33. Änderung F-Plan Echem Begründung - Samtgemeinde ...

Samtgemeinde Scharnebeck – Begründung zur 33. Änderung des Flächennutzungsplanes 5
1. Anlass der Planung
Der wirksame Flächennutzungsplan der Samtgemeinde Scharnebeck stammt aus den 1980er
Jahren, hier wurden seither insgesamt 32 Änderungen vorgenommen. Mit der 27., 28., 31. und
32. Änderung erfolgte gleichzeitig eine Digitalisierung des Flächennutzungsplans für die Gemeinden
Scharnebeck, Rullstorf, Lüdersburg, Hohnstorf und Brietlingen.
Planungsgrund dieser 33. Änderung des Flächennutzungsplanes ist es, vorhandene, dorftypische
Ortsstrukturen bauleitplanerisch zu sichern und geeignete Standorte für neue Wohnbauflächen
in der Gemeinde Echem auszuweisen, bei Aufhebung ungenutzter Wohnbauflächen
des bisher wirksamen Flächennutzungsplanes. Durch die Ausweisung neuer Wohnbauflächen,
gemischter Bauflächen oder Dorfgebiete im Ort wird die Innenentwicklung gestärkt. Hierfür
werden Flächen als Änderungsbereiche in Echem aufgenommen.
Außerdem sollen touristische Strukturen in der Gemeinde Echem gestärkt werden. Echem ist
traditionell landwirtschaftlich geprägt mit zahlreichen insbesondere Rinderhaltungsbetrieben.
Diese Nutzung soll erhalten und in ihrer Entwicklung gestärkt werden. Die LVA stellt dabei eine
Besonderheit dar. Die Entwicklungsabsicht zur für ganz Niedersachsen bedeutsamen überbetrieblichen
Ausbildungsstätte wird in einer gesonderten Flächennutzungsplanänderung, und
nicht im Rahmen der 33. Änderung des Flächennutzungsplanes, aufgegriffen.
Weiterhin wird im Zuge der 33. Änderung der Flächenutzungsplan der Samtgemeinde Scharnebeck
für das Gemeindegebiet von Echem digitalisiert. Dabei wurden die Darstellungen des
Flächennutzungsplanes überprüft und es erfolgen Änderungen in Form von Bestandsanpassungen
und Korrekturen aufgrund veränderter Planungserfordernisse. Im Rahmen der Digitalisierung
werden außerdem nachrichtlich zu übernehmende Belange aktualisiert. Anpassungen
sind auch aufgrund der geänderten Plangrundlage notwendig. Die verwendete ALK
erlaubt eine höhere Genauigkeit als die bisher genutzte DGK 5.
2. Rechtsgrundlage und Verfahren
Die Änderung und Digitalisierung des Flächennutzungsplanes erfolgt auf der Grundlage des
Baugesetzbuches (BauGB) in der derzeit gültigen Fassung. Dieses Bauleitplanverfahren wurde
mit dem Aufstellungsbeschluss vom 04.06.2009 förmlich eingeleitet.
Dem Verfahren liegt darüber hinaus die Niedersächsische Gemeindeordnung (NGO) in der
derzeit gültigen Fassung zugrunde. Außerdem entspricht diese Planung der Baunutzungsverordnung
(BauNVO) in der derzeit gültigen Fassung und der Planzeichenverordnung 1990
(PlanzV 90).
3. Übergeordnete und sonstige zu berücksichtigende Planungen
Bei der 33. Änderung des Flächennutzungsplanes werden mehrere übergeordnete Planungen
berücksichtigt. Zu diesen Planungen zählen das Regionale Entwicklungskonzept der Metropolregion
Hamburg (2000), das Regionale Raumordnungsprogramm des Landkreises Lüneburg
(2003) und dessen Entwurf zur Fortschreibung des RROP von 2009, das Landes-
Raumordnungsprogramm (LROP), der Landschaftsrahmenplan des Landkreises Lüneburg
(1996) und die Entwicklungsplanung für die Samtgemeinde Scharnebeck (2003). Des Weiteren
werden der bisher wirksame Flächennutzungsplan mit seinen Änderungen und die rechtskräftigen
Bebauungspläne der Gemeinde Echem berücksichtigt. Außerdem werden verschiedene
Bevölkerungsprognosen für die 33. Änderung des Flächennutzungsplanes ausgewertet.
Ute Kremer
LÜNEBURG
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