Die neue R-SeRie - Scania Ãsterreich Ges.mbH
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Text: Curt Bühlmann<br />
Text und Fotos: <strong>Scania</strong><br />
Foto: ???<br />
finden“, erklärt der bekennende <strong>Scania</strong><br />
Fan. Im Unterschied zu der <strong>Scania</strong> Armada<br />
seines Arbeitgebers ist sein <strong>Scania</strong><br />
um 14-mal kleiner als die Fahrzeuge, auf<br />
denen er jeden Tag arbeitet.<br />
„Das kommt dabei heraus, wenn<br />
man ein dreiviertel Jahr jeden Tag nach<br />
der Arbeit seinem Hobby frönt“, sagt<br />
Christian Hyden nicht ohne Stolz und<br />
beginnt sein Fernverkehrsflaggschiff im<br />
Detail zu erklären. Von dem ursprünglichen<br />
Tamiya-Bausatz, den er vor einigen<br />
Monaten gekauft hat, ist nicht mehr<br />
viel übrig geblieben. <strong>Die</strong> ursprüngliche<br />
Highline-Kabine musste natürlich einem<br />
extra aus Holland importierten Topline-<br />
Haus weichen. <strong>Die</strong> orangen Drehlichter<br />
und der Lichtbalken am Dach stammen<br />
aus der Schweiz. In Anlehnung an den<br />
legendären <strong>Scania</strong> V8 werkt unter der<br />
Kabine natürlich ein stärkerer Motor.<br />
„Der auch bei einer vollen Holzfuhre<br />
mit einem <strong>Ges</strong>amtgewicht von rund 24<br />
Kilogramm keine Probleme hat.“ Vorhänge<br />
an den Seitenfenstern versperren<br />
neugierigen Blicken die Sicht ins Innere<br />
der Kabine. Dass dort derzeit die Fahrzeugtechnik<br />
statt des vorbildgerecht<br />
nachgebildeten Cockpits dominiert,<br />
will der begeisterte Modellbauer auch<br />
noch ändern. „Anders als beim Original<br />
kämpfe ich in der Topline-Kabine<br />
mit akutem Platzmangel“, meint Hyden<br />
lachend. Hauptverantwortlich dafür<br />
ist unter anderem der Lautsprecher des<br />
Soundmoduls, das den ferngesteuerten<br />
<strong>Scania</strong> akustisch zum Leben erweckt.<br />
Am Kühlergrill ist derzeit keine<br />
Spur von einem R 620-Schriftzug zu<br />
sehen. Der liegt in der heimatlichen<br />
Werkstätte des Modellbauers. „Der richtige<br />
<strong>Scania</strong> Fahrer genießt und schweigt,<br />
wenn es um die Qualitäten des V8-<br />
Motors geht.“ Keinesfalls zurücklehnen<br />
will sich Christian Hyden, wenn es um<br />
weitere Verfeinerungspläne seines Sattelzuges<br />
geht. Nach der selbst entwickelten<br />
und gebauten Liftachse wird der Auflieger<br />
verstärkte Federn bekommen, die<br />
den Sattelzug fit für richtige Holzfuhren<br />
machen sollen. Noch geht der 3-Achser<br />
zu sehr in die Knie, wenn er eine<br />
ordentliche Ladung aufgelegt bekommt.<br />
„Da ich mit schwedischen Kennzeichen<br />
unterwegs bin, orientiere ich mich<br />
natürlich auch an den im hohen Norden<br />
geltenden Gewichtsbestimmungen.“<br />
Zusätzlich werden die Stützen des Aufliegers<br />
mit einem elektrischen Antrieb<br />
ausgestattet. Auf eine <strong>Scania</strong> typische<br />
Zutat wird der ambitionierte Modellbauer<br />
allerdings auch zukünftig verzichten<br />
müssen. <strong>Ges</strong>chaltet wird bei dem weißen<br />
Sattelzug per Knopfdruck auf der Fernsteuerung<br />
und nicht in Anlehnung an die<br />
<strong>Scania</strong> Opticruise vom Fahrzeugrechner.<br />
Neben Christian<br />
Hyden ist auch<br />
Thomas Pletz im<br />
Team der Spedition<br />
Fritz Mayer aus<br />
Zeltweg begeisterter<br />
Modellbauer und<br />
riesiger <strong>Scania</strong> Fan.<br />
Ein Soundmodul erweckt den weißen <strong>Scania</strong><br />
auch akustisch zum Leben.<br />
<strong>Die</strong> zusätzlichen Lichter hat der Modellbauer<br />
extra aus der Schweiz importiert.<br />
Mit seiner Vorliebe für die Lkw aus<br />
Södertälje im Modell wie im Original ist<br />
Christian Hyden in der Werkstätte der<br />
Spedition Fritz Mayer nicht alleine. Auch<br />
der 20-jährige Christian Pletz ist nach<br />
der Arbeit Feuer und Flamme, wenn es<br />
um seinen ferngesteuerten <strong>Scania</strong> oder<br />
seinen ebenfalls ferngesteuerten Ami-<br />
Truck geht. Das erklärte Ziel der beiden<br />
ist jedoch schon heute weitaus größer als<br />
die Modelle im Maßstab 1 : 14,5. „Sobald<br />
es möglich ist, wollen wir den Lkw-<br />
Führerschein machen und dann selbst<br />
hinter dem Steuer eines <strong>Scania</strong> sitzen“,<br />
sind sich beide einig. Bei der Konfiguration<br />
ihrer zukünftigen rollenden Arbeitsplätze<br />
würden sie sich dagegen gerne<br />
wieder an ihren Modellen orientieren.<br />
Wer könnte einem V8-Motor oder einer<br />
Topline-Kabine schon widerstehen?<br />
www.scania.at 2.2009 • SCANIA BEWEGT 23