Rechtsgrundlagen und Leitlinien zur ... - Schule.at
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Aufgabenform<strong>at</strong>e für den Interpret<strong>at</strong>ionsteil<br />
Übersicht über die Form<strong>at</strong>e<br />
Vorbemerkung:<br />
In der folgenden Übersicht werden die einzelnen Aufgabenform<strong>at</strong>e vorgestellt, die bei der schriftlichen Reifeprüfung zum Eins<strong>at</strong>z kommen. Es handelt sich nicht<br />
um einen vollständigen K<strong>at</strong>alog aller inhaltlich möglichen Aufgabenstellungen, sondern lediglich um die Erklärung <strong>und</strong> Veranschaulichung der formalen Vorgaben.<br />
Die Angaben <strong>zur</strong> Bewertung der einzelnen Aufgabenform<strong>at</strong>e entsprechen der Modalität der Punktevergabe bei der schriftlichen Reifeprüfung.<br />
Zur Überprüfung der Kompetenzbereiche der Arbeitsaufgaben sind unterschiedliche Aufgabenform<strong>at</strong>e geeignet. Gr<strong>und</strong>sätzlich gibt es geschlossene <strong>und</strong> offene<br />
Aufgabenform<strong>at</strong>e.<br />
Geschlossene Aufgabenform<strong>at</strong>e, so genannte Selektionstypen, bestehen aus einer Fragestellung <strong>und</strong> vorgegebenen Antwortoptionen, aus denen der Schüler/die Schülerin<br />
die richtige/n auswählen soll. Die Beantwortung erfordert keine produktive oder kre<strong>at</strong>ive Eigenleistung. Die Qualität der Antwort ist deshalb von der Formulierungskompetenz<br />
des Schülers/der Schülerin unabhängig. Geschlossene Aufgabenform<strong>at</strong>e sind schnell <strong>und</strong> mechanisch anhand eines exakten Lösungsschlüssels auswertbar.<br />
Bei offenen Aufgabenform<strong>at</strong>en sind keine Antwortoptionen vorgegeben; die Antworten müssen selbst produziert werden. Der Beantwortungsspielraum kann<br />
dabei unterschiedlich stark eingeschränkt sein. Kurzantworten (1-4 Wörter) verlangen ein geringeres Maß an produktiver oder kre<strong>at</strong>iver Eigenleistung als längere<br />
Antworten, die folglich stärker differieren können. Bewertet wird je nach Aufgabenstellung entweder mit Hilfe eines Lösungsschlüssels, bestehend aus einer Liste<br />
aller akzeptablen Antworten, oder nach Einschätzung des Beurteilers/der Beurteilerin, ausgehend von einem definierten Erwartungshorizont.<br />
Hilfe für die praktische Anwendung bietet das Dokument „Bausteine zum Erstellen von Schularbeiten (ÜT <strong>und</strong> IT)“, https://www.bifie.<strong>at</strong>/node/1387.<br />
1. Richtig/Falsch<br />
a) Beschreibung<br />
Aussagen über den Interpret<strong>at</strong>ionstext sollen auf ihre Richtigkeit hin überprüft werden.<br />
b) Kompetenzen<br />
Richtig/Falsch-Form<strong>at</strong>e eignen sich besonders <strong>zur</strong> Überprüfung der Kompetenzen „Gegenüberstellen <strong>und</strong> Vergleichen“.<br />
c) Beispiel<br />
Überprüfen Sie die Richtigkeit der Aussagen anhand des Interpret<strong>at</strong>ionstextes!<br />
richtig falsch<br />
König Lyncus wird wegen seiner Scharfsichtigkeit in einen Luchs verwandelt. <br />
Die Göttin Ceres tritt im Text als Helferin der Menschheit auf. <br />
Der Heros Triptolemus h<strong>at</strong> im Text die Funktion eines Kulturbringers. <br />
Der Mythos von König Lyncus erklärt die Existenz von geflügelten Schlangen. <br />
Leistungsbeurteilung in L<strong>at</strong>ein <strong>und</strong> Griechisch – 38