Blickpunkt Boden - Schule.at
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<strong>Blickpunkt</strong> <strong>Boden</strong><br />
<strong>Blickpunkt</strong> <strong>Boden</strong><br />
<strong>Boden</strong>gefährdungen und <strong>Boden</strong>schutz<br />
<strong>Boden</strong>verdichtung<br />
In der intensiven Landwirtschaft werden<br />
immer schwerere und größere<br />
Zugmaschinen und Geräte eingesetzt,<br />
die den <strong>Boden</strong> vor allem bei häufigerem<br />
Befahren und bei Nässe<br />
stetig verdichten. Die Folgen sind,<br />
dass die <strong>Boden</strong>poren zusammengepresst<br />
werden und sich die Lebensbedingungen<br />
der <strong>Boden</strong>lebewesen<br />
deutlich verschlechtern (Luft, Lebensraum).<br />
Regenwürmer z.B. weichen auf<br />
andere Standorte aus, da das Auflockern<br />
des verdichteten <strong>Boden</strong>s zu<br />
viel Energie kosten würde. Weitere<br />
Folgen sind, dass sich die Wasseraufnahmefähigkeit<br />
der Böden verringert,<br />
dass die Böden zunehmend<br />
austrocknen oder bei<br />
starken Niederschlägen zu Staunässe<br />
oder Abschwemmung<br />
neigen.<br />
Viele Landwirte sind bemüht, durch<br />
Abwarten des richtigen Zeitpunktes,<br />
weniger häufiges Befahren der<br />
Ackerflächen durch Eins<strong>at</strong>z von<br />
Gerätekombin<strong>at</strong>ionen, Verwendung<br />
von Traktoren mit breiten Niederdruckreifen<br />
und bodenschonenden<br />
Arbeitsmethoden (grubbern st<strong>at</strong>t pflügen)<br />
die <strong>Boden</strong>verdichtung zu vermeiden.<br />
Damit eine lockere und krümelige<br />
<strong>Boden</strong>struktur aufrechterhalten bzw.<br />
wieder aufgebaut werden kann, sind<br />
die Förderung der <strong>Boden</strong>lebewesen<br />
und die ausreichende Zufuhr organischen<br />
M<strong>at</strong>erials (Stroh, Kompost,<br />
Gründüngung) für die Humusbildung<br />
notwendig.<br />
Die <strong>Boden</strong>verdichtung wirkt<br />
sich nachteilig auf den<br />
Wasser- und Luftgehalt des<br />
<strong>Boden</strong>s sowie auf die<br />
<strong>Boden</strong>lebewesen aus.<br />
Lösung c)<br />
Humus, mechanische<br />
<strong>Boden</strong>bearbeitung<br />
yAUFGABE:<br />
6<br />
N<br />
Studiert das Wurzelwachstum in verdichteten und unverdichteten Böden.<br />
Pflanzen (Getreide-, Erbsenkeimlinge oder einfach Topfpflanzen wie<br />
Graslilie,…) in Einweckgläser mit verschiedenen <strong>Boden</strong>arten (humusreiche<br />
Gartenerde, Sand, lehmigen <strong>Boden</strong>) einsetzen.<br />
Eine zweite Versuchsreihe mit künstlich verdichtetem <strong>Boden</strong>m<strong>at</strong>erial anlegen<br />
(mechanisch verdichtet, trockene <strong>Boden</strong>probe oder Staunässe). Die Pflanzen<br />
und deren Wurzelwachstum über einen Zeitraum von einem Mon<strong>at</strong><br />
beobachten (einmal pro Woche gießen) und anschließend den Versuch<br />
auswerten.<br />
Geht auf folgende Fragen ein:<br />
a) In welchem Substr<strong>at</strong> entwickelten sich die<br />
Pflanzenwurzeln am Besten?<br />
b) Wie wirkte sich die <strong>Boden</strong>verdichtung auf das<br />
Wachstum der Pflanze bzw. auf die Pflanzenwurzeln<br />
aus?<br />
c) Wodurch könnte der verdichtete <strong>Boden</strong> gelockert werden?<br />
32<br />
OÖ. Akademie für Umwelt und N<strong>at</strong>ur