kompack 03 14
Donauwell investiert - interpack Nachlese - xx-cube aus Vision wird Wirklichkeit - Wasserstoff in der Logistik - Palettenkunst
Donauwell investiert - interpack Nachlese - xx-cube aus Vision wird Wirklichkeit - Wasserstoff in der Logistik - Palettenkunst
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
1/<strong>14</strong> 1/13 3/13<br />
INTERPACK<br />
137. <strong>14</strong>3.<br />
Ausgabe<br />
<strong>14</strong>0. 135.<br />
AUSGABE<br />
3/13<br />
3/13<br />
w w w .. k k o o m p p a a c c k k .. i i n n f f o<br />
o<br />
137.<br />
137.<br />
AUSGABE<br />
AUSGABE<br />
w w w . k o m p a c k . i n f o<br />
w w w . k o m p a c k . i n f o<br />
ROG_Anz_Gabriel_212,6x251_010213_4c_def.indd 1 01.02.13 13:50<br />
„P.b.b.“ P. b. G.Z. G.Z. b. G. 02Z<strong>03</strong>2071 Z. 02Z<strong>03</strong>2071 M M Verlagspostamt M, Werbeagentur<br />
- -- A-1<strong>03</strong>0-Wien, Harald Eckert, Vertriebspostamt Landstraßer Hauptstraße<br />
- -- A-2120 A-2120 <strong>14</strong>1/3a/5, Wolkersdorf, 1<strong>03</strong>0 Wien<br />
Euro Euro 4,36 4,36
Sie haben Obst oder Gemüse ?<br />
Wir haben die passende<br />
Steige für sie!<br />
Klebesteigen - aufgerichtet oder flach<br />
Stecksteigen<br />
Alle gängigen Formate<br />
Bis zu 6 Farben bedruckt<br />
Lieferung oder Abholung ab Achau<br />
(Nähe Großgrünmarkt)<br />
Mosburger GmbH, Ketzergasse 112, 1230 Wien, Tel.: +43 1 86306-0, Fax: +43 1 86306-46<br />
mail: officewien@mosburger.at mail: steige@mosburger.at www.mosburger.at
An&fürsich 4<br />
Meine Meinung<br />
INHALT<br />
Naarn<br />
Abfalllogistik 8<br />
Austropressen<br />
Die Palette - das Kunstobjekt 10<br />
Dient die Palette nur für den Tranport?<br />
ARA <strong>14</strong><br />
Aktuelle Zahlen<br />
Düsseldorf<br />
6<br />
Donauwell<br />
Feier in Schwanenstadt 32<br />
Neues Gebäude und „open house“<br />
Green Packaging Star Award 40<br />
Erste Preisträger 20<strong>14</strong><br />
cube XX 42<br />
Eine Vision wird Wirklichkeit<br />
Wellpappe ... 58<br />
... für Bioprodukte<br />
Portugal<br />
16<br />
interpack<br />
50<br />
Unicer<br />
Impressum Cover<br />
Redaktions- und Anzeigenbüro Wien: Landstraßer Hauptstraße <strong>14</strong>1/3a/5, A -1<strong>03</strong>0 Wien •<br />
Telefon: 01/712 20 36 FAX: 01/712 20 70 • e-mail: <strong>kompack</strong>@chello.at • homepage: www.<strong>kompack</strong>.info •<br />
Objekt- und Redaktionsleitung: Harald Eckert • Redaktionelle Mitarbeiter dieser Ausgabe: Petra Schwarz,<br />
Bernd Neumann • Medieninhaber und Herausgeber: Werbeagentur Harald Eckert, Landstraßer Hauptstraße<br />
<strong>14</strong>6/7a/2, A-1<strong>03</strong>0 Wien • Grafik&Gestaltung: Enzo F. A. Krendl • Tel: 01/922 99 44 • e-mail: enzo.<br />
krendl@chello.at • Belichtung und Druck: Druckwerk Stockerau 2000 Stockerau • Einzelpreis: EURO<br />
4,36 Jahresabo Inland: EURO 22,--,Ausland: EURO 30,52- DVR#0578398<br />
Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Broschüren, Grafiken und Ablichtungen<br />
übernimmt der Verlag keine Haftung. Mit der Zusendung verzichtet<br />
der Absender im Falle der vollständigen und teilweisen Veröffentlichung auf<br />
jedwedes Honorar oder sonstiges Veröffentlichungsentgeld.<br />
Allclick Austria GmbH<br />
Wiener Straße 100<br />
2511 Pfaffstätten<br />
Tel.: 02252/49 001-0<br />
Fax: 02252/49 001-40<br />
mail: office@allclick.at<br />
www.allclick.at<br />
3 • 20<strong>14</strong><br />
3
meineMEINUNG<br />
Neu bei Fromm:<br />
Druckluft<br />
PET-Bandspanner P359<br />
AN&FÜRSICH ...<br />
Fromm hat ein Umreifungsgerät der<br />
neuesten Generation auf den Markt<br />
gebracht – das Modell P359. Dieses<br />
Modell wurde für Hochspannungsumreifung<br />
schwerer Güter entwickelt (z. B.<br />
Stahlindustrie). Das Kunststoffbandumreifungsgerät<br />
(PET-Bänder) ermöglicht in<br />
vielen Bereichen den Umstieg von Stahlauf<br />
Kunststoffband. Es kann manuell<br />
oder halbautomatisch eingesetzt werden<br />
(durch einfaches Drehen der Einstellschraube<br />
kann der Betriebsmodus<br />
geändert werden).<br />
Durch den Einsatz des P359<br />
(19 bis 32mm Breite) sind<br />
erhebliche Einsparungen<br />
beim Verbrauchsmaterial (Band)<br />
möglich. Neben der hohen Schockfestigkeit<br />
des Bandes ist ein weiterer<br />
Vorteil gegenüber dem Stahlband,<br />
dass es auf verzinkten oder<br />
farbig beschichteten Produkten<br />
keine Kratzer gibt. Natürlich ist das<br />
Gerät auch leichter als herkömmliche<br />
Geräte inklusive Stahlband.<br />
PET-Bänder<br />
Die Eigenschaft von diesem Kunststoffband,<br />
Schocks auf die Ladung<br />
mit Dehnung zu absorbieren<br />
(anstatt mit Zugkraft, wie beim<br />
Stahlband), lässt Kunststoffband<br />
im Bereich der Haltekraft über das<br />
Stahlband dominieren. Noch dazu<br />
spricht einfaches Handling bei<br />
Entsorgung oder beim Recycling<br />
gegenwärtig für das Kunststoffband.<br />
Im Vergleich zum Stahlband<br />
bieten Kunststoffbänder außerdem<br />
eine deutlich bessere Elastizität, die<br />
eventuelle Spannungsverluste ausgleicht.<br />
Zusätzlich gibt es Vorteile<br />
in der Arbeitssicherheit, da beim<br />
Öffnen Stahlbänder immer wieder<br />
zurückschnalzen können.<br />
7.000N<br />
Die Fromm P359 ist die neueste Ergänzung<br />
zu der Familie von pneumatisch<br />
angetriebenen Umreifungsgeräten<br />
von Fromm mit einem eleganten<br />
Design, das es wie batteriebetrieben<br />
aussehen läßt. Mit einem<br />
Gewicht von unter 9 Kilogramm,<br />
gehört es zu den Leichtesten seiner<br />
Klasse. Die Spannung kann bis zu<br />
einer maximalen Spannung von<br />
7.000 N eingestellt werden. Mehr<br />
unter: www.zaruba.eu<br />
Die Firma Zaruba zeigt ihre Neuigkeiten<br />
auch während der Holzmesse in<br />
Klagenfurt in Halle 05 - Stand D 05<br />
(04. - 07. September)<br />
Photo: Studio Florian<br />
... gibt es seit einigen Tagen natürlich nur ein Gesprächsthema.<br />
Richtig – König Fußball hat uns wieder in seinen Bann<br />
gezogen – egal ob die Stadien fertig sind und die Organisation<br />
funktioniert - es wird gespielt und, ja – ich gebe es zu, ich habe bis drei<br />
Uhr in der Früh geschaut und den Australiern die Daumen gehalten.<br />
Bei all den schönen Bildern, die da wieder über den TV<br />
flattern und genug Themen zum Diskutieren geben (der<br />
Elfer im ersten Spiel war allerdings nicht zu diskutieren –<br />
höchstens, warum er gegeben wurde) passiert es leicht, dass<br />
andere Themen in der Berichterstattung fast untergehen.<br />
Wäre es normalerweise ein Skandal, dass aus welchen Gründen<br />
auch immer Saubermann Franz Beckenbauer im Zusammenhang<br />
mit Ermittlungen wegen Korruption bei der WM-Vergabe an<br />
Russland und Katar vorübergehend für jede Tätigkeit im Fußball<br />
gesperrt wurde (für 90 Tage) ist dies jetzt gerade ein Mal erwähnt<br />
worden – aber immerhin die Meldung gehört ja auch zum Fußball.<br />
Viel interessanter für mich ist die Meldung aus Japan – ein Land, das<br />
wie Österreich ja für seine hohe Abgabenlast für Unternehmer<br />
bekannt ist. Nachdem in Japan die Wirtschaft schon lange<br />
nicht mehr so floriert wie vor Jahren – was es dem Staat<br />
ermöglichte, trotz hoher Steuern Firmen anzuziehen - ist es um den<br />
ehemaligen Wirtschaftsmotor immer leiser geworden und andere<br />
Länder in dieser Region haben das Zepter in die Hand genommen.<br />
Ende Juni will der japanische Premier jetzt seine jüngsten Pläne<br />
zur Stärkung der Wirtschaft präsentieren. Als zentraler Punkt der<br />
anstehenden Reformen steht die Senkung der Unternehmenssteuern an.<br />
In den kommenden Jahren soll die Abgabenlast für Unternehmen auf<br />
unter 30 Prozent sinken. Dass in Japan nicht alles richtig und rosig ist,<br />
wissen wir – und dass dort 70% der Unternehmen so wenig verdienen,<br />
dass sie gar keine Steuern zahlen auch – aber der Ansatz ist sicher der<br />
richtige, wie auch vor kurzem Dr. Christoph Leitl wieder gesagt hat –<br />
ohne Steuerentlastung wird es in vielen Fällen bald nichts mehr zum<br />
Entlasten geben – und wo bekommt der Staat dann seine Einnahmen her?<br />
Vielleicht könnten wir diesen Ansatz ja auch in Österreich umsetzen,<br />
womit sich der Kreis wieder schließen würde. Immerhin<br />
ist ja Japan bei der Fußball WM - also auch hier ein<br />
Vorbild (vor 10 Jahren hätten wir diesen Gegner nicht ernst<br />
genommen) – und wir wieder beim Thema wären.<br />
Einen schönen Sommer wünscht Ihnen<br />
Ihr Harald Eckert<br />
4 3 • 20<strong>14</strong>
Quality meets perfection.<br />
Labels and more.<br />
INTERPACK<br />
ETIKETTEN<br />
FLEXIBLE VERPACKUNGEN<br />
BOOKLETS<br />
www.ulikett.at<br />
ULIKETT GmbH | Wiegelestrasse 26 | 1230 Wien/Austria<br />
Tel. +43 1 616 3638 | Fax +43 1 616 4624 | ulikett@ulikett.at
WELLPAPPE<br />
Donauwell verstärkt Kernkompetenz<br />
Der oberösterreichische Verpackungsspezialist DONAUWELL ist seit<br />
über 30 Jahren für seine hochwertigen Produkte und innovativen Verpackungslösungen<br />
bekannt. Dies zeigt sich auch in der letztjährigen<br />
Auszeichnung mit dem Quality Austria Award für 20 Jahre ISO-9001.<br />
Um weiter für die Zukunft gut gerüstet zu sein, investierte das Unternehmen<br />
in den letzten 4 Jahren mehr als 15 Mio. Euro in die Modernisierung<br />
des Maschinenparks, den Ausbau der Produktions- und<br />
Lagerflächen sowie ein neues EDV- und Logistik-System.<br />
Erst 2010 wurde eine voll ausgestattete<br />
top moderne 3,20<br />
m Inline-Anlage der Firma<br />
BGM samt dazu gehöriger Materiallogistik<br />
angeschafft, um auch<br />
bei großen Losgrößen dem eigenen<br />
hohen Qualitätsanspruch gerecht<br />
werden zu können. Im Zentrum<br />
des letztjährigen Ausbaus steht die<br />
Stärkung der Kernkompetenz im<br />
Bereich der Groß- und Schwerverpackungen<br />
- Österreichs modernste<br />
und größte Inline-Anlage<br />
mit 3 hochwertigen Druckaggregaten,<br />
Doppelslottersystem, Rotostanze<br />
und sämtlichen gängigen<br />
Verschlussarten. Diese ermöglicht<br />
ein Verarbeiten von Wellpappe-<br />
Rohbögen mit einem Format bis zu<br />
5,5 x 2,4 m und bietet mit den Abmessungen<br />
von ca. 60 x 8 m einen<br />
imposanten Anblick.<br />
Produktionshalle<br />
Bedingt durch die Größe der neuen<br />
BGM-Anlage war es notwendig,<br />
eine eigene 1300 m² große Produktionshalle<br />
und eine komplett erneuerte<br />
Materiallogistik zu installieren.<br />
onen können wir noch speziellere<br />
Verpackungslösungen für die individuellen<br />
Anforderungen unserer<br />
Kunden realisieren“, so Geschäftsleiter<br />
Dkfm.(FH) Andreas Lamm,<br />
der das österreichische Unternehvlnr:<br />
Prok. Martin Reisinger (VKL)/ Dkfm.(FH) Andreas Lamm (GL)/<br />
Margit Lumetzberger (LRW)/ Prok. Bernd Wakolbinger (BTL)<br />
„ Diese Investition ist eine klare<br />
Entscheidung für den Standort<br />
Naarn sowie für unsere hoch qualifizierten,<br />
langjährigen MitarbeiterInnen.<br />
Durch die Modernisierung<br />
und weitere technische Innovati-<br />
men in zweiter Generation führt.<br />
Doppelte Leistungsfähigkeit<br />
Die Leistungsfähigkeit der neuen<br />
Maschine ist mit über 5.000 Stück/<br />
Stunde fast doppelt so hoch wie jene<br />
der ausgetauschten Anlage. Um<br />
die großen Volumina logistisch<br />
bewältigen zu können, musste der<br />
Lagerbereich für Fertigware um<br />
1.100 m² erweitert und die Lagerlogistik<br />
automatisiert werden. Zusätzlich<br />
werden gerade eine Farbmischanlage<br />
und ein neues Stanzregal installiert,<br />
um auch die begleitenden<br />
Produktionsprozesse anzupassen.<br />
Ergänzend wurde 2013 das gesamte<br />
EDV-System mit Warenwirtschaft,<br />
Betriebsdatenerfassung und Controlling<br />
auf den neuesten Stand gebracht.<br />
Durch die zielorientierte Kombination<br />
alter Werte mit neuen Methoden<br />
und innovativen Impulsen will<br />
Andreas Lamm die Marktposition<br />
von DONAUWELL weiter ausbauen<br />
und betont: „Wir haben noch einige<br />
Projekte in Arbeit, die wir in<br />
naher Zukunft umsetzen möchten,<br />
um weiterhin flexibel und nachhaltig<br />
mit unseren Kunden, Mitarbeitern<br />
und Partnern gemäß unserem<br />
Leitsatz ‚MIT BEGEISTERUNG<br />
UND SOZIALER KOMPETENZ<br />
MITEINANDER IN EINE ER-<br />
FOLGREICHE ZUKUNFT GE-<br />
HEN‘ können.<br />
Mehr unter: www.donauwell.at<br />
Photos: Christian Hemmelmeir/www.eos-fotografie.at<br />
6 3 • 20<strong>14</strong>
NEWS<br />
www.gramiller.at<br />
www.gramiller.at<br />
+43 +43 662 662 87 87 51 51 32 32 - 0- 0<br />
+43 +43 662 +43 info@gramiller.at<br />
662 87 662 87 5187 5132 - <strong>03</strong>2 -- 0<br />
- 0<br />
Haunspergstraße 32, info@gramiller.at<br />
32, 5020 5020 Salzburg<br />
Haunspergstraße 32, 32, 5020 32, 5020 5020 Salzburg<br />
Produktion Verpackung Kombination<br />
Qualitätskontrolle<br />
der bewährten holmlosen<br />
ENGEL victory-Schließein-<br />
und einfache Automatisierbarkeiten<br />
haben Sie ja auch letztes Jahr wie vor die effizienteste und nach-<br />
Effizienz des von<br />
beim Jahres<br />
Werkzeugwechsel<br />
ohne PET KOMPACK:<br />
Kompromisse Strappings<br />
Die letzten Neuig-<br />
Dr. Steger: Kunststoff ist nach<br />
heit mit den elektrischen Spritzaggregaten<br />
der ENGEL e-motion möchte ich die brandneue hybride – wie wichtig sind solche Veranstal-<br />
-gas zu verwerten. Kunststoff kann<br />
keit gefordert sind. Gleichzeitig auf der dinktec und der K gezeigt haltigste Möglichkeit Erdöl und<br />
Baureihe. Im Seit Rahmen Die 20 Jahren ENGEL des sind Deutschen e-victory<br />
die Gründer Verpackungsdialogs ENGEL von e-speed Firma nicht Mekitec/Finn-<br />
2013 vergessen –<br />
Sammelbilder. tungen über Finnland eigentlich Die bis bis für Sie? Anfänge Amerika<br />
der und der und<br />
Art Art nicht rustikaler nur wiederverwertet Schiffszwieback werden ––<br />
kommt prämiert land, vor allem Spezialisten Der das dann Weltmarktführer Deutsche zum Einsatz,<br />
im Bereich Verpackungs-Museum aber der wenn im Entwicklung Kunststoffrecycling-Anlagenbau<br />
ich auf die alle und Blockbodenbeutel-Verpackuntion<br />
Kompatibilität von die von EREMA Laser- und mit und einem Röntgendetektoren. der für italienische genauer „Blütenzarte eingehe, Vor Köllnflocken“<br />
Spezialist sprengt ca. 3 Jahren dies hier für – Strapping- Dr. sten von Steger: noch Tiefkühlgarnelen bestehenden und Die Weltleitmessen<br />
dukt<br />
ebenso Lebensmit-<br />
über-<br />
zum ble, wird dienten, anpassbare dadurch die von wieder Technologie Hamburg, Energie Glück-<br />
von ge-<br />
Maschinen<br />
Produk-<br />
Köllnflockenwerke, China), kommt bei bei<br />
die die der Das der<br />
zu zu den<br />
Kontrolle den Endpro-<br />
älte-<br />
den – nische den selbst Grönlandfahrern Eigenschaften. wenn verbrannt als als Die Proviant flexi-<br />
wird,<br />
wenn die bestehenden der entschloss Peter Formenspektrum, Kölln KGaA als „Verpackung des Jahres“. als<br />
telunternehmen wie bei überhaupt zählen,<br />
stadt oder Elmshorn aus aus zum zum Wal-<br />
Wal-<br />
Ausschlaggebend<br />
Monofilament-Nachfolgen man sich, nicht die nur glaube diese ich Einzelkomponenten – die für die Entscheidung der<br />
TECHNO Grenzen.<br />
Jury waren<br />
PLASTIC als und Einsatz begrüßten auch wie regionale bei Brot, Großveranstaltungen<br />
sehr bescheiden. Pasteten wie die höchste sowie interplastica Im Fleisch, April Di-<br />
Basis fang des Kunststoffes in langjähriger See stachen. Erfahrung nach Während wie entwi-<br />
vor der<br />
die Beständigkeit am 31. März des in Designs, und 1. das April in in einem 20<strong>14</strong> Dreivier-<br />
mehr<br />
zeugt Käse, durch Trockensuppe,<br />
TECHNO wonnen. Ich PLASTIC sehe den wurde Siegeszug auf der<br />
Im in See der<br />
Unterlieferant für andere, namhafte Unternehmen zu zu bauen, waren zu<br />
als 60 1795 geladene<br />
wa-<br />
sondern diese auch in eigene kompakte Röntgengeräte zu<br />
Wurst erwarb sind und Getreide. für Hans uns Hinrich wichtig. mensionssta-<br />
bilität Meet und and mit für len ren Strapping die zum Seeleute Beispiel Bänder auf im den und Bereich haltbaren Monofi-<br />
der<br />
Kölln Hier ckelt im monatelangen Gange und ist und auf Hochseefahrten die Extrusionslinien<br />
aktuellen Zah-<br />
wateljahrhundert<br />
in mit ren die auf den integrieren.<br />
Kunden nur und unmerklich Gäste verändert aus aller wurde Welt und beim die „OPEN in Elmshorn HOUSE gibt es eine echtes Rossmühle<br />
Qualität INLINE der vorsichtigen STRAPPING“ Packungs-Modernisierung.<br />
in Castelfranco Emilia.<br />
allen be-<br />
in das Österreich zum greet. Hafergrützemahlen Nach wie erstklassige vor können benötigten<br />
In Österreich wir Gerätschaften. nirgendwo war war es<br />
lamente Kunststoffverschlüsse<br />
Proviant ausgerichtet. angewiesen. bestätigen<br />
Bei Als die Die it<br />
Möglichkeiten in der Erken-<br />
Röntgendetektoren, die ; der<br />
wie das Meki In Wilfried mecha-<br />
sonst Bei dieser<br />
sich Dorner Kontakte<br />
handelte in<br />
Mehr dies. Als unter: 1965 www.erema.at<br />
die Packung erstmals<br />
Das<br />
M die<br />
nung<br />
it der Highlight von Fremdkörpern<br />
Auszeichnung des exklusiven<br />
waren<br />
würdigt<br />
Events jetzt<br />
Unternehmen sind aber<br />
die<br />
ist“<br />
Produkte ; erklärt zum der<br />
der Thema Köllnflocken-<br />
der<br />
ein<br />
Verpackungsprofi<br />
Wilfried<br />
„Hocheffizientewerkter<br />
von Rossmühle<br />
das von Schmelzefiltration<br />
noch um Dichte ein pflegen von Pferden und aufbau-<br />
getrie-<br />
sicher ehemalige die Vielseitigkeit Illustrationsgraphik des Kunst-<br />
das den und zu einer Art recht-<br />
Entweder monstration gab<br />
um<br />
diesen<br />
ein<br />
Geräten einer es solch von sich<br />
überzeugt,<br />
damals hohen umgestaltet Ein Schlüssel wurde, für diesen erschien Erfolg die ist<br />
bis<br />
das kommerziell stellte Museum die die Live-De-<br />
begrenzt.<br />
Rolle<br />
es als<br />
aus direkte Elmshorn<br />
ein<br />
auf Dorner, Produktion<br />
des Blockbodenbeutels als<br />
der der<br />
ein das<br />
Begriff<br />
Gerät von<br />
„Klassiker“ es<br />
der Metalldetektoren<br />
der EREMA- PET und<br />
Verpackungswelt<br />
u.<br />
erstmals<br />
etwa Strappings“. ein auf<br />
Viertel<br />
der Fachpack<br />
aller Haushalte<br />
entdeckt direkt benes en. Göpelwerk, aus Zusätzlich das sind den die Hafer Weltleitmessen<br />
gewa-<br />
Grütze mahlte. nach Hafergrütze wie vor die einsetzten eckigem Siegel – egal umgestaltet. ob das Bauteil Erst<br />
verkleinert stoffes. Ich und kann zu ihn einer sehr Art variabel recht-<br />
Anlage<br />
von<br />
zu Erst<br />
die und abhängig VACUREMA®<br />
versteht von<br />
sie Temperaturen 1510 T<br />
zugleich als als u. PET kauft<br />
Aner-<br />
hat.<br />
regelmäßig Strapping Bänder Erzeugnisse können von 100 grob % zu<br />
Basic war ein tel. und Ins der das weiter auf-<br />
Nachfolge kennung für den bewiesenen Mut<br />
sind GB mit der blau-blauen Packung tel. Sättigend und vollwertig. Ins der das Markenbild weiter auf-<br />
oder kostenintensive von TECHNO Röntgende-<br />
PLASTIC Flakes 75<br />
320 GBhergestellt werden und bie-<br />
Consumer<br />
lichtdurchlässig. Zusätzlich neh-<br />
sich<br />
bald und Die dar. zur Eigenständigkeit und über 75<br />
groß geworden, GB viele erinnern sich den Sortiment wurden bald Haferkekräumte<br />
und beruhigte. Die aktuelle<br />
tektoren. Die interessierten Teilnehmer ten<br />
1980 ein Rezepturen mit Tight Peter Kölln. Ganze Generationen<br />
nur Strap Metall 500 Strapping erkannten, sehr kostengünstig aus PCR-PET schenen war damals Plattform Post ein Grundnahrungsmit-<br />
für Neuigkeiten. 1980 leicht erfolgte sein soll, ein UV-beständig weiterer Relaunch, oder<br />
mit der Jahre Designtreue.Unauffällig er-<br />
er-<br />
Der im 320 Vergleich GB große zu Stahlbändern<br />
an Speicher, die den PET Bottle KOMPACK: Wo sehen men Kunststoffe praktisch ohne<br />
se die – als eine<br />
des wurde<br />
konnten die direkte Produktion von Vorteile das noch heute genau zur an die bunten hat, erse<br />
hinzugenommen, die – als eine Fassung des Markenbilds wurde<br />
in das MEKI bei Sicherheit, zur Verfügung Qualität hat, ermöglicht<br />
Handling. es dem Das Bediener, leistungsstarke, etliche Mischungen Wachstumsmärkte?<br />
Wir als Spritzgießsystemliefe-<br />
wurde ein<br />
leben, geteilte blau-blaue Packung,<br />
zu und eckigen „Störer“ wurde ein<br />
Mekitec bevor bietet die vor mit bereits Meki verkaufte nun patentierte Artikel zu VACUREMA® speichern und einfach Extru-<br />
mit Neuwarant<br />
nehmen die Wünsche unserer<br />
Flakes Sie oder eigentlich die größten Probleme jede beliebige Form an.<br />
dann 2010 Aus dem<br />
PET scheint die vier Felder<br />
es dann 2010 erstellt. Aus dem<br />
MekiStrapping Bändern live miter-<br />
und rundes Siegel in der Art<br />
Anlage bescheiden und vor allem:<br />
Die<br />
Die das<br />
rundes Siegel in der Art<br />
eines Der<br />
unglaublich<br />
ein kompaktes, dem neuen Eigentümer<br />
vertraut.<br />
automatisiertes FIP- sionssystem<br />
Die<br />
abzurufen. von Die EREMA Bedienung, kann das in re sowie Dr. aus Steger: Die etablierten Kunden entgegen und sorgen dafür,<br />
CO und evtl.<br />
eines Stempels gestaltet. Der<br />
nicht nur<br />
Blockbodenbeutel-Verpackung<br />
Qualitätskontrollsystem,<br />
Filling & Packaging Materials welches Kombination automatische mit Einlernen einer geeigneten und evtl. Strapping Märkte in Europa sind stabil dass der Kunststoff die gewünschte<br />
MfG. für bei „Stempel“ erscheint nicht nur<br />
im (also<br />
das Innere Co. überstellt für<br />
von<br />
„Blütenzarte<br />
Nahrungsmitteln<br />
wurde. Zu den Downstream-Produktionslinie Nachjustieren bei neuen Produkten von Produktionsabfällen<br />
für Innovationen. Wie schon In diesem Kerngeschäft sind wir<br />
und gleichzeitig die Basis Form erhält.<br />
weiteren<br />
des wie ist zu im Kontrast gemindert (also<br />
weniger sondern<br />
Köllnflocken“<br />
abbildet Programmpunkten und des<br />
Fremdkörper zählten<br />
Herstellers<br />
wie TECHNO ist äußerst PLASTIC einfach zu hochwertige handhaben<br />
Fachvorträge aus<br />
so-<br />
und sich von<br />
weniger auffällig), sondern<br />
konnte auch erstmals die<br />
Metall, Peter<br />
Steine, von<br />
Kölln<br />
Glas, Experten<br />
ist von KGaA<br />
Knochen beider<br />
aus<br />
sowie<br />
Kunststoffe<br />
PET und Strapping unterscheidet Bänder sich mittels positiv feins-<br />
von herstellen. in den letzten Jahren sehe groß geworden und werden wir<br />
am dass er konnte diese in auch sein<br />
verlassen. erstmals<br />
So<br />
auf-<br />
die<br />
Elmshorn<br />
und ist sicher<br />
von<br />
zweckmäßig<br />
erkennt. und Gleichzeitig praktisch, kann<br />
hoher Dichte anderen Geräten am Markt.<br />
ich aber vor allem Asien als weiter dass er wachsen. aber<br />
Packungsmitte<br />
diese in sein An<br />
kann hat die und auch verlassen.<br />
Programm dieser Stellgenommen<br />
möchte ich hier Anlagen<br />
platzierte. kann hat aber So<br />
auf-<br />
als aber Meki<br />
den Wachstumsmarkt. Der<br />
prü-<br />
die und<br />
Struktur dieser Die schachbrettartige<br />
auch auch hier unsere Anlaratung<br />
Struktur W. Dorner dieser Die erwähnen, Verpackungsbe-<br />
denn<br />
Packung ihre<br />
Und fen. alles zahlreiche<br />
Es Andere weitere als spektakulär. Parameter prüfen.<br />
Es dennoch stellt Form-, hat sich Gewichts-<br />
Geprüft<br />
Markt ist äußerst dynamisch starken gen platzierte. Partner<br />
hat sich diese und Das von Gerät<br />
bietet Packung seit Besonderheit<br />
Besonder-<br />
letztem dass letztem ihre<br />
Und<br />
seit des<br />
diese und Das von Seibersdorf geprüfte Gerät und bietet enormes Potential. auch ratung sie<br />
zu kon-<br />
kann auch als Linie mit Jahr auch markenprägende W. leisten Dorner einen bietet Beitrag, seit<br />
besser entfalten. Kunden<br />
Verpackung Inhaltsabweichungen Das<br />
der seit im Einführung des zu kontrollierenden<br />
Marke im Produktes Jahre<br />
kann auch als Linie mit Förderband Wichtig ist dabei, dass man sich Jahr unsere auch<br />
Jahre 1938 fest. Weder oder einem feld geordert werden. So ist auch<br />
behutsame der<br />
die Vorteile<br />
heit österreichischen Kunden auf uns<br />
besser<br />
behutsame der Mekitec<br />
entfalten. Kunden verlassen<br />
Design wurde Rönt-<br />
Das<br />
hohe<br />
der<br />
nicht noch<br />
1938 fest. Weder oder einem größeren Detektionsfeld<br />
geordert werden. So ist auch<br />
erkennt, dass der asiatische<br />
die<br />
und<br />
Vorteile<br />
unserer sierte<br />
Qualität<br />
Mekitec<br />
vertrauen<br />
Design<br />
2009 entwickelt an.<br />
wurde Röntgendetektionssysteme<br />
durch die<br />
nahezu hohe Luftfeuchtigkeit nicht verändert. noch metallisierte<br />
Brandcouture / Julia<br />
Markt seine eigenen Regeln können.<br />
konnte sie sich sind die von größeren<br />
Mehr Agentur unter:<br />
2009 entwickelt an. durch die 2<br />
im dabei<br />
Vielmehr Verpackungsmaterialien<br />
Verlauf ein konnte sie sich sind die Qualitätskontrolle von größeren<br />
und Bedürfnisse hat, die man<br />
Mehr<br />
Erfolg<br />
von 75 Jahren Produkten oder Trays mit kleineren<br />
Agentur unter:<br />
kann nie eine Einzelleistung<br />
Brandcouture / Julia<br />
im dabei Schramm. Zugleich konnte<br />
als „Als<br />
Verlauf ein Hindernis.<br />
echter ich das<br />
von kleine<br />
75<br />
Gerät<br />
Jahren Produkten oder Trays mit kleineren<br />
beachten muss. Hinzu kommt<br />
www.verpackungsconsulting.com<br />
sein, Erfolgsgeschichten werden<br />
gemeinsam geschrieben. Unser<br />
das erste Produkten möglich. Inzwischen<br />
Schramm. Zugleich konnte<br />
die Packungstypographie damit<br />
an das neue, 2008 vom<br />
erweisen, Mal<br />
als „Als echter ich das<br />
gesehen<br />
„Alltagsklassiker“<br />
kleine Gerät das erste Produkten möglich. Inzwischen<br />
der nordamerikanische<br />
als habe, einer war jener ich sofort gibt es das Meki auch in Kombination<br />
mit einer Kontrollwaage zur<br />
die Packungstypographie damit<br />
an das neue, 2008 vom<br />
„Bausteine“, positiv<br />
erweisen, Mal gesehen<br />
von<br />
als habe,<br />
der aus einfachen<br />
einer war jener ich sofort gibt es das Meki auch in Kombination<br />
mit einer Kontrollwaage zur<br />
Markt, der im Moment – vor Rohstoff, unsere Mitarbeiter, unsere<br />
Kunden und unsere starken Part-<br />
denen sich und kompakten<br />
Facetten Bauweise<br />
„Bausteine“, positiv von der Hamburger Designer Peter<br />
die<br />
aus einfachen denen<br />
unserer dieses<br />
sich und kompakten<br />
Facetten Bauweise<br />
allem auch im Verpackungsbereich<br />
– stark wächst. ner schreiben gemeinsam mit uns<br />
viel-Gerätefältigen<br />
beeindruckt.<br />
Gewichtskontrolle – wobei alles<br />
Hamburger Designer Peter<br />
Schmidt entwickelte Kölln-<br />
die<br />
Lebensführung Noch<br />
unserer dieses<br />
dazu<br />
viel-Gerätefältigen<br />
beeindruckt.<br />
Gewichtskontrolle – wobei alles<br />
nun liegt der über das Meki-Menue unkompliziert<br />
bedient werden kann.<br />
Schmidt entwickelte Kölln-<br />
Logo angepasst werden. einmal Preis nur<br />
Lebensführung Noch dazu<br />
knapp zusammensetzen. über dem<br />
nun liegt der über das Meki-Menue unkompliziert<br />
bedient werden kann.<br />
Erfolgsgeschichten.<br />
eines herkömmlichen<br />
Drittel aller Metalldetektors Deutschen und Das Gerät, das bereits international eigentlich die Zukunft des KOMPACK:<br />
Logo angepasst werden. 3<br />
einmal Preis nur knapp zusammensetzen. über dem eines herkömmlichen<br />
Drittel aller Metalldetektors Deutschen und Das Gerät, das bereits international<br />
www.verpackungsmuseum.de<br />
Danke für das Ge-<br />
KOMPACK: Wie sehen Sie Mehr<br />
Mehr<br />
unter:<br />
unter:<br />
Zwei<br />
Zwei www.verpackungsmuseum.de<br />
nicht<br />
nicht<br />
bei<br />
bei<br />
dem<br />
dem<br />
von<br />
von<br />
hochpräzisen<br />
hochpräzisen<br />
im<br />
im<br />
Einsatz<br />
Einsatz<br />
ist<br />
ist<br />
(von<br />
(von<br />
Deutschland Kunststoffes?<br />
spräch! 2<br />
Deutschland<br />
6 • 2013 7<br />
3 • 6<br />
12•20<strong>14</strong><br />
20<strong>14</strong> • 2013<br />
20<strong>14</strong><br />
7<br />
1 • 20<strong>14</strong> 7
umwelt<br />
Geballte Lösungen für intelligente<br />
Austropressen der Roither Maschinenbau GesmbH, Seewalchen in<br />
Oberösterreich, beweisen tagtäglich in verschiedensten Unternehmen<br />
ihre Leistungsfähigkeit. Dahinter steckt konsequente Entwicklungsarbeit<br />
und ein hoher Grad an Innovation und Kompetenz. Denn erstens<br />
brauchen die unterschiedlichsten Anforderungen in über 40 Ländern<br />
eine reibungslose Technologie. Zweitens brauchen die verschiedenen<br />
Materialien und die zu bewältigenden Volumen jeweils individuelle<br />
Ausrichtungen der Anlagen.<br />
Das Bewältigen und Entsorgen<br />
von Verpackungsmaterial,<br />
stapelbare und<br />
leicht transportierbare Ballen für<br />
eine optimale LKW-Auslastung,<br />
die Verpressung unterschiedlicher<br />
Fraktionen, Einsparung von Energie<br />
und Bindedraht – das sind die<br />
entscheidenden Faktoren für eine<br />
perfekte Abfalllogistik. Austropressen<br />
zeichnet sich hier durch eine<br />
Pressen-Serie aus, die weltweit bei<br />
unterschiedlichsten Bedingungen<br />
Höchstleistungen bringt – kontinuierlich<br />
und reibungslos.<br />
Kanalballenpressen APK –<br />
Kompetenz auf ganzer Linie<br />
Die automatischen Kanalballenpressen<br />
aus dem Hause Austropressen<br />
bewähren sich seit vielen Jahren<br />
in den unterschiedlichsten Einsatzgebieten.<br />
Ob die Verdichtung von<br />
Papier, Karton, Kunststoff-Folien,<br />
PET-Flaschen, Holzsteigen oder<br />
Leichtmüll, das Hauptaugenmerk<br />
aller Austropressen liegt auf hochverdichteten,<br />
perfekt stapelbaren<br />
Ballen, die eine maximale LKW-<br />
Auslastung garantieren.<br />
7 Baugrößen<br />
Für die unterschiedlichen Anforderungen<br />
hinsichtlich Volumen<br />
und Materialien werden die APK-<br />
Modelle in 7 Baugrößen angeboten,<br />
die mit 15 bis zu 135 Tonnen<br />
Pressdruck arbeiten. Damit werden<br />
Pressergebnisse erzielt, die eine<br />
zukunftsorientierte Abfall-Logistik<br />
erst ermöglichen. Die kontinuier-<br />
liche Beschickung der Pressen ist<br />
optional für die Gegebenheiten<br />
wählbar und kann z.B. über Abwurfschächte,<br />
Förderbänder oder<br />
Absauganlagen erfolgen.<br />
Vorteile<br />
Im Betrieb überzeugen die APK-<br />
Modelle durch eine Vielzahl von<br />
Vorteilen, die sowohl ökonomisch<br />
wie auch ökologisch Maßstäbe setzen:<br />
q Das innovative und exklusive<br />
Bindesystem Drillfix 2.0 spart bis<br />
zu 1m Draht pro Abbindung und<br />
damit deutlich Kosten. Mit Hilfe<br />
eines Drahteinlegers oben und unten<br />
wird automatisch ein Freiraum<br />
der Bindeschlitze erreicht. Bei<br />
Überfüllung drückt die Freipresseinrichtung<br />
das überstehende Material<br />
von der Schneidkante weg und<br />
ermöglicht so ein zuverlässiges störungsfreies<br />
Arbeiten der Presse.<br />
q Die optimal dimensionierte Hydraulik,<br />
gepaart mit der selbstregulierenden<br />
Pumpen-Abschaltung<br />
sichert eine hohe Energieeffizienz<br />
und ermöglicht zudem ein Energiesparpotenzial<br />
von bis zu 40 %.<br />
Zwei Pumpen und eine spezielle<br />
Steuerung sorgen für höchste Effizienz.<br />
Bei geringer Füllmenge, bis<br />
zu 180m³, läuft nur eine Hydraulikpumpe.<br />
Wird die Beschickung mit<br />
Abfallmaterial bis zu 360m³ erhöht,<br />
reagiert eine weitere Lichtschranke<br />
und die zweite Pumpe schaltet sich<br />
automatisch zu. So wird die volle<br />
Leistung nur bei Bedarf abgerufen.<br />
q Die Schneidemesser sind perfekt<br />
konzipiert und geformt. Mit ihrem<br />
speziellen Schnittwinkel wird ein<br />
V-Schnitt erreicht. Diese Technik<br />
garantiert ein besonders kraftsparendes<br />
Schneiden aller Materialien.<br />
q Das standardmäßige Schlüsseltransfersystem<br />
sorgt für bestmögliche<br />
Sicherheit. Wartungsund<br />
Servicetüren werden dabei mittels<br />
Schlüsseltransfer mechanisch<br />
überwacht und effizient abgesichert.<br />
Internationale<br />
Großprojekte<br />
Mit diesen Produktvorteilen sind<br />
Austropressen heute weltweit in<br />
über 40 Ländern im Einsatz. Gerade<br />
im Handel und in der Abfallwirtschaft<br />
konnten zahlreiche Großprojekte<br />
erfolgreich umgesetzt werden.<br />
Hier beweisen die APK Kanalballenpressen<br />
eindrucksvoll und zuverlässig,<br />
dass mit langjährigem<br />
Know-how individuelle Kundenanforderungen<br />
hundertprozentig<br />
erfüllt werden.<br />
Praxis<br />
Die REWE International AG aus<br />
dem deutschen Großkonzern RE-<br />
WE Group zählt seit vielen Jahren<br />
zu den Austropressen-Kunden und<br />
setzt an mehreren österreichischen<br />
Zentrallagern APK Kanalballenpressen<br />
ein. Von diesen Zentrallagern<br />
werden Konzernfilialen wie<br />
BILLA, MERKUR, BIPA oder<br />
ADEG beliefert. Die leeren Transport-<br />
und Umverpackungen kommen<br />
in enormen Mengen wieder<br />
zurück. Dieses Verpackungsvolumen<br />
bewältigen derzeit je zwei<br />
APK-E55 im REWE Lager in Inzersdorf<br />
und im neu erbauten Zentrallager<br />
West in Ohlsdorf.<br />
Rossmann<br />
ROSSMANN ist eine der führenden<br />
deutschen Drogeriemarktketten<br />
mit rund 3.000 Dorgeriemärkten<br />
in 6 europäischen Ländern. In<br />
Deutschland werden täglich über<br />
1.800 Filialen mit mehr als 440<br />
LKW aus den Verteilerzentren versorgt.<br />
Die enormen Mengen an Verpackungsmaterial<br />
in den Rossmann-<br />
Verteilerzentren Berlin, Kiel und<br />
Köln verarbeiten jeweils eine zuverlässige<br />
APK-E55 mit der passenden<br />
Fördertechnik.<br />
Australien<br />
Auch in Australien ist Austropressen<br />
erfolgreich aktiv. In den rund<br />
190 Kmart-Märkten in Australien<br />
und Neuseeland, mit über 26.000<br />
Beschäftigten, werden alle Produkte<br />
des täglichen Bedarfs angeboten.<br />
In den Logistikzentren<br />
Sydney, Melbourne und Brisbane<br />
arbeiten je eine APK-E55 unter<br />
Vollleistung.<br />
Deutschland<br />
Austropressen hat seit vielen Jahren<br />
die VEOLIA Umweltservice<br />
GmbH aus Hamburg, auf seiner<br />
Kundenliste. VEOLIA ist eines der<br />
führenden Entsorgungsunternehmen<br />
in Deutschland und weltweit<br />
führend im Bereich Papier-Recycling.<br />
Mit rund 10.000 Mitarbeitern<br />
deutschlandweit und rund<br />
165 Dienstleistungs- und Anlagenstandorten,<br />
davon 60 Sortier- und<br />
Recyclinganlagen, deckt das Unternehmen<br />
alle Bereiche des Abfallmanagements<br />
ab.<br />
Derzeit sind bei zahlreichen Anlagenstandorten<br />
Austropressen<br />
erfolgreich im Einsatz. Drei neue<br />
APK-ES66 und eine neue APK-<br />
ES85 Ballenpresse nehmen noch<br />
im ersten Halbjahr im heurigen<br />
Jahr ihren Betrieb auf.<br />
8 3 • 20<strong>14</strong>
INTERPACK<br />
Abfalllogistik<br />
IFAT - 20<strong>14</strong><br />
Das Leistungsvermögen der Austropressen,<br />
die neuesten Entwicklungen<br />
und Erfahrungswerte konnten<br />
auf der IFAT 20<strong>14</strong>, in Halle B2<br />
besichtigt werden. Auf einer Fläche<br />
von 60m² präsentierte Ing. Franz<br />
Roither mit seinem Team unter<br />
anderem eine vertikale Ballenpresse<br />
APV300, eine Mehrkammernpresse<br />
APV200/2 sowie eine<br />
vollautomatische APK Kanalballenpresse.<br />
Information, Austausch<br />
und Beratung zum bedeutenden<br />
und zukunftsträchtigen Thema<br />
„Effizientes Abfallmanagement“<br />
waren an den 5 Messetagen im<br />
Fokus. Vom 5. bis 9. Mai 20<strong>14</strong><br />
präsentierte sich Austropressen<br />
dem internationalen Fachpublikum<br />
aus 180 Ländern als ein<br />
Unternehmen, das mit ausgeprägtem<br />
Innovationsdenken und<br />
höchsten Qualitätsstandards effektive<br />
Lösungen anbietet und<br />
international unter Beweis stellt.<br />
Mehr unter:<br />
www.austropressen.at<br />
Austropressen<br />
Höchste Qualität, modernste Technologie und<br />
Dauerhaftigkeit – dafür stehen Austropressen<br />
seit über 40 Jahren, in über 40 Ländern der<br />
Erde und so gut wie in jedem Gebiet der<br />
Abfallwirtschaft. Ein dichtes Service- und Vertriebspartner<br />
Netz sorgt zusätzlich für die optimale<br />
Kundenbetreuung und individualisierte<br />
Lösungen vor Ort. Geschäftsführer Ing. Franz<br />
Roither setzt neben der Technik vor allem auf<br />
das persönliche Engagement und österreichische<br />
Qualitätsarbeit: „Unserem guten Ruf tragen<br />
wir immer Rechnung. Ob es sich nun um die<br />
Verdichtung von Papier, Kartonagen, Folien,<br />
Schaumstoffen, PET-Flaschen, Dosen oder<br />
Blechfässern handelt. Die gut durchdachte<br />
Konstruktion und die sorgfältige Herstellung<br />
unserer Pressen – dazu zählen Kanalballenpressen<br />
ebenso wie horizontale oder vertikale<br />
Ballenpressen, Dosen-, Fass- und Müllpressen<br />
sowie Rollenspaltanlagen– finden ausschließlich<br />
in Österreich statt, unter Verwendung<br />
hochwertigster Materialien und ausgewählter<br />
Markenkomponenten.“<br />
3 • 20<strong>14</strong><br />
9
logistik<br />
Die Palette - das Kunstobjekt<br />
Die Palette, oder genauer, die Europalette, ist in ihrer genormten Form im<br />
Allgemeinen ein Transportmittel für Waren aller Art. Also ist die Palette nur<br />
für den Transport materieller Dinge geeignet? Klare Antwort – Nein. Sie kann<br />
viel mehr sein – ob als Baumaterial für Kunst oder für ein ganzes Haus oder<br />
für Möbel bis hin zu einer Bühne bei einem Musikfestival. Das Familienunternehmen<br />
Winter beweist aber nicht nur mit diesen Projekten, dass Palette eben<br />
nicht Palette ist.<br />
Um die Idee hinter diesen<br />
außergewöhnlichen Anwendungen<br />
von Paletten<br />
zu verstehen, muss man auch die<br />
Geschichte der Firma kennen. Begonnen<br />
hat alles damit, dass der<br />
gelernte Betriebsschlosser Franz<br />
Winter seinem Vater, der einen<br />
landwirtschaftlichen Gemüseanbau<br />
betrieb, unterstützte. Regelmäßig<br />
wurde die Ware zum Großgrünmarkt<br />
in Wien/Inzersdorf gebracht<br />
und verkauft. Das Geschäft ging<br />
gut aber es trat immer wieder dasselbe<br />
Problem auf. Es gab regelmäßig<br />
zu wenig Paletten um das Gemüse<br />
zu transportieren. Deswegen<br />
begann Franz Winter damit, alte<br />
Paletten zu sammeln und diese anschließend<br />
zu reparieren. Damit<br />
war das eigene Transportproblem<br />
gelöst. Da das gleiche Problem aber<br />
nicht nur diese Firma hatte, sprach<br />
es sich schnell herum, dass es hier<br />
einen gibt, der Paletten wiederherstellen<br />
kann. So kamen automatisch<br />
die ersten Anfragen und als die<br />
Nachfrage nach Palettenreparaturen<br />
stieg, beschloss Franz Winter, das<br />
„Palettenhandwerk“ auf professionelle<br />
Füße zu stellen. 1999 wurde<br />
das Familienunternehmen gegründet,<br />
in dem Palettenreparaturen erledigt<br />
wurden und der Handel mit<br />
Gebrauchtpaletten begonnen. Hatte<br />
die Firma noch mit einem Geschäft<br />
am Hauptplatz von Hof begonnen,<br />
wurde rasch klar,<br />
dass sowohl logistisch<br />
als auch aus Platzgründen<br />
eine Standortverlegung<br />
unumgänglich<br />
war. Nach einen<br />
Gespräch mit dem<br />
Bürgermeister siedelte<br />
sich die Firma<br />
am jetzigen<br />
Betriebsgrundstück<br />
an. Auf<br />
rund 2.000m2<br />
entstand die<br />
erste Fertigungshalle<br />
mit Bürotrakt.<br />
Über<br />
die<br />
d a -<br />
malige<br />
Aussage des<br />
Bürgermeisters<br />
schmunzelt heute<br />
Franz Winter<br />
Franz Winter – „Viel mehr wirst<br />
Du für Deine Paletten ja nicht brauchen!“.<br />
Mittlerweile besteht die Firma<br />
aus 8ha asphaltierter Fläche.<br />
International<br />
Rasch erkannte die Firma, dass ihre<br />
Dienste auch im Ausland gut gebraucht<br />
werden können, so wurde<br />
bereits 2001 in Ungarn eine kft gegründet<br />
und in den Folgejahren kamen<br />
Handelsvertreter in der<br />
Slowakei, Russland<br />
und Polen<br />
dazu,<br />
die<br />
b i s<br />
heute<br />
tätig<br />
sind.<br />
„Die Herstellung<br />
von Paletten<br />
war letztendlich<br />
ein logischer<br />
Schritt<br />
um neben der<br />
Reparatur ein<br />
zweites Standbein<br />
zu haben. Die Produktion<br />
neuer Paletten<br />
gewann zusehends<br />
an Bedeutung.<br />
Dank unserer hohen Qualität konnten<br />
wir schnell zu einem der größten<br />
Produzenten heranwachsen.<br />
Gleichzeitig haben wir die Zeichen<br />
der Zeit erkannt. Um erfolgreich<br />
zu sein, müssen Unternehmen<br />
exportieren, somit ist eine<br />
IPPC Behandlung nach ISPM-15<br />
für eine Holzpalette unerlässlich.<br />
Deswegen haben wir zeitgemäß in<br />
entsprechende Anlagen investiert.<br />
Mittlerweile ist der Betrieb für die<br />
Produktion von EPAL-Paletten lizensiert.<br />
Wir verfügen über CHEP-,<br />
PRS-, ÖBB-, UIC- und EPAL-<br />
Paletten. Dadurch können Firmen<br />
ihre Produkte an jeden Ort dieser<br />
Erde liefern.“ so der Firmeninhaber.<br />
Mittlerweile sind 50 Mitarbeiter<br />
mit der Herstellung und Reparatur<br />
von Euro-Paletten beschäftigt. Sowohl<br />
bei der Erzeugung als auch<br />
bei der Reparatur wird auf hervorragende<br />
Arbeit größten Wert gelegt.<br />
Hier kommt die Qualität ins Spiel.<br />
„Wir produzieren Paletten mit einer<br />
Holzfeuchtigkeit von maximal 11%.<br />
Damit liegen wir noch deutlich unter<br />
dem geforderten Grenzwert von<br />
22%. Selbst bei einer Reparaturpalette<br />
legen wir eigene Maßstäbe an.<br />
Wir waren die ersten, die eine eigene<br />
Reparaturlinie für die Europalette<br />
gebaut haben. Jede zu reparierende<br />
Palette fährt durch diese Linie<br />
und wird generalüberholt.<br />
Rückverfolgbarkeit<br />
Anschließend wird sie - freiwillig<br />
- mit unserer Nummer gekennzeichnet.<br />
So können die Kunden im<br />
Falle einer Reklamation die Palette<br />
sofort zu uns zurückverfolgen. Das<br />
unterscheidet unsere Produkte von<br />
Billigpalettenimporten aus dem<br />
Ausland. Dies ist aber auch wichtig.<br />
Denn nur durch den Qualitätsunterschied<br />
können wir an diesem Standort<br />
überleben. Neben der Möglichkeit<br />
bei uns heute bestellen zu<br />
können und morgen die Lieferung<br />
zu erhalten gewährleisten unsere<br />
Paletten auch einen reibungslosen<br />
Arbeitsablauf bei den belieferten<br />
Eigener Fuhrpark<br />
10 3 • 20<strong>14</strong><br />
Die moderne Palettenproduktion
logistik<br />
Der Topliner, in dem mehr<br />
steckt als man sieht<br />
Heidentor<br />
Firmen. Sie müssen bedenken, dass<br />
schon eine schlechte Palette den<br />
Warenfluss lahm legen kann,“ so<br />
der Firmeninhaber.<br />
Firmenverbund<br />
Das Geschäftsfeld wurde mittlerweile<br />
auch erweitert. Durch die<br />
regelmäßige Arbeit mit Holz lag<br />
es auf der Hand, auch im Bereich<br />
Hackgut tätig zu werden. Somit ist<br />
man vom Wald bis zum Heizwerk<br />
tätig (die Firma Hackgut Winter<br />
beliefert im Umkreis sämtliche<br />
Heizwerke) – auch hier wurde<br />
von Beginn weg nichts dem Zufall<br />
überlassen – so besitzt die Firma<br />
die größte Traktorhackmaschine.<br />
Rund 20 Mitarbeiter sind hier tätig.<br />
Doch damit nicht genug. 2010<br />
wurde auch die Paletten Logistik<br />
Winter GmbH gegründet. „Wir sind<br />
das größte österreichische Depot<br />
des Unternehmens CHEP, dem<br />
führenden Anbieter von Mietpaletten<br />
und Mietbehältern. Im Zuge<br />
dieser Zusammenarbeit sind wir<br />
für die Rückholung, Reparatur und<br />
Auslieferung der CHEP-Paletten<br />
zuständig,“ so Winter. In diesem<br />
Bereich sind mittlerweile rund 50<br />
Mitarbeiter beschäftigt. „Ich bin<br />
stolz auf unsere drei Unternehmen<br />
die natürlich eng zusammenarbeiten,<br />
aber jedes für sich gesehen ist<br />
überlebensfähig. Für die Zukunft<br />
trifft sich dies auch ideal, da ich<br />
drei Söhne habe.“ Neben dem Firmenaufbau<br />
und der Verantwortung<br />
für rund 115 Mitarbeiter beschäftigt<br />
sich das Unternehmen auch seit einiger<br />
Zeit mit Sponsoring.<br />
Sponsoring<br />
Nicht zuletzt, da im eigenen Schauraum<br />
der Firma die verschiedensten<br />
Möbelstücke aus den Originalpaletten<br />
zu sehen sind, kamen in diesem<br />
Bereich immer wieder Anfragen.<br />
Gleichzeitig wollte man auch die<br />
Kreativität der eigenen Mitarbeiter<br />
fördern. So kamen Projekte wie<br />
die oben erwähnten zu Stande. So<br />
wurde mit Paletten der Firma Winter<br />
das Designprojekt von Andreas<br />
Claus Schnetzer und Gregor Pils<br />
umgesetzt – Hintergedanke: „Jeder<br />
sechste Mensch weltweit lebt<br />
heute in einem Slum. Aus Paletten<br />
gebaute Häuser sind bestens für das<br />
Upgraden solcher Wohnquartiere<br />
geeignet, da sie von den lokalen<br />
Bewohnern kostengünstig selbst errichtet<br />
werden können.“ Das Haus<br />
wird ab Sommer auch in der „Blauen<br />
Lagune“ zu bewundern sein. Ein<br />
zweites besonderes Projekt war sicher<br />
die Nachbildung des Heidentores<br />
aus 1.500 Paletten. Mit dem<br />
Projekt Porta Pagana 2011 entstand<br />
in Hof am Leithaberge das Gegenstück<br />
zum Original. Gleichzeitig<br />
gibt es mittlerweile immer wieder<br />
Anfragen bezüglich der selbst<br />
entworfenen Palettenmöbel, die<br />
im Schauraum zu bewundern sind.<br />
Wie gesagt – eine Palette kann viel<br />
mehr als ein Transportmittel sein.<br />
Mehr unter: www.euro-paletten.at<br />
In Bogen und auf Rolle erhältlich <br />
Kein Falzbruch <br />
Reduziert Transportund<br />
Lagerkosten <br />
Verbraucht 30 % weniger Klebstoff<br />
ISEGA-Zertizierung<br />
Sehr gute Laufeigenschaften<br />
Schauen Sie unter die Oberäche…<br />
Und Sie werden mehr entdecken als „nur“ bessere<br />
Bedruckbarkeit, Farbwiedergabe und modernste<br />
Verarbeitungstechniken. Dieser Topliner fügt sich<br />
reibungslos in Ihren bestehenden Produktionsablauf<br />
ein, reduziert Kosten und verbessert die Qualität.<br />
Palettenhaus<br />
Weitere Infos: www.sappi.com<br />
oder speciality.paper@sappi.com<br />
3 • 20<strong>14</strong><br />
11<br />
26188_Ad_iceberg_DE_100x280_Kompack.indd 1 29/04/<strong>14</strong> 11:32
international<br />
„ULIKETT goes international“<br />
In wenigen Wochen feiert ULIKETT das einjährige Jubiläum der Zugehörigkeit<br />
zur oberösterreichischen CTI-Gruppe. Im Sommer letzten Jahres wurde<br />
ULIKETT vom traditionellen Familienunternehmen mit Hauptsitz in Traun<br />
und weltweiten Produktionsstätten übernommen, und seit diesem Zeitpunkt<br />
läuft auch die Internationalisierung bei ULIKETT auf Hochtouren. „Die Übernahme<br />
von ULIKETT ist wie erwartet ein großer Erfolg für die CTI-Gruppe,<br />
und wir können mit Stolz und Zufriedenheit auf das erste Jahr der ULIKETT<br />
im Netzwerk der CTI-Gruppe zurückblicken. Nun soll es auch international<br />
weiter voran gehen“, so Dominik Mindl, Vorstand CTI INVEST AG, zum<br />
Kauf von ULIKETT im letzten Jahr.<br />
Die dabei angesprochene Internationalisierung<br />
bei<br />
ULIKETT wird mittlerweile<br />
stark vorangetrieben.<br />
ULIKETT mit<br />
Vertriebsbüro in Nürnberg-<br />
So konzentriert sich ULIKETT<br />
nicht mehr nur auf den österreichischen<br />
Markt für Selbstklebe-Etiketten<br />
und flexible Verpackungen, sondern<br />
intensiviert nun auch die Aktivitäten<br />
in den Exportmärkten der<br />
Unternehmensgruppe. Vor allem<br />
das Vertriebsbüro in Deutschland<br />
– VIAPPIANI Germany – mit Sitz<br />
in Nürnberg, unterstützt ULIKETT<br />
und deren Kunden im gesamten<br />
Bundesgebiet. „Unser Vertriebsbüro<br />
in Deutschland ermöglicht es<br />
uns, noch näher an unseren Kunden<br />
zu sein, deren tägliche Bedürfnisse<br />
noch besser zu verstehen und noch<br />
schneller auf ihre Wünsche und Anforderungen<br />
reagieren zu können“,<br />
so Geschäftsführer Dr. Oliver Rammerstorfer.<br />
Globale Kunden<br />
von ULIKETT im<br />
Netzwerk der CTI-Gruppe<br />
Aber nicht nur das Vertriebsbüro<br />
in Deutschland soll das Exportgeschäft<br />
ankurbeln. Auch sämtliche<br />
Produktionsstandorte der CTI-<br />
Gruppe – in Italien, Spanien, Kanada,<br />
Kolumbien, Argentinien und<br />
Brasilien – sind in die Exportaktivitäten<br />
eingebunden. Global tätige<br />
Konzerne in den Bereichen der<br />
Lebensmittel-, Getränke- und Konsumgüterindustrie<br />
– die auch zu<br />
den Kunden von ULIKETT zählen<br />
– können so auf weltweiter Ebene<br />
betreut werden. Mehrmals jährlich<br />
tagt hierzu die gesamte Führungsmannschaft<br />
der CTI-Gruppe, um<br />
sowohl Marktaktivitäten als auch<br />
technologische Projekte auf weltweiter<br />
Ebene voranzutreiben.<br />
Wein-Etiketten von<br />
Argentinien bis Österreich<br />
Regelmäßiger Austausch zu technologischen<br />
Entwicklungen, neuen<br />
Druckmaschinen an den einzelnen<br />
Standorten und innovativen Produkten<br />
steht bei ULIKETT und den<br />
internationalen Schwesterbetrieben<br />
im CTI-Netzwerk ebenfalls im<br />
Mittelpunkt. Dabei stellt auch ULI-<br />
KETT das Know-How vor allem im<br />
Offset- und Digitaldruck, aber auch<br />
im Buchdruck und Flexodruck zur<br />
Verfügung. So wurde kürzlich eine<br />
Delegation aus der argentinischen<br />
Niederlassung in Wien empfangen,<br />
um die gewonnenen Erfahrungen<br />
im Offsetdruck mit einer speziellen<br />
Maschinenkonfiguration weiterzugeben.<br />
Auch österreichische Spezialisten<br />
von ULIKETT wurden nach<br />
Südamerika entsandt, um einerseits<br />
dort vorhandenes Know-How in der<br />
Produktion von hochwertigen Weinetiketten<br />
mitzunehmen, anderseits<br />
auch die Expertise von ULIKETT<br />
weiterzugeben.<br />
IML-Etiketten aus Italien<br />
Während ULIKETT vom Wein-Etiketten<br />
Know-How aus Argentinien<br />
profitiert, wird den Kunden in Österreich<br />
auch die Möglichkeit geboten,<br />
In-Mould-Labels von der italienischen<br />
VIAPPIANI zu beziehen.<br />
„Die Vorteile für unsere Kunden liegen<br />
auf der Hand. Wir bieten nicht<br />
nur Selbstklebe-Etiketten und flexible<br />
Verpackungen, sondern können<br />
nun unseren Kunden auch die Technologie<br />
des In-Mould-Labellings<br />
(IML) näherbringen. VIAPPIANI<br />
in Mailand – unser Schwesterbetrieb<br />
in Italien – offeriert IML-Etiketten<br />
und unterstützt auch beim<br />
Know-How Aufbau in dieser für<br />
viele Unternehmen neuen Technologie“,<br />
so ULIKETT-Geschäftsführer<br />
Dr. Oliver Rammerstorfer.<br />
Internationale<br />
Kommunikation<br />
Diese Zusammenarbeit mit den unterschiedlichsten<br />
Ländern ist für die<br />
Mannschaft von ULIKETT ebenfalls<br />
eine Bereicherung. „Unsere<br />
Mitarbeiter schätzen die internationalen<br />
Entwicklungsmöglichkeiten<br />
und auch die Chancen, die sich<br />
damit für jeden einzelnen ergeben“,<br />
so Dominik Mindl, Vorstand der<br />
CTI INVEST AG zur laufenden Internationalisierung<br />
der Gruppe.<br />
CTI Gruppe mit<br />
weltweiten Niederlassungen<br />
Die CTI INVEST AG als globaler<br />
Anbieter in der Verpackungs- und<br />
Etikettenindustrie hat Produktionsstätten<br />
in Kanada (Faltschachtelproduktion),<br />
Spanien (Kappenschachteln<br />
für die Zigarettenindustrie),<br />
Italien (In-Mould-Labels),<br />
Brasilien (Selbstklebe-Etiketten),<br />
Kolumbien (Selbstklebe-Etiketten)<br />
und Argentinien (zwei Standorte/<br />
Weinetiketten). Darüber hinaus<br />
gehört die TANNPAPIER-Gruppe<br />
(Produktion von Mundstücksbelagspapier<br />
für die Zigarettenindustrie)<br />
mit neun Standorten weltweit<br />
ebenfalls zur TRIERENBERG-<br />
Gruppe. Durch den Beitritt der<br />
ULIKETT GmbH eröffneten sich<br />
für die gesamte Gruppe neue Wege<br />
zur intensiveren Bearbeitung des<br />
Etikettenmarktes in Mitteleuropa,<br />
die mittlerweile auch genutzt werden.<br />
Mehr unter: www.ulikett.at<br />
oder www.ctiinvest.com.<br />
12 3 • 20<strong>14</strong>
INTERPACK<br />
Marinieren leicht gemacht<br />
Scheyer/Vorarlberg bringt mit seiner neuesten Innovation Schwung in den<br />
Markt der Gewürzhersteller: Der Österreichische Verpackungsspezialist<br />
präsentiert zum Start der Grillsaison seinen neuen Marinier-Beutel – ein<br />
Siegelrandbeutel mit öldichtem Druckverschluss, der sämtlichen Komfort<br />
für den Endverbraucher bietet.<br />
Der Beutel besteht aus Hochbarriere-Folien:<br />
Die Vorderseite<br />
ist blickdicht mit Aluminium<br />
hinterlegt, die Rückseite ist<br />
transparent. Im oberen Bereich des<br />
Beutels ist eine Doppel-Laserperforation<br />
platziert, die es ermöglicht,<br />
den Beutel komfortabel und sauber<br />
zu öffnen. Ein spezieller Zipper<br />
wird nach dem Aufreißen sichtbar.<br />
Dieser Zipper schließt vollkommen<br />
dicht und garantiert, dass das<br />
Marinieren im Beutel völlig sauber<br />
abläuft. Aufgrund der Hochbarriere<br />
eignet sich der Beutel für Marinaden<br />
aller Art – egal ob „feurig“ oder<br />
süß.<br />
Sauber und<br />
einfach marinieren<br />
Und so einfach funktioniert’s: Marinier-Beutel<br />
mit Hilfe der Laser-<br />
perforation von Scheyer einfach<br />
und ohne Schere öffnen. Fleisch in<br />
beliebiger Größe hineingeben und<br />
Beutel wieder verschließen. Das<br />
Fleisch etwa eine Stunde in der<br />
Marinade ziehen lassen – und fertig!<br />
Anschließend das marinierte<br />
Fleisch in gewünschter Art zubereiten.<br />
Dichter Druckverschluss<br />
Durch den absolut dichten Druckverschluss<br />
handelt es sich um eine<br />
völlig saubere Art des Marinierens –<br />
keine öligen Hände, kein Auslaufen,<br />
kein dreckiges Geschirr und trotzdem<br />
perfekt mariniertes Fleisch! In<br />
Europa startet die Firma Frutarom<br />
Savory Solution mit der Marke Lucullus<br />
auf den Markt – man(n) darf<br />
gespannt sein und sich auf die Grillsaison<br />
freuen!<br />
Scheyer Verpackungstechnik GmbH<br />
Herstellung und Veredelung von flexiblen Verpackungen.<br />
Schwerpunkt: Lebensmittel, Tiernahrung, Hygiene, Kosmetik<br />
und Pharmaindustrie<br />
Umsatz 2012: 32 Mio Euro<br />
Umsatz 2013: 33,6 Mio Euro<br />
Personalstand: 112 Mitarbeiter<br />
Zertifizierungen: Qualitätsmanagement ISO 9001:2008,<br />
Hygienemanagement BRC-Iop<br />
Referenzen: Ölz, 11er, efef, Rupp, Spar, Rewe, Migros,<br />
Coop, Hilcona, Almi, Wolf Schwandorf, Zaltech, Adler<br />
Scheyer ist ein Traditionsunternehmen im Besitz der<br />
Familie Wiesenegger.<br />
www.scheyer.at<br />
3 • 20<strong>14</strong><br />
13
umwelt<br />
ARA übertraf Vorjahresleistung<br />
Das Jahr 2013 war für die Altstoff Recycling Austria AG ein besonderes Jahr:<br />
20 Jahre nach ihrer Gründung konnte die ARA durch weitere Tarifsenkungen<br />
für die Wirtschaft und hohe Sammel- und Verwertungsergebnisse neuerlich<br />
ihre Stärken beweisen. Gleichzeitig wurden mit der Novellierung des Abfallwirtschaftsgesetzes<br />
die Weichen für die Zukunft der Verpackungssammlung in<br />
Österreich neu gestellt.<br />
Die Erfassungsmenge an Verpackungen<br />
erhöhte sich von<br />
2012 auf 2013 leicht um<br />
knapp 1 % auf rund 835.500 t, wobei<br />
62 % aus dem Konsumentenbereich<br />
stammten und 38 % bei Industrie<br />
und Gewerbe anfielen. Einen<br />
Zuwachs gab es bei Metall. Auch<br />
die Menge an Glas- und Leichtverpackungen<br />
stieg ein wenig an, während<br />
bei Papier und Holz leichte<br />
Rückgänge zu verzeichnen waren.<br />
Die Pro-Kopf-Sammelmenge an<br />
Verpackungen und Altpapier lag<br />
mit 117,4 kg im Jahr 2013 auf dem<br />
Vorjahresniveau. Mitverantwortlich<br />
für die guten Sammelergebnisse<br />
war eine weitere Verbesserung der<br />
Infrastruktur im Haushaltsbereich:<br />
Die Zahl der Sammelbehälter wurde<br />
um 4,4 % angehoben. Den ÖsterreicherInnen<br />
stehen heute in<br />
Summe mehr als 1,6 Millionen<br />
Container für die getrennte Verpackungssammlung<br />
zur Verfügung.<br />
Alle Quoten eingehalten<br />
Von der Gesamtleistung konnten<br />
rund 782.800 t dem Recycling zugeführt<br />
werden. Müll, Nichtverpackungen<br />
und plangemäß mitgesammelte<br />
Getränkeverbundkartons<br />
wurden davor aussortiert. 86 %<br />
gingen in die stoffliche Verwertung,<br />
der Rest wurde thermisch oder energetisch<br />
genutzt. Die ARA schließt<br />
mit ihrem Verpackungsrecycling<br />
regionale Stoffkreisläufe und liefert<br />
Rohstoffe für die heimische Industrie:<br />
Mehr als 90 % der Verwertung<br />
erfolgt in Österreich. Die vom Umweltministerium<br />
vorgegebenen Erfassungs-<br />
und Verwertungsquoten<br />
konnten auch 2013 bei allen Packstoffen<br />
eingehalten oder übertroffen<br />
werden.<br />
Abfallvermeidung<br />
Seit 2004 hat die ARA zusätzlich<br />
rund 4 Mio. Euro in die Förderung<br />
von Abfallvermeidung investiert.<br />
So wurde die 2005 von der ARA<br />
initiierte „Förderinitiative Abfallvermeidung“,<br />
die sich in den letzten<br />
Jahren gut etabliert hat, auch 2013<br />
fortgesetzt. Die ARA unterstützt dabei<br />
Projekte in Unternehmen, kommunalen<br />
Dienststellen, Betrieben,<br />
Bildungs- und Gesundheitseinrichtungen.<br />
Im F&E-Bereich engagiert<br />
sich die ARA als Mit-Initiator und<br />
Industriepartner beim Christian-<br />
Doppler-Labor „Anthropogene<br />
Ressourcen“ an der Technischen<br />
Universität Wien, das sich mit der<br />
Nutzbarkeit von Infrastruktureinrichtungen<br />
und Konsumgütern als<br />
Rohstofflager beschäftigt.<br />
IMAS-Studie<br />
Die Früchte der Arbeit zeigen sich<br />
in einer europaweit richtungsweisenden<br />
Akzeptanz der getrennten<br />
Sammlung unter der Bevölkerung.<br />
Die jüngste IMAS-Studie im Auftrag<br />
der ARA belegte klar: Die Idee<br />
der Mülltrennung finden 94 % der<br />
ÖsterreicherInnen grundsätzlich<br />
gut. 87 % der Bevölkerung geben<br />
der heimischen Verpackungssammlung<br />
ein „sehr gut“ oder „gut“.<br />
Neues Service der ARA<br />
Für ihre mehr als 16.000 Kunden<br />
hat die ARA im vergangenen Geschäftsjahr<br />
ihr Leistungs- und Serviceportfolio<br />
weiter ausgebaut: So<br />
bietet die ARA seit 2013 die Entpflichtung<br />
für den gesamten EU-<br />
Raum an. Kunden können damit<br />
Verpackungen grenzüberschreitend<br />
mit nur einem Partner rechtssicher<br />
entpflichten. Die Lizenztarife werden<br />
bei der ARA als Non-Profit-<br />
Unternehmen im Sinne der Kostenwahrheit<br />
strikt nach dem Aufwand<br />
kalkuliert, den die einzelnen Packstoffe<br />
verursachen. 2013 sanken<br />
sie gegenüber dem Vorjahr in zwei<br />
Schritten. Für 20<strong>14</strong> weist die ARA<br />
mit durchschnittlich 121 Euro/Tonne<br />
die niedrigsten Preise seit ihrer<br />
Gründung aus. „Das niedrige Tarifniveau<br />
ist das Ergebnis unserer laufenden<br />
Effizienzsteigerungen und<br />
unserer Non-Profit-Gestion, nach<br />
der wir Zufallsgewinne über Tarifreduktionen<br />
wieder unseren Kunden<br />
zu Gute kommen lassen. Dieses<br />
niedrige Niveau wird jedoch in Zukunft<br />
voraussichtlich nicht zu halten<br />
sein“, sagt ARA Vorstand Werner<br />
Knausz. „Denn durch die Ausweitung<br />
der Produzentenverantwortung<br />
im neuen Abfallwirtschaftsgesetz<br />
entstehen zusätzliche Kosten, die<br />
bislang durch die kommunale Müllgebühr<br />
gedeckt waren. Es ist also<br />
durchaus zu befürchten, dass es ab<br />
2015 – trotz breiteren Wettbewerbs –<br />
nicht zu sinkenden Preisen kommt.“<br />
Novelle<br />
Die Novelle zum Abfallwirtschaftsgesetz<br />
(AWG) im September 2013<br />
war von der ARA lang erwartet<br />
worden. „Wir haben nun endlich<br />
die nötige Klarheit über die wesentlichen<br />
Rahmenbedingungen unserer<br />
künftigen Arbeit und können uns<br />
danach ausrichten.“ Für den viel<br />
diskutierten intensiveren Wettbewerb<br />
fühlt sich Knausz gut gerüstet.<br />
„Wir sind ausgezeichnet aufgestellt.<br />
Und es ist im Grunde keine neue<br />
Situation. Einige unserer Mitbewerber<br />
feiern zwar die Neuregelung als<br />
bahnbrechend. Tatsächlich gibt es<br />
aber seit 1997 Wettbewerb im Gewerbebereich,<br />
und wir kennen diese<br />
Marktrealität sehr gut. Nun haben<br />
wir auch im Haushaltsbereich die<br />
Chance zu beweisen, dass die ARA<br />
das beste Angebot aus Preis, Leistung,<br />
Service und Rechtssicherheit<br />
bietet.“ „In jedem Fall muss das<br />
neue Abfallwirtschaftsgesetz dafür<br />
sorgen, dass sich in Österreich keine<br />
deutschen Verhältnisse entwickeln.“<br />
Knausz spielt damit darauf<br />
an, dass in Deutschland ein funktionierendes<br />
System durch mangelnde<br />
Kontrollen aller Marktteilnehmer<br />
massiv beschädigt wurde. „Die<br />
ARA ist hervorragend positioniert“,<br />
blickt Knausz zuversichtlich in die<br />
Zukunft. „ARA ist hierzulande<br />
gleichbedeutend mit<br />
‚Recycling für Österreich‘.<br />
Dieses Verantwortungsbewusstsein<br />
wissen unsere<br />
Kunden wie auch unsere<br />
Ansprechpartner bei den<br />
Kommunen und Behörden<br />
zu schätzen. Wir verweigern<br />
uns schnellem Profit,<br />
punkten mit Transparenz<br />
und denken langfristig im<br />
Sinne der Wirtschaft, die<br />
ja unsere Eigentümerin<br />
ist.“<br />
Mehr unter: www.ara.at<br />
<strong>14</strong> 3 • 20<strong>14</strong>
INTERPACK<br />
HAUBENSTRETCHER OMS IS46– bis 240 Pakete pro Stunde<br />
Der Verpackungsmaschinenhersteller OMS<br />
hat bei der Interpack einen Haubenstretcher<br />
vorgestellt, der bis zu 240 Pakete pro<br />
Stunde verpacken kann. Es handelt sich<br />
dabei um eine Weiterentwicklung des<br />
bewährten Haubenstretchers IS43, die<br />
OMS im letzten Jahrzehnt erfolgreich<br />
am Markt positioniert hat.<br />
OMS bietet dabei mit dem neuen<br />
IS46 folgende Features:<br />
• Rollenwechsel durch neues System<br />
auch bei arbeitender Maschine möglich.<br />
• Alle notwendigen Instandhaltungs- und<br />
Bedienarbeiten auf Bodenniveau.<br />
• Bauhöhe und genereller Platzbedarf<br />
sind gering.<br />
Ing. Josef Riegler Verpackungstechnik<br />
NEUES<br />
PATENTIERTES<br />
SYSTEM<br />
GmbH & Co KG hat als exklusiver<br />
Vertreter in Österreich und anderen<br />
Ländern in CEE bereits in Vergangenheit<br />
große Erfolge mit dem Haubenstretcher<br />
vom OMS erzielt und kann mit<br />
der Weiterentwicklung IS46 sein<br />
Maschinenangebot erweitern.<br />
3 • 20<strong>14</strong><br />
15
INTERPACK<br />
Wellpappe<br />
interpack<br />
Das wohl auffallendste „Gemälde“<br />
auf der interpack war am Stand von<br />
Mayr-Melnhof Packaging zu sehen.<br />
Gerlinde Gruber & Christine Stempel<br />
haben aus 1.753 Verpackungen<br />
ein 8x4 Meter Gemälde geschaffen.<br />
Hier Gerlinde Gruber vor Ihrem<br />
Kunstwerk.<br />
Fakten:<br />
2.700 Aussteller<br />
175.000 Besucher aus<br />
120 Ländern<br />
19 Hallen<br />
66% ausländische Besucher<br />
Die Aussteller der interpack<br />
20<strong>14</strong> trafen schon von Messebeginn<br />
an auf zahlreiche<br />
hochrangige Besucher aus allen Teilen<br />
der Welt. Bei vielen Unternehmen<br />
war der Ansturm so groß, dass<br />
die Stände mehrfach an ihre Kapazitätsgrenzen<br />
stießen. Interesse, fachliche<br />
Kompetenz der Besucher und<br />
Investitionsbereitschaft seien dieses<br />
Mal noch einmal deutlich höher gewesen<br />
als zur schon hervorragenden<br />
Vorveranstaltung. Als besonders erfreulich<br />
bewerteten zahlreiche Aussteller<br />
die konkreten Geschäftsabschlüsse<br />
und Verkäufe, die zum Teil<br />
völlig spontan erfolgt seien.<br />
„Wir sind mit der Zahl und Qualität<br />
der Besucher auf unserem Stand sehr<br />
zufrieden. Das Interesse an unseren<br />
Technologien, die einen vitalen Beitrag<br />
zu Gesundheit und Ernährung<br />
in der Welt leisten, war enorm. Wir<br />
haben erfreulich viele Kontakte generiert,<br />
darunter zahlreiche Mitglieder<br />
der obersten Führungsebene und<br />
potenzielle Neukunden. Ähnliches<br />
ist von anderen Ausstellern zu vernehmen.<br />
Auch der hohe Anteil internationaler<br />
Besucher und Aussteller<br />
hat uns begeistert – rund 75 Prozent<br />
der ausstellenden Unternehmen haben<br />
ihren Heimathafen außerhalb<br />
Deutschlands.“, sagte Friedbert<br />
Klefenz, Präsident des Ausstellerbeirates<br />
der interpack 20<strong>14</strong> und<br />
Vorsitzender des Bereichsvorstands<br />
von Bosch Packaging Technology.<br />
„Die interpack hat in diesem<br />
Jahr ihre weltweit führende Rolle<br />
wieder eindrucksvoll unter Beweis<br />
gestellt. Dieser Erfolg bestätigt<br />
unsere grundsätzliche Philosophie,<br />
die internationale Branche in ihren<br />
jeweiligen Märkten im Vorfeld sehr<br />
gezielt anzusprechen, um sie alle<br />
drei Jahre nach Düsseldorf zu ihrem<br />
wichtigsten Event zu holen“, erläutert<br />
Werner Matthias Dornscheidt,<br />
Vorsitzender der Geschäftsführung<br />
der Messe Düsseldorf.<br />
Bestimmende Themen der interpack<br />
20<strong>14</strong> waren Ressourceneffizienz<br />
bei Maschinen und Anlagen wie<br />
auch dem Packmitteleinsatz, Qualität<br />
und Sicherheit, um perfekte und<br />
fälschungssichere Endprodukte zu<br />
garantieren – gerade in sensiblen<br />
Bereichen wie Food/Getränke und<br />
Pharma – sowie Vielfalt und Flexibilität<br />
für ein immer breiteres Angebot<br />
und schnellere Produktzyklen.<br />
Doch die interpack untermauert ihre<br />
Bedeutung nicht nur durch die<br />
Vielzahl an Neuheiten und die Angebotsbreite<br />
ihrer Aussteller, sondern<br />
auch durch innovative Sonderthemen,<br />
wie Bernd Jablonowski,<br />
Director interpack & SAVE FOOD<br />
erläutert: „Für eine Leitmesse reicht<br />
es nicht aus, bloß Ausstellungsfläche<br />
zu vermieten und eine perfekte<br />
Organisationsqualität zu bieten.<br />
Vielmehr müssen Trendthemen<br />
identifiziert, im Konzept verankert<br />
und schließlich konsequent vorangetrieben<br />
werden. Nur so sichert<br />
man sich eine Themenführerschaft<br />
für die Branche. Das ist uns erneut<br />
sehr gut gelungen. Die Konzepte<br />
des Innovationparc Packaging und<br />
der METAL PACKAGING PLA-<br />
ZA sind bei den Zielgruppen eingeschlagen.“<br />
SAVE FOOD Kongress<br />
Ein besonders aufmerksamkeitsstarkes<br />
Thema zur interpack war<br />
SAVE FOOD. Die gleichnamige<br />
Initiative setzt sich unter der Beteiligung<br />
der Partner Welternährungsorganisation<br />
der Vereinten Nationen<br />
(FAO) und Umweltprogramm der<br />
Vereinten Nationen (UNEP) sowie<br />
mehr als 110 Mitgliedern aus der Industrie<br />
gegen Lebensmittelverluste<br />
und -verschwendung ein. Bereits<br />
einen Tag vor Messestart begann<br />
der zweite SAVE FOOD Kongress,<br />
der sich an dem ersten seiner beiden<br />
Schwerpunktthementage an Non<br />
Profit-Organisationen richtete, die<br />
Problemstellungen aus politischen<br />
und gesellschaftlichen Blickwinkeln<br />
beleuchteten. In der zweiten<br />
Hälfte folgte die Vorstellung von<br />
Lösungen und Best Practices aus<br />
der Wirtschaft. Mehr noch als bei<br />
der Auftaktveranstaltung vor drei<br />
Jahren zeigte die Veranstaltung so<br />
eindrücklich, wie das Problem der<br />
globalen Lebensmittelverluste und<br />
-verschwendung über die gesamte<br />
Wertschöpfungskette hinweg bekämpft<br />
werden kann. Die nächste<br />
interpack findet 2017 statt. Mehr<br />
unter: www.interpack.de<br />
16 3 • 20<strong>14</strong>
interpack<br />
The Right One<br />
Unter dem Motto „KBA: The Right One“ waren erstmals gemeinsam die<br />
Unternehmen der Koenig & Bauer-Gruppe vertreten. Viele Besucher aus dem<br />
In- und Ausland, die bisher nur mit einzelnen Unternehmen des Konzerns zu<br />
tun hatten, waren über die Breite des Angebots erstaunt. Analoge und digitale<br />
Kennzeichnungstechnik von KBA-Metronic, UV-Folien- und Kartendruck von<br />
KBA-MePrint, Mehrfarben-Blechdruck von KBA-MetalPrint, Faltschachtelund<br />
Wellpappendruck von KBA Radebeul, digitaler Dekor- und Industriedruck<br />
von KBA Würzburg, Druck flexibler Verpackungen von KBA-Flexotecnica<br />
und schließlich Glas- und Hohlkörper-Direktdekoration von KBA-Kammann −<br />
die ausgestellten Muster fanden große Beachtung.<br />
nen Doppelkopf-Drucker mit zwei<br />
voneinander unabhängigen Tintenkreisläufen.<br />
Er kann mit einer oder<br />
mit zwei unterschiedlichen Tinten<br />
drucken und farbige Felder oder<br />
andersfarbige Schriften aufbringen.<br />
Sowohl pigmentierte als auch nicht<br />
pigmentierte Tinten lassen sich verwenden.<br />
Mehr unter:<br />
www.kba.com oder<br />
www.kba-metronic.com<br />
Mögliche Kombinationslösungen wurden<br />
mit den Mitarbeitern der KBA-Gesellschaften<br />
diskutiert und viele neue Kontakte<br />
mit Repräsentanten der Verpackungsbranche<br />
aus aller Welt geknüpft.<br />
Ideenaustausch<br />
Der erste gemeinsame Auftritt auf der interpack<br />
belebte zudem den Ideenaustausch zwischen<br />
den beteiligten KBA-Gesellschaften. Nach<br />
der jahrhundertealten Erkenntnis „Das Ganze<br />
ist mehr als die Summe seiner Teile“ will man<br />
künftig mögliche Synergiepotenziale zwischen<br />
den unterschiedlichen Technologien für den<br />
Verpackungsdruck noch stärker nutzen und den<br />
Know-how Transfer zwischen den Standorten<br />
intensivieren. Und eines ist schon heute sicher:<br />
Die Unternehmen der KBA-Gruppe mit dem<br />
Zielmarkt Verpackung wollen auch auf der interpack<br />
2018 wieder gemeinsam mit innovativen<br />
Verpackungslösungen auftreten.<br />
Continous-Ink-Jet-Drucker<br />
Mit dem neuen Continous-Ink-Jet-Drucker alphaJET<br />
duo zeigte der Kennzeichnungsspezialist<br />
KBA-Metronic am Stand eine Lösung für den<br />
mehrzeiligen Kennzeichnungsdruck in verschiedenen<br />
Farben ins Portfolio. Dank seines modularen<br />
Aufbaukonzepts und einer Vielzahl von Eigenschaften<br />
eignet er sich für nahezu jede Branche.<br />
Der neue Doppelkopf-Drucker kann mit<br />
zwei unterschiedlichen Tinten betrieben werden.<br />
Anforderungen<br />
Die Anforderungen an die Kennzeichnungstechnik<br />
werden teils durch die Wünsche der Kunden<br />
und teils durch gesetzliche Vorgaben immer anspruchsvoller.<br />
Bislang fehlte am Markt ein flexibel<br />
nutzbarer Continous-Ink-Jet-Drucker, der<br />
möglichst viele Zeilen drucken und mehrere<br />
Farben aufbringen kann. Der neue alphaJET duo<br />
erweitert die bewährte alphaJET-Familie um ei-<br />
für die<br />
sichere<br />
reise<br />
ihrer<br />
güter.<br />
Ihr Spezialist für<br />
Verpackungen aus<br />
Wellpappe.<br />
www.donauwell.at<br />
pixelkinder<br />
3 • 20<strong>14</strong><br />
17
INTERPACK<br />
Neue Möglichkeiten bei Herma<br />
Wer öfter unterschiedlich Produktformate etikettieren muss, wird es sehr zu<br />
schätzen wissen: HERMA hat jetzt ein neues System entwickelt, wie sich die<br />
formatabhängigen Baugruppen eines Etikettierers vollkommen werkzeuglos<br />
und äußerst schnell wechseln lassen. Die Zeitersparnis beträgt bis zu 90<br />
Prozent. Das System, das auf speziellen Steckverbindungen beruht, hat HERMA<br />
bereits zum Patent angemeldet. Zu sehen war es auf der interpack 20<strong>14</strong>.<br />
Für neue Etikettierer vom Typ<br />
HERMA 400 sind die Wechselformatteile<br />
optional erhältlich.<br />
Aber auch bereits installierte<br />
Etikettierer können problemlos<br />
nachgerüstet werden. „Die Umstellung<br />
auf die neuen Wechselformatteile<br />
ist nach unserer Einschätzung<br />
in vielen Fälle betriebswirtschaftlich<br />
sinnvoll“, sagt Martin Kühl,<br />
Leiter des Herma Geschäftsbereiches<br />
Etikettiermaschinen.. Entsprechende<br />
Umrüstpakete sind seit<br />
der interpack online erhältlich unter<br />
www.herma-components.com. In<br />
dem neuen HERMA Online-Shop<br />
sind darüber hinaus auch Ersatzteile<br />
für Etikettierer und Etikettiermaschinen<br />
rund um die Uhr verfügbar.<br />
Um die Ecke etikettieren<br />
Gezeigt wurde auch eine Lösung<br />
für das Etikettieren um die Ecke.<br />
Diese Lösung eignet sich auch für<br />
kleinere Auflagen und Produkte in<br />
verschiedener Größe. Neu ist auch<br />
die Herma App. Der Siegeszug der<br />
praktischen Apps ist unaufhaltsam<br />
– zunehmend gilt das auch für Industrieanwendungen.<br />
Bereits 2012<br />
präsentierte HERMA als Vorreiter<br />
der Branche eine Lösung, wie sich<br />
Etikettierer via Smartphone und Tablets<br />
einrichten lassen. Nun schafft<br />
der Spezialist für Selbstklebetechnik<br />
die Voraussetzungen für einen<br />
breiten Einsatz der App für die Etikettierer<br />
HERMA 400. Pünktlich<br />
zur Interpack sind alle Modellvarianten<br />
der HERMA 400 Etikettierer<br />
ab der Version Vario standardmäßig<br />
mit einer entsprechenden<br />
Bluetooth-Schnittstelle ausgerüstet.<br />
Damit sind die am meisten nachgefragten<br />
HERMA 400 Etikettierer<br />
App-fähig. Die Schnittstelle hat eine<br />
Reichweite von bis zu 50 Metern.<br />
Über sie und die HERMA App können<br />
die Etikettierer kabellos von<br />
Touchgeräten aus gesteuert werden.<br />
Mit der App können Anwender und<br />
Service-Techniker nicht nur alle<br />
Ein- und Ausgänge der Etikettierer<br />
ansehen und testen sowie Statusinformationen<br />
auslesen.<br />
Die<br />
Etikettierer<br />
lassen<br />
sich auf<br />
diesem<br />
Weg auch konfigurieren. Smartphone<br />
und Tablet fungieren damit<br />
als kabellose Fernbedienungen.<br />
Weltpremiere<br />
Weltpremiere auf der Interpack:<br />
HERMA präsentierte mit dem basic<br />
eine komplett neue Etikettierer-<br />
Baureihe für zuverlässige und wirtschaftliche<br />
Etikettierlösungen „Der<br />
Bedarf an derartigen Etikettierern<br />
wächst derzeit bei unseren Partnern<br />
weltweit. Darum haben wir für diese<br />
Anforderungen eine komplett<br />
neue Lösung entwickelt“, sagt Martin<br />
Kühl. Der neue HERMA basic<br />
ist dafür ausgelegt, verschiedenste<br />
Standardanwendungen sicher und<br />
präzise zu realisieren – zu einem<br />
wirtschaftlichen Anschaffungspreis.<br />
Die Verarbeitungsqualität des neuen<br />
Etikettierers entspricht dabei den<br />
gewohnten HERMA Standards: Der<br />
HER-<br />
MA basic<br />
wird<br />
auf der<br />
gleichen<br />
Linie in<br />
Deizisau<br />
bei<br />
Stuttgart<br />
gefertigt wie die sehr viel leistungsstärkeren<br />
und vielseitigeren HER-<br />
MA 400 Etikettierer. „Die neue Modellreihe<br />
kommt also weiterhin aus<br />
unserem Stammwerk in Deutschland,<br />
ist damit natürlich ‚made in<br />
Germany‘ und trägt die echte DNA<br />
von HERMA in sich“, betont Kühl.<br />
Ein weiterer großer Vorteil: Die Anschlusspunkte<br />
des HERMA basic<br />
sind identisch mit dem HERMA<br />
400. Sollte im Laufe der Zeit eine<br />
wesentlich höhere Performance<br />
und Funktionalität benötigt werden,<br />
kann der HERMA basic problemlos<br />
gegen ein schnelleres und vielseitigeres<br />
Gerät getauscht werden.<br />
Allen Bradley Steuerung<br />
HERMA Etikettieranlagen sind<br />
jetzt auch mit Allen Bradley-Steuerungen<br />
von Rockwell verfügbar.<br />
Zum ersten Mal außerhalb den USA<br />
präsentierte der Selbstklebespezialist<br />
eine entsprechend ausgerüstete<br />
Anlage vom Typ HERMA 362E<br />
für die Zwei-Seiten-Etikettierung<br />
auf der interpack. „In Nordamerika<br />
wurden entsprechende HERMA<br />
Geräte bereits sehr gut aufgenommen.<br />
Wir reagieren damit auf die<br />
wachsende Internationalisierung<br />
unseres Geschäfts. Je nach Region<br />
sind die Präferenzen für eine Steuerung<br />
von Siemens oder von Allen<br />
Bradley unterschiedlich ausgeprägt“,<br />
erläutert Martin Kühl.<br />
Mehr unter:<br />
www.herma-etikettierer.at<br />
18<br />
HERMA präsentierte mit dem basic eine komplett<br />
neue Etikettierer-Baureihe<br />
3 • 20<strong>14</strong><br />
Gezeigt wurde auch eine Lösung für das Etikettieren um die Ecke.<br />
Ein praktischer Sicherheitsverschluß.
INTERPACK<br />
Die komplette Verpackungsstraße<br />
Neben einigen kostengünstigen Einsteigermodellen im Bereich der<br />
Umreifungs- und Palettenwicklertechnik war die wichtigste Aussage<br />
des Cyklop-Standes, dass Kunden hier Lösungen für eine komplette<br />
Verpackungsstraße aus einer Hand bekommen. Ist Cyklop oft als der<br />
Umreifungsspezialist bekannt, ist Dank der Entwicklung der letzten<br />
Jahre das Produktportoflio der Firma längst weit über das Umreifen<br />
hinausgewachsen.<br />
In diesem Bereich gibt es seit einiger<br />
Zeit auch kostengünstige Einsteigermodelle.<br />
Die hochwertigen<br />
Geräte für die die Firma seit ihrem<br />
100jährigen Bestehen bekannt ist<br />
können oft mehr als ihre Anwender<br />
benötigen deswegen gibt es jetzt<br />
auch verlässliche Einstiegsgeräte<br />
für einfache Anwendungen.<br />
Wickler<br />
Dank einer eigenen Produktion in<br />
Italien, wo die Entwicklung, Konstruktion<br />
und der Vertrieb von halbund<br />
vollautomatischen Wicklern für<br />
Stretchfolie vorangetrieben wird,<br />
bietet Cyklop auch in diesem Bereich<br />
ein breites Angebotsspektrum<br />
- vom Drehteller über Dreharmwickler<br />
bis hin zum Ringwickler.<br />
Dabei handelt es sich auch um einzigartige<br />
und patentierte Maschinen.<br />
Weiter werden hier eine Reihe<br />
motorisierter Vordehnsysteme der<br />
letzten Generation produziert, dies<br />
ermöglicht den Folienverbrauch sowie<br />
die Verpackungskosten zu senken.<br />
Hierbei wurde besonders auf<br />
eine kompakte Bauweise geachtet<br />
um die Installationszeit zu verkürzen.<br />
Auch die notwendigen Förder-<br />
Cyklop JP Nano LC ermöglicht ...<br />
einfachen und schnellen<br />
Druckwechsel.<br />
systeme für eine Verpackungsstraße<br />
können hier produziert werden.<br />
Produktkennzeichnung<br />
Der erstmals auf der FachPack gezeigten<br />
Cyklop JP NANO LC ist<br />
ein Thermo Ink Jet Drucker basierend<br />
auf der weltweit bewährten<br />
HP-Technologie. Er ist robust, klein<br />
und kompakt. Dadurch kann er fast<br />
überall integriert beziehungsweise<br />
angebaut werden. Mittels der Designersoftware<br />
und der intuitiven<br />
Bedieneroberfläche bietet der kleine<br />
und kompakte Drucker die Möglichkeit,<br />
Schachteln in hochwertiger<br />
Schriftqualität zu signieren. Barcodes<br />
und Logos können mit einer<br />
Auflösung bis 600dpi dargestellt<br />
werden. Und dies auf fast jedem<br />
Material, so auch auf Holz, wo gerade<br />
neue Lennzeichnungsverordnungen<br />
in Kraft getreten sind.<br />
Sicherheitsklebeband<br />
Gezeigt wurde auch eine altbewährte<br />
Verpackungslösung, die<br />
in der letzten Zeit wieder stark an<br />
Bedeutung gewonnen hat. Gerade<br />
wenn es um Originalitätsverschluß<br />
oder Sicherheitsverschlüsse geht.<br />
kommen oft kostenaufwendige<br />
Lösungen zum Einsatz wobei ganz<br />
auf das gute alte Nassklebeband<br />
vergessen wird. Abgesehen davon,<br />
dass das Band bedruckt auch für<br />
Werbebotschaften benutzt werden<br />
kann, hat es auch den Vorteil, sich<br />
nach dem Aufbringen auf Karton<br />
mit diesem umweltfreundlich zu<br />
verbinden und zu einer Einheit zu<br />
verschmelzen. Ein Eindringen in<br />
den Karton ist daher ohne einer<br />
eindeutig optischen Zerstörung<br />
des Bandes und des Kartons nicht<br />
mehr möglich. Zur Aufbringung<br />
der Nassklebebänder gibt es einfache<br />
mechanische Handgeräte<br />
bis hin zu vollautomatischen Anlagen,<br />
bei denen vor allem auf die<br />
Bedienerfreundlichekeit geachtet<br />
wurde. Auch wenn ein Anwender<br />
beim Lesen Probleme haben sollte,<br />
kann er einfachst die gewünschten<br />
Bandlängen einstellen, womit<br />
kein unnötiger Abfall entsteht.<br />
Verpackungsstraße<br />
„Somit bekommt der Anwender<br />
hier wirklich alles aus einer Hand<br />
- von den Fördersystemen über die<br />
verschiedensten Verschlußmöglichkeiten<br />
der einzelnen Verpackungen<br />
bis zur Umreifung oder Wickellösung<br />
für die fertigen Paletten bis hin<br />
zur Beschriftung der Paketstücke.<br />
Wir sind der richtige Ansprechpartner,“<br />
so Ing. Heinz Eggenfellner/<br />
Cyklop Österreich.<br />
Mehr unter:<br />
www.cyklop.at<br />
3 • 20<strong>14</strong><br />
19
INTERPACK<br />
Mondi an der interpack<br />
Das internationale Verpackungs- und Papierunternehmen Mondi und der<br />
WWF, eine der größten Umweltschutzorganisationen der Welt, sind im Februar<br />
dieses Jahres eine dreijährige, strategische Partnerschaft zur Verbesserung des<br />
Umweltmanagements in der Verpackungs- und Papierindustrie eingegangen.<br />
Neben Informationen über die innovativen Produkte von Mondi konnten die<br />
Messebesucher in diesem Jahr auch viel über die Partnerschaft erfahren.<br />
Eines der Herzstücke am 400<br />
Quadratmeter großen Stand<br />
von Mondi war eine eindrucksvolle,<br />
5 Meter große, Giraffe<br />
aus Wellpappe. Die Besucher<br />
konnten sich vom ersten Stock des<br />
Messestands aus – auf Augenhöhe<br />
mit der Giraffe – über Mondi und<br />
einige der wichtigsten Themenbereiche<br />
der Zusammenarbeit mit<br />
dem WWF informieren.„Die interpack<br />
bietet eine großartige Gelegenheit,<br />
die wesentlichen Themen<br />
anzusprechen, um die es bei dieser<br />
Partnerschaft geht“,<br />
sagt Rod Taylor,<br />
Direktor des Waldprogramms<br />
des<br />
WWF International.<br />
„Die Partnerschaft soll<br />
letztendlich zeigen, wie<br />
ein Verpackungs- und Pa-pierunternehmen<br />
die Auswirkungen auf<br />
natürliche Ökosysteme, Klima und<br />
Wasser reduzieren kann und warum<br />
dies auch wirtschaftlich vernünftig<br />
ist.“<br />
Nespresso<br />
Passend zu diesem Thema hat Mondi<br />
Coatings einen nachhaltigen und<br />
vollständig recyclebaren Sammelbeutel<br />
für Nespresso entwickelt.<br />
Der innovative Papierbeutel mit ei-<br />
ner Beschichtung aus Sustainex®,<br />
Mondi’s biologisch abbaubarer,<br />
kompostier- und rezyklierbarer Biopolymerlösung,<br />
wurde erstmals<br />
auf der Messe präsentiert. Der neuartige<br />
Beutel wird als Sammeltasche<br />
für das Nespresso Recycling-<br />
Programm auf den Markt gebracht.<br />
Dank des mit Biopolymer beschichteten<br />
FSC Papiers und einem<br />
Verschlussetikett, kann der Beutel<br />
sicher und feuchtigkeitsdicht verschlossen<br />
werden.<br />
Wirtschaftlich<br />
vernünftig handeln<br />
und an natürliche<br />
Öksosysteme denken<br />
Sammelsystem<br />
2009 hat Nespresso<br />
ein Sammel- und<br />
Recyclingsystem für<br />
gebrauchte Aluminiumkapseln<br />
als Teil des Nespresso<br />
Ecolaboration Programmes ins<br />
Leben gerufen, das derzeit über<br />
1.300 Sammelstellen in Österreich<br />
(mit tatkräftiger Unterstützung seitens<br />
der ARA) verfügt, die wiederum<br />
eine Recycling-Kapazität von<br />
84 % ergeben. Laut Angaben des<br />
Unternehmens, verursacht wiederverwertetes<br />
Aluminium nur 5 % der<br />
CO2 Emissionen, die Primäraluminium<br />
zugeordnet werden. Um seinen<br />
Kunden den höchstmöglichen<br />
Komfort zu bieten, hat Nespresso<br />
Österreich Mondi den Auftrag gegeben,<br />
einen maßgeschneiderten<br />
Sammelbeutel zu entwickeln, der<br />
ihre Nachhaltigkeitsprinzipien optimal<br />
widerspiegelt. Innerhalb eines<br />
kurzen Zeitraums, hat Mondi Coatings<br />
die perfekte Lösung hervorgebracht:<br />
ein Beutel aus FSC (Forest<br />
Stewardship Council) zertifizierten<br />
Papier mit einer Sustainex®<br />
Beschichtung. Der Sammelbeutel<br />
wird aus erneuerbaren Rohmaterialien<br />
(bis zu 85 %) hergestellt;<br />
Papier als auch Beschichtung sind<br />
gemäß DIN EN 13432 vollständig<br />
biologisch abbaubar.<br />
ColdSealPack®<br />
Ebenfalls umweltfreundlich ist die<br />
gezeigte Lösung ColdSealPack®..<br />
ColdSealPack® ist eine Kaltsiegel-<br />
Verpackungslösung aus dem Bereich<br />
der funktionellen Beschichtungen<br />
des Unternehmens. Mit dieser<br />
selbstklebenden Verpackungslösung<br />
können Artikel fest eingepackt<br />
werden, ohne dabei Klebeband oder<br />
zusätzlichen Klebstoff zu benötigen.<br />
ColdSealPack® besteht aus ungebleichtem<br />
Kraftpapier, welches mit<br />
einem Kaltsiegelkleber beschichtet<br />
wurde, der bei Raumtemperatur<br />
und unter Druck eine starke Klebeverbindung<br />
mit sich selbst eingeht.<br />
Neben der industriellen Anwen-<br />
dung findet ColdSealPack®auch<br />
Anwendung bei und für den Endkonsumenten:<br />
so kann das Produkt<br />
zum Versenden von Büchern, Zeitschriften,<br />
CD/DVDs, Spielen oder<br />
Spielzeug verwendet werden, da<br />
der Materialaufwand im Vergleich<br />
zu herkömmlichen Verpackungen<br />
durch überflüssige Leerraumfüllung<br />
und somit entfallendes Füllmaterial<br />
reduziert wird.<br />
Neben der Anwendung als Kaltsiegelpapier,<br />
kann ColdSealPack®<br />
auch in Corrugated Board konvertiert<br />
werden, um so beispielsweise<br />
als schnelle Verpackung im<br />
E-Commerce eingesetzt zu werden.<br />
Mondi’s Kaltsiegelverpackungslösung<br />
ist sehr anwenderfreundlich,<br />
weil beim Verpacken Zeit eingespart<br />
werden kann und beim Öffnen<br />
der Verpackung weder Schere<br />
noch Messer notwendig sind. Auch<br />
in punkto Umweltverträglichkeit ist<br />
Mondi’s Kaltsiegelverpackung vorteilhaft:<br />
da die Verpackung komplett<br />
aus Papier besteht, kann die Entsorgung<br />
über die Altpapiersammlung<br />
erfolgen. Der Kaltsiegelklebstoff,,<br />
der in drei Haftfestigkeiten erhältlich<br />
ist und individuellen Kundenwünschen<br />
angepasst werden kann,,<br />
besteht aus natürlichem Latex, der<br />
keine Klebstoffreste auf anderen<br />
Der 3-in-1 pak-(k)it wird als ein flaches Packstück angeliefert,<br />
bestehend aus einem Container, einer fest verbundenen<br />
Palette und separater Abdeckung. Der integrierte Faltkistenring<br />
sorgt dabei zusätzlich für Stabilität – die aufgerichtete<br />
Verpackung kann ein Stapelgewicht von bis zu 900kg tragen.<br />
20 3 • 20<strong>14</strong>
INTERPACK<br />
Materialien hinterlässt.<br />
pak-(k)it<br />
Die Mondi Wellpappe Ansbach<br />
GmbH präsentierte ihre neue Innovation<br />
einer Großraumverpackung,<br />
den pak-(k)it. Der ökonomische<br />
Wellpappecontainer ist eine<br />
Alternative zu konventionellen<br />
Verpackungen für großvolumige<br />
Ladungen und bietet mit seinem<br />
vorkonfektionierten 3-in-1 Design<br />
wesentliche Erleichterungen in der<br />
Handhabung, vom Lager über das<br />
Verpacken bis zum Versand. Der<br />
3-in-1 pak-(k)it wird als ein flaches<br />
Packstück angeliefert, bestehend<br />
aus einem Container, einer fest<br />
verbundenen Palette und separater<br />
Abdeckung. Der integrierte Faltkistenring<br />
sorgt dabei zusätzlich für<br />
Stabilität – die aufgerichtete Verpackung<br />
kann ein Stapelgewicht von<br />
bis zu 900kg tragen. Das funktionelle<br />
und gebrauchsoptimierte Design<br />
ermöglicht das Verpackungssystem<br />
mit nur einer Gabelstaplerfahrt<br />
aus dem Lager zum Packplatz<br />
zu bringen, an dem der Container<br />
in nur wenigen Sekunden von einer<br />
einzigen Person mühelos aufgerichtet<br />
werden kann – ein wesentlicher<br />
Vorteil bei Verpackungseinheiten<br />
mit Volumina von 0,4m3 bis zu<br />
5m3. Der pak-(k)it ist als Überseeverpackung<br />
konzipiert und mit<br />
nassfester Verklebung ausgestattet.<br />
Der wesentliche Vorteil im Logistkprozess,<br />
verglichen mit Holzkisten<br />
oder Metallgitterboxen, besteht<br />
darin, dass pak-(k)it als Einweg-<br />
Transportcontainer den kostenintensiven,<br />
risikoreichen und zeitintensiven<br />
Rückholprozess erspart.<br />
YBBS® premium board<br />
Mondi zeigte mit YBBS®<br />
premium board einen ungestrichenen<br />
Zellstoffkarton mit 100%<br />
reiner, holzfreier Premium-Qualität<br />
auf Primärfaserbasis für eine<br />
Vielzahl von Verpackungsanwendungen.<br />
YBBS® board wird in Österreich<br />
hergestellt und erfüllt die<br />
höchsten Umwelt- und Lebensmittelsicherheitsstandards,<br />
wobei die<br />
Kartonsorten von hochweiß über<br />
elfenbein bis zu vollflächig durchgefärbt<br />
und Getränkeanwendungen<br />
reichen. Alle Sorten sind ISEGAzertifiziert<br />
und entsprechen somit<br />
den Richtlinien nach BfR XXXVI<br />
für direkten Lebensmittelkontakt.<br />
YBBS® board ermöglicht auch<br />
eine einheitliche Farb- und Druckwiedergabe<br />
bei beidseitig bedruckten<br />
Verpackungsanwendungen.<br />
TouchBag<br />
Als letztes Highlight sei hier noch<br />
Touch Bag erwähnt. Unter dem Slogan<br />
„Take your brand in your hand“<br />
(„Ihre Marke zum Anfassen“) bringt<br />
Mondi den Touch Bag auf den Markt<br />
– einen Industriesack auf Papierbasis<br />
mit einem geprägten Element, wie<br />
etwa einem Logo oder einem anderen<br />
Visual. Das geprägte Element<br />
lenkt nicht nur die Aufmerksamkeit<br />
auf die Marke, sondern verleiht der<br />
Verpackung auch einen emotionalen<br />
Touch und erschwert Produktpiraten<br />
ihr Handwerk.<br />
„Von der Faser<br />
zur Wellpappe“<br />
Bei all den Neuheiten<br />
wurde auch nicht vergessen<br />
auf das bereits zum<br />
siebenten Mal veranstaltete<br />
Mondi Seminar<br />
„Von der Faser zur Wellpappe“<br />
für Anfänger,<br />
Fortgeschrittene und Interessenten<br />
aus der Papierindustrie<br />
hinzuweisen.<br />
Es findet diesmal in<br />
Toruń, Polen, vom 16. bis<br />
18. September 20<strong>14</strong> statt.<br />
Dieses Jahr legt der dreitägige<br />
Workshop besonderes<br />
Augenmerk auf die<br />
Zukunft der Wellpappe<br />
und der Herstellung von<br />
Verpackungen.<br />
(www.mondigroup.com/<br />
seminar<strong>14</strong>)<br />
Mehr über die Neuheiten<br />
der Mondi sehen Sie<br />
auch unter<br />
www.mondigroup.com<br />
Links: ColdSealPack® -<br />
die Kaltsiegelverpackungslösung<br />
unten: „Take your brand<br />
in the hand“ - Touch Bag<br />
macht es möglich<br />
Mondi Coatings hat einen vollständig recyclebaren Sammelbeutel für<br />
Nespresso entwickelt.<br />
3 • 20<strong>14</strong><br />
21
INTERPACK<br />
Räumliche Objekterkennung<br />
Gerhard Schubert GmbH stellte neben dem Prototyp der weltweit ersten<br />
Verpackungsmaschine ohne Schaltschrank (KOMPACK berichtete) auf der<br />
interpack auch einen neuen Meilenstein im Bereich der Bilderkennung vor.<br />
Der 3D-Scanner verwirklicht das räumliche Sehen. Diese Innovation steigert<br />
die Leistungsmöglichkeiten der TLM-Verpackungsanlagen sowohl beim Pickund-Place-Vorgang<br />
als auch bei der Qualitätskontrolle. Die Kunden profitieren<br />
von weniger Ausschuss, einer höheren Produktionsleistung und einer besseren<br />
Qualitätskontrolle. Je nach Produkt kann die neue Technologie selbst die<br />
Rohstoffkosten maßgeblich senken.<br />
Der 3D-Scanner wird über<br />
einem Transportband platziert<br />
und ermittelt so die<br />
3-dimensionalen Daten der zu<br />
handhabenden Produkte.<br />
Noch präziser überwachen:<br />
Das Höhenprofil erschließt neue<br />
Kontrollparameter für die Qualitätskontrolle.<br />
Das TLM-Vision-<br />
System kann mit der Information<br />
des 3D-Scanners das Volumen und<br />
– bei gleichmäßiger Produktdichte<br />
–das Gewicht jedes Produkts ermitteln.<br />
Auch für die Stapelhöhe, bzw.<br />
für die Stapellänge bei Hochkant-<br />
Ablage in Schachteln, ist der Soll/<br />
Ist-Abgleich möglich. Denn nach<br />
jedem Ablagevorgang wird die aktuell<br />
erreichte Höhe bzw. Länge<br />
protokolliert und berücksichtigt.<br />
Eine TLM-Anlage mit dem neuen<br />
Scanner kann 3D-Defekte detektieren.<br />
So wird z. B. ein brauner<br />
Sandwichkeks mit brauner Creme<br />
jedoch ohne Deckelteil problemlos<br />
erkannt und ausgeschleust.<br />
Neue Möglichkeiten<br />
für Pick-und-Place<br />
Ein weiterer attraktiver Anwendungsbereich<br />
dieser Innovation ist<br />
die Priorisierung der Produktaufnahme.<br />
Das TLM-Vision-System<br />
stellt zum Beispiel fest, wo sich<br />
überlappende Produkte befinden.<br />
Die ersten Roboter einer Pickerlinie<br />
nehmen bevorzugt die obenliegenden<br />
Produkte auf. Somit können<br />
Produkte, die sich teilweise<br />
überlappen, verarbeitet werden. Im<br />
Ergebnis steigt die Effizienz des<br />
Pick-und-Place-Vorgangs bei niedrigerem<br />
Ausschuss und somit ergibt<br />
sich eine höhere Produktivität. Die<br />
Information über das Volumen und<br />
das Gewicht dient als Grundlage für<br />
einen hochwertigen Gruppiervorgang.<br />
Die Roboter können die einzelne<br />
Produktformation so vervollständigen,<br />
dass sie innerhalb eines<br />
definierten Gewichtsbereichs liegt.<br />
Durch diese Art der Gewichtsoptimierung<br />
kann der Kunden je nach<br />
Anwendung bis zu drei Prozent<br />
Rohstoff einsparen, welche er derzeit<br />
überproduziert, um die gesetzlichen<br />
Vorschriften zu erfüllen.<br />
Immer freie Sicht:<br />
Toleranz gegenüber<br />
Bandverschmutzungen<br />
Bei Verwendung des 3D-Scanners<br />
toleriert das Vision System Bandverschmutzungen,<br />
solange sie<br />
unterhalb einer gewissen Höhenschwelle<br />
liegen. Produkte werden<br />
darüber hinaus auch in kontrastarmen<br />
Umgebungen besser als<br />
bisher detektiert. In dieser Weise<br />
erschwerte Bedingungen stellen somit<br />
keinen Hinderungsgrund mehr<br />
für die Bilderkennung dar. Die Werte<br />
für die Verfügbarkeit, Effizienz,<br />
Qualität sowie Produktivität steigen<br />
hierdurch.<br />
Feldtest bestanden<br />
Die erste TLM-Pickerlinie mit<br />
3D-Scanner ging bereits bei einem<br />
Süßwarenhersteller in Belgien in<br />
Betrieb. Bei den Produkten handelt<br />
es sich um Gebäck. Der eingesetzte<br />
3D-Scanner mit einer Länge von<br />
Der Prototyp der weltweit ersten Verpackungsmaschine ohne Schaltschrank. Die Gerhard Schubert GmbH hat diese Innovation auf der interpack 20<strong>14</strong><br />
präsentiert. Bei der neuen TLM-Generation gehören die Servoverstärker innerhalb einer dezentralen Steuerungsarchitektur zum TLM-Roboter und benötigen<br />
keinen Schaltschrankplatz mehr. Außerdem wurde die Anzahl der elektronischen Teile erheblich reduziert.TLM-Verpackungsmaschine untergebracht.<br />
Beim Protorypen der neuen Maschinengeneration ist das Fach nahezu leer.. Gerald Schubert, Gesellschafter der Gerhard Schubert GmbH (links) öffnet<br />
die Abdeckung im Kopfteil der Maschine. Hier ist normalerweise der Schaltschrank der TLM-Verpackungsmaschine untergebracht.<br />
22 3 • 20<strong>14</strong>
INTERPACK<br />
1200 mm verfügt über sieben Zeilenkameras<br />
und sechs Lichtprojektoren<br />
im Abstand von 100 mm. Damit<br />
erreicht er eine Höhenauflösung<br />
von 0,5 mm in einem Messbereich<br />
von 60 mm Höhe. Bei dieser Anwendung<br />
kam es besonders darauf<br />
an, trotz der Krümel und vor allem<br />
der Schokoladenreste auf dem<br />
Transportband die Erkennung der<br />
Produkte sicherzustellen.<br />
Funktionsweise<br />
und Technologie<br />
Die Gerhard Schubert GmbH startete<br />
bereits vor 30 Jahren mit der<br />
Entwicklung der Bildverarbeitung.<br />
Gerhard Schubert wollte, dass seine<br />
Verpackungsroboter sehen lernen.<br />
Mit seinem Forscherteam für die<br />
Bildverarbeitung ist ihm das seinerzeit<br />
gelungen. Seit 1996 setzt<br />
Schubert Liniensensoren für das<br />
Vision-System ein. Das erste Gerät<br />
war ein Durchlichtscanner. Es<br />
folgten der Auflichtscanner und der<br />
Farbauflichtscanner. Diese Scannertypen<br />
werden auch in Zukunft<br />
eingesetzt. Sie arbeiten im Dauerbetrieb<br />
zuverlässig und lassen sich<br />
einfach in Betrieb nehmen. Wie<br />
alle TLM-Systemkomponenten fügen<br />
sie sich in das modulare Maschinenkonzept<br />
des Unternehmens<br />
ein. All diese Eigenschaften bringt<br />
der 3D-Scanner ebenfalls mit. Die<br />
Entwicklung basiert auf dem stereoskopischen<br />
Ansatz, das heißt der<br />
Scanner nimmt von jedem Produkt<br />
zwei Ansichten aus verschiedenen<br />
Sichtwinkeln auf. Das berechnete<br />
Höhenprofil beinhaltet die Höhe<br />
jedes in beiden Ansichten erfassten<br />
Punktes im Raum. Das Transportband<br />
stellt dabei die Null-Höhe dar.<br />
Der Schubert 3D-Scanner ist also<br />
ein Stereo-3D-Scanner.<br />
Lichtmuster<br />
Im Sinne der modularen Bauweise<br />
werden mehrere Farbzeilensensoren<br />
in einem definierten Abstand<br />
nebeneinander angeordnet. Die<br />
Sichtfelder der Farbzeilensensoren<br />
ragen jeweils bis zur optischen<br />
Achse der beiden benachbarten<br />
Sensoren links und rechts heraus.<br />
Jeder physikalische Punkt der Produkte,<br />
aber auch des Transportbands,<br />
der von zwei benachbarten<br />
Sensoren gesehen wird, trägt unmittelbar<br />
zur Erstellung des Höhenprofils<br />
der Szene bei. Aus dem Höhenprofil<br />
rekonstruiert das Vision<br />
System anschließend die 3D-Bilder.<br />
Zwischen jeweils zwei Sensoren<br />
befindet sich ein Lichtprojektor, der<br />
leicht überlappende Lichtstreifen<br />
auf die Sichtfelder beider Sensoren<br />
projiziert. Das Lichtmuster obliegt<br />
einer ausgeklügelten Gesetzmäßigkeit,<br />
die eine eindeutige Zuordnung<br />
der Bildpunkte in den Stereoansichten<br />
ermöglicht. Um in den<br />
Überlappungsbereichen den Projektionswinkel<br />
des Lichtmusters zu<br />
orten, verwendet der 3D-Scanner<br />
abwechselnd zwei verschiedene<br />
Farben (z. B. Rot und Blau). Der<br />
3D-Scanner verfügt zusätzlich<br />
über eine Weißlichtbeleuchtung für<br />
Farbbildaufnahmen. Die Farbbilder<br />
werden aus den Stereoaufnahmen<br />
verzerrungsfrei und ohne Parallaxe<br />
rekonstruiert. Sowohl die farbigen<br />
Lichtstreifen als auch die weiße<br />
Beleuchtung können abwechselnd<br />
ein und ausgeschaltet werden, um<br />
unerwünschte Wechselwirkungen<br />
zu vermeiden.<br />
Mehr unter:<br />
www.gerhard-schubert.de<br />
Schematische Darstellung der Sensoren und Projektoren mit den Überlappungen<br />
der Sichtfelder der Sensoren sowie den Überlappungen der<br />
angestrahlten Bereiche.<br />
Das Lichtmuster<br />
aus dem Gebäck spiegelt die Arbeitsweise des 3D-Scanners wider.<br />
Gerhard Schubert GmbH<br />
Die Gerhard Schubert GmbH ist<br />
ein mittelständisches Familienunternehmen<br />
mit derzeit 900 Mitarbeitern<br />
weltweit. Schubert baut<br />
hochflexible Verpackungs- und Abfüllmaschinen,<br />
sowie Thermoform-,<br />
Füll- und Verschließmaschinen für<br />
Produkte jeglicher Art und Branche.<br />
TLM-Anlagen von Schubert verpacken<br />
jedes Produkt einfach und<br />
übersichtlich. Die Buchstaben TLM<br />
stehen für Top-Loading-Maschine.<br />
Rund um das TLM-Verpackungsmaschinensystem<br />
bietet Schubert<br />
außerdem ein umfangreiches Serviceprogramm.<br />
3 • 20<strong>14</strong><br />
23
INTERPACK<br />
Das brillante Weiß<br />
Schon auf der letztjährigen FachPack demonstrierte Sappi, wie ideal<br />
sich seine Spezialpapiere für alle Verpackungsanwendungen zum<br />
Schützen und Umhüllen sowie für alle Druck- und Veredelungstechniken<br />
eignen. Markenartikelunternehmen, die ihren Premiumprodukten im<br />
grafischen und verpackungsseitigem Markt entsprechend Ausdruck und<br />
Wirkung verleihen wollen, verbinden die Sappi Spezialpapiere spontan<br />
als ideales Trägermaterial und Garant für höchste Präzision, Wertigkeit<br />
und Qualitätskonstanz.<br />
Lars Scheidweiler<br />
„<br />
Als ich vor Jahren die Idee<br />
hatte, unsere Produkte mit<br />
einem hervorragenden Weiß<br />
auch in der Verpackung einzusetzen,<br />
hat mir ein Bekannter gesagt: „Mit<br />
einen Papieren hast Du einen guten<br />
Namen in der graphischen Welt<br />
aber bitte vergiß den Verpackungsbereich.“<br />
erzählt schmunzelnd Lars<br />
Scheidweiler/sappi Product group<br />
manager – rigid packaging während<br />
der interpack „jetzt schauen Sie sich<br />
diese Kartons mit brillanten Druckergebnissen<br />
an und ich weiß, daß<br />
ich recht behalten habe, mein Ziel,<br />
für die Verpackungswelt Lösungen<br />
zu finden, nicht aus den Augen zu<br />
verlieren.“<br />
Qualitätskonstanz<br />
Die hohe Qualitätkonstanz der sappi<br />
Produke wirkt sich auch positiv<br />
auf die Wahrnehmung des Konsumenten<br />
aus, weil sie dem Wert der<br />
Marke sichtbar Nachdruck verleiht<br />
und auf diesem Weg sowohl die<br />
Kundenakzeptanz, den Wiedererkennungswert<br />
und letztlich den<br />
Markenwert selbst steigert. Zu den<br />
bereits letztes Jahr gezeigten Spe-<br />
24 3 • 20<strong>14</strong><br />
zialpapierqualitäten gehören der<br />
hochweiße Zellstoffkarton Algro<br />
Design®, der ebenfalls brillantweiße<br />
Topliner Fusion® für Karton-<br />
und Wellpappeanwendungen,<br />
das auf erneuerbaren Rohstoffen<br />
basierende Algro Nature® für flexible<br />
Verpackungen. Ferner die<br />
bekannten Marken Algro® Finesse<br />
und Algro® Primess für flexible<br />
Verpackungen sowie auf Silikon<br />
basierte Trennpapiere für Etiketten.<br />
Werbekampagne für Alfro® Gurad M und Leine®. Die innovativen und recyclefähigen<br />
Barrierepapiere von Sappi liefern einen integrierten, hocheffizienten<br />
und nachhaltigen Barriereschutz von mindestens 15 Monaten gegen<br />
gefährliche Mineralölgemische. Mehr: www.algro-guard-m.com<br />
Interpack<br />
Auf der interpack brachte Sappi Algro<br />
Guard M und Leine Guard M<br />
mit Mineralölbarriere (MOB) auf<br />
den Markt. Diese nachhaltigen und<br />
recycelbaren Verpackungsmaterialien<br />
verhindern, dass Mineralölrückstände<br />
aus Verpackungen, die<br />
aus recyceltem Papier hergestellt<br />
wurden, in Lebensmittel übergehen.<br />
Migrationsprobleme bei Lebensmitteln<br />
werden dadurch verursacht,,<br />
dass Verpackungen unter anderem<br />
aus recycelten Papierfasern bestehen,<br />
die hauptsächlich von Tageszeitungen<br />
stammen. Zeitungsdruckfarbe<br />
sowie zahlreiche kommerzielle<br />
Druckfarben enthalten<br />
jedoch Mineralöl als Lösungsmittel.<br />
Während des Recycling-Prozesses<br />
können aber nur 90 % der Druckfarbe<br />
entfernt werden. Der Rest<br />
verbleibt im Substrat. Wenn die<br />
recycelten Substrate dann für Lebensmittelverpackungen<br />
verwendet<br />
werden, ist es möglich, dass die Mineralölrückstände<br />
vom Karton in<br />
die Lebensmittel übergehen, auch<br />
wenn diese durch einen Innenbeutel<br />
geschützt sind. Vor allem trockene<br />
und fetthaltige Lebensmittel, wie<br />
Reis, Nudeln, Müsli und Schokoladenprodukte,<br />
sind hiervon betroffen.<br />
Die gemeinsam mit BASF und<br />
Eurofins entwickelten innovativen<br />
Papiere für flexible Verpackungen<br />
sind bei der ersten Vorstellung auf<br />
der Fachpack 2013 auf ein äußerst<br />
positives Echo gestoßen. So können<br />
Markenartikelhersteller ihre<br />
aktuellen Faltschachteln, regalfertigen<br />
Verpackungen und Transportbehälter<br />
aus Recycling-Fasern<br />
weiter verwenden. Die darin enthaltenen<br />
Lebensmittel werden durch<br />
Innenbeutel, Tüten und Portionstütchen<br />
aus den MOB-Papiersorten<br />
von Sappi geschützt. Algro Guard<br />
M und Leine Guard M schützen<br />
verpackte Lebensmittel vor Mineralölrückständen,<br />
die aus einem<br />
komplexen Gemisch aus gesättigten<br />
(MOSH) und ungesättigten<br />
Kohlenwasserstoffen (MOAH)<br />
bestehen. Die neue Mineralölbarriere<br />
gewährleistet mindestens 15<br />
Monate lang einen sicheren Schutz<br />
der Lebensmittel. Und da weder<br />
PET noch Aluminium verwendet<br />
werden, stellen sie eine nachhaltige,<br />
umweltfreundliche und kostengünstige<br />
Lösung dar.<br />
Algro® Vitess<br />
Im vergangenen Jahr hat Sappi am<br />
Standort Alfeld seine Papiermaschine<br />
2 (PM) für mehr als 60 Millionen<br />
Euro modernisiert. Mit dieser<br />
Investition hat das Unternehmen<br />
die Voraussetzungen geschaffen,<br />
sein Portfolio für Spezialpapiere<br />
nachhaltig und langfristig zu erweitern.<br />
Mit Algro Vitess wurde nun<br />
ein neues Papier für flexible Verpackungsanwendungen<br />
im Markt eingeführt.<br />
Damit reagiert Sappi Alfeld<br />
auf zunehmende Anfragen aus<br />
dem Markt nach einem brillanten<br />
Papier für höchste Druckansprüche.<br />
Algro Vitess eignet sich sowohl für<br />
den Flexo- als auch für den Tiefdruck.<br />
Bei der Entwicklung dieses<br />
Papieres flossen das Sappi Knowhow<br />
der bestmöglichen Zellstoffzusammensetzung<br />
als auch des optimalen<br />
Strichauftrages sowie die<br />
Erfahrungen der bereits am Markt<br />
etablierten Sorte Algro Finess®,<br />
mit ein. Bedingt durch den neu installierten<br />
Stoffauflauf auf der PM<br />
2 in Alfeld überzeugt Algro Vitess<br />
durch seine außergewöhnliche Formierung<br />
der Papierfasern. Das Ergebnis<br />
ist eine deutlich minimierte<br />
Wolkenbildung. Außerdem besitzt<br />
das Papier eine außergewöhnlich<br />
hohe Bahnstabilität und hat ein sehr<br />
geringes Schrumpfverhalten. Das<br />
Papier kann für vielfältige flexible<br />
Verpackungsanwendungen verwendet<br />
werden, wie etwa bei Trockenprodukten<br />
in der Lebensmittelindustrie,<br />
Süßwaren, Tee und Kaffee<br />
sowie in der Pharma-Industrie.<br />
Erste Ergebnisse aus Pilotprojekten<br />
bestätigen die sehr guten Papiereigenschaften<br />
von Algro Vitess. Insbesondere<br />
überzeugte das Papier<br />
durch die extrem hohe Brillanz und<br />
die erzielten Druckergebnisse.<br />
Fusion<br />
Neu bei Sappi ist auch der neue<br />
Topliner „Fusion“. Das speziell<br />
für Wellpappe entwickelte Produkt<br />
soll die Regalwirkung verstärken,<br />
womit sich Verpackungsanbieter<br />
von ihren Mitbewerbern abheben<br />
können. „Fusion“ bietet sich für ein<br />
breites Spektrum von Märkten an,<br />
das von Herstellern von Wellpappe,<br />
sowie Offset kaschierter Wellpappe<br />
und Displays über die Weiterverarbeiter<br />
von Faltschachteln bis zu
INTERPACK<br />
„Fusion bietet eine Weiße<br />
von 98 % im Vergleich zu<br />
87 % bei<br />
Standardwellpappe.<br />
Damit sind Kunden in der<br />
Lage, Wellpappe mit<br />
einem Weißegrad zu<br />
produzieren, der dem von<br />
glatter Faserpappe<br />
entspricht.<br />
Direkt-Mail-Versendern, Druckveredlern,<br />
Designern, Agenturen und<br />
Lohnverpackern reicht. Der hoch<br />
weiße Topliner basiere ausschließlich<br />
auf gebleichten Primärfasern<br />
und solle so ein makelloses Erscheinungsbild<br />
garantieren können.<br />
Mit seinem geringeren Flächengewicht<br />
ermöglicht es „Fusion“ laut<br />
Sappi den Anwendern, leichtere<br />
Verpackungen zu produzieren. Damit<br />
könnten Kunden das Gesamtgewicht<br />
ihrer Produkte verringern und<br />
damit in die Lage versetzt werden,<br />
die Transport- und Versandkosten<br />
zu senken. Das im Vergleich zu<br />
anderen Toplinern geringere Flächengewicht<br />
von Fusion bedeute<br />
aber nicht, dass in Bezug auf dessen<br />
Einsatzbereich Kompromisse<br />
eingegangen werden müssten. Mit<br />
seinen hohen Festigkeiten könne<br />
es auch für Verpackungen<br />
mit hoher Beanspruchung<br />
eingesetzt werden, so<br />
Sappi. „Fusion“ wird unabhängig<br />
vom Papiergewicht<br />
zu einem einheitlichen<br />
Preis pro Tonne<br />
angeboten.<br />
Kunden und Partner<br />
„Viele unsere Lösungen<br />
werden gemeinsam mit<br />
unsere Kunden und Partnern<br />
entwickelt und in Angriff<br />
genommen – dabei geht es oft<br />
über die reine Papierqualität hinaus<br />
– deswegen ist es für uns auch wichtig<br />
Firmen wie Bobst oder Henkel<br />
als Partner zu haben um für unsere<br />
Kunden die idealen Lösungen zu<br />
finden.“ so Lars Scheidweiler, der<br />
uns zum Schluß noch sein Lebens-<br />
Mit Algro Vitess wurde ein neues Papier für flexible Verpackungsanwendungen<br />
im Markt eingeführt. Damit reagiert Sappi Alfeld auf zunehmende<br />
Anfragen aus nach einem brillanten Papier für höchste Druckansprüche.<br />
Algro Vitess eignet sich sowohl für den Flexo- als auch für den Tiefdruck.<br />
motto verrät:<br />
„Wenn ich aufhöre, einen noch positiveren<br />
Unterschied zu suchen, habe<br />
ich kein Recht mehr, weiterzumachen.“<br />
Mehr unter: www.sappi.com<br />
Die neue Generation<br />
Die Flexibilität steckt im Detail<br />
Lager-, Transportbehälter und Paletten<br />
Optimale Transportsicherheit<br />
– Ideal für KLT‘s<br />
(mit 22 mm Kante)<br />
– für Sonderbehälter<br />
– oder Blisteranwendungen<br />
der Automobilindustrie.<br />
Sprechen Sie uns an.<br />
Wir informieren Sie gerne.<br />
Ihr WERIT Team!<br />
www.werit.eu<br />
WERIT Handels GmbH<br />
Austraße 61 – A-6700 Bludenz<br />
Tel. +43 (0)5552 63315-0 – office@werit.at<br />
3 • 20<strong>14</strong><br />
25
INTERPACK<br />
Flexibilität und Vielfalt<br />
Mit der Markteinführung des Hochleistungs-Slicers 908 setzte Weber<br />
Maschinenbau (in Österreich durch die Firma Gramiller vertreten)<br />
Maßstäbe: Pünktlich zur Interpack 20<strong>14</strong> präsentierte die Firma eine<br />
neue Slicer-Generation, die nicht nur in Hygiene und Leistungsfähigkeit<br />
die höchsten Anforderungen globaler Märkte erfüllt, sondern ihren<br />
Anwendern weltweit neue Möglichkeiten eröffnet. Ein weiteres<br />
Highlight am Messestand war das Variety Pack System.<br />
Ein wichtiges Qualitätsmerkmal<br />
des Slicer 908 ist seine<br />
leichte und effiziente Reinigung,<br />
der die offene Bauweise zu<br />
Gute kommt. Hohlräume wurden<br />
reduziert, Gehäusegrößen verschlankt,<br />
die Sandwich-Bauweise<br />
eliminiert und durch ein neues<br />
Dichtungskonzept optimiert. Ein<br />
weiteres Plus: Antrieb und Zuführungsstangen<br />
sind komplett frei zugänglich<br />
und die Edelstahl-Motoren<br />
liegen offen. Diese Gestaltung ist<br />
nicht nur wartungsfreundlich und<br />
hilft bei der Gewichtsreduktion der<br />
einzelnen Baugruppen, sondern<br />
entspricht höchsten hygienischen<br />
Standards. Nach der Reinigung ist<br />
der Slicer schnell wieder einsatzbereit.<br />
Kürzere Rüstzeiten durch<br />
innovative Schnellwechselsysteme<br />
sorgen für hohe Flexibilität, durch<br />
die erleichterte Reinigung kann eine<br />
Zeitersparnis von ca. 50 Prozent<br />
erzielt werden. Ein neues Schnellwechselsystem<br />
für die Messer und<br />
Schneidkanten sowie eine deutliche<br />
Gewichts-Reduktion tragen ihren<br />
Teil zur buchstäblichen Verschlankung<br />
der Prozesse bei.<br />
Flexibilität in Schneid- und<br />
Greifsystemen<br />
Seine Schneidgeschwindigkeit<br />
von bis<br />
zu 2.000 Schnitten<br />
pro Minute, der Produktdurchlass<br />
von 200<br />
Millimeter x 620 Millimeter<br />
und die vollautomatische<br />
Zentralbeladung<br />
samt Zuführung<br />
für Produktlängen von<br />
1200 Millimetern, 1600<br />
Millimetern oder sogar<br />
endlos sind die Hauptmerkmale<br />
des Slicers<br />
908. Er verwendet ein<br />
Schneidsystem mit Sichelmesser<br />
und kann<br />
auf Schnittstärken von<br />
0,1 bis 50 Millimeter<br />
eingestellt werden.<br />
Der Schneidkopf mit<br />
26 3 • 20<strong>14</strong><br />
bewährter Weber Leerschnitttechnik<br />
und elektronisch einstellbarem<br />
Schneidspalt kann programmgesteuert<br />
horizontal und vertikal zur<br />
Produktführung eingestellt werden.<br />
Optional sind Variogreifer bis vierfach,<br />
ein High-Speed-Interleaver<br />
mit bis zu vier Spuren oder ein spurunabhängiger<br />
Interleaver (zweispurig)<br />
erhältlich.<br />
Präzise<br />
Produktionsergebnisse<br />
Oberste Priorität beim Slicen haben<br />
präzise Schneidergebnisse, und genau<br />
diese werden beim Slicer 908<br />
durch eine optimierte Produktführung<br />
und Portioniereinheit erreicht.<br />
Technische Voraussetzungen dafür<br />
sind u.a. verstärkte Greiferhalter-<br />
Armabstützungen, die für deutlich<br />
reduzierte Vibrationen sorgen, sowie<br />
das versteifte Zuführungsgehäuse,<br />
welches eine hohe Stabilität<br />
der Produktführung schafft, und<br />
durchgehend kleine Übergänge<br />
bei den Bändern der CCU, die einen<br />
sicheren und schonenden Produkttransport<br />
gewährleisten. Zu<br />
guter Letzt gelingt es durch eine<br />
offene Messerschutzhaube, die<br />
Luftverwirbelung zu reduzieren<br />
und eine optimale Ablage zu ermöglichen.<br />
Neues Wartungskonzept<br />
Mit dem neuen Slicer 908 gelingt<br />
es Weber, eine bedeutend höhere<br />
Betriebssicherheit durch ein innovatives<br />
Wartungs-, Nachrüst-, und<br />
Sicherheitskonzept herzustellen.<br />
Optimale Arbeitsabläufe und eine<br />
längere Lebenszeit der funktionalen<br />
Bauteile sorgen unmittelbar<br />
für einen greifbaren Kundennutzen.<br />
Sollte zudem eine Nachrüstung gewünscht<br />
oder erforderlich sein, ist<br />
dies durch die modulare Konstruktion<br />
sowie den getrennten Aufbau<br />
von Elektrik, Pneumatik und Mechanik<br />
leicht möglich.<br />
Variety Pack System<br />
Mit diesem System können mehrere<br />
Sorten unterschiedlicher Produkte<br />
vollautomatisch in einer<br />
Packung kombiniert werden. Das<br />
modulare Baukastensystem kombiniert<br />
mehrere Slicer mit einem<br />
Bandsystem und bietet unterschiedliche<br />
Einlegetechniken. Das<br />
Variety Pack System erfüllt nicht<br />
nur höchste Hygieneanforderungen,<br />
sondern lässt sich auch perfekt an<br />
Der neue Alleskönner Slicer 908 setzt neue Maßstäbe<br />
die individuellen räumlichen Gegebenheiten<br />
des Lebensmittelherstellers<br />
anpassen.<br />
Vielfalt und Hygiene<br />
Wurden früher größere Packungen<br />
eines einzelnen Produkts gekauft,<br />
sind es heute eher kleinere Packungen<br />
mit einer größeren Vielfalt.<br />
Daher erfreuen sich Mehrsortenpackungen<br />
beim Verbraucher<br />
zunehmender Beliebtheit. Auch<br />
Lebensmittelherstellern und -verarbeitern<br />
bietet die Mehrsortenpackung<br />
viele Vorteile. Sie können<br />
sich vom Wettbewerb deutlich<br />
differenzieren, weil sie ein nahezu<br />
unvergleichliches, einzigartiges<br />
Angebot zusammenstellen können.<br />
Beim Verpacken stellt die Mehrsortenpackung<br />
besonders hohe Anforderungen<br />
an die Hygiene. Die<br />
Lösung bietet das Weber Variety<br />
Pack System, mit dem sich kleine<br />
Portionen verschiedener Produkte<br />
vollautomatisch und berührungslos<br />
in einer Packung zusammenfassen<br />
lassen. So macht die Vielfalt den<br />
Genuss zum Erfolg!<br />
Modularer Aufbau<br />
Der große Vorteil des Weber Variety<br />
Pack Systems besteht<br />
darin, dass es kundenspezifisch<br />
aufgebaut werden<br />
kann. Durch Kombination<br />
einzelner Module wird die<br />
Produktionslinie individuell<br />
zusammengestellt, so<br />
dass sich beispielsweise<br />
bereits vorhandene Slicer<br />
problemlos in das System<br />
integrieren lassen. Darüber<br />
hinaus ist die Leistung<br />
skalierbar und die Übergabe<br />
der Packungen kann<br />
an unterschiedlichste Verpackungsmaschinen,<br />
wie<br />
Traysealer oder Tiefziehverpackungsmaschinen,<br />
erfolgen.<br />
Mehr unter:<br />
www.weberweb.com oder<br />
www.gramiller.at
Brand your strap<br />
Das Transportieren von Werbebotschaften mithilfe der Verpackung war bisher<br />
nur über Kartons, Etiketten oder Folien möglich. Die Drucktechnologie HQ<br />
Digital, eine Weltneuheit von TEUFELBERGER, eröffnet dem Kunden nun<br />
unzählige Möglichkeiten, das Umreifungsband individuell zu gestalten und<br />
sich mit dem zusätzlichen Werbenutzen deutlich vom Mitbewerb abzuheben.<br />
Ob Schriftzüge, Logos oder fotorealistische Grafiken– durch den hochqualitativen<br />
Digitaldruck sind der Gestaltung keine Grenzen gesetzt.<br />
Nach umfassenden Marktanalysen<br />
und über einem<br />
Jahr Entwicklungsarbeit<br />
gemeinsam mit einem Partner für<br />
Drucktechnologien, präsentiert<br />
Teufelberger auf der Interpack die<br />
Weltneuheit HQ Digital. Die Technologie<br />
ist ein Quantensprung in der<br />
Bedruckung von Umreifungsbändern,<br />
denn erstmals ist es möglich,<br />
Schriftzüge, Logos, Texte und fotorealistische<br />
Grafiken im 4C-Digitaldruck<br />
auf Umreifungsband zu bannen.<br />
Somit dient das Umreifungsband<br />
neben der Transportsicherung<br />
auch der Promotion, der Identifikation<br />
sowie Sicherheit und Diebstahl-<br />
schutz. Das digitale Druckverfahren<br />
überzeugt mit hoher Druckqualität<br />
und kurzen Rüstzeiten.<br />
HQ Digital<br />
Dadurch ist auch die Produktion<br />
von kleinen Losgrößen und spezifischen<br />
Kundenmustern kein Problem.<br />
Teufelberger unterstützt den<br />
Kunden von der Beratung in der<br />
Auswahl des passenden Druckverfahrens<br />
über Layoutgestaltung und<br />
Musterdruck bis zum fertigen Produkt.<br />
Kreative, die ihr Layout selbst<br />
gestalten möchten, nutzen den Online<br />
Layout-Configurator unter:<br />
www.teufelberger.com<br />
• Promotion - Differenzierung vom<br />
Mitbewerb durch individuelle Gestaltung.<br />
Das Umreifungsband wird<br />
zum Eyecatcher und Marketingtool.<br />
• Identifikation – Individuelle<br />
Kennzeichnung der Waren<br />
• Sicherheit – Schutz vor Diebstahl,<br />
da Umreifungsbänder nicht wieder<br />
verschlossen werden können.<br />
Wir kennzeichnen Ihre Produkte!<br />
2 112345 678900<br />
Wir kennzeichnen Ihre Produkte!<br />
Tel.: +43 (0) 76 73/49 72 . info@bluhmsysteme.at . www.bluhmsysteme.at<br />
3 • 20<strong>14</strong> 27
INTERPACK<br />
Attraktive Molkereiprodukte<br />
Im Zentrum der Präsentation von ILLIG auf der diesjährigen interpack<br />
stand die neu konzipierte Form-, Füll- und Schließmaschine FSL 48, ausgerichtet<br />
auf die Anforderungen der Lebensmittel- und insbesondere der<br />
Molkereiindustrie. Integriert in die FFS-Anlage ist eine IML(In-mold<br />
Labeling)-Station, mit der die Verkaufsverpackungen direkt beim Thermoformen<br />
brillant dekoriert werden. Realisierbar sind nahezu alle auf Form-,<br />
Füll- und Schließanlagen gängigen Bechergeometrien. Mit dem neu<br />
konzipierten Füller, ausgelegt auf CIP (Cleaning in Place) und SIP<br />
(Sterilisation in Place), ist die FSL 48 für die unterschiedlichsten Hygieneanforderungen<br />
der Lebensmittelindustrie bis hin zur Hygieneklasse IV<br />
nach VDMA (hygienische Abfüllmaschinen) ausrüstbar.<br />
Die Formatfläche des Thermoformers<br />
von 480 mm<br />
x 320 mm ist so ausgelegt,<br />
dass immer ein kompletter Maschinentakt<br />
– beispielsweise 12 Standard-Quarkpackungen<br />
– nach dem<br />
Befüllen, Versiegeln und Ausstanzen<br />
aus dem Packband in einen auf<br />
das Maß einer Europalette abgestimmten<br />
Karton eingesetzt werden<br />
kann. Auslegbar ist die Formatfläche<br />
für Einzel- oder Doppelbecher,<br />
4er- oder 6er-Trays. Erreicht wird<br />
dabei eine Arbeitsgeschwindigkeit<br />
von bis zu 30 Takten pro Minute.<br />
Variabilität<br />
und Individualität<br />
Mit dem mehrspurigen neuen Füller<br />
lassen sich in der FSL 48 u.a. Molkereiprodukte<br />
mit verschiedenen<br />
Geschmacksrichtungen in die zuvor<br />
entsprechend etikettierten Packungen<br />
in einem Maschinenformat<br />
abfüllen. Beispielhaft hierfür füllt<br />
die auf der Interpack vorgeführte<br />
Anlage bei einer 12-fach-Auslegung<br />
vier verschiedene Geschmacksrichtungen<br />
gleichzeitig ab. Je nach<br />
Formatauslegung der ILLIG FSL<br />
48, lassen sich Packungen von einer<br />
über zwei und vier bis zu sechs<br />
verschiedenen Sorten zugleich produzieren<br />
und direkt in eine fürs<br />
Verkaufsregal geeignete Steige verpacken<br />
– ein Ein- und Umsortieren<br />
Die Mehrspurigkeit der FSL 48 ermöglicht das Abfüllen von Produktfamilien,<br />
beispielsweise mit unterschiedlicher Geschmacksrichtung, in individuell<br />
durch IML-Thermoformen dekorierte Packungen.<br />
von Hand ist nicht erforderlich. Die<br />
gesteuerten Bewegungsabläufe der<br />
durchgängig servomotorisch angetriebenen<br />
Anlage führen zu hoher<br />
Laufruhe, wodurch selbst sehr<br />
flüssige Produkte abgefüllt werden<br />
können, ohne dass überschwappendes<br />
Produkt die Siegelränder<br />
der Packungen verschmutzt. Auf<br />
der neuen FSL 48 lassen sich alle<br />
gängigen und für FFS-Linien geeigneten<br />
Folienmaterialien verarbeiten<br />
wie PS, PP, Multilayer-Material<br />
(z. B. PS/EVOH/PE), APET und<br />
sogar Folien aus dem Biopolymer<br />
PLA (Polymilchsäure). Die Hygienestufen<br />
der Maschine reichen dabei<br />
vom Formen mit steriler Luft<br />
über das komplette Abdecken der<br />
Füllstrecke (ebenfalls in CIP/SIP-<br />
Ausführung lieferbar) bis hin zum<br />
Entkeimen der Deckelfolie mit UV-<br />
Bestrahlung oder kompletter Aseptik<br />
im Bereich des Fülltunnels.<br />
IML-Thermoformen<br />
Die in die Formstation der FSL 48<br />
integrierte IML-Einheit arbeitet<br />
mit bedruckten Label-Zuschnitten<br />
aus dem Magazin. Damit eröffnen<br />
sich auf einfache Weise vielfältige<br />
Dekorationsmöglichkeiten: einseitig,<br />
zweiseitig, dreiseitig (z. B. in<br />
U-Form), vier- oder sogar fünfseitig<br />
(einschließlich Bodendekoration<br />
mit z. B. integriertem Barcode).<br />
Da für die IML-Dekoration keine<br />
senkrechten Wände erforderlich<br />
sind, lassen sich problemlos die<br />
unterschiedlichsten Becherformen<br />
mit attraktiven Etiketten in Fotoqualität<br />
dekorieren. Das Einlegen<br />
der Etiketten in das Formwerkzeug<br />
ist ein zusätzlicher Arbeitsgang im<br />
Thermoformprozess. Um dennoch<br />
hohe Produktivität (Taktzahlen)<br />
zu realisieren, erfolgt dieser Vorgang<br />
bei der FSL 48 parallel zum<br />
laufenden Formvorgang. Hierzu<br />
ist das Werkzeugunterteil als Würfel<br />
konstruiert, der bei jedem Takt<br />
um 90 Grad dreht. Eingelegt und<br />
in den Kavitäten fixiert werden die<br />
Etiketten stets in der Position vor<br />
dem Einschwenken in die Formposition.<br />
Unter Kostengesichtspunkten<br />
schneidet das von ILLIG<br />
entwickelte IML-Thermoformen<br />
günstiger ab als beispielsweise das<br />
fürs Dekorieren von Kunststoffverpackungen<br />
ebenfalls genutzte IML-<br />
Spritzgießen. Zum einen sind die<br />
Investitionskosten für Werkzeuge<br />
und die Instandhaltung günstiger<br />
als beim Spritzgießen. Zum anderen<br />
lassen sich thermogeformte<br />
Artikel dünnwandiger und damit<br />
leichter ausführen als spritzgegossene.<br />
Materialverbrauch<br />
und Energieverbrauch<br />
Zu diesem deutlich geringeren Materialverbrauch<br />
kommt auch noch<br />
ein niedrigerer Energiebedarf beim<br />
Verarbeiten hinzu. Wirtschaftliche<br />
Vorteile bietet das IML-Thermoformen<br />
vor allem auch deshalb,<br />
weil hierbei Multikavitätenwerkzeuge<br />
eingesetzt werden können.<br />
Mehr unter: www.illig.de<br />
Karl Schäuble, Geschäftsführer von ILLIG: „Wir liefern heute über 60 Prozent unserer Maschinen und Anlagen in Länder außerhalb Europas.“<br />
28 3 • 20<strong>14</strong>
FACHPACK NEWS<br />
<br />
<br />
<strong>14</strong> • 2010 2012<br />
17
INTERPACK<br />
Handjet – die nächste Generation<br />
Die Marke Handjet von EBS steht seit 2004 für<br />
universelle mobile Warenkennzeichnung und<br />
begründete ein Drucksegement, das es vorher<br />
praktisch nicht gab. Zur interpack wurde die<br />
Produktfamilie um ein neues Modell ergänzt.<br />
Der EBS-260 ist der große<br />
Bruder des bekannten EBS-<br />
250 Drucksystems und wartet<br />
mit einer Fülle neuer Funktionen<br />
auf. Nicht nur, dass die Beschriftungshöhe<br />
auf 32 Punkte und damit<br />
56 mm angewachsen ist, auch ein<br />
leistungsstarker Mikro Linux Rechner<br />
setzt die aktuelle Bestmarke für<br />
mobile Beschriftungsmöglichkeiten.<br />
Die doppelte Schreibhöhe ermöglicht<br />
auch kompaktere Logos<br />
(z. B.: IPPC Logo). Die engen Punktreihen<br />
stellen bis zu vier Druckzeilen<br />
mit einer einzigen Handbewegung<br />
dar. Mit dem EBS-250 können<br />
praktisch alle Oberflächen (Holz,<br />
Kartonagen, Kunststoffe, Keramik,<br />
Gewebe, Beton ...) beschriftet werden<br />
– möglich wird dies durch den<br />
Einsatz unterschiedlichster Tinten<br />
wie auch Spezialtinten (UV fluoreszierend,<br />
Lebensmittel geeignet,<br />
Betontinte, ...). Neu ist auch die<br />
Funktion Barcodes (vorzugsweise<br />
2D Barcodes). Diese wie auch Texte,<br />
Logos und Piktogramme finden im 2<br />
GB Speicher genug Platz. Die Kommunikation<br />
mit dem Gerät funktioniert<br />
über WiFi, Bluetooth oder<br />
USB. Mehr: www.ebs-inkjet.de oder<br />
auf der Homepage der Vertretung in<br />
Österreich www.onetech.at<br />
WERIT verpackt die Welt<br />
Bei den Besuchern der interpack<br />
lag der diesjährige<br />
Fokus auf Themen wie Ressourceneffizienz,<br />
Qualität und Sicherheit<br />
sowie Innovationen, Vielfalt<br />
und Flexibilität. Das hohe Interesse<br />
für diese Thematiken zeigte<br />
sich auch am Messestand der WE-<br />
RIT Kunststoffwerke. Hier informierte<br />
das Unternehmen über verschiedene<br />
Produktentwicklungen,<br />
die ganz im Zeichen von Ökologie<br />
und Ökonomie stehen. Dies unterstrich<br />
das Unternehmen mit einem<br />
optisch auffälligen Messestand:<br />
beispielsweise IBCs eingebettet<br />
in die Natur rund um das Thema<br />
Reconditionierung oder eine Kuh<br />
und Biene symbolisierten entsprechende<br />
Füllstoffe aus der Lebensmittel-<br />
und Nahrungsmittelbranche.<br />
Die neuen WERIT-Paletten<br />
Auf Rondellen präsentierte WERIT<br />
das bereits 2013 erweiterte Palettenprogramm.<br />
Die Produktvielfalt<br />
erstreckt sich von den bewährten<br />
Hygienepaletten im Europaletten-<br />
oder Halbpalettenmaß bis hin<br />
zu den Regeneratpaletten und den<br />
neuen IKP-Paletten im Industrie-<br />
30 3 • 20<strong>14</strong><br />
Was haben Bienen, Kühe und Äpfel mit WERIT Kunststoffwerke gemeinsam?<br />
Vieles - denn „WERIT verpackt die Welt“. Unter diesem Credo stand<br />
der Messeauftritt des Unternehmens auf der „interpack 20<strong>14</strong>“ in Düsseldorf.<br />
Der Titel thematisierte die Verpackungswelt, in der sich WERIT und<br />
deren Kunden mit IBCs, Paletten und Behältern bewegen. Bilder aus der<br />
Natur oder einer Rennstrecke symbolisierten am Messestand die Füllstoffe<br />
aus Chemie-, Nahrungsmittelindustrie und weiteren Branchen. In diesem<br />
kreativen Umfeld stellte WERIT Produktentwicklungen wie den Vollkunststoff-IBC,<br />
den STERiline und das erweiterte Palettenprogramm vor.<br />
oder Euromaß. Verschiedene Ausführungen<br />
mit kundenspezifischer<br />
Kennzeichnung, mit hoher (22 mm)<br />
oder niedriger Antirutschkante<br />
(7mm), mit Antirutschstopfen oder<br />
Verstärkungen durch Stahlprofile<br />
machen die IKP-Paletten universal<br />
einsetzbar - eine robuste, formstabile<br />
und vielseitige Leichtpalette<br />
aus sortenreinem HDPE.<br />
Die WERIT IBC-Welt<br />
Die neue, optimierte Kombipalette<br />
steht dabei ebenfalls ganz im Zeichen<br />
der Umwelt: Sie besteht aus<br />
einem verzinkten Metalloberboden<br />
und Kunststofffüßen und zeichnet<br />
sich durch Eigenschaften wie<br />
Belastbarkeit, Langlebigkeit und<br />
vieles mehr bei überdurchschnittlich<br />
hoher Leichtigkeit aus. Mit der<br />
Wiederverwertbarkeit agiert WE-<br />
RIT im Sinne der „grünen“ Strategie<br />
und offeriert eine sinnvolle<br />
Erweiterung zu den Holz- und Vollkunststoffpaletten.<br />
Auch Säuren<br />
lassen sich mit WERIT sicher verpacken.<br />
So präsentierte das Unter<br />
nehmen unter anderem den neuen<br />
Vollkunststoff-IBC auf der Messe.<br />
Dieser eignet sich in erster Linie<br />
für Flüssigkeiten wie zum Beispiel<br />
hochaggressive, hochreine Säuren<br />
sowie Laugen und Gemische. Da<br />
der Container komplett aus Kunststoff<br />
gefertigt wird, sind gefährliche<br />
chemische Reaktionen mit<br />
Metallen im Vorfeld ausgeschlossen.<br />
Der Vollkunststoff-IBC besteht<br />
aus einem geblasenen Innen- und<br />
Außenbehälter - angelehnt an die<br />
Techno-Sicherheitstanks aus dem<br />
Heizöl- und Industrietankbereich.<br />
Dabei lieferte die langjährige Erfahrung<br />
von WERIT innerhalb dieser<br />
Produktbereiche wichtige Informationen<br />
und Sicherheitsaspekte<br />
für die Konstruktion des neuen IBC.<br />
Aktive Industrieverpackung<br />
Der STERiline - die erste aktive<br />
Industrieverpackung - rundete das<br />
Bild der WERIT IBC-Welt auf der<br />
interpack ab. Bei diesem IBC sind<br />
die komplette Kontaktfläche des<br />
Innenbehälters sowie die Ventile<br />
und Kunststoffdeckel so ausgeführt,<br />
dass eine Verunreinigung des Füllmediums<br />
durch die meisten Algen,<br />
Bakterien, Pilze und Viren nicht<br />
stattfinden kann bzw. eine automatische<br />
Selbstreinigung erfolgt. Das<br />
Wachstum und die Ausbreitung von<br />
pathogenen und Verderbnis erregenden<br />
Mikroorganismen werden<br />
unterbunden. Ergo: Eine intelligente<br />
und gleichzeitig umweltschonende<br />
Verpackung. Das internationale<br />
Publikum der interpack zeigte<br />
großes Interesse.<br />
Mehr unter: www.werit.eu
INTERPACK<br />
Ishida - komplette Anlagen<br />
Ishida hat die neue Mehrkopfwaagen Serie RV erweitert. Das Modell<br />
CCW-RV-232 hatte seinen ersten öffentlichen Auftritt anlässlich der interpack.<br />
Mit 32 Köpfen ist die Maschine ideal geeignet für anspruchsvolle<br />
Mixanwendungen von bis zu acht Komponenten. Bei der Verarbeitung von<br />
Monoprodukten lässt sich mit Mehrfachauswürfen absolute Hochleistung<br />
erreichen.<br />
Die neue Mehrkopfwaage<br />
CCW-RV-232 kann bis zu<br />
acht verschiedene Komponenten<br />
mischen und in dieselbe<br />
Verpackung abfüllen. Daher ist die<br />
Maschine die richtige Wahl für die<br />
präzise Verwiegung von Produkten<br />
mit hochpreisigen Zutaten wie<br />
Süßwaren, Trockenfrüchten, Nussmischungen,<br />
Cerealien oder auch<br />
Tiefkühlkost. Entsprechend den<br />
Produkteigenschaften sind für jede<br />
Sektion der Waage individuelle<br />
Beschichtungen der Kontaktflächen<br />
erhältlich. Monoprodukte werden<br />
mit einer atemberaubenden Leistung<br />
von bis zu 440 Wiegungen<br />
pro Minute verarbeitet. Die Abfüllung<br />
in eine Hochleistungsverpackungsmaschine<br />
erfolgt dabei über<br />
bis zu acht Auswürfe.<br />
Mittlerer Leistungsbereich<br />
Für den mittleren Leistungsbereich<br />
zeigte Ishida ein sehr wirtschaftliches<br />
und flexibles Verpackungssystem<br />
für Snacks. Wer den Automatisierungsgrad,<br />
die Effizienz und<br />
Profitabilität steigern will, erhält<br />
Flex-Grader<br />
damit eine Verpackungslösung, die<br />
sich schnell amortisiert. Die Anlage<br />
kombiniert eine 10- oder <strong>14</strong>-köpfige<br />
Mehrkopfwaage CCW-SE mit<br />
wahlweise einer Schlauchbeutelmaschine<br />
Atlas oder Astro. Die<br />
neue Ishida First Range verpackt<br />
Snacks mit einer Geschwindigkeit<br />
von 85 Beuteln pro Minute (Modell<br />
Atlas) bzw. 70 Beuteln pro Minute<br />
(Modell Astro). Für die effiziente<br />
Verwiegung wird eine Mehrkopfwaage<br />
CCW-SE eingesetzt, die sich<br />
auszeichnet durch hervorragende<br />
Genauigkeit. Ein Wiegesensor im<br />
Verteilteller justiert automatisch<br />
die Produktzufuhr und gewährleistet<br />
eine konstante Belieferung der<br />
Radialrinnen. Schrittschaltmotoren<br />
steuern präzise das Öffnen der<br />
Schalen für konstant hohe Leistung.<br />
Eine Reinigung ist schnell erledigt,<br />
denn alle produktführenden Teile<br />
sind ohne Werkzeug abnehmbar.<br />
Wahlweise ist die Ishida First Range<br />
erhältlich mit einer integrierten<br />
Schlauchbeutelmaschine Atlas oder<br />
Astro. Das Modell Atlas verarbeitet<br />
Kissenbeutel, während das Modell<br />
Astro auch in Seitenfalten- und<br />
Standbodenbeutel verpacken kann.<br />
Beide Varianten verfügen über eine<br />
software-gesteuerte variable Siegelzeit.<br />
Temperatur und Druck der<br />
Siegelbacken erlauben die Verarbeitung<br />
nicht nur von Standardfolien,<br />
sondern auch von metallisierten,<br />
recycelbaren und biologisch<br />
abbaubaren Folien. Gleichzeitig<br />
wurde auch die Highspeed Lösung<br />
in diesem Bereich gezeigt - Mehr<br />
Leistung bei der Snacksverpackung<br />
geht nicht. Das Twin High Speed<br />
Snacks Verpackungssystem kombiniert<br />
die weltweit schnellste Mehrkopfwaage<br />
CCW-RV mit einer<br />
doppelten Schlauchbeutelmaschine<br />
Atlas. Durch die integrierte Funktion<br />
Charge Transfer Control (CTC)<br />
wird die Geschwindigkeit bei der<br />
Abfüllung drastisch gesteigert.<br />
Ultraschall spart Folie<br />
Ishida bietet die erste Ultraschall-<br />
Schlauchbeutelmaschine für<br />
Standardfolien bei Snacks-Verpackungen.<br />
Das Modell Atlas 2<strong>03</strong>-<br />
USS reduziert Kosten und schont<br />
die Umwelt durch signifikante Einsparungen<br />
beim Folien- und Energieverbrauch.<br />
Die Schlauchbeutelmaschine<br />
Atlas 2<strong>03</strong>-USS erledigt<br />
die Versiegelung mit Ultraschall-<br />
Technologie. Über Schallimpulse<br />
werden die Moleküle der Folie aktiviert<br />
und die so erzeugte Hitze bewirkt<br />
zusammen mit dem Druck der<br />
Siegelzangen die Versiegelung der<br />
Beutel. Mit dem Verfahren reduziert<br />
sich die Breite der Siegelnaht<br />
Twin High Speed<br />
Snacks Verpackungssystem<br />
an den Endseiten typischerweise<br />
von 10 mm auf 3 mm und auf der<br />
Rückseite von 13 mm auf 6 mm,<br />
was Folieneinsparungen von 11 %<br />
bedeutet. Die Versiegelung erfolgt<br />
von innen nach außen, um eine stärkere<br />
und homogenere Siegelnaht zu<br />
erzielen. Außerdem spart die Ultraschall-Technologie<br />
mehr als 40 %<br />
Energie im Vergleich zu herkömmlichen<br />
Systemen. Natürlich wurden<br />
auch die neuesten Lösungen im<br />
Bereich der Röntgenprüfsysteme<br />
gezeigt wie das Modell IX-G. Es<br />
arbeitet mit der Dual Energy Technik<br />
und ist daher besonders leistungsstark.<br />
Bei der Kontrolle von<br />
Fleisch- und Geflügelfilets zum<br />
Beispiel lassen sich sogar kleinste<br />
Knochenstücke zuverlässig aufspüren.<br />
Ishida unterstreichte seine Rolle<br />
als Anbieter kompletter schlüsselfertiger<br />
Verpackungsanlagen für<br />
Fleisch, Geflügel und Fisch auch<br />
mit dem neuen Flex-Grader – dieser<br />
kombiniert moderne Wiegetechnik<br />
mit einem modularen Verteilsystem<br />
für ein breites Anwendungsfeld.<br />
Damit können nicht vorverpackte,<br />
stückige und unterschiedlich große<br />
Produkte nach Zahl und Gewicht<br />
portioniert werden.<br />
Mehr unter: www.ishida.de<br />
kurz notiert<br />
Am 8. Mai 20<strong>14</strong> wurde der Kaufvertrag zwischen Brigl & Bergmeister (B&B) und Stora-Enso unterzeichnet.<br />
Die B&B Gruppe übernimmt damit 100% der Papierfabrik Uetersen.Die früher unter dem Namen Feldmühle bekannte Papierfabrik mit einer Kapazität<br />
von 240.000 Tonnen pro Jahr produziert auf 2 Papiermaschinen und Streichanlagen einseitig gestrichene Spezialpapiere für Etiketten und flexible<br />
Verpackungen. Außerdem umfasst das Sortiment hochwertige Bilderdruckpapiere und Bilderdruckkartons.<br />
Durch diese Akquisition entsteht ein auf globaler Ebene führender Anbieter eines umfassenden Spezialpapiersortimentes.Die durch den Zusammenschluss<br />
erzielbaren Synergien werden auch dazu beitragen, den Standort Uetersen in Schleswig-Holstein als attraktiven Arbeitgeber zu erhalten.<br />
B&B mit den Fabriken in Niklasdorf (Österreich) und Vevče (Slowenien) wurde 2011 von der Papierhandelsgruppe Roxcel als deren ersten Schritt in die<br />
Industrie übernommen. Seitdem wurde die Gruppe durch den Erwerb der thermischen Reststoffverwertung ENAGES, die den Standort Niklasdorf mit<br />
ökologisch nachhaltiger Energie versorgt, und durch Investitionen zur Qualitätsverbesserung und Kapazitätserweiterung weiter ausgebaut. Die Jahreskapazität<br />
in Niklasdorf beträgt heute 78.000 Tonnen, die in Vevče 120.000 Tonnen Spezialpapiere. Zu den Kunden zählen Druckereien und Verarbeiter, die<br />
überwiegend die Getränke- und Lebensmittelindustrie mit hochwertigen Etiketten und Verpackungen versorgen.<br />
Die Transaktion bedarf noch der Genehmigung der zuständigen Wettbewerbsbehörden. Mehr unter: www.brigl-bergmeister.com<br />
3 • 20<strong>14</strong><br />
31
INTERPACK<br />
Die neue Dosengeneration<br />
Keine Kompromisse bei Produkt- und Aromaschutz:<br />
Die Weidenhammer Packaging Group (WPG), Europas<br />
führender Anbieter von Kombidosen, Kombitrommeln<br />
und Kunststoffbehältern, hat eine neue Generation von<br />
besonders dichten Dosen auf den Markt gebracht, in der<br />
auch hochsensible und sauerstoffempfindliche Füllgüter<br />
sicher verpackt werden.<br />
Der Clou an der Peel-off Top-<br />
Kombidose ist ihr spezieller<br />
Metallverschluss, der dem<br />
von handelsüblichen Weißblechdosen<br />
gleicht. Neben ihren hervorragenden<br />
Barriere-Eigenschaften und<br />
der Convenience für den Verbraucher<br />
bietet die Peel-off Top-Kom-<br />
bidose auch Vorteile im Hinblick<br />
auf das Marketing: Die individuell<br />
gestaltbare Rundum-Etikettierung<br />
sorgt für eine verkaufswirksame<br />
Produktpräsentation am Point-of-<br />
Sale. In Italien hat die H. J. Heinz<br />
Company bereits ihre Milchpulver-<br />
Produkte der Marken „Plasmon“<br />
und „Nipiol“ in der Weidenhammer-Lösung<br />
erfolgreich in den<br />
Handel gebracht. Auf der interpack<br />
20<strong>14</strong> präsentierte die WPG zudem<br />
nun auch eine Peel-off Top-Kombidose<br />
für Kaffee.<br />
Mehr unter:<br />
www.weidenhammer.de<br />
Verstellbare Seitenführung<br />
Der Logistkprofi DI Lederbauer präsentierte auf der<br />
interpack seine neue zentral schnell verstellbare Seitenführung.<br />
„Einfach am Rad drehen und die Seitenführung<br />
auf die gewünschte Position einstellen“ so der<br />
Geschäftsführer von E-M-M-A.<br />
Damit reagiert die Firma auf<br />
die wichtigsten Kundenwünsche<br />
der heutigen Zeit:<br />
Rüstzeiten minimieren, produktive<br />
Zeiten erhöhen und rascher auf<br />
Kundenaufträge reagieren zu kön-<br />
nen. Mehr über diese einfache aber<br />
wirkungsvolle Lösung sehen Sie<br />
unter: www.e-m-m-a.eu<br />
Einfach am Rad drehen - und<br />
die Seitenführung verstellt sich.<br />
Tanklose Klebstoffauftragssysteme<br />
Es schließt leistungsmäßig<br />
die Lücke zwischen den seit<br />
langem bewährten Schmelzgeräten<br />
der ProBlue-Baureihe und<br />
dem 2013 vorgestellten, gleichfalls<br />
tanklosen Freedom-Auftragssystem.<br />
Während der Messe waren Prototypen<br />
der neuen ProBlue Liberty-<br />
Baureihe, die offiziell voraussichtlich<br />
erst zur Jahresmitte im Markt<br />
eingeführt wird, bereits auf Trayund<br />
Wrap-around-Packern der Firmen<br />
Meurer und Meypack sowie ei-<br />
32 3 • 20<strong>14</strong><br />
Weltpremiere feierte auf der diesjährigen Interpack<br />
das Hotmelt-Auftragssystem ProBlue Liberty des USamerikanischen<br />
Klebetechnikspezialisten Nordson, das<br />
über keinen herkömmlichen Tank mehr verfügt und für<br />
End-of-Line-Anwendungen konzipiert ist.<br />
ner Anlage des italienischen Unternehmens<br />
Imball in Betrieb zu sehen.<br />
Das Herzstück des neuen Systems<br />
ist die quasi wie ein Durchlauferhitzer<br />
funktionierende Schmelzsektion.<br />
Mit dieser Innovation wird im<br />
Gegensatz zu einem gewöhnlichen<br />
Tankgerät nur die tatsächlich benötigte<br />
Klebstoffmenge auf Verarbeitungstemperatur<br />
gehalten. Auf<br />
diese Weise werden sowohl der<br />
Energiebedarf sowie auch der Klebstoffverbrauch<br />
deutlich reduziert.<br />
Der Wechsel von älteren Geräteserien<br />
zu dem neuen ProBlue Liberty<br />
ist natürlich problemlos möglich.<br />
Vorteil<br />
Ein wesentlicher Vorteil des Systems<br />
ist seine Geschlossenheit,<br />
durch die Schmutz, Staub und<br />
Ablagerungen ferngehalten werden.<br />
Darüber hinaus bewirkt die<br />
geringere Temperaturbelastung des<br />
Klebstoffs erheblich weniger Vercrackungen.<br />
So werden Verstopfungen<br />
der Filter, Schläuche, Düsen<br />
sowie Auftragsköpfe verhindert.<br />
Von besonderer Bedeutung ist auch<br />
die Erhöhung der Arbeitssicherheit.<br />
Da die Heißleim-Zufuhr nicht mehr<br />
manuell erfolgt, ist nicht nur eine<br />
Überfüllung bzw. ein Verschütten<br />
ausgeschlossen, sondern auch die<br />
Verbrennungsgefahr minimiert.<br />
Mehr unter: www.nordson.at
INTERPACK<br />
Two in one System<br />
„In die Entwicklung der Innovationen, die wir auf der Interpack 20<strong>14</strong> vorstellten,<br />
ist unser umfassendes Know-how und der Anspruch auf maximale<br />
Flexibilität eingeflossen. Unser Ziel ist es, unterschiedlichste Hersteller<br />
zu unterstützen, von kleinen Start-up-Unternehmen bis hin zu weltweit<br />
etablierten Großkonzernen. Unsere Gesamtlösungen für die Prozesstechnik<br />
sowie die Primär- und Sekundärverpackung sind als modulare Linien<br />
sowie nahtlos integrierte Systeme verfügbar und erfüllen somit verschiedenste<br />
Verpackungsbedürfnisse“, sagte Martin Tanner, Leiter Produktmanagement<br />
und Marketing des Produktbereiches Confectionery and Food bei<br />
Bosch Packaging Technology.<br />
Die neue Mehrkopfwaage<br />
CCW-RV-232 kann bis zu<br />
acht verschiedene Komponenten<br />
mischen. Der auf kleinere<br />
Produktionschargen und höhere<br />
Flexibilität bei der Sekundärverpackung<br />
ausgelegte CCM 3100<br />
ermöglicht schnelle und werkzeuglose<br />
Formatwechsel zwischen vertikal<br />
(aufrecht stehend) und horizontal<br />
(flach liegend) ausgerichteten<br />
Beuteln. Der Sammelpacker lässt<br />
sich einfach mit vertikalen (VFFS)<br />
und horizontalen (HFFS) Schlauchbeutelmaschinen<br />
kombinieren<br />
und verpackt bis zu 180 Produkte<br />
pro Minute. Er ist geeignet für ein<br />
breites Spektrum an Beutel- und<br />
Kartongrößen sowie Packstilen,<br />
einschließlich RSC (Regular Slotted<br />
Container), HSC (Half Slotted<br />
Container) und allen gängigen verkaufsfertigen<br />
Verpackungsformaten.<br />
Einstiegsmodell<br />
Das VFFS-Einstiegsmodell SVI<br />
2600 von Bosch ist nun auch auf<br />
dem europäischen Markt erhältlich<br />
und ist für verschiedenste Industrien<br />
einsetzbar, einschließlich Süßwaren,<br />
Snacks, Cerealien und weitere<br />
Nahrungsmittel- sowie Non-<br />
Food-Produkte. Die Maschine eignet<br />
sich sowohl für kleine und mittelständische<br />
Unternehmen, die ihre<br />
Verpackungsprozesse automatisieren<br />
möchten, als auch für Großproduzenten,<br />
die eine kostenattraktive<br />
Lösung für die Verarbeitung von<br />
kleinen Mengen suchen oder um<br />
die Vermarktung neuer Produkte<br />
zu testen. Für eine zuverlässige und<br />
effiziente Verpackung ist in der SVI<br />
2600 dieselbe bewährte Technologie<br />
verbaut, die auch bei High-end-<br />
Schlauchbeutelmaschinen zum Einsatz<br />
kommt, beispielsweise servogesteuerte<br />
Quersiegelungsstationen,<br />
Vakuumtransportbänder und Bosch/<br />
Beckhoff-Steuerungen. Die getaktete<br />
Schlauchbeutelmaschine kann<br />
einfach mit bestehenden Anlagen<br />
kombiniert werden und produziert<br />
bis zu 120 Kissen-, Seitenfalt- und<br />
Blockbodenbeutel pro Minute.<br />
Verpacken von Kaffee<br />
Die PME 4161 BN von Bosch ist<br />
eine Paketiermaschine nach VFFS-<br />
Prinzip, die dank ihrer modularen<br />
Bauweise eine einfache Integration<br />
mit anderen Verpackungskomponenten<br />
bietet. Die Maschine ist mit<br />
einer Kopfverschlusseinheit ausgestattet<br />
und zeichnet sich durch<br />
hervorragende Produktschutzeigenschaften<br />
aus. Kaffeehersteller<br />
können auf derselben Verpackungsmaschine<br />
sowohl ganze Bohnen als<br />
auch gemahlenen Kaffee in weichen<br />
oder Vakuum-Brickbeuteln<br />
mit verschiedenen Kopfverschlussoptionen<br />
verpacken. Dies macht<br />
die PME 4561 BN zu einer maßgeschneiderten<br />
Lösung für Kaffeeproduzenten,<br />
die hohen Wert auf Flexibilität<br />
legen. Ein Highlight der Linie<br />
ist der neue Schneckendosierer<br />
FVS in hygienischer Ausführung,<br />
der überaus schnelle Produktwechsel<br />
wie zum Beispiel von entkoffeiniertem<br />
zu koffeinhaltigem Kaffee<br />
ermöglicht. Die Voraussetzung<br />
dafür schafft die verbesserte Reinigungsfähigkeit<br />
des Dosierers, die<br />
Stillstandzeiten auf ein Minimum<br />
reduziert.<br />
Das Two-in-one System<br />
Bosch präsentierte auch seine innovative<br />
Biskuit-Verpackungslinie,<br />
die während der Messe live vorgeführt<br />
wurde. Das System ist das<br />
erste seiner Art, das eine schnelle<br />
Umstellung von Slug- auf Stapelverpackung<br />
und umgekehrt mit<br />
derselben Zuführung ermöglicht.<br />
Die auf maximale Flexibilität ausgelegte<br />
Verpackungslinie zeichnet<br />
sich darüber hinaus durch die<br />
schnellste auf dem Markt erhältliche<br />
Änderung der Produktanzahl<br />
pro Packung aus. Das System<br />
produziert von kleineren Verpackungen<br />
für unterwegs bis hin zu<br />
großen Familienpackungen zahlreiche<br />
Verpackungsvarianten und<br />
ermöglicht es Biskuitherstellern damit,<br />
die weltweit unterschiedlichen<br />
Marktbedürfnisse zu erfüllen. Für<br />
eine deutlich gesteigerte Gesamtanlageneffektivität<br />
ist die Linie von<br />
der Produktaustragung über die<br />
Primär- bis hin zur Sekundärverpackung<br />
als ein nahtlos integriertes<br />
System konzipiert.<br />
Flexibilität<br />
Die Biskuitverpackungslinie bietet<br />
Herstellern modernste Produkthandhabung,<br />
Primär- und<br />
Sekundärverpackung. Durch den<br />
Einsatz derselben Zuführung für<br />
Stapel- und Slug-Verpackungen<br />
lassen sich vollständig reproduzierbare<br />
Formatwechsel ohne den<br />
Austausch von Maschinenteilen in<br />
weniger als drei Minuten realisieren.<br />
Zusätzlich kann die Produktanzahl<br />
pro Packung zum Beispiel von<br />
<strong>14</strong> auf 8 Biskuits pro Slug oder von<br />
zwei-mal-zwei auf zwei-mal-vier<br />
Stapel in weniger als einer Minute<br />
geändert werden. Dies ermöglicht<br />
es Herstellern, besondere Verkaufsaktionen<br />
in kurzer Zeit bei gleichzeitig<br />
hoher Anlagenverfügbarkeit<br />
umzusetzen. Die Linie eignet sich<br />
zudem für die Verpackung verschiedenster<br />
Biskuitarten und -formen<br />
und bietet mit der, durch die<br />
kurzen Umrüstzeiten erzielten, hohen<br />
Produktivität eine kurze Amortisationszeit.<br />
Produktionsfläche<br />
Als Two-in-One System, das sowohl<br />
Stapel- als auch Slug-Verpackungen<br />
produzieren kann, benötigt die<br />
Biskuit-Verpackungslinie deutlich<br />
weniger Produktionsfläche als zwei<br />
herkömmliche Maschinen für die<br />
beiden Packstile. Hersteller profitieren<br />
daher von geringerem Wartungsaufwand<br />
und Personalbedarf. Die<br />
Biskuit-Verpackungslinie erfüllt mit<br />
modernster Siegeltechnologie alle<br />
Anforderungen der Industrie und<br />
gewährleistet so die Verpackungsintegrität.<br />
Dies stellt sicher, dass Verbraucher<br />
stets die gleiche hohe Qualität<br />
erhalten. Die neu entwickelte<br />
Doppelzuführung sorgt für einen<br />
gleichmäßigen Produktfluss und ermöglicht<br />
eine schonende Zuführung<br />
zur Hochleistungs- Schlauchbeutelmaschine,<br />
die mit einer neuen AHS<br />
(Amplified Heat Sealing) Heiß-Siegelung<br />
ausgestattet ist. Die innovative<br />
Siegeltechnologie arbeitet bei<br />
Foliengeschwindigkeiten von bis zu<br />
80 Metern pro Minute für Slug- und<br />
Stapelverpackungen, fast doppelt so<br />
schnell wie bisherige Technologien.<br />
Mehr unter:<br />
www.boschpackaging.com<br />
Der neue Sammelpacker CCM<br />
3100 von Bosch ist geeignet für ein<br />
breites Spektrum an Beutel- und<br />
Kartongrößen sowie Packstilen<br />
und ermöglicht schnelle und<br />
werkzeuglose Formatwechsel<br />
zwischen vertikal (aufrecht stehend)<br />
und horizontal (flach liegend)<br />
ausgerichteten Beuteln.<br />
3 • 20<strong>14</strong><br />
33
INTERPACK<br />
Optima an der interpack<br />
Optima präsentierte auf der Interpack intelligente Prozess- und Verpackungslösungen.<br />
Flexibilität, Höchstleistungen sowie Linienlösungen stehen im Mittelpunkt,<br />
um Anwendern jeweils den bestmöglichen ROI (Return on Investment)<br />
bieten zu können. Mehrere Neuentwicklungen wurden vorgestellt.<br />
Mit einer Maschine sowohl Flaschen<br />
als auch Tuben befüllen und<br />
verschließen – das ist die Flexibilität<br />
eines neuen Moduline Maschinentyps.<br />
Der installierte Roboter<br />
entnimmt die zugeführten Packmittel<br />
aus Kartons und setzt diese in<br />
spezifische Transportpucks ein. Die<br />
Füll- und Verschließmaschine ist<br />
in der ausgestellten Version auf die<br />
Verarbeitung von Shampoo, Duschgel<br />
und Lotionen (Kalt- und Warmabfüllung)<br />
ausgelegt. Mit den zur<br />
Verfügung stehenden Füll- und Verschließtechnologien<br />
lassen sich darüber<br />
hinaus sämtliche kosmetischen<br />
Produkte dosieren. PE- und Laminattuben<br />
werden in einem Formatbereich<br />
bis 60 mm Durchmesser, Glasoder<br />
Kunststoffflaschen bis 100 mm<br />
Durchmesser verarbeitet. Weitere<br />
Abmessungen sind integrierbar. Die<br />
Maschine erreicht eine Ausbringung<br />
bis zu 12.000 Objekte/h, die auch<br />
bei großen Volumina auf hohem Niveau<br />
bleibt. Der Formatwechsel, auch<br />
zwischen Tuben und Flaschen, erfolgt<br />
werkzeuglos. Die Formatwechselzeit<br />
inklusive CIP-Reinigung beträgt<br />
abhängig vom verarbeiteten Produkt<br />
rund 20 Minuten.<br />
OPTIMA CBF<br />
Der neue Hochleistungs-Kartonierer<br />
OPTIMA CBF schließt die<br />
Lücke zwischen Primär- und Sekundärverpackung<br />
im Sinne einer<br />
perfekten Linienintegration. Die<br />
zugeführten Produkte werden innerhalb<br />
des Kartonierers ausgerichtet<br />
und platziert. Auch hier<br />
überzeugt der flexible Aufbau. So<br />
können etwa Produktgruppiervorrichtungen<br />
oder ein zweites Aufrichtemodul<br />
integriert werden. Der<br />
Kartonierer weist Kundenvorteile<br />
wie ein Zuschnitt-Magazin auf, das<br />
beim Formatwechsel als eine Einheit<br />
getauscht wird. Der schonende<br />
Verarbeitungsprozess – fertige Kartons<br />
werden im Puck transportiert<br />
–, der große Formatbereich, die Bedienerergonomie<br />
und die Hygieneeigenschaften<br />
liegen auf höchstem<br />
Niveau.<br />
Optima Consumer<br />
Für Portionspackungen wie Kaffeekapseln<br />
erreicht Optima Consumer<br />
die weltweit führenden Ausbringungen<br />
von bis zu 1.500 Produkte/<br />
min. Die auf der interpack gezeigte<br />
Variante OPTIMA CFL2-8 bietet<br />
mit der individuellen Gewichtserfassung<br />
und Rückmeldung an das<br />
Dosiersystem zudem höchste Füllgenauigkeiten<br />
bei der Verarbeitung<br />
von gemahlenem Kaffee. Die Siegelstation<br />
arbeitet mit Ultraschall.<br />
Innovativ zeigt sich das präsentierte<br />
Transportsystem von Optima.<br />
Mehr unter:<br />
www.optima-packaging-group.de<br />
OPTIMA nonwovens<br />
Innovativ zeigt sich das präsentierte<br />
Transportsystem. Es verknüpft einen<br />
Lineartransport mit dem Prinzip einer<br />
Magnetschwebebahn: Die Vorteile<br />
sind vielfältig. Kassetten, die<br />
aufgereihte Papierhygiene-Produkte<br />
wie zum Beispiel Windeln enthalten,<br />
können aus dem bisher geschlossenen<br />
Stapler-System ausgeschleust<br />
werden. Damit ist beispielsweise eine<br />
Verteilung der Produktstapel auf<br />
verschiedene Verpackungsmaschinen,<br />
die Vernetzung von Maschinen<br />
oder auch eine Ausschleusung zur<br />
Qualitätskontrolle möglich. Neben<br />
dieser neuen Flexibilität erlaubt das<br />
System neue Leistungssteigerungen<br />
insbesondere für kleine Packungsgrößen<br />
und nicht zuletzt eine schonendere<br />
Produktbehandlung. Das<br />
Transportsystem befindet sich in einer<br />
Red Dot-prämierten Maschinenverkleidung<br />
von Optima. Zentrale<br />
Vorteile hier sind der hohe Schallschutz,<br />
ein Design ohne Ecken und<br />
Kanten sowie die klare Visualisierung<br />
des Maschinenzustands.<br />
Mineralölbarriere aus Naturpapier<br />
Am Stand der Firma Starkraft war während der interpack auch die Firma<br />
Schoellershammer vertreten. Die Papierfabrik Schoellershammer stellte bereits<br />
letztes Jahr eine innovative Lösung für das Problem der Mineralölmigration<br />
vor. Es handelt sich um ein Produkt, welches ohne Einsatz von irgendwelchen<br />
Chemikalien eine perfekte Barriere gegenüber Mineralölmigration bietet.<br />
Das Produkt ist darüber hinaus<br />
fettdicht und gasdicht,<br />
hat aber eine „offenporige“<br />
Oberfläche, welche aus feinsten<br />
Poren besteht. Diese Neuentwicklung<br />
trägt den Namen Micropack.<br />
Schoellershammer Micropack ist<br />
ein migrationsdichtes Verpackungsmaterial<br />
auf Basis von reinem Zellstoff.<br />
Die hohe Dichte wird bereits<br />
bei niedrigen Flächengewichten<br />
erreicht durch Microfibrillierung<br />
der Zellulose. Das Herstellverfahren<br />
wurde patentrechtlich gesichert.<br />
Die Barrierewirkung erfolgt<br />
ausschließlich durch eine natürliche<br />
Verdichtung, wie sie bei Nanocellulose<br />
bekannt ist. Es wird<br />
außer Retentionsmitteln keinerlei<br />
chemisches Hilfsmittel eingesetzt.<br />
Die Papieroberfläche ist unbehandelt<br />
und somit vollständig offenporig,<br />
aber gasdicht. Wellpappe<br />
34 3 • 20<strong>14</strong><br />
mit Micropack Innenlage ist voll<br />
recyclingfähig und macht eine migrationsdichte<br />
Innenverpackung<br />
überflüssig. (Rohstoffe - chlorfrei<br />
gebleichte Zellstoffe (ECF), Flächengewicht:<br />
52 – 102 g/m2)<br />
Anwendungsbereiche<br />
Micropack eignet sich für die Verpackung<br />
von trockenen und fettenden<br />
Lebensmitteln. Mögliche Ver-<br />
packungsformen: kaschiert einseitig<br />
auf Wellpappe beliebiger Dicke,<br />
beliebiger Wellenhöhe und vielfältigen<br />
Außenlagen sowie vollflächig<br />
kaschiert als Kartonage, Blattware<br />
oder Beutel.<br />
Mehr über Micropack erfahren Sie<br />
unter<br />
www.schoellershammer.de<br />
oder bei<br />
www.starkraft.at
INTERPACK<br />
Alles verarbeiten und verpacken<br />
Die Maschinen, die GEA Food Solutions (in Österreich durch die Firma<br />
Gramiller vertreten) auf der interpack präsentierte, sind Beispiele für das Motto<br />
„Wir verarbeiten und verpacken alles“. Zu sehen waren neben einer komplett<br />
konfigurierten Hochgeschwindigkeits-Slicer- und Verpackungslinie zwei weitere<br />
Thermoformer und ein weiterer Slicer von GEA Food Solutions, ein spezieller<br />
GEA Tiromat Thermoformer für Verpackungen im medizinischen Bereich, ein<br />
Traysealer, drei vertikale Schlauchbeutelmaschinen aus der GEA SmartPacker-<br />
Familie sowie zwei GEA Aquarius Maschinen für die Lutscherproduktion.<br />
Alle Maschinen bringen<br />
messbare Vorteile für die<br />
Produktausbeute, Produktivität,<br />
Verfügbarkeit, Qualität,<br />
Flexibilität und Wirtschaftlichkeit<br />
und sind das Resultat<br />
von mehr als 60 Jahren Erfahrung.<br />
Zu den Highlights gehörten<br />
ein intelligentes Auslaufsystem für<br />
die geschwindigkeitsoptimierte<br />
GEA PowerPakSpeed, ein innovativer<br />
Ansatz für die Versiegelung<br />
von PE-Beuteln, der die Stillstandzeiten<br />
bei Einzelschockfrostungs-<br />
Anwendungen drastisch reduziert,<br />
und Verbesserungen bei der Zuckerförderung<br />
in Lutscherproduktionsanlagen,<br />
die dank gehärtetem<br />
Formwerkzeug und gehärteter Folienzuführung<br />
eine noch höhere Produktionsgeschwindigkeit<br />
erreichen<br />
(KOMPACK berichtete). Weitere<br />
Neuigkeiten sind bei den vertikalen<br />
Beutelfüll- und Verschließmaschinen<br />
zu finden, etwa das Ultraschallversiegeln<br />
von dünnen (30 µ) OPP-<br />
Folienbeuteln, intelligente Tools zur<br />
Vermeidung von Bedienerfehlern<br />
und optimale Geschwindigkeiten<br />
unabhängig von der Beutellänge.<br />
Beutelversiegelung<br />
auf GEA SmartPackers<br />
Die Verbesserungen bei der Versiegelung<br />
und Leistung der vertikalen<br />
Form-, Füll- und Verschließmaschinen<br />
der GEA SmartPacker-Familie<br />
beginnen bei der kontinuierlich<br />
arbeitenden und vielseitig einsetzbaren<br />
CX 250. Sie verarbeitet sieben<br />
Beutelformate, von einfachen<br />
Kissenpackungen (bei 250 Beuteln/<br />
Minute) bis zu Doy-Style-Standbeuteln<br />
(bei 100 Beuteln/Minute).<br />
Die Doy-Style-Standbeutel erfreuen<br />
sich besonders bei Supermärkten<br />
großer Beliebtheit, und auf seinem<br />
Stand führte GEA Food Solutions<br />
die Fallbefüllung dieser Standbeutel<br />
aus einer Waage vor. An einer<br />
größeren kontinuierlich arbeitenden<br />
CX 400 wurde demonstriert, dass<br />
Ultraschallversiegelung jetzt auch<br />
bei 30 µ dünnen OPP-Folien möglich<br />
ist. Diese extrem zuverlässige<br />
Verschließtechnik eignet sich ausgezeichnet<br />
für Salate, nicht nur wegen<br />
der 100-prozentigen Unversehrtheit<br />
der Siegelung, sondern auch dank<br />
der enormen Materialeinsparungen.<br />
Die Ultraschallversiegelung spart<br />
sowohl oben als auch unten jeweils<br />
etwa einen Zentimeter an Beutellänge<br />
im Vergleich zur thermischen<br />
Versiegelung, was sich zu erheblichen<br />
Einsparungen beim Folienmaterial<br />
summiert.<br />
Einzelschockfrostungs-<br />
Anwendungen<br />
Auf einer weiteren CX 400 präsentierte<br />
GEA die innovative Versiegelungstechnik<br />
für PE-Folienbeutel<br />
bei Einzelschockfrostungs-Anwendungen<br />
(Individual Quick Frozen,<br />
IQF). Störempfindliche Komponenten,<br />
die zu ungeplanten Unterbrechungen<br />
führen könnten, sind<br />
bei der neuen Konstruktion entfallen,<br />
wodurch die Verfügbarkeit<br />
erheblich verbessert wurde. Diese<br />
Maschine verfügt außerdem über<br />
eine automatische Einstellung der<br />
Backenbewegung, um unabhängig<br />
von der Beutellänge optimale Geschwindigkeiten<br />
zu erreichen. Auch<br />
die Konstruktion des Formwerkzeugs<br />
wurde mit dem Ziel einer<br />
Steigerung der Geschwindigkeit optimiert.<br />
Schließlich wurden bei der<br />
Interpack intelligente Softwaretools<br />
vorgeführt, die Bedienerfehler bei<br />
Formatänderungen und beim<br />
Wechsel von Folienrollen beseitigen<br />
und kontinuierlich die Druckqualität<br />
der Rückverfolgbarkeitsdaten<br />
überwachen, um Retouren zu vermeiden.<br />
Mehr unter:<br />
www.gea.com oder www.gramiller.at<br />
Kostenloser Verpackungsaudit<br />
„<br />
Die Firma Lachenmeier (in Österreich durch die Firma Ing. Sulger vertreten) bietet<br />
ein kostenloses Verpackungsaudit an – dies beinhaltet: eine Bewertung Ihres<br />
Verpackungsprozesses, eine Auswertung Ihrer derzeitigen Verpackungskosten und<br />
eine Beratung und Empfehlung, wie und wo Verbesserung möglich ist.<br />
Der Verpackungsaudit ermöglicht<br />
es uns, ein Unternehmen<br />
kennen zu lernen und<br />
Ihre spezifischen Anforderungen<br />
und Bedürfnisse zu verstehen. Damit<br />
können wir mögliche Kosteneinsparungen<br />
und Effizienzsteigerungen<br />
aufzeigen.“ so Ing. Sulger<br />
und weiters: „Um den Anforderungen<br />
unserer Kunden nachkommen<br />
zu können, müssen wir ihre bisherige<br />
Verpackungslösung genau analysieren<br />
um heraus zu finden, ob zu<br />
viel Folie eingesetzt wird, ob die<br />
korrekte Stärke gewählt wurde, ob<br />
die Ladung ausreichend stabil ist,<br />
und wo wir ein mögliches Einsparpotenzial<br />
sehen. Mit anderen Worten,<br />
wir möchten herausfinden, ob<br />
Ihre Verpackung auch die optimale<br />
Verpackung ist.“<br />
Less is more<br />
Less is more ist die intelligente Verpackungslösung<br />
von Lachenmeier.<br />
Sie stützt sich auf das optimale<br />
Verhältnis zwischen Funktionalität<br />
und Kosten und ist das Ergebnis der<br />
langjährigen Erfahrung als globaler<br />
Marktführer in Fragen Palettenverpackung.<br />
Less is more ist eine<br />
Frage der Senkung Ihrer Verpackungskosten<br />
ohne Verlust der Ladungsstabilität.<br />
„Seit der Installation<br />
der Lachenmeier-Anlage haben<br />
wir unsere Linie wesentlich effizienter<br />
betreiben können. Die fertigen<br />
Produkte sind stabiler, sehr viel<br />
attraktiver für das Auge und haben<br />
uns Betriebs-und Lohnkosten gespart,<br />
ebenso haben wir die Kosten<br />
pro Palette reduziert“ so Don Wagner,<br />
General Manager, AWP Klingwood,<br />
Mehr über die Lösungen und<br />
das kostenlose Verpackungsaudit:<br />
www.lachenmeier.de<br />
oder www.sulger.at<br />
3 • 20<strong>14</strong><br />
35
INTERPACK<br />
Ziel: geringer Platzbedarf<br />
Um die Pharmaunternehmen zu<br />
unterstützen, hat Bluhm Systeme<br />
zusammen mit Partnern einen Lösungsansatz<br />
für ein tamper-evidence-label<br />
entwickelt. Ziel war es,<br />
den zusätzlichen Platzbedarf bei<br />
einer nachträglichen Versiegelung<br />
der Verpackung mit einem Selbstklebeetikett<br />
so gering wie möglich<br />
zu halten. Die Lösung: Integration<br />
eines kompakten Siegeletikettierers<br />
in die vorhandenen Datamatrixinterpack<br />
in Schwanenstadt<br />
Zu den Highlights seitens der<br />
Produkte gehörten unter anderem<br />
Tamper Evidence – eine<br />
kleine Lösung mit großer Wirkung<br />
und der neue Highspeed Legi-<br />
Air 4050.<br />
Tamper Evidence<br />
Mit der 2011 verabschiedeten EU-<br />
Richtlinie 2011/62/EU wurden die<br />
gesetzlichen Rahmenbedingungen<br />
für ein europaweites Sicherheitssystem<br />
zur Verhinderung von Arzneimittelfälschungen<br />
geschaffen. Ein<br />
zentraler Bestandteil, der mittlerweile<br />
auch im Arzneimittelgesetz<br />
36 3 • 20<strong>14</strong><br />
Am 12. Juni wurde das neue Betriebsgebäude von Bluhm feierlich mit Kunden<br />
eröffnet. Bei dem „open house“ zeigte die Firma Bluhm auch die wichtigsten<br />
Neuigkeiten der auf der interpack vorgestellten Produkte. Rund 1,5<br />
Millionen Euro wurden in den Aus- und Zubau investiert. Die Familie Bluhm<br />
ließ es sich natürlich nicht nehmen bei diesem Event, während dem auch das<br />
Gebäude eingesegnet wurde, persönlich vor Ort zu sein.<br />
Tamper Evidence<br />
High Speed Lösung<br />
Überreichung des Photos des Teams<br />
vor dem neuen Gebäude mit allen<br />
Unterschriften der Mitarbeiter,<br />
Eckhard Bluhm, Mag. Stefan<br />
Eichlseder (ebenfalls überreicht<br />
wurde sinnbildich für den<br />
gemeinsamen Weg ein Wanderstock)<br />
verankert ist, ist eine eindeutige Sicherheitskennzeichnung<br />
jeder Verpackung<br />
zur datenbankgestützten<br />
Rückverfolgung. Eine gesetzliche<br />
Einführung eines Manipulationsschutzes<br />
(tamper-evidence) steht<br />
noch aus.<br />
Manipulationsschutz<br />
Doch schon jetzt werden in einigen<br />
Ländern zwei Kontrollphilosophien<br />
praktiziert: die vollständige Aggregation<br />
– das heißt jeder Verpackungsschritt<br />
in der Lieferkette ist<br />
rückverfolgbar – sowie die Endto-End-Lösung.<br />
Da bei der Endto-End-Lösung<br />
trotz Serialisierung<br />
jeder einzelnen Verpackung die<br />
Möglichkeit der Manipulation besteht,<br />
bedarf es eines Manipulationsschutzes<br />
der Verpackung.<br />
Stationen<br />
o d e r<br />
Wiegesysteme.<br />
Je<br />
nach Anlage<br />
wird<br />
das Siegeletikett<br />
entweder<br />
nach dem<br />
Wiegevorgang<br />
aufges<br />
p e n -<br />
det, oder<br />
nachdem<br />
ein Tintenstrahldrucker,<br />
zum Beispiel der Markoprint-Serie,<br />
auf die Einzelverpackung<br />
einen serialisierten Datamatrix<br />
aufgedruckt hat. Dies geschieht<br />
mit einem Alpha Etikettenspender,<br />
der beidseitig seitlich ein Siegeletikett<br />
auf die Verpackung aufbringt.<br />
Eine Zwangsführung über<br />
der Laschenöffnung legt das Etikett<br />
schließlich um und versiegelt so die<br />
Verpackung. Anschließend folgt eine<br />
Code- und/oder Siegelkontrolle<br />
durch ein Kamerasystem.<br />
Schon während der interpack wurde<br />
am Stand von Bluhm „scharf geschossen“<br />
(Bild oben) - brachte man<br />
den Laser ins Ziel - wurde ein Apfel<br />
mit „I love Bluhm Systeme“gelasert<br />
- der natürlich mitgenommen werden<br />
konnte - so auch beim open house in<br />
Schwanenstadt (Bild unten)<br />
Highspeed<br />
Eine neue Etikettierlösung für den<br />
Logistikbereich bietet Bluhm Systeme<br />
mit dem Druckspender Legi-<br />
Air Parcelline HS an. HS steht für<br />
Highspeed, denn mit diesem Etikettierer<br />
können unterschiedlich<br />
hohe Kartons im Durchlauf überdurchschnittlich<br />
schnell etikettiert<br />
werden. Indem man hier anders<br />
als sonst üblich, die Betriebsarten<br />
Drucken und Etikettieren entkoppelt<br />
hat, wurde eine Leistungssteigerung<br />
von 100 % erreicht. Taktraten<br />
von 1 Etikett pro Sekunde bzw.<br />
3.600 Produkte pro Stunde sind problemlos<br />
möglich. Je nach Etikettengröße,<br />
Textwechsel und Spendehub<br />
schafft der Etikettierer auch bis<br />
zu 4.800 Etiketten pro Stunde. Für<br />
das Aufbringen der Etiketten kann<br />
zwischen verschiedenen Applikatoren<br />
mit unterschiedlichen Spendehublängen<br />
gewählt werden. Für<br />
maximale Produktivität kann der<br />
Legi-Air Parcelline HS Etikettengroßrollen<br />
mit einem Durchmesser<br />
von 350 mm (bis max. 600 m<br />
Lauflänge) verarbeiten.<br />
Festakt<br />
Beim feierlichen Festakt bedankte<br />
sich auch das österreichische Team<br />
bei der Gründerfamilie mit einem<br />
Bild aller Mitarbeiter für das in den<br />
Standort gesteckte Vertrauen. „Österreich<br />
soll in Zukunft auch vermehrt<br />
die Drehscheibe zu den östlich<br />
angrenzenden Ländern sein“ so<br />
Eckhard Bluhm bei seiner Festrede.<br />
Mehr unter: www.bluhmsysteme.at
INTERPACK<br />
Brauerei Murau:<br />
Regenerative Energie<br />
Zusammen mit der Murauer Stadtwerke Ges.m.b.H. und der Krones AG,<br />
Neutraubling, hat die österreichische Brauerei Murau Geschichte in der Brauereitechnologie<br />
geschrieben. Seit Ende April 20<strong>14</strong> produziert die Genossenschaftsbrauerei<br />
mit einem Ausstoß von rund 300.000 Hektolitern ihr Bier zu<br />
100 Prozent mit Wärme aus dem Biomasse-Heizkraftwerk der Murauer Stadtwerke<br />
GmbH. Das bedeutet, es werden in der Brauerei keine fossilen Brennstoffe<br />
mehr zur Bierherstellung verbrannt. Ein Meilenstein.<br />
Und: Es werden bisher nicht<br />
gekannte Energieeinsparmöglichkeiten<br />
im Brauprozess<br />
unter Einsatz von „Niedertemperatur-Prozesswärme“<br />
eröffnet.<br />
Die Wärme in Form von Heißwasser<br />
kommt aus einem von der Murauer<br />
Stadtwerke Ges.m.b.H. im<br />
Jahr 2011 neu gebauten Biomasse-<br />
Heizkraftwerk, welches ausschließlich<br />
mit Holz aus der Region beheizt<br />
wird. Aufgrund der hohen energiepolitischen<br />
Bedeutung dieser Maßnahme<br />
nahm auch Österreichs Landwirtschafts-<br />
und Umweltminister<br />
Andrä Rupprechter an der offiziellen<br />
Eröffnung der „Niedertemperatur-<br />
Brauerei Murau“ im Mai teil.<br />
Hochmoderne<br />
Brau-Technologie<br />
Möglich wurde diese Umstellung<br />
auf regionale, regenerativ erzeugte<br />
und CO2-neutrale Wärmeenergie<br />
insbesondere erst durch den Umbau<br />
des Sudhauses auf das Steinecker<br />
EquiTherm System. Dabei<br />
wird die gesamte Energie, die zum<br />
Maischen benötigt wird, vom Würzekühlprozess<br />
bereitgestellt. Da die<br />
Brauerei den traditionellen Charakter<br />
des vorhandenen Sudhauses<br />
mit seinen Kupferhauben weiter<br />
erhalten wollte, integrierte Krones<br />
die hochmoderne Technik in die<br />
bestehenden Kupfergefäße. Das<br />
komplette Innenleben der Maischegefäße<br />
und der wesentliche Teil der<br />
Würzekocheinrichtung wurden auf<br />
aktuellste Krones-Steinecker Technologie<br />
umgerüstet, ebenso wurde<br />
der bestehende Würzekühler auf<br />
das EquiTherm System erweitert.<br />
Entscheidend für die Funktion der<br />
„Energieschaukel“ des EquiTherm<br />
Systems ist das Zusammenspiel von<br />
Maischegefäß und einer besonders<br />
verlustarmen Energierückgewinnung<br />
zwischen der Kochung und<br />
Kühlung.<br />
Heißwasser statt<br />
Dampf im Sudhaus<br />
In den meisten Brauereien wird<br />
Auf Grund der hohen energiepolitischen Bedeutung nahm auch Österreichs<br />
Landwirtschafts- und Umweltminister Andrä Rupprechter an der<br />
Einweihung der „Niedertemperatur-Brauerei Murau“ teil. Im Bild v.l.n.r<br />
Landwirtschafts- und Umweltminister Andrä Rupprechter und Ralf Goldbrunner,<br />
designierter Vorstand Anlagen und Komponenten der Krones AG,<br />
zusammen mit den Projektverantwortlichen Ing. Stefan Stadlober, stellv.<br />
Betriebsleiter der Murauer Stadtwerke Ges.m.b.H, Helmut Kammerloher,<br />
Produktentwicklung/Brauereien, Krones AG, Ing. Kurt Woitischek, Direktor<br />
der Murauer Stadtwerke Ges.m.b.H, und Günter Kecht, erster Braumeister<br />
Brauerei Murau.<br />
nach aktuellem Stand der Technik<br />
Dampf mit ca. 130 bis 150 °C eingesetzt<br />
– in der Brauerei Murau lag<br />
in der Vergangenheit die Dampftemperatur<br />
sogar bei 160 °C. Durch<br />
seine diskontinuierliche Wärmeproduktion<br />
sowie hohe Kondensatund<br />
Nachdampfverluste arbeitet<br />
ein Dampfkessel in vielen Brauereien<br />
relativ ineffizient. In Murau<br />
hingegen wird durch Einsatz des<br />
EquiTherm System von nun an das<br />
Bier mit extrem wenig Energie und<br />
auf niedrigstem Temperaturniveau<br />
gebraut. Die höchste benötigte<br />
Temperatur in der „Niedertemperatur-Brauerei<br />
Murau“ ist nur noch<br />
beim Ankochen der Würze erforderlich,<br />
hier kommt die Brauerei<br />
schon bei der Inbetriebnahme mit<br />
heißem Wasser von weniger als<br />
115 °C aus. Die Wärmeübertragung<br />
erfolgt in Murau mittels verlustarmer<br />
Wärmeübergabestation und<br />
einem eigens für die Spitzenlastabdeckung<br />
und Wärmerückgewinnung<br />
des Steinecker EquiTherm<br />
Systems konzipierten Energiespeichers,<br />
der in diesem Fall die<br />
komplette Brauerei mit regenerativer<br />
und rekuperativer Wärme<br />
versorgt. Die Murauer Stadtwerke<br />
Ges.m.b.H unter Leitung von Direktor<br />
Ing. Kurt Woitischek und<br />
seinem Team haben diesen großen<br />
und sehr wichtigen Schritt für die<br />
Region gesetzt, um die gesamte<br />
Wertschöpfung hinsichtlich der Energieversorgung<br />
in der Region zu<br />
belassen und sowohl im Strom- als<br />
auch im Wärmebereich die Energiebereitstellung<br />
durch erneuerbare<br />
Energieträger wie Wasser und Holz<br />
sicherzustellen. Die Brauerei wird<br />
nun zu 100 Prozent mit regenerativ<br />
erzeugtem elektrischem Strom<br />
und Bio-Fernwärme versorgt – lediglich<br />
der Treibstoff für die Bier-<br />
LKWs wird noch fossil abgedeckt.<br />
Der Weg, den die Brauerei unter<br />
dem Vorstandsobmann Johann Lassacher,<br />
dem Geschäftsführer Ing.<br />
Josef Rieberer und den Braumeistern<br />
Günter Kecht und Christoph<br />
Lippert-Pagany dafür gegangen ist,<br />
dürfte in der Braubranche einzigartig<br />
sein: Energie wird nämlich nicht<br />
nur durch die Systemumstellung<br />
der Prozesswärme-Bereitstellung<br />
eingespart, sondern vor allem auch<br />
durch die Senkung der „Prozesswärme-Temperatur“.<br />
Seit langem schon verfolgt die<br />
Brauerei Murau eine Unternehmensphilosophie,<br />
die das Thema<br />
Umweltbewusstsein ins Zentrum<br />
der Produktion stellt. Erklärtes Ziel<br />
ist es, eine CO2-neutrale Brauerei<br />
zu werden. Die Genossenschaftsbrauerei<br />
im obersteirischen Murau<br />
mit über 500jähriger Tradition fühlt<br />
sich der Bioregion und der Energievision<br />
der Klimabündnisgemeinde<br />
Murau verpflichtet, welche bis 2015<br />
energieautark sein will. Auch der in<br />
der Brauerei benötigte elektrische<br />
Strom wird von den Stadtwerken<br />
mit Hilfe von Wasserkraftwerken<br />
erzeugt. Während die Stromversorgung<br />
im Bezirk Murau bereits vollständig<br />
aus der Region erfolgt, ist<br />
nun mit der wärmetechnischen Anbindung<br />
der Brauerei ein wesentlicher<br />
Schritt zur „Energievision<br />
Murau – Ein Bezirk auf dem Weg<br />
in die Energieunabhängigkeit!“, die<br />
bis zum Jahre 2015 vollzogen sein<br />
soll, realisiert worden.<br />
Mehr unter. www.krones.com<br />
3 • 20<strong>14</strong><br />
37
VERORDNUNG<br />
Der österreichische Handel ist dabei<br />
In den vergangenen Wochen haben die österreichischen Handelsriesen Informationsschreiben<br />
betreffend Lebensmittel Informationsverordnung (LMIV) an ihre Lieferanten<br />
versandt. Über 3.000 Lieferanten wurden kontaktiert, damit sie digital Artikelstammdaten<br />
für die österreichischen Handelsunternehmen bereitstellen. Diese sieht ab dem<br />
13. Dezember 20<strong>14</strong>, die verpflichtende Weitergabe bestimmter konsumentenrelevanter<br />
Produktinformationen (z.B. Allergene) auch an Geschäftspartner aus<br />
dem Handel vor. Dies war auch Thema beim GS1 Sync Frühstück am 26. Mai.<br />
GS1 Austria Geschäftsführer<br />
Mag. Gregor Herzog und<br />
EDITEL Geschäftsführer<br />
Mag. Peter Franzmair begrüßten<br />
gemeinsam die Gäste mit einem<br />
Aufruf zur Zusammenarbeit: „Gemeinsam<br />
werden wir die Nuss knacken“.<br />
Denn als zentrale Stammdatenplattform<br />
ermöglicht GS1<br />
Sync mit nur einer Verbindung den<br />
unternehmensübergreifenden Austausch<br />
von vertrauenswürdigen Artikeldaten.<br />
„Der Handel ist von der<br />
Lösung überzeugt“, bestätigt Mag.<br />
Manfred Piller, Bereichsleiter GS1<br />
Standards bei GS1 Austria.<br />
Fakten<br />
Nur noch wenige Monate verbleiben<br />
den österreichischen Lebensmittelhändlern<br />
und der Lebensmittelindustrie,<br />
bis die Lebensmittel-<br />
Informationsverordnung (LMIV) in<br />
vollem Umfang umzusetzen ist. Gemäß<br />
EU-VO 1169/2011 müssen ab<br />
13. Dezember 20<strong>14</strong> alle Lebensmittelhersteller<br />
und -händler gewährleisten,<br />
dass dem Endverbraucher<br />
bereits vor dem Kauf alle nach der<br />
LMIV verpflichtenden Angaben zur<br />
Verfügung stehen. Dies gilt sowohl<br />
für die Abgabe von vorverpackten<br />
und unverpackten „losen“ Lebensmitteln<br />
im Lebensmitteleinzelhandel<br />
als auch für die im Fernabsatz<br />
(Onlinehandel) angebotenen Produkte.<br />
Die neue, europaweite Informationspflicht<br />
richtet sich auch<br />
an Gastronomie und Hotellerie, die<br />
ihre Gäste über Zutaten informieren<br />
müssen, die Allergien oder Unverträglichkeiten<br />
auslösen könnten.<br />
Anwenderfreundliche<br />
Lösung<br />
Gemeinsam mit Vertretern aus<br />
Handel und Industrie haben ECR<br />
Austria und die Standardisierungsorganisation<br />
GS1 Austria die GS1<br />
Sync-Artikelstammdatenbank entwickelt.<br />
Diese ermöglicht es dem<br />
gesamten Lebensmittelhandel und<br />
seinen Partner aus der Lebensmittelindustrie,<br />
ihre Daten auf elek-<br />
38 3 • 20<strong>14</strong><br />
tronischem Wege strukturiert und<br />
einheitlich auszutauschen. Seit dem<br />
letzten Sommer sind bereits tausende<br />
Produkte und deren Daten in den<br />
Datenpool eingegeben worden.<br />
Weltweites Netzwerk<br />
Die österreichische GS1 Sync-Lösung<br />
ist Teil eines weltweiten Netzwerks<br />
von Stammdatenpools, die<br />
den GS1 Standards für Stammdaten<br />
unterliegen und unter dem Begriff<br />
„Global Data Synchronisation Network“<br />
(GDSN) zusammengefasst<br />
werden. An dieses Netzwerk sind<br />
weltweit fast 25.000 Unternehmen<br />
angeschlossen, die diese Infrastruktur<br />
zum Austausch ihrer Daten<br />
nützen. Mit GS1 Sync haben die<br />
Nutzer den Vorteil, dass relevante<br />
Information zu einem Artikel über<br />
einen einzigen Informationskanal –<br />
GS1 Sync – vom Lieferanten direkt<br />
zum jeweiligen Handelspartner gebracht<br />
wird.<br />
Details<br />
Wegen vieler kleiner Details muss<br />
jedes Produkt genau betrachtet<br />
werden. Das genaue Lesen der Etiketteninformation<br />
ist entscheidend.<br />
„Durch diese sehr intensive Auseinandersetzung<br />
mit der LMIV und<br />
den unterschiedlichsten Produkten<br />
bietet GS1 Austria nicht nur einen<br />
unabhängigen Artikelstammdatenpool,<br />
sondern auch die Erfahrung<br />
aus der Entwicklung und den vielen<br />
praktischen Erlebnissen bei der<br />
ersten Umsetzung und Eingabe der<br />
LMIV-relevanten Daten“, betont<br />
Mag. Manfred Piller, Projektverantwortlicher<br />
für GS1 Sync bei GS1<br />
Austria.<br />
Zusatznutzen<br />
GS1 Sync bietet auch die Möglichkeit,<br />
zusätzliche Daten unabhängig<br />
von der LMIV zu speichern. Auf<br />
diese kann der Handel nach entsprechender<br />
Freigabe durch die<br />
Industrie zugreifen. Diese Informationen<br />
können nun marketingrelevante<br />
Daten für<br />
den Onlinehandel<br />
wie beispielsweise<br />
Bilder oder<br />
Logos und<br />
künftig auch<br />
logistische<br />
Daten wie<br />
Länge,<br />
Breite<br />
und<br />
Höhe<br />
für das<br />
richtige<br />
Warehouse<br />
Management<br />
sein.<br />
Interessensvertretungen<br />
informieren<br />
„Nachdem wir schon von einigen<br />
Mitgliedsunternehmen um unsere<br />
Einschätzung gefragt wurden,<br />
können wir zusammenfassend sagen,<br />
dass die GS1 Sync-Artikelstammdatenbank<br />
aus unserer Sicht<br />
– ohne dies jetzt technisch im Detail<br />
beurteilen zu können – nicht zuletzt<br />
auch aufgrund der von ECR<br />
geleisteten Vorarbeiten durchaus<br />
von Vorteil sein könnte.“, nimmt<br />
Dr. Ernst Klicka, Geschäftsführer<br />
des Markenartikelverbandes, in einer<br />
Aussendung an seine Mitglieder<br />
Stellung. Der Fachverband der<br />
Nahrungs- und Genussmittelindustrie<br />
bläst in seinem Mitgliederanschreiben<br />
in ein ähnliches Horn.<br />
Handel und<br />
Hersteller setzen um<br />
In den vergangenen Wochen hatten<br />
die österreichischen Handelsriesen<br />
Rewe, Metro, MPreis, Pfeiffer und<br />
Markant Informationsschreiben betreffend<br />
LMIV an ihre Lieferanten<br />
versandt. Über 3.000 Lieferanten<br />
wurden kontaktiert, damit sie digital<br />
Artikelstammdaten für die<br />
österreichischen Handelsunternehmen<br />
bereitstellen. Zwar waren die<br />
Anforderungen der EU-Verordnung<br />
bereits seit 2011 bekannt, doch erst<br />
jetzt machen die Händler Druck auf<br />
ihre Lieferanten.<br />
Dr. Wolfgang Hötschl, Geschäftsführer<br />
von Kellys, ist mit der hausintern<br />
schon weit fortgeschrit-<br />
Großes Interesse beim GS1 Sync Frühstück
INTERPACK<br />
Über GS1 Austria<br />
Photos: © GS1/Fotolia, und GS1 Austria/Katharina Schiffl<br />
GS1 Austria stellt ein weltweit eindeutiges Identifikationssystem für Standorte,<br />
Artikel oder Versandeinheiten zur Verfügung. Das System ist die Grundlage<br />
für den elektronischen Geschäftsdatenaustausch und die Standardisierung von<br />
Nachrichten und Geschäftsprozessen zwischen Unternehmen.<br />
GS1 Austria verbindet den Warenfluss mit dem Informationsfluss, Geschäftsprozesse<br />
werden so schneller, günstiger und sicherer. Weltweit hat GS1 in<br />
über 150 Ländern knapp 2 Mio. Mitglieder. Mehr als 5 Mrd. Strichcodes werden<br />
jeden Tag gescannt. GS1 Austria besteht seit 1977 und ist eine neutrale<br />
Non-Profit-Organisation.<br />
Mehr unter: www.gs1.at<br />
tenen Datenerfassung sehr zufrieden: „Dank<br />
GS1 Sync können wir dem Konsumenten ab<br />
Dezember 20<strong>14</strong> alle verpflichtenden Angaben<br />
zu den Inhaltsstoffen unserer Produkte jederzeit<br />
zur Verfügung stellen. Für uns ist das eine<br />
große Arbeitserleichterung und deutlich weniger<br />
Aufwand. Der Konsument kann sich, wann<br />
immer notwendig, informieren, was in unseren<br />
Packungen verfügbar ist.“<br />
Mag. Ingrid Heinz, Unternehmenssprecherin<br />
von MPreis, weiß vor allem die dank strenger<br />
Qualitätskontrollen hohe Datenqualität<br />
zu schätzen: „Mit Artikeldaten aus GS1 Sync<br />
machen wir unseren Onlineshop tanteM mit<br />
mehr als 7.000 Produkten fit für die neue Lebensmittelinformationsverordnung<br />
(EU-VO<br />
1169/2011) – bereitgestellt und autorisiert direkt<br />
von unseren Lieferanten.“<br />
Fazit<br />
Händler und Hersteller wollen überzeugend<br />
informieren, Verbraucher suchen gerade beim<br />
elektronischen Einkauf nach vertrauenswürdiger<br />
Produktinformation. Mit GS1 Sync bringt<br />
GS1 Austria alle zusammen.<br />
Mehr unter:<br />
www.gs1.at/gs1sync<br />
WENN<br />
DER<br />
INHALT<br />
WICHTIG<br />
IST.<br />
Ihr Spezialist für<br />
Verpackungen aus<br />
Wellpappe.<br />
www.donauwell.at<br />
pixelkinder<br />
3 • 20<strong>14</strong><br />
39
green star<br />
Green Packaging Star Award<br />
Ziel des Green Packaging Star<br />
Awards ist es, umweltfreundliche<br />
Verpackungen und<br />
Recycling sowie verpackungsrelevante<br />
Verbesserungen betrieblicher<br />
Prozesse in Produktion, Logistik<br />
und Distribution, bei denen Umweltaspekte<br />
im Vordergrund stehen,<br />
ins Rampenlicht rücken. Lesen Sie<br />
hier mehr über die zwei Preisträger:<br />
AD*STAR®<br />
von der Firma Starlinger<br />
Vor dem Projektstart gab es zwei<br />
gängige Verpackungslösungen<br />
für Zement, in Asien und Afrika<br />
den händisch genähten PP Gewebesack<br />
mit Ventil und in Europa<br />
und Amerika den 3 bis 6- lagigen<br />
Papier- Kreuzbodenventilsack. Beide<br />
Zementverpackungen weisen erhebliche<br />
Schwächen auf, einerseits<br />
die schlechte Stapelbarkeit, Nahtfestigkeit<br />
und der geringe Automatisierungsgrad<br />
in der Herstellung von<br />
genähten PP Gewebesäcken, andererseits<br />
den enormen Rohmaterialverbrauch<br />
und die dennoch geringe<br />
Festigkeit des Papiersackes. Idee<br />
und Ziel des Projekts war die Vereinigung<br />
aller Vorteile der bereits<br />
vorhandenen Verpackungslösungen<br />
in einem Konzept- das Resultat: ein<br />
einlagiger, beschichteter, Heißluft<br />
geschweißter, Kreuzbodenventilsack<br />
aus PP Bändchengewebe.<br />
Beschreibung des<br />
umweltfreundlichen Potentials<br />
Sparsamer Rohmaterialverbrauch,<br />
extrem niedrige Bruchrate, Recyclingfähigkeit<br />
bzw. Wiederverwendbarkeit<br />
der Säcke: Umweltvorteile<br />
sind auch wirtschaftliche<br />
Vorteile. Auf Grund der Materialeigenschaften<br />
und des speziellen<br />
Herstellungsverfahrens kann ein<br />
AD*STAR®-Sack 50 kg Zement<br />
bereits ab einem Eigengewicht von<br />
75g verpacken. Ein vergleichbarer<br />
40 3 • 20<strong>14</strong><br />
Bereits zum sechsten Mal wird heuer wieder der Green Packaging Star Award<br />
verliehen. Gemeinsam von der easyFairs Deutschland GmbH, dem ofi (Österreichisches<br />
Forschungsinstitut für Chemie und Technik) und KOMPACK<br />
sowie von der ARA - Altstoff Recycling Austria AG (vergibt auch heuer im<br />
Rahmen der Preisverleihung wieder den ARA-Sonderpreis). Die Verleihung<br />
findet wieder während der eaysyFairs Verpackung in Wien am ersten Messeabend<br />
am 24. September statt. Auf Grund der zahlreichen hochkarätigen<br />
Einsendungen im heurigen Jahr beschloß die Jury schon jetzt während der ofi-<br />
Tagung – impackt zwei Lösungen auszuzeichnen. Die Preise wurden von ofi,<br />
KOMPACK und dem Sponsor Esko übergeben.<br />
Dr. Johannes Bergmair/ofi, Gerhard Ploder ESKO Graphics GmbH,<br />
Harald Eckert/KOMPACK, Markus Grabenweger/Starlinger & Co<br />
Gesellschaft m.b.H.<br />
3-lagiger Papiersack wiegt ca. 165g,<br />
ein PE-Foliensack 150g. Der kostenbewusste<br />
Einsatz von Rohmaterial<br />
leistet auch einen wertvollen<br />
Beitrag zur Erhaltung einer sauberen<br />
Umwelt. Im Vergleich zu herkömmlichen<br />
Papiersäcken reduziert<br />
sich die Sackbruchrate drastisch,<br />
sobald AD*STAR®-Säcke eingesetzt<br />
werden. Das spart nicht nur<br />
Geld: Das Risiko einer Verschmutzung<br />
von Boden und Wasser durch<br />
das Füllgut ist mit AD*STAR®<br />
praktisch null. Das Einsparungspotenzial<br />
an Energie und Material<br />
ist ebenfalls enorm wenn man bedenkt,<br />
dass beim Abfüllen, Fördern,<br />
Palettieren, Stapeln, Verladen und<br />
Transport von herkömmlichen Papiersäcken<br />
mit einer Bruchrate von<br />
ca. 5% gerechnet werden muss.<br />
Konzept:<br />
Gewebe aus Polypropylenbändchen<br />
mit Polypropylenbeschichtung,<br />
verarbeitet zu Kastenbodenventilsäcken<br />
in vielen verschiedenen Größen.<br />
Seit Herbst 2013 wird auch die<br />
kleinste Sackgröße AD*STAR *mini®<br />
mit einem Füllvolumen von 9 l<br />
hergestellt.<br />
Eigenschaften: <br />
l Haltbar und widerstandsfähig <br />
l Schützt den Inhalt vor Feuchtigkeit<br />
und anderen Umwelteinflüssen<br />
l Bruch- und reißfest <br />
l Geringes Eigengewicht <br />
l Luftdurchlässig <br />
l Staubdicht <br />
l Vollautomatische Fertigung <br />
l Geeignet für automatische Abfüllanlagen <br />
l Zu 100 % recycelbar<br />
Anwendungsbereiche: <br />
Verpackung für trockene Schüttgüter<br />
wie Zement, Gips und ähnliche<br />
Baustoffe, Chemikalien, Düngemittel,<br />
Kunststoffgranulate, aber auch<br />
Getreide, Zucker, Reis und Tiernahrung.<br />
Kosten-/Nutzen Verhältnis<br />
Ein Beispiel aus der Praxis:<br />
Durch die Umstellung von Papierauf<br />
AD*STAR®- Säcke konnte ein<br />
tunesisches Zementwerk die Sackbruchrate<br />
von 5% auf 0,25% senken. Umgerechnet<br />
auf den Bedarf<br />
von ganz Tunesien mit ca. 160 Millionen<br />
Säcken jährlich und einem<br />
Preis von rund € 2,50 für einen 50<br />
kg Sack könnte die Umstellung auf<br />
AD*STAR®-Säcke jährlich etwa<br />
19 Millionen Euro sparen – den<br />
Gegenwert von 8 Millionen Säcken<br />
und rund 380.000 Tonnen Zement.<br />
Mehr unter: www.starlinger.com<br />
Transportverpackung für<br />
Rohre von Smurfit Kappa<br />
Interwell GmbH & Co KG<br />
Ziel war es, 16 hochwertige Rohre<br />
in einer Paletten-Box zu transportieren.<br />
Die Original-Röhren sind<br />
länger als auf den Fotos und haben<br />
auf einer Seite zusätzlich eine Muffe.<br />
Daher ist es notwendig, die Röhren<br />
mit Abstand zu palettieren. Die<br />
bisherige Konstruktion bestand aus<br />
gewickelten Wellpappe- Polstern in<br />
zwei Ausführungen, eine für die unterste<br />
und oberste Lage, die andere<br />
für die Mittel-Lagen und wurde 3x<br />
verwendet (Foto 1). Diese Teile waren<br />
zu groß für den Transport auf<br />
Euro-Paletten.<br />
Die Lieferung der Zuschnitte erfolgte<br />
auf teuren Spezial-Paletten. Der<br />
Kunde war außerdem mit<br />
der alten Konstruktion nicht ganz<br />
zufrieden, weil die Auflageflächen<br />
relativ schmal waren und sich da-
TITELSTORY<br />
INTERNATIONAL<br />
Green Star<br />
<br />
durch ziemlich leicht verschoben.<br />
kommen immer dann zum Einsatz,<br />
wenn Hohlkörper, sprich Flaschen,<br />
Mit der neu entwickelten Konstruktion<br />
(Foto 2 + 3) ergaben sich meh-<br />
Eimer, Kanister, Tuben etc. mit einem<br />
Etikett versehen werden sollen.<br />
Die beiden Etikettenspender<br />
rere Vorteile:<br />
l optimal für die Anlieferung auf<br />
sind dabei ein Teil einer Gesamtanlage<br />
wie bspw. hier des Seriene-<br />
einer Euro-Palette<br />
l handlicher Zuschnitt, ist viel<br />
tikettiers.<br />
schneller aufgebaut<br />
Das eigentliche Aufbringen des<br />
l Nur 1 Teil im Lager, auf Standard-Palette<br />
Etiketts läuft im sogenannten Wipe-<br />
On Verfahren, das heißt das Etikett<br />
l Durch die breitere Konstruktion<br />
selber steht ein paar Millimeter an<br />
konnte auf die 3. Unterstützung in<br />
der Spendekante vor und wird von<br />
der Mitte verzichtet werden (am<br />
dem vorbeieilenden Produkt mitgenommen,<br />
quasi „aufgewischt“.<br />
Foto nicht dargestellt)<br />
l Trotzdem bessere Stabilität der<br />
Im Anschluss an dieses „Mitnehmen“<br />
erfolgt<br />
gestapelten Rohre<br />
oftmals<br />
durch<br />
eine<br />
4<br />
Drehbewegung<br />
des Produktes, damit sich<br />
statt 3<br />
Auflageflächen<br />
das Etikett rundum an das Produkt<br />
FAZIT<br />
anschmiegt.<br />
Vorher: 6x Teil 1 + 9x Teil 2 =<br />
28,5m2 Wellpappe pro Verpackungseinheit<br />
MEHRERE ETIKETTEN GLEICHZEITIG<br />
Mit diesem Verfahren können sogar<br />
mehrere<br />
Nachher: 32x<br />
Etiketten<br />
= <strong>14</strong>,0m2<br />
gleichzeitig<br />
Wellpappe<br />
pro<br />
aufgebracht<br />
Verpackungseinheit<br />
werden. Zum Beispiel<br />
Entsprechende<br />
erhält eine Spülmittelflasche<br />
Einsparung an Co2-<br />
auf<br />
Emissionen.<br />
der Vorder- und Rückseite jeweils<br />
Kosten-/Nutzenein<br />
unterschiedliches<br />
Verhältnis<br />
Etikett. Der<br />
Über<br />
Alpha<br />
50%<br />
V40<br />
Einsparung<br />
kann in seinem<br />
an Wellpappe<br />
Controller<br />
bis<br />
für<br />
zu<br />
den<br />
30<br />
Kunden.<br />
Etikettenparameter<br />
Mehr unter:<br />
abspeichern,<br />
beim Alpha 86 liegt<br />
www.smurfitkappa.at<br />
eine<br />
der Stärken darin, dass Etiketten bis<br />
zu einer Breite von 300 mm aufgespendet<br />
werden können.<br />
und erreicht beim<br />
Einzeilendruck<br />
Geschwindigkeiten<br />
bis zu 7,28 m<br />
pro Sekunde. Der<br />
robuste, vergossene<br />
Druckkopf reguliert<br />
die Strahl-<br />
CHARGEN- UND MHD-KENN-<br />
ZEICHNUNG PER INKJET<br />
Mittlerweile benötigen alle Produkte<br />
ein Haltbarkeitsdatum und Informationen<br />
über die Produktcharge. geschwindigkeit<br />
Ein weiteres Produkt in dem<br />
Kabelschutz<br />
Um auch diese Aufgabe schnell und Viskosität<br />
Werner Winter eine 20jährige Erfahrung<br />
hat, zeigt die Firma H-T-<br />
und problemlos erledigen zu können,<br />
kommt bei Abacus ein InkJet- automatischer An-<br />
W auf ihrem Gemeinschaftsstand<br />
perfekt mit voll-<br />
Codierer Linx 4900 zum Einsatz. passung der Tropfenbildung.<br />
Das<br />
ma PMA – dem Spezialisten im<br />
mit ihrer langjährigen Partnerfir-<br />
Hierzu nochmals Mehmet Kaptan:<br />
„Für unsere Haltbarkeits- und abgerundete Edelstahlgehäuse<br />
mit<br />
Die zum ABB-Konzern gehörende<br />
Bereich der Kabelschutztechnik.<br />
Chargenkennzeichnung waren wir<br />
auf der Suche nach einem einfach IP 55-Schutz (optional<br />
mit IP 65) <br />
rem optimalen Kabelschutz in allen<br />
<br />
Schweizer Firma bieten unter ande-<br />
zu bedienenden aber trotzdem leistungsstarken<br />
und zuverlässigen Codiersystem.<br />
Siegfried Pühringer, Entwicklungsleiter für den sauberen Smurfit Kappa<br />
vor Abrieb und Durchscheuern ist<br />
eignet sich auch <br />
Automatisations-Bereichen. Schutz<br />
Der Linx 4900 Interwell, erfüllt diese Dr. Johannes Aufgaben<br />
voll und Hofer ganz! SK Ein Interwell, neuer Text Harald bensmittelindus-<br />
Eckert/KOMPACK,<br />
höhte Beweglichkeit und eine sehr<br />
Bergmair/ofi, Einsatz in der Manfred Le-<br />
ebenso gewährleistet wie eine er-<br />
ist mit wenigen Gerhard Handgriffen Ploder angelegt,<br />
meist nutzen wir aber die Au-<br />
Pharma- und Kosmetikbranche. Um wickelt, und Reinigungsroutinen produziert und vertreibt vollauto-<br />
ESKO trie Graphics sowie GmbH in der<br />
lange Lebensdauer. Seit 1975 enttomatikfunktionen<br />
des Linx 4900, dem Bediener das Leben so einfach die matisch PMA ab. AG Nur Kabelschutzsysteme<br />
einen Knopfdruck<br />
bei dem sich die Chargennummer wie möglich zu gestalten, bringt der – von mehr höchster muss der Qualität. Bediener Zur zum Abrundunerabend<br />
präsentiert nicht machen. Werner Alles Winter andere<br />
Fei-<br />
als julianisches<br />
GREEN<br />
Datum vollautomatisch<br />
weiterschreibt. Noch<br />
Linx 4900 außerdem eine ganze<br />
PACKAGINGH<br />
einfacher Reihe zusätzlicher Automatismen geht auch von Rundstecker ganz alleine. der Firma Gomota<br />
AG auch während während der der Smart FachPack in Wien<br />
17<br />
geht es kaum!“ Der 2-Zeilendrucker<br />
ist für die Beschriftung unter-<br />
Tinte oder Solvent benötigt; beim – FachPack: Halle A – Stand Halle 0802. 1, Stand <strong>14</strong>1 oder 8<br />
AWARD<br />
mit. Der Codierer zeigt an, wenn er Mehr<br />
Ausschalten laufen nötige Spül- Mehr unter unter www.bluhmsysteme.at<br />
www.h-t-w.at<br />
Anzeige 235x170_qx7:Layout 1 13.02.2009 12:11 Uhr Seite 1<br />
schiedlichster Materialien geeignet<br />
mit Sonderpreis sponsord by<br />
denwünsche eingehen und für jeden<br />
Hebebedarf die richtige Lösung<br />
finden können. Die jahrelange Erfahrung<br />
in diesem Bereich hilft der<br />
Firma natürlich dabei, die jeweils<br />
richtige Lösung zu finden.<br />
Export- und Gefahrgutverpackung • Outsourcing • Individuelle Verpackungslösungen<br />
<br />
<br />
Ausgezeichnet<br />
verpackt!<br />
... packed with competence – worldwide.<br />
PAWEL packing & logistics GmbH<br />
3<br />
4<br />
• 2•20<strong>14</strong> 20<strong>14</strong><br />
• 2010 27 41 15<br />
www.pawel.at
logistik<br />
cube XX<br />
Neben der Automatisierungslösung STILL iGoEasy (KOMPACK berichtete<br />
darüber), die während der CeMAT in der Kategorie „Automated Guided Vehicles“<br />
mit dem begehrten International Forklift Truck of the Year Award (IFOY<br />
Award) ausgezeichnet wurde, konnten Besucher erstmals das Konzeptfahrzeug<br />
cubeXX am STILL Pavillon live in Aktion erleben. Das Multifunktionsfahrzeug<br />
wurde auf Basis der Megatrends der Logistik entwickelt und bereits 2011<br />
als Konzeptstudie vorgestellt.<br />
Mit seiner Wandelbarkeit<br />
ist er Teil des gemeinsamen<br />
Forschungsprojekts<br />
„Hub2Move“ mit dem<br />
Fraunhofer-Institut für Materialfluss<br />
und Logistik IML im Rahmen<br />
des vom Bundesministerium<br />
für Bildung und Forschung<br />
geförderten EffizienzCluster<br />
LogistikRuhr.<br />
Vollautomatisierte Lager sind<br />
heute ziemlich unflexibel und<br />
wenig wandlungsfähig, denn<br />
ändern sich Prozesse oder Waren,<br />
müssen in aufwendigen<br />
Planungen neue Lösungen gefunden<br />
sowie unter Umständen<br />
alte Anlagen/-teile abgebaut<br />
und neue Systeme installiert<br />
und in Betrieb genommen werden.<br />
Aus diesem Grund setzen<br />
Unternehmen mit wenig planbarem<br />
oder stark volatilem Geschäft<br />
notgedrungen auf viel<br />
Personal und konventionelle<br />
Regale oder Blocklager, um<br />
Kapazitätsschwankungen oder<br />
Änderungen in der Artikel- oder<br />
Auftragsstruktur abfedern zu<br />
können.<br />
Der Hub der Zukunft<br />
Handhabungs-, Förder- und<br />
Lagertechnik im Hub sollen in<br />
wenigen Tagen an neue Anforderungen<br />
anpassbar sein, ein<br />
kompletter Hub auch an einem<br />
neuen Standort innerhalb weniger<br />
Wochen lauffähig werden.<br />
Im Projekt »Hub2Move«<br />
arbeiten die STILL GmbH und<br />
das Fraunhofer-Institut für Materialfluss<br />
und Logistik IML<br />
gemeinsam mit vier weiteren<br />
Industriepartnern an diesem<br />
Hub der Zukunft. Im Vordergrund<br />
standen zunächst die<br />
Anforderungen an ein solches<br />
Umschlagszentrum. Dazu<br />
besuchten und analysierten<br />
die Forscher<br />
logistische Hubs<br />
und entwickelten daraufhin<br />
die Ansprüche<br />
an diese wandlungsfähige<br />
Technologie. In den<br />
nächsten Monaten arbeiten die<br />
Projektpartner intensiv an konkreten<br />
Fragestellungen, z. B. zur<br />
Dezentralisierung von Fördertechnik,<br />
zur IT-Unterstützung<br />
oder zum Transportauftragsmanagement<br />
und zur Verkehrsregelung.<br />
Wichtige Elemente der<br />
technologischen Entwicklung<br />
im Projekt sind zudem zellulare<br />
Transportsysteme und<br />
autonome Fahrzeuge, die die<br />
Hauptaufgabe des Förderns in<br />
verschiedenen Ausprägungen<br />
mit anforderungsgerechter<br />
Funktionalität und reduzierter<br />
Komplexität realisieren sollen.<br />
Die Hamburger STILL GmbH,<br />
führender Anbieter für maßgefertigte<br />
innerbetriebliche Logistiklösungen<br />
weltweit, beteiligt<br />
sich mit ihrer Konzeptstudie<br />
cubeXX an dem Forschungsprojekt<br />
und zeigt auf der Ce-<br />
MAT 20<strong>14</strong> bereits erste Ergebnisse:<br />
Ein funktionsfähiger Prototyp,<br />
der im Einsatz seine<br />
Wandlungsfähigkeit<br />
beweist.<br />
„Die Logistik der<br />
Zukunft muss<br />
sich immer<br />
schneller an sich stets<br />
wandelnde Anforderungen<br />
anpassen. Dafür müssen nicht<br />
zuletzt unsere logistischen<br />
Netzwerke sowie Distributionszentren<br />
und ihre technische<br />
Ausstattung so wandlungsfähig<br />
werden, dass sie innerhalb<br />
kürzester Zeit neue Aufgaben<br />
übernehmen oder sogar ihren<br />
Standort wechseln können. Ein<br />
solches flexibles System ist<br />
der cubeXX, er zeigt wie anpassungsfähig<br />
Flurförderzeuge<br />
in der Zukunft sein werden“,<br />
betont Prof. Dr. Michael ten<br />
Hompel, geschäftsführender Institutsleiter<br />
des Fraunhofer-Instituts<br />
für Materialfluss und Lo-<br />
Der Hub der<br />
Zukunft – ein<br />
umzugsfähiges<br />
Umschlagszentrum<br />
gistik IML. Denn der cubeXX<br />
vereint sechs Fahrzeuge in<br />
einem: Routenzug, Niederhubwagen,<br />
Gegengewichtstapler,<br />
Hochhubwagen, Doppelstockfahrzeug<br />
und Kommissionierer.<br />
Bereits auf der letzten Ce-<br />
MAT 2011 hat ein Modell des<br />
cubeXX für viel Aufsehen gesorgt.<br />
Mit dem nun pünktlich<br />
zur Messe fertiggestellten Konzeptfahrzeug<br />
beweist STILL<br />
einmal mehr Innovationskraft<br />
und zeigt, was mit heutigen<br />
Technologien, insbesondere in<br />
der Sensorik, bereits möglich<br />
ist. Dabei kann der elektrisch<br />
angetriebene cubeXX sowohl<br />
als mobiler autonomer Roboter<br />
wie auch als manuell bedienter<br />
Stapler oder Schlepper genutzt<br />
werden.<br />
Nachfrage<br />
nach Flexibilität<br />
„Die Nachfrage unserer Kunden<br />
nach Flexibilität steigt stark an.<br />
Die Möglichkeit, ein Fahrzeug<br />
einfach autonom in Betrieb zu<br />
nehmen oder aber manuell zu<br />
betreiben, birgt enormes Optimierungspotential.<br />
Flexibilität<br />
und Wandlungsfähigkeit wird<br />
zukünftig zur Schlüsselfähigkeit<br />
von Unternehmen“, ist<br />
Bert-Jan Knoef, Vorsitzender<br />
der STILL-Geschäftsführung<br />
überzeugt.<br />
Wandlungsfähigkeit<br />
Es geht um die Wandlungsfähigkeit<br />
der Systeme, das schafft<br />
STILL heute schon mit den iGo<br />
Lösungen voll- und halbautomatisch.<br />
Der cubeXX stellt eine<br />
Durch die Six in One-Funktionen hat der Anwender jederzeit das<br />
optimale Gerät für die jeweilige Aufgabe zur Hand.<br />
42 3 • 20<strong>14</strong><br />
Zum vollwertigen Doppelstockfahrzeug wird der cubeXX indem die<br />
Gabelzinken ausgeklappt und die Laststützen ausgefahren werden.
logistik<br />
konsequente Entwicklung dar,<br />
die auch diesem Trend gerecht<br />
wird. Diese flexible Automatisierung<br />
und die Maschine<br />
zu Maschine Kommunikation<br />
beim Einsatz als autonomes f<br />
ahrerloses Transportfahrzeug<br />
(FTS) entspricht auch dem<br />
Konzept von Industrie 4.0. Auf<br />
der CeMAT zeigt STILL den<br />
cubeXX im halbautomatisierten<br />
Betrieb. Dabei kann der Nutzer<br />
ihn über eine Fernbedienung<br />
oder aber per iPad ansteuern<br />
und die Gabeln ausklappen, die<br />
Laststützen, den Hubmast oder<br />
die Fahrerkabine ausfahren, die<br />
Routenzug-Funktion nutzen<br />
oder das zusätzliche Heckgewicht<br />
andocken. Trotz der vielen<br />
Funktionen ist das Gerät<br />
extrem kompakt gebaut. Wie<br />
bei einem Multifunktionstool<br />
in Taschenmesserform wird nur<br />
das aktuell benötigte Werkzeug<br />
ausgefahren. Die benötigte Energie<br />
liefert eine leicht zugängliche<br />
Lithium-Ionen-Batterie,<br />
die im Vergleich zu herkömmlichen<br />
Blei-Säure-Batterien aufgrund<br />
ihres geringeren Einbauraumes<br />
bei gleichem nutzbarem<br />
Energieinhalt, mit Zwischenladungen<br />
genug Energie für einen<br />
ganztägigen Einsatz des Fahrzeugs<br />
bereit hält. Hinzu kommt,<br />
dass sich die Lithium-Ionen-<br />
Batterie wesentlich schneller<br />
wieder aufladen lässt. Die Antriebseinheit<br />
stammt aus dem<br />
Serienfahrzeug zur Horizontalkommissionierung<br />
CX und hat<br />
sich bereits vielfach bewährt.<br />
Photos: STILL GmbH<br />
Teleskopmast aus Carbon<br />
Ein Novum ist der aus dem High<br />
Tech Werkstoff Carbon gefertigte<br />
Teleskopmast. Er hat zwei<br />
wesentliche Vorteile: zum einen<br />
ist durch sein geringes Gewicht<br />
auch weniger Masse im Heckgewicht<br />
nötig und zum anderen<br />
hält er Dauerbelastungen besser<br />
stand, da er sich nicht verformt.<br />
Um die seitliche Verfahrbarkeit<br />
des cubeXX, auch mit ausgefahrenen<br />
Laststützen z.B. bei einer<br />
Palettenübergabe zu gewährleisten,<br />
verfügen die Laststützen<br />
vorne anstatt eines Rades über<br />
eine Kugel. Damit wird ein hervorragendes<br />
Wendeverhalten<br />
um die Vorderachse erzielt und<br />
90 oder 180°-Wendungen sowie<br />
komplette Drehungen um die<br />
eigene Achse werden zum Kinderspiel.<br />
Beleuchtungskonzept<br />
Das LED-Beleuchtungskonzept<br />
richtet sich nach höchsten ergonomischen<br />
und sicherheitstechnischen<br />
Erkenntnissen. So<br />
ist der cubeXX mit vier Tagfahrleuchten<br />
auf der Lastseite,<br />
Suchscheinwerfern, seitlichen<br />
Leuchten sowie auf der Antriebsseite<br />
mit Scheinwerfern,<br />
Rücklicht und ebenfalls Tagfahrlichtlampen<br />
ausgestattet.<br />
Dabei können die Lampen in<br />
Abhängigkeit von der Fahrtrichtung<br />
und Funktion sowohl<br />
rot (Rückwährtsfahrt), hellrot<br />
(Bremslicht) als auch weiß (Vorwährtsfahrt)<br />
leuchten. Das hier<br />
realisierte T-Frame Design soll<br />
zukünftig auf alle Fahrzeuggenerationen<br />
übertragen werden.<br />
Der neue LTX-Schlepper ist das<br />
erste Serienfahrzeug mit diesem<br />
neuen Beleuchtungskonzept<br />
und T-Frame Design. Zur Anzeige<br />
eines vollautomatischen<br />
Einsatzes gibt es im Dach des<br />
cubeXX zudem noch eine fest<br />
installierte Lichtquelle, die ein<br />
pulsierendes blaues Licht im<br />
Kreis um den rotierenden Laser<br />
abgibt.<br />
iPad<br />
Ebenfalls auf der Lastseite befindet<br />
sich der Kommunikationsbildschirm,<br />
der die aktuellen<br />
Funktionen, wie Fahrrichtung,<br />
Hubzustand (Mast fährt hochrunter),<br />
Fahrmodus (manuell,<br />
automatisch), cubeXX-Modus<br />
(Hochhub, Niederhub, Routenzug<br />
etc.), Batterieladezustand<br />
und Ortung im Lager anzeigt.<br />
Diese Ansicht findet sich ebenfalls<br />
auf dem iPad wieder und<br />
sorgt so für eine intuitive Bedienung<br />
aus der Ferne.<br />
Für die automatische Palettenaufnahme<br />
hat STILL eine Kamera<br />
installiert, die mit dem<br />
Gabelträger verfährt<br />
und die Daten<br />
über W-LAN<br />
an andere autonome<br />
Fahrzeuge,<br />
Auch der RX 60-60/-80 war zu sehen:Die Elektrostapler<br />
der Baureihe RX 60-60/-80 sind abgasfreie Kraftpakete. Sie<br />
sind besonders leistungsstark und zugleich extrem kompakt<br />
und wendig. Das Flaggschiff, der RX 60-80/900, hebt in<br />
Arbeitsgangbreiten von nur 4999 mm bis zu acht Tonnen<br />
bei einem Lastschwerpunkt von 900 mm. Emissionsfrei<br />
präsentieren sich die starken Elektrostapler sowohl im Innen-<br />
als auch im Außenbereich als höchst effiziente Transportlösung<br />
– selbst in feuchten und staubigen<br />
Umgebungen. Für eine hohe Umschlagleistung<br />
sorgt neben der feinfühligen Steuerung auch<br />
die maximale Fahrgeschwindigkeit von bis zu<br />
17 km/h. Egal ob in Speditionen oder in produzierenden<br />
Branchen, egal ob beim Handling<br />
schwerer Lasten oder bei der schnellen Beund<br />
Entladung von LKWs: Hohe Performance,<br />
präzise Hydraulik und eine durchdachte<br />
Fahrzeugergonomie machen die stärksten RX-<br />
60-Modelle zu unschlagbaren Lagerhelfern.<br />
IFOY - Award Gewinner besticht<br />
durch die einfache Bedienbarkeit<br />
Mitarbeiter über das iPad oder<br />
das Warehouse Management<br />
System weitergibt. Ein sicherer<br />
Automatikbetrieb wird durch<br />
die elektrisch angebundene Personenschutzanlage<br />
nach vorne<br />
und hinten sowie die lastseitig<br />
hinten links und rechts installierten<br />
manuellen Notausschalter<br />
gewährleistet. Die Fahrzeugsteuerung<br />
wird über einen<br />
CAN-Bus geregelt mit Schnittstellen<br />
zu Lenkungen, Antrieb<br />
und Hubgerüst. So steuert die<br />
Einheit unter anderem die Drehzahlsynchronisierung<br />
aller Antriebe,<br />
die Wandelbarkeit der<br />
Fahrzeugkonfigurationen, die<br />
geregelte Hubhöhenanfahrt sowie<br />
die Kabinenposition.<br />
Mehr unter: www.still.at<br />
Der cubeXX kann mit seinen<br />
Laststützen einen sicheren<br />
Stand gewährleisten und übernimmt<br />
mit seinem ausfahrbaren<br />
Mast problemlos die Aufgaben<br />
eines Hochhubwagens.<br />
3 • 20<strong>14</strong><br />
43
logistik<br />
Wasserstoff in der Logistik<br />
In der Intralogistikbranche, dem weltweit größten Markt für<br />
Elektroantriebe, ist die Produktivität beim Einsatz rein<br />
batterieelektrischer Gabelstapler und Lagertechnikgeräte<br />
insbesondere im Mehrschichtbetrieb oft limitiert. Ausschlaggebend<br />
dafür ist der Aufwand für die bei hohen Energieumsätzen<br />
erforderlichen Batteriewechsel aber auch die<br />
beschränkte Lebensdauer der Batterien, sowie deren relativ<br />
hoher Wartungsaufwand.<br />
Deswegen gibt es immer wieder<br />
alternative Tests. Ein<br />
Beispiel dafür ist E-LOG-<br />
Biofleet – gemeinsam starteten<br />
Fronius, Linde Material Handling,<br />
HyCentA Research, Joanneum<br />
Research, OMV und DB Schenker<br />
2012 einen Dauertest, der jetzt<br />
abgeschlossen wurde. Die erste Indoor-Wasserstofftankstelle-Europas<br />
wurde dafür bei DB Schenker in<br />
Hörsching in Betrieb genommen.<br />
Ein Brennstofzellen-Range-Extender<br />
als Antrieb für Flurförderzeuge<br />
ersetzt den Batteriewechsel<br />
durch eine Betankung mit Wasserstoff<br />
in wenigen Minuten. Konstante,<br />
hohe Leistungsfähigkeit des<br />
Range-Extender Antriebs, geringerer<br />
Wartungsaufwand sowie Flächeneinsparungen<br />
für das Laden<br />
von sonst erforderlichen Wechselbatterien<br />
sind Motivationsfaktoren<br />
für den Einsatz dieser Technologie.<br />
Energiezelle<br />
Zum Einsatz kommt hier eine Energiezelle<br />
von Fronius. Im Rahmen<br />
des Projektes wird eine Energiezelle<br />
HyLOG Fleet mit 2,6 kW<br />
Dauerleistung und 11kW Spitze<br />
eingesetzt. Das innovative Range-<br />
Extender Konzept kombiniert eine<br />
PEM Brennstoffzelle mit High-Power<br />
Lithium-Akkumulator (Die Lithium<br />
Batterie deckt die Spitzen ab<br />
– die Brennstoffzellen sind für den<br />
Antrieb und das Laden der Batterien<br />
zuständig). Der 26l Drucktank für<br />
Wasserstoff bis 350bar ermöglicht<br />
die Betankung in weniger als 3 Mi-<br />
nuten bei äquivalenter Reichweite<br />
mit dem reinen Batterieantrieb. Vor<br />
Ort zeigen sich die Mitarbeiter, die<br />
seit 2012 mit den Flurförderfahrzeugen<br />
von Linde Material Handling<br />
fahren, von der Verlässlichkeit<br />
und dem einfachen Handling positiv<br />
überzeugt. Die Umsetzbarkeit<br />
des Systems wurde bei dem mit<br />
Mitteln des Klima- und Energiefonds<br />
im Rahmen der Programms<br />
„Technologische Leuchttürme der<br />
Elektromobilität“ geförderten Projektes<br />
bewiesen. Die schnellere<br />
Aufladbarkeit und längere Haltbarkeit<br />
des Systems im Vergleich mit<br />
herkömmlichen Systemen wurde<br />
bewiesen.<br />
Projekt<br />
Der im E-Log-BioFleet Projekt<br />
entwickelte Lösungsansatz ist das<br />
HyLOG-Fleet-System von Fronius,<br />
das die Batterie ersetzt und in<br />
Zusammenarbeit mit Linde Material<br />
Handling für den Einsatz<br />
in Lagertechnikgeräten entwickelt<br />
wurde. Es besteht aus PEM-<br />
Brennstoffzelle als Range-Extender,<br />
einem Lithium-Ionen-Akku und<br />
einem Wasserstoffdrucktank. Um<br />
die Feldprobung am Speditionsterminal<br />
von DB Schenker in Hörsching<br />
mit 10 Niederhubwagen<br />
durchzuführen, wurde die Wasserstoffinfrastruktur<br />
von der OMV in<br />
die Betriebsabläufe des Terminals<br />
eingebunden. Es wurde in Europa<br />
die erste Indoor-Tankanlage in der<br />
Halle installiert und ein dezentraler<br />
Wasserstoffreformer, der Methan<br />
aus Biogas zu Wasserstoff reformiert,<br />
direkt an die Halle angebaut.<br />
Kosten<br />
Die Untersuchungen ergaben neben<br />
der Umsetzbarkeit auch die Kostensituation.<br />
Ab einer Flotte von rund<br />
50 Fahrzeugen und bei einer günstigen<br />
Versorgungslage an Wasserstoff<br />
(in Deutschland wird gerade<br />
an einem Wasserstofftankstellennetz<br />
gearbeitet) sowie einem Dreischicht-Betrieb<br />
ist die Lösung auch<br />
wirtschaftlich sinnvoll. Warum in<br />
Europa allerdings bisher so wenige<br />
Fahrzeuge in diesem Bereich im<br />
Einsatz sind, hat leider auch mit der<br />
Gesetzgebung zu tun. Während in<br />
Amerika alte Batterien einfach mit<br />
Brennstoffzellen ausgetauscht werden<br />
können, wiehert in Europa der<br />
EU-Amtsschimmel - jede Änderung<br />
muss extra abgesegnet werden.<br />
Fazit<br />
Die technische Funktionalität ist<br />
gewährleistet und die Mitarbeiter,<br />
die mit der neuen Lösung arbeiten,<br />
sind positiv überrascht. Die schnelle<br />
Ladbarkeit, längere Betriebsdauer<br />
sowie der geringere Platzbedarf<br />
(kein Lager für Austauschbatterien)<br />
sowie der nichtvorhandene Leistungsabfall<br />
sprechen für E-LOG-<br />
Biofleet. Noch ist das Problem der<br />
Preis – ohne Förderung (die es<br />
allerdings noch gibt) ist es kaum<br />
Wasserstoffreformer, der Methan<br />
aus Biogas zu Wasserstoff reformiert<br />
wirtschaftlich umsetzbar. Wie sagte<br />
aber ein Mitarbeiter von Fronius<br />
so passend dazu: „ Manche unserer<br />
Schweißtechniken wurden<br />
zum Start nicht ein Mal ernsthaft<br />
belächelt – heute sind sie „state of<br />
the art“ mit der Entwicklung dieses<br />
praxistauglichen Energiezellenkonzeptes<br />
ist Fronius wieder in einer<br />
Vorreiterrolle – wenn hier aber erst<br />
einige Kunden und die Politik aufgesprungen<br />
sind, ist auch die wirtschaftliche<br />
Umsetzung keine Utopie<br />
mehr. Auch dass DB Schenker<br />
die Green Logistics forcieren und<br />
unsere Lösung dank der guten Erfahrungen<br />
im größeren Stile langfristig<br />
umsetzen will ist ein Anreiz<br />
für mich, daran weiterzuarbeiten.“<br />
Zukunft<br />
Zurzeit wird am gleichen Thema<br />
mit verschiedensten Lösungsansätzen<br />
gearbeitet. Auch Still und Mulag<br />
arbeiten an einer Umsetzung<br />
ebenso wie Toyota und Crown an<br />
einer weiteren Lösung. Welche Lösung<br />
sich auch immer durchsetzen<br />
mag – klar ist, dass wir an diesen<br />
zukunftsträchtigen, umweltfreundlichen<br />
Lösungen nicht vorbeikommen<br />
werden – und dass es manchmal<br />
schwer verständlich ist, dass<br />
Gesetzgeber es umweltfreundlichen<br />
Anwendern in Europa effektiv<br />
schwer machen, dies auch zu bleiben<br />
- während in Amerika, wo das<br />
Thema Umwelt bei weitem nicht<br />
44 3 • 20<strong>14</strong>
INTERPACK<br />
Die erste<br />
Wasserstoff-Indoor-Tankanlage Europas<br />
Kunden, internationale Presse und die Teilnehmer der Langzeitstudie (Fronius, Linde Material Handling,<br />
HyCentA Research, Joanneum Research, OMV und DB Schenker ) waren bei der Präsentation vertreten.<br />
so groß geschrieben wird wie bei<br />
uns, die Techniken längst umgesetzt<br />
werden können (In Amerika laufen<br />
mit der beschriebenen Lösung<br />
derzeit rund 5.000 Fachzeuge in<br />
Europa 75). „Nichtdestotrotz kann<br />
es Dank der unterschiedlichsten<br />
Förderungen auch jetzt schon eine<br />
wirtschaftliche interessante Lösung<br />
in Europa sein – um durch den Paragraphendschungel<br />
zu finden und<br />
zu sehen wie die Anschlussmöglichkeiten<br />
an ein Netz sind empfehlen<br />
wir den Kunden, sich bei ihren<br />
Logistikpartnern schlau zu machen,<br />
welche Lösungen es für ihr Unternehmen<br />
gibt.“ so die Experten von<br />
HyCentA Research und Joanneum<br />
research einstimmig. Mehr unter<br />
www.linde-mh.at, www.fronius.at<br />
FEINE ETIKETTEN<br />
3 • 20<strong>14</strong><br />
45
logistik<br />
Agieren, wo reagieren zu spät wäre<br />
Ein gleichförmig bewegter Körper behält seinen Bewegungszustand bei,<br />
sofern keine Kraft auf ihn einwirkt. Je größer die Masse des bewegten Körpers<br />
ist, desto schwerer ist es, diesen zu bremsen. Obwohl vielen Unternehmern<br />
diese Grundproblematik der Ladungssicherung klar sein dürfte, ist<br />
das Thema selbst oftmals nur eine lästige Notwendigkeit, die primär Zeit<br />
sowie Geld kostet und in der Praxis entsprechend halbherzig gelebt wird.<br />
Die Folge daraus sind wiederkehrende Bilder von schweren LKW-Unfällen<br />
samt am Unfallort großflächig verteilter Ladung.<br />
Dass nicht immer erst<br />
etwas passieren muss,<br />
bevor etwas geschieht,<br />
beweist die ALPLA Werke Alwin<br />
Lehner GmbH & Co KG<br />
mit Sitz in Hard. Dort hat sich<br />
im Jahr 2011 Erwin Gstöttenbauer,<br />
Bereichsleiter für die konzernweite<br />
Transportlogistik beim Vorarlberger<br />
Unternehmen, des Themas Ladungssicherheit<br />
angenommen und<br />
begonnen, intern den Status quo zu<br />
erheben. Dabei hat sich herausgestellt,<br />
dass innerhalb des Konzerns<br />
keine einheitlichen Standards oder<br />
Richtlinien existierten und die einzelnen<br />
Betriebe bisher ausschließlich<br />
nach eigenem Ermessen vorgegangen<br />
waren.<br />
Die Problematik<br />
„Ladungssicherheit ist in Mitteleuropa<br />
mittlerweile ein großes Thema.<br />
Die Kontrollen werden immer<br />
strenger und auch die Verantwortlichkeiten<br />
wurden erweitert. Früher<br />
hat man dem Spediteur die Behälter<br />
übergeben und der Rest lag in seiner<br />
Verantwortung. Heute ist jeder<br />
am Verladeprozess Beteiligte auch<br />
für die gesetzeskonforme Ladungssicherung<br />
mitverantwortlich und<br />
damit natürlich haftbar. Abgesehen<br />
davon geht es uns um die Sicherheit<br />
der Fahrer und aller anderen Verkehrsteilnehmer“,<br />
begründet Erwin<br />
Gstöttenbauer seinen Fokus auf<br />
das Thema. Nach einigen Gesprächen<br />
in Deutschland mit Vertretern<br />
der Berufsgenossenschaft Verkehr<br />
und den zuständigen Experten der<br />
Exekutive erhärtete sich jedoch<br />
der Verdacht, dass die Auslegung<br />
und Handhabung der gesetzlichen<br />
Bestimmungen (siehe Infokasten)<br />
mitunter recht unterschiedlich sein<br />
können. Damit schien also die positive<br />
Bewertung einer konkreten<br />
Ladungssicherungsmaßnahme dem<br />
Zufall überlassen zu sein.<br />
Das Ziel<br />
Um Klarheit zu schaffen und jegliches<br />
Auslegungsrisiko zu vermeiden,<br />
entschied man, einheitliche<br />
und konzernweite Standards für<br />
die Ladungssicherung von Komplettladungen<br />
(FTL = full truck<br />
load) zu erstellen sowie diese auf<br />
Basis der gesetzlich vorgegebenen<br />
EU-Richtlinien zertifizieren zu<br />
lassen. Konkret strebte man daher<br />
ein DEKRA-Zertifikat für Verladeund<br />
Sicherungsvarianten für den<br />
Transport von Ladeeinheiten auf<br />
Straßenfahrzeugen an, um damit<br />
eine generelle Gesetzeskonformität<br />
(nach DIN 12642, DIN EN 12195-1<br />
sowie VDI 2700) zu erlangen.<br />
Der Weg<br />
Anfang 2012 starteten die Testreihen<br />
bei DEKRA mit der bei AL-<br />
PLA hauptsächlich eingesetzten<br />
Gitterbox. Entsprechend den EU-<br />
Richtlinien sollten bei diesen dynamischen<br />
Fahrtests - jeder Test<br />
wurde 3-mal je Geschwindigkeit<br />
und Anforderung durchgeführt -<br />
folgende Beschleunigungswerte<br />
mindestens erreicht werden:<br />
• 0,8 g - Bremsverzögerung<br />
in Längsrichtung - vorwärts<br />
• 0,5 g - Bremsverzögerung<br />
in Längsrichtung - rückwärts<br />
• 0,5 g - Querbeschleunigung<br />
Die Erreichung der Werte wurde<br />
mittels am Fahrzeug angebrachter<br />
Sensoren gemessen.<br />
Praxis<br />
In der Praxis bedeutete dies, dass<br />
bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten<br />
(25, 30, 35 km/h) sowie nach<br />
bestimmten Fahrmanövern (geradeaus,<br />
rückwärts, 180°-Kurve, S-Kurve)<br />
Vollbremsungen durchgeführt<br />
wurden. Nach jedem Test überprüfte<br />
man den Zustand der Ladung<br />
und des verwendeten Fahrzeugs.<br />
„Obwohl bei den Gitterboxen jede<br />
zweite Reihe gegurtet war, trat<br />
ein Ziehharmonikaeffekt auf, der<br />
dazu führte, dass die Behälter von<br />
der letzten Reihe beginnend bis<br />
zur ersten Reihe kippten. In einem<br />
Fall war der Druck auf die Stirnwand<br />
so groß, dass sich diese etwa<br />
20 cm nach vorne neigte und nicht<br />
mehr in die ursprüngliche Position<br />
zurückging. Des Weiteren sprang<br />
aufgrund der enormen Wucht das<br />
Planengestell aus der Verankerung“,<br />
beschreibt Erwin Gstöttenbauer das<br />
ernüchternde Ergebnis der ersten<br />
Tests. Der wesentliche Grund für<br />
die massiven Bewegungen lag in<br />
der Beschaffenheit der Gitterbox:<br />
Durch die Gitterkonstruktion bleibt<br />
nach der Lkw-Verladung zwischen<br />
den Boxen rund 2 cm und mehr<br />
Platz, die Füße haben eine geringe<br />
Auflagefläche und stehen weit nach<br />
innen. Aufbauend auf den ersten<br />
Erkenntnissen wurde die Ladungssicherung<br />
sukzessive um zusätzliche<br />
Maßnahmen erweitert, bis<br />
die Ladung entsprechend gesichert<br />
war. Schlussendlich bedeutete dies:<br />
reihenweise gegurtete Gitterboxen,<br />
einen Kreuzgurt jeweils in der ersten<br />
und letzten Reihe, eine Antirutschmatte<br />
unter jedem Fuß sowie<br />
drei Spannbretter oder Sperrbalken<br />
als rückwärtige Ladungssicherung.<br />
Der zeitliche Mehraufwand für<br />
diese Maßnahmen wird mit durchschnittlich<br />
40 Minuten beziffert.<br />
Die Alternative<br />
Wenig zufrieden mit dem Ergebnis<br />
und auf der Suche nach Alternativen<br />
stieß man auf die Kunststoffbehälter<br />
der Type „Magnum Optimum“<br />
von Schoeller Allibert und<br />
beschloss in Kooperation mit dem<br />
Hersteller eine zweite Testreihe mit<br />
diesen vergleichbar großen Boxen<br />
vorzunehmen. Dabei schnitt der<br />
Kunststoffbehälter überraschend<br />
gut ab: Aufgrund der glatten Wände,<br />
der großen Fußflächen und der<br />
sehr kompakten Stapelfähigkeit<br />
entsteht ein sehr einheitlicher Ladungsblock,<br />
der kaum Bewegung<br />
zulässt. Daher waren laut DEKRA<br />
für die Magnum Optimum letztlich<br />
keine Spanngurte, sondern nur<br />
Antirutschmatten und Spannbretter<br />
oder Sperrbalken erforderlich.<br />
Der zweite Versuch<br />
Um die Erfahrung reicher, dass die<br />
notwendige Ladungssicherung von<br />
der Art des gewählten Ladungsträgers<br />
abhängt, und davon ausgehend,<br />
dass auch die Type (Code L vs. XL)<br />
des Fahrzeugs zu unterschiedlichen<br />
Richtig gesichert: reihenweise gegurtete Gitterboxen<br />
46 3 • 20<strong>14</strong><br />
Einfacher zu sichern: der Kunststoffbehälter „Magnum Optimum“
Bahnbrechende Lösung bei der Rollenetikettierung<br />
ETIKETTEN logistik CEMAT<br />
Unzureichend gesichert:<br />
CeMAT Kippgefahr 20<strong>14</strong>: in engen Der Kurven Markt treibt Innovationen<br />
Auf<br />
Der<br />
der<br />
FMCG<br />
weltweit<br />
(fast moving<br />
führenden<br />
consumer<br />
Messe für<br />
goods<br />
Intralogistik,<br />
– schnelldrehende<br />
Produkte)-Markt<br />
CeMAT, wünschen immer mehr<br />
ler derzeit ganz oben auf der Agenda<br />
präsentieren Unternehmen<br />
entwickelt<br />
die neuesten<br />
sich<br />
Trends<br />
äußerst<br />
und Innovationen<br />
den Blick ins Lager vom iPad aus.“ steht, sind die alternativen Antriebe<br />
Ergebnissen schnell führen rund<br />
in einem wird, um die beschloss sich<br />
Themen<br />
stark wandelnden<br />
Lagern, Verpacken<br />
Umfeld.<br />
und<br />
Heute<br />
neue, positioniert deutlich Einer<br />
Kommissionieren.<br />
und Energiespeicher. „Welche der<br />
man eine sich praxisorientierte<br />
Intralogistik<br />
der<br />
Brigl<br />
größten<br />
& Bergmeister<br />
Einflussfaktoren<br />
mit dem<br />
auf<br />
im<br />
die Energie- und Umweltthemen<br />
derzeit sich in der Erforschung befindlichen<br />
Alternativen sich eines<br />
Marktvergleich Testreihe zurzeit mit niedrigsten dem und TÜV sicherlich<br />
CO2-Ausstoß<br />
auch für<br />
und<br />
die<br />
einem<br />
kommenden Dass die Intralogistik eine der innovativsten<br />
Branchen überhaupt ist, Tages am Markt durchsetzen werden,<br />
Nord durchzuführen. Jahre<br />
hervorragenden<br />
ist der Treiber Im „Carbon Zuge E-Commerce. dieses<br />
Gutachtens Anforderungen<br />
Footprint“,<br />
Denn<br />
sprich<br />
die gestiegenen<br />
einer perfekten<br />
Ökobilanz wurden im hinsichtlich Juli der 2013 B&B-Produkte,<br />
kleinerer Stückzahlen<br />
als weltweit<br />
bei<br />
einer<br />
kürzeren<br />
das glaubt Dr. Christoph Beumer, kann man heute noch nicht abschließend<br />
sagen“, erklärt Dr. Klaus-Diet-<br />
sämtliche, der für führenden<br />
Lieferzeiten ALPLA relevante Hersteller<br />
und maximaler Ladungsträgenigen<br />
für Etiketten-<br />
Verfügbarkeit<br />
und flexible<br />
beschleu-<br />
Geschäftsführender Gesellschafter<br />
Verpackungspapiere.<br />
– auch Gitterboxen, die Nachfrage Kunststoffbehälter,<br />
Oktabiner, Big Bags,<br />
nach effizienteren Logistiksystemen<br />
den und<br />
und Vorsitzender der Geschäftsführung<br />
von Beumer. Die völlige Jungheinrich. Erwin Gstöttenbauer, „Allerdings Corporate sehen wir<br />
er Rosenbach, Vorstand Technik bei<br />
Auch bei der Standparty gab es eine gute Stimmung<br />
UFertigware m und großen einer fehlerfreien Kommissionierung.<br />
Mischladungen<br />
Herausforderungen<br />
–<br />
hersteller Brigl & Bergmeister<br />
Vernetzung von verschiedenen hier Logistics eine Manager Tendenz bei zur ALPLA, Lithium-Ionen-Technik.“<br />
hat sich des Themas<br />
getestet. Dieses<br />
im Bereich<br />
Mal setzte<br />
der<br />
sich<br />
Papier- eine Bravourleistung gelungen.<br />
iese Anforderungen sind mit Verkettung von Prozessen<br />
technischen<br />
Etiketten<br />
Gstöttenbauer<br />
und<br />
selbst<br />
flexiblen<br />
hinter<br />
Verpackungspapiere<br />
das boxen<br />
Mit<br />
sind<br />
nur 55<br />
lediglich<br />
Gramm<br />
reihenweise<br />
ist NiklaPET<br />
Schon<br />
Einheiten,<br />
jetzt vormerken:<br />
Produkten,<br />
Von 19 <strong>03</strong> - 21 <strong>03</strong><br />
Auch<br />
20<strong>14</strong><br />
Matthias Ladungs-Klugsicherheit<br />
Internationale angenommen.<br />
Unternehmens-<br />
weiteren, teilweise konträren Mehr Automatisierung und damit Standorten bedeutet dies und seither, intern, bei<br />
Steuer der Testfahrzeuge<br />
von Morgen<br />
und<br />
Rechnung<br />
sicherte<br />
zu gurten,<br />
WEB<br />
die<br />
55<br />
ursprünglich<br />
das Leichtgewicht<br />
findet<br />
Menschen<br />
wieder<br />
etwa,<br />
die<br />
in<br />
Etikettenkonferenz<br />
Leiter<br />
Zielen wie Lagerdichte, Tiefkühlumgebung,<br />
Leistungsthematik und Zu-<br />
Prozesse sind für den Stuttgarter kön-<br />
gerade Aufklärungsarbeit erst auf dem zu Vormarsch leisten. und In sicher, dass die verschärfte Abgas-<br />
eine noch engere Verkettung vorgeschriebenen<br />
der vielen den Frächtern anderen und Wirtschaftszweigen<br />
den Speditionen<br />
zu<br />
auch<br />
tragen,<br />
großteils<br />
verstärkt<br />
die Ladungen<br />
B&B unter den<br />
Antirutschmatten<br />
Etikettenpapieren.<br />
Bad Hofgastein<br />
kommunikation erwin.gstoettenbauer@alpla.com<br />
statt<br />
bei Still, ist sich<br />
sukzessive<br />
eigenhändig.<br />
seine<br />
„Die<br />
Anstrengungen<br />
geplanten Konzernrichtlinienen<br />
weggelassen<br />
Speziell für die<br />
werden.<br />
Etikettierung<br />
von der<br />
griff in Einklang zu bringen“, erklärt Systemanbieter Viastore Systems Bei der mit Schulungen dem Schlagwort und praxisorientierten<br />
„Industrie 4.0“ gesetzgebung dungssicherungsvorgaben und die damit stellt aufwändige<br />
Implementierung Abgasnachbehandlung der Richtlinien dafür<br />
die<br />
im Bereich der<br />
mussten<br />
Innovation.<br />
möglichst<br />
Auf<br />
Verwendung eines<br />
Rolle<br />
LKW<br />
entwickelt,<br />
Harrie Swinkels, Geschäftsführer ein aktueller Trend der „Code Branche. L“ versehen, Workshops sei werden hier bereits die Richtlinien Realität:<br />
der<br />
praxistauglich<br />
„drinktec 2013“<br />
sein, daher<br />
präsentierte<br />
wollte<br />
sorgt<br />
sind zusätzliche<br />
das neue NiklaPET<br />
Sicherungen,<br />
WEB<br />
von SSI Schäfer Giebelstadt. „Mit „Zudem werden immer mehr Prozesse<br />
durch eine einzige Antirutsch-<br />
Software- und natürlich Waren hilfreich, kommunizieren dass der Verant-<br />
eigen-<br />
„aber weiter ich hin bin zu alternativen guter Dinge, Antrieben dass wir<br />
wie Intelligente erklärt und vorgezeigt Maschinen, - da Bauteile ist es sorgen eine gewisse werden, Herausforderung dass sich die Trends dar,<br />
B&B<br />
ich jeden<br />
die bahnbrechende<br />
Schritt auch persönlich<br />
Lösung 55<br />
das<br />
für<br />
Unterlegen<br />
eine deutliche<br />
von<br />
Gewichtsreduktion,<br />
Produkten wie unserer neuen ‚3Dfür<br />
ausführen“,<br />
die Rollenetikettierung,<br />
begründet der Logistikdimatten,<br />
vorzunehmen.<br />
ohne Abstriche<br />
Eine<br />
in der<br />
Matrix Solution‘ erreichen wir nicht Suite integriert. Zum Beispiel reicht rückwärtige<br />
Ladungssicherung<br />
ständig wortliche miteinander dafür diese und Maßnahmen steuern so entwickeln. auch diese demnächst „Die Nachfrage überzeugt nach haben<br />
werden“, und Elektro-Staplern, blickt Erwin Gstötten-<br />
aber<br />
den<br />
Experte<br />
neuen<br />
sein<br />
Kundenbesonderes<br />
und<br />
Engagement.<br />
Konsumentenerwartungen<br />
Funktionalität zu haben. Neben<br />
nur eine sehr hohe Leistung bei optimaler<br />
Raumdichte, sondern bilden platz des Kunden, darin eingebun-<br />
ist Wege einigen selbst. Standorten „Das schafft in Ländern schlanke mit auch bauer nach optimistisch Li-Ionen-Batterien in die Zukunft. und<br />
unser viad@t bis an den Montage-<br />
mittels einen schon Großteil zigfach durchgeführt ihrer Aufgaben hat. und In Hybridentspricht<br />
den<br />
Spannbretter<br />
Mehrwerten<br />
oder<br />
wie<br />
Sperrbalken<br />
kurze biologische<br />
und zudem umweltfreundlich ist.<br />
im Normalfall<br />
Abbauzeiten,<br />
bei allen<br />
Recyclingfähigkeit<br />
auch die hohen Anforderungen hinsichtlich<br />
einer Sequenzierung und tage- und Transport-Abläufe in der gesamten Wertschöpfungskette“, unserer Ansicht nach weiter steiden<br />
sind etwa auch Kitting-, Varianten Mon-<br />
und weniger effiziente restriktiven, Prozesse nationalen entlang der La- Brennstoffzellenantrieben<br />
Mehr unter: www.schoellerallibert.at werden<br />
Das Ergebnis<br />
erforderlich.<br />
und ökologische Nachhaltigkeit<br />
bietet NiklaPET WEB 55 StVO enetikettierung (Deutschland), gefahren § 22 „Ladung“: Etiketten- und flexiblen Verpaweit<br />
führende Hersteller von<br />
Tatsächlich Umstieg leicht war gemacht das Ergebnis der<br />
Skalierbarkeit in einem System ab.“ Fertigung“, sagt Viastore-Pressesprecher<br />
Matthias Schweizer. „Die<br />
Mehr sehen Sie während der<br />
sagt Beumer.<br />
gen“, sagt Klug. <strong>14</strong><br />
Mit<br />
zweiten<br />
NiklaPET<br />
Testreihe<br />
WEB<br />
wesentlich<br />
55 Gramm ist<br />
erfreulicher:<br />
den Die besonderen Umsetzung Vorteil, dass es auf werden (1) kann. Die Ladung einschließlich 7 ckungspapieren Geräte zur Ladungssicherung<br />
sehen Sie unter:<br />
Eine der größten Herausforderungen<br />
dem innovativen<br />
Vorausgesetzt<br />
Etikettenpapierman<br />
hat<br />
den<br />
Das<br />
gleichen<br />
Zertifikat<br />
Anlagen<br />
des TÜV<br />
wie<br />
Nord<br />
die Foli-<br />
ist<br />
Mehr sowie über Ladeeinrichtungen B&B einem der welt-sind so www.brigl-bergmeister.com<br />
für die Supply Chain werde künftig Software-Anwendungen für Mobile<br />
seit Devices August sind 2013 aus die unserer gültige Sicht Vor-<br />
Ein dass Thema, sie das selbst in der bei Branche Vollbremsung der zum oder 23. Mai plötzlicher 20<strong>14</strong> in Hannover Ausweich-<br />
Flurförderzeughersteller<br />
CeMAT zu verstauen in Hannover und vom zu 19. sichern, bis<br />
die einen Kombination LKW gemäß von DIN Filialbelieferungen<br />
und XL“ E-Commerce im Einsatz, sein. müssen ein gabe weiterer für die konzerninternen Trend - die Kunden Richt-<br />
Stapler- bewegung und Flurförderzeugherstel-<br />
nicht verrutschen, umfallen, oder unter hin- www.cemat.de und herrollen,<br />
EN 12642<br />
„Code<br />
die Kunststoffbehälter überhaupt linien zur Ladungssicherung bei herabfallen oder vermeidbaren Lärm erzeugen können. Dabei<br />
sind die anerkannten Regeln der Technik zu nicht gesichert werden. Die Gitter-<br />
ALPLA. Für Erwin Gstöttenbauer<br />
beachten.<br />
„D<br />
Austria<br />
Hungary<br />
Ukraine<br />
ETIKETTEN BOGEN+ROLLE DESIGN FALTSCHACHTEL<br />
FLEXIBLE VERPACKUNG ETIKETTIERTECHNIK TT-DRUCKER<br />
3 5 • 20<strong>14</strong> • 2013<br />
www.marzek-group.com +43 2252 90500<br />
47 15
international<br />
Lagerleitsystem & 3D-Visualisierung<br />
Die Firma Lercher Werkzeugbau GmbH ist ein namhafter österreichischer<br />
Hersteller von Kunststoffspritzteilen und Werkzeugen. Das Familienunternehmen<br />
erweiterte den bestehenden Standort in Klaus (AT/Vbg.) um Produktionshallen<br />
sowie ein automatisches Hochregalpalettenlager auf Basis der<br />
Kanallagertechnologie (Shuttle). Im Lager des Werkzeugspezialisten ist das<br />
METALAG Lagerleitsystem seit kurzem erfolgreich in Betrieb. Die Software<br />
der Firma Metasyst umfasst ein Warehouse Management System samt<br />
Materialflussrechner inklusive 3D-Lager- und Anlagenvisualisierung.<br />
In schnelllebigen Zeiten wie<br />
heute, können sich Familienunternehmen<br />
vermehrt durch<br />
Kontinuität, persönlichen Kontakt<br />
und Eingehen auf individuelle Fragestellungen<br />
profilieren. So beauftragte<br />
das Familienunternehmen<br />
Lercher das Familienunternehmen<br />
Metasyst im August 2013 mit<br />
einem vollständigen Lagermanagementsystem,<br />
das soeben zeitgerecht<br />
fertiggestellt und in Betrieb genommen<br />
wurde. Die installierte Lagersoftware<br />
von Metasyst beinhaltet<br />
neben dem Lagermanagement die<br />
Materialflusssteuerung für das<br />
Regalbediengerät, Shuttle-Lager<br />
und die Fördertechnik, sowie eine<br />
Schnittstelle zur (SPS-)Steuerung<br />
von LTW, dem Lieferanten der Lager-<br />
und Fördertechnik. Die Besonderheit:<br />
auch eine 3D-Lager- und<br />
Anlagenvisualisierung ist Teil des<br />
Pakets. Die vorangegangene Projektplanung<br />
stammt von Gutweniger<br />
Logistik aus Wolfurt.<br />
Einlagerungsstrategie<br />
für spezielle Bedürfnisse<br />
Nach Abschluss der Warenidentifizierung<br />
ermittelt der Lagerleitrechner<br />
den günstigsten Lagerort,<br />
Lagerbereich sowie die optimale<br />
Einlagerstrategie. Bei unterschiedlichen<br />
Ladungsträgertypen (Euro-,<br />
Industrie-, Einmal- und Werkzeugpaletten),<br />
verschiedenen Kanaltiefen<br />
und hohen Gewichten von<br />
einzelnen Paletten (bis zu 2000kg)<br />
ist dies von besonderer Relevanz.<br />
Dazu werden die verschiedenen<br />
Höhen, Tiefen und eben Gewichte<br />
der Paletten bei der Lagerplatzvergabe<br />
herangezogen und zu einer optimalen<br />
Lagerdichte berücksichtigt.<br />
Ansonsten erfolgt die Lagerorganisation<br />
dynamisch.<br />
3D-Anlagenvisualisierung<br />
schafft Übersicht<br />
Der Lagerspiegel dient der 3D-Visualisierung<br />
des Hochregallagers.<br />
Die Anlagenvisualisierung hat vor<br />
allem die Aufgabe, dem Disponenten<br />
einen schnellen Überblick<br />
sowie Kontrolle über den Auftragsstand,<br />
Füllgrad und Anlagenzu-<br />
stand zu geben. Transaktionsdaten<br />
(wie beispielsweise Auftrags-,<br />
Produktions- bzw. Bestellnummer,<br />
Tournummer, Artikelnummer,<br />
Chargennummer, Menge, Gebinde-<br />
bzw. Palettentyp) werden beim<br />
Anklicken angezeigt und können,<br />
je nach Berechtigung, bearbeitet<br />
bzw. geändert werden. Von der Anlagenübersicht<br />
bestehen Verzweigungen<br />
in andere Anzeigemenüs<br />
oder in Operator-Menüs (Auslagerung,<br />
Umlagerung). Die einzelnen<br />
Aufträge werden dem Disponenten<br />
übersichtlich und in verschiedenfarbigen<br />
Darstellungen angezeigt.<br />
Außerdem ist es möglich, durch die<br />
einzelnen Lagerebenen zu blättern<br />
und deren Belegung anzusehen.<br />
Statusmeldungen (frei, belegt, etc.)<br />
sind ebenfalls durch farbliche Abgrenzung<br />
klar abgebildet. Absolute<br />
und prozentuale Angaben über die<br />
Auslastung des Lagers können jeweils<br />
zeitaktuell ausgewertet werden.<br />
Mehr unter:<br />
www.metasyst.at<br />
Sektion nach Gewicht Sektion nach Ebene und Artikelgruppen Selektion nach Artikelgruppen<br />
Prinzhorn Gruppe legt Grundstein<br />
Die Prinzhorn Holding baut<br />
damit ihre Präsenz in Ungarn<br />
aus: In den letzten<br />
20 Jahren wurden rund EUR 600<br />
Mio. in Auf- und Ausbau der ungarischen<br />
Produktionsstätten der<br />
Gruppe investiert. Mit mehr als<br />
1.100 Mitarbeiter-Innen und einem<br />
48 3 • 20<strong>14</strong><br />
Mit einer feierlichen Grundsteinlegung gemeinsam mit dem ungarischen<br />
Premierminister Viktor Orbán startet die Prinzhorn Gruppe heute die Bauarbeiten<br />
für ein neues Kraft-Wärme-Kraftwerk am Standort ihrer ungarischen<br />
Papierfabrik in Dunaújváros, ca. 70 km südlich von Budapest. Die Investition<br />
in der Höhe von EUR 150 Mio. Euro soll der Prinzhorn-Tochter Hamburger<br />
Hungária, einem der führenden Papierproduzenten Europas, höchste Energieeffizienz<br />
und eine signifikante Reduktion der in Ungarn vergleichsweise<br />
hohen Energiekosten ermöglichen.<br />
Jahresumsatz von rund EUR 400<br />
Mio. ist die Prinzhorn Gruppe das<br />
wichtigste Unternehmen in der ungarischen<br />
Papier- und Packaging-<br />
Industrie. Cord Prinzhorn, CEO<br />
der Prinzhorn Holding zur Großinvestition<br />
in Ungarn: “Unsere Wettbewerbsfähigkeit<br />
in Europa hängt<br />
ganz massiv von Energielösungen<br />
mit hoher Effizienz und niedrigen<br />
Kosten ab. Ungarn ist für uns ein<br />
wichtiger Markt, da wir wesentliche<br />
Teile der ungarischen Industrie und<br />
Landwirtschaft mit Verpackungsmaterialien<br />
beliefern. Unsere Kunden<br />
schätzen die ökologischen<br />
Vorteile unserer Produkte aus Recyclingpapier<br />
ebenso wie unsere hervorragende<br />
Verarbeitungsqualität<br />
bei Druck und maßgeschneiderten<br />
Verpackungslösungen.“ Mehr unter:<br />
www.prinzhorn-holding.com
INTERPACK<br />
BrauBeviale 20<strong>14</strong><br />
Aktuelle Getränketrends orientieren sich an<br />
Konsumentenforderungen wie gesunde Ernährung,<br />
Wellness, Natürlichkeit und Qualität.<br />
Auch die jeweilige Verpackung gehört zu einem<br />
erfolgreichen Getränkekonzept. Die BrauBeviale<br />
ist die in diesem Jahr wichtigste Investitionsgütermesse<br />
für die Getränkewirtschaft, doch auch<br />
sie ist letztlich vom Endprodukt beeinflusst.<br />
Sie findet vom 11. bis 13. November<br />
in Nürnberg statt und<br />
präsentiert sich im neuen Outfit:<br />
Die rund 1.300 Aussteller und<br />
ca. 33.000 Fachbesucher können<br />
sich auf ein komplett überarbeitetes<br />
Messekonzept sowie Rahmenprogramm<br />
freuen. Mittelstand<br />
und Global Player profitieren vom<br />
umfassenden Angebot rund um<br />
Rohstoffe, Technologien, Logistik<br />
und Marketingideen, aber auch internationale<br />
Getränketrends stehen<br />
im Fokus.<br />
Wandel<br />
„Nichts ist so beständig wie der Wandel.“<br />
Dieses antike Zitat umreißt die<br />
derzeitigen Entwicklungen der weltweiten<br />
Getränketrends gelungen.<br />
Zahlreichen global tätigen Getränkeherstellern<br />
steht eine wachsende<br />
Schar an kleinen und innovativen<br />
Unternehmen gegenüber, die eigenständige<br />
Ideen<br />
umsetzen<br />
und<br />
vermarkten.<br />
Das<br />
kommt an, wie der in den USA und<br />
weltweit wachsende Trend der kreativen<br />
Bierkultur demonstriert. „Kreative<br />
Bierkultur“ ist auch das Trendthema<br />
der diesjährigen BrauBeviale,<br />
die mit zahlreichen Veranstaltungen<br />
und Aktionen diese weltweite Bewegung<br />
nach Franken – in die Heimat<br />
des Bieres – holt. Globaler Getränkekonsum<br />
steigt kontinuierlich<br />
Getränkekonsum steigt<br />
Wurden 2008 knapp 240 Liter pro<br />
Kopf an Getränken konsumiert, waren<br />
es 2013 bereits etwa 265. Größte<br />
Wachstumstreiber sind die alkoholfreien<br />
Getränke wie abgefülltes<br />
Wasser (2008: 23; 2013: 29), heißer<br />
Tee (2008: 54; 2013: 58) sowie<br />
Milch und Milchgetränke (2008: 37;<br />
2013: 40). Am liebsten wird bei den<br />
alkoholfreien Getränken weltweit<br />
heißer Tee getrunken, gefolgt von<br />
Milch und Milchgetränken, kohlensäurehaltigen<br />
Erfrischungsgetränken,<br />
Wasser, Bier, Kaffee und<br />
Spirituosen. (Quelle:Canadean/GB)<br />
Neue Kreationen<br />
Neue Kreationen halten die Märkte<br />
in Bewegung: Ob innovative alkoholfreie<br />
Malzgetränke, mit Beta-<br />
Glucan angereicherte Fruchtsaftgetränke,<br />
die angeblich eine positive<br />
Wirkung auf die Herzgesundheit<br />
haben, neue Ingwer-Getränkekreationen<br />
oder mit Hilfe der lila Süßkartoffel<br />
pink gefärbte Getränke<br />
– der Phantasie sind kaum Grenzen<br />
gesetzt und der Verbraucher entscheidet<br />
schnell über Erfolg oder<br />
Misserfolg der Produkte. Für alle<br />
Getränkesegmente gilt: Produkt und<br />
Verpackung sollten stets eine Einheit<br />
bilden, damit die Kommunikation<br />
mit dem Verbraucher am Point<br />
of Sales stimmt. Gerade Getränkeverpackungen<br />
s i n d<br />
hochinnovativ.<br />
Die Verpackung<br />
einer afrikanischen Biermarke<br />
beispielsweise soll Qualität,<br />
Innovation und Kreativität gleichzeitig<br />
vermitteln. Das Bier kommt<br />
nun in einer zu 100 Prozent recycelbaren<br />
Dosenflasche, die in Afrika<br />
das erste Gebinde dieser Art ist, auf<br />
den Markt. Mit Tradition und Innovation<br />
spielt beispielsweise auch ein<br />
Kornbrand, der in Erinnerung an die<br />
Zeiten der Prohibition in Einmach-<br />
Gläsern angeboten wird. Um innovative<br />
Verpackungen dreht es sich<br />
auch auf der Messe: Im BrauBeviale<br />
Forum laden – getragen von<br />
renommierten Branchenpartnern<br />
– Präsentationen, Diskussionsrunden<br />
oder Vorträge zu den Themen<br />
Getränkeverpackungsdesign, Verpackungsinnovationen<br />
und PET Recycling<br />
zum Verweilen, Zuhören oder<br />
Mitreden ein.<br />
Mehr unter: www.braubeviale.de<br />
3 • 20<strong>14</strong><br />
49
getränkewirtschaft<br />
Historisch größte Investition in Abfüll-<br />
In Portugal ist Unicer das absatz- und umsatzstärkste Getränkeunternehmen.<br />
Die Aktivitäten von Unicer erstrecken sich von der Bierherstellung über die<br />
Produktion von alkoholfreien Getränken bis hin zur Weinbereitung. Wobei der<br />
klare Fokus auf Bier und kohlensäurehaltiges Wasser gerichtet ist. Erst<br />
kürzlich fiel im Unternehmen die Entscheidung, Brauaktivitäten an einem<br />
Standort zu zentralisieren. Die Braustätte in Santarém wurde geschlossen,<br />
gleichzeitig starteten in der im nahe Porto gelegenen Leca do Balio<br />
angesiedelten Brauerei die Ausbau-Aktivitäten. Alles in allem wurden hierfür<br />
100 Millionen Euro bereitgestellt.<br />
Carlos César Morais Teixeira,<br />
COO Unicer: „Damit unternehmen<br />
wir derzeit eine<br />
der bedeutendsten Investitionen<br />
innerhalb Portugals. Das kommt<br />
unserem Land und seinen Bewohnern<br />
gerade in der momentanen<br />
Krisensituation sehr zugute. Für<br />
eine Zentralisierung der Aktivitäten<br />
an unserem Standort Leca do Balio<br />
entschieden wir uns vor allem<br />
deshalb, weil hier eine<br />
gute Anbindung an<br />
den Hafen Portos<br />
besteht. Als exportorientierte<br />
Brauerei<br />
verschiffen wir etwa<br />
11.000 Container jährlich<br />
und sind der größte<br />
Nutzer<br />
des Hafenbereichs. Die Vision für<br />
unsere Braustätte in Leca do Balio<br />
lautet, dass sie künftig als eine<br />
der modernsten und effizientesten<br />
weltweit agiert.“ Im Rahmen der<br />
Modernisierung, Effizienzsteigerung<br />
und Erweiterung des Standorts<br />
stand unter anderem auch die<br />
Investition in neue Abfüll- und<br />
Verpackungstechnik an. Insgesamt<br />
orderte Unicer zwei Turnkey-Glas-<br />
Linien, davon eine Einweg- und<br />
„11.000 Container<br />
werden jährlich<br />
exportiert“<br />
eine Mehrweg-Anlage sowie als<br />
Ersatzinvestition für vorhandene<br />
Linien drei Füller für Glasflaschen,<br />
drei Keg-Reinigungs- und Füllsysteme<br />
und einen Pasteur. José Pinto,<br />
Betriebsleiter Unicer: „Wir trafen<br />
ganz bewusst die Entscheidung,<br />
mit nur einem Unternehmen und<br />
hier mit KHS als Partner unseres<br />
Vertrauens zusammenzuarbeiten.<br />
Das war auch<br />
im Nachhinein gesehen<br />
die richtige Wahl. Darüber<br />
sind wir sehr<br />
froh, denn schließlich<br />
handelt es sich für<br />
uns um ein Projekt zur aktiven<br />
Zukunftssicherung, das wir in<br />
einem solchen Umfang wohl kaum<br />
nochmals realisieren werden.“ Ergänzt<br />
Joao Marcelo Guimaraes,<br />
Projektmanager Unicer: „Von der<br />
Planung bis zur Inbetriebnahme<br />
unserer neuen Linien und Maschinen<br />
vergingen gerade einmal 15<br />
Monate. Dieses knappe Zeitfenster<br />
konnten wir nur deshalb einhalten,<br />
weil unser motiviertes Team<br />
mit KHS hervorragend zusammenarbeitete.“<br />
„Auf einen Nenner<br />
gebracht hat unsere Mannschaft<br />
gemeinsam mit KHS und mit der<br />
Unterstützung von Carlsberg eine<br />
wahre Meisterleistung abgeliefert“,<br />
meint dazu Teixeira.<br />
Rang eins<br />
1890 gegründet, feiert Unicer im<br />
Jahr 2015 sein 125-jähriges Bestehen.<br />
Teixeira: „Wir planen<br />
hier Großes und bereiten unsere<br />
125-Jahr-Feier schon jetzt vor.<br />
Schließlich bedeutet unser Jubiläum,<br />
dass wir als innovatives Unternehmen<br />
auch mit Tradition und<br />
einem von der portugiesischen<br />
Bevölkerung über die Jahrhunderte<br />
hinweg entgegengebrachtem<br />
Vertrauen punkten.“ Heute hält die<br />
portugiesische Gruppe VIACER<br />
56 Prozent, die Carlsberg Gruppe<br />
44 Prozent der Unicer-Anteile.<br />
Bedeutende Eckpunkte in der Historie<br />
waren für Unicer die Jahre<br />
1977, 1990, 2001 und 2006. 1977<br />
fand der Zusammenschluss der bereits<br />
in den Jahren 1972 und 1973<br />
verstaatlichten Brauereien CUFP,<br />
Copeja und Imperial statt. Aus ihnen<br />
ging Unicer – Uniao Cervejeira<br />
E. P. hervor. 1990 kam es zur Privatisierung<br />
des Unternehmens. 2001<br />
wurde die Strategie von Unicer geändert.<br />
Die ehemals mehrheitlich<br />
auf den Brauereibetrieb und das<br />
Wassergeschäft fokussierte Gruppe<br />
erfuhr die Umbenennung in Unicer<br />
Bebidas, SA, diversifizierte und<br />
erwarb zu weiteren alkoholfreien<br />
Getränkebetrieben auch Weingüter<br />
und Kaffeehersteller. 2006 fiel die<br />
Entscheidung zur Restrukturierung<br />
und einer Rückbesinnung auf die<br />
Kernkompetenzen. Damit einher<br />
ging die Veräußerung einiger Unternehmensteile.<br />
Teixeira: „Unsere<br />
erneute Konzentration auf das<br />
Brauerei- und Wassergeschäft hat<br />
uns seither zu sehr guten Erfolgen<br />
geführt.“<br />
So ist Unicer in Portugal heute sowohl<br />
die Nummer eins im Bier- als<br />
auch im Wassermarkt. Im Jahr 2013<br />
setzte das Unternehmen ca. 3,8<br />
Millionen Hektoliter Bier, um die<br />
1,7 Millionen Hektoliter Wasser,<br />
etwa 315.000 Hektoliter sonstige<br />
alkoholfreie Getränke und knapp<br />
6,5 Millionen Liter Wein ab. Im<br />
Wassermarkt beträgt der derzeitige<br />
Unicer-Marktanteil 28 Prozent. Betrachtet<br />
man allein das Segment<br />
kohlensäurehaltiges Wasser, liegt<br />
Unicer mit der Marke Pedras bei 53<br />
Prozent Marktanteil. Am Biermarkt<br />
hält Unicer den 49-prozentigen<br />
Marktanteil, dicht gefolgt von Centralcer<br />
mit 48 Prozent.<br />
49 Liter pro Kopf<br />
Ist der portugiesische Bierkonsum<br />
auch rückläufig und reduzierte sich<br />
in den vergangenen zehn Jahren der<br />
jährliche Pro-Kopf-Konsum von<br />
Von der Planung bis zur Inbetriebnahme von zwei KHS-Turnkey-Linien,<br />
drei KHS-Füllsystemen für Glasflaschen, drei KHS-Keg-Reinigungs- und<br />
Füllsystemen und einem KHS-Pasteur vergingen gerade einmal 15 Monate.<br />
50 3 • 20<strong>14</strong><br />
Die KHS-Doppelend-Flaschenreinigungsmaschine Innoclean DM<br />
für die KHS-Turnkey-Mehrweg-Glasanlage ist mit Energiesparträgern<br />
und Triple-i-drive-System ausgestattet.
getränkewirtschaft<br />
und Verpackungstechnik bei Unicer<br />
über 60 Liter auf 49 Liter, konnte<br />
Unicer Bierabsätze innerhalb Portugals<br />
seit 2006 dennoch auf einem<br />
Stand von 2,2 Millionen Hektoliter<br />
pro Jahr halten. Dazu kommen<br />
jährliche Exporte von zurzeit zwei<br />
Millionen Hektoliter.<br />
Exportschwerpunkt<br />
Unicer ist mit seinen Bieren in Portugal<br />
flächendeckend vertreten, mit<br />
85 Prozent Marktanteil jedoch besonders<br />
stark in der Region um Porto<br />
sowie an der Algarve mit 56 Prozent.<br />
Bedeutendster Markt außerhalb<br />
Portugals ist Angola. Etwa 1,1<br />
Millionen Hektoliter Bier distribuierte<br />
Unicer 2013 in die ehemalige<br />
portugiesische Kolonie. Weiteres<br />
Wachstum wird dort auch aufgrund<br />
des jährlich um ca. 10 Prozent steigenden<br />
Pro-Kopf-Konsums erwartet.<br />
Teixeira: „Unsere besonderen<br />
Erfolge in Angola veranlassten uns,<br />
bereits Mitte 2000 über die Errichtung<br />
einer Brauerei vor Ort nachzudenken.<br />
Vor zwei Jahren erwarben<br />
wir das hierfür notwendige Land<br />
und holten Genehmigungen ein.<br />
In Kürze starten wir mit dem Bau<br />
der ersten Unicer-Braustätte außerhalb<br />
Portugals, die Ende 2015 fertig<br />
gestellt sein soll.“ In Afrika ist<br />
Mosambik ein weiterer Fokusmarkt<br />
von Unicer. Ausgehend von bislang<br />
geringen Umsätzen wird in diesem<br />
ebenfalls rasant wachsenden Biermarkt<br />
in fünf Jahren mit einem Verkauf<br />
von 20 Millionen Liter Bier<br />
pro Jahr kalkuliert. Zudem von steigendem<br />
Interesse: Saudi-Arabien.<br />
Den dortigen Marktforderungen<br />
entsprechend liefert Unicer in diese<br />
Region ausschließlich alkoholfreies<br />
Bier mit 0,0 Prozent Alkohol.<br />
Weltweit präsent<br />
Unicer ist auch in Brasilien sehr aktiv.<br />
Teixeira: „Brasilien zählt zu den<br />
größten und am stärksten wachsenden<br />
Biermärkten weltweit. Davon<br />
möchten wir profitieren und so lassen<br />
wir unsere speziell an den brasilianischen<br />
Geschmack angepassten<br />
Biermarken hier seit kurzem in Lizenz<br />
brauen und sprechen damit vor<br />
allem die portugiesische Bevölkerung<br />
Brasiliens an.“ Das klare Ziel<br />
in Brasilien lautet, sich von einem<br />
momentanen jährlichen Absatz<br />
über 100.000 Liter in drei Jahren<br />
auf 10 Millionen Liter zu steigern.<br />
Im Vergleich dazu: In europäische<br />
Länder liefert Unicer gerade einmal<br />
28 Millionen Liter und erwartet für<br />
die nächsten Jahre ein gleich bleibendes<br />
Niveau. Insgesamt gesehen<br />
distribuiert Unicer seine Biere in<br />
mehr als 50 Länder weltweit und<br />
ist vor allem dort besonders stark<br />
vertreten, wo sich portugiesische<br />
Communities gebildet haben.<br />
Super Bock ist der Renner<br />
Sowohl in Portugal als auch weltweit<br />
ist der Renner unter den<br />
Unicer-Biermarken die Marke Super<br />
Bock. Super Bock gibt es in<br />
den Varianten „Original“, „Classic“,<br />
„Stout“, „Abadia Gourmet“,<br />
„Green“ und „Alcohol Free“. Allein<br />
mit Super Bock realisiert Unicer 84<br />
Prozent seines gesamten Bierabsatzes.<br />
Einen Großteil davon hält<br />
nach wie vor Super Bock Original.<br />
Das etablierte Lager ist aufgrund<br />
seiner Qualität und eines damit<br />
verbundenen hervorragenden Geschmackserlebnisses<br />
sehr beliebt.<br />
Pinto beschreibt es als kräftig, malzig-fruchtig<br />
und gleichzeitig hopfenbetont.<br />
Mittlerweile 35 Medaillen<br />
vom Internationalen Institut für<br />
Qualitätsselektionen, Monde Selection,<br />
darunter 33 in Gold unterstreichen<br />
das. Weitere zwölf Prozent des<br />
Bierabsatzes gehen auf das Konto<br />
der ältesten Biermarke im portugiesischen<br />
Markt, dem Pils Cristal.<br />
Mit der Super Premium-Marke<br />
Carlsberg werden etwa drei Prozent<br />
des Gesamtabsatzes erzielt. Verbleibende<br />
zwei Prozent vereint die<br />
Marke Cheers auf sich, zu der neben<br />
alkoholfreiem Bier auch Biermischgetränke<br />
in unterschiedlichen<br />
Geschmacksrichtungen zählen.<br />
Image Marketing<br />
Besonderes Image-Marketing betreibt<br />
Unicer ausschließlich für die<br />
Marke Super Bock. Ob Konzert<br />
(Super Rock) oder Sportveranstaltung<br />
(Sponsor FC Porto und Sporting<br />
Lissabon) – Super Bock ist mit<br />
von der Partie. „Das trägt dazu bei,<br />
dass Super Bock als sympathische<br />
Marke mit Premium-Charakter<br />
wahrgenommen wird, die gleichzeitig<br />
mit jedermann Kontakt aufnimmt“,<br />
meint dazu Teixeira.<br />
Trend<br />
Konsumiert werden Unicer-Biermarken<br />
sowohl in Portugal als<br />
auch weltweit besonders gerne aus<br />
Kleinflaschen. Mehr als 50 Prozent<br />
aller Füllungen betreffen zurzeit die<br />
0,2- und 0,25-l-Glasflasche. Zum<br />
Kleinflaschen-Trend gesellt sich<br />
mit dem Ringpull-Verschluss ein<br />
weiterer. Teixeira: „Noch vor zwei,<br />
drei Jahren füllten wir vor allem<br />
0,33-l-Glasflaschen ab und verschlossen<br />
sie mehrheitlich mit dem<br />
klassischen Kronkorken. Dann ent-<br />
Bei Unicer ist man sich einig, dass es sich bei KHS um einen „Hersteller<br />
allerbester Fülltechnik“ handelt. Mit dem Innofill Glass DRS-ZMS<br />
erfüllte KHS alle Unicer-Wünsche an ein Füllsystem.<br />
Die Flaschenausstattung übernimmt die Etikettiermaschine Innoket SE,<br />
eine modular aufgebaute Etikettiermaschine, die an neue Anforderungen<br />
zügig angepasst werden kann.<br />
3 • 20<strong>14</strong><br />
51
deckten die Konsumenten ihre Vorliebe<br />
für die Kleingebinde, die gut<br />
in der Hand liegen, sich durch den<br />
Ringpull-Verschluss schnell öffnen<br />
lassen und so überall mit dabei sein<br />
können. Insbesondere in Angola<br />
und Brasilien aber auch zunehmend<br />
in Portugal werden Kleinflaschen<br />
in Bars und Restaurants gerne auch<br />
in mit Eis befüllten Eimern serviert.<br />
Auch in Zukunft gehen wir von einer<br />
weiter steigenden Nachfrage nach<br />
0,2- und 0,25-l-Glasflaschen aus.“<br />
Zwei Turnkey-Linien<br />
So ist es keine Überraschung, dass<br />
die zwei neuen KHS-Turnkey-<br />
Glaslinien für Unicer, bei denen<br />
es sich um eine Einweg- und eine<br />
Seit etwa drei Jahren werden<br />
Kleinflaschen mit Ringpull-<br />
Verschluss in Portugal und den<br />
bedeutendsten Exportmärkten<br />
von Unicer zunehmend populär.<br />
Bereits mehr als 50 Prozent<br />
aller Füllungen gehen derzeit<br />
auf das Konto von 0,2- und<br />
0,25-l-Glasflaschen.<br />
Mehrweg-Anlage handelt, vorwiegend<br />
für die Abfüllung und Verpackung<br />
von Kleingebinden gedacht<br />
sind. Ihre Leistung beträgt bezogen<br />
auf die 0,2- und 0,25-l-Glasflasche<br />
jeweils bis zu 60.000 Flaschen/h.<br />
Ausgelegt sind beide Linien auf<br />
eine Verarbeitung von unterschiedlichen<br />
Flaschenvarianten, um für<br />
eventuelle künftige Verbraucherwünsche<br />
bestens gerüstet zu sein.<br />
Zu den Turnkey-Linien lieferte<br />
KHS zwei Füller und einen Doppelstockpasteur<br />
für eine bestehende<br />
Mehrweg-Glasanlage mit einer Leistung<br />
von bis zu 88.000 Flaschen/h<br />
(bezogen auf die 0,33-l-Flasche),<br />
einen Rinser-Füller-Block für eine<br />
vorhandene Einweg-Glaslinie mit<br />
einer Leistung von bis zu 50.000<br />
Flaschen/h (ebenfalls bezogen auf<br />
die 0,33-l-Flasche) und drei Innokeg<br />
Transomat 5/1 DUO, die in<br />
eine bereits im Betrieb befindliche<br />
Keg-Linie mit eingebunden wurden<br />
und bis zu 540 Kegs/h befüllen.<br />
Allerbeste Fülltechnik<br />
Pinto: „Von Beginn an war für uns<br />
ganz klar, dass wir das Gesamtprojekt<br />
Abfüll- und Verpackungstechnik<br />
gemeinsam mit einem einzigen<br />
Lieferanten abwickeln möchten.<br />
Die Entscheidung für KHS trafen<br />
wir auch deshalb, weil wir mit der<br />
Marke KHS allerbeste Fülltechnik<br />
verbinden und es gerade die<br />
Fülltechnik ist, die stimmen muss,<br />
um die Qualität des Bieres in der<br />
Flasche und im Keg über eine lange<br />
Zeit hinweg zu gewährleisten.<br />
Natürlich hatten wir die Absicht,<br />
in das im Markt modernste KHS-<br />
Füllsystem zur Abfüllung von<br />
Bier in Glasflaschen und somit in<br />
den Innofill Glass DRS-ZMS zu<br />
investieren. Dieses Füllsystem begutachteten<br />
wir vor einer finalen<br />
Entscheidung bei Brauereien, die<br />
es bereits einsetzen. Die Resonanz<br />
unserer Gesprächspartner vor Ort<br />
war ausschließlich positiv. Bei Referenzbesuchen<br />
von Interessenten<br />
äußern wir uns heute über unsere<br />
fünf Innofill Glass DRS-ZMS übrigens<br />
ganz genauso begeistert.“<br />
Hygienic Design<br />
Ein wesentliches Merkmal des<br />
Innofill Glass DRS-ZMS ist seine<br />
konsequente Gestaltung gemäß<br />
Hygienic Design. Pluspunkte wie<br />
die im Vergleich zu bisherigen Lösungen<br />
gesteigerte Abfüllqualität,<br />
die erhöhte Anlagenverfügbarkeit<br />
durch kurze Reinigungszeiten sowie<br />
reduzierte Wartungs-, Energie-,<br />
Wasser- und Reinigungsmittelkosten<br />
kommen dazu. Der Innofill<br />
Glass DRS-ZMS ist in offener Bauweise<br />
ohne Ecken und Kanten konstruiert<br />
und bietet mit Rundungen<br />
oder Schrägen einen zügigen Ablauf<br />
von Flüssigkeiten. Statt konventionellem<br />
Füllervortisch verbindet<br />
ein Flaschentransfergestell<br />
die Sterne sowie die Verschließermodule<br />
über flanschlos ausgeführte<br />
Rohrkonstruktionen. Sie sind nach<br />
außen über hygienisch gestaltete<br />
Dichtungssysteme gesichert und<br />
mit Servo- oder Direktantrieben<br />
ausgestattet. Getriebe und Kupplungen<br />
sind folglich nicht nötig.<br />
Daraus ergeben sich geringe Wartungskosten<br />
und ein niedriger Energieverbrauch.<br />
Die Leichtbauweise<br />
von Hubzylindertisch und Rohrringkessel<br />
reduziert innerhalb des<br />
Systems notwendige Antriebskräfte.<br />
Die Medienzuführung geschieht<br />
beim Innofill Glass DRS-ZMS über<br />
hygienische Scherengelenke, die<br />
bei einer Höhenverstellung des Füllers<br />
keine mikrobiologischen Angriffspunkte<br />
bieten. Die Füllventile<br />
sind kompakt und leicht montierbar<br />
gestaltet. Es kommt ein Kompaktventilknoten<br />
zum Einsatz, bei dem<br />
die Armaturen gezielt in die Höhe<br />
gebaut sind und der gegenüber dem<br />
klassischen Ventilknoten ca. 50<br />
Prozent an Aufstellplatz spart.<br />
Ruhige Füllung<br />
Der Innofill Glass DRS-ZMS arbeitet<br />
mit Füllhöhensonde. Dreifaches<br />
Evakuieren und zweifache<br />
CO2-Spülung gehen hier dem Vorspannprozess<br />
mit Inertgas voraus.<br />
Nach dem Vorspannen öffnet sich<br />
das Flüssigkeitsventil und leitet das<br />
Produkt über einen Drallkörper an<br />
die Flascheninnenwand. Durch die<br />
Schnellfüllphase im unkritischen,<br />
zylindrischen Teil der Flaschen<br />
werden hohe Füllventilleistungen<br />
erreicht. Im Bereich des engen<br />
Flaschenhalses findet zur präzisen<br />
Füllhöhenmessung die durch ein<br />
Sondensignal eingeleitete langsame<br />
Füllphase statt. Ein Sondenimpuls<br />
schließt das Flüssigkeitsventil präzise<br />
auf Füllhöhenniveau. Vor- und<br />
Restentlastung folgen. Die druckgeregelte<br />
Entlastung geschieht<br />
schaumarm. Der Füllprozess verläuft<br />
drehzahlunabhängig. Selbst<br />
während des Füllprozesses ist die<br />
Füllphasenvorgabe und somit die<br />
Füllhöhe für alle Ventile zentral<br />
verstellbar. Der Drallkörper zur<br />
Filmbildung an der Flaschenwand<br />
wurde beim Innofill Glass DRS-<br />
ZMS durch Modifikationen bei<br />
Anzahl und Form der Flügel strömungstechnisch<br />
weiter optimiert.<br />
Das ermöglicht eine sehr ruhige<br />
Füllung und sorgt für die nochmals<br />
minimierte Sauerstoffaufnahme<br />
im Produkt. Pinto: „Ich kann<br />
nur immer wieder betonen, wie<br />
glücklich wir mit unseren neuen<br />
KHS-Füllern sind. Sie arbeiten bei<br />
geringster Sauerstoffaufnahme und<br />
stellen daher einen wesentlichen<br />
Baustein unseres Qualitätskonzepts<br />
dar. Gleichzeitig tragen sie unserer<br />
Nachhaltigkeitsstrategie Rechnung,<br />
verhelfen sie uns doch dazu, deutlich<br />
Energie-, Wasser- und Reinigungsmittel<br />
einzusparen.“<br />
Nachhaltiges Agieren<br />
Guimaraes ergänzt: „Aus Gründen<br />
der Nachhaltigkeit entschieden wir<br />
uns bei allen neu georderten Glasflaschen-Füllsystemen<br />
auch für den<br />
Einsatz der Vakuumpumpe KHS<br />
Eco+ für die Vorevakuierung. Sie<br />
sorgt im Vergleich zur klassischen<br />
Wasserringpumpe für eine Wassereinsparung<br />
von fast 100 Prozent.<br />
Da die Vakuumpumpe KHS Eco+<br />
durch exakte Frequenzregelung<br />
stets in ihrem optimalen Betriebspunkt<br />
läuft, lässt sich mit ihr auch<br />
ein vergleichsweise deutlich reduzierter<br />
Stromverbrauch erreichen.<br />
Zudem benötigen wir aufgrund des<br />
hier verwendeten Rohr-in-Rohr-<br />
Systems, in dem Bier als Kühlme-<br />
Sowohl für die Einbringung der befüllten Flaschen in die Wrap-Aroundals<br />
auch in die Shrinkverpackung prädestiniert:<br />
der Wrap-Around-ShrinkPacker Innopack Kisters WSP Advanced.
getränkewirtschaft<br />
dium dient, kein herkömmliches<br />
Kühlmittel mehr. Diese Lösung ist<br />
von KHS meiner Meinung nach<br />
ebenfalls bis ins Detail durchdacht.“<br />
3 Innokeg Transomat 5/1 DUO<br />
Äußerst zufrieden zeigt man sich<br />
bei Unicer auch mit den neu georderten<br />
drei Innokeg Transomat 5/1<br />
DUO, die innerhalb der Keg-Linie<br />
neben dem Reinigungs- und Sterilisationsvorgang<br />
die Befüllung<br />
der Kegs vornehmen. Pinto:<br />
„Wir registrieren hier<br />
die hervorragende<br />
Reinigungswirkung,<br />
die durch die Anwendung<br />
des Verfahrens der<br />
pulsierenden Spritzung<br />
gegeben ist. Zudem überzeugt<br />
uns das DFC (Direct Flow<br />
Control)-Füllverfahren, ist die Füllgeschwindigkeit<br />
hier doch zu jedem<br />
Zeitpunkt kontrolliert und der<br />
Sauerstoff- und Gaseintrag in das<br />
Produkt – genauso wie bei unserem<br />
Innofill Glass DRS-ZMS – gleichzeitig<br />
minimiert. Auch hier sind wir<br />
der Meinung: besser geht’s nicht.“<br />
Gesamtkonzept<br />
Gleichermaßen begeistert sind Pinto<br />
und Guimaraes auch von den<br />
weiteren KHS-Maschinen. In der<br />
Turnkey-Einweg-Linie handelt<br />
es sich hierbei um den Abräumer<br />
Innopal ASN, den dem Innofill<br />
Glass DRS-ZMS vorgeschalteten<br />
Einkanalrinser Innoclean EM, der<br />
alternativ mit Luft oder Wasser<br />
betrieben werden kann, sowie den<br />
nachgeschalteten Kronkorken- und<br />
Ringpull-Verschließer, den Doppelstock-Pasteur<br />
Innopas PII SC,<br />
die Etikettiermaschine Innoket SE,<br />
den Wraparound-Shrinkpacker Innopack<br />
Kisters WSP Advanced und<br />
den Palettierer Innopal PB1HS mit<br />
Roboter-Gruppierung. Eine durchgängige<br />
KHS-Gesamtlösung.<br />
In der Turnkey-Mehrweg-Linie, die<br />
so gestaltet ist, dass sie sich durch<br />
Zusatzinvestitionen künftig auch<br />
für die Verarbeitung von Einweg-<br />
Glasflaschen verwenden lässt, sind<br />
zu dem mit dem Innofill Glass<br />
DRS-ZMS geblockten Kronkorkenverschließer,<br />
ein Ent- und ein<br />
Bepalettierer Innopal RS3, ein Einund<br />
ein Auspacker Innopack PPZ,<br />
der Sortierroboter Innopal RK, der<br />
Kastenwascher Innoclean KW, die<br />
Flaschenreinigungsmaschine Innoclean<br />
DM sowie der Doppelstock-<br />
Pasteur Innopas PII SC integriert.<br />
Inspektionssysteme<br />
In beide Turnkey-Anlagen sind intelligente<br />
KHS-Inspektionssysteme<br />
integriert. Darunter das Füller-Managementsystem<br />
Innocheck FMS,<br />
die Füllhöhenkontrolle Innocheck<br />
FHC, die Deckelschiefsitzkontrolle<br />
Innocheck CCI, die Leergutkasteninspektion<br />
Innocheck LGKI (für<br />
die Turnkey-Mehrweg-Linie zur<br />
Identifizierung von unterschiedlichen<br />
Flaschen- und Kastenvarianten<br />
„Ziel bis 2020: eine<br />
Verdoppelung der<br />
Umsatzzahlen“<br />
mit dem Ziel der entsprechenden<br />
Weiterleitung<br />
auf die für sie jeweils<br />
vorgesehenen Transportwege),<br />
die Vollgutkasteninspektion<br />
Innocheck VKK<br />
(ebenfalls für die Turnkey-<br />
Mehrweg-Linie). Hinterlegt ist die<br />
notwendige Software für die unterschiedlichen<br />
Inspektionen zentral<br />
in der Steuereinheit Innocheck<br />
CUB. Sie lässt sich an gewünschte<br />
individuelle Standards einfach anpassen.<br />
Ebenso flexibel gestaltet<br />
sich auch die Hardware. Stößt ein<br />
Rechnermodul der Steuereinheit an<br />
seine Leistungsgrenzen, genügt es<br />
beispielsweise, das CUB-Terminal<br />
zu öffnen und dort ein weiteres Modul<br />
zu integrieren.<br />
Optimales Zusammenspiel<br />
Pinto: „Was für uns neben der hervorragenden<br />
Qualität jeder einzelnen<br />
Maschine zählt, ist selbstverständlich<br />
auch das optimale Zusammenspiel<br />
aller Komponenten. Das<br />
ist mit unserer neuen KHS-Technik<br />
in jeder Hinsicht gegeben und liegt<br />
sicherlich auch an dem unserer<br />
Meinung nach sehr guten Anlagenlayout.“<br />
Geprüft wurde das Zusammenspiel<br />
aller Maschinen innerhalb<br />
der Turnkey-Linien durch eine dem<br />
Auftrag vorangehenden Anlagensimulation.<br />
Guimaraes: „Wir teilten<br />
KHS mit, welche Anlageneffizienz<br />
wir uns wünschen. KHS simulierte<br />
für uns den Anlagenlauf und zeigte<br />
uns dabei detailliert auf, welche<br />
Parameter für die geforderte Anlageneffizienz<br />
von unserer Seite aus<br />
einzuhalten wären.“<br />
Simulationsprojekt<br />
Generell steht am Anfang jedes<br />
Simulationsprojekts die exakte<br />
Zieldefinition. Es folgt – wie auch<br />
bei Unicer – die Eingabe globaler<br />
Daten wie z. B. Behälter- und Gebindeabmessungen<br />
in das Simulationssystem.<br />
Danach werden<br />
die Maschinen- und Anlagenteile<br />
innerhalb des Layouts abgebildet.<br />
Hierbei erlaubt eine umfangreiche<br />
Datenbank eine schnelle und systematische<br />
Arbeitsweise. So enthal-<br />
Oben: In der Mehrweg-Anlage agiert der Innopack PPZ<br />
sowohl als Ein- als auch als Auspacker.<br />
Unten: Im Rahmen des Gesamtprojekts lieferte KHS unter<br />
anderem auch mehr als 1.000 Meter an Transporteuren.<br />
3 • 20<strong>14</strong><br />
53
getränkewirtschaft<br />
ten sämtliche Maschinenmodelle<br />
Standardbetriebsparameter und<br />
spezifische Kennwerte wie z. B.<br />
das Eigenstörverhalten. Das Anlagen-Simulationssystem<br />
Innosim<br />
visualisiert den am Anlagenlayout<br />
orientierten Lauf der Linie bis ins<br />
letzte Detail. Innerhalb weniger<br />
Minuten lässt sich hier beispielsweise<br />
ein mehrtägiger Schichtbetrieb<br />
abbilden. Innosim bietet auch<br />
die Möglichkeit, bei erkannten<br />
Schwachstellen zügig korrigierend<br />
einzugreifen. Scheint ein häufiger<br />
Maschinenstopp beispielsweise<br />
mit einer zu geringen Puffergröße<br />
zusammenzuhängen, lässt sich der<br />
Puffer im System entsprechend<br />
ausweiten und die Simulation kann<br />
unter neuen Bedingungen stattfinden.<br />
Ebenso ist im Simulationsmodell<br />
ein Austausch von Maschinen<br />
machbar. Beispiel: Zeigt sich der<br />
Palettierer zum Beispiel permanent<br />
überlastet, kann die Einplatz-Maschine<br />
beispielsweise durch eine<br />
Zweiplatz-Maschine ersetzt werden.<br />
Online in Echtzeit<br />
Pinto: „Die KHS-Experten in Dortmund<br />
simulierten und wir in Leca<br />
do Balio betrachteten die Simulationsergebnisse<br />
Online in Echtzeit.<br />
Um ein Gefühl für unsere künftigen<br />
Linien zu bekommen, spielten<br />
wir dabei mit Daten und Fakten. So<br />
ließen wir uns beispielsweise die<br />
Auswirkungen auf das Verhalten<br />
der Linie bei unterschiedlichem<br />
Anteil von Fremdflaschen- und<br />
Fremdkastenanteilen anzeigen. Das<br />
vermittelte den Bedienern schon<br />
im Vorfeld einen Eindruck darüber,<br />
welche Auswirkungen Änderungen<br />
der Rahmenbedingungen auf die<br />
Abfüll- und Verpackungstechnik<br />
haben und machte sie mit „fit für<br />
die Linien“.“<br />
Ein weiterer wesentlicher Aspekt,<br />
der heute zu einer hohen Effizienz<br />
der KHS-Anlagen mit beiträgt, ist,<br />
dass KHS schon vor Einbringung<br />
der neuen technischen Lösungen<br />
in den Betrieb mit Schulungen<br />
der Bediener startete. Zu diesem<br />
Zeitpunkt fanden Trainingseinheiten<br />
sowohl vor Ort als auch in<br />
KHS-Werken statt. Beim Aufbau<br />
von Maschinen und Anlagen halfen<br />
Unicer-Mitarbeiter tatkräftig<br />
mit und erwarben weiteres umfassendes<br />
Know-how zu den neuen<br />
technischen Lösungen.<br />
Hielten bei dem größten Projekt in der Unicer-Geschichte die Fäden in den<br />
Händen (v. li. n. re.): Joao Marcelo A. Guimaraes, Projektmanager Unicer;<br />
Carlos César Morais Teixeira, COO Unicer; Edgar Petsche, Director<br />
Market Zone Europe, KHS GmbH; José Pinto, Betriebsleiter Unicer.<br />
Anlageneffizienz<br />
Guimaraes: „Nicht zuletzt haben<br />
wir es unseren motivierten Bedienern<br />
zu verdanken, dass wir auf<br />
eine noch höhere Anlagenleistung<br />
kommen, als sie uns von KHS im<br />
Vorfeld zugesagt wurde. So nahmen<br />
wir beide KHS-Turnkey-Anlagen<br />
mit einer Effizienz von deutlich<br />
mehr als 90 Prozent ab. Das ist in<br />
der Tat eine reife Leistung.“ Ergänzt<br />
Pinto: „Von hoher Bedeutung<br />
war es für uns auch, dass wir trotz<br />
des Austauschs von Maschinen in<br />
bestehenden Anlagen und der Einbringung<br />
unserer neuen Turnkey-<br />
Linien unseren Kunden gegenüber<br />
bei Aufrechterhaltung unseres hervorragenden<br />
Services stets lieferfähig<br />
bleiben konnten. Das war auch<br />
deshalb so perfekt machbar, weil<br />
KHS vorgegebene Termine strikt<br />
einhielt und in dem von uns gewünschten<br />
Zeitfenster, das von der<br />
Planung bis hin zur Inbetriebnahme<br />
mit 15 Monaten angesetzt war, alles<br />
umgesetzt werden konnte.“<br />
Richtung Wachstum<br />
Teixeira: „Mit insgesamt fünf Füllund<br />
Verschließsystemen, davon<br />
zwei mit einem zusätzlichen Rinser<br />
ausgestattet, zwei Etikettiermaschinen,<br />
drei Packern, drei Palettierern,<br />
zwei Abräumern, drei Pasteuren,<br />
einem Kastenwascher, sechs Keg-<br />
Reinigungs- und Füll-Linien, umfassender<br />
Inspektionstechnik und<br />
mehr als 1.000 Metern an Transporteuren<br />
haben wir mit KHS das bislang<br />
größte Projekt in der Unicer-<br />
Geschichte im Bereich Abfüll- und<br />
Verpackungstechnik realisiert. Mit<br />
dieser Investition sind wir unserem<br />
Ziel, weiteres Wachstum zu generieren<br />
und Leca do Balio zu einem<br />
Brauerei-Standort auszubauen, der<br />
in Hinblick auf die Bierqualität, die<br />
Anlageneffizienz, den Service und<br />
die Berücksichtigung nachhaltiger<br />
Aspekte bei der Produktion weltweit<br />
führend ist, einen wesentlichen<br />
Schritt näher gekommen.“<br />
Zukunft<br />
Auch künftig hat Unicer Großes<br />
vor. Teixeira: „Für die Zukunft<br />
können wir es uns durchaus vorstellen,<br />
weltweit noch mehr Unicer-<br />
Braustätten zu etablieren. Generell<br />
lautet unser Ziel, den Umsatz bis<br />
2020 auf ca. 1.000 Millionen Euro<br />
zu verdoppeln.“<br />
Autoren:<br />
Frank Schneidermann Verkauf<br />
Portugal, KHS GmbH,<br />
Bad Kreuznach,<br />
Tel.: +49/6 71/8 52-22 66, und<br />
Kai Jusek KHS-Vertretung<br />
Portugal, Pedro de Sintra,<br />
Tel.: +3 51/2 19 24 82-23<br />
Mehr unter: www.khs.com<br />
54 3 • 20<strong>14</strong><br />
Ein starkes Team: Unicer und KHS<br />
praktizierten von der Planung bis<br />
zur Inbetriebnahme von KHS-<br />
Turnkey-Linien und weiteren<br />
KHS-Maschinen für bestehende<br />
Anlagen alles in partnerschaftlicher<br />
Zusammenarbeit und mit dem von<br />
Unicer gewünschten Ergebnis.
INTERPACK<br />
Etikette mit Innenstanzung<br />
Für kreativ veredelte Etiketten mit hochwertigem<br />
Druck und ihre flexiblen Verpackungslösungen<br />
ist die Firma Carina ja bekannt und auch schon<br />
öfters ausgezeichnet worden. Vor kurzem<br />
bekamen aber einige Kunden der Firma eine<br />
Flaschenpost, die es im wahrsten Sinne in sich<br />
hatte – denn darin war beschrieben, wie die<br />
Flaschenpost veredelt wurde.<br />
Innenstanzung heißt das Zauberwort.<br />
Ob Aussparungen an unterschiedlichen<br />
Stellen oder beeindruckende<br />
Effekte mit faszinierender<br />
Tiefenwirkung, Innenstanzungen<br />
eröffnen ganz neue Gestaltungsmöglichkeiten<br />
und lassen Produkte im<br />
täglichen Wettbewerb glänzen.<br />
„Von Wein über Duschgel bis hin zum<br />
Kaffee, integrieren Sie Ihre Produktdetails<br />
direkt in das Verpackungsdesign!<br />
So werden die Kunden Ihr Produkt<br />
mit ganz neuen Augen sehen“ so<br />
die Beschreibung in der Flaschenpost.<br />
Mehr unter: www.carini.at<br />
Die Flaschenpost (rechts außen) und einige Muster beweisen die vielen Einsatzmöglichkeiten der Innenstanzungen.<br />
Die Box mit idealen Maßen<br />
Die Firma Pawel hat eine neue Verpackungslösung auf den<br />
Markt gebracht - die PAWEL-UNIVERSAL-TRANSPORT-BOX<br />
2.0 die durch ihre optimalen Maße für die Nutzung im<br />
Container- und LKW-Versand ideal geeignet ist.<br />
3-welliger Schwerwellpappe produziert<br />
werden.<br />
Mehr unter: www.pawel.at<br />
Mit den Außenmaßen: 1150 x<br />
800 x 800mm und Innenmaßen:<br />
1115 x 765 x 650mm<br />
ergibt sich in einem Standardcontainer<br />
eine 100%e Flächenausleistung: <br />
In einem 40 ́ Standardcontainer haben<br />
60 Boxen Platz, in einen 40 ́<br />
High Cube Container passen exakt<br />
90 Boxen. In einem LKW-Sattelzug<br />
haben 105 Boxen Platz (35 pro Lage,<br />
3 Lagen hoch). „Das intelligente<br />
Box-Konstruktionssystem sorgt generell<br />
für eine enorme Stabilität. Bei<br />
extremen Stapelbelastungen kann die<br />
Box mittels fixierbaren Holzstaffeln<br />
zusätzlich verstärkt werden. Diese<br />
Fakten machen unsere Box absolut<br />
einzigartig!“ so Mag. Pawel.<br />
Praktisch wie ein Schuhlöffel<br />
Die Box wird schon beim Aufsetzen<br />
mit der Palette fixiert, damit gibt es<br />
kein lästiges Verrutschen. Es gibt<br />
auch keine störenden Deckellaschen<br />
beim Ein- und Auspacken durch<br />
eine integrierte Fixierung. Zum Unterschied<br />
anderer Boxensysteme ist<br />
die Pawel-Universal-Transport-Box<br />
2.0 von 4 Seiten befahrbar.Es gibt<br />
auch kaum Probleme bei Punktbelastungen<br />
des Bodens. Die Stapelbelastung<br />
wird optimal auf die<br />
Längskanten des unteren Kartons<br />
übertragen. Zudem entstehen keine<br />
Probleme beim Stehen auf nassem<br />
Boden. Sie ist hitzebehandelt und<br />
gekennzeichnet, gemäß den internationalen<br />
ISPM15 Vorschriften, und<br />
somit weltweit einsetzbar.<br />
Andere Formate<br />
Last but not least: Das System kann<br />
jederzeit auf andere Formate umgelegt<br />
werden und/ oder auch aus<br />
FAKTEN<br />
l Ideale Maße für Container und LKW<br />
l kein lästiges Verrutschen auf<br />
der Palette<br />
l keine Probleme beim Stapeln<br />
l keine störenden Laschen beim<br />
Ein- und Auspacken<br />
l keine Probleme auf nassem Boden<br />
l 4-seitig befahrbar weltweit einsetzbar<br />
3 • 20<strong>14</strong><br />
55
t<br />
Neues Ab Büro September 20<strong>14</strong> bei<br />
Resch an den Start<br />
An Abend der offenen Tür, am 11. Juni hatten Kunden<br />
die Gelegenheit,<br />
SPAR<br />
die neuen<br />
in<br />
Büroräumlichkeiten<br />
Betrieb<br />
der<br />
Mit Resch competence in packaging und Resch distribution<br />
LANICO & consulting auf sind Christa der und METPACK<br />
Günter Resch<br />
25. Firmenjubiläum anzustoßen.<br />
Firma barcotec zu besichtigen und auch auf das<br />
(„So richtig seit der interpack“ so Günter Resch), LANICO im Dienste präsentiert<br />
bei der<br />
Die neue Anschrift: Lainzer Straße 2, 1130 Wien.<br />
der Verpackung unterwegs. Günter Resch: „ Wir wollen<br />
Mehr unter: www.barcotec.at<br />
mit unseren Partnern die Verantwortung für ganze<br />
Linien (von der Planung bis zur Ausführung) übernehmen diesjährigen METund<br />
vor Ort mit eigenen Technikern (immer in enger PACK in Essen<br />
Zusammenrbeit mit den Partnerfirmen) die Kunden (Deutschland)<br />
Auch für ein kleineres Distributionslager ist Pick-it-Easy<br />
betreuen. Ein Mitarbeiter mit Erfahrung in der Linienplanung<br />
und Projektabwicklung konnte bereits<br />
Newtec im Kommissionierung, Verbund an der interpack eine sinnvolle Variante, um die Per-<br />
Move ,ein semi-automatisches System von KNAPP zur<br />
einen hocheffizienten<br />
Can Former<br />
gewonnen werden. Zu den Partnerfirmen zählen zur Zeit: Erstmals mit formance der Haver zu & Boecker erhöhen. Gruppe, Ab September zu der die 20<strong>14</strong> Firma wird seit Pick-it-<br />
Fuji-Packaging www.fuji-packaging.de, Beck-Packautomaten,<br />
aus seiner CF Se-geraumerie. Die LANICO aus. NEWTEC speziellen BAG PALLETIZING Ausprägung ist ein für Spezialist die Kommissionierung für automatische des<br />
Zeit Easy gehört, Move stellte bei SPAR die Firma in Maria Newtec Saal auf (Österreich) der interpack in einer<br />
www.beck-packautomaten.de, Automated packging<br />
www.autobag.de, Inno-tech www.innotech-gmbh.com, CF 411 ist ein Palettiersysteme Trockensortiments und Lösungen am eingesetzt. Ende der industriellen Die Station Prozesskette.<br />
Die Maschinenfabrik bestehende regionale der HAVER-Gruppe Distributionslager ist auf Verpackungs- integriert. Die<br />
wird in das<br />
ILPRA www.ilpra.com und YAMATO Mehrkopfwaagen hocheffizientes<br />
www.yamatoscale.com.<br />
und Wägetechnik Versorgung spezialisiert. erfolgt Sie manuell entwickelt, über produziert die bereits und vorhandenen<br />
und vielseitiges System zur Herstellung runder Dosen im mittleren<br />
ver<br />
Mehr unter: www.resch.eu.com und in der nächsten Ausgabe. treibt Systeme Stapler. und Anlagen Diese holen für das die Abfüllen Paletten und vom Aufbereiten Hochregallager, von das<br />
und hohen Geschwindigkeitsbereich. Sie hat einen großen Verarbeitungsbereich<br />
von 73 bis 200 Millimetern Durchmesser,<br />
Schüttgütern als jeglicher Zwischenlager Art. Zum nach Produktspektrum dem Wareneingang gehören dient. Pack- Die Integration<br />
für erfolgt pulverförmige im laufendem und granulierte Lagerbetrieb. Schüttgüter,<br />
und Verladeanlagen<br />
sehr schnelle Formatwechsel und eine hohe Leistung<br />
Packmaschinen<br />
Mehr<br />
für<br />
unter:<br />
die Abfüllung<br />
www.knapp.com<br />
von Lebensmitteln und Tiernahrung<br />
von bis zu 300 Dosen pro Minute vereint.<br />
sowie Füllstationen und ganze Abfülllinien für flüssige und pastöse<br />
Mehr auf der MetPack in<br />
Produkte. „Somit paßt Newtec bestens zur Abrundung des Produktportfolios<br />
der Gruppe“ so Ing. Sulger – der österreichische Vertreter<br />
Halle 3, Stand H10 oder<br />
unter www.lancio.de<br />
der Firma – mehr unter: www.newtecbag.com oder unter www.sulger.at<br />
Neuer Präsident bei Austropapier<br />
pack&weg Besserer Stand, eröffnet handlicheres zweite Filiale Design, tropffreies<br />
Dosieren: Greiner Packaging Internati-<br />
Alfred Heinzel wurde Anfang Juni vom Vorstand der<br />
Austropapier, Vereinigung der Österreichischen Papierindustrie,<br />
Name zum ändert neuen Präsidenten sich der ...<br />
siebenten und einem Wiener anerkannten Gemeindebezirk Verschlusshersteller<br />
die zweite<br />
Stolz onal eröffnete hat gemeinsam im Mai Erdal mit Güclüerler Breitsamer im + Ulrich<br />
Der<br />
Papierindustrie gewählt.<br />
Filiale die von Verpackung pack&weg. „ Unser modifiziert. Service umfasst Dabei wurde<br />
... die Produktion bleibt. Am BVL-Logistik Dialog in<br />
Er folgt in dieser Funktion<br />
die im unterschiedlichsten Sinne der Umwelt Versanddienstleistungenpackungsgewicht<br />
Paketversand national reduziert. und interna-<br />
Breitsamer-Ho-<br />
auch das Gesamt-Ver-<br />
der Pyramide<br />
Wolfgang<br />
feierte<br />
Pfarl<br />
Schoeller<br />
nach, der<br />
Allibert<br />
7<br />
ein besonderes<br />
Jubiläum. Jahre lang 40 die Jahre österreichische<br />
Produktion in Österreich.<br />
tional, nigprodukte Sperrgutversand, in den Expresspakete neuen 350 und bzw. 500<br />
Auch wenn Papierindustrie sich der Firmenwortlaut national und des öfteren geändert<br />
international hat – Heinrich vertreten Puzelik, hat. Perstorp&Heinrich<br />
2013 im Palettierung Handel. der Waren für unsere Kunden vor-<br />
Gramm auch Inhalt Palettenversand fassenden PET-Flaschen bei dem wir auch sind die seit Januar<br />
Puzelik, Mit PPS Alfred Perstorp Heinzel, Plastic CEO Systems, der Arca Systems,<br />
Schoeller Heinzel-Gruppe, Arca Systems tritt nun und ein jetzt Schoeller<br />
mit pack&weg! auch für Kunden mit geringerem<br />
Mehr unter: nehmen. www.greiner-gpi.com<br />
Günstig Paket zu versenden ist<br />
Allibert weiterer die Produktion profilierter ist Unternehmer<br />
geblieben. Stolz wurde<br />
Versandaufkommen oder sporadischem Versand<br />
auch noch an die eine Spitze Original-Konsum-Kiste der Interessenvertretung<br />
aus der den Papierindustrie. ersten Jahren Im des Unterneh-<br />
Versand führen wir in Zusammenarbeit mit<br />
am Stand<br />
möglich. Den nationalen und internationalen<br />
der Firma<br />
mens am Juli Stand 1947 der in der Firma Obersteiermark<br />
präsentiert<br />
Neues renommierten Hochregallager<br />
Dienstleistern<br />
Mehr unter:<br />
geboren,<br />
www.schoellerallibert.com<br />
wuchs er in Kärnten<br />
Pünktlich und nach wie nur DHL, acht GLS Monaten oder UPS Realisierungszeit hat Swisslog<br />
auf, absolvierte die HTL Mödling<br />
dem schweizerischen durch. Das Logistikdienstleister Besondere Silser Logistics Solutions<br />
als Ingenieur für Maschinenbau,<br />
studierte in München und<br />
Kombination aus Paket-<br />
AG zu Jahresbeginn an pack&weg! ein neues, ist die von Grund auf modernisiertes automatisches<br />
Hochregallager übergeben.<br />
diplomierte als Betriebswirt.<br />
versand, Verpackungen<br />
Nach Jahren als Planungstechniker<br />
für Motoren<br />
durch Swisslog vollständig online bestellen umgebaute und<br />
Herzstück des<br />
in<br />
Logistikcenters<br />
Wien kaufen oder<br />
ist das<br />
und Turbinen in München begann er 1974 seine Manager- Hochregallager. und<br />
Verpackungsservice, Es erstreckt sich über bei<br />
Unternehmerlaufbahn in den Papierfabriken Ortmann und Laakirchen,<br />
die seinem Onkel Wilfried Heinzel bis 1988 gehörten. (13 Regaletagen). wir für Die Sie besondere verpacken An-<br />
oder<br />
90 Meter Länge dem und Sie 30 entscheiden, Meter Höhe ob<br />
Nach Verkauf an SCA wurde er Vorstand der SCA Graphic forderung Paper<br />
und später CEO der PWA und der SCA-Sparte Hygiene. schnell und langsam kaufen drehende, und Ihre Produkte palet-<br />
selbst, noch in un-<br />
bestand Sie vor darin, Ort die nicht Verpackungen nur für<br />
Im Jahr 2001 kehrte Heinzel von Schweden nach Österreich tierte Waren eine serem effiziente Packbereich, Materilaflusslösung<br />
zu finden, unseren sondern Filialen gleichzeitig in Wien dutzende Formate und<br />
verpacken. Sie finden in<br />
zurück und entwickelte hier seine eigene Unternehmensgruppe,<br />
die heute Produktion (in Pöls, Laakirchen und Kunda in Est-unterschiedlichland), Handel, Großhandel und Papierrecycling umfasst. Er hält lagern. schen In Rekordzeit und unterschiedlichsten von 8 Füllmaterialien<br />
Ausführungen Palettentypen von Versandkartons, zu<br />
Versandta-<br />
mehrere Aufsichtsratsmandate in österreichischen Unternehmen.<br />
Über seine neue Aufgabe bei Austropapier meinte er: „Man oder Bio-Chips. Für gewerbliche Kunden steht<br />
wie Luftpolsterfolie, Einschlagpapier, Packseide<br />
Monaten ist es dem Projektteam<br />
kann nie genug Interessenvertretung haben, Austropapier wird<br />
gelungen<br />
ein eigener<br />
genau<br />
Online-Shop<br />
diese<br />
für Verpackungen mit<br />
sich optimal für die Bedürfnisse unserer Branche einsetzen.“<br />
Nettopreisen Vorgabe umzusetzen.<br />
zur Verfügung.“ so der Geschäftsführer<br />
www.swisslog.com<br />
- mehr unter: Mehr unter: www.packundweg.at<br />
Mehr unter: www.austropapier.at<br />
38 56 2•20<strong>14</strong> 3 • 20<strong>14</strong><br />
Neue Convenience<br />
für Honigliebhaber
INTERPACK<br />
3 • 20<strong>14</strong><br />
57
wellpappe<br />
Wellpappe für Bioprodukte<br />
Neben den Fragen der Wirtschaftlichkeit<br />
rücken die Umwelteigenschaften<br />
von Verpackungen<br />
immer mehr ins Zentrum<br />
des öffentlichen wie unternehmerischen<br />
Interesses. Und so steigt auch<br />
die Nachfrage nach Verpackungen<br />
aus Wellpappe. Dieses Wachstum<br />
vollzieht sich umweltschonend, denn<br />
einerseits besteht Wellpappe aus<br />
nachwachsenden Rohstoffen aus<br />
nachhaltiger Forstwirtschaft, andererseits<br />
wächst bei der Herstellung von<br />
Wellpappe-Rohpapieren der Anteil an<br />
Altpapier durch permanente Verbesserungen<br />
beim Papierrecycling.<br />
Kaskadische Nutzung<br />
„Durch die kaskadische Nutzung<br />
des Rohstoffs Holz, Zellstoff oder<br />
Recycling-Papier erreichen wir in<br />
der Herstellung von Wellpappe-Rohpapieren<br />
sowohl ökologische wie<br />
ökonomische Vorteile!“ Gemeint ist<br />
damit etwa eine geringere Belastung<br />
der Umwelt, Einsparungen von Treibhausgasen<br />
(CO2), sowie geringere<br />
Kosten und eine höhere Wertschöpfung.<br />
Denn bei der Kaskadennutzung<br />
wird der Rohstoff so lange wie möglich<br />
im Wirtschaftssystem genutzt.<br />
„Wellpappe kann mindestens zehn<br />
Mal wiederverwendet werden“, so<br />
Marte. Besonders im Handel werden<br />
papierbasierte Verpackungen sortenrein<br />
erfasst und vom Altpapierentsorger<br />
abgeholt. Vom Entsorger wandern<br />
sie zurück in die Papierherstellung,<br />
der Stoffkreislauf papierbasierter Produkte<br />
schließt sich damit wieder.<br />
Wellpappe auf dem Weg zur<br />
klimaneutralen Verpackung<br />
Rund 80 Prozent der Wellpappe-<br />
Rohpapiere bestehen in Österreich<br />
aus Recyclingmaterial. Den Rest machen<br />
Frischfasern aus, die aus Bruchund<br />
Durchforstungsholz nachhaltig<br />
bewirtschafteter Wälder gewonnen<br />
werden. „Der Altpapierkreislauf hat<br />
sich bewährt und genießt breite Akzeptanz<br />
bei Handel, Industrie und<br />
Bevölkerung“, so Marte. Wellpappe-<br />
58 3 • 20<strong>14</strong><br />
„Das Bewusstsein für den Wert der Kreislaufwirtschaft stärken und<br />
damit das Recyclingprinzip fördern“. Mit diesem Ziel gründeten die<br />
Wellpappeverbände aus Österreich, Deutschland und der Schweiz<br />
Ende 2012 das Forum Ökologisch Verpacken (FÖV). „Die moderne<br />
Verpackung muss heute qualitativ hochwertig, umweltverträglich und<br />
recyclingfähig sein“, betont Mag. Hubert Marte, Sprecher des Forum<br />
Wellpappe Austria. „Nur gemeinsam können Hersteller und Händler<br />
diese komplexe Aufgabe lösen“.<br />
Verpackungen werden in Österreich<br />
zu 98,8 Prozent recycelt - das ist absoluter<br />
Weltrekord und für viele andere<br />
Werkstoffe wie zum Beispiel<br />
Kunststoff eine unerreichbare Zahl.<br />
Wellpappe könnte so zur ersten klimaneutralen<br />
Verpackung werden,<br />
bestätigt auch Dr. Jörg Sommer, Vorstand<br />
der Deutschen Umweltstiftung.<br />
Er zählt zu einem Kreis von Experten<br />
aus Handel, Industrie und NGO‘s,<br />
die sich unter dem Dach der Initiative<br />
Forum Ökologisch Verpacken (FÖV)<br />
regelmäßig über Zukunftsfragen zum<br />
Thema Verpackung austauschen.<br />
Hohe Qualität<br />
von Lebensmitteln<br />
Wellpappe-Verpackungen sorgen dafür,<br />
dass der Konsument ein großes<br />
Toni Hubmann, Mag. Hubert Marte und Hubert Donhauser<br />
Angebot an frischen Lebensmitteln<br />
vorfindet, die sicher, qualitativ hochwertig<br />
und hygienisch in die Regale<br />
des Handels gelangen. Als ökologische<br />
Transportverpackung leistet<br />
die Wellpappe einen wesentlichen<br />
Beitrag in der gesamten Lieferkette.<br />
„Etwa 35 Prozent unserer Verpackungen<br />
gehen in den Lebensmittelbereich<br />
und werden anschließend<br />
wieder recycelt. Das bedeutet: Jeder<br />
dritte Quadratmeter Wellpappe wird<br />
für den Transport von Milch, Joghurt,<br />
Schokolade, Obst und Gemüse eingesetzt“.<br />
Auf die Frage nach alternativen<br />
Verpackungslösungen meint<br />
Marte: „Es gibt Kunststoffverpackungen,<br />
diese sind aber wesentlich<br />
aufwändiger und lassen hinsichtlich<br />
der Nachhaltigkeit einige wesentliche<br />
Fragen offen.“ Für Toni Hubmann,<br />
Eigentümer und Geschäftsführer<br />
von Toni‘s Freilandeiern, hat<br />
Nachhaltigkeit viele Aspekte: „Unsere<br />
Lebensmittel sind kostbar. Damit<br />
sie frisch und heil beim Konsumenten<br />
ankommen, müssen wir sie<br />
gut verpacken. Dafür verwenden wir<br />
auch Wellpappe. Diese Verpackung<br />
ist nachhaltig und kann immer wieder<br />
verwendet und erneuert werden.<br />
Schließlich wächst es ja auch in unseren<br />
Hühnergärten als Flucht- und<br />
Schattenspender nach, das Holz - die<br />
Bäume. Damit können wir nicht nur<br />
unseren Freilandhühnern das Leben<br />
verschönern, sondern auch CO2 einsparen<br />
und binden.“<br />
Absatzplus - steigende Kosten<br />
Die österreichische Konjunktur<br />
nimmt langsam aber beständig Fahrt<br />
auf. Auch der Absatz von Wellpappe<br />
entwickelte sich im Jahresverlauf<br />
zunehmend positiv. So stieg der<br />
Wellpappe-Inlandsmarkt (Inlandslieferungen<br />
und Import) in Österreich<br />
gegenüber 2012 mengenmäßig um<br />
4,3 Prozentpunkte an. In absoluten<br />
Zahlen ausgedrückt sind das 382.181<br />
Tonnen gegenüber 366.536 im Jahr<br />
2012. „Gesamt betrachtet hat sich die<br />
österreichische Wellpappe-Industrie<br />
im Jahr 2013 auf hohem Niveau gut<br />
gehalten“, so Forum Wellpappe Austria-Sprecher<br />
Hubert Marte. Für 20<strong>14</strong><br />
rechnet er mit einem Mengenwachstum<br />
und einem Absatzplus von 1,8<br />
bis 2,0 Prozent.<br />
Wellpappe kreativ<br />
Die Wellpappe-Industrie beschäftigt<br />
derzeit in Österreich 1.769 Mitarbeiter<br />
und rund 80 Lehrlinge. Die Berufe<br />
sind vielfältig und attraktiv. Neben<br />
VerpackungstechnikerInnen werden<br />
laufend MechatronikerInnen, MechanikerInnen,<br />
ElektrikerInnen und<br />
Industriekaufmänner und -frauen gesucht.<br />
Wie kreativ die Lehrlinge der<br />
Wellpappe-Industrie in Österreich<br />
sind, beweisen sie jedes Jahr bei ihrem<br />
bereits traditionellen Lehrlingswettbewerb<br />
am Wolfgangsee. Im<br />
Jahr 2013 sprangen die wagemutigen<br />
Lehrlinge aus einer Weltraumkapsel<br />
aus Wellpappe. „Heuer veranstalten<br />
wir die ‚Wellpappe-Ritterspiele‘ mit<br />
Wettkämpfen von Boot zu Boot“,<br />
freut sich Hubert Donhauser vom<br />
Forum Wellpappe Austria und Verkaufsleiter<br />
von Dunapack Mosburger.<br />
Mehr unter:: www.wellpappe.at
INTERPACK<br />
3 • 20<strong>14</strong><br />
59
INTERPACK<br />
60 3 • 20<strong>14</strong>