Industriearmaturen Instandhaltung / Energietechnik (Vorschau)
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ISSN 0943-934 X · K 30285 F<br />
VULKAN-VERLAG ESSEN<br />
Ausgabe<br />
02/2014<br />
Schwerpunkt<br />
<strong>Instandhaltung</strong> |<br />
<strong>Energietechnik</strong><br />
Termin<br />
VGB-Kongress<br />
Kraftwerke 2014<br />
16. - 18.09. 2014<br />
www.industriearmaturen.de<br />
Hochdruck-<br />
Hochtemperatur-<br />
Kugelhähne u. Ventile<br />
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Telefon: +49 (0) 60 74 - 9 53 21 • Fax: +49 (0) 60 74 - 9 35 56 • info@dkm-armaturen.de • http://www.dkm-armaturen.de
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Service im Industriebereich...<br />
…nimmt einen größer werdenden Stellenwert ein. Das zeigt auch der Zuwachs<br />
bei der <strong>Instandhaltung</strong>smesse MAINTAIN, die kürzlich in München<br />
über 4.000 Fachbesucher zählen durfte. Erstmals war auch der Wirtschaftsverband<br />
für Industrieservice e.V. (WVIS) ideeller Partner der MAINTAIN. Der<br />
WVIS ist eine Interessenvereinigung für Unternehmen im Industrieservice.<br />
Wir haben in dieser Ausgabe von „<strong>Industriearmaturen</strong>“ einen thematischen<br />
Schwerpunkt mit mehreren Beiträgen zu Wartung und Instandsetzung sowie<br />
unseren redaktionellen Marktspiegel auf Seite 28 mit Unternehmen, die Armaturenservice<br />
(Wartung, Instandsetzung, Aufarbeitung, usw.) anbieten.<br />
Und da Service durch Menschen geleistet wird, haben wir auf unserer Internetseite<br />
wwww.industriearmaturen.de eine neue Fachjobbörse gestartet. Sie<br />
fi nden ab sofort dort Stellenangebote und Stellengesuche aus dem Bereich<br />
<strong>Industriearmaturen</strong>.<br />
WOLFGANG MÖNNING<br />
Chefredakteur<br />
w.moenning@vulkan-verlag.de<br />
<strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 2/ 2014<br />
1
ISSN 0943-934 X · K 30285 F<br />
VULKAN-VERLAG ESSEN<br />
Schwerpunkt<br />
<strong>Instandhaltung</strong> |<br />
<strong>Energietechnik</strong><br />
Termin<br />
VGB-Kongress<br />
Kraftwerke 2014<br />
16. - 18.09. 2014<br />
DKM-Armaturentechnik GmbH • Albert-Einstein-Str. 15 • D-63322 Rödermark<br />
Telefon: +49 (0) 60 74 - 9 53 21 • Fax: +49 (0) 60 74 - 9 35 56 • info@dkm-armaturen.de • http://www.dkm-armaturen.de<br />
Ausgabe<br />
02/2014<br />
www.industriearmaturen.de<br />
INHALT<br />
FACHBERICHTE<br />
30 BRITTA DAUME<br />
Schäden an Regelarmaturen und Hinweise zu ihrer Vermeidung<br />
34 JAN SCHUMACHER<br />
Bewertung der SIL-Tauglichkeit mechanischer Aktoren –<br />
Eine Übersicht für Hersteller und Anwender<br />
40 JOHANNES JUNIOR<br />
Normgerechte Leckageberechnung bei Regelarmaturen nach EN 60534<br />
JOURNAL<br />
SIPOS<br />
5 Prestigeauftrag für polnisches Kraftwerk<br />
KSB<br />
5 Investition von 12 Millionen Euro in<br />
französisches Produktionswerk für Flüssiggas-Armaturen<br />
Hochdruck-<br />
Hochtemperatur-<br />
Kugelhähne u. Ventile<br />
Sonderarmaturenbau<br />
Armaturen bieten höchste Qualität,<br />
Sicherheit und Umweltschutz<br />
Titelseite:<br />
DKM-Armaturentechnik GmbH<br />
63322 Rödermark<br />
www.dkm-armaturen.de<br />
WIRTSCHAFT UND UNTERNEHMEN<br />
Roland Berger<br />
4 Studie zum Anlagen- und Maschinenbau:<br />
großes Potenzial im Dienstleistungsgeschäft<br />
DKM Armaturentechnik<br />
6 20 Jahre Hochleistungskugelhähne<br />
J+J Deutschland GmbH<br />
8 Neuer Firmensitz<br />
F.I.R.S.T. GmbH<br />
8 Neue Geschäftsräume<br />
Emerson<br />
8 Service-Campus in Rumänien wird<br />
erweitert<br />
TÜV NORD, Uni Rostock und<br />
Forschungszentrum Jülich<br />
9 Erforschen eines flexib leren Betriebs von<br />
Kraftwerken<br />
KSB Konzern<br />
10 Höherer Auftragseingang im 1. Quartal<br />
2014<br />
BASF<br />
10 Neue PAG-Anlage in Ludwigshafen<br />
Rotork Deutschland<br />
10 Neues, erweitertes Portfolio<br />
maexpartners/VDMA Arbeitsgemeinschaft<br />
Großanlagenbau<br />
11 Modularisierungsstrategie als Reaktion<br />
auf hohen Wettbewerbsdruck<br />
MARICO Handels GmbH<br />
12 Bewährte Armaturenkompetenz in<br />
neuer Form<br />
Metso<br />
12 Eröffnung eines neuen Service-Centers<br />
für Ventile und Feldgeräte in Leuna<br />
Bürkert<br />
13 Zentrales Distributions center eröffnet<br />
VERANSTALTUNGEN<br />
DIAM 2014<br />
13 In München auf der Zielgeraden<br />
Messe München<br />
14 IFAT Environmental Technology Forum<br />
2015 erstmalig in Südafrika<br />
MAINTAIN<br />
14 Erfolgreicher Start auf großem<br />
Messe gelände<br />
POWTECH/TechnoPharm<br />
14 Messeduo im Herbst in Nürnberg<br />
IE expo<br />
16 Besucherrekord und vier ausgebuchte<br />
Messehallen<br />
2 <strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 2/ 2014
Innovative Ventiltechnik<br />
PERSÖNLICHES<br />
Fromme-Armaturen<br />
17 Dr. Frank Geyer neuer Chief Sales Officer<br />
für Ihre Anwendung<br />
NORMEN & RICHTLINIEN<br />
17 Neue Norm-Entwürfe<br />
FACHVERBAND ARMATUREN IM VDMA<br />
18 Wie viele Messen braucht das Land?<br />
18 Quadratisch, praktisch, gut – Der Fachverband<br />
Arma turen auf der IFAT 2014<br />
19 Valve Management Meeting Indien<br />
PRODUKTE & DIENSTLEISTUNGEN<br />
20 Sicherheitsrelevante Spindeln und<br />
Drehteile für Kraftwerksarmaturen<br />
21 Explosionsgeschützte Antriebe in<br />
der Biogasproduktion<br />
22 Neue Absperrklappe mit Doppelfunktion<br />
23 Neue explosionsgeschützte Schwenkantriebe<br />
25 Robolux-Ventile mit ELEMENT-Steuerköpfen<br />
kombinierbar<br />
26 Neue Tankbegasungsregler für hohen Durchfluss<br />
26 Neue Baureihe Kunststoff-Kugelhähne<br />
27 Drehkegelventil für großen Regelbereich<br />
27 Neue Universal-Dichtscheibe für<br />
Gleitschieberventile<br />
MARKTSPIEGEL<br />
28 Armaturenservice<br />
IFAT 2014<br />
48 IFAT so erfolgreich wie noch nie<br />
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SERVICE<br />
55 Einkaufsberater<br />
86 Inserentenverzeichnis<br />
33 Impressum<br />
Innovative Ventiltechnik<br />
<strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 2/ 2014<br />
3
JOURNAL<br />
WIRTSCHAFT UND UNTERNEHMEN<br />
ROLAND BERGER<br />
Studie zum Anlagen- und Maschinenbau:<br />
großes Potenzial im Dienstleistungsgeschäft<br />
Das Servicegeschäft spielt in Deutschland, Österreich und der<br />
Schweiz seit jeher eine sehr wichtige Rolle im Anlagen- und<br />
Maschinenbau. Bis zu 65 Prozent der Gewinne stammen<br />
heute aus dem Geschäft mit verschiedenen Dienstleistungen.<br />
Allerdings gehen Umsätze und Gewinne aus klassischen Angeboten<br />
wie Ersatzteilen und <strong>Instandhaltung</strong> von Maschinen<br />
immer stärker zurück. Um diesem Trend entgegenzuwirken,<br />
sollten Maschinen- und Anlagenhersteller ihre Geschäftsmodelle<br />
überdenken und neue Services entwickeln. Das ist<br />
das Ergebnis der neuen Studie "Evolution of service", für<br />
die Roland Berger Strategy Consultants 30 Unternehmen in<br />
Deutschland, Österreich und der Schweiz zu ihrem Service-<br />
Geschäft befragt hat.<br />
Unternehmen, deren Servicegeschäft mindestens ein Drittel<br />
zum Gesamtumsatz beiträgt, können damit heute EBIT-Margen<br />
von mehr als 10 Prozent erzielen.<br />
Traditionelle Services verlieren an Gewicht Das Geschäft<br />
mit Ersatzteilen und Wartungsarbeiten im Maschinenbau<br />
macht im Schnitt immer noch 42 Prozent der Umsätze<br />
aus, die durch Services generiert werden. Doch die Margen<br />
dieser traditionellen Dienstleistungen sinken wegen des<br />
hohen Standardisierungsgrads. So können Ersatzteile häufig<br />
bei Drittanbietern günstiger gekauft werden. "Maschinen-<br />
und Anlagenbauer sollten in Zukunft auf neue Services<br />
setzen", rät Roland Berger-Partner Philipp Angehrn. "Dazu<br />
gehören in erster Linie Dienstleistungen zur Performance-<br />
Steigerung der bereits installierten Maschinen sowie Beratungs-Services."<br />
So bieten zum Beispiel Upgrades und Updates der vorhandenen<br />
Anlagensoftware sowie Bewertungs- und Analysetools<br />
ein großes Geschäftspotenzial für die Branche. Immer<br />
wichtiger ist auch die Beratung, die Kunden dabei hilft, die<br />
passenden Maschinen mit den richtigen technischen Leistungen<br />
und der notwendigen Größe zu identifizieren. Doch<br />
trotz des Wachstumspotenzials der Service-Branche besteht<br />
hier noch erheblicher Nachholbedarf bei den Anbietern.<br />
Denn lediglich 55 Prozent der befragten Maschinenbauunternehmen<br />
sind in der Lage, Dienstleistungen für die installierten<br />
Anlagen zu verkaufen.<br />
Fernanalyse auf dem Vormarsch Einen wichtigen Wachstumstreiber<br />
für die Maschinenbauindustrie stellt das "Remote<br />
Monitoring" dar, die drahtlose Datenübertragung von den<br />
installierten Anlagen hin zum Hersteller. "Diese Technologie,<br />
die die Ferndiagnose bei Fehlermeldungen ermöglicht, sorgt<br />
nicht nur für eine schnelle Problembehebung", sagt Lässig.<br />
"Durch eine intelligente Auswertung der Kundendaten können<br />
Maschinenbauer ihre Anlagen optimieren – und zwar genau<br />
nach den Bedürfnissen ihrer Kunden." So erhalten heute<br />
schon 80 Prozent der Anlagenhersteller wichtige Informationen<br />
über die Nutzung der installierten Maschinen. Doch<br />
nur die wenigsten sind tatsächlich in der Lage, diese Daten<br />
zu analysieren, um ihren Kunden einen echten Mehrwert zu<br />
bieten.<br />
Vier Geschäftsmodelle für die Zukunft Angesichts dieser<br />
neuen Trends auf dem internationalen Markt haben die<br />
Roland Berger-Experten vier verschiedene Geschäftsmodelle<br />
für den Servicebereich der Maschinenbauunternehmen identifiziert:<br />
<br />
Die Technologieführer profitieren auch im<br />
Service von den Alleinstellungsmerkmalen ihrer<br />
Nischenprodukte, patentierten Bauteile und dem<br />
proprietären Kundenzugang. Der Service muss die<br />
Technologieführerschaft jedoch über den gesamten<br />
<br />
<br />
<br />
Produktlebenszyklus absichern.<br />
Die Preisführer sind hingegen einem starken<br />
Wettbewerb ausgesetzt, da die Produkte weniger<br />
kundenspezifisch sind und sie weder patentierte<br />
Bauteile vertreiben noch proprietären Zugang zu ihren<br />
Kunden haben. Die Kundenentscheidungen sind im<br />
Wesentlichen preisgetrieben – Serviceleistungen müssen<br />
dies widerspiegeln.<br />
Die Applikationsführer charakterisiert spezifisches<br />
Prozess-Know-how mit einem starken Fokus auf<br />
Prototypenbau bzw. kundenspezifischen Maschinenbau.<br />
Im Service benötigen sie insbesondere Experten mit<br />
einem tiefgründigen Applikations- und Kunden-Knowhow,<br />
die die Maschinen regelmäßig upgraden.<br />
Die Effizienzführer, ähnlich wie die Preisführer,<br />
stellen keine patentierten Teile her und sind daher<br />
einem starkem Wettbewerb ausgesetzt. Service-<br />
Umsatz wird im Wesentlichen durch den Verkauf von<br />
Service-Einsatzstunden generiert. Um eine globale<br />
Serviceabdeckung zu gewährleisten, sind ein effizientes<br />
Service-Netzwerk und eine notwendige kritische Masse<br />
wesentlich. ■<br />
4 <strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 2/ 2014
SIPOS<br />
Prestigeauftrag für<br />
polnisches Kraftwerk<br />
SIPOS Aktorik hat den Auftrag über die Lieferung<br />
von rund 1,000 elektrischen Antrieben für das Kohlekraftwerk<br />
Kozienice 11 erhalten. Damit wird Polens<br />
Stromerzeugung erweitert und eine verlässliche Stromversorgung<br />
für die wachsende Wirtschaft des Landes<br />
geschaffen. Kozienice 11 soll 2017 ans Netz gehen:<br />
Die Anlage wird Teil eines bereits bestehenden Kraftwerkskomplexes<br />
sein. Das hocheffiziente Kraftwerk mit<br />
niedrigem CO2-Ausstoß wird eine Bruttoleistung von<br />
1.075 MW haben. Dieses richtungsweisende Projekt,<br />
das als eines der modernsten Kraftwerke seiner Art<br />
gepriesen wurde, unterstreicht SIPOS Ruf als Vorzugslieferant<br />
für den Kraftwerksbereich. Ausschlaggebend<br />
für die Erteilung des Auftrags war die fortschrittliche<br />
Antriebstechnik einschließlich drehzahlvariabler Funktionalität<br />
sowie der Vorort-Support durch AUMA Polska<br />
für alle Serviceanforderungen einschließlich Einbau,<br />
Wartung und Revisionen. ■<br />
KSB<br />
Investition von 12 Millionen<br />
Euro in französisches<br />
Produktionswerk für Flüssiggas-Armaturen<br />
Um die führende Stellung auf dem Weltmarkt für<br />
Tieftemperaturklappen zu festigen und auszubauen,<br />
kündigt die KSB-Gruppe eine Großinvestition am<br />
westfranzösischen Standort La Roche-Chalais an. In<br />
einem neuen rund 4.400 m 2 großen Gebäude sollen<br />
unter anderem neue Bearbeitungsmaschinen und<br />
Schweißanlagen sowie Prüffelder für die Produktion<br />
dreifachexzentrischer Absperrklappen installiert werden.<br />
Diese Armaturen kommen vor allem bei der Verflüssigung,<br />
der Vergasung sowie dem Transport von<br />
Erdgas zum Einsatz. Sie arbeiten auf Plattformen oder<br />
Fabrikschiffen im Meer oder in Produktionsanlagen an<br />
Land. Etwa 60 Prozent der weltweit operierenden<br />
Flüssiggastanker sind mit Armaturen aus dem französischen<br />
KSB-Werk in La Roche-Chalais ausgerüstet.<br />
Der Spatenstich erfolgt im Juli 2014 und die Produktion<br />
soll Ende 2015 anlaufen. ■<br />
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JOURNAL<br />
DKM ARMATURENTECHNIK<br />
20 Jahre Hochleistungskugelhähne<br />
Seit mehr als 20 Jahren besteht inzwischen die DKM Armaturentechnik<br />
GmbH im hessischen Rödermark. Gegründet<br />
wurde sie 1993 von Dipl.-Ing. Kurt M. Düsterhöft, vormals<br />
Technischer Leiter eines mittelständischen Armaturenunternehmens,<br />
das Teil eines internationalen Konzerns war. Kurt M.<br />
Düsterhöft ist der Geschäftsführer von DKM.<br />
Das Unternehmen ist von Beginn an erfolgreich am Markt,<br />
da für namhafte Kunden aus der Chemieindustrie, Pharmaunternehmen<br />
und dem Anlagenbau zahlreiche Sonderarmaturen<br />
entwickelt wurden. Die wichtigsten Abnehmerländer sind<br />
Deutschland, Länder der Europäischen Union sowie China,<br />
Südostasien, Indien und die USA.<br />
Firmengebäude der DKM Armaturentechnik GmbH<br />
Heute hat die DKM Armaturentechnik rund 20 Mitarbeiter.<br />
Dazu kommen nationale und internationale Vertriebs- und<br />
Fertigungspartner.<br />
DKM verfügt über ein sehr umfangreiches Armaturenprogramm,<br />
wobei der Schwerpunkt auf Kugelhähnen liegt. Dazu<br />
gehören im Einzelnen:<br />
<br />
Hochdruck- und Hochtemperatur-Kugelhähne<br />
<br />
Mehrwegekugelhähne und Kugelhahnkombinationen<br />
<br />
Bodenauslaufkugelhähne (Entleerungs- und<br />
Befüllkugelhähne für Reaktoren, Trockner, Mischer etc.)<br />
<br />
Regelkugelhähne und Ventile<br />
<br />
totraumfreie Kugelhähne<br />
<br />
Granulatkugelhähne<br />
<br />
Probeentnahme-Kugelhähne und<br />
Kugelhahnkombinationen<br />
Darüber hinaus sind speziell entwickelte Sonderarmaturen<br />
und Ventile im Lieferprogramm.<br />
Die Qualität der Armaturen ergibt sich durch eine Vielfalt<br />
von Werkstoffkombinationen, speziell entwickelten Beschichtungen<br />
und Stellitierungen, durch besondere Abdichtsysteme<br />
und fundierte Sicherheitsmerkmale. Drücke bis zu<br />
1.000 bar und Temperaturen bis 850 °C können realisiert<br />
werden. Durch seine hohe Flexibilität ist das Unternehmen in<br />
der Lage, individuelle Anforderungen aus der Chemie, der<br />
Pharmazie, der Lebensmittelindustrie, dem Anlagenbau, der<br />
Petrochemie, der Kraftwerkstechnik oder der Schüttgutindustrie<br />
umzusetzen. Mit den speziellen Regelarmaturen und der<br />
Regelkontur in der Schaltkugel sowie den dazugehörigen<br />
speziellen Kugeldichtringen kann jede gewünschte Kennlinie<br />
umgesetzt werden. Alle Armaturen können entsprechend den<br />
Anforderungen und Sicherheitseinrichtungen der Kunden automatisiert<br />
werden.<br />
Das Unternehmen hat Zertifizierungen nach DIN EN ISO<br />
9001: 2000/TÜV CERT, Druckgeräterichtlinie 97/23/EG,<br />
Modul H, CE 0091/TÜV CERT, ATEX Cert. TÜV 06 ATEX<br />
0353X, TA Luft/VDI2440, Fire-safe nach BS 6755 part 2,<br />
DIN EN ISO 10497, DVGW.<br />
Erfolgreich liefert DKM seine Armaturen weltweit in:<br />
<br />
Hochdruck-Dispersionsanlagen<br />
<br />
Hochdruck-Faseranlagen<br />
<br />
Farbenindustrie<br />
<br />
Chlorsilane-Anlagen<br />
<br />
Methylcellulose Anlagen<br />
<br />
Pharma-Anlagen<br />
<br />
Produktionsanlagen für Pflanzenschutz<br />
<br />
Kaffeeindustrie (Röstereien) ■<br />
Die Führungsmannschaft von DKM (von rechts):<br />
Dr. h. c. Dipl.-Ing. Kurt M. Düsterhöft (Geschäftsführer),<br />
Lydia Düsterhöft, (Stellvertreterin und zuständig für den<br />
kaufmännischen Bereich),<br />
Jessica Düsterhöft, B. Sc. (QMB, Konstruktion und Auftragsbearbeitung)<br />
6 <strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 2/ 2014
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<strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 2/ 2014<br />
7
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Neuer Firmensitz<br />
Seit Donnerstag, den 8. Mai 2014, ist das Team der<br />
J+J Deutschland GmbH in neuen Geschäftsräumen erreichbar.<br />
Die neuen Kontaktdaten lauten: J+J Deutschland<br />
GmbH, Brunnenweg 7, 31061 Alfeld, Tel.:<br />
05181 855 90-0, Fax: 05181 855 90-29. Die E-<br />
Mail-Adressen bleiben unverändert.<br />
J+J Deutschland, Spezialist für die gesamte Armaturenautomatisierung<br />
im Bereich Kugelhähne und Absperrklappen,<br />
liefert die J+J Elektroschwenkantriebe des<br />
spanischen Herstellers exklusiv in Deutschland und weiten<br />
Teilen Nordeuropas. Dazu gehört auch der technische<br />
Service, die Produktberatung und Schulung. ■<br />
F.I.R.S.T. GMBH<br />
Neue Geschäftsräume<br />
Ende 2013 ist die F.I.R.S.T GmbH in neue, wesentlich<br />
erweiterte Räumlichkeiten umgezogen. Durch die positive<br />
Entwicklung des Unternehmens in den letzten Jahren wuchs<br />
das Team und ein Umzug wurde dadurch unausweichlich.<br />
Die neue Adresse lautet: F.I.R.S.T. – Gesellschaft für<br />
technisch-wissenschaftliche Softwareanwendungen mbH,<br />
Taubengasse 5, 42929 Wermelskirchen. Telefonnummern<br />
und E-Mail-Adressen haben sich nicht verändert.<br />
Die F.I.R.S.T. Gesellschaft für technisch-wissenschaftliche<br />
Softwareanwendungen mbH wurde 1989 gegründet.<br />
Unternehmensziel ist es, CONVAL ® , eine leistungsstarke<br />
Software für die Auslegung, Berechnung und Optimierung<br />
der Komponenten und Abläufe in industriellen<br />
Anlagensystemen, weiterzuentwickeln und international<br />
zu vermarkten. ■<br />
EMERSON<br />
Service-Campus in<br />
Rumänien wird erweitert<br />
Emerson Process Management erweitert seinen bereits<br />
existierenden Service-Campus für Produktion und Engineering<br />
in Cluj-Napoca, Rumänien.<br />
Die Investition für ein 18.800 m 2 großes Produktionsgebäude<br />
in Höhe von 43,4 Millionen EURO kommt<br />
der wachsenden Nachfrage nach Emerson-Produkten<br />
und -Services für Durchflussmesstechnik in Europa und<br />
anderen Regionen entgegen. Die Anlage von Cluj-Napoca<br />
ist eine von Emersons Größten in Europa. Momentan<br />
sind dort mehr als 1900 Personen beschäftigt.<br />
Zurzeit werden in Cluj-Napoca neben zahlreichen anderen<br />
Produkten auch Fisher ® Druckregler hergestellt. ■<br />
8 <strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 2/ 2014
TÜV NORD, UNI ROSTOCK UND<br />
FORSCHUNGSZENTRUM JÜLICH<br />
Erforschen eines<br />
flexib leren Betriebs<br />
von Kraftwerken<br />
Unter der Leitung von TÜV NORD ist ein Forschungsprojekt<br />
gestartet, um Kraftwerke deutlich<br />
fl exibler einsetzen zu können – ein wichtiger<br />
Faktor in der Energiewende. Konventionelle Kraftwerke<br />
werden immer häufi ger an- und abgefahren,<br />
um die Netzspannung auch dann zu halten,<br />
wenn die Energieeinspeisung aus erneuerbaren<br />
Energien schwankt. Dies bedeutet eine enorme<br />
Belastung für die Komponenten, denn sie müssen<br />
Temperaturunterschiede von mehreren hundert<br />
Kelvin in der Stunde verkraften. Für diese neuen<br />
Belastungen fehlen bislang die theoretischen und<br />
experimentellen Grundlagen – hier setzt das Forschungsprojekt<br />
an.<br />
Beteiligte Partner des Forschungsprojekts THER-<br />
RI – Thermisches Ermüdungsrisswachstum – sind<br />
neben TÜV NORD die Universität Rostock mit den<br />
Lehrstühlen für Strukturmechanik und Technische<br />
Thermodynamik, das Forschungszentrum Jülich und<br />
das Steinkohle-Kraftwerk Rostock der KNG Kraftwerks-<br />
und Netzgesellschaft.<br />
Ziel des Vorhabens ist es, den Betrieb thermischer<br />
Kraftwerke deutlich fl exibler zu gestalten, als<br />
es mit den derzeitigen technischen Berechnungsnormen<br />
möglich ist. <strong>Instandhaltung</strong> und Inspektionen<br />
sollen auf die neuen Anforderungen einer<br />
stark schwankenden Stromerzeugung ausgerichtet<br />
werden. Umfangreiche Materialversuche an den<br />
Forschungseinrichtungen in Rostock und Jülich bilden<br />
die Basis des Projekts. Dabei wird untersucht,<br />
wie groß ein Riss werden darf, bevor das Bauteil<br />
bricht, also die bruchmechanischen Kennwerte.<br />
Ein Schwerpunkt ist die Messung des Risswachstums<br />
in Kraftwerksstählen gerade unter praxisnahen<br />
Versuchsbedingungen. Begleitet werden die Versuche<br />
durch detaillierte Simulationsrechnungen (FEM,<br />
XFEM) für ausgewählte ermüdungsrelevante Bauteile<br />
des Kraftwerks Rostock.<br />
Mit dem Forschungsvorhaben wird ein Beitrag<br />
zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit von Residualkraftwerken<br />
und damit zur Senkung der Kosten<br />
der Energiewende für Energieversorger und Industrie<br />
geleistet. Das Bundesministerium für Wirtschaft<br />
und Energie (BMWi) fördert das Projekt mit 1,79<br />
Mio. Euro; insgesamt hat es einen Umfang von<br />
2,35 Mio. Euro. Das Forschungsvorhaben läuft bis<br />
Ende 2016. ■<br />
Alle Antriebslösungen<br />
aus einer Hand<br />
Aufgrund der vielfältigen Antriebsanfordungen in allen<br />
Branchen hat sich Rotork immer wieder durch neue Lösungen<br />
und Erweiterung des Portfolios technologieunabhängig<br />
weiterentwickelt.<br />
Egal ob:<br />
• elektrische,<br />
• pneumatische,<br />
• manuelle oder<br />
• hydraulische Antriebe,<br />
Rotork hat spezifikationsunabhängig immer die richtige<br />
Lösung.<br />
Auch unter härtesten Bedingungen und in kritischen<br />
Anwendungen arbeiten unsere Antriebe weltweit stets<br />
zuverlässig. Dies ist für Sie der Beitrag zum sicheren,<br />
zuverlässigen und effizienten Betrieb der Armaturen und<br />
Anlagen, unabhängig von deren Größe und Komplexität.<br />
Hunderte von internationalen Vertriebs- und Service-<br />
Niederlassungen, wie auch deutschlandweiten Standorten<br />
geben täglich Unterstützung bei Auswahl der Stellantriebe,<br />
Inbetriebnahme, ergänzenden Dienstleistungen, Service und<br />
Wartung.<br />
Dies alles im Sinne eines risikofreien Betriebs und somit<br />
auch der Verlängerung der Anlagenlebensdauer.<br />
Nutzen Sie uns!<br />
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<strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 2/ 2014<br />
9
JOURNAL<br />
KSB KONZERN<br />
Höherer Auftragseingang im 1. Quartal 2014<br />
Für das laufende Jahr rechnet KSB mit einer deutlichen Steigerung<br />
des Bestelleingangs. Hierzu kann eine Belebung des<br />
Projektgeschäfts beitragen, das in den vorangegangenen<br />
Jahren stagnierte. Darüber hinaus ist ein Ausbau des Geschäfts<br />
mit Standardpumpen und -armaturen sowie mit Serviceleistungen<br />
geplant.<br />
Auftragseingang und Umsatz Der KSB Konzern hat von<br />
Januar bis März 2014 Bestellungen im Umfang von 566,5<br />
Mio. € erhalten; der Auftragseingang ist damit im Vorjahresvergleich<br />
um 46,4 Mio. € gewachsen. Zu diesem Anstieg um<br />
8,9 % haben insbesondere Aufträge aus der Energiewirtschaft<br />
sowie der chemischen und petrochemischen Industrie beigetragen.<br />
Von diesen profitierten vor allem die Gesellschaften in<br />
den Regionen Europa und Asien, die ihren Auftragseingang<br />
gegenüber den ersten drei Monaten 2013 erhöhten. Da zu<br />
den eingegangenen Bestellungen große projektbezogene<br />
Aufträge gehören, die erst zeitversetzt zu Umsatz werden,<br />
liegt dieser mit 490,9 Mio. € noch um 21,4 Mio. €, gleich<br />
4,2 %, hinter dem des Vorjahres zurück. Lediglich die Gesellschaften<br />
in der Region Mittlerer Osten/Afrika verzeichneten<br />
ein deutliches Umsatzplus.<br />
Ausblick Für 2014 ist geplant, Auftragseingang, Umsatz<br />
und Ergebnis (EBT) gegenüber den Vorjahreswerten zu steigern.<br />
Mit dem Ziel der Ergebnisverbesserung (2013: 119,4<br />
Mio. €) verbindet sich eine Reihe kostensenkender Maßnahmen,<br />
zu denen eine Intensivierung des globalen Materialeinkaufs<br />
und eine sozialverträgliche Verringerung des Personalstandes<br />
in Deutschland gehören. ■<br />
BASF<br />
Neue PAG-Anlage in Ludwigshafen<br />
BASF hat den Bau einer neuen Anlage für polyalkylenglykol-basierte<br />
(PAG) Schmierstoffe am Standort Ludwigshafen bekannt<br />
gegeben. Die Produktionsanlage soll mit Beginn des Jahres<br />
2016 in Betrieb gehen und Grundöle auf Basis von Polyalkylenglykol<br />
sowie fertige Schmierstoff-Formulierungen herstellen.<br />
Mit der Investition im zweistelligen Euro-Millionenbereich<br />
setzt BASF das gemeinsame Wachstum mit Formulierern synthetischer<br />
Schmierstoffe fort. Diese nutzen die BASF-Produkte in ihren<br />
fertig formulierten Schmierstoffen. Durch den Bau der neuen<br />
Anlage in Ludwigshafen, dem größten BASF-Verbundstandort,<br />
ist die neue Produktionseinheit in alle wichtigen Rohstoffe, wie<br />
Ethylenoxid und Propylenoxid, rückintegriert.<br />
PAG-Grundöle werden unter anderem in fertig formulierten<br />
Schmierstoffen eingesetzt. Diese kommen als Getriebe- und<br />
Kompressoröle sowie als Metallbearbeitungsflüssigkeiten oder<br />
feuerbeständige Hydraulikflüssigkeiten zum Einsatz. ■<br />
ROTORK DEUTSCHLAND<br />
Neues, erweitertes Portfolio<br />
Rotork, eines der führenden Unternehmen der Ventilindustrie<br />
für hochwertige Produktlösungen im Steuer- und Messbereich<br />
von Flüssigkeiten und Gasen, hat sein Lösungsportfolio für<br />
Kunden und Applikationen erweitert. Dazu wurden im Zuge<br />
weltweiter Strategie 2013 zwei neue Standorte in Deutschland<br />
in die Gruppe integriert. Hiermit wird dem Ziel einer<br />
optimalen Kundenbedienung durch regionale Nähe, ergänzend<br />
zu den bestehenden Standorten in Hilden und Melle,<br />
wie auch einem erweiterten Produktspektrum Rechnung getragen.<br />
Einer der neuen Standorte liegt in Sinzig (Nähe Bonn),<br />
der den Schwerpunkt des Vertriebs von pneumatischen Zahnstangen-Ritzel-Antrieben<br />
hat. GT-Attuatori Europe ist bereits<br />
einer der führenden Hersteller solcher Produkte europaweit<br />
und bietet somit auch Kunden erstmalig von Seiten Rotork<br />
solche Antriebstechnologien mit an. Ergänzend erfolgen im<br />
Standort auch komplette Lösungen für automatisierte Armaturen<br />
bei der Gruppentochter Max Process.<br />
Neben Sinzig ist auch Langenzenn (Nähe Fürth/Bayern),<br />
ein neuer Standort der Rotork Gruppe. Dort entwickelt, fertigt<br />
und vertreibt Schischek Explosionsschutz explosionsgeschützte<br />
Komponenten für den HKL-Bereich (Heizung, Klima und<br />
Lüftung), wie auch zur Automatisierung von Armaturen im Exgeschützten<br />
Bereich.<br />
Beide Standorte sind bereits etablierte Partner für die<br />
Zielindustrien und verstärken somit die Gruppe. Speziell im<br />
deutschsprachigen Raum kann die Rotork Gruppe durch diese<br />
beiden Produkt- und Standorterweiterungen seinen Kunden<br />
noch komplettere Antriebslösungen aus einer Hand bieten<br />
als bisher. ■<br />
10 <strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 2/ 2014
MAEXPARTNERS/VDMA ARBEITSGEMEINSCHAFT GROSSANLAGENBAU<br />
Modularisierungsstrategie als Reaktion auf<br />
hohen Wettbewerbsdruck<br />
Der Wettbewerbsdruck im Großanlagenbau hat in den vergangenen<br />
drei Jahren erheblich zugenommen. Zu dieser<br />
Einschätzung kommen die Unternehmensberatung maexpartners<br />
und die VDMA Arbeitsgemeinschaft Großanlagenbau<br />
(AGAB) auf der Basis einer Umfrage unter 160 Top-Managern<br />
des deutschen Großanlagenbaus: 90 Prozent der Befragten<br />
sagen, der Konkurrenzdruck habe sich seit 2011<br />
spürbar verstärkt – und 85 Prozent sehen eine nochmalige<br />
Verschärfung in den kommenden fünf Jahren.<br />
Wie in anderen Industrien nimmt auch im Großanlagenbau<br />
die Zahl der Marktteilnehmer aus Schwellenländern<br />
beständig zu. Vor allem Anbieter aus Ostasien heizen den<br />
Kampf um Marktanteile an. Dabei werden chinesische Anbieter<br />
als weltweit stärkste Herausforderer wahrgenommen.<br />
Hingegen hat der südkoreanische Anlagenbau an Boden<br />
verloren.<br />
Modularisierung und Standardisierung eröffnen nennenswerte<br />
Ergebnispotenziale „Der deutsche Großanlagenbau<br />
muss auf die Herausforderung aus Asien umfassend<br />
reagieren. Neben dem Ausbau der Technologieführerschaft<br />
und der Erweiterung des Serviceportfolios sind dabei vor allem<br />
Schritte zur Kostensenkung unerlässlich. Wie die vorliegende<br />
Studie belegt, setzt sich der Großanlagenbau daher<br />
intensiv mit dem Thema Standardisierung und Modularisierung<br />
auseinander“, erläutert Helmut Knauthe, Sprecher der<br />
AGAB und Chief Technology Officer der ThyssenKrupp Technologies<br />
AG. „Mit einem erwarteten Verbesserungspotenzial<br />
von bis zu zehn Prozent bezogen auf das unternehmerische<br />
Gesamtergebnis kommen der Modularisierung und Standardisierung<br />
als Instrument zur Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit<br />
eine zentrale Bedeutung zu.“<br />
Hohe Nutzeneffekte bei sonstigen Aufwendungen<br />
und Durchlaufzeiten Martin Dekker, Geschäftsführer bei<br />
maexpartners, erläutert weitere Details: „Unsere Umfrage<br />
zeigt, dass durch eine konsequente Modularisierung allein<br />
beim Engineering Einsparungen von 15 Prozent erreicht werden<br />
können.“ Die Fehlleistungs- und Gewährleistungskosten<br />
können nach Einschätzung der Teilnehmer sogar um durchschnittlich<br />
23 Prozent reduziert werden. Die konsequente Nutzung<br />
von Baureihen auf Baugruppen- und Maschinenebene<br />
und Anwendung in einer Plattformstrategie erweist sich dabei<br />
als A und O einer erfolgreichen Modularisierungsstrategie,<br />
denn nur durch den wiederholten Einsatz von Systemen und<br />
Anlagen können über Skaleneffekte die Fehlleistungskosten<br />
überproportional gesenkt werden.<br />
Um diese ehrgeizigen Ziele zu erreichen, sind in der Organisation<br />
der Unternehmen sowie in den Geschäftsprozessen<br />
umfangreiche Anpassungen notwendig. Diese Änderungen<br />
betreffen vor allem das Engineering und die Angebotserstellung.<br />
Doch auch der Vertrieb, der es bislang gewohnt<br />
war, kundenspezifische Unikate anzubieten, muss sich auf<br />
die neue Strategie einstellen. ■<br />
Das Auffälligste an unseren Armaturen:<br />
man bemerkt sie kaum.<br />
Qualität zahlt sich aus.<br />
Zuverlässig und unauffällig sorgen<br />
unsere <strong>Industriearmaturen</strong> beständig<br />
für reibungslose Abläufe.<br />
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11<br />
<strong>Industriearmaturen</strong><br />
Technology Heft 2/ For 2014Professionals
JOURNAL<br />
MARICO HANDELS GMBH<br />
Bewährte Armaturenkompetenz<br />
in neuer<br />
Form<br />
Zum 2. Mai 2014 hat die MARICO Handels<br />
GmbH die Arbeit aufgenommen und<br />
damit die Nachfolge der insolventen MARI-<br />
CO Armaturen GmbH angetreten. Die Gründerinnen<br />
Marion und Diane Rösner stellen mit<br />
ihrer neuen Strategie gusseiserne Armaturen<br />
für die Wasser- und Abwasserversorgung zu<br />
sehr günstigen Preisen in den Vordergrund.<br />
Die neue MARICO liefert aber auch weiterhin<br />
alle anderen DIN-Standardarmaturen.<br />
Dank der Lagerhaltung in Essen sind Schieber,<br />
Ventile, Klappen und Rückschlagarmaturen<br />
in kürzester Zeit beim Kunden. Eigene<br />
Druckprüfungen stellen die normgerechte<br />
Qualität sicher. Die Verwaltung befindet sich<br />
nun in Düsseldorf, zu erreichen unter 0211-<br />
54472400, Fax: 0211-54476047, info@<br />
marico.de. ■<br />
METSO<br />
Eröffnung eines neuen Service-<br />
Centers für Ventile und Feldgeräte<br />
in Leuna<br />
Metso hat ein neues Service-Center in der Industrieregion Leuna im Osten<br />
von Deutschland eröffnet. Das neue Service-Center unterstützt die Strategie<br />
des Unternehmens, sein Dienstleistungsangebot im Bereich Ventile und Feldgeräte<br />
weltweit auszubauen und stärkt Metsos Servicemöglichkeiten innerhalb<br />
der Region in Deutschland, in der große Unternehmen in den Bereichen<br />
Petrochemie, Energie, Öl & Gas sowie Zellstoff und Papier ansässig sind.<br />
Metso unterhält weltweit mehr als 55 Automation Service-Stützpunkte,<br />
36 Ventil- und Feldgeräte-Service-Center und beschäftigt mehr als 1.000<br />
Service-Mitarbeiter für seine Automatisierungskunden auf der ganzen Welt.<br />
Metsos Dienstleistungs-Portfolio konzentriert sich auf drei Hauptbereiche:<br />
die Lösung von technischen und verfahrensbezogenen Fragen, die Verbesserung<br />
des Geschäftsergebnisses beim Kunden sowie die Verwaltung der<br />
installierten Ventiltechnik. "Unsere <strong>Instandhaltung</strong>sdienstleistungen reichen<br />
von der Wartung einzelner Metso-Ventile bis hin zu <strong>Instandhaltung</strong>s- und<br />
Geräte-Managementlösungen für komplette Anlagen. Wir setzen intelligente<br />
Lösungen zur <strong>Instandhaltung</strong> von Metso-Ventilen und Feldgeräten als<br />
auch von anderen Herstellern ein," erläutert Mikko Keto, Präsident Dienstleistungen,<br />
Metso Automation. ■
BÜRKERT<br />
Zentrales Distributionscenter<br />
eröffnet<br />
Der Fluidtechnikspezialist Bürkert hat in Öhringen ein<br />
neues zentrales Distributionscenter eröffnet, das seit Ende<br />
März 2014 den weltweiten Warenversand für die Werke<br />
in Deutschland und Frankreich übernimmt. Die hochautomatisierte<br />
Anlage steigert die Effizienz in der Distribution<br />
und bietet Kapazitätsreserven für weiteres Wachstum.<br />
Das neue Distributionscenter hat eine Größe von<br />
3.300 m 2 , wobei Erweiterungsmöglichkeiten für zusätzliche<br />
2.500 m 2 bestehen. Neben der flächenmäßigen<br />
Erweiterung im Vergleich zu den bisherigen dezentralen<br />
Versandstellen ist das vollautomatisierte Shuttlelager<br />
mit 10.000 Behälterplätzen hervorzuheben, durch das<br />
die logistische Leistungsfähigkeit wesentlich erhöht wird.<br />
Aktuell werden bereits ca. 40.000 Lieferpositionen<br />
pro Monat an die Bürkert-Vertriebsgesellschaften bzw.<br />
Endkunden weltweit ausgeliefert. Pro Jahr bedeutet das<br />
zurzeit ca. 3.500 Tonnen Fracht, wobei Reserven für<br />
deutliche Mengen- und Volumensteigerungen bestehen.<br />
In der neuen Einheit arbeiten ca. 25 Mitarbeiter an<br />
der Lagerung, Kommissionierung, Verpackung und Auslieferung<br />
der Waren aus allen Bürkert-Werken in Deutschland<br />
und Frankreich. „Zuvor wurde die Distribution unserer<br />
Produkte jeweils von den einzelnen Werken selbst durchgeführt“,<br />
erklärt Andreas Muggenthaler, Leiter Einkauf und<br />
Logistik bei Bürkert. „Die neue zentrale Lösung macht es<br />
möglich, unsere Effizienz durch die Bündelung der Warenströme<br />
und die Standardisierung der Versandprozesse<br />
maßgeblich zu steigern. Unsere Kunden profitieren von<br />
erweiterten logistischen Dienstleistungen.“<br />
Das Distributionscenter startete Ende März 2014 nach<br />
knapp einjähriger Bauzeit in die produktive Phase, die<br />
Investitionen belaufen sich auf einen höheren einstelligen<br />
Millionenbetrag. „Wir haben uns bewusst gegen ein Outsourcing<br />
der Logistikdienstleistungen entschieden und bauen<br />
unsere deutschen Standorte kontinuierlich aus“, so Muggenthaler.<br />
So wurde erst Anfang 2013 ebenfalls nach weniger<br />
als einem Jahr Bauzeit eine Erweiterung des Werks<br />
Öhringen um insgesamt 2.500 m 2 abgeschlossen. ■<br />
Schlauch-<br />
Quetschventile und<br />
Schlauch-<br />
Membranventile<br />
DN 15-300<br />
VERANSTALTUNGEN<br />
DIAM 2014<br />
In München auf der<br />
Zielgeraden<br />
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
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THE VALVE COMPANY<br />
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Friedrich-Engels-Allee 259 | D-42285 Wuppertal<br />
Tel. +49.(0) 202.28086-0 | Fax +49.(0) 202.28086-40 | info@duerholdt.de<br />
Am 17. und 18. September 2014 startet die 2. Ausgabe<br />
der DIAM – Deutsche <strong>Industriearmaturen</strong> Messe. Nach Bochum<br />
2013 ist in diesem Jahr München der Austragungsort<br />
für das Messe-Event der Deutschen-Armaturen-Branche.<br />
Und wie schon bei der Premiere in dem historischen<br />
Industriedenkmal „Jahrhunderthalle Bochum“ haben sich<br />
die Veranstalter mit der Kulturhalle „Zenith“ auch dieses<br />
Mal für eine ganz besondere Messe-Location entschieden.<br />
Dieses einzigartige Flair aus ehrwürdiger Industriegeschichte<br />
und aktueller Business-Dynamik liefert<br />
den speziellen Hintergrund, der Aussteller und Besucher<br />
schon bei der DIAM-Premiere in Bochum überzeugt hat.<br />
Daher wundert es auch nicht, dass bereits vier Monate<br />
vor Messe-Beginn mehr Aussteller zur DIAM gemeldet<br />
sind als vor einem Jahr. Das vorläufige Aussteller-Verzeichnis<br />
kann unter www.diam.de abgerufen werden. ■<br />
<strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 2/ 2014<br />
13
JOURNAL<br />
MESSEN+KONGRESSE<br />
26. Juni 9. Forum <strong>Industriearmaturen</strong><br />
in Essen<br />
b.pflamm@vulkan-verlag.de<br />
www.forum-industriearmaturen.de<br />
16.-18. Sept VGB-Kongress Kraftwerke 2014<br />
in Hamburg<br />
www.vgb.org<br />
17. Sept. MSR-Spezialmesse Südwest<br />
in Ludwigshafen<br />
info@meorga.de, www.meorga.de<br />
17.-18. Sept. DIAM Deutsche <strong>Industriearmaturen</strong> Messe<br />
in München<br />
info@diam.de, www.diam.de<br />
30. Sept.-<br />
2. Okt.<br />
POWTECH/TECHNOPHARM<br />
in Nürnberg<br />
www.powtech.de, www.technopharm.de<br />
11.-13. Nov. BrauBeviale 2014<br />
Fachmesse für Produktion und Vermarktung von<br />
Getränken in Nürnberg<br />
www.brau-beviale.de<br />
2.-4. Dez. Valve World Expo 2014<br />
in Düsseldorf<br />
www.valveworldexpo.de<br />
POWTECH/TECHNOPHARM<br />
Messeduo im Herbst in<br />
Nürnberg<br />
Die POWTECH ist als Weltleitmesse für Verfahrenstechnik,<br />
Analytik und Handling von Pulver und Schüttgut<br />
das zentrale Innovations- und Informationsforum<br />
für alle Branchen. Im Mittelpunkt stehen dabei Apparate<br />
zum Zerkleinern und Mahlen, Mischen, Fraktionieren<br />
und Sieben, Filtern, Agglomerieren, Dosieren,<br />
Wiegen, Entleeren und Abfüllen sowie die gesamte<br />
Partikelanalytik. Vom 30. September bis 2. Oktober<br />
bieten auf der POWTECH 2014 über 700 Aussteller<br />
aus mehr als 25 Ländern wieder das gesamte Spektrum<br />
der mechanischen Verfahrenstechnik auf höchstem<br />
technologischem Niveau. Weitere rund 250<br />
Aussteller präsentieren auf der parallel stattfindenden<br />
TechnoPharm die neuesten Entwicklungen für sterile<br />
Produktionsprozesse in Pharma, Food und Kosmetik. ■<br />
MESSE MÜNCHEN<br />
IFAT Environmental Technology Forum 2015<br />
erstmalig in Südafrika<br />
Die Messe München erweitert ihr internationales Messe-Netzwerk<br />
im Umwelttechnologiesektor mit einer zusätzlichen Veranstaltung<br />
in Südafrika: Vom 15. bis 18. September 2015<br />
findet in Johannesburg erstmalig das „IFAT Environmental<br />
Technology Forum – Water, Sewage, Refuse and Recycling<br />
– Solutions for the Mining and Construction Industry” in Co-<br />
Location zur BAUMA CONEXPO AFRICA statt. Die Veranstaltung<br />
wird organisiert von der Messe München International<br />
und deren Tochtergesellschaft MMI South Africa (Pty) Ltd.<br />
Gerhard Gerritzen, stellvertretender Geschäftsführer der Messe<br />
München, erklärt die Chancen des lokalen Marktes: „Der<br />
Bergbau zählt in Südafrika zu den sogenannten ‚key waste contributors’.<br />
Laut der Organisation for Economic Co-operation and<br />
Development (OECD) sind jährlich rund 315 Millionen Tonnen<br />
Abfall – vornehmlich kontaminiertes Abwasser – zu entsorgen.<br />
Hier knüpft das IFAT Environmental Technology Forum an und<br />
bringt Anbieter und Abnehmer in den Bereichen Wasser, Abwasser,<br />
Abfall und Recycling zusammen.“ Das Forum wird<br />
außerdem von einer angrenzenden Ausstellung begleitet. Zur<br />
Premiere der Veranstaltung rechnen die Organisatoren mit einer<br />
Flächenbelegung von rund 3.000 Quadratmetern sowie mit<br />
60 Ausstellern und 2.000 Besuchern.<br />
Mehr Informationen zum IFAT Environmental Technology<br />
Forum gibt es online unter www.ifatforum-africa.com. ■<br />
MAINTAIN<br />
Erfolgreicher Start auf großem Messegelände<br />
Mit gut über 4.000 Fachbesuchern aus 30 Ländern, die<br />
sich erstmals auf dem Gelände der Messe München über<br />
Produktneuheiten und Servicetrends informierten, ist die<br />
MAINTAIN 2014 zu Ende gegangen. Insgesamt präsentierten<br />
221 Aussteller, und damit fünf Prozent mehr als bei<br />
der Vorveranstaltung 2012, Lösungen zur Wartung, Inspektion<br />
und Instandsetzung von Maschinen und Anlagen.<br />
Sie belegten eine Fläche von insgesamt mehr als 11.000<br />
Quadratmetern.<br />
Erstmals war der Wirtschaftsverband für Industrieservice<br />
e.V. (WVIS) ideeller Partner der MAINTAIN. Der WVIS ist eine<br />
Interessenvereinigung für Unternehmen im Industrieservice.<br />
Die nächste MAINTAIN findet vom 21. bis zum 24. Juni<br />
2016 auf dem Gelände der Messe München statt. ■<br />
14 <strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 2/ 2014
anKünDiGunG<br />
VGB-KonGress<br />
VGB ConGress<br />
KraftwerKe 2014<br />
Power Plants 2014<br />
Congress Center Hamburg (CCH)<br />
17. und 18. september 2014<br />
Kongresskonzept<br />
relauncht<br />
Der treffpunkt der europäischen strom- und wärmeerzeugung<br />
l Mehr als 1.000 Teilnehmer aus über 20 Ländern<br />
l Begleitende Fachausstellung<br />
Vortragsprogramm zu aktuellen themen<br />
l Markt und Wettbewerb<br />
l Technik, Betrieb und Umwelt<br />
attraktives rahmenprogramm<br />
l Get-together am Vorabend<br />
l Welcome-Abend<br />
l Besichtigungen Hamburg und Umgebung<br />
l Technische Exkursionen<br />
© Messe/Congress Center Hamburg © av_Panorama<br />
© Wolfgang Gutzeit/pixelio.de<br />
VGB Powertech e.V.<br />
Klinkestraße 27-31 · 45136 Essen<br />
Marthe Molz<br />
Fon: +49 201 8128 – 211<br />
Fax: +49 201 8128 – 350<br />
marthe.molz@vgb.org<br />
information zur fachausstellung:<br />
VGB PowerTech Service GmbH<br />
angela langen<br />
Fon: +49 201 8128 – 310<br />
Fax: +49 201 8128 – 6310<br />
angela.langen@vgb.org<br />
www.vgb.org<br />
<strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 2/ 2014<br />
15
JOURNAL<br />
FORTBILDUNG<br />
15.-16. Sept. Anlagentechnik in Dampfund<br />
Kondensatsystemen<br />
GESTRA-Seminar in Bremen<br />
auch am 13.-14. Okt., 10.-11. Nov., 1.-2. Dez.<br />
17. Sept. Kondensatableiter –<br />
Einsatz, Aufbau, Funktion<br />
GESTRA-Seminar in Bremen<br />
auch am 15. Okt., 12. Nov., 3. Dez.<br />
18. Sept. Ausrüstung und Betrieb von Dampfkesseln<br />
GESTRA-Seminar in Bremen<br />
18. Sept. Elementarwissen der Dichtungstechnik<br />
HDT-Seminar in Essen<br />
18. Sept. Sicher abdichten mit O-Ringen<br />
COG-Basisseminar in Pinneberg<br />
30. Sept. Dichtungen – Schrauben – Flansche<br />
Seminar des HDT in Bremerhaven,<br />
auch am 26. Nov. in Berlin<br />
14.-15. Okt. Elastomere Werkstoffe und Dichtungen<br />
Seminar des O-Ring-Prüflabor in Oberstenfeld<br />
15.-16. Okt. Stellventile und Stellungsregler<br />
SAMSON-Seminar in Frankfurt<br />
16. Okt. Auslegung von Regelventilen<br />
GESTRA-Seminar in Bremen<br />
28.-29. Okt. Fernwärme für Praktiker<br />
SAMSON-Seminar in Frankfurt<br />
10. Nov. Regelungstechnik für Techniker<br />
und Ingenieure<br />
SAMSON-Seminar in Frankfurt<br />
11. Nov. Stellventiltechnik für Techniker<br />
und Ingenieure<br />
SAMSON-Seminar in Frankfurt<br />
11.-12. Nov. O-Ring Dichtungen - Auslegung, Einsatzgrenzen<br />
und Anwendungen<br />
Seminar des O-Ring-Prüflabor in Oberstenfeld<br />
12.-13. Nov. Auslegung und Berechnung<br />
von Stellventilen<br />
SAMSON-Seminar in Frankfurt<br />
13.-14. Nov. Rohrleitungsplanung für Industrie- und Chemieanlagen<br />
Seminar des HDT Essen in Berlin<br />
14. Nov. Kritische Betriebszustände<br />
bei Stellventilen<br />
SAMSON-Seminar in Frankfurt<br />
Haus der Technik e. V. (HDT)<br />
hdt@hdt-essen.de, www.hdt-essen.de<br />
COG – C. Otto Gehrckens GmbH & Co. KG<br />
info@cog.de, www.cog.de<br />
Gestra-Akademie<br />
ihoeft@flowserve.com, www.gestra.de/akademie<br />
O-Ring-Prüflabor Richter<br />
info@o-ring-prueflabor.de, www.o-ring-prueflabor.de<br />
SAMSON Schulungszentrum<br />
seminare@samson.de, www.samson.de<br />
IE EXPO<br />
Besucherrekord und vier<br />
ausgebuchte Messehallen<br />
Die IE expo vom 20. bis 22. Mai im Shanghai<br />
New International Expo Centre (SNIEC) konnte<br />
auch 2014 einen erheblichen Zuwachs bei Ausstellungsfläche<br />
und Besuchern verzeichnen statt. Zum<br />
ersten Mal belegte sie eine Gesamtfläche von etwa<br />
50.000 Quadratmetern – dies entspricht einem<br />
Zuwachs von knapp 27 Prozent gegenüber der<br />
Vorjahresveranstaltung. „Was die Planung für die<br />
IE expo 2015 betrifft, müssen wir definitiv darüber<br />
nachdenken, die Fläche um eine weitere Halle zu<br />
ergänzen. Somit könnten wir dann auch flexibler<br />
auf spezielle Bedürfnisse unserer Aussteller reagieren“,<br />
erläuterte dazu Gerhard Gerritzen, stellvertretender<br />
Geschäftsführer der Messe München.<br />
Zusätzlich zu ihrem Rekordwachstum kamen<br />
2014 rund 38.000 (2013: 33.000) Besucher zur<br />
IE expo – ein beachtlicher Zuwachs von mehr als<br />
15 Prozent. Die zehn am stärksten vertretenen Besucherländer<br />
und Regionen neben China waren (in<br />
dieser Reihenfolge) Korea, Taiwan, Japan, Hongkong,<br />
Deutschland, Singapur, Russland, Vietnam,<br />
Malaysia und die USA.<br />
Darüber hinaus wiesen ebenfalls die Ausstellerzahlen<br />
von Chinas führender Fachmesse für Wasser,<br />
Abwasser, Abfall, Recycling, Luftreinhaltung<br />
und Energieeffizienz eine Steigerung auf: Insgesamt<br />
880 Aussteller aus 23 Ländern nahmen an der Veranstaltung<br />
teil; 67 Prozent von ihnen stammten aus<br />
der Volksrepublik und 33 Prozent aus dem Ausland.<br />
Hervorgehoben wurde die hohe internationale<br />
Beteiligung ferner durch die Teilnahme von neun<br />
Gemeinschaftsständen aus Deutschland, Frankreich,<br />
Hongkong, Japan, Korea, den Niederlanden, der<br />
Schweiz, Taiwan und den USA.<br />
Als zentraler Bestandteil der Veranstaltung unterstrich<br />
auch das Rahmenprogramm der IE expo<br />
2014 einmal mehr die Leistungen der Messe im<br />
interdisziplinären Wissenstransfer. Guanping Ren,<br />
General Secretary der Chinese Society for Environmental<br />
Sciences, betonte: „Ein wesentlicher Faktor<br />
für die herausragende Qualität der IE expo ist ihr<br />
ausgewogenes Gleichgewicht aus Messebetrieb<br />
und Kommunikation. Die IE expo hat sich ohne<br />
Zweifel als Chinas größte und umfassendste Fachmesse<br />
für Umwelttechnologie etabliert.“<br />
Die nächste IE expo findet vom 6. bis 8. Mai<br />
2015 in Shanghai statt. ■<br />
16 <strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 2/ 2014
PERSÖNLICHES<br />
FROMME-ARMATUREN<br />
Dr. Frank Geyer neuer<br />
Chief Sales Officer<br />
Seit 1. Januar 2014 ist<br />
Dr. Frank Geyer Chief<br />
Sales Officer bei Fromme-<br />
Armaturen. Frank Geyer<br />
kann auf eine über acht<br />
Jahre lange Erfahrung bei<br />
VAG-Armaturen zurückgreifen,<br />
die er als CEO<br />
im tschechischen Produktionswerk<br />
Jihomoravská<br />
armaturka spol. sr. o. erworben<br />
hat.<br />
Mit seinen Kenntnissen aus technisch hoch entwickelten<br />
Produkten, internationalen Projektgeschäften<br />
und Innovationsprozessen will Frank Geyer das Familien-Unternehmen<br />
Fromme-Armaturen auch in internationalen<br />
Projekten etablieren und so mit Hilfe des<br />
Fromme-Armaturen-Teams zur Weiterentwicklung<br />
des Unternehmens beitragen. ■<br />
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NORMEN & RICHTLINIEN<br />
INDUSTRIEARMATUREN<br />
Neue Norm-Entwürfe<br />
Folgende Normentwürfe sind beim Beuth Verlag, Berlin,<br />
www.beuth.de, erschienen:<br />
<br />
DIN EN 16722 (Norm-Entwurf): <strong>Industriearmaturen</strong> –<br />
Baulängen für Armaturen mit Innengewinde-<br />
Anschluss; Deutsche Fassung prEN 16722:201;<br />
Ausgabedatum: 2014-05<br />
<br />
DIN EN 60534-2-3 (Norm-Entwurf): Stellventile<br />
für die Prozessregelung – Teil 2-3:<br />
Durchflusskapazität – Prüfverfahren (IEC 65B/865/<br />
CD:2013; Ausgabedatum: 2014-04.<br />
Dieser Teil der Normenreihe IEC 60534-2 ist<br />
anwendbar für Stellventile für die Prozessregelung<br />
<br />
und beinhaltet die Prüfverfahren zur Ermittlung von<br />
Kenngrößen, die in den Gleichungen verwendet<br />
werden, die in den Normen IEC 60534-2-1 und<br />
IEC 60534-2-2 angegebenen sind.<br />
DIN EN ISO 17292 (Norm-Entwurf): Kugelhähne<br />
aus Metall für Erdöl-, petrochemische und verwandte<br />
Industrien (ISO/DIS 17292:2014); Deutsche Fassung<br />
prEN ISO 17292:2014; Ausgabedatum: 2014-06.<br />
Dieser internationale Norm-Entwurf legt die Anforderungen<br />
an eine Reihe von Kugelhähnen aus Metall fest, die für<br />
den Einsatz in Anlagen der Erdöl-, petrochemischen,<br />
Erdgas- und verwandten Industrien geeignet sind. ■<br />
<strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 2/ 2014<br />
17
VDMA<br />
FACHVERBAND ARMATUREN<br />
das, darf aber nicht in Vergessenheit geraten lassen, dass<br />
diese Messen natürlich auch auf den heimischen Markt<br />
fokussieren. Insofern verdichtet sich mit jeder weiteren<br />
nationalen oder regionalen Veranstaltung der Aufwand,<br />
wenn man den Gebietsverantwortlichen ihrem Wunsch<br />
nach maximaler Kundennähe nachkommt.“<br />
Auf der anderen Seite verböten sich, so Burchards<br />
Erfahrungen, Gedanken über eine Nichtteilnahme an<br />
den Weltleitmessen, denn nicht dabei zu sein gelte als<br />
Schwäche. Die bisherigen Reaktionen aus der Armaturenindustrie<br />
seien deshalb nicht verwunderlich. Für Viele<br />
scheint das „Ende der Fahnenstange“ erreicht und eine<br />
Rückbesinnung aufs Wesentliche geboten. Norddeutschland<br />
käme also wohl zu spät.<br />
Wie viele Messen braucht<br />
das Land?<br />
ACHEMA, IFAT, Valve World Expo und nun DIAM. Mit<br />
der Deutschen Industrie Armaturen Messe DIAM in Bochum<br />
und der für 17. Und 18. September 2014 angekündigten<br />
Schwesterveranstaltung, der DIAM München,<br />
hat der Messeschauplatz Deutschland gleich zwei neue<br />
Events bekommen. Die DIAM-Messen sehen sich laut Veranstalter<br />
als regionale Plattformen für <strong>Industriearmaturen</strong>,<br />
Antriebe, Zubehör und Anlagentechnik. Das Konzept<br />
ging bei der ersten Messe in Bochum auf: Rund 1500<br />
Besucher informierten sich bei 90 Ausstellern der Branche.<br />
Geplant ist ein Jahresrhythmus der Messereihe, wobei<br />
die DIAM Bochum in den ungeraden Jahren und die<br />
DIAM München dementsprechend in den geraden Jahren<br />
stattfinden soll.<br />
Angesichts der Vielzahl an Messen für die <strong>Industriearmaturen</strong>branche<br />
allein in Deutschland drängt sich<br />
die Frage auf: Wie viele Messen braucht das Land?<br />
Denn es geht für die <strong>Industriearmaturen</strong>hersteller 2014<br />
Schlag auf Schlag: Den Anfang machte in diesem Jahr<br />
im Mai die erfolgreiche IFAT München, gefolgt von der<br />
im September stattfindenden DIAM ebenfalls in München<br />
und der Valve World Expo im Dezember in Düsseldorf.<br />
Darüber hinaus stehen wichtige internationale<br />
Messen auf dem Programm, wie die Singapore Water<br />
Week im Juni oder die Rio Oil & Gas im September<br />
zeitgleich zur DIAM.<br />
Für Wolfgang Burchard, Geschäftsführer des VDMA<br />
Fachverbandes Armaturen ist der Messestandort Deutschland<br />
vor allem geprägt durch die Weltleitmessen in vielen<br />
Bereichen der Branche. Veranstaltungen für die Getränkeindustrie,<br />
die Wasserver- und Abwasserentsorgung, den<br />
Schiffbau oder die Chemie, um nur einige zu nennen,<br />
setzten Maßstäbe beim Ausstellungsangebot und garantierten<br />
internationales Besucherpublikum. „Angesichts der<br />
hohen Exportausrichtung der Armaturenindustrie erfreut<br />
Quadratisch, praktisch, gut –<br />
Der Fachverband Armaturen<br />
auf der IFAT 2014<br />
Der VDMA Fachverband Armaturen nutzte die diesjährige<br />
IFAT, um seinem neuen Info-Cube mit dem Thema<br />
„Nachhaltige Wassertechnologien Made in Germany“<br />
vorzustellen.<br />
Neuer Info-Cube des Fachverbandes auf der IFAT im Mai 2014<br />
Der verantwortungsbewusste Umgang mit Wasser gehört<br />
bekanntermaßen weltweit zu den wichtigsten Zielen<br />
unserer Zeit. Wasserverschwendung, Wasserknappheit<br />
und schmutziges Trinkwasser sind Themen, die nicht oft<br />
genug aufgerufen werden können, um das Bewusstsein in<br />
allen Gesellschaften zu schärfen. In diesem Kontext stand<br />
die Präsentation des neuen Info-Cube des Fachverbandes<br />
auf der IFAT im Mai 2014. In dem Würfel wurde dem<br />
Messebesucher auf einer 270°-Leinwand multimedial demonstriert,<br />
wie deutsche Wasser- und Abwassertechnik<br />
vielfältige technische Lösungen bietet, die der Zielsetzung<br />
und dem Anspruch einer nachhaltigen Ausrichtung gerecht<br />
werden<br />
18 <strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 2 / 2014
Valve Management<br />
Meeting Indien<br />
Inside<br />
Die indische Wirtschaft hatte mit dem Finanzjahr<br />
2013/14 (Wirtschaftsjahr vom 1. April.-bis 31.<br />
März) kein gutes Jahr im Vergleich zu den starken<br />
Jahren 2009/10 und 2010/11. Die Industrieproduktion<br />
wuchs nicht mehr so dynamisch wie<br />
die Jahre zuvor, die Infl ation war mit ca. 10 Prozent<br />
ungebrochen hoch und die schwache Rupie<br />
ist eine Herausforderung für alle importabhängigen<br />
Branchen. Vor diesem Hintergrund waren die<br />
Diskussionen der indischen Manager deutscher<br />
<strong>Industriearmaturen</strong>hersteller auf den Valve Management<br />
Meetings besonders lebendig.<br />
Am 30. April 2014 trafen sich Unternehmensvertreter<br />
der <strong>Industriearmaturen</strong>hersteller bei M/S<br />
KSB Pumps Limited, Technology India, in Pune,<br />
Maharashtra. Networking, Gedanken- und Erfahrungsaustausch,<br />
Roundtable-Gespräche und<br />
die Aktivitäten des VDMA Liaison Offi ce in Indien<br />
waren standen im Vordergrund der Veranstaltung.<br />
Nach einem Referat von Sundaram Pichamoorthy<br />
von KSB über die Nutzung von <strong>Industriearmaturen</strong><br />
in Wärmekraftanlagen, diskutierten<br />
die Teilnehmer des <strong>Industriearmaturen</strong>-Meetings<br />
angeregt über den Einsatz von Sicherheitsarmaturen<br />
und deren Gebrauch in typischen Kraftwerks-<br />
Prozessen.<br />
Indische Wirtschaft hofft auf<br />
Trendwende nach den Wahlen Das<br />
Roundtable-Gespräch stand unter dem Einfl uss<br />
der veränderten wirtschaftlichen Lage und der<br />
Regierungsneubildung in Indien. Im Geschäftsjahr<br />
2013/2014 konnte die Armaturenindustrie zwar<br />
noch eine Umsatzsteigerung erzielen, allerdings<br />
mit deutlich geringeren Margen. Eine Herausforderung<br />
stellte die schwache Rupie dar, sie verlor<br />
im Jahresverlauf 2013 zwischenzeitlich um 25<br />
Prozent an Wert gegenüber dem US-Dollar. Positiv<br />
wurde vermerkt, dass der Kursverfall der Rupie<br />
gestoppt scheint und sich der Wechselkurs zum<br />
Dollar stabilisiert. Die Teilnehmer der Meetings<br />
hoffen auf eine Verbesserung der Konjunktur nach<br />
den Parlamentswahlen, die sich bremsend auf die<br />
Marktentwicklung ausgewirkt hatte. Allerdings<br />
erwartet die Industrie einen Abbau des Investitionsstaus<br />
erst im dritten Quartal 2014, dann sollte<br />
die neue Regierung von Premierminister Narendra<br />
Modi voll arbeits- und entscheidungsfähig sein.<br />
Das nächste Management Meeting für die <strong>Industriearmaturen</strong><br />
ist für Anfang November 2014 in Pune,<br />
Indien, geplant.<br />
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<strong>Industriearmaturen</strong> und Dichtungen<br />
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PRODUKTE &<br />
DIENSTLEISTUNGEN<br />
Sicherheitsrelevante Spindeln und<br />
Drehteile für Kraftwerksarmaturen<br />
Für den Betrieb von Kraftwerken spielt die Sicherheit eine<br />
große Rolle. Sicherheit in Kraftwerken entsteht letztlich dadurch,<br />
dass die zur Gewinnung der Energie eingesetzten<br />
Prozesse jederzeit zuverlässig kontrolliert und gesteuert werden<br />
können. Dieses gilt für den Normalbetrieb, aber gerade<br />
auch bei Störungen. Daher stellen Betreiber von Kraftwerken<br />
hohe Anforderungen an die verwendeten Armaturen.<br />
Sicherheitsrelevante Spindeln und Drehteile in Kraftwerksarmaturen<br />
Damit die Armaturen ihre Aufgabe zuverlässig<br />
erfüllen können, müssen auch deren Komponenten,<br />
wie zum Beispiel Spindeln, Gewindebuchsen oder Gewindemuttern<br />
in jeder Betriebssituation zuverlässig arbeiten. Die<br />
Armaturenspindeln und die dazugehörigen Drehteile sind daher<br />
als sicherheitsrelevante Bauteile anzusehen.<br />
Das Unternehmen Wilhelm Meier Spindeln u. Drehteile<br />
GmbH + Co. KG hat sich mit einer Sparte auf die Fertigung<br />
von Spindeln und Drehteilen für Kraftwerksarmaturen<br />
spezialisiert. „Wir kennen die Anforderungen an die Kraftwerksspindeln<br />
für Sicherheitsarmaturen, Absperrarmaturen<br />
und Regelarmaturen seit Jahrzehnten“, berichtet Betriebsleiter<br />
Ulrich Poppensieker. „Unsere Kunden verwenden häufig<br />
hoch legierte und schwer zerspanbare Materialen, die den<br />
Anforderungen in den Kraftwerken gerecht werden. Das erfordert<br />
besonderes Know-how in der Fertigung.“<br />
Materialien und Fertigungsverfahren Regelmäßig verarbeitet<br />
werden Edelstähle wie 1.4021, 1.4122, 1.4301, 1.<br />
4404, 1.4571, aber auch Duplexstähle wie 1.4462 oder<br />
1.4162. Je nach Material und Kundenvorgabe wird das Trapezgewinde<br />
bis Ø 36 mm gerollt, also spanlos umgeformt,<br />
oder bis Ø 100 mm und Werkstücklängen bis 6.000 mm<br />
gewirbelt. Gerade bei großen Gewinden, wie zum Beispiel<br />
Tr 100 x 24 P 12 oder Tr 90 x 16, ist das Gewindewirbeln<br />
das geeignete Fertigungsverfahren. Bei hochlegierten Werkstoffen<br />
wird aufgrund der Materialeigenschaften das Gewinde<br />
auch bei kleineren Durchmessern gewirbelt.<br />
Neben dem Material spielen die Oberflächen der Schäfte<br />
und Gewinde eine große Rolle. Die Gewinde werden in der<br />
Fertigung mit optischen Messmitteln geprüft, um Laufruhe und<br />
ein ideales Zusammenspiel mit den Gewindebuchsen zu garantieren.<br />
Schäfte werden durch Schleifen und Prägepolieren<br />
bis auf Ra 0,2 geglättet, um die Dichtigkeit trotz hohen Betriebsdrucks<br />
garantieren zu können. Zur Einhaltung der Vorgaben<br />
für den Rundlauf auch bei großen Spindeln kommen<br />
Richtbänke mit bis zu 40 Tonnen Druckkraft zum Einsatz.<br />
Herausforderungen durch Einzelteilfertigung und<br />
kleine Losgrößen Gerade bei Revisionen von Kraftwerken<br />
werden häufig kleine Losgrößen oder nur einzelne Spindeln<br />
und Gewindebuchsen eines Typs benötigt. Zudem ist die Termintreue<br />
vor dem Hintergrund von engen Zeitfenstern und<br />
Konventionalstrafen ein kritischer Punkt. Wilhelm Meier Spindeln<br />
und Drehteile GmbH + Co. KG setzt daher auf einen<br />
umfassenden Maschinenpark, um mit einer möglichst großen<br />
Fertigungstiefe schnell reagieren und zuverlässig fertigen zu<br />
können. Lediglich Oberflächenveredelungen, wie zum Beispiel<br />
das Verchromen von Spindelschäften, wird zusammen<br />
mit externen Partnerunternehmen abgewickelt, mit denen in<br />
der Regel eine langjährige Zusammenarbeit besteht.<br />
Dokumentation und Abnahmeverfahren Neben dem<br />
eigentlichen Produkt ist auch die Dokumentation ein wichtiger<br />
Aspekt des Lieferumfangs. Für Spindeln und Drehteile in<br />
Kraftwerksarmaturen werden in der Regel abnahmepflichtige<br />
Werkstoffe, zum Teil mit Riss- und Härteprüfungen, einge-<br />
Bild 1: Großspindel für eine Kraftwerksarmatur mit Gewinde<br />
Tr 80x10 während der Fertigung<br />
Bild 2: Gewindebuchsen aus Messing für Kraftwerksrmaturen und<br />
weitere Drehteile<br />
20 <strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 2/ 2014
setzt, so dass Wilhelm Meier diese im Produktionsprozess<br />
nach Druckgeräterichtlinie und AD2000 Regelwerk umstempelt.<br />
So kann der Ursprung des Materials bis ins Stahlwerk<br />
zurückverfolgt werden. Wird darüber hinaus ein Abnahmeprüfzeugnis<br />
3.2 benötigt, erfolgt diese Abnahme durch den<br />
TÜV im Werk, sodass die Komponenten einbaufertig an den<br />
Armaturenhersteller ausgeliefert werden können.<br />
WILHELM MEIER SPINDELN UND DREHTEILE GMBH + CO. KG<br />
32549 Bad Oeynhausen<br />
Tel.: +49 5731 5309-0<br />
info@wilhelm-meier-online.de<br />
Explosionsgeschützte Antriebe in<br />
der Biogasproduktion<br />
Seit über 30 Jahren bedient Schischek den Markt für Explosionsschutz-Komponenten<br />
in der Gebäudeausrüstung und<br />
HLK (Heizung, Lüftung, Klima) in verschiedenen Industrien,<br />
von Offshore und Onshore Öl und Gas, Raffinerien, Chemieanlagen,<br />
Laboratorien, Pharmazie, Wasserwirtschaft<br />
und Schiffsbau. Die Anfang 2013 erfolgte Eingliederung in<br />
die Rotork-Gruppe bringt nun neue Möglichkeiten in lokalen<br />
Märkten, aber auch in der globalen Abdeckung. Dies vor<br />
allem durch die Ergänzung in der Gruppe durch explosionsgeschützte<br />
Komponenten für den Ventilmarkt, wie auch für<br />
die bisher nicht bediente Branche der HLK in der Gruppe.<br />
Verschiedene Dreh- und Linear Antriebe für Luftklappen<br />
(Bild 1), Luftregeleinheiten und Ventilen stehen als Auf-/Zu-<br />
Antriebe oder Regelantriebe zur Verfügung. Die Antriebsprodukte<br />
werden für die HLK-Branche durch ein breites Portfolio<br />
von Überwachungs-Sensoren und -schaltern ergänzt. Hier im<br />
Speziellen für Temperatur, Feuchte, Druck und Frostschutz.<br />
Die Vorteile aller Schischek-Produkte liegen in der Abdeckung<br />
aller führenden, weltweiten Explosionsschutz-Zertifikaten<br />
und der einfachen Installation.<br />
Neben den prinzipiellen Anforderungen im Explosionsschutz<br />
wird bei Schischek auch immer ein Schwerpunkt auf herausragende<br />
Produkteigenschaften gelegt: dem SIL2 zertifizierte<br />
Federrücklauf mit 1 Sekunde, einem universellen Netzteil für<br />
den Betrieb von 24…240V AC/DC, hohen Schutzarten bis<br />
IP66 und der Verfügbarkeit von Edelstahl-Gehäuse-Lösungen.<br />
Der spezielle Farbcode der Schischek-Produkte hilft bei<br />
der Anwendung, Installation und Nutzung in explosionsgefährdenden<br />
Bereichen Fehler zu vermeiden. Zum Beispiel<br />
ist der Max-Produktbereich als Drehantrieb als ExMax gelb<br />
lackiert, was den Einsatz in ATEX Zonen 1, 2, 21 und 22<br />
erlaubt. Der RedMax, lackiert in rot, ist anwendbar in ATEX<br />
Zonen 2 und 22; der InMax, lackiert in grün, ist nur für den<br />
sicheren Bereich zulässig.<br />
Die Anwendungsbereiche der Antriebe sind breit gefächert,<br />
von Luft- oder Staub-Abzugssystemen, Lackieranlagen,<br />
Abfallverwertungsanlagen, Kläranlagen, Tanker- oder<br />
Raffinerie-Schiffen (FPSOs), Bohrplattformen, Chemie- oder<br />
Industrieprozessanlagen, wie auch sicherheitsgerichtete Anwendungen<br />
in nicht explosionsgefährdeten Bereichen, wie<br />
Tunnelausrüstungen.<br />
Antriebe und Aktuatoren Schischek stellt elektrische<br />
Antriebe für 90°- und lineare Ventile, wie auch für Luftklappen<br />
her. Alle sind auch als sicherheitsgerichtete Antriebe mit<br />
SIL2-zertifiziertem Federrücklauf verfügbar. Letztere können je<br />
nach Produktvariante parametriert werden (3, 10 oder 20<br />
Sekunden) bzw. sind fest installiert (1 oder 3 Sekunden je<br />
nach Baugröße).<br />
Im Drehantriebsbereich, der Max-Serie, decken zwei<br />
Baugrößen einen motorischen Drehmomentbereich von 5 bis<br />
150 Nm ab und bieten eine direkt parametrierbare Motorlaufzeit<br />
von 3, 15, 30, 60 oder 120 Sekunden. Als Stellund<br />
Rückmeldesignale sind 4-20mA oder 0-10V in allen Regelantrieben<br />
verfügbar.<br />
Für lineare Ventile bieten die Run-Antriebe (Bild 2) einen<br />
Kräftebereich von 500 bis 10.000 N und Hübe von 5 bis<br />
60 mm an. Hier können ebenfalls verschiedene Motorlaufzeiten<br />
zwischen 2 und 15 Sekunden pro Millimeter direkt<br />
am Antrieb parametriert werden.<br />
Rotork und Schischek Rotork und Schischek sind beide bekannt<br />
für die Entwicklung und Herstellung von hochwertigen<br />
und zuverlässigen Produkten. Die Kombination der beiden<br />
Portfolios bringt für die Gruppe bessere Marktabdeckungen<br />
und komplementäre Produkte.<br />
Bild 1: Brandschutz- und Luftklappen sind typische Anwendungsfälle<br />
für Schischek Antriebe<br />
<strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 2/ 2014<br />
21
PRODUKTE &<br />
DIENSTLEISTUNGEN<br />
Bild 2:<br />
ExRun Aktuator für lineare Auf-/<br />
Zu, Dreiwege- oder<br />
Regelventile<br />
Bild 3: Schischek-Antriebe in der Biogas-<br />
Produktion im Münchener Klärwerk<br />
Gut Großlappen<br />
Speziell die Prozessindustrie profitiert von der Kombination<br />
der gruppenweiten Produktgruppen, da Schischek<br />
kleinere Drehmomente und spezielle Sicherheitsfunktionen<br />
abdeckt, die bisher in der Gruppe nicht vorhanden waren.<br />
Somit ergänzen sich die CVA- und CMA-Produktlinien für die<br />
Prozessindustrie hervorragend mit den Schischek-Antrieben<br />
und offerieren eine durchgängige elektrische Lösung<br />
für die Prozessindustrie.<br />
Antriebe in der Biogas-Produktion in Münchner<br />
Klärwerk Schischek ExMax explosionsgeschützte<br />
Aktuatoren werden im Produktionsbereich der<br />
Biogas-Anlagen in München eingesetzt. Dieses Biogas<br />
wird in einem Faulprozess im größten Klärwerk<br />
der Stadt erzeugt, dem Klärwerk Gut Großlappen<br />
(Bild 3) in der Nähe der Allianz Arena.<br />
Die Antriebe sind im Fermentierungstank installiert,<br />
in dem alle Komponenten explosionsgeschützt<br />
ausgeführt werden müssen. In diesen Tanks werden<br />
die Klärrückstände bei einer bestimmten Temperatur<br />
gemischt, um Biogas zu produzieren. Für<br />
das optimale Ergebnis muss die Tankinnentemperatur<br />
exakt bei 38 °C liegen. Hierfür sind sechs<br />
Schischek-Antriebe in der sogenannten Lampe, der<br />
Spitze der Fermentierungstanks, installiert und regeln<br />
dort die Frischluftzufuhr bzw. regeln damit den<br />
optimalen Wärmehaushalt.<br />
Die Auswahlgründe für Schischek waren die<br />
kompakte Bauform, die einfache Installation und vor allem<br />
die Zertifizierung für den Zone 1 Bereich.<br />
SCHISCHEK GMBH<br />
90579 Langenzenn<br />
Tel.: +49 9101 9081-0<br />
info-de@schischek.com<br />
Neue Absperrklappe mit Doppelfunktion<br />
Im Juli 2014 bringt die KSB-Gruppe eine neue Absperrklappe<br />
auf den Markt, die gleichzeitig als Rückflussverhinderer<br />
arbeiten kann. Sie wird in den Nennweiten von DN 500<br />
bis DN 1400 gefertigt, ausgelegt für die Druckstufen PN 6<br />
bis PN 40.<br />
Die Armaturen der Baureihe Dualis arbeiten im Normalfall<br />
als elektrohydraulisch betätigte Absperrklappen. Dabei öffnen<br />
und schließen sie wie ganz normale Klappen mit einer<br />
Dichtheit nach ISO 5208/EN 12266-1, Kategorie A.<br />
Bei einem eventuell auftretenden Störfall schließt ein an<br />
einem Hebelarm montiertes Gewicht die Armatur mit einer<br />
einstellbaren Geschwindigkeit. So schützt man Pumpen,<br />
Wasserturbinen sowie Rohrleitungen vor den zerstörerischen<br />
Kräften von Druckstößen oder einem ungewollten Rückströmen<br />
des Mediums.<br />
Die neue weichdichtende Armatur ist für Anwendungen<br />
im Wassertransport, der Wasserverteilung, der Meerwasserentsalzung<br />
und der Wasserkraft-Stromerzeugung sowie für<br />
industrielle Kühlkreisläufe ausgelegt.<br />
Der Antrieb ist eine kompakte Einheit, in der alle elektrohydraulischen<br />
Komponenten integriert sind. Das ermöglicht<br />
einen einfachen Zugang zu allen wichtigen Bauteilen und<br />
erleichtert auch die<br />
Montage und die Demontage<br />
des Antriebes.<br />
Standardmäßig benötigt<br />
man als Stromversorgung<br />
Dreiphasen-Drehstrom<br />
mit 400 V und 50<br />
Hz. Die Öffnungs- und<br />
Schließzeiten sind auf<br />
die Erfordernisse der Anlage<br />
einstellbar.<br />
Aufgrund ihrer modularen<br />
Bauweise kann<br />
man Dualis ohne großen<br />
Aufwand an kundenspezifische Optionen anpassen. Dies<br />
könnten zum Beispiel spezielle Schaltschränke, verschiedene<br />
elektrische Messgeräte, Sensoren oder Steuergeräte sein.<br />
KSB AKTIENGESELLSCHAFT<br />
67227 Frankenthal<br />
Tel.: +49 6233 86-0<br />
christoph.pauly@ksb.com<br />
22 <strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 2/ 2014
Neue explosionsgeschützte Schwenkantriebe<br />
Zum Jahresanfang 2013 hat der Stellantriebshersteller<br />
AUMA erfolgreich die neue Schwenkantriebsbaureihe SQ .2<br />
in den Markt eingeführt, seit Februar 2014 ist die explosionsgeschützte<br />
Ausführung SQEx .2 lieferbar. Die neuen SQ<br />
und SQEx Antriebe lösen die langjährigen SG und SGEx<br />
Baureihen ab. AUMA bietet bei der neuen Reihe gegenüber<br />
dem Vorgänger eine zusätzliche Baugröße an und verdoppelt<br />
das Drehmomentspektrum auf einen Bereich von 50 Nm<br />
bis 2 400 Nm. Mit den SQREx .2 Antrieben gibt es nun<br />
eine explosionsgeschützte Version für Regelbetrieb.<br />
Die neuen Schwenkantriebe bilden mit der Drehantriebsbaureihe<br />
SAEx .2 eine Produktfamilie. Installation, Inbetriebnahme<br />
und Bedienung sind über die Baureihengrenze<br />
hinweg nahezu identisch. AUMA liefert beide Antriebstypen<br />
entweder ohne Steuerung, mit der einfachen Steuerung<br />
AMExC oder der mikroprozessorbasierten ACExC. Letztere<br />
erlaubt durch intelligente Diagnosefunktionen die Integration<br />
der Antriebe in Asset Management Systeme.<br />
Die neuen explosionsgeschützten Schwenkantriebe sind<br />
bisher nach der europäischen ATEX Richtlinie und der internationalen<br />
IECEx zertifiziert. Zulassungsverfahren in anderen<br />
Ländern laufen derzeit und werden in den nächsten Monaten<br />
abgeschlossen.<br />
AUMA RIESTER GMBH & CO. KG<br />
79379 Müllheim<br />
Tel.: +49 7631 809 0<br />
Riester@auma.com<br />
LYON<br />
EUREXPO FRANKREICH<br />
2. bis 5. Dezember 2014<br />
26. Internationale Messe für Umwelttechnik,<br />
Energiewirtschaft und nachhaltige<br />
Entwicklung<br />
www.pollutec.com<br />
Für Aussteller:<br />
Suzanne FIGAJ<br />
REED EXHIBITIONS GMBH<br />
Tel : + 49 21155628 29 - Fax : + 49 2115562834<br />
Email : Susanne.Figaj@reedexpo.de<br />
Für Besucher:<br />
Bienvenue ANGUI<br />
Promosalons / IMF<br />
Tél : +49 221 13 05 09 02 / Fax: +49 221 13 05 09 01<br />
E-mail : b.angui@imf-promosalons.de<br />
In Zusammenarbeit<br />
mit<br />
Organisiert von<br />
aressy.com<br />
pub_pollutec_all_182x125.indd 1 04/06/2014 11:07<br />
<strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 2/ 2014<br />
23
PRODUKTE &<br />
DIENSTLEISTUNGEN<br />
Biogasanlagen: hochkorrosive und explosive<br />
Atmosphäre für Armaturen<br />
Laut Statistik waren 2013 knapp 7.900 Biogasanlagen in<br />
ganz Deutschland in Betrieb. Diese Anlagen sind Hoffnungsträger<br />
und Vorzeigeobjekte auf dem Markt für erneuerbare<br />
Energien, da im Gegensatz zu Biogas die aus Wind oder<br />
Sonne gewonnene Energie stark von den örtlichen Wetterbedingungen<br />
abhängt. Biogas kann rund um die Uhr produziert<br />
werden, ist speicherbar und daher eine Konstante in der<br />
Energieversorgung.<br />
Materialauswahl wichtig Die Anlagenteile für Biogasanlagen<br />
müssen strenge Kriterien erfüllen, um Gefährdungen<br />
für Mensch und Umwelt so sicher wie möglich auszuschließen.<br />
Eine spezielle Herausforderung ist die Auswahl<br />
des richtigen Werkstoffs für chemisch-technische Prozesse,<br />
bei denen korrosive Fluide zur Anwendung kommen. Nicht<br />
aufbereitetes Biogas enthält Schwefelwasserstoff (H2S) und<br />
Wasserdampf. Ist der H2S-Anteil höher als 1 %, wird häufi g<br />
von Sauergas gesprochen. Schwefelwasserstoff hat extrem<br />
schädliche chemische Auswirkungen auf das verwendete<br />
Material von Rohrleitungen und Armaturen oder Behältern:<br />
Er ist hoch korrosiv, denn er bildet in Verbindung mit Wasser<br />
oder Wasserdampf schwefl ige Säure. Dies führt zum sogenannten<br />
Hydrogen Induced Cracking, bei dem der in der<br />
chemischen Reaktion freigesetzte Wasserstoff in den Stahl<br />
diffundieren und dort Risse verursachen kann.<br />
Edelstähle, also nicht rostende Stähle, erhalten ihre Korrosionsbeständigkeit<br />
durch die Bildung einer sogenannten<br />
Passivschicht auf der Oberfl äche. Bei dieser Schicht handelt<br />
es sich um eine chromreiche Metalloxid- bzw. Metalloxidhydratschicht,<br />
die den direkten Kontakt des Metalls mit dem<br />
angreifenden Medium verhindert. Selbst bei kleineren Verletzungen<br />
bildet sich meist selbständig eine neue Schicht an<br />
der betreffenden Stelle.<br />
Edelstähle haben einen Masseanteil des Elements Chrom<br />
von mindestens 12 % und des Elements Kohlenstoff von<br />
möglichst nicht mehr als 0,12 %. Der Anteil des Legierungselements<br />
Chrom ist also entscheidend für die Korrosionsbeständigkeit<br />
des Edelstahls. Wenn der Stahl weitere<br />
Legierungselemente wie Molybdän enthält, erhöht sich die<br />
Beständigkeit des Materials auch bei hoch aggressiven Einsatzbedingungen.<br />
Sichere Kondensatableitung in explosionsfähiger Atmosphäre<br />
Kondensatableitungen müssen in der Biogaserzeugung<br />
frostsicher und ATEX-fähig ausgeführt werden. Ihre<br />
Druckfestigkeit muss auch bei einem zehnfachen Betriebsüberdruck<br />
gegeben sein.<br />
In diversen Biogasanlagen werden Mankenberg Kondensatableiter<br />
des Typs KA2K für die automatische Entwässerung<br />
von Kondensattöpfen oder Kies-/Keramikfeinfi ltern<br />
eingesetzt. Dabei werden relativ große Rohgasleitungen<br />
entwässert (zum Beispiel in der Größe DN 250). Das Anbringen<br />
bzw. das richtige Einbinden von Pendelleitungen am<br />
Entwässerungstopf/Kondensatsammler bzw. an der Hauptleitung<br />
ist dabei oft von essentieller Bedeutung für die bestimmungsgemäße<br />
Funktion der Kondensatableiter.<br />
Der Kondensatschacht birgt hohe Risiken durch eine konzentrierte<br />
Ansammlung von CH 4<br />
, CO 2<br />
oder H 2<br />
S. Mangelnder<br />
Schutz vor Gasaustritt bei der Kondensatabscheidung<br />
könnte eine Explosion verursachen. Dies bedeutet, dass eine<br />
Armatur gewählt werden muss, die zuverlässig in hoch<br />
korrosiver Atmosphäre das Kondensat sicher ausleitet. Wie<br />
bereits oben dargelegt, sollten zu diesem Zweck hochwertige<br />
Edelstähle gewählt werden. Der Kondensatableiter KA2K<br />
besteht aus tiefgezogenem Edelstahl. Er leitet selbsttätig das<br />
Kondensat ohne Dampf- oder Gasverluste ab.<br />
Biogasanlage<br />
Kondensatableiter KA2K aus Edelstahl für Biogasanlagen<br />
24 <strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 2/ 2014
Das steigende Niveau des gesammelten Kondensats hebt<br />
den Schwimmer und öffnet so das Ventil. Das Kondensat<br />
kann dann abfl ießen. Hierdurch sinkt das Niveau erneut und<br />
das Ventil schließt wieder.<br />
Bei richtigem Einbau am tiefsten Punkt im System verhindert<br />
der KA2K Wasserschläge und Gasverlust. Er arbeitet<br />
ohne Verzögerung oder Beeinträchtigung durch Gegendruck<br />
oder Druckschwankungen. Gehäuseober- und -unterteil sind<br />
nur durch Profi lschelle und zwei Schrauben verbunden,<br />
so dass eine Wartung schnell und ohne Spezialwerkzeug<br />
durchgeführt werden kann.<br />
Die schwimmergesteuerte Armatur besteht komplett aus<br />
Edelstahl mit hervorragender Korrosionsbeständigkeit. Der<br />
Ventilabschluss ist weichdichtend ausgeführt und absolut gasdicht.<br />
Damit entspricht der Kondensatableiter den Forderungen<br />
gemäß ATEX-Produktrichtlinie 94/9/EG.<br />
Bei einer möglichen Wasserschlossbildung (besonders<br />
bei waagerechten Leitungen mit Absperrventilen) ist der Anschluss<br />
einer Ausgleichsleitung notwendig. Der KA2K verfügt<br />
über eine Anschlussmuffe für eine Pendelleitung am Gehäuseoberteil.<br />
Die Ausgleichsleitung wird dort angeschlossen<br />
und mit dem Kondensatsammelbehälter oder der Rohrleitung<br />
hinter dem Behälter verbunden. Der Anschluss muss über<br />
dem maximalen Kondensatniveau liegen.<br />
MANKENBERG GMBH<br />
23556 Lübeck<br />
Tel.: +49 451 87975-0<br />
info@mankenberg.de<br />
Robolux-Ventile mit ELEMENT-Steuerköpfen kombinierbar<br />
Verfahrenstechnik im Hygienebereich setzt hohe Maßstäbe<br />
hinsichtlich Zuverlässigkeit und Reinigung der Anlagen voraus.<br />
Diese Anforderungen sind besonders hoch bei Separationsprozessen<br />
oder wenn die Reinheit der Medien durch<br />
die Aufrechterhaltung steriler Prozessbedingungen gewährleistet<br />
werden muss. Viele Probleme an Tankinstallationen<br />
in pharma- und biotechnischen Anlagen lassen sich durch<br />
Multiportventile und komplexe, multiportbasierte Verteiler wie<br />
die Robolux-Ventillösung von Bürkert Fluid Control Systems in<br />
den Griff bekommen.<br />
Basierend auf der Membranventiltechnologie verbinden<br />
diese patentierten Ventile unabhängige Umschaltfunktionen<br />
für zwei Prozesse in einem Gehäuse mit nur einer Membran<br />
und nur einem Stellantrieb. Das kompakte Multiportventil<br />
benötigt ca. 40 % weniger Platz als herkömmliche Ventilverteiler<br />
und lässt sich besser sterilisieren. Das geringe Innenvolumen<br />
und die Eliminierung von Totraum beschleunigen die<br />
Reinigung und stehen somit für erhöhte Prozesseffi zienz und<br />
höhere Produktausbeute. Durch die kompakte Bauweise wird<br />
der Installations- und Wartungsbedarf enorm reduziert.<br />
Im Rahmen eines neuen Stellantriebkonzepts können Robolux-Ventile<br />
ab sofort auch mit den Steuerköpfen der Serie<br />
ELEMENT von Bürkert kombiniert werden. Dadurch eröffnen<br />
sich neue Möglichkeiten für die dezentrale Automatisierung<br />
von Produktionsabläufen im Hygienebereich. Durch die Integration<br />
aller erforderlichen Automatisierungsfunktionen im<br />
eigentlichen Steuerkopf können die Ventile direkt am Montageort<br />
mit allen erforderlichen<br />
Automatisierungskomponenten<br />
ausgestattet<br />
werden. Bei Verwendung<br />
eines AS-Interface als Feldbus-Schnittstelle<br />
lassen sich<br />
alle Vorteile dieses Ansatzes<br />
in die Praxis umsetzen.<br />
Für die Stromversorgung,<br />
Signalrückmeldung und<br />
Kommunikation wird lediglich<br />
eine Doppelader benötigt,<br />
die die SPS mit bis zu<br />
62 Ventilen verbindet. Der<br />
Steuerkopf übernimmt als<br />
Zentralelement alle pneumatischen<br />
Stell-, Feedbackund<br />
Diagnosefunktionen<br />
sowie die Buskommunikation<br />
für die Prozessventile.<br />
BÜRKERT GMBH & CO. KG<br />
74653 Ingelfingen<br />
Tel.: +49 79 40 10-91111<br />
info@buerkert.de<br />
<strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 2/ 2014<br />
25
PRODUKTE &<br />
DIENSTLEISTUNGEN<br />
Neue Tankbegasungsregler für hohen Durchfluss<br />
Die neue Reglerserie T200 umfasst drei Modelle: Den druckmindernden<br />
T205 Tankbegasungsregler mit nicht ausgeglichener<br />
Innengarnitur, den druckmindernden T205B Tankbegasungsregler<br />
mit ausgeglichener Innengarnitur und den<br />
druckentlasteten T208 Tankentgasungsregler.<br />
Der Druck in Lagertanks ändert sich, wenn Inhalt eingefüllt<br />
oder abgelassen wird oder wenn die Temperatur steigt oder<br />
fällt. Tankbegasungsregler wie die der Serie T200 stellen<br />
den richtigen Gasüberlagerungsdruck in Flüssigkeits-Lagertanks<br />
sicher, indem sie Abdeckungsgas zu- oder abführen<br />
und den Tankdruck konstant halten. Die Überlagerung von<br />
ausdampfenden Flüssigkeiten mit einem inerten Gas dient<br />
der Sicherheit, der Produktqualität und dem Umweltschutz.<br />
Die neuesten Richtlinien zur Bemessung der Tankbegasung<br />
(ISO 28300 und API 2000) berücksichtigen zusätzliche<br />
Faktoren als ausschließlich Zupumpen, Abpumpen<br />
und Temperaturänderungen. Sie enthalten Faktoren wie die<br />
Tankausdehnung, die durchschnittliche Lagertemperatur, den<br />
Dampfdruck und die Isolation. Diese geänderten Anforderungen<br />
an den Durchfluss können als Ergebnis eine höhere<br />
Durchflusskapazität bewirken, die durch die neue T200-Serie<br />
geboten wird.<br />
WWW.FISHERREGULATORS.COM<br />
Neue Baureihe Kunststoff-Kugelhähne<br />
Der neue Kugelhahn C 200 ist eine qualitativ hochwertige<br />
Industriearmatur mit einem flexiblen Baukasten und einem<br />
breit angelegten Variantenspektrum, um für jede Einbau- und<br />
Betätigungssituation eine Lösung zu bieten. Die zuverlässige<br />
Materialkombination macht den C 200 sehr beständig und<br />
sorgt zudem für ein sicheres Handling besonders aggressiver<br />
Medien. Das beweist insbesondere die neue FPM-Dichtung<br />
mit einer Schwefelsäurebeständigkeit von bis zu 98 % bei<br />
Temperaturen von 40 °C.<br />
Weitere Neuheiten sind der ergonomische Griff mit Stellungssicherung<br />
„Safety Guard“ und die intelligente Schnittstelle<br />
für die Integration von Endschalter und Antrieben. Der<br />
C 200 bedient sämtliche Anforderungen an einen modernen<br />
Chemie-Kugelhahn und kombiniert diese mit umfangreichen<br />
Produkt-Features.<br />
Die intelligente Schnittstelle nimmt das Mounting-Kit auf,<br />
das sowohl zur Montage der elektrischen und pneumatischen<br />
Antriebe wie auch als Gehäuse für die Endschalter<br />
aller Antriebsvarianten dient. Mikroschalter oder Nährungsinitiatoren<br />
sorgen für die sichere Stellungsrückmeldung des Kugelhahns.<br />
Verbesserte Montage und dadurch eine optimale<br />
Verbindung zwischen Kugelhahn und Mounting-Kit sind das<br />
Resultat der Entwicklung. Die Verbindung ermöglicht eine hohe<br />
Stabilität und führt zur optimalen Funktion des Kugelhahns<br />
und einer effizienteren Kraftübertragung.<br />
Der C 200 deckt die Nennweiten DN 10 bis DN 50<br />
ab und ist durch die jeweiligen Mounting-Kits kompatibel mit<br />
den verschiedenen Antrieben. Das breite Variantenspektrum<br />
an neuen Einlegteilen mit breitem Bund sorgt für eine optimale<br />
Aufnahme von Rohrleitungskräften und macht den C 200<br />
extrem flexibel.<br />
Der Kugelhahn C 200 ist seit dem 1. April 2014 in sämtlichen<br />
Varianten verfügbar.<br />
ASV STÜBBE GMBH & CO. KOMMANDITGESELLSCHAFT<br />
32602 Vlotho<br />
Tel.: +49 5733 799-0<br />
contact@asv-stuebbe.de<br />
26 <strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 2/ 2014
Drehkegelventil für großen Regelbereich<br />
Das Drehkegelventil BR33 kommt vor allem bei großen<br />
Regelbereichen zum Einsatz, bei denen das Stellverhältnis<br />
normaler Hubventile nicht mehr ausreicht. Das Stellverhältnis<br />
dieses Ventils beträgt 200:1 und gewährleistet aufgrund der<br />
Konstruktion des Drehkegelträgers einen nahezu umlenkungsfreien,<br />
totraumfreien Durchfluss.<br />
Durch die exzentrische Sitz-Kegel-Anordnung kommt es<br />
beim Öffnen zu keinem Losbrechmoment; das Regelverhalten<br />
ist daher auch bei kleinen Öffnungswinkeln ausgezeichnet.<br />
Zum sicheren Schließen sind wegen der speziellen Brückenlagerung<br />
ebenfalls nur geringe Antriebskräfte erforderlich.<br />
Auch bei feststoffhaltigen Medien oder für die Regelung<br />
von Durchflüssen mit hoher Wahrscheinlichkeit von Kavitation<br />
und Erosion, hat sich das Ventil in industriellen Anwendungen<br />
bewährt. Das BR33 erreicht je nach Ausführung der<br />
Dichtung Leckageklasse IV oder VI (DIN EN 60534-4) und<br />
ist unter anderem auch bis SIL2 zertifiziert. Das Ventil ist in<br />
Flansch- oder Zwischenflanschausführungen lieferbar; eine<br />
bidirektionale Anströmung ist möglich.<br />
Durch die externe Spindelkupplung des Antriebs besteht<br />
die Möglichkeit, diesen bei Bedarf 90°-weise um die Ventilwelle<br />
zu drehen. Eine Demontage des Antriebs ist dazu<br />
nicht notwendig. Eine stufenweise Einstellung verschiedener<br />
K vs<br />
-Werte (45, 75, 100 oder 120 % des Nenn-K vs<br />
-Wertes)<br />
ist ohne Auswechselung von<br />
Drehkegel oder Ventilsitz<br />
möglich. Überdies ist der Austausch<br />
des Drehkegels sehr<br />
einfach zu bewerkstelligen.<br />
Sowohl bei großen sowie<br />
auch reduzierten K vs<br />
-Werten<br />
wird eine nahezu lineare inhärente<br />
Kennlinie erreicht.<br />
Spezielle Ausführungen<br />
mit Abströmhülsen, Ventilheizmantel<br />
oder auch besondere<br />
Lagerabdichtungen sind ebenso<br />
lieferbar wie verschiedene<br />
Sondermaterialien (zum Beispiel<br />
Hastelloy, Duplex, Keramik etc.).<br />
Das BR33 kommt meist in der chemischen- und petrochemischen<br />
Industrie zum Einsatz und bietet neben einer hochwertigen<br />
Ausführung auch ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis.<br />
PRE-VENT GMBH<br />
84489 Burghausen<br />
Tel.: +49 8677 98788-0<br />
office@pre-vent.com<br />
Neue Universal-Dichtscheibe für Gleitschieberventile<br />
Das Herz eines Schubert & Salzer Control<br />
Systems Gleitschieberventils sind<br />
zwei aufeinander gleitende und gegeneinander<br />
dichtende Schlitzscheiben,<br />
wobei eine Dichtscheibe im<br />
Ventilgehäuse fest montiert und die<br />
andere beweglich ist. Die Auswahl<br />
der geeigneten Werkstoffpaarung für<br />
diese Dichtscheiben ist von vielen Faktoren<br />
abhängig. Neben dem Reibwert,<br />
der sich unmittelbar auf die Höhe der benötigten<br />
Ventilantriebskraft auswirkt, sind auch Leckrate, chemische<br />
Beständigkeit, die Eignung für hohe Differenzdrücke, die Kantenstabilität,<br />
sowie ein möglicher Kavitationsbetrieb, entscheidende<br />
Parameter bei der Werkstoff- bzw. Beschichtungswahl<br />
der Dichtscheiben. Darüber hinaus müssen die gewünschte Lebensdauer<br />
und die Ersatzteilkosten in die Auswahl einbezogen<br />
werden.<br />
Die bisher verfügbaren Werkstoffe für die bewegliche<br />
Dichtscheibe auf Kohlenstoffbasis oder aus Edelstahl mit einer<br />
Hartlegierung auf Kobalt-Chrom-Basis (Stellite ® ) werden jetzt<br />
durch eine diamantartige Beschichtung, dem SFC (Slide Friction<br />
Coating), ergänzt.<br />
Das SFC wird auf eine Edelstahldichtscheibe aufgebracht<br />
und vereint somit die Stabilität des Edelstahlgrundkörpers mit<br />
den sehr geringen Reibungskoeffizienten des Kohlenstoffs und<br />
der extremen Robustheit des diamantartigen Beschichtungsgefüges.<br />
Die mit SFC beschichteten, beweglichen Dichtscheiben<br />
können somit hohen Differenzdrücken standhalten, wobei<br />
gleichzeitig die Antriebskräfte für die Bewegung der Dichtscheiben<br />
äußerst niedrig bleiben. Dies macht kleinere, also deutlich<br />
kostengünstigere Ventilantriebe möglich. Eine Unempfindlichkeit<br />
gegen Druckschläge, Betrieb in Schließpunktnähe mit verbesserter<br />
Kantenstabilität und die relativ niedrige Leckrate runden<br />
die Vorteile dieser Dichtscheibenbeschichtung ab.<br />
Die SFC-Beschichtung verbessert aber nicht nur die Reibeigenschaften<br />
des Grundkörpers, sondern bildet zusätzlich<br />
eine umschließende harte Schicht um das Grundmaterial<br />
und schützt dieses vor chemischen und mechanischen Angriffen<br />
durch das Medium oder Verunreinigungen. Die SFCbeschichtete<br />
Dichtscheibe ist zudem für Mediumtemperaturen<br />
von -60 °C bis + 300 °C einsetzbar.<br />
SCHUBERT & SALZER CONTROL SYSTEMS GMBH<br />
85009 Ingolstadt<br />
Tel.: +49 0841 9654-0<br />
info@schubert-salzer.com<br />
<strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 2/ 2014<br />
27
MARKTSPIEGEL<br />
Armaturenservice<br />
Dieser Marktspiegel enthält ausschließlich Unternehmen,<br />
die auf Armaturenservice (Wartung, Instandsetzung,<br />
Aufarbeitung, usw.) spezialisiert sind bzw. Unternehmen,<br />
die Serviceleistungen für Fremdfabrikate<br />
anbieten.<br />
Neben den Spalten, die keiner besonderen Erklärung<br />
bedürfen wie Adressdaten, Service in einer Werkstatt<br />
und/oder vor Ort, maximale Nennweite, usw. sei auf<br />
die Zertifikate hingewiesen, die für den Auftraggeber<br />
von besonderer Bedeutung sein können.<br />
Neben speziellen Zertifikaten, die vom jeweiligen<br />
Anwendungsgebiet der Armaturen abhängen, wird<br />
das SCC-Zertifikat genannt. Es handelt sich dabei<br />
um ein Zertifikat für die Managementsysteme für Sicherheit,<br />
Gesundheit und Umweltschutz (SGU) von<br />
Kontraktoren für technische Dienstleistungen. Nähere<br />
Informationen dazu finden Sie unter http://www.sccsekretariat.de/link_einfuehrung.html.<br />
Die Redaktion<br />
Service<br />
maximale<br />
Nennweite<br />
Servicebereiche/<br />
Werkstoffe<br />
Firma<br />
Zertifikate<br />
Werkstatt<br />
vor Ort<br />
Armaturen-Service Alms<br />
GmbH<br />
45884 Gelsenkirchen<br />
info@asa-marek.de<br />
DIN EN ISO 9001-2008<br />
DIN EN ISO 3834-2<br />
AD2000- HP0/TRD201<br />
DGRL97/23/EG, SCC*2011,<br />
Instandsetzer n. TA Luft<br />
ja<br />
ja<br />
Werkstatt<br />
DN 800<br />
vor Ort<br />
DN 150<br />
Petrochemie, Chemische Industrie,<br />
Kraftwerke, allg. Dampfanlagen,<br />
Kläranlagen, Stähle, Edelstahl,<br />
hochwarmfeste Stähle<br />
Armaturentechnik<br />
Hessler GmbH<br />
49811 Lingen<br />
info@<br />
armaturenhessler.de<br />
DIN EN ISO 9001/14001,<br />
SCC-Zertifikat,<br />
WHG §19 ja ja DN 900<br />
Kraftwerke, allg. Dampfanlagen,<br />
chemische und petrochemische Industrie/<br />
Raffinerien<br />
AWH Armaturenwerk<br />
Halle GmbH<br />
06110 Halle<br />
lothar.brennecke@<br />
awh-halle.de<br />
DIN EN IOS 9001:2008<br />
ja ja DN 100<br />
Überprüfung und Reparatur von<br />
Kondensatableitern für Kraftwerke;<br />
Reparatur und Einstelldienst für Sicherheitsventile<br />
für Kraftwerke, allg. Dampfanlagen;<br />
Stähle<br />
DKM Armaturentechnik<br />
GmbH<br />
63322 Rödermark<br />
info@dkm-armaturen.de<br />
DIN EN ISO 9001: 2000/TÜV<br />
CERT.<br />
DGR 97/23/EG- Modul H -TÜV-<br />
CERT. TA Luft/VDI 2440<br />
ATEX Cert.: TÜV 06 ATEX 0353<br />
X<br />
ja ja DN 400<br />
Chemie, Lebensmittelindustrie, Pharmaindustrie,<br />
Prozessindustrie, Schüttgutindustrie,<br />
Verfahrenstechnik<br />
KSB Service GmbH<br />
91257 Pegnitz<br />
karl-heinz.weber@<br />
ksb.com<br />
ksbservice@ksb.com<br />
DIN EN ISO 9001,<br />
SCCP-Zertifikat,<br />
§ 19 I WHG, KTA 1401, AVS<br />
D 100/50 und IAEA 50-C-Q,<br />
AD-Merkblatt HP 0 / TRD 201 /<br />
DIN EN 729-2<br />
ja ja DN 3000<br />
Chemie, Petrochemie, allg. Industrie, konv.<br />
Kraftwerke, Kernkraftwerke, Instandsetzung<br />
von Armaturen aller Fabrikate, Revisionsmanagement,<br />
mobile Bearbeitung vor Ort,<br />
Ersatzteillösungen inklusive Reverse Engineering,<br />
Automation von Armaturen<br />
Stähle, hochwarmfeste Stähle, einschl.<br />
P 91, sämtliche Schweißtechniken inkl.<br />
Festigkeitsberechnungen<br />
28 <strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 2 / 2014
Service<br />
maximale<br />
Nennweite<br />
Servicebereiche/<br />
Werkstoffe<br />
Firma<br />
Zertifikate<br />
Werkstatt<br />
vor Ort<br />
KÜHME Armaturen<br />
GmbH<br />
44894 Bochum<br />
znotka@kuehme.de<br />
DIN EN ISO 9001:2008<br />
Richtlinie 97/23/EG für Druckgeräte,<br />
Modul H, B,<br />
AD-2000 - HP0,<br />
DIN EN 729-3, SCC/SCCP,<br />
§ 19 Wasserhaushaltsgesetz<br />
ja ja DN 3000<br />
KÜHME Armaturen, andere Fabrikate auf<br />
Anfrage<br />
Mach Mess- und Regeltechnik<br />
GmbH<br />
67677 Enkenbach-Alsenborn<br />
info@machgmbh.de<br />
DIN EN ISO9001 TÜV Cert<br />
§19 WHG<br />
GUS BASF-zertifiziert nach<br />
Umweltschutz und Arbeitssicherheit<br />
Foxboro-Eckardt-Service-Center,<br />
Gulde-Service<br />
ja ja DN 1200<br />
Chemie-Industrie, petrochemische Industrie,<br />
Papierindustrie, Lebensmittelindustrie,<br />
Kraftwerksindustrie, Stahlindustrie,<br />
Pharmaindustrie, Luftzerlegungs-Anlagen<br />
SABO-armaturen service<br />
GmbH<br />
51674 Wiehl-Marienhagen<br />
info@sabo-service.eu<br />
ISO 9001:2008, SCC**/<br />
SCCP:2011, Fachbetrieb nach<br />
WHG, DIN ISO 3834-2, Schweißverfahrensprüfungen<br />
nach DRGL 97/23/<br />
EG, AD 2000 HP1, -HP 5/2,<br />
-HP 5/3, ISO 15614-1 (VdTÜV<br />
MB 1156), TRD 201, DIN EN<br />
288-3, ASME Section IX, AD<br />
2000 HP 0 und TRD 201, Übertragung<br />
der Werkstoffkennzeichnung<br />
nach Richtlinie 97/23/<br />
EG, Anhang I, Kap. 3.1.5, EN<br />
764-5, Abs. 6.2.2, AD 2000<br />
HP0, Abs. 4, KTA 1401 und AVS<br />
D 100/50, KTA 3201.3, TA<br />
Luft/VDI 2440, Lloyd‘s Register -<br />
Assessment of new safety valves<br />
& resassessment of safety devices<br />
after overhaul<br />
ja ja DN 1600<br />
Revisionsmanagement, Ersatzteilfertigung,<br />
mobile Bearbeitung, Dichtungstechnik,<br />
Materialprüfung, für konv. Kraftwerke,<br />
Kernkraftwerke, Raffinerien, chemische und<br />
petrochemische Anlagen;<br />
alle in den o. g. Servicebereichen<br />
gängigen ferritischen und nicht ferritischen<br />
Werkstoffe<br />
Friedrich SEE GmbH<br />
63599 Biebergemünd<br />
info@see-armaturen.de<br />
DIN EN ISO 9001:2008<br />
ja ja DN 250<br />
Chemie, Industrieanlagen, Dampfanlagen;<br />
Stahl, Edelstahl, Messing<br />
Sempell Armaturenservice<br />
41352 Korschenbroich<br />
seminfo@sempell.com<br />
ISO 9001:2008,<br />
ISO 14001:2004,<br />
SCCP: 2011, WHG,<br />
KTA 1401, OHSAS<br />
18001:2007<br />
ja ja DN 1600<br />
konventionelle und nukleare Kraftwerke,<br />
Industrieanlagen;<br />
Stähle, hochwarmfeste Stähle<br />
VAG-Armaturen GmbH<br />
68305 Mannheim<br />
M.Noe@vag-group.com<br />
DIN EN ISO 2001,<br />
SCC-Zertifikat,<br />
§ 32, Nr. 5 DruckbehV,<br />
KTA 1401<br />
ja ja DN 3600<br />
Kraftwerke, Wasserkraftwerke, Industrie,<br />
Wasserwerke<br />
von Rohr Armaturen AG<br />
4132 Muttenz, Schweiz<br />
info@von-rohr.ch ISO 9001-2008, DGRL ja ja<br />
DN 200<br />
Kraftwerke, allg. Dampfanlagen, Chemie,<br />
Pharmaindustrie, Biotechnik, Lebensmittel<br />
Z & J Technologies GmbH<br />
52355 Düren<br />
postoffice@<br />
zjtechnologies.de<br />
SCC**<br />
DIN EN ISO 9001-2000<br />
DIN EN 729-2<br />
GOST-R<br />
ja ja DN 4100<br />
Kraftwerke, Roheisenerzeugung, Raffinerien,<br />
Glaserzeugung<br />
<strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 2 / 2014<br />
29
Schäden an Regelarmaturen und<br />
Hinweise zu ihrer Vermeidung<br />
Die Ursache für Schäden an Regelarmaturen kann bereits in der Armatur selbst begründet sein, wenn es sich konstruktive<br />
Fehler, Auslegungsfehler oder Produktionsfehler handelt. Sehr oft sind Schäden an Regelarmaturen jedoch<br />
nicht zwingend auf die Konstruktion oder die Auslegung zurückzuführen. Sie können ebenso hervorgerufen werden<br />
durch nicht sachgemäße Prüfung vor Ort, falsche Lagerung vor dem Einbau oder auf der Baustelle, falschen Einbau<br />
und schließlich durch Verunreinigungen in der Rohrleitung.<br />
Dieser Beitrag stellt Schäden an Regelarmaturen vor und gibt Hinweise, wie sie vermieden werden können.<br />
BRITTA DAUME<br />
1 Gehäuse<br />
2 Deckel /Verschlussteile<br />
3 Spindel<br />
4 Drosselelement<br />
5 Stopfbuchspackung<br />
6 Dichtung<br />
7 Sitz/Druckentlastung<br />
Bild 1: Aufbau einer Regelarmatur<br />
Regelarmaturen sind meist klassische Ventile (Bild 1).<br />
Sie finden ihren Einsatz überall dort, wo Medien geregelt<br />
werden müssen. Ihre Aufgabe ist es, der Anlage<br />
bzw. dem Prozess das Medium in der Form zur Verfügung<br />
zu stellen, wie es für die Anwendung erforderlich<br />
ist. Im Kraftwerksbereich gehören dazu beispielsweise<br />
Einspritzspeisewasser-Regelung, Speisewasserregelung;<br />
Dampfdruck-Reduzierung, Vertrimmung, Brennstoffregelung<br />
(Druck-; Mengen-. Temperaturregelung).<br />
Bei mannigfaltigen Einsatzgebieten, unter anderem<br />
im Energieerzeugungsprozess, bei der Regelung von<br />
Prozessen im Allgemeinen und auch bei der Regelung<br />
unterschiedlicher Medien im direkten Stoffstrom wird<br />
deutlich, dass unterschiedliche Anforderungen an die<br />
Komponente gestellt werden. Die Auslegung und Konstruktion<br />
einer Regelarmatur ist immer wieder eine Herausforderung.<br />
Auf Grund unterschiedlicher Anforderungen<br />
haben sich spezielle Konstruktionen bewährt.<br />
Der Hersteller einer Regelarmatur sollte über ein hohes<br />
Maß an Kenntnissen, sowohl der Werkstoffe, der Konstruktion,<br />
der technischen Rahmenbedingungen, der Thermodynamik,<br />
der zum Einsatz kommenden Medien und<br />
der Fertigung (revisionsfreundliche Konstruktion) verfügen.<br />
Als Folge gibt es immer mehr Spezialisten, die sich<br />
auf eine Art der Armatur festlegen, und wenige, die<br />
die verschiedensten Anwendungen und Einsatzgebiete<br />
berücksichtigen und sich darauf einstellen.<br />
Im Nachfolgenden werden häufig auftretende<br />
Schäden vorgestellt und soweit verfügbar mit Beispielen<br />
verdeutlicht. Die Schadensmechanismen sind zum<br />
Abschluss erläutert.<br />
URSACHEN VON SCHÄDEN<br />
Schäden an Regelarmaturen sind nicht zwingend auf<br />
die Auslegung und die Konstruktionsauswahl zurückzuführen.<br />
Schäden können vielmehr hervorgerufen werden<br />
durch:<br />
Zu hohe Prüfdrücke<br />
Prüfwasserreste in der Armatur<br />
Unsachgemäße Lagerung vor dem Einbau oder<br />
30 <strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 2 / 2014
auf der Baustelle<br />
Unsachgemäßer Einbau<br />
Unsachgemäße Konservierung im Stillstand bzw.<br />
Stilllegung und Konservierung des Blocks<br />
Verunreinigungen in der Rohrleitung (zum Beispiel<br />
Schweißperlen; Werkzeuge, Zementstücke; Verpackungsmaterial;<br />
Schrauben, Nägel, Schweißelektrode)<br />
Bei Schweißung in der Anlage kann es dazu kommen,<br />
dass die Armatur als Pol verwendet wird (Strommarken<br />
beschädigen Laufflächen). Als Folge hängen<br />
Sitz und Kegel fest. Dieser Schaden wird erst erkannt,<br />
wenn die Armatur auseinander gebaut ist.<br />
Verunreinigungen in der Rohrleitung Häufig<br />
werden Schäden durch Verunreinigungen in der Rohrleitung<br />
hervorgerufen. Bild 2 zeigt einen zugesetzten<br />
Lochkorb, in dem Reste der Zerspanung erkennbar<br />
sind. Gefunden wurden auch Werkzeuge, die zwischen<br />
Sitz und Kegel klemmten. Selbst Beton wurde<br />
bereits in Regelarmaturen entdeckt. Das könnte aber<br />
auch auf Sabotage zurückzuführen sein.<br />
Ein abgerissener Lochkorb kann ebenfalls eine<br />
Folge von Verunreinigungen sein (Bild 3). Durch die<br />
Verstopfungen hervorgerufene Druckspitzen führen<br />
schließlich zum Versagen dieses Bauteils.<br />
Immer wieder sind auch Schweißperlen in Rohrleitungen<br />
zu finden. Feinste Partikel verursachen so an<br />
den Laufflächen und den Innenteilen in den Regelventilen<br />
erosiven Verschleiß (Bild 4).<br />
Schäden dieser Art lassen sich vermeiden, wenn<br />
die Innenteile der Regelarmaturen mit Spüleinsätzen<br />
versehen werden und die Anlage vor Inbetriebnahme<br />
gespült wird. Nach dem Spülvorgang werden die<br />
Spüleinsätze durch die Original-Innenteile ersetzt und<br />
die Dichtelemente erneuert.<br />
Ungeeigneter Werkstoff Werkstoffe für Regelventile<br />
werden entsprechend den Druck und Temperaturanforderungen<br />
ausgewählt. Trotz sorgfältiger Auswahl<br />
tritt ein Schaden wie in Bild auf. Beim Einsatz<br />
von einer Materialhartauftragung ist es zu einer voll-<br />
Einsatz der Regelarmatur für einen anderen Betriebszustand<br />
permanente Wechselbeanspruchung (hierfür war<br />
die Regelarmatur nicht ausgelegt)<br />
BEISPIELE FÜR SCHADENSURSACHEN BEI<br />
REGELARMATUREN<br />
Bild 2: Mit Zerspanungsresten zugesetzter Lochkorb<br />
Bild 3: Abgerissener Lochkorb verursacht durch<br />
Druckspitzen<br />
Bild 4: Erosiver Verschleiß durch Fremdpartikel<br />
<strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 2 / 2014<br />
31
FACHBEITRAG<br />
Bild 5: Erosion durch falsche Werkstoffkombination verursacht fast<br />
vollständig zerstörte Sitz-Kegel-Kombination<br />
Bild 6: Schwingungsbruch als Folge von<br />
Kavitation<br />
ständigen Zerstörung der Kontur und der Innengarnitur<br />
innerhalb weniger Betriebsstunden gekommen. Bild 5<br />
zeigt dazu eine nach kurzer Einsatzzeit fast vollständig<br />
zerstörte Sitz-Kegel-Kombination.<br />
Die Hartauftragung mit Stellite (hier Stellit 6) wird<br />
bevorzugt an Bauteilen eingesetzt, die einer hohen<br />
Verschleißbelastung ausgesetzt sind. Auf Grund der<br />
Änderung der Wasserchemie mit einem höheren<br />
Sauerstoffanteil kam es zu diesen vermehrt auftretenden<br />
Schäden. Der Sauerstoff hat eine hohe Affinität<br />
zum Kobalt, geht mit dem Kobalt eine Verbindung<br />
ein und löst ihn aus dem Stellit heraus. Es bildet sich<br />
Kobaltoxid. Dabei lösen sich nicht nur die Kobaltpartikel<br />
aus dem Regelorgan heraus, wobei Spindel und<br />
Sitz innerhalb kürzester Zeit fast vollständig zerstört<br />
werden, sondern eine weitere Folge dieses Effektes<br />
ist, dass die Feststoffpartikel zu erosivem Verschleiß<br />
führen. Hier zeigt sich, dass die Wasserchemie in<br />
der Prozesstechnik einen hohen Einfluss auf die Beständigkeit<br />
hat.<br />
FOLGENDE MASSNAHMEN SCHAFFEN<br />
ABHILFE<br />
Dichtungen und Packungen erst kurz vor Inbetriebnahme<br />
einsetzen<br />
Nach dem Spülvorgang sind die Dichtelemente zu<br />
wechseln<br />
Antriebspindel möglichst senkrecht einbauen, bei<br />
waagerechter Einbaulage sollten die Säulen des<br />
Antriebs übereinander liegen.<br />
Konstruktiv: Dicht- und Regelkante voneinander<br />
trennen. So wird der Verschleiß minimiert. Wenn<br />
Dicht- und Regelkante nicht separat sind, ergibt<br />
sich ein erhöhter Verschleiß der Regelkante.<br />
ZUSAMMENFASSUNG<br />
Die Regelarmatur ist eine komplexe Komponente, die<br />
in vielen Anwendungen ihre Aufgabe zu erfüllen hat.<br />
Obwohl sie nicht die Anforderung einer Dichtschließung<br />
hat, unterliegt sie einer Vielzahl von Einflüssen.<br />
So vielfältig sind denn auch ihre Schäden und deren<br />
Ursachen. Unterteilen lassen sich die Schäden und<br />
ihre Ursachen bei Regelarmaturen und Armaturen in:<br />
Auslegungsfehler: (ungeeignete Materialauswahl,<br />
die Betriebsbedingungen haben sich geändert, die<br />
Betriebsparameter haben sich geändert (Parameterwechsel);<br />
die angenommenen Betriebsparameter<br />
entsprechen nicht den tatsächlichen Gegebenheiten)<br />
Falsche Angaben der Parameter durch den Planer<br />
Produktionsfehler (Nichteinhaltung der Maße und<br />
der Toleranzen)<br />
Konstruktive Fehler: Die gewählte Konstruktion ist<br />
für einen bestimmten Anwendungsfall nicht geeignet<br />
Der Werkstoff bzw. die Werkstoffkombination ist<br />
ungeeignet; Toleranz ist ungeeignet, Beschichtungs-<br />
bzw. Oberflächenveredelungsverfahren ist<br />
ungeeignet,<br />
Funktionale Einflüsse (zum Beispiel Verschmutzung,<br />
defekte elektronische und pneumatische Verzögerung,<br />
falsche Druck-Temperatur-Bedingungen)<br />
Erosion (Wassertropfen im Dampf, Fremdkörper im<br />
Dampf, zu hohes Druckgefälle)<br />
Kavitation (zum Beispiel Dampfblasenimplosion,<br />
extreme Druckspitzen) (Bild 6)<br />
Thermische Beanspruchung (zum Beispiel Thermoschock,<br />
thermischer Stress)<br />
32 <strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 2 / 2014
LITERATUR<br />
[1] Wossog, G.: Handbuch Rohrleitungsbau Band I<br />
Planung; Herstellung, 2008, Vulkan-Verlag, Essen<br />
[2] VGB 1984, Praxisnahe Verschleißversuche an<br />
Werkstoffen für Wasserführende Hochdruckregelventilen<br />
im Kraftwerksbereich,<br />
[3] DIAM 2013 Vortrag Müller BBM<br />
AUTOREN<br />
Bild 7: Unsachgemäße Lagerung der Innenteile bei der<br />
Lagerung auf der Baustelle führen zu Korrosion<br />
Materialalterung (unzureichende Schmierung, Reduktion<br />
von mechanischen Materialwerten)<br />
Zu lange und unsachgemäße Lagerung (Einbau<br />
der Armatur erst vor Inbetriebnahme) (Bild 7)<br />
DIPL.-ING. BRITTA DAUME<br />
(IWE)<br />
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22. Jahrgang, Heft 2, Juni 2014 IMPRESSUM<br />
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<strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 2 / 2014<br />
33
Bewertung der SIL-Tauglichkeit<br />
mechanischer Aktoren –<br />
Eine Übersicht für Hersteller und Anwender<br />
Mechanische Aktoren bilden in der Regel das letzte Glied einer Sicherheitskette. Daher ist es folgerichtig, diese für<br />
solche Anwendungen nach der DIN EN 61508 hinsichtlich ihrer Tauglichkeit für bestimmte Safety Integrity Level<br />
(SIL) zu überprüfen und zu bewerten. Eine Bewertung mechanischer Komponenten gliedert sich beim TÜV Rheinland<br />
in die Schritte Voranalyse, FMEA, Erlangen von Fehlerraten, Überprüfung der systematischen Sicherheitsintegrität<br />
und Dokumentation.<br />
Der Wahl einer vertrauenswürdigen Methode zum Erlangen von Fehlerraten sollte entsprechende Aufmerksamkeit<br />
geschenkt werden. Aus Sicht des TÜV Rheinland stellen Zeitrafferversuche die beste Möglichkeit dar, um mit vertretbarem<br />
Zeitaufwand aussagekräftige Fehlerraten zu gewinnen. Das Verschleißverhalten wird hierbei unter den<br />
kritischsten Bedingungen untersucht und mögliche Fehler detailliert analysiert.<br />
JAN SCHUMACHER<br />
Bild 1: Elemente einer Sicherheitskette<br />
Auch wenn alle Komponenten und Maschinen<br />
gebaut werden um ordnungsgemäß zu funktionieren,<br />
so besteht immer ein gewisses Risiko,<br />
dass ein Fehler auftritt. Ein Fehler kann sowohl zu einer<br />
Beeinträchtigung der Verfügbarkeit der Maschine oder<br />
der Qualität der Produkte führen, als auch zu mehr<br />
oder weniger schwerwiegenden Unfällen. Dies ist der<br />
Bereich der funktionalen Sicherheit. Sie beschäftigt<br />
sich mit der Quantifizierung des Risikos von gefährlichen<br />
Fehlern, deren Vermeidung und Beherrschung.<br />
Die DIN EN 61508 stellt in diesem Zusammenhang<br />
eine wichtige Norm dar. Sie wurde ihrem<br />
Namen nach für elektrische, elektronische und programmierbare<br />
elektronische Systeme geschrieben.<br />
Ob diese Norm auch auf mechanische Komponenten<br />
angewendet werden kann, scheint daher zunächst<br />
fraglich. Wird jedoch eine klassische Sicherheitskette,<br />
bestehend aus Sensor, Logik und Aktor<br />
betrachtet, so wird deutlich, dass der Bereich der<br />
funktionalen Sicherheit immer komplette Sicherheitsketten<br />
betrachtet und dieser ein sogenanntes Safety<br />
Integrity Level (SIL) zuordnet (Bild 1). Es ist daher<br />
die logische Konsequenz auch das finale Element<br />
der Sicherheitskette mit denselben Werkzeugen zu<br />
bewerten, die für die anderen Elemente verwendet<br />
werden.<br />
Für eine einzelne Komponente, sei sie elektrisch,<br />
elektronisch, programmierbar elektronisch, pneumatisch,<br />
hydraulisch, mechanisch oder welcher Form<br />
auch immer, kann kein eigener SIL bestimmt werden.<br />
Es kann nur die prinzipielle Eignung oder Tauglichkeit<br />
bescheinigt und relevante Kennwerte ermittelt werden,<br />
die es dem Anlagenplaner und Endanwender ermöglichen,<br />
den SIL für eine komplette Sicherheitskette zu<br />
beurteilen.<br />
34 <strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 2 / 2014
BESONDERHEITEN BEI DER BEWERTUNG<br />
MECHANISCHER KOMPONENTEN<br />
Auch wenn nach weit verbreiteten Angaben 50 % der<br />
Ausfallwahrscheinlichkeit, die für ein SIL tolerierbar ist,<br />
auf den Aktor entfallen sollen, finden sich in den entsprechenden<br />
Normen wenig konkrete Hinweise zur<br />
Bewertung dieser Komponenten. Im Folgenden werden<br />
einige grundlegende Unterschiede erläutert, die<br />
bei der Betrachtung mechanischer Komponenten beachtet<br />
werden müssen.<br />
Die Anzahl der Parameter, denen eine betrachtete<br />
Komponente ausgesetzt ist, ist bei mechanischen<br />
Komponenten um ein Vielfaches größer. Eine E/E/<br />
PE-Komponente wird von elektrischem Strom mit einer<br />
bestimmten Spannung durchflossen. Darüber hinaus<br />
hat die Umgebungstemperatur und -feuchte einen Einfluss<br />
auf die Funktionsfähigkeit.<br />
Bei pneumatischen Komponenten kann das Betriebsmedium<br />
hinsichtlich seines Drucks und Volumenstroms<br />
charakterisiert werden, was eine Analogie<br />
zur E-Technik darstellt. Zusätzlich kann die<br />
Temperatur des Mediums variieren und muss nicht<br />
zwangsläufig mit der Umgebungstemperatur identisch<br />
sein. Des Weiteren enthält die Druckluft Fremdstoffe.<br />
Diese können sowohl gasförmig (andere im<br />
Prozess verwendete Gase, Luftfeuchtigkeit), flüssig<br />
(Spuren von Schmierstoffen, kondensiertes Wasser)<br />
oder sogar fest (Partikel) sein. Die Funktionsweise<br />
und Zuverlässigkeit einer pneumatischen Komponente<br />
kann in größerem Maße von den Fremdstoffen<br />
abhängen als von den „Basisparametern“ p und Q.<br />
Ein Ventil verschleißt deutlich schneller, wenn es mit<br />
feuchter, korrosionsfördernder Luft betrieben wird<br />
und darin enthaltene Partikel das von der Korrosion<br />
geschwächte Material abtragen.<br />
Bei hydraulischen Systemen vergrößert sich die<br />
Anzahl der Parameter weiter, da es eine Vielzahl an<br />
Druckübertragungsmedien gibt. Sowohl innerhalb der<br />
großen Gruppe der „Öle“, die nach Herkunft und<br />
Aufbau der Grundöle gegliedert werden kann, als<br />
auch bei den verwendeten Additiven, die aus den<br />
unterschiedlichsten chemischen Verbindungen bestehen.<br />
Hier besteht die Aufgabe des Konstrukteurs darin,<br />
die Komponenten so auszulegen, dass sie robust<br />
gegenüber allen Druckübertragungsmedien sind, die<br />
im späteren Einsatz verwendet werden können.<br />
Bei rein mechanischen Systemen gilt es ebenfalls<br />
weitaus mehr Umgebungsparameter zu bestimmen,<br />
als bei E/E/PE-Systemen (Bild 2). Auch wenn der<br />
Energiefluss „nur“ durch Betrag und Richtung der wirkenden<br />
Kraft definiert wird, so gilt es sämtliche Querkräfte<br />
zu berücksichtigen, sowie Lagerungen und verwendete<br />
Schmierstoffe einschließlich aller Fremdstoffe.<br />
VORGEHEN EINER SIL-BEWERTUNG BEIM<br />
TÜV RHEINLAND<br />
Die Normen nennen verschiedene Aspekte, die für<br />
die Beurteilung der SIL-Eignung einer Komponente<br />
erforderlich sind. Konkrete Handlungsanweisungen<br />
werden jedoch nicht gegeben. Im Folgenden wird<br />
das Vorgehen des TÜV Rheinlands kurz erläutert:<br />
Voranalyse Zunächst wird ein Überblick über die betrachtete<br />
Komponente und deren Einsatz erstellt. Hierbei<br />
werden erste Kennwerte ermittelt und die Vollständigkeit<br />
der Daten und Angaben überprüft. Insbesondere<br />
gilt es zu prüfen, ob die späteren Anwendungen<br />
dem Low-demand oder High-demand-mode zugeordnet<br />
werden, ob also die Häufigkeit der Anforderung<br />
bei mehr oder weniger als ein mal pro Jahr liegt.<br />
Bild 2: Vielfalt der Parameter bei E/E/PE und mechanischen Komponenten<br />
<strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 2 / 2014<br />
35
FACHBEITRAG<br />
FMEA Im Rahmen einer Fehlermöglichkeits- und Einflussanalyse<br />
wird das potenzielle Fehlverhalten der<br />
Komponente systematisch untersucht und die sogenannte<br />
Safe Failure Fraction (SFF) bestimmt. Sie gibt<br />
an, bei wieviel Prozent aller möglichen Fehler kein<br />
Verlust der Sicherheitsfunktion zu befürchten ist.<br />
Bestimmen von Fehlerraten Um die Wahrscheinlichkeit<br />
eines Versagens bei Anforderung/pro Stunde<br />
(PFD/PFH) zu bestimmen, sind Fehlerraten erforderlich.<br />
Die Herkunft dieser Daten ist momentan die größte<br />
Herausforderung bei der Bewertung mechanischer<br />
Komponenten. In einem der folgenden Abschnitte<br />
werden diese vorgestellt und diskutiert.<br />
Systematische Sicherheitsintegrität Die systematische<br />
Sicherheitsintegrität ist laut DIN EN 61508 Bestandteil<br />
der funktionalen Sicherheit. Im Rahmen eines<br />
Audits werden die fehlervermeidenden Maßnahmen<br />
systematisch verifiziert.<br />
Die Hersteller müssen ihre Fähigkeit unter Beweis<br />
stellen, Produkte für sicherheitskritische Anwendungen<br />
zu produzieren. Dies wird im Rahmen eines Audits<br />
überprüft.<br />
Ergebnis Die Ergebnisse werden in einem ausführlichen<br />
Bericht zusammengefasst. Hierin sind alle Daten<br />
und Kennzahlen enthalten, die benötigt werden, um<br />
die betrachtete Komponente in sicherheitsgerichteten<br />
Systemen einzusetzen. Auf Wunsch kann zusätzlich<br />
ein Zertifikat über die SIL-Tauglichkeit der untersuchten<br />
Komponente erstellt werden.<br />
Fehlerraten Die Wahrscheinlichkeit des Auftretens<br />
eines gefährlichen Fehlers kann nur berechnet werden,<br />
wenn Daten zur Zuverlässigkeit vorliegen. In der<br />
Erlangung dieser Daten liegt die Herausforderung bei<br />
der gewissenhaften Durchführung einer Bewertung<br />
hinsichtlich der SIL-Tauglichkeit einer mechanischen<br />
Komponente. Prinzipiell gibt es drei Möglichkeiten<br />
diese Daten zu erlangen.<br />
Proven in Use Wird die betrachtete Komponente<br />
schon über mehrere Jahre erfolgreich und in ausreichend<br />
großer Zahl im Feld eingesetzt, so können<br />
Verkaufs- und Rückläuferzahlen ausgewertet werden,<br />
um die Fehlerraten zu bestimmen. Hierfür ist es jedoch<br />
erforderlich, dass die Daten eine ausreichende<br />
Qualität aufweisen. Es müssen detaillierte Daten vorliegen,<br />
die unter anderem beschreiben, wann welche<br />
Fehler aufgetreten sind, auf welche Ursachen<br />
diese zurückgeführt wurden und welche Maßnahmen<br />
getroffen wurden, um ein erneutes Auftreten zu<br />
verhindern.<br />
Datensammlungen Im Bereich der Elektrik und Elektronik<br />
sind Datensammlungen ein mächtiges Hilfswerk,<br />
um schnell und unkompliziert Fehlerraten ablesen zu<br />
können. Aufgrund der Tatsache, dass Kondensatoren,<br />
Widerstände, Dioden und andere Bauteile millionenfach<br />
unter vergleichbaren Bedingungen im Einsatz<br />
sind, existiert eine ausreichend große Datenbasis, um<br />
vertrauenswürdige Daten zu erlangen.<br />
Bei mechanischen Komponenten besteht die Gefahr,<br />
dass die oben beschriebene Vielzahl von Randbedingungen<br />
die Ergebnisse verfälscht. Als Beispiel<br />
stelle man sich einen O-Ring vor. Dieser wird millionenfach<br />
eingesetzt, jedoch in den unterschiedlichsten<br />
Anwendungen. Muss er über mehrere scharfe Kanten<br />
montiert werden, wird dynamisch eingesetzt und dichtet<br />
ein korrosives Gas mit hohem Druck und hoher<br />
Temperatur ab, so wird er vermutlich früher ausfallen,<br />
als wenn er über eine gerundete Kante montiert werden<br />
kann und als statische Abdichtung für ein Mineralöl<br />
bei Raumtemperatur dient. Als Anwender sollte<br />
man sich daher die Frage stellen, wie vertrauenswürdig<br />
einfache Datensammlungen sind.<br />
Versuche Aus Sicht des TÜV Rheinland stellen praktische<br />
Versuche die beste Möglichkeit dar, um aussagekräftige<br />
Fehlerraten in vertretbarer Zeit zu erlangen.<br />
Die hier eingesetzten Prüfprogramme basieren<br />
auf langjährigen Erfahrungen und werden individuell<br />
an die zu analysierenden Komponenten angepasst.<br />
Grundlegende Ansätze sollen hier vorgestellt und diskutiert<br />
werden.<br />
Die Anzahl der notwendigen Versuche ergibt sich<br />
aus Tabelle D.1 der DIN EN 61508-7. Hier ist die<br />
„notwendige Vorgeschichte zur Zuordnung von Sicherheits-Integritätsleveln<br />
bei gegebenem Vertrauensniveau“<br />
quantifiziert. Die Tabelle unterscheidet nach<br />
dem angestrebten SIL, der Anforderungsrate und dem<br />
gewünschten Konfidenzintervall.<br />
Nehmen wir an, eine Risikoanalyse hat ergeben,<br />
dass SIL 2 für eine Sicherheitskette erforderlich ist.<br />
Für eine Anwendung mit niedriger Anforderungsrate<br />
(LDM) ist bei einem Vertrauensniveau von 1-a = 95 %<br />
eine minimale Anzahl an bearbeiteten Anforderungen<br />
von 3.000 erforderlich. Dies ist rechnerisch der Wert,<br />
der erforderlich ist, um bei keinem einzigen Fehler<br />
eine Versagenswahrscheinlichkeit der entworfenen<br />
Funktion bei Anforderung von < 10-2 zu erreichen.<br />
Zu beachten ist, dass dies die Grenze ist, die für<br />
die gesamte Sicherheitskette gilt. Vielfach sind Richtwerte<br />
zu finden, nach denen von der Ausfallwahrscheinlichkeit<br />
35 % auf den Sensor, 15 % auf die Logik<br />
und 50 % auf den Aktor entfallen sollen. Beim TÜV<br />
Rheinland wird bei den Bewertungen jedoch einen<br />
Wert angestrebt, der bei 10 % der Ausfallwahrschein-<br />
36 <strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 2 / 2014
lichkeit liegt. Hierdurch wird zum einen berücksichtigt,<br />
dass mögliche Fehler während des Versuchs nicht<br />
dazu führen, dass das Ziel der Untersuchung verfehlt<br />
wird, zum anderen erweitert eine niedrigere Ausfallwahrscheinlichkeit<br />
das mögliche Einsatzspektrum.<br />
Für eine Bewertung der SIL 2-Tauglichkeit sind<br />
demnach 30.000 Schaltungen erforderlich. Üblicherweise<br />
wird diese Anzahl auf 10 Ventile aufgeteilt,<br />
die je 3.000 Schaltungen ausführen. Um die korrekte<br />
Fehlerrate zu ermitteln, ist es erforderlich, dass jeder<br />
einzelne Schaltvorgang überwacht wird.<br />
Die Versuchsbedingungen werden so gewählt,<br />
dass die kritischsten Bedingungen herrschen. Dies<br />
bedeutet beispielsweise, dass im Rahmen der FMEA<br />
analysiert wird, welche Druckbereiche am ehesten zu<br />
einem gefährlichen Fehler führen können. Die Testtemperatur<br />
wird wie folgt definiert:<br />
Die ersten 50 % der durchgeführten Schaltungen<br />
werden bei 10 Kelvin über der maximal erlaubten<br />
Einsatztemperatur durchgeführt. Hierdurch wird der<br />
Alterungsprozess der verwendeten Dichtungen und<br />
Schmierstoffe beschleunigt.<br />
Die nächsten 15 % werden bei der niedrigsten Einsatztemperatur<br />
durchgeführt. Der Temperatursprung<br />
stellt in der Regel die größte Herausforderung für<br />
die verwendeten Dichtungen dar, da die vorgealterten<br />
Elastomere nun verhärten und dennoch ausreichend<br />
elastisch bleiben müssen.<br />
Die letzten 35 % werden bei Raumtemperatur<br />
durchgeführt. In der Regel ist dies die am wenigsten<br />
kritische Belastung, die jedoch die realen<br />
Bedingungen abbildet. Die in den zuvor getesteten<br />
Temperaturbereichen gealterte und verschlissen<br />
Komponente wird weiter belastet.<br />
Wichtig ist, dass jedes Testventil alle drei Temperaturbereiche<br />
in der angegebenen Reihenfolge durchläuft.<br />
Nur so ist sichergestellt, dass Effekte, die aus den<br />
Temperaturwechseln resultieren können, nachgebildet<br />
werden können.<br />
Die Versuche werden im internen Labor des TÜV<br />
Rheinland durchgeführt oder beim Hersteller der Komponenten.<br />
In letzterem Fall findet eine Abnahme des<br />
Prüfaufbaus sowie der ordnungsgemäßen Versuchsdurchführung<br />
durch den TÜV statt.<br />
Optimierungspotenzial bietet das vorgestellte Verfahren<br />
hinsichtlich der Aussagekraft für Extreme lowdemand-Anforderungen.<br />
Je seltener eine Komponente<br />
geschaltet wird – sowohl durch wenige Anforderungen,<br />
als auch durch lange Prooftestintervalle – desto<br />
mehr überwiegen Alterungseffekte. Verschleißeffekte<br />
können quasi vernachlässigt werden. Ein solches Verhalten<br />
kann nicht mit Hilfe eines Zeitraffertests nachgebildet<br />
werden. Zwar gilt das Gesetz von Arrhenius,<br />
nach dem pro Temperaturerhöhung um 10 K<br />
etwa eine Verdopplung der Reaktionsgeschwindigkeit<br />
erfolgt, auch für mechanische Komponenten, es gilt<br />
jedoch weitere Effekte eines Temperaturanstiegs zu<br />
beachten.<br />
Nehmen wir an ein Ventil wird eingesetzt, um einen<br />
Druckbehälter vor zu hohem Druck zu schützen.<br />
Die erwartete Anforderungshäufigkeit liegt bei einer<br />
Anforderung alle drei Jahre, Prooftests sind nicht vorgesehen.<br />
Die Einsatztemperatur beträgt 60 °C. Um<br />
die Alterungseffekte dieses Zeitraums innerhalb eines<br />
Tages nachzubilden, müsste die Temperatur demnach<br />
auf 160 °C angehoben werden. Dies stellt wiederum<br />
Anforderungen an verwendete Schmierstoffe und<br />
Dichtungswerkstoffe, die keine repräsentative Aussage<br />
über das reale Verhalten erlauben. Die Viskosität<br />
der Schmierstoffe würde so weit absinken, dass es<br />
fraglich ist, ob diese ihre Schmierfunktion noch erfüllen<br />
können und ob sie überhaupt an der vorgesehenen<br />
Stelle verbleiben würden. Dichtungswerkstoffe<br />
wie Nitril-Butadien-Kautschuk würden bei den hohen<br />
Temperaturen verhärten und können vermutlich nicht<br />
mehr ihre Dichtfunktion erfüllen.<br />
Die Herausforderung bei der Bewertung der funktionalen<br />
Sicherheit von Komponenten in Low-demandmode-Anwendungen<br />
liegt daher in der detaillierten<br />
Analyse möglicher Langzeitschäden. Diese kann im<br />
Rahmen der FMEA erfolgen, bei der diesen Fehlern<br />
und vor allem deren Beherrschungsmaßnahmen die<br />
entsprechende Aufmerksamkeit geschenkt wird.<br />
AUTOREN<br />
DR.-ING. JAN SCHUMACHER<br />
TÜV Rheinland Energie und Umwelt<br />
GmbH<br />
Test Centre for Energy Appliances<br />
Funktionale Sicherheit<br />
51105 Köln<br />
Tel.: +49 221 806-5290<br />
Jan.Schumacher@de.tuv.com<br />
<strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 2 / 2014<br />
37
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Normgerechte Leckageberechnung<br />
bei Regelarmaturen nach<br />
EN 60534<br />
Die Praxiserfahrung zeigt, dass im Umfeld der Prüfung von Regelarmaturen weitgehend Unwissenheit darüber<br />
herrscht, wie man die zulässige Leckage nach EN 60534-4 richtig berechnet. Dieser Mangel ist verständlich, da<br />
die bekannte Norm selbst keine Anleitung dazu liefert und die darin vorgestellten Berechnungsbeispiele lediglich<br />
der Abschreckung dienen können. Diejenigen, die sich nicht abschrecken lassen und einen Blick in die referenzierte<br />
EN 60534-2-1 wagen, erkennen spätestens anhand der langen Liste verwendeter Parameter, dass sie sich in den<br />
Bereich der Armaturenauslegung verirrt haben, mit dem sich der geneigte Prüfer nicht beschäftigen muss. Der folgende<br />
Beitrag hat deshalb zum Ziel, die Zusammenhänge der Norm verständlich darzulegen, um anschließend der<br />
angedrohten Mathematik den Schrecken zu nehmen.<br />
JOHANNES JUNIOR<br />
Als Hersteller von Prüfständen, sowohl für Armaturenhersteller<br />
als auch für Revisionsbetriebe, ist die MET-<br />
RUS GmbH seit über 40 Jahren mit den normativen<br />
Anforderungen an Prüfabläufe vertraut. Leckageberechnungen<br />
spielten bis vor wenigen Jahren niemals<br />
eine Rolle, da sie im Ermessen des Anwenders liegen.<br />
Mit der wachsenden Popularität von Prüfstandsoftware<br />
wuchs jedoch die Erwartung, Leckagen einfach<br />
mit der Software berechnen zu können. Heute<br />
ist eine normenkonforme Leckageberechnung Teil des<br />
Software-Lieferumfanges, so dass für METRUS als Anbieter<br />
das umfassende Verständnis der Zusammenhänge<br />
Pflicht ist.<br />
GRUNDVERSTÄNDNIS<br />
Bevor man sich der eigentlichen Berechnung zuwendet,<br />
ist es von großem Nutzen zu verstehen, in<br />
welchem Umfeld sich die „Prüfnorm EN 60534-4"<br />
bewegt, und was sie in einfachen Worten über die<br />
zulässige Leckage aussagt.<br />
STANDORTBESTIMMUNG<br />
Den übergeordneten Rahmen bildet das Regelwerk<br />
EN 60534 mit dem Titel „Stellventile für die Prozessregelung".<br />
Darin sind alle, speziell für Regelarmaturen<br />
relevante Themen zusammengefasst. Aus diesem Regelwerk<br />
sind zwei Teile speziell für die Leckageberechnung<br />
von Bedeutung:<br />
Teil 4 (60534-4)<br />
Abnahme und Prüfungen – betrifft ausschließlich<br />
die Prüfung und beinhaltet unter Kapitel 5.5.4 die<br />
Tabelle 3 – Maximal zulässige Sitzleckage für jede<br />
Leckage-Klasse. Mit diesem Teil allein ist eine<br />
Leckageberechnung nicht möglich!<br />
Teil 2-1(60534-2-1)<br />
Durchflusskapazität – Bemessungsgleichungen für<br />
Fluide unter Betriebsbedingungen. Aus diesem<br />
Teil stammen die Formeln, die im Beispielteil der<br />
60534-4 aufgeführt sind.<br />
Die Verbindung der beiden Normenteile entsteht über<br />
den Begriff „Nenndurchfluss" in Tabelle 3 der Prüfnorm<br />
60534-4 (Bild 1).<br />
Was „sagt" die Norm zur zulässigen Leckage<br />
Die Nachvollziehbarkeit der Berechnungen wird erheblich<br />
leichter, wenn man den zugrundeliegenden<br />
40 <strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 2 / 2014
Bild 1: Regelwerk EN 60534 als Rahmen der<br />
Leckageberechnung<br />
Zusammenhang sprichwörtlich „In Worte" fasst. Im<br />
Falle der Leckageberechnung von Regelarmaturen<br />
lässt sich das wie folgt formulieren:<br />
Regelarmaturen regeln den Durchfluss, der über<br />
die Position des Stellelements (Kegel, Kugel, Klappe,<br />
…) gesteuert wird.<br />
Befindet sich das Stellelement in der Nennöffnungsposition<br />
(100 % geöffnet) so bezeichnet man den<br />
resultierenden Durchfluss als "Nenndurchfluss" (Bild 2).<br />
Je nach Leckage-Klasse, darf eine geschlossene Regelarmatur<br />
noch einen sehr kleinen Durchfluss als<br />
Leckage aufweisen (Bild 3).<br />
Für die Leckage-Klassen I bis IV-S1 wird die zulässige<br />
Leckage als "Anteil des Nenndurchflusses"<br />
berechnet.<br />
Leckage-Klasse V und VI berechnen die Leckage<br />
direkt aus dem Sitzdurchmesser (nicht über den<br />
Nenndurchfluss)<br />
Fakten und Irrtümer Das Verständnis der Berechnung<br />
wird noch einmal erleichtert, wenn man sich<br />
nachfolgende Fakten verdeutlicht. Dabei sollen auch<br />
weitverbreitete Irrtümer aufgeklärt werden:<br />
Der K VS<br />
ist nicht die Nenndurchflussmenge, von<br />
der in 60534-4 Kap. 5.5.4 Tabelle 3 „Maximal<br />
zulässige Sitzleckage für jede Leckage-Klasse“ die<br />
Rede ist"<br />
Der K VS<br />
ist der Nenndurchflusskoeffizient und<br />
eine Kenngröße der Armatur, genauso wie<br />
z. B. Nenndruck PN oder Nennweite DN.<br />
Definition: Der K VS<br />
Wert ist die Menge an Wasser<br />
(mit einer Temperatur zwischen 5 und 40 °C)<br />
die bei Nennhub (100 %) und einer Druckdifferenz<br />
von 1 bar zwischen Einlass und Auslass durch die<br />
Armatur fließt. Die Einheit des K VS<br />
Wertes ist m 3 /h.<br />
Über den K VS<br />
und EN 60534-2-1 lässt sich ein<br />
Nenndurchfluss für Wasser UND für Luft berechnen.<br />
Eine einfache Umrechnung Wasserleckage zu Luftleckage<br />
ist nicht möglich.<br />
LECKAGEBERECHNUNG DER KLASSEN<br />
I BIS IV-S1<br />
Berechnung in drei Schritten Unabhängig davon,<br />
ob mit Luft/Gas oder Wasser geprüft wird, erfolgt<br />
die Berechnung der Leckage für die Klassen I bis IV-S1<br />
immer in drei Schritten:<br />
1. Prüfen auf Durchflussbegrenzung<br />
2. Berechnung des Nenndurchfluss Q [m³/h] gemäß<br />
EN 60534-2-1<br />
3. Multiplikation des Nenndurchflusses Q mit dem<br />
Leckagefaktor gemäß EN 60534-4<br />
Was ist Durchflussbegrenzung? Der Durchfluss<br />
durch ein Rohr oder eine Armatur hängt im Westlichen<br />
von der Druckdifferenz zwischen Ein- und Auslauf ab. Je<br />
höher die Druckdifferenz, desto stärker der resultierende<br />
Durchfluss. Dieser Zusammenhang lässt sich jedoch nicht<br />
beliebig in die Höhe treiben. Eine unendliche Druckdifferenz<br />
führt nicht zu einem unendlichen Durchfluss.<br />
Bild 2: Armatur in Nennhubstellung è Nenndurchfluss<br />
Bild 3: Geschlossene Armatur mit Leckage<br />
<strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 2 / 2014<br />
41
ellenkalkulationsprogramm, das mit allen Nachkommastellen<br />
arbeitet ein geringfügig anderes Ergebnis<br />
liefern, als eine Berechnung mit Taschenrechner und<br />
Papier, bei dem man weniger Nachkommastellen notiert.<br />
Da jedoch „nur“ eine zulässige Leckage berechnet<br />
wird, fällt diese Ungenauigkeit nicht ins Gewicht.<br />
LECKAGEBERECHNUNG DER KLASSE V<br />
Die Klasse V ist wesentlich leichter zu berechnen, da<br />
lediglich der Sitzdurchmesser bzw. die Druckdifferenz<br />
benötigt wird. Die Berechnung des Nenndurchflusses<br />
über den K VS<br />
-Wert findet nicht statt.<br />
Berechnung für Luft/Gas-Prüfung<br />
Wichtig: Für die Leckage-Klasse V wird bei Luftprüfung<br />
ein Prüfdruck von 3,5 bar zwingend vorgeschrieben.<br />
Aus diesem Grunde ist die Druckdifferenz kein<br />
Bestandteil der Berechnungsformel:<br />
Leckage [m 3 /h] = 11,1 x 10 -6 x D<br />
Darin sind:<br />
11,1 x 10 -6 = 0,0000111<br />
D Sitzdurchmesser der Armatur [mm]<br />
m 3 /h 1000 x 1000/60/0,15 Blasen/min [Umrechnung<br />
nach EN 60534-4]<br />
Die Formel vereinfacht sich damit zu:<br />
Leckage [Blasen/min] = 1,233 x D<br />
Berechnungsbeispiel: Armatur mit Sitzdurchmesser<br />
80 mm<br />
Zulässige Leckage: 1,233 x 80 = 99 Blasen/min<br />
Hier empfiehlt es sich bereits, mit elektronischer Durchflussmessung<br />
zu arbeiten.<br />
Berechnung für Wasser-Prüfung<br />
Einzige Besonderheit der Wasserprüfung für Leckage-<br />
Klasse V ist, dass die allgemeine Formel bereits ein<br />
Ergebnis in l/h liefert:<br />
Leckage [l/h] = 1,8 x 10 -5 x Dp x D<br />
Darin sind:<br />
1,8 x 10 -5 = 0,000018<br />
D Sitzdurchmesser der Armatur [mm]<br />
Dp Differenzdruck Ein-Aus (bar rel.) = p Ein<br />
wenn p Aus<br />
= Umgebungsdruck<br />
l/h 1000/60 ml/min [Umrechnung]<br />
Die Formel vereinfacht sich damit zu:<br />
Leckage [ml/min] = 0,0003 x p Ein<br />
x D<br />
Berechnungsbeispiel<br />
Armatur mit Sitzdurchmesser 80 mm<br />
Prüfdruck 100 bar<br />
Zulässige Leckage = 0,0003 x 100 x 80 = 2,4 ml/min<br />
Eine solche Menge lässt sich mit Hilfe eines handelsüblichen<br />
Messbechers leicht bestimmen.<br />
LECKAGEBERECHNUNG DER KLASSE VI<br />
Die Leckage-Klasse VI als aktuell höchste Anforderung<br />
an eine Regelarmatur schreibt Luft oder Gas als Prüfmedium<br />
zwingend vor. Eine Berechnung für flüssige<br />
Medien gibt es nicht. Die Berechnung erfolgt über<br />
den Sitzdurchmesser, den Prüfdruck, sowie über einen<br />
Leckage-Faktor, der in EN 60534-4 für gängige<br />
Sitzdurchmesser aufgelistet ist (Tabelle 2). Das Ergebnis<br />
ist direkt ein Wert in ml/min.<br />
Leckage [ml/min] = 0,3 x Dp x LF ml/min<br />
Darin sind:<br />
Dp = Differenzdruck Ein-Aus (bar rel.) = p Ein<br />
wenn p Aus<br />
= Umgebungsdruck<br />
LF ml/min<br />
= Leckage Faktor gemäß Tabelle in ml/min<br />
Mit der Umrechnung 0,15 ml/min = 1 Blase/min<br />
ergibt sich die alternative Formel<br />
Tabelle 2: Leckage Faktor je Sitzdurchmesser für Klasse VI<br />
D [mm] LF ml/min<br />
D [mm] LF ml/min<br />
D [mm] LF ml/min<br />
25 0,15 80 0,9 250 11,1<br />
40 0,3 100 1,7 300 16,0<br />
50 0,45 150 4,0 350 21,6<br />
65 0,6 200 6,75 400 28,4<br />
<strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 2 / 2014<br />
45
FACHBEITRAG<br />
Leckage [Blasen/min] = 2 x Dp x LF ml/min<br />
Berechnungsbeispiel<br />
Sitzdurchmesser = 150 mm<br />
Prüfdruck = 6 bar<br />
LF ml/min<br />
= 4,00 ml/min (aus Tabelle)<br />
Leckage (ml/min) = 0,3 x 6 x 4,00 = 7,2 ml/min<br />
oder<br />
Leckage (Blasen/min) = 2 x 6 x 4,00 = 48 Blasen/min<br />
ANSI FCI70-2 UND EN 60534-4<br />
Im US-Amerikanischen Wirtschaftsraum, sowie in allen<br />
Branchen, die mit der Ölindustrie zusammenhängen,<br />
gilt die ANSI FCI-2 als Norm für die Armaturenprüfung.<br />
ANSI FCI70-2 und EN 60534-4 berechnen<br />
die zulässige Leckage exakt gleich, so dass man die<br />
hier dargestellten Rechenwege analog anwenden<br />
kann. Zu beachten sind lediglich zwei Aspekte:<br />
Die Leckage Klasse IV-S1 gibt es in der ANSI<br />
FCI70-2 nicht<br />
Das Äquivalent zum K VS<br />
-Wert [m³/h] ist bei ANSI<br />
der C V<br />
-Wert [liq.gal US/min]<br />
liq.gal US ist die Abkürzung für „liquid gallon“. US<br />
weist auf die US Amerikanische Maßeinheit hin. Der<br />
Zusatz ist notwendig, weil Großbritannien ebenfalls<br />
eine „liquid gallon“ kennt, die jedoch vom US-Amerikanischen<br />
abweicht. Um die Formeln der EN 60534<br />
anzuwenden, ist der C V<br />
-Wert in einen K VS<br />
-Wert umzurechnen.<br />
Es gilt:<br />
1 m³/h = 4,4 liq.gal US/min ➝ K VS<br />
= 0,227 x C V<br />
GEEIGNETE MESSTECHNIK<br />
Der Blasenzähler ist seit vielen Jahrzehnten das Messgerät<br />
der Wahl, wenn es um den Nachweis kleiner<br />
Gasleckagen geht. Durch die Festlegung der EN<br />
60534-4 die besagt: 0,15 ml/min = 1 Blase/min<br />
wurde die Leckagemessung mit einfachen Hilfsmitteln<br />
möglich. Es genügt ein Wasserglas und ein Röhrchen.<br />
Die Verbreitung von Prüfstandsoftware mit direkter<br />
Messdatenerfassung hat den Bedarf nach geeigneten<br />
Messgeräten für die Leckagemessung geschaffen.<br />
Geprägt durch den allgegenwärtigen Blasenzähler<br />
wurde der Ruf nach einen „elektronischen Blasenzähler“<br />
laut, dem die meisten Prüfstandbauer, auch die<br />
METRUS GmbH, mit unterschiedlichen Produktlösungen<br />
begegnen.<br />
Vergegenwärtigt man sich, dass<br />
die EN 60534 zulässige Leckagen als Anteil des<br />
Nenndurchflusses berechnet,<br />
auch die Leckage-Klassen V und VI zunächst einmal<br />
einen Durchfluss berechnen,<br />
die Umrechnung von ml/min in Blasen/min ein<br />
Hilfestellung ist, damit man Leckagen auf einfache,<br />
wirtschaftliche Art ermitteln konnte/kann<br />
so wird deutlich, dass der Ansatz, die physikalischen<br />
Blasen selbst elektronisch zählen zu wollen,<br />
nicht im Sinne der Norm ist. Vielmehr gilt es, den<br />
geringen Durchfluss mit Hilfe eines ausreichend<br />
genauen Durchfluss-Messgerätes zu erfassen und<br />
diesen gegebenenfalls wieder in Blasen umzurechnen,<br />
um ihn mit dem Wasserglas Blasenzählen vergleichbar<br />
zu machen.<br />
Es gibt unterschiedliche Anbieter von Durchfluss-<br />
Messgeräten und viele bieten ein sehr sensibles<br />
Gerät mit einem Messbereich von 0 bis 10 sccm/<br />
min (Standard Kubikzentimeter pro Minute) an. Über<br />
die Umrechnung 1 sccm = 1 ml/min = 6,66667<br />
Blasen/Minute wird aus dem 0-10 sccm Sensor<br />
ein 0-67 Blasen/minute Sensor. Es gilt lediglich,<br />
das verwendete Anzeigemodul oder die angeschlossene<br />
Software entsprechend einzurichten, um<br />
einen korrekt ermittelten, elektronischen Messwert<br />
zu erhalten.<br />
HINWEIS ZUR EN 12266<br />
Die EN 60534 ist ein Regelwerk speziell für Regelarmaturen.<br />
Daneben gibt es die allgemeine <strong>Industriearmaturen</strong><br />
Norm EN 12266, die vor allem für Absperrarmaturen<br />
verwendet wird. Darin enthalten ist im<br />
Teil 1 (EN 12266-1) unter anderem die Anforderung<br />
an die Abnahmebedingung für die Leckageprüfung.<br />
Generell ist folgendes zu beachten:<br />
Das Prüfmedium muss ausgangsseitig Raumtemperatur<br />
aufweisen<br />
Die Berechnung auf Basis des DN kann auch für<br />
durchmesseräquivalente Zollflansche oder Gewinde<br />
herangezogen werden.<br />
Die Berechnung erfolgt über den Nenndurchmesser<br />
(DN) direkt gemäß Tabelle 3.<br />
Das Ergebnis hat die Einheit mm 3 /s<br />
Die Umrechnung in EN 60534-4 Blasen/min ist:<br />
Blasen/min = 2,5 x mm 3 /s<br />
Beispielrechnung:<br />
DN 200 Armatur x Luftprüfung x Leckrate B<br />
Zulässige Leckage = 0,3 x 200 = 60 mm 3 /s bzw.<br />
= 150 Blasen/min.<br />
Anders als in 60534-4 nehmen die Anforderungen<br />
der EN 12266 bei steigendem Buchstaben ab. In<br />
der EN 60534-4 nehmen die Anforderung mit steigender<br />
Klasse zu.<br />
46 <strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 2 / 2014
Tabelle 3: Leckage Berechnung je Leckrate, Nenndurchmesser und Medium<br />
Medium Leckrate A Leckrate B Leckrate C Leckrate D Leckrate E Leckrate F Leckrate G<br />
Flüssigkeit Keine, durch Sichtprüfung<br />
0,01 x DN 0,03 x DN 0,1 x DN 0,3 x DN 1,0 x DN 2,0 x DN<br />
Gas/Luft feststellba-<br />
re Undichtigkeit 0,3 x DN 3,0 x DN 30 x DN 300 x DN 3000 x DN 6000 x DN<br />
DER METRUS-LECKAGERECHNER<br />
Auch wenn diese Einführung zum Ergebnis hat, dass<br />
man nun die zulässige Leckage nach EN 60534<br />
berechnen kann, so bedarf es nach wie vor eines<br />
Augenblicks Ruhe, um es richtig zu machen. Darüber<br />
hinaus muss die Dokumentation zur Hand sein, denn<br />
die Formeln kann man sich nicht wirklich merken.<br />
Einer spontanen Entscheidung am Prüfstand „bestanden“/„nicht<br />
bestanden“ sind diese Tatsachen nicht<br />
wirklich zuträglich.<br />
Als Lösung für dieses Dilemma stellt METRUS den<br />
kostenlosen „METRUS leak calculator“ als App für<br />
iPhone, Adroid, Apple MAC und Windows zur Verfügung<br />
(Bild 4). Er führt den Nutzer durch die notwendigen<br />
Schritte und präsentiert das Ergebnis in der von<br />
ihm gewünschten Einheit. Die Software ist über iTunes<br />
bzw. über www.metrus.de kostenlos zu beziehen.<br />
AUTOR<br />
Bild 4: Screenshot der kostenlosen Leckage-<br />
Berechnungssoftware „METRUS leak calculator“<br />
DIPL.-ING. JOHANNES JUNIOR<br />
METRUS GmbH<br />
41812 Erkelenz<br />
Tel.: +49 2431 94502-23<br />
j.junior@metrus.de<br />
Jetzt anmelden www.industriearmaturen.de<br />
Inside<br />
Ihr Newsletter für <strong>Industriearmaturen</strong> und Dichtungen
IFAT 2014<br />
IFAT so erfolgreich<br />
wie noch nie<br />
Nach fünf Messetagen hat die IFAT 2014 in München mit mehr als 135.000 Besuchern aus aller Welt<br />
erneut ihre Vorgängerveranstaltung übertroffen (2012: ca. 125.000).<br />
Mit rund 60.000 Besuchern aus dem Ausland (2012: 49.840), das entspricht fast 45 Prozent, verzeichnete<br />
die IFAT 2014 zudem den höchsten Auslandsanteil ihrer Geschichte. Die Top Ten Besucherländer<br />
waren – neben Deutschland – in dieser Reihenfolge: Österreich, Italien, die Schweiz, die Niederlande,<br />
Dänemark, Polen, die Tschechische Republik, die Russische Föderation, Spanien und Großbritannien.<br />
Insgesamt 3.081 Aussteller aus 59 Ländern (2012: 2.939 Aussteller aus 54 Nationen) präsentierten<br />
vom 5. bis 9. Mai auf 230.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche (2012: 215.000 Quadratmeter) Innovationen<br />
und Trends für den Umwelttechnologiesektor. Auch hier wurde mit einem Auslandsanteil von<br />
44 Prozent – das entspricht einem Plus von fünf Prozentpunkten – eine neue Bestmarke erzielt.<br />
Die nächste IFAT fi ndet vom 30. Mai bis 3. Juni 2016 in München statt.<br />
Einige der aus dem Bereich <strong>Industriearmaturen</strong> auf der IFAT 2014 gezeigten Neuerungen stellen wir<br />
Ihnen auf den folgenden Seiten vor.<br />
Auf der IFAT 2014 stellte 3S Antriebe erstmals das<br />
mobile Armaturen-<strong>Instandhaltung</strong>sgerät 3S AIG als<br />
kleine Version 3S AIG XS vor. Das AIG XS ist handlicher<br />
als sein großer Bruder und deckt als Ein-Mann-<br />
Gerät die Anforderungen von kleinen Netzbetreibern<br />
ab. Drehmoment und Weg der Armaturen werden<br />
erfasst und ermöglichen so eine echte zustandsorientierte<br />
<strong>Instandhaltung</strong> von Armaturen, da die Daten<br />
manipulationssicher zur externen Verwendung weitergegeben<br />
werden. Ebenso wurde eine neu entwickelte<br />
<strong>Instandhaltung</strong>sstrategie für erdverlegte Armaturen vorgestellt,<br />
die nach einem Ampelsystem funktioniert und<br />
48 <strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 2 / 2014
Neuer Freistromhydrant F7 von AVK Mittelmann<br />
3S Erdeinbau: Auf Kabelanschlüsse und Schachtbauwerk<br />
kann verzichtet werden (3S Antriebe)<br />
auf dem Maximum Operation Torque MOT nach DIN<br />
EN 1074-2 basiert.<br />
Auch mit den stationären Lösungen nähern sich 3S<br />
Antriebe den kleinen Versorgern an. Die x-active Plattform<br />
zur Integration von Armaturen oder Sensoren via<br />
Mobilfunk gibt es seit der IFAT auch in einer Version<br />
von 1-8 Clients und ist dementsprechend kostengünstig.<br />
Durch diese Lösung kann die Anzahl der automatisierten<br />
Armaturen im Netz sowie die Anzahl der<br />
Druck- und Durchflusssensoren kostengünstig erhöht<br />
werden. Auch Schachtüberwachungen sind einfach<br />
zu realisieren. Ebenso ist die direkte Erfassung externer<br />
Sensordaten durch die 3S Sensoranbindung marktreif.<br />
Dabei werden die Messdaten direkt über den Antrieb<br />
verarbeitet, an die Zentrale via Mobilfunk weitergeleitet<br />
und benötigen so keinerlei Zusatzmodule.<br />
Bei den Besuchern stießen vor allem die stationären<br />
Antriebssysteme auf großes Interesse, die Möglichkeiten<br />
der komplett dezentralen Automatisierung von Armaturen<br />
standen bei den Gesprächen im Mittelpunkt.<br />
Unter den zahlreichen Produkten von AVK Mittelmann<br />
sind neu der Freistromhydrant F7und die Rohrkupplung<br />
Supa Maxi, die nun in DN 400 erhältlich ist.<br />
Der AVK Freistromhydrant zeichnet sich in erster<br />
Linie durch einen besonders großen Entwässerungsquerschnitt<br />
aus. Er ist so konstruiert, dass keinerlei<br />
innere Teile den freien Durchfluss des Mediums behindern.<br />
Dadurch wird eine enorme Durchflussleistung<br />
erreicht. Der Hydrant ist gegenüber eventuellen inneren<br />
Beschädigungen unempfindlich. Werkzeuge zur<br />
Inspektion und Wartung der Rohrleitung können leicht<br />
eingeführt und wieder herausgenommen werden. Der<br />
AVK Freistromhydrant ist sowohl mit Flanschanschluss<br />
als auch mit Spitzende, glatt oder mit Verriegelung für<br />
BAIO ® , erhältlich.<br />
Die seit 2010 erfolgreich im Markt eingesetzte<br />
universelle Rohrkupplung Supa Maxi ist nun auch in<br />
DN 400 (398-442 mm) erhältlich. Ab September<br />
2014 werden die Varianten Rohrkupplung, Flanschadapter<br />
und Endkappen für Wasser serienmäßig<br />
lieferbar sein.<br />
Die neue hydraulische Dämpfung für den pneumatischen<br />
Antrieb actubar ® der bar GmbH wird bei<br />
schlagenden Armaturen eingesetzt, wie zum Beispiel<br />
doppeltexzentrischen Klappen. Mit der neuen Dämpfung<br />
werden Wasserschläge vermieden. Dabei kann<br />
variabel eingestellt werden, ob eine Dämpfungswirkung<br />
ausschließlich in den Endlagen vorhanden ist<br />
oder eine gleichmäßige Geschwindigkeit über den<br />
gesamten Schwenkwinkel entsteht. Erreicht wird diese<br />
gleichmäßige Schaltgeschwindigkeit, indem ein zusätzlicher<br />
Kolben in einem Zylinder mit Hydraulikmedium<br />
läuft. Das volle Drehmoment bleibt dabei erhalten,<br />
aber ruckartige Bewegungen werden verhindert. So<br />
werden die Rohrleitungen, Armaturen und der Schwenkantrieb<br />
selbst geschützt. Die hydraulische Dämpfung<br />
ist besonders kompakt. Das Modul ist zudem manipulationssicher<br />
konstruiert, so dass keine ungeplanten<br />
Veränderungen der Einstellungen möglich sind.<br />
<strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 2 / 2014<br />
49
IFAT 2014<br />
1600 und Druckstufen PN 10 bis PN 40 basieren auf<br />
dem gleichen Design, eine Unterscheidung wie bisher<br />
ist also nicht mehr notwendig.<br />
Die strömungsoptimierten Klappenscheiben der<br />
Absperrklappe sorgen für beste Stabilität und höchste<br />
Wirtschaftlichkeit. Präziser arbeitet die Klappe<br />
dank geändertem Schubkurbelgetriebe, das optimal<br />
zur Drehmomentkurve passt und somit Druckstöße<br />
minimiert. Mehr Kraft kommt aus der Polygon-Steckverbindung,<br />
die Antriebskräfte zuverlässig überträgt.<br />
Die eingesetzten, hochwertigen Beschichtungen der<br />
Klappe bieten hervorragenden, dauerhaften Schutz in<br />
jedem Anwendungsbereich. ERHARD hat zudem die<br />
Dichtelemente wartungsfreundlich und zuverlässig gefertigt,<br />
so dass eine Betriebssicherheit auch über Jahrzehnte<br />
gewährleistet ist.<br />
Absperrklappe und pneumatischer Schwenkantrieb actubar®<br />
mit hydraulischer Dämpfung (bar GmbH)<br />
Bei der Konstruktion der doppeltexzentrischen Absperrklappe<br />
ROCO wave hat ERHARD Komponenten<br />
der bisherigen ROCO Premium übernommen und mit<br />
neuartigen Details in allen Dimensionen ergänzt. Die<br />
spezielle, charakteristische Wellenform gibt der Absperrklappe<br />
ihren Namen. Die wellenförmige Bauart<br />
sorgt dabei zum einen für höchste Stabilität, zum anderen<br />
wurde mit ihr das Strömungsverhalten für höchste<br />
Wirtschaftlichkeit optimiert. Dies gilt besonders für<br />
die Skeleton-Konstruktion bei größeren Nennweiten<br />
und Druckstufen.Die Nennweiten DN 150 bis DN<br />
Kostengünstig und zuverlässig – diese Eigenschaften<br />
zeichnen den Stellungsregler CMSX von Festo aus,<br />
der seine Stärken vor allem in nicht-explosionsgefährdeten<br />
Bereichen zeigt. Geeignet zum Betrieb sind<br />
doppeltwirkende, pneumatische Schwenkantriebe mit<br />
ca. 90° Schwenkwinkel und mechanischer Schnittstelle<br />
nach VDI/VDE-Richtlinie 3845.<br />
Neben dem energieeffizienten Betrieb stehen das<br />
interessante Preis-/Leistungsverhältnis und die hohe<br />
Prozesssicherheit beim Stellungsregler CMSX im Mittelpunkt.<br />
Die Prozesssicherheit wird über analoge und<br />
digitale Rückmeldesignale sowie definierbare Stellungen<br />
gewährleistet. Über frei konfigurierbare analoge<br />
Signale lässt sich die Endposition flexibel bestimmen.<br />
Der Micro-Controller des Stellungsreglers zeigt in der<br />
Standardvariante die Rückmeldesignale permanent an.<br />
Der CMSX ermöglicht zudem eine einfache und effiziente<br />
Stellungsregelung auf Basis des PID-Regelalgorithmus.<br />
Die Positionsvorgabe erfolgt über ein<br />
Doppeltexzentrische Absperrklappe ROCO wave mit Wellenform<br />
in der Klappenscheibe (ERHARD)<br />
Der sparsame Stellungsregler CMSX sichert doppeltwirkende<br />
Schwenkantriebe (Festo).<br />
50 <strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 2 / 2014
Sollwertsignal. Über die Welle erfasst das integrierte<br />
Potentiometer die aktuelle Stellung des Schwenkantriebes<br />
und gibt den Messwert an den internen Regler<br />
weiter. Der Regler vergleicht den analog vorgegebenen<br />
Sollwert mit dem gemessenen Wert und steuert<br />
die zwei internen Schnellschaltventile mittels Pulsweitenmodulation<br />
(PWM) entsprechend an. Sollte einmal<br />
der Strom ausfallen, so kann eine vorab festgelegte<br />
Sicherheitsstellung des Prozessventils unkalkulierbare<br />
Prozessrisiken minimieren.<br />
Neben seinen bewährten Systemen für die Produktion,<br />
Aufbereitung und Verteilung von Wasser zeigte GF Piping<br />
Systems als Highlight ein neues Druckregelventil,<br />
mit dem eine Druckminder- oder auch eine Druckhaltefunktion<br />
errreicht werden kann. Durch Einsatz einer<br />
nichtsteigenden Spindel konnte zudem der zulässige<br />
Bauraum reduziert werden.<br />
Herkömmliche Kunststoff-Druckregelventile haben<br />
das gleiche Design wie Metallventile, das heißt<br />
Ober- und Unterteil werden durch Metallschrauben<br />
zusammengehalten. Aufgrund der unterschiedlichen<br />
Wärmeausdehnungskoeffizienten führt dies irgendwann<br />
zu Leckagen. Für viele Anwender von Kunststoff-<br />
Druckregelventilen ist es bereits Routine, die Schrauben<br />
in bestimmten Wartungsintervallen zu überprüfen<br />
und nachzuziehen. Selbst bei ganz neuen Ventilen ist<br />
eventuell vor der ersten Inbetriebnahme ein Nachziehen<br />
erforderlich. Dies ist mit dem neuen Zentralgehäusegewinde<br />
nicht mehr nötig. Seine Konstruktion<br />
garantiert eine langfristige Stabilität. Alle Materialien<br />
haben dieselben Wärmeausdehnungskoeffizienten,<br />
womit ein Sollwertverhalten erreicht wird.<br />
Das neuartige Design setzt den Schwerpunkt auf<br />
die erstmalige Inbetriebnahme sowie die Wartung.<br />
Aufgrund seines Designs kann das Ventil von einem<br />
Druckminderventil zu einem Druckhalteventil geändert<br />
werden, indem lediglich die Einsätze gewechselt werden.<br />
Dadurch kann auch die Membran bei der Wartung<br />
rasch ausgetauscht werden.<br />
Das neue Druckregelventil ist in PVC-U, PVC-C,<br />
PP-H oder PVDF erhältlich. Es steht für den Standarddruckbereich<br />
von 0,5 - 9 bar (7 - 130 psi) sowie in<br />
der empfindlicheren Konfiguration für Niedrigdruckbereiche<br />
von 0,3 - 3 bar (4 - 44psi) zur Verfügung.<br />
GF Piping Systems bietet damit ein flexibles System<br />
an, das für Standardanwendungen wie Chemiekaliendosierungs-<br />
und Wasseraufbereitungssysteme<br />
eingesetzt werden kann, aber auch für anspruchsvollere<br />
Anwendungen, bei denen auf Kontaminationen<br />
geachtet werden muss. Für besondere Anwendungen,<br />
vor allem in der Mikroelektronik, ist ein speziell<br />
entwickelter Kolben erhältlich, der elastomerfrei ist,<br />
wodurch bei Bewegung der O-Ringe keine Partikel<br />
abgegeben werden.<br />
Highlight bei Hawle Armaturen auf der IFAT 2014<br />
war der neue Überflurhydrant R1. Im Gegensatz zu<br />
herkömmlichen Überflurhydranten, bei denen die<br />
Wasserentnahme und Absperrung überwiegend in einem<br />
Gussgehäuse erfolgt und die Absperrung vertikal<br />
Druckregelventil aus Kunststoff mit neuartigem Design (GF<br />
Piping Systems)<br />
R1-Hydrant am Flughafen Frankfurt (Hawle)<br />
<strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 2 / 2014<br />
51
IFAT 2014<br />
über Spindelgestänge und Ventilkegel hergestellt wird,<br />
übernimmt beim R1-Hydranten ein Ringzylinder aus<br />
nichtrostendem Stahl mit aufvulkanisierter Dichtung<br />
die Absperrfunktion. Dies gewährleistet äußerst geringe<br />
Betätigungskräfte beim Öffnen und Schließen des<br />
Hydranten auch bei hohem Leitungsdruck.<br />
Wird der R1-Hydrant geöffnet, so bewegt sich<br />
der Ringzylinder nach unten, verschließt zunächst die<br />
Entleerungsbohrungen und öffnet anschließend den<br />
Durchgang. Wasser steigt auf und strömt durch den<br />
Ringzylinder nach oben.<br />
Beim Schließvorgang wird der Ringzylinder in<br />
die obere Anschlagposition bewegt bis der Durchgang<br />
vollständig abgesperrt ist. Nach 15 Umdrehungen<br />
kann das Restwasser über die Entleerungsöffnungen<br />
durch das Sickerelement in das Erdreich<br />
abfließen.<br />
Weitere Exponate waren unter anderem ein<br />
Abwasserschieber für Erd- und Anlageneinbau,<br />
ein Be- und Entlüftungsventil aus nichtrostendem<br />
Stahl, eine Kombinationsarmatur für Eerd- und<br />
Schachteinbau und ein Freistromhydrant.<br />
Honeywell zeigte neben anderen Armaturen zum<br />
Trennen und Regeln den Systemtrenner BA300, mit<br />
dem Wasserversorgungs- oder Industrieanlagen,<br />
Schulen, Kliniken, Flughäfen und andere öffentliche<br />
Gebäude mit hohem Durchflussvolumen zuverlässig<br />
abgesichert werden können. Die Sicherungsarmatur<br />
zeichnet sich durch eine einfache Handhabung bei<br />
der Wartung aus, ist bis Flüssigkeitskategorie 4 zugelassen<br />
und erfüllt die Normen DIN EN 1717 und<br />
DIN 12729.<br />
Der Systemtrenner BA300 eignet sich speziell dort<br />
für den Einbau, wo Trinkwasserqualität und -hygiene<br />
besonders relevant sind. Er stellt eine Lösung für alle<br />
Personen dar, die für die Planung, die Installation oder<br />
den Betrieb von Wasserversorgungs- oder Industrieanlagen<br />
verantwortlich sind. Die Sicherungsarmatur<br />
erfüllt nicht nur die hygienischen Anforderungen der<br />
Trinkwassernormen, sondern zeichnet sich zudem<br />
durch eine kompakte, platzsparende Bauweise mit<br />
hohem Durchflussvolumen, ein serviceorientiertes Design<br />
und eine hohe Montage- und Wartungsfreundlichkeit<br />
aus: Die integrierten Rückflussverhinderer<br />
können durch das einfache Lösen und Entfernen der<br />
verwendeten Halteklammern schnell und ohne Spezialwerkzeug<br />
ein- und ausgebaut werden, was die<br />
Wartungszeit verkürzt. Zeigt die Differenzdruckprüfung<br />
im Rahmen der jährlichen Wartung, dass die<br />
Dichtkanten der Rückflussverhinderer durch im Wasser<br />
befindliche Sedimente verschlissen wurden, ermöglicht<br />
das patentierte Gehäusedesign einen wechselseitigen<br />
Austausch. Durch die zweifache Verwendung<br />
spart der Betreiber Kosten, da Ersatzteile erst dann<br />
eingesetzt werden müssen, wenn auch die zweite Seite<br />
abgenutzt ist.<br />
Der BA300 ist DVGW-bauteilgeprüft und mit allen<br />
Bestandteilen für Trinkwasser zugelassen. Alle Teile,<br />
die mit Trinkwasser in Berührung kommen, sind aus<br />
korrosionsbeständigen Materialien wie Messing, Edelstahl<br />
und pulverbeschichtetem Sphäroguss gefertigt.<br />
Systemtrenner BA 300 für Wasserversorgungs- oder Industrieanlagen,<br />
Schulen, Kliniken, Flughäfen und andere öffentliche<br />
Gebäude mit hohem Durchflussvolumen (Honeywell)<br />
Im Bereich von Rohrleitungen und Behältern mit Nennweiten,<br />
die weit über DN 600 liegen und durchaus<br />
welche von über 2.000 erreichen, ergibt sich bei den<br />
einzusetzenden Dichtungen ein Problem: der Transport<br />
– und zwar sowohl technisch als auch kostenmäßig,<br />
denn in der klassischen Auslegung als einteiliger<br />
Dichtring gehen die Abmessung schnell über das<br />
günstige Transportmaß einer Europalette hinaus. Besonders<br />
bei Durchmessern von 2000 mm und größer<br />
können jedoch für Verpackung und Transport Kosten<br />
entstehen, die den Preis der Dichtung um ein Mehrfaches<br />
übersteigen.<br />
Dichtungselemente für diese großen Durchmesser<br />
weisen als Kraftnebenschluss-Dichtung eine<br />
höhere Sicherheit im Betrieb auf: Dabei überträgt<br />
ein außenliegender Stützring die Schraubenkräfte,<br />
während ein innenliegendes elastomeres Dichtelement<br />
die Abdichtfunktion übernimmt. An dieser<br />
bereits vorhandene Funktionstrennung hat Klinger<br />
den Gedankengang zur Lösung der Aufgabe angesetzt:<br />
Der Stützring wird, weil er keine Dicht-<br />
52 <strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 2 / 2014
Dichtungssystem für große Durchmesser: KLINGER ® KNS<br />
Gedämpftes Rückschlagventil von Nero Valves<br />
funktion übernimmt, einfach in Segmente geteilt.<br />
Die Größe der Segmente wird so gewählt, dass<br />
sie problemlos auf eine Europalette passen. Ihre<br />
Verbindung erfolgt über sogenannte „Knopfloch“-<br />
oder „Puzzle“-Verbindungen. Dazu werden<br />
die einzelnen Segmente präzise geschnitten. Die<br />
Abdichtfunktion wird dann von einem einteiligen<br />
Dichtprofil aus Elastomer übernommen, das<br />
ebenfalls über Knopfloch-Verbindungen mit den<br />
Segmenten des Stützringes verbunden wird. Die<br />
Elastomerdichtung kann aufgrund ihrer Flexibilität<br />
so zusammengelegt werden, dass sie mit auf die<br />
Europalette passt.<br />
Für den Dichtring stehen alle handelsüblichen Elastomere<br />
zur Verfügung wie NR, NBR, EPDM und FKM.<br />
Einsatzmöglichkeiten der neuen Kraftnebenschluss-<br />
Dichtung aus Segmenten bestehen zum Beispiel bei<br />
erdverlegten Rohrleitungen, bei Gas-Hochdruckleitungen<br />
(Fernleitungen), in Kraftwerken im Bereich<br />
der Rauchgasreinigung, in Kühlkreisläufen und im<br />
Behälterbau.<br />
Nero Valves, Anbieter von Armaturen für die Bereiche<br />
Wasser, Abwasser, Öl, Gas, und Brandschutz-Systeme<br />
mit Sitz in Deutschland, präsentierte auf der IFAT<br />
ein gedämpftes Rückschlagventil gemäß DIN 3202<br />
– F15 und Flanschanschluss nach EN 1092-1 (ISO<br />
7005-1). Es ist erhältlich in Nennweiten von DN 50<br />
bis DN 1600 für die Druckstufen PN 6, 10, 16 25<br />
und 40. Als Werkstoff für das Gehäuse und die Klappe<br />
stehen Stahl und duktiles Gusseisen zur Verfügung.<br />
Der Korrosionsschutz besteht aus einer Epoxidpulverbeschichtung<br />
mit einer Dicke von mindestens 250<br />
Mikrometern.<br />
Die PLASSON GmbH hat während der IFAT in München<br />
zum ersten Mal ihren neuen PLASSON ArmEx<br />
Armaturenwechsler vorgestellt. Bislang ist der Stand<br />
der Technik bei einem Armaturenwechsel, dass nach<br />
der Information der Anwohner zunächst die Leitung<br />
abgeschiebert und danach die Armatur gewechselt<br />
wird, um dann nach der Leitungsspülung die Hauptlei-<br />
Armaturenwechsel auf Wasserleitungen in 2 Sekunden (Plasson)<br />
<strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 2 / 2014<br />
53
IFAT 2014<br />
tung wieder in Betrieb zu nehmen. Mit dem PLASSON<br />
ArmEx Armaturenwechsler revolutioniert PLASSON<br />
den Armaturenwechsel und erspart dem Wasserversorger<br />
viel Geld, Zeit und Ärger mit den Anwohnern.<br />
Mit dieser neuen Technologie wird die alte Anbohrarmatur<br />
auf dem unter Druck befi ndlichen Rohr gegen<br />
eine neue Armatur verschoben. Und zwar so schnell,<br />
dass der eigentliche Armaturenwechsel nur 2 Sekunden<br />
dauert.<br />
Der neue Armaturenwechsler ist mit einem Mini-<br />
Hydraulik-Aggregat und einem leistungsstarken Akku<br />
ausgestattet, so dass das System, das in zwei baustellengerechten<br />
Koffern transportiert wird, jederzeit und<br />
überall einsatzbereit ist.<br />
Mit dem PLASSON ArmEx Armaturenwechsler<br />
können eine Vielzahl von Anbohrarmaturen und Blindschellen<br />
der gängigen Hersteller aus Deutschland auf<br />
duktilem Gussrohr sowie Stahl oder PVC-Rohr verschoben<br />
werden (Ausnahme: auf Stahl- oder PE-Rohr geschweißte<br />
Anbohrarmaturen).<br />
Neuer VAG KSS Kegelstrahlschieber als<br />
Grundauslassarmatur<br />
Das Highlight der VAG Armaturen, das Eigenmedium<br />
gesteuerte VAG RIKO ® Ringkolbenventil, haben wir<br />
bereits in der letzten Ausgabe ausführlich in einem<br />
Fachbericht vorgestellt. Zu den weiteren Neuheiten<br />
des Unternehmens auf der IFAT 2014 zählte ein neuer<br />
universell einsetzbarer Spindelschieber, der als Absperr-<br />
und Regulierarmatur einsetzbar ist.<br />
Ebenfalls neu ist der VAG KSS Kegelstrahlschieber<br />
(Bild). Hier wurde durch die optimierte Gehäusekonstruktion<br />
bei gleichbleibender Dauerfestigkeit der Strömungswiderstand<br />
verringert. Das zuverlässige Gleitsystem<br />
garantiert einen ruhigen Betrieb während des<br />
Öffnens bzw. Schließens und wirkt schwingungshemmend.<br />
Das neue, langlebige Dichtsystem verringert<br />
Betreiberkosten und vereinfacht Wartungsprozesse.<br />
Kegelstrahlschieber können als Grundauslassarmatur<br />
trotz hoher hydraulischer Bedingungen sehr präzise<br />
die Abgabemenge von Talsperren und Staudämmen<br />
regeln.<br />
Ebenfalls noch erwähnenswert ist ein vier Meter<br />
hoher, funktionsfähiger RGT Rollschütz. Der<br />
Rollschütz wird vom amerikanischen Mitglied der<br />
VAG-Gruppe, der Rodney Hunt Company, gefertigt.<br />
Rollschütze werden sehr oft bei Wasser- und Abwasseranwendungen<br />
mit hohem Druck oder großen<br />
Nennweiten eingesetzt.<br />
KONTAKTADRESSEN<br />
3S Antriebe GmbH<br />
12109 Berlin<br />
info@3s-antriebe.de<br />
AVK Mittelmann Armaturen GmbH<br />
42489 Wülfrath<br />
info@avkmittelmann.com<br />
bar GmbH<br />
53547 Dattenberg<br />
scholl@bar-gmbh.de<br />
ERHARD Armaturen GmbH<br />
89522 Heidenheim<br />
GF Piping Systems<br />
Schaffhausen/Schweiz<br />
Festo AG & Co. KG<br />
73734 Esslingen<br />
Hawle Armaturen GmbH<br />
83395 Freilassing<br />
info@hawle.de<br />
Honeywell GmbH<br />
71101 Schönaich<br />
KLINGER GmbH<br />
65510 Idstein, Germany<br />
mail@klinger.de<br />
Nero Valves GmbH<br />
64546 Mörfelden-Walldorf<br />
info@nero-valvesgmbh.de<br />
PLASSON GmbH<br />
46485 Wesel<br />
info@ plasson.de<br />
VAG Armaturen GmbH<br />
68305 Mannheim<br />
info@vag-group.com<br />
54 <strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 2 / 2014
Einkaufsberater<br />
<strong>Industriearmaturen</strong><br />
Industrial Valves Buyer’s Guide<br />
2014<br />
Ihr Link zur Online-Version:<br />
Anwendungsgebiete<br />
Application Fields ............................................. S. 56 – 61<br />
Armaturen-Bauarten<br />
Valve Types ............................................................ S. 62 – 77<br />
Zubehör + Dienstleistungen<br />
Accessories and Services ......................... S. 79 – 84<br />
Ihr Kontakt:<br />
Helga Pelzer<br />
Telefon 0201/82002-35<br />
Fax 0201/82002-40<br />
h.pelzer@vulkan-verlag.de<br />
www.industriearmaturen.de<br />
<strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 2/ 2014<br />
55
2014<br />
Anwendungsgebiete • ApplicAtion Fields Einkaufsberater<br />
Anwendungsgebiete • ApplicAtion Fields<br />
Abwasserentsorgung<br />
Waste Water Disposal<br />
Biotechnologie<br />
Biotechnology<br />
Chemie/<br />
Verfahrenstechnik<br />
Chemistry/Process Engineering<br />
56 <strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 2/ 2 / 2014
Energieanlagen/<br />
Kraftwerke<br />
Energy Systems/Power Plants<br />
2014 Einkaufsberater<br />
Anwendungsgebiete • ApplicAtion Fields<br />
<strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 2 2/ / 2014<br />
57
Anwendungsgebiete • ApplicAtion Fields Einkaufsberater 2014<br />
2014<br />
Energieanlagen/<br />
Kraftwerke<br />
Energy Systems/Power Plants<br />
Fernwärme<br />
District Heating<br />
Feststoffe<br />
Solids<br />
58 <strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 2/ 2 / 2014
Fluidtechnik<br />
Fluids Technology<br />
Gasversorgung<br />
Gas Transmission Technology<br />
Kältetechnik/Kryotechnik<br />
Refrigeration/Cryogenics<br />
Kernenergie-Anlagen<br />
Nuclear Plants<br />
2014 Einkaufsberater<br />
Anwendungsgebiete • ApplicAtion Fields<br />
<strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 2 2/ / 2014<br />
59
Anwendungsgebiete • ApplicAtion Fields Einkaufsberater 2014<br />
2014<br />
Lager- und<br />
Transportbehälter<br />
Storage And Handling Systems<br />
Lebensmitteltechnik<br />
Foodstuffs Technology<br />
Pharmazie<br />
Pharmaceuticals<br />
Pipelinesysteme/<br />
Offshoretechnik<br />
Pipeline Systems/<br />
Offshore Technology<br />
60 <strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 2/ 2 / 2014
Wasserversorgung<br />
Water Supply<br />
2014 Einkaufsberater<br />
Anwendungsgebiete • ApplicAtion Fields<br />
<strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 2 2/ / 2014<br />
61
2014<br />
ArmAturen-bAuArten • VAlVe types<br />
Absperrarmaturen<br />
Shut-Off Valves<br />
ArmAturen-bAuArten • VAlVe types<br />
Einkaufsberater<br />
62 <strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 2/ 2 / 2014
Absperrarmaturen für Lagerund<br />
Transportbehälter<br />
Shut-Off/Isolation Valves For Storage<br />
And Transportation Tanks<br />
2014<br />
Einkaufsberater<br />
Absperrklappen<br />
Butterfly Valves<br />
ArmAturen-bAuArten • VAlVe types<br />
<strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 2 2/ / 2014<br />
63
Einkaufsberater 2014<br />
2014<br />
Absperrklappen<br />
Butterfly Valves<br />
Absperrschieber<br />
Gate Valves<br />
ArmAturen-bAuArten • VAlVe types<br />
64 <strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 2/ 2 / 2014
2014<br />
Einkaufsberater<br />
Absperrventile<br />
Shut-Off Valves<br />
Armaturen aller Art<br />
Miscellaneous Valves<br />
ArmAturen-bAuArten • VAlVe types<br />
<strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 2 2/ / 2014<br />
65
Einkaufsberater 2014<br />
2014<br />
Armaturen aller Art<br />
Miscellaneous Valves<br />
Bodenablassventile<br />
Bottom Drain Valves<br />
Automatik-Armaturen<br />
Automatic Valves<br />
Dampfarmaturen<br />
Steam Equipment<br />
ArmAturen-bAuArten • VAlVe types<br />
Be- und Entlüftungsventile<br />
Breather And Venting Valves<br />
Druckminderventile<br />
Pressure Reducing Valves<br />
Durchflussmesstechnik<br />
Flow Measuring Devices<br />
66 <strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 2/ 2 / 2014
2014<br />
Einkaufsberater<br />
Edelstahlindustriearmaturen<br />
Stainless Steel Valves<br />
Faltenbalgventile<br />
Bellows-Type Valves<br />
ArmAturen-bAuArten • VAlVe types<br />
<strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 2 2/ / 2014<br />
67
Einkaufsberater 2014<br />
2014<br />
Freilaufrückschlagventile<br />
Automatic Recirculation Valve<br />
<strong>Industriearmaturen</strong> für<br />
höchste Anforderungen<br />
Industrial Valves For Special<br />
Service Conditions<br />
Füllstand-Messgeräte<br />
Filling Level Measuring Devices<br />
ArmAturen-bAuArten • VAlVe types<br />
68 <strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 2/ 2 / 2014
2014<br />
Kondensatableiter<br />
Steam Traps<br />
Einkaufsberater<br />
Kugelhähne<br />
Ball Valves<br />
ArmAturen-bAuArten • VAlVe types<br />
<strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 2 2/ / 2014<br />
69
Einkaufsberater 2014<br />
2014<br />
Kugelhähne<br />
Ball Valves<br />
Membranschieber<br />
Diaphragm Gate Valves<br />
Kunststoffarmaturen<br />
Plastic Valves<br />
Membranventile<br />
Diaphragm Valves<br />
ArmAturen-bAuArten • VAlVe types<br />
Kugelsektorventile<br />
Ball Segment Valves<br />
Magnetsteuerventile<br />
Solenoid Control Valves<br />
70 <strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 2/ 2 / 2014
Plattenschieber<br />
Parallel Slide Gate Valves<br />
Pumpenschutzarmaturen<br />
Pump Protection Unit<br />
2014<br />
Einkaufsberater<br />
Probenahme-Ventile/<br />
-Kugelhähne<br />
Sampling Valves /<br />
Sampling Ball Valves<br />
Mess- und Regeltechnik<br />
Control And Instrumentation<br />
Quetschventile<br />
Pinch Valves<br />
ArmAturen-bAuArten • VAlVe types<br />
<strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 2 2/ / 2014<br />
71
Einkaufsberater 2014<br />
2014<br />
Regel- und automatisierte<br />
Armaturen/Kontrollsysteme<br />
Control And Automated Valves/<br />
Control Systems<br />
Regelarmaturen<br />
Control Valves<br />
ArmAturen-bAuArten • VAlVe types<br />
72 <strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 2/ 2 / 2014
2014<br />
Einkaufsberater<br />
Rückschlagklappen<br />
Non-Return Butterfly Valves<br />
Rückflussverhinderer<br />
Backflow Preventing Valves<br />
ArmAturen-bAuArten • VAlVe types<br />
<strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 2 2/ / 2014<br />
73
Einkaufsberater 2014<br />
2014<br />
Rückschlagklappen<br />
Non-Return Butterfly Valves<br />
Rückschlagventile<br />
Check Valves<br />
ArmAturen-bAuArten • VAlVe types<br />
74 <strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 2/ 2 / 2014
2014<br />
Schieber<br />
Slide Gate Valves<br />
Einkaufsberater<br />
Schmutzfänger<br />
Strainer<br />
Schaugläser für<br />
Rohrleitungen<br />
Gauge Glasses For Pipes<br />
ArmAturen-bAuArten • VAlVe types<br />
<strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 2 2/ / 2014<br />
75
Einkaufsberater 2014<br />
2014<br />
Schrägsitzventile<br />
Angle Seat Valves<br />
Schwimmer/<br />
Schwimmer-Ventile<br />
Float Valves<br />
Sicherheitsventile<br />
Safety Valves<br />
ArmAturen-bAuArten • VAlVe types<br />
Schwerarmaturen<br />
Heavy Valves<br />
Sicherheitsabsperreinrichtungen<br />
Safety Shut-Off Devices<br />
76 <strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 2/ 2 / 2014
Spezialventile nach<br />
Kundenwunsch<br />
Special Valves To<br />
Customers’ Specifications<br />
Stoffschieber<br />
Knife-Gate Valves<br />
2014<br />
Einkaufsberater<br />
Temperaturregler ohne<br />
Hilfsenergie<br />
Temperature Controller With No<br />
Auxiliary Energy<br />
ArmAturen-bAuArten • VAlVe types<br />
<strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 2 2/ / 2014<br />
77
Ventile<br />
Valves<br />
ArmAturen-bAuArten • VAlVe types<br />
Einkaufsberater<br />
78 <strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 2/ 2 / 2014
Antriebe<br />
Actuators<br />
Zubehör + dienstleistungen • Accessories And serVices<br />
2014<br />
Einkaufsberater<br />
Antriebszubehör<br />
Actuator Accessories<br />
Zubehör + Dienstleistungen • Accessories AnD services<br />
<strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 2 2/ / 2014<br />
79
Einkaufsberater 2014<br />
2014<br />
Antriebszubehör<br />
Actuator Accessories<br />
Armaturenbearbeitungsmaschinen<br />
Valve Machining Centers<br />
Armaturenfertigungstechnik<br />
Valve Production Engineering<br />
Armaturenprüfstände<br />
Valve Testing Equipment<br />
Armaturen-Automation<br />
nach Kunden-Spezifikation<br />
Customized Valve Automation<br />
Zubehör + Dienstleistungen • Accessories AnD services<br />
Armaturen-Getriebe<br />
Actuator Gearing<br />
Armaturen-Service<br />
Valve Service<br />
80 <strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 2/ 2 / 2014
Aufarbeitung von Armaturen<br />
Refurbishing Of Valves<br />
2014<br />
Einkaufsberater<br />
Auslegungssoftware<br />
Design Software<br />
Zubehör + Dienstleistungen • Accessories AnD services<br />
<strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 2 2/ / 2014<br />
81
Einkaufsberater 2014<br />
2014<br />
Dichtsysteme<br />
Sealing Systems<br />
Metallische Dichtsysteme<br />
Metal-To-Metal Sealing Systems<br />
Handräder<br />
Handwheels<br />
Zubehör + Dienstleistungen • Accessories AnD services<br />
<strong>Instandhaltung</strong><br />
Maintenance<br />
Regelantriebe<br />
Modulating Actuators<br />
Reparatur- und Prüftechnik<br />
für Armaturen<br />
Valve Repair And Testing Technology<br />
82 <strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 2/ 2 / 2014
Spindeln und Drehteile<br />
für Armaturen<br />
Stems And Turned Parts For Valves<br />
2014<br />
Einkaufsberater<br />
Stellantriebe für<br />
Regelbetrieb<br />
Actuators For Modulating Duty<br />
Schnellschlussantriebe/<br />
Armaturen<br />
Quick-Close Actuator Valves<br />
Stellantriebe, elektrisch<br />
Electric Actuators<br />
Zubehör + Dienstleistungen • Accessories AnD services<br />
<strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 2 2/ / 2014<br />
83
Einkaufsberater 2014<br />
2014<br />
Stellantriebe,<br />
pneum./hydr.<br />
Pneumatic/Hydraulic Actuators<br />
Stellungsregler<br />
Positioners<br />
Verbände<br />
Associations<br />
Zubehör + Dienstleistungen • Accessories AnD services<br />
INSERENTENVERZEICHNIS<br />
Firma<br />
ARCA Regler GmbH, Tönisvorst 5<br />
ARI-Armaturen Albert Richter GmbH & Co. KG, Schloss Holte-Stukenbrock<br />
Seite<br />
2. Umschlagseite<br />
AUMA Riester GmbH & Co. KG, Müllheim 7<br />
DIAM 2014, München 8<br />
DKM Armaturentechnik GmbH, Rödermark<br />
Titelseite<br />
Franz Dürholdt GmbH & Co. KG <strong>Industriearmaturen</strong>, Wuppertal 13<br />
GSR Ventiltechnik GmbH & Co. KG, Vlotho 3<br />
OHL Gutermuth Industrial Valves GmbH, Altenstadt 17<br />
Pollutec 2014, Lyon, Frankreich 23<br />
POWTECH 2014, Nürnberg 12<br />
rotork Schischek GmbH, Langenzenn 9<br />
SIPOS Aktorik GmbH, Altdorf<br />
VALVE INDUSTRY Forum & Expo 2015, Moskau, Russische Föderation<br />
4. Umschlagseite<br />
3. Umschlagseite<br />
VGB-Kongress Kraftwerke 2014, Hamburg 15<br />
Zürcher – Technik AG, Sissach, Schweiz 11<br />
Einkaufsberater 55 - 84<br />
84 <strong>Industriearmaturen</strong><br />
Heft 2/ 2 / 2014
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