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<strong>Rosenheim</strong><br />

Ausgabe 01/2010<br />

Bewußt<br />

Selbsthilfezeitung der Region <strong>Rosenheim</strong><br />

In dieser Ausgabe:<br />

Netzwerk Essstörungen<br />

Infoveranstaltung zur Selbsthilfeförderung<br />

Fortbildung für Pflegepersonal<br />

Profi Treff – Ein Zukunftsmodell?<br />

<strong>SeKoRo</strong> Netzwerk(t)<br />

Gruppenleiter–Forum<br />

Infos der Selbsthilfegruppen


Schulmedizin trifft auf individualisierte Komplementärmedizin<br />

Moderne Krebstherapie<br />

ohne Berührungsängste<br />

„Was kann ich denn sonst noch für<br />

mich tun, Herr Doktor?“ Das ist wohl<br />

die häufigste Frage die ein Patient mit<br />

Krebserkrankung an seinen behandelnden<br />

Arzt richtet. Oft bleibt eine Antwort aus.<br />

Diese Frage ist Ausdruck eines anderen<br />

Verständnisses der Erkrankten von Krankheit,<br />

insbesondere Krebs erkran kung, Therapie der<br />

Erkrankung und dem Prozess der Gesundung.<br />

Zwei vermeintlich nicht zu vereinbarende<br />

Welten, Denkweisen und Wirklichkeiten<br />

treffen aufein ander.<br />

Der Arzt stellt die Behandlung der<br />

Erkrankung in den Vordergrund. Im Falle einer<br />

Krebserkrankung kann er heute immer wirkungsvoller<br />

das moderne Arsenal der wissen -<br />

schaftlich orientierten Krebs medizin einsetzen.<br />

Die Patienten wissen das zu schätzen.<br />

Doch meistens suchen Sie mehr. Häufig haben<br />

sie ihre eigene Wahrnehmung von der<br />

Krankheit und dem Weg zur Heilung.<br />

An dieser Stelle sind eigentlich zwei Ärzte<br />

erforderlich. Ein äußerer Arzt, der kunstvoll<br />

und effektiv die Möglichkeiten der modernen<br />

Medizin einsetzt und ein innerer Arzt, der die<br />

Ressourcen und Denkstile des Patienten<br />

erkennt und sie in die Abwehrstrategien gegen<br />

die oft bedrohliche Erkrankung einbindet.<br />

Abwehr hat in der Patientensprache zahlreiche<br />

Facetten. Abwehr kann bedeuten: optimale<br />

Ernährung, Ent giftung, Stoffwechsel -<br />

optimierung, Stress und Angst bewältigung,<br />

Steigerung der Fitness und zahlreiche weitere<br />

Maß nahmen, die als persönliche Waffen im<br />

Kampf gegen den Krebs eingesetzt werden<br />

sollen.<br />

In der VERAMED-Klinik am Wendel stein sind<br />

diese Welten kein Gegensatz. Als internistischonkologische<br />

Fachklinik stellt sie in ihrem<br />

Konzept die ganzheitliche Be hand lung und<br />

Betreuung der ihr anvertrauten Patienten in<br />

den Vordergrund. Bei der Konfrontation mit<br />

der Diagnose Krebs sehen sich die betroffenen<br />

Patienten nicht selten in einem Szenario existenzieller<br />

gesundheitlicher, seelischer sowie<br />

sozialer und materieller Bedrohung gefangen.<br />

In dieser schwierigen Situation ist kom -<br />

petente, professionelle medizinische Hilfe,<br />

aber auch Mitgefühl und Ver ständnis für<br />

die gelegentlich anderen Lösungswege der<br />

Betroffenen, die Akzeptanz der Einbindung<br />

des zweiten, des inneren Arztes notwendig.<br />

Auf dieser Basis bilden die modernsten<br />

medikamentösen Behandlungsverfahren der<br />

wissen schaftlich orientierten Medi zin die<br />

Grundlage für die Tumor therapie, die den<br />

Patienten integriert und versucht ein hohes<br />

Maß an Individualtität und Autonomie zu<br />

gewähr leisten. Wir wissen aus zahlreichen<br />

Unter suchungen, dass viele Patienten ausdrück<br />

lich ergänzende Maßnahmen, die wir<br />

Komplementärmedizin nennen, zusätzlich und<br />

begleitend zur Stan dard therapie wünschen.<br />

An dieser Stelle ist eine hohe Kompetenz<br />

auch auf den Gebieten der ergän zenden<br />

Maßnahmen wie Natur heil verfahren, Mikro -<br />

nähr stofftherapie und Erfah rungs heilunde<br />

gefragt. Der Schutz des Patienten vor gesundheitlichem<br />

Schaden oder finanzieller Aus -<br />

beutung, ist in jedem Fall durch einen komplementärmedizinisch<br />

exzellent ausgebildeten<br />

Arzt, in der oft verzweifelten Situation von<br />

größter Bedeutung. Ergänzende Behand -<br />

lungsmaßnahmen wie Mikro nähr stoffe und<br />

Nahrungsergän zungen sind nie als wirkliche<br />

Mittel der Krebsbekämpfung zu sehen. Sie<br />

sind immer flankierende, unterstützende<br />

Maßnahmen, die individuell eingesetzt sehr<br />

hilfreich sein können und in der Regel nie<br />

durch exzessive Kosten charakterisiert sein<br />

sollen. Der in diesem Bereich gut ausgebildete<br />

Arzt übernimmt die verantwortungsvolle<br />

Beratung und die Führung des Patienten in<br />

diesem unüberschaubaren Gebiet.<br />

In diesem Sinne nimmt die engagierte<br />

mensch liche, informative und kommunikative<br />

Betreuung der Patienten auf allen Versor -<br />

Das Leistungsspektrum im Überblick<br />

Die VERAMED-Klinik am Wendelstein ist eine<br />

internistische Fachklinik für onkologische<br />

Akut behandlung und Rehabilitation. Das therapeutische<br />

und diagnostische Angebot bietet<br />

eine Synthese aus konventionellen Standard -<br />

verfahren und begleitenden, komplementären<br />

Maßnahmen zur Tumor bekämpfung, zur Min -<br />

de rung von Neben wirkungen und zur Um -<br />

setzung von persönlichen Abwehrkonzepten:<br />

• Stationäre und teilstationäre<br />

Behandlungen<br />

• alle Formen der medikamentösen<br />

Tumortherapie<br />

Chemotherapie, Hormontherapie, Therapie<br />

mit Antikörpern, Zytokinen und moderne<br />

molekulare gezielte Therapien<br />

• regionale Überwärmungstherapie<br />

(Hyperthermie)<br />

Gezielte therapeutische Überwärmung von<br />

Tumorregionen mit dem Ziel Zer störung von<br />

Krebszellen und der Ver besserung der Chemo -<br />

therapiewirkung<br />

• Nebenwirkungsmanagement<br />

Alle unterstützenden, begleitenden Maß -<br />

nahmen, deren Ziel und Wirkung es ist die<br />

Nebenwirkungen während medikamentöser<br />

Tumortherapie und/oder Strahlentherapie zu<br />

vermindern<br />

• Komplementärmedizin<br />

Ergänzende, begleitende Behand lungs maß -<br />

nahmen, oft aus den Bereichen der Naturheil<br />

verfahren oder Erfahrungsmedizin. Wich -<br />

tiger Bestand teil von Selbsthilfekonzepten.<br />

Mit interessantem Potential zur Linderung<br />

von Neben wirkungen und Störungen der<br />

Befindlichkeit<br />

• Naturheilverfahren<br />

Klassische Naturheilverfahren, wie z.B. Phy -<br />

sio therapie, Wechselbäder, Massa gen, Klima -<br />

therapie etc. dienen der Stärkung der Selbst -<br />

heilungskräfte und unterstützen so das<br />

gesundheitlich orientierte Gesamtkonzept<br />

• Psychosoziale Betreuung<br />

Die psychosoziale Betreuung in schwierigen<br />

Krankheitsphasen, oder als kontinuierliche<br />

Begleitung während der gesamten Erkrankung<br />

sollte heute längst etablierter Bestandteil einer<br />

ganzheitlichen Medizin in der Onkologie sein.<br />

• Tanztherapie / Kunsttherapie<br />

Gestalterische Aspekte wie Bewegung, z.B.<br />

durch Tanz, helfen, ein eigenes, oft neues<br />

Körpergefühl zu entwickeln und haben sich<br />

neben den vielfäl tigen Elementen der Kunst -<br />

therapie unverzichtbar in das Gesamtkonzept<br />

einer psychosozialen Betreuung integriert.<br />

• Individuelle Behandlungsplanung<br />

Auch in einer Zeit der leitlinienorientierten<br />

Medizin, die versucht Standards für alle<br />

Behand lungs bereich vorzugeben, muss eine<br />

verantwortbare und realisierbare Individua -<br />

lität der Behand lung, angepasst an die<br />

jeweilige Situation, Bedürf nisse und Leit -<br />

symptome der uns anvertrauten Patienten<br />

unser Handeln bestimmen.<br />

• Sprechstunde zur Zweitmeinung<br />

Dazu gehört in schwierigen Situationen, die<br />

nicht immer ganz klare Entscheidungen vor -<br />

legen, die Inanspruchanahme einer zweiten<br />

Meinung durch einen Experten für das jeweilige<br />

Krankheitsbild. Nur auf dem Boden<br />

einer verständlichen Information kann der<br />

Patient/in wirklich frei seine Therapiewahl mit<br />

dem behandelnden Arzt treffen.<br />

• Schwerpunkt Fatigue-Behandlung<br />

(Erschöpfungssyndrom)<br />

• Schwerpunkt Ernährungsmedizin<br />

(Diagnostik und Therapie)<br />

• Palliativmedizin<br />

gungsebenen der VERAMED-Klinik einen<br />

besonderen Stellenwert ein. Die hohen<br />

Anforderungen der modernen Medizin sind oft<br />

nur durch die enge Kooperation und<br />

Abstimmung mit externen Partnern und<br />

Spezialisten möglich.<br />

Durch die effektive Zusammenarbeit mit der<br />

Praxis für Radiologie und Nuklear medizin in<br />

<strong>Rosenheim</strong> können komplexe diagnostische<br />

Fragen schnell geklärt werden. Die interdis -<br />

zi plinäre Zusammenarbeit mit dem MVZ<br />

(Medizinisches Versorgungs zentrum) Strahlen -<br />

therapie erweitert das internistische Behand -<br />

lungsspektrum und schafft schnelle und individuelle<br />

Lösungen für alle Indikationen der<br />

modernen Strahlenbehandlung.<br />

Die Vernetzung mit der onkologischen<br />

Praxis ONKOLOGIE NUSSBAUMSTRASSE im<br />

Zentrum von München gewährleistet auch im<br />

ambulanten Bereich einen schnellen Zugang<br />

zu kompetenter Beratung auch in den<br />

Bereichen Naturheil verfahren und Komple -<br />

men tär medizin. Zu diesem Zweck wurde<br />

sowohl in der VERAMED-Klinik in Brannen -<br />

burg, als auch in der Münchener Praxis eine<br />

privatärztliche Sprechstunde geschaffen, die<br />

neben der Erstellung von individuellen<br />

Behandlungskonzepten auch zweite Meinun -<br />

gen und Information zu allen Fragen aus<br />

den Bereichen ergänzender und begleitender<br />

Maß nahmen anbietet.<br />

Ambulante Privatsprechstunde<br />

des Chefarztes: telefonische<br />

Anmeldung 0 80 34/30 27 06<br />

in kooperienden Instituten:<br />

Strahlentherapie<br />

(MVZ Strahlentherapie <strong>Rosenheim</strong>,<br />

83022 <strong>Rosenheim</strong>)<br />

Bildgebende Diagnostik, CT, MRT,<br />

Nuklearmeidzin<br />

(Praxis für Radiologie und Nuklearmedizin,<br />

83022 <strong>Rosenheim</strong>)<br />

Zweite Meinung: private Sprechstunde in<br />

der VERAMED-Klinik, 83098 Brannenburg<br />

und Praxisgemeinschaft Onkologie<br />

Nussbaumstraße, 80336 München.<br />

Durch den Status einer besonderen<br />

Einrichtung hat die VERAMED-<br />

Klinik den Auftrag zur Versorgung<br />

der Patienten in einem ganzheitlichen<br />

Konzept.<br />

Die Klinik ist über einen Versor gungs -<br />

vertrag für Akut behand lung und Reha -<br />

bilitation Partner aller Kranken kassen und<br />

bei entsprechender Indikation, nach Ein -<br />

weisung durch den behandelnden Arzt, für<br />

jeden Patienen im stationären sowie teilstationären<br />

Bereich, offen. Die Kosten werden<br />

von allen gesetzlichen Krankenkassen,<br />

allen privaten Kranken versicherungen und<br />

Beihilfe stellen übernommen.<br />

Die Kosten werden von allen gesetzlichen Krankenkassen, allen privaten Krankenversicherungen und<br />

Beihilfestellen<br />

Akutbehandlung<br />

übernommen. Es besteht<br />

· Palliativmedizin<br />

ein Versorgungsvertrag nach § 108<br />

·<br />

Nr.<br />

Komplementäre<br />

3 und § 109 SGB-V.<br />

Therapie<br />

Mühlenstraße 60<br />

D-83098 Brannenburg<br />

Telefon +49 (0) 80 34/30 20<br />

Telefax +49 (0) 80 34/78 35<br />

E-mail:cancercare@veramed.de<br />

Internet: www.veramed.de<br />

Ambulante Privatsprechstunde des Chefarztes in der VERAMED-Klinik:<br />

Telefon 0 80 34/30 20 · Telefonische Anmeldung 0 80 34/30 27 06<br />

Telefax 0 80 34/78 35<br />

Privatpraxis Onkologie · Nußbaumstraße 12 · D-80335 München<br />

Telefon: 0 89/51 51 48 66 · E-Mail: info@onkologische-praxis-muenchen.de<br />

Internet: onkologische-praxis-muenchen.de<br />

www.terme.de<br />

© www.terme.de


I n h a l t d i e s e r A u s g a b e<br />

03<br />

06<br />

Liebe Leserinnen, Liebe Leser 04<br />

„Netzwerk Essstörungen“ für den Landkreis <strong>Rosenheim</strong> 05<br />

Veranstaltung zu Essstörungen 06<br />

<strong>SeKoRo</strong> <strong>Selbsthilfekontaktstelle</strong> <strong>Rosenheim</strong> Berichte und Artikel<br />

Infoveranstaltung zur Selbsthilfeförderung 08<br />

Neues vom Gesundheitsfonds - Zusatzbeitrag 09<br />

Fortbildung für Pflegepersonal 10<br />

Unabhängige Patientenberatung UPD 12<br />

Zusatzbeiträge bei BezieherInnen von Hartz IV 12<br />

Kassenärztliche Vereinigung Bayerns 13<br />

Profi Treff – Ein Zukunftsmodell? 14<br />

10<br />

<strong>SeKoRo</strong> Infos<br />

Rechtsambulanz <strong>Rosenheim</strong> – Termine 2010 16<br />

<strong>SeKoRo</strong> Netzwerk(t) 17<br />

Ehrenamtsnachweis Bayern 18<br />

Gruppenleiter-Forum 18<br />

„Allein“ – Filmprojekt in <strong>Rosenheim</strong> 21<br />

Begriff der Pflegebedürftigkeit 21<br />

Aktuelle Themenliste der Selbsthilfegruppen 22<br />

17<br />

Selbsthilfegruppen Informationen<br />

Schlafen sie gut oder schnarchen sie noch? 23<br />

Was ist eigentlich Transidentität? 24<br />

Workshop Kommunikation für Eltern von ADHS Kindern 25<br />

Was ist eigentlich Anonyme Alkoholiker? 26<br />

Was ist eigentlich Trennung/Scheidung? 28<br />

Was ist eigentlich ADHS - „Es geht auch ohne Chemie“ 29<br />

Vorschau 30<br />

Impressum 30<br />

23


L i e b e L e s e r i n n e n , l i e b e L e s e r ,<br />

die fünfte Ausgabe der Zeitung „Selbst-Bewußt“ ist<br />

kurz vor Drucklegung, noch ein paar Korrekturen –<br />

ein letzter prüfender Blick und dann der Versand der<br />

Daten in die Druckerei.<br />

Zu dem kleinen Redaktionsteam zähl auch ich, Anne Born, 43 Jahre, verheiratet. Wir<br />

haben 2 Kinder und leben in München.<br />

Ich bin für einen ganz anderen Bereich der Zeitung zuständig, nämlich der<br />

„Verpackung“, dem Grafik-Design. Meine Aufgabe ist es das Augenmerk mit Hilfe von<br />

Typografie und Fotografie auf das Wesentliche zu lenken, ohne den Betrachter dabei<br />

zu langweilen. Es ist wie bei einem perfekten Dinner: die Zutaten werden mit sehr viel<br />

Liebe gewählt, anschließend werden diese geschnitten, fein gehobelt, geraffelt und<br />

bereit gestellt. Erst für die Zubereitung komme ich zum Einsatz. Es wird gebrüht,<br />

gegart, gekocht und mit den feinsten Gewürzen perfekt abgeschmeckt. Das fertige<br />

Heft wird von der Druckerei noch heiß serviert.<br />

Ich habe in Würzburg Kommunikations-Design studiert und meinen Abschluß dort<br />

1992 als Diplom Designer gemacht. Anschließend sammelte ich meine Erfahrungen in<br />

verschiedenen Agenturen in Würzburg, Schwäbisch-Gmünd und München. 1998 gründeten<br />

wir, mein Mann und ich, unser eigenes Grafik Büro „freistil“ im Münchner Süden.<br />

Seit 2007 dürfen wir das Diakonische Werk zu unseren Kunden zählen. Mit seinem<br />

umfangreichen Spektrum sorgt die Diakonie für viel Abwechslung im Arbeitsalltag.<br />

Als sogenannter „Neuling“ in der Selbsthilfebewegung habe ich mit viel Interesse die<br />

erste Ausgabe gestaltet. Von der „Nummer 1“ bis jetzt habe ich so einiges Neues aus<br />

der Selbsthilfebewegung erfahren und dazugelernt. Von vielen Gruppen habe ich zum<br />

erstenmal gehört. Ich bin immer wieder überrascht in wie vielen Bereichen Selbsthilfe<br />

stattfindet und betroffene Menschen Hilfe erfahren. Aus meiner Sicht gerade heute ein<br />

sehr wichtiger Gedanke.<br />

Wenn ich neben Beruf und Familie noch Zeit finde, lasse ich mich gerne von<br />

Ausstellungen inspirieren, oder ich versuche durch‘s Laufen oder anderen Sport meinen<br />

Geist zu befreien.<br />

Ich wünsche Ihnen nun viel Spaß beim Lesen, Schmökern, Genießen und Kennenlernen<br />

der 5. Ausgabe der „Selbst-Bewußt“.<br />

Ihre<br />

Anne Born


„ N e t z w e r k E s s s t ö r u n g e n “<br />

f ü r S t a d t u n d L a n d k r e i s R o s e n h e i m<br />

05<br />

Das Netzwerk Essstörungen ist ein wichtiger Netzwerkpartner<br />

der <strong>Selbsthilfekontaktstelle</strong> <strong>Rosenheim</strong> – <strong>SeKoRo</strong>.<br />

Aus der Teilnahme an den vierteljährlichen Treffen ergaben<br />

sich so manche dienliche Kontakte und Informationen zur<br />

Vermittlung in die Selbsthilfe, so Christa Weinfurtner von der<br />

<strong>SeKoRo</strong>, die seit der Gründung an den Treffen teilnahm.<br />

Das „Netzwerk Essstörungen“ für den Landkreis <strong>Rosenheim</strong><br />

wurde 2008 auf Initiative von Frau Dr. Leibl (Aschau), Herrn<br />

Dr. Drexler (<strong>Rosenheim</strong>) und Herrn Dr. Ehrig (Prien am<br />

Chiemsee) gegründet. Ziel ist es, die therapeutische<br />

Versorgung von Menschen mit Essstörungen strukturell zu<br />

verbessern und die Teilnehmer des Netzwerkes, die mit<br />

ihren Qualifikationen ein breites Spektrum von Leistungen<br />

im ambulanten wie auch stationären Bereichen abdecken,<br />

besser zu vernetzen.<br />

Als Vorbild für die Entwicklung des Netzwerkes Essstörungen<br />

in <strong>Rosenheim</strong> diente das bereits seit mehreren Jahren<br />

bestehende Netzwerk für Essstörungen im Landkreis<br />

Traunstein. Frau Dr. Waldheim-Auer, Mitarbeiterin der<br />

Caritas-Beratungsstelle in Traunstein überließ dankenswerterweise<br />

die konzeptuelle Vorarbeit des dortigen<br />

Netzwerkes, so dass eine schnelle Umsetzung in <strong>Rosenheim</strong><br />

gelang. Frau Dr. G. Leibl, niedergelassene Psychiaterin<br />

und Psychotherapeutin in Aschau und Herr Dr. C. Ehrig,<br />

Oberarzt in der Medizinisch-Psychosomatischen Klinik<br />

Roseneck sind Teilnehmer in beiden Netzwerken, was sich<br />

für die Neugründung in <strong>Rosenheim</strong> ebenfalls als sehr hilfreich<br />

erwies.<br />

In den ersten Monaten des Aufbaus entstand so eine<br />

Mitgliederliste mit den in Essstörungen erfahrenen<br />

Beratungsstellen, niedergelassenen (Fach-) Ärzten, Psychotherapeuten<br />

sowohl für Kinder und Jugendliche als auch für<br />

Erwachsene und Ansprechpartnern aus Fachkliniken und<br />

Krankenhäuser der Akutversorgung. Auch gelang es,<br />

Vertreter der Krankenkassen als Teilnehmer zu gewinnen.<br />

Diese nehmen wie alle Teilnehmer an den regelmäßig vierteljährlichen<br />

Treffen teil. Neben dem gegenseitigen Austausch<br />

neuer Therapieangebote werden systematisch Fortbildungen<br />

zu verschiedenen Themen rund um alle Fragen zur<br />

Therapie von Essstörungen durchgeführt. Die Arbeit des<br />

Arbeitskreises wird von der Bayerischen Landesärztekammer<br />

gewürdigt und dementsprechend als Fortbildungsveranstaltung<br />

anerkannt. Das so entstandene Konzept ist<br />

abrufbar unter: www.kjp-netz.de/downloads.html<br />

Ein kurzes Beispiel soll die Möglichkeiten der Arbeit innerhalb<br />

des Netzwerkes zeigen: Eine 18jährige Patientin leidet<br />

unter einer Bulimia nervosa mit erheblichen Leidensdruck.<br />

Sie traut sich jedoch nicht, eigenständig therapeutische<br />

Hilfe zu suchen. Ihre einzige Vertrauensperson, ihre Lehrerin<br />

wird auf das „Netzwerk Essstörungen“ aufmerksam und<br />

begleitet sie zu einem ersten Treffen mit der Selbsthilfegruppe<br />

in <strong>Rosenheim</strong>. Dort lernt die Betroffene andere<br />

Menschen mit Essstörungen kennen und traut sich so, sich<br />

zu ihrer Essstörung zu bekennen. Durch die Unterstützung<br />

der anderen Betroffenen überwindet die Patientin ihre Ängste<br />

und vereinbart einen Termin zur ambulanten psychiatrischen<br />

und psychotherapeutischen Diagnostik. Es folgt eine<br />

internistische Untersuchung bei einem niedergelassenen<br />

Kollegen, der mit dem Netzwerk kooperiert. Die Patientin<br />

erhält innerhalb der ersten Wochen regelmäßige Gespräche,<br />

in denen weitere therapeutische Schritte eingeleitet werden.<br />

Falls notwendig, wird der Kontakt zu einer Fachklinik hergestellt.<br />

Nach einem stationären Aufenthalt erhält die<br />

Patientin zeitnah eine weitere ambulante Nachbetreuung.<br />

Dr. med. Daniel Drexler, Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie<br />

und -psychotherapie, <strong>Rosenheim</strong><br />

Selbsthilfegruppe Essstörungen <strong>Rosenheim</strong>:<br />

Die Gruppe wendet sich an Kinder, Jugendliche und<br />

junge Erwachsenen bis ca. 22 Jahre zu den Themen:<br />

Anorexia, Bulimie und Adipositas.<br />

Die Gruppe bietet:<br />

Unterstützung durch Gespräche mit anderen Betroffenen,<br />

Erfahrungsaustausch, sich selbst akzeptieren lernen durch<br />

Akzeptanz in der Gruppe.<br />

Kontakt:<br />

Praxis Dr. Drexler/Dr. Lill,<br />

Tel.: 08031 - 941 24 71<br />

Treffpunkt: Praxis Dr. Drexler/ Dr. Lill,<br />

Bahnhofstr. 11,<br />

83022 <strong>Rosenheim</strong>,<br />

18.30 - 19.30 Uhr, Donnerstag alle 14 Tage


Veranstaltung zu<br />

Essstörungen<br />

Anfang Februar präsentierte der Arbeitskreis<br />

„Leben hat Gewicht“ im Bildungswerk <strong>Rosenheim</strong><br />

einen Film- und Diskussionsabend zum Thema<br />

„Essstörungen“. Begrüßt wurden die zahlreichen Gäste<br />

von der Leiterin des Arbeitskreises und Gleichstellungsbeauftragten<br />

der Stadt <strong>Rosenheim</strong>, Frau Martina<br />

Wildenburg. Zur Einführung ins Thema und als<br />

Diskussionsgrundlage wurden zuerst die Filme „Magersucht<br />

im Kampf mit dem eigenen Körper“ und danach<br />

„Susanne (17) erzählt: Ich litt unter Bulimie“ gezeigt.<br />

Anschließend begannen rege Gespräche mit den Gästen<br />

und den vier angekündigten Fachleuten, die von der<br />

Leiterin des Gesundheitsamtes und Moderatorin des<br />

Abends Frau Dr. Wölfl vorgestellt wurden. Dabei waren<br />

Dr. med. Daniel Drexler, Facharzt für Kinder- und<br />

Jugendpsychiatrie und –psychotherapie, Dr. med. Silke<br />

Naab, Oberärztin in der Medizinisch - Psychosomatischen<br />

Klinik Roseneck in Prien, Herr Joachim Bossler,<br />

Facharzt für psychosomatische Medizin und Psychotherapie<br />

und Frau Cornelia Opielka, Diplom-Ökotrophologin,<br />

Klinik Roseneck.<br />

Die Gäste stellten viele unterschiedliche Fragen:<br />

Von den Symptomen wie der Veränderung im Ess- und<br />

Kochverhalten, dem Eintrittsalter der Betroffenen, das<br />

immer niedriger wird, der Betroffenheit von Jungen, sowie<br />

der großen Dunkelziffer bis hin zu Prävention und<br />

Therapieformen. Fachliche Hilfe wird oft erst in Anspruch<br />

genommen, wenn die Schulleistungen abfallen, was in der<br />

Regel erst in einem fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung<br />

der Fall ist. Bei bulimischen Patienten merken die<br />

Zahnärzte in der Regel sofort, dass diese Essstörung<br />

besteht, diese sind allerdings mit dem Ansprechen und dem<br />

notwendigen Weiterhelfen oft überfordert.<br />

Der Rat der Fachleute an Lehrer und Schulpsychologen war,<br />

das Thema anzusprechen in Form einer Sorge, die man sich<br />

über das betroffene Kind macht. Auch wenn eine<br />

Essstörung geleugnet wird, kommen die Kinder und<br />

Jugendlichen ins Nachdenken. Beim Ansprechen der<br />

Problematik können auch Angebote gemacht werden, wo<br />

Betroffene Hilfe finden können. Ein weiterer Weg kann auch<br />

das Gespräch über das Thema „Gesunde Ernährung“ sein,<br />

da Essgestörte eine andere Wahrnehmung bezüglich des<br />

Essens haben und so vielleicht erkennen, dass etwas mit<br />

ihnen nicht stimmt.<br />

Die effektivste Therapieform ist laut der anwesenden<br />

Fachleute die Verhaltenstherapie, wobei ergänzend auch<br />

andere Therapieformen einfließen. Wichtig ist, das Essverhalten<br />

zu verändern, aber gleichzeitig müssen auch die<br />

Gründe für eine Essstörung eruiert und aufgedeckt werden.<br />

Essgestörte mit einem BMI* unter 15 müssen stationär<br />

behandelt werden. Sollten die Betroffenen nicht zustimmen,<br />

muss eine Einweisung über das Familiengericht erfolgen,<br />

wobei es besser ist, vorher einen Facharzt zu konsultieren,


07<br />

der diese Information an die Betroffenen weiter gibt.<br />

Aufgrund der verzerrten Wahrnehmung der Patienten spüren<br />

sie das eigene Verhungern nicht.<br />

Es gibt im Südbayerischen Raum sehr viele Therapieangebote.<br />

Dennoch bestehen im ambulanten wie stationären<br />

Bereich sehr lange Wartezeiten, oft bis zu mehreren<br />

Monaten. Besonders schwierig ist es, die Patienten nach<br />

einem Klinikaufenthalt sofort ambulant weiter zu versorgen.<br />

Betroffene können selten nach einer derart intensiven<br />

Behandlung unmittelbar wieder in ihrem normalen Lebensraum<br />

zurecht kommen. Das Risiko, wieder in die alten<br />

Essgewohnheiten zu rutschen ist ohne fachliche Begleitung<br />

enorm groß. Eine fachliche Ernährungsberatung ist dabei<br />

ebenso wichtig wie hilfreich.<br />

besteht, können sich Angehörige bei der <strong>Selbsthilfekontaktstelle</strong><br />

- <strong>SeKoRo</strong>, die den Start einer Gruppe<br />

unterstützt, unter Tel. 08031-2351145 melden.<br />

Der Arbeitskreis „Leben hat Gewicht“:<br />

Karin Woltmann, <strong>SeKoRo</strong><br />

In unserer Region gibt es das <strong>Rosenheim</strong>er Netzwerk<br />

Essstörungen. Dort haben sich relevante Fachleute zusammengeschlossen,<br />

um eine optimierte Behandlung in Stadt<br />

und Landkreis <strong>Rosenheim</strong> für Patienten mit Essstörungen<br />

jeden Alters zu gewährleisten. Weitere Informationen dazu<br />

erhalten Sie unter www.peter-niederhuber.de/netzwerk.<br />

Beratung bei Essstörungen erhalten Sie außerdem bei der<br />

Fachambulanz für Suchterkrankungen unter der<br />

Telefonnummmer: 08031 356 28-0<br />

Präventionen, z.B. in der Schule sollten eher allgemein<br />

gehalten werden, also nicht essstörungsspezifisch. Gemeint<br />

ist dabei, die Resilienz (Widerstandsfähigkeit) der Kinder<br />

und Jugendlichen gegenüber schwierigen Lebenssituationen<br />

zu stärken. Ein Beispiel dafür ist die „Klasse 2000“.<br />

Weiter Informationen hierzu unter www.klasse2000.de.<br />

Für die Eltern, die ihren erkrankten Kindern oft hilflos gegenüberstehen,<br />

besteht die Möglichkeit, eine Selbsthilfegruppe<br />

für Eltern und Angehörige von Kindern und Jugendlichen mit<br />

Essstörungen aufzusuchen. In <strong>Rosenheim</strong> gibt es derzeit<br />

noch keine solche Gruppe, aber wenn das Interesse<br />

v.l.: Dr. Naab, Fr. Opielka, Hr. Bossler, Fr. Wildenburg,<br />

Dr. Drexler, Dr. Wölfl<br />

und Astrid Schenck<br />

und Gisa Prokop


08<br />

S e K o R o B e r i c h t e u n d<br />

Infoveranstaltung zur<br />

Selbsthilfeförderung nach § 20 c SGB V<br />

Ende Februar veranstaltete die <strong>Selbsthilfekontaktstelle</strong><br />

– <strong>SeKoRo</strong> wieder einen Infoabend im<br />

Gemeindehaus der Erlöserkirche in <strong>Rosenheim</strong><br />

für alle gesundheitsbezogenen Gruppen aus den<br />

Bereichen chronische Erkrankung, Behinderung, Sucht,<br />

psychische Erkrankung und Angehörigengruppen. Seit<br />

2009 dürfen auch Trauergruppen, Verwaiste Eltern und<br />

Messigruppen einen Förderantrag bei den gesetzlichen<br />

Krankenkassen stellen, sofern sich die Gruppenarbeit<br />

auf die Bearbeitung der Folgeerkrankungen richtet.<br />

Seit 2008 wurde die gesetzliche Grundlage im § 20 c SGB V<br />

nochmals präzisiert und die Förderung als Pflichtleistung<br />

festgelegt. Für diesen Fördertopf standen 2009 insgesamt<br />

57 Cent pro gesetzlich Versichertem zur Verfügung. Aus diesem<br />

Fördervolumen werden in Bayern Selbsthilfegruppen,<br />

Selbsthilfeorganisationen und <strong>Selbsthilfekontaktstelle</strong>n<br />

finanziell unterstützt. Die Höhe des Zuschusses richtet sich<br />

nach der Anzahl der Anträge und dem Bedarf der einzelnen<br />

Antragsteller.<br />

Zwei Mitarbeiterinnen vom Runden Tisch aus Traunstein<br />

referierten kompetent über die aktuellen Änderungen bei<br />

den Förderanträgen 2010 und gaben den über 20 Selbsthilfeaktiven<br />

hilfereiche Tipps. Die Anträge der betroffenen<br />

Gruppen aus der Region <strong>Rosenheim</strong> werden vom Runden<br />

Tisch Südostoberbayern in Traunstein entgegengenommen<br />

und aufbereitet. In einer Vergabesitzung entscheiden dann<br />

die Krankenkassenvertreter ob und in welcher Höhe eine<br />

Gruppe gefördert wird.<br />

Weitere Informationen unter www.selbsthilfe-traunstein.de.<br />

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Karin Woltmann, <strong>SeKoRo</strong><br />

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Frauengespräche - Bewegt - Mitten im Leben<br />

mit Stöcken sportlich<br />

unterwegs in einer vertrauten<br />

Gruppe – Gespräche und Wege<br />

bewusst miteinander verbinden.<br />

Es finden jeweils 6 Treffen<br />

einmal wöchentlich abends statt.<br />

Kursgebühr: gesamt 87,00 €<br />

Treffpunkt: Praxis Niederhuber,<br />

Kufsteinerstr. 76, 83026 <strong>Rosenheim</strong>,<br />

Interesse?<br />

Auskunft zu den Terminen bei:<br />

Christa Weinfurtner, Tel: 08035/99627<br />

oder c.weinfurtner@gmx.de


S e K o R o B e r i c h t e u n d<br />

09<br />

Neues vom Gesundheitsfonds<br />

- Zusatzbeitrag<br />

Wie in der letzten Ausgabe der „SelbstBewußt“<br />

angekündigt, diesmal die kritische Betrachtung<br />

der Neuerungen Anfang 2010 zum<br />

Gesundheitsfonds des Deutschen Gewerkschaftsbundes<br />

– DGB Bezirk Bayern.<br />

Die Ankündigung mehrerer gesetzlicher Krankenkassen,<br />

Zusatzbeiträge von den Versicherten einzufordern, hat die<br />

Diskussion über die Finanzierung der gesetzlichen<br />

Krankenversicherung neu entfacht. Während Gesundheitsminister<br />

Rösler versucht, die Einführung der Zusatzbeiträge<br />

als Sprungbrett für seine Pläne zu einem Systemwechsel in<br />

Richtung Kopfpauschale zu nutzen, geht nun selbst die<br />

Kanzlerin auf Distanz. Die Botschaft der Koalition lautet:<br />

Die Krankenkassen seien angeblich schuld an den ungeliebten<br />

Zusatzbeiträgen. Diese Kritik ist scheinheilig. Wie<br />

kann die Bundeskanzlerin vergessen, dass sie den<br />

Gesundheitsfonds und den Zusatzbeitrag beschlossen hat,<br />

um den Einstieg in die Kopfpauschale zu erreichen?<br />

Zur Erinnerung:<br />

Über den Gesundheitsfonds wird die Finanzierung der<br />

gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) seit Januar 2009<br />

neu organisiert. Mit dem Gesundheitsfonds ist ein einheitlicher<br />

Beitragssatz für alle Krankenkassen, festgesetzt durch<br />

die Bundesregierung, verbunden. Die Beiträge der<br />

Versicherten und ihrer Arbeitgeber sowie Steuergelder fließen<br />

in den zentralen Topf, sprich Gesundheitsfonds. Aus<br />

diesem Fonds erhalten alle Kassen Pauschalbeträge für<br />

jeden Versicherten. Sind die Kosten einer Kasse höher als<br />

die Pauschalen aus dem Fonds, müssen die Kasse alleine<br />

von ihren Versicherten einen zusätzlichen Beitrag verlangen.<br />

Dieser Zusatzbeitrag wird entweder einkommensabhängig<br />

oder pauschal erhoben. Der Zusatzbeitrag, den die<br />

Krankenkassen von ihren Mitgliedern erheben dürfen, soll<br />

nicht mehr als ein Prozent des beitragspflichtigen<br />

Einkommens betragen (= Härtefallregelung bzw. Überforderungsregelung).<br />

Bis zu einer Zusatzprämie von maximal acht<br />

Euro entfällt aber diese Überforderungsregelung. Allerdings<br />

setzt die Härtefallregellung erst ein, wenn eine Krankenkasse<br />

mehr als acht Euro Zusatzbeitrag verlangt.<br />

Dazu kommt: Auch Hartz-IV-Bezieher müssen die Pauschale<br />

zahlen, und das, obwohl der Regelsatz nicht zum<br />

Leben reicht. Die Arbeitgeber dagegen bleiben fein raus -<br />

und zahlen nichts. Die Versicherten zahlen ja schon seit Juli<br />

2005 0,9 Beitragssatzpunkte mehr als die Arbeitgeber.<br />

Gerecht ist das nicht.<br />

Der DGB hat von Anfang an kritisiert, dass der Fonds unterfinanziert<br />

ist und die Zusatzbeiträge als einziges Ventil zum<br />

Ausgleich von Defiziten herhalten müssen.<br />

Der Gesundheitsfonds ist mit einem Beitragssatz in Höhe<br />

von 15,5% gestartet. Nötig wären damals bereits 15,8%<br />

gewesen. Zum 1. Juli 2009 wurde dann der gemeinsame<br />

Beitragssatz nochmals gesenkt. Diese Unterfinanzierung<br />

gekoppelt mit Ausgabensteigerungen und Beitragsausfälle<br />

durch die Wirtschaftskrise führt zwangsläufig zu dem politisch<br />

gewollten Zusatzbeitrag. Bitte jetzt keine Krokodilstränen.<br />

Und die FDP will noch mehr: die Umstellung auf die<br />

Kopfpauschale.<br />

Lorenz Ganterer,<br />

Leiter Abt. Sozial- und Gesundheitspolitik,<br />

DGB Bayern<br />

Die Diskussion zeigt, wie ungerecht die Zusatzbeiträge sind.<br />

So ist es ein großer Unterschied, ob eine Kassiererin oder<br />

ein Filialleiter acht Euro zusätzlich im Monat draufzahlen<br />

muss. Während die Kassiererin schon jetzt kaum weiß, wie<br />

sie über die Runden kommen soll, kann der Filialleiter die<br />

Zusatzbelastungen, die er im Zweifel gar nicht spürt, auch<br />

noch steuerlich absetzen.


10<br />

S e K o R o B e r i c h t e u n d<br />

Fortbildung für Pflegepersonal<br />

Hilfe zur Selbsthilfe – Eine Zukunftsaufgabe<br />

der Pflege<br />

Wie bereits in der letzten Ausgabe der<br />

„SelbstBewußt“ berichtet, ging die Schulprojektarbeit<br />

zur Selbsthilfe in der Berufsfachschule<br />

für Krankenpflege Wasserburg im November<br />

2009 mit einer Fortbildung für Pflegepersonal zum<br />

Thema „Hilfe zur Selbsthilfe – Zukunftsaufgabe der<br />

Pflege“ in die nächste Runde. In 2009 wurden, im<br />

Rahmen der jährlichen Schulprojektarbeit, Interviews<br />

mit Krankenhauspersonal geführt. Die vorgestellten<br />

Ergebnisse waren Grundlage der Fortbildung.<br />

Im Rahmen der Fachtagung für PraxisanleiterInnen im<br />

Pflegeberuf begrüßte Heidrun Engelhardt, die Leiterin der<br />

Berufsfachschule für Krankenpflege RoMed Klinik<br />

Wasserburg, im November 2009 etwa 50 TeilnehmerInnen<br />

zur Fortbildung „Hilfe zur Selbsthilfe – Zukunftsaufgabe<br />

der Pflege“.<br />

Ziel der aus der Schulprojektarbeit entstanden Fortbildung<br />

sei es vor allem, dem Krankenhauspersonal mehr Wissen<br />

und dienliche Informationen zur Selbsthilfebewegung zu<br />

vermitteln, erklärte die Moderatorin der Fortbildung Christa<br />

Weinfurtner von der <strong>Selbsthilfekontaktstelle</strong> <strong>Rosenheim</strong>.<br />

Dies ist Grundlage zur Qualitätssteigerung der pflegerischen<br />

Aufgabe, schafft Ansprechpartner und erweitert so<br />

das Hilfsangebot in Anschluss an den Krankenhausaufenthalt<br />

für Patienten und deren Angehörige.<br />

Frau Rappl<br />

Zu Beginn stellte Frau Rappl von der Projektgruppe die<br />

Ergebnisse der in diesem Jahr geführten Interviews mit<br />

Pflegepersonal aus den Kliniken Wasserburg, Prien und Bad<br />

Abiling vor. Die Auswertung der Interviews ergab, dass<br />

erstaunlich viele MitarbeiterInnen der Pflege die Selbsthilfebewegung<br />

kennen und auch bei eigener Betroffenheit als<br />

Hilfsangebot nutzen würden. Da weitgehend Informationen<br />

auf den Stationen fehlen, ist die Vermittlung an die Selbsthilfe<br />

oftmals nur begrenzt möglich. Trotz der hohen Arbeitsbelastung<br />

hatten sich mehr als die Hälfte der Befragten für<br />

eine Fortbildung zum Thema Selbsthilfe ausgesprochen.


S e K o R o B e r i c h t e u n d<br />

11<br />

Ganz links: Frau Engelhardt, Leiterin Berufsfachschule<br />

Dritte von rechts: Christa Weinfurtner, <strong>SeKoRo</strong><br />

In der anschließenden Präsentation zur Selbsthilfebewegung<br />

erhielten die Anwesenden von Christa Weinfurtner<br />

viele Informationen und hilfreiche Kenntnisse für die<br />

Vermittlung in die Selbsthilfe. Am Ende des Referates unterstrich<br />

sie die Aussage der Schulleiterin Heidrun Engelhardt<br />

aus der Schulprojektarbeit:<br />

Zusammen mit zehn erfahrenen Selbsthilfeaktiven aus den<br />

Gruppen: Prostata, Trauer nach Suizid, Multiple Sklerose,<br />

Parkinson, ILCO (Stoma), Kreuzbund e.V., Angehörige psychisch<br />

Kranker und Dt. Rheumaliga konnten die etwa 40<br />

TeilnehmerInnen der Pflege in Gruppenarbeit konkrete<br />

Handlungsschritte erarbeiten, wie sie als Pflegepersonal von<br />

Selbsthilfe profitieren können und umgekehrt. Die persönliche<br />

Begegnung von Pflegepersonal und Selbsthilfeaktiven<br />

stärkt das Vertrauen beider Seiten, und hilft bei der Vermittlung<br />

in die Gruppen.<br />

Beim abschließenden „Gallery Walking“ (Galerie-Spaziergang)<br />

entlang der Ergebnisplakate konnten sich Alle über<br />

die erarbeiteten Kooperationsideen aus den Arbeitsgruppen<br />

informieren.<br />

Direkt umsetzbare Maßnahmen wie:<br />

• Stationsbeauftragten bestimmen<br />

• Auslage von Infomaterial über Selbsthilfe<br />

• Kontakt zu Selbsthilfegruppen herstellen<br />

• Interne Fortbildung zum Thema Selbsthilfe im<br />

Krankenhaus<br />

• Räume für Selbsthilfegruppen im Krankenhaus anbieten<br />

• Patientengespräche zu Selbsthilfe anbieten<br />

• Kollegen/innen über Selbsthilfe informieren<br />

• Selbsthilfegruppenvorstellung beim Tag der offenen Tür<br />

der Klinik<br />

wurden in den Gesprächen erläutert.<br />

Heidrun Engelhardt bedankte sich insbesondere bei den<br />

Selbsthilfeaktiven für die offene und angeregte Teilnahme an<br />

der Fortbildung und wünschte allen ein gutes Gelingen beim<br />

Umsetzen der Ideen. Christa Weinfurtner betonte die wertvolle<br />

Unterstützung der Berufsfachschule Wasserburg für<br />

die Selbsthilfebewegung der Region <strong>Rosenheim</strong> und verabschiedete<br />

sich mit der Überreichung von Holzrosen an die<br />

TeilnehmerInnen.<br />

Christa Weinfurtner, <strong>SeKoRo</strong><br />

RoMed<br />

Kliniken der Stadt und des Landkreises <strong>Rosenheim</strong> GmbH<br />

Berufsfachschule für Krankenpflege<br />

Krankenhausstr. 9, 83512 Wasserburg a. Inn


12<br />

S e K o R o B e r i c h t e u n d<br />

Unabhängige Patientenberatung<br />

(UPD)<br />

Oberbayern regelmäßig<br />

in <strong>Rosenheim</strong><br />

Die Unabhängige Patientenberatungsstelle Oberbayern<br />

richtet ihr Angebot an alle Ratsuchenden mit<br />

Fragestellungen aus dem Bereich der gesetzlichen<br />

Krankenversicherung, Medizin und Gesundheit, Beschwerden<br />

oder Unterstützungssuche.<br />

In <strong>Rosenheim</strong> können Interessierte jeden zweiten Montag im<br />

Monat in der Zeit von 14 bis 17 Uhr in den Räumen der<br />

Diakonie <strong>Rosenheim</strong>, Klepperstr. 18, in 83026 <strong>Rosenheim</strong><br />

persönlich oder telefonisch unter 08031-2087793 mit<br />

Frau Sarah Bille sprechen.<br />

Zusatzbeiträge bei<br />

BezieherInnen von<br />

Hartz IV Leistungen<br />

Empfänger des Arbeitslosengeldes II müssen die<br />

Zusatzbeiträge zahlen, so die Auffassung der<br />

Bundesagentur.<br />

Bei besonderer Härte kann man aber im Einzelfall bei der<br />

zuständigen Arbeitsgemeinschaft beantragen, dass die<br />

Kosten übernommen werden. Das könne etwa der Fall sein,<br />

wenn die Krankenkasse des Versicherten als einzige eine<br />

bestimmte Behandlung anbietet. Dann sei einem Hartz- IV-<br />

Empfänger ein Wechsel nicht zuzumuten.<br />

Helmut Türk-Berkhan, Kirchliche Allgemeine Sozialarbeit<br />

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www.vetterling-druck.de<br />

Frau Sarah Bille<br />

Frau Bille vertritt in den nächsten Monaten Frau Carola<br />

Sraier, die bisher die Fragen der Patienten in <strong>Rosenheim</strong><br />

beantwortete.<br />

Die UPD steht natürlich auch außerhalb dieser Zeit zu ihren<br />

regulären Sprechzeiten im Münchner Büro unter:<br />

089-189 137 22 zur Verfügung.<br />

Weiter Informationen finden Sie unter:<br />

www.unabhaengige-patientenberatung.de.<br />

Beratungstermine in <strong>Rosenheim</strong>:<br />

12.04.2010<br />

10.05.2010<br />

14.06.2010<br />

12.07.2010<br />

Karin Woltmann, <strong>SeKoRo</strong><br />

ERFOLG<br />

durch<br />

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KLEPPERSTR. 18/A3 · 83026 ROSENHEIM<br />

TEL. 08031-15658 · FAX 08031-31175


S e K o R o B e r i c h t e u n d<br />

13<br />

Kassenärztliche Vereinigung Bayerns –<br />

KVB Kooperationspartner der<br />

Selbsthilfebewegung <strong>Rosenheim</strong><br />

Mit großen Erfolgen veranstaltete die Selbsthilfegruppe<br />

Prostata, unter der Leitung von Roland<br />

Lippmann, in den letzten Jahren zwei Männergesundheitstage<br />

in <strong>Rosenheim</strong> mit den Schwerpunkten<br />

Prävention und Früherkennung. Die Planung für den im Juni<br />

2010 vorgesehenen dritten Männergesundheitstag <strong>Rosenheim</strong><br />

unter einem anderen Motto, jedoch bei gleicher<br />

Unterstützung durch Fachärzte und anderer Experten, sind<br />

derzeit in vollem Gange. Die erforderliche finanzielle<br />

Ausstattung für dieses große Vorhaben zu erreichen ist<br />

dabei Kernpunkt der planerischen Tätigkeit. Die Eheleute<br />

Lippmann freuten sich über den Besuch von Michael Stahn<br />

und Sigurd Duschek von der KVB. Beide befürworten das<br />

Konzept und boten ihre Hilfe bei der Moderation und TV-<br />

Übertragung an.<br />

Teil der weiteren Gespräche, zu denen sich auch Christa<br />

Weinfurtner von der <strong>Selbsthilfekontaktstelle</strong> <strong>Rosenheim</strong> –<br />

<strong>SeKoRo</strong> hinzugesellte, bezog sich auf die an Krebs erkrankten<br />

Menschen unserer Region insgesamt. Für diese<br />

Patienten gibt es in Südostbayern keine der so dringend<br />

erforderlichen psychoonkologischen Beratungsstellen, so<br />

Roland Lippmann. Diese würde das derzeit fehlende<br />

Bindeglied zwischen Medizinischer Versorgung und Selbsthilfe<br />

sein und dadurch eine ganzheitliche Versorgung sämtlicher<br />

Krebserkrankungen für die Bürger der Region sichern.<br />

Gemeinsam mit der Psychoonkologie des Klinikums<br />

ROMED <strong>Rosenheim</strong>, die keine ambulante Unterstützung<br />

anbieten darf, suchen die Eheleute Lippmann nach Wegen,<br />

in <strong>Rosenheim</strong> eine entsprechende Beratungsstelle einzurichten,<br />

vorausgesetzt die dafür erforderlichen Mittel können<br />

aufgebracht werden. Auch die Bayerischen Krebsgesellschaft<br />

soll dazu an vorderster Stelle mit ins Boot genommen<br />

werden. Hilfreiche Tipps und Möglichkeiten der Kontaktaufnahme<br />

mit geeigneten Kooperationspartnern, sowohl<br />

regional als auch überregional, wurden in der Runde zusammengetragen.<br />

Im Rahmen ihrer Möglichkeiten werden die<br />

KVB und die <strong>SeKoRo</strong> das wichtige Vorhaben unterstützen.<br />

Christa Weinfurtner berichtete vom derzeit in <strong>Rosenheim</strong><br />

entstehenden „Profi-Treff“ in dem sich, bereits zum ersten<br />

Treffen im Januar etwa 25 Selbsthilfeaktive der Region und<br />

örtliche Vertreter des Medizinischen Versorgungssystems an<br />

einem Tisch trafen, um gemeinsame Ideen zur regionalen<br />

Vernetzung und Zusammenarbeit zu entwickeln. Herr Stahn<br />

sagte spontan eine Teilnahme beim nächsten Treffen Ende<br />

März zu, um die Arbeit der KVB vorzustellen und<br />

Anregungen für seine Arbeit im Bereich Selbsthilfeunterstützung<br />

zu erhalten. Am Ende waren sich alle einig, dass<br />

das Treffen wertvolle Informationen und neue Ideen für alle<br />

Beteiligten enthielt.<br />

Christa Weinfurtner, <strong>SeKoRo</strong><br />

Ansprechpartner für die Selbsthilfegruppe Prostata:<br />

Eheleute Karin-Maria und Roland Lippmann,<br />

Tel: 08031 - 23 33 95, E-Mail: lippmann-ist@t-online.de


14<br />

S e K o R o B e r i c h t e u n d<br />

Profi Treff – Ein Zukunftsmodell?<br />

Selbsthilfeaktive und Vertreter der Medizinischen<br />

Versorgung an einem Tisch<br />

Unter dem Motto „Zusammenarbeit bewusst<br />

gestalten“ trafen sich Ende Januar Vertreter der<br />

Selbsthilfegruppen, Ärzte und Psychologen, um<br />

gemeinsam Ideen, Wünsche und Vorstellungen zu entwickeln.<br />

Entstanden ist die Idee in der im Herbst 2009 von der<br />

<strong>Selbsthilfekontaktstelle</strong> <strong>Rosenheim</strong> – <strong>SeKoRo</strong> veranstalteten<br />

Fortbildung für Praxisteams. Angeregt durch den interaktiven<br />

Austausch der Fortbildungsveranstaltung brachte<br />

Frau Dr. Ute Schmitz die Idee in die Runde, regelmäßige<br />

Treffen zwischen Selbsthilfeaktiven und Vertretern von Ärzteschaft<br />

und des gesamten Medizinischen Versorgungssystems<br />

der Region <strong>Rosenheim</strong> zu organisieren. Regional<br />

eine Plattform zur Vernetzung zu schaffen, kann Ziel der<br />

Zusammenarbeit sein. Christa Weinfurtner von der <strong>SeKoRo</strong><br />

nahm diese Anregung gerne auf und gestaltete zusammen<br />

mit Frau Dr. Schmitz im Januar das erste Treffen, zu dem<br />

insgesamt 25 TeilnehmerInnen kamen. Eine lockere<br />

Kennenlernrunde offenbarte die bunte Mischung aus<br />

Selbsthilfeaktiven, ÄrztInnen, TherapeutInnen, HeilpraktikerInnen<br />

und MitarbeiterInnen von Beratungsstellen.<br />

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Zu den von den Moderatorinnen vorbereiteten Fragen wurde<br />

an den Tischen angeregt über gemeinsame Interessen und<br />

Zukunftsideen zur regionalen Zusammenarbeit diskutiert.<br />

Eine lange Liste von Ideen und Anregungen kam so für das<br />

Plenum zusammen. Alle TeilnehmerInnen wünschten sich<br />

insbesondere einen vermehrten Austausch mit dem gesamten<br />

Medizinsystem und mehr Kenntnis zum Spektrum der<br />

Selbsthilfebewegung der Region und die Arbeitsweise der<br />

Gruppen.


S e K o R o B e r i c h t e u n d<br />

15<br />

Der Tenor für weitere Treffen war so schnell klar. Beim nächsten<br />

Treffen am 24. März, in der Evangelischen Apostelkirche<br />

in der Lessingstraße in <strong>Rosenheim</strong> um 17.00 Uhr<br />

werden einige Selbsthilfegruppen und eine Kunsttherapeutin<br />

ihre Arbeit vorstellen und der weitere Fahrplan des<br />

Zukunftsmodells „Profi-Treff’s“ kann festgelegt werden.<br />

Mit vielen positiven Rückmeldungen und einer merkbaren<br />

Aufbruchstimmung endete die Veranstaltung zur Zufriedenheit<br />

aller Beteiligten.<br />

Christa Weinfurtner, <strong>SeKoRo</strong><br />

Buchvorstellung<br />

Das Buch liefert alles nötige Material, das der mündige<br />

Medizinnutzer benötigt, um mit dieser Aufgabe nicht allein zu<br />

bleiben: Psychologisches Handwerkszeug zu Kommunikation<br />

und Beziehungsaufbau, fundamentales medizinisches Wissen<br />

und eine Orientierung zu allen Fragen rund um das Gesundheitswesen:<br />

ein unentbehrliches Kompendium für Selbsthilfegruppen,<br />

chronisch Kranke und alle, die ihrem Arzt selbstbewusst<br />

gegenübertreten wollen.<br />

ISBN 10: 3981309804, 14,80 €, ISBN 13: 9783981309805,<br />

Untertitel: Wie Sie Ihren Arzt richtig behandeln.<br />

Ein Leitfaden und Übungsbuch Erschienen bei: Beckert<br />

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16<br />

S e K o R o<br />

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<strong>Rosenheim</strong><br />

Rechtsambulanz<br />

<strong>Rosenheim</strong> –<br />

Termine 2010<br />

Diakonische<br />

Dienste<br />

<strong>Rosenheim</strong><br />

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Ambulanter Pflegedienst<br />

und soziale<br />

Dienstleistungen<br />

Wir bieten:<br />

■ fachlich qualifizierte häusliche Alten- und Krankenpflege<br />

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Tel.: +49 (0)8031 21 99 85<br />

Fax: +49 (0)8031 21 99 45<br />

E-Mail: info@diakonie-rosenheim.de<br />

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Rechtliche Beratung in Anspruch zu nehmen, ist für viele<br />

Menschen immer noch mit einer hohen Hemmschwelle verbunden.<br />

Deshalb haben Mitglieder der Anwaltschaft, des<br />

Anwaltsvereins <strong>Rosenheim</strong> und der Kirchlich Allgemeinen<br />

Sozialarbeit des Diakonischen Werks <strong>Rosenheim</strong> vor drei<br />

Jahren die Rechtsambulanz gegründet mit dem Ziel, diese<br />

Hürde abzubauen und den Zugang zur Rechtsberatung zu<br />

erleichtern.<br />

Die Rechtsberatung beschränkt sich zunächst auf die<br />

außergerichtliche Geltendmachung und Durchsetzung von<br />

Ansprüchen. Sie berät insbesondere über eine sachgerechte<br />

Antragstellung, die Prüfung von Leistungsbescheiden<br />

und die Einlegung und Begründung von Widersprüchen vor<br />

Allem im sozialrechtlichen Bereich.<br />

Termine für die kostenfreie Beratung 2010 sind:<br />

23. April<br />

21. Mai<br />

18. Juni<br />

16. Juli<br />

17. September<br />

22. Oktober<br />

26. November und<br />

17. Dezember,<br />

jeweils von 14 – 16 Uhr in den Räumen der KASA,<br />

Diakonischen Werk <strong>Rosenheim</strong>,<br />

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83026 <strong>Rosenheim</strong>,<br />

Tel. 08031 – 23 511 44,<br />

E-Mail: kasa@diakonie-rosenheim.de statt.<br />

Eine Voranmeldung ist nicht notwendig.


S e K o R o<br />

17<br />

<strong>SeKoRo</strong> Netzwerk(t)<br />

Treffen der Sozialamtsmitarbeiter der<br />

Gemeinden im Landkreis<br />

Auf Einladung des Landrats Josef Neiderhell trafen sich<br />

Anfang Januar die mit Sozialhilfeangelegenheiten befassten<br />

MitarbeiterInnen der Städte, Märkte und Gemeinden des<br />

Landkreises <strong>Rosenheim</strong> im großen Sitzungssaal des<br />

Landratsamtes. Auf der diesjährigen Informationsveranstaltung<br />

gab es für die etwa 40 TeilnehmerInnen Gelegenheit,<br />

sich zu aktuellen Neuerungen aus dem Sozialhilfe- und<br />

Wohngeldrecht auszutauschen. Um das Spektrum der<br />

Vermittlungsmöglichkeiten der Ämter zu erweitern bot die<br />

Veranstaltung dem Verein „<strong>Rosenheim</strong>er Aktion für das<br />

Leben e.V.“ und der <strong>Selbsthilfekontaktstelle</strong> <strong>Rosenheim</strong><br />

Gelegenheit, ihre Arbeit vorzustellen.<br />

Die „<strong>Rosenheim</strong>er Aktion für das Leben e. V.“ kümmert sich<br />

seit 1986 unbürokratisch um Eltern und Kinder in wirtschaftlicher<br />

und sozialer Not. Sie ist Träger eines Patenprojekts,<br />

bei dem Ehrenamtliche benachteiligte jungen Menschen<br />

beim Einstieg ins Berufsleben unterstützen.<br />

Der Vorsitzende, Alfred Trageser, stellte den Anwesenden<br />

das Aufgabenspektrum des Vereins vor und die Geschäftsführerin,<br />

Ursula Bichler, konnte aus ihrer täglichen Praxis<br />

berichten. Beide baten die Teilnehmer abschließend um<br />

Kooperation mit der „Aktion für das Leben e.V.“.<br />

Arbeitskreis Integration behinderter<br />

Menschen in Stadt und Landkreis<br />

<strong>Rosenheim</strong><br />

Im Februartreffen des Arbeitskreises Integration begrüßte<br />

der Vorsitzende Hans Loy in den Räumen der AOK <strong>Rosenheim</strong>,<br />

neben Christa Weinfurtner von der <strong>SeKoRo</strong> insgesamt<br />

19 TeilnehmerInnen, die im Bereich „Integration von Menschen<br />

mit Behinderung“ zusammenwirken. Der Arbeitskreis<br />

bündelt Wissen und Informationen rund um das Thema<br />

Behinderung und tauscht sich mehrmals jährlich bei<br />

gemeinsamen Treffen aus, um die Zusammenarbeit in den<br />

verschiedenen Gremien und Arbeitsgemeinschaften zu<br />

koordinieren. Für diesen Termin stand die Vorstellung der<br />

Selbsthilfebewegung <strong>Rosenheim</strong> auf dem Programm.<br />

Christa Weinfurtner von der <strong>SeKoRo</strong> vermittelte den<br />

Anwesenden Fakten und Zahlen zur regionalen und bundesweiten<br />

Selbsthilfe. Auch schöne Begegnungen mit den<br />

Selbsthilfeaktiven der Region fanden Anklang bei den Zuhörern.<br />

Die Fragen der TeilnehmerInnen, wie z.B. verfügbare<br />

Räumlichkeiten für Selbsthilfegruppen und Möglichkeiten<br />

der finanziellen Förderung von Gruppen, wurden anschließend<br />

besprochen und in der Runde diskutiert. Gut informiert<br />

über Selbsthilfe wurde zum nächsten Punkt der langen<br />

Tagesordnung, wie z.B. Europatag zum Thema Behinderung<br />

und Arbeitsgruppe Barrierefreies Wohnen, übergegangen.<br />

Christa Weinfurtner, <strong>SeKoRo</strong><br />

Christa Weinfurtner, <strong>SeKoRo</strong><br />

Mit einer Power-Point Präsentation brachte Christa<br />

Weinfurtner von der <strong>SeKoRo</strong> den Anwesenden die bundesweite<br />

und regionale Selbsthilfebewegung näher. Allgemeines<br />

Erstaunen herrschte darüber, wie groß das Spektrum<br />

der Selbsthilfebewegung ist und über die Anzahl von<br />

etwa 160 Selbsthilfegruppen im Raum <strong>Rosenheim</strong>, zu den<br />

Themenbereichen Abhängigkeit und Sucht, Behinderung,<br />

Gesundheit, psychische Gesundheit, Soziales und Sonstiges.<br />

Gut informiert und ausgestattet mit Informationsmaterial<br />

zur Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger des<br />

Landkreises traten die TeilnehmerInnen die Heimfahrt an.<br />

Hans Loy, Vorsitzender des AK Integration


18<br />

S e K o R o<br />

Engagiert im<br />

sozialen Bereich –<br />

Ehrenamtsnachweis<br />

Bayern<br />

Mit dem „Ehrenamtsnachweis Bayern“ sollen das<br />

Engagement und die Kompetenzen der Menschen<br />

dokumentiert werden, die sich oft über Jahre hinweg<br />

im sozialen Bereich engagiert haben. Er dient nicht nur<br />

der Anerkennung des Engagements, sondern kann auch<br />

einen beruflichen Nutzen haben, z.B. für junge Menschen,<br />

die einen Ausbildungsplatz suchen, oder für Frauen und<br />

Männer, die nach der Familienphase wieder in den Beruf<br />

einsteigen.<br />

Soziale Einrichtungen, Wohlfahrtsverbände, Organisationen,<br />

Kirchengemeinden und Kommunen können den Nachweis<br />

ausstellen.<br />

Gruppenleiter-Forum<br />

Die besondere Situation der Gruppenleitung ist<br />

auch geprägt von besonderer Verantwortung.<br />

Das Forum ist ein Angebot der <strong>Selbsthilfekontaktstelle</strong>,<br />

in dem alle Interessierten die Möglichkeit<br />

finden, sich über ihre Position oder ihre Arbeit auszutauschen.<br />

Thema im Dezember 2009:<br />

„Bestandsaufnahme in der Gruppe“<br />

Wie läuft es in unserer Gruppe? Wohin fährt der Zug? - war<br />

Thema des von Christa Weinfurtner moderierten Gruppenleitertreffens<br />

im Dezember 2009, zu dem sich auf Einladung<br />

der <strong>SeKoRo</strong> 16 Interessierte aus den Selbsthilfegruppen der<br />

Region <strong>Rosenheim</strong> trafen. Die Methode „Kontrollierter<br />

Dialog“ bot den Teilnehmenden die Möglichkeit, Fragen zu<br />

den derzeitigen Gruppensituationen mit strukturierten<br />

Gesprächsregeln zu durchleuchten.<br />

Weitere Informationen im Internet unter:<br />

www.ehrenamtsnachweis.de,<br />

oder auch in der Geschäftsstelle des<br />

Diakonisches Werk des<br />

Evang.-Luther. Dekanatsbezirks <strong>Rosenheim</strong> e.V.<br />

Innstr. 72,<br />

D-83022 <strong>Rosenheim</strong><br />

Tel.: 08031 3009-0<br />

Broschüre – Barrierefreie<br />

Reiseziele 2010<br />

Der Reiseservice des Bundesverbandes Selbsthilfe<br />

Körperbehinderter (BSK) hat seine Vorschläge für<br />

Barrierefreie Reiseziele im nächsten Jahr veröffentlicht.<br />

Die 52 Seiten umfassende Broschüre der Urlaubsziele<br />

2010 für Gruppen- und Individualreisen, sowie für<br />

Menschen mit oder ohne Behinderung, enthält ein vielfältiges<br />

Reiseangebot.<br />

Mehr dazu:<br />

http://www.barrierefreie-reiseziele.de/


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S e K o R o<br />

Aktives Zuhören und das Gehörte möglichst genau<br />

wiederzugeben war Teil der Übung, die eingebunden in die<br />

Gruppentreffen als hilfreiches Mittel für die Gesprächsführung<br />

genutzt werden kann. Im Plenum wurde das<br />

„Beziehungsgeflecht“ in Selbsthilfegruppen besprochen.<br />

Wie bei einem Mobile funktioniert die Gruppe perfekt, wenn<br />

alle Teile im Gleichgewicht sind.<br />

Dazu gehören die Rahmenbedingungen rund um die<br />

Gruppentreffen genauso, wie die Übereinstimmung der<br />

Zielsetzung von Gruppenleitung und Gruppenmitgliedern.<br />

Um den Gleichklang in der Gruppe zu finden und beständig<br />

zu waren, bedarf es von Zeit zu Zeit einer „Bestandsaufnahme<br />

in der Gruppe“. Darüber waren sich die Teilnehmenden<br />

am Ende einig.<br />

Christa Weinfurtner bot an, die Gruppen im Rahmen der<br />

Aufgabe der <strong>SeKoRo</strong> in besonderen Gruppenprozessen zu<br />

unterstützen und verabschiedete sich von den Teilnehmenden<br />

mit guten Wünschen für das Jahr 2010.<br />

Christa Weinfurtner, <strong>SeKoRo</strong><br />

Sozial-, Wohnungs-.<br />

Versicherungsund<br />

Grundsicherungsamt<br />

Ihr Ansprechpartner und Dienstleister bei einer<br />

Vielzahl von sozialen Fragen und Hilfen für die<br />

Bürgerinnen und Bürger der Stadt <strong>Rosenheim</strong><br />

■ Sozialhilfe und Grundsicherung<br />

■ Wohngeld und Wohnungswesen<br />

■ Rentenangelegenheiten<br />

■ Besondere soz. Angelegenheiten<br />

■ Senioren- und Behindertenarbeit<br />

Unsere Öffnungszeiten<br />

Montag bis Freitag 8.00 bis 12.00 Uhr<br />

Donnerstag 14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Wir bitten um Terminvereinbarungen!<br />

Sozial-, Wohnungs-. Versicherungsund<br />

Grundsicherungsamt<br />

Reichenbachstraße 8<br />

83022 <strong>Rosenheim</strong><br />

Tel.-Nr. 08031/ 36- 1461


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<strong>Rosenheim</strong><br />

Diakonieverein<br />

Prien<br />

Ökumenische Sozialstation<br />

Prien am Chiemsee<br />

Haus Sebastian<br />

Soziotherapeutische<br />

Facheinrichtung<br />

Für wen sind wir da?<br />

Wir unterstützen chronisch alkohlabhängige Menschen<br />

auf dem Weg in eine trockene Zukunft.<br />

Sie wollen Ihr Leben verändern – wie könnte<br />

dies passieren?<br />

■ Kontaktaufnahme<br />

■ Abklärung<br />

■ Lösungsvision<br />

■ Integration<br />

Was können wir Ihnen anbieten?<br />

■ Integration<br />

■ Psychiatrische Begleitung<br />

■ Rückfallprophylaxe<br />

■ Aktive Freizeitgestaltung<br />

■ Entwicklung von nachhaltigen Lösungsansätzen<br />

Was könnte nach dem Aufenthalt sein?<br />

Suchtmittelfreies Leben mit Eigenverantwortung und<br />

Selbstständigkeit<br />

Gerne informieren wir Sie unverbindlich oder erstellen mit Ihnen<br />

einen individuellen Behandlungsplan nach Ihren Bedürfnissen.<br />

Wie können Sie uns erreichen?<br />

Diakonisches Werk <strong>Rosenheim</strong> e.V.<br />

Soziotherapeutische Facheinrichtung Haus Sebastian<br />

Sonnenweg 28<br />

83088 Kiefersfelden<br />

www.haus-sebastian.com<br />

mail: klaus.voss@diakonie-rosenheim.de<br />

Fon: +49(0)8033-69890<br />

www.diakonie-rosenheim.de<br />

Pflege&Hilfe<br />

bei Ihnen zuhause<br />

Die Ökumenische Sozialstation Prien ist eine Einrichtung<br />

des Diakonievereins Prien und der Caritas.<br />

■<br />

■<br />

■<br />

■<br />

Wir versorgen Sie so lange wie möglich zuhause mit<br />

aktivierender, ganzheitlicher und nachhaltiger Pflege.<br />

Wir stellen Ihre medizinische Versorgung sicher,<br />

vermeiden den Heimaufenthalt und entlasten Ihre<br />

Angehörigen.<br />

Wir kommen zu Ihnen nach Hause mehrmals täglich,<br />

am Wochenende und an Feiertagen.<br />

Wir betreuen Ihre pflegebedürftigen Angehörigen,<br />

wenn Familienmitglieder im Urlaub oder verhindert<br />

sind.<br />

Die Kosten für die häusliche Kranken- und Altenpflege<br />

werden in den meisten Fällen von den Kranken- und<br />

Pflegekassen übernommen. Alle unsere Dienste können<br />

Sie natürlich auch privat in Anspruch nehmen.<br />

Bitte nehmen Sie Kontakt mit uns auf. Weitere Auskünfte<br />

erteilt Ihnen gerne unsere Pflegedienstleitung.<br />

Ökumenische Sozialstation Prien<br />

Schulstraße 3<br />

83209 Prien am Chiemsee<br />

Telefon: 08051-688 60


S e K o R o<br />

21<br />

Andere Erleben Anders<br />

„Allein“ – Filmprojekt in <strong>Rosenheim</strong><br />

Am Mittwoch, dem 14.04.2010, um 19.00 Uhr wird der<br />

Film „Allein“ im Bildungs- und Pfarrzentrum, Pettenkofer<br />

Straße 5, in <strong>Rosenheim</strong> gezeigt. Dies ist bereits das<br />

sechste Mal, dass so eine Veranstaltung in <strong>Rosenheim</strong><br />

stattfindet.<br />

Der Film handelt von der Studentin Maria (Lavinia Wilson),<br />

die ein Leben führt, das geprägt ist von der Sucht nach<br />

Nähe und dem Hang zur Selbstzerstörung. Ihr größter Feind<br />

ist das Alleinsein, das sie in der Affäre zum älteren Wolfgang<br />

(Richy Müller) und zahlreichen One-Night-Stands zu vermeiden<br />

sucht. Eines Tages lernt sie Jan (Maximilian Brückner),<br />

einen jungen Studenten kennen und spürt, dass diese<br />

Beziehung anders ist als die bisher erlebten. Aus dem<br />

Wunsch heraus, ihre instabile Lebensweise vor ihm zu verbergen,<br />

verschweigt sie ihm ihr Innerstes und stellt so sein<br />

Vertrauen auf eine harte Probe.<br />

„Allein“ ist der erste Spielfilm von Thomas Durchschlag.<br />

Beim Max-Ophüls-Festival wurde Lavina Wilson als beste<br />

Nachwuchsdarstellerin für ihre Rolle der Maria ausgezeichnet.<br />

Um einen Beitrag zum Verständnis und zur Normalität von<br />

psychischen Erkrankungen zu leisten, haben sich Vertreter<br />

der Angehörigen in Zusammenarbeit mit dem Sozialpsychiatrischen<br />

Dienst Caritas <strong>Rosenheim</strong> und dem Verein<br />

zur Förderung der psychischen Gesundheit zu einer neuen<br />

Form von Aufklärung über einzelne Krankheitsbilder entschlossen.<br />

Der Film gibt Einblick in diese Problematik.<br />

Für Fragen stehen in der anschließenden Diskussion Betroffene,<br />

Angehörige und Psychiatrie-Profis zur<br />

Verfügung.<br />

Ansprechpartner sind Herr Richard Schmidmeier;<br />

Chefarzt Inn-Salzach-Klinikum, Karl Heinz Möhrmann,<br />

Vorsitzender des Landesverbandes Bayern der<br />

Angehörigen psychisch Kranker. Die Diskussion wird<br />

moderiert von Sigfried Zimmermann, Leiter des<br />

Sozialpsychiatrischen Dienstes <strong>Rosenheim</strong>.<br />

Der Eintritt ist frei.<br />

Weitere Auskünfte unter:<br />

Caritas <strong>Rosenheim</strong> Telefon 08031 – 203 80<br />

Ehrenamtliche/r Mitarbeiter/in gesucht:<br />

Für die Selbsthilfezeitung suchen wir eine/n ehrenamtliche/n<br />

Mitarbeiter/in aus dem Selbsthilfebereich<br />

für ca. 10 Std. pro Monat.<br />

Ihr Aufgabenbereich:<br />

• Mitgestaltung der Selbsthilferubrik<br />

Anforderungen:<br />

• gute Kenntnisse in Microsoft Office<br />

• eigener PC<br />

• Flexibilität und Zuverlässigkeit<br />

• Erfahrungen in der Akquise<br />

• Teamfähigkeit<br />

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung<br />

Karin Woltmann,<br />

Redaktionsteam SelbstBewußt<br />

Tel.: 08031 23 511-45


22<br />

S e K o R o<br />

Aktuelle Themenliste der Selbsthilfegruppen<br />

in Stadt und Landkreis <strong>Rosenheim</strong><br />

Abhängigkeit und Sucht<br />

Anonyme Alkoholiker (AA)<br />

Angehörige und Freunde von Alkoholikern (Al-Anon)<br />

Erwachsene Kinder von Alkoholikern (Al-Anon)<br />

Alkohol- und Medikamentenabhängigkeit<br />

Alkoholauffällige KraftfahrerInnen<br />

Anonyme Coabhängige (CoDA)<br />

Eltern von Drogengefährdeten u. –abhängigen Jugendlichen<br />

Suchtkranke und Angehörige (Kreuzbund e.V.)<br />

Suchthilfe (<strong>Rosenheim</strong>er Suchthilfe e.V.)<br />

Behinderung<br />

Autismus<br />

Behinderten- und Versehrtensport<br />

Blinde und Sehbehinderte<br />

Handicap-Aktivgruppen (Caritas)<br />

Down Syndrom<br />

Handicap e.V., Leben mit<br />

Hörgeschädigte<br />

Körperbehinderte<br />

Narkolepsie<br />

Gesundheit<br />

ADHS<br />

Allergie- und umweltkrankes Kind<br />

Arthrose<br />

Borreliose<br />

Brustkrebs<br />

Diabetes<br />

Dialysepatienten<br />

Fibromyalgie<br />

Gynäkologische und onkologische Erkrankungen<br />

Kontinenz<br />

Krebs<br />

Künstlicher Darmausgang, Deutsche ILCO e.V.<br />

Marfan, Regionalgruppe Südbayern<br />

Migräne<br />

Morbus Bechterew<br />

Morbus Crohn<br />

Morbus Wilson<br />

Multiple Sklerose - MS<br />

Neurofibromatose<br />

Osteoporose<br />

Parkinson<br />

Prämenstruelles Symptom - PMS<br />

Prostatakrebs<br />

Restless Legs - Unruhige Beine<br />

Rheuma<br />

Sauerstofflangzeittherapie - LOT<br />

Schlafapnoe<br />

Schlaganfallbetroffene<br />

Syringomyelie<br />

Tinnitus<br />

Psychische Gesundheit<br />

Angehörige Demenzerkrankter<br />

Angehörige um Suizid<br />

Angehörige und Freunde psychisch Kranker<br />

Angehörige von Borderlineerkrankten<br />

Angehörige, Pflegende<br />

Depression<br />

Essstörungen<br />

Messies<br />

Psychosomatik<br />

Trauer<br />

Verwaiste Eltern<br />

Verwitwete Mütter und Väter<br />

Soziale und sonstige Themen<br />

Adoptierte und Pflegekinder, Pfad für Kinder<br />

Adoptiv - und Pflegefamilien, Pfad für Kinder<br />

Alleinerziehende<br />

Alleinstehende, Freizeitgruppe ab 50 Jahre<br />

Arbeitslosenselbsthilfe<br />

Familiengruppe, Pfad für Kinder<br />

Freizeitclub<br />

Männergruppe<br />

Männer- und Trennungsväterstammtisch<br />

Starke Frauen auf Spanisch<br />

Trennung/ Scheidung<br />

Zwillingsmütter<br />

Sind Sie von einem der Themen betroffen und haben<br />

Interesse sich mit Anderen auszutauschen, dann melden Sie<br />

sich bitte bei der <strong>SeKoRo</strong> unter Tel. 08031 – 23 511 45 oder<br />

per E-Mail: selbsthilfekontaktstelle@diakonie-rosenheim.de.<br />

Wir vermitteln gerne den Kontakt zur Gruppe.<br />

Es gibt noch keine Selbsthilfegruppe für Ihr Anliegen, Thema,<br />

Ihre Krankheit…?<br />

Die <strong>SeKoRo</strong> hilft Ihnen gerne bei einer Gruppengründung.<br />

Aufgaben der <strong>Selbsthilfekontaktstelle</strong>:<br />

• Wir informieren und beraten kostenfrei rund um das<br />

Thema Selbsthilfe.<br />

• Wir vermitteln Interessierte an bestehende Selbsthilfegruppen<br />

oder an entsprechende Beratungsstellen.<br />

• Wir unterstützen bei der Gründung von Selbsthilfegruppen.<br />

• Wir informieren über die Selbsthilfebewegung in Stadtund<br />

Landkreis <strong>Rosenheim</strong>, über landes- und bundesweite<br />

Ansprechpartner sowie über Selbsthilfeverbände.<br />

• Wir organisieren Fortbildungs- und Informationsveranstaltungen<br />

sowie Selbsthilfegruppen-Gesamttreffen.<br />

• Wir betreiben Öffentlichkeitsarbeit.<br />

• Wir kooperieren mit anderen Organisationen die ebenfalls<br />

Selbsthilfe unterstützen.


S e l b s t h i l f e g r u p p e n<br />

23<br />

Schlafen sie gut oder<br />

schnarchen sie noch?<br />

Schlafstörungen – Wege zur gezielten Hilfe<br />

Auf einen Blick:<br />

Gruppe: Schlafapnoe<br />

Kontakt: Walter Mayer,<br />

Tel: 08031 – 34301<br />

E-Mail: wm@moonstreet.de<br />

Ende November begrüßte die <strong>Selbsthilfekontaktstelle</strong><br />

<strong>Rosenheim</strong> – <strong>SeKoRo</strong> über 20 Interessierte die sich auf<br />

Einladung der Selbsthilfegruppen Schlafapnoe und Restless<br />

Legs zum Vortrag „Schlafstörungen – Wege zur gezielten<br />

Hilfe“ in der Begegnungsstätte In(n)kontakt in der Austr. 30<br />

in <strong>Rosenheim</strong> einfanden. Reinhard Müller, Bundessprecher<br />

des VdK Fachverbandes Schlafapnoe, informierte die<br />

Teilnehmer über die Entstehung und den Hintergrund des<br />

Bundesverbandes und berichtete individuell von seiner<br />

Betroffenheit von Schlafapnoe.<br />

Gruppe:<br />

Kontakt:<br />

Restless Legs<br />

Eleonore Riechers,<br />

Tel: 08038 - 21 4444<br />

E-Mail: zappelbeine@gmx.de<br />

Der Schlaf ist für den Menschen was das<br />

Aufziehen für die Uhr ist. (Arthur Schopenhauer) Es gibt 88 schlafbezogene Erkrankungen von denen 20 – 30 %<br />

der Bevölkerung betroffen sind. Etwa 2/3 der Patienten<br />

sprechen ihren Arzt in der Regel nicht auf die Schlafstörungen<br />

an, sodass viele Schlafstörungen nicht behandelt werden,<br />

jedoch die Menschen sehr belasten, berichtete Müller.<br />

Aufgrund des Interesses der Teilnehmenden ging Reinhard<br />

Müller besonders auf das Thema Schlafapnoe und die daraus<br />

resultierenden Folgen ein. Die Informationen reichten<br />

von der Feststellung der Ursachen von Schlafstörungen in<br />

Schlaflabors über Therapiemöglichkeiten und einfache Verhaltenstipps<br />

bis zur Schlafhygiene. Auch Entspannungstechniken<br />

können positiv wirken und der Austausch in einer<br />

speziellen Selbsthilfegruppe ist eine große Hilfe für<br />

Betroffene. Nach dem informativen Vortrag wurden Fragen<br />

zum Thema diskutiert und Erfahrungen unter einander ausgetauscht.<br />

Gestärkt mit vielen neuen Erkenntnissen zum Umgang<br />

mit Schlafstörungen wurden die Gäste verabschiedet.<br />

Reinhard Müller, Bundessprecher VdK Fachverband Schlafapnoe<br />

Christa Weinfurtner, <strong>SeKoRo</strong><br />

Ganz links: Eleonore Riechers, SHG Restless Legs<br />

Zweiter von rechts: Walter Mayer, SHG Schlafapnoe<br />

Schlafender Löwe


24<br />

S e l b s t h i l f e g r u p p e n<br />

Selbsthilfegruppe<br />

Transidentität<br />

ANZEIGE<br />

Wir möchten Menschen, die ihre angeborene Geschlechtsidentität<br />

nicht als eindeutig empfinden, auf ihrem<br />

Weg helfen. Transsexuelle, Transvestiten, Intersexuelle und<br />

DTW (Damenwäscheträger) sowie deren Angehörige,<br />

Partner und Freunde sind uns herzlich willkommen.<br />

Anonymität ist bei Erstankömmlingen<br />

unser wichtigstes Anliegen!<br />

Wer in der Öffentlichkeit auftreten will kann in der Gruppe<br />

Unterstützung und Hilfe erhalten. Gemeinsame Aktivitäten<br />

können geplant werden.<br />

Die Wirtsleute des öffentlichen Treffpunkts begegnen uns<br />

auch sehr fürsorglich!<br />

Für weitere Auskünfte und die vertrauliche Vermittlung<br />

wenden Sie sich bitte an die <strong>Selbsthilfekontaktstelle</strong><br />

<strong>Rosenheim</strong> – <strong>SeKoRo</strong>.<br />

Wikipedia: Der Begriff Transidentität wird im Prinzip synonym<br />

zu Transsexualität, gelegentlich auch zu Transgender<br />

verwendet. Er beschreibt das Phänomen, dass die<br />

Geschlechtsidentität vom biologischen Geburtsgeschlecht<br />

abweicht.<br />

Näheres zu „Was ist Transidentität“ finden Sie unter:<br />

http://www.blist-ev.de/images/WasIstTransidentitaet.pdf<br />

<strong>Rosenheim</strong><br />

Fachambulanz<br />

für Suchterkrankungen<br />

Kufsteiner Str. 55<br />

83022 <strong>Rosenheim</strong><br />

Tel.: 08031 356 28-0<br />

Fax: 08031 356 28-16<br />

Sucht?<br />

Hilfe!<br />

■ Hilfe bei Führerscheinproblemen<br />

■ Ambulante Alkohol- und Drogenentwöhnungsbehandlung<br />

■ Psychosoziale Beleitung Substituierter<br />

■ Angebote für alkohol- und drogenauffällige Jugendliche<br />

■ Vermittlung in stationäre Behandlung<br />

■ Beratung und Therapie bei pathologischem Glücksspiel<br />

■ Beratung bei Essstörung<br />

■ Vermittlung in Selbsthilfegruppen<br />

Tel.: 08031/356 280 www.diakonie-rosenheim.de<br />

Orientierungsgruppen der Fachambulanz<br />

Auf einen Blick:<br />

Gruppe: Selbsthilfegruppe Transidentität<br />

Kontakt: vertraulich und ganz anonym<br />

durch <strong>SeKoRo</strong><br />

Tel.: 08031 – 23 511 45 oder per<br />

E-Mail: christstern58@yahoo.de<br />

Treffpunkt: Auskunft bei der <strong>SeKoRo</strong><br />

jeden 1. Montag im Monat<br />

um 19.00 Uhr<br />

<strong>Rosenheim</strong> – Fachambulanz<br />

Dienstag, Mittwoch 18.00 Uhr<br />

Donnerstag 10.00 Uhr<br />

Donnerstag 18.00 Uhr Jugendliche u. Junge Erwachsene,<br />

Kufsteiner Str. 55<br />

<strong>Rosenheim</strong> – Klinikum<br />

Mittwoch 12.30 Uhr, Pettenkoferstr. 10<br />

Wasserburg – Fachambulanz<br />

Montag 18.00 Uhr, Schmidzeile 14<br />

Donnerstag 13:00, RoMed Klinikum Wasserburg, Raum U31<br />

Donnerstag 14:30, Inn-Salzach-Klinikum, Raum 25 UG 07<br />

Bad Aibling – Kreiskrankenhaus<br />

Dienstag 18.00 Uhr, Harthauser Str. 6<br />

Prien – Kreiskrankenhaus<br />

Donnerstag 18.00, Harrasser Str. 61<br />

Kostenlos und ohne Voranmeldung


S e l b s t h i l f e g r u p p e n<br />

25<br />

Workshop Kommunikation<br />

für Eltern von ADHS betroffenen Kindern<br />

Auf Einladung von Ingeborg Wolf, der Gruppenleiterin der<br />

Selbsthilfegruppe Aufmerksamkeitsdefizit Hyperaktivitätsstörung-ADHS,<br />

gestaltete Christa Weinfurtner von der<br />

<strong>Selbsthilfekontaktstelle</strong> <strong>Rosenheim</strong> – <strong>SeKoRo</strong>, einen Gruppenabend<br />

zum Thema Kommunikation.<br />

In ihrer Begrüßung und Vorstellung der Selbsthilfebewegung<br />

der Region <strong>Rosenheim</strong> betonte Christa Weinfurtner, daß die<br />

Unterstützung von Selbsthilfegruppen bei der Gruppenarbeit<br />

zu besonderen Themen zu den Kernaufgaben der<br />

Selbsthilfeunterstützung gehört. Nach einer kurzen Einführung<br />

zu Inhalts- und Beziehungsapspekten der Kommunikation<br />

wurden Empfehlungen zum guten Zuhören disskutiert.<br />

Nach einer geselligen Pause gab es für die 9<br />

TeilnehmerInnen Gelegenheit sich in Gruppenarbeit zur<br />

Methode „Kontrollierter Dialog“, einer Methode die<br />

Kommunikationsstörungen deutlich macht und die Verständigung<br />

verbessert, zu üben. Hier lag der Schwerpunkt<br />

auf dem „Zuhören“. Zum Schluss waren sich alle Teilnehmer<br />

einig, Augenmerke für die Gestaltung von Gesprächen im<br />

Alltag aus diesem Abend mit zu nehmen.<br />

Mehrere Teilnehmerinnen äußerten den Wunsch an diesem<br />

großen Thema weiter zu arbeiten, vielleicht wieder in einer<br />

„besonderen“ Gruppenstunde.<br />

Christa Weinfurtner, <strong>SeKoRo</strong><br />

Auf einen Blick:<br />

Gruppe: ADHS <strong>Rosenheim</strong><br />

und Wasserburg<br />

Kontakt: Ingeborg Wolf<br />

Tel: 08071- 68 94,<br />

E-Mail: ingeborg.wolf@web.de<br />

Christa Weinfurtner, <strong>SeKoRo</strong> und Ingeborg Wolf, Leiterin ADHS Gruppe


26<br />

S e l b s t h i l f e g r u p p e n<br />

Der „Neuling“ lernt, den Alkohol nur für den heutigen Tag<br />

stehen zu lassen. Anstatt dem Alkohol für alle Zeiten abzuschwören<br />

oder sich Sorgen zu machen, ob er morgen trokken<br />

bleiben kann, konzentriert sich der Alkoholiker darauf,<br />

jetzt und heute nicht zu trinken.<br />

Sobald er keinen Alkohol mehr trinkt, bekommt er einen Teil<br />

seiner Krankheit in den Griff – sein Körper erhält die<br />

Möglichkeit, sich zu erholen. Wenn er nüchtern bleiben will,<br />

braucht er aber auch einen gesunden Verstand und ein<br />

gesundes Gefühlsleben.<br />

So beginnt der Alkoholiker sein verworrenes Denken und<br />

seine unglücklichen Gefühle zurechtzurücken, indem er die<br />

„Zwölf Schritte“ der AA anzuwenden versucht. Diese<br />

Schritte empfehlen Gedanken und Taten, die ihn in ein<br />

zufriedenes Leben führen können.<br />

<br />

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<br />

Wer gehört zu AA?<br />

Der Definition nach sind die AA eine Gemeinschaft, die nur<br />

Alkoholikern offen steht. Wir bestimmen nicht, ob jemand<br />

Alkoholiker ist. Wenn jemand ein Trinkproblem hat, kann er<br />

jederzeit zu uns kommen, um sich darüber auszusprechen.<br />

Er selbst mag dann bestimmen, ob er auch ein Alkoholiker<br />

ist.<br />

Aus eigener Erfahrung wissen die AA, wie schwer es ist, zur<br />

Erkenntnis zu gelangen, Alkoholiker zu sein. Wenn jemand<br />

sich Sorgen über sein Trinken macht, oder auch nur in<br />

Gedanken den Wunsch gehegt hat, es möge ihm in dieser<br />

Hinsicht geholfen werden, dann sollte er auf alle Fälle doch<br />

einmal zu den AA gehen.<br />

Was ist AA?<br />

Die Anonymen Alkoholiker (AA) sind Männer und<br />

Frauen, die entdeckt und eingestanden haben,<br />

dass der Alkohol ein Problem für sie geworden ist.<br />

Sie bilden eine weltweite Gemeinschaft, in der sie<br />

einander helfen, nüchtern zu bleiben. Jeder, der<br />

den Wunsch hat, mit dem Trinken aufzuhören, ist<br />

bei den AA willkommen.<br />

Da alle Mitglieder selbst Alkoholiker sind, haben<br />

sie ein besonderes Verständnis füreinander. Sie<br />

haben diese Krankheit – den Alkoholismus – am<br />

eigenen Leibe verspürt und in der Gemeinschaft<br />

gelernt, sie zum Stillstand zu bringen, indem sie<br />

Tag für Tag ganz ohne Alkohol leben.<br />

Wie helfen die AA?<br />

Die AA treffen sich regelmäßig, um ihre Erfahrungen<br />

und Erkenntnisse auszutauschen. Durch<br />

den ständigen Kontakt mit den genesenden<br />

AA-Freunden, das Gefühl der Gemeinschaft und<br />

der Freundschaft kann der Zwang zum Trinken<br />

durchbrochen werden.<br />

krebshilfeverein e.V.<br />

ANZEIGE<br />

Wurde 2006 als gemeinnütziger Verein gegründet, der sich ausschließlich über<br />

Spenden und Mitglieds beiträge finanziert. In seiner Arbeit richtet er sich nicht nur<br />

an Krebs patienten, sondern auch an Angehörige und Freunde sowie an alle<br />

Interessierten. Der Verein gilt als Ansprechpartner in allen Fragen rund um das<br />

Thema Krebs und steht Patienten sowie Ihren Familien beratend zur Seite. Unsere<br />

Bera tungen stehen allen Ratsuchenden selbstverständlich kostenlos zur Verfügung.<br />

Wer einen Stein ins Wasser wirft, verändert das Meer! (Mommerts)<br />

Informationsrunden jeden Dienstag ab 19.00 Uhr (außer Urlaub und Krankheit)<br />

in den Räumen der VERAMED-Klinik, Brannenburg.<br />

Vorträge wechselnder Referenten können Sie der Regionalpresse OVB und dem<br />

Internet entnehmen, aber auch telefonisch erfragen. Diese sind ebenfalls kostenfrei.<br />

Für Fragen, Anregungen sowie Termin verein barungen sind wir jederzeit erreichbar unter:<br />

Mobil 01 70/32 33 861 · ab 19 Uhr 0 80 35/23 68 · Fax 0 80 34/78 35<br />

www.Krebshilfeverein.de · e-mail info@krebshilfeverein.de<br />

© www.terme.de


Was kostet die Mitgliedschaft?<br />

Die AA kennen keine Mitgliedsbeiträge, sie erhalten sich<br />

durch eigene Spenden. Von Außenstehenden werden keine<br />

Spenden oder Fördergelder angenommen.<br />

Gibt es Vorschriften bei AA?<br />

AA kennen keine Vorschriften. Sie geben lediglich mit ihren<br />

Zwölf Schritten und Zwölf Traditionen Ratschläge und<br />

Anregungen. Diese 24 Regeln beinhalten ein Wiedergenesungs-Programm,<br />

welches mit Hilfe jahrelanger Erfahrungen<br />

von Alkoholikern zusammengestellt worden ist. Jeder kann<br />

auf seine eigne Art und Weise nach diesem Programm leben.<br />

Welche Menschen begegnen Sie in dieser<br />

Gemeinschaft?<br />

Bei den Anonymen Alkoholikern werden Sie Leute jeden<br />

Standes, jeder Religion und Geisteshaltung, jeder Rasse<br />

und Nationalität, alte und junge Männer und Frauen antreffen.<br />

Ihnen allen ist eines gemeinsam: Sie können mit Alkohol<br />

nicht umgehen und versuchen, in der Gemeinschaft auf<br />

möglichst natürliche und wirksame Weise ihre Krankheit<br />

zum Stillstand zu bringen. Alkoholiker helfen Alkoholikern;<br />

bei den AA findet man keine Nichtalkoholiker als Sachverständige,<br />

Leiter oder Therapeuten.<br />

Was sind AA-Meetings?<br />

Meetings heißen die regelmäßig stattfindenden Gruppentreffen<br />

der Anonymen Alkoholiker. Im Allgemeinen werden<br />

sie an jeweils gleicher Stelle einmal oder mehrmals<br />

wöchentlich zu festgelegten Zeiten abgehalten.<br />

Die drei gängigen Meetingsformen:<br />

Im geschlossenen Meeting<br />

treffen sich nur Alkoholiker und alle, die den ehrlichen<br />

Wunsch haben, mit dem Trinken aufzuhören. Jeder, der<br />

etwas zu sagen oder zu fragen hat oder sich der Gruppe<br />

mitteilen will, kann dies tun.<br />

Dabei spricht jeder nur für sich und über sich selbst – seine<br />

eigenen Gefühle, Kritik wird nicht geübt und Ratschläge<br />

werden nicht erteilt. In den geschlossenen Meetings kann<br />

der Alkoholiker die Fähigkeit entwickeln – durch die<br />

Offenheit und das ehrliche Bekenntnis der anderen -, sich<br />

selber zu erkennen. Er lernt, seine eigenen Schwächen,<br />

Fehler und Handlungsweisen selbstkritisch zu betrachten<br />

und sie schließlich zu offenbaren.<br />

Irgendein anderer AA wird die gleichen Schwierigkeiten<br />

gehabt haben und kann schildern, wie er damit fertig geworden<br />

ist, und was er heute anders macht als früher. Die<br />

Erkenntnis, mit seinem Problem nicht alleine dazustehen,<br />

und das Gefühl, verstanden zu werden, machen Mut. Die<br />

Beispiele anderer, die aus scheinbar ausweglose Lage einen<br />

neuen Start ins Leben gefunden haben, geben Hoffnung.<br />

Am offenen Meeting<br />

nehmen außer Alkoholikern auch Familienangehörige,<br />

Freunde, Verwandte oder sonst Interessierte teil. Der<br />

Meetingsablauf unterscheidet sich im Allgemeinen nicht von<br />

dem des geschlossenen Meetings.<br />

Das öffentliche Informationsmeeting<br />

ist dann angebracht, wenn der Interessentenkreis im offenen<br />

Meeting zu groß wird oder eine Gruppe eine größere<br />

Personenzahl erreichen will. Bei dieser Gelegenheit ist jeder<br />

willkommen, der sich angesprochen fühlt. Diese<br />

Meetingsform erlaubt es auch, Fachreferenten zum Thema<br />

Alkoholismus sprechen zu lassen.<br />

Auf einen Blick:<br />

Gruppe: Anonyme Alkoholiker (AA)<br />

Kontakt: Tel.: 08031/85575<br />

kontakt@anonyme-alkoholiker.de<br />

www.anonyme-alkoholiker.de<br />

Treffpunkt: Siehe Ende Bericht<br />

Meetings in Stadt- und Landkreis<br />

<strong>Rosenheim</strong>:<br />

<strong>Rosenheim</strong>:<br />

Montag<br />

Mittwoch<br />

Donnerstag<br />

Bad Aibling:<br />

Samstag<br />

Sonntag<br />

Bad Endorf:<br />

Freitag<br />

Kiefersfelden:<br />

Donnerstag<br />

Pfaffing:<br />

Dienstag<br />

19.00 Uhr, Pfarramt Christkönig,<br />

Kellergeschoß, Kardinal-Faulhaber-Platz 10,<br />

1. Montag im Monat offenes Meeting;<br />

19.00 Uhr, wie Montag,<br />

1. Mittwoch im Monat offenes Meeting;<br />

19.00 Uhr, Apostelkirche,<br />

Raum Lessingstraße, Lessingstraße 26,<br />

1. Donnerstag im Monat offenes Meeting.<br />

15.00 Uhr, Caritas-Haus, 1. Stock,<br />

bitte klingeln, Kirchzeile 17,<br />

16.00 Uhr, wie Samstag,<br />

1. Sonntag im Monat offenes Meeting.<br />

19.30 Uhr, Simsseklinik, Antoniusstüberl,<br />

Eingang Haus A+B, Ströbingerstraße 18a,<br />

Letzer Freitag im Monat offenes Meeting.<br />

19.30 Uhr, Haus Sebastian, 2. Stock,<br />

Sonnenweg 28-30,<br />

1. Donnerstag im Monat offenes Meeting.<br />

19.00 Uhr, Kleiner Gemeindesaal,<br />

Schulstraße 3,<br />

1. Dienstag im Monat offenes Meeting.<br />

Prien:<br />

Dienstag 19.30 Uhr, Caritas-Haus, Bahnhofplatz 3,<br />

bei Bedarf offenes Meeting.


28<br />

S e l b s t h i l f e g r u p p e n<br />

Trennung/Scheidung<br />

Neue Gruppe in <strong>Rosenheim</strong><br />

Im Dezember 2009 wurde die Selbsthilfegruppe Trennung/Scheidung<br />

von einem Mann und einer Frau gegründet,<br />

die sich in dieser Situation befinden. Sie haben sich zur<br />

Aufgabe gemacht, Menschen, die eine Trennung oder<br />

Scheidung vor oder hinter sich haben, zu neuer<br />

Lebensfreude zu verhelfen, ihnen beizustehen und Mut zu<br />

machen, ihre Situation akzeptieren zu lernen.<br />

Dann besuche unsere Gruppe. Wir freuen uns die vielen<br />

Themen, Fragen, Situationen, in denen du oft alleine nicht<br />

weiterkommst mit dir gemeinsam anzugehen.<br />

Susanne P., SHG Trennung/Scheidung<br />

Das Ziel der Gruppe ist, auch in dieser Lebenssituation das<br />

Positive zu erkennen, sich Hilfe zu holen durch Erfahrungen<br />

Anderer und durch gemeinsame Unternehmungen wie<br />

Ausflüge, Koch- und Genussabende, Vorträge von Anwälten<br />

und vieles mehr. Die Gruppenmitglieder sollen so aus ihrem<br />

tiefen Loch langsam herauskommen.<br />

Erkennst Du dich hier wieder?<br />

• Gefühl der Verlassenheit und des Alleinseins,<br />

Macht- und Hilflosigkeit<br />

• Überforderung mit deiner Situation<br />

• Selbstmordabsichten oder -gedanken<br />

• Wechselbäder der Gefühle wie, Wut, Hass,<br />

Verzweiflung, Traurigkeit und Depression<br />

• Schlaf- und Appetitlosigkeit<br />

• finanzielle Probleme<br />

Willst Du dich hier wieder finden?<br />

• Die Chance nutzen um nochmal ganz anders und<br />

neu anzufangen<br />

Auf einen Blick:<br />

Gruppe: Trennung/Scheidung<br />

Kontakt: Frau Prein, Telefon 0152-28975131<br />

Herr Abert, Tel. 08074-722 (abends)<br />

E-Mail: trennscheidro@googlemail.com<br />

Treffpunkt: Mehrgenerationenhaus der AWO,<br />

2. Stock, Ebersberger Str. 8,<br />

83022 <strong>Rosenheim</strong>,<br />

jeden dritten Freitag im Monat<br />

19.30 - 21.00 Uhr (weitere<br />

Treffen nach Vereinbarung)<br />

• Innehalten und mich fragen, ob ich wirklich<br />

glücklich war<br />

• Eigene Bedürfnisse erkennen und darauf eingehen<br />

• Aufgenommen und geborgen sein in einer Gruppe<br />

mit Menschen, die wissen wie es mir geht


S e l b s t h i l f e g r u p p e n<br />

29<br />

ADHS - „Es geht auch ohne Chemie“<br />

Neue Selbsthilfegruppe in Vogtareuth<br />

Ich bin selbstbetroffene Mutter eines Kindes mit diagnostizierten<br />

ADHS. Mittlerweile haben wir es geschafft, dass im<br />

Zeugnis Sozialverhalten „sehr gut“ steht. Trotz umstrittener<br />

Therapien wie Ernährungsumstellung, Festhaltetherapie<br />

oder eigene Verhaltensumstellung, trugen gerade diese zur<br />

Besserung bei.<br />

Ich möchte mit betroffenen Eltern zusammen unseren eigenen<br />

Weg erarbeiten, damit wir alle und unser Umfeld wieder<br />

„normal“ leben können.<br />

Anita Heiß, SHG ADHS Vogtareuth<br />

Auf einen Blick:<br />

Gruppe: ADHS Vogtareuth<br />

Kontakt: Anita Heiß Telefon 08038-90 95 96<br />

Treffpunkt: Kindergarten Vogtareuth<br />

Moosweg 14,<br />

83569 Vogtareuth<br />

20.00 Uhr, Jeden dritten<br />

Donnerstag im Monat<br />

Interesse? Betroffen?<br />

Selbsthilfegruppen suchen zu folgenden Themen TeilnehmnerInnen:<br />

■<br />

■<br />

■<br />

■<br />

■<br />

■<br />

■<br />

■<br />

■<br />

■<br />

■<br />

Angehörige Psychisch Kranker<br />

Borreliose<br />

Essstörungen für Erwachsene ab 21 Jahren<br />

Freizeitgruppe für Alleinstehende und Singles ab 50 Jahren, Prien<br />

Fribromyalgie<br />

Mobbing<br />

Restless Legs<br />

<strong>Rosenheim</strong>er Messie SHG – Chaos und Sammelsucht<br />

Syringomyelie<br />

Tinnitus<br />

Trennung/Scheidung<br />

Wer von einem der Themen betroffen ist und Interesse am Besuch bzw. an der Gründung einer Gruppe hat,<br />

meldet sich bitte bei der <strong>SeKoRo</strong> <strong>Rosenheim</strong> unter: Tel. 08031 – 23 511 45 oder per<br />

E-Mail: selbsthilfekontaktstelle@diakonie-rosenheim.de<br />

Wir vermitteln die Kontakte und helfen beim Gruppenstart.


30<br />

Impressum<br />

Ausgabe 1/2010<br />

Erscheinungsweise: dreimal jährlich<br />

Redaktionsschluss: 15.02./ 15.06./ 15.10.2010<br />

Erscheinung:<br />

März/Juli/November<br />

Herausgeber:<br />

<strong>SeKoRo</strong><br />

<strong>Selbsthilfekontaktstelle</strong> <strong>Rosenheim</strong><br />

Klepperstraße 18<br />

83026 <strong>Rosenheim</strong><br />

Telefon: 08031 23 511-45<br />

Fax: 08031 23 511-41<br />

E-Mail:<br />

selbsthilfekontaktstelle@diakonie-rosenheim.de<br />

Internet:<br />

www.sekoro.seko-bayern.org<br />

Redaktionsverantwortung: Ansgar Dehm<br />

Redaktionelle Mitarbeit: Karin Woltmann, Helmut Türk-Berkhan, Christa Weinfurtner<br />

Anzeigen:<br />

Sabrina Fürbeck<br />

Redaktionelle Genehmigung: V.i.S.d.P.: Peter Selensky,<br />

Vorstand Diakonisches Werk <strong>Rosenheim</strong> e.V.<br />

Das Redaktionsteam:<br />

Karikaturen:<br />

„Hennes“ Biedermann, Dipl. Psychologe,<br />

Karikaturist, Texter und Vers-Schmied<br />

Karin Woltmann, Helmut Türk-Berkhan, Christa Weinfurtner<br />

Träger:<br />

Diakonisches Werk des<br />

Evangelisch-Lutherischen<br />

Dekanatsbezirks <strong>Rosenheim</strong> e.V.<br />

Geschäftsstelle und Verwaltung<br />

Innstr. 72<br />

83022 <strong>Rosenheim</strong><br />

Telefon: 08031 3009 – 0<br />

Fax: 80831 3009 – 49<br />

E-Mail: info@diakonie-rosenheim.de<br />

Internet: www.diakonie-rosenheim.de<br />

Gestaltung:<br />

freistil grafik&design, münchen<br />

Titelfoto:<br />

Karin Woltmann<br />

Druck:<br />

Auflage 01/2010: 2.000 Stück, Din A4, teilfarbig, Druckerei Vetterling<br />

Anzeigenpreise: Es gilt die Anzeigenpreisliste September 2009<br />

Namentlich gekennzeichnete Beiträge werden von Autoren bzw. Gruppen selbst verantwortet und geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.<br />

Die Redaktion behält sich grundsätzlich die Veröffentlichung und/oder Kürzung eingereichter Artikel vor. Für unverlangt eingereichte Manuskripte und Fotos<br />

wird keine Gewähr übernommen. Ein Nachdruck kann nur mit Genehmigung der Redaktion erfolgen. Für die Inhalte der Internetseiten, auf die hingewiesen<br />

wird, übernehmen wir keine Haftung. Für den Inhalt der Seiten sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich.<br />

Informationen zum Thema Selbsthilfe im Internet:<br />

Regional: Bayern: Bund:<br />

www.sekoro.seko-bayern.org www.seko-bayern.de www.dag-shg.de<br />

<strong>Selbsthilfekontaktstelle</strong> <strong>Rosenheim</strong> - <strong>SeKoRo</strong> Selbsthilfekoordination Bayern Deutsche Arbeitsgemeinschaft<br />

Selbsthilfegruppen e.V.<br />

www.nakos.de<br />

<strong>Rosenheim</strong><br />

<strong>SeKoRo</strong><br />

<strong>Selbsthilfekontaktstelle</strong><br />

<strong>Rosenheim</strong><br />

Nationale Kontakt- und<br />

Informationsstelle zur Anregung und<br />

Unterstützung von Selbsthilfegruppen<br />

(Einrichtung der DAG SHG e.V.)<br />

Lesen sie in der nächsten Ausgabe:<br />

Fünf Jahre <strong>SeKoRo</strong><br />

Die fünfte Jahresfeier der <strong>Selbsthilfekontaktstelle</strong> wird mit einem großen Selbsthilfegruppen-Gesamttreffen begangen.<br />

Veranstaltungen für Selbsthilfeaktive<br />

Wir berichten vom Seminar „Mal was anders tun als reden…“ Kreativ sein, malen und entspannen, das für<br />

alle Selbsthilfegruppen im April angeboten wird und über das Gruppenleiter-Forum, das zur Würdigung der<br />

Gruppenleiter diesmal mobil im Stadtgebiet <strong>Rosenheim</strong> statt finden wird.<br />

Armes, reiches <strong>Rosenheim</strong>er Land<br />

Ankündigung einer Konferenz, die sich mit der Armut in unserer Region auseinander setzt.


<strong>Rosenheim</strong><br />

Ambulant<br />

Betreutes<br />

Wohnen<br />

Ambulant Betreutes Wohnen (AmBeWo)<br />

für psychisch kranke und abhängige Menschen<br />

Unsere Besonderheit ist die individuelle<br />

lebenspraktische Begleitung<br />

Unser Angebot<br />

Wir helfen und unterstützen bei<br />

■ der Fähigkeit zur Selbstversorgung<br />

■ der Haushaltsführung<br />

■ den sozialen Beziehungen<br />

■ Aufrechterhaltung der Gesundheit<br />

■ der Kommunikation<br />

■ beim Wirtschaftsleben<br />

■ beim Umgang mit Geld<br />

■ der Bildung, der Arbeit und Beschäftigung<br />

■ der Freizeitgestaltung und Erholung<br />

■ bei der Teilhabe am kulturellen Leben<br />

■ Hilfeplanung und –reflektion<br />

■ Zusammenarbeit mit anderen Diensten und Institutionen<br />

Unser Ziel ist die Übernahme von<br />

Eigenverantwortung<br />

Wir über uns<br />

Das Ambulant Betreute Wohnen (AmBeWo) besteht bereits seit<br />

1994. Unsere langjährigen Mitarbeiter/ -innen, in der Regel<br />

Sozialpädagogen/ -innen, sind Garant für gute Qualität.<br />

Unser Haupthaus befindet sich zentrumsnah in der Austraße<br />

30, 83022 <strong>Rosenheim</strong> (5 Minuten zur Fußgängerzone). Hier<br />

bieten wir verschiedene Wohnmöglichkeiten an. Es handelt<br />

sich dabei meist um kleine Wohngruppen mit jeweils 3-4<br />

Plätzen. Zudem haben wir mehrere Appartements im<br />

Dachgeschoss des Hauses. Ferner besitzen wir eine<br />

Hausgemeinschaft im Inntal (Brannenburg) mit vier Plätzen und<br />

betreuen 2 weitere Wohngemeinschaften im Zentrum von<br />

<strong>Rosenheim</strong>.<br />

Das Betreute Einzelwohnen in der eigenen Wohnung ergänzt<br />

unser Angebot.<br />

Damit bieten wir Ihnen eine breite Palette verschiedener Wohnund<br />

Betreuungsmöglichkeiten – sei es in der Stadt oder auf<br />

dem Land, in der eigenen Wohnung, in den Appartements<br />

oder in einer der Wohngruppen.<br />

Nähere Informationen erhalten Sie per mail unter ambewo@diakonie-rosenheim.de oder<br />

unter Tel: 0 80 31 – 28 84 76.<br />

Besuchen Sie auch unsere Hompage: www.diakonie-rosenheim.de.


Betreutes eutes Einzelwohnen für abhängige Menschen<br />

in Stadt und Landkreis <strong>Rosenheim</strong><br />

- abstinenz- und akzeptanzorientiert-<br />

zorientiert-<br />

•<br />

Hilfe<br />

in Krisen<br />

• Einzelgespräche, e, Unterstützung<br />

vor Ort<br />

•<br />

Persönliche Begleitung bis<br />

zu drei<br />

Mal<br />

pro Woche<br />

•<br />

Hilfe<br />

zur<br />

Selbsthilfe statt<br />

Patentrezeptenezepten<br />

•<br />

Eigeninitiative<br />

statt Fremdbestimmungmmung<br />

Selbständig leben ist möglich!<br />

Ihr Ansprechpartner:<br />

Jochen Stöpel<br />

Ambulante Hilfen Anthojo<br />

Rossholzen 6-7<br />

83122 Samerberg<br />

erg<br />

Tel.:<br />

08032-989514<br />

9514<br />

E-Mail: aha@anthojo.de<br />

Web:<br />

www.ambulante.hilfen.anthojo.de<br />

e<br />

Ein Unternehmen der Anthojo<br />

-<br />

Gruppe

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