video Großes Bild, smarte Technik (Vorschau)
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Curved OLED: lG-tV mit bestwerten<br />
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AV-Receiver um 800 €<br />
SONYs Ausstattungskönig gegen den klangmagier von NAD<br />
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ANDREAS STUMPTNER,<br />
CHEFREDAKTEUR<br />
„Bei 4K wollen die<br />
aufstrebenden<br />
Hersteller aus<br />
China vom Start<br />
weg mitmischen.“<br />
Übers Jahr gesehen kommt einiges an Reisekilometern<br />
zusammen fürs <strong>video</strong>-Redaktionsteam.<br />
Schließlich sehen wir es als unsere Aufgabe an,<br />
immer am Puls der Zeit zu sein und Trends möglichst<br />
früh aufzuspüren.<br />
Besonders spannend waren und sind neben großen Messen<br />
und vielen Besuchen bei Herstellern schon immer Trips<br />
nach Asien – dorthin, wo mittlerweile seit mehreren Jahrzehnten<br />
der Großteil aller Innovationen herkommt oder<br />
zumindest hergestellt wird.<br />
Zuletzt hatte ich die Gelegenheit, dem aufstrebenden<br />
TV-Hersteller TCL in der Industriemetropole Shenzhen einen<br />
Besuch abzustatten. Und ich muss zugeben: Ich war<br />
schwer beeindruckt, in welchen Dimensionen die Chinesen<br />
vor Ort bereits aufgestellt sind (mehr ab Seite 110).<br />
Insbesondere in Sachen Ultra HD haben die Ostasiaten<br />
Lunte gerochen. Bei der neuen TV-Technologie wollen sie<br />
nicht nur in der Heimat, sondern auch auf internationalem<br />
Parkett vom Start weg maßgeblich mitmischen. TCL-Konkurrent<br />
Hisense feierte sich jüngst gar schon als Nummer<br />
zwei im globalen UHDTV-Markt. Qualitativ blieben die<br />
Hersteller den Beweis ihrer Wettbewerbsfähigkeit allerdings<br />
bislang schuldig. Noch haben es kaum UHD-Testgeräte<br />
aus China in unser Labor geschafft.<br />
Doch apropos UHD: Da es diesbezüglich leider noch immer<br />
an inhaltlicher Vielfalt mangelt, haben wir exklusiv<br />
für Sie, liebe Leser, ein besonderes Schmankerl parat:<br />
einen 4K-Videoclip, mit dem Sie ultrahoch auflösende<br />
Qualität zu Hause selbst erleben können. Wie und wo Sie<br />
den Clip downloaden können, erfahren Sie auf Seite 86/87.<br />
Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen und bei<br />
Ihrem persönlichen 4K-Erlebnis!<br />
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Andreas Stumptner<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2014 3<br />
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3
VIDEO | INHALT<br />
SEITE 46<br />
10 ACTION-CAMS IM HÄRTETEST<br />
Egal ob auf dem Mountainbike, Motorrad oder Surfbrett: Mit robusten und<br />
stabilen Action-Cams lassen sich schnelle Bewegungen perfekt aufnehmen.<br />
<strong>video</strong> hatte die zehn angesagtesten Modelle im beinharten Outdoor-Test.<br />
SEITE 18<br />
LEUCHT-<br />
KRAFT<br />
OLED<br />
SEITE 42<br />
SPITZENKLASSE FÜR 2000 EURO<br />
OLED-Fernseher sind nicht neu, doch wie<br />
funktioniert die Technologie dahinter und<br />
welche Vorteile haben die neuen Geräte?<br />
<strong>video</strong>-Experte Roland Seibt klärt auf.<br />
Der Sony VPL-HW50ES gilt als einer der besten Beamer um 3000 Euro.<br />
Der neue kleine Bruder namens VPL-HW40ES ist satte 1000 Euro<br />
günstiger – und fast genauso gut...<br />
SEITE 62<br />
MUSIK IM RAUM<br />
<strong>video</strong>-Autor Stefan Schickedanz<br />
über die einzigartigen<br />
DDD-Boxen, die in Stereo fast<br />
schon wie Surround klingen<br />
NEWS & TRENDS<br />
06 Die Zukunft des Sounds<br />
Die Fakten zum neuen Tonformat Auro-3D<br />
09 Aktuelles<br />
News, Hintergrundinformationen und mehr<br />
16 Händler des Monats<br />
Unsere aktuelle Händlerempfehlung:<br />
Akustik-Studio Biegler<br />
IM FOKUS<br />
18 Wissen: OLED<br />
Wie genau funktioniert die vielver sprechende<br />
Technologie?<br />
BILD<br />
22 Test: Curved OLED TV von LG<br />
Was kann der neue gebogene OLED-<br />
Fernseher LG 55EA9709?<br />
32 Test: 55-Zoll-TVs<br />
<strong>Großes</strong> <strong>Bild</strong> zum fairen Preis: fünf 55-Zöller<br />
unter 2000 Euro im Vergleich<br />
40 Test: LCD-TV von Orion<br />
Orion wirbt mit dem Slogan<br />
„einfach brillant“ für seinen<br />
50-Zöller. <strong>video</strong> hat nachgeprüft.<br />
42 Test: Sony-Beamer<br />
Rund 2200 Euro verlangt Sony für seinen<br />
neuen High-End-Projektor. Wie gut ist er?<br />
46 Test: Action-Cams<br />
Der Sommer kann weitergehen: Mit diesen<br />
robusten Action-Cams lassen sich die<br />
schönsten Momente festhalten.<br />
54 Test: Blu-ray-Player<br />
Mehr als ein Player? Der DMP-BDT700 von<br />
Panasonic soll als komplette Medienzentrale<br />
dienen.<br />
Ein Blu-ray-Player, der<br />
mehr kann: Panasonic<br />
bringt sein neues<br />
Flaggschiff, den DMP-<br />
BDT700, auf den Markt.<br />
4
TON<br />
56 Test: AV-Receiver<br />
Moderne gegen Klassik: die AV-Receiver<br />
von NAD und Sony im Konzept-Duell<br />
62 Test: 5.0-Surround-Set<br />
Sound im ganzen Raum: Das verspricht das<br />
DDD-Surround-Set von German Physiks.<br />
66 Test: Medienmöbel<br />
Klang, edel verpackt: Teufel und Hülsta<br />
präsentieren ein edles Möbel.<br />
WEB & MOBILE<br />
70 Test: Sat-Receiver<br />
Vier <strong>smarte</strong> TV-Empfänger zeigen ihr Können.<br />
FILME<br />
88 Home Entertainment<br />
Neue Blu-rays im <strong>Bild</strong>- und Ton-Check<br />
REPORT<br />
110 Besuch in China bei TCL<br />
Der chinesische TV-Riese TCL drängt auf den<br />
deutschen Markt. <strong>video</strong> hat sich vor Ort das<br />
Unternehmen genauer angesehen.<br />
RUBRIKEN<br />
3 Editorial // 28 <strong>Technik</strong> extrem<br />
69 Nostalgie // 76 Kurztests // 78 Forum<br />
86 Gratis-Download: Lichtmond<br />
100 Bestenliste // 107 Impressum<br />
114 <strong>Vorschau</strong><br />
FERNSEHER<br />
LG 55EA9709 22<br />
LG 55LB870V 34<br />
Orion CLB50B1050S 40<br />
Panasonic TX-55ASW754 37<br />
Samsung UE55H6740 35<br />
Sony KDL-55W955B 37<br />
Toshiba 55M7463DG 36<br />
BEAMER<br />
Sony VPL-HW40ES 42<br />
ACTION-CAMS<br />
Actionpro X7 48<br />
Braun Master 48<br />
Drift Ghost-S 48<br />
Garmin VIRB Elite 49<br />
GoPro HERO3+ BE 49<br />
Panasonic HX-A500 50<br />
Sony HDR-AS100V 50<br />
Rollei S-50 50<br />
Satchef HD PRO 2 51<br />
Toshiba Camileo X-Sports 51<br />
BLU-RAY-PLAYER<br />
Panasonic DMP-BDT700 54<br />
AV-RECEIVER<br />
NAD T748+ 58<br />
Sony STR-DN1050 59<br />
SURROUND-SET<br />
German Physiks Movie Three 62<br />
MEDIENMÖBEL<br />
Hülsta Xelo 66<br />
SAT-RECEIVER<br />
esoSAT DSR-460.IP 72<br />
Samsung GX-SM550SH 72<br />
Schwaiger DSR 581 HD 73<br />
Xoro HST 550S 73<br />
KURZTESTS<br />
Logitech Harmony Smart Keyboard 77<br />
Jabra ROX Wireless 77<br />
Renkforce renkCast 77<br />
Magnat Sounddeck 100 76<br />
FILME<br />
Die neuesten Blu-rays und DVDs im<br />
Test. Dazu erhalten Sie Hintergründe,<br />
Kinotipps und News aus der großen<br />
Welt des Entertainments.<br />
American Hustle 94<br />
Anchorman 2 98<br />
Dinosaurier 3D 89<br />
Disconnect 92<br />
Homefront 95<br />
Mephisto Effect 91<br />
Only Lovers Left Alive 97<br />
Paris Countdown 91<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2014<br />
5
NEWS & TRENDS<br />
Autor: Raphael Vogt // Redaktion: Holger Biermann // <strong>Bild</strong>er: Raphael Vogt<br />
Da kommt<br />
was auf uns zu!<br />
3D ist – technisch und philosophisch betrachtet – ein kniffliges Thema, bis man<br />
es wirklich richtig macht. Heimkino-Händler Grobi aus Kaarst zeigte im Mai mit<br />
Auro-3D und Infitec, wie sensationell 3D-Tonwiedergabe und 3D-Projektion<br />
funktionieren können. <strong>video</strong> war dabei.<br />
6
Gut gelaunt und stolz wie Oskar<br />
Peter Hess, vielen bekannt als Frontmann für JVC-<br />
Projektoren, vertreibt die geniale Infitec-3D-<strong>Technik</strong><br />
für geringen Lichtverlust und perfekte Farben.<br />
Auf der Kippe, gegen Reflexionen<br />
Die Interferenz-Filter sind für die gängigen Projektormodelle<br />
erhältlich und toll verarbeitet. Eine Kippmechanik<br />
hilft, Reflexionen aus dem <strong>Bild</strong> zu schieben.<br />
Profibrillen für entspannten 3D-Genuss<br />
Infitecs 3D-Brillen besitzen vergütete Gläser statt der<br />
üblichen Folien, sitzen ergonomisch gut, schatten<br />
seitlich ab und lassen sich ermüdungsfrei tragen.<br />
sation erhaltenden Silberleinwand zu<br />
arbeiten, wie das auch im großen<br />
kommerziellen Kino stattfindet. Man<br />
trägt dann die leichten passiven Polarisationsbrillen.<br />
Das aber ist teuer und<br />
qualitativ nicht wünschenswert; man<br />
braucht einen 3D-Splitter, zwei Projektoren<br />
und eine Silberleinwand.<br />
Trotzdem geht mehr als die halbe Helligkeit<br />
verloren.<br />
Bei Infitec gibt es auch den Splitter.<br />
Er zerlegt das vom Blu-ray-Player<br />
kommende 3D-<strong>Bild</strong> in zwei 2D-<strong>Bild</strong>er<br />
für zwei Projektoren. Die Projektoren<br />
arbeiten dann im qualitativ besseren<br />
2D-Modus, es dürfen sogar reine 2D-<br />
Beamer sein. Dazu kommen die Infitec-Filter<br />
vor das Objektiv. Und von<br />
diesen Filtern stammt auch der Name,<br />
der „Interferenz-Filter-<strong>Technik</strong>“ abkürzt.<br />
Diese schneiden scharfkantig<br />
einen Teil des Farbspektrum aus – und<br />
das spiegelsymmetrisch für beide Augen.<br />
Da es sich um eine reine Farb-<br />
3D-Audio kommt: Das ist hinter<br />
den Kulissen schon seit<br />
Langem klar. Nur wie und<br />
woher, das war bis vor Kurzem<br />
ein Rätsel, das inzwischen gelöst<br />
ist. Auch in Sachen 3D-Videoprojektion<br />
tut sich etwas, und plötzlich wird<br />
feinste Profitechnik für das Heimkino<br />
verfügbar.<br />
Grobi, der bekannte Heimkino-Laden<br />
aus Kaarst bei Düsseldorf, hat mit<br />
einer kleinen, aber sehr spektakulären<br />
Hausmesse am 31. Mai erstmals in<br />
großen Vorführungen das Neueste<br />
und Feinste in Sachen 3D-<strong>Bild</strong> und 3D-<br />
Ton gezeigt: Auro-3D und Infitec.<br />
Beide <strong>Technik</strong>en waren bereits auf<br />
der diesjährigen HIGH END zu sehen,<br />
gingen aber in der Fülle der Attraktionen<br />
ein wenig unter, schon weil beide<br />
Demos nur wenige Plätze boten. Patrick<br />
Schappert von Grobi mietete für<br />
seine exklusive 3D-Show kurzerhand<br />
einen Teil des Konferenzflügels im<br />
Park Inn Hotel, packte die Sache in<br />
seiner bekannt pragmatischen Art an<br />
und mobilisierte die Hersteller selbst,<br />
die mit fachkompetenten Leuten und<br />
einer Menge Material nach Kaarst kamen<br />
und den durch die Bank begeisterten<br />
Gästen 3D auf veau<br />
High-End-Ni-<br />
nahebrachten.<br />
Zwei echte<br />
Macher<br />
Auro-Technologies-Chef<br />
Wilfried van Baelen und<br />
Veranstalter Patrick<br />
Schappert, vertieft im<br />
Interview für Grobis<br />
YouTube-Kanal.<br />
Aufgespalten<br />
Infitecs High-End-3D-<br />
Splitter teilt das 3D-<br />
Signal von HDMI in zwei<br />
2D-HDMI-Signale für die<br />
beiden Projektoren auf.<br />
Auro Technologies reiste mit Marketing-Leuten<br />
und <strong>Technik</strong>ern an und<br />
baute ein Auro-3D-Kino mit 9.1 Kanälen,<br />
das Grobi mit einer Ultra-HD-Projektion<br />
ergänzte. Ünerwartet – und<br />
das zeigte die Bedeutung dieser Veranstaltung<br />
– kam sogar Auro Technologies‘<br />
charismatischer Chef Wilfried<br />
van Baelen höchstpersönlich und moderierte<br />
alle Vorführungen bis in den<br />
späten Nachmittag hinein selbst.<br />
<strong>Bild</strong> und Ton: greifbar nah<br />
Für Infitec reiste Peter Hess an, der die<br />
geniale Filtertechnik für uns Endanwender<br />
vertreibt. In den Kinos wird<br />
das System als Dolby 3D vom bekannten<br />
Kinobild- und -tonspezialisten unter<br />
Lizenz vermarktet.<br />
Üblich ist bislang bei Heimkinoprojektoren<br />
nur die Shuttertechnik, um<br />
3D-<strong>Bild</strong>er zu projizieren. Möglich ist<br />
es auch, über Polarisationsfilter und<br />
zwei Projektoren mit einer die Polari-<br />
➜<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2014<br />
7
NEWS & TRENDS<br />
filterung handelt, benötigt man auch<br />
keine besondere Leinwand. Die entsprechenden<br />
Infitec-3D-Brillen filtern<br />
für jedes Auge exakt die passenden<br />
Farbsegmente heraus und liefern so<br />
eine perfekte 3D-Darstellung ohne die<br />
Spur eines Geisterbildes.<br />
Und das Beste: Diese <strong>Technik</strong><br />
schluckt nur ca. 15 Prozent Helligkeit.<br />
Subjektiv ist das 3D-<strong>Bild</strong> der Infitec-<br />
Doppelprojektion genauso hell und<br />
klar wie das 2D-<strong>Bild</strong> eines der Projektoren.<br />
In diesem Fall brachte Peter<br />
Hess zwei JVC DLA-X500 mit, die<br />
selbst mit dem gehörigen Restlicht im<br />
Zimmer eine sensationelle 3D-Performance<br />
lieferten. Ein weiterer Vorteil:<br />
Da die Projektoren das <strong>Bild</strong> für beide<br />
Augen simultan zeigen, stellen sie<br />
auch Bewegungen so glatt wie in 2D<br />
dar und das Verfahren ermüdet nicht.<br />
Genau so soll ein 3D-<strong>Bild</strong> aussehen.<br />
Der Aufwand für Infitec 3D ist groß.<br />
Man benötigt zwei identische Projektoren,<br />
die für sich und zusätzlich aufeinander<br />
abgeglichen werden müssen.<br />
Hinzu kommen der Splitter, den<br />
es in zwei Ausbaustufen gibt, die Filter<br />
für die Objektive und genügend 3D-<br />
Brillen. Das Infitec-Set kommt so auf<br />
ca. 2500 Euro. Wer aber auf 3D größten<br />
Wert legt, der ist hier richtig.<br />
Der Raum öffnet sich<br />
Auro-3D belegte den zweiten Konferenzraum<br />
mit seinem 9.1-Kanal-Aufbau<br />
und damit einer vergleichsweise<br />
bescheidenen Minimalkonfiguration.<br />
Da gibt es zunächst eine konventionelle<br />
5.1-Aufstellung. Hinzu kommen<br />
vier Kanäle, vereinfacht gesagt hoch<br />
an der Wand, knapp unter der Decke<br />
an Vorder- und Rückwand. Optional<br />
dürfen ein Center-oben-Kanal installiert<br />
werden und eine dritte Höhenebene<br />
namens „Voice of God“, die eher<br />
narrativen Charakter besitzt, im kleinen<br />
Heimkino nur schlecht geortet<br />
werden kann und nur in großen Kinosälen<br />
von Bedeutung ist.<br />
Auro Technologies brachte ein Vorseriengerät<br />
des von StormAudio gefertigten<br />
hauseigenen AV-Verstärkers<br />
Auriga mit, demonstrierte aber mit<br />
einem kompletten Studiosystem direkt<br />
vom dicken Mac-Rechner. Wilfried<br />
van Baelen führte mit ausladender<br />
Gestik, viel technischem Hinter-<br />
grund und kurzweiligen Anekdoten<br />
durch die Demonstrationen.<br />
Und die hatten es in sich: Wie lebendig<br />
und realistisch plötzlich ein Wald<br />
klang und einige Zuhörer sich spontan<br />
nach dem Traktor umschauten, der sie<br />
zu überfahren drohte. Wie plastisch<br />
plötzlich ein Marktplatz in Amsterdam<br />
klang – das zeigte die Umschaltung<br />
auf konventionellen Surround-<br />
Sound – war mehr als verblüffend.<br />
Quasi alle Hollywood-Studios arbeiten<br />
inzwischen mit Auro-3D. Die<br />
ersten Blu-rays sind schon auf dem<br />
Markt, wie Demos mit dem Animationsfilm<br />
Turbo und mit The Amazing<br />
Spider-Man 2 beweisen. Auch gut 300<br />
Musikproduktionen mit Auro-3D warten<br />
auf die Veröffentlichung.<br />
Fazit<br />
Nur wenige Nutzer werden sich zwei<br />
Projektoren anschaffen und weitere<br />
mindestens vier Lautsprecher an die<br />
Wände montieren. Wer dies aber wagt,<br />
für den eröffnet sich eine neue Dimension<br />
mit ruhigem, hellem, quasi perfektem<br />
3D-<strong>Bild</strong> und einem fast holografischen<br />
Ton.<br />
■<br />
Der erste seiner Art<br />
Auriga heißt der erste AV-Verstärker von und mit<br />
Auro-3D. Weitere Modelle folgen. Bis zum Jahresende<br />
kommen Auro-3D-Decoder anderer Marken hinzu.<br />
Zwei Kerle von Format<br />
Wilfried van Baelen (links) ist Gründer und Chef der<br />
Galaxy Studios in Belgien und treibende Kraft hinter<br />
der Entwicklung von Auro-3D. Rechts: Raphael Vogt.<br />
Quadro unter der Decke<br />
Für Auro-3D benötigt man mindestens<br />
vier weitere Lautsprecher:<br />
nach oben versetzt über der konventionellen<br />
Surround-Anordnung.<br />
8
von Reinhard Otter<br />
Die schöne neue<br />
Medien-Welt<br />
➜ Fernsehen mit der App kommt immer mehr in Mode. Nach den Live-Streams der<br />
öffentlich-rechtlichen Sender und ersten Gehversuchen von sixx, RTL und Co. geht die<br />
ProSiebenSat.1 AG in die Vollen. Ihre neue App zeigt auf Wunsch alle sechs Free-TV-Sender<br />
der Gruppe live und in Farbe – natürlich gegen Bares. Ob es das wert ist und was die<br />
Konkurrenz zu bieten hat, zeige ich unter www.<strong>video</strong>-magazin.de/filmeonline.<br />
Mehr und ausführlichere<br />
News rund<br />
um Video on Demand<br />
gibt es unter<br />
www.<strong>video</strong>-magazin.de/filmeonline.<br />
➜ Das Bundeskartellamt habe Netflix quasi den roten Teppich für den Start in Deutschland<br />
ausgerollt. So ließ sich Michael Loeb, Geschäftsführer der WDR Media Group (Foto<br />
links) zitieren, nachdem Netflix seinen Deutschland-Start für Ende 2014 verkündet hatte.<br />
Fallen Online-Videotheken unter den öffentlich-rechtlichen Auftrag? Gibt es sonst keine<br />
guten Video-on-Demand-Dienste? Weitere Fragen – und die Antworten – lesen Sie online.<br />
➜ Online-Videotheken am PC sind schön und gut, aber große Filme gehören auch auf<br />
einen großen <strong>Bild</strong>schirm. In meiner Video-on-Demand-Abteilung finden Sie jetzt aktuelle<br />
Tipps und Übersichten, wie Sie die verschiedenen Online-Videotheken auf dem (Smart-)<br />
TV-Schirm anschauen können sowie welche <strong>Bild</strong>- und Tonqualität Sie dort erwartet.<br />
_0CO4V_Teufel_Video_08_13.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 137.00 mm);13. Jun 2014 11:36:14<br />
MOTION<br />
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So clever ist nur der Cinebar 11: extra-flach mit der extra-dicken Vollausstattung<br />
wie z.B. kabelloser Subwoofer, Bluetooth, NFC, HDMI, Virtual Surround-Technologie<br />
und insgesamt 9 Töner für den fast illegalen Teufel-Klang. Dazu spektakulär im Preis,<br />
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Neu Heimkino THX Blu-ray Soundbar Stereo Streaming Bluetooth Kopfhörer & Portable PC<br />
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<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2014<br />
9
NEWS & TRENDS<br />
Mit der neuen Serie<br />
HU8290 legt Samsung<br />
zwei preisgünstigere<br />
Curved-UHD-Fernseher<br />
mit 55- und 65-Zoll-<br />
Diagonale nach.<br />
ProSieben HD & Co. aufnehmen<br />
Die per HD+ verschlüsselten Sender der<br />
ProSiebenSat.1-Gruppe lassen sich jetzt<br />
auch über ein CI+-Modul frei aufnehmen<br />
und wiedergeben. Bislang funktionierte<br />
das nur mit HD+-Boxen.<br />
SAMSUNG<br />
Wer kriegt die Kurve?<br />
www.samsung.de // 3100 und 4500 Euro<br />
400 bis 500 Euro können Freunde des kurvigen TV-Vergnügens mit diesen<br />
neuen TVs sparen: Der UE55 und der UE65HU8290 sind ihren größeren<br />
Brüdern technisch fast ebenbürtig, nur die TV-Kamera fehlt. In Zeiten der<br />
Smart-TV-Datenschutzdiskussionen ist das für manche Nutzer vielleicht sogar<br />
ein Kaufanreiz. 1000 statt 1200 Hertz <strong>Bild</strong>frequenz dürften nicht so sehr ins<br />
Gewicht fallen, Twin-Tuner und vier HDMI-Eingänge haben auch die Neuen.<br />
Sony-TVs mit WATCHEVER<br />
Die Online-Videothek WATCHEVER ist jetzt<br />
auch auf Smart TVs von Sony verfügbar.<br />
Samsung, LG, Philips und Panasonic hatten<br />
das Angebot schon bislang an Bord,<br />
Sony-Player und Anlagen sollen folgen.<br />
Fehlerteufel in Ausgabe 7/14<br />
Im Soundbar-Spezial der <strong>video</strong> in Ausgabe<br />
7/14 ist uns auf Seite 5 leider ein Fehler<br />
unterlaufen: Die Grafik des Sonos Playbar ist<br />
nicht vollständig durchnummeriert. Unter<br />
www.<strong>video</strong>-magazin.de/Korrektur<br />
finden Sie die richtige Version.<br />
7TV<br />
Verfügbar auf: Android-<br />
Geräten, iPhone, iPad; Gratis-<br />
App; Live-TV: 2,99/Monat<br />
Die ProSiebenSat.1-Sendergruppe<br />
bündelt ihre Inhalte in einer gemeinsamen<br />
App. Mediatheken-<br />
Inhalte gibt es hier kostenlos, die<br />
TV-Streams gegen Gebühr.<br />
PIONEER<br />
Musik-<br />
Netzer<br />
www.pioneer.de // ab 250 Euro<br />
WESTERN DIGITAL<br />
Persönlicher TV-Streamer<br />
Western Digital hat seine erfolgreiche Streaming-Box WD TV erneuert und bietet sie nun unter dem<br />
Namen WD TV Personal Edition für knapp 90 Euro an. Sie unterstützt jetzt die Miracast-Video-<br />
Übertragung, etwa um <strong>Bild</strong>inhalte von Android-Geräten zum TV zu schicken. Ebenfalls neu: ein App<br />
Store, aus dem man TV-Apps frei im Hauptmenü verteilen kann. In der US-Version fehlt aber künftig<br />
die Netflix-App – warum das so ist und ob das so bleibt, war vorab nicht zu erfahren.<br />
Die neue Receiver-Flotte von Pioneer ist da. Die Modelle VSX-329, -424,<br />
-529, -824 und -929 sind allesamt mit HDMI-Anschlüssen für die UHD-<br />
Video-Durchleitung bestückt; bis auf den kleinsten Vertreter verarbeiten<br />
sie Signale mit voller 4:4:4-Farbauflösung. Das 7.2-Modell VSX-929 (550<br />
Euro) skaliert Full-HD-Videos sogar auf UHD hoch. Ab dem VSX 529 (350<br />
Euro) bieten die Neulinge Netzwerkfunktionen mit DLNA-Streaming,<br />
AirPlay, Internet-Radio und die Anbindung an Spotify Connect. Ab dem<br />
VSX-824 (400 Euro) gibt‘s Bluetooth mit der hochwertigen aptX-Übertragung<br />
dazu, der VSX-929 streamt auch per mitgelieferten WLAN-Adapter.<br />
10
MARANTZ<br />
Ganz schön chic<br />
www.marantz.de // 650 Euro<br />
Mit den gängigen AV-Receivern der THX-Blütezeit hat der<br />
neue Marantz NR1605 nur noch ganz wenig gemein. Immerhin<br />
die Funktionalität: Auf sieben Kanälen stehen hier je 90<br />
Watt (in diskreter Endstufentechnik) zur Verfügung. Aber<br />
dieses Leistungsvermögen sieht man dem Flachmann kaum<br />
an. Auch das Audyssey-Raumeinmessungssystem und die<br />
Fähigkeit, Dolby TrueHD und DTS-HD Master Audio zu<br />
decodieren, würde man dem edlen Alleskönner kaum<br />
zutrauen. Und dass er quasi jedes Format bis hin zu dem<br />
audiophilen DSD spielen kann und zudem WLAN-fähig ist,<br />
macht den NR1605 noch schöner...<br />
Klangstarke<br />
Minis<br />
Wir von <strong>video</strong> brauchen Ihre<br />
Gewinnspiel<br />
Meinung. Machen Sie mit bei<br />
unserer Online-Leserumfrage, und mit<br />
etwas Glück steht ein Sounddeck 100 BTX<br />
von Magnat bald bei Ihnen zu Hause.<br />
SONY<br />
Ganz nah dran<br />
www.sony.de<br />
Das kompakte Sounddeck 100 BTX von<br />
Magnat lässt sich direkt unter dem TV<br />
platzieren.<br />
Der VPL-GTZ1 von Sony erinnert auf den ersten Blick eher<br />
an ein Möbelstück als an einen Projektor. Somit lässt er sich<br />
in so gut wie jede Umgebung integrieren – und zwar<br />
unmittelbar vor der Leinwand, ganz ohne Mindest abstand.<br />
<strong>Bild</strong>er werden in 4K-Auflösung mit einer Diagonale von 1,7<br />
bis 2,3 Metern gezeigt. Wird er rund 17 Zentimeter von der<br />
Wand entfernt platziert, sollen sogar bis zu 3,7 Meter<br />
möglich sein. Dank dieser Ultra-Kurzdistanz-Option können<br />
Anwender noch näher an der Projektionsfläche stehen,<br />
ohne dass Pixel des <strong>Bild</strong>es zu erkennen sind. Im VPL-GTZ<br />
kommt Sonys 4K-SXRD-System mit Laserphosphor-Lichtquelle<br />
zum Einsatz, die es auf eine Lichtleistung von 2000<br />
ANSI-Lumen bringt. Der Preis ist noch offen.<br />
Der VPL-GTZ1<br />
lässt sich entweder<br />
per Deckenhalterung<br />
oder<br />
auf einer Ablage<br />
installieren.<br />
Sie möchten Ihr Wohnzimmer mit sattem HiFi-Sound<br />
füllen? Nichts leichter als das: Nehmen Sie an<br />
unserem Gewinnspiel teil. Wir verlosen insgesamt<br />
drei Sounddecks 100 BTX von Magnat. Die Platz<br />
sparende Audiolösung ist mit zwei Breitbandlautsprechern,<br />
einem Subwoofer und einem Passivradiator<br />
ausgerüstet. Musik und Filme lassen sich in Stereo<br />
oder Dolby Digital wiedergeben – auf Wunsch drahtlos<br />
per Bluetooth. Wer es lieber klassisch mag, kann<br />
das Sounddeck auch direkt an den TV anschließen.<br />
Wir möchten von Ihnen wissen:<br />
Welche TV-Serien sehen<br />
Sie sich regelmäßig an?<br />
Einfach anmelden und Frage beantworten<br />
im Internet unter<br />
www.<strong>video</strong>-magazin.de/gewinnspiel<br />
Teilnahmeschluss ist der 28. Juli 2014.<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2014<br />
11
NEWS & TRENDS<br />
Termine<br />
TECHNISAT<br />
Doppelte Ultras<br />
www.technisat.de // Preis: noch offen<br />
Der erste Massen-TV wird 75<br />
Am 28. Juli 1939 wurde auf der Funkausstellung<br />
in Berlin der Einheitsempfänger E1<br />
vorgestellt. Zur Serie brachte es der von<br />
Loewe, Telefunken und anderen Firmen<br />
entwickelte Volksfernseher nicht, weil kurz<br />
darauf der Zweite Weltkrieg ausbrach.<br />
Schlaues Haus gefällig?<br />
Sie brauchen ein Haus rund um die perfekte<br />
AV-Anlage? Dann greifen Sie ab dem 18.7.<br />
zur Ausgabe 7/14 von CONNECTED HOME.<br />
Darin stellen die Kollegen die besten<br />
<strong>smarte</strong>n Musterhäuser vor und geben Tipps<br />
für die Netzwerk-Planung im Neubau.<br />
Es geht schon wieder los!<br />
Nach der WM ist vor der Saison. Deshalb<br />
sollten Sie schauen, ob Ihr Pay-TV-Paket<br />
noch für die Bundesliga-Runde 2014/15<br />
taugt. Los geht‘s aber im Free-TV: Am 13.<br />
August steigt der Supercup (18 Uhr, ARD),<br />
zwei Tage später startet der DFB-Pokal.<br />
TechniSat steigt ab August ins UHDTV-Business ein. Mit dem TechniTwin<br />
ISIO UHD bringt der Pfälzer Hersteller ein technisches Schwergewicht: Das<br />
ISIO-Smart-TV-Portal gehört ebenso zur Ausstattung der vier Geräte mit 42,<br />
50, 55 und 65 Zoll Diagonale wie ein Twin-Tuner mit zwei CI+-Slots und der<br />
von TechniSat bekannten hochklassigen USB-Recording-<strong>Technik</strong>. Im Herbst<br />
sollen die TVs noch mit dem Empfehlungs-EPG watchmi aufgerüstet werden.<br />
DENON<br />
Raumpflege<br />
www.denon.de, www. marantz.de // ab 399 Euro<br />
D&M rüstet die AV-Receiver seiner Marken Denon und Marantz tüchtig<br />
auf. Ab diesem Jahr sind alle neuen Modelle mit WiFi und Bluetooth<br />
ausgestattet. Die Oberklasse ab Denon AVR-X4100W (1500 Euro) und<br />
Marantz SR7009 (1700 Euro) wird zum Herbst hin auch den schnellen<br />
WLAN-Standard 802.11n bieten und kommende 3D-Tonformate unterstützen.<br />
Bereits in den kleineren Modellen gibt es HDMI-2.0-Schnittstellen,<br />
die Videosignale in 4K-Auflösung mit 60 Hertz und voller Farbauflösung<br />
(4:4:4) durchschleifen. Ebenfalls an Bord: Spotify Connect und Musik-<br />
Streaming von High-Resolution-Formaten inklusive DSD. In das für<br />
August angekündigte neue Multiroom-System HEOS by Denon lassen<br />
sich die Receiver mit einer Link-Box für 349 Euro einbinden (siehe unten).<br />
ZAHL DES MONATS<br />
300<br />
Ultra HD-Sender bis 2023<br />
Ultra HD kommt: Bis zum Jahr 2023 soll es<br />
laut einer Studie der US-Marktforscher von<br />
NSR weltweit bis zu 300 Ultra HD-Sender<br />
geben. Derzeit gibt es nur einzelne<br />
Testsender, die in Ultra HD ausstrahlen.<br />
HEOS Link (links) verbindet die AV-Anlage<br />
mit dem Multiroom-System von Denon und<br />
steuert Receiver der Marke auch gleich fern.<br />
12
SMART AUDIO<br />
Richtige Initiative<br />
www.smart-audio-alliance.de<br />
Die Zahlen der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK)<br />
sprechen hier eine klare Sprache: Vernetztes Audio, das<br />
sogenannte Smart Audio, verkauft sich von Jahr zu Jahr<br />
besser. Doch am Fachhandel geht dieser Trend fast<br />
gänzlich vorbei. CE-Markt-Herausgeber Lutz Rossmeisl<br />
hat deshalb schon 2013 die Smart Audio Alliance initiiert.<br />
Dahinter verbirgt sich eine Allianz aus Anbietern (mit<br />
dabei: Sennheiser, Dynaudio, Sonos, Panasonic, LG etc.)<br />
und Institutionen (wie die High End Society oder der<br />
Bundesverband <strong>Technik</strong> des Einzelhandels e.V.), die den<br />
Handel in allen Smart-Audio-Belangen unterstützen will.<br />
Gedacht sind in erster Linie Schulungen, die den Handel<br />
fit für die Connectivity-Möglichkeiten der neuen Geräte<br />
machen sollen. <strong>video</strong> unterstützt diese Initiative und wird<br />
in den nächsten Ausgaben umfassend berichten.<br />
METZ<br />
Pures TV-Erlebnis<br />
www.metz.de // von 699 Euro bis 1499 Euro<br />
SONY<br />
Für jedes Terrain<br />
www.sony.de // 199 Euro<br />
Rasante Stunts an Land oder im Wasser: Die HDR-AS20<br />
von Sony mit Zeiss-Objektiv filmt in nahezu allen<br />
Situationen und besitzt dazu ein robustes, wasserfestes<br />
Gehäuse. Damit die Aufnahmen sicher und verwackelungsfrei<br />
gelingen, steht SteadyShot zur Verfügung.<br />
Videos lassen sich in Full HD mit bis zu 28 MBit pro<br />
Sekunde aufnehmen. An Bord ist ebenfalls ein<br />
Stereo-Mikrofon. Praktisch ist das<br />
integrierte Wi-Fi: Damit<br />
lassen sich Live-Aufnahmen<br />
verzögerungsfrei<br />
zum<br />
Armband RM-LVR1<br />
übertragen. Eine<br />
Akkuladung hält die<br />
Action-Cam bis zu 130<br />
Minuten in Betrieb.<br />
Mit der Serie Pureo erweitert Metz sein TV-Angebot im<br />
Einstiegssegment. Erhältlich in den Größen 32, 42, 47<br />
und 55 Zoll, setzen die LED-TVs auf klare Formen und<br />
zeitloses Design. In puncto <strong>Bild</strong>verarbeitung kommen bewährte<br />
Technologien des deutschen Traditionsherstellers<br />
zum Einsatz. So soll die 200 Hz mecaVision-Technologie<br />
für besonders plastische <strong>Bild</strong>er sorgen. Für den Empfang<br />
von HDTV-Signalen ist ein Multi-Tuner (DVB-T/-C/-S2) integriert.<br />
An Bord sind zudem ein Zwei-Wege-Lautsprecher<br />
(Pureo 32, ein Breitbandlautsprecher), vier HDMI-Anschlüsse<br />
und zwei USB-Buchsen. Der Pureo unterstützt HbbTV<br />
und kann auf ein eigenes Smart-TV-Portal zugreifen.<br />
Rund 50.000 Radiosender aus dem TuneIn-Webradio-<br />
Angebot sind verfügbar. Über einen separat erhältlichen<br />
Adapter lässt sich der Pureo auch mit WLAN nachrüsten.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2014<br />
13
NEWS & TRENDS<br />
Autor: Reinhard Otter // Redaktion: Yasmin Vetterl // <strong>Bild</strong>er: Archiv<br />
DVB-T reloaded<br />
Frischer Wind im Überall-Fernsehen: Landesmedienanstalten, TV-<br />
Sender und die Betreiberfirma haben sich auf den neuen Standard<br />
DVB-T2 geeinigt – die Zuschauer müssen sich darauf einstellen.<br />
Vor einem Jahr sah es um<br />
die Zukunft von DVB-T<br />
düster aus. Im Juli 2013<br />
begann die Mediengruppe RTL<br />
den Rückbau des terrestrischen<br />
Digital-TV. Ihre Sender wurden<br />
in München aus den DVB-T-<br />
Bouquets entfernt, weitere Regionen<br />
sollten folgen. Begründung:<br />
mangelnde Entwicklungsperspektiven.<br />
Im Klartext: Mit dem heutigen<br />
DVB-T ist kein HDTV möglich,<br />
die Verschlüsselung von<br />
(HD-)Sendern funktioniert<br />
ebenfalls nicht. Außerdem gab<br />
es keine Klarheit darüber, ob<br />
die DVB-T-Frequenzen dauerhaft<br />
fürs Fernsehen zur Verfügung<br />
stünden.<br />
Die Lösung:<br />
der weiterentwickelte<br />
Standard<br />
DVB-T2. Er<br />
kann dank Codecs wie H.265/<br />
HEVC auch HD-Kanäle via Antenne<br />
übertragen und wie bei<br />
HD+ verschlüsseln. Für RTL,<br />
ProSiebenSat.1 und Co. ist dies<br />
die Grundvoraussetzung, um<br />
DVB-T auf Dauer weiternutzen<br />
zu können. Die Privaten strahlen<br />
HD-Sender eben nur verschlüsselt<br />
aus. Dafür und für<br />
weitere Eckpunkte von DVB-T2<br />
haben alle beteiligten Stellen<br />
die Weichen gestellt: die Landesmedienanstalten,<br />
die TV-<br />
Sender und die DVB-T-Betreiberfirma<br />
Media Broadcast.<br />
Für RTL kann es jetzt gar<br />
nicht schnell genug gehen: Bereits<br />
2016 könnte das neue Antennenfernsehen<br />
starten. Allerdings<br />
benötigten heutige<br />
DVB-T-Nutzer dann neue Empfänger.<br />
Kostenlos dürften RTL<br />
& Co. dann aber via Antenne<br />
nicht mehr zu sehen sein – für<br />
SD und HD reicht der Platz auf<br />
den Frequenzen kaum. Derzeit<br />
ist nicht einmal klar, ob ein Parallelbetrieb<br />
zum Übergang<br />
möglich ist. Laut den Landesmedienanstalten<br />
nutzen heute<br />
4,2 Millionen Zuschauer DVB-<br />
T, die Hälfte davon gucken nur<br />
via Antenne.<br />
■<br />
„Als Privat-TV-Anbieter können wir die<br />
terrestrische TV-Verbreitung nur fortsetzen,<br />
wenn sie mittelfristig profitabel wird.“<br />
ANDRE PRAHL, BEREICHSLEITER PROGRAMMVERBREITUNG, RTL<br />
„Der Übergang zu DVB-T2 wird derzeit<br />
diskutiert. Er soll so verbraucherfreundlich<br />
wie möglich werden. “<br />
MICHAEL MOSKOB, LT. REGULIERUNG & PUBLIC AFFAIRS, MEDIA BROADCAST<br />
14
TECHNIK-CHAMPIONS?<br />
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weiteren Geräten anderer Hersteller<br />
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Orginal Musik-Streaming-Dienste<br />
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• Internet-Zugriff auf Online-Dienste<br />
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NEWS & TRENDS | HÄNDLER DES MONATS<br />
Akustik-Studio<br />
Biegler<br />
Kanzleistr. 53<br />
72764 Reutlingen<br />
Tel.: 0 71 21 / 74 84 50<br />
E-Mail: info@as-biegler.de<br />
www.as-biegler.de<br />
Autor: Volker Straßburg // Redaktion: Yasmin Vetterl // <strong>Bild</strong>er: Hersteller<br />
„Wir sind keine Apotheke!“<br />
Das Akustik-Studio Biegler verknüpft gekonnt Vergangenheit,<br />
Gegenwart und Zukunft der Audio- und Video-Welten.<br />
Service-Angebot<br />
Bedarfsermittlung, Planung<br />
und Ausführung von<br />
AV-Installationen, Lieferung,<br />
Montage und Inbetriebnahme,<br />
Schulung der<br />
Kunden im Umgang mit<br />
den Geräten, Reparaturservice<br />
Marken-Highlights<br />
Accuphase, Bowers &<br />
Wilkins, Devialet, KEF,<br />
McIntosh, Metz, Loewe,<br />
Rotel, Samsung, T+A<br />
Willi Biegler…<br />
…hat vor elf Jahren sein<br />
High-End-Geschäft eröffnet.<br />
Zuvor war er 20 Jahre<br />
als Abteilungsleiter im<br />
Audiobereich beschäftigt.<br />
Wünschen Sie klassisches<br />
HiFi? Oder eher die<br />
neusten Streaming-Lösungen<br />
fürs Haus-Netzwerk?<br />
Die Spezialisten des Akustik-<br />
Studio Biegler sind in der analogen<br />
und der digitalen Welt gleichermaßen<br />
zu Hause. Firmenchef Willi Biegler<br />
kennt keine ideologischen Schranken.<br />
„Zwar lege ich zu Hause lieber eine<br />
Platte auf“, gesteht er bereitwillig.<br />
„Aber die digitalen Möglichkeiten<br />
samt Streaming-Komfort faszinieren<br />
mich schon.“<br />
Der 57-jährige Radio- und Fernsehtechniker<br />
ist seit 30 Jahren im Geschäft.<br />
Sein Wissensfundus im Analog-Bereich<br />
und das Interesse der jüngeren<br />
Mitarbeiter an der Digitalwelt<br />
sorgen für eine perfekte Arbeitsteilung<br />
im High-End-Treff, von der die<br />
Kunden profitieren – und das auf lange<br />
Sicht: „Wir haben viele Stammkunden,<br />
die uns wohlgesonnen bleiben.“<br />
Auf sie schwappt die Begeisterung<br />
des Chefs über, wenn auf der 170 Quadratmeter<br />
großen Fläche die neuesten<br />
Protagonisten der Digital- und Analogwelten<br />
mit Klang und <strong>Bild</strong> aufwarten.<br />
OLED-TVs von Samsung sowie<br />
65-Zoll-UHD-TVs faszinieren. Eine<br />
Auswahl bekannter Marken in Full<br />
HD gibt es ebenfalls. Satelliten-Receiver<br />
und Blu-ray-Player sind obendrein<br />
vertreten. Auf der Analog-Audio-Seite<br />
glänzen High-End-Plattenspieler und<br />
Röhrenverstärker, digital stehen<br />
hochwertige Streaming-Protagonisten<br />
und CD-Player bereit.<br />
Trotz aller High-End-Ambitionen<br />
„wollen wir keine Apotheke sein“, betont<br />
Willi Biegler. Auch Einsteigergeräte<br />
gibt es – sofern der Chef von deren<br />
Qualität überzeugt ist. Umgekehrt<br />
fliegen teure Markengeräte raus,<br />
wenn sie seinen strengen Maßstäben<br />
nicht gerecht werden.<br />
High-End-Netzwerk<br />
Überall im Ladenlokal warten angeschlossene<br />
Könner darauf, ihre Fertigkeiten<br />
unter Beweis zu stellen. Spezielle,<br />
vorab besprochene Vorführungen<br />
finden im rund 35 Quadratmeter<br />
großen Audio- und Kinoraum statt.<br />
Weitere Kostproben dürfen die Kunden<br />
auch zu Hause nehmen. Passt alles,<br />
sorgt das Akustik-Studio für den<br />
ordnungsgemäßen Aufbau sowie für<br />
<strong>Bild</strong>- und Schalloptimierungen. Um<br />
auch sehr aufwendigen und speziellen<br />
Wünschen gerecht zu werden, greift<br />
Biegler auf externe Hilfe zurück. Denn<br />
er weiß: Das Netzwerk ist alles. ■<br />
Sonderwünsche kann es immer geben. Um auch ihnen entsprechen zu können,<br />
setzt Akustik-Studio Biegler auf ein Spezialistennetzwerk, das so ziemliche jede<br />
Problemstellung in den Griff bekommt. Akustisch besonders herausfordernde<br />
Räume nimmt Thomas Fast aus Stuttgart unter die Lupe. Reparaturen digitaler<br />
sowie analoger Bausteine übernimmt das Service-Center Engelbrecht in Reutlingen.<br />
Bukatsch Multi-Media-Concept in Kirchheim löst die kniffligen Marken<br />
übergreifenden Heimvernetzungsaufgaben. Für Umbauten steht ein Tross an<br />
Elektrikern, Malern und Gipsern bereit. „Im Team zur Qualität“ lautet das Motto.<br />
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CONNECTED HOME erscheint im Verlag<br />
WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH,<br />
Richard Reitzner-Allee 2, 85540 Haar,<br />
Handelsregister München, HRB 154289<br />
Ich bin damit einverstanden – jederzeit widerruflich –, dass mich der Verlag WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH<br />
künftig per E-Mail und telefonisch über interessante Vorteilsangebote, sowie die seiner Werbepartner informiert.<br />
Datum<br />
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Unterschrift<br />
WK 40H9M<br />
Ändert sich meine Adresse, erlaube ich der Deutschen Post AG, dem Verlag meine neue Anschrift mitzuteilen. Die Prämie wird nach erfolgter Bezahlung des Abo-Preises zugesandt. Sie haben ein gesetzliches<br />
Widerrufsrecht, die Belehrung können Sie unter www.connect.de/abo/widerruf abrufen.<br />
*inkl. MwSt. und Porto
Im Fokus | TV-<strong>Technik</strong>: OLED-Displays<br />
Autor / Redaktion: Roland Seibt // <strong>Bild</strong>er: Hersteller<br />
OLED<br />
Ein Display aus organischen, Licht emittierenden Dioden<br />
gilt als die beste <strong>Technik</strong> für den perfekten Fernseher.<br />
Dennoch war die Markteinführung der allerersten<br />
Großbild-TVs 2013 nicht von durchschlagendem Erfolg<br />
gekrönt. Aber die Geschichte geht weiter...<br />
18
Das hätten sich die französischen<br />
Forscher an der Universität<br />
von Nancy in den<br />
1950er-Jahren nicht träumen<br />
lassen, dass die von ihnen entdeckte<br />
elektrische Leuchtfähigkeit<br />
von Kohlenstoffverbindungen zur Revolutionierung<br />
der Fernseh- und der<br />
Beleuchtungstechnik führen könnte.<br />
Es waren auch noch viele Jahre Forschung<br />
nötig, bis Kodak 1987 die ersten<br />
OLE-Dioden in Zweischichttechnik<br />
entwickelte, die als Basis aller<br />
Weiterentwicklungen gelten.<br />
Der in diesem Zusammenhang auftauchende<br />
Begriff „organisch“ ist<br />
leicht falsch zu verstehen. Es geht<br />
nicht um Lebewesen oder Pflanzen,<br />
sondern „organisch“ bezeichnet die<br />
Chemiesparte, die sich mit Kohlenstoff-Verbindungen<br />
wie Kunststoff beschäftigt.<br />
Im Prinzip ist ein OLED-Pixel<br />
also eine Art Plastikfolie, die<br />
leuchtet, wenn man sie unter Strom<br />
setzt. Die Suche nach den dafür idealen<br />
Molekülsträngen und deren perfekter<br />
Ansteuerung läuft auf Hochtouren,<br />
gilt OLED doch nicht nur als optimale<br />
<strong>Bild</strong>quelle in TV-Geräten, sondern<br />
könnte Lampen und Leuchten in<br />
allen Einsatzgebieten mit großflächigem,<br />
angenehmem, energieeffizientem<br />
Licht revolutionieren.<br />
Leuchtstärke und Lebensdauer sind<br />
inzwischen so gut entwickelt, dass<br />
Displays bereits konkurrenzfähig sind<br />
– vor allem kleine. Im Smartphone-<br />
Sektor stattet Marktgigant Samsung<br />
die besten Geräte mit den AMOLED-<br />
Panels aus eigener Fertigung aus. Das<br />
Ganze läuft anscheinend so gut, dass<br />
Samsung kürzlich erklärte, man werde<br />
auf eine eigentlich geplante Fabrik<br />
für TV-OLEDs verzichten und stattdessen<br />
eine weitere für die kleinen<br />
Handy-Displays bauen. Hier spielt es<br />
auch keine Rolle, dass die Lebensdauer<br />
von blauen Pixeln kürzer ist als die<br />
von grünen und roten. Nach zwei Jahren<br />
tauscht man das Smartphone sowieso<br />
aus, und länger als ein oft nicht<br />
mehr wechselbarer Akku hält ein<br />
OLED-Display allemal.<br />
Und die Forschung geht weiter:<br />
Sprach man vor ein paar Monaten<br />
noch von 10.000 Betriebsstunden,<br />
nach denen ein blaues OLED-Pixel seine<br />
Helligkeit halbiert, sprechen Meldungen<br />
der Hersteller nun bereits von<br />
20.000, und das bei sehr hoher Helligkeit<br />
von 1000 cd/m 2 . Bei Rot sind es<br />
gar schon eine Million Stunden. Das<br />
sind Werte, die bereits höher liegen als<br />
die der Phosphore, durch die <strong>Bild</strong>röhren-<br />
oder Plasma-Fernseher ihre Displays<br />
erhellen. Und Phosphor macht<br />
aus dem eigentlich nur blauen LED-<br />
Licht der Backlights von LCD-TVs erst<br />
weißes. Hier stünde ebenfalls eine Alterung<br />
zur Debatte, über die nur niemand<br />
spricht. Dieses Thema könnte<br />
also bei OLED bald vom Tisch sein.<br />
Dann überwiegen die sensationellen<br />
bildtechnischen Vorteile, die ➜<br />
Das perfekte Display<br />
Perfekter Schwarzwert: Schwarze Pixel sind komplett ausgeschaltet.<br />
Exzellenter Blickwinkel: Die Pixel leuchten selbst – und das in alle<br />
Richtungen.<br />
Brillante Farben: Die möglichen Farbfrequenzen sind reiner denn je.<br />
Schnelle Reaktionszeit: optimal für klare, scharfe Bewegungen und 3D.<br />
Geringer Verbrauch: Ausgeschaltete Pixel verbrauchen keinen Strom.<br />
Optimale Ausleuchtung: keine Hintergrundbeleuchtung, also weder<br />
Clouding noch Lichtlecks.<br />
Alterung und Einbrennen: Grundsätzlich altern bei OLED-TVs blaue Zellen<br />
schneller. Zudem sei ein Memory-Effekt erkennbar, heißt es. Die Lösungen<br />
sind bereits fortgeschritten.<br />
Fertigung ist zu teuer: Bei der Produktion muss ein Großteil der Panels<br />
entsorgt werden. Das macht die Fertigung ineffizient und die Geräte sehr<br />
teuer. Neue Strategien sollen das ändern.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2014<br />
19
IM FOKUS | TV-TECHNIK: OLED-DISPLAYS<br />
Samsungs Erster<br />
Samsung entwickelte Strom sparende<br />
RGB-OLED-Panels und brachte den<br />
ersten Konsumenten-Fernseher fast<br />
zeitgleich mit LG auf den Markt. Der<br />
KE55S9C kostete 8000 Euro. Kürzlich<br />
sagte Samsung eine geplante Investition<br />
in eine Fabrik für OLED-TVs ab.<br />
Kurze Zeit später erklärte man, kleinere<br />
OLED-Displays produzieren zu wollen.<br />
LG geht neue Wege<br />
LG brachte 2013 den ersten OLED-TV<br />
auf den Markt und hatte zuvor die<br />
entscheidenden Patente gekauft. Die<br />
Firma setzt auf gebogene W-RGB-Panels.<br />
Der 55EA9809 kostete 9000 Euro.<br />
Die kommenden Modelle werden<br />
deutlich preiswerter sein.<br />
im <strong>Technik</strong>kasten unten aufgeführt<br />
sind. OLED-Displays vereinen in sich<br />
nämlich die Vorteile von Plasma und<br />
LCD ohne deren Nachteile. Wie Plasmazellen<br />
leuchten OLED-Pixel selbst<br />
und bieten daher einen hervorragenden<br />
Blickwinkel. Im Gegensatz zu ihnen<br />
können OLEDs aber alle Helligkeitszustände<br />
annehmen: wie LCDs.<br />
Letztere sind ja nur Lichtventile, die<br />
das Licht einer Hintergrundbeleuchtung<br />
variabel sperren, weshalb Homogenität<br />
und Blickwinkel dort eingeschränkt<br />
sind.<br />
Zur Ehrenrettung der beiden etablierten<br />
<strong>Bild</strong>verfahren muss man sagen,<br />
dass es das ideale OLED-Panel<br />
noch nicht gibt. Momentan müssen<br />
die Schichten, also Elektroden, Trennmaterialien<br />
und OLED-Reagenzien,<br />
mikrometerdünn und großflächig extrem<br />
gleichmäßig im Vakuum aufgedampft<br />
werden: ein kritischer Prozess,<br />
der noch 60 bis 80 Prozent Panel-<br />
Ausschuss produziert. Kleine Anlagen<br />
und hoher Ausschuss machen die Produktion<br />
astronomisch teuer. Die Herstellung<br />
gedruckter OLED-Panels ist<br />
jedoch für Prototypen bereits gelungen.<br />
Über die Zuverlässigkeit und zur<br />
Ausschussrate gibt es allerdings keine<br />
Aussagen. Das Thema ist brisant.<br />
OLEDs in TV-Geräten<br />
Sony preschte schon Anfang 2009 vor<br />
und brachte mit dem XEL-1 einen 28<br />
cm kleinen OLED-TV für stolze 4300<br />
Euro auf den Markt. Der verschwand<br />
dann wegen des eingangs erwähnten<br />
Ausbleichens von Blau bald wieder. Es<br />
sollten einige Jahre vergehen, in denen<br />
es nur Prototypen und Visionen<br />
➜<strong>Technik</strong><br />
Die Pixel von OLED-Displays sind eigentlich einfacher aufgebaut als LCD-Panels.<br />
Das Licht wird kaum manipuliert. Trotzdem bereitete die Fertigung großer Diagonalen<br />
Probleme. Doch mit Tricks und Innovationen soll das jetzt besser klappen.<br />
LCD RGB-OLED WRGB-OLED<br />
Bei LCD liefert eine Hintergrundbeleuchtung<br />
Licht. Darüber liegen diverse<br />
Polarisatoren, die LCD-Zellen als<br />
Lichtventile und dann noch Farbfilter.<br />
Organische OLED-Pixel senden direkt<br />
buntes Licht in den Grundfarben Rot,<br />
Grün und Blau aus. Im Gegensatz zu<br />
LCD können Schwarzwert und Blickwinkel<br />
daher perfekt sein.<br />
Bei WRGB-OLED leuchten die Pixel<br />
erst weiß (drei RGB-Schichten) und<br />
werden dann durch Filter zu Grundfarben.<br />
Eine weiße Zusatzfläche soll die<br />
Gesamthelligkeit deutlich erhöhen.<br />
20
Panasonic und 4K<br />
2013 zeigte Panasonic OLED-Prototypen in<br />
Ultra HD, 2014 waren diese sogar gebogen. Die<br />
Marktreife sei aber erst für 2015 geplant. Man<br />
erforschte einige Zeit lang OLED-Panels<br />
gemeinsam mit Sony. Diese Kooperation<br />
endete 2013. Es könnte aber bald bei Japan<br />
Display mit staatlicher Förderung weitergehen.<br />
Wie gedruckt<br />
Das Problem bei der<br />
OLED-Fertigung ist das<br />
Beschichten im Vakuum.<br />
Panasonic zeigte 2013<br />
dieses 4K-Panel, das im<br />
Druckverfahren gefertigt<br />
wurde.<br />
auf Messen zu sehen gab, bis echte<br />
Großbild-TVs marktreif wurden.<br />
Erst 2013 lieferten sich die koreanischen<br />
Hersteller LG und Samsung ein<br />
hartes Kopf-an-Kopf-Rennen – mit<br />
verschiedenen <strong>Technik</strong>en. LG schien<br />
durch den Trick, ein extra weißes Pixel<br />
neben RGB zu integrieren und<br />
Farbfilter zu benutzen, die Fertigung,<br />
Leuchtkraft und Lebensdauer besser<br />
im Griff zu haben. Trotzdem gewann<br />
Samsung unseren ersten OLED-TV-<br />
Vergleichstest in Heft 11/13 (ab Seite<br />
22) knapp. Das hat aber wohl nichts<br />
genützt, denn man investiert nun eher<br />
in OLED-Displays für die Galaxy-<br />
Smartphones und vielleicht auch -Tablets.<br />
LG steht nur zwischenzeitlich<br />
allein auf weiter Flur – vielleicht auch,<br />
weil der Hersteller im Dezember 2009<br />
die Global OLED Technology gründete,<br />
die über 2000 OLED-Patente von<br />
Kodak übernahm.<br />
LG wird bald seine OLED-Kapazitäten<br />
deutlich erhöhen. Eine weitere<br />
LCD-Fabrik wird gerade auf OLED-<br />
Panels umgerüstet. Auch chinesische<br />
Fabriken wollen OLEDs fertigen. Es<br />
wird sich zeigen, ob es dann auch TV-<br />
Panels sind, mit denen sich viel Geld<br />
verdienen lässt – oder doch eher<br />
Smartphone-Screens oder hypermoderne<br />
Leuchtmittel.<br />
Japanische Hersteller, die jahrzehntelang<br />
die TV-<strong>Technik</strong> dominierten,<br />
waren bislang zurückhaltend. Nachdem<br />
Sony einen Frühstart hingelegt<br />
hatte, läuft die OLED-Produktion in<br />
den lu krativen Bereichen Studiomonitore<br />
und Medizintechnik gut. Gemeinsam<br />
mit Panasonic hatte Sony bis<br />
vor Kurzem die Produktionstechnik<br />
von druckbaren Groß-OLEDs erforscht.<br />
Das Projekt wurde beendet,<br />
doch jetzt will der Hersteller Japan<br />
Display mithilfe eines staatlichen Förderfonds<br />
und mit den Ingenieuren von<br />
Panasonic und Sony eine OLED-Fertigung<br />
aufbauen, um den Koreanern<br />
nicht das Feld zu überlassen; bisher<br />
konzentrierte er sich auf kleine Screens.<br />
Fazit<br />
Momentan sieht es so aus, als würden<br />
die anderen Hersteller LG den OLED-<br />
TV-Markt überlassen. Doch das ist<br />
wohl nur die Ruhe vor einem Sturm,<br />
denn kleine Verbesserungen der Produktionstechnik<br />
könnten den Durchbruch<br />
bei der Kosteneffizienz bringen,<br />
und dann wird jeder<br />
OLED haben wollen. ■<br />
ROLAND SEIBT,<br />
STV. CHEFREDAKTEUR<br />
Sony war der<br />
Zeit voraus<br />
Sony produziert OLED-Displays für<br />
professionelle Studiomonitore und<br />
Medizinanwendungen. Im TV-Markt<br />
will man sich aber erst einmal auf<br />
Ultra HD konzentrieren. Schon vor<br />
Jahren brachte Sony einen OLED-<br />
Mini-TV (<strong>Bild</strong>) auf den Markt. Aktuell<br />
laufen aber Gespräche, dass der<br />
Panel-Hersteller Japan Display (ein<br />
Zusammenschluss der ehemaligen<br />
Panel-Fabriken von Hitachi, Sony<br />
und Toshiba) in Zusammenarbeit mit<br />
Sony und Panasonic OLEDs fertigen<br />
wird. Bislang beschränkte man sich<br />
auf kleine LCD-Screens.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2014<br />
21
BILD | TEST: CURVED-OLED-FERNSEHER<br />
Autor / Redaktion: Roland Seibt // <strong>Bild</strong>er: Josef Bleier, Hersteller<br />
NextGen<br />
OLED<br />
LG steht zu den Investitionen in die OLED-Zukunft und macht<br />
Druck. Eine neue Fabrikationslinie, neue TV-Modelle und eine<br />
Preissenkung um satte 30 Prozent sprechen für sich. Wir haben<br />
den aktuellen LG-Star getestet.<br />
22
TV<br />
Perfekt für OLED:<br />
Der Blockbuster<br />
Tron bringt viele<br />
düstere Szenen auf<br />
den Schirm.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2014<br />
23
BILD | TEST: CURVED-OLED-FERNSEHER<br />
HIGHLIGHT<br />
LG 55EA9709 € 6000<br />
exzellentes Schwarz, gute Farbkomposition,<br />
futuristisches Design<br />
Das sportlich fast aerodynamisch anmutende<br />
Design von LG transportiert Leichtigkeit<br />
und Schlankheit.<br />
Die tolle Pixel-Reaktionszeit wird<br />
nicht perfekt genutzt.<br />
Testurteil: sehr gut<br />
Preis/Leistung: gut 89%<br />
Dank der OLED-Technologie,<br />
also Displays mit aktiv<br />
leuchtenden organischen<br />
Pixeln, werden ultradünne<br />
Displays mit der besten <strong>Bild</strong>qualität<br />
möglich, die es bislang gab. Um dem<br />
Ganzen noch mehr Flair des Innovativen<br />
zu geben, wurden die ersten Geräte,<br />
die im letzten Jahr von LG und<br />
Samsung auf den Markt kamen, leicht<br />
gebogen. Es war ein Wettstreit der<br />
Panel-Fabriken, den im Endeffekt LG<br />
für sich entscheiden konnte. Die beiden<br />
Mitbewerber kamen fast zeitgleich<br />
ins Ziel, doch die Nutzung von<br />
W-RGB-Panels, also einer eigentlich<br />
weißen OLED-Schicht, die an drei von<br />
vier Teilpixeln mit Farbfiltern überdruckt<br />
wird, sicherte den entscheidenden<br />
Vorteil. Die Panels lassen sich<br />
laut Aussage des Herstellers zuverlässiger<br />
und letztendlich wirtschaftlich<br />
fertigen. Konkurrent Samsung stellte<br />
hingegen für 2014 keine neuen OLED-<br />
TVs in Aussicht.<br />
Ende April hieß es im Fiskalreport<br />
des Panel-Herstellers LG Display, dass<br />
eine neue Produktionslinie für große<br />
OLED-Panels in der zweiten Jahreshälfte<br />
ihren Betrieb aufnehmen wird.<br />
Sie wird pro Monat 26.000 Muttergläser<br />
der achten Generation verarbeiten.<br />
Wie viele TV-Geräte welcher Größe<br />
damit entstehen, hängt vom Ausschuss<br />
ab. 77 Zoll in Ultra HD sollen<br />
auf der Anlage locker möglich sein.<br />
Jedenfalls scheint LG Display die<br />
OLED-Produktion in den Griff zu bekommen<br />
und sucht nun Kunden unter<br />
den TV-Herstellern, die damit Fernseher<br />
bauen sollen – so wie es bei LCD<br />
schon lange der Fall ist.<br />
Bis dahin kann man die futuristischen<br />
OLED-Modelle, die LG unter eigenem<br />
Label auf den Markt gebracht<br />
hat, als faszinierende Machbarkeitsstudie<br />
betrachten. Wir sprechen vom<br />
55EA9809, den wir in Heft 11/13 (ab<br />
Seite 22) erstmals ausgiebig und exklusiv<br />
testen konnten. Dieser 55-Zöller<br />
wurde zu einem stattlichen Preis<br />
von 9000 Euro gehandelt. Und obwohl<br />
die Lagerbestände insgesamt<br />
nicht sehr hoch gewesen sein dürften,<br />
24
AUS DEM MESSLABOR<br />
1<br />
Optimale<br />
Einstellungen<br />
<strong>Bild</strong>modus: isf expert |<br />
OLED-Licht.: 60 | Kontrast:<br />
90 | Helligkeit:<br />
54 | Schärfe: H10 V0 |<br />
Farbe: 50 | RGB-Offset:<br />
0, 6, -1 | RGB-Gain: 0,<br />
-15, -14 | Tru-Motion:<br />
Judder 7, Blur 2 | Farbskala:<br />
Standard | Gamma:<br />
2,4<br />
2 3 4<br />
LG hat die Verteilung aller Farbnuancen auf die Grundfarben plus Helligkeitsbooster perfekt im Griff.<br />
Der minimal erweiterte Raum (1) der Fabrpalette macht das <strong>Bild</strong> schön knallig. Es besticht aber vor<br />
allem durch eine hohe Schärfe (besonders von Farbanteilen) und das sagenhafte, fehlerfreie Schwarz.<br />
Gammaprobleme gibt es nur mit den allerdunkelsten Farben. Ausleuchtung (2) und Blickwinkel (4) sind<br />
hingegen perfekt. Erst bei 80° Seitenwinkel halbiert sich die Helligkeit. Das Diagramm der Stabilität (3)<br />
zeigt, dass, um Strom zu sparen, ab 30 Prozent <strong>Bild</strong>füllung der Kontrast begrenzt wird.<br />
Der transparente Fuß ist geschwungen und<br />
dient den Downfire-Lautsprechern als Verstärkungshorn.<br />
OLED-Pixel<br />
LG ergänzt die RGB-Pixel<br />
durch Weißflächen. Das<br />
erhöht die Leuchtkraft.<br />
Optimaler<br />
Sehabstand<br />
(mindestens)<br />
TV: 3,4 m // PAL-DVD:<br />
3,0 m // HD: 2,0 m<br />
Das gebogene (curved)<br />
Display ist mit nur 4 mm<br />
atemberaubend dünn. Es<br />
scheint auf dem Fuß fast<br />
zu schweben.<br />
rüstet sich LG für den OLED-Massenmarkt:<br />
etwa mit dem hier getesteten<br />
neuen 55EA9709. Zudem wurde der<br />
Preis des großen Vorgängers drastisch<br />
reduziert: auf 6500 Euro.<br />
Nicht alles ist neu<br />
Schon beim Auspacken, Fotografieren<br />
und Anschließen des brandneuen<br />
OLED-TVs kam es zu Déjà-vus, die sich<br />
dann auch bei den Labormessungen<br />
fortsetzten. Bis auf winzige Details<br />
schien der Fernseher seinem ein Jahr<br />
alten Vorgänger zu gleichen. Der vielleicht<br />
wichtigste Unterschied zeigte<br />
sich dann bei der <strong>Bild</strong>bewertung.<br />
Wer den Test des Vorgängers nicht<br />
parat hat, sollte vorher erfahren, wie<br />
sportlich elegant das ultradünne, gebogene,<br />
glasfaserverstärkte Display<br />
wirkt und dass der LG alle Attribute<br />
eines ordentlichen TV-Geräts vorweisen<br />
kann. Dabei darf man nicht vergessen,<br />
dass im letzten Jahr in absoluten<br />
Topgeräten der Doppel-Tuner und<br />
die <strong>Bild</strong>auflösung Ultra UD Einzug<br />
gehalten haben. Beides stellt der<br />
55EA9709 nicht zur Verfügung. Sein<br />
Vier-Wege-Tuner und die vielen Eingänge<br />
werden allerdings ergänzt um<br />
eine ausgereifte Smart-TV- und Netzwerk-Anbindung<br />
sowie Offenheit gegenüber<br />
mannigfaltigen Möglichkeiten<br />
des Anschlusses mobiler Devices.<br />
Die Bedienung ist genauso innovativ<br />
wie das Panel. Alle Menüs und<br />
Funktionen sind mit einem Mauszeiger<br />
steuerbar, der durch eine Fernbedienung<br />
gelenkt wird, die die Bewegungen<br />
der Hand umsetzt. Sie steuert<br />
sogar eine virtuelle Fernbedienung<br />
für andere Geräte. Über HDMI-<br />
Steuersignale oder einen optionalen<br />
Infrarotgeber lenken die Koreaner die<br />
Geschicke sehr vieler externer Geräte<br />
und zeigen auf dem <strong>Bild</strong>schirm dann<br />
eine Fernbedienung an, die man mit<br />
der Maus bedient.<br />
Eine Integration der neuen Oberfläche<br />
WebOS gab es jedoch nicht. So<br />
war der größte Unterschied zum<br />
55EA9809 das Fehlen der transparenten<br />
Superhochtöner, die dort in den<br />
Acrylglasfuß integriert wurden.<br />
➜<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2014<br />
25
BILD | TEST: CURVED-OLED-FERNSEHER<br />
Die sportlich eleganten<br />
3D-Polarisationsbrillen<br />
stammen<br />
aus dem Designhaus<br />
Alain Mikli.<br />
Die beigelegte Skype-Kamera bietet eine<br />
gute <strong>Bild</strong>- und Tonqualität, stellt aber einen<br />
massiven Designbruch dar.<br />
Erweiterte Inhalte holt sich der LG aus allen<br />
Quellen: HbbTV, USB-Playback, DLNA, MHL,<br />
Miracast, WiDi und aus seinem App-Portal.<br />
Die Magic Remote<br />
arbeitet als bewegungssensitiver<br />
Mauszeiger. Zusätzlich<br />
versteht sie einige<br />
Sprachbefehle.<br />
Da sind 6000 statt 9000 Euro schon<br />
ein richtiges Schnäppchen.<br />
Und das Geld wird ja in das wichtigste<br />
Argument für einen neuen Fernseher<br />
investiert: die <strong>Bild</strong>qualität. Die<br />
theoretischen Vorteile der OLED-<br />
Technologie wurden wieder exzellent<br />
in die Praxis umgesetzt: Schwarzwert,<br />
Blickwinkel und gleichmäßige<br />
Ausleuchtung. Diese Qualitätskriterien<br />
sind Kritikpunkte der LCD-<strong>Technik</strong><br />
und zeigen hier wieder, wo die Reise<br />
hingehen sollte: phänomenale Kontraste<br />
im abendlich dunklen Raum.<br />
Schwarze <strong>Bild</strong>punkte sind wirklich<br />
ausgeschaltet – so dunkel, dass selbst<br />
unser teures Laborspektrometer an<br />
seine Grenzen stößt. Die Ausleuchtung<br />
von Weiß ist ebenfalls makellos.<br />
Ein weiteres Argument für OLED ist<br />
die schnelle Ansprechzeit. Wir haben<br />
0,2 Millisekunden gemessen, also jenseits<br />
von Gut und Böse. Damit wäre<br />
bei Filmbildern theoretisch die Berechnung<br />
von Dutzenden Zwischen-<br />
Frames möglich. Eine Chance, die<br />
aber erst in künftigen Modellen ergriffen<br />
werden könnte. Aktuell findet eine<br />
eher konservative Bewegungskompensation<br />
statt. Dafür sind die Farben<br />
und der Schärfeeindruck des LG<br />
55EA9709 hervorragend umgesetzt.<br />
Besonders schwierig sollten gedeckte<br />
Farbtöne sein, da LG ja mit einem<br />
Weißpixel zusätzlich zu den RGB-<br />
Grundfarben arbeitet. Unter dem Mikroskop<br />
erkennt man, dass die Farbmischung<br />
bestens funktioniert. Bei<br />
farblosen <strong>Bild</strong>ern wird das Weißpixel<br />
durch die fehlenden Farbanteile zur<br />
gewünschen Farbtemperatur ergänzt.<br />
Satte Farben, die eigentlich zu bunt<br />
für den normierten Farbraum sind,<br />
werden durch Zumischung von Weiß<br />
heller und landen auf der Norm. Und<br />
selbst unsere komplexen Messungen<br />
von teilgesättigten Farben und einer<br />
Palette aus Naturtönen zeigen sehr erfreuliche<br />
Ergebnisse.<br />
Die Schärfe lässt sich im von uns<br />
bevorzugten <strong>Bild</strong>modus isf horizontal<br />
und vertikal getrennt abgleichen. Wie<br />
gewohnt, steht der Linksanschlag für<br />
Neutralität, aber ein kleiner Kick hatte<br />
visuell nur Vorteile. Die von den meisten<br />
Herstellern unterschätzte Auflösung<br />
der Farbanteile wird von LG bestens<br />
gemeistert. Die Zuschaltung von<br />
Super Resolution scheint nur beim<br />
Skalieren von minder aufgelösten<br />
Quellen Bedeutung zu haben, genauso<br />
wie die Konturenverstärkung. Wie<br />
schön wäre es, dieses Erlebnis auch in<br />
Ultra HD genießen zu können.<br />
Insgesamt ist das <strong>Bild</strong> des LG extrem<br />
knackig, messerscharf, und es liefert<br />
exzellent natürliche Farben aus allen<br />
Blickpositionen. Nur wenn die Bewegungskompensation<br />
TruMotion ins<br />
Spiel kommt, entstehen die gleichen<br />
Artefakte wie bei den LCD-TVs.<br />
Eine Schwäche von OLED-TVs, die<br />
auch LG mit dem zusätzlichen Weiß-<br />
Panel nicht zu lösen weiß, ist die maximale<br />
Leuchtkraft. Durch die interne<br />
Strombegrenzung wird eine sonnendurchflutete<br />
Schneelandschaft der<br />
Blu-ray Art of Flight deutlich matter<br />
dargestellt als die weiße Titanic vor<br />
dunkler See. Im Labor stellten wir<br />
fest, dass der Stromverbrauch des Gerätes<br />
auf 170 Watt begrenzt ist. Jedes<br />
Pixel verbraucht sozusagen seinen eigenen<br />
Strom, und wenn mehr als 30<br />
26
Wie im Rennsport: Nur durch einen mit Carbonfasern<br />
verstärkten Rücken kann das Display<br />
so ultradünn (4 mm) gehalten werden.<br />
Unter der Haube geht es klassisch zu. Die<br />
Anschlüsse sind konventionell platziert.<br />
Prozent der <strong>Bild</strong>fläche hell beleuchtet<br />
sind, reduziert die Elektronik die gesamte<br />
Leuchtkraft (siehe Messung:<br />
Stabilität). Das ist eine von Plasma-<br />
TVs bekannte Strategie und kann nur<br />
bedeuten, dass die optimale Effizienz<br />
der OLED-Zellen noch nicht erreicht<br />
ist. Theoretisch gelten organische<br />
Leuchtmittel ja als Energiesparer.<br />
Angst vor dem Alter<br />
OLED-Fernsehern haftet der Mythos<br />
an, dass sie schnell altern und nach<br />
wenigen Jahren unbrauchbar sein sollen.<br />
Tatsächlich liegt die Lebenserwartung<br />
eines blauen Pixels deutlich<br />
unter der eines roten oder grünen. Das<br />
führte bei Sonys Mini-OLED vor ein<br />
paar Jahren zu Unfrieden. Bei aktuellen<br />
Farbstoffen spricht man jedoch<br />
von einer Blau-Halbwertzeit von<br />
20.000 Betriebsstunden bei 1000 cd<br />
Lichtleistung – gut doppelt so lange<br />
und dreimal so hell wie der Phosphor<br />
in Plasma-TVs und <strong>Bild</strong>röhren. Und<br />
wie bei Plasma-TVs kann auch in<br />
OLEDs die Elektronik das Vergilben<br />
ausgleichen.<br />
In unserem ersten Test zeigte der<br />
55EA9809 statt Alters-Ausbleichen<br />
das Gegenteil: einen starken Memory-<br />
Effekt. Lange intensiv angesteuerte<br />
Pixel leuchten heller als andere. Der<br />
Effekt tritt insbesondere in den ersten<br />
Betriebsmonaten auf, und hier zeichnet<br />
sich der größte <strong>Bild</strong>gewinn des<br />
neuen 55EA9709 ab. Trotz des auf den<br />
ersten Blick identischen Panels trat<br />
ein Memory-Effekt bei den einwöchigen<br />
Tests nur schwach und nur unter<br />
Laborbedingungen auf.<br />
Fazit<br />
Es sieht so aus, als gehöre der OLED-<br />
<strong>Technik</strong> die Zukunft. Sie muss sich nur<br />
einfacher fertigen lassen und ihre energetischen<br />
Vorteile ausspielen. Mit der<br />
Preissenkung sind die Geräte von LG<br />
nicht mehr absurd überteuert, sondern<br />
ideal für Anspruchsvolle, die auf ein<br />
perfekt knackiges Full-<br />
HD-<strong>Bild</strong> Wert legen. ■<br />
ROLAND SEIBT,<br />
STV. CHEFREDAKTEUR<br />
TESTERGEBNISSE<br />
Hersteller<br />
LG<br />
Modell<br />
55EA9709<br />
Preis<br />
6000 Euro<br />
BILDQUALITÄT (max. 460 Punkte) überragend (92%) 423<br />
Standard Definition (TV-Tuner) (50) 40<br />
DVD (RGB-Scart / YUV) (50) 43<br />
High Definition (DVI/ HDMI) (77) 76<br />
Kontrast (83) 81<br />
Schärfe (45) 45<br />
Farbdarstellung (45) 42<br />
Geometrie / 3D-Räumlichkeit (60) 54<br />
<strong>Bild</strong>ruhe (50) 42<br />
KLANGQUALITÄT (max. 60 Punkte) gut (72%) 43<br />
AUSSTATTUNG (max. 224 Punkte) sehr gut (88%) 197<br />
Tuner (60) 47<br />
Anschlüsse (85) 75<br />
Multimedia (36) 36<br />
Sonstige Extras (43) 39<br />
BEDIENUNG (max. 95 Punkte) sehr gut (88%) 84<br />
Menügestaltung (20) 18<br />
Einstellungsmöglichkeiten (40) 38<br />
Installation (12) 11<br />
Fernbedienung (23) 17<br />
VERARBEITUNG (max. 80 Punkte) sehr gut (88%) 70<br />
Anmutung (25) 22<br />
Material (55) 48<br />
GESAMT (max. 919 Punkte) 817<br />
Testurteil: sehr gut 89%<br />
Preis/Leistung:<br />
gut<br />
DATEN UND MESSWERTE<br />
Internet<br />
www.lg.de Von vorn unsichtbar<br />
Klasse<br />
55-Zoll-OLED-TV<br />
be-<br />
MESSWERTE<br />
sitzt das Gerät<br />
Abmessungen in cm (B x H x T) 123 x 79 x 24 cm<br />
in der Mitte eine<br />
gewisse Tiefe<br />
<strong>Bild</strong>diagonale / Gewicht<br />
138 cm / 18kg<br />
– gut für Sound<br />
Auflösung / Seitenverhältnis 1920 x 1080 / 16:9<br />
und Stabilität.<br />
Kontrast ISO / in-<strong>Bild</strong> / dynamisch 1060:1/4000:1/1 Mio.:1<br />
Schwarzwert / Flächen- / Spitzenweiß 0,0001 / 91 / 348 cd<br />
Gamma / Abweichung zur Idealkurve 2,28 / 3,2%<br />
Farbtemp. Voreinstellungen 6900, 8100, 9500, 10700 K<br />
… kalibriert / Abweichung 6600 K / 1,7%<br />
Ausleuchtung / Farbverteilung 96% / 99,4%<br />
Blickwinkelfehler / Dunkelabweichung 1,6% / 0,3%<br />
Verbrauch max. / Film / Standby / aus 159 / 127 / 0,2 / – W<br />
ANSCHLÜSSE<br />
Tuner: analog / DVB-T / DVB-C / DVB-S2 1 / 1 / 1 / 1<br />
HDMI / Komponente / VGA 4 / Adapter / –<br />
Scart / davon RGB Adapter / 1<br />
USB / Speicherkarten-Slot / Netzwerk 3 / – / LAN+WLAN<br />
Front- bzw. Seitenanschlüsse –<br />
Besonderheiten<br />
CI+, Audio-In, optischer<br />
Digitaltonausgang, Kopfhörerausgang<br />
AUSSTATTUNG<br />
3D / Brillen mitgeliefert / 2D zu 3D Polarisation / 4 / •<br />
Lichtsensor<br />
•<br />
Farbraum- / Farbtemperatureinstellung •/ •<br />
… RGB Offset / Gain<br />
• / •<br />
Gammaeinstellung / Rausch- / Artefaktfilter •/ • / •<br />
Autom. Kontrast.- / Farbnachbesserung •/ •<br />
100 Hz / 200 Hz / Blinking – / • / –<br />
HDMI-CEC-Grundfunktionen / erweitert •/ •<br />
HDMI: DeepColor / x.v.Color / ARC / LAN •/ • / • / –<br />
Medienwiederg. über USB u. DLNA Filme, Fotos, Musik<br />
HbbTV / Internet-Inhalte<br />
• / •<br />
Festplatte für Aufnahmen / über USB – / •<br />
Fernbedienung universal / beleuchtet •/ –<br />
Zubehör<br />
Adapter, Kamera, Kabelführung<br />
Besonderheiten Sprachsuche, Magic Remote, Miracast, WiDi<br />
• = ja // – = nein // Alle ermittelten Messwerte beziehen sich<br />
auf die von uns ermittelten Optimalwerte<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2014<br />
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BLINDTEXT TECHNIK EXTREM | BLINDTEXT<br />
Autor / Redaktion: Roland Seibt // <strong>Bild</strong>er: Roland Seibt, Josef Bleier<br />
Schnelligkeit<br />
gewinnt<br />
Ansprechzeit der TV-Panels, Zwischenbildberechnung, Timing<br />
und Bewegtbildschärfe sind die spannendsten Disziplinen im<br />
<strong>video</strong>-Testlabor. So werden sie gemessen.<br />
Dass die 24 Vollbilder einer<br />
Blu-ray oder die 50 Frames<br />
einer TV-Ausstrahlung<br />
nicht ausreichen, um ein<br />
flimmer- und ruckelfreies <strong>Bild</strong> zu bekommen,<br />
ist bekannt. Ebenso, dass<br />
die Schaltzeiten von LCD-Zellen eigentlich<br />
zu langsam sind und zu lange<br />
stehen bleiben, um scharfe Bewegtbilder<br />
darstellen zu können. Als Lösung<br />
haben sich die Hersteller die komplexesten<br />
Algorithmen einfallen lassen,<br />
die in TV-Geräten zu finden sind. Einerseits<br />
berechnen sie Zwischenbilder<br />
mit neuen Bewegungspositionen von<br />
einzelnen Objekten, sodass der Übergang<br />
räumlich kürzer, also schärfer<br />
wird. Andererseits schalten sie die<br />
LED-Hintergrundbeleuchtung gezielt<br />
kurzzeitig aus, während die Filmbilder<br />
sich überblenden. Richtig gut wird<br />
das in Kombination mit lokalem Dimmen,<br />
also wenn kleine Cluster von<br />
Backlight-LEDs sogar noch unterschiedlich<br />
hell blinken.<br />
Die Zwischenbildberechnung und<br />
die Backlight-Steuerung sind die Königsdisziplinen<br />
in der TV-<strong>Technik</strong> und<br />
die Hersteller überbieten sich mit Frequenzangaben<br />
oder Messwerten für<br />
Bewegungsklarheit. Hier ist aber Vorsicht<br />
geboten, denn kein LCD-Panel<br />
schafft mehr als 240 unabhängige <strong>Bild</strong>er<br />
pro Sekunde. Im Gegenteil: Sparmaßnahmen<br />
zwingen zur Beschrän-<br />
kung auf 120-Hz-Displays, wenn nicht<br />
gar auf 60-Hz-Exemplare. Ein guter<br />
Hersteller, der ein hochwertiges<br />
120-Hz-Panel verbaut, schaltet das<br />
Backlight beim Frame-Wechsel zweimal<br />
aus und wirbt mit nur 200 Hertz.<br />
Dennoch können bei Blu-ray-Filmen<br />
schon vier Zwischenbilder berechnet<br />
werden, was ungemein viel Hard- und<br />
Software kostet, aber für eine exzellente<br />
<strong>Bild</strong>qualität sorgt.<br />
Nutzt ein TV-Hersteller ein billiges<br />
60-Hz-Panel, legt eine Blu-ray mit ruckelndem<br />
Pulldown, aber ohne Zwischenbilder<br />
ein und lässt acht Rand-<br />
LEDs abwechselnd flackern, darf er<br />
mit „480 Hz“ werben. Dabei ist der<br />
<strong>Bild</strong>eindruck deutlich schlechter als<br />
bei einem 200-Hz-TV.<br />
Das bedeutet: Die Herstellerangaben<br />
geben nicht eindeutig Aufschluss<br />
über die <strong>Bild</strong>qualität.<br />
Komplexe Messungen<br />
Daher entwickeln wir seit Jahren<br />
Messverfahren, um nachzuprüfen,<br />
was tatsächlich passiert, während der<br />
Fernseher sein <strong>Bild</strong> aufbaut.<br />
Mit einem schnell reagierenden<br />
Lichtsensor lässt sich die Reaktionszeit<br />
eines LCD-Panels messen, obwohl<br />
diese Messung durch das Blinken von<br />
LEDs ad absurdum geführt wird. Neuerdings<br />
wird einfach während der<br />
langsamen LCD-Übergangsphase das<br />
Backlight ausgeschaltet; wenn die<br />
Zelle ihre Bestimmung erreicht hat,<br />
zünden die LEDs wieder. So misst man<br />
schnelle Reaktionszeiten von unter<br />
vier Millisekunden, doch eigentlich<br />
wird nur das Backlight erfasst.<br />
Die Reaktionszeit ist aber bedeutungslos,<br />
seit man erkannt hat, dass<br />
eigentlich das Auge der Faktor ist, der<br />
Bewegungen verschwimmen lässt: Es<br />
folgt einem bewegenden Objekt, während<br />
dessen Abbild starr auf dem LCD-<br />
Schirm steht. Ist das Display hingegen<br />
zwischenzeitlich kurz dunkel (wie zu<br />
Zeiten der <strong>Bild</strong>röhre), füllt unser Gehirn<br />
diese Lücke mit perfekt scharfen<br />
Eindrücken. Gute TVs zeigen Dunkelphasen<br />
und berechnen Zwischenbilder,<br />
bei denen bewegte Objekte dort<br />
neu positioniert werden, wo sie zeitlich<br />
hingehören. Es ist eine große Leistung,<br />
Objekte zu isolieren und ihre<br />
Bewegungsbahn zu interpolieren.<br />
Wie oft das im Fernseher tatsächlich<br />
pro <strong>Bild</strong>aufbau passiert und wie oft<br />
nur das Backlight ausgeschaltet wird,<br />
können wir mit einer Highspeed-Kamera<br />
erfassen. 1200-mal pro Sekunde<br />
filmen bewegte Objekte in speziellen<br />
Testsequenzen – Standbilder reichen<br />
hierfür nicht aus. Kommt alle zehn Fotos<br />
eine neue Position heraus, berechnet<br />
der TV bei einer Blu-ray vier Zwischenbilder<br />
und hat ein 120-Hz-Panel.<br />
Kommt alle zwölf <strong>Bild</strong>er etwas Neues,<br />
28
Um die Panel-Reaktionszeit zu<br />
bestimmen, nutzen wir unser<br />
tragbares 100-MHz-Oszilloskop<br />
und einen schnellen Lichtsensor.<br />
Der Laboraufbau<br />
Auf dem zu messenden Fernseher läuft unsere Messsequenz für<br />
MPRT (Motion Picture Response Time) und Ansprechzeit, abgespielt<br />
von einer Blu-ray. Einer der drei Lichtsensoren hängt vor dem kleinen<br />
Feld, das pro Filmbild abwechselnd schwarz oder weiß blinkt.<br />
Das Signal durchläuft einen Messverstärker und wird in ein Oszilloskop<br />
geführt. Dieses misst, wie schnell sich das Licht des Pixels<br />
ein- und ausschaltet. Im Display wird der Helligkeitspegel gegen<br />
die Zeitachse aufgetragen, und mit Cursor-Markierungen kann man<br />
Ansprechzeit und Level nachmessen. Normalerweise findet diese<br />
Messung in unserem abgedunkelten Schwarzraum statt.<br />
wird bei einer 720p50-Ausstrahlung<br />
ein neues Frame eingefügt. Ohne<br />
komplexe TV-Elektronik stünden die<br />
<strong>Bild</strong>er einer Blu-ray ganze 50 Laboraufnahmen<br />
still. Beim 50-Hz-TV wären<br />
es 24, bei 60-Hz-TV 20 Fotos.<br />
Filmt man den ganzen Schirm mit der<br />
Highspeed-Kamera ab, sieht man<br />
schön, wie und wo LEDs blinken. Für<br />
die mikrosekundengenaue Messung<br />
des exakten Timings muss dann wieder<br />
der Lichtsensor herhalten.<br />
Dank unserer drei Sensoren mit optionalen<br />
Farbfiltern können wir den<br />
Zeitunterschied des <strong>Bild</strong>aufbaus vom<br />
oberen zum unteren Display-Rand ermitteln,<br />
das Farbrad von DLP-Projektoren<br />
aufschlüsseln oder die Verschlusszeit<br />
und Synchronisation der<br />
beiden „Augen“ einer 3D-Shutterbrille<br />
messen. Zur Evaluierung der Bewegtbildschärfe<br />
(MPRT, Motion Picture<br />
Response Time) nutzen wir eine andere<br />
Kamera, die sich auf einem rotierenden<br />
Stativ befindet, das sich mit<br />
derselben Geschwindigkeit dreht wie<br />
der Kreis in unserer Testsequenz (siehe<br />
<strong>Bild</strong> oben). Sie folgt also der Objektbewegung<br />
ebenso wie unser Auge. Die<br />
Hell-dunkel-Kanten in ihren träge belichteten<br />
Fotos geben einen guten Eindruck<br />
von der vom Auge wahrgenommenen<br />
TV-Bewegtbildschärfe. Dies ist<br />
die Königsdisziplin bei unseren Messungen<br />
im <strong>video</strong>-Testlabor. ■<br />
Highspeed-Kamera<br />
Um großflächig beurteilen zu können, welche Bereiche der TV-Hintergrundbeleuchtung<br />
im Millisekundentakt blinken oder scannen, nutzen wir eine Kamera, die 1200<br />
<strong>Bild</strong>er pro Sekunde aufzeichnet. Normalerweise wird ein weißes <strong>Bild</strong> abgefilmt. Hier<br />
zeigen wir einmal, wie ein echtes <strong>Bild</strong> von einem modernen hochwertigen LCD-<br />
Fernseher beleuchtet wird.<br />
Messungen von Ansprechzeit,<br />
Motion Compensation und Frame Timing<br />
Wir messen ein kleines Feld, das bei jedem <strong>Bild</strong>aufbau<br />
(24p) blinkt, mit dem Lichtsensor. Das Oszilloskop zeigt die<br />
zeitlichen Übergänge von dunkel nach hell und zurück.<br />
Man sieht die steile Signalflanke (= schnelle Reaktionszeit).<br />
Obwohl die Bewegungskompensation ausgeschaltet<br />
ist, wird jedes <strong>Bild</strong> fünfmal kurz belichtet (120 Hz = 5x 24 Hz).<br />
Stellt man die Bewegungsglättung auf „klar“, ist die<br />
Phase der maximalen Helligkeit doppelt so lang und<br />
das Abklingen geht schneller.<br />
Mit voll aktivierter Bewegungskompensation<br />
(„weich“) werden vier Zwischenbilder berechnet<br />
und der Übergang ist extrem fließend. Die maximale<br />
Helligkeit wird nur kurz erreicht.<br />
Dies ist eine zeitliche Vergrößerung des Dunkel-hell-<br />
Übergangs. Man sieht, dass 90 Prozent der Helligkeit<br />
in 0,2 Millisekunden erreicht sind: eine fantastische<br />
Ansprechzeit. Das geht nur mit OLED.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 04_2014 08_2014<br />
29
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BILD | TEST: 55-ZOLL-LCD-FERNSEHER<br />
32
Autorin / Redaktion: Yasmin Vetterl // <strong>Bild</strong>er: Josef Bleier, Hersteller<br />
Punktsieger<br />
Ein Kampf über fünf Runden, bei dem es<br />
nur einen Sieger gibt: <strong>video</strong> schickt fünf<br />
55-Zöller bis 2000 Euro in den Ring.<br />
Landet ein TV-Gerät im Testlabor der <strong>video</strong>, muss es einige Schritte<br />
durchlaufen, um sich am Ende mit der Konkurrenz messen zu können.<br />
Dabei liegt der Fokus auf dem umfangreichen <strong>Bild</strong>test, wenn die Redaktion<br />
Faktoren wie den Schwarzwert, das Spitzenweiß, das Gamma,<br />
den Farbraum oder die Lichtverteilung misst. Doch auch andere Punkte wie die<br />
Tonqualität der Flatscreens, die Verarbeitung und die Handhabung eines TV-<br />
Geräts fließen am Ende in die Gesamtnote ein. Fünf Runden sind es insgesamt<br />
(<strong>Bild</strong>qualität, Klangqualität, Ausstattung, Bedienung und Verarbeitung), in<br />
denen sich ein Fernseher behaupten muss, um am Ende als Gesamtsieger aus<br />
den Ring zu gehen.<br />
<strong>video</strong> hat innerhalb dieses Vergleichstests fünf 55-Zöller bis maximal 2000<br />
Euro (unverbindliche Preisempfehlung) der Hersteller LG, Panasonic, Samsung,<br />
Sony und Toshiba ins Rennen geschickt.<br />
➜<br />
IM TEST<br />
FÜNF 55-ZOLL-FERNSEHER<br />
LG 55LB870V<br />
€ 2000<br />
SAMSUNG UE55H6740<br />
€ 1700<br />
TOSHIBA 55M7463DG<br />
€ 1500<br />
PANASONIC TX-55ASW754<br />
€ 1800<br />
SONY KDL-55W955B<br />
€ 1800<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2014<br />
33
BILD | TEST: 55-ZOLL-LCD-FERNSEHER<br />
Optimale<br />
Einstellungen<br />
<strong>Bild</strong>modus: isf-Experte<br />
1 | Hintergrundbel.:<br />
100 | Kontrast: 80 |<br />
Helligkeit: 51 | H-<br />
Schärfe: 0 | Farbe: 50 |<br />
Dynamischer Kontrast:<br />
aus | Super Resolution:<br />
aus | Rauschunterdrückung:<br />
niedrig |<br />
True Motion: weich |<br />
Optimaler<br />
Sehabstand<br />
(mindestens)<br />
TV: 3,6 m // PAL-DVD:<br />
3,2 m // HD: 2,1 m<br />
LG 55LB870V // 2000 Euro<br />
SIEGER VERARBEITUNG<br />
Der Schönling<br />
Der 55-Zöller von LG sieht aufgrund seines<br />
Standfußes ungewohnt, aber dennoch chic aus.<br />
Und er verbindet Optik mit Technologie: Der Fuß<br />
fungiert als Soundbar. Die Rückseite des TV-<br />
Geräts ist dazu noch weiß und ermöglicht es,<br />
den TV im Raum stehen zu lassen.<br />
Smart TV-Portal, integrierter<br />
Soundbar<br />
Menüstruktur und träge Fernbedienung<br />
Testurteil: sehr gut<br />
Preis/Leistung: gut 83%<br />
Die Bedienung mit<br />
der Standard-Fernbedienung<br />
von LG<br />
ist nicht immer einfach.<br />
Der 55LB870V von LG ist mit<br />
einem Preis von rund 2000<br />
Euro der teuerste Fernseher<br />
im Vergleich und liegt gerade<br />
noch so innerhalb der von uns vorgegebenen<br />
Preisklasse. Für sein Geld<br />
bekommt der Kunde einen ansehnlichen<br />
TV mit integriertem Soundbar<br />
(im Standfuß), weißer Rückwand<br />
und einem weißen Stromkabel.<br />
Bei der Installation des TV-Geräts<br />
wird der Verbraucher durch eine Vielzahl<br />
von Einstellungen gelotst, die<br />
aufgrund der Animationen leichter<br />
von der Hand gehen sollen. Hier kann<br />
man sich wahlweise für die Standard-<br />
Fernbedienung oder die kleine Variante<br />
Magic Remote von LG entscheiden;<br />
beide sind im Lieferumfang für<br />
2000 Euro enthalten.<br />
Die „große“ Fernbedienung<br />
liegt zwar<br />
gut und vertraut in der Hand, die Navigation<br />
damit macht jedoch eher weniger<br />
Freude. Das Menü präsentiert<br />
sich etwas träge, und das Feedback<br />
nach einem Tastendruck lässt aufgrund<br />
der wackeligen Tasten zu wünschen<br />
übrig. Hier empfiehlt es sich<br />
dann doch, für mehr Komfort auf die<br />
intelligente Variante Magic Remote zu<br />
wechseln.<br />
Sound im Fuß<br />
Als einziger Hersteller nutzt LG seinen<br />
Standfuß, um darin einen Soundbar<br />
zu verstecken. Im Test mit dem amerikanisch-australischen<br />
Action-Blockbuster<br />
Killer Elite verbessert dieser<br />
den TV-Klang zwar deutlich, lässt<br />
aber im Vergleich zu externen Soundbars<br />
noch etwas Luft nach oben.<br />
Bei der <strong>Bild</strong>qualität dagegen erreicht<br />
der 55LB870V mehr Punkte:<br />
Der Farbraum ist nahezu perfekt<br />
(<strong>Bild</strong>modus: isf-Experte 1) abgebildet<br />
und auch bei der Darstellung des<br />
Gammas sind nur geringfügige Abweichungen<br />
zu verzeichnen.<br />
Richtig interessant wird es beim<br />
neuen Smart-TV-Portal von LG, das<br />
auf WebOS basiert. Wenn der Anwender<br />
die Smart-TV-Taste aktiviert, wird<br />
am unteren <strong>Bild</strong>rand des Fernsehers<br />
ein weiteres Menü eingeblendet. Hier<br />
befinden sich unter anderem auch der<br />
LG Store mit einem breiten Angebot<br />
an Apps wie Amazon Prime Instant<br />
Video, maxdome und YouTube sowie<br />
der direkte Zugriff auf diverse Filme<br />
und Serien, die hier noch ohne den<br />
zugehörigen Anbieter gezeigt werden.<br />
Zahlreiche Apps können kostenfrei<br />
im LG Store geladen werden, Filme<br />
und auch einige Apps kosten dagegen<br />
Geld.<br />
Im Standfuß<br />
versteckt der<br />
Hersteller einen<br />
Klangbalken.<br />
Die Kamera befindet sich bei LG oben<br />
und lässt sich mechanisch versenken.<br />
34
Alles an Bord:<br />
Selbst analoge Anschlüsse<br />
finden an<br />
der Rückseite des<br />
Samsung noch ausreichend<br />
Platz.<br />
Volle Ausstattung:<br />
Samsung liefert<br />
ebenso wie LG zwei<br />
Fernbedienungen.<br />
Zum einen konventionell...<br />
... zum anderen modern<br />
und intelligent.<br />
Die SmartControl<br />
bietet Bewegungsund<br />
Spracherkennung.<br />
Samsung UE55H6740 // 1700 Euro<br />
Der nächste Fernseher, der<br />
den Ring betritt, ist der<br />
Samsung UE55H6740 für<br />
rund 1700 Euro. Optisch<br />
bekommt der Kunde dafür einen extrem<br />
flachen und hochwertig verarbeiteten<br />
Smart TV.<br />
Zur Steuerung des 55-Zöllers liefert<br />
Samsung zwei Fernbedienungen: die<br />
gewöhnliche Standard-Steuerung<br />
und die SmartControl. Letztere verfügt<br />
über Bewegungserkennung, integrierte<br />
Spracherkennung und ein<br />
Touchpad. Bei der Installation kann<br />
sich der Endverbraucher aber auch gegen<br />
die kleine Fernbedienung entscheiden<br />
und das System mit der konventionellen<br />
Steuerung bedienen.<br />
Samsung gibt in seinen Herstellerdaten<br />
an, dass der 55-Zöller mit einem<br />
Quad-Core-Prozessor arbeitet, was<br />
SIEGER FARBDARSTELLUNG<br />
auch im Test zu spüren ist: Das System<br />
reagiert zügig auf Anwenderanfragen,<br />
navigiert leichtfüßig durchs<br />
Smart-TV-Portal und läuft flüssig.<br />
Der Musterknabe<br />
Nahezu mustergültig meistert<br />
Samsung jede Hürde im Testverfahren<br />
der <strong>video</strong>: Der Farbraum ist in allen<br />
Punkten perfekt abgebildet, der<br />
Verlauf des Gammas ist ideal. Selbst in<br />
Sachen Farbtemperatur gibt es keinen<br />
Grund zur Beschwerde. Damit erzielt<br />
der UE55H6740 in Sachen <strong>Bild</strong>qualität<br />
eine ordentliche Punktzahl (gemessen<br />
im <strong>Bild</strong>modus Kino).<br />
Abstriche gibt es nur in Sachen Helligkeit:<br />
Hier ist bei dem Testmuster<br />
noch etwas Luft nach oben. Abhilfe<br />
kann hier die Aktivierung des Lichtsensors<br />
schaffen: Das System erfasst<br />
die aktuelle Helligkeit im Raum und<br />
versucht, das Fernsehbild bezüglich<br />
seiner Leuchtkraft an die Umgebung<br />
anzupassen. Auch bei der Darstellung<br />
schneller Bewegungen (beispielsweise<br />
bei Fußballspielen) oder bei schnellen<br />
Kamera schwenks hat der Samsung<br />
dank 200-Hz-Panel keine Schwierigkeiten.<br />
Smarte Funktionen<br />
Im Smart-TV-Portal warten zahlreiche<br />
Apps – viele mit attraktiven<br />
Filminhalten – auf den Anwender. Das<br />
Spiegeln der Inhalte vom Smartphone<br />
mithilfe des Technologie-Standards<br />
Miracast lässt sich – ebenso wie Streaming<br />
im heimischen Netzwerk mittels<br />
DLNA – ohne Probleme mit dem <strong>smarte</strong>n<br />
55-Zöller von Samsung bewerkstelligen.<br />
Optimale<br />
Einstellungen<br />
<strong>Bild</strong>modus: Film | Hintergrundbel.:<br />
20 | Kontrast:<br />
95 | Helligkeit:<br />
46 | Schärfe: 20 | Farbe:<br />
50 | Farbton: warm2<br />
| Digital aufbereiten:<br />
gering | Motion Plus:<br />
Standard | Schwarzton:<br />
aus |<br />
Lupenreine Farben<br />
Hier haben die Entwickler von Samsung ganze<br />
Arbeit geleistet: Im <strong>Bild</strong>modus Kino bildet der<br />
UE55H6740 den normierten Farbraum mustergültig<br />
ab. Selbst Zwischenfarben, die vielen TV-<br />
Geräten Probleme bereiten, sind einwandfrei<br />
und ergeben ein natürliches und ehrliches <strong>Bild</strong>.<br />
Optimaler<br />
Sehabstand<br />
(mindestens)<br />
TV: 3,5 m // PAL-DVD:<br />
3,1 m // HD: 2,1 m<br />
Farbraum, Bewegungsdarstellung,<br />
Anschlüsse<br />
Ausleuchtung, fehlende Helligkeit<br />
Testurteil: sehr gut<br />
Preis/Leistung: sehr gut 85%<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2014<br />
35
BILD | TEST: 55-ZOLL-LCD-FERNSEHER<br />
Optimale<br />
Einstellungen<br />
<strong>Bild</strong>modus: Hollywood<br />
Pro | Hintergrundbel.:<br />
0 | Kontrast: 85 | Helligkeit:<br />
4 | Schärfe: 0 |<br />
Farbe: 0 | ColourMaster:<br />
aus| Resolution+:<br />
aus | ClearScan: mittel<br />
| DNR: aus |<br />
SIEGER HELLIGKEIT<br />
Optimaler<br />
Sehabstand<br />
(mindestens)<br />
TV: 3,7 m // PAL-DVD:<br />
3,3 m // HD: 2,2 m<br />
Der Leuchtende<br />
Das erleben selbst die Tester der <strong>video</strong>-Redaktion<br />
nicht jeden Tag: Bis zu 500 cd erzielt der<br />
Toshiba 55M7463DG als Spitzenwert in Sachen<br />
Helligkeit. Damit eignet sich der 55-Zöller vor<br />
allem für helle und lichtdurchflutete Räume.<br />
Toshiba 55M7463DG // 1500 Euro<br />
Der Hersteller Toshiba stellt<br />
mit einer unverbindlichen<br />
Preisempfehlung von rund<br />
1500 Euro den günstigsten<br />
55-Zoll-Fernseher in unserem Vergleichstest.<br />
Da das Gerät nur über ausgewählte<br />
Partner-Shops vertrieben<br />
wird, sollte auch der Straßenpreis ungefähr<br />
in diesem Rahmen bleiben.<br />
In der neuen M7-Serie sind die LEDs<br />
hinter dem LCD-Panel verbaut; damit<br />
setzt Toshiba auf Local Dimming. So<br />
können <strong>Bild</strong>bereiche abhängig vom<br />
Eingangssignal gezielt ausgeleuchtet<br />
werden. Viele andere Hersteller platzieren<br />
die kleinen Dioden nur seitlich,<br />
was dann wiederum eine ungleichmäßigere<br />
Ausleuchtung der Geräte zur<br />
Folge hat. Etwas überrascht waren wir<br />
dann umso mehr, dass die Schwarzdarstellung<br />
nicht perfekt war. Genauere<br />
Tests ergaben, dass die Anzahl der<br />
Zonen beim Local Dimming eher begrenzt<br />
ist.<br />
Extremer Kontrastwert<br />
Im Messlabor trumpft der 55-Zöller<br />
mit einer unglaublichen Helligkeit von<br />
knapp 500 Candela auf: Damit bleibt<br />
er in diesem Vergleichstest ungeschlagen<br />
und hat die idealen Voraussetzungen<br />
beim Gebrauch in lichtdurchfluteten<br />
Räumen. Und so erzielt er auch<br />
einen extremen Kontrast.<br />
Nicht ganz so überragend ist dagegen<br />
die Bewegungsdarstellung:<br />
Schnelle Schwenks werden unscharf,<br />
Bewegungen ziehen unschöne Artefakte<br />
nach sich. Die integrierten Verbesserungsmechanismen<br />
in den Einstellungen,<br />
wie ClearScan, schaffen<br />
hierbei zwar Abhilfe, verfälschen das<br />
<strong>Bild</strong> jedoch schon sehr. Die Empfehlung<br />
der Redaktion: Setzen Sie den<br />
Wert maximal auf mittel, um noch ein<br />
natürliches <strong>Bild</strong> zu bekommen. Bei<br />
der Navigation durch diverse Menüs<br />
und die Smart-TV-Oberfläche hat uns<br />
die Geschwindigkeit und die kurze<br />
Reaktionszeit des Toshiba positiv<br />
überrascht.<br />
Neu ist das Feature Media Guide Replay:<br />
Der Fernseher analysiert das TV-<br />
Verhalten des Anwenders (nur nach<br />
dessen vorab erteilter Zustimmung)<br />
und nimmt Sendungen, die zu diesem<br />
Nutzungsverhalten passen könnten,<br />
direkt auf der angeschlossenen Festplatte<br />
auf. Zwar werden dabei sicherlich<br />
auch weniger interessante Sendungen<br />
aufgezeichnet, doch lassen<br />
sich diese ja stets wieder von der Festplatte<br />
löschen.<br />
hohe Helligkeit, Media Guide<br />
Replay<br />
Das Design und die Verarbeitung der<br />
Toshiba-Fernbedienung sind eher schlicht<br />
und noch verbesserungsfähig.<br />
Fernbedienungsoberfläche,<br />
Schwarzwert<br />
Testurteil: sehr gut<br />
Preis/Leistung: überragend 80%<br />
Viel Platz für Zuspieler: Vor allem<br />
seitlich bietet Toshiba eine Vielzahl<br />
an Anschlüssen.<br />
Die Lautsprecher des Toshiba-TVs sitzen am<br />
unteren Ende des Displays und strahlen<br />
nach unten ab.<br />
36
Optimale<br />
Einstellungen<br />
<strong>Bild</strong>modus: True Cinema<br />
| Backlight: 85 |<br />
Kontrast: 80 | Helligkeit:<br />
3 | Schärfe: 50 |<br />
Farbe: 50 | Farbtemp.:<br />
warm2 | Colour Management:<br />
aus |<br />
Rauschunterdr.: aus |<br />
Intelligent Frame<br />
Creation: niedrig<br />
Optimaler<br />
Sehabstand<br />
(mindestens)<br />
TV: 3,7 m // PAL-DVD:<br />
3,2 m // HD: 2,1 m<br />
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seine TV-Geräte mit der neusten Technologie in Sachen<br />
Anschlüsse aus. Damit sollte es wirklich keinem Anwender<br />
mehr an Ausstattungsmerkmalen fehlen, denn selbst ein<br />
Scart-Anschluss ist noch an Bord.<br />
Sat>IP-Client, Fernsteuerung und<br />
-Streaming, tolle App, USB 3.0<br />
Anmeldeprozeur bei Cloud-TV-<br />
Dienst, schwacher Bass<br />
Testurteil: sehr gut<br />
Preis/Leistung: sehr gut 84%<br />
Alles, was das Herz begehrt:<br />
Panasonic hat seinen<br />
55-Zoll-TV TX-55ASW754<br />
mit allen erdenklichen Extras<br />
ausgestattet: unter anderem mit<br />
einem doppelten Vierfach-Empfänger.<br />
Dadurch kann der Zuschauer ein Programm<br />
aufnehmen und ein zweites<br />
anschauen oder über die App VIERA<br />
Remote 2 streamen. Sogar zwei Auf-<br />
nahmen gleichzeitig sind möglich.<br />
Über die drei üblichen Tuner hinausgehend,<br />
empfängt er jetzt auch DVB-<br />
Signale aus dem Netzwerk. Den unter<br />
Sat>IP formierenden Standard, der<br />
bereits in vielen Sat-Receivern zu finden<br />
ist, offerieren nun auch viele neue<br />
Panasonic-Modelle. Der Hersteller<br />
bietet neben drei HDMI-Eingängen<br />
sogar noch eine USB-3.0-Schnittstelle<br />
an, damit beim Endverbraucher keine<br />
Engpässe entstehen.<br />
In der für <strong>video</strong> entscheidenden Kategorie<br />
<strong>Bild</strong>qualität agierte der 55-Zöller<br />
ebenfalls sehr souverän. Die Bewegungsglättung<br />
24p Smooth Film arbeitete<br />
nahezu fehlerfrei. Lediglich bei<br />
schnellen Schnitten waren für den<br />
Bruchteil einer Sekunde an senkrechten<br />
Kanten Artefakte zu erkennen.<br />
Überzeugt hat der Panasonic-Fernseher<br />
dagegen mit seinem perfekten<br />
Farbraum.<br />
SIEGER KLANGQUALITÄT<br />
Mehr Volumen, mehr Sound<br />
Vor allem in Sachen Klangqualität holt der Sony KDL-<br />
55W955B die meisten und auch entscheidenden Punkte im<br />
Kampf gegen die Konkurrenz. Dank der neuen Bauform bietet<br />
der TV mehr Volumen und Raum für den Sound als die anderen<br />
Modelle. Optional gibt es auch noch einen kabellosen<br />
Woofer.<br />
Optimale<br />
Einstellungen<br />
Szenenauswahl: Kino |<br />
Lichtsensor: an | Hintergrundlicht:<br />
max. |<br />
Kon trast: 90 | Helligkeit:<br />
50 | Schärfe: 29 |<br />
Farbe: 50 | Farbtemp.:<br />
warm 2 | Motionflow:<br />
Standard oder echtes<br />
Kino | Dynam. LED-<br />
Steuerung: Standard<br />
Optimaler<br />
Sehabstand<br />
(mindestens)<br />
TV: 3,5 m // PAL-DVD:<br />
3,1 m // HD: 2,1 m<br />
Sony KDL-55W955B // 1800 €<br />
Neben den anderen 55-Zoll-<br />
Fernsehern in diesem Vergleichstest<br />
fällt der Sony<br />
KDL-55W955B optisch am<br />
meisten aus der Rolle: Die neue Form<br />
des Flatscreens ähnelt, seitlich betrachtet,<br />
einem Dreieck und ist hauptsächlich<br />
dem Klang des Fernsehers<br />
geschuldet. Das hört man auch im<br />
Test. Wir haben den actionreichen<br />
Blockbuster Killer Elite laufen lassen:<br />
Der nach unten abstrahlende Sound<br />
klingt frisch, natürlich und wenig aufdringlich.<br />
In Sachen <strong>Bild</strong>qualität kann der<br />
KDL-55W955B nicht auf Anhieb –<br />
sprich: „out of the Box“, also in den<br />
Standard-Einstellungen – punkten.<br />
Erst wenn der Anwender selbst auf<br />
den vorinstallierten Kinomodus zurückgreift,<br />
wirken die Farben ehrlich<br />
und natürlich. Selbst die sonst unge-<br />
ansprechendes Design, medienfrohe<br />
Ausstattung, saubere Farben,<br />
geringer Verbrauch, guter Klang<br />
schwacher Schwarzwert<br />
Testurteil: sehr gut<br />
Preis/Leistung: sehr gut 86%<br />
liebten <strong>Bild</strong>verbesserungsmechanismen<br />
kommen hier intelligent zum<br />
Einsatz: Aktiviert man sie, wird das<br />
angezeigte <strong>Bild</strong> vom Fernseher intelligent<br />
nachgeschärft.<br />
Auch die Zwischenbildberechnung<br />
ist exzellent. Obwohl nur ein 100-Hz-<br />
Panel zum Einsatz kommt, das durch<br />
Blinken zu Motionflow XR 400 hochstilisiert<br />
wird, arbeitet es gera de im<br />
Filmmodus besser als gedacht. ■<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2014<br />
37
BILD | TEST: 55-ZOLL-LCD-FERNSEHER<br />
38<br />
BEWERTUNG<br />
1 Der Auftritt eines TV-<br />
Geräts ist sicher nicht außer<br />
Acht zu lassen. Hier<br />
bewertet die Redaktion<br />
nach den Kriterien Anmutung<br />
und Material.<br />
2 Besser geht es kaum:<br />
Samsung trifft den normierten<br />
Farbraum perfekt.<br />
3 Beim Kontrast macht<br />
Toshiba dank seiner Helligkeit<br />
Punkte gut. Etwas<br />
Abzüge gibt es jedoch<br />
aufgrund der Ausleuchtung<br />
und Clouding.<br />
4 In puncto Ausstattung<br />
zählen in der Bewertung<br />
unter anderem die Anzahl<br />
der Tuner und dessen Leistung<br />
(Empfangsstärke, Auflösung<br />
und <strong>Bild</strong>rauschen)<br />
sowie die Anzahl der Anschlüsse<br />
am TV-Gerät.<br />
5 Beim Sound gewinnt<br />
Sony dank seiner Bauform.<br />
Hier werden auch Stimmen,<br />
Klarheit und Räumlichkeit<br />
bewertet.<br />
Standpunkt<br />
YASMIN VETTERL,<br />
TV-TESTERIN<br />
Auf den ersten Blick<br />
liegt das Feld am Ende<br />
relativ eng zusammen.<br />
Doch vor allem<br />
in Sachen <strong>Bild</strong>qualität<br />
gibt es einen klaren<br />
Sieger: den Samsung<br />
UE55H6740. Für<br />
solide 1700 Euro bekommt<br />
der Kunde das<br />
beste <strong>Bild</strong> auf einer<br />
140-cm-Diagonale.<br />
Wer außer an einem<br />
guten <strong>Bild</strong> an viel<br />
Ausstattung interessiert<br />
ist, trifft mit dem<br />
Panasonic die richtige<br />
Wahl.<br />
TESTERGEBNISSE<br />
Hersteller LG Samsung Toshiba Panasonic Sony<br />
Modell 55LB870V UE55H6740 55M7463DG TX-55ASW754 KDL-55W955B<br />
Preis in Euro 2000 1700 1500 1800 1800<br />
BILDQUALITÄT (max. 450 Punkte) sehr gut (86%) 389 sehr gut (88%) 398 sehr gut (84%) 378 sehr gut (85%) 384 sehr gut (88%) 397<br />
Standard Definition (TV-Tuner) (50) 44 42 40 42 40<br />
DVD (RGB-Scart / YUV) (50) 44 42 42 42 42<br />
High Definition (DVI/ HDMI) (75) 65 70 64 64 72<br />
Kontrast (80) 65 65 65 65 70<br />
Schärfe (45) 40 44 40 42 45<br />
Farbdarstellung (45) 44 45 42 43 43<br />
Geometrie / 3D-Räumlichkeit (60) 46 48 45 45 42<br />
<strong>Bild</strong>ruhe (45) 41 42 40 41 43<br />
KLANGQUALITÄT (max. 60 Punkte) gut (68%) 41 gut (65%) 39 befriedigend (60%) 36 befriedigend (60%) 36 gut (77%) 46<br />
AUSSTATTUNG (max. 221 Punkte) sehr gut (82%) 182 sehr gut (87%) 193 gut (77%) 171 sehr gut (89%) 196<br />
sehr gut (85%) 187<br />
Tuner (60) 44 55 43 60 45<br />
Anschlüsse (85) 73 73 65 69 73<br />
Multimedia (36) 34 34 33 34 34<br />
Sonstige Extras (40) 31 31 30 33 35<br />
BEDIENUNG (max. 95 Punkte) gut (79%) 75 sehr gut (87%) 83 gut (79%) 75 überragend (91%) 86 sehr gut (87%) 83<br />
Menügestaltung (20) 14 17 14 17 18<br />
Einstellungsmöglichkeiten (40) 35 34 35 40 37<br />
Installation (12) 11 12 11 12 10<br />
Fernbedienung (23) 15 20 15 17 18<br />
VERARBEITUNG (max. 80 Punkte) gut (79%) 63<br />
gut (74%) 59 gut (76%) 61 gut (79%) 63 sehr gut (80%) 64<br />
Anmutung (25) 22 19 21 22 23<br />
Material (55) 41 40 40 41 41<br />
GESAMT (max. 906 Punkte) 750 772 721 765 777<br />
Testurteil: sehr gut (83%) sehr gut (85%) sehr gut (80%) sehr gut (84%) sehr gut (86%)<br />
Preis/Leistung: gut sehr gut überragend sehr gut sehr gut<br />
DATEN UND MESSWERTE<br />
Internet: www. lg.com/de samsung.de toshiba.de panasonic.de sony.de<br />
Klasse 55-Zoll-LCD-TV 55-Zoll-LCD-TV 55-Zoll-LCD-TV 55-Zoll-LCD-TV 55-Zoll-LCD-TV<br />
MESSWERTE<br />
Abmessungen in cm (B x H x T) 122,7 x 70,9 x 34,7 cm 123 x 71,5 x 25 cm 124,1 x 75,8 x 19 cm 124 x 77 x 29 cm 124 x 79 x 25 cm<br />
<strong>Bild</strong>diagonale / Gewicht 139 cm / 22,6 kg 138 cm / 17,6 kg 140 cm / 17 kg 140 cm / 20 kg 139 cm / 20 kg<br />
Auflösung / Seitenverhältnis 1920 x 1080 / 16:9 1920 x 1080 / 16:9 1920 x 1080 / 16:9 1920 x 1080 / 16:9 1920 x 1080 / 16:9<br />
Kontrast ISO / in-<strong>Bild</strong> / dynamisch 200:1 / 800:1 / 1000:1 200:1 / 800:1 / 1300:1 900: 1 / 1000:1 / 177000:1 520:1 / 900:1 / 2900000:1 520:1 / 730:1 / 2000000:1<br />
Schwarzwert /Flächen- /Spitzenweiß 0,099 / 100 / 102 cd 0,009 / 120 / 120 cd 0,03 / 440 / 530 cd 0,00 / 382 / 382 cd 0,0001 / 370 / 351 cd<br />
Gamma / Abweichung zur Idealkurve 2,14 / 5,8% 2,13 / 7% 2,34 / 3,4% 2,27 / 2,8% 2,2 / 3,8%<br />
Farbtemp. Voreinstellungen 6500, 8200, 12500 K 6500, 8200, 10000, 12500 K 7300, 8800, 15000 K 6600, 7700, 9300, 11500, 16100 K 6800, 8500, 10200, 12800 K<br />
… kalibriert / Abweichung 6480 K / 0,6% 6500 K / 0,3% 7225 K / 1,2% 6751 / 5,1% 6500 K / 1,9%<br />
Ausleuchtung / Farbverteilung 93 % / 99,4 % 93 % / 100% 94,2 % / 96,4 % 93,7 % / 96,8% 90% / 97%<br />
Verbr. max. / Film / Standby / aus 110 / 85 / 0,11 / – Watt 135 / 60 / 0,15/ – Watt 191 / 80 / 0,2 /0 Watt 94 / 49 / 0,24/ 0 Watt 107 / 54 / 0,12 / – Watt<br />
ANSCHLÜSSE<br />
Tuner: analog / DVB-T / DVB-C / DVB-S2 1 / 1 / 1 / 1 1 / 2 / 2 / 2 1 / 1 / 1 / 1 2 / 2 / 2 / 2 1 / 1 / 1 / 1<br />
HDMI / Komponente / VGA 4 / • / – 4 / • / – 4 / • / • 3 / • / – 4 / • / –<br />
Scart / davon RGB 1 (Adapter) /1 1 / 1 1 / 1 1 / 1 1 / 1<br />
USB / Speicherkarten-Slot / Netzwerk 3 / 0 / • 3 / 0 / • 2 / – / 1 3 / 1 / • 3 / 0 / •<br />
Besonderheiten opt. Digitaltonausgang, Kopfhörer, 2 x CI+, opt. Digitaltonausgang, CI+, WLAN, AV-In, optischer 2 x CI+, opt. Digitaltonausgang, CI+, WLAN<br />
WLAN, MHL 2.0, CI+ Digitaltonausgang Sat>IP, WLAN, optischer Digitaltonausgang<br />
AUSSTATTUNG<br />
3D / Brillen mitgeliefert / 2D zu 3D Polfilter / 2 / • Shutter / 2 / • Polfilter / 4 / • Polfilter/ 2 / • Polfilter / 2 / •<br />
Hintergrundbeleuchtung / regelbar Rand-LED / • Direkt-LED / • Direkt-LED / • Direkt-LED / • Rand-LED / •<br />
… via Lichtsensor / via <strong>Bild</strong>inhalt • / • • / • • / • • / • • / •<br />
Farbraum- / Farbtemperatureinstellung •/ • • / • • / • • / • – / •<br />
… RGB Offset /Gain • / • • / • • / • • / • • / •<br />
Gammaeinstellung / Rausch- / Artefaktfilter •/ • / • • / • / • • / • / • • / • / • • / • / •<br />
Autom. Kontrast.- /Farbnachbesserung •/ • • / • • / • • / • • / •<br />
100 Hz / 200 Hz / Backlight Blinking – / • / • – / • / • • / – / – • / – / – • / – / •<br />
HDMI-CEC-Grundfunktionen /erweitert •/ SimpLink • / Anynet+ • / HDMI-CEC • / VIERA Link • /BRAVIA Sync<br />
HDMI: DeepColor /x.v.Color / ARC / LAN •/ – / • / – • / – / • / – – / – / • / – • / • / • / – • / • / • / –<br />
Medienwiederg. über USB o. Kartenslot Filme, Fotos, Musik Filme, Fotos, Musik Filme, Fotos, Musik Filme, Fotos, Musik Filme, Fotos, Musik<br />
Medienwiederg. über DLNA-Netzwerk Filme, Fotos, Musik Filme, Fotos, Musik Filme, Fotos, Musik Filme, Fotos, Musik Filme, Fotos, Musik<br />
HbbTV / Internet-Inhalte • / WebOS • / SmartHub • / Toshiba Portal • /Smart VIERA • /SEN<br />
Festplatte für Aufnahmen / über USB –/ • – / • – / • – / • – / •<br />
Fernbedienung universal / beleuchtet –/ – – / – – / – • / – – / –<br />
Zubehör Magic Remote, FB Smart Control – – Touchpad<br />
Besonderheiten WebOS, Kamera Fußball-Modus, Wi-Fi Direct, WiDi, Skype ready, Smartphone- Skype optional, DLNA-Server, App: SideView, Miracast mit NFC,<br />
Skype, DLNA, Screen Mirroring Steuerung, Universal-Testbild, Smartphone-Steuerung Kamera integriert, Social TV,<br />
Local Dimming mit Zweitbildschirm Football TV,<br />
• = ja // – = nein // Alle ermittelten Messwerte beziehen sich auf die von uns ermittelten Optimalwerte.
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Richard Reitzner-Allee 2, 85540 Haar,<br />
Handelsregister München,<br />
HRB 154289<br />
Ich bin damit einverstanden – jederzeit widerruflich –, dass mich der Verlag WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH<br />
künftig per E-Mail und telefonisch über interessante Vorteilsangebote, sowie die seiner Werbepartner informiert.<br />
Datum<br />
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Unterschrift<br />
Ändert sich meine Adresse, erlaube ich der Deutschen Post AG, dem Verlag meine neue Anschrift mitzuteilen. Die Prämie wird nach erfolgter Bezahlung des Abo-Preises zugesandt. Sie haben ein gesetzliches<br />
Widerrufsrecht, die Belehrung können Sie unter www.<strong>video</strong>-magazin.de/abo/widerruf abrufen.<br />
*inkl. MwSt. und Porto<br />
WK 4010 E08H
BILD | TEST: LCD-FERNSEHER<br />
Optimale<br />
Einstellungen<br />
<strong>Bild</strong>modus: persönlich |<br />
Kontrast: 50 | Helligkeit:<br />
49 | Schärfe: 20 |<br />
Farbe: 43 | Farbtemperatur:<br />
warm | Rauschunterdrückung:<br />
aus |<br />
Dynamischer Kontrast:<br />
aus | Gesichtsfarbe:<br />
-20<br />
Optimaler<br />
Sehabstand<br />
(mindestens)<br />
TV: 3,7 m // PAL-DVD:<br />
3,3 m // HD: 2,2 m<br />
Filme, Fotos oder<br />
Musik werden von<br />
einer USB-Festplatte<br />
abgespielt – in<br />
mehr Varianten als<br />
erwartet.<br />
LCD-Panel<br />
Eine solche Struktur ist<br />
von VA-Panels (Vertical<br />
Alignment) bekannt. Sie<br />
verfügen über einen<br />
guten Schwarzwert.<br />
ORION CLB50B1050S € 660<br />
attraktiver Preis, gute HDMI-<br />
Schärfe, Sat-Tuner, Pixel to Pixel,<br />
extrem sattes Schwarz<br />
keine Extras, falsche Gammakurve<br />
Testurteil: befriedigend<br />
Preis/Leistung: gut 61%<br />
Weniger ist mehr<br />
„Einfach brillant“ soll Orions neue TV-Range sein, die durch Konzentration auf die<br />
wesentlichen Kundenwünsche gute Qualität zum exzellenten Preis liefern will.<br />
Wir haben das Flaggschiff getestet.<br />
Autor / Redaktion: Roland Seibt // <strong>Bild</strong>er: Josef Bleier<br />
Die kleine Fernbedienung<br />
ist ewas<br />
fummelig.<br />
Ein <strong>Bild</strong> mit 126 cm Diagonale<br />
für eine unverbindliche<br />
Preisempfehlung von 659 Euro<br />
ist schon eine Ansage.<br />
Wenn man dann noch sieht, dass ein<br />
Vier-Wege-Tuner, also auch Sat-Empfang,<br />
integriert ist, hört sich das Ganze<br />
noch besser an. Zudem hat Orion<br />
eine besonders einfache Bedienung<br />
durch den Verzicht auf nahezu alle<br />
<strong>smarte</strong>n Features angekündigt: Nur<br />
das Abspielen von Mediendateien<br />
über den USB-Anschluss ist eingebaut.<br />
Wer auch auf 3D und USB-Recording<br />
verzichten kann, sollte mit dem<br />
neuen Orion-TV gut bedient sein.<br />
Beim Auspacken fiel uns das ordentliche<br />
Gewicht auf, das nicht zuletzt<br />
dem echten Glasfuß zu verdanken ist.<br />
Die Verarbeitung hinterlässt einen guten<br />
Eindruck. Auch beim Nachzählen<br />
der Anschlussbuchsen gibt es nichts<br />
zu meckern. Wer einfach nur fernsehen<br />
und Blu-rays schauen will, bekommt<br />
mehr, als er braucht.<br />
Die Bedienung ist kinderleicht gelöst.<br />
Es gibt aber auch keine komplexen<br />
Funktionen, die mit vielen Erklärungen<br />
konfiguriert werden müssten.<br />
Jedoch zeigt schon der Sendersuchlauf,<br />
dass es komfortabler gehen kann.<br />
Der Satelliten-Tuner unterstützt zwar<br />
Blindscan und Unicable, doch werden<br />
die gefundenen Sender nicht sortiert.<br />
Immerhin kann man die Kanäle leicht<br />
konfigurieren und eine Favoritenliste<br />
anlegen. Doch nach einem erneuten<br />
Suchlauf ist alles wieder weg: Das ist<br />
schade, aber üblich.<br />
Schon kann es losgehen mit dem<br />
TV-Genuss. Statt HbbTV, Facebook,<br />
Skype, YouTube, DLNA, Miracast und<br />
WATCHEVER lassen sich hier allerdings<br />
nur Videotext, die Kindersicherung<br />
und der Einschlaf-Timer bewerten.<br />
Das erleichtert auch die Arbeit bei<br />
unseren Usability-Tests. Und so<br />
kommt man schnell zum Wesentlichen:<br />
der <strong>Bild</strong>qualität.<br />
Tolle Kontraste<br />
Auch hier geht das Setup schnell vonstatten,<br />
weil man nicht viel einstellen<br />
kann und die Schärfe beim HDMI-<br />
Eingang keine Funktion zeigte. Bedenkt<br />
man, dass über 90 Prozent der<br />
Nutzer nie an den <strong>Bild</strong>reglern drehen,<br />
ist die Minimierung dieser Optionen<br />
verständlich. Wer auf Qualität achtet,<br />
sollte dennoch versuchen, das Beste<br />
aus jedem Gerät herauszukitzeln.<br />
Unser Anspruch: Orion sollte einen<br />
ordentlichen Filmmodus integrieren,<br />
der dann ein normgerechtes <strong>Bild</strong> liefert.<br />
Hier gibt es jedenfalls noch viel<br />
Spielraum nach oben.<br />
40
Auf den ersten Blick wirkt das <strong>Bild</strong><br />
extrem knackig und es besitzt einen<br />
exzellenten Schwarzwert. Kein Clouding,<br />
Lichtkegel, aber eine sehr gute<br />
Ausleuchtung. Das Display ist sogar<br />
etwas mehr mattiert, als es leider jetzt<br />
üblich ist, sodass sich Gegenstände im<br />
Raum weniger einspiegeln.<br />
Über HDMI akzeptiert der Orion<br />
1080p24, also die echte Filmbildrate,<br />
und stellt Full HD Pixel to Pixel dar.<br />
Die Detailauflösung ist dabei sehr gut,<br />
die Farbauflösung sogar besser als bei<br />
weitaus teureren TV-Geräten. Das geschulte<br />
Auge bemerkt dennoch schnell<br />
den Pulldown, also dass die <strong>Bild</strong>er im<br />
Zweidritteltakt auf das 60-Hz-Panel<br />
verteilt werden. Hier ist nichts von der<br />
beworbenen 200 Hz MMR (Magic Motion<br />
Rate) zu spüren. Wir haben mit<br />
unserer Highspeed-Kamera und den<br />
Sensoren für LCD-Ansprechzeit auch<br />
kein Blinken der Hinterleuchtung<br />
feststellen können.<br />
Dementsprechend bleibt das <strong>Bild</strong><br />
bewegungstechnisch grobschlächtig.<br />
Bei 24p-Blu-ray-Filmen finden viele<br />
diesen Kinolook besonders authentisch,<br />
und die 720p50-Ausstrahlungen<br />
von ARD und ZDF setzen sich mit<br />
ihren Vollbildern darüber hinweg. Bei<br />
SD-Sendern klappt das De-Interlacing<br />
AUS DEM MESSLABOR<br />
Mit drei HDMI-Eingängen<br />
ist der Orion-TV<br />
seiner Klasse<br />
voraus. VGA ist eine<br />
Besonderheit.<br />
im Orion-Fernseher ordentlich, die<br />
Skalierung und <strong>Bild</strong>politur in teuren<br />
TV-Geräten ist dem jedoch deutlich<br />
überlegen.<br />
Unsere Messungen belegen einen<br />
exzellenten Schwarzwert, jedoch versumpfen<br />
<strong>Bild</strong>inhalte nahe Schwarz<br />
komplett. Die nachlässig programmierte<br />
Gammakurve wird so zum Killer<br />
der <strong>Bild</strong>note. Hier sollte Orion<br />
technisch nachbessern.<br />
Die eingangs erwähnte Einfachheit<br />
ließ sich in unseren Tests gut nachvollziehen,<br />
die Brillanz hingegen nicht.<br />
Der Orion liefert maximal 160 Candela<br />
Leuchtkraft – gerade genug für den<br />
TV-Abend im gedimmten Wohnzimmer.<br />
Dafür verbraucht er dabei sehr<br />
wenig Strom.<br />
Fazit<br />
Der Verzicht auf Unnötiges ist grundsätzlich<br />
eine gute Sache. 3D und Smart<br />
TV können laut einer Orion-Umfrage<br />
viele Zuschauer entbehren, keiner jedoch<br />
die beste <strong>Bild</strong>qualität. Und hier<br />
dürfte es beim CLB-<br />
50B1050S auch gern<br />
etwas mehr sein. ■<br />
ROLAND SEIBT,<br />
STV. CHEFREDAKTEUR<br />
Farbmessung<br />
Während die Primärfarben noch gut im Rahmen liegen, treffen die Sekundärfarben nicht ins Ziel.<br />
Auffällig ist ein Grünstich trotz fast korrekter Farbtemperatur. Die verbogene Gammafunktion lässt<br />
dunkle <strong>Bild</strong>inhalte absumpfen, sorgt aber für sattes Schwarz.<br />
TESTERGEBNISSE<br />
Hersteller<br />
Orion<br />
Modell<br />
CLB50B1050S<br />
Preis<br />
660 Euro<br />
BILDQUALITÄT (max. 450 Punkte) gut (71%) 318<br />
Standard Definition (TV-Tuner) (50) 30<br />
DVD (RGB-Scart / YUV) (50) 36<br />
High Definition (DVI/ HDMI) (75) 64<br />
Kontrast (80) 60<br />
Schärfe (45) 38<br />
Farbdarstellung (45) 31<br />
Geometrie / 3D-Räumlichkeit (60) 30<br />
<strong>Bild</strong>ruhe (45) 29<br />
KLANGQUALITÄT (max. 60 Punkte) befriedigend (50%) 30<br />
AUSSTATTUNG (max. 221 Punkte) ausreichend (44%) 98<br />
Tuner (60) 36<br />
Anschlüsse (85) 52<br />
Multimedia (36) 10<br />
Sonstige Extras (40) 0<br />
BEDIENUNG (max. 95 Punkte) ausreichend (49%) 47<br />
Menügestaltung (20) 11<br />
Einstellungsmöglichkeiten (40) 18<br />
Installation (12) 6<br />
Fernbedienung (23) 12<br />
VERARBEITUNG (max. 80 Punkte) gut 70%) 56<br />
Anmutung (25) 17<br />
Material (55) 39<br />
GESAMT (max. 906 Punkte) 549<br />
Testurteil: befriedigend (61%)<br />
Preis/Leistung:<br />
gut<br />
DATEN UND MESSWERTE<br />
Internet<br />
www.orion-europa.de<br />
Klasse<br />
50-Zoll-LCD-TV<br />
MESSWERTE<br />
Abmessungen in cm (B x H x T) 114 x 73 x 25 (5) cm<br />
<strong>Bild</strong>diagonale / Gewicht<br />
126 cm / 20kg<br />
Auflösung / Seitenverhältnis 1920 x 1080 / 16:9<br />
Kontrast ISO/ in-<strong>Bild</strong> / dynamisch 860:1 / 6500:1 / 7800:1<br />
Schwarzwert /Flächen- /Spitzenweiß 0,02 / 156 / 154 cd<br />
Gamma / Abweichung zur Idealkurve 3,0 / 23%<br />
Farbtemp. Voreinstellungen 6200, 9200, 12000 K<br />
… kalibriert / Abweichung 6200 K / 6,6%<br />
Ausleuchtung / Farbverteilung 95,2% / 98,8%<br />
Verbrauch max. / Film / Standby / aus 68 / 66 / 0,3 / – W<br />
ANSCHLÜSSE<br />
Tuner: analog / DVB-T / DVB-C / DVB-S2 1 / 1 / 1 / 1<br />
HDMI / Komponente / VGA 3 / 1 / 1<br />
Scart / davon RGB 1 / 1<br />
USB / Speicherkarten-Slot / Netzwerk 1 / – / –<br />
Besonderheiten CI+, AV-In, Kopfhörer, optischer<br />
Digitaltonausgang<br />
AUSSTATTUNG<br />
3D / Brillen mitgeliefert / 2D zu 3D – / – / –<br />
Hintergrundbeleuchtung / regelbar LED / –<br />
… via Lichtsensor / via <strong>Bild</strong>inhalt – / –<br />
Farbraum- / Farbtemperatureinstellung –/ •<br />
… RGB Offset / Gain – / –<br />
Gammaeinstellung / Rausch- / Artefaktfilter –/ • / –<br />
Autom. Kontrast.- / Farbnachbesserung •/ –<br />
Voreinstellungen / Speicher / je Eingang 3 / 1 / –<br />
<strong>Bild</strong>formate / Pixel to Pixel / WSS 4 / • / •<br />
100 Hz / 200 Hz / Backlight Blinking – / – / –<br />
HDMI-CEC-Grundfunktionen / erweitert •/ –<br />
Medienwiederg. üb. USB/Kartenslot Filme, Fotos, Musik<br />
Festplatte für Aufnahmen / über USB – / –<br />
Fernbedienung universal / beleuchtet – / –<br />
EPG / AV-Link • / –<br />
Sleep-Timer / Wecker / Kindersicherung •/ • / •<br />
<strong>Bild</strong>-in-<strong>Bild</strong> / <strong>Bild</strong>-in-Videotext – / –<br />
Wandhalterung dabei / VESA-Bohrung – / 40 x 20 cm<br />
Standfuß dreh- / neigbar – / –<br />
Ein Vier-Wege-Tuner<br />
mit CI+-Schacht ist<br />
eher teureren Geräten<br />
vorbehalten.<br />
• = ja // – = nein<br />
Alle ermittelten Messwerte<br />
beziehen sich auf die von uns<br />
ermittelten Optimalwerte.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2014<br />
41
BILD | TEST: FULL-HD-PROJEKTOR<br />
HIGHLIGHT<br />
SONY VPL-HW40ES € 2200<br />
Autor: Raphael Vogt // Redaktion: Holger Biermann // <strong>Bild</strong>er: Josef Bleier<br />
Light, aber top<br />
liegt man bei den angepeilten 2200<br />
Euro für den HW40. Kein Wunder also,<br />
lediglich kaufmännisches Kalkül.<br />
Und das sollte man als Kunde bedenken,<br />
denn wer Wert auf 3D legt, muss<br />
die Kosten für das dafür nötige Zubehör<br />
hinzurechnen.<br />
Alternativ zu den Infrarot-Shutterbrillen,<br />
die zwar gut sind, aber etwas<br />
klobig und schwer, bietet Sony für aktuelle<br />
Projektoren den Funksender<br />
AD025-RF-X1 (für 150 Euro) mit den<br />
passenden Funk-Shutterbrillen TDG-<br />
BT500A (je 60 Euro). Die Funkstrecke<br />
synchronisiert zuverlässiger als das<br />
Infrarotsystem mit dem integriertem<br />
Emitter, und die Brillen liegen leichter<br />
auf der Nase, dafür schatten sie kein<br />
seitliches Licht ab.<br />
Was den Rest der Eigenschaften angeht,<br />
so ähneln sich die aktuellen Full-<br />
HD-Modelle sehr, die beide auf dem<br />
Sony VPL-HW50ES (getestet in Heft<br />
1/13, ab Seite 54) fußen. Beim ersten<br />
Blick auf die Performance im Labor<br />
zeigte sich die grandiose Lichtausbeute<br />
mit gut 1700 Lumen bei normgerechter<br />
Farbdarstellung und ein sehr<br />
gutes Schwarz auch ohne die weggesehr<br />
leise, auch im hellen Modus<br />
und in 3D, flexibles Objektiv, hell, gute<br />
Farbwiedergabe, einfache Bedienung<br />
3D-Zubehör nur optional<br />
Testurteil: gut<br />
Preis/Leistung: überragend 77%<br />
Sonys neuer VPL-HW40ES könnte ein echter Knaller sein. Er basiert auf<br />
dem Oberklassemodell und lässt bei gleichem Chassis nur wenige<br />
Features weg. Haben die Japaner an den richtigen Stellen gespart?<br />
Der neue „kleine“ VPL-<br />
HW40ES möchte ein High-<br />
End-Projektor sein, und das<br />
zum Brot-und-Butter-Preis.<br />
Wie Sony das bewerkstelligen möchte?<br />
Man nehme den aktuellen Full-<br />
HD-Top-Projektor und streiche ein<br />
paar Bauteile, Funktionen, Menüpunkte,<br />
die 3D-Brillen und kürze den<br />
Preis. Doch ist es wirklich so einfach?<br />
Sonys Projektor-Chassis-Familie<br />
blickt auf eine bewegte Geschichte zurück.<br />
Diese hier beginnt mit der<br />
kleinsten Basis der Sony-Full-HD-Projektoren<br />
und daher mit dem VPL-<br />
HW10 vor gut sechs Jahren.<br />
Die mechanische Seite und der<br />
Lichtweg blieben seither beinahe unverändert.<br />
Das Eingangsboard wurde<br />
mehrfach renoviert, das Signalverarbeitungsboard<br />
3D-tauglich gemacht,<br />
und mit der Einführung des VPL-<br />
HW50ES hat man das Objektiv optisch<br />
mit Elementen der VPL-VW90-Serie<br />
aufgewertet und zuletzt den Lensshift<br />
abermals vergrößert. Das Chassis<br />
wurde nicht erneuert.<br />
Die Entwicklungskosten haben sich<br />
längst amortisiert, und selbst so lästi-<br />
ge Kleinigkeiten wie die Bedienungsanleitung,<br />
Zertifikate und Verpackungen<br />
sind quasi seit Jahren fertig und<br />
mussten für das neue Einsteigermodell<br />
nur noch leicht angepasst werden.<br />
Das alles reichte aber wohl nicht<br />
aus, um die Preismarke um 2000 Euro<br />
zu erreichen. Entsprechend wird der<br />
kleine VPL nun ohne Zubehör und 3D-<br />
Brillen geliefert, und die einzig wahre<br />
bauliche Änderung betrifft das Weglassen<br />
der adaptiven Irisblende, die<br />
viele Anwender ohnehin abschalten.<br />
Einfallsreiche<br />
Schlankheitskur<br />
So verwundert der Preis des HW40<br />
also nicht zu sehr, kostet doch der aktuelle<br />
große Full-HD-Bruder VPL-<br />
HW55ES nur noch 3000 Euro. Zieht<br />
man allein die beim kleinen Modell<br />
nicht beiliegenden Standard-Infrarot-3D-Brillen<br />
TDG-PJ1 zu je 100 Euro<br />
ab, landet man schon bei 2800 Euro.<br />
Die Mechanik der Irisblende dürfte<br />
auch zwei- bis dreihundert Euro ausmachen.<br />
Erweitert man nun nur noch<br />
die erlaubten Toleranzen für die optischen<br />
Bauteile und die SXRD-Panels,<br />
42
1<br />
3<br />
1 Sony plat ziert das Anschluss- und<br />
Tastenfeld stets seitlich. Die Buchsen sind<br />
steckerfreundlich nach innen versetzt.<br />
Was aussieht wie ein Netzwerk-Anschluss,<br />
ist die Buchse für die optionalen<br />
3D-Emitter. Der Standard-Infrarot-Emitter<br />
ist fest unter dem Objektiv eingebaut. 2<br />
Schon seit es sie gibt, nerven die Rändel<br />
zum Einstellen des riesigen Lensshift-Regelbereichs<br />
mit einer etwas ruppigen,<br />
ungenauen Justage. 3 Das Objektiv<br />
hingegen bietet einen seidig satten Lauf<br />
für die manuell aber feinfühlig einzustellenden<br />
Zoom- und Fokusringe. 4 Sonys<br />
Standard-Infrarot-Shutter-3D-Brille<br />
TDG-PJ1 (Preis: 100 Euro) kann man dank<br />
integriertem Infrarot-Emitter direkt<br />
betreiben. Funklösungen gibt es auch.<br />
2<br />
4<br />
fallene Irisblende. Nicht ganz auf dem<br />
Niveau der größeren Geschwister war<br />
der Kontrast bei Messungen mit dem<br />
ANSI-Schachbrettmuster. Die schwarzen<br />
Quadrate waren nicht ganz so satt<br />
und das Streulicht lag im Vergleich<br />
zum HW50 gar über dem Dreifachen.<br />
Aber das ist Jammern auf High-End-<br />
Niveau.<br />
Die wichtigsten Eigenschaften und<br />
Funktionen haben die Sony-Ingenieure<br />
aber in das Budget-Modell retten<br />
können wie die wunderbar ausgewogene<br />
Signalverarbeitung, die auch eine<br />
selten harmonische Farbdarstellung<br />
von Halbtönen erlaubt. Die Gammakurven,<br />
zuständig für die Helligkeitsabstufungen<br />
zwischen Schwarz<br />
und Weiß, lassen sich nun offiziell<br />
nicht mehr editieren. Sony bietet die<br />
wichtigsten Standardkurven an, die<br />
aber nicht ganz passen. Findige Kalibratoren<br />
können das aber mit Sonys<br />
Image Director perfektionieren, auch<br />
wenn dies kein offizielles Feature ist.<br />
Das gilt auch für die Farbtemperatur.<br />
Die Voreinstellungen sind sehr<br />
gut, perfekt justieren ist aber nicht<br />
möglich, da der einzig editierbare<br />
➜<br />
AUS DEM MESSLABOR<br />
1<br />
2<br />
Sonys VPL-HW40ES erzeugte im Labor gemischte Gefühle. Einerseits sind<br />
einige Werkseinstellungen nahezu perfekt: so etwa der Farbraum 1 , dessen<br />
Voreinstellung BT709 ideal zur Farbnote der gleichnamigen Norm für HD-<strong>Bild</strong>er<br />
passte. Auch die Halbtöne passten verblüffend genau auf die Referenzpunkte,<br />
sodass man ein weitergehendes Farbmanagemen wie im VPL-VW500ES nicht<br />
vermisste. Andererseits gibt es keine Möglichkeit, ohne Tricks und Kompromisse<br />
die Farbtemperatur 2 exakt einzustellen. Alle Voreinstellungen waren sehr<br />
konstant in ihrer Farbbalance 3 und nahe bei den passenden Werten, aber<br />
flexibel zu justieren ist nur der etwas zu kühle D75-Farbton. Im Diagramm<br />
sehen Sie den glatten Verlauf, den der Laborleiter mit ein wenig Sättigung<br />
hinbekommen hat. Ein echtes Manko stellen nur die Gamma-Voreinstellungen<br />
4 dar. Das aktuelle Gamma für Digital-Displays, BT1886 (gelbe Linie), ließ<br />
sich mit keiner Voreinstellung treffen, stets waren dunkle Details zu dunkel und<br />
helle zu hell. Am besten passte noch 2.4 als Kompromiss.<br />
3<br />
4<br />
Optimale<br />
Einstellungen<br />
<strong>Bild</strong>modus: Referenz |<br />
Kontrast: 90 | Helligkeit:<br />
52 | Schärfe: min.<br />
| Farbe: 50 | Farb-Ton:<br />
50 | Farbtemperatur:<br />
D65 | Gamma-Korrektur:<br />
2.4 | Farbraum:<br />
BT709 | Kontrastverstärkung<br />
: aus<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2014<br />
43
BILD | TEST: FULL-HD-PROJEKTOR<br />
TESTERGEBNISSE<br />
Hersteller<br />
Sony<br />
Modell<br />
VPL-HW40ES<br />
Preis in Euro<br />
2200 Euro<br />
BILDQUALITÄT (max. 435 Punkte) sehr gut (80%) 350<br />
DVD (RGB-Scart / YLIV / HDMI) (75) 58<br />
High Definition (DVI / HDMI) (100) 80<br />
Kontrast (65) 46<br />
Schärfe (45) 39<br />
Geometrie / 3D (60) 48<br />
Farbdarstellung (45) 41<br />
<strong>Bild</strong>ruhe (45) 38<br />
AUSSTATTUNG (max. 100 Punkte) befriedigend (63%) 63<br />
Anschlüsse / HDMI (50) 35<br />
Projektionsoptik (20) 13<br />
Sonstige Extras (30) 15<br />
BEDIENUNG (max. 55 Punkte) gut (76%) 42<br />
Einstellmöglichkeiten (27) 20<br />
Ergonomie (8) 6<br />
<strong>Bild</strong>steuerung (6) 6<br />
Fernbedienung (14) 10<br />
VERARBEITUNG (max. 60 Punkte) gut (77%) 46<br />
Anmutung (20) 18<br />
Material (40) 28<br />
GESAMT (max. 650 Punkte) 501<br />
Testurteil: gut (77%)<br />
Preis/Leistung:<br />
überragend<br />
DATEN UND MESSWERTE<br />
Internet<br />
www.sony.de<br />
Konzept<br />
SXRD<br />
DATEN & MESSWERTE<br />
Abmessung<br />
40,8 x 17,2 x 46,4 cm<br />
Gewicht<br />
9,6 kg<br />
Auflösung (Seitenverhältnis) 1920 x 1080/ 1,78:1<br />
Kontrast nativ / in-<strong>Bild</strong> / dynamisch 371 / 2555 / 5733<br />
Schwarzwert (Full Off)<br />
0,30 lm<br />
Flächenweiß (100%) normal / Öko 1620 / 1090 lm<br />
Gamma / Abweichung 2,36 / 5,5%<br />
Farbtemperatur kalibriert / Abweichung 6572 K / 3,1%<br />
Farbtemperatur<br />
Voreinstellungen<br />
5200, 63000, 7100, 8500 K<br />
Abstand pro Meter <strong>Bild</strong>breite / Zoom 1,30 – 2,14 m / 1,65<br />
Verbrauch Betrieb / Standby 267 W / 0,50 W<br />
ANSCHLÜSSE<br />
Composite / VGA / S-Video – / 1 / –<br />
Komponente / DVI / HDMI 1 / – / 2<br />
Audio In / Out – / –<br />
USB / Netzwerk – / –<br />
Sonstige<br />
RS-232, IR, 3D-Emitter<br />
AUSSTATTUNG<br />
3D / Brillen dabei / 2D zu 3D<br />
• / – / •<br />
Fernbedienung<br />
•<br />
Bewegungskompensation<br />
•<br />
HDMI-CEC (automatische Steuerung)<br />
•<br />
Einstellung Gamma / Schärfe<br />
• / •<br />
Kontrast- / Schärfeautomatik – / –<br />
Farbtemperaturkorrektur<br />
•<br />
RGB-Offset / -Gain<br />
• / •<br />
Farbraumkorrektur<br />
•<br />
Lampe regelbar / Irisblende • / –<br />
Lensshift h. / v. / motorisiert • / • / –<br />
Motorzoom / Motorfokus – / –<br />
Voreinstellungen / Speicher 8 / 1<br />
Variabler <strong>Bild</strong>beschnitt –<br />
Besonderheiten Bewegungskomp. auch für 3D<br />
Zubehör<br />
Kurzanleitung plus CD<br />
• = ja // – = nein<br />
Riesiger<br />
Lensshift<br />
Sonys Zoom-Objektiv ist<br />
mit Faktor 1,6 gut bel. Riesig sind der verti-<br />
kale Shiftbereich mit 71<br />
Prozent und der horizon-<br />
flexitale<br />
mit 25 Prozent.<br />
Kryptische Namen<br />
Typisch japanisch, tragen die Zubehör-Produkte<br />
eher unverständliche Kürzel statt Namen im<br />
Klartext. <strong>video</strong> hat sich die 3D- und Funk-Ergänzungen<br />
einmal genauer angeschaut.<br />
2<br />
4<br />
Speicher auf dem Weißpunkt D75 basiert<br />
(also blaustichig ist) und die Regelbereiche<br />
zu knapp sind, um das<br />
korrekte Neutralweiß D65 mit 6504<br />
Kelvin Farbtemperatur zu erreichen.<br />
Knackscharfe <strong>Technik</strong><br />
Die geniale Nachschärfung mit der<br />
Einstellung Realismus ist weiterhin<br />
verfügbar, ebenso wie die Zwischenbildberechnung<br />
Bewegungsverstärkung;<br />
beides ist auch in 3D anwendbar.<br />
Für Interlaced-<strong>Bild</strong>er lassen sich<br />
zwei Automatiken zur progressiven<br />
Umrechnung wählen oder auf Dauer-<br />
Interpolation schalten. Das De-Interlacing<br />
arbeitet gut, wenn auch nicht<br />
auf Weltrekordniveau. Hier kann es<br />
sich lohnen, DVDs vom Player auf<br />
1080p konvertieren zu lassen.<br />
Immer wieder eine Freude: das<br />
schlicht strahlend helle, klare <strong>Bild</strong><br />
und die ausgewogenen Farben. So machen<br />
selbst große <strong>Bild</strong>breiten in CinemaScope<br />
Spaß, etwa The Hobbit auf<br />
der 3,5-m-Leinwand im Testkino.<br />
Fast noch mehr Freude kommt auf,<br />
wenn man den Projektor trotz hoher<br />
Lampenstufe akustisch so gut wie<br />
nicht wahrnimmt. Die Schalldämmung<br />
hat Sony toll gelöst.<br />
Zu meckern gibt es wenig. Da wäre<br />
das manuelle Objektiv mit den unpräzisen<br />
Lensshift-Rändeln, die eine zentimetergenaue<br />
<strong>Bild</strong>positionierung<br />
zum Geduldsspiel werden lassen. Das<br />
3D-<strong>Bild</strong> ist gut, aber prinzipbedingt<br />
eher dunkel, unruhig und nicht frei<br />
von Geisterbildern. Das können DLP-<br />
Geräte stets deutlich besser.<br />
Fazit<br />
Hat Sony nun in der Summe betrachtet<br />
ein Schnäppchen entwickelt? Definitiv<br />
ja. Der VPL-HW40ES bietet alle Kernkompetenzen<br />
der größeren Sony-Modelle.<br />
Er ist verblüffend leise und trotzdem<br />
sehr hell, dabei kontrastreich und<br />
farblich ausgewogen, bietet eine flexible<br />
Aufstellung mit gutem Zoom und<br />
riesigem Lensshift-Bereich. Allenfalls<br />
3D-Fetischisten könnten ein wenig nörgeln.<br />
Für alle anderen<br />
gilt: ein preiswertes<br />
Allround-Talent. ■<br />
RAPHAEL VOGT,<br />
BEAMER-EXPERTE<br />
1<br />
3<br />
44
Stabiler als die Infrarot-Steuerung der<br />
3D-Brillen funktioniert die Synchronisation<br />
per Funk. Dazu braucht man den<br />
Sender Sony AD025-RF-X1 1 und die<br />
entsprechenden Funk-Shutterbrillen<br />
TDG-BT500A. 2 Sie sind leichter als<br />
die Infrarot-Pendants, schatten aber<br />
seitliches Licht nicht ab. Mit der<br />
drahtlosen HDMI-Übertragung Sony<br />
IFU-WH1 3 lässt sich Full HD auch in<br />
3D ein paar Meter durch die Luft<br />
übertragen. Die Shutterbrillen werden<br />
standardmäßig via Infrarot synchronisiert.<br />
Im Projektor ist dazu ein starker<br />
Infrarotsender integriert, der, über die<br />
Leinwand reflektiert, die Infrarotbrillen<br />
steuert. Je nach Leinwand und Abständen<br />
kann das aber zu Aussetzern<br />
führen. Der Infrarotsender Sony<br />
TMR-PJ2 4 wird per RJ45-Kabel<br />
verlängert unter der Leinwand<br />
positioniert und strahlt direkt auf die<br />
Brillen; das geht sicherer.<br />
Schlanke<br />
Menüs<br />
Übersichtlich<br />
Sonys Projektor-Menüs sind<br />
klar gegliedert und frei von<br />
Schnickschnack.<br />
Sonys Menüs sind bei Projektoren seit Jahren beinahe unverändert. Das klare<br />
Layout hilft der Übersicht, trotzdem muss man einige Schätze suchen: wie etwa<br />
den Panel-Abgleich, mit dem sich in zwei Stufen die drei Grundfarben perfekt<br />
zur Deckung bringen lassen. Bis heute fehlt leider eine richtige Speicherverwaltung<br />
oder zumindest eine „Undo“-Funktion zur Korrektur.<br />
_0COIO_Bose_1_2_Video_08_14.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 137.00 mm);17. Jun 2014 08:05:47<br />
Verstecktes<br />
Feintuning<br />
Mit Panel-Abgleich lassen sich<br />
unvermeidliche Toleranzen<br />
perfekt ausgleichen.<br />
Bewährt und handlich:<br />
Sonys Handgeber<br />
ist relativ groß,<br />
bis auf das Cursorfeld<br />
sind die Tasten<br />
gut beleuchtet.<br />
30 TAGE ZU HAUSE<br />
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46
Autoren: Joachim Sauer, Martin Biebel // Redaktion: Holger Biermann // <strong>Bild</strong>er: Hersteller<br />
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Auf Skipisten und Downhill-Bikeparks<br />
sind Action-Cams schon allgegenwärtig.<br />
Doch welche ist die beste?<br />
Den Markt dominiert immer noch der<br />
Begründer der Szene: Die GoPro Hero<br />
3+ Black Edition gilt bei vielen als das<br />
Nonplusultra – nicht zuletzt, weil das<br />
Image der Marke stimmt. Doch inzwischen<br />
mischen nicht mehr nur Importeure<br />
mit Kameras aus China mit, sondern<br />
auch die großen Camcorder-Hersteller,<br />
die anfangs nicht so richtig an<br />
den Trend glauben wollten und sich<br />
entsprechend zurückgehalten haben.<br />
Jetzt versucht man mit eigenständigen<br />
Konzepten, verlorenen Boden gut<br />
zu machen – und das durchaus mit<br />
Erfolg. Entsprechend gilt inzwischen:<br />
Die perfekte Action-Cam für alle Fälle<br />
gibt es nicht; je genauer man weiß,<br />
was man aufnehmen möchte, desto<br />
besser klappt die Auswahl.<br />
Für jeden Einsatz<br />
GoPro liefert die Hero-Modelle mit einem<br />
Schutzgehäuse und hat damit<br />
einen Standard gesetzt: Bis 40 Meter<br />
Tiefe hält dieses die Kamera trocken<br />
und sichert sie auch bei Stürzen ab.<br />
Doch die Konkurrenz bietet hier schon<br />
mehr: Die Braun darf man dank<br />
Schutzgehäuse in bis zu 100 Meter<br />
Tauchtiefe mitnehmen. Und es gibt<br />
Kameras, die auch ohne Schutzgehäuse<br />
dem Wasser trotzen.<br />
Viele Hersteller ahmen die kleine<br />
Kastenbauform der Hero nach. Dabei<br />
zeigt Panasonic, dass das eigenständige<br />
Konzept mit vom Rekorder getrennter<br />
Kameraeinheit bei vielen<br />
Sportarten Vorteile hat. Sony trennt<br />
dagegen den Monitor von der Kamera,<br />
sodass man ihn ums Handgelenk<br />
schnallen kann. <strong>video</strong> zeigt die Vorund<br />
Nachteile der Cams und welche<br />
die besten <strong>Bild</strong>er macht. ➜<br />
Der Autor Joachim Sauer bei<br />
schweißtreibender Testarbeit<br />
So haben<br />
wir getestet<br />
Wir haben alle Action-Cams unter realen<br />
Bedingungen getestet: Alle Aufnahmen<br />
wurden auf dem Fahrrad auf<br />
asphaltierter Straße und querfeldein<br />
durch unwegsames Gelände sowie mit<br />
hoher Geschwindigkeit auf engen<br />
Bergab-Trails gemacht. Beweisen<br />
mussten sich alle Kameras bei Kunstund<br />
Schwachlicht. Den Ton haben wir<br />
ebenfalls aufgezeichnet, denn oftmals<br />
werden die Action-Cams bei Selbstaufnahmen<br />
(„Selfies“) verwendet, und<br />
etwa dafür braucht man den Ton.<br />
Auf dem Rennrad stellen hohe Geschwindigkeiten<br />
bei gleichzeitig geringer Federung<br />
eine große Herausforderung dar.<br />
Im direkten Vergleich auf harten Trails<br />
entstehen Test<strong>video</strong>s, die klare Aussagen<br />
zu den <strong>Bild</strong>unterschieden zulassen.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2014<br />
47
BILD | TEST: ACTION-CAMS<br />
Actionpro X7 // 279 €<br />
schlüssige Bedienung, großer<br />
Lieferumfang<br />
keine Fernbedienung<br />
Testurteil: gut<br />
Preis/Leistung: gut 65%<br />
Videoformat: 1920 x 1080 Pixel, MPEG-4<br />
Sensor / Fotoauflösung: 1/2,3 Zoll / 12 Megapixel<br />
Gewicht: 192 Gramm<br />
Schutzgehäuse : wasserdicht, 60 Meter<br />
Objektiv: Weitwinkel 116°, Überkopfkorrektur<br />
Monitor / GPS / WLAN: • (5,1 cm) / – / •<br />
Die Actionpro X7 ist erkennbar von der GoPro<br />
inspiriert. Anders als beim Vorbild ist auf der<br />
Rückseite das Display integriert, das die Bedienung<br />
leichter macht – auch wenn das Menü<br />
nur englischsprachig ist. Mit dem Schnell-Setup<br />
lassen sich Auflösung und Kompression leicht<br />
umstellen und Wi-Fi für die App oder die nicht<br />
im Lieferumfang befindliche Fernbedienung<br />
aktivieren. Im Lieferumfang bietet Actionpro<br />
nicht nur das Schutzgehäuse mit unterschiedlichen<br />
Abdeckklappen für die Rückseite, sondern<br />
auch eine Halterung für weniger starke<br />
Beanspruchung samt Stativgewindeadapter,<br />
Klebehalterungen und Armverlängerungen.<br />
Die X7 läuft mit einer Akkuladung 104 Minuten.<br />
Die Optik zeigt erträgliche Verzeichnungen. Das<br />
Videobild ist farblich sehr ausgeglichen, die<br />
Belichtung stimmt. Die <strong>Bild</strong>er wirken bei Kunstund<br />
Tageslicht gut, bei Schwachlicht sinkt die<br />
<strong>Bild</strong>qualität sichtbar. Die schnellen Fahraufnahmen<br />
weisen relativ wenige Artefakte auf.<br />
Braun<br />
Master //<br />
299 €<br />
Videoformat: 1920 x 1080 Pixel, 50<br />
<strong>Bild</strong>er (interlaced), MOV<br />
Sensor / Auflösung: 1/2,3 Zoll /<br />
12 Megapixel<br />
Gewicht: 224 Gramm<br />
Schutzgehäuse : wasserdicht, 100 m<br />
Objektiv : Weitwinkel 110°,<br />
Überkopfkorrektur<br />
Monitor/GPS/WLAN: • (5,1 cm)/–/•<br />
Die Braun Master kommt mit einem aufsetzbaren Monitor, der anders als<br />
bei der GoPro bereits im Lieferumfang enthalten ist. Die Action-Cam zeichnet<br />
mit Full HD, aber nur mit 25 Voll- oder wahlweise 50 Halbbildern auf.<br />
Die Besonderheiten der Kamera sind die Schieberegler an der Kamerafront<br />
für Wi-Fi, die Belichtungs-Messmethode und der Bewegungssensor.<br />
Letzterer sorgt dafür, dass die Master die Aufzeichnung startet, sobald<br />
der G-Sensor anspricht. Die Grundeinstellungen lassen sich nur mit Monitor<br />
bequem treffen. Die Kamera benötigt 26 Sekunden, bis sie zur Aufnahme<br />
bereit ist. Mehrmals startete statt der Videoaufnahme nur die<br />
Tonaufzeichnung und meldete plötzlich, es wäre keine SD-Karte eingelegt.<br />
Bei maximalem Weitwinkel verliert das <strong>Bild</strong> zum Rand schnell an Schärfe.<br />
Bei starker Bewegung gesellt sich eine deutliche Neigung zu Artefakten<br />
hinzu. In Kombination mit wenig Licht führt das zu besonders vielen unschönen<br />
Irritationen. Die Farben wirken dagegen recht ausgeglichen.<br />
Drift Ghost-S // 369 €<br />
Die Ghost-S ist bis drei Meter Tiefe wasserdicht – auch<br />
ohne (optional verfügbares) Schutzgehäuse – und hat eine<br />
um 300 Grad drehbare Optik. Als eine der wenigen Kameras<br />
im Testfeld gibt es hier direkt das gute alte Stativgewinde:<br />
Das macht die Aufhängung der Kamera sehr flexibel. Die<br />
Tasten der Ghost-S haben leider etwas wenig Druckpunkt.<br />
Die <strong>Vorschau</strong> und das Menü werden auf dem 5,1 cm großen<br />
Display dargestellt. Letzteres ist deutschsprachig und übersichtlich.<br />
Der Mikrofoneingang befindet sich gemeinsam<br />
mit den USB- und HDMI-Buchsen, dem Akku- und microSD-<br />
Fach hinter einer recht schwer abschraubbaren Kappe. Der<br />
kräftige Akku sorgt für 165 Minuten Aufnahmezeit. Im Weitwinkelmodus<br />
zeigen sich erfreulich geringe Verzeichnungen<br />
und eine ordentliche Schärfe bis fast zum Rand. Die Farbabstimmung<br />
ist ausgeglichen, Artefakte halten sich auch<br />
bei schnellen Bewegungen in einem erträglichen Rahmen.<br />
Bei Schwachlicht fällt die Kamera dagegen etwas zurück.<br />
Videoformat: 1920 x 1080 Pixel, 50 Vollbilder, MPEG-4<br />
Sensor / Fotoauflösung: 1/2,3 Zoll / 12 Megapixel<br />
Gewicht: 170 Gramm<br />
Schutzgehäuse (wasserdicht): • (3 Meter)<br />
Objektiv: Weitwinkel (115°), drehbar (300°), Überkopfkorrektur<br />
Monitor / GPS / WLAN: • (5,1 cm) / – / •<br />
gutes Tauchgehäuse, viele<br />
Direkttasten<br />
lange Startzeit, geringer<br />
Blickwinkel<br />
Testurteil: befriedig.<br />
Preis/Leistung: befriedigend 56%<br />
Dreh-Objektiv, leichte Bedienung,<br />
wasserdicht ohne Gehäuse<br />
schlechte Schwachlicht-<br />
Eigenschaften<br />
Testurteil: gut<br />
Preis/Leistung: gut 67%<br />
48
Weitwinkel für<br />
Top-<strong>Bild</strong>er<br />
Eigentlich der kompakten Bauform der Action-Cams<br />
geschuldet, verbauen die Hersteller lediglich Festbrennweiten.<br />
Dabei gilt es, einen möglichst großen<br />
Weitwinkel zu erreichen, denn dadurch fällt die<br />
Unruhe im <strong>Bild</strong> deutlich weniger auf. Die Nebenwirkung<br />
davon: Man sieht eine deutliche Verzeichnung<br />
im <strong>Bild</strong>. Vor allem an den Rändern sind gerade<br />
Linien deutlich verbogen.<br />
Einige Hersteller bieten inzwischen einen elektronischen<br />
<strong>Bild</strong>stabilisator. Dabei reduzieren sie den<br />
Weitwinkel und somit den ausgelesenen Bereich<br />
auf dem Sensor. Der entstandene „Spielraum“ wird<br />
dann zum Ausgleich verwendet und der Auslesebereich<br />
gegenläufig zur Bewegung auf dem Sensor<br />
verschoben. Ein elektronischer <strong>Bild</strong>stabilisator ist<br />
zwar nicht ganz so gut wie der in klassischen Camcordern<br />
verbaute optische, dennoch sorgt dieser<br />
für ruhigere und insgesamt bessere <strong>Bild</strong>er. Einen<br />
Zwischenweg geht GoPro, der mit dem 2,7K-Modus<br />
den Spielraum für eine nachträgliche <strong>Bild</strong>stabilisierung<br />
via Software schafft.<br />
Da Action-Cams längst nicht mehr nur beim Sport<br />
eingesetzt werden, bieten die Hersteller inzwischen<br />
verschiedene Weitwinkel-Einstellungen, wobei sie<br />
auch hierbei den ausgelesenen Ausschnitt auf dem<br />
Sensor verändern.<br />
Garmin VIRB<br />
Elite // 399 €<br />
Tacho, Höhenmeter und Sensorenerfassung<br />
inklusive, GPS-Infos<br />
nur Spezialhalterungen möglich,<br />
lange Startzeit der Cam<br />
Testurteil: befriedig.<br />
Preis/Leistung: gut 58%<br />
Garmin baut als Marktführer für seine kompakten Sport-Navi-<br />
Systeme keine reine Action-Cam, sondern integriert eine GPS-<br />
Funktion und lässt sie mit Tacho, Herzfrequenz-Monitor, Trittfrequenzanzeige<br />
und Höhenmeter verschmelzen, übernimmt<br />
die Routenaufzeichnung und liefert dazu eine Gratis-Software<br />
namens VIRB Edit. Die Verarbeitung zeugt von viel Erfahrung<br />
beim Bau robuster Geräte.<br />
Die Bedienung ist jedoch gewöhnungsbedürftig. Das 3,6 cm<br />
kleine Display ist auf Tageslicht ausgelegt und bei Sonnenschein<br />
ordentlich lesbar, bei wenig Licht dagegen kaum.<br />
Die Garmin VIRB läuft mit einer Akkuladung 152 Minuten. Es<br />
gibt einen ordentlichen <strong>Bild</strong>stabilisator, der aber bei starken<br />
Erschütterungen die merkwürdigen Verzerrungen im <strong>Bild</strong> nicht<br />
verhindern kann. Bei der Farbabstimmung greift Garmin etwas<br />
zu sehr in den roten Farbtopf, sodass schon fast der Eindruck<br />
eines Vintage-Effekts entsteht – das sieht zwar meist ganz gut<br />
aus, ist aber dennoch falsch.<br />
Videoformat: 1920 x 1080 Pixel, 30 Vollbilder, MPEG-4<br />
Sensor / Fotoauflösung: 1/2,3 Zoll / 16 Megapixel<br />
Gewicht: 180 Gramm<br />
Schutzgehäuse : wasserdicht (Spitzwasserschutz)<br />
Objektiv : Weitwinkel 121°, Überkopfkorrektur<br />
Monitor / GPS / WLAN: • (3,6 cm) / • / •<br />
GoPro Hero3+ BE // 449 €<br />
gute App mit Einschaltoption,<br />
Super-Weitwinkel, ordentliche<br />
Fernbedienung<br />
kein Stativgewinde, kein Monitor<br />
Testurteil: gut<br />
Preis/Leistung: gut 68%<br />
Videoformat: 1920 x 1080 Pixel, 50 Vollbilder,<br />
MPEG-4<br />
Sensor / Fotoauflösung: 1/2,3 Zoll / 12 Megapixel<br />
Gewicht: 137 Gramm<br />
Schutzgehäuse : wasserdicht (40 Meter)<br />
Objektiv : Weitwinkel 124°, Überkopfkorrektur<br />
Monitor / GPS / WLAN: – / – / •<br />
Gegenüber der Hero3 hat GoPro die Hero 3+<br />
leichter gemacht – dank filigranerem Schutzgehäuse.<br />
Die Hero3+ hat einen sogenannten<br />
1080p Super View mit einem Blickwinkel von<br />
124 Grad. Den 4K-Aufzeichnungsmodus lässt<br />
man am besten außen vor, da er mit 15 <strong>Bild</strong>ern<br />
pro Sekunde für Action-Aufnahmen ungeeignet<br />
ist. Interessant ist der 2,7K-Modus, der den<br />
Spielraum für nachträgliche Korrekturen wie<br />
<strong>Bild</strong>stabilisierung schafft. Vermisst haben wir<br />
den optional verfügbaren Monitor. Eine Akkuladung<br />
reicht für 82 Minuten Aufnahme.<br />
Die Hero3+ zeigt bei sonnigem Tageslicht oder<br />
abendlicher Stimmung korrekte Farben. Schnelle<br />
Helligkeitswechsel macht sie gut. Der neue<br />
Schwachlichtmodus bringt keine Vorteile, auch<br />
wenn das <strong>Bild</strong> ohne großes Rauschen heller<br />
wird. Das Video der Offroad-Strecke offenbart<br />
Vibrationen des Original-Kunststoff-Haltearms,<br />
wobei das die Kompression nicht aus dem Tritt<br />
kommen lässt.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2014<br />
49
BILD | TEST: ACTION-CAMS<br />
Panasonic HX-A500 // 429 €<br />
4K-Videoaufzeichnung, einfache<br />
Bedienung, gute <strong>Bild</strong>qualität, wenige<br />
Artefakte<br />
geringer Lieferumfang<br />
Testurteil: gut<br />
Preis/Leistung: gut 68%<br />
Videoformat: 1920 x 1080 (3840 x 2160) Pixel, 25<br />
(50) Vollbilder, MPEG-4<br />
Sensor / Fotoauflösg.: 1/2,3 Zoll / 12 Megapixel<br />
Gewicht: 184 Gramm<br />
Schutzgehäuse (wasserdicht): • (3 Meter)<br />
Objektiv: Weitwinkel (120°), drehbar (113°),<br />
Überkopfkorrektur<br />
Monitor / GPS / WLAN: • (3,8 cm) / – / •<br />
Eine Action-Cam muss nicht rechteckig und<br />
besonders geschützt sein: Panasonics Action-<br />
Cam hat den Rekorder an einem 70-cm-Kabel<br />
der Kameraeinheit hängen, die ohne Schutzgehäuse<br />
bis drei Meter Tiefe wasserdicht ist.<br />
Gleichzeitig ist die HX-A500 die erste Action-<br />
Cam mit ernstzunehmender 4K-Videoaufnahme.<br />
Bedient wird die Kamera über das kleine Display<br />
im Rekorder und eine Kreuzwippe. Der Lieferumfang<br />
ist gering. Angesichts der besonderen<br />
Bauform fallen noch Folgekosten für Lenkeroder<br />
Stativhalterung an.<br />
Die A500 hält im 4K-Modus 90 Minuten Aufnahme<br />
durch, im Full-HD-Modus steigt die Laufzeit<br />
auf 160 Minuten. Der Ton ist relativ dumpf, auch<br />
ohne den wirksamen elektronischen Windschutz.<br />
Die Optik zeigt im Weitwinkel eine Verzeichnung<br />
zum Rand. Bei den Farben wirkt die<br />
Kamera sehr ausgeglichen, lässt sich auch<br />
durch schnelle Bewegung nicht aus dem Tritt<br />
bringen und zeigt nur leichte Artefakte.<br />
Sony HDR-<br />
AS100V //<br />
399 €<br />
Videoformat: 1920 x 1080 Pixel,<br />
50 Vollbilder, MPEG-4/XAVC S<br />
Sensor / Fotoauflösung:<br />
1/2,3 Zoll / 18,9 Megapixel<br />
Gewicht: 144 Gramm<br />
Schutzgehäuse: wasserdicht, 3 m<br />
Objektiv: Weitwinkel (136°), drehbar,<br />
Überkopfkorrektur (300°)<br />
Monitor / GPS / WLAN: • (3,8 cm) / – / •<br />
Die HDR-AS100 ist ohne Schutzgehäuse gegen Spritzwasser resistent<br />
und liefert einen Stativadapter mit, damit sich das unten gerundete Gehäuse<br />
auf ein Stativ schrauben lässt. Dazu gibt es ein Schutzgehäuse,<br />
das bis fünf Meter Tiefe wasserdicht ist. Klasse ist die Fernbedienung fürs<br />
Handgelenk, die einen integrierten <strong>Vorschau</strong>-Monitor mit 3,8-cm-Display<br />
hat. Leider liefert dieses nicht genug Helligkeit und zeigt das Menü nicht<br />
an. So muss man sich erst ans kryptische Menü gewöhnen oder die Kamera<br />
mittels Play Memories App bedienen.<br />
Als Speichermedien nimmt die Kamera microSDHC und Memory Stick<br />
Micro an. Die Akkulaufzeit liegt bei eineinhalb Stunden, wobei Sony allerdings<br />
mit GPS, WLAN und Fernbedienung viele Verbraucher versorgen<br />
muss. Bei der <strong>Bild</strong>qualität zeigt Sony die Bestleistung im Testfeld – nicht<br />
zuletzt dank des professionellen XAVC S-Codec, der allerdings SD-Karten<br />
der Leistungsklasse 10/UHS1 voraussetzt. Der <strong>Bild</strong>stabilisator hält das<br />
<strong>Bild</strong> auf der Offroad-Piste bei 40 km/h relativ ruhig.<br />
sehr guter <strong>Bild</strong>stabilisator,<br />
spritzwassergeschützt, guter Ton<br />
umständliches Menü, nur bis fünf<br />
Meter Tiefe wasserdicht<br />
Testurteil: gut<br />
Preis/Leistung: sehr gut 70%<br />
Rollei S-50 // 300 €<br />
Die Rollei S-50 gibt es mit verschiedenen Front-Abdeckungen,<br />
hinter denen einer der zwei mitgelieferten Akkus eingesetzt<br />
wird. Ein Stativgewinde sitzt an der Kamera sowie<br />
am bis 60 Meter Tiefe wasserdichten und drei Meter fallsicheren<br />
Schutzgehäuse. Die Grundfunktionen der sauber<br />
verarbeiteten Kamera lassen sich über fünf Tasten steuern,<br />
die allerdings nicht beschriftet sind. Dafür ist das Menü<br />
übersichtlich und leicht bedienbar. Die Rollei S-50 benötigt<br />
etwas zu lange, um aufnahmebereit zu sein.<br />
Es existieren zwei Farbabstimmungen für eher bunte oder<br />
neutrale <strong>Bild</strong>er. Wer ohne viel Nachbearbeitung einfach<br />
peppige Aufnahmen aufzeichnen will, ist mit der kräftigen<br />
Abstimmung gut bedient. Mehr Spielraum für nachträgliche<br />
Korrekturen hat man mit dem anderen Modus. Auch wenn<br />
die S-50 „nur“ 30 Vollbilder in Full HD aufzeichnet, weiß sie<br />
zu überzeugen. Die Artefakte halten sich auch noch beim<br />
Offroad-Trail im Rahmen.<br />
großer Lieferumfang, leichte<br />
Bedienung über Monitor<br />
Ton unsauber<br />
Testurteil: gut<br />
Preis/Leistung: gut 62%<br />
Videoformat: 1920 x 1080 Pixel,<br />
30 Vollbilder, MPEG-4<br />
Sensor / Fotoauflösung:<br />
1/2,3 Zoll / 14 Megapixel<br />
Gewicht: 175 Gramm<br />
Schutzgehäuse: wasserdicht, 60 m<br />
Objektiv: Weitwinkel (116°),<br />
Überkopfkorrektur<br />
Monitor/GPS/WLAN: • (5,1 cm)/–/•<br />
50
Das passende Zubehör<br />
Satchef HD<br />
PRO 2 // 230 €<br />
gute <strong>Bild</strong>modi, leichte Bedienung<br />
lange Startzeit, labile Halterungen<br />
Testurteil: befriedig.<br />
Preis/Leistung: gut 61%<br />
Die Vielfalt der Action-Cams ist nahezu unüberschaubar –<br />
doch wenn man vor dem Kauf weiß, auf was es ankommt,<br />
kann man die Zahl der in die engere Auswahl kommenden<br />
Modelle einschränken und einen Fehlkauf vermeiden. Action-<br />
Cams sind zwar nicht teuer, aber bis die Kamera den eigenen<br />
Bedürfnissen gerecht wird, muss man meist noch das<br />
ein oder andere Zubehörprodukt drauflegen. Es sei denn,<br />
man nimmt ein Paket, das viele Hersteller für verschiedene<br />
Sportarten anbieten.<br />
Scheinbar liefern alle Hersteller in etwa die gleichen Clip-<br />
Halterungen, die anfangs GoPro in den Markt gebracht hat.<br />
Doch auch wenn diese ähnlich aussehen, sind sie nicht<br />
immer zu weiterem Zubehör auf dem Markt kompatibel.<br />
Gerade bei außergewöhnlichen Sportarten sollte man auf<br />
das Stativgewinde setzen, das sich zum Glück wieder den<br />
Markt zurückerobert. Hierfür findet man eine reichliche<br />
Auswahl an sehr robusten Halterungen.<br />
Die Satchef HD PRO 2 ist – das zeigt das Menü – verwandt mit<br />
der Rollei S-50, doch deutlich preisgünstiger. Die Grundfunktionen<br />
der sauber verarbeiteten Kamera lassen sich über die<br />
fünf gut beschrifteten Tasten leicht steuern, zumal das Menü<br />
eine klare Struktur hat. Leider dauert es – gerade mit aktiviertem<br />
WLAN – sehr lange, bis die HD PRO 2 startklar ist.<br />
Der Akku machte in unserem Test bereits nach 82 Minuten<br />
schlapp, ein Zweitakku wie bei der Rollei S-50 (die über eineinhalb<br />
Stunden durchhielt) liegt nicht bei. Auch bei den Halterungen<br />
merkt man das gesparte Geld, denn die Lenkerhalterung<br />
lässt sich nur via Imbusschlüssel bedienen, und die Schraube<br />
für die Fixierung des Schutzgehäuses ist eine Nummer zu<br />
klein und somit nicht zu den üblichen Halterungen kompatibel.<br />
Die Aufnahmen während der Fahrt offenbaren relativ wenige<br />
Artefakte, die beim Offroad-Trail zunehmen, aber noch im akzeptablen<br />
Rahmen liegen. Der Ton ist insbesondere bei Sprachaufnahmen<br />
recht gut.<br />
Videoformat: 1920 x 1080 Pixel, 30 Vollbilder, MPEG-4<br />
Sensor / Fotoauflösung: 1/2,3 Zoll / 14 Megapixel<br />
Gewicht: 137 Gramm<br />
Schutzgehäuse: wasserdicht, 60 m<br />
Objektiv: Weitwinkel (116°), drehbar, Überkopfkorrektur<br />
Monitor / GPS / WLAN: • (5,1 cm) / – / •<br />
Toshiba Camileo X-Sports // 279 €<br />
gutes Bedienkonzept, gute<br />
Ausstattung<br />
Flimmern im <strong>Bild</strong>, keine unterbrechungsfreie<br />
Langzeitaufnahme<br />
Testurteil: befriedig.<br />
Preis/Leistung: befriedigend 56%<br />
Videoformat: 1920 x 1080 Pixel,<br />
50 Vollbilder, MPEG-4<br />
Sensor / Fotoauflösung: 1/2,3 Zoll / 12 Megapixel<br />
Gewicht: 206 Gramm<br />
Schutzgehäuse: wasserdicht, 60 m<br />
Objektiv: Weitwinkel (115°), Überkopfkorrektur<br />
Monitor / GPS / WLAN: • (5,1 cm) / – / •<br />
Toshiba liefert das größte, aber nicht das<br />
schwerste Testmodell in der Rechteck-Bauform.<br />
Der Monitor auf der Rückseite offeriert ein umfangreiches<br />
und dennoch übersichtliches<br />
deutschsprachiges Menü. Auch wenn die Cam<br />
bereits nach einer halben Stunde knappe Kapazität<br />
signalisiert, läuft sie gute eineinhalb<br />
Stunden. Nach knappen 23 Minuten beendet<br />
sie die Aufnahme und startet eine neue – doch<br />
im Gegensatz zu den anderen Kameras fehlen<br />
hier <strong>Bild</strong>er.<br />
Zum Lieferumfang gehören eine Fernbedienung<br />
und reichlich Befestigungsmaterial. Die X-<br />
Sports verfügt über einen digitalen 10-fach-<br />
Zoom, der leider die Qualität reduziert. Dafür<br />
arbeitet der digitale <strong>Bild</strong>stabilisator ordentlich.<br />
Leider zeigen sich auch bei statischen Objekten<br />
leichte <strong>Bild</strong>fehler, die Schärfe ist mittelmäßig.<br />
Bei starker Bewegung im Offroad-Betrieb nehmen<br />
die Artefakte zu. Die <strong>Bild</strong>abstimmung ist<br />
relativ bunt und gleichzeitig etwas zu dunkel.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2014<br />
51
BILD | TEST: ACTION-CAMS<br />
Autor: Martin Biebel // Redaktion: Holger Biermann // <strong>Bild</strong>er: Archiv<br />
Was filmt denn da?<br />
Es wird so viel gefilmt wie nie. Zwar sind Action-Cams heute von keinem<br />
Ski- oder Radhelm mehr wegzudenken, doch es geht auch mit anderen<br />
Geräten: teilweise deutlich besser. Ein Blick auf die aktuellen Entwicklungen.<br />
OCTACAM<br />
HD-Kamera-<br />
Sonnenbrille HDC-800<br />
www.pearl.de // 69 Euro<br />
Filmerische Gimmicks gibt es seit Jahren – doch ihre Qualität wird besser.<br />
Diese sehr unauffällige und damit als Spycam geeignete Sonnenbrillen-Kamera<br />
filmt in High Definition mit einer Auflösung von 1280 x 720 Pixeln. Mit einem<br />
einfachen Griff an den Rahmen startet die Videoaufnahme. Auch Fotos mit 1600<br />
x 1200 Pixeln sind möglich. Ein kleiner 280-mAh-Lithium-Polymer-Akku sorgt für<br />
etwa eine Stunde Aufnahmezeit. Die AVI-Videos werden per USB-Anschluss an den<br />
Rechner übertragen. Das Konzept bringt Armfreiheit und einen halbwegs gelungenen<br />
<strong>Bild</strong>ausschnitt auch ohne Kontrollmonitor.<br />
ROLLEI<br />
CarDVR-210 WiFi GPS<br />
www.rollei.de // 220 Euro<br />
Dashcams dienen der Dauerüberwachung des Verkehrsgeschehens<br />
im Auto. Zwar ist das Mitfilmen des fließenden<br />
Verkehrs erlaubt, doch das bayerische Landesamt für<br />
Datenschutzaufsicht hat eine einstweilige Verfügung gegen<br />
die Verwendung in Bayern erwirkt. Außerdem muss der<br />
Richter der Verwendung der Aufnahmen als Beweismittel bei<br />
Streitigkeiten erst zustimmen. Die CarDVR-210 mit 160-Grad-Weitwinkeloptik<br />
hat einen 5-cm-Monitor auf der Rückseite und soll auch bei Dunkelheit funktionieren.<br />
Der Camcorder löst mit 2304 x 1296 Pixeln höher auf als Full HD. Er ist WLAN-fähig<br />
und kommuniziert kabellos mit dem Smartphone. Via App lassen sich vier Streams von vier<br />
Kameras gleichzeitig anzeigen. Dazu kommen eine Bewegungsautomatik und Kollisionserkennung.<br />
Ein GPS-Empfänger zur Speicherung der Positionsdaten ist ebenfalls integriert.<br />
SONY<br />
Alpha 7S<br />
www.sony.de // 2400 Euro<br />
Jeder digitale Fotoapparat filmt. Sonys kompaktes Topmodell Alpha 7S will aber zugleich<br />
Profi-Camcorder sein. Deshalb wurde trotz des hohen Preises nur ein Sensor mit 12,2<br />
Megapixeln eingebaut, der dafür besonders lichtstark und rauscharm ist und so groß wie<br />
bei Top-Spiegelreflex-Kameras (35 mm). Kameramänner sollen die 7R in Schulterapparaturen<br />
(Rigs) einspannen, die bequeme Haltung beim Filmen ermöglichen und in bester<br />
Kinoqualität mit 50 Megabit pro Sekunde in einem speziellen Videostandard namens<br />
XAVC-S aufzeichnen. 4K-Qualität liefert die Kamera auch.<br />
Der besondere Knaller: Endlich fällt die lästige 30-Minuten-Begrenzung der Videoaufzeichnung<br />
bei Fotoapparaten weg.<br />
52
AZDEN<br />
Funkmikrofon: WLX-Pro CE<br />
www.hapa-team.de // 179 Euro<br />
Beim Filmen macht verständlicher Ton die Musik, doch leider haben die<br />
allermeisten Filmapparate, die sich nicht als klassische Camcorder verstehen,<br />
in diesem Punkt Defizite. Um Sprache verständlich einzufangen, gelten bei<br />
Profis Funkmikrofone als das Maß der Dinge. Sie überbrücken große<br />
Distanzen zur Kamera ohne lästige Kabel. Ein Ansteckmikrofon wird mit<br />
einem kleinen Taschensender verbunden – der Empfänger steckt an der<br />
Kamera. Solche Sets erreichen preislich schnell den vierstelligen Bereich, die<br />
neue Azden-Variante ist derzeit mit Abstand die preisgünstigste.<br />
CANON<br />
Legria Mini X<br />
www.canon.de // 399 Euro<br />
Canon nimmt am Hype um Action-Cams derzeit nicht teil. Die Firma setzt auf kleine, wie<br />
Taschenuhren aufklappbare Camcorder mit scharfem Display. Für die Neuauflage seiner<br />
Lifestyle-Kameras hat Canon dafür den von der Firma Zoom kreierten Trend zum Musik-<br />
Camcorder entdeckt und seinen Legria Mini samt hochwertiger AVCHD-Aufzeichnung mit<br />
einem Stereomikro und Linear-PCM-Aufzeichnung aufgerüstet. „Selfie“-Musik<strong>video</strong>s sollten damit<br />
keine Probleme bereiten – auch wenn die Schallquelle vom Camcorder weit entfernt steht. Als Camcorder<br />
setzt das Modell auf einen 123-Grad-Weitwinkel und speichert auf SDHC-Card.<br />
ZOOM<br />
Soundcam Q4<br />
www.zoom.de // 250 Euro<br />
Zoom hat sich unter Filmern<br />
einen Namen mit externen<br />
Soundrekordern gemacht.<br />
Nun bringt die Firma gleich<br />
selbst einen Camcorder<br />
heraus – mit Festbrennweite<br />
und 130 Grad Weitwinkel.<br />
Damit können sich Musiker<br />
bei der Probe oder beim<br />
Auftritt filmen – und erhalten<br />
dank des aufwendigen inte -<br />
grierten Stereomikrofons<br />
mit breitem Frequenzgang<br />
ein naturgetreues Klangbild<br />
des Schallereignisses. Der<br />
Camcorder filmt in Full HD<br />
im MPEG4-Format und<br />
zeichnet auf SDXC-Karten<br />
auf. Schalter und Regler fürs<br />
Pegeln, Gain und Low-Cut-<br />
Filter und ein Mikrofon und<br />
Line-in-Anschluss sowie<br />
Kopfhörer-Ausgang gehören<br />
zur Ausstattung. Der Ton<br />
wird als Linear-PCM<br />
aufgezeichnet – mit maximal<br />
24 Bit/96 kHz als WAV-Datei.<br />
PANASONIC<br />
Doppelauge HCW-858<br />
www.panasonic.de // 799 Euro<br />
„Mit dem zweiten sieht man besser“, dachte Panasonic<br />
und verpasste seinem Camcorder-Topmodell eine zweite,<br />
drehbar gelagerte Optik im Display. So können Filmer der<br />
Generation YouTube, während sie den Camcorder auf ihr<br />
Motiv richten, sich selbst aufnehmen und gleichzeitig einen<br />
Kommentar dazu abgeben. Das <strong>Bild</strong> mit der Eigenaufnahme<br />
wird live ins Hauptbild eingeblendet.<br />
Panasonic hat Optik und Prozessor so weiterverbessert,<br />
dass nun eine High-Definition-Zeitlupe ohne zeitliche<br />
Begrenzung und eine extrem hohe Lichtempfindlichkeit<br />
bei gleichzeitig verkürzter Bauform trotz eines 20-fach<br />
optischen Zooms möglich sind. Außerdem können die<br />
Top-Cams bei Panasonic auf einem optionalen Drehkopf<br />
aufgesetzt werden, der via Bewegungssensor in der<br />
Kamera bewegten Objekten automatisch folgt, beispielsweise<br />
Einbrechern, Kindern oder Tieren in der Wohnung.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2014<br />
53
BILD | TEST: BLU-RAY-PLAYER<br />
Autor: Raphael Vogt // Redaktion: Holger Biermann // <strong>Bild</strong>er: Hersteller<br />
Scharfkantig<br />
Panasonics neuer DMP-BDT700 will mehr sein als ein Blu-ray-Player und<br />
soll als komplette Mediazentrale dienen. Wie gut bringen die Japaner<br />
Vollausstattung, Qualität und Preis zusammen?<br />
Vor gut zwei Jahren hat Panasonic<br />
in puncto <strong>Bild</strong>qualität<br />
einen riesigen Sprung<br />
nach vorne gemacht. Plötzlich<br />
verschwanden die lästigen Doppelkonturen<br />
durch Überschärfung<br />
und das De-Interlacing wurde modernisiert.<br />
Das war auch nötig, zumal die<br />
Japaner die Ersten waren, die vor gut<br />
zwanzig Jahren ein adaptives De-Interlacing<br />
für die ersten 100-Hz-Fernseher<br />
entwickelt hatten – im Panasonic-Labor<br />
in Langen bei Frankfurt.<br />
Der DMP-BDT700 ist nun der neueste<br />
Spross des Herstellers, er ist auf<br />
dem letzten Stand in Sachen progressives<br />
<strong>Bild</strong> und Skalierung – und das bis<br />
hin zu Ultra HD von allen Quellen in<br />
voller Farbkomponenten-Auflösung<br />
(4:4:4) bei bis zu 60 <strong>Bild</strong>ern pro Sekunde<br />
und alles im neuen HDMI-2.0-<br />
Standard. Fotos lassen sich sogar nativ<br />
in voller 8-Megapixel-UHD-Auflösung<br />
darstellen.<br />
Die Kernkompetenz eines Blu-ray-<br />
Players besteht darin, alle nur erdenklichen<br />
Scheibenmedien wiederzugeben.<br />
Und das macht der Panasonic in<br />
Sachen <strong>Bild</strong> so gut wie kaum ein ande-<br />
rer. Hier mögen auch die Ingenieure<br />
von THX ihren Anteil gehabt haben,<br />
bevor sie dem Gerät ihren Stempel<br />
aufdrückten. So arbeitet der De-Interlacer<br />
des BDT700 bei der Vollbildwandlung<br />
von DVDs außerordentlich<br />
stabil, weil er die Statusbits (Progressive-Flag)<br />
im Video beachtet und damit<br />
ruhigere und schärfere <strong>Bild</strong>er liefert.<br />
THX dürfte auch für das schlichte,<br />
aber funktionale Menü und die<br />
nicht mehr verspielte Fernbedienung<br />
verantwortlich sein. Gut so.<br />
Komplette Medienzentrale<br />
Dieser Player dient aber auch als universelle<br />
Medienzentrale und bietet<br />
dazu Abspielmöglichkeiten für alle<br />
gängigen Medien: JPEG- und MPO-<br />
3D-Fotos, Audiodateien (FLAC, WAV,<br />
WMA, AAC, MP3) – FLAC sogar hochauflösend<br />
und mehrkanalig – und die<br />
gängigen Videodateiformate bis zur<br />
Full-HD-Auflösung. Die Daten können<br />
per Scheibe, LAN, WLAN, USB oder<br />
den SD-Karten-Slot geliefert werden.<br />
Für Netzwerkdaten steht ein DLNA-<br />
Player zur Verfügung. Der kann sich<br />
auch als Renderer im Netz anmelden;<br />
das muss man aber erst umständlich<br />
im Setup einstellen. Schließlich gibt<br />
es die von Smart TVs bekannten Internet-Apps,<br />
einen Webbrowser und sogar<br />
das Spiegeln von <strong>Bild</strong> und Ton vom<br />
Computer oder Tablet per Miracast.<br />
Im Testkino präsentierte der DMP-<br />
BDT700 eines der besten DVD- und<br />
BD-<strong>Bild</strong>er seit Langem. Die Audioqualität<br />
per HDMI klang konturiert und<br />
plastisch. Auch über die Analogausgänge<br />
waren die Klangbalance ausgewogen<br />
und die Abbildung konturenreich,<br />
aber ein wenig substanzloser<br />
und der Bass weicher als beim OPPO<br />
BDP-103D.<br />
Fazit<br />
Der DMP-BDT700 ist ein Top-Allrounder<br />
für alle Medien in schickem und<br />
zeitlosem Design. Als herausragende<br />
Merkmale sind vor allem sein scharfes,<br />
ruhiges <strong>Bild</strong> mit gutem Ton via HDMI<br />
sowie seine ausgiebigen<br />
Netzwerk-Fähigkeiten<br />
zu nennen. ■<br />
RAPHAEL VOGT,<br />
HEIMKINO-EXPERTE<br />
HIGHLIGHT<br />
54
So klar und aufgeräumt<br />
kann ein<br />
Stammmenü aussehen.<br />
Hinter Heimnetzwerk<br />
verbergen<br />
sich lokale Streaming-Quellen,<br />
hinter<br />
Netzwerkdienst<br />
die Internet-Apps.<br />
Wertvoll, aber selten geworden: Unter der<br />
großen Frontklappe bietet der DMP-BDT700<br />
neben USB auch einen SD-Kartenleser.<br />
Die zwei HDMI-Ausgänge kann man parallel oder nach <strong>Bild</strong> und<br />
Ton getrennt verwenden. Außer per LAN-Anschluss lässt sich der<br />
Player auch per WLAN anbinden. Der Analogton liegt stets in Stereo<br />
an. Der 7.1-Analogton kommt alternativ zum HDMI-Sound.<br />
PANASONIC DMP-BDT700 € 550<br />
knackscharfes <strong>Bild</strong>, auch von<br />
SD-Auflösung, universeller Mediaplayer,<br />
DLNA und Samba, THX<br />
DLNA-Renderer umständlich<br />
Testurteil: sehr gut<br />
Preis/Leistung: sehr gut 88%<br />
AUS DEM MESSLABOR<br />
Damit haben<br />
wir getestet<br />
Mylène Farmer: Stade<br />
de France (Blu-ray)<br />
Beste <strong>Bild</strong>- und Ton-<br />
Performance der Pop-<br />
Göttin Frankreichs<br />
So muss eine Heimkino-Fernbedienung<br />
aussehen: klares<br />
Layout, große Beschriftung,<br />
dezent<br />
leuchtende Tasten.<br />
Der Panasonic DMP-BDT700 klang über HDMI, direkt digital, sehr ausgewogen<br />
und feinsinnig. Analog aber wirkte der Cinch-Ausgang ein wenig schlank<br />
und unten herum weich. Das Klirrdiagramm entlarvt dieses Verhalten mit<br />
einem Wechsel der Dominanz von K3 (grün) zu K2 (rot) bei fallendem Pegel.<br />
TESTERGEBNISSE<br />
Hersteller<br />
Panasonic<br />
Modell<br />
DMP-BDT700<br />
Preis<br />
550 Euro<br />
BILDQUALITÄT (max. 280 Punkte) überragend (96%) 270<br />
Brillanz (55) 52<br />
Farben (60) 57<br />
Schärfe (100) 97<br />
<strong>Bild</strong>fehler (Rauschen, Artefakte) (65) 64<br />
KLANGQUALITÄT (max. 113 Punkte) sehr gut (82%) 93<br />
digital (64) 55<br />
analog (49) 38<br />
AUSSTATTUNG (max. 185 Punkte) sehr gut (83%) 154<br />
Anschlüsse (34) 33<br />
Medienvielfalt (67) 55<br />
Hardware (Baugruppen, Zubehör) (28) 21<br />
Funktionen (Software) (56) 45<br />
BEDIENUNG (max. 50 Punkte) gut (72%) 36<br />
<strong>Bild</strong>schirmmenüs (18) 15<br />
Fernbedienung (16) 13<br />
Bedienung am Gerät (5) 2<br />
Installation (5) 3<br />
Handbuch / Hilfe-Funktion (6) 3<br />
VERARBEITUNG (max. 57 Punkte) sehr gut (86%) 49<br />
Anmutung (24) 21<br />
Material (33) 28<br />
GESAMT (max. 685 Punkte) 602<br />
Testurteil: sehr gut (88%)<br />
Preis/Leistung:<br />
sehr gut<br />
DATEN UND MESSWERTE<br />
Internet<br />
www.panasonic.de<br />
MESSWERTE<br />
Abmessungen (B x H x T) / Gewicht 44,6 x 67 x 25,5 cm / 2,8 kg<br />
Einlesezeit BD / DVD / CD / Standby 13 / 12 / 13 / 8 Sek.<br />
Stromverbrauch Betrieb / Standby / Spar 15 / 0,2 / – Watt<br />
WIEDERGABE<br />
BDAV / BDMV / BD 3D / AVCHD •/ • / • / •<br />
Internet: Video / Audio / Foto<br />
• / • / •<br />
… Web-Browser / Flash • / –<br />
DVD-RAM / -RW (VR) / -R (VR)<br />
– / • / •<br />
DVD-Audio / SACD / Audio-CD<br />
– / – / •<br />
Medienwiedergabe über USB / SD / UPnP •/•/•<br />
MKV / AVI / TS / MPG / WMV / MP4 / MOV •/•/•/•/•/•/•<br />
H.264 / VC-1 / DivX / XviD / MPEG-2 •/•/•/•/•<br />
MP3 / AAC / WMA / WAV / FLAC •/•/•/•/•<br />
AVCHD / AVCHD 3D / M2TS / VOB •/ – / • / –<br />
Besonderheiten DLNA-Renderer, SMB-Zugriff<br />
ANSCHLÜSSE<br />
Ausgang: HDMI / Komponente / Video 2 / – / –<br />
Tonausgang opt. / elektr. / analog 1 / 1 / 7.1 + Stereo<br />
LAN / WLAN / USB / SD-Karte •/ • / • / •<br />
FUNKTIONEN<br />
HDMI-CEC / -ARC • / –<br />
2D zu 3D / 3D-Tiefen-Anpassung<br />
• / •<br />
Skalierung auf UHD (4x HD)<br />
•<br />
Interner BD-Live-Speicher<br />
k.A.<br />
Farbübertragung wählbar YcbCr 4:4:4/4:2:2,<br />
RGB std./erw.<br />
<strong>Bild</strong>er: Zoom / Verschieben / Auto-Rotieren –/ – / •<br />
Diashow / Übergangseffekte / mit Musik •/ • / •<br />
Sprung zu Titel / Kapitel / Zeit • / • / –<br />
Anzeige von ID-Tag (MP3) / Albumcover •/ –<br />
Musik: Programm (Stücke) / Zufallswiedergabe • / •<br />
Audio-Decoder 7.1 DTS-HD MA, Dolby TrueHD<br />
Decoder: LS-Pegel / Abstand / Größe •/ • / –<br />
Ton über HDMI<br />
PCM, Bitstream<br />
Man. Lip-Sync (Tonverzögerung) –<br />
Dynamikbegrenzung<br />
•<br />
Lieferumfang<br />
HDMI-Kabel<br />
• = ja // – = nein // BD = Blu-ray Disc // VR = Video Recording<br />
Format (Schnittlisten)<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2014<br />
55
TON | TEST: AV-RECEIVER<br />
Autor: Raphael Vogt // Redaktion: Holger Biermann // <strong>Bild</strong>er: Julian Bauer, Hersteller<br />
Features<br />
Was klingt besser: der traditionell aufgebaute und eher spartanisch<br />
bestückte AV-Receiver NAD T748+ oder das voll ausgestattete<br />
Hightech-Produkt Sony STR-DN1050?<br />
IM TEST<br />
ZWEI AV-RECEIVER<br />
NAD T748+ € 850<br />
SONY STR-DN1050 € 650<br />
56
versus Klang<br />
Es ist stets einfacher, ein paar mehr Funktionen zu verkaufen<br />
als mehr Qualität. Das ist eine alte Marketing-Weisheit,<br />
nach der insbesondere asiatische Firmen arbeiten.<br />
Also packen sie seit Jahren mehr und mehr Funktionen<br />
und Extras in die Geräte, weil sich das so schön im Prospekt und in<br />
den Datenblättern niederschlägt. Kann ein kleiner Hersteller, der<br />
aus der audiophilen Ecke kommt, gegenüber solch einem Funktionsmonstrum<br />
qualitativ bestehen?<br />
<strong>video</strong> lädt ein zum Rennen zwischen einem klassischen englischen<br />
Roadster, dem NAD T748+, und einem japanischen High-<br />
Tech-Sportwagen, repräsentiert durch den Sony STR-DN1050.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2014<br />
57
TON | TEST: AV-RECEIVER<br />
Dank Cursor-Kreuz<br />
lässt sich der T748+<br />
vollständig auch<br />
von der Front bedienen.<br />
NAD T748+ € 850<br />
audiophiler, differenzier Klang,<br />
AV-Profile, Zone-2-Fernbedienung, zuverlässiges<br />
Einmessystem<br />
DAB+-Modul teuer<br />
Testurteil: gut<br />
Preis/Leistung: sehr gut 67%<br />
In A/V-Presets lassen sich verschiedenen Signalarten Decoder zuweisen,<br />
auch Lautsprecher, Klang-Setups und die Anzeige des<br />
Front-Displays. Die Presets können Quellen zugeordnet werden.<br />
Im ersten Schritt lassen sich in dieser Tabelle alle Eingangsbuchsen<br />
den verschiedenen Quellen zuordnen. Im Menü der jeweiligen<br />
Quelle können dann beispielsweise A/V-Presets verknüpft werden.<br />
Audiophile Details: Der NAD bietet für sämtliche Kanäle Vorverstärker-Ausgänge.<br />
Das ermöglicht ein Aufrüsten mit externen Endstufen<br />
oder noch hochwertiger den Einsatz vollaktiver Lautsprecher.<br />
Wie beim traditionellen Roadster<br />
fehlt beim NAD-Receiver fast jeder<br />
Luxus, alles Hypermoderne ist ihm<br />
fremd. Er bietet beispielsweise ein fast<br />
altertümlich anmutendes <strong>Bild</strong>schirmmenü<br />
aus einem schnöden Textgenerator,<br />
während der Sony mit grafisch<br />
animiertem Menü und hübschen <strong>Bild</strong>ern<br />
kontert. Der Informationsgehalt<br />
ist in der Praxis allerdings ähnlich.<br />
Der Japaner bietet jede nur erdenkliche<br />
drahtlose Verbindung von Bluetooth<br />
bis WLAN, von DLNA bis Air-<br />
Play. Der NAD liefert immerhin eine<br />
zweite, kleine Infrarotfernbedienung<br />
für die Zone 2 mit.<br />
NAD: Nichts fehlt wirklich<br />
Auch dem Engländer fehlt keine entscheidende<br />
Funktion als AV-Receiver.<br />
Im Gegenteil: Das Konzept ist clever<br />
und flexibel. Er bietet vier HDMI-Eingänge<br />
und einen ARC-kompatiblen<br />
-Ausgang. Hinzu kommen fünf digitale<br />
Audioeingänge plus vier analoge<br />
und korrespondierend eine Auswahl<br />
analoger Videoformate. Nicht selbstverständlich<br />
in dieser Preisklasse, bietet<br />
er sogar für alle Kanäle auch Vorverstärker-Ausgänge.<br />
Wie die Lautsprecher-Anschlüsse<br />
lassen sich diese<br />
vielfältig verschalten, etwa als 5.1<br />
plus Zone 2 oder 7.1. Das einzige, was<br />
man vielleicht vermissen könnte, ist<br />
ein frontseitiger HDMI-Eingang. Hier<br />
gibt es stattdessen noch eine schon<br />
antik anmutende S-Video-Buchse plus<br />
einen analogen und digitalen Audio-<br />
Anschluss.<br />
Auch die inneren Werte des T748+<br />
zeigen den Verzicht auf Schnickschnack.<br />
Die Digitalsektion verfügt<br />
über alle gängigen HD-Decoder von<br />
Dolby und DTS. Analoge Videosignale<br />
zeigt der HDMI-Ausgang digital, jedoch<br />
ohne Skalierung. Für digitale<br />
HDMI-<strong>Bild</strong>er bietet der NAD nur einen<br />
Umschalter, der die Bits 1:1 durchreicht.<br />
UKW- und Mittelwelle-Radio<br />
lassen sich durch einen externen<br />
DAB+-Tuner (DB2, Preis: 249 Euro)<br />
ergänzen. Musik in die Anlage streamen<br />
gelingt über die meisten aktuellen<br />
Blu-ray-Player oder Smart TVs<br />
(via ARC) . Auch diese Funktionen<br />
ließen die NAD-Entwickler als redundant<br />
außen vor.<br />
Die Handhabung des NAD T748+<br />
ist gut durchdacht. Das beginnt bei<br />
der Möglichkeit, selbst zu bestimmen,<br />
was das zweizeilige Frontdisplay anzeigt,<br />
und endet bei einem einfachen,<br />
aber sehr zuverlässigen Einmessystem<br />
mit Raumkorrektur. Ebenfalls<br />
ungewöhnlich, aber sehr pfiffig ist die<br />
(bei Tonstudiogeräten abgeschaute)<br />
Zusammenfassung verschiedener Parameter<br />
zu sogenannten „AV-Presets“.<br />
Darin lässt sich vordefinieren, welche<br />
Decoder für welche Eingangssignale<br />
und welche Lautsprecherkonfiguration<br />
und Entzerrung verwendet werden<br />
sollen. Diese Profile lassen sich<br />
den Quellen zuweisen und jederzeit<br />
umschalten. So kann der Nutzer für<br />
Musik- und Filmwiedergabe unterschiedliche<br />
Präferenzen setzen. Genial<br />
gelöst!<br />
58
Sonys STR-DN1050 bietet für ein<br />
etwas geringeres Budget signifikant<br />
mehr Ausstattung sowie alle nur erdenklichen<br />
Wege, durch Kabel und<br />
Luft Musik direkt in den Receiver zu<br />
streamen. Sogar hochauflösende Dateien<br />
verarbeitet er. Ans Internet und<br />
lokale Netzwerk anbinden lässt er sich<br />
per Stecker oder Antenne. Zusätzlich<br />
dürfen Mobilgeräte Musik auch mittels<br />
Bluetooth senden. Und wenn man<br />
schon einmal das Smartphone oder<br />
Tablet in der Hand hat, kann man<br />
gleich den ganzen Receiver samt der<br />
lokalen DLNA-Musikquellen mit der<br />
App SongPal (für iOS und Android)<br />
steuern. Apple-Geräte dürfen auch via<br />
AirPlay Musik in den Sony beamen.<br />
Sony bietet einfach alles<br />
Doch auch für konventionelle Komponenten-Verbindungen<br />
bietet der STR-<br />
DN1050 Verknüpfungspunkte im<br />
Überfluss. Vorne dürfen USB und ein<br />
HDMI-Gerät eingestöpselt werden,<br />
auf der Rückseite fünf weitere HDMI-<br />
Quellen und immerhin drei Fernseher<br />
oder Projektoren, davon einer als Zone<br />
2. Vier analoge <strong>Bild</strong>- und Tonquellen<br />
nimmt die moderne Schaltzentrale<br />
ebenfalls entgegen und gibt einmal<br />
Zone 2 in Stereo analog aus und bietet<br />
zwei Subwoofern für Surround-Sound<br />
Anschluss. Weitere Vorverstärker-<br />
Ausgänge gibt es nicht.<br />
Angenehm fällt die aufgeräumte<br />
Fernbedienung auf. Sie ist allerdings<br />
auch ein Hinweis darauf, dass sich ohne<br />
laufenden Fernseher mit dem dazugehörenden<br />
<strong>Bild</strong>schirmmenü viele<br />
Funktionen kaum nutzen lassen.<br />
Das On-Screen-Display ist übersichtlich<br />
gegliedert und ausgesprochen<br />
chic: Es nutzt neben plastischen<br />
Grafiken auch große Schriften, die<br />
auch aus der Entfernung noch gut lesbar<br />
sind. Hier hat ein kluger Kopf gestaltet.<br />
Trotz der Vielfalt der Quellen<br />
und Möglichkeiten bleibt der Japaner<br />
daher erfreulich übersichtlich.<br />
Weniger lobenswert verhielt sich<br />
Sonys Einmesssystem im Hörraum. So<br />
wies das billig anmutende Mikrofon<br />
zwar eine Bohrung im Boden auf, aber<br />
kein Stativgewinde. So musste das<br />
Testteam die korrekte Platzierung am<br />
Hörplatz mit einer Klammer und Klebefolie<br />
improvisieren.<br />
Das Einstell-Procedere wiederum<br />
funktionierte gut. Das Ergebnis klang<br />
jedoch merkwürdig rumpelnd. Eine<br />
Nachmessung mit externen Testsignalen<br />
ergab uneinheitliche Pegel zwischen<br />
den Kanälen, und der Subwoofer<br />
war zu laut. Selbst das manuelle<br />
Testrauschen bestätigte das. Auch eine<br />
Wiederholung des Automatismus<br />
ergab stets die unausgewogene Balance<br />
mit +12 Dezibel zu lautem Subwoofer.<br />
Nach manueller Korrektur<br />
klang der Sony-Receiver ausgewogen.<br />
Wer klingt besser?<br />
Das Hörtestduell der Kontrahenten<br />
gewann überraschend eindeutig der<br />
spartanische NAD. Das galt insbe- ➜<br />
Voll im digitalen Zeitalter angekommen: Sony bietet zwei HDMI-<br />
Ausgänge, etwa für TV plus Projektor, und einen weiteren für Zone<br />
2. Der vordere und ein rückseitiger HDMI-Eingang verstehen MHL.<br />
Sonys Menü ist chic gestaltet und übersichtlich, nur sprachlich etwas<br />
vermischt. Hier lassen sich die verschiedenen Klang- und Lautspecher-Optionen<br />
und Decoder einstellen.<br />
Hier die gleiche Eingangs-/Ausgangszuordnungs-Tabelle von Sony<br />
wie links bei NAD. Sie ist hübscher, der Informationsgehalt ist aber<br />
der gleiche. Pfiffig: die Ordnung nach <strong>Bild</strong> und Ton (Watch/Listen).<br />
SONY STR-DN1050 € 650<br />
ausgewogener Klang, WLAN,<br />
Bluetooth, AirPlay, DLNA, umfangreiches<br />
Streaming, SongPal-App<br />
unzuverlässiges Einmesssystem<br />
Testurteil: gut<br />
Preis/Leistung: sehr gut 68%<br />
Dezent: Sony bietet<br />
eine Reihe von Direktfunktionen<br />
in<br />
der mittleren Leiste.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2014<br />
59
TON | TEST: AV-RECEIVER<br />
sondere bei hochauflösenden Musikaufnahmen.<br />
Da half es auch nichts,<br />
dass der Sony diese selbst abspielen<br />
konnte. Sogar durch das Jitter-belastete<br />
HDMI-Kabel spielte sich – vom<br />
OPPO BDP-103D zugespielt – der NAD<br />
weit nach vorne.<br />
Ob Ella Fitzgeralds unverfälschte<br />
Stimme auf Ella & Louis von 1956 oder<br />
satt klingende, aktuelle Digitalproduktionen<br />
wie Daft Punks Random<br />
Access Memories, der Brite klang stets<br />
authentischer, plastischer, fast zum<br />
Greifen. Dagegen wirkte das Klangbild<br />
des Sony trotz ähnlicher tonaler<br />
Balance stets oberflächlicher und fast<br />
steril an den Stellen, wo beim NAD<br />
eben noch der Fuß des Testers unwillkürlich<br />
im Takt gewippt hatte. Das<br />
änderte sich auch im Surround-Modus<br />
nicht, egal ob Till Brönners A Night in<br />
Berlin in DTS 96/24 erklang oder die<br />
US-Navy im Actionfilm Battleship krachend<br />
die Alien-Invasoren beschoss.<br />
Fazit<br />
Ein englischer Roadster hat mehr<br />
Charme und vermittelt mehr Fahrspaß<br />
als ein japanischer Hightech-Flitzer,<br />
selbst wenn der nach Punkten gewinnt.<br />
NADs T748+ konnte durch fast schon<br />
audiophiles Feingefühl und Authentizität<br />
überzeugen. Wer alle Streaming-<br />
Wege nutzt und auf die neusten HDMI-<br />
Schnittstellen Wert legt sowie alles per<br />
App steuern möchte, der bekommt mit<br />
dem Sony STR-DN<br />
1050 einen tollen Allrounder.<br />
■<br />
RAPHAEL VOGT,<br />
SURROUND-EXPERTE<br />
Fernbedienungen<br />
Fast scheinen die Fernbedienungen den jeweils falschen<br />
Namen zu tragen, hat doch der spartanisch ausgestattete<br />
NAD mehr Tasten als das Funktionsmonstrum von Sony.<br />
Beide Lösungen sind clever. NAD setzt auf konventionelles<br />
Tastenlayout mit vielen direkten Funktionen. Als Dreingabe<br />
gibt es für Zone 2 eine kleine, simple Fernbedienung dazu.<br />
Sony reduziert die Tastenzahl auf das Notwendigste, was<br />
die Übersicht angenehm fördert, und verlagert die komplexen<br />
Funktionen komplett in das <strong>Bild</strong>schirmmenü.<br />
TESTERGEBNISSE<br />
Hersteller NAD Sony<br />
Modell T748+ STR-DN1050<br />
Preis in Euro 850 650<br />
BILDQUALITÄT (max. 100 Punkte) gut (70%) 70 gut (74%) 74<br />
Brillanz (40) 40 29<br />
<strong>Bild</strong>fehler (60) 30 45<br />
KLANGQUALITÄT (max. 300 Punkte) gut (73%) 218 gut (66%) 198<br />
Stereo (150) 114 99<br />
Surround (150) 104 99<br />
AUSSTATTUNG (max. 210 Punkte) ausreichend (45%) 94 befriedigend (59%) 123<br />
Audio (100) 69 69<br />
Video (75) 25 36<br />
Netz (35) 0 18<br />
BEDIENUNG (max. 100 Punkte) sehr gut (85%) 85 sehr gut (83%) 83<br />
am Gerät (30) 30 25<br />
On-Screen-Menü (15) 10 15<br />
Handbuch / Hilfe-Funktion (10) 6 5<br />
Fernbedienung (45) 39 38<br />
VERARBEITUNG (max. 60 Punkte) sehr gut (80%) 48 gut (78%) 47<br />
Anmutung (30) 25 25<br />
Material (30) 23 22<br />
GESAMT (max. 770 Punkte) 515 525<br />
Testurteil: gut (67%) gut (68%)<br />
Preis/Leistung: sehr gut sehr gut<br />
DATEN UND MESSWERTE<br />
Garantie 2 Jahre 2 Jahre<br />
Internet: www. nad.de sony.de<br />
MESSWERTE<br />
Abmessungen (B x H x T) 43,5 x 16,7 x 39,7 cm 43 x 17,2 x 33 cm<br />
Gewicht 11,5 kg 10,2 kg<br />
Sinusleistung Stereo 8/4 Ohm 2x 103 / 156 Watt 2x 111 / 162 Watt<br />
Sinusleistung Surround 8/4 Ohm 5x 74 / 91 Watt 5x 84 / 106 Watt<br />
Stromverbrauch Standby / Betrieb 0,2 / 49 Watt 0,2 / 41 Watt<br />
AUSSTATTUNG<br />
Stereo- / Phono-Eingänge 4 / – 4 / –<br />
Stereo- / Subwoofer-Ausgänge – / 2 – / 1<br />
Mehrkanal-Eingang – –<br />
Mehrkanal-Vorverstärker-Ausgang 7.1 –<br />
Ls. Front / Center / Rear / Surr. Back 2 / 1 / 2 / 2 2 / 1 / 2 / 2<br />
Tuner UKW / MW / DAB+ / Internetradio •/•/–(optional) /–<br />
•/•/–/•<br />
Koaxial-Digital-Eingänge / -Ausgänge 2 / – – / –<br />
Optische Digital-Eingänge / -Ausgänge 2 / – 2 / –<br />
HDMI-ARC / -DSD / -CEC • / – / • • / • / •<br />
USB-Anschlüsse – 1<br />
Dolby Digital / EX / D. Pro Logic II / IIx / IIz •/ • / • / • / – • / • / • / • / –<br />
DTS / DTS ES / Discrete / 96–24 •/ • / • / • • / • / • / •<br />
Dolby TrueHD / DTS-HD • / • • / •<br />
Einmess-Automatik NAD DCAC<br />
Man. Lip Sync Delay • •<br />
Fernbed. lernfähig / programmierbar •/ • – / –<br />
Trennfrequenzen fix / var. / Stufen –/ • / 5 – / • / 17<br />
HDMI-Eingänge / -Ausgänge 4 / 1 7 / 3<br />
4K durchschleifen – •<br />
Video-Eingänge / -Ausgänge 3 / 1 2 / 1<br />
S-Video-Eingänge / -Ausgänge 2 / – – / –<br />
Video-Komp.-Eingänge / -Ausgänge 1 / – 2 / 1<br />
Video-Konverter • •<br />
Besonderheiten<br />
• = ja // – = nein<br />
DAB+ optional Ethernet + WLAN, AirPlay,<br />
2x MHL-Eingang<br />
AUS DEM MESSLABOR<br />
NAD T748+<br />
In Sachen Frequenzgang<br />
zeigt sich der Engländer<br />
praktisch makellos und<br />
spielt auch hochauflösende<br />
Musik hinauf jenseits<br />
von 50 Kilohertz.<br />
Sony STR-DN1050<br />
Wer einen Streamer für<br />
hochauflösende Musik<br />
besitzt, der sollte diese<br />
wie der Sony auch bis in<br />
den Ultraschallbereich<br />
bei 50 kHz übertragen.<br />
60
DER ULTIMATIVE GUIDE FÜR ANDROID-NUTZER<br />
NEU<br />
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TON | TEST: HIGH-END-5.0-SURROUND-SET<br />
IM TEST<br />
HIGH-END-5.0-SURROUND-SET<br />
GERMAN PHYSIKS MOVIE THREE<br />
€ 18.000<br />
HIGHLIGHT<br />
Autor: Stefan Schickedanz //<br />
Redaktion: Holger Biermann //<br />
<strong>Bild</strong>er: Josef Bleier, Hersteller<br />
Man spricht<br />
Deutsch<br />
62
Holger Müller hat nicht nur in Physik aufgepasst, er hat bei German Physiks die<br />
Wissenschaft zum Programm gemacht. Mit dem einzigartigen DDD-Rundumstrahler<br />
verspricht er Surround-Fans ein unvergleichliches 360-Grad-Vergnügen.<br />
Wir Deutschen sind groß<br />
darin, bestehende Konzepte<br />
bis zum Exzess zu<br />
perfektionieren. Wenn<br />
Wes um Querdenken und Aufbrüche zu<br />
neuen Ufern geht, hängen uns andere<br />
ab. So musste etwa MP3 erst im Aus-<br />
land Karriere machen, um via iPod<br />
endlich zu Hause Fuß zu fassen.<br />
Der Maintaler Unternehmer Holger<br />
Müller kann ein Lied davon singen.<br />
Wenn er seine einzigartige DDD-Tech-<br />
nik (Dicks Dipole Driver, siehe Kasten<br />
Seite 66) für omnidirektionale<br />
Schallabstrahlung erläutert, schwankt<br />
der Hesse zwischen reichlich Stolz<br />
und ein wenig Wehmut. Er kann stets<br />
neue Auszeichnungen im Ausland an-<br />
führen, doch im Inland blieb ihm eine<br />
vergleichbare Anerkennung bisher<br />
verwehrt. „Gerade im Handel herrscht<br />
die Meinung vor, Rundumstrahler wä-<br />
ren diffus“, wundert sich der Quer-<br />
denker.<br />
Dabei hat German Physiks gerade<br />
mit großem Einsatz und Materialauf-<br />
wand alles in seiner Macht stehende<br />
unternommen, um diesem Killer-Ar-<br />
gument zu begegnen. So besteht die<br />
Membran des DDD-Wandlers im Set<br />
aus den Standboxen<br />
Unlimited MK II<br />
(als Ultimate mit Polyester-Oberfläche<br />
erhältlich) und den kompakten PQS-<br />
100 Plus für die Center- und Rear-Ka-<br />
näle nicht mehr aus Titanfolie, son-<br />
dern aus hauchdünnem Karbon, mit<br />
dessen Hilfe Phantomschallquellen<br />
sehr präzise Gestalt annehmen. Die<br />
perfekte 360-Grad-Abstrahlung, die<br />
diese Breitband-Chassis in der Horizontalen<br />
erreichen, bietet sich für Surround-Anwendungen<br />
nicht nur an, sie<br />
drängt sich sogar förmlich auf. So<br />
lässt sich eine gleichmäßige Schallverteilung<br />
im ganzen Raum erzielen.<br />
Zudem verfügen sämtliche Boxen<br />
des 18.000 Euro teuren German-Physiks-Sets<br />
nicht nur über die gleichen<br />
Treiber für den Mittel- und Hochtonbereich.<br />
Sie weisen auch identische<br />
Abstrahlcharakteristiken auf. Spätestens<br />
darin unterscheiden sie sich von<br />
dem, was allgemein üblich ist. Durch<br />
andere Anordnungen der Mittel-<br />
Hochton-Chassis in Mehr-Wege-Systemen<br />
weichen dagegen üblicherweise<br />
insbesondere die Front- und Center-<br />
Lautsprecher vom Rundstrahlverhalten<br />
ab und oft sogar die Rear-Speaker,<br />
wenn es sich etwa um Dipole handelt.<br />
Science Fiction<br />
Damit verspricht German Physiks in<br />
der Theorie eine äußerst räumliche<br />
Performance und verringert den Einfluss<br />
der Sitzposition auf das räumliche,<br />
aber auch das tonale Hörerlebnis<br />
gegenüber konventionellen Lautsprechern<br />
sehr deutlich. Das gilt ganz besonders<br />
für jene, die mit ihrem Heimkino-System<br />
ebenfalls Stereo in bester<br />
Qualität genießen möchten, sich aber<br />
nicht dem Diktat des Stereo-Dreieicks<br />
beugen wollen.<br />
Die futuristisch anmutenden Pilze<br />
auf den durch Sandwich-Bauweise<br />
und Kammern mit Metallkügelchen<br />
ruhig gestellten Tieftongehäusen der<br />
German-Physiks-Boxen tragen in ihrem<br />
Kopf alle Zutaten eines typischen<br />
Konus-Chassis: einen elektrodynamischen<br />
Antrieb mit Magnet, Schwingspule<br />
und Zentrierspinne. In der Tat<br />
macht der DDD-Treiber auch bei niedrigen<br />
Frequenzen eine kolbenförmige<br />
Mebranbewegung und folgt am unteren<br />
Ende seines Arbeitsbereichs den<br />
nach den Nachnamen ihrer Entdecker<br />
benannten Thiele-Small-Parametern,<br />
die das Verhalten eines federartigen<br />
Schwingsystems festlegen.<br />
Doch bei höheren Frequenzen passiert<br />
das, was Konstrukteure bei Lautsprechern<br />
gewöhnlich durch möglichst<br />
steife Membranen vermeiden<br />
wollen: Sie brechen auf. Das heißt: Sie<br />
folgen nicht mehr als Ganzes der Bewegung<br />
der Schwingspule. Doch die<br />
nur 0,15 mm dünne Kohlfaser-Folie<br />
des DDD-Wandlers ist sehr weich gehalten,<br />
um kontrollierte Partialschwingungen<br />
zu hohen Frequenzen<br />
hin zu ermöglichen. In diesen Schwingungsmoden<br />
steckt das Geheimnis<br />
zur gleichmäßigen 360-Grad-<br />
Schallabstrahlung über den gesamten<br />
Arbeitsbereich des Breitbänders, der<br />
genau genommen ein einteiliges<br />
➜<br />
Pracht am Main<br />
Hinter German Physiks steht der audiophile IT-Fachmann Holger Müller, der bereits<br />
mit seinem Unternehmen Mainhattan Acoustic internationale Erfolge verbuchen<br />
konnte. Anfang der 90er-Jahre kam der Hesse mit dem Mathematiker Peter<br />
Dicks zusammen, der in den 80er-Jahren den Prototypen eines Rundumstrahlers<br />
entwickelt hatte. Dessen grundlegende Konstruktion basierte auf dem legendären,<br />
in den Ohm-F-Lautsprechern eingesetzten Walsh-Wandler – entwickelt vom<br />
Amerikaner Lincoln Walsh – und wurde schließlich von Müller lizenziert und von<br />
der neue gegründeten Firma German Physiks zur Serienreife gebracht. 1992 kam<br />
der erste Lautsprecher mit DDD-Wandler in den Handel: der Borderland.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2014<br />
63
TON | TEST: HIGH-END-5.0-SURROUND-SET<br />
Unbreakable<br />
Höchste Bauteilequalität<br />
von deutschen Zulieferern<br />
und Top-Verarbeitung<br />
sind für German<br />
Physiks Ehrensache.<br />
Mehr-Wege-Chassis ohne die übliche<br />
elektronische Frequenzweiche ist.<br />
Dagegen bündeln konventionelle Kolbenhub-Chassis<br />
den Schall zu hohen<br />
Frequenzen hin immer stärker und<br />
patzen, wie sich im Messlabor regelmäßig<br />
zeigt, zum großen Teil trotz<br />
Arbeitsteilung schon bei seitlichen<br />
Winkeln von weniger als 30 Grad.<br />
Weil das DDD-Prinzip, das bis über<br />
20 kHz hinauskommt, am unteren Bereichsende<br />
spätestens bei knapp über<br />
100 Hz an seine Grenzen stößt, stellt<br />
German Physiks den Wunder-Wandlern<br />
konventionelle Bässe zur Seite.<br />
Die strahlen passend zur omnidirektionalen<br />
Auslegung die ganze Schallenergie<br />
nach unten ab. Im Boden der<br />
knapp über einen Meter hohen Unlimited<br />
sitzt ein 20-cm-Tieftöner, der<br />
von einer aufwendigen Frequenzweiche<br />
unter 200 Hz ins Spiel gebracht<br />
wird. In den kompakten PQS-100 Plus<br />
setzt German Physiks einen 15er-Bass<br />
ein. Da die extrem spacige, mit ihrem<br />
Karbon-Furnier hochwertig wirkende<br />
Zwei-Wege-Box weder Füße noch<br />
Spikes hat, muss sie an die Wand gehängt<br />
werden. Dieser Aufstellung<br />
trägt auch ihre Abstimmung im Bass<br />
Rechnung. Wer der Statik seiner Wände<br />
nicht traut, kann sie auch auf Ständer<br />
(für 700 Euro) stellen.<br />
Was den DDD-Wandlern allerdings<br />
sehr entgegenkommt, ist weniger die<br />
moderate Größe als vielmehr eine<br />
schwache Bedämpfung des Hörraums.<br />
Weil der Rundumstrahler seine<br />
Schall energie gleichmäßig in alle<br />
Richtungen verteilt, verpufft ein<br />
Großteil davon, wenn die umliegenden<br />
Wände und Einrichtungen nicht<br />
viel davon wieder reflektieren. Dafür<br />
spricht der geringe Wirkungsgrad im<br />
schalltoten Raum, der laut Labor rund<br />
10 dB unter dem von konventionellen<br />
Lautsprechern liegt, was allerdings in<br />
halligen Räumen relativ zu sehen ist.<br />
Hervorragende<br />
Räumlichkeit<br />
Im Hörtest konnte das Boxen-Quintett<br />
unsere Erwartungen in Sachen Räumlichkeit<br />
nicht nur erfüllen, es übertraf<br />
diese sogar deutlich. Nie zuvor stellte<br />
sich im <strong>video</strong>-Hörraum eine derart<br />
gleichmäßige Schallverteilung ein.<br />
Wo man Platz nahm, spielte dabei keine<br />
Rolle. Besonders beeindruckend<br />
war nicht nur der perfekte, gleichmäßige<br />
Übergang zwischen Front und<br />
Center. Gerade auch an der völlig lückenlosen<br />
Ankopplung von vorne und<br />
hinten zeigte sich die besondere Klasse<br />
des deutschen Dreamteams. So<br />
konnten sich Phantomschallquellen<br />
endlich frei und klar definiert in allen<br />
Himmelsrichtungen bewegen – und<br />
die Zuhörer auch, ohne dass das<br />
Klangbild in sich zusammenfiel.<br />
Gegenüber konventionellen Boxen<br />
ließen sich die Instrumente, Stimmen<br />
und Geräusche wie im echten Leben<br />
leichter mitverfolgen. Zudem profitierten<br />
vor allem Streicher von der<br />
DDD-Darbietung: Sie atmeten förm-<br />
lich auf, wirkten weniger gepresst.<br />
Das galt auch für Umweltgeräusche,<br />
etwa wenn eine Filmszene in New<br />
York spielte. Die Germans zeigten eine<br />
spezielle Art von Authentizität, die<br />
nichts mit Frequenzgang zu tun hat.<br />
Weiterhin fiel die extreme Plastizität<br />
von Stereo-Aufnahmen mit klaren<br />
Konturen auf – von wegen diffus.<br />
Schaut man bei sehr guten konventionellen<br />
Boxen, ob der Center mitläuft,<br />
ist man geneigt, bei der Unlimited MK<br />
II sein Ohr prüfend an die Surround-<br />
Boxen zu halten. So plastisch kamen<br />
nicht nur die Q-Sounds von Roger Waters‘<br />
Album Amused To Death aus den<br />
Boxen, sondern auch gute Live-Aufnahmen.<br />
Der Bass reichte abgrundtief<br />
hinab, hätte aber im Oberbass etwas<br />
mehr Volumen vertragen dürfen.<br />
Im Surround-Betrieb übernahmen<br />
die als Vollbereichsboxen eingesetzten<br />
PQS-100 Plus diese Aufgabe durch<br />
Auffüllen der Lücke. In Stereo allein<br />
auf sich gestellt, wirkte diese Abstimmung<br />
jenseits der Klassik etwas zugeschnürt.<br />
Auch Stimmen haftete ungeachtet<br />
der perfekten Verständlichkeit<br />
in bestimmten Tonlagen ein leichter,<br />
heller Beigeschmack an.<br />
In puncto Neutralität, Hochtonauflösung<br />
und Sauberkeit erfordert die<br />
Erzeugung unlimitierter Räumlichkeit<br />
Zugeständnisse. Die Physik lässt<br />
sich eben auch nicht von Ingenieurskunst<br />
überlisten. Doch dieses einzigartige<br />
Set versteht es, die Grenzen beeindruckend<br />
zu erweitern. ■<br />
Cone Heads: der DDD-Wandler<br />
Der DDD-Wandler (Dicks Dipole Driver) entstand in Zusammenarbeit von German<br />
Physiks mit dem Mathematiker Peter Dicks. Was aussieht wie ein senkrecht stehender<br />
Konus-Treiber ist in Wirklichkeit eine kleine technische Revolution. Während<br />
sich ein konventioneller Konus nur kolbenförmig bewegt und damit den Schall in<br />
Abhängigkeit von seinem Membrandurchmesser gerichtet abstrahlt, bedient der ab<br />
einer gewissen Frequenz als Biegewellstrahler arbeitende DDD-Wandler 360 Grad<br />
mit der gleichen Schallverteilung. Dieses perfekte Rundstrahlverhalten gleicht dem<br />
von akustischen Musikinstrumenten und befreit vom Stereo-Dreieck. Im Surround-<br />
System ergibt sich eine optimale Schallverteilung, weil alle Lautsprecher des German-Physiks-Systems<br />
die gleiche Abstrahlcharakteristik aufweisen. Je nach Auslegung<br />
und Material – inzwischen ersetzt eine 0,15 mm starke Karbonfolie 0,025 mm<br />
dickes Titan – arbeitet der DDD im Bereich zwischen 120 und 24 kHz. Eine Frequenzweiche<br />
ist lediglich zum Abtrennen vom konventionellen Konus-Bass vonnöten.<br />
64
„Hängt ihn höher!“<br />
Das Motto des Western-Klassikers gilt auch<br />
für die PQS-100 Plus. Zur Unterstützung des<br />
DDD-Chassis kommt ein Downfiring-Bass zum<br />
Einsatz. Es gibt aber auch einen Ständer.<br />
Black Cone down<br />
Ein 20-cm-Bass-Chassis verhilft<br />
den Hauptlautsprechern zu beachtlichem<br />
Tiefgang. Untere<br />
Grenzfrequenz: 32 Hz (-3 dB).<br />
GERMAN PHYSIKS SET € 18.000<br />
perfektes Surround-Panorama,<br />
plastische Abbildung<br />
niedriger Wirkungsgrad<br />
Testurteil: überragend<br />
Preis/Leistung: sehr gut 90%<br />
TESTERGEBNISSE<br />
Hersteller<br />
German Physiks<br />
Modell<br />
Movie Three<br />
Preis<br />
18.000 Euro<br />
KLANGQUALITÄT (max. 900 Punkte) sehr gut (89%) 804<br />
Natürlichkeit (100) 85<br />
Auflösungsvermögen (100) 86<br />
Sprachverständlichkeit (100) 89<br />
Räumliche Abbildung (100) 100<br />
Spielfreude (100) 80<br />
Basspräzision (100) 90<br />
Tiefgang (100) 89<br />
Pegelfestigkeit (100) 85<br />
Set-Harmonie (100) 100<br />
AUSSTATTUNG (max. 80 Punkte) sehr gut (88%) 70<br />
VERARBEITUNG (max. 240 Punkte) überragend (94%) 225<br />
Anmutung (120) 110<br />
Material (120) 115<br />
GESAMT (max. 1220 Punkte) 1099<br />
Testurteil: überragend (90 %)<br />
Preis/Leistung:<br />
sehr gut<br />
DATEN UND MESSWERTE<br />
Internet<br />
www.german-physiks.com<br />
DATEN & FAKTEN<br />
Front (B x H x T) / Gewicht 24 x 105 x 24 cm / 28,9 kg<br />
Center (B x H x T) / Gewicht 26,7 x 51 x 31 cm / 21 kg<br />
Rear (B x H x T) / Gewicht 26,7 x 51 x 31 cm / 21 kg<br />
Subwoofer (B x H x T) / Gewicht –<br />
Oberflächen<br />
Satin, Vinyl<br />
Farben<br />
Schwarz, Weiß, Grau, Braun<br />
Besonderheiten<br />
DDD-Rundumstrahler<br />
TECHNIK FRONT / CENTER / REAR<br />
Bauart<br />
2 Wege, geschlossen<br />
Anzahl Wege 2 / 2 / 2<br />
Magnetisch geschirmt<br />
•<br />
Besonderheiten Rear und Center für Wandaufhängung<br />
TECHNIK SUBWOOFER<br />
Arbeitsprinzip –<br />
Phase variabel / schaltbar – / –<br />
Hochpegeleingang / -ausgang – / –<br />
Raumanpassung –<br />
Fernbedienung Sub –<br />
MESSWERTE<br />
Maximalpegel Front / Center / Rear / Sub 95 dB / – / –<br />
Impedanz Front (min. / Durchschnitt) 2,8 / 4 Ohm<br />
• = ja // – = nein<br />
Standpunkt<br />
Gerade hatte ich einen Cooper S zum<br />
Testen. Der Wagen war in manchen<br />
Punkten nicht ganz so perfekt wie mein<br />
eigenes Auto, aber er hatte etwas Mitreißendes,<br />
das man sonst nirgends<br />
geboten bekommt. Irgendwie erinnert<br />
mich das an German Physiks: Man<br />
muss sich darauf einlassen, Prioritäten<br />
neu zu definieren und mit einigen Gewohnheiten<br />
brechen. Dann kann man<br />
damit außergewöhnlich Spaß haben.<br />
STEFAN<br />
SCHICKEDANZ,<br />
SOUND-EXPERTE<br />
AUS DEM MESSLABOR<br />
German Physiks Unlimited MK II<br />
Das Zwei-Wege-System ist sehr breitbandig,<br />
zeigt allerdings Welligkeiten im Frequenzgang<br />
und erhöhten Klirr im Mittel-/Hochton-<br />
Bereich. Das Rundstrahlverhalten ist perfekt<br />
gleichmäßig.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2014<br />
65
TON | TEST: SOUNDMÖBEL<br />
Autorin / Redaktion: Yasmin Vetterl // <strong>Bild</strong>er: Hersteller, Josef Bleier<br />
Auf Augenhöhe<br />
Möbelhersteller Hülsta und HiFi-Experte Teufel formieren ein neues<br />
Team. Gemeinsam bringen sie das Medienmöbel Xelo auf den Markt,<br />
um Klang und Design zu vereinbaren. <strong>video</strong> verrät, ob das gelungen ist.<br />
The Show must<br />
go on...<br />
Auf Knopfdruck wird das<br />
System mit Strom versorgt<br />
und ist danach<br />
einsatzbereit.<br />
Ein neu gekauftes<br />
TV-Gerät wird im<br />
Wohnzimmer meistens<br />
auf einem modernen<br />
Sideboard oder in einem rustikalen<br />
Wandschrank untergebracht. Eine<br />
weitere, etwas modernere Lösung<br />
sind sogenannte Medienmöbel. Das<br />
sind Möbelstücke, die nicht nur gut<br />
aussehen, sondern auch technisch etwas<br />
in petto haben – meist in Sachen<br />
Klangqualität.<br />
Einige Hersteller aus der Möbelindustrie,<br />
die auch etwas von Design<br />
und Lifestyle verstehen, vereinen ihr<br />
Wissen mit dem technischen Knowhow<br />
von HiFi-Firmen, um gemeinsam<br />
ein Möbelstück zu kreieren, das nicht<br />
nur gut ins Wohnzimmer passt, sondern<br />
auch gut klingt. Das Ergebnis<br />
sind in der Regel ansehnliche Möbel,<br />
die möglichst viel Sound beherbergen,<br />
was man ihnen aber nicht ansieht<br />
– so zumindest die Theorie.<br />
Solche Lösungen sind<br />
nicht gedacht für Heimkino-Fans,<br />
die von einer 7.1-Anlage oder mehr<br />
träumen. Doch in der richtigen Zielgruppe<br />
finden die intelligenten Möbel<br />
immer mehr Anklang.<br />
Neue Brücken bauen<br />
Die neuste Verbindung zweier Hersteller<br />
ergab sich mit der Kooperation<br />
zwischen Teufel und Hülsta. Das Lowboard<br />
Xelo verbindet die optischen<br />
Komponenten von Hülsta mit dem<br />
Klang von Teufel. Das Board ist ca.<br />
258 cm breit und 50 cm hoch. Darauf<br />
lässt sich jedes beliebige TV-Gerät abstellen<br />
und anschließen. Selbst ausladende<br />
Standfüße oder gebogene Modelle<br />
passen dank der Tiefe von 63<br />
Zentimetern auf das Möbelstück. Alternativ<br />
bietet Hülsta auch diverse<br />
Halterungen, um den Fernseher<br />
schwebend über dem Lowboard anzubringen,<br />
und dazu eine Kabelführung,<br />
um lästige Strippen zu verstecken.<br />
Für ein weiteres Gerät – wie etwa<br />
einen Receiver oder einen Blu-ray-<br />
Player – hat der Hersteller in der<br />
„<strong>Technik</strong>-Schublade“ Platz gelassen.<br />
Es darf bis zu 45 cm breit sein.<br />
Wer mehr Geräte anschließen<br />
möchte, muss diese dann doch eher<br />
auf dem Sideboard und damit sichtbar<br />
unterbringen. Damit die Befehle der<br />
Fernbedienung auch hinter den Türen<br />
und Schubläden ankommen, werden<br />
die Signale via IR-Repeater weitergegeben.<br />
Auf Sofahöhe<br />
Sitzt der Anwender ca. drei Meter und<br />
auf Sofahöhe von dem Möbelstück<br />
entfernt (so wird es auch von den Herstellern<br />
empfohlen), klappt die Steuerung<br />
auch ohne IR-Sender einwandfrei.<br />
Hinter der Stoffbespannung in<br />
der Mitte des Möbelstücks verbirgt<br />
sich eine 3.1-Anlage des Herstellers<br />
66
Jetzt funkt´s<br />
Wer alle Geräte im Medienmöbel verstecken<br />
möchte, kann sie dank IR-Repeater<br />
auch hinter den Abdeckungen ansteuern.<br />
Design made<br />
by Hülsta<br />
Made by Hülsta und Teufel<br />
Die neue Kooperation zwischen Teufel<br />
und Hülsta ist auch auf dem Möbelstück<br />
gut zu sehen.<br />
Mehr Raum<br />
Auf Wunsch können einzelnen Schubladen des<br />
Medienmöbels auch mit CD- oder DVD-Fächern<br />
ausgestattet werden.<br />
Hülsta ist eine der<br />
bekanntesten und erfolgreichsten<br />
Möbelmarken in Deutschland.<br />
Seit 1940 entwirft der Hersteller<br />
ansprechende Möbel. Zudem wirbt<br />
Hülsta mit einer langen Lebensdauer<br />
der aus hochwertigen Materialien ge-<br />
fertigten Möbelstücke.<br />
HÜLSTA XELO € 6677<br />
satter Klang, keine Kabel mehr,<br />
viel Stauraum<br />
hoher Preis, Bluetooth nur optional<br />
erweiterbar<br />
Testurteil: gut<br />
Preis/Leistung: befriedigend 75%<br />
Teufel. Diese besteht aus drei Lautsprechern<br />
(links, rechts, Center), einem<br />
Steuerelement (AV-Receiver), einem<br />
Subwoofer und einer Fernbedienung,<br />
um das Set bequem vom Sofa<br />
aus zu steuern.<br />
Das Möbelstück wird vom Lieferanten<br />
aufgebaut und ist danach für den<br />
Betrieb bereit. Das System startet<br />
(nach Anschluss an eine Stromversorgung)<br />
auf Knopfdruck; links befindet<br />
sich auf dem Sideboard ein silberner,<br />
integrierter An-/Aus-Schalter. Das<br />
Menü der Steuereinheit wird am angeschlossenen<br />
TV-Gerät ausgegeben.<br />
Darin ist das System auch standardmäßig<br />
auf 3.1 eingestellt. Optional<br />
lässt es sich aber auch mittels zweier<br />
kabelloser Rear-Speaker aus dem<br />
Hause Teufel auf ein 5.1-System aufrüsten:<br />
Diese Erweiterung muss dann<br />
in den Einstellungen angepasst werden,<br />
damit auch das 5.1-Signal ausgegeben<br />
wird.<br />
Wie klingt das System?<br />
Die drei Zwei-Wege-Lautsprecher sind<br />
für den optimalen Sound leicht schräg<br />
eingebaut. Wären die Speaker nach<br />
vorne ausgerichtet, würden sie wohl<br />
maximal auf Kniehöhe des Zuschauers<br />
ankommen. Da dieser aber meist<br />
auf dem Sofa etwas höher sitzt, sind<br />
die Lautsprecher leicht schräg nach<br />
hinten geneigt und strahlen so etwas<br />
höher ab. Vor allem Stimmen klingen<br />
mit dem System beeindruckend natürlich<br />
und harmonisch – genau richtig<br />
für Filmfans.<br />
Der Subwoofer ist an die Bauform<br />
des Möbels angepasst und beherbergt<br />
drei 13 Zentimeter große Bass-Chassis.<br />
Die zwei Schlitze auf der Front des<br />
50-Liter-Gehäuses sind die Bassreflex-<br />
Öffnungen. Angetrieben werden die<br />
Langhub-Chassis von einer digitalen<br />
Endstufe mit 150 Watt Nennleistung.<br />
Klanglich ist dies deutlich zu hören.<br />
In Szenen aus den Filmen The Ex- ➜<br />
Know-how<br />
von Teufel<br />
Das Medienmöbel Xelo ist in unterschiedlichen<br />
Ausführungen hinsichtlich<br />
Design, Größe und Farben zu haben.<br />
Seit 1980<br />
entwickelt der<br />
Berliner Hersteller Teufel<br />
HiFi-Komponenten in höchster Qualität.<br />
Vor allem das Sortiment an THXzertifizierten<br />
Lautsprechern für<br />
Kinosound in den eigenen vier Wänden<br />
treibt der Hersteller immer weiter<br />
voran.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2014<br />
67
TON | TEST: SOUNDMÖBEL<br />
1<br />
2 3<br />
TESTERGEBNISSE<br />
Hersteller<br />
Hülsta<br />
Modell<br />
Xelo<br />
Preis<br />
ab 6677 Euro<br />
Internet<br />
www.huelsta.de<br />
KLANGQUALITÄT (max. 700 Punkte) befriedigend 500<br />
AUSSTATTUNG (max. 70 Punkte) sehr gut 55<br />
BEDIENUNG (max.95 Punkte) befriedigend 60<br />
VERARBEITUNG (max. 240 Punkte) sehr gut 210<br />
GESAMT (max. 1105 Punkte) 825<br />
Testurteil: gut (75%)<br />
Preis/Leistung:<br />
befriedigend<br />
DATEN UND FAKTEN<br />
Abmessung Möbel (B x H x T): 258,4 x 49,2 x 63 cm<br />
Farben Möbel: Lackweiß, Natureiche, Lackgrau und<br />
Kernnussbaum<br />
Abmessungen Lautspr. (B x H x T): je 9,5 x 19 x 9,5 cm<br />
Abmessungen Subwoofer (B x H x T): 21 x 48 x 48 cm<br />
Arbeitsprinzip Subwoofer:<br />
Bassreflex<br />
Anzahl der Wege:<br />
Zwei-Wege-System<br />
Magnetisch geschirmt:<br />
•<br />
Besonderheiten: Bluetooth erweiterbar, aufrüstbar auf<br />
5.1-System<br />
Maximalpegel:<br />
90 dB<br />
• = ja // – = nein<br />
1 Die Technologie des Medienmöbels ist wie eine<br />
Schublade aufgebaut. Hier versteckt der Hersteller<br />
Teufel seine HiFi-Komponenten für guten Sound.<br />
2 Der liegende Subwoofer wird mittels Gummifüßen<br />
aus Sylomer ab ca. 20 Hz zunehmend gedämpft.<br />
3 Das Menü der Steuerzentrale lässt eine Vielzahl<br />
von Einstellungen zu und wird am angeschlossenen<br />
<strong>Bild</strong>schirm angezeigt. 4 Das Steuerelement des<br />
Xelo ersetzt jeden AV-Receiver. Hier können diverse<br />
Quellen angeschlossen werden. Zudem kann das<br />
System optional mittels zweier Rear-Lautsprecher<br />
auf ein 5.1-System erweitert werden.<br />
4<br />
AUS DEM MESSLABOR<br />
Die kleinen integrierten Lautsprecher von Teufel<br />
punkten mit einem ausgewogenen Frequenzgang.<br />
pendables und The Dark Knight klingt<br />
der Bass knackig und authentisch.<br />
Damit der Subwoofer bei actionreichen<br />
Szenen nicht unangenehm vibriert<br />
und am Holz des Möbels anstößt,<br />
verwenden die Entwickler den<br />
Werkstoff Sylomer. Er soll – so das<br />
Fraun hofer Institut – Geräte vom Boden<br />
entkoppeln und damit Körperschall<br />
eindämmen. Auch Teufel hat<br />
mit diesem Werkstoff gearbeitet: Der<br />
Subwoofer im Möbelstück steht auf<br />
vier Gummifüßen aus Sylomer; jeder<br />
ist etwa so groß wie eine 2-Euro-Münze.<br />
Fängt der Subwoofer bei actionreichen<br />
Szenen an zu vibrieren, hat er<br />
genügend Spielraum.<br />
Für Musikliebhaber, die gerne ihre<br />
Musik kabellos übertragen, lässt sich<br />
das System optional auch via Bluetooth<br />
beliefern. Dazu benötigt der<br />
Anwender allerdings ein separates<br />
Bluetooth-Dongle, um das System<br />
aufzurüsten.<br />
Für jeden Geschmack<br />
das Passende...<br />
Das Medienmöbel von Hülsta ist in<br />
verschiedenen Größen und Farben<br />
erhältlich. Der Korpus wird unter anderem<br />
in den Farben Lack-weiß, Natureiche,<br />
Lackgrau und Kernnussbaum<br />
geliefert.<br />
Das Lowboard aus unserem Test<br />
vereint Kernnussbaum und Hochglanzlack<br />
in Grau und kostet 6677 Euro.<br />
Zubehör wie eine Steckdosenleiste,<br />
ein IR-Repeater-Set und Kabeldurchlass<br />
muss man noch hinzukaufen.<br />
Auf einer Seite besitzt das Xelo<br />
eine Schublade mit einem DVD-Einsatz<br />
für 32 Discs: Dieser kostet 94 Eu-<br />
ro extra. Die technischen Komponenten<br />
sind hinter einer Stoffbespannung<br />
versteckt.<br />
Fazit<br />
Hülsta bietet den Kunden eine große<br />
Auswahl hinsichtlich Abmessungen,<br />
Farben und Design. So dürfte für jeden<br />
designorientierten Verbraucher das<br />
passende Modell dabei sein. Teufel sorgt<br />
für die technische Komponente und<br />
überzeugt mit ausgewogenem Klang<br />
und sattem Bass. Für das Wohnzimmer<br />
ist dieses System ideal: Es bietet viel<br />
Sound bei wenigen störenden Kabeln.<br />
Dafür ist es leider<br />
nicht ganz billig. ■<br />
YASMIN VETTERL,<br />
SOUND-EXPERTIN<br />
68
NOSTALGIE<br />
Autor / Redaktion: Holger Biermann // <strong>Bild</strong>er: Archiv<br />
Comeback der<br />
Musiktruhe?<br />
Kuba Komet<br />
Baujahr: 1959<br />
Preis: 2900 Mark<br />
Das Oberteil war schwenkbar.<br />
Die größte Zier im bundesdeutschen<br />
Wohnzimmer der Nachkriegszeit<br />
war zweifelsfrei die<br />
Musiktruhe. Was gab es da für<br />
herrliche Konstruktionen: bildschöne und<br />
edel furnierte Gehäuse mit Radio, Plattenspieler<br />
und oft erstaunlich gut klingenden<br />
Verstärkern und Lautsprechern. Und als<br />
1952 die Fernsehübertragung in Deutschland<br />
begann, wurden auch TV-Geräte mit<br />
eingebaut.<br />
Stellvertretend für diese Zeit darf man<br />
die Tonmöbel von Gerhard Kubetschek nehmen:<br />
Er fertigte unter dem Namen Kuba Imperial<br />
so atemberaubende Konstruktionen<br />
wie den Kuba Komet (siehe <strong>Bild</strong> oben). Mit<br />
Erfolg: Als er seinen Betrieb 1966 an General<br />
Electric verkaufte, gab es drei Fertigungsstätten<br />
mit 4000 Mitarbeitern...<br />
Doch die Entwicklung im Fernsehbereich<br />
verlief schnell. So schnell, dass der geneigte<br />
Käufer keine Lust hatte, alle paar Jahre eine<br />
neue Truhe zu kaufen. Bedenken Sie, liebe<br />
Leser: Die Königin von Saba (siehe <strong>Bild</strong> unten)<br />
etwa wog über 130 Kilogramm. Und so<br />
endete die Ära der TV-Tonmöbel spätestens<br />
mit der Einführung des Farbfernsehens im<br />
Jahr 1967.<br />
Als die <strong>video</strong> 1979 gegründet wurde, waren<br />
die TV-/Tonmöbel längst aus der Mode<br />
gekommen und Einzelgeräte dominierten<br />
den Markt und die Bestenliste.<br />
Doch das könnte sich jetzt wieder ändern.<br />
Mit Komponenten wie Bose VideoWave und<br />
noch konsequenter mit Sonys KD-65X9005B<br />
(siehe den Test in Heft 7/14, ab Seite 26)<br />
kehrt die Zeit der Alleskönner-TVs zurück.<br />
Diese Geräte beherrschen alle gängigen<br />
Tonformate und können per Internet auch<br />
die vielen Tausend Internet-Radiostationen<br />
empfangen und klingen auch überzeugend<br />
– was man von all den flachen TVs der Fernsehneuzeit<br />
nicht behaupten kann. Von den<br />
Möglichkeiten her können diese Alleskönner<br />
locker die Nachfolge der TV-Tonmöbel<br />
im Wohnzimmer antreten. Die Faszination<br />
der guten alten Musiktruhen aber werden<br />
sie wohl nie erreichen...<br />
■<br />
Liste der früheren<br />
Tonmöbel-Hersteller<br />
AEG, Blaupunkt, Braun, Continental, Deutsche Grammophon,<br />
Duven, Emud Favorit, Funktechnische Werke<br />
Füssen, Möst & Henning, Geko, Graetz, Grundig, Ilse,<br />
Imperial, Jotha, Kaiser, Körting, Krefft, Kuba Imperial,<br />
Leinetal, Liesenkötter, Loewe Opta, Opta-Spezial, Lembeck,<br />
Lorenz, Metz, Neckermann, Nora, Nordmende,<br />
Olm, Pawerphon, Philips, Phonine, Rainers, Rieble,<br />
Rosita, Saba, Schalker, Schaub-Lorenz, Scherer, Scherophon,<br />
Schneider, Siemens, Südfunk, TeKaDe, Telefunken,<br />
Tonfunk, Wega.<br />
Königin von Saba<br />
Baujahr: 1959/60<br />
Preis: 3250 Mark<br />
Kabelfernbedienung<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2014<br />
69
WEB & MOBILE | TEST: HDTV–SAT–RECEIVER<br />
Autor: Reinhard Otter // Redaktion: Roland Seibt, Yasmin Vetterl // <strong>Bild</strong>er: Hersteller, Josef Bleier<br />
Perfekte<br />
Ergänzung<br />
Viele neue Flat–TVs haben digitale TV–Tuner intus,<br />
besitzen Smart-TV–Portale und können TV–Sendungen<br />
aufzeichnen. Dennoch werden HDTV–Sat–Receiver<br />
noch lange von Bedeutung sein.<br />
Als die <strong>Bild</strong>er digital wurden und<br />
erste verschlüsselte Pay-TV-Sender<br />
aufkamen, mussten Fernsehzuschauer<br />
ihre TV-Geräte mit kleinen<br />
schwarzen Geräten ergänzen: den Set-Top-<br />
Boxen. Die stellte man in der Regel auf den<br />
Deckel – on top – des wuchtigen Röhrenfernsehers.<br />
Daher der Name, frei übersetzt:<br />
Draufstellbox. Heute scheinen die Tage der<br />
spezialisierten Sat-Receiver gezählt zu sein.<br />
In allen besseren Flat-TVs sind digitale TV-<br />
Tuner eingebaut und sie bieten obendrein die<br />
neuesten Smart-TV-Features wie HbbTV,<br />
App- und Online-Portale. Doch HD-Receiver<br />
verkaufen sich nach wie vor gut.<br />
Verschiedene Konzepte<br />
Sowohl die hier getesteten günstigen HD-<br />
Sat-Receiver als auch hybride Festplattenrekorder<br />
mit umfangreichen Online- und Aufnahmetalenten<br />
verkaufen sich gut. Es gibt<br />
unter den HD-Sat-Receivern eine große<br />
Bandbreite an Qualitäten und Funktionen.<br />
Gerade diese Differenzierung ist die Stärke<br />
der Nachrüstboxen. In den Flat-TVs der<br />
großen Hersteller müssen möglichst viele<br />
Funktionen untergebracht werden, die dann<br />
teils nicht vollen Komfort bieten oder durch<br />
die Vielzahl an Apps und Features schwer<br />
steuerbar sind. Sie veralten obendrein mit<br />
der Zeit, da häufig neue Dienste aufkommen.<br />
Sat-Receiver, die wesentlich billiger als TV-<br />
Geräte sind, lassen sich einfacher austauschen<br />
als der große TV-Schirm.<br />
Damit kommt noch ein Einsatzgebiet in<br />
den Fokus: Set-Top-Boxen können auch älteren,<br />
im Wohnzimmer aussortierten TVs neues<br />
Leben einhauchen. Zusammen mit einem<br />
HD-Sat-Receiver bieten sie im Gästezimmer<br />
ähnliche Funktionen wie das neue UHD-<br />
Modell in der guten Stube.<br />
Zukunftssicher dank Boxen<br />
Mit Set-Top-Boxen wie den Modellen in diesem<br />
Test lassen sich ältere Flat-TVs also auf<br />
aktuellen HDTV-Empfang oder Online-<br />
Funktionen aufrüsten. Der GX-SM550SH von<br />
Samsung etwa bietet HD+–Entschlüsselung<br />
und den Online-TV-Dienst HbbTV – beides<br />
wichtige Fernseh-Features, die in vier bis<br />
fünf Jahre alten TV-Geräten fehlen. Auch die<br />
anderen Boxen im Test haben Talente, die<br />
man bei älteren Fernsehern vermisst. Der<br />
Xoro etwa bringt Apps nach dem Vorbild von<br />
Smart phones auf den TV-Schirm, und der<br />
Ecosat fischt Webradio- und IPTV-Streams<br />
aus dem Netz.<br />
Garanten für Innovation<br />
Das wird in Zukunft so weitergehen. Heutige<br />
UHD-TVs stellen TV-Inhalte in ultrahoher<br />
Auflösung dar, den Empfang oder gar Aufnahmen<br />
künftiger UHD-Sender werden sie<br />
aber kaum selbst bewerkstelligen. Dafür sind<br />
ihre Digital-Tuner nicht ausgerüstet, die<br />
<strong>Technik</strong> dafür ist noch nicht einmal ganz fertig.<br />
Dann schlägt die Stunde der nächsten<br />
Set-Top-Boxen-Generation: mit eingebautem<br />
UHD-Empfänger, aktuelleren Online-Diensten<br />
oder weiter verbesserten Aufnahmefunktionen.<br />
Oder gar mit Features, die wir uns<br />
heute noch gar nicht vorstellen können. ➜<br />
70
IM TEST<br />
4 HDTV–SAT–RECEIVER<br />
ESOSAT DSR–460.IP € 73<br />
SAMSUNG GX–SM550SH € 130<br />
SCHWAIGER DSR 581 HD € 100<br />
XORO HST 550S € 100<br />
Diese Receiver-Konzepte stehen zur Wahl<br />
Reine HD-Sat-Receiver<br />
Es gibt sie noch, die reinen Sat-Zapping-Boxen. Nicht jedermann<br />
möchte verschlüsselte Sender schauen und am Fernseher Online-<br />
Funktionen nutzen. Angesichts aktueller Diskussionen um die Übermittlung<br />
nutzerbezogener Daten an Programm- und Werbeanbieter<br />
dürfte dieser Markt auch weiter bestehen bleiben. Auf den TV-Online-<br />
Service HbbTV muss man dann verzichten, nicht aber auf Mitschnitte:<br />
Die meisten Sat-Receiver nehmen auf USB-Medien auf.<br />
HD-Receiver mit Online-Funktion<br />
Das Gros der Geräte bietet einen Internet-Anschluss, über den es<br />
Medien aus dem lokalen Netz wie auch von Online-Diensten wiedergibt.<br />
Allerdings sollte man genau aufpassen, welche Features hier<br />
verfügbar sind: Nicht alle vernetzten Geräte beherrschen<br />
HbbTV, den um Mediatheken und weitere interaktive Services erweiterten<br />
Nachfolger des klassischen Videotextes. Auch die Angebote<br />
an TV-Apps und Online-Diensten unterscheiden sich teils massiv.<br />
Streaming-Box mit TV–Empfang<br />
Es gibt immer mehr Boxen, die ähnlich funktionieren wie Smartphones.<br />
Meist haben sie ein Android-Betriebssystem und ein mehr<br />
oder weniger eng an dessen Bedienoberfläche angepasstes Menü.<br />
TV-Empfang und -Aufnahme erledigt dabei eine von vielen Apps, die<br />
man starten und auch wieder beenden kann. Die Boxen sind höchst<br />
flexibel, ihre Funktionen modular mit Apps erweiterbar. Häufig ist<br />
aber die Bedienung eher etwas für PC-affine Nutzer.<br />
Empfangsgeräte mit HD+<br />
Aktuelle Smart TVs bieten zwar meist digitalen Sat-Empfang und<br />
CI+-Karten-Slots, um die privaten HDTV-Sender zu entschlüsseln.<br />
Bequemer geht es aber mit einem HD+-Receiver – am besten mit<br />
USB-Aufnahme. Die HD+-Karte wird hier direkt eingesteckt, alle<br />
Sender lassen sich dauerhaft auf Festplatte mitschneiden, wenn<br />
auch teils mit Vorspulsperre bei der Wiedergabe. Übers CI+-Modul<br />
ist bei den meisten HD+-Sendern nur Timeshifting möglich.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2014<br />
71
WEB & MOBILE | TEST: HDTV–SAT–RECEIVER<br />
IPTV-Webstreams, preisgünstig,<br />
schnelles Umschalten, WLAN-ready<br />
HD+ mit Aufnahme<br />
Ebenfalls als einziger Kandidat in diesem<br />
Test bietet der Samsung einen<br />
HD+-Kartenschacht, in dem eine<br />
HD+-Smartcard für ein Jahr steckte.<br />
Sie ist allein fast die Hälfte des Kaufpreises<br />
wert und macht den Receiver<br />
für HD+-Nutzer zum Schnäppchen.<br />
Freie und HD+-Sender lassen sich auf<br />
eine USB-Festplatte aufnehmen. Das<br />
ist nützlich, da sich ja mittlerweile zuesoSAT<br />
DSR-460.IP // 73 Euro<br />
unübersichtliche Fernbedienung,<br />
Fehler in Menütexten, kein HbbTV<br />
Testurteil: gut<br />
Preis/Leistung: sehr gut 70%<br />
Der preisgünstigste Vertreter im<br />
Test kommt vom Elektronik-Versender<br />
Pearl und ist dort als HDTV-<br />
Receiver mit einem Preis von knapp<br />
60 Euro gelistet. Für weitere 12,95<br />
Euro lässt sich der DSR 460 IP per<br />
Software-Upgrade zum USB-Rekorder<br />
adeln. Das Upgrade erfolgt über<br />
eine Software-CD, von der man das<br />
Upgrade auf einen USB-Stick zieht<br />
und binnen weniger Minuten einspielt.<br />
Getestet wurde das Gerät mit<br />
USB-Recording.<br />
Nach dem Erstkontakt zeigte der<br />
Receiver eine sortierte Senderliste, die<br />
alle wichtigen Kanäle auf sinnvolle<br />
Plätze verteilte. Ungewöhnlich, aber<br />
wenig verwunderlich, stand der Shopping-Sender<br />
Pearl TV HD auf einer der<br />
vorderen Positionen. Die Sender-Umgruppierung<br />
erfolgte problemlos im<br />
Menü, das auch mal Grund zum<br />
Schmunzeln bot: Die manuelle Einstellung<br />
der Zeit etwa heißt Uhrzeit<br />
Handbuch. Da machte das Übersetzungsprogramm<br />
wohl aus dem englischen<br />
„manual“ eine Anleitung.<br />
Multimedia–Talente<br />
Eine Stärke des esoSAT ist seine<br />
schnelle Reaktion: Zappen ging flink<br />
von der Hand, mitunter wechselten<br />
die Kanäle in knapp einer Sekunde.<br />
Auch Multimedia-Dateien von USB-<br />
Medien oder aus dem Netzwerk spielte<br />
er willig ab. Alle gängigen Formate<br />
liefen, zudem verarbeitet der Receiver<br />
auch komplette, als ISO-Dateien auf<br />
Festplatte gespeicherte DVD-Inhalte.<br />
Seine Aufnahmetalente sind indes<br />
rudimentär: Automatisches Timeshifting<br />
kennt er ebenso wenig wie einen<br />
Serientimer nach Wochentagen. <strong>Bild</strong>und<br />
Tonqualität sind dagegen in Ordnung.<br />
An Online-Funktionen bietet<br />
der Receiver Apps wie YouTube, Picasa<br />
und Wetter, aber weder HbbTV noch<br />
TV-Mediatheken von ARD, ZDF & Co.<br />
HD+ für ein Jahr, Steuerung über<br />
Samsung TVs, HbbTV, Top-Empfang<br />
kein Display, USB-Buchse nur<br />
vorn, keine weiteren Smart-TV-Apps<br />
Testurteil: gut<br />
Preis/Leistung: sehr gut 75%<br />
Samsung GX–SM550SH // 130 Euro<br />
Obwohl drei der vier getesteten<br />
HD-Receiver einen Internet-Anschluss<br />
besitzen, hat nur der Samsung<br />
GX-SM550SH den HbbTV-Standard an<br />
Bord. Damit übertragen fast alle Sender<br />
eigene Online-Portale, die sich im<br />
laufenden Programm mit der roten<br />
Farbtaste aufrufen lassen. Darüber<br />
sind etwa die Mediatheken aller öffentlich-rechtlichen<br />
Sender zu sehen.<br />
Weitergehende TV-Apps und ein Online-TV-Portal<br />
sucht man aber auch im<br />
Samsung vergebens, obwohl die Fernbedienung<br />
eine Taste dafür reserviert.<br />
Allerdings lässt sich der 550er auch als<br />
Empfänger für Multimedia-Streams<br />
aus dem Netzwerk einsetzen: Sein<br />
DLNA-Client funktionierte im Test<br />
einwandfrei und spielte alle denkbaren<br />
Videoformate ab.<br />
mindest die Aufnahmen von HD-Sendern<br />
der ProSiebenSat.1-Gruppe bei<br />
der Wiedergabe vorspulen lassen.<br />
Die Rekorder-Festplatte muss am<br />
Receiver formatiert werden und ist<br />
dann nicht mehr am PC lesbar. Multimedia-Daten<br />
lassen sich auch mit<br />
USB-Sticks oder Festplatten anreichen.<br />
Leider hat das Gerät nur eine<br />
USB-Buchse vorn. Für die Rekorder-<br />
Festplatte wäre ein zweiter, versteckter<br />
Zugang besser. Zusammen mit<br />
Samsung-TVs lässt sich der GX-SM 550<br />
SH im Schrank verstecken, da er sich<br />
per TV-Fernbedienung über die<br />
HDMI- Verbindung fernsteuern lässt.<br />
72
sehr sparsamer Stromverbrauch,<br />
flotte Bedienung, native <strong>Bild</strong>ausgabe<br />
Schwaiger DSR 581 HD // 100 Euro<br />
Schwächen in der Nutzerführung,<br />
kein Netzwerk, schlichte Menüs<br />
Testurteil: gut<br />
Preis/Leistung: sehr gut 75%<br />
Geräte wie dieses nennt man klassischerweise<br />
eine Zapping-Box.<br />
Der DSR 581 HD ist ein recht schlichter<br />
HD-Sat-Receiver und hat neben<br />
HDMI sogar noch eine traditionelle<br />
Scartbuchse. Er verzichtet aber auf<br />
jegliche Netzwerk-Anbindung und<br />
dient sich so den Kunden an, die mit<br />
derlei Klimbim am Fernseher eben<br />
nichts zu tun haben wollen. Man kann<br />
das Internet ja schließlich auch am<br />
Computer oder mit dem Telefon nutzen.<br />
DivX-Videos und andere Multimedia-Dateien<br />
gibt die Box dennoch<br />
wieder, wenn man sie über einen USB-<br />
Speicher mitbringt. Das klappte im<br />
Test denn auch einwandfrei, ebenso<br />
wie das Einrichten des Gerätes, das<br />
dank Auto-Sendersortierung ein<br />
leichtes Unterfangen war.<br />
Sonderbare Steuerung<br />
In der Nutzerführung provozierte der<br />
DSR 581 etwas Stirnrunzeln: Um Programminfos<br />
zur laufenden Sendung<br />
zu sehen, musste man den Sender<br />
wechseln und wieder zurück zum Programm<br />
springen, denn der Infobalken<br />
ließ sich nicht anders aktivieren. Auch<br />
die Favoritenlisten konnte man nur<br />
aufrufen, solange nach dem Senderwechsel<br />
der Infobalken eingeblendet<br />
war. Nach demselben Muster akzeptierte<br />
die Box nur in dieser Zeit eine<br />
Kanaleingabe über die Zifferntasten.<br />
Auf der Habenseite stehen die <strong>Bild</strong>ausgabe<br />
und -qualität des Receivers.<br />
Als einer der wenigen bietet er eine by<br />
Source-Option für die <strong>Bild</strong>auflösung.<br />
Damit gibt die Box stets die Auflösung<br />
des aktuellen Senders per HDMI-Kabel<br />
aus – also 576i, 720p oder 1080i – und<br />
lässt den Fernseher oder Beamer skalieren.<br />
Hochwertige Geräte machen das<br />
besser als HD-Receiver. Auch die Recording-Funktion<br />
bot mit automatischem<br />
Timeshifting und übersichtlichem Programm-Guide<br />
gute Leistungen.<br />
Xoro HST 550S // 100 Euro<br />
Der Xoro tanzt im Test ein bisschen<br />
aus der Reihe und bietet sich damit<br />
eben auch einer bestimmten Zielgruppe<br />
als HD-Receiver an. Der HST<br />
550S ist ein Android-Web-Receiver<br />
mit einer eigens für den TV-Einsatz<br />
optimierten Menüoberfläche aus App-<br />
Kacheln sowie einem HD-Tuner. Der<br />
TV-Empfang lässt sich ebenso wie<br />
YouTube, der Google play Store oder<br />
der installierte Mediaplayer aus dem<br />
Menü starten und dann wie ein Sat-<br />
Receiver nutzen.<br />
Der Empfang klappte im Test gut,<br />
allerdings sind Sonderfunktionen wie<br />
USB-Recording recht simpel umge-<br />
setzt. Aufnahmeprogrammierungen<br />
per EPG etwa werden stets mit einer<br />
Dauer von zehn Minuten angelegt. Die<br />
genaue Zeit muss man bei der Programmierung<br />
dann von Hand anpassen.<br />
Und der Timer-Start klappt nur,<br />
solange die TV-App aktiv ist. Aus dem<br />
Standby wachte die Box bei programmierten<br />
Aufnahmen nicht auf.<br />
Unzählige Android–Apps<br />
HbbTV zählt ebenfalls nicht zum<br />
Funktionsumfang der TV-App, obwohl<br />
die Box wahlweise per Kabel<br />
oder WLAN vernetzt ist. Dafür lassen<br />
sich im Google play Store unzählige<br />
Apps abrufen und installieren, darunter<br />
auch die bekannten TV-Mediatheken<br />
von ARD, ZDF & Co. Kommerzielle<br />
Online-Videotheken wie WATCH-<br />
EVER oder maxdome ließen sich im<br />
Test zwar installieren, nicht aber wie<br />
gewohnt nutzen, da offenbar die Kopierschutzsysteme<br />
auf dem Xoro nicht<br />
passend dafür funktionierten. Filme<br />
aus dem Google play Store liefen aber<br />
problemlos. Für die einfache Steuerung<br />
der Android-Funktionen ist eine<br />
USB-Tastatur hilfreich. Sie lässt sich<br />
einfach an eine der drei USB-Buchsen<br />
am Gerät anschließen und ohne weitere<br />
Installation nutzen.<br />
gutes Android-TV-Menü,<br />
Texteingaben mit jeder USB-Tastatur<br />
keine Aufnahmezeiten aus EPG,<br />
TV-Bedienung und Zappen träge<br />
Testurteil: gut<br />
Preis/Leistung: gut 71%<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2014<br />
73
WEB & MOBILE | TEST: HDTV–SAT–RECEIVER<br />
<strong>Bild</strong>schirmmenüs<br />
unter der Lupe<br />
Neben der Fernbedienung spielt das<br />
<strong>Bild</strong>schirmmenü der HDTV-Receiver im<br />
Alltag die wichtigste Rolle. Es zeigt beispielsweise<br />
den Programm-Guide oder<br />
die Sendungsinfos bei jedem Umschalten.<br />
Wirkt es professionell und aufgeräumt,<br />
dann macht der Umgang mit dem<br />
Gerät einfach mehr Freude als mit lieblos<br />
gestalteten oder chaotisch aufgebauten<br />
Texttafeln.<br />
Der Programm-Guide des esoSAT ist kein<br />
Schmuckstück, zeigt aber die Inhalte<br />
mehrerer Sender gut lesbar an.<br />
Der Samsung bietet ein hochauflösendes<br />
Menü. Der Programm-Guide blendet das<br />
laufende Programm klein mit ein.<br />
Das Schwaiger-Menü ist noch nicht ganz<br />
im HD-Zeitalter angekommen – dennoch<br />
ist es gut lesbar.<br />
Hinter der modernen Kacheloberfläche<br />
des Xoro verbergen sich Android-Apps für<br />
den TV-Empfang und andere Funktionen.<br />
TESTERGEBNISSE<br />
Hersteller esoSAT Samsung Schwaiger Xoro<br />
Modell DSR-460.IP GX-SM550SH DSR 581 HD* HST 550S<br />
Preis in Euro 73 130 100 100<br />
Kategorie Hybrid-Receiver Hybrid-Receiver HDTV-Receiver Hybrid-Receiver<br />
BILDQUALITÄT (max. 230 Punkte) sehr gut (89%) 204 überragend (93%) 213 sehr gut (89%) 205 sehr gut (85%) 196<br />
Brillanz (30) 26 28 28 26<br />
Farben (30) 26 26 27 25<br />
Schärfe (70) 64 66 67 65<br />
<strong>Bild</strong>fehler (40) 35 36 36 35<br />
Empfangsstärke (60) 53 57 47 45<br />
KLANGQUALITÄT (max. 50 Punkte) sehr gut 84% 42 sehr gut (86%) 43 sehr gut (82%) 41 sehr gut (84%) 42<br />
Klang Digitalausgang / HDMI (30) 26 26 26 26<br />
Klang Analogausgang / Scart (20) 16 17 15 16<br />
AUSSTATTUNG (max. 180 Punkte) befriedigend (50%) 90 ausreichend (46%) 82 ausreichend (40%) 72 befriedigend (53%) 96<br />
Anschlüsse (36) 15 12 14 10<br />
Hardware (Baugruppen) (44) 31 25 27 24<br />
Funktionen (Software) (45) 31 35 31 29<br />
Hybrid-Funktionen (55) 13 10 0 33<br />
BEDIENUNG (max. 130 Punkte) befriedigend (60%) 78 gut (76%) 99 ausreichend (48%) 63 gut (65%) 85<br />
<strong>Bild</strong>schirmmenüs (OSD) (30) 23 28 19 25<br />
Fernbedienung (30) 18 23 18 21<br />
Bedienung am Gerät / Display (10) 6 5 5 4<br />
Installation (20) 16 18 14 15<br />
Bedienung Hybridfunktionen (30) 9 17 0 15<br />
Handbuch / Hilfe–Funktion (10) 6 8 7 5<br />
VERARBEITUNG (max. 50 Punkte) gut (72%) 36 sehr gut (86%) 43 gut (76%) 38 gut (74%) 37<br />
Anmutung (20) 13 18 15 16<br />
Material (30) 23 25 23 21<br />
TESTURTEIL (max. 640 Punkte) 450 480 419* 456<br />
Testurteil: gut (70%) gut (75%) gut (75%) gut (71%)<br />
Preis/Leistung: sehr gut sehr gut sehr gut gut<br />
DATEN UND MESSWERTE<br />
Abmessungen (B x H x T) / Kg 27,8 x 4,5 x 21,5 cm / 0,4 kg 23,3 x 2,5 x 17,3 cm / 0,6 kg 26,6 x 4,5 x 19 cm / 0,6 kg 14 x 3 x 13 cm / 0,5 kg<br />
Tunerempfindlichkeit / Rauschabstand 24 dBµV / 7 dB 22 dBµV / 7 dB 27 dBµV / 7 dB 28 dBµV / 6 dB<br />
Startzeit Standby / Netz aus 17 Sek. / 17 Sek. 7 Sek. / 53 Sek. 15 Sek. / 17 Sek. 61 Sek. / 64 Sek.<br />
Kanalwechsel / Transponderwechsel 1,1 Sek. / 1,4 Sek. 2,5 Sek. / 2,4 Sek. 1,2 Sek. / 1,7 Sek. 2,7 Sek. / 3,9 Sek.<br />
ASTRA – Hotbird / SD – HD 1,9 Sek. / 1,7 Sek. 2,9 Sek. / 2,6 Sek. 1,9 Sek. / 2,7 Sek. 4,0 Sek. / 5,6 Sek.<br />
Stromverbrauch / Standby / Spar 6,9 / 1,6 / 1,6 Watt 7,7 / 0,5 / 0,5 Watt 5,3 / 0,7 / 0,7 Watt 5,4 / 0,4 / 0,4 Watt<br />
ANSCHLÜSSE<br />
Tuner / Durchschleifen / Modulator 1 / • / – 1 / – / – 1 / – / – 1 / • / –<br />
Scart – • (per Adapter) • –<br />
…Composite / RGB / S-Video / YUV ü. Scart – / – / – / – • / • / – / – • / • / – / – – / – / – / –<br />
HDMI / YUV / S-Video / Video-Ausgang •/ • / – / • • / – / – / – • / – / – / – • / – / – / • (AV–Klinke)<br />
Digitalausgang Ton optisch / elektrisch –/ – • / – – / • – / •<br />
Stereo-Tonausgang Cinch (Mixed) • – – • (AV–Klinke)<br />
USB / eSATA / LAN / RS-232 • / – / • / • • / – / • / – • / – / – / – 3 / – / • / – WLAN<br />
Kopfhörerbuchse / Lautstärkeregler –/ – – / – – / – – / –<br />
Common Interface (CI+) / Smartcard / weitere –/ • (Conax) / – – / • (HD+) / – – / – / – – / – / –<br />
FUNKTIONEN<br />
Festplatte / Aufnahme via USB / eSATA / LAN – / • / – / – – / • / – / – – / • / – / – – / • / – / –<br />
Timeshift / Hintergrundaufnahme • / – • / • • / • • / –<br />
Wiedergabe während Aufnahme / Timer •/ • • / • • / • • / •<br />
Parallele Aufn. / Timeshift während Aufn. –/ – – / – – / – – / –<br />
Aufzeichnung: Tonspuren / Untertitel / Infos –/ • / • • / • / • • / • / • • / • / •<br />
Werbung schneiden / Bookmarks – / – – / – – / • – / •<br />
<strong>Bild</strong> im <strong>Bild</strong> / Wiedergabe ab letzter Position –/ – – / – – / • – / •<br />
DiSEqC / Einkabelsystem • / • • / – • / • • / •<br />
Entschlüsselung integriert (CA) •(Conax) HD+ – –<br />
Sender vorprogrammiert • (Pearl) • • •<br />
Favoritenlisten / Now & Next / Detailinfos 8 / • / • • / • / • • / • / • • / • / •<br />
EPG / Multikanal / Übersicht • / • / • • / • / – • / • / – • / • / •<br />
… nur Favoritensender / Genres • / – • / • • / – • / –<br />
Timer / aus EPG • / • • / • • / • • / •<br />
...tägl. / wöchentl. / Mo. – Fr. • / • / – • / • / • • / • / – • / • / –<br />
…Vorlauf / Nachlauf – / – • / • – / – – / –<br />
Jugendschutz • • • •<br />
Fernbedienung universal / lernfähig – / – • (TV) / – – / – – / –<br />
Alphanumerisches Display • – – –<br />
HDMI-Auflösung 1080p 1080p 1080p 1080p<br />
• = ja // – = nein // * Der Schwaiger DSR 581 HD wurde nach dem Bewertungsschlüssel der HDTV-Sat-Receiver getestet, da er keine Netzwerkfunktinen besitzt. Maximale Gesamtpunktzahl: 555 Punkte.<br />
74
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KURZTESTS<br />
An dieser Stelle unterziehen wir neue Produkte aus der Unterhaltungselektronik einem<br />
Schnelltest und bewerten sie nach Qualität, Praxistauglichkeit und Preis. Darunter fallen auch<br />
Produkte, die uns kurz vor Redaktionsschluss erreichten. Ausführliche Tests zu einem späteren<br />
Zeitpunkt sind nicht ausgeschlossen.<br />
MAGNAT SOUNDDECK 100 € 300<br />
attraktiver Preis, authentischer<br />
Raumklang bei Sport und Filmen<br />
kein Display, leichte Schwächen<br />
bei Musik per Bluetooth<br />
Testurteil: sehr gut<br />
Preis/Leistung: sehr gut<br />
All-in-one-<br />
System<br />
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Zwei Breitbandlautsprecher, ein<br />
Subwoofer und ein Passivradiator<br />
bespielen das Sounddeck.<br />
S<br />
eit Markteinführung der ersten<br />
kompakten TV-Klangverbesserer<br />
hat sich qualitativ<br />
viel getan. Dies stellt auch<br />
der Anbieter Magnat mit seinem<br />
Sounddeck 100 unter Beweis.<br />
Die Haupttonquelle, den Fernseher,<br />
haben wir über ein optisches Kabel<br />
angeschlossen. Es gibt aber auch zwei<br />
analoge Eingänge. Mit den Modus-<br />
Tasten lässt sich das Klangbild auf Movie,<br />
Music oder Voice optimieren.<br />
Weil alle Sounddeck-Anbieter nur<br />
allzu gerne für sich als Lieferanten authentischer<br />
Fußballstadion-Atmosphäre<br />
werben, haben wir den Speaker<br />
unter unserem schwergewichtigen<br />
Philips-58-Zoll-TV während des<br />
WM-Spiels Schweiz gegen Ecuador<br />
eingesetzt. Das ZDF lieferte den Ton in<br />
Dolby Digital 5.1. Dank Dolby-Decoder<br />
und 3D-Surroundsound-Funktion,<br />
die per Fernbedienungstaste angewählt<br />
wird, bot Magnat den erwartet<br />
realistischen Stadionklang und umhüllte<br />
die Stimme des weiterhin glasklar<br />
verständlichen Kommentators.<br />
Ergo: Hauptzweck perfekt erfüllt.<br />
Auch in der finalen Kampfszene des<br />
Science-Fiction-Blockbusters Elysium,<br />
den wir via Sky Cinema HD einspielten,<br />
machte das Sounddeck 100 eine<br />
prima Figur. Insbesondere die per<br />
Fernbedienung regulierbaren Bässe<br />
füllten den Raum mit einem achtbaren<br />
Volumen.<br />
Getestet haben wir auch, wie musikalisch<br />
das Sounddeck aus dem HiFi-<br />
Haus Magnat daherkommt. Musicology<br />
auf Deluxe Music HD ließ Altstar<br />
Prince ausgewogen klingen. Lediglich<br />
bei der Musikübertragung via Bluetooth<br />
vom iPad stieß das Sounddeck<br />
an seine Grenzen und klang zum Teil<br />
ein wenig platt. Ein audiophiles Lautsprecher-Set<br />
kann und soll der Flachmann<br />
unterm Fernseher aber auch gar<br />
nicht ersetzen. Dennoch ist die Bluetooth-Anbindung<br />
ein wichtiges Feature.<br />
Und wer eine Audioquelle mit<br />
aptX-Codec besitzt (oder etwa den<br />
Oehlbach-Adapter BTX 1000) kann<br />
hier noch eine hörbare Qualitätsverbesserung<br />
erzielen.<br />
Wichtig, insbesondere in Mehrparteienhäusern,<br />
ist auch der Night-Modus,<br />
der die Wiedergabedynamik<br />
deutlich reduziert, um Ärger mit den<br />
Nachbarn zu später Stunde zu vermeiden.<br />
Ein Display, das beim Bedienen<br />
hilft und den gewählten Modus anzeigt,<br />
fehlt bei diesem Modell dagegen<br />
leider.<br />
Fazit: Wer für seinen Wohnzimmer-<br />
TV eine kompakte All-in-One-Klangverbesserung<br />
sucht, ist bei diesem<br />
300-Euro-Modell sehr gut aufgehoben.<br />
Für TV-Programm, Sport und actionreiche<br />
Filme liefert Magnat ein<br />
einfach bedienbares Deck, das sich in<br />
seiner Preisklasse wunderbar hören<br />
lassen kann.<br />
■<br />
76
Ohne<br />
Kabelsalat<br />
www.jabra.com.de<br />
Die neuen In-Ear-Kopfhörer des<br />
dänischen Herstellers Jabra,<br />
ROX, nehmen via Bluetooth mit<br />
dem Endgerät (Tablet, PC oder<br />
Smartphone) Kontakt auf und sind<br />
daher nur untereinander verbunden.<br />
Das lästige Kabel zum Zuspieler<br />
fällt weg. Die Verbindung via<br />
Bluetooth klappt schnell und einfach.<br />
Klanglich unterstützen die<br />
Kopfhörer Dolby Digital Plus, das<br />
Mehrkanal-Tonsystem von Dolby.<br />
Damit eignen sich die kompakten<br />
Kopfhörer nicht nur zum Musikhören,<br />
sondern auch für den mobilen<br />
Filmgenuss. Stimmen klingen natürlich,<br />
Musik teilweise leicht blechern.<br />
Leider ertönt ein störender<br />
Signalton, sobald der Anwender<br />
die Kopfhörer lauter oder leiser<br />
stellt – egal ob am Endgerät selbst<br />
oder an der Fernbedienung.<br />
JABRA ROX WIRELESS € 130<br />
Testurteil: sehr gut<br />
Preis/Leistung: sehr gut<br />
Flinker Helfer<br />
www.logitech.com/de-de<br />
Das Harmony Smart Keyboard von Logitech ist sowohl Tastatur mit integriertem<br />
Touchpad als auch Universal-Fernbedienung. Durch Spezialtasten<br />
am linken, oberen Rand, die denen einer Fernbedienung gleichen, lassen<br />
sich die wichtigsten Befehle (wie Play, Guide, Pause etc.) auch über das Keyboard<br />
ausführen: Eine Fernbedienung ist so nicht mehr vonnöten. Grundsätzlich<br />
steht es dem Anwender frei, ob er die Tastatur mit dem PC, Apple TV,<br />
Spielkonsolen oder dem Smart TV verbindet. Wir haben damit die sonst eher<br />
umständlich zu handhabenden Fernsehgeräte angesteuert.<br />
Die Installation wirkt auf den ersten Blick kompliziert, da das Keyboard mit<br />
viel Zubehör geliefert wird. Wer sich aber an die detaillierte Anleitung von<br />
Logitech hält, kommt ohne Hürden ans Ziel. Der mitgelieferte Hub wird zu<br />
Beginn in der Nähe des Fernsehers platziert, über Bluetooth mit dem Tablet<br />
oder Smartphone gekoppelt und anschließend mit dem heimischen WLAN verbunden.<br />
Mithilfe der Harmony App (für iOS und Android) geht die Einrichtung<br />
Schritt für Schritt und einfach von der Hand. Danach lassen sich lästige Eingaben<br />
von Web-Adressen oder Beiträgen in sozialen Netzwerken am TV einfach<br />
mittels Keyboard generieren; das umständliche Navigieren mit der TV-Fernbedienung<br />
fällt endlich weg. Das Keyboard liegt leicht und gut in der Hand. Wer<br />
es aus Gewohnheit auf dem Schoß abstellt, wird schnell feststellen, dass das<br />
Gerät aufgrund der rutschfesten Oberfläche dort auch liegen bleibt.<br />
Neue Verbindungen<br />
www.conrad.de<br />
Mit dem kleinen HDMI-Stick renkCast lassen sich Foto-, Audio- sowie Musikdateien<br />
vom Smartphone oder Tablet auf den Fernseher bringen. Zur<br />
Übertragung bietet der kleine Stick für nur 30 Euro DNLA, Miracast, WiDi oder<br />
AirPlay als Übertragungstechnologie. Zur Einrichtung benötigt man jedoch die<br />
App EZCast, die für iOS und Android verfügbar ist. Apple-Geräte arbeiten dann<br />
mit AirPlay, Android-Geräte mit Miracast. Die Einrichtung geht zügig vonstatten,<br />
das Spiegeln der Inhalte klappte im Test recht gut.<br />
RENKFORCE RENKCAST € 30<br />
Testurteil: sehr gut<br />
Preis/Leistung: sehr gut<br />
LOGITECH HARMONY<br />
SMART KEYBOARD € 149<br />
Testurteil: überragend<br />
Preis/Leistung: sehr gut<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2014<br />
77
FORUM | 08_2014<br />
Forum: <strong>video</strong>-magazin.de/forum<br />
Twitter: twitter.com/<strong>video</strong>_magazin<br />
Facebook: facebook.com/magazin.<strong>video</strong><br />
Google+: Suchwort „+Video Magazin“<br />
Rufen Sie uns an!<br />
Leser fragen – Experten antworten! Am Donnerstag,<br />
dem 24. Juli von 14 bis 16 Uhr stehen die<br />
Redakteure von <strong>video</strong> für Ihre persönlichen <strong>Technik</strong>fragen<br />
zur Verfügung – egal, ob es um Probleme mit Geräten,<br />
dem TV-Empfang oder dem Heimnetzwerk geht.<br />
Telefon: 089 / 255 56 – 1111<br />
Schreiben Sie uns!<br />
Sie haben Fragen oder möchten einfach Ihre Meinung<br />
äußern? Dann schreiben Sie uns.<br />
<strong>video</strong>: „Forum“<br />
Richard-Reitzner-Allee 2, 85540 Haar.<br />
Oder schicken Sie einfach eine E-Mail an:<br />
leserbriefe@<strong>video</strong>- magazin.de<br />
Ihre Meinung zählt<br />
Sie fragen – wir antworten<br />
Rufen Sie uns zur Lesersprechstunde<br />
am<br />
24. Juli zwischen 14<br />
und 16 Uhr direkt über<br />
den QR-Code an.<br />
Mit diesem QR-Code können<br />
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direkt unsere Facebook-<br />
Seite aufrufen.<br />
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Auch wir twittern mit. Den<br />
Direktzugang gibt‘s über<br />
diesen QR-Code.<br />
Leserbrief:<br />
Upscaling auf Ultra HD<br />
Ich besitze seit zwei Monaten den<br />
Samsung F9090. Meine Frage: Welches Gerät<br />
soll am Ende das Hochskalieren übernehmen?<br />
Der Fernseher, der ein Full-HD-Signal über den<br />
Blu-ray Player bekommt? Oder der Player, der<br />
dann auf 4K skaliert und dem Fernseher Arbeit<br />
erspart? Falls der Blu-ray-Player die bessere<br />
Alternative ist: Könnt Ihr mir bitte eine<br />
Empfehlung geben?<br />
Übrigens: Star Wars und Der Herr der Ringe<br />
sind einfach genial auf diesem Fernseher!<br />
Marc Dittrich<br />
Es ist schwer zu sagen, wo besser skaliert werden<br />
soll. Das muss immer anhand der Kombination von<br />
Player, eventuell AV-Receiver und TV entschieden<br />
werden. Wir sprechen ja außer von „Pixel<br />
hochrechnen“ auch von Farbraumumwandlung,<br />
Farbskalierung (4:2:0 –> 4:2:2 –> 4:4:4) und<br />
zeitlicher Skalierung (24p auf 120 Hz des Panels). In<br />
der Regel muss der TV immer etwas am Signal<br />
herumrechnen, um es ans Display anzupassen. Der<br />
F9090 tut das nach meiner Erkenntnis mit zu viel<br />
Kontrast und Schärfe. Das kann man ihm abgewöhnen,<br />
indem man ihm ein skaliertes Signal anbietet.<br />
Das signaltechnische Übertreiben sollte sich durch<br />
Einsatz des kommenden Evolution-Kits übrigens<br />
deutlich verbessern. Die Eingangselektronik der<br />
neuen UHD-Serie ist deutlich überarbeitet und es<br />
ist zu erwarten, dass diese Elektronik im Kit<br />
Verwendung findet. Sie bringt das Signal direkt auf<br />
die 120 Hz des Panels. Wenn das Kit erhältlich ist,<br />
sollten Sie es sich von einem guten Händler leihen<br />
und ausprobieren. Aktuelle Player können meist 4K<br />
nur in 24 Hz hochrechnen. Da muss die TV-Elektronik<br />
schon ganz schwach sein und mit „nächster<br />
Nachbarpixel“ hochrechnen, damit der Player das<br />
signifikant besser macht.<br />
Dies ist aber wohl bei den chinesischen Billig-UHDs<br />
der Fall. Als guten Player können wir den OPPO 103D<br />
(getestet in Heft 6/14, ab Seite 46) empfehlen.<br />
Dank des Darbee-Chips manipuliert er das Signal<br />
stärker als jeder andere – nach Aussage unseres<br />
Testteams zum Guten.<br />
rs<br />
Leserbrief:<br />
Kontrast-Bewertungen<br />
[ Zum TV-Test „Rendezvous mit<br />
Preis & Leistung“ in <strong>video</strong> 3/14, ab Seite 22 ]<br />
Mir als langjährigem Abonnenten helfen Ihre<br />
Tests oft bei Kaufentscheidungen. Nun habe<br />
ich eine Frage zum Test der 46- bis 50-Zoll-<br />
Fernseher in Heft 3/14. In der ausführlichen<br />
Beurteilung des Sony KDL-50W685A schreiben<br />
Sie, dass dieser Fernseher selbst den Testsieger<br />
von LG in puncto Kontrast „alt aussehen“<br />
lässt.<br />
Bei ISO- und In-<strong>Bild</strong>-Kontrast sei der Sony der<br />
Spitzenreiter. Trotzdem erhält er in der<br />
Punktetabelle in der Sparte „Kontrast“ mit die<br />
niedrigste Punktzahl aller Geräte. Weit<br />
weniger als der Testsieger von LG. Wie passt<br />
das zusammen?<br />
Jörg Salzmann<br />
Sie haben Recht: Dieser Passus im Text ist missverständlich.<br />
Der Sony schlägt zwar die anderen Testkandidaten<br />
messtechnisch in den Kontrast-Disziplinen<br />
ISO und In-<strong>Bild</strong>, die Kontrast-Note wird<br />
allerdings nicht allein aus diesen beiden Daten<br />
gebildet. Vielmehr gehen Schwarzwert, Spitzenweiß,<br />
Gamma und vor allem der Sichttest in die<br />
Note mit ein.<br />
In der Summe erreichte hier der Sony unter den<br />
Testkandidaten eher das Mittelfeld. Es fehlten aber<br />
nur zwei Punkte zum „sehr gut“. Markus Wölfel<br />
Forum: Clouding bei Toshiba<br />
[ Zum TV-Test „Über den Wolken“<br />
in <strong>video</strong> 9/13, ab Seite 40 ]<br />
Ich habe mir einen Toshiba 7363 gekauft. Die<br />
von Ihnen beschriebenen positiven Eigenschaften<br />
kann ich bestätigen. Aber: In drei<br />
Bereichen tritt Clouding auf. An zwei Stellen<br />
fällt es nicht weiter auf, aber an einer Stelle<br />
stört es schon. Ich habe letzte Woche bei<br />
Toshiba angerufen und möchte Sie nun gerne<br />
nach Ihrer Meinung fragen.<br />
Die Dame beim Toshiba-Kundenservice wollte<br />
zunächst Folgendes von mir wissen:<br />
Aufstellungsort? Antwort: freistehend.<br />
Raucherhaushalt? Nein. Befindet sich eine<br />
Wärmequelle in der Nähe? Nein. Steht das<br />
Gerät in einem Feuchtraum? Nein, im<br />
Wohnzimmer. Daraufhin bekam ich die<br />
Auskunft, dass Clouding ein systembedingtes<br />
Problem sei und Toshiba so nichts für mich tun<br />
könne. Ich solle die drei Bereiche „im Auge“<br />
78
ehalten und, falls es schlimmer werden<br />
sollte, könne ich mich nur an den Verkäufer<br />
wenden, um gegebenenfalls Garantieansprüche<br />
geltend zu machen.<br />
Stehen die Hersteller von LED-LCD-Fernsehern<br />
dem Clouding-Phänomen tatsächlich<br />
ohnmächtig gegenüber? Ich hätte wohl besser<br />
einen der letzten Plasma-TVs genommen. Na<br />
ja, hinterher ist man ja immer klüger.<br />
Interessant fand ich auch die Aussage, dass<br />
es bei einem anderen Gerät der 7363-Serie<br />
nicht zwangsläufig besser aussieht, sodass es<br />
mir nichts bringt, das Gerät auszutauschen.<br />
Das spricht nicht gerade für Toshiba.<br />
Wie beurteilen Sie die Aussagen von Toshiba?<br />
Übrigens: Vielen Dank für die CD mit den<br />
Film-Soundtracks.<br />
Frank Griesen<br />
Die Aussagen von Toshiba zum Thema Clouding<br />
sind tatsächlich korrekt. Obwohl es je nach TV-<br />
Modell mehr oder weniger stark auftritt, gilt es als<br />
„systembedingt“. Es ist ja sogar von Exemplar zu<br />
Exemplar verschieden. Zum Test bekommen wir<br />
natürlich Geräte, bei denen Clouding möglichst<br />
nicht zu sehen ist. Die ersten Muster einer Serien-<br />
fertigung werden etwas aufmerksamer zusammengebaut,<br />
und diese müssen wir ja testen.<br />
Das Clouding hängt grundsätzlich vom verbauten<br />
Display in Kombination mit dem Backlight ab. Hier<br />
gibt es nur sehr wenige Hersteller. Meist kaufen<br />
TV-Firmen beides als fertige Komponente ein. Dann<br />
kann Clouding nur noch durch eine präzise Endferti-<br />
gung minimiert werden, denn jeder Druck auf das<br />
Panel durch das Gehäuse erzeugt Clouding.<br />
Der Lichtsensor kann die Sichtbarkeit von Clouding<br />
minimieren, sofern einer im Gerät existiert. Vor<br />
allem bei dunklen Szenen und im dunklen Raum<br />
stört Clouding. Nutzt man aktives, vom <strong>Bild</strong>inhalt<br />
abhängiges Backlight (globales Dimmen), am bes-<br />
ten in Kombination mit einem Raumlichtsensor, der<br />
das Backlight abends nochmals dimmt, fällt der<br />
Clouding-Fehler deutlich weniger auf.<br />
rs<br />
UNSERE REDAKTION<br />
ROLAND<br />
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Der <strong>Technik</strong>-Crack und<br />
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TV, Sat und Video<br />
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und Subwoofern<br />
REINHARD<br />
OTTER<br />
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Online-Themen<br />
Die WM 2014 im Social TV<br />
In Ausgabe 6/14 haben wir unsere Leser gefragt,<br />
ob sie soziale Netzwerke am TV-Gerät nutzen oder<br />
diese Funktionen als überflüssig ansehen. Vor allem<br />
für die WM 2014 soll das gemeinsame Diskutieren<br />
am TV Fans verschiedener Mannschaften verbinden.<br />
Doch in unserer Umfrage gaben rund 73 Prozent<br />
an, dass für sie weder Facebook noch Twitter am<br />
TV von Bedeutung sind. Nur ca. sechs Prozent nutzen<br />
soziale Netzwerke am Fernseher regelmäßig.<br />
Dabei erfreut sich Facebook im direkten Vergleich<br />
zu Twitter größerer Beliebtheit.<br />
Unter allen Teilnehmern verlost <strong>video</strong> in Zusammenarbeit<br />
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dritte Preis, bestehend aus je einem Filmplakat des<br />
Kinoerfolgs Fack ju Göthe und einer Blu-ray zum<br />
Film, gehen an Sebastian Wunsch aus Emmendingen<br />
und Nicole Gleich aus Düsseldorf.<br />
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Neuheiten<br />
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Panasonic<br />
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| 06_2014 85<br />
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HOME ENTERTAINMENT | 4K-CLIP VON<br />
Autor / Redaktion: Andreas Stumptner // <strong>Bild</strong>er: Bluephase Media<br />
4K-Clip exklusiv<br />
für <strong>video</strong>-Leser<br />
Ultra-HD-Inhalte sind bis dato schwer zu finden. Wir liefern Ihnen,<br />
werte Leser, deshalb ein besonderes Schmankerl frei Haus: einen<br />
exklusiven 4K-Clip der <strong>Bild</strong>- und Musikkünstler von Lichtmond.<br />
Der erste Streich<br />
in 3D<br />
Im Oktober 2010 erschien<br />
der erste Teil von<br />
Lichtmond, im Sommer<br />
2011 die 3D-Version.<br />
Mehr opulente<br />
<strong>Bild</strong>erwelten<br />
Nach dem Erfolg mit<br />
dem ersten Teil legte<br />
Lichtmond im Herbst<br />
2012 fulminant nach.<br />
86
Wer steckt hinter<br />
Lichtmond?<br />
Zwei Brüder sind die Erfolgsgaranten<br />
hinter den <strong>Bild</strong>er- und Klangwelten des<br />
Lichtmond-Projekts: die Münchner<br />
Produzenten Martin (links) und Giorgio<br />
Koppehele. Ende der 90er feierten sie<br />
bereits mit dem DVD-Referenzprojekt<br />
Ambra Erfolge. Lichtmond läuft inzwischen<br />
als Show in mehreren Planetarien,<br />
unter anderem in Hamburg.<br />
Wer die technischen Möglichkeiten<br />
neuer Flach-<br />
TVs und Soundsysteme<br />
bis zu ihren Grenzen<br />
ausreizen möchte, kommt an Lichtmond<br />
nicht vorbei.<br />
Lichtmond, das sind opulente, animierte<br />
Fantasiewelten, gepaart mit<br />
sphärischen Klängen und hochkarätigen<br />
Ambient-Popsongs, die in ihrer<br />
Bandbreite zwischen Schiller und<br />
Pink Floyd wandeln. 2010, als die Bluray<br />
sich als Nachfolgerin der DVD etablierte<br />
und Full-HD-TVs immer besser<br />
wurden, starteten die Produzenten<br />
Martin und Giorgio Koppehele das<br />
Projekt Lichtmond. Seither sind ihre<br />
Blu-rays fester Bestandteil im Testreferenz-Portfolio<br />
der <strong>video</strong>-Redaktion.<br />
Akribisch arbeiten die beiden Kreativen<br />
gemeinsam mit einem spanischen<br />
Animationsstudio nun seit vielen<br />
Monaten am dritten Teil von Lichtmond,<br />
der im Oktober dieses Jahres<br />
auf den Markt kommen wird.<br />
Teil 3 im Oktober<br />
So viel vorweg: Nachdem die Koppehele-Brüder<br />
für Lichtmond 2 bereits<br />
Alan Parsons, den Star des Progressive<br />
Rock der 70er- und 80er-Jahre,<br />
verpflichten konnten, warten die<br />
Münchner im Herbst mit weiteren<br />
großartigen Gaststars und vielen neuen<br />
kreativen Ideen auf.<br />
Die beiden Brüder sehen in Lichtmond<br />
indes weit mehr als eine langlebige<br />
Entertainment-Marke. Sie wollen<br />
die beste technische Qualität liefern,<br />
die es in Full HD, 3D oder neuerdings<br />
in 4K, also Ultra HD, zu sehen gibt.<br />
Und so kommt eines zum anderen:<br />
Weil <strong>video</strong> wiederum Monat für Monat<br />
die neuesten Geräte ins Testlabor holt<br />
und bei allen Tests größten Wert auf<br />
höchste Qualitätsstandards legt, hat<br />
Lichtmond zum 35-jährigen Jubiläum<br />
der <strong>video</strong> ein besonderes Präsent für<br />
alle Leser bereitgestellt: einen exklusiven<br />
Videoclip in 4K-Qualität mit Höhepunkten<br />
aus Lichtmond 2, der über<br />
Ihr Speichermedium auf Ultra-HD-<br />
TVs oder auch auf entsprechend leistungsfähigen<br />
PCs und Notebooks abgespielt<br />
werden kann. Den 4K-Clip<br />
gibt es nirgendwo zu kaufen! Wir<br />
wünschen viel Spaß!<br />
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4K-<br />
Download<br />
So funktioniert es<br />
Der Download des exklusiven 4K-Trailers von Lichtmond funktioniert<br />
in nur wenigen Schritten: Im Internet-Browser die Adresse<br />
www.<strong>video</strong>-magazin.de/lichtmond eingeben, registrieren,<br />
und schon kann‘s losgehen – entsprechende Kapazität (ist im<br />
Netz angegeben) auf Ihrem Speichermedium sowie ausreichende<br />
Download-Geschwindigkeit vorausgesetzt.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2014<br />
87
HOME ENTERTAINMENT | STORY<br />
Otti und die<br />
Dinofanten<br />
Das animierte Abenteuer<br />
„Dinosaurier 3D“ gefällt<br />
mit tollen <strong>Bild</strong>ern und<br />
einer gelungenen<br />
Synchro – an der wirkte<br />
unter anderem Komiker<br />
Otto Waalkes mit.<br />
88
Autor/Redaktion: John Fasnaugh // <strong>Bild</strong>er: Constantin / Highlight, Disney / Peter Mountain<br />
Das Wort<br />
zum <strong>Bild</strong><br />
Filmsynchronisationen werden unter Heimkino-<br />
Enthusiasten immer wieder heftig diskutiert. Wieso?<br />
Das erklärt <strong>video</strong> in einer kleinen Einführung.<br />
Was braucht es für einen<br />
perfekten Filmabend?<br />
Neben einem guten Film<br />
natürlich das entsprechende<br />
Equpipment: Fernseher, Verstärker,<br />
Lautsprecher. Dann vielleicht<br />
noch Chips, Popcorn und ein kühles<br />
Bier. Und was kann einen Heimkinoabend<br />
so richtig versauen? Eine misslungene<br />
Synchronisation.<br />
Wenn das Gesehene und das Gehörte<br />
einfach nicht zusammenpassen,<br />
macht selbst der schönste Film keinen<br />
Spaß – egal, wie viel Bier man getrunken<br />
hat, wie groß der Flatscreen ist<br />
oder wie teuer das Soundsystem war.<br />
In den Anfangsjahren des Films waren<br />
Synchronisationen aus technischer<br />
Sicht sehr schwierig – um<br />
nicht zu sagen unmöglich. Wollte man<br />
einen Titel in mehreren Sprachen vermarkten,<br />
musste man ihn – so aberwitzig<br />
es heute klingt – in mehreren<br />
Sprachen drehen. Der deutsche Film<br />
„Leise flehen meine Lieder“ (1933) etwa<br />
wurde unmittelbar nach Fertigstellung<br />
ein zweites Mal produziert<br />
und als „Unfinished Symphony“ ➜<br />
Dinosaurier 3D – Im Reich der Giganten<br />
Tolle <strong>Bild</strong>er, schöne Geschichte: Ende der 90-er entzückte<br />
die BBC-Serie „Dinosaurier – Im Reich der Giganten“<br />
Urzeit-Fans jeden Alters. Nun trumpfen die Giganten auch<br />
im Spielfilm auf. Erzählt wird die Geschichte des neugierigen<br />
Pachyrhinosaurus Patchi, der sich dank Kumpel Alex<br />
vom Schwächling zum Helden wandelt – genau der richtige<br />
Film, wenn es mal wieder etwas für die ganze Familie<br />
sein darf. Zumal es in dem Mix aus Real- und Animationsfilm<br />
viel zu sehen gibt: Die Szenen wurden mit<br />
dem gleichen herausragenden Kamerasystem<br />
gedreht wie „Avatar“, und das kommt im Heimkino<br />
optimal zur Geltung. Zudem gibt es eine<br />
Menge unterhaltsame Extras zur Entstehung<br />
des Films. JF<br />
Abenteuer / USA, GB, AU 2013 / O-Titel Walking with Dinosaurs<br />
/ 88 Min. FSK 6 Regie Barry Cook u.a.<br />
mit Otto Waalkes Disc BD 50 <strong>Bild</strong> 2,40:1 (1080p24, AVC /<br />
MVC) Ton DTS-HD HiRes 5.1 (Dt., Engl.) u.a. Untertitel Deutsch<br />
Extras Making Of u.a. Vertrieb Paramount VÖ: 17.07.<br />
<strong>Bild</strong>:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2014<br />
89
HOME ENTERTAINMENT | STORY<br />
veröffentlicht – in Englisch, mit der<br />
gleichen Besetzung wie das Original.<br />
Inzwischen sind Synchronfassungen<br />
für uns etwas Selbstverständliches,<br />
doch längst nicht jeder liebt sie.<br />
Nur das Original<br />
Puristen ereifern sich immer wieder<br />
darüber, wie Übertragungen ins Deutsche<br />
das Ursprungsmaterial verfälschen.<br />
Und das nicht ganz zu Unrecht:<br />
Tatsächlich sind Originale in vielerlei<br />
Hinsicht authentischer als die entsprechenden<br />
deutschen Fassungen.<br />
Ein Grund dafür: Was man bei der Originalversion<br />
(OV) an Dialogen hört,<br />
wurde in der Regel direkt am Set eingesprochen,<br />
und der Klang unterscheidet<br />
sich je nach Raum und Bewegung<br />
– ein laufender Mensch klingt<br />
schließlich anders an als einer, der<br />
steht. Die Synchronfassung entsteht<br />
dagegen meist im klanglich sterilen<br />
Studio. Zudem kommt es häufig zu<br />
Sinnentfremdungen. Englische Wortspiele<br />
lassen sich nur schwer ins Deutsche<br />
übertragen, und regionale Dialekte<br />
gehen bei der Übersetzung oft<br />
verloren. Die Lücken, die dabei entstehen,<br />
sind ärgerlich, gleichzeitig eröffnen<br />
sie für die Synchronisatoren einen<br />
erheblichen kreativen Spielraum.<br />
Hat es ihm die Sprache verschlagen?<br />
In den „Fluch der Karibik“-Filmen<br />
wurde Johnny Depp von zwei verschiedenen<br />
Sprechern synchronisiert.<br />
Wer ist hier der Star?<br />
Man denke beispielsweise an Marcus<br />
Off, der Johnny Depp in den ersten<br />
„Fluch der Karibik“-Filmen synchronisierte:<br />
Er verlieh der Rolle des Jack<br />
Sparrow mit seiner schnoddrigen<br />
Sprechweise eine ganz eigene Prägung<br />
und trug damit entscheidend zur<br />
Gestaltung der Figur bei – ein Verdienst,<br />
das ihm scheinbar zu Kopf<br />
stieg: Als der vierte Teil der Piraten-<br />
Saga ins Deutsche übertragen werden<br />
sollte, manövrierte Off sich mit erhöhten<br />
Gehaltsforderungen ins Aus, worauf<br />
er durch einen anderen Synchronsprecher<br />
ersetzt wurde.<br />
Für weitaus weniger Ärger, aber<br />
umso mehr Spaß, sorgt Otto Waalkes<br />
– im Synchronstudio längst ein alter<br />
Hase. Durch seine Vertonung des<br />
Faultiers Sid verlieh er dem Star aus<br />
„Ice Age“ Charakterzüge, die sich von<br />
der englischen Version grundlegend<br />
unterschieden – und auf die Produzenten<br />
solchen Eindruck machten,<br />
dass sie sich bei der OV von „Ice Age 2“<br />
an Ottos Interpretation orientierten!<br />
Bunte Synchro-Welt<br />
Alter Spaßvogel<br />
Zuletzt wirkte der Komiker schließlich<br />
an dem Animationsfilm „Dinosaurier<br />
3D – Im Reich der Giganten“<br />
mit: Otto übernahm die Sprechrolle<br />
des Urzeitvogels Alex – ein großartiges<br />
Beispiel dafür, wie man eine Figur,<br />
die am Computer entstand, mit<br />
Witz, Energie und vor allem Leben<br />
füllt. Wer mehr über die Synchronisation<br />
des Films erfahren möchte, sollte<br />
einen Blick auf den Bonusteil der Bluray<br />
Disc werfen: Hier findet sich ein<br />
hochinteressantes Featurette, das<br />
Vollprofi Otto bei der Arbeit im Tonstudio<br />
zeigt.<br />
■<br />
Andere Länder, andere Sitten: Mit dem Thema Filmsynchronisation geht<br />
man rund um den Globus auf sehr unterschiedliche Weise um. Dabei<br />
setzen nur wenige Nationen auf eine vollständige Übertragung in die jeweilige<br />
Landessprache – auch aus Kostengründen. Vollsynchronisationen<br />
finden sich abgesehen von Deutschland unter anderem in Spanien, Frankreich<br />
und Tschechien. Polnische oder russische Filmfreunde müssen<br />
sich dagegen häufig mit sogenannten „Voice-Overs“ zufriedengeben:<br />
Dabei wird mit einem Dolmetscher gearbeitet, die Originalversion bleibt<br />
im Hintergrund aber stets hörbar – für die verwöhnten deutschen Ohren<br />
und die Atmosphäre eine grausige Vorstellung. Nicht zuletzt gibt es einige<br />
Länder, die zugunsten eines möglichst authentischen Filmerlebnisses<br />
ganz auf eine Synchro verzichten: Dazu gehören unter anderem Großbritannien,<br />
Belgien, die USA und die Niederlande. Hier werden ausländische<br />
Produktionen grundsätzlich als Original mit Untertiteln (OmU) gezeigt.<br />
90
Magic, Magic<br />
THRILLER<br />
Mephisto Effect – Der Teufel steckt in uns allen<br />
Der düstere Daniel (Arndt<br />
Schwering-Sohnrey) nimmt<br />
Opfer Ryan (Tobias Licht,<br />
links) in die Mangel.<br />
Nach einem One-Night-Stand werden zwei junge Menschen von<br />
einem Psychopathen entführt, der sie anschließend mit ihren Verfehlungen<br />
konfrontiert. Hobby-Philosophen mögen die plumpe Möchtegern-Fallstudie<br />
über die menschliche Verdorbenheit vielleicht<br />
feiern, andere Zuschauer werden an der öden Inszenierung aber<br />
keinen Spaß haben. Daran können die solide Optik und der klar wiedergegebene<br />
Sound ebensowenig ändern wie die netten Extras.<br />
JF<br />
Eigentlich möchte die<br />
junge Sara (Emily<br />
Browning) nur einen<br />
entspannten Urlaub<br />
verbringen. Am Ende<br />
wird der Trip jedoch zu einer Odyssee,<br />
bei der sie mit ihren innersten<br />
Ängsten konfrontiert wird – für Fans<br />
origineller Thriller durchaus zu empfehlen.<br />
CN<br />
Thriller / USA, Chile 2013 / 98 Min. FSK 16 Regie<br />
Sebastián Silva mit Emily Browning, Michael Cera, Juno<br />
Temple Disc BD 25 <strong>Bild</strong> 2,40:1 (1080p24, AVC) Ton DTS-<br />
HD MA 5.1 (Deutsch, Englisch) Untertitel Deutsch Extras<br />
Making Of Vertrieb Koch Media VÖ: im Handel<br />
Thriller / Deutschland 2013 / 86 Min. FSK 16 Regie Igor Zaritzki mit Nora Huetz, Tobias Licht, Arndt Schwering-Sohnrey, Aenne<br />
Schwarz Disc BD 25 <strong>Bild</strong> 2,35:1 (1080p24, AVC) Ton DTS-HD MA 5.1 (Deutsch) Untertitel Englisch Extras Musik<strong>video</strong>, Making Of,<br />
Casting, Proben, Fotogalerie Vertrieb Ascot Elite VÖ: im Handel<br />
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Extras:<br />
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Film:<br />
<strong>Bild</strong>:<br />
Ton:<br />
Extras:<br />
Film:<br />
Butterfly Room<br />
Vom Bösen besessen!<br />
K-11<br />
Der Knast<br />
Ein Mädchen geht ins<br />
Netz einer Dame, die sich<br />
für das Präparieren von<br />
Lebewesen interessiert<br />
– und bei der Auswahl<br />
ihrer Objekte nicht wählerisch ist. Die<br />
Idee hat ihren Reiz, die Umsetzung ist<br />
aber arg wirr geraten. CN<br />
Transsexuelle Schläger,<br />
Kinderschänder, Mörder<br />
– im Knast trifft Raymond<br />
auf richtig üble Typen.<br />
Kein Wunder, dass er<br />
schnell wieder raus will. Echte Spannung<br />
vermag der ruppige Film aber<br />
nicht aufzubauen. JF<br />
Thriller / USA, Italien 2011 / 87 Min. FSK 16 Regie<br />
Jonathan Zarantonello mit Barbara Steele, Ray Wise, Erica<br />
Leerhsen, Camille Keaton Disc BD 25 <strong>Bild</strong> 2,35:1 (1080p24,<br />
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Paris Countdown<br />
Deine Zeit läuft ab<br />
Zwei Nachtclub-Besitzer<br />
setzen sich gegen einen<br />
gemeinsamen Gegner zur<br />
Wehr, der Rache für ein<br />
Unrecht aus früheren<br />
Zeiten sucht. Dabei knallt es im Heimkino<br />
ganz ordentlich – nicht mehr und<br />
nicht weniger. JF<br />
Thriller / Frankreich 2013 / O-Titel Le Jour Attendra /<br />
90 Min. FSK 16 Regie Edgar Marie mit Jacques Gamblin,<br />
Olivier Marchal, Carlo Brandt Disc BD 25 <strong>Bild</strong> 2,35:1 (1080p24,<br />
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Deutsch Extras Keine Vertrieb Tiberius VÖ: im Handel<br />
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Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
Thriller / USA 2012 / 88 Min. FSK 18 Regie Jules<br />
Mann-Stewart mit Goran Visnjic, Kate del Castillo, D.B. Sweeney,<br />
Portia Doubleday Disc BD 25 <strong>Bild</strong> 2,35:1 (1080p24, AVC) Ton<br />
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Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
Haunt<br />
Das Böse erwacht<br />
Mal wieder eine häusliche<br />
Heimsuchung: Der<br />
schaurige Thriller erzählt<br />
von zwei Kindern, die auf<br />
dem Dachboden ein Tor<br />
zur Hölle aufstoßen. Das klingt ziemlich<br />
altbacken, hat aber durchaus seine<br />
spannenden Momente. JF<br />
Thriller / USA 2013 / 86 Min. FSK 16 Regie Mac Carter mit<br />
Harrison Gilbertson, Liana Liberato, Jacki Weaver, Danielle<br />
Chuchran, Brian Wimmer Disc BD 25 <strong>Bild</strong> 2,40:1 (1080p24,<br />
AVC) Ton DTS-HD MA 5.1 (Deutsch, Englisch) Untertitel<br />
Keine Extras Keine Vertrieb Universum VÖ: im Handel<br />
<strong>Bild</strong>:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
<strong>Bild</strong>er: Pandora, Ascot Elite<br />
The Congress<br />
Was für eine irre Idee:<br />
In dem Mix aus Realund<br />
Zeichentrickfilm<br />
verkauft eine Schauspielerin<br />
ihr äußeres<br />
Ich an ein Hollywoodstudio. Technisch<br />
überzeugt der Streifen mit<br />
einem runden Soundmix und detailreichen<br />
<strong>Bild</strong>ern. Zudem enthält der<br />
Bonusteil hochinteressante Dokus.<br />
Nur eines fehlt dem Film leider: eine<br />
echte Aussage. JF<br />
Science-Fiction / Deutschland, Frankreich u.a.<br />
2013 / 118 Min. FSK 12 Regie Ari Folman mit Robin<br />
Wright, Harvey Keitel, Kodi Smit-McPhee Disc BD 25 <strong>Bild</strong><br />
1,85:1 (1080i50, AVC) Ton Dolby Digital 5.1 (Deutsch, Englisch)<br />
Untertitel Deutsch Extras Featurettes, Audiokommentar<br />
mit Ari Folman Vertrieb Alive VÖ: im Handel<br />
<strong>Bild</strong>:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
Die digitalisierte<br />
Schauspielerin<br />
Robin trifft auf dem<br />
futurologischen<br />
Kongress auf allerlei<br />
skurrile Gestalten.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2014<br />
91
HOME ENTERTAINMENT | FILME<br />
REDAKTIONSTIPP<br />
JOHN FASNAUGH<br />
FILM-REDAKTION<br />
Ein Schwarz-Weiß-Film<br />
über den Hunsrück, der<br />
knapp vier Stunden dauert?<br />
Da werden wahrscheinlich<br />
schon viele abwinken.<br />
Diesem Brocken sollte man<br />
aber definitiv eine Chance<br />
geben! Der Film zeichnet<br />
ein unglaublich authentisches<br />
<strong>Bild</strong> der deutschen<br />
Vergangenheit. Außerdem<br />
erzeugt er mit seiner<br />
starken Erzählung eine<br />
ganz besondere Faszination,<br />
der man sich kaum<br />
entziehen kann.<br />
Um 1840 bestand der Alltag für viele Menschen im Hunsrück aus harter Arbeit, kargem Essen<br />
und wieder Arbeit. Gleichzeitig träumte der eine oder andere von der großen weiten Welt.<br />
Disconnect<br />
Cybermobbing, Online-Prostitution, Betrug: Für die Macher<br />
von „Disconnect“ ist das Internet definitiv mehr Fluch als<br />
Segen. Äußerst geschickt verknüpft der hochspannende<br />
Thriller drei Erzählungen, die von überzeugenden Schauspielern<br />
dargeboten werden und sich intensiv mit den Abgründen<br />
des World Wide Web auseinandersetzen. Die Optik hinterlässt<br />
trotz kleiner Mängel einen soliden Eindruck. Beim Soundmix fällt vor allem<br />
die klare und überaus wuchtige Wiedergabe der Filmmusik positiv auf. Als<br />
Bonus gibt es fünf nette, aber oberflächliche Interviews. JF<br />
Thriller / USA 2012 / 115 Min. FSK 12 Regie Henry Alex Rubin mit Jason Bateman, Andrea Riseborough, Frank Grillo,<br />
Hope Davis, Paula Patton Disc BD 50 <strong>Bild</strong> 1,85:1 (1080p24, AVC) Ton DTS-HD MA 5.1 (Deutsch, Englisch) Untertitel<br />
Deutsch Extras Interviews Vertrieb Studiocanal VÖ: im Handel<br />
<strong>Bild</strong>:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
Die andere Heimat<br />
Chronik einer Sehnsucht<br />
Das monumentale<br />
Werk von Regisseur<br />
Edgar Reitz erzählt<br />
aus dem Leben armer<br />
Menschen im Hunsrück<br />
um 1840 – ein schwarz-weißes<br />
Filmerlebnis mit magischen Farbtupfern,<br />
das handwerklich brillant<br />
umgesetzt wurde. JF<br />
Drama / Deutschland 2013 / 230 Min. FSK 6 Regie<br />
Edgar Reitz mit Jan Dieter Schneider Disc BD 50 <strong>Bild</strong><br />
2,40:1 (1080p24, AVC) Ton DTS-HD MA 5.1 (Deutsch)<br />
Untertitel Deutsch Extras Interviews, Hinter den<br />
Kulissen, Bühnenpräsentation Vertrieb Concorde<br />
VÖ: 10.07.<br />
<strong>Bild</strong>:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
Here Comes The Devil<br />
Ein paar Schockmomente, ein bisschen<br />
Splatter und jede Menge verstörende<br />
<strong>Bild</strong>er: Nach einem Ausflug<br />
erscheinen zwei Kinder wie<br />
ausgewechselt – fast als wären sie<br />
besessen. Der wilde Horrorfilm versprüht einen<br />
gewissen Trash-Charme, bleibt optisch und<br />
klanglich allerdings sehr blass. JF<br />
Horror / USA, Mexiko 2012 / O-Titel Ahí va el diablo / 98 Min. FSK 16<br />
Regie Adrián García Bogliano mit Francisco Barreiro Disc BD 50 <strong>Bild</strong> 2,35:1<br />
(1080p24, AVC) Ton DTS-HD MA 5.1 (Deutsch, Spanisch) Untertitel Deutsch<br />
Extras Making Of Vertrieb Alive VÖ: im Handel<br />
<strong>Bild</strong>:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
Houston<br />
Wenig passiert, und doch bewegt sich innerlich<br />
viel: Die Handlung auf ein Minimum zu reduzieren,<br />
ist ein mutiger Schritt. Doch „Houston“<br />
schafft es gerade dadurch, einen unwiderstehlichen<br />
Sog zu entwickeln. Das Drama um einen<br />
deutschen Headhunter in den USA, dessen Leben langsam<br />
den Bach runtergeht, wandelt auf filmisch untypischen Pfaden,<br />
die aber erfolgreich zum Ziel führen: dem Langzeitgedächtnis<br />
des Zuschauers. Gedeckte, ungeschönte Farben<br />
fangen die beklemmende Stimmung des Films wunderbar<br />
ein. Der räumliche Musikmix gibt sich natürlich und nüchtern<br />
– aber passend! Im Bonusteil warten entfallene Szenen und<br />
ein interessantes Making Of zum USA-Dreh. CN<br />
Drama / Deutschland 2012 / 107 Min. FSK 12 Regie Bastian Günther mit Ulrich Tukur, Garret<br />
Dillahunt, Jenny Schily, Wolfram Koch, Marta Martin Disc BD 25 <strong>Bild</strong> 2,35:1 (1080i50, AVC)<br />
Ton DTS-HD MA 5.1 (Deutsch) Untertitel Deutsch, Englisch Extras Entfallene Szenen, Making Of<br />
Vertrieb Lighthouse VÖ: im Handel<br />
<strong>Bild</strong>:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
SERIEN-HIGHLIGHT<br />
Orphan Black<br />
Ein Klon ist niemals allein – Staffel 1<br />
Wer bin ich – und wie oft existiere ich? Das<br />
sind die zentralen Fragen, mit denen sich die<br />
Drogendealerin Sarah (Tatiana Maslany) beschäftigt,<br />
nachdem sie auf mehrere Klone ihrer<br />
selbst gestoßen ist. Die Sci-Fi-Serie erzählt in<br />
der ersten Staffel von einem bizarren Experiment – und das<br />
auf clevere und extrem spannende Weise. Die Optik überzeugt<br />
mit scharfen <strong>Bild</strong>ern, der Soundmix ist jedoch etwas<br />
frontlastig und undynamisch geraten. Dafür entschädigen<br />
die kurzen, aber sehenswerten Featurettes. JF<br />
Science-Fiction-Serie / USA, Kanada 2013 / 426 Min. FSK 16 Regie John Fawcett u.a. mit<br />
Tatiana Maslany Disc 2 x BD 50 <strong>Bild</strong> 1,78:1 (1080i50, AVC) Ton DTS-HD MA 5.1 (Deutsch,<br />
Englisch) Untertitel Deutsch, Englisch Extras Featurettes Vertrieb WVG VÖ: im Handel<br />
<strong>Bild</strong>:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
<strong>Bild</strong>er: Concorde<br />
92
L I A M<br />
N E E S O N<br />
IN 12.000 METERN HÖHE IST NIEMAND SICHER<br />
DER ACTION-THRILLER DES JAHRES!<br />
Ab 24. Juli auf DVD,<br />
Blu-ray und als<br />
Video on Demand!<br />
Streng<br />
limitierte<br />
Steel Edition<br />
im Blu-ray<br />
SteelBook TM<br />
www.NonStop-derfilm.de<br />
/Non-Stop
HOME ENTERTAINMENT | FILME<br />
American Hustle<br />
Viele Dollars, der Traum von einem besseren<br />
Leben, nette und nicht so nette<br />
Gangster: In der stilvollen Korruptions-<br />
Farce hauen sich Christian Bale, Amy<br />
Adams, Jennifer Lawrence und Bradley<br />
Cooper immer wieder gegenseitig übers Ohr. Dabei<br />
verarbeitet der Film einige wahre Ereignisse.<br />
Gegen gesellschaftlichen Moralverfall möchte der<br />
hyperaktive FBI-Agent Richie (Cooper) vorgehen –<br />
zusammen mit dem Waschsalon-Betreiber Irving<br />
(ein Bale mit zusätzlichen 20 Kilos auf den Rippen!)<br />
und dessen Liebschaft Sydney (Adams). Die waren<br />
vorher Kreditbetrüger und müssen dem Cop nach<br />
ihrem Auffliegen helfen, korrupte Politiker in die<br />
Falle zu locken. Das wird jedoch komplizierter als<br />
gedacht, denn Irvings eifersüchtige Ehefrau Rosalyn<br />
(Lawrence) benimmt sich unmöglich und macht ihm<br />
das Gaunerleben schwer. Und plötzlich mischt auch<br />
noch die Mafia mit ... Durchaus humorvoll und schön<br />
anzusehen, ist das fiebrige 70er-Jahre-Sittengemälde<br />
von David O. Russell im Kern eine aufwühlende<br />
Studie über die Tragik des Scheiterns, der man nur<br />
entgehen kann, wenn man das eigene Leben von<br />
Grund auf renoviert. Die Botschaft: Mit etwas Mut,<br />
Geschick und Glück schafft man es, aus seinem<br />
Rollenkorsett auszubrechen. Die zehn Oscar-Nominierungen<br />
sind verdient!<br />
CN<br />
Tragikomödie / USA 2013 / 138 Min. FSK 6 Regie David O. Russell mit Christian<br />
Bale, Bradley Cooper, Amy Adams, Jennifer Lawrence, Jeremy Renner, Robert De<br />
Niro Vertrieb Universal VÖ: 17.07.<br />
Film:<br />
„Das Leben eines Nomaden“<br />
BRADLEY COOPER,<br />
39, MIT DAUERWELLE<br />
<strong>Bild</strong>er: Universal, Universum, Sony<br />
Video: Sie scheinen sich sichtlich wohlzufühlen in den Seventies-Kostümen<br />
– stimmt dieser Eindruck?<br />
Bradley Cooper: Die Kostüme sind einer der Gründe, warum der Film<br />
beim Anschauen solchen Spaß bereitet, oder? Ich liebe Richies<br />
Kräusellocken, aber auch die Looks von allen anderen Figuren. Kostüm<br />
und Maske haben ganze Arbeit geleistet. Wir Schauspieler sehen<br />
verändert aus, und der Film funktioniert sogar auf zwei Ebenen, weil die<br />
Figuren innerhalb der Handlung vorgeben, jemand anderes zu sein.<br />
Video: Ein doppeltes Spiel?<br />
Cooper: Christian Bales Figur Irving kleidet sich wie ein nobler<br />
Londoner Geschäftsmann, ist aber der Sohn eines Glasers aus der<br />
Bronx. Mein Richie wohnt bei seiner Mutter, hat eine Verlobte, mit der<br />
er nicht glücklich ist, und markiert deshalb den coolen Agenten. Amy<br />
Adams spielt mit Sydney eine Frau, die aus Albuquerque, New Mexico,<br />
kommt. Aber sie stylt sich so, als ob sie auf dem Cover der „Cosmopolitan“<br />
wäre. Dabei war Sydney dort nur mal als Bürobotin angestellt.<br />
Video: Was zeichnet David O. Russell als Regisseur aus?<br />
Cooper: Leute, die auch Drehbücher schreiben und sie dann selbst<br />
inszenieren, sind eine ganz besondere Sort Mensch. David O.<br />
Russell ist sehr eng verbunden mit seinen Filmen, hat einen<br />
persönlichen Bezug zu seinen Geschichten, deshalb ist auch<br />
die Musik immer so wichtig. Die große Bedeutung von<br />
Jazz-Legende Duke Ellington in diesem Film hängt damit<br />
zusammen, dass Duke Ellington eine große Bedeutung für<br />
David O. Russell hat.<br />
Video: Sie drehen ohne Pause, und dazwischen touren<br />
Sie um die Welt, um ihre Filme zu bewerben. Sitzen Sie<br />
auch mal zu Hause auf dem Sofa?<br />
Cooper: Eher nicht. Als Schauspieler führt man das<br />
Leben eines Nomaden. Einen Tag arbeite ich noch auf<br />
Hawaii, den nächsten bin ich in Moskau zu Promozwecken,<br />
und dann bin ich wieder mal in Deutschland.<br />
94
Homefront<br />
Drehbuch: Sylvester Stallone. Hauptdarsteller:<br />
Jason Statham. Das verspricht knallharte Action<br />
– und die gibt es auch. Mehr allerdings nicht.<br />
„Homefront“ kann weder mit einer gelungenen<br />
Dramaturgie noch einer lückenlosen Story dienen.<br />
Der Ex-Undercover-Ermittler Phil Broker (Statham) nahm, wie<br />
man im Rückblick erfährt, eine Motorbike-Gang hoch, die im<br />
Hinterzimmer eine Crystal-Meth-Küche betrieb. Dabei wurde<br />
der Sohn des Drogenbosses Danny (Chuck Zito) erschossen.<br />
Die Zusammenhänge zwischen einer Schulhofprügelei von<br />
Phils Tochter (Izabela Vidovic) zwei Jahre später und dem<br />
Auffliegen seiner wahren Identität wirken äußerst konstruiert.<br />
Jedenfalls nutzt Danny die Gelegenheit zur Rache und mobilisiert<br />
seine Biker-Gang. Im großen Showdown muss Phil Tochter<br />
und Haus mit reichlich Feuerkraft verteidigen – wobei es<br />
immerhin spektakuläre Stunts zu sehen gibt.<br />
Wenigstens ist der Schema-F-Film ein technisches Highlight.<br />
Detailreiche <strong>Bild</strong>er mit starken Kontrasten fangen die Action<br />
ein. Begleitet wird diese von einem fesselnden, mutigen Soundmix:<br />
bedrohliche Musik von hinten, eindringliche Dialoge vorne<br />
– top! Und dass die Spezialeffekte dann das Zimmer erbeben<br />
lassen, ist selbstverständlich.<br />
CN<br />
Action / USA 2013 / 100 Min. FSK 16 Regie Gary Fleder mit Jason Statham, James Franco Disc<br />
BD 50 <strong>Bild</strong> 2,40:1 (1080p24, AVC) Ton DTS-HD MA 5.1 (Deutsch, Englisch) Untertitel Deutsch Extras<br />
Gelöschte Szenen, Featurettes Vertrieb Universum VÖ: im Handel<br />
<strong>Bild</strong>:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
Der Ex-Agent Phil<br />
(Jason Statham) gerät<br />
in das Visier einer<br />
Biker-Gang, die<br />
er einst hochnahm.<br />
Das verspricht<br />
Action, hat aber leider<br />
keine durchdachte<br />
Handlung.<br />
Goal Of The Dead<br />
Elf Zombies müsst ihr sein<br />
Fußballfieber mal anders: „Goal Of The Dead“<br />
ist ein herrlich absurder Horror-Klamauk mit<br />
kickenden Zombies! Wie es dazu kam: Der Provinz-Club<br />
aus Capelongue haben unerwartet das<br />
französische Finalpokale erreicht – und bestreiten<br />
das Heimspiel gegen die Profis von Olympic Paris. Während<br />
das verschlafene Örtchen der Partie entgegenfiebert,<br />
breitet sich – zunächst unbemerkt – ein Virus aus. Das verwandelt<br />
die Kicker im Laufe des Spiels in blutrünstige, gewalttätige<br />
Kreaturen. Tiefgang darf man nicht erwarten, dafür<br />
gibt es moderatem Splatter und genug kruden Humor: Anstelle<br />
des Balls rollen Köpfe ... Eingefangen wird das wilde Treiben<br />
in dunklen, kontraststarken <strong>Bild</strong>ern, deren kalte Farben<br />
gleich die richtige Stimmung erschaffen. Der Soundmix hätte<br />
etwas effektreicher ausfallen können. Im Bonusteil geht es<br />
in zwei Kurzfilmen genauso abstrus weiter wie im eigentlichen<br />
Streifen. Außerdem gibt es Einblicke in die Entstehung der<br />
Spezialeffekte.<br />
MH<br />
Horrorkomödie / F 2013 / O-Titel Goal of the dead - Première mi-temps / Goal of the dead - Seconde<br />
mi-temps / 121 Min. FSK 16 Regie Benjamin Rocher, Thierry Poiraud mit Alban Lenoir, Tiphaine<br />
Daviot, Ahmed Sylla Disc BD 50 <strong>Bild</strong> 2,40:1 (1080p24) Ton DTS-HD MA 5.1 (Deutsch, Englisch)<br />
Untertitel Deutsch Extras Making Of u.a. Vertrieb Koch Media VÖ: im Handel<br />
<strong>Bild</strong>:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
DOKU-TIPP<br />
Die Armstrong Lüge<br />
Eigentlich wollte Regisseur Alex Gibney eine<br />
Dokumentation über Lance Armstrong drehen:<br />
die Radsportlegende und seinen persönlichen<br />
Helden. Mit der Doping-Enthüllung während<br />
des Drehs kam die inhaltliche Kehrtwende: Der<br />
spannend erzählte Film glänzt mit ergreifenden und scharfen<br />
<strong>Bild</strong>ern und passender musikalischer Untermalung. Interviews<br />
und entfallene Szenen gibt es als Bonus. MH<br />
Dokumentation / USA 2013 / O-Titel The Armstrong Lie / 124 Min. FSK 0 Regie Alex Gibney mit<br />
Lance Armstrong Disc BD 50 <strong>Bild</strong> 1,78:1 (1080p24, AVC) Ton DTS-HD MA 5.1 (Englisch) Untertitel<br />
Deutsch u.a. Extras Entfallene Szenen, Audiokommentar, Interviews Vertrieb Sony VÖ: im Handel<br />
<strong>Bild</strong>:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2014<br />
95
HOME ENTERTAINMENT | FILME<br />
Peter (Cody<br />
Christian), Kantmiss<br />
(Maiara Walsh) und<br />
Effoff (Lauren<br />
Bowles, rechts) verabschieden<br />
sich.<br />
Die Pute von Panem<br />
The Starving Games<br />
Die Autoren und Regisseure Jason Friedberg und Aaron Seltzer<br />
parodierten in den letzten Jahren alles, was die Kinokassen<br />
klingeln ließ. Von der „Tribute von Panem“-Reihe konnten sie<br />
natürlich die Finger auch nicht lassen. Nun muss in der zugehörigen<br />
Verballhornung Kantmiss Evershot (Maiara Walsh)<br />
anstelle ihrer Schwester Petunia (Kennedy Hermansen) an den berüchtigten<br />
Starving Games teilnehmen. Was aber treiben die Helden aus „The Avengers“<br />
und „The Expendables“, Taylor Swift und „Gangnam Style“-Rapper<br />
Psy in der gefahrenvollen Arena? Auch Filme wie „Avatar“ oder „Die fantastische<br />
Welt von Oz“ werden durch den Kakao gezogen.<br />
Ob es an dem Übermaß an Parodien liegt oder daran, dass den Klamauk-<br />
Regisseuren die Ideen ausgehen: Die Witze sind extrem vorhersehbar und<br />
reißen niemanden vom Hocker. Selbst die Outtakes im Bonusteil sind komischer<br />
als der lahme Hauptfilm. Technisch präsentiert der sich aber solide:<br />
Die scharfen und farbenfrohen <strong>Bild</strong>er könnten lediglich etwas mehr Kontrast<br />
vertragen. Auch der Ton überrascht positiv, ist er doch angenehm räumlich<br />
und effektreich – zumindest über weite Strecken.<br />
CN<br />
Komödie / USA 2013 / O-Titel The Starving Games / 83 Min. FSK 12 Regie Jason Friedberg, Aaron Seltzer mit Maiara<br />
Walsh, Cody Christian, Brant Daugherty Disc BD 25 <strong>Bild</strong> 1,85:1 (1080p24, AVC) Ton DTS-HD MA 5.1 (Deutsch, Englisch)<br />
Untertitel Deutsch Extras Outtakes, Featurette, Interviews Vertrieb Universum VÖ: im Handel<br />
<strong>Bild</strong>:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
1<br />
2<br />
3<br />
Friedberg und Seltzer:<br />
Die besten Parodien<br />
Nur lustig, wenn man das Original<br />
kennt! Die Regisseure haben in der<br />
Vergangenheit schon viele andere<br />
Filme auf die Schippe genommen:<br />
Scary Movie<br />
DER Klassiker. Horror wird<br />
zur Lachnummer – mittlerweile<br />
fünf Teile spülten eine<br />
knappe Milliarde Dollar in<br />
die Kinokassen.<br />
Beilight<br />
Biss zum Abendbrot<br />
Fast eine Million Zuschauer<br />
in Deutschland: Trotz<br />
schlechter Kritiken kam die<br />
„Twilight“-Verballhornung<br />
bestens an.<br />
Date Movie<br />
Es gibt zu viele Schnulzen!<br />
Aaron Seltzers Regiedebüt<br />
ist geradezu stümperhaft umgesetzt<br />
und wird dadurch besonders<br />
reizvoll.<br />
Wasteland<br />
Am Ende der Menschheit<br />
Das zukünftige Amerika<br />
ist verwüstet. Brutale<br />
Banden und religiöse<br />
Fanatiker geben<br />
den Ton an. Die Endzeit<br />
verliert durch flache, unglaubwürdige<br />
Dialoge an Spannung. <strong>Bild</strong><br />
und Ton gefallen, 3D ist aber kein<br />
Mehrwert. MH<br />
Action / USA 2011 / 80 Min. FSK 16 Regie Kantz mit<br />
Garret Sato, Derrel Maury, Janelle Velasquez, Jordan<br />
Lawson, Ira Katz, Lucky Sagiao, Jagger Chase Disc BD 25<br />
<strong>Bild</strong> 1,78:1 (1080p24, AVC / MVC) Ton DTS-HD MA 7.1<br />
(Deutsch, Englisch) Untertitel Deutsch Extras Keine<br />
Vertrieb Tiberius VÖ: im Handel<br />
<strong>Bild</strong>:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
The British Bride<br />
Binde sich wer kann<br />
Ein misslungener Versuch,<br />
vom Erfolg anderer<br />
Hochzeitskomödien<br />
zu profitieren: Eine<br />
Eheschließung versinkt<br />
im Chaos. Die Gags schlagen<br />
fehl, der Charme bleibt aus – ein<br />
fades Ergebnis. Auch <strong>Bild</strong> und Ton<br />
sind nur mäßig. CN<br />
Komödie / GB 2012 / O-Titel The Knot / 88 Min. FSK 12<br />
Regie Jesse Lawrence mit Noel Clarke, Matthew<br />
McNulty, Mena Suvari, Talulah Riley, Jason Maza Disc BD<br />
25 <strong>Bild</strong> 2,35:1 (1080i50, AVC) Ton DTS-HD MA 5.1 (Deutsch,<br />
Englisch) Untertitel Keine Extras Keine Vertrieb<br />
Lighthouse VÖ: im Handel<br />
<strong>Bild</strong>:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
4<br />
5<br />
Meine Frau, die<br />
Spartaner und ich<br />
„300“ war die ideale Vorlage<br />
für diese unglaublich flache<br />
Parodie, die sich permanent<br />
unterhalb der Gürtellinie bewegt.<br />
Fantastic Movie<br />
Hauptopfer ist „Die Chroniken<br />
von Narnia“, dazu gibt<br />
es viele Seitenhiebe: Der<br />
Film ist niveaulos, aber gelungen<br />
besetzt.<br />
<strong>Bild</strong>er: Universum, Pandora, Euro<strong>video</strong><br />
96
Eve (Tilda Swinton) und Adam<br />
(Tom Hiddleston), zwei trübselige<br />
Blutsauger, spenden<br />
sich gegenseitig Trost.<br />
Only Lovers Left Alive<br />
Für den schwermütigen Vampir Adam (Tom<br />
Hiddleston) ist die Unsterblichkeit schon lange<br />
ein Fluch – der Menschen wegen, die von Kultur<br />
nichts verstehen und den Planeten zugrunde<br />
richten. Freude bescheren ihm nur die Musik<br />
und Adams Jahrhunderte alte Liebe zu seiner Frau (Tilda<br />
Swinton). Kult-Regisseur Jim Jarmusch liefert hier aber<br />
keineswegs ein kitschiges Blutsaugermärchen. Das Arthaus-<br />
Drama ist poetischer Liebesfilm und Gesellschaftskritik in<br />
einem. Es nimmt uns mit auf eine sentimentale Zeitreise, in<br />
der von Eddie Cochran ebenso die Rede ist wie von Shakespeare<br />
und Franz Schubert. Vor allem aber ist „Only Lovers<br />
Left Alive“ der originellste Vampirfilm seit vielen Jahren.<br />
Die Inszenierung wird auf DVD in sehr dunklen, kühlen und<br />
weitestgehend rauschfreien <strong>Bild</strong>ern dargestellt, die sich der<br />
Atmosphäre des Films ebenso perfekt anpassen wie der<br />
betörend sphärische Soundtrack. Mit zusätzlichen Szenen<br />
und einem Musik<strong>video</strong> rundet der Bonusteil den überzeugenden<br />
Gesamteindruck ab.<br />
CN<br />
Drama / Deutschland, USA 2013 / 118 Min. FSK 12 Regie Jim Jarmusch mit Tom Hiddleston,<br />
Tilda Swinton, Mia Wasikowska, John Hurt Disc DVD <strong>Bild</strong> 1,78:1 (anamorph) Ton Dolby Digital<br />
5.1 (Deutsch, Englisch), Dolby Digital 2.0 (Deutsch, Englisch) Untertitel Deutsch Extras Entfallene<br />
und erweiterte Szenen, Musik<strong>video</strong> Vertrieb Alive VÖ: im Handel<br />
<strong>Bild</strong>:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
Das Mädchen und der Künstler<br />
Der alternde, französische <strong>Bild</strong>hauer Marc (Jean Rochefort) möchte<br />
noch einmal etwas <strong>Großes</strong> schaffen. Dabei soll ihm die hinreißende<br />
Mercé (Aida Folch) helfen, als Muse und Modell. Für die Kunst hat<br />
die Katalanin aber nur wenig übrig: Ihr Anliegen ist der Widerstand<br />
gegen die Nazi-Besatzung – ein Kampf, in den sie auch Marc mit<br />
hineinzieht ... Das melancholische Drama entwickelt mit seiner tadellosen Schwarz-<br />
Weiß-Optik eine ganz eigene Ästhetik, die durch einen tristen, aber passenden<br />
Soundtrack wunderbar ergänzt wird. Für Schöngeister ein Muss! JF<br />
Drama / Frankreich, Spanien 2013 / O-Titel El artista y la modelo / 105 Min. FSK 6 Regie Fernando Trueba mit Jean Rochefort,<br />
Aida Folch, Claudia Cardinale Disc BD 25 <strong>Bild</strong> 2,35:1 (1080p24, AVC) Ton DTS-HD MA 5.1 (Deutsch, Französisch) Untertitel Deutsch<br />
Extras Keine Vertrieb Studiocanal VÖ: 10.07.<br />
<strong>Bild</strong>:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
Für Immer Dein<br />
Craig Morrison (James<br />
Cromwell) ist ein höchst<br />
liebens- und bewundernswerter<br />
alter, sturer<br />
Bock. Er möchte seiner<br />
kranken Frau Irene (Geneviève Bujold)<br />
einen schönen Lebensabend im gemütlichen,<br />
neuen Zuhause ermöglichen.<br />
Dabei muss er jedoch gegen die<br />
kanadische Bürokratie ankämpfen.<br />
Eine einfühlsam inszenierte Odyssee,<br />
die optisch knackscharf ist und mit<br />
einem ausgewogenem, stimmungsvollem<br />
Soundtrack glänzt. CN<br />
Drama / Kanada 2012 / O-Titel Still Mine / 103 Min. FSK 6<br />
Regie Michael McGowan mit James Cromwell, Geneviève<br />
Bujold, Jonathan Potts Disc BD 25 <strong>Bild</strong> 1,85:1 (1080p24, AVC)<br />
Ton DTS-HD MA 5.1 (Deutsch, Englisch) Untertitel Deutsch<br />
Extras Audiokommentar Vertrieb Koch Media VÖ: im Handel<br />
<strong>Bild</strong>:<br />
Ton:<br />
Lunchbox<br />
Extras:<br />
Film:<br />
In Indien bekommen<br />
Männer ihr Mittagessen<br />
von den Frauen per Lieferservice.<br />
Eine Falschzustellung<br />
sorgt für eine<br />
romantische Verwechslung, die mit<br />
schönen Einfällen und großartigen Darstellern<br />
erzählt wird. Die Farben sind<br />
blass, die <strong>Bild</strong>er aber scharf wie Curry.<br />
Der Zuschauer wird vom Soundmix<br />
mitten in das Verkehrschaos Mumbais<br />
versetzt. Ein interessantes Interview<br />
gibt‘s im Bonusteil. CN<br />
Drama / Indien, Frankreich, Deutschland 2013 / O-Titel<br />
Dabba / 105 Min. FSK 0 Regie Ritesh Batra mit Irrfan Khan,<br />
Nimrat Kaur Disc BD 50 <strong>Bild</strong> 2,35:1 (1080p24, AVC) Ton DTS-<br />
HD MA 5.1 (Deutsch, Hindi) Untertitel Deutsch, Englisch<br />
Extras Interview Vertrieb Euro<strong>video</strong> VÖ: im Handel<br />
<strong>Bild</strong>:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
Der Brief von<br />
Ila (Nimrat Kaur,<br />
rechts) verirrt sich<br />
zu Saajan (Irrfan<br />
Khan) – der Beginn<br />
einer Romanze.<br />
97
HOME ENTERTAINMENT | FILME<br />
Ron Burgundy<br />
(Will Ferrell) albert<br />
wieder herum: Mit<br />
seiner neuen Frau<br />
Veronica (Christina<br />
Applegate) geht es<br />
nach New York.<br />
SO TESTET VIDEO<br />
BILDTIPP<br />
Anchorman<br />
Die Legende kehrt zurück<br />
Nachrichten als Unterhaltung: Im Gegensatz zum hemmungslos albernen<br />
Vorgänger, der sich am stupiden Sexismus von Anchorman<br />
Ron Burgundy und seinem News-Team abarbeitete, versucht sich<br />
der zweite Teil auch an einer subtilen Medien-Satire. Die ist allerdings<br />
nicht zackig genug. Nachdem Ron Burgundy (Will Ferrell) seinen<br />
alten Job an seine Ex-Frau verloren hat, zieht er nach New York. Dort bekommt<br />
er mit seiner ehemaligen Konkurrentin und neuen Ehefrau Veronica (Christina<br />
Applegate) einen Job bei einem News-Channel, der rund um die Uhr sendet. Burgundys<br />
altes Team ist wieder mit an Bord und überzeugt mit überdrehtem, ausgelassenem<br />
Humor. Zwar zündet nicht jeder Gag, dafür besticht das knackscharfe<br />
<strong>Bild</strong> mit satten Kontrasten und feiner Detailzeichnung. Der Soundmix ist räumlich<br />
und bassbetont. Ganz stark: Über 100 Minuten entfallene und erweiterte Szenen<br />
gibt es auf Bonus-Disc – und vieles mehr!<br />
CN<br />
Komödie / USA 2013 / O-Titel Anchorman 2 / 113 Min. FSK 12 Regie Adam McKay mit Will Ferrell, Steve Carell, Paul Rudd Disc<br />
2 x BD 50 <strong>Bild</strong> 2,40:1 (1080p24, AVC) Ton DTS-HD MA 5.1 (Englisch), Dolby Digital 5.1 (Deutsch, Spanisch, Portugiesisch) Untertitel<br />
Deutsch, Englisch, Dänisch u.a. Extras Featurettes, verpatzte und entfallene Szenen u.a. Vertrieb Paramount VÖ: im Handel<br />
<strong>Bild</strong>:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
Kontrast, Schärfe, Farbwiedergabe, Schwarzwerte<br />
– an das Blu-ray-<strong>Bild</strong> stellen wir höchste<br />
Ansprüche. In unserem Heimkino spielen wir<br />
die Discs mit einem FullHD-Projektor ab und<br />
achten genau auf eventuelle Störfaktoren (Artefakte,<br />
Nachzieheffekte). Der Sound wird via<br />
HDMI von einem 7.1-Denon-System ausgegeben.<br />
Wir testen die deutsche Tonspur und<br />
ziehen zum Vergleich die Originalversion heran.<br />
Beurteilt werden Dynamik, Surrounderlebnis<br />
sowie Verständlichkeit der Dialoge. Die Wertung<br />
der Extras bezieht sich nicht nur auf den<br />
Umfang, sondern vor allem auf Qualität und<br />
interaktive Möglichkeiten. 3D-Blu-rays testen<br />
wir auf Panasonic-Equipment (aktive Shutterbrillen,<br />
Plasma-TV: TX-P50VT30, Blu-ray-Player:<br />
DMP-BDT 335). Dabei achten wir auf den homogenen<br />
Aufbau der räumlichen Tiefe, Popout-Effekte<br />
und störendes Ghosting.<br />
Svengali – Das Leben,<br />
die Liebe und die Musik<br />
EXTRASTIPP<br />
Dixie (Jonny Owen) hat einen unbescheidenen<br />
Traum: Er möchte<br />
als Produzent eine Band in der<br />
Größenordnung der Beatles entdecken<br />
und produzieren. Mit „The<br />
Prems“ hat er auch schon einen heißen Kandidaten,<br />
doch der Weg zum Ruhm ist voller<br />
Hindernisse. Sein Hangeln nach Erfolg ist zwar<br />
witzig, die Story kommt an legendäre Musikkomödien<br />
(etwa von Jack Black) aber nicht<br />
heran. Optisch ist der Film solide, beim Ton gibt<br />
es klare Dialoge und Musik in bester Stereobreite.<br />
Bonus ist ein Making Of. MH<br />
Komödie / Großbritannien 2013 / 93 Min. FSK 12 Regie John Hardwick<br />
mit Jonny Owen, Vicky McClure, Martin Freeman Disc BD 50 <strong>Bild</strong> 1,85:1<br />
(1080p24, AVC) Ton DTS-HD MA 5.1 (Englisch), DTS 5.1 (Deutsch, Französisch,<br />
Portugiesisch, Spanisch, Polnisch) Untertitel Deutsch, Englisch u.a.<br />
Extras Making Of Vertrieb Universal VÖ: im Handel<br />
<strong>Bild</strong>:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
WEITERE NEUHEITEN<br />
Body Fat Index Of Love<br />
Die Liebe? Ein Hirngespinst,<br />
glauben die Singles Stigu<br />
und Ella, die sich regelmäßig<br />
zu Sex-Dates treffen. In<br />
der finnischen Komödie lassen<br />
sich die beiden dann doch eines<br />
Besseren belehren. Ein Film, der mit<br />
einem ganz eigenen Charme überzeugt<br />
– trotz kleiner technischer<br />
Schwächen.<br />
JF<br />
Komödie / Finnland 2012 / O-Titel Rakkauden rasvaprosentti<br />
/ 94 Min. FSK 12 Regie Mikko Kuparinen mit Mikko<br />
Nousiainen Disc BD 25 <strong>Bild</strong> 2,35:1 (1080i50, AVC) Ton<br />
DTS-HD MA 5.1 (Deutsch, Finnisch) Untertitel Deutsch<br />
Extras Keine Vertrieb Lighthouse VÖ: im Handel<br />
<strong>Bild</strong>:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
Im Bann der Hexe<br />
Sie nährt sich an deiner Angst<br />
In diesem Horrorfilm, der<br />
das Märchen „Hänsel und<br />
Gretel“ neu erzählt, gehen<br />
ein paar törichte Jugendliche<br />
im Wald auf Hexenjagd.<br />
Das ist ebenso öde wie abgegriffen.<br />
Am grausigsten sind jedoch die billigen<br />
Special Effects. JF<br />
Horror / USA 2013 / O-Titel The Wicked / 105 Min. FSK<br />
16 Regie Peter Winther mit Devon Werkheiser, Justin<br />
Deeley, Nicole Forester Disc BD 25 <strong>Bild</strong> 1,78:1 (1080p24,<br />
AVC) Ton DTS-HD MA 7.1 (Deutsch, Englisch) Untertitel<br />
Deutsch Extras Keine Vertrieb Tiberius VÖ: im Handel<br />
<strong>Bild</strong>:<br />
Ton:<br />
Extras:<br />
Film:<br />
Versuchung<br />
Kannst Du widerstehen?<br />
Beziehungsdrama mit experimentellen<br />
Elementen: Eine<br />
junge Künstlerin zieht bei<br />
einer Familie ein und verdreht<br />
dem Vater den Kopf.<br />
Untermalt wird das Ganze von einem<br />
originellen Soundtrack – leider fehlt<br />
es an Höhepunkten. JF<br />
Drama / USA 2012 / O-Titel Nobody Walks / 83 Min.<br />
FSK 12 Regie Ry Russo-Young mit John Krasinski , Olivia<br />
Thirlby, Rosemarie DeWitt Disc BD 25 <strong>Bild</strong> 1,78:1 (1080p24,<br />
AVC) Ton DTS-HD MA 7.1 (Deutsch, Englisch) Untertitel<br />
Deutsch Extras Keine Vertrieb Tiberius VÖ: im Handel<br />
<strong>Bild</strong>:<br />
Ton:<br />
Extras:<br />
Film:<br />
<strong>Bild</strong>er: Paramount<br />
98
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BESTENLISTE<br />
Die Bestenliste<br />
Über<br />
400 Geräte<br />
im Praxistest<br />
Hier finden Sie einen Überblick aller Geräte, die <strong>video</strong> in dieser und den<br />
vergangenen Ausgaben ausführlich getestet hat. Inklusive Teilnoten für die<br />
persönliche Wichtung der Ergebnisse und unverbindlicher Preisempfehlungen ist<br />
diese Liste ein hilfreicher Einkaufsführer für Unterhaltungselektronik.<br />
Generell sind unsere Bewertungskriterien<br />
für alle Produktkategorien in<br />
Teilnoten für <strong>Bild</strong>, Klang, Ausstattung,<br />
Bedienung und Verarbeitung<br />
aufgeteilt. Aus diesen setzt sich eine Gesamtpunktzahl<br />
zusammen (Ergebnis), die als<br />
Schulnote interpretiert und zusätzlich als Prozentwert<br />
im Verhältnis zur maximal erreichbaren<br />
Punktzahl angegeben wird. Die Abhängigkeit<br />
der Ergebnis-Schulnote von der erreichten<br />
Pro zentzahl wird im Punkteschlüssel<br />
rechts dargestellt.<br />
Wir haben diese Zuordnung Anfang 2013<br />
etwas härter gestaltet, dabei sind einige Geräte<br />
notentechnisch abgerutscht. Der Idealfall<br />
von 100 Prozent konnte aber auch vorher<br />
kaum erreicht werden, da dieses Gerät dann<br />
in jedem Unterpunkt aller Teilnoten die absolute<br />
Referenz dargestellt hätte. Das ist aber nie<br />
der Fall, da sich ein Hersteller etwa auf eine<br />
perfekte Ausstattung konzentriert, ein anderer<br />
aber in das Material des Gehäuses oder einen<br />
geringen Stromverbrauch investiert.<br />
Unser Bewertungssystem ist nach oben offen<br />
und kann sich so blitzschnell den Veränderungen<br />
des Marktes anpassen. Werden beispielsweise<br />
wichtige Features neu eingeführt,<br />
können wir sofort die Maximalpunktzahl für<br />
die Ausstattung anheben. Schlägt ein Gerät<br />
die bisherige Referenzqualität von <strong>Bild</strong> oder<br />
Ton, wird auch hier der Standard angepasst.<br />
Dadurch werten sich alte Geräte automatisch<br />
ab (wie im richtigen Leben), denn ihre Punktzahl<br />
bleibt zwar konstant, die Prozentnote im<br />
Verhältnis zur Maximalpunktzahl sinkt aber.<br />
Der Preis ist heiß<br />
Die Note für das Preis-Leistungs-Verhältnis<br />
orientiert sich an den unverbindlichen Preisempfehlungen<br />
der Hersteller (UVP) zum jeweiligen<br />
Testzeitpunkt, den wir auch in den<br />
Testberichten und der Bestenliste abdrucken.<br />
Sie stellt daher eine Momentaufnahme dar.<br />
Die Straßenpreise, insbesondere bei Preisagenturen<br />
im Internet, können erheblich vom<br />
UVP ab weichen. Vor allem ältere Geräte sind<br />
mitunter deutlich günstiger zu haben. Ein<br />
Preisvergleich lohnt sich daher auf jeden Fall.<br />
Punkteschlüssel<br />
Die erreichte Gesamtpunktzahl eines Tests misst<br />
sich an der Anzahl der maximal erreichbaren<br />
Punkte in der jeweiligen Gerätekategorie. Wir<br />
errechnen, wie viel Prozent davon ein Teilnehmer<br />
erreicht hat. Das Ergebnis wird dann nach folgender<br />
Einteilung einer Schulnote zugeordnet.<br />
überragend ab 90%<br />
sehr gut ab 80%<br />
gut ab 65%<br />
befriedigend ab 50%<br />
ausreichend ab 30%<br />
mangelhaft ab 10%<br />
ungenügend < 10%<br />
Erklärung: <strong>Bild</strong> = <strong>Bild</strong>qualität // Klg = Klangqualität // Aus = Ausstattung // Bed = Bedienung // Ver = Verarbeitung<br />
TV-E. = TV-Empfang // Pkt = Gesamtpunktzahl // % = Prozent // Preis/Leistg = Preis/Leistung<br />
OLED-FERNSEHER<br />
Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 460 60 224 95 80 919 100<br />
ÜBERRAGEND<br />
Samsung KE55S9C* 8.000 436 42 207 89 74 848 92 befriedigend 11/13<br />
LG 55EA9809* 9.000 422 48 197 86 70 823 90 befriedigend 11/13<br />
SEHR GUT<br />
LG 55EA9709* 6.000 427 43 197 84 70 821 89 gut 8/14<br />
*mit curved (gebogenem) Display<br />
ULTRA-HD-FERNSEHER<br />
Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 462 60 221 95 80 916 100<br />
ÜBERRAGEND<br />
Samsung UE65HU8590* 5.000 429 42 218 93 69 851 92 sehr gut 5/14<br />
Samsung UE85S9 35.000 428 48 204 89 73 842 92 ausreichend 9/13<br />
Panasonic TX-L65WT600E 6.000 421 41 215 87 71 835 90 gut 12/13<br />
LG 65UB980V 5.000 428 49 198 89 67 831 90 gut 7/14<br />
Sony KD-65X9005B 4.200 429 55 194 83 69 830 90 sehr gut 7/14<br />
SEHR GUT<br />
LG 65LA9709 7.000 424 49 201 86 65 825 89 befriedigend 12/13<br />
LG 84LM960V 19.840 419 46 181 90 77 813 89 ausreichend 2/13<br />
Sony KD-84X9005 25.000 426 49 182 83 70 810 88 ausreichend 4/13<br />
Samsung UE65F9090 6.000 404 42 205 89 68 808 87 befriedigend 12/13<br />
Philips 65PFL9708S 5.200 421 43 186 84 69 803 87 gut 12/13<br />
Sony KD-65X9005A 5.500 423 46 180 85 69 803 87 gut 12/13<br />
Toshiba 65M9363DG 6.000 410 40 171 71 63 755 82 befriedigend 3/14<br />
Toshiba 58M9363DG 3.000 405 40 168 71 63 747 81 sehr gut 12/13<br />
GUT<br />
Hisense LTDN58XT880 3.000 332 32 179 65 60 668 72 befriedigend 2/14<br />
*mit curved (gebogenem) Display<br />
3D-FERNSEHER OHNE BRILLE<br />
Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 450 60 221 95 80 906 100<br />
SEHR GUT<br />
Toshiba 55ZL2G 8.000 401 39 174 78 67 759 84 gut 8/12<br />
LCD-FERNSEHER | AB 60 ZOLL | AB 152 CM<br />
Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 450 60 221 95 80 906 100<br />
ÜBERRAGEND<br />
Samsung UE75F8090 8.000 412 43 204 89 67 815 90 befriedigend 10/13<br />
SEHR GUT<br />
Samsung UE65ES8090 4.000 416 48 186 88 68 806 89 gut 1/13<br />
Sharp LC-80LE857E 8.000 408 50 179 79 76 792 87 gut 2/14<br />
100
Panasonic TX-L60DTW60 2.800 394 45 196 86 66 787 87 gut 4/14<br />
Sharp LC-60UQ10E 2.600 396 43 179 79 66 763 84 gut 7/14<br />
Sharp LC-70LE740E 3.000 407 48 163 73 64 755 83 sehr gut 10/12<br />
Sharp LC-70LE835E 4.500 406 45 168 72 63 754 83 sehr gut 3/12<br />
Philips 60PFL8708S 3.200 385 40 183 84 62 754 83 gut 2/14<br />
Sharp LC-60LE840E 3.000 393 45 168 71 66 743 82 gut 8/12<br />
Samsung UE60D6500 3.000 375 40 172 82 64 733 81 sehr gut 1/12<br />
Sharp LC-80LE645E 5.500 379 47 159 72 64 721 80 sehr gut 6/12<br />
GUT<br />
Sharp LC-60LE635E 1.800 356 43 161 71 61 692 76 überragend 1/12<br />
LCD-FERNSEHER | 51 BIS 59 ZOLL | 129 – 150 CM<br />
Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 450 60 221 95 80 906 100<br />
ÜBERRAGEND<br />
Panasonic TX-L55WTW60 3.000 415 39 205 89 70 818 90 gut 7/13<br />
Samsung UE55F8090 2.900 415 43 204 89 67 818 90 sehr gut 5/13<br />
LG 55LA8609 2.500 415 50 197 86 68 816 90 sehr gut 7/13<br />
Loewe Reference ID 55 7.500 403 57 202 73 80 815 90 befriedigend 6/13<br />
SEHR GUT<br />
Samsung UE55F7090 2.700 408 42 204 89 67 810 89 sehr gut 6/13<br />
Samsung UE55ES8090 2.800 415 46 186 88 68 803 89 sehr gut 5/12<br />
Loewe Connect ID 55 DR+ 3.400 400 48 204 73 73 798 88 gut 3/14<br />
Sony KDL-55W905 2.800 419 42 182 85 68 796 88 sehr gut 6/13<br />
Sony KDL-55HX955 3.000 419 42 181 83 67 792 87 sehr gut 2/13<br />
Loewe Individual 55 Compose 3D 6.300 393 53 198 69 77 790 87 befriedigend 2/12<br />
LG 55LM960V 3.500 401 43 179 90 73 786 87 gut 6/12<br />
Panasonic TX-L55DTW60 2.500 395 39 196 86 66 782 86 sehr gut 6/13<br />
Philips 55PFL8007K 2.600 400 44 188 84 66 782 86 sehr gut 2/13<br />
Philips 58 PFL9956H* 4.200 401 47 182 78 74 782 86 gut 1/12<br />
Sony KDL-55W955B 1.800 397 46 187 83 64 777 86 sehr gut 5/14<br />
Philips 55PDL8908S 3.000 391 42 183 84 73 773 85 gut 8/13<br />
Samsung UE55H6740 1.700 389 39 193 83 59 772 85 sehr gut 8/14<br />
Sony KDL-55HX825 2.800 401 48 182 76 65 772 85 sehr gut 1/12<br />
LG 55LA7408 2.100 391 43 178 86 67 765 84 gut 1/14<br />
Panasonic TX-55ASW754 1.800 384 36 196 86 63 765 84 sehr gut 7/14<br />
Samsung UE55ES6890 2.100 399 41 176 79 66 761 84 sehr gut 8/12<br />
Philips 55PFL7008K 1.800 383 42 185 84 65 759 84 gut 1/14<br />
Samsung UE55H6470 1.500 396 39 179 82 59 755 83 sehr gut 6/14<br />
LG 55LB870V 2.000 389 41 182 75 63 750 83 gut 8/14<br />
Philips 55PFL7108K 2.000 383 40 180 84 62 749 83 sehr gut 6/13<br />
Panasonic TX-L55WT50E 2.600 385 40 176 80 66 747 83 gut 11/12<br />
Philips 55PFK7109 1.600 365 43 186 82 67 743 82 sehr gut 6/14<br />
Panasonic TX-L55ETW60 1.600 376 36 177 86 62 737 81 sehr gut 1/14<br />
TechniSat TechniPlus ISIO 55 2.000 372 40 192 73 60 737 81 gut 1/14<br />
Bang & Olufsen BeoVision 11 11.090 366 54 160 72 76 728 80 befriedigend 3/13<br />
Toshiba 55M7463DG 1.500 378 36 171 75 61 721 80 überragend 8/14<br />
GUT<br />
Samsung UE55F6470 1.750 368 39 175 79 59 720 79 gut 1/14<br />
Toshiba 55WL863G 2.500 378 41 160 75 65 719 79 sehr gut 1/12<br />
Grundig 55VLE9370BL 1.500 339 47 178 73 66 703 78 sehr gut 5/13<br />
Toshiba 50L7363DG 1.200 362 37 168 74 61 702 77 sehr gut 9/13<br />
Grundig 55VLE9474BL 1.200 347 33 178 73 66 697 77 sehr gut 7/14<br />
PEAQ PTV551203-B 1.100 341 40 167 73 69 690 76 überragend 10/12<br />
LG 55LW579S 2.100 342 39 178 68 58 685 76 sehr gut 1/12<br />
*21:9-Cinema-Format<br />
LCD-FERNSEHER | 46 – 50 ZOLL | 117 – 127 CM<br />
Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 450 60 221 95 80 906 100<br />
ÜBERRAGEND<br />
Samsung UE46F8090SL 2.100 415 41 204 89 67 816 90 sehr gut 8/13<br />
SEHR GUT<br />
Loewe Individual 46 Slim ab 4.800 403 46 204 73 73 799 88 befriedigend 4/13<br />
Philips 46PFL9707S 3.000 407 43 179 84 66 779 86 gut 1/13<br />
Metz Aurus 47 3D Media twin R 4.000 389 50 183 71 77 770 85 gut 8/13<br />
Philips 47PFK7509 1.300 379 50 186 87 66 768 85 sehr gut 7/14<br />
LG 47LA7408 1.400 391 43 178 86 67 765 84 gut 3/14<br />
LG 47LM960V 2.700 387 41 176 89 69 762 84 gut 1/13<br />
LG 47LM760S 1.800 385 41 176 89 71 762 84 sehr gut 5/12<br />
Sony KDL-46HX855 1.700 402 42 174 80 64 762 84 sehr gut 1/13<br />
Sony KDL-46HX855 1.700 402 42 174 80 64 762 84 überragend 8/12<br />
Philips 47PFL7008K 1.400 383 42 185 84 65 759 84 gut 3/14<br />
Philips 46PFL8008S 1.800 391 39 183 84 62 759 84 sehr gut 8/13<br />
Panasonic TX-L47WT50E 1.900 387 40 177 80 66 750 83 sehr gut 1/13<br />
Sony KDL-47W805A 1.500 385 37 178 86 64 750 83 sehr gut 8/13<br />
Panasonic TX-L47DT50 1.800 381 40 173 80 73 747 82 sehr gut 5/12<br />
Philips 47PDL6907K 1.600 378 39 180 78 70 745 82 sehr gut 12/12<br />
Philips 47PFL6907K 1.600 378 41 177 78 67 741 82 sehr gut 12/12<br />
Philips 47PFL6007K 1.400 377 38 177 78 70 740 82 sehr gut 1/13<br />
Panasonic TX-50ETW60 1.200 376 36 177 86 62 737 81 sehr gut 3/14<br />
Loewe Xelos 46 1.800 367 49 185 68 66 735 81 sehr gut 1/13<br />
Sony KDL-46HX755 1.400 379 42 171 80 62 734 81 sehr gut 5/12<br />
Sony KDL-50W805B 1.000 376 37 176 79 60 728 80 sehr gut 6/14<br />
Sony KDL-50W685A 1.100 373 36 169 85 63 726 80 sehr gut 3/14<br />
GUT<br />
Samsung UE46F6510 1.000 368 39 175 79 59 720 79 überragend 3/14<br />
Panasonic TX-L47ETW5 1.150 372 39 176 73 59 719 79 sehr gut 1/13<br />
Toshiba 47M7463DG 1.000 376 36 171 75 61 719 79 überragend 7/14<br />
Loewe Connect ID 46 DR+ 2.800 352 50 185 68 63 718 79 gut 11/12<br />
Toshiba 46TL968G 1.100 374 36 166 74 61 711 78 sehr gut 1/13<br />
Sharp LC-50LE752E 1.100 366 38 177 67 56 704 78 überragend 8/13<br />
Grundig 47VLE9270 1.100 350 39 168 76 64 697 77 sehr gut 1/13<br />
Grundig 47VLE9380SL 900 347 33 176 73 66 695 77 überragend 3/14<br />
Grundig 46VLE8270 1.000 344 47 167 68 67 693 76 sehr gut 1/13<br />
Samsung UE46ES5700 830 340 38 176 79 58 691 76 überragend 1/13<br />
TechniSat TechniSmart 47 1.100 364 40 153 73 61 691 76 sehr gut 3/14<br />
Thomson 46FW8785 825 339 35 156 70 59 659 73 überragend 3/14<br />
PEAQ PTV462403-S 800 325 35 164 64 59 647 71 sehr gut 1/13<br />
Hisense LED46K263D 900 341 37 140 51 47 616 68 sehr gut 5/12<br />
BEFRIEDIGEND<br />
Orion CLB50B1050S 660 318 30 98 47 56 549 61 gut 8/14<br />
Xoro HTL4770 3D 800 264 30 110 42 55 501 55 gut 4/12<br />
LCD-FERNSEHER | 39 – 45 ZOLL | 99 – 115 CM<br />
Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 450 60 221 95 80 906 100<br />
ÜBERRAGEND<br />
LG 42LA8609 1.500 413 48 197 86 68 812 90 gut 12/13<br />
SEHR GUT<br />
Panasonic TX-L42DTW60 1.300 395 39 196 86 66 782 86 gut 12/13<br />
Sony KDL-42W805A 950 390 39 180 85 65 759 84 gut 12/13<br />
Philips 40PFL8008S 1.300 383 46 180 84 62 755 83 gut 12/13<br />
Loewe Art 40 1.200 385 45 179 73 69 751 83 sehr gut 12/13<br />
Loewe Connect 40 3D DR+ 3.500 375 44 196 68 63 746 82 gut 4/12<br />
Panasonic TX-L42ETW60 1.000 381 38 178 84 60 741 82 sehr gut 5/13<br />
TechniSat TechniPlus 42 ISIO 1.300 371 38 192 73 56 730 81 gut 12/13<br />
Philips 40PFL5507K 1.000 375 38 173 77 60 723 80 sehr gut 7/12<br />
GUT<br />
Samsung UE40F6500 780 366 38 176 79 60 719 79 sehr gut 12/13<br />
Sony KDL-40HX755 1.100 376 30 173 80 60 719 79 sehr gut 7/12<br />
Panasonic TX-L42ETW5 950 370 39 176 73 59 717 79 sehr gut 4/12<br />
Loewe Connect ID 40 DR+ 2.400 352 44 185 68 63 712 79 gut 9/12<br />
Toshiba 40M8365DG 950 374 36 166 74 61 711 78 gut 12/13<br />
Grundig 42 VLE 9380 SL 800 347 33 178 73 66 697 77 sehr gut 12/13<br />
Bang & Olufsen BeoPlay V1 2.500 344 52 155 72 70 693 76 gut 9/12<br />
Toshiba 40TL963G 1.050 351 35 166 71 60 683 75 gut 7/12<br />
Panasonic TX-42ASW504 650 345 35 166 72 54 672 74 überragend 6/14<br />
Hisense 39K610 700 340 37 140 56 53 626 69 sehr gut 12/13<br />
PEAQ PTV421100-B 750 303 33 162 67 60 625 69 überragend 1/12<br />
BEFRIEDIGEND<br />
Hannspree SE40LMNB 450 278 33 126 53 47 537 59 gut 7/12<br />
LCD-FERNSEHER | 37 ZOLL | 94 CM<br />
Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 450 60 221 95 80 906 100<br />
GUT<br />
Sony KDL-37EX725 900 376 33 173 75 58 715 79 sehr gut 2/12<br />
Samsung UE37D6200 830 370 30 169 81 61 711 78 sehr gut 2/12<br />
Panasonic TX-L37EW30 850 348 34 166 79 62 689 76 sehr gut 2/12<br />
Philips 37PFL6606K 900 354 35 166 68 62 685 76 sehr gut 2/12<br />
LCD-FERNSEHER | 32 ZOLL | 81 CM<br />
Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 450 60 221 95 80 906 100<br />
GUT<br />
Sony KDL-32EX725 650 375 31 173 75 58 712 79 sehr gut 3/12<br />
Philips 32PFL6606K 750 354 32 166 68 62 682 75 sehr gut 3/12<br />
Sharp LC-32LE632E 700 354 32 159 64 61 670 74 sehr gut 3/12<br />
PEAQ PTV321100 500 303 29 162 67 57 618 68 sehr gut 3/12<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2014<br />
101
BESTENLISTE<br />
PLASMA-FERNSEHER | AB 46 ZOLL | AB 117 CM<br />
Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 450 60 221 95 80 906 100<br />
ÜBERRAGEND<br />
Panasonic TX-60ZT60E 4.500 416 40 209 90 67 822 91 gut 10/13<br />
SEHR GUT<br />
Panasonic TX-P50VTW60 2.200 397 42 198 86 66 789 87 sehr gut 8/13<br />
Panasonic TX-P55VT50E 2.600 394 46 174 80 67 761 84 sehr gut 10/12<br />
Panasonic TX-P50GT50E 1.600 394 46 173 80 67 760 84 überragend 8/12<br />
GUT<br />
B&O BeoVision 12 14.000 361 54 156 72 76 719 79 ausreichend 3/14<br />
PLASMA-FERNSEHER | BIS 43 ZOLL | BIS 109 CM<br />
Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 450 60 221 95 80 906 100<br />
SEHR GUT<br />
Panasonic TX-P42STW50 900 376 34 169 79 64 722 80 sehr gut 7/12<br />
PROJEKTOREN<br />
Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 435 100 55 60 650 100<br />
SEHR GUT<br />
Sony VPL-VW1000* 18.800 380 68 42 54 544 84 sehr gut 9/12<br />
SIM2 M.150* 20.900 378 63 48 54 543 84 sehr gut 9/12<br />
JVC DLA-X70* 7.000 362 82 49 49 542 83 sehr gut 3/12<br />
Sony VPL-VW500* 9.900 372 66 42 51 531 82 sehr gut 4/14<br />
GUT<br />
JVC DLA-X35BE* 3.000 348 66 43 46 503 77 sehr gut 9/13<br />
Panasonic PT-AT6000E* 2.800 347 67 43 44 501 77 sehr gut 9/13<br />
Sony VPL-HW40ES 2.200 350 63 42 46 501 77 überragend 8/14<br />
Sony VPL-HW50ES 3.200 350 63 42 46 501 77 sehr gut 1/13<br />
Mitsubishi HC7800 2.000 347 57 43 43 490 75 sehr gut 11/12<br />
BenQ W1500 1.800 336 60 42 37 475 73 sehr gut 1/14<br />
Optoma HD83 2.500 319 59 48 46 472 73 sehr gut 1/12<br />
Epson EH-TW8100* 2.500 330 57 47 37 471 72 sehr gut 7/13<br />
BenQ W7000 2.500 334 55 44 38 471 72 sehr gut 11/12<br />
LG Hecto** 8000 313 65 43 44 465 72 befriedigned 11/13<br />
BenQ W1070* 900 328 58 41 37 464 71 sehr gut 4/13<br />
BenQ W1080ST* 1200 323 57 41 37 458 70 sehr gut 11/13<br />
LG PF80G 1.350 315 65 39 37 456 70 sehr gut 1/14<br />
Epson EH-TW6000W 1.800 298 58 48 43 447 69 sehr gut 2/12<br />
Acer K750 2.500 316 52 38 38 444 68 gut 12/12<br />
ViewSonic Pro9000 2.300 315 52 39 38 444 68 gut 12/12<br />
BenQ MH740* 2.000 301 63 37 40 441 68 gut 7/14<br />
Acer H6510BD* 1.000 295 60 36 38 429 66 gut 7/14<br />
* mit 3D-Funktion ** inklusive 100-Zoll-Tageslicht-Screen<br />
TABLET COMPUTER<br />
Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 220 80 130 54 55 539 100<br />
SEHR GUT<br />
Samsung Galaxy Note 10.1 2014 ab 600 189 63 97 43 49 441 82 gut 6/14<br />
Apple iPad Air ab 480 183 59 94 45 51 432 80 gut 6/14<br />
GUT<br />
Amazon Kindle Fire HDX 8.9 ab 380 194 57 79 45 45 420 78 sehr gut 6/14<br />
Microsoft Surface 2 ab 430 172 68 92 36 50 418 78 sehr gut 6/14<br />
LG G Pad 8.3 280 174 56 85 39 48 402 75 sehr gut 6/14<br />
Toshiba Excite Pro ab 430 164 58 90 38 47 397 74 gut 6/14<br />
ULTRA-HD-CAMCORDER<br />
Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 360 105 200 100 50 815 100<br />
SEHR GUT<br />
Sony FDR-AX1 4.500 279 83 145 71 42 620 76 sehr gut 2/14<br />
3D-CAMCORDER<br />
Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 310 105 175 100 50 740 100<br />
GUT<br />
Sony HDR-TD30 1.000 236 82 133 82 45 578 78 sehr gut 8/13<br />
Sony HDR-TD20 1.600 227 82 128 81 47 565 76 sehr gut 2/13<br />
HD-CAMCORDER<br />
Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 310 105 175 100 50 740 100<br />
SEHR GUT<br />
Panasonic HC-X929 1.000 268 85 139 70 45 607 82 sehr gut 8/13<br />
GUT<br />
JVC GC-PX100 1.000 237 81 138 69 45 570 77 sehr gut 8/13<br />
Sony HDR CX730 1.000 215 68 107 87 45 523 71 gut 7/12<br />
JVC GC-PX 10 900 221 84 109 57 47 517 70 gut 7/12<br />
Panasonic HC X 800 EG-K 800 218 74 99 72 42 506 68 befriedigend 7/12<br />
Canon LEGRIA HFM52 750 217 81 91 60 42 490 66 befriedigend 7/12<br />
BEFRIEDIGEND<br />
Sony HDR PJ 260VE 630 186 65 86 57 41 434 59 gut 7/12<br />
SPIEGELREFLEXKAMERAS (VIDEO-TAUGLICH)<br />
Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 310 105 175 110 50 750 100<br />
GUT<br />
Canon EOS-1D X 6.300 252 60 128 63 49 552 75 befriedigend 3/13<br />
Panasonic DMC-GH3 1.200 227 75 118 79 41 540 73 sehr gut 3/13<br />
Sony SLT-A99V 2.800 222 82 118 58 42 522 71 sehr gut 3/13<br />
Nikon D600 2.150 222 72 111 52 39 496 67 gut 3/13<br />
2.1-BLU-RAY-RECEIVER<br />
Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 269 300 150 60 200 979 100<br />
SEHR GUT<br />
T+A K2 Blu * 3.800 240 250 83 37 180 790 81 gut 6/12<br />
* 3.1-System<br />
BLU-RAY-KOMBIGERÄTE (NEUE WERTUNG)<br />
Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 240 55 220 100 50 665 100<br />
SEHR GUT<br />
Panasonic DMR-BCT730* ** 580 206 46 159 86 40 537 81 gut 11/13<br />
GUT<br />
Samsung BD-F8900* 450 186 44 129 83 41 483 73 gut 11/13<br />
LG HR929C* 400 179 44 126 68 42 459 69 sehr gut 11/13<br />
* mit DVB-C-Tuner **mit Blu-ray-Brenner<br />
HDTV-REKORDER MIT BLU-RAY (ALTE WERTUNG)<br />
Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 240 55 132 100 50 577 100<br />
SEHR GUT<br />
Samsung BD-E8909S 650 200 43 106 81 39 469 81 sehr gut 8/12<br />
Samsung BD-E8509S 550 200 43 104 81 39 467 81 sehr gut 7/12<br />
GUT<br />
Samsung BD-D8909S 600 202 43 90 78 40 453 79 gut 1/12<br />
LG HR929S 550 198 43 93 67 41 442 77 sehr gut 8/12<br />
LG BDS590 300 200 38 81 70 32 421 73 sehr gut 1/12<br />
BLU-RAY-PLAYER<br />
Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 280 113 185 50 57 685 100<br />
SEHR GUT<br />
Cambridge Azur 752BD 1.400 266 99 157 37 53 612 89 sehr gut 6/14<br />
OPPO BDP-103D 820 269 96 159 37 51 612 89 überragend 6/14<br />
OPPO BDP-103EU 700 266 96 158 37 51 608 89 sehr gut 2/13<br />
102
Panasonic DMP-BDT700 550 270 93 154 36 49 602 88 sehr gut 8/14<br />
Panasonic DMP-BDT500 400 270 98 126 41 50 585 85 sehr gut 5/12<br />
Philips BDP9700 550 258 97 141 36 50 582 85 sehr gut 7/13<br />
Yamaha BD-A1020 430 262 101 130 39 42 574 84 überragend 1/13<br />
Denon DBT-3313UD 1.000 260 104 112 41 52 569 83 sehr gut 10/12<br />
LG BP730* 200 262 53 132 42 39 528 83 überragend 7/13<br />
Panasonic DMP-BDT465* 220 260 55 129 37 46 527 83 sehr gut 5/14<br />
Marantz UD5007 600 260 101 110 41 53 565 82 sehr gut 11/12<br />
Pioneer BDP-450* 300 263 56 120 39 46 524 82 überragend 11/12<br />
Samsung BD-F7500 300 255 89 138 40 39 561 82 sehr gut 7/13<br />
Pioneer BDP-LX55 500 260 100 114 40 44 558 81 sehr gut 2/12<br />
Yamaha BD-A1010 430 256 101 119 40 42 558 81 überragend 2/12<br />
Panasonic BDT320 270 270 87 117 37 43 554 81 sehr gut 11/12<br />
Panasonic DMP-BDT335* 250 266 54 118 37 39 514 81 sehr gut 7/13<br />
Sony BDP-S790 250 261 81 135 38 38 553 81 überragend 8/12<br />
Denon DBT-1713UD 500 258 98 105 41 47 549 80 sehr gut 8/12<br />
Denon DBP-1611UD 500 258 98 108 40 44 548 80 sehr gut 2/12<br />
Sony BDP-S5100* 160 258 53 125 35 37 508 80 sehr gut 7/13<br />
Panasonic DMP-BDT220 180 270 81 118 38 39 546 80 sehr gut 4/12<br />
GUT<br />
Sony BDP-S590 170 261 78 128 37 37 541 79 sehr gut 5/12<br />
Samsung BD-E6100* 180 259 48 104 40 37 488 77 gut 5/12<br />
LG BP620 180 251 78 113 43 39 524 76 gut 5/12<br />
Onkyo BD-SP809 500 256 95 87 39 47 524 76 sehr gut 2/12<br />
Philips BDP7700 200 238 79 132 37 37 523 76 sehr gut 8/12<br />
Microsoft Xbox One* 500 249 52 93 38 43 475 75 gut 2/14<br />
ASUS O!Play BDS-700 200 241 78 112 36 41 508 74 gut 11/12<br />
Sony PlayStation 4* 400 212 54 81 39 44 430 68 gut 2/14<br />
*Klangqualität max. 64 Punkte / gesamt max. 636 Punkte, da kein Analogton-Ausgang<br />
BLU-RAY-REKORDER (ALTE WERTUNG)<br />
Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 240 55 160 100 50 605 100<br />
SEHR GUT<br />
Panasonic DMR-BST720 700 222 46 115 86 35 504 83 sehr gut 8/12<br />
Panasonic DMR-BCT720* 700 222 46 113 86 35 502 83 sehr gut 10/12<br />
MacroSystem DVC 3000 3.000 218 46 104 85 44 497 82 gut 1/13<br />
Panasonic DMR-BST700 750 222 46 96 82 35 481 80 gut 1/12<br />
* mit DVB-C-Tuner<br />
NETZWERK-MEDIA-PLAYER<br />
Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 200 200 160 125 50 735 100<br />
SEHR GUT<br />
Sony NSZ-GS7 * 200 161 90 138 100 37 526 80 sehr gut 10/12<br />
GUT<br />
D-Link Boxee Box DSM-380 230 149 146 136 86 40 557 76 sehr gut 12/12<br />
Apple TV * 110 157 90 96 109 40 492 75 sehr gut 10/12<br />
RaidSonic ICY BOX IB-MP3011Plus 150 140 140 118 92 44 534 73 sehr gut 5/12<br />
iconBIT XDS1003D 200 140 132 129 91 39 531 72 gut 5/12<br />
LG SP820 * 170 134 91 105 101 40 471 72 sehr gut 12/12<br />
FANTEC Smart TV Hub Box 190 147 134 113 91 42 527 72 gut 5/12<br />
AC Ryan Playon!HD mini 2 109 140 140 107 94 35 516 70 überragend 5/12<br />
Western Digital WD TV Live 100 144 130 103 97 36 510 69 überragend 5/12<br />
Dune HD TV-101 (W) 109 151 139 99 83 36 508 69 sehr gut 5/12<br />
BEFRIEDIGEND<br />
VideoWeb TV* 150 136 86 78 79 36 415 63 gut 12/12<br />
* max. 655 Punkte, da kein Analogtonausgang<br />
NAS-SYSTEME<br />
Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 290 100 60 450 100<br />
GUT<br />
LG N4B2 900 220 81 56 357 79 befriedigend 4/12<br />
Netgear ReadyNAS Ultra 2 Plus 509 187 65 51 303 67 befriedigend 4/12<br />
Befriedigend<br />
Synology DiskStation DS212j 180 172 76 39 287 64 sehr gut 4/12<br />
Buffalo LinkStation Pro 250 174 64 41 279 62 gut 4/12<br />
Western Digital My Book Live 165 152 62 42 265 56 gut 4/12<br />
IP-TV<br />
Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 90 40 32 41 30 233 100<br />
GUT<br />
Telekom Entertain 10 65 31 17 32 24 169 73 gut 1/12<br />
Vodafone TV 10 64 32 16 27 23 162 70 gut 1/12<br />
FLATRATE-ONLINE-VIDEOTHEKEN<br />
Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 90 40 140 70 340 100<br />
GUT<br />
Amazon Prime Instant Video* ab 4,08 74 31 96 48 249 73 sehr gut 5/14<br />
WATCHEVER ab 8,99 71 26 95 52 244 72 gut 4/13<br />
maxdome ab 9,99 68 30 91 40 229 67 befriedigend 4/13<br />
*ehemals LOVEFiLM<br />
HDTV-KABEL-RECEIVER<br />
Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 230 50 160 100 50 590 100<br />
SEHR GUT<br />
Sagemcom RCI88-1000 450 205 39 110 79 38 471 80 sehr gut 11/12<br />
GUT<br />
smart CX70 110 202 39 64 72 42 419 71 sehr gut 9/12<br />
Lenuss L1C 150 194 39 66 66 42 407 69 sehr gut 9/12<br />
HDTV-SAT-RECEIVER<br />
Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 230 50 112 100 50 542 100<br />
SEHR GUT<br />
Humax HD NANO* 130 207 38 63 83 41 432 80 überragend 2/12<br />
GUT<br />
Sky Vision Lenuss L1 150 201 37 63 72 37 410 76 überragend 3/12<br />
smart CX20 150 189 39 72 68 38 406 75 überragend 2/12<br />
devolo dLAN TV Sat 2400-CI+ 400 182 40 61 83 39 405 75 gut 5/12<br />
*für externe Festplatten-Aufzeichnung<br />
Alle Tests nachbestellen<br />
In unserer Bestenliste finden Sie die Ergebnisse unserer Gerätetests aus<br />
den letzten zwei bis drei Jahren. Und obwohl wir sogar die Teilnoten<br />
abdrucken, also zeigen, ob Klang, <strong>Bild</strong> oder Ausstattung besonders gut<br />
waren, sollten Sie sich möglichst umfassend informieren, bevor ein Gerätekauf<br />
ins Haus steht. Dazu können Sie jede <strong>video</strong> für den eigentlichen<br />
Heftpreis zuzüglich nur 1,50 Euro für Porto und Verpackung nachbestellen;<br />
nur wenige Ausgaben sind leider schon total ausverkauft.<br />
Unsere Adresse:<br />
weka-bestell@burdadirect.de, Tel.: 0781/639-4548, Fax: -4549.<br />
Burda Direct GmbH, Postfach 180, 77649 Offenburg<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2014<br />
103
BESTENLISTE<br />
HYBRID-RECEIVER<br />
Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 230 50 175 130 50 635 100<br />
SEHR GUT<br />
TechniSat DigiCorder ISIO S 600 201 45 144 109 49 548 86 sehr gut 4/14<br />
Humax iCord Evolution 600 212 45 124 112 45 538 85 gut 7/14<br />
Kathrein UFS 924 580 213 45 121 108 47 534 84 sehr gut 4/14<br />
Kathrein UFS 925 HD+ 580 206 45 142 89 47 529 83 gut 6/12<br />
Triax S-HD 990 Hybrid 600 216 45 119 101 43 524 83 gut 4/14<br />
Kathrein UFS 935 260 206 45 132 83 45 511 80 überragend 9/12<br />
Vantage VT-100 HD+ 400 212 44 118 92 44 510 80 gut 6/13<br />
Panasonic DMR-HST230* 480 206 27 117 112 47 509 83 überragend 4/14<br />
Kathrein UFSconnect 906 190 212 45 101 105 45 508 80 sehr gut 4/14<br />
GUT<br />
Kathrein UFS 913 300 216 45 114 85 43 503 79 sehr gut 3/12<br />
Humax iCord Mini 380 212 45 108 94 43 502 79 sehr gut 4/12<br />
Topfield SRP-2401 CI+ 610 212 45 122 80 41 500 79 gut 5/12<br />
Dreambox DM7020 HD 620 201 40 129 79 44 493 78 sehr gut 1/12<br />
Humax HD NANO Conn@ct 150 205 44 96 103 43 491 77 sehr gut 4/14<br />
SetOne Genius HD 350 210 42 111 84 42 489 77 sehr gut 3/12<br />
NanoXX Omega HD+ 400 203 43 115 83 42 486 77 gut 1/13<br />
Samsung GX-SM550SH 130 213 43 82 99 43 480 75 sehr gut 8/14<br />
Schwaiger DSR 581 HD** 100 205 41 72 63 38 419 75 sehr gut 8/14<br />
WISI OR 188 HDTV 250 203 41 110 70 42 466 73 gut 1/13<br />
Blaupunkt S1 350 181 42 125 74 41 463 73 befriedigend 6/13<br />
Avanit SHD5+ 90 208 44 76 91 42 461 73 sehr gut 4/14<br />
Xoro HST 550S 100 196 42 96 85 37 456 71 gut 8/14<br />
esoSAT DSR-460.IP 73 204 42 90 78 36 450 70 sehr gut 8/14<br />
LG TN530V 130 198 42 67 90 41 438 69 gut 4/14<br />
*Klangqualität max. 30 Punkte / gesamt max. 615 Punkte, da kein Analogton-Ausgang<br />
**Nach Bewertungsschlüssel der HDTV-Sat-Receiver getestet. Maximale Gesamtpunktzahl: 555 Punkte.<br />
SAT OVER IP<br />
Server Preis (€) TV-E. Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 90 – 39 30 25 184 100<br />
GUT<br />
devolo dLAN Sat TV Multituner 200 78 – 16 23 20 137 74 gut 9/13<br />
Telestar Digibit R1 250 73 – 23 20 20 136 74 gut 9/13<br />
Triax TSS 400 200 70 – 25 16 19 130 71 gut 9/13<br />
Receiver Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 170 50 167 100 50 537 100<br />
GUT<br />
devolo dLAN TV Sat 2400-CI+ 290 149 37 90 75 41 392 73 gut 9/13<br />
Triax IP 100 155 146 37 102 69 38 392 73 gut 9/13<br />
Telestar Digibit B1 140 144 37 83 64 39 367 68 gut 9/13<br />
BEFRIEDIGEND<br />
Schwaiger DSR51IP 150 119 22 75 61 37 314 58 befriedigend 9/13<br />
SURROUND-RECEIVER<br />
Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 100 300 210 100 60 770 100<br />
SEHR GUT<br />
Arcam AVR 750 5.000 76 285 160 75 55 651 85 sehr gut 10/13<br />
Yamaha RX-A3020 2.100 72 254 188 85 46 645 84 sehr gut 6/13<br />
Yamaha RX-A2030 1.300 73 243 188 84 48 636 83 sehr gut 12/13<br />
Marantz SR 7007 1.700 75 252 179 88 42 636 83 sehr gut 6/13<br />
Denon AVR-X4000 1.400 75 248 173 89 50 635 82 sehr gut 12/13<br />
Pioneer SC-LX86 2.700 76 257 169 84 49 635 82 sehr gut 10/12<br />
Pioneer SC-LX76 2.000 76 252 175 85 45 633 82 sehr gut 6/13<br />
Onkyo TX-NR929 1.600 77 237 173 87 52 626 81 sehr gut 12/13<br />
Onkyo TX-NR3010 2.500 79 254 163 81 48 625 81 sehr gut 10/12<br />
Pioneer SC-LX57 1.500 76 240 172 85 49 622 81 sehr gut 12/13<br />
Onkyo TX-NR1010 1.900 79 239 174 85 45 622 81 sehr gut 6/13<br />
Marantz SR 6007 1.000 79 234 177 85 45 620 81 sehr gut 3/13<br />
Yamaha RX-A1020 1.050 69 233 190 82 45 619 80 sehr gut 3/13<br />
Sony STR-DA2800ES 1.200 72 236 178 84 48 618 80 sehr gut 12/13<br />
GUT<br />
Pioneer SC-2022 1.000 76 230 172 82 42 602 78 sehr gut 3/13<br />
Denon AVR-2313 1.000 75 230 162 87 43 597 78 sehr gut 3/13<br />
Harman/Kardon AVR370 1.000 73 235 148 86 50 592 77 sehr gut 9/13<br />
Anthem MRX710 2.300 78 261 109 80 50 578 75 sehr gut 7/14<br />
Marantz SR5007 800 75 204 168 85 48 580 75 sehr gut 9/12<br />
Yamaha RX-A820 850 67 212 168 82 50 579 75 sehr gut 1/13<br />
Yamaha RX-V775 700 70 197 171 82 47 567 74 sehr gut 8/13<br />
Denon AVR-X2000 600 73 200 160 87 46 566 74 sehr gut 8/13<br />
Onkyo TX-NR 626 600 75 193 164 84 49 565 73 sehr gut 8/13<br />
Pioneer VSX-923 500 71 194 166 82 47 560 73 sehr gut 8/13<br />
Sony STR-DN1040 650 70 198 162 83 47 560 73 sehr gut 8/13<br />
Onkyo TX-NR616 700 79 192 165 81 41 558 72 sehr gut 9/12<br />
Pioneer VSX-922 550 76 187 159 82 43 547 71 sehr gut 9/12<br />
Yamaha RX-V673 600 69 190 163 81 44 547 71 sehr gut 9/12<br />
Denon AVR-2113 600 75 198 138 86 45 542 70 sehr gut 8/12<br />
Sony STR-DN1050 650 74 198 123 83 47 525 68 sehr gut 8/14<br />
NAD T748+ 850 70 218 94 85 48 515 67 sehr gut 8/14<br />
Harman/Kardon AVR170 600 55 202 125 83 46 511 66 gut 8/13<br />
BEFRIEDIGEND<br />
Yamaha RX-S600 550 56 188 127 81 43 495 64 sehr gut 2/14<br />
Pioneer VSX-S510 450 56 187 118 71 38 470 61 sehr gut 2/14<br />
Pioneer VSX-527 350 43 169 113 51 38 414 53 befriedigend 11/12<br />
SURR.-VORVERSTÄRKER<br />
Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 100 300 211 100 60 771 100<br />
ÜBERRAGEND<br />
Yamaha CX-A5000 2.200 74 283 204 85 54 700 90 sehr gut 1/14<br />
SEHR GUT<br />
Marantz AV8801 3.300 75 277 186 88 54 680 87 sehr gut 7/13<br />
Onkyo PR-SC5509 2.700 79 274 177 85 53 668 87 sehr gut 12/12<br />
Arcam AV888 1.4a 6.500 73 285 172 78 53 661 86 sehr gut 12/12<br />
GUT<br />
NAD M15 HD2 5.000 62 276 133 77 54 602 78 sehr gut 12/12<br />
MEHRKANAL-ENDSTUFEN<br />
Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 175 50 30 60 315 100<br />
SEHR GUT<br />
Yamaha MX-A5000 2.500 150 47 26 56 279 89 überragend 1/14<br />
Arcam P777 5.000 150 40 26 54 270 86 sehr gut 12/12<br />
Marantz MM8077 2.000 147 40 26 55 268 85 überragend 7/13<br />
Marantz MM 7055 1.300 145 40 26 50 261 83 überragend 4/12<br />
NAD Masters M25 3.500 145 30 25 56 256 81 überragend 12/12<br />
Onkyo PM-SC5501 2.700 135 40 26 53 254 81 überragend 12/12<br />
NETZWERK-MUSIK-RECEIVER<br />
Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 320 100 30 60 510 100<br />
SEHR GUT<br />
Linn Majik DSM 3.500 290 79 23 54 446 87 9/12<br />
HEIMKINO-SYSTEM MIT MONITOR<br />
Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 365 227 120 105 90 907 100<br />
SEHR GUT<br />
Bose VideoWave II 6.500 328 211 95 85 84 803 89 gut 10/12<br />
MEHRKANAL-HEIMKINO-SYSTEME<br />
Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 250 135 75 60 520 100<br />
GUT<br />
Teufel Central AV / Columa 300 5.1 Set L 1.200 190 70 60 45 365 70 sehr gut 8/13<br />
Pioneer VSX-527/Canton Movie 90 750 170 80 50 40 340 65 sehr gut 12/12<br />
2.1-BLU-RAY-KOMPLETTSYSTEME<br />
Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 255 227 121 97 62 762 100<br />
SEHR GUT<br />
LG BH8120C 600 241 164 109 83 47 644 84 sehr gut 8/12<br />
GUT<br />
Sony BDV-L800 650 247 138 98 73 44 600 79 gut 3/12<br />
*2.0 System<br />
104
SURROUND-BLU-RAY-SYSTEME MIT STANDLAUTSPRECHER<br />
Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 256 227 126 97 62 768 100<br />
SEHR GUT<br />
Samsung HT-E6759W 1.300 244 173 122 82 39 660 86 gut 8/12<br />
Samsung HT-D6759W 1.000 245 173 121 80 40 659 86 sehr gut 3/12<br />
* 7.1-Set<br />
SURROUND-BLU-RAY-SATELLITENSYSTEME<br />
Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 261 227 121 97 62 768 100<br />
SEHR GUT<br />
Philips HTB9550D 1.300 246 175 115 82 50 668 87 sehr gut 3/13<br />
Harman/Kardon BDS877 1.750 246 173 114 78 47 658 86 gut 6/13<br />
Loewe MediaVision 3D 2.700 239 169 106 78 62 654 85 befriedigend 6/12<br />
LG BH8220B 800 241 163 111 83 50 648 84 sehr gut 8/12<br />
Panasonic SC-BTT590 600 253 160 112 76 45 646 84 sehr gut 6/12<br />
Harman/Kardon BDS680 1.250 246 160 107 80 52 645 84 gut 12/13<br />
Teufel Impaq 7000 900 244 180 91 74 49 638 83 sehr gut 12/13<br />
LG HX906SX 650 240 158 117 78 38 631 82 sehr gut 3/12<br />
GUT<br />
Philips HTS5583 400 238 118 105 72 32 565 74 sehr gut 6/12<br />
BLU-RAY-SOUNDBARS<br />
Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 255 227 121 97 62 762 100<br />
SEHR GUT<br />
LG BB5521A 800 238 166 99 80 45 628 82 sehr gut 7/12<br />
SOUNDBARS<br />
Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 490 70 80 200 840 100<br />
SEHR GUT<br />
Focal Dimension 1.300 381 53 74 161 669 80 überragend 7/14<br />
B&W Panorama 2 2.000 374 61 74 160 669 80 sehr gut 3/13<br />
GUT<br />
Canton DM 90.2 1.350 376 59 71 156 662 79 überragend 1/12<br />
B&W Panorama 2.000 370 53 73 160 656 78 sehr gut 1/12<br />
Philips HTB9150* 1.000 370 63 73 140 646 77 sehr gut 1/13<br />
Monitor Audio ASB-2 1.300 357 61 73 155 646 77 sehr gut 7/14<br />
Yamaha YSP-4300 1.500 376 60 70 140 646 77 sehr gut 1/13<br />
Canton DM 900 800 369 48 73 154 644 77 sehr gut 7/14<br />
Bose Lifestyle 135 2.700 357 62 72 150 641 76 sehr gut 7/12<br />
Harman/Kardon Sabre SB 35 1.000 359 52 74 153 638 76 sehr gut 7/14<br />
Teufel Cinebar 51 THX 800 380 53 62 140 635 76 sehr gut 7/12<br />
Bose CineMate 1 SR 1.500 357 54 72 150 633 75 sehr gut 1/12<br />
Canton Musicbox M 700 369 41 71 150 631 75 sehr gut 8/13<br />
Samsung HW-F850 1.300 365 48 66 152 631 75 sehr gut 2/14<br />
Philips HTL 9100 800 360 48 71 150 629 75 sehr gut 9/13<br />
Samsung HW-F751 700 361 48 66 152 627 75 sehr gut 9/13<br />
Sonos Playbar 700 344 49 72 160 625 74 sehr gut 5/13<br />
Denon DHT-S514 500 344 49 75 151 619 74 sehr gut 7/14<br />
Energy PowerBar Elite 600 369 46 65 139 619 74 sehr gut 1/13<br />
Yamaha YSP-2200 800 358 59 62 140 619 74 sehr gut 7/12<br />
Onkyo LS-B50 500 345 48 73 151 617 73 sehr gut 7/14<br />
Panasonic SC-HTB880 600 345 52 70 147 614 73 sehr gut 7/14<br />
Libratone Lounge 1.200 352 40 62 160 614 73 sehr gut 1/12<br />
Teufel Cinebar 11 300 336 51 74 151 612 73 überragend 7/14<br />
Samsung HW-F550 500 336 51 69 151 607 72 sehr gut 7/14<br />
Harman/Kardon SB 30/230 1.000 356 48 60 140 604 72 gut 7/12<br />
LG NB3520A 300 354 49 62 134 599 71 sehr gut 1/13<br />
Yamaha YAS-101 280 344 46 67 140 597 71 überragend 1/12<br />
Samsung HW-E551 450 338 55 63 136 592 70 sehr gut 1/13<br />
Sony HT-CT370 350 320 50 73 148 591 70 sehr gut 7/14<br />
Harman/Kardon SB 16/230 600 351 47 51 140 589 70 sehr gut 1/12<br />
Samsung HW-D570 500 312 57 66 136 571 68 sehr gut 1/12<br />
Philips HTS7111 570 316 50 66 136 568 68 sehr gut 1/12<br />
Panasonic SC-HTB15 300 305 50 66 132 553 66 sehr gut 1/12<br />
Pioneer HTP-SLH600 850 295 55 61 136 547 65 gut 1/12<br />
*mit Blu-ray-Player<br />
SOUNDDECKS<br />
Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 490 70 80 200 840 100<br />
SEHR GUT<br />
Audio Xperts 4TV 2112 1.500 370 61 40 200 671 80 sehr gut 11/13<br />
GUT<br />
Klipsch SB 120 500 385 44 68 158 655 79 überragend 7/14<br />
Quadral Magique 600 362 52 56 160 630 75 sehr gut 11/13<br />
Magnat BTX 400 600 361 52 60 155 628 75 sehr gut 11/13<br />
Canton DM 50 400 342 54 74 153 623 74 überragend 11/13<br />
Onkyo LS-T10 400 345 53 60 151 609 73 überragend 11/13<br />
Bose Solo 400 337 43 75 150 605 72 überragend 11/13<br />
LG LAP 341 400 333 42 68 145 588 70 überragend 7/14<br />
Denon DHT-T100 300 329 46 62 142 579 69 überragend 7/14<br />
Philips HTB4150B/12 350 310 53 65 144 572 68 sehr gut 7/14<br />
Panasonic SC-HTE180 350 293 47 68 142 550 65 sehr gut 7/14<br />
SOUNDMÖBEL<br />
Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 700 70 95 240 1105 100<br />
SEHR GUT<br />
Hülsta Xelo 6.677 500 55 60 210 825 75 befriedigend 8/14<br />
Montana TV HiFi 5.050 430 50 65 170 650 65 befriedigend 2/14<br />
STREAMING-LAUTSPRECHER<br />
Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 500 100 100 200 900 100<br />
ÜBERRAGEND<br />
Marantz Consolette 1.000 455 80 80 200 815 91 sehr gut 5/13<br />
Audio Pro Allroom Air One 800 445 80 88 200 813 90 sehr gut 5/13<br />
SEHR GUT<br />
B&O BeoPlay A9 2.000 450 70 83 200 803 89 gut 5/13<br />
Denon Cocoon Home 600 440 80 80 185 785 87 sehr gut 5/13<br />
Parrot Zikmu Solo 800 420 50 70 185 725 81 gut 5/13<br />
LAUTSPRECHER: STEREO-AKTIVBOXEN ZU TVS<br />
Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 700 70 240 1010 100<br />
GUT<br />
Canton DM 20 * 1.200 440 68 166 674 67 sehr gut 12/12<br />
Nubert nuPro-A300 1.050 450 65 145 660 65 überragend 1/14<br />
DALI Kubik Free/Xtra 1.100 420 70 162 652 65 sehr gut 1/14<br />
Dynaudio Xeo 3 1.500 415 60 170 645 64 sehr gut 5/12<br />
BEFRIEDIGEND<br />
ELAC 2.1 MicroMagic * 1.500 407 50 170 627 62 gut 9/12<br />
Teufel Raumfeld Speaker M 600 403 59 160 622 62 sehr gut 5/12<br />
Canton your_Stick/your_Duo 600 400 53 162 615 61 sehr gut 5/12<br />
Audio Pro Living LV2 800 391 53 166 610 60 sehr gut 5/12<br />
Philips E5 * 700 395 70 135 600 59 sehr gut 1/14<br />
*Sub/Sat-System<br />
LAUTSPRECHER: SURROUND-SETS MIT STANDBOXEN<br />
Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 900 80 240 1220 100<br />
ÜBERRAGEND<br />
B&W CT8.2 LCR, CT8.4 LCRS,<br />
CT SW15, SA 1000 38.000 858 75 220 1153 95 gut 2/13<br />
Quadral Aurum Titan VIII, Base<br />
Prestige VIII, Montan VIII, Orkus 20.400 840 70 230 1140 93 sehr gut 12/11<br />
B&W Diamond 804, HTM2, 805, DB1 20.450 840 75 220 1135 93 sehr gut 1/12<br />
Focal Electra 1038, CC 1008,<br />
SR 1000,SW 1000 E 17.200 845 70 220 1135 93 sehr gut 5/10<br />
DALI Epicon 6, Vokal, 2, Sub P-10 DSS 19.700 831 70 230 1131 93 sehr gut 3/13<br />
German Physiks Movie Three 18.000 804 70 225 1099 90 sehr gut 8/14<br />
SEHR GUT<br />
Loewe Individual-Set 8.170 755 75 230 1060 87 gut 11/11<br />
Magnat Quantum 1009,<br />
1003, Center 100 *** 6.500 782 55 215 1052 86 sehr gut 10/12<br />
Canton Vento 880.2 DC, 858.2 DC,<br />
830.2 DC, Sub 850 R 7.000 764 62 195 1021 84 sehr gut 2/12<br />
B&W CM10, CMC2, CM5, ASW10CM 7.100 768 60 190 1018 83 sehr gut 3/14<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2014<br />
105
BESTENLISTE<br />
MartinLogan EM ESL,<br />
C2, FX2, Dynamo 700 6.610 752 60 195 1007 83 sehr gut 8/12<br />
Nubert nuVero 10, nuVero 7,<br />
nuVero 4, AW-13 DSP 6.035 750 65 190 1005 82 sehr gut 2/12<br />
B&W CM9, CMC2, CM5, ASW10CM 6.050 747 58 190 995 82 sehr gut 3/14<br />
Canton Chrono SLS 790 DC, 720,<br />
755 Center, SUB 800 R 4.925 746 60 180 986 81 sehr gut 3/14<br />
KEF R500, R200c, R400b 5.500 737 58 184 979 80 sehr gut 3/14<br />
GUT<br />
Dynaudio Excite X34, X24, X14, Sub 600 4.740 732 57 178 967 79 sehr gut 3/14<br />
ELAC CC241, FS 247, BS243, Sub 2040 5.080 688 66 180 934 77 sehr gut 7/13<br />
Quadral Chromium<br />
Style 12, 102, 32, Qube 10 3.900 685 61 177 923 76 sehr gut 7/13<br />
Nubert nuLine CS 174, 284, 24, AW 1100 4.090 679 63 177 919 75 sehr gut 7/13<br />
Heco Celan GT 502, Center 42,<br />
302, Sub 322 A 3.650 668 65 170 903 74 überragend 4/12<br />
Quadral Chromium Style 100,<br />
10 Base, 30, Sub 88 DV aktiv 3.450 667 60 170 897 74 überragend 4/12<br />
Magnat Quantum 807, Center 816,<br />
803, Omega SUB 250 A LTD 3.850 659 65 170 894 73 sehr gut 12/11<br />
Magnat Quantum<br />
757, Center 73, 753, 731 A 3.700 658 60 170 888 73 sehr gut 2/13<br />
Klipsch RF-82 II, RC-62 II,<br />
RS-62 II, SW-112 3.700 677 50 160 887 73 sehr gut 12/10<br />
Sonus faber Toy-Tower-Set (5.0) 3.350 645 45 195 885 73 sehr gut 8/09<br />
Quadral Platinum M40, M10<br />
Base, M25, Qube 10 aktiv 4.000 650 60 170 880 72 sehr gut 2/13<br />
Canton Chrono CL 580.2 DC, 555.2<br />
Center, 520.2, Sub 85 3.910 646 62 170 878 72 sehr gut 2/13<br />
PSB Image T6, C5, B5, Sub S. 300 3.600 654 61 160 875 72 sehr gut 2/13<br />
Boston Acoustics M Center, 250,<br />
Surround, Sub 3.900 634 55 175 864 71 gut 7/13<br />
KEF Q700, Q600C, Q300, Q400B 3.200 638 50 160 848 70 sehr gut 12/10<br />
B&W 600 S2 Set:<br />
684 S2, HTM 62 S2, 686 S2, ASW 610 2.600 638 60 140 838 69 sehr gut 6/14<br />
Magnat Quantum<br />
657, 653, Center 63, Sub 625A 2.060 628 50 160 838 69 sehr gut 3/11<br />
Heco Music Style Center 2, 800,<br />
200, Sub 25A 1.800 618 55 165 838 69 sehr gut 7/13<br />
BEFRIEDIGEND<br />
T+A KS 300, KC 550, KR 450, KW 650 5.200 550 40 190 780 64 gut 10/10<br />
T+A KS 300, KC 550, K-Mini, KW 650 4.500 541 40 190 771 63 gut 10/10<br />
Teufel Theater 500 MK2 1.400 555 40 156 751 62 sehr gut 1/13<br />
Teufel Columa 300 L 700 532 33 160 725 59 sehr gut 3/11<br />
*Funklautsprecher // **Aktivsystem // *** 5.0-Set<br />
BASIS FÜR ALLE TESTS<br />
Testen und Messen sind essenzielle Aufgaben der <strong>video</strong>-Redak tion.<br />
Hier muss alles stimmen, um verlässliche Bewertungen aller getesteten<br />
Geräte zu garantieren. Ständig erweitern wir daher das Arsenal<br />
unserer Messgeräte, denken uns weiterführende Methoden zum<br />
„Quälen“ der Geräte aus und entwickeln neue Referenz-Sequenzen,<br />
um mit der <strong>Technik</strong> Schritt zu halten und den Entwicklern immer einen<br />
Schritt voraus zu sein. Nicht zuletzt sind auch die Räumlichkeiten sehr<br />
wichtig, in denen die Tests stattfinden. Sowohl unser neuer TV-Testraum<br />
als auch der Hörraum bzw. das Heimkino wurden an unsere<br />
gestiegenen Bedürfnisse angepasst. Die Räume sind geschwärzt und<br />
bieten definierte Lichtsi tuationen. Sie wurden akustisch optimiert und<br />
besitzen Dutzende Anschlüsse für alle Arten von Antennen- und<br />
Netzwerksignalen.<br />
LAUTSPRECHER: SURROUND-SUB-SAT-SETS<br />
Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 900 80 240 1220 100<br />
ÜBERRAGEND<br />
B&W 805 Diamond,<br />
HTM4 Diamond, DB1 15.600 830 75 220 1125 92 sehr gut 11/10<br />
SEHR GUT<br />
Teufel System 10 THX Ultra 2 8.000 725 50 195 970 80 gut 10/11<br />
GUT<br />
KEF R300, R200c, R400b 4.300 724 60 185 969 79 überragend 8/12<br />
Jamo D 600 Ultra 2 5.1-Paket 4.000 709 60 180 949 78 sehr gut 8/12<br />
Sonus faber Liuto / Velodyne SPL 800 6.600 658 60 220 938 77 gut 11/10<br />
Teufel System 8 THX Ultra 2 3.500 690 50 190 930 76 sehr gut 9/10<br />
Klipsch RB-61 II,<br />
RS-62 II, RC-62 II, SW-112 3.100 706 50 150 906 74 sehr gut 8/12<br />
Canton Chrono 503.2, 505.2, 501.2, Sub 802.100 617 48 160 825 68 sehr gut 8/11<br />
Elipson Planet M / Planet Sub 1.800 616 47 160 823 67 sehr gut 12/12<br />
ELAC 301.2 / SUB 2030 2.000 594 42 180 816 67 sehr gut 11/11<br />
B&W MT-50 1.575 610 48 157 815 67 sehr gut 12/12<br />
KEF KHT3005 SE-W 1.800 592 35 175 802 66 sehr gut 6/10<br />
KEF E305 1.000 591 35 175 801 66 sehr gut 10/13<br />
Cabasse Eole 3 / Santorin 21M2 1.300 589 33 175 797 65 sehr gut 10/13<br />
Focal Dome 5.1 1.850 584 35 175 794 65 sehr gut 6/10<br />
BEFRIEDIGEND<br />
DALI Fazon Sat 5.1-2 2.000 575 35 175 785 64 sehr gut 2/11<br />
Quadral Chromium Style 5.0/SUB 88 1.300 575 44 165 784 64 sehr gut 11/11<br />
Teufel System 4 THX 1.000 573 40 165 778 64 sehr gut 6/14<br />
Heco Music Colours 100 /<br />
Center 80 / Phalanx Micro 200A 1.106 572 32 170 774 63 sehr gut 10/13<br />
Teufel Theater 6 Hybrid 1.700 578 47 147 772 63 sehr gut 3/14<br />
JBL ES 25 C, ES 10, ES 250 PW 1.430 577 38 154 769 63 gut 1/10<br />
Teufel Cubycon 2 1.300 569 35 165 769 63 sehr gut 4/12<br />
DALI Fazon Mikro / Vokal / Sub1 1.100 556 32 175 763 63 gut 10/13<br />
Canton Movie 160 720 557 37 165 759 62 überragend 11/11<br />
Mordaunt-Short Alumni 5.1 900 552 36 160 748 61 sehr gut 6/10<br />
Boston Acoustics SoundWareXS 500 527 35 150 712 58 überragend 11/11<br />
Canton Movie 1005 550 515 35 150 700 57 sehr gut 7/12<br />
Heco Ambient 5.1A 700 523 35 140 698 57 sehr gut 2/12<br />
Heco Victa 201, Center 101, Sub 251A 700 521 35 140 696 57 gut 2/11<br />
Canton Movie 90 400 512 35 148 695 57 gut 11/12<br />
Teufel Consono 35 300 511 35 147 693 57 sehr gut 2/11<br />
* 7.1-Set<br />
AKTIV-SUBWOOFER<br />
Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 300 30 70 400 100<br />
ÜBERRAGEND<br />
Bowers & Wilkins DB1 4.250 285 30 60 375 94 überragend 4/13<br />
SEHR GUT<br />
Teufel S 8000 SW 1.200 247 25 50 322 81 überragend 3/10<br />
GUT<br />
Velodyne CHT-12Q 900 220 30 55 305 76 sehr gut 3/10<br />
Velodyne SPL 1000 2.100 219 26 60 305 76 gut 4/13<br />
Triangle Meteor 0.5* 1.050 224 25 56 305 76 gut 4/11<br />
Quadral QUBE 12 aktiv 1.000 226 17 60 303 76 sehr gut 9/13<br />
Nubert nuLine AW-1100 965 223 19 60 302 76 sehr gut 9/13<br />
Martin Logan Dynamo 700* 950 221 20 60 301 75 gut 4/11<br />
Sunfire HRS-8 850 221 22 58 301 75 sehr gut 9/12<br />
SVS PB12-NSD 1.000 229 18 50 297 74 gut 9/13<br />
Velodyne EQ-Max 12 870 219 22 52 293 73 gut 9/13<br />
psb HD8 1.100 213 23 54 290 73 sehr gut 9/12<br />
B&W ASW608 450 213 24 52 289 72 überragend 9/12<br />
KEF HTB2SE-W* 1.000 206 23 60 289 72 gut 4/11<br />
Quadral SUB 700 DV 1.100 219 15 55 289 72 sehr gut 3/10<br />
Paradigm SE Sub / Perfect Bass Kit 1.075 209 27 52 288 72 sehr gut 4/13<br />
Nubert nuBox AW-991 600 214 25 48 287 72 überragend 3/10<br />
Canton SUB 600 500 207 23 52 282 71 sehr gut 9/12<br />
Heco Phalanx Micro 200A 550 208 20 54 282 71 sehr gut 9/12<br />
Heco Metas XT Sub 251A 600 199 15 55 269 67 sehr gut 3/10<br />
Yamaha NS-SW700 500 187 20 55 262 66 sehr gut 3/10<br />
* Funk-Subwoofer<br />
LAUTSPRECHER: STEREO-STANDBOXEN<br />
Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 700 70 240 1010 100<br />
ÜBERRAGEND<br />
Quadral Aurum Titan VIII 12.000 655 60 230 945 94 gut 12/11<br />
B&W Diamond 804 7.000 645 65 230 940 93 gut 1/12<br />
106
DALI Epicon 6 9.000 633 65 230 928 92 gut 3/13<br />
SEHR GUT<br />
Magnat Quantum 1009 4.000 618 55 220 893 88 sehr gut 10/12<br />
B&W CM10 3.500 600 45 190 835 83 sehr gut 3/14<br />
Canton Vento 880.2 DC 2.400 584 45 195 824 82 sehr gut 2/12<br />
B&W CM9 2.500 585 45 190 820 81 sehr gut 2/12<br />
Nubert nuVero 10 2.450 580 50 190 820 81 sehr gut 2/12<br />
Canton Chrono SLS 790 DC 2.540 584 45 187 816 81 sehr gut 3/14<br />
GUT<br />
Dynaudio Excite X34 2.200 575 45 181 801 79 sehr gut 3/14<br />
KEF R500 1.800 571 45 183 799 79 sehr gut 3/14<br />
Martin Logan EM-ESL 3.100 526 60 195 781 77 sehr gut 8/12<br />
Quadral Platinum M40 2.000 523 61 170 754 75 sehr gut 2/13<br />
Canton Chrono CL 580.2 DC 1.800 517 61 170 748 74 sehr gut 2/13<br />
ELAC FS 247 2.200 525 43 180 748 74 sehr gut 7/13<br />
Magnat Quantum 757 1.800 513 59 170 742 73 sehr gut 2/13<br />
Nubert nuLine 284 1.950 519 45 177 741 73 sehr gut 7/13<br />
Quadral Chromium Style 102 2.000 521 38 177 736 73 sehr gut 7/13<br />
Heco Celan GT 502 1.400 516 45 170 731 72 überragend 4/12<br />
PSB Image T6 1.500 507 59 160 726 72 sehr gut 2/13<br />
Quadral Chromium Style 100 1.800 518 38 170 726 72 überragend 4/12<br />
Magnat Quantum 807 1.300 508 43 170 721 71 überragend 12/11<br />
Boston M 250 1.600 508 35 175 718 71 sehr gut 7/13<br />
B&W CM8 1.800 488 40 185 713 71 sehr gut 5/11<br />
B&W 684 S2 1.040 515 45 140 700 69 sehr gut 6/14<br />
Heco Music Style 800 1.600 498 35 165 698 69 überragend 7/13<br />
Teufel Theater 500 MK2 750 425 38 156 619 61 sehr gut 1/13<br />
Teufel T 400 550 415 38 156 609 60 sehr gut 3/12<br />
LAUTSPRECHER: STEREO-KOMPAKTBOXEN<br />
Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 700 60 240 1000 100<br />
SEHR GUT<br />
Focal Diablo Utopia 8.000 560 35 230 825 83 gut 1/09<br />
Canton Reference 9.2 2.400 565 38 210 813 81 überragend 12/09<br />
GUT<br />
KEF R300 1.200 504 60 185 749 74 überragend 8/12<br />
Magnat Quantum 1003 1.400 492 50 205 747 74 sehr gut 7/11<br />
Klipsch RB-61 II 700 490 50 160 700 69 sehr gut 8/12<br />
Nubert nuLine 34 670 441 50 175 666 66 überragend 11/12<br />
BEFRIEDIGEND<br />
KEF R100 800 420 44 183 647 64 sehr gut 11/12<br />
Heco Celan GT 302 800 426 46 170 642 64 sehr gut 11/12<br />
ELAC BS 184 800 413 42 165 620 61 sehr gut 11/12<br />
Canton Chrono 503.2 660 410 45 160 615 62 sehr gut 8/11<br />
Impressum<br />
Redaktion<br />
Bereichsleiter Unterhaltungselektronik<br />
und Chefredakteur: Andreas Stumptner, v.i.S.d.P.<br />
Head of Content: Holger Biermann (hb)<br />
Stellv. Chefredakteur: Roland Seibt (Ltg. Test + <strong>Technik</strong>; rs)<br />
Redaktion: Katja Krause (kk), Roland Seibt (rs), Yasmin Vetterl (yv)<br />
Chef vom Dienst: Thomas Bruer<br />
Mitarbeiter der Ausgabe: Martin Biebel, John Fasnaugh,<br />
Reinhard Otter, Joachim Sauer, Stefan Schickedanz, Volker<br />
Straßburg, Raphael Vogt<br />
Filme: Andreas Stumptner (as), teleschau – der mediendienst<br />
GmbH, Riesstr. 17, 80992 München<br />
Business Development Manager: Anja Deininger<br />
Redaktionsassistenz: Gerlinde Drobe (089) 25556 - 1111<br />
Leitung Layout und Titellayout: Robert Biedermann<br />
Layout: Andreas Geyh, Michael Grebenstein<br />
Fotografie: Josef Bleier, Stefan Rudnick<br />
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Telefon: (089) 255 56-1111, (089) 255 56-1605<br />
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der Imaging Science Foundation Europe.<br />
Anzeigenabteilung<br />
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Fax (089) 25556 - 1196<br />
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Anzeigenverkauf:<br />
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564998, lauren.palmer@husonmedia.com<br />
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South Bascom Avenue, Suite #450, USA – Campbell, CA 95008,<br />
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USA/Canada – East Coast: Huson International Media, Mr<br />
Jorge Arango, The Empire State Building, 350 5th Avenue, Suite<br />
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fax: 001-212-2683355, Jorge.arango@husonmedia.com<br />
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01.01.2014<br />
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Co. KG, Ohmstraße 1, 85716 Unterschleißheim, E-Mail: MZV@<br />
mzv.de, Tel.: 089 / 31906-0, Fax: 089 / 31906-113<br />
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gekennzeichnete Beiträge geben die Ansicht der Autoren, nicht<br />
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<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2014<br />
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Widerrufsrecht, die Belehrung können Sie unter www.<strong>video</strong>-magazin.de/abo/widerruf abrufen.<br />
WK 4010 E08
REPORT | INSIDE CHINA<br />
110
Autor / Redaktion: Andreas Stumptner // <strong>Bild</strong>er: Andreas Stumptner, TCL, Archiv<br />
Im Reich<br />
der Mitte<br />
China ist in vielen Wirtschaftszweigen auf dem<br />
Vormarsch. Mit TCL drängt ein neuer TV-Riese nach<br />
Europa. <strong>video</strong> hat sich in den TV-Werken in Shenzhen<br />
selbst ein <strong>Bild</strong> über den Stand der Expansion gemacht.<br />
Wer Shenzhen hört, denkt<br />
vermutlich zuerst an<br />
Apple. Die Kalifornier,<br />
aber auch Sony und viele<br />
andere <strong>Technik</strong>größen lassen in der<br />
jungen südchinesischen Stadt und ihrer<br />
sogenannten „Sonderwirtschaftszone“<br />
nahe Hongkong viele ihrer Produkte<br />
produzieren, etwa von den<br />
300.000 Mitarbeitern der Firma Foxconn.<br />
Die Berichte über schlechte Arbeitsbedingungen<br />
in den riesigen Industriehallen<br />
gingen um die Welt.<br />
Die Chinesen von TCL betreiben in<br />
der Region Shenzhen ebenfalls mehrere<br />
Produktionsstätten für Displays,<br />
TVs und Smartphones. Das Großunternehmen<br />
hat auch seinen Firmensitz<br />
in der Zehn-Millionen-Metropole.<br />
Dort feilt das Team um Hao E, seines<br />
Zeichens Chief Executive Officer bei<br />
TCL Multimedia und Vice President<br />
der TCL Corporation, derzeit an den<br />
Expansionsplänen für Europa. Vor allem<br />
mit Flach-TVs in nahezu allen<br />
Größen – vom Küchen-Fernseher bis<br />
zum Ultra-HD-Riesen – will der Technologiekonzern<br />
Samsung, Panasonic<br />
& Co. auch in Deutschland mächtig<br />
einheizen. Ziel ist unter anderem,<br />
schon bald zu den größten Drei im<br />
Ultra-HDTV-Markt zu gehören. ➜<br />
Der „schlafende“ Riese<br />
Zugegeben: „Schlafend“ ist das absolut falsche Wort. Denn TCL ist mit seinen<br />
global etwa 68.000 Mitarbeitern und umgerechnet rund 1,10 Milliarden Euro Umsatz<br />
ein extrem aufgeweckter und agiler Konzern. In Deutschland galt die Weltmarke<br />
jedoch bisher als No-Name-Produkt. Nur wer nach günstigen TVs bei<br />
Real oder Amazon.de suchte, wurde bis dato fündig. Das wollen die rührigen<br />
Chinesen jetzt ändern. Der Industrieriese mit Zentrale im gigantischen Industriezentrum<br />
Shenzhen nahe Hongkong will nun auch den europäischen und deutschen<br />
Markt erobern. Und das nicht nur mit Preisbrechern, sondern vor allem mit Flach-<br />
TVs, die es technologisch mit allen Platzhirschen aufnehmen können. Ziel ist<br />
mindestens ein Platz unter den ersten Drei im noch jungen Ultra-HDTV-Geschäft.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2014<br />
111
REPORT | INSIDE CHINA<br />
1<br />
3<br />
2<br />
1 Auf 600.000 Quadratmetern Fläche arbeiten<br />
heute rund 5000 Mitarbeiter in der<br />
CSOT-Display-Fabrik in Shenzhen, die erst<br />
2009 gegründet wurde.<br />
2 So sieht die Weltkarte aus Sicht von TCL<br />
aus: 20 Produktionsstandorte, 80 Verkaufsbüros<br />
und 68.000 Mitarbeiter machen den<br />
China-Konzern zum Marktriesen.<br />
3 <strong>video</strong>-Chefredakteur Andreas Stumptner<br />
im Foyer des CSOT-Werks vor einem<br />
100-Zoll-UHD-Display, das für den Einsatz<br />
im Business-Bereich produziert wurde<br />
Der Grundstein dafür wurde in China<br />
selbst gelegt. Laut DisplaySearch<br />
war TCL 2013 mit einem Marktanteil<br />
von 6,5 Prozent die Nummer drei des<br />
globalen LCD-TV-Marktes. Die wahre<br />
Power von TCL zeigt sich jedoch beim<br />
Besuch der gigantischen Display-<br />
Fabrik CSOT, die 2009 gegründet<br />
wurde. TCL ist mit 85 Prozent Haupteigner<br />
des 600.000-qm-Megabaus,<br />
den Rest der Anteile hält der koreanische<br />
Samsung-Konzern.<br />
Im letzten Jahr verkaufte CSOT allein<br />
21,6 Millionen LC-Displays und<br />
Modulprodukte und avancierte damit<br />
zum fünftgrößten LCD-TV-Display-<br />
Lieferanten der Welt. Hausnummern,<br />
die für sich sprechen. Und auch die<br />
TV-Fabrik im zwei Fahrtstunden entfernten<br />
Huizhou, Teil eines weiteren<br />
190.000 qm großen TCL-Werks, kann<br />
mit Superlativen wie 12 Millionen<br />
produzierten TVs pro Jahr aufwarten.<br />
Allzu große Einblicke in den Betriebsalltag<br />
erhalten wir dort nicht.<br />
Fotografieren ist kaum gestattet. Auf<br />
Nachfrage bei unseren Tourbegleitern<br />
heißt es, die 8500 Angestellten arbeiten<br />
bei TCL und im benachbarten<br />
TCL-Smartphone-Werk der Marke<br />
Alca tel OneTouch im geregelten<br />
Schichtbetrieb, maximal zehn Stunden<br />
pro Tag, mit ausreichend Pausen.<br />
Ob das stimmt, können wir nicht überprüfen.<br />
Zauberwort UHDTV<br />
Sehen dürfen wir dagegen, wie akribisch,<br />
genau und sauber mit den teils<br />
sehr sensiblen Technologien umgegangen<br />
wird. Über einem Durchgang<br />
bei CSOT prangt der Spruch „No Defect<br />
Only Perfect“, der angesichts der<br />
englischen Sprache wohl in erster Linie<br />
potenzieller Kundschaft und uns<br />
Journalisten den hohen Qualitätsanspruch<br />
vermitteln soll.<br />
Das ist für den globalen Erfolg entscheidend:<br />
Schließlich müssen nicht<br />
nur die TCL-eigenen Produkte internationalen<br />
Standards genügen. Auch Geräte<br />
anderer namhafter Marken werden<br />
in den TCL-Fabriken hergestellt<br />
oder zumindest weiterverarbeitet.<br />
Uns stellt sich angesichts aller Einblicke<br />
in die Werkshallen die Frage:<br />
Mit welchen dieser Unmengen an Produkten,<br />
die hier hergestellt werden,<br />
soll Europa nun erobert werden?<br />
Antoine Salomé, TCL-Marketing-<br />
Chef für Europa, klärt uns auf: „Wir<br />
starten mit einer Zwei-Marken-Strategie.“<br />
Während TCL, der hierzulande<br />
bislang weniger bekannte „Brand“ (so<br />
der Branchenjargon) ein breiteres Publikum<br />
bedienen soll, wollen die Chinesen<br />
mit der ehemals französischen<br />
Traditionsmarke Thomson eine etwas<br />
anspruchsvollere Kundschaft ansprechen.<br />
Für beide gilt gleichermaßen:<br />
Das Zauberwort heißt Ultra HD. In Sachen<br />
4K soll einerseits die ultraflache<br />
Z8-Serie von Thomson den Markt bedienen.<br />
Andererseits sollen die Design-TVs<br />
der TCL Jumbo-Serie in 75,<br />
85 und 110 Zoll (254 cm <strong>Bild</strong>diagonale!)<br />
ein erstes Ausrufezeichen für den<br />
starken Auftritt setzen.<br />
112
In den XXL-TVs steckt nach Aussagen<br />
des Herstellers alles, was man von<br />
einem UHDTV erwartet, wie etwa<br />
Ultra-HD-Upscaling, aktive 3D-Technologie,<br />
eine dynamische Backlight-<br />
<strong>Technik</strong> sowie ein „ultrahoher Farbumfang,<br />
der von den Hollywood-Studios<br />
genutzt wird, um Kinofilme zu<br />
produzieren“, so Salomé. Punkten will<br />
TCL im UHD-Geschäft darüber hinaus<br />
mit der sogenannten SZ76-Serie.<br />
2013 hatte der TV-Produzent aus<br />
Shenzhen auf der IFA bereits auch die<br />
ColorLine- und ColourTouch-Serien<br />
vorgestellt. Dabei handelt es sich um<br />
pfiffige, günstige Fernseher mit bunten<br />
Rahmen in kleinen Größen von 19<br />
bis 28 Zoll, die sich prima als Zweitund<br />
Drittgerät eignen.<br />
Wann die ersten neuen TCL-TVs,<br />
insbesondere der Generation Ultra<br />
HD, in unserem <strong>video</strong>-Labor eintreffen<br />
und wann sich TCL dem ersten<br />
Vergleichstest mit den Platzhirschen<br />
von Samsung & Co. stellt, steht leider<br />
bis dato nicht fest. Einen ersten achtbaren<br />
Testauftritt hatten die Chinesen<br />
Anfang des Jahres immerhin schon<br />
absolviert: Der Thomson 46FW8785<br />
erwies sich in unserem Full-HD-Mittelklasse-Testfeld<br />
der Ausgabe 3/14<br />
als absoluter Preis-Leistungs-Hit.<br />
Weitere sollten bald folgen.Schließlich<br />
gilt es für den TV-Riesen aus dem<br />
Reich der Mitte, mit seiner umfangreichen<br />
Produktpalette, die auch eine<br />
größere Anzahl von Smart-TV-Modellen<br />
umfasst, zuerst einmal den hiesigen<br />
Handel zu überzeugen.<br />
Angriff auf die Konkurrenz<br />
Erfreulich: Die Geräte, die wir auf unserer<br />
Asientour oberflächlich in Augenschein<br />
nehmen durften, deuten<br />
darauf hin, dass TCL mit vielen Modellen<br />
der internationalen Konkurrenz<br />
gut mithalten kann. Eine Botschaft<br />
haben wir aber noch vermisst:<br />
die Antwort auf die Frage, was die<br />
Thomson- und TCL-Modelle grundlegend<br />
von den Produkten angestammter<br />
TV-Marken unterscheidet, oder<br />
was sie gar besser können als Geräte<br />
von Panasonic, Sony oder LG.<br />
Fazit<br />
Wer die riesigen Produktionsstätten in<br />
Shenzhen gesehen hat, weiß: Mit TCL<br />
steht eine neue TV-Großmacht vor dem<br />
Sprung nach Europa. In Sachen <strong>Technik</strong><br />
und Qualität dürften die Chinesen zügig<br />
zu den etablierten Marken aufschließen.<br />
Ob die Zwei-Marken-Strategie<br />
aufgeht und wie sich beide im Markt<br />
etablieren, hängt aber auch davon ab,<br />
wie stark TCL bereit ist, in den Handelsauftritt<br />
hierzulande<br />
zu investieren. Man<br />
darf gespannt sein. ■<br />
ANDREAS STUMPTNER,<br />
CHEFREDAKTEUR<br />
4 Das Werkstor von China Star Optoelectronics<br />
Technology Ltd. (CSOT) in Shenzhen<br />
lässt kaum erahnen, was für eine TV-<br />
Megafabrik sich auf dem Gelände verbirgt.<br />
5<br />
5 „Kein Defekt, immer perfekt“: Dieser<br />
Slogan, der über den Fluren prangt, soll<br />
die CSOT-Mitarbeiter stets zur möglichst<br />
fehlerfreien Arbeit animieren.<br />
6<br />
4<br />
7<br />
6 Der Konzern betreibt in der Region um<br />
Shenzhen mehrere Standorte, darunter<br />
auch ein riesiges Smartphone-Werk von<br />
TCL/Alcatel OneTouch in Huizhou.<br />
7 Dieser 110-Zoll-TV mit 254 cm <strong>Bild</strong>diagonale<br />
ist der bislang größte Flat-TV, dessen<br />
Display TCL in Shenzhen herstellen ließ.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2014<br />
113
VORSCHAU | 09_2014<br />
DIE NÄCHSTE<br />
ERSCHEINT AM 1. AUGUST<br />
Ultrascharfe<br />
TV-Riesen<br />
Ultra HD boomt: Die hochauflösenden Fernseher sind die neuen Stars im<br />
Heimkino, auch die Preise sind inzwischen erschwinglich. <strong>video</strong><br />
hat die<br />
aktuellen Geräte der großen Hersteller auf Herz und Nieren getestet und<br />
erleichtert Ihnen die Kaufentscheidung.<br />
+<br />
Unterhaltung im Großformat<br />
Der Screeneo von Philips bringt <strong>Bild</strong>er im<br />
Großformat auf die Leinwand und muss dazu<br />
nur einige Zentimeter entfernt aufgestellt<br />
werden.<strong>video</strong> testet den Smart-LED-Projektor.<br />
Filmvorschau<br />
Mit 300: Rise of an Empire<br />
geht<br />
das Schlachten-Epos in die zweite<br />
Runde. <strong>video</strong> zeigt, welche<br />
Highlights die 3D-Blu-ray bietet.<br />
Mit viel Atmosphäre<br />
Eine neue Generation AV-Receiver<br />
steht bereit: mit Dolby Atmos und<br />
vielen anderen Nettigkeiten. <strong>video</strong><br />
hat den ersten seiner Art, den<br />
Yamaha RX 2040, im Exklusivtest.<br />
Peter Maffay...<br />
...ist einer der erfolgreichsten<br />
Sänger Deutschlands. Und<br />
er steht auf großes Heimkino.<br />
<strong>video</strong> besucht den Künstler<br />
zu Hause.<br />
Happy<br />
Birthday,<br />
<strong>video</strong>!<br />
Seit 1979 erscheint die <strong>video</strong><br />
erfolgreich in Deutschland. Das<br />
bietet Anlass, ausgiebig zu feiern:<br />
mit fantastischen Exklusivtests,<br />
Reportagen, einem großen<br />
Gewinnspiel und einem nicht<br />
immer ganz ernsten Rückblick auf<br />
die vergangenen 35 Jahre...<br />
114
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künftig per E-Mail und telefonisch über interessante Vorteilsangebote, sowie die seiner Werbepartner informiert.<br />
Handelsregister München, HRB 154289<br />
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Ändert sich meine Adresse, erlaube ich der Deutschen Post AG, dem Verlag meine neue Anschrift mitzuteilen. Die Prämie wird nach erfolgter Bezahlung des Abo-Preises zugesandt. Sie haben ein gesetzliches<br />
Widerrufsrecht, die Belehrung können Sie unter www.dmax.de/abo/widerruf abrufen.<br />
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Wenn wir nach Hause kommen,<br />
beachten wir die Post auf dem<br />
Tisch und das Geschirr in der<br />
Spüle nicht. Wir blenden die<br />
noch nicht zusammengelegte<br />
Wäsche aus und kümmern uns<br />
auch nicht um die seltsamen<br />
Geräusche, die der Kühlschrank<br />
von sich gibt. Denn wir sind zu<br />
Hause. Und zu Hause<br />
TESTERGEBNISSE<br />
Video 3/2014 sehr gut<br />
HiFi Test 2/2014 Spitzenklasse<br />
AUDIO TEST 2/2014 sehr gut<br />
Satvision 2/2014 sehr gut<br />
av-magazin.de 1/2014 sehr gut<br />
wartet immer<br />
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©2014 Bose Corporation. Wi-Fi ist eine eingetragene Marke der Wi-Fi Alliance. Ein lokales Heimnetzwerk<br />
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