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■ CHARTER THAILAND<br />

Die Wharrams<br />

haben bereits<br />

lange Seereisen<br />

hinter sich.<br />

Großes Foto:<br />

Ankerplatz in <strong>de</strong>r<br />

Ko Ha Yai Gruppe<br />

Siams<br />

sanfte Kats<br />

Wharrams Katamarane gehören zu <strong>de</strong>n eigenwilligsten Kreationen auf <strong>de</strong>n Meeren.<br />

Mit seiner außergewöhnlichen „Tiki 30“ durch die Exotik <strong>de</strong>r Andamanensee zu<br />

trampen, bietet ein Charter-Abenteuer <strong>de</strong>r ganz beson<strong>de</strong>ren Art Text und Fotos: Carl Victor<br />

➣<br />

1/2008 segeln 41


■ CHARTER THAILAND<br />

Wir haben es mit <strong>de</strong>r Übernahme<br />

<strong>de</strong>s Schiffes nicht eilig. Es sitzt<br />

sich einfach zu gut am Strand von<br />

Ao Yon. Erst als Max’ Handy klingelt, wird<br />

die Idylle gestört. Es ist eine Dreier-Gruppe<br />

von Seglern, die heute noch unbedingt auslaufen<br />

wollte. Sie kamen bis Ko Rang Yai.<br />

Dort ankerten sie, vom Nordostmonsun verleitet,<br />

wohl etwas zu nahe am Riff. Als die<br />

Thermik <strong>de</strong>n Wind auf West umspringen<br />

ließ, saßen sie mit <strong>de</strong>m Heck auf <strong>de</strong>n Korallen.<br />

Jetzt bitten sie um <strong>de</strong>n Abschleppdienst.<br />

„Anker ausbringen und warten bis das Wasser<br />

steigt“, rät ihnen Max. „Aber <strong>de</strong>r Rumpf<br />

schlägt in <strong>de</strong>n Wellen auf“, tönt es kleinlaut<br />

zurück. „Das Boot ist soli<strong>de</strong> gebaut“, beruhigt<br />

Max die Gestran<strong>de</strong>ten. Viele wer<strong>de</strong>n<br />

sich über diese Aussage wun<strong>de</strong>rn. Doch Max<br />

vermietet nicht irgendwelche Boote: Max<br />

verchartert Wharram-Katamarane.<br />

Bei <strong>de</strong>n See-Zigeunern<br />

von Ko Pan Yi<br />

Zwei Tage später dümpeln wir entlang <strong>de</strong>r<br />

Westküste von Ko Yao Yai von einem Brisenstrich<br />

zum nächsten. Bevor es <strong>de</strong>r Sonne<br />

gelingt uns zu grillen, füllt spät nachmittags<br />

einsetzen<strong>de</strong>r Westwind die Segel. Sofort<br />

springt <strong>de</strong>r Kat an; bald schon rauschen wir<br />

mit acht Knoten dahin. Zehn zeigt das Log<br />

dieses gera<strong>de</strong> einmal neun Meter langen<br />

Mini-Zweirümpfer, als er glattes Wasser zwischen<br />

die Rümpfe bekommt. Kursstabil ist<br />

er auch. Mit einem Finger könnte ich <strong>de</strong>n Kat<br />

bis Ko Hong steuern. Der „Hong“ dieser Insel<br />

reizt mich, dieser rundum beschützte<br />

„Raum“ hinter <strong>de</strong>m die Einfahrt teilen<strong>de</strong>n<br />

Monolithen. Bei<strong>de</strong> Passagen sind eng. Ich<br />

kenne <strong>de</strong>n von seinem starr montierten Außenbor<strong>de</strong>r<br />

angetriebenen Kat noch zu wenig,<br />

aber die Erfahrung, dass er selbst bei gefühlvoll<br />

gelegtem Ru<strong>de</strong>r seine Rümpfe nur<br />

wi<strong>de</strong>rwillig durch böigen Wind dreht, habe<br />

ich schon gemacht. Deshalb verkneife ich<br />

mir <strong>de</strong>n „Hong“ und ankere außerhalb. Nicht<br />

dort, wo Yachten auf zehn bis zwölf Meter<br />

Wasser liegen, son<strong>de</strong>rn auf <strong>de</strong>m Flach zwischen<br />

Ko Yai und Ko Na Khae. „Wo schon<br />

einer liegt, kann ich auch liegen“, <strong>de</strong>nkt sich<br />

wohl <strong>de</strong>r Skipper einer Jacht und steuert einen<br />

Ankerplatz nördlich von uns an. Seine<br />

Vorstellung beginnt mit einer höflichen Verbeugung<br />

<strong>de</strong>s Schiffes und en<strong>de</strong>t mit wenig<br />

höflichen Ausdrücken <strong>de</strong>s Patrons.<br />

Wie zwei Schildwachen stehen die Ko<br />

Song Phi Nong und Ban Lum Than benannten<br />

Monolithen zu bei<strong>de</strong>n Seiten <strong>de</strong>r<br />

Mit einem Kat lässt sich fast je<strong>de</strong>r Ankerplatz erschließen, wie hier im Krokodilfluss<br />

Ko ha Yai mit „Floating Island“: Wie Denkmäler stehen die Monolithen im Meer<br />

Flussmündung. Die Insel mitten im Fahrwasser<br />

scheint man hingegen in <strong>de</strong>r Seekarte<br />

vergessen zu haben.<br />

Bei diesem Törn kommt es nicht darauf an,<br />

wann ich auslaufen will, son<strong>de</strong>rn wann die<br />

Ti<strong>de</strong> uns lässt. Deshalb stehen die Gezeitentafeln<br />

täglich an erster Stelle meiner nautischen<br />

Lektüre. Auf einem nur mit zehn PS<br />

bestückten Wharram fin<strong>de</strong>t man eben schnell<br />

zu seinen seglerischen Wurzeln zurück. Vor<br />

Ko Pan Yi können wir wegen <strong>de</strong>s stark laufen<strong>de</strong>n<br />

Stroms die Anker erst bei Hochwasser<br />

aus <strong>de</strong>m Grund holen. Das hat <strong>de</strong>n Vorteil,<br />

dass wir die Sandbänke südlich von Ko<br />

Nom Sao Noi ebenso ignorieren können wie<br />

die Ko Maks Nordküste vorgelagerten<br />

Flachs. Wir müssen auch nicht in <strong>de</strong>r tiefen,<br />

vom Strom ausgewaschenen Rinne südlich<br />

von Ko Chong Lat ankern, son<strong>de</strong>rn können<br />

uns <strong>de</strong>m je<strong>de</strong>m Kielboot verwehrten Schutz<br />

<strong>de</strong>r Nordbucht von Ko Khlui anvertrauen.<br />

Als wir mit <strong>de</strong>m Dingi an Land tuckern,<br />

glaube ich <strong>de</strong>r Seekarte noch. Als wir einen<br />

guten Teil <strong>de</strong>s Weges zurück staken müssen,<br />

schon nicht mehr. Beim Aben<strong>de</strong>ssen liegen<br />

wir hoch und trocken auf <strong>de</strong>m Schlick. Kein<br />

Problem für unseren Kat, dafür aber für eine<br />

Hor<strong>de</strong> Affen, <strong>de</strong>ren Mitglie<strong>de</strong>r sich von uns<br />

gestört fühlen.<br />

Zurück zu <strong>de</strong>n<br />

seglerischen Wurzeln<br />

Zu viel Wasser haben wir dagegen in <strong>de</strong>r<br />

nächsten Nacht unter <strong>de</strong>n Kielen. Vor Ko Pak<br />

Bia komme ich einfach nicht über das Riff,<br />

um <strong>de</strong>n Kat in <strong>de</strong>r Lagune trocken fallen zu<br />

lassen. Verlockend sieht diese allerdings nur<br />

bei Hochwasser aus, bei Ebbe zeigt sich, dass<br />

sie mit Korallenbrocken gespickt ist.<br />

Schließlich bleibt mir nichts an<strong>de</strong>res übrig<br />

als unser beschei<strong>de</strong>nes Ankergeschirr auf<br />

fünfzehn Meter Wasser fallen zu lassen. Tags<br />

darauf ärgere ich mich darüber. Nur wenige<br />

Meilen südlich hätte unser Kat vor Ko Hong<br />

zwar ebenso viel Wasser unter <strong>de</strong>n Kielen gehabt,<br />

dafür aber ungleich gemütlicher an einer<br />

Mooring hängen können. An diesem Tag<br />

will <strong>de</strong>r Wind wie<strong>de</strong>r einmal nicht so wie wir.<br />

Erst später nähert sich <strong>de</strong>r Westwind auf<br />

Samtpfoten und bläst uns nun auf <strong>de</strong>n Ankerplatz<br />

vor Rai Lei Beach. Viel hat sich hier<br />

nicht verän<strong>de</strong>rt. Das Restaurant ist immer<br />

noch so gut und <strong>de</strong>r Barkeeper, zum To<strong>de</strong><br />

verurteilt wegen Drogenbesitzes, immer<br />

noch so quicklebendig und ebenso high wie<br />

schon vor fünf Jahren. Neu sind dagegen die<br />

Discos am Nachbarstrand. Bis fünf Uhr früh<br />

Bewertung <strong>de</strong>r Charteryacht<br />

ALLGEMEINES:<br />

• Charterfirma: Siam Sailing<br />

• Zeitpunkt: 3.-17. März 2007<br />

• Yacht: Tiki 30/Wharram Kat<br />

• Preis: 3.640,- €<br />

• Rabatte: 5 % ab 7 Tagen, 10<br />

% ab 14 Tagen, 15 % ab 21<br />

Tagen<br />

• Extras: Skipper Bath 3.000/€<br />

67, Autopilot Bath 500/€ 11,<br />

Fischnetz Bath 500/€ 11,<br />

Kayak Bath 500/€ 11 pro Tag<br />

• Selbstbehalt/Kaution: Bath<br />

84.000,€ 1.867 (wird rückvergütet)<br />

o<strong>de</strong>r Bath 1.125/€<br />

25 pro Tag (wird nicht rückvergütet)<br />

ANREISE:<br />

• Erreichbarkeit: ●●●●●<br />

• Transfer: ●●●●<br />

STÜTZPUNKT:<br />

• Freundlichkeit: ●●●●●<br />

• Komfort: ●●<br />

• Sanitärräume: ●●<br />

• Sicherheit:●●●●<br />

UMFELD:<br />

• Restaurants/Cafés: ●●<br />

• Versorgung ●●●●<br />

• Preisniveau: ●●●●<br />

ÜBERGABE:<br />

• Kompetenz: ●●●●●<br />

• Ausstattung: ●●●●<br />

• Sauberkeit: ●●●●●<br />

TECHNISCHER ZUSTAND:<br />

• Motor: ●●●<br />

• Technik: ●●●<br />

• Rigg: ●●●●●<br />

• Segel: ●●●●●<br />

• Decksausrüstung: ●●●●<br />

• Navigation: ●●●●<br />

• Elektronik: ●●●●<br />

• Dingi: ●●●●●<br />

• Außenbor<strong>de</strong>r: ●●●●●<br />

• Ankergeschirr: ●●●●<br />

KOMFORT:<br />

• Pantry: ●●●●<br />

• Sanitärraum: ●●●<br />

• Bettwäsche: ●●●●●<br />

• Handtücher: ●●●●●<br />

• Basisset Pantry: ●●●●●<br />

• Schnorchel: ●●●●●<br />

FAZIT:<br />

Mit diesem außergewöhnlichen<br />

Schiff durch die Andamanensee<br />

zu trampen war für uns<br />

Erlebnis und Abenteuer zu -<br />

gleich. Wir wur<strong>de</strong>n schnell eins<br />

mit diesem Kat, <strong>de</strong>r von seiner<br />

Art her schon eins war mit seinem<br />

exotischen Revier.<br />

DAS SCHIFF:<br />

Ich bin schon auf vielen Charterbooten<br />

gesegelt. Kennt man<br />

eines, fin<strong>de</strong>t man sich auch auf<br />

an<strong>de</strong>ren zurecht. Die „Tiki 30“<br />

hingegen war für mich eine<br />

frem<strong>de</strong> Welt, in die ich mich<br />

erst einfühlen und dann einleben<br />

musste. Von James Wharram<br />

ersonnen, von einer Werft<br />

in Thailand gebaut und vom<br />

Charterprofi Max mit vielen<br />

guten I<strong>de</strong>en voll gestopft, bot<br />

sie uns einen KOMFORT <strong>de</strong>r<br />

etwas an<strong>de</strong>ren Art: Nicht <strong>de</strong>n<br />

Hotel-Komfort üblicher Charterboote,<br />

son<strong>de</strong>rn echten Camping-Komfort.<br />

Den vermittelte<br />

insbeson<strong>de</strong>re das zwischen <strong>de</strong>n<br />

Rümpfen gebaute Deckshaus,<br />

in <strong>de</strong>m wir uns wie in einem<br />

Zelt fühlen konnten. Die bei<strong>de</strong>n<br />

Längskojen waren breit<br />

und für mich gera<strong>de</strong> noch ausreichend<br />

lang. Morgens hatten<br />

wir es dann nie weit zum Tisch,<br />

<strong>de</strong>nn <strong>de</strong>r stand zwischen <strong>de</strong>n<br />

Kojen und en<strong>de</strong>te an einer<br />

Kühltruhe, die alles schluckte,<br />

was in <strong>de</strong>r tropischen Hitze<br />

nicht ver<strong>de</strong>rben sollte. An so<br />

manches Zeltlager früherer<br />

Jahre erinnerte auch die ins<br />

Heck <strong>de</strong>s Backbordrumpfes<br />

gebaute Pantry. So klein sie<br />

auch war, es ließ sich in ihr vieles<br />

stauen und auf <strong>de</strong>m Campingkocher<br />

alles zubereiten<br />

was wir uns wünschten. Ein<br />

wahres Wun<strong>de</strong>r an Enge war<br />

<strong>de</strong>r ins Heck <strong>de</strong>s Steuerbordrumpfes<br />

ge-zwängte Sanitärraum.<br />

Besser man zog die Hose<br />

schon vorher aus. Man sagt,<br />

Platz sei in <strong>de</strong>r kleinsten Hütte<br />

für ein liebend Paar, doch selbst<br />

sich liebend hätte wohl kein<br />

Paar Platz in <strong>de</strong>n Kojen <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n<br />

Rümpfe gefun<strong>de</strong>n. Selbst<br />

Max gestand ihnen schließlich<br />

zu, nur Einzelkojen zu sein. Das<br />

ist auch gut so, <strong>de</strong>nn für mehr<br />

als Vier hätte das Wasser in <strong>de</strong>n<br />

Tanks unter <strong>de</strong>n Kojen wohl<br />

nicht gereicht. Die SEGELEI-<br />

GENSCHAFTEN <strong>de</strong>s Kats<br />

überraschten mich. Anfangs<br />

stand ich <strong>de</strong>m eigenwilligen<br />

Gaffelrigg skeptisch gegenüber,<br />

doch schon bald gelang es ihm,<br />

mich von seinen Vorteilen zu<br />

überzeugen. Das Großsegel,<br />

ohne Großbaum mit losem<br />

Unterliek gefahren, ließ sich<br />

leicht setzen und auf allen Kursen<br />

reffen und bergen. Zwischen<br />

Halb- und achterlichem<br />

Wind brachte es <strong>de</strong>n Kat besser<br />

zum Laufen als je<strong>de</strong>s an<strong>de</strong>re<br />

Rigg und selbst am Wind<br />

schlug es sich wacker, solange<br />

ich nicht versuchte zu kneifen.<br />

Zu<strong>de</strong>m setzte <strong>de</strong>r V-Spant <strong>de</strong>r<br />

Rümpfe weich in die Wellen<br />

ein, was beson<strong>de</strong>rs bei Wen<strong>de</strong>n<br />

wichtig war. Die waren<br />

unseres Kats Stärke nicht. Um<br />

durch <strong>de</strong>n Wind zu kommen,<br />

mussten wir erst Voll und Bei<br />

Fahrt aufnehmen und ihn dann<br />

mit gefühlvoll gelegtem Ru<strong>de</strong>r<br />

hochziehen, bis ihn das back<br />

stehen<strong>de</strong> Vorsegel durch <strong>de</strong>n<br />

Wind drehen konnte. Diese<br />

Trägheit wie<strong>de</strong>rum verhalf <strong>de</strong>m<br />

Kat zu solcher Kursstabilität,<br />

dass mir <strong>de</strong>r Autopilot nicht so<br />

fehlte wie ich zu Törnbeginn<br />

befürchtet hatte. Das Schönste<br />

an <strong>de</strong>r TECHNIK unseres Kats<br />

war, dass er möglichst ohne<br />

Technik auszukommen versuchte.<br />

Der Außenbor<strong>de</strong>r ließ<br />

sich nicht vermei<strong>de</strong>n. Auf die<br />

Miniwinschen für die Genua<br />

hätten wir dagegen ebenso verzichten<br />

können wie auf die<br />

Winsch für unseren Anker. Weil<br />

es einfacher war und schneller<br />

ging, holte ich die Leine mit<br />

Kettenvorlauf immer Hand über<br />

Hand ein. Nicht lumpen ließ<br />

sich Max hingegen beim Fish -<br />

fin<strong>de</strong>r-Echolot, <strong>de</strong>m wichtigsten<br />

Ausrüstungsstück an Bord.<br />

●●●●● sehr gut ●●●● gut ●●● befriedigend ●● ausreichend ● mangelhaft<br />

➣<br />

42 segeln 1/2008<br />

1/2008 segeln 43


■ CHARTER THAILAND<br />

hämmern Rhythmen über die Bucht.<br />

Was für eine Wohltat, als <strong>de</strong>r Nordostpassat<br />

sich daran erinnert, dass ihm im März die<br />

Herrschaft über dieses Revier zusteht. Bevor<br />

wir noch Laem Nang gerun<strong>de</strong>t haben, fährt<br />

er unserem Kat so in die Segel seines unkonventionellen<br />

Gaffelriggs, dass das GPS<br />

bis zu neun Knoten über Grund anzeigt, und<br />

das bei gegenan laufen<strong>de</strong>m Strom. Da staunt<br />

selbst <strong>de</strong>r große Einrumpfkamerad, <strong>de</strong>r sich<br />

uns nur von <strong>de</strong>r Bordwand halten kann, in<strong>de</strong>m<br />

er höher an <strong>de</strong>n Wind geht.<br />

In Ko Muks Unterwelt<br />

Revierinformationen Thailand<br />

REISE<br />

LINIENFLUG<br />

1.200 €<br />

REISEPAPIERE<br />

Reisepass<br />

DEVISEN<br />

1 Euro = 46 Bath<br />

NOTARZT/NOTRUF<br />

1155<br />

Gut, dass wir diesen Tag auskosten, <strong>de</strong>nn<br />

am nächsten ist es mit <strong>de</strong>m Segelvergnügen<br />

auch schon wie<strong>de</strong>r vorbei. Dafür kann unsere<br />

Sabai-Sabai Ko Lanta Jais Küste entlang zeigen,<br />

was sie an <strong>de</strong>r Kreuz drauf hat. Trotz<strong>de</strong>m<br />

sind wir froh, als <strong>de</strong>r Wind auf Südwest<br />

dreht und wir raumschots zu <strong>de</strong>n Mooringbojen<br />

vor <strong>de</strong>n Emerald Caves von Ko Muk<br />

bummeln können. Der erste Versuch, durch<br />

die Unterwelt in <strong>de</strong>n „Hong“ <strong>de</strong>r Insel vorzudringen,<br />

scheitert. Smaragdfarben schimmert<br />

das Licht nur am Eingang, dahinter verliert<br />

es sich in einer Schwärze, die selbst das<br />

Licht unserer Taschenlampe schluckt. Beim<br />

zweiten Versuch verzichten wir auf <strong>de</strong>n Außenbor<strong>de</strong>r.<br />

Mit <strong>de</strong>n Pad<strong>de</strong>ln tasten wir uns<br />

die Felswän<strong>de</strong> entlang, bis ein Schimmer das<br />

En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Nacht ahnen lässt. Ein kleiner, von<br />

Palmen gesäumter Sandstrand erwartet uns<br />

dort, doch schlotähnlich aufragen<strong>de</strong> Felswän<strong>de</strong>,<br />

die uns keinen Strahl <strong>de</strong>r schon tief<br />

stehen<strong>de</strong>n Sonne gönnen, verlei<strong>de</strong>n uns <strong>de</strong>n<br />

Aufenthalt. Auf <strong>de</strong>m Weg zurück durch das<br />

Labyrinth entschei<strong>de</strong> ich mich an einer Gabelung<br />

für <strong>de</strong>n rechten Arm. Bald schon spüren<br />

wir selbst in dieser Schwärze, wie die<br />

Ko Pi-Pi Leh, Maya Bay: Erst nach <strong>de</strong>m Abgang <strong>de</strong>r Touristen zeigt sich <strong>de</strong>r Charme<br />

Ko Pan Yi: In <strong>de</strong>n kleinen Ortschaften la<strong>de</strong>n immer wie<strong>de</strong>r sehr gute Restaurants zum<br />

Essen ein. „Longtails“, Motorboote mit langen Außenbor<strong>de</strong>rn stören oft beim Ankern<br />

Wän<strong>de</strong> zusammen rücken, ganz als wollten<br />

sie uns erdrücken. Wellen brechen gegen<br />

steilen Fels; das Gewölbe beginnt zu dröhnen.<br />

„Wen<strong>de</strong>n!“ „Wen<strong>de</strong>n!“ rufe ich meiner<br />

Crew zu. Dann wirbeln nur noch die Pad<strong>de</strong>l.<br />

Als endlich Licht das En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Tunnels anzeigt,<br />

atme ich auf. Ich bin Segler, Höhlenforscher<br />

wer<strong>de</strong> ich wohl nie.<br />

Da gefällt es mir tags darauf in Ko Ha Yai<br />

schon besser. Korallenbänke schimmern dort<br />

durch das klare Wasser, als wir unseren Kat<br />

im Schutz von „Floating Island“ an eine<br />

Mooringboje hängen. Der letzte Tag gehört<br />

Ko Phi Phi Leh. Als ich dort auf unseren Ankerplatz<br />

einschwenken will, verunsichert<br />

mich die Crew mit <strong>de</strong>m Ruf: „Falsch! Das<br />

ist falsch! Das kann nicht die Maya Bay<br />

sein“. Ich möchte nur zu gerne wissen warum.<br />

„Alles ist hier voll mit Booten, das muss<br />

ein Hafen sein“, schallt es zurück. Erst als<br />

man uns vierhun<strong>de</strong>rt Bath als Gebühr für <strong>de</strong>n<br />

Naturschutz dieses Rummelplatzes abknöpft,<br />

weiß ich, dass meine Navigation<br />

stimmt. Abends verflüchtigt sich das öffentliche<br />

Interesse an <strong>de</strong>r zu Hollywood-Filmruhm<br />

gelangten Bucht. Aber erst als das letzte<br />

Röhren verklungen ist und ein Lagerfeuer<br />

am Strand für Romantik sorgt, ist unsere<br />

kleine Sabai-Sabai nicht länger Fremdkörper,<br />

son<strong>de</strong>rn Teil dieser für sie wie geschaffenen<br />

Umgebung.<br />

CHARTERFIRMA: Siam Sailing,<br />

Makz Marine Co., Ltd, 6/3 Moo 8<br />

Tambon Vichit, Ampur Muang, 83000<br />

Phuket, Thailand, Tel: +66 76 200507<br />

(abends) / +66 86 2835536 (tagsüber),<br />

Fax: +66 76 200507, E-Mail:<br />

info@sailing-charter-thailand.com,<br />

www.sailing-charter-thailand.com.<br />

SCHIFFE & PREISE: Wharram-<br />

Katamaran „Tiki 30“ zu Bath<br />

11.700,- pro Tag ( ca. € 260,- pro<br />

Tag / € 1.820,- pro Woche. „Tiki 38“<br />

zu Bath 17.100,- pro Tag ( ca. € 380,-<br />

pro Tag / € 2.660,- pro Woche) „Hitia<br />

21“ zu Bath 2.950,- pro Tag ( ca. €<br />

66,- pro Tag / € 459,- pro Woche ).<br />

Dieser Kat eignet sich zum Camping-<br />

<strong>Segeln</strong>. Ausschließlich mit Skipper<br />

vermietet wird <strong>de</strong>r „Islan<strong>de</strong>r 55“<br />

zum Preis von Bath 283.500,- pro<br />

Woche ( ca. € 6.300,- pro Woche ).<br />

REVIER: Mit diesem flach gehen<strong>de</strong>n<br />

Kat sollte selbst das mit Sandbänken<br />

verseuchte Revier von Ao<br />

Phang Nga keine Schwierigkeiten<br />

bereiten. Der Rest <strong>de</strong>s Törns bietet<br />

entspanntes <strong>Segeln</strong>.<br />

SEEKARTEN: Thailändische 308,<br />

333, 334, 340.<br />

NAUTISCHE LITERATUR:<br />

„Andaman Sea Pilot“ von Bill O’Leary<br />

& Andy Dow<strong>de</strong>n, herausgegeben<br />

von Asia Events Co., Ltd, 90/5 Moo 2<br />

Chaofa Road West, Vichit, Muang,<br />

83000 Phuket, Thailand. Tel: +66 76<br />

264491, Fax: +66 76 264454, E-Mail:<br />

pilot@image-asia.com. „Cruising<br />

Gui<strong>de</strong> to South East Asia“ von Davis<br />

& Morgan, erschienen bei Imray Laurie<br />

Norie & Wilson Ltd.<br />

WIND & WETTER: Die Andamanensee<br />

ist ein reines Monsunrevier.<br />

Von November bis März sollte bei<br />

überwiegend blauem Himmel ein<br />

leichter bis mäßiger Nordost für<br />

guten Segelwind sorgen, wenn er<br />

nicht von <strong>de</strong>r sich über <strong>de</strong>r Malaysischen<br />

Halbinsel aufbauen<strong>de</strong>n Hitzeglocke<br />

abgewürgt und von <strong>de</strong>r Thermik<br />

auf Südwest bis West gedreht<br />

wird. Von Mai bis September kann<br />

Südwestwind eine raue See, Tropengewitter<br />

und Regen bescheren.<br />

WETTERBERICHTE: Auf UKW<br />

konnten wir keine uns verständlichen<br />

Wetterberichte empfangen. Es<br />

blieb nur das Internetcafé.<br />

LEUCHTFEUER UND SEEZEI-<br />

CHEN: Das Revier ist nur mäßig<br />

betonnt und kaum befeuert. Nicht<br />

nur in Ao Phang Nga sollten Sie<br />

daher spätestens um 17.00 Uhr <strong>de</strong>n<br />

Anker im Grund haben.<br />

GEZEITEN & STROM: Der Ti<strong>de</strong>nhub<br />

beträgt bis zu zwei Meter. Flutstrom<br />

läuft mit 1 – 2 Knoten nordwärts,<br />

Ebbstrom etwa gleich stark<br />

südwärts. Wenn sie Flüsse befahren<br />

wollen, müssen sie mit 3 Knoten<br />

rechnen.<br />

NAVIGATION: Bei guten<br />

Bedingungen sollten Sie<br />

immer mit terrestrischer<br />

Navigation zu Recht kommen.<br />

Der Plotter hilft Ihnen<br />

weiter, wenn eine über <strong>de</strong>r See hängen<strong>de</strong><br />

Dunstglocke die Sicht auf<br />

wenige Meilen beschränkt. Auf keinen<br />

Fall sollten Sie mit elektronischer<br />

Hilfe einen Ankerplatz ansteuern,<br />

wenn in Gewittern strömen<strong>de</strong>r<br />

Regen die Sicht auf Null reduziert.<br />

Unsere Positionen in <strong>de</strong>r Karte lagen<br />

oft beträchtlich neben <strong>de</strong>nen <strong>de</strong>s<br />

Plotters. Zu<strong>de</strong>m ist das Wasser meist<br />

so trüb, dass Sie Korallen erst im letzten<br />

Moment ausmachen können. Riffankerplätze<br />

sollten Sie daher immer<br />

mit größter Vorsicht anlaufen.<br />

BESTE ZEIT: Dezember bis Februar.<br />

ANREISE: Fast von je<strong>de</strong>m größeren<br />

Flughafen aus gibt es Flüge direkt<br />

o<strong>de</strong>r über Bangkok nach Phuket.<br />

SPRACHE: Mit Englisch wer<strong>de</strong>n sie<br />

überall zurechtkommen.<br />

SICHERHEIT: Ich halte das Revier<br />

für sehr sicher. Wir hatten nie Be<strong>de</strong>nken,<br />

Wertsachen im – allerdings verschlossenen<br />

– Boot zu lassen.<br />

TIPPS & WARNUNGEN: 1) Leisten<br />

Sie sich <strong>de</strong>n Transfer von Siam<br />

Sailing zur Basis. Für ein Taxi ist diese<br />

nicht leicht zu fin<strong>de</strong>n. 2) Die in Thailand<br />

überall ausliegen<strong>de</strong>n Moorings<br />

wer<strong>de</strong>n nicht gewartet. Es wird davor<br />

gewarnt, dass schon einige gebrochen<br />

sein sollen. 3) Achten Sie beim<br />

Schwimmen auf <strong>de</strong>n Strom. 4) Auf<br />

Drogenbesitz steht in Thailand die<br />

To<strong>de</strong>sstrafe!<br />

ZEITUNTERSCHIED<br />

MEZ+6h, MESZ+5h<br />

HAFEN<br />

ESSEN & TRINKEN<br />

6 €, Fisch 12 €<br />

LIEGEPLATZ/KOSTEN<br />

keine angefallen<br />

TIDENHUB<br />

2 Meter<br />

HAFENSCHUTZ<br />

AMBIENTE<br />

SEGELN<br />

WINDVORKOMMEN<br />

KATS BIETEN VIELE<br />

VORTEILE IM REVIER<br />

Nutzen Sie <strong>de</strong>n geringen Tiefgang<br />

dieser Kats zu Flussfahrten<br />

in Thailands Dschungel. Tipps<br />

dazu erhalten Sie von Max<br />

➣<br />

44 segeln 1/2008<br />

1/2008 segeln 45


■ CHARTER THAILAND<br />

Name<br />

THAILAND<br />

Phuket<br />

Ao Cha Long<br />

Phuket<br />

Ao Yon<br />

Phuket<br />

Boat Lagoon<br />

Phuket<br />

The Yacht Haven<br />

Ko Racha Yai<br />

W-Ankerplatz<br />

Ko Racha Yai<br />

E-Ankerplatz<br />

Ko Hae<br />

N-Bucht<br />

Ko Hae<br />

S-Bucht<br />

Ko Mai Thon<br />

W-Ankerplatz<br />

Ko Mai Thon<br />

E-Ankerplatz<br />

Ko Hae<br />

N-Bucht<br />

Ko Hae<br />

S-Bucht<br />

Ko Mai Thon<br />

W-Ankerplatz<br />

Ko Mai Thon<br />

E-Ankerplatz<br />

Ko Khai Nok<br />

W-Ankerplatz<br />

Ko Khai Nok<br />

E-Ankerplatz<br />

Ko Rang Yai<br />

SW-Ankerplatz<br />

Ko Rang Yai<br />

NE-Ankerplatz<br />

Ao Po<br />

Ko Naka Yai<br />

Ko Naka Noi<br />

Ko Yao Yai<br />

Khuan Ya Mi<br />

Ko Yao Yai<br />

Laem Yai<br />

Ko Yao Yai<br />

Ao Lo Pa Raet<br />

Ko Yao Yai<br />

Ao Bo Le<br />

Ko Yao Yai<br />

Ao Lo Pa Lai<br />

Ko Phanak<br />

SW-Ankerplatz<br />

Position<br />

Marina<br />

Hafen<br />

Ankerplatz<br />

Ankertiefe/-grund<br />

7°48,4’N<br />

98°21,6’E - - ✓<br />

Schlick, 2 bis 4 Sand m<br />

Wasser<br />

Strom<br />

Duschen<br />

Lä<strong>de</strong>n<br />

Restaurants<br />

Diesel/Treibstoffe<br />

7°48,4’N<br />

98°23,9’E - - ✓ 2 bis Sand 3 m - - - - - ✓<br />

7°58,6’N<br />

98°25,0’E<br />

8°09,9’N<br />

98°20,6’E<br />

Anmerkungen<br />

✓ ✓ - - ✓ ✓<br />

Ein zu allen Jahreszeiten geschützter Ankerplatz mit guten Versorgungsmöglichkeiten.<br />

Die Basis von Siam Sailing ist eine hübsche, nach S bis SE offene<br />

Bucht.<br />

✓ - - ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓<br />

Mit einem Kat ist das Einlaufen in diese perfekt geschützte Marina<br />

kein Problem, mit einem Kielboot müssen Sie sich erst <strong>de</strong>n Weg<br />

durch <strong>de</strong>n Schlick <strong>de</strong>s Einfahrtskanals bahnen.<br />

✓ - - ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓<br />

In dieser gut geschützten Marina im Nor<strong>de</strong>n Phukets fin<strong>de</strong>n Sie<br />

sämtliche Versorgungsmöglichkeiten.<br />

7°36,6’N<br />

98°21,9’E - - ✓<br />

7°36,2’N<br />

98°22,7’E - - ✓<br />

7°44,7’N<br />

98°22,6’E - - ✓<br />

7°44,3’N<br />

98°22,4’E - - ✓<br />

7°45,6’N<br />

98°28,7’E - - ✓<br />

10 bis 15 m<br />

Sand, Korall. - - - - - ✓<br />

10 bis 20 m<br />

Sand, Korall. - - - - - -<br />

8 bis 10 m<br />

Sand - - - - - ✓<br />

10 bis 15 m<br />

Fels, Sand - - - - - -<br />

8 bis 12 m<br />

Fels, Sand - - - - - ✓<br />

7°45,6’N<br />

98°29,1’E - - ✓ 5 bis Sand 8 m - - - - - ✓<br />

7°44,7’N<br />

98°22,6’E - - ✓<br />

7°44,3’N<br />

98°22,4’E - - ✓<br />

7°45,6’N<br />

98°28,7’E - - ✓<br />

8 bis 10 m<br />

Sand - - - - - ✓<br />

10 bis 15 m<br />

Fels, Sand - - - - - -<br />

8 bis 12 m<br />

Fels, Sand - - - - - ✓<br />

7°45,7’N<br />

98°29,1’E - - ✓ 5 bis Sand 8 m - - - - - ✓<br />

7°53,4’N<br />

98°30,9’E - - ✓<br />

7°53,6’N<br />

98°31,1’E - - ✓<br />

8 bis 12 m<br />

Sand - - - - - ✓<br />

8 bis 12 m<br />

Sand - - - - - ✓<br />

7°57,0’N<br />

98°27,0’E - - ✓<br />

Sand, 6 bis Schlick 8 m - - - - - ✓<br />

7°57,5’N<br />

98°27,3’E - - ✓ 4 bis Sand 6 m - - - - - ✓<br />

8°03,3’N<br />

98°26,6’E - - ✓ 3 Schlick bis 5 m ✓ - - - ✓ ✓<br />

8°03,3’N<br />

98°28,6’E - - ✓<br />

6 bis 10 m<br />

Sand - - - - - -<br />

Guter Schutz bei NE-Monsun. Weiter drinnen in <strong>de</strong>r Bucht lauern<br />

Korallenköpfe.<br />

Verteufelt tief ist es hier. Verwen<strong>de</strong>n können Sie diesen Ankerplatz<br />

nur während <strong>de</strong>r SW-Monsunzeit.<br />

Von E über N bis W offener Tagesankerplatz. Der Strand ist tagsüber<br />

meist überfüllt.<br />

Offen von SE bis SSW. Ein Tagesankerplatz, aber nur unter guten<br />

Bedingungen.<br />

Von S über W bis N weit offener Tagesankerplatz. Das Restaurant<br />

erreichen Sie nach einem Fußmarsch quer über die Insel.<br />

Ein nur während <strong>de</strong>r SW-Monsunzeit verwendbarer, weit offener<br />

Ankerplatz. Achten Sie bei <strong>de</strong>r Ansteuerung auf die Riffe S-lich<br />

und N-lich davon.<br />

Von E über N bis W offener Tagesankerplatz. Der Strand ist tagsüber<br />

meist überfüllt.<br />

Offen von SE bis SSW. Ein Tagesankerplatz, aber nur unter besten<br />

Bedingungen.<br />

Von S über W bis N weit offener Tagesankerplatz. Das Restaurant<br />

erreichen Sie nach einem Fußmarsch quer über die Insel.<br />

Ein nur während <strong>de</strong>r SW-Monsunzeit verwendbarer, weit offener<br />

Ankerplatz. Achten Sie bei <strong>de</strong>r Ansteuerung auf die Riffe S-lich<br />

und N-lich davon.<br />

Völlig offener Tagesankerplatz mit steil abfallen<strong>de</strong>m Grund, <strong>de</strong>r<br />

selten frei von Schwell ist.<br />

Das Gegenstück zum W-Ankerplatz. Nur während <strong>de</strong>r SW-Monsunzeit<br />

zu gebrauchen.<br />

Sicherer Ankerplatz bei NE-Monsun nahe <strong>de</strong>r Einfahrt zur Boat<br />

Lagoon. Achten Sie auf das Riff und <strong>de</strong>n hier stark laufen<strong>de</strong>n Strom.<br />

Der Ankerplatz bei SW-Monsun. Das Restaurant auf <strong>de</strong>r Insel hat<br />

nur bis 1700 geöffnet.<br />

Wenn Sie diesen rundum beschützten Ankerplatz von Süd ansteuern,<br />

achten Sie auf die bei<strong>de</strong>n unsichtbaren und unbezeichneten Riffe.<br />

Von SE über NE bis NW weit offen, dieser Ankerplatz ist nur bei<br />

SW-Monsun zu empfehlen.<br />

8°01,6’N<br />

98°26,6’E - - ✓ 4 bis Sand 8 m - - - - - ✓ Ein guter Ankerplatz während <strong>de</strong>r NE-Monsunsaison.<br />

8°01,7’N<br />

98°33,9’E - - ✓<br />

Sand, 3 bis Schlick 5 m - - - - - -<br />

7°59,8’N<br />

98°34,4’E - - ✓ 3 Schlick bis 5 m - - - - - -<br />

7°58,3’N<br />

98°34,3’E - - ✓ 3 bis Sand 5 m - - - - - -<br />

7°55,3’N<br />

98°34,7’E - - ✓<br />

Sand, 5 bis Schlick 8 m - - - - - ✓<br />

7°53,4’N<br />

98°35,6’E - - ✓ 3 Schlick bis 5 m - - - - - -<br />

8°10,4’N<br />

98°29,5’E - - ✓<br />

4 m<br />

Schlick - - - - - -<br />

Obwohl sehr offen, bietet dieser Ankerplatz doch guten Schutz<br />

gegen <strong>de</strong>n NE-Monsun.<br />

Ein Ankerplatz bei SW-Monsun. Achten Sie bei <strong>de</strong>r Ansteuerung<br />

auf die Klippen in <strong>de</strong>r Einfahrt und auf die Flachs vor Ko Nui.<br />

Obwohl von SSW bis NNW offen, liegen Sie hier bei NE-Monsun<br />

sehr gut. Selten kommen an<strong>de</strong>re Yachten hierher.<br />

Auf diesem von S über W bis N weit offenen Ankerplatz können<br />

Sie sich nur bei NE-Monsun halten. Das Restaurant ist im Ko Yao<br />

Beach Resort.<br />

Dieser von SE bis SSW offene NE-Monsu- Ankerplatz sieht gut aus,<br />

die Bucht ist aber weitgehend verlan<strong>de</strong>t.<br />

Die Bucht ist zwar weit offen, doch bei NE-Monsun können Sie<br />

hier absolut sicher liegen.<br />

Name<br />

THAILAND<br />

Ko Phanak<br />

W-Ankerplatz<br />

Ko Phanak<br />

E-Ankerplatz<br />

Ko Hong<br />

NE-Ankerplatz<br />

Ko Hong<br />

S-Ankerplatz<br />

Ko Yang<br />

Ko Daeng Yai<br />

Ko Pan Yi<br />

Ko Yao Noi<br />

NW-Bucht<br />

Ko Yao Noi<br />

Ao Muang<br />

Ko Roi<br />

Ko Kudu<br />

Ko Chang Lat<br />

Ko Khlui<br />

Chong Ko Nao<br />

Ko Nok<br />

Ko Pak Bia<br />

Ko Hong<br />

N-Ankerplatz<br />

Ko Hong<br />

S-Ankerplatz<br />

Ao Nang<br />

Ko Sam<br />

Ao Nang<br />

Ao Nang<br />

Rai Lei Beach N<br />

Ao Nang<br />

Rai Lei Beach S<br />

Ao Nam Mao<br />

Ko Dam Hok<br />

Ko Dam Kwan<br />

NW-Ankerplatz<br />

Ko Dam Kwan<br />

E-Ankerplatz<br />

Ko Ha Yai<br />

„Floating Island“<br />

Position<br />

Marina<br />

Hafen<br />

Ankerplatz<br />

Ankertiefe/-grund<br />

Wasser<br />

Strom<br />

Duschen<br />

Lä<strong>de</strong>n<br />

Restaurants<br />

Diesel/Treibstoffe<br />

8°11,3’N<br />

98°29,9’E - - ✓ 4 Schlick bis 6 m - - - - - ✓<br />

Anmerkungen<br />

Ebenfalls guter Ankerplatz bei NE-Monsun. Von hier aus lässt sich<br />

die Küste gut mit <strong>de</strong>m Dingi erkun<strong>de</strong>n.<br />

8°11,1’N<br />

98°29,8’E - - ✓ 3 Schlick bis 5 m - - - - - - Ankerplatz während <strong>de</strong>r SW-Monsun Saison.<br />

8°13,2’N<br />

98°30,2’E - - ✓<br />

12 m<br />

Sand, Schlick - - - - - -<br />

8°13,2’N<br />

98°30,2’E - - ✓ 3 Schlick bis 5 m - - - - - -<br />

8°15,8’N<br />

98°29,5’E - - ✓ 4 Schlick bis 5 m - - - - - -<br />

8°16,6’N<br />

98°29,0’E - - ✓ 5 Schlick bis 8 m - - - - - -<br />

8°20,0’N<br />

98°30,3’E - - ✓<br />

Sand, 4 bis Schlick 6 m<br />

8°10,9’N<br />

98°37,6’E - - ✓ 4 Schlick bis 5 m - - - - - -<br />

8°10,4’N<br />

98°38,2’E - - ✓<br />

5 m<br />

Schlick - - - - - -<br />

Hier liegen Sie unter allen Bedingungen gut geschützt, wenn Sie<br />

mit <strong>de</strong>m Dingi die Insel erkun<strong>de</strong>n wollen. Katamarane mit wenig<br />

Tiefgang können auf <strong>de</strong>m Flach östlich davon ankern.<br />

Der Ankerplatz ist zwar weit offen, aber gegen <strong>de</strong>n NE-Monsun<br />

gut geschützt.<br />

Wenn Sie die nahe James-Bond Insel Ko Ping Kann besuchen wollen,<br />

liegen Sie hier bei NE-Monsun genau richtig.<br />

Ein weiterer, wenn auch bei NE-Monsun nicht so gut geschützter<br />

Ankerplatz, um Ko Ping Kann zu besuchen.<br />

✓ - - - ✓ ✓<br />

Am besten ankern Sie am Ostufer, gegenüber <strong>de</strong>m Pfahlbaudorf.<br />

Kats fin<strong>de</strong>n auch südlich <strong>de</strong>s Dorfes ausreichend Wasser vor.<br />

Ein Ankerplatz, <strong>de</strong>r bei allen Wetterlagen guten Schutz bietet.<br />

Auch an Land gibt es einiges zu ent<strong>de</strong>cken.<br />

Ein guter Ankerplatz, bei SW-Monsun. Lei<strong>de</strong>r ist die Bucht mit Fischreusen<br />

so zugepflastert, dass kaum Raum zum Schwojen bleibt.<br />

8°11,6’N<br />

98°36,6’E - - ✓<br />

12 m<br />

Schlick, Fels - - - - - - Unter besten Bedingungen ein Lunch- und Ba<strong>de</strong>stopp.<br />

8°11,9’N<br />

98°38,7’E - - ✓ 4 Schlick bis 6 m - - - - - -<br />

8°16,4’N<br />

98°37,8’E - - ✓<br />

5 m<br />

Sand, Schlick - - - - - -<br />

8°14,8’N<br />

98°38,5’E - - ✓<br />

Sand, 4 bis Schlick 6 m - - - - - -<br />

8°05,2’N<br />

98°36,2’E - - ✓<br />

7 bis 10 m<br />

Schlick - - - - ✓ ✓<br />

8°04,6’N<br />

98°37,7’E - - ✓ 3 Schlick bis 6 m - - - - - -<br />

8°06,9’N<br />

98°40,7’E - - ✓<br />

Dieser hervorragend geschützte Ankerplatz dürfte <strong>de</strong>r beste dieser<br />

Region sein.<br />

Ein All-Wetter-Ankerplatz, <strong>de</strong>r nur <strong>de</strong>n Nachteil hat, dass <strong>de</strong>r<br />

Strom hier mit bis zu drei Knoten laufen kann.<br />

Im Kanal zwischen <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Inseln können Sie überall dort ankern,<br />

wo Sie brauchbare Tiefen fin<strong>de</strong>n. Flachgehen<strong>de</strong> Kats fin<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r<br />

trockenfallen<strong>de</strong>n N-Bucht Schutz vor <strong>de</strong>m stark laufen<strong>de</strong>n Strom.<br />

Rundum geschützter Ankerplatz mit guten Versorgungsmöglichkeiten.<br />

Wenn <strong>de</strong>r NE-Monsun kräftig bläst, kann es hier sehr unruhig wer<strong>de</strong>n.<br />

12 bis 15 m<br />

Sand - - - - - - Sehr tief, doch bei NE-Monsun <strong>de</strong>r einzige Ankerplatz.<br />

8°04,6’N<br />

98°41,0’E - - ✓<br />

15 m<br />

Sand - - - - - -<br />

8°04,2’N<br />

98°40,8’E - - ✓<br />

15 bis 20 m<br />

Sand - - - - - ✓<br />

8°01,8’N<br />

98°48,0’E - - ✓<br />

4 m<br />

Schlick - - - - - -<br />

8°01,4’N<br />

98°49,3’E - - ✓<br />

Sand, 4 bis Schlick 5 m<br />

8°00,5’N<br />

98°50,1’E - - ✓<br />

4 m<br />

Sand - - - - - ✓<br />

8°00,1’N<br />

98°50,4’E - - ✓<br />

5 m<br />

Sand, Schlick - - - - - -<br />

8°00,4’N<br />

98°51,0’E - - ✓<br />

Sand, 3 bis Schlick 5 m - - - - - -<br />

7°58,5’N<br />

98°48,6’E - - ✓<br />

12 m<br />

Sand - - - - - -<br />

Wenn Sie bei NE-Monsun unbedingt mit <strong>de</strong>m Dingi in <strong>de</strong>n “Hong”<br />

wollen, hängen Sie Ihr Schiff besser an eine <strong>de</strong>r Moorings.<br />

Während <strong>de</strong>r NE-Monsunzeit ein guter, lei<strong>de</strong>r auch sehr tiefer Ankerplatz.<br />

Wenn Sie Glück haben, fin<strong>de</strong>n Sie eine freie Mooring. Flach<br />

gehen<strong>de</strong> Kats können bei Hochwasser in <strong>de</strong>n spektakulären<br />

„Hong“ einlaufen.<br />

Bei NE- Monsun ein sehr guter Ankerplatz. Flachgehen<strong>de</strong> Kats können<br />

auch <strong>de</strong>n Fluss hinauffahren und dort rundum beschützt ankern.<br />

✓ - - - ✓ ✓<br />

Wenn Sie einkaufen o<strong>de</strong>r nur wie<strong>de</strong>r mal gut essen gehen wollen,<br />

liegen Sie hier bei NE-Monsun genau richtig<br />

Ein bei Yachten während <strong>de</strong>r NE-Monsun Zeit einst beliebter, wegen<br />

<strong>de</strong>r nächtlichen Lärmbelästigung immer mehr gemie<strong>de</strong>ner Ankerplatz.<br />

Hier fin<strong>de</strong>n bei NE-Monsun all jene einen sicheren Ankerplatz, die<br />

abseits <strong>de</strong>s Trubels bleiben wollen.<br />

Ein Verlegenheitsankerplatz, <strong>de</strong>r immer dann aufgesucht wird, wenn<br />

<strong>de</strong>r Wind mal zu kräftig aus W bläst.<br />

Bei SW-Monsun liegen Sie hier gut beschützt, <strong>de</strong>n NE-Monsun hält<br />

nur eine kleine, vorgelagerte Insel ab.<br />

7°57,5’N<br />

98°48,5’E - - ✓ 4 bis Sand 6 m - - - - - - Bei NE-Monsun ist dies <strong>de</strong>r beste Ankerplatz in <strong>de</strong>r Ko Dam Gruppe.<br />

7°57,3’N<br />

98°48,9’E - - ✓<br />

7°26,0’N<br />

98°53,9’E - - ✓<br />

10 bis 12 m<br />

Sand - - - - - -<br />

5 bis 10 m<br />

Sand, Kor. - - - - - -<br />

Bei SW-Monsun liegen Sie hier gut und fin<strong>de</strong>n auch ein interessantes<br />

Schnorchelrevier vor.<br />

Nur wenn <strong>de</strong>r Wind mitspielt, können Sie hier tagsüber am besten an<br />

einer <strong>de</strong>r Moorings liegen.<br />

■<br />

46 segeln 1/2008<br />

1/2008 segeln 47

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