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SCHLÖSSLIPOST<br />

ZEITSCHRIFT DER SCHUL- UND HEIMGEMEINSCHAFT SCHLÖSSLI INS<br />

AUSGABE<br />

12/13


INHALTSVERZEICHNIS<br />

THEMEN<br />

EDITORIAL4<br />

GEDANKEN ZUR BERUFSETHIK 6<br />

KONSTRUKTIVER UMGANG MIT AGGRESSIONEN 9<br />

HOSPITATIONSJAHR 2012 13<br />

PÄDAGOGIK 18<br />

THEATERPROJEKT 22<br />

CHRONIK<br />

RÜCKBLICK 2011 / 2012 24<br />

SCHLÖSSLI-CHRONIK34<br />

SCHLÖSSLIPOST 12 / 13<br />

ZEITSCHRIFT UND MITTEILUNGSBLATT DER<br />

SCHUL- UND HEIMGEMEINSCHAFT SCHLÖSSLI INS<br />

HERAUSGEBER<br />

VEREIN SCHLÖSSLI INS<br />

WWW.SCHLOESSLI-INS.CH<br />

KALENDER<br />

2012 / 2013 40<br />

201341<br />

ADRESSEN44<br />

BILANZ<br />

BILANZ UND ERFOLGSRECHNUNG 2011 46<br />

REDAKTION<br />

SVEN COLIJN, RUEDI BÜCHLER<br />

GESTALTUNG<br />

WWW.SUPERSCRIPT.CH, JULIA CURTY<br />

AUFLAGE<br />

5500 EXEMPLARE, EINMAL JÄHRLICH<br />

DRUCK<br />

DRUCKEREI GRAF AG, 3280 MURTEN


EDITORIAL<br />

EDITORIAL<br />

LIEBE ELTERN, LIEBE LESER / INNEN<br />

Sven Colijn<br />

Wie die meisten bereits erfahren<br />

haben, werde ich das Schlössli auf<br />

Ende dieses Jahres verlassen. Ich<br />

arbeite nun schon fast 13 Jahre im<br />

Schlössli, meine Familie hat 10 Jahre<br />

hier gelebt und wir hatten eine schöne<br />

und gute Zeit.<br />

Ich habe als Bereichsleiter der Bauhütte<br />

und als Schreiner im Schlössli begonnen.<br />

Ich war ganz fasziniert und<br />

begeistert vom Schlössli und war sehr<br />

froh hier zu arbeiten. Diese vielen<br />

Möglichkeiten, welche das Schlössli<br />

den Mitarbeitern bietet, die eigenen<br />

Ideen und Projekte zu realisieren,<br />

Erfahrungen zu sammeln und mit<br />

Kindern und Jugendlichen sinnvolle<br />

Tätigkeiten zu leben, ist aus meiner<br />

Sicht einzigartig. Diese Begeisterung<br />

für all die Möglichkeiten, für das<br />

Potential und für die pädagogischen<br />

Qualitäten im Schlössli ist heute noch<br />

genau so gross wie damals. Die grosse<br />

Herausforderung, auch damals wie<br />

heute sind wir selber.<br />

Das Korrektiv für ein gesundes Gleichgewicht<br />

und eine kontinuierliche<br />

Entwicklung ist wie überall auf dieser<br />

Welt die Arbeit, in unserem Fall die<br />

Aufgabe, die Kinder und Jugendlichen<br />

zu begleiten. Die Kinder und Jugendlichen<br />

zeigen uns, was sinnvoll ist, was<br />

sie lernen müssen und wie wir ihnen<br />

begegnen sollen. Sie halten uns keine<br />

Referate, aber wenn wir genau hinschauen,<br />

was sie brauchen und wenn<br />

wir bereit sind, uns mit ihren Entwicklungsphasen<br />

auseinanderzusetzen,<br />

wenn wir versuchen sie zu verstehen<br />

und ihnen nachzufühlen, wie es ihnen<br />

geht, dann zeigt sich relativ deutlich,<br />

was sinnvoll ist. Ohne herausfordernde<br />

Kinder und Jugendliche gäbe es keine<br />

guten Pädagogen, auch hier gilt das<br />

Sprichwort: Es fällt kein Meister vom<br />

Himmel.<br />

Ich kann mich gut erinnern, als ich<br />

ziemlich frisch im Schlössli war und<br />

ganz enthusiastisch etwas am Verändern<br />

war, es ging um das Abarbeiten<br />

des illegalen Rauchens und mich ein<br />

Jugendlicher, welcher sich verweigerte,<br />

ansprach und mir sagte: Nur weil du<br />

neu bist, machst du noch lange nicht<br />

alles besser, dein Vorgänger war viel<br />

besser und ruhiger! Natürlich wurde<br />

ich erst mal wütend, weil sich der<br />

Jugendliche ja nur verweigern und<br />

mich provozieren wollte. Ich habe aber<br />

seinen «Spruch» nie vergessen und bin<br />

später diesem Phänomen noch oft<br />

begegnet, dass wenn jemand etwas neu<br />

macht, erst mal alles über den Haufen<br />

geschmissen wird, die alten Dinge<br />

weggeworfen werden und alles neu<br />

gemacht wird. Neue Besen kehren<br />

besser, sagt ein altes Sprichwort, was<br />

hier geweckt wird sind individuelle<br />

Impulse, Begeisterungskräfte, welches<br />

für die pädagogische Arbeit unerlässliche<br />

Qualitäten sind und im Schlössli<br />

seit vielen Jahren zur <strong>Ins</strong>titutionskultur<br />

gehören. Dank dieser Kultur<br />

entstehen im Schlössli fast täglich<br />

neue, kreative, spannende Projekte,<br />

welche mit den Kindern und Jugendlichen<br />

realisiert werden.<br />

Die Kehrseite der Medaille ist, dass die<br />

Kontinuität verloren gehen kann, nur<br />

Strohfeuer entstehen oder willkürlich<br />

mit diesem Potential umgegangen<br />

wird. In den letzten Jahren haben wir<br />

durch Strukturen diese Kehrseite<br />

ausgeglichen, was ich für sehr wichtig<br />

halte, auch für die Zukunft. Was aber<br />

auf keinen Fall vergessen werden darf<br />

ist, dass diese kreative Kraft auch zu<br />

pflegen ist, sonst wird sie durch die<br />

Strukturen erstickt. Beide Qualitäten,<br />

sowohl die Strukturen, wie auch die<br />

Innovationen dienen einander, es ist<br />

also einmal mehr eine Frage des<br />

Masses. Eine unspektakuläre Schlussfolgerung,<br />

welche es schwer hat in<br />

unserer narzisstisch geprägten Zeit.<br />

Diese Schlussfolgerung führt mich<br />

aber zu einer nächsten Frage, welche<br />

mich auch all die Jahre begleitet hat:<br />

welches ist meine Motivation, dieser<br />

Aufgabe zu dienen? Zu dieser Frage<br />

habe ich im Anschluss einen Text<br />

verfasst.<br />

Elisabeth Steiner wird am 1. Januar<br />

2013 meine Nachfolge antreten. Frau<br />

Steiner ist Lehrerin und diplomierte<br />

Heimleiterin und verfügt über langjährige<br />

Erfahrungen mit Jugendlichen im<br />

institutionellen Bereich. Wir freuen<br />

uns, dass sie ihre beruflichen Erfahrungen<br />

auch im Führungsbereich,<br />

sowie ihre persönlichen Qualitäten als<br />

zukünftige Gesamtleiterin ins Schlössli<br />

<strong>Ins</strong> einbringt.<br />

Es bleibt mir, allen Kindern und<br />

Jugendlichen, allen Eltern, allen MitarbeiterInnen<br />

und allen Behörden<br />

herzlich zu danken, für die Begegnungen<br />

und die Unterstützung!<br />

Ich freue mich sehr, dass Elisabeth<br />

Steiner meine Nachfolgerin wird und<br />

wünsche ihr gutes Gelingen und die<br />

gleiche Unterstützung, welche ich<br />

genossen habe.<br />

Herzlich, Sven Colijn<br />

4 SCHLÖSSLIPOST SCHLÖSSLIPOST 5


THEMEN GEDANKEN ZUR BERUFSETHIK<br />

GEDANKEN ZUR BERUFSETHIK THEMEN<br />

GEDANKEN ZUR BERUFSETHIK<br />

Sven Colijn<br />

«Es ist schwer dem Andern zu helfen,<br />

ohne ihn zu verraten.»<br />

Bram van Velde<br />

Dieses Zitat habe ich an den Anfang<br />

unseres Pädagogischen Konzepts<br />

gesetzt – warum? Weil es aus meiner<br />

Sicht das ganze Spektrum der Berufsethik<br />

beinhaltet, die Fragen, warum<br />

und mit welchem Motiv wirken wir<br />

pädagogisch. Verrat oder missbräuchliches<br />

Helfen ist es dann, wenn das<br />

Motiv, der Grund, warum ich helfen<br />

will, entweder vorallem mir selber hilft<br />

oder einer Vorstellung von mir entspringt<br />

und nicht der Realität entspricht,<br />

oder weil ich gefallen will, usw.<br />

Wirklich helfen bedeutet, es nur für<br />

den anderen zu tun, unabhängig davon,<br />

ob es mir etwas bringt, auch keine<br />

Dankbarkeit.<br />

Dies ist eine wunderbare Vorstellung,<br />

der Alltag sieht aber ganz anders aus,<br />

ich brauche Wertschätzung, meine<br />

Freiräume, meine Selbstverwirklichung,<br />

will meine Ideen umsetzen und<br />

merke immer wieder, ich bin auch ein<br />

Egoist! Das Spannungsfeld zwischen<br />

Ideal und Wirklichkeit tut sich auf. Will<br />

jemand sich mit diesem Spannungsfeld<br />

auseinandersetzen, so gibt es<br />

nichts besseres, als sich mit unseren<br />

Kindern und Jugendlichen im Schlössli<br />

zu beschäftigen, denn sie halten einem<br />

immer wieder auf originellste Art und<br />

Weise den Spiegel vor und keine noch<br />

so raffinierte Maske hält auf Dauer<br />

stand. Die Kinder und Jugendlichen<br />

im Schlössli haben gegenüber der<br />

Maskerade der Erwachsenen keine<br />

Toleranz, sie wollen und brauchen nur<br />

ehrliche Begegnungen, alles andere<br />

ist für sie, und da haben sie Recht,<br />

Verrat.<br />

Die Frage warum habe ich viele Jahre<br />

hier im Schlössli gearbeitet, was war<br />

meine Motivation? Eine Antwort fand<br />

ich bei Rüdiger Grimm im Buch zur<br />

spirituellen Ethik:<br />

Die Frage der individuellen Berufsmotivation<br />

wird zwar oft verschleiert,<br />

bleibt aber immer höchst bedeutsam:<br />

die zwischenmenschliche Geste des<br />

Helfens – die auf das Gelingen des<br />

Lebens anderer zielt – wie auch das<br />

Gelingen des eigenen Lebens hängen<br />

daran (R. Grimm 2002).<br />

«Wie auch das Gelingen des eigenen<br />

Lebens hängen daran», dies ist eine der<br />

wichtigen Antworten auf die Frage der<br />

Berufsmotivation, es gehört <strong>zum</strong><br />

Selbstverständnis eines gelungenen<br />

Lebens andern zu helfen und wenn das<br />

so ist, so helfe ich doch für mich, weil<br />

ich ein sinnvolles Leben führen will.<br />

Dies mag ein bisschen ernüchternd und<br />

allzu pragmatisch klingen, es zeigt aber<br />

auf, dass wir nicht nur für die Kinder<br />

und Jugendlichen da sind, sondern sie<br />

auch für uns.<br />

Ich habe viel gelesen über pädagogische<br />

Fragen und Fragen der Heimerziehung,<br />

aber wirklich etwas gelernt habe<br />

ich in der Begegnung mit den Kindern<br />

und Jugendlichen. Warum, weil ich die<br />

Zusammenhänge erst in der Begegnung<br />

in der realen Erfahrung begriffen<br />

habe, und dafür kann ich all den<br />

Kindern und Jugendlichen zutiefst<br />

dankbar sein, ich hatte nicht nur einen<br />

Lehrmeister, sondern Dutzende!<br />

Heute wird oft von Authentizität<br />

gesprochen, gemeint ist sich selber<br />

treu zu sein und auch im pädagogischen<br />

Alltag nichts zu verstecken und<br />

zu sich zu stehen. Ich bin zurückhaltend<br />

geworden mit diesem Begriff, weil<br />

er auch missverstanden werden kann<br />

und dazu missbraucht wird auch<br />

seinen Schwächen freien Lauf zu<br />

lassen. Was die Kinder und Jugendlichen<br />

wollen ist Ehrlichkeit und Wahrhaftigkeit<br />

und dies bedeutet nicht<br />

grenzenlose Offenheit. Im Gegenteil:<br />

Die Jugendlichen schätzen es, die<br />

Grenzen der Offenheit zu erleben und<br />

sie sind nicht in erster Linie an dem<br />

interessiert, was dahinter verborgen<br />

ist, aber eben am Motiv. Die Jugendlichen<br />

wollen mich nicht sehen, wie ich<br />

Alkohol trinke, aber sie wollen wissen,<br />

warum ich keinen Alkohol mit ihnen<br />

trinke, obwohl sie 16 Jahre sind. Ich<br />

wurde oft in schwierigen Phasen von<br />

Jugendlichen gefragt, warum tust du<br />

dir das an? Die eigentliche Frage ist<br />

keine andere, als die nach der Berufsethik.<br />

Wenn wir am Schlitteln, Reiten,<br />

Rudern, Wandern, Spässe reissen,<br />

Feste feiern, Musizieren oder am<br />

Diskutieren waren hat kein Jugendlicher<br />

gefragt, warum tust du dir das an,<br />

im Gegenteil, nicht selten hörte ich<br />

6 SCHLÖSSLIPOST SCHLÖSSLIPOST 7


THEMEN GEDANKEN ZUR BERUFSETHIK<br />

KONSTRUKTIVER UMGANG MIT AGGRESSIONEN THEMEN<br />

«PRÄVENTION ERWÄCHST AUS DEM VERSTÄNDNIS<br />

FÜR DAS PHÄNOMEN GEWALT»<br />

Sven Colijn<br />

den Spruch «nennst du das Arbeit»,<br />

oder «Heimleiter sollte man sein».<br />

Schnell ist dann innerlich das Urteil<br />

gefällt: die haben keine Ahnung diese<br />

«Rotzlöffel», aber sie haben Recht, es<br />

ist ein grosser Luxus mit Kindern und<br />

Jugendlichen Erlebnisse, Abenteuer<br />

und Begeisterung teilen zu dürfen.<br />

Natürlich sind diese Momente meistens<br />

auch streng, aber sie sind ein<br />

unglaublicher Jungbrunnen für die<br />

eigenen kindlichen und jugendlichen<br />

Qualitäten, welche für das Leben so<br />

wichtig sind.<br />

Nicht verraten heisst also nicht, keine<br />

Geheimnisse auszuplaudern, sondern<br />

es heisst, die Kinder und Jugendlichen<br />

zu achten und dazu muss ich mich<br />

selber erst achten!<br />

Jugendliche können das Pubertieren<br />

nicht lassen. Und wenn sie es könnten,<br />

wäre es eine Katastrophe, weil sie<br />

wichtige Entwicklungsschritte verpassen<br />

würden. Wie heftig und gewalttätig<br />

Krisen in dieser Lebensphase ausfallen,<br />

liege in der Verantwortung der<br />

Erwachsenen, schreibt Sven Colijn.<br />

Das Credo von Pestalozzi «Erziehung<br />

aus Menschenerkenntnis» ist für mich<br />

in der Arbeit mit gewalttätigen Jugendlichen<br />

ein zentrales Motiv.<br />

Will ich Jugendlichen zu einem konstruktiven<br />

Umgang mit ihren Aggressionen<br />

verhelfen, so muss ich sie und die<br />

Gewalt, die in ihnen stecken kann,<br />

verstehen. Verurteile ich die Gewalt<br />

nur als etwas Schlechtes und den<br />

verursachenden Menschen ebenso,<br />

anerkenne ich nicht, dass Gewalt,<br />

Angst, Frieden und Vertrauen Polaritäten<br />

sind, die einander bedingen, übe<br />

ich selber Zwang und Gewalt aus.<br />

Die Gewaltmotive der Jugendlichen<br />

sind im Grunde oft ihre eigenen<br />

Ängste und Frustrationen.<br />

Will ich ihnen diese Ängste nehmen,<br />

muss ich Vertrauen bilden, allem voran<br />

Selbstvertrauen. So stärke ich das<br />

positive Gegenteil, die Polarität der<br />

Gewaltmotive.<br />

Welche Haltung braucht es?<br />

Der Wunsch nach Ausgleich durch<br />

Vergeltung sitzt aber tief in uns drin.<br />

Wir wollen bei Gewalttaten eine<br />

möglichst wirkungsvolle Konsequenz<br />

verhängen, damit sie nicht wieder<br />

geschehen, und auch, weil wir emotional<br />

stark betroffen sind. Sowohl die<br />

Prävention, wie auch die Bearbeitung<br />

von Gewalt muss aber aus einem<br />

Verständnis für das Phänomen erwachsen.<br />

Konkret heisst das, die<br />

Konsequenz muss in einem Zusammenhang<br />

mit der Entwicklungsfrage<br />

stehen, die sich stellt. Welche Fähigkeiten<br />

muss der Jugendliche erlernen<br />

und wie kann dies gefördert werden?<br />

8 SCHLÖSSLIPOST SCHLÖSSLIPOST 9


THEMEN KONSTRUKTIVER UMGANG MIT AGGRESSIONEN<br />

KONSTRUKTIVER UMGANG MIT AGGRESSIONEN THEMEN<br />

Wenn ich nun einen Jugendlichen mit<br />

einem Sozialpädagogen auf eine<br />

Wanderung schicke, weil ihn der<br />

Jugendliche geschlagen hat, höre ich<br />

oft «das ist doch keine Strafe» oder «ist<br />

das alles»? Gehen wir aber davon aus,<br />

dass der Jugendliche etwas lernen soll,<br />

um einen friedlicheren Umgang mit<br />

seinen Mitmenschen pflegen zu<br />

können, so muss er auf einer Wanderung,<br />

wenn sie lange genug dauert,<br />

einiges leisten: Er muss die Zweisamkeit<br />

mit dem Betroffenen seines<br />

Ausbruchs aushalten. Er muss sich<br />

Gesprächen stellen über die seelischen<br />

Verletzungen, die er damit ausgelöst<br />

hat. Und er muss seine Beweggründe<br />

artikulieren.<br />

Solche Aktionen können viel Positives<br />

auslösen. Es ist jedoch auch<br />

möglich, dass sie nicht viel bewirken.<br />

Mit diesem Risiko müssen wir leben,<br />

wollen wir nicht selber Gewalt<br />

ausüben, denn der Entwicklungsschritt<br />

muss vom Jugendlichen aus<br />

kommen. Unterstützung in der<br />

Persönlichkeitsentwicklung ist eine<br />

anspruchsvolle Aufgabe. Und natürlich<br />

ist es einfacher, Konsequenzen<br />

bei Sachbeschädigungen wie einer<br />

kaputten Fensterscheibe auszusprechen,<br />

indem der Jugendliche diese<br />

ersetzt und bei der Reparatur hilft.<br />

Dieses Vorgehen lässt sich aber leider<br />

nicht auf alle Situationen so pragmatisch<br />

übertragen.<br />

Eine andere Sicht auf Aggression<br />

Das Wort Aggression bedeutet ursprünglich<br />

«herangehen», «etwas<br />

angepacken». Der emotionale Zustand,<br />

der zu aggressivem Verhalten führt,<br />

entsteht aus einem Ungleichgewicht,<br />

einer Ungerechtigkeit, einem Missbrauch<br />

oder einem Übergriff. Die<br />

Aggression, das Herangehen an diesen<br />

Umstand, will in erster Linie wieder<br />

einen Ausgleich schaffen. In der<br />

Aggression steckt auch eine starke<br />

Entschlossenheit, was sehr positiv ist<br />

und Ernsthaftigkeit vermittelt. Problematisch<br />

wird es, wenn diese Kraft<br />

verletzend wird und sie wird es, wenn<br />

wir uns auf den Pfad der Vergeltung<br />

begeben und Gleiches mit Gleichem<br />

bekämpfen wollen.<br />

Dies geschieht oft aus dem Gefühl<br />

heraus, dass sich der Täter durch die<br />

harte Strafe und die daraus resultierenden<br />

Schmerzen ein nächstes Mal<br />

zuerst besinnt, bevor er wieder<br />

gewalttätig wird. Eigentlich wissen<br />

wir genau, dass diese Überlegung in<br />

eine Sackgasse mündet, denn die<br />

Überzeugung, respektvoll miteinander<br />

umzugehen, muss von innen<br />

heranwachsen. Von aussen können wir<br />

den respektvollen Umgang nur<br />

pflegen und unterstützen, nicht aber<br />

erzwingen.<br />

Ich plädiere hier nicht für eine antiautoritäre<br />

Erziehung. Kinder und<br />

Jugendliche müssen zuhören. Davon<br />

bin ich überzeugt. Und ich halte<br />

Disziplin für einen wichtigen Wert.<br />

Jugendliche brauchen Autoritäten, die<br />

sie begleiten und welche die Vorbilder<br />

darstellen. Autorität entsteht aber<br />

nicht durch Zwang oder durch Verführung,<br />

sondern durch Stärke. Jugendliche<br />

wollen Erwachsene, die für etwas<br />

einstehen, die bereit sind, sich auseinander<br />

zu setzen und eine positive<br />

hoffnungsvolle Weltsicht vertreten.<br />

Empathie und Medien<br />

In der modernen Konflikttheorie ist<br />

klar, dass jeder Akteur in einem<br />

Konflikt, auch das vermeintliche Opfer,<br />

seinen Anteil am Konflikt hat. Genau<br />

so verhält es sich auch mit der Jugendgewalt.<br />

Die Gesellschaft, die Erwachsenen<br />

haben ihren Anteil und tun gut<br />

daran, genau hinzuschauen und<br />

daraus zu lernen. Ich habe von Kindern<br />

und Jugendlichen mehr über<br />

mich gelernt als in jeder Weiterbildung,<br />

am meisten oft von den Schwierigsten,<br />

weil sie am wenigsten angepasst sind.<br />

Dagegen müssten wir als Gesellschaft<br />

dringend ein geklärtes Verhältnis<br />

entwickeln <strong>zum</strong> Umgang der Kinder<br />

und Jugendlichen mit den Medien. Ich<br />

will an dieser Stelle nur einen Aspekt<br />

10 SCHLÖSSLIPOST<br />

SCHLÖSSLIPOST 11


THEMEN KONSTRUKTIVER UMGANG MIT AGGRESSIONEN<br />

HOSPITATIONSJAHR 2012 THEMEN<br />

HOSPITATIONSJAHR 2012<br />

Anja Meierhans<br />

im Zusammenhang mit Gewalt<br />

herausheben. Damit Jugendliche einen<br />

gesunden Umgang mit anderen<br />

Menschen entwickeln können, müssen<br />

sie die Fähigkeit entwickeln, sich in<br />

diese hineinzuversetzen. Sie müssen<br />

die Verletzungen, die sie verursacht<br />

haben, verstehen. Sie brauchen<br />

Mitgefühl und Empathie. Wenn ich<br />

nicht weiss, was ich dem Anderen<br />

antue, kann ich auch nicht beurteilen,<br />

ob ich das wirklich will oder nicht.<br />

Leider erleben wir heute in der Jugendgewalt<br />

immer häufiger eine extreme<br />

Form von Empathielosigkeit, die in<br />

ihrer Brutalität immer weiter zunimmt.<br />

Eine durch Aggression ausgelöste<br />

Gewalttat wird nicht mehr<br />

gebremst, weil kein Mitgefühl entsteht.<br />

Selbst nachdem die blinde Wut<br />

abgeklungen ist, sieht der Jugendliche<br />

nicht, was er tut.<br />

Empathie entsteht im Spiel, bei<br />

Interaktionen mit Gleichaltrigen, im<br />

Gespräch, in der Selbsterfahrung.<br />

Dazu aber braucht es viel Raum und<br />

Zeit. Und genau hier setzt meine<br />

Hauptkritik am heutigen Umgang mit<br />

den Medien an. Sie beanspruchen<br />

ihrerseits so viel Raum und Zeit, dass<br />

Interaktionen, bei der sich Empathie<br />

bilden kann, gar nicht mehr stattfinden.<br />

Doch <strong>zum</strong> Glück können die Jugendlichen<br />

das Pubertieren nicht lassen.<br />

Damit erkämpfen sie sich ihre Erfahrungen<br />

und machen die dringend<br />

notwendigen Krisen durch. Wie heftig<br />

und gewalttätig diese ausfallen, liegt<br />

auch in unserer Verantwortung.<br />

Im Anschluss an die Pädagogische<br />

Sommertagung 2011, welche das<br />

Thema der Gefühls- und Willensbildung<br />

im pädagogischen Heimalltag<br />

thematisierte, ist die Idee entstanden,<br />

für die MitarbeiterInnen ein sogenanntes<br />

«Hospitationsjahr» zu konzipieren.<br />

Was ist die Idee und die Zielsetzung<br />

dieses Projektes?<br />

Nach einer kreativen und gehaltvollen<br />

internen Weiterbildung, welche auch<br />

das vierzigjährige Bestehen der<br />

Pädagogischen Sommertagung<br />

Schlössli <strong>Ins</strong> in das inhaltliche Zentrum<br />

rückte, ihre Entstehung und<br />

Entwicklung beleuchtete, sollte die<br />

Möglichkeit geschaffen werden, den<br />

Blick nach aussen zu wenden, um<br />

vielfältige Einblicke in andere <strong>Ins</strong>titutionen<br />

gewinnen zu können.<br />

Die Idee nahm Gestalt an und unter<br />

den MitarbeiterInnen wurde eine<br />

Umfrage lanciert, um ihre Bereitschaft<br />

zu solch einem Unterfangen in Erfahrung<br />

zu bringen.<br />

Die Rückmeldungen waren grösstenteils<br />

positiv, über 80% befürworteten<br />

dieses Projekt und so wurde es konzipiert<br />

und die notwendigen Umsetzungsschritte<br />

eingeleitet.<br />

In der Sommertagung 2011 gab es die<br />

Möglichkeit, neben der inhaltlichen<br />

Vertiefung des Tagungsthemas, sich<br />

auch mit den heiminternen Strukturen<br />

auseinanderzusetzen. Die Abendvorträge<br />

wurden mit Leidenschaft und<br />

Engagement, in den Arbeitsgruppen<br />

am drauffolgenden Morgen, auf ihre<br />

Praxistauglichkeit hin geprüft. In<br />

angeregten Diskussionen wurde der<br />

eigene Standpunkt vertreten, die<br />

vorhandene <strong>Ins</strong>titutionsstruktur<br />

hinterfragt und im gemeinsamen<br />

Gespräch neue Wege und Umsetzungsziele<br />

formuliert.<br />

So war die neue Form der Weiterbildung,<br />

das eingangs erwähnte «Hospitationsjahr<br />

2012», welcher die Gestik<br />

des in die Peripherie Greifenden<br />

innewohnte, in ihrer Umsetzung nicht<br />

«einfach» zu handhaben; jeder Mitarbeiter<br />

/ jede Mitarbeiterin war aufgefordert,<br />

sich einerseits mit seinen / ihren<br />

eigenen, fachspezifischen Fragen<br />

auseinanderzusetzen und andererseits<br />

aktiv einen geeigneten «Hospitationsplatz»<br />

zu suchen. Wenn dieser Schritt<br />

gelang, war die Möglichkeit gegeben,<br />

Einblicke in andere <strong>Ins</strong>titutionen zu<br />

gewinnen, welche wiederum für die<br />

eigene Arbeit bereichernd und lehrreich<br />

ein- und umgesetzt werden<br />

konnten.<br />

12 SCHLÖSSLIPOST SCHLÖSSLIPOST 13


THEMEN HOSPITATIONSJAHR 2012<br />

HOSPITATIONSJAHR 2012 THEMEN<br />

Eine Mitarbeiterin berichtet über ein<br />

Schlüsselerlebnis während ihrer<br />

Hospitation in der Kreativwerkstatt<br />

einer heilpädagogischen Einrichtung:<br />

«In der Arbeit mit seelenpflegebedürftigen<br />

Menschen, in anthroposophischen<br />

<strong>Ins</strong>titutionen, ist kreatives Tun eine<br />

Selbstverständlichkeit.<br />

Da entsteht Fundament, Sicherheit<br />

und Geborgenheit und es wirkt eine<br />

gesunde Atmosphäre für Körper, Seele<br />

und Geist.<br />

Meine Erkenntnis ist jedoch, dass<br />

schöpferisches Gestalten lebenswichtig<br />

für alle Menschen ist.<br />

Kreative Arbeit ist sehr aufbauend. Ich<br />

meine nicht etwa als Beispiel immer<br />

ein entstandenes Produkt, sondern das<br />

schöpferische Gestalten an und für<br />

sich. Dies wird Kindern und Jugendlichen,<br />

auch bei uns im Schlössli, später<br />

helfen, ihren Alltag immer wieder<br />

schöpferisch, künstlerisch und phantasievoll<br />

zu leben.»<br />

Was mich selbst an diesem Projekt<br />

begeisterte, war die Offenheit, mit<br />

welcher die «Aussenwelt» auf unser<br />

Unterfangen eingegangen ist. In den<br />

Hospitationstagen, welche ich selbst<br />

durchführte, konnte mit Fachkräften,<br />

aus verschiedenen Berufsfeldern,<br />

Kontakte geknüpft und in einen regen<br />

Austausch über institutionelle Strukturen<br />

und zukunftsweisende Entwicklungen<br />

und Visionen getreten werden.<br />

Dieses unmittelbare, direkt in der<br />

Sache drinnen Stehende war kräftigend<br />

und die soziale Wirklichkeit<br />

gewann dadurch an Gewichtung und<br />

Kraft.<br />

Eine andere Mitarbeiterin schilderte<br />

die Begegnungen, welche sie in den<br />

Hospitationstagen erleben durfte, wie<br />

folgt:<br />

«Besondere Menschen oder Menschen<br />

mit Handicaps sind direkt. Ebenso<br />

werden sie in Entscheidungsprozesse<br />

miteinbezogen. Sie können mitbestimmen<br />

oder auch entscheiden, ob jemand<br />

<strong>zum</strong> hospitieren kommen darf oder<br />

nicht. Sie entscheiden auch, an<br />

welchem Produktionsprozess sie an<br />

dem jeweiligen Tag teilnehmen, sprich,<br />

sie sagen ob sie gerade an dem Tag z.B.<br />

Beizen oder Rotholz färben oder die<br />

Farbtücher ausspülen wollen.<br />

Ich war sehr herzlich willkommen,<br />

bekam super Rückmeldungen und ein<br />

freundliches Dankeschön am Ende der<br />

Hospitation: ‘Es war sehr schön mit dir<br />

zu arbeiten, herzlichen Dank für deine<br />

Mithilfe’.»<br />

In der Einführung zur Sommertagung<br />

2011 gestalte ich ein Gedankenbild,<br />

welches jetzt, inmitten des «Hospitationsjahres»,<br />

nicht weniger sinnvoll<br />

erscheint: Die weltumspannende,<br />

technische Vernetzung ist in ihrer<br />

Differenzierung und im Potential, das<br />

darin liegt, kaum noch zu überblicken<br />

und zu «verstehen». Unkontrollierbare<br />

Eigendynamiken stehen effizienten<br />

und direkten Kommunikationswegen<br />

gegenüber.<br />

Wie gestaltet und bildet sich die reale<br />

Vernetzung unter uns Mitarbeitenden<br />

ab? Wie ist sie zu verstehen, aus<br />

welcher Perspektive zu beleuchten und<br />

zu gestalten? Dass sie zu einem<br />

kooperierenden und entwicklungsfördernden<br />

Umfeld beitragen muss, ist<br />

eine unserer zentralsten Aufgaben.<br />

Im Grundlagenwerk «Theorie U», von<br />

Otto C. Scharmer, fand ich eine<br />

Passage, welche ich am Ende meiner<br />

Ausführungen wiedergeben möchte.<br />

Scharmer greift die Thematik der<br />

sozialen Gestaltung in <strong>Ins</strong>titutionen<br />

auf und beschreibt in seinem Werk den<br />

Prozess des In-die-Welt-Kommens von<br />

sozialer Wirklichkeit.<br />

Er geht von fünf Bewegungen aus,<br />

welche den Verlauf des «U» versinnbildlichen.<br />

Jeder dieser Bewegungen<br />

wohnt eine zentrale Gestaltungskraft<br />

inne, sie fordern verschiedene Fähigkeiten<br />

von uns und bilden diese<br />

zugleich aber auch aus. Die «fünfte<br />

Bewegung» beschreibt er wie folgt:<br />

«Gemeinsames Entwickeln:<br />

Bringe das Neue in die Welt,<br />

indem du aus dem entstehenden<br />

Ganzen heraus<br />

wahrnimmst und handelst.»<br />

Nach einer intensiven und gemeinsam<br />

durchgearbeiteten internen Weiterbildungswoche<br />

im 2011, in der menschliche<br />

Nähe erfahrbar und fachliche<br />

Auseinandersetzung gelebt wurde,<br />

fordert die individuelle Weiterbildungsgestaltungsform<br />

des «Hospitationsjahres»<br />

eine andere soziale Gestaltung<br />

von uns. Die Bewegung ging in den<br />

Umkreis, trug unsere Fragen in das<br />

uns umgebende Umfeld hinaus, um<br />

sich danach wieder im internen<br />

Arbeitsfeld zu finden und das Erlebte<br />

im eigenen Tun zu reflektieren.<br />

Dazu abschliessend nochmals Otto C.<br />

Scharmer:<br />

14 SCHLÖSSLIPOST SCHLÖSSLIPOST 15


THEMEN HOSPITATIONSJAHR 2012<br />

HOSPITATIONSJAHR 2012 THEMEN<br />

„Wenn Menschen eine transformative<br />

Veränderung erleben, bemerken sie<br />

eine tiefgreifende Veränderung in der<br />

Struktur, der Atmosphäre und der<br />

Textur des sozialen Feldes. … Menschen<br />

bringen die komplexen sozialen<br />

Netzwerke, in denen wir leben, gemeinsam<br />

in die Welt. Obwohl 6,5 Milliarden<br />

Menschen diese Beziehungsnetzwerke<br />

kontinuierlich entstehen lassen,<br />

verstehen wir den Prozess des In-die-<br />

Welt-Kommens sozialer Realität nicht<br />

vollständig, weil er mit unserem<br />

blinden Fleck verbunden ist.<br />

Die meiste Zeit erleben wir soziale<br />

Realität als etwas ausserhalb von uns,<br />

als eine Welt ‘da draussen’, die uns<br />

etwas antut.<br />

Ein Bewusstsein des Entstehungsprozesses,<br />

des In-die-Welt-Kommens dieser<br />

äusseren sozialen Realität, besteht<br />

nicht. Dieses Bewusstsein erfordert ein<br />

Achtsamwerden für den Quellort, aus<br />

dem unsere Aufmerksamkeit und unser<br />

Handeln entspringt.»<br />

16 SCHLÖSSLIPOST SCHLÖSSLIPOST 17


THEMEN PÄDAGOGIK<br />

PÄDAGOGIK THEMEN<br />

LICHT UND FARBEN –<br />

EINE FREUDE FÜR DIE SEELE UND DIE AUGEN.<br />

Inge Maksuti (begeisterte Pflanzenfärberin)<br />

In den Ferien haben wir Zeit.<br />

Zeit um tätig zu sein.<br />

Wir, ein Junge und drei Mädels aus der<br />

8. Klasse, machen sich mit mir ans<br />

Werk.<br />

Viele Pflanzen sind gesammelt und<br />

stehen bereit:<br />

- Zwiebelschalen von unserem Landwirt<br />

(ein wunderschönes Sonnengelb)<br />

- Pflanzen am Wegesrand wie Kanadische<br />

Goldrute (ein Gelb das mit<br />

Indigo zu einem schönen Tannengrün<br />

sich verwandelt) oder Birkenblätter<br />

(ein lichtes Gelb welches ein Maigrün<br />

wird beim überfärben mit Blau)<br />

- Pflanzen aus dem eigenen Färbergarten<br />

(Färberkamille wird zu hellem<br />

Gelb und Waid, dem ein Himmelsblau<br />

entlockt wird)<br />

- Rotholz (ein warmes und aktivierendes<br />

Rot) und Blauholz (violett)<br />

gekauft bei einem Färbemittelversand,<br />

sie runden den Farbkreis ab.<br />

Wir wollen Vorhänge färben für einige<br />

Kinderzimmer und ein Klassenzimmer<br />

und Seidentücher und Wolle für begeisterte<br />

Pflanzenfarben-Liebhaber.<br />

Die Pflanzenfarben sind etwas Besonderes.<br />

Im Gegensatz zu den chemischen<br />

Farben sind die Pflanzenfarben sehr<br />

wohltuend für die Augen, da sie in sich<br />

selbst vollkommen sind weil sie die<br />

Komplementärfarbe in sich tragen.<br />

Nun <strong>zum</strong> Färben<br />

Die Arbeitsgänge für das Färben sind<br />

klar vorgegeben:<br />

Zuerst wird die Seide, Baumwolle oder<br />

Wolle gewaschen und eine Stunde<br />

gebeizt (= die Faser mit Alaun, Weinstein<br />

oder Tarapulver aufschliessen,<br />

damit die Farbe einziehen kann). Dann<br />

werden die jeweiligen Pflanzen eine<br />

Stunde im Wasser gekocht und dann<br />

abgesiebt. Der gebeizte Stoff wird in<br />

den Farbsud eingelegt, sanft ständig<br />

eine gute Stunde darin bewegt und<br />

danach ausgespült. Ein Schuss Essig<br />

ins letzte Spülwasser dient als Imprägnierung.<br />

Zum Schluss wird das Färbegut<br />

geschleudert, die Seide trocken<br />

gebügelt, der Baumwollstoff und die<br />

Wolle <strong>zum</strong> trocknen aufgehängt.<br />

Vorbereitend musste gemessen werden<br />

wie lang der Stoff sein muss, dann<br />

genau zugeschnitten und den jeweiligen<br />

Farben zugeordnet werden.<br />

Nach jedem Färbevorgang musste alles<br />

gründlich gereinigt und der Arbeitsplatz<br />

aufgeräumt werden. Es war für<br />

alle richtige Arbeit mit hohen und<br />

vielfältigen Anforderungen.<br />

Die Jugendlichen haben die Herausforderung<br />

unterschiedlich gemeistert,<br />

waren am Ende vom Ergebnis jedoch<br />

sehr erfreut.<br />

Wer sich dem Anblick von gelb- orangenen<br />

Seidenvorhängen hingeben will<br />

kann dies im neuen Klassenzimmer der<br />

5. / 6. Klasse nach Absprache gerne tun.<br />

Die Wirkung der lebendigen und<br />

miteinander stets harmonisierenden<br />

Pflanzenfarben bleibt nicht aus, wirken<br />

sie doch direkt in der Seele.<br />

18 SCHLÖSSLIPOST SCHLÖSSLIPOST 19


THEMEN PÄDAGOGIK<br />

PÄDAGOGIK THEMEN<br />

WENN MENSCHEN SINGEN<br />

Amanda Manda Seiler, Sängerin und Gesangspädagogin<br />

Seit nun bald 60 Jahren trifft sich die<br />

Schlössli-Gemeinschaft morgens<br />

um 08.00 beim Gewölbe. Nach dem<br />

Informationsaustausch auf dem Rosenhofplatz<br />

– bei Regen oder Sonnenschein<br />

– geht man klassenweise die<br />

paar Treppenstufen in den alten<br />

Weinkeller, «Gewölbe» genannt.<br />

Alle stehen um einen Kreis von Kerzen,<br />

singen ein Lied, dann wird eine kurze<br />

Geschichte erzählt und wieder erklingt<br />

ein Lied. So sind durch die Jahre viele<br />

Lieder gesungen worden, die Auswahl<br />

wird immer neu geprägt durch die<br />

Menschen, die sie anstimmen. Ein<br />

Gefühl von Zusammengehörigkeit<br />

entsteht, Wärme kann die Seele durchströmen,<br />

eine Musik kann dich den<br />

ganzen Tag verzaubern, und oft singt<br />

man dieses Lied innerlich für Stunden<br />

weiter…<br />

Natürlich sind da Einige, die es unangenehm<br />

oder gar «doof» finden. Und doch<br />

ist Kraft und Wille da, dieses wunderbare<br />

Ritual jeden Morgen durchzuführen.<br />

«Das Verschwinden der Lieder und was<br />

damit auf dem Spiel steht» – so hiess<br />

eine eindrückliche DRS Sendung 2003<br />

mit dem bekannten Musikpädagogen<br />

Hans Günther Bastian. Er sprach<br />

davon, wie ein ganzes Kulturgut der<br />

Menschheit dramatisch einzugehen<br />

droht. In vielen Kinderzimmern,<br />

Familien, Kindergärten und Schulen ist<br />

das Liedgut fast gänzlich verschwunden,<br />

obwohl das Singen in der Natur des<br />

Menschen angelegt ist und jeder Mensch<br />

die angeborene Fähigkeit hat zu singen.<br />

Warum ist Singen denn so wichtig? Weil<br />

es die Seele wärmt, weil es Freude<br />

bringt – weil der Mensch in eine feine<br />

Schwingung kommt die ihm gut tut,<br />

weil der Atem tönend wird und fein das<br />

Leben bewegt.<br />

Auch unzählige Studien haben bewiesen,<br />

dass das Singen – wie das Musizieren<br />

überhaupt – die Lernfähigkeit und<br />

Konzentration steigert und Kinder in<br />

ihrem gesamten Wachstum fördert.<br />

Eine meiner Lebensaufgaben ist es,<br />

dieses Kulturgut zu pflegen. Hunderte<br />

von Liedern habe ich gesammelt, viele<br />

habe ich angestimmt. Jedes Lied ist<br />

einzigartig, jedes Lied erzählt eine<br />

andere Geschichte. Jeder Mensch hat<br />

andere Vorlieben.<br />

Dank wunderbaren Musikern konnte ich<br />

einen lang gehegten Wunsch erfüllen<br />

und eine CD mit 24 Liedern aus verschiedenen<br />

Kulturen aufnehmen<br />

(Sologesang, Akkordeon, Klavier, Geige<br />

und Klarinette). Die Kinder haben im<br />

Unterricht rege die neuesten Aufnahmen<br />

angehört und waren erstaunt, wie<br />

so ein Lied auch noch tönen kann:<br />

vielleicht eine «Hörvision», die Lust<br />

macht zu singen.<br />

Ich freue mich, wenn diese CD unter die<br />

Menschen kommt und natürlich, wenn<br />

sie <strong>zum</strong> GESANG DES LEBENS<br />

anregt.<br />

CD mit Liederbuch CHF 45.–<br />

zu bestellen bei<br />

WWW.LJOUBA.CH<br />

Einsicht ins Booklet und in<br />

Tonbeispiele auf der Homepage<br />

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20 SCHLÖSSLIPOST SCHLÖSSLIPOST 21


THEMEN THEATERPROJEKT<br />

THEATERPROJEKT THEMEN<br />

LIEDTHEATERPROJEKT MAI 2012<br />

Spieler: Heimpädagogisches Seminar, Schlössli <strong>Ins</strong><br />

Regie: Amanda Manda Seiler<br />

«Ich träumte seit meiner Jugend von<br />

einer Musik, die die Herzen öffnet und<br />

davon träume ich immer noch…»<br />

Stück: When the Heart sings<br />

Nach einem Herzinfarkt begibt sich ein<br />

Dirigent auf neue Wege… er möchte<br />

lernen zuzuhören… und stösst auf<br />

einen Kirchenchor… Ein Gesang auf<br />

das Leben und eine anrührende<br />

Geschichte der Liebe!<br />

«Alles begann mit dem wunderbaren<br />

Film «Wie im Himmel» und ich war<br />

inspiriert daraus ein Theaterstück zu<br />

schreiben. Nach nur knapp 10 Tagen<br />

Probezeit brachten wir eine dichte<br />

Aufführung auf die Schlösslibühne.<br />

Alle zwei Jahre inszeniere ich mit den<br />

Seminaristen ein LiedTheater: immer<br />

wieder eine existenzielle Erfahrung für<br />

alle. Alles auf der Bühne ist sichtbar,<br />

nichts kann dem Zufall überlassen<br />

werden. Schöpferisch und im lustvollen<br />

Spiel bekommen Raum und Figuren<br />

durch innere Beziehung <strong>zum</strong> Gesamtwerk<br />

Gestalt. Präsenz muss geübt<br />

werden, aus tausend Fäden wird ein<br />

feines Tuch gewoben. Nur die Ganzheit<br />

im Echtsein kann berühren. Worte und<br />

Gesten bekommen ein Gewicht und<br />

seien sie noch so zart. Musik, Lieder<br />

brachten den Zauber und den Duft.»<br />

Manda<br />

Hier kommen die Seminaristen im<br />

Rückblick selber zu Wort:<br />

«Wie sollen wir einen so ‘feinen’ Film in<br />

ein Theater umwandeln? In einer<br />

Woche haben wir uns mit viel Spass<br />

und Bewegung damit verbunden. Die<br />

Motivation hat das Resultat gebracht.»<br />

Aurelia<br />

«Neues Abenteuer für mich! Ich habe<br />

noch nie auf einer Theaterbühne<br />

gespielt, eine Erfahrung die viel<br />

Spass und grosses Erlebnis brachte.»<br />

Pazusu<br />

«Die schönste Erfahrung! Ein Theater<br />

was Leben bringt.» Mee<br />

«Hand in Hand ist die Theatertruppe<br />

über sich hinaus gewachsen – es war<br />

eine packende und bezaubernde<br />

Stimmung.» Sarah<br />

«Ich fand es ein schönes Theaterstück.<br />

Die Seminaristen haben es sehr<br />

bewundernswert gespielt und super<br />

gestaltet.» Ophelia<br />

«Es hat mit Liebe zu tun. Ein Theaterstück,<br />

um mit dem Herzen zu<br />

kommunizieren. Eine Möglichkeit<br />

Wärmepädagogik zu erleben.»<br />

Augustin<br />

«Sehr berührende Einführung in die<br />

Theaterwelt. Zusammenschweissung<br />

der Seminarklasse.» Mario<br />

«Der Prozess war sehr verbindend für<br />

die ganze Seminargruppe! Sehr viel<br />

Spass, herzerwärmend und gut für die<br />

Seele.» Michael<br />

«Es war eine super Erfahrung, ich<br />

konnte vieles lernen!» Fredi<br />

22 SCHLÖSSLIPOST SCHLÖSSLIPOST 23


CHRONIK RÜCKBLICK 2011 / 2012<br />

RÜCKBLICK 2011 / 2012 CHRONIK<br />

SEMINARWOCHE IN WOLFRAMS ESCHENBACH<br />

1. BIS 5. OKTOBER 2012<br />

Leitung: Ueli Seiler Hugova<br />

Ja, es gibt die Stadt, die nach Wolfram<br />

von Eschenbach, dem Dichter von<br />

Parzival, genannt wird . Südwestlich<br />

von Nürnberg, in der Nähe von Kaspar<br />

Hausers Ansbach, dessen Geburtstag<br />

gerade sich <strong>zum</strong> 200. Mal jährte. Eine<br />

vollständige Kleinststadt mit unteren<br />

und oberen Toren. Burggräben und<br />

Wehrmauern, mit wunderbaren<br />

Häusern aus der Gotik und Renaissance;<br />

dazu eine stattliche Kirche<br />

und daneben ein kleines aber feines<br />

Parzivalmuseum.<br />

Kamila und ich fanden diese Stadt auf<br />

der Autofahrt von <strong>Ins</strong> nach Prag. Dort<br />

lernten wir den kontaktfreudigen<br />

Kurator des Museums, Peter Dreyling,<br />

kennen. Er ist über siebzigjährig und<br />

seit über zwölf Jahren mit Waldtraut,<br />

aus einer alt eingesessenen Familie<br />

dieser Stadt stammend, verheiratet.<br />

In dieser Zeit hat er sich ein breites<br />

Wissen über Wolframs Parzival erarbeitet<br />

und ist selber Lyriker.<br />

Ich erzählte den Seminaristen die<br />

Parzivalgeschichte. Peter Dreyling<br />

machte Führungen durch die Stadt<br />

und die nähere Umgebung. In Ansbach<br />

waren wir beim Denkmal von Kaspar<br />

Hauser, darauf steht: «Hier wurde ein<br />

Unbekannter von einem Unbekannten<br />

ermordet». Ich sprach vom Schicksal<br />

des «Kindes von Europa», einer der<br />

grössten Kriminalgeschichten Europas,<br />

die bis heute nicht restlos aufgedeckt<br />

wurde. Die einen schmähen<br />

bis heute Kaspar einen Lügner und<br />

Betrüger, die andern sehen in ihm den<br />

hoffnungsvollen badischen Prinzen,<br />

der eben an Michaeli 1812 geboren<br />

wurde. In diesem Zusammenhang<br />

sprach ich in einer Tagung <strong>zum</strong><br />

zweihundertsten Geburtstag von<br />

Kaspar, am 30. September, in Prag<br />

über «Kaspar Hauser und die Neuen<br />

Kinder und Jugendlichen im 21. Jahrhundert».<br />

Die Seminaristen zeichneten und<br />

formulierten Gedichte, fanden sich<br />

gesellig in den Wirtshäusern der Stadt.<br />

Sie arbeiteten an Parzivaltexten im<br />

Museum. In der Rückschau waren alle<br />

erfüllt von den paar Tagen in der<br />

Minnesängerstadt.<br />

Der Bürgermeister der Stadt lud mich<br />

ein, einen öffentlichen Vortrag als<br />

Autor des Buches «Das Grosse Parzivalbuch»<br />

zu geben. Überall in der<br />

Stadt hingen Ankündigungen meines<br />

Vortrags. Ich musste allerdings am<br />

Vortrag berichtigen, dass ich kein<br />

Professor bin, aber immerhin als<br />

Gastprofessor während sechs Jahren<br />

von der lettischen Universität in Riga<br />

berufen wurde und in den Universitäten<br />

in Regensburg, Kiew und Osijek<br />

(Kroatien) unerrichtet habe.<br />

Es folgen nun Dokumentationen von<br />

meinem Vortrag und ein Gedicht eines<br />

Seminaristen.<br />

Gedicht Parzivalwoche<br />

von David Hügli<br />

Ich sitze hier den Auftrag bekommen<br />

ein Gedicht zu schreiben.<br />

Die Uhr steht nicht still,<br />

15 Minuten die mir nur noch bleiben.<br />

Wolframs Eschenbach<br />

nennt sich das Städtchen hier.<br />

Ich weiss noch nicht, gefällt es mir?<br />

Seminaristen sind wir,<br />

neun Stück an der Zahl.<br />

Der eine sucht Frieda<br />

ganz voller Qual.<br />

Ein andrer rapt in die stille<br />

Wolframs Eschenbacher Nacht.<br />

Das Tanzen in der Traube<br />

uns viel Freude hat gemacht.<br />

Wir lernten Herr Dreyling kennen,<br />

was für ein Mann!<br />

Er erzählt sooo viel,<br />

man ihn kaum stoppen kann.<br />

Unser Haupt explodiert vom Parzival.<br />

Achtung! Bummmm Knalllll.<br />

24 SCHLÖSSLIPOST SCHLÖSSLIPOST 25


CHRONIK RÜCKBLICK 2011 / 2012<br />

RÜCKBLICK 2011 / 2012 CHRONIK<br />

DAS GROSSE PARZIVALBUCH<br />

Ueli Seiler- Hugova<br />

Wolfram Eschenbachs Parzival als<br />

moderner Einweihungsweg, der zur<br />

Integration und zur Individuation<br />

führt.<br />

Warum ist diese Veröffentlichung<br />

gerechtfertigt?<br />

Da es ja in der Rezeption der Parzival-<br />

Literatur unzählige Publikationen<br />

gibt, muss begründet werden, warum<br />

dieses Buch gerechtfertigt ist. Oder<br />

anders gefragt: Was ist neu in dieser<br />

Veröffentlichung?<br />

1. Da der Autor in seinem Leben vor<br />

allem pädagogisch gearbeitet hat,<br />

ist dieses Parzivalbuch zuerst ein<br />

Erziehungsbuch. Die Parzivalgeschichte<br />

wird explizit als eine<br />

idealtypische geistige Entwicklung<br />

eines Menschen dargestellt.<br />

Es ist also darum auch ein Buch<br />

für praktizierende ErzieherInnen,<br />

Mütter und Väter.<br />

2. In fast der Hälfte des Buches wird<br />

die wolframsche Fassung des Parzivals<br />

nacherzählt und reichhaltig<br />

mit Originaltexten in Prosaform<br />

ergänzt. So kann der Leser selbst<br />

das Original dieser Minnedichtung<br />

nachempfinden. Über 30<br />

wunderschöne Farbzeichnungen<br />

ergänzen den Text und geben<br />

schon eine erste künstlerische<br />

Interpretation. Da der Autor<br />

während über 40 Jahren diese<br />

Geschichte Kindern, Jugendlichen,<br />

StudentInnen usw. immer<br />

wieder erzählte, ist die Gewähr<br />

da, dass die Geschichte das<br />

Wesentliche enthält. So erhält die<br />

zukünftige ErzählerIn den<br />

wolframschen Parzival so, dass<br />

sie ihn gut weitererzählen kann.<br />

3. Der Interpretationsteil erzählt<br />

noch einmal die Geschichte und<br />

zeigt kulturgeschichtliche,<br />

psychologische, pädagogische,<br />

politische und konzeptionelle<br />

Zusammenhänge. In der üblichen<br />

Literatur werden zwar auch sehr<br />

komplexe Interpretationen<br />

gegeben, aber <strong>zum</strong>eist sehr<br />

wissenschaftlich und intellektuell.<br />

Dieses Buch ist für Laien<br />

gedacht und gut verständlich und<br />

didaktisch aufgebaut.<br />

4. Wie es ja auch im Titel dieses<br />

Werkes präsentiert wird, will der<br />

Autor darauf hinweisen, dass die<br />

wolframsche Fassung des Parzivals<br />

im Sinne des 9. Jahrhunderts<br />

ist, wo die heidnische arabische<br />

Kultur mit Harun al Raschid eine<br />

kulturhistorische geistige Polarität<br />

<strong>zum</strong> christlichen Karl dem<br />

Grossen bildet. Die damaligen<br />

Christen wollten die Heiden nicht<br />

in Kreuzzügen vernichten,<br />

sondern von ihnen lernen. Damit<br />

Parzival Gralskönig werden kann,<br />

braucht es einen heidnischen<br />

gefleckten Feirefis. Dieses über<br />

allen Religionen stehende kosmische<br />

Christentum will Integration<br />

und im Einzelmenschen Individuation.<br />

Dieses Motiv ist dem Autor<br />

das wichtigste Anliegen. Es ist<br />

ein modernes Motiv der Völkerverständigung.<br />

Darum muss der<br />

wolframsche Parzival avantgardistisch<br />

ein kulturschaffendes<br />

Konzept des modernen humanistischen<br />

Menschen sein.<br />

5. Das Buch ist Ibrahim Abouleish,<br />

Begründer der anthroposophischen<br />

Sekem-Initiative in Ägypten,<br />

gewidmet. Er hat in den<br />

letzten 30 Jahren mitten in der<br />

Wüste, nördlich von Kairo, eine<br />

Oase erschaffen, wo heute<br />

biodynamisch Landwirtschaft<br />

betrieben wird, wo pharmazeutisch<br />

produziert wird, wo eine<br />

Waldorfschule und eine Bildungsstätte<br />

für Eurythmie usw. entstanden<br />

ist. Ibrahim Abouleish<br />

gründet seine Initiative einerseits<br />

auf das kosmische Christentum,<br />

wie es im Parzival beschrieben<br />

ist, wurzelt aber gleichzeitig in<br />

der uralten Geistigkeit des alten<br />

Ägypten und im Islam.<br />

6. Das Buch enthält im 3. Teil die<br />

Geschichte von Flore und Blancheflur.<br />

Es wird gezeigt wie innig<br />

diese Geschichte <strong>zum</strong> Gral und<br />

Parzival gehört. Da diese Geschichte<br />

schon bald nach der<br />

Veröffentlichung der Parzivalgeschichte<br />

im 13. Jahrhundert von<br />

Fleck erstmal, aber schlecht,<br />

erzählt wurde, hat der Autor die<br />

romantische Version von Bernhardi<br />

in diesem Buch als Sondergut<br />

veröffentlicht. Dieses überaus<br />

wunderbare Liebesgedicht ist<br />

eine echte Bereicherung des<br />

Buches.<br />

7. Im 4. Teil des Buches zeigt der<br />

Autor verschiedenste Zusammenhänge.<br />

Er ist vom Werk «Wirklichkeit<br />

des Grals» von Werner Greub<br />

(1974) sehr beeindruckt. Dieser<br />

favorisiert die These, dass die<br />

Parzivalgeschichte, wie sie<br />

Wolfram erzählt, tatsächlich im<br />

9. Jahrhundert passiert ist. Diese<br />

These wird heute kaum erwähnt<br />

26 SCHLÖSSLIPOST SCHLÖSSLIPOST 27


CHRONIK RÜCKBLICK 2011 / 2012<br />

RÜCKBLICK 2011 / 2012 CHRONIK<br />

und im eigentlichen Sinne<br />

geächtet, Besonders tragisch ist<br />

die Tatsache, dass Greub sein<br />

Werk in einem anthroposophischen<br />

Verlag veröffentlichte, aber<br />

anthroposophische Autoren ihn<br />

totschweigen. Wer also interessiert<br />

ist an der Greubschen<br />

These, kommt im vorliegenden<br />

Buch voll auf die Rechnung.<br />

8. Obwohl fast alle Mediavisten<br />

(Forscher über das Mittelalter)<br />

davon ausgehen, dass Wolfram<br />

vom Franzosen Chretien de<br />

Troyes abgeschrieben habe,<br />

verficht der Autor die These, dass<br />

die wolframsche Fassung die<br />

ursprüngliche ist.<br />

9. Da der Verfasser auch Astronom<br />

ist und das Buch «Sternenkunde<br />

integral» veröffentlicht hat, zeigt<br />

er in seinem Werk Zusammenhänge<br />

der mittelalterlichen Sternenkunde.<br />

10. Der Autor klärt auch die z.T.<br />

verworrenen Zusammenhänge<br />

der Grals- und Artusgeschichten,<br />

Wer weiss heute schon wie<br />

Parzival, Gawan, Lanzelot,<br />

Galahad, Merlin und andere<br />

zusammen gehören.<br />

11. Für Liebhaber unzähliger geisteswissenschaftlicher<br />

Deutungen<br />

des Gralsgeschehens hat der<br />

Autor etliche Werke z.T ausführlich<br />

präsentiert. Diese Deutungen<br />

sind wichtige Beiträge zu einem<br />

umfassenden Gralsverständnis.<br />

12. Als Autor, der im bernischen<br />

Seeland wohnt, war wichtig, dass<br />

er auch darauf hinweist, dass der<br />

in <strong>Ins</strong> und Neuenburg beheimatete<br />

Troubadour, Rudolf von Fenis<br />

vielleicht auch <strong>zum</strong> Gralsgeschehen<br />

gehört. Immerhin spricht<br />

Wolfram, wenn er Mittelhochdeutsch<br />

spricht, vom Gral, dass<br />

der ein Fenis (Phönix) sei.<br />

Wolfram und Rudolf von Fenis<br />

waren Zeitgenossen. Im Buch<br />

wird auch die letzte Handschrift<br />

der wolframschen Parzivalgeschichte,<br />

die etwa um 1470 von<br />

einem Bernerpatrizier in Auftrag<br />

gegeben wurde, beschrieben.<br />

13. Nirgends in der Literatur findet<br />

eine Diskussion statt, warum<br />

man über das Leben von Wolfram<br />

nur dasjenige weiss, was er selber<br />

im Parzival von sich erzählt. Ist es<br />

die Romkirche, die alle Daten des<br />

Ketzers Wolfram aus den Chroniken<br />

getilgt hat?<br />

14. Richard Wagners «Parsifal» ist<br />

eine geniale künstlerische<br />

Neufindung des Parzivalmotivs.<br />

Der Autor weiss, dass diese<br />

Version der Parzivalgeschichte im<br />

modernen Bewusstsein das Bild<br />

dieser Geschichte veränderte.<br />

Wagner ging zwar vom wolframschen<br />

Parzival aus, aber er<br />

blendete die ganze zentrale<br />

Integration des Heidnischen aus.<br />

So fehlt seinem Gralschristentum<br />

die kosmische Dimension des<br />

Überkonfessionellen. Wagner war<br />

auch antisemitisch infiziert.<br />

Darum lehnt er in sich das<br />

Heidnische, Feirefishafte ab.<br />

Diese Fragen hat der Autor im<br />

vorliegenden Werk zur Diskussion<br />

gestellt.<br />

15. Das vorliegende Parzivalbuch<br />

enthält am Schluss ein ausführliches<br />

Essay über die Rosenkreuzerbewegung.<br />

Darin wird dokumentiert,<br />

dass die Parzivalgeschichte<br />

bis in die Gegenwart<br />

hinein ein wichtiger Teil der<br />

romfreien, esoterischen Kulturgeschichte<br />

ist.<br />

16. Für weitere Informationen kann<br />

man sich in amazon.de unter dem<br />

Namen Ueli Seiler-Hugova einlesen.<br />

28 SCHLÖSSLIPOST SCHLÖSSLIPOST 29


CHRONIK RÜCKBLICK 2011 / 2012<br />

RÜCKBLICK 2011 / 2012 CHRONIK<br />

RÜCKBLICK<br />

LANDWIRTSCHAFT<br />

Max Schaufelberger<br />

Ein trockener Herbst 2011 bescherte<br />

uns viel Obst. Konnten wir daraus<br />

doch ca. 700 L. Süssmost herstellen.<br />

Eine wunderbare Ernte bei den Bienen<br />

brauchte unzählige HelferInnen.<br />

Mitte November begannen wir mit<br />

der Winterfütterung. Im Januar<br />

erlaubte uns das eher milde Wetter<br />

das Abholzen der Trockenmauer auf<br />

dem Jodel, welche dann im Frühjahr<br />

neu aufgebaut wurde. Der Winter<br />

jedoch begann erst so richtig Ende<br />

Januar.<br />

Es wurde bitter kalt, was nicht an<br />

allen Kulturen und Pflanzen schadlos<br />

vorbei ging. An Nuss- und Feigenbäumen<br />

waren Erfrierungen unübersehbar.<br />

Unser Getreide war auf dem St.<br />

Jodel glücklicherweise durch eine<br />

leichte Schneedecke vor der ärgsten<br />

Kälte etwas geschützt.<br />

Im März war das Wetter warm und<br />

trocken. So waren die Bedingungen<br />

gut für den Hafer zu säen und das<br />

Wintergetreide zu striegeln. Ein<br />

Grossteil des Unkrautes im Wintergetreide<br />

konnten wir mit dieser Massnahme<br />

fürs Erste eindämmen. Auch<br />

die Kühe konnten schon Ende März<br />

<strong>zum</strong> ersten Mal auf die Weide. Leider<br />

reichte uns die Zeit nicht aus, noch<br />

vor dem nassen und kalten April die<br />

Rüebli zu säen.<br />

Durch den warmen März war das<br />

Steinobst mit den Blüten so fortgeschritten,<br />

dass sie just im kalten und<br />

nassen Aprilwetter mit Blühen<br />

begannen. Die Bienen konnten nicht<br />

fliegen um die Blüten zu bestäuben.<br />

Deshalb viel die Kirschenernte dieses<br />

Jahr bescheiden aus.<br />

Den ganzen Sommer wuchs viel Gras,<br />

welches uns die Scheune mit Futter<br />

bis unters Dach füllte. Auch wenn sich<br />

die Heuet von Ende Mai bis Ende Juni<br />

erstreckte, hatten wir Glück und<br />

brachten alles Heu ohne Regen ins<br />

Trockene.<br />

Das wachsige Wetter trieb nicht nur<br />

viel Futter aus dem Boden sondern<br />

auch viel Unkraut. Die Rüebli, Randen<br />

und Zwiebeln hatten einen enormen<br />

Konkurrenzkampf und wir zu wenig<br />

Zeit um dem Unkraut mit jäten an die<br />

Wurzeln zu gehen.<br />

Auch der Kartoffelkäfer tauchte<br />

erwartungsgemäss wieder auf. Er<br />

konnte jedoch nur geringen Schaden<br />

anrichten. Die Kartoffeln litten mehr<br />

unter der Krautfäule welche ihre<br />

Pilzsporen bei dem oft feuchtwarmen<br />

Wetter gut vermehren konnten.<br />

In den Sommermonaten Juli und<br />

August konnten wir bei heissem<br />

Wetter das Getreide <strong>zum</strong> richtigen<br />

Zeitpunkt dreschen und gutes Stroh<br />

und Emd einbringen. Die Erträge des<br />

Getreides waren gut, so dass es<br />

ausreicht um den Laden das ganze<br />

Jahr mit Dinkel zu versorgen und<br />

genügend Hafer und Gerste für die<br />

Kühe und Pferde zu haben.<br />

Die Kartoffelernte verlief speditiv.<br />

Auch wenn viele mit Knollenfäule<br />

befallen waren, haben wir genug um<br />

den Laden zu beliefern und den<br />

Kühen und Schweinen zu verfüttern.<br />

Aber nicht nur auf den Feldern waren<br />

hohe Erträge zu verzeichnen. Unsere<br />

vier Kühe brachten fünf gesunde<br />

Kälber zur Welt von denen wir zwei<br />

verkauften, zwei mit Kuhmilch<br />

mästeten und eines aufzogen. Sie<br />

gaben viel Milch, aus der wir ca. 130<br />

kg Käse, 400 kg Joghurt und 180 kg<br />

Quark herstellten. Die Höfe konnten<br />

wir fast das ganze Jahr mit Milch<br />

versorgen. Unser Wollschwein ferkelte<br />

zweimal, wovon die eine Schar leider<br />

einging. Unsere Stute «Fee» gebar ein<br />

kräftiges Hengstfohlen.<br />

30 SCHLÖSSLIPOST SCHLÖSSLIPOST 31


CHRONIK RÜCKBLICK 2011 / 2012<br />

RÜCKBLICK 2011 / 2012 CHRONIK<br />

BAUHÜTTENCHRONIK<br />

2011/2012<br />

Ruedi Büchler<br />

Im letzten Jahr wurden unsere Ressourcen<br />

vor allem in das neue Schulhaus,<br />

d.h. der ehemaligen Schreinerei,<br />

gesteckt. In verstärkter Zusammenarbeit<br />

mit dem umliegenden Gewerbe<br />

wurde es nach einjähriger Bauzeit<br />

Ende Juni fertiggestellt, so dass schon<br />

in den Sommerferien ein Theaterworkshop<br />

darin stattfinden konnte.<br />

Nebst dieser Hauptbeschäftigung<br />

steckten wir unsere Kräfte in diverse<br />

Verschönerungsaktionen, so erhielten<br />

das alte Schulhaus eine Lärchenverschalung,<br />

im Lilienhof wurde ein Teil<br />

der Lingerie und des ehemaligen<br />

Seminarraums restauriert, auch der<br />

Zivilschutzkeller wurde für die Jugendlichen<br />

als Freizeit- und Kulturraum<br />

fertiggestellt.<br />

Da im Battenhof nun drei Pferde sind,<br />

wurde ein Freilaufstall ans bestehende<br />

Gebäude angebaut.<br />

Im April stellten wir mit einer auswärtigen<br />

Firma auf dem Pausenplatz eine<br />

Skateranlage auf.<br />

Im Juli verliess uns Christian Latsch,<br />

dafür fing im August Michael Bühlmann<br />

neu als Schreiner und Lehrlingsbetreuer<br />

an. Auch Tim Basler, welcher<br />

die Velowerkstatt aufbaute, verliess<br />

uns auf Ende August.<br />

Nebst diesen Aktivitäten hat die<br />

Bauhütte Feste wie z.B. das Schülerbandfestival<br />

im Aufbau und in der<br />

Ausführung unterstützt.<br />

Seit Ende Juli hat die Renovation des<br />

Druidenhofes begonnen. Wir werden<br />

hier das Dach und den Theatersaal<br />

sanieren. Dies wird für das laufende<br />

Jahr unsere meisten Kräfte beanspruchen.<br />

Wegen den eisigen Temperaturen im<br />

Februar hatten wir einen Heizleitungsbruch,<br />

so dass wir viele Leitungen<br />

notfallmässig im Druidenhof neu<br />

erstellen mussten.<br />

Im März brannte ein Teil des Hühnerstalls<br />

beim Rosenhof nieder, so dass<br />

wir diesen nun wieder neu aufbauten.<br />

32 SCHLÖSSLIPOST SCHLÖSSLIPOST 33


SCHLÖSSLI-CHRONIK 2011/ 2012<br />

2011/ 2012 SCHLÖSSLI-CHRONIK<br />

09.11. Martinsfest<br />

18.11. Weiterbildung mit Dr. Hartwig Volbehr <strong>zum</strong> Thema «Elternarbeit»<br />

27.11. Adventsgärtli<br />

28.11. Bleigiessen<br />

07.12. Samichlaus<br />

18.12. Werkausstellung<br />

21.12. Das «Oberuferer» Weihnachtsspiel wird aufgeführt<br />

01<br />

05.03. – Ski-Tourenlager der Lehrlinge<br />

09.03.<br />

09.03. Brand des Hühnerstalls im Rosenhofareal<br />

23.03. – 8. Kl. Theateraufführung –<br />

27.03. «Die Schneekönigin»<br />

29.03. Frühlingsausflüge<br />

31.03. Sabine Drewsen und Ludger Schulte-Remmert verlassen das Schlössli<br />

02.04. – Seminarwoche unter dem Lied-Theater – Projekt:<br />

07.04. «When the heart sings»<br />

05<br />

06<br />

07<br />

23.12. Diplomvortrag von Giorgi Mutebi <strong>zum</strong> Thema<br />

«Routine als Stütze der Veränderung»<br />

Ilva Malär verlässt das Schlössli<br />

10.01 – Seminarwoche <strong>zum</strong> Thema «sozialpädagogische Paradigmen»<br />

15.01.<br />

15.01. – Weiterbildung unter dem Thema Essstörungen<br />

16.01.<br />

27.04. – Die SeminaristInnen führen das Stück<br />

28.04. «Wie im Himmel» auf<br />

28.04. Das Schlössli macht am Aufräumtag in <strong>Ins</strong> mit<br />

30.04. Friedrich Brandner verlässt das Schlössli<br />

31.04. Anita Hofer und Marianne Probst verlassen das Schlössli<br />

01.05. Anne Marie Schwab fängt im Laden an<br />

01.02. Beatrice Thommen arbeitet neu im Schlössli<br />

02.02 – Ueli Seiler ist in Tschechien und unterrichtet über Pestalozzi,<br />

19.02. Rudolf Steiner und über Parzival<br />

05.02. Fussballturnier in der Sporthalle in <strong>Ins</strong><br />

02<br />

03.05. – Theateraufführung der SeminiaristInnen<br />

04.05. «When the heart sings»<br />

10.05. – Ueli ist in Tschechien und gibt Kurse<br />

27.05.<br />

10.02. Vortrag mit Dr. Hartwig Volbehr mit dem Thema<br />

«Zeitphänomen Bindungsstörung»<br />

14.02. Vortrag mit Uwe Buermann unter dem Titel<br />

«Ich weiss was Dein Kind fühlt und denkt, Du auch?»<br />

03 03 04 05<br />

21.02. Fasnacht<br />

27.02.– Skilager der Kinder und Jugendlichen<br />

02.03.<br />

03<br />

04<br />

28.02. Manuela Spack verlässt das Schlössli<br />

06 07<br />

01 02<br />

34 SCHLÖSSLIPOST SCHLÖSSLIPOST 35


SCHLÖSSLI-CHRONIK 2011/ 2012<br />

2011/ 2012 SCHLÖSSLI-CHRONIK<br />

11.05. Schülerbandfestival<br />

08<br />

08<br />

09<br />

17.05. Auffahrtsfest<br />

04.06. Öffentlicher Schlösslitag<br />

09<br />

07.06. Generalversammlung der Schlössli <strong>Ins</strong> AG<br />

Hauptversammlung der Stiftung Seiler<br />

13.06. – Diplomvorträge der 8. Klasse<br />

15.06.<br />

10<br />

11<br />

20.06. Johanni<br />

10<br />

27.06. Theateraufführung der Christian Morgenstern Klasse<br />

11<br />

28.06. Einweihung des neuen Jugendraumes<br />

12<br />

29.06. Diplomvorträge der SeminaristInnen:<br />

Sebastian Bèky<br />

Teamsport – Hockey<br />

Reece Compton Bilder – Images<br />

Lumni Maksuti<br />

Erlebnispädagogik<br />

Aurelia Zysset<br />

Körpersprache<br />

12<br />

13<br />

Erfolgreich ihre Lehre abgeschlossen haben:<br />

Uriel Odermatt<br />

Betriebspraktiker Gebäudeunterhalt<br />

Martin Weber<br />

Schreinerpraktiker<br />

Marco Simoncini Baupraktiker Bedachungen<br />

Oliver Hojaz<br />

Schreineranlehre<br />

Andreas Flückiger Hauswartsgehilfe<br />

Jeremy Widmer Detailhandelsassistent<br />

13<br />

13<br />

30.06. – Hofausflüge<br />

01.07.<br />

13<br />

05.07. Verabschiedung folgender Mitarbeiter:<br />

Heidi Kellerhals<br />

Christian Latsch<br />

Ute Römer<br />

Barbara Krakenberger<br />

Gabriella Lehmann<br />

Nils Berghuis<br />

Marina Wasserfallen<br />

Anne Reich<br />

Adrienne Jenzer<br />

14<br />

14<br />

06.07. Fertigstellungsfest Phönix – Schulhaus für die Handwerker<br />

36 SCHLÖSSLIPOST SCHLÖSSLIPOST 37


SCHLÖSSLI-CHRONIK 2011/ 2012<br />

2011/ 2012 SCHLÖSSLI-CHRONIK<br />

15<br />

15<br />

06.08. Michael Bühlmann fängt im Schlössli an<br />

27.08 – Sommerprojekte:<br />

07.09. 3. – 5. Klasse «Lager in La Brévine»<br />

6. – 7. Klasse «Radwandern um den Bodensee»<br />

8. Klasse vom «Norden in den Süden (Alpenüberquerung)»<br />

8. / 9. Klasse «Radfahren und Wandern»<br />

9. Klasse «Reise ins Feirefis (Frankreich)»<br />

9. Klasse + «Unterwegs im Jura»<br />

15<br />

16<br />

17<br />

18<br />

16<br />

17<br />

31.08. Tim Basler verlässt das Schlössli<br />

19<br />

20.09. Erntedankfest<br />

20<br />

27.09. Michaeli<br />

21<br />

01.10. – Studienreise des Seminars nach Wolframs Eschenbach<br />

05.10.<br />

05.10. – Erlebniswoche<br />

19.10.<br />

22<br />

18<br />

19<br />

15<br />

20<br />

21<br />

22<br />

38 SCHLÖSSLIPOST SCHLÖSSLIPOST 39


KALENDER 2012 / 2013<br />

2013 KALENDER<br />

FERIENORDNUNG<br />

JANUAR<br />

Weihnachten / Neujahr 2012 / 2013 FR 21.12.2012 – DI 15.01.2013<br />

Frühling DO 28.03.2013 – DI 23.04.2013<br />

Pfingsten DO 16.05.2013 – DI 21.05.2013<br />

14.01. MO 08.00 Uhr, Gewölbe MitarbeiterInnen<br />

15.01. DI 16.00 Uhr, Rückkehr der internen SchülerInnen<br />

16.01. MI 08.00 Uhr, Schulbeginn (Gewölbe)<br />

Sommer FR 05.07.2013 – DI 12.08.2013<br />

Herbst FR 27.09.2013 – DI 23.10.2013<br />

Weihnachten / Neujahr 2013 / 2014 FR 20.12.2013 – DI 14.01.2014<br />

Frühling FR 28.03.2014 – DI 24.04.2014<br />

Pfingsten FR 06.06.2014 – DI 10.06.2014<br />

Sommer FR 04.07.2014 – DI 12.08.2014<br />

FEBRUAR<br />

25.02. – MO – FR Skilager<br />

01.03.<br />

MÄRZ<br />

26.03. DI Frühlingsausflug<br />

27.03. MI Putztag<br />

DEZEMBER<br />

03.12. MO Adventsgärtli<br />

15.12. – SA – SO Dableibwochenende,<br />

16.12. Quartalsfeier und öffentlicher Schlösslitag<br />

19.12. MI 19.30 Uhr, Oberuferer Christgeburtsspiel<br />

21.12. FR 09.30 Uhr, Abschlussgewölbe Weihnachtsferien<br />

21.12. – FR – DI Winterferien<br />

15.01.<br />

28.03. FR 09.30 Uhr, Abschlussgewölbe Frühlingsferien<br />

28.03. – DO – DI Frühlingsferien<br />

23.04.<br />

APRIL<br />

15.04. – MO – FR Seminarwoche<br />

19.04.<br />

22.04. MO 08.00 Uhr, Gewölbe MitarbeiterInnen<br />

23.04. DI 16.00 Uhr, Rückkehr der internen SchülerInnen<br />

24.04. MI 08.00 Uhr, Schulbeginn (Gewölbe)<br />

40 SCHLÖSSLIPOST SCHLÖSSLIPOST 41


KALENDER 2013<br />

MAI<br />

09.05. DO Auffahrt (intern)<br />

24.05. FR Schülerbandfestival<br />

JUNI<br />

08.06. – SA – SO Dableib-Wochenende,<br />

09.06. Quartalsfeier, Schlössli-Tag<br />

19.06. – MO / DO Diplom-Vorträge der 9. Klasse<br />

21.06. FR (Druidenhofsaal öffentlich), separate Einladung<br />

26.06. MI Johanni<br />

28.06. FR Diplom-Vorträge – Seminar<br />

29.06. – SA – SO Dableib-Wochenende / Hofwochenende /<br />

30.06. Zeugniskonferenz<br />

neu<br />

JULI<br />

05.07. FR 09.30 Uhr, Abschlussgewölbe Sommerferien<br />

05.07. – FR – DI Sommerferien<br />

12.08.<br />

im November 2012<br />

Änderungen bleiben vorbehalten<br />

Pflege, die Haut und<br />

Sinne berührt.<br />

KörPerPflege für natürlicH ScHöne Haut. Die neuen Pflegelotionen verwöhnen nicht nur die Haut mit<br />

natürlich pflegenden Ölen, sondern inspirieren durch ätherische Öle auch die Sinne. Diese anregende Komposition<br />

unterstützt so auf natürliche Weise die hauteigenen Kräfte. Durch ihre spezielle Textur lässt sich die Pflege ausserdem<br />

leicht auftragen und zieht schnell ein. Für ein schönes Hautgefühl und ganzheitliches Wohlbefinden.<br />

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42 SCHLÖSSLIPOST


ADRESSEN<br />

ADRESSEN<br />

«SCHLÖSSLI INS» SCHUL- UND HEIMGEMEINSCHAFT<br />

AUF GRUNDLAGE DER RUDOLF STEINER-PÄDAGOGIK<br />

«SCHLÖSSLI INS» SCHUL- UND HEIMGEMEINSCHAFT<br />

AUF GRUNDLAGE DER RUDOLF STEINER-PÄDAGOGIK<br />

GESCHÄFTSLEITUNG<br />

Schlösslileiter Sven Colijn Tel. 032 321 73 55<br />

sven.colijn@schloessli-ins.ch Nat. 079 652 90 81<br />

ab 1. Januar 2013 Elisabeth Steiner Tel. 032 321 73 55<br />

e.steiner@schloessli-ins.ch Nat. 079 652 90 81<br />

Internat Christine Stump Tel. 032 321 73 57<br />

c.stump@schloessli-ins.ch Nat. 079 304 65 02<br />

Schule Martin Ebling Tel. 032 321 73 54<br />

m.ebling@schloessli-ins.ch<br />

Leitung Administration Karin Buchmüller Tel. 032 321 73 59<br />

info@schloessli-ins.ch Fax 032 313 40 25<br />

Leitung Finanzen Jürg Maurer Tel. 032 321 73 56<br />

j.maurer@schloessli-ins.ch<br />

Bauhütte / Darius Omlin Tel. 032 313 44 70<br />

Landwirtschaf t / Garten d.omlin@schloessli-ins.ch<br />

Therapien Anja Meierhans Tel. 032 313 24 66<br />

ÜBRIGE BEREICHE<br />

Seminar Ueli Seiler-Hugova Tel. 032 313 31 29<br />

Heimarzt Stephan Grubenmann Tel. 032 313 24 66<br />

Gesundheit Beatrice Omlin Tel. 032 313 24 66<br />

Schlössliladen Ursula Perrot Tel. / Fax 032 313 11 09<br />

Stiftung Seiler / Ruedi Büchler Tel. 076 576 72 09<br />

Schlössli <strong>Ins</strong> AG<br />

HAUSVERANTWORTUNGEN<br />

Battenhof Holger Jahn / Lora Incir Tel. 032 313 10 63<br />

Fenishaus Inge Maksuti / Martin Gerloff Tel. 032 313 31 25<br />

Rosenhof Alex Binzer Tel. 032 313 19 60<br />

Tellenhof 1 Christina Kildentoft Tel. 032 313 14 56<br />

Tellenhof 2 Christine Stump Tel. 032 313 53 60<br />

Druidenhof Benjamin Frank Tel. 032 313 29 03<br />

Lehrlings-WG Christine Stump Tel. 032 338 17 82<br />

Verein Schlössli <strong>Ins</strong><br />

CH-3232 <strong>Ins</strong><br />

Tel. 032 313 40 75, Fax 032 313 40 25<br />

www.schloessli-ins.ch<br />

info@schloessli-ins.ch<br />

Schule und Heim<br />

4. – 9. Klasse (auch Externat),<br />

10. Schuljahr, Sonderschulklassen,<br />

Wohngruppen im Rosenhof, Fenishus,<br />

Druidenhof, Battenhof und Tellenhof,<br />

Lehrlings-WG<br />

Therapeutikum<br />

Heimarzt, Gesundheitsschwester,<br />

Heilpädagogik, Heileurythmie,<br />

Rhythmische Massage nach Dr. Ita<br />

Wegman, ambulante Angebote und<br />

vernetzt mit externen Fachstellen<br />

Freies Heimpädagogisches<br />

Seminar für ErzieherInnen<br />

Praktikum (½ bis 1 Jahr)<br />

berufsbegleitende<br />

ErzieherInnenausbildung (3 Jahre)<br />

Bauhütte<br />

Schlösslihandwerker,<br />

Lehrlingsausbildung<br />

Landwirtschaft<br />

Biologisch-dynamischer Anbau<br />

Schlössliladen<br />

Bio-Laden mit vielseitigem Sortiment<br />

Träger<br />

Verein Schlössli <strong>Ins</strong><br />

Liegenschaften<br />

Stiftung Seiler <strong>Ins</strong> und<br />

Schlössli <strong>Ins</strong> AG<br />

Spenden<br />

Stiftung für Heimpädagogik Schlössli <strong>Ins</strong><br />

CH-3232 <strong>Ins</strong><br />

Postcheck 30-35653-7<br />

Spenden aus dem Ausland<br />

Stiftung für Heimpädagogik Schlössli <strong>Ins</strong><br />

CH-3232 <strong>Ins</strong><br />

IBAN CH72 0900 0000 3003 5653 7<br />

Vorstand des Vereins Schlössli <strong>Ins</strong><br />

Präsident: Ueli Bichsel, Lützelflüh<br />

Beisitzer:<br />

Christina Djurovic-Meier, Büetigen<br />

Marianne Kammermann, Sutz<br />

Urs Kühnis, Bellmund<br />

Hans Flury, Bolligen<br />

Kathrin Hofmann, Montezillon<br />

Linda Thomas, Dornach<br />

44 SCHLÖSSLIPOST SCHLÖSSLIPOST 45


BILANZ UND ERFOLGSRECHUNG 2011<br />

Saldo<br />

Vorjahr<br />

Saldo<br />

Vorjahr<br />

Aktiven<br />

Total Umlaufvermögen 1’608’281.35 1’164’684.77<br />

Immobilien 1.00 1.00<br />

Maschinen und Einrichtungen 61‘481.30 17‘410.00<br />

Fahrzeuge 6‘400.00 13‘228.00<br />

Anlagevermögen 67‘882.30 30‘639.00<br />

Total Aktiven 1’676’163.65 1’195’323.77<br />

Energie und Wasser -134‘344.05 -142‘655.50<br />

Schulung und Ausbildung -409‘733.04 -421‘208.73<br />

Büro- und Verwaltung -287‘808.22 -303‘891.38<br />

Übriger Sachaufwand -126‘447.80 -149‘229.73<br />

Total Betriebsaufwand -3’001’093.25 -3’051’406.32<br />

Total Aufwand -8’954’786.52 -8’868’100.40<br />

Passiven<br />

Total kurzfristiges Fremdkapital -1’004’767.69 -867’668.48<br />

Total Fondskapital -70’000.00 00.00<br />

Eigenkapital -601‘395.96 -327‘655.29<br />

Total Eigenkapital -601'395.96 -327’655.29<br />

Total Passiven -1’676’163.65 -1’195’323.77<br />

Saldo Vorjahr<br />

Aufwand<br />

Besoldungen -5’095‘223.25 -4’914‘749.90<br />

Sozialleistungen -790‘991.65 -842‘995.05<br />

Personalnebenaufwand -48‘841.28 -38‘962.79<br />

Honorare für Leistungen Dritter -18‘637.09 -19‘986.34<br />

Total Personalaufwand -5’953’693.27 -5’816’694.08<br />

Ertrag<br />

Ertrag aus Leistungsabgeltung innen 2‘840‘999.95 2‘724‘209.10<br />

Ertrag aus Leistungsabgeltung aussen 4‘478‘390.20 4‘244‘801.30<br />

Ertrag aus anderen Leistungen 606‘098.00 480‘301.00<br />

Ertrag aus Leistungsabgeltung 7’925’488.15 7’449’311.40<br />

Ertrag aus DL, Handel und Produktion 582‘476.55 610‘029.48<br />

Ertrag aus übrigen DL an Betreute 17‘459.25 102‘860.00<br />

Kapitalzinsertrag 65‘616.65 60‘581.79<br />

Ertrag aus Leistungen an Personal 361‘092.25 477‘152.67<br />

Betriebsbeiträge und Spenden 2‘629.40 9‘869.60<br />

Total Betriebsertrag 8’954’762.25 8’709’804.94<br />

a.o. Aufwand und Ertrag 343‘764.94 348‘810.08<br />

Total ausserordentlicher<br />

Aufwand und Ertrag 343’764.94 348’810.08<br />

Medizinischer Bedarf -41‘042.90 -51‘159.95<br />

Lebensmittel und Getränke -668‘921.35 -666‘540.55<br />

Haushalt -88‘575.75 -83‘198.09<br />

Unterhalt / Reparaturen -145‘744.88 -155‘224.35<br />

Anlagennutzung -1‘098‘475.26 -1‘078‘298.04<br />

Total Ertrag 9’298’527.19 9’058’615.02<br />

ERFOLG 343’740.67 190’514.62<br />

46 SCHLÖSSLIPOST<br />

SCHLÖSSLIPOST 47


StF messerli ag<br />

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Bahnhofstrasse 62c<br />

3232 <strong>Ins</strong><br />

032 313 17 88<br />

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