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Donauwell investiert - interpack Nachlese - xx-cube aus Vision wird Wirklichkeit - Wasserstoff in der Logistik - Palettenkunst

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VERORDNUNG<br />

Der österreichische Handel ist dabei<br />

In den vergangenen Wochen haben die österreichischen Handelsriesen Informationsschreiben<br />

betreffend Lebensmittel Informationsverordnung (LMIV) an ihre Lieferanten<br />

versandt. Über 3.000 Lieferanten wurden kontaktiert, damit sie digital Artikelstammdaten<br />

für die österreichischen Handelsunternehmen bereitstellen. Diese sieht ab dem<br />

13. Dezember 20<strong>14</strong>, die verpflichtende Weitergabe bestimmter konsumentenrelevanter<br />

Produktinformationen (z.B. Allergene) auch an Geschäftspartner aus<br />

dem Handel vor. Dies war auch Thema beim GS1 Sync Frühstück am 26. Mai.<br />

GS1 Austria Geschäftsführer<br />

Mag. Gregor Herzog und<br />

EDITEL Geschäftsführer<br />

Mag. Peter Franzmair begrüßten<br />

gemeinsam die Gäste mit einem<br />

Aufruf zur Zusammenarbeit: „Gemeinsam<br />

werden wir die Nuss knacken“.<br />

Denn als zentrale Stammdatenplattform<br />

ermöglicht GS1<br />

Sync mit nur einer Verbindung den<br />

unternehmensübergreifenden Austausch<br />

von vertrauenswürdigen Artikeldaten.<br />

„Der Handel ist von der<br />

Lösung überzeugt“, bestätigt Mag.<br />

Manfred Piller, Bereichsleiter GS1<br />

Standards bei GS1 Austria.<br />

Fakten<br />

Nur noch wenige Monate verbleiben<br />

den österreichischen Lebensmittelhändlern<br />

und der Lebensmittelindustrie,<br />

bis die Lebensmittel-<br />

Informationsverordnung (LMIV) in<br />

vollem Umfang umzusetzen ist. Gemäß<br />

EU-VO 1169/2011 müssen ab<br />

13. Dezember 20<strong>14</strong> alle Lebensmittelhersteller<br />

und -händler gewährleisten,<br />

dass dem Endverbraucher<br />

bereits vor dem Kauf alle nach der<br />

LMIV verpflichtenden Angaben zur<br />

Verfügung stehen. Dies gilt sowohl<br />

für die Abgabe von vorverpackten<br />

und unverpackten „losen“ Lebensmitteln<br />

im Lebensmitteleinzelhandel<br />

als auch für die im Fernabsatz<br />

(Onlinehandel) angebotenen Produkte.<br />

Die neue, europaweite Informationspflicht<br />

richtet sich auch<br />

an Gastronomie und Hotellerie, die<br />

ihre Gäste über Zutaten informieren<br />

müssen, die Allergien oder Unverträglichkeiten<br />

auslösen könnten.<br />

Anwenderfreundliche<br />

Lösung<br />

Gemeinsam mit Vertretern aus<br />

Handel und Industrie haben ECR<br />

Austria und die Standardisierungsorganisation<br />

GS1 Austria die GS1<br />

Sync-Artikelstammdatenbank entwickelt.<br />

Diese ermöglicht es dem<br />

gesamten Lebensmittelhandel und<br />

seinen Partner aus der Lebensmittelindustrie,<br />

ihre Daten auf elek-<br />

38 3 • 20<strong>14</strong><br />

tronischem Wege strukturiert und<br />

einheitlich auszutauschen. Seit dem<br />

letzten Sommer sind bereits tausende<br />

Produkte und deren Daten in den<br />

Datenpool eingegeben worden.<br />

Weltweites Netzwerk<br />

Die österreichische GS1 Sync-Lösung<br />

ist Teil eines weltweiten Netzwerks<br />

von Stammdatenpools, die<br />

den GS1 Standards für Stammdaten<br />

unterliegen und unter dem Begriff<br />

„Global Data Synchronisation Network“<br />

(GDSN) zusammengefasst<br />

werden. An dieses Netzwerk sind<br />

weltweit fast 25.000 Unternehmen<br />

angeschlossen, die diese Infrastruktur<br />

zum Austausch ihrer Daten<br />

nützen. Mit GS1 Sync haben die<br />

Nutzer den Vorteil, dass relevante<br />

Information zu einem Artikel über<br />

einen einzigen Informationskanal –<br />

GS1 Sync – vom Lieferanten direkt<br />

zum jeweiligen Handelspartner gebracht<br />

wird.<br />

Details<br />

Wegen vieler kleiner Details muss<br />

jedes Produkt genau betrachtet<br />

werden. Das genaue Lesen der Etiketteninformation<br />

ist entscheidend.<br />

„Durch diese sehr intensive Auseinandersetzung<br />

mit der LMIV und<br />

den unterschiedlichsten Produkten<br />

bietet GS1 Austria nicht nur einen<br />

unabhängigen Artikelstammdatenpool,<br />

sondern auch die Erfahrung<br />

aus der Entwicklung und den vielen<br />

praktischen Erlebnissen bei der<br />

ersten Umsetzung und Eingabe der<br />

LMIV-relevanten Daten“, betont<br />

Mag. Manfred Piller, Projektverantwortlicher<br />

für GS1 Sync bei GS1<br />

Austria.<br />

Zusatznutzen<br />

GS1 Sync bietet auch die Möglichkeit,<br />

zusätzliche Daten unabhängig<br />

von der LMIV zu speichern. Auf<br />

diese kann der Handel nach entsprechender<br />

Freigabe durch die<br />

Industrie zugreifen. Diese Informationen<br />

können nun marketingrelevante<br />

Daten für<br />

den Onlinehandel<br />

wie beispielsweise<br />

Bilder oder<br />

Logos und<br />

künftig auch<br />

logistische<br />

Daten wie<br />

Länge,<br />

Breite<br />

und<br />

Höhe<br />

für das<br />

richtige<br />

Warehouse<br />

Management<br />

sein.<br />

Interessensvertretungen<br />

informieren<br />

„Nachdem wir schon von einigen<br />

Mitgliedsunternehmen um unsere<br />

Einschätzung gefragt wurden,<br />

können wir zusammenfassend sagen,<br />

dass die GS1 Sync-Artikelstammdatenbank<br />

aus unserer Sicht<br />

– ohne dies jetzt technisch im Detail<br />

beurteilen zu können – nicht zuletzt<br />

auch aufgrund der von ECR<br />

geleisteten Vorarbeiten durchaus<br />

von Vorteil sein könnte.“, nimmt<br />

Dr. Ernst Klicka, Geschäftsführer<br />

des Markenartikelverbandes, in einer<br />

Aussendung an seine Mitglieder<br />

Stellung. Der Fachverband der<br />

Nahrungs- und Genussmittelindustrie<br />

bläst in seinem Mitgliederanschreiben<br />

in ein ähnliches Horn.<br />

Handel und<br />

Hersteller setzen um<br />

In den vergangenen Wochen hatten<br />

die österreichischen Handelsriesen<br />

Rewe, Metro, MPreis, Pfeiffer und<br />

Markant Informationsschreiben betreffend<br />

LMIV an ihre Lieferanten<br />

versandt. Über 3.000 Lieferanten<br />

wurden kontaktiert, damit sie digital<br />

Artikelstammdaten für die<br />

österreichischen Handelsunternehmen<br />

bereitstellen. Zwar waren die<br />

Anforderungen der EU-Verordnung<br />

bereits seit 2011 bekannt, doch erst<br />

jetzt machen die Händler Druck auf<br />

ihre Lieferanten.<br />

Dr. Wolfgang Hötschl, Geschäftsführer<br />

von Kellys, ist mit der hausintern<br />

schon weit fortgeschrit-<br />

Großes Interesse beim GS1 Sync Frühstück

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