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ERC Sonthofen imponiert - Allgäu Sport Report

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4/5 Eishockey: <strong>ERC</strong> <strong>Sonthofen</strong> <strong>imponiert</strong><br />

Bayernligist aus der Kreisstadt nicht zu stoppen<br />

13 Interview<br />

Herbert John, Vorstand des ASV<br />

über den Nachwuchs im <strong>Allgäu</strong><br />

16 Porträt<br />

Volleyball: Carina Steckenleiter<br />

vom <strong>Allgäu</strong> Team <strong>Sonthofen</strong><br />

10 Shorttrack: 21./22. Januar in Oberstdorf<br />

Deutschlandpokal und Qualifikation für die WM und EM<br />

7 Langlauf<br />

I N H A L T<br />

W I N T E R S P O R T<br />

Skitrail vom 26. bis 29. Januar<br />

Tannheimer Tal-Bad Hindelang<br />

8 Tour de Ski<br />

Achtungserfolge der <strong>Allgäu</strong>er<br />

Damen<br />

11 Eiskunstlaufen<br />

Spitzenplätze für den<br />

Oberstdorfer Nachwuchs<br />

V E R A N S T A L T U N G E N<br />

12 Skicross in Grasgehren<br />

Dramatik garatiert:Spektakulärer<br />

Event am 15. Januar<br />

Burgberg am 21. Januar:<br />

4. Auflage des allgäu-outlet<br />

Schneeschuhtrials<br />

Nesselwang, 28. Januar:<br />

WIR SCHANZEN: Schanzen-<br />

Spektakel im Alpspitzpark<br />

Rettenberg, 27.-29. Januar:<br />

Brauereicup der Brauereien<br />

Zötler und Engelbrauerei<br />

H A N D B A L L<br />

18 Porträt : Mathias Tillig<br />

Der Kapitän des TV Immenstadt<br />

über die Landesliga<br />

F U S S B A L L<br />

19 Interview: Candy Decker<br />

Stürmer des FC Memmingen<br />

über die Rückrunde<br />

21 Dreiländer-Turnier<br />

1. FC <strong>Sonthofen</strong> siegt beim<br />

Bistro-Relax-Cup 2011<br />

Die nächste asr-Ausgabe erscheint<br />

am 9. Februar 2012<br />

A L L G Ä U E R S P O R T R E P O R T 3<br />

5


4<br />

E I S H O C K E Y / B A Y E R N L I G A<br />

4 A L L G Ä U E R S P O R T R E P O R T<br />

<strong>ERC</strong> <strong>Sonthofen</strong> - Eishockey-Bayernliga<br />

Sonthofer Eiscracks bauen Tabe<br />

Überzeugende Auftritte nach der kurzen Winterpau<br />

Das Unternehmen "Titelverteidigung"<br />

ist auf einem guten<br />

Weg. Trainer Harald Waibels Truppe<br />

steht seit dem 26. November<br />

2011, nach dem klaren 5:1-Sieg<br />

gegen den<br />

damaligen Tabellenführer<br />

vom ERV<br />

Schweinfurt, wieder auf dem Platz<br />

an der Sonne. Insgesamt stehen den<br />

bisherigen 21 Siegen nur drei Niederlagen<br />

gegen Lindau, Dorfen und<br />

Peißenberg gegenüber. Zudem hat<br />

der <strong>ERC</strong> mit 137 geschossenen Toren<br />

den eindeutig stärksten Sturm<br />

der Liga zu bieten, aus dem besonders<br />

die Torjäger Markus Vaitl und<br />

Michael Grimm herausragen. Zudem<br />

teilen sich Markus Vaitl und Ron<br />

Newhook die vereinsinterne<br />

Scorer-Krone. Nicht unwesentlich<br />

zum Erfolg der Mannen um Kapitän<br />

Björn Friedl trug auch das Bollwerk<br />

im Tor bei. Sowie Stamm-Goalie<br />

Thomas Zellhuber (35) als auch sein<br />

Stellvertreter Maximilian Hornik<br />

(22) konnten sich mit ihren Leistungen<br />

in den Top 3 der besten Bayernliga-Torhüter<br />

platzieren.<br />

Nach der kurzen Winterpause machten<br />

die Kreisstädter da weiter, wo<br />

sie 2011 aufgehört hatten. Mit dem<br />

10:4-Auswärtssieg gegen die<br />

Königsbruner Pinguine und dem<br />

10:2 Heimerfolg gegen den Tabellen-Vorletzten<br />

vom EHC 80 Nürnberg<br />

konnte die Tabellenspitze gefestigt<br />

werden. In beiden Matches<br />

zeigten sich die Oberallgäuer von<br />

ihrer besten Seite und dominierten<br />

die Gegner fast nach Belieben. Nach<br />

dem Spiel bei den Königbrunner<br />

"Pinguinen" meinte <strong>ERC</strong>-Coach<br />

Waibel: "Ich bin mit dem Spiel sehr<br />

zufrieden. Ich hatte eigentlich ein<br />

schwereres Spiel erwartet, das<br />

wurde es leider nicht. Ich denke,<br />

Königsbrunn kann es besser, es war<br />

heute vermutlich nicht ihr Tag."<br />

Nachdem es den Schweinfurtern an<br />

diesem 23. Spieltag auswärts beim<br />

EHC 80 Nürnberg erst im Penaltyschießen<br />

zu einem mehr als glücklichen<br />

3:2-Sieg reichte, konnten die<br />

Sonthofer Eiscracks ihre Tabellenführung<br />

sogar auf fünf Punkte ausbauen.<br />

Die Mannschaft setzte die<br />

Philosophie des Trainergespanns<br />

Waibel und Waibel optimal um,<br />

denn die beiden ehrgeizigen<br />

Coaches erwarten von ihrem Team<br />

in jedem Spiel nicht weniger als attraktives<br />

und taktisch kluges Eishockey<br />

mit dem Willen zum Sieg.<br />

Die Truppe präsentiert sich als eingeschworene<br />

Team mit tollem<br />

Teamgeist und großem Vorwärtsdrang.<br />

Für die oberallgäuer Eis-<br />

Cracks gilt es nun, bis Anfang Februar<br />

die Spitze zu verteidigen, um<br />

einen möglichst optimalen Start in<br />

die Playoffs zu gewährleisten. Es ist<br />

kaum zu erwarten, dass die<br />

In überragender Form präsentiert sich der Tabellenführer <strong>ERC</strong> <strong>Sonthofen</strong><br />

zur Zeit in der Bayernliga. Im Bild Björn Friedl (l.) und Christian Tarrach (r.)<br />

beim 7:2 Auswärtssieg gegen Memmingens Andreas Neumann und Torhüter<br />

Alexander Reichelmeir


ellenführung aus<br />

rpause<br />

Eine Macht sind die Fans des <strong>ERC</strong> <strong>Sonthofen</strong> auch<br />

in der Fremde<br />

Sonthofer Puckjäger in den letzten sechs Spielen<br />

vor Beginn der Playoffs den Platz an der<br />

Tabellenspitze noch abgeben werden.<br />

Ein Blick auf die aktuelle Bayernliga-Tabelle offenbart<br />

derweil eine Dreiteilung. Neben dem<br />

<strong>ERC</strong> haben sich der ERV Schweinfurt, der EHC<br />

Bayreuth und ECDC Memmingen klar von den<br />

anderen Mannschaften abgesetzt. Vor allem die<br />

Aufholjagd der Unterallgäuer aus Memmingen<br />

ist aller Ehren wert. Der Einkauf des 27-jährigen<br />

Top in seinen Leistungen: Stamm-Goalie Thomas<br />

Zellhuber<br />

Kontingentspielers Brendan McLaughlin aus<br />

Brampton/USA hat sich als Volltreffer erwiesen,<br />

Der sympathische US-Boy schlug voll ein und<br />

führt aktuell die Scorer- und Torjäger-Tabelle der<br />

Bayernliga an. Am Tabellenende müssen der EHC<br />

80 Nürnberg und vor allem die EA Schongau<br />

"Mammuts" um den Verbleib in der Liga fürchten.<br />

Aktivposten beim <strong>ERC</strong>: <strong>Sonthofen</strong>s Pavel Vit (l.)<br />

B A Y E R N L I G A - N E W S<br />

ESV Buchloe "Pirates"<br />

Seit Anfang November 2011 steht der mehrfache<br />

Nationalspieler Franz-Xaver Ibelherr an der<br />

Bande der Ostallgäuer. Die Verantwortlichen<br />

des ESC hatten sich viel von dem 47-jährigen<br />

Trainer erwartet, doch die richtige Initialzündung<br />

fehlt bisher noch und auch die lange Verletzten-Liste<br />

verhinderte eine deutliche Verbesserung<br />

in der Tabelle. Zwar steht der stark aufspielende<br />

Amerikaner Sean<br />

Muncy sowohl in der Scorerwie<br />

in der Torjäger-Wertung<br />

der Bayernliga weit oben,<br />

doch ein herausragender<br />

Angreifer ist eben zu wenig.<br />

Saison-Ziel ist die Teilnahme an den Playoffs,<br />

allerdings kommen die Industriestädter nicht<br />

richtig auf die Füße. An der direkten Konkurrenz<br />

aus Peißenberg, Dorfen, Germering oder Miesbach<br />

vorbei zu kommen, dürfte nach den Niederlagen<br />

am 23. und 24. Spieltag beim EHC<br />

Bayreuth (2:4) und der unerwarteten Heimniederlage<br />

im Lokalderby gegen die Wanderers<br />

Germering (1:5) noch schwieriger werden. Sieben<br />

Punkte trennen die "Pirates" von einem<br />

Playoff-Platz.<br />

ECDC Memmingen "Indians"<br />

Zwar hatten die Verantwortlichen vom ECDC<br />

schon in der Vergangenheit immer wieder ein<br />

gutes Händchen bei der Besetzung<br />

von Kontingent-Plätzen,<br />

doch die Verpflichtung von<br />

Brendan McLaughlin ist wohl die erfolgreichste<br />

der Vereinsgeschichte. Der 27-jährige<br />

US-Boy spielt erst seit dem 9. Oktober<br />

2011 in Memmingen und ist seitdem nicht unmaßgeblich<br />

am rasanten Aufstieg seines neuen<br />

Teams beteiligt. Der Goalgetter aus Brampton/<br />

Ontario hat sich bei seinem ersten Auslandsaufenthalt<br />

nicht nur zum Publikumsliebling entwickelt,<br />

sondern führt auch die Torjäger- und<br />

E I S H O C K E Y / B A Y E R N L I G A<br />

Scorer-Wertung der Bayernliga an. Zudem wurde<br />

der Sunnyboy bereits im November 2011<br />

vom Internet-Magazin www.Bayernhockey.com<br />

mit großem Abstand zum Spieler des Monats<br />

gewählt. Auch bei den ersten beiden Spielen<br />

nach der kurzen Winterpause beim EC<br />

Pfaffenhofen (7:2) und vor heimischer Kulisse<br />

gegen den Tabellennachbarn vom EHC Bayreuth<br />

(6:3) war McLaughlin wieder der Garant für die<br />

Erfolge. Die Memminger stehen nach ihrer anhaltenden<br />

Erfolgs-Welle sogar auf Platz 3 der<br />

Tabelle und rücken damit den Top-Teams <strong>Sonthofen</strong><br />

und Schweinfurt auf die Pelle.<br />

Im Derby zwischen dem ECDC Memmingen und<br />

dem EV Lindau (6:5) ging es hoch her. Von links<br />

Memmingens Andreas Börner (28), Jiri Kunce (22),<br />

Tim Tenschert (20)<br />

EV Lindau "Islanders"<br />

Nach dem fulminanten Start mit einem 2:1-Sieg<br />

gegen den Bayerliga-Meister aus <strong>Sonthofen</strong> zum<br />

Beginn der Saison ging es für das Team vom<br />

Bodensee eher holprig weiter. Die Playoffs sind<br />

kaum mehr zu erreichen. Trotz dieser unbefriedigenden<br />

Lage haben die Lindauer auf einen<br />

Protest und damit einen eventuellen<br />

Punktgewinn aus dem<br />

knapp mit 5:6 verloren gegangenen<br />

Match in Memmingen<br />

verzichtet. "Wir wollen die<br />

Punkte auf dem Eis und nicht<br />

am Grünen Tisch gewinnen,"<br />

kommentierte der EVL-Vorsitzende<br />

Marc Hindelang die Entscheidung des<br />

Clubs. Was war geschehen: Beim Spiel im<br />

Memmingen wurde bei einer Zeitstrafe die Uhr<br />

falsch angehalten und damit den "Islanders" 40<br />

Sekunden Spielzeit "gestohlen".<br />

Dieser Formfehler des Referee-Trios hat nunmehr<br />

kein Nachspiel. Auf ihrer Homepage kündigte<br />

das Team Anfang Januar einen Neustart und eine<br />

Besinnung auf alte Tugenden an. Doch diese<br />

Neubesinnung hat bisher noch nicht ganz zu<br />

den gewünschten<br />

Erfolgen<br />

geführt: das<br />

erste Auswärtsspiel<br />

nach der<br />

Winterpause<br />

gegen<br />

den TSV<br />

Peißenberg ging ohne echtes Aufbäumen mit<br />

2:6 an die Oberbayern. Dagegen konnte gegen<br />

den Tabellennachbarn vom EC Pfaffenhofen<br />

"Icehogs" vor heimischem Publikum ein knappes<br />

5:4 im Penalty-Schießen erkämpft werden.<br />

A L L G Ä U E R S P O R T R E P O R T 5<br />

5


W I N T E R S P O R T / N E W S<br />

Sunny Hills Tour 2012<br />

Tourstart bei Wetterkapriolen<br />

Orkanartige Böen, Schneefall und Regen machten<br />

die Auftaktveranstaltung der "SSX Sunny Hill<br />

Tour 2012" am 7. Januar nicht gerade zu einem<br />

Vergnügen für die Boarder im Almdudler<br />

Snowpark in Steibis. Trotzdem waren sich alle<br />

Beteiligten einig: "Wir ziehen das durch!" 35<br />

Starter hatten sich zum Contest gemeldet, darunter<br />

die besten Freeskieer und Snowboarder<br />

des <strong>Allgäu</strong>s. Bei den Herren setzte sich Wolfgang<br />

Natterer vor dem erst 16-jährigen Tobia<br />

Michl durch. Vincent Frey entschied den Freeski-<br />

Wettbewerb deutlich von David Lindgens und<br />

Marcus Kießling für sich. Hervorragende Leistungen<br />

und großes Potential zeigten die jüngsten<br />

Snowboarder und Freeskier. Tim Sieber und<br />

Martin Jahnke hießen die Erstplatzierten in diesen<br />

beiden Kategorien. Bis zum 24. März zieht<br />

die Karawane der Sunny Hills Tour noch durch<br />

fünf weitere <strong>Allgäu</strong>er Wintersport-Gemeinden.<br />

Für die Besucher bieten die Contests neben<br />

spektakulären Stunts und sportlichen Höchstleistungen<br />

atemberaubende Einblicke in die<br />

Boarder-Szene und ihre rasante Entwicklung.<br />

Die weiteren Termine der Tour: 21.01.<br />

Bolsterlang, 11.02.Nesselwang, 25.02. Riezlern,<br />

10.03. Oberjoch und 24.03.12 Oberstdorf.<br />

Die Sunny Hills Tour (Snowboard Contestserie)<br />

findet am 21. Januar 2012 im Hörnergebiet statt.<br />

In der Wintersport-Ausgabe<br />

des <strong>Allgäu</strong>er <strong>Sport</strong>reports<br />

wurden im Dezember 2011<br />

Tickets für die <strong>Sport</strong>-Highlights<br />

in Oberstdorf zur Jahreswende<br />

verlost. Jetzt zog<br />

die Redaktion aus den unzähligen Zuschriften<br />

die glücklichen Gewinner!<br />

Über die Tickets zu spannenden Wettkämpfen<br />

in Oberstdorf freuten sich:<br />

Laura Hiesing aus Darmstadt - zwei VIP-Tic<br />

kets für die Vierschanzentournee<br />

Arno Beilschmidt aus <strong>Sonthofen</strong> - zwei VIP-<br />

Tickets für die Tour de Ski<br />

FrankWolter aus Berlin - zwei VIP-Tickets für<br />

die Tour de Ski<br />

Der asr gratuliert sehr herzlich!!<br />

6 A L L G Ä U E R S P O R T R E P O R T<br />

Am 14./15.Januar 2012 findet der FIS<br />

Herren Slalom im Hörnergebiet in<br />

Bolsterlang statt<br />

14./15.1.2012: Herren FIS Slalom des Skiclub <strong>Sonthofen</strong><br />

11 Nationen starten an der Hörnerbahn<br />

Jetzt ist es amtlich! Nach vielen Gesprächen und Überlegungen der Hörnerbahn/Bolsterlang und<br />

beim Skiclub <strong>Sonthofen</strong> steht es fest: der FIS-Slalom der Herren wird am 14. und 15. Januar<br />

stattfinden. Für die Veranstalter war es eine echte Herausforderung, bei der aktuellen Wettersituation<br />

wettkampffähige Pisten bereit zu stellen. Für viele der Starter aus 11 Nationen bedeutet<br />

der Weg über die FIS-Rennen der einzige Weg, um nach oben und damit auch in den Weltcup zu<br />

kommen. Natürlich sind auch viele <strong>Allgäu</strong>er Lokalmatadoren am Start, dabei auch einige heiße<br />

Favoriten. Gestartet wird an beiden Veranstaltungstagen zu den Slaloms jeweils um 10.00 Uhr<br />

zum ersten Durchgang. Der zweite und entscheidende Durchgang erfolgt direkt im Anschluss. Der<br />

Start liegt an der Mittelstation der Hörnerbahn und führt über die Strecke Knobel ins Ziel.<br />

Spannende Rennen und hohes skifahrerisches Können sind also garantiert.<br />

Infos unter: www.hoernerdörfer.de und www.skiclub-sonthofen.de.<br />

Die deutschen und kanadischen Damen<br />

schenkten sich nichts auf dem Eis. Foto:<br />

Christoph Specht<br />

Frauen-Eishockey-Nationalteam zu Gast in <strong>Sonthofen</strong><br />

Zum ersten Mal fand der Meco Nations Cup der Eishockey-Damen 2012 in vier bayerischen<br />

Städten statt, in Füssen, Miesbach, Peißenberg und <strong>Sonthofen</strong>. Die Nationalteams aus Russland,<br />

Schweden, der Schweiz, Kanada, Finnland und Deutschland kämpften um den Turniersieg. Das<br />

Spiel der deutschen Mannschaft gegen Kanada fand im Sonthofer Eisstadion statt und ging leider<br />

mit 1:4 an die Damen aus Übersee. Für die Offiziellen und die Spielführerinnen der beiden<br />

Nationalteams gab es vor dem Match einen Empfang bei Bürgermeister Hubert Buhl im Sonthofer<br />

Rathaus. Die beiden Spielführerinnen Susann Götz und Bailey Bram (Kanada) erhielten von den<br />

Stadtoberen je eine Original <strong>Allgäu</strong>er Kuhschelle überreicht. Beide trugen sich zudem in das<br />

Goldene Buch der Stadt <strong>Sonthofen</strong> ein.


L A N G L A U F / S K I T R A I L<br />

Ski-Trail Tannheimer Tal – Bad Hindelang, 26. bis 29. Januar 2012<br />

Langlauf-Marathon mit Peter Schlickenrieder und großem Rahmenprogramm<br />

Über tausend Langläufer aus ganz Europa treffen<br />

sich vom 26. bis 29. Januar 2012 im<br />

Tannheimer Tal, um sich beim SKI-TRAIL<br />

Tannheimer Tal – Bad Hindelang in den Loipen<br />

zu messen.<br />

Mitmachen kann jeder, der Spaß am Loipensport<br />

hat. Egal ob Profi oder Freizeit-Langläufer,<br />

Erwachsener oder Kind. Neben dem Wettkampf<br />

am 28. und 29. Januar sorgt auch das<br />

Rahmenprogramm für erhöhten<br />

Puls: Langlauf im<br />

Laternenschein, das<br />

Leinwanderlebnis „European Outdoor Film Tour<br />

11/12“ und kostenlose Materialtests bieten jede<br />

Menge Abwechslung. Zum ersten Mal auf dem<br />

Programm steht Peter Schlickenrieder. Der ehemalige<br />

Olympia-Silbermedaillen-Gewinner und<br />

jetzige TV-Moderator und Nordic-Experte gibt<br />

den Langläufern unter anderem bei kostenlosen<br />

Kursen Tipps aus seinem reichen, sportlichen<br />

Erfahrungsschatz.<br />

Am Samstag, 28. Januar fällt beim SKI-TRAIL<br />

Tannheimer Tal – Bad Hindelang um 9.30 Uhr<br />

der Startschuss für die 14 und 25 Kilometer im<br />

klassischen Stil. Die längere Schleife führt von<br />

Tannheim aus nach Unterjoch und über die Loipe<br />

zwischen Schattwald und Zöblen wieder<br />

zurück nach Tannheim. Bei der kurzen Schleife<br />

wenden die Teilnehmer in Schattwald und laufen<br />

zurück nach<br />

Tannheim. Auch<br />

an die Nachwuchs-Langläufer<br />

ist gedacht:<br />

Beim MINI SKI-<br />

TRAIL messen sich die Jahrgänge 2001 bis 2004<br />

bei zwei Kilometern im freien Stil, Ältere bis<br />

Jahrgang 1997 behaupten sich auf vier Kilometern<br />

in freier Technik.<br />

Noch mehr Wettkampfluft schnuppern die Teilnehmer<br />

beim 35 und 55 Kilometer Skating am<br />

Sonntag, 29. Januar. Die längere Strecke startet<br />

um 9.30 Uhr in Tannheim und führt über Unterund<br />

Oberjoch, dem auf 1.200 Metern höchstgelegenen<br />

Bergdorf Deutschlands, durch das<br />

gesamte Tal und über den gefrorenen Haldensee<br />

zurück zum Ausgangspunkt. Insgesamt meistern<br />

die <strong>Sport</strong>ler dabei rund 600 Höhenmeter.<br />

Die 35 Kilometer Distanz verläuft nicht über<br />

das steile Oberjoch, sondern wendet in<br />

Schattwald, und ist somit für geübte Hobbylangläufer<br />

gut zu meistern. Beginn ist hier um<br />

10.15 Uhr.<br />

Während der Läufe sorgen sechs Verpflegungsstationen<br />

für das leibliche Wohl der Wettkampf-<br />

Teilnehmer, im Ziel wartet dann nach erbrachter<br />

Leistung ein großes Buffet. An den<br />

Wettkampftagen wird auch ein Wachs- und<br />

Stockservice angeboten.<br />

Das Rahmenprogramm startet am Mittwoch,<br />

25. Januar mit der „European Outdoor Film Tour<br />

11/12“ (EOFT), wo ab 20 Uhr im Gemeindesaal<br />

Tannheim die weltweit besten Outdoor-<br />

und Abenteuerfilme gezeigt werden. Romantiker<br />

treffen sich am Donnerstag, 26. Januar ab<br />

20 Uhr in Nesselwängle zum „Laternenlauf“<br />

ohne Zeitnahme. Die nächsten beiden Tage stehen<br />

ganz im Zeichen der deutschen Langlauf-<br />

Legende Peter Schlickenrieder, bei dem die Be-<br />

Starker Langlaufsport wird in der Loipe geboten von mehr als<br />

100 Athleten beim Ski-Trail Tannheimer Tal - Bad Hindelang<br />

sucher sowohl am Freitag, 27. Januar als auch<br />

am Samstag, 28. Januar bei Langlaufstunden viele<br />

Tipps erhalten – und das kostenfrei. Zudem<br />

referiert der heutige Vizepräsident des Deutschen<br />

Ski-Verbands am Freitagabend zum Thema<br />

„Vom Langläufer zum Abenteurer“.<br />

A L L G Ä U E R S P O R T R E P O R T 7


L A N G L A U F / T O U R D E S K I<br />

Tour de Ski 2011/2012: Oberstdorfer Langlauf-"Wasserspiele"<br />

Achtungs-Erfolge der <strong>Allgäu</strong>er Langläuferinnen<br />

Der zweite Stop der Tour de Ski 2011/2012<br />

stand zumindest in wettertechnischer Hinsicht<br />

unter keinem guten Stern. Während der Sprint<br />

am 31. Dezember noch bei Dauerregen und<br />

frostigen Temperaturen nur 1.700 Besucher ins<br />

Langlaufstadion lockte, blieb es zumindest<br />

beim Skiathlon am Neujahrstag<br />

bedeckt und trocken. Immerhin<br />

3.500 Zuschauer säumten an diesem<br />

Sonntag die Strecken. Insgesamt halfen 450<br />

Freiwillige, für die internationale Elite der Langläufer<br />

gut präparierte Pisten zu gewährleisten.<br />

Trotzdem waren die beiden Oberstdorfer<br />

Wettkampftage für die deutsche Langlauf-Elite<br />

nicht gerade von Erfolg gekrönt. Während beim<br />

ersten Tourstop in Oberhof die Nachwuchskräfte<br />

Denise Hermann als Elfte und die<br />

Bucherbergerin Hanna Kolb auf Platz 15 die<br />

Etablierten in der deutschen Mannschaft ärgerten,<br />

sorgten die Damen in Oberstdorf zumindest<br />

für einen versöhnlichen Abschluss. Die<br />

Oberstdorferin Nicole Fessel (28) wurde 13.<br />

im Skiathlon, Katrin Zeller lief auf Platz 14 und<br />

die Ibacherin Steffie Böhler landete auf dem<br />

15. Platz. Die ersten drei Plätze belegten Marit<br />

Björgen (NOR) vor Justyna Kowalczyk aus Polen<br />

und der zweiten Norwegerin Therese<br />

Johaug. Das Ergebnis spiegelt damit wie bei<br />

den Herren den aktuellen Stand in den Weltcups<br />

wieder. So siegte der Weltcup-Führende<br />

Norweger Petter Norhug im Skiathlon deutlich<br />

von dem Schweizer Dario Cologna und dem<br />

Russen Maxim Wylegschanin. Während in Oberhof<br />

der erst 22-jährige Tim Tscharnke aus Sachsen-Anhalt<br />

noch auf einen hervorragenden 13.<br />

Ein etwas nachdenklicher Bundestrainer Jochen<br />

Behle (l.) sieht in Oberstdorf Axel Teichmann nur<br />

auf Platz 75<br />

8 A L L G Ä U E R S P O R T R E P O R T<br />

Grosses Gedränge herrschte kurz nach dem Start<br />

Platz stürmen konnte, enttäuschten die deutschen<br />

Vorzeige-Langläufer in Thüringen und im<br />

Oberallgäu. Lediglich Tobias Angerer als 14. in<br />

Oberstdorf konnte sich in der Gesamtwertung<br />

weit nach vorne arbeiten. Altmeister Axel Teichmann<br />

enttäuschte dagegen mit einem 75. Platz.<br />

Hoher Besuch an der Loipe: DSV-Präsident Alfons<br />

Hörmann aus Sulzberg<br />

Gesamtwertung der Tour<br />

In der Tour-Endabrechnung belegte der Thüringer<br />

den 39. Rang. Klarer Sieger wurde der<br />

Schweizer Dario Cologna vor dem Schweden<br />

Marcus Hellner und dem Tourfavoriten Petter<br />

Northug (NOR). Tobi Angerer als 11, Jan Filbrich<br />

als 13 und Tim Tscharnke (17) sorgten für ein<br />

leichte Verbesserung der deutschen Tour-Bilanz.<br />

Souverän in der Oberstdorfer Loipe und im Weltcup:<br />

die Norwegerin Marit Björgen<br />

Auf dem Weg zur Siegerehrung: Petter Norhug,<br />

der überragende Langläufer der Saison<br />

Deutlich besser lief es bei den Damen. Vor allem<br />

die Oberstdorferin Katrin Zeller sorgte mit ihrem<br />

6. Platz in der Gesamtwertung für fröhliche<br />

Gesichter bei Jochen Behle und seinem Team.<br />

Die zweite Oberstorferin Nicole Fessel landete<br />

auf dem 25. Platz der Tour de Ski 2011/2012.<br />

Klare Siegerin wurde wie im Vorjahr die Polin<br />

Justyna Kowalczyk vor der norwegischen Langlauf-Legende<br />

Marit Björgen und ihrer Teamkollegin<br />

Therese Johaug.<br />

Die Oberstdorferin Nicole Fessel stürmte in ihrer<br />

Heimat bei den Damen auf Platz 13<br />

Bild links: die Sieger von morgen beim Kids-Race , von links: Carla Rasch (SC Oberstaufen), Luis Hafenmair (TSV Buchenberg), Felix Schraudolf (SCO),<br />

Germana Thannheimer (SCO), Benjamin Eberle (SC Scheidegg) und Fanny Thannheimer (SCO), Bild rechts: Große Freude über gute Platzierungen: die<br />

Oberstdorferinnen Nicole Fessel (l.) und Katrin Zeller mit Steffie Böhler (r.)


60. Vierschanzentournee 2011/2012<br />

Österreichen drücken der Tournee den Stempel auf<br />

Severin Freund mit Platz sieben bester Deutscher der Gesamtwertung<br />

Der Wettergott schien es mit den Organisatoren<br />

zum Start der Tournee in Oberstdorf gut zu<br />

meinen. In den Tagen vor der stimmungsvollen<br />

Eröffnungsfeier am 28. Dezember schaufelte der<br />

Wind wahre Schneemassen an die Schanze. Die<br />

Sorgen der Verantwortlichen<br />

wegen der im Dezember sehr<br />

dürftigen weißen Pracht wurden<br />

dabei über Nacht zerstreut.<br />

Trotzdem stand der Qualifikationsdurchgang<br />

am 29. Dezember unter keinem besonders<br />

guten Stern, denn der Schnee hatte sich in<br />

Regen verwandelt und machte den Athleten<br />

schwer zu schaffen. Nicht viel besser präsen-<br />

Dreifacher Triumph für die Österreicher in Oberstdorf:<br />

Gregor Schlierenzauer (Mitte) siegte vor<br />

seinen Landsleuten Andreas Kofler (l.) und Vorjahressieger<br />

Thomas Morgenstern<br />

Begeisterte Fans beim Auftakt zur 60. Vierschanzentournee<br />

in Oberstdorf<br />

Severin Freund belegte als bester Deutscher den<br />

siebten Platz in der Gesamtwertung<br />

Er war der überragende Springer der Tournee:<br />

Gesamtsieger Gregor Schlierenzauer<br />

tierte sich das Wetter am Final-Tag. Dichtes<br />

Schneetreiben und ein zeitweise sehr starker<br />

Rückenwind führten zu vielen Unterbrechungen<br />

und die Verhältnisse ließen einen fairen Wettkampf<br />

lange nicht zu. Die Jury war gefordert<br />

und brach die Konkurrenz ab. Zu diesem Zeitpunkt<br />

lag der Japaner Ito mit einem großartigen<br />

Sprung auf 138 Meter klar in Front, dessen<br />

weiter Satz war jedoch von starkem Aufwind<br />

begünstigt. Der Neustart wurde auf 18.15 Uhr<br />

gelegt und tatsächlich beruhigte sich das Wetter<br />

und die Bedingungen für alle Springer waren<br />

fairer. Bei Flutlicht triumphierten die Österreicher<br />

erwartungsgemäß und Gregor<br />

Schlierenzauer siegte vor seinen Landsleuten<br />

Andreas Kofler und Vorjahressieger Thomas<br />

Morgenstern. Für begeisterte Fans und Trainer<br />

sorgten die Deutschen Severin Freund mit Platz<br />

4 und Richard Freitag auf einem hervorragenden<br />

10. Platz. Allerdings setzte sich die erwartete<br />

(befürchtete!) Dominanz der Österreicher<br />

auch in den letzten drei Springen fort. Nur den<br />

Japanern Ito (3. Garmisch-Partenkirchen) und<br />

Takeuchi (3. Innsbruck) sowie dem Norweger<br />

Andres Bardal (2. Bischofshofen) gelang es, in<br />

die Phalanx der Männer von Trainer Alexander<br />

Pointner einzubrechen. Schlierenzauer konnte<br />

sich am Ende die Gesamtwertung vor seinen<br />

Mannschaftskollegen Morgenstern und Kofler<br />

sichern. Ein Rekord blieb jedoch auch 2012<br />

bestehen: der ewige Rekord von Sven Hannawald<br />

(37) aus dem Jahr 2002 hielt auch in diesem<br />

Jahr. Die deutschen Weitenjäger setzten bei<br />

dieser Jubiläums-Tour wieder eine markante<br />

Duftmarke und bestätigten ihren Aufwärtstrend.<br />

V I E R S C H A N Z E N T O U R N E E<br />

Die Arbeit des Kleinwalsertaler Bundestrainers<br />

Werner Schuster (42) trägt zudem Früchte und<br />

so konnten "seine" Jungs mit einigen hervorragenden<br />

Platzierungen aufhorchen lassen. So<br />

landete in der "Endabrechnung" der Vierschanzentournee<br />

2011/2012 Severin Freund<br />

(23) aus dem Bayerischen Wald auf einem sehr<br />

guten 7. Platz. Richard Freitag (20) belegte den<br />

10. Platz und der Thüringer Stephan Hocke (28)<br />

den 16. Platz der Gesamtwertung. Aus <strong>Allgäu</strong>er<br />

Sicht ließ der 27-jährige Maximilian Mechler aus<br />

Isny mit einem 7. Platz in Innsbruck aufhorchen,<br />

in der Endabrechnung belegte er Rang 23. Der<br />

Oberstdorfer Wahlallgäuer Michael Neumayer<br />

(32) konnte einen 8. Platz in Innsbruck feiern<br />

und landete auf dem 27. Platz der Gesamtwertung.<br />

Mit diesen Leistungen vor allem der jungen<br />

Athleten sieht die Zukunft der deutschen<br />

rosig aus und lässt für die kommende Saison<br />

einiges erwarten.<br />

Der Österreicher Thomas Morgenstern gewann<br />

das letzte Springen in Bischofshofen und wurde<br />

Dritter in der Gesamtwertung der Tour<br />

Gesamtwertung der Vierschanzentournee<br />

2011/2012<br />

1. Gregor Schlierenzauer 805,4 Punkte<br />

2. Andreas Kofler 788,4 Punkte<br />

3. Thomas Morgenstern 769,3 Punkte<br />

Die Platzierungen der Deutschen<br />

Severin Freund (7), Richard Freitag (10), Stephan<br />

Hocke (16), Maximilian Mechler (23),<br />

Michael Neumayer (27).<br />

A L L G Ä U E R S P O R T R E P O R T 9


W I N T E R S P O R T / N E W S<br />

Nordische Kombination in Oberstdorf<br />

Deutsche Kombinierer überzeugen<br />

Absage in Schonach beschert Oberstdorf Kombi-Weltcup<br />

Viel zu wenig Schnee, Regen und<br />

Temperaturen über Null Grad: Zum<br />

sechsten Mal seit 1967 musste die<br />

Schwarzwald-Gemeinde Schonach<br />

beim Weltcup der Kombinierer passen.<br />

Die Stunde von Oberstdorf war<br />

gekommen und die Verantwortlichen<br />

mussten nicht lange überlegen,<br />

die Wettkämpfe ins <strong>Allgäu</strong> zu<br />

vergeben. Die Schanzen und Loipen<br />

waren seit der Vierschanzentournee<br />

und der Tour de Ski bestens<br />

präpariert und so wurde am<br />

3. Januar entschieden, die Athleten<br />

am 7. und 8. Januar ins Oberallgäuer<br />

Wintersport-Eldorado zu<br />

schicken. Im Wanderzirkus der<br />

Kombinierer mussten auch die TV-<br />

Anstalten schnell reagieren, ihr<br />

komplettes Equipment aus dem<br />

Schwarzwald in die Erdinger Arena<br />

und nach Ried schaffen.<br />

Nach den Probedurchgängen am<br />

Dreikönigs-Feiertag stand am 7. Januar<br />

zunächst der Teamwettbewerb<br />

auf dem Terminplan. In der Besetzung<br />

Fabian Riessle, Weltmeister<br />

Eric Frenzel, Lokalmatador<br />

Joahnnes Rydzek und dem sechsmaligen<br />

Vizeweltmeister Tino Edelmann<br />

erlief sich die Mannschaft im<br />

Langlauf (4x5 km) einen verdienten<br />

zweiten Platz. Nur eine zehntel Sekunde<br />

trennte das deutsche Team<br />

von dem siegreichen Team aus Norwegen.<br />

Auf Rang drei landeten die<br />

Österreicher.<br />

Am Sonntag war das Wetter wie am<br />

Tag davor wieder von leichten<br />

Böen, Schneefall und Schneeregen<br />

bestimmt. Der Einzelwettbewerb<br />

mit 50 gemeldeten Skispringern<br />

und Langläufern konnte jedoch<br />

ohne große Verzögerungen durchgeführt<br />

werden. In der Endabrech-<br />

10 A L L G Ä U E R S P O R T R E P O R T<br />

Björn Kircheisen wurde nach einem<br />

guten Rennen Dritter<br />

nung verbuchte das norwegische<br />

Team einen Doppelsieg: Mikko<br />

Koklien siegte von Magnus Moan.<br />

Mit Platz 3. feierte Björn Kircheisen<br />

erneut einen Top-Platz und ragte<br />

aus einer starken deutschen Mannschaft<br />

heraus. Mit Platz fünf für Eric<br />

Frenzel und Platz neun für Fabian<br />

Riessle konnten sich zwei weitere<br />

Athleten aus dem Team in den Top<br />

Ten platzieren. Tino Edelmann landete<br />

zudem auf Platz 11. Die beiden<br />

Oberstdorfer Janis Morweiser<br />

und Johannes Rydzek belegten die<br />

Plätze 22 und 32. Nach dem nordischen<br />

Wochenende in Oberstdorf<br />

steht am nächsten Wochenende der<br />

Weltcup (14. und 15. Januar) im<br />

französischen Chaux-Neuve auf<br />

dem dichtgedrängten Kombinierer-<br />

Programm dieses Winters bevor es<br />

nach einer kleinen Pause am 28./<br />

29. Januar ins polnische Zakopane<br />

geht.<br />

Tino Edelmann (l) und Bernhard<br />

Gruber aus Österreich beim Anstieg<br />

In einem packendem Endspurt holte sich das norwegische Duo mit Sieger<br />

Mikko Kosklien (l.) und Magnus Moan die ersten zwei Plätze<br />

6. + 7. Januar - DM im Eislaufzentrum Oberstdorf<br />

Zwei Titel für Oberstdorfer Eisläufer<br />

Nelli und Alex zeigen der Konkurrenz die Grenzen auf<br />

Regen Publikumszuspruch erfuhren<br />

die Deutschen Meisterschaften der<br />

Eiskunstläufer am 6./7. Januar in<br />

Oberstdorf. Vor allem die<br />

Oberstdorfer Eiskünstler hatten<br />

Grund zum Jubeln, denn neben vielen<br />

sehr guten Platzierungen stellten<br />

die <strong>Sport</strong>ler vom Stützpunkt<br />

immerhin zwei Siegerpaare in den<br />

insgesamt vier Kategorien Eistanz,<br />

Paarlauf, Einzel Damen und Herren.<br />

So gewannen bei den Paaren wie<br />

im Vorjahr Maylin Hausch/Daniel<br />

Wende (ECO) vor Mari Vartman und<br />

Aaron von Cleave aus Berlin. Bei den<br />

Europameisterschaften im englischen<br />

Sheffield werden neben diesen<br />

beiden Paaren auch die amtierenden<br />

Weltmeister Aliona<br />

Savchenko und Robin Szolkowy<br />

(Chemnitz) die deutschen Fahnen<br />

vertreten. Die Eistanz-Konkurrenz<br />

wurde zu einer wahren Demonstration<br />

des Könnens des Oberstdorfer<br />

Top-Paares Nelli Zhiganhsina und<br />

Alexander Gazsi. Die beiden sympathischen<br />

Eis-Ästheten siegten mit<br />

einem unglaublichen Vorsprung von<br />

30 Punkten vor den<br />

Zweitplatzierten Tanja Kolbe und<br />

Stefano Caruso aus Berlin. Der Berliner<br />

Peter Liebers zeigte sowohl<br />

im Kurzprogramm wie in der Kür<br />

eine überzeugende Leistung und<br />

gewann ungefährdet den deutschen<br />

Meistertitel vor seinem Teamkollegen<br />

Paul Fentz. Franz Streubel<br />

aus Oberstdorf konnte seinen<br />

Traininbgsrückstand aus dem letzten<br />

Sommer noch nicht ganz kompensieren<br />

und belegte in der Endabrechnung<br />

einen guten 5. Platz.<br />

Bei den Damen fehlten in Oberst-<br />

dorf die beiden Erstplatzierten des<br />

Vorjahres und so schlug die Stunde<br />

der erst 15-jährigen Nicole Schott<br />

aus Essen. Auf Platz 2 landete Isabel<br />

Drescher, Platz 3 sicherte sich Katharina<br />

Zientek. Nach dem Wettbewerb<br />

entschied die Deutsche Eislauf-Union,<br />

die Vorjahresmeisterin<br />

Sarah Hecken aus Mannheim zur EM<br />

zu schicken. Sie hatte in Oberstdorf<br />

wegen einer akuten Verletzung<br />

kurzfristig absagen müssen.<br />

Im Oberstdorfer Eissportzentrum<br />

wird in den nächsten Wochen Hochbetrieb<br />

herrschen, denn nicht weniger<br />

als sieben EM-Teilnehmer werden<br />

sich dort für die EM vom 23. -<br />

27. Januar 2012 in Sheffield fit<br />

machen: Caronlina Kostner (ITA),<br />

Michal Brezina (CZE), Isabel Pieman<br />

(BEL) sowie die frisch gekürten Deutschen<br />

Meister Maylin Hausch/Daniel<br />

Wende und die Eistänzer Nelli<br />

Zhiganshina und Alex Gazsi.<br />

Die Konkurrenz konnte über die<br />

sensationellen Leistungen von "Nelli<br />

und Alex" im Eistanz nur staunen<br />

Mit einem gelungenen Kurzprogramm und einer perfekten Kür sicherten<br />

sich Maylin Hausch und Daniel Wende den deutschen Meistertitel


Deutsche Eiskunstlauf-Meisterschaften für Nachwuchs und Junioren<br />

Spitzenplätze für den Oberstdorfer Nachwuchs<br />

Lotte Taubert und Prölß/Blommaert Deutsche Junioren-Meister<br />

Eine echte organisatorische Herausforderung<br />

hatten der ECO, das Eislaufzentrum und die DEU<br />

vom 13. - 18. Dezember 2011 zu bewältigen.<br />

Die Deutschen Eiskunstlauf-Meisterschaften des<br />

Nachwuchses und der Junioren standen auf dem<br />

Programm, wobei mehrere hundert<br />

Eis-Läufer bei 26 Wettbewerben<br />

in 13 Kategorien an den Start<br />

gingen. Natürlich waren die Hoffnungen<br />

der Oberstdorfer<br />

StarterInnen sehr hoch und sie<br />

konnten die in sie gesetzten Erwartungen mehrheitlich<br />

erfüllen. So wurde Lotte Taubert Deutsche<br />

Meisterin in der Kategorie U 15. Mit knappem<br />

Abstand auf die Spitze belegte Samira<br />

Huskic den 9. Platz in der U 13. Gleich drei<br />

Paare schickte der ECO bei den Junioren an den<br />

Start. Das Paar Annabelle Prößl/Ruben<br />

Blommaert konnte beim Gewinn der Deutschen<br />

Meisterschaft in allen Belangen überzeugen.<br />

Auch Julia Linckh/Konrad Hacker-Scholle mit<br />

einem hervorragenden dritten Platz sowie der<br />

Memminger Timo Müller und seine Partnerin<br />

Vom 9. - 11. Dezember 2011 zog mit der<br />

Shorttrack-"Star Class" internationales Flair in<br />

das Oberstdorfer Eissportzentrum ein. Fast 150<br />

"Eisflitzer" aus 10 Ländern kämpften in den Kategorien<br />

Novice (10 - 13 Jahre) und Junior C<br />

(bis 15 Jahre) um die Plätze. Aus <strong>Allgäu</strong>er Sicht<br />

standen dabei natürlich die ECO-Starter im Mittelpunkt.<br />

Bei den Mädchen konnten die<br />

Oberstdorferinnen Michelle Tauscher und Sophia<br />

Echtler dabei mit guten Plätzen auf sich<br />

aufmerksam machen. Mit den Plätzen vier und<br />

fünf festigten die beiden im Dresdner Shorttrack-<br />

Stützpunkt trainierenden Alina Lenke und Gina<br />

Jacobs ihren Platz in der europäischen Elite.<br />

Besonders gut aufgelegt zeigten sich die<br />

Oberstdorfer Novice-Starter Luca Löffler, Valentin<br />

Schwendinger und Robin Tenzer, die vor allem<br />

in ihren Einzelrennen über die 500 m-Distanz<br />

mit vorderen Plätzen aufhorchen ließen.<br />

Noch besser lief es für das ECO-Trio bei den<br />

23.British Open der Junioren vom 28. - 30. Dezember<br />

2011 im englischen Nottingham. Luca<br />

Löffler konnte in der Kategorie Männer D neun<br />

von zehn Rennen gewinnen, Robin Tenzer siegte<br />

sogar in allen zehn Rennen (Männer Junioren<br />

E). Natürlich gewannen beide souverän die<br />

Gesamtwertungen ihrer Altersklassen. Valentin<br />

Schwendinger (Männer Junioren E) konnte einige<br />

seiner Rennen gewinnen und belegte am<br />

Ende einen hervorragenden 3. Platz. Nun gilt es<br />

für die drei, ihre Leistungen bei den nächsten<br />

Wettkämpfen in Dresden, München und im italienischen<br />

Trento zu bestätigen.<br />

Das Oberstdorfer Paar Prößl/Blommaert gewann souverän die<br />

Junioren-Konkurrenz<br />

Katharina Lesser auf dem fünften Platz ließen<br />

die Oberstdorfer Trainer und Verantwortlichen<br />

jubeln. Bei den Damen gingen mit Darja<br />

Tsymborevich, Monika Peterka und Annabelle<br />

Prößl drei hoch talentierte Eis-Talente an den<br />

Start. Allerdings blieb das Trio vor allem bei der<br />

abschließenden Kür weit unter ihren Möglichkeiten<br />

und so belegte Monika den 7., Darja den<br />

8. und Annabelle den 17. Platz. Bei den Junio-<br />

EC Oberstdorf - Shorttrack<br />

Internationales Flair bei der "Star Class"<br />

Luca Löffler und Robin Tenzer siegen in Nottingham<br />

Von links : Nial Treacy (2.), Robin Tenzer (1.), Valentin<br />

Schwendinger (3.)<br />

Erfolgreiche ECOler- von links: Robin Tenzer, Luca<br />

Löffler, Valentin Schwendinger<br />

W I N T E R S P O R T / E I S S P O R T<br />

Lotte Taubert gewann die Deutsche<br />

Meisterschaft der U 15<br />

ren konnte sich das Oberstdorfer Trainergespann<br />

Michael Huth und Florian Gerlach über<br />

den dritten Platz ihres Schützlings Joti<br />

Polizoakis freuen. Mit diesen Erfolgen konnten<br />

die Eissportstätten in Oberstdorf ihren Ruf als<br />

exzellente Talentschmiede weiter festigen, zumal<br />

der ECO bei diesen Meisterschaften die erfolgreichsten<br />

StarterInnen bei den Junioren und<br />

dem Nachwuchs stellen konnte.<br />

Veranstaltungen<br />

20.01.2012, 20:00 Uhr<br />

SG Oberstdorf/<strong>Sonthofen</strong> vs. HC Landsberg<br />

27.01.2012, 20:00 Uhr<br />

SG Oberstdorf/<strong>Sonthofen</strong> vs. ESC Geretsried<br />

27.01.2012, 20:00 Uhr<br />

SG Oberstdorf/<strong>Sonthofen</strong> vs. ESC Geretsried<br />

03.02.2012, 20:00 Uhr<br />

SG Oberstdorf/<strong>Sonthofen</strong> vs. ESV Burgau<br />

2.-5.02.2012 Bavarian Open<br />

Bayer. Meisterschaften im Eiskunstlaufen<br />

10.02.2012, 20:00 Uhr<br />

SG Oberstdorf/<strong>Sonthofen</strong> vs. SC Forst<br />

11.02.2012, 13:00 Uhr<br />

Eisstockschießen Firmenturnier<br />

12.02.2012, 8:00 Uhr<br />

SG Oberstdorf/<strong>Sonthofen</strong> vs. Augsburger EV<br />

Info-Telefon: 08322/700-530<br />

A L L G Ä U E R S P O R T R E P O R T 11


W I N T E R S P O R T / V E R A N S T A L T U N G EN<br />

B A D H I N D E L A N G<br />

13. Ostrachtaler Hornerschlittenrennen<br />

am 5. Februar 2012<br />

Beim Ostrachtaler Hornerschlittenrennen können<br />

die 70 Mannschaften, darunter auch zehn<br />

mutige Damenteams, zeigen, wie geschickt –<br />

und damit schnell – sie mit dem Hornerschlitten<br />

umgehen können. Dieser wurde weniger für den<br />

Rennsport als vielmehr für den Heu- und Holz-<br />

Transport konzipiert. Dieses unvergessliche<br />

Wintersportereignis wird vom Hornerverein<br />

Ostrachtal veranstaltet.<br />

Original <strong>Allgäu</strong>er Schalenggen-Rennen<br />

"Schalenggen" nennen die <strong>Allgäu</strong>er die großen<br />

hölzernen Hörnerschlitten, die den Bergbauern<br />

früher hauptsächlich zur Beförderung von<br />

Milch, Heu und Holz dienten.<br />

Seit 1982 gehört Wertach zu den<br />

traditionellen Ausrichtern von<br />

"Schalenggenrennen". Heuer findet<br />

das Rennen am Sonntag, 05.<br />

Februar 2012 ab 11 Uhr statt (immer 1. Sonntag<br />

im Februar. Kein Ausweichtermin).<br />

Zahlreiche Schlitten werden wieder zum "Original<br />

<strong>Allgäu</strong>er Schalenggenrennen" am Buronlift<br />

Wertach erwartet. Kostenlose Parkplätze beim<br />

Buronlift und Grüntensee - Camping.<br />

Nähere Infos erteilt gerne die Tourist - Information<br />

Wertach<br />

Tel. 08365 70 21 99, Telefax 08365 70 21 21<br />

www.wertach.de - info@wertach.de<br />

12 A L L G Ä U E R S P O R T R E P O R T<br />

H Ö R N E R G R U P P E<br />

15.Januar: Skicross-Europacup macht in<br />

Grasgehren Station: Dramatik garantiert<br />

Der Zwischenstop des Skicross-Europacups am<br />

15. Januar in Grasgehren verspricht halsbrecherische<br />

Sprünge auf buckeliger Piste, dramatische<br />

Vierkämpfe und unzählige Richtungswechsel auf<br />

eisiger Unterlage. Skicross ist einer der spektakulärsten<br />

Renn-Events, die der Skizirkus hervorgebracht<br />

hat. Gestartet wird pro Lauf jeweils<br />

von vier Athleten, die sich rasant ins Tal stürzen.<br />

Spannung pur ist garantiert am 15. Januar beim<br />

Ski-Cross-Europacup in Grasgehren<br />

Die Pisten sind meist ähnlich steil wie in den<br />

alpinen Disziplinen und die Fahrer rasen nicht<br />

selten mit engem Körperkontakt Richtung Ziel.<br />

Die Strecken in Grasgehren zeichnen sich besonders<br />

durch große Wellen, scharfe Kurven und<br />

atemberaubende Sprünge aus - eine Augenweide<br />

für die Zuschauer. Gewertet wird im K.O.-<br />

System und nur die ersten beiden eines Rennens<br />

qualifizieren sich für die nächste Runde<br />

und die Finals. Im Finale treten dann vier Athleten<br />

gegeneinander an und Sieger wird, wer als<br />

erster durchs Ziel rast.<br />

Infos unter: www.grasgehren.de<br />

N E S S E L W A N G<br />

WIR SCHANZEN - 28.1.2012: Deutschösterreichisches<br />

Schanzen-Spektakel<br />

Am 28. Januar heißt es im Alpspitzpark in<br />

Nesselwang wieder: Wir Schanzen. Nachdem<br />

im 2011 bereits über 400 Boarder und Freeskier<br />

an den Start gegangen waren, rechnen die Veranstalter<br />

in diesem Jahr mit 500 Startern und<br />

einem noch größeren Publikums-Interesse. Auch<br />

heuer werden wieder für jedes Fahrlevel die<br />

passenden Hindernisse und Strecken bereit stehen.<br />

Obwohl in den Slopes wieder hart um Punkte<br />

und Platzierungen gekämpft werden wird,<br />

steht der Fun und die ungezwungene Wettbewerbs-Atmosphäre<br />

im Mittelpunkt. Im Alpspitzpark<br />

fällt zudem wie in den letzten Jahren wieder<br />

der Startschuss zur Tournee, die insgesamt<br />

in fünf Orten Station macht. Von Nesselwang<br />

geht es nach Heubach (Thüringen, 18.2.2012),<br />

an den Sivretta im Montafon (3.3.2012), ins<br />

Kleinwalsertal in den Crystal Ground<br />

(17.3.2012) und schließlich an den Stubaier<br />

Gletscher (31.3.2012).<br />

Die große Abschlussparty und die Siegerehrungen<br />

werden zum Abschluss der Tour in Stubai<br />

den Gletscher wieder zum "brennen" bringen -<br />

denn die Boarder-Crack sind wahre Feier-Biester.<br />

Weitere Infos unter: www.wirschanzen.de<br />

R E T T E N B E R G<br />

Brauer-Ski-Cup in Rettenberg<br />

Auch vom 27. bis 29. Januar 2012 findet in<br />

Rettenberg wieder der Brauercup statt. Der Einladung<br />

des Brauereidorfes mit seinen beiden<br />

Privat-Brauereien Engelbräu und Zötler, werden<br />

wieder über 40<br />

Mannschaften<br />

nachkommen.<br />

Brauerzunft und<br />

Sponsoren messen<br />

sich am Rennhang<br />

der Grüntenlifte<br />

in zwei<br />

Disziplinen: Riesenslalom<br />

und<br />

Zipfelbobrennen.<br />

Der erlebnisreiche<br />

Tag endet offiziell nach der Siegerehrung<br />

und viele feiern noch ausgelassen mit seinem<br />

DJ den Abschluss des Brauer-Ski-Cups. Infos<br />

unter Tel. 08327/93 04-0.<br />

B U R G B E R G<br />

Schneeschuhtrail am 21. Januar 2012<br />

Am 21. Januar 2012 startet in Burgberg bereits<br />

die vierte Auflage des allgäu-outlet<br />

Schneeschuhtrail: Ob es die ersten Schritte auf<br />

Schneeschuhen sind oder der sportliche Wettkampf<br />

für Könner, das Ausloten der gemeinsamen<br />

Stärken in der Teamwertung oder die Gaudi<br />

mit der ganzen Familie: beim <strong>Allgäu</strong>er<br />

Schneeschuhtrails haben Sie die einmalige Gelegenheit,<br />

alle Facetten dieser faszinierenden<br />

<strong>Sport</strong>art kennen zu lernen.<br />

Ein umfangreiches Rahmenprogramm mit kostenfreiem<br />

Leih- und Testmaterial, Lawinen-<br />

Sicherheitskursen, Gaudi-Biathlon, Schnuppertouren<br />

mit dem Schlittenhunde-Gespann und<br />

vielen weiteren Erlebnissen rundet den 4. allgäuoutlet<br />

Schneeschuhtrail ab.<br />

Weitere Infos: Gästeinformation Burgberg,<br />

Rettenberger Straße 2, 87545 Burgberg,<br />

Tel. 0 83 21 / 78 78 97<br />

gaesteinformation@burgberg.de


W I N T E R S P O R T / I N T E R V I E W<br />

Interview mit Herbert John - Vorsitzender des ASV: „Mit Herzblut für den Nachwuchs“<br />

Unsere <strong>Sport</strong>ler sollen wieder ganz vorne mitreden können<br />

Der gebürtige Kemptener Herbert John leitet seit dem 30. Juni 2002 die Geschicke des <strong>Allgäu</strong>er Skiverbandes (ASV). Der als Verkaufsleiter<br />

beim Dachziegel-Hersteller Creaton tätige Wintersport-Fan konnte in seiner Amtszeit viele neue Akzente setzen und den ASV auf die<br />

Herausforderungen der kommenden Jahre im Wintersport ausrichten. Der ASR traf John zu einem Gespräch in <strong>Sonthofen</strong> und fragte nach.<br />

ASR: Wie würden sie aktuell die Schwerpunkte<br />

ihrer Arbeit beim ASV definieren?<br />

Herbert John: Wir sind ja im Bayerischen Skiverband<br />

(BSV) "nur" ein Gau, das von uns offiziell<br />

vertreten wird. Unsere Hauptaufgaben und<br />

Schwerpunkte sind nach wie vor die Förderung<br />

des Nachwuchses. Darüber hinaus ist natürlich<br />

die enge Zusammenarbeit mit den Vereinen und<br />

die damit verbundene Sichtung<br />

und Betreuung unseres Ski-<br />

Nachwuchses ein ganz<br />

wichtiges Anliegen des<br />

ASV. Wir haben in allen<br />

Vereinen und Regionen<br />

unsere Mitarbeiter und<br />

<strong>Sport</strong>warte platziert,<br />

die sich um die Talente<br />

kümmern und sie anleiten. Nur so können wir<br />

es schaffen, unsere <strong>Allgäu</strong>er <strong>Sport</strong>ler in die Kader<br />

zu bekommen und sie zielgerichtet und sinnvoll<br />

zu fördern. Natürlich ist und bleibt die enge<br />

Verzahnung von ASV, BSV und dem deutschen<br />

Skiverband hier ein wichtiges Moment, denn nur<br />

in diesem Konstrukt können wir zielgerichtet<br />

und erfolgsorientiert arbeiten.<br />

ASR: Sie betreuen eine ganze Menge sehr unterschiedlicher<br />

<strong>Sport</strong>arten. Wie bekommen sie das<br />

unter einen Hut und gibt es dabei Gewichtungen?<br />

Herbert John: Nein, wir behandeln alle gleich,<br />

egal ob das ganz neue <strong>Sport</strong>arten wie Ski-Cross,<br />

Halfpipe, Freestyle, Slope-Style sind, oder eben<br />

die Klassiker. Natürlich sind die öffentlichkeitswirksamen<br />

sog. "alten" <strong>Sport</strong>arten wie Alpin,<br />

Langlauf, Skispringen oder<br />

die Kombinierer etc.<br />

immer noch das<br />

Aushängeschild<br />

des ASV und<br />

der anderen<br />

Skiverbände.<br />

Auch der Focus der Medien richtet sich (noch)<br />

dorthin. Dies heißt jedoch nicht, dass wir die<br />

anderen <strong>Sport</strong>ler vergessen - im Gegenteil. Wir<br />

versuchen allen ambitionierten Nachwuchs-<br />

Herbert John will mit innovativen Ideen den Nachwuchs<br />

fördern<br />

sie zu fördern. Da helfen uns natürlich auch die<br />

mannigfaltigen Einrichtungen im <strong>Allgäu</strong>, in denen<br />

wirklich jede <strong>Sport</strong>art betrieben werden<br />

kann.<br />

ASR: Wie muss man sich eine solche Talent-Förderung<br />

konkret vorstellen?<br />

Herbert John: Wir arbeiten wie bereits erwähnt<br />

sehr eng mit den Vereinen zusammen. Zudem<br />

haben wir in verschiedenen Regionen und bei<br />

den verschiedenen <strong>Sport</strong>arten unsere <strong>Sport</strong>warte,<br />

die ganz konkret sichten und mit den <strong>Sport</strong>lern<br />

arbeiten. Dann veranstalten wir mit unseren<br />

Partnern natürlich in regelmäßigen Abständen<br />

Rennen und Wettbewerbe, die besonders<br />

talentierten Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit<br />

geben, sich zu beweisen und weiter<br />

nach oben zu kommen. Da wären z.B. der Lena-<br />

Weiss- oder der Creaton-Cup bei den Alpinen<br />

zu erwähnen. Wenn sich unsere Junioren in diesen<br />

Wettkämpfen und Sichtungen bewähren,<br />

können sie in den Regionalkader und dann weiter<br />

in die Landes- oder Bundeskader gelangen<br />

und dort noch gezielter gefördert werden. So<br />

sind einige unserer <strong>Allgäu</strong>er Alpinen inzwischen<br />

bei Bundestrainer Martin Osswald in dessen DSV-<br />

Nachwuchs-Teams gelandet und entwickeln sich<br />

sehr gut.<br />

ASR: Sie sind auch stellvertretender Vorsitzender<br />

der Nachwuchsförderung im <strong>Allgäu</strong> und<br />

Kleinwalsertal - "Pro <strong>Sport</strong>". Wie wichtig ist diese<br />

Verquickung von Pro <strong>Sport</strong> und ASV?<br />

Herbert John: Ich halte das für sehr sinnvoll und<br />

vor allem eine hervorragende Möglichkeit, mit<br />

Partnern aus der Wirtschaft jungen <strong>Sport</strong>lern<br />

die Möglichkeit zu geben, unterstützt zu werden<br />

und sie dadurch zu fördern. Pro <strong>Sport</strong> hat<br />

in den letzten Jahren <strong>Allgäu</strong>er Talente wie Christina<br />

Geiger, Nicole Fessel, Georg Späth, Kathrin<br />

Zeller und viele andere gefördert und sie<br />

im Junioren- und Seniorenbereich ganz nach<br />

vorne gebracht. Der ASV hätte das als Verband<br />

vielleicht nicht alleine leisten können. Da macht<br />

mein Engagement bei Pro <strong>Sport</strong> sehr viel Sinn<br />

und der ASV profitiert mit Sicherheit auch davon.<br />

Andererseits bringt auch die Anbindung<br />

von Pro <strong>Sport</strong> an den ASV uns alle weiter nach<br />

vorne. Nur wenn wir gemeinsam an einem Strang<br />

ziehen, können wir für den <strong>Allgäu</strong>er <strong>Sport</strong> auch<br />

in Zukunft viel bewegen und unsere <strong>Sport</strong>ler<br />

nach oben bringen.<br />

<strong>Sport</strong>lern die gleichen Chancen zu geben und Interview: Mike Bayer<br />

A L L G Ä U E R S P O R T R E P O R T 13


W I N T E R P A R A D I E S / A L L G Ä U<br />

Skiparadies Grasgehren/Riedberger Horn<br />

Action im attraktiven „allgäuoutlet Snowpark Grasgehren“.<br />

Im schneesicheren Skiparadies<br />

Grasgehren ist die Saison eröffnet.<br />

Hier findet der Wintersportler<br />

alles, was sein Herz höher<br />

schlagen lässt. Fünf<br />

Liftanlagen für jung und alt in<br />

1400 bis 1700 Metern Höhe,<br />

der „allgäuoutlet Snowpark<br />

Grasgehren“mit Kickern Boxen,<br />

Infos unter:www.facebook.com/snowparkgrasgehren<br />

14 A L L G Ä U E R S P O R T R E P O R T<br />

Rails und Easy-Rails, sowie mit<br />

der Parkbase - an der Musik, Grill<br />

und Liegestühle auf chillige<br />

Sessions warten, also eine Paradies<br />

für Tiefschneefahrer bei Tag<br />

und Nacht gepflegten Superpisten<br />

mit unterschiedlichen<br />

Schwierigkeitsgraden. Nicht nur<br />

Ski- und Snowboardfahrer, son-<br />

dern auch Winterwanderer finden<br />

ein wahres Schneeparadies vor.<br />

Die Grasgehrenhütte mit ihrer<br />

großen Sonnenterrasse lädt zum<br />

Einkehrschwung und tollen Ausblick<br />

auf die <strong>Allgäu</strong>er Bergwelt<br />

ein. Apres-Ski wird an der<br />

„Gamsbar“ mit coolen Drinks und<br />

sommerlichem Flair gefeiert.<br />

Kurzentschlossene werden im Skiund<br />

Snowboardverleih versorgt um<br />

über die Pisten zu brettern. Dazu<br />

vermittelt das erfahrene Team der<br />

Skischule Grasgehren mit Ski- und<br />

Snowboardkursen für Kinder, Anfänger<br />

und Fortgeschrittene eine<br />

gute Ausbildung.


Täglich von 9 bis 16:30 Uhr<br />

W I N T E R P A R A D I E S / A L L G Ä U<br />

Söllereck - das schneesichere Familienskigebiet in Oberstdorf!<br />

Der JIB PARK Söllereck nahe der<br />

Bergstation sorgt für Abwechslung<br />

auf der Piste. Ob mit Twin Tips,<br />

Snowboard oder Carving-Ski:<br />

Butterboxen, Rohre und Schanzen<br />

machen Spaß und fördern nebenbei<br />

Koordination und Technik.<br />

Die Höllwies Mittelstation hat sich<br />

bewährt und so wurde auch in diesem<br />

Winter ein Drehkreuz mit Zutrittsmöglichkeit<br />

zum Lift eingerichtet.<br />

Damit wird für alle "Höllwies-<br />

Fans" die Möglichkeit geschaffen,<br />

Die Söllereck-Pisten sind ein<br />

Traum für Snowboarder<br />

an den Tagen, an<br />

denen die unteren<br />

Abschnitte der Pisten<br />

5 und 6 witterungsbedingt<br />

nicht befahrbar<br />

sind, wenigstens<br />

den oberen Teil<br />

nutzen zu können.<br />

Das abendliche Skitourengehen auf<br />

Pisten wird immer beliebter, besonders<br />

in Kombination mit der geselligen<br />

Einkehr. Die Söllereckbahn und<br />

das Berghaus Schönblick bieten je-<br />

den ersten und dritten Donnerstag<br />

im Monat einen Extraabend für Skitourengeher<br />

an. Nur an diesen Tagen<br />

wird zwischen 17 und 22 Uhr<br />

die Windenpräparation an der<br />

Hauptabfahrt ausgesetzt, so dass<br />

die Tourengeher gefahrlos ihrem<br />

Hobby nachgehen können.<br />

Im Berghaus Schönblick wird für<br />

den Tourengeherstammtisch neben<br />

Essen à la carte auf Vorbestellung<br />

auch leckeres Käsefondue serviert.<br />

Das heißt aber auch: an allen ande-<br />

Fußgängern bietet sich bei jeder<br />

Witterung ein einmaliges<br />

Panorama<br />

ren Tagen sind in der Zeit von 17.00<br />

Uhr bis 8.30 Uhr des Folgetages die<br />

Skipisten offiziell gesperrt.<br />

Qualität und Service sind die Kriterien,<br />

nach denen am Familienberg<br />

Söllereck im Sommer wie im Winter<br />

gearbeitet wird. Das traditionelle<br />

Familien- und Anfängerskigebiet<br />

erfüllt die hohen Anforderungen<br />

von Kinderland Bayern® und<br />

hat die Zertifizierung mit vier von<br />

fünf möglichen Kinderland-Bärchen<br />

erhalten. Für die bestens präparierten<br />

Pisten hat die Söllereckbahn das<br />

Pistengütesiegel der Stiftung Sicherheit<br />

im Skisport erhalten. Insgesamt<br />

stehen für die Ski- und<br />

Snowboardfahrer 5 Lifte zur Verfügung,<br />

12 immer bestens präparierte<br />

Pistenkilometer lassen sich erfahren.<br />

Damit im Winter jederzeit<br />

ungetrübter Skispaß möglich ist,<br />

wurde der Schneiteich verdoppelt.<br />

Sollte Frau Holle mit Naturschnee<br />

geizen, so kann das Team der<br />

Söllereckbahn mittels modernster<br />

Beschneiungstechnik für weiße Pisten<br />

sorgen.<br />

Die Talstation der Söllereckbahn ist<br />

sehr bequem per Förderband vom<br />

Parkplatz erreichbar. Am Söllereck<br />

parken die Gäste kostenlos!<br />

Veranstaltungen<br />

Skitourengeherabende 2012:<br />

- 19. Januar<br />

- 02./16. Februar<br />

- 01./15. März<br />

Hörnerschlittenfahren 2012:<br />

- 22. Februar<br />

- 07. März<br />

A L L G Ä U E R S P O R T R E P O R T 15


V O L L E Y B A L L / P O R T R Ä T<br />

Ihr VWL-Studium führte die 23-Jährige in die USA, die Spiele des TSV verfolgt sie aber weiterhin<br />

Carina Steckenleiter: vom Küken zum Kapitän des <strong>Allgäu</strong> Teams<br />

Die <strong>Sport</strong>begeisterung liegt bei Carina Steckenleiter<br />

zwar in der Familie, dass die 23-Jährige<br />

beim Volleyball gelandet ist, war jedoch "eher<br />

Zufall". "Ich wollte eigentlich Fußball spielen",<br />

verrät die Spielführerin des <strong>Allgäu</strong> Teams. Von<br />

ihrem Vater mit der Begeisterung<br />

für das runde Leder<br />

angesteckt, kickte sie<br />

früher immer mit ihren<br />

Cousins im Garten. Da sie<br />

"als kleines Mädchen" aber<br />

in der japanischen Fernsehserie "Mila" zudem<br />

die Abenteuer der 12-jährigen Volleyballspielerin<br />

verfolgte, hatte sie auch einen Hang zu<br />

dieser <strong>Sport</strong>art. Der Vater von Carina Steckenleiter<br />

war es letztlich, der seiner Tochter den<br />

Rat gab, doch lieber Volleyball zu spielen, da<br />

es "für mich als Mädchen besser sei". So begann<br />

die gebürtige Landsbergerin zu ihrer<br />

Grundschluzeit beim SC Penzing und wechselte<br />

später zum damaligen Bayernligisten, dem<br />

TSV Utting. Bei der Mannschaftssportart fühlte<br />

sie sich gleich zuhause, denn "Volleyball ist ein<br />

schöner und sehr fairer <strong>Sport</strong>".<br />

16 A L L G Ä U E R S P O R T R E P O R T<br />

hatte sie zu der Zeit noch keinen Stammplatz.<br />

"Damals war ich das Küken", erzählt die sympathische<br />

23-jährige Blondine, für die in der ersten<br />

Bundesliga "jedes Spiel ein Erlebnis" war,<br />

lachend. Diese Saison ist sie als Kapitän des<br />

TSV <strong>Sonthofen</strong> in die Fußstapfen von Lina Meyer<br />

getreten, die man "weder menschlich noch als<br />

Spielerin ersetzen" könne. "Es ist schon eine<br />

Ehre", beschreibt Carina Steckenleiter ihr Amt<br />

als Spielführerin, fügt allerdings sogleich an,<br />

dass es "gleichzeitig eine Verpflichtung" sei: "es<br />

ist doch klar, dass man als Kapitän viel für die<br />

Mannschaft tun will. Die organisatorischen Aufgaben<br />

werden mehr, aber man hat auch so mehr<br />

Verantwortung und achtet beispielsweise auf<br />

die Stimmung im Team." Diese ist nach dem letztjährigen<br />

Abstieg allerdings gut, da die Spielerinnen<br />

die Enttäuschung bereits verarbeitet haben.<br />

Die Erstligazeit war laut Carina Steckenleiter<br />

für alle "eine gute Erfahrung, aber schwierig",<br />

da die anderen Clubs ganz andere finanzielle<br />

Möglichkeiten zur Verfügung haben. Die<br />

Zweitligasaison war für viele "ein Neustart", der<br />

neuen Schwung gegeben hat. Daher ist das kom-<br />

Carina Steckenleiter gibt auf dem Platz immer Vollgas und ist damit als Mannschaftsführerin ein<br />

echtes Vorbild für ihre Mitspielerinnen - jetzt geht es für die sympathische Studentin aber erst<br />

einmal für mehrere Monate in die USA<br />

Bis in die Haarspitzen motiviert<br />

Beim TSV <strong>Sonthofen</strong> landete Carina Steckenleiter<br />

durch den ehemaligen Coach des <strong>Allgäu</strong><br />

Teams, Andreas Wilhelm. Er holte sie zunächst<br />

in die Bayernauswahl und danach in sein Oberallgäuer<br />

Team. Mit 17 spielte die gebürtige<br />

Landsbergerin das erste Mal in der Zweitligamannschaft.<br />

Während sie mit den A-Junioren<br />

deutscher Vizemeister wurde, durfte sie in Reihen<br />

der Damenmannschaft in ihrer ersten Saison<br />

in <strong>Sonthofen</strong> gleich den Aufstieg in die erste<br />

Bundesliga feiern. Wie "cool" dieses Erlebnis<br />

war, hat sie noch gut vor Augen, allerdings<br />

plette Team "bis in die Haarspitzen motiviert."<br />

Das Ziel gilt allerdings nicht dem direkten Wiederaufstieg,<br />

sondern die Sonthofer Damen wollen<br />

im oberen Drittel gut mithalten. Noch fehlt<br />

dem neu zusammengewürfelten Team laut seinem<br />

Kapitän ein wenig die Konstanz, dass sie<br />

an guten Tagen nur schwer zu schlagen sind,<br />

haben sie allerdings schon bewiesen, betont<br />

Carina Steckenleiter. Die 23-jährige Studentin<br />

der Volkswirtschaftslehre selbst hat das <strong>Allgäu</strong><br />

Team im Dezember "mit einem lachenden und<br />

einem weinenden Auge" Richtung Amerika verlassen:<br />

"es tut schon weh, die Mannschaft in<br />

einer solchen Situation verlassen zu müssen,<br />

aber die Stellen fallen bei VWL leider nicht vom<br />

Himmel." Die Spiele ihrer Mannschaft wird sie<br />

jedoch weiterhin verfolgen und ist sich sicher,<br />

dass ihre Teamkolleginnen sie über das sportliche<br />

Geschehen via Skype auf dem Laufenden<br />

halten. Über die Uni wird Carina Steckenleiter<br />

dem Volleyball in den USA treu bleiben. Ob sie<br />

nach ihrer Rückkehr in die Heimat wieder für<br />

den Sonthofer Zweitligisten aufläuft, hängt davon<br />

ab, an welcher Uni sie einen Master-Platz<br />

bekommt. Da sie es mag, "zwischen zwei Welten<br />

zu pendeln", möchte sie nämlich weiterhin<br />

studieren und Volleyball spielen.<br />

Von Marion Bässler<br />

Geboren: 05.10.1988<br />

In Landsberg am Lech<br />

Wohnort: München / Untermühlhausen<br />

Beruf: VWL-Studentin<br />

Vereine: SC Penzing, TSV Utting, TSV <strong>Sonthofen</strong><br />

Größter sportlicher Erfolg: Dt. Vizemeisterschaft<br />

mit der A-Jugend des TSV <strong>Sonthofen</strong>,<br />

Aufstieg mit dem <strong>Allgäu</strong> Team in die<br />

erste Bundesliga<br />

Hobbys: lesen, Freunde, backen, <strong>Sport</strong><br />

Mit alter Stärke in neue Jahr<br />

<strong>Allgäu</strong> Team <strong>Sonthofen</strong>: Überzeugender<br />

Sieg gegen den FTSV Straubing<br />

Fulminant war das <strong>Allgäu</strong><br />

Team <strong>Sonthofen</strong> als Absteiger<br />

in die 2. Bundesliga<br />

gestartet. Bis zur Heimniederlage<br />

gegen die TG Bad<br />

Soden spielte das Team<br />

von Trainer Nikolaj Roppel eine souveräne Saison<br />

und stand verdient auf Platz 2 der Tabelle.<br />

Doch dann riss die Siegesserie ab und in der<br />

Tabelle ging es nach unten. In den letzten vier<br />

Spielen vor der kurzen Winterpause gewannen<br />

die Damen zwar gegen das SWE Volley Team<br />

Erfurt (3:0) und die TV Villingen (3:1), kassierten<br />

jedoch gegen den Tabellenelften, die<br />

Fighting Kangaroos aus Chemnitz, ein unnötiges<br />

2:3 und verlor auch beim FC Offenbach mit<br />

dem gleichen Ergebnis. Nun galt es, im ersten<br />

Spiel nach der Winterpause zu alter Stärke und<br />

Sicherheit zurück zu finden. Ohne Carina<br />

Steckenleiter siegte das Team gegen den FTSV<br />

Straubing in eigener Halle souverän mit 3:1 und<br />

konnte sich in der Tabelle auf den vierten Platz<br />

nach oben arbeiten - nur vier Punkte hinter dem<br />

Tabellenführer aus Grimma.


FC Memmingen - Frauen<br />

Damen nehmen Kurs Richtung Regionalliga<br />

Eine schlagkräftige Truppe aus Routiniers und "jungen Wilden"<br />

Die Bayernliga-Fußballerinnen des FC<br />

Memmingen haben ein großes Ziel: sie wollen<br />

in die Regionalliga aufsteigen. Die Tabellenführerinnen<br />

führen punktgleich mit den Damen des<br />

1. FC Nürnberg die Tabelle an und die Fränkinnen<br />

sind als Regionalliga-Absteiger nicht zu<br />

unterschätzen. Trotzdem glauben die<br />

Mausstädterinnen fest an den Aufstieg.<br />

Ein erstklassiges Torverhältnis, acht Siege<br />

sowie je zwei Unentschieden und<br />

Niederlagen sprechen für die Stärke des Teams<br />

des erst 26-jährigen Chef-Trainer Florian Hörmann.<br />

Dabei sah es zu Beginn der Saison noch<br />

anders aus, zumal bedingt durch einige Abgänge<br />

etablierter Spielerinnen viele Neuzugänge in<br />

das Team integriert werden mussten. Doch den<br />

Verantwortlichen gelang es, aus Routiniers wie<br />

Katrin D'Angelo und Tanja Romert sowie vielen<br />

"jungen Wilden" eine schlagkräftige Truppe zu<br />

formen, die die Liga von hinten aufrollte - das<br />

Team konnte sich erst nach dem achten Spieltag<br />

mit souveränen Siegen an die Spitze arbeiten.<br />

Diese Leistung ist umso erstaunlicher, wenn<br />

man bedenkt, dass der Altersdurchschnitt des<br />

Teams gerade einmal bei 19 Jahren liegt. In der<br />

Winterpause kam jetzt mit Sabrina Kübler vom<br />

württembergischen SV Baltringen ein bärenstarker<br />

Neuzugang, der nun intelligent in das Bayernliga-Team<br />

integriert werden soll. Nicht nur das<br />

Engagement der Spielerinnen ist zu würdigen.<br />

So steckt Coach Hörmann mitten in seinem<br />

Studienabschluss und wird im Sommer "nebenbei"<br />

noch in Bad<br />

Hennef die DFB A-Lizenz<br />

erwerben. Co-<br />

Trainerin Sandra<br />

Hoffmann nimmt als<br />

Mutter zweier Kinder<br />

wöchentlich mehrmals<br />

eine Anfahrt von<br />

45 km von ihrem Wohnort Vöhringen nach<br />

Memmingen in Kauf. Dieser hohe Einsatz wurde<br />

nun belohnt: Die Vereinsführung hat die entsprechenden<br />

Lizenzen für das "Abenteuer Regionalliga"<br />

beantragt und wird auch weiterhin die<br />

Mannschaft finanziell unterstützen. Jetzt heißt<br />

es für die Damen, eine erfolgreiche Rückrunde<br />

zu spielen, um den Traum wahr werden zu lassen<br />

- das Potential und der Wille sind vorhanden.<br />

Obere Reihe von links nach rechts: Patricia Rotter, Carina König, Vivien Koller, Karin Hiebinger,<br />

Andrea Spieler, Julia Löffler, Franziska Fakler, Tanja Romert<br />

Mittlere Reihe von links nach rechts: Florian Hörmann (Chef-Trainer), Sandra Hofmann (Co-Trainerin),<br />

Stefan Geist (Torwarttrainer), Marina Raguz, Jessica Barton, Lina Fortmann, Heiner Barth (Betreuer),<br />

Georg Lipinski (Abteilungsleiter), Thomas Grenz (Koordinator)<br />

Untere Reihe von links nach rechts: Anna-Maria Thoma, Marlen Lutze, Katrin D´Angelo, Gisela Reisacher,<br />

Esra Demirel, Daniela Braun, Carina Glas, Sabine Braunmiller, Selina Geist. Es fehlt: Mona Henle<br />

F U S S B A L L / N E W S<br />

N E W S<br />

Vorrunde: Schwäbische Meisterschaft in Wiggensbach<br />

FC <strong>Sonthofen</strong> qualifiziert: VFB Durach<br />

im Endspiel 3:2 besiegt<br />

In einem spannenden Vorrundenturnier zur<br />

schwäbischen Meisterschaft in der<br />

Wiggensbacher Panorama-Arena konnten sich<br />

die Landesliga-Kicker vom FC <strong>Sonthofen</strong> durchsetzen.<br />

In einem von vielen Zweikämpfen und<br />

Unterbrechungen geprägten Turnier kämpften<br />

sechs Teams um den Sieg: Regionallist<br />

Memmingen, die Landesliga-Teams<br />

aus <strong>Sonthofen</strong>,<br />

Durach und vom TSV<br />

Kottern sowie der BSC Memmingen<br />

und Türksport<br />

Kempten, die beide bereits<br />

nach der Vorrunde<br />

punktlos ausschieden. Im Halbfinale standen<br />

sich Durach und Kottern gegenüber. Das Team<br />

von Trainer Peter Christl konnte sich in einer hart<br />

geführten Partie erst im Siebenmeterschießen<br />

gegen die Kemptener Vorstädter durchsetzen.<br />

Durch ein Last-Minute-Tor setzte sich der FC<br />

<strong>Sonthofen</strong> gegen den Memminger Regionalligisten<br />

durch. Damit war das brisante Finale<br />

der alten Rivalen klar. Im verbissen geführten<br />

Endspiel der beiden Liga-Konkurrenten ging dem<br />

VfB in der Verlängerung die Luft aus, der FCS<br />

schlug gnadenlos zu und siegte am Ende verdient<br />

mit 3:2. Nun geht es für die Ball-Künstler<br />

von Trainer Bernd Kunze mit großen Hoffnungen<br />

zur schwäbischen Meisterschaft am 14. Januar<br />

nach Günzburg.<br />

Schwäbische Hallenmeisterschaft<br />

Hallentitel für FCM-A-Junioren<br />

Die A-Junioren des FC Memmingen haben sich<br />

die schwäbische Hallenfußball-Meisterschaft<br />

2011/12 geholt. Beim Turnier am Dreikönigstag<br />

gab es im Endspiel gegen den Titelverteidiger<br />

und gastgebenden<br />

Bayernliga-Rivalen TSG Thannhau-<br />

sen einen 4:1 Erfolg.<br />

Dabei begann die Vorrunde für die Mannschaft<br />

von Trainer Werner Moll etwas holprig. Dem 1:1<br />

Unentschieden gegen den späteren Gruppensieger<br />

FC Gundelfingen folgte ein knappes 3:2<br />

gegen den FC Königsbrunn und ein 2:2 gegen<br />

die JFG Lohwald. Lediglich beim 7:1 gegen den<br />

1. FC <strong>Sonthofen</strong> gab es ein deutliches Ergebnis.<br />

Davon beflügelt wurde der Sieger der anderen<br />

Gruppe FC Stätzling im Halbfinale deutlich mit<br />

6:0 geschlagen.<br />

Auch im Finale<br />

g e g e n<br />

Thannhausen<br />

spielten die Junioren<br />

des FC Memmingen nicht nur ihre konditionelle<br />

Überlegenheit aus. Am 15. Januar findet<br />

nun in Hausham die bayerische Hallenfußball-Meisterschaft<br />

statt. Hier sind die Junioren-<br />

Bundesligisten TSV 1860 München (Titelverteidiger),<br />

SpVgg Greuther Fürth und SpVgg<br />

Unterhaching sowie die Bayernligisten FC Ingolstadt<br />

04, FC Augsburg, SpVgg Ansbach und<br />

Jahn Regensburg am Start. Der Memminger Nachwuchs<br />

ist hier nur Außenseiter.<br />

A L L G Ä U E R S P O R T R E P O R T 17


H A N D B A L L / P O R T R Ä T<br />

Die Herausforderung hat ihn zum TVI gelockt - der Teamgeist hat ihn nicht mehr losgelassen<br />

Mathias Tillig, Kapitän des TV Immenstadt, im Portrait Von Marion Bässler<br />

Aus dem Spiel des TV Immenstadt ist Mathias<br />

Tillig nicht mehr wegzudenken, da der Kapitän<br />

derjenige ist, der "die Fäden zieht" und seine<br />

Mitspieler immer wieder mit schönen<br />

Pässen bedient. Verantwortung<br />

übernommen hat der 31-<br />

Jährige allerdings schon bevor<br />

er als Nachfolger vom jetzigen<br />

Coach Christian Becker zum<br />

Spielführer ernannt wurde. Daher hat<br />

sich durch dieses Amt für ihn selbst<br />

nicht viel verändert.<br />

Doch<br />

obwohl<br />

Mathias<br />

Tillig, was die<br />

sportlichen<br />

Belange seines<br />

Teams angeht,<br />

durchaus mal "den Mund aufmacht",<br />

ist er niemand, der sich<br />

außerhalb des Platzes gerne ins<br />

Rampenlicht drängt. "Der Erfolg<br />

der Mannschaft ist mir das<br />

Wichtigste", sagt der Kapitän<br />

der Immenstädter Handballer.<br />

Er selber zieht die Fäden lieber<br />

im Hintergrund und lenkt<br />

die Aufmerksamkeit auf seine<br />

Mitspieler: "Wir haben mehrere,<br />

die ein gutes Gespür dafür<br />

haben, wann was zu sagen<br />

ist."<br />

Riesen Spaß beim TVI<br />

Mit dem Handball angefangen<br />

hat Mathias Tillig im Alter<br />

von 6 Jahren bei seinem Heimatverein,<br />

dem TSZ Lindenberg,<br />

dem er abgesehen von<br />

einer kurzen spielerischen<br />

Pause in der Jugend durchwegs<br />

treu geblieben ist.<br />

Die "ein oder andere Meisterschaft",<br />

darunter zwei Bezirksliga-Titel, hat er<br />

in dieser Zeit zwar geholt, die schönste Erinnerung<br />

verbindet der 31-Jährige allerdings mit<br />

seiner B-Jugendzeit. Die Zugehörigkeit zur Oberliga<br />

Württemberg, der damals höchsten Jugendliga<br />

führte das Nachwuchsteam des TSZ Lindenberg<br />

nämlich nach Stuttgart und in andere große<br />

Spielorte, wo die Akteure "lauter schöne<br />

Hallen" zu sehen bekamen. Als sein bisheriger<br />

18 A L L G Ä U E R S P O R T R E P O R T<br />

A-Jugend-Coach, Horst Kunkel, die erste Mannschaft<br />

des TV Immenstadt übernahm und ihn<br />

fragte, ob er nicht Lust hätte, ihn nach<br />

Immenstadt zu begleiten, musste Mathias Tillig<br />

nicht lange überlegen. Die "Herausforderung",<br />

mit den Immenstädter Herren zwei<br />

Ligen höher zu spielen, hatte es ihm<br />

gleich angetan. Auch wenn die Umstellung<br />

von der A-Jugend in den<br />

Seniorenbereich vor allem für ihn<br />

als Rückraumspieler bezüglich<br />

der körperlichen Anforderungen<br />

ein "großer Sprung"<br />

war, hat er die Entscheidung<br />

für den<br />

Wechsel zum TVI nie<br />

bereut. Im Gegenteil,<br />

denn dem 31-Jährigen<br />

hat es bei seinem<br />

neuen Club "gleich<br />

von Anfang an riesig<br />

viel Spaß gemacht."<br />

Genau das war auch<br />

der Grund, warum<br />

Mathias Tillig selbst<br />

als er in Regensburg<br />

studierte und äußerst<br />

wenig Zeit hatte, dennoch<br />

weiter am Ball geblieben ist: "Es gab<br />

einen Punkt, als ich aufhören wollte, aber auf<br />

Grund der Geselligkeit und des Teamgeists bin<br />

ich nicht vom Verein losgekommen." Während<br />

er eine Zeit lang nur bei Auswärtsspielen im<br />

Münchner Raum auflief, pendelte es sich schnell<br />

ein, dass er freitags nach der Uni ins <strong>Allgäu</strong> zum<br />

Training fuhr, um jedes Wochenende spielen zu<br />

können. Schließlich bezeichnet Mathias Tillig<br />

Mathias Tillig:" Der Erfolg der Mannschaft ist<br />

mir das Wichtigste"<br />

Handball nicht umsonst als "die Nummer 1 in<br />

meiner Freizeit", nach der er so ziemlich alles<br />

andere ausrichtet.<br />

Stark genug für den Klassenerhalt<br />

Anfangs musste Mathias Tillig mit dem TV<br />

Immenstadt noch gegen den Abstieg aus der<br />

Bezirksoberliga kämpfen, die Jahre darauf spielte<br />

er mit seinem Team zwar immer oben mit, für<br />

den Sprung ins Oberhaus reichte es jedoch zunächst<br />

nie. Der Höhepunkt seiner bisherigen<br />

sportlichen Karriere ist daher "ganz klar der Aufstieg"<br />

in die Landesliga, den der TV Immenstadt<br />

trotz "sehr starken Gegnern" letztendlich schaffte.<br />

Momentan befindet sich der Oberallgäuer<br />

Landesligist in keiner einfachen Situation, denn<br />

das Team von Christian Becker überwintert mit<br />

10:16 Punkten auf Platz 11. Allerdings ist die<br />

ganze Liga so eng beisammen, dass Mathias<br />

Tillig keineswegs schwarzsieht: "Auch wenn wir<br />

jetzt hinten drin stehen, ist die Mannschaft stark<br />

genug für den Klassenerhalt." Das Team habe<br />

die Motivation in jedem Spiel besser zu werden,<br />

versichert der Kapitän, allerdings mache<br />

es das ausgeglichene Niveau der Liga nicht einfach,<br />

die Gegner einzuschätzen: "Dieses Jahr ist<br />

es so extrem, dass jeder jeden schlagen kann.<br />

Es kommt also fast nur auf die Tagesform an."<br />

Geboren: 12.04.1980<br />

In Kaufbeuren<br />

Wohnort: Immenstadt<br />

Beruf: Betriebswirt<br />

Vereine: TSZ Lindenberg, TV Immenstadt<br />

Position: Rückraum<br />

Größter sportlicher Erfolg: Landesliga-Aufstieg<br />

mit dem TV Immenstadt<br />

Hobbys: Handball, Moutainbiken, Klettern,<br />

Wandern, Musik


F U S S B A L L / I N T E R V I E W<br />

Candy Decker hofft in der Rückrunde wieder auf große Unterstützung der Memminger Fans<br />

"Viele Zuschauer sind für uns wie eine zweite Luft"<br />

Nach einigen knappen und unglücklichen Punktverlusten steht der FC Memmingen hinter seinen Erwartungen auf dem 15. Tabellenplatz der<br />

Regionalliga Süd. Marion Bässler sprach mit dem stellvertretenden Kapitän, Candy Decker, über den Verlauf der Vorrunde, den momentanen<br />

Tabellenplatz und die Bedeutung einer großen Zuschauerkulisse.<br />

Der FC Memmingen überwintert mit 21 Punkten<br />

auf Rang 15. Mit welchem Gefühl geht man da<br />

als Spieler in die Winterpause?<br />

Candy Decker: "Es ist schon für uns alle ein blödes<br />

Gefühl. Wir stehen weit hinter dem, was wir<br />

erwartet haben. Alles in allem<br />

haben wir denke ich<br />

sechs bis zehn Punkte zu<br />

wenig auf dem Konto. Die<br />

Anlaufschwierigkeiten sind<br />

normal, da die neuen Spieler<br />

erst integriert werden<br />

mussten. Allerdings müssen<br />

wir uns auch selber an der Nase packen, da wir<br />

einige Spiele, zum Beispiel das Heimspiel gegen<br />

Pfullendorf, nach einer Führung noch aus<br />

der Hand gegeben haben. Solche Spiele muss<br />

man gewinnen."<br />

Gewonnen hat der FC Memmingen schon seit<br />

acht Spielen nicht mehr. Wie groß ist da die<br />

Enttäuschung?<br />

Decker: "Das hört sich natürlich sehr krass an<br />

und wird von einigen noch mehr hochgeschaukelt.<br />

Wenn man sich unsere Spiele anschaut,<br />

sieht man aber, dass wir nicht chancenlos<br />

sind. Diese Tatsache gibt der Mannschaft<br />

auch Selbstvertrauen. Wir haben den Kritikern<br />

gezeigt, dass wir in der Regionalliga auch gewinnen<br />

können und ich bin mir sicher, dass wir<br />

nach der Winterpause gut in die Rückrunde starten.<br />

Oft waren es nämlich nur Kleinigkeiten, die<br />

den Ausschlag für die Punktverluste gegeben<br />

haben."<br />

Wenn Sie den bisherigen Saisonverlauf einmal<br />

Revue passieren lassen, was waren aus Ihrer<br />

Sicht die Knackpunkte?<br />

Decker: "Wie schon gesagt, hat es anfangs ein<br />

bisschen gedauert, bis sich das Team mit den<br />

neuen Spielern gefunden hatte. Damals haben<br />

viele Kritiker schon vorhergesagt, dass wir die<br />

ganze Saison über kaum Punkte holen würden.<br />

Wir haben uns dann aber gefangen und hatten<br />

zwischendrin einen guten Lauf. Vor allem zum<br />

Schluss der Hinrunde ist das Verletzungspech<br />

dazu gekommen. Gerade Mario Schmidt, Tobias<br />

Heikenwälder und Eno Kahric fehlen richtig<br />

und wir verfügen nicht über die Breite im Kader,<br />

um den Ausfall solcher Leistungsträger kompensieren<br />

zu können."<br />

Mit dem Verletzungspech hatten auch Sie lange<br />

zu kämpfen. Was war los und sind Sie jetzt wieder<br />

richtig fit?<br />

Decker: "Ich hatte schon nach der ersten Woche<br />

der Vorbereitung extreme Leistenschmerzen<br />

und konnte teilweise kaum laufen. Nach Röntgen,<br />

CT und dem Besuch bei mehreren Spezialisten,<br />

hat man mir eine Hüftlähmung diagnostiziert,<br />

die sich auf die Leiste ausgeweitet hat.<br />

Zum Glück habe ich die einigermaßen im Griff,<br />

allerdings muss ich immer noch spezielle Übun-<br />

gen machen. Ich hoffe allerdings,<br />

dass sich die Symptome in der<br />

Winterpause weiter verbessern<br />

und irgendwann ganz weg sind."<br />

In den Medien war zwar zu lesen,<br />

dass Sie die Diskussion um<br />

"Feierabendkicker" leid sind,<br />

aber spielt es nicht gerade in<br />

punkto Kraft eine Rolle, dass sich<br />

der FC Memmingen unter<br />

Amateurbedingungen im Profigeschäft<br />

behauptet?<br />

Decker: "Bei uns kommt der Begriff<br />

Feierabendkicker wirklich<br />

nicht gut an. Die Tatsache, dass<br />

Profis eine ausgedehnte Regeneration<br />

haben, während wir acht<br />

Stunden arbeiten, ist vielleicht<br />

schon ein Kriterium für die Kraft.<br />

Was letztendlich zählt, sind aber<br />

die Leistungen auf dem Platz."<br />

Wie realistisch ist das ausgegebene<br />

Ziel vom einstelligen Tabellenplatz<br />

in Ihren Augen und worauf<br />

kommt es an, damit es erreicht<br />

wird?<br />

Decker: "Vor der Saison ist es immer<br />

schwierig, ein Ziel auszugeben.<br />

Als <strong>Sport</strong>ler will man sich<br />

immer steigern und mit dem Ziel<br />

zusätzliche Motivation holen.<br />

Momentan sind wir schon ein<br />

Stück vom einstelligen Tabellenplatz weg, aber<br />

die Tabelle ist eng. Wenn wir wieder eine kleine<br />

Serie starten, dann können wir es schaffen. Wir<br />

haben nämlich durchaus Qualität in der Mannschaft.<br />

Aus meiner Sicht ist es besser, von Spiel<br />

zu Spiel zu denken. Vor allem müssen wir aber<br />

schauen, dass wir die Heimstärke, die uns letztes<br />

Jahr ausgezeichnet hat, wieder erlangen.<br />

Die Heimspiele sind wichtig, damit auch Zuschauer<br />

kommen. Ich würde es sehr schade fin-<br />

den, wenn wir öfter vor so wenigen spielen<br />

müssten, wie gegen den KSC."<br />

Wie wichtig ist die Unterstützung der Fans denn<br />

wirklich für die Mannschaft?<br />

Decker: "Äußerst wichtig. Wenn viele Zuschauer<br />

kommen, ist das für uns wie eine zweite Luft.<br />

Das hat man ja daran gesehen, wie gut wir gegen<br />

den FC Bayern München II mitgehalten haben."<br />

A L L G Ä U E R S P O R T R E P O R T 19


F U S S B A L L / N E W S<br />

Goldene FCO-Ehrennadel für Wolfgang Steubing und Rainer Falkenhain<br />

Feierliche Überreichung im Oberstdorfer Bistro RELAX<br />

Seit über zehn Jahren sind der FC Oberstdorf und der Frankfurter Wertpapierdienstleister "Steubing AG" bzw. Besitzer Wolfgang Steubing ein<br />

eingeschworenes Team. Der 61-jährige Börsen-Guru unterstützt neben der Frankfurter Eintracht, MS-Stiftungen, Kinderhäusern und Museen auch<br />

den FC Oberstdorf, nachdem er seit langen Jahren im Oberallgäuer Erholungsort eine Wohnung besitzt und mehrmals im Jahr dort Urlaub<br />

macht. Bei einer kleinen Feier überreichten ihm am 27.12.2011 die FCO-Vorstände Hansjörg Donderer und Michael Kollenda als<br />

Anerkennung seiner Verdienste um den Oberstdorfer Fußball die Goldene Ehrennadel. Zudem erhielt der von Rainer Calmund als<br />

"Unternehmer mit Herz" beschriebene Frankfurter von RELAX-Boss Mehmet Sentürk ein sehenswertes Foto-Album zum 90-jährligen<br />

Jubiläum des FCO. Ebenfalls mit der goldenen Ehrennadel ausgezeichnet wurde der Urlaubs-Wiederholungstäter Rainer Falkenhain, Leiter der<br />

Lizenzspielerabteilung der Frankfurter Eintracht. Auch Falkenhain ist ein gerngesehener Gast beim FCO, der als echter "Frankfurter Bub" und<br />

eingefleischter Eintracht-Fan auch sein Herz für den Fußball in Deutschlands südlichstem Urlaubsort entdeckt hat.<br />

Bild links: Rainer Falkenhain (l.), Mehmet Sentürk (M.) und Wolfgang Steubing freuen sich über den Bildband zum Geburtstag des FC Oberstdorf. Bild<br />

rechts: Rainer Falkenhain (2.v.l.) und Wolfgang Steubing bekommen vom 1. Vorstand des FCO, Hansjörg Donderer (l.),die Ehrenurkunde überreicht.<br />

Rechts Hans Donderer (Ehrenvorsitzender des FCO)<br />

<strong>Sonthofen</strong> siegt in Wiggenbach<br />

gegen den FC Kempten<br />

Für die 1. Mannschaft des FC <strong>Sonthofen</strong><br />

ging es nach einer kurzen<br />

Weihnachtspause am 29.12.2011<br />

zum Hallenturnier um den "2. Sparkasse-Immobilien-Cup"<br />

nach<br />

Wiggensbach. Auch hier zeigte die<br />

Kunze-Truppe ihre Stärke in der<br />

Halle und konnte sich im Endspiel<br />

gegen den Kreisligisten FC Kempten<br />

mit einem nie gefährdeten 2:1-Sieg<br />

durchsetzten. Im Spiel um den dritten<br />

Platz siegte die Heimmannschaft<br />

vom FC Wiggensbach<br />

mit 6:2 gegen den FC Thalhofen.<br />

Hoch her ging es in Wiggensbach:<br />

Im Bild Yakup Dogan (l., FC Kempten)<br />

und Sinan Yilmaz (TSV Kottern) im<br />

körperbetonten Zweikampf<br />

20 A L L G Ä U E R S P O R T R E P O R T<br />

Uli Hoeneß in Dietmannsried<br />

Hoher Besuch im Laubener Birkenmoos:<br />

FC Bayern-Präsident Uli<br />

Hoeneß (re.) bedankte sich mit einer<br />

spaßigen Rede, Geschenken<br />

und Autogrammen beim Dietmannsrieder<br />

Bayern-Fanclub "Red<br />

Baroons" und dessen Vorsitzenden<br />

Kubo Mayr für die Spende in Höhe<br />

von 10.000 Euro zugunsten der<br />

Dominik-Brunner-Stiftung. Hoeneß<br />

plauderte mit den Fans gut gelaunt<br />

aus dem Nähkästchen des FCB und<br />

gab den zahlreichen Besuchern einen<br />

hautnahen Einblick in seinen<br />

"wilden" Medienalltag.


F U S S B A L L / N E W S<br />

Bistro Relax Cup 2011: FC <strong>Sonthofen</strong> siegt auf Kunstrasen<br />

Favoriten aus Dornbirn und Eschen/Mauren beim Dreiländer-Turnier ein Bein gestellt<br />

Die brandneue Sonthofer "Werbe Blank <strong>Sport</strong>s<br />

Arena" hat die Feuertaufe am 16. 12.2011 eindrucksvoll<br />

bestanden. Beim prominent besetzten<br />

"3-Länder-Turnier" um den "Bistro-Relax-<br />

Cup" erlebten die Zuschauer dramatische Spiele,<br />

das ein oder andere Kabinettstückchen sowie<br />

über 80 Tore in 14 Spielen. Bereits in den<br />

Gruppenspielen zeigten die Spieler technische<br />

Raffinessen, die mit viel Beifall von den Zuschauerrängen<br />

beklatscht wurden. Zudem mussten<br />

einige der favorisierten Mannschaften feststellen,<br />

dass es kein Spaziergang werden würde.<br />

So verloren die hoch gehandelten Kicker vom<br />

FC Mohren Dornbirn in der stark eingeschätzten<br />

Gruppe 1 gegen den FC Memmingen mit 2:3<br />

und Uwe Wegmanns USV Eschen/Mauren kam in<br />

Gruppe 2 nicht über ein 2:2 gegen den TSV<br />

Ein hartumkämpftes 2:2 lieferten sich der 1.FC<br />

<strong>Sonthofen</strong> (re. Johannes Landerer) und der FC<br />

Mohren Dornbirn<br />

Kottern hinaus. Im Halbfinale konnten die<br />

Memminger Cracks die Liechtensteiner mit 4:2<br />

deutlich schlagen und standen damit ebenso<br />

im Finale wie der FC <strong>Sonthofen</strong>, der den Liga-<br />

Konkurrenten TSV Kottern mit 3:2 bezwang. In<br />

einem technisch hochklassigen Endspiel konnten<br />

die Kreisstädter die mehrheitlich mit A-Jugend-Spielern<br />

besetzten Memminger klar mit<br />

3:1 bezwingen. So setzte sich im Endspiel gegen<br />

den FC Memmingen die ehrgeizigste und<br />

kampfstärkste Truppe durch und FC-Trainer Bernd<br />

Kunze sprach zwar vom "verdienten Sieg" seiner<br />

Mannschaft, fügte jedoch bescheiden hinzu,<br />

dass auch "viel Glück dazu gehört", um ein<br />

solch ausgeglichen und stark besetztes Turnier<br />

gewinnen zu können. Vor der Siegerehrung wurde<br />

mit dem Memminger Keeper Martin Kelz der<br />

beste Trohüter des Turniers gekürt. Als bester<br />

Spieler und gleichzeitig bester Torschützte des<br />

Turniers wurde Metin<br />

Batir vom USV<br />

Eschen/Mauren ausgezeichnet.<br />

Alle<br />

Spieler zeigten sich<br />

von dem Turnier und<br />

den Bedingungen<br />

begeistert und so lobte <strong>Sonthofen</strong>s Sturmspitze<br />

Johannes Landerer die "hohe Qualität des<br />

Turniers und der Mannschaften". Veranstalter<br />

Dieter Greif, Zuschauer und Trainer zeigten sich<br />

vom ersten "Budenzauber" in der neuen Arena<br />

begeistert. Greif plant daher, das Turnier als feste<br />

Veranstaltung in <strong>Sonthofen</strong> jährlich zu etablieren.<br />

Bild 1: Für den besten Spieler, Metin Batir (Eschen/Mauren), und den besten Keeper vom FC Memmingen, Martin Kelz (im Bild) gab es von Rainer Fink<br />

(Autohaus Fink) eine tolle BMW-<strong>Sport</strong>tasche. Bild 2: Einen Scheck über 500 Euro überreichte Bistro Relax-Besitzer Mehmet Sentürk an den Kapitän der<br />

siegreichen Mannschaft vom FC <strong>Sonthofen</strong>, Marc Penz. Bild 3: Veranstalter Dieter Greif übergab Topspieler Metin Batir (USV Eschen/Mauren) ein<br />

Sweatshirt, das von Christian Konrad gesponsert wurde<br />

In Blau, Yusuf Bakircioglu von der Oberallgäu-<br />

Auswahl im Spiel gegen den TSV Kottern<br />

Im Endspiel setzte sich der FC <strong>Sonthofen</strong> (rot<br />

Manuel Maier) gegen den FC Memmingen durch<br />

In Schwarz, Fabian Stadtmüller aus der Kempten-<br />

Auswahl im Spiel gegen den FC Memmingen<br />

Daniel Eisenmann vom TSV Kottern (Mitte) setzte<br />

gegen zwei Gegenspieler von RW Weiler durch<br />

A L L G Ä U E R S P O R T R E P O R T 21


S P O R T M I X<br />

Von Philipp Buhl und Dieter Kindlmann bis zu den kleinsten Nachwuchskickern<br />

<strong>Allgäu</strong> Outlet zeigt mit Sponsering ein Herz für <strong>Sport</strong>ler der Region<br />

"<strong>Sport</strong> ist für uns ein wichtiges Thema", betont<br />

der Geschäftsführer des Sonthofer <strong>Allgäu</strong><br />

Outlets, Marc Wenz. Diese Aussage bezieht sich<br />

allerdings keineswegs nur auf den Verkauf der<br />

<strong>Sport</strong>kleidung, die das Unternehmen anbietet,<br />

sondern viel mehr auf die Unterstützung heimischer<br />

<strong>Sport</strong>ler. Schon lange vor den Zeiten des<br />

<strong>Allgäu</strong> Outlets stattete Marc Wenz den damals<br />

noch unbekannten <strong>Allgäu</strong>er Segler Philipp Buhl<br />

mit Helly Hansen Kleidung aus. "Philipp war der<br />

erste Athlet", erinnert sich Marc Wenz und fügt<br />

lächelnd hinzu, dass auch er selbst früher gesegelt<br />

ist. Da Wenz außerdem als Skifahrer und<br />

Triathlet aktiv war, erinnert er sich noch gut an<br />

seine eigene Sponsorensuche. "Für mich war es<br />

immer ein schöner Erfolg einen Sponsor zu finden",<br />

so der Geschäftsführer<br />

des<br />

<strong>Allgäu</strong> Outlets. Da<br />

auch die anderen<br />

vier Gesellschafter<br />

aus dem <strong>Sport</strong>bereich kommen, ist es fast<br />

selberverständlich, dass sie sich in diesem Bereich<br />

engagieren. "Es ist schön, wenn man auf<br />

diese Weise einen Beitrag zum <strong>Sport</strong> im <strong>Allgäu</strong><br />

leisten kann", betont Marc Wenz. Der regionale<br />

Aspekt ist ihm dabei nämlich äußerst wichtig.<br />

Erfolgreiche Großveranstaltungen<br />

Während Philipp Buhl mittlerweile Peak Mauka,<br />

die Eigenmarke des <strong>Allgäu</strong> Outlets trägt, sind<br />

mit der Zeit noch etliche weitere Athleten hinzugekommen,<br />

die von Marc Wenz und seinem<br />

Team unterstützt,bzw. eingekleidet werden.<br />

Neben dem <strong>Allgäu</strong>-Outlet-Skiteam und dem<br />

Blaichacher Tennis Profi Dieter Kindelmann sind<br />

darunter unter anderem die Volleyball-Damen<br />

des TSV <strong>Sonthofen</strong> sowie einige Fußball-Mann-<br />

22 A L L G Ä U E R S P O R T R E P O R T<br />

Philipp Buhl, der erfolgreiche Segler vom SCAI aus Immenstadt (li.) und Peter Pulver vom <strong>Allgäu</strong><br />

Outlet Race Team, der 2010 den <strong>Allgäu</strong> Panorama Marathon gewinnen konnte<br />

schaften aus der Region wie der FC Rettenberg<br />

und der FC Immenstadt. Eine besondere Rolle<br />

spielt aber der Laufsport.<br />

Mit dem <strong>Allgäu</strong> Outlet Race Team hat das<br />

Sonthofer Unternehmen ein eigenes Team ins<br />

Leben gerufen, das unter der Führung vom Sieger<br />

des <strong>Allgäu</strong> Panorama Marathons 2010, Peter<br />

Pulfer, schon beachtliche Erfolge erzielen<br />

konnte und sogar Mitarbeiter des Unternehmens<br />

zu seinen Mitgliedern zählt. Selbst ganze Veranstaltungen<br />

werden vom <strong>Allgäu</strong> Outlet unterstützt,<br />

so zum Beispiel der Schneeschuhtrail,<br />

verschiedene Bergläufe, Radrennen wie die Craft<br />

Bike Trans Germany oder der MTB Kids Cup und<br />

nicht zu vergessen der <strong>Allgäu</strong> Panorama Marathon,<br />

bei dem das <strong>Allgäu</strong> Outlet nicht nur Hauptsponsor<br />

sondern auch Mitinitiator ist. "Die erfolgreichen<br />

Großveranstaltungen ziehen <strong>Sport</strong>ler<br />

in die Region und zeigen ihnen wie schön<br />

Handwerkerfest in der Werbe Blank <strong>Sport</strong>s Arena<br />

Die Sonthofer Werbe Blank <strong>Sport</strong>s Arena setzt<br />

nicht nur für <strong>Sport</strong>ler und <strong>Sport</strong>begeisterte neue<br />

Maßstäbe, auch was die Feierlichkeiten angeht<br />

wählten die Betreiber Eva und Michael Buchmann<br />

bewusst einen unüblichen Weg. Statt eines<br />

gängigen Richtfests wurde in der Blank Arena<br />

kürzlich ein Handwerkerfest gefeiert. Mit der<br />

Veranstaltung wollten sich Eva und Michael Buchmann<br />

noch mal explizit bei allen Handwerkern<br />

bedanken und ihnen "ein Lob für die tollen Leistungen"<br />

zollen.<br />

Alle rund 250 am Bau beteiligten Handwerker<br />

waren mit Familien eingeladen und durften die<br />

Angebote der Blank Arena kostenlos nutzen, was<br />

vor allem die Kleinen mit Begeisterung erfüllte.<br />

Während eine ganze Schar Kinder mit einem<br />

Fußball über den Kunstrasen tobte, machte der<br />

12-Jährige Maxi seine ersten Versuche am Golf-<br />

Simulator und erzählte begeistert wie "lustig"<br />

und "toll" es ist mal Golf zu spielen. Hannah (8),<br />

Laura (11) und Anna (11) haben sich vor allem<br />

aufs Klettern gefreut, weil das "am besten" ist.<br />

"Es ist schön, wenn die Familie mal sieht, was<br />

Die Handwerker zeigten sich von der Kletterhalle<br />

begeistert<br />

das <strong>Allgäu</strong> ist", erklärt Marc Wenz. Die Unterstützung<br />

kommt aber nicht nur den Stars zu<br />

Gute, auch der Nachwuchs sowie Randsportarten<br />

liegen dem Geschäftsführer am Herzen.<br />

So durften sich vor kurzem die Bambini<br />

des TSV Blaichach über neue Trainingsanzüge<br />

freuen (wir berichteten) und das Austrian Wolf<br />

Racingteam wird ebenfalls vom <strong>Allgäu</strong> Outlet<br />

ausgestattet. Die Skijörer, denen auch die<br />

Oberstdorferin Marina Gröschl angehört, präsentierten<br />

sich am 14. und 15. Januar 2012<br />

beim Rennen in Unterjoch. "Der <strong>Sport</strong> mit den<br />

Hunden ist einfach etwas faszinierendes", erzählt<br />

Marc Wenz, warum er bei der Anfrage nicht<br />

lange überlegen musste. Er selbst ist nämlich<br />

nicht nur <strong>Sport</strong>freak sondern auch ein großer<br />

Hundeliebhaber, wie er verrät.<br />

Von Marion Bässler<br />

Text und Foto: Marion Bässler<br />

man am Bau gemacht hat", brachte Bauleiter<br />

Gerhard Mösle den durchgängigen Tenor auf<br />

den Punkt. Seine Frau Sabine fand es "sehr interessant"<br />

und vor allem für die Kinder "bereichernd".<br />

Christine Lehenberger, die sowohl<br />

Mann Hans als auch Sohn Manuel für die Bodenleger-Arbeiten<br />

entbehren musste ging sogar<br />

noch einen Schritt weiter: "Es hat sich gelohnt",<br />

dass die beiden so viel gearbeitet haben,<br />

kommentierte sie lachend beim Blick auf<br />

die Halle. "Ein solches Fest motiviert einen noch<br />

mehr, mit Power und Elan weiter zu machen",<br />

versicherte Hans Lehenberger.


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