04.07.2014 Aufrufe

video Großes Bild, smarte Technik (Vorschau)

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Die fantastischen<br />

<strong>Bild</strong>erwelten von<br />

Lichtmond<br />

7 brandheiße XL-TVs von oleD bis orion<br />

<strong>Großes</strong> <strong>Bild</strong><br />

<strong>smarte</strong> technik<br />

5 neue 1,40-Meter-LCD-TVs um 1800 €<br />

Curved OLED: lG-tV mit bestwerten<br />

50“-HD-TV: orion-Schnäppchen für 600 €<br />

AV-Receiver um 800 €<br />

SONYs Ausstattungskönig gegen den klangmagier von NAD<br />

0 8<br />

+++ TEST: Die vielseitigsten Sat-Receiver +++ Hülsta-Lowboard mit teufel-Akustik<br />

+++ Die einzigartigen räumlichen 360°-Lautsprecher von German Physiks<br />

4 1 9 0 4 7 7 7 0 5 5 0 1


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Die Dimension wird Ihr Heimkino-Erlebnis grundlegend verändern. Die elegante Soundbar von Focal bietet vollen, raumfüllenden Klang<br />

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ANDREAS STUMPTNER,<br />

CHEFREDAKTEUR<br />

„Bei 4K wollen die<br />

aufstrebenden<br />

Hersteller aus<br />

China vom Start<br />

weg mitmischen.“<br />

Übers Jahr gesehen kommt einiges an Reisekilometern<br />

zusammen fürs <strong>video</strong>-Redaktionsteam.<br />

Schließlich sehen wir es als unsere Aufgabe an,<br />

immer am Puls der Zeit zu sein und Trends möglichst<br />

früh aufzuspüren.<br />

Besonders spannend waren und sind neben großen Messen<br />

und vielen Besuchen bei Herstellern schon immer Trips<br />

nach Asien – dorthin, wo mittlerweile seit mehreren Jahrzehnten<br />

der Großteil aller Innovationen herkommt oder<br />

zumindest hergestellt wird.<br />

Zuletzt hatte ich die Gelegenheit, dem aufstrebenden<br />

TV-Hersteller TCL in der Industriemetropole Shenzhen einen<br />

Besuch abzustatten. Und ich muss zugeben: Ich war<br />

schwer beeindruckt, in welchen Dimensionen die Chinesen<br />

vor Ort bereits aufgestellt sind (mehr ab Seite 110).<br />

Insbesondere in Sachen Ultra HD haben die Ostasiaten<br />

Lunte gerochen. Bei der neuen TV-Technologie wollen sie<br />

nicht nur in der Heimat, sondern auch auf internationalem<br />

Parkett vom Start weg maßgeblich mitmischen. TCL-Konkurrent<br />

Hisense feierte sich jüngst gar schon als Nummer<br />

zwei im globalen UHDTV-Markt. Qualitativ blieben die<br />

Hersteller den Beweis ihrer Wettbewerbsfähigkeit allerdings<br />

bislang schuldig. Noch haben es kaum UHD-Testgeräte<br />

aus China in unser Labor geschafft.<br />

Doch apropos UHD: Da es diesbezüglich leider noch immer<br />

an inhaltlicher Vielfalt mangelt, haben wir exklusiv<br />

für Sie, liebe Leser, ein besonderes Schmankerl parat:<br />

einen 4K-Videoclip, mit dem Sie ultrahoch auflösende<br />

Qualität zu Hause selbst erleben können. Wie und wo Sie<br />

den Clip downloaden können, erfahren Sie auf Seite 86/87.<br />

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen und bei<br />

Ihrem persönlichen 4K-Erlebnis!<br />

• Schnelle Startzeit<br />

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Herzlichst, Ihr<br />

Andreas Stumptner<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2014 3<br />

www.kathrein.de<br />

3


VIDEO | INHALT<br />

SEITE 46<br />

10 ACTION-CAMS IM HÄRTETEST<br />

Egal ob auf dem Mountainbike, Motorrad oder Surfbrett: Mit robusten und<br />

stabilen Action-Cams lassen sich schnelle Bewegungen perfekt aufnehmen.<br />

<strong>video</strong> hatte die zehn angesagtesten Modelle im beinharten Outdoor-Test.<br />

SEITE 18<br />

LEUCHT-<br />

KRAFT<br />

OLED<br />

SEITE 42<br />

SPITZENKLASSE FÜR 2000 EURO<br />

OLED-Fernseher sind nicht neu, doch wie<br />

funktioniert die Technologie dahinter und<br />

welche Vorteile haben die neuen Geräte?<br />

<strong>video</strong>-Experte Roland Seibt klärt auf.<br />

Der Sony VPL-HW50ES gilt als einer der besten Beamer um 3000 Euro.<br />

Der neue kleine Bruder namens VPL-HW40ES ist satte 1000 Euro<br />

günstiger – und fast genauso gut...<br />

SEITE 62<br />

MUSIK IM RAUM<br />

<strong>video</strong>-Autor Stefan Schickedanz<br />

über die einzigartigen<br />

DDD-Boxen, die in Stereo fast<br />

schon wie Surround klingen<br />

NEWS & TRENDS<br />

06 Die Zukunft des Sounds<br />

Die Fakten zum neuen Tonformat Auro-3D<br />

09 Aktuelles<br />

News, Hintergrundinformationen und mehr<br />

16 Händler des Monats<br />

Unsere aktuelle Händlerempfehlung:<br />

Akustik-Studio Biegler<br />

IM FOKUS<br />

18 Wissen: OLED<br />

Wie genau funktioniert die vielver sprechende<br />

Technologie?<br />

BILD<br />

22 Test: Curved OLED TV von LG<br />

Was kann der neue gebogene OLED-<br />

Fernseher LG 55EA9709?<br />

32 Test: 55-Zoll-TVs<br />

<strong>Großes</strong> <strong>Bild</strong> zum fairen Preis: fünf 55-Zöller<br />

unter 2000 Euro im Vergleich<br />

40 Test: LCD-TV von Orion<br />

Orion wirbt mit dem Slogan<br />

„einfach brillant“ für seinen<br />

50-Zöller. <strong>video</strong> hat nachgeprüft.<br />

42 Test: Sony-Beamer<br />

Rund 2200 Euro verlangt Sony für seinen<br />

neuen High-End-Projektor. Wie gut ist er?<br />

46 Test: Action-Cams<br />

Der Sommer kann weitergehen: Mit diesen<br />

robusten Action-Cams lassen sich die<br />

schönsten Momente festhalten.<br />

54 Test: Blu-ray-Player<br />

Mehr als ein Player? Der DMP-BDT700 von<br />

Panasonic soll als komplette Medienzentrale<br />

dienen.<br />

Ein Blu-ray-Player, der<br />

mehr kann: Panasonic<br />

bringt sein neues<br />

Flaggschiff, den DMP-<br />

BDT700, auf den Markt.<br />

4


TON<br />

56 Test: AV-Receiver<br />

Moderne gegen Klassik: die AV-Receiver<br />

von NAD und Sony im Konzept-Duell<br />

62 Test: 5.0-Surround-Set<br />

Sound im ganzen Raum: Das verspricht das<br />

DDD-Surround-Set von German Physiks.<br />

66 Test: Medienmöbel<br />

Klang, edel verpackt: Teufel und Hülsta<br />

präsentieren ein edles Möbel.<br />

WEB & MOBILE<br />

70 Test: Sat-Receiver<br />

Vier <strong>smarte</strong> TV-Empfänger zeigen ihr Können.<br />

FILME<br />

88 Home Entertainment<br />

Neue Blu-rays im <strong>Bild</strong>- und Ton-Check<br />

REPORT<br />

110 Besuch in China bei TCL<br />

Der chinesische TV-Riese TCL drängt auf den<br />

deutschen Markt. <strong>video</strong> hat sich vor Ort das<br />

Unternehmen genauer angesehen.<br />

RUBRIKEN<br />

3 Editorial // 28 <strong>Technik</strong> extrem<br />

69 Nostalgie // 76 Kurztests // 78 Forum<br />

86 Gratis-Download: Lichtmond<br />

100 Bestenliste // 107 Impressum<br />

114 <strong>Vorschau</strong><br />

FERNSEHER<br />

LG 55EA9709 22<br />

LG 55LB870V 34<br />

Orion CLB50B1050S 40<br />

Panasonic TX-55ASW754 37<br />

Samsung UE55H6740 35<br />

Sony KDL-55W955B 37<br />

Toshiba 55M7463DG 36<br />

BEAMER<br />

Sony VPL-HW40ES 42<br />

ACTION-CAMS<br />

Actionpro X7 48<br />

Braun Master 48<br />

Drift Ghost-S 48<br />

Garmin VIRB Elite 49<br />

GoPro HERO3+ BE 49<br />

Panasonic HX-A500 50<br />

Sony HDR-AS100V 50<br />

Rollei S-50 50<br />

Satchef HD PRO 2 51<br />

Toshiba Camileo X-Sports 51<br />

BLU-RAY-PLAYER<br />

Panasonic DMP-BDT700 54<br />

AV-RECEIVER<br />

NAD T748+ 58<br />

Sony STR-DN1050 59<br />

SURROUND-SET<br />

German Physiks Movie Three 62<br />

MEDIENMÖBEL<br />

Hülsta Xelo 66<br />

SAT-RECEIVER<br />

esoSAT DSR-460.IP 72<br />

Samsung GX-SM550SH 72<br />

Schwaiger DSR 581 HD 73<br />

Xoro HST 550S 73<br />

KURZTESTS<br />

Logitech Harmony Smart Keyboard 77<br />

Jabra ROX Wireless 77<br />

Renkforce renkCast 77<br />

Magnat Sounddeck 100 76<br />

FILME<br />

Die neuesten Blu-rays und DVDs im<br />

Test. Dazu erhalten Sie Hintergründe,<br />

Kinotipps und News aus der großen<br />

Welt des Entertainments.<br />

American Hustle 94<br />

Anchorman 2 98<br />

Dinosaurier 3D 89<br />

Disconnect 92<br />

Homefront 95<br />

Mephisto Effect 91<br />

Only Lovers Left Alive 97<br />

Paris Countdown 91<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2014<br />

5


NEWS & TRENDS<br />

Autor: Raphael Vogt // Redaktion: Holger Biermann // <strong>Bild</strong>er: Raphael Vogt<br />

Da kommt<br />

was auf uns zu!<br />

3D ist – technisch und philosophisch betrachtet – ein kniffliges Thema, bis man<br />

es wirklich richtig macht. Heimkino-Händler Grobi aus Kaarst zeigte im Mai mit<br />

Auro-3D und Infitec, wie sensationell 3D-Tonwiedergabe und 3D-Projektion<br />

funktionieren können. <strong>video</strong> war dabei.<br />

6


Gut gelaunt und stolz wie Oskar<br />

Peter Hess, vielen bekannt als Frontmann für JVC-<br />

Projektoren, vertreibt die geniale Infitec-3D-<strong>Technik</strong><br />

für geringen Lichtverlust und perfekte Farben.<br />

Auf der Kippe, gegen Reflexionen<br />

Die Interferenz-Filter sind für die gängigen Projektormodelle<br />

erhältlich und toll verarbeitet. Eine Kippmechanik<br />

hilft, Reflexionen aus dem <strong>Bild</strong> zu schieben.<br />

Profibrillen für entspannten 3D-Genuss<br />

Infitecs 3D-Brillen besitzen vergütete Gläser statt der<br />

üblichen Folien, sitzen ergonomisch gut, schatten<br />

seitlich ab und lassen sich ermüdungsfrei tragen.<br />

sation erhaltenden Silberleinwand zu<br />

arbeiten, wie das auch im großen<br />

kommerziellen Kino stattfindet. Man<br />

trägt dann die leichten passiven Polarisationsbrillen.<br />

Das aber ist teuer und<br />

qualitativ nicht wünschenswert; man<br />

braucht einen 3D-Splitter, zwei Projektoren<br />

und eine Silberleinwand.<br />

Trotzdem geht mehr als die halbe Helligkeit<br />

verloren.<br />

Bei Infitec gibt es auch den Splitter.<br />

Er zerlegt das vom Blu-ray-Player<br />

kommende 3D-<strong>Bild</strong> in zwei 2D-<strong>Bild</strong>er<br />

für zwei Projektoren. Die Projektoren<br />

arbeiten dann im qualitativ besseren<br />

2D-Modus, es dürfen sogar reine 2D-<br />

Beamer sein. Dazu kommen die Infitec-Filter<br />

vor das Objektiv. Und von<br />

diesen Filtern stammt auch der Name,<br />

der „Interferenz-Filter-<strong>Technik</strong>“ abkürzt.<br />

Diese schneiden scharfkantig<br />

einen Teil des Farbspektrum aus – und<br />

das spiegelsymmetrisch für beide Augen.<br />

Da es sich um eine reine Farb-<br />

3D-Audio kommt: Das ist hinter<br />

den Kulissen schon seit<br />

Langem klar. Nur wie und<br />

woher, das war bis vor Kurzem<br />

ein Rätsel, das inzwischen gelöst<br />

ist. Auch in Sachen 3D-Videoprojektion<br />

tut sich etwas, und plötzlich wird<br />

feinste Profitechnik für das Heimkino<br />

verfügbar.<br />

Grobi, der bekannte Heimkino-Laden<br />

aus Kaarst bei Düsseldorf, hat mit<br />

einer kleinen, aber sehr spektakulären<br />

Hausmesse am 31. Mai erstmals in<br />

großen Vorführungen das Neueste<br />

und Feinste in Sachen 3D-<strong>Bild</strong> und 3D-<br />

Ton gezeigt: Auro-3D und Infitec.<br />

Beide <strong>Technik</strong>en waren bereits auf<br />

der diesjährigen HIGH END zu sehen,<br />

gingen aber in der Fülle der Attraktionen<br />

ein wenig unter, schon weil beide<br />

Demos nur wenige Plätze boten. Patrick<br />

Schappert von Grobi mietete für<br />

seine exklusive 3D-Show kurzerhand<br />

einen Teil des Konferenzflügels im<br />

Park Inn Hotel, packte die Sache in<br />

seiner bekannt pragmatischen Art an<br />

und mobilisierte die Hersteller selbst,<br />

die mit fachkompetenten Leuten und<br />

einer Menge Material nach Kaarst kamen<br />

und den durch die Bank begeisterten<br />

Gästen 3D auf veau<br />

High-End-Ni-<br />

nahebrachten.<br />

Zwei echte<br />

Macher<br />

Auro-Technologies-Chef<br />

Wilfried van Baelen und<br />

Veranstalter Patrick<br />

Schappert, vertieft im<br />

Interview für Grobis<br />

YouTube-Kanal.<br />

Aufgespalten<br />

Infitecs High-End-3D-<br />

Splitter teilt das 3D-<br />

Signal von HDMI in zwei<br />

2D-HDMI-Signale für die<br />

beiden Projektoren auf.<br />

Auro Technologies reiste mit Marketing-Leuten<br />

und <strong>Technik</strong>ern an und<br />

baute ein Auro-3D-Kino mit 9.1 Kanälen,<br />

das Grobi mit einer Ultra-HD-Projektion<br />

ergänzte. Ünerwartet – und<br />

das zeigte die Bedeutung dieser Veranstaltung<br />

– kam sogar Auro Technologies‘<br />

charismatischer Chef Wilfried<br />

van Baelen höchstpersönlich und moderierte<br />

alle Vorführungen bis in den<br />

späten Nachmittag hinein selbst.<br />

<strong>Bild</strong> und Ton: greifbar nah<br />

Für Infitec reiste Peter Hess an, der die<br />

geniale Filtertechnik für uns Endanwender<br />

vertreibt. In den Kinos wird<br />

das System als Dolby 3D vom bekannten<br />

Kinobild- und -tonspezialisten unter<br />

Lizenz vermarktet.<br />

Üblich ist bislang bei Heimkinoprojektoren<br />

nur die Shuttertechnik, um<br />

3D-<strong>Bild</strong>er zu projizieren. Möglich ist<br />

es auch, über Polarisationsfilter und<br />

zwei Projektoren mit einer die Polari-<br />

➜<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2014<br />

7


NEWS & TRENDS<br />

filterung handelt, benötigt man auch<br />

keine besondere Leinwand. Die entsprechenden<br />

Infitec-3D-Brillen filtern<br />

für jedes Auge exakt die passenden<br />

Farbsegmente heraus und liefern so<br />

eine perfekte 3D-Darstellung ohne die<br />

Spur eines Geisterbildes.<br />

Und das Beste: Diese <strong>Technik</strong><br />

schluckt nur ca. 15 Prozent Helligkeit.<br />

Subjektiv ist das 3D-<strong>Bild</strong> der Infitec-<br />

Doppelprojektion genauso hell und<br />

klar wie das 2D-<strong>Bild</strong> eines der Projektoren.<br />

In diesem Fall brachte Peter<br />

Hess zwei JVC DLA-X500 mit, die<br />

selbst mit dem gehörigen Restlicht im<br />

Zimmer eine sensationelle 3D-Performance<br />

lieferten. Ein weiterer Vorteil:<br />

Da die Projektoren das <strong>Bild</strong> für beide<br />

Augen simultan zeigen, stellen sie<br />

auch Bewegungen so glatt wie in 2D<br />

dar und das Verfahren ermüdet nicht.<br />

Genau so soll ein 3D-<strong>Bild</strong> aussehen.<br />

Der Aufwand für Infitec 3D ist groß.<br />

Man benötigt zwei identische Projektoren,<br />

die für sich und zusätzlich aufeinander<br />

abgeglichen werden müssen.<br />

Hinzu kommen der Splitter, den<br />

es in zwei Ausbaustufen gibt, die Filter<br />

für die Objektive und genügend 3D-<br />

Brillen. Das Infitec-Set kommt so auf<br />

ca. 2500 Euro. Wer aber auf 3D größten<br />

Wert legt, der ist hier richtig.<br />

Der Raum öffnet sich<br />

Auro-3D belegte den zweiten Konferenzraum<br />

mit seinem 9.1-Kanal-Aufbau<br />

und damit einer vergleichsweise<br />

bescheidenen Minimalkonfiguration.<br />

Da gibt es zunächst eine konventionelle<br />

5.1-Aufstellung. Hinzu kommen<br />

vier Kanäle, vereinfacht gesagt hoch<br />

an der Wand, knapp unter der Decke<br />

an Vorder- und Rückwand. Optional<br />

dürfen ein Center-oben-Kanal installiert<br />

werden und eine dritte Höhenebene<br />

namens „Voice of God“, die eher<br />

narrativen Charakter besitzt, im kleinen<br />

Heimkino nur schlecht geortet<br />

werden kann und nur in großen Kinosälen<br />

von Bedeutung ist.<br />

Auro Technologies brachte ein Vorseriengerät<br />

des von StormAudio gefertigten<br />

hauseigenen AV-Verstärkers<br />

Auriga mit, demonstrierte aber mit<br />

einem kompletten Studiosystem direkt<br />

vom dicken Mac-Rechner. Wilfried<br />

van Baelen führte mit ausladender<br />

Gestik, viel technischem Hinter-<br />

grund und kurzweiligen Anekdoten<br />

durch die Demonstrationen.<br />

Und die hatten es in sich: Wie lebendig<br />

und realistisch plötzlich ein Wald<br />

klang und einige Zuhörer sich spontan<br />

nach dem Traktor umschauten, der sie<br />

zu überfahren drohte. Wie plastisch<br />

plötzlich ein Marktplatz in Amsterdam<br />

klang – das zeigte die Umschaltung<br />

auf konventionellen Surround-<br />

Sound – war mehr als verblüffend.<br />

Quasi alle Hollywood-Studios arbeiten<br />

inzwischen mit Auro-3D. Die<br />

ersten Blu-rays sind schon auf dem<br />

Markt, wie Demos mit dem Animationsfilm<br />

Turbo und mit The Amazing<br />

Spider-Man 2 beweisen. Auch gut 300<br />

Musikproduktionen mit Auro-3D warten<br />

auf die Veröffentlichung.<br />

Fazit<br />

Nur wenige Nutzer werden sich zwei<br />

Projektoren anschaffen und weitere<br />

mindestens vier Lautsprecher an die<br />

Wände montieren. Wer dies aber wagt,<br />

für den eröffnet sich eine neue Dimension<br />

mit ruhigem, hellem, quasi perfektem<br />

3D-<strong>Bild</strong> und einem fast holografischen<br />

Ton.<br />

■<br />

Der erste seiner Art<br />

Auriga heißt der erste AV-Verstärker von und mit<br />

Auro-3D. Weitere Modelle folgen. Bis zum Jahresende<br />

kommen Auro-3D-Decoder anderer Marken hinzu.<br />

Zwei Kerle von Format<br />

Wilfried van Baelen (links) ist Gründer und Chef der<br />

Galaxy Studios in Belgien und treibende Kraft hinter<br />

der Entwicklung von Auro-3D. Rechts: Raphael Vogt.<br />

Quadro unter der Decke<br />

Für Auro-3D benötigt man mindestens<br />

vier weitere Lautsprecher:<br />

nach oben versetzt über der konventionellen<br />

Surround-Anordnung.<br />

8


von Reinhard Otter<br />

Die schöne neue<br />

Medien-Welt<br />

➜ Fernsehen mit der App kommt immer mehr in Mode. Nach den Live-Streams der<br />

öffentlich-rechtlichen Sender und ersten Gehversuchen von sixx, RTL und Co. geht die<br />

ProSiebenSat.1 AG in die Vollen. Ihre neue App zeigt auf Wunsch alle sechs Free-TV-Sender<br />

der Gruppe live und in Farbe – natürlich gegen Bares. Ob es das wert ist und was die<br />

Konkurrenz zu bieten hat, zeige ich unter www.<strong>video</strong>-magazin.de/filmeonline.<br />

Mehr und ausführlichere<br />

News rund<br />

um Video on Demand<br />

gibt es unter<br />

www.<strong>video</strong>-magazin.de/filmeonline.<br />

➜ Das Bundeskartellamt habe Netflix quasi den roten Teppich für den Start in Deutschland<br />

ausgerollt. So ließ sich Michael Loeb, Geschäftsführer der WDR Media Group (Foto<br />

links) zitieren, nachdem Netflix seinen Deutschland-Start für Ende 2014 verkündet hatte.<br />

Fallen Online-Videotheken unter den öffentlich-rechtlichen Auftrag? Gibt es sonst keine<br />

guten Video-on-Demand-Dienste? Weitere Fragen – und die Antworten – lesen Sie online.<br />

➜ Online-Videotheken am PC sind schön und gut, aber große Filme gehören auch auf<br />

einen großen <strong>Bild</strong>schirm. In meiner Video-on-Demand-Abteilung finden Sie jetzt aktuelle<br />

Tipps und Übersichten, wie Sie die verschiedenen Online-Videotheken auf dem (Smart-)<br />

TV-Schirm anschauen können sowie welche <strong>Bild</strong>- und Tonqualität Sie dort erwartet.<br />

_0CO4V_Teufel_Video_08_13.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 137.00 mm);13. Jun 2014 11:36:14<br />

MOTION<br />

ELEVEN<br />

Cinebar ® 11 „2.1-Set“<br />

So clever ist nur der Cinebar 11: extra-flach mit der extra-dicken Vollausstattung<br />

wie z.B. kabelloser Subwoofer, Bluetooth, NFC, HDMI, Virtual Surround-Technologie<br />

und insgesamt 9 Töner für den fast illegalen Teufel-Klang. Dazu spektakulär im Preis,<br />

sodass man ihn nicht einmal stehlen muss.<br />

Neu Heimkino THX Blu-ray Soundbar Stereo Streaming Bluetooth Kopfhörer & Portable PC<br />

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<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2014<br />

9


NEWS & TRENDS<br />

Mit der neuen Serie<br />

HU8290 legt Samsung<br />

zwei preisgünstigere<br />

Curved-UHD-Fernseher<br />

mit 55- und 65-Zoll-<br />

Diagonale nach.<br />

ProSieben HD & Co. aufnehmen<br />

Die per HD+ verschlüsselten Sender der<br />

ProSiebenSat.1-Gruppe lassen sich jetzt<br />

auch über ein CI+-Modul frei aufnehmen<br />

und wiedergeben. Bislang funktionierte<br />

das nur mit HD+-Boxen.<br />

SAMSUNG<br />

Wer kriegt die Kurve?<br />

www.samsung.de // 3100 und 4500 Euro<br />

400 bis 500 Euro können Freunde des kurvigen TV-Vergnügens mit diesen<br />

neuen TVs sparen: Der UE55 und der UE65HU8290 sind ihren größeren<br />

Brüdern technisch fast ebenbürtig, nur die TV-Kamera fehlt. In Zeiten der<br />

Smart-TV-Datenschutzdiskussionen ist das für manche Nutzer vielleicht sogar<br />

ein Kaufanreiz. 1000 statt 1200 Hertz <strong>Bild</strong>frequenz dürften nicht so sehr ins<br />

Gewicht fallen, Twin-Tuner und vier HDMI-Eingänge haben auch die Neuen.<br />

Sony-TVs mit WATCHEVER<br />

Die Online-Videothek WATCHEVER ist jetzt<br />

auch auf Smart TVs von Sony verfügbar.<br />

Samsung, LG, Philips und Panasonic hatten<br />

das Angebot schon bislang an Bord,<br />

Sony-Player und Anlagen sollen folgen.<br />

Fehlerteufel in Ausgabe 7/14<br />

Im Soundbar-Spezial der <strong>video</strong> in Ausgabe<br />

7/14 ist uns auf Seite 5 leider ein Fehler<br />

unterlaufen: Die Grafik des Sonos Playbar ist<br />

nicht vollständig durchnummeriert. Unter<br />

www.<strong>video</strong>-magazin.de/Korrektur<br />

finden Sie die richtige Version.<br />

7TV<br />

Verfügbar auf: Android-<br />

Geräten, iPhone, iPad; Gratis-<br />

App; Live-TV: 2,99/Monat<br />

Die ProSiebenSat.1-Sendergruppe<br />

bündelt ihre Inhalte in einer gemeinsamen<br />

App. Mediatheken-<br />

Inhalte gibt es hier kostenlos, die<br />

TV-Streams gegen Gebühr.<br />

PIONEER<br />

Musik-<br />

Netzer<br />

www.pioneer.de // ab 250 Euro<br />

WESTERN DIGITAL<br />

Persönlicher TV-Streamer<br />

Western Digital hat seine erfolgreiche Streaming-Box WD TV erneuert und bietet sie nun unter dem<br />

Namen WD TV Personal Edition für knapp 90 Euro an. Sie unterstützt jetzt die Miracast-Video-<br />

Übertragung, etwa um <strong>Bild</strong>inhalte von Android-Geräten zum TV zu schicken. Ebenfalls neu: ein App<br />

Store, aus dem man TV-Apps frei im Hauptmenü verteilen kann. In der US-Version fehlt aber künftig<br />

die Netflix-App – warum das so ist und ob das so bleibt, war vorab nicht zu erfahren.<br />

Die neue Receiver-Flotte von Pioneer ist da. Die Modelle VSX-329, -424,<br />

-529, -824 und -929 sind allesamt mit HDMI-Anschlüssen für die UHD-<br />

Video-Durchleitung bestückt; bis auf den kleinsten Vertreter verarbeiten<br />

sie Signale mit voller 4:4:4-Farbauflösung. Das 7.2-Modell VSX-929 (550<br />

Euro) skaliert Full-HD-Videos sogar auf UHD hoch. Ab dem VSX 529 (350<br />

Euro) bieten die Neulinge Netzwerkfunktionen mit DLNA-Streaming,<br />

AirPlay, Internet-Radio und die Anbindung an Spotify Connect. Ab dem<br />

VSX-824 (400 Euro) gibt‘s Bluetooth mit der hochwertigen aptX-Übertragung<br />

dazu, der VSX-929 streamt auch per mitgelieferten WLAN-Adapter.<br />

10


MARANTZ<br />

Ganz schön chic<br />

www.marantz.de // 650 Euro<br />

Mit den gängigen AV-Receivern der THX-Blütezeit hat der<br />

neue Marantz NR1605 nur noch ganz wenig gemein. Immerhin<br />

die Funktionalität: Auf sieben Kanälen stehen hier je 90<br />

Watt (in diskreter Endstufentechnik) zur Verfügung. Aber<br />

dieses Leistungsvermögen sieht man dem Flachmann kaum<br />

an. Auch das Audyssey-Raumeinmessungssystem und die<br />

Fähigkeit, Dolby TrueHD und DTS-HD Master Audio zu<br />

decodieren, würde man dem edlen Alleskönner kaum<br />

zutrauen. Und dass er quasi jedes Format bis hin zu dem<br />

audiophilen DSD spielen kann und zudem WLAN-fähig ist,<br />

macht den NR1605 noch schöner...<br />

Klangstarke<br />

Minis<br />

Wir von <strong>video</strong> brauchen Ihre<br />

Gewinnspiel<br />

Meinung. Machen Sie mit bei<br />

unserer Online-Leserumfrage, und mit<br />

etwas Glück steht ein Sounddeck 100 BTX<br />

von Magnat bald bei Ihnen zu Hause.<br />

SONY<br />

Ganz nah dran<br />

www.sony.de<br />

Das kompakte Sounddeck 100 BTX von<br />

Magnat lässt sich direkt unter dem TV<br />

platzieren.<br />

Der VPL-GTZ1 von Sony erinnert auf den ersten Blick eher<br />

an ein Möbelstück als an einen Projektor. Somit lässt er sich<br />

in so gut wie jede Umgebung integrieren – und zwar<br />

unmittelbar vor der Leinwand, ganz ohne Mindest abstand.<br />

<strong>Bild</strong>er werden in 4K-Auflösung mit einer Diagonale von 1,7<br />

bis 2,3 Metern gezeigt. Wird er rund 17 Zentimeter von der<br />

Wand entfernt platziert, sollen sogar bis zu 3,7 Meter<br />

möglich sein. Dank dieser Ultra-Kurzdistanz-Option können<br />

Anwender noch näher an der Projektionsfläche stehen,<br />

ohne dass Pixel des <strong>Bild</strong>es zu erkennen sind. Im VPL-GTZ<br />

kommt Sonys 4K-SXRD-System mit Laserphosphor-Lichtquelle<br />

zum Einsatz, die es auf eine Lichtleistung von 2000<br />

ANSI-Lumen bringt. Der Preis ist noch offen.<br />

Der VPL-GTZ1<br />

lässt sich entweder<br />

per Deckenhalterung<br />

oder<br />

auf einer Ablage<br />

installieren.<br />

Sie möchten Ihr Wohnzimmer mit sattem HiFi-Sound<br />

füllen? Nichts leichter als das: Nehmen Sie an<br />

unserem Gewinnspiel teil. Wir verlosen insgesamt<br />

drei Sounddecks 100 BTX von Magnat. Die Platz<br />

sparende Audiolösung ist mit zwei Breitbandlautsprechern,<br />

einem Subwoofer und einem Passivradiator<br />

ausgerüstet. Musik und Filme lassen sich in Stereo<br />

oder Dolby Digital wiedergeben – auf Wunsch drahtlos<br />

per Bluetooth. Wer es lieber klassisch mag, kann<br />

das Sounddeck auch direkt an den TV anschließen.<br />

Wir möchten von Ihnen wissen:<br />

Welche TV-Serien sehen<br />

Sie sich regelmäßig an?<br />

Einfach anmelden und Frage beantworten<br />

im Internet unter<br />

www.<strong>video</strong>-magazin.de/gewinnspiel<br />

Teilnahmeschluss ist der 28. Juli 2014.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2014<br />

11


NEWS & TRENDS<br />

Termine<br />

TECHNISAT<br />

Doppelte Ultras<br />

www.technisat.de // Preis: noch offen<br />

Der erste Massen-TV wird 75<br />

Am 28. Juli 1939 wurde auf der Funkausstellung<br />

in Berlin der Einheitsempfänger E1<br />

vorgestellt. Zur Serie brachte es der von<br />

Loewe, Telefunken und anderen Firmen<br />

entwickelte Volksfernseher nicht, weil kurz<br />

darauf der Zweite Weltkrieg ausbrach.<br />

Schlaues Haus gefällig?<br />

Sie brauchen ein Haus rund um die perfekte<br />

AV-Anlage? Dann greifen Sie ab dem 18.7.<br />

zur Ausgabe 7/14 von CONNECTED HOME.<br />

Darin stellen die Kollegen die besten<br />

<strong>smarte</strong>n Musterhäuser vor und geben Tipps<br />

für die Netzwerk-Planung im Neubau.<br />

Es geht schon wieder los!<br />

Nach der WM ist vor der Saison. Deshalb<br />

sollten Sie schauen, ob Ihr Pay-TV-Paket<br />

noch für die Bundesliga-Runde 2014/15<br />

taugt. Los geht‘s aber im Free-TV: Am 13.<br />

August steigt der Supercup (18 Uhr, ARD),<br />

zwei Tage später startet der DFB-Pokal.<br />

TechniSat steigt ab August ins UHDTV-Business ein. Mit dem TechniTwin<br />

ISIO UHD bringt der Pfälzer Hersteller ein technisches Schwergewicht: Das<br />

ISIO-Smart-TV-Portal gehört ebenso zur Ausstattung der vier Geräte mit 42,<br />

50, 55 und 65 Zoll Diagonale wie ein Twin-Tuner mit zwei CI+-Slots und der<br />

von TechniSat bekannten hochklassigen USB-Recording-<strong>Technik</strong>. Im Herbst<br />

sollen die TVs noch mit dem Empfehlungs-EPG watchmi aufgerüstet werden.<br />

DENON<br />

Raumpflege<br />

www.denon.de, www. marantz.de // ab 399 Euro<br />

D&M rüstet die AV-Receiver seiner Marken Denon und Marantz tüchtig<br />

auf. Ab diesem Jahr sind alle neuen Modelle mit WiFi und Bluetooth<br />

ausgestattet. Die Oberklasse ab Denon AVR-X4100W (1500 Euro) und<br />

Marantz SR7009 (1700 Euro) wird zum Herbst hin auch den schnellen<br />

WLAN-Standard 802.11n bieten und kommende 3D-Tonformate unterstützen.<br />

Bereits in den kleineren Modellen gibt es HDMI-2.0-Schnittstellen,<br />

die Videosignale in 4K-Auflösung mit 60 Hertz und voller Farbauflösung<br />

(4:4:4) durchschleifen. Ebenfalls an Bord: Spotify Connect und Musik-<br />

Streaming von High-Resolution-Formaten inklusive DSD. In das für<br />

August angekündigte neue Multiroom-System HEOS by Denon lassen<br />

sich die Receiver mit einer Link-Box für 349 Euro einbinden (siehe unten).<br />

ZAHL DES MONATS<br />

300<br />

Ultra HD-Sender bis 2023<br />

Ultra HD kommt: Bis zum Jahr 2023 soll es<br />

laut einer Studie der US-Marktforscher von<br />

NSR weltweit bis zu 300 Ultra HD-Sender<br />

geben. Derzeit gibt es nur einzelne<br />

Testsender, die in Ultra HD ausstrahlen.<br />

HEOS Link (links) verbindet die AV-Anlage<br />

mit dem Multiroom-System von Denon und<br />

steuert Receiver der Marke auch gleich fern.<br />

12


SMART AUDIO<br />

Richtige Initiative<br />

www.smart-audio-alliance.de<br />

Die Zahlen der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK)<br />

sprechen hier eine klare Sprache: Vernetztes Audio, das<br />

sogenannte Smart Audio, verkauft sich von Jahr zu Jahr<br />

besser. Doch am Fachhandel geht dieser Trend fast<br />

gänzlich vorbei. CE-Markt-Herausgeber Lutz Rossmeisl<br />

hat deshalb schon 2013 die Smart Audio Alliance initiiert.<br />

Dahinter verbirgt sich eine Allianz aus Anbietern (mit<br />

dabei: Sennheiser, Dynaudio, Sonos, Panasonic, LG etc.)<br />

und Institutionen (wie die High End Society oder der<br />

Bundesverband <strong>Technik</strong> des Einzelhandels e.V.), die den<br />

Handel in allen Smart-Audio-Belangen unterstützen will.<br />

Gedacht sind in erster Linie Schulungen, die den Handel<br />

fit für die Connectivity-Möglichkeiten der neuen Geräte<br />

machen sollen. <strong>video</strong> unterstützt diese Initiative und wird<br />

in den nächsten Ausgaben umfassend berichten.<br />

METZ<br />

Pures TV-Erlebnis<br />

www.metz.de // von 699 Euro bis 1499 Euro<br />

SONY<br />

Für jedes Terrain<br />

www.sony.de // 199 Euro<br />

Rasante Stunts an Land oder im Wasser: Die HDR-AS20<br />

von Sony mit Zeiss-Objektiv filmt in nahezu allen<br />

Situationen und besitzt dazu ein robustes, wasserfestes<br />

Gehäuse. Damit die Aufnahmen sicher und verwackelungsfrei<br />

gelingen, steht SteadyShot zur Verfügung.<br />

Videos lassen sich in Full HD mit bis zu 28 MBit pro<br />

Sekunde aufnehmen. An Bord ist ebenfalls ein<br />

Stereo-Mikrofon. Praktisch ist das<br />

integrierte Wi-Fi: Damit<br />

lassen sich Live-Aufnahmen<br />

verzögerungsfrei<br />

zum<br />

Armband RM-LVR1<br />

übertragen. Eine<br />

Akkuladung hält die<br />

Action-Cam bis zu 130<br />

Minuten in Betrieb.<br />

Mit der Serie Pureo erweitert Metz sein TV-Angebot im<br />

Einstiegssegment. Erhältlich in den Größen 32, 42, 47<br />

und 55 Zoll, setzen die LED-TVs auf klare Formen und<br />

zeitloses Design. In puncto <strong>Bild</strong>verarbeitung kommen bewährte<br />

Technologien des deutschen Traditionsherstellers<br />

zum Einsatz. So soll die 200 Hz mecaVision-Technologie<br />

für besonders plastische <strong>Bild</strong>er sorgen. Für den Empfang<br />

von HDTV-Signalen ist ein Multi-Tuner (DVB-T/-C/-S2) integriert.<br />

An Bord sind zudem ein Zwei-Wege-Lautsprecher<br />

(Pureo 32, ein Breitbandlautsprecher), vier HDMI-Anschlüsse<br />

und zwei USB-Buchsen. Der Pureo unterstützt HbbTV<br />

und kann auf ein eigenes Smart-TV-Portal zugreifen.<br />

Rund 50.000 Radiosender aus dem TuneIn-Webradio-<br />

Angebot sind verfügbar. Über einen separat erhältlichen<br />

Adapter lässt sich der Pureo auch mit WLAN nachrüsten.<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2014<br />

13


NEWS & TRENDS<br />

Autor: Reinhard Otter // Redaktion: Yasmin Vetterl // <strong>Bild</strong>er: Archiv<br />

DVB-T reloaded<br />

Frischer Wind im Überall-Fernsehen: Landesmedienanstalten, TV-<br />

Sender und die Betreiberfirma haben sich auf den neuen Standard<br />

DVB-T2 geeinigt – die Zuschauer müssen sich darauf einstellen.<br />

Vor einem Jahr sah es um<br />

die Zukunft von DVB-T<br />

düster aus. Im Juli 2013<br />

begann die Mediengruppe RTL<br />

den Rückbau des terrestrischen<br />

Digital-TV. Ihre Sender wurden<br />

in München aus den DVB-T-<br />

Bouquets entfernt, weitere Regionen<br />

sollten folgen. Begründung:<br />

mangelnde Entwicklungsperspektiven.<br />

Im Klartext: Mit dem heutigen<br />

DVB-T ist kein HDTV möglich,<br />

die Verschlüsselung von<br />

(HD-)Sendern funktioniert<br />

ebenfalls nicht. Außerdem gab<br />

es keine Klarheit darüber, ob<br />

die DVB-T-Frequenzen dauerhaft<br />

fürs Fernsehen zur Verfügung<br />

stünden.<br />

Die Lösung:<br />

der weiterentwickelte<br />

Standard<br />

DVB-T2. Er<br />

kann dank Codecs wie H.265/<br />

HEVC auch HD-Kanäle via Antenne<br />

übertragen und wie bei<br />

HD+ verschlüsseln. Für RTL,<br />

ProSiebenSat.1 und Co. ist dies<br />

die Grundvoraussetzung, um<br />

DVB-T auf Dauer weiternutzen<br />

zu können. Die Privaten strahlen<br />

HD-Sender eben nur verschlüsselt<br />

aus. Dafür und für<br />

weitere Eckpunkte von DVB-T2<br />

haben alle beteiligten Stellen<br />

die Weichen gestellt: die Landesmedienanstalten,<br />

die TV-<br />

Sender und die DVB-T-Betreiberfirma<br />

Media Broadcast.<br />

Für RTL kann es jetzt gar<br />

nicht schnell genug gehen: Bereits<br />

2016 könnte das neue Antennenfernsehen<br />

starten. Allerdings<br />

benötigten heutige<br />

DVB-T-Nutzer dann neue Empfänger.<br />

Kostenlos dürften RTL<br />

& Co. dann aber via Antenne<br />

nicht mehr zu sehen sein – für<br />

SD und HD reicht der Platz auf<br />

den Frequenzen kaum. Derzeit<br />

ist nicht einmal klar, ob ein Parallelbetrieb<br />

zum Übergang<br />

möglich ist. Laut den Landesmedienanstalten<br />

nutzen heute<br />

4,2 Millionen Zuschauer DVB-<br />

T, die Hälfte davon gucken nur<br />

via Antenne.<br />

■<br />

„Als Privat-TV-Anbieter können wir die<br />

terrestrische TV-Verbreitung nur fortsetzen,<br />

wenn sie mittelfristig profitabel wird.“<br />

ANDRE PRAHL, BEREICHSLEITER PROGRAMMVERBREITUNG, RTL<br />

„Der Übergang zu DVB-T2 wird derzeit<br />

diskutiert. Er soll so verbraucherfreundlich<br />

wie möglich werden. “<br />

MICHAEL MOSKOB, LT. REGULIERUNG & PUBLIC AFFAIRS, MEDIA BROADCAST<br />

14


TECHNIK-CHAMPIONS?<br />

HABEN WIR.<br />

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✔ Erweiterbares System auch mit<br />

weiteren Geräten anderer Hersteller<br />

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Orginal Musik-Streaming-Dienste<br />

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NEWS & TRENDS | HÄNDLER DES MONATS<br />

Akustik-Studio<br />

Biegler<br />

Kanzleistr. 53<br />

72764 Reutlingen<br />

Tel.: 0 71 21 / 74 84 50<br />

E-Mail: info@as-biegler.de<br />

www.as-biegler.de<br />

Autor: Volker Straßburg // Redaktion: Yasmin Vetterl // <strong>Bild</strong>er: Hersteller<br />

„Wir sind keine Apotheke!“<br />

Das Akustik-Studio Biegler verknüpft gekonnt Vergangenheit,<br />

Gegenwart und Zukunft der Audio- und Video-Welten.<br />

Service-Angebot<br />

Bedarfsermittlung, Planung<br />

und Ausführung von<br />

AV-Installationen, Lieferung,<br />

Montage und Inbetriebnahme,<br />

Schulung der<br />

Kunden im Umgang mit<br />

den Geräten, Reparaturservice<br />

Marken-Highlights<br />

Accuphase, Bowers &<br />

Wilkins, Devialet, KEF,<br />

McIntosh, Metz, Loewe,<br />

Rotel, Samsung, T+A<br />

Willi Biegler…<br />

…hat vor elf Jahren sein<br />

High-End-Geschäft eröffnet.<br />

Zuvor war er 20 Jahre<br />

als Abteilungsleiter im<br />

Audiobereich beschäftigt.<br />

Wünschen Sie klassisches<br />

HiFi? Oder eher die<br />

neusten Streaming-Lösungen<br />

fürs Haus-Netzwerk?<br />

Die Spezialisten des Akustik-<br />

Studio Biegler sind in der analogen<br />

und der digitalen Welt gleichermaßen<br />

zu Hause. Firmenchef Willi Biegler<br />

kennt keine ideologischen Schranken.<br />

„Zwar lege ich zu Hause lieber eine<br />

Platte auf“, gesteht er bereitwillig.<br />

„Aber die digitalen Möglichkeiten<br />

samt Streaming-Komfort faszinieren<br />

mich schon.“<br />

Der 57-jährige Radio- und Fernsehtechniker<br />

ist seit 30 Jahren im Geschäft.<br />

Sein Wissensfundus im Analog-Bereich<br />

und das Interesse der jüngeren<br />

Mitarbeiter an der Digitalwelt<br />

sorgen für eine perfekte Arbeitsteilung<br />

im High-End-Treff, von der die<br />

Kunden profitieren – und das auf lange<br />

Sicht: „Wir haben viele Stammkunden,<br />

die uns wohlgesonnen bleiben.“<br />

Auf sie schwappt die Begeisterung<br />

des Chefs über, wenn auf der 170 Quadratmeter<br />

großen Fläche die neuesten<br />

Protagonisten der Digital- und Analogwelten<br />

mit Klang und <strong>Bild</strong> aufwarten.<br />

OLED-TVs von Samsung sowie<br />

65-Zoll-UHD-TVs faszinieren. Eine<br />

Auswahl bekannter Marken in Full<br />

HD gibt es ebenfalls. Satelliten-Receiver<br />

und Blu-ray-Player sind obendrein<br />

vertreten. Auf der Analog-Audio-Seite<br />

glänzen High-End-Plattenspieler und<br />

Röhrenverstärker, digital stehen<br />

hochwertige Streaming-Protagonisten<br />

und CD-Player bereit.<br />

Trotz aller High-End-Ambitionen<br />

„wollen wir keine Apotheke sein“, betont<br />

Willi Biegler. Auch Einsteigergeräte<br />

gibt es – sofern der Chef von deren<br />

Qualität überzeugt ist. Umgekehrt<br />

fliegen teure Markengeräte raus,<br />

wenn sie seinen strengen Maßstäben<br />

nicht gerecht werden.<br />

High-End-Netzwerk<br />

Überall im Ladenlokal warten angeschlossene<br />

Könner darauf, ihre Fertigkeiten<br />

unter Beweis zu stellen. Spezielle,<br />

vorab besprochene Vorführungen<br />

finden im rund 35 Quadratmeter<br />

großen Audio- und Kinoraum statt.<br />

Weitere Kostproben dürfen die Kunden<br />

auch zu Hause nehmen. Passt alles,<br />

sorgt das Akustik-Studio für den<br />

ordnungsgemäßen Aufbau sowie für<br />

<strong>Bild</strong>- und Schalloptimierungen. Um<br />

auch sehr aufwendigen und speziellen<br />

Wünschen gerecht zu werden, greift<br />

Biegler auf externe Hilfe zurück. Denn<br />

er weiß: Das Netzwerk ist alles. ■<br />

Sonderwünsche kann es immer geben. Um auch ihnen entsprechen zu können,<br />

setzt Akustik-Studio Biegler auf ein Spezialistennetzwerk, das so ziemliche jede<br />

Problemstellung in den Griff bekommt. Akustisch besonders herausfordernde<br />

Räume nimmt Thomas Fast aus Stuttgart unter die Lupe. Reparaturen digitaler<br />

sowie analoger Bausteine übernimmt das Service-Center Engelbrecht in Reutlingen.<br />

Bukatsch Multi-Media-Concept in Kirchheim löst die kniffligen Marken<br />

übergreifenden Heimvernetzungsaufgaben. Für Umbauten steht ein Tross an<br />

Elektrikern, Malern und Gipsern bereit. „Im Team zur Qualität“ lautet das Motto.<br />

16


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vernetztes Wohnen richtig Spaß macht.<br />

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Ich bin damit einverstanden – jederzeit widerruflich –, dass mich der Verlag WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH<br />

künftig per E-Mail und telefonisch über interessante Vorteilsangebote, sowie die seiner Werbepartner informiert.<br />

Datum<br />

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WK 40H9M<br />

Ändert sich meine Adresse, erlaube ich der Deutschen Post AG, dem Verlag meine neue Anschrift mitzuteilen. Die Prämie wird nach erfolgter Bezahlung des Abo-Preises zugesandt. Sie haben ein gesetzliches<br />

Widerrufsrecht, die Belehrung können Sie unter www.connect.de/abo/widerruf abrufen.<br />

*inkl. MwSt. und Porto


Im Fokus | TV-<strong>Technik</strong>: OLED-Displays<br />

Autor / Redaktion: Roland Seibt // <strong>Bild</strong>er: Hersteller<br />

OLED<br />

Ein Display aus organischen, Licht emittierenden Dioden<br />

gilt als die beste <strong>Technik</strong> für den perfekten Fernseher.<br />

Dennoch war die Markteinführung der allerersten<br />

Großbild-TVs 2013 nicht von durchschlagendem Erfolg<br />

gekrönt. Aber die Geschichte geht weiter...<br />

18


Das hätten sich die französischen<br />

Forscher an der Universität<br />

von Nancy in den<br />

1950er-Jahren nicht träumen<br />

lassen, dass die von ihnen entdeckte<br />

elektrische Leuchtfähigkeit<br />

von Kohlenstoffverbindungen zur Revolutionierung<br />

der Fernseh- und der<br />

Beleuchtungstechnik führen könnte.<br />

Es waren auch noch viele Jahre Forschung<br />

nötig, bis Kodak 1987 die ersten<br />

OLE-Dioden in Zweischichttechnik<br />

entwickelte, die als Basis aller<br />

Weiterentwicklungen gelten.<br />

Der in diesem Zusammenhang auftauchende<br />

Begriff „organisch“ ist<br />

leicht falsch zu verstehen. Es geht<br />

nicht um Lebewesen oder Pflanzen,<br />

sondern „organisch“ bezeichnet die<br />

Chemiesparte, die sich mit Kohlenstoff-Verbindungen<br />

wie Kunststoff beschäftigt.<br />

Im Prinzip ist ein OLED-Pixel<br />

also eine Art Plastikfolie, die<br />

leuchtet, wenn man sie unter Strom<br />

setzt. Die Suche nach den dafür idealen<br />

Molekülsträngen und deren perfekter<br />

Ansteuerung läuft auf Hochtouren,<br />

gilt OLED doch nicht nur als optimale<br />

<strong>Bild</strong>quelle in TV-Geräten, sondern<br />

könnte Lampen und Leuchten in<br />

allen Einsatzgebieten mit großflächigem,<br />

angenehmem, energieeffizientem<br />

Licht revolutionieren.<br />

Leuchtstärke und Lebensdauer sind<br />

inzwischen so gut entwickelt, dass<br />

Displays bereits konkurrenzfähig sind<br />

– vor allem kleine. Im Smartphone-<br />

Sektor stattet Marktgigant Samsung<br />

die besten Geräte mit den AMOLED-<br />

Panels aus eigener Fertigung aus. Das<br />

Ganze läuft anscheinend so gut, dass<br />

Samsung kürzlich erklärte, man werde<br />

auf eine eigentlich geplante Fabrik<br />

für TV-OLEDs verzichten und stattdessen<br />

eine weitere für die kleinen<br />

Handy-Displays bauen. Hier spielt es<br />

auch keine Rolle, dass die Lebensdauer<br />

von blauen Pixeln kürzer ist als die<br />

von grünen und roten. Nach zwei Jahren<br />

tauscht man das Smartphone sowieso<br />

aus, und länger als ein oft nicht<br />

mehr wechselbarer Akku hält ein<br />

OLED-Display allemal.<br />

Und die Forschung geht weiter:<br />

Sprach man vor ein paar Monaten<br />

noch von 10.000 Betriebsstunden,<br />

nach denen ein blaues OLED-Pixel seine<br />

Helligkeit halbiert, sprechen Meldungen<br />

der Hersteller nun bereits von<br />

20.000, und das bei sehr hoher Helligkeit<br />

von 1000 cd/m 2 . Bei Rot sind es<br />

gar schon eine Million Stunden. Das<br />

sind Werte, die bereits höher liegen als<br />

die der Phosphore, durch die <strong>Bild</strong>röhren-<br />

oder Plasma-Fernseher ihre Displays<br />

erhellen. Und Phosphor macht<br />

aus dem eigentlich nur blauen LED-<br />

Licht der Backlights von LCD-TVs erst<br />

weißes. Hier stünde ebenfalls eine Alterung<br />

zur Debatte, über die nur niemand<br />

spricht. Dieses Thema könnte<br />

also bei OLED bald vom Tisch sein.<br />

Dann überwiegen die sensationellen<br />

bildtechnischen Vorteile, die ➜<br />

Das perfekte Display<br />

Perfekter Schwarzwert: Schwarze Pixel sind komplett ausgeschaltet.<br />

Exzellenter Blickwinkel: Die Pixel leuchten selbst – und das in alle<br />

Richtungen.<br />

Brillante Farben: Die möglichen Farbfrequenzen sind reiner denn je.<br />

Schnelle Reaktionszeit: optimal für klare, scharfe Bewegungen und 3D.<br />

Geringer Verbrauch: Ausgeschaltete Pixel verbrauchen keinen Strom.<br />

Optimale Ausleuchtung: keine Hintergrundbeleuchtung, also weder<br />

Clouding noch Lichtlecks.<br />

Alterung und Einbrennen: Grundsätzlich altern bei OLED-TVs blaue Zellen<br />

schneller. Zudem sei ein Memory-Effekt erkennbar, heißt es. Die Lösungen<br />

sind bereits fortgeschritten.<br />

Fertigung ist zu teuer: Bei der Produktion muss ein Großteil der Panels<br />

entsorgt werden. Das macht die Fertigung ineffizient und die Geräte sehr<br />

teuer. Neue Strategien sollen das ändern.<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2014<br />

19


IM FOKUS | TV-TECHNIK: OLED-DISPLAYS<br />

Samsungs Erster<br />

Samsung entwickelte Strom sparende<br />

RGB-OLED-Panels und brachte den<br />

ersten Konsumenten-Fernseher fast<br />

zeitgleich mit LG auf den Markt. Der<br />

KE55S9C kostete 8000 Euro. Kürzlich<br />

sagte Samsung eine geplante Investition<br />

in eine Fabrik für OLED-TVs ab.<br />

Kurze Zeit später erklärte man, kleinere<br />

OLED-Displays produzieren zu wollen.<br />

LG geht neue Wege<br />

LG brachte 2013 den ersten OLED-TV<br />

auf den Markt und hatte zuvor die<br />

entscheidenden Patente gekauft. Die<br />

Firma setzt auf gebogene W-RGB-Panels.<br />

Der 55EA9809 kostete 9000 Euro.<br />

Die kommenden Modelle werden<br />

deutlich preiswerter sein.<br />

im <strong>Technik</strong>kasten unten aufgeführt<br />

sind. OLED-Displays vereinen in sich<br />

nämlich die Vorteile von Plasma und<br />

LCD ohne deren Nachteile. Wie Plasmazellen<br />

leuchten OLED-Pixel selbst<br />

und bieten daher einen hervorragenden<br />

Blickwinkel. Im Gegensatz zu ihnen<br />

können OLEDs aber alle Helligkeitszustände<br />

annehmen: wie LCDs.<br />

Letztere sind ja nur Lichtventile, die<br />

das Licht einer Hintergrundbeleuchtung<br />

variabel sperren, weshalb Homogenität<br />

und Blickwinkel dort eingeschränkt<br />

sind.<br />

Zur Ehrenrettung der beiden etablierten<br />

<strong>Bild</strong>verfahren muss man sagen,<br />

dass es das ideale OLED-Panel<br />

noch nicht gibt. Momentan müssen<br />

die Schichten, also Elektroden, Trennmaterialien<br />

und OLED-Reagenzien,<br />

mikrometerdünn und großflächig extrem<br />

gleichmäßig im Vakuum aufgedampft<br />

werden: ein kritischer Prozess,<br />

der noch 60 bis 80 Prozent Panel-<br />

Ausschuss produziert. Kleine Anlagen<br />

und hoher Ausschuss machen die Produktion<br />

astronomisch teuer. Die Herstellung<br />

gedruckter OLED-Panels ist<br />

jedoch für Prototypen bereits gelungen.<br />

Über die Zuverlässigkeit und zur<br />

Ausschussrate gibt es allerdings keine<br />

Aussagen. Das Thema ist brisant.<br />

OLEDs in TV-Geräten<br />

Sony preschte schon Anfang 2009 vor<br />

und brachte mit dem XEL-1 einen 28<br />

cm kleinen OLED-TV für stolze 4300<br />

Euro auf den Markt. Der verschwand<br />

dann wegen des eingangs erwähnten<br />

Ausbleichens von Blau bald wieder. Es<br />

sollten einige Jahre vergehen, in denen<br />

es nur Prototypen und Visionen<br />

➜<strong>Technik</strong><br />

Die Pixel von OLED-Displays sind eigentlich einfacher aufgebaut als LCD-Panels.<br />

Das Licht wird kaum manipuliert. Trotzdem bereitete die Fertigung großer Diagonalen<br />

Probleme. Doch mit Tricks und Innovationen soll das jetzt besser klappen.<br />

LCD RGB-OLED WRGB-OLED<br />

Bei LCD liefert eine Hintergrundbeleuchtung<br />

Licht. Darüber liegen diverse<br />

Polarisatoren, die LCD-Zellen als<br />

Lichtventile und dann noch Farbfilter.<br />

Organische OLED-Pixel senden direkt<br />

buntes Licht in den Grundfarben Rot,<br />

Grün und Blau aus. Im Gegensatz zu<br />

LCD können Schwarzwert und Blickwinkel<br />

daher perfekt sein.<br />

Bei WRGB-OLED leuchten die Pixel<br />

erst weiß (drei RGB-Schichten) und<br />

werden dann durch Filter zu Grundfarben.<br />

Eine weiße Zusatzfläche soll die<br />

Gesamthelligkeit deutlich erhöhen.<br />

20


Panasonic und 4K<br />

2013 zeigte Panasonic OLED-Prototypen in<br />

Ultra HD, 2014 waren diese sogar gebogen. Die<br />

Marktreife sei aber erst für 2015 geplant. Man<br />

erforschte einige Zeit lang OLED-Panels<br />

gemeinsam mit Sony. Diese Kooperation<br />

endete 2013. Es könnte aber bald bei Japan<br />

Display mit staatlicher Förderung weitergehen.<br />

Wie gedruckt<br />

Das Problem bei der<br />

OLED-Fertigung ist das<br />

Beschichten im Vakuum.<br />

Panasonic zeigte 2013<br />

dieses 4K-Panel, das im<br />

Druckverfahren gefertigt<br />

wurde.<br />

auf Messen zu sehen gab, bis echte<br />

Großbild-TVs marktreif wurden.<br />

Erst 2013 lieferten sich die koreanischen<br />

Hersteller LG und Samsung ein<br />

hartes Kopf-an-Kopf-Rennen – mit<br />

verschiedenen <strong>Technik</strong>en. LG schien<br />

durch den Trick, ein extra weißes Pixel<br />

neben RGB zu integrieren und<br />

Farbfilter zu benutzen, die Fertigung,<br />

Leuchtkraft und Lebensdauer besser<br />

im Griff zu haben. Trotzdem gewann<br />

Samsung unseren ersten OLED-TV-<br />

Vergleichstest in Heft 11/13 (ab Seite<br />

22) knapp. Das hat aber wohl nichts<br />

genützt, denn man investiert nun eher<br />

in OLED-Displays für die Galaxy-<br />

Smartphones und vielleicht auch -Tablets.<br />

LG steht nur zwischenzeitlich<br />

allein auf weiter Flur – vielleicht auch,<br />

weil der Hersteller im Dezember 2009<br />

die Global OLED Technology gründete,<br />

die über 2000 OLED-Patente von<br />

Kodak übernahm.<br />

LG wird bald seine OLED-Kapazitäten<br />

deutlich erhöhen. Eine weitere<br />

LCD-Fabrik wird gerade auf OLED-<br />

Panels umgerüstet. Auch chinesische<br />

Fabriken wollen OLEDs fertigen. Es<br />

wird sich zeigen, ob es dann auch TV-<br />

Panels sind, mit denen sich viel Geld<br />

verdienen lässt – oder doch eher<br />

Smartphone-Screens oder hypermoderne<br />

Leuchtmittel.<br />

Japanische Hersteller, die jahrzehntelang<br />

die TV-<strong>Technik</strong> dominierten,<br />

waren bislang zurückhaltend. Nachdem<br />

Sony einen Frühstart hingelegt<br />

hatte, läuft die OLED-Produktion in<br />

den lu krativen Bereichen Studiomonitore<br />

und Medizintechnik gut. Gemeinsam<br />

mit Panasonic hatte Sony bis<br />

vor Kurzem die Produktionstechnik<br />

von druckbaren Groß-OLEDs erforscht.<br />

Das Projekt wurde beendet,<br />

doch jetzt will der Hersteller Japan<br />

Display mithilfe eines staatlichen Förderfonds<br />

und mit den Ingenieuren von<br />

Panasonic und Sony eine OLED-Fertigung<br />

aufbauen, um den Koreanern<br />

nicht das Feld zu überlassen; bisher<br />

konzentrierte er sich auf kleine Screens.<br />

Fazit<br />

Momentan sieht es so aus, als würden<br />

die anderen Hersteller LG den OLED-<br />

TV-Markt überlassen. Doch das ist<br />

wohl nur die Ruhe vor einem Sturm,<br />

denn kleine Verbesserungen der Produktionstechnik<br />

könnten den Durchbruch<br />

bei der Kosteneffizienz bringen,<br />

und dann wird jeder<br />

OLED haben wollen. ■<br />

ROLAND SEIBT,<br />

STV. CHEFREDAKTEUR<br />

Sony war der<br />

Zeit voraus<br />

Sony produziert OLED-Displays für<br />

professionelle Studiomonitore und<br />

Medizinanwendungen. Im TV-Markt<br />

will man sich aber erst einmal auf<br />

Ultra HD konzentrieren. Schon vor<br />

Jahren brachte Sony einen OLED-<br />

Mini-TV (<strong>Bild</strong>) auf den Markt. Aktuell<br />

laufen aber Gespräche, dass der<br />

Panel-Hersteller Japan Display (ein<br />

Zusammenschluss der ehemaligen<br />

Panel-Fabriken von Hitachi, Sony<br />

und Toshiba) in Zusammenarbeit mit<br />

Sony und Panasonic OLEDs fertigen<br />

wird. Bislang beschränkte man sich<br />

auf kleine LCD-Screens.<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2014<br />

21


BILD | TEST: CURVED-OLED-FERNSEHER<br />

Autor / Redaktion: Roland Seibt // <strong>Bild</strong>er: Josef Bleier, Hersteller<br />

NextGen<br />

OLED<br />

LG steht zu den Investitionen in die OLED-Zukunft und macht<br />

Druck. Eine neue Fabrikationslinie, neue TV-Modelle und eine<br />

Preissenkung um satte 30 Prozent sprechen für sich. Wir haben<br />

den aktuellen LG-Star getestet.<br />

22


TV<br />

Perfekt für OLED:<br />

Der Blockbuster<br />

Tron bringt viele<br />

düstere Szenen auf<br />

den Schirm.<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2014<br />

23


BILD | TEST: CURVED-OLED-FERNSEHER<br />

HIGHLIGHT<br />

LG 55EA9709 € 6000<br />

exzellentes Schwarz, gute Farbkomposition,<br />

futuristisches Design<br />

Das sportlich fast aerodynamisch anmutende<br />

Design von LG transportiert Leichtigkeit<br />

und Schlankheit.<br />

Die tolle Pixel-Reaktionszeit wird<br />

nicht perfekt genutzt.<br />

Testurteil: sehr gut<br />

Preis/Leistung: gut 89%<br />

Dank der OLED-Technologie,<br />

also Displays mit aktiv<br />

leuchtenden organischen<br />

Pixeln, werden ultradünne<br />

Displays mit der besten <strong>Bild</strong>qualität<br />

möglich, die es bislang gab. Um dem<br />

Ganzen noch mehr Flair des Innovativen<br />

zu geben, wurden die ersten Geräte,<br />

die im letzten Jahr von LG und<br />

Samsung auf den Markt kamen, leicht<br />

gebogen. Es war ein Wettstreit der<br />

Panel-Fabriken, den im Endeffekt LG<br />

für sich entscheiden konnte. Die beiden<br />

Mitbewerber kamen fast zeitgleich<br />

ins Ziel, doch die Nutzung von<br />

W-RGB-Panels, also einer eigentlich<br />

weißen OLED-Schicht, die an drei von<br />

vier Teilpixeln mit Farbfiltern überdruckt<br />

wird, sicherte den entscheidenden<br />

Vorteil. Die Panels lassen sich<br />

laut Aussage des Herstellers zuverlässiger<br />

und letztendlich wirtschaftlich<br />

fertigen. Konkurrent Samsung stellte<br />

hingegen für 2014 keine neuen OLED-<br />

TVs in Aussicht.<br />

Ende April hieß es im Fiskalreport<br />

des Panel-Herstellers LG Display, dass<br />

eine neue Produktionslinie für große<br />

OLED-Panels in der zweiten Jahreshälfte<br />

ihren Betrieb aufnehmen wird.<br />

Sie wird pro Monat 26.000 Muttergläser<br />

der achten Generation verarbeiten.<br />

Wie viele TV-Geräte welcher Größe<br />

damit entstehen, hängt vom Ausschuss<br />

ab. 77 Zoll in Ultra HD sollen<br />

auf der Anlage locker möglich sein.<br />

Jedenfalls scheint LG Display die<br />

OLED-Produktion in den Griff zu bekommen<br />

und sucht nun Kunden unter<br />

den TV-Herstellern, die damit Fernseher<br />

bauen sollen – so wie es bei LCD<br />

schon lange der Fall ist.<br />

Bis dahin kann man die futuristischen<br />

OLED-Modelle, die LG unter eigenem<br />

Label auf den Markt gebracht<br />

hat, als faszinierende Machbarkeitsstudie<br />

betrachten. Wir sprechen vom<br />

55EA9809, den wir in Heft 11/13 (ab<br />

Seite 22) erstmals ausgiebig und exklusiv<br />

testen konnten. Dieser 55-Zöller<br />

wurde zu einem stattlichen Preis<br />

von 9000 Euro gehandelt. Und obwohl<br />

die Lagerbestände insgesamt<br />

nicht sehr hoch gewesen sein dürften,<br />

24


AUS DEM MESSLABOR<br />

1<br />

Optimale<br />

Einstellungen<br />

<strong>Bild</strong>modus: isf expert |<br />

OLED-Licht.: 60 | Kontrast:<br />

90 | Helligkeit:<br />

54 | Schärfe: H10 V0 |<br />

Farbe: 50 | RGB-Offset:<br />

0, 6, -1 | RGB-Gain: 0,<br />

-15, -14 | Tru-Motion:<br />

Judder 7, Blur 2 | Farbskala:<br />

Standard | Gamma:<br />

2,4<br />

2 3 4<br />

LG hat die Verteilung aller Farbnuancen auf die Grundfarben plus Helligkeitsbooster perfekt im Griff.<br />

Der minimal erweiterte Raum (1) der Fabrpalette macht das <strong>Bild</strong> schön knallig. Es besticht aber vor<br />

allem durch eine hohe Schärfe (besonders von Farbanteilen) und das sagenhafte, fehlerfreie Schwarz.<br />

Gammaprobleme gibt es nur mit den allerdunkelsten Farben. Ausleuchtung (2) und Blickwinkel (4) sind<br />

hingegen perfekt. Erst bei 80° Seitenwinkel halbiert sich die Helligkeit. Das Diagramm der Stabilität (3)<br />

zeigt, dass, um Strom zu sparen, ab 30 Prozent <strong>Bild</strong>füllung der Kontrast begrenzt wird.<br />

Der transparente Fuß ist geschwungen und<br />

dient den Downfire-Lautsprechern als Verstärkungshorn.<br />

OLED-Pixel<br />

LG ergänzt die RGB-Pixel<br />

durch Weißflächen. Das<br />

erhöht die Leuchtkraft.<br />

Optimaler<br />

Sehabstand<br />

(mindestens)<br />

TV: 3,4 m // PAL-DVD:<br />

3,0 m // HD: 2,0 m<br />

Das gebogene (curved)<br />

Display ist mit nur 4 mm<br />

atemberaubend dünn. Es<br />

scheint auf dem Fuß fast<br />

zu schweben.<br />

rüstet sich LG für den OLED-Massenmarkt:<br />

etwa mit dem hier getesteten<br />

neuen 55EA9709. Zudem wurde der<br />

Preis des großen Vorgängers drastisch<br />

reduziert: auf 6500 Euro.<br />

Nicht alles ist neu<br />

Schon beim Auspacken, Fotografieren<br />

und Anschließen des brandneuen<br />

OLED-TVs kam es zu Déjà-vus, die sich<br />

dann auch bei den Labormessungen<br />

fortsetzten. Bis auf winzige Details<br />

schien der Fernseher seinem ein Jahr<br />

alten Vorgänger zu gleichen. Der vielleicht<br />

wichtigste Unterschied zeigte<br />

sich dann bei der <strong>Bild</strong>bewertung.<br />

Wer den Test des Vorgängers nicht<br />

parat hat, sollte vorher erfahren, wie<br />

sportlich elegant das ultradünne, gebogene,<br />

glasfaserverstärkte Display<br />

wirkt und dass der LG alle Attribute<br />

eines ordentlichen TV-Geräts vorweisen<br />

kann. Dabei darf man nicht vergessen,<br />

dass im letzten Jahr in absoluten<br />

Topgeräten der Doppel-Tuner und<br />

die <strong>Bild</strong>auflösung Ultra UD Einzug<br />

gehalten haben. Beides stellt der<br />

55EA9709 nicht zur Verfügung. Sein<br />

Vier-Wege-Tuner und die vielen Eingänge<br />

werden allerdings ergänzt um<br />

eine ausgereifte Smart-TV- und Netzwerk-Anbindung<br />

sowie Offenheit gegenüber<br />

mannigfaltigen Möglichkeiten<br />

des Anschlusses mobiler Devices.<br />

Die Bedienung ist genauso innovativ<br />

wie das Panel. Alle Menüs und<br />

Funktionen sind mit einem Mauszeiger<br />

steuerbar, der durch eine Fernbedienung<br />

gelenkt wird, die die Bewegungen<br />

der Hand umsetzt. Sie steuert<br />

sogar eine virtuelle Fernbedienung<br />

für andere Geräte. Über HDMI-<br />

Steuersignale oder einen optionalen<br />

Infrarotgeber lenken die Koreaner die<br />

Geschicke sehr vieler externer Geräte<br />

und zeigen auf dem <strong>Bild</strong>schirm dann<br />

eine Fernbedienung an, die man mit<br />

der Maus bedient.<br />

Eine Integration der neuen Oberfläche<br />

WebOS gab es jedoch nicht. So<br />

war der größte Unterschied zum<br />

55EA9809 das Fehlen der transparenten<br />

Superhochtöner, die dort in den<br />

Acrylglasfuß integriert wurden.<br />

➜<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2014<br />

25


BILD | TEST: CURVED-OLED-FERNSEHER<br />

Die sportlich eleganten<br />

3D-Polarisationsbrillen<br />

stammen<br />

aus dem Designhaus<br />

Alain Mikli.<br />

Die beigelegte Skype-Kamera bietet eine<br />

gute <strong>Bild</strong>- und Tonqualität, stellt aber einen<br />

massiven Designbruch dar.<br />

Erweiterte Inhalte holt sich der LG aus allen<br />

Quellen: HbbTV, USB-Playback, DLNA, MHL,<br />

Miracast, WiDi und aus seinem App-Portal.<br />

Die Magic Remote<br />

arbeitet als bewegungssensitiver<br />

Mauszeiger. Zusätzlich<br />

versteht sie einige<br />

Sprachbefehle.<br />

Da sind 6000 statt 9000 Euro schon<br />

ein richtiges Schnäppchen.<br />

Und das Geld wird ja in das wichtigste<br />

Argument für einen neuen Fernseher<br />

investiert: die <strong>Bild</strong>qualität. Die<br />

theoretischen Vorteile der OLED-<br />

Technologie wurden wieder exzellent<br />

in die Praxis umgesetzt: Schwarzwert,<br />

Blickwinkel und gleichmäßige<br />

Ausleuchtung. Diese Qualitätskriterien<br />

sind Kritikpunkte der LCD-<strong>Technik</strong><br />

und zeigen hier wieder, wo die Reise<br />

hingehen sollte: phänomenale Kontraste<br />

im abendlich dunklen Raum.<br />

Schwarze <strong>Bild</strong>punkte sind wirklich<br />

ausgeschaltet – so dunkel, dass selbst<br />

unser teures Laborspektrometer an<br />

seine Grenzen stößt. Die Ausleuchtung<br />

von Weiß ist ebenfalls makellos.<br />

Ein weiteres Argument für OLED ist<br />

die schnelle Ansprechzeit. Wir haben<br />

0,2 Millisekunden gemessen, also jenseits<br />

von Gut und Böse. Damit wäre<br />

bei Filmbildern theoretisch die Berechnung<br />

von Dutzenden Zwischen-<br />

Frames möglich. Eine Chance, die<br />

aber erst in künftigen Modellen ergriffen<br />

werden könnte. Aktuell findet eine<br />

eher konservative Bewegungskompensation<br />

statt. Dafür sind die Farben<br />

und der Schärfeeindruck des LG<br />

55EA9709 hervorragend umgesetzt.<br />

Besonders schwierig sollten gedeckte<br />

Farbtöne sein, da LG ja mit einem<br />

Weißpixel zusätzlich zu den RGB-<br />

Grundfarben arbeitet. Unter dem Mikroskop<br />

erkennt man, dass die Farbmischung<br />

bestens funktioniert. Bei<br />

farblosen <strong>Bild</strong>ern wird das Weißpixel<br />

durch die fehlenden Farbanteile zur<br />

gewünschen Farbtemperatur ergänzt.<br />

Satte Farben, die eigentlich zu bunt<br />

für den normierten Farbraum sind,<br />

werden durch Zumischung von Weiß<br />

heller und landen auf der Norm. Und<br />

selbst unsere komplexen Messungen<br />

von teilgesättigten Farben und einer<br />

Palette aus Naturtönen zeigen sehr erfreuliche<br />

Ergebnisse.<br />

Die Schärfe lässt sich im von uns<br />

bevorzugten <strong>Bild</strong>modus isf horizontal<br />

und vertikal getrennt abgleichen. Wie<br />

gewohnt, steht der Linksanschlag für<br />

Neutralität, aber ein kleiner Kick hatte<br />

visuell nur Vorteile. Die von den meisten<br />

Herstellern unterschätzte Auflösung<br />

der Farbanteile wird von LG bestens<br />

gemeistert. Die Zuschaltung von<br />

Super Resolution scheint nur beim<br />

Skalieren von minder aufgelösten<br />

Quellen Bedeutung zu haben, genauso<br />

wie die Konturenverstärkung. Wie<br />

schön wäre es, dieses Erlebnis auch in<br />

Ultra HD genießen zu können.<br />

Insgesamt ist das <strong>Bild</strong> des LG extrem<br />

knackig, messerscharf, und es liefert<br />

exzellent natürliche Farben aus allen<br />

Blickpositionen. Nur wenn die Bewegungskompensation<br />

TruMotion ins<br />

Spiel kommt, entstehen die gleichen<br />

Artefakte wie bei den LCD-TVs.<br />

Eine Schwäche von OLED-TVs, die<br />

auch LG mit dem zusätzlichen Weiß-<br />

Panel nicht zu lösen weiß, ist die maximale<br />

Leuchtkraft. Durch die interne<br />

Strombegrenzung wird eine sonnendurchflutete<br />

Schneelandschaft der<br />

Blu-ray Art of Flight deutlich matter<br />

dargestellt als die weiße Titanic vor<br />

dunkler See. Im Labor stellten wir<br />

fest, dass der Stromverbrauch des Gerätes<br />

auf 170 Watt begrenzt ist. Jedes<br />

Pixel verbraucht sozusagen seinen eigenen<br />

Strom, und wenn mehr als 30<br />

26


Wie im Rennsport: Nur durch einen mit Carbonfasern<br />

verstärkten Rücken kann das Display<br />

so ultradünn (4 mm) gehalten werden.<br />

Unter der Haube geht es klassisch zu. Die<br />

Anschlüsse sind konventionell platziert.<br />

Prozent der <strong>Bild</strong>fläche hell beleuchtet<br />

sind, reduziert die Elektronik die gesamte<br />

Leuchtkraft (siehe Messung:<br />

Stabilität). Das ist eine von Plasma-<br />

TVs bekannte Strategie und kann nur<br />

bedeuten, dass die optimale Effizienz<br />

der OLED-Zellen noch nicht erreicht<br />

ist. Theoretisch gelten organische<br />

Leuchtmittel ja als Energiesparer.<br />

Angst vor dem Alter<br />

OLED-Fernsehern haftet der Mythos<br />

an, dass sie schnell altern und nach<br />

wenigen Jahren unbrauchbar sein sollen.<br />

Tatsächlich liegt die Lebenserwartung<br />

eines blauen Pixels deutlich<br />

unter der eines roten oder grünen. Das<br />

führte bei Sonys Mini-OLED vor ein<br />

paar Jahren zu Unfrieden. Bei aktuellen<br />

Farbstoffen spricht man jedoch<br />

von einer Blau-Halbwertzeit von<br />

20.000 Betriebsstunden bei 1000 cd<br />

Lichtleistung – gut doppelt so lange<br />

und dreimal so hell wie der Phosphor<br />

in Plasma-TVs und <strong>Bild</strong>röhren. Und<br />

wie bei Plasma-TVs kann auch in<br />

OLEDs die Elektronik das Vergilben<br />

ausgleichen.<br />

In unserem ersten Test zeigte der<br />

55EA9809 statt Alters-Ausbleichen<br />

das Gegenteil: einen starken Memory-<br />

Effekt. Lange intensiv angesteuerte<br />

Pixel leuchten heller als andere. Der<br />

Effekt tritt insbesondere in den ersten<br />

Betriebsmonaten auf, und hier zeichnet<br />

sich der größte <strong>Bild</strong>gewinn des<br />

neuen 55EA9709 ab. Trotz des auf den<br />

ersten Blick identischen Panels trat<br />

ein Memory-Effekt bei den einwöchigen<br />

Tests nur schwach und nur unter<br />

Laborbedingungen auf.<br />

Fazit<br />

Es sieht so aus, als gehöre der OLED-<br />

<strong>Technik</strong> die Zukunft. Sie muss sich nur<br />

einfacher fertigen lassen und ihre energetischen<br />

Vorteile ausspielen. Mit der<br />

Preissenkung sind die Geräte von LG<br />

nicht mehr absurd überteuert, sondern<br />

ideal für Anspruchsvolle, die auf ein<br />

perfekt knackiges Full-<br />

HD-<strong>Bild</strong> Wert legen. ■<br />

ROLAND SEIBT,<br />

STV. CHEFREDAKTEUR<br />

TESTERGEBNISSE<br />

Hersteller<br />

LG<br />

Modell<br />

55EA9709<br />

Preis<br />

6000 Euro<br />

BILDQUALITÄT (max. 460 Punkte) überragend (92%) 423<br />

Standard Definition (TV-Tuner) (50) 40<br />

DVD (RGB-Scart / YUV) (50) 43<br />

High Definition (DVI/ HDMI) (77) 76<br />

Kontrast (83) 81<br />

Schärfe (45) 45<br />

Farbdarstellung (45) 42<br />

Geometrie / 3D-Räumlichkeit (60) 54<br />

<strong>Bild</strong>ruhe (50) 42<br />

KLANGQUALITÄT (max. 60 Punkte) gut (72%) 43<br />

AUSSTATTUNG (max. 224 Punkte) sehr gut (88%) 197<br />

Tuner (60) 47<br />

Anschlüsse (85) 75<br />

Multimedia (36) 36<br />

Sonstige Extras (43) 39<br />

BEDIENUNG (max. 95 Punkte) sehr gut (88%) 84<br />

Menügestaltung (20) 18<br />

Einstellungsmöglichkeiten (40) 38<br />

Installation (12) 11<br />

Fernbedienung (23) 17<br />

VERARBEITUNG (max. 80 Punkte) sehr gut (88%) 70<br />

Anmutung (25) 22<br />

Material (55) 48<br />

GESAMT (max. 919 Punkte) 817<br />

Testurteil: sehr gut 89%<br />

Preis/Leistung:<br />

gut<br />

DATEN UND MESSWERTE<br />

Internet<br />

www.lg.de Von vorn unsichtbar<br />

Klasse<br />

55-Zoll-OLED-TV<br />

be-<br />

MESSWERTE<br />

sitzt das Gerät<br />

Abmessungen in cm (B x H x T) 123 x 79 x 24 cm<br />

in der Mitte eine<br />

gewisse Tiefe<br />

<strong>Bild</strong>diagonale / Gewicht<br />

138 cm / 18kg<br />

– gut für Sound<br />

Auflösung / Seitenverhältnis 1920 x 1080 / 16:9<br />

und Stabilität.<br />

Kontrast ISO / in-<strong>Bild</strong> / dynamisch 1060:1/4000:1/1 Mio.:1<br />

Schwarzwert / Flächen- / Spitzenweiß 0,0001 / 91 / 348 cd<br />

Gamma / Abweichung zur Idealkurve 2,28 / 3,2%<br />

Farbtemp. Voreinstellungen 6900, 8100, 9500, 10700 K<br />

… kalibriert / Abweichung 6600 K / 1,7%<br />

Ausleuchtung / Farbverteilung 96% / 99,4%<br />

Blickwinkelfehler / Dunkelabweichung 1,6% / 0,3%<br />

Verbrauch max. / Film / Standby / aus 159 / 127 / 0,2 / – W<br />

ANSCHLÜSSE<br />

Tuner: analog / DVB-T / DVB-C / DVB-S2 1 / 1 / 1 / 1<br />

HDMI / Komponente / VGA 4 / Adapter / –<br />

Scart / davon RGB Adapter / 1<br />

USB / Speicherkarten-Slot / Netzwerk 3 / – / LAN+WLAN<br />

Front- bzw. Seitenanschlüsse –<br />

Besonderheiten<br />

CI+, Audio-In, optischer<br />

Digitaltonausgang, Kopfhörerausgang<br />

AUSSTATTUNG<br />

3D / Brillen mitgeliefert / 2D zu 3D Polarisation / 4 / •<br />

Lichtsensor<br />

•<br />

Farbraum- / Farbtemperatureinstellung •/ •<br />

… RGB Offset / Gain<br />

• / •<br />

Gammaeinstellung / Rausch- / Artefaktfilter •/ • / •<br />

Autom. Kontrast.- / Farbnachbesserung •/ •<br />

100 Hz / 200 Hz / Blinking – / • / –<br />

HDMI-CEC-Grundfunktionen / erweitert •/ •<br />

HDMI: DeepColor / x.v.Color / ARC / LAN •/ • / • / –<br />

Medienwiederg. über USB u. DLNA Filme, Fotos, Musik<br />

HbbTV / Internet-Inhalte<br />

• / •<br />

Festplatte für Aufnahmen / über USB – / •<br />

Fernbedienung universal / beleuchtet •/ –<br />

Zubehör<br />

Adapter, Kamera, Kabelführung<br />

Besonderheiten Sprachsuche, Magic Remote, Miracast, WiDi<br />

• = ja // – = nein // Alle ermittelten Messwerte beziehen sich<br />

auf die von uns ermittelten Optimalwerte<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2014<br />

27


BLINDTEXT TECHNIK EXTREM | BLINDTEXT<br />

Autor / Redaktion: Roland Seibt // <strong>Bild</strong>er: Roland Seibt, Josef Bleier<br />

Schnelligkeit<br />

gewinnt<br />

Ansprechzeit der TV-Panels, Zwischenbildberechnung, Timing<br />

und Bewegtbildschärfe sind die spannendsten Disziplinen im<br />

<strong>video</strong>-Testlabor. So werden sie gemessen.<br />

Dass die 24 Vollbilder einer<br />

Blu-ray oder die 50 Frames<br />

einer TV-Ausstrahlung<br />

nicht ausreichen, um ein<br />

flimmer- und ruckelfreies <strong>Bild</strong> zu bekommen,<br />

ist bekannt. Ebenso, dass<br />

die Schaltzeiten von LCD-Zellen eigentlich<br />

zu langsam sind und zu lange<br />

stehen bleiben, um scharfe Bewegtbilder<br />

darstellen zu können. Als Lösung<br />

haben sich die Hersteller die komplexesten<br />

Algorithmen einfallen lassen,<br />

die in TV-Geräten zu finden sind. Einerseits<br />

berechnen sie Zwischenbilder<br />

mit neuen Bewegungspositionen von<br />

einzelnen Objekten, sodass der Übergang<br />

räumlich kürzer, also schärfer<br />

wird. Andererseits schalten sie die<br />

LED-Hintergrundbeleuchtung gezielt<br />

kurzzeitig aus, während die Filmbilder<br />

sich überblenden. Richtig gut wird<br />

das in Kombination mit lokalem Dimmen,<br />

also wenn kleine Cluster von<br />

Backlight-LEDs sogar noch unterschiedlich<br />

hell blinken.<br />

Die Zwischenbildberechnung und<br />

die Backlight-Steuerung sind die Königsdisziplinen<br />

in der TV-<strong>Technik</strong> und<br />

die Hersteller überbieten sich mit Frequenzangaben<br />

oder Messwerten für<br />

Bewegungsklarheit. Hier ist aber Vorsicht<br />

geboten, denn kein LCD-Panel<br />

schafft mehr als 240 unabhängige <strong>Bild</strong>er<br />

pro Sekunde. Im Gegenteil: Sparmaßnahmen<br />

zwingen zur Beschrän-<br />

kung auf 120-Hz-Displays, wenn nicht<br />

gar auf 60-Hz-Exemplare. Ein guter<br />

Hersteller, der ein hochwertiges<br />

120-Hz-Panel verbaut, schaltet das<br />

Backlight beim Frame-Wechsel zweimal<br />

aus und wirbt mit nur 200 Hertz.<br />

Dennoch können bei Blu-ray-Filmen<br />

schon vier Zwischenbilder berechnet<br />

werden, was ungemein viel Hard- und<br />

Software kostet, aber für eine exzellente<br />

<strong>Bild</strong>qualität sorgt.<br />

Nutzt ein TV-Hersteller ein billiges<br />

60-Hz-Panel, legt eine Blu-ray mit ruckelndem<br />

Pulldown, aber ohne Zwischenbilder<br />

ein und lässt acht Rand-<br />

LEDs abwechselnd flackern, darf er<br />

mit „480 Hz“ werben. Dabei ist der<br />

<strong>Bild</strong>eindruck deutlich schlechter als<br />

bei einem 200-Hz-TV.<br />

Das bedeutet: Die Herstellerangaben<br />

geben nicht eindeutig Aufschluss<br />

über die <strong>Bild</strong>qualität.<br />

Komplexe Messungen<br />

Daher entwickeln wir seit Jahren<br />

Messverfahren, um nachzuprüfen,<br />

was tatsächlich passiert, während der<br />

Fernseher sein <strong>Bild</strong> aufbaut.<br />

Mit einem schnell reagierenden<br />

Lichtsensor lässt sich die Reaktionszeit<br />

eines LCD-Panels messen, obwohl<br />

diese Messung durch das Blinken von<br />

LEDs ad absurdum geführt wird. Neuerdings<br />

wird einfach während der<br />

langsamen LCD-Übergangsphase das<br />

Backlight ausgeschaltet; wenn die<br />

Zelle ihre Bestimmung erreicht hat,<br />

zünden die LEDs wieder. So misst man<br />

schnelle Reaktionszeiten von unter<br />

vier Millisekunden, doch eigentlich<br />

wird nur das Backlight erfasst.<br />

Die Reaktionszeit ist aber bedeutungslos,<br />

seit man erkannt hat, dass<br />

eigentlich das Auge der Faktor ist, der<br />

Bewegungen verschwimmen lässt: Es<br />

folgt einem bewegenden Objekt, während<br />

dessen Abbild starr auf dem LCD-<br />

Schirm steht. Ist das Display hingegen<br />

zwischenzeitlich kurz dunkel (wie zu<br />

Zeiten der <strong>Bild</strong>röhre), füllt unser Gehirn<br />

diese Lücke mit perfekt scharfen<br />

Eindrücken. Gute TVs zeigen Dunkelphasen<br />

und berechnen Zwischenbilder,<br />

bei denen bewegte Objekte dort<br />

neu positioniert werden, wo sie zeitlich<br />

hingehören. Es ist eine große Leistung,<br />

Objekte zu isolieren und ihre<br />

Bewegungsbahn zu interpolieren.<br />

Wie oft das im Fernseher tatsächlich<br />

pro <strong>Bild</strong>aufbau passiert und wie oft<br />

nur das Backlight ausgeschaltet wird,<br />

können wir mit einer Highspeed-Kamera<br />

erfassen. 1200-mal pro Sekunde<br />

filmen bewegte Objekte in speziellen<br />

Testsequenzen – Standbilder reichen<br />

hierfür nicht aus. Kommt alle zehn Fotos<br />

eine neue Position heraus, berechnet<br />

der TV bei einer Blu-ray vier Zwischenbilder<br />

und hat ein 120-Hz-Panel.<br />

Kommt alle zwölf <strong>Bild</strong>er etwas Neues,<br />

28


Um die Panel-Reaktionszeit zu<br />

bestimmen, nutzen wir unser<br />

tragbares 100-MHz-Oszilloskop<br />

und einen schnellen Lichtsensor.<br />

Der Laboraufbau<br />

Auf dem zu messenden Fernseher läuft unsere Messsequenz für<br />

MPRT (Motion Picture Response Time) und Ansprechzeit, abgespielt<br />

von einer Blu-ray. Einer der drei Lichtsensoren hängt vor dem kleinen<br />

Feld, das pro Filmbild abwechselnd schwarz oder weiß blinkt.<br />

Das Signal durchläuft einen Messverstärker und wird in ein Oszilloskop<br />

geführt. Dieses misst, wie schnell sich das Licht des Pixels<br />

ein- und ausschaltet. Im Display wird der Helligkeitspegel gegen<br />

die Zeitachse aufgetragen, und mit Cursor-Markierungen kann man<br />

Ansprechzeit und Level nachmessen. Normalerweise findet diese<br />

Messung in unserem abgedunkelten Schwarzraum statt.<br />

wird bei einer 720p50-Ausstrahlung<br />

ein neues Frame eingefügt. Ohne<br />

komplexe TV-Elektronik stünden die<br />

<strong>Bild</strong>er einer Blu-ray ganze 50 Laboraufnahmen<br />

still. Beim 50-Hz-TV wären<br />

es 24, bei 60-Hz-TV 20 Fotos.<br />

Filmt man den ganzen Schirm mit der<br />

Highspeed-Kamera ab, sieht man<br />

schön, wie und wo LEDs blinken. Für<br />

die mikrosekundengenaue Messung<br />

des exakten Timings muss dann wieder<br />

der Lichtsensor herhalten.<br />

Dank unserer drei Sensoren mit optionalen<br />

Farbfiltern können wir den<br />

Zeitunterschied des <strong>Bild</strong>aufbaus vom<br />

oberen zum unteren Display-Rand ermitteln,<br />

das Farbrad von DLP-Projektoren<br />

aufschlüsseln oder die Verschlusszeit<br />

und Synchronisation der<br />

beiden „Augen“ einer 3D-Shutterbrille<br />

messen. Zur Evaluierung der Bewegtbildschärfe<br />

(MPRT, Motion Picture<br />

Response Time) nutzen wir eine andere<br />

Kamera, die sich auf einem rotierenden<br />

Stativ befindet, das sich mit<br />

derselben Geschwindigkeit dreht wie<br />

der Kreis in unserer Testsequenz (siehe<br />

<strong>Bild</strong> oben). Sie folgt also der Objektbewegung<br />

ebenso wie unser Auge. Die<br />

Hell-dunkel-Kanten in ihren träge belichteten<br />

Fotos geben einen guten Eindruck<br />

von der vom Auge wahrgenommenen<br />

TV-Bewegtbildschärfe. Dies ist<br />

die Königsdisziplin bei unseren Messungen<br />

im <strong>video</strong>-Testlabor. ■<br />

Highspeed-Kamera<br />

Um großflächig beurteilen zu können, welche Bereiche der TV-Hintergrundbeleuchtung<br />

im Millisekundentakt blinken oder scannen, nutzen wir eine Kamera, die 1200<br />

<strong>Bild</strong>er pro Sekunde aufzeichnet. Normalerweise wird ein weißes <strong>Bild</strong> abgefilmt. Hier<br />

zeigen wir einmal, wie ein echtes <strong>Bild</strong> von einem modernen hochwertigen LCD-<br />

Fernseher beleuchtet wird.<br />

Messungen von Ansprechzeit,<br />

Motion Compensation und Frame Timing<br />

Wir messen ein kleines Feld, das bei jedem <strong>Bild</strong>aufbau<br />

(24p) blinkt, mit dem Lichtsensor. Das Oszilloskop zeigt die<br />

zeitlichen Übergänge von dunkel nach hell und zurück.<br />

Man sieht die steile Signalflanke (= schnelle Reaktionszeit).<br />

Obwohl die Bewegungskompensation ausgeschaltet<br />

ist, wird jedes <strong>Bild</strong> fünfmal kurz belichtet (120 Hz = 5x 24 Hz).<br />

Stellt man die Bewegungsglättung auf „klar“, ist die<br />

Phase der maximalen Helligkeit doppelt so lang und<br />

das Abklingen geht schneller.<br />

Mit voll aktivierter Bewegungskompensation<br />

(„weich“) werden vier Zwischenbilder berechnet<br />

und der Übergang ist extrem fließend. Die maximale<br />

Helligkeit wird nur kurz erreicht.<br />

Dies ist eine zeitliche Vergrößerung des Dunkel-hell-<br />

Übergangs. Man sieht, dass 90 Prozent der Helligkeit<br />

in 0,2 Millisekunden erreicht sind: eine fantastische<br />

Ansprechzeit. Das geht nur mit OLED.<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 04_2014 08_2014<br />

29


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BILD | TEST: 55-ZOLL-LCD-FERNSEHER<br />

32


Autorin / Redaktion: Yasmin Vetterl // <strong>Bild</strong>er: Josef Bleier, Hersteller<br />

Punktsieger<br />

Ein Kampf über fünf Runden, bei dem es<br />

nur einen Sieger gibt: <strong>video</strong> schickt fünf<br />

55-Zöller bis 2000 Euro in den Ring.<br />

Landet ein TV-Gerät im Testlabor der <strong>video</strong>, muss es einige Schritte<br />

durchlaufen, um sich am Ende mit der Konkurrenz messen zu können.<br />

Dabei liegt der Fokus auf dem umfangreichen <strong>Bild</strong>test, wenn die Redaktion<br />

Faktoren wie den Schwarzwert, das Spitzenweiß, das Gamma,<br />

den Farbraum oder die Lichtverteilung misst. Doch auch andere Punkte wie die<br />

Tonqualität der Flatscreens, die Verarbeitung und die Handhabung eines TV-<br />

Geräts fließen am Ende in die Gesamtnote ein. Fünf Runden sind es insgesamt<br />

(<strong>Bild</strong>qualität, Klangqualität, Ausstattung, Bedienung und Verarbeitung), in<br />

denen sich ein Fernseher behaupten muss, um am Ende als Gesamtsieger aus<br />

den Ring zu gehen.<br />

<strong>video</strong> hat innerhalb dieses Vergleichstests fünf 55-Zöller bis maximal 2000<br />

Euro (unverbindliche Preisempfehlung) der Hersteller LG, Panasonic, Samsung,<br />

Sony und Toshiba ins Rennen geschickt.<br />

➜<br />

IM TEST<br />

FÜNF 55-ZOLL-FERNSEHER<br />

LG 55LB870V<br />

€ 2000<br />

SAMSUNG UE55H6740<br />

€ 1700<br />

TOSHIBA 55M7463DG<br />

€ 1500<br />

PANASONIC TX-55ASW754<br />

€ 1800<br />

SONY KDL-55W955B<br />

€ 1800<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2014<br />

33


BILD | TEST: 55-ZOLL-LCD-FERNSEHER<br />

Optimale<br />

Einstellungen<br />

<strong>Bild</strong>modus: isf-Experte<br />

1 | Hintergrundbel.:<br />

100 | Kontrast: 80 |<br />

Helligkeit: 51 | H-<br />

Schärfe: 0 | Farbe: 50 |<br />

Dynamischer Kontrast:<br />

aus | Super Resolution:<br />

aus | Rauschunterdrückung:<br />

niedrig |<br />

True Motion: weich |<br />

Optimaler<br />

Sehabstand<br />

(mindestens)<br />

TV: 3,6 m // PAL-DVD:<br />

3,2 m // HD: 2,1 m<br />

LG 55LB870V // 2000 Euro<br />

SIEGER VERARBEITUNG<br />

Der Schönling<br />

Der 55-Zöller von LG sieht aufgrund seines<br />

Standfußes ungewohnt, aber dennoch chic aus.<br />

Und er verbindet Optik mit Technologie: Der Fuß<br />

fungiert als Soundbar. Die Rückseite des TV-<br />

Geräts ist dazu noch weiß und ermöglicht es,<br />

den TV im Raum stehen zu lassen.<br />

Smart TV-Portal, integrierter<br />

Soundbar<br />

Menüstruktur und träge Fernbedienung<br />

Testurteil: sehr gut<br />

Preis/Leistung: gut 83%<br />

Die Bedienung mit<br />

der Standard-Fernbedienung<br />

von LG<br />

ist nicht immer einfach.<br />

Der 55LB870V von LG ist mit<br />

einem Preis von rund 2000<br />

Euro der teuerste Fernseher<br />

im Vergleich und liegt gerade<br />

noch so innerhalb der von uns vorgegebenen<br />

Preisklasse. Für sein Geld<br />

bekommt der Kunde einen ansehnlichen<br />

TV mit integriertem Soundbar<br />

(im Standfuß), weißer Rückwand<br />

und einem weißen Stromkabel.<br />

Bei der Installation des TV-Geräts<br />

wird der Verbraucher durch eine Vielzahl<br />

von Einstellungen gelotst, die<br />

aufgrund der Animationen leichter<br />

von der Hand gehen sollen. Hier kann<br />

man sich wahlweise für die Standard-<br />

Fernbedienung oder die kleine Variante<br />

Magic Remote von LG entscheiden;<br />

beide sind im Lieferumfang für<br />

2000 Euro enthalten.<br />

Die „große“ Fernbedienung<br />

liegt zwar<br />

gut und vertraut in der Hand, die Navigation<br />

damit macht jedoch eher weniger<br />

Freude. Das Menü präsentiert<br />

sich etwas träge, und das Feedback<br />

nach einem Tastendruck lässt aufgrund<br />

der wackeligen Tasten zu wünschen<br />

übrig. Hier empfiehlt es sich<br />

dann doch, für mehr Komfort auf die<br />

intelligente Variante Magic Remote zu<br />

wechseln.<br />

Sound im Fuß<br />

Als einziger Hersteller nutzt LG seinen<br />

Standfuß, um darin einen Soundbar<br />

zu verstecken. Im Test mit dem amerikanisch-australischen<br />

Action-Blockbuster<br />

Killer Elite verbessert dieser<br />

den TV-Klang zwar deutlich, lässt<br />

aber im Vergleich zu externen Soundbars<br />

noch etwas Luft nach oben.<br />

Bei der <strong>Bild</strong>qualität dagegen erreicht<br />

der 55LB870V mehr Punkte:<br />

Der Farbraum ist nahezu perfekt<br />

(<strong>Bild</strong>modus: isf-Experte 1) abgebildet<br />

und auch bei der Darstellung des<br />

Gammas sind nur geringfügige Abweichungen<br />

zu verzeichnen.<br />

Richtig interessant wird es beim<br />

neuen Smart-TV-Portal von LG, das<br />

auf WebOS basiert. Wenn der Anwender<br />

die Smart-TV-Taste aktiviert, wird<br />

am unteren <strong>Bild</strong>rand des Fernsehers<br />

ein weiteres Menü eingeblendet. Hier<br />

befinden sich unter anderem auch der<br />

LG Store mit einem breiten Angebot<br />

an Apps wie Amazon Prime Instant<br />

Video, maxdome und YouTube sowie<br />

der direkte Zugriff auf diverse Filme<br />

und Serien, die hier noch ohne den<br />

zugehörigen Anbieter gezeigt werden.<br />

Zahlreiche Apps können kostenfrei<br />

im LG Store geladen werden, Filme<br />

und auch einige Apps kosten dagegen<br />

Geld.<br />

Im Standfuß<br />

versteckt der<br />

Hersteller einen<br />

Klangbalken.<br />

Die Kamera befindet sich bei LG oben<br />

und lässt sich mechanisch versenken.<br />

34


Alles an Bord:<br />

Selbst analoge Anschlüsse<br />

finden an<br />

der Rückseite des<br />

Samsung noch ausreichend<br />

Platz.<br />

Volle Ausstattung:<br />

Samsung liefert<br />

ebenso wie LG zwei<br />

Fernbedienungen.<br />

Zum einen konventionell...<br />

... zum anderen modern<br />

und intelligent.<br />

Die SmartControl<br />

bietet Bewegungsund<br />

Spracherkennung.<br />

Samsung UE55H6740 // 1700 Euro<br />

Der nächste Fernseher, der<br />

den Ring betritt, ist der<br />

Samsung UE55H6740 für<br />

rund 1700 Euro. Optisch<br />

bekommt der Kunde dafür einen extrem<br />

flachen und hochwertig verarbeiteten<br />

Smart TV.<br />

Zur Steuerung des 55-Zöllers liefert<br />

Samsung zwei Fernbedienungen: die<br />

gewöhnliche Standard-Steuerung<br />

und die SmartControl. Letztere verfügt<br />

über Bewegungserkennung, integrierte<br />

Spracherkennung und ein<br />

Touchpad. Bei der Installation kann<br />

sich der Endverbraucher aber auch gegen<br />

die kleine Fernbedienung entscheiden<br />

und das System mit der konventionellen<br />

Steuerung bedienen.<br />

Samsung gibt in seinen Herstellerdaten<br />

an, dass der 55-Zöller mit einem<br />

Quad-Core-Prozessor arbeitet, was<br />

SIEGER FARBDARSTELLUNG<br />

auch im Test zu spüren ist: Das System<br />

reagiert zügig auf Anwenderanfragen,<br />

navigiert leichtfüßig durchs<br />

Smart-TV-Portal und läuft flüssig.<br />

Der Musterknabe<br />

Nahezu mustergültig meistert<br />

Samsung jede Hürde im Testverfahren<br />

der <strong>video</strong>: Der Farbraum ist in allen<br />

Punkten perfekt abgebildet, der<br />

Verlauf des Gammas ist ideal. Selbst in<br />

Sachen Farbtemperatur gibt es keinen<br />

Grund zur Beschwerde. Damit erzielt<br />

der UE55H6740 in Sachen <strong>Bild</strong>qualität<br />

eine ordentliche Punktzahl (gemessen<br />

im <strong>Bild</strong>modus Kino).<br />

Abstriche gibt es nur in Sachen Helligkeit:<br />

Hier ist bei dem Testmuster<br />

noch etwas Luft nach oben. Abhilfe<br />

kann hier die Aktivierung des Lichtsensors<br />

schaffen: Das System erfasst<br />

die aktuelle Helligkeit im Raum und<br />

versucht, das Fernsehbild bezüglich<br />

seiner Leuchtkraft an die Umgebung<br />

anzupassen. Auch bei der Darstellung<br />

schneller Bewegungen (beispielsweise<br />

bei Fußballspielen) oder bei schnellen<br />

Kamera schwenks hat der Samsung<br />

dank 200-Hz-Panel keine Schwierigkeiten.<br />

Smarte Funktionen<br />

Im Smart-TV-Portal warten zahlreiche<br />

Apps – viele mit attraktiven<br />

Filminhalten – auf den Anwender. Das<br />

Spiegeln der Inhalte vom Smartphone<br />

mithilfe des Technologie-Standards<br />

Miracast lässt sich – ebenso wie Streaming<br />

im heimischen Netzwerk mittels<br />

DLNA – ohne Probleme mit dem <strong>smarte</strong>n<br />

55-Zöller von Samsung bewerkstelligen.<br />

Optimale<br />

Einstellungen<br />

<strong>Bild</strong>modus: Film | Hintergrundbel.:<br />

20 | Kontrast:<br />

95 | Helligkeit:<br />

46 | Schärfe: 20 | Farbe:<br />

50 | Farbton: warm2<br />

| Digital aufbereiten:<br />

gering | Motion Plus:<br />

Standard | Schwarzton:<br />

aus |<br />

Lupenreine Farben<br />

Hier haben die Entwickler von Samsung ganze<br />

Arbeit geleistet: Im <strong>Bild</strong>modus Kino bildet der<br />

UE55H6740 den normierten Farbraum mustergültig<br />

ab. Selbst Zwischenfarben, die vielen TV-<br />

Geräten Probleme bereiten, sind einwandfrei<br />

und ergeben ein natürliches und ehrliches <strong>Bild</strong>.<br />

Optimaler<br />

Sehabstand<br />

(mindestens)<br />

TV: 3,5 m // PAL-DVD:<br />

3,1 m // HD: 2,1 m<br />

Farbraum, Bewegungsdarstellung,<br />

Anschlüsse<br />

Ausleuchtung, fehlende Helligkeit<br />

Testurteil: sehr gut<br />

Preis/Leistung: sehr gut 85%<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2014<br />

35


BILD | TEST: 55-ZOLL-LCD-FERNSEHER<br />

Optimale<br />

Einstellungen<br />

<strong>Bild</strong>modus: Hollywood<br />

Pro | Hintergrundbel.:<br />

0 | Kontrast: 85 | Helligkeit:<br />

4 | Schärfe: 0 |<br />

Farbe: 0 | ColourMaster:<br />

aus| Resolution+:<br />

aus | ClearScan: mittel<br />

| DNR: aus |<br />

SIEGER HELLIGKEIT<br />

Optimaler<br />

Sehabstand<br />

(mindestens)<br />

TV: 3,7 m // PAL-DVD:<br />

3,3 m // HD: 2,2 m<br />

Der Leuchtende<br />

Das erleben selbst die Tester der <strong>video</strong>-Redaktion<br />

nicht jeden Tag: Bis zu 500 cd erzielt der<br />

Toshiba 55M7463DG als Spitzenwert in Sachen<br />

Helligkeit. Damit eignet sich der 55-Zöller vor<br />

allem für helle und lichtdurchflutete Räume.<br />

Toshiba 55M7463DG // 1500 Euro<br />

Der Hersteller Toshiba stellt<br />

mit einer unverbindlichen<br />

Preisempfehlung von rund<br />

1500 Euro den günstigsten<br />

55-Zoll-Fernseher in unserem Vergleichstest.<br />

Da das Gerät nur über ausgewählte<br />

Partner-Shops vertrieben<br />

wird, sollte auch der Straßenpreis ungefähr<br />

in diesem Rahmen bleiben.<br />

In der neuen M7-Serie sind die LEDs<br />

hinter dem LCD-Panel verbaut; damit<br />

setzt Toshiba auf Local Dimming. So<br />

können <strong>Bild</strong>bereiche abhängig vom<br />

Eingangssignal gezielt ausgeleuchtet<br />

werden. Viele andere Hersteller platzieren<br />

die kleinen Dioden nur seitlich,<br />

was dann wiederum eine ungleichmäßigere<br />

Ausleuchtung der Geräte zur<br />

Folge hat. Etwas überrascht waren wir<br />

dann umso mehr, dass die Schwarzdarstellung<br />

nicht perfekt war. Genauere<br />

Tests ergaben, dass die Anzahl der<br />

Zonen beim Local Dimming eher begrenzt<br />

ist.<br />

Extremer Kontrastwert<br />

Im Messlabor trumpft der 55-Zöller<br />

mit einer unglaublichen Helligkeit von<br />

knapp 500 Candela auf: Damit bleibt<br />

er in diesem Vergleichstest ungeschlagen<br />

und hat die idealen Voraussetzungen<br />

beim Gebrauch in lichtdurchfluteten<br />

Räumen. Und so erzielt er auch<br />

einen extremen Kontrast.<br />

Nicht ganz so überragend ist dagegen<br />

die Bewegungsdarstellung:<br />

Schnelle Schwenks werden unscharf,<br />

Bewegungen ziehen unschöne Artefakte<br />

nach sich. Die integrierten Verbesserungsmechanismen<br />

in den Einstellungen,<br />

wie ClearScan, schaffen<br />

hierbei zwar Abhilfe, verfälschen das<br />

<strong>Bild</strong> jedoch schon sehr. Die Empfehlung<br />

der Redaktion: Setzen Sie den<br />

Wert maximal auf mittel, um noch ein<br />

natürliches <strong>Bild</strong> zu bekommen. Bei<br />

der Navigation durch diverse Menüs<br />

und die Smart-TV-Oberfläche hat uns<br />

die Geschwindigkeit und die kurze<br />

Reaktionszeit des Toshiba positiv<br />

überrascht.<br />

Neu ist das Feature Media Guide Replay:<br />

Der Fernseher analysiert das TV-<br />

Verhalten des Anwenders (nur nach<br />

dessen vorab erteilter Zustimmung)<br />

und nimmt Sendungen, die zu diesem<br />

Nutzungsverhalten passen könnten,<br />

direkt auf der angeschlossenen Festplatte<br />

auf. Zwar werden dabei sicherlich<br />

auch weniger interessante Sendungen<br />

aufgezeichnet, doch lassen<br />

sich diese ja stets wieder von der Festplatte<br />

löschen.<br />

hohe Helligkeit, Media Guide<br />

Replay<br />

Das Design und die Verarbeitung der<br />

Toshiba-Fernbedienung sind eher schlicht<br />

und noch verbesserungsfähig.<br />

Fernbedienungsoberfläche,<br />

Schwarzwert<br />

Testurteil: sehr gut<br />

Preis/Leistung: überragend 80%<br />

Viel Platz für Zuspieler: Vor allem<br />

seitlich bietet Toshiba eine Vielzahl<br />

an Anschlüssen.<br />

Die Lautsprecher des Toshiba-TVs sitzen am<br />

unteren Ende des Displays und strahlen<br />

nach unten ab.<br />

36


Optimale<br />

Einstellungen<br />

<strong>Bild</strong>modus: True Cinema<br />

| Backlight: 85 |<br />

Kontrast: 80 | Helligkeit:<br />

3 | Schärfe: 50 |<br />

Farbe: 50 | Farbtemp.:<br />

warm2 | Colour Management:<br />

aus |<br />

Rauschunterdr.: aus |<br />

Intelligent Frame<br />

Creation: niedrig<br />

Optimaler<br />

Sehabstand<br />

(mindestens)<br />

TV: 3,7 m // PAL-DVD:<br />

3,2 m // HD: 2,1 m<br />

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seine TV-Geräte mit der neusten Technologie in Sachen<br />

Anschlüsse aus. Damit sollte es wirklich keinem Anwender<br />

mehr an Ausstattungsmerkmalen fehlen, denn selbst ein<br />

Scart-Anschluss ist noch an Bord.<br />

Sat>IP-Client, Fernsteuerung und<br />

-Streaming, tolle App, USB 3.0<br />

Anmeldeprozeur bei Cloud-TV-<br />

Dienst, schwacher Bass<br />

Testurteil: sehr gut<br />

Preis/Leistung: sehr gut 84%<br />

Alles, was das Herz begehrt:<br />

Panasonic hat seinen<br />

55-Zoll-TV TX-55ASW754<br />

mit allen erdenklichen Extras<br />

ausgestattet: unter anderem mit<br />

einem doppelten Vierfach-Empfänger.<br />

Dadurch kann der Zuschauer ein Programm<br />

aufnehmen und ein zweites<br />

anschauen oder über die App VIERA<br />

Remote 2 streamen. Sogar zwei Auf-<br />

nahmen gleichzeitig sind möglich.<br />

Über die drei üblichen Tuner hinausgehend,<br />

empfängt er jetzt auch DVB-<br />

Signale aus dem Netzwerk. Den unter<br />

Sat>IP formierenden Standard, der<br />

bereits in vielen Sat-Receivern zu finden<br />

ist, offerieren nun auch viele neue<br />

Panasonic-Modelle. Der Hersteller<br />

bietet neben drei HDMI-Eingängen<br />

sogar noch eine USB-3.0-Schnittstelle<br />

an, damit beim Endverbraucher keine<br />

Engpässe entstehen.<br />

In der für <strong>video</strong> entscheidenden Kategorie<br />

<strong>Bild</strong>qualität agierte der 55-Zöller<br />

ebenfalls sehr souverän. Die Bewegungsglättung<br />

24p Smooth Film arbeitete<br />

nahezu fehlerfrei. Lediglich bei<br />

schnellen Schnitten waren für den<br />

Bruchteil einer Sekunde an senkrechten<br />

Kanten Artefakte zu erkennen.<br />

Überzeugt hat der Panasonic-Fernseher<br />

dagegen mit seinem perfekten<br />

Farbraum.<br />

SIEGER KLANGQUALITÄT<br />

Mehr Volumen, mehr Sound<br />

Vor allem in Sachen Klangqualität holt der Sony KDL-<br />

55W955B die meisten und auch entscheidenden Punkte im<br />

Kampf gegen die Konkurrenz. Dank der neuen Bauform bietet<br />

der TV mehr Volumen und Raum für den Sound als die anderen<br />

Modelle. Optional gibt es auch noch einen kabellosen<br />

Woofer.<br />

Optimale<br />

Einstellungen<br />

Szenenauswahl: Kino |<br />

Lichtsensor: an | Hintergrundlicht:<br />

max. |<br />

Kon trast: 90 | Helligkeit:<br />

50 | Schärfe: 29 |<br />

Farbe: 50 | Farbtemp.:<br />

warm 2 | Motionflow:<br />

Standard oder echtes<br />

Kino | Dynam. LED-<br />

Steuerung: Standard<br />

Optimaler<br />

Sehabstand<br />

(mindestens)<br />

TV: 3,5 m // PAL-DVD:<br />

3,1 m // HD: 2,1 m<br />

Sony KDL-55W955B // 1800 €<br />

Neben den anderen 55-Zoll-<br />

Fernsehern in diesem Vergleichstest<br />

fällt der Sony<br />

KDL-55W955B optisch am<br />

meisten aus der Rolle: Die neue Form<br />

des Flatscreens ähnelt, seitlich betrachtet,<br />

einem Dreieck und ist hauptsächlich<br />

dem Klang des Fernsehers<br />

geschuldet. Das hört man auch im<br />

Test. Wir haben den actionreichen<br />

Blockbuster Killer Elite laufen lassen:<br />

Der nach unten abstrahlende Sound<br />

klingt frisch, natürlich und wenig aufdringlich.<br />

In Sachen <strong>Bild</strong>qualität kann der<br />

KDL-55W955B nicht auf Anhieb –<br />

sprich: „out of the Box“, also in den<br />

Standard-Einstellungen – punkten.<br />

Erst wenn der Anwender selbst auf<br />

den vorinstallierten Kinomodus zurückgreift,<br />

wirken die Farben ehrlich<br />

und natürlich. Selbst die sonst unge-<br />

ansprechendes Design, medienfrohe<br />

Ausstattung, saubere Farben,<br />

geringer Verbrauch, guter Klang<br />

schwacher Schwarzwert<br />

Testurteil: sehr gut<br />

Preis/Leistung: sehr gut 86%<br />

liebten <strong>Bild</strong>verbesserungsmechanismen<br />

kommen hier intelligent zum<br />

Einsatz: Aktiviert man sie, wird das<br />

angezeigte <strong>Bild</strong> vom Fernseher intelligent<br />

nachgeschärft.<br />

Auch die Zwischenbildberechnung<br />

ist exzellent. Obwohl nur ein 100-Hz-<br />

Panel zum Einsatz kommt, das durch<br />

Blinken zu Motionflow XR 400 hochstilisiert<br />

wird, arbeitet es gera de im<br />

Filmmodus besser als gedacht. ■<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2014<br />

37


BILD | TEST: 55-ZOLL-LCD-FERNSEHER<br />

38<br />

BEWERTUNG<br />

1 Der Auftritt eines TV-<br />

Geräts ist sicher nicht außer<br />

Acht zu lassen. Hier<br />

bewertet die Redaktion<br />

nach den Kriterien Anmutung<br />

und Material.<br />

2 Besser geht es kaum:<br />

Samsung trifft den normierten<br />

Farbraum perfekt.<br />

3 Beim Kontrast macht<br />

Toshiba dank seiner Helligkeit<br />

Punkte gut. Etwas<br />

Abzüge gibt es jedoch<br />

aufgrund der Ausleuchtung<br />

und Clouding.<br />

4 In puncto Ausstattung<br />

zählen in der Bewertung<br />

unter anderem die Anzahl<br />

der Tuner und dessen Leistung<br />

(Empfangsstärke, Auflösung<br />

und <strong>Bild</strong>rauschen)<br />

sowie die Anzahl der Anschlüsse<br />

am TV-Gerät.<br />

5 Beim Sound gewinnt<br />

Sony dank seiner Bauform.<br />

Hier werden auch Stimmen,<br />

Klarheit und Räumlichkeit<br />

bewertet.<br />

Standpunkt<br />

YASMIN VETTERL,<br />

TV-TESTERIN<br />

Auf den ersten Blick<br />

liegt das Feld am Ende<br />

relativ eng zusammen.<br />

Doch vor allem<br />

in Sachen <strong>Bild</strong>qualität<br />

gibt es einen klaren<br />

Sieger: den Samsung<br />

UE55H6740. Für<br />

solide 1700 Euro bekommt<br />

der Kunde das<br />

beste <strong>Bild</strong> auf einer<br />

140-cm-Diagonale.<br />

Wer außer an einem<br />

guten <strong>Bild</strong> an viel<br />

Ausstattung interessiert<br />

ist, trifft mit dem<br />

Panasonic die richtige<br />

Wahl.<br />

TESTERGEBNISSE<br />

Hersteller LG Samsung Toshiba Panasonic Sony<br />

Modell 55LB870V UE55H6740 55M7463DG TX-55ASW754 KDL-55W955B<br />

Preis in Euro 2000 1700 1500 1800 1800<br />

BILDQUALITÄT (max. 450 Punkte) sehr gut (86%) 389 sehr gut (88%) 398 sehr gut (84%) 378 sehr gut (85%) 384 sehr gut (88%) 397<br />

Standard Definition (TV-Tuner) (50) 44 42 40 42 40<br />

DVD (RGB-Scart / YUV) (50) 44 42 42 42 42<br />

High Definition (DVI/ HDMI) (75) 65 70 64 64 72<br />

Kontrast (80) 65 65 65 65 70<br />

Schärfe (45) 40 44 40 42 45<br />

Farbdarstellung (45) 44 45 42 43 43<br />

Geometrie / 3D-Räumlichkeit (60) 46 48 45 45 42<br />

<strong>Bild</strong>ruhe (45) 41 42 40 41 43<br />

KLANGQUALITÄT (max. 60 Punkte) gut (68%) 41 gut (65%) 39 befriedigend (60%) 36 befriedigend (60%) 36 gut (77%) 46<br />

AUSSTATTUNG (max. 221 Punkte) sehr gut (82%) 182 sehr gut (87%) 193 gut (77%) 171 sehr gut (89%) 196<br />

sehr gut (85%) 187<br />

Tuner (60) 44 55 43 60 45<br />

Anschlüsse (85) 73 73 65 69 73<br />

Multimedia (36) 34 34 33 34 34<br />

Sonstige Extras (40) 31 31 30 33 35<br />

BEDIENUNG (max. 95 Punkte) gut (79%) 75 sehr gut (87%) 83 gut (79%) 75 überragend (91%) 86 sehr gut (87%) 83<br />

Menügestaltung (20) 14 17 14 17 18<br />

Einstellungsmöglichkeiten (40) 35 34 35 40 37<br />

Installation (12) 11 12 11 12 10<br />

Fernbedienung (23) 15 20 15 17 18<br />

VERARBEITUNG (max. 80 Punkte) gut (79%) 63<br />

gut (74%) 59 gut (76%) 61 gut (79%) 63 sehr gut (80%) 64<br />

Anmutung (25) 22 19 21 22 23<br />

Material (55) 41 40 40 41 41<br />

GESAMT (max. 906 Punkte) 750 772 721 765 777<br />

Testurteil: sehr gut (83%) sehr gut (85%) sehr gut (80%) sehr gut (84%) sehr gut (86%)<br />

Preis/Leistung: gut sehr gut überragend sehr gut sehr gut<br />

DATEN UND MESSWERTE<br />

Internet: www. lg.com/de samsung.de toshiba.de panasonic.de sony.de<br />

Klasse 55-Zoll-LCD-TV 55-Zoll-LCD-TV 55-Zoll-LCD-TV 55-Zoll-LCD-TV 55-Zoll-LCD-TV<br />

MESSWERTE<br />

Abmessungen in cm (B x H x T) 122,7 x 70,9 x 34,7 cm 123 x 71,5 x 25 cm 124,1 x 75,8 x 19 cm 124 x 77 x 29 cm 124 x 79 x 25 cm<br />

<strong>Bild</strong>diagonale / Gewicht 139 cm / 22,6 kg 138 cm / 17,6 kg 140 cm / 17 kg 140 cm / 20 kg 139 cm / 20 kg<br />

Auflösung / Seitenverhältnis 1920 x 1080 / 16:9 1920 x 1080 / 16:9 1920 x 1080 / 16:9 1920 x 1080 / 16:9 1920 x 1080 / 16:9<br />

Kontrast ISO / in-<strong>Bild</strong> / dynamisch 200:1 / 800:1 / 1000:1 200:1 / 800:1 / 1300:1 900: 1 / 1000:1 / 177000:1 520:1 / 900:1 / 2900000:1 520:1 / 730:1 / 2000000:1<br />

Schwarzwert /Flächen- /Spitzenweiß 0,099 / 100 / 102 cd 0,009 / 120 / 120 cd 0,03 / 440 / 530 cd 0,00 / 382 / 382 cd 0,0001 / 370 / 351 cd<br />

Gamma / Abweichung zur Idealkurve 2,14 / 5,8% 2,13 / 7% 2,34 / 3,4% 2,27 / 2,8% 2,2 / 3,8%<br />

Farbtemp. Voreinstellungen 6500, 8200, 12500 K 6500, 8200, 10000, 12500 K 7300, 8800, 15000 K 6600, 7700, 9300, 11500, 16100 K 6800, 8500, 10200, 12800 K<br />

… kalibriert / Abweichung 6480 K / 0,6% 6500 K / 0,3% 7225 K / 1,2% 6751 / 5,1% 6500 K / 1,9%<br />

Ausleuchtung / Farbverteilung 93 % / 99,4 % 93 % / 100% 94,2 % / 96,4 % 93,7 % / 96,8% 90% / 97%<br />

Verbr. max. / Film / Standby / aus 110 / 85 / 0,11 / – Watt 135 / 60 / 0,15/ – Watt 191 / 80 / 0,2 /0 Watt 94 / 49 / 0,24/ 0 Watt 107 / 54 / 0,12 / – Watt<br />

ANSCHLÜSSE<br />

Tuner: analog / DVB-T / DVB-C / DVB-S2 1 / 1 / 1 / 1 1 / 2 / 2 / 2 1 / 1 / 1 / 1 2 / 2 / 2 / 2 1 / 1 / 1 / 1<br />

HDMI / Komponente / VGA 4 / • / – 4 / • / – 4 / • / • 3 / • / – 4 / • / –<br />

Scart / davon RGB 1 (Adapter) /1 1 / 1 1 / 1 1 / 1 1 / 1<br />

USB / Speicherkarten-Slot / Netzwerk 3 / 0 / • 3 / 0 / • 2 / – / 1 3 / 1 / • 3 / 0 / •<br />

Besonderheiten opt. Digitaltonausgang, Kopfhörer, 2 x CI+, opt. Digitaltonausgang, CI+, WLAN, AV-In, optischer 2 x CI+, opt. Digitaltonausgang, CI+, WLAN<br />

WLAN, MHL 2.0, CI+ Digitaltonausgang Sat>IP, WLAN, optischer Digitaltonausgang<br />

AUSSTATTUNG<br />

3D / Brillen mitgeliefert / 2D zu 3D Polfilter / 2 / • Shutter / 2 / • Polfilter / 4 / • Polfilter/ 2 / • Polfilter / 2 / •<br />

Hintergrundbeleuchtung / regelbar Rand-LED / • Direkt-LED / • Direkt-LED / • Direkt-LED / • Rand-LED / •<br />

… via Lichtsensor / via <strong>Bild</strong>inhalt • / • • / • • / • • / • • / •<br />

Farbraum- / Farbtemperatureinstellung •/ • • / • • / • • / • – / •<br />

… RGB Offset /Gain • / • • / • • / • • / • • / •<br />

Gammaeinstellung / Rausch- / Artefaktfilter •/ • / • • / • / • • / • / • • / • / • • / • / •<br />

Autom. Kontrast.- /Farbnachbesserung •/ • • / • • / • • / • • / •<br />

100 Hz / 200 Hz / Backlight Blinking – / • / • – / • / • • / – / – • / – / – • / – / •<br />

HDMI-CEC-Grundfunktionen /erweitert •/ SimpLink • / Anynet+ • / HDMI-CEC • / VIERA Link • /BRAVIA Sync<br />

HDMI: DeepColor /x.v.Color / ARC / LAN •/ – / • / – • / – / • / – – / – / • / – • / • / • / – • / • / • / –<br />

Medienwiederg. über USB o. Kartenslot Filme, Fotos, Musik Filme, Fotos, Musik Filme, Fotos, Musik Filme, Fotos, Musik Filme, Fotos, Musik<br />

Medienwiederg. über DLNA-Netzwerk Filme, Fotos, Musik Filme, Fotos, Musik Filme, Fotos, Musik Filme, Fotos, Musik Filme, Fotos, Musik<br />

HbbTV / Internet-Inhalte • / WebOS • / SmartHub • / Toshiba Portal • /Smart VIERA • /SEN<br />

Festplatte für Aufnahmen / über USB –/ • – / • – / • – / • – / •<br />

Fernbedienung universal / beleuchtet –/ – – / – – / – • / – – / –<br />

Zubehör Magic Remote, FB Smart Control – – Touchpad<br />

Besonderheiten WebOS, Kamera Fußball-Modus, Wi-Fi Direct, WiDi, Skype ready, Smartphone- Skype optional, DLNA-Server, App: SideView, Miracast mit NFC,<br />

Skype, DLNA, Screen Mirroring Steuerung, Universal-Testbild, Smartphone-Steuerung Kamera integriert, Social TV,<br />

Local Dimming mit Zweitbildschirm Football TV,<br />

• = ja // – = nein // Alle ermittelten Messwerte beziehen sich auf die von uns ermittelten Optimalwerte.


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<strong>video</strong> erscheint im Verlag<br />

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Richard Reitzner-Allee 2, 85540 Haar,<br />

Handelsregister München,<br />

HRB 154289<br />

Ich bin damit einverstanden – jederzeit widerruflich –, dass mich der Verlag WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH<br />

künftig per E-Mail und telefonisch über interessante Vorteilsangebote, sowie die seiner Werbepartner informiert.<br />

Datum<br />

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Unterschrift<br />

Ändert sich meine Adresse, erlaube ich der Deutschen Post AG, dem Verlag meine neue Anschrift mitzuteilen. Die Prämie wird nach erfolgter Bezahlung des Abo-Preises zugesandt. Sie haben ein gesetzliches<br />

Widerrufsrecht, die Belehrung können Sie unter www.<strong>video</strong>-magazin.de/abo/widerruf abrufen.<br />

*inkl. MwSt. und Porto<br />

WK 4010 E08H


BILD | TEST: LCD-FERNSEHER<br />

Optimale<br />

Einstellungen<br />

<strong>Bild</strong>modus: persönlich |<br />

Kontrast: 50 | Helligkeit:<br />

49 | Schärfe: 20 |<br />

Farbe: 43 | Farbtemperatur:<br />

warm | Rauschunterdrückung:<br />

aus |<br />

Dynamischer Kontrast:<br />

aus | Gesichtsfarbe:<br />

-20<br />

Optimaler<br />

Sehabstand<br />

(mindestens)<br />

TV: 3,7 m // PAL-DVD:<br />

3,3 m // HD: 2,2 m<br />

Filme, Fotos oder<br />

Musik werden von<br />

einer USB-Festplatte<br />

abgespielt – in<br />

mehr Varianten als<br />

erwartet.<br />

LCD-Panel<br />

Eine solche Struktur ist<br />

von VA-Panels (Vertical<br />

Alignment) bekannt. Sie<br />

verfügen über einen<br />

guten Schwarzwert.<br />

ORION CLB50B1050S € 660<br />

attraktiver Preis, gute HDMI-<br />

Schärfe, Sat-Tuner, Pixel to Pixel,<br />

extrem sattes Schwarz<br />

keine Extras, falsche Gammakurve<br />

Testurteil: befriedigend<br />

Preis/Leistung: gut 61%<br />

Weniger ist mehr<br />

„Einfach brillant“ soll Orions neue TV-Range sein, die durch Konzentration auf die<br />

wesentlichen Kundenwünsche gute Qualität zum exzellenten Preis liefern will.<br />

Wir haben das Flaggschiff getestet.<br />

Autor / Redaktion: Roland Seibt // <strong>Bild</strong>er: Josef Bleier<br />

Die kleine Fernbedienung<br />

ist ewas<br />

fummelig.<br />

Ein <strong>Bild</strong> mit 126 cm Diagonale<br />

für eine unverbindliche<br />

Preisempfehlung von 659 Euro<br />

ist schon eine Ansage.<br />

Wenn man dann noch sieht, dass ein<br />

Vier-Wege-Tuner, also auch Sat-Empfang,<br />

integriert ist, hört sich das Ganze<br />

noch besser an. Zudem hat Orion<br />

eine besonders einfache Bedienung<br />

durch den Verzicht auf nahezu alle<br />

<strong>smarte</strong>n Features angekündigt: Nur<br />

das Abspielen von Mediendateien<br />

über den USB-Anschluss ist eingebaut.<br />

Wer auch auf 3D und USB-Recording<br />

verzichten kann, sollte mit dem<br />

neuen Orion-TV gut bedient sein.<br />

Beim Auspacken fiel uns das ordentliche<br />

Gewicht auf, das nicht zuletzt<br />

dem echten Glasfuß zu verdanken ist.<br />

Die Verarbeitung hinterlässt einen guten<br />

Eindruck. Auch beim Nachzählen<br />

der Anschlussbuchsen gibt es nichts<br />

zu meckern. Wer einfach nur fernsehen<br />

und Blu-rays schauen will, bekommt<br />

mehr, als er braucht.<br />

Die Bedienung ist kinderleicht gelöst.<br />

Es gibt aber auch keine komplexen<br />

Funktionen, die mit vielen Erklärungen<br />

konfiguriert werden müssten.<br />

Jedoch zeigt schon der Sendersuchlauf,<br />

dass es komfortabler gehen kann.<br />

Der Satelliten-Tuner unterstützt zwar<br />

Blindscan und Unicable, doch werden<br />

die gefundenen Sender nicht sortiert.<br />

Immerhin kann man die Kanäle leicht<br />

konfigurieren und eine Favoritenliste<br />

anlegen. Doch nach einem erneuten<br />

Suchlauf ist alles wieder weg: Das ist<br />

schade, aber üblich.<br />

Schon kann es losgehen mit dem<br />

TV-Genuss. Statt HbbTV, Facebook,<br />

Skype, YouTube, DLNA, Miracast und<br />

WATCHEVER lassen sich hier allerdings<br />

nur Videotext, die Kindersicherung<br />

und der Einschlaf-Timer bewerten.<br />

Das erleichtert auch die Arbeit bei<br />

unseren Usability-Tests. Und so<br />

kommt man schnell zum Wesentlichen:<br />

der <strong>Bild</strong>qualität.<br />

Tolle Kontraste<br />

Auch hier geht das Setup schnell vonstatten,<br />

weil man nicht viel einstellen<br />

kann und die Schärfe beim HDMI-<br />

Eingang keine Funktion zeigte. Bedenkt<br />

man, dass über 90 Prozent der<br />

Nutzer nie an den <strong>Bild</strong>reglern drehen,<br />

ist die Minimierung dieser Optionen<br />

verständlich. Wer auf Qualität achtet,<br />

sollte dennoch versuchen, das Beste<br />

aus jedem Gerät herauszukitzeln.<br />

Unser Anspruch: Orion sollte einen<br />

ordentlichen Filmmodus integrieren,<br />

der dann ein normgerechtes <strong>Bild</strong> liefert.<br />

Hier gibt es jedenfalls noch viel<br />

Spielraum nach oben.<br />

40


Auf den ersten Blick wirkt das <strong>Bild</strong><br />

extrem knackig und es besitzt einen<br />

exzellenten Schwarzwert. Kein Clouding,<br />

Lichtkegel, aber eine sehr gute<br />

Ausleuchtung. Das Display ist sogar<br />

etwas mehr mattiert, als es leider jetzt<br />

üblich ist, sodass sich Gegenstände im<br />

Raum weniger einspiegeln.<br />

Über HDMI akzeptiert der Orion<br />

1080p24, also die echte Filmbildrate,<br />

und stellt Full HD Pixel to Pixel dar.<br />

Die Detailauflösung ist dabei sehr gut,<br />

die Farbauflösung sogar besser als bei<br />

weitaus teureren TV-Geräten. Das geschulte<br />

Auge bemerkt dennoch schnell<br />

den Pulldown, also dass die <strong>Bild</strong>er im<br />

Zweidritteltakt auf das 60-Hz-Panel<br />

verteilt werden. Hier ist nichts von der<br />

beworbenen 200 Hz MMR (Magic Motion<br />

Rate) zu spüren. Wir haben mit<br />

unserer Highspeed-Kamera und den<br />

Sensoren für LCD-Ansprechzeit auch<br />

kein Blinken der Hinterleuchtung<br />

feststellen können.<br />

Dementsprechend bleibt das <strong>Bild</strong><br />

bewegungstechnisch grobschlächtig.<br />

Bei 24p-Blu-ray-Filmen finden viele<br />

diesen Kinolook besonders authentisch,<br />

und die 720p50-Ausstrahlungen<br />

von ARD und ZDF setzen sich mit<br />

ihren Vollbildern darüber hinweg. Bei<br />

SD-Sendern klappt das De-Interlacing<br />

AUS DEM MESSLABOR<br />

Mit drei HDMI-Eingängen<br />

ist der Orion-TV<br />

seiner Klasse<br />

voraus. VGA ist eine<br />

Besonderheit.<br />

im Orion-Fernseher ordentlich, die<br />

Skalierung und <strong>Bild</strong>politur in teuren<br />

TV-Geräten ist dem jedoch deutlich<br />

überlegen.<br />

Unsere Messungen belegen einen<br />

exzellenten Schwarzwert, jedoch versumpfen<br />

<strong>Bild</strong>inhalte nahe Schwarz<br />

komplett. Die nachlässig programmierte<br />

Gammakurve wird so zum Killer<br />

der <strong>Bild</strong>note. Hier sollte Orion<br />

technisch nachbessern.<br />

Die eingangs erwähnte Einfachheit<br />

ließ sich in unseren Tests gut nachvollziehen,<br />

die Brillanz hingegen nicht.<br />

Der Orion liefert maximal 160 Candela<br />

Leuchtkraft – gerade genug für den<br />

TV-Abend im gedimmten Wohnzimmer.<br />

Dafür verbraucht er dabei sehr<br />

wenig Strom.<br />

Fazit<br />

Der Verzicht auf Unnötiges ist grundsätzlich<br />

eine gute Sache. 3D und Smart<br />

TV können laut einer Orion-Umfrage<br />

viele Zuschauer entbehren, keiner jedoch<br />

die beste <strong>Bild</strong>qualität. Und hier<br />

dürfte es beim CLB-<br />

50B1050S auch gern<br />

etwas mehr sein. ■<br />

ROLAND SEIBT,<br />

STV. CHEFREDAKTEUR<br />

Farbmessung<br />

Während die Primärfarben noch gut im Rahmen liegen, treffen die Sekundärfarben nicht ins Ziel.<br />

Auffällig ist ein Grünstich trotz fast korrekter Farbtemperatur. Die verbogene Gammafunktion lässt<br />

dunkle <strong>Bild</strong>inhalte absumpfen, sorgt aber für sattes Schwarz.<br />

TESTERGEBNISSE<br />

Hersteller<br />

Orion<br />

Modell<br />

CLB50B1050S<br />

Preis<br />

660 Euro<br />

BILDQUALITÄT (max. 450 Punkte) gut (71%) 318<br />

Standard Definition (TV-Tuner) (50) 30<br />

DVD (RGB-Scart / YUV) (50) 36<br />

High Definition (DVI/ HDMI) (75) 64<br />

Kontrast (80) 60<br />

Schärfe (45) 38<br />

Farbdarstellung (45) 31<br />

Geometrie / 3D-Räumlichkeit (60) 30<br />

<strong>Bild</strong>ruhe (45) 29<br />

KLANGQUALITÄT (max. 60 Punkte) befriedigend (50%) 30<br />

AUSSTATTUNG (max. 221 Punkte) ausreichend (44%) 98<br />

Tuner (60) 36<br />

Anschlüsse (85) 52<br />

Multimedia (36) 10<br />

Sonstige Extras (40) 0<br />

BEDIENUNG (max. 95 Punkte) ausreichend (49%) 47<br />

Menügestaltung (20) 11<br />

Einstellungsmöglichkeiten (40) 18<br />

Installation (12) 6<br />

Fernbedienung (23) 12<br />

VERARBEITUNG (max. 80 Punkte) gut 70%) 56<br />

Anmutung (25) 17<br />

Material (55) 39<br />

GESAMT (max. 906 Punkte) 549<br />

Testurteil: befriedigend (61%)<br />

Preis/Leistung:<br />

gut<br />

DATEN UND MESSWERTE<br />

Internet<br />

www.orion-europa.de<br />

Klasse<br />

50-Zoll-LCD-TV<br />

MESSWERTE<br />

Abmessungen in cm (B x H x T) 114 x 73 x 25 (5) cm<br />

<strong>Bild</strong>diagonale / Gewicht<br />

126 cm / 20kg<br />

Auflösung / Seitenverhältnis 1920 x 1080 / 16:9<br />

Kontrast ISO/ in-<strong>Bild</strong> / dynamisch 860:1 / 6500:1 / 7800:1<br />

Schwarzwert /Flächen- /Spitzenweiß 0,02 / 156 / 154 cd<br />

Gamma / Abweichung zur Idealkurve 3,0 / 23%<br />

Farbtemp. Voreinstellungen 6200, 9200, 12000 K<br />

… kalibriert / Abweichung 6200 K / 6,6%<br />

Ausleuchtung / Farbverteilung 95,2% / 98,8%<br />

Verbrauch max. / Film / Standby / aus 68 / 66 / 0,3 / – W<br />

ANSCHLÜSSE<br />

Tuner: analog / DVB-T / DVB-C / DVB-S2 1 / 1 / 1 / 1<br />

HDMI / Komponente / VGA 3 / 1 / 1<br />

Scart / davon RGB 1 / 1<br />

USB / Speicherkarten-Slot / Netzwerk 1 / – / –<br />

Besonderheiten CI+, AV-In, Kopfhörer, optischer<br />

Digitaltonausgang<br />

AUSSTATTUNG<br />

3D / Brillen mitgeliefert / 2D zu 3D – / – / –<br />

Hintergrundbeleuchtung / regelbar LED / –<br />

… via Lichtsensor / via <strong>Bild</strong>inhalt – / –<br />

Farbraum- / Farbtemperatureinstellung –/ •<br />

… RGB Offset / Gain – / –<br />

Gammaeinstellung / Rausch- / Artefaktfilter –/ • / –<br />

Autom. Kontrast.- / Farbnachbesserung •/ –<br />

Voreinstellungen / Speicher / je Eingang 3 / 1 / –<br />

<strong>Bild</strong>formate / Pixel to Pixel / WSS 4 / • / •<br />

100 Hz / 200 Hz / Backlight Blinking – / – / –<br />

HDMI-CEC-Grundfunktionen / erweitert •/ –<br />

Medienwiederg. üb. USB/Kartenslot Filme, Fotos, Musik<br />

Festplatte für Aufnahmen / über USB – / –<br />

Fernbedienung universal / beleuchtet – / –<br />

EPG / AV-Link • / –<br />

Sleep-Timer / Wecker / Kindersicherung •/ • / •<br />

<strong>Bild</strong>-in-<strong>Bild</strong> / <strong>Bild</strong>-in-Videotext – / –<br />

Wandhalterung dabei / VESA-Bohrung – / 40 x 20 cm<br />

Standfuß dreh- / neigbar – / –<br />

Ein Vier-Wege-Tuner<br />

mit CI+-Schacht ist<br />

eher teureren Geräten<br />

vorbehalten.<br />

• = ja // – = nein<br />

Alle ermittelten Messwerte<br />

beziehen sich auf die von uns<br />

ermittelten Optimalwerte.<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2014<br />

41


BILD | TEST: FULL-HD-PROJEKTOR<br />

HIGHLIGHT<br />

SONY VPL-HW40ES € 2200<br />

Autor: Raphael Vogt // Redaktion: Holger Biermann // <strong>Bild</strong>er: Josef Bleier<br />

Light, aber top<br />

liegt man bei den angepeilten 2200<br />

Euro für den HW40. Kein Wunder also,<br />

lediglich kaufmännisches Kalkül.<br />

Und das sollte man als Kunde bedenken,<br />

denn wer Wert auf 3D legt, muss<br />

die Kosten für das dafür nötige Zubehör<br />

hinzurechnen.<br />

Alternativ zu den Infrarot-Shutterbrillen,<br />

die zwar gut sind, aber etwas<br />

klobig und schwer, bietet Sony für aktuelle<br />

Projektoren den Funksender<br />

AD025-RF-X1 (für 150 Euro) mit den<br />

passenden Funk-Shutterbrillen TDG-<br />

BT500A (je 60 Euro). Die Funkstrecke<br />

synchronisiert zuverlässiger als das<br />

Infrarotsystem mit dem integriertem<br />

Emitter, und die Brillen liegen leichter<br />

auf der Nase, dafür schatten sie kein<br />

seitliches Licht ab.<br />

Was den Rest der Eigenschaften angeht,<br />

so ähneln sich die aktuellen Full-<br />

HD-Modelle sehr, die beide auf dem<br />

Sony VPL-HW50ES (getestet in Heft<br />

1/13, ab Seite 54) fußen. Beim ersten<br />

Blick auf die Performance im Labor<br />

zeigte sich die grandiose Lichtausbeute<br />

mit gut 1700 Lumen bei normgerechter<br />

Farbdarstellung und ein sehr<br />

gutes Schwarz auch ohne die weggesehr<br />

leise, auch im hellen Modus<br />

und in 3D, flexibles Objektiv, hell, gute<br />

Farbwiedergabe, einfache Bedienung<br />

3D-Zubehör nur optional<br />

Testurteil: gut<br />

Preis/Leistung: überragend 77%<br />

Sonys neuer VPL-HW40ES könnte ein echter Knaller sein. Er basiert auf<br />

dem Oberklassemodell und lässt bei gleichem Chassis nur wenige<br />

Features weg. Haben die Japaner an den richtigen Stellen gespart?<br />

Der neue „kleine“ VPL-<br />

HW40ES möchte ein High-<br />

End-Projektor sein, und das<br />

zum Brot-und-Butter-Preis.<br />

Wie Sony das bewerkstelligen möchte?<br />

Man nehme den aktuellen Full-<br />

HD-Top-Projektor und streiche ein<br />

paar Bauteile, Funktionen, Menüpunkte,<br />

die 3D-Brillen und kürze den<br />

Preis. Doch ist es wirklich so einfach?<br />

Sonys Projektor-Chassis-Familie<br />

blickt auf eine bewegte Geschichte zurück.<br />

Diese hier beginnt mit der<br />

kleinsten Basis der Sony-Full-HD-Projektoren<br />

und daher mit dem VPL-<br />

HW10 vor gut sechs Jahren.<br />

Die mechanische Seite und der<br />

Lichtweg blieben seither beinahe unverändert.<br />

Das Eingangsboard wurde<br />

mehrfach renoviert, das Signalverarbeitungsboard<br />

3D-tauglich gemacht,<br />

und mit der Einführung des VPL-<br />

HW50ES hat man das Objektiv optisch<br />

mit Elementen der VPL-VW90-Serie<br />

aufgewertet und zuletzt den Lensshift<br />

abermals vergrößert. Das Chassis<br />

wurde nicht erneuert.<br />

Die Entwicklungskosten haben sich<br />

längst amortisiert, und selbst so lästi-<br />

ge Kleinigkeiten wie die Bedienungsanleitung,<br />

Zertifikate und Verpackungen<br />

sind quasi seit Jahren fertig und<br />

mussten für das neue Einsteigermodell<br />

nur noch leicht angepasst werden.<br />

Das alles reichte aber wohl nicht<br />

aus, um die Preismarke um 2000 Euro<br />

zu erreichen. Entsprechend wird der<br />

kleine VPL nun ohne Zubehör und 3D-<br />

Brillen geliefert, und die einzig wahre<br />

bauliche Änderung betrifft das Weglassen<br />

der adaptiven Irisblende, die<br />

viele Anwender ohnehin abschalten.<br />

Einfallsreiche<br />

Schlankheitskur<br />

So verwundert der Preis des HW40<br />

also nicht zu sehr, kostet doch der aktuelle<br />

große Full-HD-Bruder VPL-<br />

HW55ES nur noch 3000 Euro. Zieht<br />

man allein die beim kleinen Modell<br />

nicht beiliegenden Standard-Infrarot-3D-Brillen<br />

TDG-PJ1 zu je 100 Euro<br />

ab, landet man schon bei 2800 Euro.<br />

Die Mechanik der Irisblende dürfte<br />

auch zwei- bis dreihundert Euro ausmachen.<br />

Erweitert man nun nur noch<br />

die erlaubten Toleranzen für die optischen<br />

Bauteile und die SXRD-Panels,<br />

42


1<br />

3<br />

1 Sony plat ziert das Anschluss- und<br />

Tastenfeld stets seitlich. Die Buchsen sind<br />

steckerfreundlich nach innen versetzt.<br />

Was aussieht wie ein Netzwerk-Anschluss,<br />

ist die Buchse für die optionalen<br />

3D-Emitter. Der Standard-Infrarot-Emitter<br />

ist fest unter dem Objektiv eingebaut. 2<br />

Schon seit es sie gibt, nerven die Rändel<br />

zum Einstellen des riesigen Lensshift-Regelbereichs<br />

mit einer etwas ruppigen,<br />

ungenauen Justage. 3 Das Objektiv<br />

hingegen bietet einen seidig satten Lauf<br />

für die manuell aber feinfühlig einzustellenden<br />

Zoom- und Fokusringe. 4 Sonys<br />

Standard-Infrarot-Shutter-3D-Brille<br />

TDG-PJ1 (Preis: 100 Euro) kann man dank<br />

integriertem Infrarot-Emitter direkt<br />

betreiben. Funklösungen gibt es auch.<br />

2<br />

4<br />

fallene Irisblende. Nicht ganz auf dem<br />

Niveau der größeren Geschwister war<br />

der Kontrast bei Messungen mit dem<br />

ANSI-Schachbrettmuster. Die schwarzen<br />

Quadrate waren nicht ganz so satt<br />

und das Streulicht lag im Vergleich<br />

zum HW50 gar über dem Dreifachen.<br />

Aber das ist Jammern auf High-End-<br />

Niveau.<br />

Die wichtigsten Eigenschaften und<br />

Funktionen haben die Sony-Ingenieure<br />

aber in das Budget-Modell retten<br />

können wie die wunderbar ausgewogene<br />

Signalverarbeitung, die auch eine<br />

selten harmonische Farbdarstellung<br />

von Halbtönen erlaubt. Die Gammakurven,<br />

zuständig für die Helligkeitsabstufungen<br />

zwischen Schwarz<br />

und Weiß, lassen sich nun offiziell<br />

nicht mehr editieren. Sony bietet die<br />

wichtigsten Standardkurven an, die<br />

aber nicht ganz passen. Findige Kalibratoren<br />

können das aber mit Sonys<br />

Image Director perfektionieren, auch<br />

wenn dies kein offizielles Feature ist.<br />

Das gilt auch für die Farbtemperatur.<br />

Die Voreinstellungen sind sehr<br />

gut, perfekt justieren ist aber nicht<br />

möglich, da der einzig editierbare<br />

➜<br />

AUS DEM MESSLABOR<br />

1<br />

2<br />

Sonys VPL-HW40ES erzeugte im Labor gemischte Gefühle. Einerseits sind<br />

einige Werkseinstellungen nahezu perfekt: so etwa der Farbraum 1 , dessen<br />

Voreinstellung BT709 ideal zur Farbnote der gleichnamigen Norm für HD-<strong>Bild</strong>er<br />

passte. Auch die Halbtöne passten verblüffend genau auf die Referenzpunkte,<br />

sodass man ein weitergehendes Farbmanagemen wie im VPL-VW500ES nicht<br />

vermisste. Andererseits gibt es keine Möglichkeit, ohne Tricks und Kompromisse<br />

die Farbtemperatur 2 exakt einzustellen. Alle Voreinstellungen waren sehr<br />

konstant in ihrer Farbbalance 3 und nahe bei den passenden Werten, aber<br />

flexibel zu justieren ist nur der etwas zu kühle D75-Farbton. Im Diagramm<br />

sehen Sie den glatten Verlauf, den der Laborleiter mit ein wenig Sättigung<br />

hinbekommen hat. Ein echtes Manko stellen nur die Gamma-Voreinstellungen<br />

4 dar. Das aktuelle Gamma für Digital-Displays, BT1886 (gelbe Linie), ließ<br />

sich mit keiner Voreinstellung treffen, stets waren dunkle Details zu dunkel und<br />

helle zu hell. Am besten passte noch 2.4 als Kompromiss.<br />

3<br />

4<br />

Optimale<br />

Einstellungen<br />

<strong>Bild</strong>modus: Referenz |<br />

Kontrast: 90 | Helligkeit:<br />

52 | Schärfe: min.<br />

| Farbe: 50 | Farb-Ton:<br />

50 | Farbtemperatur:<br />

D65 | Gamma-Korrektur:<br />

2.4 | Farbraum:<br />

BT709 | Kontrastverstärkung<br />

: aus<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2014<br />

43


BILD | TEST: FULL-HD-PROJEKTOR<br />

TESTERGEBNISSE<br />

Hersteller<br />

Sony<br />

Modell<br />

VPL-HW40ES<br />

Preis in Euro<br />

2200 Euro<br />

BILDQUALITÄT (max. 435 Punkte) sehr gut (80%) 350<br />

DVD (RGB-Scart / YLIV / HDMI) (75) 58<br />

High Definition (DVI / HDMI) (100) 80<br />

Kontrast (65) 46<br />

Schärfe (45) 39<br />

Geometrie / 3D (60) 48<br />

Farbdarstellung (45) 41<br />

<strong>Bild</strong>ruhe (45) 38<br />

AUSSTATTUNG (max. 100 Punkte) befriedigend (63%) 63<br />

Anschlüsse / HDMI (50) 35<br />

Projektionsoptik (20) 13<br />

Sonstige Extras (30) 15<br />

BEDIENUNG (max. 55 Punkte) gut (76%) 42<br />

Einstellmöglichkeiten (27) 20<br />

Ergonomie (8) 6<br />

<strong>Bild</strong>steuerung (6) 6<br />

Fernbedienung (14) 10<br />

VERARBEITUNG (max. 60 Punkte) gut (77%) 46<br />

Anmutung (20) 18<br />

Material (40) 28<br />

GESAMT (max. 650 Punkte) 501<br />

Testurteil: gut (77%)<br />

Preis/Leistung:<br />

überragend<br />

DATEN UND MESSWERTE<br />

Internet<br />

www.sony.de<br />

Konzept<br />

SXRD<br />

DATEN & MESSWERTE<br />

Abmessung<br />

40,8 x 17,2 x 46,4 cm<br />

Gewicht<br />

9,6 kg<br />

Auflösung (Seitenverhältnis) 1920 x 1080/ 1,78:1<br />

Kontrast nativ / in-<strong>Bild</strong> / dynamisch 371 / 2555 / 5733<br />

Schwarzwert (Full Off)<br />

0,30 lm<br />

Flächenweiß (100%) normal / Öko 1620 / 1090 lm<br />

Gamma / Abweichung 2,36 / 5,5%<br />

Farbtemperatur kalibriert / Abweichung 6572 K / 3,1%<br />

Farbtemperatur<br />

Voreinstellungen<br />

5200, 63000, 7100, 8500 K<br />

Abstand pro Meter <strong>Bild</strong>breite / Zoom 1,30 – 2,14 m / 1,65<br />

Verbrauch Betrieb / Standby 267 W / 0,50 W<br />

ANSCHLÜSSE<br />

Composite / VGA / S-Video – / 1 / –<br />

Komponente / DVI / HDMI 1 / – / 2<br />

Audio In / Out – / –<br />

USB / Netzwerk – / –<br />

Sonstige<br />

RS-232, IR, 3D-Emitter<br />

AUSSTATTUNG<br />

3D / Brillen dabei / 2D zu 3D<br />

• / – / •<br />

Fernbedienung<br />

•<br />

Bewegungskompensation<br />

•<br />

HDMI-CEC (automatische Steuerung)<br />

•<br />

Einstellung Gamma / Schärfe<br />

• / •<br />

Kontrast- / Schärfeautomatik – / –<br />

Farbtemperaturkorrektur<br />

•<br />

RGB-Offset / -Gain<br />

• / •<br />

Farbraumkorrektur<br />

•<br />

Lampe regelbar / Irisblende • / –<br />

Lensshift h. / v. / motorisiert • / • / –<br />

Motorzoom / Motorfokus – / –<br />

Voreinstellungen / Speicher 8 / 1<br />

Variabler <strong>Bild</strong>beschnitt –<br />

Besonderheiten Bewegungskomp. auch für 3D<br />

Zubehör<br />

Kurzanleitung plus CD<br />

• = ja // – = nein<br />

Riesiger<br />

Lensshift<br />

Sonys Zoom-Objektiv ist<br />

mit Faktor 1,6 gut bel. Riesig sind der verti-<br />

kale Shiftbereich mit 71<br />

Prozent und der horizon-<br />

flexitale<br />

mit 25 Prozent.<br />

Kryptische Namen<br />

Typisch japanisch, tragen die Zubehör-Produkte<br />

eher unverständliche Kürzel statt Namen im<br />

Klartext. <strong>video</strong> hat sich die 3D- und Funk-Ergänzungen<br />

einmal genauer angeschaut.<br />

2<br />

4<br />

Speicher auf dem Weißpunkt D75 basiert<br />

(also blaustichig ist) und die Regelbereiche<br />

zu knapp sind, um das<br />

korrekte Neutralweiß D65 mit 6504<br />

Kelvin Farbtemperatur zu erreichen.<br />

Knackscharfe <strong>Technik</strong><br />

Die geniale Nachschärfung mit der<br />

Einstellung Realismus ist weiterhin<br />

verfügbar, ebenso wie die Zwischenbildberechnung<br />

Bewegungsverstärkung;<br />

beides ist auch in 3D anwendbar.<br />

Für Interlaced-<strong>Bild</strong>er lassen sich<br />

zwei Automatiken zur progressiven<br />

Umrechnung wählen oder auf Dauer-<br />

Interpolation schalten. Das De-Interlacing<br />

arbeitet gut, wenn auch nicht<br />

auf Weltrekordniveau. Hier kann es<br />

sich lohnen, DVDs vom Player auf<br />

1080p konvertieren zu lassen.<br />

Immer wieder eine Freude: das<br />

schlicht strahlend helle, klare <strong>Bild</strong><br />

und die ausgewogenen Farben. So machen<br />

selbst große <strong>Bild</strong>breiten in CinemaScope<br />

Spaß, etwa The Hobbit auf<br />

der 3,5-m-Leinwand im Testkino.<br />

Fast noch mehr Freude kommt auf,<br />

wenn man den Projektor trotz hoher<br />

Lampenstufe akustisch so gut wie<br />

nicht wahrnimmt. Die Schalldämmung<br />

hat Sony toll gelöst.<br />

Zu meckern gibt es wenig. Da wäre<br />

das manuelle Objektiv mit den unpräzisen<br />

Lensshift-Rändeln, die eine zentimetergenaue<br />

<strong>Bild</strong>positionierung<br />

zum Geduldsspiel werden lassen. Das<br />

3D-<strong>Bild</strong> ist gut, aber prinzipbedingt<br />

eher dunkel, unruhig und nicht frei<br />

von Geisterbildern. Das können DLP-<br />

Geräte stets deutlich besser.<br />

Fazit<br />

Hat Sony nun in der Summe betrachtet<br />

ein Schnäppchen entwickelt? Definitiv<br />

ja. Der VPL-HW40ES bietet alle Kernkompetenzen<br />

der größeren Sony-Modelle.<br />

Er ist verblüffend leise und trotzdem<br />

sehr hell, dabei kontrastreich und<br />

farblich ausgewogen, bietet eine flexible<br />

Aufstellung mit gutem Zoom und<br />

riesigem Lensshift-Bereich. Allenfalls<br />

3D-Fetischisten könnten ein wenig nörgeln.<br />

Für alle anderen<br />

gilt: ein preiswertes<br />

Allround-Talent. ■<br />

RAPHAEL VOGT,<br />

BEAMER-EXPERTE<br />

1<br />

3<br />

44


Stabiler als die Infrarot-Steuerung der<br />

3D-Brillen funktioniert die Synchronisation<br />

per Funk. Dazu braucht man den<br />

Sender Sony AD025-RF-X1 1 und die<br />

entsprechenden Funk-Shutterbrillen<br />

TDG-BT500A. 2 Sie sind leichter als<br />

die Infrarot-Pendants, schatten aber<br />

seitliches Licht nicht ab. Mit der<br />

drahtlosen HDMI-Übertragung Sony<br />

IFU-WH1 3 lässt sich Full HD auch in<br />

3D ein paar Meter durch die Luft<br />

übertragen. Die Shutterbrillen werden<br />

standardmäßig via Infrarot synchronisiert.<br />

Im Projektor ist dazu ein starker<br />

Infrarotsender integriert, der, über die<br />

Leinwand reflektiert, die Infrarotbrillen<br />

steuert. Je nach Leinwand und Abständen<br />

kann das aber zu Aussetzern<br />

führen. Der Infrarotsender Sony<br />

TMR-PJ2 4 wird per RJ45-Kabel<br />

verlängert unter der Leinwand<br />

positioniert und strahlt direkt auf die<br />

Brillen; das geht sicherer.<br />

Schlanke<br />

Menüs<br />

Übersichtlich<br />

Sonys Projektor-Menüs sind<br />

klar gegliedert und frei von<br />

Schnickschnack.<br />

Sonys Menüs sind bei Projektoren seit Jahren beinahe unverändert. Das klare<br />

Layout hilft der Übersicht, trotzdem muss man einige Schätze suchen: wie etwa<br />

den Panel-Abgleich, mit dem sich in zwei Stufen die drei Grundfarben perfekt<br />

zur Deckung bringen lassen. Bis heute fehlt leider eine richtige Speicherverwaltung<br />

oder zumindest eine „Undo“-Funktion zur Korrektur.<br />

_0COIO_Bose_1_2_Video_08_14.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 137.00 mm);17. Jun 2014 08:05:47<br />

Verstecktes<br />

Feintuning<br />

Mit Panel-Abgleich lassen sich<br />

unvermeidliche Toleranzen<br />

perfekt ausgleichen.<br />

Bewährt und handlich:<br />

Sonys Handgeber<br />

ist relativ groß,<br />

bis auf das Cursorfeld<br />

sind die Tasten<br />

gut beleuchtet.<br />

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vorbehalten. Eingetragener Firmensitz: Bose GmbH, Max-Planck-Straße 36, 61381 Friedrichsdorf, AG Bad Homburg, HRB 1700.


BILD | TEST: ACTION-CAMS<br />

10 Kameras<br />

im Test<br />

46


Autoren: Joachim Sauer, Martin Biebel // Redaktion: Holger Biermann // <strong>Bild</strong>er: Hersteller<br />

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Wir leben im Social-Media-<br />

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den Matsch brettert, erzählt nicht,<br />

was er erlebt hat, er zeigt es. Nicht nur<br />

mit Fotos, sondern mit Videos.<br />

Auf Skipisten und Downhill-Bikeparks<br />

sind Action-Cams schon allgegenwärtig.<br />

Doch welche ist die beste?<br />

Den Markt dominiert immer noch der<br />

Begründer der Szene: Die GoPro Hero<br />

3+ Black Edition gilt bei vielen als das<br />

Nonplusultra – nicht zuletzt, weil das<br />

Image der Marke stimmt. Doch inzwischen<br />

mischen nicht mehr nur Importeure<br />

mit Kameras aus China mit, sondern<br />

auch die großen Camcorder-Hersteller,<br />

die anfangs nicht so richtig an<br />

den Trend glauben wollten und sich<br />

entsprechend zurückgehalten haben.<br />

Jetzt versucht man mit eigenständigen<br />

Konzepten, verlorenen Boden gut<br />

zu machen – und das durchaus mit<br />

Erfolg. Entsprechend gilt inzwischen:<br />

Die perfekte Action-Cam für alle Fälle<br />

gibt es nicht; je genauer man weiß,<br />

was man aufnehmen möchte, desto<br />

besser klappt die Auswahl.<br />

Für jeden Einsatz<br />

GoPro liefert die Hero-Modelle mit einem<br />

Schutzgehäuse und hat damit<br />

einen Standard gesetzt: Bis 40 Meter<br />

Tiefe hält dieses die Kamera trocken<br />

und sichert sie auch bei Stürzen ab.<br />

Doch die Konkurrenz bietet hier schon<br />

mehr: Die Braun darf man dank<br />

Schutzgehäuse in bis zu 100 Meter<br />

Tauchtiefe mitnehmen. Und es gibt<br />

Kameras, die auch ohne Schutzgehäuse<br />

dem Wasser trotzen.<br />

Viele Hersteller ahmen die kleine<br />

Kastenbauform der Hero nach. Dabei<br />

zeigt Panasonic, dass das eigenständige<br />

Konzept mit vom Rekorder getrennter<br />

Kameraeinheit bei vielen<br />

Sportarten Vorteile hat. Sony trennt<br />

dagegen den Monitor von der Kamera,<br />

sodass man ihn ums Handgelenk<br />

schnallen kann. <strong>video</strong> zeigt die Vorund<br />

Nachteile der Cams und welche<br />

die besten <strong>Bild</strong>er macht. ➜<br />

Der Autor Joachim Sauer bei<br />

schweißtreibender Testarbeit<br />

So haben<br />

wir getestet<br />

Wir haben alle Action-Cams unter realen<br />

Bedingungen getestet: Alle Aufnahmen<br />

wurden auf dem Fahrrad auf<br />

asphaltierter Straße und querfeldein<br />

durch unwegsames Gelände sowie mit<br />

hoher Geschwindigkeit auf engen<br />

Bergab-Trails gemacht. Beweisen<br />

mussten sich alle Kameras bei Kunstund<br />

Schwachlicht. Den Ton haben wir<br />

ebenfalls aufgezeichnet, denn oftmals<br />

werden die Action-Cams bei Selbstaufnahmen<br />

(„Selfies“) verwendet, und<br />

etwa dafür braucht man den Ton.<br />

Auf dem Rennrad stellen hohe Geschwindigkeiten<br />

bei gleichzeitig geringer Federung<br />

eine große Herausforderung dar.<br />

Im direkten Vergleich auf harten Trails<br />

entstehen Test<strong>video</strong>s, die klare Aussagen<br />

zu den <strong>Bild</strong>unterschieden zulassen.<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2014<br />

47


BILD | TEST: ACTION-CAMS<br />

Actionpro X7 // 279 €<br />

schlüssige Bedienung, großer<br />

Lieferumfang<br />

keine Fernbedienung<br />

Testurteil: gut<br />

Preis/Leistung: gut 65%<br />

Videoformat: 1920 x 1080 Pixel, MPEG-4<br />

Sensor / Fotoauflösung: 1/2,3 Zoll / 12 Megapixel<br />

Gewicht: 192 Gramm<br />

Schutzgehäuse : wasserdicht, 60 Meter<br />

Objektiv: Weitwinkel 116°, Überkopfkorrektur<br />

Monitor / GPS / WLAN: • (5,1 cm) / – / •<br />

Die Actionpro X7 ist erkennbar von der GoPro<br />

inspiriert. Anders als beim Vorbild ist auf der<br />

Rückseite das Display integriert, das die Bedienung<br />

leichter macht – auch wenn das Menü<br />

nur englischsprachig ist. Mit dem Schnell-Setup<br />

lassen sich Auflösung und Kompression leicht<br />

umstellen und Wi-Fi für die App oder die nicht<br />

im Lieferumfang befindliche Fernbedienung<br />

aktivieren. Im Lieferumfang bietet Actionpro<br />

nicht nur das Schutzgehäuse mit unterschiedlichen<br />

Abdeckklappen für die Rückseite, sondern<br />

auch eine Halterung für weniger starke<br />

Beanspruchung samt Stativgewindeadapter,<br />

Klebehalterungen und Armverlängerungen.<br />

Die X7 läuft mit einer Akkuladung 104 Minuten.<br />

Die Optik zeigt erträgliche Verzeichnungen. Das<br />

Videobild ist farblich sehr ausgeglichen, die<br />

Belichtung stimmt. Die <strong>Bild</strong>er wirken bei Kunstund<br />

Tageslicht gut, bei Schwachlicht sinkt die<br />

<strong>Bild</strong>qualität sichtbar. Die schnellen Fahraufnahmen<br />

weisen relativ wenige Artefakte auf.<br />

Braun<br />

Master //<br />

299 €<br />

Videoformat: 1920 x 1080 Pixel, 50<br />

<strong>Bild</strong>er (interlaced), MOV<br />

Sensor / Auflösung: 1/2,3 Zoll /<br />

12 Megapixel<br />

Gewicht: 224 Gramm<br />

Schutzgehäuse : wasserdicht, 100 m<br />

Objektiv : Weitwinkel 110°,<br />

Überkopfkorrektur<br />

Monitor/GPS/WLAN: • (5,1 cm)/–/•<br />

Die Braun Master kommt mit einem aufsetzbaren Monitor, der anders als<br />

bei der GoPro bereits im Lieferumfang enthalten ist. Die Action-Cam zeichnet<br />

mit Full HD, aber nur mit 25 Voll- oder wahlweise 50 Halbbildern auf.<br />

Die Besonderheiten der Kamera sind die Schieberegler an der Kamerafront<br />

für Wi-Fi, die Belichtungs-Messmethode und der Bewegungssensor.<br />

Letzterer sorgt dafür, dass die Master die Aufzeichnung startet, sobald<br />

der G-Sensor anspricht. Die Grundeinstellungen lassen sich nur mit Monitor<br />

bequem treffen. Die Kamera benötigt 26 Sekunden, bis sie zur Aufnahme<br />

bereit ist. Mehrmals startete statt der Videoaufnahme nur die<br />

Tonaufzeichnung und meldete plötzlich, es wäre keine SD-Karte eingelegt.<br />

Bei maximalem Weitwinkel verliert das <strong>Bild</strong> zum Rand schnell an Schärfe.<br />

Bei starker Bewegung gesellt sich eine deutliche Neigung zu Artefakten<br />

hinzu. In Kombination mit wenig Licht führt das zu besonders vielen unschönen<br />

Irritationen. Die Farben wirken dagegen recht ausgeglichen.<br />

Drift Ghost-S // 369 €<br />

Die Ghost-S ist bis drei Meter Tiefe wasserdicht – auch<br />

ohne (optional verfügbares) Schutzgehäuse – und hat eine<br />

um 300 Grad drehbare Optik. Als eine der wenigen Kameras<br />

im Testfeld gibt es hier direkt das gute alte Stativgewinde:<br />

Das macht die Aufhängung der Kamera sehr flexibel. Die<br />

Tasten der Ghost-S haben leider etwas wenig Druckpunkt.<br />

Die <strong>Vorschau</strong> und das Menü werden auf dem 5,1 cm großen<br />

Display dargestellt. Letzteres ist deutschsprachig und übersichtlich.<br />

Der Mikrofoneingang befindet sich gemeinsam<br />

mit den USB- und HDMI-Buchsen, dem Akku- und microSD-<br />

Fach hinter einer recht schwer abschraubbaren Kappe. Der<br />

kräftige Akku sorgt für 165 Minuten Aufnahmezeit. Im Weitwinkelmodus<br />

zeigen sich erfreulich geringe Verzeichnungen<br />

und eine ordentliche Schärfe bis fast zum Rand. Die Farbabstimmung<br />

ist ausgeglichen, Artefakte halten sich auch<br />

bei schnellen Bewegungen in einem erträglichen Rahmen.<br />

Bei Schwachlicht fällt die Kamera dagegen etwas zurück.<br />

Videoformat: 1920 x 1080 Pixel, 50 Vollbilder, MPEG-4<br />

Sensor / Fotoauflösung: 1/2,3 Zoll / 12 Megapixel<br />

Gewicht: 170 Gramm<br />

Schutzgehäuse (wasserdicht): • (3 Meter)<br />

Objektiv: Weitwinkel (115°), drehbar (300°), Überkopfkorrektur<br />

Monitor / GPS / WLAN: • (5,1 cm) / – / •<br />

gutes Tauchgehäuse, viele<br />

Direkttasten<br />

lange Startzeit, geringer<br />

Blickwinkel<br />

Testurteil: befriedig.<br />

Preis/Leistung: befriedigend 56%<br />

Dreh-Objektiv, leichte Bedienung,<br />

wasserdicht ohne Gehäuse<br />

schlechte Schwachlicht-<br />

Eigenschaften<br />

Testurteil: gut<br />

Preis/Leistung: gut 67%<br />

48


Weitwinkel für<br />

Top-<strong>Bild</strong>er<br />

Eigentlich der kompakten Bauform der Action-Cams<br />

geschuldet, verbauen die Hersteller lediglich Festbrennweiten.<br />

Dabei gilt es, einen möglichst großen<br />

Weitwinkel zu erreichen, denn dadurch fällt die<br />

Unruhe im <strong>Bild</strong> deutlich weniger auf. Die Nebenwirkung<br />

davon: Man sieht eine deutliche Verzeichnung<br />

im <strong>Bild</strong>. Vor allem an den Rändern sind gerade<br />

Linien deutlich verbogen.<br />

Einige Hersteller bieten inzwischen einen elektronischen<br />

<strong>Bild</strong>stabilisator. Dabei reduzieren sie den<br />

Weitwinkel und somit den ausgelesenen Bereich<br />

auf dem Sensor. Der entstandene „Spielraum“ wird<br />

dann zum Ausgleich verwendet und der Auslesebereich<br />

gegenläufig zur Bewegung auf dem Sensor<br />

verschoben. Ein elektronischer <strong>Bild</strong>stabilisator ist<br />

zwar nicht ganz so gut wie der in klassischen Camcordern<br />

verbaute optische, dennoch sorgt dieser<br />

für ruhigere und insgesamt bessere <strong>Bild</strong>er. Einen<br />

Zwischenweg geht GoPro, der mit dem 2,7K-Modus<br />

den Spielraum für eine nachträgliche <strong>Bild</strong>stabilisierung<br />

via Software schafft.<br />

Da Action-Cams längst nicht mehr nur beim Sport<br />

eingesetzt werden, bieten die Hersteller inzwischen<br />

verschiedene Weitwinkel-Einstellungen, wobei sie<br />

auch hierbei den ausgelesenen Ausschnitt auf dem<br />

Sensor verändern.<br />

Garmin VIRB<br />

Elite // 399 €<br />

Tacho, Höhenmeter und Sensorenerfassung<br />

inklusive, GPS-Infos<br />

nur Spezialhalterungen möglich,<br />

lange Startzeit der Cam<br />

Testurteil: befriedig.<br />

Preis/Leistung: gut 58%<br />

Garmin baut als Marktführer für seine kompakten Sport-Navi-<br />

Systeme keine reine Action-Cam, sondern integriert eine GPS-<br />

Funktion und lässt sie mit Tacho, Herzfrequenz-Monitor, Trittfrequenzanzeige<br />

und Höhenmeter verschmelzen, übernimmt<br />

die Routenaufzeichnung und liefert dazu eine Gratis-Software<br />

namens VIRB Edit. Die Verarbeitung zeugt von viel Erfahrung<br />

beim Bau robuster Geräte.<br />

Die Bedienung ist jedoch gewöhnungsbedürftig. Das 3,6 cm<br />

kleine Display ist auf Tageslicht ausgelegt und bei Sonnenschein<br />

ordentlich lesbar, bei wenig Licht dagegen kaum.<br />

Die Garmin VIRB läuft mit einer Akkuladung 152 Minuten. Es<br />

gibt einen ordentlichen <strong>Bild</strong>stabilisator, der aber bei starken<br />

Erschütterungen die merkwürdigen Verzerrungen im <strong>Bild</strong> nicht<br />

verhindern kann. Bei der Farbabstimmung greift Garmin etwas<br />

zu sehr in den roten Farbtopf, sodass schon fast der Eindruck<br />

eines Vintage-Effekts entsteht – das sieht zwar meist ganz gut<br />

aus, ist aber dennoch falsch.<br />

Videoformat: 1920 x 1080 Pixel, 30 Vollbilder, MPEG-4<br />

Sensor / Fotoauflösung: 1/2,3 Zoll / 16 Megapixel<br />

Gewicht: 180 Gramm<br />

Schutzgehäuse : wasserdicht (Spitzwasserschutz)<br />

Objektiv : Weitwinkel 121°, Überkopfkorrektur<br />

Monitor / GPS / WLAN: • (3,6 cm) / • / •<br />

GoPro Hero3+ BE // 449 €<br />

gute App mit Einschaltoption,<br />

Super-Weitwinkel, ordentliche<br />

Fernbedienung<br />

kein Stativgewinde, kein Monitor<br />

Testurteil: gut<br />

Preis/Leistung: gut 68%<br />

Videoformat: 1920 x 1080 Pixel, 50 Vollbilder,<br />

MPEG-4<br />

Sensor / Fotoauflösung: 1/2,3 Zoll / 12 Megapixel<br />

Gewicht: 137 Gramm<br />

Schutzgehäuse : wasserdicht (40 Meter)<br />

Objektiv : Weitwinkel 124°, Überkopfkorrektur<br />

Monitor / GPS / WLAN: – / – / •<br />

Gegenüber der Hero3 hat GoPro die Hero 3+<br />

leichter gemacht – dank filigranerem Schutzgehäuse.<br />

Die Hero3+ hat einen sogenannten<br />

1080p Super View mit einem Blickwinkel von<br />

124 Grad. Den 4K-Aufzeichnungsmodus lässt<br />

man am besten außen vor, da er mit 15 <strong>Bild</strong>ern<br />

pro Sekunde für Action-Aufnahmen ungeeignet<br />

ist. Interessant ist der 2,7K-Modus, der den<br />

Spielraum für nachträgliche Korrekturen wie<br />

<strong>Bild</strong>stabilisierung schafft. Vermisst haben wir<br />

den optional verfügbaren Monitor. Eine Akkuladung<br />

reicht für 82 Minuten Aufnahme.<br />

Die Hero3+ zeigt bei sonnigem Tageslicht oder<br />

abendlicher Stimmung korrekte Farben. Schnelle<br />

Helligkeitswechsel macht sie gut. Der neue<br />

Schwachlichtmodus bringt keine Vorteile, auch<br />

wenn das <strong>Bild</strong> ohne großes Rauschen heller<br />

wird. Das Video der Offroad-Strecke offenbart<br />

Vibrationen des Original-Kunststoff-Haltearms,<br />

wobei das die Kompression nicht aus dem Tritt<br />

kommen lässt.<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2014<br />

49


BILD | TEST: ACTION-CAMS<br />

Panasonic HX-A500 // 429 €<br />

4K-Videoaufzeichnung, einfache<br />

Bedienung, gute <strong>Bild</strong>qualität, wenige<br />

Artefakte<br />

geringer Lieferumfang<br />

Testurteil: gut<br />

Preis/Leistung: gut 68%<br />

Videoformat: 1920 x 1080 (3840 x 2160) Pixel, 25<br />

(50) Vollbilder, MPEG-4<br />

Sensor / Fotoauflösg.: 1/2,3 Zoll / 12 Megapixel<br />

Gewicht: 184 Gramm<br />

Schutzgehäuse (wasserdicht): • (3 Meter)<br />

Objektiv: Weitwinkel (120°), drehbar (113°),<br />

Überkopfkorrektur<br />

Monitor / GPS / WLAN: • (3,8 cm) / – / •<br />

Eine Action-Cam muss nicht rechteckig und<br />

besonders geschützt sein: Panasonics Action-<br />

Cam hat den Rekorder an einem 70-cm-Kabel<br />

der Kameraeinheit hängen, die ohne Schutzgehäuse<br />

bis drei Meter Tiefe wasserdicht ist.<br />

Gleichzeitig ist die HX-A500 die erste Action-<br />

Cam mit ernstzunehmender 4K-Videoaufnahme.<br />

Bedient wird die Kamera über das kleine Display<br />

im Rekorder und eine Kreuzwippe. Der Lieferumfang<br />

ist gering. Angesichts der besonderen<br />

Bauform fallen noch Folgekosten für Lenkeroder<br />

Stativhalterung an.<br />

Die A500 hält im 4K-Modus 90 Minuten Aufnahme<br />

durch, im Full-HD-Modus steigt die Laufzeit<br />

auf 160 Minuten. Der Ton ist relativ dumpf, auch<br />

ohne den wirksamen elektronischen Windschutz.<br />

Die Optik zeigt im Weitwinkel eine Verzeichnung<br />

zum Rand. Bei den Farben wirkt die<br />

Kamera sehr ausgeglichen, lässt sich auch<br />

durch schnelle Bewegung nicht aus dem Tritt<br />

bringen und zeigt nur leichte Artefakte.<br />

Sony HDR-<br />

AS100V //<br />

399 €<br />

Videoformat: 1920 x 1080 Pixel,<br />

50 Vollbilder, MPEG-4/XAVC S<br />

Sensor / Fotoauflösung:<br />

1/2,3 Zoll / 18,9 Megapixel<br />

Gewicht: 144 Gramm<br />

Schutzgehäuse: wasserdicht, 3 m<br />

Objektiv: Weitwinkel (136°), drehbar,<br />

Überkopfkorrektur (300°)<br />

Monitor / GPS / WLAN: • (3,8 cm) / – / •<br />

Die HDR-AS100 ist ohne Schutzgehäuse gegen Spritzwasser resistent<br />

und liefert einen Stativadapter mit, damit sich das unten gerundete Gehäuse<br />

auf ein Stativ schrauben lässt. Dazu gibt es ein Schutzgehäuse,<br />

das bis fünf Meter Tiefe wasserdicht ist. Klasse ist die Fernbedienung fürs<br />

Handgelenk, die einen integrierten <strong>Vorschau</strong>-Monitor mit 3,8-cm-Display<br />

hat. Leider liefert dieses nicht genug Helligkeit und zeigt das Menü nicht<br />

an. So muss man sich erst ans kryptische Menü gewöhnen oder die Kamera<br />

mittels Play Memories App bedienen.<br />

Als Speichermedien nimmt die Kamera microSDHC und Memory Stick<br />

Micro an. Die Akkulaufzeit liegt bei eineinhalb Stunden, wobei Sony allerdings<br />

mit GPS, WLAN und Fernbedienung viele Verbraucher versorgen<br />

muss. Bei der <strong>Bild</strong>qualität zeigt Sony die Bestleistung im Testfeld – nicht<br />

zuletzt dank des professionellen XAVC S-Codec, der allerdings SD-Karten<br />

der Leistungsklasse 10/UHS1 voraussetzt. Der <strong>Bild</strong>stabilisator hält das<br />

<strong>Bild</strong> auf der Offroad-Piste bei 40 km/h relativ ruhig.<br />

sehr guter <strong>Bild</strong>stabilisator,<br />

spritzwassergeschützt, guter Ton<br />

umständliches Menü, nur bis fünf<br />

Meter Tiefe wasserdicht<br />

Testurteil: gut<br />

Preis/Leistung: sehr gut 70%<br />

Rollei S-50 // 300 €<br />

Die Rollei S-50 gibt es mit verschiedenen Front-Abdeckungen,<br />

hinter denen einer der zwei mitgelieferten Akkus eingesetzt<br />

wird. Ein Stativgewinde sitzt an der Kamera sowie<br />

am bis 60 Meter Tiefe wasserdichten und drei Meter fallsicheren<br />

Schutzgehäuse. Die Grundfunktionen der sauber<br />

verarbeiteten Kamera lassen sich über fünf Tasten steuern,<br />

die allerdings nicht beschriftet sind. Dafür ist das Menü<br />

übersichtlich und leicht bedienbar. Die Rollei S-50 benötigt<br />

etwas zu lange, um aufnahmebereit zu sein.<br />

Es existieren zwei Farbabstimmungen für eher bunte oder<br />

neutrale <strong>Bild</strong>er. Wer ohne viel Nachbearbeitung einfach<br />

peppige Aufnahmen aufzeichnen will, ist mit der kräftigen<br />

Abstimmung gut bedient. Mehr Spielraum für nachträgliche<br />

Korrekturen hat man mit dem anderen Modus. Auch wenn<br />

die S-50 „nur“ 30 Vollbilder in Full HD aufzeichnet, weiß sie<br />

zu überzeugen. Die Artefakte halten sich auch noch beim<br />

Offroad-Trail im Rahmen.<br />

großer Lieferumfang, leichte<br />

Bedienung über Monitor<br />

Ton unsauber<br />

Testurteil: gut<br />

Preis/Leistung: gut 62%<br />

Videoformat: 1920 x 1080 Pixel,<br />

30 Vollbilder, MPEG-4<br />

Sensor / Fotoauflösung:<br />

1/2,3 Zoll / 14 Megapixel<br />

Gewicht: 175 Gramm<br />

Schutzgehäuse: wasserdicht, 60 m<br />

Objektiv: Weitwinkel (116°),<br />

Überkopfkorrektur<br />

Monitor/GPS/WLAN: • (5,1 cm)/–/•<br />

50


Das passende Zubehör<br />

Satchef HD<br />

PRO 2 // 230 €<br />

gute <strong>Bild</strong>modi, leichte Bedienung<br />

lange Startzeit, labile Halterungen<br />

Testurteil: befriedig.<br />

Preis/Leistung: gut 61%<br />

Die Vielfalt der Action-Cams ist nahezu unüberschaubar –<br />

doch wenn man vor dem Kauf weiß, auf was es ankommt,<br />

kann man die Zahl der in die engere Auswahl kommenden<br />

Modelle einschränken und einen Fehlkauf vermeiden. Action-<br />

Cams sind zwar nicht teuer, aber bis die Kamera den eigenen<br />

Bedürfnissen gerecht wird, muss man meist noch das<br />

ein oder andere Zubehörprodukt drauflegen. Es sei denn,<br />

man nimmt ein Paket, das viele Hersteller für verschiedene<br />

Sportarten anbieten.<br />

Scheinbar liefern alle Hersteller in etwa die gleichen Clip-<br />

Halterungen, die anfangs GoPro in den Markt gebracht hat.<br />

Doch auch wenn diese ähnlich aussehen, sind sie nicht<br />

immer zu weiterem Zubehör auf dem Markt kompatibel.<br />

Gerade bei außergewöhnlichen Sportarten sollte man auf<br />

das Stativgewinde setzen, das sich zum Glück wieder den<br />

Markt zurückerobert. Hierfür findet man eine reichliche<br />

Auswahl an sehr robusten Halterungen.<br />

Die Satchef HD PRO 2 ist – das zeigt das Menü – verwandt mit<br />

der Rollei S-50, doch deutlich preisgünstiger. Die Grundfunktionen<br />

der sauber verarbeiteten Kamera lassen sich über die<br />

fünf gut beschrifteten Tasten leicht steuern, zumal das Menü<br />

eine klare Struktur hat. Leider dauert es – gerade mit aktiviertem<br />

WLAN – sehr lange, bis die HD PRO 2 startklar ist.<br />

Der Akku machte in unserem Test bereits nach 82 Minuten<br />

schlapp, ein Zweitakku wie bei der Rollei S-50 (die über eineinhalb<br />

Stunden durchhielt) liegt nicht bei. Auch bei den Halterungen<br />

merkt man das gesparte Geld, denn die Lenkerhalterung<br />

lässt sich nur via Imbusschlüssel bedienen, und die Schraube<br />

für die Fixierung des Schutzgehäuses ist eine Nummer zu<br />

klein und somit nicht zu den üblichen Halterungen kompatibel.<br />

Die Aufnahmen während der Fahrt offenbaren relativ wenige<br />

Artefakte, die beim Offroad-Trail zunehmen, aber noch im akzeptablen<br />

Rahmen liegen. Der Ton ist insbesondere bei Sprachaufnahmen<br />

recht gut.<br />

Videoformat: 1920 x 1080 Pixel, 30 Vollbilder, MPEG-4<br />

Sensor / Fotoauflösung: 1/2,3 Zoll / 14 Megapixel<br />

Gewicht: 137 Gramm<br />

Schutzgehäuse: wasserdicht, 60 m<br />

Objektiv: Weitwinkel (116°), drehbar, Überkopfkorrektur<br />

Monitor / GPS / WLAN: • (5,1 cm) / – / •<br />

Toshiba Camileo X-Sports // 279 €<br />

gutes Bedienkonzept, gute<br />

Ausstattung<br />

Flimmern im <strong>Bild</strong>, keine unterbrechungsfreie<br />

Langzeitaufnahme<br />

Testurteil: befriedig.<br />

Preis/Leistung: befriedigend 56%<br />

Videoformat: 1920 x 1080 Pixel,<br />

50 Vollbilder, MPEG-4<br />

Sensor / Fotoauflösung: 1/2,3 Zoll / 12 Megapixel<br />

Gewicht: 206 Gramm<br />

Schutzgehäuse: wasserdicht, 60 m<br />

Objektiv: Weitwinkel (115°), Überkopfkorrektur<br />

Monitor / GPS / WLAN: • (5,1 cm) / – / •<br />

Toshiba liefert das größte, aber nicht das<br />

schwerste Testmodell in der Rechteck-Bauform.<br />

Der Monitor auf der Rückseite offeriert ein umfangreiches<br />

und dennoch übersichtliches<br />

deutschsprachiges Menü. Auch wenn die Cam<br />

bereits nach einer halben Stunde knappe Kapazität<br />

signalisiert, läuft sie gute eineinhalb<br />

Stunden. Nach knappen 23 Minuten beendet<br />

sie die Aufnahme und startet eine neue – doch<br />

im Gegensatz zu den anderen Kameras fehlen<br />

hier <strong>Bild</strong>er.<br />

Zum Lieferumfang gehören eine Fernbedienung<br />

und reichlich Befestigungsmaterial. Die X-<br />

Sports verfügt über einen digitalen 10-fach-<br />

Zoom, der leider die Qualität reduziert. Dafür<br />

arbeitet der digitale <strong>Bild</strong>stabilisator ordentlich.<br />

Leider zeigen sich auch bei statischen Objekten<br />

leichte <strong>Bild</strong>fehler, die Schärfe ist mittelmäßig.<br />

Bei starker Bewegung im Offroad-Betrieb nehmen<br />

die Artefakte zu. Die <strong>Bild</strong>abstimmung ist<br />

relativ bunt und gleichzeitig etwas zu dunkel.<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2014<br />

51


BILD | TEST: ACTION-CAMS<br />

Autor: Martin Biebel // Redaktion: Holger Biermann // <strong>Bild</strong>er: Archiv<br />

Was filmt denn da?<br />

Es wird so viel gefilmt wie nie. Zwar sind Action-Cams heute von keinem<br />

Ski- oder Radhelm mehr wegzudenken, doch es geht auch mit anderen<br />

Geräten: teilweise deutlich besser. Ein Blick auf die aktuellen Entwicklungen.<br />

OCTACAM<br />

HD-Kamera-<br />

Sonnenbrille HDC-800<br />

www.pearl.de // 69 Euro<br />

Filmerische Gimmicks gibt es seit Jahren – doch ihre Qualität wird besser.<br />

Diese sehr unauffällige und damit als Spycam geeignete Sonnenbrillen-Kamera<br />

filmt in High Definition mit einer Auflösung von 1280 x 720 Pixeln. Mit einem<br />

einfachen Griff an den Rahmen startet die Videoaufnahme. Auch Fotos mit 1600<br />

x 1200 Pixeln sind möglich. Ein kleiner 280-mAh-Lithium-Polymer-Akku sorgt für<br />

etwa eine Stunde Aufnahmezeit. Die AVI-Videos werden per USB-Anschluss an den<br />

Rechner übertragen. Das Konzept bringt Armfreiheit und einen halbwegs gelungenen<br />

<strong>Bild</strong>ausschnitt auch ohne Kontrollmonitor.<br />

ROLLEI<br />

CarDVR-210 WiFi GPS<br />

www.rollei.de // 220 Euro<br />

Dashcams dienen der Dauerüberwachung des Verkehrsgeschehens<br />

im Auto. Zwar ist das Mitfilmen des fließenden<br />

Verkehrs erlaubt, doch das bayerische Landesamt für<br />

Datenschutzaufsicht hat eine einstweilige Verfügung gegen<br />

die Verwendung in Bayern erwirkt. Außerdem muss der<br />

Richter der Verwendung der Aufnahmen als Beweismittel bei<br />

Streitigkeiten erst zustimmen. Die CarDVR-210 mit 160-Grad-Weitwinkeloptik<br />

hat einen 5-cm-Monitor auf der Rückseite und soll auch bei Dunkelheit funktionieren.<br />

Der Camcorder löst mit 2304 x 1296 Pixeln höher auf als Full HD. Er ist WLAN-fähig<br />

und kommuniziert kabellos mit dem Smartphone. Via App lassen sich vier Streams von vier<br />

Kameras gleichzeitig anzeigen. Dazu kommen eine Bewegungsautomatik und Kollisionserkennung.<br />

Ein GPS-Empfänger zur Speicherung der Positionsdaten ist ebenfalls integriert.<br />

SONY<br />

Alpha 7S<br />

www.sony.de // 2400 Euro<br />

Jeder digitale Fotoapparat filmt. Sonys kompaktes Topmodell Alpha 7S will aber zugleich<br />

Profi-Camcorder sein. Deshalb wurde trotz des hohen Preises nur ein Sensor mit 12,2<br />

Megapixeln eingebaut, der dafür besonders lichtstark und rauscharm ist und so groß wie<br />

bei Top-Spiegelreflex-Kameras (35 mm). Kameramänner sollen die 7R in Schulterapparaturen<br />

(Rigs) einspannen, die bequeme Haltung beim Filmen ermöglichen und in bester<br />

Kinoqualität mit 50 Megabit pro Sekunde in einem speziellen Videostandard namens<br />

XAVC-S aufzeichnen. 4K-Qualität liefert die Kamera auch.<br />

Der besondere Knaller: Endlich fällt die lästige 30-Minuten-Begrenzung der Videoaufzeichnung<br />

bei Fotoapparaten weg.<br />

52


AZDEN<br />

Funkmikrofon: WLX-Pro CE<br />

www.hapa-team.de // 179 Euro<br />

Beim Filmen macht verständlicher Ton die Musik, doch leider haben die<br />

allermeisten Filmapparate, die sich nicht als klassische Camcorder verstehen,<br />

in diesem Punkt Defizite. Um Sprache verständlich einzufangen, gelten bei<br />

Profis Funkmikrofone als das Maß der Dinge. Sie überbrücken große<br />

Distanzen zur Kamera ohne lästige Kabel. Ein Ansteckmikrofon wird mit<br />

einem kleinen Taschensender verbunden – der Empfänger steckt an der<br />

Kamera. Solche Sets erreichen preislich schnell den vierstelligen Bereich, die<br />

neue Azden-Variante ist derzeit mit Abstand die preisgünstigste.<br />

CANON<br />

Legria Mini X<br />

www.canon.de // 399 Euro<br />

Canon nimmt am Hype um Action-Cams derzeit nicht teil. Die Firma setzt auf kleine, wie<br />

Taschenuhren aufklappbare Camcorder mit scharfem Display. Für die Neuauflage seiner<br />

Lifestyle-Kameras hat Canon dafür den von der Firma Zoom kreierten Trend zum Musik-<br />

Camcorder entdeckt und seinen Legria Mini samt hochwertiger AVCHD-Aufzeichnung mit<br />

einem Stereomikro und Linear-PCM-Aufzeichnung aufgerüstet. „Selfie“-Musik<strong>video</strong>s sollten damit<br />

keine Probleme bereiten – auch wenn die Schallquelle vom Camcorder weit entfernt steht. Als Camcorder<br />

setzt das Modell auf einen 123-Grad-Weitwinkel und speichert auf SDHC-Card.<br />

ZOOM<br />

Soundcam Q4<br />

www.zoom.de // 250 Euro<br />

Zoom hat sich unter Filmern<br />

einen Namen mit externen<br />

Soundrekordern gemacht.<br />

Nun bringt die Firma gleich<br />

selbst einen Camcorder<br />

heraus – mit Festbrennweite<br />

und 130 Grad Weitwinkel.<br />

Damit können sich Musiker<br />

bei der Probe oder beim<br />

Auftritt filmen – und erhalten<br />

dank des aufwendigen inte -<br />

grierten Stereomikrofons<br />

mit breitem Frequenzgang<br />

ein naturgetreues Klangbild<br />

des Schallereignisses. Der<br />

Camcorder filmt in Full HD<br />

im MPEG4-Format und<br />

zeichnet auf SDXC-Karten<br />

auf. Schalter und Regler fürs<br />

Pegeln, Gain und Low-Cut-<br />

Filter und ein Mikrofon und<br />

Line-in-Anschluss sowie<br />

Kopfhörer-Ausgang gehören<br />

zur Ausstattung. Der Ton<br />

wird als Linear-PCM<br />

aufgezeichnet – mit maximal<br />

24 Bit/96 kHz als WAV-Datei.<br />

PANASONIC<br />

Doppelauge HCW-858<br />

www.panasonic.de // 799 Euro<br />

„Mit dem zweiten sieht man besser“, dachte Panasonic<br />

und verpasste seinem Camcorder-Topmodell eine zweite,<br />

drehbar gelagerte Optik im Display. So können Filmer der<br />

Generation YouTube, während sie den Camcorder auf ihr<br />

Motiv richten, sich selbst aufnehmen und gleichzeitig einen<br />

Kommentar dazu abgeben. Das <strong>Bild</strong> mit der Eigenaufnahme<br />

wird live ins Hauptbild eingeblendet.<br />

Panasonic hat Optik und Prozessor so weiterverbessert,<br />

dass nun eine High-Definition-Zeitlupe ohne zeitliche<br />

Begrenzung und eine extrem hohe Lichtempfindlichkeit<br />

bei gleichzeitig verkürzter Bauform trotz eines 20-fach<br />

optischen Zooms möglich sind. Außerdem können die<br />

Top-Cams bei Panasonic auf einem optionalen Drehkopf<br />

aufgesetzt werden, der via Bewegungssensor in der<br />

Kamera bewegten Objekten automatisch folgt, beispielsweise<br />

Einbrechern, Kindern oder Tieren in der Wohnung.<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2014<br />

53


BILD | TEST: BLU-RAY-PLAYER<br />

Autor: Raphael Vogt // Redaktion: Holger Biermann // <strong>Bild</strong>er: Hersteller<br />

Scharfkantig<br />

Panasonics neuer DMP-BDT700 will mehr sein als ein Blu-ray-Player und<br />

soll als komplette Mediazentrale dienen. Wie gut bringen die Japaner<br />

Vollausstattung, Qualität und Preis zusammen?<br />

Vor gut zwei Jahren hat Panasonic<br />

in puncto <strong>Bild</strong>qualität<br />

einen riesigen Sprung<br />

nach vorne gemacht. Plötzlich<br />

verschwanden die lästigen Doppelkonturen<br />

durch Überschärfung<br />

und das De-Interlacing wurde modernisiert.<br />

Das war auch nötig, zumal die<br />

Japaner die Ersten waren, die vor gut<br />

zwanzig Jahren ein adaptives De-Interlacing<br />

für die ersten 100-Hz-Fernseher<br />

entwickelt hatten – im Panasonic-Labor<br />

in Langen bei Frankfurt.<br />

Der DMP-BDT700 ist nun der neueste<br />

Spross des Herstellers, er ist auf<br />

dem letzten Stand in Sachen progressives<br />

<strong>Bild</strong> und Skalierung – und das bis<br />

hin zu Ultra HD von allen Quellen in<br />

voller Farbkomponenten-Auflösung<br />

(4:4:4) bei bis zu 60 <strong>Bild</strong>ern pro Sekunde<br />

und alles im neuen HDMI-2.0-<br />

Standard. Fotos lassen sich sogar nativ<br />

in voller 8-Megapixel-UHD-Auflösung<br />

darstellen.<br />

Die Kernkompetenz eines Blu-ray-<br />

Players besteht darin, alle nur erdenklichen<br />

Scheibenmedien wiederzugeben.<br />

Und das macht der Panasonic in<br />

Sachen <strong>Bild</strong> so gut wie kaum ein ande-<br />

rer. Hier mögen auch die Ingenieure<br />

von THX ihren Anteil gehabt haben,<br />

bevor sie dem Gerät ihren Stempel<br />

aufdrückten. So arbeitet der De-Interlacer<br />

des BDT700 bei der Vollbildwandlung<br />

von DVDs außerordentlich<br />

stabil, weil er die Statusbits (Progressive-Flag)<br />

im Video beachtet und damit<br />

ruhigere und schärfere <strong>Bild</strong>er liefert.<br />

THX dürfte auch für das schlichte,<br />

aber funktionale Menü und die<br />

nicht mehr verspielte Fernbedienung<br />

verantwortlich sein. Gut so.<br />

Komplette Medienzentrale<br />

Dieser Player dient aber auch als universelle<br />

Medienzentrale und bietet<br />

dazu Abspielmöglichkeiten für alle<br />

gängigen Medien: JPEG- und MPO-<br />

3D-Fotos, Audiodateien (FLAC, WAV,<br />

WMA, AAC, MP3) – FLAC sogar hochauflösend<br />

und mehrkanalig – und die<br />

gängigen Videodateiformate bis zur<br />

Full-HD-Auflösung. Die Daten können<br />

per Scheibe, LAN, WLAN, USB oder<br />

den SD-Karten-Slot geliefert werden.<br />

Für Netzwerkdaten steht ein DLNA-<br />

Player zur Verfügung. Der kann sich<br />

auch als Renderer im Netz anmelden;<br />

das muss man aber erst umständlich<br />

im Setup einstellen. Schließlich gibt<br />

es die von Smart TVs bekannten Internet-Apps,<br />

einen Webbrowser und sogar<br />

das Spiegeln von <strong>Bild</strong> und Ton vom<br />

Computer oder Tablet per Miracast.<br />

Im Testkino präsentierte der DMP-<br />

BDT700 eines der besten DVD- und<br />

BD-<strong>Bild</strong>er seit Langem. Die Audioqualität<br />

per HDMI klang konturiert und<br />

plastisch. Auch über die Analogausgänge<br />

waren die Klangbalance ausgewogen<br />

und die Abbildung konturenreich,<br />

aber ein wenig substanzloser<br />

und der Bass weicher als beim OPPO<br />

BDP-103D.<br />

Fazit<br />

Der DMP-BDT700 ist ein Top-Allrounder<br />

für alle Medien in schickem und<br />

zeitlosem Design. Als herausragende<br />

Merkmale sind vor allem sein scharfes,<br />

ruhiges <strong>Bild</strong> mit gutem Ton via HDMI<br />

sowie seine ausgiebigen<br />

Netzwerk-Fähigkeiten<br />

zu nennen. ■<br />

RAPHAEL VOGT,<br />

HEIMKINO-EXPERTE<br />

HIGHLIGHT<br />

54


So klar und aufgeräumt<br />

kann ein<br />

Stammmenü aussehen.<br />

Hinter Heimnetzwerk<br />

verbergen<br />

sich lokale Streaming-Quellen,<br />

hinter<br />

Netzwerkdienst<br />

die Internet-Apps.<br />

Wertvoll, aber selten geworden: Unter der<br />

großen Frontklappe bietet der DMP-BDT700<br />

neben USB auch einen SD-Kartenleser.<br />

Die zwei HDMI-Ausgänge kann man parallel oder nach <strong>Bild</strong> und<br />

Ton getrennt verwenden. Außer per LAN-Anschluss lässt sich der<br />

Player auch per WLAN anbinden. Der Analogton liegt stets in Stereo<br />

an. Der 7.1-Analogton kommt alternativ zum HDMI-Sound.<br />

PANASONIC DMP-BDT700 € 550<br />

knackscharfes <strong>Bild</strong>, auch von<br />

SD-Auflösung, universeller Mediaplayer,<br />

DLNA und Samba, THX<br />

DLNA-Renderer umständlich<br />

Testurteil: sehr gut<br />

Preis/Leistung: sehr gut 88%<br />

AUS DEM MESSLABOR<br />

Damit haben<br />

wir getestet<br />

Mylène Farmer: Stade<br />

de France (Blu-ray)<br />

Beste <strong>Bild</strong>- und Ton-<br />

Performance der Pop-<br />

Göttin Frankreichs<br />

So muss eine Heimkino-Fernbedienung<br />

aussehen: klares<br />

Layout, große Beschriftung,<br />

dezent<br />

leuchtende Tasten.<br />

Der Panasonic DMP-BDT700 klang über HDMI, direkt digital, sehr ausgewogen<br />

und feinsinnig. Analog aber wirkte der Cinch-Ausgang ein wenig schlank<br />

und unten herum weich. Das Klirrdiagramm entlarvt dieses Verhalten mit<br />

einem Wechsel der Dominanz von K3 (grün) zu K2 (rot) bei fallendem Pegel.<br />

TESTERGEBNISSE<br />

Hersteller<br />

Panasonic<br />

Modell<br />

DMP-BDT700<br />

Preis<br />

550 Euro<br />

BILDQUALITÄT (max. 280 Punkte) überragend (96%) 270<br />

Brillanz (55) 52<br />

Farben (60) 57<br />

Schärfe (100) 97<br />

<strong>Bild</strong>fehler (Rauschen, Artefakte) (65) 64<br />

KLANGQUALITÄT (max. 113 Punkte) sehr gut (82%) 93<br />

digital (64) 55<br />

analog (49) 38<br />

AUSSTATTUNG (max. 185 Punkte) sehr gut (83%) 154<br />

Anschlüsse (34) 33<br />

Medienvielfalt (67) 55<br />

Hardware (Baugruppen, Zubehör) (28) 21<br />

Funktionen (Software) (56) 45<br />

BEDIENUNG (max. 50 Punkte) gut (72%) 36<br />

<strong>Bild</strong>schirmmenüs (18) 15<br />

Fernbedienung (16) 13<br />

Bedienung am Gerät (5) 2<br />

Installation (5) 3<br />

Handbuch / Hilfe-Funktion (6) 3<br />

VERARBEITUNG (max. 57 Punkte) sehr gut (86%) 49<br />

Anmutung (24) 21<br />

Material (33) 28<br />

GESAMT (max. 685 Punkte) 602<br />

Testurteil: sehr gut (88%)<br />

Preis/Leistung:<br />

sehr gut<br />

DATEN UND MESSWERTE<br />

Internet<br />

www.panasonic.de<br />

MESSWERTE<br />

Abmessungen (B x H x T) / Gewicht 44,6 x 67 x 25,5 cm / 2,8 kg<br />

Einlesezeit BD / DVD / CD / Standby 13 / 12 / 13 / 8 Sek.<br />

Stromverbrauch Betrieb / Standby / Spar 15 / 0,2 / – Watt<br />

WIEDERGABE<br />

BDAV / BDMV / BD 3D / AVCHD •/ • / • / •<br />

Internet: Video / Audio / Foto<br />

• / • / •<br />

… Web-Browser / Flash • / –<br />

DVD-RAM / -RW (VR) / -R (VR)<br />

– / • / •<br />

DVD-Audio / SACD / Audio-CD<br />

– / – / •<br />

Medienwiedergabe über USB / SD / UPnP •/•/•<br />

MKV / AVI / TS / MPG / WMV / MP4 / MOV •/•/•/•/•/•/•<br />

H.264 / VC-1 / DivX / XviD / MPEG-2 •/•/•/•/•<br />

MP3 / AAC / WMA / WAV / FLAC •/•/•/•/•<br />

AVCHD / AVCHD 3D / M2TS / VOB •/ – / • / –<br />

Besonderheiten DLNA-Renderer, SMB-Zugriff<br />

ANSCHLÜSSE<br />

Ausgang: HDMI / Komponente / Video 2 / – / –<br />

Tonausgang opt. / elektr. / analog 1 / 1 / 7.1 + Stereo<br />

LAN / WLAN / USB / SD-Karte •/ • / • / •<br />

FUNKTIONEN<br />

HDMI-CEC / -ARC • / –<br />

2D zu 3D / 3D-Tiefen-Anpassung<br />

• / •<br />

Skalierung auf UHD (4x HD)<br />

•<br />

Interner BD-Live-Speicher<br />

k.A.<br />

Farbübertragung wählbar YcbCr 4:4:4/4:2:2,<br />

RGB std./erw.<br />

<strong>Bild</strong>er: Zoom / Verschieben / Auto-Rotieren –/ – / •<br />

Diashow / Übergangseffekte / mit Musik •/ • / •<br />

Sprung zu Titel / Kapitel / Zeit • / • / –<br />

Anzeige von ID-Tag (MP3) / Albumcover •/ –<br />

Musik: Programm (Stücke) / Zufallswiedergabe • / •<br />

Audio-Decoder 7.1 DTS-HD MA, Dolby TrueHD<br />

Decoder: LS-Pegel / Abstand / Größe •/ • / –<br />

Ton über HDMI<br />

PCM, Bitstream<br />

Man. Lip-Sync (Tonverzögerung) –<br />

Dynamikbegrenzung<br />

•<br />

Lieferumfang<br />

HDMI-Kabel<br />

• = ja // – = nein // BD = Blu-ray Disc // VR = Video Recording<br />

Format (Schnittlisten)<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2014<br />

55


TON | TEST: AV-RECEIVER<br />

Autor: Raphael Vogt // Redaktion: Holger Biermann // <strong>Bild</strong>er: Julian Bauer, Hersteller<br />

Features<br />

Was klingt besser: der traditionell aufgebaute und eher spartanisch<br />

bestückte AV-Receiver NAD T748+ oder das voll ausgestattete<br />

Hightech-Produkt Sony STR-DN1050?<br />

IM TEST<br />

ZWEI AV-RECEIVER<br />

NAD T748+ € 850<br />

SONY STR-DN1050 € 650<br />

56


versus Klang<br />

Es ist stets einfacher, ein paar mehr Funktionen zu verkaufen<br />

als mehr Qualität. Das ist eine alte Marketing-Weisheit,<br />

nach der insbesondere asiatische Firmen arbeiten.<br />

Also packen sie seit Jahren mehr und mehr Funktionen<br />

und Extras in die Geräte, weil sich das so schön im Prospekt und in<br />

den Datenblättern niederschlägt. Kann ein kleiner Hersteller, der<br />

aus der audiophilen Ecke kommt, gegenüber solch einem Funktionsmonstrum<br />

qualitativ bestehen?<br />

<strong>video</strong> lädt ein zum Rennen zwischen einem klassischen englischen<br />

Roadster, dem NAD T748+, und einem japanischen High-<br />

Tech-Sportwagen, repräsentiert durch den Sony STR-DN1050.<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2014<br />

57


TON | TEST: AV-RECEIVER<br />

Dank Cursor-Kreuz<br />

lässt sich der T748+<br />

vollständig auch<br />

von der Front bedienen.<br />

NAD T748+ € 850<br />

audiophiler, differenzier Klang,<br />

AV-Profile, Zone-2-Fernbedienung, zuverlässiges<br />

Einmessystem<br />

DAB+-Modul teuer<br />

Testurteil: gut<br />

Preis/Leistung: sehr gut 67%<br />

In A/V-Presets lassen sich verschiedenen Signalarten Decoder zuweisen,<br />

auch Lautsprecher, Klang-Setups und die Anzeige des<br />

Front-Displays. Die Presets können Quellen zugeordnet werden.<br />

Im ersten Schritt lassen sich in dieser Tabelle alle Eingangsbuchsen<br />

den verschiedenen Quellen zuordnen. Im Menü der jeweiligen<br />

Quelle können dann beispielsweise A/V-Presets verknüpft werden.<br />

Audiophile Details: Der NAD bietet für sämtliche Kanäle Vorverstärker-Ausgänge.<br />

Das ermöglicht ein Aufrüsten mit externen Endstufen<br />

oder noch hochwertiger den Einsatz vollaktiver Lautsprecher.<br />

Wie beim traditionellen Roadster<br />

fehlt beim NAD-Receiver fast jeder<br />

Luxus, alles Hypermoderne ist ihm<br />

fremd. Er bietet beispielsweise ein fast<br />

altertümlich anmutendes <strong>Bild</strong>schirmmenü<br />

aus einem schnöden Textgenerator,<br />

während der Sony mit grafisch<br />

animiertem Menü und hübschen <strong>Bild</strong>ern<br />

kontert. Der Informationsgehalt<br />

ist in der Praxis allerdings ähnlich.<br />

Der Japaner bietet jede nur erdenkliche<br />

drahtlose Verbindung von Bluetooth<br />

bis WLAN, von DLNA bis Air-<br />

Play. Der NAD liefert immerhin eine<br />

zweite, kleine Infrarotfernbedienung<br />

für die Zone 2 mit.<br />

NAD: Nichts fehlt wirklich<br />

Auch dem Engländer fehlt keine entscheidende<br />

Funktion als AV-Receiver.<br />

Im Gegenteil: Das Konzept ist clever<br />

und flexibel. Er bietet vier HDMI-Eingänge<br />

und einen ARC-kompatiblen<br />

-Ausgang. Hinzu kommen fünf digitale<br />

Audioeingänge plus vier analoge<br />

und korrespondierend eine Auswahl<br />

analoger Videoformate. Nicht selbstverständlich<br />

in dieser Preisklasse, bietet<br />

er sogar für alle Kanäle auch Vorverstärker-Ausgänge.<br />

Wie die Lautsprecher-Anschlüsse<br />

lassen sich diese<br />

vielfältig verschalten, etwa als 5.1<br />

plus Zone 2 oder 7.1. Das einzige, was<br />

man vielleicht vermissen könnte, ist<br />

ein frontseitiger HDMI-Eingang. Hier<br />

gibt es stattdessen noch eine schon<br />

antik anmutende S-Video-Buchse plus<br />

einen analogen und digitalen Audio-<br />

Anschluss.<br />

Auch die inneren Werte des T748+<br />

zeigen den Verzicht auf Schnickschnack.<br />

Die Digitalsektion verfügt<br />

über alle gängigen HD-Decoder von<br />

Dolby und DTS. Analoge Videosignale<br />

zeigt der HDMI-Ausgang digital, jedoch<br />

ohne Skalierung. Für digitale<br />

HDMI-<strong>Bild</strong>er bietet der NAD nur einen<br />

Umschalter, der die Bits 1:1 durchreicht.<br />

UKW- und Mittelwelle-Radio<br />

lassen sich durch einen externen<br />

DAB+-Tuner (DB2, Preis: 249 Euro)<br />

ergänzen. Musik in die Anlage streamen<br />

gelingt über die meisten aktuellen<br />

Blu-ray-Player oder Smart TVs<br />

(via ARC) . Auch diese Funktionen<br />

ließen die NAD-Entwickler als redundant<br />

außen vor.<br />

Die Handhabung des NAD T748+<br />

ist gut durchdacht. Das beginnt bei<br />

der Möglichkeit, selbst zu bestimmen,<br />

was das zweizeilige Frontdisplay anzeigt,<br />

und endet bei einem einfachen,<br />

aber sehr zuverlässigen Einmessystem<br />

mit Raumkorrektur. Ebenfalls<br />

ungewöhnlich, aber sehr pfiffig ist die<br />

(bei Tonstudiogeräten abgeschaute)<br />

Zusammenfassung verschiedener Parameter<br />

zu sogenannten „AV-Presets“.<br />

Darin lässt sich vordefinieren, welche<br />

Decoder für welche Eingangssignale<br />

und welche Lautsprecherkonfiguration<br />

und Entzerrung verwendet werden<br />

sollen. Diese Profile lassen sich<br />

den Quellen zuweisen und jederzeit<br />

umschalten. So kann der Nutzer für<br />

Musik- und Filmwiedergabe unterschiedliche<br />

Präferenzen setzen. Genial<br />

gelöst!<br />

58


Sonys STR-DN1050 bietet für ein<br />

etwas geringeres Budget signifikant<br />

mehr Ausstattung sowie alle nur erdenklichen<br />

Wege, durch Kabel und<br />

Luft Musik direkt in den Receiver zu<br />

streamen. Sogar hochauflösende Dateien<br />

verarbeitet er. Ans Internet und<br />

lokale Netzwerk anbinden lässt er sich<br />

per Stecker oder Antenne. Zusätzlich<br />

dürfen Mobilgeräte Musik auch mittels<br />

Bluetooth senden. Und wenn man<br />

schon einmal das Smartphone oder<br />

Tablet in der Hand hat, kann man<br />

gleich den ganzen Receiver samt der<br />

lokalen DLNA-Musikquellen mit der<br />

App SongPal (für iOS und Android)<br />

steuern. Apple-Geräte dürfen auch via<br />

AirPlay Musik in den Sony beamen.<br />

Sony bietet einfach alles<br />

Doch auch für konventionelle Komponenten-Verbindungen<br />

bietet der STR-<br />

DN1050 Verknüpfungspunkte im<br />

Überfluss. Vorne dürfen USB und ein<br />

HDMI-Gerät eingestöpselt werden,<br />

auf der Rückseite fünf weitere HDMI-<br />

Quellen und immerhin drei Fernseher<br />

oder Projektoren, davon einer als Zone<br />

2. Vier analoge <strong>Bild</strong>- und Tonquellen<br />

nimmt die moderne Schaltzentrale<br />

ebenfalls entgegen und gibt einmal<br />

Zone 2 in Stereo analog aus und bietet<br />

zwei Subwoofern für Surround-Sound<br />

Anschluss. Weitere Vorverstärker-<br />

Ausgänge gibt es nicht.<br />

Angenehm fällt die aufgeräumte<br />

Fernbedienung auf. Sie ist allerdings<br />

auch ein Hinweis darauf, dass sich ohne<br />

laufenden Fernseher mit dem dazugehörenden<br />

<strong>Bild</strong>schirmmenü viele<br />

Funktionen kaum nutzen lassen.<br />

Das On-Screen-Display ist übersichtlich<br />

gegliedert und ausgesprochen<br />

chic: Es nutzt neben plastischen<br />

Grafiken auch große Schriften, die<br />

auch aus der Entfernung noch gut lesbar<br />

sind. Hier hat ein kluger Kopf gestaltet.<br />

Trotz der Vielfalt der Quellen<br />

und Möglichkeiten bleibt der Japaner<br />

daher erfreulich übersichtlich.<br />

Weniger lobenswert verhielt sich<br />

Sonys Einmesssystem im Hörraum. So<br />

wies das billig anmutende Mikrofon<br />

zwar eine Bohrung im Boden auf, aber<br />

kein Stativgewinde. So musste das<br />

Testteam die korrekte Platzierung am<br />

Hörplatz mit einer Klammer und Klebefolie<br />

improvisieren.<br />

Das Einstell-Procedere wiederum<br />

funktionierte gut. Das Ergebnis klang<br />

jedoch merkwürdig rumpelnd. Eine<br />

Nachmessung mit externen Testsignalen<br />

ergab uneinheitliche Pegel zwischen<br />

den Kanälen, und der Subwoofer<br />

war zu laut. Selbst das manuelle<br />

Testrauschen bestätigte das. Auch eine<br />

Wiederholung des Automatismus<br />

ergab stets die unausgewogene Balance<br />

mit +12 Dezibel zu lautem Subwoofer.<br />

Nach manueller Korrektur<br />

klang der Sony-Receiver ausgewogen.<br />

Wer klingt besser?<br />

Das Hörtestduell der Kontrahenten<br />

gewann überraschend eindeutig der<br />

spartanische NAD. Das galt insbe- ➜<br />

Voll im digitalen Zeitalter angekommen: Sony bietet zwei HDMI-<br />

Ausgänge, etwa für TV plus Projektor, und einen weiteren für Zone<br />

2. Der vordere und ein rückseitiger HDMI-Eingang verstehen MHL.<br />

Sonys Menü ist chic gestaltet und übersichtlich, nur sprachlich etwas<br />

vermischt. Hier lassen sich die verschiedenen Klang- und Lautspecher-Optionen<br />

und Decoder einstellen.<br />

Hier die gleiche Eingangs-/Ausgangszuordnungs-Tabelle von Sony<br />

wie links bei NAD. Sie ist hübscher, der Informationsgehalt ist aber<br />

der gleiche. Pfiffig: die Ordnung nach <strong>Bild</strong> und Ton (Watch/Listen).<br />

SONY STR-DN1050 € 650<br />

ausgewogener Klang, WLAN,<br />

Bluetooth, AirPlay, DLNA, umfangreiches<br />

Streaming, SongPal-App<br />

unzuverlässiges Einmesssystem<br />

Testurteil: gut<br />

Preis/Leistung: sehr gut 68%<br />

Dezent: Sony bietet<br />

eine Reihe von Direktfunktionen<br />

in<br />

der mittleren Leiste.<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2014<br />

59


TON | TEST: AV-RECEIVER<br />

sondere bei hochauflösenden Musikaufnahmen.<br />

Da half es auch nichts,<br />

dass der Sony diese selbst abspielen<br />

konnte. Sogar durch das Jitter-belastete<br />

HDMI-Kabel spielte sich – vom<br />

OPPO BDP-103D zugespielt – der NAD<br />

weit nach vorne.<br />

Ob Ella Fitzgeralds unverfälschte<br />

Stimme auf Ella & Louis von 1956 oder<br />

satt klingende, aktuelle Digitalproduktionen<br />

wie Daft Punks Random<br />

Access Memories, der Brite klang stets<br />

authentischer, plastischer, fast zum<br />

Greifen. Dagegen wirkte das Klangbild<br />

des Sony trotz ähnlicher tonaler<br />

Balance stets oberflächlicher und fast<br />

steril an den Stellen, wo beim NAD<br />

eben noch der Fuß des Testers unwillkürlich<br />

im Takt gewippt hatte. Das<br />

änderte sich auch im Surround-Modus<br />

nicht, egal ob Till Brönners A Night in<br />

Berlin in DTS 96/24 erklang oder die<br />

US-Navy im Actionfilm Battleship krachend<br />

die Alien-Invasoren beschoss.<br />

Fazit<br />

Ein englischer Roadster hat mehr<br />

Charme und vermittelt mehr Fahrspaß<br />

als ein japanischer Hightech-Flitzer,<br />

selbst wenn der nach Punkten gewinnt.<br />

NADs T748+ konnte durch fast schon<br />

audiophiles Feingefühl und Authentizität<br />

überzeugen. Wer alle Streaming-<br />

Wege nutzt und auf die neusten HDMI-<br />

Schnittstellen Wert legt sowie alles per<br />

App steuern möchte, der bekommt mit<br />

dem Sony STR-DN<br />

1050 einen tollen Allrounder.<br />

■<br />

RAPHAEL VOGT,<br />

SURROUND-EXPERTE<br />

Fernbedienungen<br />

Fast scheinen die Fernbedienungen den jeweils falschen<br />

Namen zu tragen, hat doch der spartanisch ausgestattete<br />

NAD mehr Tasten als das Funktionsmonstrum von Sony.<br />

Beide Lösungen sind clever. NAD setzt auf konventionelles<br />

Tastenlayout mit vielen direkten Funktionen. Als Dreingabe<br />

gibt es für Zone 2 eine kleine, simple Fernbedienung dazu.<br />

Sony reduziert die Tastenzahl auf das Notwendigste, was<br />

die Übersicht angenehm fördert, und verlagert die komplexen<br />

Funktionen komplett in das <strong>Bild</strong>schirmmenü.<br />

TESTERGEBNISSE<br />

Hersteller NAD Sony<br />

Modell T748+ STR-DN1050<br />

Preis in Euro 850 650<br />

BILDQUALITÄT (max. 100 Punkte) gut (70%) 70 gut (74%) 74<br />

Brillanz (40) 40 29<br />

<strong>Bild</strong>fehler (60) 30 45<br />

KLANGQUALITÄT (max. 300 Punkte) gut (73%) 218 gut (66%) 198<br />

Stereo (150) 114 99<br />

Surround (150) 104 99<br />

AUSSTATTUNG (max. 210 Punkte) ausreichend (45%) 94 befriedigend (59%) 123<br />

Audio (100) 69 69<br />

Video (75) 25 36<br />

Netz (35) 0 18<br />

BEDIENUNG (max. 100 Punkte) sehr gut (85%) 85 sehr gut (83%) 83<br />

am Gerät (30) 30 25<br />

On-Screen-Menü (15) 10 15<br />

Handbuch / Hilfe-Funktion (10) 6 5<br />

Fernbedienung (45) 39 38<br />

VERARBEITUNG (max. 60 Punkte) sehr gut (80%) 48 gut (78%) 47<br />

Anmutung (30) 25 25<br />

Material (30) 23 22<br />

GESAMT (max. 770 Punkte) 515 525<br />

Testurteil: gut (67%) gut (68%)<br />

Preis/Leistung: sehr gut sehr gut<br />

DATEN UND MESSWERTE<br />

Garantie 2 Jahre 2 Jahre<br />

Internet: www. nad.de sony.de<br />

MESSWERTE<br />

Abmessungen (B x H x T) 43,5 x 16,7 x 39,7 cm 43 x 17,2 x 33 cm<br />

Gewicht 11,5 kg 10,2 kg<br />

Sinusleistung Stereo 8/4 Ohm 2x 103 / 156 Watt 2x 111 / 162 Watt<br />

Sinusleistung Surround 8/4 Ohm 5x 74 / 91 Watt 5x 84 / 106 Watt<br />

Stromverbrauch Standby / Betrieb 0,2 / 49 Watt 0,2 / 41 Watt<br />

AUSSTATTUNG<br />

Stereo- / Phono-Eingänge 4 / – 4 / –<br />

Stereo- / Subwoofer-Ausgänge – / 2 – / 1<br />

Mehrkanal-Eingang – –<br />

Mehrkanal-Vorverstärker-Ausgang 7.1 –<br />

Ls. Front / Center / Rear / Surr. Back 2 / 1 / 2 / 2 2 / 1 / 2 / 2<br />

Tuner UKW / MW / DAB+ / Internetradio •/•/–(optional) /–<br />

•/•/–/•<br />

Koaxial-Digital-Eingänge / -Ausgänge 2 / – – / –<br />

Optische Digital-Eingänge / -Ausgänge 2 / – 2 / –<br />

HDMI-ARC / -DSD / -CEC • / – / • • / • / •<br />

USB-Anschlüsse – 1<br />

Dolby Digital / EX / D. Pro Logic II / IIx / IIz •/ • / • / • / – • / • / • / • / –<br />

DTS / DTS ES / Discrete / 96–24 •/ • / • / • • / • / • / •<br />

Dolby TrueHD / DTS-HD • / • • / •<br />

Einmess-Automatik NAD DCAC<br />

Man. Lip Sync Delay • •<br />

Fernbed. lernfähig / programmierbar •/ • – / –<br />

Trennfrequenzen fix / var. / Stufen –/ • / 5 – / • / 17<br />

HDMI-Eingänge / -Ausgänge 4 / 1 7 / 3<br />

4K durchschleifen – •<br />

Video-Eingänge / -Ausgänge 3 / 1 2 / 1<br />

S-Video-Eingänge / -Ausgänge 2 / – – / –<br />

Video-Komp.-Eingänge / -Ausgänge 1 / – 2 / 1<br />

Video-Konverter • •<br />

Besonderheiten<br />

• = ja // – = nein<br />

DAB+ optional Ethernet + WLAN, AirPlay,<br />

2x MHL-Eingang<br />

AUS DEM MESSLABOR<br />

NAD T748+<br />

In Sachen Frequenzgang<br />

zeigt sich der Engländer<br />

praktisch makellos und<br />

spielt auch hochauflösende<br />

Musik hinauf jenseits<br />

von 50 Kilohertz.<br />

Sony STR-DN1050<br />

Wer einen Streamer für<br />

hochauflösende Musik<br />

besitzt, der sollte diese<br />

wie der Sony auch bis in<br />

den Ultraschallbereich<br />

bei 50 kHz übertragen.<br />

60


DER ULTIMATIVE GUIDE FÜR ANDROID-NUTZER<br />

NEU<br />

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TON | TEST: HIGH-END-5.0-SURROUND-SET<br />

IM TEST<br />

HIGH-END-5.0-SURROUND-SET<br />

GERMAN PHYSIKS MOVIE THREE<br />

€ 18.000<br />

HIGHLIGHT<br />

Autor: Stefan Schickedanz //<br />

Redaktion: Holger Biermann //<br />

<strong>Bild</strong>er: Josef Bleier, Hersteller<br />

Man spricht<br />

Deutsch<br />

62


Holger Müller hat nicht nur in Physik aufgepasst, er hat bei German Physiks die<br />

Wissenschaft zum Programm gemacht. Mit dem einzigartigen DDD-Rundumstrahler<br />

verspricht er Surround-Fans ein unvergleichliches 360-Grad-Vergnügen.<br />

Wir Deutschen sind groß<br />

darin, bestehende Konzepte<br />

bis zum Exzess zu<br />

perfektionieren. Wenn<br />

Wes um Querdenken und Aufbrüche zu<br />

neuen Ufern geht, hängen uns andere<br />

ab. So musste etwa MP3 erst im Aus-<br />

land Karriere machen, um via iPod<br />

endlich zu Hause Fuß zu fassen.<br />

Der Maintaler Unternehmer Holger<br />

Müller kann ein Lied davon singen.<br />

Wenn er seine einzigartige DDD-Tech-<br />

nik (Dicks Dipole Driver, siehe Kasten<br />

Seite 66) für omnidirektionale<br />

Schallabstrahlung erläutert, schwankt<br />

der Hesse zwischen reichlich Stolz<br />

und ein wenig Wehmut. Er kann stets<br />

neue Auszeichnungen im Ausland an-<br />

führen, doch im Inland blieb ihm eine<br />

vergleichbare Anerkennung bisher<br />

verwehrt. „Gerade im Handel herrscht<br />

die Meinung vor, Rundumstrahler wä-<br />

ren diffus“, wundert sich der Quer-<br />

denker.<br />

Dabei hat German Physiks gerade<br />

mit großem Einsatz und Materialauf-<br />

wand alles in seiner Macht stehende<br />

unternommen, um diesem Killer-Ar-<br />

gument zu begegnen. So besteht die<br />

Membran des DDD-Wandlers im Set<br />

aus den Standboxen<br />

Unlimited MK II<br />

(als Ultimate mit Polyester-Oberfläche<br />

erhältlich) und den kompakten PQS-<br />

100 Plus für die Center- und Rear-Ka-<br />

näle nicht mehr aus Titanfolie, son-<br />

dern aus hauchdünnem Karbon, mit<br />

dessen Hilfe Phantomschallquellen<br />

sehr präzise Gestalt annehmen. Die<br />

perfekte 360-Grad-Abstrahlung, die<br />

diese Breitband-Chassis in der Horizontalen<br />

erreichen, bietet sich für Surround-Anwendungen<br />

nicht nur an, sie<br />

drängt sich sogar förmlich auf. So<br />

lässt sich eine gleichmäßige Schallverteilung<br />

im ganzen Raum erzielen.<br />

Zudem verfügen sämtliche Boxen<br />

des 18.000 Euro teuren German-Physiks-Sets<br />

nicht nur über die gleichen<br />

Treiber für den Mittel- und Hochtonbereich.<br />

Sie weisen auch identische<br />

Abstrahlcharakteristiken auf. Spätestens<br />

darin unterscheiden sie sich von<br />

dem, was allgemein üblich ist. Durch<br />

andere Anordnungen der Mittel-<br />

Hochton-Chassis in Mehr-Wege-Systemen<br />

weichen dagegen üblicherweise<br />

insbesondere die Front- und Center-<br />

Lautsprecher vom Rundstrahlverhalten<br />

ab und oft sogar die Rear-Speaker,<br />

wenn es sich etwa um Dipole handelt.<br />

Science Fiction<br />

Damit verspricht German Physiks in<br />

der Theorie eine äußerst räumliche<br />

Performance und verringert den Einfluss<br />

der Sitzposition auf das räumliche,<br />

aber auch das tonale Hörerlebnis<br />

gegenüber konventionellen Lautsprechern<br />

sehr deutlich. Das gilt ganz besonders<br />

für jene, die mit ihrem Heimkino-System<br />

ebenfalls Stereo in bester<br />

Qualität genießen möchten, sich aber<br />

nicht dem Diktat des Stereo-Dreieicks<br />

beugen wollen.<br />

Die futuristisch anmutenden Pilze<br />

auf den durch Sandwich-Bauweise<br />

und Kammern mit Metallkügelchen<br />

ruhig gestellten Tieftongehäusen der<br />

German-Physiks-Boxen tragen in ihrem<br />

Kopf alle Zutaten eines typischen<br />

Konus-Chassis: einen elektrodynamischen<br />

Antrieb mit Magnet, Schwingspule<br />

und Zentrierspinne. In der Tat<br />

macht der DDD-Treiber auch bei niedrigen<br />

Frequenzen eine kolbenförmige<br />

Mebranbewegung und folgt am unteren<br />

Ende seines Arbeitsbereichs den<br />

nach den Nachnamen ihrer Entdecker<br />

benannten Thiele-Small-Parametern,<br />

die das Verhalten eines federartigen<br />

Schwingsystems festlegen.<br />

Doch bei höheren Frequenzen passiert<br />

das, was Konstrukteure bei Lautsprechern<br />

gewöhnlich durch möglichst<br />

steife Membranen vermeiden<br />

wollen: Sie brechen auf. Das heißt: Sie<br />

folgen nicht mehr als Ganzes der Bewegung<br />

der Schwingspule. Doch die<br />

nur 0,15 mm dünne Kohlfaser-Folie<br />

des DDD-Wandlers ist sehr weich gehalten,<br />

um kontrollierte Partialschwingungen<br />

zu hohen Frequenzen<br />

hin zu ermöglichen. In diesen Schwingungsmoden<br />

steckt das Geheimnis<br />

zur gleichmäßigen 360-Grad-<br />

Schallabstrahlung über den gesamten<br />

Arbeitsbereich des Breitbänders, der<br />

genau genommen ein einteiliges<br />

➜<br />

Pracht am Main<br />

Hinter German Physiks steht der audiophile IT-Fachmann Holger Müller, der bereits<br />

mit seinem Unternehmen Mainhattan Acoustic internationale Erfolge verbuchen<br />

konnte. Anfang der 90er-Jahre kam der Hesse mit dem Mathematiker Peter<br />

Dicks zusammen, der in den 80er-Jahren den Prototypen eines Rundumstrahlers<br />

entwickelt hatte. Dessen grundlegende Konstruktion basierte auf dem legendären,<br />

in den Ohm-F-Lautsprechern eingesetzten Walsh-Wandler – entwickelt vom<br />

Amerikaner Lincoln Walsh – und wurde schließlich von Müller lizenziert und von<br />

der neue gegründeten Firma German Physiks zur Serienreife gebracht. 1992 kam<br />

der erste Lautsprecher mit DDD-Wandler in den Handel: der Borderland.<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2014<br />

63


TON | TEST: HIGH-END-5.0-SURROUND-SET<br />

Unbreakable<br />

Höchste Bauteilequalität<br />

von deutschen Zulieferern<br />

und Top-Verarbeitung<br />

sind für German<br />

Physiks Ehrensache.<br />

Mehr-Wege-Chassis ohne die übliche<br />

elektronische Frequenzweiche ist.<br />

Dagegen bündeln konventionelle Kolbenhub-Chassis<br />

den Schall zu hohen<br />

Frequenzen hin immer stärker und<br />

patzen, wie sich im Messlabor regelmäßig<br />

zeigt, zum großen Teil trotz<br />

Arbeitsteilung schon bei seitlichen<br />

Winkeln von weniger als 30 Grad.<br />

Weil das DDD-Prinzip, das bis über<br />

20 kHz hinauskommt, am unteren Bereichsende<br />

spätestens bei knapp über<br />

100 Hz an seine Grenzen stößt, stellt<br />

German Physiks den Wunder-Wandlern<br />

konventionelle Bässe zur Seite.<br />

Die strahlen passend zur omnidirektionalen<br />

Auslegung die ganze Schallenergie<br />

nach unten ab. Im Boden der<br />

knapp über einen Meter hohen Unlimited<br />

sitzt ein 20-cm-Tieftöner, der<br />

von einer aufwendigen Frequenzweiche<br />

unter 200 Hz ins Spiel gebracht<br />

wird. In den kompakten PQS-100 Plus<br />

setzt German Physiks einen 15er-Bass<br />

ein. Da die extrem spacige, mit ihrem<br />

Karbon-Furnier hochwertig wirkende<br />

Zwei-Wege-Box weder Füße noch<br />

Spikes hat, muss sie an die Wand gehängt<br />

werden. Dieser Aufstellung<br />

trägt auch ihre Abstimmung im Bass<br />

Rechnung. Wer der Statik seiner Wände<br />

nicht traut, kann sie auch auf Ständer<br />

(für 700 Euro) stellen.<br />

Was den DDD-Wandlern allerdings<br />

sehr entgegenkommt, ist weniger die<br />

moderate Größe als vielmehr eine<br />

schwache Bedämpfung des Hörraums.<br />

Weil der Rundumstrahler seine<br />

Schall energie gleichmäßig in alle<br />

Richtungen verteilt, verpufft ein<br />

Großteil davon, wenn die umliegenden<br />

Wände und Einrichtungen nicht<br />

viel davon wieder reflektieren. Dafür<br />

spricht der geringe Wirkungsgrad im<br />

schalltoten Raum, der laut Labor rund<br />

10 dB unter dem von konventionellen<br />

Lautsprechern liegt, was allerdings in<br />

halligen Räumen relativ zu sehen ist.<br />

Hervorragende<br />

Räumlichkeit<br />

Im Hörtest konnte das Boxen-Quintett<br />

unsere Erwartungen in Sachen Räumlichkeit<br />

nicht nur erfüllen, es übertraf<br />

diese sogar deutlich. Nie zuvor stellte<br />

sich im <strong>video</strong>-Hörraum eine derart<br />

gleichmäßige Schallverteilung ein.<br />

Wo man Platz nahm, spielte dabei keine<br />

Rolle. Besonders beeindruckend<br />

war nicht nur der perfekte, gleichmäßige<br />

Übergang zwischen Front und<br />

Center. Gerade auch an der völlig lückenlosen<br />

Ankopplung von vorne und<br />

hinten zeigte sich die besondere Klasse<br />

des deutschen Dreamteams. So<br />

konnten sich Phantomschallquellen<br />

endlich frei und klar definiert in allen<br />

Himmelsrichtungen bewegen – und<br />

die Zuhörer auch, ohne dass das<br />

Klangbild in sich zusammenfiel.<br />

Gegenüber konventionellen Boxen<br />

ließen sich die Instrumente, Stimmen<br />

und Geräusche wie im echten Leben<br />

leichter mitverfolgen. Zudem profitierten<br />

vor allem Streicher von der<br />

DDD-Darbietung: Sie atmeten förm-<br />

lich auf, wirkten weniger gepresst.<br />

Das galt auch für Umweltgeräusche,<br />

etwa wenn eine Filmszene in New<br />

York spielte. Die Germans zeigten eine<br />

spezielle Art von Authentizität, die<br />

nichts mit Frequenzgang zu tun hat.<br />

Weiterhin fiel die extreme Plastizität<br />

von Stereo-Aufnahmen mit klaren<br />

Konturen auf – von wegen diffus.<br />

Schaut man bei sehr guten konventionellen<br />

Boxen, ob der Center mitläuft,<br />

ist man geneigt, bei der Unlimited MK<br />

II sein Ohr prüfend an die Surround-<br />

Boxen zu halten. So plastisch kamen<br />

nicht nur die Q-Sounds von Roger Waters‘<br />

Album Amused To Death aus den<br />

Boxen, sondern auch gute Live-Aufnahmen.<br />

Der Bass reichte abgrundtief<br />

hinab, hätte aber im Oberbass etwas<br />

mehr Volumen vertragen dürfen.<br />

Im Surround-Betrieb übernahmen<br />

die als Vollbereichsboxen eingesetzten<br />

PQS-100 Plus diese Aufgabe durch<br />

Auffüllen der Lücke. In Stereo allein<br />

auf sich gestellt, wirkte diese Abstimmung<br />

jenseits der Klassik etwas zugeschnürt.<br />

Auch Stimmen haftete ungeachtet<br />

der perfekten Verständlichkeit<br />

in bestimmten Tonlagen ein leichter,<br />

heller Beigeschmack an.<br />

In puncto Neutralität, Hochtonauflösung<br />

und Sauberkeit erfordert die<br />

Erzeugung unlimitierter Räumlichkeit<br />

Zugeständnisse. Die Physik lässt<br />

sich eben auch nicht von Ingenieurskunst<br />

überlisten. Doch dieses einzigartige<br />

Set versteht es, die Grenzen beeindruckend<br />

zu erweitern. ■<br />

Cone Heads: der DDD-Wandler<br />

Der DDD-Wandler (Dicks Dipole Driver) entstand in Zusammenarbeit von German<br />

Physiks mit dem Mathematiker Peter Dicks. Was aussieht wie ein senkrecht stehender<br />

Konus-Treiber ist in Wirklichkeit eine kleine technische Revolution. Während<br />

sich ein konventioneller Konus nur kolbenförmig bewegt und damit den Schall in<br />

Abhängigkeit von seinem Membrandurchmesser gerichtet abstrahlt, bedient der ab<br />

einer gewissen Frequenz als Biegewellstrahler arbeitende DDD-Wandler 360 Grad<br />

mit der gleichen Schallverteilung. Dieses perfekte Rundstrahlverhalten gleicht dem<br />

von akustischen Musikinstrumenten und befreit vom Stereo-Dreieck. Im Surround-<br />

System ergibt sich eine optimale Schallverteilung, weil alle Lautsprecher des German-Physiks-Systems<br />

die gleiche Abstrahlcharakteristik aufweisen. Je nach Auslegung<br />

und Material – inzwischen ersetzt eine 0,15 mm starke Karbonfolie 0,025 mm<br />

dickes Titan – arbeitet der DDD im Bereich zwischen 120 und 24 kHz. Eine Frequenzweiche<br />

ist lediglich zum Abtrennen vom konventionellen Konus-Bass vonnöten.<br />

64


„Hängt ihn höher!“<br />

Das Motto des Western-Klassikers gilt auch<br />

für die PQS-100 Plus. Zur Unterstützung des<br />

DDD-Chassis kommt ein Downfiring-Bass zum<br />

Einsatz. Es gibt aber auch einen Ständer.<br />

Black Cone down<br />

Ein 20-cm-Bass-Chassis verhilft<br />

den Hauptlautsprechern zu beachtlichem<br />

Tiefgang. Untere<br />

Grenzfrequenz: 32 Hz (-3 dB).<br />

GERMAN PHYSIKS SET € 18.000<br />

perfektes Surround-Panorama,<br />

plastische Abbildung<br />

niedriger Wirkungsgrad<br />

Testurteil: überragend<br />

Preis/Leistung: sehr gut 90%<br />

TESTERGEBNISSE<br />

Hersteller<br />

German Physiks<br />

Modell<br />

Movie Three<br />

Preis<br />

18.000 Euro<br />

KLANGQUALITÄT (max. 900 Punkte) sehr gut (89%) 804<br />

Natürlichkeit (100) 85<br />

Auflösungsvermögen (100) 86<br />

Sprachverständlichkeit (100) 89<br />

Räumliche Abbildung (100) 100<br />

Spielfreude (100) 80<br />

Basspräzision (100) 90<br />

Tiefgang (100) 89<br />

Pegelfestigkeit (100) 85<br />

Set-Harmonie (100) 100<br />

AUSSTATTUNG (max. 80 Punkte) sehr gut (88%) 70<br />

VERARBEITUNG (max. 240 Punkte) überragend (94%) 225<br />

Anmutung (120) 110<br />

Material (120) 115<br />

GESAMT (max. 1220 Punkte) 1099<br />

Testurteil: überragend (90 %)<br />

Preis/Leistung:<br />

sehr gut<br />

DATEN UND MESSWERTE<br />

Internet<br />

www.german-physiks.com<br />

DATEN & FAKTEN<br />

Front (B x H x T) / Gewicht 24 x 105 x 24 cm / 28,9 kg<br />

Center (B x H x T) / Gewicht 26,7 x 51 x 31 cm / 21 kg<br />

Rear (B x H x T) / Gewicht 26,7 x 51 x 31 cm / 21 kg<br />

Subwoofer (B x H x T) / Gewicht –<br />

Oberflächen<br />

Satin, Vinyl<br />

Farben<br />

Schwarz, Weiß, Grau, Braun<br />

Besonderheiten<br />

DDD-Rundumstrahler<br />

TECHNIK FRONT / CENTER / REAR<br />

Bauart<br />

2 Wege, geschlossen<br />

Anzahl Wege 2 / 2 / 2<br />

Magnetisch geschirmt<br />

•<br />

Besonderheiten Rear und Center für Wandaufhängung<br />

TECHNIK SUBWOOFER<br />

Arbeitsprinzip –<br />

Phase variabel / schaltbar – / –<br />

Hochpegeleingang / -ausgang – / –<br />

Raumanpassung –<br />

Fernbedienung Sub –<br />

MESSWERTE<br />

Maximalpegel Front / Center / Rear / Sub 95 dB / – / –<br />

Impedanz Front (min. / Durchschnitt) 2,8 / 4 Ohm<br />

• = ja // – = nein<br />

Standpunkt<br />

Gerade hatte ich einen Cooper S zum<br />

Testen. Der Wagen war in manchen<br />

Punkten nicht ganz so perfekt wie mein<br />

eigenes Auto, aber er hatte etwas Mitreißendes,<br />

das man sonst nirgends<br />

geboten bekommt. Irgendwie erinnert<br />

mich das an German Physiks: Man<br />

muss sich darauf einlassen, Prioritäten<br />

neu zu definieren und mit einigen Gewohnheiten<br />

brechen. Dann kann man<br />

damit außergewöhnlich Spaß haben.<br />

STEFAN<br />

SCHICKEDANZ,<br />

SOUND-EXPERTE<br />

AUS DEM MESSLABOR<br />

German Physiks Unlimited MK II<br />

Das Zwei-Wege-System ist sehr breitbandig,<br />

zeigt allerdings Welligkeiten im Frequenzgang<br />

und erhöhten Klirr im Mittel-/Hochton-<br />

Bereich. Das Rundstrahlverhalten ist perfekt<br />

gleichmäßig.<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2014<br />

65


TON | TEST: SOUNDMÖBEL<br />

Autorin / Redaktion: Yasmin Vetterl // <strong>Bild</strong>er: Hersteller, Josef Bleier<br />

Auf Augenhöhe<br />

Möbelhersteller Hülsta und HiFi-Experte Teufel formieren ein neues<br />

Team. Gemeinsam bringen sie das Medienmöbel Xelo auf den Markt,<br />

um Klang und Design zu vereinbaren. <strong>video</strong> verrät, ob das gelungen ist.<br />

The Show must<br />

go on...<br />

Auf Knopfdruck wird das<br />

System mit Strom versorgt<br />

und ist danach<br />

einsatzbereit.<br />

Ein neu gekauftes<br />

TV-Gerät wird im<br />

Wohnzimmer meistens<br />

auf einem modernen<br />

Sideboard oder in einem rustikalen<br />

Wandschrank untergebracht. Eine<br />

weitere, etwas modernere Lösung<br />

sind sogenannte Medienmöbel. Das<br />

sind Möbelstücke, die nicht nur gut<br />

aussehen, sondern auch technisch etwas<br />

in petto haben – meist in Sachen<br />

Klangqualität.<br />

Einige Hersteller aus der Möbelindustrie,<br />

die auch etwas von Design<br />

und Lifestyle verstehen, vereinen ihr<br />

Wissen mit dem technischen Knowhow<br />

von HiFi-Firmen, um gemeinsam<br />

ein Möbelstück zu kreieren, das nicht<br />

nur gut ins Wohnzimmer passt, sondern<br />

auch gut klingt. Das Ergebnis<br />

sind in der Regel ansehnliche Möbel,<br />

die möglichst viel Sound beherbergen,<br />

was man ihnen aber nicht ansieht<br />

– so zumindest die Theorie.<br />

Solche Lösungen sind<br />

nicht gedacht für Heimkino-Fans,<br />

die von einer 7.1-Anlage oder mehr<br />

träumen. Doch in der richtigen Zielgruppe<br />

finden die intelligenten Möbel<br />

immer mehr Anklang.<br />

Neue Brücken bauen<br />

Die neuste Verbindung zweier Hersteller<br />

ergab sich mit der Kooperation<br />

zwischen Teufel und Hülsta. Das Lowboard<br />

Xelo verbindet die optischen<br />

Komponenten von Hülsta mit dem<br />

Klang von Teufel. Das Board ist ca.<br />

258 cm breit und 50 cm hoch. Darauf<br />

lässt sich jedes beliebige TV-Gerät abstellen<br />

und anschließen. Selbst ausladende<br />

Standfüße oder gebogene Modelle<br />

passen dank der Tiefe von 63<br />

Zentimetern auf das Möbelstück. Alternativ<br />

bietet Hülsta auch diverse<br />

Halterungen, um den Fernseher<br />

schwebend über dem Lowboard anzubringen,<br />

und dazu eine Kabelführung,<br />

um lästige Strippen zu verstecken.<br />

Für ein weiteres Gerät – wie etwa<br />

einen Receiver oder einen Blu-ray-<br />

Player – hat der Hersteller in der<br />

„<strong>Technik</strong>-Schublade“ Platz gelassen.<br />

Es darf bis zu 45 cm breit sein.<br />

Wer mehr Geräte anschließen<br />

möchte, muss diese dann doch eher<br />

auf dem Sideboard und damit sichtbar<br />

unterbringen. Damit die Befehle der<br />

Fernbedienung auch hinter den Türen<br />

und Schubläden ankommen, werden<br />

die Signale via IR-Repeater weitergegeben.<br />

Auf Sofahöhe<br />

Sitzt der Anwender ca. drei Meter und<br />

auf Sofahöhe von dem Möbelstück<br />

entfernt (so wird es auch von den Herstellern<br />

empfohlen), klappt die Steuerung<br />

auch ohne IR-Sender einwandfrei.<br />

Hinter der Stoffbespannung in<br />

der Mitte des Möbelstücks verbirgt<br />

sich eine 3.1-Anlage des Herstellers<br />

66


Jetzt funkt´s<br />

Wer alle Geräte im Medienmöbel verstecken<br />

möchte, kann sie dank IR-Repeater<br />

auch hinter den Abdeckungen ansteuern.<br />

Design made<br />

by Hülsta<br />

Made by Hülsta und Teufel<br />

Die neue Kooperation zwischen Teufel<br />

und Hülsta ist auch auf dem Möbelstück<br />

gut zu sehen.<br />

Mehr Raum<br />

Auf Wunsch können einzelnen Schubladen des<br />

Medienmöbels auch mit CD- oder DVD-Fächern<br />

ausgestattet werden.<br />

Hülsta ist eine der<br />

bekanntesten und erfolgreichsten<br />

Möbelmarken in Deutschland.<br />

Seit 1940 entwirft der Hersteller<br />

ansprechende Möbel. Zudem wirbt<br />

Hülsta mit einer langen Lebensdauer<br />

der aus hochwertigen Materialien ge-<br />

fertigten Möbelstücke.<br />

HÜLSTA XELO € 6677<br />

satter Klang, keine Kabel mehr,<br />

viel Stauraum<br />

hoher Preis, Bluetooth nur optional<br />

erweiterbar<br />

Testurteil: gut<br />

Preis/Leistung: befriedigend 75%<br />

Teufel. Diese besteht aus drei Lautsprechern<br />

(links, rechts, Center), einem<br />

Steuerelement (AV-Receiver), einem<br />

Subwoofer und einer Fernbedienung,<br />

um das Set bequem vom Sofa<br />

aus zu steuern.<br />

Das Möbelstück wird vom Lieferanten<br />

aufgebaut und ist danach für den<br />

Betrieb bereit. Das System startet<br />

(nach Anschluss an eine Stromversorgung)<br />

auf Knopfdruck; links befindet<br />

sich auf dem Sideboard ein silberner,<br />

integrierter An-/Aus-Schalter. Das<br />

Menü der Steuereinheit wird am angeschlossenen<br />

TV-Gerät ausgegeben.<br />

Darin ist das System auch standardmäßig<br />

auf 3.1 eingestellt. Optional<br />

lässt es sich aber auch mittels zweier<br />

kabelloser Rear-Speaker aus dem<br />

Hause Teufel auf ein 5.1-System aufrüsten:<br />

Diese Erweiterung muss dann<br />

in den Einstellungen angepasst werden,<br />

damit auch das 5.1-Signal ausgegeben<br />

wird.<br />

Wie klingt das System?<br />

Die drei Zwei-Wege-Lautsprecher sind<br />

für den optimalen Sound leicht schräg<br />

eingebaut. Wären die Speaker nach<br />

vorne ausgerichtet, würden sie wohl<br />

maximal auf Kniehöhe des Zuschauers<br />

ankommen. Da dieser aber meist<br />

auf dem Sofa etwas höher sitzt, sind<br />

die Lautsprecher leicht schräg nach<br />

hinten geneigt und strahlen so etwas<br />

höher ab. Vor allem Stimmen klingen<br />

mit dem System beeindruckend natürlich<br />

und harmonisch – genau richtig<br />

für Filmfans.<br />

Der Subwoofer ist an die Bauform<br />

des Möbels angepasst und beherbergt<br />

drei 13 Zentimeter große Bass-Chassis.<br />

Die zwei Schlitze auf der Front des<br />

50-Liter-Gehäuses sind die Bassreflex-<br />

Öffnungen. Angetrieben werden die<br />

Langhub-Chassis von einer digitalen<br />

Endstufe mit 150 Watt Nennleistung.<br />

Klanglich ist dies deutlich zu hören.<br />

In Szenen aus den Filmen The Ex- ➜<br />

Know-how<br />

von Teufel<br />

Das Medienmöbel Xelo ist in unterschiedlichen<br />

Ausführungen hinsichtlich<br />

Design, Größe und Farben zu haben.<br />

Seit 1980<br />

entwickelt der<br />

Berliner Hersteller Teufel<br />

HiFi-Komponenten in höchster Qualität.<br />

Vor allem das Sortiment an THXzertifizierten<br />

Lautsprechern für<br />

Kinosound in den eigenen vier Wänden<br />

treibt der Hersteller immer weiter<br />

voran.<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2014<br />

67


TON | TEST: SOUNDMÖBEL<br />

1<br />

2 3<br />

TESTERGEBNISSE<br />

Hersteller<br />

Hülsta<br />

Modell<br />

Xelo<br />

Preis<br />

ab 6677 Euro<br />

Internet<br />

www.huelsta.de<br />

KLANGQUALITÄT (max. 700 Punkte) befriedigend 500<br />

AUSSTATTUNG (max. 70 Punkte) sehr gut 55<br />

BEDIENUNG (max.95 Punkte) befriedigend 60<br />

VERARBEITUNG (max. 240 Punkte) sehr gut 210<br />

GESAMT (max. 1105 Punkte) 825<br />

Testurteil: gut (75%)<br />

Preis/Leistung:<br />

befriedigend<br />

DATEN UND FAKTEN<br />

Abmessung Möbel (B x H x T): 258,4 x 49,2 x 63 cm<br />

Farben Möbel: Lackweiß, Natureiche, Lackgrau und<br />

Kernnussbaum<br />

Abmessungen Lautspr. (B x H x T): je 9,5 x 19 x 9,5 cm<br />

Abmessungen Subwoofer (B x H x T): 21 x 48 x 48 cm<br />

Arbeitsprinzip Subwoofer:<br />

Bassreflex<br />

Anzahl der Wege:<br />

Zwei-Wege-System<br />

Magnetisch geschirmt:<br />

•<br />

Besonderheiten: Bluetooth erweiterbar, aufrüstbar auf<br />

5.1-System<br />

Maximalpegel:<br />

90 dB<br />

• = ja // – = nein<br />

1 Die Technologie des Medienmöbels ist wie eine<br />

Schublade aufgebaut. Hier versteckt der Hersteller<br />

Teufel seine HiFi-Komponenten für guten Sound.<br />

2 Der liegende Subwoofer wird mittels Gummifüßen<br />

aus Sylomer ab ca. 20 Hz zunehmend gedämpft.<br />

3 Das Menü der Steuerzentrale lässt eine Vielzahl<br />

von Einstellungen zu und wird am angeschlossenen<br />

<strong>Bild</strong>schirm angezeigt. 4 Das Steuerelement des<br />

Xelo ersetzt jeden AV-Receiver. Hier können diverse<br />

Quellen angeschlossen werden. Zudem kann das<br />

System optional mittels zweier Rear-Lautsprecher<br />

auf ein 5.1-System erweitert werden.<br />

4<br />

AUS DEM MESSLABOR<br />

Die kleinen integrierten Lautsprecher von Teufel<br />

punkten mit einem ausgewogenen Frequenzgang.<br />

pendables und The Dark Knight klingt<br />

der Bass knackig und authentisch.<br />

Damit der Subwoofer bei actionreichen<br />

Szenen nicht unangenehm vibriert<br />

und am Holz des Möbels anstößt,<br />

verwenden die Entwickler den<br />

Werkstoff Sylomer. Er soll – so das<br />

Fraun hofer Institut – Geräte vom Boden<br />

entkoppeln und damit Körperschall<br />

eindämmen. Auch Teufel hat<br />

mit diesem Werkstoff gearbeitet: Der<br />

Subwoofer im Möbelstück steht auf<br />

vier Gummifüßen aus Sylomer; jeder<br />

ist etwa so groß wie eine 2-Euro-Münze.<br />

Fängt der Subwoofer bei actionreichen<br />

Szenen an zu vibrieren, hat er<br />

genügend Spielraum.<br />

Für Musikliebhaber, die gerne ihre<br />

Musik kabellos übertragen, lässt sich<br />

das System optional auch via Bluetooth<br />

beliefern. Dazu benötigt der<br />

Anwender allerdings ein separates<br />

Bluetooth-Dongle, um das System<br />

aufzurüsten.<br />

Für jeden Geschmack<br />

das Passende...<br />

Das Medienmöbel von Hülsta ist in<br />

verschiedenen Größen und Farben<br />

erhältlich. Der Korpus wird unter anderem<br />

in den Farben Lack-weiß, Natureiche,<br />

Lackgrau und Kernnussbaum<br />

geliefert.<br />

Das Lowboard aus unserem Test<br />

vereint Kernnussbaum und Hochglanzlack<br />

in Grau und kostet 6677 Euro.<br />

Zubehör wie eine Steckdosenleiste,<br />

ein IR-Repeater-Set und Kabeldurchlass<br />

muss man noch hinzukaufen.<br />

Auf einer Seite besitzt das Xelo<br />

eine Schublade mit einem DVD-Einsatz<br />

für 32 Discs: Dieser kostet 94 Eu-<br />

ro extra. Die technischen Komponenten<br />

sind hinter einer Stoffbespannung<br />

versteckt.<br />

Fazit<br />

Hülsta bietet den Kunden eine große<br />

Auswahl hinsichtlich Abmessungen,<br />

Farben und Design. So dürfte für jeden<br />

designorientierten Verbraucher das<br />

passende Modell dabei sein. Teufel sorgt<br />

für die technische Komponente und<br />

überzeugt mit ausgewogenem Klang<br />

und sattem Bass. Für das Wohnzimmer<br />

ist dieses System ideal: Es bietet viel<br />

Sound bei wenigen störenden Kabeln.<br />

Dafür ist es leider<br />

nicht ganz billig. ■<br />

YASMIN VETTERL,<br />

SOUND-EXPERTIN<br />

68


NOSTALGIE<br />

Autor / Redaktion: Holger Biermann // <strong>Bild</strong>er: Archiv<br />

Comeback der<br />

Musiktruhe?<br />

Kuba Komet<br />

Baujahr: 1959<br />

Preis: 2900 Mark<br />

Das Oberteil war schwenkbar.<br />

Die größte Zier im bundesdeutschen<br />

Wohnzimmer der Nachkriegszeit<br />

war zweifelsfrei die<br />

Musiktruhe. Was gab es da für<br />

herrliche Konstruktionen: bildschöne und<br />

edel furnierte Gehäuse mit Radio, Plattenspieler<br />

und oft erstaunlich gut klingenden<br />

Verstärkern und Lautsprechern. Und als<br />

1952 die Fernsehübertragung in Deutschland<br />

begann, wurden auch TV-Geräte mit<br />

eingebaut.<br />

Stellvertretend für diese Zeit darf man<br />

die Tonmöbel von Gerhard Kubetschek nehmen:<br />

Er fertigte unter dem Namen Kuba Imperial<br />

so atemberaubende Konstruktionen<br />

wie den Kuba Komet (siehe <strong>Bild</strong> oben). Mit<br />

Erfolg: Als er seinen Betrieb 1966 an General<br />

Electric verkaufte, gab es drei Fertigungsstätten<br />

mit 4000 Mitarbeitern...<br />

Doch die Entwicklung im Fernsehbereich<br />

verlief schnell. So schnell, dass der geneigte<br />

Käufer keine Lust hatte, alle paar Jahre eine<br />

neue Truhe zu kaufen. Bedenken Sie, liebe<br />

Leser: Die Königin von Saba (siehe <strong>Bild</strong> unten)<br />

etwa wog über 130 Kilogramm. Und so<br />

endete die Ära der TV-Tonmöbel spätestens<br />

mit der Einführung des Farbfernsehens im<br />

Jahr 1967.<br />

Als die <strong>video</strong> 1979 gegründet wurde, waren<br />

die TV-/Tonmöbel längst aus der Mode<br />

gekommen und Einzelgeräte dominierten<br />

den Markt und die Bestenliste.<br />

Doch das könnte sich jetzt wieder ändern.<br />

Mit Komponenten wie Bose VideoWave und<br />

noch konsequenter mit Sonys KD-65X9005B<br />

(siehe den Test in Heft 7/14, ab Seite 26)<br />

kehrt die Zeit der Alleskönner-TVs zurück.<br />

Diese Geräte beherrschen alle gängigen<br />

Tonformate und können per Internet auch<br />

die vielen Tausend Internet-Radiostationen<br />

empfangen und klingen auch überzeugend<br />

– was man von all den flachen TVs der Fernsehneuzeit<br />

nicht behaupten kann. Von den<br />

Möglichkeiten her können diese Alleskönner<br />

locker die Nachfolge der TV-Tonmöbel<br />

im Wohnzimmer antreten. Die Faszination<br />

der guten alten Musiktruhen aber werden<br />

sie wohl nie erreichen...<br />

■<br />

Liste der früheren<br />

Tonmöbel-Hersteller<br />

AEG, Blaupunkt, Braun, Continental, Deutsche Grammophon,<br />

Duven, Emud Favorit, Funktechnische Werke<br />

Füssen, Möst & Henning, Geko, Graetz, Grundig, Ilse,<br />

Imperial, Jotha, Kaiser, Körting, Krefft, Kuba Imperial,<br />

Leinetal, Liesenkötter, Loewe Opta, Opta-Spezial, Lembeck,<br />

Lorenz, Metz, Neckermann, Nora, Nordmende,<br />

Olm, Pawerphon, Philips, Phonine, Rainers, Rieble,<br />

Rosita, Saba, Schalker, Schaub-Lorenz, Scherer, Scherophon,<br />

Schneider, Siemens, Südfunk, TeKaDe, Telefunken,<br />

Tonfunk, Wega.<br />

Königin von Saba<br />

Baujahr: 1959/60<br />

Preis: 3250 Mark<br />

Kabelfernbedienung<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2014<br />

69


WEB & MOBILE | TEST: HDTV–SAT–RECEIVER<br />

Autor: Reinhard Otter // Redaktion: Roland Seibt, Yasmin Vetterl // <strong>Bild</strong>er: Hersteller, Josef Bleier<br />

Perfekte<br />

Ergänzung<br />

Viele neue Flat–TVs haben digitale TV–Tuner intus,<br />

besitzen Smart-TV–Portale und können TV–Sendungen<br />

aufzeichnen. Dennoch werden HDTV–Sat–Receiver<br />

noch lange von Bedeutung sein.<br />

Als die <strong>Bild</strong>er digital wurden und<br />

erste verschlüsselte Pay-TV-Sender<br />

aufkamen, mussten Fernsehzuschauer<br />

ihre TV-Geräte mit kleinen<br />

schwarzen Geräten ergänzen: den Set-Top-<br />

Boxen. Die stellte man in der Regel auf den<br />

Deckel – on top – des wuchtigen Röhrenfernsehers.<br />

Daher der Name, frei übersetzt:<br />

Draufstellbox. Heute scheinen die Tage der<br />

spezialisierten Sat-Receiver gezählt zu sein.<br />

In allen besseren Flat-TVs sind digitale TV-<br />

Tuner eingebaut und sie bieten obendrein die<br />

neuesten Smart-TV-Features wie HbbTV,<br />

App- und Online-Portale. Doch HD-Receiver<br />

verkaufen sich nach wie vor gut.<br />

Verschiedene Konzepte<br />

Sowohl die hier getesteten günstigen HD-<br />

Sat-Receiver als auch hybride Festplattenrekorder<br />

mit umfangreichen Online- und Aufnahmetalenten<br />

verkaufen sich gut. Es gibt<br />

unter den HD-Sat-Receivern eine große<br />

Bandbreite an Qualitäten und Funktionen.<br />

Gerade diese Differenzierung ist die Stärke<br />

der Nachrüstboxen. In den Flat-TVs der<br />

großen Hersteller müssen möglichst viele<br />

Funktionen untergebracht werden, die dann<br />

teils nicht vollen Komfort bieten oder durch<br />

die Vielzahl an Apps und Features schwer<br />

steuerbar sind. Sie veralten obendrein mit<br />

der Zeit, da häufig neue Dienste aufkommen.<br />

Sat-Receiver, die wesentlich billiger als TV-<br />

Geräte sind, lassen sich einfacher austauschen<br />

als der große TV-Schirm.<br />

Damit kommt noch ein Einsatzgebiet in<br />

den Fokus: Set-Top-Boxen können auch älteren,<br />

im Wohnzimmer aussortierten TVs neues<br />

Leben einhauchen. Zusammen mit einem<br />

HD-Sat-Receiver bieten sie im Gästezimmer<br />

ähnliche Funktionen wie das neue UHD-<br />

Modell in der guten Stube.<br />

Zukunftssicher dank Boxen<br />

Mit Set-Top-Boxen wie den Modellen in diesem<br />

Test lassen sich ältere Flat-TVs also auf<br />

aktuellen HDTV-Empfang oder Online-<br />

Funktionen aufrüsten. Der GX-SM550SH von<br />

Samsung etwa bietet HD+–Entschlüsselung<br />

und den Online-TV-Dienst HbbTV – beides<br />

wichtige Fernseh-Features, die in vier bis<br />

fünf Jahre alten TV-Geräten fehlen. Auch die<br />

anderen Boxen im Test haben Talente, die<br />

man bei älteren Fernsehern vermisst. Der<br />

Xoro etwa bringt Apps nach dem Vorbild von<br />

Smart phones auf den TV-Schirm, und der<br />

Ecosat fischt Webradio- und IPTV-Streams<br />

aus dem Netz.<br />

Garanten für Innovation<br />

Das wird in Zukunft so weitergehen. Heutige<br />

UHD-TVs stellen TV-Inhalte in ultrahoher<br />

Auflösung dar, den Empfang oder gar Aufnahmen<br />

künftiger UHD-Sender werden sie<br />

aber kaum selbst bewerkstelligen. Dafür sind<br />

ihre Digital-Tuner nicht ausgerüstet, die<br />

<strong>Technik</strong> dafür ist noch nicht einmal ganz fertig.<br />

Dann schlägt die Stunde der nächsten<br />

Set-Top-Boxen-Generation: mit eingebautem<br />

UHD-Empfänger, aktuelleren Online-Diensten<br />

oder weiter verbesserten Aufnahmefunktionen.<br />

Oder gar mit Features, die wir uns<br />

heute noch gar nicht vorstellen können. ➜<br />

70


IM TEST<br />

4 HDTV–SAT–RECEIVER<br />

ESOSAT DSR–460.IP € 73<br />

SAMSUNG GX–SM550SH € 130<br />

SCHWAIGER DSR 581 HD € 100<br />

XORO HST 550S € 100<br />

Diese Receiver-Konzepte stehen zur Wahl<br />

Reine HD-Sat-Receiver<br />

Es gibt sie noch, die reinen Sat-Zapping-Boxen. Nicht jedermann<br />

möchte verschlüsselte Sender schauen und am Fernseher Online-<br />

Funktionen nutzen. Angesichts aktueller Diskussionen um die Übermittlung<br />

nutzerbezogener Daten an Programm- und Werbeanbieter<br />

dürfte dieser Markt auch weiter bestehen bleiben. Auf den TV-Online-<br />

Service HbbTV muss man dann verzichten, nicht aber auf Mitschnitte:<br />

Die meisten Sat-Receiver nehmen auf USB-Medien auf.<br />

HD-Receiver mit Online-Funktion<br />

Das Gros der Geräte bietet einen Internet-Anschluss, über den es<br />

Medien aus dem lokalen Netz wie auch von Online-Diensten wiedergibt.<br />

Allerdings sollte man genau aufpassen, welche Features hier<br />

verfügbar sind: Nicht alle vernetzten Geräte beherrschen<br />

HbbTV, den um Mediatheken und weitere interaktive Services erweiterten<br />

Nachfolger des klassischen Videotextes. Auch die Angebote<br />

an TV-Apps und Online-Diensten unterscheiden sich teils massiv.<br />

Streaming-Box mit TV–Empfang<br />

Es gibt immer mehr Boxen, die ähnlich funktionieren wie Smartphones.<br />

Meist haben sie ein Android-Betriebssystem und ein mehr<br />

oder weniger eng an dessen Bedienoberfläche angepasstes Menü.<br />

TV-Empfang und -Aufnahme erledigt dabei eine von vielen Apps, die<br />

man starten und auch wieder beenden kann. Die Boxen sind höchst<br />

flexibel, ihre Funktionen modular mit Apps erweiterbar. Häufig ist<br />

aber die Bedienung eher etwas für PC-affine Nutzer.<br />

Empfangsgeräte mit HD+<br />

Aktuelle Smart TVs bieten zwar meist digitalen Sat-Empfang und<br />

CI+-Karten-Slots, um die privaten HDTV-Sender zu entschlüsseln.<br />

Bequemer geht es aber mit einem HD+-Receiver – am besten mit<br />

USB-Aufnahme. Die HD+-Karte wird hier direkt eingesteckt, alle<br />

Sender lassen sich dauerhaft auf Festplatte mitschneiden, wenn<br />

auch teils mit Vorspulsperre bei der Wiedergabe. Übers CI+-Modul<br />

ist bei den meisten HD+-Sendern nur Timeshifting möglich.<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2014<br />

71


WEB & MOBILE | TEST: HDTV–SAT–RECEIVER<br />

IPTV-Webstreams, preisgünstig,<br />

schnelles Umschalten, WLAN-ready<br />

HD+ mit Aufnahme<br />

Ebenfalls als einziger Kandidat in diesem<br />

Test bietet der Samsung einen<br />

HD+-Kartenschacht, in dem eine<br />

HD+-Smartcard für ein Jahr steckte.<br />

Sie ist allein fast die Hälfte des Kaufpreises<br />

wert und macht den Receiver<br />

für HD+-Nutzer zum Schnäppchen.<br />

Freie und HD+-Sender lassen sich auf<br />

eine USB-Festplatte aufnehmen. Das<br />

ist nützlich, da sich ja mittlerweile zuesoSAT<br />

DSR-460.IP // 73 Euro<br />

unübersichtliche Fernbedienung,<br />

Fehler in Menütexten, kein HbbTV<br />

Testurteil: gut<br />

Preis/Leistung: sehr gut 70%<br />

Der preisgünstigste Vertreter im<br />

Test kommt vom Elektronik-Versender<br />

Pearl und ist dort als HDTV-<br />

Receiver mit einem Preis von knapp<br />

60 Euro gelistet. Für weitere 12,95<br />

Euro lässt sich der DSR 460 IP per<br />

Software-Upgrade zum USB-Rekorder<br />

adeln. Das Upgrade erfolgt über<br />

eine Software-CD, von der man das<br />

Upgrade auf einen USB-Stick zieht<br />

und binnen weniger Minuten einspielt.<br />

Getestet wurde das Gerät mit<br />

USB-Recording.<br />

Nach dem Erstkontakt zeigte der<br />

Receiver eine sortierte Senderliste, die<br />

alle wichtigen Kanäle auf sinnvolle<br />

Plätze verteilte. Ungewöhnlich, aber<br />

wenig verwunderlich, stand der Shopping-Sender<br />

Pearl TV HD auf einer der<br />

vorderen Positionen. Die Sender-Umgruppierung<br />

erfolgte problemlos im<br />

Menü, das auch mal Grund zum<br />

Schmunzeln bot: Die manuelle Einstellung<br />

der Zeit etwa heißt Uhrzeit<br />

Handbuch. Da machte das Übersetzungsprogramm<br />

wohl aus dem englischen<br />

„manual“ eine Anleitung.<br />

Multimedia–Talente<br />

Eine Stärke des esoSAT ist seine<br />

schnelle Reaktion: Zappen ging flink<br />

von der Hand, mitunter wechselten<br />

die Kanäle in knapp einer Sekunde.<br />

Auch Multimedia-Dateien von USB-<br />

Medien oder aus dem Netzwerk spielte<br />

er willig ab. Alle gängigen Formate<br />

liefen, zudem verarbeitet der Receiver<br />

auch komplette, als ISO-Dateien auf<br />

Festplatte gespeicherte DVD-Inhalte.<br />

Seine Aufnahmetalente sind indes<br />

rudimentär: Automatisches Timeshifting<br />

kennt er ebenso wenig wie einen<br />

Serientimer nach Wochentagen. <strong>Bild</strong>und<br />

Tonqualität sind dagegen in Ordnung.<br />

An Online-Funktionen bietet<br />

der Receiver Apps wie YouTube, Picasa<br />

und Wetter, aber weder HbbTV noch<br />

TV-Mediatheken von ARD, ZDF & Co.<br />

HD+ für ein Jahr, Steuerung über<br />

Samsung TVs, HbbTV, Top-Empfang<br />

kein Display, USB-Buchse nur<br />

vorn, keine weiteren Smart-TV-Apps<br />

Testurteil: gut<br />

Preis/Leistung: sehr gut 75%<br />

Samsung GX–SM550SH // 130 Euro<br />

Obwohl drei der vier getesteten<br />

HD-Receiver einen Internet-Anschluss<br />

besitzen, hat nur der Samsung<br />

GX-SM550SH den HbbTV-Standard an<br />

Bord. Damit übertragen fast alle Sender<br />

eigene Online-Portale, die sich im<br />

laufenden Programm mit der roten<br />

Farbtaste aufrufen lassen. Darüber<br />

sind etwa die Mediatheken aller öffentlich-rechtlichen<br />

Sender zu sehen.<br />

Weitergehende TV-Apps und ein Online-TV-Portal<br />

sucht man aber auch im<br />

Samsung vergebens, obwohl die Fernbedienung<br />

eine Taste dafür reserviert.<br />

Allerdings lässt sich der 550er auch als<br />

Empfänger für Multimedia-Streams<br />

aus dem Netzwerk einsetzen: Sein<br />

DLNA-Client funktionierte im Test<br />

einwandfrei und spielte alle denkbaren<br />

Videoformate ab.<br />

mindest die Aufnahmen von HD-Sendern<br />

der ProSiebenSat.1-Gruppe bei<br />

der Wiedergabe vorspulen lassen.<br />

Die Rekorder-Festplatte muss am<br />

Receiver formatiert werden und ist<br />

dann nicht mehr am PC lesbar. Multimedia-Daten<br />

lassen sich auch mit<br />

USB-Sticks oder Festplatten anreichen.<br />

Leider hat das Gerät nur eine<br />

USB-Buchse vorn. Für die Rekorder-<br />

Festplatte wäre ein zweiter, versteckter<br />

Zugang besser. Zusammen mit<br />

Samsung-TVs lässt sich der GX-SM 550<br />

SH im Schrank verstecken, da er sich<br />

per TV-Fernbedienung über die<br />

HDMI- Verbindung fernsteuern lässt.<br />

72


sehr sparsamer Stromverbrauch,<br />

flotte Bedienung, native <strong>Bild</strong>ausgabe<br />

Schwaiger DSR 581 HD // 100 Euro<br />

Schwächen in der Nutzerführung,<br />

kein Netzwerk, schlichte Menüs<br />

Testurteil: gut<br />

Preis/Leistung: sehr gut 75%<br />

Geräte wie dieses nennt man klassischerweise<br />

eine Zapping-Box.<br />

Der DSR 581 HD ist ein recht schlichter<br />

HD-Sat-Receiver und hat neben<br />

HDMI sogar noch eine traditionelle<br />

Scartbuchse. Er verzichtet aber auf<br />

jegliche Netzwerk-Anbindung und<br />

dient sich so den Kunden an, die mit<br />

derlei Klimbim am Fernseher eben<br />

nichts zu tun haben wollen. Man kann<br />

das Internet ja schließlich auch am<br />

Computer oder mit dem Telefon nutzen.<br />

DivX-Videos und andere Multimedia-Dateien<br />

gibt die Box dennoch<br />

wieder, wenn man sie über einen USB-<br />

Speicher mitbringt. Das klappte im<br />

Test denn auch einwandfrei, ebenso<br />

wie das Einrichten des Gerätes, das<br />

dank Auto-Sendersortierung ein<br />

leichtes Unterfangen war.<br />

Sonderbare Steuerung<br />

In der Nutzerführung provozierte der<br />

DSR 581 etwas Stirnrunzeln: Um Programminfos<br />

zur laufenden Sendung<br />

zu sehen, musste man den Sender<br />

wechseln und wieder zurück zum Programm<br />

springen, denn der Infobalken<br />

ließ sich nicht anders aktivieren. Auch<br />

die Favoritenlisten konnte man nur<br />

aufrufen, solange nach dem Senderwechsel<br />

der Infobalken eingeblendet<br />

war. Nach demselben Muster akzeptierte<br />

die Box nur in dieser Zeit eine<br />

Kanaleingabe über die Zifferntasten.<br />

Auf der Habenseite stehen die <strong>Bild</strong>ausgabe<br />

und -qualität des Receivers.<br />

Als einer der wenigen bietet er eine by<br />

Source-Option für die <strong>Bild</strong>auflösung.<br />

Damit gibt die Box stets die Auflösung<br />

des aktuellen Senders per HDMI-Kabel<br />

aus – also 576i, 720p oder 1080i – und<br />

lässt den Fernseher oder Beamer skalieren.<br />

Hochwertige Geräte machen das<br />

besser als HD-Receiver. Auch die Recording-Funktion<br />

bot mit automatischem<br />

Timeshifting und übersichtlichem Programm-Guide<br />

gute Leistungen.<br />

Xoro HST 550S // 100 Euro<br />

Der Xoro tanzt im Test ein bisschen<br />

aus der Reihe und bietet sich damit<br />

eben auch einer bestimmten Zielgruppe<br />

als HD-Receiver an. Der HST<br />

550S ist ein Android-Web-Receiver<br />

mit einer eigens für den TV-Einsatz<br />

optimierten Menüoberfläche aus App-<br />

Kacheln sowie einem HD-Tuner. Der<br />

TV-Empfang lässt sich ebenso wie<br />

YouTube, der Google play Store oder<br />

der installierte Mediaplayer aus dem<br />

Menü starten und dann wie ein Sat-<br />

Receiver nutzen.<br />

Der Empfang klappte im Test gut,<br />

allerdings sind Sonderfunktionen wie<br />

USB-Recording recht simpel umge-<br />

setzt. Aufnahmeprogrammierungen<br />

per EPG etwa werden stets mit einer<br />

Dauer von zehn Minuten angelegt. Die<br />

genaue Zeit muss man bei der Programmierung<br />

dann von Hand anpassen.<br />

Und der Timer-Start klappt nur,<br />

solange die TV-App aktiv ist. Aus dem<br />

Standby wachte die Box bei programmierten<br />

Aufnahmen nicht auf.<br />

Unzählige Android–Apps<br />

HbbTV zählt ebenfalls nicht zum<br />

Funktionsumfang der TV-App, obwohl<br />

die Box wahlweise per Kabel<br />

oder WLAN vernetzt ist. Dafür lassen<br />

sich im Google play Store unzählige<br />

Apps abrufen und installieren, darunter<br />

auch die bekannten TV-Mediatheken<br />

von ARD, ZDF & Co. Kommerzielle<br />

Online-Videotheken wie WATCH-<br />

EVER oder maxdome ließen sich im<br />

Test zwar installieren, nicht aber wie<br />

gewohnt nutzen, da offenbar die Kopierschutzsysteme<br />

auf dem Xoro nicht<br />

passend dafür funktionierten. Filme<br />

aus dem Google play Store liefen aber<br />

problemlos. Für die einfache Steuerung<br />

der Android-Funktionen ist eine<br />

USB-Tastatur hilfreich. Sie lässt sich<br />

einfach an eine der drei USB-Buchsen<br />

am Gerät anschließen und ohne weitere<br />

Installation nutzen.<br />

gutes Android-TV-Menü,<br />

Texteingaben mit jeder USB-Tastatur<br />

keine Aufnahmezeiten aus EPG,<br />

TV-Bedienung und Zappen träge<br />

Testurteil: gut<br />

Preis/Leistung: gut 71%<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2014<br />

73


WEB & MOBILE | TEST: HDTV–SAT–RECEIVER<br />

<strong>Bild</strong>schirmmenüs<br />

unter der Lupe<br />

Neben der Fernbedienung spielt das<br />

<strong>Bild</strong>schirmmenü der HDTV-Receiver im<br />

Alltag die wichtigste Rolle. Es zeigt beispielsweise<br />

den Programm-Guide oder<br />

die Sendungsinfos bei jedem Umschalten.<br />

Wirkt es professionell und aufgeräumt,<br />

dann macht der Umgang mit dem<br />

Gerät einfach mehr Freude als mit lieblos<br />

gestalteten oder chaotisch aufgebauten<br />

Texttafeln.<br />

Der Programm-Guide des esoSAT ist kein<br />

Schmuckstück, zeigt aber die Inhalte<br />

mehrerer Sender gut lesbar an.<br />

Der Samsung bietet ein hochauflösendes<br />

Menü. Der Programm-Guide blendet das<br />

laufende Programm klein mit ein.<br />

Das Schwaiger-Menü ist noch nicht ganz<br />

im HD-Zeitalter angekommen – dennoch<br />

ist es gut lesbar.<br />

Hinter der modernen Kacheloberfläche<br />

des Xoro verbergen sich Android-Apps für<br />

den TV-Empfang und andere Funktionen.<br />

TESTERGEBNISSE<br />

Hersteller esoSAT Samsung Schwaiger Xoro<br />

Modell DSR-460.IP GX-SM550SH DSR 581 HD* HST 550S<br />

Preis in Euro 73 130 100 100<br />

Kategorie Hybrid-Receiver Hybrid-Receiver HDTV-Receiver Hybrid-Receiver<br />

BILDQUALITÄT (max. 230 Punkte) sehr gut (89%) 204 überragend (93%) 213 sehr gut (89%) 205 sehr gut (85%) 196<br />

Brillanz (30) 26 28 28 26<br />

Farben (30) 26 26 27 25<br />

Schärfe (70) 64 66 67 65<br />

<strong>Bild</strong>fehler (40) 35 36 36 35<br />

Empfangsstärke (60) 53 57 47 45<br />

KLANGQUALITÄT (max. 50 Punkte) sehr gut 84% 42 sehr gut (86%) 43 sehr gut (82%) 41 sehr gut (84%) 42<br />

Klang Digitalausgang / HDMI (30) 26 26 26 26<br />

Klang Analogausgang / Scart (20) 16 17 15 16<br />

AUSSTATTUNG (max. 180 Punkte) befriedigend (50%) 90 ausreichend (46%) 82 ausreichend (40%) 72 befriedigend (53%) 96<br />

Anschlüsse (36) 15 12 14 10<br />

Hardware (Baugruppen) (44) 31 25 27 24<br />

Funktionen (Software) (45) 31 35 31 29<br />

Hybrid-Funktionen (55) 13 10 0 33<br />

BEDIENUNG (max. 130 Punkte) befriedigend (60%) 78 gut (76%) 99 ausreichend (48%) 63 gut (65%) 85<br />

<strong>Bild</strong>schirmmenüs (OSD) (30) 23 28 19 25<br />

Fernbedienung (30) 18 23 18 21<br />

Bedienung am Gerät / Display (10) 6 5 5 4<br />

Installation (20) 16 18 14 15<br />

Bedienung Hybridfunktionen (30) 9 17 0 15<br />

Handbuch / Hilfe–Funktion (10) 6 8 7 5<br />

VERARBEITUNG (max. 50 Punkte) gut (72%) 36 sehr gut (86%) 43 gut (76%) 38 gut (74%) 37<br />

Anmutung (20) 13 18 15 16<br />

Material (30) 23 25 23 21<br />

TESTURTEIL (max. 640 Punkte) 450 480 419* 456<br />

Testurteil: gut (70%) gut (75%) gut (75%) gut (71%)<br />

Preis/Leistung: sehr gut sehr gut sehr gut gut<br />

DATEN UND MESSWERTE<br />

Abmessungen (B x H x T) / Kg 27,8 x 4,5 x 21,5 cm / 0,4 kg 23,3 x 2,5 x 17,3 cm / 0,6 kg 26,6 x 4,5 x 19 cm / 0,6 kg 14 x 3 x 13 cm / 0,5 kg<br />

Tunerempfindlichkeit / Rauschabstand 24 dBµV / 7 dB 22 dBµV / 7 dB 27 dBµV / 7 dB 28 dBµV / 6 dB<br />

Startzeit Standby / Netz aus 17 Sek. / 17 Sek. 7 Sek. / 53 Sek. 15 Sek. / 17 Sek. 61 Sek. / 64 Sek.<br />

Kanalwechsel / Transponderwechsel 1,1 Sek. / 1,4 Sek. 2,5 Sek. / 2,4 Sek. 1,2 Sek. / 1,7 Sek. 2,7 Sek. / 3,9 Sek.<br />

ASTRA – Hotbird / SD – HD 1,9 Sek. / 1,7 Sek. 2,9 Sek. / 2,6 Sek. 1,9 Sek. / 2,7 Sek. 4,0 Sek. / 5,6 Sek.<br />

Stromverbrauch / Standby / Spar 6,9 / 1,6 / 1,6 Watt 7,7 / 0,5 / 0,5 Watt 5,3 / 0,7 / 0,7 Watt 5,4 / 0,4 / 0,4 Watt<br />

ANSCHLÜSSE<br />

Tuner / Durchschleifen / Modulator 1 / • / – 1 / – / – 1 / – / – 1 / • / –<br />

Scart – • (per Adapter) • –<br />

…Composite / RGB / S-Video / YUV ü. Scart – / – / – / – • / • / – / – • / • / – / – – / – / – / –<br />

HDMI / YUV / S-Video / Video-Ausgang •/ • / – / • • / – / – / – • / – / – / – • / – / – / • (AV–Klinke)<br />

Digitalausgang Ton optisch / elektrisch –/ – • / – – / • – / •<br />

Stereo-Tonausgang Cinch (Mixed) • – – • (AV–Klinke)<br />

USB / eSATA / LAN / RS-232 • / – / • / • • / – / • / – • / – / – / – 3 / – / • / – WLAN<br />

Kopfhörerbuchse / Lautstärkeregler –/ – – / – – / – – / –<br />

Common Interface (CI+) / Smartcard / weitere –/ • (Conax) / – – / • (HD+) / – – / – / – – / – / –<br />

FUNKTIONEN<br />

Festplatte / Aufnahme via USB / eSATA / LAN – / • / – / – – / • / – / – – / • / – / – – / • / – / –<br />

Timeshift / Hintergrundaufnahme • / – • / • • / • • / –<br />

Wiedergabe während Aufnahme / Timer •/ • • / • • / • • / •<br />

Parallele Aufn. / Timeshift während Aufn. –/ – – / – – / – – / –<br />

Aufzeichnung: Tonspuren / Untertitel / Infos –/ • / • • / • / • • / • / • • / • / •<br />

Werbung schneiden / Bookmarks – / – – / – – / • – / •<br />

<strong>Bild</strong> im <strong>Bild</strong> / Wiedergabe ab letzter Position –/ – – / – – / • – / •<br />

DiSEqC / Einkabelsystem • / • • / – • / • • / •<br />

Entschlüsselung integriert (CA) •(Conax) HD+ – –<br />

Sender vorprogrammiert • (Pearl) • • •<br />

Favoritenlisten / Now & Next / Detailinfos 8 / • / • • / • / • • / • / • • / • / •<br />

EPG / Multikanal / Übersicht • / • / • • / • / – • / • / – • / • / •<br />

… nur Favoritensender / Genres • / – • / • • / – • / –<br />

Timer / aus EPG • / • • / • • / • • / •<br />

...tägl. / wöchentl. / Mo. – Fr. • / • / – • / • / • • / • / – • / • / –<br />

…Vorlauf / Nachlauf – / – • / • – / – – / –<br />

Jugendschutz • • • •<br />

Fernbedienung universal / lernfähig – / – • (TV) / – – / – – / –<br />

Alphanumerisches Display • – – –<br />

HDMI-Auflösung 1080p 1080p 1080p 1080p<br />

• = ja // – = nein // * Der Schwaiger DSR 581 HD wurde nach dem Bewertungsschlüssel der HDTV-Sat-Receiver getestet, da er keine Netzwerkfunktinen besitzt. Maximale Gesamtpunktzahl: 555 Punkte.<br />

74


DAS HIGHLIGHT FÜR ALLE PC-FREUNDE<br />

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KURZTESTS<br />

An dieser Stelle unterziehen wir neue Produkte aus der Unterhaltungselektronik einem<br />

Schnelltest und bewerten sie nach Qualität, Praxistauglichkeit und Preis. Darunter fallen auch<br />

Produkte, die uns kurz vor Redaktionsschluss erreichten. Ausführliche Tests zu einem späteren<br />

Zeitpunkt sind nicht ausgeschlossen.<br />

MAGNAT SOUNDDECK 100 € 300<br />

attraktiver Preis, authentischer<br />

Raumklang bei Sport und Filmen<br />

kein Display, leichte Schwächen<br />

bei Musik per Bluetooth<br />

Testurteil: sehr gut<br />

Preis/Leistung: sehr gut<br />

All-in-one-<br />

System<br />

www.magnat.de<br />

Zwei Breitbandlautsprecher, ein<br />

Subwoofer und ein Passivradiator<br />

bespielen das Sounddeck.<br />

S<br />

eit Markteinführung der ersten<br />

kompakten TV-Klangverbesserer<br />

hat sich qualitativ<br />

viel getan. Dies stellt auch<br />

der Anbieter Magnat mit seinem<br />

Sounddeck 100 unter Beweis.<br />

Die Haupttonquelle, den Fernseher,<br />

haben wir über ein optisches Kabel<br />

angeschlossen. Es gibt aber auch zwei<br />

analoge Eingänge. Mit den Modus-<br />

Tasten lässt sich das Klangbild auf Movie,<br />

Music oder Voice optimieren.<br />

Weil alle Sounddeck-Anbieter nur<br />

allzu gerne für sich als Lieferanten authentischer<br />

Fußballstadion-Atmosphäre<br />

werben, haben wir den Speaker<br />

unter unserem schwergewichtigen<br />

Philips-58-Zoll-TV während des<br />

WM-Spiels Schweiz gegen Ecuador<br />

eingesetzt. Das ZDF lieferte den Ton in<br />

Dolby Digital 5.1. Dank Dolby-Decoder<br />

und 3D-Surroundsound-Funktion,<br />

die per Fernbedienungstaste angewählt<br />

wird, bot Magnat den erwartet<br />

realistischen Stadionklang und umhüllte<br />

die Stimme des weiterhin glasklar<br />

verständlichen Kommentators.<br />

Ergo: Hauptzweck perfekt erfüllt.<br />

Auch in der finalen Kampfszene des<br />

Science-Fiction-Blockbusters Elysium,<br />

den wir via Sky Cinema HD einspielten,<br />

machte das Sounddeck 100 eine<br />

prima Figur. Insbesondere die per<br />

Fernbedienung regulierbaren Bässe<br />

füllten den Raum mit einem achtbaren<br />

Volumen.<br />

Getestet haben wir auch, wie musikalisch<br />

das Sounddeck aus dem HiFi-<br />

Haus Magnat daherkommt. Musicology<br />

auf Deluxe Music HD ließ Altstar<br />

Prince ausgewogen klingen. Lediglich<br />

bei der Musikübertragung via Bluetooth<br />

vom iPad stieß das Sounddeck<br />

an seine Grenzen und klang zum Teil<br />

ein wenig platt. Ein audiophiles Lautsprecher-Set<br />

kann und soll der Flachmann<br />

unterm Fernseher aber auch gar<br />

nicht ersetzen. Dennoch ist die Bluetooth-Anbindung<br />

ein wichtiges Feature.<br />

Und wer eine Audioquelle mit<br />

aptX-Codec besitzt (oder etwa den<br />

Oehlbach-Adapter BTX 1000) kann<br />

hier noch eine hörbare Qualitätsverbesserung<br />

erzielen.<br />

Wichtig, insbesondere in Mehrparteienhäusern,<br />

ist auch der Night-Modus,<br />

der die Wiedergabedynamik<br />

deutlich reduziert, um Ärger mit den<br />

Nachbarn zu später Stunde zu vermeiden.<br />

Ein Display, das beim Bedienen<br />

hilft und den gewählten Modus anzeigt,<br />

fehlt bei diesem Modell dagegen<br />

leider.<br />

Fazit: Wer für seinen Wohnzimmer-<br />

TV eine kompakte All-in-One-Klangverbesserung<br />

sucht, ist bei diesem<br />

300-Euro-Modell sehr gut aufgehoben.<br />

Für TV-Programm, Sport und actionreiche<br />

Filme liefert Magnat ein<br />

einfach bedienbares Deck, das sich in<br />

seiner Preisklasse wunderbar hören<br />

lassen kann.<br />

■<br />

76


Ohne<br />

Kabelsalat<br />

www.jabra.com.de<br />

Die neuen In-Ear-Kopfhörer des<br />

dänischen Herstellers Jabra,<br />

ROX, nehmen via Bluetooth mit<br />

dem Endgerät (Tablet, PC oder<br />

Smartphone) Kontakt auf und sind<br />

daher nur untereinander verbunden.<br />

Das lästige Kabel zum Zuspieler<br />

fällt weg. Die Verbindung via<br />

Bluetooth klappt schnell und einfach.<br />

Klanglich unterstützen die<br />

Kopfhörer Dolby Digital Plus, das<br />

Mehrkanal-Tonsystem von Dolby.<br />

Damit eignen sich die kompakten<br />

Kopfhörer nicht nur zum Musikhören,<br />

sondern auch für den mobilen<br />

Filmgenuss. Stimmen klingen natürlich,<br />

Musik teilweise leicht blechern.<br />

Leider ertönt ein störender<br />

Signalton, sobald der Anwender<br />

die Kopfhörer lauter oder leiser<br />

stellt – egal ob am Endgerät selbst<br />

oder an der Fernbedienung.<br />

JABRA ROX WIRELESS € 130<br />

Testurteil: sehr gut<br />

Preis/Leistung: sehr gut<br />

Flinker Helfer<br />

www.logitech.com/de-de<br />

Das Harmony Smart Keyboard von Logitech ist sowohl Tastatur mit integriertem<br />

Touchpad als auch Universal-Fernbedienung. Durch Spezialtasten<br />

am linken, oberen Rand, die denen einer Fernbedienung gleichen, lassen<br />

sich die wichtigsten Befehle (wie Play, Guide, Pause etc.) auch über das Keyboard<br />

ausführen: Eine Fernbedienung ist so nicht mehr vonnöten. Grundsätzlich<br />

steht es dem Anwender frei, ob er die Tastatur mit dem PC, Apple TV,<br />

Spielkonsolen oder dem Smart TV verbindet. Wir haben damit die sonst eher<br />

umständlich zu handhabenden Fernsehgeräte angesteuert.<br />

Die Installation wirkt auf den ersten Blick kompliziert, da das Keyboard mit<br />

viel Zubehör geliefert wird. Wer sich aber an die detaillierte Anleitung von<br />

Logitech hält, kommt ohne Hürden ans Ziel. Der mitgelieferte Hub wird zu<br />

Beginn in der Nähe des Fernsehers platziert, über Bluetooth mit dem Tablet<br />

oder Smartphone gekoppelt und anschließend mit dem heimischen WLAN verbunden.<br />

Mithilfe der Harmony App (für iOS und Android) geht die Einrichtung<br />

Schritt für Schritt und einfach von der Hand. Danach lassen sich lästige Eingaben<br />

von Web-Adressen oder Beiträgen in sozialen Netzwerken am TV einfach<br />

mittels Keyboard generieren; das umständliche Navigieren mit der TV-Fernbedienung<br />

fällt endlich weg. Das Keyboard liegt leicht und gut in der Hand. Wer<br />

es aus Gewohnheit auf dem Schoß abstellt, wird schnell feststellen, dass das<br />

Gerät aufgrund der rutschfesten Oberfläche dort auch liegen bleibt.<br />

Neue Verbindungen<br />

www.conrad.de<br />

Mit dem kleinen HDMI-Stick renkCast lassen sich Foto-, Audio- sowie Musikdateien<br />

vom Smartphone oder Tablet auf den Fernseher bringen. Zur<br />

Übertragung bietet der kleine Stick für nur 30 Euro DNLA, Miracast, WiDi oder<br />

AirPlay als Übertragungstechnologie. Zur Einrichtung benötigt man jedoch die<br />

App EZCast, die für iOS und Android verfügbar ist. Apple-Geräte arbeiten dann<br />

mit AirPlay, Android-Geräte mit Miracast. Die Einrichtung geht zügig vonstatten,<br />

das Spiegeln der Inhalte klappte im Test recht gut.<br />

RENKFORCE RENKCAST € 30<br />

Testurteil: sehr gut<br />

Preis/Leistung: sehr gut<br />

LOGITECH HARMONY<br />

SMART KEYBOARD € 149<br />

Testurteil: überragend<br />

Preis/Leistung: sehr gut<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2014<br />

77


FORUM | 08_2014<br />

Forum: <strong>video</strong>-magazin.de/forum<br />

Twitter: twitter.com/<strong>video</strong>_magazin<br />

Facebook: facebook.com/magazin.<strong>video</strong><br />

Google+: Suchwort „+Video Magazin“<br />

Rufen Sie uns an!<br />

Leser fragen – Experten antworten! Am Donnerstag,<br />

dem 24. Juli von 14 bis 16 Uhr stehen die<br />

Redakteure von <strong>video</strong> für Ihre persönlichen <strong>Technik</strong>fragen<br />

zur Verfügung – egal, ob es um Probleme mit Geräten,<br />

dem TV-Empfang oder dem Heimnetzwerk geht.<br />

Telefon: 089 / 255 56 – 1111<br />

Schreiben Sie uns!<br />

Sie haben Fragen oder möchten einfach Ihre Meinung<br />

äußern? Dann schreiben Sie uns.<br />

<strong>video</strong>: „Forum“<br />

Richard-Reitzner-Allee 2, 85540 Haar.<br />

Oder schicken Sie einfach eine E-Mail an:<br />

leserbriefe@<strong>video</strong>- magazin.de<br />

Ihre Meinung zählt<br />

Sie fragen – wir antworten<br />

Rufen Sie uns zur Lesersprechstunde<br />

am<br />

24. Juli zwischen 14<br />

und 16 Uhr direkt über<br />

den QR-Code an.<br />

Mit diesem QR-Code können<br />

Sie mit Ihrem Smartphone<br />

auch von unterwegs<br />

direkt unsere Facebook-<br />

Seite aufrufen.<br />

Sie sind ein Twitter-Fan?<br />

Auch wir twittern mit. Den<br />

Direktzugang gibt‘s über<br />

diesen QR-Code.<br />

Leserbrief:<br />

Upscaling auf Ultra HD<br />

Ich besitze seit zwei Monaten den<br />

Samsung F9090. Meine Frage: Welches Gerät<br />

soll am Ende das Hochskalieren übernehmen?<br />

Der Fernseher, der ein Full-HD-Signal über den<br />

Blu-ray Player bekommt? Oder der Player, der<br />

dann auf 4K skaliert und dem Fernseher Arbeit<br />

erspart? Falls der Blu-ray-Player die bessere<br />

Alternative ist: Könnt Ihr mir bitte eine<br />

Empfehlung geben?<br />

Übrigens: Star Wars und Der Herr der Ringe<br />

sind einfach genial auf diesem Fernseher!<br />

Marc Dittrich<br />

Es ist schwer zu sagen, wo besser skaliert werden<br />

soll. Das muss immer anhand der Kombination von<br />

Player, eventuell AV-Receiver und TV entschieden<br />

werden. Wir sprechen ja außer von „Pixel<br />

hochrechnen“ auch von Farbraumumwandlung,<br />

Farbskalierung (4:2:0 –> 4:2:2 –> 4:4:4) und<br />

zeitlicher Skalierung (24p auf 120 Hz des Panels). In<br />

der Regel muss der TV immer etwas am Signal<br />

herumrechnen, um es ans Display anzupassen. Der<br />

F9090 tut das nach meiner Erkenntnis mit zu viel<br />

Kontrast und Schärfe. Das kann man ihm abgewöhnen,<br />

indem man ihm ein skaliertes Signal anbietet.<br />

Das signaltechnische Übertreiben sollte sich durch<br />

Einsatz des kommenden Evolution-Kits übrigens<br />

deutlich verbessern. Die Eingangselektronik der<br />

neuen UHD-Serie ist deutlich überarbeitet und es<br />

ist zu erwarten, dass diese Elektronik im Kit<br />

Verwendung findet. Sie bringt das Signal direkt auf<br />

die 120 Hz des Panels. Wenn das Kit erhältlich ist,<br />

sollten Sie es sich von einem guten Händler leihen<br />

und ausprobieren. Aktuelle Player können meist 4K<br />

nur in 24 Hz hochrechnen. Da muss die TV-Elektronik<br />

schon ganz schwach sein und mit „nächster<br />

Nachbarpixel“ hochrechnen, damit der Player das<br />

signifikant besser macht.<br />

Dies ist aber wohl bei den chinesischen Billig-UHDs<br />

der Fall. Als guten Player können wir den OPPO 103D<br />

(getestet in Heft 6/14, ab Seite 46) empfehlen.<br />

Dank des Darbee-Chips manipuliert er das Signal<br />

stärker als jeder andere – nach Aussage unseres<br />

Testteams zum Guten.<br />

rs<br />

Leserbrief:<br />

Kontrast-Bewertungen<br />

[ Zum TV-Test „Rendezvous mit<br />

Preis & Leistung“ in <strong>video</strong> 3/14, ab Seite 22 ]<br />

Mir als langjährigem Abonnenten helfen Ihre<br />

Tests oft bei Kaufentscheidungen. Nun habe<br />

ich eine Frage zum Test der 46- bis 50-Zoll-<br />

Fernseher in Heft 3/14. In der ausführlichen<br />

Beurteilung des Sony KDL-50W685A schreiben<br />

Sie, dass dieser Fernseher selbst den Testsieger<br />

von LG in puncto Kontrast „alt aussehen“<br />

lässt.<br />

Bei ISO- und In-<strong>Bild</strong>-Kontrast sei der Sony der<br />

Spitzenreiter. Trotzdem erhält er in der<br />

Punktetabelle in der Sparte „Kontrast“ mit die<br />

niedrigste Punktzahl aller Geräte. Weit<br />

weniger als der Testsieger von LG. Wie passt<br />

das zusammen?<br />

Jörg Salzmann<br />

Sie haben Recht: Dieser Passus im Text ist missverständlich.<br />

Der Sony schlägt zwar die anderen Testkandidaten<br />

messtechnisch in den Kontrast-Disziplinen<br />

ISO und In-<strong>Bild</strong>, die Kontrast-Note wird<br />

allerdings nicht allein aus diesen beiden Daten<br />

gebildet. Vielmehr gehen Schwarzwert, Spitzenweiß,<br />

Gamma und vor allem der Sichttest in die<br />

Note mit ein.<br />

In der Summe erreichte hier der Sony unter den<br />

Testkandidaten eher das Mittelfeld. Es fehlten aber<br />

nur zwei Punkte zum „sehr gut“. Markus Wölfel<br />

Forum: Clouding bei Toshiba<br />

[ Zum TV-Test „Über den Wolken“<br />

in <strong>video</strong> 9/13, ab Seite 40 ]<br />

Ich habe mir einen Toshiba 7363 gekauft. Die<br />

von Ihnen beschriebenen positiven Eigenschaften<br />

kann ich bestätigen. Aber: In drei<br />

Bereichen tritt Clouding auf. An zwei Stellen<br />

fällt es nicht weiter auf, aber an einer Stelle<br />

stört es schon. Ich habe letzte Woche bei<br />

Toshiba angerufen und möchte Sie nun gerne<br />

nach Ihrer Meinung fragen.<br />

Die Dame beim Toshiba-Kundenservice wollte<br />

zunächst Folgendes von mir wissen:<br />

Aufstellungsort? Antwort: freistehend.<br />

Raucherhaushalt? Nein. Befindet sich eine<br />

Wärmequelle in der Nähe? Nein. Steht das<br />

Gerät in einem Feuchtraum? Nein, im<br />

Wohnzimmer. Daraufhin bekam ich die<br />

Auskunft, dass Clouding ein systembedingtes<br />

Problem sei und Toshiba so nichts für mich tun<br />

könne. Ich solle die drei Bereiche „im Auge“<br />

78


ehalten und, falls es schlimmer werden<br />

sollte, könne ich mich nur an den Verkäufer<br />

wenden, um gegebenenfalls Garantieansprüche<br />

geltend zu machen.<br />

Stehen die Hersteller von LED-LCD-Fernsehern<br />

dem Clouding-Phänomen tatsächlich<br />

ohnmächtig gegenüber? Ich hätte wohl besser<br />

einen der letzten Plasma-TVs genommen. Na<br />

ja, hinterher ist man ja immer klüger.<br />

Interessant fand ich auch die Aussage, dass<br />

es bei einem anderen Gerät der 7363-Serie<br />

nicht zwangsläufig besser aussieht, sodass es<br />

mir nichts bringt, das Gerät auszutauschen.<br />

Das spricht nicht gerade für Toshiba.<br />

Wie beurteilen Sie die Aussagen von Toshiba?<br />

Übrigens: Vielen Dank für die CD mit den<br />

Film-Soundtracks.<br />

Frank Griesen<br />

Die Aussagen von Toshiba zum Thema Clouding<br />

sind tatsächlich korrekt. Obwohl es je nach TV-<br />

Modell mehr oder weniger stark auftritt, gilt es als<br />

„systembedingt“. Es ist ja sogar von Exemplar zu<br />

Exemplar verschieden. Zum Test bekommen wir<br />

natürlich Geräte, bei denen Clouding möglichst<br />

nicht zu sehen ist. Die ersten Muster einer Serien-<br />

fertigung werden etwas aufmerksamer zusammengebaut,<br />

und diese müssen wir ja testen.<br />

Das Clouding hängt grundsätzlich vom verbauten<br />

Display in Kombination mit dem Backlight ab. Hier<br />

gibt es nur sehr wenige Hersteller. Meist kaufen<br />

TV-Firmen beides als fertige Komponente ein. Dann<br />

kann Clouding nur noch durch eine präzise Endferti-<br />

gung minimiert werden, denn jeder Druck auf das<br />

Panel durch das Gehäuse erzeugt Clouding.<br />

Der Lichtsensor kann die Sichtbarkeit von Clouding<br />

minimieren, sofern einer im Gerät existiert. Vor<br />

allem bei dunklen Szenen und im dunklen Raum<br />

stört Clouding. Nutzt man aktives, vom <strong>Bild</strong>inhalt<br />

abhängiges Backlight (globales Dimmen), am bes-<br />

ten in Kombination mit einem Raumlichtsensor, der<br />

das Backlight abends nochmals dimmt, fällt der<br />

Clouding-Fehler deutlich weniger auf.<br />

rs<br />

UNSERE REDAKTION<br />

ROLAND<br />

SEIBT<br />

Der <strong>Technik</strong>-Crack und<br />

Spezialist für HD-Medien,<br />

TV, Sat und Video<br />

YASMIN<br />

VETTERL<br />

TV-Fachfrau und<br />

Spezialistin für Design<br />

und neue Medien<br />

MICHAEL<br />

JANSEN<br />

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und Subwoofern<br />

REINHARD<br />

OTTER<br />

Der <strong>video</strong>-Fachmann für<br />

Video-, Recording- und<br />

Online-Themen<br />

Die WM 2014 im Social TV<br />

In Ausgabe 6/14 haben wir unsere Leser gefragt,<br />

ob sie soziale Netzwerke am TV-Gerät nutzen oder<br />

diese Funktionen als überflüssig ansehen. Vor allem<br />

für die WM 2014 soll das gemeinsame Diskutieren<br />

am TV Fans verschiedener Mannschaften verbinden.<br />

Doch in unserer Umfrage gaben rund 73 Prozent<br />

an, dass für sie weder Facebook noch Twitter am<br />

TV von Bedeutung sind. Nur ca. sechs Prozent nutzen<br />

soziale Netzwerke am Fernseher regelmäßig.<br />

Dabei erfreut sich Facebook im direkten Vergleich<br />

zu Twitter größerer Beliebtheit.<br />

Unter allen Teilnehmern verlost <strong>video</strong> in Zusammenarbeit<br />

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Heimkino-Set Consono 35 Mk3. Darüber freuen darf<br />

sich David Karrasch aus St. Ingbert. Der zweite und<br />

dritte Preis, bestehend aus je einem Filmplakat des<br />

Kinoerfolgs Fack ju Göthe und einer Blu-ray zum<br />

Film, gehen an Sebastian Wunsch aus Emmendingen<br />

und Nicole Gleich aus Düsseldorf.<br />

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79


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Neuheiten<br />

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HOME ENTERTAINMENT | 4K-CLIP VON<br />

Autor / Redaktion: Andreas Stumptner // <strong>Bild</strong>er: Bluephase Media<br />

4K-Clip exklusiv<br />

für <strong>video</strong>-Leser<br />

Ultra-HD-Inhalte sind bis dato schwer zu finden. Wir liefern Ihnen,<br />

werte Leser, deshalb ein besonderes Schmankerl frei Haus: einen<br />

exklusiven 4K-Clip der <strong>Bild</strong>- und Musikkünstler von Lichtmond.<br />

Der erste Streich<br />

in 3D<br />

Im Oktober 2010 erschien<br />

der erste Teil von<br />

Lichtmond, im Sommer<br />

2011 die 3D-Version.<br />

Mehr opulente<br />

<strong>Bild</strong>erwelten<br />

Nach dem Erfolg mit<br />

dem ersten Teil legte<br />

Lichtmond im Herbst<br />

2012 fulminant nach.<br />

86


Wer steckt hinter<br />

Lichtmond?<br />

Zwei Brüder sind die Erfolgsgaranten<br />

hinter den <strong>Bild</strong>er- und Klangwelten des<br />

Lichtmond-Projekts: die Münchner<br />

Produzenten Martin (links) und Giorgio<br />

Koppehele. Ende der 90er feierten sie<br />

bereits mit dem DVD-Referenzprojekt<br />

Ambra Erfolge. Lichtmond läuft inzwischen<br />

als Show in mehreren Planetarien,<br />

unter anderem in Hamburg.<br />

Wer die technischen Möglichkeiten<br />

neuer Flach-<br />

TVs und Soundsysteme<br />

bis zu ihren Grenzen<br />

ausreizen möchte, kommt an Lichtmond<br />

nicht vorbei.<br />

Lichtmond, das sind opulente, animierte<br />

Fantasiewelten, gepaart mit<br />

sphärischen Klängen und hochkarätigen<br />

Ambient-Popsongs, die in ihrer<br />

Bandbreite zwischen Schiller und<br />

Pink Floyd wandeln. 2010, als die Bluray<br />

sich als Nachfolgerin der DVD etablierte<br />

und Full-HD-TVs immer besser<br />

wurden, starteten die Produzenten<br />

Martin und Giorgio Koppehele das<br />

Projekt Lichtmond. Seither sind ihre<br />

Blu-rays fester Bestandteil im Testreferenz-Portfolio<br />

der <strong>video</strong>-Redaktion.<br />

Akribisch arbeiten die beiden Kreativen<br />

gemeinsam mit einem spanischen<br />

Animationsstudio nun seit vielen<br />

Monaten am dritten Teil von Lichtmond,<br />

der im Oktober dieses Jahres<br />

auf den Markt kommen wird.<br />

Teil 3 im Oktober<br />

So viel vorweg: Nachdem die Koppehele-Brüder<br />

für Lichtmond 2 bereits<br />

Alan Parsons, den Star des Progressive<br />

Rock der 70er- und 80er-Jahre,<br />

verpflichten konnten, warten die<br />

Münchner im Herbst mit weiteren<br />

großartigen Gaststars und vielen neuen<br />

kreativen Ideen auf.<br />

Die beiden Brüder sehen in Lichtmond<br />

indes weit mehr als eine langlebige<br />

Entertainment-Marke. Sie wollen<br />

die beste technische Qualität liefern,<br />

die es in Full HD, 3D oder neuerdings<br />

in 4K, also Ultra HD, zu sehen gibt.<br />

Und so kommt eines zum anderen:<br />

Weil <strong>video</strong> wiederum Monat für Monat<br />

die neuesten Geräte ins Testlabor holt<br />

und bei allen Tests größten Wert auf<br />

höchste Qualitätsstandards legt, hat<br />

Lichtmond zum 35-jährigen Jubiläum<br />

der <strong>video</strong> ein besonderes Präsent für<br />

alle Leser bereitgestellt: einen exklusiven<br />

Videoclip in 4K-Qualität mit Höhepunkten<br />

aus Lichtmond 2, der über<br />

Ihr Speichermedium auf Ultra-HD-<br />

TVs oder auch auf entsprechend leistungsfähigen<br />

PCs und Notebooks abgespielt<br />

werden kann. Den 4K-Clip<br />

gibt es nirgendwo zu kaufen! Wir<br />

wünschen viel Spaß!<br />

■<br />

4K-<br />

Download<br />

So funktioniert es<br />

Der Download des exklusiven 4K-Trailers von Lichtmond funktioniert<br />

in nur wenigen Schritten: Im Internet-Browser die Adresse<br />

www.<strong>video</strong>-magazin.de/lichtmond eingeben, registrieren,<br />

und schon kann‘s losgehen – entsprechende Kapazität (ist im<br />

Netz angegeben) auf Ihrem Speichermedium sowie ausreichende<br />

Download-Geschwindigkeit vorausgesetzt.<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2014<br />

87


HOME ENTERTAINMENT | STORY<br />

Otti und die<br />

Dinofanten<br />

Das animierte Abenteuer<br />

„Dinosaurier 3D“ gefällt<br />

mit tollen <strong>Bild</strong>ern und<br />

einer gelungenen<br />

Synchro – an der wirkte<br />

unter anderem Komiker<br />

Otto Waalkes mit.<br />

88


Autor/Redaktion: John Fasnaugh // <strong>Bild</strong>er: Constantin / Highlight, Disney / Peter Mountain<br />

Das Wort<br />

zum <strong>Bild</strong><br />

Filmsynchronisationen werden unter Heimkino-<br />

Enthusiasten immer wieder heftig diskutiert. Wieso?<br />

Das erklärt <strong>video</strong> in einer kleinen Einführung.<br />

Was braucht es für einen<br />

perfekten Filmabend?<br />

Neben einem guten Film<br />

natürlich das entsprechende<br />

Equpipment: Fernseher, Verstärker,<br />

Lautsprecher. Dann vielleicht<br />

noch Chips, Popcorn und ein kühles<br />

Bier. Und was kann einen Heimkinoabend<br />

so richtig versauen? Eine misslungene<br />

Synchronisation.<br />

Wenn das Gesehene und das Gehörte<br />

einfach nicht zusammenpassen,<br />

macht selbst der schönste Film keinen<br />

Spaß – egal, wie viel Bier man getrunken<br />

hat, wie groß der Flatscreen ist<br />

oder wie teuer das Soundsystem war.<br />

In den Anfangsjahren des Films waren<br />

Synchronisationen aus technischer<br />

Sicht sehr schwierig – um<br />

nicht zu sagen unmöglich. Wollte man<br />

einen Titel in mehreren Sprachen vermarkten,<br />

musste man ihn – so aberwitzig<br />

es heute klingt – in mehreren<br />

Sprachen drehen. Der deutsche Film<br />

„Leise flehen meine Lieder“ (1933) etwa<br />

wurde unmittelbar nach Fertigstellung<br />

ein zweites Mal produziert<br />

und als „Unfinished Symphony“ ➜<br />

Dinosaurier 3D – Im Reich der Giganten<br />

Tolle <strong>Bild</strong>er, schöne Geschichte: Ende der 90-er entzückte<br />

die BBC-Serie „Dinosaurier – Im Reich der Giganten“<br />

Urzeit-Fans jeden Alters. Nun trumpfen die Giganten auch<br />

im Spielfilm auf. Erzählt wird die Geschichte des neugierigen<br />

Pachyrhinosaurus Patchi, der sich dank Kumpel Alex<br />

vom Schwächling zum Helden wandelt – genau der richtige<br />

Film, wenn es mal wieder etwas für die ganze Familie<br />

sein darf. Zumal es in dem Mix aus Real- und Animationsfilm<br />

viel zu sehen gibt: Die Szenen wurden mit<br />

dem gleichen herausragenden Kamerasystem<br />

gedreht wie „Avatar“, und das kommt im Heimkino<br />

optimal zur Geltung. Zudem gibt es eine<br />

Menge unterhaltsame Extras zur Entstehung<br />

des Films. JF<br />

Abenteuer / USA, GB, AU 2013 / O-Titel Walking with Dinosaurs<br />

/ 88 Min. FSK 6 Regie Barry Cook u.a.<br />

mit Otto Waalkes Disc BD 50 <strong>Bild</strong> 2,40:1 (1080p24, AVC /<br />

MVC) Ton DTS-HD HiRes 5.1 (Dt., Engl.) u.a. Untertitel Deutsch<br />

Extras Making Of u.a. Vertrieb Paramount VÖ: 17.07.<br />

<strong>Bild</strong>:<br />

Extras:<br />

Ton:<br />

Film:<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2014<br />

89


HOME ENTERTAINMENT | STORY<br />

veröffentlicht – in Englisch, mit der<br />

gleichen Besetzung wie das Original.<br />

Inzwischen sind Synchronfassungen<br />

für uns etwas Selbstverständliches,<br />

doch längst nicht jeder liebt sie.<br />

Nur das Original<br />

Puristen ereifern sich immer wieder<br />

darüber, wie Übertragungen ins Deutsche<br />

das Ursprungsmaterial verfälschen.<br />

Und das nicht ganz zu Unrecht:<br />

Tatsächlich sind Originale in vielerlei<br />

Hinsicht authentischer als die entsprechenden<br />

deutschen Fassungen.<br />

Ein Grund dafür: Was man bei der Originalversion<br />

(OV) an Dialogen hört,<br />

wurde in der Regel direkt am Set eingesprochen,<br />

und der Klang unterscheidet<br />

sich je nach Raum und Bewegung<br />

– ein laufender Mensch klingt<br />

schließlich anders an als einer, der<br />

steht. Die Synchronfassung entsteht<br />

dagegen meist im klanglich sterilen<br />

Studio. Zudem kommt es häufig zu<br />

Sinnentfremdungen. Englische Wortspiele<br />

lassen sich nur schwer ins Deutsche<br />

übertragen, und regionale Dialekte<br />

gehen bei der Übersetzung oft<br />

verloren. Die Lücken, die dabei entstehen,<br />

sind ärgerlich, gleichzeitig eröffnen<br />

sie für die Synchronisatoren einen<br />

erheblichen kreativen Spielraum.<br />

Hat es ihm die Sprache verschlagen?<br />

In den „Fluch der Karibik“-Filmen<br />

wurde Johnny Depp von zwei verschiedenen<br />

Sprechern synchronisiert.<br />

Wer ist hier der Star?<br />

Man denke beispielsweise an Marcus<br />

Off, der Johnny Depp in den ersten<br />

„Fluch der Karibik“-Filmen synchronisierte:<br />

Er verlieh der Rolle des Jack<br />

Sparrow mit seiner schnoddrigen<br />

Sprechweise eine ganz eigene Prägung<br />

und trug damit entscheidend zur<br />

Gestaltung der Figur bei – ein Verdienst,<br />

das ihm scheinbar zu Kopf<br />

stieg: Als der vierte Teil der Piraten-<br />

Saga ins Deutsche übertragen werden<br />

sollte, manövrierte Off sich mit erhöhten<br />

Gehaltsforderungen ins Aus, worauf<br />

er durch einen anderen Synchronsprecher<br />

ersetzt wurde.<br />

Für weitaus weniger Ärger, aber<br />

umso mehr Spaß, sorgt Otto Waalkes<br />

– im Synchronstudio längst ein alter<br />

Hase. Durch seine Vertonung des<br />

Faultiers Sid verlieh er dem Star aus<br />

„Ice Age“ Charakterzüge, die sich von<br />

der englischen Version grundlegend<br />

unterschieden – und auf die Produzenten<br />

solchen Eindruck machten,<br />

dass sie sich bei der OV von „Ice Age 2“<br />

an Ottos Interpretation orientierten!<br />

Bunte Synchro-Welt<br />

Alter Spaßvogel<br />

Zuletzt wirkte der Komiker schließlich<br />

an dem Animationsfilm „Dinosaurier<br />

3D – Im Reich der Giganten“<br />

mit: Otto übernahm die Sprechrolle<br />

des Urzeitvogels Alex – ein großartiges<br />

Beispiel dafür, wie man eine Figur,<br />

die am Computer entstand, mit<br />

Witz, Energie und vor allem Leben<br />

füllt. Wer mehr über die Synchronisation<br />

des Films erfahren möchte, sollte<br />

einen Blick auf den Bonusteil der Bluray<br />

Disc werfen: Hier findet sich ein<br />

hochinteressantes Featurette, das<br />

Vollprofi Otto bei der Arbeit im Tonstudio<br />

zeigt.<br />

■<br />

Andere Länder, andere Sitten: Mit dem Thema Filmsynchronisation geht<br />

man rund um den Globus auf sehr unterschiedliche Weise um. Dabei<br />

setzen nur wenige Nationen auf eine vollständige Übertragung in die jeweilige<br />

Landessprache – auch aus Kostengründen. Vollsynchronisationen<br />

finden sich abgesehen von Deutschland unter anderem in Spanien, Frankreich<br />

und Tschechien. Polnische oder russische Filmfreunde müssen<br />

sich dagegen häufig mit sogenannten „Voice-Overs“ zufriedengeben:<br />

Dabei wird mit einem Dolmetscher gearbeitet, die Originalversion bleibt<br />

im Hintergrund aber stets hörbar – für die verwöhnten deutschen Ohren<br />

und die Atmosphäre eine grausige Vorstellung. Nicht zuletzt gibt es einige<br />

Länder, die zugunsten eines möglichst authentischen Filmerlebnisses<br />

ganz auf eine Synchro verzichten: Dazu gehören unter anderem Großbritannien,<br />

Belgien, die USA und die Niederlande. Hier werden ausländische<br />

Produktionen grundsätzlich als Original mit Untertiteln (OmU) gezeigt.<br />

90


Magic, Magic<br />

THRILLER<br />

Mephisto Effect – Der Teufel steckt in uns allen<br />

Der düstere Daniel (Arndt<br />

Schwering-Sohnrey) nimmt<br />

Opfer Ryan (Tobias Licht,<br />

links) in die Mangel.<br />

Nach einem One-Night-Stand werden zwei junge Menschen von<br />

einem Psychopathen entführt, der sie anschließend mit ihren Verfehlungen<br />

konfrontiert. Hobby-Philosophen mögen die plumpe Möchtegern-Fallstudie<br />

über die menschliche Verdorbenheit vielleicht<br />

feiern, andere Zuschauer werden an der öden Inszenierung aber<br />

keinen Spaß haben. Daran können die solide Optik und der klar wiedergegebene<br />

Sound ebensowenig ändern wie die netten Extras.<br />

JF<br />

Eigentlich möchte die<br />

junge Sara (Emily<br />

Browning) nur einen<br />

entspannten Urlaub<br />

verbringen. Am Ende<br />

wird der Trip jedoch zu einer Odyssee,<br />

bei der sie mit ihren innersten<br />

Ängsten konfrontiert wird – für Fans<br />

origineller Thriller durchaus zu empfehlen.<br />

CN<br />

Thriller / USA, Chile 2013 / 98 Min. FSK 16 Regie<br />

Sebastián Silva mit Emily Browning, Michael Cera, Juno<br />

Temple Disc BD 25 <strong>Bild</strong> 2,40:1 (1080p24, AVC) Ton DTS-<br />

HD MA 5.1 (Deutsch, Englisch) Untertitel Deutsch Extras<br />

Making Of Vertrieb Koch Media VÖ: im Handel<br />

Thriller / Deutschland 2013 / 86 Min. FSK 16 Regie Igor Zaritzki mit Nora Huetz, Tobias Licht, Arndt Schwering-Sohnrey, Aenne<br />

Schwarz Disc BD 25 <strong>Bild</strong> 2,35:1 (1080p24, AVC) Ton DTS-HD MA 5.1 (Deutsch) Untertitel Englisch Extras Musik<strong>video</strong>, Making Of,<br />

Casting, Proben, Fotogalerie Vertrieb Ascot Elite VÖ: im Handel<br />

<strong>Bild</strong>:<br />

Extras:<br />

Ton:<br />

Film:<br />

<strong>Bild</strong>:<br />

Ton:<br />

Extras:<br />

Film:<br />

Butterfly Room<br />

Vom Bösen besessen!<br />

K-11<br />

Der Knast<br />

Ein Mädchen geht ins<br />

Netz einer Dame, die sich<br />

für das Präparieren von<br />

Lebewesen interessiert<br />

– und bei der Auswahl<br />

ihrer Objekte nicht wählerisch ist. Die<br />

Idee hat ihren Reiz, die Umsetzung ist<br />

aber arg wirr geraten. CN<br />

Transsexuelle Schläger,<br />

Kinderschänder, Mörder<br />

– im Knast trifft Raymond<br />

auf richtig üble Typen.<br />

Kein Wunder, dass er<br />

schnell wieder raus will. Echte Spannung<br />

vermag der ruppige Film aber<br />

nicht aufzubauen. JF<br />

Thriller / USA, Italien 2011 / 87 Min. FSK 16 Regie<br />

Jonathan Zarantonello mit Barbara Steele, Ray Wise, Erica<br />

Leerhsen, Camille Keaton Disc BD 25 <strong>Bild</strong> 2,35:1 (1080p24,<br />

AVC) Ton DTS-HD MA 5.1 (Deutsch, Englisch) u.a. Untertitel<br />

Keine Extras Keine Vertrieb Ascot Elite VÖ: im Handel<br />

<strong>Bild</strong>:<br />

Extras:<br />

Ton:<br />

Film:<br />

Paris Countdown<br />

Deine Zeit läuft ab<br />

Zwei Nachtclub-Besitzer<br />

setzen sich gegen einen<br />

gemeinsamen Gegner zur<br />

Wehr, der Rache für ein<br />

Unrecht aus früheren<br />

Zeiten sucht. Dabei knallt es im Heimkino<br />

ganz ordentlich – nicht mehr und<br />

nicht weniger. JF<br />

Thriller / Frankreich 2013 / O-Titel Le Jour Attendra /<br />

90 Min. FSK 16 Regie Edgar Marie mit Jacques Gamblin,<br />

Olivier Marchal, Carlo Brandt Disc BD 25 <strong>Bild</strong> 2,35:1 (1080p24,<br />

AVC) Ton DTS-HD MA 7.1 (Deutsch, Französisch) Untertitel<br />

Deutsch Extras Keine Vertrieb Tiberius VÖ: im Handel<br />

<strong>Bild</strong>:<br />

Extras:<br />

Ton:<br />

Film:<br />

Thriller / USA 2012 / 88 Min. FSK 18 Regie Jules<br />

Mann-Stewart mit Goran Visnjic, Kate del Castillo, D.B. Sweeney,<br />

Portia Doubleday Disc BD 25 <strong>Bild</strong> 2,35:1 (1080p24, AVC) Ton<br />

DTS-HD MA 7.1 (Deutsch, Englisch) Untertitel Deutsch Extras<br />

Keine Vertrieb Tiberius VÖ: im Handel<br />

<strong>Bild</strong>:<br />

Extras:<br />

Ton:<br />

Film:<br />

Haunt<br />

Das Böse erwacht<br />

Mal wieder eine häusliche<br />

Heimsuchung: Der<br />

schaurige Thriller erzählt<br />

von zwei Kindern, die auf<br />

dem Dachboden ein Tor<br />

zur Hölle aufstoßen. Das klingt ziemlich<br />

altbacken, hat aber durchaus seine<br />

spannenden Momente. JF<br />

Thriller / USA 2013 / 86 Min. FSK 16 Regie Mac Carter mit<br />

Harrison Gilbertson, Liana Liberato, Jacki Weaver, Danielle<br />

Chuchran, Brian Wimmer Disc BD 25 <strong>Bild</strong> 2,40:1 (1080p24,<br />

AVC) Ton DTS-HD MA 5.1 (Deutsch, Englisch) Untertitel<br />

Keine Extras Keine Vertrieb Universum VÖ: im Handel<br />

<strong>Bild</strong>:<br />

Extras:<br />

Ton:<br />

Film:<br />

<strong>Bild</strong>er: Pandora, Ascot Elite<br />

The Congress<br />

Was für eine irre Idee:<br />

In dem Mix aus Realund<br />

Zeichentrickfilm<br />

verkauft eine Schauspielerin<br />

ihr äußeres<br />

Ich an ein Hollywoodstudio. Technisch<br />

überzeugt der Streifen mit<br />

einem runden Soundmix und detailreichen<br />

<strong>Bild</strong>ern. Zudem enthält der<br />

Bonusteil hochinteressante Dokus.<br />

Nur eines fehlt dem Film leider: eine<br />

echte Aussage. JF<br />

Science-Fiction / Deutschland, Frankreich u.a.<br />

2013 / 118 Min. FSK 12 Regie Ari Folman mit Robin<br />

Wright, Harvey Keitel, Kodi Smit-McPhee Disc BD 25 <strong>Bild</strong><br />

1,85:1 (1080i50, AVC) Ton Dolby Digital 5.1 (Deutsch, Englisch)<br />

Untertitel Deutsch Extras Featurettes, Audiokommentar<br />

mit Ari Folman Vertrieb Alive VÖ: im Handel<br />

<strong>Bild</strong>:<br />

Extras:<br />

Ton:<br />

Film:<br />

Die digitalisierte<br />

Schauspielerin<br />

Robin trifft auf dem<br />

futurologischen<br />

Kongress auf allerlei<br />

skurrile Gestalten.<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2014<br />

91


HOME ENTERTAINMENT | FILME<br />

REDAKTIONSTIPP<br />

JOHN FASNAUGH<br />

FILM-REDAKTION<br />

Ein Schwarz-Weiß-Film<br />

über den Hunsrück, der<br />

knapp vier Stunden dauert?<br />

Da werden wahrscheinlich<br />

schon viele abwinken.<br />

Diesem Brocken sollte man<br />

aber definitiv eine Chance<br />

geben! Der Film zeichnet<br />

ein unglaublich authentisches<br />

<strong>Bild</strong> der deutschen<br />

Vergangenheit. Außerdem<br />

erzeugt er mit seiner<br />

starken Erzählung eine<br />

ganz besondere Faszination,<br />

der man sich kaum<br />

entziehen kann.<br />

Um 1840 bestand der Alltag für viele Menschen im Hunsrück aus harter Arbeit, kargem Essen<br />

und wieder Arbeit. Gleichzeitig träumte der eine oder andere von der großen weiten Welt.<br />

Disconnect<br />

Cybermobbing, Online-Prostitution, Betrug: Für die Macher<br />

von „Disconnect“ ist das Internet definitiv mehr Fluch als<br />

Segen. Äußerst geschickt verknüpft der hochspannende<br />

Thriller drei Erzählungen, die von überzeugenden Schauspielern<br />

dargeboten werden und sich intensiv mit den Abgründen<br />

des World Wide Web auseinandersetzen. Die Optik hinterlässt<br />

trotz kleiner Mängel einen soliden Eindruck. Beim Soundmix fällt vor allem<br />

die klare und überaus wuchtige Wiedergabe der Filmmusik positiv auf. Als<br />

Bonus gibt es fünf nette, aber oberflächliche Interviews. JF<br />

Thriller / USA 2012 / 115 Min. FSK 12 Regie Henry Alex Rubin mit Jason Bateman, Andrea Riseborough, Frank Grillo,<br />

Hope Davis, Paula Patton Disc BD 50 <strong>Bild</strong> 1,85:1 (1080p24, AVC) Ton DTS-HD MA 5.1 (Deutsch, Englisch) Untertitel<br />

Deutsch Extras Interviews Vertrieb Studiocanal VÖ: im Handel<br />

<strong>Bild</strong>:<br />

Extras:<br />

Ton:<br />

Film:<br />

Die andere Heimat<br />

Chronik einer Sehnsucht<br />

Das monumentale<br />

Werk von Regisseur<br />

Edgar Reitz erzählt<br />

aus dem Leben armer<br />

Menschen im Hunsrück<br />

um 1840 – ein schwarz-weißes<br />

Filmerlebnis mit magischen Farbtupfern,<br />

das handwerklich brillant<br />

umgesetzt wurde. JF<br />

Drama / Deutschland 2013 / 230 Min. FSK 6 Regie<br />

Edgar Reitz mit Jan Dieter Schneider Disc BD 50 <strong>Bild</strong><br />

2,40:1 (1080p24, AVC) Ton DTS-HD MA 5.1 (Deutsch)<br />

Untertitel Deutsch Extras Interviews, Hinter den<br />

Kulissen, Bühnenpräsentation Vertrieb Concorde<br />

VÖ: 10.07.<br />

<strong>Bild</strong>:<br />

Extras:<br />

Ton:<br />

Film:<br />

Here Comes The Devil<br />

Ein paar Schockmomente, ein bisschen<br />

Splatter und jede Menge verstörende<br />

<strong>Bild</strong>er: Nach einem Ausflug<br />

erscheinen zwei Kinder wie<br />

ausgewechselt – fast als wären sie<br />

besessen. Der wilde Horrorfilm versprüht einen<br />

gewissen Trash-Charme, bleibt optisch und<br />

klanglich allerdings sehr blass. JF<br />

Horror / USA, Mexiko 2012 / O-Titel Ahí va el diablo / 98 Min. FSK 16<br />

Regie Adrián García Bogliano mit Francisco Barreiro Disc BD 50 <strong>Bild</strong> 2,35:1<br />

(1080p24, AVC) Ton DTS-HD MA 5.1 (Deutsch, Spanisch) Untertitel Deutsch<br />

Extras Making Of Vertrieb Alive VÖ: im Handel<br />

<strong>Bild</strong>:<br />

Extras:<br />

Ton:<br />

Film:<br />

Houston<br />

Wenig passiert, und doch bewegt sich innerlich<br />

viel: Die Handlung auf ein Minimum zu reduzieren,<br />

ist ein mutiger Schritt. Doch „Houston“<br />

schafft es gerade dadurch, einen unwiderstehlichen<br />

Sog zu entwickeln. Das Drama um einen<br />

deutschen Headhunter in den USA, dessen Leben langsam<br />

den Bach runtergeht, wandelt auf filmisch untypischen Pfaden,<br />

die aber erfolgreich zum Ziel führen: dem Langzeitgedächtnis<br />

des Zuschauers. Gedeckte, ungeschönte Farben<br />

fangen die beklemmende Stimmung des Films wunderbar<br />

ein. Der räumliche Musikmix gibt sich natürlich und nüchtern<br />

– aber passend! Im Bonusteil warten entfallene Szenen und<br />

ein interessantes Making Of zum USA-Dreh. CN<br />

Drama / Deutschland 2012 / 107 Min. FSK 12 Regie Bastian Günther mit Ulrich Tukur, Garret<br />

Dillahunt, Jenny Schily, Wolfram Koch, Marta Martin Disc BD 25 <strong>Bild</strong> 2,35:1 (1080i50, AVC)<br />

Ton DTS-HD MA 5.1 (Deutsch) Untertitel Deutsch, Englisch Extras Entfallene Szenen, Making Of<br />

Vertrieb Lighthouse VÖ: im Handel<br />

<strong>Bild</strong>:<br />

Extras:<br />

Ton:<br />

Film:<br />

SERIEN-HIGHLIGHT<br />

Orphan Black<br />

Ein Klon ist niemals allein – Staffel 1<br />

Wer bin ich – und wie oft existiere ich? Das<br />

sind die zentralen Fragen, mit denen sich die<br />

Drogendealerin Sarah (Tatiana Maslany) beschäftigt,<br />

nachdem sie auf mehrere Klone ihrer<br />

selbst gestoßen ist. Die Sci-Fi-Serie erzählt in<br />

der ersten Staffel von einem bizarren Experiment – und das<br />

auf clevere und extrem spannende Weise. Die Optik überzeugt<br />

mit scharfen <strong>Bild</strong>ern, der Soundmix ist jedoch etwas<br />

frontlastig und undynamisch geraten. Dafür entschädigen<br />

die kurzen, aber sehenswerten Featurettes. JF<br />

Science-Fiction-Serie / USA, Kanada 2013 / 426 Min. FSK 16 Regie John Fawcett u.a. mit<br />

Tatiana Maslany Disc 2 x BD 50 <strong>Bild</strong> 1,78:1 (1080i50, AVC) Ton DTS-HD MA 5.1 (Deutsch,<br />

Englisch) Untertitel Deutsch, Englisch Extras Featurettes Vertrieb WVG VÖ: im Handel<br />

<strong>Bild</strong>:<br />

Extras:<br />

Ton:<br />

Film:<br />

<strong>Bild</strong>er: Concorde<br />

92


L I A M<br />

N E E S O N<br />

IN 12.000 METERN HÖHE IST NIEMAND SICHER<br />

DER ACTION-THRILLER DES JAHRES!<br />

Ab 24. Juli auf DVD,<br />

Blu-ray und als<br />

Video on Demand!<br />

Streng<br />

limitierte<br />

Steel Edition<br />

im Blu-ray<br />

SteelBook TM<br />

www.NonStop-derfilm.de<br />

/Non-Stop


HOME ENTERTAINMENT | FILME<br />

American Hustle<br />

Viele Dollars, der Traum von einem besseren<br />

Leben, nette und nicht so nette<br />

Gangster: In der stilvollen Korruptions-<br />

Farce hauen sich Christian Bale, Amy<br />

Adams, Jennifer Lawrence und Bradley<br />

Cooper immer wieder gegenseitig übers Ohr. Dabei<br />

verarbeitet der Film einige wahre Ereignisse.<br />

Gegen gesellschaftlichen Moralverfall möchte der<br />

hyperaktive FBI-Agent Richie (Cooper) vorgehen –<br />

zusammen mit dem Waschsalon-Betreiber Irving<br />

(ein Bale mit zusätzlichen 20 Kilos auf den Rippen!)<br />

und dessen Liebschaft Sydney (Adams). Die waren<br />

vorher Kreditbetrüger und müssen dem Cop nach<br />

ihrem Auffliegen helfen, korrupte Politiker in die<br />

Falle zu locken. Das wird jedoch komplizierter als<br />

gedacht, denn Irvings eifersüchtige Ehefrau Rosalyn<br />

(Lawrence) benimmt sich unmöglich und macht ihm<br />

das Gaunerleben schwer. Und plötzlich mischt auch<br />

noch die Mafia mit ... Durchaus humorvoll und schön<br />

anzusehen, ist das fiebrige 70er-Jahre-Sittengemälde<br />

von David O. Russell im Kern eine aufwühlende<br />

Studie über die Tragik des Scheiterns, der man nur<br />

entgehen kann, wenn man das eigene Leben von<br />

Grund auf renoviert. Die Botschaft: Mit etwas Mut,<br />

Geschick und Glück schafft man es, aus seinem<br />

Rollenkorsett auszubrechen. Die zehn Oscar-Nominierungen<br />

sind verdient!<br />

CN<br />

Tragikomödie / USA 2013 / 138 Min. FSK 6 Regie David O. Russell mit Christian<br />

Bale, Bradley Cooper, Amy Adams, Jennifer Lawrence, Jeremy Renner, Robert De<br />

Niro Vertrieb Universal VÖ: 17.07.<br />

Film:<br />

„Das Leben eines Nomaden“<br />

BRADLEY COOPER,<br />

39, MIT DAUERWELLE<br />

<strong>Bild</strong>er: Universal, Universum, Sony<br />

Video: Sie scheinen sich sichtlich wohlzufühlen in den Seventies-Kostümen<br />

– stimmt dieser Eindruck?<br />

Bradley Cooper: Die Kostüme sind einer der Gründe, warum der Film<br />

beim Anschauen solchen Spaß bereitet, oder? Ich liebe Richies<br />

Kräusellocken, aber auch die Looks von allen anderen Figuren. Kostüm<br />

und Maske haben ganze Arbeit geleistet. Wir Schauspieler sehen<br />

verändert aus, und der Film funktioniert sogar auf zwei Ebenen, weil die<br />

Figuren innerhalb der Handlung vorgeben, jemand anderes zu sein.<br />

Video: Ein doppeltes Spiel?<br />

Cooper: Christian Bales Figur Irving kleidet sich wie ein nobler<br />

Londoner Geschäftsmann, ist aber der Sohn eines Glasers aus der<br />

Bronx. Mein Richie wohnt bei seiner Mutter, hat eine Verlobte, mit der<br />

er nicht glücklich ist, und markiert deshalb den coolen Agenten. Amy<br />

Adams spielt mit Sydney eine Frau, die aus Albuquerque, New Mexico,<br />

kommt. Aber sie stylt sich so, als ob sie auf dem Cover der „Cosmopolitan“<br />

wäre. Dabei war Sydney dort nur mal als Bürobotin angestellt.<br />

Video: Was zeichnet David O. Russell als Regisseur aus?<br />

Cooper: Leute, die auch Drehbücher schreiben und sie dann selbst<br />

inszenieren, sind eine ganz besondere Sort Mensch. David O.<br />

Russell ist sehr eng verbunden mit seinen Filmen, hat einen<br />

persönlichen Bezug zu seinen Geschichten, deshalb ist auch<br />

die Musik immer so wichtig. Die große Bedeutung von<br />

Jazz-Legende Duke Ellington in diesem Film hängt damit<br />

zusammen, dass Duke Ellington eine große Bedeutung für<br />

David O. Russell hat.<br />

Video: Sie drehen ohne Pause, und dazwischen touren<br />

Sie um die Welt, um ihre Filme zu bewerben. Sitzen Sie<br />

auch mal zu Hause auf dem Sofa?<br />

Cooper: Eher nicht. Als Schauspieler führt man das<br />

Leben eines Nomaden. Einen Tag arbeite ich noch auf<br />

Hawaii, den nächsten bin ich in Moskau zu Promozwecken,<br />

und dann bin ich wieder mal in Deutschland.<br />

94


Homefront<br />

Drehbuch: Sylvester Stallone. Hauptdarsteller:<br />

Jason Statham. Das verspricht knallharte Action<br />

– und die gibt es auch. Mehr allerdings nicht.<br />

„Homefront“ kann weder mit einer gelungenen<br />

Dramaturgie noch einer lückenlosen Story dienen.<br />

Der Ex-Undercover-Ermittler Phil Broker (Statham) nahm, wie<br />

man im Rückblick erfährt, eine Motorbike-Gang hoch, die im<br />

Hinterzimmer eine Crystal-Meth-Küche betrieb. Dabei wurde<br />

der Sohn des Drogenbosses Danny (Chuck Zito) erschossen.<br />

Die Zusammenhänge zwischen einer Schulhofprügelei von<br />

Phils Tochter (Izabela Vidovic) zwei Jahre später und dem<br />

Auffliegen seiner wahren Identität wirken äußerst konstruiert.<br />

Jedenfalls nutzt Danny die Gelegenheit zur Rache und mobilisiert<br />

seine Biker-Gang. Im großen Showdown muss Phil Tochter<br />

und Haus mit reichlich Feuerkraft verteidigen – wobei es<br />

immerhin spektakuläre Stunts zu sehen gibt.<br />

Wenigstens ist der Schema-F-Film ein technisches Highlight.<br />

Detailreiche <strong>Bild</strong>er mit starken Kontrasten fangen die Action<br />

ein. Begleitet wird diese von einem fesselnden, mutigen Soundmix:<br />

bedrohliche Musik von hinten, eindringliche Dialoge vorne<br />

– top! Und dass die Spezialeffekte dann das Zimmer erbeben<br />

lassen, ist selbstverständlich.<br />

CN<br />

Action / USA 2013 / 100 Min. FSK 16 Regie Gary Fleder mit Jason Statham, James Franco Disc<br />

BD 50 <strong>Bild</strong> 2,40:1 (1080p24, AVC) Ton DTS-HD MA 5.1 (Deutsch, Englisch) Untertitel Deutsch Extras<br />

Gelöschte Szenen, Featurettes Vertrieb Universum VÖ: im Handel<br />

<strong>Bild</strong>:<br />

Extras:<br />

Ton:<br />

Film:<br />

Der Ex-Agent Phil<br />

(Jason Statham) gerät<br />

in das Visier einer<br />

Biker-Gang, die<br />

er einst hochnahm.<br />

Das verspricht<br />

Action, hat aber leider<br />

keine durchdachte<br />

Handlung.<br />

Goal Of The Dead<br />

Elf Zombies müsst ihr sein<br />

Fußballfieber mal anders: „Goal Of The Dead“<br />

ist ein herrlich absurder Horror-Klamauk mit<br />

kickenden Zombies! Wie es dazu kam: Der Provinz-Club<br />

aus Capelongue haben unerwartet das<br />

französische Finalpokale erreicht – und bestreiten<br />

das Heimspiel gegen die Profis von Olympic Paris. Während<br />

das verschlafene Örtchen der Partie entgegenfiebert,<br />

breitet sich – zunächst unbemerkt – ein Virus aus. Das verwandelt<br />

die Kicker im Laufe des Spiels in blutrünstige, gewalttätige<br />

Kreaturen. Tiefgang darf man nicht erwarten, dafür<br />

gibt es moderatem Splatter und genug kruden Humor: Anstelle<br />

des Balls rollen Köpfe ... Eingefangen wird das wilde Treiben<br />

in dunklen, kontraststarken <strong>Bild</strong>ern, deren kalte Farben<br />

gleich die richtige Stimmung erschaffen. Der Soundmix hätte<br />

etwas effektreicher ausfallen können. Im Bonusteil geht es<br />

in zwei Kurzfilmen genauso abstrus weiter wie im eigentlichen<br />

Streifen. Außerdem gibt es Einblicke in die Entstehung der<br />

Spezialeffekte.<br />

MH<br />

Horrorkomödie / F 2013 / O-Titel Goal of the dead - Première mi-temps / Goal of the dead - Seconde<br />

mi-temps / 121 Min. FSK 16 Regie Benjamin Rocher, Thierry Poiraud mit Alban Lenoir, Tiphaine<br />

Daviot, Ahmed Sylla Disc BD 50 <strong>Bild</strong> 2,40:1 (1080p24) Ton DTS-HD MA 5.1 (Deutsch, Englisch)<br />

Untertitel Deutsch Extras Making Of u.a. Vertrieb Koch Media VÖ: im Handel<br />

<strong>Bild</strong>:<br />

Extras:<br />

Ton:<br />

Film:<br />

DOKU-TIPP<br />

Die Armstrong Lüge<br />

Eigentlich wollte Regisseur Alex Gibney eine<br />

Dokumentation über Lance Armstrong drehen:<br />

die Radsportlegende und seinen persönlichen<br />

Helden. Mit der Doping-Enthüllung während<br />

des Drehs kam die inhaltliche Kehrtwende: Der<br />

spannend erzählte Film glänzt mit ergreifenden und scharfen<br />

<strong>Bild</strong>ern und passender musikalischer Untermalung. Interviews<br />

und entfallene Szenen gibt es als Bonus. MH<br />

Dokumentation / USA 2013 / O-Titel The Armstrong Lie / 124 Min. FSK 0 Regie Alex Gibney mit<br />

Lance Armstrong Disc BD 50 <strong>Bild</strong> 1,78:1 (1080p24, AVC) Ton DTS-HD MA 5.1 (Englisch) Untertitel<br />

Deutsch u.a. Extras Entfallene Szenen, Audiokommentar, Interviews Vertrieb Sony VÖ: im Handel<br />

<strong>Bild</strong>:<br />

Extras:<br />

Ton:<br />

Film:<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2014<br />

95


HOME ENTERTAINMENT | FILME<br />

Peter (Cody<br />

Christian), Kantmiss<br />

(Maiara Walsh) und<br />

Effoff (Lauren<br />

Bowles, rechts) verabschieden<br />

sich.<br />

Die Pute von Panem<br />

The Starving Games<br />

Die Autoren und Regisseure Jason Friedberg und Aaron Seltzer<br />

parodierten in den letzten Jahren alles, was die Kinokassen<br />

klingeln ließ. Von der „Tribute von Panem“-Reihe konnten sie<br />

natürlich die Finger auch nicht lassen. Nun muss in der zugehörigen<br />

Verballhornung Kantmiss Evershot (Maiara Walsh)<br />

anstelle ihrer Schwester Petunia (Kennedy Hermansen) an den berüchtigten<br />

Starving Games teilnehmen. Was aber treiben die Helden aus „The Avengers“<br />

und „The Expendables“, Taylor Swift und „Gangnam Style“-Rapper<br />

Psy in der gefahrenvollen Arena? Auch Filme wie „Avatar“ oder „Die fantastische<br />

Welt von Oz“ werden durch den Kakao gezogen.<br />

Ob es an dem Übermaß an Parodien liegt oder daran, dass den Klamauk-<br />

Regisseuren die Ideen ausgehen: Die Witze sind extrem vorhersehbar und<br />

reißen niemanden vom Hocker. Selbst die Outtakes im Bonusteil sind komischer<br />

als der lahme Hauptfilm. Technisch präsentiert der sich aber solide:<br />

Die scharfen und farbenfrohen <strong>Bild</strong>er könnten lediglich etwas mehr Kontrast<br />

vertragen. Auch der Ton überrascht positiv, ist er doch angenehm räumlich<br />

und effektreich – zumindest über weite Strecken.<br />

CN<br />

Komödie / USA 2013 / O-Titel The Starving Games / 83 Min. FSK 12 Regie Jason Friedberg, Aaron Seltzer mit Maiara<br />

Walsh, Cody Christian, Brant Daugherty Disc BD 25 <strong>Bild</strong> 1,85:1 (1080p24, AVC) Ton DTS-HD MA 5.1 (Deutsch, Englisch)<br />

Untertitel Deutsch Extras Outtakes, Featurette, Interviews Vertrieb Universum VÖ: im Handel<br />

<strong>Bild</strong>:<br />

Extras:<br />

Ton:<br />

Film:<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Friedberg und Seltzer:<br />

Die besten Parodien<br />

Nur lustig, wenn man das Original<br />

kennt! Die Regisseure haben in der<br />

Vergangenheit schon viele andere<br />

Filme auf die Schippe genommen:<br />

Scary Movie<br />

DER Klassiker. Horror wird<br />

zur Lachnummer – mittlerweile<br />

fünf Teile spülten eine<br />

knappe Milliarde Dollar in<br />

die Kinokassen.<br />

Beilight<br />

Biss zum Abendbrot<br />

Fast eine Million Zuschauer<br />

in Deutschland: Trotz<br />

schlechter Kritiken kam die<br />

„Twilight“-Verballhornung<br />

bestens an.<br />

Date Movie<br />

Es gibt zu viele Schnulzen!<br />

Aaron Seltzers Regiedebüt<br />

ist geradezu stümperhaft umgesetzt<br />

und wird dadurch besonders<br />

reizvoll.<br />

Wasteland<br />

Am Ende der Menschheit<br />

Das zukünftige Amerika<br />

ist verwüstet. Brutale<br />

Banden und religiöse<br />

Fanatiker geben<br />

den Ton an. Die Endzeit<br />

verliert durch flache, unglaubwürdige<br />

Dialoge an Spannung. <strong>Bild</strong><br />

und Ton gefallen, 3D ist aber kein<br />

Mehrwert. MH<br />

Action / USA 2011 / 80 Min. FSK 16 Regie Kantz mit<br />

Garret Sato, Derrel Maury, Janelle Velasquez, Jordan<br />

Lawson, Ira Katz, Lucky Sagiao, Jagger Chase Disc BD 25<br />

<strong>Bild</strong> 1,78:1 (1080p24, AVC / MVC) Ton DTS-HD MA 7.1<br />

(Deutsch, Englisch) Untertitel Deutsch Extras Keine<br />

Vertrieb Tiberius VÖ: im Handel<br />

<strong>Bild</strong>:<br />

Extras:<br />

Ton:<br />

Film:<br />

The British Bride<br />

Binde sich wer kann<br />

Ein misslungener Versuch,<br />

vom Erfolg anderer<br />

Hochzeitskomödien<br />

zu profitieren: Eine<br />

Eheschließung versinkt<br />

im Chaos. Die Gags schlagen<br />

fehl, der Charme bleibt aus – ein<br />

fades Ergebnis. Auch <strong>Bild</strong> und Ton<br />

sind nur mäßig. CN<br />

Komödie / GB 2012 / O-Titel The Knot / 88 Min. FSK 12<br />

Regie Jesse Lawrence mit Noel Clarke, Matthew<br />

McNulty, Mena Suvari, Talulah Riley, Jason Maza Disc BD<br />

25 <strong>Bild</strong> 2,35:1 (1080i50, AVC) Ton DTS-HD MA 5.1 (Deutsch,<br />

Englisch) Untertitel Keine Extras Keine Vertrieb<br />

Lighthouse VÖ: im Handel<br />

<strong>Bild</strong>:<br />

Extras:<br />

Ton:<br />

Film:<br />

4<br />

5<br />

Meine Frau, die<br />

Spartaner und ich<br />

„300“ war die ideale Vorlage<br />

für diese unglaublich flache<br />

Parodie, die sich permanent<br />

unterhalb der Gürtellinie bewegt.<br />

Fantastic Movie<br />

Hauptopfer ist „Die Chroniken<br />

von Narnia“, dazu gibt<br />

es viele Seitenhiebe: Der<br />

Film ist niveaulos, aber gelungen<br />

besetzt.<br />

<strong>Bild</strong>er: Universum, Pandora, Euro<strong>video</strong><br />

96


Eve (Tilda Swinton) und Adam<br />

(Tom Hiddleston), zwei trübselige<br />

Blutsauger, spenden<br />

sich gegenseitig Trost.<br />

Only Lovers Left Alive<br />

Für den schwermütigen Vampir Adam (Tom<br />

Hiddleston) ist die Unsterblichkeit schon lange<br />

ein Fluch – der Menschen wegen, die von Kultur<br />

nichts verstehen und den Planeten zugrunde<br />

richten. Freude bescheren ihm nur die Musik<br />

und Adams Jahrhunderte alte Liebe zu seiner Frau (Tilda<br />

Swinton). Kult-Regisseur Jim Jarmusch liefert hier aber<br />

keineswegs ein kitschiges Blutsaugermärchen. Das Arthaus-<br />

Drama ist poetischer Liebesfilm und Gesellschaftskritik in<br />

einem. Es nimmt uns mit auf eine sentimentale Zeitreise, in<br />

der von Eddie Cochran ebenso die Rede ist wie von Shakespeare<br />

und Franz Schubert. Vor allem aber ist „Only Lovers<br />

Left Alive“ der originellste Vampirfilm seit vielen Jahren.<br />

Die Inszenierung wird auf DVD in sehr dunklen, kühlen und<br />

weitestgehend rauschfreien <strong>Bild</strong>ern dargestellt, die sich der<br />

Atmosphäre des Films ebenso perfekt anpassen wie der<br />

betörend sphärische Soundtrack. Mit zusätzlichen Szenen<br />

und einem Musik<strong>video</strong> rundet der Bonusteil den überzeugenden<br />

Gesamteindruck ab.<br />

CN<br />

Drama / Deutschland, USA 2013 / 118 Min. FSK 12 Regie Jim Jarmusch mit Tom Hiddleston,<br />

Tilda Swinton, Mia Wasikowska, John Hurt Disc DVD <strong>Bild</strong> 1,78:1 (anamorph) Ton Dolby Digital<br />

5.1 (Deutsch, Englisch), Dolby Digital 2.0 (Deutsch, Englisch) Untertitel Deutsch Extras Entfallene<br />

und erweiterte Szenen, Musik<strong>video</strong> Vertrieb Alive VÖ: im Handel<br />

<strong>Bild</strong>:<br />

Extras:<br />

Ton:<br />

Film:<br />

Das Mädchen und der Künstler<br />

Der alternde, französische <strong>Bild</strong>hauer Marc (Jean Rochefort) möchte<br />

noch einmal etwas <strong>Großes</strong> schaffen. Dabei soll ihm die hinreißende<br />

Mercé (Aida Folch) helfen, als Muse und Modell. Für die Kunst hat<br />

die Katalanin aber nur wenig übrig: Ihr Anliegen ist der Widerstand<br />

gegen die Nazi-Besatzung – ein Kampf, in den sie auch Marc mit<br />

hineinzieht ... Das melancholische Drama entwickelt mit seiner tadellosen Schwarz-<br />

Weiß-Optik eine ganz eigene Ästhetik, die durch einen tristen, aber passenden<br />

Soundtrack wunderbar ergänzt wird. Für Schöngeister ein Muss! JF<br />

Drama / Frankreich, Spanien 2013 / O-Titel El artista y la modelo / 105 Min. FSK 6 Regie Fernando Trueba mit Jean Rochefort,<br />

Aida Folch, Claudia Cardinale Disc BD 25 <strong>Bild</strong> 2,35:1 (1080p24, AVC) Ton DTS-HD MA 5.1 (Deutsch, Französisch) Untertitel Deutsch<br />

Extras Keine Vertrieb Studiocanal VÖ: 10.07.<br />

<strong>Bild</strong>:<br />

Extras:<br />

Ton:<br />

Film:<br />

Für Immer Dein<br />

Craig Morrison (James<br />

Cromwell) ist ein höchst<br />

liebens- und bewundernswerter<br />

alter, sturer<br />

Bock. Er möchte seiner<br />

kranken Frau Irene (Geneviève Bujold)<br />

einen schönen Lebensabend im gemütlichen,<br />

neuen Zuhause ermöglichen.<br />

Dabei muss er jedoch gegen die<br />

kanadische Bürokratie ankämpfen.<br />

Eine einfühlsam inszenierte Odyssee,<br />

die optisch knackscharf ist und mit<br />

einem ausgewogenem, stimmungsvollem<br />

Soundtrack glänzt. CN<br />

Drama / Kanada 2012 / O-Titel Still Mine / 103 Min. FSK 6<br />

Regie Michael McGowan mit James Cromwell, Geneviève<br />

Bujold, Jonathan Potts Disc BD 25 <strong>Bild</strong> 1,85:1 (1080p24, AVC)<br />

Ton DTS-HD MA 5.1 (Deutsch, Englisch) Untertitel Deutsch<br />

Extras Audiokommentar Vertrieb Koch Media VÖ: im Handel<br />

<strong>Bild</strong>:<br />

Ton:<br />

Lunchbox<br />

Extras:<br />

Film:<br />

In Indien bekommen<br />

Männer ihr Mittagessen<br />

von den Frauen per Lieferservice.<br />

Eine Falschzustellung<br />

sorgt für eine<br />

romantische Verwechslung, die mit<br />

schönen Einfällen und großartigen Darstellern<br />

erzählt wird. Die Farben sind<br />

blass, die <strong>Bild</strong>er aber scharf wie Curry.<br />

Der Zuschauer wird vom Soundmix<br />

mitten in das Verkehrschaos Mumbais<br />

versetzt. Ein interessantes Interview<br />

gibt‘s im Bonusteil. CN<br />

Drama / Indien, Frankreich, Deutschland 2013 / O-Titel<br />

Dabba / 105 Min. FSK 0 Regie Ritesh Batra mit Irrfan Khan,<br />

Nimrat Kaur Disc BD 50 <strong>Bild</strong> 2,35:1 (1080p24, AVC) Ton DTS-<br />

HD MA 5.1 (Deutsch, Hindi) Untertitel Deutsch, Englisch<br />

Extras Interview Vertrieb Euro<strong>video</strong> VÖ: im Handel<br />

<strong>Bild</strong>:<br />

Extras:<br />

Ton:<br />

Film:<br />

Der Brief von<br />

Ila (Nimrat Kaur,<br />

rechts) verirrt sich<br />

zu Saajan (Irrfan<br />

Khan) – der Beginn<br />

einer Romanze.<br />

97


HOME ENTERTAINMENT | FILME<br />

Ron Burgundy<br />

(Will Ferrell) albert<br />

wieder herum: Mit<br />

seiner neuen Frau<br />

Veronica (Christina<br />

Applegate) geht es<br />

nach New York.<br />

SO TESTET VIDEO<br />

BILDTIPP<br />

Anchorman<br />

Die Legende kehrt zurück<br />

Nachrichten als Unterhaltung: Im Gegensatz zum hemmungslos albernen<br />

Vorgänger, der sich am stupiden Sexismus von Anchorman<br />

Ron Burgundy und seinem News-Team abarbeitete, versucht sich<br />

der zweite Teil auch an einer subtilen Medien-Satire. Die ist allerdings<br />

nicht zackig genug. Nachdem Ron Burgundy (Will Ferrell) seinen<br />

alten Job an seine Ex-Frau verloren hat, zieht er nach New York. Dort bekommt<br />

er mit seiner ehemaligen Konkurrentin und neuen Ehefrau Veronica (Christina<br />

Applegate) einen Job bei einem News-Channel, der rund um die Uhr sendet. Burgundys<br />

altes Team ist wieder mit an Bord und überzeugt mit überdrehtem, ausgelassenem<br />

Humor. Zwar zündet nicht jeder Gag, dafür besticht das knackscharfe<br />

<strong>Bild</strong> mit satten Kontrasten und feiner Detailzeichnung. Der Soundmix ist räumlich<br />

und bassbetont. Ganz stark: Über 100 Minuten entfallene und erweiterte Szenen<br />

gibt es auf Bonus-Disc – und vieles mehr!<br />

CN<br />

Komödie / USA 2013 / O-Titel Anchorman 2 / 113 Min. FSK 12 Regie Adam McKay mit Will Ferrell, Steve Carell, Paul Rudd Disc<br />

2 x BD 50 <strong>Bild</strong> 2,40:1 (1080p24, AVC) Ton DTS-HD MA 5.1 (Englisch), Dolby Digital 5.1 (Deutsch, Spanisch, Portugiesisch) Untertitel<br />

Deutsch, Englisch, Dänisch u.a. Extras Featurettes, verpatzte und entfallene Szenen u.a. Vertrieb Paramount VÖ: im Handel<br />

<strong>Bild</strong>:<br />

Extras:<br />

Ton:<br />

Film:<br />

Kontrast, Schärfe, Farbwiedergabe, Schwarzwerte<br />

– an das Blu-ray-<strong>Bild</strong> stellen wir höchste<br />

Ansprüche. In unserem Heimkino spielen wir<br />

die Discs mit einem FullHD-Projektor ab und<br />

achten genau auf eventuelle Störfaktoren (Artefakte,<br />

Nachzieheffekte). Der Sound wird via<br />

HDMI von einem 7.1-Denon-System ausgegeben.<br />

Wir testen die deutsche Tonspur und<br />

ziehen zum Vergleich die Originalversion heran.<br />

Beurteilt werden Dynamik, Surrounderlebnis<br />

sowie Verständlichkeit der Dialoge. Die Wertung<br />

der Extras bezieht sich nicht nur auf den<br />

Umfang, sondern vor allem auf Qualität und<br />

interaktive Möglichkeiten. 3D-Blu-rays testen<br />

wir auf Panasonic-Equipment (aktive Shutterbrillen,<br />

Plasma-TV: TX-P50VT30, Blu-ray-Player:<br />

DMP-BDT 335). Dabei achten wir auf den homogenen<br />

Aufbau der räumlichen Tiefe, Popout-Effekte<br />

und störendes Ghosting.<br />

Svengali – Das Leben,<br />

die Liebe und die Musik<br />

EXTRASTIPP<br />

Dixie (Jonny Owen) hat einen unbescheidenen<br />

Traum: Er möchte<br />

als Produzent eine Band in der<br />

Größenordnung der Beatles entdecken<br />

und produzieren. Mit „The<br />

Prems“ hat er auch schon einen heißen Kandidaten,<br />

doch der Weg zum Ruhm ist voller<br />

Hindernisse. Sein Hangeln nach Erfolg ist zwar<br />

witzig, die Story kommt an legendäre Musikkomödien<br />

(etwa von Jack Black) aber nicht<br />

heran. Optisch ist der Film solide, beim Ton gibt<br />

es klare Dialoge und Musik in bester Stereobreite.<br />

Bonus ist ein Making Of. MH<br />

Komödie / Großbritannien 2013 / 93 Min. FSK 12 Regie John Hardwick<br />

mit Jonny Owen, Vicky McClure, Martin Freeman Disc BD 50 <strong>Bild</strong> 1,85:1<br />

(1080p24, AVC) Ton DTS-HD MA 5.1 (Englisch), DTS 5.1 (Deutsch, Französisch,<br />

Portugiesisch, Spanisch, Polnisch) Untertitel Deutsch, Englisch u.a.<br />

Extras Making Of Vertrieb Universal VÖ: im Handel<br />

<strong>Bild</strong>:<br />

Extras:<br />

Ton:<br />

Film:<br />

WEITERE NEUHEITEN<br />

Body Fat Index Of Love<br />

Die Liebe? Ein Hirngespinst,<br />

glauben die Singles Stigu<br />

und Ella, die sich regelmäßig<br />

zu Sex-Dates treffen. In<br />

der finnischen Komödie lassen<br />

sich die beiden dann doch eines<br />

Besseren belehren. Ein Film, der mit<br />

einem ganz eigenen Charme überzeugt<br />

– trotz kleiner technischer<br />

Schwächen.<br />

JF<br />

Komödie / Finnland 2012 / O-Titel Rakkauden rasvaprosentti<br />

/ 94 Min. FSK 12 Regie Mikko Kuparinen mit Mikko<br />

Nousiainen Disc BD 25 <strong>Bild</strong> 2,35:1 (1080i50, AVC) Ton<br />

DTS-HD MA 5.1 (Deutsch, Finnisch) Untertitel Deutsch<br />

Extras Keine Vertrieb Lighthouse VÖ: im Handel<br />

<strong>Bild</strong>:<br />

Extras:<br />

Ton:<br />

Film:<br />

Im Bann der Hexe<br />

Sie nährt sich an deiner Angst<br />

In diesem Horrorfilm, der<br />

das Märchen „Hänsel und<br />

Gretel“ neu erzählt, gehen<br />

ein paar törichte Jugendliche<br />

im Wald auf Hexenjagd.<br />

Das ist ebenso öde wie abgegriffen.<br />

Am grausigsten sind jedoch die billigen<br />

Special Effects. JF<br />

Horror / USA 2013 / O-Titel The Wicked / 105 Min. FSK<br />

16 Regie Peter Winther mit Devon Werkheiser, Justin<br />

Deeley, Nicole Forester Disc BD 25 <strong>Bild</strong> 1,78:1 (1080p24,<br />

AVC) Ton DTS-HD MA 7.1 (Deutsch, Englisch) Untertitel<br />

Deutsch Extras Keine Vertrieb Tiberius VÖ: im Handel<br />

<strong>Bild</strong>:<br />

Ton:<br />

Extras:<br />

Film:<br />

Versuchung<br />

Kannst Du widerstehen?<br />

Beziehungsdrama mit experimentellen<br />

Elementen: Eine<br />

junge Künstlerin zieht bei<br />

einer Familie ein und verdreht<br />

dem Vater den Kopf.<br />

Untermalt wird das Ganze von einem<br />

originellen Soundtrack – leider fehlt<br />

es an Höhepunkten. JF<br />

Drama / USA 2012 / O-Titel Nobody Walks / 83 Min.<br />

FSK 12 Regie Ry Russo-Young mit John Krasinski , Olivia<br />

Thirlby, Rosemarie DeWitt Disc BD 25 <strong>Bild</strong> 1,78:1 (1080p24,<br />

AVC) Ton DTS-HD MA 7.1 (Deutsch, Englisch) Untertitel<br />

Deutsch Extras Keine Vertrieb Tiberius VÖ: im Handel<br />

<strong>Bild</strong>:<br />

Ton:<br />

Extras:<br />

Film:<br />

<strong>Bild</strong>er: Paramount<br />

98


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BESTENLISTE<br />

Die Bestenliste<br />

Über<br />

400 Geräte<br />

im Praxistest<br />

Hier finden Sie einen Überblick aller Geräte, die <strong>video</strong> in dieser und den<br />

vergangenen Ausgaben ausführlich getestet hat. Inklusive Teilnoten für die<br />

persönliche Wichtung der Ergebnisse und unverbindlicher Preisempfehlungen ist<br />

diese Liste ein hilfreicher Einkaufsführer für Unterhaltungselektronik.<br />

Generell sind unsere Bewertungskriterien<br />

für alle Produktkategorien in<br />

Teilnoten für <strong>Bild</strong>, Klang, Ausstattung,<br />

Bedienung und Verarbeitung<br />

aufgeteilt. Aus diesen setzt sich eine Gesamtpunktzahl<br />

zusammen (Ergebnis), die als<br />

Schulnote interpretiert und zusätzlich als Prozentwert<br />

im Verhältnis zur maximal erreichbaren<br />

Punktzahl angegeben wird. Die Abhängigkeit<br />

der Ergebnis-Schulnote von der erreichten<br />

Pro zentzahl wird im Punkteschlüssel<br />

rechts dargestellt.<br />

Wir haben diese Zuordnung Anfang 2013<br />

etwas härter gestaltet, dabei sind einige Geräte<br />

notentechnisch abgerutscht. Der Idealfall<br />

von 100 Prozent konnte aber auch vorher<br />

kaum erreicht werden, da dieses Gerät dann<br />

in jedem Unterpunkt aller Teilnoten die absolute<br />

Referenz dargestellt hätte. Das ist aber nie<br />

der Fall, da sich ein Hersteller etwa auf eine<br />

perfekte Ausstattung konzentriert, ein anderer<br />

aber in das Material des Gehäuses oder einen<br />

geringen Stromverbrauch investiert.<br />

Unser Bewertungssystem ist nach oben offen<br />

und kann sich so blitzschnell den Veränderungen<br />

des Marktes anpassen. Werden beispielsweise<br />

wichtige Features neu eingeführt,<br />

können wir sofort die Maximalpunktzahl für<br />

die Ausstattung anheben. Schlägt ein Gerät<br />

die bisherige Referenzqualität von <strong>Bild</strong> oder<br />

Ton, wird auch hier der Standard angepasst.<br />

Dadurch werten sich alte Geräte automatisch<br />

ab (wie im richtigen Leben), denn ihre Punktzahl<br />

bleibt zwar konstant, die Prozentnote im<br />

Verhältnis zur Maximalpunktzahl sinkt aber.<br />

Der Preis ist heiß<br />

Die Note für das Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

orientiert sich an den unverbindlichen Preisempfehlungen<br />

der Hersteller (UVP) zum jeweiligen<br />

Testzeitpunkt, den wir auch in den<br />

Testberichten und der Bestenliste abdrucken.<br />

Sie stellt daher eine Momentaufnahme dar.<br />

Die Straßenpreise, insbesondere bei Preisagenturen<br />

im Internet, können erheblich vom<br />

UVP ab weichen. Vor allem ältere Geräte sind<br />

mitunter deutlich günstiger zu haben. Ein<br />

Preisvergleich lohnt sich daher auf jeden Fall.<br />

Punkteschlüssel<br />

Die erreichte Gesamtpunktzahl eines Tests misst<br />

sich an der Anzahl der maximal erreichbaren<br />

Punkte in der jeweiligen Gerätekategorie. Wir<br />

errechnen, wie viel Prozent davon ein Teilnehmer<br />

erreicht hat. Das Ergebnis wird dann nach folgender<br />

Einteilung einer Schulnote zugeordnet.<br />

überragend ab 90%<br />

sehr gut ab 80%<br />

gut ab 65%<br />

befriedigend ab 50%<br />

ausreichend ab 30%<br />

mangelhaft ab 10%<br />

ungenügend < 10%<br />

Erklärung: <strong>Bild</strong> = <strong>Bild</strong>qualität // Klg = Klangqualität // Aus = Ausstattung // Bed = Bedienung // Ver = Verarbeitung<br />

TV-E. = TV-Empfang // Pkt = Gesamtpunktzahl // % = Prozent // Preis/Leistg = Preis/Leistung<br />

OLED-FERNSEHER<br />

Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 460 60 224 95 80 919 100<br />

ÜBERRAGEND<br />

Samsung KE55S9C* 8.000 436 42 207 89 74 848 92 befriedigend 11/13<br />

LG 55EA9809* 9.000 422 48 197 86 70 823 90 befriedigend 11/13<br />

SEHR GUT<br />

LG 55EA9709* 6.000 427 43 197 84 70 821 89 gut 8/14<br />

*mit curved (gebogenem) Display<br />

ULTRA-HD-FERNSEHER<br />

Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 462 60 221 95 80 916 100<br />

ÜBERRAGEND<br />

Samsung UE65HU8590* 5.000 429 42 218 93 69 851 92 sehr gut 5/14<br />

Samsung UE85S9 35.000 428 48 204 89 73 842 92 ausreichend 9/13<br />

Panasonic TX-L65WT600E 6.000 421 41 215 87 71 835 90 gut 12/13<br />

LG 65UB980V 5.000 428 49 198 89 67 831 90 gut 7/14<br />

Sony KD-65X9005B 4.200 429 55 194 83 69 830 90 sehr gut 7/14<br />

SEHR GUT<br />

LG 65LA9709 7.000 424 49 201 86 65 825 89 befriedigend 12/13<br />

LG 84LM960V 19.840 419 46 181 90 77 813 89 ausreichend 2/13<br />

Sony KD-84X9005 25.000 426 49 182 83 70 810 88 ausreichend 4/13<br />

Samsung UE65F9090 6.000 404 42 205 89 68 808 87 befriedigend 12/13<br />

Philips 65PFL9708S 5.200 421 43 186 84 69 803 87 gut 12/13<br />

Sony KD-65X9005A 5.500 423 46 180 85 69 803 87 gut 12/13<br />

Toshiba 65M9363DG 6.000 410 40 171 71 63 755 82 befriedigend 3/14<br />

Toshiba 58M9363DG 3.000 405 40 168 71 63 747 81 sehr gut 12/13<br />

GUT<br />

Hisense LTDN58XT880 3.000 332 32 179 65 60 668 72 befriedigend 2/14<br />

*mit curved (gebogenem) Display<br />

3D-FERNSEHER OHNE BRILLE<br />

Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 450 60 221 95 80 906 100<br />

SEHR GUT<br />

Toshiba 55ZL2G 8.000 401 39 174 78 67 759 84 gut 8/12<br />

LCD-FERNSEHER | AB 60 ZOLL | AB 152 CM<br />

Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 450 60 221 95 80 906 100<br />

ÜBERRAGEND<br />

Samsung UE75F8090 8.000 412 43 204 89 67 815 90 befriedigend 10/13<br />

SEHR GUT<br />

Samsung UE65ES8090 4.000 416 48 186 88 68 806 89 gut 1/13<br />

Sharp LC-80LE857E 8.000 408 50 179 79 76 792 87 gut 2/14<br />

100


Panasonic TX-L60DTW60 2.800 394 45 196 86 66 787 87 gut 4/14<br />

Sharp LC-60UQ10E 2.600 396 43 179 79 66 763 84 gut 7/14<br />

Sharp LC-70LE740E 3.000 407 48 163 73 64 755 83 sehr gut 10/12<br />

Sharp LC-70LE835E 4.500 406 45 168 72 63 754 83 sehr gut 3/12<br />

Philips 60PFL8708S 3.200 385 40 183 84 62 754 83 gut 2/14<br />

Sharp LC-60LE840E 3.000 393 45 168 71 66 743 82 gut 8/12<br />

Samsung UE60D6500 3.000 375 40 172 82 64 733 81 sehr gut 1/12<br />

Sharp LC-80LE645E 5.500 379 47 159 72 64 721 80 sehr gut 6/12<br />

GUT<br />

Sharp LC-60LE635E 1.800 356 43 161 71 61 692 76 überragend 1/12<br />

LCD-FERNSEHER | 51 BIS 59 ZOLL | 129 – 150 CM<br />

Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 450 60 221 95 80 906 100<br />

ÜBERRAGEND<br />

Panasonic TX-L55WTW60 3.000 415 39 205 89 70 818 90 gut 7/13<br />

Samsung UE55F8090 2.900 415 43 204 89 67 818 90 sehr gut 5/13<br />

LG 55LA8609 2.500 415 50 197 86 68 816 90 sehr gut 7/13<br />

Loewe Reference ID 55 7.500 403 57 202 73 80 815 90 befriedigend 6/13<br />

SEHR GUT<br />

Samsung UE55F7090 2.700 408 42 204 89 67 810 89 sehr gut 6/13<br />

Samsung UE55ES8090 2.800 415 46 186 88 68 803 89 sehr gut 5/12<br />

Loewe Connect ID 55 DR+ 3.400 400 48 204 73 73 798 88 gut 3/14<br />

Sony KDL-55W905 2.800 419 42 182 85 68 796 88 sehr gut 6/13<br />

Sony KDL-55HX955 3.000 419 42 181 83 67 792 87 sehr gut 2/13<br />

Loewe Individual 55 Compose 3D 6.300 393 53 198 69 77 790 87 befriedigend 2/12<br />

LG 55LM960V 3.500 401 43 179 90 73 786 87 gut 6/12<br />

Panasonic TX-L55DTW60 2.500 395 39 196 86 66 782 86 sehr gut 6/13<br />

Philips 55PFL8007K 2.600 400 44 188 84 66 782 86 sehr gut 2/13<br />

Philips 58 PFL9956H* 4.200 401 47 182 78 74 782 86 gut 1/12<br />

Sony KDL-55W955B 1.800 397 46 187 83 64 777 86 sehr gut 5/14<br />

Philips 55PDL8908S 3.000 391 42 183 84 73 773 85 gut 8/13<br />

Samsung UE55H6740 1.700 389 39 193 83 59 772 85 sehr gut 8/14<br />

Sony KDL-55HX825 2.800 401 48 182 76 65 772 85 sehr gut 1/12<br />

LG 55LA7408 2.100 391 43 178 86 67 765 84 gut 1/14<br />

Panasonic TX-55ASW754 1.800 384 36 196 86 63 765 84 sehr gut 7/14<br />

Samsung UE55ES6890 2.100 399 41 176 79 66 761 84 sehr gut 8/12<br />

Philips 55PFL7008K 1.800 383 42 185 84 65 759 84 gut 1/14<br />

Samsung UE55H6470 1.500 396 39 179 82 59 755 83 sehr gut 6/14<br />

LG 55LB870V 2.000 389 41 182 75 63 750 83 gut 8/14<br />

Philips 55PFL7108K 2.000 383 40 180 84 62 749 83 sehr gut 6/13<br />

Panasonic TX-L55WT50E 2.600 385 40 176 80 66 747 83 gut 11/12<br />

Philips 55PFK7109 1.600 365 43 186 82 67 743 82 sehr gut 6/14<br />

Panasonic TX-L55ETW60 1.600 376 36 177 86 62 737 81 sehr gut 1/14<br />

TechniSat TechniPlus ISIO 55 2.000 372 40 192 73 60 737 81 gut 1/14<br />

Bang & Olufsen BeoVision 11 11.090 366 54 160 72 76 728 80 befriedigend 3/13<br />

Toshiba 55M7463DG 1.500 378 36 171 75 61 721 80 überragend 8/14<br />

GUT<br />

Samsung UE55F6470 1.750 368 39 175 79 59 720 79 gut 1/14<br />

Toshiba 55WL863G 2.500 378 41 160 75 65 719 79 sehr gut 1/12<br />

Grundig 55VLE9370BL 1.500 339 47 178 73 66 703 78 sehr gut 5/13<br />

Toshiba 50L7363DG 1.200 362 37 168 74 61 702 77 sehr gut 9/13<br />

Grundig 55VLE9474BL 1.200 347 33 178 73 66 697 77 sehr gut 7/14<br />

PEAQ PTV551203-B 1.100 341 40 167 73 69 690 76 überragend 10/12<br />

LG 55LW579S 2.100 342 39 178 68 58 685 76 sehr gut 1/12<br />

*21:9-Cinema-Format<br />

LCD-FERNSEHER | 46 – 50 ZOLL | 117 – 127 CM<br />

Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 450 60 221 95 80 906 100<br />

ÜBERRAGEND<br />

Samsung UE46F8090SL 2.100 415 41 204 89 67 816 90 sehr gut 8/13<br />

SEHR GUT<br />

Loewe Individual 46 Slim ab 4.800 403 46 204 73 73 799 88 befriedigend 4/13<br />

Philips 46PFL9707S 3.000 407 43 179 84 66 779 86 gut 1/13<br />

Metz Aurus 47 3D Media twin R 4.000 389 50 183 71 77 770 85 gut 8/13<br />

Philips 47PFK7509 1.300 379 50 186 87 66 768 85 sehr gut 7/14<br />

LG 47LA7408 1.400 391 43 178 86 67 765 84 gut 3/14<br />

LG 47LM960V 2.700 387 41 176 89 69 762 84 gut 1/13<br />

LG 47LM760S 1.800 385 41 176 89 71 762 84 sehr gut 5/12<br />

Sony KDL-46HX855 1.700 402 42 174 80 64 762 84 sehr gut 1/13<br />

Sony KDL-46HX855 1.700 402 42 174 80 64 762 84 überragend 8/12<br />

Philips 47PFL7008K 1.400 383 42 185 84 65 759 84 gut 3/14<br />

Philips 46PFL8008S 1.800 391 39 183 84 62 759 84 sehr gut 8/13<br />

Panasonic TX-L47WT50E 1.900 387 40 177 80 66 750 83 sehr gut 1/13<br />

Sony KDL-47W805A 1.500 385 37 178 86 64 750 83 sehr gut 8/13<br />

Panasonic TX-L47DT50 1.800 381 40 173 80 73 747 82 sehr gut 5/12<br />

Philips 47PDL6907K 1.600 378 39 180 78 70 745 82 sehr gut 12/12<br />

Philips 47PFL6907K 1.600 378 41 177 78 67 741 82 sehr gut 12/12<br />

Philips 47PFL6007K 1.400 377 38 177 78 70 740 82 sehr gut 1/13<br />

Panasonic TX-50ETW60 1.200 376 36 177 86 62 737 81 sehr gut 3/14<br />

Loewe Xelos 46 1.800 367 49 185 68 66 735 81 sehr gut 1/13<br />

Sony KDL-46HX755 1.400 379 42 171 80 62 734 81 sehr gut 5/12<br />

Sony KDL-50W805B 1.000 376 37 176 79 60 728 80 sehr gut 6/14<br />

Sony KDL-50W685A 1.100 373 36 169 85 63 726 80 sehr gut 3/14<br />

GUT<br />

Samsung UE46F6510 1.000 368 39 175 79 59 720 79 überragend 3/14<br />

Panasonic TX-L47ETW5 1.150 372 39 176 73 59 719 79 sehr gut 1/13<br />

Toshiba 47M7463DG 1.000 376 36 171 75 61 719 79 überragend 7/14<br />

Loewe Connect ID 46 DR+ 2.800 352 50 185 68 63 718 79 gut 11/12<br />

Toshiba 46TL968G 1.100 374 36 166 74 61 711 78 sehr gut 1/13<br />

Sharp LC-50LE752E 1.100 366 38 177 67 56 704 78 überragend 8/13<br />

Grundig 47VLE9270 1.100 350 39 168 76 64 697 77 sehr gut 1/13<br />

Grundig 47VLE9380SL 900 347 33 176 73 66 695 77 überragend 3/14<br />

Grundig 46VLE8270 1.000 344 47 167 68 67 693 76 sehr gut 1/13<br />

Samsung UE46ES5700 830 340 38 176 79 58 691 76 überragend 1/13<br />

TechniSat TechniSmart 47 1.100 364 40 153 73 61 691 76 sehr gut 3/14<br />

Thomson 46FW8785 825 339 35 156 70 59 659 73 überragend 3/14<br />

PEAQ PTV462403-S 800 325 35 164 64 59 647 71 sehr gut 1/13<br />

Hisense LED46K263D 900 341 37 140 51 47 616 68 sehr gut 5/12<br />

BEFRIEDIGEND<br />

Orion CLB50B1050S 660 318 30 98 47 56 549 61 gut 8/14<br />

Xoro HTL4770 3D 800 264 30 110 42 55 501 55 gut 4/12<br />

LCD-FERNSEHER | 39 – 45 ZOLL | 99 – 115 CM<br />

Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 450 60 221 95 80 906 100<br />

ÜBERRAGEND<br />

LG 42LA8609 1.500 413 48 197 86 68 812 90 gut 12/13<br />

SEHR GUT<br />

Panasonic TX-L42DTW60 1.300 395 39 196 86 66 782 86 gut 12/13<br />

Sony KDL-42W805A 950 390 39 180 85 65 759 84 gut 12/13<br />

Philips 40PFL8008S 1.300 383 46 180 84 62 755 83 gut 12/13<br />

Loewe Art 40 1.200 385 45 179 73 69 751 83 sehr gut 12/13<br />

Loewe Connect 40 3D DR+ 3.500 375 44 196 68 63 746 82 gut 4/12<br />

Panasonic TX-L42ETW60 1.000 381 38 178 84 60 741 82 sehr gut 5/13<br />

TechniSat TechniPlus 42 ISIO 1.300 371 38 192 73 56 730 81 gut 12/13<br />

Philips 40PFL5507K 1.000 375 38 173 77 60 723 80 sehr gut 7/12<br />

GUT<br />

Samsung UE40F6500 780 366 38 176 79 60 719 79 sehr gut 12/13<br />

Sony KDL-40HX755 1.100 376 30 173 80 60 719 79 sehr gut 7/12<br />

Panasonic TX-L42ETW5 950 370 39 176 73 59 717 79 sehr gut 4/12<br />

Loewe Connect ID 40 DR+ 2.400 352 44 185 68 63 712 79 gut 9/12<br />

Toshiba 40M8365DG 950 374 36 166 74 61 711 78 gut 12/13<br />

Grundig 42 VLE 9380 SL 800 347 33 178 73 66 697 77 sehr gut 12/13<br />

Bang & Olufsen BeoPlay V1 2.500 344 52 155 72 70 693 76 gut 9/12<br />

Toshiba 40TL963G 1.050 351 35 166 71 60 683 75 gut 7/12<br />

Panasonic TX-42ASW504 650 345 35 166 72 54 672 74 überragend 6/14<br />

Hisense 39K610 700 340 37 140 56 53 626 69 sehr gut 12/13<br />

PEAQ PTV421100-B 750 303 33 162 67 60 625 69 überragend 1/12<br />

BEFRIEDIGEND<br />

Hannspree SE40LMNB 450 278 33 126 53 47 537 59 gut 7/12<br />

LCD-FERNSEHER | 37 ZOLL | 94 CM<br />

Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 450 60 221 95 80 906 100<br />

GUT<br />

Sony KDL-37EX725 900 376 33 173 75 58 715 79 sehr gut 2/12<br />

Samsung UE37D6200 830 370 30 169 81 61 711 78 sehr gut 2/12<br />

Panasonic TX-L37EW30 850 348 34 166 79 62 689 76 sehr gut 2/12<br />

Philips 37PFL6606K 900 354 35 166 68 62 685 76 sehr gut 2/12<br />

LCD-FERNSEHER | 32 ZOLL | 81 CM<br />

Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 450 60 221 95 80 906 100<br />

GUT<br />

Sony KDL-32EX725 650 375 31 173 75 58 712 79 sehr gut 3/12<br />

Philips 32PFL6606K 750 354 32 166 68 62 682 75 sehr gut 3/12<br />

Sharp LC-32LE632E 700 354 32 159 64 61 670 74 sehr gut 3/12<br />

PEAQ PTV321100 500 303 29 162 67 57 618 68 sehr gut 3/12<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2014<br />

101


BESTENLISTE<br />

PLASMA-FERNSEHER | AB 46 ZOLL | AB 117 CM<br />

Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 450 60 221 95 80 906 100<br />

ÜBERRAGEND<br />

Panasonic TX-60ZT60E 4.500 416 40 209 90 67 822 91 gut 10/13<br />

SEHR GUT<br />

Panasonic TX-P50VTW60 2.200 397 42 198 86 66 789 87 sehr gut 8/13<br />

Panasonic TX-P55VT50E 2.600 394 46 174 80 67 761 84 sehr gut 10/12<br />

Panasonic TX-P50GT50E 1.600 394 46 173 80 67 760 84 überragend 8/12<br />

GUT<br />

B&O BeoVision 12 14.000 361 54 156 72 76 719 79 ausreichend 3/14<br />

PLASMA-FERNSEHER | BIS 43 ZOLL | BIS 109 CM<br />

Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 450 60 221 95 80 906 100<br />

SEHR GUT<br />

Panasonic TX-P42STW50 900 376 34 169 79 64 722 80 sehr gut 7/12<br />

PROJEKTOREN<br />

Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 435 100 55 60 650 100<br />

SEHR GUT<br />

Sony VPL-VW1000* 18.800 380 68 42 54 544 84 sehr gut 9/12<br />

SIM2 M.150* 20.900 378 63 48 54 543 84 sehr gut 9/12<br />

JVC DLA-X70* 7.000 362 82 49 49 542 83 sehr gut 3/12<br />

Sony VPL-VW500* 9.900 372 66 42 51 531 82 sehr gut 4/14<br />

GUT<br />

JVC DLA-X35BE* 3.000 348 66 43 46 503 77 sehr gut 9/13<br />

Panasonic PT-AT6000E* 2.800 347 67 43 44 501 77 sehr gut 9/13<br />

Sony VPL-HW40ES 2.200 350 63 42 46 501 77 überragend 8/14<br />

Sony VPL-HW50ES 3.200 350 63 42 46 501 77 sehr gut 1/13<br />

Mitsubishi HC7800 2.000 347 57 43 43 490 75 sehr gut 11/12<br />

BenQ W1500 1.800 336 60 42 37 475 73 sehr gut 1/14<br />

Optoma HD83 2.500 319 59 48 46 472 73 sehr gut 1/12<br />

Epson EH-TW8100* 2.500 330 57 47 37 471 72 sehr gut 7/13<br />

BenQ W7000 2.500 334 55 44 38 471 72 sehr gut 11/12<br />

LG Hecto** 8000 313 65 43 44 465 72 befriedigned 11/13<br />

BenQ W1070* 900 328 58 41 37 464 71 sehr gut 4/13<br />

BenQ W1080ST* 1200 323 57 41 37 458 70 sehr gut 11/13<br />

LG PF80G 1.350 315 65 39 37 456 70 sehr gut 1/14<br />

Epson EH-TW6000W 1.800 298 58 48 43 447 69 sehr gut 2/12<br />

Acer K750 2.500 316 52 38 38 444 68 gut 12/12<br />

ViewSonic Pro9000 2.300 315 52 39 38 444 68 gut 12/12<br />

BenQ MH740* 2.000 301 63 37 40 441 68 gut 7/14<br />

Acer H6510BD* 1.000 295 60 36 38 429 66 gut 7/14<br />

* mit 3D-Funktion ** inklusive 100-Zoll-Tageslicht-Screen<br />

TABLET COMPUTER<br />

Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 220 80 130 54 55 539 100<br />

SEHR GUT<br />

Samsung Galaxy Note 10.1 2014 ab 600 189 63 97 43 49 441 82 gut 6/14<br />

Apple iPad Air ab 480 183 59 94 45 51 432 80 gut 6/14<br />

GUT<br />

Amazon Kindle Fire HDX 8.9 ab 380 194 57 79 45 45 420 78 sehr gut 6/14<br />

Microsoft Surface 2 ab 430 172 68 92 36 50 418 78 sehr gut 6/14<br />

LG G Pad 8.3 280 174 56 85 39 48 402 75 sehr gut 6/14<br />

Toshiba Excite Pro ab 430 164 58 90 38 47 397 74 gut 6/14<br />

ULTRA-HD-CAMCORDER<br />

Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 360 105 200 100 50 815 100<br />

SEHR GUT<br />

Sony FDR-AX1 4.500 279 83 145 71 42 620 76 sehr gut 2/14<br />

3D-CAMCORDER<br />

Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 310 105 175 100 50 740 100<br />

GUT<br />

Sony HDR-TD30 1.000 236 82 133 82 45 578 78 sehr gut 8/13<br />

Sony HDR-TD20 1.600 227 82 128 81 47 565 76 sehr gut 2/13<br />

HD-CAMCORDER<br />

Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 310 105 175 100 50 740 100<br />

SEHR GUT<br />

Panasonic HC-X929 1.000 268 85 139 70 45 607 82 sehr gut 8/13<br />

GUT<br />

JVC GC-PX100 1.000 237 81 138 69 45 570 77 sehr gut 8/13<br />

Sony HDR CX730 1.000 215 68 107 87 45 523 71 gut 7/12<br />

JVC GC-PX 10 900 221 84 109 57 47 517 70 gut 7/12<br />

Panasonic HC X 800 EG-K 800 218 74 99 72 42 506 68 befriedigend 7/12<br />

Canon LEGRIA HFM52 750 217 81 91 60 42 490 66 befriedigend 7/12<br />

BEFRIEDIGEND<br />

Sony HDR PJ 260VE 630 186 65 86 57 41 434 59 gut 7/12<br />

SPIEGELREFLEXKAMERAS (VIDEO-TAUGLICH)<br />

Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 310 105 175 110 50 750 100<br />

GUT<br />

Canon EOS-1D X 6.300 252 60 128 63 49 552 75 befriedigend 3/13<br />

Panasonic DMC-GH3 1.200 227 75 118 79 41 540 73 sehr gut 3/13<br />

Sony SLT-A99V 2.800 222 82 118 58 42 522 71 sehr gut 3/13<br />

Nikon D600 2.150 222 72 111 52 39 496 67 gut 3/13<br />

2.1-BLU-RAY-RECEIVER<br />

Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 269 300 150 60 200 979 100<br />

SEHR GUT<br />

T+A K2 Blu * 3.800 240 250 83 37 180 790 81 gut 6/12<br />

* 3.1-System<br />

BLU-RAY-KOMBIGERÄTE (NEUE WERTUNG)<br />

Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 240 55 220 100 50 665 100<br />

SEHR GUT<br />

Panasonic DMR-BCT730* ** 580 206 46 159 86 40 537 81 gut 11/13<br />

GUT<br />

Samsung BD-F8900* 450 186 44 129 83 41 483 73 gut 11/13<br />

LG HR929C* 400 179 44 126 68 42 459 69 sehr gut 11/13<br />

* mit DVB-C-Tuner **mit Blu-ray-Brenner<br />

HDTV-REKORDER MIT BLU-RAY (ALTE WERTUNG)<br />

Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 240 55 132 100 50 577 100<br />

SEHR GUT<br />

Samsung BD-E8909S 650 200 43 106 81 39 469 81 sehr gut 8/12<br />

Samsung BD-E8509S 550 200 43 104 81 39 467 81 sehr gut 7/12<br />

GUT<br />

Samsung BD-D8909S 600 202 43 90 78 40 453 79 gut 1/12<br />

LG HR929S 550 198 43 93 67 41 442 77 sehr gut 8/12<br />

LG BDS590 300 200 38 81 70 32 421 73 sehr gut 1/12<br />

BLU-RAY-PLAYER<br />

Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 280 113 185 50 57 685 100<br />

SEHR GUT<br />

Cambridge Azur 752BD 1.400 266 99 157 37 53 612 89 sehr gut 6/14<br />

OPPO BDP-103D 820 269 96 159 37 51 612 89 überragend 6/14<br />

OPPO BDP-103EU 700 266 96 158 37 51 608 89 sehr gut 2/13<br />

102


Panasonic DMP-BDT700 550 270 93 154 36 49 602 88 sehr gut 8/14<br />

Panasonic DMP-BDT500 400 270 98 126 41 50 585 85 sehr gut 5/12<br />

Philips BDP9700 550 258 97 141 36 50 582 85 sehr gut 7/13<br />

Yamaha BD-A1020 430 262 101 130 39 42 574 84 überragend 1/13<br />

Denon DBT-3313UD 1.000 260 104 112 41 52 569 83 sehr gut 10/12<br />

LG BP730* 200 262 53 132 42 39 528 83 überragend 7/13<br />

Panasonic DMP-BDT465* 220 260 55 129 37 46 527 83 sehr gut 5/14<br />

Marantz UD5007 600 260 101 110 41 53 565 82 sehr gut 11/12<br />

Pioneer BDP-450* 300 263 56 120 39 46 524 82 überragend 11/12<br />

Samsung BD-F7500 300 255 89 138 40 39 561 82 sehr gut 7/13<br />

Pioneer BDP-LX55 500 260 100 114 40 44 558 81 sehr gut 2/12<br />

Yamaha BD-A1010 430 256 101 119 40 42 558 81 überragend 2/12<br />

Panasonic BDT320 270 270 87 117 37 43 554 81 sehr gut 11/12<br />

Panasonic DMP-BDT335* 250 266 54 118 37 39 514 81 sehr gut 7/13<br />

Sony BDP-S790 250 261 81 135 38 38 553 81 überragend 8/12<br />

Denon DBT-1713UD 500 258 98 105 41 47 549 80 sehr gut 8/12<br />

Denon DBP-1611UD 500 258 98 108 40 44 548 80 sehr gut 2/12<br />

Sony BDP-S5100* 160 258 53 125 35 37 508 80 sehr gut 7/13<br />

Panasonic DMP-BDT220 180 270 81 118 38 39 546 80 sehr gut 4/12<br />

GUT<br />

Sony BDP-S590 170 261 78 128 37 37 541 79 sehr gut 5/12<br />

Samsung BD-E6100* 180 259 48 104 40 37 488 77 gut 5/12<br />

LG BP620 180 251 78 113 43 39 524 76 gut 5/12<br />

Onkyo BD-SP809 500 256 95 87 39 47 524 76 sehr gut 2/12<br />

Philips BDP7700 200 238 79 132 37 37 523 76 sehr gut 8/12<br />

Microsoft Xbox One* 500 249 52 93 38 43 475 75 gut 2/14<br />

ASUS O!Play BDS-700 200 241 78 112 36 41 508 74 gut 11/12<br />

Sony PlayStation 4* 400 212 54 81 39 44 430 68 gut 2/14<br />

*Klangqualität max. 64 Punkte / gesamt max. 636 Punkte, da kein Analogton-Ausgang<br />

BLU-RAY-REKORDER (ALTE WERTUNG)<br />

Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 240 55 160 100 50 605 100<br />

SEHR GUT<br />

Panasonic DMR-BST720 700 222 46 115 86 35 504 83 sehr gut 8/12<br />

Panasonic DMR-BCT720* 700 222 46 113 86 35 502 83 sehr gut 10/12<br />

MacroSystem DVC 3000 3.000 218 46 104 85 44 497 82 gut 1/13<br />

Panasonic DMR-BST700 750 222 46 96 82 35 481 80 gut 1/12<br />

* mit DVB-C-Tuner<br />

NETZWERK-MEDIA-PLAYER<br />

Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 200 200 160 125 50 735 100<br />

SEHR GUT<br />

Sony NSZ-GS7 * 200 161 90 138 100 37 526 80 sehr gut 10/12<br />

GUT<br />

D-Link Boxee Box DSM-380 230 149 146 136 86 40 557 76 sehr gut 12/12<br />

Apple TV * 110 157 90 96 109 40 492 75 sehr gut 10/12<br />

RaidSonic ICY BOX IB-MP3011Plus 150 140 140 118 92 44 534 73 sehr gut 5/12<br />

iconBIT XDS1003D 200 140 132 129 91 39 531 72 gut 5/12<br />

LG SP820 * 170 134 91 105 101 40 471 72 sehr gut 12/12<br />

FANTEC Smart TV Hub Box 190 147 134 113 91 42 527 72 gut 5/12<br />

AC Ryan Playon!HD mini 2 109 140 140 107 94 35 516 70 überragend 5/12<br />

Western Digital WD TV Live 100 144 130 103 97 36 510 69 überragend 5/12<br />

Dune HD TV-101 (W) 109 151 139 99 83 36 508 69 sehr gut 5/12<br />

BEFRIEDIGEND<br />

VideoWeb TV* 150 136 86 78 79 36 415 63 gut 12/12<br />

* max. 655 Punkte, da kein Analogtonausgang<br />

NAS-SYSTEME<br />

Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 290 100 60 450 100<br />

GUT<br />

LG N4B2 900 220 81 56 357 79 befriedigend 4/12<br />

Netgear ReadyNAS Ultra 2 Plus 509 187 65 51 303 67 befriedigend 4/12<br />

Befriedigend<br />

Synology DiskStation DS212j 180 172 76 39 287 64 sehr gut 4/12<br />

Buffalo LinkStation Pro 250 174 64 41 279 62 gut 4/12<br />

Western Digital My Book Live 165 152 62 42 265 56 gut 4/12<br />

IP-TV<br />

Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 90 40 32 41 30 233 100<br />

GUT<br />

Telekom Entertain 10 65 31 17 32 24 169 73 gut 1/12<br />

Vodafone TV 10 64 32 16 27 23 162 70 gut 1/12<br />

FLATRATE-ONLINE-VIDEOTHEKEN<br />

Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 90 40 140 70 340 100<br />

GUT<br />

Amazon Prime Instant Video* ab 4,08 74 31 96 48 249 73 sehr gut 5/14<br />

WATCHEVER ab 8,99 71 26 95 52 244 72 gut 4/13<br />

maxdome ab 9,99 68 30 91 40 229 67 befriedigend 4/13<br />

*ehemals LOVEFiLM<br />

HDTV-KABEL-RECEIVER<br />

Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 230 50 160 100 50 590 100<br />

SEHR GUT<br />

Sagemcom RCI88-1000 450 205 39 110 79 38 471 80 sehr gut 11/12<br />

GUT<br />

smart CX70 110 202 39 64 72 42 419 71 sehr gut 9/12<br />

Lenuss L1C 150 194 39 66 66 42 407 69 sehr gut 9/12<br />

HDTV-SAT-RECEIVER<br />

Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 230 50 112 100 50 542 100<br />

SEHR GUT<br />

Humax HD NANO* 130 207 38 63 83 41 432 80 überragend 2/12<br />

GUT<br />

Sky Vision Lenuss L1 150 201 37 63 72 37 410 76 überragend 3/12<br />

smart CX20 150 189 39 72 68 38 406 75 überragend 2/12<br />

devolo dLAN TV Sat 2400-CI+ 400 182 40 61 83 39 405 75 gut 5/12<br />

*für externe Festplatten-Aufzeichnung<br />

Alle Tests nachbestellen<br />

In unserer Bestenliste finden Sie die Ergebnisse unserer Gerätetests aus<br />

den letzten zwei bis drei Jahren. Und obwohl wir sogar die Teilnoten<br />

abdrucken, also zeigen, ob Klang, <strong>Bild</strong> oder Ausstattung besonders gut<br />

waren, sollten Sie sich möglichst umfassend informieren, bevor ein Gerätekauf<br />

ins Haus steht. Dazu können Sie jede <strong>video</strong> für den eigentlichen<br />

Heftpreis zuzüglich nur 1,50 Euro für Porto und Verpackung nachbestellen;<br />

nur wenige Ausgaben sind leider schon total ausverkauft.<br />

Unsere Adresse:<br />

weka-bestell@burdadirect.de, Tel.: 0781/639-4548, Fax: -4549.<br />

Burda Direct GmbH, Postfach 180, 77649 Offenburg<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2014<br />

103


BESTENLISTE<br />

HYBRID-RECEIVER<br />

Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 230 50 175 130 50 635 100<br />

SEHR GUT<br />

TechniSat DigiCorder ISIO S 600 201 45 144 109 49 548 86 sehr gut 4/14<br />

Humax iCord Evolution 600 212 45 124 112 45 538 85 gut 7/14<br />

Kathrein UFS 924 580 213 45 121 108 47 534 84 sehr gut 4/14<br />

Kathrein UFS 925 HD+ 580 206 45 142 89 47 529 83 gut 6/12<br />

Triax S-HD 990 Hybrid 600 216 45 119 101 43 524 83 gut 4/14<br />

Kathrein UFS 935 260 206 45 132 83 45 511 80 überragend 9/12<br />

Vantage VT-100 HD+ 400 212 44 118 92 44 510 80 gut 6/13<br />

Panasonic DMR-HST230* 480 206 27 117 112 47 509 83 überragend 4/14<br />

Kathrein UFSconnect 906 190 212 45 101 105 45 508 80 sehr gut 4/14<br />

GUT<br />

Kathrein UFS 913 300 216 45 114 85 43 503 79 sehr gut 3/12<br />

Humax iCord Mini 380 212 45 108 94 43 502 79 sehr gut 4/12<br />

Topfield SRP-2401 CI+ 610 212 45 122 80 41 500 79 gut 5/12<br />

Dreambox DM7020 HD 620 201 40 129 79 44 493 78 sehr gut 1/12<br />

Humax HD NANO Conn@ct 150 205 44 96 103 43 491 77 sehr gut 4/14<br />

SetOne Genius HD 350 210 42 111 84 42 489 77 sehr gut 3/12<br />

NanoXX Omega HD+ 400 203 43 115 83 42 486 77 gut 1/13<br />

Samsung GX-SM550SH 130 213 43 82 99 43 480 75 sehr gut 8/14<br />

Schwaiger DSR 581 HD** 100 205 41 72 63 38 419 75 sehr gut 8/14<br />

WISI OR 188 HDTV 250 203 41 110 70 42 466 73 gut 1/13<br />

Blaupunkt S1 350 181 42 125 74 41 463 73 befriedigend 6/13<br />

Avanit SHD5+ 90 208 44 76 91 42 461 73 sehr gut 4/14<br />

Xoro HST 550S 100 196 42 96 85 37 456 71 gut 8/14<br />

esoSAT DSR-460.IP 73 204 42 90 78 36 450 70 sehr gut 8/14<br />

LG TN530V 130 198 42 67 90 41 438 69 gut 4/14<br />

*Klangqualität max. 30 Punkte / gesamt max. 615 Punkte, da kein Analogton-Ausgang<br />

**Nach Bewertungsschlüssel der HDTV-Sat-Receiver getestet. Maximale Gesamtpunktzahl: 555 Punkte.<br />

SAT OVER IP<br />

Server Preis (€) TV-E. Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 90 – 39 30 25 184 100<br />

GUT<br />

devolo dLAN Sat TV Multituner 200 78 – 16 23 20 137 74 gut 9/13<br />

Telestar Digibit R1 250 73 – 23 20 20 136 74 gut 9/13<br />

Triax TSS 400 200 70 – 25 16 19 130 71 gut 9/13<br />

Receiver Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 170 50 167 100 50 537 100<br />

GUT<br />

devolo dLAN TV Sat 2400-CI+ 290 149 37 90 75 41 392 73 gut 9/13<br />

Triax IP 100 155 146 37 102 69 38 392 73 gut 9/13<br />

Telestar Digibit B1 140 144 37 83 64 39 367 68 gut 9/13<br />

BEFRIEDIGEND<br />

Schwaiger DSR51IP 150 119 22 75 61 37 314 58 befriedigend 9/13<br />

SURROUND-RECEIVER<br />

Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 100 300 210 100 60 770 100<br />

SEHR GUT<br />

Arcam AVR 750 5.000 76 285 160 75 55 651 85 sehr gut 10/13<br />

Yamaha RX-A3020 2.100 72 254 188 85 46 645 84 sehr gut 6/13<br />

Yamaha RX-A2030 1.300 73 243 188 84 48 636 83 sehr gut 12/13<br />

Marantz SR 7007 1.700 75 252 179 88 42 636 83 sehr gut 6/13<br />

Denon AVR-X4000 1.400 75 248 173 89 50 635 82 sehr gut 12/13<br />

Pioneer SC-LX86 2.700 76 257 169 84 49 635 82 sehr gut 10/12<br />

Pioneer SC-LX76 2.000 76 252 175 85 45 633 82 sehr gut 6/13<br />

Onkyo TX-NR929 1.600 77 237 173 87 52 626 81 sehr gut 12/13<br />

Onkyo TX-NR3010 2.500 79 254 163 81 48 625 81 sehr gut 10/12<br />

Pioneer SC-LX57 1.500 76 240 172 85 49 622 81 sehr gut 12/13<br />

Onkyo TX-NR1010 1.900 79 239 174 85 45 622 81 sehr gut 6/13<br />

Marantz SR 6007 1.000 79 234 177 85 45 620 81 sehr gut 3/13<br />

Yamaha RX-A1020 1.050 69 233 190 82 45 619 80 sehr gut 3/13<br />

Sony STR-DA2800ES 1.200 72 236 178 84 48 618 80 sehr gut 12/13<br />

GUT<br />

Pioneer SC-2022 1.000 76 230 172 82 42 602 78 sehr gut 3/13<br />

Denon AVR-2313 1.000 75 230 162 87 43 597 78 sehr gut 3/13<br />

Harman/Kardon AVR370 1.000 73 235 148 86 50 592 77 sehr gut 9/13<br />

Anthem MRX710 2.300 78 261 109 80 50 578 75 sehr gut 7/14<br />

Marantz SR5007 800 75 204 168 85 48 580 75 sehr gut 9/12<br />

Yamaha RX-A820 850 67 212 168 82 50 579 75 sehr gut 1/13<br />

Yamaha RX-V775 700 70 197 171 82 47 567 74 sehr gut 8/13<br />

Denon AVR-X2000 600 73 200 160 87 46 566 74 sehr gut 8/13<br />

Onkyo TX-NR 626 600 75 193 164 84 49 565 73 sehr gut 8/13<br />

Pioneer VSX-923 500 71 194 166 82 47 560 73 sehr gut 8/13<br />

Sony STR-DN1040 650 70 198 162 83 47 560 73 sehr gut 8/13<br />

Onkyo TX-NR616 700 79 192 165 81 41 558 72 sehr gut 9/12<br />

Pioneer VSX-922 550 76 187 159 82 43 547 71 sehr gut 9/12<br />

Yamaha RX-V673 600 69 190 163 81 44 547 71 sehr gut 9/12<br />

Denon AVR-2113 600 75 198 138 86 45 542 70 sehr gut 8/12<br />

Sony STR-DN1050 650 74 198 123 83 47 525 68 sehr gut 8/14<br />

NAD T748+ 850 70 218 94 85 48 515 67 sehr gut 8/14<br />

Harman/Kardon AVR170 600 55 202 125 83 46 511 66 gut 8/13<br />

BEFRIEDIGEND<br />

Yamaha RX-S600 550 56 188 127 81 43 495 64 sehr gut 2/14<br />

Pioneer VSX-S510 450 56 187 118 71 38 470 61 sehr gut 2/14<br />

Pioneer VSX-527 350 43 169 113 51 38 414 53 befriedigend 11/12<br />

SURR.-VORVERSTÄRKER<br />

Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 100 300 211 100 60 771 100<br />

ÜBERRAGEND<br />

Yamaha CX-A5000 2.200 74 283 204 85 54 700 90 sehr gut 1/14<br />

SEHR GUT<br />

Marantz AV8801 3.300 75 277 186 88 54 680 87 sehr gut 7/13<br />

Onkyo PR-SC5509 2.700 79 274 177 85 53 668 87 sehr gut 12/12<br />

Arcam AV888 1.4a 6.500 73 285 172 78 53 661 86 sehr gut 12/12<br />

GUT<br />

NAD M15 HD2 5.000 62 276 133 77 54 602 78 sehr gut 12/12<br />

MEHRKANAL-ENDSTUFEN<br />

Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 175 50 30 60 315 100<br />

SEHR GUT<br />

Yamaha MX-A5000 2.500 150 47 26 56 279 89 überragend 1/14<br />

Arcam P777 5.000 150 40 26 54 270 86 sehr gut 12/12<br />

Marantz MM8077 2.000 147 40 26 55 268 85 überragend 7/13<br />

Marantz MM 7055 1.300 145 40 26 50 261 83 überragend 4/12<br />

NAD Masters M25 3.500 145 30 25 56 256 81 überragend 12/12<br />

Onkyo PM-SC5501 2.700 135 40 26 53 254 81 überragend 12/12<br />

NETZWERK-MUSIK-RECEIVER<br />

Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 320 100 30 60 510 100<br />

SEHR GUT<br />

Linn Majik DSM 3.500 290 79 23 54 446 87 9/12<br />

HEIMKINO-SYSTEM MIT MONITOR<br />

Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 365 227 120 105 90 907 100<br />

SEHR GUT<br />

Bose VideoWave II 6.500 328 211 95 85 84 803 89 gut 10/12<br />

MEHRKANAL-HEIMKINO-SYSTEME<br />

Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 250 135 75 60 520 100<br />

GUT<br />

Teufel Central AV / Columa 300 5.1 Set L 1.200 190 70 60 45 365 70 sehr gut 8/13<br />

Pioneer VSX-527/Canton Movie 90 750 170 80 50 40 340 65 sehr gut 12/12<br />

2.1-BLU-RAY-KOMPLETTSYSTEME<br />

Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 255 227 121 97 62 762 100<br />

SEHR GUT<br />

LG BH8120C 600 241 164 109 83 47 644 84 sehr gut 8/12<br />

GUT<br />

Sony BDV-L800 650 247 138 98 73 44 600 79 gut 3/12<br />

*2.0 System<br />

104


SURROUND-BLU-RAY-SYSTEME MIT STANDLAUTSPRECHER<br />

Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 256 227 126 97 62 768 100<br />

SEHR GUT<br />

Samsung HT-E6759W 1.300 244 173 122 82 39 660 86 gut 8/12<br />

Samsung HT-D6759W 1.000 245 173 121 80 40 659 86 sehr gut 3/12<br />

* 7.1-Set<br />

SURROUND-BLU-RAY-SATELLITENSYSTEME<br />

Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 261 227 121 97 62 768 100<br />

SEHR GUT<br />

Philips HTB9550D 1.300 246 175 115 82 50 668 87 sehr gut 3/13<br />

Harman/Kardon BDS877 1.750 246 173 114 78 47 658 86 gut 6/13<br />

Loewe MediaVision 3D 2.700 239 169 106 78 62 654 85 befriedigend 6/12<br />

LG BH8220B 800 241 163 111 83 50 648 84 sehr gut 8/12<br />

Panasonic SC-BTT590 600 253 160 112 76 45 646 84 sehr gut 6/12<br />

Harman/Kardon BDS680 1.250 246 160 107 80 52 645 84 gut 12/13<br />

Teufel Impaq 7000 900 244 180 91 74 49 638 83 sehr gut 12/13<br />

LG HX906SX 650 240 158 117 78 38 631 82 sehr gut 3/12<br />

GUT<br />

Philips HTS5583 400 238 118 105 72 32 565 74 sehr gut 6/12<br />

BLU-RAY-SOUNDBARS<br />

Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 255 227 121 97 62 762 100<br />

SEHR GUT<br />

LG BB5521A 800 238 166 99 80 45 628 82 sehr gut 7/12<br />

SOUNDBARS<br />

Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 490 70 80 200 840 100<br />

SEHR GUT<br />

Focal Dimension 1.300 381 53 74 161 669 80 überragend 7/14<br />

B&W Panorama 2 2.000 374 61 74 160 669 80 sehr gut 3/13<br />

GUT<br />

Canton DM 90.2 1.350 376 59 71 156 662 79 überragend 1/12<br />

B&W Panorama 2.000 370 53 73 160 656 78 sehr gut 1/12<br />

Philips HTB9150* 1.000 370 63 73 140 646 77 sehr gut 1/13<br />

Monitor Audio ASB-2 1.300 357 61 73 155 646 77 sehr gut 7/14<br />

Yamaha YSP-4300 1.500 376 60 70 140 646 77 sehr gut 1/13<br />

Canton DM 900 800 369 48 73 154 644 77 sehr gut 7/14<br />

Bose Lifestyle 135 2.700 357 62 72 150 641 76 sehr gut 7/12<br />

Harman/Kardon Sabre SB 35 1.000 359 52 74 153 638 76 sehr gut 7/14<br />

Teufel Cinebar 51 THX 800 380 53 62 140 635 76 sehr gut 7/12<br />

Bose CineMate 1 SR 1.500 357 54 72 150 633 75 sehr gut 1/12<br />

Canton Musicbox M 700 369 41 71 150 631 75 sehr gut 8/13<br />

Samsung HW-F850 1.300 365 48 66 152 631 75 sehr gut 2/14<br />

Philips HTL 9100 800 360 48 71 150 629 75 sehr gut 9/13<br />

Samsung HW-F751 700 361 48 66 152 627 75 sehr gut 9/13<br />

Sonos Playbar 700 344 49 72 160 625 74 sehr gut 5/13<br />

Denon DHT-S514 500 344 49 75 151 619 74 sehr gut 7/14<br />

Energy PowerBar Elite 600 369 46 65 139 619 74 sehr gut 1/13<br />

Yamaha YSP-2200 800 358 59 62 140 619 74 sehr gut 7/12<br />

Onkyo LS-B50 500 345 48 73 151 617 73 sehr gut 7/14<br />

Panasonic SC-HTB880 600 345 52 70 147 614 73 sehr gut 7/14<br />

Libratone Lounge 1.200 352 40 62 160 614 73 sehr gut 1/12<br />

Teufel Cinebar 11 300 336 51 74 151 612 73 überragend 7/14<br />

Samsung HW-F550 500 336 51 69 151 607 72 sehr gut 7/14<br />

Harman/Kardon SB 30/230 1.000 356 48 60 140 604 72 gut 7/12<br />

LG NB3520A 300 354 49 62 134 599 71 sehr gut 1/13<br />

Yamaha YAS-101 280 344 46 67 140 597 71 überragend 1/12<br />

Samsung HW-E551 450 338 55 63 136 592 70 sehr gut 1/13<br />

Sony HT-CT370 350 320 50 73 148 591 70 sehr gut 7/14<br />

Harman/Kardon SB 16/230 600 351 47 51 140 589 70 sehr gut 1/12<br />

Samsung HW-D570 500 312 57 66 136 571 68 sehr gut 1/12<br />

Philips HTS7111 570 316 50 66 136 568 68 sehr gut 1/12<br />

Panasonic SC-HTB15 300 305 50 66 132 553 66 sehr gut 1/12<br />

Pioneer HTP-SLH600 850 295 55 61 136 547 65 gut 1/12<br />

*mit Blu-ray-Player<br />

SOUNDDECKS<br />

Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 490 70 80 200 840 100<br />

SEHR GUT<br />

Audio Xperts 4TV 2112 1.500 370 61 40 200 671 80 sehr gut 11/13<br />

GUT<br />

Klipsch SB 120 500 385 44 68 158 655 79 überragend 7/14<br />

Quadral Magique 600 362 52 56 160 630 75 sehr gut 11/13<br />

Magnat BTX 400 600 361 52 60 155 628 75 sehr gut 11/13<br />

Canton DM 50 400 342 54 74 153 623 74 überragend 11/13<br />

Onkyo LS-T10 400 345 53 60 151 609 73 überragend 11/13<br />

Bose Solo 400 337 43 75 150 605 72 überragend 11/13<br />

LG LAP 341 400 333 42 68 145 588 70 überragend 7/14<br />

Denon DHT-T100 300 329 46 62 142 579 69 überragend 7/14<br />

Philips HTB4150B/12 350 310 53 65 144 572 68 sehr gut 7/14<br />

Panasonic SC-HTE180 350 293 47 68 142 550 65 sehr gut 7/14<br />

SOUNDMÖBEL<br />

Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 700 70 95 240 1105 100<br />

SEHR GUT<br />

Hülsta Xelo 6.677 500 55 60 210 825 75 befriedigend 8/14<br />

Montana TV HiFi 5.050 430 50 65 170 650 65 befriedigend 2/14<br />

STREAMING-LAUTSPRECHER<br />

Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 500 100 100 200 900 100<br />

ÜBERRAGEND<br />

Marantz Consolette 1.000 455 80 80 200 815 91 sehr gut 5/13<br />

Audio Pro Allroom Air One 800 445 80 88 200 813 90 sehr gut 5/13<br />

SEHR GUT<br />

B&O BeoPlay A9 2.000 450 70 83 200 803 89 gut 5/13<br />

Denon Cocoon Home 600 440 80 80 185 785 87 sehr gut 5/13<br />

Parrot Zikmu Solo 800 420 50 70 185 725 81 gut 5/13<br />

LAUTSPRECHER: STEREO-AKTIVBOXEN ZU TVS<br />

Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 700 70 240 1010 100<br />

GUT<br />

Canton DM 20 * 1.200 440 68 166 674 67 sehr gut 12/12<br />

Nubert nuPro-A300 1.050 450 65 145 660 65 überragend 1/14<br />

DALI Kubik Free/Xtra 1.100 420 70 162 652 65 sehr gut 1/14<br />

Dynaudio Xeo 3 1.500 415 60 170 645 64 sehr gut 5/12<br />

BEFRIEDIGEND<br />

ELAC 2.1 MicroMagic * 1.500 407 50 170 627 62 gut 9/12<br />

Teufel Raumfeld Speaker M 600 403 59 160 622 62 sehr gut 5/12<br />

Canton your_Stick/your_Duo 600 400 53 162 615 61 sehr gut 5/12<br />

Audio Pro Living LV2 800 391 53 166 610 60 sehr gut 5/12<br />

Philips E5 * 700 395 70 135 600 59 sehr gut 1/14<br />

*Sub/Sat-System<br />

LAUTSPRECHER: SURROUND-SETS MIT STANDBOXEN<br />

Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 900 80 240 1220 100<br />

ÜBERRAGEND<br />

B&W CT8.2 LCR, CT8.4 LCRS,<br />

CT SW15, SA 1000 38.000 858 75 220 1153 95 gut 2/13<br />

Quadral Aurum Titan VIII, Base<br />

Prestige VIII, Montan VIII, Orkus 20.400 840 70 230 1140 93 sehr gut 12/11<br />

B&W Diamond 804, HTM2, 805, DB1 20.450 840 75 220 1135 93 sehr gut 1/12<br />

Focal Electra 1038, CC 1008,<br />

SR 1000,SW 1000 E 17.200 845 70 220 1135 93 sehr gut 5/10<br />

DALI Epicon 6, Vokal, 2, Sub P-10 DSS 19.700 831 70 230 1131 93 sehr gut 3/13<br />

German Physiks Movie Three 18.000 804 70 225 1099 90 sehr gut 8/14<br />

SEHR GUT<br />

Loewe Individual-Set 8.170 755 75 230 1060 87 gut 11/11<br />

Magnat Quantum 1009,<br />

1003, Center 100 *** 6.500 782 55 215 1052 86 sehr gut 10/12<br />

Canton Vento 880.2 DC, 858.2 DC,<br />

830.2 DC, Sub 850 R 7.000 764 62 195 1021 84 sehr gut 2/12<br />

B&W CM10, CMC2, CM5, ASW10CM 7.100 768 60 190 1018 83 sehr gut 3/14<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2014<br />

105


BESTENLISTE<br />

MartinLogan EM ESL,<br />

C2, FX2, Dynamo 700 6.610 752 60 195 1007 83 sehr gut 8/12<br />

Nubert nuVero 10, nuVero 7,<br />

nuVero 4, AW-13 DSP 6.035 750 65 190 1005 82 sehr gut 2/12<br />

B&W CM9, CMC2, CM5, ASW10CM 6.050 747 58 190 995 82 sehr gut 3/14<br />

Canton Chrono SLS 790 DC, 720,<br />

755 Center, SUB 800 R 4.925 746 60 180 986 81 sehr gut 3/14<br />

KEF R500, R200c, R400b 5.500 737 58 184 979 80 sehr gut 3/14<br />

GUT<br />

Dynaudio Excite X34, X24, X14, Sub 600 4.740 732 57 178 967 79 sehr gut 3/14<br />

ELAC CC241, FS 247, BS243, Sub 2040 5.080 688 66 180 934 77 sehr gut 7/13<br />

Quadral Chromium<br />

Style 12, 102, 32, Qube 10 3.900 685 61 177 923 76 sehr gut 7/13<br />

Nubert nuLine CS 174, 284, 24, AW 1100 4.090 679 63 177 919 75 sehr gut 7/13<br />

Heco Celan GT 502, Center 42,<br />

302, Sub 322 A 3.650 668 65 170 903 74 überragend 4/12<br />

Quadral Chromium Style 100,<br />

10 Base, 30, Sub 88 DV aktiv 3.450 667 60 170 897 74 überragend 4/12<br />

Magnat Quantum 807, Center 816,<br />

803, Omega SUB 250 A LTD 3.850 659 65 170 894 73 sehr gut 12/11<br />

Magnat Quantum<br />

757, Center 73, 753, 731 A 3.700 658 60 170 888 73 sehr gut 2/13<br />

Klipsch RF-82 II, RC-62 II,<br />

RS-62 II, SW-112 3.700 677 50 160 887 73 sehr gut 12/10<br />

Sonus faber Toy-Tower-Set (5.0) 3.350 645 45 195 885 73 sehr gut 8/09<br />

Quadral Platinum M40, M10<br />

Base, M25, Qube 10 aktiv 4.000 650 60 170 880 72 sehr gut 2/13<br />

Canton Chrono CL 580.2 DC, 555.2<br />

Center, 520.2, Sub 85 3.910 646 62 170 878 72 sehr gut 2/13<br />

PSB Image T6, C5, B5, Sub S. 300 3.600 654 61 160 875 72 sehr gut 2/13<br />

Boston Acoustics M Center, 250,<br />

Surround, Sub 3.900 634 55 175 864 71 gut 7/13<br />

KEF Q700, Q600C, Q300, Q400B 3.200 638 50 160 848 70 sehr gut 12/10<br />

B&W 600 S2 Set:<br />

684 S2, HTM 62 S2, 686 S2, ASW 610 2.600 638 60 140 838 69 sehr gut 6/14<br />

Magnat Quantum<br />

657, 653, Center 63, Sub 625A 2.060 628 50 160 838 69 sehr gut 3/11<br />

Heco Music Style Center 2, 800,<br />

200, Sub 25A 1.800 618 55 165 838 69 sehr gut 7/13<br />

BEFRIEDIGEND<br />

T+A KS 300, KC 550, KR 450, KW 650 5.200 550 40 190 780 64 gut 10/10<br />

T+A KS 300, KC 550, K-Mini, KW 650 4.500 541 40 190 771 63 gut 10/10<br />

Teufel Theater 500 MK2 1.400 555 40 156 751 62 sehr gut 1/13<br />

Teufel Columa 300 L 700 532 33 160 725 59 sehr gut 3/11<br />

*Funklautsprecher // **Aktivsystem // *** 5.0-Set<br />

BASIS FÜR ALLE TESTS<br />

Testen und Messen sind essenzielle Aufgaben der <strong>video</strong>-Redak tion.<br />

Hier muss alles stimmen, um verlässliche Bewertungen aller getesteten<br />

Geräte zu garantieren. Ständig erweitern wir daher das Arsenal<br />

unserer Messgeräte, denken uns weiterführende Methoden zum<br />

„Quälen“ der Geräte aus und entwickeln neue Referenz-Sequenzen,<br />

um mit der <strong>Technik</strong> Schritt zu halten und den Entwicklern immer einen<br />

Schritt voraus zu sein. Nicht zuletzt sind auch die Räumlichkeiten sehr<br />

wichtig, in denen die Tests stattfinden. Sowohl unser neuer TV-Testraum<br />

als auch der Hörraum bzw. das Heimkino wurden an unsere<br />

gestiegenen Bedürfnisse angepasst. Die Räume sind geschwärzt und<br />

bieten definierte Lichtsi tuationen. Sie wurden akustisch optimiert und<br />

besitzen Dutzende Anschlüsse für alle Arten von Antennen- und<br />

Netzwerksignalen.<br />

LAUTSPRECHER: SURROUND-SUB-SAT-SETS<br />

Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 900 80 240 1220 100<br />

ÜBERRAGEND<br />

B&W 805 Diamond,<br />

HTM4 Diamond, DB1 15.600 830 75 220 1125 92 sehr gut 11/10<br />

SEHR GUT<br />

Teufel System 10 THX Ultra 2 8.000 725 50 195 970 80 gut 10/11<br />

GUT<br />

KEF R300, R200c, R400b 4.300 724 60 185 969 79 überragend 8/12<br />

Jamo D 600 Ultra 2 5.1-Paket 4.000 709 60 180 949 78 sehr gut 8/12<br />

Sonus faber Liuto / Velodyne SPL 800 6.600 658 60 220 938 77 gut 11/10<br />

Teufel System 8 THX Ultra 2 3.500 690 50 190 930 76 sehr gut 9/10<br />

Klipsch RB-61 II,<br />

RS-62 II, RC-62 II, SW-112 3.100 706 50 150 906 74 sehr gut 8/12<br />

Canton Chrono 503.2, 505.2, 501.2, Sub 802.100 617 48 160 825 68 sehr gut 8/11<br />

Elipson Planet M / Planet Sub 1.800 616 47 160 823 67 sehr gut 12/12<br />

ELAC 301.2 / SUB 2030 2.000 594 42 180 816 67 sehr gut 11/11<br />

B&W MT-50 1.575 610 48 157 815 67 sehr gut 12/12<br />

KEF KHT3005 SE-W 1.800 592 35 175 802 66 sehr gut 6/10<br />

KEF E305 1.000 591 35 175 801 66 sehr gut 10/13<br />

Cabasse Eole 3 / Santorin 21M2 1.300 589 33 175 797 65 sehr gut 10/13<br />

Focal Dome 5.1 1.850 584 35 175 794 65 sehr gut 6/10<br />

BEFRIEDIGEND<br />

DALI Fazon Sat 5.1-2 2.000 575 35 175 785 64 sehr gut 2/11<br />

Quadral Chromium Style 5.0/SUB 88 1.300 575 44 165 784 64 sehr gut 11/11<br />

Teufel System 4 THX 1.000 573 40 165 778 64 sehr gut 6/14<br />

Heco Music Colours 100 /<br />

Center 80 / Phalanx Micro 200A 1.106 572 32 170 774 63 sehr gut 10/13<br />

Teufel Theater 6 Hybrid 1.700 578 47 147 772 63 sehr gut 3/14<br />

JBL ES 25 C, ES 10, ES 250 PW 1.430 577 38 154 769 63 gut 1/10<br />

Teufel Cubycon 2 1.300 569 35 165 769 63 sehr gut 4/12<br />

DALI Fazon Mikro / Vokal / Sub1 1.100 556 32 175 763 63 gut 10/13<br />

Canton Movie 160 720 557 37 165 759 62 überragend 11/11<br />

Mordaunt-Short Alumni 5.1 900 552 36 160 748 61 sehr gut 6/10<br />

Boston Acoustics SoundWareXS 500 527 35 150 712 58 überragend 11/11<br />

Canton Movie 1005 550 515 35 150 700 57 sehr gut 7/12<br />

Heco Ambient 5.1A 700 523 35 140 698 57 sehr gut 2/12<br />

Heco Victa 201, Center 101, Sub 251A 700 521 35 140 696 57 gut 2/11<br />

Canton Movie 90 400 512 35 148 695 57 gut 11/12<br />

Teufel Consono 35 300 511 35 147 693 57 sehr gut 2/11<br />

* 7.1-Set<br />

AKTIV-SUBWOOFER<br />

Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 300 30 70 400 100<br />

ÜBERRAGEND<br />

Bowers & Wilkins DB1 4.250 285 30 60 375 94 überragend 4/13<br />

SEHR GUT<br />

Teufel S 8000 SW 1.200 247 25 50 322 81 überragend 3/10<br />

GUT<br />

Velodyne CHT-12Q 900 220 30 55 305 76 sehr gut 3/10<br />

Velodyne SPL 1000 2.100 219 26 60 305 76 gut 4/13<br />

Triangle Meteor 0.5* 1.050 224 25 56 305 76 gut 4/11<br />

Quadral QUBE 12 aktiv 1.000 226 17 60 303 76 sehr gut 9/13<br />

Nubert nuLine AW-1100 965 223 19 60 302 76 sehr gut 9/13<br />

Martin Logan Dynamo 700* 950 221 20 60 301 75 gut 4/11<br />

Sunfire HRS-8 850 221 22 58 301 75 sehr gut 9/12<br />

SVS PB12-NSD 1.000 229 18 50 297 74 gut 9/13<br />

Velodyne EQ-Max 12 870 219 22 52 293 73 gut 9/13<br />

psb HD8 1.100 213 23 54 290 73 sehr gut 9/12<br />

B&W ASW608 450 213 24 52 289 72 überragend 9/12<br />

KEF HTB2SE-W* 1.000 206 23 60 289 72 gut 4/11<br />

Quadral SUB 700 DV 1.100 219 15 55 289 72 sehr gut 3/10<br />

Paradigm SE Sub / Perfect Bass Kit 1.075 209 27 52 288 72 sehr gut 4/13<br />

Nubert nuBox AW-991 600 214 25 48 287 72 überragend 3/10<br />

Canton SUB 600 500 207 23 52 282 71 sehr gut 9/12<br />

Heco Phalanx Micro 200A 550 208 20 54 282 71 sehr gut 9/12<br />

Heco Metas XT Sub 251A 600 199 15 55 269 67 sehr gut 3/10<br />

Yamaha NS-SW700 500 187 20 55 262 66 sehr gut 3/10<br />

* Funk-Subwoofer<br />

LAUTSPRECHER: STEREO-STANDBOXEN<br />

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Maximalpunktzahl 700 70 240 1010 100<br />

ÜBERRAGEND<br />

Quadral Aurum Titan VIII 12.000 655 60 230 945 94 gut 12/11<br />

B&W Diamond 804 7.000 645 65 230 940 93 gut 1/12<br />

106


DALI Epicon 6 9.000 633 65 230 928 92 gut 3/13<br />

SEHR GUT<br />

Magnat Quantum 1009 4.000 618 55 220 893 88 sehr gut 10/12<br />

B&W CM10 3.500 600 45 190 835 83 sehr gut 3/14<br />

Canton Vento 880.2 DC 2.400 584 45 195 824 82 sehr gut 2/12<br />

B&W CM9 2.500 585 45 190 820 81 sehr gut 2/12<br />

Nubert nuVero 10 2.450 580 50 190 820 81 sehr gut 2/12<br />

Canton Chrono SLS 790 DC 2.540 584 45 187 816 81 sehr gut 3/14<br />

GUT<br />

Dynaudio Excite X34 2.200 575 45 181 801 79 sehr gut 3/14<br />

KEF R500 1.800 571 45 183 799 79 sehr gut 3/14<br />

Martin Logan EM-ESL 3.100 526 60 195 781 77 sehr gut 8/12<br />

Quadral Platinum M40 2.000 523 61 170 754 75 sehr gut 2/13<br />

Canton Chrono CL 580.2 DC 1.800 517 61 170 748 74 sehr gut 2/13<br />

ELAC FS 247 2.200 525 43 180 748 74 sehr gut 7/13<br />

Magnat Quantum 757 1.800 513 59 170 742 73 sehr gut 2/13<br />

Nubert nuLine 284 1.950 519 45 177 741 73 sehr gut 7/13<br />

Quadral Chromium Style 102 2.000 521 38 177 736 73 sehr gut 7/13<br />

Heco Celan GT 502 1.400 516 45 170 731 72 überragend 4/12<br />

PSB Image T6 1.500 507 59 160 726 72 sehr gut 2/13<br />

Quadral Chromium Style 100 1.800 518 38 170 726 72 überragend 4/12<br />

Magnat Quantum 807 1.300 508 43 170 721 71 überragend 12/11<br />

Boston M 250 1.600 508 35 175 718 71 sehr gut 7/13<br />

B&W CM8 1.800 488 40 185 713 71 sehr gut 5/11<br />

B&W 684 S2 1.040 515 45 140 700 69 sehr gut 6/14<br />

Heco Music Style 800 1.600 498 35 165 698 69 überragend 7/13<br />

Teufel Theater 500 MK2 750 425 38 156 619 61 sehr gut 1/13<br />

Teufel T 400 550 415 38 156 609 60 sehr gut 3/12<br />

LAUTSPRECHER: STEREO-KOMPAKTBOXEN<br />

Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />

Maximalpunktzahl 700 60 240 1000 100<br />

SEHR GUT<br />

Focal Diablo Utopia 8.000 560 35 230 825 83 gut 1/09<br />

Canton Reference 9.2 2.400 565 38 210 813 81 überragend 12/09<br />

GUT<br />

KEF R300 1.200 504 60 185 749 74 überragend 8/12<br />

Magnat Quantum 1003 1.400 492 50 205 747 74 sehr gut 7/11<br />

Klipsch RB-61 II 700 490 50 160 700 69 sehr gut 8/12<br />

Nubert nuLine 34 670 441 50 175 666 66 überragend 11/12<br />

BEFRIEDIGEND<br />

KEF R100 800 420 44 183 647 64 sehr gut 11/12<br />

Heco Celan GT 302 800 426 46 170 642 64 sehr gut 11/12<br />

ELAC BS 184 800 413 42 165 620 61 sehr gut 11/12<br />

Canton Chrono 503.2 660 410 45 160 615 62 sehr gut 8/11<br />

Impressum<br />

Redaktion<br />

Bereichsleiter Unterhaltungselektronik<br />

und Chefredakteur: Andreas Stumptner, v.i.S.d.P.<br />

Head of Content: Holger Biermann (hb)<br />

Stellv. Chefredakteur: Roland Seibt (Ltg. Test + <strong>Technik</strong>; rs)<br />

Redaktion: Katja Krause (kk), Roland Seibt (rs), Yasmin Vetterl (yv)<br />

Chef vom Dienst: Thomas Bruer<br />

Mitarbeiter der Ausgabe: Martin Biebel, John Fasnaugh,<br />

Reinhard Otter, Joachim Sauer, Stefan Schickedanz, Volker<br />

Straßburg, Raphael Vogt<br />

Filme: Andreas Stumptner (as), teleschau – der mediendienst<br />

GmbH, Riesstr. 17, 80992 München<br />

Business Development Manager: Anja Deininger<br />

Redaktionsassistenz: Gerlinde Drobe (089) 25556 - 1111<br />

Leitung Layout und Titellayout: Robert Biedermann<br />

Layout: Andreas Geyh, Michael Grebenstein<br />

Fotografie: Josef Bleier, Stefan Rudnick<br />

So erreichen Sie die Redaktion:<br />

Telefon: (089) 255 56-1111, (089) 255 56-1605<br />

E-Mail: redaktion@<strong>video</strong>-magazin.de<br />

Testchef Roland Seibt ist technischer Berater<br />

der Imaging Science Foundation Europe.<br />

Anzeigenabteilung<br />

Ihr Kontakt zum Anzeigenteam: Telefon (089) 25556 - 1171,<br />

Fax (089) 25556 - 1196<br />

Director Marketing & Sales B2B: Martin Schmiedel<br />

Anzeigenverkauf:<br />

Nadine Stiegler (verantwortlich für Anzeigen): (089) 25556-1125,<br />

nstiegler@wekanet.de<br />

Händlermarkt: Nadine Stiegler: (089) 25556-1125,<br />

nstiegler@wekanet.de<br />

Head of Sales Corporate Publishing & Lifestyle:<br />

Richard Spitz: (089) 255 56 - 11 08, rspitz@wekanet.de<br />

Head of Digital Sales: Christian Heger: (089) 255 56 - 11 62,<br />

cheger@wekanet.de<br />

International Representatives<br />

UK/Ireland/France: Huson International Media, Ms Lauren<br />

Palmer, Cambridge House, Gogmore Lane, Chertsey, GB – Surrey<br />

KT16 9AP, phone: 0044-1932-564999, fax: 0044-1932-<br />

564998, lauren.palmer@husonmedia.com<br />

USA/Canada – West Coast: Huson International Media<br />

(Corporate Office), Ms Katya Alfaro, Pruneyard Towers, 1999<br />

South Bascom Avenue, Suite #450, USA – Campbell, CA 95008,<br />

phone: +1 408 8796666, fax: +1 408 8796669,<br />

katya.alfaro@husonmedia.com<br />

USA/Canada – East Coast: Huson International Media, Mr<br />

Jorge Arango, The Empire State Building, 350 5th Avenue, Suite<br />

#4610, USA - New York, NY 10118, phone: 001-212-2683344,<br />

fax: 001-212-2683355, Jorge.arango@husonmedia.com<br />

Korea: Young Media Inc., Mr Young J. Baek, 407 Jinyang<br />

Sangga, 120-3 Chungmuro 4 ga, Chung-ku, Seoul, Korea<br />

100-863, phone: 0082-2-2273-4818, fax: 0082-2-2273-4866,<br />

ymedia@ymedia.co.kr<br />

Anzeigendisposition: Borghild Bernhard: (089) 25556-1480,<br />

bbernhard@wekanet.de<br />

Sonderdrucke: Nadine Stiegler: (089) 25556-1125,<br />

nstiegler@wekanet.de<br />

Anzeigengrundpreise: Es gilt die Preisliste Nr. 38 vom<br />

01.01.2014<br />

Verlag<br />

Vertrieb: Bettina Huber, Tel.: (089) 255 56 – 1491<br />

Vertrieb Handel: MZV, Moderner Zeitschriftenvertrieb GmbH &<br />

Co. KG, Ohmstraße 1, 85716 Unterschleißheim, E-Mail: MZV@<br />

mzv.de, Tel.: 089 / 31906-0, Fax: 089 / 31906-113<br />

Leitung Herstellung: Marion Stephan<br />

<strong>Technik</strong>: JournalMedia GmbH, Richard-Reitzner-Allee 2, 85540<br />

Haar bei München<br />

Druck: Mohn Media Mohndruck GmbH,<br />

Carl-Bertelsmann-Straße 161, 33311 Gütersloh<br />

Geschäftsführer:<br />

Kai Riecke, Wolfgang Materna, Werner Mützel<br />

© 2014 WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH<br />

Abovertrieb und Kundenservice: Burda Direct GmbH ,<br />

Postfach 180, 77649 Offenburg, ein Hubert Burda Media<br />

Unternehmen , Telefon: 0781 / 639 4548 ; Fax: 0781 / 639 4549,<br />

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EU-Ausland 73,90 €, Schweiz 127,80 SFR. Weitere Auslandspreise<br />

auf Anfrage. Studenten erhalten gegen Vorlage einer<br />

Immatrikulationsbescheinigung 10% Nachlass auf den Abopreis.<br />

Jahresabopreis Inland plus iPad-Version Inland 73,80 €<br />

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Alleinige Gesellschafterin der WEKA Media Publishing GmbH ist<br />

die WEKA Holding GmbH & Co. KG, Kissing, vertreten durch ihre<br />

Komplementärin, die WEKA Holding Beteiligungs-GmbH.<br />

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Manuskripteinsendungen: Manuskripte und Programme<br />

werden gerne von der Redaktion angenommen. Sie müssen frei<br />

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PUBLISHING GmbH Geräte und Bauteile nach der Bauanleitung<br />

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werden, dass die beschriebene Lösung oder verwendete<br />

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Haftung: Für den Fall, dass in diesem Heft unzutreffende<br />

Informationen oder in veröffentlichten Programmen oder<br />

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nur bei grober Fahrlässigkeit des Verlages oder seiner<br />

Mitarbeiter in Betracht. Als Kolumne oder als Meinung<br />

gekennzeichnete Beiträge geben die Ansicht der Autoren, nicht<br />

unbedingt die der Redaktion, wieder.<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2014<br />

107


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künftig per E-Mail und telefonisch über interessante Vorteilsangebote, sowie die seiner Werbepartner informiert.<br />

Datum<br />

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Widerrufsrecht, die Belehrung können Sie unter www.<strong>video</strong>-magazin.de/abo/widerruf abrufen.<br />

WK 4010 E08


REPORT | INSIDE CHINA<br />

110


Autor / Redaktion: Andreas Stumptner // <strong>Bild</strong>er: Andreas Stumptner, TCL, Archiv<br />

Im Reich<br />

der Mitte<br />

China ist in vielen Wirtschaftszweigen auf dem<br />

Vormarsch. Mit TCL drängt ein neuer TV-Riese nach<br />

Europa. <strong>video</strong> hat sich in den TV-Werken in Shenzhen<br />

selbst ein <strong>Bild</strong> über den Stand der Expansion gemacht.<br />

Wer Shenzhen hört, denkt<br />

vermutlich zuerst an<br />

Apple. Die Kalifornier,<br />

aber auch Sony und viele<br />

andere <strong>Technik</strong>größen lassen in der<br />

jungen südchinesischen Stadt und ihrer<br />

sogenannten „Sonderwirtschaftszone“<br />

nahe Hongkong viele ihrer Produkte<br />

produzieren, etwa von den<br />

300.000 Mitarbeitern der Firma Foxconn.<br />

Die Berichte über schlechte Arbeitsbedingungen<br />

in den riesigen Industriehallen<br />

gingen um die Welt.<br />

Die Chinesen von TCL betreiben in<br />

der Region Shenzhen ebenfalls mehrere<br />

Produktionsstätten für Displays,<br />

TVs und Smartphones. Das Großunternehmen<br />

hat auch seinen Firmensitz<br />

in der Zehn-Millionen-Metropole.<br />

Dort feilt das Team um Hao E, seines<br />

Zeichens Chief Executive Officer bei<br />

TCL Multimedia und Vice President<br />

der TCL Corporation, derzeit an den<br />

Expansionsplänen für Europa. Vor allem<br />

mit Flach-TVs in nahezu allen<br />

Größen – vom Küchen-Fernseher bis<br />

zum Ultra-HD-Riesen – will der Technologiekonzern<br />

Samsung, Panasonic<br />

& Co. auch in Deutschland mächtig<br />

einheizen. Ziel ist unter anderem,<br />

schon bald zu den größten Drei im<br />

Ultra-HDTV-Markt zu gehören. ➜<br />

Der „schlafende“ Riese<br />

Zugegeben: „Schlafend“ ist das absolut falsche Wort. Denn TCL ist mit seinen<br />

global etwa 68.000 Mitarbeitern und umgerechnet rund 1,10 Milliarden Euro Umsatz<br />

ein extrem aufgeweckter und agiler Konzern. In Deutschland galt die Weltmarke<br />

jedoch bisher als No-Name-Produkt. Nur wer nach günstigen TVs bei<br />

Real oder Amazon.de suchte, wurde bis dato fündig. Das wollen die rührigen<br />

Chinesen jetzt ändern. Der Industrieriese mit Zentrale im gigantischen Industriezentrum<br />

Shenzhen nahe Hongkong will nun auch den europäischen und deutschen<br />

Markt erobern. Und das nicht nur mit Preisbrechern, sondern vor allem mit Flach-<br />

TVs, die es technologisch mit allen Platzhirschen aufnehmen können. Ziel ist<br />

mindestens ein Platz unter den ersten Drei im noch jungen Ultra-HDTV-Geschäft.<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2014<br />

111


REPORT | INSIDE CHINA<br />

1<br />

3<br />

2<br />

1 Auf 600.000 Quadratmetern Fläche arbeiten<br />

heute rund 5000 Mitarbeiter in der<br />

CSOT-Display-Fabrik in Shenzhen, die erst<br />

2009 gegründet wurde.<br />

2 So sieht die Weltkarte aus Sicht von TCL<br />

aus: 20 Produktionsstandorte, 80 Verkaufsbüros<br />

und 68.000 Mitarbeiter machen den<br />

China-Konzern zum Marktriesen.<br />

3 <strong>video</strong>-Chefredakteur Andreas Stumptner<br />

im Foyer des CSOT-Werks vor einem<br />

100-Zoll-UHD-Display, das für den Einsatz<br />

im Business-Bereich produziert wurde<br />

Der Grundstein dafür wurde in China<br />

selbst gelegt. Laut DisplaySearch<br />

war TCL 2013 mit einem Marktanteil<br />

von 6,5 Prozent die Nummer drei des<br />

globalen LCD-TV-Marktes. Die wahre<br />

Power von TCL zeigt sich jedoch beim<br />

Besuch der gigantischen Display-<br />

Fabrik CSOT, die 2009 gegründet<br />

wurde. TCL ist mit 85 Prozent Haupteigner<br />

des 600.000-qm-Megabaus,<br />

den Rest der Anteile hält der koreanische<br />

Samsung-Konzern.<br />

Im letzten Jahr verkaufte CSOT allein<br />

21,6 Millionen LC-Displays und<br />

Modulprodukte und avancierte damit<br />

zum fünftgrößten LCD-TV-Display-<br />

Lieferanten der Welt. Hausnummern,<br />

die für sich sprechen. Und auch die<br />

TV-Fabrik im zwei Fahrtstunden entfernten<br />

Huizhou, Teil eines weiteren<br />

190.000 qm großen TCL-Werks, kann<br />

mit Superlativen wie 12 Millionen<br />

produzierten TVs pro Jahr aufwarten.<br />

Allzu große Einblicke in den Betriebsalltag<br />

erhalten wir dort nicht.<br />

Fotografieren ist kaum gestattet. Auf<br />

Nachfrage bei unseren Tourbegleitern<br />

heißt es, die 8500 Angestellten arbeiten<br />

bei TCL und im benachbarten<br />

TCL-Smartphone-Werk der Marke<br />

Alca tel OneTouch im geregelten<br />

Schichtbetrieb, maximal zehn Stunden<br />

pro Tag, mit ausreichend Pausen.<br />

Ob das stimmt, können wir nicht überprüfen.<br />

Zauberwort UHDTV<br />

Sehen dürfen wir dagegen, wie akribisch,<br />

genau und sauber mit den teils<br />

sehr sensiblen Technologien umgegangen<br />

wird. Über einem Durchgang<br />

bei CSOT prangt der Spruch „No Defect<br />

Only Perfect“, der angesichts der<br />

englischen Sprache wohl in erster Linie<br />

potenzieller Kundschaft und uns<br />

Journalisten den hohen Qualitätsanspruch<br />

vermitteln soll.<br />

Das ist für den globalen Erfolg entscheidend:<br />

Schließlich müssen nicht<br />

nur die TCL-eigenen Produkte internationalen<br />

Standards genügen. Auch Geräte<br />

anderer namhafter Marken werden<br />

in den TCL-Fabriken hergestellt<br />

oder zumindest weiterverarbeitet.<br />

Uns stellt sich angesichts aller Einblicke<br />

in die Werkshallen die Frage:<br />

Mit welchen dieser Unmengen an Produkten,<br />

die hier hergestellt werden,<br />

soll Europa nun erobert werden?<br />

Antoine Salomé, TCL-Marketing-<br />

Chef für Europa, klärt uns auf: „Wir<br />

starten mit einer Zwei-Marken-Strategie.“<br />

Während TCL, der hierzulande<br />

bislang weniger bekannte „Brand“ (so<br />

der Branchenjargon) ein breiteres Publikum<br />

bedienen soll, wollen die Chinesen<br />

mit der ehemals französischen<br />

Traditionsmarke Thomson eine etwas<br />

anspruchsvollere Kundschaft ansprechen.<br />

Für beide gilt gleichermaßen:<br />

Das Zauberwort heißt Ultra HD. In Sachen<br />

4K soll einerseits die ultraflache<br />

Z8-Serie von Thomson den Markt bedienen.<br />

Andererseits sollen die Design-TVs<br />

der TCL Jumbo-Serie in 75,<br />

85 und 110 Zoll (254 cm <strong>Bild</strong>diagonale!)<br />

ein erstes Ausrufezeichen für den<br />

starken Auftritt setzen.<br />

112


In den XXL-TVs steckt nach Aussagen<br />

des Herstellers alles, was man von<br />

einem UHDTV erwartet, wie etwa<br />

Ultra-HD-Upscaling, aktive 3D-Technologie,<br />

eine dynamische Backlight-<br />

<strong>Technik</strong> sowie ein „ultrahoher Farbumfang,<br />

der von den Hollywood-Studios<br />

genutzt wird, um Kinofilme zu<br />

produzieren“, so Salomé. Punkten will<br />

TCL im UHD-Geschäft darüber hinaus<br />

mit der sogenannten SZ76-Serie.<br />

2013 hatte der TV-Produzent aus<br />

Shenzhen auf der IFA bereits auch die<br />

ColorLine- und ColourTouch-Serien<br />

vorgestellt. Dabei handelt es sich um<br />

pfiffige, günstige Fernseher mit bunten<br />

Rahmen in kleinen Größen von 19<br />

bis 28 Zoll, die sich prima als Zweitund<br />

Drittgerät eignen.<br />

Wann die ersten neuen TCL-TVs,<br />

insbesondere der Generation Ultra<br />

HD, in unserem <strong>video</strong>-Labor eintreffen<br />

und wann sich TCL dem ersten<br />

Vergleichstest mit den Platzhirschen<br />

von Samsung & Co. stellt, steht leider<br />

bis dato nicht fest. Einen ersten achtbaren<br />

Testauftritt hatten die Chinesen<br />

Anfang des Jahres immerhin schon<br />

absolviert: Der Thomson 46FW8785<br />

erwies sich in unserem Full-HD-Mittelklasse-Testfeld<br />

der Ausgabe 3/14<br />

als absoluter Preis-Leistungs-Hit.<br />

Weitere sollten bald folgen.Schließlich<br />

gilt es für den TV-Riesen aus dem<br />

Reich der Mitte, mit seiner umfangreichen<br />

Produktpalette, die auch eine<br />

größere Anzahl von Smart-TV-Modellen<br />

umfasst, zuerst einmal den hiesigen<br />

Handel zu überzeugen.<br />

Angriff auf die Konkurrenz<br />

Erfreulich: Die Geräte, die wir auf unserer<br />

Asientour oberflächlich in Augenschein<br />

nehmen durften, deuten<br />

darauf hin, dass TCL mit vielen Modellen<br />

der internationalen Konkurrenz<br />

gut mithalten kann. Eine Botschaft<br />

haben wir aber noch vermisst:<br />

die Antwort auf die Frage, was die<br />

Thomson- und TCL-Modelle grundlegend<br />

von den Produkten angestammter<br />

TV-Marken unterscheidet, oder<br />

was sie gar besser können als Geräte<br />

von Panasonic, Sony oder LG.<br />

Fazit<br />

Wer die riesigen Produktionsstätten in<br />

Shenzhen gesehen hat, weiß: Mit TCL<br />

steht eine neue TV-Großmacht vor dem<br />

Sprung nach Europa. In Sachen <strong>Technik</strong><br />

und Qualität dürften die Chinesen zügig<br />

zu den etablierten Marken aufschließen.<br />

Ob die Zwei-Marken-Strategie<br />

aufgeht und wie sich beide im Markt<br />

etablieren, hängt aber auch davon ab,<br />

wie stark TCL bereit ist, in den Handelsauftritt<br />

hierzulande<br />

zu investieren. Man<br />

darf gespannt sein. ■<br />

ANDREAS STUMPTNER,<br />

CHEFREDAKTEUR<br />

4 Das Werkstor von China Star Optoelectronics<br />

Technology Ltd. (CSOT) in Shenzhen<br />

lässt kaum erahnen, was für eine TV-<br />

Megafabrik sich auf dem Gelände verbirgt.<br />

5<br />

5 „Kein Defekt, immer perfekt“: Dieser<br />

Slogan, der über den Fluren prangt, soll<br />

die CSOT-Mitarbeiter stets zur möglichst<br />

fehlerfreien Arbeit animieren.<br />

6<br />

4<br />

7<br />

6 Der Konzern betreibt in der Region um<br />

Shenzhen mehrere Standorte, darunter<br />

auch ein riesiges Smartphone-Werk von<br />

TCL/Alcatel OneTouch in Huizhou.<br />

7 Dieser 110-Zoll-TV mit 254 cm <strong>Bild</strong>diagonale<br />

ist der bislang größte Flat-TV, dessen<br />

Display TCL in Shenzhen herstellen ließ.<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 08_2014<br />

113


VORSCHAU | 09_2014<br />

DIE NÄCHSTE<br />

ERSCHEINT AM 1. AUGUST<br />

Ultrascharfe<br />

TV-Riesen<br />

Ultra HD boomt: Die hochauflösenden Fernseher sind die neuen Stars im<br />

Heimkino, auch die Preise sind inzwischen erschwinglich. <strong>video</strong><br />

hat die<br />

aktuellen Geräte der großen Hersteller auf Herz und Nieren getestet und<br />

erleichtert Ihnen die Kaufentscheidung.<br />

+<br />

Unterhaltung im Großformat<br />

Der Screeneo von Philips bringt <strong>Bild</strong>er im<br />

Großformat auf die Leinwand und muss dazu<br />

nur einige Zentimeter entfernt aufgestellt<br />

werden.<strong>video</strong> testet den Smart-LED-Projektor.<br />

Filmvorschau<br />

Mit 300: Rise of an Empire<br />

geht<br />

das Schlachten-Epos in die zweite<br />

Runde. <strong>video</strong> zeigt, welche<br />

Highlights die 3D-Blu-ray bietet.<br />

Mit viel Atmosphäre<br />

Eine neue Generation AV-Receiver<br />

steht bereit: mit Dolby Atmos und<br />

vielen anderen Nettigkeiten. <strong>video</strong><br />

hat den ersten seiner Art, den<br />

Yamaha RX 2040, im Exklusivtest.<br />

Peter Maffay...<br />

...ist einer der erfolgreichsten<br />

Sänger Deutschlands. Und<br />

er steht auf großes Heimkino.<br />

<strong>video</strong> besucht den Künstler<br />

zu Hause.<br />

Happy<br />

Birthday,<br />

<strong>video</strong>!<br />

Seit 1979 erscheint die <strong>video</strong><br />

erfolgreich in Deutschland. Das<br />

bietet Anlass, ausgiebig zu feiern:<br />

mit fantastischen Exklusivtests,<br />

Reportagen, einem großen<br />

Gewinnspiel und einem nicht<br />

immer ganz ernsten Rückblick auf<br />

die vergangenen 35 Jahre...<br />

114


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Ich bin damit einverstanden – jederzeit widerruflich –, dass mich der Verlag WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH<br />

künftig per E-Mail und telefonisch über interessante Vorteilsangebote, sowie die seiner Werbepartner informiert.<br />

Handelsregister München, HRB 154289<br />

Datum<br />

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Ändert sich meine Adresse, erlaube ich der Deutschen Post AG, dem Verlag meine neue Anschrift mitzuteilen. Die Prämie wird nach erfolgter Bezahlung des Abo-Preises zugesandt. Sie haben ein gesetzliches<br />

Widerrufsrecht, die Belehrung können Sie unter www.dmax.de/abo/widerruf abrufen.<br />

*inkl. MwSt. und Porto


Wenn wir nach Hause kommen,<br />

beachten wir die Post auf dem<br />

Tisch und das Geschirr in der<br />

Spüle nicht. Wir blenden die<br />

noch nicht zusammengelegte<br />

Wäsche aus und kümmern uns<br />

auch nicht um die seltsamen<br />

Geräusche, die der Kühlschrank<br />

von sich gibt. Denn wir sind zu<br />

Hause. Und zu Hause<br />

TESTERGEBNISSE<br />

Video 3/2014 sehr gut<br />

HiFi Test 2/2014 Spitzenklasse<br />

AUDIO TEST 2/2014 sehr gut<br />

Satvision 2/2014 sehr gut<br />

av-magazin.de 1/2014 sehr gut<br />

wartet immer<br />

unsere Musik<br />

auf uns.<br />

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Ab sofort können Sie einfach per Tastendruck auf Internetradio und Ihre<br />

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20<br />

Wi-Fi ® Music System<br />

©2014 Bose Corporation. Wi-Fi ist eine eingetragene Marke der Wi-Fi Alliance. Ein lokales Heimnetzwerk<br />

(WLAN) und ein Internetzugang sind erforderlich. Das Design der „Wireless Note“ ist<br />

eine Marke der Bose Corporation.

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