Die Ursachen von Burnout
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24 <strong>Die</strong> <strong>Ursachen</strong> <strong>von</strong> <strong>Burnout</strong><br />
Wie sehr trifft es für Sie zu, dass Sie…<br />
gar nicht<br />
voll und ganz<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
die Arbeit als Ihren wichtigsten<br />
SSB<br />
SSBB<br />
GSSBB<br />
GGSABB<br />
GGAAB<br />
GAA<br />
AA<br />
Lebensinhalt ansehen?<br />
im Beruf mehr erreichen wollen<br />
SSBB<br />
SSBB<br />
SSBB<br />
GSAB<br />
GGAA<br />
GGA<br />
GGA<br />
als andere?<br />
sich über das gesunde Maß hinaus<br />
SS<br />
SSB<br />
GSB<br />
GGSABB<br />
GAABB<br />
GAAB<br />
AA<br />
verausgaben, wenn es die Aufgabe<br />
erfordert?<br />
die Arbeit immer perfekt, also ohne<br />
SS<br />
SSB<br />
SSBB<br />
GSABB<br />
GAABB<br />
GAA<br />
GAA<br />
Fehl und Tadel, machen wollen?<br />
nach der Arbeit problemlos abschalten<br />
AA<br />
AAB<br />
SSBB<br />
GSABB<br />
GGAAB<br />
GAA<br />
GAA<br />
und an andere Dinge denken können?<br />
nach Misserfolgen schnell zur Resi-<br />
GGS<br />
GGS<br />
GGSSA<br />
GSAAB<br />
AABB<br />
BB<br />
BB<br />
gnation und zum Aufgeben neigen?<br />
sich auch bei auftretenden Schwierig-<br />
BB<br />
SABB<br />
SSAB<br />
GSAA<br />
GGSAA<br />
GGA<br />
GG<br />
keiten und Hindernissen behaupten<br />
und durchsetzen?<br />
selbst bei größerer Aufregung und<br />
AABB<br />
AABB<br />
AABB<br />
GSAABB<br />
GGSAAB<br />
GGSS<br />
GGS<br />
Hektik in Ihrer Umgebung ruhig und<br />
gelassen bleiben können?<br />
in Ihrem bisherigen Berufsleben<br />
BB<br />
BB<br />
SAB<br />
GSSAA<br />
GSAA<br />
GGA<br />
GG<br />
erfolgreich sein konnten?<br />
mit Ihrem gesamten Leben<br />
BB<br />
ABB<br />
AAB<br />
GSA<br />
GGSS<br />
GGS<br />
GG<br />
zufrieden sind?<br />
sich stets auf Verständnis und Unter-<br />
AABB<br />
AABB<br />
SAABB<br />
GSSAB<br />
GGSS<br />
GGS<br />
GGS<br />
stützung durch nahestehende Menschen<br />
verlassen können?<br />
Muster<br />
Muster<br />
Muster<br />
Muster<br />
Anzahl G/S/A/B<br />
Gesundheit<br />
Schonung<br />
Aufopferung<br />
<strong>Burnout</strong><br />
Rangplatz
53<br />
Übung Emotionale Belastung<br />
Hier finden Sie 22 Aussagen über arbeitsbezogene Gefühle und Gedanken. <strong>Die</strong>se Übung<br />
bietet Ihnen die Möglichkeit, Ihren momentanen Belastungsgrad im Bereich emotionale Erschöpfung,<br />
Depersonalisierung/Zynismus und reduzierte Leistungsfähigkeit zu bewerten.<br />
Bitte lesen Sie sorgfältig jede Aussage. Wenn das dort angesprochene Gefühl manchmal bei<br />
Ihnen auftaucht, antworten Sie bitte entsprechend der Skala. Wenn nicht, kreuzen Sie bitte<br />
‚Nie‘ an und gehen zur nächsten Aussage über. Denken Sie daran, dass es hier keine richtigen<br />
oder falschen Antworten gibt. Wie bei der Bestimmung der Verhaltens- und Erlebensmuster<br />
hilft Ihnen ein solcher Test, Ihren ‚Standort‘ objektiver zu bestimmen.<br />
Wichtig ist dabei zu beachten, dass alle hier verwendeten Fragebögen keine <strong>Burnout</strong>-<br />
Diagnostik im klinischen Sinn darstellen. Sie geben eine Prognose zur Wahrscheinlichkeit eines<br />
<strong>Burnout</strong>-Prozesses wieder und können eine umfassende, psychologische Diagnostik nicht<br />
ersetzen.<br />
einige<br />
Male im<br />
Jahr und<br />
einmal im<br />
einige Male<br />
einmal pro<br />
einige Male<br />
nie<br />
seltener<br />
Monat<br />
im Monat<br />
Woche<br />
pro Woche<br />
täglich<br />
1 „Ich fühle mich <strong>von</strong> meiner Arbeit<br />
ausgelaugt.“<br />
2 „Am Ende des Arbeitstages fühle ich<br />
mich erledigt.“<br />
3 „Ich fühle mich müde, wenn ich morgens<br />
aufstehe und wieder einen Arbeitstag<br />
vor mir habe.“<br />
4 „Es gelingt mir gut, mich in die Kinder/<br />
Schüler/Klienten hineinzuversetzen.“<br />
5 „Ich glaube, ich behandle einige Kinder/<br />
Schüler/Klienten, als ob sie unpersönliche<br />
Objekte wären.“<br />
6 „Den ganzen Tag mit Leuten zu arbeiten<br />
ist wirklich eine Strapaze für mich.“<br />
7 „Den Umgang mit den Problemen der<br />
Kinder/Schüler/Klienten habe ich sehr gut<br />
im Griff.“<br />
8 „Durch meine Arbeit fühle ich mich<br />
ausgebrannt.“<br />
9 „Ich glaube, dass ich das Leben anderer<br />
Leute durch meine Arbeit positiv beeinflusse.“
54 Der <strong>Burnout</strong>-Prozess<br />
einige<br />
Male im<br />
Jahr und<br />
einmal im<br />
einige Male<br />
einmal pro<br />
einige Male<br />
nie<br />
seltener<br />
Monat<br />
im Monat<br />
Woche<br />
pro Woche<br />
täglich<br />
10 „Seit ich diese Arbeit mache, bin ich<br />
gleichgültiger gegenüber Leuten geworden.“<br />
11 „Ich befürchte, dass diese Arbeit mich<br />
emotional verhärtet.“<br />
12 „Ich fühle mich voller Tatkraft.“<br />
13 „Meine Arbeit frustriert mich.“<br />
14 „Ich glaube, ich strenge mich bei<br />
meiner Arbeit zu sehr an.“<br />
15 „Bei manchen Kindern/Schülern/<br />
Klienten interessiert es mich eigentlich<br />
nicht wirklich, was aus/mit ihnen wird.“<br />
16 „Mit Menschen in der direkten Auseinandersetzung<br />
arbeiten zu müssen,<br />
belastet mich zu sehr.“<br />
17 „Es fällt mir leicht, eine entspannte<br />
Atmosphäre mit den Kinder/Schülern/<br />
Klienten herzustellen.“<br />
18 „Ich fühle mich angeregt, wenn ich<br />
intensiv mit den Kinder/Schülern/<br />
Klienten gearbeitet habe.“<br />
19 „Ich habe viele wertvolle Dinge in<br />
meiner derzeitigen Arbeit erreicht.“<br />
20 „Ich glaube, ich bin mit meinem<br />
Latein am Ende.“<br />
21 „In der Arbeit gehe ich mit emotionalen<br />
Problemen sehr ruhig und ausgeglichen<br />
um.“<br />
22 „Ich spüre, dass die Kinder/Schüler/<br />
Klienten mich für einige ihrer Probleme<br />
verantwortlich machen.“
55<br />
*<br />
Bewertung:<br />
0= Nie; 1= einige Male im Jahr oder seltener; 2=einmal im Monat; 3= einige Male im Monat;<br />
4= einmal pro Woche; 5= einige Male pro Woche; 6= täglich<br />
Für den Bereich der emotionalen Erschöpfung addieren Sie jetzt bitte die Werte der Fragen<br />
1, 2, 3, 6, 8, 13, 14, 16, 20 miteinander und teilen die Summe durch 9.<br />
Für den Bereich der Depersonalisierung/Zynismus addieren Sie die Werte der Fragen<br />
5, 10, 11, 15, 22 und teilen die Summe durch 5.<br />
Für den Bereich der Leistungsfähigkeit addieren Sie die Werte der Fragen<br />
4, 7, 9, 12, 17, 18, 19, 21 und teilen die Summe durch 8.<br />
Entnehmen Sie nun anhand der so <strong>von</strong> Ihnen ermittelten Durchschnittswerte die <strong>Burnout</strong>-<br />
Belastung mittels der folgenden Tabelle:<br />
<strong>Burnout</strong>-Belastung<br />
niedrig<br />
mittel<br />
hoch<br />
emotionale Erschöpfung<br />
≤2,00<br />
2,01-3,19<br />
≥3,20<br />
Depersonalisierung/<br />
≤1,00<br />
1,01-2,19<br />
≥2,20<br />
Zynismus<br />
Leistungsfähigkeit<br />
≤4,00<br />
4,01-4,99<br />
≥5,00
60 Soziale Unterstützung und <strong>Burnout</strong><br />
Anja P. ist in letzter Zeit zunehmend gereizt. Zynische, teils verletzende Äußerungen<br />
gegenüber Schülern, Eltern und gegen Kollegen haben dazu geführt, dass es Beschwerden bei<br />
dem Direktor ihrer Grundschule gegeben hat. <strong>Die</strong>ser weiß um die momentan schwierige familiäre<br />
Situation <strong>von</strong> Frau P. Er spricht mit einer Fachkollegin <strong>von</strong> Anja und diese berichtet <strong>von</strong><br />
einer pädagogischen Fachkraft, die mit Frau P. befreundet ist. Freundin, Kollegin und Rektor<br />
überlegen gemeinsam, wie sie Anja entlasten können.<br />
Häufige Kontakte<br />
Ein weiterer Hinweis auf die soziale Nähe innerhalb des Netzwerkes ist<br />
die Häufigkeit der Kontakte der Netzwerkmitglieder. Häufige Kontakte dienen<br />
der Bildung einer festen Vertrauensbasis.<br />
Übung: Wie dicht ist Ihr soziales Netz?<br />
Schauen Sie sich die folgende Graphik einmal an. Das Zentrum dieses ‚Fadenkreuzes‘<br />
bilden Sie als Person. Tragen Sie nun mit Punkten und Namen Ihren Freundes-, Bekanntenund<br />
Verwandtenkreis ein. Personen, die Ihnen gefühlsmäßig näher stehen, tragen Sie näher<br />
zum Zentrum ein. Personen, die entfernt bekannt sind, mehr in die Außenbereiche. Verbinden<br />
Sie nun die Personen mit Ihrer Person im Zentrum. Bei häufigen Kontakten zeichnen Sie eine<br />
dickere Linie, bei seltenen eine dünne. Verbinden Sie nun die Personen, die auch ohne Sie miteinander<br />
in Kontakt stehen. Auch hier können Sie die Häufigkeit mit dickeren und dünneren<br />
Linien darstellen. Je mehr Linien und Querverbindungen dargestellt werden, desto dichter<br />
und belastbarer ist Ihr soziales Netzwerk.<br />
ich
67<br />
A wird ungeduldig und<br />
fordernd, weil B so distanziert<br />
ist.<br />
B fühlt sich unverstanden<br />
und geht auf Distanz.<br />
B fühlt sich unverstanden<br />
und geht auf Distanz.<br />
A wird ungeduldiger und<br />
fordernder, weil B so<br />
distanziert ist.<br />
So nährt der <strong>Burnout</strong> des Einen den Sekundär-<strong>Burnout</strong> des Anderen mit<br />
möglicherweise fatalen Folgen für die Beziehung.<br />
Übung Wie kann ich mein soziales Netzwerk nutzen?<br />
1. Zuerst gilt es zu erkennen, welche Form <strong>von</strong> Hilfe Sie sich wünschen und benötigen.<br />
Hierzu ist es wichtig, sich über die eigenen Bedürfnisse klar zu werden. Haben Sie möglicherweise<br />
schon eine Lösung und benötigen nur noch etwas Zuspruch und Trost? Oder brauchen<br />
Sie tatkräftige Unterstützung? Einen guten Rat?<br />
Welche Form <strong>von</strong> Unterstützung wünschen Sie sich?<br />
2. Je nach Art der gewünschten Unterstützung wählen Sie nun innerhalb ihres sozialen<br />
Netzwerkes die Person aus, die diese Unterstützung leisten kann. Ist es sinnvoll, eine Person<br />
aus der Familie um Hilfe zu bitten oder wäre eine neutrale Person möglicherweise geeigneter?<br />
Versuchen Sie hierbei auch, durchaus mehrere Alternativen zu finden.<br />
Wer könnte helfen?
68 Soziale Unterstützung und <strong>Burnout</strong><br />
Übung praktische Hilfe<br />
1. Denken Sie nun an ein konkretes Problem, bei dem Sie Hilfe brauchen. Beschreiben Sie<br />
das Problem. Wer könnte helfen und wie könnte diese Person helfen? Wie können Sie diese<br />
Person um Hilfe bitten?<br />
Nun wählen Sie die richtige Situation und den richtigen Zeitpunkt aus und erbitten Sie die<br />
Hilfe. Beschreiben Sie, was passiert:<br />
2. Kennen Sie einen Freund/Kollegen, dem Sie helfen könnten?<br />
Beschreiben Sie, was Sie tun könnten, um ihn zu unterstützen.<br />
Nun wählen Sie einen angemessen Zeitpunkt oder eine Gelegenheit und bieten Ihre Hilfe an.<br />
Beschreiben Sie, was passiert:
92 <strong>Burnout</strong>-Prävention und Rekonvaleszenz<br />
Übung Den inneren Beobachter kennenlernen<br />
Lenken Sie Ihre Aufmerksamkeit jetzt bitte auf Ihren Körper. Spüren Sie wie und wo er<br />
Kontakt mit dem Boden, dem Stuhl oder der Lehne hat. Nehmen Sie auch wahr, dass Sie atmen<br />
und wie sich Ihr Brustkorb hebt und senkt.<br />
Machen Sie sich bewusst, dass Sie ohne die Fähigkeit zu beobachten nicht wahrnehmen<br />
könnten, dass Ihr Körper Kontakt mit dem Boden hat oder dass er atmet.<br />
Nutzen Sie jetzt ganz bewusst Ihre beobachtende Funktion, indem Sie achtsam beobachtend<br />
durch den Körper wandern, vom Scheitel bis zu den Sohlen und nehmen Sie wahr, wo<br />
es im Körper schmerzhafte Stellen oder Verspannungen gibt. Nehmen Sie sich dafür einige<br />
Minuten Zeit.<br />
...Und machen Sie sich zwischendurch immer wieder klar:<br />
Ich kann meinen Körper beobachten, also bin ich mehr als mein Körper...<br />
Und beobachten Sie auch, wie es sich auf Sie auswirkt, dass Sie sich diese beobachtende<br />
Funktion zu Nutze machen.<br />
Konzentrieren Sie sich jetzt einige Zeit darauf, dass Sie wahrnehmen, was Sie denken.<br />
Wobei es manchmal so ist, wenn man anfängt, beobachten zu wollen, was man denkt, denkt<br />
man nicht mehr, der Kopf ist wie leergefegt. Aber nach einer Weile fängt es dann doch wieder<br />
an... Sie können Ihren Gedanken auch eine gewisse Ordnung geben, indem Sie unterscheiden<br />
zwischen Gedanken, die sich auf die Gegenwart, auf die Zukunft und auf die Vergangenheit<br />
beziehen. Und dadurch, dass Sie immer wieder beobachten, wird Ihnen auch klarer, worüber<br />
Sie viel nachdenken. Jetzt in dieser Übung geht es mehr darum, sich die beobachtenden Fähigkeiten<br />
bewusst zu machen. Und deshalb möchte ich Sie wieder einladen, dass während Sie<br />
Ihre Gedanken beobachten, Sie sich bewusstmachen:<br />
Ich kann meine Gedanken beobachten, also bin ich mehr als meine Gedanken...<br />
Jetzt möchte ich Sie einladen, dass Sie beobachten, welche Stimmung im Moment vorherrscht<br />
und ob sie sich verändert hat.<br />
Wieder mit dem Wissen, ich kann meine Stimmung oder meine Stimmungen<br />
beobachten, also bin ich mehr als meine Stimmung…<br />
Und lassen Sie sich noch einen Moment Zeit, Ihre Gefühle zu beobachten. Welche Gefühle<br />
sind da jetzt?<br />
...Ich kann meine Gefühle beobachten, also bin ich mehr als meine Gefühle...
93<br />
Und zum Schluss machen Sie sich klar, dass Sie auch beobachten können, dass Sie beobachten.<br />
<strong>Die</strong>ser Teil, der beobachtet, dass wir beobachten, den können wir den inneren Zeugen<br />
nennen. Es ist der Teil, der neutral wahrnimmt, was ist. Und diese Fähigkeit, die können Sie<br />
sich zu Nutze machen. Wenn Sie verwickelt sind, können Sie sich auf diesen Beobachter des<br />
Beobachters zurückziehen und dadurch Distanz bekommen, wenn Sie möchten...<br />
Kommen Sie dann mit der vollen Aufmerksamkeit zurück in den Raum.<br />
4. Seien Sie sich ein guter Freund, eine gute Freundin. Stellen Sie sich vor,<br />
eine gute Freundin käme mit Ihrem Problem zu Ihnen. Was würden Sie ihr raten?<br />
Vielleicht bitten Sie wirklich einmal eine Freundin, Ihre Rolle zu spielen<br />
und Ihnen Ihr Verhalten oder das Problem zu spiegeln. Schreiben Sie sich Ihren<br />
Ratschlag einmal auf.<br />
5. Hören Sie auf mit dem Verleugnen<br />
Hören Sie auf Ihren Körper. <strong>Die</strong> psychosomatischen Beschwerden, die den<br />
gesamten <strong>Burnout</strong>-Prozess begleiten, sind es wert, beachtet zu werden.<br />
<strong>Die</strong> Aussage, dass das, was <strong>von</strong> alleine kommt, auch <strong>von</strong> alleine wieder geht, ist eine<br />
Täuschung.<br />
Gestehen Sie sich den Stress und die Zwänge ein.<br />
6. Innere Antreiber kontrollieren<br />
Der Wunsch, alle Erwartungen erfüllen zu wollen, hat seinen Ursprung in<br />
unseren – meist nicht bewussten – Lebensmaximen, wie ‚alle sollen mich mögen‘<br />
und ‚ich will es allen recht machen‘. <strong>Die</strong>se Lebensmaximen haben einen<br />
enormen Einfluss auf unser Denken und unsere Phantasien und bestimmen auch<br />
unser soziales Verhalten. Sie bringen uns dazu, uns im Umgang mit anderen zu<br />
verbiegen und machen uns zudem sehr verletzlich. Machen Sie sich klar, dass es<br />
auch sehr viel Positives über Sie aussagen kann, wenn bestimmte Menschen Sie<br />
vielleicht nicht mögen!<br />
‚alle sollen mich mögen‘<br />
7. Sie sind ersetzbar!<br />
Das klingt hart und ist es auch. <strong>Burnout</strong>gefährdete Personen neigen dazu,<br />
sich für unentbehrlich zu halten. Das sind Sie aber nicht und spätestens wenn Sie<br />
belastungsbedingt mehrere Wochen ausfallen, werden Sie merken, dass es auch<br />
ohne Sie weitergeht. Lernen Sie zu delegieren. Am Arbeitsplatz, im Freundeskreis<br />
und auch daheim. Übernehmen Sie nicht gewohnheitsmäßig die Pflichten<br />
anderer.<br />
Zu delegieren lernen