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7/2014 <strong>Ratgeber</strong> <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong><br />
€ 3,00<br />
Österreich: € 3,40<br />
Schweiz: SFR 4,60<br />
Gartenparty<br />
• Kreative Deko-Ideen<br />
für draußen<br />
• Vegetarisches vom Grill<br />
Nervenkitzel pur<br />
Paddeln in Südfrankreich<br />
<strong>Sommerküche</strong> <strong>zum</strong> <strong>Verlieben</strong><br />
<strong>Bella</strong> <strong>Italia</strong>
Ciao ragazzi, come state? Für mehr als<br />
diese Begrüßung reicht unser Italienisch<br />
leider nicht. Doch in puncto Lebensfreude<br />
<strong>und</strong> Genuss wollen wir unseren<br />
südländischen Nachbarn nacheifern:<br />
Ab Seite 6 entdecken Sie die Köstlichkeiten<br />
Parmas, bevor wir Sie ab Seite 12 endlich in<br />
den Urlaub schicken. Naja, <strong>zum</strong>indest fast.<br />
Denn die italienische <strong>Sommerküche</strong> lässt Sie<br />
in Gedanken nach Apulien, Sizilien oder in<br />
die Toskana reisen. Wo auch immer Sie<br />
hinwollen, lassen Sie sich einfach von<br />
Ihren Sinnen leiten.<br />
Wer Urlaubsflair nicht nur in seiner Fantasie<br />
erleben will, der schafft sich sein kleines<br />
Paradies eben einfach selbst. Ab Seite 64<br />
zeigen wir Ihnen, wie Sie mit frischen Farben<br />
<strong>und</strong> Mustern Ihre Gartentische <strong>und</strong> -bänke<br />
verschönern. So kann der Sommer kommen<br />
<strong>und</strong> die Gartenfeste können starten!<br />
12<br />
Italienische<br />
<strong>Sommerküche</strong><br />
64<br />
Draußen feiern<br />
6<br />
Kulinarische<br />
Reise<br />
Parma
VORSCHAU<br />
auf August 2014<br />
Eistorten<br />
Süße Abkühlung<br />
an heißen Tagen<br />
Schätze im Glas<br />
Saftige Brombeeren<br />
Ab Freitag, 25.Juli 2014 bei<br />
Ihrem Zeitschriftenhändler!<br />
Männerküche<br />
Steaks <strong>und</strong> Schnitzel<br />
perfekt gebraten<br />
Süße Gemüsekuchen<br />
Es muss nicht immer Obst sein<br />
Schönheitsgeheimnisse<br />
aus aller Welt<br />
Eine Entdeckungsreise nach<br />
Japan, Südafrika <strong>und</strong> Südtirol<br />
Nicht nur im Sommer<br />
ein Problem<br />
Geschwollene Beine <strong>und</strong> Füße<br />
Psychologie<br />
Ist Zufriedenheit Stillstand?<br />
Maschenmode<br />
Strick mit Struktur<br />
Ges<strong>und</strong>heit<br />
Der Kampf<br />
mit den<br />
Krampfadern<br />
Lila Pause<br />
Ideen für lauschige<br />
Plätzchen im Garten<br />
Amsterdam<br />
Die Stadt mit der multikulturellen<br />
Lebenslust
INHALT Juli 2014<br />
44<br />
Ganz schön<br />
süße Früchtchen<br />
110<br />
Grüne Apotheke<br />
Weißdorn<br />
116<br />
Ges<strong>und</strong> durch die<br />
Schwimmbadsaison<br />
32<br />
Schätze im Glas<br />
Bohnen<br />
138<br />
Paddeln in<br />
Südfrankreich<br />
ESSEN, TRINKEN<br />
Kulinarische Reise: Parma 6<br />
Kulinarisches Quiz 11<br />
Buon Appetito:<br />
Italienische <strong>Sommerküche</strong> 12<br />
Im Küchengarten: Oregano 20<br />
Vielseitig, vegetarisch, verlockend:<br />
Grillen 24<br />
Schätze im Glas: Bohnen 32<br />
Bestseller-Rezepte unserer Leser 34<br />
Gutes vom Land: Weinbergpfirsiche 36<br />
Übrigens 42<br />
Ganz schön süße Früchtchen −<br />
Beerenkuchen 44<br />
Marktbummel 50<br />
Cake-Pops: Kuchen mit Sti(e)l 52<br />
Küchenkalender 59<br />
Herstellernachweis 153<br />
52<br />
Cake-Pops<br />
Kuchen mit Sti(e)l<br />
WOHNEN<br />
Mein schönes Zuhause:<br />
Den Sommer genießen 60<br />
MODE, KREATIV<br />
Draußen feiern 64<br />
Schwarz auf weiß 72<br />
Maschenmode:<br />
… mustergültig 74<br />
Nadelnotizen 80<br />
Kinderland 82<br />
Herstellernachweis 153<br />
SCHÖNHEIT, WELLNESS<br />
Naturkosmetik selbst gemacht:<br />
Sommerleichte Lotionen <strong>und</strong> Gele 84<br />
Schönmacher aus dem Garten:<br />
Gurke 90<br />
74<br />
Maschenmode<br />
GESUNDHEIT, MEDIZIN<br />
Ohnmacht – ganz plötzlich bewusstlos 94<br />
Herzrhythmusstörungen 100<br />
Im Reisefieber, aber herzkrank 108<br />
Grüne Apotheke: Weißdorn 110<br />
Urlaub mit Ges<strong>und</strong>heitsfaktor 112<br />
Besser leben 114<br />
Schwimmbad-Krankheiten 116<br />
Unser Kind:<br />
Lesen gegen die Langeweile 120<br />
PSYCHOLOGIE<br />
Roswitha Stemmer-Beer:<br />
Sie sucht ihn/sie! Er sucht sie/ihn! 122<br />
Blick in die Zeit:<br />
Atemlos durch Tag <strong>und</strong> Nacht 126<br />
FREIZEIT, FERIEN, UNTERHALTUNG<br />
Tolle Prämien für unsere Leser 119<br />
Kurzgeschichte: Picknick für zwei 132<br />
Paddeln in Südfrankreich 138<br />
Neues vom <strong>Ratgeber</strong>-DINO:<br />
Frosch im Hals <strong>und</strong> Brett vorm Kopf 148<br />
Rätselauflösungen <strong>und</strong> Gewinner 154<br />
Sudoku 155<br />
Kreuzwort-Preisrätsel 30, 156<br />
<strong>Vorschau</strong> 158<br />
Impressum <strong>und</strong> Herstellernachweis 153<br />
4 <strong>Ratgeber</strong> 7/2014<br />
7/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
5
PARMA<br />
KULINARISCHE<br />
REISE<br />
PARMA<br />
Melanzane<br />
alla parmigiana<br />
Auberginen nach Art von Parma<br />
(Rezept für 4 Portionen)<br />
Zutaten für die Tomatensoße:<br />
80 g Zwiebeln,<br />
1 Knoblauchzehe,<br />
2 EL Olivenöl,<br />
1 Dose gehackte Tomaten<br />
(400 g),<br />
30 g Tomatenmark,<br />
1 Prise Zucker,<br />
Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />
1 EL fein geschnittenes<br />
Basilikum.<br />
Für die Auberginen:<br />
750 g Auberginen,<br />
Salz,<br />
etwas Mehl <strong>zum</strong> Wenden,<br />
100 ml Olivenöl.<br />
Außerdem:<br />
250 g Mozzarella,<br />
Olivenöl für die Form,<br />
50 g frisch geriebener<br />
Parmesan,<br />
1 EL gehackte Kräuter (Ros -<br />
marin, Thymian, Basilikum).<br />
Für die Tomatensoße die Zwiebeln<br />
<strong>und</strong> den Knoblauch pellen <strong>und</strong><br />
beides fein hacken. Das Öl in einer<br />
Kasserolle erhitzen, Zwiebel- <strong>und</strong><br />
Knoblauchstückchen darin hell anschwitzen.<br />
Die Tomaten samt Saft<br />
zufügen, das Tomatenmark einrühren<br />
<strong>und</strong> mit Zucker, Salz <strong>und</strong><br />
Pfeffer würzen. Die Soße zugedeckt<br />
bei schwacher Hitze 30 Minuten<br />
köcheln lassen. Das Basilikum<br />
einrühren <strong>und</strong> nochmals mit<br />
Salz <strong>und</strong> Pfeffer abschmecken.<br />
In der Zwischenzeit die Auberginen<br />
waschen, von Stiel- <strong>und</strong> Blütenansatz<br />
befreien <strong>und</strong> die Früchte<br />
quer in etwa 1 cm dicke Scheiben<br />
schneiden. Die Scheiben mit Salz<br />
bestreuen <strong>und</strong> etwa 10 Minuten<br />
ziehen lassen.<br />
Den Backofen auf 200° C (Gas Stufe<br />
3) vorheizen. Die Auberginen<br />
mit Küchenpapier trocken tupfen<br />
<strong>und</strong> jede Scheibe in Mehl wenden.<br />
Überschüssiges Mehl sorgfältig<br />
von den Scheiben klopfen.<br />
Das Öl in einer Pfanne erhitzen <strong>und</strong><br />
die Auberginenscheiben darin von<br />
beiden Seiten goldgelb braten.<br />
Herausnehmen <strong>und</strong> auf Küchenpapier<br />
abtropfen lassen.<br />
Den Mozzarella in dünne Scheiben<br />
schneiden. Eine entsprechend große<br />
Auflaufform mit etwas Olivenöl<br />
auspinseln. Die Tomatensoße einfüllen.<br />
Die Auberginen- <strong>und</strong> Mozzarellascheiben<br />
abwechselnd <strong>und</strong><br />
überlappend daraufschichten. Mit<br />
dem geriebenen Parmesan bestreuen<br />
<strong>und</strong> im heißen Backofen<br />
20 − 25 Minuten überbacken. Herausnehmen,<br />
mit den Kräutern bestreuen<br />
<strong>und</strong> servieren.<br />
Zubereitungszeit: 1 ½ St<strong>und</strong>en.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
20 g Eiweiß, 47 g Fett,<br />
9 g Kohlenhydrate,<br />
540 kcal (2261 kJ); 0,8 BE.<br />
7/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
7
PARMA<br />
Risotto con erbette<br />
Risotto mit Mangold<br />
(Rezept für 4 Portionen)<br />
Zutaten für das Risotto:<br />
100 g Lauch<br />
(nur den weißen Teil),<br />
500 g Mangold,<br />
Salz,<br />
1 Knoblauchzehe,<br />
100 g Ricotta,<br />
1 Eigelb (L),<br />
frisch geriebene Muskatnuss,<br />
20 g Butter,<br />
350 g Risotto-Reis<br />
(z. B. Arborio),<br />
1 − 1,2 l Gemüsefond,<br />
8 dünne Scheiben Pancetta,<br />
80 g geriebener Parmesan,<br />
Pfeffer aus der Mühle.<br />
Außerdem:<br />
20 g Butter,<br />
20 g geriebener Parmesan.<br />
Den Lauch putzen, waschen <strong>und</strong><br />
gut abtropfen lassen. Dann die<br />
Stangen vierteln <strong>und</strong> quer in feine<br />
Scheiben schneiden. Den Mangold<br />
putzen <strong>und</strong> waschen. Die Blätter<br />
<strong>und</strong> die Stiele voneinander trennen.<br />
Die Blätter in feine Streifen<br />
schneiden. Lauch <strong>und</strong> Mangoldblätter<br />
in kochendem Salzwasser<br />
blanchieren, in ein Sieb schütten<br />
<strong>und</strong> gut abtropfen lassen. Dann in<br />
eine Schüssel umfüllen.<br />
Den Knoblauch pellen <strong>und</strong> fein hacken.<br />
Den Ricotta, das Eigelb, etwas<br />
Muskat <strong>und</strong> den Knoblauch<br />
zugeben <strong>und</strong> vermengen.<br />
Die Butter in einem Topf zerlassen<br />
<strong>und</strong> den Reis darin glasig anschwitzen.<br />
Die Hälfte des heißen<br />
Fonds zugießen <strong>und</strong> den Reis bei<br />
mittlerer Hitze unter wiederholtem<br />
Rühren garen, bis die Flüssigkeit<br />
fast verdampft ist. Den restlichen<br />
Fond angießen <strong>und</strong> unter erneutem<br />
Rühren weiter köcheln lassen.<br />
In der Zwischenzeit den Pancetta<br />
in einer Pfanne ohne Zugabe von<br />
Fett knusprig braten. Herausnehmen<br />
<strong>und</strong> auf Küchenpapier abtropfen<br />
lassen. Wenn der Reis nach<br />
15 − 18 Minuten gar ist, in der Mitte<br />
aber noch einen festen Kern hat,<br />
salzen. Gut umrühren, vom Herd<br />
nehmen <strong>und</strong> den Parmesan untermischen.<br />
Die Ricotta-Mangold-<br />
Masse unterheben <strong>und</strong> mit Pfeffer<br />
abschmecken.<br />
Die Butter in vier Stücke teilen. Den<br />
Risotto zusammen mit dem Pancetta,<br />
der Butter <strong>und</strong> dem Parmesan<br />
anrichten <strong>und</strong> servieren.<br />
Zubereitungszeit: 1 ¼ St<strong>und</strong>en.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
24 g Eiweiß, 33 g Fett, 75 g Kohlenhydrate,<br />
694 kcal (2921 kJ); 6,2 BE.<br />
Pollo di Parma<br />
Hähnchen nach Art von Parma<br />
(Rezept für 4 Portionen)<br />
Zutaten für die Füllung:<br />
50 g Basilikumpesto,<br />
30 g geriebener Parmesan,<br />
32 Basilikumblätter,<br />
8 dünne Scheiben<br />
Parma schinken (je etwa 20 g).<br />
Für die Hähnchenbrust:<br />
4 Hähnchenbrustfilets<br />
ohne Haut (je 180 g),<br />
Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />
2 EL Olivenöl.<br />
Für die Tomaten:<br />
400 g rote <strong>und</strong> gelbe<br />
Kirschtomaten,<br />
Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />
2 EL Olivenöl,<br />
1 EL fein geschnittene Kräuter<br />
(Thymian, Rosmarin, Petersilie,<br />
Basilikum).<br />
Den Backofen auf 180° C (Gas Stufe<br />
2 − 2 ½) vorheizen. Für die Füllung<br />
das Pesto mit dem Parmesan<br />
in einer kleinen Schüssel verrühren.<br />
Die Basilikumblätter vorsichtig<br />
waschen <strong>und</strong> gut abtropfen lassen.<br />
Je zwei Schinkenscheiben leicht<br />
überlappend auf eine Arbeitsfläche<br />
legen. Den Schinken gleichmäßig<br />
mit jeweils ¼ der Pesto-Parmesan-Mischung<br />
bestreichen <strong>und</strong><br />
mit jeweils acht Basilikumblättern<br />
belegen.<br />
PIAZZA GARIBALDI<br />
Die Hähnchenfilets mit Salz <strong>und</strong><br />
Pfeffer würzen. Je ein Filet auf den<br />
Schinken legen <strong>und</strong> einrollen. Die<br />
restlichen Filets ebenso zubereiten.<br />
In einer feuerfesten Form das<br />
Olivenöl erhitzen. Die Hähnchenbrüste<br />
darin r<strong>und</strong>herum anbraten,<br />
dann im heißen Ofen etwa 10 Minuten<br />
braten. Die Tomaten waschen,<br />
Stielansätze entfernen, mit<br />
Salz, Pfeffer, Olivenöl <strong>und</strong> Kräutern<br />
mischen. Die Mischung um die<br />
Hähnchenbrustfilets verteilen <strong>und</strong><br />
weitere 5 Minuten im Ofen braten.<br />
Herausnehmen, auf vier Tellern anrichten<br />
<strong>und</strong> servieren.<br />
Zubereitungszeit: 1 St<strong>und</strong>e.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
60 g Eiweiß, 28 g Fett,<br />
5 g Kohlenhydrate,<br />
517 kcal (2165 kJ); 0,4 BE.<br />
7/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
9
PARMA<br />
Torta Fritta<br />
Frittiertes Gebäck<br />
(Rezept für 100 Stück)<br />
Zutaten für den Teig:<br />
500 g Weizenmehl,<br />
12 g frische Hefe,<br />
175 ml lauwarme Milch,<br />
½ TL Salz,<br />
1 Ei (L),<br />
2 EL Olivenöl.<br />
Außerdem:<br />
Öl <strong>zum</strong> Ausbacken.<br />
Das Mehl auf eine Arbeitsfläche<br />
sieben <strong>und</strong> in die Mitte eine Mulde<br />
drücken. Die Hefe in der lauwarmen<br />
Milch auflösen <strong>und</strong> in die<br />
Mulde gießen. Salz, Ei <strong>und</strong> Olivenöl<br />
zugeben <strong>und</strong> alle Zutaten zu einem<br />
glatten Hefeteig verkneten.<br />
Zugedeckt 1 ½ St<strong>und</strong>en an einem<br />
warmen Ort gehen lassen.<br />
Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche<br />
etwa 2,5 mm dünn ausrollen<br />
<strong>und</strong> in Rauten mit einer Kantenlänge<br />
von 5 cm schneiden.<br />
Etwa 1 bis 1,5 l Öl in einer hochwandigen<br />
Pfanne oder in einer Fritteuse<br />
auf 180° C erhitzen. Die Rauten<br />
darin portionsweise goldgelb ausbacken.<br />
Mit einem Schaumlöffel<br />
herausheben, auf Küchenpapier<br />
abtropfen lassen <strong>und</strong> noch warm<br />
servieren.<br />
Zubereitungszeit: 30 Minuten,<br />
zusätzlich Wartezeit.<br />
Nährwert pro Stück ca.:<br />
1 g Eiweiß, 4 g Fett,<br />
4 g Kohlen hydrate,<br />
24 kcal (91 kJ); 0,3 BE.<br />
In Parma serviert man<br />
zu den Torta Fritta<br />
Parmaschinken, Mortadella,<br />
Salami oder verschiedene<br />
Käsesorten.<br />
Ein gutes Glas Wein<br />
darf auch nicht fehlen.<br />
TIPP<br />
Kulinarisches<br />
QUIZ<br />
JULI<br />
Testen Sie Ihr Wissen<br />
r<strong>und</strong> um die Küche.<br />
Wir stellen Ihnen einige<br />
Fragen zu verschie denen<br />
Themen dieses <strong>Ratgeber</strong>s.<br />
Sie suchen sich aus den<br />
drei möglichen Antworten<br />
die richtige heraus,<br />
nehmen den dazugehöri -<br />
gen Lösungs buchstaben<br />
<strong>und</strong> bilden damit das<br />
Lösungswort. Raten Sie<br />
mit <strong>und</strong> gewinnen Sie!<br />
1. Was ist „Pancetta“?<br />
nF Das ist ein typisch italienischer<br />
Brotsalat mit Speck <strong>und</strong> Eiern.<br />
nR Gewürzter <strong>und</strong> luftgetrock -<br />
neter Schweinebauchspeck<br />
aus Italien.<br />
nK Ein italienisches Frühstücksbuffet.<br />
2. Der Weinbergpfirsich gehört<br />
aufgr<strong>und</strong> seiner Fruchtform<br />
zu den ...<br />
nI ... Eierpfirsichen.<br />
nO ... Kürbispfirsichen.<br />
nA ... Plattpfirsichen.<br />
3. Unter welchem Namen ist<br />
der „Gewöhnliche Oregano“<br />
auch bekannt?<br />
nN Ysop<br />
nG Dost<br />
nS Koriander<br />
5 x ländlicher Nudelgenuss<br />
Für alle Genießer der neu entdeckten Landküche gibt es Gold-Ei<br />
Landnudeln von 3 GLOCKEN, der Nudelmacherei seit 1884. Das Besondere<br />
an den hochwertigen Bandnudel- <strong>und</strong> Spätzle-Variationen:<br />
Sie sind mit frischen Freiland-Eiern hergestellt <strong>und</strong> harmonieren<br />
herrlich mit aromatischen<br />
Ragouts (www.3glocken.de).<br />
In dem Fleischtopf De Luxe i von<br />
Schulte-Ufer gelingen Schmorgerichte<br />
besonders gut, denn sein<br />
hochwertiges 3-Schicht-Material<br />
sorgt für eine r<strong>und</strong>um schnelle<br />
<strong>und</strong> gleichmäßige Wärmever -<br />
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Gewinnen Sie einen von fünf<br />
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Schulte-Ufer inklusive einem<br />
Nudelvorrat von 3 GLOCKEN.<br />
4. Ein Steak wird besonders<br />
saftig, wenn ...<br />
nO ... es 1 − 2 Minuten nach dem<br />
Braten ruhen kann <strong>und</strong> sich<br />
der Fleischsaft besser verteilt.<br />
nA ... es vor dem Braten mit Salz,<br />
Pfeffer <strong>und</strong> scharfem Paprikapulver<br />
gewürzt wird.<br />
nM ... es <strong>zum</strong> Braten in die kalte<br />
Pfanne gelegt <strong>und</strong> diese erst<br />
dann aufgeheizt wird.<br />
5. Die „Unterlage“ für<br />
Bruschetta ist ...<br />
nL ... eine Scheibe Pumpernickel.<br />
nO ... ein Cracker.<br />
nU ... eine Scheibe Ciabatta.<br />
6. Was ist ein „Mud Cake“?<br />
nT Ein klassischer amerikanischer<br />
Schokoladenkuchen.<br />
nE Eine englische Teecreme.<br />
nS Ein australisches Hafergebäck.<br />
Lösungswort<br />
n 1 n 2 n 3 n 4 n 5 n6<br />
Es gilt das Lösungswort zu finden, das aus<br />
den Lösungsbuchstaben der richtigen<br />
Antworten zusam menzusetzen ist.<br />
Geben Sie uns dieses per Telefon unter<br />
der Nummer<br />
01378 9090 1011<br />
durch (ein Anruf aus dem deutschen<br />
Festnetz kostet 0,50 €, ggf. abweichende<br />
Tarife aus dem Mobilfunknetz).<br />
Sie können uns das Lösungswort auch auf<br />
einer ausreichend frankierten Postkarte<br />
schicken mit dem Kennwort<br />
„Kulinarisches Quiz 7“.<br />
Adresse, Teilnahmebedingungen sowie<br />
Einsendeschluss auf Seite 155.<br />
10 <strong>Ratgeber</strong> 7/2014<br />
7/2014 <strong>Ratgeber</strong> 11
Buon Appetito<br />
Wer genießen kann wie die Italiener, der genießt<br />
das Leben! Holen Sie sich dieses gute Gefühl zu sich<br />
nach Hause <strong>und</strong> schlemmen Sie wie in Ihrem<br />
letzten Urlaub in BELLA ITALIA.<br />
A<br />
ITAL<br />
IA<br />
07/2014<br />
ITAL<br />
A<br />
IA<br />
»Spaghetti«<br />
»Olivenöl«<br />
Tarallini<br />
(Rezept für 30 Stück)<br />
Zutaten:<br />
300 g Mehl,<br />
3 Eier (M),<br />
3 EL Weißwein,<br />
3 EL Olivenöl,<br />
½ TL Salz,<br />
1 Prise Cayennepfeffer,<br />
½ TL fein zerstoßene<br />
Fenchelsamen.<br />
Außerdem:<br />
Olivenöl für das Blech.<br />
Den Backofen auf 180° C (Gas Stufe<br />
2 − 2 ½) vorheizen. Ein Backblech<br />
mit Olivenöl bestreichen.<br />
Das Mehl in eine Schüssel sieben.<br />
Die Eier, den Weißwein, das Olivenöl,<br />
das Salz, den Cayennepfeffer<br />
<strong>und</strong> die Fenchelsamen zugeben.<br />
Alles zu einem glatten, gleichmäßigen<br />
Teig verarbeiten.<br />
Aus dem Teig etwa 10 cm lange<br />
Röllchen formen. Jeweils die beiden<br />
Enden zu einem Ring zusammenschließen.<br />
In einem Topf genügend Salzwasser<br />
<strong>zum</strong> Kochen bringen <strong>und</strong> die<br />
Tarallini portionsweise hineingeben.<br />
Sobald sie an die Oberfläche<br />
aufsteigen, mit einem Schaumlöffel<br />
herausheben, abtropfen lassen<br />
<strong>und</strong> auf das vorbereitete Blech legen.<br />
Im heißen Ofen 15 − 20 Minuten<br />
backen.<br />
Servieren Sie dazu eine Olivenpaste<br />
<strong>und</strong> ein Glas Wein.<br />
Zubereitungszeit:<br />
45 Minuten.<br />
Nährwert pro Stück ca.:<br />
2 g Eiweiß, 2 g Fett,<br />
7 g Kohlen hydrate,<br />
54 kcal (226 kJ); 0,6 BE.<br />
»Knoblauch«<br />
»Tomaten«<br />
»Petersilie«
ITALIENISCHE SOMMERKÜCHE<br />
Carpaccio mit Melonen-<br />
Papaya-Salsa<br />
(Rezept für 4 Portionen)<br />
Zutaten für die Salsa:<br />
200 g Honigmelone,<br />
200 g Papaya,<br />
1 kleine Peperoncini,<br />
1 TL Honig,<br />
2 EL Orangensaft,<br />
1 TL Zitronensaft,<br />
30 g weiße Zwiebel,<br />
100 g gelbe Paprikaschote,<br />
Salz, Pfeffer aus der Mühle.<br />
Für das Carpaccio:<br />
400 g Rinderfilet,<br />
4 EL Olivenöl,<br />
Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />
2 EL dunkler Balsamicoessig,<br />
40 g frisch gehobelter<br />
Parmesan,<br />
60 g Rucola.<br />
Für die Salsa die Honigmelone <strong>und</strong><br />
die Papaya jeweils von den Kernen<br />
befreien <strong>und</strong> schälen. Das Fruchtfleisch<br />
in sehr kleine Würfel schneiden.<br />
Die Peperoncini säubern <strong>und</strong><br />
das Fruchtfleisch in feine Ringe<br />
schneiden. Den Honig mit dem<br />
Orangen- <strong>und</strong> dem Zitronensaft in<br />
einer Schüssel verrühren.<br />
Die Zwiebel pellen <strong>und</strong> sehr fein<br />
hacken. Die Paprikaschote hal -<br />
bieren, Stielansatz, Samen <strong>und</strong> die<br />
weißen Trennwände entfernen.<br />
Das Fruchtfleisch fein würfeln.<br />
Die Melone, die Papaya, die Peperoncini,<br />
die Zwiebel- <strong>und</strong> Paprikastückchen<br />
in die Schüssel geben,<br />
vermischen <strong>und</strong> mit Salz <strong>und</strong><br />
Pfeffer abschmecken. Mindestens<br />
30 Minuten ziehen lassen.<br />
Das Filet in 0,5 cm dicke Scheiben<br />
schneiden <strong>und</strong> zwischen eingeölte<br />
Folienstücke legen. Mit dem Plattiereisen<br />
hauchdünn klopfen.<br />
Vier Teller dünn mit Olivenöl bestreichen.<br />
Mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer<br />
bestreuen <strong>und</strong> das Fleisch darauf<br />
anrichten. Mit Balsamico <strong>und</strong> Olivenöl<br />
beträufeln. Nach Belieben<br />
würzen <strong>und</strong> mit gehobeltem Parmesan<br />
bestreuen.<br />
Den Rucola verlesen, waschen, gut<br />
abtropfen lassen <strong>und</strong> auf dem Carpaccio<br />
anrichten. Reichen Sie dazu<br />
die Salsa.<br />
Zubereitungszeit: 50 Minuten,<br />
zusätzlich Wartezeit.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
34 g Eiweiß, 20 g Fett, 12 g Kohlen -<br />
hydrate, 365 kcal (1528 kJ); 1 BE.<br />
Italienischer Nudelsalat<br />
(Rezept für 4 Portionen)<br />
Zutaten für die Nudeln:<br />
250 g Tortellini,<br />
Salz.<br />
Für das Dressing:<br />
1 Knoblauchzehe,<br />
250 ml Rama Cremefine<br />
<strong>zum</strong> Kochen,<br />
1 TL Salz,<br />
1 TL Honig,<br />
3 EL weißer Balsamicoessig,<br />
Pfeffer aus der Mühle.<br />
Außerdem:<br />
40 g Pinienkerne,<br />
100 g Schinkenwürfel,<br />
50 g Zwiebel,<br />
50 g getrocknete Tomaten<br />
(in Öl eingelegt, abgetropft),<br />
50 g Rucola,<br />
250 g Cocktailtomaten,<br />
125 g Mozzarella.<br />
A<br />
ITAL<br />
IA<br />
07/2014<br />
ITAL<br />
A<br />
IA<br />
Die Tortellini nach Packungsanweisung<br />
in reichlich kochendem Salzwasser<br />
bissfest garen. In ein Sieb<br />
abgießen, den Topf mit kaltem<br />
Wasser füllen <strong>und</strong> die Nudeln einige<br />
Minuten darin abkühlen lassen.<br />
Erneut in ein Sieb schütten <strong>und</strong><br />
gut abtropfen lassen.<br />
Für das Dressing den Knoblauch<br />
pellen <strong>und</strong> durch eine Knoblauchpresse<br />
in eine kleine Schüssel drücken.<br />
Zusammen mit der Rama<br />
Cremefine, dem Salz, dem Honig<br />
<strong>und</strong> dem Essig mischen. Mit Pfeffer<br />
abschmecken.<br />
Die Pinienkerne ohne Fett in einer<br />
Pfanne rösten. Die Schinkenwürfel<br />
nach Belieben ebenfalls kurz anbraten.<br />
Die Zwiebel pellen <strong>und</strong> in<br />
feine Würfel schneiden.<br />
Die getrockneten Tomaten in Streifen<br />
schneiden. Den Rucola kalt<br />
abbrausen, trocken schütteln <strong>und</strong><br />
m<strong>und</strong>gerecht zerrupfen.<br />
Die Tomaten je nach Größe vierteln<br />
oder halbieren. Alles außer den<br />
Pinienkernen unter die Nudeln mischen.<br />
Den Mozzarella grob stückeln<br />
<strong>und</strong> ebenfalls zugeben. Die<br />
Schinkenwürfel <strong>und</strong> das Dressing<br />
untermischen. Den italienischen<br />
Nudelsalat mit den Pinienkernen<br />
bestreuen <strong>und</strong> servieren.<br />
Zubereitungszeit: 50 Minuten.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
22 g Eiweiß, 32 g Fett,<br />
40 g Kohlenhydrate,<br />
459 kcal (1923 kJ); 3,3 BE.<br />
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Bruschetta<br />
Rezept <strong>zum</strong> Titelbild<br />
(Rezept für 4 Portionen)<br />
Zutaten:<br />
2 Knoblauchzehen,<br />
2 Schalotten,<br />
6 mittelgroße Tomaten,<br />
5 − 6 EL Olivenöl,<br />
etwas Meersalz,<br />
½ Ciabatta,<br />
1 Handvoll Basilikum,<br />
Pfeffer aus der Mühle.<br />
Den Backofen auf 220° C (Gas Stufe<br />
4) vorheizen. Den Knoblauch<br />
<strong>und</strong> die Schalotten pellen <strong>und</strong> beides<br />
fein würfeln. Die Tomaten abbrausen,<br />
halbieren, den Stielansatz<br />
<strong>und</strong> die Samen entfernen. Das<br />
Fruchtfleisch etwa 1 cm groß würfeln.<br />
Zusammen mit den Schalotten-<br />
<strong>und</strong> Knoblauchstückchen<br />
mischen. Die Mischung in eine<br />
Auflaufform legen, mit 3 EL Öl beträufeln<br />
<strong>und</strong> salzen. Im heißen<br />
Ofen etwa 10 Minuten backen.<br />
Herausnehmen <strong>und</strong> beiseitestellen.<br />
Das Ciabattabrot in Scheiben<br />
schneiden, mit dem übrigen Öl<br />
beträufeln <strong>und</strong> im Ofen etwa<br />
5 Minuten knusprig aufbacken.<br />
Dabei einmal wenden. Das Basilikum<br />
abbrausen <strong>und</strong> trocken<br />
schütteln. Grob hacken<br />
<strong>und</strong> gut mit der Tomatenmasse<br />
vermischen. Mit Salz <strong>und</strong><br />
Pfeffer abschmecken <strong>und</strong> auf<br />
den lauwarmen Ciabattascheiben<br />
verteilen.<br />
Gefüllte Paprika<br />
(Rezept für 4 Portionen)<br />
Zutaten:<br />
4 gelbe Paprikaschoten,<br />
4 Brötchen vom Vortag,<br />
125 ml Olivenöl,<br />
40 g in Salz eingelegte Kapern,<br />
4 Knoblauchzehen,<br />
8 Sardellenfilets in Öl,<br />
40 g schwarze Oliven<br />
ohne Stein,<br />
2 EL fein geschnittene<br />
Petersilie,<br />
1 EL Thymianblättchen,<br />
100 g geriebener Parmesan,<br />
Salz,<br />
Pfeffer aus der Mühle,<br />
125 ml Gemüsefond.<br />
Den Backofen auf 180° C (Gas Stufe<br />
2 − 2 ½) vorheizen.<br />
Die Paprikaschoten längs halbieren.<br />
Die Samen <strong>und</strong> die weißen<br />
Trennwände entfernen.<br />
Die Kruste der Brötchen abreiben,<br />
den Rest fein würfeln <strong>und</strong> in einer<br />
Schüssel mit 4 EL Olivenöl tränken.<br />
Die Kapern abbrausen <strong>und</strong> gut abtropfen<br />
lassen. Die Knoblauchzehen<br />
pellen <strong>und</strong> die Sardellenfilets<br />
abtropfen lassen. Alles fein schneiden.<br />
Die Oliven klein würfeln.<br />
Die Kapern, den Knoblauch, die<br />
Sardellen, die Oliven, die Kräuter<br />
<strong>und</strong> die Hälfte des Parmesans <strong>zum</strong><br />
Brot geben. Sorgfältig vermischen<br />
<strong>und</strong> nach Bedarf salzen <strong>und</strong> pfeffern.<br />
Das restliche Olivenöl nach<br />
<strong>und</strong> nach unter die Füllung rühren.<br />
Gut vermengen, bis das Öl die Füllung<br />
bindet. Die Paprikahälften in<br />
eine große Auflaufform setzen <strong>und</strong><br />
die Füllung gleichmäßig in den<br />
Schoten verteilen.<br />
Mit dem restlichen Parmesan bestreuen.<br />
Den Fond angießen <strong>und</strong><br />
im vorgeheizten Ofen 20 − 25 Minuten<br />
garen.<br />
Zubereitungszeit: 50 Minuten.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
22 g Eiweiß, 44 g Fett,<br />
61 g Kohlen hydrate,<br />
728 kcal (3048 kJ); 5 BE.<br />
Zubereitungszeit: 40 Minuten.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
2 g Eiweiß, 18 g Fett,<br />
9 g Kohlen hydrate,<br />
207 kcal (868 kJ); 0,8 BE<br />
16 <strong>Ratgeber</strong> 7/2014
ITALIENISCHE SOMMERKÜCHE<br />
Spaghetti mit<br />
Tintenfisch<br />
(Rezept für 4 Portionen)<br />
In die Ferne schweifen<br />
Kaum ist der Urlaub vorbei,<br />
vermisst man auch schon die<br />
leichte, erfrischende Küche<br />
des Südens. Dieses mediterrane<br />
Kochbuch bietet Essvergnügen<br />
von Antipasti <strong>und</strong><br />
Carpaccio bis Baklava <strong>und</strong><br />
Crêpes Suzette. Gehen Sie auf<br />
kulinarische Reisen r<strong>und</strong> um<br />
das Mittelmeer.<br />
Zutaten:<br />
400 g küchenfertige<br />
Tintenfische,<br />
1 Dose Kichererbsen<br />
(Abtropfgewicht 240 g),<br />
Saft einer halben Zitrone,<br />
125 ml Gemüsebrühe,<br />
1 Peperoncini,<br />
1 Knoblauzehe,<br />
8 EL Olivenöl,<br />
1 Zweig Rosmarin,<br />
Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />
350 g Spaghetti.<br />
Die Tintenfische waschen <strong>und</strong> in<br />
etwa 1 cm große Stücke schneiden.<br />
Die Kichererbsen in ein Sieb schütten<br />
<strong>und</strong> mit kaltem Wasser abbrausen.<br />
Ein Drittel davon mit einer<br />
Gabel zerdrücken. Mit dem Zitronensaft<br />
<strong>und</strong> der Brühe vermischen.<br />
Die Peperoncini längs halbieren,<br />
Stielansatz, Samen <strong>und</strong> die weißen<br />
Trennwände entfernen. Das Fruchtfleisch<br />
fein würfeln. Den Knoblauch<br />
pellen <strong>und</strong> fein hacken.<br />
Das Olivenöl in einem Topf erhitzen.<br />
Die Peperoncini <strong>und</strong> den<br />
Knoblauch leicht darin anschwitzen.<br />
Die Rosmarinnadeln vom<br />
Zweig zupfen <strong>und</strong> zugeben. Die<br />
Tintenfischstücke <strong>und</strong> die zerdrückten<br />
Kichererbsen zufügen<br />
<strong>und</strong> 8 − 10 Minuten schmoren. In<br />
den letzten 3 Minuten die restlichen<br />
Kichererbsen sorgfältig untermischen.<br />
Mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer<br />
abschmecken.<br />
Die Spaghetti in kochendem Salzwasser<br />
bissfest garen. Abgießen<br />
<strong>und</strong> mit der Soße mischen. Nochmals<br />
abschmecken, dann anrichten<br />
<strong>und</strong> servieren.<br />
Zubereitungszeit: 45 Minuten.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
31 g Eiweiß, 29 g Fett, 71 g Kohlen -<br />
hydrate, 675 kcal (2824 kJ); 5,9 BE<br />
Christoph Wagner,<br />
Franz Haslauer:<br />
R<strong>und</strong> ums Mittelmeer<br />
Pichler Verlag, 19,99 €.<br />
ISBN 978-3-85431-660-2<br />
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IM KÜCHENGARTEN<br />
Im Küchengarten<br />
Oregano<br />
Wären nur alle Kräuter so<br />
pflegeleicht wie Oregano!<br />
Mit jeder sonnigen Stelle<br />
im Garten nimmt die<br />
robuste Staude vorlieb,<br />
braucht wenig Wasser,<br />
kaum Nährstoffe <strong>und</strong><br />
liefert dennoch den ganzen<br />
Sommer lang köstliche<br />
Würze für die Küche.<br />
Ginge es nach Bienen, Hummeln<br />
<strong>und</strong> Schmetterlingen, würde der<br />
duftige Oregano wohl in jeder Gartenecke<br />
blühen. Sobald sich ab Juli<br />
seine Knospen öffnen, wird das<br />
Würzkraut von Nektartrinkern regelrecht<br />
umlagert <strong>und</strong> bleibt bis<br />
<strong>zum</strong> Blüh-Ende im Herbst das Insektenrestaurant<br />
der Wahl. Auch<br />
Köche freut der lange <strong>und</strong> verschwenderische<br />
Flor, denn noch<br />
feiner als die Blätter schmecken<br />
Oregano-Blüten − selbst wenn sie<br />
bereits vertrocknet sind!<br />
Für einen würzigen Wintervorrat<br />
schneidet man daher am besten<br />
ganze, voll erblühte Triebe, bindet<br />
sie zu einem Strauß <strong>und</strong> hängt diesen<br />
in den luftigen Schatten <strong>zum</strong><br />
Trocknen. Sobald sich das dürre<br />
Grün zwischen den Fingern zerbröseln<br />
lässt, ist es durchgetrocknet,<br />
kann in eine luftdicht schließende<br />
Dose verpackt <strong>und</strong> darin bis<br />
zu einem Jahr ohne Aromaverluste<br />
aufbewahrt werden. Da sie recht<br />
gerb- <strong>und</strong> bitterstoffreich sind,<br />
verwendet man Oregano-Blätter<br />
in der Küche eher sparsam. Besonders<br />
gut passt ihre herbe Würze zu<br />
(Hack-)Fleischgerichten wie Chili<br />
con Carne, Lamm- oder Schweinebraten.<br />
Auch <strong>zum</strong> Aufbrühen eines<br />
Verdauungstees (1 TL pro Tasse;<br />
5 Minuten zugedeckt ziehen lassen)<br />
sind die getrockneten Blätter<br />
hervorragend geeignet. Die weniger<br />
herb, dafür umso aromatischer<br />
schmeckenden Blüten verfeinern<br />
Gemüse- <strong>und</strong> Kartoffelgerichte,<br />
Pizza <strong>und</strong> Tomatensoßen.<br />
Ein Kraut<br />
ohne Starallüren<br />
Oregano zählt zur Riege der mediterranen<br />
Kräuter. Entsprechend<br />
warm <strong>und</strong> sonnig möchte die würzige<br />
Staude im Garten stehen. Seine<br />
Wurzeln schlägt das Kraut am<br />
liebsten in sandige, gut wasserdurchlässige<br />
Erde. Wer ausschließ-<br />
Sehr robust, jedoch weniger<br />
aromatisch als die unzähligen<br />
Gartenformen: der wild wach -<br />
sende Gewöhnliche Oregano.<br />
Der Bunte Oregano sorgt<br />
schon lange vor der Blütezeit<br />
für Aufsehen.<br />
An den nektarreichen<br />
Oreganoblüten laben sich<br />
im Sommer gerne Schmetterlinge<br />
wie der Kleine Fuchs<br />
<strong>und</strong> viele andere Insekten.<br />
Um Platz für den frischen Austrieb<br />
zu schaffen, werden die verdorrten<br />
Stängel des Vorjahres im März<br />
zurückgeschnitten.<br />
7/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
21
IM KÜCHENGARTEN<br />
Der nässe- <strong>und</strong> kälteempfindliche<br />
Hopfen-Oregano gedeiht besser<br />
im Topf als im Beet<br />
spitzen) <strong>und</strong> <strong>zum</strong> Bewurzeln in<br />
Töpfchen mit Anzuchterde gesteckt.<br />
Für Aussaaten (die sehr feinen<br />
Samen nur andrücken, nicht<br />
mit Erde bedecken!) ist Ende April<br />
die beste Zeit.<br />
Sizilianischer Oregano ist eine<br />
winterharte Kreuzung zwischen<br />
dem einjährigen Majoran <strong>und</strong><br />
dem ausdauernden Dost.<br />
Der Griechische Oregano eignet<br />
sich wie kein anderes Kraut<br />
als Pizzagewürz.<br />
Die gelbgrünen Blätter des<br />
Gold-Oreganos bingen mit ihrer<br />
Leuchtkraft Farbe ins Kräuterbeet.<br />
Beim Scharfen Oregano ist<br />
der Sortenname 'Hot & Spicy'<br />
Programm!<br />
lich schwere, zu Staunässe neigende<br />
Lehmböden anzubieten hat,<br />
sollte diese vor der Pflanzung mit<br />
einigen Schaufeln Sand oder feinem<br />
Kies drainieren. Ansonsten ist<br />
Oregano oder „Dost“, wie man ihn<br />
mancherorts auch nennt, recht anspruchslos:<br />
seinen Durst stillt der<br />
Regen, seinen kleinen Hunger eine<br />
im Frühjahr in die Erde eingeharkte<br />
Handvoll Kompost.<br />
Einmal im Garten, immer im Garten<br />
− kaum eine Pflanze, auf die<br />
dieses Motto besser passt! Nahezu<br />
unverwüstlich überdauert Oregano<br />
am passenden Standort viele<br />
Jahre, blüht Sommer für Sommer<br />
im Überschwang, verdorrt im Spätherbst,<br />
überwintert als Wurzelstock<br />
<strong>und</strong> treibt im Frühling wieder<br />
frisch aus. Um den Bestand zu<br />
mehren, kann der Wurzelballen im<br />
Frühjahr ausgegraben, mit einem<br />
kräftigen Spatenstich in mehrere<br />
Stücke geteilt <strong>und</strong> neu eingepflanzt<br />
werden. Auch aus Stecklingen<br />
oder Samen lässt sich Nachwuchs<br />
ziehen: Erstere werden im<br />
Spätsommer geschnitten (etwa<br />
8 cm lange, nicht blühende Trieb-<br />
Krausblättriger Gold-Oregano<br />
wirkt nicht nur sehr zierlich, er<br />
schmeckt auch sehr fein.<br />
Text <strong>und</strong> Fotos: Stefanie Schäffer<br />
Von scharf bis mild<br />
Die im Orient populäre Gewürzmischung<br />
„Zatar“ besteht größtenteils<br />
aus Syrischem Oregano.<br />
Gewöhnlicher Oregano oder Dost<br />
(Origanum vulgare) ist nicht der<br />
einzige seiner Art, der unsere Gärten<br />
schmückt. Neben der − auch in<br />
freier Flur häufig anzutreffenden −<br />
Wildform gibt es unzählige Züchtungen,<br />
die sich vom „Original“ im<br />
Aussehen oder im Geschmack<br />
deutlich unterscheiden. So schimmern<br />
die Blätter des Gold-Oreganos<br />
(O. vulgare 'Aureum') auffällig<br />
hell, die des Bunten Oreganos (O.<br />
vulgare 'Variegata') in dekorativem<br />
Weißgrün, während der Scharfe<br />
Oregano (O. vulgare 'Hot & Spicy')<br />
seinem Namen alle Ehre macht<br />
<strong>und</strong> herrlich auf der Zunge bitzelt.<br />
Noch mehr Aroma als die einheimische<br />
Art bringt die internationale<br />
Verwandtschaft auf den Tisch:<br />
etwa der intensiv schmeckende<br />
Griechische Oregano (O. heracleoticum),<br />
der feine, geschmacklich<br />
an Majoran erinnernde Sizilianische<br />
Oregano (O. x majoricum)<br />
oder der zartbittere Türkische<br />
Oregano (O. onites) mit Anklängen<br />
an Thymian − allesamt recht frostfest,<br />
sofern sie auf staunässefreiem<br />
Boden <strong>und</strong> unter einer Reisigdecke<br />
überwintern dürfen.<br />
Lieber im Topf als auf dem Beet<br />
wachsen wärmebedürftigere Arten<br />
wie der besonders hübsch blühende<br />
Hopfen-Oregano (O. rot<strong>und</strong>ifolium),<br />
der flaumig behaarte<br />
Diptam-Dost (O. dictamnus) oder<br />
der graugrüne, ausnehmend herbe<br />
Syrische Oregano (O. syriacum).<br />
Da frostempfindlich, möchten sie<br />
den Winter im hellen <strong>und</strong> kühlen<br />
Treppenhaus oder in einem unbeheizten<br />
Gewächshaus verbringen.<br />
Der flauschige Diptam-Dost<br />
ist auch unter dem Namen<br />
„Kreta-Majoran“ bekannt.<br />
7/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
23
Jetzt, wo die Grills wieder heiß laufen,<br />
ist Abwechslung angesagt: Mal ganz<br />
ohne Fleisch, dafür pfiffig <strong>und</strong> voller<br />
Geschmack. So muss das sein!<br />
Gegrilltes Antipasti<br />
(Rezept für 4 Portionen)<br />
Zutaten für die Mini-Paprika:<br />
8 Mini-Spitzpaprika<br />
(je etwa 15 g),<br />
80 g Feta,<br />
1 TL fein geschnittene Kräuter<br />
(Rosmarin, Thymian),<br />
1 Knoblauchzehe,<br />
½ gelbe Peperoni,<br />
Salz, Pfeffer aus der Mühle.<br />
Für das Gemüse:<br />
1 r<strong>und</strong>e Zucchini (300 g),<br />
1 gelbe Zucchini (300 g).<br />
Für die Marinade:<br />
40 g Blütenhonig,<br />
2 EL weißer Balsamicoessig,<br />
1 EL Limettensaft,<br />
4 EL Olivenöl,<br />
½ gelbe Peperoni,<br />
60 g weiße Zwiebeln,<br />
1 Knoblauchzehe,<br />
1 EL fein geschnittene<br />
Petersilie,<br />
Salz, Pfeffer aus der Mühle.<br />
Von den Spitzpaprika den Stielansatz<br />
kreisförmig herausschneiden.<br />
Die Samen <strong>und</strong> die Trennwände<br />
entfernen.<br />
Für die Füllung den Feta mit einer<br />
Gabel fein zerdrücken <strong>und</strong> in eine<br />
Schüssel geben. Die Kräuter zu -<br />
geben. Den Knoblauch pellen <strong>und</strong><br />
fein hacken. Die Peperoni von<br />
Stielansatz, Samen <strong>und</strong> Trenn -<br />
wänden befreien <strong>und</strong> fein würfeln.<br />
Alles <strong>zum</strong> Feta geben, gut vermengen<br />
<strong>und</strong> mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer abschmecken.<br />
Die Spitzpaprika mit<br />
der Fetamischung füllen.<br />
Die Zucchini von Blüten- <strong>und</strong> Stielansatz<br />
befreien. Die r<strong>und</strong>e Zucchini<br />
in Spalten, die gelbe Zucchini in<br />
etwa 1,5 cm dicke Scheiben schneiden.<br />
Diese dann quer halbieren.<br />
Für die Marinade den Honig, den<br />
Essig, den Limettensaft <strong>und</strong> das<br />
Olivenöl in einer Schüssel verrühren.<br />
Die Peperoni von Stielansatz,<br />
Samen <strong>und</strong> Trennwänden befreien.<br />
Das Fruchtfleisch fein würfeln.<br />
Die Zwiebeln <strong>und</strong> den Knoblauch<br />
pellen. Die Zwiebeln in feine Ringe<br />
schneiden, den Knoblauch klein<br />
hacken. Die Petersilie, die Peperoni-,<br />
die Zwiebel- <strong>und</strong> die Knoblauchstückchen<br />
in die Schüssel geben<br />
<strong>und</strong> untermischen. Mit Salz <strong>und</strong><br />
Pfeffer abschmecken.<br />
Die gefüllten Spitzpaprika <strong>und</strong> die<br />
Zucchini auf Grillschalen verteilen.<br />
Mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen. Auf<br />
den vorgeheizten Grill stellen <strong>und</strong><br />
etwa 5 Minuten grillen. Während<br />
des Grillens mit der Marinade beträufeln<br />
<strong>und</strong> mehrmals wenden.<br />
Das Gemüse auf Tellern anrichten<br />
<strong>und</strong> mit der restlichen Marinade<br />
beträufelt servieren.<br />
Zubereitungszeit: 45 Minuten.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
7 g Eiweiß, 17 g Fett, 14 g Kohlen -<br />
hydrate, 234 kcal (981 kJ); 1,2 BE.<br />
7/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
25
VEGETARISCH<br />
Kichererbsen-<br />
Auberginen-Burger<br />
mit Paprika-Relish<br />
(Rezept für 4 Portionen)<br />
Zutaten für die Burger:<br />
300 g Auberginen,<br />
Salz,<br />
60 g Frühlingszwiebeln,<br />
1 Knoblauchzehe,<br />
20 g grüne Oliven ohne Stein,<br />
1 Dose Kichererbsen<br />
(Abtropfgewicht 240 g),<br />
1 Ei (L),<br />
1 EL fein geschnittene<br />
Petersilie,<br />
abgeriebene Schale einer<br />
halben Bio-Zitrone,<br />
40 g Semmelbrösel,<br />
10 g Tomatenmark,<br />
Pfeffer aus der Mühle,<br />
1 Prise Chilipulver.<br />
Für das Relish:<br />
250 g rote <strong>und</strong> gelbe<br />
Paprikaschoten,<br />
125 g Tomaten,<br />
80 g Zwiebeln,<br />
125 g Zucker,<br />
1 TL Salz,<br />
½ TL edelsüßes Paprikapulver,<br />
1 Msp. gemahlene Nelken,<br />
1 Msp. gemahlener Ingwer,<br />
½ TL Pfefferkörner,<br />
75 ml Weißweinessig.<br />
Außerdem:<br />
2 EL Rapsöl.<br />
Für die Burger die Auberginen<br />
schälen <strong>und</strong> das Fruchtfleisch in<br />
sehr kleine Würfel schneiden. Salzwasser<br />
<strong>zum</strong> Kochen bringen <strong>und</strong><br />
die Auberginenwürfel darin etwa<br />
3 Minuten kochen. In ein Sieb<br />
schütten <strong>und</strong> sehr gut abtropfen<br />
lassen. Dann die Auberginenwürfel<br />
auspressen.<br />
Die Frühlingszwiebeln putzen <strong>und</strong><br />
in feine Ringe schneiden. Den<br />
Knoblauch pellen <strong>und</strong> fein hacken.<br />
Die Oliven ganz klein schneiden.<br />
Die Kichererbsen in ein Sieb schütten,<br />
kalt abbrausen <strong>und</strong> gut abtropfen<br />
lassen. In einem Mixer fein<br />
pürieren <strong>und</strong> in eine Schüssel umfüllen.<br />
Die Auberginenwürfel mit<br />
den Zwiebeln, dem Knoblauch,<br />
dem Ei, den Oliven, der Petersilie,<br />
der Zitronenschale, den Semmelbröseln<br />
<strong>und</strong> dem Tomatenmark zu<br />
den pürierten Kichererbsen geben.<br />
Alles gut vermischen <strong>und</strong> mit Salz,<br />
Pfeffer <strong>und</strong> Chilipulver abschmecken.<br />
Aus dem Kichererbsenteig<br />
zwölf Burger formen.<br />
Für das Relish die Paprikaschoten<br />
halbieren, Stielansatz, Samen <strong>und</strong><br />
die weißen Trennwände entfernen.<br />
Das Fruchtfleisch in kleine Würfel<br />
schneiden. Die Tomaten kurz blanchieren,<br />
kalt abschrecken, häuten<br />
<strong>und</strong> vierteln. Die Stielansätze <strong>und</strong><br />
die Samen entfernen. Das Fruchtfleisch<br />
ebenfalls klein würfeln. Die<br />
Zwiebeln pellen <strong>und</strong> fein hacken.<br />
Das kleingewürfelte Gemüse mit<br />
dem Zucker, dem Salz, den Gewürzen<br />
<strong>und</strong> dem Essig in einen entsprechend<br />
großen Topf geben.<br />
Alles <strong>zum</strong> Kochen bringen, die<br />
Hitze reduzieren <strong>und</strong> 35 Minuten<br />
köcheln lassen. Nochmals abschmecken,<br />
dann abkühlen lassen.<br />
Die Burger mit Öl bepinseln, auf<br />
den vorgeheizten Grill legen <strong>und</strong><br />
bei mittlerer Hitze auf jeder Seite<br />
etwa 8 Minuten grillen.<br />
Die Burger mit dem Relish anrichten<br />
<strong>und</strong> servieren.<br />
Zubereitungszeit: 1 ¾ St<strong>und</strong>en.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
10 g Eiweiß, 11 g Fett, 56 g Kohlen -<br />
hydrate, 371 kcal (1554 kJ); 4,7 BE.<br />
Gegrillte<br />
Kräuterseitlinge<br />
(Rezept für 4 Portionen)<br />
Zutaten:<br />
600 g Kräuterseitlinge,<br />
2 Knoblauchzehen,<br />
4 EL Olivenöl,<br />
2 EL Zitronensaft,<br />
Salz,<br />
Pfeffer aus der Mühle,<br />
2 Zweige Oregano.<br />
Außerdem:<br />
Holzspieße nach Belieben.<br />
Die Pilze putzen <strong>und</strong> längs in dicke<br />
Scheiben schneiden. Den Knoblauch<br />
pellen <strong>und</strong> fein hacken.<br />
Knoblauchstückchen, Olivenöl, Zitronensaft,<br />
Salz <strong>und</strong> Pfeffer gut miteinander<br />
verrühren. Die Oreganoblättchen<br />
vorsichtig von den Zweigen<br />
streifen. Die Kräuterseitlinge mit<br />
dem Öl bepinseln, in Alu-Grillschalen<br />
legen <strong>und</strong> auf den vorgeheizten Grill<br />
stellen. Von beiden Seiten 2 − 3 Minuten<br />
grillen, dabei mehrmals mit<br />
der Marinade bepinseln.<br />
Die Kräuterseitlinge nach Belieben<br />
auf Holzspieße stecken, anrichten<br />
<strong>und</strong> mit der restlichen Marinade<br />
beträufeln. Mit den Oreganoblättchen<br />
garnieren <strong>und</strong> servieren.<br />
Zubereitungszeit: 30 Minuten.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
7 g Eiweiß, 12 g Fett, 6 g Kohlen -<br />
hydrate, 161 kcal (674 kJ); 0,5 BE.<br />
26 <strong>Ratgeber</strong> 7/2014
Gegrillte Polenta-<br />
Gemüse-Spieße<br />
(Rezept für 4 Portionen)<br />
Zutaten für die Polenta:<br />
150 ml Milch,<br />
150 ml Gemüsebrühe,<br />
20 g Butter,<br />
1 Prise Salz,<br />
frisch geriebene Muskatnuss,<br />
100 g Polenta,<br />
30 g geriebener Hartkäse<br />
(z. B. Parmesan),<br />
Pfeffer aus der Mühle.<br />
Für die Spieße:<br />
8 kleine Champignons (je 20 g),<br />
8 Kirschtomaten,<br />
8 Scheiben Zucchini<br />
(etwa 1 cm dick),<br />
50 g Zwiebel,<br />
50 g rote Paprikaschote,<br />
1 EL fein geschnittene<br />
Petersilie,<br />
2 EL Olivenöl,<br />
Salz,<br />
Pfeffer aus der Mühle.<br />
Außerdem:<br />
8 Holzspieße.<br />
Für die Polenta eine Form von<br />
20 x 20 cm mit Alufolie auslegen.<br />
Die Milch, die Gemüsebrühe, die<br />
Butter, das Salz <strong>und</strong> etwas Muskat<br />
in einen Topf geben <strong>und</strong> aufkochen.<br />
Die Polenta unter Rühren<br />
einrieseln lassen <strong>und</strong> etwa 3 Minuten<br />
rühren, bis die Masse cremig<br />
fest geworden ist. Den Parmesan<br />
unterrühren <strong>und</strong> mit Salz, Muskat<br />
<strong>und</strong> Pfeffer abschmecken.<br />
In die Form füllen, glatt streichen,<br />
mit Frischhaltefolie bedecken <strong>und</strong><br />
abkühlen lassen.<br />
Für die Spieße die Polenta auf eine<br />
Arbeitsfläche stürzen, die Alufolie<br />
abziehen <strong>und</strong> in 16 Rauten schneiden.<br />
Die Champignons putzen <strong>und</strong><br />
die Kirschtomaten waschen. Die<br />
Zucchinischeiben quer halbieren.<br />
Die Polantarauten, die Champignons<br />
<strong>und</strong> die Kirschtomaten<br />
abwechselnd auf die Spieße<br />
stecken.<br />
Für die Marinade die Zwiebel<br />
pellen <strong>und</strong> fein würfeln. Die<br />
Paprikaschote ganz klein schneiden.<br />
Zusammen mit den Zwiebelstückchen,<br />
der Petersilie <strong>und</strong><br />
dem Olivenöl in einer Schüssel vermischen.<br />
Die Spieße mit Salz <strong>und</strong><br />
Pfeffer würzen <strong>und</strong> auf den vor -<br />
geheizten Grill legen. Mit der<br />
Marinade bepinseln <strong>und</strong> von jeder<br />
Seite 1 − 2 Minuten grillen.<br />
Die Spieße auf Tellern anrichten<br />
<strong>und</strong> mit der restlichen Marinade<br />
bepinseln. Servieren Sie dazu Tomatensoße.<br />
Gegrillter Halloumi<br />
mit Petersilien-<br />
Zitronen-Salsa<br />
(Rezept für 4 Portionen)<br />
Zutaten für die Salsa:<br />
75 g schwarze Oliven<br />
ohne Stein,<br />
80 g rote Zwiebeln,<br />
3 EL fein geschnittene<br />
Petersilie,<br />
Zesten von 2 Bio-Zitronen,<br />
2 EL Weißweinessig,<br />
4 EL Olivenöl,<br />
Salz,<br />
Pfeffer aus der Mühle.<br />
Für den Käse:<br />
2 Packungen Halloumi<br />
Grillkäse natur,<br />
1 EL Olivenöl.<br />
Für die Salsa die Oliven fein würfeln.<br />
Die Zwiebeln pellen <strong>und</strong> fein<br />
hacken. Beides mit der Petersilie,<br />
den Zitronenzesten, dem Essig,<br />
dem Olivenöl, etwas Salz <strong>und</strong> Pfeffer<br />
in einer kleinen Schüssel vermischen.<br />
Den Halloumi in zwölf Scheiben<br />
schneiden. Mit etwas Olivenöl bepinseln,<br />
auf den vorgeheizten Grill<br />
legen <strong>und</strong> von jeder Seite 2 − 3 Minuten<br />
grillen.<br />
Auf Tellern anrichten <strong>und</strong> die Salsa<br />
dazu servieren.<br />
Zubereitungszeit: 20 Minuten.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
28 g Eiweiß, 76 g Fett,<br />
2 g Kohlen hydrate,<br />
826 kcal (3456 kJ); 0,2 BE.<br />
Sommerliche<br />
Feinkost lecker<br />
verpackt<br />
Wenn Fre<strong>und</strong>e<br />
oder Nachbarn<br />
<strong>zum</strong> Grillen einladen, möchte<br />
man meist nicht mit leeren<br />
Händen erscheinen. In diesem<br />
Büchlein finden sich zahlreiche<br />
Ideen für kleine Geschenke.<br />
Sowohl Rezepte für schmackhafte<br />
Mitbringsel als auch<br />
Anleitungen für süße Ver -<br />
packungen sind beschrieben.<br />
Anne Iburg, Gesine Harth:<br />
Feine Geschenke für Grillfeste<br />
TOPP, 9,99 €.<br />
ISBN 978-3-7724-5915-3<br />
Zubereitungszeit: 45 Minuten.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
7 g Eiweiß, 17 g Fett, 9 g Kohlen -<br />
hydrate, 219 kcal (917 kJ); 0,8 BE.<br />
7/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
29
Umstandswort<br />
Pseudonym<br />
Salatzutat<br />
Seiltänzer<br />
besondere<br />
Atmosphäre<br />
überdachte<br />
Terrasse<br />
leichter<br />
Pferdezaum<br />
Ewigkeit<br />
in der<br />
griech.<br />
Antike<br />
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englisches<br />
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Lebensmittel,<br />
Essen<br />
Männerboot<br />
der<br />
Eskimos<br />
Kündigung<br />
Bewohner<br />
von<br />
Laos<br />
Währung<br />
in<br />
Ghana<br />
Lösung<br />
30 <strong>Ratgeber</strong> 7/2014<br />
Warntöne<br />
Bücherfre<strong>und</strong><br />
Felshöhle<br />
Eigentum<br />
Transport<br />
mit<br />
einer<br />
Fähre<br />
Hitliste<br />
(engl.)<br />
Körperstellung<br />
italienisches<br />
Gasthaus<br />
Kirchendiener<br />
Fürstentum<br />
am<br />
Mittelmeer<br />
medizinisch:<br />
Knötchen<br />
Vogelbehausung<br />
Fakultätsvorsteher<br />
Hauptstadt<br />
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Oman<br />
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Aktiengesells.<br />
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(Abk.)<br />
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„Grünen<br />
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physikal.<br />
Energieeinheit<br />
Ex-<strong>Frau</strong><br />
von Prinz<br />
Charles<br />
(Lady...) †<br />
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Schaumgebäck<br />
Moment<br />
Strom<br />
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Aral-<br />
See<br />
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tun,<br />
machen<br />
WWP2014-07<br />
Edelmetall<br />
Senkbleie<br />
hinterher<br />
Tiereingeweide<br />
kreisr<strong>und</strong>e<br />
Stütze<br />
algerische<br />
Geröllwüste<br />
brutal<br />
Film von<br />
Steven<br />
Spielberg<br />
Preis -<br />
rätsel<br />
7<br />
6 x farbenfroh genießen<br />
Außen weiß <strong>und</strong> innen bunt −<br />
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„Flow Inside Out“ von Rosti<br />
Mepal. Sommerlich leicht <strong>und</strong> in<br />
den Farben Azur, Rubinrot, Lime<br />
<strong>und</strong> Lemongelb bildet es einen<br />
schönen Hintergr<strong>und</strong> für viele<br />
Speisen. Dank seiner kompletten<br />
Durchfärbung kann das glänzende<br />
Melamingeschirr auch in der<br />
Spülmaschine gereinigt werden.<br />
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Es gilt das Lösungswort zu finden, das die<br />
gelb unterlegten Felder in unserem<br />
Kreuzwort-Preisrätsel ergeben. Geben<br />
Sie uns dieses per Telefon unter der Nummer<br />
01378 9090 1021 durch (ein Anruf<br />
aus dem deutschen Festnetz kostet 0,50 €,<br />
ggf. abweichende Tarife aus dem Mobilfunknetz).<br />
Oder schicken Sie uns das<br />
Lösungswort auf einer ausreichend<br />
frankierten Postkarte.<br />
Kennwort Preisrätsel 7. Adresse sowie<br />
Teilnahmebedingungen auf Seite 155.<br />
WECK-Lädele Wehr/Baden<br />
Wehratalstr. 3 79664 Wehr-Öflingen<br />
Tel.: 0 7761 935-25 E-Mail: laedele@weck.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo. – Do.: 08.15 – 12.00 Uhr 13.30 – 16.00 Uhr<br />
Fr.: 08.15 – 11.30 Uhr<br />
WECK-Werksverkauf Bonn<br />
Eine Sortiments übersicht<br />
unserer WECK®-Gläser<br />
<strong>und</strong> alles, was Sie <strong>zum</strong><br />
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Telefon: 07761 935-33<br />
Fax: 07761 57691<br />
E-Mail: info@weck.de<br />
www.shop-weck.de<br />
Alter Heerweg 2 53123 Bonn<br />
Tel.: 0228 64801-0 E-Mail: werksverkauf@weck-glas.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo. – Do.: 08.00 – 15.00 Uhr<br />
Fr.: 08.00 – 13.30 Uhr
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Sie zählen zu den Klassikern im Einkochglas −<br />
schon unsere Großmütter haben frisch geerntete<br />
Bohnen in verschiedenen Variationen haltbar<br />
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Schätze<br />
GLAS<br />
Bohnen im Kurkumasud<br />
(Rezept für 5 WECK-Gläser)<br />
Zylinderform à 340 ml Inhalt<br />
Zutaten:<br />
1 kg Buschbohnen,<br />
2 l Wasser, 1 TL Salz,<br />
½ B<strong>und</strong> Bohnenkraut,<br />
375 g Zucker,<br />
2 Gewürznelken,<br />
1 TL gemahlener Kurkuma,<br />
150 ml Weißweinessig.<br />
Die Bohnen waschen, von den Enden<br />
befreien <strong>und</strong> eventuell vorhandene<br />
Fäden abziehen. Das<br />
Wasser mit dem Salz <strong>und</strong> dem<br />
Bohnenkraut <strong>zum</strong> Kochen bringen,<br />
die Bohnen einlegen <strong>und</strong> darin<br />
15 Minuten zugedeckt garen.<br />
Die Bohnen mit einem Sieblöffel<br />
herausheben <strong>und</strong> abtropfen lassen,<br />
350 ml vom Bohnensud abmessen<br />
<strong>und</strong> in einen Topf geben.<br />
Mit dem Zucker, den Gewürznelken<br />
<strong>und</strong> dem Kurkuma erhitzen,<br />
bis sich die Zuckerkristalle gelöst<br />
haben. Den Essig zugeben <strong>und</strong> alles<br />
im offenen Topf noch 5 Minuten<br />
köcheln lassen.<br />
Die Bohnen in vorbereitete Gläser<br />
füllen, mit dem Kurkuma-Essig-<br />
Sud auffüllen. Die Gläser nach Vorschrift<br />
mit Einkochring, Glasdeckel<br />
<strong>und</strong> Einweck-Klammern verschlie-<br />
ßen. Im 100° C-heißen Wasserbad<br />
60 Minuten einkochen.<br />
Zu den Bohnen im Kurkumasud<br />
schmeckt frisches Stangenweißbrot<br />
oder Knoblauchbrot.<br />
Zubereitungszeit: 1 St<strong>und</strong>e,<br />
zusätzlich 60 Minuten<br />
Einkochzeit bei 100° C.<br />
Nährwert pro Glas ca.: 5 g Eiweiß,<br />
1 g Fett, 82 g Kohlenhydrate,<br />
365 kcal (1532 kJ).<br />
Bohnengemüse<br />
süß-sauer<br />
(Rezept für 12 WECK-Gläser)<br />
Sturzform à 290 ml Inhalt<br />
Zutaten:<br />
2 kg Buschbohnen,<br />
500 g Möhren,<br />
80 g Zwiebeln.<br />
Für die Aufgussflüssigkeit:<br />
250 ml Wasser,<br />
750 ml Weißweinessig,<br />
750 g Zucker, ½ TL Salz.<br />
Die Bohnen waschen, die Enden<br />
abschneiden <strong>und</strong> eventuell vorhandene<br />
Fäden abziehen. Die<br />
Möhren schälen <strong>und</strong> in kleine Würfel<br />
schneiden. Die Zwiebeln pellen<br />
<strong>und</strong> fein hacken. Alles zusammen<br />
in einen entsprechend großen<br />
Topf geben <strong>und</strong> so viel Wasser angießen,<br />
dass alle Zutaten gerade<br />
bedeckt sind. Aufkochen <strong>und</strong><br />
5 − 6 Minuten sprudelnd kochen<br />
lassen. Das Gemüse abgießen <strong>und</strong><br />
in die vorbereiteten sauberen Einkochgläser<br />
füllen.<br />
Für die Aufgussflüssigkeit das Wasser<br />
mit dem Essig, Zucker <strong>und</strong> Salz<br />
aufkochen, bis sich der Zucker gelöst<br />
hat. Etwas abkühlen lassen,<br />
dann den Sud über das Gemüse in<br />
die Gläser gießen. Die Gläser nach<br />
Vorschrift mit Einkochring, Glasdeckel<br />
<strong>und</strong> zwei Einweck-Klammern<br />
verschließen. Im 100° C-heißen Wasserbad<br />
60 Minuten einkochen.<br />
Zubereitungszeit: 1 St<strong>und</strong>e,<br />
zusätzlich 60 Minuten<br />
Einkochzeit bei 100° C.<br />
Nährwert pro Glas ca.: 5 g Eiweiß,<br />
1 g Fett, 70 g Kohlenhydrate,<br />
319 kcal (1339 kJ).<br />
Appetit bekommen auf<br />
weitere Einkochrezepte?<br />
Dann schauen Sie doch in unser<br />
neues WECK LandJournal.<br />
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Weitere Informationen<br />
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32 <strong>Ratgeber</strong> 7/2014<br />
7/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
33
Claudia Schmidt<br />
aus Helmstedt-Barmke<br />
Kirschröster<br />
Zutaten:<br />
500 g entsteinte Süßkirschen,<br />
500 g entsteinte Sauerkirschen,<br />
1 Vanilleschote,<br />
250 ml frisch gepresster<br />
Orangensaft,<br />
250 ml Portwein,<br />
abgeriebene Schale<br />
von 2 Bio-Orangen,<br />
4 EL brauner Zucker,<br />
1 Zimtstange,<br />
4 cl Kirschwasser.<br />
Martina Hess aus Eppstein<br />
Mediterraner<br />
Brotsalat<br />
Zutaten:<br />
1 Baguette,<br />
2 Knoblauchzehen,<br />
½ B<strong>und</strong> Thymian,<br />
7 EL Olivenöl,<br />
300 g Kirschtomaten,<br />
200 g Schafskäse,<br />
5 EL Weißweinessig,<br />
Salz,<br />
Pfeffer aus der Mühle,<br />
50 g Kapern,<br />
50 g entsteinte Oliven.<br />
Den Backofen auf 200° C (Gas Stufe<br />
3) vorheizen. Ein Backblech mit<br />
Backpapier auslegen.<br />
Die Kirschen in einen großen<br />
Topf geben. Die Vanilleschote<br />
längs aufschlitzen <strong>und</strong> das Mark<br />
herauskratzen. Zusammen mit<br />
der Schote zu den Kirschen geben.<br />
Den Orangensaft, den Portwein,<br />
die Orangenschale, den Zucker<br />
<strong>und</strong> die Zimtstange zugeben.<br />
Die Masse aufkochen, dann die<br />
Hitze reduzieren <strong>und</strong> alles etwa<br />
15 Minuten ohne Deckel köcheln<br />
lassen. Gelegentlich umrühren.<br />
Die Vanilleschote <strong>und</strong> die Zimtstange<br />
entfernen. Das Kirschwasser<br />
unterrühren. Die Hälfte der<br />
Masse in eine Schüssel oder einen<br />
Das Baguette in etwa 2 cm große<br />
Würfel schneiden. Den Knoblauch<br />
pellen <strong>und</strong> klein hacken. Die<br />
Thymianblättchen abzupfen<br />
<strong>und</strong> ebenfalls hacken. In einer<br />
Schüssel die Knoblauchstückchen,<br />
die Thymianblättchen <strong>und</strong><br />
5 EL Olivenöl vermischen. Das<br />
Brot zur Ölmischung geben <strong>und</strong><br />
einige Minuten ziehen lassen.<br />
Die getränkten Brotwürfel auf<br />
dem vorbereiteten Backblech verteilen<br />
<strong>und</strong> im heißen Ofen etwa<br />
20 Minuten goldbraun rösten.<br />
In der Zwischenzeit die<br />
Tomaten waschen <strong>und</strong><br />
halbieren. Den Schafskäse<br />
in etwa 1 cm große<br />
Würfel schneiden.<br />
In einer Schüssel den<br />
Essig, das restliche<br />
Mixer umfüllen <strong>und</strong> fein pürieren.<br />
Dann zurück in den Topf geben,<br />
gut unterrühren <strong>und</strong> abkühlen<br />
lassen. Kirschröster passt sehr gut<br />
zu Vanilleeis oder aber auch zu<br />
Pfannkuchen oder Waffeln.<br />
Olivenöl, etwas Salz <strong>und</strong> Pfeffer<br />
miteinander verrühren.<br />
Die Tomaten, den Schafskäse,<br />
die Brotwürfel, die Kapern <strong>und</strong><br />
die Oliven in einer großen Schüssel<br />
gut miteinander vermischen.<br />
Das Dressing darübergießen <strong>und</strong><br />
nochmals vermengen. Den Salat<br />
10 Minuten ziehen lassen. Nach<br />
Belieben mit Thymianblättchen<br />
garniert servieren.<br />
Dagmar Stephan<br />
aus Ludwigsburg<br />
Gratiniertes<br />
Kalbsgeschnetzeltes<br />
Zutaten:<br />
4 Kalbsschnitzel,<br />
Salz,<br />
Pfeffer aus der Mühle,<br />
4 Fleischtomaten,<br />
400 g saure Sahne,<br />
200 g geriebener Käse<br />
(z. B. Emmentaler).<br />
Außerdem:<br />
Öl <strong>zum</strong> Braten.<br />
Den Backofen auf 180° C (Gas<br />
Stufe 2 − 2 ½) vorheizen.<br />
Die Kalbsschnitzel in 1 − 2 cm<br />
breite Streifen schneiden.<br />
Etwas Öl in einer beschichteten<br />
Pfanne erhitzen <strong>und</strong> die Fleischstreifen<br />
kurz darin anbraten.<br />
Mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen<br />
<strong>und</strong> beiseitestellen.<br />
Die Fleischtomaten mit kochend<br />
heißem Wasser überbrühen. Dann<br />
die Haut abziehen <strong>und</strong> den Stielansatz<br />
entfernen. Das Fruchtfleisch<br />
in kleine Würfel schneiden.<br />
Ein Drittel des Kalbsgeschnetzelten<br />
in eine beschichtete Auflaufform<br />
geben. 130 g saure Sahne<br />
darauf verteilen <strong>und</strong> ein Drittel<br />
der Tomatenwürfel darüberstreuen.<br />
Mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen.<br />
Die restlichen Zutaten ebenso in<br />
die Auflaufform schichten.<br />
Zum Schluss den Käse darauf<br />
verteilen <strong>und</strong> im heißen Ofen<br />
20 − 25 Minuten goldgelb über -<br />
backen. Servieren Sie dazu<br />
frisches Baguette.<br />
Margarete Saba aus Scheinfeld<br />
Fruchtiger<br />
Nudelsalat<br />
Zutaten:<br />
500 g Nudeln,<br />
250 ml Mayonnaise<br />
(z. B. von Miracle Whip),<br />
200 g Sahne,<br />
1 TL Salz,<br />
1 TL Pfeffer aus der Mühle,<br />
etwas Ananassaft,<br />
etwas Essig,<br />
Kräuter nach Belieben,<br />
1 Glas Selleriesalat,<br />
2 Äpfel,<br />
200 g gekochter Schinken,<br />
150 g Erbsen,<br />
1 kleine Dose gestückelte<br />
Ananas,<br />
3 hart gekochte Eier.<br />
Die Nudeln bissfest garen. In ein<br />
Sieb schütten, kalt abbrausen<br />
<strong>und</strong> abkühlen lassen.<br />
Für die Soße die Mayonnaise <strong>und</strong><br />
die Sahne verrühren. Mit Salz,<br />
Pfeffer, Ananassaft, Essig <strong>und</strong><br />
den Kräutern abschmecken.<br />
Den Selleriesalat in ein Sieb<br />
schütten <strong>und</strong> abtropfen lassen.<br />
Die Äpfel <strong>und</strong> den Schinken klein<br />
würfeln. Die Nudeln, den Selleriesalat,<br />
die Erbsen, die Ananas-,<br />
die Schinken- <strong>und</strong> die Apfelstücke<br />
in eine Schüssel geben <strong>und</strong> die<br />
Soße zufügen. Alle Zutaten gut<br />
miteinander vermengen.<br />
Die Eier pellen <strong>und</strong> vierteln.<br />
Den Salat mit den Eiern<br />
garnieren <strong>und</strong> servieren.<br />
Christel Frangenberg<br />
aus Kürten<br />
Himbeeressig<br />
Zutaten:<br />
1 Tasse Essigessenz,<br />
3 Tassen Rotwein,<br />
250 g Himbeeren,<br />
Honig oder Ahornsirup<br />
nach Belieben.<br />
In einer Schüssel die Essigessenz<br />
mit dem Rotwein vermischen.<br />
Die Himbeeren hinzufügen <strong>und</strong><br />
alles 1 Woche durchziehen lassen.<br />
Durch ein feines Sieb schütten<br />
<strong>und</strong> zuletzt je nach Belieben mit etwas<br />
Honig oder Ahornsirup süßen.<br />
Liebe Leserinnen <strong>und</strong> Leser, haben<br />
Sie ein besonderes Rezept, das Sie<br />
anderen Lesern vorstellen wollen?<br />
Schicken Sie es uns doch zu!<br />
Da wir in der Redaktion bereits an<br />
die Themen des nächsten Herbstes<br />
denken, freuen wir uns über saison -<br />
gerechte Rezepte. Jede Veröffent -<br />
lichung wird mit einem Jahres-<br />
Abonnement des <strong>Ratgeber</strong> <strong>Frau</strong><br />
<strong>und</strong> <strong>Familie</strong> sowie einem Sammel -<br />
einband <strong>und</strong> einem<br />
Inhaltsverzeichnis honoriert.<br />
Vielleicht legen Sie uns noch Ihr<br />
Passfoto bei oder auch ein Bild Ihres<br />
Rezeptes, am besten als digitale<br />
Daten (300 dpi). Bitte beachten Sie,<br />
dass wir aus rechtlichen Gründen<br />
keine Rezepte veröffent lichen<br />
können, die bereits anderweitig,<br />
u. a. auch im Internet, publiziert<br />
worden sind.
Weinbergpfirsich-<br />
Torteletts<br />
(Rezept für 4 Stück)<br />
Zutaten für den Mürbeteig:<br />
150 g Mehl,<br />
50 g gemahlene Mandeln,<br />
100 g Butter,<br />
50 g Puderzucker,<br />
1 Ei (M),<br />
1 Prise Salz.<br />
Für den Belag:<br />
400 g Weinbergpfirsiche,<br />
1 Ei (M),<br />
50 g Zucker,<br />
100 g Sahne.<br />
GUTES VOM LAND<br />
Der Weinbergpfirsich ist<br />
zwar nicht ganz so süß,<br />
wie seine Verwandten<br />
<strong>und</strong> doch hat er dieses<br />
intensive Aroma, was ihn<br />
so unwiderstehlich<br />
macht. Gehen Sie auf<br />
Tuchfühlung mit diesem<br />
pelzig-charmanten<br />
Kollegen.<br />
Außerdem:<br />
4 EL Aprikosenkonfitüre,<br />
2 EL Weißwein,<br />
Puderzucker <strong>zum</strong> Besieben.<br />
Den Backofen auf 200° C (Gas Stufe<br />
3) vorheizen. Vier Tarteletteförmchen<br />
von je 12 cm Ø ausfetten.<br />
Für den Mürbeteig das Mehl auf<br />
eine Arbeitsfläche sieben, mit den<br />
Mandeln mischen <strong>und</strong> in die Mitte<br />
eine Mulde drücken. Die Butter in<br />
Stückchen, den Puderzucker, das Ei<br />
<strong>und</strong> das Salz hineingeben.<br />
Die Zutaten mit den Fingern zerdrücken<br />
<strong>und</strong> vermischen, dabei<br />
etwas Mehl einarbeiten. Mit einer<br />
Palette von außen zur Mitte schieben,<br />
bis alles grob vermengt ist.<br />
Dann zu feinen Krümeln hacken.<br />
Mit den Händen mehr drücken als<br />
kneten, bis ein glatter Teig entsteht.<br />
Den Teig schnell zu einer Kugel<br />
verarbeiten. In Folie wickeln<br />
<strong>und</strong> 1 St<strong>und</strong>e kühl stellen.<br />
Den Teig auf leicht bemehlter Arbeitsfläche<br />
etwa 3 mm dick ausrollen<br />
<strong>und</strong> vier Teigkreise etwas größer<br />
als die Form ausstechen. Die<br />
Förmchen damit auslegen <strong>und</strong> am<br />
Rand hochziehen. Den überstehenden<br />
Teig abschneiden <strong>und</strong> den<br />
Boden mehrmals mit einer Gabel<br />
einstechen. Ein Stück Backpapier<br />
auf den Teig legen <strong>und</strong> Keramikkugeln<br />
bzw. Hülsenfrüchte einfüllen.<br />
Im heißen Ofen etwa 15 Minuten<br />
blindbacken. Herausnehmen <strong>und</strong><br />
die Temperatur des Ofens auf<br />
180° C (Gas Stufe 2 − 2 ½) reduzieren.<br />
Die Torteletts etwas abkühlen<br />
lassen. Keramikkugeln samt Backpapier<br />
entfernen.<br />
Für dem Belag die Pfirsiche waschen,<br />
halbieren, entsteinen <strong>und</strong><br />
das Fruchtfleisch in kleine Würfel<br />
schneiden. Diese auf den vorgebackenen<br />
Torteletts verteilen.<br />
Für den Guss das Ei, den Zucker<br />
<strong>und</strong> die Sahne gut miteinander<br />
verrühren. Gleichmäßig über die<br />
Pfirsiche gießen. Im Ofen erneut<br />
etwa 25 Minuten backen. Herausnehmen<br />
<strong>und</strong> auf einem Kuchengitter<br />
auskühlen lassen.<br />
Die Konfitüre mit dem Weißwein<br />
in einem kleinen<br />
Topf erwärmen.<br />
Danach durch ein<br />
Sieb passieren.<br />
Die Torteletts mit<br />
der heißen Kon -<br />
fitüre glasieren.<br />
Mit Puderzucker<br />
besieben.<br />
Zubereitungszeit:<br />
1 ½ St<strong>und</strong>en,<br />
zusätzlich<br />
Kühlzeit.<br />
Nährwert<br />
pro Stück ca.:<br />
13 g Eiweiß,<br />
54 g Fett,<br />
84 g Kohlen -<br />
hydrate,<br />
875 kcal (3663 kJ).<br />
Weinbergpfirsich-<br />
Tomatensalat<br />
(Rezept für 4 Portionen)<br />
Zutaten für den Salat:<br />
500 g Tomaten,<br />
400 g Weinbergpfirsiche,<br />
50 g Frühlingszwiebeln,<br />
80 g luftgetrockneter, in feine<br />
Scheiben geschnittener<br />
Schinken.<br />
Für das Dressing:<br />
3 EL Tomatenessig,<br />
Salz,<br />
Pfeffer aus der Mühle,<br />
1 Prise Zucker,<br />
4 EL Traubenkernöl.<br />
Tomaten waschen <strong>und</strong> vom Stielansatz<br />
befreien. Pfirsiche waschen<br />
<strong>und</strong> entsteinen. Beides in kleine<br />
Stücke schneiden. Die Frühlingszwiebeln<br />
putzen <strong>und</strong> in feine Rin-<br />
ge schneiden. Die Schinkenscheiben<br />
in 2 cm große Stücke schneiden.<br />
Diese in einer beschichteten<br />
Pfanne ohne Fett knusprig braten.<br />
Herausnehmen <strong>und</strong> etwas abkühlen<br />
lassen.<br />
Für das Dressing Essig, Salz, Pfeffer<br />
<strong>und</strong> Zucker verrühren, bis sich die<br />
Salzkristalle aufgelöst haben. Das<br />
Öl unterrühren. Tomaten, Pfirsiche<br />
<strong>und</strong> Frühlingszwiebeln in eine<br />
Schüssel geben, Dressing darüber<br />
verteilen <strong>und</strong> alles vorsichtig miteinander<br />
vermischen.<br />
Zubereitungszeit: 30 Minuten.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
6 g Eiweiß, 13 g Fett, 13 g Kohlen -<br />
hydrate, 198 kcal (833 kJ); 1,1 BE.<br />
36 <strong>Ratgeber</strong> 7/2014<br />
7/2014 <strong>Ratgeber</strong> 37
Entrecote mit Tomaten-<br />
Pfirsich-Soße<br />
(Rezept für 4 Portionen)<br />
Zutaten für die Soße:<br />
300 g Weinbergpfirsiche,<br />
600 g Tomaten,<br />
80 g weiße Zwiebeln,<br />
1 EL Olivenöl,<br />
75 ml Weißwein<br />
(ersatzweise Gemüsebrühe),<br />
2 Zweige Thymian,<br />
Salz,<br />
Pfeffer aus der Mühle,<br />
1 Prise Cayennepfeffer.<br />
Für das Entrecote:<br />
4 Entrecotes (je 200 g),<br />
Salz,<br />
Pfeffer aus der Mühle,<br />
2 EL Olivenöl,<br />
150 g Weinbergpfirsiche.<br />
Außerdem:<br />
1 TL Thymianblättchen<br />
für die Soße.<br />
Die Pfirsiche <strong>und</strong> die Tomaten kurz<br />
blanchieren, kalt abschrecken <strong>und</strong><br />
häuten. Die Tomaten vierteln, Stielansatz<br />
<strong>und</strong> Samen entfernen, Letztere<br />
durch ein feines Sieb passieren.<br />
Den Tomatensaft dabei auffangen<br />
(ergibt etwa 100 ml). Die<br />
Tomaten klein schneiden.<br />
Die Pfirsiche halbieren, entsteinen<br />
<strong>und</strong> das Fruchtfleisch klein schneiden.<br />
Die Zwiebeln pellen <strong>und</strong> fein<br />
würfeln. Das Öl in einem Topf er -<br />
hitzen, Thymianzweige, Pfirsich-,<br />
Tomaten- <strong>und</strong> Zwiebelstückchen<br />
zufügen <strong>und</strong> alles unter Rühren<br />
kurz anschwitzen.<br />
Mit dem Wein <strong>und</strong> dem Tomatensaft<br />
ablöschen. Mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer<br />
abschmecken <strong>und</strong> 20 Minuten bei<br />
reduzierter Hitze köcheln lassen.<br />
Die Thymianzweige entfernen.<br />
Die Soße in einen Mixer geben <strong>und</strong><br />
fein pürieren. Nochmals abschmecken.<br />
Die Thymianblättchen zur<br />
Soße geben <strong>und</strong> warm halten.<br />
Die Entrecotes mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer<br />
würzen. Das Öl in einer Pfanne erhitzen,<br />
das Fleisch einlegen <strong>und</strong><br />
von jeder Seite etwa 3 − 4 Minuten<br />
(je nach gewünschtem Gargrad)<br />
braten. Die Pfirsiche waschen, halbieren,<br />
entsteinen <strong>und</strong> das Fruchtfleisch<br />
in Spalten schneiden.<br />
Die Entrecotes aus der Pfanne nehmen<br />
<strong>und</strong> warm halten. Die Pfirsichspalten<br />
in die Pfanne legen<br />
<strong>und</strong> von jeder Seite kurz braten.<br />
Die Entrecotes mit den gebratenen<br />
Pfirsichen <strong>und</strong> der Tomaten-Pfirsich-Soße<br />
anrichten <strong>und</strong> servieren.<br />
Dazu passen Tagliatelle.<br />
Zubereitungszeit:<br />
1 ¼ St<strong>und</strong>en.<br />
Nährwert pro<br />
Portion ca.:<br />
44 g Eiweiß,<br />
18 g Fett, 14 g<br />
Kohlenhydrate,<br />
407 kcal (1707 kJ);<br />
1,2 BE.<br />
Putengulasch mit<br />
Weinbergpfirsichen<br />
(Rezept für 4 Portionen)<br />
Zutaten:<br />
600 g Putenbrust,<br />
80 g Schalotten,<br />
150 g Staudensellerie,<br />
60 g Frühlingszwiebeln,<br />
1 mittelscharfe Peperoni,<br />
250 g Weinbergpfirsiche,<br />
3 EL Rapsöl,<br />
Salz,<br />
Pfeffer aus der Mühle,<br />
20 g Tomatenmark,<br />
1 TL Mehl,<br />
400 ml Geflügelfond.<br />
Die Putenbrust in 2 cm große Würfel<br />
schneiden. Die Schalotten pellen<br />
<strong>und</strong> je nach Größe halbieren<br />
oder vierteln. Den Sellerie putzen,<br />
evtl. vorhandene Fäden abziehen<br />
<strong>und</strong> die Stangen in 1 cm große Stücke<br />
schneiden. Die Frühlingszwiebeln<br />
putzen <strong>und</strong> in 2 cm lange Stücke<br />
schneiden. Die Peperoni längs<br />
halbieren, säubern <strong>und</strong> das Fruchtfleisch<br />
fein würfeln. Die Pfirsiche,<br />
waschen, halbieren, entsteinen<br />
<strong>und</strong> das Fruchtfleisch in kleine Stücke<br />
schneiden.<br />
Das Öl in einem Bräter erhitzen.<br />
Das Putenfleisch salzen <strong>und</strong> pfeffern,<br />
mit den Schalotten <strong>und</strong> dem<br />
Sellerie in den Bräter geben <strong>und</strong><br />
r<strong>und</strong>herum anbraten. Peperoni<br />
<strong>und</strong> Tomatenmark zufügen, unterrühren,<br />
kurz mit anschwitzen <strong>und</strong><br />
dann mit dem Mehl bestäuben.<br />
Den Geflügelfond angießen, alles<br />
aufkochen <strong>und</strong> zugedeckt 25 Minuten<br />
bei mittlerer Hitze schmoren.<br />
Die Frühlingszwiebeln <strong>und</strong> die<br />
Pfirsiche hinzufügen <strong>und</strong> weitere<br />
5 Minuten schmoren.<br />
Nochmals mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer abschmecken.<br />
Auf Tellern anrichten<br />
<strong>und</strong> servieren.<br />
Zubereitungszeit: 1 ¼ St<strong>und</strong>en.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
40 g Eiweiß, 11 g Fett, 9 g Kohlen -<br />
hydrate, 296 kcal (1234 kJ); 0,8 BE.<br />
38 <strong>Ratgeber</strong> 7/2014<br />
7/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
39
Weinbergpfirsich-<br />
Cupcakes<br />
(Rezept für 12 Stück)<br />
Zutaten für den Teig:<br />
300 g Weinbergpfirsiche,<br />
50 g gehackte Mandeln,<br />
2 Eier (M),<br />
100 g Zucker,<br />
Mark einer halben<br />
Vanilleschote,<br />
1 Prise Salz,<br />
1 EL Ahornsirup,<br />
100 g flüssige Butter,<br />
200 ml Milch,<br />
300 g Mehl,<br />
1 EL Backpulver.<br />
Für die Creme:<br />
175 g weiche Butter,<br />
100 g Puderzucker,<br />
1 Päckchen Vanillezucker,<br />
100 g Doppelrahmfrischkäse,<br />
30 g Kokosraspel.<br />
Außerdem:<br />
Butter <strong>und</strong> Brösel für die Form,<br />
12 Himbeeren <strong>zum</strong> Garnieren.<br />
Das Mehl <strong>und</strong> das Backpulver mischen<br />
<strong>und</strong> dazusieben. Alles rasch<br />
zu einem glatten Teig verrühren.<br />
Zum Schluss die Pfirsichwürfel <strong>und</strong><br />
die Mandeln unterrühren.<br />
Den Teig in die Vertiefungen des<br />
Blechs füllen <strong>und</strong> die Oberfläche<br />
glatt streichen. Im heißen Backofen<br />
etwa 25 Minuten backen.<br />
Stäbchenprobe durchführen.<br />
Aus dem Ofen nehmen <strong>und</strong> 15 Minuten<br />
auskühlen lassen. Die Muffins<br />
aus den Mulden lösen <strong>und</strong> auf<br />
einem Kuchengitter vollständig<br />
auskühlen lassen.<br />
Für die Creme die Butter mit dem<br />
gesiebten Puderzucker, dem Vanillezucker<br />
<strong>und</strong> dem Frischkäse zu einer<br />
glatten Masse verrühren. Die<br />
Kokosraspel gut unterrühren. Die<br />
Creme 20 Minuten kalt stellen.<br />
Die Muffins in Papierförmchen setzen.<br />
Die Creme in einen Spritzbeutel<br />
mit Lochtülle füllen <strong>und</strong> die<br />
Muffins damit verzieren. Mit Himbeeren<br />
garnieren <strong>und</strong> servieren.<br />
Zubereitungszeit: 1 ¼ St<strong>und</strong>en,<br />
zusätzlich Kühlzeiten.<br />
Nährwert pro Stück ca.:<br />
7 g Eiweiß, 28 g Fett, 41 g Kohlen -<br />
hydrate, 444 kcal (1858 kJ).<br />
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Blechs mit weicher Butter ausfetten<br />
<strong>und</strong> mit den Bröseln ausstreuen.<br />
Den Backofen auf 180° C (Gas<br />
Stufe 2 − 2 ½) vorheizen.<br />
Die Pfirsiche kurz blanchieren, kalt<br />
abschrecken, häuten, halbieren<br />
<strong>und</strong> entsteinen. Das Fruchtfleisch<br />
in kleine Würfel schneiden. Die<br />
Mandeln kurz in einer beschichteten<br />
Pfanne rösten.<br />
Die Eier mit dem Zucker, dem Vanillemark,<br />
dem Salz, dem Sirup, der<br />
Butter <strong>und</strong> der Milch gut miteinander<br />
in einer Schüssel verrühren.<br />
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ÜBRIGENS...<br />
...GIBT ES IN HOLLAND<br />
DAS BESTE ESSEN<br />
...GELINGT EIN PERFEKTES<br />
STEAK GANZ LEICHT<br />
Alle Fleischliebhaber träumen von einem leckeren Steak, das innen<br />
zartrosa <strong>und</strong> außen kross gebräunt ist. Doch damit das perfekte<br />
Steak auch gelingt, sollte man beim Einkauf auf Qualität achten.<br />
Bei Fleisch, welches das blaue QS-Prüfzeichen besitzt,<br />
können Sie sicher sein: Dieses Lebensmittel wurde hygienisch<br />
einwandfrei hergestellt <strong>und</strong> unterliegt vom Landwirt bis zur<br />
Ladentheke ständigen Kontrollen.<br />
Das Fleisch selbst sollte zart <strong>und</strong> quer zur Faser geschnitten sein,<br />
ein Rindersteak gut abgehangen. Kleine weiße Fettadern sind<br />
jedoch erlaubt, denn diese halten das Fleisch beim Braten<br />
schön saftig <strong>und</strong> man spart zusätzliches Fett für die Zubereitung.<br />
Nehmen Sie Ihr Fleisch einfach rechtzeitig aus dem Kühlschrank,<br />
damit es beim Braten Zimmertemperatur hat.<br />
Würzen Sie Ihr Steak am besten erst nach dem Bratvorgang <strong>und</strong><br />
wenden Sie es bei der Zubereitung nur einmal. Nachdem Sie<br />
es aus der Pfanne genommen haben, lassen Sie es ein bis zwei<br />
Minuten ruhen − so verteilt sich der Fleischsaft.<br />
...VERRATEN<br />
WIR IHNEN, WARUM<br />
KÄSE STINKT<br />
Puh, bei manchen Käsesorten<br />
muss man einfach die Nase rümpfen.<br />
Doch woher kommt nur dieser<br />
strenge Geruch? Das Geheimnis<br />
liegt in der Herstellung. Denn<br />
damit die Käsemasse reifen kann,<br />
wird sie mit Bakterien oder auch<br />
Schimmelpilzen versetzt. Vor<br />
allem das Brevibacterium linens<br />
ist für eine markante Note<br />
verantwortlich. Eine kleine Menge<br />
davon reicht schon aus. Das Bakterium<br />
ernährt sich vom Eiweiß<br />
der Milch. Und so entstehen<br />
Ammoniak, Amine <strong>und</strong> Schwefel -<br />
derivate. Keine angenehme<br />
Komposition<br />
für unsere<br />
Nase.<br />
Obwohl<br />
diese<br />
Begriffe<br />
nicht gerade<br />
ges<strong>und</strong> klingen, besteht aber kein<br />
Gr<strong>und</strong> zur Panik: Für einen ges<strong>und</strong>en<br />
Menschen sind die bakteriellen<br />
Zusätze unbedenklich.<br />
„Brombeer Crème fraîche“, „Mojito“ oder<br />
„Eis mit kandierten Macadamianüssen <strong>und</strong> leicht<br />
gesalzener Toffeecreme“ − wem läuft da nicht<br />
das Wasser im M<strong>und</strong>e zusammen?<br />
Wenn draußen die Temparaturen wieder steigen,<br />
dann steigt auch die Nachfrage nach Eis. Und so<br />
lassen sich viele Hersteller jedes Jahr wieder etwas<br />
Neues einfallen, um die Lust auf Süßes zu stillen.<br />
Huch, was ist denn da los? Gelten nicht die Franzosen<br />
oder doch wenigstens die Italiener als große<br />
Feinschmecker? Von Holland war jedenfalls nie<br />
wirklich die Rede. Doch die Entwicklungshilfeorganisation<br />
Oxfam hat in einer neuen Studie gerade<br />
die Niederlande als neues Schlemmerland auserkoren.<br />
Die Kriterien hierfür waren einfach: Wie gut<br />
wird die Bevölkerung mit preiswertem, qualitativ<br />
hochwertigem <strong>und</strong> nährstoffreichem Essen versorgt.<br />
Vor allem mit den günstigen Lebensmitteln<br />
konnte unser Nachbarland punkten.<br />
Damit verdrängte Holland die Franzosen<br />
<strong>und</strong> Schweizer auf den zweiten <strong>und</strong><br />
dritten Platz. Deutschland landete bei<br />
dieser Studie übrigens auf Rang 13.<br />
...GIBT ES DIESEN SOMMER TOLLE NEUE EISSORTEN<br />
Vor allem Frozen Yogurt,<br />
also Eis, dessen Haupt -<br />
bestandteil Joghurt ist,<br />
kommt verstärkt in die<br />
Tiefkühltruhen.<br />
Im Supermarkt werden<br />
in diesem Jahr auch<br />
vermehrt kleine Portionen<br />
für unterwegs<br />
angeboten.<br />
Doch egal, in welcher Größe sich das Eis<br />
kaufen lässt, auch wir können es<br />
kaum erwarten, „Spekulatiuseis“,<br />
„Mandeleis mit Honigsauce“<br />
oder „Quarkeis mit Sauerkirsch“<br />
zu lutschen. Mmmh ...<br />
42 <strong>Ratgeber</strong> 7/2014<br />
7/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
43
BEEREN<br />
Die Variationen sind so vielfältig, dass man<br />
sie gar nicht alle aufzählen kann.<br />
Egal ob klassisch mit Streuseln oder<br />
ausgefallen mit Macadamianüssen −<br />
Kuchen mit Himbeeren oder Brombeeren<br />
bringen im Sommer jedes Herz <strong>zum</strong> Strahlen.<br />
Himbeer-<br />
Macadamia-Blondies<br />
(Rezept für 8 Stücke)<br />
Zutaten:<br />
70 g Macadamianüsse,<br />
350 g weiße Kuvertüre,<br />
130 g Butter,<br />
200 g Himbeeren,<br />
2 Eier,<br />
80 g Zucker,<br />
1 EL Vanillezucker,<br />
150 g Mehl,<br />
30 g Speisestärke,<br />
1 TL Backpulver.<br />
Außerdem:<br />
weiche Butter <strong>und</strong> Mehl<br />
für die Form,<br />
Puderzucker <strong>zum</strong> Besieben.<br />
Den Backofen auf 200° C (Gas Stufe<br />
3) vorheizen. Eine quadratische<br />
Kuchenform von 20 x 20 cm mit<br />
Butter ausstreichen <strong>und</strong> mit etwas<br />
Mehl bestäuben.<br />
Die Nüsse in einer Pfanne ohne<br />
Fett kurz anrösten, bis sie duften.<br />
Herausnehmen, abkühlen lassen<br />
<strong>und</strong> grob hacken. Die Kuvertüre<br />
ebenfalls grob hacken <strong>und</strong> etwa<br />
die Hälfte zusammen mit der Butter<br />
bei geringer Hitze in einem<br />
Topf schmelzen lassen. Dann etwas<br />
abkühlen lassen.<br />
Die Himbeeren verlesen, kalt abbrausen<br />
<strong>und</strong> vorsichtig trocken<br />
tupfen. Eier, Zucker <strong>und</strong> Vanillezucker<br />
cremig schlagen. Die Schokoladenbutter<br />
gut unterrühren. Mehl,<br />
Stärke <strong>und</strong> Backpulver vermengen<br />
<strong>und</strong> rasch unterrühren. Die Nüsse<br />
<strong>und</strong> die restliche Kuvertüre vorsichtig<br />
mit den Himbeeren unterheben.<br />
Den Teig in die Form füllen,<br />
glatt streichen <strong>und</strong> 35 Minuten backen.<br />
Stäbchenprobe durchführen.<br />
Auskühlen lassen <strong>und</strong> den Kuchen<br />
in Stücke schneiden. Mit Puderzucker<br />
besiebt servieren.<br />
Zubereitungszeit: 1 St<strong>und</strong>e.<br />
Nährwert pro Stück ca.:<br />
7 g Eiweiß, 38 g Fett, 52 g Kohlen -<br />
hydrate, 583 kcal (2439 kJ).<br />
Brombeer-Kuchen mit<br />
Haselnuss-Streuseln<br />
(Rezept für 20 Stücke)<br />
Zutaten für die Streusel:<br />
100 g gehackte Haselnüsse,<br />
100 g Mehl,<br />
50 g Zucker,<br />
75 g Butter.<br />
Für den Teig:<br />
200 g Marzipanrohmasse,<br />
250 g Butter,<br />
200 g Zucker,<br />
Mark einer halben<br />
Vanilleschote,<br />
4 Eier (L),<br />
400 g Mehl,<br />
1 Päckchen Backpulver,<br />
150 g Joghurt.<br />
Außerdem:<br />
500 g Brombeeren,<br />
Butter <strong>und</strong> Brösel für das Blech.<br />
Ein Backblech mit Butter ausstreichen<br />
<strong>und</strong> mit Bröseln ausstreuen.<br />
Den Backofen auf 175° C (Gas Stufe<br />
2) vorheizen.<br />
Für die Streusel die Nüsse in einer<br />
Pfanne ohne Fett rösten. Abkühlen<br />
lassen. Mehl, Zucker, weiche Butter<br />
<strong>und</strong> die Nüsse zu Streuseln verarbeiten.<br />
Das Marzipan fein raspeln.<br />
Butter, Zucker, Marzipan <strong>und</strong> Va -<br />
nillemark cremig rühren. Die Eier<br />
nach <strong>und</strong> nach unterrühren. Mehl<br />
<strong>und</strong> Backpulver sieben <strong>und</strong> abwechselnd<br />
mit dem Joghurt unterrühren.<br />
Den Teig auf das Blech<br />
geben <strong>und</strong> glatt streichen. Die<br />
Brombeeren verlesen <strong>und</strong> gleichmäßig<br />
auf dem Teig verteilen. Im<br />
Backofen 25 − 30 Minuten backen.<br />
Den Kuchen aus dem Ofen nehmen<br />
<strong>und</strong> abkühlen lassen.<br />
Zubereitungszeit: 1 St<strong>und</strong>e.<br />
Nährwert pro Stück ca.:<br />
7 g Eiweiß, 22 g Fett, 36 g Kohlen -<br />
hydrate, 372 kcal (1558 kJ).
BEEREN<br />
Mud Cake<br />
mit weißer Schokolade<br />
<strong>und</strong> Himbeeren<br />
(Rezept für 8 Stücke)<br />
Zutaten:<br />
350 g weiße Kuvertüre,<br />
225 g weiche Butter,<br />
250 ml Milch,<br />
2 Eier,<br />
150 g Zucker,<br />
1 EL Vanillezucker,<br />
200 g Mehl,<br />
2 TL Backpulver.<br />
Außerdem:<br />
weiche Butter <strong>und</strong> Mehl<br />
für die Form,<br />
225 g weiße Kuvertüre,<br />
125 g Crème fraîche,<br />
250 g Himbeeren.<br />
Den Backofen auf 175° C (Gas Stufe<br />
2) vorheizen. Eine hohe Springform<br />
von 22 cm Ø mit Butter ausstreichen<br />
<strong>und</strong> mit Mehl bestäuben.<br />
Die Kuvertüre grob hacken. Zusammen<br />
mit der Butter <strong>und</strong> der<br />
Milch in einen Topf geben <strong>und</strong> die<br />
Schokolade bei geringer Hitze<br />
schmelzen. Ab <strong>und</strong> zu umrühren,<br />
bis eine homogene Masse entstanden<br />
ist. Kurz abkühlen lassen.<br />
Die Eier mit dem Zucker <strong>und</strong> dem<br />
Vanillezucker gut verquirlen. Das<br />
Mehl mit dem Backpulver vermischen.<br />
Die Butter-Schokoladen-<br />
Milch in die Eiermasse rühren.<br />
Das Mehl zugeben <strong>und</strong> rasch unterrühren.<br />
Den Teig in die Form füllen<br />
<strong>und</strong> im Ofen etwa 1 St<strong>und</strong>e backen.<br />
Eventuell gegen Ende mit<br />
Alufolie bedecken.<br />
Herausnehmen, abkühlen lassen<br />
<strong>und</strong> aus der Form lösen. Für die<br />
Garnitur die Kuvertüre grob hacken<br />
<strong>und</strong> im heißen Wasserbad<br />
bei geringer Hitze schmelzen. Vom<br />
Herd nehmen, abkühlen lassen<br />
<strong>und</strong> die Crème fraîche unterrühren.<br />
Die Creme etwa 1 St<strong>und</strong>e anziehen<br />
lassen. Vor dem Servieren<br />
die Schokoladenmasse nochmals<br />
cremig rühren, auf den Kuchen<br />
streichen <strong>und</strong> mit den Himbeeren<br />
garniert servieren.<br />
Zubereitungszeit: 1 ½ St<strong>und</strong>en,<br />
zusätzlich Kühlzeit.<br />
Nährwert pro Stück ca.:<br />
10 g Eiweiß, 60 g Fett,<br />
80 g Kohlen -<br />
hydrate, 897 kcal<br />
(3756 kJ).<br />
Kleine Himbeertorte<br />
(Rezept für 6 Stücke)<br />
Zutaten für den Teig:<br />
25 g Butter,<br />
2 Eier (M),<br />
1 Prise Salz,<br />
40 g Zucker,<br />
60 g Mehl.<br />
Für die Füllung:<br />
3 Blatt Gelatine,<br />
200 g Quark,<br />
100 g Joghurt,<br />
50 g Zucker,<br />
1 Päckchen Vanillezucker,<br />
½ Packung Götterspeise<br />
Himbeere,<br />
125 g Sahne,<br />
200 g Himbeeren.<br />
Außerdem:<br />
1 EL Himbeergelee,<br />
125 g Himbeeren,<br />
nach Belieben Blüten aus<br />
Esspapier <strong>zum</strong> Garnieren,<br />
Puderzucker <strong>zum</strong> Besieben.<br />
Den Backofen auf 200° C (Gas Stufe<br />
3) vorheizen. Eine Springform<br />
von 18 cm Ø mit Backpapier auslegen.<br />
Für den Teig die Butter in einem<br />
kleinen Topf zerlassen, vom<br />
Herd nehmen <strong>und</strong> etwas abkühlen<br />
lassen. Die Eier trennen. Das Eiweiß<br />
zu sehr steifem Schnee schlagen.<br />
Die Eigelbe mit dem Salz, dem<br />
Zucker <strong>und</strong> 1 EL warmem Wasser<br />
hellcremig schlagen. Den Eischnee<br />
daraufsetzen. Das Mehl über den<br />
Eischnee sieben <strong>und</strong> alles vorsichtig<br />
vermengen. Zuletzt vorsichtig<br />
die zerlassene Butter unter den<br />
Teig rühren. Den Teig in die Springform<br />
füllen, die Oberfläche glatt<br />
streichen <strong>und</strong> im Backofen etwa<br />
15 Minuten backen. Herausnehmen<br />
<strong>und</strong> in der Form auskühlen lassen.<br />
Die Gelatine in kaltem Wasser einweichen.<br />
Den Quark, den Joghurt,<br />
den Zucker, den Vanillezucker <strong>und</strong><br />
die Götterspeise in einer Schüssel<br />
gut miteinander verrühren.<br />
Die Gelatine tropfnass in einem<br />
kleinen Topf bei schwacher Hitze<br />
auflösen. Von der Kochstelle ziehen<br />
<strong>und</strong> etwas Creme in die aufgelöste<br />
Gelatine einrühren. Dann alles<br />
rasch unter die restliche Creme<br />
rühren. Die Sahne steif schlagen<br />
<strong>und</strong> unterheben.<br />
Den Biskuitboden aus der Form lösen<br />
<strong>und</strong> das Papier entfernen. Auf<br />
eine Tortenunterlage stellen <strong>und</strong><br />
mit einem Tortenring umschließen.<br />
Den Boden gleichmäßig mit<br />
dem Himbeergelee bestreichen<br />
<strong>und</strong> mit den Himbeeren belegen.<br />
Die Quarkcreme daraufgeben <strong>und</strong><br />
die Oberfläche glatt streichen. Im<br />
Kühlschrank fest werden lassen.<br />
Die Torte aus dem Kühlschrank<br />
nehmen, den Ring entfernen <strong>und</strong><br />
die Oberfläche mit den Himbeeren<br />
<strong>und</strong> nach Belieben mit den Blüten<br />
verzieren. Mit Puderzucker besieben<br />
<strong>und</strong> servieren.<br />
Zubereitungszeit: 1 St<strong>und</strong>e.<br />
Nährwert pro Stück ca.:<br />
11 g Eiweiß, 13 g Fett, 30 g Kohlen -<br />
hydrate, 282 kcal (1181 kJ).<br />
46 <strong>Ratgeber</strong> 7/2014<br />
7/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
47
BEEREN<br />
Brombeer-Tarte<br />
(Rezept für 12 Stücke)<br />
Zutaten für den Mürbeteig:<br />
200 g Mehl,<br />
80 g Puderzucker,<br />
1 Eigelb (M),<br />
1 Prise Salz,<br />
abgeriebene Schale<br />
einer halben Bio-Zitrone,<br />
100 g Butter.<br />
Für den Belag:<br />
250 g Brombeeren,<br />
200 g Schmand,<br />
1 Päckchen Vanille-Soßen -<br />
pulver <strong>zum</strong> Kochen,<br />
40 g Zucker,<br />
3 Eier (M).<br />
Außerdem:<br />
20 g geröstete Mandel -<br />
blättchen,<br />
Puderzucker <strong>zum</strong> Besieben.<br />
Für den Mürbeteig das Mehl auf<br />
eine Arbeitsfläche sieben. In die<br />
Mitte eine Mulde drücken, den Puderzucker,<br />
das Eigelb, das Salz <strong>und</strong><br />
die Zitronenschale hineingeben.<br />
Die Butter in Flöckchen auf dem<br />
Mehlrand verteilen <strong>und</strong> von außen<br />
nach innen schnell zu einem glatten<br />
Teig verarbeiten. In Folie wickeln<br />
<strong>und</strong> mindestens 30 Minuten<br />
kühl stellen.<br />
In der Zwischenzeit den Backofen<br />
auf 180° C (Gas Stufe 2−2½) vorheizen.<br />
Den Teig auf leicht bemehlter<br />
Arbeitsfläche gleichmäßig dick<br />
ausrollen <strong>und</strong> in die Form legen.<br />
Mit einer kleinen Teigkugel oder<br />
den Händen den Rand andrücken<br />
<strong>und</strong> den überstehenden Teig abschneiden.<br />
Den Boden mehrmals<br />
mit einer Gabel einstechen. Ein<br />
passendes Stück Backpapier einlegen<br />
<strong>und</strong> Backkugeln oder Hülsenfrüchte<br />
einfüllen. Den Boden im<br />
heißen Ofen 20 Minuten blindbacken.<br />
Herausnehmen, Backkugeln<br />
samt Backpapier entfernen.<br />
Die Brombeeren vorsichtig waschen<br />
<strong>und</strong> gut abtropfen lassen.<br />
Den Schmand, das Soßenpulver,<br />
den Zucker <strong>und</strong> die Eier in eine<br />
Schüssel geben <strong>und</strong> gut miteinander<br />
verrühren. Den Schmandguss<br />
auf den Boden in der Form gießen.<br />
Die Brombeeren darauf verteilen<br />
<strong>und</strong> etwa 40 Minuten backen.<br />
Den Kuchen aus dem Ofen nehmen,<br />
auf ein Kuchengitter stellen,<br />
mit den gerösteten Mandelblättchen<br />
bestreuen <strong>und</strong> abkühlen lassen.<br />
Aus der Form lösen, auf eine<br />
Kuchenplatte setzen, mit Puderzucker<br />
besieben <strong>und</strong> servieren.<br />
Zubereitungszeit: 1 ½ St<strong>und</strong>en,<br />
zusätzlich Kühlzeit.<br />
Nährwert pro Stück ca.:<br />
6 g Eiweiß, 17 g Fett,<br />
30 g Kohlen hydrate,<br />
297 kcal (1243 kJ).<br />
Brombeer-<br />
Zitronencreme-Kuchen<br />
(Rezept für 8 Stücke)<br />
Zutaten für den Teig:<br />
120 g weiche Butter,<br />
80 g Puderzucker,<br />
1 Prise Salz,<br />
abgeriebene Schale<br />
einer Bio-Zitrone,<br />
2 Eigelb,<br />
200 g Mehl,<br />
50 g Kokosraspel,<br />
4 EL Milch.<br />
Für die Zitronencreme:<br />
75 g Speisestärke,<br />
5 Eigelb,<br />
250 ml Milch,<br />
150 g Sahne,<br />
150 g Zucker,<br />
150 ml Zitronensaft,<br />
abgeriebene Schale<br />
einer Bio-Zitrone,<br />
20 g Butter.<br />
Für den Belag:<br />
400 g Brombeeren.<br />
Den Backofen auf 180° C (Gas Stufe<br />
2 − 2 ½) vorheizen. Ein kleines<br />
Backblech von 20 x 30 cm mit Backpapier<br />
auslegen.<br />
Für den Boden die Butter, den Puderzucker,<br />
das Salz <strong>und</strong> die Zitronenschale<br />
cremig rühren. Die Eigelbe<br />
nach <strong>und</strong> nach zugeben <strong>und</strong><br />
gut unterrühren. Das Mehl, die Kokosraspel<br />
<strong>und</strong> die Milch zugeben<br />
<strong>und</strong> alles zu einem geschmeidigen<br />
Teig vermengen. Den Teig auf das<br />
vorbereitete Blech geben <strong>und</strong> die<br />
Oberfläche glatt streichen. Im unteren<br />
Drittel des heißen Backofens<br />
etwa 20 Minuten goldbraun backen.<br />
Herausnehmen <strong>und</strong> vollständig<br />
abkühlen lassen.<br />
Für die Zitronencreme die Stärke,<br />
die beiden Eigelbe <strong>und</strong> die Milch<br />
mit einem Schneebesen glatt rühren.<br />
In einem Topf die Sahne mit<br />
dem Zucker aufkochen. Die Eigelbmischung<br />
mit der heißen Sahne<br />
verrühren <strong>und</strong> zurück in den Topf<br />
geben. Bei mittlerer Hitze unter<br />
ständigem Rühren einmal aufkochen.<br />
Vom Herd ziehen <strong>und</strong> den Zitronensaft<br />
sowie den -abrieb <strong>und</strong><br />
die Butter mit den Schneebesen<br />
des Handrührgerätes unterrühren.<br />
Die Creme leicht abkühlen lassen.<br />
In der Zwischenzeit die Brombeeren<br />
verlesen.<br />
Den Teigboden vorsichtig vom<br />
Blech lösen <strong>und</strong> das Backpapier<br />
entfernen. Den Boden auf eine Kuchenplatte<br />
setzen <strong>und</strong> einen Backrahmen<br />
r<strong>und</strong>herum fixieren. Die<br />
Zitronencreme gleichmäßig auf<br />
dem Boden verteilen <strong>und</strong> die<br />
Oberfläche glatt streichen.<br />
Die Brombeeren darüberstreuen<br />
<strong>und</strong> leicht in die Creme drücken. Im<br />
Kühlschrank mindestens 2 St<strong>und</strong>en<br />
fest werden lassen. Den Backrahmen<br />
entfernen <strong>und</strong> den Kuchen in<br />
Stücke geschnitten servieren.<br />
Zubereitungszeit: 1 St<strong>und</strong>e,<br />
zusätzlich Kühlzeit.<br />
Nährwert pro Stück ca.:<br />
9 g Eiweiß, 33 g Fett,<br />
59 g Kohlen hydrate,<br />
574 kcal (2403 kJ).<br />
7/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
49
Marktbummel<br />
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50 <strong>Ratgeber</strong> 7/2014<br />
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Cupcakes vom Grill<br />
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Konfetti-Cake-Pops<br />
(Rezept für 40 Stück)<br />
Zutaten für den Teig:<br />
150 g Butter,<br />
150 g Zucker,<br />
1 EL Limettensaft,<br />
2 Eier (M),<br />
1 Prise Salz,<br />
300 g Mehl,<br />
2 TL Backpulver,<br />
250 ml Milch.<br />
Für die Glasur:<br />
300 g Puderzucker,<br />
3 − 4 EL Limettensaft,<br />
blaue Lebensmittelfarbe.<br />
Außerdem:<br />
Fett für den Cake-Pop-Maker,<br />
40 Cake-Pop-Spieße<br />
(etwa 15 cm lang),<br />
ein Stück Styropor,<br />
200 g kleine Zuckerperlen.<br />
Ursprünglich<br />
wurden Cake-Pops<br />
aus Kuchenbröseln, verknetet<br />
mit Frischkäse oder Crème<br />
fraîche, hergestellt. Dieser Teig<br />
lässt sich prima mit den Händen<br />
formen. Da der Teig bereits<br />
gebacken ist, ist hier kein<br />
Cake-Pop-Maker mehr<br />
notwendig.<br />
Für den Teig die Butter, den Zucker,<br />
den Limettensaft <strong>und</strong> die Eier in einer<br />
Schüssel schaumig rühren. Das<br />
Salz, das Mehl, das Backpulver sowie<br />
die Milch zugeben <strong>und</strong> alles<br />
gut unterrühren.<br />
Den Cake-Pop-Maker vorheizen<br />
<strong>und</strong> die Mulden ausfetten. Den<br />
Teig in die Formen füllen <strong>und</strong> die<br />
Cake-Pops in 3 − 4 Minuten ausbacken.<br />
Herausnehmen <strong>und</strong> abkühlen<br />
lassen. Mit dem restlichen Teig<br />
auf dieselbe Weise verfahren.<br />
Den Puderzucker in eine Schüssel<br />
sieben. Mit so viel Limettensaft<br />
verrühren, bis eine glatte, nicht zu<br />
dünnflüssige, Glasur entsteht. Die<br />
mit einigen Tropfen Lebensmittelfarbe<br />
färben.<br />
Die Cake-Pops jeweils auf einen<br />
Spieß stecken. Einen Cake-Pop am<br />
Stiel fassen, schräg in die Glasur<br />
tauchen <strong>und</strong> durch Drehen vollständig<br />
damit überziehen. Den<br />
Cake-Pop über der Schüssel dre-<br />
Die Amerikanerin<br />
Angie Dudley gilt als Entdeckerin<br />
der Cake-Pops. Als<br />
sie Bilder ihrer kleinen Kunstwerke<br />
auf ihrer Internetseite<br />
www.bakerella.com veröffentlichte,<br />
waren die Menschen<br />
fasziniert. Cake-Pops verbreiteten<br />
sich auf der<br />
ganzen Welt.<br />
hen <strong>und</strong> dabei mit dem Stiel vorsichtig<br />
auf den Schüsselrand klopfen,<br />
um überschüssige Glasur zu<br />
entfernen. Die Cake-Pops in das<br />
vorbereitete Styroporstück stecken<br />
<strong>und</strong> mit den bunten Zuckerperlen<br />
verzieren (etwa 5 g pro Cake-Pop).<br />
Die Glasur völlig trocknen lassen<br />
<strong>und</strong> servieren.<br />
Zubereitungszeit: 1 St<strong>und</strong>e.<br />
Nährwert pro Stück ca.:<br />
1 g Eiweiß, 4 g Fett,<br />
22 g Kohlen hydrate,<br />
124 kcal (518 kJ).<br />
Cake-Pops gibt es<br />
mittlerweile in unzähligen<br />
Variationen. Je nach Teig ist es<br />
sinnvoll, einen sogenannten Cake-<br />
Pop-Maker zu verwenden. Das ist<br />
ein elektrisches Gerät, ähnlich wie ein<br />
Waffeleisen, welches die kleinen<br />
Kuchenstücke fertig bäckt.<br />
Alternativ gibt es auch Cake-Pop-<br />
Backbleche. Beides erhältlich<br />
im Fachhandel.<br />
Cake-Pops<br />
Mit diesen kunterbunten Kunstwerken<br />
punkten Sie auf Ihrer nächsten Gartenparty<br />
oder dem anstehenden Grillfest garantiert<br />
bei Ihren Gästen.
CAKE-POPS<br />
Schoko-Cake-Pops<br />
(Rezept für 30 Stück)<br />
Zutaten:<br />
50 g Kakaopulver,<br />
200 ml kochendes Wasser,<br />
50 ml Rum,<br />
120 g weiche Butter,<br />
200 g Zucker,<br />
1 Päckchen Orangenzucker,<br />
1 Prise Salz,<br />
2 Eier (M),<br />
200 g Mehl,<br />
2 ½ TL Backpulver,<br />
¼ TL Natron.<br />
Außerdem:<br />
Butter <strong>und</strong> Brösel für die Form,<br />
200 g weiche Butter,<br />
400 g zartbittere<br />
Schokoladenglasur,<br />
30 Cake-Pop-Spieße<br />
(etwa 15 cm lang),<br />
ein Stück Styropor,<br />
10 g rosa Glitzerzucker.<br />
Den Backofen auf 190° C (Gas Stufe<br />
2 ½ − 3) vorheizen. Eine quadratische<br />
Springform von 24 x 24 cm<br />
mit weicher Butter ausstreichen<br />
<strong>und</strong> mit den Bröseln ausstreuen.<br />
Für den Teig das Kakaopulver in<br />
eine Schüssel sieben, mit dem kochenden<br />
Wasser übergießen <strong>und</strong><br />
mit dem Rum zu einer glatten Masse<br />
verrühren.<br />
Die weiche Butter, den Zucker, den<br />
Orangenzucker <strong>und</strong> das Salz in<br />
einer Schüssel zu<br />
einer cremigen<br />
Masse schlagen.<br />
Die Eier einzeln<br />
nach <strong>und</strong> nach<br />
unterrühren. Das<br />
Mehl, das Backpulver<br />
<strong>und</strong> das<br />
Natron miteinander<br />
vermischen <strong>und</strong> zur Buttermasse<br />
sieben. Zusammen<br />
mit der Kakaomasse<br />
gut einrühren. Den Teig in<br />
die Form füllen, Oberfläche glatt<br />
streichen <strong>und</strong> etwa 45 Minuten backen.<br />
Stäbchenprobe durchführen.<br />
Aus dem Ofen nehmen, auf ein Kuchengitter<br />
stellen <strong>und</strong> am besten<br />
über Nacht auskühlen lassen.<br />
Dann die Form entfernen.<br />
Den Kuchen zerbröseln (ergibt<br />
etwa 700 g) <strong>und</strong> mit der weichen<br />
Butter verkneten. Aus der Masse<br />
30 Cake-Pops mit jeweils 30 g formen.<br />
Etwa 1 St<strong>und</strong>e kühl stellen.<br />
Die Kuchenglasur nach Packungsanweisung<br />
schmelzen. Die Cake-<br />
Pops jeweils auf einen Spieß stecken.<br />
Am Stiel fassen, schräg in die<br />
Schokoladenglasur tauchen <strong>und</strong><br />
durch Drehen vollständig damit<br />
überziehen. Jetzt den Cake-Pop<br />
über der Schüssel drehen <strong>und</strong> dabei<br />
mit dem Stiel vorsichtig auf<br />
den Schüsselrand klopfen, um<br />
überschüssige Glasur zu entfernen.<br />
Den Cake-Pop in das vorbereitete<br />
Styroporstück stecken. Mit<br />
dem Glitzerzucker bestreuen <strong>und</strong><br />
fest werden lassen.<br />
Zubereitungszeit: 1 ½ St<strong>und</strong>en,<br />
zusätzlich Kühlzeiten.<br />
Nährwert pro Stück ca.:<br />
3 g Eiweiß, 14 g Fett, 18 g Kohlen -<br />
hydrate, 212 kcal (889 kJ).<br />
Blumen-Cake-Pops<br />
(Rezept für 21 Stück)<br />
Zutaten für den Kuchen:<br />
2 TL Instant-Kaffee,<br />
1 EL Kaffeelikör,<br />
120 g Butter,<br />
1 Prise Salz,<br />
150 g Zucker,<br />
2 Eier (M),<br />
180 g Mehl,<br />
1 ½ TL Backpulver,<br />
3 EL Milch.<br />
Für die Cake-Pops:<br />
50 g Zartbitterschokolade,<br />
70 g Butter,<br />
100 g Puderzucker.<br />
Außerdem:<br />
Butter <strong>und</strong> Brösel für die Form,<br />
40 g rosa Rollfondant,<br />
40 g blauer Rollfondant,<br />
40 g gelber Rollfondant,<br />
200 g Vollmilchglasur,<br />
21 Cake-Pop-Spieße<br />
(etwa 15 cm lang),<br />
bunte Zuckerperlen<br />
<strong>zum</strong> Verzieren.<br />
Den Backofen auf 180° C (Gas Stufe<br />
2 − 2 ½) vorheizen. Eine quadratische<br />
Springform von 20 x 20 cm<br />
mit weicher Butter ausstreichen<br />
<strong>und</strong> mit den Bröseln ausstreuen.<br />
Das Kaffeepulver mit dem Kaffeelikör<br />
verrühren, bis es sich aufgelöst<br />
hat. Die Butter, das Salz <strong>und</strong><br />
den Zucker in einer Rührschüssel<br />
schaumig rühren. Die Eier nach<br />
<strong>und</strong> nach unterrühren.<br />
Das Mehl mit dem Backpulver mischen,<br />
daraufsieben <strong>und</strong> unterrühren.<br />
Die Milch <strong>und</strong> den Kaffee<br />
ebenfalls unterrühren.<br />
Den Teig in die vorbereitete Form<br />
füllen, die Oberfläche glatt streichen<br />
<strong>und</strong> etwa 35 Minuten backen.<br />
Stäbchenprobe durchführen. Aus<br />
dem Ofen nehmen, auf ein Kuchengitter<br />
stellen <strong>und</strong> am besten<br />
über Nacht auskühlen lassen.<br />
Dann die Form entfernen.<br />
Für die Cake-Pops die Schokolade<br />
im heißen Wasserbad schmelzen.<br />
Vom Herd nehmen <strong>und</strong> beiseitestellen.<br />
Die Butter mit dem gesiebten<br />
Puderzucker schaumig rühren.<br />
Die abgekühlte Schokolade einrühren.<br />
Die Masse etwa 30 Minuten<br />
kühl stellen.<br />
Den Kaffeekuchen in einer Schüssel<br />
zerkrümeln <strong>und</strong> die Schokomischung<br />
mit den Händen unter -<br />
kneten. Den Teig zwischen Frischhaltefolie<br />
etwa 1 cm dick ausrollen<br />
<strong>und</strong> mit einem Blumenförmchen<br />
Blumen ausstechen. Von der Folie<br />
lösen <strong>und</strong> auf eine Kuchenunterlage<br />
setzen. Den restlichen Teig wieder<br />
zusammenkneten, ausrollen <strong>und</strong><br />
erneut ausstechen. Etwa 2 St<strong>und</strong>en<br />
kühl stellen.<br />
Den Fondant ausrollen, von jeder<br />
Farbe sieben Blumen <strong>und</strong> sieben<br />
Kreise ausstechen.<br />
Die Glasur nach Packungsanweisung<br />
schmelzen. Die Cake-Pops<br />
auf die Stiele stecken <strong>und</strong> in die<br />
Glasur tauchen, etwas abtropfen<br />
lassen, dann auf Backpapier legen<br />
<strong>und</strong> anziehen lassen.<br />
Nach Belieben mit den Fondantblumen,<br />
den Fondantkreisen <strong>und</strong><br />
den Perlen verzieren.<br />
Zubereitungszeit: 1 ¾ St<strong>und</strong>en,<br />
zusätzlich Kühlzeiten.<br />
Nährwert pro Stück ca.:<br />
3 g Eiweiß, 14 g Fett, 32 g Kohlen -<br />
hydrate, 269 kcal (1124 kJ).<br />
54 <strong>Ratgeber</strong> 7/2014
Bärchen-Cake-Pops<br />
(Rezept für 20 Stück)<br />
Zutaten:<br />
300 g dunkler Biskuitboden,<br />
60 g weiche Butter,<br />
70 g Puderzucker,<br />
140 g Doppelrahmfrischkäse,<br />
1 EL Rum (ersatzweise Milch).<br />
Außerdem:<br />
40 Schoko-Drops für die Ohren,<br />
20 Cake-Pop-Spieße<br />
(etwa 15 cm lang),<br />
400 g Vollmilch-Kuvertüre,<br />
ein Stück Styropor,<br />
40 weiße Mini-Knusperkringel<br />
für die Augen,<br />
40 zartbittere Mini-Knusperperlen<br />
für die Pupillen,<br />
20 rosa Mini-Knusperkringel<br />
für den M<strong>und</strong>,<br />
20 kleine rosa Zuckerherzen<br />
für den M<strong>und</strong>.<br />
Den Biskuitboden in einer Schüssel<br />
fein zerkrümeln. In einer zweiten<br />
Schüssel die Butter, den gesiebten<br />
Puderzucker, den Frischkäse <strong>und</strong><br />
den Rum cremig rühren.<br />
Mit einem Löffel nach <strong>und</strong> nach so<br />
viel Frischkäsecreme unter die<br />
Brösel mischen, bis eine formbare<br />
Masse entsteht. Sie sollte aber<br />
nicht zu feucht sein. Aus der Masse<br />
20 Bällchen formen. Die Schokodrops<br />
als Ohren anbringen, den<br />
Stiel einstecken <strong>und</strong> etwa 30 Minuten<br />
kühlen.<br />
Die Kuvertüre nach Packungsanweisung<br />
schmelzen <strong>und</strong> die Cake-<br />
Pops hineintauchen, bis sie damit<br />
überzogen sind. In das Styropor<br />
stecken <strong>und</strong> leicht anziehen lassen.<br />
Mit den restlichen Zutaten die<br />
Augen, die Pupillen <strong>und</strong> den M<strong>und</strong><br />
formen.<br />
Zubereitungszeit: 1 St<strong>und</strong>e,<br />
zusätzlich Kühlzeit.<br />
Nährwert pro Stück ca.:<br />
3 g Eiweiß, 11 g Fett, 30 g Kohlen -<br />
hydrate, 230 kcal (964 kJ).<br />
Gr<strong>und</strong>rezept<br />
dunkler Biskuitteig:<br />
Zutaten:<br />
4 Eier,<br />
2 EL warmes Wasser,<br />
130 g Zucker,<br />
1 Päckchen Vanillezucker,<br />
90 g Mehl,<br />
50 g Speisestärke,<br />
2 TL Backpulver,<br />
2 TL Kakaopulver.<br />
Die Eier trennen. Die Eigelbe mit<br />
den Schneebesen des Handrührgerätes<br />
verrühren <strong>und</strong> mit<br />
dem Wasser schaumig schlagen.<br />
80 g Zucker <strong>und</strong> den Vanillezucker<br />
zugeben. So lange rühren,<br />
bis die Masse hell-cremig ist.<br />
Das Eiweiß sehr steif schlagen<br />
<strong>und</strong> den restlichen Zucker einrieseln<br />
lassen.<br />
Das Mehl, die Speisestärke, das<br />
Back- <strong>und</strong> das Kakaopulver mischen.<br />
Den Eischnee <strong>und</strong> die<br />
Mehlmischung vorsichtig unter<br />
die Eigelbmasse ziehen. Im<br />
heißen Backofen bei 180° C<br />
(Gas Stufe 2 − 2 ½) etwa 20 Minuten<br />
nach Sicht backen.<br />
Schmetterlings-<br />
Cake-Pops<br />
(Rezept für 40 Stück)<br />
Zutaten für den Teig:<br />
150 g Butter,<br />
150 g Zucker,<br />
1 Päckchen Zitronenzucker,<br />
2 Eier (M),<br />
1 Prise Salz,<br />
300 g Mehl,<br />
2 TL Backpulver,<br />
250 ml Milch.<br />
Für die Glasur:<br />
300 g Puderzucker,<br />
3 − 4 EL Zitronensaft,<br />
grüne Lebensmittelfarbe.<br />
Außerdem:<br />
Fett für den Cake-Pop-Maker,<br />
40 Cake-Pop-Spieße<br />
(etwa 15 cm lang),<br />
ein Stück Styropor,<br />
80 g Zuckerschmetterlinge,<br />
40 bunte Papiermanschetten<br />
(jeetwa 4cmØ).<br />
Für den Teig die Butter, den Zucker,<br />
den Zitronenzucker <strong>und</strong> die Eier in<br />
einer Schüssel schaumig rühren.<br />
Das Salz, das Mehl, das Backpulver<br />
<strong>und</strong> die Milch zugeben <strong>und</strong> unterrühren.<br />
Die Mulden des Cake-Pop-<br />
Makers einfetten <strong>und</strong> das Gerät<br />
vorheizen. Den Teig nacheinander<br />
in die Formen füllen <strong>und</strong> 3 − 4 Minuten<br />
backen. Herausnehmen <strong>und</strong><br />
abkühlen lassen.<br />
Den Puderzucker in eine Schüssel<br />
sieben. Mit so viel Zitronensaft verrühren,<br />
bis eine glatte, nicht zu<br />
dünnflüssige Glasur entsteht. Die<br />
Glasur mit einigen Tropfen Lebensmittelfarbe<br />
färben.<br />
Die Cake-Pops jeweils auf einen<br />
Spieß stecken. Einen Cake-Pop am<br />
Stiel fassen, schräg in die Glasur<br />
tauchen <strong>und</strong> durch Drehen vollständig<br />
damit überziehen. Jetzt<br />
den Cake-Pop über der Schüssel<br />
drehen <strong>und</strong> dabei mit dem Stiel<br />
vorsichtig auf den Schüsselrand<br />
klopfen, um überschüssige Glasur<br />
zu entfernen.<br />
Den Cake-Pop in das vorbereitete<br />
Styroporstück stecken. Mit einer<br />
Pinzette die Schmetterlinge auf<br />
den Kuchen setzen <strong>und</strong> die Glasur<br />
fest werden lassen.<br />
Auf diese Weise die übrigen Cake-<br />
Pops glasieren <strong>und</strong> verzieren. Mit<br />
den Spießen vorsichtig ein Loch in<br />
die Manschetten stechen <strong>und</strong> diese<br />
dann vom Stielende zu den<br />
Cake-Pops schieben.<br />
Zubereitungszeit: 1 St<strong>und</strong>e.<br />
Nährwert pro Stück ca.:<br />
1 g Eiweiß, 4 g Fett,<br />
19 g Kohlen hydrate,<br />
116 kcal (484 kJ).<br />
7/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
57
Cake-Pops<br />
mit weißer<br />
Schokoladenglasur<br />
(Rezept für 20 Stück)<br />
Zutaten für den Teig:<br />
80 g weiche Butter,<br />
80 g Zucker,<br />
2 Eier,<br />
100 g Mehl,<br />
60 g gemahlene Mandeln,<br />
1 Msp. Backpulver,<br />
4 EL Buttermilch.<br />
Für die Cake-Pops:<br />
40 g weiche Butter,<br />
70 g Puderzucker,<br />
100 g Doppelrahmfrischkäse.<br />
Außerdem:<br />
20 Cake-Pop-Spieße<br />
(etwa 15 cm lang),<br />
ein Stück Styropor,<br />
400 g weiße Schokolade,<br />
Schokosternchen <strong>und</strong> Zuckerkonfetti<br />
<strong>zum</strong> Garnieren.<br />
Den Backofen auf 180° C (Gas Stufe<br />
2 − 2 ½) vorheizen. Eine Springform<br />
von 26 cm Ø mit Backpapier<br />
auslegen.<br />
Die Butter mit dem Zucker cremig<br />
rühren <strong>und</strong> die Eier nacheinander<br />
zugeben. Das Mehl mit den Mandeln<br />
<strong>und</strong> dem Backpulver mischen<br />
<strong>und</strong> zusammen mit der Buttermilch<br />
abwechselnd unter die Buttermasse<br />
rühren. Den Teig in die<br />
vorbereitete Form füllen, die Oberfläche<br />
glatt streichen <strong>und</strong> im Ofen<br />
25 − 30 Minuten backen.<br />
Herausnehmen, vollständig auskühlen<br />
lassen <strong>und</strong> anschließend in<br />
einer Schüssel zerbröseln. Die Butter<br />
mit dem Puderzucker cremig<br />
rühren <strong>und</strong> den Frischkäse nach<br />
<strong>und</strong> nach unterrühren. Mit den Kuchenbröseln<br />
verkneten <strong>und</strong> aus<br />
der Masse 20 kleine Kugeln formen.<br />
Jeweils auf einen Spieß stecken<br />
<strong>und</strong> auf das Styroporstück<br />
stecken. Für mindestens 1 St<strong>und</strong>e<br />
kühl stellen.<br />
Die Schokolade grob hacken <strong>und</strong><br />
in einem heißen, nicht kochenden<br />
Wasserbad schmelzen. Die Cake-<br />
Pops in die Schokolade tauchen,<br />
abtropfen lassen <strong>und</strong> in den Schokosternchen<br />
oder dem Zuckerkonfetti<br />
wälzen. Trocknen lassen.<br />
Zubereitungszeit: 1 ¼ St<strong>und</strong>en,<br />
zusätzlich Kühlzeit.<br />
Nährwert pro Stück ca.:<br />
4 g Eiweiß, 15 g Fett,<br />
24 g Kohlen hydrate,<br />
244 kcal (1020 kJ).<br />
KuchenKalender im Juli<br />
Di 1. Endiviensalat, Pfifferlingsrisotto mit<br />
Morcheln, Wassermelone<br />
Mi 2. Tomatensuppe, Kirchererbsen-Auberginen-<br />
Burger mit Paprika-Relish (S. 26), Vanilleeis<br />
Do 3. Wurstsalat mit Käse, Bauernbrot,<br />
Zitronencreme<br />
Fr 4. Paprikasalat, gegrillte Forellen mit Kräutern,<br />
Folienkartoffeln, Aprikosenkompott<br />
Sa 5. Kopfsalat, gelbe Zucchini mit Ziegenkäsefüllung,<br />
Salzkartoffeln, Himbeerkaltschale<br />
So 6. Kerbelsuppe, Putengulasch mit Weinbergpfirsichen<br />
(S. 39), Reis, Basilikum-Sorbet<br />
mit Erdbeerragout<br />
Mo 7. Salatteller mit gebratenen Putenbruststreifen,<br />
Kirschauflauf<br />
Di 8. Gurkensalat, Pfannkuchen mit Champignon-Rahm-Soße,<br />
Erdbeerflammeri<br />
Mi 9. Möhrensalat, scharfe Hackfleischspieße,<br />
Rosmarinkartoffeln, rote Grütze<br />
Do 10.<br />
grüner Salat, Penne mit Erbsen, Möhren<br />
<strong>und</strong> Schinken, Heidelbeermilch<br />
Fr 11. Lauchsalat, Kartoffelrösti mit Räucherlachs,<br />
Mirabellen<br />
Sa 12. sommerlicher Tomateneintopf, Birne Helene<br />
So 13.<br />
Mo 14.<br />
Endiviensalat, Kaninchen- <strong>und</strong> Hähnchenkeulen<br />
vom Grill, Pommes frites,<br />
Weinbergpfirsich-Cupcakes (S. 40)<br />
gemischter Salat, Cannelloni mit Tofu<br />
<strong>und</strong> Spinat, Cappuccino<br />
Di 15. Nudelsuppe, Pellkartoffeln mit<br />
Kräuterquark, Pfirsiche<br />
Mi 16.<br />
Do 17.<br />
Kopfsalat, Jägertoast, Kirschkompott<br />
Lauchcremesuppe, Buchteln mit<br />
Pflaumenmusfüllung <strong>und</strong> Vanillesoße<br />
Fr 18. Kartoffel-Gurken-Salat, Seelachsfilet, Kaffee<br />
Sa 19.<br />
So 20.<br />
Mo 21.<br />
Di 22.<br />
Mi 23.<br />
Do 24.<br />
Bruschetta, Pollo die Parma (S. 9), Reis,<br />
Walnusseis<br />
Flädlesuppe, Rindergulasch, Spätzle,<br />
Eisbergsalat, Schoko-Cake-Pops (S. 54)<br />
Bataviasalat, Kohlrabischnitzel mit<br />
Remoulade, Kartoffeln, Aprikosen<br />
spanischer Bohneneintopf mit Chorizo, Eis<br />
grüner Salat, Hähnchenschnitzel, Curryreis,<br />
Himbeerjoghurt<br />
Zucchinisalat, Spaghetti mit Pesto, Tiramisu<br />
Fr 25. Tomatensalat, Lauch-Gorgonzola-Quiche,<br />
Kirschen<br />
Sa 26.<br />
So 27.<br />
Mo28.<br />
Di 29.<br />
Salatteller, Fleischbällchen mit Ofentomaten,<br />
Ciabatta, Schokoladenflammeri<br />
Kalte Avocadosuppe, Grillteller, Salatteller,<br />
Obstsalat mit Vanilleeis<br />
Maissalat, Salami-Pizza, Pfirsichkaltschale<br />
Brokkolisuppe, Brotauflauf aus der Toskana,<br />
Johannisbeerquark<br />
Mi 30. Kopfsalat, Muschelnudeln mit Spinat -<br />
füllung, Stachelbeerkompott<br />
Do 31. Backerbsensuppe, gegrillte Kräuter -<br />
seitlinge (S. 27), Baguette, Lavendelcreme<br />
58 <strong>Ratgeber</strong> 7/2014<br />
7/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
59
Mein schönes<br />
Tropisches Ambiente<br />
Genießen Sie das schöne Sommerwetter.<br />
Die Bambus-Serie Robinson wird einen<br />
Hauch von Exotik in Ihren Garten zaubern.<br />
Verbringen Sie gesellige St<strong>und</strong>en an der<br />
Bar oder relaxen Sie auf dem Sofa.<br />
Alles für Momente purer Entspannung<br />
finden Sie unter:<br />
www.maisonsdumonde.com<br />
7/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
61
Bitte nicht stören!<br />
Jetzt zieht es nicht nur uns, sondern<br />
auch Wespen, Fliegen, Mücken <strong>und</strong> Co.<br />
nach draußen – bevorzugt direkt hinein<br />
in Gläser oder Tassen. Um Menschen <strong>und</strong><br />
Tiere vor unerwünschten Begegnungen<br />
zu schützen, gibt es jetzt den Klappdeckel<br />
SCUDO von GEFU. Einfach auf ein Glas<br />
oder eine Tasse stecken <strong>und</strong> fertig!<br />
Bunt <strong>und</strong> leuchtend<br />
Schaffen Sie sich eine Welt in Farbe <strong>und</strong> voller Duft<br />
im eigenen Garten. Erleben Sie mit den Duftwachsgläsern<br />
Discovery die faszinierende Welt der Düfte<br />
Costa Ricas, Hawaiis <strong>und</strong> Indiens – Reisepass nicht<br />
erforderlich!<br />
Das Windlicht <strong>und</strong> die Duftwachsgläser sind unter<br />
www.partylite.deerhältlich.<br />
Perfekt für einen Ausflug ins Grüne<br />
Eine kräftige Prise Retro-Charme, liebevolle Details,<br />
pures Handwerk <strong>und</strong> eine sorgfältige Verarbeitung.<br />
Mit diesem Damenrad in Magenta macht jede<br />
Radtour noch mehr Spaß.<br />
Erhältlich unter: www.impressionen.de<br />
WOHNEN<br />
Knallige Kissenhüllen<br />
Der Sommer ist da, mit all seiner<br />
Farbenpracht <strong>und</strong> guter Laune.<br />
Raus aus der Grauzone hinein ins<br />
Leben – auch in Ihren Räumen.<br />
Wo es strahlt, da wohnt <strong>und</strong> lebt<br />
es sich gleich glücklicher!<br />
Die knalligen Kissenhüllen mit<br />
farblich abgesetzten Prints, in<br />
verschiedenen Farben bei<br />
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tragen Ihren Teil dazu bei.<br />
7/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
63
Sommer, Sonne, draußen sein …<br />
Wir dekorieren Tisch <strong>und</strong> Bänke<br />
mit bunten Wiesenblumen,<br />
Teelichtern, selbst genähten<br />
Tischdecken <strong>und</strong> kuscheligen<br />
Kissen. Wenn dann noch jeder<br />
etwas <strong>zum</strong> Trinken <strong>und</strong> <strong>zum</strong><br />
Naschen mitbringt, wird aus jeder<br />
St<strong>und</strong>e im Freien ein Fest!<br />
Einfache Einkochflaschen werden<br />
dank bunter Bänder <strong>und</strong> gefärbtem<br />
Wasser zu eindrucksvollen<br />
Outdoor-Vasen.<br />
Buchtipp<br />
Eine Fülle ,blumiger’ Gestaltungsideen<br />
für drinnen <strong>und</strong><br />
draußen präsentieren die<br />
Deko-Profis von Bloom’s in<br />
„Endlich Sommer!“ – darunter<br />
unseren farbenprächtigen<br />
Blumenkranz rechts <strong>und</strong> die<br />
dekorativen Einkochvasen.<br />
Bloom’s by Ulmer, 12,90 €,<br />
ISBN 978-3-8001-7872-8.<br />
Begrüßen Sie Ihre Gäste<br />
doch einmal mit einer<br />
kunterbunten Blumenwiese<br />
mitten auf dem<br />
Tisch! Alles was Sie dazu<br />
brauchen, sind viele farbige<br />
Dekoband-Rollen, die Sie<br />
dicht an dicht auf einen flachen,<br />
mit Papier umwickelten<br />
Kranz kleben. Anschließend die Rollen<br />
mit wassergefüllten Röhrchen bestücken <strong>und</strong><br />
bunte Sommerblumen hineinsetzen. In diesem<br />
Fall sind Zinnien, Purpurglöckchen, Skabiosen<br />
<strong>und</strong> <strong>Frau</strong>enmantel mit von der Partie.<br />
Fotos: Bloom’s by Ulmer<br />
64 <strong>Ratgeber</strong> 7/2014<br />
7/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
65
KREATIV<br />
Farbige Einkochgläser?<br />
Gibt’s nicht, sagen Sie?<br />
Gibt es doch! Allerdings nur<br />
aus eigener Werkstatt <strong>und</strong><br />
natürlich nur zu Deko-Zwecken!<br />
Wie’s gemacht wird?<br />
Alle Anleitungen zu diesen<br />
schnell gezauberten Tisch-Dekorationen<br />
auf den Seiten 70/71.<br />
Fotos: Marabu, J. Weck GmbH u. Co. KG<br />
,Seerosen’ entstehen hier im Handumdrehen<br />
aus zusammengerüschten Papier-Servietten.<br />
Die echte Rosenblüte in der Mitte bleibt mit<br />
etwas Wasser im Einkochglas lange frisch.<br />
Statt Geschenkpapier:<br />
Stecken Sie doch einfach einmal<br />
Ihre Mitbringsel in eine selbst<br />
gestaltete Lichtertüte!<br />
Der Gastgeber kann sie nach<br />
dem Auspacken als Überzug für<br />
Vasen verwenden oder<br />
Teelichter hineinstellen.<br />
Ahoi! Selbst gebastelte Boote<br />
aus Origami-Papier fungieren<br />
als Tischkärtchen oder<br />
einfach als dekorative<br />
Farbtupfer auf der Tafel.<br />
66 <strong>Ratgeber</strong> 7/2014
KREATIV<br />
Ein paar übereinander<br />
gestapelte Obstkisten<br />
werden im Nu zu improvisierten<br />
Tischen.<br />
Die selbst genähten<br />
Rüschendeckchen <strong>und</strong><br />
frische Blüten sorgen<br />
dafür, dass sich jeder<br />
gleich wohlfühlt.<br />
Decke mit Rüschenrand<br />
Größe pro Decke: 82 x 82 cm<br />
DAS BENÖTIGEN WIR<br />
von Gütermann creativ:<br />
7 Baumwollstoffe 145 cm breit:<br />
Aus der ,ring a roses’ Collection<br />
French Cottage: 0,75 m Stoff<br />
Ornament in Orange-Pink,<br />
aus der Collection Sommer Loft:<br />
0,60 m Stoff Kleeblatt in<br />
Weiß-Rosa-Hellgrün<br />
7 Allesnäher farblich passend<br />
Zusätzlich<br />
7 4 m vorgefaltetes Schrägband<br />
in Rotviolett<br />
7 4 m Samtbändchen, 7 mm breit<br />
7 Textilmarkierstift<br />
ZUSCHNEIDEN<br />
Stoff Ornament: Decke 70 x 70 cm,<br />
Stoff Kleeblatt: Rüsche 18 cm x 4 m<br />
(stückeln).<br />
Alle Teile ohne Nahtzugaben<br />
zuschneiden!<br />
SO WIRD’S GEMACHT<br />
Die Kanten der Decke versäubern.<br />
R<strong>und</strong>um einen 3 cm breiten Rand<br />
mit Textilmarkierstift aufzeichnen.<br />
Die Rüschenstreifen aneinander -<br />
nähen <strong>und</strong> abschließend <strong>zum</strong> Ring<br />
schließen. Die Nahtzugaben auseinanderbügeln.<br />
Die Rüsche r<strong>und</strong>um<br />
links auf links falten. Das vorgefaltete<br />
Schrägband entlang der Bügelkanten<br />
links auf links falten <strong>und</strong> bügeln.<br />
Schrägband über die aufeinander -<br />
liegenden Schnittkanten der Rüsche<br />
schieben, dabei das Ende 1 cm breit<br />
eingeschlagen über den Anfang legen.<br />
Das Schrägband feststecken <strong>und</strong><br />
schmalkantig durch alle Lagen aufsteppen.<br />
Die gegenüberliegende<br />
Bruchkante 2 cm breit umfalten <strong>und</strong><br />
Modelle/Foto(s): Gütermann GmbH<br />
den Bruch einbügeln, wieder auffalten.<br />
Beidseitig neben der Bügelmarkierung<br />
mit 0,3 cm Abstand<br />
zwei Reihnähte mit größter Stichlänge<br />
steppen, die Anfangs- <strong>und</strong><br />
Endfäden herabhängen lassen.<br />
Die Unterfäden anziehen, sodass<br />
die Rüsche 256 cm lang ist. Die<br />
Mehrweite gleichmäßig verteilen.<br />
Die Rüsche anstoßend entlang der<br />
Markierung auf die Deckenkante<br />
stecken. Die Mehrweite zu den<br />
Ecken hin stärker anschieben, so<br />
entsteht eine schöne Außenr<strong>und</strong>ung.<br />
Die Rüsche zwischen den<br />
beiden Reihnähten entlang der<br />
Bügelmarkierung auf die Decke<br />
steppen. Das Samtbändchen über<br />
die Mittelnaht stecken <strong>und</strong> mittig<br />
aufsteppen, dabei das Ende eingeschlagen<br />
über den Anfang legen.<br />
Über kuschelige Bodenkissen<br />
freuen sich nicht nur kleine Leute.<br />
Sie sind eine prima Alternative zu<br />
Stuhl oder Hocker – <strong>und</strong> ersetzen<br />
manchmal sogar den Liegestuhl.<br />
Bodensitzkissen<br />
Größe: 10 cm x 70 cm Ø<br />
DAS BENÖTIGEN WIR<br />
von Gütermann creativ:<br />
7 Baumwollstoff 145 cm breit:<br />
Aus der ,ring a roses’ Collection<br />
French Cottage: 0,80 m Stoff<br />
Ornament in Pink-Orange-<br />
Weiß; 0,60 m Stoff Streifen in<br />
Pink-Weiß; 0,50 m Stoff Allovermuster<br />
in Pink-Weiß<br />
7 Allesnäher farblich passend<br />
Zusätzlich<br />
7 Füllwatte waschbar 900 g<br />
7 Knopf <strong>zum</strong> Beziehen mit<br />
Ø 38 mm (Prym)<br />
7 Wäscheknopf<br />
7 Schwesternnadel<br />
7 stärkeren Faden<br />
KREATIV<br />
7 Textilmarkierer oder Kreidestift<br />
7 dünne Polsternähnadel<br />
SCHNITT HERSTELLEN<br />
Zunächst einen Fadenzirkel anfertigen:<br />
Dazu für einen Kreis mit<br />
72 cm Ø an die Schwesternnadel<br />
einen ca. 75 cm langen Faden knoten,<br />
das zweite Ende mit 72 cm Abstand<br />
an den Markierstift knoten.<br />
Stoff mit ca. 80 x 80 cm in den<br />
Stoffbruch <strong>und</strong> mittig <strong>zum</strong> Viertel<br />
halbieren. Die Bruchkanten ein -<br />
bügeln, sodass alle 4 Lagen Stoff<br />
dicht aufeinanderliegen.<br />
In der Spitze der Bruchkanten die<br />
Schwesternnadel einstechen <strong>und</strong><br />
mit dem Fadenzirkel einen Viertelkreis<br />
aufzeichnen. Kreis ausschneiden<br />
<strong>und</strong> aufklappen.<br />
Mit dem Textilmarkierer den<br />
68 <strong>Ratgeber</strong> 7/2014<br />
7/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
69
KREATIV<br />
zweiten Kreis durch Auflegen des<br />
ersten aufzeichnen <strong>und</strong> ebenfalls<br />
ausschneiden.<br />
ZUSCHNEIDEN<br />
Ober- <strong>und</strong> Unterseite: 2 x aus Stoff<br />
Ornament in Pink-Orange-Weiß<br />
mit Ø 72 cm;<br />
2 Seitenstreifen: 10 x 110,5 cm<br />
aus Stoffstreifen mit Längsstreifen<br />
schneiden <strong>und</strong> stückeln;<br />
Rosette: Kreis mit Ø 22 cm<br />
aus Stoffstreifen;<br />
Kreis für Knopf nach Schablone<br />
mit Stoff Allovermuster;<br />
450 x 4 cm Schrägband<br />
aus Allovermuster (stückeln);<br />
Alle Teile ohne Nahtzugaben<br />
zuschneiden!<br />
Dekorative Lichtertüten<br />
DAS BENÖTIGEN WIR<br />
von Marabu:<br />
7 Decormatt Acryl-Farben nach<br />
Wunsch<br />
7 Leicht-Strukturpaste, 100 ml<br />
7 Schablone 15 x 33 cm Happy<br />
Flowers<br />
7 Fix-it Haftspray, 150 ml<br />
7 Malmesser, Klinge spitz<br />
Außerdem:<br />
7 Lichtertüte<br />
7 Fotokarton weiß DIN A4<br />
7 Klebeband<br />
7 Plastik-Teelöffel <strong>und</strong> -Teller<br />
SO WIRD’S GEMACHT<br />
Für die Rosette in der Mitte entlang<br />
des Kreisrandes (Ø 22 cm)<br />
eine Reihnaht mit längstmöglicher<br />
Stichlänge steppen. Die Fäden<br />
herabhängen lassen. Die Unterfäden<br />
beidseitig fest anziehen,<br />
so dass sich eine Art „Beutel“ bildet,<br />
die rechte Stoffseite zeigt<br />
nach außen. Die Fäden miteinander<br />
verknoten <strong>und</strong> die Reihkante<br />
mittig nach unten auf den darunterliegenden<br />
Stoff drücken, so<br />
entsteht die Rosette. Knopf nach<br />
Herstelleranleitung beziehen.<br />
Fäden der Reihkante in eine Nähnadel<br />
fädeln <strong>und</strong> damit den Knopf<br />
mittig auf der Rosette festnähen.<br />
Das Schrägband mit dem Schrägbandformer<br />
bügeln, die Bruchkanten<br />
aufeinanderfalten <strong>und</strong><br />
erneut bügeln. In zwei Hälften teilen.<br />
Die Seitenstreifen rechts auf<br />
rechts legen, die Schmalseiten<br />
stecken <strong>und</strong> die Naht 1 cm breit<br />
steppen. Die Nahtzugaben auseinanderbügeln.<br />
Den Streifen links<br />
auf links auf die R<strong>und</strong>ung der<br />
Oberseite stecken. Offenkantig<br />
füßchenbreit aufeinandersteppen.<br />
Ebenso die Unterseite links<br />
auf links auf den Seitenstreifen<br />
stecken <strong>und</strong> steppen, dabei<br />
aber einen 15 – 20 cm langen<br />
Schlitz offen lassen.<br />
Die gefalteten Schrägstreifen über<br />
SO WIRD’S GEMACHT<br />
Die Lichtertüte flach auf den Tisch<br />
legen. Den Fotokarton zuschneiden<br />
<strong>und</strong> in die Lichtertüte schieben<br />
(<strong>zum</strong> Schutz, damit keine Farbe<br />
auf die Rückseite durchfärbt).<br />
Die Rückseite der Schablone mit<br />
Fix-it einsprühen, kurz ablüften<br />
lassen <strong>und</strong> die Schablone auf der<br />
Lichtertüte positionieren. Nicht<br />
benötigte Schablonenmotive mit<br />
etwas Klebeband abkleben.<br />
Einen Teelöffel Decormatt Acryl<br />
<strong>und</strong> einen Teelöffel Strukturpaste<br />
im Plastik-Teller vermischen, bis<br />
die Strukturpaste cremig ist.<br />
die offenen Kanten von Ober- <strong>und</strong><br />
Unterteil stecken <strong>und</strong> r<strong>und</strong>um<br />
schmalkantig feststeppen.<br />
Vor dem Schlitz an der Unterseite<br />
die Naht beenden. Das Kissen mit<br />
Füllwatte ausstopfen <strong>und</strong> gleichmäßig<br />
im Bezug ausrichten. Nun<br />
erneut eine Hilfsnaht füßchenbreit<br />
entlang des Schlitzes steppen,<br />
darüber den Schrägstreifen<br />
stecken <strong>und</strong> die schmalkantige<br />
Naht fortsetzen. Das Ende der<br />
Schrägstreifen eingeschlagen<br />
über den Anfang stecken.<br />
Den Faden der Rosette in die Polsternadel<br />
fädeln. Mit dieser mittig<br />
von oben senkrecht zur Unterseite<br />
stechen, auf der Rückseite<br />
durch den Wäscheknopf stechen<br />
<strong>und</strong> wieder zurück nach oben<br />
zur Mitte der Rosette.<br />
Den Faden so weit anziehen, dass<br />
das Kissen in der Mitte leicht<br />
zusammengedrückt wird. Diesen<br />
Vorgang 5 – 6-mal wiederholen,<br />
anschließend den Faden auf der<br />
Unterseite vernähen.<br />
Nun mit dem Malmesser die<br />
eingefärbte Strukturpaste auf -<br />
nehmen <strong>und</strong> vorsichtig über die<br />
Schablone auf der Lichtertüte<br />
streichen. (Bitte immer nur in eine<br />
Richtung streichen, da sonst die<br />
Paste unter die Schablone gestrichen<br />
wird.) Die Paste sorgfältig<br />
über die Schablone verteilen, bis<br />
alle Schablonenausparungen bedeckt<br />
sind. Dann die Schablone<br />
von der Lichtertüte abheben,<br />
reinigen <strong>und</strong> noch mal mit einer<br />
weiteren Farbe starten.<br />
Zum Schluss die Strukturpaste<br />
ca. 3 – 4 St<strong>und</strong>en trocknen lassen.<br />
Bunte Glas-Windlichter<br />
DAS BENÖTIGEN WIR<br />
7 kleine Einkochgläser<br />
(z. B. Mini-Tulpenform 220 ml)<br />
7 Abtönfarbe in verschiedenen<br />
Farbtönen nach Wahl<br />
SO WIRD’S GEMACHT<br />
Jeweils einen Klecks Abtönfarbe<br />
in ein Einkochglas einlaufen lassen.<br />
Den Klecks vorsichtig nach<br />
allen Seiten schwenken, sodass<br />
Muster entstehen, <strong>zum</strong> Beispiel<br />
in Blütenblattform. Anschließend<br />
gut trocknen lassen <strong>und</strong> ein<br />
Teelicht einsetzen.<br />
Tischkärtchen-Boot<br />
Seerosenmanschette<br />
DAS BENÖTIGEN WIR<br />
7 fünf kleine Papier-Servietten<br />
à 24 x 24 cm<br />
7 Nadel <strong>und</strong> stärkerer Faden<br />
7 kleine Einkochgläser<br />
(z. B. Mini-Tulpenform 220 ml)<br />
SO WIRD’S GEMACHT<br />
Die zusammengefalteten Servietten<br />
einmal auffalten <strong>und</strong> entlang<br />
der Falzlinie kleine Stiche heften,<br />
im Anschluss gleich die nächste<br />
<strong>und</strong> alle weiteren Servietten auffädeln.<br />
Die so entstandenen Blütenblätter<br />
wieder zur Hälfte falten<br />
<strong>und</strong> zusammenschieben, siehe<br />
Fotos. Fadenanfang <strong>und</strong><br />
-ende fest miteinander verknoten<br />
<strong>und</strong> eine Blütenmanschette zurechtzupfen.<br />
Ein Einkochglas mit<br />
einer Blüte oder einem Teelicht<br />
in die Mitte setzen.<br />
DAS BENÖTIGEN WIR<br />
7 Rechteckiges Origamipapier, z. B. 14 x 19 cm<br />
7 Zahnstocher <strong>und</strong> Papierrest für das Namensfähnchen<br />
SO WIRD’S GEMACHT<br />
Papier in der Mitte nach oben falten (1), um 90 ° drehen,<br />
noch einmal falten, diese Faltung wieder öffnen (2). Blatt<br />
mit der Öffnung nach unten drehen. Die beiden oberen<br />
Ecken diagonal zur Mitte falten (3 + 4).<br />
Den unteren Rand jeweils vorn <strong>und</strong> hinten nach oben<br />
klappen <strong>und</strong> an den Ecken nach vorn knicken (5).<br />
Dieses entstandene Dreieck an der unteren Öffnung an<br />
der Mitte der Seiten auseinanderziehen <strong>und</strong> falten, sodass<br />
ein Viereck entsteht (6). Die unteren Spitzen jeweils<br />
hinten <strong>und</strong> vorn nach oben falten (7).<br />
Dieses Dreieck wieder zu einem Viereck auseinander ziehen<br />
<strong>und</strong> vorsichtig die beiden äußeren Dreiecke (= Bug<br />
<strong>und</strong> Kiel des Bootes) nach außen ziehen. Dadurch biegen<br />
sich die Seitenwände nach oben (8).<br />
1<br />
4 5<br />
7<br />
2 3<br />
8<br />
Ein Papierfähnchen falten, mit dem Namen des<br />
Gastes beschriften, oben um einen Zahnstocher<br />
kleben <strong>und</strong> diesen in das Boot stecken.<br />
6<br />
70 <strong>Ratgeber</strong> 7/2014<br />
7/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
71
Klare Sache: Schwarz-Weiß-Kombinationen<br />
sind die Stars der Sommermode!<br />
Schön kühl, wenn’s heiß hergeht, <strong>und</strong><br />
einfach klasse für den stilsicheren Auftritt.<br />
7<br />
MODE<br />
1 Top aus Seide/Baumwolle ca. 102 €, Baumwollhose<br />
ca. 135 € in den Gr. 34 – 48 von ,eve in paradise’.<br />
2 Muli Effect Liner von Manhatten ca. 4,50 €.<br />
3 Nagellack ,Couture noir’ von Ciaté ca. 10 €.<br />
Schwarz<br />
auf Weiß<br />
4 Slingpumps in den Gr. 2 – 8 ca. 180 € von<br />
Peter Kaiser. 5 Kleid von Uta Raasch in den<br />
Gr. 36 – 46 ca. 100 € bei Peter Hahn. 6 Ballerina<br />
in den Gr. 2,5 – 8,5 ca. 160 € von Peter Kaiser.<br />
7 Kleid von Joseph Ribkoff in den Gr. 32 – 48<br />
ca. 250 €. 8 Kleid von Vera Mont in den<br />
Gr. 34 – 48 ca. 170 €. 9 Clutch aus Lackleder von<br />
Peter Kaiser ca. 170 €. 10 Kleid von Vera Mont<br />
in den Gr. 34 – 48 ca. 200 €.<br />
7/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
73
Rd die Motive mit festen M aneinander<br />
häkeln. Die hellgrau unterlegte<br />
Fläche in der Häkelschrift<br />
zeigt die letzte Rd der mit festen<br />
M angehäkelten Motive.<br />
Häkelborte: M-Zahl teilbar durch<br />
12 + 1. Nach der Häkelschrift 1x die<br />
1. – 4. R der Häkelschrift arbeiten.<br />
Häkelweste<br />
Einheitsgröße 36 – 42.<br />
Westenlänge ca. 63 cm<br />
Maschenproben:<br />
Häkelmotiv = 18 x 18 cm. Häkelborte:<br />
15 M <strong>und</strong> 4 R = 10 x 7 cm.<br />
Patchwork auf die filigrane Art:<br />
Diese außergewöhnliche<br />
Weste besteht aus vielen<br />
Häkelquadraten, die erst <strong>zum</strong><br />
Schluss aneinandergefügt<br />
werden. Eine dekorative Borte<br />
macht das Meisterwerk komplett.<br />
7<br />
54<br />
MATERIAL<br />
ONline. Linie 163 Bingo (100 %<br />
Baumwolle, LL ca. 125 m / 50 g) Fb.<br />
01 (weiß) 350 g, Häkelnadel Nr. 3,5.<br />
HÄKELMUSTER<br />
Häkelmotiv: 8 Luft-M anschlagen<br />
<strong>und</strong> mit 1 Kett-M <strong>zum</strong> Ring schließen.<br />
Nach der Häkelschrift die<br />
1.–11. Rd häkeln. Die 2. – 10. Rd wird<br />
ohne Rd-Übergang gearbeitet, für<br />
die 11. Rd zunächst 2–3 Kett-M häkeln.<br />
Ab dem 2. Motiv in der letzten<br />
36 18<br />
linkes<br />
Vorderteil<br />
Häkelborte<br />
54<br />
1/2<br />
Rückenteil<br />
7<br />
6<br />
20<br />
28<br />
ANLEITUNG<br />
Die Weste aus 18 Quadraten nach<br />
dem Schnitt zusammenhäkeln,<br />
dabei die Armausschnittschlitze<br />
offen lassen.<br />
Fertigstellung: Für die Häkelborte<br />
die obere Kante mit 3 R fester M<br />
behäkeln, dabei mit 1 Rück-R beginnen<br />
<strong>und</strong> über jedes Quadrat 26<br />
feste M + 1 feste M am R-Ende =<br />
157 M. Nach 3 R fester M die Borte<br />
mit 1 Hin-R beginnen = 6 M vor<br />
dem Rapport, 12x den Rapport,<br />
7 M nach dem Rapport.<br />
Im Anschluss die senkrechten<br />
Kanten + Bortenschmalseite <strong>und</strong><br />
die untere Kante (= Pfeile im<br />
Schnitt) mit festen M behäkeln,<br />
dabei mit 1 Hin-R beginnen <strong>und</strong><br />
die M wie folgt aufteilen: An die<br />
Bortenschmalseiten je 12–13 M,<br />
über jedes Quadrat 26 M, in die<br />
Ecken 1 feste M, 2 Luft-M, 1 feste M<br />
häkeln. 4 R feste M, die 5. R mit<br />
Pikots häkeln: * 1 Pikot (= 1 feste<br />
M, 3 Luft-M, 1 feste M in die 2 vorne<br />
liegenden Fäden der festen M),<br />
1 M der Vor-R übergehen, 2 feste<br />
M, ab * stets wiederholen. Die<br />
Armausschnitte mit 1 Rd fester M<br />
<strong>und</strong> 1 Rd Pikots behäkeln.<br />
7/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
75
MASCHENMODE<br />
Häkelzeichen<br />
= Luft-M<br />
= feste M<br />
= Stäbchen<br />
= 3 zusammen abgemaschte<br />
Stäbchen<br />
= Doppelstäbchen<br />
= 2 zusammen abgemaschte<br />
Doppelstäbchen<br />
= Kett-M<br />
= Pikot: 4 Luft-M <strong>und</strong><br />
1 Kett-M in die 1. Luft-M<br />
Häkelmotiv<br />
4<br />
2<br />
1<br />
2<br />
3<br />
= Pikot: 1 feste M, 4 Luft-M <strong>und</strong><br />
1 Kett-M in den Kopf der festen M<br />
7 M<br />
4<br />
5 6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
Häkelborte<br />
11<br />
12 M Rapport 6 M<br />
3<br />
1<br />
Weißer<br />
Netzpulli<br />
Größe 36-38, 40-42<br />
<strong>und</strong> 44-46.<br />
Die Angaben für<br />
Größe 40-42 stehen<br />
in Klammern ( ), für<br />
Größe 44-46 in Doppelklammern<br />
(( )).<br />
Ist nur eine Angabe<br />
vorhanden, gilt diese<br />
für alle 3 Größen.<br />
Pulloverlänge 54 cm.<br />
Zur besseren Übersicht<br />
empfehlen wir,<br />
die Anleitung zuerst<br />
sorgfältig zu lesen<br />
<strong>und</strong> die gewünschte<br />
Größe entsprechend<br />
zu kennzeichnen.<br />
MATERIAL<br />
ONline. Linie 165 Sandy<br />
(100 % Baumwolle,<br />
LL ca. 120 m / 50 g) Fb.<br />
01 (weiß) 200 (250)<br />
((300)) g <strong>und</strong> Fb. 10<br />
(schwarz) 50 g, R<strong>und</strong>stricknadel<br />
Nr. 4.<br />
STRICKMUSTER<br />
Blende: 1. R (Rück-R)<br />
rechte M. 2. R linke<br />
M. 3. R rechte M.<br />
Gr<strong>und</strong>muster: Ungerade<br />
M-Zahl. 1. R<br />
(Rück-R) linke M. 2. R:<br />
RM, * 2 M links zusammenstricken,<br />
ab<br />
* stets wdh, 1 M links,<br />
RM. 3. R: RM, 1 M<br />
links, * 1 M links aus<br />
dem folgenden<br />
Querfaden stricken,<br />
1 M links, ab * stets wdh, RM. 4. R:<br />
RM, 1 M links, * 1 Umschlag, 2 M<br />
links zusammenstricken, ab * stets<br />
wdh, RM. Die 1.– 4. R stets wdh.<br />
Maschenprobe: 18 M <strong>und</strong> 30 R =<br />
10 x 10 cm.<br />
ANLEITUNG<br />
Vorder- <strong>und</strong> Rückenteil in einem<br />
Stück stricken: 87 (95) ((103))<br />
M in Schwarz anschlagen <strong>und</strong> die<br />
Blende stricken. In Weiß das<br />
Gr<strong>und</strong>muster mit 1 Rück-R beginnen.<br />
Für die Seitenschräge beidseitig<br />
in jeder 6. R 16x 1 M zunehmen<br />
= 119 (127) ((135)) M, dann gerade<br />
hochstricken. Die Zunahmen<br />
dem Gr<strong>und</strong>muster zuordnen. Für<br />
den vorderen Halsausschnitt nach<br />
47 cm Gr<strong>und</strong>muster die mittleren<br />
49 M abketten <strong>und</strong> beide Seiten<br />
über je 35 (39) ((43)) M getrennt<br />
stricken. Nach 6 cm ist die Schulter<br />
erreicht. Nach 8 cm ab Ausschnitt<br />
bzw. 55 cm Gr<strong>und</strong>muster<br />
wieder 49 M anschlagen <strong>und</strong> das<br />
Rückenteil über alle 119 (127) ((135))<br />
M arbeiten. Für die Seitenschräge<br />
nach 74 cm Gr<strong>und</strong>muster beid -<br />
2<br />
4<br />
47<br />
1<br />
14 19(21)((23))<br />
1/2<br />
Rückenbzw.<br />
Vorderteil<br />
24(26)((28))<br />
9<br />
19<br />
(21)<br />
((23))<br />
34<br />
(32)<br />
((30))<br />
1<br />
Ein prima Pulli für<br />
heiße Tage! Das<br />
luftige Lochmuster<br />
wird gestrickt.<br />
76 <strong>Ratgeber</strong> 7/2014<br />
7/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
77
seitig 1x 1 M abnehmen, dann in<br />
jeder 6. R noch 15x 1 M abnehmen<br />
= 87 (95) ((103)) M. Nach 106 cm<br />
Gr<strong>und</strong>muster die Blende in<br />
Schwarz stricken: 1. R (Hin-R) <strong>und</strong><br />
2. R rechte M, 3. R linke M, 4. R<br />
rechte M, dabei die M abketten.<br />
Fertigstellung: Aus dem Halsausschnitt<br />
in Schwarz ca. 120 M auffassen,<br />
2 Rd linke M, mit 1 Rd linker<br />
M alle M abketten. Für die<br />
Armausschnitte von * bis * ca. 58<br />
(64) ((70)) M auffassen (= aus 2 R<br />
1 M auffassen) <strong>und</strong> die Blende<br />
stricken, dabei in der 3. R alle M<br />
abketten. WICHTIG: Die Armausschnitte<br />
werden durch diese M-<br />
Zahl um einige Zentimeter eingehalten.<br />
Die Seitennähte schließen.<br />
Jacke mit Lochmuster<br />
Größe: 34 – 42 <strong>und</strong> 44 – 50.<br />
Die Angaben für die kleine<br />
Größe steht vor dem Bindestrich,<br />
für die größere Größe danach.<br />
Steht nur eine Angabe, gilt diese<br />
für beide Größen.<br />
MATERIAL<br />
Schachenmayr select Filara (65 %<br />
Viskose, 35 % Polyamid, LL ca.<br />
44 m / 50 g), 600-700 g in Türkis Fb<br />
07717. Stricknadeln Nr. 10 – 12 <strong>und</strong><br />
eine dicke Sticknadel ohne Spitze.<br />
STRICKMUSTER<br />
Gr<strong>und</strong>muster: Siehe Strickschrift.<br />
Es ist jede R so gezeichnet, wie<br />
das Muster auf der Vorderseite<br />
der Arbeit erscheint. Die Hinr von<br />
rechts nach links, die Rückr von<br />
links nach rechts lesen.<br />
Nach der 1. <strong>und</strong> 2. R die 3. bis 6. R<br />
stets wiederholen.<br />
Achtung: In der letzten Rückr vor<br />
dem Abketten alle M links str <strong>und</strong><br />
die Umschläge wie beschrieben<br />
str, jedoch keine neuen Umschläge<br />
mehr arbeiten.<br />
Maschenprobe: Im Gr<strong>und</strong>muster:<br />
8–9 M <strong>und</strong> 10 R = 10 cm x 10 cm.<br />
ANLEITUNG<br />
Rückenteil: 47-57 M anschlagen<br />
<strong>und</strong> 3 R rechts str, mit 1 Rückr beginnen.<br />
Weiter im Gr<strong>und</strong>muster<br />
arbeiten = Randm, die ersten 5 M<br />
der Zeichnung, 4x-5x der Rapport<br />
von 10 M, Randm. In ca. 52 cm<br />
Höhe, nach einer 5. Muster-R, die<br />
letzte Rückr str. In der folgenden<br />
Hinr die M abk, dabei rechts str.<br />
Linkes Vorderteil: 32-37 M anschlagen<br />
<strong>und</strong> 3 R rechts str, mit<br />
1 Rückr beginnen. Weiter im<br />
Gr<strong>und</strong>muster arbeiten = Randm,<br />
die ersten 5 M der Zeichnung, 2x-<br />
3x der Rapport von 10 M, für Größe<br />
34–42 mit der 1. bis 5. M des<br />
Strickschrift für das Gr<strong>und</strong>muster<br />
Rapport = 10 M<br />
Zeichenerklärung<br />
= Hinr rechte M, Rückr linke M<br />
= in Rückr 1 M [= 2. Umschlag] links<br />
verschränkt stricken<br />
= 1 M links str, dabei den Faden 2x<br />
um die rechte Nadel schlingen [= 1 M<br />
<strong>und</strong> 1 Umschlag]<br />
= nacheinander 5 M links<br />
abheben, dabei die Umschläge fallen<br />
lassen <strong>und</strong> die M lang ziehen; nun die<br />
5 langen M zurück auf die linke Nadel<br />
legen, dann 2 Umschläge arbeiten, die<br />
5 langen M rechts verschränkt<br />
zusammenstricken <strong>und</strong> noch<br />
2 Umschläge arbeiten<br />
Rapports, Randm enden, für Größe<br />
44–50 nur mit Randm enden.<br />
In ca. 52 cm Höhe, nach einer 5.<br />
Muster-R, nach der Randm über<br />
die folgenden 15 M wie bisher str,<br />
über die restlichen 15-20 M die<br />
letzte Rückr str, mit 1 Randm enden.<br />
In der folgenden Hinr für die<br />
Schulter 16-21 M abketten, dabei<br />
rechts stricken.<br />
Über die restlichen 16 M für den<br />
rückwärtigen Kragen weiter im<br />
Muster wie bisher str, dabei in der<br />
1. R an der Schulterkante 1 Randm<br />
neu anschlagen = 17 M. In 12 cm<br />
Kragenhöhe die letzte Rückr arbeiten,<br />
dann die M stilllegen.<br />
Rechtes Vorderteil: Gegengleich<br />
str, d. h. für Größe 34–42 nach der<br />
Randm 3x den Rapport von 10 M<br />
str, mit 1 Randm enden; für Größe<br />
44–50 nach der Randm die ersten<br />
5 M der Zeichnung, 3x den Rapport<br />
von 10 M str, mit 1 Randm enden.<br />
In ca. 52 cm Höhe, nach einer 5.<br />
Muster-R, nach der Randm über<br />
die folgenden 15-20 M die letzte<br />
Rückr str, dann diese 16-21 M stilllegen.<br />
Danach für den Kragen<br />
1 Randm neu anschlagen <strong>und</strong> die<br />
restlichen 16 M im Muster wie<br />
bisher str = 17 M. In 12 cm Kragen -<br />
höhe die letzte Rückr arbeiten,<br />
linkes<br />
Vorderteil<br />
MASCHENMODE<br />
dann die M stilllegen. Die 16-21<br />
Schulter-M in einer Hinr mit einem<br />
Extrafaden abketten, dabei rechts<br />
str.<br />
Ärmel: 47-52 M anschlagen <strong>und</strong><br />
3 R rechts str, mit 1 Rückr beginnen.<br />
Weiter im Gr<strong>und</strong>muster str =<br />
Randm, die ersten 5 M der Zeichnung,<br />
4x der Rapport von 10 M,<br />
für Größe 34–42 nur mit Randm<br />
enden, für Größe 44–50 mit der<br />
1. bis 5. M des Rapports, Randm<br />
enden. In ca. 24 cm Höhe, nach<br />
einer 5. Muster-R, die letzte Rückr<br />
str. In der folgenden Hinr die M<br />
abketten, dabei rechts stricken.<br />
Den 2. Ärmel ebenso stricken.<br />
Fertigstellung: Die Teile spannen<br />
<strong>und</strong> unter feuchten Tüchern<br />
trocknen lassen.<br />
Die Schulternähte schließen, die<br />
Ärmel annähen, dann die Ärmel<strong>und</strong><br />
Seitennähte schließen. Die<br />
stillgelegten M des Kragens mit<br />
Maschenstichen verbinden. Den<br />
Kragen an den rückwärtigen Halsausschnitt<br />
nähen, dabei die Kragenweite<br />
entsprechend einhalten.<br />
Ärmel<br />
Rückenteil<br />
78 <strong>Ratgeber</strong> 7/2014
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82 <strong>Ratgeber</strong> 7/2014
Naturkosmetik selbst gemacht<br />
Je wärmer die Tage, desto mehr sehnt<br />
sich unsere Haut nach Feuchtigkeit.<br />
Leichte, wasserreiche Gele <strong>und</strong><br />
Lotionen sind jetzt genau das Richtige,<br />
um ihren Durst zu löschen.<br />
Mit seinen vielen hautregenerierenden Wirkstoffen eignet sich<br />
Grüner Tee (oben) bestens <strong>zum</strong> Anrühren von Pflege-Gelen.<br />
Für ein zartes Eibisch-Gel werden Wurzelstücke<br />
der Pflanze (links) für einige St<strong>und</strong>en in kaltes Wasser<br />
gelegt <strong>und</strong> anschließend kurz aufgekocht.<br />
Bitte schütteln!<br />
Fette Cremes? Nein, danke! Was<br />
die Haut im Sommer braucht, ist<br />
Feuchtigkeit, <strong>und</strong> die bekommt sie<br />
am ehesten durch leichte, wasserbasierte<br />
Pflegemittel wie Gele<br />
oder Lotionen. Wer etwas fettigere<br />
Haut hat, ist mit Gelen gut bedient.<br />
Sie enthalten entweder gar kein<br />
oder nur sehr wenig Öl, ziehen im<br />
Nu ein <strong>und</strong> wirken zudem oftmals<br />
leicht mattierend. Bei trockener<br />
Haut sind Lotionen meist die bessere<br />
Wahl. Im Gegensatz zu Gelen<br />
besitzen sie einen etwas höheren<br />
Ölanteil <strong>und</strong> können dadurch das<br />
fehlende Hautfett auf ganz natürliche<br />
Weise ausgleichen.<br />
Da sich Wasser <strong>und</strong> Öle nicht ohne<br />
Weiteres vermischen, enthalten<br />
käufliche Lotionen Bindemittel, sogenannte<br />
Emulgatoren. In Selbstgemachtem<br />
können wir auf diese<br />
jedoch gut verzichten. Hier genügt<br />
kräftiges Schütteln vor dem Gebrauch,<br />
um die wässrigen <strong>und</strong><br />
Leichte Sommerlotion<br />
Zutaten: 25 ml Sonnenblumenöl, 6 g Tegomuls, je 1 gehäufter<br />
EL getrocknete Kamillenblüten <strong>und</strong> frisch gehackte Zitronenmelisse<br />
für 100 ml Tee oder einen stärkeren Espresso-Aufguss,<br />
evtl. 1 TL Glycerin (erhältlich in Apotheken) als zusätzlicher<br />
Feuchtigkeitsspender, 1 Msp. Xanthan, 15 – 20 Tropfen eines<br />
duftenden ätherischen Öls Ihrer Wahl.<br />
Zubereitung: Öl <strong>und</strong> Tegomuls in ein Becherglas geben <strong>und</strong> im<br />
heißen Wasserbad verschmelzen lassen. Währenddessen Tee<br />
(Ziehzeit: ca. 10 min) oder einen Aufguss im Espresso-Kännchen<br />
zubereiten. Diesen, falls<br />
nötig, mit aufgekochtem<br />
Wasser auf 100 ml auffüllen,<br />
dann Glycerin <strong>und</strong><br />
Xanthan einrühren. Heiße,<br />
geschmolzene Fettphase<br />
in eine Schüssel<br />
gießen <strong>und</strong> den Teeaufguss<br />
mit dem Handmixer<br />
langsam unterrühren.<br />
Stetig rühren – am besten<br />
im kalten Wasserbad<br />
–, bis die Masse auf<br />
Handwärme abgekühlt<br />
ist <strong>und</strong> zu stocken beginnt.<br />
Dann das ätherische<br />
Öl zuträufeln <strong>und</strong><br />
weitere 5 Minuten rühren.<br />
Fertige Lotion in ein heiß<br />
ausgespültes Fläschchen<br />
füllen <strong>und</strong> im Kühlschrank<br />
aufbewahren.<br />
Haltbarkeit: 2 – 3 Wochen.<br />
7/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
85
NATURKOSMETIK<br />
NATURKOSMETIK<br />
Feuchtigkeitsgel mit Aloe Vera<br />
Zutaten: 150 ml Aloe Vera Tinktur (ausgelöstes Gel von 2 frischen<br />
Aloe-Blättern sehr fein hacken oder durch die Knoblauchpresse<br />
drücken, in ein Schraubdeckelglas geben <strong>und</strong> mit 175 ml Wodka<br />
übergießen; 1 Tag im Kühlschrank ziehen lassen, dann durch Kaffeefilterpapier<br />
abseihen) oder 15 ml (ca. 2 knappe EL) Aloe Vera Gel 10-fach<br />
(erhältlich in Hobbythek-Läden, Apotheken oder Internet-Shops)<br />
+ 100 ml Wodka; ca. 100 ml stilles Mineralwasser, 3 Msp. Agar-Agar,<br />
2 EL Sonnenblumenöl, 20 – 30 Tropfen ätherisches Lavendelöl.<br />
Zubereitung: Aloe-Tinktur<br />
(oder Aloe 10-fach Konzentrat<br />
+Wodka) mit stillem Mineralwasser<br />
auf 250 ml auffüllen,<br />
Agar-Agar einrühren<br />
<strong>und</strong> kurz kochen lassen.<br />
Heiße Flüssigkeit in eine<br />
Schüssel gießen, diese ins<br />
kalte Wasserbad stellen <strong>und</strong><br />
mit dem elektrischen Mixer<br />
auf kleiner Stufe 1 – 2 Minuten<br />
rühren. Dann Sonnenblumen-<br />
<strong>und</strong> ätherisches Öl<br />
zufügen <strong>und</strong> langsam weiterrühren,<br />
bis die Masse geliert.<br />
Das fertige Gel in ein<br />
heiß ausgespültes Spenderfläschchen<br />
füllen <strong>und</strong> im<br />
Kühlschrank aufbewahren.<br />
Haltbarkeit: ca. 4 Wochen.<br />
Frisch aus dem Kühlschrank <strong>und</strong> nach dem<br />
Sonnenbaden aufgetragen, tut selbst gemachtes<br />
Aloe-Gel besonders gut.<br />
öligen Bestandteile einer Rezeptur<br />
für kurze Zeit zu mischen. Auch gemixt<br />
sind „Schüttellotionen“ im<br />
Handumdrehen: Zwei bis drei Teile<br />
stilles Mineralwasser, Teeaufguss<br />
(+ etwas Wodka als Konservierung)<br />
oder Hydrolat (z. B. Rosen- oder<br />
Hamameliswasser) in eine ausreichend<br />
große Sprühflasche geben<br />
<strong>und</strong> diese mit einem Teil Öl (z. B.<br />
rasch einziehendes Soja-, Sonnenblumen-,<br />
Traubenkern- oder Distelöl)<br />
auffüllen. Wer mag, kann pro<br />
100 ml noch 10 – 15 Tropfen eines<br />
ätherischen Öls zufügen <strong>und</strong> erhält<br />
so eine herrlich duftende Pflege.<br />
Je dünner, desto zarter<br />
Lieber eine „richtige“ Lotion? Auch<br />
das ist kein Problem! Die hierfür<br />
notwendigen Emulgator-Pulver,<br />
-Pasten oder -Pastillen gibt es für<br />
wenig Geld in Internet-Shops. Bisweilen<br />
bekommt man gängige<br />
Produkte wie etwa Lanolin anhydrid<br />
(Wollwachs ohne Wasser) sogar<br />
in Apotheken.<br />
Für leichte Lotionen besser geeignet<br />
sind jedoch Emulgatoren mit<br />
hoher bis sehr hoher Bindefähigkeit,<br />
beispielsweise Montanov,<br />
Emulsan oder Tegomuls. Diese können<br />
das bis zu 12-fache ihres Eigengewichts<br />
an Wasser aufnehmen,<br />
während Lanolin anhydrid gerade<br />
einmal die doppelte bis dreifache<br />
Flüssigkeitsmenge „schluckt“.<br />
Gerührt werden leichte, dünnflüssige<br />
Lotionen nach demselben<br />
Prinzip wie feste Cremes: Man löst<br />
den Emulgator im heißen Öl, erhitzt<br />
die wässrigen Bestandteile in<br />
einem separaten Gefäß <strong>und</strong> verquirlt<br />
anschließend beide Phasen<br />
mit dem Mixer. Für alle Rezepturen<br />
gilt: Je höher der Wasseranteil, desto<br />
zarter gerät die Lotion <strong>und</strong> desto<br />
mehr Feuchtigkeit spendet sie<br />
der Haut. Versierte Selbstrührer<br />
geben der wässrigen Phase daher<br />
gerne eine kleine Menge Geliermittel<br />
(„Gel-Bildner“) bei, die die<br />
Wirkung des Emulgators verstärkt<br />
<strong>und</strong> das Einbinden zusätzlicher<br />
Flüssigkeit ermöglicht.<br />
Frischekick mit Gelen<br />
Was bei Lotionen vorteilhaft, ist bei<br />
Gelen ein Muss – nur unter Verwendung<br />
eines Gel-Bildners gelingen<br />
die herrlich kühlenden <strong>und</strong> im<br />
Sommer so wohltuenden Haut -<br />
erfrischer! Häufig für Kosmetika<br />
genutzt wird Xanthan, ein aus Bakterienkulturen<br />
hergestelltes Pulver,<br />
das warme wie kalte Flüssigkeiten<br />
zuverlässig bindet, beim<br />
Verstreichen auf der Haut mitunter<br />
jedoch gummiartige Flusen zieht.<br />
Wer solch einen „Rubbel-Effekt“<br />
vermeiden möchte, sollte „Xanthan-transparent“<br />
verwenden. Dieses<br />
neue, verbesserte Produkt hat<br />
zudem den Vorteil, dass es beim<br />
Einstreuen in Flüssigkeiten kaum<br />
klumpt <strong>und</strong> (statt trüber) schöne,<br />
klare Gele bildet. Ebenfalls gern<br />
<strong>zum</strong> Einsatz kommen Gel-Bildner<br />
wie Guarkernmehl, Agar-Agar<br />
oder Kieselsäure (bitte nicht verwechseln<br />
mit Kieselerde!), wobei<br />
letztere zu den wenigen anorganischen<br />
Geliermitteln zählt, daher so<br />
gut wie nie schimmelt <strong>und</strong> sich<br />
auch ohne Alkohol-Konservierung<br />
über Wochen hinweg hält.<br />
Auch Pflanzenschleime, die man<br />
durch Einlegen von Quittenkernen,<br />
Leinsamen oder Eibischwurzeln<br />
in Wasser leicht selbst gewinnen<br />
Mattierendes Kieselsäure-Gel<br />
Zutaten: 40 ml Rosenwasser, ½ TL Honig,<br />
1 EL Sonnenblumenöl, 3 – 5 EL Kieselsäure.<br />
Zubereitung: Honig im Rosenwasser auflösen, dann Sonnenblumenöl<br />
dazugeben. Nun nach <strong>und</strong> nach Kieselsäure zufügen <strong>und</strong><br />
mit dem Handmixer unterrühren, bis ein zähflüssiges Gel entsteht.<br />
Vor Gebrauch schütteln, damit sich das nicht fest eingeb<strong>und</strong>ene<br />
<strong>und</strong> dadurch obenauf schwimmende Öl wieder verteilt.<br />
Falls zu stark mattierend, nachträglich 1 – 2 weitere Esslöffel Öl<br />
einrühren. Haltbarkeit: ca. 3 Monate.<br />
Regenerierendes Grüntee-Gel<br />
Zutaten: 125 ml Grüner Tee (2 TL oder 2 Teebeutel mit 70 – 80 °C<br />
heißem Wasser übergießen <strong>und</strong> 15 Minuten ziehen lassen),<br />
1 knapper TL Xanthan-transparent, evtl. 1 TL Glycerin als zusätzlicher<br />
Feuchtigkeitsspender, 1 EL Melissengeist oder 70 %iger Alkohol<br />
(erhältlich in Apotheken), 10 – 15 Tropfen eines duftenden, ätherischen<br />
Öls Ihrer Wahl, 1 EL Sonnenblumenöl.<br />
Zubereitung: Xanthan, (Glycerin), Melissengeist <strong>und</strong> ätherisches Öl<br />
in eine Schüssel geben <strong>und</strong> vermengen. Anschließend Grünen Tee<br />
<strong>und</strong> Sonnenblumenöl mit dem Handmixer unterrühren. Fertiges<br />
Gel in ein heiß ausgespültes Pumpfläschchen füllen <strong>und</strong> im Kühlschrank<br />
aufbewahren. Haltbarkeit: 4 – 6 Wochen.<br />
86 <strong>Ratgeber</strong> 7/2014<br />
7/2014 <strong>Ratgeber</strong> 87
NATURKOSMETIK<br />
Hautberuhigendes Quitten-Fluid<br />
Blauer Lein ist eine alte Kulturpflanze,<br />
deren Samen als<br />
Reformkost, Arzneimittel, Backzutat<br />
oder zur Ölgewinnung<br />
verwendet werden.<br />
Die preisgünstigen <strong>und</strong><br />
in jeder Drogerie erhältlichen<br />
Leinsamen eignen sich<br />
prima <strong>zum</strong> Herstellen<br />
eines Haarpflege-Gels.<br />
Zutaten: 1 EL ganze Quittenkerne, ¼ l stilles Mineralwasser,<br />
1 TL Honig als zusätzlicher Feuchtigkeitsspender,<br />
2 – 3 EL Hama meliswasser, evtl. 2 – 3 TL Melissengeist oder<br />
70 %iger Alkohol als Konservierung.<br />
Zubereitung: Quittenkerne in kaltes Wasser geben, langsam<br />
erwärmen <strong>und</strong> etwa 15 Minuten leise köcheln lassen.<br />
Dann durch ein mit Tee- oder Kaffeefilterpapier ausgelegtes Sieb<br />
passieren. Das so gewonnene Quitten-Gel (ca. 100 – 150 ml) mit<br />
Honig verrühren, in ein Fläschchen füllen, pro 50 ml 1 EL Hamameliswasser<br />
(<strong>und</strong> 1 TL Alkohol) zufügen <strong>und</strong> kräftig durchschütteln.<br />
Mit Alkohol im Kühlschrank etwa 4 Wochen, ohne Konservierung<br />
maximal 2 Wochen haltbar.<br />
Aus den rotbraunen Kernen<br />
reifer Quitten kann man<br />
besonders zarte <strong>und</strong> fein<br />
duftende Gele gewinnen.<br />
Gel-Bildner Einsatzmenge Verarbeitung<br />
Rechts oben: Durch Aufkochen<br />
der Quittenkerne erhält man länger<br />
haltbare Gele als mit kalt angesetzten.<br />
Letztere bekommen<br />
jedoch eine festere Konsistenz.<br />
Agar-Agar<br />
(aus Rotalgen)<br />
ca.1 Msp / 75 ml<br />
Pulver in die kalte oder warme Flüssigkeit einrühren<br />
<strong>und</strong> 1 Minute kochen lassen; Gele mit Ölanteil<br />
anschließend im Wasserbad kalt rühren<br />
kann, eignen sich prima als Gel-<br />
Bildner. Ihr großes Plus: Sie sind<br />
überaus hautfre<strong>und</strong>lich, wirken<br />
spürbar befeuchtend <strong>und</strong> wohltuend<br />
reizlindernd.<br />
Von Nachteil ist ihre hohe Anfälligkeit<br />
für Schimmel <strong>und</strong> andere Verderbniskeime.<br />
Deshalb die Pflanzenschleime<br />
vor der Verarbeitung<br />
zu Gelen mindestens einmal aufkochen<br />
oder einige Minuten<br />
köcheln lassen, anschließend alle<br />
Schwebstoffe sorgfältig herausfiltern,<br />
eventuell noch hochprozentigen<br />
Alkohol als Konservierungsmittel<br />
unterrühren <strong>und</strong> – ganz<br />
wichtig – zügig aufbrauchen.<br />
Text <strong>und</strong> Fotos: Stefanie Schäffer<br />
Guarkernmehl<br />
(aus Guarbohnen)<br />
Kieselsäure oder<br />
„Silica“<br />
(aus Kieselalgen)<br />
Xanthan –<br />
transparent (aus<br />
Bakterien-Kulturen)<br />
ca. ½ TL / 60 ml<br />
ca. 4 EL / 50 ml<br />
ca. ½ TL / 60 ml<br />
Kalte Flüssigkeit langsam mit dem Handmixer<br />
unter das Mehl rühren oder Mehl unter kräftigem<br />
Rühren in die heiße Flüssigkeit einstreuen<br />
Kieselsäure langsam in die warme oder kalte Flüssigkeit<br />
einrühren; bitte Vorsicht: das feine Pulver staubt sehr stark<br />
– deshalb Zugluft vermeiden <strong>und</strong> ein feuchtes Tuch als<br />
Atemschutz vor die Nase binden!<br />
Pulver bei laufendem Rührer (kleine Stufe!) nach<br />
<strong>und</strong> nach in die warme Flüssigkeit einstreuen oder<br />
Pulver mit mind. 60 %igem Alkohol oder Glycerin<br />
andicken, dann die kalte oder warme Flüssigkeit mit<br />
dem Handmixer unterrühren<br />
88 <strong>Ratgeber</strong> 7/2014<br />
7/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
89
Schönmacher<br />
aus dem Garten<br />
Eine kleine<br />
Erfrischung gefällig?<br />
Mit einem Wasseranteil<br />
von mehr als 95 Prozent<br />
sind Gurken die idealen<br />
Feuchtigkeitsspender<br />
(nicht nur) für sonnenstrapazierte<br />
Haut.<br />
Gurke<br />
Aber bitte mit Schale<br />
Leicht, frisch, lecker – Gurken sind<br />
das Gemüse des Sommers, <strong>und</strong> ein<br />
ges<strong>und</strong>es noch dazu!<br />
Bei gerade einmal 15 Kilokalorien<br />
pro 100 Gramm liefern sie wertvolle<br />
Vitamine, Mineralstoffe, verdauungsfördernde<br />
Enzyme <strong>und</strong> – sofern<br />
man ihnen die Schale belässt<br />
– urges<strong>und</strong>e Bitterstoffe in sehr<br />
wohldosierten Mengen.<br />
Mit der Schale allerdings tun sich<br />
viele Menschen schwer: zu hart, zu<br />
herb, zu pestizidbelastet sei die<br />
dunkelgrüne Hülle, wobei Letzteres<br />
nur für Gurken aus konventionellem<br />
Anbau gilt. Wer stattdessen<br />
auf Bioware oder Früchte aus dem<br />
eigenen Garten setzt, kann die<br />
Schale von Gurken bedenkenlos<br />
mitessen <strong>und</strong> sich so eine Extraportion<br />
Vitalstoffe sichern.<br />
Apropos Bitterstoffe: Dass sich diese<br />
heute nur noch in maßvollen<br />
Mengen vor allem in der Schale<br />
<strong>und</strong> am Stielansatz der Früchte finden,<br />
ist das Ergebnis langer Zuchtarbeit.<br />
Noch die Urahnin unserer<br />
Salat- <strong>und</strong> Einlegegurken, ein kleines,<br />
in Indien beheimatetes Kürbisgewächs,<br />
war eine regelrechte<br />
„Bitterbombe“. Erst im Laufe der<br />
Jahrh<strong>und</strong>erte wandelte sich der<br />
Geschmack, wurden Pflanzen mit<br />
milderen Früchten selektiert <strong>und</strong><br />
diese gezielt weitervermehrt. Von<br />
Indien aus gelangte die Gurke zunächst<br />
über die arabische Halbinsel<br />
nach Ägypten <strong>und</strong> ans Mittelmeer.<br />
Zu den ersten „Gurkenfans“<br />
zählte übrigens der römische Kaiser<br />
Tiberius (42 v. Chr. - 37 n. Chr.),<br />
Eiskalte Erfrischung<br />
Zutaten: 1 große Salatgurke, 1 TL Honig, 1 TL Zitronensaft.<br />
Zubereitung: Salatgurke sehr fein reiben oder im Mixer pürieren.<br />
Das Mus durch ein mit Tee- oder Kaffeefilterpapier ausgelegtes<br />
Sieb filtrieren. Honig <strong>und</strong> Zitronensaft unter den aufgefangenen<br />
Gurkensaft rühren <strong>und</strong> die Mischung in Eiswürfelbehälter gießen.<br />
Haltbarkeit im Gefrierfach: ca. 12 Monate.<br />
Anwendung: Gefrorenen Würfel für eine erfrischende Gesichtsmassage<br />
nutzen oder einen Wattebausch mit der aufgetauten<br />
Mixtur befeuchten <strong>und</strong> damit die Haut sanft abreiben.<br />
der, wie überliefert, für sein wärmebedürftiges<br />
Lieblingsgemüse<br />
sogar extra Glaskästen errichten<br />
ließ. Ihren Weg ins nördliche<br />
Europa fand die Gurke schließlich<br />
im Mittelalter, wo man sie bald<br />
schon nicht nur als Gemüse, sondern<br />
auch als harntreibendes Heilmittel<br />
sehr schätzte.<br />
Gurken aus<br />
eigenem Anbau<br />
Viel Wärme, reichlich Wasser <strong>und</strong><br />
eine ordentliche Portion Nährstoffe<br />
– wer seinen Gurkenpflanzen im<br />
SCHÖNHEIT<br />
Garten diese drei Wünsche erfüllt,<br />
darf auf üppige Ernten hoffen.<br />
Empfindlich reagiert das zarte Gemüse<br />
vor allem auf Kälte. Deswegen<br />
die Pflänzchen stets auf der<br />
warmen Fensterbank vorziehen<br />
<strong>und</strong> erst nach den letzten Nachtfrösten<br />
Mitte bis Ende Mai in den<br />
Garten setzen! Auch hier sagt den<br />
Gurken ein Platz im Gewächshaus<br />
oder unter einem schützenden Foliendach<br />
am ehesten zu. Robustere<br />
Sorten wachsen allerdings auch<br />
ohne Weiteres im Freien – am<br />
liebsten in voller Sonne, windgeschützt,<br />
an einem Spalier oder auf<br />
7/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
91
SCHÖNHEIT<br />
dunkler Mulchfolie kriechend.<br />
Letztere bewahrt neben Wärme<br />
auch Feuchtigkeit im Boden, sodass<br />
man die Pflanzen etwas weniger<br />
gießen muss. Austrocknen sollten<br />
Gurkenbeete jedoch nie. Sonst<br />
gerät der Fruchtansatz ins Stocken<br />
<strong>und</strong> bereits wachsende Gürkchen<br />
lagern vermehrt Bitterstoffe ein.<br />
Dem (handwarmen!) Gießwasser<br />
fügt man alle zwei bis drei Wochen<br />
etwas Flüssigdünger zu. So sind<br />
die Pflanzen mit Nährstoffen ausreichend<br />
versorgt <strong>und</strong> können immer<br />
wieder neue Früchte für eine<br />
sommerlange Ernte bilden.<br />
Durstlöscher für die Haut<br />
92 <strong>Ratgeber</strong> 7/2014<br />
SOS-Packung für sonnengestresste Haut<br />
Zutaten: 2 EL fein geraspelte Gurke, 3 EL Quark, ca. 5 Tropfen<br />
ätherisches Lavendelöl, 1 Vitamin-E-Kapsel.<br />
Zubereitung <strong>und</strong> Anwendung: Alle Zutaten vermischen, den<br />
Inhalt einer aufgeschnittenen Vitamin-E-Kapsel unterrühren<br />
<strong>und</strong> die Quarkmasse vorsichtig auf die gereizte Haut streichen.<br />
20 – 30 Minuten einwirken lassen. Dann mit lauwarmem Wasser<br />
abspülen <strong>und</strong> eine leichte Feuchtigkeitscreme auftragen.<br />
Feuchtigkeitsspendende Schüttellotion<br />
Zutaten: 30 ml Gurkenextrakt (¼ Gurke in kleine Stücke<br />
schneiden, diese in ein Schraubdeckelglas geben <strong>und</strong> mit so viel<br />
hochprozentigem Melissengeist oder 70 %igem Alkohol aus der<br />
Apotheke übergießen, dass alles gut bedeckt ist; nach 5 – 7 Tagen<br />
durch Tee- oder Kaffeefilterpapier abseihen), 60 ml stilles Mineralwasser,<br />
30 ml eines leichten, gut einziehenden Pflanzenöls<br />
(z. B. Sonnenblumen-, Soja-, Distel-, Traubenkern- oder Wildrosenöl).<br />
Falls gewünscht: ca. 10 – 15 Tropfen eines ätherischen Öls.<br />
Zubereitung <strong>und</strong> Anwendung: Alle Zutaten in eine Pumpoder<br />
leere Duschgelflasche füllen <strong>und</strong> vor jedem Gebrauch kräftig<br />
durchschütteln. Haltbarkeit des sorgfältig gefilterten <strong>und</strong> in<br />
ein dunkles Glasfläschchen abgefüllten Gurkenextrakts:<br />
ca. 6 Monate; Haltbarkeit der Schüttellotion: 4 – 6 Wochen.<br />
So lecker Gurken auf dem Teller, so<br />
erfrischend sind sie auf der Haut!<br />
Verantwortlich hierfür ist in erster<br />
Linie ihr hoher Wasseranteil, der<br />
nachhaltig pflegend <strong>und</strong> befeuchtend<br />
wirkt. Für das angenehme<br />
Glättegefühl nach einer Maske, einer<br />
Packung oder einem Peeling<br />
(2 EL pürierte Gurke mit 1 TL Mohnsamen<br />
gut vermengen <strong>und</strong> damit<br />
sanft das Gesicht massieren) sorgen<br />
Schleimstoffe, die vor allem in<br />
der Gurkenschale in reichen Mengen<br />
vorhanden sind. Auch als<br />
ebenso sanftes wie gründliches<br />
Reinigungsmittel erfüllen die saftigen<br />
Früchte ihren Zweck: In Scheiben<br />
über die Haut gerieben, lösen<br />
die enthaltenen Enzyme zuverlässig<br />
Talg <strong>und</strong> Schmutz, entfernen<br />
abgestorbene Hornschüppchen,<br />
verengen die Poren <strong>und</strong> zaubern<br />
im Nu einen frischen Teint.<br />
Wer sich mit Pickeln <strong>und</strong> Unreinheiten<br />
plagt, sollte folgendes Rezept<br />
probieren: 1 gehäufter EL Heilerde<br />
mit frisch ausgepresstem<br />
Gurkensaft <strong>und</strong> 2 Tropfen ätherischem<br />
Lavendelöl zu einer streichfähigen<br />
Paste anrühren, diese auf<br />
das zuvor gereinigte Gesicht streichen<br />
<strong>und</strong> antrocknen lassen. Die<br />
Heilerde entzieht der Haut das<br />
überschüssige Fett, den Nährboden<br />
für Pickel verursachende Keime,<br />
während Lavendelöl entzündungshemmend<br />
<strong>und</strong> Gurkensaft,<br />
dank des enthaltenden Schwefels,<br />
sanft desinfizierend wirkt.<br />
Text <strong>und</strong> Fotos: Stefanie Schäffer<br />
Ich bestätige<br />
durch meine<br />
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7/2014
OHNMACHT<br />
Ohnmacht –<br />
ganz plötzlich bewusstlos<br />
Ohnmacht, Kreislaufkollaps, Bewusstlosigkeit, Blackout.<br />
Bei Menschen, die schon einmal von einer Sek<strong>und</strong>e<br />
auf die andere umgekippt sind, hinterlässt das Ereignis<br />
ein unangenehmes Gefühl <strong>und</strong> Fragen: Was ist eigentlich<br />
mit mir passiert <strong>und</strong> warum?<br />
Mediziner sprechen bei einer Ohnmacht<br />
von einer Synkope. Eine<br />
Ohnmacht kann ein einmaliges Ereignis<br />
sein, aber auch öfter passieren.<br />
Sie steht immer im Zusammenhang<br />
mit dem Kreislauf, also<br />
mit der Blutzirkulation in den Gefäßen.<br />
Jedes Organ benötigt Sauerstoff,<br />
der mit dem Blut durch die<br />
Blutgefäße zu den Organen transportiert<br />
wird. Das Gehirn benötigt<br />
viel Sauerstoff, um seine vielfältigen<br />
Funktionen ausüben zu können<br />
– es ist immerhin die Steuerungs-<br />
<strong>und</strong> Schaltzentrale für den<br />
gesamten Körper. Wird die Sauerstoffversorgung<br />
unterb<strong>und</strong>en, reagiert<br />
das Gehirn sehr empfindlich<br />
<strong>und</strong> es kommt zunächst zu einer<br />
Bewusstlosigkeit. Eine kurzzeitige<br />
Blut- beziehungsweise Sauerstoffunterbrechung<br />
ist allerdngs nicht<br />
ganz so schlimm, der Bewusstlose<br />
kommt schnell wieder zu sich.<br />
Dauert die Minderdurchblutung<br />
des Gehirns länger, etwa bei einem<br />
Herzstillstand oder einem Schlaganfall,<br />
kann dies schwerwiegende<br />
Ges<strong>und</strong>heitsschäden nach sich<br />
ziehen, <strong>zum</strong> Beispiel Lähmungen.<br />
Plötzliche wiederkehrende Ohnmachten<br />
sind keine Erkrankung,<br />
sondern ein Symptom. Sie zeigen<br />
an, dass im Körper etwas nicht<br />
stimmt. Nach ihrer Entstehung<br />
werden Synkopen in Kategorien<br />
eingeteilt:<br />
Neural vermittelte Ohnmacht<br />
Diese Form wird auch als „reflexvermittelte“<br />
Synkope bezeichnet<br />
<strong>und</strong> steht in Zusammenhang mit<br />
dem autonomen Nervensystem<br />
(Teil des Nervensystems, das wir<br />
nicht selbst willentlich beeinflussen<br />
können) <strong>und</strong> einer Reflexantwort<br />
des Körpers. Ein Nervenreflex<br />
löst einen plötzlichen Abfall des<br />
Blutdrucks aus, der Herzschlag verlangsamt<br />
sich. Das Blut sackt aus<br />
dem Kopf in die Beine. Dieses Blut<br />
kann dann für einen Moment nicht<br />
in ausreichendem Maße <strong>zum</strong> Herzen<br />
zurückfließen <strong>und</strong> somit auch<br />
nicht erneut in den Kreislauf gepumpt<br />
werden. Es entsteht eine<br />
kurzzeitige Unterversorgung mit<br />
Blut <strong>und</strong> Sauerstoff, was sich sofort<br />
im Gehirn bemerkbar macht: Der<br />
Betroffene wird bewusstlos.<br />
Zu den möglichen Ursachen von<br />
neural vermittelten Synkopen gehören<br />
auslösende Momente wie<br />
psychischer Stress, Angst, Schmerz,<br />
Schreck, extreme Kälte oder Hitze<br />
<strong>und</strong> langes Stehen oder starker<br />
Druck im Brustraum, wie <strong>zum</strong> Beispiel<br />
durch heftiges Schnäuzen<br />
der Nase. Ein überempfindliches<br />
autonomes Nervensystem kann<br />
öfter zu kleinen Kreislaufausfällen<br />
Gut zu wissen<br />
Nicht jeder Bewusstseinsverlust ist eine Synkope.<br />
Er ist auch bei einem Schlaganfall durch Platzen oder<br />
Verstopfen von Gehirngefäßen oder einer Unterzuckerung<br />
bei Diabetes möglich.<br />
Ebenso überfordern extreme seelische Erlebnisse<br />
öfters die Psyche <strong>und</strong> können auf körperliche Ebenen<br />
übergreifen. Mediziner sprechen von Konversionsstörungen<br />
oder Pseudosynkopen. Bei Konversionsstörungen hält<br />
im Gegensatz zu echten Synkopen der Zustand<br />
der Bewusstlosigkeit minutenlang an,<br />
eventuell mit krampfartigen Bewegungen.<br />
94 <strong>Ratgeber</strong> 7/2014<br />
7/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
95
OHNMACHT<br />
OHNMACHT<br />
führen. Ein weiterer Gr<strong>und</strong> wäre<br />
ein Karotissyndrom. Dabei reagieren<br />
Rezeptoren an der Halsschlagader<br />
überempfindlich auf Druck,<br />
worauf das autonome Nervensystem<br />
aktiv wird <strong>und</strong> der Blutdruck<br />
sinkt. Besonders im höheren Alter<br />
ist ein Karotissyndrom nicht un -<br />
gewöhnlich.<br />
Orthostatische Ohnmacht<br />
Ist Ihnen beim plötzlichen Aufstehen<br />
aus einer liegenden Position<br />
schon einmal schwindelig geworden?<br />
Das hat etwas mit dem orthostatischen<br />
Druck zu tun. Der Gr<strong>und</strong><br />
dafür ist, dass sich das Blut in liegender<br />
Position gleichmäßig im<br />
Körper verteilt, aber beim plötzlichen<br />
Aufstehen nach dem Schwerkraftgesetz<br />
in die Beine absackt<br />
<strong>und</strong> kurzfristig im Gehirn fehlt.<br />
Schuld daran ist eine Störung des<br />
Sympathikus, ein Teil des autonomen<br />
Nervensystems. Er sorgt mit<br />
einer reflexartigen Gefäßverengung<br />
dafür, dass das Blut sich nicht<br />
in den Gefäßen ansammelt, sondern<br />
im Körper weiter zirkuliert.<br />
Zu dieser Störung können mehrere<br />
Faktoren beitragen, <strong>zum</strong> Beispiel<br />
wenn Flüssigkeitsmangel das<br />
Volumen des zirkulierenden Blutes<br />
reduziert. Dies kann bei Krankheiten<br />
oder durch die Einnahme bestimmter<br />
Medikamente der Fall<br />
sein. Varizen (krankhaft erweiterte<br />
Venen an der Hautoberfläche)<br />
können in den Beinen wie ein Flüssigkeitsreservoir<br />
wirken mit der<br />
Folge, dass ein größeres Blutvolumen<br />
in den Beinen versackt. Bei<br />
Diabetes führen Nervenschädigungen<br />
dazu, dass sich das reflexartige<br />
Zusammenziehen der Gefäße<br />
zu langsam vollzieht.<br />
Kardiale Ohnmacht<br />
Das Herz pumpt sauerstoffhaltiges<br />
Blut durch die Gefäße in jede Körperzelle,<br />
so auch in das Gehirn. Bei<br />
Herzrhythmusstörungen schlägt<br />
das Herz entweder zu schnell oder<br />
zu langsam. In beiden Fällen<br />
kommt zu wenig Blut in den Kreislauf,<br />
das Gehirn ist unterversorgt<br />
<strong>und</strong> die Folge ist ein Kollaps. Die<br />
Dauer der Ohnmacht hängt von<br />
der Dauer der Herzrhythmusstörung<br />
ab. Alle Herzerkrankungen<br />
können zur Ohnmacht führen, im<br />
schlimmsten Fall bei einem Herzin-<br />
Maßnahmen bei Ohnmacht<br />
Helfer können folgende Sofortmaßnahmen ergreifen:<br />
• Reagiert der Ohnmächtige nicht auf eine Ansprache oder<br />
leichtes Schütteln an der Schulter, sofort den Notarzt anrufen.<br />
• Kontrollieren Sie, ob der Betroffene noch atmet – erkennbar<br />
an Brustkorbbewegungen – <strong>und</strong> ob ein spürbarer Puls<br />
vorhanden ist.<br />
• Bringen Sie den Ohnmächtigen bei normaler Atmung in die<br />
stabile Seitenlage <strong>und</strong> rufen Sie spätestens jetzt den Notarzt!<br />
• Bei Herz- oder Atemstillstand beginnen Sie sofort mit<br />
einer Herz-Lungen-Wiederbelebung, bis ein Arzt eintrifft.<br />
farkt. Kardiale Herzsynkopen können<br />
lebensgefährlich sein. Kommt<br />
es zu einer Ohnmacht mit Druckgefühl<br />
in der Brust oder Schmerzen,<br />
ist das ein Fall für den Notarzt!<br />
Auf schnellstem Weg müssen in<br />
der Klinik schwere Herzattacken<br />
behandelt oder Herzerkankungen<br />
ausgeschlossen werden.<br />
Auch blaue Lippen, blasse Haut<br />
<strong>und</strong> kalter Schweiß sind ein Gr<strong>und</strong><br />
für die Notaufnahme, weil sie ein<br />
Hinweis auf starken Sauerstoffmangel<br />
<strong>und</strong> Schockzustand sein<br />
können.<br />
eine lebensbedrohliche Herzstörung<br />
oder eine Funktionsstörung<br />
im Gehirn selbst. Eine frühe Behandlung<br />
kann Ihr Leben retten.<br />
Der Arzt wird zuerst nach den<br />
genauen Umständen fragen, in<br />
denen Sie ohnmächtig geworden<br />
sind, nach bestehenden Erkrankungen<br />
<strong>und</strong> Medikationen sowie<br />
nach ähnlichen Ereignissen in der<br />
<strong>Familie</strong>. Mit Antworten auf diese<br />
Fragen können Sie das Arztgespräch<br />
gut vorbereiten.<br />
Erst wenn der Arzt die genaue<br />
Ursache für Ihre Bewusstlosigkeit<br />
kennt, kann er die Behandlung<br />
darauf abstimmen. Bei der neuralbeziehugsweise<br />
reflexvermittelten<br />
Ohnmacht geht es vor allem darum,<br />
die auslösenden Faktoren<br />
oder Momente zu vermeiden. Es<br />
ist also sinnvoll, dass Sie genau<br />
nachforschen, in welcher Situation<br />
es zur Ohnmacht gekommen ist<br />
oder wieder kommen könnte. Bei<br />
vielen Betroffenen kündigt sich<br />
eine Ohnmacht an, <strong>zum</strong> Beispiel<br />
plötzliches Schwitzen, Schwindel,<br />
Übelkeit, Schwarzwerden vor den<br />
Augen, ein eigenartiges Bauchgefühl<br />
oder „weiche Knie“. Sie können<br />
bei diesen Ankündigungen durch<br />
Sofortmaßnahmen versuchen, eine<br />
Ohnmacht abzuwenden.<br />
Das zu schnelle Aufstehen kann<br />
die orthostatische Ohnmacht auslösen.<br />
Darum zielt eine Behandlung<br />
auch hier auf vorbeugende<br />
Maßnahmen ab. Vermeiden Sie<br />
generell plötzliche Bewegungen<br />
Endlich Schluss<br />
mit Ohnmacht<br />
Ohnmächtig zu werden ist ein<br />
unangenehmes Gefühl <strong>und</strong> hinterlässt<br />
bei den Betroffenen die<br />
Ungewissheit, ob überhaupt <strong>und</strong><br />
in welchen Situationen es wieder<br />
dazu kommt. Obwohl eine Ohnmacht<br />
harmlose Ursachen haben<br />
kann, muss sie immer ärztlich abgeklärt<br />
werden, denn hinter dem<br />
Kreislaufzusammenbruch mit Blutleere<br />
im Gehirn können Gr<strong>und</strong>erkrankungen<br />
stecken, <strong>zum</strong> Beispiel<br />
So halten Sie die Ohnmacht auf<br />
• Wenn Sie es zu einem Fenster schaffen oder sich draußen<br />
aufhalten: atmen Sie tief frische Luft ein, um den Kreislauf<br />
anzuregen.<br />
• Legen Sie sich hin, wenn es sein muss auf den Fußboden,<br />
<strong>und</strong> lagern die Beine hoch. Es verhindert das Absacken des<br />
Blutes in die Beine <strong>und</strong> Stürze mit Verletzungsfolgen.<br />
• Wenn Sie sich nicht hinlegen können: Kreuzen Sie die Beine<br />
übereinander, haken Sie die Finger beider Hände ineinander<br />
<strong>und</strong> ziehen Sie dann beide Arme kräftig auseinander oder<br />
spannen Sie das Gesäß <strong>und</strong> beide Beine kräftig an. Diese Muskelübungen<br />
ziehen die Gefäße zusammen <strong>und</strong> das Blut wird<br />
<strong>zum</strong> Herzen gedrückt.<br />
7/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
97
OHNMACHT<br />
<strong>und</strong> bleiben Sie einige Zeit auf der<br />
Bettkante sitzen, bevor Sie ganz<br />
aufstehen. Atmen Sie tief ein <strong>und</strong><br />
lassen Sie die Beine langsam kreisen,<br />
damit der Blutdruck sich erhöht<br />
<strong>und</strong> der Kreislauf stabilisiert<br />
wird.<br />
Wenn Sie blutdrucksenkende Medikamente<br />
einnehmen, fragen Sie<br />
Ihren Arzt nach einer niedrigeren<br />
Dosierung oder einer Alternative.<br />
Bei älteren Menschen können-<br />
Kompressionsstrümpfe die Spannung<br />
der Blutgefäße in den Beinen<br />
verbessern. Achten Sie außerdem<br />
immer auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr.<br />
Bei einer kardialen Ohnmacht kön -<br />
nen ein plötzliches Aussetzen des<br />
Herzschlags oder Herzrasen die<br />
Bewusstlosigkeit auslösen. Schweren<br />
Herzrhythmusstörungen können<br />
mit einem Herzschrittmacher<br />
behandelt werden.<br />
Wenn es immer<br />
wieder passiert<br />
Wiederkehrende Ohnmachten beeinflussen<br />
die Lebensqualität <strong>und</strong><br />
greifen die Psyche an. Die Angst,<br />
sich im Ohnmachtsanfall in gefährliche<br />
Situationen zu bringen, <strong>zum</strong><br />
Beispiel auf einer Treppe dabei zu<br />
stürzen, ist dann allgegenwärtig.<br />
Und diese Sorge ist berechtigt.<br />
Untersuchungen konnten belegen,<br />
dass immerhin ein Drittel der<br />
Betroffenen unter Depressionen<br />
<strong>und</strong> Ängsten leiden, ihren Tagesablauf<br />
verändern aus Angst vor<br />
weiteren Verletzungen, kein Auto<br />
oder Fahrrad mehr fahren <strong>und</strong> je<br />
nach Berufsbild ihren Arbeitsplatz<br />
Herz-Lungen-Wiederbelebung<br />
Beginnen Sie mit der Herzdruckmassage:<br />
• Oberkörper des Patienten freimachen,<br />
an der Seite des Patienten niederknien.<br />
• Den Handballen auf die Mitte des Brustbeins des<br />
Patienten aufsetzen, die zweite Hand auf den<br />
Handrücken der ersten Hand legen.<br />
• Senkrecht über die Brust des Patienten beugen <strong>und</strong><br />
mit gestreckten Armen das Brustbein mindestens 5 cm<br />
in Richtung Wirbelsäule mit einer Frequenz von etwa<br />
100-Mal pro Minute niederdrücken.<br />
• Nach jedem Drücken das Brustbein vollständig<br />
entlasten, ohne den Kontakt zwischen Hand <strong>und</strong><br />
Brustbein zu verlieren.<br />
Beginnen Sie nach 30 Herzdruckmassagen<br />
mit der M<strong>und</strong>-zu-M<strong>und</strong>-Beatmung:<br />
• Kopf überstrecken <strong>und</strong> Kinn anheben,<br />
um die Atemwege offen zu halten.<br />
• Mit der die Stirn haltenden Hand die Nase<br />
verschließen.<br />
• Mit den Lippen den M<strong>und</strong> des Patienten umschließen<br />
<strong>und</strong> über eine Sek<strong>und</strong>e Luft in den Patienten blasen,<br />
sodass der Brustkorb sich eben erkennbar hebt.<br />
• Luft aus dem Brustkorb entweichen lassen<br />
(Brustkorb sinkt ab).<br />
• Beatmung noch einmal wiederholen.<br />
Nach den ersten beiden Beatmungen erneut<br />
30 Herzdruckmassagen, danach wieder zwei<br />
Beatmungen usw., bis der Notarzt eintrifft.<br />
wechseln. Etwa zwanzig Prozent<br />
der Betroffenen berichten über<br />
Stürze <strong>und</strong> Verkehrsunfälle.<br />
Auch manch schwerer Schlaganfall<br />
oder plötzlicher Herztod könnte<br />
vermieden werden, wenn Menschen<br />
sofort beim ersten Ohnmachtsanfall<br />
zu ihrem Arzt gehen<br />
würden. Ohnmachten sind oft<br />
harmlos <strong>und</strong> ein einmaliges Ereignis<br />
– aber das muss nicht so sein<br />
<strong>und</strong> wann die nächste Attacke<br />
kommt, weiß man nicht. Als me -<br />
dizinischer Laie sollten Sie lieber<br />
die sichere Seite wählen <strong>und</strong> sich<br />
untersuchen lassen.<br />
Text: Martina Kasper<br />
98 <strong>Ratgeber</strong> 7/2014
Herzrhythmusstörungen<br />
Wenn das Herz aus dem Takt gerät<br />
Herzrasen, Herzklopfen, Herzstolpern oder<br />
Aussetzer – das sind Beispiele für Abweichungen<br />
vom normalen Herzrhythmus. Sie können harmlos,<br />
aber auch lebensbedrohlich sein. Erfahren Sie<br />
mehr über die verschiedenen Rhythmusstörungen<br />
<strong>und</strong> wie Sie Ihr Herz schützen können.<br />
Das Herz wiegt bis zu 500 Gramm<br />
<strong>und</strong> pumpt jede Minute 4,9 Liter<br />
sauerstoffgeladenes Blut durch<br />
die Gefäße unseres Körpers. Den<br />
Rhythmus bestimmt unser Herzschlag.<br />
Er entsteht durch das Zusammenziehen<br />
des Herzmuskels,<br />
um das Blut in den Kreislauf zu befördern.<br />
Der Herzschlag wird durch<br />
eine elektrische Aktivität ausgelöst,<br />
die im Herzen selbst im so -<br />
genannten Sinusknoten erzeugt<br />
wird. Dieser befindet sich im oberen<br />
Bereich des rechten Vorhofs.<br />
Von dort wandert der Impuls über<br />
die Herzvorhöfe <strong>zum</strong> AV-Knoten<br />
(Vorhof-Kammer-Knoten). Von dort<br />
gelangen die Impulse über den sogenannten<br />
His-Bündel in einen<br />
rechten <strong>und</strong> zwei linke Schenkel,<br />
die rechts beziehungsweise links<br />
an der Herzscheidewand verlaufen.<br />
Der Sinusknoten erzeugt elektrische<br />
Impulse: 60 bis 80 Erregungen<br />
pro Minute. Aufgr<strong>und</strong> seiner<br />
Funktion als Taktgeber nennt man<br />
ihn auch primären Schrittmacher.<br />
Der AV-Knoten ist der sek<strong>und</strong>äre<br />
Schrittmacher, weil er mit 40 bis<br />
50 Erregungen die Impulsgebung<br />
übernehmen kann, wenn der<br />
Sinusknoten ausfällt. Wenn der<br />
Sinusknoten intakt ist, überlagern<br />
seine Erregungen die des „schwächeren“<br />
AV-Knotens. Der Eigenrhythmus<br />
der His-Bündel liegt bei<br />
20-30 Erregungen pro Minute <strong>und</strong><br />
kann ebenfalls die Funktion des<br />
AV-Knotens übernehmen (sogenannter<br />
tertiärer Schrittmacher).<br />
Die Bildung der Erregungen sowie<br />
die Weiterleitung erfolgen im Herzen<br />
nicht über Nervenbahnen,<br />
sondern über spezialisierte Herz-<br />
100 <strong>Ratgeber</strong> 7/2014
HERZ<br />
HERZ<br />
muskelzellen. Deshalb kann die<br />
Erregungsleitung bei Herzmuskelschäden<br />
beeinträchtigt sein.<br />
Die normale Herzfrequenz gibt die<br />
Anzahl der Herzschläge in der Minute<br />
an. Der Herzschlag löst eine<br />
Pulswelle aus, die an der Innenseite<br />
des Handgelenks<br />
daumenseitig ertastet<br />
<strong>und</strong> gemessen wird.<br />
So kann man seinen<br />
eigenen Herzschlag<br />
abschätzen. Er ist von<br />
Mensch zu Mensch<br />
unterschiedlich. Neu -<br />
geborene haben eine<br />
schnelle Herzfrequenz<br />
(etwa 120 Schläge<br />
pro Minute),<br />
während bei Erwachsenen das<br />
Herz etwa 60- bis 80-mal in der Minute<br />
schlägt. Bei einer regelmäßigen<br />
Herzfrequenz sind die Abstände<br />
zwischen den Schlägen fast<br />
identisch. Durch Aufregung oder<br />
sportliche Aktivität<br />
erhöht sich<br />
die Herzfrequenz<br />
<strong>und</strong> damit auch der Puls. Ein Sportler<br />
hat einen niedrigeren Ruhepuls<br />
<strong>und</strong> er fühlt sich auch bei 40 Schlägen<br />
pro Minute wohl. Das ist ein<br />
Ausdruck seines gut trainierten<br />
Herzens. Auch im Schlaf ist die<br />
Herzfrequenz reduziert.<br />
Was sind Herz -<br />
rhythmusstörungen?<br />
Bei einer unregelmäßigen Abfolge<br />
der Herzschläge sprechen Mediziner<br />
von Arrhythmien. Prinzipiell<br />
wird zwischen Störungen mit<br />
langsamem oder schnellem Herzschlag<br />
unterschieden.<br />
Vorhofflimmern <strong>und</strong> -flattern sind<br />
die häufigsten Störungen <strong>und</strong><br />
nehmen mit zunehmendem Lebensalter<br />
zu. Bei Vorhofrhythmusstörungen<br />
kann sich der<br />
Vorhof nicht gleichmäßig<br />
zusammenziehen <strong>und</strong> die<br />
Übertragung auf die Kammern<br />
führt zu unregel -<br />
mäßigen Schlägen. Die<br />
Pumpleistung des Herzens<br />
ist beeinträchtigt.<br />
Bei der Übertragung<br />
werden im AV-Knoten<br />
manche Schläge<br />
gefiltert, andere<br />
kommen durch,<br />
sodass die Rhyth -<br />
musstörung nicht<br />
direkt lebensbedrohlich<br />
ist. Sie<br />
birgt jedoch Gefahren,<br />
da sich Blutgerinnsel im Vorhof<br />
bilden können. Wenn diese <strong>zum</strong><br />
Beispiel in das Gehirn gelangen<br />
(Embolie), können sie einen<br />
Schlaganfall auslösen.<br />
Die Ursache ist meistens eine Herzerkrankung<br />
wie Herzschwäche<br />
Befällt Sie bei Belastung oder auch in Ruhe Atemnot?<br />
Ermüden Sie rasch?<br />
Haben Sie hohen Blutdruck?<br />
Haben Sie erhöhte Cholesterinwerte?<br />
Wiegen Sie zu viel (liegt Ihr BMI über 25)?<br />
Leiden Sie an Diabetes?<br />
DER GROSSE<br />
HERZ-CHECK<br />
Wie gefährdet sind Sie? Machen Sie den Test!<br />
Rauchen Sie mehr als zehn Zigaretten am Tag?<br />
Hatten Ihre Eltern oder Geschwister<br />
vor dem 60. Lebensjahr einen Herzinfarkt?<br />
Stehen Sie ständig unter Zeitdruck beziehungsweise Stress?<br />
Hatten Sie bereits einen Verdacht auf Herzinfarkt?<br />
Haben Sie öfter Schmerzen in der Brust,<br />
die länger als fünf Minuten andauern?<br />
Treiben Sie weniger als zweimal die Woche für mindestens<br />
20 Minuten Sport, <strong>zum</strong> Beispiel Walking oder Radfahren?<br />
Auswertung<br />
Haben Sie zwei oder mehrere Fragen mit „Ja“ beantwortet, dann sollten Sie sich<br />
von Ihrem Hausarzt untersuchen lassen. Er kann mittels Belastungs-EKG feststellen,<br />
ob Ihr Herz ges<strong>und</strong> ist <strong>und</strong> Sie gegebenenfalls an einen Facharzt überweisen.<br />
Ja<br />
Nein
HERZ<br />
HERZ<br />
(Herzinsuffizienz), Erkrankungen<br />
der Herzklappen, Herzkranzgefäße<br />
oder des Herzmuskels. Andere<br />
Ursachen sind hoher Blutdruck,<br />
eine Überfunktion der Schilddrüse<br />
oder Überdosierung des Medikamentes<br />
Digitalis.<br />
Defibrillator<br />
Er erzeugt im Notfall<br />
einen Stromstoß, der das<br />
Herz wieder in Gang<br />
bringt, <strong>zum</strong> Beispiel bei<br />
Kammerflimmern.<br />
Defibrillatoren werden<br />
ebenfalls implantiert.<br />
Einige ges<strong>und</strong>e Personen reagieren<br />
auf Stress oder einen exzessiven<br />
Konsum von Nikotin, Alkohol<br />
oder Koffein ebenfalls mit Vorhofflattern,<br />
insbesondere bei einer<br />
unbekannten Vorschädigung des<br />
Herzens.<br />
Beim Kammerflattern werden Frequenzen<br />
von etwa 250 bis 300 Erregungen<br />
pro Minute erreicht,<br />
beim Kammerflimmern hingegen<br />
über 300 Erregungen pro Minute.<br />
Das Herz schlägt völlig unkoordiniert,<br />
ohne erkennbaren Takt.<br />
Durch diese schnellen <strong>und</strong> unkoordinierten<br />
Erregungen können<br />
sich nur einzelne Muskelfasern zusammenziehen,<br />
sodass praktisch<br />
kein Blut mehr von der Herzkammer<br />
in den Kreislauf gepumpt<br />
wird. Der Betroffene wird nach<br />
etwa 13 Sek<strong>und</strong>en bewusstlos<br />
<strong>und</strong> stirbt nach wenigen Minuten<br />
ohne Behandlung.<br />
Ist eine Wiederbelebung erfolgreich,<br />
können erhebliche Defizite<br />
auftreten, da das Gehirn bereits<br />
nach fünf Minuten ohne Sauerstoff<br />
stark geschädigt wird. Daher muss<br />
eine Herzdruckmassage <strong>und</strong> Beatmung<br />
sofort einsetzen – das kann<br />
das Leben des Patienten retten.<br />
Eine Elektroschockbehandlung<br />
(Defibrillation) kann das Kammerflimmern<br />
beziehungsweise Kammerflattern<br />
aufheben.<br />
Die Ursachen sind überwiegend<br />
Erkrankungen des Herzens, die<br />
mit Durchblutungsstörungen einhergehen,<br />
wie ein Herzinfarkt<br />
<strong>und</strong> eine ko ronare Herzerkrankung.<br />
Ferner können Herzmuskelentzündungen,<br />
Herzmuskelerkrankungen,<br />
ein Aneurysma der<br />
Herzwand oder Herzklappenfehler<br />
ein Kammerflimmern beziehungsweise<br />
-flattern auslösen.<br />
Überdosierung bestimmter Medikamente<br />
(<strong>zum</strong> Beispiel Digitalis,<br />
Antidepressiva), Kaliummangel<br />
oder Elektrounfälle sind seltenere<br />
Ursachen.<br />
Unter dem Begriff Tachykardie<br />
fasst man Herzrhythmusstörungen<br />
zusammen, die eine erhöhte Herzfrequenz<br />
(über 100 Schläge/min)<br />
haben. Zu den Störungen mit einem<br />
zu langsamen Rhythmus<br />
zählt das Sick- Sinus-Syndrom, bei<br />
dem eine Funktionsstörung des Sinusknotens<br />
oder eine Störung der<br />
Weiterleitung vorliegt. Extrasystolen<br />
sind Extraschläge außerhalb<br />
der normalen Herzschläge. Bei einer<br />
AV-Blockierung liegt eine Verzögerung<br />
der Erregungsleitung<br />
oder eine teilweise beziehungsweise<br />
komplette Blockierung der<br />
Weiterleitung vor. Letztere ist am<br />
gefährlichsten, da es zu einem<br />
Herzstillstand kommen kann. Therapeutisch<br />
ist in vielen Fällen der<br />
Einsatz eines Herzschrittmachers<br />
erforderlich.<br />
So wird das Herz<br />
untersucht<br />
Die genannten Beispiele sollen Ihnen<br />
die zahlreichen Formen der<br />
Herzrhythmusstörungen verdeutlichen.<br />
Ebenso unterschiedlich sind<br />
auch ihre Auswirkungen. Manche<br />
Störungen treten bei Ges<strong>und</strong>en<br />
unbemerkt auf, andere wiederum<br />
können starke Beschwerden verursachen<br />
oder gar lebensbedrohlich<br />
sein. Die Patienten beschreiben<br />
ihre Beschwerden als Herzrasen<br />
oder Herzstolpern. Daneben kommen<br />
Schwindel, Krampfanfälle,<br />
Ohnmachtsanfälle, Verwirrtheits -<br />
zustände oder nur kurze Bewusstseinsverluste<br />
(Synkopen), Herzschmerzen<br />
<strong>und</strong> Herzenge (Angina<br />
pectoris) vor.<br />
Alle diese Beschwerden müssen<br />
ernst genommen werden. Doch<br />
auch wenn man nur über Herzrasen,<br />
Herzstolpern oder Schwindel<br />
klagt, sollte man einen Arzt aufsuchen,<br />
um ernstzunehmende Risiken<br />
zu vermeiden. Der Arzt kann<br />
beim Abhören des Herzens mit einem<br />
Stethoskop den Herzschlag<br />
beurteilen. Er misst zudem den<br />
Blutdruck <strong>und</strong> Puls.<br />
Die Echokardiografie (EKG) ist die<br />
wichtigste Untersuchung. Sie misst<br />
die elektrischen Ströme des Herzens,<br />
die dann in einer Kurve mit<br />
Zacken dargestellt werden. Zuerst<br />
erfolgt eine Aufzeichnung in Ruhe.<br />
Manche Herzrhythmusstörungen<br />
zeigen sich nur bei Belastung. Deshalb<br />
kann zur weiteren Abklärung<br />
ein Belastungs-EKG durchgeführt<br />
werden. Hierbei wird die Herzaktivität<br />
beim Laufen auf einem Laufband<br />
oder beim Fahrradfahren gemessen.<br />
Sporadische Störungen<br />
erkennt man in einem Langzeit-<br />
EKG, bei dem die Herz aktion mit einem<br />
kleinen, tragbaren Gerät über<br />
24 St<strong>und</strong>en auf gezeichnet wird.<br />
Diese Verfahren reichen meist aus,<br />
um eine Herz rhyth musstörung zu<br />
erkennen <strong>und</strong> sie zu beschreiben.<br />
Schützen Sie Ihr Herz<br />
Manche Arrythmien sind nicht behandlungsbedürftig.<br />
Andere bessern<br />
sich durch Behandlung der<br />
Ursache, wie bei Bluthochdruck,<br />
Herzschrittmacher<br />
Kleine, batteriebetriebene<br />
Geräte, die elektrische<br />
Impulse an das Herz<br />
senden, um den<br />
Rhythmus zu<br />
normalisieren, wenn<br />
Herzstillstand droht. Sie<br />
werden unter das<br />
Schlüsselbein implantiert.<br />
Schilddrüsenerkrankung oder einer<br />
koronaren Herzkrankheit. Prinzipiell<br />
richtet sich die Behandlung<br />
nach der Art der Rhythmusstörung<br />
<strong>und</strong> ihren Folgen <strong>und</strong> erfolgt mit<br />
Medikamenten <strong>und</strong> elektro thera -<br />
peu tischen Verfahren wie dem<br />
Herzschrittmacher.<br />
In erster Linie müssen die Risiken –<br />
wenn möglich – beseitigt werden,<br />
wie ein übermäßiger Konsum von<br />
Nikotin, Alkohol <strong>und</strong> Koffein. Vor<br />
allem exzessiver Alkoholgenuss<br />
begünstigt die Entstehung von<br />
Vorhofflimmern. Ernähren Sie sich<br />
ges<strong>und</strong>, mit viel Obst <strong>und</strong> Gemüse,<br />
denn Ihr Herz braucht Vitamine<br />
<strong>und</strong> Mineralstoffe (Vitamin B12,<br />
Folsäure, Kalium, Magnesium).<br />
Fragen Sie Ihren Arzt, ob eventuell<br />
Ihre Medikamente als Ursache<br />
infrage kommen können. Einige<br />
Ar rhythmien lassen sich durch einen<br />
Präparatewechsel oder Dosis -<br />
reduktionen bessern. Wenn Sie einen<br />
Herzschrittmacher oder einen<br />
Defibrillator tragen, müssen Sie regelmäßig<br />
<strong>zum</strong> Arzt zur Kontrolle.<br />
Und: Vermeiden Sie Stress, denn<br />
auch Ihr Herz braucht Ruhezeiten!<br />
104 <strong>Ratgeber</strong> 7/2014
Die 10 besten Bewegungs-Tipps für Herzpatienten<br />
Je mehr Sie sich bewegen, desto gesünder bleibt Ihr Herz.<br />
Eine aktuelle Studie zeigt, dass jeder einzelne Schritt zählt.<br />
1<br />
Hauen Sie mal<br />
so richtig auf den Putz<br />
Es heißt nicht umsonst „Hausarbeit“<br />
–, denn Fensterputzen,<br />
Staubsauen <strong>und</strong> das<br />
Badezimmer schrubben<br />
sind keineswegs zu<br />
unterschätzen.<br />
Der Hausputz<br />
ist eine äußerst<br />
aktive Tätigkeit<br />
<strong>und</strong> eignet sich gut, um das<br />
Herz-Kreislauf-System zu stärken.<br />
2<br />
3Nehmen Sie Platz<br />
Ersetzen Sie Ihren Büro- oder Esszimmerstuhl<br />
durch einen großen<br />
Gymnastikball. Er fördert aktives<br />
Sitzen <strong>und</strong> regt so durch die<br />
vielen kleinen Bewegungen<br />
beim Ausbalancieren die<br />
Tiefenmuskkulatur an.<br />
Bewegen Sie sich<br />
aktiv durch den Tag<br />
Setzen Sie sich Schritt für Schritt kleine Ziele, die<br />
mehr Bewegung in Ihren Alltag bringen. Sie könnten<br />
sich beispielsweise für das Fahrrad statt die Bahn<br />
oder das Auto entscheiden, Rolltreppen <strong>und</strong> Aufzüge<br />
meiden <strong>und</strong> das verabredete Plauderstündchen<br />
mit einem ausgiebigen Spaziergang verbinden.<br />
4<br />
Hüpfen Sie sich fit<br />
Das altbewährte Trampolin: einfach<br />
zu handhaben, platzsparend zu<br />
verstauen <strong>und</strong> auch für Erwachsene<br />
ein ges<strong>und</strong>es Vergnügen. Mäßiges<br />
Springen oder Abfedern in kurzen<br />
Intervallen mit anschließenden<br />
Pausen bringt das Herz-Kreislauf-<br />
System in Schwung.<br />
Ein weiteres Plus:<br />
Die Gelenke<br />
werden<br />
geschont.<br />
5<br />
Probieren Sie es mit Golf<br />
Herzensangelegenheit Golf: Ein<br />
regelmäßiger Schlagabtausch<br />
dient der kardiologischen Prävention<br />
<strong>und</strong> Rehabilitation von Herz -<br />
erkrankungen. Denn er fördert<br />
nicht nur die Ausdauer, sondern<br />
auch das Gemeinschaftsgefühl,<br />
die Naturverb<strong>und</strong>enheit<br />
<strong>und</strong> kann außerdem<br />
bis ins hohe Lebensalter<br />
gespielt werden.<br />
6Legen Sie sich<br />
ein Pulsmessgerät zu<br />
Behalten Sie beim Training<br />
stets Ihre Herzfrequenz<br />
im Blick <strong>und</strong> sensibilisieren<br />
Sie Ihr persönliches<br />
Einschätzungsvermögen:<br />
Pulsmessgeräte sind hilfreich.<br />
Lassen Sie sich die Bedienung <strong>und</strong><br />
die Bedeutung der Werte genau<br />
erklären, Ihr Arzt oder Apotheker<br />
hilft Ihnen gerne dabei.<br />
7Aktiv in der Gruppe<br />
Werden Sie Mitglied einer Herzsportgruppe.<br />
Hier motivieren sich<br />
alle Teilnehmer gegenseitig, <strong>und</strong><br />
dank ärztlicher Betreuung trainiert<br />
jeder entsprechend seinen<br />
persönlichen Bedürfnissen.<br />
8<br />
Bewegen Sie sich<br />
an der frischen Luft<br />
Tun Sie, was Ihnen Spaß<br />
macht: Sei es eine Wanderung<br />
oder eine Radtour –<br />
egal, ob mit der <strong>Familie</strong> oder<br />
ganz entspannt für sich allein.<br />
Die Bewegung an der frischen<br />
Luft belebt Körper<br />
<strong>und</strong> Geist, stärkt die<br />
Immunabwehr <strong>und</strong><br />
das Herz zugleich.<br />
9Schwimmen Sie nur<br />
unter Beobachtung<br />
Achtung Schwimmer: Durch den<br />
erhöhten Druck im Wasser steigt die<br />
Kreislaufbelastung stärker als bei<br />
Sportübungen an Land <strong>und</strong> ist deshalb<br />
nur für stärker belastbare Personen<br />
geeignet. Die Belastungsgrenzen liegen<br />
etwa 10 Pulsschläge niedriger als<br />
bei vergleichbaren Sportarten. Sie<br />
sollten darüber hinaus kaltes Wasser<br />
meiden, um temperatur -<br />
bedingte Gefäß -<br />
reaktionen zu<br />
vermeiden.<br />
Es empfiehlt<br />
sich eine Wassertemperatur<br />
von 28°C.<br />
HERZ<br />
10<br />
Gönnen Sie sich<br />
einen Verdauungs -<br />
spaziergang<br />
Nach einer ausgiebigen<br />
Mahlzeit geht’s oftmals direkt<br />
aufs Sofa oder zurück an den<br />
Schreibtisch – das muss nicht<br />
sein! Nehmen Sie sich die<br />
Zeit für einen kurzen Spaziergang<br />
nach dem Essen, um<br />
die Verdauung anzuregen.<br />
Schon 20 bis 30 Minuten<br />
reichen völlig aus.<br />
Text: Dr. Julijana Betzel<br />
106 <strong>Ratgeber</strong> 7/2014
HERZPATIENTEN<br />
Im Reisefieber, aber herzkrank:<br />
Das sollten<br />
Herzpatienten beachten<br />
Trotz Herzkrankheit in den Urlaub fahren?<br />
Viele Betroffene wollen auf das Reisen nicht verzichten,<br />
sind aber unsicher, ob eine Reise für sie ratsam oder<br />
<strong>zum</strong>utbar ist. Gute Vorbereitung ist dabei das A <strong>und</strong> O.<br />
Für Herzpatienten spielen das Reiseziel<br />
<strong>und</strong> die medizinische Ver -<br />
sorgung am Urlaubsort eine große<br />
Rolle. Wenn Ihnen schon nach wenigen<br />
Metern Spazierengehen die<br />
Luft ausgeht, ist eine Fernreise in<br />
die Tropen oder eine Bergtour die<br />
falsche Wahl für den Urlaub. Extremsituationen<br />
wie Hitze, Kälte<br />
<strong>und</strong> lange Autofahrten sollten Sie<br />
meiden. Sprechen Sie am besten<br />
mehrere Wochen vor einer geplanten<br />
Reise immer zuerst mit Ihrem<br />
behandelnden Arzt, er kann am<br />
besten beurteilen, ob Sie reisefähig<br />
sind, <strong>und</strong> über mögliche Risiken<br />
ausreichend aufklären.<br />
Träger eines Herzschrittmachers<br />
oder Defibrillators sollten das Gerät<br />
vor der Abreise kontrollieren<br />
lassen <strong>und</strong> herausfinden, wo sich<br />
im Urlaubsort das nächste Schrittmacherzentrum<br />
befindet. Damit<br />
im Notfall sofort der Rettungsdienst<br />
gerufen werden kann, sollte<br />
vor der Auslandsreise die jeweilige<br />
Notrufnummer des Landes notiert<br />
werden – nicht überall ist es die 112.<br />
Generell sollten sich Menschen mit<br />
Herzproblemen langsam am Urlaubsort<br />
eingewöhnen. Nehmen<br />
Sie außerdem genügend Medikamente<br />
mit <strong>und</strong> zur Sicherheit vielleicht<br />
noch ein Rezept Ihres Arztes.<br />
Wichtig bei Flugreisen<br />
Träger eines Herzschrittmachers<br />
oder Defibrillators sollten das<br />
Flug hafenpersonal bei der Sicherheitskontrolle<br />
darauf aufmerksam<br />
machen <strong>und</strong> ihnen Ihren Schrittmacher-<br />
beziehungsweise Defi-<br />
Ausweis vorzeigen. Alle wichtigen<br />
medizinischen Dinge gehören ins<br />
Handgepäck. Aufgr<strong>und</strong> der Sicherheitsvorschriften<br />
für Flugreisen be -<br />
nötigen Sie ein ärztliches Attest, das<br />
die Notwendigkeit von Spritzen<br />
oder Medikamenten begründet.<br />
Bei Langstreckenflügen wird der<br />
Kabinenluftdruck auf ein Niveau<br />
abgesenkt, das einer Höhe von<br />
etwa 2000 Metern entspricht. Die<br />
meisten Herzpatienten meistern<br />
diese Belastung mühelos. Allerdings<br />
können die Krankheitssymptome<br />
manchmal auch bei geringer<br />
körperlicher Belastung auftreten.<br />
Falls doch etwas Unvorhergesehenes<br />
passiert, müssen Sie nicht in<br />
Panik geraten. Viele Flugbegleiter<br />
haben eine gute Erste-Hilfe-Ausbildung<br />
<strong>und</strong> Notfallmedikamente<br />
stehen bereit. Einige Fluggesellschaften<br />
unterhalten sogar einen<br />
Notfalldienst mit Fachärzten, die<br />
telefonisch bei Notfällen an Bord<br />
hinzugezogen werden.<br />
Das Klima vor Ort kann gerade bei<br />
der Ankunft Beschwerden verursachen.<br />
Hohe Temperaturen <strong>und</strong><br />
Luftfeuchtigkeit belasten den Kreislauf<br />
<strong>und</strong> damit das Herz. Wählen<br />
Sie – wenn möglich – eine Reisezeit,<br />
in der das Klima nicht zu heiß<br />
ist. Vermeiden Sie vor allem in den<br />
ersten Tagen stärkere körperliche<br />
Anstrengungen – dazu gehört<br />
auch intensives Sonnenbaden.<br />
Trotz all dieser Möglichkeiten gibt<br />
es auch Herzpatienten, die nicht<br />
reisen sollten. Dazu gehören Menschen,<br />
die sich drei Wochen vor<br />
dem geplanten Reiseantritt die<br />
Herzkranzgefäße haben aufdehnen<br />
lassen oder die einen Herzschrittmacher<br />
bekommen haben.<br />
Gleiches gilt für die ersten drei Monate<br />
nach einem Herzinfarkt, einer<br />
Herz-OP oder dem Einsetzen eines<br />
Defibrillators. Auch Patienten mit<br />
zunehmender Angina pectoris,<br />
Luftnot, wiederholtem Schwindel<br />
oder Bewusstlosigkeit machen<br />
besser Urlaub zu Hause.<br />
Kostenloser Helfer<br />
Eine gute Hilfe bietet das kostenlose<br />
Reise-Set der Deutschen Herzstiftung<br />
mit praktischen Reisetipps<br />
<strong>und</strong> Empfehlungen für Herzpatienten.<br />
Sie können das Reise-Set<br />
unter www.herzstiftung.de/sicherreisen<br />
im Internet bestellen, oder<br />
telefonisch bei der Deutschen<br />
Herzstiftung: 069 9551280<br />
7/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
109
GRÜNE<br />
APOTHEKE<br />
Weißdorn (lat. Crataegus monogyna)<br />
ist ein strauchartiger Baum, der<br />
bis zu acht Meter hoch wird. Im<br />
Frühling fällt er durch seine üppigen<br />
weißen Blüten auf, später im<br />
Herbst durch die leuchtend roten<br />
Früchte. An den Ästen befinden<br />
sich Dornen. Weißdorn gehört zu<br />
den Rosengewächsen, wächst in<br />
Büschen <strong>und</strong> Hecken <strong>und</strong> kommt<br />
fast überall in Europa vor.<br />
Von Mai bis Juni werden die Blüten,<br />
zwischen Mai <strong>und</strong> September<br />
die Blätter <strong>und</strong> im August <strong>und</strong> September<br />
die Früchte gesammelt.<br />
Die Blüten <strong>und</strong> Blätter werden<br />
während der Blütezeit meist<br />
gleichzeitig geerntet, weil <strong>zum</strong><br />
Zeitpunkt der Blüte der Wirkstoffgehalt<br />
auch in den Blättern am<br />
höchsten ist.<br />
Weißdorn war schon im Altertum<br />
als Heilpflanze bekannt. Seit dem<br />
14. Jahrh<strong>und</strong>ert nutzt man sie als<br />
herzstärkendes Mittel. Die wirksamen<br />
Inhaltsstoffe kommen in den<br />
Blüten <strong>und</strong> Blättern der Pflanze<br />
vor. Sie enthalten sek<strong>und</strong>äre Pflanzenstoffe,<br />
Flavonoide <strong>und</strong> Crataegussäure.<br />
Seine milde Wirkung zur<br />
Weißdorntinktur<br />
Übergießen Sie zerstoßene<br />
Weißdornfrüchte <strong>und</strong> auf<br />
Wunsch getrocknete Weißdornblüten<br />
in einem Schraubdeckelglas<br />
mit Doppelkorn<br />
oder Weingeist, bis alle<br />
Pflanzenteile bedeckt sind.<br />
Lassen Sie die Mischung verschlossen für zwei bis sechs Wochen<br />
ziehen. Dann abseihen <strong>und</strong> in eine dunkle Flasche abfüllen.<br />
Von diesen „Herztropfen“ nimmt man ein- bis dreimal täglich<br />
10 bis 50 Tropfen zu sich.<br />
Stärkung des Herzens macht Weißdorn<br />
zu einer besonderen Heilpflanze.<br />
Die Inhaltsstoffe der Pflanze<br />
können den Kreislauf stärken,<br />
die Herzkranzgefäße erweitern<br />
<strong>und</strong> die Durchblutung des Herzmuskels<br />
verbessern. Aus diesem<br />
Gr<strong>und</strong> findet man Weißdorn in vielen<br />
Präparaten zur Herzstärkung.<br />
Die Weißdornblätter kräftigen das<br />
Herz am stärksten, die Blüten wirken<br />
etwas schwächer.<br />
Weißdorn hilft bei nervösen Herzbeschwerden,<br />
Beklemmungsgefühl<br />
in der Herzgegend, leichten<br />
Herzrhythmusstörungen, Einschlaf -<br />
störungen, Kopfschmerzen <strong>und</strong><br />
Migräne sowie Stress. Außerdem<br />
reguliert er den Blutdruck, das<br />
heißt, zu hoher Blutdruck wird gesenkt,<br />
zu niedriger wird erhöht.<br />
Sie können die Heilpflanze als Tee,<br />
Tinktur oder auch als Fertigpräparat<br />
einnehmen.<br />
Stärkt Ihr Herz:<br />
Weißdorn<br />
Diese alte Heilpflanze gilt als natürliches<br />
Herzmittel <strong>und</strong> wird außerdem<br />
gerne bei Kreislaufbeschwerden <strong>und</strong><br />
Bluthochdruck eingesetzt.<br />
Weißdorntee<br />
Übergießen Sie ein bis zwei Teelöffel<br />
Weißdornblüten <strong>und</strong>/oder Blätter mit<br />
einer Tasse kochendem Wasser <strong>und</strong><br />
lassen diese zehn Minuten ziehen.<br />
Anschließend abseihen <strong>und</strong> den Weißdorntee<br />
in kleinen Schlucken trinken.<br />
Trinken Sie ein bis drei Tassen täglich.<br />
110 <strong>Ratgeber</strong> 7/2014
Urlaub mit<br />
Ges<strong>und</strong>heitsfaktor<br />
Ges<strong>und</strong>e Luft, Bewegung <strong>und</strong> ein herrliches Ambiente –<br />
Garmisch-Partenkirchen ist ein Ort <strong>zum</strong> Wohlfühlen.<br />
Doch was viele nicht wissen:<br />
Hier wird auch viel für die Ges<strong>und</strong>heit getan.<br />
Ein „Heilklimatischer Kurort“ der<br />
Premium-Class − mit diesem Prädikat<br />
darf sich Garmisch-Partenkirchen<br />
(Bayern) seit 2012 schmücken.<br />
Nur 16 qualitativ hochwertige Ges<strong>und</strong>heitsregionen<br />
dürfen dieses<br />
Qualitätssiegel in Deutschland<br />
überhaupt tragen. Vor allem das<br />
wohltuende Klima <strong>und</strong> das hervorragende<br />
Ges<strong>und</strong>heitsangebot vor<br />
Ort machten die Auszeichnung für<br />
Garmisch-Partenkirchen möglich.<br />
Ein Highlight in dem bayerischen<br />
Kurort ist beispielsweise der nach<br />
medizinischen Gesichtspunkten<br />
entwickelte Atemwegslehrpfad in<br />
den St.-Anton-Anlagen. Hier zeigen<br />
Tafeln spezielle Atemübungen,<br />
wie man die reine Bergluft<br />
noch intensiver einatmen <strong>und</strong> die<br />
Lunge kräftigen kann.<br />
Außerdem wurde speziell für den<br />
Ort Garmisch-Partenkirchen eine<br />
heilklimatische Bewegungstherapie<br />
von der Ludwig-Maximilian-<br />
Universität in München entwickelt.<br />
Sie entfaltet ihre Wirkung nicht nur<br />
bei Asthma <strong>und</strong> hohem Blutdruck,<br />
sondern auch bei Herz- oder Kreislaufproblemen.<br />
Dabei werden die Kurgäste bei Wanderungen von Klima -<br />
therapeuten begleitet. Spezielle Atemübungen, manuelle<br />
Pulskontrolle <strong>und</strong> ein Thermoregulationstraining helfen, die<br />
Bewegung an frischer Luft gezielt für die Ges<strong>und</strong>heit einzusetzen.<br />
Ein Pluspunkt: Diese Bewegungstherapie wird sogar von<br />
den privaten <strong>und</strong> gesetzlichen Krankenkassen anerkannt.<br />
Gäste, die sich für eine ambulante Klimakur in Garmisch-Partenkirchen<br />
entscheiden, erwartet ein individuell ausgearbeitetes<br />
Programm. Auf Basis einer fachärztlichen Untersuchung<br />
wird ein persönlicher Therapieplan erstellt <strong>und</strong> passende Wanderrouten<br />
ausgewählt – speziell zu geschnitten auf den jeweiligen<br />
Ges<strong>und</strong>heitszustand. Eine solche Kur eignet sich sowohl<br />
zur Vorsorge als auch zur Rehabilitation. Herz-Kreislauf- <strong>und</strong><br />
Stoffwechselerkrankungen können ebenso therapiert werden<br />
wie Bewegungsschmerzen. Bei Atemwegserkrankungen, Wetterfühligkeit<br />
oder Immunschwäche können Wanderungen<br />
<strong>und</strong> gezielt eingesetzte Klimareize ebenfalls helfen.<br />
Seit letztem Jahr gibt es in Garmisch-Partenkirchen das Ges<strong>und</strong>heits-Eck.<br />
Reisende erwartet dort ein spezielles Angebot<br />
r<strong>und</strong> um die Ges<strong>und</strong>heit. Ein Team aus medizinisch geschulten<br />
Ges<strong>und</strong>heitsguides steht bereit, um Gäste <strong>und</strong> Einheimische<br />
individuell zu beraten. Kostenlose Experten-Tipps von erfahrenen<br />
Bergführern <strong>und</strong> Physiotherapeuten sowie Check-ups zur<br />
Prävention von Volkskrankheiten stehen ebenso auf dem<br />
Tagesplan, wie Vorträge zur ges<strong>und</strong>en, aktiven Freizeitgestaltung.<br />
Hier können Termine <strong>und</strong> Unterkünfte für ges<strong>und</strong>heitsorientierte<br />
Urlauber <strong>und</strong> Kurgäste vermittelt werden.<br />
Mehr Informationen erhalten Sie auf der Internetseite<br />
www.gapa.de/ges<strong>und</strong>heit<br />
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Einer Teilauflage dieser Ausgabe<br />
liegt ein Prospekt<br />
folgender Firma bei:<br />
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112 <strong>Ratgeber</strong> 7/2014<br />
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DIE BESTE MEDIZIN<br />
Eine Studie der Wiener Universitätsklinik<br />
zeigte, dass ein langer, leidenschaftlicher<br />
Kuss nicht nur den Blutdruck senkt, sondern<br />
auch den Spiegel des gefäßschädigenden<br />
LDL-Cholesterins im Blut. Außerdem wurde<br />
nachgewiesen, dass sich in einer harmonischen<br />
Beziehung sogar eine Verkalkung der<br />
Herzkranzgefäße zurückbilden kann.<br />
SO BEHALTEN SIE DEN DURCHBLICK<br />
Sonnenbrillen sind in der<br />
warmen Jahreszeit mittlerweile<br />
ein schöner Blickfang. Doch sie<br />
müssen mehr als nur ein Modeartikel<br />
sein. Beim Kauf einer<br />
Sonnenbrille sollten Sie auf das<br />
CE-Kennzeichen an der Innenseite<br />
des Bügels achten. Nur so<br />
gekennzeichnete Brillen erfüllen<br />
die Sicherheitsanforderungen<br />
der EU <strong>und</strong> schützen die<br />
Augen optimal. Auf der sicheren<br />
Seite sind Sie, wenn Sie die<br />
Brille im Fachgeschäft kaufen.<br />
Schließen Sie nicht automatisch<br />
von der Farbe der Gläser<br />
auf die Intensität des UV-<br />
Schutzes: denn getönte Gläser<br />
reduzieren lediglich das für das<br />
Auge sichtbare Licht <strong>und</strong> Blendungen.<br />
Wenn Sie<br />
farbige Gläser bevorzugen,<br />
sollten<br />
Sie gerade als<br />
Autofahrer die<br />
schlichte Variante<br />
wählen: Denn<br />
bunte Gläser<br />
CRANBERRY-SAFT STÄRKT<br />
DIE HERZKRANZGEFÄSSE<br />
Ihre Schutzwirkung auf das Herz verdanken<br />
die Cranberry-Beeren ihrem hohen Gehalt an<br />
Pflanzenfarbstoffen. Die roten Beeren verbessern<br />
die Durchblutung der Herzkranzgefäße.<br />
Bereits ein Glas verdünnter<br />
Cranberry-Saft pro Tag kann<br />
Sie so vor einer Arterien-<br />
Verkalkung schützen.<br />
verfälschen die Farben von<br />
Ampeln <strong>und</strong> Verkehrszeichen.<br />
Hinterm Steuer sind neutrale<br />
Farben wie Braun, Grün oder<br />
Grau besonders zu empfehlen.<br />
Achten Sie zudem auf die<br />
Hochwertigkeit<br />
der Gläser.<br />
GUT VERSORGT<br />
AM URLAUBSORT<br />
Koffer gepackt <strong>und</strong> nichts wie los?<br />
Vor lauter Vorfreude auf die Ferien<br />
sollten Sie eines nicht vergessen:<br />
die Reiseapotheke. Hat man am<br />
Urlaubsort die erste Hilfe selbst dabei,<br />
spart das Nerven, Zeit <strong>und</strong> Geld.<br />
Zur Gr<strong>und</strong>ausstattung jeder Reiseapotheke<br />
gehört zunächst eine ausreichende<br />
Menge der Medikamente,<br />
die man regelmäßig, <strong>zum</strong> Beispiel<br />
aufgr<strong>und</strong> einer chronischen Erkrankung,<br />
einnehmen muss. Schmerz<strong>und</strong><br />
Fiebermittel inklusive Fieberthermometer,<br />
Medikamente gegen<br />
Erkältungskrankheiten <strong>und</strong> Magen-<br />
Darm-Beschwerden sowie W<strong>und</strong>desinfektion<br />
<strong>und</strong> Verbandsmaterial<br />
sind unverzichtbar. Auch auf einen<br />
Sonnenbrand, Insektenstiche, Prellungen<br />
<strong>und</strong> Verstauchungen sollte<br />
man vorbereitet sein.<br />
Jeden Sommer das gleiche Dilemma:<br />
Wenn die Gr<strong>und</strong>bräune nach 14 Tagen endlich erreicht<br />
ist <strong>und</strong> man zu Sonnenschutzprodukten mit niedrigem<br />
Lichtschutzfaktor greifen könnte, ist der Sommer -<br />
urlaub meist schon vorbei. Und so greift der eine oder<br />
andere direkt zu einem Produkt mit niedrigem<br />
Lichtschutzfaktor <strong>und</strong> riskiert Hautschäden.<br />
Deshalb hat Ladival<br />
„Schutz & Bräune“ auf den<br />
Markt gebracht. Die Produkte<br />
enthalten den natürlichen<br />
Bräunungsverstärker Tosolin,<br />
der die Melaninbildung in der<br />
Oberhaut intensiviert.<br />
Neben einer attraktiven<br />
Sommerbräune wird auch der<br />
Eigenschutz der Haut vor<br />
Sonnenschäden verbessert.<br />
Die Produkte sind exklusiv in<br />
Apotheken erhältlich.<br />
114 <strong>Ratgeber</strong> 7/2014<br />
7/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
115
SCHWIMMBADKRANKHEITEN<br />
Kommen Sie ges<strong>und</strong> durch<br />
die Schwimmbad-Saison<br />
Damit der Schwimmbadbesuch nicht beim Arzt endet,<br />
klären wir Sie über sogenannte<br />
Schwimmbadkrankheiten auf. So können Sie<br />
unbeschwert den Sommer im Freibad genießen.<br />
Wir haben für Sie die Gefahren aufgelistet,<br />
die im kühlen Nass lauern<br />
können. Beugen Sie vor, damit Ihnen<br />
der Sommerspaß nicht vermiest<br />
wird:<br />
Allergiepunkt Chlor<br />
Chlor in Freibädern kann vor allem<br />
Allergikern zu schaffen machen. Einige<br />
reagieren darauf mit unangenehmen<br />
Hautreaktionen. Manche<br />
Asthmatiker bekommen sogar<br />
schlimme Atemprobleme. Da die<br />
Schwimmbäder nicht ohne Chlor<br />
auskommen, sollten Allergiker auf<br />
Naturschwimmbäder oder Badeseen<br />
ausweichen.<br />
Blasenentzündung<br />
Wer seine nassen Sachen nach<br />
dem Schwimmbad nicht wechselt<br />
oder zu lange im Wasser bleibt,<br />
riskiert eine Blasenentzündung.<br />
Durch die Unterkühlung ist unsere<br />
Abwehr geschwächt <strong>und</strong> Bakterien<br />
haben leichtes Spiel. Nach<br />
dem Baden sollte man sich deshalb<br />
immer abtrocknen <strong>und</strong> neue<br />
Badesachen anziehen. Meiden Sie<br />
außerdem kalte Steinplatten <strong>und</strong><br />
legen Sie ein trockenes Handtuch<br />
unter den Po.<br />
Kündigt sich trotz Vorsorgemaßnahmen<br />
ein Infekt an, trinken Sie<br />
viel, damit die Bakterien ausgeschwemmt<br />
werden. Brennt es nach<br />
drei Tagen immer noch beim Wasserlassen<br />
oder verschlimmern sich<br />
die Symptome, sollten Sie unbedingt<br />
Ihren <strong>Frau</strong>enarzt aufsuchen.<br />
Keime im Auge<br />
Nach dem Schwimmen können<br />
die Augen gerötet sein, brennen,<br />
jucken oder tränen. Im Schwimmbad<br />
ist oft das Chlorwasser daran<br />
schuld, denn es reizt die Augen.<br />
Normalerweise lassen diese Beschwerden<br />
schnell nach, sobald<br />
man das Wasser verlassen hat. Wird<br />
es schlimmer, steckt möglicherweise<br />
eine Bindehautentzündung<br />
(Konjunktivitis) dahinter. Gerade<br />
in der Badesaison wird diese bei<br />
Augenärzten häufig beobachtet.<br />
Chlamydien gehören zu den wenigen<br />
Krankheitserregern, die sich<br />
auch im chlorhaltigen Wasser tummeln.<br />
Sie zählen zu den Verursachern<br />
der sogenannten Schwimmbad-Konjunktivitis.<br />
Menschen<br />
mit weichen Kontaktlinsen fangen<br />
sich eher eine Infektion ein. Deshalb<br />
sollten die Linsen immer sorgfältig<br />
gereinigt <strong>und</strong> Einmallinsen<br />
sofort nach dem Schwimmbadbesuch<br />
entsorgt werden.<br />
Um zu verhindern, dass Chlor oder<br />
Keime ins Auge gelangen können,<br />
tragen Sie eine Schwimmbrille.<br />
Brennen <strong>und</strong> tränen Ihre Augen<br />
nach dem Bad, suchen Sie spätestens<br />
am nächsten Tag einen Augenarzt<br />
auf.<br />
Lästige Fußpilze<br />
Auf den nassen Fliesen in<br />
Duschen <strong>und</strong> Umkleidekabinen<br />
fühlen sich vor<br />
allem Erreger von Fußpilz<br />
<strong>und</strong> Warzen wohl.<br />
Die dicke Hornschicht<br />
unserer Füße ist nach<br />
dem Baden aufgequollen<br />
<strong>und</strong> kann ihre<br />
Schutzfunktion nicht mehr<br />
so gut wahrnehmen.<br />
So können Pilzsporen leichter an<br />
den Fuß gelangen. Fußpilz taucht<br />
oft in den Zwischenzehenräumen<br />
auf. Juckt es dort, ist die Haut gerötet<br />
oder bilden sich schuppige<br />
Stellen, kann dies auf einen Pilz<br />
hinweisen. Pilzabtötende Mittel<br />
aus der Apotheke können helfen.<br />
Warzenerreger rufen die typischen<br />
schrumpeligen Hautknötchen oder<br />
Dellen mit einer Vertiefung in der<br />
Mitte hervor. Bei Verdacht auf Warzen<br />
ist es wichtig, dass der Arzt sich<br />
die betreffende Hautstelle ansieht.<br />
Je nach Warzenart gibt es verschiedene<br />
Therapieansätze.<br />
Am besten, Sie lassen es erst gar<br />
nicht so weit kommen <strong>und</strong> beugen<br />
mit Badelatschen vor. Sie verhindern<br />
ebenfalls Stürze auf rutschigen<br />
Fliesen. Vorbeugen können<br />
Sie Fußpilz auch, indem Sie die<br />
Zehen-Zwischenräume immer gut<br />
abtrocknen.<br />
Scheidenpilz<br />
Mindestens genauso unangenehm<br />
wie Fußpilz sind Infektionen im Intimbereich,<br />
die vor allem nach dem<br />
Baden in Naturgewässern vorkommen.<br />
Die Erreger können Bakterien<br />
oder Hefepilze sein <strong>und</strong> betreffen<br />
hauptsächlich <strong>Frau</strong>en. Auch nach<br />
dem Baden im Schwimmbad oder<br />
Meer sollte ausgiebig geduscht<br />
werden, weil das Chlor <strong>und</strong> die<br />
Salzkristalle des Meeres<br />
die körpereigene<br />
Schutzschicht<br />
der Scheide<br />
angreifen. Intiminfektionen<br />
sollten vom<br />
<strong>Frau</strong>enarzt<br />
behandelt<br />
werden.<br />
7/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
117
SCHWIMMBADKRANKHEITEN<br />
Eine natürliche Behandlungsmöglichkeit<br />
ist das Auftragen von Naturjoghurt,<br />
er wirkt kühlend <strong>und</strong><br />
lindert den Juckreiz. Vorbeugend<br />
wirken Produkte, die die Vaginalflora<br />
in Balance halten.<br />
Ohren zu<br />
Gelangt Wasser in die Ohren, können<br />
diese verstopfen. Schütteln Sie<br />
leicht den Kopf, dadurch fließt<br />
das Wasser ab <strong>und</strong> das Ohr<br />
wird wieder frei. Oft lässt<br />
das Wasser auch einen<br />
Schmalzpfropf im Ohr aufquellen,<br />
der dann den Gehörgang<br />
verschließt. In diesem Fall sollten<br />
Sie einen Ohrenarzt aufsuchen, um<br />
den Pfropf entfernen zu lassen.<br />
Versuchen Sie nicht, den Pfropf eigenmächtig<br />
zu entfernen. Wattestäbchen<br />
drücken den Pfropf nur<br />
noch tiefer ins Ohr.<br />
Kommt beim Schwimmen öfter<br />
Wasser ins Ohr, kann die anhaltende<br />
Feuchtigkeit zu einer Entzündung<br />
im äußeren Gehörgang führen.<br />
Starke Schmerzen, auch beim<br />
Kauen, Druckgefühl, Ausfluss <strong>und</strong><br />
Juckreiz sowie das Anschwellen<br />
des Gehörgangs können Symptome<br />
einer sogenannten Badeotitis<br />
sein. Das Tragen einer Badekappe<br />
schützt nur bedingt. Wer häufig<br />
Probleme mit den Ohren hat, sollte<br />
sie mit speziellen Mitteln aus der<br />
Apotheke pflegen.<br />
Würmer in Badeseen<br />
In der Regel sorgt die in Mitteleuropa<br />
vorgeschriebene Desinfektion<br />
mit Chlor oder Ozon, dass sich<br />
Keime nicht vermehren können.<br />
In Badeseen oder freigegebenen<br />
Naturteichen können allerdings<br />
Saugwürmer Schwimmern den<br />
118 <strong>Ratgeber</strong> 7/2014<br />
Spaß am Baden schnell<br />
verderben. Normalerweise<br />
sind diese Parasiten,<br />
die durch den Kot von Enten<br />
verbreitet werden, auf<br />
Schnecken fixiert. Den ersten<br />
Hautkontakt bemerken<br />
Menschen meist nicht. Manchmal<br />
kommt es zu mückenstichähnlichen<br />
roten Flecken,<br />
die kaum jucken.<br />
Das Immunsystem tötet<br />
die Eindringlinge zwar<br />
schnell ab, daraus erfolgt<br />
jedoch eine Sensibilisierung. Das<br />
heißt, beim zweiten Kontakt kann<br />
es zu einem stark juckenden Hautausschlag<br />
am<br />
ganzen Körper<br />
kommen,<br />
der sogenannten<br />
Badedermatitis. Juckreiz<strong>und</strong><br />
entzündungshemmende Salben<br />
oder Gele helfen dabei.<br />
Halten Sie sich lieber nur kurz im<br />
schlammigen Uferbereich auf <strong>und</strong><br />
schwimmen im tiefen Wasser.<br />
Insgesamt gibt es aus medizinischer<br />
Sicht gegen den Besuch öffentlicher<br />
Badeanstalten wenig<br />
Bedenken. Jetzt kann dem Badespaß<br />
nichts mehr im Wege stehen<br />
– genießen Sie deshalb<br />
das Schwimmen,<br />
die Abkühlung<br />
<strong>und</strong> Entspannung<br />
in der<br />
Freibadsaison!<br />
Achtung:<br />
Sicherheit<br />
geht vor!<br />
Achten Sie<br />
immer auf die<br />
Schwimmbadregeln<br />
<strong>und</strong> die Baderegeln der<br />
Deutschen Lebens-Rettungs-<br />
Gesellschaft (DLRG). Wer den<br />
Badesee dem Schwimmbad<br />
vorzieht, sollte auf Kopfsprünge<br />
verzichten, da man<br />
nicht wissen kann, wie tief<br />
das Wasser wirklich ist.<br />
Alkoholfreier Badespaß<br />
Auch an einem warmen Seetag<br />
ist Alkohol ein absolutes<br />
Tabu. Ein kühles Bier oder<br />
Glas Wein ist zwar verlockend,<br />
doch gerade bei Hitze steigt<br />
uns der Alkohol schnell zu<br />
Kopf. Die Gefahr eines Hirnschlags<br />
steigt. Leider hört<br />
man jeden Sommer immer<br />
wieder von Jugendlichen,<br />
die sich beim Baden im Rhein<br />
überschätzen <strong>und</strong> dann<br />
ertrinken.<br />
Übrigens:<br />
Die häufigste Erkrankung<br />
in der Bade -<br />
saison bleibt der<br />
Sonnenbrand –<br />
mit all seinen<br />
möglichen<br />
Folgen.<br />
Diese Prämien gibt es bis Ende Oktober 2014.<br />
Änderungen der Prämien in Ausstattung, Form <strong>und</strong> Farbe vorbehalten!<br />
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LESEN<br />
GEGEN DIE LANGEWEILE<br />
In den Sommerferien haben Kinder endlich die Gelegenheit,<br />
in spannenden Büchern zu schmöckern <strong>und</strong> mit den Helden<br />
auf Abenteuerreise zu gehen. Auch die Eltern freuen sich, wenn<br />
der Nachwuchs auf langen Autofahrten beschäftigt ist.<br />
Deswegen haben wir folgende Buchtipps für Sie:<br />
Für Abenteurer<br />
Ein kleiner Fisch, der gerne auf Entdeckungstour geht, immer<br />
aufgeschlossen <strong>und</strong> mit guter Laune.<br />
Das ist Funkel. Als er mal wieder wie ein Blitz durch das Meer<br />
flitzt <strong>und</strong> auf einer seiner Entdeckungstouren ist, begegnet<br />
er einem großen schwarzen Etwas, welches traurig zu sein<br />
scheint. Wer der Riese ist <strong>und</strong> wie Funkel ihm Mut macht,<br />
erzählt der Autor zauberhaft-warmherzig <strong>und</strong> erobert damit<br />
Kinderherzen.<br />
Paul Kor: „Funkel, der kleine Fisch“<br />
KeRLE Verlag, 12,99 €, ISBN 978-3-451-71197-8<br />
Für Schulanfänger<br />
Die besten Fre<strong>und</strong>innen<br />
Lea <strong>und</strong> Marie haben im<br />
Kindergarten viele Abenteuer<br />
zusammen erlebt<br />
<strong>und</strong> einige Streiche ausgeheckt.<br />
Nun beginnt der<br />
Ernst des Lebens, die beiden kommen in die Schule.<br />
Was die beiden in der Schule erleben <strong>und</strong> wie sie ihren<br />
Schulanfang meistern, wird in diesem frech-fröhlichen<br />
Buch erzählt.<br />
Christine Merz: „Lea Wirbelwind kommt in die Schule“<br />
KeRLE Verlag, 7,99 €, ISBN 978-3-451-71194-7<br />
Für Traumtänzer<br />
Vielen Kindern fällt es schwer abends ein zuschlafen.<br />
Ganz besonders wenn es ein aufregender Tag war,<br />
wie es oft im Urlaub ist. Bibi begleitet mit kurzen <strong>und</strong><br />
liebevollen 10-Minuten-Geschichten kleine Hexen in<br />
das Land der Träume.<br />
Andreas Vincent, Matthias von Bornstädt:<br />
„Die schönsten Gute-Nacht-Geschichten mit Bibi“<br />
Klett Verlag, 9,99 €,<br />
ISBN 978-3-12-949232-1<br />
Für kleine<br />
Detektive<br />
Passend zur Fußball WM<br />
in Brasilien lösen die<br />
drei ??? kids einen<br />
sportlichen Fall:<br />
Das Maskottchen des<br />
FC Rocky Beach soll angeblich<br />
den Laden von<br />
Porters überfallen haben.<br />
Die drei Detektive ahnen,<br />
dass dahinter eine Verschwörung<br />
stecken muss.<br />
Finde zusammen mit Justus, Peter <strong>und</strong><br />
Bob heraus, wer wirklich in dem Kostüm<br />
steckte <strong>und</strong> den Laden überfallen hat.<br />
Boris Pfeiffer:<br />
„Die drei ??? Kids Fußballhelden“<br />
Kosmos Verlag, 7,95 €<br />
ISBN 978-3-440-13704-8<br />
120 <strong>Ratgeber</strong> 7/2014
Der Wunsch nach Nähe treibt uns<br />
seit jeher um, gleichzeitig erlebt<br />
der Mensch Gegensätzliches wie<br />
seine Wünsche nach Trennung<br />
<strong>und</strong> Distanz.<br />
Philosoph Arthur Schopenhauer<br />
beschreibt dieses Hin- <strong>und</strong> Hergerissensein<br />
des Menschen in seiner<br />
Parabel „Die Stachelschweine“:<br />
„Eine Gesellschaft Stachelschweine<br />
drängte sich an einem kalten<br />
Wintertag recht nah zusammen,<br />
um sich durch die gegenseitige<br />
Wärme vor dem Erfrieren zu schützen.<br />
Jedoch bald empfanden sie<br />
die gegenseitigen Stacheln, welches<br />
sie dann wieder voneinander<br />
entfernte. Wann nun das Bedürfnis<br />
der Erwärmung sie wieder näher<br />
zusammenbrachte, wiederholte<br />
sich jenes zweite Übel, sodass sie<br />
zwischen beiden Leiden hin- <strong>und</strong><br />
hergeworfen wurden, bis sie eine<br />
mäßige Entfernung voneinander<br />
herausgef<strong>und</strong>en hatten, in der sie<br />
es am besten aushalten konnten.<br />
So treibt das Bedürfnis der Gesell-<br />
ROSWITHA STEMMER-BEER<br />
Die Autorin lebt <strong>und</strong> arbeitet in Eisenbach im Hochschwarzwald.<br />
Sie sucht ihn/sie!<br />
Er sucht sie/ihn!<br />
Schriftsteller, 81, Eremit in den Vogesen,<br />
sucht reiche Witwe mit Auto …<br />
schaft die Menschen zueinander,<br />
aber ihre widerwärtigen Eigenschaften<br />
<strong>und</strong> unerträglichen Fehler<br />
stoßen sie wieder voneinander<br />
ab. Die mittlere Entfernung, die sie<br />
endlich herausfinden, <strong>und</strong> bei welcher<br />
ein Beisammensein bestehen<br />
kann, ist die Höflichkeit <strong>und</strong> feine<br />
Sitte. Dem, der sich nicht in dieser<br />
Entfernung hält, ruft man in England<br />
zu: keep your distance!<br />
Zwar wird zwar das Bedürfnis gegenseitiger<br />
Erwärmung nur unvollkommen<br />
befriedigt, dafür aber<br />
der Stich der Stacheln nicht empf<strong>und</strong>en.<br />
Wer jedoch viel eigene, innere<br />
Wärme hat, bleibt lieber aus<br />
der Gesellschaft weg, um keine Beschwerde<br />
zu geben, noch zu empfangen.“<br />
Die Suche nach der <strong>Frau</strong> oder nach<br />
dem Mann schlägt manchmal<br />
merkwürdige Kapriolen. Ein paar<br />
Impressionen möchte ich Ihnen<br />
heute geben – <strong>und</strong> dazu ist noch<br />
zu sagen: Die Texte der Annoncen,<br />
die kursiv gesetzt sind, wurden in<br />
verschiedenen Zeitungen tatsächlich<br />
in dieser Schreibweise so veröffentlicht,<br />
ich habe sie so übernommen,<br />
auch die Abkürzungen,<br />
über die ich manchmal staunen<br />
<strong>und</strong> auch lächeln musste.<br />
So hat sich die Partner -<br />
vermittlung verändert<br />
Die Heiratsvermittlung war schon<br />
im Mittelalter bekannt. Professionelle<br />
Heiratsvermittler wurden herangezogen<br />
– verschwiegen versteht<br />
sich –, die sich auf dem<br />
„Markt“ auskannten <strong>und</strong> verlässlich<br />
Bescheid wussten über den<br />
Vermögenstand <strong>und</strong> das Ansehen<br />
der <strong>Familie</strong>n, über Charaktereigenschaften<br />
<strong>und</strong> Krankheiten, über<br />
Fehler <strong>und</strong> Vorzüge der in Frage<br />
kommenden Personen. Dies war<br />
eine ziemlich sichere Basis für das<br />
„Heiratsgeschäft“. In adligen <strong>und</strong><br />
bürgerlichen Häusern fanden für<br />
den Nachwuchs des Hauses Bälle<br />
<strong>und</strong> Soireen statt, man reiste in<br />
Kur- oder Badeorte <strong>und</strong> die „zufälligen“<br />
Begegnungen waren dann<br />
der Auftakt zu einer arrangierten<br />
Ehe. Die Heirat war – meist über<br />
die Herzenswünsche der „Heirater“<br />
hinweg – eine bestmögliche Gewinn-Kalkulation<br />
nach dem Motto<br />
„Stand zu Stand“ oder „Geld zu<br />
Geld“ oder „Geld zu Stand“.<br />
Die ersten Heiratsannoncen in<br />
den Zeitungen kamen im 18. <strong>und</strong><br />
19. Jahrh<strong>und</strong>ert auf. Zunächst inserierten<br />
meist die Herren zwecks<br />
Einheirat in eine Fabrik oder einen<br />
Gutshof: „Fabrikbesitzer, Reserveoffizier,<br />
gutsituiert, 31 Jahre alt, ehrenhaften<br />
Charakters, ansehnlich<br />
sympathische Erscheinung, sucht<br />
mangels geeigneter Gelegenheit<br />
junge Dame angenehmen Wesens<br />
zwecks baldiger glücklicher Heirat.<br />
Sofortiges, disponibles Vermögen<br />
von ungefähr 150 bis 200 Mille erwünscht.<br />
Berufsvermittler verboten,<br />
dagegen Anbahnung durch Verwandte<br />
angenehm. Strengste Diskretion<br />
ehrenwörtlich zugesichert,<br />
aber auch verlangt.“ (Quelle: Eduard<br />
Fuchs, Illustrierte Sittengeschichte<br />
vom Mittelalter bis zur Gegenwart in<br />
3 Bänden, Klassik Art)<br />
Nachfolgend mühten sich dann<br />
die Väter zwecks einer Hochzeit<br />
ihrer Töchter unter Angabe der<br />
stattlichen Mitgift, dann suchten<br />
verarmte Adlige die Damen mit<br />
Millionen-Vermögen <strong>und</strong> schließlich<br />
dollarreiche Amerikanerinnen<br />
einen Grafen oder Fürsten. Münze<br />
gegen Titel. In den 1950er-Jahren<br />
sind es dann die Heiratsinstitute,<br />
die die Herzenswünsche vermitteln.<br />
Heute spielen sie keine erhebliche<br />
Rolle mehr, weil sie wegen<br />
mancher Betrügereien Vertrauen<br />
verloren haben. Es gibt sie<br />
noch, aber die heutigen Singles<br />
nehmen die Sache selbst in die<br />
Hand. Die einen treffen sich <strong>zum</strong><br />
Single-Kochen, Single-Wandern<br />
oder zur Single-Party. Zusätzlich<br />
inserieren sie in Tageszeitungen<br />
<strong>und</strong>/oder wenden sich an Online-<br />
Partnervermittlungen.<br />
Sonnenblume sucht<br />
warmes Gewächshaus<br />
Ich gestehe – <strong>und</strong> <strong>zum</strong>indest meine<br />
Fre<strong>und</strong>in Bettina weiß ich mit<br />
von der Partie –, ich lese mit<br />
Vergnügen die Zeitungsinserate<br />
unter „Heiraten” <strong>und</strong> „Bekanntschaften”.<br />
Die, die suchen, sind<br />
mutiger geworden, <strong>und</strong> manche,<br />
scheint mir, auch unverfrorener.<br />
Netter Er, groß, schlank, gut gebaut,<br />
besuchbar, sucht nette Sexpartnerin,<br />
gerne Dbz. oder: Sehr attr 49/1.83 s<br />
vernachl schl sexy Sie f zärtl Std.<br />
oder: Der einzige Weg, eine Versuchung<br />
loszuwerden ist, ihr nachzugeben<br />
oder: M, gepflegt, geb<strong>und</strong>en,<br />
Ende 40 wünscht sich eine Sie für unkomplizierte<br />
Verwöhntreffen. Solch<br />
unverhohlen-direkte Inserate kann<br />
man finden, manche tragen sogar<br />
noch derber auf.<br />
122 <strong>Ratgeber</strong> 7/2014
Das Gros der Anzeigen liest sich<br />
allerdings anders. Erstaunlich ist,<br />
dass auch sehr junge Leute per Inserat<br />
nach einem Partner, einer<br />
Partnerin suchen, wo man doch<br />
annimmt, dass es im jugendlichen<br />
Umfeld genug Möglichkeiten gibt,<br />
einen Partner kennenzulernen.<br />
Es gibt sie noch die Heirats-Annoncen,<br />
aber diese Inserate: Gutsit.<br />
Witwer mit großem Haus <strong>und</strong> Garten<br />
sucht nette, saubere <strong>Frau</strong>. Heirat<br />
bei Gefallen oder: Wann darf mein<br />
schöner Mercedes Sie abholen?, diese<br />
Inserate fand ich beim Durchblättern<br />
nicht mehr. Es wird kaum<br />
mehr mit materiellen, äußerlichen<br />
Werten geworben. Gewiss, sowohl<br />
bei der Selbstdarstellung wie auch<br />
beim Suchbild findet man die Attribute<br />
wie groß, schlank, gut aussehend,<br />
sportlich, gepflegt, vital,<br />
unternehmungslustig, mobil.<br />
Die Bindungswilligen suchen nach<br />
dem Liebesglück, meist nicht mehr<br />
mit dem Ziel „Hafen Ehe“, sondern<br />
die glückliche Zweisamkeit, eine<br />
vertraute Beziehung <strong>und</strong> Partnerschaft.<br />
SIE sucht den Mann oder<br />
auch die <strong>Frau</strong>, der/die das Herz auf<br />
dem richtigen Fleck hat oder<br />
eine/n Senior/in mit Herz, Verstand<br />
<strong>und</strong> Humor, für ein schönes Miteinander<br />
zu zweit.<br />
ER möchte die ernsthafte Beziehung<br />
oder sucht unter der Überschrift<br />
„Liebevolles Miteinander”,<br />
eine Begegnung, die das Herz<br />
<strong>zum</strong> Hüpfen bringt, die Seele<br />
offenherzig, den Körper lustvoll<br />
berührt, den Geist vor Freude<br />
sprühen lässt. Viels. interessierter<br />
(Natur, Kultur), lebensfroher, schl.,<br />
1,76 m, 69 J. NR/NT träumt von<br />
Gefährtin, um dem Leben auf die<br />
Spur zu kommen.<br />
Fast könnte man den Eindruck<br />
gewinnen, die Suche gilt einer<br />
Sehnsucht nach dem Lebenssinn,<br />
den man gemeinsam leichter leben<br />
könnte. Zunehmend wichtig<br />
scheint es, Gefühle <strong>und</strong> Momente<br />
im Leben gemeinsam zu erleben.<br />
Leben <strong>und</strong> Lieben mit dem Blick<br />
auf die Schönheiten der Welt, in<br />
harmonischer Gemeinsamkeit ist<br />
Wunschtraum. Ja, überhaupt verspricht<br />
man sich Geborgenheit<br />
<strong>und</strong> Verlässlichkeit als eine Erlösung<br />
aus der Einsamkeit.<br />
Partnersuche modern!<br />
Natürlich, warum sollten in unserer<br />
mobilen Gesellschaft, bei oft aufreibender,<br />
angestrengter Berufstätigkeit,<br />
bei der wachsenden Zahl<br />
an Singlehaushalten nicht die<br />
Möglichkeiten von Annoncen <strong>und</strong><br />
Partnerschaftsvermittlungen genutzt<br />
werden? Zwar ist es gut, mal<br />
rauszugehen <strong>und</strong> auf der „Piste“<br />
nach dem anderen Geschlecht<br />
Ausschau zu halten. Auf die Dauer<br />
könnte das aber ganz schön anstrengend<br />
werden. Nicht jeder <strong>und</strong><br />
jede mag sich am Abend noch auf<br />
die Suche machen nach IHM oder<br />
IHR. Der Elan lässt nach, sich an<br />
den Wochenenden ins Tango-<br />
Tanzen zu stürzen, Partys, Kneipe,<br />
Schwimmbad, Sauna oder VHS-<br />
Kurse abzuklappern. Der Vorteil<br />
solcher Begegnungen liegt auf der<br />
Hand: Es ist ein Kennen lernen bei<br />
einem gemeinsamen „Thema“, in<br />
einem persönlichen Umfeld, sodass<br />
man den anderen leichter<br />
erfahren kann. Und es könnte vielleicht<br />
sogar funken!<br />
Etwas bequemer, aber auch ungewisser,<br />
sind die Kontakte aufgr<strong>und</strong><br />
einer Anzeige im „Stadtblatt“. Der<br />
Suchtext ist relativ kurz. Man hat<br />
Fotos gesehen <strong>und</strong> miteinander<br />
telefoniert, die „Sache“ ist nicht<br />
mehr ganz so anonym, aber die<br />
„Probe“ des (ersten kritischen)<br />
Kennenlernens steht aus, andere<br />
Treffen werden folgen, um eine<br />
Basis des Vertrauens aufzubauen.<br />
Bei der Online-Partnerschaftsvermittlung<br />
verhält sich das Kennenlernen<br />
anders. Über den PC loggt<br />
man sich in einem Institut der<br />
Wahl ein. Ein umfangreicher Fragebogen,<br />
wird vorgelegt, der die<br />
Persönlichkeitsstruktur erfasst. Ein<br />
Profilbild wird erstellt nach Angaben<br />
wie Alter, Körpergröße, Gewicht,<br />
Einkommen, Entfernung zur<br />
Kontaktperson, aber auch nach Bildungsniveau,<br />
persönlichem Motto,<br />
Kinderwunsch, Aussagen über<br />
Freizeit, Hobbys, Vorlieben.<br />
Die Auswertung, die der PC des<br />
Instituts übernimmt, ergibt ein<br />
persönliches Profil <strong>und</strong> wird in<br />
einer Punktzahl, in „matching<br />
points“, angegeben. Das eigene<br />
Profil kann man, wenn man will, erweitern.<br />
Man erfährt über den anderen<br />
viel, trotzdem bleibt ein<br />
hoher Grad an Anonymität.<br />
Das erste Treffen wird den virtu -<br />
ellen Eindruck bestätigen oder<br />
eben auch nicht. Aber weitere<br />
Kennenlerntreffs sind nötig, um<br />
aus dem technisch-theoretischen<br />
Profilbild die lebendige Persön -<br />
lichkeit des anderen zu erkennen,<br />
um schließlich eine liebende Begegnung<br />
zu gestalten.<br />
Meine Tipps für Sie<br />
Vorsicht <strong>und</strong> Selbstschutz<br />
Falls Sie mit einer Online-Partnervermittlung<br />
zusammenarbeiten<br />
wollen, prüfen Sie sorgfältig die<br />
Geschäftsbedingungen.<br />
Falls Sie sich mit IHM oder IHR treffen<br />
wollen, geben Sie nicht zu früh<br />
Ihre persönlichen Daten preis:<br />
Telefonnummer, Post- <strong>und</strong> E-Mail-<br />
Adresse, Zukunftswünsche, Vermögensverhältnisse.<br />
Vereinbaren Sie ein Treffen an<br />
einem neutralen Ort, Sie können<br />
dann jederzeit das Gespräch beenden.<br />
Bleiben Sie offen, aber auch<br />
wach für geschönte Erzählungen<br />
oder verheißungsvolle Einladungen,<br />
Reisepläne <strong>und</strong> Ähnliches.<br />
Falls Sie spazieren gehen oder<br />
wandern wollen, bitten Sie einen<br />
Fre<strong>und</strong> oder eine Fre<strong>und</strong>in, zwischendurch<br />
mal anzurufen.<br />
Getrennte Kasse! Sie bewahren<br />
sich Unabhängigkeit <strong>und</strong> Souveränität.<br />
Und Vorsicht bei Bitten um<br />
nur mal schnell eine kleine Geldspritze.<br />
Bleiben Sie strikt.<br />
Halten Sie sich zurück! Laden Sie<br />
IHN oder SIE nicht gleich zu sich<br />
nach Hause ein! Und wenn Sie sich<br />
noch so sehr verliebt haben, Sie<br />
sind noch immer Fremde.<br />
Erwartungen<br />
Ganz klar, Sie haben Erwartungen<br />
an SIE oder IHN. Aber legen Sie sich<br />
darauf nicht zu sehr fest. Sie sind<br />
dann nämlich nicht offen für eine<br />
wirk liche Begegnung. Lassen Sie<br />
sich auf das Abenteuer ein, einen<br />
anderen Menschen kennenzulernen.<br />
Vergleichen Sie nicht! Widmen<br />
Sie Ihre volle Aufmerksamkeit<br />
dem Menschen, den Sie gerade<br />
treffen. Sie müssen wirklich frei sein<br />
für eine neue Beziehung.<br />
Gehen Sie die Beziehung langsam<br />
an. Ein Kennenlernen braucht Zeit.<br />
Wenn Sie klammern, stößt das Ihr<br />
Gegenüber eher ab.<br />
Mit sich selbst gut Fre<strong>und</strong> sein<br />
Das Glück (nur) in einer Partnerschaft<br />
suchen zu wollen, sich auf<br />
einen Partner zu fixieren in der Annahme,<br />
dass nur ein Partner glücklich<br />
machen kann, ist leider ein<br />
Trugschluss. Nur wir selbst können<br />
uns glücklich machen.<br />
Behalten Sie Ihre Hobbys, Tätigkeiten,<br />
St<strong>und</strong>en für Sie allein – trotz<br />
Partner. Sie werden sehen, dass Sie<br />
sich dadurch immer wieder neu<br />
begegnen.<br />
Und – Sie können es nicht erzwingen,<br />
einen Partner zu finden <strong>und</strong><br />
einen Partner auf immer <strong>und</strong> ewig<br />
zu behalten – das Leben ist <strong>und</strong><br />
bleibt im Fluss – es ist wichtig, das<br />
zu verinnerlichen.<br />
Ihre<br />
Meine Anschrift<br />
Roswitha Stemmer-Beer<br />
<strong>Ratgeber</strong> <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong><br />
79664 Wehr<br />
Lesen Sie im nächsten Heft:<br />
Ist Zufriedenheit Stillstand?<br />
7/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
125
Hetzt du nur? Oder lebst<br />
du noch? Apotheken-<br />
<strong>Ratgeber</strong> <strong>und</strong> Manager-<br />
Magazine beschäftigen<br />
sich mit Arbeitsverdichtung,<br />
Zeitmanagement<br />
<strong>und</strong> dem<br />
Verlust an Lebensfreude.<br />
Gehen unsere Uhren<br />
anders? Oder ticken wir<br />
nicht mehr ganz richtig?<br />
Nein, früher war nicht alles besser.<br />
Die Arbeit war hart. Der Mensch<br />
viel jünger schon körperlich verbraucht.<br />
Die Medizin schneller an<br />
den Grenzen ihrer Möglichkeiten.<br />
Und das Leben kürzer.<br />
Kurbeln bis<br />
der Arzt kommt<br />
Heute erleichtern uns Maschinen<br />
die Handgriffe. Keine Kaffeemühle<br />
mehr zwischen den Knien <strong>und</strong><br />
kurbeln bis der Arzt kommt. Auf<br />
Knopfdruck malt der Espresso-Automat<br />
die Bohnen frisch, presst bei<br />
BLICK<br />
IN DIE ZEIT<br />
TICKEN WIR NOCH GANZ RICHTIG?<br />
Atemlos durch Tag <strong>und</strong> Nacht<br />
15 bar Druck das volle Aroma heraus,<br />
liefert den Lebensgeister<br />
weckenden Espresso oder vermischt<br />
heiß geschäumte Milch zu<br />
Latte Macchiato. Wir haben uns<br />
gerne daran gewöhnt.<br />
Neue Schultern, Hüften, Herzschrittmacher,<br />
Transplantationen<br />
diverser Organe <strong>und</strong> eine High-<br />
Tech-Apparate-Medizin verlängern<br />
die Lebensqualität. Ganz abgesehen<br />
von der Pharma-Industrie, die<br />
für fast jedes Krankheitsbild eine<br />
Lösung bereithält. Die Wartezimmer<br />
der Ärzte sind voll. Der demografische<br />
Wandel wirft Probleme<br />
auf. Die Ges<strong>und</strong>heitskosten explodieren.<br />
Die Renten-Reserven<br />
schrumpfen. Mit durchschnittlich<br />
66 Jahren melden wir unseren Ruhestandsanspruch<br />
an. Doch erwarten<br />
uns mit Gottes <strong>und</strong> der Mediziner<br />
Hilfe möglicherweise weitere<br />
33 Jahre Leben. Die Jungsenioren<br />
wissen die Phase des freien Lebens<br />
zu genießen. Im Notfall halten<br />
chemische Cocktails dreimal täglich<br />
Körper, Geist <strong>und</strong> Seele in<br />
Schwung. Denn die Leistungs -<br />
gesellschaft ist auf Aktivität getrimmt.<br />
So lange wie möglich.<br />
Auch danach ist noch nicht<br />
Schluss. Nur an chronische Leiden,<br />
Rollstuhl, Aussicht auf Demenz<br />
oder ein Dasein als „Ersatzteillager“<br />
mag niemand wirklich denken.<br />
Die Kinder übrigens auch nicht.<br />
Denen passen hilfsbedürftige Eltern<br />
nicht ins Konzept. Denn ob<br />
Single, liiert oder verheiratet – wer<br />
einen Job hat, vollzieht täglich den<br />
Drahtseilakt, Arbeit <strong>und</strong> Leben in<br />
Einklang zu bringen. Neudeutsch<br />
heißt das: Work-Life-Balance. Das<br />
ist gar nicht so einfach. Denn mit<br />
Smartphone <strong>und</strong> Laptop sind sie<br />
quasi r<strong>und</strong> um die Uhr an die Firma<br />
gefesselt. Abschalten ist nicht. Weder<br />
die Technik noch das Hirn.<br />
Deutsche Arbeitnehmer leisten im<br />
Jahr drei Milliarden Überst<strong>und</strong>en,<br />
so liest man. Davon ist die Hälfte<br />
unbezahlt. Grübel-Zeiten nicht inbegriffen.<br />
Das wird so erwartet.<br />
Verbale Wertschätzung findet das<br />
selten. Der Niederschlag in Form<br />
einer jährlichen Bonuszahlung<br />
muss reichen. Vorausgesetzt, die<br />
persönlichen Ziele <strong>und</strong> die Umsatzzahlen<br />
wurden zu 100 Prozent<br />
erreicht. Sonst wird auch die Großzügigkeit<br />
heruntergeschraubt.<br />
Die logische Konsequenz: Das<br />
Hamsterrad muss sich im neuen<br />
Jahr noch etwas schneller drehen.<br />
Der ideale Mitarbeiter unterscheidet<br />
nicht mehr zwischen Berufs<strong>und</strong><br />
Privatleben. Immer online. Immer<br />
wichtig. Immer präsent. Es<br />
wird zwar auch bei ihm Abend,<br />
aber eben nicht Feierabend. Kürzlich<br />
wurde die DNA entschlüsselt,<br />
die einen erfolgreichen Arbeitnehmer<br />
mit Karrierechancen ständig<br />
auf Standby programmiert. Der<br />
entscheidende Faktor heißt Resilienz.<br />
Denn ohne Widerstandsfähigkeit<br />
auf allen Kanälen kann man<br />
heute nichts werden.<br />
Steh-auf-Männchen<br />
Karrieremagazine beschreiben das<br />
Profil des professionellen Senkrechtstarters.<br />
Demnach wird erwartet,<br />
im größten Stress gelassen<br />
BLICK IN DIE ZEIT<br />
zu bleiben, ruhig <strong>und</strong> tiefenentspannt<br />
Druck von allen Seiten auszuhalten.<br />
Niederlagen wegstecken,<br />
Ärmel hochkrempeln, cool <strong>und</strong> locker<br />
neu durchstarten. Immer lösungsorientiert,<br />
effizient <strong>und</strong> positiv<br />
Herausforderungen angehen.<br />
Wer nicht von sich überzeugt ist,<br />
hat schon verloren. Bei allen richtigen<br />
<strong>und</strong> wichtigen Leuten sympathisch<br />
rüberkommen. Selbstbewusst<br />
<strong>und</strong> selbstbestimmt all jene<br />
gleich mal in die Schranken weisen,<br />
die nicht so spuren, wie sie<br />
sollen. Ein solches Standing macht<br />
<strong>zum</strong>indest Eindruck. Man weiß<br />
zwar nicht immer, wovon man<br />
spricht. Aber man weiß, dass man<br />
recht hat. Das genügt.<br />
Unverzichtbar ist dabei, seine<br />
Emotionen im Griff zu haben.<br />
Nicht zu viel, nicht zu wenig davon<br />
zeigen. Nicht zu kühl, nicht zu hitzig.<br />
Immer gut gesteuert. Immer<br />
schön ausgewogen. Gleiches gilt<br />
für die Impulskontrolle. Keine<br />
überschießenden Ausbrüche, bitte.<br />
Alles gut dosiert, diszipliniert<br />
<strong>und</strong> konzentriert. Nicht zu vernachlässigen<br />
sind die analytischen<br />
Fähigkeiten des Mitarbeiters nach<br />
Maß. Er beleuchtet Probleme von<br />
unterschiedlichen Seiten, entwickelt<br />
flugs mehrere Lösungsmöglichkeiten<br />
<strong>und</strong> erreicht so im Team<br />
eine optimale Basis für die Entscheidungsakzeptanz.<br />
Ein ausgeprägtes<br />
Selbstbewusstsein ist dafür<br />
unerlässlich.<br />
Keine Frage: Wer das alles mitbringt,<br />
hat auch einen ges<strong>und</strong>en<br />
Optimismus, der immer die Wende<br />
<strong>zum</strong> Guten <strong>und</strong> den positiven Ausgang<br />
im Visier hat. Geht nicht –<br />
gibt’s nicht. Man hat im Fokus, die<br />
verbalen <strong>und</strong> nonverbalen Signale<br />
126 <strong>Ratgeber</strong> 7/2014<br />
7/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
127
BLICK IN DIE ZEIT<br />
der Mitmenschen zu deuten <strong>und</strong><br />
ein angemessenes Maß an Empathie<br />
für sie aufzubringen. Und natürlich<br />
ganz unverrückbar das Ziel.<br />
Eigenverantwortung <strong>und</strong> Feedback<br />
der Kollegen sollten sich dabei<br />
die Waage halten. Alles muss<br />
schön im Gleich gewicht bleiben.<br />
Wesentliches bedenken, aber nicht<br />
alles bis ins letzte Detail abklopfen.<br />
Das Erfolgsgeheimnis ist die<br />
notwendige Gewissenhaftigkeit<br />
in Kombination mit genügend<br />
Hemdsärmeligkeit, um als cooler<br />
Siegertyp wahrgenommen zu werden.<br />
Dazwischenkommen darf da<br />
freilich nichts. Die Belastungsfaktoren,<br />
egal wie <strong>und</strong> wo sie steigen,<br />
dürfen nicht aus dem Lot bringen.<br />
Stress-Experten warnen davor, zu<br />
rödeln bis <strong>zum</strong> Umfallen. Stress<br />
will täglich beachtet sein. Entspannen<br />
mit Musik, Massage oder<br />
Minze-Tee ist das eine. Stressabbau<br />
durch Bewegung wie Laufen,<br />
Tanzen oder Yoga das andere.<br />
Noch wichtiger aber ist der Umgang<br />
mit den Stressoren. Konflikte<br />
angehen <strong>und</strong> minimieren, sozialen<br />
Rückhalt schaffen, Ressourcen aufbauen<br />
<strong>und</strong> die Sicht auf die Dinge<br />
verändern. Positiv denken. Alles ist<br />
lösbar. Große Herausforderungen<br />
werden in Scheiben geschnitten.<br />
Das senkt den Stresslevel. Eine<br />
optimistische Gr<strong>und</strong>haltung <strong>und</strong><br />
ges<strong>und</strong>e Gelassenheit tragen entscheidend<br />
<strong>zum</strong> Stressmanagement<br />
bei. Wer das nicht verinnerlicht<br />
hat, kann präventive Trainings<br />
buchen. Arbeitgeber <strong>und</strong> Krankenkassen<br />
begrüßen das. Denn wer<br />
sich Tag für Tag unter Daueralarm<br />
setzen lässt, wird schneller krank.<br />
Alarm im System<br />
Der Mensch ist evolutionsbiologisch<br />
nur für eine kurze Stress-Episode<br />
ausgelegt. Das Immunsystem<br />
fährt hoch, weil gefühlt Gefahr<br />
droht. Die Verdauungstätigkeit<br />
fährt herunter, um Energie zu sparen.<br />
Die Muskeln sind angespannt.<br />
Unter Umständen kommt es zu<br />
Zittern <strong>und</strong> Zähneknirschen. Der<br />
Herzschlag erhöht sich. Der Puls ist<br />
beschleunigt. Die Atmung wird<br />
schneller. Die Bronchien weiten<br />
sich, um den Körper besser mit<br />
Sauerstoff zu versorgen. Die Wahrnehmung<br />
ist reduziert auf das<br />
Wesentliche. Das Gehirn aktiviert<br />
die Hormonausschüttung. Der<br />
Botenstoff Cortisol wird auf den<br />
Weg gebracht. Die Nebennieren<br />
schütten Adrenalin <strong>und</strong> Noradrenalin<br />
aus. Die Leber setzt mehr<br />
Blutzucker frei. Die Schweißdrüsen<br />
produzieren auf Hochtouren.<br />
Wenn auf diese Revolution im Körper<br />
keine Erholungsphase folgt,<br />
hat das ges<strong>und</strong>heitliche Folgen.<br />
Die ersten Symptome sind eher<br />
psychischer Natur. Schlafstörungen<br />
stellen sich ein. Gereiztheit, soziale<br />
Ängste, innere Unruhe <strong>und</strong> Konzentrationsprobleme<br />
sind zu beobachten.<br />
Häufige Kopfschmerzen<br />
beeinträchtigen. Verspannungen<br />
in Nacken <strong>und</strong> Rücken weisen auf<br />
den verkrampften Zustand hin.<br />
Eingeklemmte Nerven, Bandscheibenvorfälle<br />
schicken Warnsignale.<br />
Wer jetzt nicht reagiert, riskiert<br />
Dauerschäden.<br />
Denn irgendwann verharrt das<br />
Angstzentrum im limbischen System<br />
in ständiger Alarmbereitschaft.<br />
Das verändert das Gehirn.<br />
Die kognitive Flexibilität lässt nach.<br />
Problemlösendes Denken <strong>und</strong><br />
vorausschauende Planung sind<br />
massiv gestört. Die Reizschwelle<br />
der Nerven sinkt. Soziale Regel -<br />
verstöße werden nicht mehr als<br />
solche wahrgenommen. Antriebs-<br />
schwäche stellt sich ein, wechselt<br />
aber auch mit impulsiven Ausbrüchen.<br />
Aufmerksamkeit <strong>und</strong> Konzentrationsleistung<br />
sind stark eingeschränkt.<br />
Die Gr<strong>und</strong>stimmung<br />
wird zunehmend negativ. Das<br />
Selbstwertgefühl geht sukzessive<br />
gegen Null bis hin zur Selbstablehnung.<br />
Keine guten Vorzeichen für<br />
eine glanzvolle Karriere.<br />
Noch schlimmer sind indes die<br />
Auswirkungen auf das eigene<br />
Wohlbefinden. Wer das nicht mehr<br />
hinbekommt, weil er nicht mehr<br />
wirklich Ruhe finden kann, läuft<br />
Gefahr, die Situation durch Ablenkungsmanöver<br />
wie Rauchen, Alkohol<br />
oder andere Süchte zu vernebeln.<br />
Das wiederum begünstigt in<br />
Kombination mit unges<strong>und</strong>em,<br />
hektischem, unkontrolliertem Essen<br />
Infarkte, Schlaganfall, Diabetes,<br />
ja sogar diverse Krebsleiden<br />
oder Magengeschwüre . Vom Hörsturz<br />
bis zur Impotenz ist alles<br />
möglich.<br />
<strong>Frau</strong>en zwischen 36 <strong>und</strong> 45 Jahren,<br />
die <strong>Familie</strong> <strong>und</strong> Beruf unter einen<br />
Hut bekommen müssen, sind gerade<br />
in dieser Lebensphase besonders<br />
gefährdet. Fast jede zweite<br />
empfindet nicht nur den Druck<br />
<strong>und</strong> die Erwartungshaltung von<br />
außen, sondern auch den hohen<br />
Anspruch an sich selber als extrem<br />
belastend. Deshalb sind es gerade<br />
die berufstätigen Mütter, die mit<br />
Hochdruck Entspannungsmethoden<br />
trainieren. Wer in der Stadt<br />
wohnt, hat nochmal schlechtere<br />
Karten. Luft, Hektik <strong>und</strong> die Dichte<br />
der Reize beflügeln die Stressfaktoren.<br />
Trugschluss ist ebenfalls, vor<br />
dem Fernseher abschalten zu wollen.<br />
Die Bilder- <strong>und</strong> Nachrichtenflut<br />
ist eher geeignet, den Stresspegel<br />
noch zu erhöhen <strong>und</strong> die<br />
Schlafbereitschaft nachhaltig zu<br />
stören. Wer glaubt, der Mensch<br />
könne sich an negativen Stress<br />
gewöhnen, der irrt.<br />
Raus aus dem Stress<br />
Ein ganzer Markt hat sich etabliert,<br />
der denen wieder auf die Beine<br />
helfen will, die sich für ihren Beruf<br />
die Ges<strong>und</strong>heit ruinieren. Der eine<br />
bekommt für seinen Stress ein üppiges<br />
Gehalt, der andere vielleicht<br />
nur einen kargen Lohn. Der eine<br />
muss einer hohen Verantwortung<br />
gerecht werden <strong>und</strong> für alles Mögliche<br />
den Kopf hinhalten. Der andere<br />
wird bei einfachen Tätigkeiten<br />
dauerüberwacht <strong>und</strong> unter<br />
Druck gesetzt. Über vielen schwebt<br />
zudem die Angst vor dem Verlust<br />
des Arbeitsplatzes. Stress ist beileibe<br />
schon lange keine Manager-<br />
Krankheit mehr. Stress hat alle<br />
Schichten <strong>und</strong> Berufsgruppen erfasst.<br />
Trotzdem ist jeder darauf<br />
erpicht, ges<strong>und</strong>, gelassen, optimistisch<br />
<strong>und</strong> erfolgreich zu sein.<br />
Das ist leichter gesagt als gelebt.<br />
Lebenskünstler sein, wäre cool.<br />
Nichts wirft aus der Bahn, nichts<br />
haut um. Und da ist es wieder,<br />
das Zauberwort Resilienz. Die gewünschte<br />
Biegsamkeit der Seele<br />
trainiert man in Kursen. Stressforscher<br />
haben allerdings ihre Zweifel<br />
an der Wirksamkeit. Vor allem<br />
dann, wenn das soziale Netzwerk<br />
Lücken aufweist <strong>und</strong> in den Be -<br />
trieben weiterhin nur Zahlen <strong>und</strong><br />
Ziele bewertet werden. Chefs, die<br />
Anerkennung <strong>und</strong> Wertschätzung<br />
unterschlagen, Kompetenzen einschränken<br />
<strong>und</strong> jede Motivation im<br />
Keim ersticken, zerstören die Stabilität<br />
der Ressource Mensch.<br />
Fatal, <strong>zum</strong>al der Fachkräftemangel<br />
schon jetzt großgeschrieben wird<br />
<strong>und</strong> auf diese Art explosionsartig<br />
durch Fehlzeiten <strong>und</strong> psychosomatische<br />
Krankheiten steigt.<br />
Deshalb sollte in Unternehmen das<br />
Anti-Stress-Programm „Lob mal<br />
wieder“ konsequent neu aufgelegt<br />
128 <strong>Ratgeber</strong> 7/2014
BLICK IN DIE ZEIT<br />
BLICK IN DIE ZEIT<br />
werden. Und das „Danke“ für eine<br />
besondere Leistung nicht in Vergessenheit<br />
geraten.<br />
Da das aber offensichtlich noch<br />
lange nicht in allen Unternehmensetagen<br />
angekommen ist, wird<br />
munter nach weiteren Maßnahmen<br />
gegen Stress geforscht.<br />
Wie entspannt man?<br />
Progressive Muskelentspannung<br />
<strong>und</strong> autogenes Training sind da<br />
Entspannungsstrategien, die relativ<br />
einfach in Kursen vermittelt<br />
werden. Die Krankenversicherer<br />
sehen das gerne <strong>und</strong> locken mit attraktiven<br />
Zuschüssen <strong>und</strong> Extras.<br />
Denn präventive Maßnahmen sind<br />
immer noch günstiger als Klinikaufenthalte<br />
<strong>und</strong> langwierige Rekonvaleszenz-Zeiten,<br />
wenn das<br />
Kind erst im Brunnen liegt. Volkshochschulen<br />
<strong>und</strong> Fitnesscenter<br />
haben sich inzwischen auf Workout-Bewegungsangebote,<br />
Yoga,<br />
Atemübungen <strong>und</strong> Achtsamkeits-<br />
Meditation als zentrale Themen<br />
eingeschossen. Auch mit Tai-Chi<br />
oder Qigong schüttelt sich manch<br />
einer nach asiatischen Lehren den<br />
Stress aus Kopf <strong>und</strong> Gelenken. Ein<br />
Trend, der als chic gilt.<br />
Wie tief das im Ernstfall greift, vermag<br />
niemand zu sagen oder gar<br />
nachzuweisen. Wobei sicherlich<br />
unumstritten ist, dass ein Atemtraining<br />
erholsame Atempausen<br />
begünstigen kann. Der flachen<br />
Atmung bei hoher Anspannung<br />
kann man so entgegenwirken. Tief<br />
einatmen <strong>und</strong> einen lang anhaltenden<br />
Atemfluss nach außen zulassen,<br />
harmonisiert <strong>zum</strong>indest<br />
den Rhythmus des Körpers. Wer<br />
das alleine nicht schafft, findet<br />
garantiert in der Nähe eine Therapie,<br />
die das in der Gruppe übt.<br />
Joggen, Radfahren <strong>und</strong> Schwimmen<br />
ist für Sportbegeisterte der<br />
Stresspuffer schlechthin. Wer hier<br />
den inneren Schweineh<strong>und</strong> überwindet,<br />
kann das sicher auch an<br />
anderer Stelle, so die Theorie.<br />
Disziplin <strong>und</strong> Ausdauer sind gefragt.<br />
Bewegung durchbricht den<br />
Kreislauf der Gedanken, baut Stress<br />
ab, schüttet Glückshormone aus,<br />
übt den Körper, mit Stressanforderungen<br />
fertig zu werden <strong>und</strong> stärkt<br />
durch sichtbar verbesserte Kondition<br />
<strong>und</strong> optimiertes Körpergefühl<br />
das Selbstvertrauen. Herz, was<br />
willst du mehr? Dabei muss es<br />
nicht gleich Triathlon sein. Walken,<br />
Wandern <strong>und</strong> Gymnastik haben<br />
auch ihren Effekt. Wichtig ist, es<br />
wird regelmäßig praktiziert.<br />
Zeit für sich selber<br />
Dafür haben die ganz Harten keinen<br />
Nerv. Sie knüppeln die Kopfschmerzen<br />
mit Tabletten nieder.<br />
Lässt die Energie nach, werden<br />
Leistungsreserven mobilisiert, die<br />
man sonst nicht hätte. Einschlägige<br />
Präparate werben damit. Und<br />
die Espresso-Maschine läuft heiß.<br />
Doch die Selbstmedikation bei Erschöpfungszuständen<br />
stößt auch<br />
mit diesen Täuschungsmanövern<br />
irgendwann an ihre Grenzen. Die<br />
Natur lässt sich auf Dauer nicht<br />
austricksen. Die Rechnung kommt.<br />
Vielleicht verzögert sie sich mit ein<br />
wenig Wellness. Je teurer <strong>und</strong> exklusiver,<br />
umso besser. Doch auch<br />
hier ist die Frage, wie viel es bringt<br />
<strong>und</strong> wie lange es vorhält.<br />
Wenn das allein nicht hilft, versucht<br />
es der eine oder andere mit<br />
Entgiften. Der vollgepumpte, ausgepowerte<br />
Körper soll beim Fasten<br />
Reinigung erfahren. Vorsicht ist<br />
geboten. Denn so eine gebuchte<br />
Fastenwoche für Stressgeplagte<br />
hat es in sich. Sie kann schon nach<br />
den ersten Tagen der Ruhe <strong>und</strong><br />
Gewichtsreduzierung den Kreislauf<br />
zusätzlich so belasten, dass er<br />
komplett zusammenbricht <strong>und</strong> in<br />
einer depressiven Phase auch den<br />
ganzen Dreck der Seele herausschleudert.<br />
Dann haben Fastenbegleiter<br />
alle Hände voll zu tun.<br />
Doch den Internet-Junkies, die immer<br />
online sein müssen, macht<br />
nicht nur der Verzicht auf feste<br />
Nahrung zu schaffen. Sie haben<br />
nicht gelernt, ihren Laptop <strong>und</strong> ihr<br />
Smartphone auszuschalten. Ohne<br />
die Verbindung mit dem weltweiten<br />
Netz fühlen sie sich wie amputiert.<br />
Sie kennen keine Abgrenzung<br />
von Arbeit <strong>und</strong> Privatsphäre.<br />
Haben nie ein Verschnaufen zugelassen.<br />
Weil einige Firmen erkannt<br />
haben, dass das auf Dauer nicht<br />
gut gehen kann, haben sie Erreichbarkeits-Regeln<br />
definiert. Würden<br />
ab 18 Uhr alle Rechner heruntergefahren<br />
<strong>und</strong> keine Mails mehr vom<br />
Server weitergeleitet, wäre für die<br />
Arbeitshygiene schon viel erreicht.<br />
Im Alleingang sind Strategien gegen<br />
den digitalen Wahnsinn offenbar<br />
nicht mehr hinzubekommen.<br />
Es muss erst wieder gelernt werden,<br />
die richtige Haltung zu finden,<br />
die Gedanken auf den Moment zu<br />
konzentrieren, sich selber wieder<br />
zu spüren <strong>und</strong> auf sich acht zu geben.<br />
Wirklich tun, was man gerade<br />
tut, mit allen Sinnen, ohne schon<br />
den nächsten Schritt in Gedanken<br />
zu vollziehen, das ist eine Kunst,<br />
die vielen abhanden gekommen<br />
ist. Die begehrten Multi-Tasker<br />
sind mit mehreren Aufgaben<br />
gleichzeitig beschäftigt <strong>und</strong> können<br />
sich auf keine genau konzentrieren.<br />
Sie telefonieren, während<br />
sie Mails beantworten, unterschreiben<br />
parallel ein Dokument<br />
<strong>und</strong> zeigen dem Kollegen, wo er<br />
ins Formblatt die Ziffern eintragen<br />
soll. Das potenziert nicht nur Fehlerquellen,<br />
sondern auch Stress.<br />
Kein W<strong>und</strong>er, dass man dabei aus<br />
dem Takt kommt. Und das Chaos<br />
lebt nach Feierabend weiter. Zumindest<br />
was den Schlaf- <strong>und</strong><br />
Wach-Rhythmus angeht. Der Job<br />
lässt sich nicht aus dem Kopf verbannen.<br />
Gespräche, Aktionen <strong>und</strong><br />
Deadlines schwirren durcheinander.<br />
War alles richtig? Wurde kein<br />
wichtiger Aspekt übersehen? Wird<br />
alles <strong>zum</strong> geforderten Zeitpunkt<br />
fertig sein? Fragen quälen. Zweifel<br />
hämmern. Die Nächte sind nicht<br />
mehr erholsam. Die Leistung am<br />
Tag lässt zu wünschen übrig. Die<br />
teuflische Spirale dreht sich immer<br />
schneller.<br />
Man tritt die Flucht nach vorne an.<br />
Kleine Urlaubsabsenzen sollen es<br />
richten. Überst<strong>und</strong>en werden zwischendurch<br />
abgefeiert, um durchzuschnaufen.<br />
Der Jahresurlaub<br />
wird herbeigesehnt: „Ich bin dann<br />
mal weg“. Aber vorher muss alles<br />
geregelt sein, damit die Vertretung<br />
Bescheid weiß. Nachher sind 1000<br />
Dinge liegen geblieben oder doch<br />
schief gelaufen. Nach drei Tagen ist<br />
die Erholung futsch.<br />
Vielleicht könnte man noch versuchen,<br />
das Schweigen im Kloster<br />
zu exerzieren. Der Run auf die Stille<br />
ist groß. Einfach auszuhalten ist<br />
sie nicht für jeden. Aber ein Versuch.<br />
Hilft das alles nichts <strong>und</strong> es<br />
geht irgendwann gar nichts mehr,<br />
bleibt nur noch die Klinik für die<br />
verheizten Burnouter. Sollten wir<br />
uns wieder viel mehr Uhren anschaffen,<br />
die richtig laut ticken, damit<br />
wir hören, wie schnell unsere<br />
Lebenszeit vergeht, vor der wir<br />
ständig davonlaufen? Denn auf<br />
einmal ist man alt.<br />
Text: Sabine Model<br />
7/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
131
KURZGESCHICHTE<br />
Von<br />
Andrea Eichhorn<br />
Na, ging doch! Sophie hatte dermaßen gute Laune,<br />
dass sie freitagnachmittags am Kopierer sogar den<br />
arroganten Doktor Michael Helmer aus der Rechtsabteilung<br />
anlächeln konnte. „Schönes Wochenende!“,<br />
rief sie ihm fast übermütig zu, als er mit zwei dicken<br />
Aktenordnern beladen im dunklen Anzug an ihr vorbeilief.<br />
Prompt zuckte der große Mann mit den breiten<br />
Schultern zusammen, schaute sie ziemlich verdutzt<br />
an. Mit sehr schönen, strahlend blauen Augen, wie sie<br />
zugeben musste. Das änderte natürlich nichts daran,<br />
dass er ein Idiot war, mit dem sie seit dem letzten<br />
Betriebsfest insgeheim auf Kriegsfuß stand. Noch<br />
jetzt wurde ihr ganz übel, wenn sie an den peinlichen<br />
Moment dachte, als er ihr nach ihrer Tanzaufforderung<br />
einfach einen Korb verpasst hatte. „Sorry, ich bin<br />
leider völlig untalentiert … hab zwei linke Beine“, hatte<br />
er damals herumgestottert.<br />
Nur um wenige Minuten später mit Helga aus der<br />
Buchhaltung einen recht passablen Foxtrott aufs<br />
Parkett zu legen. Ha, von wegen „zwei linke Beine“!<br />
Der überhebliche Kerl hatte schlicht <strong>und</strong> ergreifend<br />
mit ihr nicht tanzen wollen! Und da war es ihm auch<br />
völlig gleichgültig gewesen, dass sie sich vor den<br />
anderen Kollegen des Versicherungsunternehmens<br />
<strong>zum</strong> absoluten Deppen gemacht hatte. Doch das<br />
war über drei Monate her <strong>und</strong> ihre kleine<br />
Schwärmerei von damals hatte sich <strong>zum</strong> Glück<br />
völlig in Luft aufgelöst. Außerdem gab es seit<br />
einigen Wochen Gregor, einen gut aussehenden<br />
Unternehmensberater, mit dem sie sich in<br />
wenigen St<strong>und</strong>en treffen würde …<br />
„Ihnen auch ein schönes Wochenende <strong>Frau</strong><br />
Peters!“, sagte Helmer jetzt, riss sie so aus<br />
ihren Gedanken. Aha, sogar lächeln konnte<br />
der Mann, ganz was Neues. Dabei zeigten<br />
sich äußerst attraktive Lachfältchen, was<br />
seinem eher kantigen Gesicht sofort jede<br />
Härte nahm. Ein kleiner Schauer lief ihr den<br />
Rücken hinunter – warum, verstand sie<br />
auch nicht so recht. Vielleicht, weil der<br />
attraktive Jurist seit Längerem wieder so<br />
knapp vor ihr stand. Sozusagen eine<br />
Altlast aus der Zeit, als sie eine klitzekleine<br />
Schwäche für ihn empf<strong>und</strong>en<br />
hatte. „Danke!“, erklärte sie, wollte bereits<br />
wieder zu ihrem Büro laufen.<br />
Doch Helmer hielt sie an der Schulter zurück.<br />
Verw<strong>und</strong>ert drehte sie sich in ihrem<br />
luftigen hellgrünen Sommerkleid um,<br />
steckte sich ein wenig hektisch eine<br />
widerspenstige blonde Locke hinters Ohr.<br />
Wollte er ihr am Freitagnachmittag etwa noch<br />
Arbeit aufbrummen? Darauf konnte sie gerne<br />
verzichten! „Was haben Sie denn am Wochenende<br />
vor?“, fragte er jedoch ernsthaft.<br />
Huch, so etwas Persönliches hatte er noch nie von ihr<br />
wissen wollen! „Ich bin mit meinem Fre<strong>und</strong> verabredet …<br />
heute <strong>zum</strong> Beispiel geht’s zu einem Picknick ans Elbufer“,<br />
erklärte sie nach einer kleinen Schrecksek<strong>und</strong>e.<br />
Mit Genugtuung registrierte sie, wie er fast unmerklich<br />
zusammenfuhr. Ha, wahrscheinlich hatte er gedacht,<br />
sie würde einsam <strong>und</strong> verlassen zu Hause sitzen. Tja, er<br />
konnte sie gerne unattraktiv finden – im Gegensatz zu<br />
Gregor, der seinen eigenen Aussagen nach einfach hin<br />
<strong>und</strong> weg von ihr war. Nun hatte sich Helmer offensichtlich<br />
wieder gefasst, zog – bestimmt spöttisch gemeint<br />
– eine Augenbraue in die Höhe. „Klingt echt romantisch<br />
…“ „War die Idee meines Fre<strong>und</strong>es“, antwortete<br />
sie, ohne mit der Wimper zu zucken.<br />
Danach nickte sie ihrem Gegenüber zu, um dann mit<br />
wippendem Pferdeschwanz <strong>und</strong> den Kopien in der<br />
Hand endgültig an ihren Schreibtisch zurückzukehren.<br />
Als sie dort auf die Uhr guckte, spürte sie ein sanftes<br />
Kribbeln im Bauch. Noch zwei St<strong>und</strong>en, dann würde<br />
Gregor, der unter der Woche in Köln arbeitete <strong>und</strong><br />
immer freitags nach Hamburg fuhr, sie abholen – <strong>und</strong><br />
ein w<strong>und</strong>ervolles Wochenende zu zweit konnte<br />
beginnen …<br />
Nach Büroschluss eilte sie noch rasch in den Supermarkt.<br />
Zwar wollte ihr Liebster alles fürs Picknick<br />
besorgen, aber <strong>zum</strong>indest ein paar Erdbeeren <strong>und</strong><br />
leckeren Käse mit Feigen konnte sie auch beisteuern.<br />
Ein Lächeln glitt über ihre Lippen, als sie auf dem<br />
Heimweg mit der vollen Einkaufstüte<br />
in der Hand an den romantischen<br />
Sommerabend dachte, der<br />
vor ihr lag: Sie würden sich gegenseitig<br />
mit Leckereien füttern, Hand<br />
in Hand den Sonnenuntergang<br />
betrachten … es würde herrlich<br />
werden! Just in dem Moment klingelte<br />
ihr Handy, ihr Fre<strong>und</strong> war dran. „Hallo Liebling“,<br />
fiel er gleich mit der Tür ins Haus. „Ich hab leider eine<br />
schlechte Nachricht …“ Erschrocken schluckte sie,<br />
musste sofort an einen Unfall oder eine Erkrankung<br />
denken. „Was ist denn los?“, brachte sie endlich mit<br />
bebender Stimme raus. „Ich kann dieses Wochenende<br />
nicht nach Hamburg kommen. Die Arbeit türmt sich<br />
<strong>und</strong> die anderen Kollegen bleiben auch im Büro …“<br />
Er klang so niedergeschlagen, dass sie ihm gar nicht<br />
böse sein konnte. „Ist zwar schade, aber wir holen unser<br />
Picknick einfach nach“, erklärte sie möglichst<br />
locker, in der Hoffnung, nicht allzu enttäuscht rüberzukommen.“<br />
Am anderen Ende der Leitung hörte sie,<br />
wie er aufatmete. „Danke, du bist echt ein Schatz! Und<br />
versprochen: Nächstes Wochenende machen wir es<br />
uns besonders schön!“ „Klar … <strong>und</strong> arbeite nicht zu<br />
viel!“, sagte sie, bevor sie sich schnell verabschiedete.<br />
Nachdem sie aufgelegt hatte, blieb sie noch einen<br />
Moment im Schatten eines ausladenden Kastanien-<br />
132 <strong>Ratgeber</strong> 7/2014<br />
7/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
133
KURZGESCHICHTE<br />
baumes stehen, spürte, wie eine leichte Sommerbrise<br />
über ihre nackten Oberarme strich. Es war aber auch<br />
zu schade, dass ihr Fre<strong>und</strong> <strong>und</strong> sie sich nicht sehen<br />
konnten! Leise seufzte sie auf, dachte an die zwei<br />
freien Tage, die völlig leer vor ihr lagen. Natürlich hatten<br />
sich ihre Fre<strong>und</strong>innen schon längst mit anderen<br />
verabredet <strong>und</strong> aufdrängen wollte sie sich auch nicht …<br />
„Jetzt bloß nicht in Selbstmitleid baden“, ermahnte<br />
sie sich rasch, bevor ihre Laune noch vollends in den<br />
Keller sank.<br />
Es war doch alles in bester Ordnung: Gregor <strong>und</strong> sie<br />
verstanden sich prima, da konnte sie schon mal ein<br />
heißes Sommerwochenende ohne ihn verbringen!<br />
Morgen würde sie ins Freibad gehen <strong>und</strong> heute …<br />
Nachdenklich knabberte sie an ihrer Unterlippe, dann<br />
fiel ihr etwas ein: Hatte Doktor Helmer nicht vor ein<br />
paar Tagen im Flur von einem neuen Fischrestaurant<br />
in der Nähe des Hafens geschwärmt? „Fischersfritze“<br />
oder so ähnlich … Auf einmal hatte sie richtig Lust<br />
darauf, etwas Neues auszuprobieren.<br />
Und der Gedanke alleine auszugehen<br />
erschien ihr gar nicht mal<br />
so abwegig. Es war auf jeden Fall<br />
bedeutend besser als missmutig<br />
zu Hause rumzuhängen. Kaum<br />
hatte sie ihre Wohnung betreten,<br />
rief sie im Fischersfritze an – die<br />
Telefonnummer war im Internet schnell gef<strong>und</strong>en –<br />
<strong>und</strong> reservierte einen kleinen Tisch auf der Terrasse.<br />
Dann schlüpfte sie nach einer erfrischenden Dusche<br />
in ihre neue lachsrosa Capri-Hose, das seidige weiße<br />
Top <strong>und</strong> in ziemlich hohe Sandaletten. Ihre honigblonden,<br />
halblangen Locken ließ sie ausnahmsweise<br />
offen über ihre Schultern fallen. „Noch ein bisschen<br />
Farbe ins Gesicht, dann kann‘s losgehen!“, machte sie<br />
sich selbst Mut, bevor sie ein dezentes Rot auf ihre<br />
Lippen auftrug. Richtig aufgekratzt zwinkerte sie<br />
ihrem Spiegelbild zu <strong>und</strong> machte sich auf den Weg.<br />
Wow! Bloß eine halbe St<strong>und</strong>e später drehte sie sich<br />
beeindruckt um ihre eigene Achse. Das Lokal sah<br />
wirklich toll aus, trendig <strong>und</strong> gemütlich zugleich – mit<br />
niedlicher Fischernetzdekoration, hellen Holzmöbeln<br />
<strong>und</strong> weißen Stuhlkissen. Auch wenn die junge <strong>Frau</strong> es<br />
sich nicht gerne eingestand: Da hatte ihr doofer<br />
Kollege tatsächlich mal einen Volltreffer gelandet …<br />
Und die große Terrasse, auf der aufgr<strong>und</strong> des warmen<br />
Abends die Mehrzahl der Gäste saß, wirkte mit den<br />
zahlreichen blühenden Oleandersträuchern in riesigen<br />
Kübeln geradezu mediterran! Nachdem ein Kellner<br />
Sophie zu ihrem kleinen, aber zentral gelegenen<br />
Tisch gebrachte hatte, atmete sie erleichtert auf. Die<br />
Atmosphäre hier wirkte so ungezwungen, dass sie<br />
sich auch allein absolut nicht unwohl fühlte. Unauffällig<br />
musterte sie die Gäste an den Tischen um sie rum.<br />
Dort hinten saß <strong>zum</strong> Beispiel mit dem Rücken zu ihr<br />
ein blonder Mann gegenüber einer attraktiven <strong>Frau</strong><br />
mit langen, dunkelbraunen Haaren im schwarzen<br />
Etuikleid. Sehr edel, schoss es Sophie durch den Kopf.<br />
Wie gut, dass sie sich für den Abend ebenfalls ein wenig<br />
aufgebrezelt hatte, sonst hätte sie sich unweigerlich<br />
als Mauerblümchen des Jahres gefühlt. Eben, kurz<br />
nachdem er zärtlich die Hand seines hübschen weiblichen<br />
Gegenübers ergriffen hatte, wandte der Mann<br />
sein Gesicht in ihre Richtung. Genau in der Sek<strong>und</strong>e<br />
trat der Kellner an ihren Tisch, versperrte ihr so die<br />
Sicht. Huch, was war denn das? Kurz kniff sie irritiert<br />
die Augen zusammen, dann blinzelte sie. Das war<br />
doch … nein, ging ja gar nicht … „Ihr Riesling <strong>und</strong> ein<br />
kleines Wasser“, unterbrach der Kellner ihre Überlegungen,<br />
lächelte sie dabei höflich an. „Vielen Dank!“,<br />
antwortete sie ebenfalls mit einem Lächeln. Dann<br />
erst fiel ihr ein, dass sie ja noch nicht mal in die Speisekarte<br />
geguckt hatte. Prompt erk<strong>und</strong>igte sich der<br />
Kellner auch schon nach ihrem Essenswunsch.<br />
„Was können Sie mir denn empfehlen?“, gab sie den<br />
Ball zurück, ließ sich gerne von einem Lachsfilet mit<br />
Kräuterkruste überzeugen.<br />
Als sie wieder alleine war, schaute sie nochmal zu<br />
dem Tisch mit dem jungen Pärchen. Auch wenn sie<br />
sich sagte, dass ihr Eindruck von vorhin natürlich<br />
falsch war, spürte sie ihren Puls am Hals pochen. Ja,<br />
von schräg hinten sah der blonde Typ tatsächlich wie<br />
ihr Fre<strong>und</strong> aus, aber der war in Köln! Richtig, darum<br />
konnte es sich hier bloß um eine verblüffende Ähnlichkeit<br />
handeln, um nichts anderes! Doch genau in<br />
diesem Augenblick wandte der Mann den Kopf noch<br />
ein Stück weiter in ihre Richtung – <strong>und</strong> nun war jeder<br />
Zweifel ausgeschlossen. Es traf sie wie eine Ohrfeige,<br />
als sie in Gregors dunkle Augen blickte, merkte, wie er<br />
sie vor Schreck weit aufriss. Nein, das konnte doch<br />
einfach nicht wahr sein! Wie durch einen<br />
Nebel sah sie ihren Fre<strong>und</strong> auf sich zu hasten,<br />
das unangenehme Gefühl, ertappt<br />
worden zu sein, stand ihm auf die Stirn geschrieben.<br />
„Es ist nicht so, wie du denkst“,<br />
erklärte er mit belegter Stimme, dabei sah<br />
man es geradezu in seinem Hirn arbeiten.<br />
„Du brauchst dir keine Ausrede überlegen,<br />
lass es einfach!“, hörte sie sich so klar<br />
sagen, dass sie sich selbst darüber w<strong>und</strong>erte.<br />
„Aber …“ „Lass es einfach!“, wiederholte<br />
sie mit Nachdruck. Dann holte sie<br />
zwar mit zittrigen Fingern, jedoch immer<br />
noch um Fassung bemüht, einen Geldschein<br />
aus ihrer Handtasche, warf ihn auf den Tisch <strong>und</strong><br />
eilte aus dem Restaurant.<br />
Nach einigen Metern blickte sie sich um. Ihr Fre<strong>und</strong><br />
war ihr nicht nachgerannt, das sagte wohl alles … Sie<br />
blinzelte wie verrückt, konnte aber nicht verhindern,<br />
dass Tränen ihre Wangen hinunterliefen. Leise<br />
schluchzte sie auf, kramte verzweifelt in ihrer Handtasche<br />
nach einem Taschentuch. Mist, dann, wenn man<br />
eines brauchte … In dem Moment spürte sie von hinten<br />
eine zaghafte Hand auf ihrer Schulter. Wütend<br />
fuhr sie rum. „Lass mich bitte einfach …“, schrie sie,<br />
hielt mitten im Satz inne. Upps, ihr Herz machte einen<br />
Riesensatz, denn vor ihr stand nicht Gregor, sondern<br />
Michael Helmer – diesmal nicht im Anzug sondern in<br />
dunklen Jeans <strong>und</strong> anthrazitfarbenem Poloshirt – <strong>und</strong><br />
betrachtete sie offensichtlich mit einer Mischung aus<br />
Entsetzen <strong>und</strong> Mitleid. Kein W<strong>und</strong>er, total verheult<br />
<strong>und</strong> mit verschmiertem Make-up sah sie bestimmt<br />
wie ein Zombie aus der Geisterbahn aus! Verlegen<br />
schnitt sie eine Grimasse. „Oh, ich habe jetzt nicht mit<br />
Ihnen gerechnet … was für ein Zufall aber auch …<br />
Er räusperte sich sichtlich betreten. „Natürlich … ich<br />
habe Sie vorhin an meinem Tisch vorbeilaufen sehen<br />
<strong>und</strong> wollte einfach nur ,Hallo‘ sagen …“ „Na, dann<br />
Hallo“, murmelte sie. Wäre ihr nicht so elend <strong>zum</strong>ute,<br />
hätte sie sich über diese schräge Begegnung scheckig<br />
lachen können. So aber wollte sie einfach nur im<br />
Erdboden versinken … „Kann ich Ihnen irgendwie<br />
helfen?“, fragte Helmer jetzt, aus seiner Hosentasche<br />
hatte er umständlich eine Packung Taschentücher<br />
gefischt. Bitte nicht, flehte sie innerlich, denn aufgr<strong>und</strong><br />
seiner fre<strong>und</strong>lichen Frage kamen ihr gleich<br />
wieder die Tränen. Rasch schnappte sie sich von ihm<br />
ein Taschentuch, denn sie selbst war vorhin nicht fündig<br />
geworden. „Tut mir wirklich leid, dass es Ihnen so<br />
schlecht geht“, hörte sie nun auch noch seine beruhigende<br />
Stimme nahe an ihrem Ohr.<br />
Tja, <strong>und</strong> im nächsten Moment, sie wusste selbst nicht<br />
genau, wie es passierte, lag sie in seinen Armen, heulte<br />
ihm das schicke Poloshirt voll. „Himmel … das ist<br />
mir so was von peinlich“, murmelte sie dazwischen<br />
immer wieder, aber ihr Kollege strich ihr bloß beruhigend<br />
übers Haar, flüsterte: „Ist schon gut, weinen Sie<br />
sich ruhig aus.“ Nach einer Weile, wie lange konnte sie<br />
gar nicht sagen, schien tatsächlich ihr gesamter Tränenvorrat<br />
erschöpft zu sein. Mit einem kleinen Seufzer<br />
trat sie einen Schritt zurück, versuchte ein Lächeln.<br />
„Bestimmt sehe ich aus wie ein Monster …“ Energisch<br />
schüttelte er den Kopf. „Nein, mit Ihren traumhaften<br />
schilfgrünen Augen sind Sie noch genauso hübsch<br />
wie immer … bloß ihre Wimperntusche hat ein wenig<br />
den Platz gewechselt.“ Traurig lachte sie auf. „Macht<br />
man heute so.“ „Wenn das so ist …“<br />
Aufmunternd zwinkerte er ihr zu, nahm danach ihre<br />
Hand. „Was halten Sie davon, wenn wir zwei jetzt<br />
etwas essen?“ Sie machte eine abwehrende Geste.<br />
„Nein! Dieses Lokal betrete ich bestimmt nicht mehr!“<br />
„Keine Sorge, ich kenne hier in der Nähe einen echt<br />
netten Italiener“, beruhigte er sie, dirigierte sie dabei<br />
134 <strong>Ratgeber</strong> 7/2014<br />
7/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
135
KURZGESCHICHTE<br />
zu einem dunklen Sportwagen, der nur wenige<br />
Schritte von ihnen entfernt geparkt stand.<br />
Als sie wenig später bei Spaghetti mit feuriger Tomatensauce<br />
<strong>und</strong> Rucola beisammensaßen, hatte sich<br />
Sophie <strong>zum</strong>indest ein wenig beruhigt. „He, jetzt<br />
haben Sie sogar schon ein wenig gelächelt!“, meinte<br />
Michael Helmer <strong>und</strong> prostete ihr mit einem kleinen<br />
Schmunzeln zu. Dann guckte er ihr ernst in die<br />
Augen. „Wenn Sie mich fragen:<br />
Dieser Idiot hat Sie überhaupt<br />
nicht verdient <strong>und</strong> Sie sollten ihn<br />
so schnell wie möglich vergessen!“<br />
Seine Kollegin, die eben von<br />
ihrer unglückseligen Begegnung<br />
erzählt hatte, lächelte ihn dankbar<br />
an. „Ist echt lieb von Ihnen,<br />
dass Sie sich so um mich kümmern,<br />
obwohl …“ Den Rest des Satzes verkniff sie<br />
sich. Sie konnte sich ja jetzt wohl schwer darüber auslassen,<br />
wie zuwider sie beide sich im Gr<strong>und</strong>e waren.<br />
Nicht, nachdem er sich so heldenhaft um sie gekümmert<br />
hatte. Ohnehin völlig verrückt, dass sie aus -<br />
gerechnet mit ihrem Hasskollegen an einem Freitagabend<br />
zusammen beim Essen saß! Und sie sich<br />
erstaunlich gut verstanden … Plötzlich fiel ihr etwas<br />
ein. „Mit wem waren Sie eigentlich im Fischersfritze?“<br />
Als sie seinen prüfenden Blick auf sich spürte, fügte<br />
sie rasch hinzu: „Na ja, weil Sie dann ja so plötzlich mit<br />
mir aufgebrochen sind …“ „Mit meinem Bruder <strong>und</strong><br />
meiner Schwägerin war ich dort. Aber keine Sorge,<br />
die zwei haben bereits eine SMS von mir erhalten.“<br />
„Alles klar.“ Beschämt presste sie die Lippen aufeinander.<br />
Sie wollte gar nicht wissen, was er den beiden geschrieben<br />
hatte. Bestimmt etwas in der Art wie „Sorry,<br />
muss mich um eine verheulte, leicht verhuschte<br />
Arbeitskollegin kümmern …“ Peinlich, peinlich. Mit<br />
einem kleinen Seufzer legte sie ihre Serviette auf den<br />
Tisch. „Nochmal danke für alles, aber ich möchte jetzt<br />
wirklich gehen.“ „Verstehe ich gut“, antwortete er,<br />
schnippte fast gleichzeitig nach der Rechnung. „Aber<br />
ich darf Sie doch hoffentlich nach Hause bringen?“<br />
Sie war einfach zu erschöpft, um das Angebot abzulehnen,<br />
sprach aber auf der Heimfahrt kaum noch<br />
was. Als sie dann vor ihrem Haus aussteigen wollte,<br />
drückte er kurz ihre Hand. „Wenn Sie etwas brauchen,<br />
melden Sie sich bitte bei mir!“„Okay“, antwortete sie,<br />
steckte seine Visitenkarte, die er ihr hingehalten<br />
hatte, achtlos in die Hosentasche.<br />
Einen Teufel würde sie tun <strong>und</strong> ihn anrufen, aber das<br />
brauchte sie ihm nicht auf die Nase binden. Als sie am<br />
nächsten Morgen, nach einer Nacht, in der sie kaum<br />
geschlafen, sich stattdessen die meiste Zeit von einer<br />
Bettseite auf die andere gewälzt hatte, aufstand,<br />
überrollte ihr Liebeskummer sie wie eine riesige Welle.<br />
Oder war sie vor allem gekränkt, dass sie dermaßen<br />
dreist betrogen worden war? Wie auch immer, ihr<br />
Herz schien bloß noch in Bruchstücken vorhanden zu<br />
sein <strong>und</strong> ihr Schädel brummte regelrecht nach der<br />
vielen Heulerei. Nur einen kurzen Blick warf sie hinaus<br />
aus dem offenen Fenster. Draußen strahlte die Sonne<br />
vom blauen Himmel mit Schäfchenwolken, Vögel<br />
zwitscherten – ihr völlig egal. Am Vortag hatte sie<br />
noch vorgehabt, ins Freibad zu gehen – aber jetzt<br />
wurde ihr bereits allein bei dem Gedanken daran<br />
schwindelig. Sie wollte sich einfach nur im Bett vergraben.<br />
Doch genau in dem Moment, als sie dabei<br />
war, sich mit einer Tasse Tee wieder unter ihrer Decke<br />
zu verkriechen, klingelte es an der Tür. Bestimmt Gregor!<br />
Der sie vielleicht um Verzeihung bitten mochte?<br />
Mehrere Sek<strong>und</strong>en lang horchte Sophie in sich<br />
hinein. Konnte sie sich eine Versöhnung vorstellen,<br />
wenn es ihm ehrlich leid tat? Alles in ihr schrie „Nein!“<br />
Trotzdem lief sie zur Tür, denn <strong>zum</strong>indest würde es ihr<br />
guttun, ihrem treulosen Ex gehörig die Meinung zu<br />
sagen. „Was willst du eigentlich noch hier, du Idiot!“,<br />
schrie sie los, öffnete dabei schwungvoll die Wohnungstür.<br />
Im nächsten Augenblick riss sie entsetzt die<br />
Augen auf. Vor ihr stand nicht Gregor, sondern wieder<br />
mal Michael Helmer <strong>und</strong> zog angesichts ihres Wutausbruchs<br />
den Kopf ein. „Entschuldigung, ich wollte<br />
nicht stören …“ „Nein, nein … Sie waren gar nicht gemeint!“,<br />
stellte sie klar, trat dann mit einem schiefen<br />
Grinsen einen Schritt zur Seite, um ihren Arbeitskollegen<br />
hereinzulassen.<br />
„Sorry, jetzt habe ich Sie bereits <strong>zum</strong> zweiten Mal irrtümlich<br />
angeschnauzt.“ Ihr Gegenüber winkte sofort<br />
ab. „Keine Sorge, das halte ich schon aus.“ Mit einem<br />
Augenzwinkern fügte er hinzu: „Vielleicht können Sie<br />
mich ja das nächste Mal vorwarnen.“ „Tu ich!“, musste<br />
sie plötzlich kichern, registrierte, wie seine blauen<br />
Augen blitzten. „Eigentlich bin ich hier, um Sie zu<br />
einem kleinen Picknick zu überreden … im Auto<br />
habe ich alles … ist doch besser, als zu Hause Trübsal<br />
zu blasen …“ „Oh … das ist aber echt … also …“,<br />
stammelte sie, musste plötzlich wieder gegen Tränen<br />
ankämpfen. Endlich fasste sie sich wieder. Und war<br />
selbst völlig baff von ihrer Antwort: „Ich hole mal Erdbeeren<br />
<strong>und</strong> Feigen aus dem Kühlschrank.“ Er nickte.<br />
„Super Idee! Die passen klasse <strong>zum</strong> Champagner.“<br />
Keine halbe St<strong>und</strong>e später lagen sie in kurzen Hosen<br />
auf einer bunt karierten Picknickdecke am Elbufer,<br />
betrachteten mit einem Champagnerglas in der Hand<br />
ein vorbeifahrendes Containerschiff. Echt schön hier,<br />
musste Sophie sich eingestehen, auch wenn sie immer<br />
noch einen dicken Kloß im Hals spürte, wenn sie<br />
an ihren Ex-Fre<strong>und</strong> dachte. Lauter als gewollt stöhnte<br />
sie auf, da wackelte Michael auf einmal mit einer verführerisch<br />
duftenden Erdbeere vorihrem M<strong>und</strong> rum.<br />
„Essen tut der Seele gut!“, neckte er sie <strong>und</strong> prustete<br />
los, als sie nach seinem Finger schnappte. Doch auf<br />
einmal wurde er ernst. „Glaub mir, das wird schon<br />
wieder.“ „Ich hoffe es“, seufzte sie, fühlte sich aber tatsächlich<br />
schon ein wenig besser. Und als Michael leise<br />
meinte: „Ich würde dich aufjeden Fall sehr, sehr gerne<br />
wiedersehen …“, konnte sie nur nicken.<br />
Vier Wochen später saßen sie an der gleichen Stelle<br />
nebeneinander, nun in Badehose <strong>und</strong> Bikini. Die Sonne<br />
brannte vom fast wolkenlosen Himmel, nur ein<br />
leichter Wind machte die Hitze einigermaßen erträglich.<br />
Sophie war heilfroh, dass ihre Decke <strong>zum</strong>indest<br />
zur Hälfte im Schatten lag. Da strich ihr Michael zufällig<br />
mit der Hand über ihren nackten Unterarm. Huch,<br />
wie auf Kommando stellten sich dort alle Härchen<br />
auf. In letzter Zeit hatten sie sich einige Male verabredet,<br />
waren zusammen im Kino <strong>und</strong> Radfahren gewesen.<br />
Und immer hatte ein gewisses Knistern in der<br />
Luft gelegen. Doch an diesem Nachmittag schien ihr<br />
ganzer Körper zu brennen … „Äh, ich glaub … ich<br />
muss mich nochmal eincremen … ich bin da echt<br />
empfindlich …“, nuschelte sie nervös.<br />
Danach kramte sie ewig lange in ihrer Tasche – bis<br />
Michael ihr die Flasche mit der Sonnenmilch vor die<br />
Nase hielt. „Die lag unter der Decke.“<br />
„Ah ja …“ Hektisch verteilte sie Sonnenmilch<br />
auf ihrem Gesicht, kam<br />
sich dabei völlig albern vor. Umso<br />
mehr, als sie Michaels Blick auf sich<br />
spürte. „Auf deiner Nasenspitze ist<br />
noch was …“ Sanft verwischte er<br />
den Klecks, nahm seine Hand aber<br />
nicht weg, sondern streichelte ihr<br />
über die Wangen, berührte zärtlich ihre Stirn. „So viel<br />
Sonnenmilch?“, wisperte sie mit rauer Stimme. „Nein,<br />
einfach bis über beide Ohren in dich verliebt“, flüsterte<br />
er zurück.<br />
„Wirklich?“, fragte sie, starrte ihn mit offenem M<strong>und</strong><br />
<strong>und</strong> Schmetterlingen im Bauch an. „Ja. Und das schon<br />
ewig lange … schon vor unserem Betriebsfest …“<br />
„Aber damals hast du mir doch einen Korb gegeben!“,<br />
entgegnete sie jetzt doch ein wenig entrüstet. Offenk<strong>und</strong>ig<br />
zerknirscht verzog er das Gesicht. „Ich konnte<br />
nicht anders, sonst hätte ich dich mitten auf der Tanzfläche<br />
geküsst …“ „Allerhand, was man da so erfährt“,<br />
entgegnete sie, musste auf einmal grinsen. „Wenn du<br />
willst, kannst du es ja nachholen …“<br />
„Tolle Idee“, meinte er rau, <strong>und</strong> zog sie ganz nah an<br />
sich ran. Wow, sofort versank sie im Wahnsinnsblau<br />
seiner Augen, um in der nächsten Sek<strong>und</strong>e, als sein<br />
M<strong>und</strong> ihre Lippen berührte, schnurstracks in den<br />
siebten Himmel zu schweben …<br />
136 <strong>Ratgeber</strong> 7/2014<br />
7/2014 <strong>Ratgeber</strong> 137
Ferien in den südfranzösischen Midi-Pyrénées<br />
Der alte Mann mit dem sonnengegerbten Gesicht<br />
fuchtelt wild mit den Armen. „Attention!“ <strong>und</strong><br />
„Surveillez les enfants!“ –„Passen Sie auf die Kinder auf!“ –<br />
brüllt er über das sich sanft kräuselnde Wasser des Aveyron.<br />
„Surveillez la maman!“, würde ich passender finden.<br />
Mein Kajak kommt mir<br />
höchst kippelig vor. Lieber<br />
steige ich auf eine der Plastik-Bananenschalen<br />
um,<br />
die die meisten Paddler<br />
hier ausleihen. Wenigstens<br />
etwas will auch ich die<br />
Tour durch die Gorges de<br />
l´Aveyron schließlich genießen.<br />
Dass die beiden<br />
Jungen, 12 <strong>und</strong> 14 Jahre<br />
jung, dieses Abenteuer<br />
obercool finden werden,<br />
ahne ich schon. Zum<br />
Glück sind noch zwei erwachsene<br />
Fre<strong>und</strong>e mit<br />
dabei, da ist für die<br />
„surveillance“ wohl hinreichend<br />
gesorgt. Hier,<br />
unterhalb des mittelalterlichen<br />
Bergstädtchens Najac,<br />
nordöstlich von Toulouse an den<br />
Ausläufern der Auvergne gelegen,<br />
merkt man: Freizeitspaß in Frankreich<br />
bedeutet oft etwas anderes<br />
als in Deutschland. Sportliche Hektik<br />
<strong>und</strong> ein wenig Gefährlichkeit<br />
machen das Ganze für viele Südländer<br />
erst so richtig reizvoll.<br />
Fast überflüssig zu sagen, dass<br />
kein Paddler – ob groß oder klein –<br />
den Bootssteg ohne einen „casque“,<br />
einen Schutzhelm auf dem<br />
Kopf verlässt. Also, die Hektik hatten<br />
wir bereits – wo ist die Gefahr?<br />
Der Aveyron schlängelt sich gemächlich<br />
zwischen hohen bewaldeten<br />
Bergen hindurch, die Kirche<br />
von Najac grüßt von oben herab.<br />
7/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
139
Alles so romantisch, dass bei den<br />
Jungen vielleicht Langeweile aufkäme,<br />
wären sie nicht noch damit<br />
beschäftigt, das Eigenleben ihrer<br />
Kajaks kennenzulernen.<br />
Romantik <strong>und</strong> Abenteuer<br />
Aber dann ist sie da, „die Gefahr“.<br />
Jedenfalls ist es mit der Gemütlichkeit<br />
vorbei, denn wir erreichen die<br />
erste von mehreren künstlichen<br />
Flusstreppen. Sie sind von Wasser<br />
überspült – zack, zack, zack<br />
platscht das Boot eine Stufe nach<br />
der anderen hinunter <strong>und</strong> rauscht<br />
dann wieder ins ruhige Wasser.<br />
Falls es sich nicht zwischen zwei<br />
Stufen quergestellt hat. „Ich bin<br />
durch!“ Die Jungen sind erleichtert<br />
<strong>und</strong> stolz. Für meinen Adrenalinschub<br />
reichen die Stromschnellen<br />
zwischen den Treppen völlig aus.<br />
Tipp: Parallel zu jeder Wassertreppe<br />
verläuft ein Fußpfad.<br />
Vor dem „Parcours“ am Schluss<br />
der Route ziehe ich mein Boot<br />
schon mal an Land <strong>und</strong> übernehme<br />
nachher die nassen Sachen des<br />
Jüngeren. Er ist schließlich doch<br />
noch gekentert. Aber auch das war<br />
toll – „casque“ sei Dank. Zurück im<br />
Ferienhaus überreden er <strong>und</strong> sein<br />
Bruder ihren Papa gleich zu einer<br />
zweiten Tour durch die Gorges de<br />
l´Aveyron.<br />
Ansonsten sind die Kinder, alle drei<br />
Lese- <strong>und</strong> Wasserratten, vom Ferienhaus,<br />
zu dem ein kleiner Pool<br />
gehört, kaum wegzukriegen. Tagsüber<br />
jederzeit im kühlen Nass herumzutoben<br />
<strong>und</strong> danach unter der<br />
mediterranen Sonne abzuhängen,<br />
abends die Köstlichkeiten der<br />
Auvergne-Küche, die einer unserer<br />
Fre<strong>und</strong>e, ein passionierter Hobbykoch,<br />
ausprobiert, vertilgen – das<br />
ist für sie kaum zu toppen. Erst<br />
recht nicht mit der vielfältigen Kultur,<br />
die diese südwestliche Ecke<br />
Frankreichs, in der quasi zu allen<br />
Zeiten Geschichte geschrieben<br />
wurde, zu bieten hat.<br />
16 000 Jahre alt<br />
Kirchen sind zwar tabu, da als megafade<br />
verschrien, aber <strong>zum</strong>indest<br />
die Grotte du Pech-Merle nordöstlich<br />
von Cahors muss man doch<br />
gesehen haben. Also wird ein Tag<br />
<strong>zum</strong> <strong>Familie</strong>nausflug deklariert.<br />
Nach einer St<strong>und</strong>e Autofahrt über<br />
meist ländlich schmale Sträßchen,<br />
vorbei an Häusern, die mit den<br />
Felsen im Flusstal des Lot wie verwachsen<br />
sind <strong>und</strong> von blühenden<br />
Topfblumen strotzen, ist allen heiß.<br />
Da sind uns die in der Tropfsteinhöhle<br />
herrschenden 12,5 ° C gerade<br />
recht. Zusammen mit einer Gruppe<br />
anderer Touristen steigen wir<br />
die Treppe in das unterirdische<br />
Labyrinth hinunter.<br />
Die Midi-Pyrénées sind<br />
ein großartiges Ziel für<br />
Naturliebhaber <strong>und</strong><br />
ideal <strong>zum</strong> Kajakfahren<br />
Andächtige Stille bei uns allen,<br />
als wir die Zeichnungen von<br />
Mammuts, Auerochsen <strong>und</strong> Händen<br />
betrachten. Etliche der Bilder<br />
sind so plastisch, als seien sie vorherige<br />
Woche gemalt worden –<br />
dabei sind sie 16000 Jahre alt.<br />
„Guck mal, da sind sogar zwei<br />
Ponys!“, flüstert unsere pferde -<br />
begeisterte Tochter. Sorgfältig mit<br />
schwarzen Tupfen verziert, sehen<br />
die beiden Vierbeiner ein bisschen<br />
wie Pippi Langstrumpfs<br />
Apfelschimmel „Kleiner Onkel“<br />
aus – damit hätte hier unten<br />
nun wirklich niemand gerechnet.<br />
Rührend wirkt der einzelne<br />
Abdruck eines Kinderfußes im<br />
urzeitlichen Schlamm – ein mutiges<br />
Kind, das sich auf Abwegen<br />
durch die finstere Grotte wagte.<br />
Darum beneiden es unsere Söhne<br />
nicht unbedingt – aber sie<br />
Cordes-sur-Ciel –<br />
das <strong>zum</strong> Himmel<br />
ragende Dorf<br />
Durch die engen<br />
Gassen von Najac<br />
140 <strong>Ratgeber</strong> 7/2014
Villefranche-de-Rouergue bietet eine<br />
Fülle von w<strong>und</strong>erschönen Bauwerken<br />
Najac – ein idyllisches Dorf<br />
mit etwa 750 Einwohnern<br />
Blick auf die Ruine der<br />
königlichen Festung<br />
Burg Najac<br />
wünschen sich etwas anderes: Zu<br />
gern wären sie die beiden Schüler<br />
aus dem nahen Dorf Cabrerets gewesen,<br />
die 1922 die prähistorischen<br />
Säle der Höhle entdeckten. Eigentlich<br />
sollten André David <strong>und</strong> Henri<br />
Dutertre ja damals bloß die Herden<br />
ihrer Eltern hüten. Aber die<br />
Grotte, die sie teilweise schon<br />
zusammen mit dem Gemeindepfarrer<br />
<strong>und</strong> anderen Jugendlichen<br />
inspiziert hatten, zog sie unwiderstehlich<br />
an. Mithilfe von heimlich<br />
mitgebrachtem Werkzeug quälten<br />
sie sich st<strong>und</strong>enlang durch<br />
die Unterwelt. Unseren Kindern<br />
steht es ins Gesicht geschrieben:<br />
Wie wahnsinnig aufregend muss<br />
es für die beiden gewesen sein, als<br />
sich schließlich der enge Gang zu<br />
einer weiten Höhle öffnete! (Aber:<br />
Was mögen die Mütter der jungen<br />
Helden gedacht haben, als sie von<br />
dieser Eskapade erfuhren?)<br />
Von oben nach unten<br />
Mittelalterliche Städte – die Jungen<br />
interessieren sie weniger, aber<br />
unserer Tochter hat es ein Ort im<br />
Text <strong>und</strong> Fotos (3): Angelika Wilke<br />
benachbarten Département Tarn<br />
angetan: Cordes-sur-Ciel. Eng lehnen<br />
sich die Häuser mit altem<br />
Fachwerk <strong>und</strong> hohen schmalen<br />
Fenstern aneinander, steil führt<br />
eine Gasse mit Kopfsteinpflaster<br />
bergauf: Es scheint, als wolle sich<br />
das Städtchen in den Himmel<br />
schrauben, dabei ist es genau umgekehrt.<br />
Ganz oben auf dem Berg<br />
fing es an zu wachsen, mit wuchtigen<br />
Adelspalästen <strong>und</strong> einer Säulenhalle<br />
– früher wurden darin<br />
Märkte abgehalten, jetzt lässt sich<br />
an einem der Tische zwischen den<br />
Säulen gut eine Crêpe verspeisen,<br />
findet unsere Neunjährige. Sie<br />
hat schließlich einen Aufstieg<br />
durch mehrere Jahrh<strong>und</strong>erte<br />
Stadtgeschichte hinter sich, vorbei<br />
an vier ehemaligen Festungsmauern.<br />
Immer weiter abwärts<br />
wurden sie verlegt, um auch die<br />
jüngeren Bauten unten gegen<br />
Feinde zu schützen. Dass alles<br />
„richtig alt“ ist, beeindruckt unsere<br />
Jüngste am meisten. „Nicht<br />
einmal ein Supermarkt“, staunt<br />
sie <strong>und</strong> guckt neugierig in die<br />
kleinen Läden <strong>und</strong> Werkstätten.<br />
Trubelig <strong>und</strong> urig<br />
Die Ferien vergehen wie im<br />
Flug. Wir erk<strong>und</strong>en per Rad<br />
schattige Täler mit versteckten<br />
Dörfern, in denen die Zeit stehen<br />
geblieben zu sein scheint.<br />
Am Fluss Lot folgen wir einem<br />
in den Fels gehauenen Treidelpfad.<br />
Auf dem trubeligen Markt<br />
von Villefranche-de-Rouergue<br />
gibt es Ziegenkäse <strong>und</strong> urige<br />
Kürbistomaten zu kaufen. Bei<br />
einem Dorffest in Monteils<br />
kann man Einheimischen bei<br />
ihrem Lieblingssport, dem Boulespiel,<br />
zusehen. Während die Kinder<br />
unter den überhängenden Ästen<br />
einer Eiche am Fluss spielen, <strong>und</strong><br />
wir von der Sonne träge dem monotonen<br />
Quarren der Zikaden lauschen,<br />
wird uns klar: Es hat wohl<br />
nichts mit den zahlreichen Kirchen<br />
hier zu tun, dass Gott angeblich so<br />
gern in Frankreich lebt.<br />
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Französische Zentrale<br />
für Tourismus,<br />
Postfach 100128,<br />
60001 Frankfurt.<br />
Tel.: 069 745556,<br />
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144 <strong>Ratgeber</strong> 7/2014
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146 <strong>Ratgeber</strong> 7/2014
DINO lässt sich keinen<br />
Bären aufbinden:<br />
Kürzlich bei uns im<br />
Vorgarten: QUIETSCH<br />
pflegt seine Blumenbeete<br />
<strong>und</strong> RAPPL watschelt<br />
gedankenlos drüber,<br />
eigentlich sollte er seinem<br />
Kumpel helfen. QUIETSCH<br />
war sauer: „Hey, spinnst<br />
du? Benimmst dich wie ein<br />
Elefant im Porzellanladen!“<br />
„Bleib friedlich“, gab RAPPL zurück<br />
„ich kniffle an einer Bastelei<br />
<strong>und</strong> komm nicht voran. Ich fühle<br />
mich wie mit einem Brett vorm<br />
Kopf. Tut mir echt leid um deine<br />
geknickten Blumen“. „Naja“, grummelte<br />
QUIETSCH, „hast ja wenigstens<br />
eine Erklärung – <strong>und</strong> Einsicht<br />
ist noch immer der beste<br />
Weg zur Besserung.“ RAPPL<br />
machte sich davon, aber ich<br />
hörte noch, wie er vor sich hin<br />
murmelte: Was heißt denn hier<br />
Einsicht – der Klügere gibt nach.<br />
Das war<br />
schon<br />
immer so.<br />
Wenn ihr, liebe DINO-Fre<strong>und</strong>e,<br />
diese ersten Sätze noch einmal<br />
aufmerksam lest, könnt ihr entdecken:<br />
Fünf Redensarten bzw.<br />
Sprichwörter sind darin untergebracht.<br />
Und das Beste daran ist,<br />
dass man damit auf kürzeste<br />
Weise eine sehr deutliche Meinung<br />
ausdrücken kann – auch<br />
wenn man das bei vielen der<br />
beliebten Spruchsätze erst auf<br />
den zweiten Blick erfasst. Ihr<br />
werdet es nicht glauben, aber<br />
die meisten unserer Redensarten<br />
stammen aus dem Mittelalter, sie<br />
haben sich gut gehalten. Im<br />
Gegensatz zu vielen Redensarten<br />
aus unserer modernen Zeit, die<br />
heute kommen <strong>und</strong> morgen<br />
gehen – weil sie gerade „Mode<br />
sind“ – oder auch nicht. Aber<br />
bevor ich hier vom H<strong>und</strong>ertsten<br />
ins Tausendste komme <strong>und</strong> als<br />
Dampfredner gesehen werde,<br />
geht’s weiter mit Wissen über<br />
die geflügelten Worte, wie man<br />
sie auch nennt.<br />
Ich habe in den ersten Sätzen<br />
die sprachlichen Bezeichnungen<br />
Redensart <strong>und</strong> Sprichwort<br />
verwendet – <strong>und</strong> tatsächlich,<br />
zwischen beiden bestehen Unterschiede.<br />
So ist eine Redensart<br />
wie <strong>zum</strong> Beispiel die Aufforderung<br />
„Hand aufs Herz“ (gemeint<br />
ist damit: offen <strong>und</strong> ehrlich sein)<br />
nur ein Teil eines kompletten<br />
Satzes. Und das wiederum ist<br />
typisch für eine Redensart.<br />
Dagegen bestehen Sprichwörter<br />
aus kompletten<br />
Sätzen. Beispiel: „Bei dir ist Hopfen<br />
<strong>und</strong> Malz verloren“ (gemeint<br />
ist: Es hat keinen Sinn, sich<br />
mit jemandem über irgendetwas<br />
zu verständigen). Diese feinen<br />
Unterschiede in der deutschen<br />
Sprache sind den wenigsten geläufig.<br />
Ich erwähne es hier aber<br />
extra für die Deutsch-Freaks<br />
unter euch, die sich gern mit<br />
Sprache <strong>und</strong> Ausdruck beschäftigen.<br />
Auch wenn das manchmal<br />
völlig schräg daherkommt wie<br />
„komme, was da wolle“, sich<br />
aber einen festen Platz im<br />
sprach lichen Alltag gesichert hat.<br />
Ich gebe es gerne zu, ich liebe<br />
diese sprachlichen Spitzfindig -<br />
keiten, auch wenn sie ein bisschen<br />
frech daherkommen: – „Mann,<br />
du bist wie ein Klotz am Bein“<br />
(jemand ist eher eine Last als Hilfe).<br />
Aber beeindruckend finde ich<br />
die unverwüstlichen Sprüche von<br />
Leuten aus der Geschichte, die<br />
sich damit auch verewigt haben.<br />
Dazu möchte ich euch drei Beispiele<br />
geben. Heißt es „das ist ja<br />
wie Eulen nach Athen tragen“<br />
(etwas Überflüssiges tun), wird<br />
Aristophanes, ein Dichter aus<br />
dem alten Griechenland, zitiert.<br />
Eulen waren das Lieblingstier der<br />
Göttin Athene <strong>und</strong> sind in Athen<br />
in großer Zahl zu<br />
Hause. Man<br />
musste sie<br />
nicht extra<br />
herbeiholen.<br />
Es war übrigens<br />
der Steinkauz,<br />
von dem<br />
die Rede war. Sagt<br />
heute in moderner<br />
Zeit ein<br />
angefressener<br />
Norddeutscher:<br />
„Verflixt, das<br />
ist ja wie Torf<br />
Der Steinkauz ist nur<br />
20 cm groß!!!<br />
ins Moor tragen“, entspricht das<br />
vom Sinn her exakt dem Eulenspruch.<br />
Konrad Adenauer, der<br />
erste Kanzler der B<strong>und</strong>esrepublik<br />
Deutschland, hat einen meiner<br />
Lieblingssprüche kreiert.<br />
Er sagte mit Nachdruck:<br />
„Nehmt die Menschen, wie sie<br />
sind, andere gibt’s nicht“. Wie<br />
viel Weisheit steckt doch in diesen<br />
schlichten Worten. Wenn sich<br />
nur jeder daran halten würde,<br />
sage ich als euer RATGEBER-DINO.<br />
Mit meinem dritten Beispiel<br />
möchte ich euch einen Spruch<br />
mit ins weitere Leben geben.<br />
Er stammt von dem Schriftsteller<br />
Curt Goetz <strong>und</strong> lautet: „Der Kluge<br />
ärgert sich über Dummheit.<br />
Der Weise belächelt sie“. Lasst<br />
euch die Worte mal so richtig auf<br />
der Zunge zergehen. Ich mache<br />
jede Wette mit, dass ihr die Weisheit,<br />
die dahintersteckt, in eurem<br />
Leben – jetzt <strong>und</strong> später – gut<br />
gebrauchen könnt. Ganz schlicht<br />
gesagt: Kommt euch jemand mit<br />
einer ausgemachten Blödheit in<br />
die Quere, dann nehmt sie zur<br />
Kenntnis <strong>und</strong> denkt euch euren<br />
Teil. Selbst gleich zurückzugiften,<br />
das wird von der anderen Seite<br />
erwartet, um noch mehr drauf -<br />
packen zu können. Bleibt ihr<br />
„weise“, ist das für den anderen<br />
viel eher ein Denkzettel, denn er<br />
ist ins Leere gelaufen. Übrigens:<br />
schlaue Sprüche von Leuten von<br />
gestern <strong>und</strong> heute nennt man<br />
auch Zitate.<br />
Eins ist mir bei meinen Nachforschungen<br />
<strong>zum</strong> heutigen Thema<br />
besonders aufgefallen: Die meisten<br />
Redensarten <strong>und</strong> Sprichwörter<br />
lassen sich bis in die Ritterzeit,<br />
7/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
149
Martin Luther<br />
* 1483<br />
† 1546<br />
ins Mittelalter zurückverfolgen.<br />
Und damit sprechen wir nicht nur<br />
von irgendwelchen witzig-nachdenklichen<br />
Sprüchen, hierbei<br />
geht es um kulturelles Erbe, so<br />
habe ich das nachgelesen. Und<br />
das leuchtet mir ein, denn viele<br />
dieser in Worte gepackten Weisheiten<br />
sind nichts anderes als<br />
Erinnerungen an das tägliche<br />
Lebens eurer Vorfahren. Da war<br />
eben nicht alles Gold, was glänzt,<br />
da wurde einem schon mal ein<br />
Bär aufgeb<strong>und</strong>en. Einen besonders<br />
kreativen Sprücheschreiber<br />
dürfen wir hier nicht vergessen:<br />
den Reformator Martin Luther.<br />
Seine Sprüche könnten ein ganzes<br />
Buch füllen. Er hatte für jede<br />
Lebenslage einen guten Rat, der<br />
immer passte „wie die Faust<br />
aufs Auge“. Eine ganze Welt an<br />
Weisheit liegt auch in diesen Sätzen:<br />
„Iss, was gar ist. Trink, was<br />
klar ist. Red, was wahr ist“. Kurz<br />
<strong>und</strong> gut hat er formuliert, wofür<br />
andere einen ganzen Vortrag<br />
brauchen. Eben echt Luther.<br />
So, aber nun zu einigen Redensarten,<br />
ihren Erklärungen – <strong>und</strong><br />
ihrer Geschichte.<br />
Einen Bären aufbinden – klarer<br />
Fall, da soll jemandem etwas<br />
weisgemacht oder ganz übel angelogen<br />
werden. Dieser Spruch<br />
wurde verschieden gedeutet.<br />
Eine plausible Erklärung ist diese<br />
Geschichte: Eine Schar Jäger<br />
verdrückt in einer Waldgaststätte<br />
ordentliche Portionen – <strong>und</strong><br />
kann nicht bezahlen. Sie hinterlassen<br />
dem Wirt einen gefangenen<br />
Bären. Erst als die trinkfreudige<br />
Truppe verschw<strong>und</strong>en war, wird<br />
dem Wirt klar, dass er sich einen<br />
weiteren nicht zahlenden Fresser<br />
eingehandelt hat. In den Sinnkreis<br />
des Bärenspruchs gehören<br />
auch die Redensarten: jemand<br />
an der Nase herumführen <strong>und</strong><br />
jemand auf den Arm nehmen.<br />
Geh hin, wo der Pfeffer wächst –<br />
weit, sehr weit weg wünscht man<br />
den Empfänger dieser Worte.<br />
Wahrscheinlich stammt der<br />
Wunsch aus der Zeit, als der Seeweg<br />
nach Indien entdeckt wurde,<br />
eines der Länder, in dem bis heu-<br />
te der Pfeffer wächst. Wer damals<br />
ins Pfefferland unterwegs war,<br />
blieb oft Jahre oder auch für immer<br />
verschw<strong>und</strong>en.<br />
Mit dem Kopf durch die Wand –<br />
ganz egal, wie alt diese Worte<br />
sind, auch heute noch kann man<br />
damit deutlich eine Meinung sagen.<br />
Nämlich zu einem Typ, der<br />
unter allen Umständen etwas<br />
erreichen oder sich durchsetzen<br />
will. Solche Leute – <strong>und</strong><br />
die gibt es auch unter euch,<br />
liebe junge DINO-Fre<strong>und</strong>e –<br />
sind mit Vorsicht zu genießen,<br />
denn ihnen ist völlig wurscht, ob<br />
es bei ihrer Dickköpfigkeit Ärger<br />
gibt oder die Sache sogar gegen<br />
die Wand gefahren wird. Und damit<br />
ist hier die Wand <strong>zum</strong> zweiten<br />
Mal zitiert. Aber man kann auch<br />
eine Sache an die Wand spielen,<br />
Löcher in eine Wand starren, gegen<br />
die Wand reden – <strong>und</strong> zwar<br />
so lange, bis man am liebsten die<br />
Wände hochgehen würde.<br />
Neue Besen kehren gut – ein oft<br />
verwendetes Sprichwort, das auf<br />
die Zeit zurückgeht, als Bedienstete<br />
durch die Wohnung wuselten.<br />
Man erwartete Fleiß <strong>und</strong> Eifer von<br />
den Neuen, mehr noch, als es die<br />
„alten“ Helfer bringen konnten.<br />
Dabei wurde gern vergessen,<br />
dass Altgediente durch ihre Erfahrung<br />
besonders wertvoll sind.<br />
Das galt für vergangene Zeiten<br />
<strong>und</strong> ist heute noch aktuell. Der<br />
Besen spielt aber noch in einem<br />
anderen Sprichwort eine Rolle:<br />
Ich fress einen Besen wenn …<br />
man jemandem <strong>zum</strong> Beispiel<br />
nicht zutraut, irgend etwas in<br />
einer bestimmten Zeit zu erledigen.<br />
Dieser Spruch aus jüngeren<br />
Tagen wird auch gern angewendet,<br />
wenn etwas „von oben“ angekündigt<br />
wird <strong>und</strong> man zweifelt,<br />
ob es tatsächlich auch passiert.<br />
Nintendo 2DS – Neuer Handheld<br />
Das passt wie die Faust aufs<br />
Auge – dieses Sprichwort, es<br />
lässt sich bis ins 18. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />
zurückverfolgen – hat eine Besonderheit,<br />
man kann es heute<br />
positiv oder negativ sehen <strong>und</strong><br />
anwenden. Positiv: Etwas passt<br />
genau, ist perfekt, lässt sich bestens<br />
verwenden. Negativ:<br />
Da passt etwas überhaupt<br />
nicht! Es gibt<br />
unterschiedliche<br />
Der Nintendo 2DS ist ein Einsteiger-Handheld, eine Basis-Version<br />
des Nintendo 3DS. Er überrascht mit einem völligen neuen Design:<br />
er hat die Form eines Tablets mit zwei übereinander angeordneten<br />
Bildschirmen. Er richtet sich an alle, die nach einer alternativen<br />
Handheld-Variante suchen, <strong>und</strong> eignet sich speziell für Einsteiger.<br />
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„Yoshi’s New Island“ steht dem <strong>Familie</strong>nspaß nichts mehr im Wege.<br />
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sowie<br />
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Kennwort: Nintendo 2DS<br />
Bitte schickt uns eine ausreichend frankierte Postkarte mit<br />
mit dem entprechenden Kennwort. Adresse <strong>und</strong><br />
Adresse <strong>und</strong> Teilnahmebedingungen findet ihr auf Seite 155.<br />
Sichtweisen, wie sich dieses<br />
Sprichwort gebildet hat. Ursprünglich<br />
war es wahrscheinlich<br />
so, dass man die geballte Faust in<br />
der Augenhöhle wohl als perfektes<br />
Zusammenspiel sah,<br />
um jemandem Ärger zu<br />
machen. Vermutlich kam<br />
es dabei auf die starken<br />
Worte an <strong>und</strong> weniger<br />
auf ausge -<br />
übte Gewalt.<br />
dem<br />
150 <strong>Ratgeber</strong> 7/2014<br />
7/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
151
Keine Sprechblasen absondern –<br />
das hören Schüler, aber auch<br />
Erwachsene, wenn ein Referat<br />
oder irgend eine Verlautbarung<br />
unter die Leute soll. Die Redensart<br />
besagt nichts anderes als:<br />
Sag genau, worum es geht, bringe<br />
Fakten. Leere Worthülsen sind<br />
nicht gefragt. Die Sprechblase –<br />
eigentlich besser Textblase – ist<br />
eine moderne Erfindung, die ihr<br />
vor allem aus Comics kennt, <strong>und</strong><br />
die auch ihre Geschichte hat.<br />
Schon vor Jahrh<strong>und</strong>erten kannte<br />
man flatternde Bänder mit Textbotschaften<br />
– oft in Latein, aber<br />
immer kurz <strong>und</strong> einprägsam.<br />
Bis zur modernen Sprechblase<br />
war ein langer aber logischer<br />
Weg. Der mahnende Hinweis,<br />
keine Sprechblasen abzusondern,<br />
bezieht sich auf sinnlose Inhalte,<br />
die kein Mensch braucht. Aber<br />
es geht auch anders, denn die<br />
Sprechblasen beliebter Comics<br />
sind oft eine wahre F<strong>und</strong>grube<br />
an witzigen Gedanken. Denkt nur<br />
mal an Asterix <strong>und</strong> seine Kumpels,<br />
die oft <strong>und</strong> gerne feststellten:<br />
„Die spinnen, die Römer“. Cäsar<br />
<strong>und</strong> seine Genossen drehen sich<br />
darum noch heute im Grabe um.<br />
Bevor ich <strong>zum</strong> Schluss komme,<br />
hier noch ein guter Tipp <strong>zum</strong><br />
Thema: Der berühmte Maler<br />
Pieter Bruegel der Ältere hat<br />
ein Gemälde hinterlassen, das<br />
niederländische Sprichwörter<br />
bildlich verewigt. Schaut es euch<br />
an, es ist wirklich gut. Da sieht<br />
man jemanden „bis an die Zähne<br />
bewaffnet“ oder einen Typ, der<br />
„zwischen zwei Stühlen sitzt“.<br />
Ein tolles Gemälde aus vergangener<br />
Zeit mit vielen kleinen<br />
Alltags-Szenen. Ihr könnt es im<br />
Internet betrachten (ihr wisst ja:<br />
Suchmaschine wählen <strong>und</strong> Stichwort<br />
eingeben).<br />
Im nächsten Beitrag geht es um<br />
ein heißes Thema: Urlaub online<br />
oder wie ...? DINO <strong>und</strong> seine<br />
Kumpels haben sich Ideen aus -<br />
gedacht, wie man tollen Urlaub<br />
hat, ohne ständig mit dem Ohr<br />
am Handy zu kleben oder übers<br />
Tablet zu wischen. Ihr wisst, wir<br />
sind gerne online – aber es gibt<br />
eben auch noch andere Möglichkeiten,<br />
Urlaubstage bunt <strong>und</strong><br />
interessant zu gestalten.<br />
Mit Gruß an alle, die sich gern mit<br />
unserem Thema beschäftigen<br />
<strong>und</strong> nicht nur Sprüche kloppen<br />
Hersteller<br />
Marktbummel<br />
Eve in paradise, über<br />
ASA selection GmbH, Senatex GmbH,<br />
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Vahrenwalder Str. 221 A,<br />
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Johann-Georg-Fendt-Str. 38,<br />
87616 Marktoberdorf.<br />
Tel.: 08342 912-0,<br />
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Jähn Handels GmbH & Co. KG,<br />
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57627 Hachenburg.<br />
Tel.: 02662 94880-0,<br />
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Immenstädter Straße 6-8,<br />
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74321 Bietigheim-Bissingen.<br />
Tel.: 07141 691-0,<br />
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35260 Stadtallendorf.<br />
Tel.: 06428 70507,<br />
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73649 Winterbach.<br />
Tel.: 0800 7444555,<br />
www.peterhahn.de<br />
Peter Kaiser Schuhfabrik<br />
GmbH, Lemberger Straße 46,<br />
66955 Pirmasens.<br />
Tel.: 06331 716-0,<br />
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ASA; Bloom’s by Ulmer; Emmi; sine-, goodluz-, HLPhoto-,<br />
Gütermann SE; Homann; Hubert Héllès-, pixelrobot-,<br />
J. Weck GmbH u. Co. KG; Marabu;<br />
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Outdoorchef; Pichler Verlag; victoria P-, WavebreakMediaMicro-,<br />
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Stefanie Schäffer; Yann K.-Fotolia.com<br />
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TOPP; Zak!designs; Garmisch- nikitje-istockPhoto.com<br />
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40764 Langenfeld.<br />
Tel.: 02173 105 – 0,<br />
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Coats GmbH, Eduardstr. 44,<br />
73084 Salach.<br />
Tel.: 07162 -14-346,<br />
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Vera Mont, über<br />
Betty Barclay GmbH,<br />
Heidelberger Straße 9-11,<br />
69226 Nußloch.<br />
Tel.: 06224 900-0,<br />
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& Co. KG, Braukweg 28,<br />
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* Telekom-Tarif:<br />
0,14 €/Min.;<br />
ggf. abweichende Tarife<br />
aus dem Mobilfunknetz.<br />
Titelfoto 7/2014<br />
StockFood / Paul, Michael<br />
Impressum<br />
RATGEBER FRAU UND FAMILIE<br />
erscheint im 108. Jahrgang<br />
monatlich bei<br />
J. WECK GmbH u. Co. KG Verlag<br />
Wehratalstraße 3, 79664 Wehr<br />
Telefon 07761 935-0<br />
Abo-Service DEUTSCHLAND<br />
<strong>und</strong> Österreich:<br />
Telefon: 07761 935-80<br />
Fax: 07761 57691<br />
E-Mail: ratgeber@weck.de<br />
Abo-Service Ausland:<br />
Heuriedweg 19, 88131 Lindau<br />
Telefon: 08382 9631-226<br />
Fax: 08382 9631-227<br />
E-Mail: ratgeber-leserservice@guell.de<br />
Einzelheftpreis € 3,–, im Jahres-<br />
Abonnement (12 Hefte) € 29,40.<br />
Zu beziehen durch den Verlag<br />
oder im Zeitschriftenhandel.<br />
Konten für Abonnementszahlungen:<br />
Postbank Karlsruhe<br />
Konto-Nr. 2024-751 (BLZ 660 100 75)<br />
IBAN: DE18 6601 0075 0002 0247 51<br />
SWIFT-BIC: PBNKDEFF<br />
Sparkasse Hochrhein<br />
Konto-Nr. 26011 221 (BLZ 684 522 90)<br />
IBAN: DE48 6845 2290 0026 0112 21<br />
SWIFT-BIC: SKHRDE6W<br />
Redaktion:<br />
Eberhard Hackelsberger (verantwortl.)<br />
Essen,Trinken: Julia Röder,<br />
Renate Heß, Heidi Deutschmann<br />
Mode, Kreativ, Kosmetik: Anja Kunz<br />
Ges<strong>und</strong>heit, Medizin: Karin Lohsa<br />
Touristik, Unterhaltung: Anita Brockhoff<br />
Layout: Diana Läuger, Jette Greiner,<br />
Deborah Pfänder<br />
Anzeigen:<br />
Eberhard Hackelsberger (verantwortl.)<br />
Juliane Möller<br />
Es gilt Anzeigenpreisliste Nr. 54.<br />
Vertrieb: Joachim Harant<br />
Druck: Burda Druck GmbH<br />
Umschlag: Druckhaus Kaufmann, Lahr<br />
Repro: PIXELRAUSCH<br />
design & produktion e. K.<br />
Printed in Germany<br />
Für unverlangt eingesandte Manuskripte <strong>und</strong><br />
Fotos wird keine Haftung übernommen.<br />
Allen Einsendungen bitte Rückporto<br />
bei legen. Nachdruck nur mit<br />
ausdrück licher Genehmigung<br />
des Verlags.
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gratulieren<br />
Kulinarisches Quiz (S. 38)<br />
Lösungswort: BURGER<br />
Mit den 2 Campingaz-Grills<br />
„3 Series RBS L“ wird gegrillt bei:<br />
T. Fink, Niedermurach. –<br />
M. Mothsche, Lenzen.<br />
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154 <strong>Ratgeber</strong> 7/2014<br />
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Glückliche Gewinner<br />
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Auflösung <strong>und</strong> Gewinner der<br />
April-Rätsel <strong>und</strong> Verlosungen Ihres<br />
RATGEBER <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong><br />
Preisrätsel 4/2014 (S. 62)<br />
Das gesuchte Lösungswort:<br />
FAHRPLAN<br />
Die 11 Haushaltsleitern „Comfort-<br />
Line XXR4“ von Hailo helfen nicht<br />
nur beim Frühjahrsputz diesen<br />
Gewinnern:<br />
H. Barnstedt, Hanerau-Hademarschen.<br />
– I. Hummel, Steinfurt. –<br />
U. Kleffel, Röstrath. – H. Möller,<br />
Pfedelbach. – M. Ochsmann,<br />
Schorndorf. – S. Pichotta, Döbeln. –<br />
C. Richter, Vellmar. – B. Rost,<br />
Altenburg. – R. Ruß, Strals<strong>und</strong>. –<br />
M. Storr, Friedberg. – B. Zimmermann,<br />
Aschaffenburg.<br />
Verlosung „Cartagena“<br />
(S. 151)<br />
Die Gewinner der 12 Spiele<br />
„Cartagena − die Letzten werden<br />
die Ersten sein“ wurden bereits<br />
schriftlich benachrichtigt.<br />
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1<br />
4<br />
2<br />
7<br />
3<br />
SUDOKU 4 (S. 155)<br />
Die gesuchte Lösungszahl: 996<br />
Die 5 Jahresabonnements<br />
„RATGEBER <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong>“,<br />
zusammen mit einem Sammeleinband<br />
<strong>und</strong> einem Inhaltsverzeichnis,<br />
gehen an:<br />
S. Fröhner, Coswig. –<br />
H. Lebtig, Häusern. –<br />
A. Lichtenauer, Soest. –<br />
P. Milz, Rheinzabern. –<br />
H. Nickel, Berge.<br />
Super-Rätsel 4/2014<br />
(S. 156/157)<br />
Der gesuchte Spruch:<br />
LIEBE IST KLUEGER ALS EHRGEIZ<br />
Das Wellnesswochenende für<br />
zwei im 5-Sterne-Wellness-Hotel<br />
„Romantischer Winkel“, Bad<br />
Sachsa, zur Verfügung gestellt<br />
von Leifheit, genießt B. Lindauer<br />
aus Herzogenaurach.<br />
2<br />
7<br />
5<br />
8<br />
9<br />
3<br />
4<br />
6<br />
1<br />
Die beiden Frühjahrsputz-<br />
Produktsets von Leifheit<br />
gehen an S. Bichlberger<br />
aus Mengkofen <strong>und</strong> an<br />
K. Wergin aus Braunfels.<br />
Die 7 Anti Age Hyaluron<br />
Lift-Sets von frei® sind auf<br />
dem Weg zu:<br />
B. Birkel, Sulzbach-<br />
Rosenberg. –<br />
C. Gutsche, Hennigsdorf. –<br />
H. Huber, Stuttgart. –<br />
A. Kiefer, Neumarkt. –<br />
E. Morawietz, Lichtenau. –<br />
S. Strassner, Chemnitz. –<br />
M. Weizel, Berlin.<br />
Die Gewinner der 20 €-<br />
Geldpreise wurden bereits<br />
schriftlich benachrichtigt.<br />
Teilnahmebedingungen<br />
Wenn Sie an einem Preisrätsel oder an<br />
einer Verlosung aus diesem Heft teilnehmen<br />
möchten, können Sie dies auf zwei<br />
Arten tun:<br />
1. Per Telefon: Jedes Rätsel <strong>und</strong> jede<br />
Verlosung hat eine eigene Telefonnummer.<br />
Sie finden die entsprechende<br />
Telefonnummer direkt beim Rätsel.<br />
Rufen Sie unter dieser Telefonnummer<br />
an <strong>und</strong> geben Sie dann die Lösung oder<br />
das Kennwort <strong>und</strong> Ihre Adresse durch.<br />
(Ein Anruf aus dem deutschen Festnetz<br />
kostet 0,50 €, ggf. abweichende Tarife<br />
aus dem Mobilfunknetz.)<br />
2. Postkarte: Senden Sie eine<br />
ausreichend frankierte Postkarte<br />
(keinen Brief) mit dem entsprechenden<br />
Kennwort sowie gegebenenfalls dem<br />
Lösungswort bzw. -satz an:<br />
RATGEBER <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong><br />
>> Kennwort
fließen<br />
27<br />
Rufname<br />
von<br />
Guevara<br />
† 1967<br />
Schliff<br />
im<br />
Benehmen<br />
Qualm<br />
leichter<br />
Pferdezaum<br />
nordisches<br />
Göttergeschlecht<br />
griech.<br />
Göttin d.<br />
Jahreszeit<br />
Wohlgeschmack<br />
eingefräste<br />
Rille<br />
dt. Automobilpionier<br />
(Adam) †<br />
bezauberndes<br />
Wesen<br />
Brücke<br />
in<br />
Venedig<br />
Sumpfpflanze<br />
13<br />
Loch<br />
in der<br />
Nadel<br />
3<br />
Prüfung<br />
14<br />
ein<br />
Halogen<br />
Faultier<br />
legerer<br />
Abschiedsgruß<br />
Skatausdruck<br />
Hintergr<strong>und</strong>bericht<br />
Blutader<br />
Geräusch<br />
der Uhr<br />
2<br />
19<br />
Gewährleistung<br />
brasilianischer<br />
B<strong>und</strong>esstaat<br />
Vergnügen<br />
(engl.)<br />
ein<br />
Edelgas<br />
28<br />
6<br />
Vorname<br />
der<br />
Nielsen †<br />
kleinster<br />
Kanton<br />
der<br />
Schweiz<br />
englisch:<br />
nass<br />
7<br />
Zorn<br />
7<br />
Ehemann<br />
Textilbetrieb<br />
Lesestoff<br />
Spendensammlung<br />
Fischfangkorb<br />
Schauspieler<br />
Juristentracht<br />
Schriftstellerverband<br />
(Abk.)<br />
Beweisstück<br />
Federwechsel<br />
der<br />
Vögel<br />
Verdauungsorgan<br />
Fußballkeeper<br />
wohlhabend<br />
span.,<br />
italienisch:<br />
eins<br />
obere<br />
Mauerleiste<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19<br />
amerik.<br />
Großraumflugzeug<br />
Osteuropäerin<br />
altniederl.<br />
Kupfermünze<br />
10<br />
Stadt im<br />
östlichen<br />
Harzvorland<br />
29<br />
an<br />
einem<br />
anderen<br />
Ort<br />
eine<br />
Grasart<br />
22<br />
ein<br />
alkohol.<br />
Getränk<br />
(Kw.)<br />
16<br />
Segel<br />
zusammenbinden<br />
Schiffszubehör<br />
Staudengemüse<br />
Fernsprecher<br />
Arbeitsprodukt<br />
„Datenautobahn“<br />
(engl.)<br />
Fremdwortteil:<br />
Luft<br />
15<br />
Tropenstrauch<br />
Berliner<br />
Flughafen<br />
US-<br />
Filmstar,<br />
Will ...<br />
23<br />
4<br />
Verbandmull<br />
Gezeitenstrom<br />
12<br />
Verehrer<br />
eines<br />
Stars<br />
europ.<br />
Staatenbündnis<br />
(Abk.)<br />
Autor von<br />
„Sherlock<br />
Holmes“<br />
Düsenflugzeuge<br />
Schneegleitbrett<br />
Domstadt<br />
in<br />
Polen<br />
17<br />
Fremdwortteil:<br />
vor<br />
männlicher<br />
franz.<br />
Artikel<br />
8<br />
Jahrzehnt<br />
US-<br />
Komiker<br />
(Jerry)<br />
sonnenumkreisendes<br />
Gestirn<br />
11<br />
Schulleiter<br />
Agrikultur<br />
unterweisen<br />
alltägliches<br />
Einerlei<br />
Fremdwortteil:<br />
drei<br />
sicher<br />
26<br />
Treffer<br />
beim<br />
Fußball<br />
Teil<br />
eines<br />
Pullovers<br />
Frühlingsstrauch<br />
Gr<strong>und</strong>stücke<br />
aus der<br />
Not<br />
helfen<br />
Vorname<br />
von US-<br />
Filmstar<br />
Baldwin<br />
Besitz<br />
Zeitangabe<br />
ein<br />
Fest<br />
begehen<br />
20<br />
junges<br />
Schaf<br />
5<br />
Tränen<br />
vergießen<br />
Gurkengewürz<br />
18<br />
Mutter<br />
der Nibelungenkönige<br />
dt. Tanzkapellmeister<br />
† 1973<br />
widerlich<br />
finden,<br />
sich vor<br />
etwas ...<br />
Heuboden<br />
Auslegung,<br />
Deutung<br />
Vergrößerungsglas<br />
ionische<br />
Insel<br />
„James<br />
Bond“-<br />
Film<br />
(2 W.)<br />
zusammengehörende<br />
Teile<br />
20 21 22 23 24 25 26 27 28 29<br />
24<br />
öffentl.<br />
Verkehrsmittel<br />
Ermittlungsbüro<br />
1<br />
bergm.:<br />
kleiner<br />
Gang<br />
Stadt in<br />
Kalifornien<br />
(Abk.)<br />
Mühsal,<br />
Last<br />
Kreiszahl<br />
9<br />
Vorname<br />
der<br />
Merkel<br />
Sonntag<br />
vor<br />
Ostern<br />
Kfz-Z.<br />
Neuß<br />
21<br />
Abk.:<br />
Normalnull<br />
wasserdichte<br />
Schutzdecke<br />
3./4. Fall<br />
von „wir“<br />
WWP2014-07<br />
25<br />
Diskont<br />
4 x Leitern fürs Leben<br />
Die Aluminium-Stufenstehleiter ML des<br />
deutschen Herstellers Günzburger Steigtechnik<br />
ist extra schlank <strong>und</strong> extra leicht.<br />
Die ideale Leiter also für den Haushalt:<br />
Schnell zur Hand, top verarbeitet <strong>und</strong><br />
Qualität „Made in Germany“. Durch die<br />
schlanke Ausführung kann die Leiter<br />
platzsparend aufbewahrt werden.<br />
Der ergonomisch geformte Leiterholm<br />
sorgt für ein leichtes Handling, die<br />
rutschsicheren, geriffelten Kunststoff-Leiterfüße für<br />
einen sicheren Stand. Gewinnen Sie eine von vier<br />
Aluminium-Stufenstehleitern ML der Günzburger<br />
Steigtechnik GmbH.<br />
6 x fit für den Urlaub<br />
Damit Sie zwischen den letzten Urlaubsvorbereitungen<br />
<strong>und</strong> dem Check-in vital statt gestresst bleiben<br />
<strong>und</strong> Ihr Körper schon vor dem Urlaub ausreichend<br />
mit Mikronährstoffen versorgt ist, verlost Orthomol<br />
Vital f® sechs Urlaubspakete. Die Mikronährstoff-Kombination<br />
Orthomol Vital f® für <strong>Frau</strong>en trägt zur Verringerung<br />
von Müdigkeit <strong>und</strong> Erschöpfung bei. Jedes<br />
Paket besteht aus einem Kulturbeutel der Marke Reisenthel,<br />
einer Monatspackung Orthomol Vital f® <strong>und</strong><br />
einem „Travel light for her“-Set der Firma Rituals. Das<br />
Rituals-Set beinhaltet ein Duschgel <strong>und</strong> ein Deodorant<br />
aus der Tao-Serie sowie eine Bodylotion <strong>und</strong> ein<br />
Shampoo aus der Sakura-Edition. So können Sie Ihren<br />
Urlaub in vollen Zügen genießen <strong>und</strong> Energie tanken!<br />
Außerdem: 20 Geldgewinne zu je 20 €.<br />
Es gilt den Lösungsspruch zu finden, den die 29 Zahlenfelder in<br />
unserem Kreuzwort-Rätsel ergeben. Geben Sie uns diesen per Tele fon<br />
unter der Nummer 01378 9090 1031 durch (ein Anruf aus dem<br />
deutschen Festnetz kostet 0,50 €, ggf. abweichende Tarife aus dem<br />
Mobilfunknetz). Oder schicken Sie uns den Lösungsspruch auf einer<br />
ausreichend frankierten Postkarte. Kennwort „Super- Rätsel 7“.<br />
Adresse sowie Teilnahmebedingungen auf Seite 155.<br />
7/2014<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
157