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Curie_Meitner_Lamarr unteilbar<br />

Ein The<strong>at</strong>erstück über<br />

Frauen, Technik und Forschung<br />

Eine Produktion von<br />

portraitthe<strong>at</strong>er<br />

www.portraitthe<strong>at</strong>er.net


Kurzbeschreibung<br />

Curie_Meitner_Lamarr unteilbar<br />

Strahlung. Kernspaltung. Frequenzsprünge.<br />

Drei herausragende Pionierinnen stehen exemplarisch für die Errungenschaften von Frauen<br />

im technisch-n<strong>at</strong>urwissenschaftlichen Bereich: Die zweifache Nobelpreisträgerin und<br />

Entdeckerin der Radioaktivität Marie Curie, die österreichische Atomphysikerin Lise Meitner<br />

und die österreichische Hollywood-Schauspielerin Hedy Lamarr mit der Entwicklung des<br />

Frequenzsprungverfahrens. So unterschiedlich sie auch in ihren Lebensentscheidungen<br />

waren, so unvermutet weisen ihre Biografien doch Parallelen auf. Ausschnitte aus ihrem<br />

Leben, Erfolge und Hindernisse verflechten sich in der 90-minütigen Produktion von<br />

portraitthe<strong>at</strong>er mit den Forschungsinhalten und der Leidenschaft für ihr Tun.<br />

Uraufführung „Curie_Meitner_Lamarr_unteilbar“:<br />

24. Februar 2014, 20 Uhr, The<strong>at</strong>er Drachengasse, Bar & Co, Fleischmarkt 22, 1010 Wien<br />

<strong>Weitere</strong> Aufführungen:<br />

25., 27., 28. Februar, 1. März 2014, jeweils 20 Uhr, The<strong>at</strong>er Drachengasse,<br />

3. und 4. März 2014, 19 Uhr, Universität Wien, Fakultät für Physik, Lise Meitner-Hörsaal,<br />

Boltzmanngasse 5, 1090 Wien<br />

14. und 19. März 2014, 19 Uhr, Technische Universität Wien, Margarete Schütte-Lihotzky-<br />

Hörsaal, Karlspl<strong>at</strong>z 13, 1040 Wien<br />

Eine Koproduktion von portraitthe<strong>at</strong>er und The<strong>at</strong>er Drachengasse<br />

Regie: Sandra Schüddekopf; Schauspiel: Anita Zieher<br />

Produktionsleitung, Text: Sandra Schüddekopf, Anita Zieher; Produktionsassistenz: Susanne<br />

Lässig; Kostüme: Elke G<strong>at</strong>tinger; Raumkonzept: Eva Schwenkel; Fotos: Reinhard Werner;<br />

Maske: Karin Bogner; Grafik: Gerda Decker; Pressebetreuung: art:phalanx<br />

Kooper<strong>at</strong>ionspartner: Technische Universität Wien, Universität Wien, borg3, FH St. Pölten,<br />

Abt. Frauenförderung und Gleichstellung Uni Wien;<br />

Gefördert durch: Bundesministerium für Verkehr Bundesministerium für Verkehr, Innov<strong>at</strong>ion<br />

und Technologie; Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung; ZIT - Die<br />

Technologieagentur der Stadt Wien GmbH<br />

Curie_Meitner_Lamarr unteilbar 2


Inhaltsverzeichnis<br />

Kurzbeschreibung............................................................................................................... 2<br />

Hintergrund.......................................................................................................................... 4<br />

Projektidee........................................................................................................................... 5<br />

Zielgruppen.........................................................................................................................10<br />

Arbeitsschritte und Zeitplan..............................................................................................11<br />

Verwertbare Ergebnisse ....................................................................................................12<br />

Umsetzung..........................................................................................................................13<br />

Kooper<strong>at</strong>ionspartner und Veranstalter .............................................................................15<br />

Spielorte und Aufführungszeitraum..................................................................................16<br />

Liter<strong>at</strong>ur und Filme.............................................................................................................17<br />

Der Verein portraitthe<strong>at</strong>er ..................................................................................................19<br />

Projektleiterinnen...............................................................................................................20<br />

Anhang: Biografien ............................................................................................................26<br />

Anhang: Vereinsprojekte portraitthe<strong>at</strong>er..........................................................................30<br />

Curie_Meitner_Lamarr unteilbar 3


Hintergrund<br />

„Ich habe gelernt, dass der Weg des Fortschritts<br />

weder kurz noch unbeschwerlich ist.“ Marie Curie<br />

Frauen sind in N<strong>at</strong>urwissenschaft und Technik nach wie vor unterrepräsentiert. Was viele zur<br />

Annahme verleitet, dass Frauen a) eben nichts von Technik verstehen, b) sich nicht für<br />

Technik interessieren und c) sich nicht im Forschungs- und Technologiebereich durchsetzen<br />

können. Mangels präsenter Vorbilder übt dieser Bereich noch eine rel<strong>at</strong>iv geringe Attraktivität<br />

auf junge Mädchen und Frauen aus. In der öffentlichen Wahrnehmung könnte der Eindruck<br />

entstehen: Es gibt ja keine Frauen in der Technik!<br />

T<strong>at</strong>sächlich gibt und gab es Frauen, die sich erfolgreich mit Technik, N<strong>at</strong>urwissenschaft und<br />

Forschung beschäftigen: teilweise aus Leidenschaft an der Forschung, teilweise aus dem<br />

Wunsch heraus, die Welt und das Alltagsleben zu verändern. Etwas entdecken, entwickeln,<br />

erforschen wollen – das liegt auch im Interesse der Frauen.<br />

Einige Frauen in der Geschichte haben durch ihre Forschungen und Entdeckungen<br />

wesentlich <strong>zum</strong> Fortschritt und zur Entwicklung von Technologien beigetragen.<br />

Die bekannteste Pionierin ist sicher Marie Sklodowska Curie. Weniger bekannt sind zwei aus<br />

Österreich stammende Frauen, die in ihren Lebensweisen nicht unterschiedlicher hätten sein<br />

können, auf ihre Weise jedoch ebenfalls bahnbrechende Arbeit geleistet haben: Lise Meitner<br />

und Hedy Lamarr. Auch wenn Bezeichnungen wie die „Hedy Lamarr Lectures“ und der „Lise<br />

Meitner Liter<strong>at</strong>urpreis“ in kleinen Kreisen die Bekanntheit dieser zwei Frauen erhöht haben,<br />

wissen doch die meisten Menschen recht wenig über ihr Leben und Wirken.<br />

N<strong>at</strong>urwissenschaft und Technik sowie Menschen, die Wissenschaft betreiben oder<br />

Technologie entwickeln, sind zudem als Plot oder Protagonisten selten auf The<strong>at</strong>erbühnen<br />

anzutreffen.<br />

Es stellen sich also mehrere Fragen:<br />

Wer waren diese Frauen?<br />

Woran haben sie gearbeitet?<br />

Woher kam ihr Interesse für Technik und Forschung?<br />

Was waren ihre wichtigsten Entdeckungen?<br />

Mit welchen Schwierigkeiten und Barrieren h<strong>at</strong>ten sie zu kämpfen?<br />

Wie sind sie den Erwartungen, die an sie als Frau gestellt wurden, begegnet?<br />

Welche Erfolge und Niederlagen gab es in ihrem Leben?<br />

Wo gab es Parallelen und Gegensätzliches?<br />

Welche Bedeutung h<strong>at</strong> ihre Arbeit für die heutige Zeit?<br />

Welche Bedingungen haben Wissenschafterinnen heute?<br />

Inwiefern können diese Frauen Role Models sein?<br />

Wie lassen sich Forschung und Technologie auf der Bühne darstellen?<br />

Curie_Meitner_Lamarr unteilbar 4


Projektidee<br />

portraitthe<strong>at</strong>er h<strong>at</strong> sich bereits vier bedeutender Frauen der Vergangenheit angenommen,<br />

um deren Vermächtnis für die Gegenwart lebendig zu machen. Hannah Arendt, Simone de<br />

Beauvoir, Bertha von Suttner und George Sand wurden in kurzweiligen Porträts auf die<br />

Bühne gebracht. Allesamt waren sie Geisteswissenschafterinnen, die als Philosophinnen,<br />

Schriftstellerinnen und politische Aktivistinnen einen Beitrag zur Entwicklung der Gesellschaft<br />

geleistet haben.<br />

N<strong>at</strong>urwissenschaft und Technik von Frauen aus Wien<br />

Es ist naheliegend für portraitthe<strong>at</strong>er, sich nun Frauen zu widmen, die durch ihre technischen<br />

und n<strong>at</strong>urwissenschaftlichen Tätigkeiten zur Veränderung der Welt beigetragen haben.<br />

Darüber hinaus wollen wir speziell Frauen aus Österreich, die eine bedeutende Entdeckung<br />

im technischen bzw. wissenschaftlichen Bereich gemacht haben, in der Öffentlichkeit<br />

vorstellen.<br />

Dabei haben wir eine Auswahl getroffen, im Mittelpunkt des neuen <strong>Stück</strong>s stehen drei<br />

Frauen: Die zweifache Nobelpreisträgerin für Physik und Chemie Marie Curie, die<br />

österreichische Atomphysikerin Lise Meitner und die ebenfalls aus Österreich stammende<br />

Hollywood-Schauspielerin Hedy Lamarr mit der Entwicklung des<br />

Frequenzsprungverfahrens.<br />

Warum Curie, Meitner und Lamarr?<br />

Jede Frau für sich, bietet Stoff genug, um daraus ein The<strong>at</strong>erprojekt zu entwickeln. Es<br />

spricht jedoch vieles dafür, diese drei hervorragenden Frauen in den Mittelpunkt eines<br />

Projekts zu stellen.<br />

Porträtiert man nur eine Frau, so könnte ihr beruflicher Werdegang als individuelles<br />

Phänomen verstanden werden. Zeigt man jedoch mehrere Frauen, so werden strukturelle<br />

Bedingungen von Frauen in Wissenschaft und Technologieentwicklung in Vergangenheit und<br />

Gegenwart sichtbar.<br />

Marie Curie ist vermutlich dem Großteil der Zielgruppe bekannt. Im „Package“ mit ihr werden<br />

auch die anderen, weniger bekannten, dafür aus Österreich stammenden Frauen vorgestellt.<br />

Erstmals werden damit innerhalb eines <strong>Stück</strong>es von portraitthe<strong>at</strong>er mehrere Frauen näher<br />

porträtiert und die Neugierde auf diese Frauen geweckt.<br />

So unterschiedlich sie auf den ersten Blick erscheinen, so unübersehbar sind auch die<br />

Gemeinsamkeiten.<br />

Alle drei haben im Bereich Technik und N<strong>at</strong>urwissenschaft eine revolutionäre Entdeckung<br />

oder Erfindung gemacht und die Erkenntnisse in den Bereichen Physik, Chemie,<br />

Atomwissenschaft und Nachrichtentechnik bereichert. Diese Erfindungen haben allesamt<br />

Weltbedeutung erlangt, wenngleich wie im Falle Hedy Lamarrs nicht in ihrer ursprünglichen<br />

Erfindung, sondern in einer anderen Verwendungsform, nämlich in Mobiltelefonen und<br />

Bluteooth-Technologie st<strong>at</strong>t in der Torpedosteuerung.<br />

Jede von ihnen war oftmals „die erste Frau“: die erste Frau, die an der Sorbonne in Paris<br />

Physik abschloss, Professorin wurde und schließlich einen Nobelpreis bekam (Curie), die<br />

erste Frau, die in Deutschland eine Physikprofessur erhielt (Meitner) - und die erste Frau, die<br />

nackt in einem Kinofilm auftr<strong>at</strong> (Lamarr).<br />

Curie_Meitner_Lamarr unteilbar 5


Alle drei haben mit Männern zusammen gearbeitet, die <strong>zum</strong> Teil mehr Anerkennung für die<br />

gemeinsamen Leistungen erfahren haben als sie selbst. Sie haben ihr Heim<strong>at</strong>land (Polen,<br />

Österreich) verlassen und als Migrantinnen im Ausland gelebt und es dort zu beruflichem<br />

Erfolg gebracht. Sie h<strong>at</strong>ten mit Vorurteilen zu kämpfen, die mit ihrem Geschlecht und ihrer<br />

Religion zu tun h<strong>at</strong>ten. Sie waren Gegenstand von Skandalen und Anfeindungen, aus<br />

priv<strong>at</strong>en Gründen (Curie), aus politischen Gründen (Meitner) sowie aus moralischen<br />

Gründen (Lamarr).<br />

Dennoch waren alle drei einzigartig. Sie unterschieden sich in ihrem Charakter, ihrer Lebensund<br />

Liebesweise (Curie war einmal verheir<strong>at</strong>et und h<strong>at</strong>te danach eine Liebesaffäre, Meitner<br />

blieb ledig, Lamarr erlebte sechs Ehen). Die Art der Selbstinszenierung wich ebenso von<br />

einander ab wie die Inszenierung ihrer Erfindungen und Entdeckungen. Fachlich gab es<br />

zwischen Curie und Meitner Überschneidungen, z. B. einen direkten Briefwechsel, in dem<br />

Meitner sich um ein Praktikum bei Curie bewarb, was diese ablehnte. Das Bewusstsein für<br />

Frauenangelegenheiten sowie gesellschaftspolitisches Engagement war stark bis gar nicht<br />

vorhanden.<br />

Der Antrieb, sich der Forschung zu verschreiben und neues Wissen zu generieren, war bei<br />

Curie und Meitner neben der Neugier insbesondere der Wunsch, Geheimnisse der N<strong>at</strong>ur zu<br />

entdecken, die noch nie zuvor entdeckt worden waren. Bei Lamarr war es hingegen das<br />

Anliegen, mit ihrer Erfindung zur Beendigung des Zweiten Weltkrieges beizutragen.<br />

Entgegen der Annahme, dass Frauen erst seit wenigen Jahren in den Bereich der Technik<br />

und N<strong>at</strong>urwissenschaft vorstoßen, zeigt die Geschichte, dass es hier immer wieder<br />

Einzelkämpferinnen gab, die sich mutig ihrer Leidenschaft widmeten oder aus<br />

unterschiedlichen Gründen innov<strong>at</strong>iv wurden.<br />

Die Vielfalt der Frauen, die sich in Technik und N<strong>at</strong>urwissenschaft engagiert haben, ist ein<br />

sichtbares Zeichen für die Möglichkeiten, die dieser Bereich bietet. Dass es sich dabei nicht<br />

um „langweilige M<strong>at</strong>erie“ handelt, sondern um spannende Beschäftigungsfelder, ist auch<br />

eine wichtige Botschaft für die Mädchen und Frauen von heute.<br />

Forschung und Technik als The<strong>at</strong>ergegenstand<br />

Wie bringt man Radioaktivität auf die Bühne? Wie werden Atome sichtbar? Wie lässt sich die<br />

Kernspaltung erzählen? Was ist das Besondere am Frequenzsprungverfahren? In dem<br />

The<strong>at</strong>erstück werden wir nicht nur aus dem Leben der drei Frauen erzählen, sondern auch<br />

ihre wissenschaftlichen Forschungsgebiete bzw. die technischen Erklärungen dafür<br />

veranschaulichen. Kein leichtes Unterfangen, da es sich um hochkomplexe M<strong>at</strong>erie handelt.<br />

Aus diesem Grund werden wir gemeinsam mit wissenschaftlichen Ber<strong>at</strong>erInnen nach<br />

Möglichkeiten der Übersetzung suchen. Damit wird gewährleistet, dass die Inhalte nicht nur<br />

verständlich, sondern inhaltlich richtig wieder gegeben werden. Das Publikum wollen wir<br />

interaktiv damit konfrontieren.<br />

Die Präsenz von N<strong>at</strong>urwissenschaft und Technik auf einer The<strong>at</strong>erbühne stellt etwas<br />

Besonderes dar. Das Bild, das viele Leute von Wissenschaft, Technik und den ausübenden<br />

Personen haben, ist häufig davon geprägt, dass es sich um „langweilige, unverständliche“<br />

M<strong>at</strong>erie handelt. Durch die lebendige Darstellung und Veranschaulichung in Form des<br />

The<strong>at</strong>erstücks kann sich bei den ZuschauerInnen genau dieses Bild positiv wandeln. Das<br />

<strong>Stück</strong> kann dazu beitragen, das Image von Forschung und Entwicklung zu verbessern und<br />

so das Interesse an diesen Gebieten bei vielen Menschen zu erhöhen.<br />

Gerade der viel beklagte Mangel an Frauen und Mädchen im Technologiebereich liefert ein<br />

wichtiges Argument, um neue Formen der Kommunik<strong>at</strong>ion zu suchen, die ein positives<br />

Image dieser Bereiche bei den Zielgruppen fördern. Wenn Zuschauerinnen auf der Bühne<br />

historische Personen als Identifik<strong>at</strong>ionsfiguren wahrnehmen, die sich im Spannungsfeld von<br />

Curie_Meitner_Lamarr unteilbar 6


Wissenschaft, Technologie und Priv<strong>at</strong>leben bewegen, kann dies ein realistisches,<br />

vielschichtiges Bild erzeugen helfen.<br />

Wie arbeitet portraitthe<strong>at</strong>er?<br />

Unsere The<strong>at</strong>erporträts beruhen auf wissenschaftlich fundierten Recherchen über historische<br />

Persönlichkeiten. Wir bereiten das Wissen in Form eines The<strong>at</strong>erstücks auf, künstlerisch und<br />

verständlich, das dem Publikum in rund 90 Minuten einen spannenden Einblick in das Leben<br />

und Wirken der porträtierten Persönlichkeiten verschafft. Das Publikum erhält einen<br />

authentischen und nachhaltigen Eindruck von historischen Persönlichkeiten und wird<br />

angeregt, sich mit diesen intensiver zu beschäftigen.<br />

Bei der Erarbeitung des Textes arbeiten wir mit Originalzit<strong>at</strong>en der Frauen sowie von<br />

ZeitgenossInnen. Darüber hinaus verfassen wir eigene Texte, die für das Verständnis und<br />

die Dram<strong>at</strong>urgie notwendig sind. Die Konzentr<strong>at</strong>ion liegt bei den Figuren und den<br />

fachspezifischen Inhalten, dementsprechend reduziert gestalten wir Bühnenbild und<br />

Ausst<strong>at</strong>tung.<br />

WissenschafterInnen der Gegenwart werden in die Erarbeitung des <strong>Stück</strong>s eingebunden<br />

sein. Das Publikum kann so sowohl die Vergangenheit als auch die Gegenwart der<br />

Wissenschaft kennen lernen. Es soll die Faszin<strong>at</strong>ion für Forschung, Technologie und<br />

N<strong>at</strong>urwissenschaften begreifen können, die ausschlaggebend für die lebenslange<br />

Begeisterung von Curie, Meitner und Lamarr war.<br />

Expertise zu Frauen im Forschungs- und Techologiebereich<br />

Der berufliche Hintergrund der Projektleiterin Anita Zieher liefert eine wichtige Voraussetzung<br />

für die Kombin<strong>at</strong>ion von N<strong>at</strong>urwissenschaft, Technik und The<strong>at</strong>er: Neben ihrer Tätigkeit als<br />

Schauspielerin kann sie auf viele Jahre Erfahrung in der Beschäftigung mit Frauen im<br />

Forschungs- und Technologiebereich zurück blicken (siehe auch Lebenslauf<br />

„Projektleiterinnen“). Zu ihren Tätigkeiten gehörte beispielsweise, die Konzeption,<br />

Organis<strong>at</strong>ion und Moder<strong>at</strong>ion von FEMtech-Veranstaltungen sowie die Erarbeitung eines<br />

The<strong>at</strong>erstücks mit Jugendlichen für die EU-Konferenz „Re-Searching Women“ <strong>zum</strong> Thema<br />

„Leaky Pipeline“ 2006. Bei verschiedenen Veranstaltungen im wissenschaftlichen oder<br />

technischen Bereich ist sie mit ihrer Gruppe „The<strong>at</strong>re Works“ mit Improvis<strong>at</strong>ions-<br />

Performances aufgetreten, um die Veranstaltungsthemen lebendig zu veranschaulichen. Im<br />

Auftrag der AK Wien h<strong>at</strong> sie für die Berufsinform<strong>at</strong>ionsmesse L14 ein eigenes The<strong>at</strong>erform<strong>at</strong><br />

entwickelt, das sich mit geschlechtsuntypischer Berufswahl von Mädchen und Burschen<br />

beschäftigt. Diese langjährige Expertise garantiert ein Verständnis für die aktuelle Situ<strong>at</strong>ion<br />

im Wissenschaftsbereich und für Themen rund um den Bereich Gender Mainstreaming. Sie<br />

kann dadurch auch auf Netzwerke in diesem Bereich zurück greifen.<br />

Unterscheidung zu vergleichbaren, ähnlichen Maßnahmen<br />

Durch die Verknüpfung von Wissenschaft und Technologie mit Kunst in dem The<strong>at</strong>erstück<br />

werden diese Bereiche lebendig und sinnlich erfahrbar gemacht. Durch die Zusammenarbeit<br />

mit Universitäten und die Bewerbung des <strong>Stück</strong>s bei <strong>Schule</strong>n werden junge Frauen direkt<br />

angesprochen und durch die Aufführungen im The<strong>at</strong>er neue Zielgruppen für F & E<br />

interessiert. Erstmals wird ein The<strong>at</strong>erstück über drei bedeutende Frauen aus diesem<br />

Bereich geschaffen. Durch Marie Curie wird die Aufmerksamkeit auf die weniger bekannten<br />

Wienerinnen Lise Meitner und Hedy Lamarr gelenkt. Deren Entdeckungen werden erstmals<br />

gemeinsam in ihrer Heim<strong>at</strong>stadt in der Öffentlichkeit sichtbar. Die Projektleiterinnen verfügen<br />

über eine Expertise im Bereich The<strong>at</strong>er und im Bereich Frauen in Wissenschaft und<br />

Forschung. Die Kooper<strong>at</strong>ionspartner Universität Wien und Technische Universität<br />

gewährleisten die fachliche Expertise und nutzerfreundliche Erklärung der Fachspezifika.<br />

Curie_Meitner_Lamarr unteilbar 7


Zwei berühmte Frauen aus Österreich<br />

Der Bezug zu Österreich ist in mehrfacher Hinsicht gegeben. Sowohl Lise Meitner als auch<br />

Hedy Lamarr sind in Wien geboren und aufgewachsen.<br />

Lise Meitner wuchs im 2. Wiener Gemeindebezirk als eines von 8 Kindern auf. Sie machte<br />

die Externistenm<strong>at</strong>ura und beschloss Physik und M<strong>at</strong>hem<strong>at</strong>ik zu studieren. Sie war eine der<br />

ersten Absolventinnen der Universität Wien, sie h<strong>at</strong> hier bei Ludwig Boltzmann studiert und<br />

bei Franz Exner dissertiert. Sie arbeitete in dem Institut von Stefan Meyer mit, in dem sie<br />

sich bereits intensiv mit Radioaktivität und Kernphysik beschäftigte. 1907 übersiedelte sie<br />

nach Berlin, um bei Max Planck zu studieren und wurde die erste weibliche Assistentin an<br />

einer deutschen Universität, später die zweite Professorin. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam<br />

sie immer wieder zurück nach Wien und hielt hier Vorträge. Trotzdem kennen nur wenige<br />

Menschen in Österreich die berühmte Kernphysikerin.<br />

Hedy Lamarr, die damals noch Hedwig Kiesler hieß, wuchs im 19. Bezirk in Wien auf und<br />

ging hier zur <strong>Schule</strong>. In Wien machte sie ihre ersten Erfahrungen als Schauspielerin im Film<br />

und im The<strong>at</strong>er. Max Reinhardt nahm sie als Schauspielerin seiner <strong>Stück</strong>e auf und förderte<br />

sie. Zu einer ihrer ersten Rolle zählte die „Sisi“ in der gleichnamigen Operette im The<strong>at</strong>er an<br />

der Wien. Nach ihrem Film „Ekstase“ heir<strong>at</strong>ete sie den Wiener Munitionsfabrikanten Fritz<br />

Mandl und gab während der Ehe die Schauspielerei auf. In ihrem Salon waren bekannte<br />

Persönlichkeiten aus dem Kulturbereich, wie Alma und Franz Werfel, Ödon von Horv<strong>at</strong>h,<br />

aber auch Personen aus dem Militär zu Besuche, bis hin zu Benito Mussolini. Sie flieht vor<br />

ihrem Ehemann nach London, von wo aus sie ihre Karriere in Hollywood startet. Sie besucht<br />

zwar nie wieder Wien, jedoch ihr Sohn verstreut auf ihren Wunsch hin die Hälfte ihrer Asche<br />

im Wiener Wald. Hedy Lamarr ist erst in den letzten Jahren in Wien wieder präsenter<br />

geworden, seit ihre Erfindung, das Frequenzsprungverfahren, die Mobiltelefonie<br />

revolutioniert h<strong>at</strong> und die „Hedy Lamarra-Lectures“ ins Leben gerufen wurden.<br />

Dass diese beiden berühmten Frauen aus Österreich stammten, wissen nur wenige<br />

Menschen. Gerade für Mädchen und junge Frauen, können sie ein Vorbild sein für Mut,<br />

Neugier und Innov<strong>at</strong>ionsgeist.<br />

Curie_Meitner_Lamarr unteilbar 8


Ziele<br />

Ziel ist es, mit dieser Produktion<br />

- Frauen, die im Bereich Technik und N<strong>at</strong>urwissenschaft wichtige Entdeckungen und<br />

Entwicklungen gemacht haben wieder ins öffentliche Bewusstsein zu bringen und<br />

ihre Leistungen sichtbar zu machen,<br />

- die Faszin<strong>at</strong>ion für wissenschaftliche Forschung und Technik anhand dieser Frauen<br />

zu veranschaulichen und begreifbar zu machen,<br />

- wichtige Lebensst<strong>at</strong>ionen, Erfolge und Niederlagen dieser Frauen darzustellen und<br />

dadurch die Vielfalt weiblicher Lebensentwürfe zu dokumentieren,<br />

- wissenschaftliche und technische Inhalte sowohl auf verständliche als auch auf<br />

unterhaltsame Art aufzubereiten, zu präsentieren und zu verbreiten und damit neue<br />

Zielgruppen und eine größere Bevölkerungsgruppe anzusprechen,<br />

- junge Mädchen und Frauen anzusprechen und ihnen Vorbilder aus dem technischen<br />

und n<strong>at</strong>urwissenschaftlichen Bereich zu präsentieren,<br />

- historische Inhalte in Bezug zu gegenwärtigen Themen zu setzen, insbesondere die<br />

Herausforderungen von Frauen im technisch-n<strong>at</strong>urwissenschaftlichen Bereich heute,<br />

- durch die begleitende Öffentlichkeitsarbeit eine erhöhte Aufmerksamkeit in Medien<br />

auf das Thema Frauen in Technik und Wissenschaft zu lenken,<br />

- die Aufgeschlossenheit gegenüber Forschung und Technologieentwicklung zu<br />

fördern und <strong>zum</strong> Abbau von Technologieängsten beizutragen,<br />

- die Leistungen insbesondere von zwei aus Wien stammenden Frauen besser im<br />

öffentlichen Bewusstsein zu verankern und damit Wien als Geburtsstätte<br />

hervorragender WissenschafterInnen und TechnologieentwicklerInnen zu<br />

positionieren.<br />

Curie_Meitner_Lamarr unteilbar 9


Zielgruppen<br />

Die Aufbereitung zielt auf ein breites Publikum ab: Frauen und Männer in allen<br />

Bildungsschichten, Interessens- und Altersgruppen sollen damit angesprochen werden. Bei<br />

der Bewerbung der Veranstaltung werden deshalb unterschiedliche „Kanäle“ gewählt. Von<br />

klassischen Ankündigungen in Print- und Onlinemedien, Einladungen durch<br />

Kooper<strong>at</strong>ionspartner über E-Mail-Newsletter bis hin zu Facebook-Seiten reicht die<br />

Bandbreite der Kommunik<strong>at</strong>ionsmittel, um möglichst unterschiedliche Gruppen für die<br />

Veranstaltungen zu interessieren.<br />

Personen, die sich normalerweise nicht für N<strong>at</strong>urwissenschaft und Technik interessieren<br />

würden, können über die Kunst angesprochen werden. Ebenso können jene, die bislang<br />

wenig Interesse an Kulturveranstaltungen haben, auf diesem Wege an die Kunst heran<br />

geführt werden. So entsteht eine ideale Verknüpfung von N<strong>at</strong>urwissenschaft, Technik und<br />

Kunst, die neue Zielgruppen erschließt.<br />

Das <strong>Stück</strong> spricht insbesondere Personen an, die<br />

- sich mit außergewöhnlichen Frauen und Gender-Themen beschäftigen,<br />

- sich für Wissenschaft interessieren,<br />

- sich für Technologie und N<strong>at</strong>urwissenschaft interessieren,<br />

- Kulturangebote an außergewöhnlichen Spielorten wahrnehmen wollen,<br />

- sich für Geschichte und historische Persönlichkeiten interessieren,<br />

- in Bildungseinrichtungen, insbesondere in <strong>Schule</strong>n, Wissen vermitteln,<br />

- an The<strong>at</strong>er interessiert sind<br />

sowie<br />

- insbesondere SchülerInnen und Jugendliche.<br />

Aus diesem Grund soll das The<strong>at</strong>erstück an unterschiedlichen Aufführungsorten außerhalb<br />

von The<strong>at</strong>ern (Universitäten, <strong>Schule</strong>n, Museen, etc.) gespielt werden.<br />

Insgesamt sollen damit in der ersten Spielserie im Frühjahr 2014 rund 1.500 BesucherInnen<br />

in Wien und anderen Veranstaltungsorten erreicht werden. In Folge der angeschlossenen<br />

Tournee in Österreich und Deutschland soll das <strong>Stück</strong> vor mindestens weiteren 1.500<br />

Personen gespielt werden. Aufgrund bisheriger Erfahrungen (insbesondere mit dem <strong>Stück</strong><br />

über die Österreicherin Bertha von Suttner) ist dies eine realistische Einschätzung.<br />

Durch die breite Ankündigung des The<strong>at</strong>erstücks in Medien (Print- und Online, Hörfunk und<br />

Fernsehen, Plak<strong>at</strong>e, Postkarten, Newsletter von Kooper<strong>at</strong>ionspartnern) bekommt das Thema<br />

Frauen in Forschung und Technologie eine erhöhte Aufmerksamkeit. Es wird eine Agentur<br />

mit der Betreuung von JournalistInnen beauftragt, um eine professionelle Bewerbung zu<br />

gewährleisten. Die Bandbreite der Ankündigungen in unterschiedlichen Medien von<br />

Tageszeitungen bis Mon<strong>at</strong>szeitschriften, von allgemeinen bis hin zu technologienahen und<br />

frauenspezifischen Magazinen, von persönlichen Einladungen bis hin zu Mitglieder-<br />

Newslettern soll für eine möglichst breite Streuung sorgen.<br />

Curie_Meitner_Lamarr unteilbar 10


Arbeitsschritte und Zeitplan<br />

- Liter<strong>at</strong>urrecherche (Primär- und Sekundärliter<strong>at</strong>ur) (abgeschlossen)<br />

- Exzerpte der relevanten Textpassagen (abgeschlossen)<br />

- Recherche zu wissenschaftlichen Entdeckungen (z. B. Radioaktivität, Kernspaltung,<br />

Frequenzsprungverfahren) in Liter<strong>at</strong>ur (bis Dezember 2013)<br />

- Ber<strong>at</strong>ung mit WissenschafterInnen und TechnikerInnen, Erarbeitung von Experimenten<br />

für Videos (bis Februar 2014)<br />

- Interviews mit WissenschafterInnen (bis Jänner 2014)<br />

- Kontaktaufnahme und Vereinbarungen mit Kooper<strong>at</strong>ionspartnern und Veranstaltern (bis<br />

März 2014)<br />

- Tourneeorganis<strong>at</strong>ion (bis September 2014)<br />

- Verhandlungen mit Sponsoren (bis Februar 2014)<br />

- Subventionsansuchen beantragen und abwickeln (bis November 2014)<br />

- Erarbeiten des <strong>Stück</strong>texts aus Originalzit<strong>at</strong>en und Verfassen von Texten (bis Februar<br />

2014)<br />

- Inszenierung und Proben (Februar bis März 2014)<br />

- Ton- und Videoaufnahmen (Erstellung von Drehbuch, Casting von drei Mädchen, Dreh,<br />

Schnitt, Auswahl von Musik) (Dezember 2013 bis Februar 2014)<br />

- Öffentlichkeitsarbeit (Drucksorten, Onlineankündigungen, Einladungen etc.) (Dezember<br />

2013 bis November 2014)<br />

- Pressearbeit (Dezember 2013 bis November 2014)<br />

- Organis<strong>at</strong>ion von Kostümen und Requisiten, Bühnenbild (November 2013 bis März 2014)<br />

- Spielstättenlogistik (November 2013 bis März 2014)<br />

- Aufführungen (Februar und März 2014)<br />

- Erstellung der Videodokument<strong>at</strong>ion (April bis Juni 2014)<br />

- Nachbearbeitung (April bis November 2014)<br />

- Tournee in Österreich und anderen Ländern (März 2014 bis November 2014)<br />

Der Projektzeitraum beginnt im November 2013 und endet im November 2014.<br />

Curie_Meitner_Lamarr unteilbar 11


Verwertbare Ergebnisse<br />

Langfristige Verbreitung durch Tournee<br />

Die Produktion ist auf eine langfristige Verwertung angelegt. Nach der ersten Spielserie in<br />

Wien soll das <strong>Stück</strong> über die drei Frauen auch an anderen österreichischen Orten gezeigt<br />

werden. Weiters wird an der Vermarktung in Deutschland und der Schweiz gearbeitet.<br />

Dementsprechend erfolgt die Ausst<strong>at</strong>tung der Produktion im Hinblick auf die<br />

Tourneetauglichkeit. Die Erfahrung mit bisherigen <strong>Stück</strong>en (wie z. B. über Bertha von Suttner<br />

und Simone de Beauvoir) zeigt, dass die Nachfrage über Jahre hinweg gegeben ist. Das<br />

The<strong>at</strong>erstück über Bertha von Suttner haben wir seit 2009 bereits mehr als 40 Mal in<br />

Österreich gespielt und ist bereits bis 2014 schon gebucht. Mit bisherigen Veranstaltern<br />

werden wir ebenso in Verhandlungen über Aufführungen treten wie mit neu zu<br />

recherchierenden Veranstaltern.<br />

Diffusion durch niederschwellige Veranstaltungsangebote<br />

Die Unterschiedlichkeit der Veranstaltungsorte trägt dazu bei, das <strong>Stück</strong> in weite<br />

Bevölkerungsgruppen hinein zu tragen, die andernfalls möglicherweise kaum Zugang zu<br />

The<strong>at</strong>ern oder Wissenschaft hätten. Der Zugang über die künstlerische Schiene kann die<br />

Neugierde auf die wissenschaftlich und technisch tätigen Frauen wecken. Wie in der<br />

Vergangenheit werden wir auch bei dieser Produktion mit unterschiedlichen Veranstaltern<br />

und Auftraggebern (Städte, Gemeinden, Kulturvereine, Institutionen und Organis<strong>at</strong>ionen)<br />

zusammen arbeiten, die eine Aufführung in Bezirksmuseen, Büchereien, Gemeindesälen,<br />

<strong>Schule</strong>n und anderen Loc<strong>at</strong>ions organisieren.<br />

Erwartbare Nachfrage <strong>zum</strong> 100. Geburtstag von Hedy Lamarr<br />

Im November 2014 jährt sich der Geburtstag von Hedy Lamarr <strong>zum</strong> 100. Mal. Aus diesem<br />

Grund ist davon auszugehen, dass es eine Reihe von Veranstaltungen im<br />

deutschsprachigen Raum geben wird, die sich mit ihr beschäftigen werden. Durch die<br />

Premiere im Februar 2014 kann das <strong>Stück</strong> rechtzeitig vor dem Jubiläum Veranstaltern als<br />

Programmpunkt angeboten werden.<br />

Curie_Meitner_Lamarr unteilbar 12


Umsetzung<br />

Szenario<br />

Ein Hörsaal.<br />

Wir sehen eine Frau, die Gleichungen und Formeln auf eine Tafel schreibt. Wir hören den<br />

Beginn ihrer Antrittsvorlesung. Es ist Marie Curie.<br />

Sie wird sich später verwandeln, zu Lise Meitner und Hedy Lamarr.<br />

Die drei Figuren, dargestellt durch eine Schauspielerin, verweben wichtige Entwicklungen<br />

und Erlebnisse aus ihrem Leben mit Erkenntnissen aus ihrer Arbeit. Der Raum ihrer Arbeit,<br />

zu dem sie oft nur über Hintertüren Zutritt erlangten, wird <strong>zum</strong> Ort ihrer Lebensgeschichten.<br />

Dazu gehören das entstehende Interesse an Wissenschaft und Technik durch die Beziehung<br />

<strong>zum</strong> V<strong>at</strong>er, die Hinwendung <strong>zum</strong> Beruf, die große Leidenschaft für ihre Arbeit, die<br />

Schwierigkeiten, mit denen sie als Frau zu kämpfen h<strong>at</strong>ten, insbesondere die Skandale, die<br />

es im Leben von allen gab und immer wieder das, woran sie ihr Leben lang gearbeitet<br />

haben. Dabei soll die Faszin<strong>at</strong>ion von N<strong>at</strong>urwissenschaft und Technik ebenso spürbar<br />

werden wie die Hartnäckigkeit und Ausdauer im Verfolgen ihrer Lebensziele.<br />

Die Figuren erzählen nach einander aus ihrem Leben. Dabei erschaffen wir für jede der<br />

Figuren eine eigene Atmosphäre, ein eigenes Universum, das die strukturellen Prinzipien<br />

ihrer Arbeit <strong>zum</strong> strukturellen Prinzip ihrer Erzählung macht (z. B. bei Lise Meitner die Frage,<br />

wo die Energie her kommt bzw. das Beschießen eines Kerns mit Neutronen und wie dadurch<br />

große Mengen an Energie frei werden). Diese Atmosphären und strukturellen Prinzipien<br />

zeigen die Vielfalt in den Lebensentwürfen der Frauen auf.<br />

In Zwischensequenzen soll die wissenschaftliche Arbeit für die ZuschauerInnen auch sinnlich<br />

erfahrbar werden. Musik und Videos werden als zusätzliche Elemente genutzt. In mehreren<br />

Videos werden drei Mädchen Experimente zeigen, die die Entdeckungen der Frauen<br />

veranschaulichen und einen Bezug zur Gegenwart herstellen.<br />

Kostüme und Bühnenbild<br />

Es gibt ein Grundkostüm, das die Schauspielerin während der gesamten Vorstellung trägt.<br />

Dieses ist modern, nimmt jedoch historische Modezit<strong>at</strong>e der jeweiligen Zeitepochen auf. Die<br />

Verwandlung der Figuren im Äußeren findet durch die Veränderung eines spezifischen<br />

Kleidungsteils st<strong>at</strong>t.<br />

portraitthe<strong>at</strong>er legt bei der Gestaltung des Bühnenbilds wie auch bei den bisherigen<br />

Produktionen auf Einfachheit und Funktionalität Wert. Es werden nur Gegenstände und<br />

Bühnenbauten verwendet, die im <strong>Stück</strong> eine oder mehrere Funktionen erfüllen.<br />

Auf der Bühne befindet sich ein Labortisch, ein Messgerät, ein Stuhl, eine Tafel. <strong>Weitere</strong><br />

Requisiten werden im Laufe der Inszenierungsarbeit ergänzt.<br />

Ein wichtiges Element stellt ein Beleuchtungskörper dar, der mit schillernden, grünen<br />

Strahlen für „Magic Moments“ sorgt. Die Begeisterung, die die Entdeckung des Radiums<br />

durch Marie Curie seinerzeit hervorgerufen h<strong>at</strong>, beruhte unter anderem auf dem grünen<br />

Leuchten dieses neuen Elements. In vielen Bereichen wurde dieses Leuchten als<br />

Showelement eingebaut (eine Tänzerin ließ sich beispielsweise ein Radium-beschichtetes<br />

Kostüm für Aufführungen in der Dunkelheit schneidern). Das Radium wurde als Zaubermittel<br />

mit Heilsversprechen vermarktet. Lichttechnik spielte auch bei Hollywood-Filmen, an denen<br />

Hedy Lamarr mitwirkte, eine entscheidende Rolle.<br />

Curie_Meitner_Lamarr unteilbar 13


Texte<br />

Texte entnehmen wir der Primär- und Sekundärliter<strong>at</strong>ur sowie Aussagen, Briefen und<br />

Kommentaren ihrer ZeitgenossInnen (siehe Liter<strong>at</strong>ur). Die Bandbreite der Texte reicht von<br />

persönlichen Aufzeichnungen bis hin zu theoretischen Auseinandersetzungen über<br />

Forschungsthem<strong>at</strong>iken. Der <strong>Stück</strong>text wird nach Abschluss der Recherchen erstellt und setzt<br />

sich aus Originalzit<strong>at</strong>en sowie eigens verfassten Texten zusammen. Der Text wird sowohl<br />

biographische <strong>Inform<strong>at</strong>ionen</strong> als auch essayistische Aussagen enthalten.<br />

Die Projektleiterinnen werden nach umfangreichen Recherchen eigene Texte verfassen, mit<br />

denen der aktuelle Bezug hergestellt und eine unterhaltsame und leicht verständliche<br />

Komponente in das <strong>Stück</strong> einfließen wird.<br />

Mitwirkende (vorläufig)<br />

Produktion:<br />

portraitthe<strong>at</strong>er<br />

Projekteitung, Konzept: Sandra Schüddekopf, Anita Zieher<br />

Regie:<br />

Sandra Schüddekopf<br />

Schauspiel:<br />

Anita Zieher<br />

Text:<br />

Sandra Schüddekopf und Anita Zieher mit Originalzit<strong>at</strong>en von<br />

Marie Curie, Lise Meitner, Hedy Lamarr und ZeitgenossInnen<br />

Idee:<br />

Anita Zieher<br />

Produktionsassistenz: Susanne Lässig<br />

Kostüme:<br />

Elke G<strong>at</strong>tinger<br />

Raumkonzept:<br />

Eva Schwenkel<br />

Ton- und Videoaufnahme: Rupert Derschmidt<br />

Musik:<br />

Elisabeth Lohninger et. al.<br />

Fotos:<br />

Reinhard Werner<br />

Make-Up:<br />

Karin Bogner<br />

Grafik:<br />

Gerda Decker<br />

Pressebetreuung: art:phalanx<br />

Wissenschaftliche Ber<strong>at</strong>ung: Technische Universität Wien, Universität Wien<br />

Koproduktionspartner: The<strong>at</strong>er Drachengasse<br />

Kooper<strong>at</strong>ionspartner: Technische Universität Wien, Universität Wien borg 3 –<br />

Bundesoberstufenrealgymnasium, Landstraße, 1030<br />

Wien (Klasse 7a und Josef Populorum)<br />

Abteilung Frauenförderung und Gleichstellung Universität Wien<br />

Gefördert durch:<br />

Bundesministerium für Verkehr Bundesministerium für Verkehr,<br />

Innov<strong>at</strong>ion und Technologie<br />

Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung<br />

ZIT - Die Technologieagentur der Stadt Wien GmbH<br />

Curie_Meitner_Lamarr unteilbar 14


Kooper<strong>at</strong>ionspartner und Veranstalter<br />

Ein Ziel ist es, die Frauenfiguren dort auftreten zu lassen, wo sie „gewirkt“ haben: Wir suchen<br />

deshalb die Kooper<strong>at</strong>ion mit n<strong>at</strong>urwissenschaftlichen und technischen Einrichtungen, um die<br />

Authentizität der Ausführungen zu erhöhen und die Faszin<strong>at</strong>ion dieser Arbeitsstätten spürbar<br />

werden zu lassen.<br />

Insbesondere wird es eine Zusammenarbeit mit den Universitäten in Wien geben. Da Lise<br />

Meitner selbst an der Universität Wien studiert h<strong>at</strong>, liegt hier ein besonderer Reiz darin, sie<br />

an „ihrer“ Universität auftreten zu lassen. Sowohl Marie Curie als auch Lise Meitner haben<br />

Vorlesungen gehalten und damit ihr Wissen an Studierende weiter gegeben. Eine<br />

The<strong>at</strong>eraufführung in einem klassisch gestalteten Hörsaal mit aufsteigenden Sitzreihen wird<br />

die Authentizität der Vorstellung unterstützen. Deshalb wurde bereits eine Kooper<strong>at</strong>ion mit<br />

der Universität Wien/ Institut für Physik (Lise-Meitner-Hörsaal) und der Technischen<br />

Universität Wien fixiert. Die Kooper<strong>at</strong>ion besteht darüber hinaus auch in der<br />

wissenschaftlichen Ber<strong>at</strong>ung und der Entwicklung von „Hands on-Elementen“ zur<br />

Übersetzung von wissenschaftlichen und technischen Inhalten in für das Publikum<br />

begreifbare Erlebnisse. Univ.-Prof. Walter Kutschera (Universität Wien), Univ.-Prof. Dr.<br />

Walter Dr. Ehrlich Schupita, Univ.-Prof. Dr. in Hannelore Sexl und andere KollegInnen haben<br />

bereits ihre Unterstützung zugesagt. Als Kooper<strong>at</strong>ionspartner fungiert weiters die Abteilung<br />

Frauenförderung und Gleichstellung der Universität Wien.<br />

Mit weiteren Partnerinstitutionen und Firmen aus dem technisch-n<strong>at</strong>urwissenschaftlichen<br />

Bereich sind wir im Gespräch. Es wird angestrebt beispielsweise in einem technischen<br />

Betrieb oder einem Labor Aufführungen durchzuführen.<br />

Darüber hinaus soll das <strong>Stück</strong> auch in klassischen The<strong>at</strong>ern und Kulturaufführungsstätten<br />

gezeigt werden.<br />

Wir werden das <strong>Stück</strong> insbesondere auch <strong>Schule</strong>n anbieten, entweder als <strong>Stück</strong> in der<br />

<strong>Schule</strong> oder in Zusammenarbeit mit den Kooper<strong>at</strong>ionspartnern, sodass etwa mehrere<br />

Schulklassen zu einer Vorstellung in die Universität kommen. Mit einer Wiener <strong>Schule</strong> (borg<br />

3 – Bundesoberstufenrealgymnasium Landstraße, Lehrer Josef Populorum) wird es eine<br />

Zusammenarbeit geben, bei der die SchülerInnen in einem Schulprojekt Gipsbüsten der drei<br />

Frauen erstellen und uns zur Verfügung stellen werden.<br />

In Folge soll das <strong>Stück</strong> – wie auch die bisherigen Produktionen – auf Tournee in Österreich<br />

und anderen Ländern gehen.<br />

Qualitätssicherung durch Zusammenarbeit mit WissenschafterInnen<br />

portraitthe<strong>at</strong>er arbeitet aus Gründen der Qualitätssicherung bei der Entwicklung eines Stoffes<br />

immer mit wissenschaftlichen Ber<strong>at</strong>erInnen zusammen. Bei dem vorliegenden Projekten wird<br />

besonderer Wert darauf gelegt, durch diese Expertise <strong>zum</strong> einen die richtige historische<br />

Einordnung der Primärtexte zu gewährleisten, <strong>zum</strong> anderen die korrekte Widergabe<br />

wissenschaftlicher Erkenntnisse und Forschungsvorgänge und die richtige Vermittlung der<br />

Entdeckungen und Erfindungen von Curie, Meitner und Lamarr sicher zu stellen.<br />

Bei der Entwicklung von Hands-on Elementen für die Bühne wird insbesondere die<br />

Zusammenarbeit mit erfahren WissenschafterInnen der TU und des Science Centers<br />

gesucht.<br />

Curie_Meitner_Lamarr unteilbar 15


Spielorte und Aufführungszeitraum<br />

Premiere:<br />

24. Februar 2014, 20 Uhr, The<strong>at</strong>er Drachengasse, Bar & Co, Wien<br />

<strong>Weitere</strong> Aufführungen:<br />

The<strong>at</strong>er Drachengasse, Bar & Co, Wien<br />

25., 27., 28. Februar, 1. März 2014, jeweils 20 Uhr<br />

Universität Wien, Fakultät für Physik, Lise Meitner-Hörsaal, Boltzmanngasse 5, 1090<br />

Wien<br />

3. März 2014, 19 Uhr<br />

4. März 2014, 19 Uhr<br />

Technische Universität Wien, Margarete Schütte-Lihotzky-Hörsaal, Karlspl<strong>at</strong>z 13, 1040<br />

Wien<br />

14. März 2014, 19 Uhr<br />

19. März 2014, 19 Uhr<br />

<strong>Weitere</strong> Aufführungen in Wien und eine Tournee sind in Vorbereitung. Damit sichern wir die<br />

Nachhaltigkeit der Produktion, indem sie sich nicht nur auf wenige Aufführungen beschränkt,<br />

sondern einen über Wien hinaus gehenden Bekanntheitsgrad erreicht. Die Erfahrung mit<br />

dem <strong>Stück</strong> „PEACE PLEASE! Ein Bertha von Suttner Journal“, zeigt, dass eine langfristige<br />

Verwertung einer Produktion dieser Art sehr gut möglich ist. Erste Termine konnten bereits<br />

fixiert werden:<br />

27. März 2014, 20 Uhr, AKKU Kulturzentrum Steyr<br />

28. März 2014, 10 Uhr, AKKU Kulturzentrum Steyr<br />

18. November 2014, 19 Uhr, Bildungshaus St. Bernhard, Wiener Neustadt<br />

Curie_Meitner_Lamarr unteilbar 16


Liter<strong>at</strong>ur und Filme<br />

Primärliter<strong>at</strong>ur<br />

Marie Curie: Selbstbiographie. Nachdruck der ersten Auflage, B. G. Teubner<br />

Verlagsgesellschaft, Leipzig 1962<br />

Hedy Lamarr: Ekstase und ich. Skandalöse Enthüllungen aus 6 Hollywood-Ehen<br />

Stephenson, Flensburg 1967<br />

Lise Meitner: The st<strong>at</strong>us of women in the professions. In: Physics Today. 13, Nr. 8, 1960, S.<br />

16–21.<br />

Lise Meitner: Wege und Irrwege zur Kernenergie. In: N<strong>at</strong>urwissenschaftliche Rundschau. 16,<br />

1963, S. 167–169.<br />

Sekundärliter<strong>at</strong>ur<br />

Eve Curie: Madame Curie. William Heinemann Ltd, London Toronto 1947.<br />

Jochen Förster, Anthony Loder: Hedy Darling. [Hollywood-Ikone, Technik-Pionierin,<br />

gefallener Stern. Das filmreife Leben der Hedy Lamarr erzählt von ihrem Sohn.] Ankerherz<br />

Verlag, Hollenstedt 2012.<br />

Françoise Giroud: „Die Menschheit braucht auch Träumer“ Marie Curie. Econ & List<br />

Taschenbuchverlag, München 1999,<br />

Barbara, Goldsmith, Marie Curie: Die erste Frau der Wissenschaft. München, Piper Verlag,<br />

2010.<br />

Charlotte Kerner: Lise, Atomphysikerin. Beltz, Weinheim 1998<br />

Peter Körte: Hedy Lamarr. Die stumme Sirene. Edition Belleville, München 2000.<br />

Peter Ksoll, Fritz Vögtle: Marie Curie. Rowohlt 1988<br />

Jost Lemmerich (Hrsg.): Bande der Freundschaft: Lise Meitner - Elisabeth Schiemann;<br />

kommentierter Briefwechsel 1911 - 1947. Verlag der Österreichischen Akademie der<br />

Wissenschaften, Wien 2010.<br />

Susan Quinn: Marie Curie. Eine Biographie. Insel-Verlag, Frankfurt/M 1999.<br />

Richard Rhodes: Hedy’s Folly. The Life and Breakthrough Inventions of Hedy Lamarr, the<br />

Most Beautiful Woman in the World. Doubleday, New York City 2011.<br />

Richard von Schirach: Die Nacht der Physiker, Berenberg Verlag, Berlin 2012<br />

Lore Sexl, Anne Hardy: Lise Meitner. Rowohlt, Reinbek 2002.<br />

Ruth Lewin Sime: Lise Meitner. Ein Leben für die Physik. Insel, Frankfurt, Leipzig 2001.<br />

Curie_Meitner_Lamarr unteilbar 17


Dokumentarfilme<br />

„Calling Hedy Lamarr“ (Österreich/ Deutschland/ Großbritannien, 2004), Regie: Georg Misch<br />

„Lise Meitner – Die Mutter der Atombombe“ (Deutschland, 2012), Regie: Wolf von<br />

Truchsess, Andreas G. Wagner, ZDF<br />

„Marie Curie“ (Frankreich, 2011), Regie: Michel Vuillermet, ARTE F<br />

„Secrets of a Hollywood Star“ (Schweiz/ Deutschland/ Kanada 2005), Regie: Fosco Dubini,<br />

Don<strong>at</strong>ello Dubini, Barbara Obermaier M.A.<br />

„Starke Frauen: Hedy Lamarr“ (Großbritannien, 2010), ORF III<br />

Spielfilme<br />

„Ekstase“ (Tschechoslowakei, 1933), Regie: Gustav Mach<strong>at</strong>ý<br />

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Der Verein portraitthe<strong>at</strong>er<br />

Der Verein portraitthe<strong>at</strong>er wurde am 4. September 2006 gegründet. Der Verein h<strong>at</strong> seinen<br />

Sitz in Wien. Die Gründerinnen des Vereins portraitthe<strong>at</strong>er sind Anita Zieher (Obfrau),<br />

Brigitte Pointner (Obfrau-Stellvertreterin) und Margarethe Deppe (Schriftführerin).<br />

Porträts als The<strong>at</strong>erstücke<br />

portraitthe<strong>at</strong>er h<strong>at</strong> sich <strong>zum</strong> Ziel gesetzt, Personen, die durch ihr politisches,<br />

philosophisches, wissenschaftliches oder künstlerisches Wirken oder andere besondere<br />

Leistungen eine herausragende Rolle in der Gesellschaft erreicht haben, einem breiteren<br />

Publikum durch künstlerische Darstellung vorzustellen. Einen Schwerpunkt bildet die<br />

Porträtierung von herausragenden Frauen, um deren Wirkung oder Bedeutung in der<br />

Öffentlichkeit besser sichtbar zu machen. Der Verein strebt dabei die einfach verständliche<br />

Vermittlung von Wissen mittels kre<strong>at</strong>iver Ausdrucksformen, insbesondere des Schauspiels,<br />

des Films und anderen Formen der darstellenden Kunst, an.<br />

Projekte:<br />

2012 „Wie soll ich meine Seele halten – Hommage an eine große Stimme<br />

<strong>zum</strong> 90. Geburtstag von Oskar Werner“ (Konzept: Brigitte Pointner,<br />

Rudi Hausmann)<br />

2011, 2012 „George Sand trifft Frédéric Chopin“, (Konzept & Produktion: Brigitte<br />

Pointner, Anita Zieher)<br />

2010, 2011 „Zu Gast bei Bertha von Suttner – Ein Erlebnisthe<strong>at</strong>er im Schloss<br />

Harmannsdorf“, im Rahmen des Viertelfestival Niederösterreich –<br />

Waldviertel 2010 (K & P: Brigitte Pointner, Anita Zieher)<br />

2009, 2010 „PEACE PLEASE! – Ein Bertha von Suttner Journal“ (K & P: Brigitte<br />

Pointner, Anita Zieher)<br />

2008 – 2010 „peace acts“, Grundtvig-Lernpartnerschaft im Rahmen des EU-<br />

Programms für lebenslanges Lernen, portraitthe<strong>at</strong>er mit<br />

The<strong>at</strong>ergruppen aus Italien, Ungarn und Österreich<br />

2008, 2009, 2011 „sich entwerfen können. Ein Simone de Beauvoir Upd<strong>at</strong>e“<br />

(K & P: Brigitte Pointner, Anita Zieher)<br />

2006, 2007 „Hannah. Verstehen. Ein Dialog mit Hannah Arendt“ (K & P: Brigitte<br />

Pointner, Anita Zieher)<br />

www.portraitthe<strong>at</strong>er.net<br />

Curie_Meitner_Lamarr unteilbar 19


Projektleiterinnen<br />

Mag. a Anita Zieher<br />

Obfrau portraitthe<strong>at</strong>er, Schauspielerin<br />

Homepage: www.anitazieher.<strong>at</strong><br />

Geburtsort:<br />

Hauptwohnsitz:<br />

Salzburg<br />

Wien<br />

AUSBILDUNG<br />

Universität:<br />

Schauspiel:<br />

Sprechtechnik<br />

Improvis<strong>at</strong>ion:<br />

Workshops u. a.:<br />

Publik<strong>at</strong>ionen:<br />

Studienabschluss in Politikwissenschaft und Publizistik- und<br />

Kommunik<strong>at</strong>ionswissenschaft, Salzburg<br />

Diplomabschluss an der Schauspielschule Pygmalion, Wien<br />

Thomas Freudensprung, Ina Pope, Gerda Kamna<br />

Jacob Banigan, Herwig Greschonig, Erich Hofbauer, Keith Johnstone,<br />

Jim Libby, Andrew Morrish, Michaela Obertscheider, Georg Schubert,<br />

Lee White, et. al.<br />

The<strong>at</strong>er der Unterdrückten bei Augusto Boal, Camera Acting bei<br />

Brigitta Waschnig, Stimmtraining bei Marie-Therese Escribano,<br />

„Lebensbilder von Frauen in Forschung und Technologie“,<br />

Interviews mit Geschäftsführerinnen und Managerinnen im technischn<strong>at</strong>urwissenschaftlichen<br />

Bereich, 2008, fForte<br />

„Auf Frauen bauen – Architektur aus weiblicher Sicht“, 1999,<br />

Pustet Verlag, Salzburg<br />

Redaktionelle Bearbeitung von Publik<strong>at</strong>ionen von „FEMtech“<br />

<strong>Weitere</strong> Erfahrungen: PR und Öffentlichkeitsarbeit, Moder<strong>at</strong>ionen, Kommunik<strong>at</strong>ionstrainerin<br />

Konzeption, Organis<strong>at</strong>ion und Moder<strong>at</strong>ion von Veranstaltungen für<br />

FEMtech<br />

Verfassen von Studien und Artikeln über nachhaltige und<br />

umweltrelevante Themen im Auftrag der Österreichischen Gesellschaft<br />

für Umwelt und Technik (ÖGUT)<br />

Mitarbeiterin der ÖGUT (1997 – 2002), wissenschaftliche Publik<strong>at</strong>ionen<br />

<strong>zum</strong> Thema Umweltmedi<strong>at</strong>ion, Organis<strong>at</strong>ion von Konferenzen<br />

Workshops an der Technischen Universität Wien (z. B.<br />

Gendersensibilisierung, Bilder von Frauen und Männern in der<br />

Wissenschaft)<br />

Curie_Meitner_Lamarr unteilbar 20


THEATERPROJEKTE (Auswahl)<br />

2011, 2012 „George Sand trifft Frédéric Chopin“, mit Werner Lemberg (Klavier),<br />

Konzept, Schauspiel<br />

2010, 2011 „Zu Gast bei Bertha von Suttner – Ein Erlebnisthe<strong>at</strong>er im Schloss<br />

Harmannsdorf“, Produktion, Konzept und Inszenierung, Schauspiel,<br />

portraitthe<strong>at</strong>er<br />

Seit 2009<br />

„Tech girl and social boy“, Auftragsarbeit für die AK Wien im Rahmen<br />

der L14-Berufsinform<strong>at</strong>ionsmesse, Wien<br />

2009 „Lieber gleich behandelt als später“, Auftragsarbeit für die Gleichbehandlungsanwaltschaft,<br />

Graz, Linz, Klagenfurt, The<strong>at</strong>re Works<br />

2009 bis 2014 „PEACE PLEASE! – Ein Bertha von Suttner Journal“, Regie und<br />

Text, portraitthe<strong>at</strong>er, Harmannsdorf, Wien, Tournee<br />

2008 – 2010 „peace acts“, portraitthe<strong>at</strong>er, Grundtvig-Lernpartnerschaft im Rahmen<br />

des EU-Programms für lebenslanges Lernen, mit Konfliktkultur sowie<br />

The<strong>at</strong>ergruppen aus Italien und Ungarn, Auftritte in Rom und Budapest<br />

2008, 2009, 2011 „sich entwerfen können. Ein Simone de Beauvoir Upd<strong>at</strong>e“,<br />

portraitthe<strong>at</strong>er, Wien, Graz, Innsbruck, Linz, Salzburg, etc.<br />

2006, 2007 „Hannah. Verstehen. Ein Dialog mit Hannah Arendt“,<br />

portraitthe<strong>at</strong>er, Wien, Graz, Salzburg, Steyr, etc.<br />

2006 Konzept, Text, Regie für ein The<strong>at</strong>erprojekt mit Jugendlichen bei der<br />

EU-Konferenz „Re-searching Women in Science and Technology“<br />

2003, 2005 „Austria Reloaded - eine futuristische Reise in die österreichische<br />

Befindlichkeit", 2008 Wiederaufnahme als „Planet Austria“<br />

2003 bis 2006 "Lametta Lasziv", Soloprogramm nach dem gleichnamigen Roman von<br />

Joseph von Westphalen, Wien und Salzburg<br />

2002 "Josefine, die Sängerin", Soloprogramm nach F. Kafka, Wien<br />

1999 – 2002 Engagements am The<strong>at</strong>er Pygmalion, u. a. in. “Der Besuch der alten<br />

Dame” (F. Dürrenm<strong>at</strong>t); "An<strong>at</strong>ol" (A. Schnitzler); “Gespenster” (H.<br />

Ibsen); „Drei Schwestern” (A.Tschechow)<br />

Engagements<br />

The<strong>at</strong>er Drachengasse, KosmosThe<strong>at</strong>er, TAG – The<strong>at</strong>er an<br />

der Gumpendorfer Straße, The<strong>at</strong>er am Alsergrund, The<strong>at</strong>er Spielraum,<br />

The<strong>at</strong>erCenterForum, Gruam, Kulisse, ORF-RadioKulturhaus,<br />

Tschauner Bühne, Bezirksmuseen, <strong>Schule</strong>n (Wien); AKKU<br />

Kulturzentrum (Steyr), ARGE Kultur (Salzburg), Jägermayrhof, Posthof<br />

(Linz); KUF Stadtsaal (Vöcklabruck), The<strong>at</strong>ercafe Hinundwider (Graz);<br />

Humorfestival Velden; Bühne im Hof (St. Pölten); et. al.<br />

Schlachthof (München); Aadorf, Burgdorf, Thun (Schweiz); et. al.<br />

Auftritte in Film und TV, u. a.: „Hot Spott“ (ServusTV, 2010), „Die Frischlinge“ (ORF,<br />

2005), „Die dritte Minute“ (Spielfilm, 2004)<br />

Curie_Meitner_Lamarr unteilbar 21


KABARETT & IMPROVISATIONSTHEATER<br />

2012, 2013 „Wer weiß was? SPEZIAL“, Improkabarett von Zieher & Leeb in der<br />

Tschauner Bühne mit Gerold Rudle, Gregor Seberg, Gery Seidl,<br />

Herbert Steinböck, Gerald Votava<br />

2010 bis 2013 „Wer weiß was?“, Improkabarett von Zieher & Leeb (mit Maria<br />

Magdalena Leeb), Coach: Helmut Köpping<br />

2007 – 2010 „Immer anders“, Kabarett von Anita Zieher & Maria Magdalena Leeb,<br />

Wien (u. a. Gewinnerinnen des Freistädter Frischling 2009, 2. Pl<strong>at</strong>z<br />

beim Grazer Kleinkunstvogel-Wettbewerb 2007)<br />

seit 2005<br />

seit 2003<br />

Improvis<strong>at</strong>ionsthe<strong>at</strong>er-Auftritte und Workshops mit The<strong>at</strong>re Works<br />

(z. B. für TU Wien, Universität Wien, Bundesministerien, FEMtech,<br />

Gender AG im Haus der Forschung, Joanneum Research, AK,<br />

Industriellenvereinigung, Siemens, VÖEST)<br />

Schauspielerin in Improthe<strong>at</strong>er-Shows („Sport vor Ort“, „Improkrimi<br />

ERWISCHT“, etc.), 1. Pl<strong>at</strong>z für innov<strong>at</strong>ive Improperformance des TAG<br />

2007, Vizemeisterin bei den Österreichischen<br />

The<strong>at</strong>ersportmeisterschaften, Impro-Workshops<br />

Curie_Meitner_Lamarr unteilbar 22


Mag. Sandra Schüddekopf<br />

Regisseurin<br />

Geburtsort: Hannover<br />

Hauptwohnsitz: Wien<br />

AUSBILDUNG<br />

1990/ 91 Austauschschülerin in den USA Kalifornien.<br />

Universität: The<strong>at</strong>erwissenschaften und Nordamerikastudien<br />

(Schwerpunkt Liter<strong>at</strong>ur, Film und Kulturtheorie) an der Freien<br />

Universität Berlin. Abschluss: Magister<br />

Fremdsprachen: Englisch und Französisch<br />

REGIEASSISTENZ<br />

2001 bis 2005 Regieassistentin am Burgthe<strong>at</strong>er Wien, u. a. bei Martin Kusej, René<br />

Pollesch und Nicolas Stemann.<br />

1994 bis 2001 Mitarbeiterin im Leitungsteam des „The<strong>at</strong>erdocks“ in Berlin Moabit,<br />

erste Inszenierungen, Präsent<strong>at</strong>ion von neuer Dram<strong>at</strong>ik in Form von<br />

szenischen Lesungsreihen, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.<br />

REGIE<br />

Seit 2005<br />

freie Regisseurin<br />

Schwerpunkt: neue Dram<strong>at</strong>ik und Romanadaptionen, die Mitarbeit an<br />

diversen Autorenprojekten, sowie die Erforschung des Epischen als<br />

vielfältiger The<strong>at</strong>erform und immer wieder die Arbeit mit Musik. Dabei<br />

interessieren sie Grenzüberschreitungen zwischen verschiedenen<br />

Medien, Form<strong>at</strong>en und Genres, sowie der Umgang mit Räumen (Site<br />

spezifische Arbeiten) und die Arbeit mit Biographien. Seit 2008<br />

entwickelt sie für uniT Graz Projekte mit Laien aller Altersgruppen und<br />

arbeitet dort derzeit an der Entwicklung eines The<strong>at</strong>erform<strong>at</strong>s, in dem<br />

die ZuschauerInnen gemeinsam ein großes Drama neu erzählen.<br />

Mitarbeiterin des Kunstlabor Graz und des Vereins für dram<strong>at</strong>ische<br />

Kunst DIE SCHWIMMERINNEN Wien.<br />

INSZENIERUNGEN (Auswahl):<br />

2013: Werkst<strong>at</strong>tinszenierung „Mücken sind Kernobst“ von Fiston Mwanza<br />

The<strong>at</strong>er am Lend, eine Koproduktion von uniT + szene instrumental,<br />

Premiere: November 2013<br />

“Blickwechsel“ - ein Projekt von Kunstlabor Graz mit SeniorInnen,<br />

jungen Frauen aus der Lernbox und StudentInnen, Ausstellung +<br />

the<strong>at</strong>rale Präsent<strong>at</strong>ion Caritas SeniorInnen + Pflegewohnhaus Graz -<br />

St. Peter / The<strong>at</strong>er am Lend Juni 2013<br />

Curie_Meitner_Lamarr unteilbar 23


“Visualising the Invisible“ - eine Intervention des Kunstlabors Graz<br />

Sense of Place Oerol The<strong>at</strong>er Festival Terschelling / Holland Juni 2013<br />

Retzhofer Dramapreisverleihung Regie + künstlerische Leitung (mit<br />

Edith Draxl), Retzhof bei Leibnitz Mai 2013<br />

2012: „Messias – alles soll verwandelt sein!“ Szenisches Konzert für Kinder<br />

nach Georg Friedrich Händel mit einem Text von N<strong>at</strong>ascha Gangl<br />

„Samurai / Futuresong“ von Dea Loher The<strong>at</strong>er Drachengasse<br />

„Auf den Henker lauschen“ nach einem Text von J. P. Schrag,<br />

Szenische Lesung an diversen Orten in Wien<br />

2011: „Manh<strong>at</strong>tan Blues“ von Christoph Braendle, Hof in der Wiener<br />

Bäckerstr. 1. Wiener Freiluftthe<strong>at</strong>er im Winter<br />

„Erschießt Sie!“ Werkst<strong>at</strong>tpräsent<strong>at</strong>ion der Finanzkrisenoper nach einer<br />

soziologischen Studie der Summer School der Soziologie Wien;<br />

Libretto: Sandra Schüddekopf und K<strong>at</strong>rin Schurich, Komposition:<br />

Bartolo Musil.<br />

2010: „Alraune“ Ein Projekt des Erfolgsthe<strong>at</strong>ers, Garage X, Wien<br />

2009: Diverse Einrichtungen szenischer Lesungen<br />

Teilnahme an Operare 09 Pl<strong>at</strong>tform für neues Musikthe<strong>at</strong>er der<br />

zeitgenössischen Oper Berlin.<br />

Einrichtung von „Larva“ von N<strong>at</strong>ascha Gangl, Sta<strong>at</strong>sthe<strong>at</strong>er Mainz,<br />

„Text trifft Regie“ Regiepreis der Sta<strong>at</strong>sthe<strong>at</strong>er Mainz<br />

„Die große Nacht“ Das Weihnachtsor<strong>at</strong>orium für Kinder, Minoritensaal<br />

Graz / Konzerthaus Wien<br />

2007: „Sauerstoff“ von Iwan Wyrypajew, freies The<strong>at</strong>erprojekt,<br />

Transporterbar Wien.<br />

„Das Wetter vor 15 Jahren“ von Wolf Haas, Romanadaption und Regie<br />

Koproduktion mit der Kunstuni Graz, Schauspielhaus Graz<br />

„Die Schneekönigin“ von H.C. Andersen, Fassung und Regie,<br />

Schauspielhaus Wien<br />

2006: „Sputnik Sweetheart“ von Haruki Murakami, Fassung und Einrichtung<br />

einer szenischen Lesung im Kasino des Burgthe<strong>at</strong>ers.<br />

„Effi Briest“ von Theodor Fontane. Fassung und Regie im Vestibül des<br />

Burgthe<strong>at</strong>ers, mit Alexandra Henkel und Dietmar König, Übernahme<br />

ins Akademiethe<strong>at</strong>er 01/07<br />

2005: „Fliegen im Gesicht“ von Ulrike Syha bei Drama X – das<br />

Vierundzwanzigstundenwerk im Kabelwerk Wien<br />

Curie_Meitner_Lamarr unteilbar 24


„So, Kuchen jetzt!“ von John Birke und „Immer verschwinden“ von Jörg<br />

Albrecht, Koordin<strong>at</strong>ion und Regie bei der Autorenwerkst<strong>at</strong>t der Burg<br />

„Wenn möglich bitte wenden“ von Christopher Kloeble beim<br />

Dram<strong>at</strong>ikerwochenende der Münchner Kammerspiele.<br />

2004: „Schutt“ von Dennis Kelly im Vestibül des Burgthe<strong>at</strong>ers, mit Alexandra<br />

Henkel und Raphael von Bargen<br />

2002: „Wiener Schnitzel mit Folgen“ nach Ödön von Horv<strong>at</strong>hs „36 Stunden“,<br />

szenische Lesung mit Gesang und Tanz, Kasino des Burgthe<strong>at</strong>ers im<br />

Rahmen der Spieltriebe mit Sabine Haupt, Barbara Petritsch, Michele<br />

Cuciuffo, Florentin Groll, Dietmar König, Martin Schwab, Paul Wolff-<br />

Plottegg.<br />

1999: „Die Schlange“ nach einem Roman von Vladimir Sorokin, Regie und<br />

Textfassung, eine Produktion der FU-Studiobühne im The<strong>at</strong>erdock.<br />

STUDIERENDENARBEIT / AUSBILDUNG / AUTORiNNENBETREUUNG:<br />

2012 „Forever Young“ ein Gener<strong>at</strong>ionenübergreifendes Art Lab Projekt<br />

The<strong>at</strong>er am Lend / Graz<br />

2011 „Kleine <strong>Schule</strong> des Widerstandes“ ein Art Lab Projekt mit Studierenden<br />

/ Graz / The<strong>at</strong>er am Lend<br />

2010 „Das letzte Abenteuer“ ein ArtLab Projekt mit Studierenden / Graz /<br />

The<strong>at</strong>er am Lend<br />

2010 „Wer ist Christine“, ein Schulprojekt nach Arthur Schnitzlers „Liebelei“<br />

für die Wiener Festwochen<br />

Seit 2008<br />

Arbeit für uniT als Regisseurin, um AutorInnen durch praktische<br />

Erprobung ihrer Texte in ihrem Schreibprozess zu fördern. Lehrgang<br />

für szenisches Schreiben im Retzhof. / Betreuung von AutorInnen des<br />

Lehrgangs sowie künstlerische Leitung des Retzhofer Liter<strong>at</strong>urpreises<br />

2011<br />

1999 Seminar an der FU Berlin über neue Dram<strong>at</strong>ik aus Osteuropa mit einer<br />

Exkursion nach St. Petersburg<br />

Curie_Meitner_Lamarr unteilbar 25


Anhang: Biografien<br />

Marie Curie<br />

1867 7. November: Marie Curie wird als Marya Sklodowska als Tochter eines M<strong>at</strong>hem<strong>at</strong>ikund<br />

Physiklehrers in Warschau geboren. Die Familie nennt sie „Mania“.<br />

1883 Sie schließt das Lyzeum mit Auszeichnung ab. Trotz des Verbots unter dem<br />

russischen Regime lernt und liest sie heimlich auf Polnisch. Durch Fehlinvestitionen<br />

verliert die Familie fast das gesamte Vermögen.<br />

1883 nimmt sie eine Stelle als Erzieherin an, um ihrer älteren Schwester das<br />

Medizinstudium in Paris zu finanzieren. Sie liest mit Arbeiterfrauen ehrenamtlich und<br />

heimlich an der polnisch-n<strong>at</strong>ional orientierten "Freien Universität" in Warschau<br />

Liter<strong>at</strong>ur in polnischer Sprache.<br />

1885 übernimmt sie eine Stelle als Hauslehrerin auf dem Land in Szczuki bei der Familie<br />

Żorawski. An ihren freien Abenden liest sie Bücher über Physik, Soziologie, An<strong>at</strong>omie<br />

und Physiologie, um ihre Neigungen auszuloten und sich auf das Studium<br />

vorzubereiten. Mit Unterstützung der ältesten Tochter gibt sie Bauernkindern<br />

Unterricht im Lesen und Schreiben. Der älteste Sohn der Familie und sie verlieben<br />

sich ineinander, doch die Heir<strong>at</strong>spläne scheitern am Widerstand von Kazimierz'<br />

Familie. 1889 wechselt sie deshalb zu einer neuen Familie an die Ostsee.<br />

1891 Sie folgt ihrer Schwester nach Frankreich, die sie nun ihrerseits finanziell unterstützt.<br />

ab 1891 Studium der M<strong>at</strong>hem<strong>at</strong>ik und Physik an der Pariser Sorbonne.<br />

1893/94 macht als erste Frau an der Sorbonne einen Abschluss. In der Abschlussprüfung für<br />

Physik belegt sie den ersten Pl<strong>at</strong>z, in der m<strong>at</strong>hem<strong>at</strong>ischen Abschlussprüfung wird sie<br />

Zweitbeste. Sie wird Doktorandin des Physikprofessors Antoine Henri Becquerel.<br />

1895 25. Juli: Heir<strong>at</strong> mit dem Physiker Pierre Curie (geb. 1859). Sie arbeiten gemeinsam in<br />

einem improvisierten Labor unter schwierigen Bedingungen.<br />

ab 1896 Curie ist überzeugt, dass die von Becquerel im gleichen Jahr entdeckte Strahlung<br />

des Elements Uranium sich auch bei anderen Elementen nachweisen lässt.<br />

Gemeinsam mit ihrem Mann beschäftigt sich Curie mit dem Mineral Pechblende. Sie<br />

isoliert zwei bisher unbekannte Elemente, Radium und Polonium, deren Strahlung sie<br />

"radioaktiv" nennen wird. Marie Curie tauft das Element Polonium nach ihrer Heim<strong>at</strong>.<br />

1897 Geburt ihrer Tochter Irène (die 1935 gemeinsam mit ihrem Ehemann Frédéric Joliot-<br />

Curie den Nobelpreis für Chemie erhält).<br />

1898 Marie Curie entdeckt die Radioaktivität des Elements Thorium.<br />

1900 Sie unterrichtet Physik an der École Normale Supérieure für Mädchen in Sèvres.<br />

1903 Juni: Promotion in Physik. Im Dezember erhalten die Curies gemeinsam mit<br />

Becquerel den Nobelpreis für Physik "für die Entwicklung und Pionierleistung auf dem<br />

Gebiet der spontanen Radioaktivität und der Strahlungsphänomene". Marie ist die<br />

erste Frau, die den Nobelpreis erhält, allerdings erst nachdem ihr Mann interveniert<br />

h<strong>at</strong>te, dass auch sie den Preis bekommen soll.<br />

1904 Geburt ihrer Tochter Ève. Veröffentlichung ihrer Dissert<strong>at</strong>ion "Untersuchungen über<br />

die radioaktiven Substanzen".<br />

1906 19. April: Ihr Ehemann kommt bei einem Unfall mit einem Pferdefuhrwerk ums Leben.<br />

Sie führt die Vorlesungen ihres Mannes an der Pariser Universität weiter. Damit ist<br />

Curie die erste Frau, die an der Sorbonne lehrt. Bei ihrer Antrittsvorlesung am 5.<br />

November ist der Hörsaal überfüllt.<br />

1908 Sie erhält die ordentliche Professur für Physik an der Sorbonne.<br />

1911 Als sich Marie Curie um einen Sitz in der Académie des sciences bewarb und im<br />

selben Jahr ihr Verhältnis mit Paul Langevin bekannt wurde, erschienen in der<br />

Boulevardpresse Artikel, in denen sie persönlich angegriffen wurde. Eine öffentliche<br />

Kampagne gegen sie beginnt. Sie wird nicht in die Akademie aufgenommen.<br />

Curie_Meitner_Lamarr unteilbar 26


1911 Im Dezember wird Marie Curie wird für die Isolierung des Elements Radium mit dem<br />

Nobelpreis für Chemie ausgezeichnet.<br />

1914 Sie wird Leiterin des Radium-Instituts an der Pariser Universität.<br />

1914-1918 Gemeinsam mit ihrer Tochter Irène entwickelt sie im Ersten Weltkrieg eine mobile<br />

Röntgenst<strong>at</strong>ion. Curie arbeitet selbst an der Front mit diesen Röntgenwagen, der die<br />

Untersuchung verletzter Sold<strong>at</strong>en vor Ort ermöglicht.<br />

1918-1927 Forschungstätigkeit mit ihrer Tochter am Radium-Institut in Paris. Unter Curies<br />

Leitung entwickelt sich das Institut zu einem Zentrum der Nuklearphysik.<br />

Curie hält Vorlesungen in Brasilien, Spanien, Belgien und der Tschechoslowakei.<br />

1921 In Begleitung ihrer beiden Töchter bereist Curie die USA. Der Präsident der<br />

Vereinigten Sta<strong>at</strong>en, Warren G. Harding (1865-1923), überreicht ihr als symbolische<br />

Anerkennung ihrer Forschungen ein Gramm Radium, dessen Kauf durch die<br />

Spenden amerikanischer Frauen finanziert wurde.<br />

ab 1922 ist Curie Mitglied der Akademie für Medizin. Sie stellt chemische Untersuchungen<br />

radioaktiver Substanzen an und sucht nach deren medizinischen<br />

Nutzungsmöglichkeiten.<br />

1934 4. Juli: Marie Curie stirbt in Sancellemoz (Savoyen) an Leukämie, einer Folge ihrer<br />

hochdosierten und langjährigen Kontakte mit radioaktiven Elementen.<br />

Oberstes Prinzip: sich nicht unterkriegen lassen, nicht von den Menschen und nicht von den<br />

Ereignissen.<br />

Marie Curie<br />

Lise Meitner<br />

1878 17. November: Lise Meitner wird als Tochter des Rechtsanwalts Philipp Meitner<br />

und seiner Frau Hedwig in Wien geboren. Aufgrund eines Fehlers wird ihr<br />

Geburtsd<strong>at</strong>um als 7. November fest gehalten. Obwohl beide Elternteile aus jüdischen<br />

Familien stammen, lassen sie ihre Kinder protestantisch taufen.<br />

1901 legt sie eine externe M<strong>at</strong>ura ab. Zeitgleich schließt sie ihr Lehrerexamen für<br />

Französisch ab.<br />

1901-1906 Studium der M<strong>at</strong>hem<strong>at</strong>ik, Physik und Philosophie an der Universität Wien.<br />

1906 Meitner promoviert über die Wärmeleitung inhomogener Körper. Sie ist die zweite<br />

Frau, die eine Promotion ablegen.<br />

1907 Erste Publik<strong>at</strong>ionen über Alpha- und Beta-Strahlen. Um sich in der Radiophysik<br />

fortzubilden, wechselt sie nach Berlin, wo sie Vorlesungen bei Max Planck hört,<br />

obwohl sich in Preußen Frauen erst zwei Jahre später offiziell imm<strong>at</strong>rikulieren dürfen.<br />

Ihre experimentelle Arbeit setzt sie mit Otto Hahn im chemischen Institut fort. Als<br />

Frau wird ihr jedoch der Zugang zu den wichtigen Arbeitsräumen untersagt. Sie<br />

gelangt nur über einen Hintereingang ins Gebäude.<br />

1909 Meitner und Hahn entdecken zusammen den radioaktiven Rückstoß bei der<br />

Aussendung von Alpha-Strahlen. Sie trägt ihre Entdeckung vor der Physikalischen<br />

Gesellschaft vor.<br />

1912 <strong>Weitere</strong> Zusammenarbeit mit Hahn am neugegründeten Institut für Chemie der<br />

Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft in Berlin. Meitner muss ihre Tätigkeit als Gast unbezahlt<br />

ausüben.<br />

1912 bekommt sie als erste Frau eine Stelle als Assistentin bei Planck an der Universität.<br />

1913 wird sie als wissenschaftliches Mitglied im Kaiser-Wilhelm-Institut für Chemie<br />

aufgenommen.<br />

1915 Während des Ersten Weltkriegs ist sie Röntgenschwester in einem Frontlazarett.<br />

1917 setzt sie ihre Zusammenarbeit mit Hahn fort.<br />

Curie_Meitner_Lamarr unteilbar 27


1918 Zusammen mit Hahn entdeckt sie das Element Nr. 91 (Protactinium). Übernahme der<br />

Leitung der radiophysikalischen Abteilung am Kaiser-Wilhelm-Institut. Sie widmet sich<br />

besonders der Untersuchung von Alpha-, Beta- und Gamma-Strahlung und den damit<br />

verbundenen Kernprozessen, die sie intern<strong>at</strong>ional bekannt macht.<br />

1922 Als erste Frau kann sich Meitner in Physik habilitieren.<br />

1925 Meitner beweist, dass die Gamma-Strahlung immer nach der Emission von Alphaund<br />

Beta-Strahlung vom Tochterkern ausgesandt wird.<br />

1926 Meitner wird außerordentliche Professorin in Berlin.<br />

1933 Nach der Machtübernahme der N<strong>at</strong>ionalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei<br />

(NSDAP) wird ihr die Lehrerlaubnis entzogen.<br />

1934 Meitner, Hahn und Fritz Straßmann (1902-1980) beginnen mit ihren<br />

Forschungen zu Transuraniumelementen.<br />

1938 Juli: Als österreichische Sta<strong>at</strong>sbürgerin ist sie nach dem "Anschluss" Österreichs von<br />

den Nürnberger Rassengesetzen betroffen. Sie flieht über Holland nach Schweden,<br />

wo sie eine bescheidene Anstellung am Nobel-Institut für Physik findet.<br />

Dezember: Hahn und Straßmann entdecken die Kernspaltung von Uran und Thorium,<br />

wozu Meitner durch briefliche Anregungen maßgeblich beigetragen h<strong>at</strong>.<br />

1939 Meitner und ihr Neffe, der Physiker Otto Robert Frisch liefern die erste<br />

theoretische Deutung der Kernspaltung.<br />

1945 Nach dem Abwurf der Atombomben in Hiroshima und Nagasaki wird Meitner als<br />

„Mutter der Atombombe“ beschimpft. Für die Entdeckung der Kernspaltung erhält<br />

Hahn allein nachträglich (für 1944) den Nobelpreis für Chemie. Lise Meitner geht leer<br />

aus.<br />

1946 Sie hält Gastvorlesungen an der K<strong>at</strong>holischen Universität in Washington und wird von<br />

der amerikanischen Presse zur "Frau des Jahres" gewählt.<br />

1947 Forschungsprofessur an der Technischen Hochschule von Stockholm.<br />

1955 Meitner erhält den Otto-Hahn-Preis.<br />

1959 Sie wird mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.<br />

1960 Emeritierung und Übersiedlung nach Cambridge (Großbritannien).<br />

1964 Letzter Besuch in Berlin. Teilnahme an einem physikalischen Kolloquium der<br />

Physikalischen Gesellschaft der DDR.<br />

1966 Meitner, Hahn und Straßmann erhalten den Enrico-Fermi-Preis der<br />

Atomenergiekommission der USA.<br />

1968 Am 27. Oktober: Lise Meitner stirbt in Cambridge.<br />

Das Leben muss nicht leicht sein, wenn es nur inhaltsreich ist.<br />

Lise Meitner<br />

Hedy Lamarr<br />

1914 Am 9. November wird in Wien Hedwig Eva Maria Kiesler geboren. Ihr V<strong>at</strong>er Emil<br />

Kiesler war Bankdirektor, die Mutter Gertrud, geb. Lichtwitz, Konzertpianistin. Beide<br />

Elternteile waren Juden. Zunächst wohnen sie im 2. Bezirk, dann im 19. Bezirk in Wien.<br />

1930 Sie schleicht sich heimlich von der <strong>Schule</strong>, um bei einer Filmfirma zu arbeiten.<br />

Nachdem sie die <strong>Schule</strong> abgebrochen h<strong>at</strong>, spielt sie erstmals eine kleine Rolle im Film<br />

„Geld auf der Straße“. Schon in ihrem dritten Film „Man braucht kein Geld“ mit Heinz<br />

Rühmann und Hans Moser h<strong>at</strong> sie eine Hauptrolle.<br />

1932 Der tschechoslowakisch-österreichische Film „Symphonie der Liebe“ („Ekstase“) ist<br />

aufgrund einer Nacktszene ein Skandal. Noch mehr als diese Szene sorgt für<br />

Aufsehen, das in einer Liebesszene ihr sexuell erregtes Gesicht während eines<br />

Orgasmus zu sehen ist.<br />

Curie_Meitner_Lamarr unteilbar 28


1933 heir<strong>at</strong>et sie den reichen Wiener Industriellen Fritz Mandl, der ihr das Filmen verbietet.<br />

Er verlangt anlässlich der Hochzeit von ihr, dass sie vom jüdischen <strong>zum</strong> k<strong>at</strong>holischen<br />

Glauben übertritt. Am gemeinsamen Wohnsitz, Schloss Schwarzenau in<br />

Niederösterreich, verkehrt Prominenz wie Ödön von Horváth oder das Ehepaar Franz<br />

und Alma Werfel. Mandl war Waffenfabrikant, der unter anderem auch mit dem<br />

n<strong>at</strong>ionalsozialistischen Deutschland und dem faschistischen Italien Geschäfte machte.<br />

Bei Geschäftsbesprechungen über Waffen ist sie eine stumme, aber aufmerksame<br />

Zuhörerin. Sie flieht vor ihm 1937 nach Paris, und von dort nach London. Sie heir<strong>at</strong>et<br />

insgesamt sechs Mal (Fritz Mandl, Gene Markey, Sir John Loder, Teddy Stauffer, W.<br />

Howard Lee, Lewis J. Boles), daneben h<strong>at</strong> sie zahlreiche Affären. Drei Kinder gehen<br />

aus diesen Verbindungen hervor.<br />

1937 wird sie in London von Louis B. Mayer entdeckt und für MGM unter Vertrag<br />

genommen. Er gibt ihr den Künstlernamen Hedy Lamarr (als Referenz an den<br />

Stummfilmstar Barbara La Marr). MGM vermarktet sie als „schönste Frau der Welt“.<br />

1938 schafft sie durch die Mitwirkung in dem Streifen „Algiers“ an der Seite von Charles<br />

Boyer eine Sens<strong>at</strong>ion. Praktisch über Nacht kopiert jede Schauspielerin ihre<br />

Mittelscheitel-Frisur, brünett wird zur Modefarbe der späten Dreißigerjahre, des Tragen<br />

eines Hutes (und anderer Kopfbedeckungen) wird zu ihrem Markenzeichen.<br />

1942 Hedy Lamarr, die sich als Gegnerin des N<strong>at</strong>ionalsozialismus im Zweiten Weltkrieg auf<br />

die Seite der Alliierten stellt, entwickelt eine p<strong>at</strong>entierte Funkfernsteuerung für<br />

Torpedos. Zu der Erfindung kommt es durch die Zusammenarbeit mit dem<br />

Komponisten George Antheil, der eines seiner Werke für 16 mechanische Klaviere<br />

(Pianolas) synchronisieren wollte. Mittels identischer Lochkarten in Sender und<br />

Empfänger wurden gleichzeitige Frequenzwechsel möglich. Mit Unterstützung eines<br />

Professors für Elektrotechnik am California Institute of Technology bereiten sie das<br />

P<strong>at</strong>ent zur Anmeldung vor, am 11. August 1942 wird es vom P<strong>at</strong>entamt bewilligt. Das<br />

P<strong>at</strong>ent wird jedoch vom US-Militär nicht umgesetzt. Der gleichzeitige Frequenzwechsel<br />

(„frequency-hopping“) wird erst in der heutigen Kommunik<strong>at</strong>ionstechnik angewendet,<br />

<strong>zum</strong> Beispiel bei Bluetooth-Verbindungen oder mit der GSM-Technik.<br />

1949 ihr größter kommerzieller Erfolg ist der Film „Samson und Delilah“, bei dem Cecil B.<br />

DeMille Regie führte.<br />

1958 dreht sie ihren letzten Film.<br />

1965 wird sie in Los Angeles wegen Ladendiebstahls angezeigt. 1991 wird sie in Florida<br />

wegen des gleichen Delikts in Haft genommen. Durch ihren freiwilligen Verzicht auf<br />

Verteidigung und der Einwilligung zu einem Jahr Bewährungszeit wird auf eine Anklage<br />

verzichtet.<br />

1967 erscheint ihre Autobiographie „Ecstasy and Me“<br />

1997 verleiht ihr die Electronic Frontier Found<strong>at</strong>ion den EFF Pioneer Award in Würdigung<br />

ihrer und Antheils Erfindung.<br />

2000 Am 19. Januar stirbt sie in Altamonte Springs, Florida. Der Tag der Erfinder wird ihr zu<br />

Ehren an ihrem Geburtstag am 9. November gefeiert.<br />

„Jedes Mädchen kann glamourös sein. Du musst nur still stehen und dumm schauen.“<br />

Hedy Lamarr<br />

Curie_Meitner_Lamarr unteilbar 29


Anhang: Vereinsprojekte portraitthe<strong>at</strong>er<br />

2012 “Wie soll ich meine Seele halten” Hommage an eine große Stimme<br />

<strong>zum</strong> 90. Geburtstag von Oskar Werner<br />

Premiere: 14. Oktober 2012, Galerie Am Lieglweg, Neulengbach<br />

G<strong>at</strong>tung:<br />

Literarisch-szenische Collage mit Musik<br />

Konzeption: Rudi Hausmann, Brigitte Pointner<br />

Inszenierung: Brigitte Pointner<br />

Rezit<strong>at</strong>ion: Rudi Hausmann<br />

Texte:<br />

Originalzit<strong>at</strong>e von Oskar Werner und ZeitgenossInnen, Lieblingstexte<br />

u. a. von Kästner, Rilke, Schiller, Shakespeare,<br />

Musik:<br />

u. a. von S<strong>at</strong>ie, Gustav,<br />

Aufführungen: 4<br />

BesucherInnen: 220<br />

Förderung: Bezirksvertretung Mariahilf – MA 7<br />

2011, 2012: „George Sand trifft Frédéric Chopin“<br />

Premiere: 27. September 2011, The<strong>at</strong>er Drachengasse Wien<br />

G<strong>at</strong>tung:<br />

Sprechthe<strong>at</strong>er mit Musik<br />

Konzeption: Anita Zieher<br />

Regie:<br />

Brigitte Pointner<br />

Schauspiel: Anita Zieher<br />

Piano:<br />

Werner Lemberg<br />

Musik:<br />

Frederik Chopin, diverse <strong>Stück</strong>e<br />

Texte:<br />

Originalzit<strong>at</strong>e von George Sand und ZeitgenossInnen<br />

Fotos:<br />

Armin Bardel<br />

Videomitschnitt: Lisa Kortschak<br />

Öffentlichkeitsarbeit: Julia Sobieszek<br />

Aufführungen: 20<br />

BesucherInnen: ca. 1000<br />

<strong>Weitere</strong> Veranstalter: AKKU Kulturzentrum Steyr, the<strong>at</strong>erObjekt, Hallein, Kulturforum<br />

Frankenmarkt, The<strong>at</strong>er Drachengasse<br />

Auftragsarbeit, keine Förderung<br />

2008 – 2010: „peace acts - Grundtvig-Lernpartnerschaft im Rahmen des EU-<br />

Programms für lebenslanges Lernen“<br />

Inhalt:<br />

PartnerInnen:<br />

Aktivitäten:<br />

Förderung:<br />

"Peace Acts aims to build a network for the exchange of<br />

knowledge about peace plays in different the<strong>at</strong>re techniques and<br />

productions. The objective of "Peace Acts" is to initi<strong>at</strong>e a reflection<br />

process on ideas of peace plays and to develop plays about famous<br />

peace activists like Bertha von Suttner and others.”<br />

Kooper<strong>at</strong>ionsprojekt mit The<strong>at</strong>ergruppen aus Italien (KLESIDRA<br />

Associazione Culturale), Ungarn (Central European Improvis<strong>at</strong>ion<br />

The<strong>at</strong>re Concord Associ<strong>at</strong>ion) und Österreich (Verein Konfliktkultur)<br />

The<strong>at</strong>erworkshops in Wien, Rom und Budapest<br />

Performances als Bertha von Suttner in Rom und Budapest<br />

Europäische Kommission, GD Bildung und Kultur, Programm für<br />

Lebenslanges Lernen<br />

N<strong>at</strong>ionalagentur für Lebenslanges Lernen - Österreich<br />

Curie_Meitner_Lamarr unteilbar 30


2010, 2011: „Zu Gast bei Bertha von Suttner – Ein Erlebnisthe<strong>at</strong>er im Schloss<br />

Harmannsdorf“ im Rahmen des Viertelfestival Niederösterreich –<br />

Waldviertel 2010<br />

Uraufführung: Juni 2010, Schloss Harmannsdorf<br />

Wiederaufnahme: Juni 2011, Schloss Harmannsdorf<br />

G<strong>at</strong>tung:<br />

St<strong>at</strong>ionenthe<strong>at</strong>er<br />

Kooper<strong>at</strong>ionspartner: Intern<strong>at</strong>ionaler Bertha von Suttner Verein<br />

Inszenierung, Prod.: Brigitte Pointner, Anita Zieher<br />

Regie:<br />

Brigitte Pointner<br />

Bertha von Suttner: Anita Zieher<br />

Artur Gundaccar: Werner Landsgesell<br />

Alfred Nobel: Peter Strauß<br />

Journalist: Udo Bachmair (Ö1)<br />

Sophie Gräfin Kinsky: Vera Fettner<br />

K<strong>at</strong>hi Buchinger: Maria Magdalena Leeb<br />

Gesangsmeisterin: Barbara Willensdorfer<br />

Koch:<br />

Roman Steger, Genussschule<br />

Video:<br />

Lisa Kortschak<br />

Öffentlichkeitsarbeit: Julia Sobieszek<br />

Texte:<br />

Aufführungen: 14<br />

BesucherInnen: ca. 620<br />

Originalzit<strong>at</strong>e der historischen Persönlichkeiten sowie<br />

Improvis<strong>at</strong>ionen und Texte von Brigitte Pointner und Anita Zieher<br />

Förderungen: 2010: Viertelfestival Niederösterreich – Waldviertel 2010<br />

(Land Niederösterreich, bmukk), AKNÖ<br />

2011: Land Niederösterreich, AKNÖ<br />

2009: „PEACE PLEASE! Ein Bertha von Suttner Journal“<br />

Uraufführung: 28. August 2009, Schloss Harmannsdorf<br />

Wien-Premiere: 16. September 2009, ORF-RadioKulturhaus<br />

G<strong>at</strong>tung:<br />

Sprechstück mit Musik<br />

Produktion, Konzept: portraitthe<strong>at</strong>er (Brigitte Pointner, Anita Zieher)<br />

Inszenierung: Brigitte Pointner<br />

Schauspiel: Anita Zieher<br />

Interviewer: Udo Bachmair (ehemals Ö1)<br />

Musik:<br />

Elisabeth Lohninger<br />

Wiss. Ber<strong>at</strong>ung: MAS Petra Unger, Dr. Irene Nawrocka<br />

Bühnenbau: Dieter Gebetsberger, Werkst<strong>at</strong>tinsel<br />

Video:<br />

Lisa Kortschak<br />

Visuals/Videoschnitt: Claudia Auer<br />

Ton-Aufnahme: Martin Laumann, X audio soundbakery<br />

Fotos:<br />

Armin Bardel<br />

Make-Up Fotos: Claudia Steiner<br />

Grafik:<br />

Gerda Decker<br />

Texte:<br />

Originalzit<strong>at</strong>e von Bertha von Suttner sowie Texte von Brigitte Pointner<br />

und Anita Zieher<br />

Aufführungszeitraum: 2009, 2010, 2011, 2012, 2013<br />

Aufführungen: ca. 40<br />

BesucherInnen: ca. 2200<br />

Kooper<strong>at</strong>ionspartner: Intern<strong>at</strong>ionaler Bertha von Suttner Verein<br />

Veranstalter: AK-Bildungshaus Jägermayrhof, Linz<br />

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Akku-Kulturzentrum, Steyr<br />

ARGEkultur, Salzburg<br />

Frauenbüro Burgenland, Eisenstadt und Bad T<strong>at</strong>zmannsdorf<br />

Frauenforum Salzkammergut, Ebensee<br />

Grüne Bildungswerkst<strong>at</strong>t, Salzburg<br />

Gruppe O2 Rossstall, Lambach<br />

Kulturhaus Wagram, St. Pölten<br />

Kultursaal, Gänserndorf<br />

Optimum, M<strong>at</strong>zen<br />

ORF-RadioKulturhaus, Wien<br />

Rasmushof, Kitzbühel<br />

Schloss Harmannsdorf, Burgschleinitz-Kühnring<br />

The<strong>at</strong>er Drachengasse, Wien<br />

the<strong>at</strong>erObjekt, Hallein<br />

The<strong>at</strong>er Westliches Weinviertel, Guntersdorf<br />

et. al.<br />

Förderungen:<br />

MA 7 – Kulturabteilung der Stadt Wien, Wissenschafts- und<br />

Forschungsförderung<br />

Bundeskanzleramt Österreich - Bundesministerin für Frauen und<br />

Öffentlichen Dienst<br />

Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur, Sektion VI –<br />

Kunstangelegenheiten<br />

Europäische Kommission, GD Bildung und Kultur, Programm für<br />

Lebenslanges Lernen (im Rahmen von Peace Acts)<br />

N<strong>at</strong>ionalagentur für Lebenslanges Lernen - Österreich (im<br />

Rahmen von Peace Acts)<br />

2008: „sich entwerfen können – Ein Simone de Beauvoir Upd<strong>at</strong>e“<br />

Vorpremiere: 8. Jänner 2008, Wien<br />

Uraufführung: Februar 2008, Wien<br />

Wiederaufnahme: 2011<br />

Produktion, Konzept: portraitthe<strong>at</strong>er (Brigitte Pointner, Anita Zieher)<br />

Inszenierung: Brigitte Pointner<br />

Schauspiel: Anita Zieher<br />

Violoncello: Margarethe Deppe<br />

Bühnenbau: Cynthia Schwertsik, Red White<br />

Tonaufnahme: Martin Laumann, xaudio | soundbakery<br />

SprecherInnen: Helmut Schuster, Anita Zieher<br />

Zeichnungen: Maria Magdalena Leeb<br />

Make-Up: Claudia Steiner<br />

Foto:<br />

Armin Bardel<br />

Musik:<br />

Margarethe Deppe, Eigenkompositionen (Violoncello); Ausschnitte:<br />

von Luttenberger & Klug und Christina Stürmer<br />

Texte/Zit<strong>at</strong>auswahl: Brigitte Pointner, Anita Zieher; Zit<strong>at</strong>e (bearbeitet) aus<br />

Schriften von Simone de Beauvoir und anderen sowie aus Interviews<br />

mit John Gerassi und Alice Schwarzer (Alice Schwarzer: „Simone de<br />

Beauvoir. Rebellin und Wegbereiterin“ (Kiepenheuer & Witsch)<br />

Aufführungen: 17<br />

BesucherInnen: ca. 1600<br />

Veranstalter: AK-Bildungshaus Jägermayrhof, Linz<br />

AKKU-Kulturzentrum, Steyr<br />

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ARGEkultur, Salzburg<br />

Frauenbüro Burgenland, Technologiezentrum Neutal<br />

Frauenbüro Steiermark, FH Joanneum<br />

Frauenforum Salzkammergut, Ebensee<br />

Frauenpl<strong>at</strong>tform Mank<br />

Grüne Frauen Purkersdorf – Gablitz, Gablitz<br />

KosmosThe<strong>at</strong>er, Wien<br />

objektThe<strong>at</strong>er, Hallein<br />

Renner Institut, Innsbruck<br />

Renner-Institut, Wien<br />

WUK Kulturhaus, Wien<br />

Förderung:<br />

MA 57 – Magistr<strong>at</strong>sabteilung der Stadt Wien für<br />

Frauenangelegenheiten<br />

2006: „Hannah.Verstehen. Ein Dialog mit Hannah Arendt“<br />

Uraufführung: 14. Oktober 2006, Graz<br />

Produktion, Konzept: portraitthe<strong>at</strong>er (Brigitte Pointner, Anita Zieher)<br />

Regie:<br />

Brigitte Pointner<br />

Schauspiel: Anita Zieher<br />

Klangdesign: Margarethe Deppe<br />

Texte:<br />

Anita Zieher, Brigitte Pointner<br />

sowie Originalzit<strong>at</strong>e von Hannah Arendt (Piper Verlag/ Mohrbooks)<br />

Wiss. Ber<strong>at</strong>ung: Univ.-Prof. in DDr. in Michaela Strasser<br />

Kostüm:<br />

Sigrid Mostofi-Stemberger<br />

Bühnenbau: Gerhard Bayer<br />

Tonaufnahme: Martin Vetters<br />

Fotos:<br />

Armin Bardel<br />

Grafik:<br />

Gerda Decker<br />

Aufführungen: 11<br />

BesucherInnen: ca. 750<br />

Veranstalter: AKKU Kulturzentrum, Steyr<br />

ARGEkultur, Salzburg<br />

Atelier Wolf, Grödig<br />

Grüne Akademie, Graz<br />

KosmosThe<strong>at</strong>er, Wien<br />

Kulturverein Transdanubien, Wien<br />

Otto-Mauer-Zentrum, Wien<br />

Volkshochschule Hietzing, Wien<br />

Förderung:<br />

MA 7 – Magistr<strong>at</strong>sabteilung der Stadt Wien, Wissenschaft:<br />

MA 57 – Magistr<strong>at</strong>sabteilung der Stadt Wien für<br />

Frauenangelegenheiten<br />

Curie_Meitner_Lamarr unteilbar 33

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