Jahresbericht 2002 - Berufsfeuerwehr München
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<strong>Berufsfeuerwehr</strong><br />
3. August, Widenmayerstraße<br />
Ein Jeep Cherokee kracht gegen ein Baugerüst<br />
und räumt auf einer Länge von 10 Metern<br />
die Standstützen ab. Der Fahrer flüchtet. Das<br />
Gerüst verliert seine Standfestigkeit und es<br />
muss mit dem Einsturz gerechnet werden.<br />
Von einer Drehleitern aus wird das Gerüst von<br />
Männern der Hauptfeuerwache und der Feuerwache<br />
Schwabing im gefährdeten Bereich<br />
demontiert. Schaden. ca. 70.000€<br />
4. August, Stadtgebiet<br />
Weit über 400 Hilferufe von Münchnerinnen<br />
und Münchner gehen während der starken<br />
Regenfälle in der Integrierten Leitstelle der<br />
Münchner Feuerwehr ein. Eine Vielzahl von<br />
Kellern und Tiefgaragen sind vollgelaufen, Unterführungen<br />
sind nicht mehr passierbar, Fahrbahnen<br />
sind überschwemmt. Bis in die späten<br />
Abendstunden pumpen Feuerwehrmänner im<br />
gesamten Stadtgebiet Wasser ab.<br />
15. August, Die Münchner <strong>Berufsfeuerwehr</strong> leistet Unterstützung beim Jahrhundert-<br />
Hochwasser im Freistaat Sachsen<br />
Nachdem sich die Hochwasserlage im Freistaat Sachsen immer weiter zuspitzt, sagen die<br />
Ministerpräsidenten aus Bayern, Baden-Württemberg und Hessen ihre Unterstützung durch<br />
Feuerwehrkräfte zu. Noch in der gleichen Nacht setzen sich 22 Einsatzkräfte, von 70 freiwillig<br />
gemeldeten Beamten der Münchner <strong>Berufsfeuerwehr</strong>,<br />
in Richtung Dresden in Bewegung.<br />
Mit sechs Fahrzeugen helfen die Männer<br />
den Kräften vor Ort bei der Verlegung<br />
von Intensivpatienten und Krankentransporten<br />
in andere Krankenhäuser. Weitere<br />
Rettungsdienstfahrzeuge von MKT, ASB und<br />
BRK aus <strong>München</strong> sind -mit Fahrtrichtung<br />
Dresden- unterwegs.<br />
Am Freitag Mittag, den 16. August <strong>2002</strong><br />
erhält die Münchner <strong>Berufsfeuerwehr</strong> vom<br />
Bayerischen Innenministerium den Auftrag,<br />
weitere Unterstützungsmaßnahmen vorzubereiten<br />
und zu koordinieren. Daraufhin<br />
formiert sich in der Operationszentrale der<br />
Integrierten Leitstelle der Krisenstab. Ein<br />
Vorauskommando nach Dessau erkundet die Lage vor Ort und richtet eine Koordinierungsstelle<br />
für die bayerischen Kräfte ein. Inzwischen sind aus allen Regierungsbezirken Hilfskräfte der bayerischen<br />
Feuerwehren nach Sachsen-Anhalt unterwegs. 1000 Feuerwehrmänner und –frauen fahren<br />
ins Hochwassergebiet Dessau. Weitere 1000 Einsatzkräfte folgen kurz darauf. Das gesamte<br />
Kontingent umfasst 300 Fahrzeuge mit Pumpen, Booten und technischem Gerät.