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Neuerscheinungen<br />

Frühjahr 2013


2<br />

Themenverzeichnis<br />

Geschichte ............................... S. 4, 6 - 23<br />

Nordrhein-Westfälische Akademie der<br />

Wissenschaften und der Künste .... S. 18<br />

Theologie ............................... S. 5, 22 - 34<br />

Philosophie ......................... S. 31, 35, 38<br />

Kirchenmusik ................................. S. 34<br />

Literaturwissenschaft ..................... S. 35<br />

Pädagogik|Ratgeber .................. S. 36 - 41<br />

UTB ................................................. S. 42<br />

Backlist ............................................ S. 43<br />

Autorenverzeichnis<br />

Abmeier, K. .................................. 26<br />

Amar-Dahl, T. .............................. 43<br />

Aymans, W. ................................. 29<br />

Bauerkämper, A. ......................... 43<br />

Becker, J. ........................................ 7<br />

Becker, K. M. ............................... 30<br />

Berlinghoff, M. ........................... 14<br />

Bernlochner, M. .......................... 24<br />

Beuster, F. ................................... 37<br />

Böhm, W. ..................................... 43<br />

Bohrmann, T. .............................. 43<br />

Brauer, M. .................................... 42<br />

Bremer, T. .................................... 21<br />

Bruckmann, F. ............................ 25<br />

Buchwald, P. ............................... 36<br />

Bunia, R. ...................................... 35<br />

Clooney, F. X. .............................. 24<br />

Dabrowski, M. ............................. 26<br />

Dausner, R. .................................. 25<br />

De Santis, A. ............................... 33<br />

Dirscherl, E. ................................ 25<br />

Eberle, J. ...................................... 30<br />

Epkenhans, M. ............................ 17<br />

Ernesti, J. ..................................... 30<br />

Fidancheva, I. .............................. 39<br />

Fischer, N. ................................... 31<br />

Flaig, E. ........................................ 43<br />

Flammer, T. ................................. 22<br />

Gärditz, K. F. ............................... 27<br />

Ganster, S. ................................... 28<br />

Geiß, S. ........................................ 40<br />

Geissbühler, S. ............................ 11<br />

Gerhards, T. ................................. 17<br />

Glaschke, V. ................................. 37<br />

Grubbauer, M. ............................. 36<br />

Haak, S. ....................................... 16<br />

Haardt, A. .................................... 21<br />

Halicka, B. ................................... 10<br />

Harant, M. ................................... 40<br />

Hartmann, B. J. .......................... 18<br />

Haslinger, H. ............................... 42<br />

Hattrup, D. .................................. 31<br />

Hehl, U. v. ................................... 17<br />

Heimbach-Steins, M. ................. 26<br />

Heinrich, A. ................................ 38<br />

Hell, L. ......................................... 30<br />

Heumann, H.-D. ........................ 43<br />

Heuser, B. .................................... 12<br />

Hillgruber, C. .............................. 27<br />

Hirt, S. ......................................... 35<br />

Hofmann, M. R. ......................... 18<br />

Hofmann, P. ............................... 30<br />

Hucker, B. U. .............................. 20<br />

Jaspert, N. .................................... 19<br />

Jenett, W. ..................................... 36<br />

Kuße, H. ...................................... 21<br />

Kuypers, H. ................................. 41<br />

Laas, J. ......................................... 34<br />

Ludwig, U. ................................... 16<br />

Lüdorf, G. .................................... 19<br />

Maeger, S. .................................... 38<br />

Marx, R. ......................................... 5<br />

Mayer, C. ..................................... 31<br />

Meister, K. ................................... 19<br />

Meyer zu Schlochtern, J. ............ 33<br />

Mienert, M. ................................. 36<br />

Möllenbeck, T. ............................. 32<br />

Möller, C. ..................................... 37<br />

Mörsdorf, K. ................................ 29<br />

Müller, C. T. ................................. 13<br />

Müller, E. ..................................... 42<br />

Müller, L. ..................................... 29<br />

Müller, M. .................................... 23<br />

Nießer, J. ...................................... 15<br />

Pieper, R. ..................................... 34<br />

Plaggenborg, S. ........................... 21<br />

Plöckinger, O. ................................ 9<br />

Plotnikov, N. ................................ 21<br />

Pöhlmann, M. ............................. 16<br />

Poschkamp, T. ............................. 36<br />

Puig i Tàrrech, A. ........................ 43<br />

Reeken, D. v. ............................... 12<br />

Reichl, K. ..................................... 18<br />

Remedios, M. M. ........................ 31<br />

Rohkrämer, T. ................................ 8<br />

Rogg, M. ...................................... 13<br />

Ruhstorfer, K. .............................. 42<br />

Schiefelbein, E. ........................... 43<br />

Schild, G. ....................................... 6<br />

Schlott, R. .................................... 22<br />

Schmidt-Kaler, T. ........................ 18<br />

Schneider, W. .............................. 42<br />

Seichter, S. ................................... 43<br />

Seitenbecher, M. ......................... 15<br />

Siegfried, M. ................................ 21<br />

Siemens, D. ................................. 18<br />

Spieker, M. .................................. 27<br />

Sproede, A. .................................. 21<br />

Stock, A. ...................................... 32<br />

Stosch, K. v. ................................. 42<br />

Sutor, B. ....................................... 27<br />

Thießen, M. ................................ 12<br />

Tomann, J. ................................... 15<br />

Topic, M. ...................................... 36<br />

Trautwein, U. .............................. 42<br />

Trede, O. ...................................... 14<br />

Veith, W. ...................................... 43<br />

Vogel, C. ...................................... 20<br />

Vorholz, H. .................................. 36<br />

Vosgerau, G. ................................ 18<br />

Bildnachweis: Monsù Desiderio: Phantasiearchitektur, 1. Hälfte des 17. Jhds.<br />

(wikimedia commons)<br />

Kalaitzoglou, G. .......................... 19<br />

Kaufhold, M. ................................. 4<br />

Koerrenz, R. .......................... 39, 42<br />

Kolditz, S. .................................... 19<br />

Koller, W. ..................................... 18<br />

Kotte, E. ....................................... 20<br />

Krämer, H. .................................. 41<br />

Krajewski, K. ............................... 42<br />

Kruck, G. ..................................... 30<br />

Kubac, R. ..................................... 41<br />

Küspert, P. ................................... 42<br />

Küster, T. ...................................... 20<br />

Kuhmann, W. .............................. 36<br />

Kunter, M. ................................... 42<br />

Kunze, A. B. ................................ 41<br />

Wald, B. ....................................... 32<br />

Weise, N. ..................................... 13<br />

Welwei, K.-W. .............................. 43<br />

Werbick, J. ................................... 42<br />

Winkler, M. .................................. 42<br />

Witschen, D. ................................ 28<br />

Woldt, C. ...................................... 21<br />

Wolf, J. ......................................... 26<br />

Wollweber, S. ............................... 37<br />

Zedler, J. ...................................... 23<br />

Zierer, K. ........................................ 5<br />

Zimmermann, H. ....................... 43<br />

Zimmermann, J. ......................... 16<br />

Zöller, F. ...................................... 43


4 Geschichte<br />

Eine Geschichte unserer<br />

europäischen Werte –<br />

mit einem Ausblick<br />

in die Zukunft<br />

Martin Kaufhold<br />

Europas Werte<br />

Wie wir zu unseren Vorstellungen<br />

von richtig und falsch kamen<br />

Ein historischer Essay<br />

Unsere heutigen Auseinandersetzungen um richtig und<br />

falsch, gut und böse, Freiheit und Fundamentalismus haben<br />

eine Jahrhunderte alte Geschichte. Wer sich ihr zuwendet,<br />

gewinnt neue Perspektiven auf aktuelle Probleme. Ist der<br />

oft beklagte Werteverfall nicht vielmehr notwendig, um das<br />

Zusammenleben in einer eng vernetzten und dicht bevölkerten<br />

Welt überhaupt zu ermöglichen?<br />

der ne für das Zusammenleben in einer immer vielfältiger,<br />

aber nicht toleranter werdenden Welt lernen können.<br />

Martin Kaufhold fragt: Was sind Werte in der europäischen<br />

Geschichte gewesen, welche Reichweite hatten sie und für wen<br />

galten sie jeweils? Hierbei zeigt sich der große Wandel: Die<br />

Werte, die heute für alle Menschen beansprucht werden, galten<br />

in der Geschichte nur für ausgewählte Kreise. Wert maß -<br />

stäbe waren nicht relativ, aber sie wurden durch be schränk te<br />

Geltung und mangelnde Durchsetzbarkeit lan ge Zeit nur<br />

ab geschwächt wirksam. Anschaulich skizziert der Autor die se<br />

Geschichte von den Zehn Geboten und der Ethik im Athen<br />

des Sokrates über das Mittelalter und die Refor ma tion bis ins<br />

Zeitalter der Vernunft. Große Namen wie Aristo teles, Augustinus,<br />

Karl der Große, Thomas von Aquin, Martin Luther,<br />

Hu go Grotius und Immanuel Kant werden ebenso be rücksich<br />

tigt wie der Einfluss sozialer und kommu ni kations geschicht<br />

licher Rah menbedingungen auf die jeweiligen Werteord<br />

nun gen.<br />

Der Ausblick ist der Frage gewidmet, was wir aus der Vor mo-<br />

Der Autor: Martin Kaufhold, Promotion 1993 Habi litation<br />

2000. Seit 1990 Assistent, dann Oberassistent<br />

in Heidelberg, Lehraufträge in Buenos Aires und<br />

Fri bourg. Seit 2003 Inhaber des Lehrstuhls für Mittelalterliche<br />

Geschichte an der Universität Augs burg.<br />

2013. ca. 200 Seiten,<br />

Festeinband mit Schutzumschlag<br />

ca. € 26,90/sFr 33,90 | ISBN 978-3-506-77711-9


Theologie 5<br />

Bildung im Fokus von<br />

Theologie und Pädagogik<br />

Reinhard Marx | Klaus Zierer<br />

Glaube und Bildung<br />

Ein Dialog zwischen Theologie<br />

und Erziehungswissenschaft<br />

In einer Welt, die komplex und herausfordernd ist, in der sich<br />

neue Freiheitsräume eröffnen und zugleich Verantwortung<br />

gefragt ist, in der klar ist, dass unser Handeln heute auch<br />

Folgen für die nächsten Generationen hat, sind Vertrauen<br />

und Orientierung gefragt.<br />

tung für Bildung und beide sind ausgewiesene Fachleute<br />

ihrer jeweiligen Disziplin. Und: Sie sind bereit, im Gespräch<br />

die eigenen Auffassungen vor dem Hintergrund aktueller<br />

Ver werfungen zu bedenken. Gemeinsam suchen sie nach<br />

Ant worten, die über den Tag hinausreichen.<br />

Bildung ist längst der entscheidende Indikator für die Zu -<br />

kunfts fähigkeit unserer Gesellschaft und für die Chancengleich<br />

heit aller Menschen. Gerade das Christentum will,<br />

dass alle Menschen Zugang zu Bildung haben, damit sie ihr<br />

Leben in Würde und personaler Freiheit gestalten können.<br />

Glaube und Bildung begegnen sich in ihrer Sorge um den<br />

Men schen.<br />

Die Antworten von Theologie und Erziehungswissenschaft<br />

auf aktuelle Fragen und Probleme sind nicht immer gleich.<br />

Aber sie gehen in eine gemeinsame Richtung: Was können<br />

wir heute tun, damit auch in Zukunft das Leben von Menschen<br />

gelingen kann? Wenn Glaube und Bildung aufeinander<br />

bezogen sind, dann können sie Basis für eine menschenwürdige<br />

Entwicklung sein. Dabei geht es um weit mehr als<br />

nur um die Vermittlung von Werten. Letztendlich geht es<br />

um den Menschen selbst.<br />

In diesem Buch finden sich zwei profilierte Vertreter der<br />

Theologie und der Erziehungswissenschaft zum Dia log:<br />

Beide haben praktische Erfahrung, beide tragen Ver ant wor-<br />

Die Autoren:<br />

Reinhard Kardinal Marx, Erz bischof<br />

von München und Freising.<br />

Klaus Zierer, Prof. Dr. phil., Lehrstuhlinhaber für<br />

Er zie hungs wissenschaft an der Carl von Ossietzky<br />

Univer si tät Oldenburg.<br />

2013. ca. 200 Seiten, kart.<br />

ca. € 19,90/sFr 26,90 | ISBN 978-3-506-77359-3


6 Geschichte<br />

Vor 30 Jahren: Die Welt<br />

am Rande des Atomkriegs<br />

Georg Schild<br />

1983<br />

Das gefährlichste Jahr des Kalten Krieges<br />

Seinerzeit fast unbemerkt von der Weltöffentlichkeit drohte<br />

im Herbst 1983 der Ausbruch eines Nuklearkrieges. Die Sow ­<br />

jet union erwartete einen Atomangriff und bereitete Ab wehrmaß<br />

nahmen vor, die ihrerseits von den USA als Be drohung<br />

gedeutet wurden. Ein Fehlalarm in der sowje ti schen Luftraum<br />

überwachung drohte die Lage außer Kon trol le gera ten<br />

zu lassen.<br />

Georg Schild rekonstruiert die politische Eskalation zwischen<br />

den von Ronald Reagan geführten USA und der Sow jet union.<br />

Er zeigt, wie der Kalte Krieg zu Beginn der 1980er Jah re in<br />

die gefährlichsten Konfrontationen seit 1945 mündete. Die<br />

Vereinigten Staaten führten einen ideologischen Kreuz zug<br />

gegen die UdSSR und rüsteten auf, während die über alterte<br />

Sowjetführung politisch weitgehend handlungs un fähig war.<br />

Dieses Buch stellt das Krisenjahr 1983 in den Kon text des<br />

Kalten Krieges und kommt zu einer neuen Be wer tung traditio<br />

neller Krisenvorstellungen. Unter anderem durch erst malige<br />

Auswertung von Dokumenten aus den Car ter und Reagan<br />

Archives kann der Autor zeigen, wie es zu den ris kan ten<br />

gegenseitigen Fehleinschätzungen kam.<br />

Eine packende und warnende Lektüre darüber, wie internationale<br />

Konflikte außer Kontrolle geraten können.<br />

Der Autor: Georg Schild, Professor für Nord ame ri kani<br />

sche Geschichte an der Universität Tübingen. Promo<br />

tion 1993 an der University of Maryland (USA),<br />

Habi li tation an der Universität Bonn 2001.<br />

2013. ca. 256 Seiten, ca. 5 s/w Abb.,<br />

Franz. Broschur<br />

€ 26,90/sFr 35,90 | ISBN 978-3-506-77658-7


8 Geschichte<br />

Wie erklärt sich<br />

die Popularität einer<br />

menschenverachtenden<br />

Diktatur?<br />

Thomas Rohkrämer<br />

Die fatale Attraktion<br />

des Nationalsozialismus<br />

Über die Popularität eines Unrechtsregimes<br />

Die Krisen der Weimarer Republik führten zu einer Radi ka lisie<br />

rung von Bevölkerung und Eliten. Aber warum sahen viele<br />

gerade im Nationalsozialismus den Hoffnungsträger für<br />

eine bessere Zukunft? Und warum konnte das Regime die se<br />

Zustimmung bis in den Krieg hinein wahren und sogar<br />

noch steigern?<br />

Thomas Rohkrämers Antwort auf diese augenblicklich kontrovers<br />

diskutierte Frage: Erklärungen, die im Anschluss an<br />

die Thesen Götz Alys primär auf den wirtschaftlichen Nutzen<br />

des National sozialismus für weite Teile der Bevölkerung verwei<br />

sen, greifen zu kurz. Sie lassen offen, warum ein großer<br />

Teil der Deutschen den visionären Versprechungen der neu en<br />

Machthaber so begeistert folgte. Verständlich wird die ser En -<br />

thu sias mus nur vor dem Hintergrund einer politischen Kultur,<br />

die geprägt war von der Sehnsucht nach einer in einem<br />

gemeinsamen Glau ben vereinten, machtvollen Na tion.<br />

Der Verfasser verfolgt die Wurzeln der NS-Ideologie im späten<br />

19. Jahrhundert, den Aufstieg der Bewegung in der Weima<br />

rer Republik und die Realität des Regimes nach 1933. Die<br />

Un ter suchung verwendet neben Stimmungsberichten vor<br />

allem viel fältige Ich-Dokumente wie Briefe, Interviews und<br />

Erfah rungs berichte, um zu einem besseren Verständnis der<br />

fatalen Attraktion des Nationalsozialismus zu gelangen.<br />

Der Autor: Thomas Rohkrämer, Reader in Modern<br />

Eu ro pean History an der Universität Lancaster, Großbri<br />

tan nien. Promotion 1989 in Freiburg, Habilitation<br />

1998 in Bern. 1991-1996 Lecturer an der Universität<br />

Auck land, Neuseeland.<br />

2013. ca. 352 Seiten, ca. 10 s/w Abb., Festeinband<br />

ca. € 29,90/sFr 38,90 | ISBN 978-3-506-77676-1


Geschichte 9<br />

Hitlers Weg vom einfachen<br />

Soldaten zum Parteiagitator<br />

Othmar Plöckinger<br />

Unter Soldaten<br />

und Agitatoren<br />

Hitlers prägende Jahre im deutschen Militär<br />

1918-1920<br />

Mit kriminalistischer Sorgfalt rekonstruiert Othmar Plöckinger<br />

erstmals detailliert, wie aus dem Kriegsheimkeh rer<br />

Adolf Hitler der Parteiführer der NSDAP und ein radikaler<br />

Antisemit wurde.<br />

ergibt, auf dem sich Hitlers Weltanschauung formierte. Der<br />

Antisemitismus spielte darin schon frühzeitig eine zentrale<br />

Rolle.<br />

Die Auflösung des alten Weltkriegsheeres nach der Nie derlage<br />

1918 und der gleichzeitige Aufbau der neuen Reichs wehr<br />

führten zu Konflikten innerhalb des Militärs. Die un über sichtliche<br />

Situation eröffnete einfachen Soldaten wie Adolf Hit -<br />

ler große Handlungsspielräume. Die revolutionä ren Ereignis<br />

se trugen dazu ebenso bei wie die vom Militär ge dul de ten<br />

und geförderten völkisch-radikalen Bewegungen – da run ter<br />

die Deutsche Arbeiterpartei – die zukünftige NSDAP.<br />

Auf breiter Quellenbasis schildert das Buch Hitlers Wechsel<br />

vom Militär zur Politik, korrigiert verbreitete Annahmen und<br />

analysiert die antisemitischen und antibolschewisti schen<br />

Ein flüsse auf ihn. Das Buch führt die Leser in die un ruhige<br />

Sze ne rie Münchens, die in jenen Jahren von Kriegserfahrung,<br />

Revo lution und rechtsgerichteter Gewalt geprägt war. So wird<br />

das gesellschaftliche und politische Milieu lebendig, in dem<br />

sich Hitler damals bewegte.<br />

Bis in die Vortragsthemen rechtsnationaler Agitatoren und<br />

bis zum Lesestoff, den die Truppenbibliotheken bereitstellten,<br />

trägt der Autor die Mosaiksteine zusammen, aus<br />

de nen sich ein genaues Bild des ideologischen Nährbodens<br />

Der Autor: Othmar Plöckinger, Dr. phil., Mitarbeit an<br />

der wissenschaftlichen Edition von »Mein Kampf«<br />

am IfZ, Autor von Geschichte eines Buches: Adolf Hitlers<br />

»Mein Kampf«: 1922-1945.<br />

2013. ca. 352 Seiten, ca. 26 s/w Abb., Festeinband<br />

ca. € 39,90/sFr 50,50 | ISBN 978-3-506-77570-2


Geschichte 11<br />

Ein unbekanntes Kapitel<br />

des Holocaust<br />

Simon Geissbühler<br />

Blutiger Juli<br />

Rumäniens Vernichtungskrieg und der<br />

vergessene Massenmord an den Juden 1941<br />

Anfang Juli 1941 begann Rumänien an der Seite Deutsch lands<br />

seinen Vernichtungskrieg im Osten. In den ersten Kriegstagen<br />

kam es in der Nordbukowina und in Bessarabien zu<br />

Mas sen morden an der jüdischen Bevölkerung. Täter waren<br />

meist rumänische Soldaten und Gendarmen. Vielerorts be teilig<br />

ten sich die Nachbarn der Juden an den Massakern oder<br />

ini ti ier ten selbst Pogrome.<br />

Simon Geissbühler schildert die Vorgeschichte der antisemitischen<br />

Radikalisierung im Rumänien der Zwischenkriegszeit<br />

und rekonstruiert die bislang kaum untersuchten blu tigen<br />

Ereignisse des Sommers 1941. Er analysiert die Mo tive und<br />

Handlungsspielräume der Täter und fügt die we ni gen Zeugnisse<br />

zusammen, die vom Leiden der Opfer be rich ten.<br />

Die Suche nach der Erinnerung an den Holocaust in Ru mänien<br />

ist Thema des letzten Teils des Buches. Beeindruckende<br />

Fotografien verfallender Mahnmale, Massengräber und Fried -<br />

höfe zeigen: Viel ist nicht geblieben; die jüdische Ver gan genheit<br />

wur de weitgehend aus der öffentlichen Wahr neh mung<br />

ver bannt.<br />

Ein eindringliches Buch, das durch den Blick aufs Detail neue<br />

Einsichten in die regionalen Variationen des Holocausts in<br />

Osteuropa eröffnet und die historische Analyse mit dem<br />

kritischen Blick auf die Gegenwart verbindet.<br />

Der Autor: Simon Geissbühler, Dr. rer. soc., Histo riker<br />

und promovierter Politologe. 2000 trat er in den<br />

schwei zerischen diplomatischen Dienst ein. Geissbüh<br />

ler ist Experte für osteuropäische Geschichte und<br />

Politik und hat mehrere Bücher und Fachartikel zur<br />

Geschichte des osteuropäischen Judentums publiziert.<br />

2013. 226 Seiten, 6 s/w + 22 farb. Abb.,<br />

7 Karten, Franz. Broschur<br />

ca. € 26,90/sFr 35,90 | ISBN 978-3-506-77675-4


12 Geschichte<br />

Beatrice Heuser<br />

Rebellen –<br />

Partisanen – Guerilleros<br />

Asymmetrische Kriege von der Antike bis heute<br />

Wenn es um Afghanistan oder den Irak geht, ist oft die Rede<br />

von den »neuen Kriegen«. Asymmetrische Kriege zwischen<br />

Aufständischen und regulären Streitkräften gibt es jedoch<br />

seit der Antike, lange bevor der Begriff »Guerilla« geprägt<br />

wurde. Beatrice Heuser schildert diese Geschichte sachkundig<br />

und frei von Romantisierungen.<br />

Die Autorin zeigt, dass solche »kleinen« Kriege alten Mus tern<br />

folgen und oft Teil »großer« Kriege sind. Sie erklärt, wie die<br />

Strategen beider Seiten – der schwächeren und der stärke ren<br />

Partei – empfohlen haben, asymmetrische Kon flik te auszufechten.<br />

Die Leser erfahren, welche Rolle die Zivil be völ kerung<br />

in diesen Überlegungen spielt, welche Mittel an ge wandt<br />

wurden und ob sie erfolgreich waren. Aber auch die mo rali<br />

schen Dilemmata, die sich in solchen Einsätzen stel len,<br />

wer den diskutiert.<br />

Die Autorin: Beatrice Heuser, Historikerin und Politologin, u.a. Lehrtätigkeit<br />

am King‘s College, London. Leitung der Forschungsabteilung des Militär geschicht<br />

lichen Forschungsamts der Bundeswehr. Heute Professorin für Inter -<br />

nationale Beziehungen, Universität Reading.<br />

Dietmar von Reeken | Malte Thießen (Hg.)<br />

›Volksgemeinschaft‹<br />

als soziale Praxis<br />

Neue Forschungen zur NS-Gesellschaft vor Ort<br />

Das »Dritte Reich« von unten gesehen – neue Einblicke in<br />

die Gesellschaft des Nationalsozialismus.<br />

Vor Ort wird Gesellschaft konkret. Der Band spürt den Regeln<br />

und Routinen des Alltags, den Formen der Ver ge mein schaftung<br />

und Ausgrenzung im »Dritten Reich« nach: Wie brach te<br />

man sich in die NS-Gesellschaft ein, wie wurde man aus ihr<br />

ausgeschlossen? Welche Bedeutung hatte hierfür die Vorstel<br />

lung von einer »Volksgemeinschaft«? War sie all täg liche<br />

Pra xis oder allenfalls Propaganda?<br />

Die Herausgeber:<br />

Dietmar von Reeken, seit 2004 Professor für Geschichtsdidaktik an der<br />

Uni ver si tät Oldenburg, 2001 bis 2004 Professor für Didaktik des Sach un terrichts<br />

am Zen trum für Lehrerbildung der Universität Bielefeld.<br />

Malte Thießen, seit 2010 Juniorprofessor für Europäische Zeitgeschichte an<br />

der Universität Oldenburg. Nach seiner Promotion 2006 Wissenschaftlicher<br />

Mit ar bei ter an der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg (FZH)<br />

und Lehr be auf trag ter an den Universitäten Hamburg und Lüneburg.<br />

2013. ca. 352 Seiten,<br />

Festeinband mit Schutzumschlag<br />

ca. € 34,90/sFr 44,90 | ISBN 978-3-506-77605-1<br />

2013. ca. 356 Seiten, Festeinband<br />

ca. € 44,90/sFr 56,50 | ISBN 978-3-506-77745-4<br />

= Nationalsozialistische »Volksgemeinschaft«.<br />

Studien zu Konstruktion, gesellschaftlicher<br />

Wirkungsmacht und Erinnerung, Band 4


Geschichte 13<br />

Niels Weise<br />

Eicke<br />

Eine SS-Karriere zwischen Nervenklinik,<br />

KZ-System und Waffen-SS<br />

Inspekteur der Konzentrationslager, Kommandeur der Waffen-SS-Division<br />

»Totenkopf« und Himmlers Günstling.<br />

Theodor Eicke, gescheiterter Unterzahlmeister des Ersten<br />

Weltkriegs, wurde erst zum Kommandanten des KZ Da chau,<br />

dann zu einem der fanatischsten SS-Generale, ehe er 1943<br />

den Tod an der Ostfront fand. Niels Weise schil dert die<br />

Karriere dieser furchtbaren Berühmtheit auf einer teilweise<br />

erstmals ausgewerteten Quellenbasis. So wer den nicht nur<br />

die Bedeutung Eickes beim Aufbau des KZ-Systems und der<br />

Waffen-SS beleuchtet. Auch die von Bür ger kriegs pho bien<br />

getragenen Übergänge zwischen NS-Bewegung und Rechtsterro<br />

ris mus sind erstmals dargestellt. 1933 nutzte Himmler<br />

den Umstand aus, dass Eicke aufgrund politischer Intrigen<br />

in die Psychiatrie eingewiesen wurde, um den eigensinnigen<br />

SS-Führer an sich zu binden. Die Nervenheilanstalt galt<br />

Himm ler als Erziehungsmittel, und Eicke fand in seinem<br />

Psy chia ter einen Bewunderer und Fürsprecher.<br />

Der Autor: Niels Weise, Dr. phil., war Promotionsstipendiat der Friedrich-<br />

Ebert-Stiftung und ist Lehrbeauftragter für Neueste Geschichte an der<br />

Universität Würzburg.<br />

Christian Th. Müller | Matthias Rogg (Hg.)<br />

Das ist Militärgeschichte!<br />

Probleme – Projekte – Perspektiven<br />

Die Militärgeschichte ist in den letzten 20 Jahren zu ei ner<br />

impulsgebenden Disziplin der Geschichtswissenschaft ge ­<br />

wor den.<br />

Der Band gibt Einblick in die Bandbreite der aktuellen Mili tärgeschichtsforschung.<br />

In 24 Aufsätzen diskutieren Autorinnen<br />

und Autoren verschiedener Generationen grundlegende Proble<br />

me, stellen die Ergebnisse von Forschungsprojekten vor<br />

und zeigen Perspektiven für die künftige Arbeit auf. Be währ te<br />

politik-, organisations- und operationsgeschichtli che Zu griffe<br />

stehen so neben innovativen bildungs-, mentali täts- und<br />

kul turgeschichtlichen wie auch wirtschafts- und sozial geschicht<br />

lichen Ansätzen. Insgesamt zeigen sie, was Mili tärge<br />

schichte heute in Deutschland ist und was sie zu leis ten<br />

ver mag.<br />

Die Herausgeber:<br />

Christian Th. Müller, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Zeithistorische<br />

Forschung Potsdam und am Hamburger Institut für Sozial forschung.<br />

Matthias Rogg, 1999 bis 2001 Stabsoffizier, Amtschef und Pressesprecher<br />

des Mili tär geschichtlichen Forschungsamts in Potsdam. Seit 2010 Direktor<br />

des Mili tär historischen Museums Dresden.<br />

2013. ca. 500 Seiten, ca. 15 s/w Abb., Festeinband<br />

ca. € 39,90/sFr 50,50 | ISBN 978-3-506-77705-8<br />

2013. 517 Seiten, 18 s/w Abb., Festeinband<br />

€ 68,-/sFr 85,50 | ISBN 978-3-506- 77657-0


14 Geschichte<br />

Oliver Trede<br />

Zwischen Misstrauen,<br />

Regulation und Integration<br />

Gewerkschaften und Arbeitsmigration in der<br />

Bundesrepublik und in Großbritannien 1960–1980<br />

Schon immer war die Haltung der Gewerkschaften zur<br />

Ar beits migration von Misstrauen geprägt: Kamen da Lohndrücker<br />

und Streikbrecher oder Kollegen, die gleiche Rechte<br />

bean spruchen konnten?<br />

Diese Studie verbindet Gewerkschafts- und Sozialgeschichte<br />

mit Migrationsgeschichte und zeichnet so ein Bild des Wandels<br />

in der Bundesrepublik und Großbritannien während<br />

der 1960er und 1970er Jahre. Welche Rolle spielten Ge werkschaften<br />

bei Fragen der Regulation von Ein wan de rung, Inte -<br />

gra tion und Benachteiligungen von Migran ten? Wel che Rolle<br />

spiel ten Migranten in den Arbeit neh mer orga ni satio nen?<br />

Wel che Bedeutung hatten aus län der feind li che Ein stel lun gen<br />

oder der Wandel der Arbeits markt be din gun gen durch Leiharbeit<br />

und illegale Beschäftigung?<br />

Der Autor: Oliver Trede, Studium der Geschichts- und Politikwissenschaf ten<br />

in Hamburg und am Trinity College, Dublin. Promotion am Graduiertenkol<br />

leg »Die Zukunft des Europäischen Sozialstaates« der Universität Köln,<br />

Lehr be auf tragter für Neuere Geschichte an der Universität Osnabrück.<br />

Marcel Berlinghoff<br />

Das Ende der »Gastarbeit«<br />

Die Anwerbestopps in Westeuropa 1970–1974<br />

Jenseits der Ölkrise – »Grenzen der Aufnahmefähigkeit« –<br />

Europäisierung der Migrationspolitik.<br />

Beendete tatsächlich die Ölkrise die »Gastarbeiter-Ära«?<br />

Wa rum stoppten alle westeuropäischen Industriestaaten<br />

An fang der 1970er Jahre ihre Anwerbung und schlossen die<br />

Gren zen für unerwünschte Arbeitsmigranten? Das Buch be -<br />

gibt sich auf die Suche nach der Entstehungsgeschichte der<br />

An wer be stopps und zeichnet die Diskussionen der Beam ten<br />

nach, die sich auf unterschiedlichen Ebenen von der Stadtver<br />

waltung bis zur Europäischen Gemeinschaft mit dem<br />

»Pro blem der ausländischen Arbeitnehmer« beschäftigten.<br />

Da bei erklärt es am Beispiel Deutschlands, Frankreichs und<br />

der Schweiz, wie die nationalen Entscheidungen durch transnationale<br />

Diskurse geprägt wurden, sich gegenseitig beeinflussten<br />

und schließlich zu einer Europäisierung der Migrations<br />

politik führten.<br />

Der Autor: Marcel Berlinghoff, Studium der Politikwissenschaft, der Mitt leren<br />

und Neueren Geschichte in Heidelberg und Barcelona. 2011 Promo tion<br />

an der Universität Heidelberg und dort Wissenschaftlicher Mitarbeiter am<br />

His to ri schen Seminar.<br />

2013. ca. 350 Seiten, Festeinband<br />

ca. € 44,90/sFr 56,50 | ISBN 978-3-506-77667-9<br />

= Studien zur Historischen Migrationsforschung,<br />

Band 28<br />

2013. ca. 440 Seiten, Festeinband<br />

ca. € 49,90/sFr 62,50 | ISBN 978-3-506-77668-6<br />

= Studien zur Historischen Migrationsforschung,<br />

Band 27


Geschichte 15<br />

Jacqueline Nießer | Juliane Tomann (Hrsg.)<br />

Angewandte Geschichte<br />

Neue Perspektiven auf Geschichte<br />

in der Öffentlichkeit<br />

Geschichte ist medial allgegenwärtig, Argument in politischen<br />

Debatten und Marketingfaktor. Für die Vielzahl<br />

außer universitärer Verwendungen von Geschichte wird in<br />

Deutsch land zunehmend der Sammelbegriff ‚Angewandte<br />

Ge schich te‘ gebraucht. Wo und wie historisches Wissen entsteht,<br />

be stimmt die Diskussion um den Begriff.<br />

In diesem Essayband sind Überlegungen zu den Formen<br />

von Geschichte in der Öffentlichkeit versammelt, um zu<br />

einer Standortbestimmung der ‚Angewandten Geschichte‘<br />

zu gelangen: Von der Unternehmensgeschichte bis zur zi vilgesellschaftlichen<br />

Aushandlung von Geschichts wahr nehmun<br />

gen wird die Landschaft der unter schiedli chen Zugänge<br />

zu Angewandter Geschichte umrissen. Was sind ihre Hinter<br />

gründe, Spezifika und Grenzen? Wo ist Angewandte<br />

Ge schichte in einer immer vielfältigeren Geschichtskultur zu<br />

ver orten? Welche Potentiale bietet Angewandte Geschichte<br />

für eine Erneuerung der Historischen Wissenschaften?<br />

Mit Beiträgen von Gangolf Hübinger, Marcus Ventzke, Irmgard<br />

Zündorf, Jörn Rüsen, Thomas Prüfer, Robert Traba und<br />

den Herausgeberinnen.<br />

Manuel Seitenbecher<br />

Mahler, Maschke & Co.<br />

Rechtes Denken in der 68er-Bewegung?<br />

Vom SDS über die RAF in die NPD – Horst Mahlers Lebenslauf<br />

ist das Spiegelbild der politischen Extreme des 20. Jahrhunderts.<br />

Mahler war nicht der einzige Aktivist der 68er-Bewe<br />

gung, der später den Eindruck erweckte, vom linken ins<br />

rechte Milieu gewechselt zu sein.<br />

Wie kam es zu diesem erstaunlich anmutenden Wandel?<br />

War es überhaupt ein Wandel? Oder lassen sich in der Ideolo<br />

gie Horst Mahlers und anderer 68er, die ins rechte Lager<br />

wechselten, Konstanten finden? Muss man gar von einem<br />

rechten Denken in der sich als links verstehenden 68er-Bewe<br />

gung ausgehen? Manuel Seitenbecher geht diesen Fragen<br />

nach und verfolgt dazu detailliert die Biographien von<br />

Mahler, Bernd Rabehl, Reinhold Oberlercher, Günter Maschke<br />

und Tilman Fichter. Sein Buch gibt einen faszinierenden<br />

Einblick in einen bislang weitgehend unbekannten Bereich<br />

der Ideengeschichte der Bundesrepublik und der (Post-)68er-<br />

Bewegung.<br />

Der Autor: Manuel Seitenbecher, Studium der Geschichte und des Öffentli<br />

chen Rechts in Berlin und Bergen, Norwegen. Promotion und Lehr be auftrag<br />

ter an der Universität Potsdam.<br />

Die Herausgeber:<br />

Jacqueline Nießer ist Doktorandin am Institut für Geschichte an der<br />

Universität Regensburg und Mitglied im Verein »Institut für angewandte<br />

Geschichte« in Frankfurt (Oder).<br />

Juliane Tomann ist Doktorandin am Zentrum für Historische Forschung<br />

der Polnischen Akademie der Wissenschaften in Berlin.<br />

2013. ca. 156 Seiten, kart.<br />

ca. € 22,90/sFr 30,90 | ISBN 978-3-506-77718-8<br />

2013. ca. 600 Seiten, Festeinband<br />

ca. € 39,90/sFr 50,50 | ISBN 978-3-506-77704-1


16 Geschichte<br />

Ulrike Ludwig | Markus Pöhlmann |<br />

John Zimmermann (Hg.)<br />

Ehre und Pflichterfüllung als<br />

Codes militärischer Tugenden<br />

Ehre und Pflichterfüllung waren und sind aufs Engste mit<br />

dem Militär verknüpfte Konzepte: Sie gelten als Codes für<br />

Tugenden wie Tapferkeit, Mut, Kampfbereitschaft, Gehorsam,<br />

Vaterlandsliebe, Ehrlichkeit, Treue.<br />

Aber so selbstverständlich eine derartige Verortung erscheint<br />

– hinter Ehre und Pflichterfüllung verbergen sich in historischer<br />

Perspektive Konglomerate ganz unterschiedlicher<br />

Vorstellungen. Der Band schlägt eine erste Schneise in<br />

die ses Themenfeld. Dafür werden Ergebnisse aus aktuellen<br />

For schungen zusammengeführt, die in einem zeitlich und<br />

räum lich weiten Zugriff Konstanten und Unterschiede von<br />

Ehre und Pflichterfüllung präsentieren.<br />

Die Herausgeber:<br />

Ulrike Ludwig, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Geschichte<br />

der TU Dresden;<br />

Markus Pöhlmann, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Militärgeschichtlichen<br />

Forschungsamt in Potsdam;<br />

John Zimmermann, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Militär ge schicht lichen<br />

For schungsamt, Lehr beauf trag ter an der Universität Potsdam.<br />

Sebastian Haak<br />

The Making of The Good War<br />

Hollywood, das Pentagon und die amerikanische<br />

Deutung des Zweiten Weltkriegs 1945–1962<br />

»The Good War«: ein Produkt der Geschichte – und des militärisch-filmischen<br />

Komplexes.<br />

Warum erinnern sich die Amerikaner so gerne an den<br />

Zweiten Weltkrieg? Warum ist allein ihm das Synonym »The<br />

Good War« vorbehalten? Warum steht die Wendung nicht<br />

auch für den Ersten Weltkrieg? Die Studie zeigt anhand<br />

von Filmgeschichte(n), dass es das Zusammentreffen dreier<br />

Fak to ren in den USA in der Mitte des 20. Jahrhunderts war,<br />

durch das sich die amerikanische Interpretation des Zwei ten<br />

Weltkriegs entwickelte: erstens die Vielfalt der Kriegs er fahrun<br />

gen der GIs; zweitens eine klassisch amerikanische Deutung<br />

von Krieg und Gewalt; drittens der Kalte Krieg. Erst das<br />

Aufeinandertreffen dieser historischen Rahmenbedingungen<br />

und die enge Zusammenarbeit zwischen dem Pentagon und<br />

Hollywood machten die Entstehung des Bildes vom »Good<br />

War« möglich.<br />

Der Autor: Sebastian Haak, Studium der Geschichts- und Kommu ni ka tionswissenschaft<br />

in Erfurt. Promotion am Max-Weber-Kolleg 2012. Arbeitet als<br />

freier Nachrichtenjournalist.<br />

2013. ca. 368 Seiten, Festeinband<br />

ca. € 48,-/sFr 59,90 | ISBN 978-3-506-77312-8<br />

= Krieg in der Geschichte, Band 69<br />

2013. ca. 352 Seiten, ca. 15 s/w Abb., Festeinband<br />

ca. € 44,90/sFr 56,50 | ISBN 978-3-506-77693-8<br />

= Krieg in der Geschichte, Band 76


Geschichte 17<br />

Thomas Gerhards<br />

Heinrich von Treitschke<br />

Zur Rezeptionsgeschichte im 19. und 20. Jahrhundert<br />

Wie groß kann der Einfluss eines Historikers des 19. auf die<br />

Geschichte des 20. Jahrhunderts sein?<br />

Bis heute gilt Heinrich von Treitschke (1834-1896) als einer<br />

der umstrittensten deutschen Historiker und Publizisten, als<br />

eine Symbolfigur für rechte politische Ideologien. Das Ur teil<br />

der Forschung: Treitschke hatte eine immense Wir kung auf<br />

das politische Denken der nachfolgenden Ge ne ra tionen. Erst -<br />

mals zeichnet Thomas Gerhards die Re zep tions mög lich keiten<br />

und -wege nach. Die Analyse zeigt dabei Er staun li ches:<br />

Konservative Nationalisten konnten Treitsch ke ver ach ten,<br />

jü di sche Exilanten wohlwollend erinnern; Na tio nal sozia listen<br />

missbilligten seinen »liberalistischen« Anti se mi tis mus,<br />

So zia lis ten bewunderten seine politische Kämpfer natur.<br />

Sein tat sächlicher politischer Einfluss auf die nach fol genden<br />

Gene rationen muss daher neu bewertet werden.<br />

Der Autor: Thomas Gerhards ist Wissenschaftlicher Angestellter bei der<br />

Max Weber-Gesamtausgabe in der Arbeitsstelle Düsseldorf.<br />

Michael Epkenhans | Ulrich v. Hehl (Hg.)<br />

Bismarck und die Wirtschaft<br />

Studien über die Rolle Bismarcks in der Außen- oder Innenpolitik<br />

gibt es zuhauf, Arbeiten, die sich mit dessen wirtschafts<br />

politischen Auffassungen beschäftigen, sind hingegen<br />

eher selten. Gleichwohl war das Interesse Bismarcks an<br />

wirtschafts- und sozialpolitischen Fragen groß.<br />

Die Arbeiten an der Neuen Friedrichsruher Ausgabe sei ner<br />

Werke zeigten: Auf Grundlage vorgelegter Refe ren ten entwür<br />

fe hat sich Bismarck selber in die komplizierte Materie<br />

ein ge ar beitet, Entscheidungen vorbereitet und getroffen.<br />

An ge sichts dieses Befundes lag es für die Otto-von-Bismarck-<br />

Stif tung nahe, sich mit dem Verhältnis zwischen Bismarck<br />

und der Wirtschaft zu beschäftigen. Die Ergebnisse dieser<br />

Tagung von 2010 werden hiermit vorgelegt.<br />

Die Herausgeber:<br />

Michael Epkenhans, Prof. Dr., Leiter der Abteilung Forschung am Militär geschicht<br />

lichen Forschungsamt in Potsdam.<br />

Ulrich v. Hehl, Professor für Neuere Geschichte an der Universität Leipzig.<br />

2013. ca. 480 Seiten, Leinen mit Schutzumschlag<br />

ca. € 64,-/sFr 80,50 | ISBN 978-3-506-77747-8<br />

= Otto-von-Bismarck-Stiftung, Wissenschaftliche<br />

Reihe, Band 18<br />

2013. ca. 240 Seiten, ca. 8 s/w Abb. + 7 Tabellen,<br />

Leinen mit Schutzumschlag<br />

ca. € 29,90/sFr 38,90 | ISBN 978-3-506- 77714-0<br />

= Otto-von-Bismarck-Stiftung, Wissenschaftliche<br />

Reihe, Band 17


18 Geschichte | Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste<br />

Nordrhein-Westfälische<br />

Akademie der Wissenschaften<br />

und der Künste<br />

Abhandlungen der<br />

Nordrhein-Westfälischen Akademie<br />

der Wissenschaften und der Künste.<br />

Vorträge Geisteswissenschaften<br />

Wolfgang Koller<br />

Historienkino im Zeitalter<br />

der Weltkriege<br />

Die Napoleonischen Kriege<br />

in der europäischen Erinnerung<br />

Die Zeit Napoleon Bonapartes zählte lange zu den beliebtesten<br />

Geschichtsepochen im europäischen Kino. In den Filmen<br />

verbanden sich patriotische Vergangenheitsdeutungen mit<br />

der Zurschaustellung von Pomp und Kostümen.<br />

Der Aufstieg des Films als Massenmedium vollzog sich in<br />

Europa im konfliktreichen Zeitalter der Weltkriege. Wie sich<br />

dies im Historienkino niederschlug, verdeutlicht Wolf gang<br />

Koller in seiner Vergleichsstudie zu über 100 deutschen, britischen<br />

und französischen Spielfilmen über die Kriege der<br />

Französischen Revolution und die Herrschaft Napo leons.<br />

Die Epoche wirkte maßgeblich auf die kulturelle Nations bildung<br />

in diesen Ländern nach. Die filmischen Erinnerungen<br />

glorifizierten diesen Prozess rückwirkend und stützten kollektive<br />

Eigen- und Fremdbilder.<br />

Der Autor: Wolfgang Koller, studierte Geschichte, Politik wis sen schaft en und<br />

Lateinamerikanistik in Regensburg, Madrid und Berlin.<br />

2013. ca. 352 Seiten, ca. 40 s/w Abb., Festeinband<br />

ca. € 49,90/sFr 62,50 | ISBN 978-3-506-77677-8<br />

= Die Revolutions- und Napoleonischen Kriege in der<br />

europäischen Erinnerung, Band 3<br />

G 437 | Karl Reichl<br />

Musik und Spiritualität im englischen<br />

Psalter des spätmittelalterlichen<br />

Mystikers Richard Rolle<br />

2012. 42 Seiten, 2 s/w + 1 Tabelle, kart.<br />

€ 13,90/sFr 19,50 | ISBN 978-3-506-77618-1<br />

Vorträge Naturwissenschaften<br />

und Medizin<br />

NM 479 | Theodor Schmidt-Kaler<br />

Ein Vorläuferstadium des<br />

Zählens und Abstrahierens<br />

bei »Homo erectus«<br />

Die Knochen-Artefakte von Bilzingsleben<br />

gedeutet als der Menschheit früheste<br />

Aufzeichnungen von Mondbeobachtungen<br />

2012. 47 Seiten, 6 s/w + 3 farb. Abb. + 2 Tabellen, kart.<br />

€ 12,90/sFr 17,90 | ISBN 978-3-506-77389-0<br />

Junges Kolleg<br />

Bernd J. Hartmann | Daniel Siemens |<br />

Gottfried Vosgerau<br />

Biometrie<br />

Sicherheit für den gläsernen Menschen?<br />

2012. 145 Seiten, 20 s/w Abb., kart.<br />

€ 28,90/sFr 37,90 | ISBN 978-3-506-77619-8<br />

Vorträge Ingenieurund<br />

Wirtschaftswissenschaft<br />

IW 37 | Martin R. Hofmann<br />

Semiconductor diode lasers<br />

for THz technology<br />

2013. 28 Seiten, 8 s/w Abb., kart.<br />

€ 8,90/sFr 12,50 | ISBN 978-3-506-77729-4


Geschichte 19<br />

Georg Kalaitzoglou | Gundula Lüdorf (Hg.)<br />

Petasos<br />

Festschrift für Hans Lohmann<br />

Die Zwischenbilanz einer wissenschaftlichen Wanderung:<br />

Mit der Festschrift PETASOS wird mit Hans Lohmann ein<br />

international renommierter Archäologe von seinen Schülern,<br />

Freunden und Kollegen gewürdigt.<br />

Zur Würdigung der Verdienste des Geehrten in Forschung<br />

und Lehre enthält der Band eine Sammlung von 31 Beiträgen<br />

auch internationaler Archäologen, Historiker, Philolo<br />

gen und Naturwissenschaftler. Die in diesem Band versam<br />

mel ten Autoren schöpfen aus ihren aktuellen For schungen<br />

zu Themen der Antikenrezeption, Geschichte und<br />

Epi gra phik, der Kunstarchäologie und archäologischen Feldfor<br />

schung sowie der Bauforschung, der Methodik und der<br />

an ge wandten Methoden in der Archäologie.<br />

In Vorbereitung für 2013 als weiterer Band der Reihe<br />

»Mittelmeerstudien«:<br />

Nikolas Jaspert | Sebastian Kolditz (Hrsg.)<br />

Gefährdete Konnektivität<br />

Piraterie im Mittelmeerraum in Antike,<br />

Mittelalter und Neuzeit<br />

Klaus Meister<br />

Thukydides als Vorbild<br />

der Historiker<br />

Von der Antike bis zur Gegenwart<br />

Kein anderer griechischer Historiker hat so nachhaltig über<br />

die Jahrhunderte fortgewirkt wie Thukydides (ca. 455-395 v.<br />

Chr.). Erstmals wird sein Nachleben von der Antike bis zur<br />

Gegenwart systematisch und vollständig dargestellt.<br />

Rezeption und Imitation des Thukydides in methodischer wie<br />

sachlicher Hinsicht begannen bereits eine Generation nach<br />

seinem Tod. Mit bemerkenswerter Beständigkeit war sein<br />

Geschichtswerk über die Jahrhunderte hinweg ein Vorbild<br />

und erfasste im 20. Jahrhundert auch die Politikwissenschaft.<br />

Klaus Meister verfolgt mit beeindruckender Quellenkenntnis<br />

die Rezeption dieses Geschichtsschreibers bei Historikern,<br />

Rednern, Geschichts- und Staatstheoretikern, Philosophen,<br />

Politikern und Politikwissenschaftlern durch die verschiedenen<br />

Epochen der europäischen Geistesgeschichte.<br />

Der Autor: Klaus Meister, Professor für Alte Geschichte: 1971-75 in Saarbrücken,<br />

1975-77 in Köln; ordentlicher Professor: 1977-2000 in Berlin, 1977-<br />

1980 an der PH Berlin, 1980-2005 an der TU Berlin.<br />

2013. ca. VIII + 432 Seiten, Festeinband<br />

ca. € 98,-/sFr 121,- | ISBN 978-3-506-77739-3<br />

= Mittelmeerstudien<br />

Kooperation mit dem Wilhelm Fink <strong>Verlag</strong><br />

2013. ca. 240 Seiten, Festeinband<br />

ca. € 39,90/sFr 50,50 | ISBN 978-3-506- 77679-2


20 Geschichte<br />

Thomas Küster (Hg.)<br />

Medien des<br />

begrenzten Raumes<br />

Landes- und regionalgeschichtliche Zeitschriften<br />

im 19. und 20. Jahrhundert<br />

Die historischen Journale erfüllen eine wichtige Aufgabe,<br />

wenn es um Professionalisierung und Popularisierung landes<br />

kundlicher Forschung geht. Auch am Entstehen regionaler<br />

Identitäten und Erinnerungskulturen wirken sie mit.<br />

Die Beiträge des Bandes behandeln Funktionen und kommuni<br />

kative Bedeutung regionalhistorischer Zeitschriften seit<br />

dem 19. Jahrhundert: Die Autorinnen und Autoren fragen<br />

nach den wissenschaftspolitischen Einflüssen und den »un -<br />

geschriebenen Regeln«, unter denen diese Teildisziplin an<br />

die Öffent lichkeit tritt. In welcher Form präsentierte sich<br />

Landes geschichte, in welche inhaltlich-programmatische<br />

Rich tung wurden die Zeitschriften gelenkt, wie entstanden<br />

Auto ren netz werke und neue Paradigmen? Heute stellt sich<br />

zu dem die Frage, wie sich die auf einen begrenzten Raum<br />

ausgerich te ten Periodika im räumlich entgrenzten Online-<br />

Zeit alter entwickeln werden.<br />

Der Herausgeber: Thomas Küster, Dr. phil., ist Wissenschaftlicher Referent<br />

am LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte und Mitherausgeber<br />

der »Westfälischen Forschungen«.<br />

Bernd Ulrich Hucker | Eugen Kotte |<br />

Christine Vogel (Hg.)<br />

Die Marienburg<br />

Vom Machtzentrum des Deutschen Ordens<br />

zum mitteleuropäischen Erinnerungsort<br />

Rivalität, Konfrontation und Kooperation an der Nogat.<br />

Als größte in Backstein erbaute Burg der Welt steht die an den<br />

Ufern des Flusses Nogat errichtete Marienburg seit Jahr hunderten<br />

im Zentrum der polnisch-deutschen Beziehungs geschichte.<br />

Sie erlebte seit dem Mittelalter einen viel fa chen<br />

Funk tionswandel im Kontext von Rivalitäten, Kon fron ta tionen<br />

und Kooperationen.<br />

Die ehemalige Hauptburg des Deutschen Ordens war zu -<br />

nächst Schauplatz militärischer Konflikte, ging dann in den<br />

Besitz der polnischen Krone über und rückte insbesondere<br />

im 19. und 20. Jahrhundert ins symbolische Zentrum politischer<br />

Vereinnahmungen durch Polen und Deutschland. Die<br />

Au to ren dieses Bandes verfolgen aus unterschiedlichen Pers -<br />

pek ti ven die Geschichte der Marienburg als politisches<br />

Sym bol vom Mittelalter bis in die Gegenwart. So wird<br />

die Ge schich te eines mitteleuropäischen Erinnerungsortes<br />

eben so fundiert wie facettenreich geschildert.<br />

Die Herausgeber: Bernd Ulrich Hucker, Eugen Kotte und Christine Vogel<br />

forschen und lehren an der Universität Vechta.<br />

2013. ca. 370 Seiten, Festeinband<br />

ca. € 44,90/sFr 56,50 | ISBN 978-3-506-77730-0<br />

= Forschungen zur Regionalgeschichte, Band 73<br />

2013. ca. 256 Seiten, ca. 50 s/w Abb., Festeinband<br />

ca. € 34,90/sFr 44,90 | ISBN 978-3-506-77617-4


Geschichte 21<br />

Thomas Bremer | Alexander Haardt |<br />

Holger Kuße | Stefan Plaggenborg |<br />

Nikolaj Plotnikov | Alfred Sproede (Hrsg.)<br />

Kulturen der Gerechtigkeit<br />

Die Frage »Was ist gerecht?« wird nicht allein in der Sphäre<br />

der Ökonomie oder des Rechts entschieden. Zu ihrer<br />

Beantwortung bedarf es normativer Diskurse innerhalb<br />

der symbolischen Systeme von Sprache, Kunst Religion<br />

und Philosophie. In diesen Diskursen werden Maßstäbe<br />

und Kriterien der Gerechtigkeit ausbuchstabiert und reflektiert.<br />

In ihrem Zusammenhang bilden sie eine »Kultur der<br />

Gerechtigkeit«, d. h. eine bestimmte Art und Weise, wie in<br />

einer Gesellschaft oder einer Epoche soziale Konflikte thematisiert<br />

und diskutiert werden.<br />

Am Beispiel Russlands stellt die Reihe Untersuchungen<br />

dessen vor, wie sich die unterschiedlichen Kulturen der<br />

Gerechtigkeit herausbilden und in der Gegenwart funktionieren.<br />

Sie zeigen, wie sich die Zusammenwirkung philosophischer,<br />

religiöser und literarischer Vorstellungen von<br />

der Gerechtigkeit in Geschichte und Gegenwart Russlands<br />

vollzieht und die alltäglichen sowie die öffentlich-politischen<br />

Diskurse prägt.<br />

Alexander Haardt | Nikolaj Plotnikov (Hrsg.)<br />

Gerechtigkeit in Russland<br />

Sprachen, Konzepte, Praktiken<br />

2013. ca. 464 Seiten, kart.<br />

ca. € 59,-/sFr 73,90 | ISBN 978-3-506-77742-3<br />

= Kulturen der Gerechtigkeit, Band 1<br />

Kooperation mit dem Wilhelm Fink <strong>Verlag</strong><br />

Alexander Haardt | Nikolaj Plotnikov |<br />

Meike Siegfried (Hrsg.)<br />

Die Pluralität<br />

der Gerechtigkeit<br />

2013. ca. 176 Seiten, kart.<br />

ca. € 19,90/sFr 26,90 | ISBN 978-3-506-77743-0<br />

= Kulturen der Gerechtigkeit, Band 2<br />

Kooperation mit dem Wilhelm Fink <strong>Verlag</strong><br />

Claudia Woldt<br />

Normativität als<br />

linguistische Schnittstelle<br />

Untersuchungen zum russischen<br />

Gerechtigkeitsdiskurs<br />

2013. ca. 192 Seiten, kart.<br />

ca. € 24,90/sFr 33,90 | ISBN 978-3-506-77744-7<br />

= Kulturen der Gerechtigkeit, Band 3<br />

Kooperation mit dem Wilhelm Fink <strong>Verlag</strong>


22 Theologie | Geschichte<br />

René Schlott<br />

Papsttod und<br />

Weltöffentlichkeit seit 1878<br />

Die Medialisierung eines Rituals<br />

Als Johannes Paul II. am 2. April 2005 starb, schaute die Welt<br />

nach Rom. Tageszeitungen erschienen in Extraausgaben,<br />

Radio- und Fernsehsender unterbrachen ihr laufendes Programm.<br />

Das Medienereignis »Papsttod« trat beim Tod Johannes<br />

Pauls II. nicht zum ersten Mal in Erscheinung. Die überragende<br />

Stellung, die der Papst als Oberhaupt der katholischen<br />

Kirche innehat, sorgte dafür, dass sein Ableben auch<br />

in der Vergangenheit immer als eine bedeutende Zäsur<br />

wahrgenommen wurde und eine entsprechende grenzüber<br />

schreitende Medienpräsenz erfuhr. Mit der Entstehung<br />

der Massenmedien im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts<br />

steigerte sich die Medienaufmerksamkeit für den Tod des<br />

Papstes bis hin zu ihrem Höhepunkt im April 2005.<br />

Kontinuitäten und Veränderungen im Ritual: Der Tod der<br />

Päpste als Medienereignis in historischer Perspektive.<br />

Der Autor: René Schlott ist seit 2012 Lehrbeauftragter am Historischen<br />

Institut der Universität Gießen.<br />

Thomas Flammer<br />

Nationalsozialismus<br />

und katholische Kirche<br />

im Freistaat Braunschweig<br />

1931–1945<br />

Die Arbeit zeichnet erstmals die katholische Kirchengeschich<br />

te im Freistaat Braunschweig im Dritten Reich nach.<br />

Der Blick richtet sich auf eine Diasporaregion, in der sich<br />

die Kirche mit einem früh etablierten Nationalsozialismus<br />

auseinandersetzen musste.<br />

Hinzu kamen zudem massive seelsorgerische Probleme<br />

infolge eines der ehrgeizigsten Industrialisierungsprojekte<br />

in der NS-Zeit. Durch den Bau der Hermann-Göring-Werke<br />

zogen zehntausende Katholiken in die Region und stellten<br />

die Kirche vor ungeahnte Herausforderungen, insbesondere<br />

weil nach dem Willen der nationalsozialistischen<br />

Machthaber der kirchliche Einfluss soweit als möglich minimiert<br />

bzw. gänzlich ausgeschaltet werden sollte.<br />

Der Autor: Thomas Flammer, Dr. theol., ist seit 2004 Wissenschaftlicher<br />

Leiter des Instituts für die Geschichte des Bistums Münster an der Univer<br />

sität Münster und Lehrbeauftragter für Kirchengeschichte an der Univer<br />

sität Kassel.<br />

2013. ca. 272 Seiten, 6 s/w + 6 farb. Abb.,<br />

Leinen mit Schutzumschlag<br />

€ 39,90/sFr 50,50 | ISBN 978-3-506-77361-6<br />

= Veröffentlichungen der Kommission für<br />

Zeitgeschichte, Reihe B: Forschungen, Band 123<br />

2013. ca. 340 Seiten, mit beigelegter CD,<br />

Leinen mit Schutzumschlag<br />

ca. € 49,90/sFr 62,50 | ISBN 978-3-506-77686-0<br />

= Veröffentlichungen der Kommission für<br />

Zeitgeschichte, Reihe B: Forschungen, Band 124


Theologie | Geschichte 23<br />

Jörg Zedler<br />

Bayern und der Vatikan<br />

Eine politische Biographie des letzten bayerischen<br />

Gesandten am Heiligen Stuhl Otto von Ritter<br />

(1909-1934)<br />

Inwiefern beeinträchtigte eine Enzyklika von 1910 den gesellschaftlichen<br />

Frieden im Reich? Warum erklärte der Papst das<br />

Bayerische Konkordat von 1924/25 zum Mustervertrag für<br />

alle weiteren Staatskirchenverträge? Und wieso gelang es<br />

1919, die bayerische Gesandtschaft am Heiligen Stuhl gegen<br />

den erklärten Willen des Reichs zu erhalten, 1933/34 aber<br />

nicht?<br />

Vor dem Horizont bayerischer wie deutscher Politik wird<br />

das Wirken des letzten bayerischen Gesandten in Rom<br />

(1909-1934) einer intensiven Analyse unterzogen. War 1871<br />

noch über »finis bavariae« lamentiert worden, stellte die<br />

Kirchenpolitik auch unter den Bedingungen von Kaiserreich<br />

und Weimarer Republik dasjenige Feld dar, auf dem Bayern<br />

weiterhin Deutschland-, ja sogar Außenpolitik betreiben<br />

konnte.<br />

Der Autor: Jörg Zedler ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter des Historischen<br />

Seminars an der LMU München.<br />

Markus Müller<br />

Das Deutsche Institut für<br />

wissenschaftliche Pädagogik<br />

1922–1980<br />

Von der katholischen Pädagogik<br />

zur Pädagogik von Katholiken<br />

Katholizismus und Erziehungswissenschaft im 20. Jahr hundert:<br />

(Dis-)Kontinuitäten. Erziehungswissenschaft allein auf<br />

der katholischen Weltanschauung aufzubauen: das war das<br />

Projekt des 1922 gegründeten Deutschen Instituts für wissenschaftliche<br />

Pädagogik in Münster.<br />

Das Paradigma einer »katholischen Pädagogik« war von<br />

Beginn an nicht unumstritten. Während der 1950er Jahre verlor<br />

es innerhalb des Katholizismus zunehmend seine Überzeu<br />

gungs kraft. Die »empirische Wende« in der Erziehungswis<br />

sen schaft und das theologische Aggiornamento im<br />

Kontext des Zweiten Vatikanums veränderten das Verhältnis<br />

grundlegend.<br />

Der Autor: Markus Müller, Dipl. theol., ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter<br />

an der Professur für Kirchengeschichte an der Goethe-Universität Frankfurt<br />

a.M. und Koordinator des DFG-Graduiertenkollegs 1728 »Theologie als<br />

Wis sen schaft«.<br />

2013. ca. 580 Seiten, Leinen mit Schutzumschlag<br />

ca. € 68,-/sFr 85,50 | ISBN 978-3-506-77725-6<br />

= Veröffentlichungen der Kommission für<br />

Zeitgeschichte, Reihe B: Forschungen, Band 125<br />

2013. ca. 704 Seiten, Leinen mit Schutzumschlag<br />

ca. € 98,-/sFr 121,- | ISBN 978-3-506-77740-9<br />

= Veröffentlichungen der Kommission für<br />

Zeitgeschichte, Reihe B: Forschungen, Band 126


24 Theologie<br />

Francis X. Clooney<br />

Komparative Theologie<br />

Eingehendes Lernen über religiöse Grenzen hinweg<br />

Herausgegeben von Ulrich Winkler,<br />

übersetzt von Michael Sonntag<br />

Eine Gesellschaft mit religiöser Vielfalt braucht den vergleichen<br />

den Blick auf verschiedene Religionen. Daher ist die<br />

Kom parative Theologie aktueller denn je.<br />

Diese einzigartige Einführung zeigt tiefe Einblicke in die<br />

neu en globalen Zusammenhänge der menschlichen Religio<br />

si tät und stellt die Disziplin, ihre Methodik, Ansätze und<br />

Chan cen vor und lotet Stärken und Grenzen aus. Dabei<br />

ver an schaulichen u.a. konkrete hinduistisch-christliche Beispie<br />

le, wie tieferes Verständnis der religiösen Viel fäl tig keiten<br />

um uns herum zu erlangen ist.<br />

Der Leser kann sich auf 30 Jahre Erfahrung des Autors in diesem<br />

Fachgebiet verlassen, um sich im Feld der kompa rativen<br />

Theologie zu orientieren. Unsere interreligiöse Um gebung<br />

gibt nicht nur Anlass, über den Glauben unserer Nachbarn<br />

zu lernen, sondern auch von ihnen.<br />

Der Autor: Francis X. Clooney ist seit 2005 Professor für Theologie und<br />

Kom pa rative Theologie an der Harvard University. Dort leitet er das Center<br />

for the Studies of World Religions.<br />

Max Bernlochner<br />

Interkulturell-interreligiöse<br />

Kompetenz<br />

Positionen und Perspektiven interreligiösen Lernens<br />

im Blick auf den Islam<br />

Wie Christen und Muslime einander verstehen (lernen) können.<br />

Das interreligiöse Gespräch zwischen den Religionen wird<br />

meist nur auf einer einzigen Gesprächsebene geführt. Die<br />

Gesprächspartner argumentieren entweder lebenspraktisch<br />

oder historisch und – nicht selten – aneinander vorbei. Der<br />

Autor stellt hier ein didaktisches Modell zur Diskussion, das<br />

für die Konzeption gemeinsamer Lernphasen mit christlichen<br />

und muslimischen Schülerinnen und Schülern wertvolle<br />

Grundlagen und Entscheidungshilfen bietet.<br />

Bei der interkulturell-interreligiösen Begegnung von Christen<br />

und Muslimen gilt es, verschiedene Lebenswelten, Glaubens<br />

überzeugungen und ethische Lebenskonzepte gleichermaßen<br />

miteinander ins Gespräch zu bringen.<br />

Der Autor: Max Bernlochner, Dr. phil., studierte Politikwissenschaft, Anglis<br />

tik und Fremdsprachen und ist seit 2011 Leiter des Referats für inter kulturelle<br />

Angelegenheiten im Ministerium für Integration des Landes Baden-<br />

Württemberg.<br />

2013. ca. 200 Seiten, kart.<br />

ca. € 26,90/sFr 35,90 | ISBN 978-3-506-77655-6<br />

= Beiträge zur Komparativen Theologie, Band 15<br />

2013. ca. 360 Seiten, kart.<br />

ca. € 46,90/sFr 58,90 | ISBN 978-3-506-77665-5<br />

= Beiträge zur Komparativen Theologie, Band 13


Theologie 25<br />

Erwin Dirscherl<br />

Das menschliche Wort Gottes<br />

und seine Präsenz in der Zeit<br />

Reflexionen zur Grundorientierung der Kirche<br />

Das Zweite Vatikanum brachte die Kirche ausgehend vom<br />

Wort Gottes und seiner dynamischen Präsenz in der Zeit zur<br />

Sprache. Diese Orientierung ermöglichte das Wagnis einer<br />

Öffnung, die als Gradwanderung zwischen eigener Position<br />

und Offenheit, Einheit und Vielfalt je neu zu beschreiten ist.<br />

Schon Augustinus stand in den Confessiones vor der Frage,<br />

wie er als Glaubender die Nähe der Liebe Gottes glaubwürdig<br />

bezeugen kann, zumal wenn ein Leben so viele<br />

Brüche aufweist, wie das seine. Er entfaltet eine Theologie<br />

des Wortes Gottes, die sich nicht scheut, die eigenen<br />

Stärken und Schwächen betend zu reflektieren. Im Finden<br />

Gottes dennoch ein Suchender, im Antworten dennoch ein<br />

Fragender zu bleiben: Das ist die Essenz christlichen und<br />

jüdischen Glaubens.<br />

Der Autor: Erwin Dirscherl, Dr. theol., ist seit 2002 Professor für Dogmatik<br />

und Dogmengeschichte an der Universität Regensburg.<br />

Florian Bruckmann | René Dausner (Hrsg.)<br />

Im Angesicht der Anderen<br />

Gespräche zwischen christlicher Theologie<br />

und jüdischem Denken<br />

Seit einem Menschenalter im Gespräch.<br />

Die konstitutive Bedeutung jüdischen Denkens für die<br />

christ liche Theologie in Deutschland zur Sprache zu bringen:<br />

Kaum ein anderer Theologe widmet sich dieser zentralen<br />

Aufgabe so intensiv und engagiert wie Josef Wohlmuth.<br />

Getrieben von der Suche nach Wahrheit und in steter<br />

Ehrfurcht vor dem Heiligen bearbeitet er die eigene Tra di tion,<br />

um deutend Gott, den Menschen und der Welt auf die Spur<br />

zu kommen. Sein wissenschaftliches Interesse an der Dogmen-<br />

und Konziliengeschichte verbindet sich dabei mit der<br />

Sen si bi lität für theologische Ästhetik und der unablässi gen<br />

Aus ein andersetzung mit Gegenwartsphilosophen – meist<br />

jüdischer Provenienz: Franz Rosenzweig, Walter Benjamin,<br />

Jürgen Habermas, Jean-Luc Marion, Jacques Derrida, Hans<br />

Blumenberg sowie Emmanuel Levinas.<br />

Die Herausgeber:<br />

Florian Bruckmann, Prof. Dr. theol., vertritt den Lehrstuhl für Funda mental<br />

theologie und Dogmatik an der Universität Regensburg.<br />

René Dausner, Dr. theol., ist seit 2011 wiss. Assistent am Lehrstuhl für<br />

Fundamentaltheologie der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt.<br />

2013. ca. 200 Seiten, kart.<br />

ca. € 24,90/sFr 33,90 | ISBN 978-3-506-77681-5<br />

= Studien zu Judentum und Christentum, Band 26<br />

2013. ca. 600 Seiten, Festeinband<br />

ca. € 78,-/sFr 97,90 | ISBN 978-3-506-77662-4<br />

= Studien zu Judentum und Christentum, Band 25


26 Theologie<br />

Marianne Heimbach-Steins (Hrsg.)<br />

Ressourcen –<br />

Lebensqualität – Sinn<br />

Gerechtigkeit für die Zukunft denken<br />

Wer sich heute der Gerechtigkeitsfrage stellt, ist mit den<br />

kri sen haften Entwicklungen der sozialen und ökologischen<br />

Lebens grundlagen, der globalisierten Wirtschaft und der<br />

po li ti schen Steuerung konfrontiert.<br />

Das Buch eröffnet innovative Zugänge zur Gerechtigkeitsfrage<br />

aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen<br />

(Kli ma forschung, Entwicklungspolitik, Ökonomie, Sozio logie,<br />

Ge schichtswissenschaften, Philosophie, Theologie). Drei<br />

The men kreise stehen im Mittelpunkt: Anthropologische<br />

und ökologische Voraussetzungen der Gerechtigkeitsfrage,<br />

öko no mische und soziale Bedingungen einer sozialethischen<br />

Kriteriologie der Gerechtigkeit und weltanschauliche<br />

und reli giöse Ressourcen der Gerechtigkeitsreflexion. Dieser<br />

inno vative Beitrag zur interdisziplinären Gerechtigkeitsdebatte<br />

fokussiert die Erträge in der Perspektive christlicher<br />

Sozial ethik.<br />

Die Herausgeberin: Marianne Heimbach-Steins, Prof. Dr. theol., ist seit<br />

2009 Direktorin des Instituts für Christliche Sozialwissenschaften der Univer<br />

sität Münster.<br />

Martin Dabrowski | Judith Wolf |<br />

Karlies Abmeier (Hrsg.)<br />

Überwindung der EU-<br />

Schul denkrise zwischen<br />

Solidarität und Subsidiarität<br />

Alle Länder der Gemeinschaft, nicht nur die überschuldeten,<br />

sind betroffen.<br />

Einige Länder der Europäischen Union befinden sich in<br />

einer Schuldenkrise, wie man sie bisher nur von Entwick<br />

lungs ländern gekannt hat. Die Überschuldung dieser<br />

EU-Länder, gravierende Fehler in der Konstruktion der Währungs<br />

union und die Finanz- und Wirtschaftskrise der letzten<br />

Jahre gefährden die finanzielle Stabilität der gesamten<br />

Europäischen Union.<br />

Wie kann die Europäische Union mit dieser Situation über<br />

die akute Gefahrenlage hinaus umgehen? Müssen die Staaten<br />

dauerhaft Souveränität aufgeben, um die Solidarität der<br />

anderen Staaten in Anspruch nehmen zu können und um<br />

die Stabilität der Währung zu garantieren? Wie kann ein<br />

dau er hafter Stabilitätsmechanismus in Europa aussehen,<br />

der sowohl die Solidaritätsverpflichtung als auch das Sub sidia<br />

ri täts gebot ernst nimmt?<br />

2013. ca. 240 Seiten, kart.<br />

ca. € 29,90/sFr 38,90 | ISBN 978-3-506-77684-6<br />

= Gesellschaft – Ethik – Religion, Band 1<br />

2013. ca. 168 Seiten, kart.<br />

ca. € 19,90/sFr 26,90 | ISBN 978-3-506-77734-8<br />

=Sozialethik konkret


Theologie 27<br />

Bernhard Sutor<br />

Katholische Soziallehre<br />

als politische Ethik<br />

Leistungen und Defizite<br />

Hat die Soziallehre der Kirche Hilfreiches zur Politik zu sa ­<br />

gen? Die Katholische Soziallehre ist stark in ihren Prinzipien:<br />

Personalität, Gemeinwohl, Solidarität, Subsidiarität. Kann<br />

sie auch Orientierung geben für die politische Praxis, für<br />

Interessen- und Machtkonflikte, für Kompromisssuche?<br />

Die Katholische Soziallehre wurde im 19. Jahrhundert in<br />

Aus ein an der setzung mit der Sozialen Frage, dem Liberalis<br />

mus und Sozialismus entwickelt. Gegen beide hat sie<br />

ihre Prin zi pien einer gerechten Ordnung entwickelt. Im<br />

20. Jahrhundert wur de sie prä zisiert und zunehmend auf<br />

Haupt felder der Poli tik angewandt: politische Ordnung,<br />

Men schen rechte und Demo kra tie, internationale Politik,<br />

Krieg und Frieden, Ent wick lung und Ökologie.<br />

Inwieweit wird die Katholische Soziallehre den Bedingungen<br />

politischen Handelns in Interessen- und Machtkonflikten<br />

ge recht? Was sind wichtige Beiträge der Kirche zu einer<br />

Ethik des Politischen und was typische Defizite infolge der<br />

Nei gung zu kurzschlüssigem Moralisieren?<br />

Der Autor: Bernhard Sutor, Prof. Dr. phil., lehrte über 20 Jahre am Gymnasium<br />

und anschließend an der Universität Eichstätt Politikwissenschaft und<br />

Katholische Soziallehre.<br />

Manfred Spieker | Christian Hillgruber |<br />

Klaus <strong>Ferdinand</strong> Gärditz<br />

Die Würde des Embryos<br />

Ethische und rechtliche Probleme der<br />

Präimplanta tionsdiagnostik und der<br />

embryonalen Stammzellforschung<br />

Ist die Legalisierung der Präimplantationsdiagnostik ein Weg<br />

zur Verhinderung von Krankheiten oder zur Vernichtung<br />

von Kranken? Führen die Präimplantationsdiagnostik und<br />

die embryonale Stammzellforschung zur Optimierung des<br />

Men schen oder in eine eugenische Gesellschaft?<br />

Der Sozialethiker Manfred Spieker konfrontiert den An spruch<br />

der Repro duk tions medi zi ner und der Politiker, durch die<br />

PID Krank heiten und Behin de run gen zu vermei den, mit der<br />

Men schen würde garantie, dem Lebens recht, dem Dis kri minie<br />

rungsverbot Behinderter und dem Demo kratieprinzip des<br />

Grundgesetzes. Der Verfassungsrechtler Christian Hillgruber<br />

geht dem Wider spruch zwischen dem verfassungsrechtlichen<br />

Ver bot der PID und ihrer gesetzlichen Erlaubnis nach: ein<br />

Plä doyer für eine Neubewertung der Elternverantwortung<br />

von Eizell spen derin und Samenspender und für neue rechtliche<br />

Wege bei der Verfassungsbeschwerde zur Wahrung des<br />

Lebensrechts. Der Verfassungsrechtler Klaus <strong>Ferdinand</strong> Gärditz<br />

sieht in der Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes<br />

vom 18.10.2011 zum Patentrecht eine Verteidigung der<br />

Wür de des Embryos. Er fragt nach den Folgen dieser Entschei<br />

dung für die embryonale Stammzellforschung.<br />

2013. ca. 300 Seiten, kart.<br />

ca. € 39,90/sFr 50,50 | ISBN 978-3-506-77680-8<br />

2012. 108 Seiten, kart.<br />

€ 14,90/sFr 20,90 | ISBN 978-3-506-77649-5<br />

= Veröffentlichungen der Joseph-Höffner-Gesellschaft,<br />

Band 1


28 Theologie<br />

Dieter Witschen<br />

Religionsfreiheit und Kirche<br />

Politik – Rechtsethik – Theologie<br />

Nicht ob die katholische Kirche das Recht auf Religionsfreiheit<br />

anzuerkennen hat, ist seit der bahnbrechenden Er klärung<br />

Dignitatis humanae des Zweiten Vatikanischen Konzils<br />

die Frage, sondern was für sie aus der Anerkennung dieses<br />

Menschenrechts folgt.<br />

Die Konsequenzen lassen sich aus zwei Perspektiven entfalten.<br />

Zum einen ist die Kirche als Gemeinschaft der<br />

Gläu bigen wie als Institution dank rechtlich garantierter<br />

Reli gions freiheit Akteurin. Durch dieses Recht, das der<br />

welt anschaulich neutrale Staat zu achten, zu schützen und<br />

zu gewährleisten hat, wird Christen wie auch der Kirche<br />

eine religiöse Praxis ohne Zwang und Diskriminierung<br />

ermög licht. Zum anderen ist die Kirche Anwältin für Religionsfreiheit.<br />

Als zivilgesellschaftliche Akteurin sieht sie es<br />

als ihre moralische Aufgabe an, Verteidigerin gleicher religiö<br />

ser Freiheit zu sein.<br />

Der Autor: Dieter Witschen, Dr. theol., war von 1976 bis 1986 wissenschaftlicher<br />

Mitarbeiter am Seminar für Moraltheologie der Universität Münster<br />

und ist seit 1986 Mitarbeiter beim Bischöflichen Offizialat Osnabrück.<br />

Susanne Ganster<br />

Religionsverschiedenheit<br />

als Ehehindernis<br />

Eine rechtshistorische und<br />

kirchenrechtliche Untersuchung<br />

Disparitas Cultus seit den Anfängen des Christentums bis<br />

zur heutigen kirchenrechtlichen Normierung – die rechtsgeschichtliche<br />

Entwicklung des Ehehindernisses.<br />

Obwohl im CIC/1983 beide unter der Überschrift »Mischehen«<br />

normiert werden, müssen die religionsverschiedenen<br />

Ehen von den konfessionsverschiedenen Ehen klar unterschieden<br />

werden. Zum Wohl der Ehepartner und deren Familien,<br />

aber auch zum Wohl der Kirche erfordern beide Fälle eine<br />

differenzierte Ehevorbereitung und pastorale Ehebegleitung.<br />

Das Ehehindernis der Religionsverschiedenheit entsteht bei<br />

Eheschließungen zwischen Katholiken und Ungetauften,<br />

die entweder einer anderen oder keiner Religion angehören.<br />

Weil die Zahl solcher Eheschließungen auch in Deutschland<br />

zunimmt, gewinnt dieses Ehehindernis zunehmend an<br />

Be deutung.<br />

Die Autorin: Susanne Ganster, Dr. theol., studierte Katholische Theologie<br />

und Germanistik in Mainz und ist seit 2011 Mitglied des rheinland-pfälzischen<br />

Landtages.<br />

2013. 132 Seiten, kart.<br />

€ 19,90/sFr 26,90 | ISBN 978-3-506-77707-2<br />

2013. ca. 320 Seiten, kart.<br />

ca. € 39,90/sFr 50,50 | ISBN 978-3-506-77663-1<br />

= Kirchen- und Staatskirchenrecht, Band 16


Theologie 29<br />

Winfried Aymans | Ludger Müller (Hrsg.)<br />

Kanonisches Recht<br />

Lehrbuch aufgrund des Codex Iuris Canonici<br />

13., völlig neu bearbeitete Auflage des von Eduard Eichmann<br />

begründeten und von Klaus Mörsdorf fortgeführten Werkes<br />

Lehrbuch des Kirchenrechts.<br />

Band 4:<br />

Vermögensrecht,<br />

Sanktions- und Prozessrecht<br />

Mit dem nunmehr erschienenen 4. Band wird die Neu bearbeitung<br />

des Klassikers unter den Lehrbüchern zum katho lischen<br />

Kirchenrecht abgeschlossen. Hier wird, wie im gesamten<br />

Werk, das Kirchenrecht stets gemäß den Bedin gun gen<br />

der jeweils zugrundeliegenden theologischen Erkennt nis se<br />

dar gestellt. Im letzten Band des Lehrbuchs werden die<br />

Bü cher V, VI und VII des Codex Iuris Canonici behandelt,<br />

also das kirchliche Vermögens-, Sanktions- und Verfahrensrecht.<br />

Hinzu kommen ausführliche Register zum Gesamtwerk.<br />

So wird das Kanonische Recht für die Wissenschaft,<br />

aber auch für die kirchliche Praxis, v. a. in Verwaltung und<br />

Recht sprechung zugänglich gemacht.<br />

Bereits erschienen:<br />

Band 1:<br />

Einleitende Grundfragen – Allgemeine Normen<br />

1991. XIX + 527 Seiten, Leinen mit Schutzumschlag<br />

ISBN 978-3-506-70481-8 (Leinen) | ISBN 978-3-506-70491-7 (kart.)<br />

Band 2: Verfassungsrecht - Vereinigungsrecht<br />

1997. 792 Seiten, Leinen mit Schutzumschlag<br />

ISBN 978-3-506-70482-6 (Leinen) | ISBN 978-3-506-70492-4 (kart.)<br />

Band 3: Verkündigungsdienst und Heilungsdienst<br />

2007. XIX + 613 Seiten, Leinen mit Schutzumschlag<br />

ISBN 978-3-506-70483-2 (Leinen) | ISBN 978-3-506-70493-1 (kart.)<br />

Gebundene Leinenausgabe jeweils: € 104,-/sFr 127,-<br />

Kartonierte Sonderausgabe jeweils: € 74,-/sFr 92,90<br />

Die Subskription endet mit dem Erscheinen dieses letzten<br />

Bandes.<br />

2013. ca. 680 Seiten, Leinen mit Schutzumschlag<br />

ca. € 104,-/sFr 127,-<br />

Subskriptionspreis: ca. € 94,-/sFr 117,-<br />

ISBN 978-3-506-70484-9 (Leinen)<br />

Kart. Sonderausgabe: € 74,-/sFr 92,90<br />

ISBN 978-3-506-70494-8 (kart.)


30 Theologie<br />

Peter Hofmann | Klaus M. Becker |<br />

Jürgen Eberle (Hrsg.)<br />

Taufberufung und<br />

Weltverantwortung<br />

50 Jahre Zweites Vatikanisches Konzil<br />

»In der Welt, aber nicht von der Welt« (Joh 17,11.14) – Taufberufung<br />

und Weltverantwortung.<br />

Das Zweite Vatikanische Konzil hat die sakramentale Taufberufung<br />

aller Christgläubigen als Gründungsgeschehen<br />

des christlichen Lebens neu ins Licht gerückt. Die Berufung<br />

zum Christsein, der »universale Ruf zur Heiligkeit« (vgl.<br />

Lumen gentium 32), wird damit nicht nur zum persönlichen<br />

Lebensprogramm, sondern lässt die Getauften teilhaben an<br />

der kirchlichen Antwort auf die Offenbarung. Das damit<br />

grundgelegte gemeinsame Priestertum ist zugleich von großer<br />

ökumenischer Bedeutung.<br />

Die Herausgeber:<br />

Peter Hofmann ist Professor für Fundamentaltheologie an der Katholisch-<br />

Theo lo gischen Fakultät der Universität Augsburg.<br />

Klaus M. Becker, Prälat Dr. phil., Spiritual em., ist Diözesanrichter am Erzbischöflichen<br />

Offizialat in Köln.<br />

Jürgen Eberle, Dr. phil. Lic. theol., ist derzeit in der Erwachsenenbildung<br />

und Priesterfortbildung tätig.<br />

Jörg Ernesti | Günter Kruck |<br />

Leonhard Hell (Hrsg.)<br />

Selbstbesinnung und<br />

Öffnung für die Moderne<br />

50 Jahre Zweites Vatikanisches Konzil<br />

»Das historische Ereignis des 20. Jahrhunderts« nannte<br />

Ge ne ral de Gaulle das Zweite Vatikanische Konzil. Wie sa hen<br />

die verschiedenen Facetten dieses Ereignisses aus, durch<br />

das das Bild der katholischen Kirche grundlegend ver än dert<br />

wur de?<br />

In den über dreijährigen Beratungen des Zweiten Vatikanums<br />

wur den die wesentlichen Bereiche der kirchlichen<br />

Lehre und Praxis auf den Prüfstand gestellt. So wurde ein<br />

Dialog mit der modernen Gesellschaft ermöglicht und eine<br />

wirkliche Öffnung für die Anliegen der zeitgenössischen<br />

Gesellschaft erreicht.<br />

Die Herausgeber:<br />

Jörg Ernesti ist seit 2007 Professor für Kirchengeschichte und Patrologie an<br />

der Phil.-Theol. Hochschule in Brixen.<br />

Leonhard Hell ist seit 2001 Professor für Dogmatik und Ökumenische<br />

Theo lo gie an der Johannes Gutenberg-Universität, Mainz.<br />

Günter Kruck ist seit 2010 Professor für Dogmatik und Fun da men tal theologie<br />

an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz und Studien lei ter für<br />

Philosophie und Theologie an der Katholischen Akademie Rabanus Maurus<br />

in Frankfurt.<br />

2013. ca. 350 Seiten, kart.<br />

ca. € 39,90/sFr 50,50 | ISBN 978-3-506-77724-9<br />

2013. ca. 160 Seiten, kart.<br />

ca. € 22,90/sFr 30,90 | ISBN 978-3-506-77664-8


Theologie | Philosophie 31<br />

Norbert Fischer | Dieter Hattrup |<br />

Cornelius Mayer (Hrsg.)<br />

Augustinus:<br />

Confessiones 1–13<br />

Die »Bekenntnisse« des Augustinus zählen zum allerengsten<br />

Kanon abendländischer Literatur.<br />

Gesamtpaket bestehend aus:<br />

Irrwege des Lebens<br />

Augustinus: Confessiones 1–6<br />

Freiheit und Gnade<br />

in Augustinus Confessiones<br />

Der Sprung ins lebendige Leben (Zu den Confessiones 7–9)<br />

Selbsterkenntnis und Gottsuche<br />

Augustinus: Confessiones 10<br />

Schöpfung, Zeit und Ewigkeit<br />

Augustinus: Confessiones 11–13<br />

Monika Morovicova Remedios<br />

Unterwegs zu<br />

einer Sprachontologie<br />

Augustin als Schlüssel für die Interpretation der<br />

Sprachreflexionen von Heidegger und Gadamer<br />

Was ist Sprache? Vom Wort als Laut und Gedanke bis<br />

zur Ver wirklichung der Sprache als bedeutungsgeladenes<br />

Schwei gen.<br />

Das Thema der Sprache kann und wird von verschiede nen<br />

Blickwinkeln behandelt: Sprache als Grammatik, als Baustein<br />

der Gedanken, als Kommunikationsmittel, als Kunst,<br />

als Aus druck einer Kultur, einer Weltansicht... Aber was<br />

ist Sprache in ihrem wahren Sein? Ist Sprache wirklich<br />

bloß Wort? Oder ist Sprache doch ein komplexes, dynami<br />

sches Phänomen, welches sich auf mehreren Ebenen<br />

er eignet: Ebenen, die sich gegenseitig bedingen, voraussetzen<br />

und wesenhaft erst definieren? Liegt die wesenhafte<br />

Ver wirklichung der Sprache vielleicht in einem scheinbaren<br />

Para dox: in einem bedeutungsgeladenen Schweigen? Der<br />

vorliegende Versuch einer Sprachontologie befasst sich mit<br />

diesen Fragen und untersucht Augustinus, Martin Heid egger<br />

und Hans-Georg Gadamer auf ihr Verständnis des Seins<br />

der Sprache.<br />

Die Autorin: Monika Morovicova Remedios, Ph.D., ist Dozentin an der<br />

Loyo la Marymount University of Los Angeles in Kalifornien.<br />

4 Bände zum Sonderpreis<br />

2012. insgesamt 701 Seiten, kart.<br />

€ 39,90/sFr 50,50 | ISBN 978-3-506-77702-7<br />

2013. ca. 320 Seiten, kart.<br />

ca. € 39,90/sFr 50,50 | ISBN 978-3-506-77696-9<br />

= Augustinus - Werk und Wirkung, Band 3


32 Theologie<br />

Thomas Möllenbeck | Berthold Wald (Hrsg.)<br />

Liebe und Glück<br />

Annäherungen mit C.S. Lewis und Josef Pieper<br />

Glück und Liebe gehören zusammen. Alles Glück ist Liebesglück.<br />

Wer könnte glücklich sein, ohne sich geliebt zu wissen<br />

und selber zu lieben?<br />

Doch schon bei Platon finden wir den Streit um den Vorrang<br />

des Liebens vor dem Geliebt-werden-wollen. Und bis heute<br />

gehen die Meinungen darüber auseinander, wie sich bedürfende<br />

Liebe und selbstlose Liebe zu einander verhalten.<br />

Josef Pieper und C.S. Lewis sind diesen Fragen im Rahmen<br />

der Debatte um das Verhältnis von Eros und Agape nachgegangen.<br />

Ihre Antworten verbinden die Einsichten der christlichen<br />

Überlieferung mit dem Erfahrungsbezug des heutigen<br />

Menschen und vermeiden naheliegende Vereinfachungen.<br />

Sie werfen zudem ein Licht auf die aktuellen Diskussionen<br />

um den Zusammenhang von Liebe und Leiblichkeit mit<br />

dem Glück des Menschen.<br />

Alex Stock<br />

Poetische Dogmatik:<br />

Gotteslehre<br />

Sonderausgabe als Paket:<br />

Band 1: Orte<br />

Band 2: Namen<br />

Band 3: Bilder<br />

Poetische Dogmatik ist Theologie, gewonnen aus den poetischen<br />

Quellen des Christentums – Liturgie, Dichtung,<br />

Kunst, Gesänge, Gebete, Geschichten, Gedichte und Bilder<br />

werden ausgelesen und kommentiert. Die Stücke fügen<br />

sich nach thematischen Traktaten nach dem methodischen<br />

Modell der Liturgie zusammen, die ohne logischen Zwang<br />

aus überlieferten Elementen ein neues Ganzes bildet, eine<br />

prägnante Gestalt. Kohärenz der Darstellung in diesem Sinne<br />

erlaubt den alten Titel »Dogmatik«.<br />

Mit den drei Bänden Orte, Namen und Bilder wird nun die<br />

Gotteslehre geschlossen als Paket angeboten.<br />

2012. 230 Seiten, kart.<br />

€ 29,90/sFr 38,90 | ISBN 978-3-506-77666-2<br />

2012. insgesamt 994 Seiten, 14 s/w Abb.,<br />

Festeinband<br />

€ 78,-/sFr 97,90 | ISBN 978-3-506-77703-4


Theologie 33<br />

Josef Meyer zu Schlochtern (Hrsg.)<br />

Kunst, Kirche, Kontroversen<br />

Der Streit um die kirchlichen Begleitausstellungen<br />

zur documenta<br />

Stephan Balkenhol, seine strittigen kirchlichen Kunstprojekte<br />

und die documenta: Eine Kontroverse.<br />

Eine Skulptur des Künstlers Stephan Balkenhol im Turm der<br />

St. Elisabeth-Kirche in Kassel wurde von der Leitung der zeitgleich<br />

stattfindenden documenta 13 als Provokation bewertet:<br />

Das Werk greife massiv in den Rezeptionsraum der eigenen<br />

Ausstellung ein. Dieser Vorwurf löste eine kontroverse<br />

Dis kussion über die kirchlichen Begleitausstellungen zur<br />

documenta aus.<br />

Kunstwissenschaftler und Theologen erörtern die Kunst von<br />

Stephan Balkenhol, den Autonomieanspruch der Kunst, das<br />

Verhältnis von Kunst und Kirche, die kirchliche Bildtradition<br />

und den jeweiligen Anspruch auf Öffentlichkeit. In einem<br />

abschließenden Gespräch äußert sich Stephan Balkenhol<br />

selbst zu seiner Ausstellung und zu der von ihr ausgelösten<br />

Kontroverse.<br />

Der Herausgeber: Josef Meyer zu Schlochtern, Prof. Dr. theol., lehrt Fun damentaltheologie<br />

und Vergleichende Religionswissenschaft an der Theo logischen<br />

Fakultät Paderborn.<br />

Andrea De Santis<br />

Denkbilder<br />

Zum Wechselspiel zwischen Erscheinung<br />

und Wahrnehmung<br />

Eine Wanderung durch verschiedene Welten und Dimensio<br />

nen, die in ihrer Eigenheit wie in ihrem Wechselspiel<br />

be rührt und reflektiert werden.<br />

Leitmotiv dieser Wanderung ist die Verflechtung von<br />

Er schei nung und Wahrnehmung. Zwei Aspekte eines einzigen<br />

Vorganges, denn nichts erscheint ohne Teilhabe: Das<br />

Erschei nende ersteht und lebt in einer Wahrnehmungsform,<br />

die es selbst ans Licht ruft, und die Wahrnehmung ist kein<br />

unberührtes oder nur emotionales Zuschauen, sondern eine<br />

reflektierende Haltung.<br />

»Denkbild« – ein Wort, das seit der Aufklärung in der Be deutung<br />

»Begriff« oder »Idee« begegnet. Es ist das je wei li ge,<br />

weder absichtliche noch zufällige Ergebnis eines Vor gan ges,<br />

wodurch das Erscheinende als Bild gedacht und als Ge danke<br />

gebildet wird. Ein Wahrnehmungsbild, das sich der Verwandlung<br />

des Denkens erschließt und als Gedanke ent faltet.<br />

Der Autor: Andrea De Santis, Dr. phil., ist seit 2000 Professor für Phi lo sophie<br />

an der Hochschule Sant‘ Anselmo und seit 2004 ständiger Gast pro fessor<br />

an der Universität Gregoriana in Rom.<br />

2013. ca. 180 Seiten, kart.<br />

ca. € 26,90/sFr 35,90 | ISBN 978-3-506-77708-9<br />

= IKON. Bild + Theologie<br />

2013. ca. 360 Seiten, 27 s/w Abb., kart.<br />

ca. € 49,90/sFr 62,50 | ISBN 978-3-506-77746-1<br />

= IKON. Bild + Theologie


34 Theologie | Kirchenmusik<br />

Roland Pieper (Hrsg.)<br />

Kunst<br />

Von den Anfängen bis zur Gegenwart<br />

800 Jahre franziskanische Präsenz in Deutschland: 1230<br />

wurde die Sächsische Franziskanerprovinz gegründet. 2010<br />

fusionierte sie mit den drei anderen deutschen Provinzen. In<br />

fünf Bänden wird die Geschichte der Saxonia wissenschaftlich<br />

aufgearbeitet.<br />

Band 5 widmet sich handbuchartig dem künstlerischen Erbe<br />

der Franziskaner von den Anfängen der Provinz im zweiten<br />

Viertel des 13. Jahrhunderts bis ins 21. Jahrhundert: der<br />

Lage, Architektur und Ausstattung von Kirchen und Klöstern.<br />

Insgesamt 20 Autoren unternehmen eine bislang nie<br />

ge wag te Suche nach franziskanischer Kunst und dem Franzis<br />

ka nischen in der Kunst – in einem Gebiet, das zu seiner<br />

Glanz zeit von Aachen bis Königsberg reichte.<br />

Der Herausgeber: Roland Pieper, Dr. phil., ist Kunsthistoriker in Münster<br />

mit einem Schwerpunkt in mittelalterlicher und frühneuzeitlicher Ordensarchitektur.<br />

Johannes Laas<br />

Das geistliche Chorwerk<br />

Max Baumanns<br />

Kirchenmusik im Spannungsfeld<br />

des Zweiten Vatikanischen Konzils<br />

Das Zweite Vatikanische Konzil und die Folgen für die Kirchenmusik.<br />

Max Baumann (1917-1999) war einer der profiliertesten katholischen<br />

Kirchenmusikkomponisten seiner Zeit. Am Lebensweg<br />

des Konvertiten und seinem Schaffen wird die Aus wirkung<br />

des Konzils auf die traditionelle Musica sacra deut lich.<br />

Welche biographischen und musikalischen Voraus setzungen<br />

bestimmten Baumanns ästhetische und reli giöse Haltung?<br />

Welche theologische Aussage steht hinter dem geistlichen<br />

Chorschaffen? Was sind Bedingungen und Arbeits felder des<br />

katholischen Kirchenmusikkomponisten nach den liturgischen<br />

Reformen des Zweiten Vatikanums? Im Zentrum<br />

die ser Fragen stehen Baumanns Rezeption des Konzils und<br />

sei ne ab lehnende Reaktion darauf. Sie werfen ein eigenes<br />

Licht auf das nunmehr 50 Jahre zurückliegende Ereignis.<br />

Der Autor: Johannes Laas, Dr. phil., ist seit 2009 Studienrat für Musik und<br />

Deutsch in Sinzig (Rhein) und Lehrbeauftragter für Historische Musikwissenschaft<br />

an der Hochschule für Musik und Tanz Köln.<br />

2012. XII + 649 Seiten, 685 s/w + 35 farb. Abb.,<br />

Festeinband<br />

€ 124,-/sFr 152,-<br />

Subskriptionspreis: € 108,-/sFr 132,-<br />

(Subskriptionspreis bei Abnahme aller 5 Bände)<br />

ISBN 978-3-506-76993-0<br />

= Geschichte der Sächsischen Franziskaner-Provinz<br />

von der Gründung bis zum Ende des<br />

20. Jahrhunderts, Band 5<br />

2013. ca. 320 Seiten, kart.<br />

ca. € 39,90/sFr 50,50 | ISBN 978-3-506-77720-1<br />

= Beiträge zur Geschichte der Kirchenmusik,<br />

Band 17


Philosophie | Literaturwissenschaft 35<br />

Remigius Bunia<br />

Romantischer Rationalismus<br />

Zu Wissenschaft, Politik und Religion bei Novalis<br />

Gegen die Vernunft hilft keine Kunst.<br />

Den rationalistischen Annahmen, die die westliche Kultur<br />

seit 400 Jahren prägen, ist auch der Romantiker Novalis<br />

nicht entkommen. Die romantische Poetik fußt auf dem<br />

tiefen Glauben an die Vernunft.<br />

Die Gegenwart hat sich dem Rationalismus fest verpflichtet:<br />

Man muss vernünftig handeln, sich klar ausdrücken<br />

und die Zukunft planen. Nicht einmal die aktuelle<br />

Wirtschaftskrise hat den Glauben an die Vernunft erschüttert.<br />

Die Romantik gilt als historische Gegnerin des allseligmachenden<br />

Glaubens an die Vernunft. Doch der Autor zeigt,<br />

dass Novalis, einer der prominentesten Romantiker, dem<br />

Rationalismus fest verbunden ist. Doch nimmt er ihn so<br />

ernst, dass er ihn überdreht, und seine Unzulänglichkeiten<br />

werden sichtbar. Damit zeigt uns Novalis’ Denken, wo die<br />

Grenzen des Rationalismus liegen – und wie schwer es ist,<br />

den Verheißungen der Vernunft zu entkommen.<br />

Der Autor: Remigius Bunia, Prof. Dr. phil., ist seit 2009 Juniorprofessor<br />

für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft am Peter-Szondi-<br />

Insti tut der Freien Universität Berlin.<br />

Stefan Hirt<br />

Adolf Hitler in<br />

American Culture<br />

National Identity and the Totalitarian Other<br />

Hitler in den USA – vielfältige und oft widersprüchliche Bilder<br />

von Adolf Hitler können als Spiegel US-amerikanischer<br />

Identität gelesen werden, um dominante Macht- und Freiheitsvorstellungen<br />

zu entlarven.<br />

Ein Bild ist immer mehr als nur »Bild«. In einem Bild sammeln<br />

sich die Wünsche, Ängste und Vorstellungen einer Kultur.<br />

Ein Bild kann aber auch ein Instrument sein. So haben<br />

die Nationalsozialisten Hitler nicht einfach nur dargestellt,<br />

sondern sein Bild für ihre Politik instrumentalisiert. Stefan<br />

Hirt geht der Frage nach, was mit diesem »Hitler-Bild« passiert<br />

ist, als es auf die US-amerikanische Pop-Kultur traf: wie<br />

wurde es von der US-amerikanischen Tradition gefiltert, zu<br />

welchen Projektionen lud es ein, wie wurde es schließlich zu<br />

einem der großen Verkaufsschlager dieser Pop-Kultur? Und:<br />

Was sagt uns der Wandel dieses Bildes über die USA und ihr<br />

Bild von sich selbst?<br />

Der Autor: Stefan Hirt, Dr. phil., hat Amerikanistik, Allgemeine Rhetorik<br />

und Neuere Geschichte an der Universität Tübingen studiert. Dort promovierte<br />

er mit der vorliegenden Arbeit.<br />

2013. ca. 220 Seiten, kart.<br />

ca. € 26,90/sFr 35,90 | ISBN 978-3-506-77697-6<br />

2013. ca. 700 Seiten, ca. 40 s/w Abb., kart.<br />

ca. € 79,-/sFr 99,50 | ISBN 978-3-506-77719-5<br />

= Beiträge zur englischen und amerikanischen<br />

Literatur, Band 32


36 Pädagogik | Ratgeber<br />

2011. 184 Seiten, durchgängig<br />

vierfarbig, kart.<br />

€ 19,90/sFr 26,90<br />

ISBN 978-3-506-77231-2<br />

2011. 100 Seiten, durchgängig<br />

vierfarbig, kart.<br />

€ 16,90/sFr 23,50<br />

ISBN 978-3-506-77201-5<br />

2011. 112 Seiten, durchgängig<br />

vierfarbig, kart.<br />

€ 16,90/sFr 23,50<br />

ISBN 978-3-506-77173-5<br />

2011. 122 Seiten, durchgängig<br />

vierfarbig, kart.<br />

€ 16,90/sFr 23,50<br />

ISBN 978-3-506-77181-0<br />

2012. 112 Seiten, durchgängig<br />

vierfarbig, kart.<br />

€ 16,90/sFr 23,50<br />

ISBN 978-3-506-77197-1<br />

2012. 116 Seiten, durchgängig<br />

vierfarbig, kart.<br />

€ 16,90/sFr 23,50<br />

ISBN 978-3-506-77182-7


Pädagogik | Ratgeber 37<br />

Christoph Möller | Vanessa Glaschke<br />

Computersucht<br />

Was Eltern tun können<br />

NEIN zur Computersucht – JA zum vernünftigen Umgang<br />

mit Medien.<br />

Ist Ihr Kind kaum noch vom Computer weg zu bekommen?<br />

Surft es womöglich auch nachts im Internet? Es werden sich<br />

auch seine schulischen Leistungen verschlechtert haben.<br />

Auch andere Interessen werden vernachlässigt? Ohne Ihre<br />

Unterstützung wird es sich weiter von seiner Umgebung<br />

isolieren und in Scheinwelten eintauchen. Der hemmungslose<br />

Umgang mit Internet, Computer und Fernseher wird<br />

zum bedrohlichen Phänomen. Die geistige und körperliche<br />

Entwicklung nimmt Schaden.<br />

Der Ratgeber klärt über die Gefahren auf und gibt konkrete<br />

Hilfestellungen für eine Erziehung zum vernünftigen,<br />

mün di gen Umgang mit Medien vom Kleinkindalter bis zur<br />

Pubertät. Er zeigt zudem, welche konkreten Thera pie möglichkeiten<br />

es für Kinder und Jugendliche mit Sucht pro blemen<br />

gibt.<br />

Die Autoren:<br />

Christoph Möller, Prof. Dr., ist Chefarzt der Abteilung Kinder- und Jugendpsy<br />

chiatrie und Leiter der Therapiestation Teen Spirit Island für Com pu tersucht<br />

erkrankungen in Hannover.<br />

Vanessa Glaschke ist freie Journalistin und arbeitet in der Redaktion der<br />

Tages zeitung »Westfälischer Anzeiger«.<br />

Frank Beuster | Stephan Wollweber<br />

Problemfall „Jungen“<br />

Wie Sie Ihre Jungs unterstützen und stark machen<br />

Starkes Geschlecht? Das stimmt nicht mehr! Viele Jungen<br />

blei ben hinter ihren Möglichkeiten zurück. Wo liegen die<br />

Stol per steine, die ihre Entwicklung oft problematisch gestalten?<br />

Wieso geraten viele Jungen in Krisen, aus denen sie<br />

selbst nicht herauskommen?<br />

Um diese Fragen beantworten zu können, müssen wir<br />

wis sen, wie es Jungen heutzutage in den verschiedenen<br />

Lebens bereichen geht, was sie prägt, was ihnen gut tut, was<br />

ihnen schadet. Um Jungen erzieherisch zu begleiten und sie<br />

schließ lich auch zu stärken, muss man ihre Situation verstehen:<br />

als Jungen und als zukünftige Männer in einer Welt, die<br />

vieles von ihnen erwartet, sie aber nicht ausreichend fördert.<br />

Sie brauchen besondere Hilfe beim schwierigen Prozess der<br />

Mann werdung, beim Erwachsenwerden insgesamt. Die ser<br />

Rat geber bietet Ihnen dazu die konkrete Hilfestellung eines<br />

aus gewiesenen Spezialisten, wie Sie Ihre Jungen in den<br />

unter schiedlichen Situationen stark machen können.<br />

Die Autoren:<br />

Frank Beuster ist Lehrbeauftragter an der Universität Hamburg im Institut<br />

für Schulpädagogik, ist in der Lehreraus- und fortbildung tätig und Referent<br />

zu dem Thema: Jungen und Männer in Familie, Schule und Gesellschaft.<br />

Seit 2011 leitet er eine Hamburger Grundschule.<br />

Stephan Wollweber ist Diplom-Sozialpädagoge und Berufsschullehrer, zu -<br />

dem ist er als Fachseminarleiter in der Lehrerausbildung tätig.<br />

2013. 112 Seiten, durchgängig vierfarbig, kart.<br />

ca. € 19,90/sFr 26,90 | ISBN 978-3-506-77683-9<br />

2013. 112 Seiten, durchgängig vierfarbig, kart.<br />

ca. € 19,90/sFr 26,90 | ISBN 978-3-506-77738-6


38 Pädagogik | Philosophie<br />

Axel Heinrich<br />

Politische Medienethik<br />

Zur friedensethischen Relevanz von Medienhandeln<br />

Die moralischen Grenzen der Meinungsäußerungsfreiheit:<br />

Innerhalb von Konflikten zeigen die Medien ein zwiespältiges<br />

Gesicht. Sie können das politische Bemühen um Frieden<br />

und Versöhnung ebenso inspirieren wie beeinträchtigen<br />

oder sogar vereiteln.<br />

Recht und Politik messen der freien Meinungsäußerung<br />

große Bedeutung zu und lassen ihr weiten Spielraum. Zu -<br />

gleich ziehen die Medien nicht selten wegen ihres Um gangs<br />

mit Konflikten Empörung auf sich. Wie sind die mora li schen<br />

Grenzen der Meinungsäußerung zu bestimmen und zu<br />

be gründen, insbesondere unter Berücksichtigung ihres politischen<br />

Handlungskontextes? Die Politische Medien ethik<br />

macht auf die Beschränkungen, denen unser gesell schaftliches<br />

Handeln unterliegt, aufmerksam und trägt vor diesem<br />

Hintergrund begriffliche, methodische und normative<br />

Orientierungen für ein umsichtiges Medienhandeln zu sammen,<br />

die die Meinungsäußerungsfreiheit nicht be schränken,<br />

sondern auslegen.<br />

Der Autor: Axel Heinrich, PD Dr. theol., ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter<br />

am Lehrstuhl für Katholische Theologie unter besonderer Berücksichtigung<br />

der Sozialwis senschaften und der Sozialethik an der Helmut-Schmidt-Universität/Universität<br />

der Bundeswehr Ham burg.<br />

Stefan Maeger<br />

Umgang mit Bildern<br />

Bilddidaktik in der Philosophie<br />

Bilder haben großes Potenzial – auch im Philosophieunterricht<br />

oder -seminar.<br />

Darauf wird in der Bilddidaktik aktuell immer wieder hin gewiesen.<br />

Ein Mangel bisheriger bilddidaktischer Bemühungen<br />

liegt jedoch darin, sich gegenüber der Vielfalt an Bildformen,<br />

denen Jugendliche im Alltag begegnen, zu pauschal<br />

zu verhalten. Philosophische Bilddidaktik sollte sich deshalb<br />

dem Umgang mit unterschiedlichen Bildtypen widmen und<br />

sich die Erläuterung und Begründung einer differenzierten<br />

Bildkompetenz zur Aufgabe machen.<br />

Erstmalig verknüpft Stefan Maeger in einem methodisch<br />

in novativen Zugriff fundierende bildtheoretische Über legun<br />

gen mit modellhaft-konkreten Anwendungen. Dem an<br />

me dia ler und methodischer Vielfalt interessierten Lehrer und<br />

Lehramtsanwärter bietet die Kombination von einführenden<br />

Theoriepassagen und konkreten Unterrichtsmodellen<br />

einen Zugang, der die Reflexion der Voraussetzungen des<br />

Umgangs mit Bildern im Unterricht gestattet, ohne sich in<br />

alltagsfernen didaktischen Theoriebildungen verlieren zu<br />

müs sen.<br />

Der Autor: Stefan Maeger, Dr. phil., ist seit 2011 Lehrer für Philosophie, Praktische<br />

Philosophie, Kunst und Latein am Goethe-Gymnasium Düs sel dorf.<br />

Er ist außerdem seit 2000 Mitherausgeber der Fachzeitschrift »Ethik und<br />

Unterricht«.<br />

2013. ca. 280 Seiten, kart.<br />

ca. € 36,90/sFr 46,90 | ISBN 978-3-506-77661-7<br />

2013. ca. 480 Seiten, ca. 100 farb. Abb., kart.<br />

ca. € 59,-/sFr 74,90 | ISBN 978-3-506-77706-5


Pädagogik 39<br />

Iva Fidancheva<br />

Die verletzende Macht<br />

der Höflichkeit<br />

Höflichkeit – Manier oder identitätsststiftende Instanz?<br />

Ima ge bewahrung? Oder potentielle Gefahr, das Image zu<br />

ver lie ren?<br />

Höflichkeit entsteht aus dem Bedürfnis der sozialen Natur<br />

des Menschen heraus, anerkannt zu werden. Sie ist ein konstruktiver<br />

Teil der sozialen Ordnung. Aber sie birgt zugleich<br />

ein verletzendes Potential in sich, das sich als unvermeidliche<br />

Nebenfolge und Dimension von höflichem Handeln identifizieren<br />

lässt, die diesem eine spezifische Dynamik verleiht.<br />

Der Autor rekonstruiert das Phänomen der Höflichkeit in<br />

ihrer aktuellen Relevanz wie in ihrer historischen Entfaltung<br />

unter der Prämisse einer Dysfunktionalität der Höflichkeit –<br />

ihrer verletzenden Macht. Somit leistet sie einen genuinen<br />

Beitrag zur Höflichkeitsforschung, der Ansätze verschiedener<br />

sozialwissenschaftlichen Disziplinen in sich vereint.<br />

Die Autorin: Iva Fidancheva, Dr. phil., war nach langjähriger Tätigkeit als<br />

wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Skopje bis 2011 Pro motionsstipendiantin<br />

in der Doktorandenschule »Laboratorium Aufklärung«<br />

an der FSU Jena und hatte einen akademischen Gastaufenthalt an der UIBE<br />

Universität Peking, China.<br />

Ralf Koerrenz (Hrsg.)<br />

Bildung als<br />

protestantisches Modell<br />

»Bildung« ist in weiten Teilen ein Modell des menschlichen<br />

Lebenslaufs aus dem Geist des Protestantismus. Diese Deutung<br />

sieht in Freiheit, Vernunft und Autonomie die wesentlichen<br />

Leitmotive von »Bildung«.<br />

Zu klären ist dann einerseits, inwieweit das Modell »Bildung«<br />

von seinen religiösen Wurzeln aus weit mehr ein »protestantisches«<br />

(Kosselleck) als ein »deutsches« Deutungsmuster<br />

(Bol lenbeck) ist. »Bildung« wird andererseits für Theologie<br />

und Kirche zu einem hermeneutischen Schlüssel, mit dem<br />

der Protestantismus selbst unter anthropologischen Vor zeichen<br />

gelesen werden kann. Dabei enthält »Bildung« gerade<br />

in seiner religiösen Grundierung ein kritisches Potential<br />

ge gen seine eigene Rezeptionsgeschichte.<br />

Die Klärungen reichen von Analysen zum Kontext der Aufklärung<br />

bis hin zu aktuellen Fragen der Menschenrechte,<br />

der Globalen Bildung oder der Popkultur.<br />

Der Herausgeber: Ralf Koerrenz, Dr. phil. Dr. theol., ist seit 1997 Professor<br />

für Historische Pädagogik und Erziehungsforschung am Institut für Bildung<br />

und Kultur (IBK) der Friedrich-Schiller-Universität Jena.<br />

2013. ca. 224 Seiten, kart.<br />

ca. € 27,90/sFr 36,90 | ISBN 978-3-506-77688-4<br />

= Kultur und Bildung, Band 2<br />

2013. ca. 184 Seiten, kart.<br />

ca. € 24,90/sFr 33,90 | ISBN 978-3-506-77689-1<br />

= Kultur und Bildung, Band 3


40 Pädagogik<br />

Stephan Geiß<br />

Bildung durch<br />

Naturwissenschaft<br />

Konturen einer genetischen Didaktik der Physik<br />

Die naturwissenschaftliche Forschung als pädagogische<br />

Wirk lichkeit begreifen: Der historische Zugriff auf den Phäno<br />

menbereich der Physik zeigt Strukturen von Bildung auf.<br />

Eine moderne Didaktik versteht Physik nicht nur als Liefe<br />

rant von wissenschaftlichen Erkenntnissen über die<br />

Natur des Kosmos, sondern auch als Lieferant pädagogischer<br />

Erkenntnisse über die Natur des Menschen. Martin<br />

Wagenscheins Idee des Genetischen wird weiterentwickelt:<br />

Das genetische Lernen wird dabei auf das Handeln der<br />

Leh ren den (und deren eigenes Lernen) selbst bezogen. Die<br />

opti sche Theorie Thomas Youngs macht deutlich, dass in<br />

didaktische Überlegungen immer schon historische Vorbil<br />

der einflossen. An Beispielen physikalischer Phäno menbe<br />

reiche, entsteht eine Konzeption naturwissenschaftli cher<br />

Bil dung im umfassenden Sinne. Mit diesem physik didakti<br />

schen Ansatz verbinden sich Erkenntnisse der Wis senschafts<br />

geschichte und ihre Methoden.<br />

Der Autor: Stephan Geiß, Dr. phil., war von 2011 bis 2012 Wissenschaftlicher<br />

Mit ar bei ter am Lehrstuhl für historische Pädagogik und Erziehungsforschung<br />

und ist seit 2012 Lehramtsanwärter an der Lobdeburgschule Jena.<br />

Martin Harant<br />

Schultheorien und<br />

Deutscher Idealismus<br />

Eine weltanschauungstypologischhermeneutische<br />

Analyse<br />

Um die Schule verstehen und aktuelle Entwicklungen interpretieren<br />

zu können, bedarf es reflexiver Denkformen –<br />

auch und gerade in Zeiten von Kompetenzorientierung und<br />

empirischer Bildungsforschung.<br />

Die Generierung von operationalem Wissen für den Bereich<br />

Schule hat seit über einer Dekade reflexive Verstehensbemü<br />

hungen in den Hintergrund treten lassen. Die schultheoretische<br />

Auseinandersetzung mit idealistischen Klassikern,<br />

wie Humboldt, Hegel und Schleiermacher, wird immer seltener<br />

geführt. Schultheoretische Gedanken dieser Klassiker<br />

verbinden sich mit zeitgenössisch-erziehungswissenschaftlichen<br />

Erkenntnissen. Das enthält erneute Reflexion des<br />

Zu sam menhangs von Schule, Individuum, Staat und gesellschaft<br />

lichen Praxisformen, unterschiedliche Zweck- bzw.<br />

Funk tionsbe stimmungen von Schule, theoriebedingte Überzeu<br />

gungen der Klassiker und moderner Wirkforschung.<br />

Der Autor: Martin Harant, Dr. phil. Dr. theol., ist Wissenschaftlicher Mitar<br />

beiter am Institut für Erziehungswissenschaft in Tübingen, sowie Lehrbeauftragter<br />

für Pädagogik und Pädagogische Psychologie am Staatlichen<br />

Seminar für Didaktik und Lehrerbildung in Stuttgart.<br />

2013. ca. 240 Seiten, kart.<br />

ca. € 29,90/sFr 38,90 | ISBN 978-3-506-77709-6<br />

2013. ca. 340 Seiten, kart.<br />

ca. € 44,90/sFr 56,50 | ISBN 978-3-506-77690-7


Pädagogik 41<br />

Hildegard Krämer | Axel Bernd Kunze |<br />

Harald Kuypers (Hrsg.)<br />

Beruf: Hochschullehrer<br />

Ansprüche, Erfahrungen, Perspektiven<br />

Bologna-Beschlüsse, Reform von Studiengängen, Qua li tätser<br />

wartungen: Über Wissenschaft und Hochschulen wird<br />

der zeit viel und kontrovers diskutiert. Eher selten aber stehen<br />

diejenigen im Fokus, die die Wissenschaft als Beruf<br />

ge wählt haben: die Hochschullehrer.<br />

Das Buch lässt Vertreter der Wissenschaftsprofession aus<br />

Päda gogik, Sprachwissenschaften und Theologie zu Wort<br />

kom men und erlaubt dem Leser einen Blick hinter die Ku lissen<br />

von Vorlesung und Seminar: Wie stellen sich For schung,<br />

Lehre und Studium aus der Sicht von Dozenten dar? Wie<br />

er leben Hochschullehrer die Veränderungen der Hoch schulen?<br />

Warum und worüber streiten Gelehrte? Wie bewerten<br />

Wis sen schaftler den Einfluss gesellschafts- und universitätspolitischer<br />

Faktoren auf ihre Arbeit an der Universität? Wie<br />

verstehen Hochschullehrer ihre Aufgaben in der universitären<br />

Lehrerbildung?<br />

Fragen dieser Art behandeln die Autoren vor dem Hin tergrund<br />

ihres beruflichen Selbstverständnisses und ihrer Er -<br />

fah rungen. So präsentiert das Buch unterschiedliche Posi tionen<br />

zu Anspruch, Wirklichkeit und Perspektiven der wis senschaftlichen<br />

Arbeit an Hochschulen.<br />

Richard Kubac<br />

Vergebliche Zusammenhänge?<br />

Erkenntnispolitische Relationierungen<br />

von Bildung und Kritik<br />

»Die historische Bildung unserer Kritiker erlaubt gar nicht<br />

mehr, dass es zu einer Wirkung im eigentlichen Verstande,<br />

nämlich zu einer Wirkung auf Leben und Handeln komme:<br />

(…) Nie aber hört ihre kritische Feder auf zu fliessen, denn<br />

sie haben die Macht über sie verloren und werden mehr von<br />

ihr geführt anstatt sie zu führen.« – Nietzsche –<br />

Angesichts der andauernden Legitimationskrise bildungstheo<br />

retischer Grundlagenreflexion, die sich in aktuellen<br />

Diskurslagen symptomatisch durch eine Inflation und Trivia<br />

li sierung des Begriffsgebrauchs von Bildung wie auch von<br />

Kritik äußert, wird in der vorliegenden Studie eine erkenntnis<br />

politische Perspektivierung zeitgenössischer Verhältnisbe<br />

stim mun gen von Bildung und Kritik vorgenommen und<br />

für die – bisher vernachlässigte – Anerkennung der Politi zi tät<br />

des Theoretischen votiert: Soll das Nachdenken über Bil dung<br />

nicht vollends in Ausweglosigkeit münden, gilt es, grund la -<br />

genreflexive Theoriearbeit auch als strategischen Ein satz zu<br />

begreifen, um das im Namen von Bildung und Kri tik virulent<br />

zu denken Bleibende gegenüber einer fort ge schrittenen<br />

Bedeutungserosion zu re-artikulieren. Als Heraus forderung<br />

kommt so schließlich eine kritische Praxis des experimentellen<br />

Anders-Denkens in den Blick.<br />

Der Autor: Richard Kubac, Dr. phil., ist Bildungswissenschaftler in Wien.<br />

2013. ca. 280 Seiten, kart.<br />

ca. € 34,90/sFr 44,90 | ISBN 978-3-506-77636-5<br />

2013. ca. 240 Seiten, kart.<br />

ca. € 29,90/sFr 38,90 | ISBN 978-3-506- 77660-0<br />

= Theorieforum Pädagogik, Band 4


42 UTB – Uni-Taschenbücher<br />

Eva Müller<br />

Schreiben in Naturwissen<br />

schaften und Medizin<br />

Uni Tipps<br />

2013. ca. 128 Seiten, kart.<br />

ca. € 14,99/sFr 20,90<br />

ISBN 978-3-8252-3859-9 | UTB 3859 M<br />

Ob Abschlussarbeit, Dissertation oder Fachartikel<br />

– jetzt wird Schreiben ganz einfach.<br />

Schritt für Schritt erklärt Eva Müller, wie<br />

man Daten aus Naturwissenschaften und<br />

Medizin überzeugend in einem Text präsen<br />

tiert.<br />

Jürgen Werbick<br />

Gnade<br />

Grundwissen Theologie<br />

2013. ca. 178 Seiten, kart.<br />

ca. € 14,99/sFr 20,90<br />

ISBN 978-3-8252-3842-1 | UTB 3842 S<br />

Jürgen Werbick betritt Neuland: Er ist der<br />

erste katholische Theologe, dem es gelingt<br />

beim Thema »Gnade« die Kerngedanken<br />

der reformatorischen Theologie zu würdigen<br />

und in ein katholisches Konzept zu in te -<br />

grie ren. Werbick erläutert zentrale Kon zepte<br />

der Gnadenlehre und macht die ab strakten<br />

Vorstellungen greifbar.<br />

Ralf Koerrenz | Michael Winkler<br />

Pädagogik<br />

Eine Einführung in Stichworten<br />

2013. ca. 200 Seiten, kart.<br />

ca. € 12,99/sFr 18,50<br />

ISBN 978-3-8252-3866-7 | UTB 3866 S<br />

Ralf Koerrenz und Michael Winkler erläutern<br />

zentrale Stichworte der Pädagogik. In zehn<br />

Kapiteln erhalten Studenten eine grund legen<br />

de Orientierung.<br />

Klaus von Stosch<br />

Theodizee<br />

Grundwissen Theologie<br />

2013. ca. 186 Seiten, kart.<br />

ca. € 14,99/sFr 20,90<br />

ISBN 978-3-8252-3867-7 | UTB 3867 S<br />

Wie kann Gott angesichts des Leidens auf<br />

der Welt gut und allmächtig sein? Diese Einführung<br />

stellt die unterschiedlichen Perspek<br />

tiven auf das Theodizeeproblem und die<br />

verschiedenen Positionen übersicht lich dar.<br />

Herbert Haslinger<br />

Pastoraltheologie<br />

2013. ca. 464 Seiten, kart.<br />

ca. € 29,99/sFr 38,90<br />

ISBN 978-3-8252-8519-7 | UTB 8519 L<br />

Ein Grundlagenwerk für die Pastoral theo logie:<br />

Herbert Haslinger erklärt die Begriffe<br />

und Methoden des Fachs sowie dessen theologische<br />

Grundlagen und stellt den gesellschaftlichen<br />

Kontext pastoralen Handelns<br />

dar. Grafiken, Bilder und Quelltexte erleichtern<br />

Studenten den Einstieg in diese wichtige<br />

Disziplin der Theologie.<br />

Michael Brauer<br />

Quellen des Mittelalters<br />

Historische Quellen Interpretieren<br />

2013. ca. 224 Seiten, ca. 30 s/w Abb., kart.<br />

ca. € 16,99/sFr 23,50<br />

ISBN 978-3-8252-3894-0 | UTB 3894 M<br />

Mittelalterliche Quellen geben Einblick in<br />

lang vergangene Zeiten. »Quellen des Mittel<br />

alters« erklärt den Umgang mit die sen<br />

Quellen und zeigt an Beispielen die Be sonder<br />

hei ten von Chroniken, Reiseberichten,<br />

Urkunden u.v.m. Damit erhalten Studenten<br />

und Historiker neue Perspektiven für den<br />

Einsatz von Quellen in Lehre und Forschung.<br />

Mareike Kunter | Ulrich Trautwein<br />

Psychologie des Unterrichts<br />

StandardWissen Lehramt<br />

2013. ca. 256 Seiten, ca. 15 s/w Abb., kart.<br />

ca. € 19,99/sFr 27,50<br />

ISBN 978-3-8252-3895-7 | UTB 3895 M<br />

Wie kann man Schüler optimal fördern?<br />

Welche Lernmethoden und Unter richtsstrategien<br />

funktionieren wirklich? Auf Basis<br />

pä da gogisch-psychologischer Erkennt nis se<br />

wer den diese Fragen beantwortet.<br />

Karlheinz Ruhstorfer (Hg.)<br />

Gotteslehre<br />

Theologie studieren - Modul 7<br />

Theologie studieren im<br />

modularisierten Studiengang<br />

2013. ca. 256 Seiten, kart.<br />

ca. € 19,99/sFr 27,50<br />

ISBN 978-3-8252-3896-4 | UTB 3896 M<br />

Was können wir über Gott wissen? Die Themen<br />

von »Gotteslehre« reichen von den<br />

Gottes bildern im Alten und im Neuen Testa<br />

ment, über die Trinitätslehre, bis hin zur<br />

Theodizeefrage und schließlich zu religions<br />

pädagogischen Überlegungen.<br />

Kristin Krajewski | Petra Küspert |<br />

Wolfgang Schneider<br />

Die Entwicklung mathematischer<br />

Kompetenzen<br />

StandardWissen Lehramt<br />

2013. ca. 208 Seiten, kart.<br />

ca. € 17,99/sFr 24,90<br />

ISBN 978-3-8252-3899-5 | UTB 3899 M<br />

Dieses UTB erklärt, wie Kinder mathematische<br />

Fähigkeiten entwickeln und welche<br />

Einflüsse für Unterschiede sorgen.


Backlist 43<br />

Tamar Amar-Dahl<br />

Das zionistische Israel<br />

Jüdischer Nationalismus<br />

und die Geschichte des Nahostkonflikts<br />

2012. 256 Seiten, Franz. Broschur<br />

€ 24,90/sFr 33,90 | ISBN 978-3-506-77591-7<br />

Arnd Bauerkämper<br />

Das umstrittene Gedächtnis<br />

Die Erinnerung an Nationalsozialismus,<br />

Faschismus und Krieg in Europa seit 1945<br />

2012. 520 Seiten, 7 s/w Abb., Festeinband<br />

€ 58,-/sFr 72,90 | ISBN 978-3-506-77549-8<br />

Thomas Bohrmann | Werner Veith |<br />

Florian Zöller (Hrsg.)<br />

Handbuch Theologie<br />

und Populärer Film<br />

Band 3<br />

2012. 377 Seiten, 28 s/w Abb., kart.<br />

€ 39,90/sFr 50,50 | ISBN 978-3-506-77535-1<br />

= Handbuch Theologie und Populärer Film, Band 3<br />

Hans-Dieter Heumann<br />

Hans-Dietrich Genscher<br />

Die Biographie<br />

2012. 346 Seiten + 32 Seiten Bildteil<br />

mit zahlr., z.T. unveröffentl. Fotos,<br />

Festeinband mit Schutzumschlag<br />

€ 24,90/sFr 33,90 | ISBN 978-3-506-77037-0<br />

Armand Puig i Tàrrech<br />

Jesus<br />

Eine Biografie<br />

2011. 5 s/w + 20 farb. Abb.,<br />

Festeinband mit Schutzumschlag<br />

€ 39,90/sFr 50,50 | ISBN 978-3-506-77113-1<br />

Egon Flaig<br />

Die Mehrheitsentscheidung<br />

Entstehung und kulturelle Dynamik<br />

2013. 628 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag<br />

€ 49,90/sFr 62,50 | ISBN 978-3-506-77415-6<br />

Winfried Böhm | Ernesto Schiefelbein |<br />

Sabine Seichter (Hrsg.)<br />

Projekt Erziehung<br />

Ein Lehr- und Lernbuch<br />

3., korr. u. aktual. Aufl. 2012.<br />

197 Seiten, 40 s/w Abb., kart.<br />

€ 22,90/sFr 30,90 | ISBN 978-3-506-77698-3<br />

Karl-Wilhelm Welwei<br />

Griechische Geschichte<br />

Von den Anfängen<br />

bis zum Beginn des Hellenismus<br />

2011. 587 Seiten, 34 s/w Abb + 20 Karten,<br />

Festeinband mit Schutzumschlag<br />

€ 49,90/sFr 62,50 | ISBN 978-3-506-77306-7<br />

Winfried Böhm<br />

Maria Montessori<br />

Einführung mit zentralen Texten<br />

2010. 238 Seiten, kart.<br />

€ 19,90/sFr 26,90 | ISBN 978-3-506-76760-8<br />

Harro Zimmermann<br />

Friedrich Gentz<br />

Die Erfindung der Realpolitik<br />

2012. 344 Seiten, Festeinband<br />

€ 39,90/sFr 50,50 | ISBN 978-3-506-77132-2


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