten.<br />

Auch Säuren<br />

lassen sich mit WERIT sicher verpacken.<br />

So präsentierte das Unter<br />

nehmen unter anderem den neuen<br />

Vollkunststoff-IBC auf der Messe.<br />

Dieser eignet sich in erster Linie<br />

für Flüssigkeiten wie zum Beispiel<br />

hochaggressive, hochreine Säuren<br />

sowie Laugen und Gemische. Da<br />

der Container komplett aus Kunststoff<br />

gefertigt wird, sind gefährliche<br />

chemische Reaktionen mit<br />

Metallen im Vorfeld ausgeschlossen.<br />

Der Vollkunststoff-IBC besteht<br />

aus einem geblasenen Innen- und<br />

Außenbehälter - angelehnt an die<br />

Techno-Sicherheitstanks aus dem<br />

Heizöl- und Industrietankbereich.<br />

Dabei lieferte die langjährige Erfahrung<br />

von WERIT innerhalb dieser<br />

Produktbereiche wichtige Informationen<br />

und Sicherheitsaspekte<br />

für die Konstruktion des neuen IBC.<br />

Aktive Industrieverpackung<br />

Der STERiline - die erste aktive<br />

Industrieverpackung - rundete das<br />

Bild der WERIT IBC-Welt auf der<br />

interpack ab. Bei diesem IBC sind<br />

die komplette Kontaktfläche des<br />

Innenbehälters sowie die Ventile<br />

und Kunststoffdeckel so ausgeführt,<br />

dass eine Verunreinigung des Füllmediums<br />

durch die meisten Algen,<br />

Bakterien, Pilze und Viren nicht<br />

stattfinden kann bzw. eine automatische<br />

Selbstreinigung erfolgt. Das<br />

Wachstum und die Ausbreitung von<br />

pathogenen und Verderbnis erregenden<br />

Mikroorganismen werden<br />

unterbunden. Ergo: Eine intelligente<br />

und gleichzeitig umweltschonende<br />

Verpackung. Das internationale<br />

Publikum der interpack zeigte<br />

großes Interesse.<br />

Mehr unter: www.werit.eu


INTERPACK<br />

Ishida - komplette Anlagen<br />

Ishida hat die neue Mehrkopfwaagen Serie RV erweitert. Das Modell<br />

CCW-RV-232 hatte seinen ersten öffentlichen Auftritt anlässlich der interpack.<br />

Mit 32 Köpfen ist die Maschine ideal geeignet für anspruchsvolle<br />

Mixanwendungen von bis zu acht Komponenten. Bei der Verarbeitung von<br />

Monoprodukten lässt sich mit Mehrfachauswürfen absolute Hochleistung<br />

erreichen.<br />

Die neue Mehrkopfwaage<br />

CCW-RV-232 kann bis zu<br />

acht verschiedene Komponenten<br />

mischen und in dieselbe<br />

Verpackung abfüllen. Daher ist die<br />

Maschine die richtige Wahl für die<br />

präzise Verwiegung von Produkten<br />

mit hochpreisigen Zutaten wie<br />

Süßwaren, Trockenfrüchten, Nussmischungen,<br />

Cerealien oder auch<br />

Tiefkühlkost. Entsprechend den<br />

Produkteigenschaften sind für jede<br />

Sektion der Waage individuelle<br />

Beschichtungen der Kontaktflächen<br />

erhältlich. Monoprodukte werden<br />

mit einer atemberaubenden Leistung<br />

von bis zu 440 Wiegungen<br />

pro Minute verarbeitet. Die Abfüllung<br />

in eine Hochleistungsverpackungsmaschine<br />

erfolgt dabei über<br />

bis zu acht Auswürfe.<br />

Mittlerer Leistungsbereich<br />

Für den mittleren Leistungsbereich<br />

zeigte Ishida ein sehr wirtschaftliches<br />

und flexibles Verpackungssystem<br />

für Snacks. Wer den Automatisierungsgrad,<br />

die Effizienz und<br />

Profitabilität steigern will, erhält<br />

Flex-Grader<br />

damit eine Verpackungslösung, die<br />

sich schnell amortisiert. Die Anlage<br />

kombiniert eine 10- oder <strong>14</strong>-köpfige<br />

Mehrkopfwaage CCW-SE mit<br />

wahlweise einer Schlauchbeutelmaschine<br />

Atlas oder Astro. Die<br />

neue Ishida First Range verpackt<br />

Snacks mit einer Geschwindigkeit<br />

von 85 Beuteln pro Minute (Modell<br />

Atlas) bzw. 70 Beuteln pro Minute<br />

(Modell Astro). Für die effiziente<br />

Verwiegung wird eine Mehrkopfwaage<br />

CCW-SE eingesetzt, die sich<br />

auszeichnet durch hervorragende<br />

Genauigkeit. Ein Wiegesensor im<br />

Verteilteller justiert automatisch<br />

die Produktzufuhr und gewährleistet<br />

eine konstante Belieferung der<br />

Radialrinnen. Schrittschaltmotoren<br />

steuern präzise das Öffnen der<br />

Schalen für konstant hohe Leistung.<br />

Eine Reinigung ist schnell erledigt,<br />

denn alle produktführenden Teile<br />

sind ohne Werkzeug abnehmbar.<br />

Wahlweise ist die Ishida First Range<br />

erhältlich mit einer integrierten<br />

Schlauchbeutelmaschine Atlas oder<br />

Astro. Das Modell Atlas verarbeitet<br />

Kissenbeutel, während das Modell<br />

Astro auch in Seitenfalten- und<br />

Standbodenbeutel verpacken kann.<br />

Beide Varianten verfügen über eine<br />

software-gesteuerte variable Siegelzeit.<br />

Temperatur und Druck der<br />

Siegelbacken erlauben die Verarbeitung<br />

nicht nur von Standardfolien,<br />

sondern auch von metallisierten,<br />

recycelbaren und biologisch<br />

abbaubaren Folien. Gleichzeitig<br />

wurde auch die Highspeed Lösung<br />

in diesem Bereich gezeigt - Mehr<br />

Leistung bei der Snacksverpackung<br />

geht nicht. Das Twin High Speed<br />

Snacks Verpackungssystem kombiniert<br />

die weltweit schnellste Mehrkopfwaage<br />

CCW-RV mit einer<br />

doppelten Schlauchbeutelmaschine<br />

Atlas. Durch die integrierte Funktion<br />

Charge Transfer Control (CTC)<br />

wird die Geschwindigkeit bei der<br />

Abfüllung drastisch gesteigert.<br />

Ultraschall spart Folie<br />

Ishida bietet die erste Ultraschall-<br />

Schlauchbeutelmaschine für<br />

Standardfolien bei Snacks-Verpackungen.<br />

Das Modell Atlas 2<strong>03</strong>-<br />

USS reduziert Kosten und schont<br />

die Umwelt durch signifikante Einsparungen<br />

beim Folien- und Energieverbrauch.<br />

Die Schlauchbeutelmaschine<br />

Atlas 2<strong>03</strong>-USS erledigt<br />

die Versiegelung mit Ultraschall-<br />

Technologie. Über Schallimpulse<br />

werden die Moleküle der Folie aktiviert<br />

und die so erzeugte Hitze bewirkt<br />

zusammen mit dem Druck der<br />

Siegelzangen die Versiegelung der<br />

Beutel. Mit dem Verfahren reduziert<br />

sich die Breite der Siegelnaht<br />

Twin High Speed<br />

Snacks Verpackungssystem<br />

an den Endseiten typischerweise<br />

von 10 mm auf 3 mm und auf der<br />

Rückseite von 13 mm auf 6 mm,<br />

was Folieneinsparungen von 11 %<br />

bedeutet. Die Versiegelung erfolgt<br />

von innen nach außen, um eine stärkere<br />

und homogenere Siegelnaht zu<br />

erzielen. Außerdem spart die Ultraschall-Technologie<br />

mehr als 40 %<br />

Energie im Vergleich zu herkömmlichen<br />

Systemen. Natürlich wurden<br />

auch die neuesten Lösungen im<br />

Bereich der Röntgenprüfsysteme<br />

gezeigt wie das Modell IX-G. Es<br />

arbeitet mit der Dual Energy Technik<br />

und ist daher besonders leistungsstark.<br />

Bei der Kontrolle von<br />

Fleisch- und Geflügelfilets zum<br />

Beispiel lassen sich sogar kleinste<br />

Knochenstücke zuverlässig aufspüren.<br />

Ishida unterstreichte seine Rolle<br />

als Anbieter kompletter schlüsselfertiger<br />

Verpackungsanlagen für<br />

Fleisch, Geflügel und Fisch auch<br />

mit dem neuen Flex-Grader – dieser<br />

kombiniert moderne Wiegetechnik<br />

mit einem modularen Verteilsystem<br />

für ein breites Anwendungsfeld.<br />

Damit können nicht vorverpackte,<br />

stückige und unterschiedlich große<br />

Produkte nach Zahl und Gewicht<br />

portioniert werden.<br />

Mehr unter: www.ishida.de<br />

kurz notiert<br />

Am 8. Mai 20<strong>14</strong> wurde der Kaufvertrag zwischen Brigl & Bergmeister (B&B) und Stora-Enso unterzeichnet.<br />

Die B&B Gruppe übernimmt damit 100% der Papierfabrik Uetersen.Die früher unter dem Namen Feldmühle bekannte Papierfabrik mit einer Kapazität<br />

von 240.000 Tonnen pro Jahr produziert auf 2 Papiermaschinen und Streichanlagen einseitig gestrichene Spezialpapiere für Etiketten und flexible<br />

Verpackungen. Außerdem umfasst das Sortiment hochwertige Bilderdruckpapiere und Bilderdruckkartons.<br />

Durch diese Akquisition entsteht ein auf globaler Ebene führender Anbieter eines umfassenden Spezialpapiersortimentes.Die durch den Zusammenschluss<br />

erzielbaren Synergien werden auch dazu beitragen, den Standort Uetersen in Schleswig-Holstein als attraktiven Arbeitgeber zu erhalten.<br />

B&B mit den Fabriken in Niklasdorf (Österreich) und Vevče (Slowenien) wurde 2011 von der Papierhandelsgruppe Roxcel als deren ersten Schritt in die<br />

Industrie übernommen. Seitdem wurde die Gruppe durch den Erwerb der thermischen Reststoffverwertung ENAGES, die den Standort Niklasdorf mit<br />

ökologisch nachhaltiger Energie versorgt, und durch Investitionen zur Qualitätsverbesserung und Kapazitätserweiterung weiter ausgebaut. Die Jahreskapazität<br />

in Niklasdorf beträgt heute 78.000 Tonnen, die in Vevče 120.000 Tonnen Spezialpapiere. Zu den Kunden zählen Druckereien und Verarbeiter, die<br />

überwiegend die Getränke- und Lebensmittelindustrie mit hochwertigen Etiketten und Verpackungen versorgen.<br />

Die Transaktion bedarf noch der Genehmigung der zuständigen Wettbewerbsbehörden. Mehr unter: www.brigl-bergmeister.com<br />

3 • 20<strong>14</strong><br />

31


INTERPACK<br />

Die neue Dosengeneration<br />

Keine Kompromisse bei Produkt- und Aromaschutz:<br />

Die Weidenhammer Packaging Group (WPG), Europas<br />

führender Anbieter von Kombidosen, Kombitrommeln<br />

und Kunststoffbehältern, hat eine neue Generation von<br />

besonders dichten Dosen auf den Markt gebracht, in der<br />

auch hochsensible und sauerstoffempfindliche Füllgüter<br />

sicher verpackt werden.<br />

Der Clou an der Peel-off Top-<br />

Kombidose ist ihr spezieller<br />

Metallverschluss, der dem<br />

von handelsüblichen Weißblechdosen<br />

gleicht. Neben ihren hervorragenden<br />

Barriere-Eigenschaften und<br />

der Convenience für den Verbraucher<br />

bietet die Peel-off Top-Kom-<br />

bidose auch Vorteile im Hinblick<br />

auf das Marketing: Die individuell<br />

gestaltbare Rundum-Etikettierung<br />

sorgt für eine verkaufswirksame<br />

Produktpräsentation am Point-of-<br />

Sale. In Italien hat die H. J. Heinz<br />

Company bereits ihre Milchpulver-<br />

Produkte der Marken „Plasmon“<br />

und „Nipiol“ in der Weidenhammer-Lösung<br />

erfolgreich in den<br />

Handel gebracht. Auf der interpack<br />

20<strong>14</strong> präsentierte die WPG zudem<br />

nun auch eine Peel-off Top-Kombidose<br />

für Kaffee.<br />

Mehr unter:<br />

www.weidenhammer.de<br />

Verstellbare Seitenführung<br />

Der Logistkprofi DI Lederbauer präsentierte auf der<br />

interpack seine neue zentral schnell verstellbare Seitenführung.<br />

„Einfach am Rad drehen und die Seitenführung<br />

auf die gewünschte Position einstellen“ so der<br />

Geschäftsführer von E-M-M-A.<br />

Damit reagiert die Firma auf<br />

die wichtigsten Kundenwünsche<br />

der heutigen Zeit:<br />

Rüstzeiten minimieren, produktive<br />

Zeiten erhöhen und rascher auf<br />

Kundenaufträge reagieren zu kön-<br />

nen. Mehr über diese einfache aber<br />

wirkungsvolle Lösung sehen Sie<br />

unter: www.e-m-m-a.eu<br />

Einfach am Rad drehen - und<br />

die Seitenführung verstellt sich.<br />

Tanklose Klebstoffauftragssysteme<br />

Es schließt leistungsmäßig<br />

die Lücke zwischen den seit<br />

langem bewährten Schmelzgeräten<br />

der ProBlue-Baureihe und<br />

dem 2013 vorgestellten, gleichfalls<br />

tanklosen Freedom-Auftragssystem.<br />

Während der Messe waren Prototypen<br />

der neuen ProBlue Liberty-<br />

Baureihe, die offiziell voraussichtlich<br />

erst zur Jahresmitte im Markt<br />

eingeführt wird, bereits auf Trayund<br />

Wrap-around-Packern der Firmen<br />

Meurer und Meypack sowie ei-<br />

32 3 • 20<strong>14</strong><br />

Weltpremiere feierte auf der diesjährigen Interpack<br />

das Hotmelt-Auftragssystem ProBlue Liberty des USamerikanischen<br />

Klebetechnikspezialisten Nordson, das<br />

über keinen herkömmlichen Tank mehr verfügt und für<br />

End-of-Line-Anwendungen konzipiert ist.<br />

ner Anlage des italienischen Unternehmens<br />

Imball in Betrieb zu sehen.<br />

Das Herzstück des neuen Systems<br />

ist die quasi wie ein Durchlauferhitzer<br />

funktionierende Schmelzsektion.<br />

Mit dieser Innovation wird im<br />

Gegensatz zu einem gewöhnlichen<br />

Tankgerät nur die tatsächlich benötigte<br />

Klebstoffmenge auf Verarbeitungstemperatur<br />

gehalten. Auf<br />

diese Weise werden sowohl der<br />

Energiebedarf sowie auch der Klebstoffverbrauch<br />

deutlich reduziert.<br />

Der Wechsel von älteren Geräteserien<br />

zu dem neuen ProBlue Liberty<br />

ist natürlich problemlos möglich.<br />

Vorteil<br />

Ein wesentlicher Vorteil des Systems<br />

ist seine Geschlossenheit,<br />

durch die Schmutz, Staub und<br />

Ablagerungen ferngehalten werden.<br />

Darüber hinaus bewirkt die<br />

geringere Temperaturbelastung des<br />

Klebstoffs erheblich weniger Vercrackungen.<br />

So werden Verstopfungen<br />

der Filter, Schläuche, Düsen<br />

sowie Auftragsköpfe verhindert.<br />

Von besonderer Bedeutung ist auch<br />

die Erhöhung der Arbeitssicherheit.<br />

Da die Heißleim-Zufuhr nicht mehr<br />

manuell erfolgt, ist nicht nur eine<br />

Überfüllung bzw. ein Verschütten<br />

ausgeschlossen, sondern auch die<br />

Verbrennungsgefahr minimiert.<br />

Mehr unter: www.nordson.at


INTERPACK<br />

Two in one System<br />

„In die Entwicklung der Innovationen, die wir auf der Interpack 20<strong>14</strong> vorstellten,<br />

ist unser umfassendes Know-how und der Anspruch auf maximale<br />

Flexibilität eingeflossen. Unser Ziel ist es, unterschiedlichste Hersteller<br />

zu unterstützen, von kleinen Start-up-Unternehmen bis hin zu weltweit<br />

etablierten Großkonzernen. Unsere Gesamtlösungen für die Prozesstechnik<br />

sowie die Primär- und Sekundärverpackung sind als modulare Linien<br />

sowie nahtlos integrierte Systeme verfügbar und erfüllen somit verschiedenste<br />

Verpackungsbedürfnisse“, sagte Martin Tanner, Leiter Produktmanagement<br />

und Marketing des Produktbereiches Confectionery and Food bei<br />

Bosch Packaging Technology.<br />

Die neue Mehrkopfwaage<br />

CCW-RV-232 kann bis zu<br />

acht verschiedene Komponenten<br />

mischen. Der auf kleinere<br />

Produktionschargen und höhere<br />

Flexibilität bei der Sekundärverpackung<br />

ausgelegte CCM 3100<br />

ermöglicht schnelle und werkzeuglose<br />

Formatwechsel zwischen vertikal<br />

(aufrecht stehend) und horizontal<br />

(flach liegend) ausgerichteten<br />

Beuteln. Der Sammelpacker lässt<br />

sich einfach mit vertikalen (VFFS)<br />

und horizontalen (HFFS) Schlauchbeutelmaschinen<br />

kombinieren<br />

und verpackt bis zu 180 Produkte<br />

pro Minute. Er ist geeignet für ein<br />

breites Spektrum an Beutel- und<br />

Kartongrößen sowie Packstilen,<br />

einschließlich RSC (Regular Slotted<br />

Container), HSC (Half Slotted<br />

Container) und allen gängigen verkaufsfertigen<br />

Verpackungsformaten.<br />

Einstiegsmodell<br />

Das VFFS-Einstiegsmodell SVI<br />

2600 von Bosch ist nun auch auf<br />

dem europäischen Markt erhältlich<br />

und ist für verschiedenste Industrien<br />

einsetzbar, einschließlich Süßwaren,<br />

Snacks, Cerealien und weitere<br />

Nahrungsmittel- sowie Non-<br />

Food-Produkte. Die Maschine eignet<br />

sich sowohl für kleine und mittelständische<br />

Unternehmen, die ihre<br />

Verpackungsprozesse automatisieren<br />

möchten, als auch für Großproduzenten,<br />

die eine kostenattraktive<br />

Lösung für die Verarbeitung von<br />

kleinen Mengen suchen oder um<br />

die Vermarktung neuer Produkte<br />

zu testen. Für eine zuverlässige und<br />

effiziente Verpackung ist in der SVI<br />

2600 dieselbe bewährte Technologie<br />

verbaut, die auch bei High-end-<br />

Schlauchbeutelmaschinen zum Einsatz<br />

kommt, beispielsweise servogesteuerte<br />

Quersiegelungsstationen,<br />

Vakuumtransportbänder und Bosch/<br />

Beckhoff-Steuerungen. Die getaktete<br />

Schlauchbeutelmaschine kann<br />

einfach mit bestehenden Anlagen<br />

kombiniert werden und produziert<br />

bis zu 120 Kissen-, Seitenfalt- und<br />

Blockbodenbeutel pro Minute.<br />

Verpacken von Kaffee<br />

Die PME 4161 BN von Bosch ist<br />

eine Paketiermaschine nach VFFS-<br />

Prinzip, die dank ihrer modularen<br />

Bauweise eine einfache Integration<br />

mit anderen Verpackungskomponenten<br />

bietet. Die Maschine ist mit<br />

einer Kopfverschlusseinheit ausgestattet<br />

und zeichnet sich durch<br />

hervorragende Produktschutzeigenschaften<br />

aus. Kaffeehersteller<br />

können auf derselben Verpackungsmaschine<br />

sowohl ganze Bohnen als<br />

auch gemahlenen Kaffee in weichen<br />

oder Vakuum-Brickbeuteln<br />

mit verschiedenen Kopfverschlussoptionen<br />

verpacken. Dies macht<br />

die PME 4561 BN zu einer maßgeschneiderten<br />

Lösung für Kaffeeproduzenten,<br />

die hohen Wert auf Flexibilität<br />

legen. Ein Highlight der Linie<br />

ist der neue Schneckendosierer<br />

FVS in hygienischer Ausführung,<br />

der überaus schnelle Produktwechsel<br />

wie zum Beispiel von entkoffeiniertem<br />

zu koffeinhaltigem Kaffee<br />

ermöglicht. Die Voraussetzung<br />

dafür schafft die verbesserte Reinigungsfähigkeit<br />

des Dosierers, die<br />

Stillstandzeiten auf ein Minimum<br />

reduziert.<br />

Das 
Two-in-one System<br />

Bosch präsentierte auch seine innovative<br />

Biskuit-Verpackungslinie,<br />

die während der Messe live vorgeführt<br />

wurde. Das System ist das<br />

erste seiner Art, das eine schnelle<br />

Umstellung von Slug- auf Stapelverpackung<br />

und umgekehrt mit<br />

derselben Zuführung ermöglicht.<br />

Die auf maximale Flexibilität ausgelegte<br />

Verpackungslinie zeichnet<br />

sich darüber hinaus durch die<br />

schnellste auf dem Markt erhältliche<br />

Änderung der Produktanzahl<br />

pro Packung aus. Das System<br />

produziert von kleineren Verpackungen<br />

für unterwegs bis hin zu<br />

großen Familienpackungen zahlreiche<br />

Verpackungsvarianten und<br />

ermöglicht es Biskuitherstellern damit,<br />

die weltweit unterschiedlichen<br />

Marktbedürfnisse zu erfüllen. Für<br />

eine deutlich gesteigerte Gesamtanlageneffektivität<br />

ist die Linie von<br />

der Produktaustragung über die<br />

Primär- bis hin zur Sekundärverpackung<br />

als ein nahtlos integriertes<br />

System konzipiert.<br />

Flexibilität<br />

Die Biskuitverpackungslinie bietet<br />

Herstellern modernste Produkthandhabung,<br />

Primär- und<br />

Sekundärverpackung. Durch den<br />

Einsatz derselben Zuführung für<br />

Stapel- und Slug-Verpackungen<br />

lassen sich vollständig reproduzierbare<br />

Formatwechsel ohne den<br />

Austausch von Maschinenteilen in<br />

weniger als drei Minuten realisieren.<br />

Zusätzlich kann die Produktanzahl<br />

pro Packung zum Beispiel von<br />

<strong>14</strong> auf 8 Biskuits pro Slug oder von<br />

zwei-mal-zwei auf zwei-mal-vier<br />

Stapel in weniger als einer Minute<br />

geändert werden. Dies ermöglicht<br />

es Herstellern, besondere Verkaufsaktionen<br />

in kurzer Zeit bei gleichzeitig<br />

hoher Anlagenverfügbarkeit<br />

umzusetzen. Die Linie eignet sich<br />

zudem für die Verpackung verschiedenster<br />

Biskuitarten und -formen<br />

und bietet mit der, durch die<br />

kurzen Umrüstzeiten erzielten, hohen<br />

Produktivität eine kurze Amortisationszeit.<br />

Produktionsfläche<br />

Als Two-in-One System, das sowohl<br />

Stapel- als auch Slug-Verpackungen<br />

produzieren kann, benötigt die<br />

Biskuit-Verpackungslinie deutlich<br />

weniger Produktionsfläche als zwei<br />

herkömmliche Maschinen für die<br />

beiden Packstile. Hersteller profitieren<br />

daher von geringerem Wartungsaufwand<br />

und Personalbedarf. Die<br />

Biskuit-Verpackungslinie erfüllt mit<br />

modernster Siegeltechnologie alle<br />

Anforderungen der Industrie und<br />

gewährleistet so die Verpackungsintegrität.<br />

Dies stellt sicher, dass Verbraucher<br />

stets die gleiche hohe Qualität<br />

erhalten. Die neu entwickelte<br />

Doppelzuführung sorgt für einen<br />

gleichmäßigen Produktfluss und ermöglicht<br />

eine schonende Zuführung<br />

zur Hochleistungs- Schlauchbeutelmaschine,<br />

die mit einer neuen AHS<br />

(Amplified Heat Sealing) Heiß-Siegelung<br />

ausgestattet ist. Die innovative<br />

Siegeltechnologie arbeitet bei<br />

Foliengeschwindigkeiten von bis zu<br />

80 Metern pro Minute für Slug- und<br />

Stapelverpackungen, fast doppelt so<br />

schnell wie bisherige Technologien.<br />

Mehr unter:<br />

www.boschpackaging.com<br />

Der neue Sammelpacker CCM<br />

3100 von Bosch ist geeignet für ein<br />

breites Spektrum an Beutel- und<br />

Kartongrößen sowie Packstilen<br />

und ermöglicht schnelle und<br />

werkzeuglose Formatwechsel<br />

zwischen vertikal (aufrecht stehend)<br />

und horizontal (flach liegend)<br />

ausgerichteten Beuteln.<br />

3 • 20<strong>14</strong><br />

33


INTERPACK<br />

Optima an der interpack<br />

Optima präsentierte auf der Interpack intelligente Prozess- und Verpackungslösungen.<br />

Flexibilität, Höchstleistungen sowie Linienlösungen stehen im Mittelpunkt,<br />

um Anwendern jeweils den bestmöglichen ROI (Return on Investment)<br />

bieten zu können. Mehrere Neuentwicklungen wurden vorgestellt.<br />

Mit einer Maschine sowohl Flaschen<br />

als auch Tuben befüllen und<br />

verschließen – das ist die Flexibilität<br />

eines neuen Moduline Maschinentyps.<br />

Der installierte Roboter<br />

entnimmt die zugeführten Packmittel<br />

aus Kartons und setzt diese in<br />

spezifische Transportpucks ein. Die<br />

Füll- und Verschließmaschine ist<br />

in der ausgestellten Version auf die<br />

Verarbeitung von Shampoo, Duschgel<br />

und Lotionen (Kalt- und Warmabfüllung)<br />

ausgelegt. Mit den zur<br />

Verfügung stehenden Füll- und Verschließtechnologien<br />

lassen sich darüber<br />

hinaus sämtliche kosmetischen<br />

Produkte dosieren. PE- und Laminattuben<br />

werden in einem Formatbereich<br />

bis 60 mm Durchmesser, Glasoder<br />

Kunststoffflaschen bis 100 mm<br />

Durchmesser verarbeitet. Weitere<br />

Abmessungen sind integrierbar. Die<br />

Maschine erreicht eine Ausbringung<br />

bis zu 12.000 Objekte/h, die auch<br />

bei großen Volumina auf hohem Niveau<br />

bleibt. Der Formatwechsel, auch<br />

zwischen Tuben und Flaschen, erfolgt<br />

werkzeuglos. Die Formatwechselzeit<br />

inklusive CIP-Reinigung beträgt<br />

abhängig vom verarbeiteten Produkt<br />

rund 20 Minuten.<br />

OPTIMA CBF<br />

Der neue Hochleistungs-Kartonierer<br />

OPTIMA CBF schließt die<br />

Lücke zwischen Primär- und Sekundärverpackung<br />

im Sinne einer<br />

perfekten Linienintegration. Die<br />

zugeführten Produkte werden innerhalb<br />

des Kartonierers ausgerichtet<br />

und platziert. Auch hier<br />

überzeugt der flexible Aufbau. So<br />

können etwa Produktgruppiervorrichtungen<br />

oder ein zweites Aufrichtemodul<br />

integriert werden. Der<br />

Kartonierer weist Kundenvorteile<br />

wie ein Zuschnitt-Magazin auf, das<br />

beim Formatwechsel als eine Einheit<br />

getauscht wird. Der schonende<br />

Verarbeitungsprozess – fertige Kartons<br />

werden im Puck transportiert<br />

–, der große Formatbereich, die Bedienerergonomie<br />

und die Hygieneeigenschaften<br />

liegen auf höchstem<br />

Niveau.<br />

Optima Consumer<br />

Für Portionspackungen wie Kaffeekapseln<br />

erreicht Optima Consumer<br />

die weltweit führenden Ausbringungen<br />

von bis zu 1.500 Produkte/<br />

min. Die auf der interpack gezeigte<br />

Variante OPTIMA CFL2-8 bietet<br />

mit der individuellen Gewichtserfassung<br />

und Rückmeldung an das<br />

Dosiersystem zudem höchste Füllgenauigkeiten<br />

bei der Verarbeitung<br />

von gemahlenem Kaffee. Die Siegelstation<br />

arbeitet mit Ultraschall.<br />

Innovativ zeigt sich das präsentierte<br />

Transportsystem von Optima.<br />

Mehr unter:<br />

www.optima-packaging-group.de<br />

OPTIMA nonwovens<br />

Innovativ zeigt sich das präsentierte<br />

Transportsystem. Es verknüpft einen<br />

Lineartransport mit dem Prinzip einer<br />

Magnetschwebebahn: Die Vorteile<br />

sind vielfältig. Kassetten, die<br />

aufgereihte Papierhygiene-Produkte<br />

wie zum Beispiel Windeln enthalten,<br />

können aus dem bisher geschlossenen<br />

Stapler-System ausgeschleust<br />

werden. Damit ist beispielsweise eine<br />

Verteilung der Produktstapel auf<br />

verschiedene Verpackungsmaschinen,<br />

die Vernetzung von Maschinen<br />

oder auch eine Ausschleusung zur<br />

Qualitätskontrolle möglich. Neben<br />

dieser neuen Flexibilität erlaubt das<br />

System neue Leistungssteigerungen<br />

insbesondere für kleine Packungsgrößen<br />

und nicht zuletzt eine schonendere<br />

Produktbehandlung. Das<br />

Transportsystem befindet sich in einer<br />

Red Dot-prämierten Maschinenverkleidung<br />

von Optima. Zentrale<br />

Vorteile hier sind der hohe Schallschutz,<br />

ein Design ohne Ecken und<br />

Kanten sowie die klare Visualisierung<br />

des Maschinenzustands.<br />

Mineralölbarriere aus Naturpapier<br />

Am Stand der Firma Starkraft war während der interpack auch die Firma<br />

Schoellershammer vertreten. Die Papierfabrik Schoellershammer stellte bereits<br />

letztes Jahr eine innovative Lösung für das Problem der Mineralölmigration<br />

vor. Es handelt sich um ein Produkt, welches ohne Einsatz von irgendwelchen<br />

Chemikalien eine perfekte Barriere gegenüber Mineralölmigration bietet.<br />

Das Produkt ist darüber hinaus<br />

fettdicht und gasdicht,<br />

hat aber eine „offenporige“<br />

Oberfläche, welche aus feinsten<br />

Poren besteht. Diese Neuentwicklung<br />

trägt den Namen Micropack.<br />

Schoellershammer Micropack ist<br />

ein migrationsdichtes Verpackungsmaterial<br />

auf Basis von reinem Zellstoff.<br />

Die hohe Dichte wird bereits<br />

bei niedrigen Flächengewichten<br />

erreicht durch Microfibrillierung<br />

der Zellulose. Das Herstellverfahren<br />

wurde patentrechtlich gesichert.<br />

Die Barrierewirkung erfolgt<br />

ausschließlich durch eine natürliche<br />

Verdichtung, wie sie bei Nanocellulose<br />

bekannt ist. Es wird<br />

außer Retentionsmitteln keinerlei<br />

chemisches Hilfsmittel eingesetzt.<br />

Die Papieroberfläche ist unbehandelt<br />

und somit vollständig offenporig,<br />

aber gasdicht. Wellpappe<br />

34 3 • 20<strong>14</strong><br />

mit Micropack Innenlage ist voll<br />

recyclingfähig und macht eine migrationsdichte<br />

Innenverpackung<br />

überflüssig. (Rohstoffe - chlorfrei<br />

gebleichte Zellstoffe (ECF), Flächengewicht:<br />

52 – 102 g/m2)<br />

Anwendungsbereiche<br />

Micropack eignet sich für die Verpackung<br />

von trockenen und fettenden<br />

Lebensmitteln. Mögliche Ver-<br />

packungsformen: kaschiert einseitig<br />

auf Wellpappe beliebiger Dicke,<br />

beliebiger Wellenhöhe und vielfältigen<br />

Außenlagen sowie vollflächig<br />

kaschiert als Kartonage, Blattware<br />

oder Beutel.<br />

Mehr über Micropack erfahren Sie<br />

unter<br />

www.schoellershammer.de<br />

oder bei<br />

www.starkraft.at


INTERPACK<br />

Alles verarbeiten und verpacken<br />

Die Maschinen, die GEA Food Solutions (in Österreich durch die Firma<br />

Gramiller vertreten) auf der interpack präsentierte, sind Beispiele für das Motto<br />

„Wir verarbeiten und verpacken alles“. Zu sehen waren neben einer komplett<br />

konfigurierten Hochgeschwindigkeits-Slicer- und Verpackungslinie zwei weitere<br />

Thermoformer und ein weiterer Slicer von GEA Food Solutions, ein spezieller<br />

GEA Tiromat Thermoformer für Verpackungen im medizinischen Bereich, ein<br />

Traysealer, drei vertikale Schlauchbeutelmaschinen aus der GEA SmartPacker-<br />

Familie sowie zwei GEA Aquarius Maschinen für die Lutscherproduktion.<br />

Alle Maschinen bringen<br />

messbare Vorteile für die<br />

Produktausbeute, Produktivität,<br />

Verfügbarkeit, Qualität,<br />

Flexibilität und Wirtschaftlichkeit<br />

und sind das Resultat<br />

von mehr als 60 Jahren Erfahrung.<br />

Zu den Highlights gehörten<br />

ein intelligentes Auslaufsystem für<br />

die geschwindigkeitsoptimierte<br />

GEA PowerPakSpeed, ein innovativer<br />

Ansatz für die Versiegelung<br />

von PE-Beuteln, der die Stillstandzeiten<br />

bei Einzelschockfrostungs-<br />

Anwendungen drastisch reduziert,<br />

und Verbesserungen bei der Zuckerförderung<br />

in Lutscherproduktionsanlagen,<br />

die dank gehärtetem<br />

Formwerkzeug und gehärteter Folienzuführung<br />

eine noch höhere Produktionsgeschwindigkeit<br />

erreichen<br />

(KOMPACK berichtete). Weitere<br />

Neuigkeiten sind bei den vertikalen<br />

Beutelfüll- und Verschließmaschinen<br />

zu finden, etwa das Ultraschallversiegeln<br />

von dünnen (30 µ) OPP-<br />

Folienbeuteln, intelligente Tools zur<br />

Vermeidung von Bedienerfehlern<br />

und optimale Geschwindigkeiten<br />

unabhängig von der Beutellänge.<br />

Beutelversiegelung<br />

auf GEA SmartPackers<br />

Die Verbesserungen bei der Versiegelung<br />

und Leistung der vertikalen<br />

Form-, Füll- und Verschließmaschinen<br />

der GEA SmartPacker-Familie<br />

beginnen bei der kontinuierlich<br />

arbeitenden und vielseitig einsetzbaren<br />

CX 250. Sie verarbeitet sieben<br />

Beutelformate, von einfachen<br />

Kissenpackungen (bei 250 Beuteln/<br />

Minute) bis zu Doy-Style-Standbeuteln<br />

(bei 100 Beuteln/Minute).<br />

Die Doy-Style-Standbeutel erfreuen<br />

sich besonders bei Supermärkten<br />

großer Beliebtheit, und auf seinem<br />

Stand führte GEA Food Solutions<br />

die Fallbefüllung dieser Standbeutel<br />

aus einer Waage vor. An einer<br />

größeren kontinuierlich arbeitenden<br />

CX 400 wurde demonstriert, dass<br />

Ultraschallversiegelung jetzt auch<br />

bei 30 µ dünnen OPP-Folien möglich<br />

ist. Diese extrem zuverlässige<br />

Verschließtechnik eignet sich ausgezeichnet<br />

für Salate, nicht nur wegen<br />

der 100-prozentigen Unversehrtheit<br />

der Siegelung, sondern auch dank<br />

der enormen Materialeinsparungen.<br />

Die Ultraschallversiegelung spart<br />

sowohl oben als auch unten jeweils<br />

etwa einen Zentimeter an Beutellänge<br />

im Vergleich zur thermischen<br />

Versiegelung, was sich zu erheblichen<br />

Einsparungen beim Folienmaterial<br />

summiert.<br />

Einzelschockfrostungs-<br />

Anwendungen<br />

Auf einer weiteren CX 400 präsentierte<br />

GEA die innovative Versiegelungstechnik<br />

für PE-Folienbeutel<br />

bei Einzelschockfrostungs-Anwendungen<br />

(Individual Quick Frozen,<br />

IQF). Störempfindliche Komponenten,<br />

die zu ungeplanten Unterbrechungen<br />

führen könnten, sind<br />

bei der neuen Konstruktion entfallen,<br />

wodurch die Verfügbarkeit<br />

erheblich verbessert wurde. Diese<br />

Maschine verfügt außerdem über<br />

eine automatische Einstellung der<br />

Backenbewegung, um unabhängig<br />

von der Beutellänge optimale Geschwindigkeiten<br />

zu erreichen. Auch<br />

die Konstruktion des Formwerkzeugs<br />

wurde mit dem Ziel einer<br />

Steigerung der Geschwindigkeit optimiert.<br />

Schließlich wurden bei der<br />

Interpack intelligente Softwaretools<br />

vorgeführt, die Bedienerfehler bei<br />

Formatänderungen und beim<br />

Wechsel von Folienrollen beseitigen<br />

und kontinuierlich die Druckqualität<br />

der Rückverfolgbarkeitsdaten<br />

überwachen, um Retouren zu vermeiden.<br />

Mehr unter:<br />

www.gea.com oder www.gramiller.at<br />

Kostenloser Verpackungsaudit<br />

„<br />

Die Firma Lachenmeier (in Österreich durch die Firma Ing. Sulger vertreten) bietet<br />

ein kostenloses Verpackungsaudit an – dies beinhaltet: eine Bewertung Ihres<br />

Verpackungsprozesses, eine Auswertung Ihrer derzeitigen Verpackungskosten und<br />

eine Beratung und Empfehlung, wie und wo Verbesserung möglich ist.<br />

Der Verpackungsaudit ermöglicht<br />

es uns, ein Unternehmen<br />

kennen zu lernen und<br />

Ihre spezifischen Anforderungen<br />

und Bedürfnisse zu verstehen. Damit<br />

können wir mögliche Kosteneinsparungen<br />

und Effizienzsteigerungen<br />

aufzeigen.“ so Ing. Sulger<br />

und weiters: „Um den Anforderungen<br />

unserer Kunden nachkommen<br />

zu können, müssen wir ihre bisherige<br />

Verpackungslösung genau analysieren<br />

um heraus zu finden, ob zu<br />

viel Folie eingesetzt wird, ob die<br />

korrekte Stärke gewählt wurde, ob<br />

die Ladung ausreichend stabil ist,<br />

und wo wir ein mögliches Einsparpotenzial<br />

sehen. Mit anderen Worten,<br />

wir möchten herausfinden, ob<br />

Ihre Verpackung auch die optimale<br />

Verpackung ist.“<br />

Less is more<br />

Less is more ist die intelligente Verpackungslösung<br />

von Lachenmeier.<br />

Sie stützt sich auf das optimale<br />

Verhältnis zwischen Funktionalität<br />

und Kosten und ist das Ergebnis der<br />

langjährigen Erfahrung als globaler<br />

Marktführer in Fragen Palettenverpackung.<br />

Less is more ist eine<br />

Frage der Senkung Ihrer Verpackungskosten<br />

ohne Verlust der Ladungsstabilität.<br />

„Seit der Installation<br />

der Lachenmeier-Anlage haben<br />

wir unsere Linie wesentlich effizienter<br />

betreiben können. Die fertigen<br />

Produkte sind stabiler, sehr viel<br />

attraktiver für das Auge und haben<br />

uns Betriebs-und Lohnkosten gespart,<br />

ebenso haben wir die Kosten<br />

pro Palette reduziert“ so Don Wagner,<br />

General Manager, AWP Klingwood,<br />

Mehr über die Lösungen und<br />

das kostenlose Verpackungsaudit:<br />

www.lachenmeier.de<br />

oder www.sulger.at<br />

3 • 20<strong>14</strong><br />

35


INTERPACK<br />

Ziel: geringer Platzbedarf<br />

Um die Pharmaunternehmen zu<br />

unterstützen, hat Bluhm Systeme<br />

zusammen mit Partnern einen Lösungsansatz<br />

für ein tamper-evidence-label<br />

entwickelt. Ziel war es,<br />

den zusätzlichen Platzbedarf bei<br />

einer nachträglichen Versiegelung<br />

der Verpackung mit einem Selbstklebeetikett<br />

so gering wie möglich<br />

zu halten. Die Lösung: Integration<br />

eines kompakten Siegeletikettierers<br />

in die vorhandenen Datamatrixinterpack<br />

in Schwanenstadt<br />

Zu den Highlights seitens der<br />

Produkte gehörten unter anderem<br />

Tamper Evidence – eine<br />

kleine Lösung mit großer Wirkung<br />

und der neue Highspeed Legi-<br />

Air 4050.<br />

Tamper Evidence<br />

Mit der 2011 verabschiedeten EU-<br />

Richtlinie 2011/62/EU wurden die<br />

gesetzlichen Rahmenbedingungen<br />

für ein europaweites Sicherheitssystem<br />

zur Verhinderung von Arzneimittelfälschungen<br />

geschaffen. Ein<br />

zentraler Bestandteil, der mittlerweile<br />

auch im Arzneimittelgesetz<br />

36 3 • 20<strong>14</strong><br />

Am 12. Juni wurde das neue Betriebsgebäude von Bluhm feierlich mit Kunden<br />

eröffnet. Bei dem „open house“ zeigte die Firma Bluhm auch die wichtigsten<br />

Neuigkeiten der auf der interpack vorgestellten Produkte. Rund 1,5<br />

Millionen Euro wurden in den Aus- und Zubau investiert. Die Familie Bluhm<br />

ließ es sich natürlich nicht nehmen bei diesem Event, während dem auch das<br />

Gebäude eingesegnet wurde, persönlich vor Ort zu sein.<br />

Tamper Evidence<br />

High Speed Lösung<br />

Überreichung des Photos des Teams<br />

vor dem neuen Gebäude mit allen<br />

Unterschriften der Mitarbeiter,<br />

Eckhard Bluhm, Mag. Stefan<br />

Eichlseder (ebenfalls überreicht<br />

wurde sinnbildich für den<br />

gemeinsamen Weg ein Wanderstock)<br />

verankert ist, ist eine eindeutige Sicherheitskennzeichnung<br />

jeder Verpackung<br />

zur datenbankgestützten<br />

Rückverfolgung. Eine gesetzliche<br />

Einführung eines Manipulationsschutzes<br />

(tamper-evidence) steht<br />

noch aus.<br />

Manipulationsschutz<br />

Doch schon jetzt werden in einigen<br />

Ländern zwei Kontrollphilosophien<br />

praktiziert: die vollständige Aggregation<br />

– das heißt jeder Verpackungsschritt<br />

in der Lieferkette ist<br />

rückverfolgbar – sowie die Endto-End-Lösung.<br />

Da bei der Endto-End-Lösung<br />

trotz Serialisierung<br />

jeder einzelnen Verpackung die<br />

Möglichkeit der Manipulation besteht,<br />

bedarf es eines Manipulationsschutzes<br />

der Verpackung.<br />

Stationen<br />

o d e r<br />

Wiegesysteme.<br />

Je<br />

nach Anlage<br />

wird<br />

das Siegeletikett<br />

entweder<br />

nach dem<br />

Wiegevorgang<br />

aufges<br />

p e n -<br />

det, oder<br />

nachdem<br />

ein Tintenstrahldrucker,<br />

zum Beispiel der Markoprint-Serie,<br />

auf die Einzelverpackung<br />

einen serialisierten Datamatrix<br />

aufgedruckt hat. Dies geschieht<br />

mit einem Alpha Etikettenspender,<br />

der beidseitig seitlich ein Siegeletikett<br />

auf die Verpackung aufbringt.<br />

Eine Zwangsführung über<br />

der Laschenöffnung legt das Etikett<br />

schließlich um und versiegelt so die<br />

Verpackung. Anschließend folgt eine<br />

Code- und/oder Siegelkontrolle<br />

durch ein Kamerasystem.<br />

Schon während der interpack wurde<br />

am Stand von Bluhm „scharf geschossen“<br />

(Bild oben) - brachte man<br />

den Laser ins Ziel - wurde ein Apfel<br />

mit „I love Bluhm Systeme“gelasert<br />

- der natürlich mitgenommen werden<br />

konnte - so auch beim open house in<br />

Schwanenstadt (Bild unten)<br />

Highspeed<br />

Eine neue Etikettierlösung für den<br />

Logistikbereich bietet Bluhm Systeme<br />

mit dem Druckspender Legi-<br />

Air Parcelline HS an. HS steht für<br />

Highspeed, denn mit diesem Etikettierer<br />

können unterschiedlich<br />

hohe Kartons im Durchlauf überdurchschnittlich<br />

schnell etikettiert<br />

werden. Indem man hier anders<br />

als sonst üblich, die Betriebsarten<br />

Drucken und Etikettieren entkoppelt<br />

hat, wurde eine Leistungssteigerung<br />

von 100 % erreicht. Taktraten<br />

von 1 Etikett pro Sekunde bzw.<br />

3.600 Produkte pro Stunde sind problemlos<br />

möglich. Je nach Etikettengröße,<br />

Textwechsel und Spendehub<br />

schafft der Etikettierer auch bis<br />

zu 4.800 Etiketten pro Stunde. Für<br />

das Aufbringen der Etiketten kann<br />

zwischen verschiedenen Applikatoren<br />

mit unterschiedlichen Spendehublängen<br />

gewählt werden. Für<br />

maximale Produktivität kann der<br />

Legi-Air Parcelline HS Etikettengroßrollen<br />

mit einem Durchmesser<br />

von 350 mm (bis max. 600 m<br />

Lauflänge) verarbeiten.<br />

Festakt<br />

Beim feierlichen Festakt bedankte<br />

sich auch das österreichische Team<br />

bei der Gründerfamilie mit einem<br />

Bild aller Mitarbeiter für das in den<br />

Standort gesteckte Vertrauen. „Österreich<br />

soll in Zukunft auch vermehrt<br />

die Drehscheibe zu den östlich<br />

angrenzenden Ländern sein“ so<br />

Eckhard Bluhm bei seiner Festrede.<br />

Mehr unter: www.bluhmsysteme.at


INTERPACK<br />

Brauerei Murau:<br />

Regenerative Energie<br />

Zusammen mit der Murauer Stadtwerke Ges.m.b.H. und der Krones AG,<br />

Neutraubling, hat die österreichische Brauerei Murau Geschichte in der Brauereitechnologie<br />

geschrieben. Seit Ende April 20<strong>14</strong> produziert die Genossenschaftsbrauerei<br />

mit einem Ausstoß von rund 300.000 Hektolitern ihr Bier zu<br />

100 Prozent mit Wärme aus dem Biomasse-Heizkraftwerk der Murauer Stadtwerke<br />

GmbH. Das bedeutet, es werden in der Brauerei keine fossilen Brennstoffe<br />

mehr zur Bierherstellung verbrannt. Ein Meilenstein.<br />

Und: Es werden bisher nicht<br />

gekannte Energieeinsparmöglichkeiten<br />

im Brauprozess<br />

unter Einsatz von „Niedertemperatur-Prozesswärme“<br />

eröffnet.<br />

Die Wärme in Form von Heißwasser<br />

kommt aus einem von der Murauer<br />

Stadtwerke Ges.m.b.H. im<br />

Jahr 2011 neu gebauten Biomasse-<br />

Heizkraftwerk, welches ausschließlich<br />

mit Holz aus der Region beheizt<br />

wird. Aufgrund der hohen energiepolitischen<br />

Bedeutung dieser Maßnahme<br />

nahm auch Österreichs Landwirtschafts-<br />

und Umweltminister<br />

Andrä Rupprechter an der offiziellen<br />

Eröffnung der „Niedertemperatur-<br />

Brauerei Murau“ im Mai teil.<br />

Hochmoderne<br />

Brau-Technologie<br />

Möglich wurde diese Umstellung<br />

auf regionale, regenerativ erzeugte<br />

und CO2-neutrale Wärmeenergie<br />

insbesondere erst durch den Umbau<br />

des Sudhauses auf das Steinecker<br />

EquiTherm System. Dabei<br />

wird die gesamte Energie, die zum<br />

Maischen benötigt wird, vom Würzekühlprozess<br />

bereitgestellt. Da die<br />

Brauerei den traditionellen Charakter<br />

des vorhandenen Sudhauses<br />

mit seinen Kupferhauben weiter<br />

erhalten wollte, integrierte Krones<br />

die hochmoderne Technik in die<br />

bestehenden Kupfergefäße. Das<br />

komplette Innenleben der Maischegefäße<br />

und der wesentliche Teil der<br />

Würzekocheinrichtung wurden auf<br />

aktuellste Krones-Steinecker Technologie<br />

umgerüstet, ebenso wurde<br />

der bestehende Würzekühler auf<br />

das EquiTherm System erweitert.<br />

Entscheidend für die Funktion der<br />

„Energieschaukel“ des EquiTherm<br />

Systems ist das Zusammenspiel von<br />

Maischegefäß und einer besonders<br />

verlustarmen Energierückgewinnung<br />

zwischen der Kochung und<br />

Kühlung.<br />

Heißwasser statt<br />

Dampf im Sudhaus<br />

In den meisten Brauereien wird<br />

Auf Grund der hohen energiepolitischen Bedeutung nahm auch Österreichs<br />

Landwirtschafts- und Umweltminister Andrä Rupprechter an der<br />

Einweihung der „Niedertemperatur-Brauerei Murau“ teil. Im Bild v.l.n.r<br />

Landwirtschafts- und Umweltminister Andrä Rupprechter und Ralf Goldbrunner,<br />

designierter Vorstand Anlagen und Komponenten der Krones AG,<br />

zusammen mit den Projektverantwortlichen Ing. Stefan Stadlober, stellv.<br />

Betriebsleiter der Murauer Stadtwerke Ges.m.b.H, Helmut Kammerloher,<br />

Produktentwicklung/Brauereien, Krones AG, Ing. Kurt Woitischek, Direktor<br />

der Murauer Stadtwerke Ges.m.b.H, und Günter Kecht, erster Braumeister<br />

Brauerei Murau.<br />

nach aktuellem Stand der Technik<br />

Dampf mit ca. 130 bis 150 °C eingesetzt<br />

– in der Brauerei Murau lag<br />

in der Vergangenheit die Dampftemperatur<br />

sogar bei 160 °C. Durch<br />

seine diskontinuierliche Wärmeproduktion<br />

sowie hohe Kondensatund<br />

Nachdampfverluste arbeitet<br />

ein Dampfkessel in vielen Brauereien<br />

relativ ineffizient. In Murau<br />

hingegen wird durch Einsatz des<br />

EquiTherm System von nun an das<br />

Bier mit extrem wenig Energie und<br />

auf niedrigstem Temperaturniveau<br />

gebraut. Die höchste benötigte<br />

Temperatur in der „Niedertemperatur-Brauerei<br />

Murau“ ist nur noch<br />

beim Ankochen der Würze erforderlich,<br />

hier kommt die Brauerei<br />

schon bei der Inbetriebnahme mit<br />

heißem Wasser von weniger als<br />

115 °C aus. Die Wärmeübertragung<br />

erfolgt in Murau mittels verlustarmer<br />

Wärmeübergabestation und<br />

einem eigens für die Spitzenlastabdeckung<br />

und Wärmerückgewinnung<br />

des Steinecker EquiTherm<br />

Systems konzipierten Energiespeichers,<br />

der in diesem Fall die<br />

komplette Brauerei mit regenerativer<br />

und rekuperativer Wärme<br />

versorgt. Die Murauer Stadtwerke<br />

Ges.m.b.H unter Leitung von Direktor<br />

Ing. Kurt Woitischek und<br />

seinem Team haben diesen großen<br />

und sehr wichtigen Schritt für die<br />

Region gesetzt, um die gesamte<br />

Wertschöpfung hinsichtlich der Energieversorgung<br />

in der Region zu<br />

belassen und sowohl im Strom- als<br />

auch im Wärmebereich die Energiebereitstellung<br />

durch erneuerbare<br />

Energieträger wie Wasser und Holz<br />

sicherzustellen. Die Brauerei wird<br />

nun zu 100 Prozent mit regenerativ<br />

erzeugtem elektrischem Strom<br />

und Bio-Fernwärme versorgt – lediglich<br />

der Treibstoff für die Bier-<br />

LKWs wird noch fossil abgedeckt.<br />

Der Weg, den die Brauerei unter<br />

dem Vorstandsobmann Johann Lassacher,<br />

dem Geschäftsführer Ing.<br />

Josef Rieberer und den Braumeistern<br />

Günter Kecht und Christoph<br />

Lippert-Pagany dafür gegangen ist,<br />

dürfte in der Braubranche einzigartig<br />

sein: Energie wird nämlich nicht<br />

nur durch die Systemumstellung<br />

der Prozesswärme-Bereitstellung<br />

eingespart, sondern vor allem auch<br />

durch die Senkung der „Prozesswärme-Temperatur“.<br />

Seit langem schon verfolgt die<br />

Brauerei Murau eine Unternehmensphilosophie,<br />

die das Thema<br />

Umweltbewusstsein ins Zentrum<br />

der Produktion stellt. Erklärtes Ziel<br />

ist es, eine CO2-neutrale Brauerei<br />

zu werden. Die Genossenschaftsbrauerei<br />

im obersteirischen Murau<br />

mit über 500jähriger Tradition fühlt<br />

sich der Bioregion und der Energievision<br />

der Klimabündnisgemeinde<br />

Murau verpflichtet, welche bis 2015<br />

energieautark sein will. Auch der in<br />

der Brauerei benötigte elektrische<br />

Strom wird von den Stadtwerken<br />

mit Hilfe von Wasserkraftwerken<br />

erzeugt. Während die Stromversorgung<br />

im Bezirk Murau bereits vollständig<br />

aus der Region erfolgt, ist<br />

nun mit der wärmetechnischen Anbindung<br />

der Brauerei ein wesentlicher<br />

Schritt zur „Energievision<br />

Murau – Ein Bezirk auf dem Weg<br />

in die Energieunabhängigkeit!“, die<br />

bis zum Jahre 2015 vollzogen sein<br />

soll, realisiert worden.<br />

Mehr unter. www.krones.com<br />

3 • 20<strong>14</strong><br />

37


VERORDNUNG<br />

Der österreichische Handel ist dabei<br />

In den vergangenen Wochen haben die österreichischen Handelsriesen Informationsschreiben<br />

betreffend Lebensmittel Informationsverordnung (LMIV) an ihre Lieferanten<br />

versandt. Über 3.000 Lieferanten wurden kontaktiert, damit sie digital Artikelstammdaten<br />

für die österreichischen Handelsunternehmen bereitstellen. Diese sieht ab dem<br />

13. Dezember 20<strong>14</strong>, die verpflichtende Weitergabe bestimmter konsumentenrelevanter<br />

Produktinformationen (z.B. Allergene) auch an Geschäftspartner aus<br />

dem Handel vor. Dies war auch Thema beim GS1 Sync Frühstück am 26. Mai.<br />

GS1 Austria Geschäftsführer<br />

Mag. Gregor Herzog und<br />

EDITEL Geschäftsführer<br />

Mag. Peter Franzmair begrüßten<br />

gemeinsam die Gäste mit einem<br />

Aufruf zur Zusammenarbeit: „Gemeinsam<br />

werden wir die Nuss knacken“.<br />

Denn als zentrale Stammdatenplattform<br />

ermöglicht GS1<br />

Sync mit nur einer Verbindung den<br />

unternehmensübergreifenden Austausch<br />

von vertrauenswürdigen Artikeldaten.<br />

„Der Handel ist von der<br />

Lösung überzeugt“, bestätigt Mag.<br />

Manfred Piller, Bereichsleiter GS1<br />

Standards bei GS1 Austria.<br />

Fakten<br />

Nur noch wenige Monate verbleiben<br />

den österreichischen Lebensmittelhändlern<br />

und der Lebensmittelindustrie,<br />

bis die Lebensmittel-<br />

Informationsverordnung (LMIV) in<br />

vollem Umfang umzusetzen ist. Gemäß<br />

EU-VO 1169/2011 müssen ab<br />

13. Dezember 20<strong>14</strong> alle Lebensmittelhersteller<br />

und -händler gewährleisten,<br />

dass dem Endverbraucher<br />

bereits vor dem Kauf alle nach der<br />

LMIV verpflichtenden Angaben zur<br />

Verfügung stehen. Dies gilt sowohl<br />

für die Abgabe von vorverpackten<br />

und unverpackten „losen“ Lebensmitteln<br />

im Lebensmitteleinzelhandel<br />

als auch für die im Fernabsatz<br />

(Onlinehandel) angebotenen Produkte.<br />

Die neue, europaweite Informationspflicht<br />

richtet sich auch<br />

an Gastronomie und Hotellerie, die<br />

ihre Gäste über Zutaten informieren<br />

müssen, die Allergien oder Unverträglichkeiten<br />

auslösen könnten.<br />

Anwenderfreundliche<br />

Lösung<br />

Gemeinsam mit Vertretern aus<br />

Handel und Industrie haben ECR<br />

Austria und die Standardisierungsorganisation<br />

GS1 Austria die GS1<br />

Sync-Artikelstammdatenbank entwickelt.<br />

Diese ermöglicht es dem<br />

gesamten Lebensmittelhandel und<br />

seinen Partner aus der Lebensmittelindustrie,<br />

ihre Daten auf elek-<br />

38 3 • 20<strong>14</strong><br />

tronischem Wege strukturiert und<br />

einheitlich auszutauschen. Seit dem<br />

letzten Sommer sind bereits tausende<br />

Produkte und deren Daten in den<br />

Datenpool eingegeben worden.<br />

Weltweites Netzwerk<br />

Die österreichische GS1 Sync-Lösung<br />

ist Teil eines weltweiten Netzwerks<br />

von Stammdatenpools, die<br />

den GS1 Standards für Stammdaten<br />

unterliegen und unter dem Begriff<br />

„Global Data Synchronisation Network“<br />

(GDSN) zusammengefasst<br />

werden. An dieses Netzwerk sind<br />

weltweit fast 25.000 Unternehmen<br />

angeschlossen, die diese Infrastruktur<br />

zum Austausch ihrer Daten<br />

nützen. Mit GS1 Sync haben die<br />

Nutzer den Vorteil, dass relevante<br />

Information zu einem Artikel über<br />

einen einzigen Informationskanal –<br />

GS1 Sync – vom Lieferanten direkt<br />

zum jeweiligen Handelspartner gebracht<br />

wird.<br />

Details<br />

Wegen vieler kleiner Details muss<br />

jedes Produkt genau betrachtet<br />

werden. Das genaue Lesen der Etiketteninformation<br />

ist entscheidend.<br />

„Durch diese sehr intensive Auseinandersetzung<br />

mit der LMIV und<br />

den unterschiedlichsten Produkten<br />

bietet GS1 Austria nicht nur einen<br />

unabhängigen Artikelstammdatenpool,<br />

sondern auch die Erfahrung<br />

aus der Entwicklung und den vielen<br />

praktischen Erlebnissen bei der<br />

ersten Umsetzung und Eingabe der<br />

LMIV-relevanten Daten“, betont<br />

Mag. Manfred Piller, Projektverantwortlicher<br />

für GS1 Sync bei GS1<br />

Austria.<br />

Zusatznutzen<br />

GS1 Sync bietet auch die Möglichkeit,<br />

zusätzliche Daten unabhängig<br />

von der LMIV zu speichern. Auf<br />

diese kann der Handel nach entsprechender<br />

Freigabe durch die<br />

Industrie zugreifen. Diese Informationen<br />

können nun marketingrelevante<br />

Daten für<br />

den Onlinehandel<br />

wie beispielsweise<br />

Bilder oder<br />

Logos und<br />

künftig auch<br />

logistische<br />

Daten wie<br />

Länge,<br />

Breite<br />

und<br />

Höhe<br />

für das<br />

richtige<br />

Warehouse<br />

Management<br />

sein.<br />

Interessensvertretungen<br />

informieren<br />

„Nachdem wir schon von einigen<br />

Mitgliedsunternehmen um unsere<br />

Einschätzung gefragt wurden,<br />

können wir zusammenfassend sagen,<br />

dass die GS1 Sync-Artikelstammdatenbank<br />

aus unserer Sicht<br />

– ohne dies jetzt technisch im Detail<br />

beurteilen zu können – nicht zuletzt<br />

auch aufgrund der von ECR<br />

geleisteten Vorarbeiten durchaus<br />

von Vorteil sein könnte.“, nimmt<br />

Dr. Ernst Klicka, Geschäftsführer<br />

des Markenartikelverbandes, in einer<br />

Aussendung an seine Mitglieder<br />

Stellung. Der Fachverband der<br />

Nahrungs- und Genussmittelindustrie<br />

bläst in seinem Mitgliederanschreiben<br />

in ein ähnliches Horn.<br />

Handel und<br />

Hersteller setzen um<br />

In den vergangenen Wochen hatten<br />

die österreichischen Handelsriesen<br />

Rewe, Metro, MPreis, Pfeiffer und<br />

Markant Informationsschreiben betreffend<br />

LMIV an ihre Lieferanten<br />

versandt. Über 3.000 Lieferanten<br />

wurden kontaktiert, damit sie digital<br />

Artikelstammdaten für die<br />

österreichischen Handelsunternehmen<br />

bereitstellen. Zwar waren die<br />

Anforderungen der EU-Verordnung<br />

bereits seit 2011 bekannt, doch erst<br />

jetzt machen die Händler Druck auf<br />

ihre Lieferanten.<br />

Dr. Wolfgang Hötschl, Geschäftsführer<br />

von Kellys, ist mit der hausintern<br />

schon weit fortgeschrit-<br />

Großes Interesse beim GS1 Sync Frühstück


INTERPACK<br />

Über GS1 Austria<br />

Photos: © GS1/Fotolia, und GS1 Austria/Katharina Schiffl<br />

GS1 Austria stellt ein weltweit eindeutiges Identifikationssystem für Standorte,<br />

Artikel oder Versandeinheiten zur Verfügung. Das System ist die Grundlage<br />

für den elektronischen Geschäftsdatenaustausch und die Standardisierung von<br />

Nachrichten und Geschäftsprozessen zwischen Unternehmen.<br />

GS1 Austria verbindet den Warenfluss mit dem Informationsfluss, Geschäftsprozesse<br />

werden so schneller, günstiger und sicherer. Weltweit hat GS1 in<br />

über 150 Ländern knapp 2 Mio. Mitglieder. Mehr als 5 Mrd. Strichcodes werden<br />

jeden Tag gescannt. GS1 Austria besteht seit 1977 und ist eine neutrale<br />

Non-Profit-Organisation.<br />

Mehr unter: www.gs1.at<br />

tenen Datenerfassung sehr zufrieden: „Dank<br />

GS1 Sync können wir dem Konsumenten ab<br />

Dezember 20<strong>14</strong> alle verpflichtenden Angaben<br />

zu den Inhaltsstoffen unserer Produkte jederzeit<br />

zur Verfügung stellen. Für uns ist das eine<br />

große Arbeitserleichterung und deutlich weniger<br />

Aufwand. Der Konsument kann sich, wann<br />

immer notwendig, informieren, was in unseren<br />

Packungen verfügbar ist.“<br />

Mag. Ingrid Heinz, Unternehmenssprecherin<br />

von MPreis, weiß vor allem die dank strenger<br />

Qualitätskontrollen hohe Datenqualität<br />

zu schätzen: „Mit Artikeldaten aus GS1 Sync<br />

machen wir unseren Onlineshop tanteM mit<br />

mehr als 7.000 Produkten fit für die neue Lebensmittelinformationsverordnung<br />

(EU-VO<br />

1169/2011) – bereitgestellt und autorisiert direkt<br />

von unseren Lieferanten.“<br />

Fazit<br />

Händler und Hersteller wollen überzeugend<br />

informieren, Verbraucher suchen gerade beim<br />

elektronischen Einkauf nach vertrauenswürdiger<br />

Produktinformation. Mit GS1 Sync bringt<br />

GS1 Austria alle zusammen.<br />

Mehr unter:<br />

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WENN<br />

DER<br />

INHALT<br />

WICHTIG<br />

IST.<br />

Ihr Spezialist für<br />

Verpackungen aus<br />

Wellpappe.<br />

www.donauwell.at<br />

pixelkinder<br />

3 • 20<strong>14</strong><br />

39


green star<br />

Green Packaging Star Award<br />

Ziel des Green Packaging Star<br />

Awards ist es, umweltfreundliche<br />

Verpackungen und<br />

Recycling sowie verpackungsrelevante<br />

Verbesserungen betrieblicher<br />

Prozesse in Produktion, Logistik<br />

und Distribution, bei denen Umweltaspekte<br />

im Vordergrund stehen,<br />

ins Rampenlicht rücken. Lesen Sie<br />

hier mehr über die zwei Preisträger:<br />

AD*STAR®<br />

von der Firma Starlinger<br />

Vor dem Projektstart gab es zwei<br />

gängige Verpackungslösungen<br />

für Zement, in Asien und Afrika<br />

den händisch genähten PP Gewebesack<br />

mit Ventil und in Europa<br />

und Amerika den 3 bis 6- lagigen<br />

Papier- Kreuzbodenventilsack. Beide<br />

Zementverpackungen weisen erhebliche<br />

Schwächen auf, einerseits<br />

die schlechte Stapelbarkeit, Nahtfestigkeit<br />

und der geringe Automatisierungsgrad<br />

in der Herstellung von<br />

genähten PP Gewebesäcken, andererseits<br />

den enormen Rohmaterialverbrauch<br />

und die dennoch geringe<br />

Festigkeit des Papiersackes. Idee<br />

und Ziel des Projekts war die Vereinigung<br />

aller Vorteile der bereits<br />

vorhandenen Verpackungslösungen<br />

in einem Konzept- das Resultat: ein<br />

einlagiger, beschichteter, Heißluft<br />

geschweißter, Kreuzbodenventilsack<br />

aus PP Bändchengewebe.<br />

Beschreibung des<br />

umweltfreundlichen Potentials<br />

Sparsamer Rohmaterialverbrauch,<br />

extrem niedrige Bruchrate, Recyclingfähigkeit<br />

bzw. Wiederverwendbarkeit<br />

der Säcke: Umweltvorteile<br />

sind auch wirtschaftliche<br />

Vorteile. Auf Grund der Materialeigenschaften<br />

und des speziellen<br />

Herstellungsverfahrens kann ein<br />

AD*STAR®-Sack 50 kg Zement<br />

bereits ab einem Eigengewicht von<br />

75g verpacken. Ein vergleichbarer<br />

40 3 • 20<strong>14</strong><br />

Bereits zum sechsten Mal wird heuer wieder der Green Packaging Star Award<br />

verliehen. Gemeinsam von der easyFairs Deutschland GmbH, dem ofi (Österreichisches<br />

Forschungsinstitut für Chemie und Technik) und KOMPACK<br />

sowie von der ARA - Altstoff Recycling Austria AG (vergibt auch heuer im<br />

Rahmen der Preisverleihung wieder den ARA-Sonderpreis). Die Verleihung<br />

findet wieder während der eaysyFairs Verpackung in Wien am ersten Messeabend<br />

am 24. September statt. Auf Grund der zahlreichen hochkarätigen<br />

Einsendungen im heurigen Jahr beschloß die Jury schon jetzt während der ofi-<br />

Tagung – impackt zwei Lösungen auszuzeichnen. Die Preise wurden von ofi,<br />

KOMPACK und dem Sponsor Esko übergeben.<br />

Dr. Johannes Bergmair/ofi, Gerhard Ploder ESKO Graphics GmbH,<br />

Harald Eckert/KOMPACK, Markus Grabenweger/Starlinger & Co<br />

Gesellschaft m.b.H.<br />

3-lagiger Papiersack wiegt ca. 165g,<br />

ein PE-Foliensack 150g. Der kostenbewusste<br />

Einsatz von Rohmaterial<br />

leistet auch einen wertvollen<br />

Beitrag zur Erhaltung einer sauberen<br />

Umwelt.
Im Vergleich zu herkömmlichen<br />

Papiersäcken reduziert<br />

sich die Sackbruchrate drastisch,<br />

sobald AD*STAR®-Säcke eingesetzt<br />

werden. Das spart nicht nur<br />

Geld: Das Risiko einer Verschmutzung<br />

von Boden und Wasser durch<br />

das Füllgut ist mit AD*STAR®<br />

praktisch null. Das Einsparungspotenzial<br />

an Energie und Material<br />

ist ebenfalls enorm wenn man bedenkt,<br />

dass beim Abfüllen, Fördern,<br />

Palettieren, Stapeln, Verladen und<br />

Transport von herkömmlichen Papiersäcken<br />

mit einer Bruchrate von<br />

ca. 5% gerechnet werden muss.<br />

Konzept:<br />

Gewebe aus Polypropylenbändchen<br />

mit Polypropylenbeschichtung,<br />

verarbeitet zu Kastenbodenventilsäcken<br />

in vielen verschiedenen Größen.<br />

Seit Herbst 2013 wird auch die<br />

kleinste Sackgröße AD*STAR *mini®<br />

mit einem Füllvolumen von 9 l<br />

hergestellt.<br />

Eigenschaften:
<br />

l Haltbar und widerstandsfähig
<br />

l Schützt den Inhalt vor Feuchtigkeit<br />

und anderen Umwelteinflüssen<br />

l Bruch- und reißfest
<br />

l Geringes Eigengewicht
<br />

l Luftdurchlässig
<br />

l Staubdicht
<br />

l Vollautomatische Fertigung
<br />

l Geeignet für automatische Abfüllanlagen
<br />

l Zu 100 % recycelbar<br />

Anwendungsbereiche:
<br />

Verpackung für trockene Schüttgüter<br />

wie Zement, Gips und ähnliche<br />

Baustoffe, Chemikalien, Düngemittel,<br />

Kunststoffgranulate, aber auch<br />

Getreide, Zucker, Reis und Tiernahrung.<br />

Kosten-/Nutzen Verhältnis<br />

Ein Beispiel aus der Praxis:<br />

Durch die Umstellung von Papierauf<br />

AD*STAR®- Säcke konnte ein<br />

tunesisches Zementwerk die Sackbruchrate<br />

von 5% auf 0,25% senken.
Umgerechnet<br />

auf den Bedarf<br />

von ganz Tunesien mit ca. 160 Millionen<br />

Säcken jährlich und einem<br />

Preis von rund € 2,50 für einen 50<br />

kg Sack könnte die Umstellung auf<br />

AD*STAR®-Säcke jährlich etwa<br />

19 Millionen Euro sparen – den<br />

Gegenwert von 8 Millionen Säcken<br />

und rund 380.000 Tonnen Zement.<br />

Mehr unter: www.starlinger.com<br />

Transportverpackung für<br />

Rohre von Smurfit Kappa<br />

Interwell GmbH & Co KG<br />

Ziel war es, 16 hochwertige Rohre<br />

in einer Paletten-Box zu transportieren.<br />

Die Original-Röhren sind<br />

länger als auf den Fotos und haben<br />

auf einer Seite zusätzlich eine Muffe.<br />

Daher ist es notwendig, die Röhren<br />

mit Abstand zu palettieren. Die<br />

bisherige Konstruktion bestand aus<br />

gewickelten Wellpappe- Polstern in<br />

zwei Ausführungen, eine für die unterste<br />

und oberste Lage,
die andere<br />

für die Mittel-Lagen und wurde 3x<br />

verwendet (Foto 1). Diese Teile waren<br />

zu groß für den Transport auf<br />

Euro-Paletten.<br />

Die Lieferung der Zuschnitte erfolgte<br />

auf teuren Spezial-Paletten.
Der<br />

Kunde war außerdem mit<br />

der alten Konstruktion nicht ganz<br />

zufrieden, weil die Auflageflächen<br />

relativ schmal waren und sich da-


TITELSTORY<br />

INTERNATIONAL<br />

Green Star<br />

<br />

durch ziemlich leicht verschoben.<br />

kommen immer dann zum Einsatz,<br />

wenn Hohlkörper, sprich Flaschen,<br />

Mit der neu entwickelten Konstruktion<br />

(Foto 2 + 3) ergaben sich meh-<br />

Eimer, Kanister, Tuben etc. mit einem<br />

Etikett versehen werden sollen.<br />

Die beiden Etikettenspender<br />

rere Vorteile:<br />

l optimal für die Anlieferung auf<br />

sind dabei ein Teil einer Gesamtanlage<br />

wie bspw. hier des Seriene-<br />

einer Euro-Palette<br />

l handlicher Zuschnitt, ist viel<br />

tikettiers.<br />

schneller aufgebaut<br />

Das eigentliche Aufbringen des<br />

l Nur 1 Teil im Lager, auf Standard-Palette<br />

Etiketts läuft im sogenannten Wipe-<br />

On Verfahren, das heißt das Etikett<br />

l Durch die breitere Konstruktion<br />

selber steht ein paar Millimeter an<br />

konnte auf die 3. Unterstützung in<br />

der Spendekante vor und wird von<br />

der 
Mitte verzichtet werden (am<br />

dem vorbeieilenden Produkt mitgenommen,<br />

quasi „aufgewischt“.<br />

Foto nicht dargestellt)<br />

l Trotzdem bessere Stabilität der<br />

Im Anschluss an dieses „Mitnehmen“<br />

erfolgt<br />

gestapelten Rohre<br />

oftmals<br />

durch<br />

eine<br />

4<br />

Drehbewegung<br />

des Produktes, damit sich<br />

statt 
3<br />

Auflageflächen<br />

das Etikett rundum an das Produkt<br />

FAZIT<br />

anschmiegt.<br />

Vorher: 6x Teil 1 + 9x Teil 2 =<br />

28,5m2 Wellpappe pro Verpackungseinheit<br />

MEHRERE ETIKETTEN GLEICHZEITIG<br />

Mit diesem Verfahren können sogar<br />

mehrere<br />

Nachher: 32x<br />

Etiketten<br />

= <strong>14</strong>,0m2<br />

gleichzeitig<br />

Wellpappe<br />

pro<br />

aufgebracht<br />

Verpackungseinheit<br />

werden. Zum Beispiel<br />

Entsprechende<br />

erhält eine Spülmittelflasche<br />

Einsparung an Co2-<br />

auf<br />

Emissionen.<br />

der Vorder- und Rückseite jeweils<br />

Kosten-/Nutzenein<br />

unterschiedliches<br />

Verhältnis<br />

Etikett. Der<br />

Über<br />

Alpha<br />

50%<br />

V40<br />

Einsparung<br />

kann in seinem<br />

an Wellpappe<br />

Controller<br />

bis<br />

für<br />

zu<br />

den<br />

30<br />

Kunden.<br />

Etikettenparameter<br />

Mehr unter:<br />

abspeichern,<br />

beim Alpha 86 liegt<br />

www.smurfitkappa.at<br />

eine<br />

der Stärken darin, dass Etiketten bis<br />

zu einer Breite von 300 mm aufgespendet<br />

werden können.<br />

und erreicht beim<br />

Einzeilendruck<br />

Geschwindigkeiten<br />

bis zu 7,28 m<br />

pro Sekunde. Der<br />

robuste, vergossene<br />

Druckkopf reguliert<br />

die Strahl-<br />

CHARGEN- UND MHD-KENN-<br />

ZEICHNUNG PER INKJET<br />

Mittlerweile benötigen alle Produkte<br />

ein Haltbarkeitsdatum und Informationen<br />

über die Produktcharge. geschwindigkeit<br />

Ein weiteres Produkt in dem<br />

Kabelschutz<br />

Um auch diese Aufgabe schnell und Viskosität<br />

Werner Winter eine 20jährige Erfahrung<br />

hat, zeigt die Firma H-T-<br />

und problemlos erledigen zu können,<br />

kommt bei Abacus ein InkJet- automatischer An-<br />

W auf ihrem Gemeinschaftsstand<br />

perfekt mit voll-<br />

Codierer Linx 4900 zum Einsatz. passung der Tropfenbildung.<br />

Das<br />

ma PMA – dem Spezialisten im<br />

mit ihrer langjährigen Partnerfir-<br />

Hierzu nochmals Mehmet Kaptan:<br />

„Für unsere Haltbarkeits- und abgerundete Edelstahlgehäuse<br />

mit<br />

Die zum ABB-Konzern gehörende<br />

Bereich der Kabelschutztechnik.<br />

Chargenkennzeichnung waren wir<br />

auf der Suche nach einem einfach IP 55-Schutz (optional<br />

mit IP 65) <br />

rem optimalen Kabelschutz in allen<br />

<br />

Schweizer Firma bieten unter ande-<br />

zu bedienenden aber trotzdem leistungsstarken<br />

und zuverlässigen Codiersystem.<br />

Siegfried Pühringer, Entwicklungsleiter für den sauberen Smurfit Kappa<br />

vor Abrieb und Durchscheuern ist<br />

eignet sich auch <br />

Automatisations-Bereichen. Schutz<br />

Der Linx 4900 Interwell, erfüllt diese Dr. Johannes Aufgaben<br />

voll und Hofer ganz! SK Ein Interwell, neuer Text Harald bensmittelindus-<br />

Eckert/KOMPACK,<br />

höhte Beweglichkeit und eine sehr<br />

Bergmair/ofi, Einsatz in der Manfred Le-<br />

ebenso gewährleistet wie eine er-<br />

ist mit wenigen Gerhard Handgriffen Ploder angelegt,<br />

meist nutzen wir aber die Au-<br />

Pharma- und Kosmetikbranche. Um wickelt, und Reinigungsroutinen produziert und vertreibt vollauto-<br />

ESKO trie Graphics sowie GmbH in der<br />

lange Lebensdauer. Seit 1975 enttomatikfunktionen<br />

des Linx 4900, dem Bediener das Leben so einfach die matisch PMA ab. AG Nur Kabelschutzsysteme<br />

einen Knopfdruck<br />

bei dem sich die Chargennummer wie möglich zu gestalten, bringt der – von mehr höchster muss der Qualität. Bediener Zur zum Abrundunerabend<br />

präsentiert nicht machen. Werner Alles Winter andere<br />

Fei-<br />

als julianisches<br />

GREEN<br />

Datum vollautomatisch<br />

weiterschreibt. Noch<br />

Linx 4900 außerdem eine ganze<br />

PACKAGINGH<br />

einfacher Reihe zusätzlicher Automatismen geht auch von Rundstecker ganz alleine. der Firma Gomota<br />

AG auch während während der der Smart FachPack in Wien<br />

17<br />

geht es kaum!“ Der 2-Zeilendrucker<br />

ist für die Beschriftung unter-<br />

Tinte oder Solvent benötigt; beim – FachPack: Halle A – Stand Halle 0802. 1, Stand <strong>14</strong>1 oder 8<br />

AWARD<br />

mit. Der Codierer zeigt an, wenn er Mehr<br />

Ausschalten laufen nötige Spül- Mehr unter unter www.bluhmsysteme.at<br />

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denwünsche eingehen und für jeden<br />

Hebebedarf die richtige Lösung<br />

finden können. Die jahrelange Erfahrung<br />

in diesem Bereich hilft der<br />

Firma natürlich dabei, die jeweils<br />

richtige Lösung zu finden.<br />

Export- und Gefahrgutverpackung • Outsourcing • Individuelle Verpackungslösungen<br />

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logistik<br />

cube XX<br />

Neben der Automatisierungslösung STILL iGoEasy (KOMPACK berichtete<br />

darüber), die während der CeMAT in der Kategorie „Automated Guided Vehicles“<br />

mit dem begehrten International Forklift Truck of the Year Award (IFOY<br />

Award) ausgezeichnet wurde, konnten Besucher erstmals das Konzeptfahrzeug<br />

cubeXX am STILL Pavillon live in Aktion erleben. Das Multifunktionsfahrzeug<br />

wurde auf Basis der Megatrends der Logistik entwickelt und bereits 2011<br />

als Konzeptstudie vorgestellt.<br />

Mit seiner Wandelbarkeit<br />

ist er Teil des gemeinsamen<br />

Forschungsprojekts<br />

„Hub2Move“ mit dem<br />

Fraunhofer-Institut für Materialfluss<br />

und Logistik IML im Rahmen<br />

des vom Bundesministerium<br />

für Bildung und Forschung<br />

geförderten EffizienzCluster<br />

LogistikRuhr.<br />

Vollautomatisierte Lager sind<br />

heute ziemlich unflexibel und<br />

wenig wandlungsfähig, denn<br />

ändern sich Prozesse oder Waren,<br />

müssen in aufwendigen<br />

Planungen neue Lösungen gefunden<br />

sowie unter Umständen<br />

alte Anlagen/-teile abgebaut<br />

und neue Systeme installiert<br />

und in Betrieb genommen werden.<br />

Aus diesem Grund setzen<br />

Unternehmen mit wenig planbarem<br />

oder stark volatilem Geschäft<br />

notgedrungen auf viel<br />

Personal und konventionelle<br />

Regale oder Blocklager, um<br />

Kapazitätsschwankungen oder<br />

Änderungen in der Artikel- oder<br />

Auftragsstruktur abfedern zu<br />

können.<br />

Der Hub der Zukunft<br />

Handhabungs-, Förder- und<br />

Lagertechnik im Hub sollen in<br />

wenigen Tagen an neue Anforderungen<br />

anpassbar sein, ein<br />

kompletter Hub auch an einem<br />

neuen Standort innerhalb weniger<br />

Wochen lauffähig werden.<br />

Im Projekt »Hub2Move«<br />

arbeiten die STILL GmbH und<br />

das Fraunhofer-Institut für Materialfluss<br />

und Logistik IML<br />

gemeinsam mit vier weiteren<br />

Industriepartnern an diesem<br />

Hub der Zukunft. Im Vordergrund<br />

standen zunächst die<br />

Anforderungen an ein solches<br />

Umschlagszentrum. Dazu<br />

besuchten und analysierten<br />

die Forscher<br />

logistische Hubs<br />

und entwickelten daraufhin<br />

die Ansprüche<br />

an diese wandlungsfähige<br />

Technologie. In den<br />

nächsten Monaten arbeiten die<br />

Projektpartner intensiv an konkreten<br />

Fragestellungen, z. B. zur<br />

Dezentralisierung von Fördertechnik,<br />

zur IT-Unterstützung<br />

oder zum Transportauftragsmanagement<br />

und zur Verkehrsregelung.<br />

Wichtige Elemente der<br />

technologischen Entwicklung<br />

im Projekt sind zudem zellulare<br />

Transportsysteme und<br />

autonome Fahrzeuge, die die<br />

Hauptaufgabe des Förderns in<br />

verschiedenen Ausprägungen<br />

mit anforderungsgerechter<br />

Funktionalität und reduzierter<br />

Komplexität realisieren sollen.<br />

Die Hamburger STILL GmbH,<br />

führender Anbieter für maßgefertigte<br />

innerbetriebliche Logistiklösungen<br />

weltweit, beteiligt<br />

sich mit ihrer Konzeptstudie<br />

cubeXX an dem Forschungsprojekt<br />

und zeigt auf der Ce-<br />

MAT 20<strong>14</strong> bereits erste Ergebnisse:<br />

Ein funktionsfähiger Prototyp,<br />

der im Einsatz seine<br />

Wandlungsfähigkeit<br />

beweist.<br />

„Die Logistik der<br />

Zukunft muss<br />

sich immer<br />

schneller an sich stets<br />

wandelnde Anforderungen<br />

anpassen. Dafür müssen nicht<br />

zuletzt unsere logistischen<br />

Netzwerke sowie Distributionszentren<br />

und ihre technische<br />

Ausstattung so wandlungsfähig<br />

werden, dass sie innerhalb<br />

kürzester Zeit neue Aufgaben<br />

übernehmen oder sogar ihren<br />

Standort wechseln können. Ein<br />

solches flexibles System ist<br />

der cubeXX, er zeigt wie anpassungsfähig<br />

Flurförderzeuge<br />

in der Zukunft sein werden“,<br />

betont Prof. Dr. Michael ten<br />

Hompel, geschäftsführender Institutsleiter<br />

des Fraunhofer-Instituts<br />

für Materialfluss und Lo-<br />

Der Hub der<br />

Zukunft – ein<br />

umzugsfähiges<br />

Umschlagszentrum<br />

gistik IML. Denn der cubeXX<br />

vereint sechs Fahrzeuge in<br />

einem: Routenzug, Niederhubwagen,<br />

Gegengewichtstapler,<br />

Hochhubwagen, Doppelstockfahrzeug<br />

und Kommissionierer.<br />

Bereits auf der letzten Ce-<br />

MAT 2011 hat ein Modell des<br />

cubeXX für viel Aufsehen gesorgt.<br />

Mit dem nun pünktlich<br />

zur Messe fertiggestellten Konzeptfahrzeug<br />

beweist STILL<br />

einmal mehr Innovationskraft<br />

und zeigt, was mit heutigen<br />

Technologien, insbesondere in<br />

der Sensorik, bereits möglich<br />

ist. Dabei kann der elektrisch<br />

angetriebene cubeXX sowohl<br />

als mobiler autonomer Roboter<br />

wie auch als manuell bedienter<br />

Stapler oder Schlepper genutzt<br />

werden.<br />

Nachfrage<br />

nach Flexibilität<br />

„Die Nachfrage unserer Kunden<br />

nach Flexibilität steigt stark an.<br />

Die Möglichkeit, ein Fahrzeug<br />

einfach autonom in Betrieb zu<br />

nehmen oder aber manuell zu<br />

betreiben, birgt enormes Optimierungspotential.<br />

Flexibilität<br />

und Wandlungsfähigkeit wird<br />

zukünftig zur Schlüsselfähigkeit<br />

von Unternehmen“, ist<br />

Bert-Jan Knoef, Vorsitzender<br />

der STILL-Geschäftsführung<br />

überzeugt.<br />

Wandlungsfähigkeit<br />

Es geht um die Wandlungsfähigkeit<br />

der Systeme, das schafft<br />

STILL heute schon mit den iGo<br />

Lösungen voll- und halbautomatisch.<br />

Der cubeXX stellt eine<br />

Durch die Six in One-Funktionen hat der Anwender jederzeit das<br />

optimale Gerät für die jeweilige Aufgabe zur Hand.<br />

42 3 • 20<strong>14</strong><br />

Zum vollwertigen Doppelstockfahrzeug wird der cubeXX indem die<br />

Gabelzinken ausgeklappt und die Laststützen ausgefahren werden.


logistik<br />

konsequente Entwicklung dar,<br />

die auch diesem Trend gerecht<br />

wird. Diese flexible Automatisierung<br />

und die Maschine<br />

zu Maschine Kommunikation<br />

beim Einsatz als autonomes f<br />

ahrerloses Transportfahrzeug<br />

(FTS) entspricht auch dem<br />

Konzept von Industrie 4.0. Auf<br />

der CeMAT zeigt STILL den<br />

cubeXX im halbautomatisierten<br />

Betrieb. Dabei kann der Nutzer<br />

ihn über eine Fernbedienung<br />

oder aber per iPad ansteuern<br />

und die Gabeln ausklappen, die<br />

Laststützen, den Hubmast oder<br />

die Fahrerkabine ausfahren, die<br />

Routenzug-Funktion nutzen<br />

oder das zusätzliche Heckgewicht<br />

andocken. Trotz der vielen<br />

Funktionen ist das Gerät<br />

extrem kompakt gebaut. Wie<br />

bei einem Multifunktionstool<br />

in Taschenmesserform wird nur<br />

das aktuell benötigte Werkzeug<br />

ausgefahren. Die benötigte Energie<br />

liefert eine leicht zugängliche<br />

Lithium-Ionen-Batterie,<br />

die im Vergleich zu herkömmlichen<br />

Blei-Säure-Batterien aufgrund<br />

ihres geringeren Einbauraumes<br />

bei gleichem nutzbarem<br />

Energieinhalt, mit Zwischenladungen<br />

genug Energie für einen<br />

ganztägigen Einsatz des Fahrzeugs<br />

bereit hält. Hinzu kommt,<br />

dass sich die Lithium-Ionen-<br />

Batterie wesentlich schneller<br />

wieder aufladen lässt. Die Antriebseinheit<br />

stammt aus dem<br />

Serienfahrzeug zur Horizontalkommissionierung<br />

CX und hat<br />

sich bereits vielfach bewährt.<br />

Photos: STILL GmbH<br />

Teleskopmast aus Carbon<br />

Ein Novum ist der aus dem High<br />

Tech Werkstoff Carbon gefertigte<br />

Teleskopmast. Er hat zwei<br />

wesentliche Vorteile: zum einen<br />

ist durch sein geringes Gewicht<br />

auch weniger Masse im Heckgewicht<br />

nötig und zum anderen<br />

hält er Dauerbelastungen besser<br />

stand, da er sich nicht verformt.<br />

Um die seitliche Verfahrbarkeit<br />

des cubeXX, auch mit ausgefahrenen<br />

Laststützen z.B. bei einer<br />

Palettenübergabe zu gewährleisten,<br />

verfügen die Laststützen<br />

vorne anstatt eines Rades über<br />

eine Kugel. Damit wird ein hervorragendes<br />

Wendeverhalten<br />

um die Vorderachse erzielt und<br />

90 oder 180°-Wendungen sowie<br />

komplette Drehungen um die<br />

eigene Achse werden zum Kinderspiel.<br />

Beleuchtungskonzept<br />

Das LED-Beleuchtungskonzept<br />

richtet sich nach höchsten ergonomischen<br />

und sicherheitstechnischen<br />

Erkenntnissen. So<br />

ist der cubeXX mit vier Tagfahrleuchten<br />

auf der Lastseite,<br />

Suchscheinwerfern, seitlichen<br />

Leuchten sowie auf der Antriebsseite<br />

mit Scheinwerfern,<br />

Rücklicht und ebenfalls Tagfahrlichtlampen<br />

ausgestattet.<br />

Dabei können die Lampen in<br />

Abhängigkeit von der Fahrtrichtung<br />

und Funktion sowohl<br />

rot (Rückwährtsfahrt), hellrot<br />

(Bremslicht) als auch weiß (Vorwährtsfahrt)<br />

leuchten. Das hier<br />

realisierte T-Frame Design soll<br />

zukünftig auf alle Fahrzeuggenerationen<br />

übertragen werden.<br />

Der neue LTX-Schlepper ist das<br />

erste Serienfahrzeug mit diesem<br />

neuen Beleuchtungskonzept<br />

und T-Frame Design. Zur Anzeige<br />

eines vollautomatischen<br />

Einsatzes gibt es im Dach des<br />

cubeXX zudem noch eine fest<br />

installierte Lichtquelle, die ein<br />

pulsierendes blaues Licht im<br />

Kreis um den rotierenden Laser<br />

abgibt.<br />

iPad<br />

Ebenfalls auf der Lastseite befindet<br />

sich der Kommunikationsbildschirm,<br />

der die aktuellen<br />

Funktionen, wie Fahrrichtung,<br />

Hubzustand (Mast fährt hochrunter),<br />

Fahrmodus (manuell,<br />

automatisch), cubeXX-Modus<br />

(Hochhub, Niederhub, Routenzug<br />

etc.), Batterieladezustand<br />

und Ortung im Lager anzeigt.<br />

Diese Ansicht findet sich ebenfalls<br />

auf dem iPad wieder und<br />

sorgt so für eine intuitive Bedienung<br />

aus der Ferne.<br />

Für die automatische Palettenaufnahme<br />

hat STILL eine Kamera<br />

installiert, die mit dem<br />

Gabelträger verfährt<br />

und die Daten<br />

über W-LAN<br />

an andere autonome<br />

Fahrzeuge,<br />

Auch der RX 60-60/-80 war zu sehen:Die Elektrostapler<br />

der Baureihe RX 60-60/-80 sind abgasfreie Kraftpakete. Sie<br />

sind besonders leistungsstark und zugleich extrem kompakt<br />

und wendig. Das Flaggschiff, der RX 60-80/900, hebt in<br />

Arbeitsgangbreiten von nur 4999 mm bis zu acht Tonnen<br />

bei einem Lastschwerpunkt von 900 mm. Emissionsfrei<br />

präsentieren sich die starken Elektrostapler sowohl im Innen-<br />

als auch im Außenbereich als höchst effiziente Transportlösung<br />

– selbst in feuchten und staubigen<br />

Umgebungen. Für eine hohe Umschlagleistung<br />

sorgt neben der feinfühligen Steuerung auch<br />

die maximale Fahrgeschwindigkeit von bis zu<br />

17 km/h. 

Egal ob in Speditionen oder in produzierenden<br />

Branchen, egal ob beim Handling<br />

schwerer Lasten oder bei der schnellen Beund<br />

Entladung von LKWs: Hohe Performance,<br />

präzise Hydraulik und eine durchdachte<br />

Fahrzeugergonomie machen die stärksten RX-<br />

60-Modelle zu unschlagbaren Lagerhelfern.<br />

IFOY - Award Gewinner besticht<br />

durch die einfache Bedienbarkeit<br />

Mitarbeiter über das iPad oder<br />

das Warehouse Management<br />

System weitergibt. Ein sicherer<br />

Automatikbetrieb wird durch<br />

die elektrisch angebundene Personenschutzanlage<br />

nach vorne<br />

und hinten sowie die lastseitig<br />

hinten links und rechts installierten<br />

manuellen Notausschalter<br />

gewährleistet. Die Fahrzeugsteuerung<br />

wird über einen<br />

CAN-Bus geregelt mit Schnittstellen<br />

zu Lenkungen, Antrieb<br />

und Hubgerüst. So steuert die<br />

Einheit unter anderem die Drehzahlsynchronisierung<br />

aller Antriebe,<br />

die Wandelbarkeit der<br />

Fahrzeugkonfigurationen, die<br />

geregelte Hubhöhenanfahrt sowie<br />

die Kabinenposition.<br />

Mehr unter: www.still.at<br />

Der cubeXX kann mit seinen<br />

Laststützen einen sicheren<br />

Stand gewährleisten und übernimmt<br />

mit seinem ausfahrbaren<br />

Mast problemlos die Aufgaben<br />

eines Hochhubwagens.<br />

3 • 20<strong>14</strong><br />

43


logistik<br />

Wasserstoff in der Logistik<br />

In der Intralogistikbranche, dem weltweit größten Markt für<br />

Elektroantriebe, ist die Produktivität beim Einsatz rein<br />

batterieelektrischer Gabelstapler und Lagertechnikgeräte<br />

insbesondere im Mehrschichtbetrieb oft limitiert. Ausschlaggebend<br />

dafür ist der Aufwand für die bei hohen Energieumsätzen<br />

erforderlichen Batteriewechsel aber auch die<br />

beschränkte Lebensdauer der Batterien, sowie deren relativ<br />

hoher Wartungsaufwand.<br />

Deswegen gibt es immer wieder<br />

alternative Tests. Ein<br />

Beispiel dafür ist E-LOG-<br />

Biofleet – gemeinsam starteten<br />

Fronius, Linde Material Handling,<br />

HyCentA Research, Joanneum<br />

Research, OMV und DB Schenker<br />

2012 einen Dauertest, der jetzt<br />

abgeschlossen wurde. Die erste Indoor-Wasserstofftankstelle-Europas<br />

wurde dafür bei DB Schenker in<br />

Hörsching in Betrieb genommen.<br />

Ein Brennstofzellen-Range-Extender<br />

als Antrieb für Flurförderzeuge<br />

ersetzt den Batteriewechsel<br />

durch eine Betankung mit Wasserstoff<br />

in wenigen Minuten. Konstante,<br />

hohe Leistungsfähigkeit des<br />

Range-Extender Antriebs, geringerer<br />

Wartungsaufwand sowie Flächeneinsparungen<br />

für das Laden<br />

von sonst erforderlichen Wechselbatterien<br />

sind Motivationsfaktoren<br />

für den Einsatz dieser Technologie.<br />

Energiezelle<br />

Zum Einsatz kommt hier eine Energiezelle<br />

von Fronius. Im Rahmen<br />

des Projektes wird eine Energiezelle<br />

HyLOG Fleet mit 2,6 kW<br />

Dauerleistung und 11kW Spitze<br />

eingesetzt. Das innovative Range-<br />

Extender Konzept kombiniert eine<br />

PEM Brennstoffzelle mit High-Power<br />

Lithium-Akkumulator (Die Lithium<br />

Batterie deckt die Spitzen ab<br />

– die Brennstoffzellen sind für den<br />

Antrieb und das Laden der Batterien<br />

zuständig). Der 26l Drucktank für<br />

Wasserstoff bis 350bar ermöglicht<br />

die Betankung in weniger als 3 Mi-<br />

nuten bei äquivalenter Reichweite<br />

mit dem reinen Batterieantrieb. Vor<br />

Ort zeigen sich die Mitarbeiter, die<br />

seit 2012 mit den Flurförderfahrzeugen<br />

von Linde Material Handling<br />

fahren, von der Verlässlichkeit<br />

und dem einfachen Handling positiv<br />

überzeugt. Die Umsetzbarkeit<br />

des Systems wurde bei dem mit<br />

Mitteln des Klima- und Energiefonds<br />

im Rahmen der Programms<br />

„Technologische Leuchttürme der<br />

Elektromobilität“ geförderten Projektes<br />

bewiesen. Die schnellere<br />

Aufladbarkeit und längere Haltbarkeit<br />

des Systems im Vergleich mit<br />

herkömmlichen Systemen wurde<br />

bewiesen.<br />

Projekt<br />

Der im E-Log-BioFleet Projekt<br />

entwickelte Lösungsansatz ist das<br />

HyLOG-Fleet-System von Fronius,<br />

das die Batterie ersetzt und in<br />

Zusammenarbeit mit Linde Material<br />

Handling für den Einsatz<br />

in Lagertechnikgeräten entwickelt<br />

wurde. Es besteht aus PEM-<br />

Brennstoffzelle als Range-Extender,<br />

einem Lithium-Ionen-Akku und<br />

einem Wasserstoffdrucktank. Um<br />

die Feldprobung am Speditionsterminal<br />

von DB Schenker in Hörsching<br />

mit 10 Niederhubwagen<br />

durchzuführen, wurde die Wasserstoffinfrastruktur<br />

von der OMV in<br />

die Betriebsabläufe des Terminals<br />

eingebunden. Es wurde in Europa<br />

die erste Indoor-Tankanlage in der<br />

Halle installiert und ein dezentraler<br />

Wasserstoffreformer, der Methan<br />

aus Biogas zu Wasserstoff reformiert,<br />

direkt an die Halle angebaut.<br />

Kosten<br />

Die Untersuchungen ergaben neben<br />

der Umsetzbarkeit auch die Kostensituation.<br />

Ab einer Flotte von rund<br />

50 Fahrzeugen und bei einer günstigen<br />

Versorgungslage an Wasserstoff<br />

(in Deutschland wird gerade<br />

an einem Wasserstofftankstellennetz<br />

gearbeitet) sowie einem Dreischicht-Betrieb<br />

ist die Lösung auch<br />

wirtschaftlich sinnvoll. Warum in<br />

Europa allerdings bisher so wenige<br />

Fahrzeuge in diesem Bereich im<br />

Einsatz sind, hat leider auch mit der<br />

Gesetzgebung zu tun. Während in<br />

Amerika alte Batterien einfach mit<br />

Brennstoffzellen ausgetauscht werden<br />

können, wiehert in Europa der<br />

EU-Amtsschimmel - jede Änderung<br />

muss extra abgesegnet werden.<br />

Fazit<br />

Die technische Funktionalität ist<br />

gewährleistet und die Mitarbeiter,<br />

die mit der neuen Lösung arbeiten,<br />

sind positiv überrascht. Die schnelle<br />

Ladbarkeit, längere Betriebsdauer<br />

sowie der geringere Platzbedarf<br />

(kein Lager für Austauschbatterien)<br />

sowie der nichtvorhandene Leistungsabfall<br />

sprechen für E-LOG-<br />

Biofleet. Noch ist das Problem der<br />

Preis – ohne Förderung (die es<br />

allerdings noch gibt) ist es kaum<br />

Wasserstoffreformer, der Methan<br />

aus Biogas zu Wasserstoff reformiert<br />

wirtschaftlich umsetzbar. Wie sagte<br />

aber ein Mitarbeiter von Fronius<br />

so passend dazu: „ Manche unserer<br />

Schweißtechniken wurden<br />

zum Start nicht ein Mal ernsthaft<br />

belächelt – heute sind sie „state of<br />

the art“ mit der Entwicklung dieses<br />

praxistauglichen Energiezellenkonzeptes<br />

ist Fronius wieder in einer<br />

Vorreiterrolle – wenn hier aber erst<br />

einige Kunden und die Politik aufgesprungen<br />

sind, ist auch die wirtschaftliche<br />

Umsetzung keine Utopie<br />

mehr. Auch dass DB Schenker<br />

die Green Logistics forcieren und<br />

unsere Lösung dank der guten Erfahrungen<br />

im größeren Stile langfristig<br />

umsetzen will ist ein Anreiz<br />

für mich, daran weiterzuarbeiten.“<br />

Zukunft<br />

Zurzeit wird am gleichen Thema<br />

mit verschiedensten Lösungsansätzen<br />

gearbeitet. Auch Still und Mulag<br />

arbeiten an einer Umsetzung<br />

ebenso wie Toyota und Crown an<br />

einer weiteren Lösung. Welche Lösung<br />

sich auch immer durchsetzen<br />

mag – klar ist, dass wir an diesen<br />

zukunftsträchtigen, umweltfreundlichen<br />

Lösungen nicht vorbeikommen<br />

werden – und dass es manchmal<br />

schwer verständlich ist, dass<br />

Gesetzgeber es umweltfreundlichen<br />

Anwendern in Europa effektiv<br />

schwer machen, dies auch zu bleiben<br />

- während in Amerika, wo das<br />

Thema Umwelt bei weitem nicht<br />

44 3 • 20<strong>14</strong>


INTERPACK<br />

Die erste<br />

Wasserstoff-Indoor-Tankanlage Europas<br />

Kunden, internationale Presse und die Teilnehmer der Langzeitstudie (Fronius, Linde Material Handling,<br />

HyCentA Research, Joanneum Research, OMV und DB Schenker ) waren bei der Präsentation vertreten.<br />

so groß geschrieben wird wie bei<br />

uns, die Techniken längst umgesetzt<br />

werden können (In Amerika laufen<br />

mit der beschriebenen Lösung<br />

derzeit rund 5.000 Fachzeuge in<br />

Europa 75). „Nichtdestotrotz kann<br />

es Dank der unterschiedlichsten<br />

Förderungen auch jetzt schon eine<br />

wirtschaftliche interessante Lösung<br />

in Europa sein – um durch den Paragraphendschungel<br />

zu finden und<br />

zu sehen wie die Anschlussmöglichkeiten<br />

an ein Netz sind empfehlen<br />

wir den Kunden, sich bei ihren<br />

Logistikpartnern schlau zu machen,<br />

welche Lösungen es für ihr Unternehmen<br />

gibt.“ so die Experten von<br />

HyCentA Research und Joanneum<br />

research einstimmig. Mehr unter<br />

www.linde-mh.at, www.fronius.at<br />

FEINE ETIKETTEN<br />

3 • 20<strong>14</strong><br />

45


logistik<br />

Agieren, wo reagieren zu spät wäre<br />

Ein gleichförmig bewegter Körper behält seinen Bewegungszustand bei,<br />

sofern keine Kraft auf ihn einwirkt. Je größer die Masse des bewegten Körpers<br />

ist, desto schwerer ist es, diesen zu bremsen. Obwohl vielen Unternehmern<br />

diese Grundproblematik der Ladungssicherung klar sein dürfte, ist<br />

das Thema selbst oftmals nur eine lästige Notwendigkeit, die primär Zeit<br />

sowie Geld kostet und in der Praxis entsprechend halbherzig gelebt wird.<br />

Die Folge daraus sind wiederkehrende Bilder von schweren LKW-Unfällen<br />

samt am Unfallort großflächig verteilter Ladung.<br />

Dass nicht immer erst<br />

etwas passieren muss,<br />

bevor etwas geschieht,<br />

beweist die ALPLA Werke Alwin<br />

Lehner GmbH & Co KG<br />

mit Sitz in Hard. Dort hat sich<br />

im Jahr 2011 Erwin Gstöttenbauer,<br />

Bereichsleiter für die konzernweite<br />

Transportlogistik beim Vorarlberger<br />

Unternehmen, des Themas Ladungssicherheit<br />

angenommen und<br />

begonnen, intern den Status quo zu<br />

erheben. Dabei hat sich herausgestellt,<br />

dass innerhalb des Konzerns<br />

keine einheitlichen Standards oder<br />

Richtlinien existierten und die einzelnen<br />

Betriebe bisher ausschließlich<br />

nach eigenem Ermessen vorgegangen<br />

waren.<br />

Die Problematik<br />

„Ladungssicherheit ist in Mitteleuropa<br />

mittlerweile ein großes Thema.<br />

Die Kontrollen werden immer<br />

strenger und auch die Verantwortlichkeiten<br />

wurden erweitert. Früher<br />

hat man dem Spediteur die Behälter<br />

übergeben und der Rest lag in seiner<br />

Verantwortung. Heute ist jeder<br />

am Verladeprozess Beteiligte auch<br />

für die gesetzeskonforme Ladungssicherung<br />

mitverantwortlich und<br />

damit natürlich haftbar. Abgesehen<br />

davon geht es uns um die Sicherheit<br />

der Fahrer und aller anderen Verkehrsteilnehmer“,<br />

begründet Erwin<br />

Gstöttenbauer seinen Fokus auf<br />

das Thema. Nach einigen Gesprächen<br />

in Deutschland mit Vertretern<br />

der Berufsgenossenschaft Verkehr<br />

und den zuständigen Experten der<br />

Exekutive erhärtete sich jedoch<br />

der Verdacht, dass die Auslegung<br />

und Handhabung der gesetzlichen<br />

Bestimmungen (siehe Infokasten)<br />

mitunter recht unterschiedlich sein<br />

können. Damit schien also die positive<br />

Bewertung einer konkreten<br />

Ladungssicherungsmaßnahme dem<br />

Zufall überlassen zu sein.<br />

Das Ziel<br />

Um Klarheit zu schaffen und jegliches<br />

Auslegungsrisiko zu vermeiden,<br />

entschied man, einheitliche<br />

und konzernweite Standards für<br />

die Ladungssicherung von Komplettladungen<br />

(FTL = full truck<br />

load) zu erstellen sowie diese auf<br />

Basis der gesetzlich vorgegebenen<br />

EU-Richtlinien zertifizieren zu<br />

lassen. Konkret strebte man daher<br />

ein DEKRA-Zertifikat für Verladeund<br />

Sicherungsvarianten für den<br />

Transport von Ladeeinheiten auf<br />

Straßenfahrzeugen an, um damit<br />

eine generelle Gesetzeskonformität<br />

(nach DIN 12642, DIN EN 12195-1<br />

sowie VDI 2700) zu erlangen.<br />

Der Weg<br />

Anfang 2012 starteten die Testreihen<br />

bei DEKRA mit der bei AL-<br />

PLA hauptsächlich eingesetzten<br />

Gitterbox. Entsprechend den EU-<br />

Richtlinien sollten bei diesen dynamischen<br />

Fahrtests - jeder Test<br />

wurde 3-mal je Geschwindigkeit<br />

und Anforderung durchgeführt -<br />

folgende Beschleunigungswerte<br />

mindestens erreicht werden:<br />

• 0,8 g - Bremsverzögerung<br />

in Längsrichtung - vorwärts<br />

• 0,5 g - Bremsverzögerung<br />

in Längsrichtung - rückwärts<br />

• 0,5 g - Querbeschleunigung<br />

Die Erreichung der Werte wurde<br />

mittels am Fahrzeug angebrachter<br />

Sensoren gemessen.<br />

Praxis<br />

In der Praxis bedeutete dies, dass<br />

bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten<br />

(25, 30, 35 km/h) sowie nach<br />

bestimmten Fahrmanövern (geradeaus,<br />

rückwärts, 180°-Kurve, S-Kurve)<br />

Vollbremsungen durchgeführt<br />

wurden. Nach jedem Test überprüfte<br />

man den Zustand der Ladung<br />

und des verwendeten Fahrzeugs.<br />

„Obwohl bei den Gitterboxen jede<br />

zweite Reihe gegurtet war, trat<br />

ein Ziehharmonikaeffekt auf, der<br />

dazu führte, dass die Behälter von<br />

der letzten Reihe beginnend bis<br />

zur ersten Reihe kippten. In einem<br />

Fall war der Druck auf die Stirnwand<br />

so groß, dass sich diese etwa<br />

20 cm nach vorne neigte und nicht<br />

mehr in die ursprüngliche Position<br />

zurückging. Des Weiteren sprang<br />

aufgrund der enormen Wucht das<br />

Planengestell aus der Verankerung“,<br />

beschreibt Erwin Gstöttenbauer das<br />

ernüchternde Ergebnis der ersten<br />

Tests. Der wesentliche Grund für<br />

die massiven Bewegungen lag in<br />

der Beschaffenheit der Gitterbox:<br />

Durch die Gitterkonstruktion bleibt<br />

nach der Lkw-Verladung zwischen<br />

den Boxen rund 2 cm und mehr<br />

Platz, die Füße haben eine geringe<br />

Auflagefläche und stehen weit nach<br />

innen. Aufbauend auf den ersten<br />

Erkenntnissen wurde die Ladungssicherung<br />

sukzessive um zusätzliche<br />

Maßnahmen erweitert, bis<br />

die Ladung entsprechend gesichert<br />

war. Schlussendlich bedeutete dies:<br />

reihenweise gegurtete Gitterboxen,<br />

einen Kreuzgurt jeweils in der ersten<br />

und letzten Reihe, eine Antirutschmatte<br />

unter jedem Fuß sowie<br />

drei Spannbretter oder Sperrbalken<br />

als rückwärtige Ladungssicherung.<br />

Der zeitliche Mehraufwand für<br />

diese Maßnahmen wird mit durchschnittlich<br />

40 Minuten beziffert.<br />

Die Alternative<br />

Wenig zufrieden mit dem Ergebnis<br />

und auf der Suche nach Alternativen<br />

stieß man auf die Kunststoffbehälter<br />

der Type „Magnum Optimum“<br />

von Schoeller Allibert und<br />

beschloss in Kooperation mit dem<br />

Hersteller eine zweite Testreihe mit<br />

diesen vergleichbar großen Boxen<br />

vorzunehmen. Dabei schnitt der<br />

Kunststoffbehälter überraschend<br />

gut ab: Aufgrund der glatten Wände,<br />

der großen Fußflächen und der<br />

sehr kompakten Stapelfähigkeit<br />

entsteht ein sehr einheitlicher Ladungsblock,<br />

der kaum Bewegung<br />

zulässt. Daher waren laut DEKRA<br />

für die Magnum Optimum letztlich<br />

keine Spanngurte, sondern nur<br />

Antirutschmatten und Spannbretter<br />

oder Sperrbalken erforderlich.<br />

Der zweite Versuch<br />

Um die Erfahrung reicher, dass die<br />

notwendige Ladungssicherung von<br />

der Art des gewählten Ladungsträgers<br />

abhängt, und davon ausgehend,<br />

dass auch die Type (Code L vs. XL)<br />

des Fahrzeugs zu unterschiedlichen<br />

Richtig gesichert: reihenweise gegurtete Gitterboxen<br />

46 3 • 20<strong>14</strong><br />

Einfacher zu sichern: der Kunststoffbehälter „Magnum Optimum“


Bahnbrechende Lösung bei der Rollenetikettierung<br />

ETIKETTEN logistik CEMAT<br />

Unzureichend gesichert:<br />

CeMAT Kippgefahr 20<strong>14</strong>: in engen Der Kurven Markt treibt Innovationen<br />

Auf<br />

Der<br />

der<br />

FMCG<br />

weltweit<br />

(fast moving<br />

führenden<br />

consumer<br />

Messe für<br />

goods<br />

Intralogistik,<br />

– schnelldrehende<br />

Produkte)-Markt<br />

CeMAT, wünschen immer mehr<br />

ler derzeit ganz oben auf der Agenda<br />

präsentieren Unternehmen<br />

entwickelt<br />

die neuesten<br />

sich<br />

Trends<br />

äußerst<br />

und Innovationen<br />

den Blick ins Lager vom iPad aus.“ steht, sind die alternativen Antriebe<br />

Ergebnissen schnell führen rund<br />

in einem wird, um die beschloss sich<br />

Themen<br />

stark wandelnden<br />

Lagern, Verpacken<br />

Umfeld.<br />

und<br />

Heute<br />

neue, positioniert deutlich Einer<br />

Kommissionieren.<br />

und Energiespeicher. „Welche der<br />

man eine sich praxisorientierte<br />

Intralogistik<br />

der<br />

Brigl<br />

größten<br />

& Bergmeister<br />

Einflussfaktoren<br />

mit dem<br />

auf<br />

im<br />

die Energie- und Umweltthemen<br />

derzeit sich in der Erforschung befindlichen<br />

Alternativen sich eines<br />

Marktvergleich Testreihe zurzeit mit niedrigsten dem und TÜV sicherlich<br />

CO2-Ausstoß<br />

auch für<br />

und<br />

die<br />

einem<br />

kommenden Dass die Intralogistik eine der innovativsten<br />

Branchen überhaupt ist, Tages am Markt durchsetzen werden,<br />

Nord durchzuführen. Jahre<br />

hervorragenden<br />

ist der Treiber Im „Carbon Zuge E-Commerce. dieses<br />

Gutachtens Anforderungen<br />

Footprint“,<br />

Denn<br />

sprich<br />

die gestiegenen<br />

einer perfekten<br />

Ökobilanz wurden im hinsichtlich Juli der 2013 B&B-Produkte,<br />

kleinerer Stückzahlen<br />

als weltweit<br />

bei<br />

einer<br />

kürzeren<br />

das glaubt Dr. Christoph Beumer, kann man heute noch nicht abschließend<br />

sagen“, erklärt Dr. Klaus-Diet-<br />

sämtliche, der für führenden<br />

Lieferzeiten ALPLA relevante Hersteller<br />

und maximaler Ladungsträgenigen<br />

für Etiketten-<br />

Verfügbarkeit<br />

und flexible<br />

beschleu-<br />

Geschäftsführender Gesellschafter<br />

Verpackungspapiere.<br />

– auch Gitterboxen, die Nachfrage Kunststoffbehälter,<br />

Oktabiner, Big Bags,<br />

nach effizienteren Logistiksystemen<br />

den und<br />

und Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

von Beumer. Die völlige Jungheinrich. Erwin Gstöttenbauer, „Allerdings Corporate sehen wir<br />

er Rosenbach, Vorstand Technik bei<br />

Auch bei der Standparty gab es eine gute Stimmung<br />

UFertigware m und großen einer fehlerfreien Kommissionierung.<br />

Mischladungen<br />

Herausforderungen<br />

–<br />

hersteller Brigl & Bergmeister<br />

Vernetzung von verschiedenen hier Logistics eine Manager Tendenz bei zur ALPLA, Lithium-Ionen-Technik.“<br />

hat sich des Themas<br />

getestet. Dieses<br />

im Bereich<br />

Mal setzte<br />

der<br />

sich<br />

Papier- eine Bravourleistung gelungen.<br />

iese Anforderungen sind mit Verkettung von Prozessen<br />

technischen<br />

Etiketten<br />

Gstöttenbauer<br />

und<br />

selbst<br />

flexiblen<br />

hinter<br />

Verpackungspapiere<br />

das boxen<br />

Mit<br />

sind<br />

nur 55<br />

lediglich<br />

Gramm<br />

reihenweise<br />

ist NiklaPET<br />

Schon<br />

Einheiten,<br />

jetzt vormerken:<br />

Produkten,<br />

Von 19 <strong>03</strong> - 21 <strong>03</strong><br />

Auch<br />

20<strong>14</strong><br />

Matthias Ladungs-Klugsicherheit<br />

Internationale angenommen.<br />

Unternehmens-<br />

weiteren, teilweise konträren Mehr Automatisierung und damit Standorten bedeutet dies und seither, intern, bei<br />

Steuer der Testfahrzeuge<br />

von Morgen<br />

und<br />

Rechnung<br />

sicherte<br />

zu gurten,<br />

WEB<br />

die<br />

55<br />

ursprünglich<br />

das Leichtgewicht<br />

findet<br />

Menschen<br />

wieder<br />

etwa,<br />

die<br />

in<br />

Etikettenkonferenz<br />

Leiter<br />

Zielen wie Lagerdichte, Tiefkühlumgebung,<br />

Leistungsthematik und Zu-<br />

Prozesse sind für den Stuttgarter kön-<br />

gerade Aufklärungsarbeit erst auf dem zu Vormarsch leisten. und In sicher, dass die verschärfte Abgas-<br />

eine noch engere Verkettung vorgeschriebenen<br />

der vielen den Frächtern anderen und Wirtschaftszweigen<br />

den Speditionen<br />

zu<br />

auch<br />

tragen,<br />

großteils<br />

verstärkt<br />

die Ladungen<br />

B&B unter den<br />

Antirutschmatten<br />

Etikettenpapieren.<br />

Bad Hofgastein<br />

kommunikation erwin.gstoettenbauer@alpla.com<br />

statt<br />

bei Still, ist sich<br />

sukzessive<br />

eigenhändig.<br />

seine<br />

„Die<br />

Anstrengungen<br />

geplanten Konzernrichtlinienen<br />

weggelassen<br />

Speziell für die<br />

werden.<br />

Etikettierung<br />

von der<br />

griff in Einklang zu bringen“, erklärt Systemanbieter Viastore Systems Bei der mit Schulungen dem Schlagwort und praxisorientierten<br />

„Industrie 4.0“ gesetzgebung dungssicherungsvorgaben und die damit stellt aufwändige<br />

Implementierung Abgasnachbehandlung der Richtlinien dafür<br />

die<br />

im Bereich der<br />

mussten<br />

Innovation.<br />

möglichst<br />

Auf<br />

Verwendung eines<br />

Rolle<br />

LKW<br />

entwickelt,<br />

Harrie Swinkels, Geschäftsführer ein aktueller Trend der „Code Branche. L“ versehen, Workshops sei werden hier bereits die Richtlinien Realität:<br />

der<br />

praxistauglich<br />

„drinktec 2013“<br />

sein, daher<br />

präsentierte<br />

wollte<br />

sorgt<br />

sind zusätzliche<br />

das neue NiklaPET<br />

Sicherungen,<br />

WEB<br />

von SSI Schäfer Giebelstadt. „Mit „Zudem werden immer mehr Prozesse<br />

durch eine einzige Antirutsch-<br />

Software- und natürlich Waren hilfreich, kommunizieren dass der Verant-<br />

eigen-<br />

„aber weiter ich hin bin zu alternativen guter Dinge, Antrieben dass wir<br />

wie Intelligente erklärt und vorgezeigt Maschinen, - da Bauteile ist es sorgen eine gewisse werden, Herausforderung dass sich die Trends dar,<br />

B&B<br />

ich jeden<br />

die bahnbrechende<br />

Schritt auch persönlich<br />

Lösung 55<br />

das<br />

für<br />

Unterlegen<br />

eine deutliche<br />

von<br />

Gewichtsreduktion,<br />

Produkten wie unserer neuen ‚3Dfür<br />

ausführen“,<br />

die Rollenetikettierung,<br />

begründet der Logistikdimatten,<br />

vorzunehmen.<br />

ohne Abstriche<br />

Eine<br />

in der<br />

Matrix Solution‘ erreichen wir nicht Suite integriert. Zum Beispiel reicht rückwärtige<br />

Ladungssicherung<br />

ständig wortliche miteinander dafür diese und Maßnahmen steuern so entwickeln. auch diese demnächst „Die Nachfrage überzeugt nach haben<br />

werden“, und Elektro-Staplern, blickt Erwin Gstötten-<br />

aber<br />

den<br />

Experte<br />

neuen<br />

sein<br />

Kundenbesonderes<br />

und<br />

Engagement.<br />

Konsumentenerwartungen<br />

Funktionalität zu haben. Neben<br />

nur eine sehr hohe Leistung bei optimaler<br />

Raumdichte, sondern bilden platz des Kunden, darin eingebun-<br />

ist Wege einigen selbst. Standorten „Das schafft in Ländern schlanke mit auch bauer nach optimistisch Li-Ionen-Batterien in die Zukunft. und<br />

unser viad@t bis an den Montage-<br />

mittels einen schon Großteil zigfach durchgeführt ihrer Aufgaben hat. und In Hybridentspricht<br />

den<br />

Spannbretter<br />

Mehrwerten<br />

oder<br />

wie<br />

Sperrbalken<br />

kurze biologische<br />

und zudem umweltfreundlich ist.<br />

im Normalfall<br />

Abbauzeiten,<br />

bei allen<br />

Recyclingfähigkeit<br />

auch die hohen Anforderungen hinsichtlich<br />

einer Sequenzierung und tage- und Transport-Abläufe in der gesamten Wertschöpfungskette“, unserer Ansicht nach weiter steiden<br />

sind etwa auch Kitting-, Varianten Mon-<br />

und weniger effiziente restriktiven, Prozesse nationalen entlang der La- Brennstoffzellenantrieben<br />

Mehr unter: www.schoellerallibert.at werden<br />

Das Ergebnis<br />

erforderlich.<br />

und ökologische Nachhaltigkeit<br />

bietet NiklaPET WEB 55 StVO enetikettierung (Deutschland), gefahren § 22 „Ladung“: Etiketten- und flexiblen Verpaweit<br />

führende Hersteller von<br />

Tatsächlich Umstieg leicht war gemacht das Ergebnis der<br />

Skalierbarkeit in einem System ab.“ Fertigung“, sagt Viastore-Pressesprecher<br />

Matthias Schweizer. „Die<br />

Mehr sehen Sie während der<br />

sagt Beumer.<br />

gen“, sagt Klug. <strong>14</strong><br />

Mit<br />

zweiten<br />

NiklaPET<br />

Testreihe<br />

WEB<br />

wesentlich<br />

55 Gramm ist<br />

erfreulicher:<br />

den Die besonderen Umsetzung Vorteil, dass es auf werden (1) kann. Die Ladung einschließlich 7 ckungspapieren Geräte zur Ladungssicherung<br />

sehen Sie unter:<br />

Eine der größten Herausforderungen<br />

dem innovativen<br />

Vorausgesetzt<br />

Etikettenpapierman<br />

hat<br />

den<br />

Das<br />

gleichen<br />

Zertifikat<br />

Anlagen<br />

des TÜV<br />

wie<br />

Nord<br />

die Foli-<br />

ist<br />

Mehr sowie über Ladeeinrichtungen B&B einem der welt-sind so www.brigl-bergmeister.com<br />

für die Supply Chain werde künftig Software-Anwendungen für Mobile<br />

seit Devices August sind 2013 aus die unserer gültige Sicht Vor-<br />

Ein dass Thema, sie das selbst in der bei Branche Vollbremsung der zum oder 23. Mai plötzlicher 20<strong>14</strong> in Hannover Ausweich-<br />

Flurförderzeughersteller<br />

CeMAT zu verstauen in Hannover und vom zu 19. sichern, bis<br />

die einen Kombination LKW gemäß von DIN Filialbelieferungen<br />

und XL“ E-Commerce im Einsatz, sein. müssen ein gabe weiterer für die konzerninternen Trend - die Kunden Richt-<br />

Stapler- bewegung und Flurförderzeugherstel-<br />

nicht verrutschen, umfallen, oder unter hin- www.cemat.de und herrollen,<br />

EN 12642<br />

„Code<br />

die Kunststoffbehälter überhaupt linien zur Ladungssicherung bei herabfallen oder vermeidbaren Lärm erzeugen können. Dabei<br />

sind die anerkannten Regeln der Technik zu nicht gesichert werden. Die Gitter-<br />

ALPLA. Für Erwin Gstöttenbauer<br />

beachten.<br />

„D<br />

Austria<br />

Hungary<br />

Ukraine<br />

ETIKETTEN BOGEN+ROLLE DESIGN FALTSCHACHTEL<br />

FLEXIBLE VERPACKUNG ETIKETTIERTECHNIK TT-DRUCKER<br />

3 5 • 20<strong>14</strong> • 2013<br />

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47 15


international<br />

Lagerleitsystem & 3D-Visualisierung<br />

Die Firma Lercher Werkzeugbau GmbH ist ein namhafter österreichischer<br />

Hersteller von Kunststoffspritzteilen und Werkzeugen. Das Familienunternehmen<br />

erweiterte den bestehenden Standort in Klaus (AT/Vbg.) um Produktionshallen<br />

sowie ein automatisches Hochregalpalettenlager auf Basis der<br />

Kanallagertechnologie (Shuttle). Im Lager des Werkzeugspezialisten ist das<br />

METALAG Lagerleitsystem seit kurzem erfolgreich in Betrieb. Die Software<br />

der Firma Metasyst umfasst ein Warehouse Management System samt<br />

Materialflussrechner inklusive 3D-Lager- und Anlagenvisualisierung.<br />

In schnelllebigen Zeiten wie<br />

heute, können sich Familienunternehmen<br />

vermehrt durch<br />

Kontinuität, persönlichen Kontakt<br />

und Eingehen auf individuelle Fragestellungen<br />

profilieren. So beauftragte<br />

das Familienunternehmen<br />

Lercher das Familienunternehmen<br />

Metasyst im August 2013 mit<br />

einem vollständigen Lagermanagementsystem,<br />

das soeben zeitgerecht<br />

fertiggestellt und in Betrieb genommen<br />

wurde. Die installierte Lagersoftware<br />

von Metasyst beinhaltet<br />

neben dem Lagermanagement die<br />

Materialflusssteuerung für das<br />

Regalbediengerät, Shuttle-Lager<br />

und die Fördertechnik, sowie eine<br />

Schnittstelle zur (SPS-)Steuerung<br />

von LTW, dem Lieferanten der Lager-<br />

und Fördertechnik. Die Besonderheit:<br />

auch eine 3D-Lager- und<br />

Anlagenvisualisierung ist Teil des<br />

Pakets. Die vorangegangene Projektplanung<br />

stammt von Gutweniger<br />

Logistik aus Wolfurt.<br />

Einlagerungsstrategie<br />

für spezielle Bedürfnisse<br />

Nach Abschluss der Warenidentifizierung<br />

ermittelt der Lagerleitrechner<br />

den günstigsten Lagerort,<br />

Lagerbereich sowie die optimale<br />

Einlagerstrategie. Bei unterschiedlichen<br />

Ladungsträgertypen (Euro-,<br />

Industrie-, Einmal- und Werkzeugpaletten),<br />

verschiedenen Kanaltiefen<br />

und hohen Gewichten von<br />

einzelnen Paletten (bis zu 2000kg)<br />

ist dies von besonderer Relevanz.<br />

Dazu werden die verschiedenen<br />

Höhen, Tiefen und eben Gewichte<br />

der Paletten bei der Lagerplatzvergabe<br />

herangezogen und zu einer optimalen<br />

Lagerdichte berücksichtigt.<br />

Ansonsten erfolgt die Lagerorganisation<br />

dynamisch.<br />

3D-Anlagenvisualisierung<br />

schafft Übersicht<br />

Der Lagerspiegel dient der 3D-Visualisierung<br />

des Hochregallagers.<br />

Die Anlagenvisualisierung hat vor<br />

allem die Aufgabe, dem Disponenten<br />

einen schnellen Überblick<br />

sowie Kontrolle über den Auftragsstand,<br />

Füllgrad und Anlagenzu-<br />

stand zu geben. Transaktionsdaten<br />

(wie beispielsweise Auftrags-,<br />

Produktions- bzw. Bestellnummer,<br />

Tournummer, Artikelnummer,<br />

Chargennummer, Menge, Gebinde-<br />

bzw. Palettentyp) werden beim<br />

Anklicken angezeigt und können,<br />

je nach Berechtigung, bearbeitet<br />

bzw. geändert werden. Von der Anlagenübersicht<br />

bestehen Verzweigungen<br />

in andere Anzeigemenüs<br />

oder in Operator-Menüs (Auslagerung,<br />

Umlagerung). Die einzelnen<br />

Aufträge werden dem Disponenten<br />

übersichtlich und in verschiedenfarbigen<br />

Darstellungen angezeigt.<br />

Außerdem ist es möglich, durch die<br />

einzelnen Lagerebenen zu blättern<br />

und deren Belegung anzusehen.<br />

Statusmeldungen (frei, belegt, etc.)<br />

sind ebenfalls durch farbliche Abgrenzung<br />

klar abgebildet. Absolute<br />

und prozentuale Angaben über die<br />

Auslastung des Lagers können jeweils<br />

zeitaktuell ausgewertet werden.<br />

Mehr unter:<br />

www.metasyst.at<br />

Sektion nach Gewicht Sektion nach Ebene und Artikelgruppen Selektion nach Artikelgruppen<br />

Prinzhorn Gruppe legt Grundstein<br />

Die Prinzhorn Holding baut<br />

damit ihre Präsenz in Ungarn<br />

aus: In den letzten<br />

20 Jahren wurden rund EUR 600<br />

Mio. in Auf- und Ausbau der ungarischen<br />

Produktionsstätten der<br />

Gruppe investiert. Mit mehr als<br />

1.100 Mitarbeiter-Innen und einem<br />

48 3 • 20<strong>14</strong><br />

Mit einer feierlichen Grundsteinlegung gemeinsam mit dem ungarischen<br />

Premierminister Viktor Orbán startet die Prinzhorn Gruppe heute die Bauarbeiten<br />

für ein neues Kraft-Wärme-Kraftwerk am Standort ihrer ungarischen<br />

Papierfabrik in Dunaújváros, ca. 70 km südlich von Budapest. Die Investition<br />

in der Höhe von EUR 150 Mio. Euro soll der Prinzhorn-Tochter Hamburger<br />

Hungária, einem der führenden Papierproduzenten Europas, höchste Energieeffizienz<br />

und eine signifikante Reduktion der in Ungarn vergleichsweise<br />

hohen Energiekosten ermöglichen.<br />

Jahresumsatz von rund EUR 400<br />

Mio. ist die Prinzhorn Gruppe das<br />

wichtigste Unternehmen in der ungarischen<br />

Papier- und Packaging-<br />

Industrie. Cord Prinzhorn, CEO<br />

der Prinzhorn Holding zur Großinvestition<br />

in Ungarn: “Unsere Wettbewerbsfähigkeit<br />

in Europa hängt<br />

ganz massiv von Energielösungen<br />

mit hoher Effizienz und niedrigen<br />

Kosten ab. Ungarn ist für uns ein<br />

wichtiger Markt, da wir wesentliche<br />

Teile der ungarischen Industrie und<br />

Landwirtschaft mit Verpackungsmaterialien<br />

beliefern. Unsere Kunden<br />

schätzen die ökologischen<br />

Vorteile unserer Produkte aus Recyclingpapier<br />

ebenso wie unsere hervorragende<br />

Verarbeitungsqualität<br />

bei Druck und maßgeschneiderten<br />

Verpackungslösungen.“ Mehr unter:<br />

www.prinzhorn-holding.com


INTERPACK<br />

BrauBeviale 20<strong>14</strong><br />

Aktuelle Getränketrends orientieren sich an<br />

Konsumentenforderungen wie gesunde Ernährung,<br />

Wellness, Natürlichkeit und Qualität.<br />

Auch die jeweilige Verpackung gehört zu einem<br />

erfolgreichen Getränkekonzept. Die BrauBeviale<br />

ist die in diesem Jahr wichtigste Investitionsgütermesse<br />

für die Getränkewirtschaft, doch auch<br />

sie ist letztlich vom Endprodukt beeinflusst.<br />

Sie findet vom 11. bis 13. November<br />

in Nürnberg statt und<br />

präsentiert sich im neuen Outfit:<br />

Die rund 1.300 Aussteller und<br />

ca. 33.000 Fachbesucher können<br />

sich auf ein komplett überarbeitetes<br />

Messekonzept sowie Rahmenprogramm<br />

freuen. Mittelstand<br />

und Global Player profitieren vom<br />

umfassenden Angebot rund um<br />

Rohstoffe, Technologien, Logistik<br />

und Marketingideen, aber auch internationale<br />

Getränketrends stehen<br />

im Fokus.<br />

Wandel<br />

„Nichts ist so beständig wie der Wandel.“<br />

Dieses antike Zitat umreißt die<br />

derzeitigen Entwicklungen der weltweiten<br />

Getränketrends gelungen.<br />

Zahlreichen global tätigen Getränkeherstellern<br />

steht eine wachsende<br />

Schar an kleinen und innovativen<br />

Unternehmen gegenüber, die eigenständige<br />

Ideen<br />

umsetzen<br />

und<br />

vermarkten.<br />

Das<br />

kommt an, wie der in den USA und<br />

weltweit wachsende Trend der kreativen<br />

Bierkultur demonstriert. „Kreative<br />

Bierkultur“ ist auch das Trendthema<br />

der diesjährigen BrauBeviale,<br />

die mit zahlreichen Veranstaltungen<br />

und Aktionen diese weltweite Bewegung<br />

nach Franken – in die Heimat<br />

des Bieres – holt. Globaler Getränkekonsum<br />

steigt kontinuierlich<br />

Getränkekonsum steigt<br />

Wurden 2008 knapp 240 Liter pro<br />

Kopf an Getränken konsumiert, waren<br />

es 2013 bereits etwa 265. Größte<br />

Wachstumstreiber sind die alkoholfreien<br />

Getränke wie abgefülltes<br />

Wasser (2008: 23; 2013: 29), heißer<br />

Tee (2008: 54; 2013: 58) sowie<br />

Milch und Milchgetränke (2008: 37;<br />

2013: 40). Am liebsten wird bei den<br />

alkoholfreien Getränken weltweit<br />

heißer Tee getrunken, gefolgt von<br />

Milch und Milchgetränken, kohlensäurehaltigen<br />

Erfrischungsgetränken,<br />

Wasser, Bier, Kaffee und<br />

Spirituosen. (Quelle:Canadean/GB)<br />

Neue Kreationen<br />

Neue Kreationen halten die Märkte<br />

in Bewegung: Ob innovative alkoholfreie<br />

Malzgetränke, mit Beta-<br />

Glucan angereicherte Fruchtsaftgetränke,<br />

die angeblich eine positive<br />

Wirkung auf die Herzgesundheit<br />

haben, neue Ingwer-Getränkekreationen<br />

oder mit Hilfe der lila Süßkartoffel<br />

pink gefärbte Getränke<br />

– der Phantasie sind kaum Grenzen<br />

gesetzt und der Verbraucher entscheidet<br />

schnell über Erfolg oder<br />

Misserfolg der Produkte. Für alle<br />

Getränkesegmente gilt: Produkt und<br />

Verpackung sollten stets eine Einheit<br />

bilden, damit die Kommunikation<br />

mit dem Verbraucher am Point<br />

of Sales stimmt. Gerade Getränkeverpackungen<br />

s i n d<br />

hochinnovativ.<br />

Die Verpackung<br />

einer afrikanischen Biermarke<br />

beispielsweise soll Qualität,<br />

Innovation und Kreativität gleichzeitig<br />

vermitteln. Das Bier kommt<br />

nun in einer zu 100 Prozent recycelbaren<br />

Dosenflasche, die in Afrika<br />

das erste Gebinde dieser Art ist, auf<br />

den Markt. Mit Tradition und Innovation<br />

spielt beispielsweise auch ein<br />

Kornbrand, der in Erinnerung an die<br />

Zeiten der Prohibition in Einmach-<br />

Gläsern angeboten wird. Um innovative<br />

Verpackungen dreht es sich<br />

auch auf der Messe: Im BrauBeviale<br />

Forum laden – getragen von<br />

renommierten Branchenpartnern<br />

– Präsentationen, Diskussionsrunden<br />

oder Vorträge zu den Themen<br />

Getränkeverpackungsdesign, Verpackungsinnovationen<br />

und PET Recycling<br />

zum Verweilen, Zuhören oder<br />

Mitreden ein.<br />

Mehr unter: www.braubeviale.de<br />

3 • 20<strong>14</strong><br />

49


getränkewirtschaft<br />

Historisch größte Investition in Abfüll-<br />

In Portugal ist Unicer das absatz- und umsatzstärkste Getränkeunternehmen.<br />

Die Aktivitäten von Unicer erstrecken sich von der Bierherstellung über die<br />

Produktion von alkoholfreien Getränken bis hin zur Weinbereitung. Wobei der<br />

klare Fokus auf Bier und kohlensäurehaltiges Wasser gerichtet ist. Erst<br />

kürzlich fiel im Unternehmen die Entscheidung, Brauaktivitäten an einem<br />

Standort zu zentralisieren. Die Braustätte in Santarém wurde geschlossen,<br />

gleichzeitig starteten in der im nahe Porto gelegenen Leca do Balio<br />

angesiedelten Brauerei die Ausbau-Aktivitäten. Alles in allem wurden hierfür<br />

100 Millionen Euro bereitgestellt.<br />

Carlos César Morais Teixeira,<br />

COO Unicer: „Damit unternehmen<br />

wir derzeit eine<br />

der bedeutendsten Investitionen<br />

innerhalb Portugals. Das kommt<br />

unserem Land und seinen Bewohnern<br />

gerade in der momentanen<br />

Krisensituation sehr zugute. Für<br />

eine Zentralisierung der Aktivitäten<br />

an unserem Standort Leca do Balio<br />

entschieden wir uns vor allem<br />

deshalb, weil hier eine<br />

gute Anbindung an<br />

den Hafen Portos<br />

besteht. Als exportorientierte<br />

Brauerei<br />

verschiffen wir etwa<br />

11.000 Container jährlich<br />

und sind der größte<br />

Nutzer<br />

des Hafenbereichs. Die Vision für<br />

unsere Braustätte in Leca do Balio<br />

lautet, dass sie künftig als eine<br />

der modernsten und effizientesten<br />

weltweit agiert.“ Im Rahmen der<br />

Modernisierung, Effizienzsteigerung<br />

und Erweiterung des Standorts<br />

stand unter anderem auch die<br />

Investition in neue Abfüll- und<br />

Verpackungstechnik an. Insgesamt<br />

orderte Unicer zwei Turnkey-Glas-<br />

Linien, davon eine Einweg- und<br />

„11.000 Container<br />

werden jährlich<br />

exportiert“<br />

eine Mehrweg-Anlage sowie als<br />

Ersatzinvestition für vorhandene<br />

Linien drei Füller für Glasflaschen,<br />

drei Keg-Reinigungs- und Füllsysteme<br />

und einen Pasteur. José Pinto,<br />

Betriebsleiter Unicer: „Wir trafen<br />

ganz bewusst die Entscheidung,<br />

mit nur einem Unternehmen und<br />

hier mit KHS als Partner unseres<br />

Vertrauens zusammenzuarbeiten.<br />

Das war auch<br />

im Nachhinein gesehen<br />

die richtige Wahl. Darüber<br />

sind wir sehr<br />

froh, denn schließlich<br />

handelt es sich für<br />

uns um ein Projekt zur aktiven<br />

Zukunftssicherung, das wir in<br />

einem solchen Umfang wohl kaum<br />

nochmals realisieren werden.“ Ergänzt<br />

Joao Marcelo Guimaraes,<br />

Projektmanager Unicer: „Von der<br />

Planung bis zur Inbetriebnahme<br />

unserer neuen Linien und Maschinen<br />

vergingen gerade einmal 15<br />

Monate. Dieses knappe Zeitfenster<br />

konnten wir nur deshalb einhalten,<br />

weil unser motiviertes Team<br />

mit KHS hervorragend zusammenarbeitete.“<br />

„Auf einen Nenner<br />

gebracht hat unsere Mannschaft<br />

gemeinsam mit KHS und mit der<br />

Unterstützung von Carlsberg eine<br />

wahre Meisterleistung abgeliefert“,<br />

meint dazu Teixeira.<br />

Rang eins<br />

1890 gegründet, feiert Unicer im<br />

Jahr 2015 sein 125-jähriges Bestehen.<br />

Teixeira: „Wir planen<br />

hier Großes und bereiten unsere<br />

125-Jahr-Feier schon jetzt vor.<br />

Schließlich bedeutet unser Jubiläum,<br />

dass wir als innovatives Unternehmen<br />

auch mit Tradition und<br />

einem von der portugiesischen<br />

Bevölkerung über die Jahrhunderte<br />

hinweg entgegengebrachtem<br />

Vertrauen punkten.“ Heute hält die<br />

portugiesische Gruppe VIACER<br />

56 Prozent, die Carlsberg Gruppe<br />

44 Prozent der Unicer-Anteile.<br />

Bedeutende Eckpunkte in der Historie<br />

waren für Unicer die Jahre<br />

1977, 1990, 2001 und 2006. 1977<br />

fand der Zusammenschluss der bereits<br />

in den Jahren 1972 und 1973<br />

verstaatlichten Brauereien CUFP,<br />

Copeja und Imperial statt. Aus ihnen<br />

ging Unicer – Uniao Cervejeira<br />

E. P. hervor. 1990 kam es zur Privatisierung<br />

des Unternehmens. 2001<br />

wurde die Strategie von Unicer geändert.<br />

Die ehemals mehrheitlich<br />

auf den Brauereibetrieb und das<br />

Wassergeschäft fokussierte Gruppe<br />

erfuhr die Umbenennung in Unicer<br />

Bebidas, SA, diversifizierte und<br />

erwarb zu weiteren alkoholfreien<br />

Getränkebetrieben auch Weingüter<br />

und Kaffeehersteller. 2006 fiel die<br />

Entscheidung zur Restrukturierung<br />

und einer Rückbesinnung auf die<br />

Kernkompetenzen. Damit einher<br />

ging die Veräußerung einiger Unternehmensteile.<br />

Teixeira: „Unsere<br />

erneute Konzentration auf das<br />

Brauerei- und Wassergeschäft hat<br />

uns seither zu sehr guten Erfolgen<br />

geführt.“<br />

So ist Unicer in Portugal heute sowohl<br />

die Nummer eins im Bier- als<br />

auch im Wassermarkt. Im Jahr 2013<br />

setzte das Unternehmen ca. 3,8<br />

Millionen Hektoliter Bier, um die<br />

1,7 Millionen Hektoliter Wasser,<br />

etwa 315.000 Hektoliter sonstige<br />

alkoholfreie Getränke und knapp<br />

6,5 Millionen Liter Wein ab. Im<br />

Wassermarkt beträgt der derzeitige<br />

Unicer-Marktanteil 28 Prozent. Betrachtet<br />

man allein das Segment<br />

kohlensäurehaltiges Wasser, liegt<br />

Unicer mit der Marke Pedras bei 53<br />

Prozent Marktanteil. Am Biermarkt<br />

hält Unicer den 49-prozentigen<br />

Marktanteil, dicht gefolgt von Centralcer<br />

mit 48 Prozent.<br />

49 Liter pro Kopf<br />

Ist der portugiesische Bierkonsum<br />

auch rückläufig und reduzierte sich<br />

in den vergangenen zehn Jahren der<br />

jährliche Pro-Kopf-Konsum von<br />

Von der Planung bis zur Inbetriebnahme von zwei KHS-Turnkey-Linien,<br />

drei KHS-Füllsystemen für Glasflaschen, drei KHS-Keg-Reinigungs- und<br />

Füllsystemen und einem KHS-Pasteur vergingen gerade einmal 15 Monate.<br />

50 3 • 20<strong>14</strong><br />

Die KHS-Doppelend-Flaschenreinigungsmaschine Innoclean DM<br />

für die KHS-Turnkey-Mehrweg-Glasanlage ist mit Energiesparträgern<br />

und Triple-i-drive-System ausgestattet.


getränkewirtschaft<br />

und Verpackungstechnik bei Unicer<br />

über 60 Liter auf 49 Liter, konnte<br />

Unicer Bierabsätze innerhalb Portugals<br />

seit 2006 dennoch auf einem<br />

Stand von 2,2 Millionen Hektoliter<br />

pro Jahr halten. Dazu kommen<br />

jährliche Exporte von zurzeit zwei<br />

Millionen Hektoliter.<br />

Exportschwerpunkt<br />

Unicer ist mit seinen Bieren in Portugal<br />

flächendeckend vertreten, mit<br />

85 Prozent Marktanteil jedoch besonders<br />

stark in der Region um Porto<br />

sowie an der Algarve mit 56 Prozent.<br />

Bedeutendster Markt außerhalb<br />

Portugals ist Angola. Etwa 1,1<br />

Millionen Hektoliter Bier distribuierte<br />

Unicer 2013 in die ehemalige<br />

portugiesische Kolonie. Weiteres<br />

Wachstum wird dort auch aufgrund<br />

des jährlich um ca. 10 Prozent steigenden<br />

Pro-Kopf-Konsums erwartet.<br />

Teixeira: „Unsere besonderen<br />

Erfolge in Angola veranlassten uns,<br />

bereits Mitte 2000 über die Errichtung<br />

einer Brauerei vor Ort nachzudenken.<br />

Vor zwei Jahren erwarben<br />

wir das hierfür notwendige Land<br />

und holten Genehmigungen ein.<br />

In Kürze starten wir mit dem Bau<br />

der ersten Unicer-Braustätte außerhalb<br />

Portugals, die Ende 2015 fertig<br />

gestellt sein soll.“ In Afrika ist<br />

Mosambik ein weiterer Fokusmarkt<br />

von Unicer. Ausgehend von bislang<br />

geringen Umsätzen wird in diesem<br />

ebenfalls rasant wachsenden Biermarkt<br />

in fünf Jahren mit einem Verkauf<br />

von 20 Millionen Liter Bier<br />

pro Jahr kalkuliert. Zudem von steigendem<br />

Interesse: Saudi-Arabien.<br />

Den dortigen Marktforderungen<br />

entsprechend liefert Unicer in diese<br />

Region ausschließlich alkoholfreies<br />

Bier mit 0,0 Prozent Alkohol.<br />

Weltweit präsent<br />

Unicer ist auch in Brasilien sehr aktiv.<br />

Teixeira: „Brasilien zählt zu den<br />

größten und am stärksten wachsenden<br />

Biermärkten weltweit. Davon<br />

möchten wir profitieren und so lassen<br />

wir unsere speziell an den brasilianischen<br />

Geschmack angepassten<br />

Biermarken hier seit kurzem in Lizenz<br />

brauen und sprechen damit vor<br />

allem die portugiesische Bevölkerung<br />

Brasiliens an.“ Das klare Ziel<br />

in Brasilien lautet, sich von einem<br />

momentanen jährlichen Absatz<br />

über 100.000 Liter in drei Jahren<br />

auf 10 Millionen Liter zu steigern.<br />

Im Vergleich dazu: In europäische<br />

Länder liefert Unicer gerade einmal<br />

28 Millionen Liter und erwartet für<br />

die nächsten Jahre ein gleich bleibendes<br />

Niveau. Insgesamt gesehen<br />

distribuiert Unicer seine Biere in<br />

mehr als 50 Länder weltweit und<br />

ist vor allem dort besonders stark<br />

vertreten, wo sich portugiesische<br />

Communities gebildet haben.<br />

Super Bock ist der Renner<br />

Sowohl in Portugal als auch weltweit<br />

ist der Renner unter den<br />

Unicer-Biermarken die Marke Super<br />

Bock. Super Bock gibt es in<br />

den Varianten „Original“, „Classic“,<br />

„Stout“, „Abadia Gourmet“,<br />

„Green“ und „Alcohol Free“. Allein<br />

mit Super Bock realisiert Unicer 84<br />

Prozent seines gesamten Bierabsatzes.<br />

Einen Großteil davon hält<br />

nach wie vor Super Bock Original.<br />

Das etablierte Lager ist aufgrund<br />

seiner Qualität und eines damit<br />

verbundenen hervorragenden Geschmackserlebnisses<br />

sehr beliebt.<br />

Pinto beschreibt es als kräftig, malzig-fruchtig<br />

und gleichzeitig hopfenbetont.<br />

Mittlerweile 35 Medaillen<br />

vom Internationalen Institut für<br />

Qualitätsselektionen, Monde Selection,<br />

darunter 33 in Gold unterstreichen<br />

das. Weitere zwölf Prozent des<br />

Bierabsatzes gehen auf das Konto<br />

der ältesten Biermarke im portugiesischen<br />

Markt, dem Pils Cristal.<br />

Mit der Super Premium-Marke<br />

Carlsberg werden etwa drei Prozent<br />

des Gesamtabsatzes erzielt. Verbleibende<br />

zwei Prozent vereint die<br />

Marke Cheers auf sich, zu der neben<br />

alkoholfreiem Bier auch Biermischgetränke<br />

in unterschiedlichen<br />

Geschmacksrichtungen zählen.<br />

Image Marketing<br />

Besonderes Image-Marketing betreibt<br />

Unicer ausschließlich für die<br />

Marke Super Bock. Ob Konzert<br />

(Super Rock) oder Sportveranstaltung<br />

(Sponsor FC Porto und Sporting<br />

Lissabon) – Super Bock ist mit<br />

von der Partie. „Das trägt dazu bei,<br />

dass Super Bock als sympathische<br />

Marke mit Premium-Charakter<br />

wahrgenommen wird, die gleichzeitig<br />

mit jedermann Kontakt aufnimmt“,<br />

meint dazu Teixeira.<br />

Trend<br />

Konsumiert werden Unicer-Biermarken<br />

sowohl in Portugal als<br />

auch weltweit besonders gerne aus<br />

Kleinflaschen. Mehr als 50 Prozent<br />

aller Füllungen betreffen zurzeit die<br />

0,2- und 0,25-l-Glasflasche. Zum<br />

Kleinflaschen-Trend gesellt sich<br />

mit dem Ringpull-Verschluss ein<br />

weiterer. Teixeira: „Noch vor zwei,<br />

drei Jahren füllten wir vor allem<br />

0,33-l-Glasflaschen ab und verschlossen<br />

sie mehrheitlich mit dem<br />

klassischen Kronkorken. Dann ent-<br />

Bei Unicer ist man sich einig, dass es sich bei KHS um einen „Hersteller<br />

allerbester Fülltechnik“ handelt. Mit dem Innofill Glass DRS-ZMS<br />

erfüllte KHS alle Unicer-Wünsche an ein Füllsystem.<br />

Die Flaschenausstattung übernimmt die Etikettiermaschine Innoket SE,<br />

eine modular aufgebaute Etikettiermaschine, die an neue Anforderungen<br />

zügig angepasst werden kann.<br />

3 • 20<strong>14</strong><br />

51


deckten die Konsumenten ihre Vorliebe<br />

für die Kleingebinde, die gut<br />

in der Hand liegen, sich durch den<br />

Ringpull-Verschluss schnell öffnen<br />

lassen und so überall mit dabei sein<br />

können. Insbesondere in Angola<br />

und Brasilien aber auch zunehmend<br />

in Portugal werden Kleinflaschen<br />

in Bars und Restaurants gerne auch<br />

in mit Eis befüllten Eimern serviert.<br />

Auch in Zukunft gehen wir von einer<br />

weiter steigenden Nachfrage nach<br />

0,2- und 0,25-l-Glasflaschen aus.“<br />

Zwei Turnkey-Linien<br />

So ist es keine Überraschung, dass<br />

die zwei neuen KHS-Turnkey-<br />

Glaslinien für Unicer, bei denen<br />

es sich um eine Einweg- und eine<br />

Seit etwa drei Jahren werden<br />

Kleinflaschen mit Ringpull-<br />

Verschluss in Portugal und den<br />

bedeutendsten Exportmärkten<br />

von Unicer zunehmend populär.<br />

Bereits mehr als 50 Prozent<br />

aller Füllungen gehen derzeit<br />

auf das Konto von 0,2- und<br />

0,25-l-Glasflaschen.<br />

Mehrweg-Anlage handelt, vorwiegend<br />

für die Abfüllung und Verpackung<br />

von Kleingebinden gedacht<br />

sind. Ihre Leistung beträgt bezogen<br />

auf die 0,2- und 0,25-l-Glasflasche<br />

jeweils bis zu 60.000 Flaschen/h.<br />

Ausgelegt sind beide Linien auf<br />

eine Verarbeitung von unterschiedlichen<br />

Flaschenvarianten, um für<br />

eventuelle künftige Verbraucherwünsche<br />

bestens gerüstet zu sein.<br />

Zu den Turnkey-Linien lieferte<br />

KHS zwei Füller und einen Doppelstockpasteur<br />

für eine bestehende<br />

Mehrweg-Glasanlage mit einer Leistung<br />

von bis zu 88.000 Flaschen/h<br />

(bezogen auf die 0,33-l-Flasche),<br />

einen Rinser-Füller-Block für eine<br />

vorhandene Einweg-Glaslinie mit<br />

einer Leistung von bis zu 50.000<br />

Flaschen/h (ebenfalls bezogen auf<br />

die 0,33-l-Flasche) und drei Innokeg<br />

Transomat 5/1 DUO, die in<br />

eine bereits im Betrieb befindliche<br />

Keg-Linie mit eingebunden wurden<br />

und bis zu 540 Kegs/h befüllen.<br />

Allerbeste Fülltechnik<br />

Pinto: „Von Beginn an war für uns<br />

ganz klar, dass wir das Gesamtprojekt<br />

Abfüll- und Verpackungstechnik<br />

gemeinsam mit einem einzigen<br />

Lieferanten abwickeln möchten.<br />

Die Entscheidung für KHS trafen<br />

wir auch deshalb, weil wir mit der<br />

Marke KHS allerbeste Fülltechnik<br />

verbinden und es gerade die<br />

Fülltechnik ist, die stimmen muss,<br />

um die Qualität des Bieres in der<br />

Flasche und im Keg über eine lange<br />

Zeit hinweg zu gewährleisten.<br />

Natürlich hatten wir die Absicht,<br />

in das im Markt modernste KHS-<br />

Füllsystem zur Abfüllung von<br />

Bier in Glasflaschen und somit in<br />

den Innofill Glass DRS-ZMS zu<br />

investieren. Dieses Füllsystem begutachteten<br />

wir vor einer finalen<br />

Entscheidung bei Brauereien, die<br />

es bereits einsetzen. Die Resonanz<br />

unserer Gesprächspartner vor Ort<br />

war ausschließlich positiv. Bei Referenzbesuchen<br />

von Interessenten<br />

äußern wir uns heute über unsere<br />

fünf Innofill Glass DRS-ZMS übrigens<br />

ganz genauso begeistert.“<br />

Hygienic Design<br />

Ein wesentliches Merkmal des<br />

Innofill Glass DRS-ZMS ist seine<br />

konsequente Gestaltung gemäß<br />

Hygienic Design. Pluspunkte wie<br />

die im Vergleich zu bisherigen Lösungen<br />

gesteigerte Abfüllqualität,<br />

die erhöhte Anlagenverfügbarkeit<br />

durch kurze Reinigungszeiten sowie<br />

reduzierte Wartungs-, Energie-,<br />

Wasser- und Reinigungsmittelkosten<br />

kommen dazu. Der Innofill<br />

Glass DRS-ZMS ist in offener Bauweise<br />

ohne Ecken und Kanten konstruiert<br />

und bietet mit Rundungen<br />

oder Schrägen einen zügigen Ablauf<br />

von Flüssigkeiten. Statt konventionellem<br />

Füllervortisch verbindet<br />

ein Flaschentransfergestell<br />

die Sterne sowie die Verschließermodule<br />

über flanschlos ausgeführte<br />

Rohrkonstruktionen. Sie sind nach<br />

außen über hygienisch gestaltete<br />

Dichtungssysteme gesichert und<br />

mit Servo- oder Direktantrieben<br />

ausgestattet. Getriebe und Kupplungen<br />

sind folglich nicht nötig.<br />

Daraus ergeben sich geringe Wartungskosten<br />

und ein niedriger Energieverbrauch.<br />

Die Leichtbauweise<br />

von Hubzylindertisch und Rohrringkessel<br />

reduziert innerhalb des<br />

Systems notwendige Antriebskräfte.<br />

Die Medienzuführung geschieht<br />

beim Innofill Glass DRS-ZMS über<br />

hygienische Scherengelenke, die<br />

bei einer Höhenverstellung des Füllers<br />

keine mikrobiologischen Angriffspunkte<br />

bieten. Die Füllventile<br />

sind kompakt und leicht montierbar<br />

gestaltet. Es kommt ein Kompaktventilknoten<br />

zum Einsatz, bei dem<br />

die Armaturen gezielt in die Höhe<br />

gebaut sind und der gegenüber dem<br />

klassischen Ventilknoten ca. 50<br />

Prozent an Aufstellplatz spart.<br />

Ruhige Füllung<br />

Der Innofill Glass DRS-ZMS arbeitet<br />

mit Füllhöhensonde. Dreifaches<br />

Evakuieren und zweifache<br />

CO2-Spülung gehen hier dem Vorspannprozess<br />

mit Inertgas voraus.<br />

Nach dem Vorspannen öffnet sich<br />

das Flüssigkeitsventil und leitet das<br />

Produkt über einen Drallkörper an<br />

die Flascheninnenwand. Durch die<br />

Schnellfüllphase im unkritischen,<br />

zylindrischen Teil der Flaschen<br />

werden hohe Füllventilleistungen<br />

erreicht. Im Bereich des engen<br />

Flaschenhalses findet zur präzisen<br />

Füllhöhenmessung die durch ein<br />

Sondensignal eingeleitete langsame<br />

Füllphase statt. Ein Sondenimpuls<br />

schließt das Flüssigkeitsventil präzise<br />

auf Füllhöhenniveau. Vor- und<br />

Restentlastung folgen. Die druckgeregelte<br />

Entlastung geschieht<br />

schaumarm. Der Füllprozess verläuft<br />

drehzahlunabhängig. Selbst<br />

während des Füllprozesses ist die<br />

Füllphasenvorgabe und somit die<br />

Füllhöhe für alle Ventile zentral<br />

verstellbar. Der Drallkörper zur<br />

Filmbildung an der Flaschenwand<br />

wurde beim Innofill Glass DRS-<br />

ZMS durch Modifikationen bei<br />

Anzahl und Form der Flügel strömungstechnisch<br />

weiter optimiert.<br />

Das ermöglicht eine sehr ruhige<br />

Füllung und sorgt für die nochmals<br />

minimierte Sauerstoffaufnahme<br />

im Produkt. Pinto: „Ich kann<br />

nur immer wieder betonen, wie<br />

glücklich wir mit unseren neuen<br />

KHS-Füllern sind. Sie arbeiten bei<br />

geringster Sauerstoffaufnahme und<br />

stellen daher einen wesentlichen<br />

Baustein unseres Qualitätskonzepts<br />

dar. Gleichzeitig tragen sie unserer<br />

Nachhaltigkeitsstrategie Rechnung,<br />

verhelfen sie uns doch dazu, deutlich<br />

Energie-, Wasser- und Reinigungsmittel<br />

einzusparen.“<br />

Nachhaltiges Agieren<br />

Guimaraes ergänzt: „Aus Gründen<br />

der Nachhaltigkeit entschieden wir<br />

uns bei allen neu georderten Glasflaschen-Füllsystemen<br />

auch für den<br />

Einsatz der Vakuumpumpe KHS<br />

Eco+ für die Vorevakuierung. Sie<br />

sorgt im Vergleich zur klassischen<br />

Wasserringpumpe für eine Wassereinsparung<br />

von fast 100 Prozent.<br />

Da die Vakuumpumpe KHS Eco+<br />

durch exakte Frequenzregelung<br />

stets in ihrem optimalen Betriebspunkt<br />

läuft, lässt sich mit ihr auch<br />

ein vergleichsweise deutlich reduzierter<br />

Stromverbrauch erreichen.<br />

Zudem benötigen wir aufgrund des<br />

hier verwendeten Rohr-in-Rohr-<br />

Systems, in dem Bier als Kühlme-<br />

Sowohl für die Einbringung der befüllten Flaschen in die Wrap-Aroundals<br />

auch in die Shrinkverpackung prädestiniert:<br />

der Wrap-Around-ShrinkPacker Innopack Kisters WSP Advanced.


getränkewirtschaft<br />

dium dient, kein herkömmliches<br />

Kühlmittel mehr. Diese Lösung ist<br />

von KHS meiner Meinung nach<br />

ebenfalls bis ins Detail durchdacht.“<br />

3 Innokeg Transomat 5/1 DUO<br />

Äußerst zufrieden zeigt man sich<br />

bei Unicer auch mit den neu georderten<br />

drei Innokeg Transomat 5/1<br />

DUO, die innerhalb der Keg-Linie<br />

neben dem Reinigungs- und Sterilisationsvorgang<br />

die Befüllung<br />

der Kegs vornehmen. Pinto:<br />

„Wir registrieren hier<br />

die hervorragende<br />

Reinigungswirkung,<br />

die durch die Anwendung<br />

des Verfahrens der<br />

pulsierenden Spritzung<br />

gegeben ist. Zudem überzeugt<br />

uns das DFC (Direct Flow<br />

Control)-Füllverfahren, ist die Füllgeschwindigkeit<br />

hier doch zu jedem<br />

Zeitpunkt kontrolliert und der<br />

Sauerstoff- und Gaseintrag in das<br />

Produkt – genauso wie bei unserem<br />

Innofill Glass DRS-ZMS – gleichzeitig<br />

minimiert. Auch hier sind wir<br />

der Meinung: besser geht’s nicht.“<br />

Gesamtkonzept<br />

Gleichermaßen begeistert sind Pinto<br />

und Guimaraes auch von den<br />

weiteren KHS-Maschinen. In der<br />

Turnkey-Einweg-Linie handelt<br />

es sich hierbei um den Abräumer<br />

Innopal ASN, den dem Innofill<br />

Glass DRS-ZMS vorgeschalteten<br />

Einkanalrinser Innoclean EM, der<br />

alternativ mit Luft oder Wasser<br />

betrieben werden kann, sowie den<br />

nachgeschalteten Kronkorken- und<br />

Ringpull-Verschließer, den Doppelstock-Pasteur<br />

Innopas PII SC,<br />

die Etikettiermaschine Innoket SE,<br />

den Wraparound-Shrinkpacker Innopack<br />

Kisters WSP Advanced und<br />

den Palettierer Innopal PB1HS mit<br />

Roboter-Gruppierung. Eine durchgängige<br />

KHS-Gesamtlösung.<br />

In der Turnkey-Mehrweg-Linie, die<br />

so gestaltet ist, dass sie sich durch<br />

Zusatzinvestitionen künftig auch<br />

für die Verarbeitung von Einweg-<br />

Glasflaschen verwenden lässt, sind<br />

zu dem mit dem Innofill Glass<br />

DRS-ZMS geblockten Kronkorkenverschließer,<br />

ein Ent- und ein<br />

Bepalettierer Innopal RS3, ein Einund<br />

ein Auspacker Innopack PPZ,<br />

der Sortierroboter Innopal RK, der<br />

Kastenwascher Innoclean KW, die<br />

Flaschenreinigungsmaschine Innoclean<br />

DM sowie der Doppelstock-<br />

Pasteur Innopas PII SC integriert.<br />

Inspektionssysteme<br />

In beide Turnkey-Anlagen sind intelligente<br />

KHS-Inspektionssysteme<br />

integriert. Darunter das Füller-Managementsystem<br />

Innocheck FMS,<br />

die Füllhöhenkontrolle Innocheck<br />

FHC, die Deckelschiefsitzkontrolle<br />

Innocheck CCI, die Leergutkasteninspektion<br />

Innocheck LGKI (für<br />

die Turnkey-Mehrweg-Linie zur<br />

Identifizierung von unterschiedlichen<br />

Flaschen- und Kastenvarianten<br />

„Ziel bis 2020: eine<br />

Verdoppelung der<br />

Umsatzzahlen“<br />

mit dem Ziel der entsprechenden<br />

Weiterleitung<br />

auf die für sie jeweils<br />

vorgesehenen Transportwege),<br />

die Vollgutkasteninspektion<br />

Innocheck VKK<br />

(ebenfalls für die Turnkey-<br />

Mehrweg-Linie). Hinterlegt ist die<br />

notwendige Software für die unterschiedlichen<br />

Inspektionen zentral<br />

in der Steuereinheit Innocheck<br />

CUB. Sie lässt sich an gewünschte<br />

individuelle Standards einfach anpassen.<br />

Ebenso flexibel gestaltet<br />

sich auch die Hardware. Stößt ein<br />

Rechnermodul der Steuereinheit an<br />

seine Leistungsgrenzen, genügt es<br />

beispielsweise, das CUB-Terminal<br />

zu öffnen und dort ein weiteres Modul<br />

zu integrieren.<br />

Optimales Zusammenspiel<br />

Pinto: „Was für uns neben der hervorragenden<br />

Qualität jeder einzelnen<br />

Maschine zählt, ist selbstverständlich<br />

auch das optimale Zusammenspiel<br />

aller Komponenten. Das<br />

ist mit unserer neuen KHS-Technik<br />

in jeder Hinsicht gegeben und liegt<br />

sicherlich auch an dem unserer<br />

Meinung nach sehr guten Anlagenlayout.“<br />

Geprüft wurde das Zusammenspiel<br />

aller Maschinen innerhalb<br />

der Turnkey-Linien durch eine dem<br />

Auftrag vorangehenden Anlagensimulation.<br />

Guimaraes: „Wir teilten<br />

KHS mit, welche Anlageneffizienz<br />

wir uns wünschen. KHS simulierte<br />

für uns den Anlagenlauf und zeigte<br />

uns dabei detailliert auf, welche<br />

Parameter für die geforderte Anlageneffizienz<br />

von unserer Seite aus<br />

einzuhalten wären.“<br />

Simulationsprojekt<br />

Generell steht am Anfang jedes<br />

Simulationsprojekts die exakte<br />

Zieldefinition. Es folgt – wie auch<br />

bei Unicer – die Eingabe globaler<br />

Daten wie z. B. Behälter- und Gebindeabmessungen<br />

in das Simulationssystem.<br />

Danach werden<br />

die Maschinen- und Anlagenteile<br />

innerhalb des Layouts abgebildet.<br />

Hierbei erlaubt eine umfangreiche<br />

Datenbank eine schnelle und systematische<br />

Arbeitsweise. So enthal-<br />

Oben: In der Mehrweg-Anlage agiert der Innopack PPZ<br />

sowohl als Ein- als auch als Auspacker.<br />

Unten: Im Rahmen des Gesamtprojekts lieferte KHS unter<br />

anderem auch mehr als 1.000 Meter an Transporteuren.<br />

3 • 20<strong>14</strong><br />

53


getränkewirtschaft<br />

ten sämtliche Maschinenmodelle<br />

Standardbetriebsparameter und<br />

spezifische Kennwerte wie z. B.<br />

das Eigenstörverhalten. Das Anlagen-Simulationssystem<br />

Innosim<br />

visualisiert den am Anlagenlayout<br />

orientierten Lauf der Linie bis ins<br />

letzte Detail. Innerhalb weniger<br />

Minuten lässt sich hier beispielsweise<br />

ein mehrtägiger Schichtbetrieb<br />

abbilden. Innosim bietet auch<br />

die Möglichkeit, bei erkannten<br />

Schwachstellen zügig korrigierend<br />

einzugreifen. Scheint ein häufiger<br />

Maschinenstopp beispielsweise<br />

mit einer zu geringen Puffergröße<br />

zusammenzuhängen, lässt sich der<br />

Puffer im System entsprechend<br />

ausweiten und die Simulation kann<br />

unter neuen Bedingungen stattfinden.<br />

Ebenso ist im Simulationsmodell<br />

ein Austausch von Maschinen<br />

machbar. Beispiel: Zeigt sich der<br />

Palettierer zum Beispiel permanent<br />

überlastet, kann die Einplatz-Maschine<br />

beispielsweise durch eine<br />

Zweiplatz-Maschine ersetzt werden.<br />

Online in Echtzeit<br />

Pinto: „Die KHS-Experten in Dortmund<br />

simulierten und wir in Leca<br />

do Balio betrachteten die Simulationsergebnisse<br />

Online in Echtzeit.<br />

Um ein Gefühl für unsere künftigen<br />

Linien zu bekommen, spielten<br />

wir dabei mit Daten und Fakten. So<br />

ließen wir uns beispielsweise die<br />

Auswirkungen auf das Verhalten<br />

der Linie bei unterschiedlichem<br />

Anteil von Fremdflaschen- und<br />

Fremdkastenanteilen anzeigen. Das<br />

vermittelte den Bedienern schon<br />

im Vorfeld einen Eindruck darüber,<br />

welche Auswirkungen Änderungen<br />

der Rahmenbedingungen auf die<br />

Abfüll- und Verpackungstechnik<br />

haben und machte sie mit „fit für<br />

die Linien“.“<br />

Ein weiterer wesentlicher Aspekt,<br />

der heute zu einer hohen Effizienz<br />

der KHS-Anlagen mit beiträgt, ist,<br />

dass KHS schon vor Einbringung<br />

der neuen technischen Lösungen<br />

in den Betrieb mit Schulungen<br />

der Bediener startete. Zu diesem<br />

Zeitpunkt fanden Trainingseinheiten<br />

sowohl vor Ort als auch in<br />

KHS-Werken statt. Beim Aufbau<br />

von Maschinen und Anlagen halfen<br />

Unicer-Mitarbeiter tatkräftig<br />

mit und erwarben weiteres umfassendes<br />

Know-how zu den neuen<br />

technischen Lösungen.<br />

Hielten bei dem größten Projekt in der Unicer-Geschichte die Fäden in den<br />

Händen (v. li. n. re.): Joao Marcelo A. Guimaraes, Projektmanager Unicer;<br />

Carlos César Morais Teixeira, COO Unicer; Edgar Petsche, Director<br />

Market Zone Europe, KHS GmbH; José Pinto, Betriebsleiter Unicer.<br />

Anlageneffizienz<br />

Guimaraes: „Nicht zuletzt haben<br />

wir es unseren motivierten Bedienern<br />

zu verdanken, dass wir auf<br />

eine noch höhere Anlagenleistung<br />

kommen, als sie uns von KHS im<br />

Vorfeld zugesagt wurde. So nahmen<br />

wir beide KHS-Turnkey-Anlagen<br />

mit einer Effizienz von deutlich<br />

mehr als 90 Prozent ab. Das ist in<br />

der Tat eine reife Leistung.“ Ergänzt<br />

Pinto: „Von hoher Bedeutung<br />

war es für uns auch, dass wir trotz<br />

des Austauschs von Maschinen in<br />

bestehenden Anlagen und der Einbringung<br />

unserer neuen Turnkey-<br />

Linien unseren Kunden gegenüber<br />

bei Aufrechterhaltung unseres hervorragenden<br />

Services stets lieferfähig<br />

bleiben konnten. Das war auch<br />

deshalb so perfekt machbar, weil<br />

KHS vorgegebene Termine strikt<br />

einhielt und in dem von uns gewünschten<br />

Zeitfenster, das von der<br />

Planung bis hin zur Inbetriebnahme<br />

mit 15 Monaten angesetzt war, alles<br />

umgesetzt werden konnte.“<br />

Richtung Wachstum<br />

Teixeira: „Mit insgesamt fünf Füllund<br />

Verschließsystemen, davon<br />

zwei mit einem zusätzlichen Rinser<br />

ausgestattet, zwei Etikettiermaschinen,<br />

drei Packern, drei Palettierern,<br />

zwei Abräumern, drei Pasteuren,<br />

einem Kastenwascher, sechs Keg-<br />

Reinigungs- und Füll-Linien, umfassender<br />

Inspektionstechnik und<br />

mehr als 1.000 Metern an Transporteuren<br />

haben wir mit KHS das bislang<br />

größte Projekt in der Unicer-<br />

Geschichte im Bereich Abfüll- und<br />

Verpackungstechnik realisiert. Mit<br />

dieser Investition sind wir unserem<br />

Ziel, weiteres Wachstum zu generieren<br />

und Leca do Balio zu einem<br />

Brauerei-Standort auszubauen, der<br />

in Hinblick auf die Bierqualität, die<br />

Anlageneffizienz, den Service und<br />

die Berücksichtigung nachhaltiger<br />

Aspekte bei der Produktion weltweit<br />

führend ist, einen wesentlichen<br />

Schritt näher gekommen.“<br />

Zukunft<br />

Auch künftig hat Unicer Großes<br />

vor. Teixeira: „Für die Zukunft<br />

können wir es uns durchaus vorstellen,<br />

weltweit noch mehr Unicer-<br />

Braustätten zu etablieren. Generell<br />

lautet unser Ziel, den Umsatz bis<br />

2020 auf ca. 1.000 Millionen Euro<br />

zu verdoppeln.“<br />

Autoren:<br />

Frank Schneidermann Verkauf<br />

Portugal, KHS GmbH,<br />

Bad Kreuznach,<br />

Tel.: +49/6 71/8 52-22 66, und<br />

Kai Jusek KHS-Vertretung<br />

Portugal, Pedro de Sintra,<br />

Tel.: +3 51/2 19 24 82-23<br />

Mehr unter: www.khs.com<br />

54 3 • 20<strong>14</strong><br />

Ein starkes Team: Unicer und KHS<br />

praktizierten von der Planung bis<br />

zur Inbetriebnahme von KHS-<br />

Turnkey-Linien und weiteren<br />

KHS-Maschinen für bestehende<br />

Anlagen alles in partnerschaftlicher<br />

Zusammenarbeit und mit dem von<br />

Unicer gewünschten Ergebnis.


INTERPACK<br />

Etikette mit Innenstanzung<br />

Für kreativ veredelte Etiketten mit hochwertigem<br />

Druck und ihre flexiblen Verpackungslösungen<br />

ist die Firma Carina ja bekannt und auch schon<br />

öfters ausgezeichnet worden. Vor kurzem<br />

bekamen aber einige Kunden der Firma eine<br />

Flaschenpost, die es im wahrsten Sinne in sich<br />

hatte – denn darin war beschrieben, wie die<br />

Flaschenpost veredelt wurde.<br />

Innenstanzung heißt das Zauberwort.<br />

Ob Aussparungen an unterschiedlichen<br />

Stellen oder beeindruckende<br />

Effekte mit faszinierender<br />

Tiefenwirkung, Innenstanzungen<br />

eröffnen ganz neue Gestaltungsmöglichkeiten<br />

und lassen Produkte im<br />

täglichen Wettbewerb glänzen.<br />

„Von Wein über Duschgel bis hin zum<br />

Kaffee, integrieren Sie Ihre Produktdetails<br />

direkt in das Verpackungsdesign!<br />

So werden die Kunden Ihr Produkt<br />

mit ganz neuen Augen sehen“ so<br />

die Beschreibung in der Flaschenpost.<br />

Mehr unter: www.carini.at<br />

Die Flaschenpost (rechts außen) und einige Muster beweisen die vielen Einsatzmöglichkeiten der Innenstanzungen.<br />

Die Box mit idealen Maßen<br />

Die Firma Pawel hat eine neue Verpackungslösung auf den<br />

Markt gebracht - die PAWEL-UNIVERSAL-TRANSPORT-BOX<br />

2.0 die durch ihre optimalen Maße für die Nutzung im<br />

Container- und LKW-Versand ideal geeignet ist.<br />

3-welliger Schwerwellpappe produziert<br />

werden.<br />

Mehr unter: www.pawel.at<br />

Mit den Außenmaßen: 1150 x<br />

800 x 800mm und Innenmaßen:<br />

1115 x 765 x 650mm<br />

ergibt sich in einem Standardcontainer<br />

eine 100%e Flächenausleistung:
<br />

In einem 40 ́ Standardcontainer haben<br />

60 Boxen Platz, in einen 40 ́<br />

High Cube Container passen exakt<br />

90 Boxen. In einem LKW-Sattelzug<br />

haben 105 Boxen Platz 
(35 pro Lage,<br />

3 Lagen hoch). „Das intelligente<br />

Box-Konstruktionssystem sorgt generell<br />

für eine enorme Stabilität. Bei<br />

extremen Stapelbelastungen kann die<br />

Box mittels fixierbaren Holzstaffeln<br />

zusätzlich verstärkt werden. Diese<br />

Fakten machen unsere Box absolut<br />

einzigartig!“ so Mag. Pawel.<br />

Praktisch wie ein Schuhlöffel<br />

Die Box wird schon beim Aufsetzen<br />

mit der Palette fixiert, damit gibt es<br />

kein lästiges Verrutschen. Es gibt<br />

auch keine störenden Deckellaschen<br />

beim Ein-
und Auspacken durch<br />

eine integrierte Fixierung. Zum Unterschied<br />

anderer Boxensysteme ist<br />

die Pawel-Universal-Transport-Box<br />

2.0 von 4 Seiten befahrbar.Es gibt<br />

auch kaum Probleme bei Punktbelastungen<br />

des Bodens.
 Die Stapelbelastung<br />

wird optimal auf die<br />

Längskanten des unteren Kartons<br />

übertragen. Zudem entstehen keine<br />

Probleme beim Stehen auf nassem<br />

Boden. Sie ist hitzebehandelt und<br />

gekennzeichnet, gemäß den internationalen<br />

ISPM15 Vorschriften, und<br />

somit weltweit einsetzbar.<br />

Andere Formate<br />

Last but not least:
 Das System kann<br />

jederzeit auf andere Formate umgelegt<br />

werden und/ oder auch aus<br />

FAKTEN<br />

l Ideale Maße für Container und LKW<br />

l kein lästiges Verrutschen auf<br />

der Palette<br />

l keine Probleme beim Stapeln<br />

l keine störenden Laschen beim<br />

Ein- und Auspacken<br />

l keine Probleme auf nassem Boden<br />

l 4-seitig befahrbar
weltweit einsetzbar<br />

3 • 20<strong>14</strong><br />

55


t<br />

Neues Ab Büro September 20<strong>14</strong> bei<br />

Resch an den Start<br />

An Abend der offenen Tür, am 11. Juni hatten Kunden<br />

die Gelegenheit,<br />

SPAR<br />

die neuen<br />

in<br />

Büroräumlichkeiten<br />

Betrieb<br />

der<br />

Mit Resch competence in packaging und Resch distribution<br />

LANICO & consulting auf sind Christa der und METPACK<br />

Günter Resch<br />

25. Firmenjubiläum anzustoßen.<br />

Firma barcotec zu besichtigen und auch auf das<br />

(„So richtig seit der interpack“ so Günter Resch), LANICO im Dienste präsentiert<br />

bei der<br />

Die neue Anschrift: Lainzer Straße 2, 1130 Wien.<br />

der Verpackung unterwegs. Günter Resch: „ Wir wollen<br />

Mehr unter: www.barcotec.at<br />

mit unseren Partnern die Verantwortung für ganze<br />

Linien (von der Planung bis zur Ausführung) übernehmen diesjährigen METund<br />

vor Ort mit eigenen Technikern (immer in enger PACK in Essen<br />

Zusammenrbeit mit den Partnerfirmen) die Kunden (Deutschland)<br />

Auch für ein kleineres Distributionslager ist Pick-it-Easy<br />

betreuen. Ein Mitarbeiter mit Erfahrung in der Linienplanung<br />

und Projektabwicklung konnte bereits<br />

Newtec im Kommissionierung, Verbund an der interpack eine sinnvolle Variante, um die Per-<br />

Move ,ein semi-automatisches System von KNAPP zur<br />

einen hocheffizienten<br />

Can Former<br />

gewonnen werden. Zu den Partnerfirmen zählen zur Zeit: Erstmals mit formance der Haver zu & Boecker erhöhen. Gruppe, Ab September zu der die 20<strong>14</strong> Firma wird seit Pick-it-<br />

Fuji-Packaging www.fuji-packaging.de, Beck-Packautomaten,<br />

aus seiner CF Se-geraumerie. Die LANICO aus. NEWTEC speziellen BAG PALLETIZING Ausprägung ist ein für Spezialist die Kommissionierung für automatische des<br />

Zeit Easy gehört, Move stellte bei SPAR die Firma in Maria Newtec Saal auf (Österreich) der interpack in einer<br />

www.beck-packautomaten.de, Automated packging<br />

www.autobag.de, Inno-tech www.innotech-gmbh.com, CF 411 ist ein Palettiersysteme Trockensortiments und Lösungen am eingesetzt. Ende der industriellen Die Station Prozesskette.<br />

Die Maschinenfabrik bestehende regionale der HAVER-Gruppe Distributionslager ist auf Verpackungs- integriert. Die<br />

wird in das<br />

ILPRA www.ilpra.com und YAMATO Mehrkopfwaagen hocheffizientes<br />

www.yamatoscale.com.<br />

und Wägetechnik Versorgung spezialisiert. erfolgt Sie manuell entwickelt, über produziert die bereits und vorhandenen<br />

und vielseitiges System zur Herstellung runder Dosen im mittleren<br />

ver<br />

Mehr unter: www.resch.eu.com und in der nächsten Ausgabe. treibt Systeme Stapler. und Anlagen Diese holen für das die Abfüllen Paletten und vom Aufbereiten Hochregallager, von das<br />

und hohen Geschwindigkeitsbereich. Sie hat einen großen Verarbeitungsbereich<br />

von 73 bis 200 Millimetern Durchmesser,<br />

Schüttgütern als jeglicher Zwischenlager Art. Zum nach Produktspektrum dem Wareneingang gehören dient. Pack- Die Integration<br />

für erfolgt pulverförmige im laufendem und granulierte Lagerbetrieb. Schüttgüter,<br />

und Verladeanlagen<br />

sehr schnelle Formatwechsel und eine hohe Leistung<br />

Packmaschinen<br />

Mehr<br />

für<br />

unter:<br />

die Abfüllung<br />

www.knapp.com<br />

von Lebensmitteln und Tiernahrung<br />

von bis zu 300 Dosen pro Minute vereint.<br />

sowie Füllstationen und ganze Abfülllinien für flüssige und pastöse<br />

Mehr auf der MetPack in<br />

Produkte. „Somit paßt Newtec bestens zur Abrundung des Produktportfolios<br />

der Gruppe“ so Ing. Sulger – der österreichische Vertreter<br />

Halle 3, Stand H10 oder<br />

unter www.lancio.de<br />

der Firma – mehr unter: www.newtecbag.com oder unter www.sulger.at<br />

Neuer Präsident bei Austropapier<br />

pack&weg Besserer Stand, eröffnet handlicheres zweite Filiale Design, tropffreies<br />

Dosieren: Greiner Packaging Internati-<br />

Alfred Heinzel wurde Anfang Juni vom Vorstand der<br />

Austropapier, Vereinigung der Österreichischen Papierindustrie,<br />

Name zum ändert neuen Präsidenten sich der ...<br />

siebenten und einem Wiener anerkannten Gemeindebezirk Verschlusshersteller<br />

die zweite<br />

Stolz onal eröffnete hat gemeinsam im Mai Erdal mit Güclüerler Breitsamer im + Ulrich<br />

Der<br />

Papierindustrie gewählt.<br />

Filiale die von Verpackung pack&weg. „ Unser modifiziert. Service umfasst Dabei wurde<br />

... die Produktion bleibt. Am BVL-Logistik Dialog in<br />

Er folgt in dieser Funktion<br />

die im unterschiedlichsten Sinne der Umwelt Versanddienstleistungenpackungsgewicht<br />

Paketversand national reduziert. und interna-<br />

Breitsamer-Ho-<br />

auch das Gesamt-Ver-<br />

der Pyramide<br />

Wolfgang<br />

feierte<br />

Pfarl<br />

Schoeller<br />

nach, der<br />

Allibert<br />

7<br />

ein besonderes<br />

Jubiläum. Jahre lang 40 die Jahre österreichische<br />

Produktion in Österreich.<br />

tional, nigprodukte Sperrgutversand, in den Expresspakete neuen 350 und bzw. 500<br />

Auch wenn Papierindustrie sich der Firmenwortlaut national und des öfteren geändert<br />

international hat – Heinrich vertreten Puzelik, hat. Perstorp&Heinrich<br />

2013 im Palettierung Handel. der Waren für unsere Kunden vor-<br />

Gramm auch Inhalt Palettenversand fassenden PET-Flaschen bei dem wir auch sind die seit Januar<br />

Puzelik, Mit PPS Alfred Perstorp Heinzel, Plastic CEO Systems, der Arca Systems,<br />

Schoeller Heinzel-Gruppe, Arca Systems tritt nun und ein jetzt Schoeller<br />

mit pack&weg! auch für Kunden mit geringerem<br />

Mehr unter: nehmen. www.greiner-gpi.com<br />

Günstig Paket zu versenden ist<br />

Allibert weiterer die Produktion profilierter ist Unternehmer<br />

geblieben. Stolz wurde<br />

Versandaufkommen oder sporadischem Versand<br />

auch noch an die eine Spitze Original-Konsum-Kiste der Interessenvertretung<br />

aus der den Papierindustrie. ersten Jahren Im des Unterneh-<br />

Versand führen wir in Zusammenarbeit mit<br />

am Stand<br />

möglich. Den nationalen und internationalen<br />

der Firma<br />

mens am Juli Stand 1947 der in der Firma Obersteiermark<br />

präsentiert<br />

Neues renommierten Hochregallager<br />

Dienstleistern<br />

Mehr unter:<br />

geboren,<br />

www.schoellerallibert.com<br />

wuchs er in Kärnten<br />

Pünktlich und nach wie nur DHL, acht GLS Monaten oder UPS Realisierungszeit hat Swisslog<br />

auf, absolvierte die HTL Mödling<br />

dem schweizerischen durch. Das Logistikdienstleister Besondere Silser Logistics Solutions<br />

als Ingenieur für Maschinenbau,<br />

studierte in München und<br />

Kombination aus Paket-<br />

AG zu Jahresbeginn an pack&weg! ein neues, ist die von Grund auf modernisiertes automatisches<br />

Hochregallager übergeben.<br />

diplomierte als Betriebswirt.<br />

versand, Verpackungen<br />

Nach Jahren als Planungstechniker<br />

für Motoren<br />

durch Swisslog vollständig online bestellen umgebaute und<br />

Herzstück des<br />

in<br />

Logistikcenters<br />

Wien kaufen oder<br />

ist das<br />

und Turbinen in München begann er 1974 seine Manager- Hochregallager. und<br />

Verpackungsservice, Es erstreckt sich über bei<br />

Unternehmerlaufbahn in den Papierfabriken Ortmann und Laakirchen,<br />

die seinem Onkel Wilfried Heinzel bis 1988 gehörten. (13 Regaletagen). wir für Die Sie besondere verpacken An-<br />

oder<br />

90 Meter Länge dem und Sie 30 entscheiden, Meter Höhe ob<br />

Nach Verkauf an SCA wurde er Vorstand der SCA Graphic forderung Paper<br />

und später CEO der PWA und der SCA-Sparte Hygiene. schnell und langsam kaufen drehende, und Ihre Produkte palet-<br />

selbst, noch in un-<br />

bestand Sie vor darin, Ort die nicht Verpackungen nur für<br />

Im Jahr 2001 kehrte Heinzel von Schweden nach Österreich tierte Waren eine serem effiziente Packbereich, Materilaflusslösung<br />

zu finden, unseren sondern Filialen gleichzeitig in Wien dutzende Formate und<br />

verpacken. Sie finden in<br />

zurück und entwickelte hier seine eigene Unternehmensgruppe,<br />

die heute Produktion (in Pöls, Laakirchen und Kunda in Est-unterschiedlichland), Handel, Großhandel und Papierrecycling umfasst. Er hält lagern. schen In Rekordzeit und unterschiedlichsten von 8 Füllmaterialien<br />

Ausführungen Palettentypen von Versandkartons, zu<br />

Versandta-<br />

mehrere Aufsichtsratsmandate in österreichischen Unternehmen.<br />

Über seine neue Aufgabe bei Austropapier meinte er: „Man oder Bio-Chips. Für gewerbliche Kunden steht<br />

wie Luftpolsterfolie, Einschlagpapier, Packseide<br />

Monaten ist es dem Projektteam<br />

kann nie genug Interessenvertretung haben, Austropapier wird<br />

gelungen<br />

ein eigener<br />

genau<br />

Online-Shop<br />

diese<br />

für Verpackungen mit<br />

sich optimal für die Bedürfnisse unserer Branche einsetzen.“<br />

Nettopreisen Vorgabe umzusetzen.<br />

zur Verfügung.“ so der Geschäftsführer<br />

www.swisslog.com<br />

- mehr unter: Mehr unter: www.packundweg.at<br />

Mehr unter: www.austropapier.at<br />

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Neue Convenience<br />

für Honigliebhaber


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wellpappe<br />

Wellpappe für Bioprodukte<br />

Neben den Fragen der Wirtschaftlichkeit<br />

rücken die Umwelteigenschaften<br />

von Verpackungen<br />

immer mehr ins Zentrum<br />

des öffentlichen wie unternehmerischen<br />

Interesses. Und so steigt auch<br />

die Nachfrage nach Verpackungen<br />

aus Wellpappe. Dieses Wachstum<br />

vollzieht sich umweltschonend, denn<br />

einerseits besteht Wellpappe aus<br />

nachwachsenden Rohstoffen aus<br />

nachhaltiger Forstwirtschaft, andererseits<br />

wächst bei der Herstellung von<br />

Wellpappe-Rohpapieren der Anteil an<br />

Altpapier durch permanente Verbesserungen<br />

beim Papierrecycling.<br />

Kaskadische Nutzung<br />

„Durch die kaskadische Nutzung<br />

des Rohstoffs Holz, Zellstoff oder<br />

Recycling-Papier erreichen wir in<br />

der Herstellung von Wellpappe-Rohpapieren<br />

sowohl ökologische wie<br />

ökonomische Vorteile!“ Gemeint ist<br />

damit etwa eine geringere Belastung<br />

der Umwelt, Einsparungen von Treibhausgasen<br />

(CO2), sowie geringere<br />

Kosten und eine höhere Wertschöpfung.<br />

Denn bei der Kaskadennutzung<br />

wird der Rohstoff so lange wie möglich<br />

im Wirtschaftssystem genutzt.<br />

„Wellpappe kann mindestens zehn<br />

Mal wiederverwendet werden“, so<br />

Marte. Besonders im Handel werden<br />

papierbasierte Verpackungen sortenrein<br />

erfasst und vom Altpapierentsorger<br />

abgeholt. Vom Entsorger wandern<br />

sie zurück in die Papierherstellung,<br />

der Stoffkreislauf papierbasierter Produkte<br />

schließt sich damit wieder.<br />

Wellpappe auf dem Weg zur<br />

klimaneutralen Verpackung<br />

Rund 80 Prozent der Wellpappe-<br />

Rohpapiere bestehen in Österreich<br />

aus Recyclingmaterial. Den Rest machen<br />

Frischfasern aus, die aus Bruchund<br />

Durchforstungsholz nachhaltig<br />

bewirtschafteter Wälder gewonnen<br />

werden. „Der Altpapierkreislauf hat<br />

sich bewährt und genießt breite Akzeptanz<br />

bei Handel, Industrie und<br />

Bevölkerung“, so Marte. Wellpappe-<br />

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„Das Bewusstsein für den Wert der Kreislaufwirtschaft stärken und<br />

damit das Recyclingprinzip fördern“. Mit diesem Ziel gründeten die<br />

Wellpappeverbände aus Österreich, Deutschland und der Schweiz<br />

Ende 2012 das Forum Ökologisch Verpacken (FÖV). „Die moderne<br />

Verpackung muss heute qualitativ hochwertig, umweltverträglich und<br />

recyclingfähig sein“, betont Mag. Hubert Marte, Sprecher des Forum<br />

Wellpappe Austria. „Nur gemeinsam können Hersteller und Händler<br />

diese komplexe Aufgabe lösen“.<br />

Verpackungen werden in Österreich<br />

zu 98,8 Prozent recycelt - das ist absoluter<br />

Weltrekord und für viele andere<br />

Werkstoffe wie zum Beispiel<br />

Kunststoff eine unerreichbare Zahl.<br />

Wellpappe könnte so zur ersten klimaneutralen<br />

Verpackung werden,<br />

bestätigt auch Dr. Jörg Sommer, Vorstand<br />

der Deutschen Umweltstiftung.<br />

Er zählt zu einem Kreis von Experten<br />

aus Handel, Industrie und NGO‘s,<br />

die sich unter dem Dach der Initiative<br />

Forum Ökologisch Verpacken (FÖV)<br />

regelmäßig über Zukunftsfragen zum<br />

Thema Verpackung austauschen.<br />

Hohe Qualität<br />

von Lebensmitteln<br />

Wellpappe-Verpackungen sorgen dafür,<br />

dass der Konsument ein großes<br />

Toni Hubmann, Mag. Hubert Marte und Hubert Donhauser<br />

Angebot an frischen Lebensmitteln<br />

vorfindet, die sicher, qualitativ hochwertig<br />

und hygienisch in die Regale<br />

des Handels gelangen. Als ökologische<br />

Transportverpackung leistet<br />

die Wellpappe einen wesentlichen<br />

Beitrag in der gesamten Lieferkette.<br />

„Etwa 35 Prozent unserer Verpackungen<br />

gehen in den Lebensmittelbereich<br />

und werden anschließend<br />

wieder recycelt. Das bedeutet: Jeder<br />

dritte Quadratmeter Wellpappe wird<br />

für den Transport von Milch, Joghurt,<br />

Schokolade, Obst und Gemüse eingesetzt“.<br />

Auf die Frage nach alternativen<br />

Verpackungslösungen meint<br />

Marte: „Es gibt Kunststoffverpackungen,<br />

diese sind aber wesentlich<br />

aufwändiger und lassen hinsichtlich<br />

der Nachhaltigkeit einige wesentliche<br />

Fragen offen.“ Für Toni Hubmann,<br />

Eigentümer und Geschäftsführer<br />

von Toni‘s Freilandeiern, hat<br />

Nachhaltigkeit viele Aspekte: „Unsere<br />

Lebensmittel sind kostbar. Damit<br />

sie frisch und heil beim Konsumenten<br />

ankommen, müssen wir sie<br />

gut verpacken. Dafür verwenden wir<br />

auch Wellpappe. Diese Verpackung<br />

ist nachhaltig und kann immer wieder<br />

verwendet und erneuert werden.<br />

Schließlich wächst es ja auch in unseren<br />

Hühnergärten als Flucht- und<br />

Schattenspender nach, das Holz - die<br />

Bäume. Damit können wir nicht nur<br />

unseren Freilandhühnern das Leben<br />

verschönern, sondern auch CO2 einsparen<br />

und binden.“<br />

Absatzplus - steigende Kosten<br />

Die österreichische Konjunktur<br />

nimmt langsam aber beständig Fahrt<br />

auf. Auch der Absatz von Wellpappe<br />

entwickelte sich im Jahresverlauf<br />

zunehmend positiv. So stieg der<br />

Wellpappe-Inlandsmarkt (Inlandslieferungen<br />

und Import) in Österreich<br />

gegenüber 2012 mengenmäßig um<br />

4,3 Prozentpunkte an. In absoluten<br />

Zahlen ausgedrückt sind das 382.181<br />

Tonnen gegenüber 366.536 im Jahr<br />

2012. „Gesamt betrachtet hat sich die<br />

österreichische Wellpappe-Industrie<br />

im Jahr 2013 auf hohem Niveau gut<br />

gehalten“, so Forum Wellpappe Austria-Sprecher<br />

Hubert Marte. Für 20<strong>14</strong><br />

rechnet er mit einem Mengenwachstum<br />

und einem Absatzplus von 1,8<br />

bis 2,0 Prozent.<br />

Wellpappe kreativ<br />

Die Wellpappe-Industrie beschäftigt<br />

derzeit in Österreich 1.769 Mitarbeiter<br />

und rund 80 Lehrlinge. Die Berufe<br />

sind vielfältig und attraktiv. Neben<br />

VerpackungstechnikerInnen werden<br />

laufend MechatronikerInnen, MechanikerInnen,<br />

ElektrikerInnen und<br />

Industriekaufmänner und -frauen gesucht.<br />

Wie kreativ die Lehrlinge der<br />

Wellpappe-Industrie in Österreich<br />

sind, beweisen sie jedes Jahr bei ihrem<br />

bereits traditionellen Lehrlingswettbewerb<br />

am Wolfgangsee. Im<br />

Jahr 2013 sprangen die wagemutigen<br />

Lehrlinge aus einer Weltraumkapsel<br />

aus Wellpappe. „Heuer veranstalten<br />

wir die ‚Wellpappe-Ritterspiele‘ mit<br />

Wettkämpfen von Boot zu Boot“,<br />

freut sich Hubert Donhauser vom<br />

Forum Wellpappe Austria und Verkaufsleiter<br />

von Dunapack Mosburger.<br />

Mehr unter:: www.wellpappe.at


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