Ein Beitrag aus dem Nottwil aktuell - Schule Nottwil

Aus der Schule
Mein erster Schultag in Nottwil
„Ich war sehr gespannt auf die Schule und freue mich auf alles was kommt. Vor allem der Peter
zum Lesen interessiert mich sehr.
Heute bin ich ganz aufgeregt zur Schule gegangen. Wir haben viele Bücher erhalten, die wir
unter dem Pult versorgen durften. Die Geschichte vom furzenden Frosch Franz war sehr
lustig."
Anja Bucheli (1. Schultag 2012)
„… ist doch schon so lange her und die Erinnerungen sind bruchstückhaft.
Ich erinnere mich, dass ich mit voller Freude und ein wenig Stolz, an der Hand meiner Mutter
und mit der von meinem Götti auf Weihnachten geschenkten rot-braunen
Fohlenlederschultasche zum Schulbeginn-Gottesdienst in die Pfarrkirche marschierte. Da wir
damals 1964 hier in Nottwil noch keinen Kindergarten hatten, kannte ich dementsprechend
auch fast keine „meiner Schuelg‘spändli“. An unsere „1.Klass-Fräuli“, Frau Kurmann aus
Willisau, erinnere ich mich genau. Sie war eine überaus liebenswürdige und korrekte
Lehrperson, die übrigens im Pfarrhaus bei Pfarrer Josef Felder wohnte und dann Ende
Schuljahr ins Kloster eintrat. Unser Schulzimmer befand sich im ersten Stock des heute bald
hundertjährigen Schulhauses (Nostalgie) neben dem Lehrerzimmer und der Gemeindekanzlei.
Die alten Schulbänke mit ihrem Holzbodenrost waren etwas gewöhnungsbedürftig, doch bald
wurden diese dann ausgewechselt und durch neue Schreibpulte und Stühle ersetzt. Im Grossen und Ganzen denke
ich gerne und mit Freude an meine Schulzeit in Nottwil zurück.“
Stephan Troxler (1. Schultag 1964)
„Ui, habe ich darauf hingefiebert, auf meinen 1. Schultag – nach 2 Jahren Kindergarten konnte
ich es kaum erwarten, endlich in die Schule zu dürfen! Meine blaue Schultasche (halb so gross
und halb so schwer wie die heutigen Schultaschen ;-) und mein rotes Etui warteten auch schon
lange auf ihren ersten „richtigen“ Einsatz und wurden von mir natürlich mit Stolz in die Schule
getragen. Woran ich mich erinnere? Freudig erregt und auch etwas nervös durften wir im alten
Schulhaus vorbei am Kindergarten einen Stock höher und fühlten uns gleich etwas „grösser“.
Von „Fräulein“ Kühnis wurden wir 29 Erstklässlerinnen und Erstklässler herzlich in Empfang
genommen. Wir durften uns einen Platz im Schulzimmer aussuchen und… genaue Details
fehlen in meinen Erinnerungen… unter anderem haben wir sicher angefangen, mit Neocolor
an unserer Pultunterlage zu malen, haben Bücher, Hefte und Mäppli bekommen, eine
Geschichte gehört,…Den Duft des Gebäudes (respektive der Reinigungsmittel) habe ich auch
nie vergessen – er begrüsste mich Jahre später wieder, als ich selber angefangen habe, Schülerinnen und Schüler im
alten Schulhaus zu unterrichten…“
Nadja Leuenberger-Schaller (1. Schultag 1983)

Nottwil aktuell
„Meine 1.Klasslehrerin war Fräulein Marie Arnold. Sie war auch noch für den Blumenschmuck in der Kirche
zuständig. Das war ungefähr 1928. Wir Schülerinnen und Schüler durften nur den hinteren Eingang des Schulhauses
auf der Seeseite benutzen, der vordere war den Lehrern vorbehalten.“
Josy Zimmermann (1. Schultag 1928)
„Ich kann mich noch relativ gut an meinen ersten Schultag bei meiner Lehrerin Frau Perl
erinnern, auch wenn er mittlerweile schon über 9 Jahre her ist. Es begann mit dem legendären
ersten Schultagfötteli mit neuer Schulthek und Wundertüte auf dem Vorplatz unseres Hauses.
Obwohl ich nicht gerne Fotis machte, konnte dies mir die Stimmung nicht verderben, da ich
mich schon lange auf diesen Tag freute, denn ich war stolz darauf, endlich genug alt für die
Schule zu sein und auch zu den „Grossen“ zu gehören. Mit Mammi und Papi im Schulzimmer
angekommen, wurde unsere Klasse in 2 Gruppen – die Gruppe Tiger und die Gruppe Leopard
– aufgeteilt, wobei man sich auf die der Gruppe dazugehörigen Tiger- und Leopardenfellhocker
im Kreis setzen durfte. Ich war Tiger. Sogar das Fernsehen war an diesem Tag anwesend, der
Sender Tele Tell machte einen Bericht über den ersten Schultag an unserer Schule. Es würde
mich sehr freuen, diesen Bericht noch einmal zu sehen.“
Frederik Kaufmann (1. Schultag 2001)
„1977 besuchte ich die 1. Klasse im ‚alten Schulhaus‘. An allzu viel kann ich mich nicht mehr
erinnern. Ich weiss aber noch, wie meine Lehrerin hiess: Frau Mahler. Sie wohnt heute noch in
Nottwil und ist bekannt ihm Dorf: Jacqueline Willimann-Mahler! Wir waren keine ganz ‚normale‘
1. Klasse, sondern eine ‚Mischklasse‘: etwa 1/3 der Schüler waren 2. Klässler. Ich weiss leider
nicht mehr, ob ich sehr aufgeregt war, aber bestimmt war ich gespannt und neugierig darauf,
was mich erwartet in der Schule und wie meine (zum Teil mir noch unbekannten)
Schulgspändli wohl so sind.“
Jasmin Renggli-Kaufmann (1. Schultag 1977)
„Es war Kriegsende 1945. Gleich am ersten Schultag marschierten wir mit den andern
Geschwistern zu Fuss Bühl – Nottwil, und dies gemäss damaliger Gewohnheit ohne
Elternbegleitung. Der Schulweg führte zu dieser Zeit vom Haus Weingartner Anna quer über
die Liegenschaft Hübeli von Hans Bannwart zum Sagibrüggli. Damals als kleiner Knirps hoffte
ich, künftig nicht mal vom „bösen“ und strengen Lehrer Fischer unterrichtet zu werden. Das
Lehrerteam bestand zu dieser Zeit aus drei Lehrern und der Ordensschwester Amanda, die für
den Handarbeitsunterricht der Mädchen zuständig war. Übrigens, unser Jahrgang 38-er war
der letzte, der nicht in Nottwil die Sekundarschule besuchen konnte.“
Josef Wandeler (1. Schultag 1945)
„Ich hatte Angst, mir war nicht wohl. Ich ging nicht gerne in die Schule. Mein Erstklasslehrer
war Lehrer Stutz. Das Schulhaus hat mich sehr beeindruckt: Die breite Treppe, auch die vielen
Türen. Da stellte sich mir die Frage: „Wo muss ich hineingehen?“
Otto Schwander (1. Schultag 1956)
Gesammelt von Margrit Stutz (1. Schultag 1969)