als PDF zum Download! - Schauspiel Essen
als PDF zum Download! - Schauspiel Essen
als PDF zum Download! - Schauspiel Essen
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
14+<br />
VON WOLFGANG HERRNDORF<br />
BÜHNENFASSUNG VON ROBERT KOALL<br />
Selten schafft es der wohlstandsverwahrloste Maik, die Wahrnehmungsschwelle<br />
seiner Klassenkameraden auch nur ansatzweise zu erreichen – wenn man mal<br />
davon absieht, dass diese ihm irgendwann den unrühmlichen Spitznamen „Psycho“<br />
verliehen haben. Doch selbst dieses unerwartete bisschen Aufmerksamkeit<br />
Es läuft <strong>als</strong>o alles nicht so gut. Bis Tschick, der läs-<br />
war nur von kurzer Dauer. Maik ist und bleibt ein<br />
liche Abseits droht ihm, <strong>als</strong> er von Schulschön-<br />
Inszenierung Jana Milena Polasek<br />
Bühne Stefanie Grau<br />
wird, der definitiv wichtigsten Party der Saison. Kostüme Natalia Nordheimer<br />
Dramaturgie Marc-Oliver Krampe<br />
sige Assi aus Russland, neu in die Klasse kommt. Premiere 15. Dezember 2013<br />
Der trägt kaputte Klamotten und fällt im Unterricht<br />
schon mal betrunken vom Stuhl. Was Maik<br />
Casa<br />
mit Tschick in diesem Sommer erlebt, stellt jede<br />
noch so coole Party dieser Welt in den Schatten: ein geklauter schrottreifer<br />
langweiliger Nerd. Das endgültige gesellschaft-<br />
heit Tatjana nicht zu deren Geburtstag eingeladen<br />
Lada, 200 Euro, keine Handys, keine Landkarte und ab in die Walachei. Offroad.<br />
Gewitter über dem Weizenfeld. Plötzlich riecht alles nach Abenteuer und<br />
die Freiheit scheint grenzenlos …<br />
Wie ein Roadmovie erzählt Wolfgang Herrndorfs Roman von Ausbruch, intensivem<br />
Leben und seltsamen Begegnungen, von jugendlichem Leichtsinn und<br />
vom Schmerz und der Schönheit des Erwachsenwerdens. Wolfgang Herrndorf,<br />
geboren 1965, studierte Malerei in Nürnberg. Er arbeitete <strong>als</strong> Illustrator und<br />
Autor unter anderem für die Satirezeitschrift „Titanic“. Für den Roman „Tschick“<br />
erhielt er 2011 den Clemens Brentano Preis und den deutschen Jugendliteraturpreis.<br />
Mittlerweile wird „Tschick“ an mehr <strong>als</strong> 30 Theatern in Deutschland,<br />
Österreich und der Schweiz gespielt.<br />
Jana Milena Polasek studierte deutsche und italienische<br />
Literaturwissenschaften in München und Rom. Schon während<br />
des Studiums absolvierte sie Regiehospitanzen am Residenztheater<br />
in München bei Elmar Goerden und Thomas<br />
Langhoff. Nach dem Studium ging sie <strong>als</strong> Regieassistentin<br />
zunächst ans Staatstheater Nürnberg, dann ans <strong>Schauspiel</strong>haus<br />
Zürich, wo ihre erste eigene Inszenierung, „Leonce<br />
und Lena“ nach Georg Büchner, entstand. 2011 erarbeitete<br />
sie freie Theaterprojekte in München und Zürich, wirkte<br />
mit beim „Dong Xuan Festival“ am HAU in Berlin und nahm am Heidelberger<br />
Stückemarkt 2011 teil. In der Spielzeit 2011/2012 war sie Regieassistentin am<br />
Maxim Gorki Theater in Berlin. Hier arbeitete sie u. a. zusammen mit Armin<br />
Petras und Antú Romero Nunes. Parallel dazu zeigte sie eigene Arbeiten bei<br />
den Autorenfestiv<strong>als</strong> „Stadt der Zukunft“ in Karlsruhe (2011) und „STÜCK AUF!“<br />
am <strong>Schauspiel</strong> <strong>Essen</strong> (2012) sowie mit dem Jugendclub des Maxim Gorki Theaters<br />
(2012). Im Mai 2013 feierte ihre Inszenierung des Romans „Ich nannte<br />
ihn Krawatte“ von Milena Michiko Flašar am Maxim Gorki Theater Premiere.<br />
29