kultur - Schock Verlag
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Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
ist Jazz Sommermusik? Beinahe scheint es<br />
so zu sein, denn dieses musikalische Genre<br />
läuft in Zeiten, in denen Freiluftkonzerte angesagt<br />
sind, Jahr um Jahr zu großer Form auf.<br />
So auch jetzt wieder, im Sommer 2013, wie<br />
eigentlich immer zwischen Juni und August.<br />
Treptow und Köpenick dürfen dabei getrost<br />
eine herausgehobene Rolle innerhalb Berlins<br />
für sich in Anspruch nehmen.<br />
Das Köpenicker Blues & Jazzfestival auf dem<br />
Rathaushof gelangt zu seiner 18. Austragung<br />
und bietet wiederum vielen Stars der internationalen<br />
Szene eine ausverkaufte Arena.<br />
Umsonst und draußen wird Jazz an der Lohmühle<br />
gespielt, auch schon zum elften Mal,<br />
unter der Obhut des legendären Jazzkellers<br />
69, der zu DDR-Zeiten in Alt-Treptow fast so<br />
etwas wie einen Mythos begründete. Zur<br />
KUNST AM SPREEKNIE gehört die JazzGalerie,<br />
von Beginn an schon.<br />
Mit Fug und Recht kann die Hauptstadt eine<br />
deutsche Hochburg des Jazz genannt werden.<br />
Die Szene ist in vielen Klubs lebendig,<br />
große Festivals wie das JazzFest Berlin finden<br />
statt. In der öffentlichen Wahrnehmung mag<br />
Jazz nicht selten als eine Sparte am Rande<br />
betrachtet werden, zu Unrecht, denn diese<br />
an Improvisation reichste musikalische Gattung<br />
hat längst viele andere Musikstile mit<br />
ihren fließenden Grenzen erreicht. Crossover,<br />
dieses Attribut, wörtlich mit Überschneidung<br />
zu übersetzen und die Verschmelzung<br />
verschiedener musikalischer Stile bezeichnend,<br />
findet sich schon lange überall, wo<br />
Musik gemacht wird, vom Konzertsaal bis<br />
in die Pop-Charts.<br />
Dass gerade der Jazz keine Schranken kennt,<br />
hat sicherlich viel mit seinem Ursprung zu<br />
tun, der erst gute einhundert Jahre zurückliegt.<br />
Rhythmus, Interaktion, Spontaneität,<br />
Fantasie, alles ohne Barrieren, machen den<br />
Jazz damals wie heute aus und wurzeln im<br />
Lebensgefühl der afroamerikanischen Musiker,<br />
die ihn begründeten und noch heute auf<br />
<strong>kultur</strong> – inhaltsverzeichnis<br />
besondere Weise verkörpern. Wohl auch deshalb<br />
stieß Jazz immer dort auf gesellschaftliche<br />
Restriktionen, wo der ihm innenwohnende<br />
Freiheitsgedanke den Argwohn der<br />
Herrschenden weckte.<br />
Das 20. Jahrhundert hat den Jazz auf die<br />
Welt gebracht und zur Kunstform gemacht,<br />
die sich jenseits akademischer Regularien lebendig<br />
und kraftvoll entwickelt. Dizzy Gillespie,<br />
berühmter Trompeter, Komponist, Sänger,<br />
Arrangeur und Bandleader: „Jazz ist, warum<br />
dieses Jahrhundert anders klingt als andere.“<br />
Vor allem im Juli wird das ringsum<br />
nicht zu überhören sein. Harry Mehner<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
6. Kunst am Spreeknie............................. 4-5<br />
Ferienmonat mit Kunst & Kultur..................6<br />
Wo guter Kaffee Pflicht ist............................7<br />
Bezirksdenkmalrat Treptow-Köpenick<br />
nimmt Arbeit auf .........................................8<br />
WO?? SCHÖNEWEIDE??...............................9<br />
Tipps vom BUCHFINGER.............................10<br />
Ein Sonntag im Schloss..............................11<br />
Freikarten zu gewinnen.............................11<br />
Neuköllner Oper.........................................15<br />
Koreanische Teezeremonie.........................16<br />
Kunst am Spreeknie 12. - 21. Juli.........19-28<br />
Alles ganz bunt – Hauptsache grau!.........22<br />
Mythos Dornröschen..................................31<br />
Viva la musica – Klassik Open Air..............35<br />
„Oper im Netz“ ausgezeichnet...................36<br />
Grundstein gelegt......................................42<br />
„Walzerträume“ im Britzer Garten.............43<br />
Feuerblumen und Klassik Open Air............43<br />
<strong>kultur</strong> – kalender<br />
kalender 12<br />
adressen 37<br />
ausstellungen / galerien 39<br />
Impressum: <strong>kultur</strong> – magazin Treptow-Köpenick; © 2o13 / 11. Jahrgang<br />
Herausgeber: <strong>Schock</strong> <strong>Verlag</strong> | Inh. <strong>Schock</strong> | Wilhelminenhofstraße 89, 12459 Berlin<br />
Fon: 030 - 53 01 19 65, Fax: 030 - 53 01 19 63<br />
e-mail: kult@schockverlag.de<br />
www.schockverlag.de | www.<strong>kultur</strong>fenster-berlin.de<br />
Redaktion: H. Mehner, V. <strong>Schock</strong><br />
Veranstaltungsdaten in Zusammenarbeit mit den Veranstaltern im Bezirk<br />
und dem Amt für Weiterbildung und Kultur Treptow-Köpenick, D. Thyrolph<br />
Änderungen vorbehalten. Redaktionsschluss ist immer der 10. des Vormonats.<br />
Druck: druckpunkt GmbH, Wrangelstraße 100, 10997 Berlin, Fon: 030 / 25 42 17 - 0<br />
Für den Inhalt der Veranstaltungen und Anzeigen ist der Herausgeber nicht verantwortlich.<br />
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