27.06.2014 Aufrufe

Ratgeber Frau und Familie Sommerküche zum Verlieben - Bella Italia (Vorschau)

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7/2014 <strong>Ratgeber</strong> <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong><br />

€ 3,00<br />

Österreich: € 3,40<br />

Schweiz: SFR 4,60<br />

Gartenparty<br />

• Kreative Deko-Ideen<br />

für draußen<br />

• Vegetarisches vom Grill<br />

Nervenkitzel pur<br />

Paddeln in Südfrankreich<br />

<strong>Sommerküche</strong> <strong>zum</strong> <strong>Verlieben</strong><br />

<strong>Bella</strong> <strong>Italia</strong>


Ciao ragazzi, come state? Für mehr als<br />

diese Begrüßung reicht unser Italienisch<br />

leider nicht. Doch in puncto Lebensfreude<br />

<strong>und</strong> Genuss wollen wir unseren<br />

südländischen Nachbarn nacheifern:<br />

Ab Seite 6 entdecken Sie die Köstlichkeiten<br />

Parmas, bevor wir Sie ab Seite 12 endlich in<br />

den Urlaub schicken. Naja, <strong>zum</strong>indest fast.<br />

Denn die italienische <strong>Sommerküche</strong> lässt Sie<br />

in Gedanken nach Apulien, Sizilien oder in<br />

die Toskana reisen. Wo auch immer Sie<br />

hinwollen, lassen Sie sich einfach von<br />

Ihren Sinnen leiten.<br />

Wer Urlaubsflair nicht nur in seiner Fantasie<br />

erleben will, der schafft sich sein kleines<br />

Paradies eben einfach selbst. Ab Seite 64<br />

zeigen wir Ihnen, wie Sie mit frischen Farben<br />

<strong>und</strong> Mustern Ihre Gartentische <strong>und</strong> -bänke<br />

verschönern. So kann der Sommer kommen<br />

<strong>und</strong> die Gartenfeste können starten!<br />

12<br />

Italienische<br />

<strong>Sommerküche</strong><br />

64<br />

Draußen feiern<br />

6<br />

Kulinarische<br />

Reise<br />

Parma


VORSCHAU<br />

auf August 2014<br />

Eistorten<br />

Süße Abkühlung<br />

an heißen Tagen<br />

Schätze im Glas<br />

Saftige Brombeeren<br />

Ab Freitag, 25.Juli 2014 bei<br />

Ihrem Zeitschriftenhändler!<br />

Männerküche<br />

Steaks <strong>und</strong> Schnitzel<br />

perfekt gebraten<br />

Süße Gemüsekuchen<br />

Es muss nicht immer Obst sein<br />

Schönheitsgeheimnisse<br />

aus aller Welt<br />

Eine Entdeckungsreise nach<br />

Japan, Südafrika <strong>und</strong> Südtirol<br />

Nicht nur im Sommer<br />

ein Problem<br />

Geschwollene Beine <strong>und</strong> Füße<br />

Psychologie<br />

Ist Zufriedenheit Stillstand?<br />

Maschenmode<br />

Strick mit Struktur<br />

Ges<strong>und</strong>heit<br />

Der Kampf<br />

mit den<br />

Krampfadern<br />

Lila Pause<br />

Ideen für lauschige<br />

Plätzchen im Garten<br />

Amsterdam<br />

Die Stadt mit der multikulturellen<br />

Lebenslust


INHALT Juli 2014<br />

44<br />

Ganz schön<br />

süße Früchtchen<br />

110<br />

Grüne Apotheke<br />

Weißdorn<br />

116<br />

Ges<strong>und</strong> durch die<br />

Schwimmbadsaison<br />

32<br />

Schätze im Glas<br />

Bohnen<br />

138<br />

Paddeln in<br />

Südfrankreich<br />

ESSEN, TRINKEN<br />

Kulinarische Reise: Parma 6<br />

Kulinarisches Quiz 11<br />

Buon Appetito:<br />

Italienische <strong>Sommerküche</strong> 12<br />

Im Küchengarten: Oregano 20<br />

Vielseitig, vegetarisch, verlockend:<br />

Grillen 24<br />

Schätze im Glas: Bohnen 32<br />

Bestseller-Rezepte unserer Leser 34<br />

Gutes vom Land: Weinbergpfirsiche 36<br />

Übrigens 42<br />

Ganz schön süße Früchtchen −<br />

Beerenkuchen 44<br />

Marktbummel 50<br />

Cake-Pops: Kuchen mit Sti(e)l 52<br />

Küchenkalender 59<br />

Herstellernachweis 153<br />

52<br />

Cake-Pops<br />

Kuchen mit Sti(e)l<br />

WOHNEN<br />

Mein schönes Zuhause:<br />

Den Sommer genießen 60<br />

MODE, KREATIV<br />

Draußen feiern 64<br />

Schwarz auf weiß 72<br />

Maschenmode:<br />

… mustergültig 74<br />

Nadelnotizen 80<br />

Kinderland 82<br />

Herstellernachweis 153<br />

SCHÖNHEIT, WELLNESS<br />

Naturkosmetik selbst gemacht:<br />

Sommerleichte Lotionen <strong>und</strong> Gele 84<br />

Schönmacher aus dem Garten:<br />

Gurke 90<br />

74<br />

Maschenmode<br />

GESUNDHEIT, MEDIZIN<br />

Ohnmacht – ganz plötzlich bewusstlos 94<br />

Herzrhythmusstörungen 100<br />

Im Reisefieber, aber herzkrank 108<br />

Grüne Apotheke: Weißdorn 110<br />

Urlaub mit Ges<strong>und</strong>heitsfaktor 112<br />

Besser leben 114<br />

Schwimmbad-Krankheiten 116<br />

Unser Kind:<br />

Lesen gegen die Langeweile 120<br />

PSYCHOLOGIE<br />

Roswitha Stemmer-Beer:<br />

Sie sucht ihn/sie! Er sucht sie/ihn! 122<br />

Blick in die Zeit:<br />

Atemlos durch Tag <strong>und</strong> Nacht 126<br />

FREIZEIT, FERIEN, UNTERHALTUNG<br />

Tolle Prämien für unsere Leser 119<br />

Kurzgeschichte: Picknick für zwei 132<br />

Paddeln in Südfrankreich 138<br />

Neues vom <strong>Ratgeber</strong>-DINO:<br />

Frosch im Hals <strong>und</strong> Brett vorm Kopf 148<br />

Rätselauflösungen <strong>und</strong> Gewinner 154<br />

Sudoku 155<br />

Kreuzwort-Preisrätsel 30, 156<br />

<strong>Vorschau</strong> 158<br />

Impressum <strong>und</strong> Herstellernachweis 153<br />

4 <strong>Ratgeber</strong> 7/2014<br />

7/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

5


PARMA<br />

KULINARISCHE<br />

REISE<br />

PARMA<br />

Melanzane<br />

alla parmigiana<br />

Auberginen nach Art von Parma<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten für die Tomatensoße:<br />

80 g Zwiebeln,<br />

1 Knoblauchzehe,<br />

2 EL Olivenöl,<br />

1 Dose gehackte Tomaten<br />

(400 g),<br />

30 g Tomatenmark,<br />

1 Prise Zucker,<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />

1 EL fein geschnittenes<br />

Basilikum.<br />

Für die Auberginen:<br />

750 g Auberginen,<br />

Salz,<br />

etwas Mehl <strong>zum</strong> Wenden,<br />

100 ml Olivenöl.<br />

Außerdem:<br />

250 g Mozzarella,<br />

Olivenöl für die Form,<br />

50 g frisch geriebener<br />

Parmesan,<br />

1 EL gehackte Kräuter (Ros -<br />

marin, Thymian, Basilikum).<br />

Für die Tomatensoße die Zwiebeln<br />

<strong>und</strong> den Knoblauch pellen <strong>und</strong><br />

beides fein hacken. Das Öl in einer<br />

Kasserolle erhitzen, Zwiebel- <strong>und</strong><br />

Knoblauchstückchen darin hell anschwitzen.<br />

Die Tomaten samt Saft<br />

zufügen, das Tomatenmark einrühren<br />

<strong>und</strong> mit Zucker, Salz <strong>und</strong><br />

Pfeffer würzen. Die Soße zugedeckt<br />

bei schwacher Hitze 30 Minuten<br />

köcheln lassen. Das Basilikum<br />

einrühren <strong>und</strong> nochmals mit<br />

Salz <strong>und</strong> Pfeffer abschmecken.<br />

In der Zwischenzeit die Auberginen<br />

waschen, von Stiel- <strong>und</strong> Blütenansatz<br />

befreien <strong>und</strong> die Früchte<br />

quer in etwa 1 cm dicke Scheiben<br />

schneiden. Die Scheiben mit Salz<br />

bestreuen <strong>und</strong> etwa 10 Minuten<br />

ziehen lassen.<br />

Den Backofen auf 200° C (Gas Stufe<br />

3) vorheizen. Die Auberginen<br />

mit Küchenpapier trocken tupfen<br />

<strong>und</strong> jede Scheibe in Mehl wenden.<br />

Überschüssiges Mehl sorgfältig<br />

von den Scheiben klopfen.<br />

Das Öl in einer Pfanne erhitzen <strong>und</strong><br />

die Auberginenscheiben darin von<br />

beiden Seiten goldgelb braten.<br />

Herausnehmen <strong>und</strong> auf Küchenpapier<br />

abtropfen lassen.<br />

Den Mozzarella in dünne Scheiben<br />

schneiden. Eine entsprechend große<br />

Auflaufform mit etwas Olivenöl<br />

auspinseln. Die Tomatensoße einfüllen.<br />

Die Auberginen- <strong>und</strong> Mozzarellascheiben<br />

abwechselnd <strong>und</strong><br />

überlappend daraufschichten. Mit<br />

dem geriebenen Parmesan bestreuen<br />

<strong>und</strong> im heißen Backofen<br />

20 − 25 Minuten überbacken. Herausnehmen,<br />

mit den Kräutern bestreuen<br />

<strong>und</strong> servieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 ½ St<strong>und</strong>en.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

20 g Eiweiß, 47 g Fett,<br />

9 g Kohlenhydrate,<br />

540 kcal (2261 kJ); 0,8 BE.<br />

7/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

7


PARMA<br />

Risotto con erbette<br />

Risotto mit Mangold<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten für das Risotto:<br />

100 g Lauch<br />

(nur den weißen Teil),<br />

500 g Mangold,<br />

Salz,<br />

1 Knoblauchzehe,<br />

100 g Ricotta,<br />

1 Eigelb (L),<br />

frisch geriebene Muskatnuss,<br />

20 g Butter,<br />

350 g Risotto-Reis<br />

(z. B. Arborio),<br />

1 − 1,2 l Gemüsefond,<br />

8 dünne Scheiben Pancetta,<br />

80 g geriebener Parmesan,<br />

Pfeffer aus der Mühle.<br />

Außerdem:<br />

20 g Butter,<br />

20 g geriebener Parmesan.<br />

Den Lauch putzen, waschen <strong>und</strong><br />

gut abtropfen lassen. Dann die<br />

Stangen vierteln <strong>und</strong> quer in feine<br />

Scheiben schneiden. Den Mangold<br />

putzen <strong>und</strong> waschen. Die Blätter<br />

<strong>und</strong> die Stiele voneinander trennen.<br />

Die Blätter in feine Streifen<br />

schneiden. Lauch <strong>und</strong> Mangoldblätter<br />

in kochendem Salzwasser<br />

blanchieren, in ein Sieb schütten<br />

<strong>und</strong> gut abtropfen lassen. Dann in<br />

eine Schüssel umfüllen.<br />

Den Knoblauch pellen <strong>und</strong> fein hacken.<br />

Den Ricotta, das Eigelb, etwas<br />

Muskat <strong>und</strong> den Knoblauch<br />

zugeben <strong>und</strong> vermengen.<br />

Die Butter in einem Topf zerlassen<br />

<strong>und</strong> den Reis darin glasig anschwitzen.<br />

Die Hälfte des heißen<br />

Fonds zugießen <strong>und</strong> den Reis bei<br />

mittlerer Hitze unter wiederholtem<br />

Rühren garen, bis die Flüssigkeit<br />

fast verdampft ist. Den restlichen<br />

Fond angießen <strong>und</strong> unter erneutem<br />

Rühren weiter köcheln lassen.<br />

In der Zwischenzeit den Pancetta<br />

in einer Pfanne ohne Zugabe von<br />

Fett knusprig braten. Herausnehmen<br />

<strong>und</strong> auf Küchenpapier abtropfen<br />

lassen. Wenn der Reis nach<br />

15 − 18 Minuten gar ist, in der Mitte<br />

aber noch einen festen Kern hat,<br />

salzen. Gut umrühren, vom Herd<br />

nehmen <strong>und</strong> den Parmesan untermischen.<br />

Die Ricotta-Mangold-<br />

Masse unterheben <strong>und</strong> mit Pfeffer<br />

abschmecken.<br />

Die Butter in vier Stücke teilen. Den<br />

Risotto zusammen mit dem Pancetta,<br />

der Butter <strong>und</strong> dem Parmesan<br />

anrichten <strong>und</strong> servieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 ¼ St<strong>und</strong>en.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

24 g Eiweiß, 33 g Fett, 75 g Kohlenhydrate,<br />

694 kcal (2921 kJ); 6,2 BE.<br />

Pollo di Parma<br />

Hähnchen nach Art von Parma<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten für die Füllung:<br />

50 g Basilikumpesto,<br />

30 g geriebener Parmesan,<br />

32 Basilikumblätter,<br />

8 dünne Scheiben<br />

Parma schinken (je etwa 20 g).<br />

Für die Hähnchenbrust:<br />

4 Hähnchenbrustfilets<br />

ohne Haut (je 180 g),<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />

2 EL Olivenöl.<br />

Für die Tomaten:<br />

400 g rote <strong>und</strong> gelbe<br />

Kirschtomaten,<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />

2 EL Olivenöl,<br />

1 EL fein geschnittene Kräuter<br />

(Thymian, Rosmarin, Petersilie,<br />

Basilikum).<br />

Den Backofen auf 180° C (Gas Stufe<br />

2 − 2 ½) vorheizen. Für die Füllung<br />

das Pesto mit dem Parmesan<br />

in einer kleinen Schüssel verrühren.<br />

Die Basilikumblätter vorsichtig<br />

waschen <strong>und</strong> gut abtropfen lassen.<br />

Je zwei Schinkenscheiben leicht<br />

überlappend auf eine Arbeitsfläche<br />

legen. Den Schinken gleichmäßig<br />

mit jeweils ¼ der Pesto-Parmesan-Mischung<br />

bestreichen <strong>und</strong><br />

mit jeweils acht Basilikumblättern<br />

belegen.<br />

PIAZZA GARIBALDI<br />

Die Hähnchenfilets mit Salz <strong>und</strong><br />

Pfeffer würzen. Je ein Filet auf den<br />

Schinken legen <strong>und</strong> einrollen. Die<br />

restlichen Filets ebenso zubereiten.<br />

In einer feuerfesten Form das<br />

Olivenöl erhitzen. Die Hähnchenbrüste<br />

darin r<strong>und</strong>herum anbraten,<br />

dann im heißen Ofen etwa 10 Minuten<br />

braten. Die Tomaten waschen,<br />

Stielansätze entfernen, mit<br />

Salz, Pfeffer, Olivenöl <strong>und</strong> Kräutern<br />

mischen. Die Mischung um die<br />

Hähnchenbrustfilets verteilen <strong>und</strong><br />

weitere 5 Minuten im Ofen braten.<br />

Herausnehmen, auf vier Tellern anrichten<br />

<strong>und</strong> servieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 St<strong>und</strong>e.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

60 g Eiweiß, 28 g Fett,<br />

5 g Kohlenhydrate,<br />

517 kcal (2165 kJ); 0,4 BE.<br />

7/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

9


PARMA<br />

Torta Fritta<br />

Frittiertes Gebäck<br />

(Rezept für 100 Stück)<br />

Zutaten für den Teig:<br />

500 g Weizenmehl,<br />

12 g frische Hefe,<br />

175 ml lauwarme Milch,<br />

½ TL Salz,<br />

1 Ei (L),<br />

2 EL Olivenöl.<br />

Außerdem:<br />

Öl <strong>zum</strong> Ausbacken.<br />

Das Mehl auf eine Arbeitsfläche<br />

sieben <strong>und</strong> in die Mitte eine Mulde<br />

drücken. Die Hefe in der lauwarmen<br />

Milch auflösen <strong>und</strong> in die<br />

Mulde gießen. Salz, Ei <strong>und</strong> Olivenöl<br />

zugeben <strong>und</strong> alle Zutaten zu einem<br />

glatten Hefeteig verkneten.<br />

Zugedeckt 1 ½ St<strong>und</strong>en an einem<br />

warmen Ort gehen lassen.<br />

Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche<br />

etwa 2,5 mm dünn ausrollen<br />

<strong>und</strong> in Rauten mit einer Kantenlänge<br />

von 5 cm schneiden.<br />

Etwa 1 bis 1,5 l Öl in einer hochwandigen<br />

Pfanne oder in einer Fritteuse<br />

auf 180° C erhitzen. Die Rauten<br />

darin portionsweise goldgelb ausbacken.<br />

Mit einem Schaumlöffel<br />

herausheben, auf Küchenpapier<br />

abtropfen lassen <strong>und</strong> noch warm<br />

servieren.<br />

Zubereitungszeit: 30 Minuten,<br />

zusätzlich Wartezeit.<br />

Nährwert pro Stück ca.:<br />

1 g Eiweiß, 4 g Fett,<br />

4 g Kohlen hydrate,<br />

24 kcal (91 kJ); 0,3 BE.<br />

In Parma serviert man<br />

zu den Torta Fritta<br />

Parmaschinken, Mortadella,<br />

Salami oder verschiedene<br />

Käsesorten.<br />

Ein gutes Glas Wein<br />

darf auch nicht fehlen.<br />

TIPP<br />

Kulinarisches<br />

QUIZ<br />

JULI<br />

Testen Sie Ihr Wissen<br />

r<strong>und</strong> um die Küche.<br />

Wir stellen Ihnen einige<br />

Fragen zu verschie denen<br />

Themen dieses <strong>Ratgeber</strong>s.<br />

Sie suchen sich aus den<br />

drei möglichen Antworten<br />

die richtige heraus,<br />

nehmen den dazugehöri -<br />

gen Lösungs buchstaben<br />

<strong>und</strong> bilden damit das<br />

Lösungswort. Raten Sie<br />

mit <strong>und</strong> gewinnen Sie!<br />

1. Was ist „Pancetta“?<br />

nF Das ist ein typisch italienischer<br />

Brotsalat mit Speck <strong>und</strong> Eiern.<br />

nR Gewürzter <strong>und</strong> luftgetrock -<br />

neter Schweinebauchspeck<br />

aus Italien.<br />

nK Ein italienisches Frühstücksbuffet.<br />

2. Der Weinbergpfirsich gehört<br />

aufgr<strong>und</strong> seiner Fruchtform<br />

zu den ...<br />

nI ... Eierpfirsichen.<br />

nO ... Kürbispfirsichen.<br />

nA ... Plattpfirsichen.<br />

3. Unter welchem Namen ist<br />

der „Gewöhnliche Oregano“<br />

auch bekannt?<br />

nN Ysop<br />

nG Dost<br />

nS Koriander<br />

5 x ländlicher Nudelgenuss<br />

Für alle Genießer der neu entdeckten Landküche gibt es Gold-Ei<br />

Landnudeln von 3 GLOCKEN, der Nudelmacherei seit 1884. Das Besondere<br />

an den hochwertigen Bandnudel- <strong>und</strong> Spätzle-Variationen:<br />

Sie sind mit frischen Freiland-Eiern hergestellt <strong>und</strong> harmonieren<br />

herrlich mit aromatischen<br />

Ragouts (www.3glocken.de).<br />

In dem Fleischtopf De Luxe i von<br />

Schulte-Ufer gelingen Schmorgerichte<br />

besonders gut, denn sein<br />

hochwertiges 3-Schicht-Material<br />

sorgt für eine r<strong>und</strong>um schnelle<br />

<strong>und</strong> gleichmäßige Wärmever -<br />

teilung. (www.schulte-ufer.com)<br />

Gewinnen Sie einen von fünf<br />

De Luxe i Fleischtöpfen von<br />

Schulte-Ufer inklusive einem<br />

Nudelvorrat von 3 GLOCKEN.<br />

4. Ein Steak wird besonders<br />

saftig, wenn ...<br />

nO ... es 1 − 2 Minuten nach dem<br />

Braten ruhen kann <strong>und</strong> sich<br />

der Fleischsaft besser verteilt.<br />

nA ... es vor dem Braten mit Salz,<br />

Pfeffer <strong>und</strong> scharfem Paprikapulver<br />

gewürzt wird.<br />

nM ... es <strong>zum</strong> Braten in die kalte<br />

Pfanne gelegt <strong>und</strong> diese erst<br />

dann aufgeheizt wird.<br />

5. Die „Unterlage“ für<br />

Bruschetta ist ...<br />

nL ... eine Scheibe Pumpernickel.<br />

nO ... ein Cracker.<br />

nU ... eine Scheibe Ciabatta.<br />

6. Was ist ein „Mud Cake“?<br />

nT Ein klassischer amerikanischer<br />

Schokoladenkuchen.<br />

nE Eine englische Teecreme.<br />

nS Ein australisches Hafergebäck.<br />

Lösungswort<br />

n 1 n 2 n 3 n 4 n 5 n6<br />

Es gilt das Lösungswort zu finden, das aus<br />

den Lösungsbuchstaben der richtigen<br />

Antworten zusam menzusetzen ist.<br />

Geben Sie uns dieses per Telefon unter<br />

der Nummer<br />

01378 9090 1011<br />

durch (ein Anruf aus dem deutschen<br />

Festnetz kostet 0,50 €, ggf. abweichende<br />

Tarife aus dem Mobilfunknetz).<br />

Sie können uns das Lösungswort auch auf<br />

einer ausreichend frankierten Postkarte<br />

schicken mit dem Kennwort<br />

„Kulinarisches Quiz 7“.<br />

Adresse, Teilnahmebedingungen sowie<br />

Einsendeschluss auf Seite 155.<br />

10 <strong>Ratgeber</strong> 7/2014<br />

7/2014 <strong>Ratgeber</strong> 11


Buon Appetito<br />

Wer genießen kann wie die Italiener, der genießt<br />

das Leben! Holen Sie sich dieses gute Gefühl zu sich<br />

nach Hause <strong>und</strong> schlemmen Sie wie in Ihrem<br />

letzten Urlaub in BELLA ITALIA.<br />

A<br />

ITAL<br />

IA<br />

07/2014<br />

ITAL<br />

A<br />

IA<br />

»Spaghetti«<br />

»Olivenöl«<br />

Tarallini<br />

(Rezept für 30 Stück)<br />

Zutaten:<br />

300 g Mehl,<br />

3 Eier (M),<br />

3 EL Weißwein,<br />

3 EL Olivenöl,<br />

½ TL Salz,<br />

1 Prise Cayennepfeffer,<br />

½ TL fein zerstoßene<br />

Fenchelsamen.<br />

Außerdem:<br />

Olivenöl für das Blech.<br />

Den Backofen auf 180° C (Gas Stufe<br />

2 − 2 ½) vorheizen. Ein Backblech<br />

mit Olivenöl bestreichen.<br />

Das Mehl in eine Schüssel sieben.<br />

Die Eier, den Weißwein, das Olivenöl,<br />

das Salz, den Cayennepfeffer<br />

<strong>und</strong> die Fenchelsamen zugeben.<br />

Alles zu einem glatten, gleichmäßigen<br />

Teig verarbeiten.<br />

Aus dem Teig etwa 10 cm lange<br />

Röllchen formen. Jeweils die beiden<br />

Enden zu einem Ring zusammenschließen.<br />

In einem Topf genügend Salzwasser<br />

<strong>zum</strong> Kochen bringen <strong>und</strong> die<br />

Tarallini portionsweise hineingeben.<br />

Sobald sie an die Oberfläche<br />

aufsteigen, mit einem Schaumlöffel<br />

herausheben, abtropfen lassen<br />

<strong>und</strong> auf das vorbereitete Blech legen.<br />

Im heißen Ofen 15 − 20 Minuten<br />

backen.<br />

Servieren Sie dazu eine Olivenpaste<br />

<strong>und</strong> ein Glas Wein.<br />

Zubereitungszeit:<br />

45 Minuten.<br />

Nährwert pro Stück ca.:<br />

2 g Eiweiß, 2 g Fett,<br />

7 g Kohlen hydrate,<br />

54 kcal (226 kJ); 0,6 BE.<br />

»Knoblauch«<br />

»Tomaten«<br />

»Petersilie«


ITALIENISCHE SOMMERKÜCHE<br />

Carpaccio mit Melonen-<br />

Papaya-Salsa<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten für die Salsa:<br />

200 g Honigmelone,<br />

200 g Papaya,<br />

1 kleine Peperoncini,<br />

1 TL Honig,<br />

2 EL Orangensaft,<br />

1 TL Zitronensaft,<br />

30 g weiße Zwiebel,<br />

100 g gelbe Paprikaschote,<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle.<br />

Für das Carpaccio:<br />

400 g Rinderfilet,<br />

4 EL Olivenöl,<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />

2 EL dunkler Balsamicoessig,<br />

40 g frisch gehobelter<br />

Parmesan,<br />

60 g Rucola.<br />

Für die Salsa die Honigmelone <strong>und</strong><br />

die Papaya jeweils von den Kernen<br />

befreien <strong>und</strong> schälen. Das Fruchtfleisch<br />

in sehr kleine Würfel schneiden.<br />

Die Peperoncini säubern <strong>und</strong><br />

das Fruchtfleisch in feine Ringe<br />

schneiden. Den Honig mit dem<br />

Orangen- <strong>und</strong> dem Zitronensaft in<br />

einer Schüssel verrühren.<br />

Die Zwiebel pellen <strong>und</strong> sehr fein<br />

hacken. Die Paprikaschote hal -<br />

bieren, Stielansatz, Samen <strong>und</strong> die<br />

weißen Trennwände entfernen.<br />

Das Fruchtfleisch fein würfeln.<br />

Die Melone, die Papaya, die Peperoncini,<br />

die Zwiebel- <strong>und</strong> Paprikastückchen<br />

in die Schüssel geben,<br />

vermischen <strong>und</strong> mit Salz <strong>und</strong><br />

Pfeffer abschmecken. Mindestens<br />

30 Minuten ziehen lassen.<br />

Das Filet in 0,5 cm dicke Scheiben<br />

schneiden <strong>und</strong> zwischen eingeölte<br />

Folienstücke legen. Mit dem Plattiereisen<br />

hauchdünn klopfen.<br />

Vier Teller dünn mit Olivenöl bestreichen.<br />

Mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer<br />

bestreuen <strong>und</strong> das Fleisch darauf<br />

anrichten. Mit Balsamico <strong>und</strong> Olivenöl<br />

beträufeln. Nach Belieben<br />

würzen <strong>und</strong> mit gehobeltem Parmesan<br />

bestreuen.<br />

Den Rucola verlesen, waschen, gut<br />

abtropfen lassen <strong>und</strong> auf dem Carpaccio<br />

anrichten. Reichen Sie dazu<br />

die Salsa.<br />

Zubereitungszeit: 50 Minuten,<br />

zusätzlich Wartezeit.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

34 g Eiweiß, 20 g Fett, 12 g Kohlen -<br />

hydrate, 365 kcal (1528 kJ); 1 BE.<br />

Italienischer Nudelsalat<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten für die Nudeln:<br />

250 g Tortellini,<br />

Salz.<br />

Für das Dressing:<br />

1 Knoblauchzehe,<br />

250 ml Rama Cremefine<br />

<strong>zum</strong> Kochen,<br />

1 TL Salz,<br />

1 TL Honig,<br />

3 EL weißer Balsamicoessig,<br />

Pfeffer aus der Mühle.<br />

Außerdem:<br />

40 g Pinienkerne,<br />

100 g Schinkenwürfel,<br />

50 g Zwiebel,<br />

50 g getrocknete Tomaten<br />

(in Öl eingelegt, abgetropft),<br />

50 g Rucola,<br />

250 g Cocktailtomaten,<br />

125 g Mozzarella.<br />

A<br />

ITAL<br />

IA<br />

07/2014<br />

ITAL<br />

A<br />

IA<br />

Die Tortellini nach Packungsanweisung<br />

in reichlich kochendem Salzwasser<br />

bissfest garen. In ein Sieb<br />

abgießen, den Topf mit kaltem<br />

Wasser füllen <strong>und</strong> die Nudeln einige<br />

Minuten darin abkühlen lassen.<br />

Erneut in ein Sieb schütten <strong>und</strong><br />

gut abtropfen lassen.<br />

Für das Dressing den Knoblauch<br />

pellen <strong>und</strong> durch eine Knoblauchpresse<br />

in eine kleine Schüssel drücken.<br />

Zusammen mit der Rama<br />

Cremefine, dem Salz, dem Honig<br />

<strong>und</strong> dem Essig mischen. Mit Pfeffer<br />

abschmecken.<br />

Die Pinienkerne ohne Fett in einer<br />

Pfanne rösten. Die Schinkenwürfel<br />

nach Belieben ebenfalls kurz anbraten.<br />

Die Zwiebel pellen <strong>und</strong> in<br />

feine Würfel schneiden.<br />

Die getrockneten Tomaten in Streifen<br />

schneiden. Den Rucola kalt<br />

abbrausen, trocken schütteln <strong>und</strong><br />

m<strong>und</strong>gerecht zerrupfen.<br />

Die Tomaten je nach Größe vierteln<br />

oder halbieren. Alles außer den<br />

Pinienkernen unter die Nudeln mischen.<br />

Den Mozzarella grob stückeln<br />

<strong>und</strong> ebenfalls zugeben. Die<br />

Schinkenwürfel <strong>und</strong> das Dressing<br />

untermischen. Den italienischen<br />

Nudelsalat mit den Pinienkernen<br />

bestreuen <strong>und</strong> servieren.<br />

Zubereitungszeit: 50 Minuten.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

22 g Eiweiß, 32 g Fett,<br />

40 g Kohlenhydrate,<br />

459 kcal (1923 kJ); 3,3 BE.<br />

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Bruschetta<br />

Rezept <strong>zum</strong> Titelbild<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

2 Knoblauchzehen,<br />

2 Schalotten,<br />

6 mittelgroße Tomaten,<br />

5 − 6 EL Olivenöl,<br />

etwas Meersalz,<br />

½ Ciabatta,<br />

1 Handvoll Basilikum,<br />

Pfeffer aus der Mühle.<br />

Den Backofen auf 220° C (Gas Stufe<br />

4) vorheizen. Den Knoblauch<br />

<strong>und</strong> die Schalotten pellen <strong>und</strong> beides<br />

fein würfeln. Die Tomaten abbrausen,<br />

halbieren, den Stielansatz<br />

<strong>und</strong> die Samen entfernen. Das<br />

Fruchtfleisch etwa 1 cm groß würfeln.<br />

Zusammen mit den Schalotten-<br />

<strong>und</strong> Knoblauchstückchen<br />

mischen. Die Mischung in eine<br />

Auflaufform legen, mit 3 EL Öl beträufeln<br />

<strong>und</strong> salzen. Im heißen<br />

Ofen etwa 10 Minuten backen.<br />

Herausnehmen <strong>und</strong> beiseitestellen.<br />

Das Ciabattabrot in Scheiben<br />

schneiden, mit dem übrigen Öl<br />

beträufeln <strong>und</strong> im Ofen etwa<br />

5 Minuten knusprig aufbacken.<br />

Dabei einmal wenden. Das Basilikum<br />

abbrausen <strong>und</strong> trocken<br />

schütteln. Grob hacken<br />

<strong>und</strong> gut mit der Tomatenmasse<br />

vermischen. Mit Salz <strong>und</strong><br />

Pfeffer abschmecken <strong>und</strong> auf<br />

den lauwarmen Ciabattascheiben<br />

verteilen.<br />

Gefüllte Paprika<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

4 gelbe Paprikaschoten,<br />

4 Brötchen vom Vortag,<br />

125 ml Olivenöl,<br />

40 g in Salz eingelegte Kapern,<br />

4 Knoblauchzehen,<br />

8 Sardellenfilets in Öl,<br />

40 g schwarze Oliven<br />

ohne Stein,<br />

2 EL fein geschnittene<br />

Petersilie,<br />

1 EL Thymianblättchen,<br />

100 g geriebener Parmesan,<br />

Salz,<br />

Pfeffer aus der Mühle,<br />

125 ml Gemüsefond.<br />

Den Backofen auf 180° C (Gas Stufe<br />

2 − 2 ½) vorheizen.<br />

Die Paprikaschoten längs halbieren.<br />

Die Samen <strong>und</strong> die weißen<br />

Trennwände entfernen.<br />

Die Kruste der Brötchen abreiben,<br />

den Rest fein würfeln <strong>und</strong> in einer<br />

Schüssel mit 4 EL Olivenöl tränken.<br />

Die Kapern abbrausen <strong>und</strong> gut abtropfen<br />

lassen. Die Knoblauchzehen<br />

pellen <strong>und</strong> die Sardellenfilets<br />

abtropfen lassen. Alles fein schneiden.<br />

Die Oliven klein würfeln.<br />

Die Kapern, den Knoblauch, die<br />

Sardellen, die Oliven, die Kräuter<br />

<strong>und</strong> die Hälfte des Parmesans <strong>zum</strong><br />

Brot geben. Sorgfältig vermischen<br />

<strong>und</strong> nach Bedarf salzen <strong>und</strong> pfeffern.<br />

Das restliche Olivenöl nach<br />

<strong>und</strong> nach unter die Füllung rühren.<br />

Gut vermengen, bis das Öl die Füllung<br />

bindet. Die Paprikahälften in<br />

eine große Auflaufform setzen <strong>und</strong><br />

die Füllung gleichmäßig in den<br />

Schoten verteilen.<br />

Mit dem restlichen Parmesan bestreuen.<br />

Den Fond angießen <strong>und</strong><br />

im vorgeheizten Ofen 20 − 25 Minuten<br />

garen.<br />

Zubereitungszeit: 50 Minuten.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

22 g Eiweiß, 44 g Fett,<br />

61 g Kohlen hydrate,<br />

728 kcal (3048 kJ); 5 BE.<br />

Zubereitungszeit: 40 Minuten.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

2 g Eiweiß, 18 g Fett,<br />

9 g Kohlen hydrate,<br />

207 kcal (868 kJ); 0,8 BE<br />

16 <strong>Ratgeber</strong> 7/2014


ITALIENISCHE SOMMERKÜCHE<br />

Spaghetti mit<br />

Tintenfisch<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

In die Ferne schweifen<br />

Kaum ist der Urlaub vorbei,<br />

vermisst man auch schon die<br />

leichte, erfrischende Küche<br />

des Südens. Dieses mediterrane<br />

Kochbuch bietet Essvergnügen<br />

von Antipasti <strong>und</strong><br />

Carpaccio bis Baklava <strong>und</strong><br />

Crêpes Suzette. Gehen Sie auf<br />

kulinarische Reisen r<strong>und</strong> um<br />

das Mittelmeer.<br />

Zutaten:<br />

400 g küchenfertige<br />

Tintenfische,<br />

1 Dose Kichererbsen<br />

(Abtropfgewicht 240 g),<br />

Saft einer halben Zitrone,<br />

125 ml Gemüsebrühe,<br />

1 Peperoncini,<br />

1 Knoblauzehe,<br />

8 EL Olivenöl,<br />

1 Zweig Rosmarin,<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />

350 g Spaghetti.<br />

Die Tintenfische waschen <strong>und</strong> in<br />

etwa 1 cm große Stücke schneiden.<br />

Die Kichererbsen in ein Sieb schütten<br />

<strong>und</strong> mit kaltem Wasser abbrausen.<br />

Ein Drittel davon mit einer<br />

Gabel zerdrücken. Mit dem Zitronensaft<br />

<strong>und</strong> der Brühe vermischen.<br />

Die Peperoncini längs halbieren,<br />

Stielansatz, Samen <strong>und</strong> die weißen<br />

Trennwände entfernen. Das Fruchtfleisch<br />

fein würfeln. Den Knoblauch<br />

pellen <strong>und</strong> fein hacken.<br />

Das Olivenöl in einem Topf erhitzen.<br />

Die Peperoncini <strong>und</strong> den<br />

Knoblauch leicht darin anschwitzen.<br />

Die Rosmarinnadeln vom<br />

Zweig zupfen <strong>und</strong> zugeben. Die<br />

Tintenfischstücke <strong>und</strong> die zerdrückten<br />

Kichererbsen zufügen<br />

<strong>und</strong> 8 − 10 Minuten schmoren. In<br />

den letzten 3 Minuten die restlichen<br />

Kichererbsen sorgfältig untermischen.<br />

Mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer<br />

abschmecken.<br />

Die Spaghetti in kochendem Salzwasser<br />

bissfest garen. Abgießen<br />

<strong>und</strong> mit der Soße mischen. Nochmals<br />

abschmecken, dann anrichten<br />

<strong>und</strong> servieren.<br />

Zubereitungszeit: 45 Minuten.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

31 g Eiweiß, 29 g Fett, 71 g Kohlen -<br />

hydrate, 675 kcal (2824 kJ); 5,9 BE<br />

Christoph Wagner,<br />

Franz Haslauer:<br />

R<strong>und</strong> ums Mittelmeer<br />

Pichler Verlag, 19,99 €.<br />

ISBN 978-3-85431-660-2<br />

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IM KÜCHENGARTEN<br />

Im Küchengarten<br />

Oregano<br />

Wären nur alle Kräuter so<br />

pflegeleicht wie Oregano!<br />

Mit jeder sonnigen Stelle<br />

im Garten nimmt die<br />

robuste Staude vorlieb,<br />

braucht wenig Wasser,<br />

kaum Nährstoffe <strong>und</strong><br />

liefert dennoch den ganzen<br />

Sommer lang köstliche<br />

Würze für die Küche.<br />

Ginge es nach Bienen, Hummeln<br />

<strong>und</strong> Schmetterlingen, würde der<br />

duftige Oregano wohl in jeder Gartenecke<br />

blühen. Sobald sich ab Juli<br />

seine Knospen öffnen, wird das<br />

Würzkraut von Nektartrinkern regelrecht<br />

umlagert <strong>und</strong> bleibt bis<br />

<strong>zum</strong> Blüh-Ende im Herbst das Insektenrestaurant<br />

der Wahl. Auch<br />

Köche freut der lange <strong>und</strong> verschwenderische<br />

Flor, denn noch<br />

feiner als die Blätter schmecken<br />

Oregano-Blüten − selbst wenn sie<br />

bereits vertrocknet sind!<br />

Für einen würzigen Wintervorrat<br />

schneidet man daher am besten<br />

ganze, voll erblühte Triebe, bindet<br />

sie zu einem Strauß <strong>und</strong> hängt diesen<br />

in den luftigen Schatten <strong>zum</strong><br />

Trocknen. Sobald sich das dürre<br />

Grün zwischen den Fingern zerbröseln<br />

lässt, ist es durchgetrocknet,<br />

kann in eine luftdicht schließende<br />

Dose verpackt <strong>und</strong> darin bis<br />

zu einem Jahr ohne Aromaverluste<br />

aufbewahrt werden. Da sie recht<br />

gerb- <strong>und</strong> bitterstoffreich sind,<br />

verwendet man Oregano-Blätter<br />

in der Küche eher sparsam. Besonders<br />

gut passt ihre herbe Würze zu<br />

(Hack-)Fleischgerichten wie Chili<br />

con Carne, Lamm- oder Schweinebraten.<br />

Auch <strong>zum</strong> Aufbrühen eines<br />

Verdauungstees (1 TL pro Tasse;<br />

5 Minuten zugedeckt ziehen lassen)<br />

sind die getrockneten Blätter<br />

hervorragend geeignet. Die weniger<br />

herb, dafür umso aromatischer<br />

schmeckenden Blüten verfeinern<br />

Gemüse- <strong>und</strong> Kartoffelgerichte,<br />

Pizza <strong>und</strong> Tomatensoßen.<br />

Ein Kraut<br />

ohne Starallüren<br />

Oregano zählt zur Riege der mediterranen<br />

Kräuter. Entsprechend<br />

warm <strong>und</strong> sonnig möchte die würzige<br />

Staude im Garten stehen. Seine<br />

Wurzeln schlägt das Kraut am<br />

liebsten in sandige, gut wasserdurchlässige<br />

Erde. Wer ausschließ-<br />

Sehr robust, jedoch weniger<br />

aromatisch als die unzähligen<br />

Gartenformen: der wild wach -<br />

sende Gewöhnliche Oregano.<br />

Der Bunte Oregano sorgt<br />

schon lange vor der Blütezeit<br />

für Aufsehen.<br />

An den nektarreichen<br />

Oreganoblüten laben sich<br />

im Sommer gerne Schmetterlinge<br />

wie der Kleine Fuchs<br />

<strong>und</strong> viele andere Insekten.<br />

Um Platz für den frischen Austrieb<br />

zu schaffen, werden die verdorrten<br />

Stängel des Vorjahres im März<br />

zurückgeschnitten.<br />

7/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

21


IM KÜCHENGARTEN<br />

Der nässe- <strong>und</strong> kälteempfindliche<br />

Hopfen-Oregano gedeiht besser<br />

im Topf als im Beet<br />

spitzen) <strong>und</strong> <strong>zum</strong> Bewurzeln in<br />

Töpfchen mit Anzuchterde gesteckt.<br />

Für Aussaaten (die sehr feinen<br />

Samen nur andrücken, nicht<br />

mit Erde bedecken!) ist Ende April<br />

die beste Zeit.<br />

Sizilianischer Oregano ist eine<br />

winterharte Kreuzung zwischen<br />

dem einjährigen Majoran <strong>und</strong><br />

dem ausdauernden Dost.<br />

Der Griechische Oregano eignet<br />

sich wie kein anderes Kraut<br />

als Pizzagewürz.<br />

Die gelbgrünen Blätter des<br />

Gold-Oreganos bingen mit ihrer<br />

Leuchtkraft Farbe ins Kräuterbeet.<br />

Beim Scharfen Oregano ist<br />

der Sortenname 'Hot & Spicy'<br />

Programm!<br />

lich schwere, zu Staunässe neigende<br />

Lehmböden anzubieten hat,<br />

sollte diese vor der Pflanzung mit<br />

einigen Schaufeln Sand oder feinem<br />

Kies drainieren. Ansonsten ist<br />

Oregano oder „Dost“, wie man ihn<br />

mancherorts auch nennt, recht anspruchslos:<br />

seinen Durst stillt der<br />

Regen, seinen kleinen Hunger eine<br />

im Frühjahr in die Erde eingeharkte<br />

Handvoll Kompost.<br />

Einmal im Garten, immer im Garten<br />

− kaum eine Pflanze, auf die<br />

dieses Motto besser passt! Nahezu<br />

unverwüstlich überdauert Oregano<br />

am passenden Standort viele<br />

Jahre, blüht Sommer für Sommer<br />

im Überschwang, verdorrt im Spätherbst,<br />

überwintert als Wurzelstock<br />

<strong>und</strong> treibt im Frühling wieder<br />

frisch aus. Um den Bestand zu<br />

mehren, kann der Wurzelballen im<br />

Frühjahr ausgegraben, mit einem<br />

kräftigen Spatenstich in mehrere<br />

Stücke geteilt <strong>und</strong> neu eingepflanzt<br />

werden. Auch aus Stecklingen<br />

oder Samen lässt sich Nachwuchs<br />

ziehen: Erstere werden im<br />

Spätsommer geschnitten (etwa<br />

8 cm lange, nicht blühende Trieb-<br />

Krausblättriger Gold-Oregano<br />

wirkt nicht nur sehr zierlich, er<br />

schmeckt auch sehr fein.<br />

Text <strong>und</strong> Fotos: Stefanie Schäffer<br />

Von scharf bis mild<br />

Die im Orient populäre Gewürzmischung<br />

„Zatar“ besteht größtenteils<br />

aus Syrischem Oregano.<br />

Gewöhnlicher Oregano oder Dost<br />

(Origanum vulgare) ist nicht der<br />

einzige seiner Art, der unsere Gärten<br />

schmückt. Neben der − auch in<br />

freier Flur häufig anzutreffenden −<br />

Wildform gibt es unzählige Züchtungen,<br />

die sich vom „Original“ im<br />

Aussehen oder im Geschmack<br />

deutlich unterscheiden. So schimmern<br />

die Blätter des Gold-Oreganos<br />

(O. vulgare 'Aureum') auffällig<br />

hell, die des Bunten Oreganos (O.<br />

vulgare 'Variegata') in dekorativem<br />

Weißgrün, während der Scharfe<br />

Oregano (O. vulgare 'Hot & Spicy')<br />

seinem Namen alle Ehre macht<br />

<strong>und</strong> herrlich auf der Zunge bitzelt.<br />

Noch mehr Aroma als die einheimische<br />

Art bringt die internationale<br />

Verwandtschaft auf den Tisch:<br />

etwa der intensiv schmeckende<br />

Griechische Oregano (O. heracleoticum),<br />

der feine, geschmacklich<br />

an Majoran erinnernde Sizilianische<br />

Oregano (O. x majoricum)<br />

oder der zartbittere Türkische<br />

Oregano (O. onites) mit Anklängen<br />

an Thymian − allesamt recht frostfest,<br />

sofern sie auf staunässefreiem<br />

Boden <strong>und</strong> unter einer Reisigdecke<br />

überwintern dürfen.<br />

Lieber im Topf als auf dem Beet<br />

wachsen wärmebedürftigere Arten<br />

wie der besonders hübsch blühende<br />

Hopfen-Oregano (O. rot<strong>und</strong>ifolium),<br />

der flaumig behaarte<br />

Diptam-Dost (O. dictamnus) oder<br />

der graugrüne, ausnehmend herbe<br />

Syrische Oregano (O. syriacum).<br />

Da frostempfindlich, möchten sie<br />

den Winter im hellen <strong>und</strong> kühlen<br />

Treppenhaus oder in einem unbeheizten<br />

Gewächshaus verbringen.<br />

Der flauschige Diptam-Dost<br />

ist auch unter dem Namen<br />

„Kreta-Majoran“ bekannt.<br />

7/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

23


Jetzt, wo die Grills wieder heiß laufen,<br />

ist Abwechslung angesagt: Mal ganz<br />

ohne Fleisch, dafür pfiffig <strong>und</strong> voller<br />

Geschmack. So muss das sein!<br />

Gegrilltes Antipasti<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten für die Mini-Paprika:<br />

8 Mini-Spitzpaprika<br />

(je etwa 15 g),<br />

80 g Feta,<br />

1 TL fein geschnittene Kräuter<br />

(Rosmarin, Thymian),<br />

1 Knoblauchzehe,<br />

½ gelbe Peperoni,<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle.<br />

Für das Gemüse:<br />

1 r<strong>und</strong>e Zucchini (300 g),<br />

1 gelbe Zucchini (300 g).<br />

Für die Marinade:<br />

40 g Blütenhonig,<br />

2 EL weißer Balsamicoessig,<br />

1 EL Limettensaft,<br />

4 EL Olivenöl,<br />

½ gelbe Peperoni,<br />

60 g weiße Zwiebeln,<br />

1 Knoblauchzehe,<br />

1 EL fein geschnittene<br />

Petersilie,<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle.<br />

Von den Spitzpaprika den Stielansatz<br />

kreisförmig herausschneiden.<br />

Die Samen <strong>und</strong> die Trennwände<br />

entfernen.<br />

Für die Füllung den Feta mit einer<br />

Gabel fein zerdrücken <strong>und</strong> in eine<br />

Schüssel geben. Die Kräuter zu -<br />

geben. Den Knoblauch pellen <strong>und</strong><br />

fein hacken. Die Peperoni von<br />

Stielansatz, Samen <strong>und</strong> Trenn -<br />

wänden befreien <strong>und</strong> fein würfeln.<br />

Alles <strong>zum</strong> Feta geben, gut vermengen<br />

<strong>und</strong> mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer abschmecken.<br />

Die Spitzpaprika mit<br />

der Fetamischung füllen.<br />

Die Zucchini von Blüten- <strong>und</strong> Stielansatz<br />

befreien. Die r<strong>und</strong>e Zucchini<br />

in Spalten, die gelbe Zucchini in<br />

etwa 1,5 cm dicke Scheiben schneiden.<br />

Diese dann quer halbieren.<br />

Für die Marinade den Honig, den<br />

Essig, den Limettensaft <strong>und</strong> das<br />

Olivenöl in einer Schüssel verrühren.<br />

Die Peperoni von Stielansatz,<br />

Samen <strong>und</strong> Trennwänden befreien.<br />

Das Fruchtfleisch fein würfeln.<br />

Die Zwiebeln <strong>und</strong> den Knoblauch<br />

pellen. Die Zwiebeln in feine Ringe<br />

schneiden, den Knoblauch klein<br />

hacken. Die Petersilie, die Peperoni-,<br />

die Zwiebel- <strong>und</strong> die Knoblauchstückchen<br />

in die Schüssel geben<br />

<strong>und</strong> untermischen. Mit Salz <strong>und</strong><br />

Pfeffer abschmecken.<br />

Die gefüllten Spitzpaprika <strong>und</strong> die<br />

Zucchini auf Grillschalen verteilen.<br />

Mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen. Auf<br />

den vorgeheizten Grill stellen <strong>und</strong><br />

etwa 5 Minuten grillen. Während<br />

des Grillens mit der Marinade beträufeln<br />

<strong>und</strong> mehrmals wenden.<br />

Das Gemüse auf Tellern anrichten<br />

<strong>und</strong> mit der restlichen Marinade<br />

beträufelt servieren.<br />

Zubereitungszeit: 45 Minuten.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

7 g Eiweiß, 17 g Fett, 14 g Kohlen -<br />

hydrate, 234 kcal (981 kJ); 1,2 BE.<br />

7/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

25


VEGETARISCH<br />

Kichererbsen-<br />

Auberginen-Burger<br />

mit Paprika-Relish<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten für die Burger:<br />

300 g Auberginen,<br />

Salz,<br />

60 g Frühlingszwiebeln,<br />

1 Knoblauchzehe,<br />

20 g grüne Oliven ohne Stein,<br />

1 Dose Kichererbsen<br />

(Abtropfgewicht 240 g),<br />

1 Ei (L),<br />

1 EL fein geschnittene<br />

Petersilie,<br />

abgeriebene Schale einer<br />

halben Bio-Zitrone,<br />

40 g Semmelbrösel,<br />

10 g Tomatenmark,<br />

Pfeffer aus der Mühle,<br />

1 Prise Chilipulver.<br />

Für das Relish:<br />

250 g rote <strong>und</strong> gelbe<br />

Paprikaschoten,<br />

125 g Tomaten,<br />

80 g Zwiebeln,<br />

125 g Zucker,<br />

1 TL Salz,<br />

½ TL edelsüßes Paprikapulver,<br />

1 Msp. gemahlene Nelken,<br />

1 Msp. gemahlener Ingwer,<br />

½ TL Pfefferkörner,<br />

75 ml Weißweinessig.<br />

Außerdem:<br />

2 EL Rapsöl.<br />

Für die Burger die Auberginen<br />

schälen <strong>und</strong> das Fruchtfleisch in<br />

sehr kleine Würfel schneiden. Salzwasser<br />

<strong>zum</strong> Kochen bringen <strong>und</strong><br />

die Auberginenwürfel darin etwa<br />

3 Minuten kochen. In ein Sieb<br />

schütten <strong>und</strong> sehr gut abtropfen<br />

lassen. Dann die Auberginenwürfel<br />

auspressen.<br />

Die Frühlingszwiebeln putzen <strong>und</strong><br />

in feine Ringe schneiden. Den<br />

Knoblauch pellen <strong>und</strong> fein hacken.<br />

Die Oliven ganz klein schneiden.<br />

Die Kichererbsen in ein Sieb schütten,<br />

kalt abbrausen <strong>und</strong> gut abtropfen<br />

lassen. In einem Mixer fein<br />

pürieren <strong>und</strong> in eine Schüssel umfüllen.<br />

Die Auberginenwürfel mit<br />

den Zwiebeln, dem Knoblauch,<br />

dem Ei, den Oliven, der Petersilie,<br />

der Zitronenschale, den Semmelbröseln<br />

<strong>und</strong> dem Tomatenmark zu<br />

den pürierten Kichererbsen geben.<br />

Alles gut vermischen <strong>und</strong> mit Salz,<br />

Pfeffer <strong>und</strong> Chilipulver abschmecken.<br />

Aus dem Kichererbsenteig<br />

zwölf Burger formen.<br />

Für das Relish die Paprikaschoten<br />

halbieren, Stielansatz, Samen <strong>und</strong><br />

die weißen Trennwände entfernen.<br />

Das Fruchtfleisch in kleine Würfel<br />

schneiden. Die Tomaten kurz blanchieren,<br />

kalt abschrecken, häuten<br />

<strong>und</strong> vierteln. Die Stielansätze <strong>und</strong><br />

die Samen entfernen. Das Fruchtfleisch<br />

ebenfalls klein würfeln. Die<br />

Zwiebeln pellen <strong>und</strong> fein hacken.<br />

Das kleingewürfelte Gemüse mit<br />

dem Zucker, dem Salz, den Gewürzen<br />

<strong>und</strong> dem Essig in einen entsprechend<br />

großen Topf geben.<br />

Alles <strong>zum</strong> Kochen bringen, die<br />

Hitze reduzieren <strong>und</strong> 35 Minuten<br />

köcheln lassen. Nochmals abschmecken,<br />

dann abkühlen lassen.<br />

Die Burger mit Öl bepinseln, auf<br />

den vorgeheizten Grill legen <strong>und</strong><br />

bei mittlerer Hitze auf jeder Seite<br />

etwa 8 Minuten grillen.<br />

Die Burger mit dem Relish anrichten<br />

<strong>und</strong> servieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 ¾ St<strong>und</strong>en.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

10 g Eiweiß, 11 g Fett, 56 g Kohlen -<br />

hydrate, 371 kcal (1554 kJ); 4,7 BE.<br />

Gegrillte<br />

Kräuterseitlinge<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

600 g Kräuterseitlinge,<br />

2 Knoblauchzehen,<br />

4 EL Olivenöl,<br />

2 EL Zitronensaft,<br />

Salz,<br />

Pfeffer aus der Mühle,<br />

2 Zweige Oregano.<br />

Außerdem:<br />

Holzspieße nach Belieben.<br />

Die Pilze putzen <strong>und</strong> längs in dicke<br />

Scheiben schneiden. Den Knoblauch<br />

pellen <strong>und</strong> fein hacken.<br />

Knoblauchstückchen, Olivenöl, Zitronensaft,<br />

Salz <strong>und</strong> Pfeffer gut miteinander<br />

verrühren. Die Oreganoblättchen<br />

vorsichtig von den Zweigen<br />

streifen. Die Kräuterseitlinge mit<br />

dem Öl bepinseln, in Alu-Grillschalen<br />

legen <strong>und</strong> auf den vorgeheizten Grill<br />

stellen. Von beiden Seiten 2 − 3 Minuten<br />

grillen, dabei mehrmals mit<br />

der Marinade bepinseln.<br />

Die Kräuterseitlinge nach Belieben<br />

auf Holzspieße stecken, anrichten<br />

<strong>und</strong> mit der restlichen Marinade<br />

beträufeln. Mit den Oreganoblättchen<br />

garnieren <strong>und</strong> servieren.<br />

Zubereitungszeit: 30 Minuten.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

7 g Eiweiß, 12 g Fett, 6 g Kohlen -<br />

hydrate, 161 kcal (674 kJ); 0,5 BE.<br />

26 <strong>Ratgeber</strong> 7/2014


Gegrillte Polenta-<br />

Gemüse-Spieße<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten für die Polenta:<br />

150 ml Milch,<br />

150 ml Gemüsebrühe,<br />

20 g Butter,<br />

1 Prise Salz,<br />

frisch geriebene Muskatnuss,<br />

100 g Polenta,<br />

30 g geriebener Hartkäse<br />

(z. B. Parmesan),<br />

Pfeffer aus der Mühle.<br />

Für die Spieße:<br />

8 kleine Champignons (je 20 g),<br />

8 Kirschtomaten,<br />

8 Scheiben Zucchini<br />

(etwa 1 cm dick),<br />

50 g Zwiebel,<br />

50 g rote Paprikaschote,<br />

1 EL fein geschnittene<br />

Petersilie,<br />

2 EL Olivenöl,<br />

Salz,<br />

Pfeffer aus der Mühle.<br />

Außerdem:<br />

8 Holzspieße.<br />

Für die Polenta eine Form von<br />

20 x 20 cm mit Alufolie auslegen.<br />

Die Milch, die Gemüsebrühe, die<br />

Butter, das Salz <strong>und</strong> etwas Muskat<br />

in einen Topf geben <strong>und</strong> aufkochen.<br />

Die Polenta unter Rühren<br />

einrieseln lassen <strong>und</strong> etwa 3 Minuten<br />

rühren, bis die Masse cremig<br />

fest geworden ist. Den Parmesan<br />

unterrühren <strong>und</strong> mit Salz, Muskat<br />

<strong>und</strong> Pfeffer abschmecken.<br />

In die Form füllen, glatt streichen,<br />

mit Frischhaltefolie bedecken <strong>und</strong><br />

abkühlen lassen.<br />

Für die Spieße die Polenta auf eine<br />

Arbeitsfläche stürzen, die Alufolie<br />

abziehen <strong>und</strong> in 16 Rauten schneiden.<br />

Die Champignons putzen <strong>und</strong><br />

die Kirschtomaten waschen. Die<br />

Zucchinischeiben quer halbieren.<br />

Die Polantarauten, die Champignons<br />

<strong>und</strong> die Kirschtomaten<br />

abwechselnd auf die Spieße<br />

stecken.<br />

Für die Marinade die Zwiebel<br />

pellen <strong>und</strong> fein würfeln. Die<br />

Paprikaschote ganz klein schneiden.<br />

Zusammen mit den Zwiebelstückchen,<br />

der Petersilie <strong>und</strong><br />

dem Olivenöl in einer Schüssel vermischen.<br />

Die Spieße mit Salz <strong>und</strong><br />

Pfeffer würzen <strong>und</strong> auf den vor -<br />

geheizten Grill legen. Mit der<br />

Marinade bepinseln <strong>und</strong> von jeder<br />

Seite 1 − 2 Minuten grillen.<br />

Die Spieße auf Tellern anrichten<br />

<strong>und</strong> mit der restlichen Marinade<br />

bepinseln. Servieren Sie dazu Tomatensoße.<br />

Gegrillter Halloumi<br />

mit Petersilien-<br />

Zitronen-Salsa<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten für die Salsa:<br />

75 g schwarze Oliven<br />

ohne Stein,<br />

80 g rote Zwiebeln,<br />

3 EL fein geschnittene<br />

Petersilie,<br />

Zesten von 2 Bio-Zitronen,<br />

2 EL Weißweinessig,<br />

4 EL Olivenöl,<br />

Salz,<br />

Pfeffer aus der Mühle.<br />

Für den Käse:<br />

2 Packungen Halloumi<br />

Grillkäse natur,<br />

1 EL Olivenöl.<br />

Für die Salsa die Oliven fein würfeln.<br />

Die Zwiebeln pellen <strong>und</strong> fein<br />

hacken. Beides mit der Petersilie,<br />

den Zitronenzesten, dem Essig,<br />

dem Olivenöl, etwas Salz <strong>und</strong> Pfeffer<br />

in einer kleinen Schüssel vermischen.<br />

Den Halloumi in zwölf Scheiben<br />

schneiden. Mit etwas Olivenöl bepinseln,<br />

auf den vorgeheizten Grill<br />

legen <strong>und</strong> von jeder Seite 2 − 3 Minuten<br />

grillen.<br />

Auf Tellern anrichten <strong>und</strong> die Salsa<br />

dazu servieren.<br />

Zubereitungszeit: 20 Minuten.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

28 g Eiweiß, 76 g Fett,<br />

2 g Kohlen hydrate,<br />

826 kcal (3456 kJ); 0,2 BE.<br />

Sommerliche<br />

Feinkost lecker<br />

verpackt<br />

Wenn Fre<strong>und</strong>e<br />

oder Nachbarn<br />

<strong>zum</strong> Grillen einladen, möchte<br />

man meist nicht mit leeren<br />

Händen erscheinen. In diesem<br />

Büchlein finden sich zahlreiche<br />

Ideen für kleine Geschenke.<br />

Sowohl Rezepte für schmackhafte<br />

Mitbringsel als auch<br />

Anleitungen für süße Ver -<br />

packungen sind beschrieben.<br />

Anne Iburg, Gesine Harth:<br />

Feine Geschenke für Grillfeste<br />

TOPP, 9,99 €.<br />

ISBN 978-3-7724-5915-3<br />

Zubereitungszeit: 45 Minuten.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

7 g Eiweiß, 17 g Fett, 9 g Kohlen -<br />

hydrate, 219 kcal (917 kJ); 0,8 BE.<br />

7/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

29


Umstandswort<br />

Pseudonym<br />

Salatzutat<br />

Seiltänzer<br />

besondere<br />

Atmosphäre<br />

überdachte<br />

Terrasse<br />

leichter<br />

Pferdezaum<br />

Ewigkeit<br />

in der<br />

griech.<br />

Antike<br />

dunkles<br />

englisches<br />

Bier<br />

förmliche<br />

Anrede<br />

Lebensmittel,<br />

Essen<br />

Männerboot<br />

der<br />

Eskimos<br />

Kündigung<br />

Bewohner<br />

von<br />

Laos<br />

Währung<br />

in<br />

Ghana<br />

Lösung<br />

30 <strong>Ratgeber</strong> 7/2014<br />

Warntöne<br />

Bücherfre<strong>und</strong><br />

Felshöhle<br />

Eigentum<br />

Transport<br />

mit<br />

einer<br />

Fähre<br />

Hitliste<br />

(engl.)<br />

Körperstellung<br />

italienisches<br />

Gasthaus<br />

Kirchendiener<br />

Fürstentum<br />

am<br />

Mittelmeer<br />

medizinisch:<br />

Knötchen<br />

Vogelbehausung<br />

Fakultätsvorsteher<br />

Hauptstadt<br />

von<br />

Oman<br />

fester<br />

Niederschlag<br />

franz.<br />

Aktiengesells.<br />

(Abk.)<br />

ein<br />

Bremssystem<br />

(Abk.)<br />

Präsentation<br />

(Kw.)<br />

Reitpferd<br />

bei Karl<br />

May<br />

nach<br />

außen<br />

Kurort<br />

Gattin<br />

des<br />

Gottes<br />

Zeus<br />

„Bett“<br />

in der<br />

Kindersprache<br />

Atomreaktor<br />

Bewohner<br />

der<br />

„Grünen<br />

Insel“<br />

Saharagebirge<br />

ältere<br />

physikal.<br />

Energieeinheit<br />

Ex-<strong>Frau</strong><br />

von Prinz<br />

Charles<br />

(Lady...) †<br />

weißes<br />

Schaumgebäck<br />

Moment<br />

Strom<br />

<strong>zum</strong><br />

Aral-<br />

See<br />

englisch:<br />

tun,<br />

machen<br />

WWP2014-07<br />

Edelmetall<br />

Senkbleie<br />

hinterher<br />

Tiereingeweide<br />

kreisr<strong>und</strong>e<br />

Stütze<br />

algerische<br />

Geröllwüste<br />

brutal<br />

Film von<br />

Steven<br />

Spielberg<br />

Preis -<br />

rätsel<br />

7<br />

6 x farbenfroh genießen<br />

Außen weiß <strong>und</strong> innen bunt −<br />

so überzeugt die Geschirrserie<br />

„Flow Inside Out“ von Rosti<br />

Mepal. Sommerlich leicht <strong>und</strong> in<br />

den Farben Azur, Rubinrot, Lime<br />

<strong>und</strong> Lemongelb bildet es einen<br />

schönen Hintergr<strong>und</strong> für viele<br />

Speisen. Dank seiner kompletten<br />

Durchfärbung kann das glänzende<br />

Melamingeschirr auch in der<br />

Spülmaschine gereinigt werden.<br />

Ein Gr<strong>und</strong> mehr, sich mit diesem<br />

Kunststoffgeschirr den Alltag<br />

drinnen oder draußen zu erleichtern<br />

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Gewinnen Sie eines von sechs<br />

Geschirrsets „Flow Inside Out“<br />

von Rosti Mepal für 4 Personen<br />

im Wert von je 160 €.<br />

Es gilt das Lösungswort zu finden, das die<br />

gelb unterlegten Felder in unserem<br />

Kreuzwort-Preisrätsel ergeben. Geben<br />

Sie uns dieses per Telefon unter der Nummer<br />

01378 9090 1021 durch (ein Anruf<br />

aus dem deutschen Festnetz kostet 0,50 €,<br />

ggf. abweichende Tarife aus dem Mobilfunknetz).<br />

Oder schicken Sie uns das<br />

Lösungswort auf einer ausreichend<br />

frankierten Postkarte.<br />

Kennwort Preisrätsel 7. Adresse sowie<br />

Teilnahmebedingungen auf Seite 155.<br />

WECK-Lädele Wehr/Baden<br />

Wehratalstr. 3 79664 Wehr-Öflingen<br />

Tel.: 0 7761 935-25 E-Mail: laedele@weck.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo. – Do.: 08.15 – 12.00 Uhr 13.30 – 16.00 Uhr<br />

Fr.: 08.15 – 11.30 Uhr<br />

WECK-Werksverkauf Bonn<br />

Eine Sortiments übersicht<br />

unserer WECK®-Gläser<br />

<strong>und</strong> alles, was Sie <strong>zum</strong><br />

Einkochen brauchen,<br />

erhalten Sie hier:<br />

Telefon: 07761 935-33<br />

Fax: 07761 57691<br />

E-Mail: info@weck.de<br />

www.shop-weck.de<br />

Alter Heerweg 2 53123 Bonn<br />

Tel.: 0228 64801-0 E-Mail: werksverkauf@weck-glas.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo. – Do.: 08.00 – 15.00 Uhr<br />

Fr.: 08.00 – 13.30 Uhr


SCHÄTZE IM GLAS<br />

Sie zählen zu den Klassikern im Einkochglas −<br />

schon unsere Großmütter haben frisch geerntete<br />

Bohnen in verschiedenen Variationen haltbar<br />

gemacht. Probieren Sie unsere Vorschläge!<br />

Schätze<br />

GLAS<br />

Bohnen im Kurkumasud<br />

(Rezept für 5 WECK-Gläser)<br />

Zylinderform à 340 ml Inhalt<br />

Zutaten:<br />

1 kg Buschbohnen,<br />

2 l Wasser, 1 TL Salz,<br />

½ B<strong>und</strong> Bohnenkraut,<br />

375 g Zucker,<br />

2 Gewürznelken,<br />

1 TL gemahlener Kurkuma,<br />

150 ml Weißweinessig.<br />

Die Bohnen waschen, von den Enden<br />

befreien <strong>und</strong> eventuell vorhandene<br />

Fäden abziehen. Das<br />

Wasser mit dem Salz <strong>und</strong> dem<br />

Bohnenkraut <strong>zum</strong> Kochen bringen,<br />

die Bohnen einlegen <strong>und</strong> darin<br />

15 Minuten zugedeckt garen.<br />

Die Bohnen mit einem Sieblöffel<br />

herausheben <strong>und</strong> abtropfen lassen,<br />

350 ml vom Bohnensud abmessen<br />

<strong>und</strong> in einen Topf geben.<br />

Mit dem Zucker, den Gewürznelken<br />

<strong>und</strong> dem Kurkuma erhitzen,<br />

bis sich die Zuckerkristalle gelöst<br />

haben. Den Essig zugeben <strong>und</strong> alles<br />

im offenen Topf noch 5 Minuten<br />

köcheln lassen.<br />

Die Bohnen in vorbereitete Gläser<br />

füllen, mit dem Kurkuma-Essig-<br />

Sud auffüllen. Die Gläser nach Vorschrift<br />

mit Einkochring, Glasdeckel<br />

<strong>und</strong> Einweck-Klammern verschlie-<br />

ßen. Im 100° C-heißen Wasserbad<br />

60 Minuten einkochen.<br />

Zu den Bohnen im Kurkumasud<br />

schmeckt frisches Stangenweißbrot<br />

oder Knoblauchbrot.<br />

Zubereitungszeit: 1 St<strong>und</strong>e,<br />

zusätzlich 60 Minuten<br />

Einkochzeit bei 100° C.<br />

Nährwert pro Glas ca.: 5 g Eiweiß,<br />

1 g Fett, 82 g Kohlenhydrate,<br />

365 kcal (1532 kJ).<br />

Bohnengemüse<br />

süß-sauer<br />

(Rezept für 12 WECK-Gläser)<br />

Sturzform à 290 ml Inhalt<br />

Zutaten:<br />

2 kg Buschbohnen,<br />

500 g Möhren,<br />

80 g Zwiebeln.<br />

Für die Aufgussflüssigkeit:<br />

250 ml Wasser,<br />

750 ml Weißweinessig,<br />

750 g Zucker, ½ TL Salz.<br />

Die Bohnen waschen, die Enden<br />

abschneiden <strong>und</strong> eventuell vorhandene<br />

Fäden abziehen. Die<br />

Möhren schälen <strong>und</strong> in kleine Würfel<br />

schneiden. Die Zwiebeln pellen<br />

<strong>und</strong> fein hacken. Alles zusammen<br />

in einen entsprechend großen<br />

Topf geben <strong>und</strong> so viel Wasser angießen,<br />

dass alle Zutaten gerade<br />

bedeckt sind. Aufkochen <strong>und</strong><br />

5 − 6 Minuten sprudelnd kochen<br />

lassen. Das Gemüse abgießen <strong>und</strong><br />

in die vorbereiteten sauberen Einkochgläser<br />

füllen.<br />

Für die Aufgussflüssigkeit das Wasser<br />

mit dem Essig, Zucker <strong>und</strong> Salz<br />

aufkochen, bis sich der Zucker gelöst<br />

hat. Etwas abkühlen lassen,<br />

dann den Sud über das Gemüse in<br />

die Gläser gießen. Die Gläser nach<br />

Vorschrift mit Einkochring, Glasdeckel<br />

<strong>und</strong> zwei Einweck-Klammern<br />

verschließen. Im 100° C-heißen Wasserbad<br />

60 Minuten einkochen.<br />

Zubereitungszeit: 1 St<strong>und</strong>e,<br />

zusätzlich 60 Minuten<br />

Einkochzeit bei 100° C.<br />

Nährwert pro Glas ca.: 5 g Eiweiß,<br />

1 g Fett, 70 g Kohlenhydrate,<br />

319 kcal (1339 kJ).<br />

Appetit bekommen auf<br />

weitere Einkochrezepte?<br />

Dann schauen Sie doch in unser<br />

neues WECK LandJournal.<br />

Jetzt im Handel erhältlich.<br />

Weitere Informationen<br />

erhalten Sie auf Seite 41.<br />

32 <strong>Ratgeber</strong> 7/2014<br />

7/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

33


Claudia Schmidt<br />

aus Helmstedt-Barmke<br />

Kirschröster<br />

Zutaten:<br />

500 g entsteinte Süßkirschen,<br />

500 g entsteinte Sauerkirschen,<br />

1 Vanilleschote,<br />

250 ml frisch gepresster<br />

Orangensaft,<br />

250 ml Portwein,<br />

abgeriebene Schale<br />

von 2 Bio-Orangen,<br />

4 EL brauner Zucker,<br />

1 Zimtstange,<br />

4 cl Kirschwasser.<br />

Martina Hess aus Eppstein<br />

Mediterraner<br />

Brotsalat<br />

Zutaten:<br />

1 Baguette,<br />

2 Knoblauchzehen,<br />

½ B<strong>und</strong> Thymian,<br />

7 EL Olivenöl,<br />

300 g Kirschtomaten,<br />

200 g Schafskäse,<br />

5 EL Weißweinessig,<br />

Salz,<br />

Pfeffer aus der Mühle,<br />

50 g Kapern,<br />

50 g entsteinte Oliven.<br />

Den Backofen auf 200° C (Gas Stufe<br />

3) vorheizen. Ein Backblech mit<br />

Backpapier auslegen.<br />

Die Kirschen in einen großen<br />

Topf geben. Die Vanilleschote<br />

längs aufschlitzen <strong>und</strong> das Mark<br />

herauskratzen. Zusammen mit<br />

der Schote zu den Kirschen geben.<br />

Den Orangensaft, den Portwein,<br />

die Orangenschale, den Zucker<br />

<strong>und</strong> die Zimtstange zugeben.<br />

Die Masse aufkochen, dann die<br />

Hitze reduzieren <strong>und</strong> alles etwa<br />

15 Minuten ohne Deckel köcheln<br />

lassen. Gelegentlich umrühren.<br />

Die Vanilleschote <strong>und</strong> die Zimtstange<br />

entfernen. Das Kirschwasser<br />

unterrühren. Die Hälfte der<br />

Masse in eine Schüssel oder einen<br />

Das Baguette in etwa 2 cm große<br />

Würfel schneiden. Den Knoblauch<br />

pellen <strong>und</strong> klein hacken. Die<br />

Thymianblättchen abzupfen<br />

<strong>und</strong> ebenfalls hacken. In einer<br />

Schüssel die Knoblauchstückchen,<br />

die Thymianblättchen <strong>und</strong><br />

5 EL Olivenöl vermischen. Das<br />

Brot zur Ölmischung geben <strong>und</strong><br />

einige Minuten ziehen lassen.<br />

Die getränkten Brotwürfel auf<br />

dem vorbereiteten Backblech verteilen<br />

<strong>und</strong> im heißen Ofen etwa<br />

20 Minuten goldbraun rösten.<br />

In der Zwischenzeit die<br />

Tomaten waschen <strong>und</strong><br />

halbieren. Den Schafskäse<br />

in etwa 1 cm große<br />

Würfel schneiden.<br />

In einer Schüssel den<br />

Essig, das restliche<br />

Mixer umfüllen <strong>und</strong> fein pürieren.<br />

Dann zurück in den Topf geben,<br />

gut unterrühren <strong>und</strong> abkühlen<br />

lassen. Kirschröster passt sehr gut<br />

zu Vanilleeis oder aber auch zu<br />

Pfannkuchen oder Waffeln.<br />

Olivenöl, etwas Salz <strong>und</strong> Pfeffer<br />

miteinander verrühren.<br />

Die Tomaten, den Schafskäse,<br />

die Brotwürfel, die Kapern <strong>und</strong><br />

die Oliven in einer großen Schüssel<br />

gut miteinander vermischen.<br />

Das Dressing darübergießen <strong>und</strong><br />

nochmals vermengen. Den Salat<br />

10 Minuten ziehen lassen. Nach<br />

Belieben mit Thymianblättchen<br />

garniert servieren.<br />

Dagmar Stephan<br />

aus Ludwigsburg<br />

Gratiniertes<br />

Kalbsgeschnetzeltes<br />

Zutaten:<br />

4 Kalbsschnitzel,<br />

Salz,<br />

Pfeffer aus der Mühle,<br />

4 Fleischtomaten,<br />

400 g saure Sahne,<br />

200 g geriebener Käse<br />

(z. B. Emmentaler).<br />

Außerdem:<br />

Öl <strong>zum</strong> Braten.<br />

Den Backofen auf 180° C (Gas<br />

Stufe 2 − 2 ½) vorheizen.<br />

Die Kalbsschnitzel in 1 − 2 cm<br />

breite Streifen schneiden.<br />

Etwas Öl in einer beschichteten<br />

Pfanne erhitzen <strong>und</strong> die Fleischstreifen<br />

kurz darin anbraten.<br />

Mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen<br />

<strong>und</strong> beiseitestellen.<br />

Die Fleischtomaten mit kochend<br />

heißem Wasser überbrühen. Dann<br />

die Haut abziehen <strong>und</strong> den Stielansatz<br />

entfernen. Das Fruchtfleisch<br />

in kleine Würfel schneiden.<br />

Ein Drittel des Kalbsgeschnetzelten<br />

in eine beschichtete Auflaufform<br />

geben. 130 g saure Sahne<br />

darauf verteilen <strong>und</strong> ein Drittel<br />

der Tomatenwürfel darüberstreuen.<br />

Mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen.<br />

Die restlichen Zutaten ebenso in<br />

die Auflaufform schichten.<br />

Zum Schluss den Käse darauf<br />

verteilen <strong>und</strong> im heißen Ofen<br />

20 − 25 Minuten goldgelb über -<br />

backen. Servieren Sie dazu<br />

frisches Baguette.<br />

Margarete Saba aus Scheinfeld<br />

Fruchtiger<br />

Nudelsalat<br />

Zutaten:<br />

500 g Nudeln,<br />

250 ml Mayonnaise<br />

(z. B. von Miracle Whip),<br />

200 g Sahne,<br />

1 TL Salz,<br />

1 TL Pfeffer aus der Mühle,<br />

etwas Ananassaft,<br />

etwas Essig,<br />

Kräuter nach Belieben,<br />

1 Glas Selleriesalat,<br />

2 Äpfel,<br />

200 g gekochter Schinken,<br />

150 g Erbsen,<br />

1 kleine Dose gestückelte<br />

Ananas,<br />

3 hart gekochte Eier.<br />

Die Nudeln bissfest garen. In ein<br />

Sieb schütten, kalt abbrausen<br />

<strong>und</strong> abkühlen lassen.<br />

Für die Soße die Mayonnaise <strong>und</strong><br />

die Sahne verrühren. Mit Salz,<br />

Pfeffer, Ananassaft, Essig <strong>und</strong><br />

den Kräutern abschmecken.<br />

Den Selleriesalat in ein Sieb<br />

schütten <strong>und</strong> abtropfen lassen.<br />

Die Äpfel <strong>und</strong> den Schinken klein<br />

würfeln. Die Nudeln, den Selleriesalat,<br />

die Erbsen, die Ananas-,<br />

die Schinken- <strong>und</strong> die Apfelstücke<br />

in eine Schüssel geben <strong>und</strong> die<br />

Soße zufügen. Alle Zutaten gut<br />

miteinander vermengen.<br />

Die Eier pellen <strong>und</strong> vierteln.<br />

Den Salat mit den Eiern<br />

garnieren <strong>und</strong> servieren.<br />

Christel Frangenberg<br />

aus Kürten<br />

Himbeeressig<br />

Zutaten:<br />

1 Tasse Essigessenz,<br />

3 Tassen Rotwein,<br />

250 g Himbeeren,<br />

Honig oder Ahornsirup<br />

nach Belieben.<br />

In einer Schüssel die Essigessenz<br />

mit dem Rotwein vermischen.<br />

Die Himbeeren hinzufügen <strong>und</strong><br />

alles 1 Woche durchziehen lassen.<br />

Durch ein feines Sieb schütten<br />

<strong>und</strong> zuletzt je nach Belieben mit etwas<br />

Honig oder Ahornsirup süßen.<br />

Liebe Leserinnen <strong>und</strong> Leser, haben<br />

Sie ein besonderes Rezept, das Sie<br />

anderen Lesern vorstellen wollen?<br />

Schicken Sie es uns doch zu!<br />

Da wir in der Redaktion bereits an<br />

die Themen des nächsten Herbstes<br />

denken, freuen wir uns über saison -<br />

gerechte Rezepte. Jede Veröffent -<br />

lichung wird mit einem Jahres-<br />

Abonnement des <strong>Ratgeber</strong> <strong>Frau</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Familie</strong> sowie einem Sammel -<br />

einband <strong>und</strong> einem<br />

Inhaltsverzeichnis honoriert.<br />

Vielleicht legen Sie uns noch Ihr<br />

Passfoto bei oder auch ein Bild Ihres<br />

Rezeptes, am besten als digitale<br />

Daten (300 dpi). Bitte beachten Sie,<br />

dass wir aus rechtlichen Gründen<br />

keine Rezepte veröffent lichen<br />

können, die bereits anderweitig,<br />

u. a. auch im Internet, publiziert<br />

worden sind.


Weinbergpfirsich-<br />

Torteletts<br />

(Rezept für 4 Stück)<br />

Zutaten für den Mürbeteig:<br />

150 g Mehl,<br />

50 g gemahlene Mandeln,<br />

100 g Butter,<br />

50 g Puderzucker,<br />

1 Ei (M),<br />

1 Prise Salz.<br />

Für den Belag:<br />

400 g Weinbergpfirsiche,<br />

1 Ei (M),<br />

50 g Zucker,<br />

100 g Sahne.<br />

GUTES VOM LAND<br />

Der Weinbergpfirsich ist<br />

zwar nicht ganz so süß,<br />

wie seine Verwandten<br />

<strong>und</strong> doch hat er dieses<br />

intensive Aroma, was ihn<br />

so unwiderstehlich<br />

macht. Gehen Sie auf<br />

Tuchfühlung mit diesem<br />

pelzig-charmanten<br />

Kollegen.<br />

Außerdem:<br />

4 EL Aprikosenkonfitüre,<br />

2 EL Weißwein,<br />

Puderzucker <strong>zum</strong> Besieben.<br />

Den Backofen auf 200° C (Gas Stufe<br />

3) vorheizen. Vier Tarteletteförmchen<br />

von je 12 cm Ø ausfetten.<br />

Für den Mürbeteig das Mehl auf<br />

eine Arbeitsfläche sieben, mit den<br />

Mandeln mischen <strong>und</strong> in die Mitte<br />

eine Mulde drücken. Die Butter in<br />

Stückchen, den Puderzucker, das Ei<br />

<strong>und</strong> das Salz hineingeben.<br />

Die Zutaten mit den Fingern zerdrücken<br />

<strong>und</strong> vermischen, dabei<br />

etwas Mehl einarbeiten. Mit einer<br />

Palette von außen zur Mitte schieben,<br />

bis alles grob vermengt ist.<br />

Dann zu feinen Krümeln hacken.<br />

Mit den Händen mehr drücken als<br />

kneten, bis ein glatter Teig entsteht.<br />

Den Teig schnell zu einer Kugel<br />

verarbeiten. In Folie wickeln<br />

<strong>und</strong> 1 St<strong>und</strong>e kühl stellen.<br />

Den Teig auf leicht bemehlter Arbeitsfläche<br />

etwa 3 mm dick ausrollen<br />

<strong>und</strong> vier Teigkreise etwas größer<br />

als die Form ausstechen. Die<br />

Förmchen damit auslegen <strong>und</strong> am<br />

Rand hochziehen. Den überstehenden<br />

Teig abschneiden <strong>und</strong> den<br />

Boden mehrmals mit einer Gabel<br />

einstechen. Ein Stück Backpapier<br />

auf den Teig legen <strong>und</strong> Keramikkugeln<br />

bzw. Hülsenfrüchte einfüllen.<br />

Im heißen Ofen etwa 15 Minuten<br />

blindbacken. Herausnehmen <strong>und</strong><br />

die Temperatur des Ofens auf<br />

180° C (Gas Stufe 2 − 2 ½) reduzieren.<br />

Die Torteletts etwas abkühlen<br />

lassen. Keramikkugeln samt Backpapier<br />

entfernen.<br />

Für dem Belag die Pfirsiche waschen,<br />

halbieren, entsteinen <strong>und</strong><br />

das Fruchtfleisch in kleine Würfel<br />

schneiden. Diese auf den vorgebackenen<br />

Torteletts verteilen.<br />

Für den Guss das Ei, den Zucker<br />

<strong>und</strong> die Sahne gut miteinander<br />

verrühren. Gleichmäßig über die<br />

Pfirsiche gießen. Im Ofen erneut<br />

etwa 25 Minuten backen. Herausnehmen<br />

<strong>und</strong> auf einem Kuchengitter<br />

auskühlen lassen.<br />

Die Konfitüre mit dem Weißwein<br />

in einem kleinen<br />

Topf erwärmen.<br />

Danach durch ein<br />

Sieb passieren.<br />

Die Torteletts mit<br />

der heißen Kon -<br />

fitüre glasieren.<br />

Mit Puderzucker<br />

besieben.<br />

Zubereitungszeit:<br />

1 ½ St<strong>und</strong>en,<br />

zusätzlich<br />

Kühlzeit.<br />

Nährwert<br />

pro Stück ca.:<br />

13 g Eiweiß,<br />

54 g Fett,<br />

84 g Kohlen -<br />

hydrate,<br />

875 kcal (3663 kJ).<br />

Weinbergpfirsich-<br />

Tomatensalat<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten für den Salat:<br />

500 g Tomaten,<br />

400 g Weinbergpfirsiche,<br />

50 g Frühlingszwiebeln,<br />

80 g luftgetrockneter, in feine<br />

Scheiben geschnittener<br />

Schinken.<br />

Für das Dressing:<br />

3 EL Tomatenessig,<br />

Salz,<br />

Pfeffer aus der Mühle,<br />

1 Prise Zucker,<br />

4 EL Traubenkernöl.<br />

Tomaten waschen <strong>und</strong> vom Stielansatz<br />

befreien. Pfirsiche waschen<br />

<strong>und</strong> entsteinen. Beides in kleine<br />

Stücke schneiden. Die Frühlingszwiebeln<br />

putzen <strong>und</strong> in feine Rin-<br />

ge schneiden. Die Schinkenscheiben<br />

in 2 cm große Stücke schneiden.<br />

Diese in einer beschichteten<br />

Pfanne ohne Fett knusprig braten.<br />

Herausnehmen <strong>und</strong> etwas abkühlen<br />

lassen.<br />

Für das Dressing Essig, Salz, Pfeffer<br />

<strong>und</strong> Zucker verrühren, bis sich die<br />

Salzkristalle aufgelöst haben. Das<br />

Öl unterrühren. Tomaten, Pfirsiche<br />

<strong>und</strong> Frühlingszwiebeln in eine<br />

Schüssel geben, Dressing darüber<br />

verteilen <strong>und</strong> alles vorsichtig miteinander<br />

vermischen.<br />

Zubereitungszeit: 30 Minuten.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

6 g Eiweiß, 13 g Fett, 13 g Kohlen -<br />

hydrate, 198 kcal (833 kJ); 1,1 BE.<br />

36 <strong>Ratgeber</strong> 7/2014<br />

7/2014 <strong>Ratgeber</strong> 37


Entrecote mit Tomaten-<br />

Pfirsich-Soße<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten für die Soße:<br />

300 g Weinbergpfirsiche,<br />

600 g Tomaten,<br />

80 g weiße Zwiebeln,<br />

1 EL Olivenöl,<br />

75 ml Weißwein<br />

(ersatzweise Gemüsebrühe),<br />

2 Zweige Thymian,<br />

Salz,<br />

Pfeffer aus der Mühle,<br />

1 Prise Cayennepfeffer.<br />

Für das Entrecote:<br />

4 Entrecotes (je 200 g),<br />

Salz,<br />

Pfeffer aus der Mühle,<br />

2 EL Olivenöl,<br />

150 g Weinbergpfirsiche.<br />

Außerdem:<br />

1 TL Thymianblättchen<br />

für die Soße.<br />

Die Pfirsiche <strong>und</strong> die Tomaten kurz<br />

blanchieren, kalt abschrecken <strong>und</strong><br />

häuten. Die Tomaten vierteln, Stielansatz<br />

<strong>und</strong> Samen entfernen, Letztere<br />

durch ein feines Sieb passieren.<br />

Den Tomatensaft dabei auffangen<br />

(ergibt etwa 100 ml). Die<br />

Tomaten klein schneiden.<br />

Die Pfirsiche halbieren, entsteinen<br />

<strong>und</strong> das Fruchtfleisch klein schneiden.<br />

Die Zwiebeln pellen <strong>und</strong> fein<br />

würfeln. Das Öl in einem Topf er -<br />

hitzen, Thymianzweige, Pfirsich-,<br />

Tomaten- <strong>und</strong> Zwiebelstückchen<br />

zufügen <strong>und</strong> alles unter Rühren<br />

kurz anschwitzen.<br />

Mit dem Wein <strong>und</strong> dem Tomatensaft<br />

ablöschen. Mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer<br />

abschmecken <strong>und</strong> 20 Minuten bei<br />

reduzierter Hitze köcheln lassen.<br />

Die Thymianzweige entfernen.<br />

Die Soße in einen Mixer geben <strong>und</strong><br />

fein pürieren. Nochmals abschmecken.<br />

Die Thymianblättchen zur<br />

Soße geben <strong>und</strong> warm halten.<br />

Die Entrecotes mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer<br />

würzen. Das Öl in einer Pfanne erhitzen,<br />

das Fleisch einlegen <strong>und</strong><br />

von jeder Seite etwa 3 − 4 Minuten<br />

(je nach gewünschtem Gargrad)<br />

braten. Die Pfirsiche waschen, halbieren,<br />

entsteinen <strong>und</strong> das Fruchtfleisch<br />

in Spalten schneiden.<br />

Die Entrecotes aus der Pfanne nehmen<br />

<strong>und</strong> warm halten. Die Pfirsichspalten<br />

in die Pfanne legen<br />

<strong>und</strong> von jeder Seite kurz braten.<br />

Die Entrecotes mit den gebratenen<br />

Pfirsichen <strong>und</strong> der Tomaten-Pfirsich-Soße<br />

anrichten <strong>und</strong> servieren.<br />

Dazu passen Tagliatelle.<br />

Zubereitungszeit:<br />

1 ¼ St<strong>und</strong>en.<br />

Nährwert pro<br />

Portion ca.:<br />

44 g Eiweiß,<br />

18 g Fett, 14 g<br />

Kohlenhydrate,<br />

407 kcal (1707 kJ);<br />

1,2 BE.<br />

Putengulasch mit<br />

Weinbergpfirsichen<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

600 g Putenbrust,<br />

80 g Schalotten,<br />

150 g Staudensellerie,<br />

60 g Frühlingszwiebeln,<br />

1 mittelscharfe Peperoni,<br />

250 g Weinbergpfirsiche,<br />

3 EL Rapsöl,<br />

Salz,<br />

Pfeffer aus der Mühle,<br />

20 g Tomatenmark,<br />

1 TL Mehl,<br />

400 ml Geflügelfond.<br />

Die Putenbrust in 2 cm große Würfel<br />

schneiden. Die Schalotten pellen<br />

<strong>und</strong> je nach Größe halbieren<br />

oder vierteln. Den Sellerie putzen,<br />

evtl. vorhandene Fäden abziehen<br />

<strong>und</strong> die Stangen in 1 cm große Stücke<br />

schneiden. Die Frühlingszwiebeln<br />

putzen <strong>und</strong> in 2 cm lange Stücke<br />

schneiden. Die Peperoni längs<br />

halbieren, säubern <strong>und</strong> das Fruchtfleisch<br />

fein würfeln. Die Pfirsiche,<br />

waschen, halbieren, entsteinen<br />

<strong>und</strong> das Fruchtfleisch in kleine Stücke<br />

schneiden.<br />

Das Öl in einem Bräter erhitzen.<br />

Das Putenfleisch salzen <strong>und</strong> pfeffern,<br />

mit den Schalotten <strong>und</strong> dem<br />

Sellerie in den Bräter geben <strong>und</strong><br />

r<strong>und</strong>herum anbraten. Peperoni<br />

<strong>und</strong> Tomatenmark zufügen, unterrühren,<br />

kurz mit anschwitzen <strong>und</strong><br />

dann mit dem Mehl bestäuben.<br />

Den Geflügelfond angießen, alles<br />

aufkochen <strong>und</strong> zugedeckt 25 Minuten<br />

bei mittlerer Hitze schmoren.<br />

Die Frühlingszwiebeln <strong>und</strong> die<br />

Pfirsiche hinzufügen <strong>und</strong> weitere<br />

5 Minuten schmoren.<br />

Nochmals mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer abschmecken.<br />

Auf Tellern anrichten<br />

<strong>und</strong> servieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 ¼ St<strong>und</strong>en.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

40 g Eiweiß, 11 g Fett, 9 g Kohlen -<br />

hydrate, 296 kcal (1234 kJ); 0,8 BE.<br />

38 <strong>Ratgeber</strong> 7/2014<br />

7/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

39


Weinbergpfirsich-<br />

Cupcakes<br />

(Rezept für 12 Stück)<br />

Zutaten für den Teig:<br />

300 g Weinbergpfirsiche,<br />

50 g gehackte Mandeln,<br />

2 Eier (M),<br />

100 g Zucker,<br />

Mark einer halben<br />

Vanilleschote,<br />

1 Prise Salz,<br />

1 EL Ahornsirup,<br />

100 g flüssige Butter,<br />

200 ml Milch,<br />

300 g Mehl,<br />

1 EL Backpulver.<br />

Für die Creme:<br />

175 g weiche Butter,<br />

100 g Puderzucker,<br />

1 Päckchen Vanillezucker,<br />

100 g Doppelrahmfrischkäse,<br />

30 g Kokosraspel.<br />

Außerdem:<br />

Butter <strong>und</strong> Brösel für die Form,<br />

12 Himbeeren <strong>zum</strong> Garnieren.<br />

Das Mehl <strong>und</strong> das Backpulver mischen<br />

<strong>und</strong> dazusieben. Alles rasch<br />

zu einem glatten Teig verrühren.<br />

Zum Schluss die Pfirsichwürfel <strong>und</strong><br />

die Mandeln unterrühren.<br />

Den Teig in die Vertiefungen des<br />

Blechs füllen <strong>und</strong> die Oberfläche<br />

glatt streichen. Im heißen Backofen<br />

etwa 25 Minuten backen.<br />

Stäbchenprobe durchführen.<br />

Aus dem Ofen nehmen <strong>und</strong> 15 Minuten<br />

auskühlen lassen. Die Muffins<br />

aus den Mulden lösen <strong>und</strong> auf<br />

einem Kuchengitter vollständig<br />

auskühlen lassen.<br />

Für die Creme die Butter mit dem<br />

gesiebten Puderzucker, dem Vanillezucker<br />

<strong>und</strong> dem Frischkäse zu einer<br />

glatten Masse verrühren. Die<br />

Kokosraspel gut unterrühren. Die<br />

Creme 20 Minuten kalt stellen.<br />

Die Muffins in Papierförmchen setzen.<br />

Die Creme in einen Spritzbeutel<br />

mit Lochtülle füllen <strong>und</strong> die<br />

Muffins damit verzieren. Mit Himbeeren<br />

garnieren <strong>und</strong> servieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 ¼ St<strong>und</strong>en,<br />

zusätzlich Kühlzeiten.<br />

Nährwert pro Stück ca.:<br />

7 g Eiweiß, 28 g Fett, 41 g Kohlen -<br />

hydrate, 444 kcal (1858 kJ).<br />

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Die Vertiefungen eines Muffin-<br />

Blechs mit weicher Butter ausfetten<br />

<strong>und</strong> mit den Bröseln ausstreuen.<br />

Den Backofen auf 180° C (Gas<br />

Stufe 2 − 2 ½) vorheizen.<br />

Die Pfirsiche kurz blanchieren, kalt<br />

abschrecken, häuten, halbieren<br />

<strong>und</strong> entsteinen. Das Fruchtfleisch<br />

in kleine Würfel schneiden. Die<br />

Mandeln kurz in einer beschichteten<br />

Pfanne rösten.<br />

Die Eier mit dem Zucker, dem Vanillemark,<br />

dem Salz, dem Sirup, der<br />

Butter <strong>und</strong> der Milch gut miteinander<br />

in einer Schüssel verrühren.<br />

Ab sofort ist diese Ausgabe im Handel erhältlich!<br />

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E-Mail: ratgeber@weck.de<br />

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Sonderausgabe 2013<br />

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ÜBRIGENS...<br />

...GIBT ES IN HOLLAND<br />

DAS BESTE ESSEN<br />

...GELINGT EIN PERFEKTES<br />

STEAK GANZ LEICHT<br />

Alle Fleischliebhaber träumen von einem leckeren Steak, das innen<br />

zartrosa <strong>und</strong> außen kross gebräunt ist. Doch damit das perfekte<br />

Steak auch gelingt, sollte man beim Einkauf auf Qualität achten.<br />

Bei Fleisch, welches das blaue QS-Prüfzeichen besitzt,<br />

können Sie sicher sein: Dieses Lebensmittel wurde hygienisch<br />

einwandfrei hergestellt <strong>und</strong> unterliegt vom Landwirt bis zur<br />

Ladentheke ständigen Kontrollen.<br />

Das Fleisch selbst sollte zart <strong>und</strong> quer zur Faser geschnitten sein,<br />

ein Rindersteak gut abgehangen. Kleine weiße Fettadern sind<br />

jedoch erlaubt, denn diese halten das Fleisch beim Braten<br />

schön saftig <strong>und</strong> man spart zusätzliches Fett für die Zubereitung.<br />

Nehmen Sie Ihr Fleisch einfach rechtzeitig aus dem Kühlschrank,<br />

damit es beim Braten Zimmertemperatur hat.<br />

Würzen Sie Ihr Steak am besten erst nach dem Bratvorgang <strong>und</strong><br />

wenden Sie es bei der Zubereitung nur einmal. Nachdem Sie<br />

es aus der Pfanne genommen haben, lassen Sie es ein bis zwei<br />

Minuten ruhen − so verteilt sich der Fleischsaft.<br />

...VERRATEN<br />

WIR IHNEN, WARUM<br />

KÄSE STINKT<br />

Puh, bei manchen Käsesorten<br />

muss man einfach die Nase rümpfen.<br />

Doch woher kommt nur dieser<br />

strenge Geruch? Das Geheimnis<br />

liegt in der Herstellung. Denn<br />

damit die Käsemasse reifen kann,<br />

wird sie mit Bakterien oder auch<br />

Schimmelpilzen versetzt. Vor<br />

allem das Brevibacterium linens<br />

ist für eine markante Note<br />

verantwortlich. Eine kleine Menge<br />

davon reicht schon aus. Das Bakterium<br />

ernährt sich vom Eiweiß<br />

der Milch. Und so entstehen<br />

Ammoniak, Amine <strong>und</strong> Schwefel -<br />

derivate. Keine angenehme<br />

Komposition<br />

für unsere<br />

Nase.<br />

Obwohl<br />

diese<br />

Begriffe<br />

nicht gerade<br />

ges<strong>und</strong> klingen, besteht aber kein<br />

Gr<strong>und</strong> zur Panik: Für einen ges<strong>und</strong>en<br />

Menschen sind die bakteriellen<br />

Zusätze unbedenklich.<br />

„Brombeer Crème fraîche“, „Mojito“ oder<br />

„Eis mit kandierten Macadamianüssen <strong>und</strong> leicht<br />

gesalzener Toffeecreme“ − wem läuft da nicht<br />

das Wasser im M<strong>und</strong>e zusammen?<br />

Wenn draußen die Temparaturen wieder steigen,<br />

dann steigt auch die Nachfrage nach Eis. Und so<br />

lassen sich viele Hersteller jedes Jahr wieder etwas<br />

Neues einfallen, um die Lust auf Süßes zu stillen.<br />

Huch, was ist denn da los? Gelten nicht die Franzosen<br />

oder doch wenigstens die Italiener als große<br />

Feinschmecker? Von Holland war jedenfalls nie<br />

wirklich die Rede. Doch die Entwicklungshilfeorganisation<br />

Oxfam hat in einer neuen Studie gerade<br />

die Niederlande als neues Schlemmerland auserkoren.<br />

Die Kriterien hierfür waren einfach: Wie gut<br />

wird die Bevölkerung mit preiswertem, qualitativ<br />

hochwertigem <strong>und</strong> nährstoffreichem Essen versorgt.<br />

Vor allem mit den günstigen Lebensmitteln<br />

konnte unser Nachbarland punkten.<br />

Damit verdrängte Holland die Franzosen<br />

<strong>und</strong> Schweizer auf den zweiten <strong>und</strong><br />

dritten Platz. Deutschland landete bei<br />

dieser Studie übrigens auf Rang 13.<br />

...GIBT ES DIESEN SOMMER TOLLE NEUE EISSORTEN<br />

Vor allem Frozen Yogurt,<br />

also Eis, dessen Haupt -<br />

bestandteil Joghurt ist,<br />

kommt verstärkt in die<br />

Tiefkühltruhen.<br />

Im Supermarkt werden<br />

in diesem Jahr auch<br />

vermehrt kleine Portionen<br />

für unterwegs<br />

angeboten.<br />

Doch egal, in welcher Größe sich das Eis<br />

kaufen lässt, auch wir können es<br />

kaum erwarten, „Spekulatiuseis“,<br />

„Mandeleis mit Honigsauce“<br />

oder „Quarkeis mit Sauerkirsch“<br />

zu lutschen. Mmmh ...<br />

42 <strong>Ratgeber</strong> 7/2014<br />

7/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

43


BEEREN<br />

Die Variationen sind so vielfältig, dass man<br />

sie gar nicht alle aufzählen kann.<br />

Egal ob klassisch mit Streuseln oder<br />

ausgefallen mit Macadamianüssen −<br />

Kuchen mit Himbeeren oder Brombeeren<br />

bringen im Sommer jedes Herz <strong>zum</strong> Strahlen.<br />

Himbeer-<br />

Macadamia-Blondies<br />

(Rezept für 8 Stücke)<br />

Zutaten:<br />

70 g Macadamianüsse,<br />

350 g weiße Kuvertüre,<br />

130 g Butter,<br />

200 g Himbeeren,<br />

2 Eier,<br />

80 g Zucker,<br />

1 EL Vanillezucker,<br />

150 g Mehl,<br />

30 g Speisestärke,<br />

1 TL Backpulver.<br />

Außerdem:<br />

weiche Butter <strong>und</strong> Mehl<br />

für die Form,<br />

Puderzucker <strong>zum</strong> Besieben.<br />

Den Backofen auf 200° C (Gas Stufe<br />

3) vorheizen. Eine quadratische<br />

Kuchenform von 20 x 20 cm mit<br />

Butter ausstreichen <strong>und</strong> mit etwas<br />

Mehl bestäuben.<br />

Die Nüsse in einer Pfanne ohne<br />

Fett kurz anrösten, bis sie duften.<br />

Herausnehmen, abkühlen lassen<br />

<strong>und</strong> grob hacken. Die Kuvertüre<br />

ebenfalls grob hacken <strong>und</strong> etwa<br />

die Hälfte zusammen mit der Butter<br />

bei geringer Hitze in einem<br />

Topf schmelzen lassen. Dann etwas<br />

abkühlen lassen.<br />

Die Himbeeren verlesen, kalt abbrausen<br />

<strong>und</strong> vorsichtig trocken<br />

tupfen. Eier, Zucker <strong>und</strong> Vanillezucker<br />

cremig schlagen. Die Schokoladenbutter<br />

gut unterrühren. Mehl,<br />

Stärke <strong>und</strong> Backpulver vermengen<br />

<strong>und</strong> rasch unterrühren. Die Nüsse<br />

<strong>und</strong> die restliche Kuvertüre vorsichtig<br />

mit den Himbeeren unterheben.<br />

Den Teig in die Form füllen,<br />

glatt streichen <strong>und</strong> 35 Minuten backen.<br />

Stäbchenprobe durchführen.<br />

Auskühlen lassen <strong>und</strong> den Kuchen<br />

in Stücke schneiden. Mit Puderzucker<br />

besiebt servieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 St<strong>und</strong>e.<br />

Nährwert pro Stück ca.:<br />

7 g Eiweiß, 38 g Fett, 52 g Kohlen -<br />

hydrate, 583 kcal (2439 kJ).<br />

Brombeer-Kuchen mit<br />

Haselnuss-Streuseln<br />

(Rezept für 20 Stücke)<br />

Zutaten für die Streusel:<br />

100 g gehackte Haselnüsse,<br />

100 g Mehl,<br />

50 g Zucker,<br />

75 g Butter.<br />

Für den Teig:<br />

200 g Marzipanrohmasse,<br />

250 g Butter,<br />

200 g Zucker,<br />

Mark einer halben<br />

Vanilleschote,<br />

4 Eier (L),<br />

400 g Mehl,<br />

1 Päckchen Backpulver,<br />

150 g Joghurt.<br />

Außerdem:<br />

500 g Brombeeren,<br />

Butter <strong>und</strong> Brösel für das Blech.<br />

Ein Backblech mit Butter ausstreichen<br />

<strong>und</strong> mit Bröseln ausstreuen.<br />

Den Backofen auf 175° C (Gas Stufe<br />

2) vorheizen.<br />

Für die Streusel die Nüsse in einer<br />

Pfanne ohne Fett rösten. Abkühlen<br />

lassen. Mehl, Zucker, weiche Butter<br />

<strong>und</strong> die Nüsse zu Streuseln verarbeiten.<br />

Das Marzipan fein raspeln.<br />

Butter, Zucker, Marzipan <strong>und</strong> Va -<br />

nillemark cremig rühren. Die Eier<br />

nach <strong>und</strong> nach unterrühren. Mehl<br />

<strong>und</strong> Backpulver sieben <strong>und</strong> abwechselnd<br />

mit dem Joghurt unterrühren.<br />

Den Teig auf das Blech<br />

geben <strong>und</strong> glatt streichen. Die<br />

Brombeeren verlesen <strong>und</strong> gleichmäßig<br />

auf dem Teig verteilen. Im<br />

Backofen 25 − 30 Minuten backen.<br />

Den Kuchen aus dem Ofen nehmen<br />

<strong>und</strong> abkühlen lassen.<br />

Zubereitungszeit: 1 St<strong>und</strong>e.<br />

Nährwert pro Stück ca.:<br />

7 g Eiweiß, 22 g Fett, 36 g Kohlen -<br />

hydrate, 372 kcal (1558 kJ).


BEEREN<br />

Mud Cake<br />

mit weißer Schokolade<br />

<strong>und</strong> Himbeeren<br />

(Rezept für 8 Stücke)<br />

Zutaten:<br />

350 g weiße Kuvertüre,<br />

225 g weiche Butter,<br />

250 ml Milch,<br />

2 Eier,<br />

150 g Zucker,<br />

1 EL Vanillezucker,<br />

200 g Mehl,<br />

2 TL Backpulver.<br />

Außerdem:<br />

weiche Butter <strong>und</strong> Mehl<br />

für die Form,<br />

225 g weiße Kuvertüre,<br />

125 g Crème fraîche,<br />

250 g Himbeeren.<br />

Den Backofen auf 175° C (Gas Stufe<br />

2) vorheizen. Eine hohe Springform<br />

von 22 cm Ø mit Butter ausstreichen<br />

<strong>und</strong> mit Mehl bestäuben.<br />

Die Kuvertüre grob hacken. Zusammen<br />

mit der Butter <strong>und</strong> der<br />

Milch in einen Topf geben <strong>und</strong> die<br />

Schokolade bei geringer Hitze<br />

schmelzen. Ab <strong>und</strong> zu umrühren,<br />

bis eine homogene Masse entstanden<br />

ist. Kurz abkühlen lassen.<br />

Die Eier mit dem Zucker <strong>und</strong> dem<br />

Vanillezucker gut verquirlen. Das<br />

Mehl mit dem Backpulver vermischen.<br />

Die Butter-Schokoladen-<br />

Milch in die Eiermasse rühren.<br />

Das Mehl zugeben <strong>und</strong> rasch unterrühren.<br />

Den Teig in die Form füllen<br />

<strong>und</strong> im Ofen etwa 1 St<strong>und</strong>e backen.<br />

Eventuell gegen Ende mit<br />

Alufolie bedecken.<br />

Herausnehmen, abkühlen lassen<br />

<strong>und</strong> aus der Form lösen. Für die<br />

Garnitur die Kuvertüre grob hacken<br />

<strong>und</strong> im heißen Wasserbad<br />

bei geringer Hitze schmelzen. Vom<br />

Herd nehmen, abkühlen lassen<br />

<strong>und</strong> die Crème fraîche unterrühren.<br />

Die Creme etwa 1 St<strong>und</strong>e anziehen<br />

lassen. Vor dem Servieren<br />

die Schokoladenmasse nochmals<br />

cremig rühren, auf den Kuchen<br />

streichen <strong>und</strong> mit den Himbeeren<br />

garniert servieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 ½ St<strong>und</strong>en,<br />

zusätzlich Kühlzeit.<br />

Nährwert pro Stück ca.:<br />

10 g Eiweiß, 60 g Fett,<br />

80 g Kohlen -<br />

hydrate, 897 kcal<br />

(3756 kJ).<br />

Kleine Himbeertorte<br />

(Rezept für 6 Stücke)<br />

Zutaten für den Teig:<br />

25 g Butter,<br />

2 Eier (M),<br />

1 Prise Salz,<br />

40 g Zucker,<br />

60 g Mehl.<br />

Für die Füllung:<br />

3 Blatt Gelatine,<br />

200 g Quark,<br />

100 g Joghurt,<br />

50 g Zucker,<br />

1 Päckchen Vanillezucker,<br />

½ Packung Götterspeise<br />

Himbeere,<br />

125 g Sahne,<br />

200 g Himbeeren.<br />

Außerdem:<br />

1 EL Himbeergelee,<br />

125 g Himbeeren,<br />

nach Belieben Blüten aus<br />

Esspapier <strong>zum</strong> Garnieren,<br />

Puderzucker <strong>zum</strong> Besieben.<br />

Den Backofen auf 200° C (Gas Stufe<br />

3) vorheizen. Eine Springform<br />

von 18 cm Ø mit Backpapier auslegen.<br />

Für den Teig die Butter in einem<br />

kleinen Topf zerlassen, vom<br />

Herd nehmen <strong>und</strong> etwas abkühlen<br />

lassen. Die Eier trennen. Das Eiweiß<br />

zu sehr steifem Schnee schlagen.<br />

Die Eigelbe mit dem Salz, dem<br />

Zucker <strong>und</strong> 1 EL warmem Wasser<br />

hellcremig schlagen. Den Eischnee<br />

daraufsetzen. Das Mehl über den<br />

Eischnee sieben <strong>und</strong> alles vorsichtig<br />

vermengen. Zuletzt vorsichtig<br />

die zerlassene Butter unter den<br />

Teig rühren. Den Teig in die Springform<br />

füllen, die Oberfläche glatt<br />

streichen <strong>und</strong> im Backofen etwa<br />

15 Minuten backen. Herausnehmen<br />

<strong>und</strong> in der Form auskühlen lassen.<br />

Die Gelatine in kaltem Wasser einweichen.<br />

Den Quark, den Joghurt,<br />

den Zucker, den Vanillezucker <strong>und</strong><br />

die Götterspeise in einer Schüssel<br />

gut miteinander verrühren.<br />

Die Gelatine tropfnass in einem<br />

kleinen Topf bei schwacher Hitze<br />

auflösen. Von der Kochstelle ziehen<br />

<strong>und</strong> etwas Creme in die aufgelöste<br />

Gelatine einrühren. Dann alles<br />

rasch unter die restliche Creme<br />

rühren. Die Sahne steif schlagen<br />

<strong>und</strong> unterheben.<br />

Den Biskuitboden aus der Form lösen<br />

<strong>und</strong> das Papier entfernen. Auf<br />

eine Tortenunterlage stellen <strong>und</strong><br />

mit einem Tortenring umschließen.<br />

Den Boden gleichmäßig mit<br />

dem Himbeergelee bestreichen<br />

<strong>und</strong> mit den Himbeeren belegen.<br />

Die Quarkcreme daraufgeben <strong>und</strong><br />

die Oberfläche glatt streichen. Im<br />

Kühlschrank fest werden lassen.<br />

Die Torte aus dem Kühlschrank<br />

nehmen, den Ring entfernen <strong>und</strong><br />

die Oberfläche mit den Himbeeren<br />

<strong>und</strong> nach Belieben mit den Blüten<br />

verzieren. Mit Puderzucker besieben<br />

<strong>und</strong> servieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 St<strong>und</strong>e.<br />

Nährwert pro Stück ca.:<br />

11 g Eiweiß, 13 g Fett, 30 g Kohlen -<br />

hydrate, 282 kcal (1181 kJ).<br />

46 <strong>Ratgeber</strong> 7/2014<br />

7/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

47


BEEREN<br />

Brombeer-Tarte<br />

(Rezept für 12 Stücke)<br />

Zutaten für den Mürbeteig:<br />

200 g Mehl,<br />

80 g Puderzucker,<br />

1 Eigelb (M),<br />

1 Prise Salz,<br />

abgeriebene Schale<br />

einer halben Bio-Zitrone,<br />

100 g Butter.<br />

Für den Belag:<br />

250 g Brombeeren,<br />

200 g Schmand,<br />

1 Päckchen Vanille-Soßen -<br />

pulver <strong>zum</strong> Kochen,<br />

40 g Zucker,<br />

3 Eier (M).<br />

Außerdem:<br />

20 g geröstete Mandel -<br />

blättchen,<br />

Puderzucker <strong>zum</strong> Besieben.<br />

Für den Mürbeteig das Mehl auf<br />

eine Arbeitsfläche sieben. In die<br />

Mitte eine Mulde drücken, den Puderzucker,<br />

das Eigelb, das Salz <strong>und</strong><br />

die Zitronenschale hineingeben.<br />

Die Butter in Flöckchen auf dem<br />

Mehlrand verteilen <strong>und</strong> von außen<br />

nach innen schnell zu einem glatten<br />

Teig verarbeiten. In Folie wickeln<br />

<strong>und</strong> mindestens 30 Minuten<br />

kühl stellen.<br />

In der Zwischenzeit den Backofen<br />

auf 180° C (Gas Stufe 2−2½) vorheizen.<br />

Den Teig auf leicht bemehlter<br />

Arbeitsfläche gleichmäßig dick<br />

ausrollen <strong>und</strong> in die Form legen.<br />

Mit einer kleinen Teigkugel oder<br />

den Händen den Rand andrücken<br />

<strong>und</strong> den überstehenden Teig abschneiden.<br />

Den Boden mehrmals<br />

mit einer Gabel einstechen. Ein<br />

passendes Stück Backpapier einlegen<br />

<strong>und</strong> Backkugeln oder Hülsenfrüchte<br />

einfüllen. Den Boden im<br />

heißen Ofen 20 Minuten blindbacken.<br />

Herausnehmen, Backkugeln<br />

samt Backpapier entfernen.<br />

Die Brombeeren vorsichtig waschen<br />

<strong>und</strong> gut abtropfen lassen.<br />

Den Schmand, das Soßenpulver,<br />

den Zucker <strong>und</strong> die Eier in eine<br />

Schüssel geben <strong>und</strong> gut miteinander<br />

verrühren. Den Schmandguss<br />

auf den Boden in der Form gießen.<br />

Die Brombeeren darauf verteilen<br />

<strong>und</strong> etwa 40 Minuten backen.<br />

Den Kuchen aus dem Ofen nehmen,<br />

auf ein Kuchengitter stellen,<br />

mit den gerösteten Mandelblättchen<br />

bestreuen <strong>und</strong> abkühlen lassen.<br />

Aus der Form lösen, auf eine<br />

Kuchenplatte setzen, mit Puderzucker<br />

besieben <strong>und</strong> servieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 ½ St<strong>und</strong>en,<br />

zusätzlich Kühlzeit.<br />

Nährwert pro Stück ca.:<br />

6 g Eiweiß, 17 g Fett,<br />

30 g Kohlen hydrate,<br />

297 kcal (1243 kJ).<br />

Brombeer-<br />

Zitronencreme-Kuchen<br />

(Rezept für 8 Stücke)<br />

Zutaten für den Teig:<br />

120 g weiche Butter,<br />

80 g Puderzucker,<br />

1 Prise Salz,<br />

abgeriebene Schale<br />

einer Bio-Zitrone,<br />

2 Eigelb,<br />

200 g Mehl,<br />

50 g Kokosraspel,<br />

4 EL Milch.<br />

Für die Zitronencreme:<br />

75 g Speisestärke,<br />

5 Eigelb,<br />

250 ml Milch,<br />

150 g Sahne,<br />

150 g Zucker,<br />

150 ml Zitronensaft,<br />

abgeriebene Schale<br />

einer Bio-Zitrone,<br />

20 g Butter.<br />

Für den Belag:<br />

400 g Brombeeren.<br />

Den Backofen auf 180° C (Gas Stufe<br />

2 − 2 ½) vorheizen. Ein kleines<br />

Backblech von 20 x 30 cm mit Backpapier<br />

auslegen.<br />

Für den Boden die Butter, den Puderzucker,<br />

das Salz <strong>und</strong> die Zitronenschale<br />

cremig rühren. Die Eigelbe<br />

nach <strong>und</strong> nach zugeben <strong>und</strong><br />

gut unterrühren. Das Mehl, die Kokosraspel<br />

<strong>und</strong> die Milch zugeben<br />

<strong>und</strong> alles zu einem geschmeidigen<br />

Teig vermengen. Den Teig auf das<br />

vorbereitete Blech geben <strong>und</strong> die<br />

Oberfläche glatt streichen. Im unteren<br />

Drittel des heißen Backofens<br />

etwa 20 Minuten goldbraun backen.<br />

Herausnehmen <strong>und</strong> vollständig<br />

abkühlen lassen.<br />

Für die Zitronencreme die Stärke,<br />

die beiden Eigelbe <strong>und</strong> die Milch<br />

mit einem Schneebesen glatt rühren.<br />

In einem Topf die Sahne mit<br />

dem Zucker aufkochen. Die Eigelbmischung<br />

mit der heißen Sahne<br />

verrühren <strong>und</strong> zurück in den Topf<br />

geben. Bei mittlerer Hitze unter<br />

ständigem Rühren einmal aufkochen.<br />

Vom Herd ziehen <strong>und</strong> den Zitronensaft<br />

sowie den -abrieb <strong>und</strong><br />

die Butter mit den Schneebesen<br />

des Handrührgerätes unterrühren.<br />

Die Creme leicht abkühlen lassen.<br />

In der Zwischenzeit die Brombeeren<br />

verlesen.<br />

Den Teigboden vorsichtig vom<br />

Blech lösen <strong>und</strong> das Backpapier<br />

entfernen. Den Boden auf eine Kuchenplatte<br />

setzen <strong>und</strong> einen Backrahmen<br />

r<strong>und</strong>herum fixieren. Die<br />

Zitronencreme gleichmäßig auf<br />

dem Boden verteilen <strong>und</strong> die<br />

Oberfläche glatt streichen.<br />

Die Brombeeren darüberstreuen<br />

<strong>und</strong> leicht in die Creme drücken. Im<br />

Kühlschrank mindestens 2 St<strong>und</strong>en<br />

fest werden lassen. Den Backrahmen<br />

entfernen <strong>und</strong> den Kuchen in<br />

Stücke geschnitten servieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 St<strong>und</strong>e,<br />

zusätzlich Kühlzeit.<br />

Nährwert pro Stück ca.:<br />

9 g Eiweiß, 33 g Fett,<br />

59 g Kohlen hydrate,<br />

574 kcal (2403 kJ).<br />

7/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

49


Marktbummel<br />

Salat-Trio<br />

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50 <strong>Ratgeber</strong> 7/2014<br />

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Konfetti-Cake-Pops<br />

(Rezept für 40 Stück)<br />

Zutaten für den Teig:<br />

150 g Butter,<br />

150 g Zucker,<br />

1 EL Limettensaft,<br />

2 Eier (M),<br />

1 Prise Salz,<br />

300 g Mehl,<br />

2 TL Backpulver,<br />

250 ml Milch.<br />

Für die Glasur:<br />

300 g Puderzucker,<br />

3 − 4 EL Limettensaft,<br />

blaue Lebensmittelfarbe.<br />

Außerdem:<br />

Fett für den Cake-Pop-Maker,<br />

40 Cake-Pop-Spieße<br />

(etwa 15 cm lang),<br />

ein Stück Styropor,<br />

200 g kleine Zuckerperlen.<br />

Ursprünglich<br />

wurden Cake-Pops<br />

aus Kuchenbröseln, verknetet<br />

mit Frischkäse oder Crème<br />

fraîche, hergestellt. Dieser Teig<br />

lässt sich prima mit den Händen<br />

formen. Da der Teig bereits<br />

gebacken ist, ist hier kein<br />

Cake-Pop-Maker mehr<br />

notwendig.<br />

Für den Teig die Butter, den Zucker,<br />

den Limettensaft <strong>und</strong> die Eier in einer<br />

Schüssel schaumig rühren. Das<br />

Salz, das Mehl, das Backpulver sowie<br />

die Milch zugeben <strong>und</strong> alles<br />

gut unterrühren.<br />

Den Cake-Pop-Maker vorheizen<br />

<strong>und</strong> die Mulden ausfetten. Den<br />

Teig in die Formen füllen <strong>und</strong> die<br />

Cake-Pops in 3 − 4 Minuten ausbacken.<br />

Herausnehmen <strong>und</strong> abkühlen<br />

lassen. Mit dem restlichen Teig<br />

auf dieselbe Weise verfahren.<br />

Den Puderzucker in eine Schüssel<br />

sieben. Mit so viel Limettensaft<br />

verrühren, bis eine glatte, nicht zu<br />

dünnflüssige, Glasur entsteht. Die<br />

mit einigen Tropfen Lebensmittelfarbe<br />

färben.<br />

Die Cake-Pops jeweils auf einen<br />

Spieß stecken. Einen Cake-Pop am<br />

Stiel fassen, schräg in die Glasur<br />

tauchen <strong>und</strong> durch Drehen vollständig<br />

damit überziehen. Den<br />

Cake-Pop über der Schüssel dre-<br />

Die Amerikanerin<br />

Angie Dudley gilt als Entdeckerin<br />

der Cake-Pops. Als<br />

sie Bilder ihrer kleinen Kunstwerke<br />

auf ihrer Internetseite<br />

www.bakerella.com veröffentlichte,<br />

waren die Menschen<br />

fasziniert. Cake-Pops verbreiteten<br />

sich auf der<br />

ganzen Welt.<br />

hen <strong>und</strong> dabei mit dem Stiel vorsichtig<br />

auf den Schüsselrand klopfen,<br />

um überschüssige Glasur zu<br />

entfernen. Die Cake-Pops in das<br />

vorbereitete Styroporstück stecken<br />

<strong>und</strong> mit den bunten Zuckerperlen<br />

verzieren (etwa 5 g pro Cake-Pop).<br />

Die Glasur völlig trocknen lassen<br />

<strong>und</strong> servieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 St<strong>und</strong>e.<br />

Nährwert pro Stück ca.:<br />

1 g Eiweiß, 4 g Fett,<br />

22 g Kohlen hydrate,<br />

124 kcal (518 kJ).<br />

Cake-Pops gibt es<br />

mittlerweile in unzähligen<br />

Variationen. Je nach Teig ist es<br />

sinnvoll, einen sogenannten Cake-<br />

Pop-Maker zu verwenden. Das ist<br />

ein elektrisches Gerät, ähnlich wie ein<br />

Waffeleisen, welches die kleinen<br />

Kuchenstücke fertig bäckt.<br />

Alternativ gibt es auch Cake-Pop-<br />

Backbleche. Beides erhältlich<br />

im Fachhandel.<br />

Cake-Pops<br />

Mit diesen kunterbunten Kunstwerken<br />

punkten Sie auf Ihrer nächsten Gartenparty<br />

oder dem anstehenden Grillfest garantiert<br />

bei Ihren Gästen.


CAKE-POPS<br />

Schoko-Cake-Pops<br />

(Rezept für 30 Stück)<br />

Zutaten:<br />

50 g Kakaopulver,<br />

200 ml kochendes Wasser,<br />

50 ml Rum,<br />

120 g weiche Butter,<br />

200 g Zucker,<br />

1 Päckchen Orangenzucker,<br />

1 Prise Salz,<br />

2 Eier (M),<br />

200 g Mehl,<br />

2 ½ TL Backpulver,<br />

¼ TL Natron.<br />

Außerdem:<br />

Butter <strong>und</strong> Brösel für die Form,<br />

200 g weiche Butter,<br />

400 g zartbittere<br />

Schokoladenglasur,<br />

30 Cake-Pop-Spieße<br />

(etwa 15 cm lang),<br />

ein Stück Styropor,<br />

10 g rosa Glitzerzucker.<br />

Den Backofen auf 190° C (Gas Stufe<br />

2 ½ − 3) vorheizen. Eine quadratische<br />

Springform von 24 x 24 cm<br />

mit weicher Butter ausstreichen<br />

<strong>und</strong> mit den Bröseln ausstreuen.<br />

Für den Teig das Kakaopulver in<br />

eine Schüssel sieben, mit dem kochenden<br />

Wasser übergießen <strong>und</strong><br />

mit dem Rum zu einer glatten Masse<br />

verrühren.<br />

Die weiche Butter, den Zucker, den<br />

Orangenzucker <strong>und</strong> das Salz in<br />

einer Schüssel zu<br />

einer cremigen<br />

Masse schlagen.<br />

Die Eier einzeln<br />

nach <strong>und</strong> nach<br />

unterrühren. Das<br />

Mehl, das Backpulver<br />

<strong>und</strong> das<br />

Natron miteinander<br />

vermischen <strong>und</strong> zur Buttermasse<br />

sieben. Zusammen<br />

mit der Kakaomasse<br />

gut einrühren. Den Teig in<br />

die Form füllen, Oberfläche glatt<br />

streichen <strong>und</strong> etwa 45 Minuten backen.<br />

Stäbchenprobe durchführen.<br />

Aus dem Ofen nehmen, auf ein Kuchengitter<br />

stellen <strong>und</strong> am besten<br />

über Nacht auskühlen lassen.<br />

Dann die Form entfernen.<br />

Den Kuchen zerbröseln (ergibt<br />

etwa 700 g) <strong>und</strong> mit der weichen<br />

Butter verkneten. Aus der Masse<br />

30 Cake-Pops mit jeweils 30 g formen.<br />

Etwa 1 St<strong>und</strong>e kühl stellen.<br />

Die Kuchenglasur nach Packungsanweisung<br />

schmelzen. Die Cake-<br />

Pops jeweils auf einen Spieß stecken.<br />

Am Stiel fassen, schräg in die<br />

Schokoladenglasur tauchen <strong>und</strong><br />

durch Drehen vollständig damit<br />

überziehen. Jetzt den Cake-Pop<br />

über der Schüssel drehen <strong>und</strong> dabei<br />

mit dem Stiel vorsichtig auf<br />

den Schüsselrand klopfen, um<br />

überschüssige Glasur zu entfernen.<br />

Den Cake-Pop in das vorbereitete<br />

Styroporstück stecken. Mit<br />

dem Glitzerzucker bestreuen <strong>und</strong><br />

fest werden lassen.<br />

Zubereitungszeit: 1 ½ St<strong>und</strong>en,<br />

zusätzlich Kühlzeiten.<br />

Nährwert pro Stück ca.:<br />

3 g Eiweiß, 14 g Fett, 18 g Kohlen -<br />

hydrate, 212 kcal (889 kJ).<br />

Blumen-Cake-Pops<br />

(Rezept für 21 Stück)<br />

Zutaten für den Kuchen:<br />

2 TL Instant-Kaffee,<br />

1 EL Kaffeelikör,<br />

120 g Butter,<br />

1 Prise Salz,<br />

150 g Zucker,<br />

2 Eier (M),<br />

180 g Mehl,<br />

1 ½ TL Backpulver,<br />

3 EL Milch.<br />

Für die Cake-Pops:<br />

50 g Zartbitterschokolade,<br />

70 g Butter,<br />

100 g Puderzucker.<br />

Außerdem:<br />

Butter <strong>und</strong> Brösel für die Form,<br />

40 g rosa Rollfondant,<br />

40 g blauer Rollfondant,<br />

40 g gelber Rollfondant,<br />

200 g Vollmilchglasur,<br />

21 Cake-Pop-Spieße<br />

(etwa 15 cm lang),<br />

bunte Zuckerperlen<br />

<strong>zum</strong> Verzieren.<br />

Den Backofen auf 180° C (Gas Stufe<br />

2 − 2 ½) vorheizen. Eine quadratische<br />

Springform von 20 x 20 cm<br />

mit weicher Butter ausstreichen<br />

<strong>und</strong> mit den Bröseln ausstreuen.<br />

Das Kaffeepulver mit dem Kaffeelikör<br />

verrühren, bis es sich aufgelöst<br />

hat. Die Butter, das Salz <strong>und</strong><br />

den Zucker in einer Rührschüssel<br />

schaumig rühren. Die Eier nach<br />

<strong>und</strong> nach unterrühren.<br />

Das Mehl mit dem Backpulver mischen,<br />

daraufsieben <strong>und</strong> unterrühren.<br />

Die Milch <strong>und</strong> den Kaffee<br />

ebenfalls unterrühren.<br />

Den Teig in die vorbereitete Form<br />

füllen, die Oberfläche glatt streichen<br />

<strong>und</strong> etwa 35 Minuten backen.<br />

Stäbchenprobe durchführen. Aus<br />

dem Ofen nehmen, auf ein Kuchengitter<br />

stellen <strong>und</strong> am besten<br />

über Nacht auskühlen lassen.<br />

Dann die Form entfernen.<br />

Für die Cake-Pops die Schokolade<br />

im heißen Wasserbad schmelzen.<br />

Vom Herd nehmen <strong>und</strong> beiseitestellen.<br />

Die Butter mit dem gesiebten<br />

Puderzucker schaumig rühren.<br />

Die abgekühlte Schokolade einrühren.<br />

Die Masse etwa 30 Minuten<br />

kühl stellen.<br />

Den Kaffeekuchen in einer Schüssel<br />

zerkrümeln <strong>und</strong> die Schokomischung<br />

mit den Händen unter -<br />

kneten. Den Teig zwischen Frischhaltefolie<br />

etwa 1 cm dick ausrollen<br />

<strong>und</strong> mit einem Blumenförmchen<br />

Blumen ausstechen. Von der Folie<br />

lösen <strong>und</strong> auf eine Kuchenunterlage<br />

setzen. Den restlichen Teig wieder<br />

zusammenkneten, ausrollen <strong>und</strong><br />

erneut ausstechen. Etwa 2 St<strong>und</strong>en<br />

kühl stellen.<br />

Den Fondant ausrollen, von jeder<br />

Farbe sieben Blumen <strong>und</strong> sieben<br />

Kreise ausstechen.<br />

Die Glasur nach Packungsanweisung<br />

schmelzen. Die Cake-Pops<br />

auf die Stiele stecken <strong>und</strong> in die<br />

Glasur tauchen, etwas abtropfen<br />

lassen, dann auf Backpapier legen<br />

<strong>und</strong> anziehen lassen.<br />

Nach Belieben mit den Fondantblumen,<br />

den Fondantkreisen <strong>und</strong><br />

den Perlen verzieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 ¾ St<strong>und</strong>en,<br />

zusätzlich Kühlzeiten.<br />

Nährwert pro Stück ca.:<br />

3 g Eiweiß, 14 g Fett, 32 g Kohlen -<br />

hydrate, 269 kcal (1124 kJ).<br />

54 <strong>Ratgeber</strong> 7/2014


Bärchen-Cake-Pops<br />

(Rezept für 20 Stück)<br />

Zutaten:<br />

300 g dunkler Biskuitboden,<br />

60 g weiche Butter,<br />

70 g Puderzucker,<br />

140 g Doppelrahmfrischkäse,<br />

1 EL Rum (ersatzweise Milch).<br />

Außerdem:<br />

40 Schoko-Drops für die Ohren,<br />

20 Cake-Pop-Spieße<br />

(etwa 15 cm lang),<br />

400 g Vollmilch-Kuvertüre,<br />

ein Stück Styropor,<br />

40 weiße Mini-Knusperkringel<br />

für die Augen,<br />

40 zartbittere Mini-Knusperperlen<br />

für die Pupillen,<br />

20 rosa Mini-Knusperkringel<br />

für den M<strong>und</strong>,<br />

20 kleine rosa Zuckerherzen<br />

für den M<strong>und</strong>.<br />

Den Biskuitboden in einer Schüssel<br />

fein zerkrümeln. In einer zweiten<br />

Schüssel die Butter, den gesiebten<br />

Puderzucker, den Frischkäse <strong>und</strong><br />

den Rum cremig rühren.<br />

Mit einem Löffel nach <strong>und</strong> nach so<br />

viel Frischkäsecreme unter die<br />

Brösel mischen, bis eine formbare<br />

Masse entsteht. Sie sollte aber<br />

nicht zu feucht sein. Aus der Masse<br />

20 Bällchen formen. Die Schokodrops<br />

als Ohren anbringen, den<br />

Stiel einstecken <strong>und</strong> etwa 30 Minuten<br />

kühlen.<br />

Die Kuvertüre nach Packungsanweisung<br />

schmelzen <strong>und</strong> die Cake-<br />

Pops hineintauchen, bis sie damit<br />

überzogen sind. In das Styropor<br />

stecken <strong>und</strong> leicht anziehen lassen.<br />

Mit den restlichen Zutaten die<br />

Augen, die Pupillen <strong>und</strong> den M<strong>und</strong><br />

formen.<br />

Zubereitungszeit: 1 St<strong>und</strong>e,<br />

zusätzlich Kühlzeit.<br />

Nährwert pro Stück ca.:<br />

3 g Eiweiß, 11 g Fett, 30 g Kohlen -<br />

hydrate, 230 kcal (964 kJ).<br />

Gr<strong>und</strong>rezept<br />

dunkler Biskuitteig:<br />

Zutaten:<br />

4 Eier,<br />

2 EL warmes Wasser,<br />

130 g Zucker,<br />

1 Päckchen Vanillezucker,<br />

90 g Mehl,<br />

50 g Speisestärke,<br />

2 TL Backpulver,<br />

2 TL Kakaopulver.<br />

Die Eier trennen. Die Eigelbe mit<br />

den Schneebesen des Handrührgerätes<br />

verrühren <strong>und</strong> mit<br />

dem Wasser schaumig schlagen.<br />

80 g Zucker <strong>und</strong> den Vanillezucker<br />

zugeben. So lange rühren,<br />

bis die Masse hell-cremig ist.<br />

Das Eiweiß sehr steif schlagen<br />

<strong>und</strong> den restlichen Zucker einrieseln<br />

lassen.<br />

Das Mehl, die Speisestärke, das<br />

Back- <strong>und</strong> das Kakaopulver mischen.<br />

Den Eischnee <strong>und</strong> die<br />

Mehlmischung vorsichtig unter<br />

die Eigelbmasse ziehen. Im<br />

heißen Backofen bei 180° C<br />

(Gas Stufe 2 − 2 ½) etwa 20 Minuten<br />

nach Sicht backen.<br />

Schmetterlings-<br />

Cake-Pops<br />

(Rezept für 40 Stück)<br />

Zutaten für den Teig:<br />

150 g Butter,<br />

150 g Zucker,<br />

1 Päckchen Zitronenzucker,<br />

2 Eier (M),<br />

1 Prise Salz,<br />

300 g Mehl,<br />

2 TL Backpulver,<br />

250 ml Milch.<br />

Für die Glasur:<br />

300 g Puderzucker,<br />

3 − 4 EL Zitronensaft,<br />

grüne Lebensmittelfarbe.<br />

Außerdem:<br />

Fett für den Cake-Pop-Maker,<br />

40 Cake-Pop-Spieße<br />

(etwa 15 cm lang),<br />

ein Stück Styropor,<br />

80 g Zuckerschmetterlinge,<br />

40 bunte Papiermanschetten<br />

(jeetwa 4cmØ).<br />

Für den Teig die Butter, den Zucker,<br />

den Zitronenzucker <strong>und</strong> die Eier in<br />

einer Schüssel schaumig rühren.<br />

Das Salz, das Mehl, das Backpulver<br />

<strong>und</strong> die Milch zugeben <strong>und</strong> unterrühren.<br />

Die Mulden des Cake-Pop-<br />

Makers einfetten <strong>und</strong> das Gerät<br />

vorheizen. Den Teig nacheinander<br />

in die Formen füllen <strong>und</strong> 3 − 4 Minuten<br />

backen. Herausnehmen <strong>und</strong><br />

abkühlen lassen.<br />

Den Puderzucker in eine Schüssel<br />

sieben. Mit so viel Zitronensaft verrühren,<br />

bis eine glatte, nicht zu<br />

dünnflüssige Glasur entsteht. Die<br />

Glasur mit einigen Tropfen Lebensmittelfarbe<br />

färben.<br />

Die Cake-Pops jeweils auf einen<br />

Spieß stecken. Einen Cake-Pop am<br />

Stiel fassen, schräg in die Glasur<br />

tauchen <strong>und</strong> durch Drehen vollständig<br />

damit überziehen. Jetzt<br />

den Cake-Pop über der Schüssel<br />

drehen <strong>und</strong> dabei mit dem Stiel<br />

vorsichtig auf den Schüsselrand<br />

klopfen, um überschüssige Glasur<br />

zu entfernen.<br />

Den Cake-Pop in das vorbereitete<br />

Styroporstück stecken. Mit einer<br />

Pinzette die Schmetterlinge auf<br />

den Kuchen setzen <strong>und</strong> die Glasur<br />

fest werden lassen.<br />

Auf diese Weise die übrigen Cake-<br />

Pops glasieren <strong>und</strong> verzieren. Mit<br />

den Spießen vorsichtig ein Loch in<br />

die Manschetten stechen <strong>und</strong> diese<br />

dann vom Stielende zu den<br />

Cake-Pops schieben.<br />

Zubereitungszeit: 1 St<strong>und</strong>e.<br />

Nährwert pro Stück ca.:<br />

1 g Eiweiß, 4 g Fett,<br />

19 g Kohlen hydrate,<br />

116 kcal (484 kJ).<br />

7/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

57


Cake-Pops<br />

mit weißer<br />

Schokoladenglasur<br />

(Rezept für 20 Stück)<br />

Zutaten für den Teig:<br />

80 g weiche Butter,<br />

80 g Zucker,<br />

2 Eier,<br />

100 g Mehl,<br />

60 g gemahlene Mandeln,<br />

1 Msp. Backpulver,<br />

4 EL Buttermilch.<br />

Für die Cake-Pops:<br />

40 g weiche Butter,<br />

70 g Puderzucker,<br />

100 g Doppelrahmfrischkäse.<br />

Außerdem:<br />

20 Cake-Pop-Spieße<br />

(etwa 15 cm lang),<br />

ein Stück Styropor,<br />

400 g weiße Schokolade,<br />

Schokosternchen <strong>und</strong> Zuckerkonfetti<br />

<strong>zum</strong> Garnieren.<br />

Den Backofen auf 180° C (Gas Stufe<br />

2 − 2 ½) vorheizen. Eine Springform<br />

von 26 cm Ø mit Backpapier<br />

auslegen.<br />

Die Butter mit dem Zucker cremig<br />

rühren <strong>und</strong> die Eier nacheinander<br />

zugeben. Das Mehl mit den Mandeln<br />

<strong>und</strong> dem Backpulver mischen<br />

<strong>und</strong> zusammen mit der Buttermilch<br />

abwechselnd unter die Buttermasse<br />

rühren. Den Teig in die<br />

vorbereitete Form füllen, die Oberfläche<br />

glatt streichen <strong>und</strong> im Ofen<br />

25 − 30 Minuten backen.<br />

Herausnehmen, vollständig auskühlen<br />

lassen <strong>und</strong> anschließend in<br />

einer Schüssel zerbröseln. Die Butter<br />

mit dem Puderzucker cremig<br />

rühren <strong>und</strong> den Frischkäse nach<br />

<strong>und</strong> nach unterrühren. Mit den Kuchenbröseln<br />

verkneten <strong>und</strong> aus<br />

der Masse 20 kleine Kugeln formen.<br />

Jeweils auf einen Spieß stecken<br />

<strong>und</strong> auf das Styroporstück<br />

stecken. Für mindestens 1 St<strong>und</strong>e<br />

kühl stellen.<br />

Die Schokolade grob hacken <strong>und</strong><br />

in einem heißen, nicht kochenden<br />

Wasserbad schmelzen. Die Cake-<br />

Pops in die Schokolade tauchen,<br />

abtropfen lassen <strong>und</strong> in den Schokosternchen<br />

oder dem Zuckerkonfetti<br />

wälzen. Trocknen lassen.<br />

Zubereitungszeit: 1 ¼ St<strong>und</strong>en,<br />

zusätzlich Kühlzeit.<br />

Nährwert pro Stück ca.:<br />

4 g Eiweiß, 15 g Fett,<br />

24 g Kohlen hydrate,<br />

244 kcal (1020 kJ).<br />

KuchenKalender im Juli<br />

Di 1. Endiviensalat, Pfifferlingsrisotto mit<br />

Morcheln, Wassermelone<br />

Mi 2. Tomatensuppe, Kirchererbsen-Auberginen-<br />

Burger mit Paprika-Relish (S. 26), Vanilleeis<br />

Do 3. Wurstsalat mit Käse, Bauernbrot,<br />

Zitronencreme<br />

Fr 4. Paprikasalat, gegrillte Forellen mit Kräutern,<br />

Folienkartoffeln, Aprikosenkompott<br />

Sa 5. Kopfsalat, gelbe Zucchini mit Ziegenkäsefüllung,<br />

Salzkartoffeln, Himbeerkaltschale<br />

So 6. Kerbelsuppe, Putengulasch mit Weinbergpfirsichen<br />

(S. 39), Reis, Basilikum-Sorbet<br />

mit Erdbeerragout<br />

Mo 7. Salatteller mit gebratenen Putenbruststreifen,<br />

Kirschauflauf<br />

Di 8. Gurkensalat, Pfannkuchen mit Champignon-Rahm-Soße,<br />

Erdbeerflammeri<br />

Mi 9. Möhrensalat, scharfe Hackfleischspieße,<br />

Rosmarinkartoffeln, rote Grütze<br />

Do 10.<br />

grüner Salat, Penne mit Erbsen, Möhren<br />

<strong>und</strong> Schinken, Heidelbeermilch<br />

Fr 11. Lauchsalat, Kartoffelrösti mit Räucherlachs,<br />

Mirabellen<br />

Sa 12. sommerlicher Tomateneintopf, Birne Helene<br />

So 13.<br />

Mo 14.<br />

Endiviensalat, Kaninchen- <strong>und</strong> Hähnchenkeulen<br />

vom Grill, Pommes frites,<br />

Weinbergpfirsich-Cupcakes (S. 40)<br />

gemischter Salat, Cannelloni mit Tofu<br />

<strong>und</strong> Spinat, Cappuccino<br />

Di 15. Nudelsuppe, Pellkartoffeln mit<br />

Kräuterquark, Pfirsiche<br />

Mi 16.<br />

Do 17.<br />

Kopfsalat, Jägertoast, Kirschkompott<br />

Lauchcremesuppe, Buchteln mit<br />

Pflaumenmusfüllung <strong>und</strong> Vanillesoße<br />

Fr 18. Kartoffel-Gurken-Salat, Seelachsfilet, Kaffee<br />

Sa 19.<br />

So 20.<br />

Mo 21.<br />

Di 22.<br />

Mi 23.<br />

Do 24.<br />

Bruschetta, Pollo die Parma (S. 9), Reis,<br />

Walnusseis<br />

Flädlesuppe, Rindergulasch, Spätzle,<br />

Eisbergsalat, Schoko-Cake-Pops (S. 54)<br />

Bataviasalat, Kohlrabischnitzel mit<br />

Remoulade, Kartoffeln, Aprikosen<br />

spanischer Bohneneintopf mit Chorizo, Eis<br />

grüner Salat, Hähnchenschnitzel, Curryreis,<br />

Himbeerjoghurt<br />

Zucchinisalat, Spaghetti mit Pesto, Tiramisu<br />

Fr 25. Tomatensalat, Lauch-Gorgonzola-Quiche,<br />

Kirschen<br />

Sa 26.<br />

So 27.<br />

Mo28.<br />

Di 29.<br />

Salatteller, Fleischbällchen mit Ofentomaten,<br />

Ciabatta, Schokoladenflammeri<br />

Kalte Avocadosuppe, Grillteller, Salatteller,<br />

Obstsalat mit Vanilleeis<br />

Maissalat, Salami-Pizza, Pfirsichkaltschale<br />

Brokkolisuppe, Brotauflauf aus der Toskana,<br />

Johannisbeerquark<br />

Mi 30. Kopfsalat, Muschelnudeln mit Spinat -<br />

füllung, Stachelbeerkompott<br />

Do 31. Backerbsensuppe, gegrillte Kräuter -<br />

seitlinge (S. 27), Baguette, Lavendelcreme<br />

58 <strong>Ratgeber</strong> 7/2014<br />

7/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

59


Mein schönes<br />

Tropisches Ambiente<br />

Genießen Sie das schöne Sommerwetter.<br />

Die Bambus-Serie Robinson wird einen<br />

Hauch von Exotik in Ihren Garten zaubern.<br />

Verbringen Sie gesellige St<strong>und</strong>en an der<br />

Bar oder relaxen Sie auf dem Sofa.<br />

Alles für Momente purer Entspannung<br />

finden Sie unter:<br />

www.maisonsdumonde.com<br />

7/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

61


Bitte nicht stören!<br />

Jetzt zieht es nicht nur uns, sondern<br />

auch Wespen, Fliegen, Mücken <strong>und</strong> Co.<br />

nach draußen – bevorzugt direkt hinein<br />

in Gläser oder Tassen. Um Menschen <strong>und</strong><br />

Tiere vor unerwünschten Begegnungen<br />

zu schützen, gibt es jetzt den Klappdeckel<br />

SCUDO von GEFU. Einfach auf ein Glas<br />

oder eine Tasse stecken <strong>und</strong> fertig!<br />

Bunt <strong>und</strong> leuchtend<br />

Schaffen Sie sich eine Welt in Farbe <strong>und</strong> voller Duft<br />

im eigenen Garten. Erleben Sie mit den Duftwachsgläsern<br />

Discovery die faszinierende Welt der Düfte<br />

Costa Ricas, Hawaiis <strong>und</strong> Indiens – Reisepass nicht<br />

erforderlich!<br />

Das Windlicht <strong>und</strong> die Duftwachsgläser sind unter<br />

www.partylite.deerhältlich.<br />

Perfekt für einen Ausflug ins Grüne<br />

Eine kräftige Prise Retro-Charme, liebevolle Details,<br />

pures Handwerk <strong>und</strong> eine sorgfältige Verarbeitung.<br />

Mit diesem Damenrad in Magenta macht jede<br />

Radtour noch mehr Spaß.<br />

Erhältlich unter: www.impressionen.de<br />

WOHNEN<br />

Knallige Kissenhüllen<br />

Der Sommer ist da, mit all seiner<br />

Farbenpracht <strong>und</strong> guter Laune.<br />

Raus aus der Grauzone hinein ins<br />

Leben – auch in Ihren Räumen.<br />

Wo es strahlt, da wohnt <strong>und</strong> lebt<br />

es sich gleich glücklicher!<br />

Die knalligen Kissenhüllen mit<br />

farblich abgesetzten Prints, in<br />

verschiedenen Farben bei<br />

www.gingar.deerhältlich,<br />

tragen Ihren Teil dazu bei.<br />

7/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

63


Sommer, Sonne, draußen sein …<br />

Wir dekorieren Tisch <strong>und</strong> Bänke<br />

mit bunten Wiesenblumen,<br />

Teelichtern, selbst genähten<br />

Tischdecken <strong>und</strong> kuscheligen<br />

Kissen. Wenn dann noch jeder<br />

etwas <strong>zum</strong> Trinken <strong>und</strong> <strong>zum</strong><br />

Naschen mitbringt, wird aus jeder<br />

St<strong>und</strong>e im Freien ein Fest!<br />

Einfache Einkochflaschen werden<br />

dank bunter Bänder <strong>und</strong> gefärbtem<br />

Wasser zu eindrucksvollen<br />

Outdoor-Vasen.<br />

Buchtipp<br />

Eine Fülle ,blumiger’ Gestaltungsideen<br />

für drinnen <strong>und</strong><br />

draußen präsentieren die<br />

Deko-Profis von Bloom’s in<br />

„Endlich Sommer!“ – darunter<br />

unseren farbenprächtigen<br />

Blumenkranz rechts <strong>und</strong> die<br />

dekorativen Einkochvasen.<br />

Bloom’s by Ulmer, 12,90 €,<br />

ISBN 978-3-8001-7872-8.<br />

Begrüßen Sie Ihre Gäste<br />

doch einmal mit einer<br />

kunterbunten Blumenwiese<br />

mitten auf dem<br />

Tisch! Alles was Sie dazu<br />

brauchen, sind viele farbige<br />

Dekoband-Rollen, die Sie<br />

dicht an dicht auf einen flachen,<br />

mit Papier umwickelten<br />

Kranz kleben. Anschließend die Rollen<br />

mit wassergefüllten Röhrchen bestücken <strong>und</strong><br />

bunte Sommerblumen hineinsetzen. In diesem<br />

Fall sind Zinnien, Purpurglöckchen, Skabiosen<br />

<strong>und</strong> <strong>Frau</strong>enmantel mit von der Partie.<br />

Fotos: Bloom’s by Ulmer<br />

64 <strong>Ratgeber</strong> 7/2014<br />

7/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

65


KREATIV<br />

Farbige Einkochgläser?<br />

Gibt’s nicht, sagen Sie?<br />

Gibt es doch! Allerdings nur<br />

aus eigener Werkstatt <strong>und</strong><br />

natürlich nur zu Deko-Zwecken!<br />

Wie’s gemacht wird?<br />

Alle Anleitungen zu diesen<br />

schnell gezauberten Tisch-Dekorationen<br />

auf den Seiten 70/71.<br />

Fotos: Marabu, J. Weck GmbH u. Co. KG<br />

,Seerosen’ entstehen hier im Handumdrehen<br />

aus zusammengerüschten Papier-Servietten.<br />

Die echte Rosenblüte in der Mitte bleibt mit<br />

etwas Wasser im Einkochglas lange frisch.<br />

Statt Geschenkpapier:<br />

Stecken Sie doch einfach einmal<br />

Ihre Mitbringsel in eine selbst<br />

gestaltete Lichtertüte!<br />

Der Gastgeber kann sie nach<br />

dem Auspacken als Überzug für<br />

Vasen verwenden oder<br />

Teelichter hineinstellen.<br />

Ahoi! Selbst gebastelte Boote<br />

aus Origami-Papier fungieren<br />

als Tischkärtchen oder<br />

einfach als dekorative<br />

Farbtupfer auf der Tafel.<br />

66 <strong>Ratgeber</strong> 7/2014


KREATIV<br />

Ein paar übereinander<br />

gestapelte Obstkisten<br />

werden im Nu zu improvisierten<br />

Tischen.<br />

Die selbst genähten<br />

Rüschendeckchen <strong>und</strong><br />

frische Blüten sorgen<br />

dafür, dass sich jeder<br />

gleich wohlfühlt.<br />

Decke mit Rüschenrand<br />

Größe pro Decke: 82 x 82 cm<br />

DAS BENÖTIGEN WIR<br />

von Gütermann creativ:<br />

7 Baumwollstoffe 145 cm breit:<br />

Aus der ,ring a roses’ Collection<br />

French Cottage: 0,75 m Stoff<br />

Ornament in Orange-Pink,<br />

aus der Collection Sommer Loft:<br />

0,60 m Stoff Kleeblatt in<br />

Weiß-Rosa-Hellgrün<br />

7 Allesnäher farblich passend<br />

Zusätzlich<br />

7 4 m vorgefaltetes Schrägband<br />

in Rotviolett<br />

7 4 m Samtbändchen, 7 mm breit<br />

7 Textilmarkierstift<br />

ZUSCHNEIDEN<br />

Stoff Ornament: Decke 70 x 70 cm,<br />

Stoff Kleeblatt: Rüsche 18 cm x 4 m<br />

(stückeln).<br />

Alle Teile ohne Nahtzugaben<br />

zuschneiden!<br />

SO WIRD’S GEMACHT<br />

Die Kanten der Decke versäubern.<br />

R<strong>und</strong>um einen 3 cm breiten Rand<br />

mit Textilmarkierstift aufzeichnen.<br />

Die Rüschenstreifen aneinander -<br />

nähen <strong>und</strong> abschließend <strong>zum</strong> Ring<br />

schließen. Die Nahtzugaben auseinanderbügeln.<br />

Die Rüsche r<strong>und</strong>um<br />

links auf links falten. Das vorgefaltete<br />

Schrägband entlang der Bügelkanten<br />

links auf links falten <strong>und</strong> bügeln.<br />

Schrägband über die aufeinander -<br />

liegenden Schnittkanten der Rüsche<br />

schieben, dabei das Ende 1 cm breit<br />

eingeschlagen über den Anfang legen.<br />

Das Schrägband feststecken <strong>und</strong><br />

schmalkantig durch alle Lagen aufsteppen.<br />

Die gegenüberliegende<br />

Bruchkante 2 cm breit umfalten <strong>und</strong><br />

Modelle/Foto(s): Gütermann GmbH<br />

den Bruch einbügeln, wieder auffalten.<br />

Beidseitig neben der Bügelmarkierung<br />

mit 0,3 cm Abstand<br />

zwei Reihnähte mit größter Stichlänge<br />

steppen, die Anfangs- <strong>und</strong><br />

Endfäden herabhängen lassen.<br />

Die Unterfäden anziehen, sodass<br />

die Rüsche 256 cm lang ist. Die<br />

Mehrweite gleichmäßig verteilen.<br />

Die Rüsche anstoßend entlang der<br />

Markierung auf die Deckenkante<br />

stecken. Die Mehrweite zu den<br />

Ecken hin stärker anschieben, so<br />

entsteht eine schöne Außenr<strong>und</strong>ung.<br />

Die Rüsche zwischen den<br />

beiden Reihnähten entlang der<br />

Bügelmarkierung auf die Decke<br />

steppen. Das Samtbändchen über<br />

die Mittelnaht stecken <strong>und</strong> mittig<br />

aufsteppen, dabei das Ende eingeschlagen<br />

über den Anfang legen.<br />

Über kuschelige Bodenkissen<br />

freuen sich nicht nur kleine Leute.<br />

Sie sind eine prima Alternative zu<br />

Stuhl oder Hocker – <strong>und</strong> ersetzen<br />

manchmal sogar den Liegestuhl.<br />

Bodensitzkissen<br />

Größe: 10 cm x 70 cm Ø<br />

DAS BENÖTIGEN WIR<br />

von Gütermann creativ:<br />

7 Baumwollstoff 145 cm breit:<br />

Aus der ,ring a roses’ Collection<br />

French Cottage: 0,80 m Stoff<br />

Ornament in Pink-Orange-<br />

Weiß; 0,60 m Stoff Streifen in<br />

Pink-Weiß; 0,50 m Stoff Allovermuster<br />

in Pink-Weiß<br />

7 Allesnäher farblich passend<br />

Zusätzlich<br />

7 Füllwatte waschbar 900 g<br />

7 Knopf <strong>zum</strong> Beziehen mit<br />

Ø 38 mm (Prym)<br />

7 Wäscheknopf<br />

7 Schwesternnadel<br />

7 stärkeren Faden<br />

KREATIV<br />

7 Textilmarkierer oder Kreidestift<br />

7 dünne Polsternähnadel<br />

SCHNITT HERSTELLEN<br />

Zunächst einen Fadenzirkel anfertigen:<br />

Dazu für einen Kreis mit<br />

72 cm Ø an die Schwesternnadel<br />

einen ca. 75 cm langen Faden knoten,<br />

das zweite Ende mit 72 cm Abstand<br />

an den Markierstift knoten.<br />

Stoff mit ca. 80 x 80 cm in den<br />

Stoffbruch <strong>und</strong> mittig <strong>zum</strong> Viertel<br />

halbieren. Die Bruchkanten ein -<br />

bügeln, sodass alle 4 Lagen Stoff<br />

dicht aufeinanderliegen.<br />

In der Spitze der Bruchkanten die<br />

Schwesternnadel einstechen <strong>und</strong><br />

mit dem Fadenzirkel einen Viertelkreis<br />

aufzeichnen. Kreis ausschneiden<br />

<strong>und</strong> aufklappen.<br />

Mit dem Textilmarkierer den<br />

68 <strong>Ratgeber</strong> 7/2014<br />

7/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

69


KREATIV<br />

zweiten Kreis durch Auflegen des<br />

ersten aufzeichnen <strong>und</strong> ebenfalls<br />

ausschneiden.<br />

ZUSCHNEIDEN<br />

Ober- <strong>und</strong> Unterseite: 2 x aus Stoff<br />

Ornament in Pink-Orange-Weiß<br />

mit Ø 72 cm;<br />

2 Seitenstreifen: 10 x 110,5 cm<br />

aus Stoffstreifen mit Längsstreifen<br />

schneiden <strong>und</strong> stückeln;<br />

Rosette: Kreis mit Ø 22 cm<br />

aus Stoffstreifen;<br />

Kreis für Knopf nach Schablone<br />

mit Stoff Allovermuster;<br />

450 x 4 cm Schrägband<br />

aus Allovermuster (stückeln);<br />

Alle Teile ohne Nahtzugaben<br />

zuschneiden!<br />

Dekorative Lichtertüten<br />

DAS BENÖTIGEN WIR<br />

von Marabu:<br />

7 Decormatt Acryl-Farben nach<br />

Wunsch<br />

7 Leicht-Strukturpaste, 100 ml<br />

7 Schablone 15 x 33 cm Happy<br />

Flowers<br />

7 Fix-it Haftspray, 150 ml<br />

7 Malmesser, Klinge spitz<br />

Außerdem:<br />

7 Lichtertüte<br />

7 Fotokarton weiß DIN A4<br />

7 Klebeband<br />

7 Plastik-Teelöffel <strong>und</strong> -Teller<br />

SO WIRD’S GEMACHT<br />

Für die Rosette in der Mitte entlang<br />

des Kreisrandes (Ø 22 cm)<br />

eine Reihnaht mit längstmöglicher<br />

Stichlänge steppen. Die Fäden<br />

herabhängen lassen. Die Unterfäden<br />

beidseitig fest anziehen,<br />

so dass sich eine Art „Beutel“ bildet,<br />

die rechte Stoffseite zeigt<br />

nach außen. Die Fäden miteinander<br />

verknoten <strong>und</strong> die Reihkante<br />

mittig nach unten auf den darunterliegenden<br />

Stoff drücken, so<br />

entsteht die Rosette. Knopf nach<br />

Herstelleranleitung beziehen.<br />

Fäden der Reihkante in eine Nähnadel<br />

fädeln <strong>und</strong> damit den Knopf<br />

mittig auf der Rosette festnähen.<br />

Das Schrägband mit dem Schrägbandformer<br />

bügeln, die Bruchkanten<br />

aufeinanderfalten <strong>und</strong><br />

erneut bügeln. In zwei Hälften teilen.<br />

Die Seitenstreifen rechts auf<br />

rechts legen, die Schmalseiten<br />

stecken <strong>und</strong> die Naht 1 cm breit<br />

steppen. Die Nahtzugaben auseinanderbügeln.<br />

Den Streifen links<br />

auf links auf die R<strong>und</strong>ung der<br />

Oberseite stecken. Offenkantig<br />

füßchenbreit aufeinandersteppen.<br />

Ebenso die Unterseite links<br />

auf links auf den Seitenstreifen<br />

stecken <strong>und</strong> steppen, dabei<br />

aber einen 15 – 20 cm langen<br />

Schlitz offen lassen.<br />

Die gefalteten Schrägstreifen über<br />

SO WIRD’S GEMACHT<br />

Die Lichtertüte flach auf den Tisch<br />

legen. Den Fotokarton zuschneiden<br />

<strong>und</strong> in die Lichtertüte schieben<br />

(<strong>zum</strong> Schutz, damit keine Farbe<br />

auf die Rückseite durchfärbt).<br />

Die Rückseite der Schablone mit<br />

Fix-it einsprühen, kurz ablüften<br />

lassen <strong>und</strong> die Schablone auf der<br />

Lichtertüte positionieren. Nicht<br />

benötigte Schablonenmotive mit<br />

etwas Klebeband abkleben.<br />

Einen Teelöffel Decormatt Acryl<br />

<strong>und</strong> einen Teelöffel Strukturpaste<br />

im Plastik-Teller vermischen, bis<br />

die Strukturpaste cremig ist.<br />

die offenen Kanten von Ober- <strong>und</strong><br />

Unterteil stecken <strong>und</strong> r<strong>und</strong>um<br />

schmalkantig feststeppen.<br />

Vor dem Schlitz an der Unterseite<br />

die Naht beenden. Das Kissen mit<br />

Füllwatte ausstopfen <strong>und</strong> gleichmäßig<br />

im Bezug ausrichten. Nun<br />

erneut eine Hilfsnaht füßchenbreit<br />

entlang des Schlitzes steppen,<br />

darüber den Schrägstreifen<br />

stecken <strong>und</strong> die schmalkantige<br />

Naht fortsetzen. Das Ende der<br />

Schrägstreifen eingeschlagen<br />

über den Anfang stecken.<br />

Den Faden der Rosette in die Polsternadel<br />

fädeln. Mit dieser mittig<br />

von oben senkrecht zur Unterseite<br />

stechen, auf der Rückseite<br />

durch den Wäscheknopf stechen<br />

<strong>und</strong> wieder zurück nach oben<br />

zur Mitte der Rosette.<br />

Den Faden so weit anziehen, dass<br />

das Kissen in der Mitte leicht<br />

zusammengedrückt wird. Diesen<br />

Vorgang 5 – 6-mal wiederholen,<br />

anschließend den Faden auf der<br />

Unterseite vernähen.<br />

Nun mit dem Malmesser die<br />

eingefärbte Strukturpaste auf -<br />

nehmen <strong>und</strong> vorsichtig über die<br />

Schablone auf der Lichtertüte<br />

streichen. (Bitte immer nur in eine<br />

Richtung streichen, da sonst die<br />

Paste unter die Schablone gestrichen<br />

wird.) Die Paste sorgfältig<br />

über die Schablone verteilen, bis<br />

alle Schablonenausparungen bedeckt<br />

sind. Dann die Schablone<br />

von der Lichtertüte abheben,<br />

reinigen <strong>und</strong> noch mal mit einer<br />

weiteren Farbe starten.<br />

Zum Schluss die Strukturpaste<br />

ca. 3 – 4 St<strong>und</strong>en trocknen lassen.<br />

Bunte Glas-Windlichter<br />

DAS BENÖTIGEN WIR<br />

7 kleine Einkochgläser<br />

(z. B. Mini-Tulpenform 220 ml)<br />

7 Abtönfarbe in verschiedenen<br />

Farbtönen nach Wahl<br />

SO WIRD’S GEMACHT<br />

Jeweils einen Klecks Abtönfarbe<br />

in ein Einkochglas einlaufen lassen.<br />

Den Klecks vorsichtig nach<br />

allen Seiten schwenken, sodass<br />

Muster entstehen, <strong>zum</strong> Beispiel<br />

in Blütenblattform. Anschließend<br />

gut trocknen lassen <strong>und</strong> ein<br />

Teelicht einsetzen.<br />

Tischkärtchen-Boot<br />

Seerosenmanschette<br />

DAS BENÖTIGEN WIR<br />

7 fünf kleine Papier-Servietten<br />

à 24 x 24 cm<br />

7 Nadel <strong>und</strong> stärkerer Faden<br />

7 kleine Einkochgläser<br />

(z. B. Mini-Tulpenform 220 ml)<br />

SO WIRD’S GEMACHT<br />

Die zusammengefalteten Servietten<br />

einmal auffalten <strong>und</strong> entlang<br />

der Falzlinie kleine Stiche heften,<br />

im Anschluss gleich die nächste<br />

<strong>und</strong> alle weiteren Servietten auffädeln.<br />

Die so entstandenen Blütenblätter<br />

wieder zur Hälfte falten<br />

<strong>und</strong> zusammenschieben, siehe<br />

Fotos. Fadenanfang <strong>und</strong><br />

-ende fest miteinander verknoten<br />

<strong>und</strong> eine Blütenmanschette zurechtzupfen.<br />

Ein Einkochglas mit<br />

einer Blüte oder einem Teelicht<br />

in die Mitte setzen.<br />

DAS BENÖTIGEN WIR<br />

7 Rechteckiges Origamipapier, z. B. 14 x 19 cm<br />

7 Zahnstocher <strong>und</strong> Papierrest für das Namensfähnchen<br />

SO WIRD’S GEMACHT<br />

Papier in der Mitte nach oben falten (1), um 90 ° drehen,<br />

noch einmal falten, diese Faltung wieder öffnen (2). Blatt<br />

mit der Öffnung nach unten drehen. Die beiden oberen<br />

Ecken diagonal zur Mitte falten (3 + 4).<br />

Den unteren Rand jeweils vorn <strong>und</strong> hinten nach oben<br />

klappen <strong>und</strong> an den Ecken nach vorn knicken (5).<br />

Dieses entstandene Dreieck an der unteren Öffnung an<br />

der Mitte der Seiten auseinanderziehen <strong>und</strong> falten, sodass<br />

ein Viereck entsteht (6). Die unteren Spitzen jeweils<br />

hinten <strong>und</strong> vorn nach oben falten (7).<br />

Dieses Dreieck wieder zu einem Viereck auseinander ziehen<br />

<strong>und</strong> vorsichtig die beiden äußeren Dreiecke (= Bug<br />

<strong>und</strong> Kiel des Bootes) nach außen ziehen. Dadurch biegen<br />

sich die Seitenwände nach oben (8).<br />

1<br />

4 5<br />

7<br />

2 3<br />

8<br />

Ein Papierfähnchen falten, mit dem Namen des<br />

Gastes beschriften, oben um einen Zahnstocher<br />

kleben <strong>und</strong> diesen in das Boot stecken.<br />

6<br />

70 <strong>Ratgeber</strong> 7/2014<br />

7/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

71


Klare Sache: Schwarz-Weiß-Kombinationen<br />

sind die Stars der Sommermode!<br />

Schön kühl, wenn’s heiß hergeht, <strong>und</strong><br />

einfach klasse für den stilsicheren Auftritt.<br />

7<br />

MODE<br />

1 Top aus Seide/Baumwolle ca. 102 €, Baumwollhose<br />

ca. 135 € in den Gr. 34 – 48 von ,eve in paradise’.<br />

2 Muli Effect Liner von Manhatten ca. 4,50 €.<br />

3 Nagellack ,Couture noir’ von Ciaté ca. 10 €.<br />

Schwarz<br />

auf Weiß<br />

4 Slingpumps in den Gr. 2 – 8 ca. 180 € von<br />

Peter Kaiser. 5 Kleid von Uta Raasch in den<br />

Gr. 36 – 46 ca. 100 € bei Peter Hahn. 6 Ballerina<br />

in den Gr. 2,5 – 8,5 ca. 160 € von Peter Kaiser.<br />

7 Kleid von Joseph Ribkoff in den Gr. 32 – 48<br />

ca. 250 €. 8 Kleid von Vera Mont in den<br />

Gr. 34 – 48 ca. 170 €. 9 Clutch aus Lackleder von<br />

Peter Kaiser ca. 170 €. 10 Kleid von Vera Mont<br />

in den Gr. 34 – 48 ca. 200 €.<br />

7/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

73


Rd die Motive mit festen M aneinander<br />

häkeln. Die hellgrau unterlegte<br />

Fläche in der Häkelschrift<br />

zeigt die letzte Rd der mit festen<br />

M angehäkelten Motive.<br />

Häkelborte: M-Zahl teilbar durch<br />

12 + 1. Nach der Häkelschrift 1x die<br />

1. – 4. R der Häkelschrift arbeiten.<br />

Häkelweste<br />

Einheitsgröße 36 – 42.<br />

Westenlänge ca. 63 cm<br />

Maschenproben:<br />

Häkelmotiv = 18 x 18 cm. Häkelborte:<br />

15 M <strong>und</strong> 4 R = 10 x 7 cm.<br />

Patchwork auf die filigrane Art:<br />

Diese außergewöhnliche<br />

Weste besteht aus vielen<br />

Häkelquadraten, die erst <strong>zum</strong><br />

Schluss aneinandergefügt<br />

werden. Eine dekorative Borte<br />

macht das Meisterwerk komplett.<br />

7<br />

54<br />

MATERIAL<br />

ONline. Linie 163 Bingo (100 %<br />

Baumwolle, LL ca. 125 m / 50 g) Fb.<br />

01 (weiß) 350 g, Häkelnadel Nr. 3,5.<br />

HÄKELMUSTER<br />

Häkelmotiv: 8 Luft-M anschlagen<br />

<strong>und</strong> mit 1 Kett-M <strong>zum</strong> Ring schließen.<br />

Nach der Häkelschrift die<br />

1.–11. Rd häkeln. Die 2. – 10. Rd wird<br />

ohne Rd-Übergang gearbeitet, für<br />

die 11. Rd zunächst 2–3 Kett-M häkeln.<br />

Ab dem 2. Motiv in der letzten<br />

36 18<br />

linkes<br />

Vorderteil<br />

Häkelborte<br />

54<br />

1/2<br />

Rückenteil<br />

7<br />

6<br />

20<br />

28<br />

ANLEITUNG<br />

Die Weste aus 18 Quadraten nach<br />

dem Schnitt zusammenhäkeln,<br />

dabei die Armausschnittschlitze<br />

offen lassen.<br />

Fertigstellung: Für die Häkelborte<br />

die obere Kante mit 3 R fester M<br />

behäkeln, dabei mit 1 Rück-R beginnen<br />

<strong>und</strong> über jedes Quadrat 26<br />

feste M + 1 feste M am R-Ende =<br />

157 M. Nach 3 R fester M die Borte<br />

mit 1 Hin-R beginnen = 6 M vor<br />

dem Rapport, 12x den Rapport,<br />

7 M nach dem Rapport.<br />

Im Anschluss die senkrechten<br />

Kanten + Bortenschmalseite <strong>und</strong><br />

die untere Kante (= Pfeile im<br />

Schnitt) mit festen M behäkeln,<br />

dabei mit 1 Hin-R beginnen <strong>und</strong><br />

die M wie folgt aufteilen: An die<br />

Bortenschmalseiten je 12–13 M,<br />

über jedes Quadrat 26 M, in die<br />

Ecken 1 feste M, 2 Luft-M, 1 feste M<br />

häkeln. 4 R feste M, die 5. R mit<br />

Pikots häkeln: * 1 Pikot (= 1 feste<br />

M, 3 Luft-M, 1 feste M in die 2 vorne<br />

liegenden Fäden der festen M),<br />

1 M der Vor-R übergehen, 2 feste<br />

M, ab * stets wiederholen. Die<br />

Armausschnitte mit 1 Rd fester M<br />

<strong>und</strong> 1 Rd Pikots behäkeln.<br />

7/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

75


MASCHENMODE<br />

Häkelzeichen<br />

= Luft-M<br />

= feste M<br />

= Stäbchen<br />

= 3 zusammen abgemaschte<br />

Stäbchen<br />

= Doppelstäbchen<br />

= 2 zusammen abgemaschte<br />

Doppelstäbchen<br />

= Kett-M<br />

= Pikot: 4 Luft-M <strong>und</strong><br />

1 Kett-M in die 1. Luft-M<br />

Häkelmotiv<br />

4<br />

2<br />

1<br />

2<br />

3<br />

= Pikot: 1 feste M, 4 Luft-M <strong>und</strong><br />

1 Kett-M in den Kopf der festen M<br />

7 M<br />

4<br />

5 6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

Häkelborte<br />

11<br />

12 M Rapport 6 M<br />

3<br />

1<br />

Weißer<br />

Netzpulli<br />

Größe 36-38, 40-42<br />

<strong>und</strong> 44-46.<br />

Die Angaben für<br />

Größe 40-42 stehen<br />

in Klammern ( ), für<br />

Größe 44-46 in Doppelklammern<br />

(( )).<br />

Ist nur eine Angabe<br />

vorhanden, gilt diese<br />

für alle 3 Größen.<br />

Pulloverlänge 54 cm.<br />

Zur besseren Übersicht<br />

empfehlen wir,<br />

die Anleitung zuerst<br />

sorgfältig zu lesen<br />

<strong>und</strong> die gewünschte<br />

Größe entsprechend<br />

zu kennzeichnen.<br />

MATERIAL<br />

ONline. Linie 165 Sandy<br />

(100 % Baumwolle,<br />

LL ca. 120 m / 50 g) Fb.<br />

01 (weiß) 200 (250)<br />

((300)) g <strong>und</strong> Fb. 10<br />

(schwarz) 50 g, R<strong>und</strong>stricknadel<br />

Nr. 4.<br />

STRICKMUSTER<br />

Blende: 1. R (Rück-R)<br />

rechte M. 2. R linke<br />

M. 3. R rechte M.<br />

Gr<strong>und</strong>muster: Ungerade<br />

M-Zahl. 1. R<br />

(Rück-R) linke M. 2. R:<br />

RM, * 2 M links zusammenstricken,<br />

ab<br />

* stets wdh, 1 M links,<br />

RM. 3. R: RM, 1 M<br />

links, * 1 M links aus<br />

dem folgenden<br />

Querfaden stricken,<br />

1 M links, ab * stets wdh, RM. 4. R:<br />

RM, 1 M links, * 1 Umschlag, 2 M<br />

links zusammenstricken, ab * stets<br />

wdh, RM. Die 1.– 4. R stets wdh.<br />

Maschenprobe: 18 M <strong>und</strong> 30 R =<br />

10 x 10 cm.<br />

ANLEITUNG<br />

Vorder- <strong>und</strong> Rückenteil in einem<br />

Stück stricken: 87 (95) ((103))<br />

M in Schwarz anschlagen <strong>und</strong> die<br />

Blende stricken. In Weiß das<br />

Gr<strong>und</strong>muster mit 1 Rück-R beginnen.<br />

Für die Seitenschräge beidseitig<br />

in jeder 6. R 16x 1 M zunehmen<br />

= 119 (127) ((135)) M, dann gerade<br />

hochstricken. Die Zunahmen<br />

dem Gr<strong>und</strong>muster zuordnen. Für<br />

den vorderen Halsausschnitt nach<br />

47 cm Gr<strong>und</strong>muster die mittleren<br />

49 M abketten <strong>und</strong> beide Seiten<br />

über je 35 (39) ((43)) M getrennt<br />

stricken. Nach 6 cm ist die Schulter<br />

erreicht. Nach 8 cm ab Ausschnitt<br />

bzw. 55 cm Gr<strong>und</strong>muster<br />

wieder 49 M anschlagen <strong>und</strong> das<br />

Rückenteil über alle 119 (127) ((135))<br />

M arbeiten. Für die Seitenschräge<br />

nach 74 cm Gr<strong>und</strong>muster beid -<br />

2<br />

4<br />

47<br />

1<br />

14 19(21)((23))<br />

1/2<br />

Rückenbzw.<br />

Vorderteil<br />

24(26)((28))<br />

9<br />

19<br />

(21)<br />

((23))<br />

34<br />

(32)<br />

((30))<br />

1<br />

Ein prima Pulli für<br />

heiße Tage! Das<br />

luftige Lochmuster<br />

wird gestrickt.<br />

76 <strong>Ratgeber</strong> 7/2014<br />

7/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

77


seitig 1x 1 M abnehmen, dann in<br />

jeder 6. R noch 15x 1 M abnehmen<br />

= 87 (95) ((103)) M. Nach 106 cm<br />

Gr<strong>und</strong>muster die Blende in<br />

Schwarz stricken: 1. R (Hin-R) <strong>und</strong><br />

2. R rechte M, 3. R linke M, 4. R<br />

rechte M, dabei die M abketten.<br />

Fertigstellung: Aus dem Halsausschnitt<br />

in Schwarz ca. 120 M auffassen,<br />

2 Rd linke M, mit 1 Rd linker<br />

M alle M abketten. Für die<br />

Armausschnitte von * bis * ca. 58<br />

(64) ((70)) M auffassen (= aus 2 R<br />

1 M auffassen) <strong>und</strong> die Blende<br />

stricken, dabei in der 3. R alle M<br />

abketten. WICHTIG: Die Armausschnitte<br />

werden durch diese M-<br />

Zahl um einige Zentimeter eingehalten.<br />

Die Seitennähte schließen.<br />

Jacke mit Lochmuster<br />

Größe: 34 – 42 <strong>und</strong> 44 – 50.<br />

Die Angaben für die kleine<br />

Größe steht vor dem Bindestrich,<br />

für die größere Größe danach.<br />

Steht nur eine Angabe, gilt diese<br />

für beide Größen.<br />

MATERIAL<br />

Schachenmayr select Filara (65 %<br />

Viskose, 35 % Polyamid, LL ca.<br />

44 m / 50 g), 600-700 g in Türkis Fb<br />

07717. Stricknadeln Nr. 10 – 12 <strong>und</strong><br />

eine dicke Sticknadel ohne Spitze.<br />

STRICKMUSTER<br />

Gr<strong>und</strong>muster: Siehe Strickschrift.<br />

Es ist jede R so gezeichnet, wie<br />

das Muster auf der Vorderseite<br />

der Arbeit erscheint. Die Hinr von<br />

rechts nach links, die Rückr von<br />

links nach rechts lesen.<br />

Nach der 1. <strong>und</strong> 2. R die 3. bis 6. R<br />

stets wiederholen.<br />

Achtung: In der letzten Rückr vor<br />

dem Abketten alle M links str <strong>und</strong><br />

die Umschläge wie beschrieben<br />

str, jedoch keine neuen Umschläge<br />

mehr arbeiten.<br />

Maschenprobe: Im Gr<strong>und</strong>muster:<br />

8–9 M <strong>und</strong> 10 R = 10 cm x 10 cm.<br />

ANLEITUNG<br />

Rückenteil: 47-57 M anschlagen<br />

<strong>und</strong> 3 R rechts str, mit 1 Rückr beginnen.<br />

Weiter im Gr<strong>und</strong>muster<br />

arbeiten = Randm, die ersten 5 M<br />

der Zeichnung, 4x-5x der Rapport<br />

von 10 M, Randm. In ca. 52 cm<br />

Höhe, nach einer 5. Muster-R, die<br />

letzte Rückr str. In der folgenden<br />

Hinr die M abk, dabei rechts str.<br />

Linkes Vorderteil: 32-37 M anschlagen<br />

<strong>und</strong> 3 R rechts str, mit<br />

1 Rückr beginnen. Weiter im<br />

Gr<strong>und</strong>muster arbeiten = Randm,<br />

die ersten 5 M der Zeichnung, 2x-<br />

3x der Rapport von 10 M, für Größe<br />

34–42 mit der 1. bis 5. M des<br />

Strickschrift für das Gr<strong>und</strong>muster<br />

Rapport = 10 M<br />

Zeichenerklärung<br />

= Hinr rechte M, Rückr linke M<br />

= in Rückr 1 M [= 2. Umschlag] links<br />

verschränkt stricken<br />

= 1 M links str, dabei den Faden 2x<br />

um die rechte Nadel schlingen [= 1 M<br />

<strong>und</strong> 1 Umschlag]<br />

= nacheinander 5 M links<br />

abheben, dabei die Umschläge fallen<br />

lassen <strong>und</strong> die M lang ziehen; nun die<br />

5 langen M zurück auf die linke Nadel<br />

legen, dann 2 Umschläge arbeiten, die<br />

5 langen M rechts verschränkt<br />

zusammenstricken <strong>und</strong> noch<br />

2 Umschläge arbeiten<br />

Rapports, Randm enden, für Größe<br />

44–50 nur mit Randm enden.<br />

In ca. 52 cm Höhe, nach einer 5.<br />

Muster-R, nach der Randm über<br />

die folgenden 15 M wie bisher str,<br />

über die restlichen 15-20 M die<br />

letzte Rückr str, mit 1 Randm enden.<br />

In der folgenden Hinr für die<br />

Schulter 16-21 M abketten, dabei<br />

rechts stricken.<br />

Über die restlichen 16 M für den<br />

rückwärtigen Kragen weiter im<br />

Muster wie bisher str, dabei in der<br />

1. R an der Schulterkante 1 Randm<br />

neu anschlagen = 17 M. In 12 cm<br />

Kragenhöhe die letzte Rückr arbeiten,<br />

dann die M stilllegen.<br />

Rechtes Vorderteil: Gegengleich<br />

str, d. h. für Größe 34–42 nach der<br />

Randm 3x den Rapport von 10 M<br />

str, mit 1 Randm enden; für Größe<br />

44–50 nach der Randm die ersten<br />

5 M der Zeichnung, 3x den Rapport<br />

von 10 M str, mit 1 Randm enden.<br />

In ca. 52 cm Höhe, nach einer 5.<br />

Muster-R, nach der Randm über<br />

die folgenden 15-20 M die letzte<br />

Rückr str, dann diese 16-21 M stilllegen.<br />

Danach für den Kragen<br />

1 Randm neu anschlagen <strong>und</strong> die<br />

restlichen 16 M im Muster wie<br />

bisher str = 17 M. In 12 cm Kragen -<br />

höhe die letzte Rückr arbeiten,<br />

linkes<br />

Vorderteil<br />

MASCHENMODE<br />

dann die M stilllegen. Die 16-21<br />

Schulter-M in einer Hinr mit einem<br />

Extrafaden abketten, dabei rechts<br />

str.<br />

Ärmel: 47-52 M anschlagen <strong>und</strong><br />

3 R rechts str, mit 1 Rückr beginnen.<br />

Weiter im Gr<strong>und</strong>muster str =<br />

Randm, die ersten 5 M der Zeichnung,<br />

4x der Rapport von 10 M,<br />

für Größe 34–42 nur mit Randm<br />

enden, für Größe 44–50 mit der<br />

1. bis 5. M des Rapports, Randm<br />

enden. In ca. 24 cm Höhe, nach<br />

einer 5. Muster-R, die letzte Rückr<br />

str. In der folgenden Hinr die M<br />

abketten, dabei rechts stricken.<br />

Den 2. Ärmel ebenso stricken.<br />

Fertigstellung: Die Teile spannen<br />

<strong>und</strong> unter feuchten Tüchern<br />

trocknen lassen.<br />

Die Schulternähte schließen, die<br />

Ärmel annähen, dann die Ärmel<strong>und</strong><br />

Seitennähte schließen. Die<br />

stillgelegten M des Kragens mit<br />

Maschenstichen verbinden. Den<br />

Kragen an den rückwärtigen Halsausschnitt<br />

nähen, dabei die Kragenweite<br />

entsprechend einhalten.<br />

Ärmel<br />

Rückenteil<br />

78 <strong>Ratgeber</strong> 7/2014


KREATIV<br />

Herzlich verstrickt! Die Stricksets<br />

von ,We are Knitters’ enthalten<br />

alles, was man braucht, um ein<br />

echtes Lieblings-Stück entstehen<br />

zu lassen. Die Wolle kommt aus<br />

den Hochebenen Perus ohne<br />

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Ganz schön auf Zack! Vorbei die Zeiten welliger<br />

Reißverschlüsse in selbst gestrickten Jacken.<br />

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Consumer verfügt über eine neuartige lockere Webung<br />

entlang der Zahnreihen. Sie erlaubt vereinfachtes Annähen<br />

oder sogar direktes Anstricken<br />

mit der Originalwolle. Dadurch fällt<br />

der Reißverschluss natürlicher <strong>und</strong><br />

ist auch innen hübsch anzusehen.<br />

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<strong>und</strong> leichten Zugriff. Zeitschriften <strong>und</strong> Kataloge<br />

lassen sich darin perfekt verstauen. Durch ihre<br />

hochwertige Verarbeitung sind sie<br />

besonders stabil <strong>und</strong> standfest.<br />

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Können Sie sträkeln? Ja, Sie haben richtig gelesen.<br />

Ums Stricken mit der Häkelnadel geht es in<br />

‘Knooking für Einsteiger’ von Andrea Biegel.<br />

Das Ergebnis sind Modelle, die viel dehnbarer<br />

<strong>und</strong> deshalb geschmeidiger sind als gehäkelte<br />

Modelle. Ein weiterer Vorteil ist, dass man beim<br />

Knooking in R<strong>und</strong>en arbeiten kann, dafür aber<br />

kein Nadelspiel braucht. Die Autorin zeigt<br />

14 Anleitungen wie Kissen, Mützen, Taschen<br />

<strong>und</strong> eine Eule. Topp 6938, ca. 9 €. Frechverlag,<br />

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4 Sandale in den Gr. 28 – 39<br />

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5 Ballerina in den Gr. 25 – 35<br />

ab ca. 55 € von Lurchi by Salamander.<br />

6 Kleid in den Gr. 2 – 14 Jahre<br />

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den Gr. 3 – 10 Jahre von ,Petit Bateau’.<br />

82 <strong>Ratgeber</strong> 7/2014


Naturkosmetik selbst gemacht<br />

Je wärmer die Tage, desto mehr sehnt<br />

sich unsere Haut nach Feuchtigkeit.<br />

Leichte, wasserreiche Gele <strong>und</strong><br />

Lotionen sind jetzt genau das Richtige,<br />

um ihren Durst zu löschen.<br />

Mit seinen vielen hautregenerierenden Wirkstoffen eignet sich<br />

Grüner Tee (oben) bestens <strong>zum</strong> Anrühren von Pflege-Gelen.<br />

Für ein zartes Eibisch-Gel werden Wurzelstücke<br />

der Pflanze (links) für einige St<strong>und</strong>en in kaltes Wasser<br />

gelegt <strong>und</strong> anschließend kurz aufgekocht.<br />

Bitte schütteln!<br />

Fette Cremes? Nein, danke! Was<br />

die Haut im Sommer braucht, ist<br />

Feuchtigkeit, <strong>und</strong> die bekommt sie<br />

am ehesten durch leichte, wasserbasierte<br />

Pflegemittel wie Gele<br />

oder Lotionen. Wer etwas fettigere<br />

Haut hat, ist mit Gelen gut bedient.<br />

Sie enthalten entweder gar kein<br />

oder nur sehr wenig Öl, ziehen im<br />

Nu ein <strong>und</strong> wirken zudem oftmals<br />

leicht mattierend. Bei trockener<br />

Haut sind Lotionen meist die bessere<br />

Wahl. Im Gegensatz zu Gelen<br />

besitzen sie einen etwas höheren<br />

Ölanteil <strong>und</strong> können dadurch das<br />

fehlende Hautfett auf ganz natürliche<br />

Weise ausgleichen.<br />

Da sich Wasser <strong>und</strong> Öle nicht ohne<br />

Weiteres vermischen, enthalten<br />

käufliche Lotionen Bindemittel, sogenannte<br />

Emulgatoren. In Selbstgemachtem<br />

können wir auf diese<br />

jedoch gut verzichten. Hier genügt<br />

kräftiges Schütteln vor dem Gebrauch,<br />

um die wässrigen <strong>und</strong><br />

Leichte Sommerlotion<br />

Zutaten: 25 ml Sonnenblumenöl, 6 g Tegomuls, je 1 gehäufter<br />

EL getrocknete Kamillenblüten <strong>und</strong> frisch gehackte Zitronenmelisse<br />

für 100 ml Tee oder einen stärkeren Espresso-Aufguss,<br />

evtl. 1 TL Glycerin (erhältlich in Apotheken) als zusätzlicher<br />

Feuchtigkeitsspender, 1 Msp. Xanthan, 15 – 20 Tropfen eines<br />

duftenden ätherischen Öls Ihrer Wahl.<br />

Zubereitung: Öl <strong>und</strong> Tegomuls in ein Becherglas geben <strong>und</strong> im<br />

heißen Wasserbad verschmelzen lassen. Währenddessen Tee<br />

(Ziehzeit: ca. 10 min) oder einen Aufguss im Espresso-Kännchen<br />

zubereiten. Diesen, falls<br />

nötig, mit aufgekochtem<br />

Wasser auf 100 ml auffüllen,<br />

dann Glycerin <strong>und</strong><br />

Xanthan einrühren. Heiße,<br />

geschmolzene Fettphase<br />

in eine Schüssel<br />

gießen <strong>und</strong> den Teeaufguss<br />

mit dem Handmixer<br />

langsam unterrühren.<br />

Stetig rühren – am besten<br />

im kalten Wasserbad<br />

–, bis die Masse auf<br />

Handwärme abgekühlt<br />

ist <strong>und</strong> zu stocken beginnt.<br />

Dann das ätherische<br />

Öl zuträufeln <strong>und</strong><br />

weitere 5 Minuten rühren.<br />

Fertige Lotion in ein heiß<br />

ausgespültes Fläschchen<br />

füllen <strong>und</strong> im Kühlschrank<br />

aufbewahren.<br />

Haltbarkeit: 2 – 3 Wochen.<br />

7/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

85


NATURKOSMETIK<br />

NATURKOSMETIK<br />

Feuchtigkeitsgel mit Aloe Vera<br />

Zutaten: 150 ml Aloe Vera Tinktur (ausgelöstes Gel von 2 frischen<br />

Aloe-Blättern sehr fein hacken oder durch die Knoblauchpresse<br />

drücken, in ein Schraubdeckelglas geben <strong>und</strong> mit 175 ml Wodka<br />

übergießen; 1 Tag im Kühlschrank ziehen lassen, dann durch Kaffeefilterpapier<br />

abseihen) oder 15 ml (ca. 2 knappe EL) Aloe Vera Gel 10-fach<br />

(erhältlich in Hobbythek-Läden, Apotheken oder Internet-Shops)<br />

+ 100 ml Wodka; ca. 100 ml stilles Mineralwasser, 3 Msp. Agar-Agar,<br />

2 EL Sonnenblumenöl, 20 – 30 Tropfen ätherisches Lavendelöl.<br />

Zubereitung: Aloe-Tinktur<br />

(oder Aloe 10-fach Konzentrat<br />

+Wodka) mit stillem Mineralwasser<br />

auf 250 ml auffüllen,<br />

Agar-Agar einrühren<br />

<strong>und</strong> kurz kochen lassen.<br />

Heiße Flüssigkeit in eine<br />

Schüssel gießen, diese ins<br />

kalte Wasserbad stellen <strong>und</strong><br />

mit dem elektrischen Mixer<br />

auf kleiner Stufe 1 – 2 Minuten<br />

rühren. Dann Sonnenblumen-<br />

<strong>und</strong> ätherisches Öl<br />

zufügen <strong>und</strong> langsam weiterrühren,<br />

bis die Masse geliert.<br />

Das fertige Gel in ein<br />

heiß ausgespültes Spenderfläschchen<br />

füllen <strong>und</strong> im<br />

Kühlschrank aufbewahren.<br />

Haltbarkeit: ca. 4 Wochen.<br />

Frisch aus dem Kühlschrank <strong>und</strong> nach dem<br />

Sonnenbaden aufgetragen, tut selbst gemachtes<br />

Aloe-Gel besonders gut.<br />

öligen Bestandteile einer Rezeptur<br />

für kurze Zeit zu mischen. Auch gemixt<br />

sind „Schüttellotionen“ im<br />

Handumdrehen: Zwei bis drei Teile<br />

stilles Mineralwasser, Teeaufguss<br />

(+ etwas Wodka als Konservierung)<br />

oder Hydrolat (z. B. Rosen- oder<br />

Hamameliswasser) in eine ausreichend<br />

große Sprühflasche geben<br />

<strong>und</strong> diese mit einem Teil Öl (z. B.<br />

rasch einziehendes Soja-, Sonnenblumen-,<br />

Traubenkern- oder Distelöl)<br />

auffüllen. Wer mag, kann pro<br />

100 ml noch 10 – 15 Tropfen eines<br />

ätherischen Öls zufügen <strong>und</strong> erhält<br />

so eine herrlich duftende Pflege.<br />

Je dünner, desto zarter<br />

Lieber eine „richtige“ Lotion? Auch<br />

das ist kein Problem! Die hierfür<br />

notwendigen Emulgator-Pulver,<br />

-Pasten oder -Pastillen gibt es für<br />

wenig Geld in Internet-Shops. Bisweilen<br />

bekommt man gängige<br />

Produkte wie etwa Lanolin anhydrid<br />

(Wollwachs ohne Wasser) sogar<br />

in Apotheken.<br />

Für leichte Lotionen besser geeignet<br />

sind jedoch Emulgatoren mit<br />

hoher bis sehr hoher Bindefähigkeit,<br />

beispielsweise Montanov,<br />

Emulsan oder Tegomuls. Diese können<br />

das bis zu 12-fache ihres Eigengewichts<br />

an Wasser aufnehmen,<br />

während Lanolin anhydrid gerade<br />

einmal die doppelte bis dreifache<br />

Flüssigkeitsmenge „schluckt“.<br />

Gerührt werden leichte, dünnflüssige<br />

Lotionen nach demselben<br />

Prinzip wie feste Cremes: Man löst<br />

den Emulgator im heißen Öl, erhitzt<br />

die wässrigen Bestandteile in<br />

einem separaten Gefäß <strong>und</strong> verquirlt<br />

anschließend beide Phasen<br />

mit dem Mixer. Für alle Rezepturen<br />

gilt: Je höher der Wasseranteil, desto<br />

zarter gerät die Lotion <strong>und</strong> desto<br />

mehr Feuchtigkeit spendet sie<br />

der Haut. Versierte Selbstrührer<br />

geben der wässrigen Phase daher<br />

gerne eine kleine Menge Geliermittel<br />

(„Gel-Bildner“) bei, die die<br />

Wirkung des Emulgators verstärkt<br />

<strong>und</strong> das Einbinden zusätzlicher<br />

Flüssigkeit ermöglicht.<br />

Frischekick mit Gelen<br />

Was bei Lotionen vorteilhaft, ist bei<br />

Gelen ein Muss – nur unter Verwendung<br />

eines Gel-Bildners gelingen<br />

die herrlich kühlenden <strong>und</strong> im<br />

Sommer so wohltuenden Haut -<br />

erfrischer! Häufig für Kosmetika<br />

genutzt wird Xanthan, ein aus Bakterienkulturen<br />

hergestelltes Pulver,<br />

das warme wie kalte Flüssigkeiten<br />

zuverlässig bindet, beim<br />

Verstreichen auf der Haut mitunter<br />

jedoch gummiartige Flusen zieht.<br />

Wer solch einen „Rubbel-Effekt“<br />

vermeiden möchte, sollte „Xanthan-transparent“<br />

verwenden. Dieses<br />

neue, verbesserte Produkt hat<br />

zudem den Vorteil, dass es beim<br />

Einstreuen in Flüssigkeiten kaum<br />

klumpt <strong>und</strong> (statt trüber) schöne,<br />

klare Gele bildet. Ebenfalls gern<br />

<strong>zum</strong> Einsatz kommen Gel-Bildner<br />

wie Guarkernmehl, Agar-Agar<br />

oder Kieselsäure (bitte nicht verwechseln<br />

mit Kieselerde!), wobei<br />

letztere zu den wenigen anorganischen<br />

Geliermitteln zählt, daher so<br />

gut wie nie schimmelt <strong>und</strong> sich<br />

auch ohne Alkohol-Konservierung<br />

über Wochen hinweg hält.<br />

Auch Pflanzenschleime, die man<br />

durch Einlegen von Quittenkernen,<br />

Leinsamen oder Eibischwurzeln<br />

in Wasser leicht selbst gewinnen<br />

Mattierendes Kieselsäure-Gel<br />

Zutaten: 40 ml Rosenwasser, ½ TL Honig,<br />

1 EL Sonnenblumenöl, 3 – 5 EL Kieselsäure.<br />

Zubereitung: Honig im Rosenwasser auflösen, dann Sonnenblumenöl<br />

dazugeben. Nun nach <strong>und</strong> nach Kieselsäure zufügen <strong>und</strong><br />

mit dem Handmixer unterrühren, bis ein zähflüssiges Gel entsteht.<br />

Vor Gebrauch schütteln, damit sich das nicht fest eingeb<strong>und</strong>ene<br />

<strong>und</strong> dadurch obenauf schwimmende Öl wieder verteilt.<br />

Falls zu stark mattierend, nachträglich 1 – 2 weitere Esslöffel Öl<br />

einrühren. Haltbarkeit: ca. 3 Monate.<br />

Regenerierendes Grüntee-Gel<br />

Zutaten: 125 ml Grüner Tee (2 TL oder 2 Teebeutel mit 70 – 80 °C<br />

heißem Wasser übergießen <strong>und</strong> 15 Minuten ziehen lassen),<br />

1 knapper TL Xanthan-transparent, evtl. 1 TL Glycerin als zusätzlicher<br />

Feuchtigkeitsspender, 1 EL Melissengeist oder 70 %iger Alkohol<br />

(erhältlich in Apotheken), 10 – 15 Tropfen eines duftenden, ätherischen<br />

Öls Ihrer Wahl, 1 EL Sonnenblumenöl.<br />

Zubereitung: Xanthan, (Glycerin), Melissengeist <strong>und</strong> ätherisches Öl<br />

in eine Schüssel geben <strong>und</strong> vermengen. Anschließend Grünen Tee<br />

<strong>und</strong> Sonnenblumenöl mit dem Handmixer unterrühren. Fertiges<br />

Gel in ein heiß ausgespültes Pumpfläschchen füllen <strong>und</strong> im Kühlschrank<br />

aufbewahren. Haltbarkeit: 4 – 6 Wochen.<br />

86 <strong>Ratgeber</strong> 7/2014<br />

7/2014 <strong>Ratgeber</strong> 87


NATURKOSMETIK<br />

Hautberuhigendes Quitten-Fluid<br />

Blauer Lein ist eine alte Kulturpflanze,<br />

deren Samen als<br />

Reformkost, Arzneimittel, Backzutat<br />

oder zur Ölgewinnung<br />

verwendet werden.<br />

Die preisgünstigen <strong>und</strong><br />

in jeder Drogerie erhältlichen<br />

Leinsamen eignen sich<br />

prima <strong>zum</strong> Herstellen<br />

eines Haarpflege-Gels.<br />

Zutaten: 1 EL ganze Quittenkerne, ¼ l stilles Mineralwasser,<br />

1 TL Honig als zusätzlicher Feuchtigkeitsspender,<br />

2 – 3 EL Hama meliswasser, evtl. 2 – 3 TL Melissengeist oder<br />

70 %iger Alkohol als Konservierung.<br />

Zubereitung: Quittenkerne in kaltes Wasser geben, langsam<br />

erwärmen <strong>und</strong> etwa 15 Minuten leise köcheln lassen.<br />

Dann durch ein mit Tee- oder Kaffeefilterpapier ausgelegtes Sieb<br />

passieren. Das so gewonnene Quitten-Gel (ca. 100 – 150 ml) mit<br />

Honig verrühren, in ein Fläschchen füllen, pro 50 ml 1 EL Hamameliswasser<br />

(<strong>und</strong> 1 TL Alkohol) zufügen <strong>und</strong> kräftig durchschütteln.<br />

Mit Alkohol im Kühlschrank etwa 4 Wochen, ohne Konservierung<br />

maximal 2 Wochen haltbar.<br />

Aus den rotbraunen Kernen<br />

reifer Quitten kann man<br />

besonders zarte <strong>und</strong> fein<br />

duftende Gele gewinnen.<br />

Gel-Bildner Einsatzmenge Verarbeitung<br />

Rechts oben: Durch Aufkochen<br />

der Quittenkerne erhält man länger<br />

haltbare Gele als mit kalt angesetzten.<br />

Letztere bekommen<br />

jedoch eine festere Konsistenz.<br />

Agar-Agar<br />

(aus Rotalgen)<br />

ca.1 Msp / 75 ml<br />

Pulver in die kalte oder warme Flüssigkeit einrühren<br />

<strong>und</strong> 1 Minute kochen lassen; Gele mit Ölanteil<br />

anschließend im Wasserbad kalt rühren<br />

kann, eignen sich prima als Gel-<br />

Bildner. Ihr großes Plus: Sie sind<br />

überaus hautfre<strong>und</strong>lich, wirken<br />

spürbar befeuchtend <strong>und</strong> wohltuend<br />

reizlindernd.<br />

Von Nachteil ist ihre hohe Anfälligkeit<br />

für Schimmel <strong>und</strong> andere Verderbniskeime.<br />

Deshalb die Pflanzenschleime<br />

vor der Verarbeitung<br />

zu Gelen mindestens einmal aufkochen<br />

oder einige Minuten<br />

köcheln lassen, anschließend alle<br />

Schwebstoffe sorgfältig herausfiltern,<br />

eventuell noch hochprozentigen<br />

Alkohol als Konservierungsmittel<br />

unterrühren <strong>und</strong> – ganz<br />

wichtig – zügig aufbrauchen.<br />

Text <strong>und</strong> Fotos: Stefanie Schäffer<br />

Guarkernmehl<br />

(aus Guarbohnen)<br />

Kieselsäure oder<br />

„Silica“<br />

(aus Kieselalgen)<br />

Xanthan –<br />

transparent (aus<br />

Bakterien-Kulturen)<br />

ca. ½ TL / 60 ml<br />

ca. 4 EL / 50 ml<br />

ca. ½ TL / 60 ml<br />

Kalte Flüssigkeit langsam mit dem Handmixer<br />

unter das Mehl rühren oder Mehl unter kräftigem<br />

Rühren in die heiße Flüssigkeit einstreuen<br />

Kieselsäure langsam in die warme oder kalte Flüssigkeit<br />

einrühren; bitte Vorsicht: das feine Pulver staubt sehr stark<br />

– deshalb Zugluft vermeiden <strong>und</strong> ein feuchtes Tuch als<br />

Atemschutz vor die Nase binden!<br />

Pulver bei laufendem Rührer (kleine Stufe!) nach<br />

<strong>und</strong> nach in die warme Flüssigkeit einstreuen oder<br />

Pulver mit mind. 60 %igem Alkohol oder Glycerin<br />

andicken, dann die kalte oder warme Flüssigkeit mit<br />

dem Handmixer unterrühren<br />

88 <strong>Ratgeber</strong> 7/2014<br />

7/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

89


Schönmacher<br />

aus dem Garten<br />

Eine kleine<br />

Erfrischung gefällig?<br />

Mit einem Wasseranteil<br />

von mehr als 95 Prozent<br />

sind Gurken die idealen<br />

Feuchtigkeitsspender<br />

(nicht nur) für sonnenstrapazierte<br />

Haut.<br />

Gurke<br />

Aber bitte mit Schale<br />

Leicht, frisch, lecker – Gurken sind<br />

das Gemüse des Sommers, <strong>und</strong> ein<br />

ges<strong>und</strong>es noch dazu!<br />

Bei gerade einmal 15 Kilokalorien<br />

pro 100 Gramm liefern sie wertvolle<br />

Vitamine, Mineralstoffe, verdauungsfördernde<br />

Enzyme <strong>und</strong> – sofern<br />

man ihnen die Schale belässt<br />

– urges<strong>und</strong>e Bitterstoffe in sehr<br />

wohldosierten Mengen.<br />

Mit der Schale allerdings tun sich<br />

viele Menschen schwer: zu hart, zu<br />

herb, zu pestizidbelastet sei die<br />

dunkelgrüne Hülle, wobei Letzteres<br />

nur für Gurken aus konventionellem<br />

Anbau gilt. Wer stattdessen<br />

auf Bioware oder Früchte aus dem<br />

eigenen Garten setzt, kann die<br />

Schale von Gurken bedenkenlos<br />

mitessen <strong>und</strong> sich so eine Extraportion<br />

Vitalstoffe sichern.<br />

Apropos Bitterstoffe: Dass sich diese<br />

heute nur noch in maßvollen<br />

Mengen vor allem in der Schale<br />

<strong>und</strong> am Stielansatz der Früchte finden,<br />

ist das Ergebnis langer Zuchtarbeit.<br />

Noch die Urahnin unserer<br />

Salat- <strong>und</strong> Einlegegurken, ein kleines,<br />

in Indien beheimatetes Kürbisgewächs,<br />

war eine regelrechte<br />

„Bitterbombe“. Erst im Laufe der<br />

Jahrh<strong>und</strong>erte wandelte sich der<br />

Geschmack, wurden Pflanzen mit<br />

milderen Früchten selektiert <strong>und</strong><br />

diese gezielt weitervermehrt. Von<br />

Indien aus gelangte die Gurke zunächst<br />

über die arabische Halbinsel<br />

nach Ägypten <strong>und</strong> ans Mittelmeer.<br />

Zu den ersten „Gurkenfans“<br />

zählte übrigens der römische Kaiser<br />

Tiberius (42 v. Chr. - 37 n. Chr.),<br />

Eiskalte Erfrischung<br />

Zutaten: 1 große Salatgurke, 1 TL Honig, 1 TL Zitronensaft.<br />

Zubereitung: Salatgurke sehr fein reiben oder im Mixer pürieren.<br />

Das Mus durch ein mit Tee- oder Kaffeefilterpapier ausgelegtes<br />

Sieb filtrieren. Honig <strong>und</strong> Zitronensaft unter den aufgefangenen<br />

Gurkensaft rühren <strong>und</strong> die Mischung in Eiswürfelbehälter gießen.<br />

Haltbarkeit im Gefrierfach: ca. 12 Monate.<br />

Anwendung: Gefrorenen Würfel für eine erfrischende Gesichtsmassage<br />

nutzen oder einen Wattebausch mit der aufgetauten<br />

Mixtur befeuchten <strong>und</strong> damit die Haut sanft abreiben.<br />

der, wie überliefert, für sein wärmebedürftiges<br />

Lieblingsgemüse<br />

sogar extra Glaskästen errichten<br />

ließ. Ihren Weg ins nördliche<br />

Europa fand die Gurke schließlich<br />

im Mittelalter, wo man sie bald<br />

schon nicht nur als Gemüse, sondern<br />

auch als harntreibendes Heilmittel<br />

sehr schätzte.<br />

Gurken aus<br />

eigenem Anbau<br />

Viel Wärme, reichlich Wasser <strong>und</strong><br />

eine ordentliche Portion Nährstoffe<br />

– wer seinen Gurkenpflanzen im<br />

SCHÖNHEIT<br />

Garten diese drei Wünsche erfüllt,<br />

darf auf üppige Ernten hoffen.<br />

Empfindlich reagiert das zarte Gemüse<br />

vor allem auf Kälte. Deswegen<br />

die Pflänzchen stets auf der<br />

warmen Fensterbank vorziehen<br />

<strong>und</strong> erst nach den letzten Nachtfrösten<br />

Mitte bis Ende Mai in den<br />

Garten setzen! Auch hier sagt den<br />

Gurken ein Platz im Gewächshaus<br />

oder unter einem schützenden Foliendach<br />

am ehesten zu. Robustere<br />

Sorten wachsen allerdings auch<br />

ohne Weiteres im Freien – am<br />

liebsten in voller Sonne, windgeschützt,<br />

an einem Spalier oder auf<br />

7/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

91


SCHÖNHEIT<br />

dunkler Mulchfolie kriechend.<br />

Letztere bewahrt neben Wärme<br />

auch Feuchtigkeit im Boden, sodass<br />

man die Pflanzen etwas weniger<br />

gießen muss. Austrocknen sollten<br />

Gurkenbeete jedoch nie. Sonst<br />

gerät der Fruchtansatz ins Stocken<br />

<strong>und</strong> bereits wachsende Gürkchen<br />

lagern vermehrt Bitterstoffe ein.<br />

Dem (handwarmen!) Gießwasser<br />

fügt man alle zwei bis drei Wochen<br />

etwas Flüssigdünger zu. So sind<br />

die Pflanzen mit Nährstoffen ausreichend<br />

versorgt <strong>und</strong> können immer<br />

wieder neue Früchte für eine<br />

sommerlange Ernte bilden.<br />

Durstlöscher für die Haut<br />

92 <strong>Ratgeber</strong> 7/2014<br />

SOS-Packung für sonnengestresste Haut<br />

Zutaten: 2 EL fein geraspelte Gurke, 3 EL Quark, ca. 5 Tropfen<br />

ätherisches Lavendelöl, 1 Vitamin-E-Kapsel.<br />

Zubereitung <strong>und</strong> Anwendung: Alle Zutaten vermischen, den<br />

Inhalt einer aufgeschnittenen Vitamin-E-Kapsel unterrühren<br />

<strong>und</strong> die Quarkmasse vorsichtig auf die gereizte Haut streichen.<br />

20 – 30 Minuten einwirken lassen. Dann mit lauwarmem Wasser<br />

abspülen <strong>und</strong> eine leichte Feuchtigkeitscreme auftragen.<br />

Feuchtigkeitsspendende Schüttellotion<br />

Zutaten: 30 ml Gurkenextrakt (¼ Gurke in kleine Stücke<br />

schneiden, diese in ein Schraubdeckelglas geben <strong>und</strong> mit so viel<br />

hochprozentigem Melissengeist oder 70 %igem Alkohol aus der<br />

Apotheke übergießen, dass alles gut bedeckt ist; nach 5 – 7 Tagen<br />

durch Tee- oder Kaffeefilterpapier abseihen), 60 ml stilles Mineralwasser,<br />

30 ml eines leichten, gut einziehenden Pflanzenöls<br />

(z. B. Sonnenblumen-, Soja-, Distel-, Traubenkern- oder Wildrosenöl).<br />

Falls gewünscht: ca. 10 – 15 Tropfen eines ätherischen Öls.<br />

Zubereitung <strong>und</strong> Anwendung: Alle Zutaten in eine Pumpoder<br />

leere Duschgelflasche füllen <strong>und</strong> vor jedem Gebrauch kräftig<br />

durchschütteln. Haltbarkeit des sorgfältig gefilterten <strong>und</strong> in<br />

ein dunkles Glasfläschchen abgefüllten Gurkenextrakts:<br />

ca. 6 Monate; Haltbarkeit der Schüttellotion: 4 – 6 Wochen.<br />

So lecker Gurken auf dem Teller, so<br />

erfrischend sind sie auf der Haut!<br />

Verantwortlich hierfür ist in erster<br />

Linie ihr hoher Wasseranteil, der<br />

nachhaltig pflegend <strong>und</strong> befeuchtend<br />

wirkt. Für das angenehme<br />

Glättegefühl nach einer Maske, einer<br />

Packung oder einem Peeling<br />

(2 EL pürierte Gurke mit 1 TL Mohnsamen<br />

gut vermengen <strong>und</strong> damit<br />

sanft das Gesicht massieren) sorgen<br />

Schleimstoffe, die vor allem in<br />

der Gurkenschale in reichen Mengen<br />

vorhanden sind. Auch als<br />

ebenso sanftes wie gründliches<br />

Reinigungsmittel erfüllen die saftigen<br />

Früchte ihren Zweck: In Scheiben<br />

über die Haut gerieben, lösen<br />

die enthaltenen Enzyme zuverlässig<br />

Talg <strong>und</strong> Schmutz, entfernen<br />

abgestorbene Hornschüppchen,<br />

verengen die Poren <strong>und</strong> zaubern<br />

im Nu einen frischen Teint.<br />

Wer sich mit Pickeln <strong>und</strong> Unreinheiten<br />

plagt, sollte folgendes Rezept<br />

probieren: 1 gehäufter EL Heilerde<br />

mit frisch ausgepresstem<br />

Gurkensaft <strong>und</strong> 2 Tropfen ätherischem<br />

Lavendelöl zu einer streichfähigen<br />

Paste anrühren, diese auf<br />

das zuvor gereinigte Gesicht streichen<br />

<strong>und</strong> antrocknen lassen. Die<br />

Heilerde entzieht der Haut das<br />

überschüssige Fett, den Nährboden<br />

für Pickel verursachende Keime,<br />

während Lavendelöl entzündungshemmend<br />

<strong>und</strong> Gurkensaft,<br />

dank des enthaltenden Schwefels,<br />

sanft desinfizierend wirkt.<br />

Text <strong>und</strong> Fotos: Stefanie Schäffer<br />

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"<br />

7/2014


OHNMACHT<br />

Ohnmacht –<br />

ganz plötzlich bewusstlos<br />

Ohnmacht, Kreislaufkollaps, Bewusstlosigkeit, Blackout.<br />

Bei Menschen, die schon einmal von einer Sek<strong>und</strong>e<br />

auf die andere umgekippt sind, hinterlässt das Ereignis<br />

ein unangenehmes Gefühl <strong>und</strong> Fragen: Was ist eigentlich<br />

mit mir passiert <strong>und</strong> warum?<br />

Mediziner sprechen bei einer Ohnmacht<br />

von einer Synkope. Eine<br />

Ohnmacht kann ein einmaliges Ereignis<br />

sein, aber auch öfter passieren.<br />

Sie steht immer im Zusammenhang<br />

mit dem Kreislauf, also<br />

mit der Blutzirkulation in den Gefäßen.<br />

Jedes Organ benötigt Sauerstoff,<br />

der mit dem Blut durch die<br />

Blutgefäße zu den Organen transportiert<br />

wird. Das Gehirn benötigt<br />

viel Sauerstoff, um seine vielfältigen<br />

Funktionen ausüben zu können<br />

– es ist immerhin die Steuerungs-<br />

<strong>und</strong> Schaltzentrale für den<br />

gesamten Körper. Wird die Sauerstoffversorgung<br />

unterb<strong>und</strong>en, reagiert<br />

das Gehirn sehr empfindlich<br />

<strong>und</strong> es kommt zunächst zu einer<br />

Bewusstlosigkeit. Eine kurzzeitige<br />

Blut- beziehungsweise Sauerstoffunterbrechung<br />

ist allerdngs nicht<br />

ganz so schlimm, der Bewusstlose<br />

kommt schnell wieder zu sich.<br />

Dauert die Minderdurchblutung<br />

des Gehirns länger, etwa bei einem<br />

Herzstillstand oder einem Schlaganfall,<br />

kann dies schwerwiegende<br />

Ges<strong>und</strong>heitsschäden nach sich<br />

ziehen, <strong>zum</strong> Beispiel Lähmungen.<br />

Plötzliche wiederkehrende Ohnmachten<br />

sind keine Erkrankung,<br />

sondern ein Symptom. Sie zeigen<br />

an, dass im Körper etwas nicht<br />

stimmt. Nach ihrer Entstehung<br />

werden Synkopen in Kategorien<br />

eingeteilt:<br />

Neural vermittelte Ohnmacht<br />

Diese Form wird auch als „reflexvermittelte“<br />

Synkope bezeichnet<br />

<strong>und</strong> steht in Zusammenhang mit<br />

dem autonomen Nervensystem<br />

(Teil des Nervensystems, das wir<br />

nicht selbst willentlich beeinflussen<br />

können) <strong>und</strong> einer Reflexantwort<br />

des Körpers. Ein Nervenreflex<br />

löst einen plötzlichen Abfall des<br />

Blutdrucks aus, der Herzschlag verlangsamt<br />

sich. Das Blut sackt aus<br />

dem Kopf in die Beine. Dieses Blut<br />

kann dann für einen Moment nicht<br />

in ausreichendem Maße <strong>zum</strong> Herzen<br />

zurückfließen <strong>und</strong> somit auch<br />

nicht erneut in den Kreislauf gepumpt<br />

werden. Es entsteht eine<br />

kurzzeitige Unterversorgung mit<br />

Blut <strong>und</strong> Sauerstoff, was sich sofort<br />

im Gehirn bemerkbar macht: Der<br />

Betroffene wird bewusstlos.<br />

Zu den möglichen Ursachen von<br />

neural vermittelten Synkopen gehören<br />

auslösende Momente wie<br />

psychischer Stress, Angst, Schmerz,<br />

Schreck, extreme Kälte oder Hitze<br />

<strong>und</strong> langes Stehen oder starker<br />

Druck im Brustraum, wie <strong>zum</strong> Beispiel<br />

durch heftiges Schnäuzen<br />

der Nase. Ein überempfindliches<br />

autonomes Nervensystem kann<br />

öfter zu kleinen Kreislaufausfällen<br />

Gut zu wissen<br />

Nicht jeder Bewusstseinsverlust ist eine Synkope.<br />

Er ist auch bei einem Schlaganfall durch Platzen oder<br />

Verstopfen von Gehirngefäßen oder einer Unterzuckerung<br />

bei Diabetes möglich.<br />

Ebenso überfordern extreme seelische Erlebnisse<br />

öfters die Psyche <strong>und</strong> können auf körperliche Ebenen<br />

übergreifen. Mediziner sprechen von Konversionsstörungen<br />

oder Pseudosynkopen. Bei Konversionsstörungen hält<br />

im Gegensatz zu echten Synkopen der Zustand<br />

der Bewusstlosigkeit minutenlang an,<br />

eventuell mit krampfartigen Bewegungen.<br />

94 <strong>Ratgeber</strong> 7/2014<br />

7/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

95


OHNMACHT<br />

OHNMACHT<br />

führen. Ein weiterer Gr<strong>und</strong> wäre<br />

ein Karotissyndrom. Dabei reagieren<br />

Rezeptoren an der Halsschlagader<br />

überempfindlich auf Druck,<br />

worauf das autonome Nervensystem<br />

aktiv wird <strong>und</strong> der Blutdruck<br />

sinkt. Besonders im höheren Alter<br />

ist ein Karotissyndrom nicht un -<br />

gewöhnlich.<br />

Orthostatische Ohnmacht<br />

Ist Ihnen beim plötzlichen Aufstehen<br />

aus einer liegenden Position<br />

schon einmal schwindelig geworden?<br />

Das hat etwas mit dem orthostatischen<br />

Druck zu tun. Der Gr<strong>und</strong><br />

dafür ist, dass sich das Blut in liegender<br />

Position gleichmäßig im<br />

Körper verteilt, aber beim plötzlichen<br />

Aufstehen nach dem Schwerkraftgesetz<br />

in die Beine absackt<br />

<strong>und</strong> kurzfristig im Gehirn fehlt.<br />

Schuld daran ist eine Störung des<br />

Sympathikus, ein Teil des autonomen<br />

Nervensystems. Er sorgt mit<br />

einer reflexartigen Gefäßverengung<br />

dafür, dass das Blut sich nicht<br />

in den Gefäßen ansammelt, sondern<br />

im Körper weiter zirkuliert.<br />

Zu dieser Störung können mehrere<br />

Faktoren beitragen, <strong>zum</strong> Beispiel<br />

wenn Flüssigkeitsmangel das<br />

Volumen des zirkulierenden Blutes<br />

reduziert. Dies kann bei Krankheiten<br />

oder durch die Einnahme bestimmter<br />

Medikamente der Fall<br />

sein. Varizen (krankhaft erweiterte<br />

Venen an der Hautoberfläche)<br />

können in den Beinen wie ein Flüssigkeitsreservoir<br />

wirken mit der<br />

Folge, dass ein größeres Blutvolumen<br />

in den Beinen versackt. Bei<br />

Diabetes führen Nervenschädigungen<br />

dazu, dass sich das reflexartige<br />

Zusammenziehen der Gefäße<br />

zu langsam vollzieht.<br />

Kardiale Ohnmacht<br />

Das Herz pumpt sauerstoffhaltiges<br />

Blut durch die Gefäße in jede Körperzelle,<br />

so auch in das Gehirn. Bei<br />

Herzrhythmusstörungen schlägt<br />

das Herz entweder zu schnell oder<br />

zu langsam. In beiden Fällen<br />

kommt zu wenig Blut in den Kreislauf,<br />

das Gehirn ist unterversorgt<br />

<strong>und</strong> die Folge ist ein Kollaps. Die<br />

Dauer der Ohnmacht hängt von<br />

der Dauer der Herzrhythmusstörung<br />

ab. Alle Herzerkrankungen<br />

können zur Ohnmacht führen, im<br />

schlimmsten Fall bei einem Herzin-<br />

Maßnahmen bei Ohnmacht<br />

Helfer können folgende Sofortmaßnahmen ergreifen:<br />

• Reagiert der Ohnmächtige nicht auf eine Ansprache oder<br />

leichtes Schütteln an der Schulter, sofort den Notarzt anrufen.<br />

• Kontrollieren Sie, ob der Betroffene noch atmet – erkennbar<br />

an Brustkorbbewegungen – <strong>und</strong> ob ein spürbarer Puls<br />

vorhanden ist.<br />

• Bringen Sie den Ohnmächtigen bei normaler Atmung in die<br />

stabile Seitenlage <strong>und</strong> rufen Sie spätestens jetzt den Notarzt!<br />

• Bei Herz- oder Atemstillstand beginnen Sie sofort mit<br />

einer Herz-Lungen-Wiederbelebung, bis ein Arzt eintrifft.<br />

farkt. Kardiale Herzsynkopen können<br />

lebensgefährlich sein. Kommt<br />

es zu einer Ohnmacht mit Druckgefühl<br />

in der Brust oder Schmerzen,<br />

ist das ein Fall für den Notarzt!<br />

Auf schnellstem Weg müssen in<br />

der Klinik schwere Herzattacken<br />

behandelt oder Herzerkankungen<br />

ausgeschlossen werden.<br />

Auch blaue Lippen, blasse Haut<br />

<strong>und</strong> kalter Schweiß sind ein Gr<strong>und</strong><br />

für die Notaufnahme, weil sie ein<br />

Hinweis auf starken Sauerstoffmangel<br />

<strong>und</strong> Schockzustand sein<br />

können.<br />

eine lebensbedrohliche Herzstörung<br />

oder eine Funktionsstörung<br />

im Gehirn selbst. Eine frühe Behandlung<br />

kann Ihr Leben retten.<br />

Der Arzt wird zuerst nach den<br />

genauen Umständen fragen, in<br />

denen Sie ohnmächtig geworden<br />

sind, nach bestehenden Erkrankungen<br />

<strong>und</strong> Medikationen sowie<br />

nach ähnlichen Ereignissen in der<br />

<strong>Familie</strong>. Mit Antworten auf diese<br />

Fragen können Sie das Arztgespräch<br />

gut vorbereiten.<br />

Erst wenn der Arzt die genaue<br />

Ursache für Ihre Bewusstlosigkeit<br />

kennt, kann er die Behandlung<br />

darauf abstimmen. Bei der neuralbeziehugsweise<br />

reflexvermittelten<br />

Ohnmacht geht es vor allem darum,<br />

die auslösenden Faktoren<br />

oder Momente zu vermeiden. Es<br />

ist also sinnvoll, dass Sie genau<br />

nachforschen, in welcher Situation<br />

es zur Ohnmacht gekommen ist<br />

oder wieder kommen könnte. Bei<br />

vielen Betroffenen kündigt sich<br />

eine Ohnmacht an, <strong>zum</strong> Beispiel<br />

plötzliches Schwitzen, Schwindel,<br />

Übelkeit, Schwarzwerden vor den<br />

Augen, ein eigenartiges Bauchgefühl<br />

oder „weiche Knie“. Sie können<br />

bei diesen Ankündigungen durch<br />

Sofortmaßnahmen versuchen, eine<br />

Ohnmacht abzuwenden.<br />

Das zu schnelle Aufstehen kann<br />

die orthostatische Ohnmacht auslösen.<br />

Darum zielt eine Behandlung<br />

auch hier auf vorbeugende<br />

Maßnahmen ab. Vermeiden Sie<br />

generell plötzliche Bewegungen<br />

Endlich Schluss<br />

mit Ohnmacht<br />

Ohnmächtig zu werden ist ein<br />

unangenehmes Gefühl <strong>und</strong> hinterlässt<br />

bei den Betroffenen die<br />

Ungewissheit, ob überhaupt <strong>und</strong><br />

in welchen Situationen es wieder<br />

dazu kommt. Obwohl eine Ohnmacht<br />

harmlose Ursachen haben<br />

kann, muss sie immer ärztlich abgeklärt<br />

werden, denn hinter dem<br />

Kreislaufzusammenbruch mit Blutleere<br />

im Gehirn können Gr<strong>und</strong>erkrankungen<br />

stecken, <strong>zum</strong> Beispiel<br />

So halten Sie die Ohnmacht auf<br />

• Wenn Sie es zu einem Fenster schaffen oder sich draußen<br />

aufhalten: atmen Sie tief frische Luft ein, um den Kreislauf<br />

anzuregen.<br />

• Legen Sie sich hin, wenn es sein muss auf den Fußboden,<br />

<strong>und</strong> lagern die Beine hoch. Es verhindert das Absacken des<br />

Blutes in die Beine <strong>und</strong> Stürze mit Verletzungsfolgen.<br />

• Wenn Sie sich nicht hinlegen können: Kreuzen Sie die Beine<br />

übereinander, haken Sie die Finger beider Hände ineinander<br />

<strong>und</strong> ziehen Sie dann beide Arme kräftig auseinander oder<br />

spannen Sie das Gesäß <strong>und</strong> beide Beine kräftig an. Diese Muskelübungen<br />

ziehen die Gefäße zusammen <strong>und</strong> das Blut wird<br />

<strong>zum</strong> Herzen gedrückt.<br />

7/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

97


OHNMACHT<br />

<strong>und</strong> bleiben Sie einige Zeit auf der<br />

Bettkante sitzen, bevor Sie ganz<br />

aufstehen. Atmen Sie tief ein <strong>und</strong><br />

lassen Sie die Beine langsam kreisen,<br />

damit der Blutdruck sich erhöht<br />

<strong>und</strong> der Kreislauf stabilisiert<br />

wird.<br />

Wenn Sie blutdrucksenkende Medikamente<br />

einnehmen, fragen Sie<br />

Ihren Arzt nach einer niedrigeren<br />

Dosierung oder einer Alternative.<br />

Bei älteren Menschen können-<br />

Kompressionsstrümpfe die Spannung<br />

der Blutgefäße in den Beinen<br />

verbessern. Achten Sie außerdem<br />

immer auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr.<br />

Bei einer kardialen Ohnmacht kön -<br />

nen ein plötzliches Aussetzen des<br />

Herzschlags oder Herzrasen die<br />

Bewusstlosigkeit auslösen. Schweren<br />

Herzrhythmusstörungen können<br />

mit einem Herzschrittmacher<br />

behandelt werden.<br />

Wenn es immer<br />

wieder passiert<br />

Wiederkehrende Ohnmachten beeinflussen<br />

die Lebensqualität <strong>und</strong><br />

greifen die Psyche an. Die Angst,<br />

sich im Ohnmachtsanfall in gefährliche<br />

Situationen zu bringen, <strong>zum</strong><br />

Beispiel auf einer Treppe dabei zu<br />

stürzen, ist dann allgegenwärtig.<br />

Und diese Sorge ist berechtigt.<br />

Untersuchungen konnten belegen,<br />

dass immerhin ein Drittel der<br />

Betroffenen unter Depressionen<br />

<strong>und</strong> Ängsten leiden, ihren Tagesablauf<br />

verändern aus Angst vor<br />

weiteren Verletzungen, kein Auto<br />

oder Fahrrad mehr fahren <strong>und</strong> je<br />

nach Berufsbild ihren Arbeitsplatz<br />

Herz-Lungen-Wiederbelebung<br />

Beginnen Sie mit der Herzdruckmassage:<br />

• Oberkörper des Patienten freimachen,<br />

an der Seite des Patienten niederknien.<br />

• Den Handballen auf die Mitte des Brustbeins des<br />

Patienten aufsetzen, die zweite Hand auf den<br />

Handrücken der ersten Hand legen.<br />

• Senkrecht über die Brust des Patienten beugen <strong>und</strong><br />

mit gestreckten Armen das Brustbein mindestens 5 cm<br />

in Richtung Wirbelsäule mit einer Frequenz von etwa<br />

100-Mal pro Minute niederdrücken.<br />

• Nach jedem Drücken das Brustbein vollständig<br />

entlasten, ohne den Kontakt zwischen Hand <strong>und</strong><br />

Brustbein zu verlieren.<br />

Beginnen Sie nach 30 Herzdruckmassagen<br />

mit der M<strong>und</strong>-zu-M<strong>und</strong>-Beatmung:<br />

• Kopf überstrecken <strong>und</strong> Kinn anheben,<br />

um die Atemwege offen zu halten.<br />

• Mit der die Stirn haltenden Hand die Nase<br />

verschließen.<br />

• Mit den Lippen den M<strong>und</strong> des Patienten umschließen<br />

<strong>und</strong> über eine Sek<strong>und</strong>e Luft in den Patienten blasen,<br />

sodass der Brustkorb sich eben erkennbar hebt.<br />

• Luft aus dem Brustkorb entweichen lassen<br />

(Brustkorb sinkt ab).<br />

• Beatmung noch einmal wiederholen.<br />

Nach den ersten beiden Beatmungen erneut<br />

30 Herzdruckmassagen, danach wieder zwei<br />

Beatmungen usw., bis der Notarzt eintrifft.<br />

wechseln. Etwa zwanzig Prozent<br />

der Betroffenen berichten über<br />

Stürze <strong>und</strong> Verkehrsunfälle.<br />

Auch manch schwerer Schlaganfall<br />

oder plötzlicher Herztod könnte<br />

vermieden werden, wenn Menschen<br />

sofort beim ersten Ohnmachtsanfall<br />

zu ihrem Arzt gehen<br />

würden. Ohnmachten sind oft<br />

harmlos <strong>und</strong> ein einmaliges Ereignis<br />

– aber das muss nicht so sein<br />

<strong>und</strong> wann die nächste Attacke<br />

kommt, weiß man nicht. Als me -<br />

dizinischer Laie sollten Sie lieber<br />

die sichere Seite wählen <strong>und</strong> sich<br />

untersuchen lassen.<br />

Text: Martina Kasper<br />

98 <strong>Ratgeber</strong> 7/2014


Herzrhythmusstörungen<br />

Wenn das Herz aus dem Takt gerät<br />

Herzrasen, Herzklopfen, Herzstolpern oder<br />

Aussetzer – das sind Beispiele für Abweichungen<br />

vom normalen Herzrhythmus. Sie können harmlos,<br />

aber auch lebensbedrohlich sein. Erfahren Sie<br />

mehr über die verschiedenen Rhythmusstörungen<br />

<strong>und</strong> wie Sie Ihr Herz schützen können.<br />

Das Herz wiegt bis zu 500 Gramm<br />

<strong>und</strong> pumpt jede Minute 4,9 Liter<br />

sauerstoffgeladenes Blut durch<br />

die Gefäße unseres Körpers. Den<br />

Rhythmus bestimmt unser Herzschlag.<br />

Er entsteht durch das Zusammenziehen<br />

des Herzmuskels,<br />

um das Blut in den Kreislauf zu befördern.<br />

Der Herzschlag wird durch<br />

eine elektrische Aktivität ausgelöst,<br />

die im Herzen selbst im so -<br />

genannten Sinusknoten erzeugt<br />

wird. Dieser befindet sich im oberen<br />

Bereich des rechten Vorhofs.<br />

Von dort wandert der Impuls über<br />

die Herzvorhöfe <strong>zum</strong> AV-Knoten<br />

(Vorhof-Kammer-Knoten). Von dort<br />

gelangen die Impulse über den sogenannten<br />

His-Bündel in einen<br />

rechten <strong>und</strong> zwei linke Schenkel,<br />

die rechts beziehungsweise links<br />

an der Herzscheidewand verlaufen.<br />

Der Sinusknoten erzeugt elektrische<br />

Impulse: 60 bis 80 Erregungen<br />

pro Minute. Aufgr<strong>und</strong> seiner<br />

Funktion als Taktgeber nennt man<br />

ihn auch primären Schrittmacher.<br />

Der AV-Knoten ist der sek<strong>und</strong>äre<br />

Schrittmacher, weil er mit 40 bis<br />

50 Erregungen die Impulsgebung<br />

übernehmen kann, wenn der<br />

Sinusknoten ausfällt. Wenn der<br />

Sinusknoten intakt ist, überlagern<br />

seine Erregungen die des „schwächeren“<br />

AV-Knotens. Der Eigenrhythmus<br />

der His-Bündel liegt bei<br />

20-30 Erregungen pro Minute <strong>und</strong><br />

kann ebenfalls die Funktion des<br />

AV-Knotens übernehmen (sogenannter<br />

tertiärer Schrittmacher).<br />

Die Bildung der Erregungen sowie<br />

die Weiterleitung erfolgen im Herzen<br />

nicht über Nervenbahnen,<br />

sondern über spezialisierte Herz-<br />

100 <strong>Ratgeber</strong> 7/2014


HERZ<br />

HERZ<br />

muskelzellen. Deshalb kann die<br />

Erregungsleitung bei Herzmuskelschäden<br />

beeinträchtigt sein.<br />

Die normale Herzfrequenz gibt die<br />

Anzahl der Herzschläge in der Minute<br />

an. Der Herzschlag löst eine<br />

Pulswelle aus, die an der Innenseite<br />

des Handgelenks<br />

daumenseitig ertastet<br />

<strong>und</strong> gemessen wird.<br />

So kann man seinen<br />

eigenen Herzschlag<br />

abschätzen. Er ist von<br />

Mensch zu Mensch<br />

unterschiedlich. Neu -<br />

geborene haben eine<br />

schnelle Herzfrequenz<br />

(etwa 120 Schläge<br />

pro Minute),<br />

während bei Erwachsenen das<br />

Herz etwa 60- bis 80-mal in der Minute<br />

schlägt. Bei einer regelmäßigen<br />

Herzfrequenz sind die Abstände<br />

zwischen den Schlägen fast<br />

identisch. Durch Aufregung oder<br />

sportliche Aktivität<br />

erhöht sich<br />

die Herzfrequenz<br />

<strong>und</strong> damit auch der Puls. Ein Sportler<br />

hat einen niedrigeren Ruhepuls<br />

<strong>und</strong> er fühlt sich auch bei 40 Schlägen<br />

pro Minute wohl. Das ist ein<br />

Ausdruck seines gut trainierten<br />

Herzens. Auch im Schlaf ist die<br />

Herzfrequenz reduziert.<br />

Was sind Herz -<br />

rhythmusstörungen?<br />

Bei einer unregelmäßigen Abfolge<br />

der Herzschläge sprechen Mediziner<br />

von Arrhythmien. Prinzipiell<br />

wird zwischen Störungen mit<br />

langsamem oder schnellem Herzschlag<br />

unterschieden.<br />

Vorhofflimmern <strong>und</strong> -flattern sind<br />

die häufigsten Störungen <strong>und</strong><br />

nehmen mit zunehmendem Lebensalter<br />

zu. Bei Vorhofrhythmusstörungen<br />

kann sich der<br />

Vorhof nicht gleichmäßig<br />

zusammenziehen <strong>und</strong> die<br />

Übertragung auf die Kammern<br />

führt zu unregel -<br />

mäßigen Schlägen. Die<br />

Pumpleistung des Herzens<br />

ist beeinträchtigt.<br />

Bei der Übertragung<br />

werden im AV-Knoten<br />

manche Schläge<br />

gefiltert, andere<br />

kommen durch,<br />

sodass die Rhyth -<br />

musstörung nicht<br />

direkt lebensbedrohlich<br />

ist. Sie<br />

birgt jedoch Gefahren,<br />

da sich Blutgerinnsel im Vorhof<br />

bilden können. Wenn diese <strong>zum</strong><br />

Beispiel in das Gehirn gelangen<br />

(Embolie), können sie einen<br />

Schlaganfall auslösen.<br />

Die Ursache ist meistens eine Herzerkrankung<br />

wie Herzschwäche<br />

Befällt Sie bei Belastung oder auch in Ruhe Atemnot?<br />

Ermüden Sie rasch?<br />

Haben Sie hohen Blutdruck?<br />

Haben Sie erhöhte Cholesterinwerte?<br />

Wiegen Sie zu viel (liegt Ihr BMI über 25)?<br />

Leiden Sie an Diabetes?<br />

DER GROSSE<br />

HERZ-CHECK<br />

Wie gefährdet sind Sie? Machen Sie den Test!<br />

Rauchen Sie mehr als zehn Zigaretten am Tag?<br />

Hatten Ihre Eltern oder Geschwister<br />

vor dem 60. Lebensjahr einen Herzinfarkt?<br />

Stehen Sie ständig unter Zeitdruck beziehungsweise Stress?<br />

Hatten Sie bereits einen Verdacht auf Herzinfarkt?<br />

Haben Sie öfter Schmerzen in der Brust,<br />

die länger als fünf Minuten andauern?<br />

Treiben Sie weniger als zweimal die Woche für mindestens<br />

20 Minuten Sport, <strong>zum</strong> Beispiel Walking oder Radfahren?<br />

Auswertung<br />

Haben Sie zwei oder mehrere Fragen mit „Ja“ beantwortet, dann sollten Sie sich<br />

von Ihrem Hausarzt untersuchen lassen. Er kann mittels Belastungs-EKG feststellen,<br />

ob Ihr Herz ges<strong>und</strong> ist <strong>und</strong> Sie gegebenenfalls an einen Facharzt überweisen.<br />

Ja<br />

Nein


HERZ<br />

HERZ<br />

(Herzinsuffizienz), Erkrankungen<br />

der Herzklappen, Herzkranzgefäße<br />

oder des Herzmuskels. Andere<br />

Ursachen sind hoher Blutdruck,<br />

eine Überfunktion der Schilddrüse<br />

oder Überdosierung des Medikamentes<br />

Digitalis.<br />

Defibrillator<br />

Er erzeugt im Notfall<br />

einen Stromstoß, der das<br />

Herz wieder in Gang<br />

bringt, <strong>zum</strong> Beispiel bei<br />

Kammerflimmern.<br />

Defibrillatoren werden<br />

ebenfalls implantiert.<br />

Einige ges<strong>und</strong>e Personen reagieren<br />

auf Stress oder einen exzessiven<br />

Konsum von Nikotin, Alkohol<br />

oder Koffein ebenfalls mit Vorhofflattern,<br />

insbesondere bei einer<br />

unbekannten Vorschädigung des<br />

Herzens.<br />

Beim Kammerflattern werden Frequenzen<br />

von etwa 250 bis 300 Erregungen<br />

pro Minute erreicht,<br />

beim Kammerflimmern hingegen<br />

über 300 Erregungen pro Minute.<br />

Das Herz schlägt völlig unkoordiniert,<br />

ohne erkennbaren Takt.<br />

Durch diese schnellen <strong>und</strong> unkoordinierten<br />

Erregungen können<br />

sich nur einzelne Muskelfasern zusammenziehen,<br />

sodass praktisch<br />

kein Blut mehr von der Herzkammer<br />

in den Kreislauf gepumpt<br />

wird. Der Betroffene wird nach<br />

etwa 13 Sek<strong>und</strong>en bewusstlos<br />

<strong>und</strong> stirbt nach wenigen Minuten<br />

ohne Behandlung.<br />

Ist eine Wiederbelebung erfolgreich,<br />

können erhebliche Defizite<br />

auftreten, da das Gehirn bereits<br />

nach fünf Minuten ohne Sauerstoff<br />

stark geschädigt wird. Daher muss<br />

eine Herzdruckmassage <strong>und</strong> Beatmung<br />

sofort einsetzen – das kann<br />

das Leben des Patienten retten.<br />

Eine Elektroschockbehandlung<br />

(Defibrillation) kann das Kammerflimmern<br />

beziehungsweise Kammerflattern<br />

aufheben.<br />

Die Ursachen sind überwiegend<br />

Erkrankungen des Herzens, die<br />

mit Durchblutungsstörungen einhergehen,<br />

wie ein Herzinfarkt<br />

<strong>und</strong> eine ko ronare Herzerkrankung.<br />

Ferner können Herzmuskelentzündungen,<br />

Herzmuskelerkrankungen,<br />

ein Aneurysma der<br />

Herzwand oder Herzklappenfehler<br />

ein Kammerflimmern beziehungsweise<br />

-flattern auslösen.<br />

Überdosierung bestimmter Medikamente<br />

(<strong>zum</strong> Beispiel Digitalis,<br />

Antidepressiva), Kaliummangel<br />

oder Elektrounfälle sind seltenere<br />

Ursachen.<br />

Unter dem Begriff Tachykardie<br />

fasst man Herzrhythmusstörungen<br />

zusammen, die eine erhöhte Herzfrequenz<br />

(über 100 Schläge/min)<br />

haben. Zu den Störungen mit einem<br />

zu langsamen Rhythmus<br />

zählt das Sick- Sinus-Syndrom, bei<br />

dem eine Funktionsstörung des Sinusknotens<br />

oder eine Störung der<br />

Weiterleitung vorliegt. Extrasystolen<br />

sind Extraschläge außerhalb<br />

der normalen Herzschläge. Bei einer<br />

AV-Blockierung liegt eine Verzögerung<br />

der Erregungsleitung<br />

oder eine teilweise beziehungsweise<br />

komplette Blockierung der<br />

Weiterleitung vor. Letztere ist am<br />

gefährlichsten, da es zu einem<br />

Herzstillstand kommen kann. Therapeutisch<br />

ist in vielen Fällen der<br />

Einsatz eines Herzschrittmachers<br />

erforderlich.<br />

So wird das Herz<br />

untersucht<br />

Die genannten Beispiele sollen Ihnen<br />

die zahlreichen Formen der<br />

Herzrhythmusstörungen verdeutlichen.<br />

Ebenso unterschiedlich sind<br />

auch ihre Auswirkungen. Manche<br />

Störungen treten bei Ges<strong>und</strong>en<br />

unbemerkt auf, andere wiederum<br />

können starke Beschwerden verursachen<br />

oder gar lebensbedrohlich<br />

sein. Die Patienten beschreiben<br />

ihre Beschwerden als Herzrasen<br />

oder Herzstolpern. Daneben kommen<br />

Schwindel, Krampfanfälle,<br />

Ohnmachtsanfälle, Verwirrtheits -<br />

zustände oder nur kurze Bewusstseinsverluste<br />

(Synkopen), Herzschmerzen<br />

<strong>und</strong> Herzenge (Angina<br />

pectoris) vor.<br />

Alle diese Beschwerden müssen<br />

ernst genommen werden. Doch<br />

auch wenn man nur über Herzrasen,<br />

Herzstolpern oder Schwindel<br />

klagt, sollte man einen Arzt aufsuchen,<br />

um ernstzunehmende Risiken<br />

zu vermeiden. Der Arzt kann<br />

beim Abhören des Herzens mit einem<br />

Stethoskop den Herzschlag<br />

beurteilen. Er misst zudem den<br />

Blutdruck <strong>und</strong> Puls.<br />

Die Echokardiografie (EKG) ist die<br />

wichtigste Untersuchung. Sie misst<br />

die elektrischen Ströme des Herzens,<br />

die dann in einer Kurve mit<br />

Zacken dargestellt werden. Zuerst<br />

erfolgt eine Aufzeichnung in Ruhe.<br />

Manche Herzrhythmusstörungen<br />

zeigen sich nur bei Belastung. Deshalb<br />

kann zur weiteren Abklärung<br />

ein Belastungs-EKG durchgeführt<br />

werden. Hierbei wird die Herzaktivität<br />

beim Laufen auf einem Laufband<br />

oder beim Fahrradfahren gemessen.<br />

Sporadische Störungen<br />

erkennt man in einem Langzeit-<br />

EKG, bei dem die Herz aktion mit einem<br />

kleinen, tragbaren Gerät über<br />

24 St<strong>und</strong>en auf gezeichnet wird.<br />

Diese Verfahren reichen meist aus,<br />

um eine Herz rhyth musstörung zu<br />

erkennen <strong>und</strong> sie zu beschreiben.<br />

Schützen Sie Ihr Herz<br />

Manche Arrythmien sind nicht behandlungsbedürftig.<br />

Andere bessern<br />

sich durch Behandlung der<br />

Ursache, wie bei Bluthochdruck,<br />

Herzschrittmacher<br />

Kleine, batteriebetriebene<br />

Geräte, die elektrische<br />

Impulse an das Herz<br />

senden, um den<br />

Rhythmus zu<br />

normalisieren, wenn<br />

Herzstillstand droht. Sie<br />

werden unter das<br />

Schlüsselbein implantiert.<br />

Schilddrüsenerkrankung oder einer<br />

koronaren Herzkrankheit. Prinzipiell<br />

richtet sich die Behandlung<br />

nach der Art der Rhythmusstörung<br />

<strong>und</strong> ihren Folgen <strong>und</strong> erfolgt mit<br />

Medikamenten <strong>und</strong> elektro thera -<br />

peu tischen Verfahren wie dem<br />

Herzschrittmacher.<br />

In erster Linie müssen die Risiken –<br />

wenn möglich – beseitigt werden,<br />

wie ein übermäßiger Konsum von<br />

Nikotin, Alkohol <strong>und</strong> Koffein. Vor<br />

allem exzessiver Alkoholgenuss<br />

begünstigt die Entstehung von<br />

Vorhofflimmern. Ernähren Sie sich<br />

ges<strong>und</strong>, mit viel Obst <strong>und</strong> Gemüse,<br />

denn Ihr Herz braucht Vitamine<br />

<strong>und</strong> Mineralstoffe (Vitamin B12,<br />

Folsäure, Kalium, Magnesium).<br />

Fragen Sie Ihren Arzt, ob eventuell<br />

Ihre Medikamente als Ursache<br />

infrage kommen können. Einige<br />

Ar rhythmien lassen sich durch einen<br />

Präparatewechsel oder Dosis -<br />

reduktionen bessern. Wenn Sie einen<br />

Herzschrittmacher oder einen<br />

Defibrillator tragen, müssen Sie regelmäßig<br />

<strong>zum</strong> Arzt zur Kontrolle.<br />

Und: Vermeiden Sie Stress, denn<br />

auch Ihr Herz braucht Ruhezeiten!<br />

104 <strong>Ratgeber</strong> 7/2014


Die 10 besten Bewegungs-Tipps für Herzpatienten<br />

Je mehr Sie sich bewegen, desto gesünder bleibt Ihr Herz.<br />

Eine aktuelle Studie zeigt, dass jeder einzelne Schritt zählt.<br />

1<br />

Hauen Sie mal<br />

so richtig auf den Putz<br />

Es heißt nicht umsonst „Hausarbeit“<br />

–, denn Fensterputzen,<br />

Staubsauen <strong>und</strong> das<br />

Badezimmer schrubben<br />

sind keineswegs zu<br />

unterschätzen.<br />

Der Hausputz<br />

ist eine äußerst<br />

aktive Tätigkeit<br />

<strong>und</strong> eignet sich gut, um das<br />

Herz-Kreislauf-System zu stärken.<br />

2<br />

3Nehmen Sie Platz<br />

Ersetzen Sie Ihren Büro- oder Esszimmerstuhl<br />

durch einen großen<br />

Gymnastikball. Er fördert aktives<br />

Sitzen <strong>und</strong> regt so durch die<br />

vielen kleinen Bewegungen<br />

beim Ausbalancieren die<br />

Tiefenmuskkulatur an.<br />

Bewegen Sie sich<br />

aktiv durch den Tag<br />

Setzen Sie sich Schritt für Schritt kleine Ziele, die<br />

mehr Bewegung in Ihren Alltag bringen. Sie könnten<br />

sich beispielsweise für das Fahrrad statt die Bahn<br />

oder das Auto entscheiden, Rolltreppen <strong>und</strong> Aufzüge<br />

meiden <strong>und</strong> das verabredete Plauderstündchen<br />

mit einem ausgiebigen Spaziergang verbinden.<br />

4<br />

Hüpfen Sie sich fit<br />

Das altbewährte Trampolin: einfach<br />

zu handhaben, platzsparend zu<br />

verstauen <strong>und</strong> auch für Erwachsene<br />

ein ges<strong>und</strong>es Vergnügen. Mäßiges<br />

Springen oder Abfedern in kurzen<br />

Intervallen mit anschließenden<br />

Pausen bringt das Herz-Kreislauf-<br />

System in Schwung.<br />

Ein weiteres Plus:<br />

Die Gelenke<br />

werden<br />

geschont.<br />

5<br />

Probieren Sie es mit Golf<br />

Herzensangelegenheit Golf: Ein<br />

regelmäßiger Schlagabtausch<br />

dient der kardiologischen Prävention<br />

<strong>und</strong> Rehabilitation von Herz -<br />

erkrankungen. Denn er fördert<br />

nicht nur die Ausdauer, sondern<br />

auch das Gemeinschaftsgefühl,<br />

die Naturverb<strong>und</strong>enheit<br />

<strong>und</strong> kann außerdem<br />

bis ins hohe Lebensalter<br />

gespielt werden.<br />

6Legen Sie sich<br />

ein Pulsmessgerät zu<br />

Behalten Sie beim Training<br />

stets Ihre Herzfrequenz<br />

im Blick <strong>und</strong> sensibilisieren<br />

Sie Ihr persönliches<br />

Einschätzungsvermögen:<br />

Pulsmessgeräte sind hilfreich.<br />

Lassen Sie sich die Bedienung <strong>und</strong><br />

die Bedeutung der Werte genau<br />

erklären, Ihr Arzt oder Apotheker<br />

hilft Ihnen gerne dabei.<br />

7Aktiv in der Gruppe<br />

Werden Sie Mitglied einer Herzsportgruppe.<br />

Hier motivieren sich<br />

alle Teilnehmer gegenseitig, <strong>und</strong><br />

dank ärztlicher Betreuung trainiert<br />

jeder entsprechend seinen<br />

persönlichen Bedürfnissen.<br />

8<br />

Bewegen Sie sich<br />

an der frischen Luft<br />

Tun Sie, was Ihnen Spaß<br />

macht: Sei es eine Wanderung<br />

oder eine Radtour –<br />

egal, ob mit der <strong>Familie</strong> oder<br />

ganz entspannt für sich allein.<br />

Die Bewegung an der frischen<br />

Luft belebt Körper<br />

<strong>und</strong> Geist, stärkt die<br />

Immunabwehr <strong>und</strong><br />

das Herz zugleich.<br />

9Schwimmen Sie nur<br />

unter Beobachtung<br />

Achtung Schwimmer: Durch den<br />

erhöhten Druck im Wasser steigt die<br />

Kreislaufbelastung stärker als bei<br />

Sportübungen an Land <strong>und</strong> ist deshalb<br />

nur für stärker belastbare Personen<br />

geeignet. Die Belastungsgrenzen liegen<br />

etwa 10 Pulsschläge niedriger als<br />

bei vergleichbaren Sportarten. Sie<br />

sollten darüber hinaus kaltes Wasser<br />

meiden, um temperatur -<br />

bedingte Gefäß -<br />

reaktionen zu<br />

vermeiden.<br />

Es empfiehlt<br />

sich eine Wassertemperatur<br />

von 28°C.<br />

HERZ<br />

10<br />

Gönnen Sie sich<br />

einen Verdauungs -<br />

spaziergang<br />

Nach einer ausgiebigen<br />

Mahlzeit geht’s oftmals direkt<br />

aufs Sofa oder zurück an den<br />

Schreibtisch – das muss nicht<br />

sein! Nehmen Sie sich die<br />

Zeit für einen kurzen Spaziergang<br />

nach dem Essen, um<br />

die Verdauung anzuregen.<br />

Schon 20 bis 30 Minuten<br />

reichen völlig aus.<br />

Text: Dr. Julijana Betzel<br />

106 <strong>Ratgeber</strong> 7/2014


HERZPATIENTEN<br />

Im Reisefieber, aber herzkrank:<br />

Das sollten<br />

Herzpatienten beachten<br />

Trotz Herzkrankheit in den Urlaub fahren?<br />

Viele Betroffene wollen auf das Reisen nicht verzichten,<br />

sind aber unsicher, ob eine Reise für sie ratsam oder<br />

<strong>zum</strong>utbar ist. Gute Vorbereitung ist dabei das A <strong>und</strong> O.<br />

Für Herzpatienten spielen das Reiseziel<br />

<strong>und</strong> die medizinische Ver -<br />

sorgung am Urlaubsort eine große<br />

Rolle. Wenn Ihnen schon nach wenigen<br />

Metern Spazierengehen die<br />

Luft ausgeht, ist eine Fernreise in<br />

die Tropen oder eine Bergtour die<br />

falsche Wahl für den Urlaub. Extremsituationen<br />

wie Hitze, Kälte<br />

<strong>und</strong> lange Autofahrten sollten Sie<br />

meiden. Sprechen Sie am besten<br />

mehrere Wochen vor einer geplanten<br />

Reise immer zuerst mit Ihrem<br />

behandelnden Arzt, er kann am<br />

besten beurteilen, ob Sie reisefähig<br />

sind, <strong>und</strong> über mögliche Risiken<br />

ausreichend aufklären.<br />

Träger eines Herzschrittmachers<br />

oder Defibrillators sollten das Gerät<br />

vor der Abreise kontrollieren<br />

lassen <strong>und</strong> herausfinden, wo sich<br />

im Urlaubsort das nächste Schrittmacherzentrum<br />

befindet. Damit<br />

im Notfall sofort der Rettungsdienst<br />

gerufen werden kann, sollte<br />

vor der Auslandsreise die jeweilige<br />

Notrufnummer des Landes notiert<br />

werden – nicht überall ist es die 112.<br />

Generell sollten sich Menschen mit<br />

Herzproblemen langsam am Urlaubsort<br />

eingewöhnen. Nehmen<br />

Sie außerdem genügend Medikamente<br />

mit <strong>und</strong> zur Sicherheit vielleicht<br />

noch ein Rezept Ihres Arztes.<br />

Wichtig bei Flugreisen<br />

Träger eines Herzschrittmachers<br />

oder Defibrillators sollten das<br />

Flug hafenpersonal bei der Sicherheitskontrolle<br />

darauf aufmerksam<br />

machen <strong>und</strong> ihnen Ihren Schrittmacher-<br />

beziehungsweise Defi-<br />

Ausweis vorzeigen. Alle wichtigen<br />

medizinischen Dinge gehören ins<br />

Handgepäck. Aufgr<strong>und</strong> der Sicherheitsvorschriften<br />

für Flugreisen be -<br />

nötigen Sie ein ärztliches Attest, das<br />

die Notwendigkeit von Spritzen<br />

oder Medikamenten begründet.<br />

Bei Langstreckenflügen wird der<br />

Kabinenluftdruck auf ein Niveau<br />

abgesenkt, das einer Höhe von<br />

etwa 2000 Metern entspricht. Die<br />

meisten Herzpatienten meistern<br />

diese Belastung mühelos. Allerdings<br />

können die Krankheitssymptome<br />

manchmal auch bei geringer<br />

körperlicher Belastung auftreten.<br />

Falls doch etwas Unvorhergesehenes<br />

passiert, müssen Sie nicht in<br />

Panik geraten. Viele Flugbegleiter<br />

haben eine gute Erste-Hilfe-Ausbildung<br />

<strong>und</strong> Notfallmedikamente<br />

stehen bereit. Einige Fluggesellschaften<br />

unterhalten sogar einen<br />

Notfalldienst mit Fachärzten, die<br />

telefonisch bei Notfällen an Bord<br />

hinzugezogen werden.<br />

Das Klima vor Ort kann gerade bei<br />

der Ankunft Beschwerden verursachen.<br />

Hohe Temperaturen <strong>und</strong><br />

Luftfeuchtigkeit belasten den Kreislauf<br />

<strong>und</strong> damit das Herz. Wählen<br />

Sie – wenn möglich – eine Reisezeit,<br />

in der das Klima nicht zu heiß<br />

ist. Vermeiden Sie vor allem in den<br />

ersten Tagen stärkere körperliche<br />

Anstrengungen – dazu gehört<br />

auch intensives Sonnenbaden.<br />

Trotz all dieser Möglichkeiten gibt<br />

es auch Herzpatienten, die nicht<br />

reisen sollten. Dazu gehören Menschen,<br />

die sich drei Wochen vor<br />

dem geplanten Reiseantritt die<br />

Herzkranzgefäße haben aufdehnen<br />

lassen oder die einen Herzschrittmacher<br />

bekommen haben.<br />

Gleiches gilt für die ersten drei Monate<br />

nach einem Herzinfarkt, einer<br />

Herz-OP oder dem Einsetzen eines<br />

Defibrillators. Auch Patienten mit<br />

zunehmender Angina pectoris,<br />

Luftnot, wiederholtem Schwindel<br />

oder Bewusstlosigkeit machen<br />

besser Urlaub zu Hause.<br />

Kostenloser Helfer<br />

Eine gute Hilfe bietet das kostenlose<br />

Reise-Set der Deutschen Herzstiftung<br />

mit praktischen Reisetipps<br />

<strong>und</strong> Empfehlungen für Herzpatienten.<br />

Sie können das Reise-Set<br />

unter www.herzstiftung.de/sicherreisen<br />

im Internet bestellen, oder<br />

telefonisch bei der Deutschen<br />

Herzstiftung: 069 9551280<br />

7/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

109


GRÜNE<br />

APOTHEKE<br />

Weißdorn (lat. Crataegus monogyna)<br />

ist ein strauchartiger Baum, der<br />

bis zu acht Meter hoch wird. Im<br />

Frühling fällt er durch seine üppigen<br />

weißen Blüten auf, später im<br />

Herbst durch die leuchtend roten<br />

Früchte. An den Ästen befinden<br />

sich Dornen. Weißdorn gehört zu<br />

den Rosengewächsen, wächst in<br />

Büschen <strong>und</strong> Hecken <strong>und</strong> kommt<br />

fast überall in Europa vor.<br />

Von Mai bis Juni werden die Blüten,<br />

zwischen Mai <strong>und</strong> September<br />

die Blätter <strong>und</strong> im August <strong>und</strong> September<br />

die Früchte gesammelt.<br />

Die Blüten <strong>und</strong> Blätter werden<br />

während der Blütezeit meist<br />

gleichzeitig geerntet, weil <strong>zum</strong><br />

Zeitpunkt der Blüte der Wirkstoffgehalt<br />

auch in den Blättern am<br />

höchsten ist.<br />

Weißdorn war schon im Altertum<br />

als Heilpflanze bekannt. Seit dem<br />

14. Jahrh<strong>und</strong>ert nutzt man sie als<br />

herzstärkendes Mittel. Die wirksamen<br />

Inhaltsstoffe kommen in den<br />

Blüten <strong>und</strong> Blättern der Pflanze<br />

vor. Sie enthalten sek<strong>und</strong>äre Pflanzenstoffe,<br />

Flavonoide <strong>und</strong> Crataegussäure.<br />

Seine milde Wirkung zur<br />

Weißdorntinktur<br />

Übergießen Sie zerstoßene<br />

Weißdornfrüchte <strong>und</strong> auf<br />

Wunsch getrocknete Weißdornblüten<br />

in einem Schraubdeckelglas<br />

mit Doppelkorn<br />

oder Weingeist, bis alle<br />

Pflanzenteile bedeckt sind.<br />

Lassen Sie die Mischung verschlossen für zwei bis sechs Wochen<br />

ziehen. Dann abseihen <strong>und</strong> in eine dunkle Flasche abfüllen.<br />

Von diesen „Herztropfen“ nimmt man ein- bis dreimal täglich<br />

10 bis 50 Tropfen zu sich.<br />

Stärkung des Herzens macht Weißdorn<br />

zu einer besonderen Heilpflanze.<br />

Die Inhaltsstoffe der Pflanze<br />

können den Kreislauf stärken,<br />

die Herzkranzgefäße erweitern<br />

<strong>und</strong> die Durchblutung des Herzmuskels<br />

verbessern. Aus diesem<br />

Gr<strong>und</strong> findet man Weißdorn in vielen<br />

Präparaten zur Herzstärkung.<br />

Die Weißdornblätter kräftigen das<br />

Herz am stärksten, die Blüten wirken<br />

etwas schwächer.<br />

Weißdorn hilft bei nervösen Herzbeschwerden,<br />

Beklemmungsgefühl<br />

in der Herzgegend, leichten<br />

Herzrhythmusstörungen, Einschlaf -<br />

störungen, Kopfschmerzen <strong>und</strong><br />

Migräne sowie Stress. Außerdem<br />

reguliert er den Blutdruck, das<br />

heißt, zu hoher Blutdruck wird gesenkt,<br />

zu niedriger wird erhöht.<br />

Sie können die Heilpflanze als Tee,<br />

Tinktur oder auch als Fertigpräparat<br />

einnehmen.<br />

Stärkt Ihr Herz:<br />

Weißdorn<br />

Diese alte Heilpflanze gilt als natürliches<br />

Herzmittel <strong>und</strong> wird außerdem<br />

gerne bei Kreislaufbeschwerden <strong>und</strong><br />

Bluthochdruck eingesetzt.<br />

Weißdorntee<br />

Übergießen Sie ein bis zwei Teelöffel<br />

Weißdornblüten <strong>und</strong>/oder Blätter mit<br />

einer Tasse kochendem Wasser <strong>und</strong><br />

lassen diese zehn Minuten ziehen.<br />

Anschließend abseihen <strong>und</strong> den Weißdorntee<br />

in kleinen Schlucken trinken.<br />

Trinken Sie ein bis drei Tassen täglich.<br />

110 <strong>Ratgeber</strong> 7/2014


Urlaub mit<br />

Ges<strong>und</strong>heitsfaktor<br />

Ges<strong>und</strong>e Luft, Bewegung <strong>und</strong> ein herrliches Ambiente –<br />

Garmisch-Partenkirchen ist ein Ort <strong>zum</strong> Wohlfühlen.<br />

Doch was viele nicht wissen:<br />

Hier wird auch viel für die Ges<strong>und</strong>heit getan.<br />

Ein „Heilklimatischer Kurort“ der<br />

Premium-Class − mit diesem Prädikat<br />

darf sich Garmisch-Partenkirchen<br />

(Bayern) seit 2012 schmücken.<br />

Nur 16 qualitativ hochwertige Ges<strong>und</strong>heitsregionen<br />

dürfen dieses<br />

Qualitätssiegel in Deutschland<br />

überhaupt tragen. Vor allem das<br />

wohltuende Klima <strong>und</strong> das hervorragende<br />

Ges<strong>und</strong>heitsangebot vor<br />

Ort machten die Auszeichnung für<br />

Garmisch-Partenkirchen möglich.<br />

Ein Highlight in dem bayerischen<br />

Kurort ist beispielsweise der nach<br />

medizinischen Gesichtspunkten<br />

entwickelte Atemwegslehrpfad in<br />

den St.-Anton-Anlagen. Hier zeigen<br />

Tafeln spezielle Atemübungen,<br />

wie man die reine Bergluft<br />

noch intensiver einatmen <strong>und</strong> die<br />

Lunge kräftigen kann.<br />

Außerdem wurde speziell für den<br />

Ort Garmisch-Partenkirchen eine<br />

heilklimatische Bewegungstherapie<br />

von der Ludwig-Maximilian-<br />

Universität in München entwickelt.<br />

Sie entfaltet ihre Wirkung nicht nur<br />

bei Asthma <strong>und</strong> hohem Blutdruck,<br />

sondern auch bei Herz- oder Kreislaufproblemen.<br />

Dabei werden die Kurgäste bei Wanderungen von Klima -<br />

therapeuten begleitet. Spezielle Atemübungen, manuelle<br />

Pulskontrolle <strong>und</strong> ein Thermoregulationstraining helfen, die<br />

Bewegung an frischer Luft gezielt für die Ges<strong>und</strong>heit einzusetzen.<br />

Ein Pluspunkt: Diese Bewegungstherapie wird sogar von<br />

den privaten <strong>und</strong> gesetzlichen Krankenkassen anerkannt.<br />

Gäste, die sich für eine ambulante Klimakur in Garmisch-Partenkirchen<br />

entscheiden, erwartet ein individuell ausgearbeitetes<br />

Programm. Auf Basis einer fachärztlichen Untersuchung<br />

wird ein persönlicher Therapieplan erstellt <strong>und</strong> passende Wanderrouten<br />

ausgewählt – speziell zu geschnitten auf den jeweiligen<br />

Ges<strong>und</strong>heitszustand. Eine solche Kur eignet sich sowohl<br />

zur Vorsorge als auch zur Rehabilitation. Herz-Kreislauf- <strong>und</strong><br />

Stoffwechselerkrankungen können ebenso therapiert werden<br />

wie Bewegungsschmerzen. Bei Atemwegserkrankungen, Wetterfühligkeit<br />

oder Immunschwäche können Wanderungen<br />

<strong>und</strong> gezielt eingesetzte Klimareize ebenfalls helfen.<br />

Seit letztem Jahr gibt es in Garmisch-Partenkirchen das Ges<strong>und</strong>heits-Eck.<br />

Reisende erwartet dort ein spezielles Angebot<br />

r<strong>und</strong> um die Ges<strong>und</strong>heit. Ein Team aus medizinisch geschulten<br />

Ges<strong>und</strong>heitsguides steht bereit, um Gäste <strong>und</strong> Einheimische<br />

individuell zu beraten. Kostenlose Experten-Tipps von erfahrenen<br />

Bergführern <strong>und</strong> Physiotherapeuten sowie Check-ups zur<br />

Prävention von Volkskrankheiten stehen ebenso auf dem<br />

Tagesplan, wie Vorträge zur ges<strong>und</strong>en, aktiven Freizeitgestaltung.<br />

Hier können Termine <strong>und</strong> Unterkünfte für ges<strong>und</strong>heitsorientierte<br />

Urlauber <strong>und</strong> Kurgäste vermittelt werden.<br />

Mehr Informationen erhalten Sie auf der Internetseite<br />

www.gapa.de/ges<strong>und</strong>heit<br />

DIES&DAS<br />

Beilagenhinweis<br />

Einer Teilauflage dieser Ausgabe<br />

liegt ein Prospekt<br />

folgender Firma bei:<br />

RSD Reise Service<br />

Deutschland GmbH<br />

Beim alten Ausbesserungswerk 4<br />

77654 Offenburg<br />

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112 <strong>Ratgeber</strong> 7/2014<br />

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BESSER LEBEN<br />

SONNENSCHUTZ<br />

DER NEUEN GENERATION<br />

BESSER LEBEN<br />

LIEBE IST<br />

DIE BESTE MEDIZIN<br />

Eine Studie der Wiener Universitätsklinik<br />

zeigte, dass ein langer, leidenschaftlicher<br />

Kuss nicht nur den Blutdruck senkt, sondern<br />

auch den Spiegel des gefäßschädigenden<br />

LDL-Cholesterins im Blut. Außerdem wurde<br />

nachgewiesen, dass sich in einer harmonischen<br />

Beziehung sogar eine Verkalkung der<br />

Herzkranzgefäße zurückbilden kann.<br />

SO BEHALTEN SIE DEN DURCHBLICK<br />

Sonnenbrillen sind in der<br />

warmen Jahreszeit mittlerweile<br />

ein schöner Blickfang. Doch sie<br />

müssen mehr als nur ein Modeartikel<br />

sein. Beim Kauf einer<br />

Sonnenbrille sollten Sie auf das<br />

CE-Kennzeichen an der Innenseite<br />

des Bügels achten. Nur so<br />

gekennzeichnete Brillen erfüllen<br />

die Sicherheitsanforderungen<br />

der EU <strong>und</strong> schützen die<br />

Augen optimal. Auf der sicheren<br />

Seite sind Sie, wenn Sie die<br />

Brille im Fachgeschäft kaufen.<br />

Schließen Sie nicht automatisch<br />

von der Farbe der Gläser<br />

auf die Intensität des UV-<br />

Schutzes: denn getönte Gläser<br />

reduzieren lediglich das für das<br />

Auge sichtbare Licht <strong>und</strong> Blendungen.<br />

Wenn Sie<br />

farbige Gläser bevorzugen,<br />

sollten<br />

Sie gerade als<br />

Autofahrer die<br />

schlichte Variante<br />

wählen: Denn<br />

bunte Gläser<br />

CRANBERRY-SAFT STÄRKT<br />

DIE HERZKRANZGEFÄSSE<br />

Ihre Schutzwirkung auf das Herz verdanken<br />

die Cranberry-Beeren ihrem hohen Gehalt an<br />

Pflanzenfarbstoffen. Die roten Beeren verbessern<br />

die Durchblutung der Herzkranzgefäße.<br />

Bereits ein Glas verdünnter<br />

Cranberry-Saft pro Tag kann<br />

Sie so vor einer Arterien-<br />

Verkalkung schützen.<br />

verfälschen die Farben von<br />

Ampeln <strong>und</strong> Verkehrszeichen.<br />

Hinterm Steuer sind neutrale<br />

Farben wie Braun, Grün oder<br />

Grau besonders zu empfehlen.<br />

Achten Sie zudem auf die<br />

Hochwertigkeit<br />

der Gläser.<br />

GUT VERSORGT<br />

AM URLAUBSORT<br />

Koffer gepackt <strong>und</strong> nichts wie los?<br />

Vor lauter Vorfreude auf die Ferien<br />

sollten Sie eines nicht vergessen:<br />

die Reiseapotheke. Hat man am<br />

Urlaubsort die erste Hilfe selbst dabei,<br />

spart das Nerven, Zeit <strong>und</strong> Geld.<br />

Zur Gr<strong>und</strong>ausstattung jeder Reiseapotheke<br />

gehört zunächst eine ausreichende<br />

Menge der Medikamente,<br />

die man regelmäßig, <strong>zum</strong> Beispiel<br />

aufgr<strong>und</strong> einer chronischen Erkrankung,<br />

einnehmen muss. Schmerz<strong>und</strong><br />

Fiebermittel inklusive Fieberthermometer,<br />

Medikamente gegen<br />

Erkältungskrankheiten <strong>und</strong> Magen-<br />

Darm-Beschwerden sowie W<strong>und</strong>desinfektion<br />

<strong>und</strong> Verbandsmaterial<br />

sind unverzichtbar. Auch auf einen<br />

Sonnenbrand, Insektenstiche, Prellungen<br />

<strong>und</strong> Verstauchungen sollte<br />

man vorbereitet sein.<br />

Jeden Sommer das gleiche Dilemma:<br />

Wenn die Gr<strong>und</strong>bräune nach 14 Tagen endlich erreicht<br />

ist <strong>und</strong> man zu Sonnenschutzprodukten mit niedrigem<br />

Lichtschutzfaktor greifen könnte, ist der Sommer -<br />

urlaub meist schon vorbei. Und so greift der eine oder<br />

andere direkt zu einem Produkt mit niedrigem<br />

Lichtschutzfaktor <strong>und</strong> riskiert Hautschäden.<br />

Deshalb hat Ladival<br />

„Schutz & Bräune“ auf den<br />

Markt gebracht. Die Produkte<br />

enthalten den natürlichen<br />

Bräunungsverstärker Tosolin,<br />

der die Melaninbildung in der<br />

Oberhaut intensiviert.<br />

Neben einer attraktiven<br />

Sommerbräune wird auch der<br />

Eigenschutz der Haut vor<br />

Sonnenschäden verbessert.<br />

Die Produkte sind exklusiv in<br />

Apotheken erhältlich.<br />

114 <strong>Ratgeber</strong> 7/2014<br />

7/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

115


SCHWIMMBADKRANKHEITEN<br />

Kommen Sie ges<strong>und</strong> durch<br />

die Schwimmbad-Saison<br />

Damit der Schwimmbadbesuch nicht beim Arzt endet,<br />

klären wir Sie über sogenannte<br />

Schwimmbadkrankheiten auf. So können Sie<br />

unbeschwert den Sommer im Freibad genießen.<br />

Wir haben für Sie die Gefahren aufgelistet,<br />

die im kühlen Nass lauern<br />

können. Beugen Sie vor, damit Ihnen<br />

der Sommerspaß nicht vermiest<br />

wird:<br />

Allergiepunkt Chlor<br />

Chlor in Freibädern kann vor allem<br />

Allergikern zu schaffen machen. Einige<br />

reagieren darauf mit unangenehmen<br />

Hautreaktionen. Manche<br />

Asthmatiker bekommen sogar<br />

schlimme Atemprobleme. Da die<br />

Schwimmbäder nicht ohne Chlor<br />

auskommen, sollten Allergiker auf<br />

Naturschwimmbäder oder Badeseen<br />

ausweichen.<br />

Blasenentzündung<br />

Wer seine nassen Sachen nach<br />

dem Schwimmbad nicht wechselt<br />

oder zu lange im Wasser bleibt,<br />

riskiert eine Blasenentzündung.<br />

Durch die Unterkühlung ist unsere<br />

Abwehr geschwächt <strong>und</strong> Bakterien<br />

haben leichtes Spiel. Nach<br />

dem Baden sollte man sich deshalb<br />

immer abtrocknen <strong>und</strong> neue<br />

Badesachen anziehen. Meiden Sie<br />

außerdem kalte Steinplatten <strong>und</strong><br />

legen Sie ein trockenes Handtuch<br />

unter den Po.<br />

Kündigt sich trotz Vorsorgemaßnahmen<br />

ein Infekt an, trinken Sie<br />

viel, damit die Bakterien ausgeschwemmt<br />

werden. Brennt es nach<br />

drei Tagen immer noch beim Wasserlassen<br />

oder verschlimmern sich<br />

die Symptome, sollten Sie unbedingt<br />

Ihren <strong>Frau</strong>enarzt aufsuchen.<br />

Keime im Auge<br />

Nach dem Schwimmen können<br />

die Augen gerötet sein, brennen,<br />

jucken oder tränen. Im Schwimmbad<br />

ist oft das Chlorwasser daran<br />

schuld, denn es reizt die Augen.<br />

Normalerweise lassen diese Beschwerden<br />

schnell nach, sobald<br />

man das Wasser verlassen hat. Wird<br />

es schlimmer, steckt möglicherweise<br />

eine Bindehautentzündung<br />

(Konjunktivitis) dahinter. Gerade<br />

in der Badesaison wird diese bei<br />

Augenärzten häufig beobachtet.<br />

Chlamydien gehören zu den wenigen<br />

Krankheitserregern, die sich<br />

auch im chlorhaltigen Wasser tummeln.<br />

Sie zählen zu den Verursachern<br />

der sogenannten Schwimmbad-Konjunktivitis.<br />

Menschen<br />

mit weichen Kontaktlinsen fangen<br />

sich eher eine Infektion ein. Deshalb<br />

sollten die Linsen immer sorgfältig<br />

gereinigt <strong>und</strong> Einmallinsen<br />

sofort nach dem Schwimmbadbesuch<br />

entsorgt werden.<br />

Um zu verhindern, dass Chlor oder<br />

Keime ins Auge gelangen können,<br />

tragen Sie eine Schwimmbrille.<br />

Brennen <strong>und</strong> tränen Ihre Augen<br />

nach dem Bad, suchen Sie spätestens<br />

am nächsten Tag einen Augenarzt<br />

auf.<br />

Lästige Fußpilze<br />

Auf den nassen Fliesen in<br />

Duschen <strong>und</strong> Umkleidekabinen<br />

fühlen sich vor<br />

allem Erreger von Fußpilz<br />

<strong>und</strong> Warzen wohl.<br />

Die dicke Hornschicht<br />

unserer Füße ist nach<br />

dem Baden aufgequollen<br />

<strong>und</strong> kann ihre<br />

Schutzfunktion nicht mehr<br />

so gut wahrnehmen.<br />

So können Pilzsporen leichter an<br />

den Fuß gelangen. Fußpilz taucht<br />

oft in den Zwischenzehenräumen<br />

auf. Juckt es dort, ist die Haut gerötet<br />

oder bilden sich schuppige<br />

Stellen, kann dies auf einen Pilz<br />

hinweisen. Pilzabtötende Mittel<br />

aus der Apotheke können helfen.<br />

Warzenerreger rufen die typischen<br />

schrumpeligen Hautknötchen oder<br />

Dellen mit einer Vertiefung in der<br />

Mitte hervor. Bei Verdacht auf Warzen<br />

ist es wichtig, dass der Arzt sich<br />

die betreffende Hautstelle ansieht.<br />

Je nach Warzenart gibt es verschiedene<br />

Therapieansätze.<br />

Am besten, Sie lassen es erst gar<br />

nicht so weit kommen <strong>und</strong> beugen<br />

mit Badelatschen vor. Sie verhindern<br />

ebenfalls Stürze auf rutschigen<br />

Fliesen. Vorbeugen können<br />

Sie Fußpilz auch, indem Sie die<br />

Zehen-Zwischenräume immer gut<br />

abtrocknen.<br />

Scheidenpilz<br />

Mindestens genauso unangenehm<br />

wie Fußpilz sind Infektionen im Intimbereich,<br />

die vor allem nach dem<br />

Baden in Naturgewässern vorkommen.<br />

Die Erreger können Bakterien<br />

oder Hefepilze sein <strong>und</strong> betreffen<br />

hauptsächlich <strong>Frau</strong>en. Auch nach<br />

dem Baden im Schwimmbad oder<br />

Meer sollte ausgiebig geduscht<br />

werden, weil das Chlor <strong>und</strong> die<br />

Salzkristalle des Meeres<br />

die körpereigene<br />

Schutzschicht<br />

der Scheide<br />

angreifen. Intiminfektionen<br />

sollten vom<br />

<strong>Frau</strong>enarzt<br />

behandelt<br />

werden.<br />

7/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

117


SCHWIMMBADKRANKHEITEN<br />

Eine natürliche Behandlungsmöglichkeit<br />

ist das Auftragen von Naturjoghurt,<br />

er wirkt kühlend <strong>und</strong><br />

lindert den Juckreiz. Vorbeugend<br />

wirken Produkte, die die Vaginalflora<br />

in Balance halten.<br />

Ohren zu<br />

Gelangt Wasser in die Ohren, können<br />

diese verstopfen. Schütteln Sie<br />

leicht den Kopf, dadurch fließt<br />

das Wasser ab <strong>und</strong> das Ohr<br />

wird wieder frei. Oft lässt<br />

das Wasser auch einen<br />

Schmalzpfropf im Ohr aufquellen,<br />

der dann den Gehörgang<br />

verschließt. In diesem Fall sollten<br />

Sie einen Ohrenarzt aufsuchen, um<br />

den Pfropf entfernen zu lassen.<br />

Versuchen Sie nicht, den Pfropf eigenmächtig<br />

zu entfernen. Wattestäbchen<br />

drücken den Pfropf nur<br />

noch tiefer ins Ohr.<br />

Kommt beim Schwimmen öfter<br />

Wasser ins Ohr, kann die anhaltende<br />

Feuchtigkeit zu einer Entzündung<br />

im äußeren Gehörgang führen.<br />

Starke Schmerzen, auch beim<br />

Kauen, Druckgefühl, Ausfluss <strong>und</strong><br />

Juckreiz sowie das Anschwellen<br />

des Gehörgangs können Symptome<br />

einer sogenannten Badeotitis<br />

sein. Das Tragen einer Badekappe<br />

schützt nur bedingt. Wer häufig<br />

Probleme mit den Ohren hat, sollte<br />

sie mit speziellen Mitteln aus der<br />

Apotheke pflegen.<br />

Würmer in Badeseen<br />

In der Regel sorgt die in Mitteleuropa<br />

vorgeschriebene Desinfektion<br />

mit Chlor oder Ozon, dass sich<br />

Keime nicht vermehren können.<br />

In Badeseen oder freigegebenen<br />

Naturteichen können allerdings<br />

Saugwürmer Schwimmern den<br />

118 <strong>Ratgeber</strong> 7/2014<br />

Spaß am Baden schnell<br />

verderben. Normalerweise<br />

sind diese Parasiten,<br />

die durch den Kot von Enten<br />

verbreitet werden, auf<br />

Schnecken fixiert. Den ersten<br />

Hautkontakt bemerken<br />

Menschen meist nicht. Manchmal<br />

kommt es zu mückenstichähnlichen<br />

roten Flecken,<br />

die kaum jucken.<br />

Das Immunsystem tötet<br />

die Eindringlinge zwar<br />

schnell ab, daraus erfolgt<br />

jedoch eine Sensibilisierung. Das<br />

heißt, beim zweiten Kontakt kann<br />

es zu einem stark juckenden Hautausschlag<br />

am<br />

ganzen Körper<br />

kommen,<br />

der sogenannten<br />

Badedermatitis. Juckreiz<strong>und</strong><br />

entzündungshemmende Salben<br />

oder Gele helfen dabei.<br />

Halten Sie sich lieber nur kurz im<br />

schlammigen Uferbereich auf <strong>und</strong><br />

schwimmen im tiefen Wasser.<br />

Insgesamt gibt es aus medizinischer<br />

Sicht gegen den Besuch öffentlicher<br />

Badeanstalten wenig<br />

Bedenken. Jetzt kann dem Badespaß<br />

nichts mehr im Wege stehen<br />

– genießen Sie deshalb<br />

das Schwimmen,<br />

die Abkühlung<br />

<strong>und</strong> Entspannung<br />

in der<br />

Freibadsaison!<br />

Achtung:<br />

Sicherheit<br />

geht vor!<br />

Achten Sie<br />

immer auf die<br />

Schwimmbadregeln<br />

<strong>und</strong> die Baderegeln der<br />

Deutschen Lebens-Rettungs-<br />

Gesellschaft (DLRG). Wer den<br />

Badesee dem Schwimmbad<br />

vorzieht, sollte auf Kopfsprünge<br />

verzichten, da man<br />

nicht wissen kann, wie tief<br />

das Wasser wirklich ist.<br />

Alkoholfreier Badespaß<br />

Auch an einem warmen Seetag<br />

ist Alkohol ein absolutes<br />

Tabu. Ein kühles Bier oder<br />

Glas Wein ist zwar verlockend,<br />

doch gerade bei Hitze steigt<br />

uns der Alkohol schnell zu<br />

Kopf. Die Gefahr eines Hirnschlags<br />

steigt. Leider hört<br />

man jeden Sommer immer<br />

wieder von Jugendlichen,<br />

die sich beim Baden im Rhein<br />

überschätzen <strong>und</strong> dann<br />

ertrinken.<br />

Übrigens:<br />

Die häufigste Erkrankung<br />

in der Bade -<br />

saison bleibt der<br />

Sonnenbrand –<br />

mit all seinen<br />

möglichen<br />

Folgen.<br />

Diese Prämien gibt es bis Ende Oktober 2014.<br />

Änderungen der Prämien in Ausstattung, Form <strong>und</strong> Farbe vorbehalten!<br />

Die Auslieferung der Prämie erfolgt erst, wenn das Abo bezahlt wurde.<br />

Als neuer Abonnent bezahle ich im 1. Lesejahr per Überweisung.<br />

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LESEN<br />

GEGEN DIE LANGEWEILE<br />

In den Sommerferien haben Kinder endlich die Gelegenheit,<br />

in spannenden Büchern zu schmöckern <strong>und</strong> mit den Helden<br />

auf Abenteuerreise zu gehen. Auch die Eltern freuen sich, wenn<br />

der Nachwuchs auf langen Autofahrten beschäftigt ist.<br />

Deswegen haben wir folgende Buchtipps für Sie:<br />

Für Abenteurer<br />

Ein kleiner Fisch, der gerne auf Entdeckungstour geht, immer<br />

aufgeschlossen <strong>und</strong> mit guter Laune.<br />

Das ist Funkel. Als er mal wieder wie ein Blitz durch das Meer<br />

flitzt <strong>und</strong> auf einer seiner Entdeckungstouren ist, begegnet<br />

er einem großen schwarzen Etwas, welches traurig zu sein<br />

scheint. Wer der Riese ist <strong>und</strong> wie Funkel ihm Mut macht,<br />

erzählt der Autor zauberhaft-warmherzig <strong>und</strong> erobert damit<br />

Kinderherzen.<br />

Paul Kor: „Funkel, der kleine Fisch“<br />

KeRLE Verlag, 12,99 €, ISBN 978-3-451-71197-8<br />

Für Schulanfänger<br />

Die besten Fre<strong>und</strong>innen<br />

Lea <strong>und</strong> Marie haben im<br />

Kindergarten viele Abenteuer<br />

zusammen erlebt<br />

<strong>und</strong> einige Streiche ausgeheckt.<br />

Nun beginnt der<br />

Ernst des Lebens, die beiden kommen in die Schule.<br />

Was die beiden in der Schule erleben <strong>und</strong> wie sie ihren<br />

Schulanfang meistern, wird in diesem frech-fröhlichen<br />

Buch erzählt.<br />

Christine Merz: „Lea Wirbelwind kommt in die Schule“<br />

KeRLE Verlag, 7,99 €, ISBN 978-3-451-71194-7<br />

Für Traumtänzer<br />

Vielen Kindern fällt es schwer abends ein zuschlafen.<br />

Ganz besonders wenn es ein aufregender Tag war,<br />

wie es oft im Urlaub ist. Bibi begleitet mit kurzen <strong>und</strong><br />

liebevollen 10-Minuten-Geschichten kleine Hexen in<br />

das Land der Träume.<br />

Andreas Vincent, Matthias von Bornstädt:<br />

„Die schönsten Gute-Nacht-Geschichten mit Bibi“<br />

Klett Verlag, 9,99 €,<br />

ISBN 978-3-12-949232-1<br />

Für kleine<br />

Detektive<br />

Passend zur Fußball WM<br />

in Brasilien lösen die<br />

drei ??? kids einen<br />

sportlichen Fall:<br />

Das Maskottchen des<br />

FC Rocky Beach soll angeblich<br />

den Laden von<br />

Porters überfallen haben.<br />

Die drei Detektive ahnen,<br />

dass dahinter eine Verschwörung<br />

stecken muss.<br />

Finde zusammen mit Justus, Peter <strong>und</strong><br />

Bob heraus, wer wirklich in dem Kostüm<br />

steckte <strong>und</strong> den Laden überfallen hat.<br />

Boris Pfeiffer:<br />

„Die drei ??? Kids Fußballhelden“<br />

Kosmos Verlag, 7,95 €<br />

ISBN 978-3-440-13704-8<br />

120 <strong>Ratgeber</strong> 7/2014


Der Wunsch nach Nähe treibt uns<br />

seit jeher um, gleichzeitig erlebt<br />

der Mensch Gegensätzliches wie<br />

seine Wünsche nach Trennung<br />

<strong>und</strong> Distanz.<br />

Philosoph Arthur Schopenhauer<br />

beschreibt dieses Hin- <strong>und</strong> Hergerissensein<br />

des Menschen in seiner<br />

Parabel „Die Stachelschweine“:<br />

„Eine Gesellschaft Stachelschweine<br />

drängte sich an einem kalten<br />

Wintertag recht nah zusammen,<br />

um sich durch die gegenseitige<br />

Wärme vor dem Erfrieren zu schützen.<br />

Jedoch bald empfanden sie<br />

die gegenseitigen Stacheln, welches<br />

sie dann wieder voneinander<br />

entfernte. Wann nun das Bedürfnis<br />

der Erwärmung sie wieder näher<br />

zusammenbrachte, wiederholte<br />

sich jenes zweite Übel, sodass sie<br />

zwischen beiden Leiden hin- <strong>und</strong><br />

hergeworfen wurden, bis sie eine<br />

mäßige Entfernung voneinander<br />

herausgef<strong>und</strong>en hatten, in der sie<br />

es am besten aushalten konnten.<br />

So treibt das Bedürfnis der Gesell-<br />

ROSWITHA STEMMER-BEER<br />

Die Autorin lebt <strong>und</strong> arbeitet in Eisenbach im Hochschwarzwald.<br />

Sie sucht ihn/sie!<br />

Er sucht sie/ihn!<br />

Schriftsteller, 81, Eremit in den Vogesen,<br />

sucht reiche Witwe mit Auto …<br />

schaft die Menschen zueinander,<br />

aber ihre widerwärtigen Eigenschaften<br />

<strong>und</strong> unerträglichen Fehler<br />

stoßen sie wieder voneinander<br />

ab. Die mittlere Entfernung, die sie<br />

endlich herausfinden, <strong>und</strong> bei welcher<br />

ein Beisammensein bestehen<br />

kann, ist die Höflichkeit <strong>und</strong> feine<br />

Sitte. Dem, der sich nicht in dieser<br />

Entfernung hält, ruft man in England<br />

zu: keep your distance!<br />

Zwar wird zwar das Bedürfnis gegenseitiger<br />

Erwärmung nur unvollkommen<br />

befriedigt, dafür aber<br />

der Stich der Stacheln nicht empf<strong>und</strong>en.<br />

Wer jedoch viel eigene, innere<br />

Wärme hat, bleibt lieber aus<br />

der Gesellschaft weg, um keine Beschwerde<br />

zu geben, noch zu empfangen.“<br />

Die Suche nach der <strong>Frau</strong> oder nach<br />

dem Mann schlägt manchmal<br />

merkwürdige Kapriolen. Ein paar<br />

Impressionen möchte ich Ihnen<br />

heute geben – <strong>und</strong> dazu ist noch<br />

zu sagen: Die Texte der Annoncen,<br />

die kursiv gesetzt sind, wurden in<br />

verschiedenen Zeitungen tatsächlich<br />

in dieser Schreibweise so veröffentlicht,<br />

ich habe sie so übernommen,<br />

auch die Abkürzungen,<br />

über die ich manchmal staunen<br />

<strong>und</strong> auch lächeln musste.<br />

So hat sich die Partner -<br />

vermittlung verändert<br />

Die Heiratsvermittlung war schon<br />

im Mittelalter bekannt. Professionelle<br />

Heiratsvermittler wurden herangezogen<br />

– verschwiegen versteht<br />

sich –, die sich auf dem<br />

„Markt“ auskannten <strong>und</strong> verlässlich<br />

Bescheid wussten über den<br />

Vermögenstand <strong>und</strong> das Ansehen<br />

der <strong>Familie</strong>n, über Charaktereigenschaften<br />

<strong>und</strong> Krankheiten, über<br />

Fehler <strong>und</strong> Vorzüge der in Frage<br />

kommenden Personen. Dies war<br />

eine ziemlich sichere Basis für das<br />

„Heiratsgeschäft“. In adligen <strong>und</strong><br />

bürgerlichen Häusern fanden für<br />

den Nachwuchs des Hauses Bälle<br />

<strong>und</strong> Soireen statt, man reiste in<br />

Kur- oder Badeorte <strong>und</strong> die „zufälligen“<br />

Begegnungen waren dann<br />

der Auftakt zu einer arrangierten<br />

Ehe. Die Heirat war – meist über<br />

die Herzenswünsche der „Heirater“<br />

hinweg – eine bestmögliche Gewinn-Kalkulation<br />

nach dem Motto<br />

„Stand zu Stand“ oder „Geld zu<br />

Geld“ oder „Geld zu Stand“.<br />

Die ersten Heiratsannoncen in<br />

den Zeitungen kamen im 18. <strong>und</strong><br />

19. Jahrh<strong>und</strong>ert auf. Zunächst inserierten<br />

meist die Herren zwecks<br />

Einheirat in eine Fabrik oder einen<br />

Gutshof: „Fabrikbesitzer, Reserveoffizier,<br />

gutsituiert, 31 Jahre alt, ehrenhaften<br />

Charakters, ansehnlich<br />

sympathische Erscheinung, sucht<br />

mangels geeigneter Gelegenheit<br />

junge Dame angenehmen Wesens<br />

zwecks baldiger glücklicher Heirat.<br />

Sofortiges, disponibles Vermögen<br />

von ungefähr 150 bis 200 Mille erwünscht.<br />

Berufsvermittler verboten,<br />

dagegen Anbahnung durch Verwandte<br />

angenehm. Strengste Diskretion<br />

ehrenwörtlich zugesichert,<br />

aber auch verlangt.“ (Quelle: Eduard<br />

Fuchs, Illustrierte Sittengeschichte<br />

vom Mittelalter bis zur Gegenwart in<br />

3 Bänden, Klassik Art)<br />

Nachfolgend mühten sich dann<br />

die Väter zwecks einer Hochzeit<br />

ihrer Töchter unter Angabe der<br />

stattlichen Mitgift, dann suchten<br />

verarmte Adlige die Damen mit<br />

Millionen-Vermögen <strong>und</strong> schließlich<br />

dollarreiche Amerikanerinnen<br />

einen Grafen oder Fürsten. Münze<br />

gegen Titel. In den 1950er-Jahren<br />

sind es dann die Heiratsinstitute,<br />

die die Herzenswünsche vermitteln.<br />

Heute spielen sie keine erhebliche<br />

Rolle mehr, weil sie wegen<br />

mancher Betrügereien Vertrauen<br />

verloren haben. Es gibt sie<br />

noch, aber die heutigen Singles<br />

nehmen die Sache selbst in die<br />

Hand. Die einen treffen sich <strong>zum</strong><br />

Single-Kochen, Single-Wandern<br />

oder zur Single-Party. Zusätzlich<br />

inserieren sie in Tageszeitungen<br />

<strong>und</strong>/oder wenden sich an Online-<br />

Partnervermittlungen.<br />

Sonnenblume sucht<br />

warmes Gewächshaus<br />

Ich gestehe – <strong>und</strong> <strong>zum</strong>indest meine<br />

Fre<strong>und</strong>in Bettina weiß ich mit<br />

von der Partie –, ich lese mit<br />

Vergnügen die Zeitungsinserate<br />

unter „Heiraten” <strong>und</strong> „Bekanntschaften”.<br />

Die, die suchen, sind<br />

mutiger geworden, <strong>und</strong> manche,<br />

scheint mir, auch unverfrorener.<br />

Netter Er, groß, schlank, gut gebaut,<br />

besuchbar, sucht nette Sexpartnerin,<br />

gerne Dbz. oder: Sehr attr 49/1.83 s<br />

vernachl schl sexy Sie f zärtl Std.<br />

oder: Der einzige Weg, eine Versuchung<br />

loszuwerden ist, ihr nachzugeben<br />

oder: M, gepflegt, geb<strong>und</strong>en,<br />

Ende 40 wünscht sich eine Sie für unkomplizierte<br />

Verwöhntreffen. Solch<br />

unverhohlen-direkte Inserate kann<br />

man finden, manche tragen sogar<br />

noch derber auf.<br />

122 <strong>Ratgeber</strong> 7/2014


Das Gros der Anzeigen liest sich<br />

allerdings anders. Erstaunlich ist,<br />

dass auch sehr junge Leute per Inserat<br />

nach einem Partner, einer<br />

Partnerin suchen, wo man doch<br />

annimmt, dass es im jugendlichen<br />

Umfeld genug Möglichkeiten gibt,<br />

einen Partner kennenzulernen.<br />

Es gibt sie noch die Heirats-Annoncen,<br />

aber diese Inserate: Gutsit.<br />

Witwer mit großem Haus <strong>und</strong> Garten<br />

sucht nette, saubere <strong>Frau</strong>. Heirat<br />

bei Gefallen oder: Wann darf mein<br />

schöner Mercedes Sie abholen?, diese<br />

Inserate fand ich beim Durchblättern<br />

nicht mehr. Es wird kaum<br />

mehr mit materiellen, äußerlichen<br />

Werten geworben. Gewiss, sowohl<br />

bei der Selbstdarstellung wie auch<br />

beim Suchbild findet man die Attribute<br />

wie groß, schlank, gut aussehend,<br />

sportlich, gepflegt, vital,<br />

unternehmungslustig, mobil.<br />

Die Bindungswilligen suchen nach<br />

dem Liebesglück, meist nicht mehr<br />

mit dem Ziel „Hafen Ehe“, sondern<br />

die glückliche Zweisamkeit, eine<br />

vertraute Beziehung <strong>und</strong> Partnerschaft.<br />

SIE sucht den Mann oder<br />

auch die <strong>Frau</strong>, der/die das Herz auf<br />

dem richtigen Fleck hat oder<br />

eine/n Senior/in mit Herz, Verstand<br />

<strong>und</strong> Humor, für ein schönes Miteinander<br />

zu zweit.<br />

ER möchte die ernsthafte Beziehung<br />

oder sucht unter der Überschrift<br />

„Liebevolles Miteinander”,<br />

eine Begegnung, die das Herz<br />

<strong>zum</strong> Hüpfen bringt, die Seele<br />

offenherzig, den Körper lustvoll<br />

berührt, den Geist vor Freude<br />

sprühen lässt. Viels. interessierter<br />

(Natur, Kultur), lebensfroher, schl.,<br />

1,76 m, 69 J. NR/NT träumt von<br />

Gefährtin, um dem Leben auf die<br />

Spur zu kommen.<br />

Fast könnte man den Eindruck<br />

gewinnen, die Suche gilt einer<br />

Sehnsucht nach dem Lebenssinn,<br />

den man gemeinsam leichter leben<br />

könnte. Zunehmend wichtig<br />

scheint es, Gefühle <strong>und</strong> Momente<br />

im Leben gemeinsam zu erleben.<br />

Leben <strong>und</strong> Lieben mit dem Blick<br />

auf die Schönheiten der Welt, in<br />

harmonischer Gemeinsamkeit ist<br />

Wunschtraum. Ja, überhaupt verspricht<br />

man sich Geborgenheit<br />

<strong>und</strong> Verlässlichkeit als eine Erlösung<br />

aus der Einsamkeit.<br />

Partnersuche modern!<br />

Natürlich, warum sollten in unserer<br />

mobilen Gesellschaft, bei oft aufreibender,<br />

angestrengter Berufstätigkeit,<br />

bei der wachsenden Zahl<br />

an Singlehaushalten nicht die<br />

Möglichkeiten von Annoncen <strong>und</strong><br />

Partnerschaftsvermittlungen genutzt<br />

werden? Zwar ist es gut, mal<br />

rauszugehen <strong>und</strong> auf der „Piste“<br />

nach dem anderen Geschlecht<br />

Ausschau zu halten. Auf die Dauer<br />

könnte das aber ganz schön anstrengend<br />

werden. Nicht jeder <strong>und</strong><br />

jede mag sich am Abend noch auf<br />

die Suche machen nach IHM oder<br />

IHR. Der Elan lässt nach, sich an<br />

den Wochenenden ins Tango-<br />

Tanzen zu stürzen, Partys, Kneipe,<br />

Schwimmbad, Sauna oder VHS-<br />

Kurse abzuklappern. Der Vorteil<br />

solcher Begegnungen liegt auf der<br />

Hand: Es ist ein Kennen lernen bei<br />

einem gemeinsamen „Thema“, in<br />

einem persönlichen Umfeld, sodass<br />

man den anderen leichter<br />

erfahren kann. Und es könnte vielleicht<br />

sogar funken!<br />

Etwas bequemer, aber auch ungewisser,<br />

sind die Kontakte aufgr<strong>und</strong><br />

einer Anzeige im „Stadtblatt“. Der<br />

Suchtext ist relativ kurz. Man hat<br />

Fotos gesehen <strong>und</strong> miteinander<br />

telefoniert, die „Sache“ ist nicht<br />

mehr ganz so anonym, aber die<br />

„Probe“ des (ersten kritischen)<br />

Kennenlernens steht aus, andere<br />

Treffen werden folgen, um eine<br />

Basis des Vertrauens aufzubauen.<br />

Bei der Online-Partnerschaftsvermittlung<br />

verhält sich das Kennenlernen<br />

anders. Über den PC loggt<br />

man sich in einem Institut der<br />

Wahl ein. Ein umfangreicher Fragebogen,<br />

wird vorgelegt, der die<br />

Persönlichkeitsstruktur erfasst. Ein<br />

Profilbild wird erstellt nach Angaben<br />

wie Alter, Körpergröße, Gewicht,<br />

Einkommen, Entfernung zur<br />

Kontaktperson, aber auch nach Bildungsniveau,<br />

persönlichem Motto,<br />

Kinderwunsch, Aussagen über<br />

Freizeit, Hobbys, Vorlieben.<br />

Die Auswertung, die der PC des<br />

Instituts übernimmt, ergibt ein<br />

persönliches Profil <strong>und</strong> wird in<br />

einer Punktzahl, in „matching<br />

points“, angegeben. Das eigene<br />

Profil kann man, wenn man will, erweitern.<br />

Man erfährt über den anderen<br />

viel, trotzdem bleibt ein<br />

hoher Grad an Anonymität.<br />

Das erste Treffen wird den virtu -<br />

ellen Eindruck bestätigen oder<br />

eben auch nicht. Aber weitere<br />

Kennenlerntreffs sind nötig, um<br />

aus dem technisch-theoretischen<br />

Profilbild die lebendige Persön -<br />

lichkeit des anderen zu erkennen,<br />

um schließlich eine liebende Begegnung<br />

zu gestalten.<br />

Meine Tipps für Sie<br />

Vorsicht <strong>und</strong> Selbstschutz<br />

Falls Sie mit einer Online-Partnervermittlung<br />

zusammenarbeiten<br />

wollen, prüfen Sie sorgfältig die<br />

Geschäftsbedingungen.<br />

Falls Sie sich mit IHM oder IHR treffen<br />

wollen, geben Sie nicht zu früh<br />

Ihre persönlichen Daten preis:<br />

Telefonnummer, Post- <strong>und</strong> E-Mail-<br />

Adresse, Zukunftswünsche, Vermögensverhältnisse.<br />

Vereinbaren Sie ein Treffen an<br />

einem neutralen Ort, Sie können<br />

dann jederzeit das Gespräch beenden.<br />

Bleiben Sie offen, aber auch<br />

wach für geschönte Erzählungen<br />

oder verheißungsvolle Einladungen,<br />

Reisepläne <strong>und</strong> Ähnliches.<br />

Falls Sie spazieren gehen oder<br />

wandern wollen, bitten Sie einen<br />

Fre<strong>und</strong> oder eine Fre<strong>und</strong>in, zwischendurch<br />

mal anzurufen.<br />

Getrennte Kasse! Sie bewahren<br />

sich Unabhängigkeit <strong>und</strong> Souveränität.<br />

Und Vorsicht bei Bitten um<br />

nur mal schnell eine kleine Geldspritze.<br />

Bleiben Sie strikt.<br />

Halten Sie sich zurück! Laden Sie<br />

IHN oder SIE nicht gleich zu sich<br />

nach Hause ein! Und wenn Sie sich<br />

noch so sehr verliebt haben, Sie<br />

sind noch immer Fremde.<br />

Erwartungen<br />

Ganz klar, Sie haben Erwartungen<br />

an SIE oder IHN. Aber legen Sie sich<br />

darauf nicht zu sehr fest. Sie sind<br />

dann nämlich nicht offen für eine<br />

wirk liche Begegnung. Lassen Sie<br />

sich auf das Abenteuer ein, einen<br />

anderen Menschen kennenzulernen.<br />

Vergleichen Sie nicht! Widmen<br />

Sie Ihre volle Aufmerksamkeit<br />

dem Menschen, den Sie gerade<br />

treffen. Sie müssen wirklich frei sein<br />

für eine neue Beziehung.<br />

Gehen Sie die Beziehung langsam<br />

an. Ein Kennenlernen braucht Zeit.<br />

Wenn Sie klammern, stößt das Ihr<br />

Gegenüber eher ab.<br />

Mit sich selbst gut Fre<strong>und</strong> sein<br />

Das Glück (nur) in einer Partnerschaft<br />

suchen zu wollen, sich auf<br />

einen Partner zu fixieren in der Annahme,<br />

dass nur ein Partner glücklich<br />

machen kann, ist leider ein<br />

Trugschluss. Nur wir selbst können<br />

uns glücklich machen.<br />

Behalten Sie Ihre Hobbys, Tätigkeiten,<br />

St<strong>und</strong>en für Sie allein – trotz<br />

Partner. Sie werden sehen, dass Sie<br />

sich dadurch immer wieder neu<br />

begegnen.<br />

Und – Sie können es nicht erzwingen,<br />

einen Partner zu finden <strong>und</strong><br />

einen Partner auf immer <strong>und</strong> ewig<br />

zu behalten – das Leben ist <strong>und</strong><br />

bleibt im Fluss – es ist wichtig, das<br />

zu verinnerlichen.<br />

Ihre<br />

Meine Anschrift<br />

Roswitha Stemmer-Beer<br />

<strong>Ratgeber</strong> <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong><br />

79664 Wehr<br />

Lesen Sie im nächsten Heft:<br />

Ist Zufriedenheit Stillstand?<br />

7/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

125


Hetzt du nur? Oder lebst<br />

du noch? Apotheken-<br />

<strong>Ratgeber</strong> <strong>und</strong> Manager-<br />

Magazine beschäftigen<br />

sich mit Arbeitsverdichtung,<br />

Zeitmanagement<br />

<strong>und</strong> dem<br />

Verlust an Lebensfreude.<br />

Gehen unsere Uhren<br />

anders? Oder ticken wir<br />

nicht mehr ganz richtig?<br />

Nein, früher war nicht alles besser.<br />

Die Arbeit war hart. Der Mensch<br />

viel jünger schon körperlich verbraucht.<br />

Die Medizin schneller an<br />

den Grenzen ihrer Möglichkeiten.<br />

Und das Leben kürzer.<br />

Kurbeln bis<br />

der Arzt kommt<br />

Heute erleichtern uns Maschinen<br />

die Handgriffe. Keine Kaffeemühle<br />

mehr zwischen den Knien <strong>und</strong><br />

kurbeln bis der Arzt kommt. Auf<br />

Knopfdruck malt der Espresso-Automat<br />

die Bohnen frisch, presst bei<br />

BLICK<br />

IN DIE ZEIT<br />

TICKEN WIR NOCH GANZ RICHTIG?<br />

Atemlos durch Tag <strong>und</strong> Nacht<br />

15 bar Druck das volle Aroma heraus,<br />

liefert den Lebensgeister<br />

weckenden Espresso oder vermischt<br />

heiß geschäumte Milch zu<br />

Latte Macchiato. Wir haben uns<br />

gerne daran gewöhnt.<br />

Neue Schultern, Hüften, Herzschrittmacher,<br />

Transplantationen<br />

diverser Organe <strong>und</strong> eine High-<br />

Tech-Apparate-Medizin verlängern<br />

die Lebensqualität. Ganz abgesehen<br />

von der Pharma-Industrie, die<br />

für fast jedes Krankheitsbild eine<br />

Lösung bereithält. Die Wartezimmer<br />

der Ärzte sind voll. Der demografische<br />

Wandel wirft Probleme<br />

auf. Die Ges<strong>und</strong>heitskosten explodieren.<br />

Die Renten-Reserven<br />

schrumpfen. Mit durchschnittlich<br />

66 Jahren melden wir unseren Ruhestandsanspruch<br />

an. Doch erwarten<br />

uns mit Gottes <strong>und</strong> der Mediziner<br />

Hilfe möglicherweise weitere<br />

33 Jahre Leben. Die Jungsenioren<br />

wissen die Phase des freien Lebens<br />

zu genießen. Im Notfall halten<br />

chemische Cocktails dreimal täglich<br />

Körper, Geist <strong>und</strong> Seele in<br />

Schwung. Denn die Leistungs -<br />

gesellschaft ist auf Aktivität getrimmt.<br />

So lange wie möglich.<br />

Auch danach ist noch nicht<br />

Schluss. Nur an chronische Leiden,<br />

Rollstuhl, Aussicht auf Demenz<br />

oder ein Dasein als „Ersatzteillager“<br />

mag niemand wirklich denken.<br />

Die Kinder übrigens auch nicht.<br />

Denen passen hilfsbedürftige Eltern<br />

nicht ins Konzept. Denn ob<br />

Single, liiert oder verheiratet – wer<br />

einen Job hat, vollzieht täglich den<br />

Drahtseilakt, Arbeit <strong>und</strong> Leben in<br />

Einklang zu bringen. Neudeutsch<br />

heißt das: Work-Life-Balance. Das<br />

ist gar nicht so einfach. Denn mit<br />

Smartphone <strong>und</strong> Laptop sind sie<br />

quasi r<strong>und</strong> um die Uhr an die Firma<br />

gefesselt. Abschalten ist nicht. Weder<br />

die Technik noch das Hirn.<br />

Deutsche Arbeitnehmer leisten im<br />

Jahr drei Milliarden Überst<strong>und</strong>en,<br />

so liest man. Davon ist die Hälfte<br />

unbezahlt. Grübel-Zeiten nicht inbegriffen.<br />

Das wird so erwartet.<br />

Verbale Wertschätzung findet das<br />

selten. Der Niederschlag in Form<br />

einer jährlichen Bonuszahlung<br />

muss reichen. Vorausgesetzt, die<br />

persönlichen Ziele <strong>und</strong> die Umsatzzahlen<br />

wurden zu 100 Prozent<br />

erreicht. Sonst wird auch die Großzügigkeit<br />

heruntergeschraubt.<br />

Die logische Konsequenz: Das<br />

Hamsterrad muss sich im neuen<br />

Jahr noch etwas schneller drehen.<br />

Der ideale Mitarbeiter unterscheidet<br />

nicht mehr zwischen Berufs<strong>und</strong><br />

Privatleben. Immer online. Immer<br />

wichtig. Immer präsent. Es<br />

wird zwar auch bei ihm Abend,<br />

aber eben nicht Feierabend. Kürzlich<br />

wurde die DNA entschlüsselt,<br />

die einen erfolgreichen Arbeitnehmer<br />

mit Karrierechancen ständig<br />

auf Standby programmiert. Der<br />

entscheidende Faktor heißt Resilienz.<br />

Denn ohne Widerstandsfähigkeit<br />

auf allen Kanälen kann man<br />

heute nichts werden.<br />

Steh-auf-Männchen<br />

Karrieremagazine beschreiben das<br />

Profil des professionellen Senkrechtstarters.<br />

Demnach wird erwartet,<br />

im größten Stress gelassen<br />

BLICK IN DIE ZEIT<br />

zu bleiben, ruhig <strong>und</strong> tiefenentspannt<br />

Druck von allen Seiten auszuhalten.<br />

Niederlagen wegstecken,<br />

Ärmel hochkrempeln, cool <strong>und</strong> locker<br />

neu durchstarten. Immer lösungsorientiert,<br />

effizient <strong>und</strong> positiv<br />

Herausforderungen angehen.<br />

Wer nicht von sich überzeugt ist,<br />

hat schon verloren. Bei allen richtigen<br />

<strong>und</strong> wichtigen Leuten sympathisch<br />

rüberkommen. Selbstbewusst<br />

<strong>und</strong> selbstbestimmt all jene<br />

gleich mal in die Schranken weisen,<br />

die nicht so spuren, wie sie<br />

sollen. Ein solches Standing macht<br />

<strong>zum</strong>indest Eindruck. Man weiß<br />

zwar nicht immer, wovon man<br />

spricht. Aber man weiß, dass man<br />

recht hat. Das genügt.<br />

Unverzichtbar ist dabei, seine<br />

Emotionen im Griff zu haben.<br />

Nicht zu viel, nicht zu wenig davon<br />

zeigen. Nicht zu kühl, nicht zu hitzig.<br />

Immer gut gesteuert. Immer<br />

schön ausgewogen. Gleiches gilt<br />

für die Impulskontrolle. Keine<br />

überschießenden Ausbrüche, bitte.<br />

Alles gut dosiert, diszipliniert<br />

<strong>und</strong> konzentriert. Nicht zu vernachlässigen<br />

sind die analytischen<br />

Fähigkeiten des Mitarbeiters nach<br />

Maß. Er beleuchtet Probleme von<br />

unterschiedlichen Seiten, entwickelt<br />

flugs mehrere Lösungsmöglichkeiten<br />

<strong>und</strong> erreicht so im Team<br />

eine optimale Basis für die Entscheidungsakzeptanz.<br />

Ein ausgeprägtes<br />

Selbstbewusstsein ist dafür<br />

unerlässlich.<br />

Keine Frage: Wer das alles mitbringt,<br />

hat auch einen ges<strong>und</strong>en<br />

Optimismus, der immer die Wende<br />

<strong>zum</strong> Guten <strong>und</strong> den positiven Ausgang<br />

im Visier hat. Geht nicht –<br />

gibt’s nicht. Man hat im Fokus, die<br />

verbalen <strong>und</strong> nonverbalen Signale<br />

126 <strong>Ratgeber</strong> 7/2014<br />

7/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

127


BLICK IN DIE ZEIT<br />

der Mitmenschen zu deuten <strong>und</strong><br />

ein angemessenes Maß an Empathie<br />

für sie aufzubringen. Und natürlich<br />

ganz unverrückbar das Ziel.<br />

Eigenverantwortung <strong>und</strong> Feedback<br />

der Kollegen sollten sich dabei<br />

die Waage halten. Alles muss<br />

schön im Gleich gewicht bleiben.<br />

Wesentliches bedenken, aber nicht<br />

alles bis ins letzte Detail abklopfen.<br />

Das Erfolgsgeheimnis ist die<br />

notwendige Gewissenhaftigkeit<br />

in Kombination mit genügend<br />

Hemdsärmeligkeit, um als cooler<br />

Siegertyp wahrgenommen zu werden.<br />

Dazwischenkommen darf da<br />

freilich nichts. Die Belastungsfaktoren,<br />

egal wie <strong>und</strong> wo sie steigen,<br />

dürfen nicht aus dem Lot bringen.<br />

Stress-Experten warnen davor, zu<br />

rödeln bis <strong>zum</strong> Umfallen. Stress<br />

will täglich beachtet sein. Entspannen<br />

mit Musik, Massage oder<br />

Minze-Tee ist das eine. Stressabbau<br />

durch Bewegung wie Laufen,<br />

Tanzen oder Yoga das andere.<br />

Noch wichtiger aber ist der Umgang<br />

mit den Stressoren. Konflikte<br />

angehen <strong>und</strong> minimieren, sozialen<br />

Rückhalt schaffen, Ressourcen aufbauen<br />

<strong>und</strong> die Sicht auf die Dinge<br />

verändern. Positiv denken. Alles ist<br />

lösbar. Große Herausforderungen<br />

werden in Scheiben geschnitten.<br />

Das senkt den Stresslevel. Eine<br />

optimistische Gr<strong>und</strong>haltung <strong>und</strong><br />

ges<strong>und</strong>e Gelassenheit tragen entscheidend<br />

<strong>zum</strong> Stressmanagement<br />

bei. Wer das nicht verinnerlicht<br />

hat, kann präventive Trainings<br />

buchen. Arbeitgeber <strong>und</strong> Krankenkassen<br />

begrüßen das. Denn wer<br />

sich Tag für Tag unter Daueralarm<br />

setzen lässt, wird schneller krank.<br />

Alarm im System<br />

Der Mensch ist evolutionsbiologisch<br />

nur für eine kurze Stress-Episode<br />

ausgelegt. Das Immunsystem<br />

fährt hoch, weil gefühlt Gefahr<br />

droht. Die Verdauungstätigkeit<br />

fährt herunter, um Energie zu sparen.<br />

Die Muskeln sind angespannt.<br />

Unter Umständen kommt es zu<br />

Zittern <strong>und</strong> Zähneknirschen. Der<br />

Herzschlag erhöht sich. Der Puls ist<br />

beschleunigt. Die Atmung wird<br />

schneller. Die Bronchien weiten<br />

sich, um den Körper besser mit<br />

Sauerstoff zu versorgen. Die Wahrnehmung<br />

ist reduziert auf das<br />

Wesentliche. Das Gehirn aktiviert<br />

die Hormonausschüttung. Der<br />

Botenstoff Cortisol wird auf den<br />

Weg gebracht. Die Nebennieren<br />

schütten Adrenalin <strong>und</strong> Noradrenalin<br />

aus. Die Leber setzt mehr<br />

Blutzucker frei. Die Schweißdrüsen<br />

produzieren auf Hochtouren.<br />

Wenn auf diese Revolution im Körper<br />

keine Erholungsphase folgt,<br />

hat das ges<strong>und</strong>heitliche Folgen.<br />

Die ersten Symptome sind eher<br />

psychischer Natur. Schlafstörungen<br />

stellen sich ein. Gereiztheit, soziale<br />

Ängste, innere Unruhe <strong>und</strong> Konzentrationsprobleme<br />

sind zu beobachten.<br />

Häufige Kopfschmerzen<br />

beeinträchtigen. Verspannungen<br />

in Nacken <strong>und</strong> Rücken weisen auf<br />

den verkrampften Zustand hin.<br />

Eingeklemmte Nerven, Bandscheibenvorfälle<br />

schicken Warnsignale.<br />

Wer jetzt nicht reagiert, riskiert<br />

Dauerschäden.<br />

Denn irgendwann verharrt das<br />

Angstzentrum im limbischen System<br />

in ständiger Alarmbereitschaft.<br />

Das verändert das Gehirn.<br />

Die kognitive Flexibilität lässt nach.<br />

Problemlösendes Denken <strong>und</strong><br />

vorausschauende Planung sind<br />

massiv gestört. Die Reizschwelle<br />

der Nerven sinkt. Soziale Regel -<br />

verstöße werden nicht mehr als<br />

solche wahrgenommen. Antriebs-<br />

schwäche stellt sich ein, wechselt<br />

aber auch mit impulsiven Ausbrüchen.<br />

Aufmerksamkeit <strong>und</strong> Konzentrationsleistung<br />

sind stark eingeschränkt.<br />

Die Gr<strong>und</strong>stimmung<br />

wird zunehmend negativ. Das<br />

Selbstwertgefühl geht sukzessive<br />

gegen Null bis hin zur Selbstablehnung.<br />

Keine guten Vorzeichen für<br />

eine glanzvolle Karriere.<br />

Noch schlimmer sind indes die<br />

Auswirkungen auf das eigene<br />

Wohlbefinden. Wer das nicht mehr<br />

hinbekommt, weil er nicht mehr<br />

wirklich Ruhe finden kann, läuft<br />

Gefahr, die Situation durch Ablenkungsmanöver<br />

wie Rauchen, Alkohol<br />

oder andere Süchte zu vernebeln.<br />

Das wiederum begünstigt in<br />

Kombination mit unges<strong>und</strong>em,<br />

hektischem, unkontrolliertem Essen<br />

Infarkte, Schlaganfall, Diabetes,<br />

ja sogar diverse Krebsleiden<br />

oder Magengeschwüre . Vom Hörsturz<br />

bis zur Impotenz ist alles<br />

möglich.<br />

<strong>Frau</strong>en zwischen 36 <strong>und</strong> 45 Jahren,<br />

die <strong>Familie</strong> <strong>und</strong> Beruf unter einen<br />

Hut bekommen müssen, sind gerade<br />

in dieser Lebensphase besonders<br />

gefährdet. Fast jede zweite<br />

empfindet nicht nur den Druck<br />

<strong>und</strong> die Erwartungshaltung von<br />

außen, sondern auch den hohen<br />

Anspruch an sich selber als extrem<br />

belastend. Deshalb sind es gerade<br />

die berufstätigen Mütter, die mit<br />

Hochdruck Entspannungsmethoden<br />

trainieren. Wer in der Stadt<br />

wohnt, hat nochmal schlechtere<br />

Karten. Luft, Hektik <strong>und</strong> die Dichte<br />

der Reize beflügeln die Stressfaktoren.<br />

Trugschluss ist ebenfalls, vor<br />

dem Fernseher abschalten zu wollen.<br />

Die Bilder- <strong>und</strong> Nachrichtenflut<br />

ist eher geeignet, den Stresspegel<br />

noch zu erhöhen <strong>und</strong> die<br />

Schlafbereitschaft nachhaltig zu<br />

stören. Wer glaubt, der Mensch<br />

könne sich an negativen Stress<br />

gewöhnen, der irrt.<br />

Raus aus dem Stress<br />

Ein ganzer Markt hat sich etabliert,<br />

der denen wieder auf die Beine<br />

helfen will, die sich für ihren Beruf<br />

die Ges<strong>und</strong>heit ruinieren. Der eine<br />

bekommt für seinen Stress ein üppiges<br />

Gehalt, der andere vielleicht<br />

nur einen kargen Lohn. Der eine<br />

muss einer hohen Verantwortung<br />

gerecht werden <strong>und</strong> für alles Mögliche<br />

den Kopf hinhalten. Der andere<br />

wird bei einfachen Tätigkeiten<br />

dauerüberwacht <strong>und</strong> unter<br />

Druck gesetzt. Über vielen schwebt<br />

zudem die Angst vor dem Verlust<br />

des Arbeitsplatzes. Stress ist beileibe<br />

schon lange keine Manager-<br />

Krankheit mehr. Stress hat alle<br />

Schichten <strong>und</strong> Berufsgruppen erfasst.<br />

Trotzdem ist jeder darauf<br />

erpicht, ges<strong>und</strong>, gelassen, optimistisch<br />

<strong>und</strong> erfolgreich zu sein.<br />

Das ist leichter gesagt als gelebt.<br />

Lebenskünstler sein, wäre cool.<br />

Nichts wirft aus der Bahn, nichts<br />

haut um. Und da ist es wieder,<br />

das Zauberwort Resilienz. Die gewünschte<br />

Biegsamkeit der Seele<br />

trainiert man in Kursen. Stressforscher<br />

haben allerdings ihre Zweifel<br />

an der Wirksamkeit. Vor allem<br />

dann, wenn das soziale Netzwerk<br />

Lücken aufweist <strong>und</strong> in den Be -<br />

trieben weiterhin nur Zahlen <strong>und</strong><br />

Ziele bewertet werden. Chefs, die<br />

Anerkennung <strong>und</strong> Wertschätzung<br />

unterschlagen, Kompetenzen einschränken<br />

<strong>und</strong> jede Motivation im<br />

Keim ersticken, zerstören die Stabilität<br />

der Ressource Mensch.<br />

Fatal, <strong>zum</strong>al der Fachkräftemangel<br />

schon jetzt großgeschrieben wird<br />

<strong>und</strong> auf diese Art explosionsartig<br />

durch Fehlzeiten <strong>und</strong> psychosomatische<br />

Krankheiten steigt.<br />

Deshalb sollte in Unternehmen das<br />

Anti-Stress-Programm „Lob mal<br />

wieder“ konsequent neu aufgelegt<br />

128 <strong>Ratgeber</strong> 7/2014


BLICK IN DIE ZEIT<br />

BLICK IN DIE ZEIT<br />

werden. Und das „Danke“ für eine<br />

besondere Leistung nicht in Vergessenheit<br />

geraten.<br />

Da das aber offensichtlich noch<br />

lange nicht in allen Unternehmensetagen<br />

angekommen ist, wird<br />

munter nach weiteren Maßnahmen<br />

gegen Stress geforscht.<br />

Wie entspannt man?<br />

Progressive Muskelentspannung<br />

<strong>und</strong> autogenes Training sind da<br />

Entspannungsstrategien, die relativ<br />

einfach in Kursen vermittelt<br />

werden. Die Krankenversicherer<br />

sehen das gerne <strong>und</strong> locken mit attraktiven<br />

Zuschüssen <strong>und</strong> Extras.<br />

Denn präventive Maßnahmen sind<br />

immer noch günstiger als Klinikaufenthalte<br />

<strong>und</strong> langwierige Rekonvaleszenz-Zeiten,<br />

wenn das<br />

Kind erst im Brunnen liegt. Volkshochschulen<br />

<strong>und</strong> Fitnesscenter<br />

haben sich inzwischen auf Workout-Bewegungsangebote,<br />

Yoga,<br />

Atemübungen <strong>und</strong> Achtsamkeits-<br />

Meditation als zentrale Themen<br />

eingeschossen. Auch mit Tai-Chi<br />

oder Qigong schüttelt sich manch<br />

einer nach asiatischen Lehren den<br />

Stress aus Kopf <strong>und</strong> Gelenken. Ein<br />

Trend, der als chic gilt.<br />

Wie tief das im Ernstfall greift, vermag<br />

niemand zu sagen oder gar<br />

nachzuweisen. Wobei sicherlich<br />

unumstritten ist, dass ein Atemtraining<br />

erholsame Atempausen<br />

begünstigen kann. Der flachen<br />

Atmung bei hoher Anspannung<br />

kann man so entgegenwirken. Tief<br />

einatmen <strong>und</strong> einen lang anhaltenden<br />

Atemfluss nach außen zulassen,<br />

harmonisiert <strong>zum</strong>indest<br />

den Rhythmus des Körpers. Wer<br />

das alleine nicht schafft, findet<br />

garantiert in der Nähe eine Therapie,<br />

die das in der Gruppe übt.<br />

Joggen, Radfahren <strong>und</strong> Schwimmen<br />

ist für Sportbegeisterte der<br />

Stresspuffer schlechthin. Wer hier<br />

den inneren Schweineh<strong>und</strong> überwindet,<br />

kann das sicher auch an<br />

anderer Stelle, so die Theorie.<br />

Disziplin <strong>und</strong> Ausdauer sind gefragt.<br />

Bewegung durchbricht den<br />

Kreislauf der Gedanken, baut Stress<br />

ab, schüttet Glückshormone aus,<br />

übt den Körper, mit Stressanforderungen<br />

fertig zu werden <strong>und</strong> stärkt<br />

durch sichtbar verbesserte Kondition<br />

<strong>und</strong> optimiertes Körpergefühl<br />

das Selbstvertrauen. Herz, was<br />

willst du mehr? Dabei muss es<br />

nicht gleich Triathlon sein. Walken,<br />

Wandern <strong>und</strong> Gymnastik haben<br />

auch ihren Effekt. Wichtig ist, es<br />

wird regelmäßig praktiziert.<br />

Zeit für sich selber<br />

Dafür haben die ganz Harten keinen<br />

Nerv. Sie knüppeln die Kopfschmerzen<br />

mit Tabletten nieder.<br />

Lässt die Energie nach, werden<br />

Leistungsreserven mobilisiert, die<br />

man sonst nicht hätte. Einschlägige<br />

Präparate werben damit. Und<br />

die Espresso-Maschine läuft heiß.<br />

Doch die Selbstmedikation bei Erschöpfungszuständen<br />

stößt auch<br />

mit diesen Täuschungsmanövern<br />

irgendwann an ihre Grenzen. Die<br />

Natur lässt sich auf Dauer nicht<br />

austricksen. Die Rechnung kommt.<br />

Vielleicht verzögert sie sich mit ein<br />

wenig Wellness. Je teurer <strong>und</strong> exklusiver,<br />

umso besser. Doch auch<br />

hier ist die Frage, wie viel es bringt<br />

<strong>und</strong> wie lange es vorhält.<br />

Wenn das allein nicht hilft, versucht<br />

es der eine oder andere mit<br />

Entgiften. Der vollgepumpte, ausgepowerte<br />

Körper soll beim Fasten<br />

Reinigung erfahren. Vorsicht ist<br />

geboten. Denn so eine gebuchte<br />

Fastenwoche für Stressgeplagte<br />

hat es in sich. Sie kann schon nach<br />

den ersten Tagen der Ruhe <strong>und</strong><br />

Gewichtsreduzierung den Kreislauf<br />

zusätzlich so belasten, dass er<br />

komplett zusammenbricht <strong>und</strong> in<br />

einer depressiven Phase auch den<br />

ganzen Dreck der Seele herausschleudert.<br />

Dann haben Fastenbegleiter<br />

alle Hände voll zu tun.<br />

Doch den Internet-Junkies, die immer<br />

online sein müssen, macht<br />

nicht nur der Verzicht auf feste<br />

Nahrung zu schaffen. Sie haben<br />

nicht gelernt, ihren Laptop <strong>und</strong> ihr<br />

Smartphone auszuschalten. Ohne<br />

die Verbindung mit dem weltweiten<br />

Netz fühlen sie sich wie amputiert.<br />

Sie kennen keine Abgrenzung<br />

von Arbeit <strong>und</strong> Privatsphäre.<br />

Haben nie ein Verschnaufen zugelassen.<br />

Weil einige Firmen erkannt<br />

haben, dass das auf Dauer nicht<br />

gut gehen kann, haben sie Erreichbarkeits-Regeln<br />

definiert. Würden<br />

ab 18 Uhr alle Rechner heruntergefahren<br />

<strong>und</strong> keine Mails mehr vom<br />

Server weitergeleitet, wäre für die<br />

Arbeitshygiene schon viel erreicht.<br />

Im Alleingang sind Strategien gegen<br />

den digitalen Wahnsinn offenbar<br />

nicht mehr hinzubekommen.<br />

Es muss erst wieder gelernt werden,<br />

die richtige Haltung zu finden,<br />

die Gedanken auf den Moment zu<br />

konzentrieren, sich selber wieder<br />

zu spüren <strong>und</strong> auf sich acht zu geben.<br />

Wirklich tun, was man gerade<br />

tut, mit allen Sinnen, ohne schon<br />

den nächsten Schritt in Gedanken<br />

zu vollziehen, das ist eine Kunst,<br />

die vielen abhanden gekommen<br />

ist. Die begehrten Multi-Tasker<br />

sind mit mehreren Aufgaben<br />

gleichzeitig beschäftigt <strong>und</strong> können<br />

sich auf keine genau konzentrieren.<br />

Sie telefonieren, während<br />

sie Mails beantworten, unterschreiben<br />

parallel ein Dokument<br />

<strong>und</strong> zeigen dem Kollegen, wo er<br />

ins Formblatt die Ziffern eintragen<br />

soll. Das potenziert nicht nur Fehlerquellen,<br />

sondern auch Stress.<br />

Kein W<strong>und</strong>er, dass man dabei aus<br />

dem Takt kommt. Und das Chaos<br />

lebt nach Feierabend weiter. Zumindest<br />

was den Schlaf- <strong>und</strong><br />

Wach-Rhythmus angeht. Der Job<br />

lässt sich nicht aus dem Kopf verbannen.<br />

Gespräche, Aktionen <strong>und</strong><br />

Deadlines schwirren durcheinander.<br />

War alles richtig? Wurde kein<br />

wichtiger Aspekt übersehen? Wird<br />

alles <strong>zum</strong> geforderten Zeitpunkt<br />

fertig sein? Fragen quälen. Zweifel<br />

hämmern. Die Nächte sind nicht<br />

mehr erholsam. Die Leistung am<br />

Tag lässt zu wünschen übrig. Die<br />

teuflische Spirale dreht sich immer<br />

schneller.<br />

Man tritt die Flucht nach vorne an.<br />

Kleine Urlaubsabsenzen sollen es<br />

richten. Überst<strong>und</strong>en werden zwischendurch<br />

abgefeiert, um durchzuschnaufen.<br />

Der Jahresurlaub<br />

wird herbeigesehnt: „Ich bin dann<br />

mal weg“. Aber vorher muss alles<br />

geregelt sein, damit die Vertretung<br />

Bescheid weiß. Nachher sind 1000<br />

Dinge liegen geblieben oder doch<br />

schief gelaufen. Nach drei Tagen ist<br />

die Erholung futsch.<br />

Vielleicht könnte man noch versuchen,<br />

das Schweigen im Kloster<br />

zu exerzieren. Der Run auf die Stille<br />

ist groß. Einfach auszuhalten ist<br />

sie nicht für jeden. Aber ein Versuch.<br />

Hilft das alles nichts <strong>und</strong> es<br />

geht irgendwann gar nichts mehr,<br />

bleibt nur noch die Klinik für die<br />

verheizten Burnouter. Sollten wir<br />

uns wieder viel mehr Uhren anschaffen,<br />

die richtig laut ticken, damit<br />

wir hören, wie schnell unsere<br />

Lebenszeit vergeht, vor der wir<br />

ständig davonlaufen? Denn auf<br />

einmal ist man alt.<br />

Text: Sabine Model<br />

7/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

131


KURZGESCHICHTE<br />

Von<br />

Andrea Eichhorn<br />

Na, ging doch! Sophie hatte dermaßen gute Laune,<br />

dass sie freitagnachmittags am Kopierer sogar den<br />

arroganten Doktor Michael Helmer aus der Rechtsabteilung<br />

anlächeln konnte. „Schönes Wochenende!“,<br />

rief sie ihm fast übermütig zu, als er mit zwei dicken<br />

Aktenordnern beladen im dunklen Anzug an ihr vorbeilief.<br />

Prompt zuckte der große Mann mit den breiten<br />

Schultern zusammen, schaute sie ziemlich verdutzt<br />

an. Mit sehr schönen, strahlend blauen Augen, wie sie<br />

zugeben musste. Das änderte natürlich nichts daran,<br />

dass er ein Idiot war, mit dem sie seit dem letzten<br />

Betriebsfest insgeheim auf Kriegsfuß stand. Noch<br />

jetzt wurde ihr ganz übel, wenn sie an den peinlichen<br />

Moment dachte, als er ihr nach ihrer Tanzaufforderung<br />

einfach einen Korb verpasst hatte. „Sorry, ich bin<br />

leider völlig untalentiert … hab zwei linke Beine“, hatte<br />

er damals herumgestottert.<br />

Nur um wenige Minuten später mit Helga aus der<br />

Buchhaltung einen recht passablen Foxtrott aufs<br />

Parkett zu legen. Ha, von wegen „zwei linke Beine“!<br />

Der überhebliche Kerl hatte schlicht <strong>und</strong> ergreifend<br />

mit ihr nicht tanzen wollen! Und da war es ihm auch<br />

völlig gleichgültig gewesen, dass sie sich vor den<br />

anderen Kollegen des Versicherungsunternehmens<br />

<strong>zum</strong> absoluten Deppen gemacht hatte. Doch das<br />

war über drei Monate her <strong>und</strong> ihre kleine<br />

Schwärmerei von damals hatte sich <strong>zum</strong> Glück<br />

völlig in Luft aufgelöst. Außerdem gab es seit<br />

einigen Wochen Gregor, einen gut aussehenden<br />

Unternehmensberater, mit dem sie sich in<br />

wenigen St<strong>und</strong>en treffen würde …<br />

„Ihnen auch ein schönes Wochenende <strong>Frau</strong><br />

Peters!“, sagte Helmer jetzt, riss sie so aus<br />

ihren Gedanken. Aha, sogar lächeln konnte<br />

der Mann, ganz was Neues. Dabei zeigten<br />

sich äußerst attraktive Lachfältchen, was<br />

seinem eher kantigen Gesicht sofort jede<br />

Härte nahm. Ein kleiner Schauer lief ihr den<br />

Rücken hinunter – warum, verstand sie<br />

auch nicht so recht. Vielleicht, weil der<br />

attraktive Jurist seit Längerem wieder so<br />

knapp vor ihr stand. Sozusagen eine<br />

Altlast aus der Zeit, als sie eine klitzekleine<br />

Schwäche für ihn empf<strong>und</strong>en<br />

hatte. „Danke!“, erklärte sie, wollte bereits<br />

wieder zu ihrem Büro laufen.<br />

Doch Helmer hielt sie an der Schulter zurück.<br />

Verw<strong>und</strong>ert drehte sie sich in ihrem<br />

luftigen hellgrünen Sommerkleid um,<br />

steckte sich ein wenig hektisch eine<br />

widerspenstige blonde Locke hinters Ohr.<br />

Wollte er ihr am Freitagnachmittag etwa noch<br />

Arbeit aufbrummen? Darauf konnte sie gerne<br />

verzichten! „Was haben Sie denn am Wochenende<br />

vor?“, fragte er jedoch ernsthaft.<br />

Huch, so etwas Persönliches hatte er noch nie von ihr<br />

wissen wollen! „Ich bin mit meinem Fre<strong>und</strong> verabredet …<br />

heute <strong>zum</strong> Beispiel geht’s zu einem Picknick ans Elbufer“,<br />

erklärte sie nach einer kleinen Schrecksek<strong>und</strong>e.<br />

Mit Genugtuung registrierte sie, wie er fast unmerklich<br />

zusammenfuhr. Ha, wahrscheinlich hatte er gedacht,<br />

sie würde einsam <strong>und</strong> verlassen zu Hause sitzen. Tja, er<br />

konnte sie gerne unattraktiv finden – im Gegensatz zu<br />

Gregor, der seinen eigenen Aussagen nach einfach hin<br />

<strong>und</strong> weg von ihr war. Nun hatte sich Helmer offensichtlich<br />

wieder gefasst, zog – bestimmt spöttisch gemeint<br />

– eine Augenbraue in die Höhe. „Klingt echt romantisch<br />

…“ „War die Idee meines Fre<strong>und</strong>es“, antwortete<br />

sie, ohne mit der Wimper zu zucken.<br />

Danach nickte sie ihrem Gegenüber zu, um dann mit<br />

wippendem Pferdeschwanz <strong>und</strong> den Kopien in der<br />

Hand endgültig an ihren Schreibtisch zurückzukehren.<br />

Als sie dort auf die Uhr guckte, spürte sie ein sanftes<br />

Kribbeln im Bauch. Noch zwei St<strong>und</strong>en, dann würde<br />

Gregor, der unter der Woche in Köln arbeitete <strong>und</strong><br />

immer freitags nach Hamburg fuhr, sie abholen – <strong>und</strong><br />

ein w<strong>und</strong>ervolles Wochenende zu zweit konnte<br />

beginnen …<br />

Nach Büroschluss eilte sie noch rasch in den Supermarkt.<br />

Zwar wollte ihr Liebster alles fürs Picknick<br />

besorgen, aber <strong>zum</strong>indest ein paar Erdbeeren <strong>und</strong><br />

leckeren Käse mit Feigen konnte sie auch beisteuern.<br />

Ein Lächeln glitt über ihre Lippen, als sie auf dem<br />

Heimweg mit der vollen Einkaufstüte<br />

in der Hand an den romantischen<br />

Sommerabend dachte, der<br />

vor ihr lag: Sie würden sich gegenseitig<br />

mit Leckereien füttern, Hand<br />

in Hand den Sonnenuntergang<br />

betrachten … es würde herrlich<br />

werden! Just in dem Moment klingelte<br />

ihr Handy, ihr Fre<strong>und</strong> war dran. „Hallo Liebling“,<br />

fiel er gleich mit der Tür ins Haus. „Ich hab leider eine<br />

schlechte Nachricht …“ Erschrocken schluckte sie,<br />

musste sofort an einen Unfall oder eine Erkrankung<br />

denken. „Was ist denn los?“, brachte sie endlich mit<br />

bebender Stimme raus. „Ich kann dieses Wochenende<br />

nicht nach Hamburg kommen. Die Arbeit türmt sich<br />

<strong>und</strong> die anderen Kollegen bleiben auch im Büro …“<br />

Er klang so niedergeschlagen, dass sie ihm gar nicht<br />

böse sein konnte. „Ist zwar schade, aber wir holen unser<br />

Picknick einfach nach“, erklärte sie möglichst<br />

locker, in der Hoffnung, nicht allzu enttäuscht rüberzukommen.“<br />

Am anderen Ende der Leitung hörte sie,<br />

wie er aufatmete. „Danke, du bist echt ein Schatz! Und<br />

versprochen: Nächstes Wochenende machen wir es<br />

uns besonders schön!“ „Klar … <strong>und</strong> arbeite nicht zu<br />

viel!“, sagte sie, bevor sie sich schnell verabschiedete.<br />

Nachdem sie aufgelegt hatte, blieb sie noch einen<br />

Moment im Schatten eines ausladenden Kastanien-<br />

132 <strong>Ratgeber</strong> 7/2014<br />

7/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

133


KURZGESCHICHTE<br />

baumes stehen, spürte, wie eine leichte Sommerbrise<br />

über ihre nackten Oberarme strich. Es war aber auch<br />

zu schade, dass ihr Fre<strong>und</strong> <strong>und</strong> sie sich nicht sehen<br />

konnten! Leise seufzte sie auf, dachte an die zwei<br />

freien Tage, die völlig leer vor ihr lagen. Natürlich hatten<br />

sich ihre Fre<strong>und</strong>innen schon längst mit anderen<br />

verabredet <strong>und</strong> aufdrängen wollte sie sich auch nicht …<br />

„Jetzt bloß nicht in Selbstmitleid baden“, ermahnte<br />

sie sich rasch, bevor ihre Laune noch vollends in den<br />

Keller sank.<br />

Es war doch alles in bester Ordnung: Gregor <strong>und</strong> sie<br />

verstanden sich prima, da konnte sie schon mal ein<br />

heißes Sommerwochenende ohne ihn verbringen!<br />

Morgen würde sie ins Freibad gehen <strong>und</strong> heute …<br />

Nachdenklich knabberte sie an ihrer Unterlippe, dann<br />

fiel ihr etwas ein: Hatte Doktor Helmer nicht vor ein<br />

paar Tagen im Flur von einem neuen Fischrestaurant<br />

in der Nähe des Hafens geschwärmt? „Fischersfritze“<br />

oder so ähnlich … Auf einmal hatte sie richtig Lust<br />

darauf, etwas Neues auszuprobieren.<br />

Und der Gedanke alleine auszugehen<br />

erschien ihr gar nicht mal<br />

so abwegig. Es war auf jeden Fall<br />

bedeutend besser als missmutig<br />

zu Hause rumzuhängen. Kaum<br />

hatte sie ihre Wohnung betreten,<br />

rief sie im Fischersfritze an – die<br />

Telefonnummer war im Internet schnell gef<strong>und</strong>en –<br />

<strong>und</strong> reservierte einen kleinen Tisch auf der Terrasse.<br />

Dann schlüpfte sie nach einer erfrischenden Dusche<br />

in ihre neue lachsrosa Capri-Hose, das seidige weiße<br />

Top <strong>und</strong> in ziemlich hohe Sandaletten. Ihre honigblonden,<br />

halblangen Locken ließ sie ausnahmsweise<br />

offen über ihre Schultern fallen. „Noch ein bisschen<br />

Farbe ins Gesicht, dann kann‘s losgehen!“, machte sie<br />

sich selbst Mut, bevor sie ein dezentes Rot auf ihre<br />

Lippen auftrug. Richtig aufgekratzt zwinkerte sie<br />

ihrem Spiegelbild zu <strong>und</strong> machte sich auf den Weg.<br />

Wow! Bloß eine halbe St<strong>und</strong>e später drehte sie sich<br />

beeindruckt um ihre eigene Achse. Das Lokal sah<br />

wirklich toll aus, trendig <strong>und</strong> gemütlich zugleich – mit<br />

niedlicher Fischernetzdekoration, hellen Holzmöbeln<br />

<strong>und</strong> weißen Stuhlkissen. Auch wenn die junge <strong>Frau</strong> es<br />

sich nicht gerne eingestand: Da hatte ihr doofer<br />

Kollege tatsächlich mal einen Volltreffer gelandet …<br />

Und die große Terrasse, auf der aufgr<strong>und</strong> des warmen<br />

Abends die Mehrzahl der Gäste saß, wirkte mit den<br />

zahlreichen blühenden Oleandersträuchern in riesigen<br />

Kübeln geradezu mediterran! Nachdem ein Kellner<br />

Sophie zu ihrem kleinen, aber zentral gelegenen<br />

Tisch gebrachte hatte, atmete sie erleichtert auf. Die<br />

Atmosphäre hier wirkte so ungezwungen, dass sie<br />

sich auch allein absolut nicht unwohl fühlte. Unauffällig<br />

musterte sie die Gäste an den Tischen um sie rum.<br />

Dort hinten saß <strong>zum</strong> Beispiel mit dem Rücken zu ihr<br />

ein blonder Mann gegenüber einer attraktiven <strong>Frau</strong><br />

mit langen, dunkelbraunen Haaren im schwarzen<br />

Etuikleid. Sehr edel, schoss es Sophie durch den Kopf.<br />

Wie gut, dass sie sich für den Abend ebenfalls ein wenig<br />

aufgebrezelt hatte, sonst hätte sie sich unweigerlich<br />

als Mauerblümchen des Jahres gefühlt. Eben, kurz<br />

nachdem er zärtlich die Hand seines hübschen weiblichen<br />

Gegenübers ergriffen hatte, wandte der Mann<br />

sein Gesicht in ihre Richtung. Genau in der Sek<strong>und</strong>e<br />

trat der Kellner an ihren Tisch, versperrte ihr so die<br />

Sicht. Huch, was war denn das? Kurz kniff sie irritiert<br />

die Augen zusammen, dann blinzelte sie. Das war<br />

doch … nein, ging ja gar nicht … „Ihr Riesling <strong>und</strong> ein<br />

kleines Wasser“, unterbrach der Kellner ihre Überlegungen,<br />

lächelte sie dabei höflich an. „Vielen Dank!“,<br />

antwortete sie ebenfalls mit einem Lächeln. Dann<br />

erst fiel ihr ein, dass sie ja noch nicht mal in die Speisekarte<br />

geguckt hatte. Prompt erk<strong>und</strong>igte sich der<br />

Kellner auch schon nach ihrem Essenswunsch.<br />

„Was können Sie mir denn empfehlen?“, gab sie den<br />

Ball zurück, ließ sich gerne von einem Lachsfilet mit<br />

Kräuterkruste überzeugen.<br />

Als sie wieder alleine war, schaute sie nochmal zu<br />

dem Tisch mit dem jungen Pärchen. Auch wenn sie<br />

sich sagte, dass ihr Eindruck von vorhin natürlich<br />

falsch war, spürte sie ihren Puls am Hals pochen. Ja,<br />

von schräg hinten sah der blonde Typ tatsächlich wie<br />

ihr Fre<strong>und</strong> aus, aber der war in Köln! Richtig, darum<br />

konnte es sich hier bloß um eine verblüffende Ähnlichkeit<br />

handeln, um nichts anderes! Doch genau in<br />

diesem Augenblick wandte der Mann den Kopf noch<br />

ein Stück weiter in ihre Richtung – <strong>und</strong> nun war jeder<br />

Zweifel ausgeschlossen. Es traf sie wie eine Ohrfeige,<br />

als sie in Gregors dunkle Augen blickte, merkte, wie er<br />

sie vor Schreck weit aufriss. Nein, das konnte doch<br />

einfach nicht wahr sein! Wie durch einen<br />

Nebel sah sie ihren Fre<strong>und</strong> auf sich zu hasten,<br />

das unangenehme Gefühl, ertappt<br />

worden zu sein, stand ihm auf die Stirn geschrieben.<br />

„Es ist nicht so, wie du denkst“,<br />

erklärte er mit belegter Stimme, dabei sah<br />

man es geradezu in seinem Hirn arbeiten.<br />

„Du brauchst dir keine Ausrede überlegen,<br />

lass es einfach!“, hörte sie sich so klar<br />

sagen, dass sie sich selbst darüber w<strong>und</strong>erte.<br />

„Aber …“ „Lass es einfach!“, wiederholte<br />

sie mit Nachdruck. Dann holte sie<br />

zwar mit zittrigen Fingern, jedoch immer<br />

noch um Fassung bemüht, einen Geldschein<br />

aus ihrer Handtasche, warf ihn auf den Tisch <strong>und</strong><br />

eilte aus dem Restaurant.<br />

Nach einigen Metern blickte sie sich um. Ihr Fre<strong>und</strong><br />

war ihr nicht nachgerannt, das sagte wohl alles … Sie<br />

blinzelte wie verrückt, konnte aber nicht verhindern,<br />

dass Tränen ihre Wangen hinunterliefen. Leise<br />

schluchzte sie auf, kramte verzweifelt in ihrer Handtasche<br />

nach einem Taschentuch. Mist, dann, wenn man<br />

eines brauchte … In dem Moment spürte sie von hinten<br />

eine zaghafte Hand auf ihrer Schulter. Wütend<br />

fuhr sie rum. „Lass mich bitte einfach …“, schrie sie,<br />

hielt mitten im Satz inne. Upps, ihr Herz machte einen<br />

Riesensatz, denn vor ihr stand nicht Gregor, sondern<br />

Michael Helmer – diesmal nicht im Anzug sondern in<br />

dunklen Jeans <strong>und</strong> anthrazitfarbenem Poloshirt – <strong>und</strong><br />

betrachtete sie offensichtlich mit einer Mischung aus<br />

Entsetzen <strong>und</strong> Mitleid. Kein W<strong>und</strong>er, total verheult<br />

<strong>und</strong> mit verschmiertem Make-up sah sie bestimmt<br />

wie ein Zombie aus der Geisterbahn aus! Verlegen<br />

schnitt sie eine Grimasse. „Oh, ich habe jetzt nicht mit<br />

Ihnen gerechnet … was für ein Zufall aber auch …<br />

Er räusperte sich sichtlich betreten. „Natürlich … ich<br />

habe Sie vorhin an meinem Tisch vorbeilaufen sehen<br />

<strong>und</strong> wollte einfach nur ,Hallo‘ sagen …“ „Na, dann<br />

Hallo“, murmelte sie. Wäre ihr nicht so elend <strong>zum</strong>ute,<br />

hätte sie sich über diese schräge Begegnung scheckig<br />

lachen können. So aber wollte sie einfach nur im<br />

Erdboden versinken … „Kann ich Ihnen irgendwie<br />

helfen?“, fragte Helmer jetzt, aus seiner Hosentasche<br />

hatte er umständlich eine Packung Taschentücher<br />

gefischt. Bitte nicht, flehte sie innerlich, denn aufgr<strong>und</strong><br />

seiner fre<strong>und</strong>lichen Frage kamen ihr gleich<br />

wieder die Tränen. Rasch schnappte sie sich von ihm<br />

ein Taschentuch, denn sie selbst war vorhin nicht fündig<br />

geworden. „Tut mir wirklich leid, dass es Ihnen so<br />

schlecht geht“, hörte sie nun auch noch seine beruhigende<br />

Stimme nahe an ihrem Ohr.<br />

Tja, <strong>und</strong> im nächsten Moment, sie wusste selbst nicht<br />

genau, wie es passierte, lag sie in seinen Armen, heulte<br />

ihm das schicke Poloshirt voll. „Himmel … das ist<br />

mir so was von peinlich“, murmelte sie dazwischen<br />

immer wieder, aber ihr Kollege strich ihr bloß beruhigend<br />

übers Haar, flüsterte: „Ist schon gut, weinen Sie<br />

sich ruhig aus.“ Nach einer Weile, wie lange konnte sie<br />

gar nicht sagen, schien tatsächlich ihr gesamter Tränenvorrat<br />

erschöpft zu sein. Mit einem kleinen Seufzer<br />

trat sie einen Schritt zurück, versuchte ein Lächeln.<br />

„Bestimmt sehe ich aus wie ein Monster …“ Energisch<br />

schüttelte er den Kopf. „Nein, mit Ihren traumhaften<br />

schilfgrünen Augen sind Sie noch genauso hübsch<br />

wie immer … bloß ihre Wimperntusche hat ein wenig<br />

den Platz gewechselt.“ Traurig lachte sie auf. „Macht<br />

man heute so.“ „Wenn das so ist …“<br />

Aufmunternd zwinkerte er ihr zu, nahm danach ihre<br />

Hand. „Was halten Sie davon, wenn wir zwei jetzt<br />

etwas essen?“ Sie machte eine abwehrende Geste.<br />

„Nein! Dieses Lokal betrete ich bestimmt nicht mehr!“<br />

„Keine Sorge, ich kenne hier in der Nähe einen echt<br />

netten Italiener“, beruhigte er sie, dirigierte sie dabei<br />

134 <strong>Ratgeber</strong> 7/2014<br />

7/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

135


KURZGESCHICHTE<br />

zu einem dunklen Sportwagen, der nur wenige<br />

Schritte von ihnen entfernt geparkt stand.<br />

Als sie wenig später bei Spaghetti mit feuriger Tomatensauce<br />

<strong>und</strong> Rucola beisammensaßen, hatte sich<br />

Sophie <strong>zum</strong>indest ein wenig beruhigt. „He, jetzt<br />

haben Sie sogar schon ein wenig gelächelt!“, meinte<br />

Michael Helmer <strong>und</strong> prostete ihr mit einem kleinen<br />

Schmunzeln zu. Dann guckte er ihr ernst in die<br />

Augen. „Wenn Sie mich fragen:<br />

Dieser Idiot hat Sie überhaupt<br />

nicht verdient <strong>und</strong> Sie sollten ihn<br />

so schnell wie möglich vergessen!“<br />

Seine Kollegin, die eben von<br />

ihrer unglückseligen Begegnung<br />

erzählt hatte, lächelte ihn dankbar<br />

an. „Ist echt lieb von Ihnen,<br />

dass Sie sich so um mich kümmern,<br />

obwohl …“ Den Rest des Satzes verkniff sie<br />

sich. Sie konnte sich ja jetzt wohl schwer darüber auslassen,<br />

wie zuwider sie beide sich im Gr<strong>und</strong>e waren.<br />

Nicht, nachdem er sich so heldenhaft um sie gekümmert<br />

hatte. Ohnehin völlig verrückt, dass sie aus -<br />

gerechnet mit ihrem Hasskollegen an einem Freitagabend<br />

zusammen beim Essen saß! Und sie sich<br />

erstaunlich gut verstanden … Plötzlich fiel ihr etwas<br />

ein. „Mit wem waren Sie eigentlich im Fischersfritze?“<br />

Als sie seinen prüfenden Blick auf sich spürte, fügte<br />

sie rasch hinzu: „Na ja, weil Sie dann ja so plötzlich mit<br />

mir aufgebrochen sind …“ „Mit meinem Bruder <strong>und</strong><br />

meiner Schwägerin war ich dort. Aber keine Sorge,<br />

die zwei haben bereits eine SMS von mir erhalten.“<br />

„Alles klar.“ Beschämt presste sie die Lippen aufeinander.<br />

Sie wollte gar nicht wissen, was er den beiden geschrieben<br />

hatte. Bestimmt etwas in der Art wie „Sorry,<br />

muss mich um eine verheulte, leicht verhuschte<br />

Arbeitskollegin kümmern …“ Peinlich, peinlich. Mit<br />

einem kleinen Seufzer legte sie ihre Serviette auf den<br />

Tisch. „Nochmal danke für alles, aber ich möchte jetzt<br />

wirklich gehen.“ „Verstehe ich gut“, antwortete er,<br />

schnippte fast gleichzeitig nach der Rechnung. „Aber<br />

ich darf Sie doch hoffentlich nach Hause bringen?“<br />

Sie war einfach zu erschöpft, um das Angebot abzulehnen,<br />

sprach aber auf der Heimfahrt kaum noch<br />

was. Als sie dann vor ihrem Haus aussteigen wollte,<br />

drückte er kurz ihre Hand. „Wenn Sie etwas brauchen,<br />

melden Sie sich bitte bei mir!“„Okay“, antwortete sie,<br />

steckte seine Visitenkarte, die er ihr hingehalten<br />

hatte, achtlos in die Hosentasche.<br />

Einen Teufel würde sie tun <strong>und</strong> ihn anrufen, aber das<br />

brauchte sie ihm nicht auf die Nase binden. Als sie am<br />

nächsten Morgen, nach einer Nacht, in der sie kaum<br />

geschlafen, sich stattdessen die meiste Zeit von einer<br />

Bettseite auf die andere gewälzt hatte, aufstand,<br />

überrollte ihr Liebeskummer sie wie eine riesige Welle.<br />

Oder war sie vor allem gekränkt, dass sie dermaßen<br />

dreist betrogen worden war? Wie auch immer, ihr<br />

Herz schien bloß noch in Bruchstücken vorhanden zu<br />

sein <strong>und</strong> ihr Schädel brummte regelrecht nach der<br />

vielen Heulerei. Nur einen kurzen Blick warf sie hinaus<br />

aus dem offenen Fenster. Draußen strahlte die Sonne<br />

vom blauen Himmel mit Schäfchenwolken, Vögel<br />

zwitscherten – ihr völlig egal. Am Vortag hatte sie<br />

noch vorgehabt, ins Freibad zu gehen – aber jetzt<br />

wurde ihr bereits allein bei dem Gedanken daran<br />

schwindelig. Sie wollte sich einfach nur im Bett vergraben.<br />

Doch genau in dem Moment, als sie dabei<br />

war, sich mit einer Tasse Tee wieder unter ihrer Decke<br />

zu verkriechen, klingelte es an der Tür. Bestimmt Gregor!<br />

Der sie vielleicht um Verzeihung bitten mochte?<br />

Mehrere Sek<strong>und</strong>en lang horchte Sophie in sich<br />

hinein. Konnte sie sich eine Versöhnung vorstellen,<br />

wenn es ihm ehrlich leid tat? Alles in ihr schrie „Nein!“<br />

Trotzdem lief sie zur Tür, denn <strong>zum</strong>indest würde es ihr<br />

guttun, ihrem treulosen Ex gehörig die Meinung zu<br />

sagen. „Was willst du eigentlich noch hier, du Idiot!“,<br />

schrie sie los, öffnete dabei schwungvoll die Wohnungstür.<br />

Im nächsten Augenblick riss sie entsetzt die<br />

Augen auf. Vor ihr stand nicht Gregor, sondern wieder<br />

mal Michael Helmer <strong>und</strong> zog angesichts ihres Wutausbruchs<br />

den Kopf ein. „Entschuldigung, ich wollte<br />

nicht stören …“ „Nein, nein … Sie waren gar nicht gemeint!“,<br />

stellte sie klar, trat dann mit einem schiefen<br />

Grinsen einen Schritt zur Seite, um ihren Arbeitskollegen<br />

hereinzulassen.<br />

„Sorry, jetzt habe ich Sie bereits <strong>zum</strong> zweiten Mal irrtümlich<br />

angeschnauzt.“ Ihr Gegenüber winkte sofort<br />

ab. „Keine Sorge, das halte ich schon aus.“ Mit einem<br />

Augenzwinkern fügte er hinzu: „Vielleicht können Sie<br />

mich ja das nächste Mal vorwarnen.“ „Tu ich!“, musste<br />

sie plötzlich kichern, registrierte, wie seine blauen<br />

Augen blitzten. „Eigentlich bin ich hier, um Sie zu<br />

einem kleinen Picknick zu überreden … im Auto<br />

habe ich alles … ist doch besser, als zu Hause Trübsal<br />

zu blasen …“ „Oh … das ist aber echt … also …“,<br />

stammelte sie, musste plötzlich wieder gegen Tränen<br />

ankämpfen. Endlich fasste sie sich wieder. Und war<br />

selbst völlig baff von ihrer Antwort: „Ich hole mal Erdbeeren<br />

<strong>und</strong> Feigen aus dem Kühlschrank.“ Er nickte.<br />

„Super Idee! Die passen klasse <strong>zum</strong> Champagner.“<br />

Keine halbe St<strong>und</strong>e später lagen sie in kurzen Hosen<br />

auf einer bunt karierten Picknickdecke am Elbufer,<br />

betrachteten mit einem Champagnerglas in der Hand<br />

ein vorbeifahrendes Containerschiff. Echt schön hier,<br />

musste Sophie sich eingestehen, auch wenn sie immer<br />

noch einen dicken Kloß im Hals spürte, wenn sie<br />

an ihren Ex-Fre<strong>und</strong> dachte. Lauter als gewollt stöhnte<br />

sie auf, da wackelte Michael auf einmal mit einer verführerisch<br />

duftenden Erdbeere vorihrem M<strong>und</strong> rum.<br />

„Essen tut der Seele gut!“, neckte er sie <strong>und</strong> prustete<br />

los, als sie nach seinem Finger schnappte. Doch auf<br />

einmal wurde er ernst. „Glaub mir, das wird schon<br />

wieder.“ „Ich hoffe es“, seufzte sie, fühlte sich aber tatsächlich<br />

schon ein wenig besser. Und als Michael leise<br />

meinte: „Ich würde dich aufjeden Fall sehr, sehr gerne<br />

wiedersehen …“, konnte sie nur nicken.<br />

Vier Wochen später saßen sie an der gleichen Stelle<br />

nebeneinander, nun in Badehose <strong>und</strong> Bikini. Die Sonne<br />

brannte vom fast wolkenlosen Himmel, nur ein<br />

leichter Wind machte die Hitze einigermaßen erträglich.<br />

Sophie war heilfroh, dass ihre Decke <strong>zum</strong>indest<br />

zur Hälfte im Schatten lag. Da strich ihr Michael zufällig<br />

mit der Hand über ihren nackten Unterarm. Huch,<br />

wie auf Kommando stellten sich dort alle Härchen<br />

auf. In letzter Zeit hatten sie sich einige Male verabredet,<br />

waren zusammen im Kino <strong>und</strong> Radfahren gewesen.<br />

Und immer hatte ein gewisses Knistern in der<br />

Luft gelegen. Doch an diesem Nachmittag schien ihr<br />

ganzer Körper zu brennen … „Äh, ich glaub … ich<br />

muss mich nochmal eincremen … ich bin da echt<br />

empfindlich …“, nuschelte sie nervös.<br />

Danach kramte sie ewig lange in ihrer Tasche – bis<br />

Michael ihr die Flasche mit der Sonnenmilch vor die<br />

Nase hielt. „Die lag unter der Decke.“<br />

„Ah ja …“ Hektisch verteilte sie Sonnenmilch<br />

auf ihrem Gesicht, kam<br />

sich dabei völlig albern vor. Umso<br />

mehr, als sie Michaels Blick auf sich<br />

spürte. „Auf deiner Nasenspitze ist<br />

noch was …“ Sanft verwischte er<br />

den Klecks, nahm seine Hand aber<br />

nicht weg, sondern streichelte ihr<br />

über die Wangen, berührte zärtlich ihre Stirn. „So viel<br />

Sonnenmilch?“, wisperte sie mit rauer Stimme. „Nein,<br />

einfach bis über beide Ohren in dich verliebt“, flüsterte<br />

er zurück.<br />

„Wirklich?“, fragte sie, starrte ihn mit offenem M<strong>und</strong><br />

<strong>und</strong> Schmetterlingen im Bauch an. „Ja. Und das schon<br />

ewig lange … schon vor unserem Betriebsfest …“<br />

„Aber damals hast du mir doch einen Korb gegeben!“,<br />

entgegnete sie jetzt doch ein wenig entrüstet. Offenk<strong>und</strong>ig<br />

zerknirscht verzog er das Gesicht. „Ich konnte<br />

nicht anders, sonst hätte ich dich mitten auf der Tanzfläche<br />

geküsst …“ „Allerhand, was man da so erfährt“,<br />

entgegnete sie, musste auf einmal grinsen. „Wenn du<br />

willst, kannst du es ja nachholen …“<br />

„Tolle Idee“, meinte er rau, <strong>und</strong> zog sie ganz nah an<br />

sich ran. Wow, sofort versank sie im Wahnsinnsblau<br />

seiner Augen, um in der nächsten Sek<strong>und</strong>e, als sein<br />

M<strong>und</strong> ihre Lippen berührte, schnurstracks in den<br />

siebten Himmel zu schweben …<br />

136 <strong>Ratgeber</strong> 7/2014<br />

7/2014 <strong>Ratgeber</strong> 137


Ferien in den südfranzösischen Midi-Pyrénées<br />

Der alte Mann mit dem sonnengegerbten Gesicht<br />

fuchtelt wild mit den Armen. „Attention!“ <strong>und</strong><br />

„Surveillez les enfants!“ –„Passen Sie auf die Kinder auf!“ –<br />

brüllt er über das sich sanft kräuselnde Wasser des Aveyron.<br />

„Surveillez la maman!“, würde ich passender finden.<br />

Mein Kajak kommt mir<br />

höchst kippelig vor. Lieber<br />

steige ich auf eine der Plastik-Bananenschalen<br />

um,<br />

die die meisten Paddler<br />

hier ausleihen. Wenigstens<br />

etwas will auch ich die<br />

Tour durch die Gorges de<br />

l´Aveyron schließlich genießen.<br />

Dass die beiden<br />

Jungen, 12 <strong>und</strong> 14 Jahre<br />

jung, dieses Abenteuer<br />

obercool finden werden,<br />

ahne ich schon. Zum<br />

Glück sind noch zwei erwachsene<br />

Fre<strong>und</strong>e mit<br />

dabei, da ist für die<br />

„surveillance“ wohl hinreichend<br />

gesorgt. Hier,<br />

unterhalb des mittelalterlichen<br />

Bergstädtchens Najac,<br />

nordöstlich von Toulouse an den<br />

Ausläufern der Auvergne gelegen,<br />

merkt man: Freizeitspaß in Frankreich<br />

bedeutet oft etwas anderes<br />

als in Deutschland. Sportliche Hektik<br />

<strong>und</strong> ein wenig Gefährlichkeit<br />

machen das Ganze für viele Südländer<br />

erst so richtig reizvoll.<br />

Fast überflüssig zu sagen, dass<br />

kein Paddler – ob groß oder klein –<br />

den Bootssteg ohne einen „casque“,<br />

einen Schutzhelm auf dem<br />

Kopf verlässt. Also, die Hektik hatten<br />

wir bereits – wo ist die Gefahr?<br />

Der Aveyron schlängelt sich gemächlich<br />

zwischen hohen bewaldeten<br />

Bergen hindurch, die Kirche<br />

von Najac grüßt von oben herab.<br />

7/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

139


Alles so romantisch, dass bei den<br />

Jungen vielleicht Langeweile aufkäme,<br />

wären sie nicht noch damit<br />

beschäftigt, das Eigenleben ihrer<br />

Kajaks kennenzulernen.<br />

Romantik <strong>und</strong> Abenteuer<br />

Aber dann ist sie da, „die Gefahr“.<br />

Jedenfalls ist es mit der Gemütlichkeit<br />

vorbei, denn wir erreichen die<br />

erste von mehreren künstlichen<br />

Flusstreppen. Sie sind von Wasser<br />

überspült – zack, zack, zack<br />

platscht das Boot eine Stufe nach<br />

der anderen hinunter <strong>und</strong> rauscht<br />

dann wieder ins ruhige Wasser.<br />

Falls es sich nicht zwischen zwei<br />

Stufen quergestellt hat. „Ich bin<br />

durch!“ Die Jungen sind erleichtert<br />

<strong>und</strong> stolz. Für meinen Adrenalinschub<br />

reichen die Stromschnellen<br />

zwischen den Treppen völlig aus.<br />

Tipp: Parallel zu jeder Wassertreppe<br />

verläuft ein Fußpfad.<br />

Vor dem „Parcours“ am Schluss<br />

der Route ziehe ich mein Boot<br />

schon mal an Land <strong>und</strong> übernehme<br />

nachher die nassen Sachen des<br />

Jüngeren. Er ist schließlich doch<br />

noch gekentert. Aber auch das war<br />

toll – „casque“ sei Dank. Zurück im<br />

Ferienhaus überreden er <strong>und</strong> sein<br />

Bruder ihren Papa gleich zu einer<br />

zweiten Tour durch die Gorges de<br />

l´Aveyron.<br />

Ansonsten sind die Kinder, alle drei<br />

Lese- <strong>und</strong> Wasserratten, vom Ferienhaus,<br />

zu dem ein kleiner Pool<br />

gehört, kaum wegzukriegen. Tagsüber<br />

jederzeit im kühlen Nass herumzutoben<br />

<strong>und</strong> danach unter der<br />

mediterranen Sonne abzuhängen,<br />

abends die Köstlichkeiten der<br />

Auvergne-Küche, die einer unserer<br />

Fre<strong>und</strong>e, ein passionierter Hobbykoch,<br />

ausprobiert, vertilgen – das<br />

ist für sie kaum zu toppen. Erst<br />

recht nicht mit der vielfältigen Kultur,<br />

die diese südwestliche Ecke<br />

Frankreichs, in der quasi zu allen<br />

Zeiten Geschichte geschrieben<br />

wurde, zu bieten hat.<br />

16 000 Jahre alt<br />

Kirchen sind zwar tabu, da als megafade<br />

verschrien, aber <strong>zum</strong>indest<br />

die Grotte du Pech-Merle nordöstlich<br />

von Cahors muss man doch<br />

gesehen haben. Also wird ein Tag<br />

<strong>zum</strong> <strong>Familie</strong>nausflug deklariert.<br />

Nach einer St<strong>und</strong>e Autofahrt über<br />

meist ländlich schmale Sträßchen,<br />

vorbei an Häusern, die mit den<br />

Felsen im Flusstal des Lot wie verwachsen<br />

sind <strong>und</strong> von blühenden<br />

Topfblumen strotzen, ist allen heiß.<br />

Da sind uns die in der Tropfsteinhöhle<br />

herrschenden 12,5 ° C gerade<br />

recht. Zusammen mit einer Gruppe<br />

anderer Touristen steigen wir<br />

die Treppe in das unterirdische<br />

Labyrinth hinunter.<br />

Die Midi-Pyrénées sind<br />

ein großartiges Ziel für<br />

Naturliebhaber <strong>und</strong><br />

ideal <strong>zum</strong> Kajakfahren<br />

Andächtige Stille bei uns allen,<br />

als wir die Zeichnungen von<br />

Mammuts, Auerochsen <strong>und</strong> Händen<br />

betrachten. Etliche der Bilder<br />

sind so plastisch, als seien sie vorherige<br />

Woche gemalt worden –<br />

dabei sind sie 16000 Jahre alt.<br />

„Guck mal, da sind sogar zwei<br />

Ponys!“, flüstert unsere pferde -<br />

begeisterte Tochter. Sorgfältig mit<br />

schwarzen Tupfen verziert, sehen<br />

die beiden Vierbeiner ein bisschen<br />

wie Pippi Langstrumpfs<br />

Apfelschimmel „Kleiner Onkel“<br />

aus – damit hätte hier unten<br />

nun wirklich niemand gerechnet.<br />

Rührend wirkt der einzelne<br />

Abdruck eines Kinderfußes im<br />

urzeitlichen Schlamm – ein mutiges<br />

Kind, das sich auf Abwegen<br />

durch die finstere Grotte wagte.<br />

Darum beneiden es unsere Söhne<br />

nicht unbedingt – aber sie<br />

Cordes-sur-Ciel –<br />

das <strong>zum</strong> Himmel<br />

ragende Dorf<br />

Durch die engen<br />

Gassen von Najac<br />

140 <strong>Ratgeber</strong> 7/2014


Villefranche-de-Rouergue bietet eine<br />

Fülle von w<strong>und</strong>erschönen Bauwerken<br />

Najac – ein idyllisches Dorf<br />

mit etwa 750 Einwohnern<br />

Blick auf die Ruine der<br />

königlichen Festung<br />

Burg Najac<br />

wünschen sich etwas anderes: Zu<br />

gern wären sie die beiden Schüler<br />

aus dem nahen Dorf Cabrerets gewesen,<br />

die 1922 die prähistorischen<br />

Säle der Höhle entdeckten. Eigentlich<br />

sollten André David <strong>und</strong> Henri<br />

Dutertre ja damals bloß die Herden<br />

ihrer Eltern hüten. Aber die<br />

Grotte, die sie teilweise schon<br />

zusammen mit dem Gemeindepfarrer<br />

<strong>und</strong> anderen Jugendlichen<br />

inspiziert hatten, zog sie unwiderstehlich<br />

an. Mithilfe von heimlich<br />

mitgebrachtem Werkzeug quälten<br />

sie sich st<strong>und</strong>enlang durch<br />

die Unterwelt. Unseren Kindern<br />

steht es ins Gesicht geschrieben:<br />

Wie wahnsinnig aufregend muss<br />

es für die beiden gewesen sein, als<br />

sich schließlich der enge Gang zu<br />

einer weiten Höhle öffnete! (Aber:<br />

Was mögen die Mütter der jungen<br />

Helden gedacht haben, als sie von<br />

dieser Eskapade erfuhren?)<br />

Von oben nach unten<br />

Mittelalterliche Städte – die Jungen<br />

interessieren sie weniger, aber<br />

unserer Tochter hat es ein Ort im<br />

Text <strong>und</strong> Fotos (3): Angelika Wilke<br />

benachbarten Département Tarn<br />

angetan: Cordes-sur-Ciel. Eng lehnen<br />

sich die Häuser mit altem<br />

Fachwerk <strong>und</strong> hohen schmalen<br />

Fenstern aneinander, steil führt<br />

eine Gasse mit Kopfsteinpflaster<br />

bergauf: Es scheint, als wolle sich<br />

das Städtchen in den Himmel<br />

schrauben, dabei ist es genau umgekehrt.<br />

Ganz oben auf dem Berg<br />

fing es an zu wachsen, mit wuchtigen<br />

Adelspalästen <strong>und</strong> einer Säulenhalle<br />

– früher wurden darin<br />

Märkte abgehalten, jetzt lässt sich<br />

an einem der Tische zwischen den<br />

Säulen gut eine Crêpe verspeisen,<br />

findet unsere Neunjährige. Sie<br />

hat schließlich einen Aufstieg<br />

durch mehrere Jahrh<strong>und</strong>erte<br />

Stadtgeschichte hinter sich, vorbei<br />

an vier ehemaligen Festungsmauern.<br />

Immer weiter abwärts<br />

wurden sie verlegt, um auch die<br />

jüngeren Bauten unten gegen<br />

Feinde zu schützen. Dass alles<br />

„richtig alt“ ist, beeindruckt unsere<br />

Jüngste am meisten. „Nicht<br />

einmal ein Supermarkt“, staunt<br />

sie <strong>und</strong> guckt neugierig in die<br />

kleinen Läden <strong>und</strong> Werkstätten.<br />

Trubelig <strong>und</strong> urig<br />

Die Ferien vergehen wie im<br />

Flug. Wir erk<strong>und</strong>en per Rad<br />

schattige Täler mit versteckten<br />

Dörfern, in denen die Zeit stehen<br />

geblieben zu sein scheint.<br />

Am Fluss Lot folgen wir einem<br />

in den Fels gehauenen Treidelpfad.<br />

Auf dem trubeligen Markt<br />

von Villefranche-de-Rouergue<br />

gibt es Ziegenkäse <strong>und</strong> urige<br />

Kürbistomaten zu kaufen. Bei<br />

einem Dorffest in Monteils<br />

kann man Einheimischen bei<br />

ihrem Lieblingssport, dem Boulespiel,<br />

zusehen. Während die Kinder<br />

unter den überhängenden Ästen<br />

einer Eiche am Fluss spielen, <strong>und</strong><br />

wir von der Sonne träge dem monotonen<br />

Quarren der Zikaden lauschen,<br />

wird uns klar: Es hat wohl<br />

nichts mit den zahlreichen Kirchen<br />

hier zu tun, dass Gott angeblich so<br />

gern in Frankreich lebt.<br />

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Atout France,<br />

Französische Zentrale<br />

für Tourismus,<br />

Postfach 100128,<br />

60001 Frankfurt.<br />

Tel.: 069 745556,<br />

www.fremdenverkehrsamt.com<br />

Steile, enge, kopfsteingepflasterte<br />

Gässchen in Cordes-sur-Ciel


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144 <strong>Ratgeber</strong> 7/2014


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146 <strong>Ratgeber</strong> 7/2014


DINO lässt sich keinen<br />

Bären aufbinden:<br />

Kürzlich bei uns im<br />

Vorgarten: QUIETSCH<br />

pflegt seine Blumenbeete<br />

<strong>und</strong> RAPPL watschelt<br />

gedankenlos drüber,<br />

eigentlich sollte er seinem<br />

Kumpel helfen. QUIETSCH<br />

war sauer: „Hey, spinnst<br />

du? Benimmst dich wie ein<br />

Elefant im Porzellanladen!“<br />

„Bleib friedlich“, gab RAPPL zurück<br />

„ich kniffle an einer Bastelei<br />

<strong>und</strong> komm nicht voran. Ich fühle<br />

mich wie mit einem Brett vorm<br />

Kopf. Tut mir echt leid um deine<br />

geknickten Blumen“. „Naja“, grummelte<br />

QUIETSCH, „hast ja wenigstens<br />

eine Erklärung – <strong>und</strong> Einsicht<br />

ist noch immer der beste<br />

Weg zur Besserung.“ RAPPL<br />

machte sich davon, aber ich<br />

hörte noch, wie er vor sich hin<br />

murmelte: Was heißt denn hier<br />

Einsicht – der Klügere gibt nach.<br />

Das war<br />

schon<br />

immer so.<br />

Wenn ihr, liebe DINO-Fre<strong>und</strong>e,<br />

diese ersten Sätze noch einmal<br />

aufmerksam lest, könnt ihr entdecken:<br />

Fünf Redensarten bzw.<br />

Sprichwörter sind darin untergebracht.<br />

Und das Beste daran ist,<br />

dass man damit auf kürzeste<br />

Weise eine sehr deutliche Meinung<br />

ausdrücken kann – auch<br />

wenn man das bei vielen der<br />

beliebten Spruchsätze erst auf<br />

den zweiten Blick erfasst. Ihr<br />

werdet es nicht glauben, aber<br />

die meisten unserer Redensarten<br />

stammen aus dem Mittelalter, sie<br />

haben sich gut gehalten. Im<br />

Gegensatz zu vielen Redensarten<br />

aus unserer modernen Zeit, die<br />

heute kommen <strong>und</strong> morgen<br />

gehen – weil sie gerade „Mode<br />

sind“ – oder auch nicht. Aber<br />

bevor ich hier vom H<strong>und</strong>ertsten<br />

ins Tausendste komme <strong>und</strong> als<br />

Dampfredner gesehen werde,<br />

geht’s weiter mit Wissen über<br />

die geflügelten Worte, wie man<br />

sie auch nennt.<br />

Ich habe in den ersten Sätzen<br />

die sprachlichen Bezeichnungen<br />

Redensart <strong>und</strong> Sprichwort<br />

verwendet – <strong>und</strong> tatsächlich,<br />

zwischen beiden bestehen Unterschiede.<br />

So ist eine Redensart<br />

wie <strong>zum</strong> Beispiel die Aufforderung<br />

„Hand aufs Herz“ (gemeint<br />

ist damit: offen <strong>und</strong> ehrlich sein)<br />

nur ein Teil eines kompletten<br />

Satzes. Und das wiederum ist<br />

typisch für eine Redensart.<br />

Dagegen bestehen Sprichwörter<br />

aus kompletten<br />

Sätzen. Beispiel: „Bei dir ist Hopfen<br />

<strong>und</strong> Malz verloren“ (gemeint<br />

ist: Es hat keinen Sinn, sich<br />

mit jemandem über irgendetwas<br />

zu verständigen). Diese feinen<br />

Unterschiede in der deutschen<br />

Sprache sind den wenigsten geläufig.<br />

Ich erwähne es hier aber<br />

extra für die Deutsch-Freaks<br />

unter euch, die sich gern mit<br />

Sprache <strong>und</strong> Ausdruck beschäftigen.<br />

Auch wenn das manchmal<br />

völlig schräg daherkommt wie<br />

„komme, was da wolle“, sich<br />

aber einen festen Platz im<br />

sprach lichen Alltag gesichert hat.<br />

Ich gebe es gerne zu, ich liebe<br />

diese sprachlichen Spitzfindig -<br />

keiten, auch wenn sie ein bisschen<br />

frech daherkommen: – „Mann,<br />

du bist wie ein Klotz am Bein“<br />

(jemand ist eher eine Last als Hilfe).<br />

Aber beeindruckend finde ich<br />

die unverwüstlichen Sprüche von<br />

Leuten aus der Geschichte, die<br />

sich damit auch verewigt haben.<br />

Dazu möchte ich euch drei Beispiele<br />

geben. Heißt es „das ist ja<br />

wie Eulen nach Athen tragen“<br />

(etwas Überflüssiges tun), wird<br />

Aristophanes, ein Dichter aus<br />

dem alten Griechenland, zitiert.<br />

Eulen waren das Lieblingstier der<br />

Göttin Athene <strong>und</strong> sind in Athen<br />

in großer Zahl zu<br />

Hause. Man<br />

musste sie<br />

nicht extra<br />

herbeiholen.<br />

Es war übrigens<br />

der Steinkauz,<br />

von dem<br />

die Rede war. Sagt<br />

heute in moderner<br />

Zeit ein<br />

angefressener<br />

Norddeutscher:<br />

„Verflixt, das<br />

ist ja wie Torf<br />

Der Steinkauz ist nur<br />

20 cm groß!!!<br />

ins Moor tragen“, entspricht das<br />

vom Sinn her exakt dem Eulenspruch.<br />

Konrad Adenauer, der<br />

erste Kanzler der B<strong>und</strong>esrepublik<br />

Deutschland, hat einen meiner<br />

Lieblingssprüche kreiert.<br />

Er sagte mit Nachdruck:<br />

„Nehmt die Menschen, wie sie<br />

sind, andere gibt’s nicht“. Wie<br />

viel Weisheit steckt doch in diesen<br />

schlichten Worten. Wenn sich<br />

nur jeder daran halten würde,<br />

sage ich als euer RATGEBER-DINO.<br />

Mit meinem dritten Beispiel<br />

möchte ich euch einen Spruch<br />

mit ins weitere Leben geben.<br />

Er stammt von dem Schriftsteller<br />

Curt Goetz <strong>und</strong> lautet: „Der Kluge<br />

ärgert sich über Dummheit.<br />

Der Weise belächelt sie“. Lasst<br />

euch die Worte mal so richtig auf<br />

der Zunge zergehen. Ich mache<br />

jede Wette mit, dass ihr die Weisheit,<br />

die dahintersteckt, in eurem<br />

Leben – jetzt <strong>und</strong> später – gut<br />

gebrauchen könnt. Ganz schlicht<br />

gesagt: Kommt euch jemand mit<br />

einer ausgemachten Blödheit in<br />

die Quere, dann nehmt sie zur<br />

Kenntnis <strong>und</strong> denkt euch euren<br />

Teil. Selbst gleich zurückzugiften,<br />

das wird von der anderen Seite<br />

erwartet, um noch mehr drauf -<br />

packen zu können. Bleibt ihr<br />

„weise“, ist das für den anderen<br />

viel eher ein Denkzettel, denn er<br />

ist ins Leere gelaufen. Übrigens:<br />

schlaue Sprüche von Leuten von<br />

gestern <strong>und</strong> heute nennt man<br />

auch Zitate.<br />

Eins ist mir bei meinen Nachforschungen<br />

<strong>zum</strong> heutigen Thema<br />

besonders aufgefallen: Die meisten<br />

Redensarten <strong>und</strong> Sprichwörter<br />

lassen sich bis in die Ritterzeit,<br />

7/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

149


Martin Luther<br />

* 1483<br />

† 1546<br />

ins Mittelalter zurückverfolgen.<br />

Und damit sprechen wir nicht nur<br />

von irgendwelchen witzig-nachdenklichen<br />

Sprüchen, hierbei<br />

geht es um kulturelles Erbe, so<br />

habe ich das nachgelesen. Und<br />

das leuchtet mir ein, denn viele<br />

dieser in Worte gepackten Weisheiten<br />

sind nichts anderes als<br />

Erinnerungen an das tägliche<br />

Lebens eurer Vorfahren. Da war<br />

eben nicht alles Gold, was glänzt,<br />

da wurde einem schon mal ein<br />

Bär aufgeb<strong>und</strong>en. Einen besonders<br />

kreativen Sprücheschreiber<br />

dürfen wir hier nicht vergessen:<br />

den Reformator Martin Luther.<br />

Seine Sprüche könnten ein ganzes<br />

Buch füllen. Er hatte für jede<br />

Lebenslage einen guten Rat, der<br />

immer passte „wie die Faust<br />

aufs Auge“. Eine ganze Welt an<br />

Weisheit liegt auch in diesen Sätzen:<br />

„Iss, was gar ist. Trink, was<br />

klar ist. Red, was wahr ist“. Kurz<br />

<strong>und</strong> gut hat er formuliert, wofür<br />

andere einen ganzen Vortrag<br />

brauchen. Eben echt Luther.<br />

So, aber nun zu einigen Redensarten,<br />

ihren Erklärungen – <strong>und</strong><br />

ihrer Geschichte.<br />

Einen Bären aufbinden – klarer<br />

Fall, da soll jemandem etwas<br />

weisgemacht oder ganz übel angelogen<br />

werden. Dieser Spruch<br />

wurde verschieden gedeutet.<br />

Eine plausible Erklärung ist diese<br />

Geschichte: Eine Schar Jäger<br />

verdrückt in einer Waldgaststätte<br />

ordentliche Portionen – <strong>und</strong><br />

kann nicht bezahlen. Sie hinterlassen<br />

dem Wirt einen gefangenen<br />

Bären. Erst als die trinkfreudige<br />

Truppe verschw<strong>und</strong>en war, wird<br />

dem Wirt klar, dass er sich einen<br />

weiteren nicht zahlenden Fresser<br />

eingehandelt hat. In den Sinnkreis<br />

des Bärenspruchs gehören<br />

auch die Redensarten: jemand<br />

an der Nase herumführen <strong>und</strong><br />

jemand auf den Arm nehmen.<br />

Geh hin, wo der Pfeffer wächst –<br />

weit, sehr weit weg wünscht man<br />

den Empfänger dieser Worte.<br />

Wahrscheinlich stammt der<br />

Wunsch aus der Zeit, als der Seeweg<br />

nach Indien entdeckt wurde,<br />

eines der Länder, in dem bis heu-<br />

te der Pfeffer wächst. Wer damals<br />

ins Pfefferland unterwegs war,<br />

blieb oft Jahre oder auch für immer<br />

verschw<strong>und</strong>en.<br />

Mit dem Kopf durch die Wand –<br />

ganz egal, wie alt diese Worte<br />

sind, auch heute noch kann man<br />

damit deutlich eine Meinung sagen.<br />

Nämlich zu einem Typ, der<br />

unter allen Umständen etwas<br />

erreichen oder sich durchsetzen<br />

will. Solche Leute – <strong>und</strong><br />

die gibt es auch unter euch,<br />

liebe junge DINO-Fre<strong>und</strong>e –<br />

sind mit Vorsicht zu genießen,<br />

denn ihnen ist völlig wurscht, ob<br />

es bei ihrer Dickköpfigkeit Ärger<br />

gibt oder die Sache sogar gegen<br />

die Wand gefahren wird. Und damit<br />

ist hier die Wand <strong>zum</strong> zweiten<br />

Mal zitiert. Aber man kann auch<br />

eine Sache an die Wand spielen,<br />

Löcher in eine Wand starren, gegen<br />

die Wand reden – <strong>und</strong> zwar<br />

so lange, bis man am liebsten die<br />

Wände hochgehen würde.<br />

Neue Besen kehren gut – ein oft<br />

verwendetes Sprichwort, das auf<br />

die Zeit zurückgeht, als Bedienstete<br />

durch die Wohnung wuselten.<br />

Man erwartete Fleiß <strong>und</strong> Eifer von<br />

den Neuen, mehr noch, als es die<br />

„alten“ Helfer bringen konnten.<br />

Dabei wurde gern vergessen,<br />

dass Altgediente durch ihre Erfahrung<br />

besonders wertvoll sind.<br />

Das galt für vergangene Zeiten<br />

<strong>und</strong> ist heute noch aktuell. Der<br />

Besen spielt aber noch in einem<br />

anderen Sprichwort eine Rolle:<br />

Ich fress einen Besen wenn …<br />

man jemandem <strong>zum</strong> Beispiel<br />

nicht zutraut, irgend etwas in<br />

einer bestimmten Zeit zu erledigen.<br />

Dieser Spruch aus jüngeren<br />

Tagen wird auch gern angewendet,<br />

wenn etwas „von oben“ angekündigt<br />

wird <strong>und</strong> man zweifelt,<br />

ob es tatsächlich auch passiert.<br />

Nintendo 2DS – Neuer Handheld<br />

Das passt wie die Faust aufs<br />

Auge – dieses Sprichwort, es<br />

lässt sich bis ins 18. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

zurückverfolgen – hat eine Besonderheit,<br />

man kann es heute<br />

positiv oder negativ sehen <strong>und</strong><br />

anwenden. Positiv: Etwas passt<br />

genau, ist perfekt, lässt sich bestens<br />

verwenden. Negativ:<br />

Da passt etwas überhaupt<br />

nicht! Es gibt<br />

unterschiedliche<br />

Der Nintendo 2DS ist ein Einsteiger-Handheld, eine Basis-Version<br />

des Nintendo 3DS. Er überrascht mit einem völligen neuen Design:<br />

er hat die Form eines Tablets mit zwei übereinander angeordneten<br />

Bildschirmen. Er richtet sich an alle, die nach einer alternativen<br />

Handheld-Variante suchen, <strong>und</strong> eignet sich speziell für Einsteiger.<br />

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Bitte schickt uns eine ausreichend frankierte Postkarte mit<br />

mit dem entprechenden Kennwort. Adresse <strong>und</strong><br />

Adresse <strong>und</strong> Teilnahmebedingungen findet ihr auf Seite 155.<br />

Sichtweisen, wie sich dieses<br />

Sprichwort gebildet hat. Ursprünglich<br />

war es wahrscheinlich<br />

so, dass man die geballte Faust in<br />

der Augenhöhle wohl als perfektes<br />

Zusammenspiel sah,<br />

um jemandem Ärger zu<br />

machen. Vermutlich kam<br />

es dabei auf die starken<br />

Worte an <strong>und</strong> weniger<br />

auf ausge -<br />

übte Gewalt.<br />

dem<br />

150 <strong>Ratgeber</strong> 7/2014<br />

7/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

151


Keine Sprechblasen absondern –<br />

das hören Schüler, aber auch<br />

Erwachsene, wenn ein Referat<br />

oder irgend eine Verlautbarung<br />

unter die Leute soll. Die Redensart<br />

besagt nichts anderes als:<br />

Sag genau, worum es geht, bringe<br />

Fakten. Leere Worthülsen sind<br />

nicht gefragt. Die Sprechblase –<br />

eigentlich besser Textblase – ist<br />

eine moderne Erfindung, die ihr<br />

vor allem aus Comics kennt, <strong>und</strong><br />

die auch ihre Geschichte hat.<br />

Schon vor Jahrh<strong>und</strong>erten kannte<br />

man flatternde Bänder mit Textbotschaften<br />

– oft in Latein, aber<br />

immer kurz <strong>und</strong> einprägsam.<br />

Bis zur modernen Sprechblase<br />

war ein langer aber logischer<br />

Weg. Der mahnende Hinweis,<br />

keine Sprechblasen abzusondern,<br />

bezieht sich auf sinnlose Inhalte,<br />

die kein Mensch braucht. Aber<br />

es geht auch anders, denn die<br />

Sprechblasen beliebter Comics<br />

sind oft eine wahre F<strong>und</strong>grube<br />

an witzigen Gedanken. Denkt nur<br />

mal an Asterix <strong>und</strong> seine Kumpels,<br />

die oft <strong>und</strong> gerne feststellten:<br />

„Die spinnen, die Römer“. Cäsar<br />

<strong>und</strong> seine Genossen drehen sich<br />

darum noch heute im Grabe um.<br />

Bevor ich <strong>zum</strong> Schluss komme,<br />

hier noch ein guter Tipp <strong>zum</strong><br />

Thema: Der berühmte Maler<br />

Pieter Bruegel der Ältere hat<br />

ein Gemälde hinterlassen, das<br />

niederländische Sprichwörter<br />

bildlich verewigt. Schaut es euch<br />

an, es ist wirklich gut. Da sieht<br />

man jemanden „bis an die Zähne<br />

bewaffnet“ oder einen Typ, der<br />

„zwischen zwei Stühlen sitzt“.<br />

Ein tolles Gemälde aus vergangener<br />

Zeit mit vielen kleinen<br />

Alltags-Szenen. Ihr könnt es im<br />

Internet betrachten (ihr wisst ja:<br />

Suchmaschine wählen <strong>und</strong> Stichwort<br />

eingeben).<br />

Im nächsten Beitrag geht es um<br />

ein heißes Thema: Urlaub online<br />

oder wie ...? DINO <strong>und</strong> seine<br />

Kumpels haben sich Ideen aus -<br />

gedacht, wie man tollen Urlaub<br />

hat, ohne ständig mit dem Ohr<br />

am Handy zu kleben oder übers<br />

Tablet zu wischen. Ihr wisst, wir<br />

sind gerne online – aber es gibt<br />

eben auch noch andere Möglichkeiten,<br />

Urlaubstage bunt <strong>und</strong><br />

interessant zu gestalten.<br />

Mit Gruß an alle, die sich gern mit<br />

unserem Thema beschäftigen<br />

<strong>und</strong> nicht nur Sprüche kloppen<br />

Hersteller<br />

Marktbummel<br />

Eve in paradise, über<br />

ASA selection GmbH, Senatex GmbH,<br />

Rudolf-Diesel-Str. 3,<br />

Vahrenwalder Str. 221 A,<br />

56203 Höhr-Grenzhausen. 30165 Hannover.<br />

Tel.: 02624 189-0,<br />

Tel.: 0511 899593 0,<br />

www.asa-selection.com www.senatex.de<br />

Mastrad SA,<br />

32 bis 34 boulevard de Picpus,<br />

75012 Paris, Frankreich.<br />

Infotelefon Deutschland:<br />

030 54984272,<br />

www.mastrad.fr<br />

Outdoorchef, DKB Household<br />

Germany GmbH,<br />

Ochsenmattstr. 10,<br />

79618 Rheinfelden.<br />

Tel.: 07623 74190-0,<br />

www.outdoorchef.com<br />

Rösle GmbH & Co.KG,<br />

Johann-Georg-Fendt-Str. 38,<br />

87616 Marktoberdorf.<br />

Tel.: 08342 912-0,<br />

www.roesle.de<br />

Zak!designs über<br />

Jähn Handels GmbH & Co. KG,<br />

Eintrachtstr. 4,<br />

57627 Hachenburg.<br />

Tel.: 02662 94880-0,<br />

www.zak-designs.org<br />

Mode/Kreativ<br />

Blue seven, über<br />

H. Obermeyer GmbH & Co.KG,<br />

Immenstädter Straße 6-8,<br />

87534 Oberstaufen.<br />

Tel.: 08386 916-0,<br />

www.obermeyer.de.<br />

Clarks, über<br />

UGW Communication GmbH,<br />

Kasteler Strasse 22-24,<br />

65203 Wiesbaden.<br />

Tel.: 0611 97777425,<br />

www.clarks.com<br />

DaWanda GmbH,<br />

Windscheidstr. 18,<br />

10627 Berlin.<br />

Tel:. 0180 5 3292632 *,<br />

www.DaWanda.com<br />

BildNACHWEIS<br />

Gütermann SE, Landstr. 1,<br />

79261 Gutach-Breisgau.<br />

Tel.: 07681 21-0,<br />

www.guetermann.com<br />

Il Gufo SpA,<br />

Viale G.Galilei 3/A,<br />

31011 Asolo (TV), Italien.<br />

Tel.: 0039 0423 951300,<br />

www.ilgufo.com<br />

Joseph Ribkoff, über<br />

KK Marketing-Services,<br />

Herzog-Philipp-Str. 22,<br />

75385 Bad Teinach.<br />

Tel.: 07053 920350,<br />

www.ribkoff.com<br />

Marabu GmbH & Co. KG,<br />

Fritz-Lieken-Straße 7-9,<br />

74321 Bietigheim-Bissingen.<br />

Tel.: 07141 691-0,<br />

www.marabu.de<br />

ONline, Klaus Koch GmbH,<br />

Rheinstr.,<br />

35260 Stadtallendorf.<br />

Tel.: 06428 70507,<br />

www.online-garne.de<br />

Peter Hahn GmbH,<br />

Peter-Hahn-Platz-1,<br />

73649 Winterbach.<br />

Tel.: 0800 7444555,<br />

www.peterhahn.de<br />

Peter Kaiser Schuhfabrik<br />

GmbH, Lemberger Straße 46,<br />

66955 Pirmasens.<br />

Tel.: 06331 716-0,<br />

www.peter-kaiser.de<br />

Petit Bateau Kinderbekleidung<br />

GmbH,<br />

Varrentrappstr. 55,<br />

60486 Frankfurt.<br />

Tel.: 069 703667,<br />

www.petit-bateau.de<br />

ASA; Bloom’s by Ulmer; Emmi; sine-, goodluz-, HLPhoto-,<br />

Gütermann SE; Homann; Hubert Héllès-, pixelrobot-,<br />

J. Weck GmbH u. Co. KG; Marabu;<br />

mastrad; Online-Garne; klang-, Tilio&Pado-, Viktor-,<br />

Robert Kneschke-, sonnen-<br />

Outdoorchef; Pichler Verlag; victoria P-, WavebreakMediaMicro-,<br />

Picture-Factory-,<br />

Rama Cremefine; Rösle; Schachenmayr;<br />

Stefanie Schäffer; Yann K.-Fotolia.com<br />

StockFood; Teubner Foodfoto; andrearoad-, jeremyreds -,<br />

TOPP; Zak!designs; Garmisch- nikitje-istockPhoto.com<br />

Partenkirchen Tourismus<br />

ALCE-, Dan Race-, detailblick-,<br />

drubig-photo-, eestat-, ExQui-<br />

Salamander GmbH,<br />

Zur Schlenkhecke 4,<br />

40764 Langenfeld.<br />

Tel.: 02173 105 – 0,<br />

www.salamander.de<br />

Schachenmayr über<br />

Coats GmbH, Eduardstr. 44,<br />

73084 Salach.<br />

Tel.: 07162 -14-346,<br />

www.schachenmayr.com<br />

Vera Mont, über<br />

Betty Barclay GmbH,<br />

Heidelberger Straße 9-11,<br />

69226 Nußloch.<br />

Tel.: 06224 900-0,<br />

www.veramont.de<br />

Wohnen<br />

GEFU Küchenboss GmbH<br />

& Co. KG, Braukweg 28,<br />

59889 Eslohe.<br />

Tel.: 02973 9713-50,<br />

www.gefu.com<br />

Gingar, maxenia GmbH,<br />

Vollhöfner Weiden 17,<br />

21129 Hamburg.<br />

Tel.: 0180 5252636*,<br />

www.gingar.de<br />

Impressionen Versand,<br />

Strandbaddamm 2 – 4,<br />

22880 Wedel.<br />

Tel.: 0180 5232342*,<br />

www.impressionen.de<br />

MAISONS DU MONDE,<br />

www.maisonsdumonde.de<br />

PartyLite GmbH,<br />

Heinrich-Fuchs-Str. 96,<br />

69126 Heidelberg.<br />

Tel.: 06221 31360,<br />

www.partylite.de<br />

* Telekom-Tarif:<br />

0,14 €/Min.;<br />

ggf. abweichende Tarife<br />

aus dem Mobilfunknetz.<br />

Titelfoto 7/2014<br />

StockFood / Paul, Michael<br />

Impressum<br />

RATGEBER FRAU UND FAMILIE<br />

erscheint im 108. Jahrgang<br />

monatlich bei<br />

J. WECK GmbH u. Co. KG Verlag<br />

Wehratalstraße 3, 79664 Wehr<br />

Telefon 07761 935-0<br />

Abo-Service DEUTSCHLAND<br />

<strong>und</strong> Österreich:<br />

Telefon: 07761 935-80<br />

Fax: 07761 57691<br />

E-Mail: ratgeber@weck.de<br />

Abo-Service Ausland:<br />

Heuriedweg 19, 88131 Lindau<br />

Telefon: 08382 9631-226<br />

Fax: 08382 9631-227<br />

E-Mail: ratgeber-leserservice@guell.de<br />

Einzelheftpreis € 3,–, im Jahres-<br />

Abonnement (12 Hefte) € 29,40.<br />

Zu beziehen durch den Verlag<br />

oder im Zeitschriftenhandel.<br />

Konten für Abonnementszahlungen:<br />

Postbank Karlsruhe<br />

Konto-Nr. 2024-751 (BLZ 660 100 75)<br />

IBAN: DE18 6601 0075 0002 0247 51<br />

SWIFT-BIC: PBNKDEFF<br />

Sparkasse Hochrhein<br />

Konto-Nr. 26011 221 (BLZ 684 522 90)<br />

IBAN: DE48 6845 2290 0026 0112 21<br />

SWIFT-BIC: SKHRDE6W<br />

Redaktion:<br />

Eberhard Hackelsberger (verantwortl.)<br />

Essen,Trinken: Julia Röder,<br />

Renate Heß, Heidi Deutschmann<br />

Mode, Kreativ, Kosmetik: Anja Kunz<br />

Ges<strong>und</strong>heit, Medizin: Karin Lohsa<br />

Touristik, Unterhaltung: Anita Brockhoff<br />

Layout: Diana Läuger, Jette Greiner,<br />

Deborah Pfänder<br />

Anzeigen:<br />

Eberhard Hackelsberger (verantwortl.)<br />

Juliane Möller<br />

Es gilt Anzeigenpreisliste Nr. 54.<br />

Vertrieb: Joachim Harant<br />

Druck: Burda Druck GmbH<br />

Umschlag: Druckhaus Kaufmann, Lahr<br />

Repro: PIXELRAUSCH<br />

design & produktion e. K.<br />

Printed in Germany<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte <strong>und</strong><br />

Fotos wird keine Haftung übernommen.<br />

Allen Einsendungen bitte Rückporto<br />

bei legen. Nachdruck nur mit<br />

ausdrück licher Genehmigung<br />

des Verlags.


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Wir<br />

gratulieren<br />

Kulinarisches Quiz (S. 38)<br />

Lösungswort: BURGER<br />

Mit den 2 Campingaz-Grills<br />

„3 Series RBS L“ wird gegrillt bei:<br />

T. Fink, Niedermurach. –<br />

M. Mothsche, Lenzen.<br />

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Seite 62<br />

154 <strong>Ratgeber</strong> 7/2014<br />

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S. 156/157<br />

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Glückliche Gewinner<br />

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Auflösung <strong>und</strong> Gewinner der<br />

April-Rätsel <strong>und</strong> Verlosungen Ihres<br />

RATGEBER <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong><br />

Preisrätsel 4/2014 (S. 62)<br />

Das gesuchte Lösungswort:<br />

FAHRPLAN<br />

Die 11 Haushaltsleitern „Comfort-<br />

Line XXR4“ von Hailo helfen nicht<br />

nur beim Frühjahrsputz diesen<br />

Gewinnern:<br />

H. Barnstedt, Hanerau-Hademarschen.<br />

– I. Hummel, Steinfurt. –<br />

U. Kleffel, Röstrath. – H. Möller,<br />

Pfedelbach. – M. Ochsmann,<br />

Schorndorf. – S. Pichotta, Döbeln. –<br />

C. Richter, Vellmar. – B. Rost,<br />

Altenburg. – R. Ruß, Strals<strong>und</strong>. –<br />

M. Storr, Friedberg. – B. Zimmermann,<br />

Aschaffenburg.<br />

Verlosung „Cartagena“<br />

(S. 151)<br />

Die Gewinner der 12 Spiele<br />

„Cartagena − die Letzten werden<br />

die Ersten sein“ wurden bereits<br />

schriftlich benachrichtigt.<br />

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8<br />

5<br />

1<br />

4<br />

2<br />

7<br />

3<br />

SUDOKU 4 (S. 155)<br />

Die gesuchte Lösungszahl: 996<br />

Die 5 Jahresabonnements<br />

„RATGEBER <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong>“,<br />

zusammen mit einem Sammeleinband<br />

<strong>und</strong> einem Inhaltsverzeichnis,<br />

gehen an:<br />

S. Fröhner, Coswig. –<br />

H. Lebtig, Häusern. –<br />

A. Lichtenauer, Soest. –<br />

P. Milz, Rheinzabern. –<br />

H. Nickel, Berge.<br />

Super-Rätsel 4/2014<br />

(S. 156/157)<br />

Der gesuchte Spruch:<br />

LIEBE IST KLUEGER ALS EHRGEIZ<br />

Das Wellnesswochenende für<br />

zwei im 5-Sterne-Wellness-Hotel<br />

„Romantischer Winkel“, Bad<br />

Sachsa, zur Verfügung gestellt<br />

von Leifheit, genießt B. Lindauer<br />

aus Herzogenaurach.<br />

2<br />

7<br />

5<br />

8<br />

9<br />

3<br />

4<br />

6<br />

1<br />

Die beiden Frühjahrsputz-<br />

Produktsets von Leifheit<br />

gehen an S. Bichlberger<br />

aus Mengkofen <strong>und</strong> an<br />

K. Wergin aus Braunfels.<br />

Die 7 Anti Age Hyaluron<br />

Lift-Sets von frei® sind auf<br />

dem Weg zu:<br />

B. Birkel, Sulzbach-<br />

Rosenberg. –<br />

C. Gutsche, Hennigsdorf. –<br />

H. Huber, Stuttgart. –<br />

A. Kiefer, Neumarkt. –<br />

E. Morawietz, Lichtenau. –<br />

S. Strassner, Chemnitz. –<br />

M. Weizel, Berlin.<br />

Die Gewinner der 20 €-<br />

Geldpreise wurden bereits<br />

schriftlich benachrichtigt.<br />

Teilnahmebedingungen<br />

Wenn Sie an einem Preisrätsel oder an<br />

einer Verlosung aus diesem Heft teilnehmen<br />

möchten, können Sie dies auf zwei<br />

Arten tun:<br />

1. Per Telefon: Jedes Rätsel <strong>und</strong> jede<br />

Verlosung hat eine eigene Telefonnummer.<br />

Sie finden die entsprechende<br />

Telefonnummer direkt beim Rätsel.<br />

Rufen Sie unter dieser Telefonnummer<br />

an <strong>und</strong> geben Sie dann die Lösung oder<br />

das Kennwort <strong>und</strong> Ihre Adresse durch.<br />

(Ein Anruf aus dem deutschen Festnetz<br />

kostet 0,50 €, ggf. abweichende Tarife<br />

aus dem Mobilfunknetz.)<br />

2. Postkarte: Senden Sie eine<br />

ausreichend frankierte Postkarte<br />

(keinen Brief) mit dem entsprechenden<br />

Kennwort sowie gegebenenfalls dem<br />

Lösungswort bzw. -satz an:<br />

RATGEBER <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong><br />

>> Kennwort


fließen<br />

27<br />

Rufname<br />

von<br />

Guevara<br />

† 1967<br />

Schliff<br />

im<br />

Benehmen<br />

Qualm<br />

leichter<br />

Pferdezaum<br />

nordisches<br />

Göttergeschlecht<br />

griech.<br />

Göttin d.<br />

Jahreszeit<br />

Wohlgeschmack<br />

eingefräste<br />

Rille<br />

dt. Automobilpionier<br />

(Adam) †<br />

bezauberndes<br />

Wesen<br />

Brücke<br />

in<br />

Venedig<br />

Sumpfpflanze<br />

13<br />

Loch<br />

in der<br />

Nadel<br />

3<br />

Prüfung<br />

14<br />

ein<br />

Halogen<br />

Faultier<br />

legerer<br />

Abschiedsgruß<br />

Skatausdruck<br />

Hintergr<strong>und</strong>bericht<br />

Blutader<br />

Geräusch<br />

der Uhr<br />

2<br />

19<br />

Gewährleistung<br />

brasilianischer<br />

B<strong>und</strong>esstaat<br />

Vergnügen<br />

(engl.)<br />

ein<br />

Edelgas<br />

28<br />

6<br />

Vorname<br />

der<br />

Nielsen †<br />

kleinster<br />

Kanton<br />

der<br />

Schweiz<br />

englisch:<br />

nass<br />

7<br />

Zorn<br />

7<br />

Ehemann<br />

Textilbetrieb<br />

Lesestoff<br />

Spendensammlung<br />

Fischfangkorb<br />

Schauspieler<br />

Juristentracht<br />

Schriftstellerverband<br />

(Abk.)<br />

Beweisstück<br />

Federwechsel<br />

der<br />

Vögel<br />

Verdauungsorgan<br />

Fußballkeeper<br />

wohlhabend<br />

span.,<br />

italienisch:<br />

eins<br />

obere<br />

Mauerleiste<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19<br />

amerik.<br />

Großraumflugzeug<br />

Osteuropäerin<br />

altniederl.<br />

Kupfermünze<br />

10<br />

Stadt im<br />

östlichen<br />

Harzvorland<br />

29<br />

an<br />

einem<br />

anderen<br />

Ort<br />

eine<br />

Grasart<br />

22<br />

ein<br />

alkohol.<br />

Getränk<br />

(Kw.)<br />

16<br />

Segel<br />

zusammenbinden<br />

Schiffszubehör<br />

Staudengemüse<br />

Fernsprecher<br />

Arbeitsprodukt<br />

„Datenautobahn“<br />

(engl.)<br />

Fremdwortteil:<br />

Luft<br />

15<br />

Tropenstrauch<br />

Berliner<br />

Flughafen<br />

US-<br />

Filmstar,<br />

Will ...<br />

23<br />

4<br />

Verbandmull<br />

Gezeitenstrom<br />

12<br />

Verehrer<br />

eines<br />

Stars<br />

europ.<br />

Staatenbündnis<br />

(Abk.)<br />

Autor von<br />

„Sherlock<br />

Holmes“<br />

Düsenflugzeuge<br />

Schneegleitbrett<br />

Domstadt<br />

in<br />

Polen<br />

17<br />

Fremdwortteil:<br />

vor<br />

männlicher<br />

franz.<br />

Artikel<br />

8<br />

Jahrzehnt<br />

US-<br />

Komiker<br />

(Jerry)<br />

sonnenumkreisendes<br />

Gestirn<br />

11<br />

Schulleiter<br />

Agrikultur<br />

unterweisen<br />

alltägliches<br />

Einerlei<br />

Fremdwortteil:<br />

drei<br />

sicher<br />

26<br />

Treffer<br />

beim<br />

Fußball<br />

Teil<br />

eines<br />

Pullovers<br />

Frühlingsstrauch<br />

Gr<strong>und</strong>stücke<br />

aus der<br />

Not<br />

helfen<br />

Vorname<br />

von US-<br />

Filmstar<br />

Baldwin<br />

Besitz<br />

Zeitangabe<br />

ein<br />

Fest<br />

begehen<br />

20<br />

junges<br />

Schaf<br />

5<br />

Tränen<br />

vergießen<br />

Gurkengewürz<br />

18<br />

Mutter<br />

der Nibelungenkönige<br />

dt. Tanzkapellmeister<br />

† 1973<br />

widerlich<br />

finden,<br />

sich vor<br />

etwas ...<br />

Heuboden<br />

Auslegung,<br />

Deutung<br />

Vergrößerungsglas<br />

ionische<br />

Insel<br />

„James<br />

Bond“-<br />

Film<br />

(2 W.)<br />

zusammengehörende<br />

Teile<br />

20 21 22 23 24 25 26 27 28 29<br />

24<br />

öffentl.<br />

Verkehrsmittel<br />

Ermittlungsbüro<br />

1<br />

bergm.:<br />

kleiner<br />

Gang<br />

Stadt in<br />

Kalifornien<br />

(Abk.)<br />

Mühsal,<br />

Last<br />

Kreiszahl<br />

9<br />

Vorname<br />

der<br />

Merkel<br />

Sonntag<br />

vor<br />

Ostern<br />

Kfz-Z.<br />

Neuß<br />

21<br />

Abk.:<br />

Normalnull<br />

wasserdichte<br />

Schutzdecke<br />

3./4. Fall<br />

von „wir“<br />

WWP2014-07<br />

25<br />

Diskont<br />

4 x Leitern fürs Leben<br />

Die Aluminium-Stufenstehleiter ML des<br />

deutschen Herstellers Günzburger Steigtechnik<br />

ist extra schlank <strong>und</strong> extra leicht.<br />

Die ideale Leiter also für den Haushalt:<br />

Schnell zur Hand, top verarbeitet <strong>und</strong><br />

Qualität „Made in Germany“. Durch die<br />

schlanke Ausführung kann die Leiter<br />

platzsparend aufbewahrt werden.<br />

Der ergonomisch geformte Leiterholm<br />

sorgt für ein leichtes Handling, die<br />

rutschsicheren, geriffelten Kunststoff-Leiterfüße für<br />

einen sicheren Stand. Gewinnen Sie eine von vier<br />

Aluminium-Stufenstehleitern ML der Günzburger<br />

Steigtechnik GmbH.<br />

6 x fit für den Urlaub<br />

Damit Sie zwischen den letzten Urlaubsvorbereitungen<br />

<strong>und</strong> dem Check-in vital statt gestresst bleiben<br />

<strong>und</strong> Ihr Körper schon vor dem Urlaub ausreichend<br />

mit Mikronährstoffen versorgt ist, verlost Orthomol<br />

Vital f® sechs Urlaubspakete. Die Mikronährstoff-Kombination<br />

Orthomol Vital f® für <strong>Frau</strong>en trägt zur Verringerung<br />

von Müdigkeit <strong>und</strong> Erschöpfung bei. Jedes<br />

Paket besteht aus einem Kulturbeutel der Marke Reisenthel,<br />

einer Monatspackung Orthomol Vital f® <strong>und</strong><br />

einem „Travel light for her“-Set der Firma Rituals. Das<br />

Rituals-Set beinhaltet ein Duschgel <strong>und</strong> ein Deodorant<br />

aus der Tao-Serie sowie eine Bodylotion <strong>und</strong> ein<br />

Shampoo aus der Sakura-Edition. So können Sie Ihren<br />

Urlaub in vollen Zügen genießen <strong>und</strong> Energie tanken!<br />

Außerdem: 20 Geldgewinne zu je 20 €.<br />

Es gilt den Lösungsspruch zu finden, den die 29 Zahlenfelder in<br />

unserem Kreuzwort-Rätsel ergeben. Geben Sie uns diesen per Tele fon<br />

unter der Nummer 01378 9090 1031 durch (ein Anruf aus dem<br />

deutschen Festnetz kostet 0,50 €, ggf. abweichende Tarife aus dem<br />

Mobilfunknetz). Oder schicken Sie uns den Lösungsspruch auf einer<br />

ausreichend frankierten Postkarte. Kennwort „Super- Rätsel 7“.<br />

Adresse sowie Teilnahmebedingungen auf Seite 155.<br />

7/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

157

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