33. Änderung F-Plan Echem Begründung - Samtgemeinde ...

Samtgemeinde Scharnebeck – Begründung zur 33. Änderung des Flächennutzungsplanes 13
umgesetzt. Daher konnte auch kein Bevölkerungswachstum, trotz vorhandener Nachfrage
aufgrund des Bahnanschlusses und des Schulstandortes, stattfinden. Aus diesem Grund wird
ein Nachholbedarf gesehen. Außerdem ist für den Flächennutzungsplan der Zeitraum der
nächsten zehn Jahre bis zum Jahr 2021 relevant. Dieser Zeitraum ist daher 6 Jahre länger als
der Zeitraum bis 2015 aus der Entwicklungsplanung. Auch aus diesem Grund kann ein erhöhtes
Wachstum angenommen werden.
Mit der Realisierung der im Rahmen der 33. Änderung des Flächennutzungsplanes dargestellten
Wohnbauflächen, gemischten Bauflächen und Dorfgebieten könnten insgesamt ca. 57
Baugrundstücke für Einfamilienhäuser entstehen. Diese 57 Baugrundstücke ergeben sich aus
den folgenden Änderungsbereichen:
– Änderungsbereich 1a: 5 Baugrundstücke
– Änderungsbereich 1b: 8 Baugrundstücke
– Änderungsbereich 3: 30 Baugrundstücke
– Änderungsbereich 4: 9 Baugrundstücke
– Änderungsbereich 7: 5 Baugrundstücke
57 Baugrundstücke
Der Änderungsbereich 5 wurde nicht mit in die Berechnung aufgenommen, da diese Flächen
erst langfristig verfügbar sind.
Bei 2,3 Personen pro Haushalt würde dies einem Bevölkerungswachstum um 131 Einwohner
entsprechen. Dies entspricht einem Bevölkerungswachstum von 12,9 % von den 1.018 Einwohnern
in der Gemeinde Echem im Jahr 2010. Dieses stellt nur eine unbeachtliche Erhöhung
um 2-3 % zu den in der Entwicklungsplanung der Samtgemeinde Scharnebeck angenommenen
11% dar und liegt noch im Rahmen der in der Entwicklungsplanung prognostizierten 13 %
für die Samtgemeinde Scharnebeck insgesamt.
Der prognostizierte Bedarf an Wohnbauflächen in der Gemeinde Echem wird mit der Ausweisung
von Wohnbauflächen, gemischter Bauflächen oder Dorfgebieten im Rahmen der 33.
Änderung des Flächennutzungsplanes gedeckt. Die Ausweisungen werden im Folgenden
erläutert.
Bisher wurden die mit der 25. Änderung des Flächennutzungsplanes ausgewiesenen Wohnbauflächen
im Osten der Ortslage von Echem nicht verwirklicht. Die Realisierung der kompletten
Wohnbauflächen am östlichen Ortsrand von Echem wurden von der Gemeinde Echem
immer als problematisch im Hinblick auf eine deutliche Verlagerung des Ortsrandes nach
Osten eingeschätzt und deshalb bisher nicht umgesetzt. Daher soll nun der Schwerpunkt auf
eine Verdichtung des Innenbereiches und in vorhandenen Baulücken gelegt werden, auch
wenn dies die Konsequenz hat, dass nicht alle Flächen sofort verfügbar sind.
Die Lage dieser Flächen ist nicht geeignet für eine Wohnbauflächenentwicklung. Es besteht
die Gefahr, dass neue Baugebiete ohne richtige Anbindung zum Ort entstehen. Aus diesem
Grund entfällt der Großteil dieser Wohnbauflächen mit der 33. Änderung des Flächennutzungsplanes
und es werden an besser geeigneter Stelle im Ort Wohnbauflächen, Dorfgebiete
oder gemischte Bauflächen ausgewiesen.
Die große Nachfrage nach Grundstücken, wie sie vor 8-9 Jahren vorhanden war, existiert
nicht mehr. Es ist jedoch noch eine Nachfrage nach einzelnen Wohnbaugrundstücken vorhanden.
Die vorhandenen Baulücken im Ort stehen allerdings oft nicht zur Verfügung und die
vorhandenen Baugebiete sind alle vollständig bebaut. Die Nutzung von Bestandsgebäuden
stellt sich außerdem oft schwierig dar. Daher soll mit der vorliegenden Planung dem Wunsch
der Gemeinde nachgekommen werden, weitere Bauflächen auszuweisen, die auch verwirklicht
werden können. Der Ortskern soll gestärkt werden und der Schwerpunkt wird auf eine
Innenentwicklung gelegt.
Als Ersatz für die Wohnbauflächen im Osten der Ortslage Echem werden an geeigneter Stelle
im Ort Wohnbauflächen oder, soweit sie mit einer landwirtschaftlichen Nutzung verbunden
Ute Kremer
LÜNEBURG
STADT +
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