BURGERVEREIN BERLIN BRITZ E.V. ... - Bürgerverein Berlin Britz eV
BURGERVEREIN BERLIN BRITZ E.V. ... - Bürgerverein Berlin Britz eV
BURGERVEREIN BERLIN BRITZ E.V. ... - Bürgerverein Berlin Britz eV
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>BURGERVEREIN</strong> <strong>BERLIN</strong> <strong>BRITZ</strong> E.V.<br />
GEGRÜNDET 1890<br />
in der Lindenallee vom Gutspark B ritz um 1910<br />
67. Jahrgang Oktober / November / Dezember 1997
Seite; tritzer Heimatbote<br />
Die beginnende Herbstzeit,<br />
ist die Jahreszeit<br />
der Besinnung.<br />
Der Besinnung auf das<br />
was im zuende<br />
gehendem Jahr hinter<br />
uns liegt und auf das,<br />
was im kommenden<br />
Jahr noch vor uns liegt.<br />
Es ist auch die Zeit des<br />
Nachdenkens, wohl<br />
auch darüber, weshalb<br />
in frühen dunklen<br />
Abendstunden manche<br />
Fenster dunkel bleiben,<br />
andere aber in hellem<br />
Glanz erstrahlen, die<br />
Zeit des Nachdenkens<br />
weshalb sich viele<br />
Menschen mit der<br />
abnehmenden Kraft der<br />
Sonne einsam fühlen.<br />
Schätzt sich glücklich<br />
der, der die Schar seiner<br />
Lieben um sich versammelt<br />
hat? Vielleicht! Wir<br />
wünschen uns, weil dies<br />
keinen besonderen<br />
Anlaß braucht, daß sich<br />
keiner unserer Mitmenschen<br />
einsam fühlen<br />
muß, daß Kranke in der<br />
Hoffnung leben können,<br />
wieder Gesund zu<br />
werden, daß die, die<br />
Hunger verspüren satt<br />
werden können und die,<br />
die frieren, einen<br />
warmen Platz finden.<br />
Diese Zeitung erscheint bei<br />
DARGE Verlags- & Medien-GmbH<br />
Potsdamer Straße 68<br />
10785 <strong>Berlin</strong><br />
Telefon 2 61 14 31 • Fax 2 62 40 79<br />
Sparbuch.<br />
Nicht für ruhige, sondern<br />
für unruhige Stunden.<br />
Das Sparbuch — keiner liest es, aber jeder ist beruhigt, wenn er eins<br />
hat. Z. B. ah finanzielles Polster mit 2—3 Monatsgehältern.<br />
Je Kalendermonat können Sie über 3.000 DM frei verfügen. Fragen Sie<br />
danach — bei einer unserer 74 Filialen in <strong>Berlin</strong> und Brandenburg.<br />
Dem Verlag obliegen:<br />
Gesamtherstellung,<br />
Anzeigenverwaltung.<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Bürgerverein</strong> <strong>Berlin</strong>-<strong>Britz</strong> e.V.<br />
Alt-<strong>Britz</strong> 81/89<br />
12359 <strong>Berlin</strong><br />
Telefon 6 06 40 77<br />
Mitglieder des <strong>Bürgerverein</strong>s<br />
erhalten die Zeitung kostenlos.<br />
(v) <strong>Berlin</strong>er Volksbank<br />
Die Bank für <strong>Berlin</strong> und Brandenburg.<br />
Verantwortlicher Redakteur:<br />
Gero Striek<br />
üningstraße 61 • 12359 <strong>Berlin</strong><br />
Telefon 6 06 11 15<br />
Namentlich gekennzeichnete Artikel<br />
bzw. veröffentlichte Zuschriften<br />
müssen nicht der Meinung des<br />
Herausgebers entsprechen.<br />
Für unverlangt eingesandte<br />
Manuskripte, Fotos etc. wird keinerlei<br />
Gewähr übernommen.
Veranstaltungshinweü Seite 3<br />
<strong>BURGERVEREIN</strong> <strong>BERLIN</strong>-<strong>BRITZ</strong> E.V.<br />
(Heimatkundliche Vereinigung) Gegründet 1890<br />
Versammlungsort: <strong>Berlin</strong>-<strong>Britz</strong>, Alt-<strong>Britz</strong> 79-81 (Gutsturm)<br />
Bankverbindungen: <strong>Berlin</strong>er Volksbank - Kto.: 01 034 006 • BLZ 100 900 00<br />
Postgiroamt <strong>Berlin</strong> • Kto.: 3 355 59-108 • BLZ 100 100 10<br />
Vorschau auf Veranstaltungen<br />
22.10.1997, 19 Uhr<br />
(Mittwoch)<br />
Versammlung<br />
Der Euro kommt, Ref. Herr Teichs<br />
16.11.1997, 14 Uhr<br />
(Sonntag)<br />
Volkstrauertag<br />
Treffpunkt: Am Ehrenhain<br />
Blaschkoallee/Onkel-Bräsig-Str.<br />
Anschließend Beisammensein<br />
im Turm<br />
19.11.1997, 19 Uhr<br />
(Mittwoch)<br />
Versammlung<br />
29.11.1997,20 Uhr<br />
(Sonnabend)<br />
Tanzvergnügen<br />
13.12.1997, 18 Uhr<br />
(Sonnabend)<br />
Weihnachtliches Beisammensein<br />
im Turm<br />
11.01.1998,11 Uhr<br />
(Sonntag)<br />
Neujahrsempfang<br />
21.01.1998, 19 Uhr<br />
(Mittwoch)<br />
Jahreshauptversammlung<br />
Bitte vormerken!<br />
Wir laden ein zum<br />
Tanzvergnügen<br />
am Sonnabend, dem 29. November 1997<br />
im Gemeinschaftshaus, Bat-Yam-Platz 1, 12353 <strong>Berlin</strong><br />
(U-Bahnhof Lipschitzallee, Bus 144)<br />
mit der „Boulevard-Band" und großer Tombola.<br />
Beginn 20 Uhr, Ende 1 Uhr<br />
Kartenverkauf (Karte 25,- DM) und Platzreservierung<br />
H. Neumann, Telefon 786 64 60 oder<br />
G. Thonicke, Telefon 604 81 41<br />
Treffen<br />
zum Skat:<br />
24. Oktober 1997<br />
21. November 1997<br />
19. Dezember 1997<br />
und<br />
23. Januar 1998<br />
jeweils freitags um<br />
19 Uhr<br />
Treffpunkt Turm<br />
Unser langjähriges Mitglied<br />
Helmut Koepp<br />
ist im Alter von 84 Jahren im<br />
September 1997 verstorben.<br />
Unser Mitgefühl gilt den<br />
Angehörigen.<br />
Der Vorstand
im September<br />
17.09.1924 Horst Dittmann<br />
17.09.1941 Wolfgang Reich<br />
18.09.1947 Günter Dummhard<br />
27.09.1926 Gisela Fischer<br />
28.09.1926 Gertrud Thonicke<br />
28.09.1943 Wolfgang Krüger<br />
30.09.1942 Renate Gürgen<br />
30.09.1942 RuthWasker<br />
im Oktober<br />
01.10.1919 Willibald Sarow<br />
01.10.1941 Renate Kleiner<br />
02.10.1936 Gisela Loff<br />
02.10.1950 Sieglinde Wünsch<br />
04.10.1910 Herbert Püschel<br />
04.10.1939 Lutz Lehmann<br />
06.10.1937 Lutz Fabricius<br />
07.10.1931 Ruth Paul<br />
09.10.1931 Waltraud Blawert<br />
10.10.1936 Klaus Lange<br />
12.10.1910 Helene Püschel<br />
12.10.1913 Hilde Nowack<br />
12.10.1939 Ingrid Weiland<br />
14.10.1919 Rudolf Knopf<br />
Geburtstage<br />
17.10.1944 Klaus Lohe<br />
19.10.1912 Hildegard Bock<br />
19.10.1921 Erna Bunzel<br />
19.10.1941 Reiner Weiland<br />
20.10.1952 Siegfried Rusch<br />
22.10.1913 Margarete Wolf<br />
22.10.1947 Frank Bielka<br />
25.10.1919 Erwin Hinz<br />
25.10.1926 Gertraud Lienig<br />
29.10.1923 Hilde Schütze<br />
im November<br />
01.11.1911 Ella Krause<br />
01.11.1913 Erich Zippler<br />
03.11.1942 Jörglmiela<br />
05.11.1936 Gerd Schneider<br />
11.11.1963 Sabine Toepfer<br />
13.11.1936 Brigitte Rehmann<br />
16.11.1919 Hildegard Klewitz<br />
16.11.1937 Peter Bock<br />
17.11.1925 Günther Brauner<br />
24.11.1923 Horst Lienig<br />
25.11.1942 BirgitGollnick<br />
26.11.1938 Franz Vogel<br />
26.11.1947 Klaus-Jürgen Scholz<br />
Herzliche Glückwünsche<br />
Ehrenvorsitzender Heinz Käding wurde 80<br />
Der Ehrenvorsitzende des <strong>Bürgerverein</strong>s,<br />
Heinz Käding, konnte am 9.<br />
September seinen 80. Geburtstag feiern.<br />
Er, der sich als langjähriger Vorsitzender<br />
um den Verein verdient<br />
gemacht hatte, verbrachte diesen Tag<br />
im Kreise seiner Familie, vielen Mitgliedern<br />
des Vereins, Bekannten und<br />
Man soll die Feste feiern, wie sie fallen<br />
Gleich dreifachen Anlaß gab es bei<br />
unseren Mitgliedern Carmen und Klaus<br />
Heyer zu feiern. Im September wurde<br />
Klaus Heyer 65 Jahre alt, konnte sein<br />
50 jähriges Berufsjubiläum und was<br />
sicherlich am Wichtigsten war, beide<br />
konnten das Fest der „Silbernen Hochzeit"<br />
feiern. Mit einem Kirchgang in die<br />
<strong>Britz</strong>er Dorfkirche wurden die Feierlichkeiten<br />
eröffnet und fanden erst spät<br />
fritzer Heimatbote<br />
27.11.1940 Eva Wilde<br />
27.11.1942 Ekkehard Kittner<br />
30.11.1942 Peter Engelke<br />
im Dezember<br />
02.12.1936 Christel Lieschke<br />
05.12.1942 Klaus-Dieter Mielke<br />
07.12.1919 Ille Feder<br />
14.12 1921 Gertrud Rumpelhardt<br />
15.12 1929 Lutz Kasten<br />
16.12.1940 Brigitte Gova<br />
17.12.1919 Elisabeth Schmidt<br />
18.12.1938 Evelyne Lange<br />
20.12.1943 Harald Neumann<br />
21.12.1924 Ingeborg Mees<br />
22.12.1941 KurtSchmock<br />
23.12.1921 Dr. Heinz Stücklen<br />
24.12.1938 Martin Raasch<br />
26.12.1937 Christa Hagedorn<br />
27.12.1932 Dieter Wasker<br />
28.12.1932 Ursula Lauke<br />
Freunden. So war es eigentlich auch<br />
kein Wunder, daß selbst der Neuköllner<br />
Bürgermeister sich die Zeit nahm,<br />
seine Glückwünsche persönlich zu<br />
überbringen. Wir wünschen unserem<br />
Ehrenvorsitzenden noch viele schöne<br />
Jahre an der Seite seiner Frau, die ihn<br />
liebevoll umsorgt. Der Vorstand Heinz Käding zwischen Frau und Neukölins Bürgermeister<br />
in der Nacht ihren Abschluß. Einen<br />
Herzlichen Glückwunsch, der hier um<br />
so herzlicher ist, verzichteten die Jubilare<br />
doch auf Geschenke für sich selbst<br />
und ließen statt dessen ein Sparschwein<br />
für bedürftige Kinder füllen.<br />
Der Vorstand<br />
Carmen und Klaus Heyer vor der <strong>Britz</strong>er Dorfkirche
Aus dem Vereinslei Seite 5<br />
Von <strong>Britz</strong> nach <strong>Britz</strong><br />
Ende Juli 1997 war<br />
eine Tagesfahrt für<br />
unsere Mitglieder<br />
geplant, die in „<strong>Britz</strong>"<br />
begann und in „<strong>Britz</strong>"<br />
endete. Im Gasthaus<br />
„Zu den Kastanien"<br />
waren Mitglieder vom<br />
<strong>Britz</strong>er <strong>Bürgerverein</strong><br />
und Männer der Freiwilligen<br />
Feuerwehr von<br />
<strong>Britz</strong> und Eberswalde<br />
mit ihren Angehörigen<br />
verabredet. Eine hübsch gedeckte Kaffeetafel<br />
und der selbstgebackene hervorragende<br />
Kuchen ließen unsere gute<br />
•l<br />
Kinderstube total in Vergessenheit<br />
geraten, um die Begrüßung von Peter<br />
Krüger, dem „Boß" der Freiwilligen<br />
Feuerwehr, abzuwarten. Die „Rüge"<br />
von unserem „Chef" steckten wir<br />
schnell weg. Für Hausfrauen gibt es<br />
keine größere Freude, als wenn es den<br />
Gästen gut schmeckt. Unser langanhaltender<br />
Beifall für die<br />
Kuchenbäckerinnen<br />
aus <strong>Britz</strong> und Eberswalde<br />
bestätigte dies<br />
noch. Nun kamen die<br />
beiden Vorsitzenden<br />
doch noch zu ihren<br />
Reden. Sie brachten<br />
darin die Freude über<br />
das Wiedersehen zum<br />
Ausdruck und die Hoffnung,<br />
daß die nun<br />
schon sieben Jahre<br />
währende Verbindung<br />
auch weiterhin bestehen<br />
bleiben möge.<br />
Nach den Reden wurden Gastgeschenke<br />
überreicht. Nun hatten wir<br />
drei Stunden Zeit alte Bekanntschaften<br />
aufzufrischen und<br />
neue zu knüpfen, den<br />
Ort zu erkunden oder<br />
in geselliger Runde<br />
Gespräche zu führen.<br />
Stolz präsentierte Herr<br />
Krüger den Nachwuchs<br />
der<br />
Freiwilligen<br />
Feuerwehr.<br />
Bei der<br />
anschließendenVor-<br />
führung mit<br />
einem fast neuen Feuerwehrwagen<br />
hieß es dann: Wasser<br />
Marsch! Diejugend hieltsich<br />
prima und zur Belohnung<br />
überreichte Gero Striek einen<br />
Geldbetrag über den sich der<br />
Nachwuchs<br />
der FreiwilligenFeuerwehr<br />
sehr<br />
freute. Während wir<br />
die Vorführung sehr<br />
kritisch verfolgten und<br />
der Wasserstrahl uns,<br />
da dachte in diesem<br />
Moment wohl keiner<br />
an die Menschen, die<br />
durch Hochwasser<br />
Hab und Gut und ihre<br />
Existenz verloren hatten,<br />
während uns das<br />
feuchte Element ein wahres Vergnügen<br />
bereitete. Aber so ist das Leben!<br />
Abschiedstränen am Schluß unseres<br />
Besuches gab es nicht. Der Wunsch<br />
nach der Gesundheit, mit der man<br />
bekanntlich vieles bewältigen kann,<br />
hatte beim Wiedersehensagen Vorrang.<br />
Dies beinhaltet auch, es gibt<br />
irgendwann wieder eine Begegnung.<br />
Ob in „<strong>Britz</strong> bei <strong>Berlin</strong>" oder in <strong>Britz</strong><br />
bei Eberswalde" - dies ist dann die<br />
große Überraschung! Auf der Fahrt von<br />
und nach <strong>Berlin</strong> konnte sich jeder von<br />
uns überzeugen, wie wunderschön die<br />
Brandenburgische Landschaft ist. Es<br />
lohnt sich, sie auf den Spuren Fontanes<br />
zu erkunden. Im Biosphärenreservat<br />
„Schorfheide-Corin" befindet sich das<br />
Hotel „Mühlenhaus", welches direkt<br />
am Großen Heiligen See zu finden ist.<br />
Es ist eines von vielen idealen Ausgangspunkte<br />
für die nahe gelegenen<br />
Sehenswürdigkeiten. Schön ist es einen<br />
Busfahrer zu haben, der nicht nur das<br />
Lenkrad fest im Griff hat. er hatte auch<br />
während der Fahrt viele Erklärungen<br />
über Land und Leute parat, denen man<br />
gern lauscht. Danke! G.Th.<br />
re jung<br />
wurde der Neuköllner Heimatverein.<br />
Aus diesem Anlaß<br />
herzliche Glückwünsche vom<br />
älteren Bruder. Wir wünschen<br />
dem Neuköllner Heimatverein,<br />
mit seinem Vorsitzenden Jürgen<br />
Colell auch weiterhin viel Erfolg<br />
bei der nicht immer leichten Vereinsarbeit.<br />
Mag auch der Lohn<br />
für Arbeit und Gemeinsinn und<br />
Bürgernähe nicht immer gleich<br />
erkennbar sein, so ist wohl der<br />
größte Lohn, bewahrenswertes<br />
der Nachwelt erhalten zu haben.<br />
In diesem Sinne unverdrossen.<br />
An einer Feierstunde aus diesem<br />
Anlaß überbrachte die stv. Vorsitzende<br />
des <strong>Bürgerverein</strong>s<br />
unsere Glückwünsche.<br />
Der Vorstand
Seite 6 »r Heimatbote<br />
Blankensee - ein schönes Wanderziel<br />
Wer kennt sie nicht, die begehrten<br />
Ausflugsziele zur Spargelzeit, die da<br />
heißen: Zauchwitz, Beelitz und<br />
Schiunkendorf? Hier kann man seinen<br />
Spargel selbst aussuchen! Ob dick,<br />
dünn oder Bruch - billig ist er jedenfalls<br />
nicht, wer aber nach dem Einkauf noch<br />
Zeit und Muße hat, für den lohnt sich<br />
der Abstecher nach Blankensee. In<br />
Blankensee einem bezaubernden<br />
Dörfchen, kann der Besucher den Alltag<br />
mit seiner Hektik total vergessen.<br />
Wiesen, Äcker, Hügel und Seen laden<br />
zum Verweilen ein. Besonders still und<br />
beschaulich geht es am Blankensee zu,<br />
denn der ist nur zum Fischen freigegeben.<br />
Freundliche Menschen verkaufen<br />
gern aus eigener Ernte Gemüse- und<br />
Obstsorten aller Art und auch Eier von<br />
„glücklichen Hühnern";<br />
sodaß es sich<br />
lohnt, eine Einkaufstasche<br />
mitzunehmen.<br />
Honig und Eis kann<br />
man an der Haustür<br />
erstehen, man muß nur<br />
klingeln! Wer es frisch<br />
geräuchert mag, der<br />
sollte der Fischräucherei<br />
von Olaf Brauße<br />
einen Besuch abstatten.<br />
Gutbürgerliche Küche<br />
versprechen die Gaststätten<br />
zu erschwinglichen Preisen und<br />
auch das stimmt. Doch wenden wir uns<br />
noch einmal dem Ort Blankensee zu,<br />
der viel Historisches zu bieten hat. Die<br />
Ersterwähnung vom Dorf Blankensee<br />
stammt aus dem Jahre 1 31 7. Vom Jahr<br />
1555 gibt es eine urkundliche Erwäh-<br />
nung eines Weinberges bei Blankensee.<br />
Ein Jahr nach Beendigung des<br />
Dreißigjährigen Krieges wurde das<br />
erste Wohnhaus, ein märkisches Mittelflurhaus,<br />
ein sogenanntes Wohn-<br />
Stall-Gebäude, erbaut. Heute ist es ein<br />
Bauernmuseum, welches<br />
im Jahr 1961 in<br />
den Status eines Heimatmuseums<br />
erhoben<br />
wurde. Ein Pfarrer aus<br />
Blankensee hatte dem<br />
Dorf seine Privatsammlung<br />
zur Verfügung<br />
gestellt, die im Mittelflurhaus<br />
untergebracht<br />
wurde. Die liebevoll<br />
zusammengestellten<br />
Exponate sind beeindruckend.<br />
Ein besonderes<br />
Schmuckstück bietet die Kirche<br />
zur Ansicht. Es ist ein venezianischer<br />
Brunnenstein aus dem 11. Jahrhundert.<br />
Wer Raritäten aus die „Jute alte Zeit" in<br />
Form von Uhren schätzt, der kann sie<br />
gegen ein kleines Entgelt bei Uhrmachermeister<br />
Tzschacksch besichtigen.<br />
Doch wer es lieber kühl und schattig<br />
mag, der besucht den Hermann -<br />
Sudermann Park. Lenne schuf dazu die<br />
Entwürfe. Der Schriftsteller Sudermann<br />
gestaltete die Anlagen mit Skulpturen,<br />
Urnen und Säulen und einem italieni-<br />
schen Garten. Beim Spaziergang durch<br />
den Park begleitet den Besucher das<br />
leise Plätschern der Nieplitz. Das dazugehörige<br />
Schloß dieser schönen<br />
Anlage wird z.Z. renoviert und verspricht<br />
ein Kleinod zu werden. Irgendwann<br />
im Laufe des Tages hat jeder mal<br />
Hauptgeschäft<br />
Pintschallee 24 • 12347 <strong>Berlin</strong> • Telefon 606 29 69<br />
von uns das Bedürfnis nach einem stillen<br />
Örtchen. Die Blankenseer wußten<br />
Rat: ein altes Spritzenhaus wurde<br />
restauriert und das „Innenleben" dieses<br />
Örtchens läßt so manchen Restaurantbesitzer<br />
vor Neid und Scham erblassen.<br />
Am 21. September 1997 wurde in Blankensee<br />
ein Museumsfest veranstaltet.<br />
War es Zufall, Vorsehung oder einfach<br />
nur Glück, daß just an diesem Tag 44<br />
Mitglieder vom <strong>Britz</strong>er <strong>Bürgerverein</strong><br />
am Wandertag teilnahmen und diesen<br />
so hoffe ich, noch lange in Erinnerung<br />
behalten werden. G.Th.<br />
Filialen:<br />
Parchimer Allee 29 • 12359 <strong>Berlin</strong> • Telefon 601 73 49<br />
<strong>Britz</strong>er Damm 113/Ecke Biaschkoaliee • 12347 <strong>Berlin</strong> • Tel. 606 43 43<br />
Cafes:<br />
<strong>Britz</strong> Süd • Fritz-Reuter-Allee 179 • Telefon 601 84 42<br />
<strong>Britz</strong>er Damm 76 • Telefon 606 51 59<br />
Sonntags sind wir in unseren Cafes ab 14 Uhr für Sie da!
Aus dem Vereinslel<br />
Internationaler Tag des offenen Denkmals<br />
Am 14. September 1997, wurden<br />
wie schon in vergangenen Jahren, in<br />
Zusammenarbeit mit dem <strong>Britz</strong>er <strong>Bürgerverein</strong><br />
e.V. dem Schloß <strong>Britz</strong> und<br />
der <strong>Britz</strong>er Dorfkirche<br />
Führungen von 11 - 18<br />
Uhr durch den Gutsgarten,<br />
das Herrenhaus und<br />
auf dem Gutshof angeboten.<br />
Das preußische Herrenhaus<br />
hat eine bis ins<br />
12. Jahrhundert reichende<br />
Geschichte, es<br />
wurde Anfang des 18.<br />
Jahrhunderts als Steinhaus<br />
errichtet, 1880-<br />
1883 umgebaut. Mehrfache-adlige<br />
und bürgerliche<br />
Besitzer wechselten,<br />
zuletzt war es der Familiensitz<br />
der von Wrede. Die Erben Wredes<br />
verkauften es 1924 an d ie Stadt <strong>Berlin</strong>.<br />
Nach 1945 wurde es als Kinder-<br />
heim genutzt. Von 1985 an wurde das<br />
Schloß restauriert. Seit dem 29. April<br />
1988, in einer Feierstunde dem Bezirk<br />
Neukölln zur neuen Nutzung für kulturelle<br />
Veranstaltungen und Ausstellungen<br />
übergeben. Im Rahmen des<br />
offenen Denkmals waren die historischen<br />
Räume mit Wohnkultur der<br />
Gründerzeit für Gäste aus nah und fern<br />
geöffnet. Zum ursprünglichen historischen<br />
Dorfkern von Schloß, Schule,<br />
Dorfteich steht die <strong>Britz</strong>er Dorfkirche,<br />
sie konnte von 13-16 Uhr besichtigt<br />
werden. Anziehungspunkte waren der<br />
sehenswerte Kanzelaltar, neue Ausrichtung<br />
der Sitzbänke und die Orgel<br />
(verursachterhebliche Kosten, denn sie<br />
muß überholt werden). Im umbauten<br />
Illllllh<br />
Ekkehard Wilde GmbH und Co.<br />
Dachdeckungs KG<br />
An den Achterhöfen 4 • 12349 <strong>Berlin</strong><br />
'S 66709526<br />
Fax 66 70 95 27<br />
Kirchgarten konnte man einen Blick in<br />
den ca. 12 Meter tiefen Brunnen werfen,<br />
der erst vor wenigen Jahren entdeckt<br />
wurde und aus dem 12. Jahr-<br />
hundert stammen soll. Von besonderem<br />
Interesse der Besichtigung war die<br />
Herzbergsche Familiengruft, der silberbeschlagenenSarkophage<br />
und Steintafel<br />
mit Namen der Familie,<br />
des am 2.9.1 725 in<br />
Lottin in Pommern<br />
geborenen und am<br />
27.5.1795 in <strong>Berlin</strong><br />
gestorbenen Sr. Exzellenz<br />
Herr Ewald Friedrich<br />
Graf von Herzberg.<br />
Graf von Herzberg<br />
war im preußischen<br />
Staatsdienst<br />
tätig, er residierte einst<br />
hier in <strong>Britz</strong>, wurde am 3. Juni 1 795 in<br />
der Kirche zu <strong>Britz</strong> beigesetzt. In einer<br />
besonderen heimatkundlichen Aus-<br />
Seite 7<br />
stellung über <strong>Britz</strong>er Geschichte gaben<br />
Werner Thonicke und Mitglieder des<br />
<strong>Britz</strong>er <strong>Bürgerverein</strong>s in der Remise<br />
Auskunft. - Der Andrang war groß.<br />
Freundliche Damen<br />
des Vereins übernahmen<br />
den Verkauf von<br />
gespendeten Kuchen<br />
und Kaffee - erst wollte<br />
keiner Kuchen sondern<br />
nur Schmalzstullen;<br />
aber zur Kaffeezeit war<br />
die Nachfrage nach<br />
Kuchen groß, er ging<br />
weg wie warme Semmeln.<br />
Marianne Heyne<br />
übernahm den „kulturellen"<br />
Teil, Werbung<br />
für den Verein mit <strong>Britz</strong>er<br />
Heimatboten und<br />
den begehrten Bierkrügen mit <strong>Britz</strong>er<br />
Motiv, sie war bemüht diese an die Frau<br />
oder den Mann zu bringen. Im Gutshof<br />
spielte mehrmals das Palastorchester<br />
aus Puschkin/St. Petersburg, russische<br />
und deutsche Blasmusik. Zum<br />
Abschluß der Veranstaltung waren sie<br />
noch ein halbes Stündchen Gäste im<br />
<strong>Britz</strong>er <strong>Bürgerverein</strong>. Trotzdem die<br />
Musiker sehr erschöpft waren, spielten<br />
sie was das Zeug hielt. Ein russischdeutscher<br />
Folklore-Abend wurde daraus,<br />
man schunkelte und tanzte. Musik<br />
kennt keine Grenzen und Sprachschwierigkeiten.<br />
Dieser Abend wird<br />
allen ein Denkmal setzen, für die<br />
ehrenamtlichen Mühen, zum internationalen<br />
Denkmalstag der offenen Tür.<br />
Es war schön! Schade, für den der nicht<br />
dabei war. So.He.<br />
Seit 8 Jahren auf dem <strong>Britz</strong>er Kiez<br />
Massagepraxis<br />
Diß.t^.^ (3\3&.\f\V\C\V\V\<br />
staatl. exam. Masseur und med. Bademeister<br />
Germaniapromenade 26 • 12347 <strong>Berlin</strong> • Telefon 626 71 21<br />
alle Kassen und Privat - auf Wunsch auch Hausbesuch<br />
Behandlungszeiten: Mo.-Do. 9-18 Uhr • Fr. 9-14 Uhr<br />
MEISTER-INNUNGSBETRIEB<br />
Ausführung sämtlicher Dachdeckerarbeiten<br />
in Ziegel, Pappe, Schiefer.<br />
Isolierungen, Klempner- und<br />
Schornsteinarbeiten.<br />
Eigene Bügelrüstung.
Seite 8 <strong>Britz</strong>er Heimatbote<br />
Gutspark <strong>Britz</strong> - Eine Erinnerung<br />
an den verdienstvollen <strong>Britz</strong>er Gutsinspektor Wilhelm Nahlop<br />
Die Gartenkunst ist orientalischen<br />
Ursprungs. So gehörten z.B. die hängenden<br />
Gärten der Königin Semirannis<br />
zu den 7 Wundern der Welt. Nicht minder<br />
berühmt waren die Gärten der<br />
ägyptischen und persischen Herrscher.<br />
Nachahmung fand die Gartenkunst bei<br />
den Römern. Während des Mittelalters<br />
wurden Klöster- und Gutsgärten angelegt,<br />
in denen nebst Obst- und Gemüsekulturen<br />
bevorzugt auch Heil- und<br />
Gewürzkräuteranbau betrieben<br />
wurde. Lustgärten kamen erst wieder<br />
zur Zeit Ludwig XIV. in Frankreich,<br />
Holland und England auf. In der Mark<br />
Brandenburg wurde, wie Theodor Fontäne<br />
berichtet, der erste Park auf<br />
Wunsch der Kurfürstin Luise Henriette,<br />
der Gemahlin des Großen Kurfürsten,<br />
vor dem <strong>Berlin</strong>er Schloß angelegt.<br />
Noch heute heißt dieser Platz Lustgarten.<br />
In einigen Ritterdörfern entstanden<br />
zu gleicher Zeit ebenfalls Lustgärten; so<br />
auch in <strong>Britz</strong>. Große Männer ihrer Zeiten<br />
haben den Gutspark hier angelegt<br />
und besucht. Die ersten Gutsbesitzer<br />
von <strong>Britz</strong>, die <strong>Britz</strong>ke's (1375-1699)<br />
besaßen hinter dem Gutshaus einen<br />
Obst- u. Gemüsegarten und dazu einen<br />
Weinberg. Es waren also Nutzgärten<br />
und noch keine Lustgärten. Einen Gutspark<br />
zur Zierde und zur Lust seines<br />
Besitzers bekam <strong>Britz</strong> erst um 1700<br />
durch den damaligen Besitzer, den<br />
Kammerherrn von Chwalkowski. Dem<br />
modischen Geschmack der Zeit entsprechend<br />
ließ er ausländische Bäume<br />
anpflanzen, Laubengänge anlegen und<br />
allerlei Figuren aus Gips oder Marmor<br />
aufstellen. Sein Schiegersohn, der Hofmarschall<br />
von Erlach, der das Gut 1 706<br />
übernahm, ließ im Park Tee-Häuschen<br />
und Goldfischteiche anlegen. Es wurde<br />
ein herrschaftlicher Park. Rüdiger von<br />
llgen, seitl 719 Gutsherr von <strong>Britz</strong>, ließ<br />
einen barocken Gutsgarten mit gradlinigen<br />
Sichtachsen anlegen. Er pflanzte<br />
im Park die erste Robinie, fälschlich<br />
Akazie genannt, in Deutschland. Die<br />
Stammutter der märkischen Robinien<br />
wurde über 200 Jahre alt. Ein Ausläufer<br />
an gleicher Stelle vor dem Schloß<br />
erinnert noch heute an diese außergewöhnliche<br />
Pflanze. Rüdiger von llgen<br />
ist noch heute allgegenwärtig. Im Garten<br />
steht seine Büste, die früher in der<br />
Siegesallee im Tiergarten aufgestellt<br />
war. Von 1 753 bis 1 795 war Ewald Friedrich<br />
von Hertzberg Gutsherr von<br />
<strong>Britz</strong>. Er bereicherte seinen Lustgarten<br />
durch die Anlage der heute noch vorhandenen<br />
Allee holländischer Linden,<br />
die auf beschwerlichem Wege mittels<br />
Pferdefuhrwerke aus Holland nach<br />
<strong>Britz</strong> gebracht wurden. Hundert Jahre<br />
später erhielt das Parkgelände eine völlige<br />
Umgestaltung durch den letzten<br />
Besitzer des Gutes Julius Wrede. Die<br />
Gartenplanung wurde von dem Garteninspektor<br />
Wilbelm Nahlop entworfen.<br />
Geboren wurde Wilhelm Nahlop<br />
am 19.8.1864 in Exbeck. Den Gärtnerberuf<br />
erlernteer in Schöningen. Am<br />
1. Oanuar 1888 trat Wilbelm Nablop<br />
als Obergärtner in den Dienst des Rittergutsbesitzers<br />
Julius Wrede. Nahlop<br />
leitete diese Gärtnerei mit großem<br />
Erfolg. In Anerkennung seines verdienstvollen<br />
Wirkens<br />
für die Hebung des<br />
Gartenbaues wurde<br />
ihm 1904 der Titel<br />
„Kgl. Garteninspektor"<br />
verliehen. Die<br />
Erzeugnisse der von<br />
Wilhelm Nahlop<br />
mustergültig geleiteten<br />
Gutsgärtnerei<br />
wurden auf vielen<br />
Fachausstellungen<br />
zur Schau gestellt. Silberne<br />
und goldene<br />
Medaillen für hervorragende<br />
Leistungen wurden Herr<br />
Nahlop vielfach zuerkannt. Wilhelm<br />
Nahlop war lange Jahre Vereinsmitglied<br />
im <strong>Britz</strong>er <strong>Bürgerverein</strong> und war<br />
seit 1896 auch Mitglied des Gemeindekirchenrats.<br />
Er hat viel zur Erhaltung<br />
und Gestaltung des <strong>Britz</strong>er Gutsparks<br />
beigetragen. Bis zur Übernahme des<br />
Gutes 1924 durch die Stadt <strong>Berlin</strong> hat<br />
er das Amt als Garteninspektor versehen!<br />
Besonders auffallend im Gutspark<br />
waren neben der alten „Akazie", mit<br />
35m Spannweite und dem Gingkobaum,<br />
zwei große Blautannen, eine<br />
alte Eibe und einige schattige Blutbuchen.<br />
Gruppen von Palmen, Baumfarne,<br />
Azaleen, Rhododendron und ein<br />
Rosarium belebten das Parkbild. Vergessen<br />
sei auch nicht das Fasanengehege<br />
mit mehr als 60 buntgefiederten<br />
Tieren. In Gewächshäusern pflegte<br />
Wilhelm Nahlop neben heimischen<br />
auch viele exotische Pflanzen. Ostern<br />
1930 wurde der Gutspark für die Allgemeinheit<br />
freigegeben. Bis heute hat<br />
der Park, auch mit dem Spielplatz und<br />
Freizeitflächen, nichts von seiner<br />
Anziehungskraft verloren.<br />
Seit 1986 wird an der Wiederherstellung<br />
des <strong>Britz</strong>er Gutsgarten in enger<br />
Zusammenarbeit mit dem Gartenbauamt<br />
Neukölln gearbeitet. Ziel der gartendenkmalpflegerischenBemühungen<br />
ist es, den Park in seiner<br />
gartenkulturellen Qualität und als<br />
besonderen öffentlicben Erholungsund<br />
Erlebnisraum zurückzugewinnen,<br />
sowie in seinem ökologischen Wert<br />
langfristig zu sichern. Den Gingkobaum<br />
mit einem neu geschaffenen<br />
Gingko-Mosaik kann man noch beute<br />
im Schloßpark bewundern. Th.<br />
Quellenangabe: <strong>Bürgerverein</strong> <strong>Berlin</strong>-<strong>Britz</strong> e. V. (Archiv)<br />
Das alte Fachgeschäft der großen Auswahl<br />
Elektrogeräte<br />
Werkzeug<br />
Gartenbedarf<br />
Glas und<br />
Fotokopien gleich zum mitnehmen Porzellan<br />
12347 <strong>BERLIN</strong> • <strong>BRITZ</strong>ER DAMM 110 • TEL. 606 68 77
Heimat 8l Welt Seite 9<br />
Mühlenfest der <strong>Britz</strong>er Mühle<br />
Schon zurTradition geworden ist das<br />
Mühlenfest der <strong>Britz</strong>er Mühle. Die<br />
zwölfeckige hölzerne Holland-<br />
Mühle hat eine Höhe von 20<br />
Metern, ist mit einer drehbaren<br />
Kappe und Mahlwerk versehen,<br />
an der die Windmühlenflügel<br />
von zwölf Metern Länge<br />
angebracht sind. Aus Galerie-<br />
Mehl- und Mahlboden besteht<br />
die mehrstöckige Mühle, 1 869<br />
ist sie erbaut worden. Bis 1 936<br />
war der Antrieb mit Windkraft,<br />
dann bewegte Dieselkraft die<br />
Flügel. Zur Bundesgartenschau<br />
1985 wurde die durch den<br />
Krieg beschädigte Mühle wie-<br />
derhergestellt. Es kamen viele<br />
Anwärter nach <strong>Britz</strong>, um sich<br />
als Müller, hier an der wieder<br />
völlig intakten Mühle ausbilden<br />
zu lassen. Das Müllerhaus<br />
ist zu einer beliebten Gaststätte<br />
geworden. Zum alljährigen<br />
Müllerfest kamen wieder zahlreiche<br />
Gäste die Mühle zu<br />
besichtigen, sich an den aufgebauten<br />
Ständen zu informie-<br />
ren, im Bierzelt mit Getränken und<br />
Bratwurst zu laben. Einen gemeinsa-<br />
men informationsstand hatten<br />
Schloß <strong>Britz</strong> und der <strong>Britz</strong>er<br />
<strong>Bürgerverein</strong> e.V., Gertie und<br />
Werner Thonike auch Erni und<br />
Richard Schlaffke warben<br />
emsig für den Verein; beim<br />
Publikum waren Heimatboten<br />
und <strong>Britz</strong>er Bierseidel begehrt.<br />
Von elf bis siebzehn Uhr war<br />
es bei großer Hitze ein beachtenswerter<br />
Einsatz. Zur Unterhaltung<br />
spielte eine Jazz-<br />
Familie flotte Klänge auf.<br />
Frisches Brot und Mehl war<br />
käuflich zu erwerben. Kinder<br />
erfreuten sich am selbst<br />
gemahlenen Mehl, woraus sie<br />
Plätzchenteig herstellen und<br />
im „Hexenofen" backen konnten.<br />
So.He.<br />
Am Mühlenstand - Kinder backen<br />
emsig Plätzchen<br />
Fotos: Sonja Hensel<br />
Shell Heizöl.<br />
Von hoher Reinheit und Wirtschaftlichkeit<br />
HANS ENGELKE<br />
KOHLE gegr. 1922 HEIZÖL<br />
Tempelhofer Weg 10-12099 <strong>Berlin</strong> • Tel. 625 30 31 • Fax 626 98 70<br />
KOSMETIK<br />
l/kehrte L&geri<br />
über seine Leistung sollte<br />
man eigentlich nicht viel<br />
Worte machen. Vielmehr ist es<br />
allein in der Hand meiner<br />
Kundinnen und Kunden<br />
gelegt, diese zu beurteilen.<br />
Daher lade ich auch Sie herzlich<br />
zu einem Besuch in mein<br />
Kosmetik-Institut ein. Eine<br />
fachkundige Beratung und<br />
Behandlung in einer angenehmen,<br />
individuellen<br />
Athmosphäre ist mir größte<br />
Verpflichtung!<br />
Ich freue mich auf Sie!<br />
Ihre<br />
Ganzheitskosmetik • med. Fußpflege<br />
Telefon 606 35 33<br />
Franz-Körner-Str.<br />
Jubiläum<br />
in der Neuköllner<br />
Frauenklinik<br />
Vor achtzig Jahren ist die Landesfrauenklinik<br />
gegründet worden,<br />
heute Frauenklinik Neukölln, unter<br />
Leitung von Pr. Dr. Vetter. Im Krieg<br />
wurde die 1926 umgebaute Klinik<br />
ausgebombt und wieder aufgebaut,<br />
ist heute in einem modernen<br />
Zustand. Jährlich sind ca. 3000 Entbindungen.<br />
Viele Neuköllner und<br />
<strong>Britz</strong>er Bürger erblickten hier das<br />
Licht der Welt.
Seite 10 *r Heimatbote<br />
Ausstellungen im historischen Ochsenstall -<br />
bis 26. Oktober 1997<br />
In Zusammenarbeit mit der Senatsverwaltung<br />
für Stadtentwicklung,<br />
Umweltschutz und Technologie, dem<br />
Naturschutz, Grünflächenamt Neukölln<br />
und der Kulturstiftung Schloß<br />
<strong>Britz</strong> und Anette Michl, kam es harmonisch<br />
miteinander verbunden zu<br />
drei Ausstellungen in einer zusammengefaßt-anschaulich<br />
in Fotos dargestellt.<br />
Bali in Neukölln - Fledermäuse,<br />
heimliche Stadtbewohner -<br />
Stoppt den Ausverkauf der Natur /<br />
oder Artenschutz für Jedermann. Zur<br />
Eröffnung begrüßte Frau Regina<br />
Stephan Leiterin Schloß <strong>Britz</strong>, die<br />
Gäste, Herr Heinz Buschkowsky stellv.<br />
Bürgermeister und Vizekonsul Arzaf<br />
Firmann vom Indonesischen Generalkonsulat<br />
sprachen Begrüßungsworte.<br />
Geschwister Sujwa, eine fünfzehnjährige<br />
und eine sechzehnjährige Tänzerin<br />
aus Bali, verzauberten die<br />
Zuschauer mit ihren Tänzen, ernteten<br />
großen Beifall. Frau Michel, war bei<br />
einer Reise durch Bali derart fasziniert<br />
von den liebenswerten Menschen, sie<br />
nannte Bali - die Insel der Götter.<br />
Die Pflanzenwelt in Farbenpracht,<br />
Gegensätze der wilden und lieblichen<br />
Landschaften, Lavagestein, Sandstrände,<br />
saftiges Grün der Reisfelder,<br />
dann wieder karges verbranntes Land,<br />
Berge und Meeresspiegel motivierten<br />
sie zu Fotos, die sie in dieser Ausstellung<br />
präsentiert. Gruselgeschichten -<br />
Vampirgestalten von Fledermäusen<br />
sind allgemein bekannt. Fledermäuse<br />
halten sich gern in der Nähe menschlicher<br />
Behausung auf. Richtig lieb<br />
schauen sie aus auf den Fotos, etwas<br />
fürwitzig stecken sie dem Beschauer<br />
ihre Nasen entgegen. In der Ausstellungwerden<br />
ihre Lebensgewohnheiten<br />
vorgestellt, durch moderne Bauweisen<br />
der Menschen<br />
sind sie artbedroht,<br />
gezeigt<br />
wird wie den<br />
Tieren neue<br />
Unterschlupfmöglikeiten<br />
geboten werden<br />
können.<br />
Alle einheimischen<br />
Arten<br />
genießen den<br />
Schutz der<br />
Bundesartenschutzverordnung. Zahlreiche<br />
Tiere und Pflanzenarten werden<br />
Ausgerottet durch den Handel.<br />
Begehrte Felle der Wildkatzen,<br />
Taschen Schuhe Gürtel und dergleichen<br />
aus Krokodil und Schlangenleder,<br />
werden oft als Reisemitbringsel<br />
gekauft, ohne nach ihrer Herkunft zu<br />
fragen.<br />
Exoten Schmetterlinge, seltene<br />
Orchideen sind beliebte Sammelobjekte,<br />
wenn man um die Ausrottung der<br />
Tiere weißt sollte auch die beliebte<br />
Schildkrötensuppe nicht mehr munden<br />
- „Stoppt den Ausverkauf der Natur!"<br />
warnt der Naturschutz. So.He.<br />
Erd-, Feuer- und Seebestattungen<br />
/71/IRS<br />
BESTATTUNGEN<br />
Seit 1905 in Familienbesitz<br />
MEISTERBETRIEB<br />
Bestattungsinstitut <strong>Britz</strong><br />
Wilhelm Mars OHG<br />
<strong>Britz</strong>er Damm 99<br />
12347 <strong>Berlin</strong><br />
Tel./Fax6061279<br />
Itöt<br />
Verkaufen kann jeder - ein Profi bietet mehr<br />
Deutsche Markenreifen • Breitreifen • Stahl- und Alufelgen • Motorradreifen<br />
• Sofortmontage • Radwaschmaschine • Computerberatung<br />
• elektr. Auswuchten • Pannen-Schnellhilfe • günstige Preise<br />
Ein unverbindlicher Besuch lohnt!<br />
72347 <strong>Berlin</strong> (<strong>Britz</strong>) • Franz-Körner-Straße 90 • Tel. 606 10 99/90<br />
Montag-Freitag von 7.30-17.00 Uhr • Telefax 606 23 99 Jj
Dies & Di Seite 11<br />
Jubel über Jubel in den Gropius-Passagen<br />
Vier Tage wurde gefeiert, vom<br />
4.-7.September 1997, zum Abschluß<br />
der ersten vier Bauabschnitte, rund<br />
120 Fachgeschäfte auf 46.000m 2 Ver-<br />
Eriebniswelt mit Tanzcafe & Discothek,<br />
Fitness- und Wellness-Club, in der<br />
Bücherei Sosch gibt es ein gutsortiertes<br />
Angebot an Lektüren, oft finden auch<br />
kaufsfläche. Erleben - Einkaufen - Lesungen hier statt. Restaurants &<br />
Genießen, heißt das Motto, in den auf- Bistros sorgen für kulinarische Ange-<br />
wendig umgebauten Gropius-Passagen<br />
- 430 Millionen DM sind in den<br />
vergangenen Jahren investiert worden.<br />
Die Mietpreise liegen zwischen 30 und<br />
200 DM pro Qudradratmeter. Viele<br />
Attraktionen lockten Schaulustige und<br />
Käufer schon früh morgens um sechs<br />
Uhr in die Einkaufswelt, Musikschauen,<br />
Belustigungen aller Art, Erbsensuppe<br />
bei Kaisers, das längste Brot<br />
von 30 Metern (insgesamt 380 Meter)<br />
wurden verkauft, das Zentimeter für 40<br />
Pfennige,die Hälfte des Preises ging an<br />
die Kindernothilfe. Kinder konnten bei<br />
Toben Plätzchen backen, waren mit<br />
Eifer und roten Bäckchen dabei, (die<br />
„schmutzigen Finger" sind vorher<br />
gewaschen worden), ebenfalls ging der<br />
Erlös zur Kindernothilfe. Neben Einkauf,<br />
bieten sich Möglichkeiten der<br />
bote vom Snack bis romantischen Dinner<br />
für zwei. In kürze flimmern über<br />
sechs Kinoleinwände Filme nach<br />
Wahl. Die engen Parkeinfahrten sind<br />
bereits erweitert in dem größten Einkaufszentrum<br />
im Süden <strong>Berlin</strong>s, das<br />
sehr gut angenommen wird. So.He.
Kulturmangel in der Gropiusstadt?<br />
Zur 1. Kulturkonferenz, hatten Frau<br />
Dr. Dorothea Kolland, Stadtrat Wendt<br />
vom Kulturamt Neukölln und Ulrich<br />
Helm vom Stadtteilausschuß Gropiusstadt,<br />
zahlreiche Gäste eingeladen. Es<br />
gibt zwar im Bezirk Neukölln zahlreiche<br />
Angebote an Kultur, aber in der<br />
Gropiusstadt besonders im Gemeinschaftshaus<br />
komme die Kultur zu kurz.<br />
Offen blieb, was wird im Haus angenommen<br />
und was nicht. Stadtrat<br />
Wendt, kam erst einmal nur zum<br />
Zuhören, er merkte skeptisch an: „Als<br />
Stadtrat bringe er auf keinem Fall Geld<br />
mit." Als erstes Experiment wolle man<br />
eine Bestandsaufnahme erstellen was<br />
an Kultur geboten wird. Volkshochschulkurse<br />
für Sprachen, Gymnastik,<br />
Malkurse, Turnen und Musik in Vereinen<br />
sind groß im Angebot. Aber es<br />
schälten sich Daten zur Bewohnerstruktur<br />
heraus. Die Gropiusstadt ist<br />
überaltert, die Jahrgänge unter fünfzig<br />
Jahren in der Minderheit, Kinder leben<br />
zahlreich hier, Ausländer sind gegenüber<br />
anderer Stadtteile Neuköllns prozentual<br />
weniger vertreten. Kulturangebote<br />
in dem Gemeinschaftshaus werden<br />
vielfach nicht angenommen, sind<br />
es nicht ausreichende Werbung oder<br />
soziale Gründe für die Interesselosigkeit?<br />
Es fehlt auch an Personal und vor<br />
allem Geld. Die Musikschule möchte<br />
gern mehr Räumlichkeiten, andere Vereine<br />
ebenfalls. Es bestehen bei Jugendlichen<br />
und Älteren Personen Ängste zu<br />
Zukunftsfragen auch vor Wandalismus.<br />
Was viele vom Kulturangebot hier<br />
zurückhält. Frau Dr. Kolland „Wir<br />
wollen Lebensräume schaffen, wir<br />
haben Erfahrung Begegnungen zu<br />
Organisieren und wir haben Gebäude<br />
um die uns andere Bezirke beneiden.<br />
Auf keinen Fall wollen wir dieses Haus<br />
verlieren, Erwartungen gesetzt auf<br />
Kreativität zum Thema Kultur." Neue<br />
kulturelle Ideen und Spender sind<br />
gefragt. So.He.<br />
Ihr VW-AUDI-Partner an der <strong>Britz</strong>er Mühle.<br />
Wir machen das schon,<br />
Neuwagen • Gebrauchtwagen-Verkauf<br />
Ersatzteile • Werkstatt • Karosseriereparaturen<br />
V-A-G-Leasing • VW-Audi-Bank<br />
VVD-Versicherungs-Dienst<br />
Autohaus ^—^<br />
GOOO<br />
V»_^v^^_^sto^<br />
Buckower Damm 96-100 • 12349 <strong>Berlin</strong> • Telefon 600 90 00-0<br />
IHR SPEZIALIST FÜR GUTES SEHEN<br />
Rudower Str. 2<br />
12351 <strong>Berlin</strong><br />
Unterstein<br />
Optik GmbH<br />
Alle Kassen<br />
Führerscheinsehtest<br />
Hausbesuche<br />
Lupen/Lesegläser<br />
Tel. 030/6014033<br />
FASSUNGEN AUCH ZUM NULLTARIF<br />
leimatbote<br />
100 Jahre<br />
Heimatmuseum<br />
Seit 1951 ist die Sammlung des Heimatmuseum<br />
Neukölln wieder öffentlich<br />
zu bewundern. Im Hof der Ganghofer<br />
Straße gleich neben dem Stadtbad<br />
Neukölln ist seit 1957 das Heimatmuseum<br />
etabliert, viele heimatliche<br />
Exponate fanden hier ihren<br />
Platz. Der historisch gut bewanderte<br />
Museumsleiter Udo Gößwald, lädt zur<br />
Jubiläumsschau am 1. Oktober 1997,<br />
19 Uhr ein. Der Arbeitstitel dieser<br />
Schau heißt: „Immer wieder Heimat",<br />
die Ausstellung ist für ein Jahr geplant,<br />
der Eintritt ist frei. So.He.<br />
Gedanken<br />
zum Jahresende<br />
Dieser oder jener träumt noch<br />
vom vergangenen Urlaub,<br />
genießt die wärmenden Sonnenstrahlen<br />
der Herbsttage und -<br />
man kann es nicht fassen, da sind<br />
in den Geschäften schon die<br />
ersten Weibnachtsmänner Zu<br />
entdecken. Ein wenig verschämt<br />
gucken sie noch und man merkt,<br />
daß sie sich in ihrer Haut, sprich<br />
schönen Verpackung, so gar<br />
nicht richtig wohl fühlen. Hübsche<br />
Geschenkartikel in den<br />
Schaufenstern, mit diskreten<br />
Hinweisen auf das bevorstehende<br />
Fest, ließen auch meine<br />
Gedanken um das Weihnachtsfest<br />
kreisen.<br />
Wie schnell ein Jahr vergeht,<br />
wissen wir alle! Schon nähern<br />
wir uns dem schönen Weihnachtsfest,<br />
dem Freudenfest,<br />
dem Fest für die ganze Familie,<br />
dem Fest der Liebe, der Treue und<br />
der Versöhnung. Mit der Botschaft<br />
von Advent und Weihnachten<br />
finden wir wieder ein<br />
Verhältnis zu uns und den anderen<br />
Menschen. Jede Kerze, die<br />
wir in diesen Tagen anzünden,<br />
gibt die Hoffnung, die uns die<br />
Weihnachtsbotschaft bringt,<br />
„Friede auf Erden und den<br />
Menschen ein Wohlgefallen".<br />
Bald begehen wir den lahreswechsel<br />
und wir sehen mit<br />
großen Hoffnungen auf das Neue<br />
Jahr / 998. Was wird es uns bringen?<br />
Möge es uns vor allen Dingen<br />
den Frieden bewahren.<br />
G.Th.
Dies 8l De Seite 13<br />
<strong>Britz</strong>er Gutspark<br />
mit Gustav-Meyer-Preis ausgezeichnet<br />
Von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung,<br />
Umweltschutz und Technologie<br />
ist dem Bezirk Neukölln für die<br />
gute Gestaltung und Pflege des <strong>Britz</strong>er<br />
Gutsparks der Gustav-Meyer-Preis<br />
1997 verliehen worden. Der Preis<br />
besteht aus einer Verleihungsurkunde<br />
und einem Wanderpreis. Zum zweitem<br />
Mal in diesem Jahr wurde diese Auszeichnung<br />
für eine öffentliche Grünanlage,<br />
die sich in einem hervorragend<br />
gepflegtem Zustand befindet vergeben.<br />
Der Preis erhält seinen Namen zum<br />
Gedenken an Gustav Meyer, den ersten<br />
Stadtgartendirektor seit 1870. Er war<br />
einer der bedeutendsten Schüler und<br />
Mitarbeiter Peter Joseph Lennes. Sein<br />
Name verbindet sich mit Anlagen und<br />
Volksparks für hervorragende Pflege<br />
und Nutzbarkeit der Öffentlichkeit-als<br />
Vorbild für die Gestaltung großstädtischer<br />
Erholungsräume. Bezirksbürger-<br />
meister Bodo Manegold, nahm den<br />
verliehenen Preis, unterzeichnet vom<br />
Senator Peter Strieder, für die schönste<br />
Parkanlage Gutsgarten <strong>Britz</strong> vom<br />
Umwelt-Staatsekretär Hans Stimman<br />
und die Ehrung am 29.8.1997, im Rahmen<br />
6.Märkischen Landschafts gärtnerfestes<br />
in der Zitadelle Spandau, entgegen.<br />
Der <strong>Britz</strong>er Schlosspark, wurde<br />
vor zehn Jahren nach alten Plänen<br />
umgestaltet,wie er einst ursprünglich<br />
angelegt war. Der Trakt am Schloss ist<br />
häufig in den vielfältigen musealen,<br />
kulturellen Veranstaltungen miteinbezogen,<br />
dient somit einer doppelten<br />
Nutzung. Nicht zuletzt umgibt die<br />
sorgende Hand der Leiterin von Schloß<br />
<strong>Britz</strong> Regina Stephan, das gesamte<br />
Anwesen. Eine Oase der Stille umgibt<br />
den Spaziergänger, uralte Bäume<br />
gepflegter Rasen, Palmen und Blumenrabatten,<br />
Springbrunnenanlage,<br />
Reparaturen und Anfertigungen in eigener Werkstatt • Altgoldankauf<br />
SEIKO ßWc<br />
Hermannstraße 148<br />
12051 <strong>Berlin</strong><br />
Telefon 6 26 24 40<br />
Telefax 6 26 82 49<br />
gepflegte Wege und Ruhebänke sorgen<br />
für einen erholsamen Aufenthalt im<br />
alten <strong>Britz</strong>er Gutspark mit historischer<br />
Geschichte. So.He.<br />
Im <strong>Britz</strong>er Gutspark - Bezirksbürgermeister Bodo<br />
Manegold und Frau Kegina Stephan<br />
Wanderpreis und Urkunde<br />
Fotos: Sonja Mensel<br />
Sanitär-Bedarf<br />
PVC-und<br />
kunststoffbeschichtete<br />
Metalldachrinnen<br />
Lieferung und Montage<br />
von Armaturen,<br />
Waschbecken und<br />
WC-Anlagen<br />
<strong>Britz</strong>er Damm 81<br />
12347 <strong>Berlin</strong><br />
Fa. Broszeit<br />
606 25 94
Seite 1' Iritzer Heimatbote<br />
Deutsche<br />
Rechtsprechung<br />
im Wandel der<br />
Zeiten<br />
1 792 — der auf frischer<br />
Tat ertappte Einbrecher<br />
wird zum Tode verurteilt,<br />
jedoch nicht mehr aufs<br />
Rad geflochten und mit<br />
glühenden Zangen gekniffen,<br />
sondern am Hochgericht<br />
ganz einfach<br />
erhängt.<br />
1 892 — der auf frischer<br />
Tat ertappte Einbrecher<br />
wird zu fünf Jahren Zuchthaus<br />
verurteilt, jedoch<br />
nicht mehr mit Halseisen<br />
und Fußfesseln versehen,<br />
sondern bei Brot und Wasser<br />
ganz einfach eingesperrt.<br />
1992 — der auf frischer<br />
Tat ertappte Einbrecher<br />
wird auf der Polizeiwache<br />
verhört, jedoch nicht mehr<br />
in Untersuchungshaft<br />
genommen, sondern nach<br />
Feststellung seiner Personalien<br />
unter Beifall seiner<br />
Freunde entlassen.<br />
In Zukunft - Der auf<br />
frischer Tat ertappte Einbrecher<br />
wird nach seiner<br />
Bewirtung auf der Polizeiwache<br />
an den Tatort<br />
zurückgebracht. Er erhält<br />
ein persönliches Entschuldigungsschreiben<br />
des<br />
Polizeipräsidenten und<br />
eine angemessene finanzielle<br />
Entschädigung für den<br />
Eingriff in seine persönliche<br />
Freiheit und auf<br />
Wunsch spielt das Polizeimusikkorps<br />
- Nabucco -.<br />
„HOCHWASSERKATASTROPHE USTI"<br />
Wer die Berichte der Medien verfolgt hat, weiß um die verherende<br />
Not der Hochwasserkatastrophe im Odergebiet, Polen<br />
und Tschechien. Hier soll die Not besonders groß sein. Das<br />
Wasser eingedämmt; aber die verheerenden Auswirkungen<br />
kommen jetzt immer mehr zu Tage. In Neuköllns Partnerstadt<br />
Usti nad Orlice/Tschechien sind der Auswirkungen der Schäden<br />
immer noch sehr schlimm! Der Bürgermeister von<br />
Neukölln Bodo Manegold, bat die Bevölkerung schon im Juli,<br />
in einem Hilferuf um finanzielle Hilfe. Hilfe ist dort noch sehr<br />
erforderlich.Diese Aktion wird unterstützt vom Bezirksamt<br />
Neukölln, Kulturstiftung Schloß <strong>Britz</strong>, der Gesellschaft Böhmisches<br />
Dorf, Brüdergemeine <strong>Berlin</strong> Neukölln und Mitte. Auf<br />
Wunsch können Spendenbescheinigungen ausgestellt werden.<br />
Überweisung der Spenden auf das Konto der<br />
Evang. Brüdergemeine <strong>Berlin</strong> - Neukölln bei der<br />
Sparkasse BLZ 100 500 00 / Kto.Nr.141 000 3236<br />
Stichwort: „Hochwasserkastastrophe Usti".<br />
Das Palastorchester aus Puschkin/ St. Petersburg spielte im<br />
historischen Pferdestall am Samstag den 13.9.1997 im Gutshof<br />
<strong>Britz</strong>.Die eingenommenen Eintrittsgelder werden dem Hochwasserkonto<br />
zugeführt. Zu Gunsten der Stadt Usti nad Orlice<br />
sang der Gropius-Chor im <strong>Britz</strong>er Gutspark. Die Spenden wird<br />
der Chor in der Patenstadt bei einer Chorreise persönlich überreichen.<br />
So.He.<br />
Schloß-Service<br />
Schultze & Co. GmbH<br />
Tresore, Türöffnung, Schlüssel und Schlösser aller Art.<br />
<strong>Britz</strong>er Damm 151,12347 <strong>Berlin</strong>, Telefon 606 40 80<br />
Q 100<br />
Seit<br />
1888 Jahre<br />
im Familienbesitz<br />
•<br />
Glaserei und Schleiferei<br />
Bau • Bilder • Spiegel<br />
Einrahmungen • Acrylglas<br />
Spez. Isolierglas<br />
•<br />
Telefon: 6 06 12 12<br />
Telefax: 6 06 60 02<br />
REINHARD GUTSCHKE<br />
GLASERMEISTER<br />
<strong>BRITZ</strong>ER DAMM 114<br />
AN DER GRADESTRASSE<br />
12347 <strong>BERLIN</strong> (<strong>BRITZ</strong>)
§ Dies 8l Dt<br />
••• ^HB<br />
Langsam frommst 1)u in die Jährt,<br />
aberfreu'
FRANZ VOGEL<br />
Fleischer-Fachgeschäft<br />
Feinste Fleisch- und Wurstwaren, warme und kalte Braten, auch Spanferkel<br />
liefert für Festlichkeiten und Veranstaltungen aller Art<br />
<strong>Britz</strong>er Damm 80 *ff* .'f\4 LA<br />
12347 <strong>Berlin</strong> ** OUO OÜ<br />
An- und Verkauf von<br />
Briefmarken<br />
Schätzung • Beratung<br />
Sammlerbedarf aller Verlage<br />
Fehllistenbearbeitung<br />
Ansichtskarten<br />
Telefonkarten<br />
Büro- und Schulbedarf<br />
Geschenkartikel<br />
Stempel • Schilder<br />
Drucksachen<br />
D<br />
_rü<br />
&<br />
D<br />
Lrü<br />
Inh.: Günter Dumhard<br />
Lotto • Toto • Spiel 77<br />
Jritzer Heimatbote<br />
12347 <strong>Berlin</strong>, <strong>Britz</strong>er Damm 125, Tel. 6 06 11 18, FAX 6 06 11 93<br />
Porzellan & Geschenke<br />
Gedan • Inh. Karl-Heinz Gollnick<br />
12051 <strong>Berlin</strong>-Neukölln, Hermannstraße 138 • Telefon 0 30 / 6 28 92 40<br />
Wenn Ihr Gerät streikt » ^ nc on nc<br />
0 0 ^r 6 06 30 06<br />
f\ f?D/O rtHTZKE - <strong>Britz</strong>er Damm 86 - 12347 <strong>Berlin</strong>