PCgo Classic XXL Weg mit Nerv-Software (Vorschau)
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EDITORIAL<br />
BEWERTUNG<br />
MANGELHAFT<br />
Endlich Sommerurlaub! Das ganze Jahr freut man sich auf die freien<br />
Wochen und bereits im Winter durchstöbert man Reiseführer und<br />
Urlaubsportale im Web. Und dann geht‘s an die Hotelsuche. Ich verlasse<br />
mich da inzwischen auf Bewertungsportale wie TripAdvisor und HolidayCheck.<br />
Ich hatte bisher da<strong>mit</strong> immer Glück, doch Vorsicht: Immer<br />
mehr Bewertungen sind gefälscht! Findige Agenturen loben selbst die<br />
letzte Bruchbude in höchsten Tönen und vor Ort ist die Enttäuschung<br />
dann groß. Wie die Anbieter tricksen und wie Sie falsche Bewertungen<br />
rechtzeitig erkennen, lesen Sie ab Seite 12.<br />
Jörg Hermann,<br />
Chefredakteur <strong>PCgo</strong><br />
SAUBER UND SCHNELL Dass Ihr PC nur dann schnell<br />
und zuverlässig arbeitet, wenn Sie ihn regelmäßig von Datenunrat<br />
befreien, haben wir ja schon mehrfach berichtet. Diesen Monat haben<br />
wir dazu etwas ganz Besonderes für Sie. Wir haben exklusiv ein Tool für<br />
Sie programmieren lassen, das nicht nur Spam und Datenmüll entfernt.<br />
Es entfernt auch die nervigen Notifier, Demoversionen und Toolbars, die<br />
man versehentlich installiert hat. Wie Sie das Tool nutzen, lesen Sie ab<br />
Seite 16.<br />
HAPPY BIRTHDAY Zum 10. Geburtstag von UseNeXT<br />
haben wir in Kooperation <strong>mit</strong> UseNeXT ein tolles Geschenk für Sie: 100<br />
GByte gratis! Da<strong>mit</strong> können Sie im Usenet reichlich surfen, diskutieren<br />
und downloaden. Mehr zur Jubiläumsaktion finden Sie ab Seite 56.<br />
Viel Spaß beim Lesen! Ihr<br />
Jörg Hermann, Chefredakteur <strong>PCgo</strong><br />
BESUCHEN SIE UNS AUF<br />
UNSERER FACEBOOK-SEITE<br />
www.facebook.com/weka.pcgo<br />
8/14 www.pcgo.de<br />
3
INHALT<br />
8/2014<br />
E-Books auf allen Readern<br />
20<br />
Nicht alle E-Books lassen sich<br />
auf allen Readern lesen.<br />
Mit unseren Tipps & Tricks gelingt es.<br />
<strong>Weg</strong> <strong>mit</strong> der <strong>Nerv</strong>-<strong>Software</strong><br />
16<br />
Mit dieser Anleitung<br />
verschwinden<br />
ungewollte Toolbars<br />
und Anwendungen.<br />
NEWS & TRENDS<br />
6 Aktuelles<br />
Produkte, Trends & Meldungen<br />
12 Report: Bewertungsportale<br />
Das Geschäft <strong>mit</strong> Beurteilungen<br />
TITELTHEMA<br />
16 Windows Kraftreiniger<br />
<strong>Nerv</strong>ige <strong>Software</strong> entfernen<br />
20 E-Books & Hörbücher kopieren<br />
Tools für iTunes, Amazon und Thalia<br />
56 Aktion: 10 Jahre UseNeXT<br />
100 GByte Downloads geschenkt<br />
TESTS & TECHNIK<br />
26 Der komplette PC im Monitor<br />
Test: Die neuesten All-in-One-PCs<br />
32 Mobil ans richtige Ziel<br />
Test: Die besten Navi-Apps<br />
38 Vernetzt alles abspielen<br />
Mediadateien im Netzwerk verteilen<br />
42 Klangspezialisten für unterwegs<br />
Test: Kopfhörer auf und in den Ohren<br />
46 Energie zum Mitnehmen<br />
Kompakte, mobile Stromspender<br />
50 Produkte im Langzeitest<br />
Leser testen aktuelle Produkte<br />
52 Einzeltests Hard- und <strong>Software</strong><br />
PRAXIS<br />
58 Smartphone-<strong>Software</strong> auf dem PC<br />
Handy-Apps unter Windows nutzen<br />
62 Und es lebt doch<br />
Windows XP sicher weiter benutzen<br />
66 OneNote: Eine digitale Pinnwand<br />
70 Gratis-TV in HD-Qualität<br />
Die Windows-8.1-App von FilmOn<br />
72 Im Urlaub ins Internet<br />
78 Windows Blitzstart in 4 Sekunden<br />
84 E-Mail ganz einfach <strong>mit</strong> Mailbird<br />
86 10 wichtige Windows-Helfer<br />
90 MS Office Tipps & Workshop<br />
Termine optimal verwalten<br />
104 Serienbriefe <strong>mit</strong> MS Word<br />
4 www.pcgo.de 8/14
Bewertungsportale unter der Lupe<br />
12<br />
Aufgedeckt: Internetbewertungen<br />
von Produkten oder<br />
Dienst leistungen sind oft gefälscht.<br />
Geheime Windows-Helfer<br />
SOFTWARE AUF DVD<br />
98 Heft-DVD<br />
Alle Programme auf einen Blick<br />
101 Abelssoft <strong>Software</strong>paket<br />
Für ein schnelles und stabiles Windows<br />
102 O&O DiskImage 7 Professional Edition<br />
103 Abylon UAC-Grabber 2014<br />
56<br />
UseNeXT wird 10<br />
Jahre alt und spendiert<br />
Ihnen100 GB<br />
Download-Volumen<br />
aus dem Usenet.<br />
Diese kaum bekannten<br />
Anwendungen bieten Hilfe bei<br />
86<br />
alltäglichen PC-Problemen.<br />
SERVICE<br />
81 Apps des Monats<br />
Neue Apps für mobile Anwender<br />
83 Lesenswert<br />
Neue Bücher und DVD<br />
114 Impressum<br />
JUBILÄUMS-AKTION<br />
1 0 0<br />
GRATIS<br />
GByte<br />
TESTS<br />
IN DIESER AUSGABE:<br />
VOLLVERSIONEN<br />
8 AUF DVD:<br />
Abylon EXIF-CLEANER 2014<br />
Abylon SHREDDER 11<br />
Abylon UAC-GRABBER 2014<br />
Aiseesoft Blu-ray Creator<br />
Aiseesoft FoneLab 8<br />
AnyMP4 DVD Ripper<br />
CrazyTalk Animator Standard<br />
System GO! Daten Retter X2<br />
Seite<br />
AKG K 375 44<br />
Alk (Navi-App) 33<br />
Arlt Mr. Gamer X-Treme R9-290X II 52<br />
Audio Technica ATH-ES700 42<br />
Bose QC 20i 44<br />
Corel VideoStudio Pro X7 55<br />
Dell Inspiron 2350 26<br />
Fujitsu Stylistic Q704 + Slice-Keyboard 53<br />
Google (Navi-App) 34<br />
Harman Kardon BT 43<br />
HP Envy Recline 23-m202eg 27<br />
JBL J 22 A/I 44<br />
LG 29UB65-P 54<br />
Lindy Cromo NCX-100 54<br />
MSI AG240 28<br />
Navigon (Navi-App) 36<br />
Plextor M6S 256 GByte 53<br />
Route 66 (Navi-App) 33<br />
Seagate Enterprise Capacity ST6000NM 53<br />
Sennheiser CX 890I 45<br />
Sennheiser PX 200-II 43<br />
Skobbler (Navi-App) 33<br />
Sony alpha 6000 54<br />
Sony MDR-ZX 600 43<br />
Sony XBA-BT 75 45<br />
Sygic (Navi-App) 33<br />
TomTom (Navi-App) 37<br />
Toshiba Qosmio PX30t-A-115 30<br />
TSC Tracktion 5 55<br />
8/14 www.pcgo.de<br />
5
NEWS UND TRENDS<br />
NEUES<br />
Google,<br />
www.google.com,<br />
Preis: 199,- US Dollar<br />
MELDUNGEN<br />
PRODUKTE<br />
TRENDS<br />
MEINUNGEN<br />
KURZ<br />
NOTIERT<br />
LAUFWERK<br />
FÜR GAMER<br />
Das neue Laufwerk SanDisk<br />
Extreme Pro SSD soll sich<br />
besonders für Gamer eignen.<br />
Mit sequenziellen Lesegeschwindigkeiten<br />
von<br />
550 MB/s und Schreibgeschwindigkeiten<br />
von bis zu<br />
520 MB/s lädt die Festplatte<br />
schnell grafikintensive<br />
Spiele. Der Speicher kann<br />
bis zu 1 TB groß sein.<br />
SanDisk, www.sandisk.de,<br />
Preis: ab 160 Euro<br />
WINZIP 18.5<br />
Das Kompressionsprogramm<br />
hat sich zu<br />
einem Tool zum sicheren<br />
Weitergeben von Daten<br />
entwickelt. Mit dem neuen<br />
WinZip 18.5 können die<br />
unterschiedlichen Cloud-<br />
Services wie Google Drive,<br />
oder Dropbox aus einer<br />
Anwendung heraus verwaltet<br />
und <strong>mit</strong> einem Klick<br />
versendet werden.<br />
Globell, www.winzip.de,<br />
Preis: 36 Euro<br />
E-INK-READER<br />
BUCH MIT<br />
FOTO-KNIPSE<br />
Der neue E-Ink-Reader PocketBook Ultra kann<br />
auch als Fotoapparat genutzt werden. Dazu verfügt<br />
das 175 g leichte elektronische Lesegerät<br />
über eine integrierte 5-Megapixel-Kamera <strong>mit</strong><br />
Autofokus und LED-Blitz. Die da<strong>mit</strong> geschossenen<br />
Fotos lassen sich als Bildschirmschoner für das<br />
Der 6 Zoll große Bildschirm des PocketBook Ultra<br />
hat eine Auflösung von 1.024 x 758 Pixeln. Für<br />
den Lesegenuss bei schwächerem Licht gibt es<br />
ein LED-Frontlicht. Und zum Sichern der virtuellen<br />
Bibliothek bietet das PocketBook Ultra einen<br />
4 GByte großen Speicher und einen Slot für<br />
Gerät selbst einsetzen oder auf den heimischen Micro-SD-Karten zur Speichererweiterung. ml<br />
Computer zur Weiterbearbeitung übertragen. PocketBook, www.pocketbook.de, Preis: 170 Euro<br />
6 www.pcgo.de 8/14
PDF-KONVERTER<br />
PDFS SCHNELL & GÜNSTIG<br />
Direkt aus Microsofts Office-Dokumenten heraus<br />
lassen sich <strong>mit</strong> dem PDF Konvertierer Pro 5 von bhv<br />
PDFs erzeugen. Das günstige Tool verfügt über zahlreiche<br />
Werkzeuge, <strong>mit</strong> denen<br />
sich auch bestehende PDFs<br />
bearbeiten lassen. Ferner gibt<br />
es verschiedene Vorlagen für<br />
rund 500 Papierformate, um<br />
Einladung oder Poster zu erzeugen.<br />
Funktionen zum Hinzufügen<br />
von Wasserzeichen<br />
sind ebenfalls vorhanden. ml<br />
bhv, www.bhv.de, Preis: 20 Euro<br />
NOTEBOOK, TABLET, SMARTPHONE<br />
VERWANDLUNGSKÜNSTLER<br />
Asus neues Transformer Book V ist unglaublich vielseitig und enthält<br />
gleich fünf Geräte. Es kann als Windows- oder als Android-Notebook<br />
ebenso wie als Tablet (Android und Windows) oder als Smartphone genutzt<br />
werden. Es verfügt über ein 12,5 Zoll (30,48 cm) großes, abtrennbares<br />
Display, das ein 5 Zoll (12,7 cm) großes Mobiltelefon enthält.<br />
Das Notebook verfügt über eine vollwertige QWERTZ-Tastatur <strong>mit</strong> Touchpad<br />
und läuft <strong>mit</strong> Windows 8.1 oder Android 4.4. Das Smartphone soll das<br />
erste 5-Zoll LTE-Gerät <strong>mit</strong> einem Intel Atom-Vierkern-Prozessor sein.<br />
Zu dem von Intel stammenden Prozessor gibt es <strong>mit</strong> bis zu 128 GByte<br />
reichlich Speicher für Dateien, Musik, Bilder oder Videos.<br />
ml<br />
Asus, www.asus.de, Preis: noch nicht bekannt<br />
LAUTSPRECHER<br />
BALKON-MUSIK<br />
Wer seine Lieblingsmusik auch mal auf dem Balkon<br />
genießen will, kann dazu Logitechs X300 Mobile<br />
Wireless Stereo Speaker nutzen. Der kabellose<br />
Lautsprecher spielt Inhalte von Bluetooth-fähigen<br />
Geräten aus bis zu neun Metern Entfernung ab.<br />
Der integrierte Lithium-Ionen-Akku liefert Musikgenuss<br />
von bis zu fünf Stunden. Danach lässt sich Logitechs<br />
X300 über das Micro-USB-Kabel wieder aufladen.<br />
ml<br />
Logitech, www. logitech.com/de-de, Preis: 70 Euro<br />
ANDROID-TABLETS<br />
DIE FANTASTISCHEN 4<br />
ASUS MEMO PAD<br />
Asus will <strong>mit</strong> seinem neuen<br />
MemoPad 8 das leichteste LTE-<br />
Tablet <strong>mit</strong> einem 8 Zoll großen<br />
Bildschirm anbieten. Es wiegt<br />
keine 300 g und ist 7,45 mm dünn.<br />
Es arbeitet <strong>mit</strong> einem 2,3 GHz Intel<br />
Atom Z3580 Vierkern-Prozessor.<br />
Asus, www.asus.de Preis: n. bek.<br />
DELL<br />
Mit dem Venue 7 präsentiert Dell<br />
ein schlankes (8,9 mm) und leichtes<br />
(290 g) Android-Tablet. Das<br />
schicke Gerät verfügt über ein HD-<br />
Display (1.280 x 800 Pixel) und den<br />
neuesten schnellen Intel-Prozessor<br />
Atom Z3460.<br />
Dell, www.dell.de, Preis: n. bek.<br />
ACER ICONIA ONE 7<br />
Acers 7 Zoll großes Iconia One<br />
Tablet arbeitet <strong>mit</strong> dem Intel Atom<br />
Z2560 Dual-Core-Prozessor und<br />
einem updatefähigen Android 4.2.<br />
Das Display (17,78 cm) löst <strong>mit</strong><br />
1.280 x 800 Pixeln auf.<br />
Acer, www.acer.de,<br />
Preis: ab 100 Euro<br />
PEARL TOUCHLET<br />
9.7“-TABLET-PC X10<br />
Das neue Tablet von Pearl verfügt<br />
über ein 9,7 Zoll (24,6 cm) großes<br />
Display <strong>mit</strong> einer Auflösung von<br />
1024 x 768 Pixeln. Angetrieben wird<br />
es von einem Vierkernprozessor.<br />
Pearl, www.pearl.de<br />
Preis: 200 Euro<br />
8/14 www.pcgo.de<br />
7
NEWS UND TRENDS<br />
KURZ<br />
NOTIERT<br />
DATENTAUSCH<br />
Mit dem neuen i-Flash-<br />
Drive, dem weltweit ersten<br />
2-<strong>Weg</strong>e-Speichersystem<br />
für iOS, Android sowie PC<br />
und Mac lassen sich Daten<br />
einfach tauschen. Das läuft<br />
ohne Internet, PC oder<br />
zusätzlichen Akku. Die<br />
Speicherlösung gibt es <strong>mit</strong><br />
8, 16 oder 32 GByte. Verfügbar<br />
sind i-Flash- Drives<br />
wahlweise <strong>mit</strong> einem<br />
30pin- oder Lightningsowie<br />
einem microUSB- auf<br />
USB-Anschluss.<br />
PhotoFast, www.photofast.tw,<br />
Preis: ab 55 Euro (amazon.de)<br />
SMARTPHONE<br />
SIMPLE UND SMART<br />
BILDBEARBEITUNG<br />
VIRTUELLE DUNKELKAMMER<br />
Zum Bearbeiten von Bildern gibt es<br />
viele Möglichkeiten und Corels After<br />
Shot 2 ist eine davon. Das Programm<br />
vereint Konverter, Bildbearbeitungsprogramm<br />
und Fotoverwaltungsprogramm<br />
in einem. Der RAW-Konverter<br />
unterstützt nun auch 64 Bit und bis<br />
zu 260 Kameraprofile.<br />
Darüber hinaus wurde die Benutzeroberfläche<br />
überarbeitet. So bietet<br />
die neue Zoomfunktion eine bessere<br />
<strong>Vorschau</strong> auf kleinere Bilder. Darüber<br />
hinaus können über eine neue<br />
Schaltfläche alle Änderungen sofort<br />
rückgängig gemacht werden. Ferner<br />
gibt es neue Werkzeuge zum Beispiel<br />
für die HDR-Bearbeitung. Da<strong>mit</strong> lassen<br />
sich unter anderem kontrastreiche<br />
Bilder erstellen.<br />
ml<br />
Corel, www.corel.de, Preis: 70 Euro<br />
Mit dem G3 präsentiert LG sein neues Highend-Smartphone.<br />
Es soll sich nicht nur durch<br />
technische Glanzleistungen auszeichnen,<br />
sondern auch noch besonders einfach zu<br />
bedienen sein. Rekordverdächtig hochauflösend<br />
ist das 5,5-Zoll Quad HD Display (14 cm)<br />
<strong>mit</strong> seinen 538 ppi (Pixel pro Inch). Da<strong>mit</strong> ist<br />
die Auflösung viermal so hoch wie bei einem<br />
HD Display. Darüber hinaus verfügt LGs neues<br />
Flaggschiff über eine 13-Megapixel-Kamera,<br />
die <strong>mit</strong> einem optischen Bildstabilisator und<br />
einem Laser-Autofokus ausgestattet ist. So<br />
sollen gestochen scharfe Fotos besonders<br />
schnell geschossen werden können.<br />
Design, Aussehen und Funktionen wie den<br />
Startbutton auf der Rückseite hat LG von dem<br />
Vorgänger G2 übernommen. Im Inneren allerdings<br />
wurde das neue Topmodell aufgepeppt.<br />
So soll ein 2,5-GHz-schneller Vierkernprozessor<br />
von Qualcomm (Snapdragon 801) für ein<br />
schnelles Arbeitstempo und der 3.000 mAh<br />
große Akku für lange Ausdauer sorgen. Dabei<br />
wiegt das G3 gerade mal 151 g.<br />
LGs Flaggschiff ist in mehreren Farben erhältlich,<br />
wobei laut Hersteller in Deutschland zunächst<br />
nur Geräte in Metallic Black, Gold und<br />
White verfügbar sein werden.<br />
ml<br />
LG, www.lg.de,<br />
Preis: 550 Euro (16 GByte, ohne Vertrag)<br />
8 www.pcgo.de 8/14
NEU!<br />
PCI-EXPRESS-PLATTE<br />
SCHNELLER<br />
SPEICHERRIESE<br />
WD hat <strong>mit</strong> seinen Partnern die<br />
erste PCI Express-Festplatte und<br />
das neue SATA Express Interface<br />
vorgestellt. Verfügbar wird diese<br />
neue PCI-Express-Technologie<br />
auf den Motherboards <strong>mit</strong> Chipsätzen<br />
der kürzlich eingeführten<br />
Intel 9er-Serie sein. Die Vorteile<br />
der Technologie sollen höhere<br />
Geschwindigkeit bei niedrigerem<br />
Energieverbrauch sein. ml<br />
WD, www.wdc.com/de<br />
IN-EAR-KOPFHÖRER<br />
SPORTLICHER<br />
BEGLEITER<br />
Mit dem Kite Sport von Cellularline<br />
lässt sich die Lieblingsmusik auch<br />
bei schweißtreibenden sportlichen<br />
Aktivitäten genießen. Die verstellbare<br />
Halterung des In-Ear-Kopfhörers<br />
passt sich an die Ohrmuschel an und<br />
soll so einen perfekten Halt bieten.<br />
Ein Knopf zum Annehmen von Anrufen<br />
steht auch zur Verfügung. ml<br />
Cellularline, ww.cellularline.com,<br />
Preis: 30 Euro<br />
Auf geht’s<br />
ins nächste Universum<br />
HP Moonshot<br />
FUNDSTÜCK DES MONATS<br />
Der kleine grüne USB-Adapter ist <strong>mit</strong> einem microUSB- und<br />
einem USB-2.0-Anschluss ausgestattet und überträgt Daten<br />
zwischen Android betriebenen Mobilgeräten und USB-Speichermedien.<br />
Smartphone- oder Tabletnutzer können so einfach<br />
Daten von einem Medium auf das andere übertragen.<br />
PNY, www.pny.com, Preis: 5 Euro<br />
BEAMER<br />
KINO IM WOHNZIMMER<br />
Wer das WM-Finale und Filme daheim genießen<br />
möchte, erhält <strong>mit</strong> dem Beamer<br />
H5380BD von Acer ein günstiges Gerät. Der<br />
Projektor besitzt eine HD-ready-Auflösung<br />
(1.280 x 720 Pixel). Dabei bietet der Beamer<br />
eine Helligkeit von 3.000 ANSI-Lumen<br />
und ein Kontrastverhältnis von 13.000:1,<br />
sodass die Sichtbarkeit auch bei Tageslicht<br />
gewährleistet sein sollte. Neben gängigen<br />
Video-Anschlüssen verfügt Acers neuer<br />
Beamer über einen HDMI-Anschluss. Und<br />
über den optional erhältlichen Acer MHL<br />
wireless Adapter lassen sich HD-Inhalte<br />
auch kabellos von mobilen Geräten direkt<br />
über den Beamer abspielen.<br />
ml<br />
Acer, www.acer.de, Preis: 580 Euro<br />
CPU AMD Quad-Core Opteron X2150<br />
GHz<br />
4 x 1,5 GHz<br />
RAM<br />
8 GB DDR 3<br />
Dedizierter Server<br />
Festplatte<br />
32 GB SSD<br />
Storage - Enthalten<br />
1.000 GB<br />
Anbindung<br />
1.000 MBit Flatrate<br />
Betriebssysteme Ubuntu 14.04, Debian 7.0<br />
Extras Reboot, Monitoring, Reverse DNS<br />
Mindestvertragslaufzeit<br />
1 Monat<br />
Monatsgrundgebühr<br />
(inkl. 19% MwSt.)<br />
Setup-Gebühr<br />
HP Moonshot M<br />
24,99 €<br />
0,00 €<br />
8/14 www.pcgo.de<br />
9<br />
Jetzt informieren & bestellen<br />
Tel.: 0211 / 545 957 - 330 www.webtropia.com<br />
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NEWS UND TRENDS<br />
NEUE SPIELE<br />
Aus der Vielzahl aktueller PC-Spiele stellen wir Ihnen an<br />
dieser Stelle jeden Monat eine Auswahl der aus unserer<br />
Sicht vielversprechendsten Neuerscheinungen vor.<br />
NOTEBOOK<br />
VIELSEITIG UND SCHNELL<br />
Dells jüngstes Inspiron 13 7000 Series verbindet Vorteile eines<br />
Notebooks und eines Tablets. Durch einfaches Umklappen des<br />
Bildschirms verwandelt sich das 13-Zoll-Notebook (33 cm) in ein<br />
Tablet. Dabei wird der mobile Kleincomputer angetrieben von<br />
Intel Core-Prozessoren der 4. Generation. Ferner bietet Dells<br />
neues Inspiron 13 eine hintergrundbeleuchtete Tastatur sowie<br />
einen Passive-Stylus-Stift für die Benutzung am Tablet. Die Auflösung<br />
des 13,3 Zoll (33,8 cm) großen Displays kann bis Full-HD<br />
(1980 x 1080 Pixel) betragen. Für die Sicherung der Daten gibt<br />
es 20 GByte Speicher bei Dropbox.<br />
ml<br />
Dell, www.dell.de, Preis: noch nicht bekannt<br />
GRID AUTOSPORT<br />
Moderne und klassische Rennwagen warten in GRID Autosport auf das<br />
Startsignal. Im Karrieremodus kann sich der Spieler auf Lieblingsrenndisziplinen<br />
spezialisieren oder zum Meister aller Klassen aufsteigen. Jede Disziplin<br />
bietet eigene Rennserien für verschiedene Fahrzeugklassen, darunter<br />
Tourenwagen, Langstrecken-GT-Rennwagen oder Prototypen.<br />
Codemasters, www.gridgame.com, Preis: 50 Euro<br />
VIDEOSCHNITT-APP<br />
MIT FINGERGESTEN ZUM<br />
FERTIGEN FILM<br />
MOEBIUS: EMPIRE RISING<br />
Das über Crowdfunding finanzierte Mystery-Adventure von Game-<br />
Designe rin Jane Jensen („Gabriel Knight“-Reihe) ist jetzt auch in Deutsch<br />
und auf DVD verfügbar. Der Spieler begleitet darin den Antiquitätenhändler<br />
Malachi Rector auf einer Reise zu exotisch Orten, wo ihn fordernde<br />
Rätsel, versteckte Hinweise und eine globale Verschwörung erwarten.<br />
Crimson Cow, www.crimsoncow.de, Preis: 30 Euro<br />
Hobbyfilmer, die <strong>mit</strong> Tablet oder Smartphone Filme drehen,<br />
können sie jetzt <strong>mit</strong> Cyberlinks PowerDirector Mobile gleich<br />
auf ihrem Mobilgerät (Android oder Windows 8) bearbeiten.<br />
Mit wenigen Fingergesten sind Videos, Bilder und Musik importiert<br />
und zusammengestellt. Auch Videoeffekte und Übergänge<br />
lassen sich <strong>mit</strong> ein paar Gesten hinzufügen. Die fertigen<br />
Filme lassen sich bei Bedarf danach direkt aus der Applikation<br />
heraus zu Facebook oder YouTube hochladen.<br />
ml<br />
Cyberlink, www.cyberlink.de, Preis: kostenlos<br />
TRANSISTOR<br />
Transistor ist ein strategisches Action-Rollenspiel, das schnelles Gameplay<br />
<strong>mit</strong> einer atmosphärischen Geschichte verbindet. Die Hauptrolle in dem futuristischen<br />
Abenteuer spielt neben der rothaarigen Heldin das sprechende,<br />
namensgebende Schwert Transistor. Das Spiel stammt von den Entwicklern,<br />
die in 2011 <strong>mit</strong> Bastion einen Überraschungshit ablieferten. mm<br />
Supergiant Games, www.supergiantgames.com, Preis: 19 Euro<br />
10 www.pcgo.de 8/14
MONITOR<br />
SCHNELLER GAMER<br />
Der Display-Spezialist AOC erweitert sein Angebot an<br />
Gaming-Monitoren um ein 27 Zoll (68,6 cm) großes<br />
Gerät. Die Auflösung des Gaming-Monitors beträgt<br />
1920 x 1080 Pixel (Full-HD). AOCs neuer Bildschirm<br />
verfügt über eine Bildwiederholrate von 144 Hz und<br />
eine Reaktionszeit von einer Millisekunde. Der neue<br />
AOC g2770Pqu untersützt den MHL-Standard für<br />
den drahtlosen Anschluss von Android-Geräten.<br />
Darüber hinaus sind 2-Watt-Stereo-Lautsprecher<br />
integriert. Das klingt etwas schwach, Kopfhörer<br />
sind beim Spielen Pflicht.<br />
ml<br />
AOC, www.aoc-europe.com, Preis: 400 Euro<br />
MONITOR<br />
GANZ SCHÖN BREIT<br />
MMD präsentiert den weltweit ersten Two-in-One-Monitor. Der Philips<br />
19DP6QJNS besteht aus zwei aneinander angrenzenden 48,3 cm großen<br />
Monitoren (19 Zoll). Durch die nahtlos ineinander übergehenden<br />
Displays entsteht ein 81,3 cm (32 Zoll) großer Bildschirm.<br />
ml<br />
Philips, www.mmd-p.com, Preis: noch nicht bekannt<br />
37,9<br />
MILLIARDEN SMS WURDEN<br />
2013 VERSENDET, 37%<br />
WENIGER ALS IM VORJAHR.<br />
Quelle: Bitkom<br />
SMARTPHONES<br />
ZWERGENAUFSTAND<br />
HTC One mini 2 ❯ HTC hat auch seinem neuestes Topmodell,<br />
dem HTC One (M8) einen 4,5 Zoll kleinen Bruder zur Seite gestellt.<br />
Das HTC One mini 2 verfügt über ein 4,5-Zoll-HD-Display<br />
(11,43 cm) und eine 5-Megapixel-Frontkamera.<br />
Angetrieben wird HTCs neuer Kraftzwerg von einem Qualcomms<br />
Snapdragon 400, 1,2-GHz-Vierkern-Prozessor. Ähnlich<br />
wie bei seinem großer Bruder besteht die Rückseite des One<br />
mini 2 aus gebürstetem Aluminium.<br />
HTC, www.htc.de, Preis: 450 Euro<br />
Huawei Ascend P7 mini ❯ Auch Huawei schenkt seinem Flaggschiff,<br />
dem Ascend P7, einen kleinen Bruder. Sein Display misst<br />
11,4 cm (4,5 Zoll) und im Inneren arbeitet ein 1,2 GHz starker<br />
Vierkern-Prozessor. Dazu gibt es 8 GByte Speicher sowie Android<br />
4.3 und Huaweis Benutzeroberfläche EmotionUI 2.0 lite.<br />
Die 5-Megapixel-Frontkamera verfügt über einen integrierten<br />
Selfy-Assistenten. Die Hauptkamera hat eine Auflösung von<br />
8 Megapixel. Huaweis mini unterstützt LTE und NFC. ml<br />
Huawei, www.huawei.de, Preis: 300 Euro<br />
8/14 www.pcgo.de<br />
11
REPORT ❯ Abzocke <strong>mit</strong> Bewertungen<br />
GUT IST<br />
NICHT GLEICH<br />
GUT<br />
Bei Online-Einkäufen und Reisen wollen User gern auf die<br />
Erfahrungen anderer zurückgreifen. Dabei sind Bewertungen<br />
oft getürkt. Lesen Sie hier, wie man solche Fakes erkennt und wie<br />
Portale versuchen dagegen vorzugehen. ❯ von Thomas Lang<br />
Für 5 Euro werde ich Ihnen eine positive<br />
Amazon-Rezension schreiben“, bietet<br />
Jannina auf dem Job-Portal Gigalo an. Auf<br />
heimarbeit.de sucht jemand Leute, die Reiseberichte<br />
in Heimarbeit(!) verfassen. Ein<br />
anderer fragt nach, wer „eine ganze Reihe<br />
neuer Reviews zu Waschmaschinenmodellen<br />
schreibt … von jedem <strong>mit</strong> ein bissl Recherche<br />
machbar“. Und in seiner Bewerbung<br />
um diesen Job schreibt der Anwärter <strong>mit</strong><br />
dem Nicknamen Texte1909, er habe „für ein<br />
großes Onlineportal Rezensionen zu vielen<br />
verschiedenen Haushaltsgeräten verfasst“.<br />
Der Markt <strong>mit</strong> bezahlten, getürkten, nicht<br />
vertrauenswürdigen Kundenbewertungen<br />
boomt. Wäre ja noch schöner, wenn die<br />
Kunden <strong>mit</strong> Bewertungen ehrlich über den<br />
Erfolg eines Produktes entscheiden dürften.<br />
Klar, die Leser von Rezensionen und Bewer-<br />
tungen wollen Sternchen sehen. Eine Studie<br />
der FH Worms hat ergeben, dass rund 95<br />
Prozent der Internetnutzer Kunden-Bewertungsseiten<br />
als „wichtig“ bis „unerlässlich“<br />
einschätzen. Neun von zehn Nutzern helfen<br />
Online-Bewertungen bei ihrer Buchungsentscheidung.<br />
Nur knapp die Hälfte traut dagegen<br />
der Eigendarstellung von Hotels auf<br />
deren Websites. Da ist die Versuchung groß,<br />
ein bisschen nachzuhelfen. Gegen Geld bekommt<br />
man so ziemlich<br />
jede Bewertung,<br />
die man haben will –<br />
vom Twitter-Follower<br />
über den Facebook-<br />
Like bis zum Blog-Post.<br />
Bewertungen schreiben<br />
als Job: Angebote wie<br />
diese finden sich häufig<br />
auf Minijob-Portalen.<br />
12 www.pcgo.de 8/14
Die Preise liegen zwischen ein paar Cent und<br />
500 Euro, je nach „Qualität“ und Umfang.<br />
Was merkwürdig wirkt? Da erwähnte bizzwire<br />
etwa die vielen Menschen, denen<br />
Pitstop gefällt. Dem kritischen Betrachter<br />
dieser Meldung fiel aber auf, dass die Pitstop-<br />
Befürworter ausschließlich in Indien leben.<br />
Ein anderes Beispiel gab netztrends.de <strong>mit</strong><br />
dem „CUBE Guesthouse“ in Südafrika, das<br />
beispielsweise 127 tolle Bewertungen auf<br />
Tripadvisor bekam, auf booking.com im gleichen<br />
Zeitraum aber nur drei Bewertungen<br />
insgesamt. Nicht nur die Anzahl der Rezensionen<br />
war auffällig hoch. Es verschwanden<br />
wohl auch mehrere negative Bewertungen<br />
desselben Guesthouse von der Seite.<br />
Geschlossene Systeme bieten nicht<br />
ausreichend Schutz<br />
Manipuliert wird auch in unserer Nähe.<br />
Ein Insider erzählt von einem Hotelier in<br />
Deutschland, der infolge einer Umbau-Maßnahme<br />
plötzlich schlechte Bewertungen erhielt.<br />
Aus Angst vor ausbleibenden Gästen<br />
wandte er sich an eine Agentur, bestellte<br />
zwanzig positive Bewertungen. Das ist kein<br />
Einzelfall. Und wenn man schon keine gute<br />
Beurteilungen für sein Geschäft bekommt,<br />
haut man einfach den Mitbewerber in die<br />
Pfanne. Denn auch schlechte Rezensionen<br />
für Mitbewerber lassen sich bei einschlägigen<br />
Unternehmen ordern. Nach Einschätzung<br />
unseres Insiders ist ein gut gemachter<br />
Fake praktisch nicht zu bemerken. Spezialisten<br />
erstellen dazu Persönlichkeitsprofile<br />
wie beispielsweise den Familienvater, den<br />
Cluburlauber oder den sportlich interessierten<br />
Urlauber, in die sich dann die gekauften<br />
Fake-Bewerter hi neindenken, um durchaus<br />
glaubhaft wirkende und schlecht als Fake zu<br />
entlarvende Bewertungen zu verfassen.<br />
Besonders anfällig für Fakes sind die offenen<br />
Bewertungssysteme, im Reisebereich<br />
etwa der beliebte Tripadvisor oder auch das<br />
zum „Kaufhaus für alles“ mutierte Amazon.<br />
Hier kann jeder zu allem seinen Senf geben,<br />
unabhängig von Kauf oder Buchung. Man<br />
könnte hier vermuten, dass den Anbietern<br />
hier die Masse der Rezensionen entgegenkommt.<br />
Einfach die positiven Bewertungen<br />
an den Anfang der Bewertungsorgie gesetzt<br />
verliert der Interessent nach einiger Zeit die<br />
Professor Conrady vom Fachbereich Touristik/Verkehrswesen der FH Worms<br />
hat eine Studie zur Glaubwürdigkeit und Kaufentscheidungsrelevanz von<br />
„Customer Reviews“ vorgelegt.<br />
❯ <strong>PCgo</strong>: Woran erkenne ich gefälschte Bewertungen<br />
auf Reiseportalen?<br />
Prof. Dr. Conrady: Es gibt eine Reihe Kriterien:<br />
Wie umfangreich sind die Infos? Viele Bilder<br />
und umfangreiche Texte basieren eher auf echten<br />
Erfahrungen. Wirken die Texte und Bilder<br />
kataloghaft glatt und gut, kann das dagegen<br />
Verdacht erregen. Kann ich <strong>mit</strong> dem Bewerter<br />
Kontakt aufnehmen oder hat er ein Foto<br />
von sich online gestellt, schafft das Vertrauen.<br />
Hinweise können auch Bewertungen des Reviewers<br />
geben. Schließlich gilt: Je höher die<br />
Zahl der Bewertungen ist, desto weniger fallen<br />
Fälschungen ins Gewicht.<br />
BEWERTUNGEN DURCH<br />
HOTELGÄSTE BRECHEN DAS<br />
INFORMATIONS-MONOPOL<br />
DER ANBIETER.<br />
Prof. Dr. Roland Conrady, FH Worms<br />
❯ <strong>PCgo</strong>: Wie gewinne ich wertvolle Infos für<br />
meine Buchungsentscheidung?<br />
Prof. Dr. Conrady: Bewertungen durch Hotelgäste<br />
brechen das Informations-Monopol<br />
der Anbieter. Das ist schon mal gut. Für eine<br />
optimale Entscheidung würde ich zum einen<br />
Online- und Offline-Informationen verknüpfen,<br />
etwa ein Hotel auch anrufen oder im Zweifelsfall<br />
zusätzlich in einem Reisebüro nachfragen.<br />
Man muss Customer Reviews auch nicht grundsätzlich<br />
misstrauen. Unsere Studie zeigt, dass<br />
die Erfahrungen von Gästen kaum schlechter<br />
sind als die Online-Bewertungen es sie erwarten<br />
ließen.<br />
Lust weiterzulesen. Bei sehr vielen Bewertungen<br />
ist es deshalb angebracht auch diejenigen<br />
in der Mitte oder am Ende zu studieren,<br />
auch diese natürlich <strong>mit</strong> einer kritischen<br />
Brille. Unflätige oder frustbelastete Beiträge<br />
sollte man dabei getrost aussortieren.<br />
Bei sogenannten geschlossenen Bewertungssystemen,<br />
etwa beim durchaus bekannten<br />
Buchungsservice hrs.de muss ein<br />
Nutzer das bewertete Hotel wirklich gebucht<br />
haben. Aber selbst diese als sicher propagierte<br />
Maßnahme garantiert noch lange<br />
keine echten Bewertungen. Auch diese<br />
lässt sich <strong>mit</strong> bestimmten Tricks aushebeln.<br />
So ist es laut bizzwire beispielsweise Praxis,<br />
dass ein Bewertungsfälscher sich die nicht<br />
gebuchten Zimmer eines Hotels überschreiben<br />
lässt und sie dann, wer hätte jetzt etwas<br />
anderes erwartet, positiv bewertet. Für den<br />
Hotelier fällt so zwar die Ver<strong>mit</strong>tlungsprovision<br />
an, aber das rechnet sich wahrscheinlich<br />
im Tausch gegen eine gute Rezension.<br />
Beim Online-Versandhandel sind ähnliche<br />
Tricks die Praxis. Hier muss man für eine bewertung<br />
die Ware wirklich bestellt haben.<br />
Aber es ist natürlich möglich, die zu bewertenden<br />
Waren zu bestellen und nach abgegebener<br />
Bewertung zurückzugeben.<br />
Auch die neuen Bestimmungen zum Rückgaberecht<br />
werden daran nichts ändern,<br />
denn die großen Versandhändler werden<br />
aus Toleranz sicher auch weiterhin die Rücksendekosten<br />
übernehmen und den ab sofort<br />
obligatorischen Widerspruchstext für die<br />
Rücksendung der Lieferung gleich beilegen.<br />
Die Bewertungsportale verweisen<br />
gerne auf den User zurück<br />
Die Bewertungsportale pflegen zum Teil<br />
große Mitarbeiterstäbe für die Qualitätssicherung.<br />
Den Bewertungsmissbrauch finden<br />
sie aber marginal, guenstiger.de etwa<br />
spricht von 1-2 Prozent gefälschter Bewertungen,<br />
HolidayCheck stellt 3 Prozent der<br />
Bewertungen nicht online. Die Studie der FH<br />
Worms zeigt hingegen für den Reisebereich,<br />
dass 40 Prozent der Kunden und 37 Prozent<br />
der Hoteliers Kundenrezensionen als „sicher-<br />
8/14 www.pcgo.de<br />
13
REPORT ❯ Abzocke <strong>mit</strong> Bewertungen<br />
lich gefälscht“ ansehen. Nach Maßnahmen<br />
gegen Missbrauch befragt, verweisen besonders<br />
die Betreiber offener Portale gern auf<br />
die Möglichkeit zurück, dass Kunden Auffälligkeiten<br />
melden könnten. Wie viele Kunden<br />
von dieser Möglichkeit Gebrauch machen,<br />
sei dahingestellt. Außerdem behalten sich<br />
die Betreiber als Inhaber der Internetseiten<br />
vor, Beiträge zu veröffentlichen oder nicht.<br />
Und wer hat schon die Lust und vor allem<br />
Zeit, sich ständig nach dem Verbleib seines<br />
Beitrags beim Anbieter oder dessen ständig<br />
wechselnden Ansprechern beim zwischengeschalteten<br />
Call-Center zu erkundigen.<br />
Amazon bietet seinen Reviewern zusätzlich<br />
die Möglichkeit, seine Beiträge <strong>mit</strong> einer<br />
„Real Name-Plakette“, also der Offenlegung<br />
des eigenen Namens aufzuwerten. Holiday-<br />
Check markiert „verdächtige“ Hotels auf seiner<br />
Site. Das Portal lässt laut eigenen Angaben<br />
Bewertungen elektronisch auf „typische<br />
Katalogsprache“ untersuchen. Bei Profis, die<br />
in der Sprache nach den schon erwähnten<br />
Nutzerprofilen formulieren wird dieser Filter<br />
allerdings versagen. Auch wenn man die IP-<br />
Adressen der Bewerter danach überprüft, ob<br />
innerhalb kurzer Zeit Bewertungen <strong>mit</strong> verschiedenen<br />
Nutzernamen, aber derselben IP<br />
abgegeben werden, ist der Filtererfolg fraglich.<br />
Auch unser Insider winkt ab: So blöd ist<br />
eh keiner mehr.<br />
Das Arzt-Empfehlungsportal jameda geht<br />
bei der Qualitätssicherung inzwischen weiter.<br />
Hier können User bei „auffälligen Bewertungsverläufen“<br />
per E-Mail nach ihrer<br />
Handynummer gefragt werden. Diese wird<br />
verschlüsselt gespeichert. Betroffene Nutzer<br />
erhalten per<br />
SMS einen Prüfcode,<br />
um ihre Bewertung<br />
zu bestätigen. So<br />
checkt jameda, ob<br />
unterschiedlichen<br />
Gut ist, was Geld<br />
bringt: Die Tendenz<br />
der Amazon-Rezension<br />
(Daumen rauf<br />
oder runter) wird<br />
unabhängig vom<br />
Produkt gleich<br />
<strong>mit</strong>verkauft.<br />
Wie viele Bewertungen sind gefälscht?<br />
Darüber gehen die Meinungen der Nutzer und<br />
der Portalbetreiber weit auseinander.<br />
Bewertern auch unterschiedliche Handynummern<br />
zuzuordnen sind.<br />
Man ist bei diesen Bemühungen der Anbieter,<br />
ihre Bewertungsportale durchsichtiger<br />
zu gestalten hin- und hergerissen zwischen<br />
dem Glauben an die gute Absicht oder an<br />
puren Aktionismus, den Bewertungen ein<br />
Saubermann-Image zu verpassen. Solange<br />
aber der Spruch gilt, dass Geld die Welt regiert,<br />
sollte man sich seinen gesunden Menschenverstand<br />
bewahren und alle Aussagen<br />
und Angebote im Internet kritisch hinterfragen.<br />
Denn selbst den Schilderungen von<br />
Bekannten über das „tolle“ Reiseziel und die<br />
„Drei Sterne Unterkunft, die eigentlich ein<br />
zwei Sterne mehr wert war“ entpuppt sich<br />
oft als Notlüge, weil man zu stolz ist gegenüber<br />
anderen zuzugeben, dass die teure Reise<br />
eigentlich ein ärgerlicher Flopp war.<br />
Online-Bewertungen<br />
sind dennoch sinnvoll<br />
Die wirtschaftliche Bedeutung von Kundenbewertungen<br />
hat diese zum Spielfeld für Manipulatoren<br />
gemacht, die offene und kaum<br />
kontollierbare Bewertungsportale für gezielte<br />
Meinungsmache ausnutzen. Gleichzeitig<br />
zeigt die Studie der FH Worms, dass über die<br />
Hälfte der Kunden aufpassen und Bewertungen<br />
danach beurteilen, ob sie authentisch<br />
wirken. Die Videos und Fotos der Anbieter<br />
spielen dabei eine große Rolle. Zwei Drittel<br />
der Nutzer werden misstrauisch, wenn es zu<br />
starke Abweichungen in den veröffentlichten<br />
Bewertungen gibt, mehr als ein Drittel ist<br />
sensibel für kataloghafte oder überschwängliche<br />
Formulierungen.<br />
Wichtige Kriterien für den Schutz vor Fake-<br />
Bewertungen sind: viele Bewertungen vergleichen,<br />
misstrauisch auf werbliche Sprache<br />
und Fotos im Postkartenambiente reagieren.<br />
Bewerter, die man kontaktieren kann<br />
oder die nicht anonym bewerten, wirken<br />
vertrauenswürdiger. Um die Qualität einer<br />
Bewertung einzuschätzen, hilft es sich anzusehen,<br />
was der Bewerter sonst noch für Rezensionen<br />
oder Beiträge veröffentlicht hat.<br />
Meist ist der Name des Bewerters als Link<br />
zu seinen anderen Beiträgen anzuklicken.<br />
Zum Teil diskutieren Nutzer untereinander,<br />
ob Bewertungen glaubhaft sind. Auf Amazon<br />
diskutieren Kunden Fake-Bewertungen.<br />
Zum Teil herrscht erheblicher Frust, weil der<br />
Online-Händler oder Reiseanbieter auf Fake-<br />
Hinweise, die man bei persönlichen Erlebnissen<br />
entlarvt hat, praktisch nicht reagiert.<br />
Besonders wichtig ist es, verschiedene Portale<br />
<strong>mit</strong> offenen und geschlossenen Bewertungssystemen<br />
zu vergleichen und gegebenenfalls<br />
einmal direkt bei einem Hotel<br />
anzurufen oder in den Laden zu gehen und<br />
sich zusätzlich bei Reise-Profis oder Fachverkäufern<br />
offline und im direkten Gespräch<br />
beraten zu lassen. Schließlich wünscht sich<br />
kein Kunde die Zeit zurück, in der er für seine<br />
Kaufentscheidung ausschließlich auf die<br />
Werbung der Anbieter angewiesen war. tr/hl<br />
14 www.pcgo.de 8/14
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TITELTHEMA ❯ <strong>Weg</strong> <strong>mit</strong> <strong>Nerv</strong>-<strong>Software</strong><br />
WINDOWS<br />
KRAFTREINIGER<br />
Ungebetene Trojaner-, Ad- und Spyware-Zecken fressen sich ungewollt tief und fest ins System. Mit Reinigungstools<br />
bereiten Sie sich nicht nur für den Ernstfall vor, sondern vertreiben Sie die Schädlinge nachhaltig.<br />
Die <strong>PCgo</strong> bietet Ihnen ein eigenes Tool zur Absicherung und Systembereinigung. ❯ von Andreas Maslo<br />
Wer Programme aus dem Internet lädt<br />
und installiert, dessen Rechner wird<br />
immer häufiger <strong>mit</strong> Schadsoftware oder ungewünschten<br />
Programmen zugemüllt. Außerdem<br />
ändert die <strong>Software</strong> ungefragt wichtige<br />
Einstellungen des Internetbrowsers.<br />
So tauscht sie Internetstartseiten aus, leitet<br />
Suchfunktionen auf andere Anbieter um und<br />
richtet im Hintergrund Add-ons ein.<br />
Doch da<strong>mit</strong> nicht genug: Um die Änderungen<br />
dauerhaft zu machen und ein Zurücksetzen<br />
zu erschweren, installieren sich Program-<br />
me und Dienste im Hintergrund und verbergen<br />
sich so im System, um die nachträgliche<br />
Änderung durch den Benutzer zu unterbinden<br />
oder wieder zurückzusetzen. <strong>Software</strong><br />
darf heute nichts mehr oder nur noch sehr<br />
wenig kosten. Deshalb gibt es eine Vielzahl<br />
an Anwendungen, die werbeverseucht<br />
sind, um die Entwicklungskosten wieder<br />
hereinzuholen. Die Desktopanwendungen<br />
laden Sie über Herstellerseiten oder über<br />
Free ware-, Shareware- und Open-Source-<br />
Portale. Weder die Einrichtungsprogramme<br />
der Hersteller, noch die von Portalbetreibern<br />
darübergestülpten Downloader sind kontrollierbar<br />
und sorgen <strong>mit</strong>unter dafür, dass<br />
sich unerwünschte <strong>Software</strong> festsetzt. Ziel<br />
der Systemänderungen ist es, nicht nur neue<br />
Inhalte im Internetbrowser bereitzustellen,<br />
sondern über neue Startseiten und ausgetauschte<br />
Suchmaschinen das Surfverhalten<br />
des Anwenders auszuspähen.<br />
Die Folge: Ihnen werden manipulierte Suchergebnisse<br />
untergejubelt oder Sie werden<br />
zunehmend <strong>mit</strong> Spam zugemüllt. Da<strong>mit</strong> die<br />
Änderungen verborgen bleiben, werden diese<br />
von den Schadprogrammen verschleiert.<br />
16 www.pcgo.de 8/14
DVD<br />
<strong>Software</strong>/Tool-Pakete/Windows Kraftreiniger<br />
Ärgerlich ist, dass prinzipiell nicht gefragt<br />
wird, ob dieser Austausch gewünscht wird.<br />
Kriminell ist es, wenn die eingenistete <strong>Software</strong><br />
sich im Hintergrund selbst schützt, um<br />
das nachträgliche Entfernen zu unterbinden<br />
oder keine Deinstallationsfunktion anbietet.<br />
Schadprogramme und ungewünschte <strong>Software</strong><br />
sind beispielsweise Browser Toolbars<br />
oder nicht benötigte Test-/Demoprogramme.<br />
Diese geben sich <strong>mit</strong>unter auch im laufenden<br />
Betrieb aufdringlich und blenden<br />
Meldungen, Werbungen oder auch permanent<br />
störende Online-Aktualisierungsanforderungen<br />
ein. Es fragt sich nur, warum<br />
sich die Entwickler – <strong>mit</strong>tlerweile auch aus<br />
dem Open-Source-Bereich – zur Aufnahme<br />
dieser unerwünschten Elemente in ihre Einrichtungsprogramme<br />
überreden lassen. Die<br />
Honorierung ist verlockend, sorgt aber dafür,<br />
dass die Programme an Beliebtheit verlieren.<br />
Unterbinden Sie<br />
Schadsoftware-Installationen<br />
Insbesondere die Portal-Anbieter von herunterladbaren<br />
Programmen sorgen vermehrt<br />
für eine bewusste Irreführung. Haben Sie<br />
ein Programm auf einem Downloadportal<br />
gefunden und wollen Sie es herunterladen,<br />
werden Sie zunächst auf eine spezielle<br />
Downloadseite geführt. Auf dieser finden Sie<br />
zwar die besagten Programminformationen<br />
aber nur selten einen eindeutigen Download-Link.<br />
Mehrere gleich aussehende Links<br />
erschweren oft die korrekte Wahl. Teilweise<br />
ist eine hervorgehobene Download-Schaltfläche<br />
auch nur ein Werbe-Download und<br />
der eigentliche Link ist als kleine Textzeile im<br />
unteren Teil der Seite verborgen.<br />
Kontrollieren Sie daher, was sich hinter einem<br />
Link verbirgt. Gehen Sie dazu <strong>mit</strong> dem<br />
Mauszeiger über den Link und überprüfen<br />
Sie die Link-Informationen in der<br />
eingeblendeten Statuszeile des<br />
Browsers unten links.<br />
Haben Sie sich für einen Download<br />
entschieden, sollten Sie<br />
darauf achten, welche<br />
Größe dieser hat. Ist<br />
dieser kleiner als ein<br />
MByte oder wird beim<br />
Downloaden im Programm<br />
die Bezeichnung<br />
„Downloader“ gefunden, handelt es sich um<br />
ein gesondertes Dienstprogramm, das etwaige<br />
<strong>Software</strong> erst nach einem gesonderten<br />
Start herunterlädt. Dabei haben Sie keinen<br />
Einfluss mehr darauf, was heruntergeladen<br />
wird. Für Downloader gilt generell: Finger<br />
weg!<br />
Ansonsten sind die Installationsprogramme<br />
die Übeltäter. Hier finden sich <strong>mit</strong>tlerweile<br />
nicht nur bei Open-Source- und Freeware-,<br />
sondern auch bei kommerziellen Anbietern<br />
Programme, die nicht zur Anwendung gehören,<br />
die Sie nutzen wollen. Die Installa tion<br />
des Adobe Readers mag zum Lesen <strong>mit</strong>gelieferter<br />
PDF-Dokumente ja noch sinnig sein,<br />
aber was ist <strong>mit</strong> Optimierungstools, die in<br />
Demo- und Testversionen keinen Nutzen<br />
bieten und nur nerven? Die Bereitstellung ist<br />
nur zu tolerieren, wenn in den Einrichtungsprogrammen<br />
gesondert auf die Demos hingewiesen<br />
wird.<br />
Überwachen Sie Installationen im<br />
benutzerdefinierten Modus<br />
Bei Installationen werden oft unterschiedliche<br />
Einrichtungstypen angeboten, eine<br />
Express- und eine benutzerdefinierte Installation.<br />
Die Expressinstallation installiert<br />
MINI-WORKSHOP ABSICHERUNG PER COMPUTERSCHUTZ<br />
Arbeiten Sie <strong>mit</strong> dem Computerschutz, um unerwünschte<br />
<strong>Software</strong> schnell zu entfernen.<br />
1Wählen Sie im Windows Kraftreiniger die<br />
Funktion „Systemwiederherstellung konfigurieren<br />
und optimieren“ und dann im Dialog<br />
„Konfigurieren“. Aktivieren Sie die Funktion <strong>mit</strong><br />
ca. 10% Speicher.<br />
2Mit „Wiederherstellungspunkt anlegen“<br />
erzeugen Sie jederzeit eine neue Systemsicherung.<br />
Dabei werden die Einschränkungen,<br />
nur beschränkte Sicherungen im 24-Stunden-<br />
Takt auszuführen, aufgehoben. Vergeben Sie bei<br />
der Anlage einen Namen und bestätigen Sie <strong>mit</strong><br />
„OK“. Es erscheint eine Erfolgsmeldung.<br />
Viele Download-<br />
Portale verschleiern<br />
den vom Anwender<br />
erwarteten<br />
Download-Link.<br />
Die beiden falschen<br />
„Free Downloads“<br />
im Bild führen in<br />
der Regel zu<br />
Ad- und Spyware.<br />
Die Sicherungsfunktionen rufen Sie im Programm<br />
über den Bereich Computerschutz ab.<br />
3Mit „Sicherung wiederherstellen“ stellen Sie<br />
das System per Systemdialog wieder her.<br />
4Eine Systemwiederherstellung führen Sie<br />
durch, wenn nach einer Programmeinrichtung<br />
unerwünschte <strong>Software</strong> erscheint oder<br />
Browsermanipulationen erkennbar sind. Kommerzielle<br />
Programme sorgen in der Regel selbst<br />
für die Anlage eines Wiederherstellungspunktes.<br />
Um beliebige Setups abzusichern, verwenden<br />
Sie den Befehl „Einrichtungsprogramm abgesichert<br />
ausführen“.<br />
Mit „Browsereinstellungen“ sichern Sie Daten<br />
zum aktiven Browser, wenn dieser noch<br />
5<br />
nicht infiziert ist. Verwenden Sie diese Datensicherung,<br />
wenn eine Bereinigung über den<br />
Computerschutz von Windows nicht funktioniert.<br />
8/14 www.pcgo.de<br />
17
TITELTHEMA ❯ <strong>Weg</strong> <strong>mit</strong> <strong>Nerv</strong>-<strong>Software</strong><br />
Führen Sie nie Expressinstallationen durch! Um den Setup-Prozess überwachen<br />
zu können, nutzen Sie möglichst die „Benutzerdefinierte Installation“.<br />
Bestätigen Sie während eines Setups keine plötzlich angebotene<br />
Zusatzsoftware, die nicht zum Programm gehört.<br />
allerdings nicht nur die gewünschte Anwendung,<br />
sondern auch alle unerwünschten<br />
Zusatzprogramme. Wählen Sie also immer,<br />
auch wenn es umständlicher erscheint, die<br />
benutzerdefinierte Installation. Nur dann<br />
lassen sich unerwünschte Zusatzprogramme<br />
und Demoversionen aus einer Liste abwählen.<br />
Prinzipiell sollten Sie alle Zusatzkomponenten<br />
deaktivieren, da der Nutzen nur minimal<br />
und der Schaden oft erheblich ist.<br />
Die zweite Variante ist, dass Sie Zusatzkomponenten<br />
von Drittanbietern über Optionen<br />
bestätigen oder abwählen. Deaktivieren Sie<br />
immer alle Zusatzsoftware über die angebotenen<br />
Optionsfelder oder überspringen Sie<br />
die Einrichtung dieser Zusatzsoftware durch<br />
die entsprechenden Befehlsschaltflächen<br />
(Decline, Skip, Ablehnen, Überspringen). Holen<br />
Sie sich gegebenenfalls vor der Einrichtung<br />
Infos über diese <strong>Software</strong> im Internet.<br />
Beugen Sie<br />
Systemmanipulationen vor<br />
Bei aller Vorsicht ist es nicht 100-prozentig<br />
auszuschließen, dass Sie sich dennoch Schadsoftware<br />
einfangen. Sie sollten diesen Situationen<br />
generell vorbeugen, indem Sie den<br />
Computerschutz für das Systemlaufwerk nutzen.<br />
Der Computerschutz legt in Windows sogenannte<br />
Systemwiederherstellungspunkte<br />
INFO HAUPTANGRIFFSPUNKTE FÜR INTERNETBROWSER<br />
Manuelles Browser-Bereinigen entpuppt sich<br />
als langwierig und zeitaufwendig. Abhilfe schaffen<br />
Tools zur Browser-Bereinigung.<br />
Internetbrowser bereinigen<br />
Häufig nisten sich Schadprogramme im Internetbrowser<br />
ein. Der Vorteil für die Anbieter der<br />
Schadsoftware: Per Online-Verbindung lassen<br />
sich dann Ihre Surf-Gewohnheiten direkt ausspionieren.<br />
Ferner sind Sie <strong>mit</strong> ausgewählter Spam<br />
adressierbar. Nicht selten finden Sie nicht nur<br />
neue Startseiten im Browser, sondern auch neue<br />
Toolbars, Add-ons oder Suchmaschinen. Nur selten<br />
tragen sich diese Erweiterungen als deinstallierbare<br />
Programme in die Systemregistrierung<br />
ein, wo<strong>mit</strong> ein leichtes Entfernen unterbunden<br />
wird. Mit dem Programm „Browser Clean up“ von<br />
avast lassen sich diese Plug-ins wieder entfernen.<br />
Das Programm analysiert zunächst, ob Browser-<br />
Plug-ins gefunden werden und listet diese auf.<br />
Nicht alle erkannten Plug-ins sind schädlich, sie<br />
wurden von den Anwendern aber als schlecht<br />
bewertet. Entfernen Sie wahlweise einzelne oder<br />
<strong>mit</strong> „Alle Plugins löschen“ sämtliche eingerichteten<br />
Browser-Erweiterungen.<br />
Sie sollten allerdings dabei berücksichtigen,<br />
dass das Entfernen <strong>mit</strong> diesem Deinstallations-<br />
Tool nicht rückgängig zu machen ist.<br />
Mit dem avast Browser Cleanup entfernen Sie<br />
Browser-Manipulationen und Add-ons.<br />
an und erlaubt es, darüber Programme und<br />
Konfigurationseinstellungen zu einem bestimmten<br />
Zeitpunkt zu sichern und zu einem<br />
späteren Zeitpunkt wiederherzustellen.<br />
Schadsoftware, die sich zwischenzeitlich nach<br />
der Sicherung eingenistet hat, wird da<strong>mit</strong><br />
wieder entfernt. Einrichtungsprogramme<br />
kommerzieller Anbieter kümmern sich in<br />
der Regel selbst um die Anlage eines Wiederherstellungspunktes.<br />
Programme, die<br />
Browser-Toolbars und -Add-ons in das System<br />
einschleusen, legen hingegen meist<br />
keinen Wiederherstellungspunkt an, um das<br />
Entfernen der Schadsoftware zu erschweren.<br />
Und so machen Sie die Installation von unerwünschten<br />
Programmen ungeschehen:<br />
Computerschutz: Sie finden die Funktion<br />
zum Computerschutz im Modul „System“ der<br />
klassischen Ansicht der „Systemsteuerung“.<br />
Den zugehörigen Dialog öffnen Sie über die<br />
Verknüpfung „Computerschutz“. Wechseln<br />
Sie im nachfolgend geöffneten Dialog in das<br />
gleichnamige Register.<br />
Computerschutz aktivieren: Um den Computerschutz<br />
für das Systemlaufwerk zu aktivieren,<br />
wählen Sie das Laufwerk und dann<br />
„Konfigurieren“. Markieren Sie die Option<br />
„Computerschutz aktivieren“ und weisen Sie<br />
per Schieberegler den dafür bereitgestellten<br />
Festplattenspeicher zu (5 bis 10 % empfohlen).<br />
Klicken Sie auf „OK“.<br />
Wiederherstellungspunkt anlegen: Um einen<br />
Wiederherstellungspunkt zu erzeugen,<br />
wählen Sie vor dem Aufruf eines Setup-Programms<br />
„Erstellen“, geben eine aussagekräftige<br />
Bezeichnung ein (z.B. Freeware Installation<br />
ImgBurn) und bestätigen <strong>mit</strong> „Erstellen“.<br />
18 www.pcgo.de 8/14
Wiederherstellungspunkt aufrufen: Eine<br />
Wiederherstellung führen Sie durch, wenn<br />
Systemmanipulationen nach einer Programmeinrichtung<br />
erkennbar sind. Nach der<br />
Anwahl der Schaltfläche „Systemwiederherstellung“<br />
wählen Sie dazu den zuletzt angelegten<br />
Wiederherstellungspunkt – gegebenenfalls<br />
auch einen älteren – an und bestätigen<br />
<strong>mit</strong> „Weiter“ und „Fertig stellen“.<br />
HINWEIS: Legen Sie die Wiederherstellungspunkte<br />
dann an, wenn sich noch keine<br />
Schadsoftware auf Ihrem Computer befindet.<br />
Reicht der Speicherplatz für einen neuen<br />
Wiederherstellungspunkt nicht, wird der<br />
jeweils älteste gelöscht.<br />
Erkennen und beheben Sie<br />
Systemmanipulationen<br />
Sie erkennen ungewollte Systemmanipulationen<br />
an Änderungen am Internetbrowser<br />
(siehe Hauptangriffspunkte für Internetbrowser)<br />
oder an neu eingerichteten Programmen<br />
im Systemsteuerungsmodul Programme<br />
und Funktionen bzw. Programme<br />
und Features. Auch neu angezeigte Dialoge<br />
und Aktualisierungshinweise sind ein Indiz.<br />
Programme nisten sich als Prozesse, Dienste,<br />
Ordner und Dateien ins System ein. Sie<br />
nehmen zudem Änderungen an der Systemregistrierung<br />
vor.<br />
ACHTUNG: Wenn Sie unerwünschte <strong>Software</strong><br />
erkennen, warten Sie nicht lange <strong>mit</strong><br />
der Bereinigung. Dies erschwert die Wahl<br />
des richtigen Wiederherstellungspunktes<br />
und sorgt <strong>mit</strong>unter dafür, dass dieser bereits<br />
vom System überschrieben wurde. Unter<br />
Windows 8.x kommt hinzu, das die Anlage<br />
mehrere Wiederherstellungspunkte in 24<br />
Stunden <strong>mit</strong>unter vom System selbst unterdrückt<br />
wird und nur durch Systemmaniupulationen<br />
übersteuerbar ist.<br />
Der Windows Kraftreiniger hilft Ihnen bei<br />
der Erkennung, Analyse und der Entfernung<br />
von <strong>Software</strong>, die keinen Nutzen hat oder<br />
schlicht und ergreifend „nervt“.<br />
Nutzen Sie die im Programm angebotenen<br />
Analyse- und Bereinigungsfunktionen (siehe<br />
Workshopkasten rechts) und beteiligen Sie<br />
sich eventuell dabei, selbst Programme zu<br />
melden, die nur wenig Nutzen haben, um die<br />
im Hintergund genutzte Signaturdatenbank<br />
zu aktualisieren und auszubauen.<br />
MINI-WORKSHOP SYSTEM ANALYSIEREN UND SÄUBERN<br />
Der Windows Kraftreiniger sucht nach unerwünschter<br />
<strong>Software</strong> und beseitigt diese wieder.<br />
1Wählen Sie die Kachel „Optionen“ an. Markieren<br />
Sie zunächst die Einstellungen, die<br />
bei der Analyse zu berücksichtigen sind. Sorgen<br />
Sie dabei für einen Wiederherstellungspunkt.<br />
2Um detaillierte Informationen zur internen<br />
Analyse und Säuberung zu erhalten,<br />
sollten Sie im Rahmenfeld „Berichtsoptionen“<br />
die gewünschten Berichtsausgaben aktivieren.<br />
Berichte werden im integrierten Internetbrowser<br />
angezeigt und darüber gespeichert, in der<br />
Druckvorschau ausgegeben und ausgedruckt.<br />
3Unterdrücken Sie über die „Zusatzoptionen“<br />
die detaillierten Meldungsausgaben. Sorgen<br />
Sie für die automatische Ergebnisanzeige<br />
und das Pausieren während der Ausführung von<br />
Setups. Bestätigen Sie die Optionen <strong>mit</strong> „OK“.<br />
4Wählen Sie die Kachel „Analyse & Säubern“,<br />
wird das System zunächst auf unerwünschte<br />
<strong>Software</strong> hin untersucht. Alle gefundenen<br />
Elemente werden per Listenansicht zusammengestellt.<br />
Kontrollieren Sie in dieser Liste alle<br />
Elemente und markieren Sie durch die vorangestellten<br />
Kontrollfelder nur die Elemente, die Sie<br />
entfernen wollen. Starten Sie dann die Säuberung<br />
<strong>mit</strong> „Bereinigen“ und Bestätigung.<br />
In der Regel erscheint nun zuerst ein Dialog<br />
5 zur Anlage eines Wiederherstellungspunktes.<br />
Der Name wird automatisch vergeben. Bearbeiten<br />
Sie diesen Titel je nach Bedarf. Bestätigen<br />
Sie <strong>mit</strong> „OK“. Die Anlage dauert geraume Zeit<br />
und wird per Dialog abgeschlossen.<br />
Detaillierte Informationen zur Analyse und<br />
Bereinigung legen Berichte im Detail offen.<br />
6Je nach Bereinigung werden diverse Funktionen<br />
ausgeführt und (Einrichtungs)programme<br />
verarbeitet. Diese erscheinen ggfs.<br />
hervorgehoben in der Taskleiste. Aktivieren Sie<br />
diese und beantworten Sie die Dialoge anwendungsspezifisch.<br />
Häufig werden die Namen der<br />
Anwendungen dabei nicht mehr aufgeführt.<br />
7Erst wenn alle Bereinigungsschritte durchgeführt<br />
sind, wird der Bericht ausgegeben.<br />
Mit „Datei/Speichern unter“ sichern Sie diesen<br />
Bericht dauerhaft im HTML- oder MHT-Format.<br />
Optional lesen Sie den Bericht in einer Druckvorschau<br />
oder drucken ihn aus.<br />
8Die Bereinigung und Säuberung erfolgt<br />
anhand von Programmsignaturen. Wollen<br />
Sie selbst Programme melden, die Sie als unerwünscht<br />
einstufen und die in die Signaturdatenbank<br />
aufgenommen werden sollen, dann wählen<br />
Sie die Kachel „E-Mail“ an.<br />
Neben einem Hinweisdialog wird Ihr E-Mail-Programm<br />
geöffnet. Beantworten Sie die zusammengestellten<br />
Fragen bestmöglich und versenden<br />
Sie sie dann per E-Mail.<br />
Mit dem Kraftreiniger sichern, analysieren und bereinigen Sie Windows Vista, 7 und 8.<br />
8/14 www.pcgo.de<br />
19
TITELTHEMA ❯ E-Books und Hörbücher kopieren<br />
E-BOOKS &<br />
MEHR KOPIEREN<br />
E-Book legal erwerben und dann auf allen Readern lesen? Von wegen. Denn der Kopierschutz verhindert,<br />
dass Anwender E-Books in andere Formate umwandeln können. Raubkopierer wissen aber, wie solche Sperren<br />
zu umgehen sind – auch bei Hörbüchern und Comics. ❯ von Hans Bär<br />
Keine Frage: Das E-Book-Business boomt.<br />
Zwischen 2013 und 2014 betrug die Zahl<br />
der hierzulande verkauften Digitalbücher angeblich<br />
knapp 25,5 Millionen. Angesichts dieser<br />
rosigen Aussichten stellt sich die berechtigte<br />
Frage, warum ein Großteil der Buchverlage und<br />
Online-Händler nach wie vor am Kopierschutz<br />
namens Digital Rights Management (DRM) festhält.<br />
Dabei ist DRM in der aktuellen Form nicht<br />
zwingend erforderlich. Es würde bereits ausreichen,<br />
alle E-Books <strong>mit</strong> einem unsichtbaren Wasserzeichen<br />
zu versehen, das Aufschluss über<br />
den Käufer der Originaldatei gibt. Auf<br />
diese Weise wäre einerseits<br />
sichergestellt, dass E-Books<br />
nicht wahllos über das Internet<br />
weitergegeben werden.<br />
Andererseits könnten alle Nutzer,<br />
die E-Books käuflich erwerben, die<br />
Dateien nach Belieben in andere Formate<br />
konvertieren, um sie auf all ihren<br />
Readern zu lesen. Dass so etwas funktionieren<br />
kann, hat die Musikbranche bereits<br />
bewiesen. Welche Tücken das Digital Rights<br />
Management in der Praxis hat, zeigen wir Ihnen<br />
in diesem Beitrag. Darüber hinaus decken<br />
wir auf, zu welchen Maßnahmen Raubkopierer<br />
greifen, um den Kopierschutz zu entfernen<br />
DRM verhindert die<br />
E-Book-Umwandlung<br />
Nahezu jeder PC-Anwender, der sein Geld in<br />
E-Books investiert hat, macht früher oder später<br />
<strong>mit</strong> dem als Digital Rights Management<br />
bekannten Kopierschutz Bekanntschaft. Sinn<br />
und Zweck solcher Kopierschutzverfahren ist,<br />
20 www.pcgo.de 8/14
DVD CD<br />
<strong>Software</strong>/Tool-Pakete/E-Book- und Hörbuch-Tools<br />
zu verhindern, dass E-Books unrechtmäßig<br />
weitergegeben werden. Prinzipiell ist daran<br />
nichts auszusetzen, schließlich wollen<br />
sowohl Autoren als auch Verlage und Online-Shops<br />
Geld verdienen. Wenn das aber<br />
zulasten des zahlenden Kunden geht, nervt<br />
DRM gewaltig. Zumal die Preisunterschiede<br />
zwischen gedruckten Büchern und E-Books<br />
nicht so groß sind, dass man die Einschränkungen<br />
billigend in Kauf nimmt.<br />
So kostet etwa die broschierte Printaus gabe<br />
des Bestsellers „Weit weh und ganz nah“<br />
14,99 Euro, für die Kindle-Version verlangt<br />
Amazon zwei Euro weniger. Dafür kann das<br />
E-Book, das im Kindle-Format AZW vertrieben<br />
wird, weder auf einem Android-Tablet<br />
noch auf einem iPad genutzt werden. Denn<br />
<strong>mit</strong> Android ausgestattete Lesegeräte bevorzugen<br />
das MOBI-Format, Apple unterstützt<br />
hingegen EPUB. Die Lösung – die Umwandlung<br />
in ein anderes Format –, scheitert in der<br />
Praxis am Kopierschutz. Und wer E-Books<br />
über iTunes erwirbt, lädt zwar EPUB-Dateien<br />
herunter – lesen lassen sich die Bücher allerdings<br />
nur auf Apple-Geräten, auf denen<br />
iBooks installiert ist.<br />
Wie nervig DRM ist, kann jeder selbst überprüfen:<br />
Öffnen Sie Calibre, klicken Sie auf<br />
„Bücher hinzufügen“ und wechseln Sie zum<br />
Ordner, in dem Ihre Kindle-E-Books gespeichert<br />
sind. In der Standardeinstellung<br />
nutzt die Kindle-<strong>Software</strong> das Verzeichnis<br />
„C:\Benutzer\Benutzername\Eigene Dokumente\My<br />
Kindle Content“. Sollten Sie in die-<br />
Format- und Kopierschutzwahn: Viele E-Book-<br />
Anbieter bedienen nur bestimmte Reader.<br />
INFO AUCH COMICS SIND KOPIERGESCHÜTZT<br />
sem Ordner keine Bücher finden, öffnen Sie<br />
die Kindle-<strong>Software</strong>, klicken erst auf „Werkzeuge“,<br />
dann auf „Optionen“, und wählen<br />
„Inhalt“, um den Speicherordner zu er<strong>mit</strong>teln.<br />
In Calibre markieren Sie eine beliebige AZW-<br />
Datei und bestätigen <strong>mit</strong> „Öffnen“, um das<br />
Buch in die Calibre-Datenbank aufzunehmen.<br />
Klicken Sie den neuen Eintrag <strong>mit</strong> der<br />
rechten Maustaste an und wählen Sie erst<br />
„Bücher konvertieren“, dann „Einzeln konvertieren“.<br />
Im folgenden Dialog wählen Sie<br />
rechts oben bei „Ausgabe-Format“ den gewünschten<br />
Dateitypen aus, zum Beispiel<br />
„EPUB“ oder „MOBI“, und klicken auf „OK“.<br />
Schon nach wenigen Sekunden macht<br />
Sie ein Hinweisdialog darauf aufmerksam,<br />
dass die Konvertierung aufgrund des DRM-<br />
Schutzes nicht möglich ist. Raubkopierer, die<br />
Calibre um ein spezielles Plug-in erweitert<br />
haben, bekommen diese Warnmeldung nicht.<br />
Tools entfernen den<br />
E-Book-Kopierschutz<br />
gekaufter Bücher<br />
Wer sich gerne von Comics und Graphic Novels<br />
unterhalten lässt, hat <strong>mit</strong> den gleichen Problemen<br />
zu kämpfen wie alle ehrlichen E-Book-<br />
Leser. Denn sowohl Amazon und iTunes als auch<br />
unabhängige Online-Händler wie Comixology<br />
(www.comixology.eu) versehen die Digitalversionen<br />
von The Walking Dead, Asterix, Spiderman<br />
und Co. <strong>mit</strong> einem Kopierschutz, der die<br />
unbefugte Weitergabe verhindern soll. Dass dadurch<br />
auch die Umwandlung in ein anderes Format<br />
erschwert wird, nehmen die Rechteinhaber<br />
bewusst in Kauf. So<strong>mit</strong> sind auch hier wieder die<br />
Raubkopierer im Vorteil, da sie den Kopierschutz<br />
im Handumdrehen entfernen können. Lediglich<br />
eine Handvoll Anbieter, darunter immerhin der<br />
namhafte US-Verlag Image (www.imagecomics.<br />
com), verkauft Comics unter anderem auch im<br />
plattformübergreifenden CBR-Format – ganz<br />
ohne DRM und andere<br />
Fallstricke. Es wäre wünschenswert,<br />
wenn dieses<br />
Beispiel auch hierzulande<br />
Schule machen<br />
würde …<br />
Grober Unfug: Wer<br />
„The Walking Dead“ im<br />
iTunes Store erwirbt,<br />
kann den Comic nur auf<br />
Apple-Geräten lesen.<br />
60<br />
MILLIONEN<br />
E-BOOKS SOLLEN<br />
2014/2015 IN<br />
DEUTSCHLAND<br />
VERKAUFT WERDEN.<br />
Quelle: http://de.statista.com<br />
Der ohnehin schon umfangreiche Funktionsumfang<br />
der kostenlosen Anwendung Cali bre<br />
lässt sich durch Plug-ins erweitern. Wie Sie<br />
dabei vorgehen, lesen Sie im Kasten auf Seite<br />
22. Eines der beliebtesten Extras ist zweifelsohne<br />
DeDRM (http://apprenticealf.word<br />
press.com/), ein Plug-in, <strong>mit</strong> dem sich die gängigen<br />
Kopierschutzmechanismen, da runter<br />
auch E-Books von Amazon, entfernen lassen.<br />
Einzige Ausnahme: Bei Apple erworbene<br />
E-Books, die <strong>mit</strong> Fairplay DRM geschützt sind,<br />
lassen sich <strong>mit</strong> DeDRM nicht knacken.<br />
Die derzeit einzige Möglichkeit, um den<br />
Apple-Kopierschutz zu entfernen, führt<br />
über das Java-Tool Requiem, das eben falls<br />
von http://apprenticealf.wordpress.com/<br />
ge laden werden kann. Das Problem: Die aktuellen<br />
Requiem-Versionen (4.x) arbeiten<br />
ausschließlich <strong>mit</strong> iTunes ab 10.6 zusammen,<br />
sind aber nicht mehr in der Lage, den DRM-<br />
Schutz auszuhebeln, da Apple den Kopierschutz<br />
überarbeitet hat. Dies funktioniert<br />
8/14 www.pcgo.de<br />
21
TITELTHEMA ❯ E-Books und Hörbücher kopieren<br />
belt. Die Vorgehensweise hängt dabei von<br />
der Art des Kopierschutzes ab.<br />
Sind die Dateien <strong>mit</strong>tels Adobe DRM geschützt,<br />
etwa E-Books für Sony-Reader, muss<br />
auf dem PC die <strong>Software</strong> Adobe Digital Editions<br />
installiert und aktiviert sein, da<strong>mit</strong> De-<br />
DRM den benötigten Schlüssel ausspionieren<br />
kann. Ähnliches gilt für Kindle-E-Books:<br />
Ohne die Kindle-<strong>Software</strong> geht gar nichts.<br />
Für Digital-Bücher, die auf einem älteren<br />
Kindle-eInk-Reader gelesen werden, muss<br />
hingegen die Seriennummer des Gerätes annur<br />
bis Version 3.3.6. Allerdings unterstützen<br />
die älteren Requiem-Varianten nur iTunes bis<br />
einschließlich Version 10.5. Raubkopierer, die<br />
sich davon nicht abschrecken lassen, laden<br />
die ältere Version von iTunes aus einem <strong>Software</strong>-Archiv<br />
wie Old Apps (www.oldapps.<br />
com) herunter und installieren sie entweder<br />
auf einem Rechner auf dem noch keine höhere<br />
iTunes-Programmversion eingespielt ist<br />
oder in einer virtuellen Maschine. Zur Nutzung<br />
zwingend erforderlich ist auch Java.<br />
Sollte die Komponente nicht auf dem PC installiert<br />
sein, meldet sich das Tool <strong>mit</strong> einer<br />
Warnmeldung zu Wort und bietet die Möglichkeit<br />
an, Java zu laden und einzuspielen.<br />
Sind alle Vorarbeiten abgeschlossen, startet<br />
der Raubkopierer iTunes, wählt in der linken<br />
Spalte „iTunes Store“ und klickt rechts auf<br />
„Anmelden“, um sich <strong>mit</strong> seiner Apple-ID einzuloggen.<br />
Über Klicks auf „Store“ und „Diesen<br />
Computer aktivieren“, schaltet er die iTunes-<br />
Nutzung auf dem Gerät frei. Anschließend<br />
klickt der Raubkopierer auf „Bücher“, wählt<br />
rechts „Gekaufte Artikel“ aus und klickt neben<br />
einem bereits erworbenen Buch auf das<br />
„Cloud“-Symbol, um die Datei auf den Rechner<br />
herunterzuladen. Nach dem Download<br />
schließt der Raubkopierer iTunes und startet<br />
Schlechter Service: Wer Geld für ein E-Book ausgibt, kann es nur auf bestimmten Geräten lesen.<br />
Requiem. Das Tool sucht dann automatisch<br />
nach iTunes-Büchern und entsperrt diese.<br />
Hat alles geklappt, gibt das Tool eine Erfolgsmeldung<br />
aus und verschiebt die DRMgeschützt<br />
Datei in den Papierkorb.<br />
DeDRM ist des Raubkopierers<br />
Lieblings-Tool<br />
Die Handhabung von DeDRM ist sehr einfach,<br />
da das englischsprachige Calibre-Plugin<br />
im Hintergrund arbeitet und den Kopierschutz<br />
während des Importvorgangs aushe-<br />
MINI-WORKSHOP CALIBRE-PLUG-INS INSTALLIEREN<br />
Um den Funktionsumfang des Allround-E-Book-<br />
Tools Calibre zu erweitern, müssen Sie spezielle<br />
Plug-ins installieren. Das ist überhaupt nicht<br />
kompliziert, wie dieser Workshop zeigt.<br />
1Starten Sie Calibre und klicken Sie auf das<br />
Menüsymbol „Einstellungen“, um den gleichnamigen<br />
Dialog zu öffnen. Klicken Sie anschließend<br />
im Bereich „Erweitert“ auf das Icon „Erweiterungen“.<br />
2Um ein neues Plug-in, das bereits auf der<br />
Festplatte gespeichert ist, einzuspielen, klicken<br />
Sie auf die Schaltfläche „Plugin aus Datei<br />
laden“ und wechseln zum Ordner, in dem die<br />
Erweiterung gespeichert ist. Markieren Sie die<br />
ZIP-Datei, bestätigen Sie <strong>mit</strong> „Öffnen“ und quittieren<br />
Sie den Hinweisdialog <strong>mit</strong> „Ja“. Wichtig: In<br />
Einzelfällen kann es vorkommen, dass in einem<br />
heruntergeladenen Archiv gleich mehrere ZIP-<br />
Dateien enthalten sind. In diesen Fällen müssen<br />
Sie zunächst das Hauptarchiv entpacken und<br />
dann das gewünschte ZIP auswählen.<br />
3Nach Abschluss der Installation informiert<br />
Sie ein Dialog darüber, dass das neue Plugin<br />
erfolgreich installiert wurde. Schließen Sie<br />
den Hinweis <strong>mit</strong> „OK“. Überprüfen Sie dann,<br />
ob das neue Plug-in auch tatsächlich aktiviert<br />
wurde, indem Sie die Option „Zeige nur vom<br />
Benutzer installierte Plugins“ einschalten und<br />
die Rubrik per Klick öffnen. Ist das neue Plug-in<br />
grau unterlegt, klicken Sie auf die Schaltfläche<br />
„Erweiterung ein-/ausschalten“. Beenden Sie<br />
Calibre dann und starten Sie das Programm anschließend<br />
neu.<br />
4Zahlreiche nachträglich eingespielte Plugins<br />
lassen sich konfigurieren. Dazu gehen<br />
Sie so vor, wie im vorigen Schritt beschrieben,<br />
und klicken im Dialog „Einstellungen – Erweiterungen“<br />
auf die Schaltfläche „Erweiterung<br />
anpassen“. Abhängig davon,<br />
welches Plug-in Sie<br />
eingespielt haben, stehen<br />
Ihnen dann diverse Einstellmöglichkeiten<br />
zur Auswahl,<br />
beispielsweise zur<br />
Eingabe einer Kindle-Seriennummer.<br />
Calibre ist bereits <strong>mit</strong> einer<br />
Vielzahl von Plug-ins<br />
ausgestattet, zusätzliche<br />
Erweiterungen lassen<br />
sich jederzeit einspielen.<br />
22 www.pcgo.de 8/14
gegeben werden. An diese gelangen Raubkopierer,<br />
indem sie sich <strong>mit</strong> ihren Zugangsdaten bei Amazon<br />
einloggen, auf „Mein Konto“ klicken und dann im<br />
Bereich „Digitale Inhalte“ dem Link „Mein Kindle“ folgen.<br />
In der daraufhin geladenen Seite „Ihre Kindle-<br />
Bibliothek“ klicken sie in der linken Spalte auf „Meine<br />
Geräte verwalten“; die Seriennummer wird unter<br />
„Registrierte Kindles“ angezeigt.<br />
Ist das DeDRM-Plug-in installiert und konfiguriert,<br />
gehen Raubkopierer so vor, wie im vorigen Abschnitt<br />
beschrieben, um ein Kindle-E-Book in ein<br />
anderes Format umzuwandeln. E-Books, die <strong>mit</strong>tels<br />
Adobe DRM geschützt sind, werden auf die gleiche<br />
Art und Weise bearbeitet. Der Kopierschutz von Büchern,<br />
die bereits in der Calibre-Datenbank enthalten<br />
sind, lässt sich hingegen nicht aushebeln. Diese<br />
E-Books müssen erst aus der Datenbank gelöscht<br />
und anschließend wieder neu eingelesen werden.<br />
Nicht entfernen kann DeDRM eventuelle Wasserzeichen.<br />
Dies ist aber nicht weiter schlimm, denn die<br />
vom Kopierschutz befreiten E-Books sollen ja nicht<br />
über das Web zum Download angeboten werden.<br />
Raubkopierer kaufen nicht –<br />
sie saugen!<br />
Ein Großteil der Raubkopierer hat aber überhaupt<br />
keine Lust, Geld für E-Books auszugeben. Viel lieber<br />
laden sie Digi-Bücher, bei denen der Kopierschutz<br />
bereits entfernt wurde, aus illegalen Quellen herunter.<br />
Neben den bekannten Anlaufstellen Boerse.<br />
bz und MyGully.com erfreuen sich auch spezielle<br />
E-Book-Angebote wie ebook-hell.to, Buchpirat.org<br />
und ebook-land.us größter Beliebtheit. Ebenfalls<br />
fester Bestandteil der illegalen Szene sind inzwischen<br />
aber auch geschlossene Communities, die<br />
ihren Mitgliedern gegen Bezahlung E-Books offerieren.<br />
Bekanntestes Beispiel ist ebookspender.me. Der<br />
inoffizielle Nachfolger der Ende 2013 geschlossenen<br />
IHR GUTES<br />
RECHT<br />
Wer ein E-Book auswählt, erwirbt normalerweise<br />
kein Eigentum, sondern nur eine Lizenz zum Lesen.<br />
Kopieren und Weiterverkaufen ist nicht erlaubt.<br />
GROSSER SCHADEN Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels<br />
weist darauf hin, dass die unerlaubte Verwertung und Verbreitung von<br />
urheberrechtlich geschützten Werken illegal ist. Da<strong>mit</strong> ist zum Beispiel<br />
das Herunterladen von E-Books in Tauschbörsen oder durch One-Click-<br />
Hoster gemeint. Dadurch entsteht großer Schaden für Autoren, Verlage<br />
und Buchhandlungen.<br />
LIZENZ ZUM LESEN Naturgemäß sind die Verbraucherschützer<br />
anderer Meinung, sodass diverse Verbände beim Landgericht Bielefeld<br />
gegen einen Anbieter von E-Büchern klagten. Nach AGB erwarben<br />
die Kunden nur das Recht, die angebotenen Titel zum persönlichen<br />
Gebrauch zu nutzen, Kopieren und Weiterverkaufen sei nicht erlaubt.<br />
Die Kläger waren der Meinung, Formulierungen wie „Kaufvertrag“ und<br />
„Kaufpreis“ er wecken bei den Kunden den Eindruck, dass ein Kaufvertrag<br />
vorliegt. Die Kunden hätten also das Eigentum an den Werken erworben<br />
und dürften folglich da<strong>mit</strong> machen, was sie wollen. Die Klage wurde abgewiesen<br />
(Urteil vom 05.03.2013, Az.: 4 O 191/11). Es sei nicht wesentlich,<br />
ob der Vertrag nun als Kauf oder Lizenz bezeichnet würde. Der primäre<br />
Vertragszweck sei das Recht, die Datei auf dem heimischen Datenträger<br />
beliebig oft anzusehen und sie auf dem eigenen Datenträger zu speichern.<br />
Der Anbieter dürfte einen Kopierschutz einbauen, so das Gericht.<br />
E-BOOKS KOPIEREN<br />
NUR IM PRIVATEN UMFELD STRAFFREI<br />
Regula<br />
Heinzelmann,<br />
Juristin,<br />
Zürich / Berlin<br />
Bevor man für eine Leistung, seien es E-Books,<br />
Musik, Filme oder Sonstiges bezahlt, sollte<br />
man die AGB durchlesen.<br />
Die AGB durchzulesen ist unbequem. Trotzdem<br />
muss man sich genau darüber informieren,<br />
welche Rechte man erwirbt und welche nicht.<br />
Anbieter sollten für Lizenzangebote allgemeinverständliche<br />
Formulierungen finden und diese<br />
nicht als Kaufvertrag bezeichnen. Auf das<br />
Kopier- und Weiterverkaufsverbot müssen sie<br />
deutlich hinweisen, so das Landgericht Bielefeld.<br />
Das Umgehen von Kopierschutzmethoden ist im<br />
Prinzip verboten und wird laut Urheberrechtsgesetz<br />
(UrhG § 108b) <strong>mit</strong> Freiheitsstrafe bis zu<br />
einem Jahr oder <strong>mit</strong> Geldstrafe bestraft. Straffrei<br />
bleibt man, wenn man den Kopierschutz knackt,<br />
um ein Werk Personen im engsten privaten Umfeld<br />
zugänglich zu machen.<br />
8/14 www.pcgo.de<br />
23
TITELTHEMA ❯ E-Books und Hörbücher kopieren<br />
E-Book-Seite Toorbox verlangt von seinen<br />
Nutzern eine monatliche Spende von mindestens<br />
fünf Euro in Form von Geschenkkarten<br />
(Amazon, Thalia und Weltbild). Das auf<br />
diese Weise eingenommene Geld wird den<br />
Betreibern zufolge ausschließlich in den Kauf<br />
weiterer E-Books investiert, die wiederum<br />
der gesamten Community kostenlos zum<br />
Download angeboten werden.<br />
Raubkopierer, die einen Newsreader wie<br />
Newsleecher nutzen, haben es besonders<br />
einfach, da die <strong>Software</strong> über eine integrierte<br />
Suchfunktion verfügt. Es genügt, den<br />
Titel eines Buches oder einen Autorennamen<br />
einzugeben und auf „Search“ zu klicken. Und<br />
wer E-Books gleich zu Hunderten herunterladen<br />
will, sucht ganz einfach nach „Toorbox“<br />
und lädt das in regelmäßigen Abständen gepostete<br />
Archiv in einem Rutsch herunter.<br />
Hörbücher lassen<br />
sich ganz<br />
einfach kopieren<br />
Während die Buchverlage nach wie vor auf<br />
das unsägliche DRM setzen, hat sich die Musikindustrie<br />
Schritt für Schritt vom Kopierschutz<br />
für Audio-CDs und Musik-Downloads<br />
verabschiedet. Für den Kunden bedeutet<br />
dies, dass er käuflich erworbene Hörbuch-<br />
CDs problemlos kopieren kann, zum Beispiel<br />
<strong>mit</strong> dem Freeware-Tool Exact Audio Copy.<br />
Ein wenig komplizierter gestaltet sich die<br />
Sache, wenn es um Hörbücher geht, die von<br />
Audible.de geladen wurden. Denn in diesem<br />
Fall muss sich der Nutzer <strong>mit</strong> einem proprietären<br />
Format, das zudem kopiergeschützt<br />
ist, auseinandersetzen. Audible.de setzt auf<br />
die Formate .AA oder .AAX. Allerdings gibt es<br />
einen Workaround,<br />
den viele Anwender<br />
ausnutzen, um die<br />
Hörbücher erst als<br />
Audio-CD zu brennen<br />
und dann zu rippen.<br />
Möglich macht‘s<br />
Audible.de setzt bei<br />
seinen Hörbüchern<br />
auf ein eigenes Dateiformat,<br />
das zudem<br />
kopiergeschützt ist.<br />
MINI-WORKSHOP AUDIBLE-HÖRBÜCHER AUF CD BRENNEN<br />
Verwalten Sie Ihre Audible-Hörbücher <strong>mit</strong><br />
iTunes, müssen Sie zum Brennen der Dateien<br />
keinerlei Zusatz-<strong>Software</strong> einsetzen. So geht’s:<br />
1Starten Sie iTunes und aktivieren Sie die klassische<br />
Ansicht, indem Sie oben links auf das<br />
Icon tippen und „Menüleiste einblenden“ wählen.<br />
Klicken Sie dann auf den Menübefehl „Anzeige“<br />
und wählen Sie „Seitenleiste einblenden“.<br />
2In der nun sichtbaren Seitenleiste klicken<br />
Sie auf „Bücher“ und wählen dann „Hörbücher“,<br />
da<strong>mit</strong> Ihnen iTunes alle vorhandenen Titel<br />
anzeigt. Markieren Sie das Hörbuch, das Sie<br />
brennen möchten.<br />
3Klicken Sie in der Detailanzeige <strong>mit</strong> der rechten<br />
Maustaste auf den Titel des Hörbuchs<br />
und wählen Sie „Neue Wiedergabeliste von Auswahl“.<br />
Ist das Hörbuch in mehrere Downloads<br />
gesplittet, beginnen Sie <strong>mit</strong> dem ersten Teil.<br />
4Klicken Sie die soeben angelegte Wiedergabeliste<br />
<strong>mit</strong> der rechten Maustaste an<br />
und wählen Sie „Wiedergabeliste auf Medium<br />
brennen“.<br />
iTunes, da das Programm in der Lage ist,<br />
bei Audible.de erworbene Hörbücher wiederzugeben<br />
und auf einen preiswerten CD-<br />
Rohling zu brennen. Wie Sie dabei vorgehen,<br />
lesen Sie im Kasten auf dieser Seite oben.<br />
Haben Sie alle Rohlinge beschrieben, lassen<br />
sich die Audio-CDs dann ganz einfach in das<br />
MP3-Format umwandeln.<br />
Eine Alternative zum Brennen und Konvertieren<br />
von Hörbüchern, die nicht so umfangreich<br />
sind, stellt die Direktaufnahme dar.<br />
Dazu benötigen Sie ein Smartphone oder<br />
Wer iTunes zur Wiedergabe von Audible-<br />
Hörbüchern konfiguriert hat, kann diese <strong>mit</strong><br />
wenigen Handgriffen auf Audio-CDs brennen.<br />
5Im Dialog „Brenneinstellungen“ wählen Sie<br />
die Brenngeschwindigkeit aus, ratsam ist<br />
die Einstellung „12x“. Bei „Format“ ist „Audio-CD“<br />
bereits voreingestellt. Wichtig: Bei „Pause zwischen<br />
Titeln“ müssen Sie unbedingt die Vorgabe<br />
„Ohne“ auswählen, um zu verhindern, dass der<br />
Erzählfluss durch Pausen unterbrochen wird.<br />
Mit „Brennen“ starten Sie den Schreibvorgang.<br />
Übersteigt die Länge des Hörbuchs die Kapazität<br />
des CD-Rohlings, werden Sie aufgefordert,<br />
ein neues Medium einzulegen.<br />
Tablet, auf dem die Audible-App installiert<br />
ist. Verbinden Sie den Kopfhörerausgang des<br />
Gerätes per Audiokabel, an dessen beiden<br />
Enden 3,5-mm-Klinkenstecker angebracht<br />
sind, <strong>mit</strong> dem Line-In-Eingang der PC- oder<br />
Notebook-Soundkarte.<br />
Mittels eines speziellen Aufnahmeprogramms<br />
wie Audacity (http://audacity.<br />
sourceforge.net), dem Tool mp3directcut<br />
(http://mpesch3.de1.cc/) oder Audials<br />
Tune bite (http://audials.com/de/tunebite/)<br />
lässt sich das Hörbuch während der<br />
Wiedergabe <strong>mit</strong>schneiden. Raubkopierer,<br />
die überhaupt keine Zeit<br />
investieren möchten, im Gegenzug<br />
aber wenigstens bereit sind, Geld<br />
für eine <strong>Software</strong> auszugeben,<br />
greifen hingegen zu<br />
kostenpflichtigen,<br />
hierzulande jedoch<br />
ver botenen Kopiertools<br />
wie Aimersoft DRM<br />
Media Converter for<br />
Windows (http://ti<br />
nyurl.com/c9zpy6v).<br />
24 www.pcgo.de 8/14
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TEST UND TECHNIK ❯ All-in-One-PCs<br />
SCHLANKE<br />
ALLESKÖNNER<br />
Langweilige breite Kisten neben dem Schreibtisch waren gestern: All-in-One-Rechner sind schlank,<br />
stylisch und meist sogar <strong>mit</strong> einem Touchscreen ausgestattet. Wir testen vier Modelle der Oberklasse <strong>mit</strong><br />
23- oder 24-Zoll-Full-HD-Display, starken Prozessoren und separatem Grafikchip. ❯ von Klaus Länger<br />
V<br />
iele PCs <strong>mit</strong> Windows XP haben das<br />
Ende ihres Lebenszyklus erreicht: Das<br />
Betriebssystem wird nicht mehr unterstützt<br />
und auch die Hardware lässt oft die Installation<br />
einer neueren Windows-Version nicht<br />
mehr zu. Wenn dann auch noch ein Monitor<br />
<strong>mit</strong> 17 oder gar nur 15 Zoll Diagonale auf<br />
dem Tisch steht, dann sollte man über einen<br />
All-in-One-Rechner als Ersatz für die ergraute<br />
PC-Ausstattung nachdenken.<br />
Der eigentliche Rechner ist hier komplett<br />
hinter dem Display untergebracht. Da die<br />
Hersteller meist für Notebooks entwickelte<br />
Komponenten einsetzen, sind All-in-Ones im<br />
Vergleich zu herkömmlichen Desktop-Rechnern<br />
trotzdem leise und sparsam. Und an<br />
Leistung mangelt es bei den hochklassigen<br />
Exemplaren dieser Gattung trotzdem nicht.<br />
Die vier All-in-One-PCs in unserem Test sind<br />
alle <strong>mit</strong> aktuellen Intel Core-i5- oder gar -i7-<br />
Prozessoren ausgestattet. Und: Sie können<br />
<strong>mit</strong> separaten Grafikchips von AMD oder<br />
Nvidia aufwarten, die bei grafisch aufwendigen<br />
Anwendungen oder Spielen die Arbeit<br />
aufnehmen. Ansonsten sind bei allen Geräten<br />
im Test die sparsamen im Intel-Prozessor<br />
integrierten Grafikeinheiten aktiv. Da alle<br />
vier All-in-Ones, <strong>mit</strong> integrierten Wireless-<br />
LAN-Adaptern ausgestattet sind, können<br />
sie auch recht flexibel im WLAN-Bereich der<br />
Wohnung aufgestellt werden.<br />
Dell Inspiron 2350:<br />
Das flexible Leichtgewicht<br />
Der Inspiron 2350 von Dell ist <strong>mit</strong> einem<br />
Gewicht von 7,25 kg der zierlichste und<br />
26 www.pcgo.de 8/14
„Dem Testsieger<br />
von MSI fehlt nur<br />
noch das Touch-<br />
Panel. Dann wäre er<br />
perfekt.“<br />
Klaus Länger, Autor <strong>PCgo</strong><br />
Praktisch: Beim Dell sitzen<br />
alle <strong>mit</strong> Kabeln benutzten<br />
Anschlüsse auf der<br />
Rückseite des Standfußes.<br />
EXPERTEN-MEINUNG Seine überlegene<br />
Leistung, vor allem durch die starke Grafikkarte<br />
und die rasend schnellen SSDs, bringen<br />
dem MSI AG240 den Testsieg. Auch das gut<br />
entspiegelte Display und die umfangreiche<br />
Ausstattung gefallen uns. Allerdings ist der<br />
Rechner <strong>mit</strong> 1500 Euro auch kein Sonderangebot<br />
und man muss auf einen Touchscreen<br />
verzichten.<br />
Will man weniger Geld ausgeben, dann ist<br />
der 500 Euro günstigere HP Envy 23 Recline<br />
die beste Wahl. Abgesehen von den nur vier<br />
GByte Arbeitsspeicher ist die Ausstattung<br />
gut, auch eine TV-Karte ist an Bord. Pluspunkte<br />
sind auch der flexibel einstellbare Touchscreen<br />
und das starke Audio-System.<br />
gleichzeitig auch der günstigste unter den<br />
All-in-One-Rechnern in unserem Testfeld: Er<br />
kostet 950 Euro. Dafür bekommen Sie einen<br />
kompakten und flexiblen Rechner, der <strong>mit</strong><br />
seinem vielfältig verstellbaren Display auch<br />
für Touch-Anwendungen optimal geeignet<br />
ist: Der 23-Zoll-Monitor <strong>mit</strong> integriertem<br />
Rechner kann sogar in die Horizontale geklappt<br />
werden, etwa für die Nutzung als virtuelles<br />
Piano oder als Flipper, den man dann<br />
<strong>mit</strong> den Daumen am Rand des Touchscreens<br />
steuert. Dank des IPS-Panels werden Farben<br />
und Kontrast auch bei dem so sehr großen<br />
Betrachtungswinkel korrekt dargestellt. Den<br />
Standfuß des Dells, darin sind auch teilweise<br />
die Schnittstellen untergebracht, muss man<br />
beim Verstellen der Displayneigung allerdings<br />
<strong>mit</strong> einer Hand festhalten. Hier machen<br />
sich die straffen Scharniere bemerkbar.<br />
Dell setzt im Inspiron 2350 einen eigentlich<br />
für Notebooks entwickelten Dual-Core-Prozessor<br />
ein, er liefert die niedrigste Rechenleistung<br />
im Test. Dafür hilft der konventionellen<br />
Festplatte <strong>mit</strong> einem Terabyte Kapazität eine<br />
zusätzliche kleine SSD als Pufferspeicher auf<br />
die Sprünge. Deshalb liefert der Dell bei der<br />
Systemleistung auch ein gutes Ergebnis ab.<br />
Ein optisches Laufwerk ist nicht eingebaut.<br />
Die AMD-Grafikkarte Radeon HD 8690A im<br />
Dell zählt zur Mittelklasse der Notebook-<br />
Grafikkarten. Sie reicht für anspruchsvollere<br />
Spiele aus, wenn man dabei niedrige Qualitätseinstellungen<br />
wählt.<br />
Die im Standfuß integrierten Lautsprecher<br />
klingen etwas blechern, dafür liefert Dell ordentliche<br />
Eingabegeräte <strong>mit</strong>.<br />
TESTVERFAHREN ALL-IN-ONE-RECHNER<br />
15%<br />
Service<br />
15%<br />
Ergonomie &<br />
Verarbeitung<br />
30%<br />
Ausstattung<br />
40%<br />
Systemleistung<br />
HP Envy Recline 23: The Beat is on<br />
Auch bei dem rot-schwarzen Envy Recline<br />
kann das Display <strong>mit</strong> zwei Gelenken weit abgesenkt<br />
oder gar in eine horizontale Position<br />
gebracht werden, ideal gegen die typische<br />
Armermüdung bei der Touchbedienung.<br />
Beim HP müssen Sie bei der Verstellung des<br />
Displays den Standfuß nicht festhalten. Dafür<br />
ist der HP <strong>mit</strong> einem Gewicht von 12 kg<br />
auch deutlich schwerer, als der zierliche Dell.<br />
Ein Teil des zusätzlichen Gewichtes geht auf<br />
das Konto der voluminösen Lautsprecher<br />
des Beat-Audio-Systems, die durch einen<br />
Subwoofer im Standfuß unterstützt werden.<br />
Sie bringen einen, gemessen an anderen All-<br />
40% AUSSTATTUNG: Zu dieser Wertung gehört das<br />
Display, Arbeits- und Massenspeicher, das optische<br />
Laufwerk sowie die Schnittstellen und die Kommunikations-Hardware.<br />
Zur Ausstattung zählt auch die <strong>Software</strong>,<br />
sofern es sich nicht um Trial-Versionen handelt.<br />
30% SYSTEMLEISTUNG: Für die Leistungsmessungen<br />
nutzen wir 3DMark Cloud Gate, den PCMark 7,<br />
den Rendering-Benchmark Cinebench R11.5 sowie<br />
HD-Tune für die HDD.<br />
15% ERGONOMIE UND VERARBEITUNG: Bei der<br />
Note für Verarbeitung und Ergonomie gibt es auch<br />
Punkte für die Verstellmöglichkeiten des Monitors.<br />
15% SERVICE: Hier werden die Garantiefrist und die<br />
Art des Reparaturservices bewertet.<br />
8/14 www.pcgo.de<br />
27
TEST UND TECHNIK ❯ All-in-One-PCs<br />
Das Full-HD-Display geht beim HP Envy Recline 23 komplett in die Horizontale. So kann man Touch-Anwendungen<br />
und Spiele ergonomischer nutzen, als bei herkömmlichen All-in-One-Rechnern wie dem Toshiba.<br />
Im Standfuß des HP ist ein zusätzlicher<br />
Basslautsprecher integriert.<br />
Für Spielkinder: MSI AG240<br />
MSI hat beim schlanken AG240 vor allem<br />
passionierte PC-Spieler ins Visier genommen<br />
und daher auf den Einbau eines Touchscreens<br />
verzichtet. Laut MSI ist diesem Kliin-One-Rechnern,<br />
hervorragenden Sound<br />
bei allen Anwendungen, der <strong>mit</strong> einer Equalizer-<strong>Software</strong><br />
auch noch an den eigenen Geschmack<br />
angepasst werden kann.<br />
Weniger gut hat uns dagegen die Platzierung<br />
der Schnittstellen gefallen. Die beiden<br />
schnellen USB-3.0-Ports und der HDMI-<br />
Eingang sitzen im verstellbaren Monitor,<br />
an dem angeschlossene Kabel eigentlich<br />
stören. Im Standfuß findet man neben dem<br />
LAN-Port nur noch zwei USB-2.0-Anschlüsse.<br />
Dell hat das beim Inspiron besser gelöst.<br />
Bei einem Preis von knapp 1000 Euro be-<br />
kommt man beim Envy Recline 23 nur vier<br />
Gigabyte Arbeitsspeicher, aber dafür einen<br />
etwas schnelleren Dual-Core-Prozessor von<br />
Intel. Die Festplatte fasst wie beim Dell ein<br />
Terabyte, ein 8 GByte großer SSD-Cache ist<br />
hier <strong>mit</strong> in der Festplatte integriert. Bei der<br />
Systemleistung bildet der HP <strong>mit</strong> 4122 Punkten<br />
im PCMark 7 das Schlusslicht im Test, sie<br />
liegt aber trotzdem auf einem hohen Niveau.<br />
Als Grafikchip dient im Envy eine GeForce GT<br />
730A. Sie liefert eine ähnliche Leistung wie<br />
die Radeon-Grafik im Dell. Das helle Display<br />
<strong>mit</strong> 1920 x 1080 Bildpunkten spiegelt zwar,<br />
liefert aber trotzdem eine gute Bildqualität.<br />
Mit seinem eingebauten DVB-T-Empfänger<br />
ist der Envy gleichzeitig auch als Fernseher<br />
<strong>mit</strong> integriertem Videorekorder zu gebrauchen.<br />
Auch eine ordentliche Fernbedienung<br />
gehört zum Lieferumfang. Da Microsoft die<br />
sehr gute TV-<strong>Software</strong> Windows Media Center<br />
nur noch als Zusatzoption zum teureren<br />
Windows 8 Pro anbietet, muss man sich<br />
beim HP <strong>mit</strong> dem eher einfach gestrickten<br />
AverMedia Media Center begnügen. HP liefert<br />
<strong>mit</strong> Cyberlink PhotoDirector und Power-<br />
Director noch ein nettes <strong>Software</strong>paket <strong>mit</strong>.<br />
Toll für Touch: Beim HP Envy ist das Spiel<br />
Fingertapps Instruments vorinstalliert.<br />
Eines der besten Touch-Spiele ist TapTiles,<br />
eine Art 3D-Mahjong auf Zeit.<br />
INFO DIE BESTEN WINDOWS-<br />
APPS FÜR TOUCH<br />
Microsoft hat bei Windows 8.1 gründlich nachgebessert,<br />
sodass sich nun auch Startscreen<br />
und Apps gut <strong>mit</strong> der Maus bedienen lassen.<br />
Es gibt aber eine ganze Reihe von Apps im<br />
Windows Store, die nur im Zusammenspiel <strong>mit</strong><br />
einem Touchscreen Spaß machen. Dazu zählen<br />
Klassiker wie die komplette Angry-Birds-Reihe,<br />
TapTiles oder Cut the Rope. Daneben gibt es<br />
aber noch andere Games, die sich unserer Meinung<br />
nach auf Touchscreens besonders gut<br />
spielen lassen, etwa das an einen Zeichentrickfilm<br />
angelehnte Disney-Spiel Wreck-It Ralph,<br />
den Jewls-Klon Maleficent Free Fall oder den<br />
Endless Skater von Microsoft.<br />
Auch Spiele und Apps <strong>mit</strong> virtuellen Musikinstrumenten<br />
wie Pianos, Orgeln oder Gitarren<br />
lassen sich <strong>mit</strong> der Maus kaum bedienen. Auf<br />
einem Touchscreen <strong>mit</strong> 10-Finger-Erkennung<br />
kann man dagegen richtig Klavier spielen.<br />
MSI AG240<br />
Der Testsieger von MSI bietet eine umfangreiche<br />
Ausstattung <strong>mit</strong> Blu-ray-Brenner und<br />
TV-Tuner. Vor allem aber ist er der <strong>mit</strong> Abstand<br />
schnellste All-in-One im Test. Auf einen<br />
Touchscreen muss man aber verzichten.<br />
❯ Internet: de.msi.com<br />
❯ Preis: 1500 Euro<br />
❯ Preis/Leistung: gut<br />
91 PUNKTE<br />
SEHR GUT<br />
TESTSIEGER<br />
SEHR GUT<br />
8/14<br />
28 www.pcgo.de 8/14
Der MSI AG240 bietet auf der Rückseite des Gehäuses eine Vielzahl von Anschlüssen. Gut zugänglich<br />
sind sie aber nur, wenn man das Gerät nach vorne umlegt. Das ist wenig praktisch.<br />
Als optisches Laufwerk kommt im Toshiba ein<br />
Blu-ray-Brenner zum Einsatz.<br />
entel ein mattes Display wichtiger als Touch<br />
und beides zusammen ist derzeit nicht möglich.<br />
Als Pluspunkt bietet das Full-HD-Panel<br />
beim MSI allerdings auch noch eine flimmerfreie<br />
Hintergrundbeleuchtung.<br />
Da sich der 1500-Euro-All-in-One an Spieler<br />
richtet, fällt auch die Hardware-Ausstattung<br />
deutlich üppiger aus, als bei den dafür<br />
günstigeren Geräten von Dell und HP. MSI<br />
hat im AG240 einen Intel-Prozessor <strong>mit</strong> vier<br />
Kernen eingebaut und als Grafikkarte eine<br />
Nvidia GeForce GTX 860M. Sie zählt zu den<br />
schnellsten Grafikkarten für Notebooks oder<br />
All-in-One-Rechner. In unserem 3D-Benchmark<br />
erzielt der MSI <strong>mit</strong> 15393 Punkten ein<br />
mehr als doppelt so hohes Ergebnis wie der<br />
zweitplatzierte Toshiba Qosmio. Die 3D-<br />
Leistung des MSI liegt etwa im Bereich guter<br />
Mittelklasse-Grafikkarten für Desktop-PCs<br />
und reicht da<strong>mit</strong> auch bei anspruchsvolleren<br />
DirectX-11-Spielen für höhere Qualitätseinstellungen<br />
aus.<br />
Rasend schnell ist beim MSI das 240 GByte<br />
große Systemlaufwerk. Denn es besteht aus<br />
zwei SSDs in einem RAID-0-Verbund. Zusammen<br />
<strong>mit</strong> dem Quad-Core-Prozessor, der<br />
schnellen Grafikkarte und satten 16 GByte<br />
Arbeitsspeicher sorgt das für eine sehr hohe<br />
Gesamtperformance des Rechners, wir messen<br />
5971 Zähler im PCMark 7. Zur umfangreichen<br />
Ausstattung des Testsiegers zählen<br />
auch noch eine Terabyte Festplatte, ein Blu-<br />
Beim HP und beim MSI <strong>mit</strong> ihren DVB-T-TV-<br />
Karten sind Fernbedienungen <strong>mit</strong> dabei.<br />
TOSHIBA QOSMIO PX30T-A-115 HP ENVY RECLINE 23-M202EG DELL INSPIRON 2350<br />
Der Qosmio kann bei der Ausstattung <strong>mit</strong><br />
dem MSI <strong>mit</strong>halten. Zwar fehlt ihm ein TV-<br />
Empfänger, dafür hat er einen Touchscreen<br />
und eine riesige Festplattenkapazität. Das<br />
Display ist etwas zu dunkel.<br />
Wer viel <strong>mit</strong> Touch arbeiten will, der ist <strong>mit</strong><br />
dem flexiblen HP gut bedient. Pluspunkte<br />
sind auch der TV-Tuner und das starke Audiosystem<br />
für den Musik- und Filmfreund. Die<br />
Gesamtleistung könnte besser sein.<br />
Der schlanke Dell <strong>mit</strong> seinem vielfach, bis in<br />
die Horizontale verstellbaren Touchscreen ist<br />
das günstigste Gerät im Test. Allerdings fällt<br />
auch die Ausstattung etwas schmaler aus.<br />
Eine kleine SSD fungiert als Pufferspeicher.<br />
❯ Internet: www.toshiba.de<br />
❯ Preis: 1500 Euro<br />
❯ Preis/Leistung: gut<br />
❯ Internet: www.hp.com/de<br />
❯ Preis: 1000 Euro<br />
❯ Preis/Leistung: sehr gut<br />
❯ Internet: www.dell.de<br />
❯ Preis: 950 Euro<br />
❯ Preis/Leistung: sehr gut<br />
88 PUNKTE<br />
SEHR GUT<br />
SEHR GUT<br />
8/14<br />
78 PUNKTE<br />
GUT<br />
SPARTIPP<br />
GUT<br />
8/14<br />
71 PUNKTE<br />
GUT<br />
GUT<br />
8/14<br />
8/14 www.pcgo.de<br />
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[20 Jahre]
TEST UND TECHNIK ❯ Navi-Apps im Vergleich<br />
NEUE WEGE MIT DER BESTEN<br />
NAVI-APP<br />
Google bläst <strong>mit</strong> seiner kostenlosen Karten-App zum Angriff auf die Navigationsanbieter.<br />
Wer hat die beste App? Und lohnt sich die teure Anschaffung überhaupt noch?<br />
Unsere Schwesterzeitschrift connect hat bekannte Navi-Apps getestet. ❯ von Oliver Stauch<br />
Laut einer Allensbach-Studie legte 2013<br />
rund ein Viertel aller Smartphone-User<br />
bei der Wahl des Mobiltelefons Wert auf die<br />
Navigationsfunktion. Und das aus gutem<br />
Grund, denn funktional un terschei den sich<br />
die Navi-Apps kaum von ihren großen Geschwistern<br />
in mobilen Navis oder Autos.<br />
Achtung, Ablenkung!<br />
Man kommt <strong>mit</strong> einer Navi-App ebenso<br />
schnell und sicher ans Ziel und spart dabei<br />
noch eine Menge Geld. Einzig bei der Bedienung<br />
im Auto ist größte Vorsicht geboten:<br />
Die vielen weiteren Funktionen eines Smartphones<br />
können den Fah rer massiv ablenken,<br />
weshalb es sich empfiehlt, während der<br />
Fahrt keine anderen Apps aufzurufen. Zudem<br />
sollte das Smartphone in einer stabilen<br />
Halterung stecken, da die Bedienung sonst<br />
während der Fahrt gar nicht erlaubt ist. Auch<br />
ein Ladegerät fürs Auto ist unverzichtbar, da<br />
Naviga tion und GPS Schwerstarbeit für das<br />
Smartphone bedeuten und den Akku so in<br />
kürzester Zeit leersaugen.<br />
Extra App oder Google?<br />
Aber warum sollte man überhaupt eine ex tra<br />
Navigations-App kaufen, wo doch Google<br />
Maps auf fast jedem Smartphone schon<br />
vorhanden ist? Diese Frage ist zunehmend<br />
schwerer zu beantworten, da Google <strong>mit</strong><br />
seiner neuesten Version auch noch extrem<br />
aufgeholt hat. Wer nur sporadisch navigie-<br />
32 www.pcgo.de 8/14
ALK<br />
Der ALK Copilot ist eine<br />
preiswerte Alternative <strong>mit</strong><br />
Onboard-Karten.<br />
Die Copilot-App ist zunächst<br />
kostenlos erhältlich und<br />
dient als Kartenbetrachter<br />
<strong>mit</strong> Routing-Funktion. Erst<br />
wenn man navigieren will,<br />
werden Gebühren ab 25 Euro<br />
für eine Region oder 45 Euro<br />
für ganz Europa fällig. Diese<br />
Preise sind absolut fair, denn<br />
der ALK Copilot GPS führt<br />
sehr zuverlässig, bietet mehrere<br />
Routen an und rechnet<br />
zackig, auch über mehrere<br />
Zwischenziele hinweg. Viel<br />
Navi für wenig Geld.<br />
-Urteil: SEHR GUT<br />
ROUTE 66<br />
Eine innovative Virtual-Reality-Ansicht<br />
ist die Besonderheit<br />
der Route-66-App.<br />
Route 66 ist auf diversen<br />
Smartphones als Testversion<br />
vorinstalliert. Hat man genug<br />
getestet, zahlt man 8 Euro<br />
pro Monat oder 49 Euro unbegrenzt.<br />
Alle Karten stehen<br />
via Internet zur Verfügung,<br />
können aber auch dauerhaft<br />
aufs Gerät geladen werden.<br />
Das Extra ist der „Follow me“-<br />
Modus, bei dem die Strecke<br />
und ein virtuelles Auto direkt<br />
in das von der Smartphone-<br />
Kamera gefilmte Bild projiziert<br />
werden.<br />
-Urteil: SEHR GUT<br />
SYGIC<br />
ren oder sich hauptsächlich als Fußgänger in<br />
der Fremde orientieren will, der kommt <strong>mit</strong><br />
Google Maps zweifellos gut zurecht.<br />
Der Online-Zwang und die da<strong>mit</strong> obligatorische<br />
Mobilfunkkarte <strong>mit</strong> Daten-Flatrate<br />
sowie die in manchen Bereichen noch nicht<br />
ganz ausgereiften Funktionen lassen noch<br />
genug Raum für Alternativen – vor allem die<br />
Apps ab 30 Euro behaupten sich gut.<br />
Bei ihnen werden die Karten fest im Gerät<br />
gespeichert, was auch die Navigation im<br />
Ausland ohne Internetver bindung und teures<br />
Roaming ermöglicht. Zum Download<br />
braucht man nur ein Google-Play-Konto,<br />
genügend freien Speicher und ein schnelles<br />
WLAN, denn oft müssen mehrere Gigabyte<br />
Daten geladen werden.<br />
Manche Hersteller packen Testversionen anderer<br />
Navi-Apps <strong>mit</strong> auf ihr Smartphone. Die<br />
sind meist nur für eine begrenzte Zeit nutzbar<br />
und werden dann oft kostenpflichtig.<br />
Vorsicht! Welchen Apps Sie vertrauen können,<br />
lesen Sie auf den folgenden Seiten.<br />
Hier kommen 3D-Fans auf<br />
ihre Kosten: Sygic zeigt die<br />
aufwendigste Darstellung.<br />
Die App des slowakischen<br />
Anbieters Sygic ist kostenlos<br />
ladbar. Sieben Tage lang<br />
kann der Autofahrer die<br />
App testen, danach muss er<br />
mindestens 20 Euro für die<br />
Sprachnavigation in einer<br />
SKOBBLER<br />
Mit OpenStreetMap navigieren:<br />
Die Community-<br />
App Skobbler setzt auf<br />
Individualisten.<br />
Apps wie Skobbler dürften<br />
am ehesten unter dem erstarkten<br />
Google Maps leiden,<br />
denn der Trumpf der dauerhaft<br />
nutzbaren Naviga tion<br />
war bislang hauptsächlich<br />
ihr Preis. Die Weltkarte für<br />
ausgewählten Region zahlen;<br />
ganz Europa kostet 50 Euro,<br />
die ganze Welt 80 Euro. Dafür<br />
bekommt man eine tolle 3D-<br />
Darstellung, die aber zum Teil<br />
überladen wirkt. Dennoch:<br />
Hier stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis.<br />
-Urteil: SEHR GUT<br />
7,77 Euro! Skobbler nutzt für<br />
die Navigation die frei verfügbaren<br />
Daten der Open-<br />
StreetMap und hat einen<br />
Blitzerwarner im Gepäck. Wer<br />
Spaß an Communities hat,<br />
liegt hier richtig; aus Präzisionsgründen<br />
spricht nicht<br />
so viel für die Skobbler-App.<br />
-Urteil: GUT<br />
Fotos: © Micha Rosenwirth, David Varga, Sergii Rudiuk – shutterstock.de<br />
8/14 www.pcgo.de<br />
33
TEST UND TECHNIK ❯ Navi-Apps im Vergleich<br />
GOOGLE<br />
Brutal aufgeholt hat die Standard-<br />
Navigation auf Android-Phones <strong>mit</strong><br />
der neuesten Version 8.0.<br />
Die erste Google-Maps-App war ein<br />
Meilenstein in Sachen Optik und Bedienung,<br />
doch die zum Autofahren<br />
nötige aktive Zielführung fehlte ihr<br />
2007 noch. Erst 2010 komplettierte<br />
Google die Naviga tion, und zwar<br />
kostenlos. Doch auch dies änderte<br />
zunächst nichts an den Verhältnissen:<br />
Googles Navigation funk tionierte<br />
zwar grundsätzlich, doch sie bot nicht<br />
viel. Zudem verlangte die App einen<br />
stän digen Onlinezugang. Wer ernsthaft<br />
navigieren wollte, kam um eine<br />
kostenpflichtige App nicht herum.<br />
Jetzt <strong>mit</strong> Stauinfos<br />
Nun jedoch muss sich die Konkurrenz<br />
warm anziehen: Google hat <strong>mit</strong> der<br />
Version 8.0 einen Riesensprung gemacht.<br />
Das liegt vor allem an der neuen<br />
Stauumfahrung. In Version 8.0 richten<br />
sich die <strong>Weg</strong>empfehlungen nun<br />
nach der Verkehrslage: Gleich nach<br />
der Berechnung schlägt Maps passend<br />
zur Verkehrslage mehrere Strecken<br />
samt Fahrzeiten vor. Unterwegs<br />
signalisiert die Anzeige der noch verbleibenden<br />
Fahrzeit farblich, ob die<br />
Straße vor einem frei ist. Noch dazu<br />
hat man ständig Zugriff auf mögliche<br />
Alternativrouten, die direkt <strong>mit</strong><br />
Zeitersparnis in die Karte eingeblendet<br />
und bei größerer Differenz sogar<br />
automatisch vorgeschlagen werden.<br />
Das alles klappt beeindruckend gut.<br />
Einzig die automatischen Vorschläge<br />
neuer Routen könnten öfter erfolgen,<br />
zudem sind die nach dem Verkehrszustand<br />
eingefärbten Straßen unnütz:<br />
Nahezu an jeder roten Ampel malt<br />
Google einen Stau in die Karte, obwohl<br />
der Verkehr ganz normal fließt.<br />
Mit Bus und Bahn<br />
Doch das sind Kleinigkeiten, die<br />
man tolerieren kann, zumal andere<br />
Funktionen restlos begeistern – zum<br />
Beispiel die Einbindung des öffentlichen<br />
Nahverkehrs. Nach der Zieleingabe<br />
einfach auf das Bus-Symbol am<br />
oberen Bildschirmrand klicken – und<br />
schon sucht Google alle möglichen<br />
Kombinationen von Bus, Bahn und<br />
Fußweg heraus, sogar <strong>mit</strong> Abfahrtszeiten<br />
– sofern man sich in einer der<br />
erfassten Städte befindet. Das können<br />
andere Navis zwar schon länger, aber<br />
so schön und praktisch umgesetzt hat<br />
das noch keiner. Für Stuttgart, dem<br />
Testgebiet, ist ein direkter Ticketkauf<br />
noch nicht integriert. Ein Onlinezugang<br />
ist übrigens weiterhin Pflicht.<br />
Auch wenn Google die Möglichkeit,<br />
Kartenausschnitte von einzelnen<br />
Städten auf dem Gerät zu speichern,<br />
deutlich vereinfacht hat und nur ein<br />
paar Kilobyte fließen – für die Routenberechnung<br />
muss man online sein.<br />
Zudem muss man die Karten spätestens<br />
nach 30 Tagen aktualisieren oder<br />
erneut herunterladen. Die Anzeige<br />
der eigenen Position auf der Karte<br />
funktioniert aber auch ohne Internet,<br />
sodass die kostenlose<br />
Fußgänger-Orientierung<br />
sogar im Ausland<br />
möglich ist.<br />
Fast so gut<br />
wie gekauft<br />
Ansonsten zeichnet<br />
Google Maps das aus,<br />
was es von Beginn an<br />
attraktiv gemacht hat:<br />
hohe Funktionalität und<br />
flüssige Bedienbarkeit.<br />
Noch ist die dynamische Stauumfahrung<br />
anderer Apps besser, deren Zielführung<br />
verlässlicher, doch <strong>mit</strong> der<br />
neuen Version platziert sich Google<br />
<strong>mit</strong>ten unter den kostenpflichtigen<br />
Konkurrenten. Für die preiswerten<br />
Alternativ-Apps wird es jetzt eng.<br />
-Urteil: SEHR GUT<br />
Handarbeit: Der<br />
Fahrer kann sich über<br />
eine neue Schaltfläche<br />
Alternativrouten<br />
anzeigen lassen.<br />
Hier entlang:<br />
Unterwegs schlägt<br />
Google Maps Alternativrouten<br />
samt<br />
Zeitvorteil vor.<br />
Übersichtlich<br />
und informativ:<br />
Die Ansicht von<br />
Google Maps<br />
hält jedem Vergleich<br />
stand.<br />
Flexibel: Die letzten<br />
Meter zum Ziel<br />
zeigt Google Maps<br />
auch gerne im<br />
Fußgängermodus an.<br />
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<strong>PCgo</strong> erscheint im Verlag: WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH, Richard Reitzner-Allee 2, 85540 Haar, Handelsregister München, HRB 154289
TEST UND TECHNIK ❯ Navi-Apps im Vergleich<br />
NAVIGON<br />
Die Navigon-App sammelt am<br />
meisten Punkte, weil sie so viele<br />
Funktionen <strong>mit</strong>bringt.<br />
Wer Google Maps durch eine ebenso<br />
universelle, aber deutlich präzisere<br />
und schönere App ersetzen will, der<br />
greift am besten zu Navigon.<br />
Dank präziser Zielführung, toller Darstellung<br />
und umfangreicher Funktionen<br />
landet diese App des sehr<br />
bekannten Herstellers von Navigationsgeräten<br />
aus den Anfangszeiten<br />
der elektronischen <strong>Weg</strong>beschreibung<br />
regelmäßig auf dem Siegertreppchen.<br />
Billig ist sie nicht: 60 Euro kostet die<br />
Navigon-App für Android <strong>mit</strong> Europakarten.<br />
Wenn man per In-App-Kauf<br />
noch den Internet-Staudienst, die<br />
regelmäßigen Kartenaktualisierungen<br />
„Fresh Maps“ oder die gelungene<br />
ÖPNV-Nahverkehrsunterstützung „Urban<br />
Guidance“ hinzukauft, kann man<br />
den Preis auch auf deutlich über 100<br />
Euro treiben. Erweiterungen für schicke<br />
3D-Kartendarstellung, Fußgängernavigation<br />
und ein Campingplatzführer<br />
sind ebenfalls verfügbar.<br />
Unterwegs sicher<br />
Doch wer tagtäglich <strong>mit</strong> seinem<br />
Smartphone navigieren will, für den<br />
lohnt sich diese Investition, denn<br />
Navigon ist nach wie vor die App <strong>mit</strong><br />
der präzisesten Zielführung: Die Ansagen<br />
kommen zweifelsfrei formuliert<br />
und auf den Punkt, man kann unter<br />
drei errechneten Routen wählen und<br />
neben der Karte zeigt die App viele<br />
Informationen zur Strecke – eine gute<br />
Mischung aus Design und Übersicht.<br />
Die klar gestalteten Menüs <strong>mit</strong> einem<br />
wischbaren Zielmenü machen die Bedienung<br />
sämtlicher Funktionen leicht:<br />
Vom Zwischenziel über die Facebookund<br />
Mitfahrzen tralen-Anbindung bis<br />
hin zur individuellen Gestaltung der<br />
Route ist alles auf Anhieb verständlich.<br />
Einzig die Qualität und Aufbereitung<br />
der Verkehrsmeldungen hat in unseren<br />
Tests nicht restlos überzeugt – da<br />
liegen einige Konkurrenten vorne.<br />
Reichlich Funktionen<br />
Wer <strong>mit</strong> Navigon Europe zu Fuß navigieren<br />
will, dem sei das erwähnte „Urban<br />
Gui dance“ empfohlen, das die öffentlichen<br />
Bus- und Bahn linien von 55<br />
Städten Europas gespeichert hat und<br />
außerdem hervorragend für die Fußgängernavigation<br />
geeignet ist. Die<br />
Karte wird beispielsweise passend zur<br />
Laufrichtung gedreht. Dennoch verliert<br />
man dank Kompasseinblendung<br />
nicht die Richtung. Die Darstellung ist<br />
<strong>mit</strong> hoher Auflösung an die Fußgängerbelange<br />
angepasst.<br />
Ganz so flüssig wie bei Google läuft<br />
das zwar nicht, dafür braucht hier<br />
aber auch niemand eine dauer hafte<br />
Internetverbindung, was die Kosten<br />
für eine Internetverbindung gerade<br />
im Ausland in Grenzen hält. Einzige<br />
Ausnahme: Die Bus- und Bahn-Verbindungen<br />
muss die App aus dem<br />
Netz laden, ebenso wie Verkehrsmeldungen,<br />
falls das Paket gebucht<br />
wurde. Dank des Map-Managers kann<br />
man übrigens jedes der 44 Länder<br />
einzeln aufspielen – das spart Speicherplatz.<br />
Für ganz Europa sind rund<br />
2 Gigabyte Speicher erforderlich, nur<br />
<strong>mit</strong> der Karte von Deutschland zum<br />
Beispiel genügt auch weniger als ein<br />
Giga byte freier Speicher.<br />
Ein besonderes Angebot erhalten Telekom-Kunden,<br />
die sich <strong>mit</strong> der „Select<br />
Telekom Edition“ eine Light-Version<br />
gratis herunterladen und per In-App-<br />
Kauf schrittweise auf den Stand der<br />
Vollversion aufrüsten können.<br />
Wer Google Maps vollumfänglich inklusive<br />
Fußgänger- und ÖPNV-Funktionen<br />
ersetzen und hauptsächlich<br />
ohne Internetverbindung navigieren<br />
will, der kommt um Navigon kaum<br />
herum.<br />
-Urteil: SEHR GUT<br />
Verschiebebahnhof:<br />
Das Hauptmenü<br />
zum Schieben und<br />
Scrollen ist schön<br />
übersichtlich.<br />
Fußgängernavigation:<br />
In Städten helfen<br />
der sich <strong>mit</strong>drehende<br />
Kompass am linken<br />
Bildrand und die<br />
hohe Auflösung.<br />
Mit ÖPNV: Navigon<br />
hat die öffent lichen<br />
Verkehrs<strong>mit</strong>tel samt<br />
Bussen, Bahnen und<br />
Fußwegen im Griff.<br />
36 www.pcgo.de 8/14
TOMTOM<br />
Die Staumeldungen machen den<br />
Unterschied: Vielfahrer kommen<br />
um TomTom nicht herum.<br />
Die TomTom-App des bekannten<br />
Navi- Herstellers ist vor allem für Vielfahrer<br />
unverzichtbar, weil sie die besten<br />
Verkehrsinformationen bietet und<br />
exzellente Routen berechnet. Daran<br />
kommt Google nicht heran: Dank der<br />
„IQ Routes“-Technologie werden bei<br />
der zwischen 50 (D-A-CH) und 70 Euro<br />
(Europa) teuren App zur Routenberechnung<br />
die tatsächlich gefahrenen<br />
Durchschnittsgeschwindigkeiten herangezogen,<br />
woraus die App dann<br />
treffsicher den schnellsten oder ökonomischsten<br />
<strong>Weg</strong> errechnet – man<br />
spart tatsächlich immer wieder wertvolle<br />
Minuten. Außerdem sagt Tom-<br />
Tom die Ankunftszeit meistens auf<br />
den Punkt genau voraus.<br />
TomTom Traffic<br />
Doch das Highlight ist der kostenpflichtige<br />
Staudienst TomTom Traffic,<br />
der <strong>mit</strong> 5 Euro pro Monat oder 30 Euro<br />
pro Jahr zu Buche schlägt: Im Alltag<br />
wird der Beginn eines Staus bis auf<br />
wenige Meter genau bestimmt, die<br />
seitliche Info-Leiste informiert zudem<br />
ständig über den Verkehrsfluss. Das<br />
Tool warnt zudem vor Blitzern, führt<br />
geradewegs zu Sonderzielen wie<br />
Apotheken oder Museen in der Nähe<br />
des Standortes und erlaubt den direkten<br />
Zugriff bei der Zieleingabe zu<br />
den Kontakten im Handy-Adressbuch.<br />
TomTom hat die Qualität seines Dienstes<br />
in mehreren Vergleichstests unter<br />
Beweis gestellt und liegt hier weit vorne<br />
– die Kosten haben sich durch die<br />
Zeitersparnis schnell relativiert.<br />
Die Android-App basiert noch auf der<br />
Vorgänger-<strong>Software</strong> der aktuell im<br />
Handel befindlichen mobilen Navis,<br />
wurde aber schick überarbeitet und<br />
<strong>mit</strong> dem Butto-orientierten Style an<br />
das Look and Feel von Android angepasst.<br />
Die Menüs sind übersichtlich<br />
und reagieren schnell, die Zielführung<br />
klappt sicher und wirft keine Fragen<br />
auf. Einzig die Sprachausgabe hängt<br />
bei der Präzision etwas hinter den<br />
Konkurrenten her: An die Formulierungen<br />
kann man sich zwar gewöhnen,<br />
die Konkurrenz äußert sich jedoch<br />
deutlich präziser. TomTom lädt<br />
man zu Beginn komplett aufs Smartphone<br />
und kann dann ohne Internetverbindung<br />
navigieren; nur der Staudienst<br />
verbraucht ein paar Kilobyte<br />
Daten pro Fahrt. Für Berufsfahrer und<br />
Pendler ist TomTom da<strong>mit</strong> erste Wahl.<br />
Was die App nicht bietet, sind Funktionen<br />
für Fußgänger oder den öffentlichen<br />
Nahverkehr. Wer sich zu Fuß<br />
durch seine Urlaubsgegend navigieren<br />
will, braucht leider eine andere<br />
App – TomTom ist aufs Autofahren optimiert<br />
und lebt von seinem hervorragenden<br />
Verkehrsdienst, basta.<br />
Nachfolger im Anmarsch<br />
Allerdings scheinen die Tage der App<br />
gezählt: Im italienischen Google Play<br />
Store findet sich bereits der designierte<br />
Nachfolger „TomTom GPS Navigation<br />
Traffic“, der offensichtlich <strong>mit</strong><br />
einem anderen Geschäfts modell startet.<br />
Die App und ein paar Kilometer<br />
Fahrt im Monat sind kostenfrei, erst<br />
danach fallen Gebühren an, in denen<br />
dann aber die Staumeldungen schon<br />
<strong>mit</strong> drin sind. Es wird unterm Strich<br />
also günstiger werden als <strong>mit</strong> dem alten<br />
Bezahlmodell.<br />
Wann und für welchen Preis die neue<br />
App offiziell in Deutschland angeboten<br />
wird, ist noch unklar, auch wie<br />
lange der Vorgänger noch erhältlich<br />
ist. Wer Abo-Modellen skeptisch<br />
gegenübersteht, sollte also noch<br />
schnell zugreifen. Wer das neue Modell<br />
spannender findet, muss sich<br />
noch gedulden. Ein Top-Navi ist aber<br />
schon die aktuelle Version.<br />
-URTEIL: SEHR GUT<br />
TomTom neu: Noch ist<br />
nicht bekannt, wann<br />
die brandneue App<br />
auch in Deutschland<br />
offiziell erhältlich sein<br />
wird.<br />
TomTom aktuell: Auch<br />
die aktuell im Google<br />
Play Store erhältliche<br />
App sieht spitze aus.<br />
Klassisch: Das Menü<br />
der aktuellen Android-App<br />
lehnt sich<br />
eng an den Buttonorientierten<br />
Android-Style an.<br />
37
TEST UND TECHNIK ❯ Drahtloses Streaming<br />
VERNETZT<br />
ALLES ABSPIELEN<br />
Das vernetzte Heim bietet zahlreiche Möglichkeiten Musik, Filme und Fotos bequem auf viele Endgeräte<br />
zu verteilen. Basis ist ein zentraler Netzspeicher wie ein Windows-PC oder eine<br />
Netzwerkfestplatte. Der Einstieg ist ganz einfach – was die folgenden Seiten zeigen ❯ von J.-E. Burkert<br />
D<br />
er Fernseher als einzige Entertainment-<br />
Zentrale zu Hause ist ein Auslaufmodell.<br />
Mehrere TVs, Smartphones, Computer und<br />
weitere digitale Wiedergabegeräte in einem<br />
Haushalt sind heute keine Seltenheit. Im modernen<br />
vernetzten Heim genießt der Nutzer<br />
Musik, Fotos und Filme an nahezu jedem Ort.<br />
Als Herzstück dient dazu der Internetrouter,<br />
der die netzwerkfähigen Geräte <strong>mit</strong>einander<br />
verbindet und den Austausch im lokalen<br />
Netz ermöglicht. Dank WLAN und Powerline<br />
braucht der Anwender für die Vernetzung<br />
keine Kabel mehr zu verlegen und ist sehr<br />
flexibel. Ein zentraler Speicher ist die zweite<br />
notwendige Komponente für die Übertra-<br />
gung von Media-Inhalten im Netz zu Hause.<br />
Als Datenzentrale sind ein Windows-PC<br />
oder ein Netzwerkspeicher (NAS) möglich.<br />
Der Anwender spielt alle seine Medieninhalte<br />
auf diesen Server. Kommen neue Filme,<br />
Fotos oder Musik zur Sammlung hinzu, stehen<br />
diese sofort über das Netz allen anderen<br />
Teilnehmern bzw. Geräten zur Verfügung.<br />
Dieser Vorgang ist in der Regel unabhängig<br />
vom benutzten Endgerät.<br />
Mit UPnP auf Medien im<br />
Heimnetz zugreifen<br />
Neue Fernseher, Media Player, Sound-Receiver<br />
und mobile Endgeräte sind in der Lage,<br />
Daten <strong>mit</strong> dem Internet zu verbinden, und<br />
eröffnen dem Anwender neue Möglichkeiten<br />
der Nutzung. Passende Apps haben solche<br />
Geräte schon an Bord. Der Zugriff auf Filmbibliotheken<br />
im Netz, Online-Musikdienste<br />
oder soziale Netzwerke sind da<strong>mit</strong> ein Kinderspiel.<br />
Die Übertragung von Musik oder<br />
Filmen übers Netz ist auch als Media Streaming<br />
bekannt. Dabei fordert der Anwender<br />
einen Inhalt an und die Daten werden dann<br />
kontinuierlich zum Endgerät geschickt. Das<br />
Streaming funktioniert auch im Heimnetz<br />
<strong>mit</strong>hilfe eines Media Servers.<br />
Grundlage für die Übertragung von Filmen<br />
oder Musik über das lokale Netzwerk ist das<br />
38 www.pcgo.de 8/14
DVD<br />
<strong>Software</strong>/Tool-Pakete/Streaming-Apps<br />
UPnP-Protokoll. Die Abkürzung UPnP steht<br />
für „Universal Plug and Play“. Das UPnP-<br />
Protokoll kümmert sich um die Kommunikation<br />
zwischen dem Datenspeicher (Media<br />
Server) und dem Abspielgerät (Media Client).<br />
Die Wiedergabe der Inhalte übernehmen<br />
die Endgeräte bzw. die darauf installierten<br />
<strong>Software</strong>-Player. Sollte ein Format für Filme,<br />
Fotos oder Musik für das Wiedergabegerät<br />
unbekannt sein, ist vor der Übertragung eine<br />
Konvertierung der Inhalte notwendig. DLNAzertifizierte<br />
Geräte setzen auf UPnP und sind<br />
für das Streaming ausgelegt.<br />
Der Streaming-Client durchsucht nach dem<br />
Start das lokale Netz nach Quellen <strong>mit</strong> digitalen<br />
Inhalten. Das funktioniert z.B. bei Smart-<br />
TVs oder Media Playern <strong>mit</strong> integrierten<br />
UPnP-Clients. Bei Smartphones oder Tablets<br />
muss man eine passende App installieren<br />
und kann sich da<strong>mit</strong> die Daten vom Media<br />
Server abholen (s. Kasten „VLC und Bubble<br />
UPnP für Android-Systeme“). Besitzer eines<br />
Webradios oder AV-Receivers <strong>mit</strong> Netzanschluss<br />
nutzen die integrierte Abspielfunktion<br />
für Musik aus dem Netz.<br />
APPS VLC UND BUBBLE UPNP FÜR ANDROID-SYSTEME<br />
VLC ❯ Der VLC Media Player ist<br />
zum Abspielen von Filmen jeder<br />
Art geeignet. Das Programm gibt<br />
es auch als App für Android. Mobile<br />
Geräte spielen dann ohne Probleme Filmformate<br />
wie MKV, Xvid, AVI, WMV oder auch<br />
DVD-ISO-Images. Nach dem Aufruf eines Films<br />
in einer UPnP-App, definiert man VLC als Standard-Player.<br />
Dazu wählen Sie beim Start des<br />
Films bei der Meldung „Aktion ausführen <strong>mit</strong>“<br />
den VLC-Player und die Option „Standardmäßig<br />
diese Aktion verwenden“. Nun wird VLC bei jedem<br />
Film automatisch zum Abspielen benutzt.<br />
Bubble UPnP ❯ Der Leistungsumfang<br />
macht die App zur ersten<br />
Wahl für den Zugriff auf Medien<br />
im Heimnetz. Bubble UPnP besitzt<br />
eine übersichtliche Oberfläche und viele Funktionen.<br />
Das Programm schickt auch Medien von<br />
einem Netzspeicher auf einen externen Renderer<br />
für die Wiedergabe. Es gibt Unterstützung<br />
für Playlisten und eine Suche in der Medienbibliothek.<br />
Die App ist kostenpflichtig – es gibt<br />
aber eine Testversion, bei der die Anzahl der abzuspielenden<br />
Mediendateien und der Umfang<br />
von Playlisten eingeschränkt ist.<br />
Windows Media Server<br />
als Datenzentrale<br />
Der zentrale Speicher für Multimediainhalte<br />
ist ein Server. Dazu benötigt der Anwender<br />
wahlweise einen Computer oder Netzwerkfestplatten.<br />
Da<strong>mit</strong> das System die Inhalte<br />
im lokalen Netz ausliefert, muss der Media<br />
Server auf dem System aktiviert sein. Dieser<br />
indiziert alle verfügbaren Daten und bietet<br />
diese im Heimnetzwerk an. Die einfachste<br />
Methode einen solchen Server auszuprobieren<br />
ist der Windows Media Player. Starten<br />
Sie dazu das Programm und klicken Sie in<br />
der Leiste in der Mitte oben auf die Schaltfläche<br />
„Streamen“. Wählen Sie im Menü die<br />
Der VLC Media Player für Android spielt nahezu<br />
jedes digitales Filmformat ab.<br />
Option „Medienstreaming aktivieren“ und<br />
folgen Sie den Anweisungen im folgenden<br />
Fenster. Geben Sie dem Media Server im<br />
Fenster „Medienstreamingoptionen“ im Feld<br />
„Medien bibliothek benennen“ einen Namen.<br />
Da runter finden Sie eine Auswahl verfügbarer<br />
Abspielgeräte. Da<strong>mit</strong> steuern Sie den Zugriff<br />
auf die verschiedenen Geräte. Steht z.B.<br />
im Kinderzimmer ein netzwerkfähiger Fernseher,<br />
können Sie den Zugriff auf den Server<br />
für dieses Endgerät blockieren.<br />
Bubble UPnP ruft Medien aus dem Heimnetz<br />
ab und spielt Musik, Filme oder Fotos.<br />
Der Windows Media Player steht danach<br />
als Server im lokalen Netz zur Verfügung.<br />
Kopieren Sie zum Test einige MP3s in Ihren<br />
Ordner „Bibliotheken/Musik“ oder „Eigene<br />
Musik“. Prüfen Sie <strong>mit</strong> einem netzwerkfähigen<br />
Abspielgerät oder einem Smartphone<br />
<strong>mit</strong> UPnP-App die Verfügbarkeit des Servers.<br />
Inhalte vom Medienserver abholen<br />
Nach der Aktivierung des Windows Media<br />
Servers stehen die dort gespeicherten Inhalte<br />
alle Geräten im<br />
Heimnetz zur Verfügung.<br />
Auf einem Media<br />
Player suchen Sie<br />
im Bereich „Netzwerk“<br />
Über „Streamen“ aktivieren Sie <strong>mit</strong> „Medienstreaming<br />
aktivieren“ den Windows Media Server.<br />
In den Optionen für das<br />
Media Streaming wird<br />
der Zugriff auf den<br />
Server für PCs und<br />
Geräte eingestellt.<br />
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39
TEST UND TECHNIK ❯ Drahtloses Streaming<br />
oder „Netzwerk Medien“ nach einem verfügbaren<br />
Media Server. Der Name richtet sich<br />
nach der Bezeichnung des Computers unter<br />
Windows. Diesen prüfen Sie bei Windows 7<br />
und 8 <strong>mit</strong> der Suchfunktion – geben Sie das<br />
Stichwort „name“ in der Windows-Suche ein.<br />
Wählen Sie die Option „PC Name anzeigen“.<br />
Bei Windows XP klicken Sie <strong>mit</strong> der rechten<br />
Maustaste auf das Arbeitsplatz-Symbol und<br />
wählen im Kontextmenü den Eintrag „Eigenschaften“<br />
und das Tab „Computername“.<br />
Der Zugriff auf die Medienbibliothek bei<br />
Smart-TVs oder mobilen Geräten läuft über<br />
eine passende App für UPnP/DLNA. Der Server<br />
liefert die Inhalte in drei Kategorien an:<br />
Fotos, Musik und Video. Für die Rubriken stehen<br />
weitere Unterteilungen zur Verfügung.<br />
Dazu gehören bei Musik Interpret, Album,<br />
Bewertung oder Genre. Diese Informationen<br />
finden Sie in den Metadaten der Dateien.<br />
Alternativen zum<br />
Windows Media Server<br />
Der Windows Media Server ist für Musikfans<br />
<strong>mit</strong> MP3-Dateien eine zufriedenstellende Lösung.<br />
Wer aber auf andere Formate wie OGG<br />
oder FLAC setzt, kommt schnell an seine<br />
Grenzen. Ähnlich sieht es bei Filmen aus, die<br />
in nicht für Windows spezifischen Formaten<br />
vorliegen. Der Media Server von Microsoft<br />
erkennt und indizierte die Daten nicht. Für<br />
die Player im Netz sind solche Medien dann<br />
Der Plex-Server zeigt<br />
Zusatzinformationen<br />
zu Filmen an (links)<br />
– ein Media Player<br />
zeigt die verfügbaren<br />
Server in einem Heimnetz<br />
an (unten).<br />
einfach unsichtbar. Als Alternative<br />
zum PC <strong>mit</strong> Media Server<br />
eigenen sich Netzwerkspeicher<br />
(NAS). Die meisten<br />
modernen NAS-Lösungen<br />
besitzen UPnP-Server. Die Filme,<br />
Musik und Bilder werden zentral auf der<br />
NAS gespeichert. Vorteil: Der PC muss nicht<br />
ständig als Medienquelle laufen und <strong>mit</strong> einem<br />
NAS spart man Energie.<br />
Über Cloud-Lösungen sind die Inhalte auf<br />
einem NAS-Server zu Hause auch über das<br />
Internet unterwegs erreichbar. Fast alle NAS-<br />
Anbieter bieten für die aktuellen Netzwerkfestplatten<br />
solche Cloud-Erweiterungen an.<br />
Vor dem Zugriff auf die Daten zu Hause, ist<br />
die Anmeldung bei einem Service-Account<br />
der NAS-Hersteller notwendig. Dieser baut<br />
eine sichere Verbindung zum Netz des Nutzers<br />
auf und gibt dann die Daten für den<br />
Zugriff frei. Eine verschlüsselte Verbindung<br />
verhindert den Zugriff von Dritten auf die<br />
Netzplatte. Der Anwender hört über den<br />
Cloud-Service mobil seine Musik oder holt<br />
sich die letzten Urlaubbilder auf der NAS zu<br />
Hause ab.<br />
Mobile Endgeräte für das<br />
Media Streaming nutzen<br />
Digitale Inhalte eines Media Servers stehen<br />
auch auf dem Smartphone oder Tablet zur<br />
Verfügung. Die passende <strong>Software</strong> gibt es<br />
INFO MEDIA PLAYER IN DER PRAXIS – DAMIT SPIELEN SIE STREAMS<br />
AV-Receiver ❯ Hi-Fi-Verstärker wie der Yamaha<br />
RX-V677 lassen sich in das lokale Netz einbinden<br />
und haben darüber Zugriff auf die digitale<br />
Bibliothek eines Media Servers. Dem Abspielen<br />
der MP3-Sammlung über die Musikanlage steht<br />
dann nichts im <strong>Weg</strong>. Unterstützung für Internetradio<br />
oder Dienste wie Spotify haben neue Geräte<br />
<strong>mit</strong>tlerweile auch an Bord.<br />
Smart-TV ❯ Internetfähige Fernseher sind eine<br />
universale Lösung für die Nutzung im Heimnetz.<br />
Mithilfe der Apps kann der Anwender im Wohnzimmer<br />
bequem auf Fotos, Videos und Musik<br />
zugreifen und diese vom Sofa aus genießen. Der<br />
Netzwerkspeicher verwandelt sich in die heimische<br />
Videothek oder die digitale Jukebox. Geräte<br />
gibt es von jedem namhaften TV-Hersteller.<br />
Webradio ❯ Neben dem Empfang von Hunderten<br />
Radiostationen im Internet besitzen die<br />
meisten Webradios eine UPnP-Funktion. Da<strong>mit</strong><br />
lassen sich im Heimnetz Musik oder Hörbücher<br />
abholen und auf einem Internetradio abspielen.<br />
Über ein eingebautes Display zeigt das Gerät<br />
Informationen zu den verfügbaren Medien. Die<br />
Kleinen sind praktisch für Bad und Küche.<br />
40 www.pcgo.de 8/14
im App Store. Da<strong>mit</strong> verwandeln sich mobile<br />
Devices in einen Minifernseher oder eine<br />
Musikbox. Bubble UPnP für Android ist eine<br />
mobile Lösung. Sie hat noch eine andere<br />
wichtige Funktion. Das Programm verwandelt<br />
das Smartphone in eine Fernbedienung<br />
für das Heimnetz. Das UPnP-Protokoll kennt<br />
die Möglichkeit, Quelle und Ziel für das<br />
Strea ming frei zu definieren. Klicken Sie nach<br />
dem Start von Bubble UPnP rechts unten auf<br />
die Schaltfläche „Devices“. Im oberen Bereich<br />
des Bildschirms stellen Sie unter „Renderers“<br />
das Zielgerät ein. Unter „Libraries“ sehen<br />
Sie alle Quellen im Heimnetz – das sind die<br />
Media Server. Wenn Sie einen Media Player<br />
oder Smart-TV besitzen, nehmen Sie diesen<br />
als Renderer und dann Ihren UPnP-Server als<br />
Quelle. Wechseln Sie in der App unten in den<br />
Bereich „Library“. Suchen Sie einen Titel im<br />
Bereich „Musik“. Bleiben Sie <strong>mit</strong> dem Finger<br />
länger auf einem Titeleintrag. Wählen Sie im<br />
Popup-Menü die Funktion „Play“. Da<strong>mit</strong> senden<br />
Sie ein Signal an den Media Server, um<br />
den aktuellen Titel an das andere Abspielgerät<br />
im Netz zu schicken. Neben „Play“ zum<br />
Abspielen eines Titels, besitzt Bubble UPnP<br />
auch die Funktion „Play all from here“ für alle<br />
Titel in der Liste. Tippen Sie auf „Now Playing“<br />
links unten – die App zeigt die Funk tionen<br />
für Pause, Stop und das Vorwärts- bzw. Rückspringen<br />
in der Titelliste.<br />
Ein anderes Anwendungsbeispiel: Sie haben<br />
<strong>mit</strong> Ihrem Smartphone einige Fotos aufgenommen.<br />
Definieren Sie als Quelle das Telefon<br />
und als Renderer (Ziel) Ihr Smart-TV.<br />
Wechseln Sie in den Bereich „Images“ und<br />
tippen Sie länger auf das erste Motiv. Mit<br />
„Play“ aus dem Menü senden Sie das Bild<br />
auf den Fernseher. Mit einfachem Wischen<br />
auf dem Telefon-Display wechseln Sie zum<br />
nächsten Foto.<br />
Mehr Komfort <strong>mit</strong> Plex<br />
Als Alternative zum Windows Media Server<br />
oder anderen UPnP-Lösungen bietet sich<br />
Plex an. Der Server steht auf dieser Webseite<br />
kostenlos zur Verfügung: www.plex.tv.<br />
Der Media Server unterstützt alle gängigen<br />
Formate für Filme, Fotos und Musik. Er hilft<br />
bei der Organisation der Daten und sortiert<br />
die Medien in eine umfangreiche Bibliothek<br />
ein. Diese kann der Anwender nach eigenen<br />
Vorstellungen konfigurieren und anpassen.<br />
Die Medienbibliothek zeigt Zusatzinformationen<br />
zu Musik, Filmen und TV-Serien. Dazu<br />
lädt Plex passende Cover, Szenenbilder, Beschreibungen<br />
und Bewertungen aus dem Internet.<br />
Hier bedient sich Plex bei den Datenbanken<br />
von Internet Movie Database (IMDb),<br />
freedb und Allmusic. Außerdem protokolliert<br />
Plex die Zugriffe auf die Medien und zeigt genau,<br />
wann und wie oft Daten abgerufen wurden.<br />
Solche Extras fehlen bei den meisten<br />
anderen UPnP-Servern. Bei einigen NAS-Herstellern<br />
ist Plex bereits im eigenen App Store<br />
als optionales Paket zu finden. Zum Abspielen<br />
ist eine Plex-Client erforderlich. Das „Plex<br />
Home Theater“ funktioniert unter Windows<br />
HEIMVERNETZUNG VON A BISZ<br />
❯ Client:<br />
Abspielgerät, das Mediendaten von einem Medienserver<br />
bezieht und abspielt. Diese Geräte<br />
sind per LAN-Kabel oder per WLAN in das lokale<br />
Netzwerk eingebunden. Clients sind Media Player,<br />
Smart-TV-Fernseher oder Webradios. Per UPnP-<br />
App werden mobile Geräte auch zu Clients.<br />
❯ DLNA:<br />
Zertifizierung für Netzwerkgeräte. Diese Geräte<br />
arbeiten auf Basis von UPnP. Ein DLNA-Logo ist<br />
keine Garantie, dass ein Gerät alle Medien über<br />
das Netzwerk erkennt oder wiedergeben kann.<br />
❯ Medienserver:<br />
<strong>Software</strong> für Computer, NAS-Geräte und Router,<br />
die anderen Geräten im lokalen Netzwerk Media-<br />
Daten zur Verfügung stellt. Der Anwender holt<br />
sich die Daten <strong>mit</strong> einem Player vom Server ab.<br />
Der Server übernimmt die Verwaltung und Indizierung<br />
der gespeicherten Media-Daten.<br />
Die Filmübersicht in<br />
Plex auf einem Media<br />
Player Popcorn A-410 in<br />
der Übersicht <strong>mit</strong> den<br />
Film-Covern.<br />
oder MacOS. Die Installer gibt es kostenlos<br />
auf der Plex-Webseite. Server und das Home<br />
Theater laufen nur auf PCs <strong>mit</strong> Windows Vista,<br />
7 und 8. Der Zugriff auf die Inhalte vom Plex-<br />
Server ist nicht auf PCs beschränkt. Plex-Apps<br />
für Smart-TVs von Samsung, Chrome cast von<br />
Google und Amazon Fire TV versorgen den<br />
Fernseher <strong>mit</strong> Inhalten. Ähnlich geht das bei<br />
mobilen Geräten <strong>mit</strong> Android, iOS und Windows.<br />
Diese Plex-Apps sind nicht kostenlos<br />
bzw. erfordern eine bezahlte Mitgliedschaft<br />
bei Plex-TV. Erst nach einer Anmeldung ist<br />
der Zugriff <strong>mit</strong> den mobilen Endgeräten auf<br />
den Plex-Server möglich. Als Bonus gibt es<br />
die Synchronisation von Medien zwischen<br />
den Geräten.<br />
❯ Renderer:<br />
UPnP-fähige Geräte im Heimnetzwerk, die Media-<br />
Daten wiedergeben können. Die Ansteuerung<br />
erfolgt über eine Fernbedienung oder eine UPnP-<br />
App auf einem mobilen Endgerät. Dann schickt<br />
die Funktion „Render to“ die Daten vom Media<br />
Server direkt auf das gewählte Endgerät.<br />
❯ Streaming:<br />
Wiedergabe von Mediendaten wie Filme oder<br />
Musik über ein Netzwerk. Das funktioniert im<br />
Heimnetz und über das Internet.<br />
❯ UPnP:<br />
Standard für die Übertragung von Mediendaten<br />
in einem Heimnetz. Über das Protokoll tauschen<br />
Geräte im lokalen Netz Informationen über verfügbare<br />
Filme, Fotos und Musik aus und übertragen<br />
diese vom Medienspeicher zum Abspielgerät.<br />
Die Wiedergabe der Medien übernimmt ein<br />
Player auf dem Client.<br />
8/14 www.pcgo.de<br />
41
TEST UND TECHNIK ❯ Klangstarke Kopfhörer<br />
WELLNESS<br />
FÜR DIE<br />
OHREN<br />
Tun Sie sich etwas Gutes: Legen Sie die Beipackhörer<br />
in den Smartphone-Karton zurück und gönnen Sie<br />
sich einen klangstarken Kopfhörer. Hier sind sechs<br />
In-Ear-Modelle und fünf On-/Over-Ear-Headphones,<br />
<strong>mit</strong> denen Musik einfach besser klingt.<br />
AUDIO TECHNICA ATH-ES700<br />
On-Ear-Hörer <strong>mit</strong> professionellem Touch und Top-Klang.<br />
Die Produkte des Herstellers Audio Technica genießen unter<br />
DJs und Profimusikern einen glänzenden Ruf. Den untermauert<br />
dieser leichte, ohraufliegende Hörer. Die einklappbaren<br />
Ohrmuscheln sind geschlossen, schirmen also besser gegen<br />
Außengeräusche ab als offene Systeme. Der Kopfbügel ist<br />
weich gepolstert. Leistungsfähige Treibereinheiten <strong>mit</strong> Neodym-Magneten<br />
und 42 mm Durchmesser tragen ihren Teil<br />
zur bassdynamischen, feinen und neutralen Wiedergabe bei.<br />
http://eu.audio-technica.com,<br />
Preis: 250 Euro<br />
VORTEILE:<br />
❯ ausgereifter, eifter, neutraler Klangcharakter<br />
<strong>mit</strong> kräftigem Bass<br />
❯ hoher Tragekomfort, sicherer Sitz<br />
❯ einklappbare Ohrmuscheln<br />
❯ 165 Gramm leicht<br />
NACHTEILE:<br />
❯ relativ große Hörer<br />
❯ etwas hohe Impedanz (58 Ohm) –<br />
daher nicht ganz optimal für Phones<br />
<strong>mit</strong> instabilen Audioausgängen<br />
KLANG: ÜBERRAGEND<br />
PREIS/LEISTUNG: SEHR GUT<br />
196 SEITEN: DAS GROSSE<br />
KOPFHÖRER-JAHRBUCH<br />
Unsere Hi-Fi-Magazine AUDIO<br />
und Stereoplay haben für ihr<br />
neues Kopfhörer-Jahrbuch über<br />
400 Modelle gemessen und<br />
getestet. Aus diesem Fundus<br />
empfiehlt <strong>PCgo</strong> neun Highlights.<br />
Zu haben ist das Kompendium<br />
unter www.audio.de/<br />
abo/sonderhefte (12,80 Euro).<br />
42 www.pcgo.de 8/14
SENNHEISER PX 200-II<br />
Ausgezeichneter On-Ear-Hörer <strong>mit</strong> feinem Klang und guter Lautstärkeregelung.<br />
Der traditionsreiche Kopfhörerspezialist Sennheiser setzt hier auf die geschlossene Bauwei-<br />
se und Mobiltauglichkeit. Hohe Pegel (115 dB) und niedrige Impedanz (32 Ohm) schaffen<br />
beste Voraussetzungen für ein harmonisches Zusammenspiel <strong>mit</strong> dem via 3,5-mm-Klin-<br />
kenstecker angeschlossenen Smartphone. Das 95 Gramm leichte On-Ear-Modell löst Musik<br />
VORTEILE:<br />
❯ feiner, neutraler Klang<br />
❯ gute Messwerte<br />
❯ 95 Gramm<br />
❯ Kabelfernbedienung<br />
<strong>mit</strong> Lautstärkeregler<br />
sehr fein auf und beeindruckt <strong>mit</strong> starken Bässen. Sein<br />
Auftritt im Test bekam die Auszeichnung „Stereoplay-<br />
Highlight“. Tipp: Die Kabelfernbedienung der etwa 10<br />
Euro teureren IIi-Variante enthält ein Mikrofon und ist<br />
für die Sprachsteuerung von iPad und iPhone geeignet.<br />
http://de-de.sennheiser.com, Preis: 60 Euro<br />
KLANG: SEHR GUT<br />
PREIS/LEISTUNG: ÜBERRAGEND<br />
HARMAN KARDON BT<br />
Eleganter, bequemer Funkkopfhörer <strong>mit</strong> highfidelen<br />
Klangtugenden.<br />
Nie wieder Kabel entwirren: Klang auf hohem<br />
Niveau und die drahtlose Übertragung der Musik<br />
vom Smartphone zum Kopfhörer via Bluetooth<br />
sind machbar. Dieses edle Over-Ear-Modell <strong>mit</strong> seiner<br />
ausgewogenen, stimmigen Wiedergabe ist der<br />
beste Beweis dafür. Das gilt vor allem, wenn das<br />
Smartphone ebenfalls die Bluetooth-Codierung<br />
APTX unterstützt. Die Tastenfernbedienung ist im<br />
Hörer integriert, die Akkus werden über eine USB-<br />
Verbindung vom Laptop aufgeladen.<br />
http://de.harmankardon.com, Preis: 230 Euro<br />
VORTEILE:<br />
❯ ausgewogener Klang<br />
❯ einklappbare Hörer<br />
❯ 163 Gramm<br />
❯ rote, blaue, weiße Farbakzente<br />
NACHTEILE:<br />
❯ (noch) keine Headset-Funktion<br />
KLANG: GUT<br />
PREIS/LEISTUNG: ÜBERRAGEND<br />
VORTEILE:<br />
❯ neutraler Spitzenklang<br />
❯ Bluetooth (AAC und APTX)<br />
❯ Headset-Funktion<br />
❯ flach faltbar<br />
❯ bequemer Sitz<br />
❯ wertiges und gut verarbeitetes<br />
Hörergehäuse<br />
NACHTEILE:<br />
❯ 280 Gramm<br />
KLANG: ÜBERRAGEND<br />
PREIS/LEISTUNG: ÜBERRAGEND<br />
SONY MDR-ZX 600<br />
Offen klingender On-Ear-Hörer, der zudem<br />
Farbe <strong>mit</strong> ins Spiel bringt.<br />
Dieser preiswerte Hörer in geschlossener<br />
Bauweise ist einfach klasse zum Musikhören<br />
per Smartphone. Er vediente sich die Auszeichnung<br />
„Stereoplay-Highlight“ <strong>mit</strong> einer<br />
offenen und präsenten Musikwiedergabe<br />
und hat seine Klangstärken in der Ausgewogenheit<br />
und der Neutralität. Mit dem MDR-<br />
ZX 610 (60 Euro) ist der optisch wie technisch<br />
nahezu identische Nachfolger bereits<br />
am Start. Der Neue verfügt zusätzlich über<br />
eine Kabelfernbedienung <strong>mit</strong> Mikrofon.<br />
www.sony.de, Preis: 40 Euro<br />
8/14 www.pcgo.de<br />
43
TEST UND TECHNIK ❯ Klangstarke Kopfhörer<br />
AKG K 375<br />
VORTEILE:<br />
❯ klare, neutrale Musikwiedergabe<br />
❯ Kabelfernbedienung <strong>mit</strong><br />
integriertem Mikrofon<br />
❯ Aluminiumgehäuse<br />
❯ geringe Impedanz<br />
❯ in Schwarz oder Silber erhältlich<br />
KLANG: ÜBERRAGEND<br />
PREIS/LEISTUNG: ÜBERRAGEND<br />
Mini-Hörer <strong>mit</strong> großem Klangtalent.<br />
Wer diesen 16 Gramm leichten In-Ear-Hörer trägt, kann<br />
über das Mikrofon der 3-Tasten-Kabelfernbedienung<br />
auch Telefonate führen. Doch dafür ist dieser schmucke<br />
Hörer im Aluminiumgehäuse fast zu schade, denn seine<br />
Musikperformance ist so klar, tief, dynamisch und farbstark,<br />
dass sich die Hi-Fi-Experten begeistert zeigten.<br />
Auch die Messergebnisse überzeugen: Die Impedanz<br />
beträgt Smartphone-freundliche 22 Ohm. Im Aufbau<br />
bevorzugen die Österreicher von AKG hier die geschlossene<br />
Form. Vorteil: geringere akustisch störende Beeinflussungen<br />
zwischen Hörer und Umwelt.<br />
http://de.akg.com, Preis: 95 Euro<br />
VORTEILE:<br />
❯ toller, neutraler Klang<br />
❯ Geräuschunterdrückung<br />
❯ Kabelfernbedienung <strong>mit</strong> Mikro<br />
zum Freisprechen<br />
❯ in Schwarz oder Silber erhältlich<br />
NACHTEILE:<br />
❯ etwas erhöhte Impedanz<br />
(76 Ohm)<br />
KLANG: SEHR GUT<br />
PREIS/LEISTUNG: ÜBERRAGEND<br />
JBL J 22 A/I<br />
In-Ears <strong>mit</strong> musikalischer Wirkung.<br />
Tönen die Beipackhörer zu dünn? Dagegen gibt’s was von JBL. Das<br />
Klangtuning<strong>mit</strong>tel für das Smartphone nennt sich J 22. Die Musik<br />
erhält tiefere Bässe, einen satteren Grundton und ansprechende<br />
Mitten. Die Impedanz erreicht <strong>mit</strong> 33 Ohm die gewünscht niedrigen<br />
Werte. Für Telefonate und die Audiosteuerung ist bei der Applekompa<br />
tiblen i-Variante eine 3-Tasten- Fernbedienung <strong>mit</strong> Mikrofon<br />
in die Zuleitung integriert. Die abgebildete a-Variante verzichtet<br />
auf die beiden Tasten zur Lautstärkeregelung.<br />
www.jbl.com, Preis: 50 bis 60 Euro<br />
VORTEILE:<br />
❯ musikalischer, wärmerer Klang<br />
❯ Fernbedienung <strong>mit</strong><br />
Freisprechmikrofon<br />
❯ in Schwarz oder Weiß erhältlich<br />
KLANG: GUT<br />
PREIS/LEISTUNG: SEHR GUT<br />
BOSE QC 20I<br />
Das Highlight für ungestörtes<br />
Hören in lauter Umgebung.<br />
Wer im hektischen Umfeld öfter<br />
mal seine Ruhe haben möchte,<br />
kann zu einem Kopfhörer <strong>mit</strong> aktiver<br />
Geräuschunterdrückung greifen.<br />
Das Prinzip: Umgebungslärm<br />
wird auf elektronischer Ebene<br />
analysiert und kompensiert. Bose<br />
hat im QC 20i seine Noise-Cancelling-Technologie<br />
miniaturisiert:<br />
Das kleine Zusatzkästchen geht<br />
auf Tastendruck gegen Lärm vor<br />
und optimiert <strong>mit</strong> aktiver Entzerrung<br />
auch die erwünschten Audiosignale.<br />
Mit hörbarem Erfolg:<br />
In ungestörter Atmosphäre spielte<br />
die Musik angenehm unaufdringlich,<br />
klar und fein differenziert.<br />
www.bose.de, Preis: 270 Euro<br />
44
SENNHEISER CX 890I<br />
Ausgezeichnetes Headset <strong>mit</strong> Apple-Appeal.<br />
Cooles Design: Die Glasoptik verleiht den akustisch nach außen<br />
geschlossenen In-Ear-Hörern Transparenz. Die ist auch Teil<br />
eines begeisternden Hörerlebnisses. Klarheit, Klangfarben und<br />
Souveränität finden hier zu einer neutralen Balance, die <strong>mit</strong><br />
der Auszeichnung „Stereoplay-Highlight“ belohnt wurde. Für<br />
Apple-Nutzer ist dieses Modell noch interessanter: Die Fernbedienung<br />
enthält ein Mikrofon und unterstützt zusätzliche Funktionen<br />
für iPads oder iPhones. Dazu zählen Audiowiedergabe,<br />
Anrufannahme und die Sprachsteuerung.<br />
http://de-de.sennheiser.com, Preis: 100 Euro<br />
VORTEILE:<br />
❯ bis ins Detail ausgewo gener Klang<br />
❯ Fernbedienung <strong>mit</strong> Mikrofon und iPhone/<br />
iPad-Steuerung<br />
❯ niedrige Impedanz (32 Ohm)<br />
❯ in Schwarz oder Weiß erhältlich<br />
KLANG: ÜBERRAGEND<br />
PREIS/LEISTUNG: ÜBERRAGEND<br />
VORTEILE:<br />
❯ feiner, ausgewogener Klang<br />
❯ Fernbedienung im Kabel,<br />
das die Hörer verbindet<br />
❯ Mikrofon im Hörer<br />
❯ USB-Ladestation<br />
NACHTEILE:<br />
❯ höhere Impedanz (68 Ohm)<br />
❯ nur in Schwarz erhältlich<br />
KLANG: ÜBERRAGEND<br />
PREIS/LEISTUNG: SEHR GUT<br />
SONY XBA-BT 75<br />
Innovativer Funk-Hörer <strong>mit</strong> Top-Klang.<br />
In-Ear-Hörer <strong>mit</strong> integrierten Blue tooth-Empfängern,<br />
Antennen und Akkus für drahtloses Musikvergnügen<br />
sind kleine technische Meisterwerke. Erst recht, wenn<br />
die akustisch geschlossenen Hörer des Mini-Headsets<br />
derart hochauflösend, knackig, tief und präzise aufspielen<br />
wie bei diesem 28 Gramm leichten Vertreter der<br />
XBA-Serie. Die Technik-Innovation: Winzige, breitbandige<br />
Balanced-Armature-Treiber erreichen <strong>mit</strong> sehr geringen<br />
Durchmessern typische Empfindlichkeiten.<br />
www.sony.de, Preis: 200 Euro<br />
INFO: NOISE<br />
REDUCTION<br />
Bei Kopfhörern <strong>mit</strong> aktiver Geräuschunterdrückung<br />
wird <strong>mit</strong><br />
einem eingebauten Mikrofon<br />
das Umgebungsgeräusch gemessen<br />
und hieraus <strong>mit</strong>hilfe der<br />
akustischen Übertragungsfunktion<br />
des Kopfhörers der Anteil<br />
berechnet, der am Ohr noch<br />
verbleiben würde. Für diesen<br />
Teil wird dann zur Kompensation<br />
ein gegenpoliges Signal<br />
im Kopfhörer erzeugt. Am Trommelfell<br />
treffen der Schall von<br />
außen und das Signal aus dem<br />
Hörer als Schall zusammen. Der<br />
Schalldruckpegel von außen<br />
wird deutlich verringert.<br />
Auch Kopfhörer <strong>mit</strong> aktiven<br />
Geräuschreduzierungssystemen<br />
können Störgeräusche nicht<br />
komplett eliminieren. Zum<br />
einen besitzt jeder Mensch<br />
eine andere innere und äußere<br />
Ohrform. Zum anderen überträgt<br />
auch der Schädelknochen<br />
Schall zum Trommelfell; dieser<br />
Anteil kann <strong>mit</strong> Noise Reduction<br />
nicht beeinflusst werden.<br />
8/14 www.pcgo.de<br />
45
TEST UND TECHNIK ❯ Akku-Packs<br />
ENERGIE<br />
ZUM MITNEHMEN<br />
Horror der mobilen Generation: Im entscheidenden Moment verabschiedet sich der Akku des Smartphones,<br />
oder das Notebook-Display wird dunkel. Und: natürlich ist kein Stromanschluss vorhanden. Murphy‘s Law lässt<br />
grüßen. Ein mobiles Ladegerät ist die Rettung. ❯ von Yvonne Göpfert<br />
AKKU UND SONNEN-<br />
KRAFT IM DOPPELPACK<br />
Smartphone und GPS sind beim Wandern oder<br />
Biken immer dabei. Und wer trackt nicht gern<br />
seine Strecke <strong>mit</strong>, um hinterher stolz Höhenmeter<br />
oder gefahrene Kilometer zu<br />
analysieren? Wenn die Tour recht lange<br />
dauert, macht das Smartphone<br />
leider häufig schlapp. Um den<br />
Burnout zu verhindern, kann<br />
man <strong>mit</strong> dem Solarlader<br />
unterwegs zusätzlich zum<br />
eingebauten Li-Polymer-Akku<br />
Sonnenenergie dazutanken.<br />
Die Solarzellen verlängern<br />
so die Akkuleistung laut<br />
Hersteller um bis zu zwei Stunden,<br />
sodass Ihnen ingesamt fünf Stunden<br />
Strom zur Verfügung steht. Umweltfreundlicher<br />
ist der <strong>mit</strong> Sonnenkraft getunte<br />
Akku da<strong>mit</strong> mehr als andere Powerbänke.<br />
Hamas Power Bank Solar (14,3 x 8,0 x<br />
1,7 cm , Gewicht: 239 Gramm) hat 3000 mAh.<br />
Hama, www.hama.de, Preis: 50 Euro<br />
MAN LÄDT NUR ZWEIMAL<br />
Maxells Power Bank 10.000 mAh (11 x 6,6 x 2,8 cm, Gewicht:<br />
284 g) ist ein Turbo unter den Ladegeräten. Sie können zwei<br />
Geräte via USB gleichzeitig laden, dabei fließen 1,5 Ampere<br />
in dem einen Ausgang und 2 Ampere im zweiten Ausgang.<br />
Da<strong>mit</strong> lässt sich ein leeres iPad Air <strong>mit</strong> 8000 mAh in gut 4 Stunden<br />
respektive etwa 6 Stunden wieder komplett aufladen.<br />
Und für Ihr Handy bleibt auch noch eine Akkuladung übrig.<br />
Vier grüne LEDS zeigen an, wie viel Saft noch in der Power<br />
Bank steckt. Geladen wird die Power Bank per USB am PC, ein<br />
Kabel zum Laden an der Steckdose wird nicht <strong>mit</strong>geliefert.<br />
Das beigelegte Micro-USB-Kabel, das zum Laden des Smartphones<br />
oder Tablets benötigt wird, ist elegant in einen Spalt<br />
rund um die Power Bank gewickelt und so prima aufgeräumt.<br />
Maxell, www.maxell.eu, Preis: 70 Euro<br />
Mit der Power Bank MPC-C 10.000 von Maxell können Sie zwei Geräte gleichzeitig<br />
laden und das <strong>mit</strong> satten 1,5 bzw. einem Ampere.<br />
46 www.pcgo.de 8/14
STROM FÜRS SMART-<br />
PHONE STRAMPELN<br />
Ein Fahrrad-Dynamo-Ladegerät ist etwas für<br />
Sportskanonen. Wer häufiger Tagestouren<br />
<strong>mit</strong> dem Mountainbike unternimmt, kann<br />
das Gerät von Pearl am Fahrradlenker befestigen<br />
und so während des Fahrens den Akku<br />
von Navi oder Smartphone laden. Das Ladegerät<br />
wird zwischen Nabendynamo und Beleuchtung<br />
geklemmt. Ein Schalter im Ladegerät<br />
erlaubt entweder das Laden des Smartphones<br />
oder das Betreiben der Beleuchtung.<br />
Wird der erstrampelte Strom via USB-Kabel<br />
ins Smartphone geleitet, verlängert sich die<br />
Akkulaufzeit. Ein wirkliches Aufladen findet<br />
jedoch nicht statt, wenn das Navi währenddessen<br />
aktiv ist. Auch wenn man noch so<br />
tapfer in die Pedale tritt: Das Laden beginnt<br />
erst ab 13 bis 15 km/h, die Ausbeute liegt bei<br />
etwa 3 Watt bei einer Geschwindigkeit von<br />
ca. 15 km/h. Manche Mobiltelefone verbrauchen<br />
jedoch bis zu 5 Watt. Zudem lädt das<br />
Gerät (Maße: 12,7 x 9,8 x 6 cm, Gewicht: 159<br />
Gramm) nur, wenn der Dynamo nicht gerade<br />
für die Lichtmaschine gebraucht wird. Im<br />
Dunkeln bleibt also auch das Smartphone<br />
auf der Strecke.<br />
Pearl, www.pearl.de, Preis: 30 Euro<br />
5<br />
GOLDENE REGELN ZU LITHIUM-IONEN-AKKUS<br />
Lithium-Ionen-Akkus entladen sich wie alle<br />
Akkus auf die Dauer selbst. Auch die Lebenszeit<br />
des Energieträgers ist begrenzt, da er nur<br />
eine bestimmte Anzahl an Ladezyklen überdauert.<br />
Lebenszeit und Ladezustand lassen<br />
sich aber deutlich verlängern.<br />
1 Kühl lagern<br />
Batterien kühl und trocken lagern wie Kartoffeln<br />
oder Karotten? Was wie ein Scherz klingt, ist<br />
durchaus ernst gemeint. Batterien halten länger,<br />
wenn Sie sie in den Kühlschrank stecken. Das<br />
Kühlen von Batterien funktioniert deswegen,<br />
weil die chemischen Reaktionen <strong>mit</strong> Lithium-<br />
Ionen im Inneren des Akkus, die die Ladung erzeugen,<br />
temperaturabhängig sind: Je kühler die<br />
Umgebungstemperatur, desto langsamer die Reaktion.<br />
Allerdings sollte es nicht zu kalt sein, Frost<br />
ist auch nicht gut. Optimal sind 5 bis 15 Grad Celsius.<br />
Bei höherer Temperatur steigt die Selbstentladung<br />
bei allen Akkutypen an. Typischerweise<br />
verdoppelt sich der Wert je 10 Grad Celsius. Als<br />
Faustformel rechnet man üblicherweise zwei<br />
Prozent Selbstentladung pro Monat.<br />
2 Trocken lagern<br />
Wasser ist der Todfeind eines jeden Akkus. Da es<br />
im Kühlschrank immer ein bisschen feucht ist, ist<br />
es sinnvoll, den Akku in eine Tüte zu wickeln und<br />
vakuum zu verschließen oder in eine Plastikdose<br />
zu stecken, da<strong>mit</strong> er nicht feucht wird. Achtung:<br />
Auch Kondenswasser kann schaden.<br />
3 Niemals ganz leer lagern<br />
Lithium-Ionen-Akkus können die Spannung über<br />
viele Monate halten. Am besten lagern Sie die<br />
Akkus nicht ganz voll geladen, optimal ist ein Ladezustand<br />
von 50 bis 70 Prozent. Achtung, wenn<br />
Sie einen Akku, der fast leer ist, viele Monate<br />
lang lagern: Seine Spannung kann langsam, aber<br />
sicher unter den Punkt absinken, unter dem das<br />
Wiederaufladen des Akkus nicht mehr möglich<br />
ist. Die Fachwelt spricht von Tiefenentladung.<br />
Um das zu vermeiden, sollten Sie den Akku alle<br />
paar Monate wieder aufladen, sodass er nicht unter<br />
den kritischen Nullpunkt fallen kann.<br />
4 Notebook lieber <strong>mit</strong> Netzteil nutzen<br />
Wer sein Notebook <strong>mit</strong> einem Lithium-Ionen-<br />
Akku hauptsächlich zu Hause und nur ab und<br />
an unterwegs benutzt, sollte den Akku im Heimbetrieb<br />
besser ausbauen. Der Grund: Die Ladezyklen<br />
werden auf diese Weise geschont. Wer sein<br />
Laptop-Akku ans Stromnetz anschließt beginnt ja<br />
jedes Mal einen Ladezyklus, auch dann wenn die<br />
Entladung nur wenige Prozent beträgt. Der Ladezyklus<br />
geht dem Akku da<strong>mit</strong> verloren. Leider sind<br />
heute viele Hersteller dazu übergegangen, den<br />
Akku fest zu integrieren. Dies ist dem äußerst mobilen<br />
Designanforderungen geschuldet.<br />
8/14 www.pcgo.de<br />
47
TEST UND TECHNIK ❯ Akku-Packs<br />
Den MiPow Powerwürfel<br />
setzen Sie für Smartphone<br />
oder Tablet-PC ein.<br />
Mit 8000 mAh hat der<br />
Akku reichlich Energie.<br />
SCHICKER POWER-WÜRFEL<br />
Wenn’s ein bisschen schicker sein darf, empfiehlt sich das<br />
Designerstück MiPow <strong>mit</strong> einem Gehäuse aus gebürstetem<br />
Metall. Sie können Mut zur Farbe bekennen und zwischen<br />
den Farben Lila, Orange, Grau und Silber wählen. Es<br />
ist allerdings zu befürchten, dass sich die Farblackierung<br />
allmählich abreibt. In weiser Voraussicht hat der Hersteller<br />
eine schwarze Schutzhülle beigelegt. Mit<br />
8000 mAh Kapazität reicht der Power Cube (9,0<br />
x 9,0 x 1,6 cm, Gewicht: 223 g), um das iPad Air<br />
<strong>mit</strong> 2,1 A Output in ein paar Stunden wieder aufzuladen.<br />
Entscheiden Sie sich für das integrierte Micro-<br />
USB-/30Pin-Kabel zum Laden Ihres Tablets, so können Sie<br />
über die Micro-USB-Buchse auch noch ein zweites Gerät<br />
<strong>mit</strong> neuer Energie versorgen.<br />
MiPow, www.mipow.com, Preis: 100 Euro<br />
ENERGIENACHSCHUB<br />
BEIM JOGGEN<br />
Vielversprechend klingt die Erfindung zweier amerikanischer<br />
Ingenieure aus Pittsburgh namens „Sole-<br />
Power“: Eine Einlegesohle für Schuhe soll künftig als<br />
Stromquelle fürs Smartphone dienen. Dazu wird die<br />
Energie, die durch die Laufbewegung des Fußes entsteht,<br />
umgewandelt in elektrische Impulse, die einen<br />
Akku laden sollen. Aus der Einlegesohle führt ein Kabel<br />
he raus, das in den zu ladenden Akku gesteckt wird. Dieser<br />
kann entweder auf den Schnürsenkeln oder oberhalb<br />
des Knöchels befestigt werden. Nachteil: Sie müssen<br />
den Akku aus Ihrem Handy nehmen und können<br />
es in dieser Zeit nicht nutzen. Zudem müssen Sie 4 bis<br />
8 Kilometer laufen, um Ihren Smartphone-Akku wieder<br />
voll zu bekommen. Dennoch klingt das Konzept interessant.<br />
Und marktreif ist es auch schon: Mitte bis Ende<br />
2014 soll die SolePower in den Handel kommen.<br />
SolePower, www.solepowertech.com, Preis: noch offen<br />
215<br />
JAHRE IST ES HER, DASS<br />
ALLESSANDRO VOLTA<br />
DIE ERSTE BATTERIE BAUTE.<br />
QUADRATISCH, PRAKTISCH, GUT<br />
Die Power Bank von TrekStor <strong>mit</strong> 10400 mAh ist leistungsstark. Ein Android-Tablet<br />
kann man da<strong>mit</strong> meist zweimal komplett wiederbeleben. Daneben lassen sich<br />
auch zwei Geräte parallel laden, beispielsweise ein Smartphone oder ein GPS. Das<br />
Aufladen wird unterbrochen, sobald Sie den Ausschalter betätigen oder wenn Sie<br />
das USB-Kabel trennen. Hat die Power Bank (11,0 x 6,6 x 2,8 cm, Gewicht: 284 g) ihre<br />
Arbeit erschöpfend getan, können Sie das kleine Kraftpaket über ein <strong>mit</strong>geliefertes<br />
USB-Kabel an Ihrem PC oder Notebook wieder aufladen. Doch das dauert! Schneller<br />
geht es <strong>mit</strong> einem USB-Steckdosenadapter, den Sie jedoch dazukaufen müssen.<br />
TrekStore, www.trekstor.de, Preis: 30 Euro<br />
Mit einem Preis<br />
von 30 Euro und<br />
10400 mAh bietet<br />
die Power Bank von<br />
TrekStor ein sehr<br />
gute Preis-Leistungs-<br />
Verhältnis.<br />
48 www.pcgo.de 8/14
DUAL POWER PACK<br />
Mit seiner gummierten, schwarzgrauen Oberfläche<br />
liegt der Dual USB Power Pack von Verbatim<br />
sanft und glatt in der Hand und ist zudem ein wenig<br />
vor Stößen geschützt.<br />
Mit starken 10.000 Milliampere-Stunden lädt er<br />
ein iPad circa 1,5-mal wieder auf. Und das dauert<br />
<strong>mit</strong> rund 4 Stunden nicht allzu lange, weil diese<br />
Akkureserve neben einem Output von 1 A auch<br />
einen Output von 2,1 A bietet. Da<strong>mit</strong> können sogar<br />
gleich zwei Geräte via USB aufgeladen werden.<br />
Vier blaue LED-Leuchten zeigen den Akkustand<br />
der Dual USB Power Bank (9,5 x 8,3 x 2,0 cm,<br />
Gewicht: 239 g) von Verbatim an.<br />
Verbatim, www.verbatim.de, Preis: 45 Euro<br />
INFO AKKUS LADEN IN DER ZUKUNFT<br />
Obgleich sich die Akkutechnologie im Laufe<br />
des letzten Jahrzehnts merklich verbessert<br />
hat, lassen Akkulaufzeiten von Smartphone,<br />
Tablet oder Notebook immer noch zu<br />
wünschen übrig. Die Suche nach neuen mobilen<br />
Stromquellen läuft aber auf vielversprechenden<br />
<strong>Weg</strong>en.<br />
Schön wär’s: Sonnenenergie<br />
und Brennstoffzellen<br />
Neben Optimierungen in der Mi kro elek tro nik<br />
bemühen sich die Hersteller parallel auch, bessere<br />
und umweltfreundlichere Akkus zu bauen.<br />
Brennstoffzellen und Solar-Akkus konnten sich<br />
bislang allerdings nicht so richtig durchsetzen.<br />
Bei Solarzellen ist die Stromausbeute der kleinen<br />
Panels relativ schwach. Auch die Brenn stoffzel<br />
len idee kommt nicht voran: Der Hersteller<br />
Lilliputian Systems hatte bereits 2012 erstmals<br />
ein USB-Ladesystem <strong>mit</strong> Butangas für Smartphone<br />
und Tablet angekündigt und auf der CES<br />
2013 gezeigt. Das Nectar Mobile Power System<br />
(www.brookstone.com/nectar-mobile-powersystem)<br />
sollte eigentlich im Sommer 2013 in<br />
den (amerikanischen) Handel gelangen. Bislang<br />
hat es den <strong>Weg</strong> in die Läden aber noch nicht gefunden.<br />
Das schwedische Unternehmen myFC<br />
vertreibt online ein Ladesystem <strong>mit</strong> Brennstoffzelle.<br />
Ein halbes Schnapsglas voll Wasser und<br />
austauschbare Brennstoffzellen-Pucks sorgen<br />
für eine chemische, ungiftige Reaktion, die<br />
Strom erzeugt. Leider liefert jeder PowerTrekk-<br />
Puck bei einer Ausgangsspannung von 5 Volt<br />
nur etwa 1200 mAh Strom. Da<strong>mit</strong> bekommt<br />
1,8 mm<br />
Viele Miniwindräder, die an der Smartphone-<br />
Hülle befestigt sind, laden das Geräte beim<br />
Fächeln.<br />
Foto: UT Arlington<br />
man heute ein Smartphone gerade mal ein Drit-<br />
tel oder halb voll geladen. Alltagstauglich ist das<br />
System so<strong>mit</strong> nicht und <strong>mit</strong> 6 Euro pro Brenn-<br />
stoffzellen-Puck auch reichlich teuer.<br />
PowerTrekk-Puck<br />
ist eine kleine<br />
mobile Brennstoffzelle.<br />
Die<br />
Stromausbeute ist<br />
allerdings gering.<br />
Foto: myFC<br />
Micro-Windräder. Pustekuchen?!<br />
Fraglich bleibt auch, ob sich folgende Erfindung<br />
durchsetzen kann: US-Forscher der Universität<br />
Texas in Arlington haben winzige Windräder<br />
entwickelt, die – auf eine Smartphonehülle gepackt<br />
– Wind in Strom umwandeln sollen. Sie<br />
sind <strong>mit</strong> gerade mal 1,8 mm Durchmesser kaum<br />
sichtbar und so könnten mehrere Hundert Mini-<br />
Windräder das Smartphone in ein mobiles Kraftwerk<br />
verwandeln. Der Besitzer eines Windkraft-<br />
Smartphones könnte beispielsweise <strong>mit</strong> seiner<br />
<strong>mit</strong> Windrädern bestückten Hülle durch die Luft<br />
wedeln oder sie in ein geöffnetes Fenster legen,<br />
um Strom zu gewinnen (bit.ly/MrwdO3). ok<br />
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49
TEST UND TECHNIK ❯ Lesertest<br />
LESERTEST<br />
Sie wollten schon immer mal die neueste Hard- oder <strong>Software</strong> testen,<br />
und zwar ganz ohne Verpflichtungen und versteckte Kosten? Dann sind Sie hier richtig.<br />
In dieser Ausgabe: die zweite Auswertung der Fritz!Box 7490. ❯ von Stefan Schasche<br />
Stefan Schasche,<br />
Hardware-Experte<br />
AVM FRITZ!BOX 7490<br />
WEITER SO,<br />
AVM<br />
Produkt:<br />
Fritz!Box 7490<br />
Hersteller:<br />
AVM<br />
Preis:<br />
289 Euro<br />
Internet:<br />
www.avm.de<br />
Die Fritz!Box ist ein Platzhirsch unter den<br />
Routern, der nur so vor Funktionen<br />
strotzt. Mit der Box erhielten unsere Tester jeweils<br />
ein Zusatzgerät von AVM wie etwa ein<br />
DECT-Telefon oder einen Powerline- Adapter.<br />
Generell sind unsere Tester <strong>mit</strong> ihrer Fritz!Box<br />
sehr zufrieden: „Bin sehr zufrieden, reibungsloser<br />
Betrieb, keine Abstriche“, schreibt ein<br />
Leser, „uneingeschränkt sehr zufrieden seit<br />
BENUTZEROBERFLÄCHE<br />
SEIT JANUAR<br />
IM TEST<br />
10% gut<br />
10% befriedigend<br />
80% sehr gut<br />
1,3 1,2<br />
dem ersten Tag“, meint ein anderer. Ein Leser<br />
lobt das ausführliche Feedback, das die Box<br />
den Nutzern gibt und schreibt: „Die umfangreichen<br />
Daten und Informationen sind sehr<br />
interessant und lassen mich gut erkennen,<br />
wie das System allgemein arbeitet.“ Ein Tester,<br />
der die Box zusammen <strong>mit</strong> einem Powerline-Adapter<br />
erhielt, findet, dass „die Konfigurationsoberfläche<br />
der Power lines noch<br />
AKTUELLE ZWISCHENNOTE<br />
20% gut<br />
80% sehr gut<br />
einen etwas unfertigen Eindruck macht“,<br />
und rät: „Hier sollte noch einmal ein bisschen<br />
Feinschliff erfolgen. Die Konfiguration der<br />
Fritz!Box ist dagegen sehr gut.“ Ein Tester,<br />
der seine Box <strong>mit</strong> mehreren DECT- Telefonen<br />
betreibt, schreibt: „Inzwischen habe ich<br />
DECT-Telefone in Betrieb genommen. Die<br />
Anmeldung funktionierte einwandfrei. Die<br />
Zuweisung der Rufnummern und des Klingelverhaltens<br />
sind sehr einfach.“ Ein Tester,<br />
der <strong>mit</strong> der Box ein Fritz!Fon C4 erhielt, ist<br />
„sehr zufrieden, leider haben zu wenige Bekannte<br />
auch ein FRITZ!Fon. Habe mal <strong>mit</strong><br />
einem Kollegen telefoniert der auch ein<br />
FRITZ!Fon hat, das ist ein Klangerlebnis erster<br />
Sahne“. Den MyFritz!Dienst zur Steuerung<br />
der Fritz!Box von unterwegs kennt die Hälfte<br />
der Tester, nur zwei haben ihn bislang auch<br />
genutzt. Beide sind auch hier zufrieden und<br />
konnten keine Probleme feststellen. Ein Tester<br />
fasst die bisherigen Erfahrungen <strong>mit</strong> der<br />
Fritz!Box von AVM in drei Worten so zusammen:<br />
„Weiter so, AVM!“.<br />
50 www.pcgo.de 8/14
DAS MAGAZIN FÜR WEB-PROFESSIONALS & DESIGNER<br />
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TEST UND TECHNIK ❯ Einzeltests<br />
SPIELE-PC<br />
ARLT MR. GAMER X-TREME<br />
R9-290X II<br />
Der Mr. Gamer X-Treme R9-290X II von Arlt<br />
ist nicht nur blitzschnell, sondern auch<br />
noch ziemlich leise. Dass seine Grafikkarte<br />
Lightning heißt, passt auch ins Bild.<br />
Optisch gibt sich der in ein Lian-Li-Alu-Gehäuse<br />
gehüllte Gaming-PC von Arlt äußerst<br />
dezent. Und auch wenn man den Rechner<br />
startet, fällt erst einmal auf, dass man ihn fast<br />
nicht hört. Öffnet man aber das <strong>mit</strong> Dämmmatten<br />
ausgekleidete Gehäuse, dann fällt<br />
der Blick auf hochklassige Hardware. Besonders<br />
prominent ist die riesige Grafikkarte <strong>mit</strong><br />
Lightning-Schriftzug, eine R9 290X Lightning<br />
von MSI. Sie ist <strong>mit</strong> dem Radeon R9 290X bestückt,<br />
derzeit die schnellste GPU von AMD.<br />
Auf der MSI-Karte läuft der Chip ab Werk<br />
auf 1080 MHz übertaktet. Im Gespann <strong>mit</strong><br />
dem Intel Core-i7-4770K liefert sie auch sehr<br />
gute Ergebnisse in unserem 3D-Benchmark<br />
3DMark Fire Strike ab: 10048 Punkte bedeuten,<br />
dass der Rechner auch bei „hungrigen“<br />
Spielen wie Crysis 3 in Full-HD und hoher<br />
Qualität nicht ins Stottern kommt.<br />
Der Vierkern-Prozessor <strong>mit</strong> offenem Multiplikator<br />
läuft im Arlt <strong>mit</strong> dem Standardtakt von<br />
maximal 3,9 GHz im Turbo-Boost. Er sitzt aber<br />
auf einer ausgewiesenen Übertakterplatine,<br />
dem Z87 MPower von MSI und wird durch<br />
den riesigen Dark Rock Pro 3 von Be Quiet!<br />
gekühlt. Übertaktungspotenzial ist daher auf<br />
jeden Fall vorhanden. Freunde von LAN-Partys<br />
werden sich über den Killer-2200-Netzwerkchip<br />
auf dem MSI-Board freuen, zudem<br />
ist dort auch noch ein WLAN-N-Adapter integriert.<br />
Als Systemlaufwerk ist eine 256 GByte<br />
große Toshiba-HG5-SSD eingebaut. Sie trägt<br />
zuammen <strong>mit</strong> 16 GByte Arbeitsspeicher <strong>mit</strong><br />
zu der sehr hohen Systemleistung des Rechners<br />
bei: Wir messen 6201 Punkte im PCMark 7.<br />
Für weitere Programme und Daten sitzt eine<br />
WD Caviar Green <strong>mit</strong> zwei TByte Kapazität im<br />
Gehäuse. Auch beim optischen Laufwerk hat<br />
Arlt nicht gespart und einen Blu-ray-Brenner<br />
eingebaut.<br />
Klaus Länger/ok<br />
CPU-KÜHLER Der Dark Rock Pro 3 von<br />
BeQuiet verrichtet leise seine Arbeit und<br />
bietet Potenzial zum Übertakten.<br />
DOPPELPACK Das Betriebssystem liegt auf<br />
der schnellen SSD. Daten werden auf die 2 TB<br />
große HDD von Western Digital gespeichert.<br />
TECHNISCHE DATEN<br />
CPU/RAM<br />
Intel Core-i7-4770K<br />
(3,5 GHz)/16 GByte<br />
Mainboard MSI Z87 MPower<br />
Grafik<br />
AMD Radeon R9 290X<br />
(MSI)<br />
Laufwerke SSD (256 GByte) +<br />
HDD (2 TByte)<br />
Optisches Laufwerk LG Blu-ray-Brenner<br />
CPU-Kühler S1150/AM3+ BeQuiet!<br />
Dark Rock Pro 3<br />
Speicher 2x DDR3 8GByte 1600<br />
Netzteil<br />
730 Watt BeQuiet!<br />
Betriebssystem Windows 8.1<br />
FAZIT: Mit einem Preis jenseits der 2000 Euro<br />
ist der Arlt Mr. Gamer X-Treme R9-290X II kein<br />
Sonderangebot, aber er ist sein Geld wert.<br />
Der PC ist blitzschnell, trotzdem leise und<br />
exzellent ausgestattet.<br />
❯ Internet: www.arlt.com<br />
❯ Preis: 2180 Euro<br />
❯ Preis/Leistung: gut<br />
Die MSI R9 290X Lightning ist eine der schnellsten Single-GPU-Grafikkarten auf dem Markt.<br />
94 PUNKTE<br />
SEHR GUT<br />
SEHR GUT<br />
8/14<br />
52 www.pcgo.de 8/14
CONVERTIBLE<br />
FUJITSU STYLISTIC Q704<br />
+ SLICE-KEYBOARD<br />
Windows-Tablets <strong>mit</strong> Andocktastatur gibt<br />
es viele. Solche, die auch komplett untergetaucht<br />
funktionieren, sind dagegen eine Seltenheit.<br />
Nun wird man ein 1700-Euro-Tablet<br />
nicht unbedingt <strong>mit</strong> an den Strand nehmen,<br />
aber es ist gut zu wissen, dass das Gerät auch<br />
mal einen Regenschauer übersteht.<br />
Im Inneren des Fujitsu läuft ein Intel Corei5-4300U<br />
im mobilen Betrieb. Die volle Leistung<br />
setzt er nur <strong>mit</strong> optionalem Desktop-<br />
Dock frei. Für die Arbeit ist die per <strong>Software</strong><br />
einstellbare <strong>mit</strong>tlere CPU-Leistung optimal.<br />
Der Core i5 läuft dann <strong>mit</strong> maximal 1,65 GHz<br />
und liefert gute 3536 Punkte im PCMark 7.<br />
Ein Vorteil des niedrigeren Takts ist<br />
auch die um eine Stunde längere Akkulaufzeit,<br />
wir messen im Dauerbetrieb fünf<br />
Stunden. Für Spiele ist der Q704 nur bedingt<br />
geeignet, bei hohem CPU-Takt erzielt<br />
3DMark Cloud Gate nur 2041 Punkte. Windows-8-Games<br />
laufen flüssig. Unter Last wird<br />
das Q704 recht laut. Im Normalbetrieb steht<br />
der Lüfter aber still.<br />
Sehr umfangreich ist die Ausstattung <strong>mit</strong><br />
Wacom-Stift, LTE und GPS. Das spiegelnde<br />
12,5-Zoll-Panel ist so hell, dass man auch im<br />
Freien arbeiten kann. Klaus Länger/ok<br />
6-TBYTE-FESTPLATTE<br />
SEAGATE ENTERPRISE<br />
CAPACITY ST6000NM<br />
Seagate hat die Festplattenkapazität <strong>mit</strong><br />
der Enterprise Capacity zum Vorläufermodell<br />
praktisch um 50 Prozent erhöht. Das<br />
neue Modell <strong>mit</strong> der exakten Bezeichnung<br />
ST6000NM0024 speichert nominal 6 TByte<br />
an Daten, unter Windows stehen Ihnen nach<br />
der Einbindung und Formatierung noch<br />
5.589 GByte zur Verfügung.<br />
Die Seagate ist <strong>mit</strong> dieser enormen Kapazität<br />
vorrangig für den professionellen Einsatz und<br />
enthusiastische PC-Nutzer gedacht und, obgleich<br />
ihrer hohen Speicherkapazität, ist sie<br />
keineswegs langsam. Im Gegenteil, der Massenspeicher<br />
erzielt durchschnittliche Leseund<br />
Schreibraten von 173 bzw. 170 MByte/s<br />
– ein sehr gutes Ergebnis. Mit den er<strong>mit</strong>telten<br />
Zugriffszeiten beim Lesen (11,8 ms) und<br />
Schreiben (7,5 ms) gehört sie zu den besten<br />
ihrer Zunft. Die Wärmeentwicklung des mechanischen<br />
Laufwerks hält sich im üblichen<br />
Rahmen. Gut ist die geringe CPU-Belastung,<br />
die wir im Labor <strong>mit</strong> 2 bzw. 1,3 Prozent beim<br />
Schreiben gemessen haben. Dies ist umso<br />
erstaunlicher, als diese Variante der Seagate<br />
Ihre Daten hardwareseitig verschlüsselt. Mit<br />
rund 480 Euro ist die Seagate aber auch kein<br />
Schnäppchen.<br />
ok<br />
SOLID STATE DISK<br />
PLEXTOR M6S<br />
256 GBYTE<br />
Über viele Jahre hat sich Plextor <strong>mit</strong> herausragenden<br />
optischen Laufwerken einen<br />
Namen gemacht. Einen, der für Qualität,<br />
Zuverlässigkeit und höchsten Ausstattungsund<br />
Funktionsumfang stand. Das gilt offenbar<br />
für SSDs nicht mehr. Der neuen SSD<br />
M6S legt Plextor keinerlei Zubehör bei, das<br />
Plextool, notwendig für eine Low-Level-Formatierung<br />
und andere Spezialeinstellungen,<br />
wurde offenbar eingestellt und von allen<br />
Download-Seiten entfernt und die Garantie<br />
hat man kurzerhand von fünf auf drei Jahre<br />
gekürzt. Ein Glück, dass die Leistung der<br />
Plextor M6S überzeugen kann. Kleiner Trost:<br />
Die M6S ist <strong>mit</strong> circa 140 Euro sehr günstig.<br />
Die maximalen Datentransferraten sind sehr<br />
gut, wenn auch nicht auf Rekordniveau.<br />
Wirklich herausragend sind die Schreibraten<br />
für kleine Dateien. Schon bei 16 KByte großen<br />
Dateien erzielt die M6S Schreib- bzw.<br />
Lesegeschwindigkeiten von deutlich über<br />
300 MByte/s. Bei 256 KByte großen Dateien<br />
werden über 450 MByte erreicht – fabelhaft!<br />
Auch die Zugriffszeiten sind <strong>mit</strong> weniger als<br />
0,05 Millisekunden sehr gut. Da<strong>mit</strong> empfiehlt<br />
sich die Plextor M6S uneingeschränkt als<br />
Windows-Systemplatte.<br />
ok<br />
FAZIT: Das Fujitsu Stylistic Q704 ist teuer,<br />
dafür aber sehr umfangreich ausgestattet<br />
und sogar wasserdicht. Allerdings wird es<br />
unter Last recht laut, ein neues BIOS soll das<br />
Problem laut Hersteller beheben.<br />
❯ Internet: www.fujitsu.com/de<br />
❯ Preis: 1840 Euro (davon 190 Euro Keyboard)<br />
❯ Preis/Leistung: ausreichend<br />
FAZIT: Die Seagate Enterprise Capacity<br />
ST6000NM0024 bietet einen enorm großen<br />
Speicherplatz an, ist in puncto Datentransfer<br />
ein absolutes Topmodell und kann Daten<br />
sogar automatisch verschlüsseln.<br />
❯ Internet: www.seagate.com/de<br />
❯ Preis: 480 Euro<br />
❯ Preis/Leistung: befriedigend<br />
FAZIT: Plextor hat aus der neuen M6S einen<br />
puren Leistungsboliden geschmiedet, der<br />
schon bei sehr kleinen Dateien hohe Transferraten<br />
erreicht. Die Ausstattung der schnellen<br />
SSD ist allerdings blamabel.<br />
❯ Internet: www.plextor.com<br />
❯ Preis: 140 Euro<br />
❯ Preis/Leistung: sehr gut<br />
81 PUNKTE<br />
SEHR GUT<br />
SEHR GUT<br />
8/14<br />
95 PUNKTE<br />
SEHR GUT<br />
SEHR GUT<br />
8/14<br />
85 PUNKTE<br />
SEHR GUT<br />
8/14<br />
SEHR GUT<br />
8/14 www.pcgo.de<br />
53
TEST UND TECHNIK ❯ Einzeltests<br />
KOPFHÖRER<br />
LINDY CROMO NCX-100<br />
Bei Kopfhörern, die das „NC“ im Namen tragen,<br />
handelt es sich um jene, <strong>mit</strong> aktiver<br />
Lärmkompensation – im Englischen steht<br />
ANC für Active Noise Cancellation. Der<br />
NCX-100 gehört zu dieser Gattung. Die Umgebungsgeräusche<br />
werden <strong>mit</strong> einem eingebauten<br />
Mikrofon erfasst und ein gegenphasiges<br />
Signal wird ausgesendet, welches<br />
den Lärm dämpft. Das funktioniert gut bei<br />
tiefen Frequenzen, bei sehr hohen Frequenzen<br />
eher weniger gut. Der Lindy ist da<strong>mit</strong> als<br />
aktiver Schalldämpfer, etwa für lange Reisen<br />
in Flugzeugen, ein beruhigender und empfehlenswerter<br />
Begleiter, zumal er auch in<br />
einem Reise-Etui <strong>mit</strong> Flugzeugadapter geliefert<br />
wird. Der Musikspender sitzt zwar relativ<br />
bequem, das könnte aber noch besser sein,<br />
wenn die Ohrmuschelpolster spiegelsynchron<br />
angebracht wären. Die wichen bei unserem<br />
Testmodell locker um 20 Grad ab.<br />
Der Klang ist beeindruckend, tiefe Bässe, klare<br />
Mittentöne und beim Klarinettenkonzert<br />
hört man sogar die Tastenanschläge heraus.<br />
Batterien legt Lindy nicht bei. Das Kabel <strong>mit</strong><br />
eingebautem Microfon ist <strong>mit</strong> 1,4 Metern<br />
sehr kurz und muss beim Anschluss an einen<br />
PC unter dem Tisch verlängert werden – eine<br />
unschöne Sparmaßnahme.<br />
ok<br />
MONITOR IM 21:9-FORMAT<br />
LG 29UB65-P<br />
Mit dem weltweit ersten 21:9-Monitor setzte<br />
LG im Jahr 2012 einen Trend zu mehr Bildschirmbreite,<br />
dem inzwischen immer mehr<br />
Hersteller folgen. Der 29UB65-P erweitert<br />
jetzt die 21:9-Modellpalette der Koreaner. Mit<br />
einer Auflösung von 2560 x 1080 Pixeln bietet<br />
das Gerät mehr Bildfläche als die Monitore im<br />
üblichen 16:9-Format. Da<strong>mit</strong> lassen sich etwa<br />
zwei der vier Eingangsquellen sehr gut zeitgleich<br />
in einer Bildhälfte anzeigen. Für mehr<br />
Ergonomie ist der Bildschirm höhenverstellbar<br />
und neigefähig. Das Drehen des Displays<br />
um 90 Grad ist ebenfalls möglich, was das<br />
Lesen langer Texte erleichtert – gerade in<br />
Verbindung <strong>mit</strong> dem zuschaltbaren Lesemodus,<br />
der die Blauanteile im Bild reduziert.<br />
Die Bedienung des Bildschirmmenüs erfolgt<br />
intuitiv über einen kleinen Joystick-Knopf an<br />
der Unterkante des Rahmens. Das verbaute<br />
IPS-Panel aus LG-eigener Produktion zeichnet<br />
sich durch eine sehr gute Bildqualität aus.<br />
Trotz der großen Bildfläche ist das Panel <strong>mit</strong><br />
LED-Hintergrundbeleuchtung sehr gleichmäßig<br />
ausgeleuchtet. Die Gamma-Kurve<br />
verläuft recht nah am gewünschten Soll, alle<br />
Graustufen werden sauber getrennt. Beim<br />
seitlichen Blick auf das Display verfälschen<br />
die Farben fast nicht.<br />
mm<br />
SPIEGELLOSE SYSTEMKAMERA<br />
SONY ALPHA 6000<br />
Mit dem schnellsten Autofokus-System der<br />
Welt soll die Sony Alpha 6000 bestückt sein<br />
– so der Hersteller. Unter Laborbedingungen<br />
erzielt die spiegellose Systemkamera im Autofokustest<br />
respektable 0,38 Sekunden bei<br />
1000 Lux. Bei 30 Lux sind es noch 0,82 Sekunden.<br />
Da sind andere schneller. Die Panasonic<br />
Lumix GM1 zum Beispiel <strong>mit</strong> 0,21 bzw. 0,33<br />
Sekunden. In der Praxis spielt das aber keine<br />
Rolle. Gesichter, die Sie in der Alpha 6000<br />
abgespeichert haben, stellt die Kamera zielsicher<br />
und sehr schnell scharf, selbst in einer<br />
großen Menge von Leuten. Und eine scharfes<br />
Porträt ist besser als ein Schnellschuss<br />
von der Laterne im Hintergrund.<br />
Sehr hohe Auflösungswerte erzielt die Sony<br />
bei ISO 100. Hier schlägt sie sogar eine Canon<br />
5D Mark III. Ab ISO 6400 bricht die Auflösung<br />
dann aber ein. Der Bildprozessor greift generell<br />
stark bei der Bilderstellung ein. Dem<br />
Fotoamateur gefällt das, dem Test ingenieur<br />
nicht. Die Folge: Punktabzug. Kontrast und<br />
Farbintensität kann man aber auch individuell<br />
herunterregeln. Feinmotoriker haben Vorteile<br />
bei der Bedienung des kleinen Gehäuses. Auf<br />
ein Touch-Display hat Sony leider verzichtet,<br />
aber immerhin kann man das Display nach<br />
oben und unten ausklappen.<br />
ok<br />
FAZIT: Der Chromo NCX-100 gefällt durch<br />
seinen sehr guten Klang und die Dämpfung<br />
der Umgebungsgeräusche. Unverzeihlich<br />
sind aber die asynchron aufgebrachten Ohrmuschelpolster.<br />
❯ Internet: www.lindy.de<br />
❯ Preis: 120 Euro<br />
❯ Preis/Leistung: gut<br />
FAZIT: Durch die größere Bildfläche im<br />
21:9-Format und die sehr gute Bildqualität<br />
spielt der LG 29UB65-P in jeder Situation<br />
seine Vorteile aus: ob im beruflichen Alltag<br />
oder in der Freizeit.<br />
❯ Internet: www.lg.de<br />
❯ Preis: 460 Euro<br />
❯ Preis/Leistung: befriedigend<br />
FAZIT: Die Alpha 6000 bietet ein sehr<br />
gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, ist ideal für<br />
Familienfotos und eine äußerst kompakte<br />
Reisekamera. Der Autofokus ist <strong>mit</strong> Gesichtererkennung<br />
besonders effektiv.<br />
❯ Internet: www.sony.com<br />
❯ Preis: 600 Euro (im Standardkit 750 Euro)<br />
❯ Preis/Leistung: sehr gut<br />
81 PUNKTE<br />
SEHR GUT<br />
SEHR GUT<br />
8/14<br />
86 PUNKTE<br />
SEHR GUT<br />
8/14<br />
SEHRT GUT<br />
74 PUNKTE<br />
GUT<br />
GUT<br />
8/14<br />
54 www.pcgo.de 8/14
VIDEOSCHNITTPROGRAMM<br />
COREL VIDEOSTUDIO PRO X7<br />
Corel VideoStudio Pro X7 ist eine vielseitige<br />
<strong>Software</strong> zur Bearbeitung von Videos. Langwierige<br />
Einarbeitungszeiten entstehen hier<br />
keine. Das Programm importiert Medieninhalte<br />
von DV über AVCHD und sogar per<br />
kompatibler DVBT-Karte. Ein Modul zur Bildschirmaufzeichnung<br />
ist dabei. Den Einzelbild-Trimmbefehl<br />
für die Zeitleiste mussten<br />
wir suchen. Er ist etwas gewöhnungsbedürf-<br />
tig den Tasten [D] und [E] zugeordnet. Die<br />
umfangreiche Effektbibliothek enthält alle<br />
wichtigen Filter, vom Bildstabilisator bis hin<br />
zu Reparaturfiltern wie einer Rauschunterdrückung.<br />
Die häufig notwendige Farbkorrektur<br />
könnte dabei ein wenig nuancierter<br />
bedienbar sein.<br />
Bei der Ausgabe werden alle wichtigen Exportmöglichkeiten<br />
unterstützt, bis hin zum<br />
Upload auf Videoplattformen.<br />
Corel VideoStudio Pro<br />
X7 läuft flott und stabil. Bei<br />
Ultra-HD (Video in 4K) und<br />
HD-Multitrack-Projekten<br />
arbeitet es <strong>mit</strong> heruntergerechneten<br />
<strong>Vorschau</strong>dateien,<br />
was die Performance<br />
Der Workflow läuft in drei<br />
übersichtlichen Schritten:<br />
Aufnehmen – Bearbeiten –<br />
Ausgeben.<br />
deutlich erhöht. Und wenn’s mal schnell<br />
gehen muss: Die neue Funktion „FastFlick“<br />
liefert fertig vorproduzierte Hintergrundclips,<br />
die einfach <strong>mit</strong> eigenen Videos befüllt<br />
werden können. Das hervorragend gemachte<br />
Handbuch enthält einen praktischen<br />
Schnell einstieg. Michael Hiebel/mm<br />
❯ Internet: www.corel.de<br />
❯ Preis: 70 Euro<br />
❯ Preis/Leistung: sehr gut<br />
86 PUNKTE<br />
SEHR GUT<br />
FAZIT: Corel VideoStudio<br />
Pro X7 <strong>mit</strong> seinen umfangreichen<br />
Funktionen<br />
bietet ein hervorragendes<br />
Preis-Leistungs-Verhältnis.<br />
Die intuitive Benutzeroberfläche<br />
führt schnell<br />
zu schönen Ergebnissen.<br />
SEHR GUT<br />
8/14<br />
MUSIKPRODUKTION<br />
TSC TRACKTION 5<br />
Tracktion ist eine günstige Musikproduktions-<strong>Software</strong>,<br />
erhältlich als 32- und 64-Bit-<br />
Version. Die gesamte Bedienung erfolgt in<br />
einem Fenster. Die Programmoberfläche<br />
versprüht auch in Version 5 den spröden<br />
Charme einer „Vor-Milleniums“-<strong>Software</strong>.<br />
Tracktion verfolgt einen „von links nach<br />
rechts“-Ansatz: Links die Audio-Eingänge,<br />
in der Mitte der Bereich <strong>mit</strong> den MIDI- und<br />
Audio-Events, rechts lassen sich Plug-ins<br />
zum Bearbeiten der abgespielten Klänge<br />
einfügen: Equalizer, Volumen- und Pan-<br />
Regler, Kompressor, Hall und mehr. Eine<br />
Grundausstattung ist enthalten. Bedienelemente<br />
im unteren Fensterdrittel steuern die<br />
zugehörigen Parameter. Die Bedienung ist<br />
einfach: Aus einer einblendbaren Bibliothek<br />
zieht man Audiosequenzen (Samples, Loops)<br />
oder Voreinstellungen (Presets)<br />
auf Audio- und MIDI-<br />
Spuren im Hauptfenster.<br />
Es lassen sich praktisch<br />
beliebig viele Spuren übereinanderschichten<br />
und so<br />
auch komplexe Arrangements<br />
erzeugen.<br />
Eine separate Mixer-Oberfläche gibt es nicht<br />
– darunter leidet die Übersicht bei großen<br />
Projekten. Ein weiteres Manko: Die Schriftgröße<br />
ist teils extrem klein, was die Bedienung<br />
erschwert. Zudem ist die <strong>Software</strong> nur<br />
notdürftig <strong>mit</strong> Google Translate ins Deutsche<br />
übersetzt.<br />
Michael Eckstein/mm<br />
FAZIT: Tracktion 5 liefert<br />
für einen günstigen<br />
Preis typische Funktionen<br />
einer Digital Audio<br />
Workstation zum Aufnehmen,<br />
Arrangieren und<br />
Bearbeiten von Audio<br />
und MIDI-Events.<br />
❯ Internet: www.tracktion.com<br />
❯ Preis: 60 US-Dollar (etwa 45 Euro)<br />
❯ Preis/Leistung: befriedigend<br />
Alles in einem: Die gesamte<br />
Bedienung erfolgt in einem<br />
Programmfenster.<br />
70 PUNKTE<br />
GUT<br />
GUT<br />
8/14<br />
8/14 www.pcgo.de<br />
55
AKTION<br />
1 0 0<br />
GRATIS<br />
Das Usenet ist ein Teil des Internets, wo Anwender sich anonym und<br />
werbefrei austauschen können. Mit dem Angebot von UseNeXT haben Sie<br />
jetzt die Chance, in die Welt des Usenets einzutauchen. ❯ von Max Morse<br />
Wenn heute vom Internet gesprochen<br />
wird, haben die meisten Menschen<br />
nur das World Wide Web (WWW), E-Mail<br />
oder Angebote wie Facebook bzw. Google<br />
vor Augen. Mit fast 35 Jahren ist das Usenet<br />
nicht nur ein Veteran unter den Internet-Angeboten,<br />
sondern auch ein Geheimtipp für<br />
sicheres Surfen, anonymes Kommunizieren<br />
und den Austausch <strong>mit</strong> anderen Anwendern.<br />
JUBILÄUMS-AKTION<br />
GByte<br />
Nach Abschluss eines Abos für eine Newsgroup<br />
bekommt der Anwender alle Nachrichten<br />
aus diesem Bereich über ein Usenet-<br />
Programm zugestellt. Solche <strong>Software</strong> wird<br />
als „Newsreader“ bezeichnet: Parallelen zu<br />
Diskussionen bei Twitter, Facebook und Co.<br />
sind unverkennbar. Das Usenet bietet aber<br />
zum WWW und den modernen sozialen<br />
Netzwerken einige Vorteile: Es ist werbefrei<br />
und es wird nicht zensiert. Ein weiterer wichtiger<br />
Aspekt ist die Anony<strong>mit</strong>ät, <strong>mit</strong> der Anwender<br />
sich im Usenet bewegen.<br />
Grenzenloser Informationsaustausch<br />
Die Diskussionsgruppen im Usenet drehen<br />
sich um nahezu jedes Thema: Computerspiele,<br />
Reisen, Gesundheit und alle möglichen<br />
Hobbys. Nicht zu vergessen – es gibt unzählige<br />
Beiträge von Wissenschaftlern und Forschern.<br />
Das Usenet wurde ursprünglich als<br />
Plattform zum Austausch zwischen Lehrkräften,<br />
Studenten und anderen akademischen<br />
Teilnehmern entworfen.<br />
Die Gruppen für die Diskussionen sind <strong>mit</strong><br />
Abkürzungen versehen: In „humanities“ geht<br />
es um Geschichte, Geisteswissenschaften und<br />
Kultur. „News“ steht für Nachrichten oder „sci“<br />
für Wissenschaft und Technik. Sehr viele Beiträge<br />
sind im Bereich „alt“ zu finden. Die Abkürzung<br />
steht für alternativ und beherbergt<br />
ein Sammelsurium an Themen. Es gibt natürlich<br />
auch viele deutsche Diskussionsgruppen<br />
zu den unterschiedlichsten Themen. Wird als<br />
Schlüsselwort „de.“ in die Suchmaske eines<br />
Usenet-Progamms eingegeben, bekommt<br />
man nach kurzer Zeit eine Liste <strong>mit</strong> Themen in<br />
deutscher Sprache. Die Abkürzung „de.“ kennzeichnet<br />
die passenden Benutzergruppen.<br />
Eine Anleitung zum „Tangysoft Usenet Client“<br />
finden Sie auf der nächsten Seite.<br />
Usenet, das erste soziale Netzwerk<br />
Das Usenet ist ein seit Jahrzehnten fester<br />
Bestandteil des Internets. Seine Entwicklung<br />
wurde Ende der 70er-Jahre an der Duke Universität<br />
in North Carolina begonnen und war<br />
1980 zum ersten Mal weltweit verfügbar. Es<br />
ist um einiges älter als das wesentlich bekanntere<br />
WWW (World Wide Web). Letzteres<br />
erblickte erst 1990 das Licht der Welt und ist<br />
da<strong>mit</strong> zehn Jahre jünger als das Usenet.<br />
Das Usenet-System wurde als Kommunikations-Plattform<br />
auf Textbasis entworfen. Es<br />
sollte langsame Verbindungen per Modem<br />
und Telefonleitung unterstützen, die es zu<br />
dieser Zeit fast ausschließlich gab. Es wurde in<br />
Gruppen aufgeteilt, die man als „Newsgroups“<br />
bezeichnete. Dabei handelt es sich um Diskussionsforen,<br />
wo jeder Nutzer Beiträge schreiben<br />
kann. Die Usenet-Server synchronisieren die<br />
Informationen selbstständig untereinander.<br />
AKTION: 10 JAHRE USENEXT – 100 GBYTE GESCHENKT<br />
Zum zehnjährigen Jubiläum bietet UseNeXT<br />
allen Lesern einen kostenlosen Zugang ins Usenet.<br />
Dieses Angebot gilt für 10 Wochen und insgesamt<br />
100 GByte Highspeed-Transfervolumen.<br />
Dazu müssen Sie sich nur bei UseNeXT anmelden<br />
– gehen Sie dazu auf die Webseite:<br />
http://pcgo.usenext.de<br />
Füllen Sie das Formular auf der UseNeXT-Webseite<br />
aus, um Ihre Zugangsdaten anzufordern. Sie<br />
bekommen diese per E-Mail zugeschickt – dazu<br />
ist eine gültige Mail-Adresse notwendig. Laden<br />
Sie sich einen Newsreader aus dem Internet und<br />
installieren Sie das Programm. Melden Sie sich<br />
<strong>mit</strong> den erhaltenen Zugangsdaten bei UseNeXT<br />
an – dann können Sie für 10 Wochen kostenlos<br />
einen Ausflug ins Usenet unternehmen. Einen<br />
Schnelleinstieg in die Nutzung des „Tangysoft<br />
Client“ finden Sie auf der nächsten Seite im Kasten<br />
„So nutzen Sie den Tangysoft Client“.<br />
Weitere Informationen zur kostenlosen Registrierung<br />
und den Abo-Angeboten bei UseNeXT<br />
finden Sie auf der Aktionsseite zum 10. Geburtstag<br />
des Providers. Der Anmeldungszeitraum für<br />
das Angebot endet am 18.08.2014.<br />
Mit der der UseNeXT-Aktion können Sie <strong>mit</strong><br />
Highspeed 100 GByte aus dem Usenet laden.<br />
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DVD CD<br />
<strong>Software</strong>/Extras zum Heft/UseNeXT by Tangysoft<br />
Natürlich können Sie auch andere Usenet-<br />
Programme wie „GrabIt“, „Newsflash Plus“<br />
oder „BinReader“ nutzen.<br />
Informationsaustausch erweitert<br />
Neben dem textbasierenden Teil des Usenets<br />
gibt es <strong>mit</strong>tlerweile einen binären Bereich.<br />
Hier werden Dateien wie Bild-, Audiooder<br />
Filmdateien eingestellt. Meist handelt<br />
10JAHRE<br />
USENEXT SIND<br />
ZEHN JAHRE<br />
ERFAHRUNG ALS<br />
USENET-PROVIDER.<br />
sich bei den binären Angeboten um private<br />
Aufnahmen oder Angebote von <strong>Software</strong>-<br />
Entwicklern. Wichtig: Bei Usenet gelten ebenso<br />
gesetzliche Bestimmungen zum Thema<br />
Raubkopien und Copyright. Für das Herunterladen<br />
von binären Daten werden große Pakete<br />
oft in mehrere Einzeldateien aufgeteilt. Da<strong>mit</strong><br />
soll Datenverlust beim Transfer verhindert<br />
werden. Newsreader setzt die Einzeldaten<br />
dann wieder automatisch zusammen.<br />
Wie kommt man ins Usenet<br />
Für den Zugriff auf die Diskussionsgruppen<br />
benötigt der Anwender einen Zugang bei einem<br />
Usenet-Provider. Diese bieten die schnellen<br />
Verbindungen gegen eine Gebühr an. Ein<br />
Anbieter auf diesem Gebiet ist UseNeXT. Das<br />
Unternehmen ist der größte Usenet-Provider<br />
in Deutschland <strong>mit</strong> zehn Jahren Erfahrung.<br />
UseNeXT bietet sechs gleichzeitige Server-<br />
Verbindungen und da<strong>mit</strong> Top-Geschwindigkeiten<br />
beim Stöbern im Usenet. Der Anwender<br />
kann beim Provider zwischen drei Pakten<br />
wählen: Smart, Comfort und Premium. Die<br />
Laufzeiten für einen Vertrag liegen je nach<br />
gewähltem Paket zwischen 1 und 12 Monaten.<br />
Zusätzlich gibt es eine Flatrate <strong>mit</strong> unbegrenztem<br />
Datenvolumen. Ist bei diesem<br />
Angebot das High-Speed-Volumen aufgebraucht,<br />
wird die Datengeschwindigkeit gedrosselt.<br />
Für einen ersten Ausflug in die Welt<br />
MINI-WORKSHOP SO NUTZEN SIE DEN TANGYSOFT CLIENT<br />
Installieren und starten Sie den Tangysoft Client<br />
online im UseNeXT-Mitgliederbereich oder von<br />
Ihrer DVD unter „<strong>Software</strong>/Extras zum Heft“.<br />
1Klicken Sie die Aufforderung nach der Registrierung<br />
unbedingt weg! Geben Sie stattdessen<br />
im anderen Fenster unter „Benutzername“<br />
und „Passwort“ die Daten ein, die Sie nach<br />
der Registrierung bei UseNeXT per E-Mail erhalten<br />
haben, siehe Aktionskasten auf Seite 56.<br />
Bestätigen Sie die Eingaben <strong>mit</strong> dem Knopf „OK“.<br />
2Klicken Sie in der Werkzeugleiste oben auf<br />
das Symbol für „Suche“. Im neuen Reiter<br />
wählen Sie die Schaltfläche „Hinzufügen“ und<br />
geben im nächsten Fenster oben unter „Name“<br />
eine passende Bezeichnung an (z. B. „Deutsche<br />
News“). Geben Sie rechts im Feld „Suche“ das<br />
Stichwort „de.“ ein.<br />
3In der Liste im unteren Bereich wählen Sie<br />
die gewünschten Nachrichtengruppen <strong>mit</strong><br />
einem Klick auf die Checkbox vor dem Namen.<br />
Bestätigen Sie die Auswahl <strong>mit</strong> „OK“.<br />
des Usenet hat UseNeXT für alle Leser ein<br />
spezielles Angebot: Sie können 10 Wochen<br />
einen Usenet-Zugang kostenlos testen. Als<br />
Transfervolumen stehen bei dieser Aktion<br />
bis zu 10 GByte pro Woche im Highspeed-<br />
Modus zur Verfügung. Danach können Sie<br />
einfach <strong>mit</strong> 2000 kbit pro Sekunde weiter<br />
laden. Es werden jeden Monat 40 GByte für<br />
den Highspeed Download aufgeladen – das<br />
Gesamtvolumen beträgt da<strong>mit</strong> 1600 GByte,<br />
die sich aus 100 GByte Highspeed- und<br />
Mit der Suche im Newsreader finden Sie<br />
schnell deutsche Diskussionsbeiträge.<br />
4Klicken Sie im Bereich „Meine Kategorien“<br />
links oben auf die soeben erzeugte Auswahl.<br />
Im Bereich darunter zeigt das Programm<br />
die gewählten Gruppen. Klicken Sie auf einen<br />
Eintrag zur Anzeige der Beiträge im rechten<br />
unteren Bereich. Dort finden Sie die aktuellen<br />
Diskussionen, die Sie <strong>mit</strong> einem Doppelklick öffnen.<br />
Mit dem Icon „Artikel posten“ verfassen Sie<br />
eigene Usenet-Beiträge.<br />
1500 GByte Freeload-Volumen (2000 kbit/s)<br />
zusammensetzen. Nach der Testphase verlängert<br />
sich das Testpaket zum Tarif „Smart<br />
+ Birthday Special“ <strong>mit</strong> 12 Monaten Laufzeit.<br />
Das sind 30 GByte Volumen pro Monat und<br />
10 GByte „Extra Boost Volumen“, das nicht<br />
verfällt. Der Monatspreis beträgt 7,15 Euro,<br />
10 % weniger als der normale Preis oder<br />
eine Ersparnis von 31 % pro GByte. Infos zur<br />
Anmeldung finden Sie im Kasten „10 Jahre<br />
UseNeXT – 100 GByte geschenkt“ (auf S. 56).<br />
Das Usenet ist ein riesiger Marktplatz für Infos und Diskussionen aus allen möglichen Bereichen.<br />
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57
PRAXIS ❯ Android-Apps unter Windows<br />
ANDROID<br />
GEHT FENSTERLN<br />
Mit Android-Emulatoren können<br />
Sie Ihre gewohnten Android-Apps<br />
wie etwa WhatsApp auch auf<br />
dem Desktop-PC, Notebook oder<br />
Tablet unter Windows nutzen.<br />
Wir stellen die besten Programme<br />
vor und verraten, welche<br />
Hardware optimal dazu passt.<br />
❯ von Klaus Länger<br />
Die meisten Smartphones laufen unter<br />
Android. Wenn man seine gewohnten<br />
Smartphone-Apps auch auf Windows-Rechnern<br />
nutzen will, dann kommen sogenannte<br />
Android-Emulatoren (Android-Nachahmer)<br />
zum Zuge. Denn für Windows 8 gibt es zwar<br />
eigene Apps, aber eben nicht alle, die unter<br />
Android existieren. Und unter Windows 7<br />
sind die Emulatoren oder Nachahmer die<br />
einzige Möglichkeit, die auf Smartphone<br />
oder Tablet beliebten Mini-Tools zu nutzen.<br />
Dabei ist der Begriff „Emulator“ eigentlich<br />
nicht ganz korrekt. Denn er bezeichnet Programme,<br />
die einen kompletten Computer<br />
Mit dem App Player installierte Android-Apps<br />
erscheinen in Windows 8 als Kachel.<br />
in <strong>Software</strong> nachbilden. Beispiele dafür sind<br />
etwa Emulatoren bekannter Homecomputer<br />
wie des Commodore 64 oder des Amigas.<br />
Bei den Android-Emulatoren wird dagegen<br />
nicht ein ARM-Prozessor emuliert, diese<br />
Prozessortypen werden in den meisten Android-Smartphones<br />
oder Tablets verwendet,<br />
sondern sie bauen auf der x86-Version von<br />
Android auf, die Google zusammen <strong>mit</strong> Intel<br />
entwickelt hat. Denn auch Intel will einen<br />
Teil des lukrativen Android-Marktes erobern<br />
und es gibt auch immer mehr Tablets auf<br />
Intel-Basis. Gängige PC-Prozessoren hätten<br />
auch gar nicht genügend Leistung, um einen<br />
kompletten ARM-Prozessor <strong>mit</strong> einigermaßen<br />
vergleichbarer Geschwindigkeit zu emulieren,<br />
dafür wäre der Rechenaufwand und<br />
da<strong>mit</strong> der Zeitverlust zu groß.<br />
Virtualisieren statt emulieren<br />
Die Programme, die Android-Apps unter<br />
Windows zum Laufen bringen, nutzen stattdessen<br />
die Virtualisierungstechnik. Hier wird<br />
unter Windows eine virtuelle Maschine gestartet,<br />
die nur einen kleinen Teil eines Rechners<br />
in einer <strong>Software</strong> nachbildet, ansonsten<br />
aber direkt auf die Hardware des Rechners<br />
zugreift. Nötig ist das für die Android-Emu-<br />
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DVD<br />
<strong>Software</strong>/Tool-Pakete/Android-Emulatoren<br />
latoren nicht nur die Apps direkt unter Windows<br />
auszuführen, sondern das komplette,<br />
auf Linux basierende Betriebssystem. Und<br />
das erwartet eigentlich einen direkten Zugriff<br />
auf den Rechner, den die virtuelle Maschine<br />
dann vorspiegelt. Da diese nur einen Teil der<br />
Rechenleistung bekommt, den Löwenanteil<br />
braucht immer noch das Wirts-Betriebssystem,<br />
gibt es natürlich auch Leistungseinbußen<br />
gegenüber einem direkten Hardware-<br />
Zugriff. Da aber selbst langsamere aktuelle<br />
PC-Prozessoren oder auch ältere CPUs wie ein<br />
Intel Core 2 Duo schneller als ARM-Prozessoren<br />
sind, läuft Android auf den meisten „Emulatoren“<br />
<strong>mit</strong> ordentlicher Performance.<br />
Android unter Windows:<br />
die Programme<br />
Inzwischen gibt es eine ganze Reihe von<br />
Android-Emulatoren für Windows, viele davon<br />
werden entweder als Freeware oder als<br />
sogenannte Freemium-<strong>Software</strong> angeboten.<br />
Hier sind die Grundfunktionen gratis und<br />
können zeitlich unbegrenzt genutzt werden.<br />
Für zusätzliche Funktionen hält der Hersteller<br />
der <strong>Software</strong> dann die Hand auf. Die interessantesten<br />
dieser Programme haben wir<br />
für Sie auch gleich auf die Heft-DVD gepackt.<br />
Während ein guter Teil der Android-Apps<br />
unter den „Emulatoren“ prinzipiell läuft, wie<br />
gut sie das tun hängt auch vom verwendeten<br />
Rechner ab, gibt es auch einige Apps, die<br />
spezielle Funktionen bestimmter ARM-Prozessoren<br />
nutzen. Diese Apps werden unter<br />
Windows leider nicht laufen.<br />
BlueStacks App Player<br />
Das bekannteste Programm, um Android unter<br />
Windows auszuführen, ist der App Player<br />
INFO ANDROID UNTER WINDOWS: DER RICHTIGE RECHNER<br />
Die meisten All-in-One-PCs wie dieser Dell<br />
Inspiron 23 sind <strong>mit</strong> Touchscreen bestückt.<br />
Android wurde primär für Smartphones und<br />
Tab lets entwickelt und ist daher noch viel<br />
mehr auf die Bedienung <strong>mit</strong>tels Touchscreen<br />
ausgelegt als beispielsweise Windows 8. Auf<br />
herkömmlichen PCs <strong>mit</strong> Maus und Tastatur als<br />
einzigen Eingabegeräten werden speziell Spiele<br />
nur begrenzt Freude machen. Apps für den<br />
Zugang zu sozialen Netzwerken oder Kommunikationsprogramme<br />
wie WhatsApp laufen aber<br />
auch ohne Touchscreen gut.<br />
Besser sieht es schon <strong>mit</strong> praktisch allen neueren<br />
Notebooks aus. Denn deren Touchpads verstehen<br />
auch Gesten wie etwa das Zoomen <strong>mit</strong><br />
zwei Fingern. Da diese Gesten zum emulierten<br />
Android durchgereicht werden, klappt es hier<br />
auch <strong>mit</strong> Spielen wie etwa Angry Birds. Auch<br />
für PCs gibt es Touchpads als Zubehör, entweder<br />
integriert in einer Tastatur oder als eigenes<br />
Der App Player von BlueStacks startet das Android 4.0.4 <strong>mit</strong> einer eigenen Oberfläche.<br />
Gerät. Mit diesen Geräten funktioniert nicht nur<br />
die Android-Emulation besser, auch Windows 8<br />
macht mehr Spaß.<br />
Optimal geeignet: starke Windows-Tablets<br />
Noch besser sind natürlich Notebooks oder<br />
All-in-One-PCs <strong>mit</strong> Touchscreen, die sich schon<br />
fast wie ein richtiges Android-Tablet anfühlen.<br />
Das Optimum sind schließlich Windows-8-Tablets<br />
oder Hybrid-Notebooks <strong>mit</strong> abnehmbarer<br />
Tastatur. Denn hier sind auch Neigungs- und<br />
Beschleunigungssensoren eingebaut, die das<br />
emulierte Android erkennt. Auf ihnen lassen<br />
sich dann Rennspiele genauso steuern, wie man<br />
es vom Smartphone oder Tablet gewohnt ist.<br />
Unter Android flüssig spielen, kann man aber<br />
nur auf Windows-Tablets <strong>mit</strong> stärkeren Core-<br />
Prozessoren. Auf älteren Geräten schluckt die<br />
virtuelle Maschine zu viel Leistung und auch der<br />
Arbeitsspeicher ist zu knapp bemessen.<br />
Die beste Plattform<br />
für Android-Apps unter Windows sind<br />
Tablets wie das Surface 2 Pro.<br />
von BlueStacks (www.bluestacks.com). Der<br />
Hersteller arbeitet beispielsweise <strong>mit</strong> AMD<br />
oder Lenovo zusammen, die Firmen bieten<br />
dann angepasste Versionen des App Players<br />
zum Download an oder installieren die <strong>Software</strong><br />
bei ausgewählten Rechnermodellen<br />
vor. Der von BlueStacks selbst zum Download<br />
angebotene App Player trägt zwar<br />
die niedrige Versionsnummer 0.8, hat aber<br />
schon im Mai die Testphase bestanden.<br />
Der App Player wird als Freemium-Programm<br />
angeboten. Die kostenlose Version funktioniert<br />
ohne Zeitbeschränkung, will aber von<br />
Zeit zu Zeit Apps herunterladen und installieren,<br />
die auf diesem <strong>Weg</strong> beworben werden.<br />
Daneben gibt es noch eine Premiumversion<br />
ohne diese gesponsorten Apps, sie kostet 24<br />
US-Dollar im Jahr. BlueStacks verspricht für<br />
diese Version auch noch eine höhere Performance,<br />
aber auch bereits die Gratisversion<br />
lief auf unseren Testmaschinen flüssig.<br />
Beim App Player stehen die Android-Apps im<br />
Vordergrund. Anders als die meisten Emmulatoren<br />
bildet er nicht die komplette Oberfläche<br />
eines Android-Tablets oder Smartphones<br />
nach, sondern bietet nur einen relativ einfachen<br />
Startscreen, über den Apps installiert<br />
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59
PRAXIS ❯ Android-Apps unter Windows<br />
oder gestartet werden. Ansonsten gibt sich<br />
das Programm alle Mühe, Android-Apps so<br />
gut wie möglich in Windows einzubinden. So<br />
legt der App Player für alle installierten Android-Apps<br />
eigene Icons an, bei Windows 8<br />
auch eigene Kacheln auf dem Startscreen.<br />
Man muss also für den Start der gewünschten<br />
Android-App nicht erst ein virtuelles<br />
Tab let <strong>mit</strong> eigener Oberfläche starten, sondern<br />
ruft die App direkt auf dem Startbildschirm<br />
auf. Die Apps können auch in einem<br />
Fenster laufen, ein Vorteil der Emulatoren gegenüber<br />
„echten“ Android-Rechnern.<br />
Ein Pluspunkt des BlueStack App Players gegenüber<br />
anderen Emulatoren ist die automatische<br />
Nutzung der Tastatur oder von angeschlossenen<br />
Game-Controllern für Spiele,<br />
die eigentlich eine Touch-Bedienung voraussetzen.<br />
Android-Apps können auch auf andere<br />
Hardware-Komponenten wie etwa eine<br />
Webcam zugreifen. Ebenfalls die in Windows<br />
installierten Audio- und Video-Codecs werden<br />
vom App Player genutzt. Codecs sind<br />
kleine Programme, die das Abspielen bestimmter<br />
Audio- oder Videoformate erlau-<br />
Zahlen oder installieren: Der App Player ist eine sogenannte Freemium-<strong>Software</strong>.<br />
ben. Android-Apps erhalten im App Player<br />
auch einen Zugang zum Windows-Dateisystem,<br />
etwa zu Bildern oder Texten. Über einen<br />
speziellen Ordner lassen sich Dateien zwischen<br />
Windows und Android tauschen.<br />
Als Quelle für Apps nutzt BlueStacks den<br />
Google Play Store. Als weitere Möglichkeit<br />
können Sie die Apps auch von Ihrem Smartphone<br />
oder Tablet via App Sync auf den PC<br />
übertragen und nutzen.<br />
Andyroid<br />
Während BlueStacks für den App Player eine<br />
eigene Virtualisierungssoftware entwickelt<br />
hat, bedient sich die Freeware Andyroid hier<br />
der <strong>Software</strong> VitualBox von Oracle. Dieser<br />
Freeware-Virtualisierer ist in dem Andyroid-<br />
Download bereits enthalten. Ist er bereits<br />
installiert, dann können Sie im Installationsprogramm<br />
auch die Option auswählen, nur<br />
Andyroid zu installieren.<br />
Im Gegensatz zur BlueStacks-<strong>Software</strong> emuliert<br />
Andyroid auch die gewohnte Oberfläche<br />
eines Tablets. Daneben können aber<br />
auch einzelne Apps direkt aus Windows heraus<br />
starten.<br />
Apps stammen wie beim App<br />
Player aus dem Play Store oder<br />
MINI-WORKSHOP WHATSAPP AUF DEM PC<br />
Mit einem kleinen Trick bringt man auch das<br />
beliebte Chat-Programm WhatsApp auf dem PC<br />
zum Laufen, obwohl es eigentlich nur für Smartphones<br />
bestimmt ist. Für den Trick brauchen<br />
wir einen Android-Emulator und eine Festnetz-<br />
Telefonnummer.<br />
2 Installieren Sie WhatsApp auf dem ten Android. Nach dem Start von WhatsApp<br />
emulier-<br />
verlangt das Programm von Ihnen die Eingabe<br />
einer Mobilfunknummer. Geben Sie hier stattdessen<br />
die Nummer eines Festnetz-Telefons an,<br />
auf das Sie Zugriff haben.<br />
1Als ersten Schritt installieren Sie einen der<br />
Android-Emulatoren von unserer Heft-DVD.<br />
Wir raten entweder zum BlueStacks App Player<br />
oder zu Andyroid. Bei beiden haben Sie Zugriff<br />
auf den Google Play Store. Melden Sie sich dort<br />
<strong>mit</strong> Ihrem Google-Konto an.<br />
3WhatsApp hat auf diese Nummer eine SMS<br />
geschickt, die natürlich nicht angenommen<br />
werden kann. Daher bietet Ihnen die App einen<br />
Freischaltcode via Sprachnachricht an. Über das<br />
Festnetztelefon können Sie den Code abhören<br />
und eingeben. Danach ist WhatsApp startklar.<br />
Praktisch: Bei Rechnern ohne Touchscreen nutzt<br />
der App Player das Keyboard für Spiele.<br />
Statt <strong>mit</strong> SMS können Sie den Freischaltcode<br />
auch als Sprachnachricht empfangen.<br />
Nach dem Freischalten können Sie nun auch<br />
auf dem PC Ihr WhatsApp-Profil einrichten.<br />
60 www.pcgo.de 8/14
sie können <strong>mit</strong>tels App Sync via Cloud vom<br />
Tablet oder Smartphone in den vorher installierten<br />
Emulator geladen werden.<br />
Andyroid lässt sich einfach bedienen, praktisch<br />
sind die Schaltflächen für die Einstellung<br />
des Bildschirmmodus am unteren Rand<br />
des Fensters oder Screens. Mit ihnen kann<br />
man etwa die Ausrichtung der Android-App<br />
zwischen Quer- und Hochformat umstellen<br />
oder schnell in den Fullscreen-Modus<br />
wechseln. Beim App Player von BlueStacks<br />
sind diese Funktionen eher versteckt über<br />
das Benachrichtigungs-Icon in der Windows-<br />
Task leiste zugänglich.<br />
Eine tolle Funktion gerade für Rechner ohne<br />
Touchscreen ist die Fernsteuerung <strong>mit</strong>tels<br />
Smartphone oder Tablet. Hier wird auf dem<br />
realen Gerät eine App installiert, die dessen<br />
Sensoren ausliest und die Daten zu dem<br />
Rechner <strong>mit</strong> dem emulierten Android-Gerät<br />
überträgt. Dieser muss <strong>mit</strong> WLAN ausgestattet<br />
sein, da<strong>mit</strong> das Ganze funktioniert.<br />
Die Performance von Andyroid ist <strong>mit</strong> der<br />
vom App Player vergleichbar, Andyroid ist<br />
zudem ohne Einschränkungen gratis benutzbar.<br />
Daher ist das Programm auf jeden Fall<br />
eine interessante Alternative zum BlueStacks<br />
App Player.<br />
Genymotion 2.0<br />
Für die Installation des schnellen Genymotion-Emulators<br />
müssen Sie erst einmal<br />
ein Profil <strong>mit</strong> Ihrer E-Mail-Adresse und einem<br />
Passwort einrichten. Denn das Installationsprogramm<br />
richtet erst einmal nur ein Basisprogramm<br />
ein, das dann Images verschie-<br />
denster Android-Geräte herunterladen und<br />
installieren kann. Die <strong>Software</strong> richtet sich<br />
eigentlich primär an App-Entwickler, die ihre<br />
Programme so auf verschiedenen emulierten<br />
Geräten wie etwa einem Samsung Note<br />
oder einem Sony Xperia Tablet ausprobieren<br />
können. Allerdings werden nur die Android-<br />
Systemeigenschaften emuliert, spezielle<br />
Samsung- oder Sony-Apps sind in den Systemabbildern<br />
nicht enthalten. Auch der<br />
Zugriff auf Google Apps und vor allem den<br />
Play Store fehlt bei den emulierten Geräten.<br />
Er lässt sich aber nachrüsten: Laden Sie <strong>mit</strong><br />
Windows unter der Adresse wiki.rootzwiki.<br />
com/Google_Apps das zur Android-Version<br />
des emulierten Gerätes passende Universal-<br />
Die Freeware Andyroid simuliert ein Android-Tablet <strong>mit</strong> der<br />
gewohnten Oberfläche. Apps können fullscreen oder, wie links zu<br />
sehen, in einem eigenen Windows-Fenster ausgeführt werden.<br />
Paket herunter und ziehen Sie die heruntergeladene<br />
Zip-Datei auf das Genymotion-<br />
Fenster, in dem das virtuelle Android-Tablet<br />
oder Smartphone läuft. Bestätigen Sie alle<br />
Dialogfenster <strong>mit</strong> OK, die Google Apps werden<br />
in das emulierte Android eingebaut. Danach<br />
müssen Sie das virtuelle Android-Gerät<br />
neu starten. Im Anschluss können Sie auch<br />
Apps aus dem Google Store auf den virtuellen<br />
Android-Geräten installieren.<br />
Bei Genymotion sind alle wichtigen Grundfunktionen<br />
in der kostenlosen Variante des<br />
Programms enthalten. Zusätzliche Funktionen<br />
kosten dagegen mindestens 99 Euro im<br />
Jahr. Die meisten davon sind aber tatsächlich<br />
nur für App-Entwickler wichtig.<br />
Genymotion ist auf unserem Testgerät, einem Gaming-All-in-One-PC von MSI, schnell genug, um<br />
selbst grafisch relativ anspruchsvolle Android-Rennspiele ohne Ruckeln darzustellen.<br />
Bei Genymotion müssen Sie Google Play auf<br />
den virtuellen Geräten selbst nachinstallieren.<br />
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PRAXIS ❯ XP virtuell weiter nutzen<br />
Ohne Fleiß kein Preis:<br />
Zunächst einmal müssen<br />
Sie in XP einige Änderungen<br />
in der Registry<br />
vornehmen, da<strong>mit</strong> die<br />
virtuelle Maschine später<br />
problemlos startet.<br />
XP<br />
WEITER<br />
NUTZEN<br />
Seit dem 8. April 2014 wird Windows XP nicht mehr<br />
offiziell von Microsoft unterstützt. Der weitere Einsatz<br />
des in die Jahre gekommenen Betriebssystems wird<br />
so<strong>mit</strong> riskanter, Sicherheitslücken werden nicht mehr<br />
gestopft, Hacker haben leichtes Spiel. Dennoch kann<br />
es durchaus gute Gründe für eine weitere Nutzung des<br />
Betriebssystems geben: XP ist anspruchslos und läuft<br />
auch auf alten Rechnern <strong>mit</strong> langsamer Hardware ausreichend<br />
schnell. Würde man auf diesen Rechnern beispielsweise<br />
Windows 7 installieren, könnte man ohne<br />
größere Aufrüstungsmaßnahmen bei RAM, CPU oder<br />
Festplatte nicht mehr sinnvoll arbeiten. Zudem gibt<br />
es ältere Programme, die auf XP zwar laufen, auf den<br />
Nachfolgern aber trotz Kompatibilitätsmodus nicht.<br />
Oder es existiert ältere Hardware, wie beispielsweise<br />
Scanner <strong>mit</strong> seriellem oder parallelem Anschluss, für<br />
die es zwar XP-Treiber gibt, jedoch keine, die unter<br />
Vista oder Windows 7 funktionieren. Um die alte Softund<br />
Hardware störungsfrei weiter nutzen zu können,<br />
bedarf es entweder einer gehörigen Portion Mut und<br />
mindestens ebenso viel Glück, den Willen, den alten<br />
Rechner gänzlich ohne Zugang nach außen zu betreiben<br />
oder einer sogenannten virtuellen Maschine, die<br />
man auf einem aktuellen Rechner installiert und in der<br />
man den alten XP-Rechner „virtuell“ laufen lässt. Wie<br />
Sie dazu vorgehen beschreibt dieser Artikel.<br />
1Das benötigen Sie für die<br />
Virtualisierung Ihres XP-Rechners<br />
Grundsätzlich benötigen Sie neben Ihrem alten Rechner,<br />
auf dem Windows XP läuft, einen neuen <strong>mit</strong> einem<br />
aktuellen Betriebssystem wie Windows Vista, Windows<br />
7 oder 8. Darüber hinaus benötigen Sie die <strong>Software</strong>-<br />
Tools VMware vCenter Converter 5.5.1 und den VMware<br />
Player 6.0.2. Diese Tools finden Sie auf Ihrer Heft-DVD<br />
unter „<strong>Software</strong>/Tool-Pakete/Virtual Windows XP“.<br />
Zum Ablauf: Zunächst einmal virtualisieren Sie Ihr<br />
„altes“ XP <strong>mit</strong> VMware vCenter Converter, optimieren<br />
die Einstellungen und exportieren das Betriebssystem<br />
als Image. Auf dem neuen PC installieren Sie den VMware<br />
Player und importieren das XP-Image. In groben<br />
Zügen sind Sie dann bereit, Ihr altes XP problem- und<br />
vor allem gefahrlos auf dem neuen Rechner zu nutzen.<br />
XP entschlacken und VMware<br />
2 vCenter Converter installieren<br />
Bevor Sie Ihr altes XP virtualisieren und da<strong>mit</strong> auf den<br />
neuen Rechner umziehen, sollten Sie ihn zunächst von<br />
altem Ballast befreien. Deinstallieren Sie <strong>Software</strong>, die<br />
Sie nicht mehr benötigen und löschen Sie unnötige<br />
Daten. Je kleiner Ihr System, desto schneller ist der<br />
Umzug erledigt und umso weniger Platz benötigen Sie<br />
auf Ihrem neuen Rechner. Anschließend starten Sie die<br />
Installation des VMware vCenter Converters. Klicken<br />
Sie jeweils auf „next“ (weiter), stimmen Sie den Lizenzbedingungen<br />
zu (I agree to the terms...), wählen Sie die<br />
lokale Installation und starten Sie die Installation <strong>mit</strong><br />
einem Klick auf „Install“. Mit „Finish“ schließen Sie die<br />
Installation ab und schließen Sie das Programm wieder.<br />
3Die Registrierung von Windows XP für<br />
die virtuelle Maschine vorbereiten<br />
Leider reicht es an dieser Stelle nicht aus, die VMware-<br />
<strong>Software</strong> zu starten und die Virtualisierung durchzuführen.<br />
Das Ergebnis würde beim Start auf dem neuen<br />
Rechner vermutlich zu einem Bluescreen führen. Zu-<br />
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DVD <strong>Software</strong>/Tool-Pakete/Virtual Windows XP<br />
nächst einmal müssen Sie einige kleinere Änderungen<br />
in der Registrierung vornehmen. Gehen Sie zunächst<br />
auf die Webseite support.microsoft.com/kb/314082/<br />
de und markieren und kopieren Sie den Text ab<br />
*********BEGINN DER Kopie********* bis hinunter<br />
zu *********End copy here*********. Öffnen Sie über<br />
„Start/Alle Programme/Zubehör“ den Editor und fügen<br />
Sie <strong>mit</strong> der Tastenkombination [Strg]+[V] den zuvor<br />
kopierten Inhalt ein. Über „speichern unter“ speichern<br />
Sie die Datei <strong>mit</strong> dem Namen Mergeide.reg ab und<br />
wählen bei Dateityp „Alle Dateien“, also keinesfalls .txt.<br />
Anschließend führen Sie die Datei durch einen Doppelklick<br />
darauf aus. Sie werden gefragt, ob Sie die Informationen<br />
zur Registrierung zufügen möchten. Klicken Sie<br />
hier auf „Ja“. Das war Schritt eins. Öffnen Sie die Suche<br />
<strong>mit</strong> der Tastenkombination [Windows]+[R] und geben<br />
Sie den Befehl %SystemRoot%\System32\Drivers<br />
ein. Bestätigen Sie <strong>mit</strong> „OK“ und sehen Sie nach, ob in<br />
der nun angezeigten Liste die Treiber atapi, intelide,<br />
pciide und pciidex vorhanden sind. Fehlt eine Datei,<br />
finden Sie diese im Ordner c:\WINDOWS\Driver Cache\<br />
i386\driver.cab<br />
Kopieren Sie die fehlenden Datei(en) einfach von dort<br />
in die oben angegebene SystemRoot. Nun ist Ihr XP-<br />
Rechner bereit für die Virtualisierung.<br />
4Ihr Windows XP <strong>mit</strong> VMware<br />
vCenter Converter virtualisieren<br />
Es ist soweit: Sie können nun aus Ihrem „realen“ Windows<br />
XP ein „virtuelles“ machen. Öffnen Sie das Programm<br />
und klicken Sie auf „Convert machine“ (Maschine<br />
konvertieren). Ein Fenster öffnet sich. Sie müssen<br />
dem Tool nun verraten, welche Quelle Sie virtualisieren<br />
möchten. Wählen Sie im Fenster „Select source type“<br />
den Eintrag „Powered-on machine“ (Eingeschaltete<br />
Maschine) und setzen Sie den nächsten Auswahlpunkt<br />
bei „This local machine“, um den aktuell verwendeten<br />
Rechner zu virtualisieren. Klicken Sie auf „Next“. Nun<br />
müssen Sie noch angeben, wo das virtuelle Windows<br />
6<br />
TIPPS: WINDOWS XP WEITER NUTZEN<br />
1 Vorsichtsmaßnahmen treffen<br />
Ganz klar: Man muss aus Sicherheitsgründen<br />
dringend davon abraten, XP zukünftig<br />
weiter zu nutzen. Wer es dennoch wagen<br />
möchte, der sollte zunächst alle aktuellen<br />
und so<strong>mit</strong> auch finalen Updates laden und<br />
installieren sowie alle XP-Geräte-Treiber<br />
auf den neuesten Stand bringen.<br />
2 Antivirus vom Profi<br />
Installieren Sie ein gut bewertetes, kostenpflichtiges<br />
Antivirenprogramm eines<br />
Herstellers, der das Programm pflegt und<br />
regelmäßige Virendefinitionen anbietet.<br />
Gratissoftware sollte für Ihren XP-Rechner<br />
fortan tabu sein.<br />
3 Alternativen Browser verwenden<br />
Die erste Sicherheitslücke nach dem Ende<br />
des XP-Supports betraf den Internet Explorer.<br />
Zwar wurde die Lücke prompt von<br />
Microsoft gestopft, sicherer dürfte aber<br />
die Nutzung von Google Chrome oder<br />
dem Firefox sein.<br />
4 Nur sichere <strong>Software</strong> installieren<br />
Am besten belassen Sie Ihren Rechner so<br />
wie vor dem Ende des XP-Supports und<br />
installieren nur <strong>Software</strong> von bekannten,<br />
zukünftig laufen soll. Wählen Sie bei „Select destination<br />
type“ den Eintrag „VMware Workstation or other<br />
VMware virtual machine“ und bei „Select VMware product“<br />
den Eintrag „VMware Player 6.0.x“. Bei „select a<br />
location...“ wählen Sie aus, wo das virtuelle Windows<br />
gespeichert werden soll. Idealerweise sind Sie im Besitz<br />
einer USB-Festplatte, dann ist der spätere Transfer<br />
kinderleicht. Über den Befehl „Browse“ wählen Sie den<br />
Speicherort aus. Anschließend klicken Sie auf „Next“<br />
vertrauenswürdigen Anbietern. Lassen<br />
Sie die Hände von kleineren Tools und<br />
Progrämmchen, auch wenn Sie noch so<br />
nützlich klingen.<br />
5 Internet nur daheim nutzen<br />
Gehen Sie nicht über fremde Internetzugänge<br />
ins Netz, sondern nur von daheim,<br />
und verwenden Sie einen Router <strong>mit</strong> integrierter<br />
Hardware-Firewall. Klicken Sie<br />
nicht auf unbekannte Links in E-Mails oder<br />
auf Webseiten.<br />
6 Bleiben Sie dem Internet fern<br />
Noch besser: Gehen Sie <strong>mit</strong> Ihrem alten<br />
Rechner nicht mehr ins Internet.<br />
Nach dem Ende des Microsoft-Supports<br />
für Windows XP ist Vorsicht geboten!<br />
Links: Noch zwei schnelle<br />
Einstellungen müssen<br />
getroffen werden, dann<br />
kann die Virtualisierung<br />
vom alten XP beginnen.<br />
Rechts: Wählen Sie den<br />
Speicherort für das Image<br />
aus. Legen Sie dafür am<br />
Speicherort am besten<br />
zuvor einen einprägsam<br />
benamten Ordner an.<br />
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63
PRAXIS ❯ XP virtuell weiter nutzen<br />
Links: Um die Zuverlässigkeit<br />
des virtuellen Systems<br />
zu erhöhen, sollten einige<br />
Einstellungen verändert<br />
werden. Hier ist z.B. die<br />
RAM-Speicherkapazität<br />
zu hoch angesetzt.<br />
Rechts: Im VMware Player<br />
können Sie über „Edit<br />
virtual machine settings“<br />
noch einige Laufanpassungen<br />
optimieren.<br />
und öffnen den Eintrag „Devices“ über den blauen<br />
Eintrag „Edit“. Ändern Sie den Eintrag von „Number of<br />
virtual sockets“ im Reiter „Other“ auf „1“ und ändern<br />
Sie unten im Drop-down-Menü „Disk controller“ den<br />
Eintrag auf „IDE“ um. Beim Reiter „Memory“ klicken<br />
Sie rechts auf das grüne Feld neben „Recommended<br />
memory size“. So wird die empfohlene Arbeitsspeichermenge<br />
zwar geringer, dafür aber auch kompatibler.<br />
Alle anderen Einstellungen bleiben unverändert.<br />
Klicken Sie auf „Next“ sowie auf „Finish“. Die Virtualisierung<br />
kann je nach Geschwindigkeit Ihres alten<br />
XP-Rechners und der Größe der umzuwandelnden<br />
Windows-Installation durchaus eine Stunde oder länger<br />
dauern. Die ungefähre Zeit wird im Fenster unter<br />
„Estimated time remaining“ angezeigt, die Angabe ist<br />
aber recht ungenau und sie ändert sich zuweilen sehr<br />
schnell. Bei unserem Testrechner <strong>mit</strong> Basisinstallation<br />
war die Aufgabe in etwa 35 Minuten erledigt.<br />
5Den neuen PC für das virtuelle<br />
Windows XP vorbereiten<br />
Während der Converter das alte XP in ein Image umwandelt,<br />
haben Sie die Zeit, auf Ihrem neuen Rechner<br />
WAS IST EIGENTLICH EINE VIRTUELLE MASCHINE?<br />
?Eine virtuelle Maschine ist ein Computer,<br />
der nicht direkt auf einer Hard-<br />
Hardware abgekoppelt und ist ohne<br />
die virtuelle Maschine von der realen<br />
ware ausgeführt wird, sondern auf Einfluss auf den Rechner, auf dem<br />
einer virtuell erstellten Umgebung. sie gerade läuft. Daher kann ein Virus<br />
keinen Schaden am eigentlichen<br />
Diese virtuelle Umgebung emuliert<br />
einen Rechner samt Prozessor, Speicher,<br />
Netzwerkkarte und so weiter dessen Betriebssystem. Übrigens gilt<br />
Rechner anrichten, auch nicht auf<br />
und gaukelt dem Betriebssystem das eine virtuelle Maschine als Installation.<br />
Lizenztechnisch dürfen Sie Ihr<br />
Vorhandensein des realen Rechners<br />
samt Ausstattung vor. Tatsächlich ist altes XP also nicht mehr nutzen.<br />
den VMware Player zu installieren. Auch dieses Tool befindet<br />
sich auf Ihrer Heft-DVD. Starten Sie die Installation<br />
des Programms und gehen Sie schrittweise durch<br />
den Assistenten. Die voreingestellten Markierungen<br />
bei den diversen Abfragen können Sie gefahrlos so stehen<br />
lassen. Sind Sie kein Fan des VMware Players, so<br />
können Sie das Image auch <strong>mit</strong> anderen Tools verwenden,<br />
wie beispielsweise Windows Virtual PC für Windows<br />
7 oder Hyper-V für Windows 8. Dazu muss das<br />
VMware-Image allerdings zuvor <strong>mit</strong> dem Microsoft Virtual<br />
Machine Converter (MVMC) konvertiert werden.<br />
Sie können das Tool von der Webseite goo.gl/7MPjn<br />
herunterladen.<br />
6Den virtuellen PC in den<br />
VMware Player importieren<br />
Jetzt wird es spannend. Sobald die XP-Installation auf<br />
dem alten Rechner komplett konvertiert wurde, entfernen<br />
Sie die Festplatte <strong>mit</strong> dem Image und schließen<br />
ihn an Ihren neuen Rechner an. Kopieren Sie den<br />
Ordner <strong>mit</strong> dem Image auf die Festplatte dieses Rechners.<br />
Auch dieser Vorgang kann je nach Anschluss und<br />
Größe des Images eine ganze Weile benötigen. Zwar<br />
könnten Sie das Image auch von der USB-Festplatte<br />
starten, das würde der Geschwindigkeit des virtuellen<br />
Systems aber nicht wirklich gut tun. Ist das Image<br />
komplett kopiert, müssen Sie es in den VMware Player<br />
einbinden. Starten Sie den VMware Player und klicken<br />
Sie auf „Open a Virtual Machine“. Wählen Sie nun die<br />
Datei aus, die Sie zuvor erstellt und auf den Rechner<br />
kopiert haben. Über den Menüpunkt „Edit virtual machine<br />
settings“ können Sie die Einstellungen den zuvor<br />
bei der Erstellung des Images getroffenen angleichen.<br />
Das bedeutet in unserem Fall: 512 MByte memory, „1“<br />
Prozessor. Auch hier findet sich der grüne Pfeil wieder,<br />
um die Speichermenge auf den empfohlenen Wert zu<br />
setzen. Klicken Sie abschließend auf „OK“.<br />
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ERSTE HILFE: WENN DIE VIRTUELLE<br />
MASCHINE NICHT STARTEN WILL<br />
Hat alles richtig funktioniert, startet XP in einem Fenster<br />
des VMware Players <strong>mit</strong> dem Hinweis zum Neustart.<br />
Den virtuellen PC <strong>mit</strong> dem<br />
7 VMware Player laufen lassen<br />
Es ist soweit. In wenigen Augenblicken werden Sie<br />
wissen, ob Ihr gutes, altes XP als virtuelle Maschine auf<br />
dem neuen Rechner läuft. Nachdem Sie alle Einstellungen<br />
wie eben beschrieben getroffen haben, starten<br />
Sie die virtuelle Maschine <strong>mit</strong> einem Klick auf „Play virtual<br />
machine“. Die eine oder andere Fehlermeldung ist<br />
an dieser Stelle übrigens normal und kein wirklicher<br />
Grund zur Beunruhigung. Erst wenn Sie statt des Windows-XP-Desktops<br />
ein Bluescreen begrüßt, ist es Zeit<br />
für ein kleines Troubleshooting. Mehr dazu im Kasten<br />
auf der rechten Seite.<br />
8Die virtuelle XP-Installation für den<br />
Einsatz im VMware Player optimieren<br />
Sobald das XP-Image startet, bietet der VMware Player<br />
an, die sogenannten VMware Tools zu installieren.<br />
Das geschieht über eine Befehlsleiste unterhalb des<br />
XP-Fensters. Klicken Sie dort auf „Install Tools“, um die<br />
wirklich sinnvollen Möglichkeiten des Tools zu nutzen.<br />
Sie vereinfachen die Bedienung und heben die Geschwindigkeit<br />
der virtuellen Maschine.<br />
Die Tools werden übrigens nicht auf dem Grundrechner<br />
installiert, sondern auf der virtuellen Maschine<br />
selbst, also unter XP. Anschließend ist ein Neustart der<br />
virtuellen Maschine nötig. Das geschieht wie gehabt<br />
im Fenster des Players. Über die Taskleiste am oberen<br />
Fensterrand können Sie die Fenstergröße auf Bildschirmgröße<br />
ändern (Full Screen). Nun arbeiten Sie<br />
<strong>mit</strong> Ihrem XP ganz so, als ob es sich um einen „wirklichen“<br />
Rechner handeln würde.<br />
Und noch etwas: Ist Ihr neuer Rechner deutlich besser<br />
ausgestattet als Ihr alter XP-Bolide, läuft Ihr XP in der<br />
virtuellen Maschine vermutlich spürbar schneller als<br />
zuvor. Das dürfte den Spaß am „Senior“-XP nochmals<br />
deutlich anheben.<br />
Stefan Schasche/hl<br />
In unserem Testlauf funktionierte die Virtualisierung<br />
des XP-Rechners absolut problemlos<br />
und ohne Störungen. Trotzdem<br />
liest man im Internet immer wieder von<br />
Problemen beim Start des virtualisierten<br />
Systems. Bluescreens sind hier keine Seltenheit.<br />
Wohl gemerkt, es ist KEIN Bluescreen<br />
des Host Systems beziehungsweise<br />
Rechners, sondern es handelt sich<br />
„lediglich“ um Startprobleme der installierten<br />
virtuellen Maschine. Sollten Sie<br />
betroffen sein, haben Sie diverse Möglichkeiten<br />
zur Problemlösung.<br />
1 Überprüfen Sie die Einstellungen<br />
Zunächst einmal sollten Sie sicherstellen,<br />
dass Sie die Einstellungen von CPU,<br />
Festplatten-Hardware und Speicher wie<br />
in den Punkten vier und sechs unseres<br />
Workshops vorgenommen haben. Die<br />
Einstellungen im Converter und im Player<br />
müssen dabei identisch sein! Die in Punkt<br />
drei vorgenommenen Ergänzungen der<br />
Treiber müssen Sie immer dann durchführen,<br />
wenn Sie, wie in unserem Workshop<br />
beschrieben, Windows XP virtualisieren<br />
möchten. Möchten Sie ein neueres Betriebssystem<br />
virtualisieren, können Sie<br />
sich diesen Arbeitsschritt sparen.<br />
2 Den MBR reparieren<br />
Wie auch bei einer ganz normalen Windows-Installation<br />
kann auch ein virtuelles<br />
Windows beschädigt werden und daher<br />
<strong>mit</strong><br />
Startproblemen<br />
zu kämpfen<br />
haben. Sollte das virtuelle Windows<br />
nicht starten, drücken Sie beim<br />
Start des VMware Players die [F2]-Taste,<br />
um in das Bootmenü zu gelangen, die<br />
Windows-Setup-CD ins Laufwerk zu legen<br />
und Windows <strong>mit</strong>hilfe der Reparaturkonsole<br />
in Gang zu bekommen. Das Problem<br />
dabei: Der Start des virtuellen Windows ist<br />
so schnell, dass Sie keinerlei Zeit haben,<br />
die [F2]-Taste punktgenau zu drücken. Die<br />
Lösung ist recht einfach.<br />
Öffnen Sie die *.vmx-Datei, die zu Ihrer<br />
virtuellen Maschine gehört, statt <strong>mit</strong><br />
dem Player <strong>mit</strong> dem Windows-Editor und<br />
schreiben Sie folgene Zeile hinein:<br />
bios.bootdelay = 10000<br />
Speichern Sie die Datei ab. Sie haben<br />
nun 10 Sekunden Zeit, um beim Start<br />
der virtuellen Maschine ins BIOS oder ins<br />
Boot menü zu gelangen und dort die gewünschten<br />
Veränderungen vorzunehmen.<br />
3 Fehlermeldung 7B<br />
Dieser Fehler kann <strong>mit</strong> dem unschönen<br />
Zusatz „INACCESSIBLE_BOOT_DEVICE“ in<br />
Form eines Bluescreens auftreten, wenn<br />
die virtuelle Maschine <strong>mit</strong> dem Player gestartet<br />
wird. In diesem Fall müssen Sie die<br />
zuvor erstellte virtuelle Maschine umkonfigurieren.<br />
Starten Sie den Converter und<br />
klicken Sie „Configure Machine“. Wählen<br />
Sie die zuvor erstellte virtuelle<br />
Maschine über „Vmware Workstation<br />
or other...“ sowie Virtual<br />
machine file / Browse“ und wählen<br />
Sie alle Einträge ab <strong>mit</strong> Ausnahme<br />
von „Reconfigure Destination<br />
Virtual Machine“. Klicken<br />
Sie auf „Next“. Über den Menüpunkt<br />
„Option“ auf der linken<br />
Seite können Sie Ihre virtuelle<br />
Maschine nun neu konfigurieren<br />
und vor allem die SCSI-Einstellungen<br />
ändern, die den 7B-<br />
Fehler verursachen. Probieren<br />
Sie verschiedene Varianten aus,<br />
bis die Maschine bootet.<br />
Sinnvoll: Ein kleiner Eintrag<br />
in die *.vmx-Datei verlängert<br />
den Boot-Vorgang.<br />
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65
PRAXIS ❯ OneNote für alle<br />
zen, Checklisten, Videos oder Sprachnotizen über das<br />
Mikrofon: OneNote speichert alles ohne feste Struktur<br />
und über die Volltextsuche haben Sie immer die Notizen<br />
zur Verfügung, die Sie gerade benötigen. Die<br />
OneNote-App arbeitet dazu auch <strong>mit</strong> der eingebauten<br />
Suche von Windows 8.1 zusammen.<br />
ONENOTE: DIE KLUGE<br />
GEDÄCHTNISSTÜTZE<br />
OneNote merkt sich alles,<br />
was Ihnen im Alltag an Informationen<br />
in die Hände<br />
kommt. Per Volltextsuche<br />
spüren Sie jede Notiz in<br />
Windeseile auf.<br />
Mit OneNote bietet Microsoft eine clevere Notizbuchund<br />
Info-Manager-App kostenlos an. Darin sammeln<br />
Sie alles, was Sie keinesfalls vergessen möchten.<br />
Texte, Bilder, Webschnipsel und vieles mehr lassen sich<br />
in OneNote speichern und vor allem: wiederfinden.<br />
TIPP 1 Notizen, Fakten, Fotos und<br />
Skizzen zentral zusammenfassen<br />
Mit OneNote nutzen Sie eine vielseitige digitale Gedächtnisstütze,<br />
die Ihnen nur wenige Regeln abverlangt.<br />
Jede Notiz besteht aus einem Blatt ähnlich einem<br />
Word-Dokument, das Sie nach Belieben befüllen<br />
können. Gleich ob Getipptes, einkopierte Web-Ausschnitte,<br />
Bilder, handschriftliche Texteingaben, Skiz-<br />
TIPP 2 Die passende OneNote-Version<br />
für Ihren persönlichen Bedarf finden<br />
Microsoft entwickelt OneNote in mehreren Varianten,<br />
die wir Ihnen in der Tabelle auf Seite 69 zusammengestellt<br />
haben: als kostenlose App für Windows 8.1 (im<br />
Windows Store nach „OneNote“ suchen), als kostenloses<br />
Desktop-Programm zum Download unter www.<br />
onenote.com, als Bestandteil von Microsoft Office ab<br />
Version 2003 und von Office 365 sowie als kostenlose<br />
Mobil-App („OneNote Mobile“) für Android, iOS und<br />
Windows Phone. Auch über die Web-App „OneNote<br />
Online“ als Komponente des Cloud-Dienstes erhalten<br />
Sie im Browser Zugriff auf Ihre OneNote- Notizbücher.<br />
Schließlich gibt’s OneNote 2013 aus MS Office sogar als<br />
Einzelanwendung zum Straßenpreis von rund 60 Euro.<br />
Alle OneNote-Varianten sind zueinander kompatibel,<br />
dadurch lassen sich online gespeicherte Notizen in allen<br />
OneNote-Programmen nutzen.<br />
OneNote 2013 aus MS Office und die identische Kaufeinzelanwendung<br />
sind die leistungsstärksten Ausgaben<br />
des Info-Managers. Die Gratisversionen sind gegenüber<br />
der Bezahl- und der MS-Office-Variante zwar<br />
funktional abgespeckt – allerdings betrifft das vor allem<br />
Team- und Businessfunktionen, die für die private<br />
Nutzung kaum relevant sind. Wer Windows 8.1 nutzt,<br />
greift am besten zur handlichen OneNote-App, da Sie<br />
optimal an die Kacheloberfläche angepasst ist.<br />
TIPP 3 Microsoft-Konto zum Abgleich<br />
von Notizbüchern verwenden<br />
Dank Online-Synchronisation können Sie Ihre Notizaufzeichnungen<br />
leicht auf mehreren Geräten verwenden.<br />
Den Datenabgleich über die Cloud hat Microsoft<br />
an ein Microsoft-Konto und OneDrive gekoppelt. Unter<br />
Windows 8.1 erkennt OneNote Ihr Microsoft-Konto automatisch<br />
und verknüpft es für den Online-Datenabgleich.<br />
Auch Konten von Hotmail, Live.com, OneDrive,<br />
MSN und Xbox Live sind erlaubt. Haben Sie noch kein<br />
Online-Konto bei Microsoft, registrieren Sie sich kostenlos<br />
unter www.onedrive.com.<br />
TIPP 4 Beim Erstellen eines Notizbuchs<br />
für eine zweckmäßige Struktur sorgen<br />
OneNote erstellt zu Beginn automatisch ein persönliches<br />
Notizbuch, das Sie als chaotischen Zettelkasten<br />
66 www.pcgo.de 8/14
verwenden können, indem Sie einfach notieren, was<br />
Ihnen gerade einfällt, und später danach Suchen lassen.<br />
Allerdings wird die Ablage dann schnell unübersichtlich.<br />
Um Struktur in Ihre Notizablage zu bringen,<br />
können Sie über das Plus-Symbol zum Beispiel für<br />
Privates und Berufliches je ein eigenes Notizbuch anlegen.<br />
Alle Informationen innerhalb eines Notizbuchs<br />
organisieren Sie in OneNote in Abschnitten – sie entsprechen<br />
den farbigen Einlege- oder Registerblättern<br />
eines herkömmlichen Aktenordners.<br />
Innerhalb des privaten Notizbuchs legen Sie etwa<br />
Abschnitte wie „Familie“, „Gesundheit“, „Reisen“,<br />
„Finanzen“, „Rezepte“, „Garten“, „Einkaufen“ und „Vorhaben<br />
sonstige“ an. Ein Abschnitt enthält beliebig viele<br />
Seiten – so werden die einzelnen Notizen in OneNote<br />
bezeichnet. Am besten erstellen Sie für jedes infrage<br />
kommende Oberthema stets einen eigenen Abschnitt.<br />
Im beruflichen Notizbuch sind beispielsweise „Besprechungsnotizen“,<br />
„Projekte“, „Jahresziele“, „Kollegen“<br />
und „Kundenanfragen“ sinnvolle Abschnitte.<br />
TIPP 5 So geben Sie Notizen innerhalb<br />
der einzelnen Abschnitte ein<br />
Jeder Abschnitt in OneNote enthält zunächst eine einzige<br />
leere Seite, die Sie sofort für Ihre Eingaben nutzen<br />
können. Ganz oben tragen Sie den Seitentitel ein, unter<br />
dem die Notiz automatisch abgelegt wird.<br />
Zum Eingeben von Text setzen Sie den Cursor einfach<br />
an die gewünschte Stelle der Seite und tippen los. Auf<br />
einem Notebook oder Tablet <strong>mit</strong> Eingabestift können<br />
Sie auch direkt auf das Display schreiben. Ums Speichern<br />
Ihrer Notizen brauchen Sie sich nicht zu kümmern<br />
– das erledigt OneNote automatisch.<br />
Mit dem Seitentitel können Sie übrigens die Sortierung<br />
steuern. Sollen etwa Besprechungsnotizen innerhalb<br />
eines Abschnitts in der Übersicht in chronologischer<br />
Reihenfolge untereinander erscheinen, benennen Sie<br />
die einzelnen Seiten einfach <strong>mit</strong> dem jeweiligen Datum.<br />
Dahinter geben Sie noch ein Stichwort zur Erinnerung<br />
an, beispielsweise „10.06.2014 Steuerabschluss“<br />
oder „11.06.2014 Dienstjubiläum“.<br />
INFO ONENOTE ODER EVERNOTE?<br />
Evernote ist wie OneNote eine Zettelkastenanwendung zum Sammeln, Ordnen und<br />
Wiederfinden von Notizen, Dokumenten und Fotos in verschiedenen Formaten.<br />
Während Evernote <strong>mit</strong> sehr guten Apps für Android und iOS glänzt, überzeugt One-<br />
Note am Desktop und Notebook <strong>mit</strong> hervorragenden Formatierungsmöglichkeiten.<br />
ONENOTE: Der gut gemachte Info-Manager<br />
von Microsoft spielt seine Vorzüge<br />
bei der Nutzung unter Windows und der<br />
Zusammenarbeit <strong>mit</strong> Word, Excel und<br />
Outlook aus. Die Textgestaltungsmöglichkeiten<br />
sind vielfältig und die Anwendung<br />
gibt es unter www.onenote.com als App<br />
für Windows 8.1 und den Desktop gratis.<br />
Erweiterte Teamplanungsfunktionen bietet<br />
OneNote 2013 aus MS Office. Funktionelle<br />
Einschränkungen wie die Li<strong>mit</strong>s bei<br />
Evernote, die erst durch ein Abo für 40<br />
Euro im Jahr entfallen, existieren nicht.<br />
für Windows 8.1 hat Microsoft anstelle von Menüs und<br />
Symbolleisten <strong>mit</strong> dem Radialmenü ein besonders vielseitiges<br />
Auswahl- und Formatierungswerkzeug eingebaut.<br />
Tippen Sie nach dem Markieren von Text auf das<br />
Icon <strong>mit</strong> dem umrandeten Buchstaben „A“. Nun öffnen<br />
Sie das Radialmenü, das Sie <strong>mit</strong> der Maus oder über<br />
Wischgesten am Touchmonitor bedienen. Das Menü<br />
passt sich automatisch der jeweiligen Situation an.<br />
Für die Textformatierung können Sie etwa Schriftgrad,<br />
EVERNOTE: Der Marktführer unter den<br />
Info-Managern <strong>mit</strong> Online-Datenabgleich<br />
heißt Evernote (www.evernote.com) und<br />
punktet <strong>mit</strong> sehr guten Mobil-Apps und<br />
Verschlagwortungsmöglicheiten. Evernote<br />
gibt es gratis für Windows, Smartphones<br />
und Tablets. Mit einem kostenlosen<br />
Evernote-Konto kann man einzelne<br />
Notizen jedoch nur bis zu einer maximalen<br />
Größe von 25 MByte erstellen. Zudem<br />
ist der Upload zum Evernote-Server auf<br />
60 MByte monatlich begrenzt und die Suche<br />
in PDF-Dateien wird nicht unterstützt.<br />
Innerhalb eines Notizbuchs<br />
legt OneNote die<br />
Inhalte in Abschnitten<br />
(farbige Register oben)<br />
und Seiten (rechts) ab.<br />
TIPP 6 Infos in eingegebenen Notizen<br />
<strong>mit</strong>tels Formatierung hervorheben<br />
Mit einer anderen Schriftart und ein paar schnellen<br />
Formatierungen heben Sie wichtige Textpassagen hervor<br />
und verleihen Ihren Notizen mehr Aussagekraft.<br />
Markieren Sie den Text, den Sie formatieren möchten.<br />
Die Desktop-Version von OneNote blendet daraufhin<br />
die aus Word bekannte Formatierungsleiste ein, in den<br />
OneNote-Mobile-Apps für Smartphones und Tablets<br />
ist die Leiste permanent zu sehen. In die OneNote-App<br />
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67
PRAXIS ❯ OneNote für alle<br />
Links: Zentrales Bedienelement<br />
in der OneNote-<br />
App für Windows 8.1 ist<br />
das kontextbezogene Radialmenü<br />
für die Finger-,<br />
Maus- und Stiftbedienung.<br />
Rechts: Notizen lassen sich<br />
um Listenelemente, Tabellen<br />
und Bilder ergänzen.<br />
Das karierte Hintergrundmuster<br />
erleichtert handschriftliche<br />
Eingaben.<br />
ACHTUNG CLOUD-<br />
DATENSCHUTZLÜCKE<br />
Farbe oder eine Fettung einstellen. Ohne markierten<br />
Text rufen Sie das Radialmenü über das Seiten-Icon<br />
<strong>mit</strong> dem Pfeil auf, das rechts von der aktuellen Cursorposition<br />
erscheint. Nun können Sie Tabellen oder Bilder<br />
einbinden, <strong>mit</strong> dem Stift oder der Maus zeichnen,<br />
Checklistenelemente einbetten oder Markierungen<br />
anfügen. Auch das Zurücknehmen der letzten Aktion<br />
oder das Löschen von Formatierungen erledigen Sie<br />
über das Radialmenü.<br />
TIPP 7 Bilder aufnehmen, Dokumente<br />
abfotografieren und Skizzen zeichnen<br />
Da<strong>mit</strong> nichts verloren geht oder vergessen wird, nehmen<br />
Sie unterwegs Fotos <strong>mit</strong> der Smartphone-Kamera<br />
auf oder binden vorhandene Bilder in Ihre Notizen ein.<br />
Dazu klicken oder tippen Sie in OneNote auf die Stelle<br />
der Seite, an der Sie ein Bild einfügen möchten, und<br />
Mögliche Online-Schnüffelei: Wer sich für<br />
OneNote entscheidet, sollte gut überlegen,<br />
welche Daten er der Anwendung und dem<br />
dahinterstehenden Dienst anvertraut. Bei<br />
OneNote werden Ihre Daten online auf ei-<br />
nem Server von Microsoft gespeichert. Nur<br />
so ist ein Zugriff von verschiedenen Rech-<br />
nern, Smartphones und Tablets möglich.<br />
Allerdings können Dritte dadurch eventuell<br />
unbemerkt auf Ihre Daten zugreifen.<br />
Das kann passieren: Durch die verschlüs-<br />
selte Übertragung zwischen OneNote und<br />
dem Microsoft-Server laufen Lauschattacken<br />
ins Leere. Doch Gesetze ausländischer Staa-<br />
ten, allen voran der USA, geben den<br />
jeweiligen Justiz- und Sicherheitsbe-<br />
hörden viele Möglichkeiten, Cloud-<br />
Daten heimlich einzusehen oder ihre He-<br />
rausgabe verlangen zu können. Dabei reicht<br />
schon aus, wenn der Anbieter – in diesem Fall<br />
Microsoft – seinen Hauptsitz in den USA hat.<br />
Der tatsächliche Server-Standort spielt neu-<br />
esten Entscheidungen zufolge keine Rolle.<br />
dann auf die Kamera. Wählen Sie aus, ob Sie ein Bild aus<br />
der Bibliothek laden oder die Kamera aktivieren möchten.<br />
Im Falle der Kamera erscheint das Live-Bild, das Sie<br />
durch erneutes Anklicken oder Antippen übernehmen.<br />
Auch Papierdokumente wie Briefe, Quittungen, Verträge<br />
oder Prospekte lassen sich auf diese Weise einlesen<br />
und in OneNote sammeln. In den App-Varianten von<br />
OneNote gibt es spezielle Filter für Präsentationstafeln<br />
und Dokumente zum Zuschalten, die das Foto nach<br />
der Aufnahme automatisch bearbeiten, um das Motiv<br />
geradezurücken und den Kontrast zu verbessern.<br />
Einfache Zeichnungen und Skizzen lassen sich <strong>mit</strong> der<br />
OneNote-App für Windows 8.1 sowie OneNote aus<br />
Microsoft Office direkt am Bildschirm festhalten – <strong>mit</strong><br />
der Maus ist das Zeichnen allerdings mühsam.<br />
Ein nützliches Detail in der OneNote-App vereinfacht<br />
das Malen und Schreiben auf dem Display: Man kann<br />
alternativ zu einem weißen Hintergrund auch ein Karoraster<br />
oder Linien einblenden. Das Ein- und Ausschalten<br />
des Hintergrunds erfolgt über die App-Leiste am<br />
unteren Monitorrand (Rechtsklick <strong>mit</strong> der Maus oder<br />
Wischen von unten) und dem Punkt „Papier“.<br />
TIPP 8 Eigenem Notizbuch eine E-Mail<br />
<strong>mit</strong> abzulegendem Text schreiben<br />
Textschnipsel und Fotos lassen sich von jedem PC oder<br />
Mobilgerät in Ihrem Online-Notizbuch speichern, indem<br />
Sie die Inhalte als E-Mail an die Sammeladresse<br />
me@onenote.com senden. Bei der ersten Verwendung<br />
der OneNote-Adresse erhalten Sie eine Nachricht <strong>mit</strong><br />
einem Link zu den E-Mail-Einstellungen. Hier geben Sie<br />
an, welche Mailabsender erlaubt sind und in welchem<br />
OneNote-Notizbuch über E-Mail eingehende Notizen<br />
abgelegt werden sollen.<br />
TIPP 9 Eine Notiz in Windows 8.1 als<br />
Kachel auf der Startseite ablegen<br />
Wichtige Notizen platziert die OneNote-App für Windows<br />
8.1 und OneNote für Windows Phone auf Wunsch<br />
als Kachel direkt auf der Startseite. Dazu klicken Sie die<br />
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Notiz <strong>mit</strong> der rechten Maustaste an oder tippen länger<br />
auf sie und wählen dann „Auf Startseite (anheften)“.<br />
Gut: Ändern Sie die hinterlegten Notizinhalte, wird<br />
auch der jeweilige Kachelinhalt aktualisiert.<br />
TIPP 10 Automatische Textkontrolle<br />
vorübergehend deaktivieren<br />
Die automatische Rechtschreibprüfung markiert falsch<br />
geschriebene oder unbekannte Begriffe <strong>mit</strong>tels roter<br />
Unterstreichung. Das ist praktisch, um orthografisch<br />
korrekte Notizen abzulegen, doch beim Erfassen von<br />
Merkenswertem kommt es oft mehr aufs Tempo als auf<br />
eine korrekte Rechtschreibung an. Tippfehler lassen<br />
sich schließlich später noch korrigieren. In diesem Fall<br />
empfiehlt es sich, die Rechtschreibung vorübergehend<br />
abzuschalten, um Ablenkungen durch zahlreiche rote<br />
Fehlermarkierungen zu vermeiden. Deaktivieren lässt<br />
sich die Textprüfung innerhalb der OneNote-Desktopanwendung<br />
in den Optionen unter „Dokumentprüfung“<br />
oder in den Mobil-Apps per Rechtschreibungs-<br />
Schalter auf der Arbeitsfläche. In der Windows-8.1-App<br />
kann man die Textprüfung derzeit nicht ausknipsen.<br />
TIPP 11 Notizbücher lokal speichern<br />
und vom Abgleich ausschließen<br />
Indem Sie ein Notizbuch nur lokal oder im Netzwerk,<br />
nicht aber im Internet auf den Servern von Microsoft<br />
speichern, verhindern Sie, dass vertrauliche Informationen<br />
Ihren PC verlassen. So kontrollieren Sie selbst,<br />
wer Zugriff auf die abgelegten Daten hat. Weiterer<br />
Pluspunkt: Lokal gespeicherte Notizen stehen Ihnen<br />
auch ohne Internetverbindung zur Verfügung. Da jedoch<br />
keine Synchronisierung stattfindet, können Sie<br />
die Daten nicht parallel am Smartphone und Tablet<br />
nutzen. Immerhin lässt sich ein lokal gespeichertes Notizbuch<br />
an mehreren Rechnern verwenden, wenn Sie<br />
die Notizbuchdatei etwa <strong>mit</strong>tels USB-Stick überspielen.<br />
Wermutstropfen: Lokale Notizbücher lassen sich nur<br />
<strong>mit</strong> OneNote aus MS Office und Office 365 erstellen,<br />
nicht aber <strong>mit</strong> den kostenlosen OneNote-Versionen.<br />
Weitere Funktionen, die in den kostenlosen Versionen<br />
von OneNote fehlen, sind das Aufnehmen von Audiound<br />
Videodateien, kennwortgeschützte Notizbücher<br />
und Managementfunktionen für Projektgruppen.<br />
TIPP 12 Ohne installiertes OneNote<br />
online auf Notizbücher zugreifen<br />
Mit OneNote Online greifen Sie von jedem PC <strong>mit</strong> Internet<br />
auf Ihre Notizbücher zu. Öffnen Sie www.onenote.<br />
com, gehen Sie auf „Anmelden“ und geben Sie Ihre<br />
Microsoft-Kontodaten ein. Mit „Freigeben“ können Sie<br />
weitere Personen einladen und ihnen dadurch Zugriff<br />
auf Ihr persönliches Infoarchiv geben. M. O. Rupp<br />
Mit der OneNote-Web-<br />
App lesen und bearbeiten<br />
Sie Ihr Notizbuch im Browser<br />
– so sind die Notizen<br />
auch unterwegs zur Hand.<br />
ÜBERSICHT: ONENOTE-VERSIONEN IM VERGLEICH<br />
FUNKTION<br />
ONENOTE-APP FÜR<br />
WINDOWS 8.1<br />
ONENOTE FÜR DEN<br />
DESKTOP (GRATIS)<br />
ONENOTE 2013<br />
(MS OFFICE)<br />
ONENOTE MOBILE<br />
ONLINE ONLINE<br />
WEB-APP<br />
Bedienkonzept Radialmenü Office-Bedienfelder Office-Bedienfelder Mobile Oberfläche Office-Bedienfelder<br />
Notizmanagement gut gut sehr gut befriedigend befriedigend<br />
Bücher hinzufügen ● ● ● ● ●<br />
Lokale Notizbücher ● ● ● ● ●<br />
Notizformatierung gut gut sehr gut befriedigend befriedigend<br />
Screenshot fangen ● ● ● ● ●<br />
Mal- und Stift-Extras gut gering gut gering ●<br />
Sprachaufnahmen ● ● ● ● ●<br />
Videoaufnahmen ● ● ● ● ●<br />
Notizen freigeben ● ● ● ● ●<br />
Team-Funktionen ● ● ● ● ●<br />
Notizzahl-Li<strong>mit</strong>ierung ● ● ● ● ●<br />
● = Ja ● = Nein<br />
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PRAXIS ❯ Live-TV-App<br />
GRATIS-TV<br />
IN HD-QUALITÄT<br />
Die Windows-8-TV-App überrascht <strong>mit</strong> einer großen<br />
Auswahl an internationalen Sendern – in bester Aufl ösung.<br />
Sogar Aufzeichnen geht. ❯ von Walter Saumweber<br />
Die Windows-8.1-App von FilmOn ist derzeit<br />
das Nonplusultra bei mobilen TV-<br />
Apps im internationalen TV-Markt. Sie kommen<br />
in den Genuss zahlreicher Programme,<br />
die Sie über Ihren Kabelanschluss daheim<br />
womöglich nicht oder nur über den Kauf von<br />
zusätzlichen Programmpaketen empfangen<br />
können – bei den meisten Programmen ist<br />
sogar die HD-Qualität gratis. Auf der Startseite<br />
der App stehen alleine 26 Nachrichtensender<br />
(darunter z. B. BBC News, France 24 und<br />
sogar Al Jazeera), 21 Sportsender und sage<br />
und schreibe 33 Musiksender zur Auswahl,<br />
u.a. Viva und Inside Music. TV-Sender wie<br />
BBC One, BBC Two, BBC Parliament oder TV5<br />
Monde finden Sie in den Ländersparten.<br />
Einzig das Angebot an deutschen Sendern<br />
ist etwas eingeschränkt. Unter dem Eintrag<br />
DEUTSCHES TV sind zumindest ZDF, Eins Plus,<br />
Einsfestival, ZDFneo, Kika, Eurosport und<br />
Phoenix vertreten. (Um diese Kategorie zu<br />
sehen, müssen Sie die Anzeige ziemlich weit<br />
nach rechts scrollen). Klicken bzw. tippen Sie<br />
auf die Kachel des gewünschten Senders,<br />
um die aktuelle Sendung anzuzeigen.<br />
Bei FilmOn wird Werbung nur am Anfang<br />
eingespielt und nur für wenige<br />
Sekunden. Danach können Sie auch<br />
die statische Anzeige am unteren<br />
Rand des Players schließen. Eine<br />
Bedienleiste erscheint, wenn Sie die<br />
Maus über den Player bewegen. Hier können<br />
Sie Pausieren, die Lautstärke anpassen und<br />
in den Vollbildmodus wechseln.<br />
Rechts neben dem<br />
aktuellen Programm<br />
stehen die Sendungen<br />
der nächsten<br />
drei Tage gelistet.<br />
Zehn Stunden aufnehmen<br />
Wenn Sie sich bei FilmOn anmelden – was Sie<br />
<strong>mit</strong> jeder beliebigen E-Mail-Adresse tun können<br />
–, verfügen Sie in der Live-TV-App über<br />
ein Kontingent von zehn Stunden kostenfreier<br />
Aufnahmezeit. Die aufgenommenen Sendungen<br />
können Sie jederzeit und so oft Sie<br />
wollen innerhalb der App ansehen, ein lokales<br />
Speichern ist jedoch nicht möglich.<br />
Um ein Programm aufzuzeichnen, wählen<br />
Sie auf der Startseite den Sender, von dem<br />
Sie aufnehmen wollen. Das TV-Programm<br />
des ausgewählten Senders erscheint rechts<br />
neben dem Player.<br />
Klicken Sie schließlich<br />
im Abschnitt der<br />
Sendung, die Sie aufnehmen<br />
wollen, auf<br />
den roten Rec-Button.<br />
Um Ihre geplanten und gespeicherten<br />
Aufzeichnungen zu sehen, klicken Sie links<br />
oben neben dem Seitentitel auf die nach<br />
unten weisende Pfeilspitze und wählen „Aufzeichnungen“.<br />
Diese Option steht auf allen<br />
Seiten zur Verfügung.<br />
Nach Aufzeichnung einer Sendung können<br />
Sie diese zu jedem beliebigen Zeitpunkt<br />
starten, indem Sie auf der Seite Ihrer Aufzeichnungen<br />
auf die entsprechende Kachel<br />
klicken bzw. tippen (die Player erscheinen<br />
zunächst in unterschiedlichen Größen, je<br />
nachdem, ob Sie auf das Symbol in der linken<br />
Hälfte oder auf die rechte Hälfte der Kachel<br />
klicken bzw. tippen). Möchten Sie eine Aufzeichnung<br />
löschen, klicken Sie deren Kachel<br />
<strong>mit</strong> der rechten Maustaste an und wählen in<br />
der am unteren Bildschirmrand erscheinenden<br />
App-Leiste den entsprechenden Befehl.<br />
Wundern Sie sich nicht, wenn auf der Seite<br />
Ihrer Aufzeichnungen fälschlicherweise die<br />
Anzeige von null Stunden erscheint, das<br />
oben genannte Aufnahmekontingent steht<br />
Ihnen trotzdem zur Verfügung.<br />
Favoriten anlegen<br />
Möchten Sie den aktuellen Sender zu Ihren<br />
Favoriten hinzufügen, blenden Sie die App-<br />
Leiste per Rechtsklick, Wischbewegung vom<br />
unteren Bildschirmrand oder durch Drücken<br />
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von [Windowstaste]+[Z] ein und klicken dort<br />
auf das Symbol „Favorit“. Mit der gleichen<br />
Aktion können Sie einen Sender auch wieder<br />
aus den Favoriten entfernen. Die favorisierten<br />
Sender erscheinen in einem eigenen<br />
Abschnitt als Erstes auf der Startseite der<br />
Live-TV-App. Angesichts der Vielzahl von<br />
Sendern, die sich als Kacheln auf der Startseite<br />
befinden, macht es Sinn, von dieser<br />
Möglichkeit ausgiebig Gebrauch zu machen.<br />
Mit dem Heftzweckensymbol, das sich in der<br />
App-Leiste neben dem Favoriten-Symbol befindet,<br />
können Sie einzelne Sender sogar an<br />
die Startseite von Windows 8.1 anheften (beachten<br />
Sie jedoch, dass das Symbol aktuell<br />
falsch beschriftet ist, irrtümlicherweise heißt<br />
es „Vom Start-Menü lösen“ sowie „Ans Start-<br />
Menü anheften“ bei Sendern, die bereits auf<br />
der Startseite hinzugefügt worden sind).<br />
Wenn Sie Fragen zur App und Bedienung<br />
haben, können Sie diese an support@filmon.<br />
com senden. Der Support ist kostenfrei.<br />
Die Oberfläche der Live-TV-App unterstützt<br />
übrigens sage und schreibe 27 Sprachen. Die<br />
verwendete Sprache können Sie gegebenenfalls<br />
umstellen, indem Sie auf der rechten<br />
Bildschirmseite den Einstellungen-Charm<br />
einblenden und in dessen oberen Abschnitt<br />
„Sprache“ wählen.<br />
Zattoo: für das deutsche TV<br />
Wenn es Ihnen vor allem auf deutsche Sender<br />
ankommt, bietet die App des Schweizer<br />
Unternehmens Zattoo das größere Angebot.<br />
Aufzeichnungen sind hier jedoch für Benutzer<br />
außerhalb der Schweiz grundsätzlich nicht<br />
möglich. Auch die Übertragungsmöglichkeit<br />
in HD-Qualität kommt nicht an die der Live-<br />
TV-App heran und ist kostenpflichtig. Bevor<br />
Sie <strong>mit</strong> der Zattoo Live-TV-App fernsehen<br />
können, müssen Sie sich anmelden – der Dialog<br />
erscheint automatisch beim ersten Start<br />
der App. Um ein Programm zu sehen, klicken<br />
bzw. tippen Sie in der Sparte „Live <strong>Vorschau</strong>“<br />
auf das entsprechende Miniaturbild. Alternativ<br />
tippen Sie in der Sparte Programm auf<br />
einen beliebigen Abschnitt des gewünschten<br />
Senders. Daraufhin erscheinen <strong>Vorschau</strong>bild<br />
und Beschreibung der entsprechenden<br />
Sendung in einer separaten Leiste auf dem<br />
rechten Bildschirmrand. Klicken Sie hier gegebenenfalls<br />
auf das Abspielen-Symbol, um<br />
FilmOn-Startseite:<br />
Nur wenige deutsche<br />
TV-Sender, dafür aber<br />
ein reichliches Angebot<br />
an Musik- und internationalen<br />
Programmen.<br />
ÜBERSICHT: FILMON UND ZATTOO IM VERGLEICH<br />
Angebot<br />
HD<br />
Anmeldung<br />
Aufnahme<br />
Stil<br />
FILMON-APP<br />
Umfassendes Angebot an ausländischen<br />
Sendern. Keine lokalen<br />
deutschen Sender<br />
Die meisten Sender können ohne Aufpreis<br />
in HD-Qualität empfangen werden.<br />
Es ist keine Anmeldung erforderlich, die<br />
TV-Programme sind sofort nach dem<br />
Start der App verfügbar.<br />
10 h kostenfreie Aufnahme von<br />
Sendungen möglich<br />
Typischer Windows-8-Stil <strong>mit</strong><br />
App-Leisten und Kacheldesign<br />
Die App von Zattoo<br />
bietet zwar nicht die<br />
Qualität von FilmOn,<br />
das Angebot an<br />
deutschen Sendern<br />
ist jedoch wesentlich<br />
größer als bei FilmOn.<br />
die aktuelle Sendung zu sehen. Die Anzeige<br />
erscheint sofort im Vollbildmodus.<br />
Durch Einblenden der App-Leiste können Sie<br />
hier gegebenenfalls zwischen den verschiedenen<br />
Sendern wechseln. Dies ist übrigens<br />
die einzige Stelle, an der eine App-Leiste eingeblendet<br />
werden kann. Mit dem linken der<br />
beiden Symbole in der unteren Hälfte können<br />
Sie die Lautstärke regeln, <strong>mit</strong> dem rechten<br />
Symbol gelangen Sie bei Bedarf wieder<br />
zur Programmübersicht zurück.<br />
Fazit<br />
Freunde der FilmOn-App schätzen insbesondere<br />
das Sehen und Aufnehmen bekannter<br />
amerikanischer, britischer und französischer<br />
Sender. FilmOn strahlt dabei die meisten Programme<br />
kostenlos in HD-Qualität aus.<br />
ZATTOO LIVE-TV-APP<br />
Alle bekannten deutschen Sender,<br />
einschließlich lokaler Sender<br />
HD-Qualität nur gegen Bezahlung<br />
Bevor Sie <strong>mit</strong> der Zattoo-App TV-Programme<br />
sehen können, müssen Sie sich<br />
einmalig <strong>mit</strong> einem Zattoo-Konto anmelden.<br />
Die Registrierung ist kostenfrei.<br />
Aufnahmeoption nur in der Schweiz<br />
Nur eine App-Leiste beim Abspielen<br />
verfügbar, ansonsten jedoch intuitive<br />
Benutzeroberfläche<br />
Die App von FilmOn ist für Zuschauer internationaler Sender und für Musikfreunde interessant.<br />
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PRAXIS ❯ Web im Urlaub<br />
WEB<br />
IM GEPÄCK<br />
Während man in Deutschland für wenig<br />
Geld mobil surfen kann, sieht das im<br />
Ausland noch immer ganz anders aus.<br />
Wer im Urlaub ins Web möchte, der kann<br />
unkonventionelle <strong>Weg</strong>e gehen und ordentlich<br />
Geld sparen ❯ von Stefan Schasche<br />
Jeder kennt die Horror-Geschichten aus<br />
der Presse. Urlaub in Marokko. Über das<br />
Smartphone schnell mal ein paar selbst gemachte<br />
Videofilmchen an die Familie daheim<br />
verschickt, ein paar Musikstücke heruntergeladen<br />
und ein bisschen gesurft. Daheim wartete<br />
dann die fünfstellige Telefonrechnung<br />
auf den ahnungslosen Urlauber. Diese Gefahr<br />
lauert noch immer. Denn während der<br />
Kostendeckel von 59,90 Euro pro Monat in<br />
der EU für jeden Anbieter verpflichtend ist,<br />
gilt die Höchstgrenze von 50 Euro außerhalb<br />
der EU nur für Anbieter, die ihren Sitz in der<br />
EU haben. Wer einen anderen Anbieter nutzt,<br />
der kann also durchaus nach wie vor in die<br />
Kostenfalle tappen. Sind die Kunden von EUbasierten<br />
Mobilfunkanbietern also auf der<br />
sicheren Seite? Ja, zumindest was die Kosten<br />
angeht und wenn man sich <strong>mit</strong> den eingeschränkten<br />
Datenmengen zufriedengibt,<br />
die einem die Mobilfunkanbieter im Ausland<br />
zugestehen. Bei der Telekom kostet der<br />
WLAN-Anbieter Boingo bietet diverse Preismodelle,<br />
aber keine deutschsprachige Seite.<br />
weltweit nutzbare „WeekPass“ <strong>mit</strong> 150 MByte<br />
Inklusiv-Volumen 14,95 Euro, der „DayPass<br />
M“ <strong>mit</strong> 50 MByte Volumen und 24-stündiger<br />
Gültigkeit 2,95 Euro. Alternativ gibt es noch<br />
Datentarife <strong>mit</strong> Kosten zwischen 53 Cent pro<br />
MByte und 79 Cent pro 50 KB zuzüglich 49<br />
Cent Tagesnutzungspreis. Sie haben richtig<br />
gerechnet: Bei letzterem Tarif können Sie für<br />
die stolze Summe von 59,90 Euro noch nicht<br />
einmal vier MByte absurfen. Doch auch bei<br />
den vergleichsweise günstigen Pässen führen<br />
größere Up- oder Downloads oder eine<br />
Aktualisierung installierter <strong>Software</strong> schnell<br />
zu einem vorschnellen Ende des Surfvergnügens.<br />
Wer ins Ausland reist und dort nicht<br />
auf kleine Datenmengen zu großen Preisen<br />
angewiesen sein möchte, der sollte sich<br />
72 www.pcgo.de 8/14
DVD<br />
<strong>Software</strong>/Tool-Pakete/Web im Urlaub<br />
rechtzeitig nach Alternativen umsehen. Wer<br />
beispielsweise Gratis-WLAN oder lokale Mobilfunkanbieter<br />
nutzt, der kann je nach Land<br />
sehr viel preiswerter surfen.<br />
WiFi im Ausland<br />
Zunächst einmal die gute Nachricht. Es gibt<br />
inzwischen Tausende kostenfreier WLAN-<br />
Hotspots in nahezu jedem Land der Erde.<br />
Vor allem Städtereisende sollten in der Regel<br />
relativ problemlos in der Lage sein, offene<br />
WLAN-Netze aufzuspüren. Hilfreich sind<br />
hierbei natürlich die entsprechenden Verzeichnisse<br />
im Web, die man unter anderem<br />
auf www.shareair.net, hotspot-locations.de<br />
oder free-hotspot.com finden kann. Wer seine<br />
Reise sorgfältig plant und sich die Lage<br />
der Hotspots in seiner Zielregion ausdruckt,<br />
der kann diese dann gezielt aufsuchen und<br />
nutzen. Allerdings ist hier – ebenso wie bei<br />
Rechnern in Internetcafés – größte Vorsicht<br />
angebracht. Letztere sollten ohnehin lediglich<br />
zum Lesen aktueller Nachrichten verwendet<br />
werden, nicht jedoch um seine Mails<br />
oder gar den Kontostand abzurufen. Kurzum,<br />
jede Aktion, die eine Eingabe von Passwörtern<br />
erforderlich macht, sollte in Internetcafés<br />
absolut tabu sein. Doch auch wer <strong>mit</strong><br />
seinem eigenen Smartphone, Tablet oder<br />
Notebook einen öffentlichen Hotspot nutzt,<br />
ist unter Umständen größeren Gefahren ausgesetzt.<br />
Zunächst einmal sollten Sie vertrauliche<br />
Daten nur über eine SSL-gesicherte Verbindung<br />
wie beispielsweise https oder über<br />
ein Virtuelles Privates Netzwerk (VPN) abrufen.<br />
Viele Firmen bieten solche VPN-Zugänge<br />
für ihre Mitarbeiter an, sind Sie privat unterwegs,<br />
können Sie einen Dienstleister wie<br />
beispielsweise Hotspot Shield nutzen. Das<br />
Tool (Download unter www.hotspotshield.<br />
com/de) ist <strong>mit</strong> Werbung kostenlos, es baut<br />
zwischen Ihrem Rechner und dem Internet-<br />
Gateway von Hotspot Shield ein VPN auf, das<br />
die Verbindung und Ihre Daten vor einem<br />
Zugriff durch Hacker oder auch den Internetprovider<br />
schützt. Hotspot Shield ist nicht nur<br />
für Windows-Rechner, sondern als App auch<br />
für Android- sowie iOS-Geräte erhältlich. Ein<br />
Nachteil soll an dieser Stelle jedoch nicht<br />
verschwiegen werden: Die Geschwindigkeit<br />
der Verbindung kann durch die Nutzung<br />
von Hotspot Shield teilweise drastisch in die<br />
Knie gehen. Eine weitere empfehlenswerte,<br />
allerdings kostenpflichtige Lösung, ist „Internet<br />
Anonym VPN“ von Steganos. Die Jahreslizenz<br />
kostet immerhin 80 Euro, sie lohnt sich<br />
also nur bei wirklich intensiver Nutzung.<br />
Zudem sollten Sie, wenn Sie über einen öffentlichen<br />
Hotspot surfen, die Ordnerfreigabe<br />
einschränken. Unter Windows 7 werden<br />
Sie bei erstmaliger Verbindung zu einem<br />
neuen Netzwerk von einem Fenster namens<br />
„Netzwerkstandort festlegen“ begrüßt. Hier<br />
können Sie auswählen, ob es sich beim<br />
neuen Netzwerk um ein „Heimnetzwerk“,<br />
ein „Arbeitsplatznetzwerk“ oder ein „Öffentliches<br />
Netzwerk“ handelt. Bei Letzterem ist<br />
ein Zugriff auf oder durch andere Rechner im<br />
Netzwerk nicht möglich – das ist in diesem<br />
Fall also zwingend die zu wählende Option.<br />
Sicherer aber nicht gratis sind professionelle<br />
WLAN-Dienste wie iPass oder Boingo, die<br />
weltweit Hotspots betreiben. iPass hat etwa<br />
2,7 Millionen Hotspots im Angebot, das sich<br />
primär an Geschäftskunden richtet. Die Kosten<br />
belaufen sich auf 10 bis 19 Dollar-Cent<br />
pro Minute, daher eignet sich iPass primär<br />
zum schnellen Abrufen von E-Mails an Flughäfen<br />
oder in Hotels, nicht jedoch für längere<br />
Surfabenteuer. Boingo bietet circa eine<br />
Million Hotspots weltweit und diverse Preismodelle<br />
für unterschiedliche Regionen <strong>mit</strong><br />
oder ohne Abonnement für Smartphones,<br />
Tablets oder Notebooks. Wer einen Boingo-<br />
Hotspot ansteuert, kann sich dort jeweils<br />
einloggen und seine Surfzeit sofort per Kreditkarte<br />
zahlen. Die Abo-Modelle beginnen<br />
bei knapp 5 Dollar monatlich für unbegrenzten<br />
Zugang in Nord- und Südamerika, in<br />
Europa kostet das gleiche Angebot dagegen<br />
MINI-WORKSHOP DEUTSCHES FERNSEHEN IM AUSLAND<br />
Das Vorhaben, im Ausland deutsches Fernsehen<br />
über das Internet zu empfangen, scheitert zumeist<br />
an der fehlenden deutschen IP-Adresse.<br />
Während Nachrichtensendungen unter Umständen<br />
noch funktionieren, bleibt der Bildschirm<br />
bei Live-Programmen, bei Skygo oder<br />
gar bei Sportübertragungen dunkel. Die Lösung<br />
des Problems heißt VPN. Leider stößt man hier<br />
bei Gratisanbietern schnell auf Bandbreitenprobleme,<br />
sodass der Empfang von Fernsehstreams<br />
nur unbefriedigend funktioniert. Besser geht es<br />
meist <strong>mit</strong> Bezahlsoftware.<br />
1Gute Erfahrungen haben wir <strong>mit</strong> der <strong>Software</strong><br />
Secureline von Avast gemacht, die Sie<br />
unter avast.com/de-de/secureline-vpn herunterladen<br />
können.<br />
2Das Tool wird für Windows, iOS oder Android<br />
angeboten. Für Windows-Geräte sind<br />
für ein Jahr 59,99 Euro oder 7,99 Euro für einen<br />
Monat fällig, besitzen Sie ein iPad, können Sie<br />
das Programm einen Monat lang für 2,69 Euro<br />
nutzen. Das reicht für jeden normalen Urlaub aus.<br />
Mit dem Tool Secureline von Avast empfangen<br />
Sie deutsches Fernsehen im Ausland.<br />
3Versuchen Sie es zunächst einmal <strong>mit</strong> der<br />
Testversion, die drei Tage gültig ist. Nach<br />
der Installation starten Sie das Tool und klicken<br />
rechts im Hauptfenster auf den Pfeil neben „Verbinden“.<br />
Hier wählen Sie Frankfurt aus, wenn Sie<br />
im Ausland deutsches Fernsehen anschauen<br />
möchten. Möchten Sie dagegen US-Fernsehenwie<br />
etwa Hulu in Deutschland anschauen oder<br />
in Deutschland gesperrte Youtube-Videos, versuchen<br />
Sie es am besten <strong>mit</strong> einer der diversen<br />
angebotenen US-Adressen.<br />
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73
PRAXIS ❯ Web im Urlaub<br />
Noch günstiger aber<br />
auch etwas komplizierter<br />
kann es werden,<br />
wenn man sich<br />
im Urlaubsland direkt<br />
an die lokalen Mobilfunkanbieter<br />
wendet.<br />
In Spanien kann man<br />
sich in einem der zahlreichen<br />
Filialen von<br />
„The Phone House“ nach dem Prepaid-Tarif<br />
„Internet Móvil“ des Anbieters Happy Móvil<br />
erkundigen. Für einen Euro pro Tag kann man<br />
hier bis zu 30 MByte versurfen, jedes weitere<br />
MByte schlägt <strong>mit</strong> 7 Cent zu Buche. In Österreich<br />
empfiehlt sich der Kauf einer Yesss!-<br />
Wertkarte, zu bekommen beispielsweise an<br />
den Kassen der Supermarktkette Hofer. Mit<br />
der aufladbaren „Yesss! classic“ tele foniert<br />
man im Inland für 6,8 Cent/ Minute und surft<br />
für einen Cent pro MByte (10 Euro pro GByte)<br />
im A1-Netz, dem nach Connect-Test 2013<br />
leistungsstärksten Netz des Landes. Eines<br />
der beliebtesten Urlaubsländer der Deutschen<br />
ist die Türkei. Leider ist die Nutzung<br />
einer lokalen SIM-Karte <strong>mit</strong> ausländischen<br />
Smartphones nur nach vorheriger Registrierung<br />
und Zahlung einer Steuer möglich,<br />
von daher ist von diesem Modell abzuraten.<br />
Verwenden Sie in der Türkei also lieber Ihr<br />
deutsches Smartphone, buchen Sie für den<br />
Notfall den günstigsten Türkei-Tarif Ihres<br />
deutschen Providers hinzu und beschränken<br />
Sie sich beim Surfen am besten auf kostenfreie<br />
WLANs, wie sie in den meisten Hotels<br />
angeboten werden. Auch in Italien benötigt<br />
man für den Kauf einer SIM-Karte eine Steuernummer,<br />
die man online beantragen kann.<br />
Kroatienurlaubern macht es die dort sehr<br />
präsente Telekom ziemlich einfach, da die<br />
lokale Webseite sogar in deutscher Sprache<br />
abrufbar ist (www.visitingcroatia.info/de).<br />
Ein Internet-Paket <strong>mit</strong> 500 MByte Inklusiv-<br />
Volumen und SIM-Karte kostet in lokalen<br />
T-Verkaufsstellen 20 Kuna, also nicht einmal<br />
3 Euro. In Griechenland sollten Sie sich in eietwa<br />
das Sechsfache. Boingo-Abonnements<br />
lassen sich jederzeit kündigen. Bevor man<br />
sich aber auf einen Anbieter wie Boingo<br />
einlässt, sollte man zuvor sicherstellen, dass<br />
in der Zielregion überhaupt Hotspots angeboten<br />
werden. In München sind es zwar<br />
beispielsweise mehr als 400, außerhalb von<br />
Großstädten ist das Angebot jedoch wenig<br />
überraschend äußerst dünn.<br />
Ein letzter Sicherheitstipp: Deaktivieren Sie<br />
die automatische Anmeldung an bekannten<br />
Hotspots. Der Hintergrund ist, dass jeder<br />
Betreiber den Namen seines WLAN-Netzes<br />
frei wählen kann. So könnte ein privates<br />
Netz auch Telekom, Netgear oder Free Wifi<br />
genannt werden und sich ein Smartphone<br />
automatisch und ohne Ihr Wissen in das Netz<br />
einwählen, weil der Name dem Gerät bekannt<br />
ist. Einmal ins Netz eingewählt, könnte<br />
der Betreiber Ihren Datenverkehr abgreifen.<br />
Surfen über lokale Anbieter<br />
Dass das Surfen im Ausland über das <strong>mit</strong><br />
deutscher SIM-Karte ausgestattete Smartphone<br />
noch immer ein recht teures Vergnügen<br />
ist, haben Sie eingangs bereits lesen<br />
können. Daher haben sich einige Anbieter<br />
darauf spezialisiert, diese Dienste etwas<br />
günstiger anzubieten als die Platzhirsche.<br />
Wer beispielsweise in Dänemark, Hong<br />
ÜBERSICHT: DATENPREISE AUSLAND<br />
KOSTEN PRO<br />
10 MBYTE<br />
Kong, Irland, Italien, Österreich, Schweden<br />
oder in Großbritannien unterwegs ist, der<br />
bekommt bei holidayphone.de für knapp<br />
70 Euro eine SIM-Karte, <strong>mit</strong> der er über eine<br />
Rufumleitung auf seiner deutschen Handynummer<br />
erreichbar bleibt. Eine Stunde telefonieren<br />
ist enthalten, danach kostet ein<br />
Telefonat <strong>mit</strong> Deutschland oder in andere<br />
europäische Länder oder Nordamerika 35<br />
Cent pro Minute. Wirklich interessant wird<br />
das Angebot aber durch das Datenvolumen<br />
von 10 GB, die über einen Zeitraum von 30<br />
Tagen abgesurft werden kann. Der Anbieter<br />
prepaid-global.de hat SIM-Karten für mehrere<br />
Länder im Portfolio. Eine Prepaid-SIM<br />
für Spanien <strong>mit</strong> 2000 MB schlägt hier <strong>mit</strong> 50<br />
Euro zu Buche, eine Karte für Frankreich <strong>mit</strong><br />
4000 MB <strong>mit</strong> etwa 53 Euro.<br />
O2 TELEKOM VODAFONE LOKALER<br />
ANBIETER<br />
Frankreich 40 Cent 60 Cent 80 Cent 66 Cent Orange<br />
Griechenland 40 Cent 60 Cent 80 Cent 10 Cent Vodafone<br />
Großbritannien<br />
40 Cent 60 Cent 80 Cent 25 Cent Vodafone<br />
Italien 40 Cent 60 Cent 80 Cent 4 Cent Wind<br />
Kroatien 40 Cent 60 Cent 80 Cent 6 Cent Telekom<br />
Kroatien<br />
Niederlande 40 Cent 60 Cent 80 Cent 15 Cent Vodafone<br />
Österreich 40 Cent 60 Cent 80 Cent 10 Cent Yesss!<br />
Portugal 40 Cent 60 Cent 80 Cent 27 Cent MEO<br />
Spanien 40 Cent 60 Cent 80 Cent 33 Cent Happy Móvil<br />
Thailand 20 Euro 60 Cent - 25 Cent Truemove<br />
So viel zahlen Sie als Vertragskunde für 10 MByte Datenvolumen im Ausland. Dazu sehen Sie in der<br />
letzten Spalte der Tabelle im Vergleich den günstigsten uns bekannten lokalen Anbieter gelistet.<br />
Mit der classic-Karte<br />
von Yesss! surft man in<br />
Österreich recht günstig<br />
durchs Internet.<br />
74 www.pcgo.de 8/14
nem der zahlreichen Vodafone-Shops nach<br />
Prepaid-Karten erkundigen. Surf&E-Mail-<br />
Bundles 100 <strong>mit</strong> 500 MByte Volumen sind für<br />
gerade einmal 5 Euro zu haben. Bei Vodafone<br />
in den Niederlanden ist die „Prepaid Smartphone<br />
Sim“ <strong>mit</strong> einem GByte Volumen für<br />
14,95 Euro zu haben.<br />
In Großbritannien bietet Vodafone eine „3G<br />
iPad or Tablet SIM card“ für 5 Pfund an. Sie<br />
enthält 250 MByte Volumen. Wer mehr surfen<br />
möchte, kauft ein 10-Pfund-Pack <strong>mit</strong><br />
einem GByte Volumen oder 3 GByte für 20<br />
Pfund. Das Volumen kann dann innerhalb<br />
von 30 Tagen abgesurft werden.<br />
Der Router in der Tasche<br />
Wenn man nicht gerade ein Dual-Sim-Smartphone<br />
sein Eigen nennt, kennt man das Problem:<br />
Wer im Ausland <strong>mit</strong> einer lokalen SIM-<br />
Karte günstig unterwegs ist, der ist auf seiner<br />
deutschen Rufnummer schlicht nicht erreichbar.<br />
Natürlich könnte man <strong>mit</strong> zwei Telefonen<br />
reisen, aber wer möchte das schon?<br />
Praktischer und vielseitiger sind sogenannte<br />
Pocket- oder Travel-Router über die man,<br />
<strong>mit</strong> einer lokalen SIM-Karte ausgestattet,<br />
sein eigenes Taschen-WLAN aufbauen und<br />
parallel bis zu 16 Geräte <strong>mit</strong> dem Internet<br />
verbinden kann. Ist man zu zweit auf Reisen,<br />
lassen sich so unterwegs auch auf zwei<br />
Smartphones gleichzeitig Mails abrufen oder<br />
die Kartennavigation nutzen. Zudem gibt es<br />
keinerlei Sicherheitsprobleme, die wie oben<br />
beschrieben bei offenen WLAN-Netzen auftreten<br />
können. Praktischerweise lassen sich<br />
in einigen Urlaubsländern Taschenrouter<br />
und SIM-Karte für die Urlaubsdauer im Paket<br />
INFO MIT POCKET-ROUTERN INS WEB<br />
Grundsätzlich gibt es zwei Arten von Pocket-<br />
Routern: Solche <strong>mit</strong> und solche ohne integriertem<br />
Modem. Pocket-Router ohne Modem lassen<br />
sich an die WAN-Schnittstelle eines Hotels<br />
oder in einem Zug anschließen und richten ein<br />
WLAN-Netz ein, in das man sich dann beispielsweise<br />
<strong>mit</strong> einem Smartphone oder Tablet einloggen<br />
kann. Diese Geräte bleiben bei Internetzugängen<br />
per Kabel ja sonst außen vor.<br />
Zusätzlich fungieren diese Geräte oftmals als<br />
USB-Ladegerät für Ihre mobilen Geräte. Ein<br />
sehr günstiges Modell – allerdings ohne Ladefunktion<br />
– ist der N-fähige TL-WR702N von TP-<br />
Link, der im Handel um die 20 Euro kostet und<br />
gerade einmal 250 Gramm wiegt.<br />
Auch in vergleichsweise<br />
exotischen Urlaubsländern<br />
wie Japan<br />
muss man auf<br />
günstiges Internet<br />
nicht verzichten.<br />
Der E5372<br />
von Huawei<br />
bringt über<br />
die eingelegte SIM-Karte bis<br />
zu 10 Geräte simultan per WLAN ins Netz.<br />
Pocket-Router <strong>mit</strong> SIM-Karte<br />
Die Preise für mobile Taschenrouter <strong>mit</strong> SIM-<br />
Kartenleser sind ebenfalls recht moderat. So<br />
kostet der 3G-Router M5360 von TP-Link im<br />
Handel etwa 70 Euro, der Akku bietet laut Hersteller<br />
eine Laufzeit von etwa 17 Stunden. Der<br />
kleine E5220 von Huawei kostet weniger als 50<br />
Euro, ist deutlich leichter, bietet jedoch nicht<br />
ganz die Laufzeit des M5360. Wer die Schnelligkeit<br />
von LTE benötigt und in einer Gegend <strong>mit</strong><br />
guter LTE-Versorgung unterwegs ist, der wird<br />
<strong>mit</strong> einem Gerät wie dem E5372 von Huawei<br />
vermutlich glücklicher werden. LTE-fähige<br />
Pocket-Router sind allerdings deutlich teurer,<br />
sie kosten je nach Modell etwa 125 Euro oder<br />
mehr. Bevor man sich einen Pocket-Router –<br />
egal, ob 3G oder 4G – anschafft, sollte man sich<br />
über die Abdeckung im Zielland informieren<br />
und sicherstellen, dass das Gerät die dort gängigen<br />
Frequenzbänder unterstützt. Beispiel LTE:<br />
In Nordamerika werden je nach Anbieter die<br />
Frequenzbänder 700, 1700, 1900 und 2100 MHz<br />
genutzt, das in Deutschland verkaufte Modell<br />
des E5372 von Huawei unterstützt von diesen<br />
allerdings lediglich das von AT&T, T-Mobile und<br />
Verizon genutzte 2100 MHz Frequenzband.<br />
Auch in Asien sind nicht alle LTE-Netze nutzbar.<br />
mieten. In Japan beispielsweise bekommt<br />
man von Global Advanced Communications<br />
einen LTE-Pocket-Router samt SIM-Karte für<br />
einen 3-wöchigen Urlaub bei unli<strong>mit</strong>iertem<br />
Datenvolumen für etwa 70 Euro. Der Router<br />
wird im Hotel oder am Ankunftsflughafen<br />
hinterlegt und am Ende der Reise <strong>mit</strong>hilfe<br />
eines beigelegten Briefumschlags an Global<br />
Advanced zurückgeschickt. Die Kosten sind<br />
angesichts der Roaming-Preise in Asien verschwindend<br />
gering, zumal sich bis zu 10 Geräte<br />
gleichzeitig ins Internet bringen lassen<br />
und sogar Sprachdienste wie Skype genutzt<br />
werden können. Aber auch in vielen anderen<br />
Ländern Asiens kommt man <strong>mit</strong> gemieteten<br />
Pocket-Routern günstig ins Netz. China-Reisende<br />
etwa werden bei 3GSolutions fündig.<br />
Hier ist ein Pocket-Router samt SIM-Karte<br />
für einen dreiwöchentlichen Aufenthalt ab<br />
60 US-Dollar (etwa 45 Euro) zu bekommen,<br />
allerdings ist das Datenvolumen dabei auf<br />
750 MByte beschränkt. Für 30 Dollar mehr<br />
verfünffacht sich die Datenmenge allerdings<br />
bereits, für 120 Dollar sind 7,5 GByte<br />
und für 170 Dollar sogar 15 GByte Volumen<br />
zu bekommen. In Thailand findet man bei<br />
thaismileconnect.com Pocket-Router samt<br />
SIM-Karte <strong>mit</strong> unli<strong>mit</strong>iertem Datenvolumen<br />
ab 300 Baht pro Tag. Umgerechnet sind das<br />
etwa 6,70 Euro. In Korea ist man beim Anbieter<br />
„kt“ (roaming.kt.com) <strong>mit</strong> 8000 Won<br />
täglich (etwa 5,70 Euro) dabei. Wer in<br />
den USA unterwegs ist, der kann bei<br />
Telecom Square einen mobilen WiFi-<br />
Router mieten. Der Preis beläuft sich<br />
auf 14,95 Dollar (11 Euro) pro Tag<br />
bei unli<strong>mit</strong>iertem Datenvolumen.
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Handelsregister München, HRB 154289<br />
Ich bin da<strong>mit</strong> einverstanden – jederzeit widerruflich –, dass mich der Verlag WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH<br />
künftig per E-Mail und telefonisch über interessante Vorteilsangebote, sowie die seiner Werbepartner informiert.<br />
Datum<br />
✘<br />
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Ändert sich meine Adresse, erlaube ich der Deutschen Post AG, dem Verlag meine neue Anschrift <strong>mit</strong>zuteilen. Die Prämie wird nach erfolgter Bezahlung des Abo-Preises zugesandt. Sie haben ein gesetzliches<br />
Widerrufsrecht, die Belehrung können Sie unter www.pcgo.de/abo/widerruf abrufen.<br />
*inkl. MwSt. und Porto<br />
WK 40G0 E08
PRAXIS ❯ Windows Blitzstart<br />
Der Tausch von Mainboard, Prozessor und Speicher ist<br />
auch effektiv, aber fast meist genauso teuer wie ein<br />
neuer PC – und bei Notebooks zudem oft schwierig.<br />
Rechts: Aktivieren Sie<br />
den Hybrid-Standby-<br />
Modus in den erweiterten<br />
Einstellungen der<br />
Energieoptionen.<br />
WINDOWS<br />
BLITZSTART<br />
Wenn Ihnen der Computer während des Hochfahrens<br />
Zeit für eine Kaffeepause lässt, dann ist die Zeit<br />
zum Handeln gekommen. Ein neuer, schnellerer PC ist<br />
nicht immer notwendig. Oft genügt es, die BIOS- und<br />
Windows-Konfiguration zu optimieren. Allein durch die<br />
richtige Konfiguration der Energieeinstellungen kann<br />
ein Desktop-PC oder Notebook <strong>mit</strong> voll einsatzfähigem<br />
Windows-Desktop und bereits geöffneten Programmen<br />
in Sekundenschnelle hochfahren.<br />
Wenn der PC nicht nur schneller starten, sondern auch<br />
noch spürbar schneller arbeiten soll, dann kommt man<br />
um die Investition in neue Hardware nicht herum, besonders<br />
wirksam ist hier eine SSD als Systemlaufwerk.<br />
TIPP 1 Standby-Modus clever einsetzen<br />
Der schnellste <strong>Weg</strong>, einen PC nebst Betriebssystem<br />
zu starten, ist der, ihn gar nicht erst herunterzufahren<br />
– jedenfalls nicht komplett. Stattdessen versetzen Sie<br />
den Rechner <strong>mit</strong> dem Beenden-Kommando „Energie<br />
sparen“ in den gleichnamigen Energiesparmodus<br />
(S3, siehe Tabelle auf Seite 80). Bei diesem ist zwar der<br />
Großteil der Komponenten deaktiviert, der Arbeitsspeicher<br />
(RAM) wird aber weiterhin <strong>mit</strong> Spannung versorgt.<br />
Der Start aus dem Energiesparmodus ist zudem<br />
extrem schnell: Wir haben bei unserem Testsystem <strong>mit</strong><br />
Intel Core-i7-Prozessor eine Zeit von nur vier Sekunden<br />
gemessen. Zum Vergleich: Ein herkömmlicher Kaltstart<br />
dauert 58 Sekunden.<br />
Aber aufgepasst: Die im RAM gespeicherten Informationen<br />
würden einen Stromausfall nicht überleben.<br />
Dies verhindern Sie so: Rufen Sie in der „Systemsteuerung“<br />
nacheinander „Hardware und Sound/Energieoptionen“<br />
auf. Hinter dem aktuellen Energiesparplan,<br />
etwa „Ausbalanciert“, klicken Sie auf „Energiesparplaneinstellungen<br />
ändern“. Jetzt sehen Sie die Grundeinstellungen<br />
dieses Energiesparplans. Klicken Sie dort<br />
auf „Erweiterte Energieeinstellungen ändern“ und<br />
es öffnet sich ein Dialogfenster, siehe Bild unten. Ist<br />
dort unter „Energie sparen“ die Einstellung „Hybrider<br />
Standbymodus zulassen“ auf „Ein“ gestellt, dann wird<br />
das System beim Standby parallel auf Platte gesichert.<br />
Bei einem Stromausfall oder wenn der Notebook-Akku<br />
leer ist, wird das System alternativ von dort geladen.<br />
TIPP 2 Ruhezustand spart Strom<br />
Ein Rechner verbraucht im Energiesparmodus immer<br />
ein paar Watt an Strom. Deshalb empfehlen wir den<br />
INFO GEMESSENE BOOTZEITEN<br />
VERSCHIEDENER KONFIGURATIONEN<br />
Nur 4 Sekunden: Beim Blitzstart aus dem S3-Ruhemodus (u.)<br />
wird ein Großteil der Hardware-Initialisierung übersprungen.<br />
Vom Einschalten bis zum Windows-Desktop<br />
Windows 8 <strong>mit</strong> HDD<br />
Windows 8 <strong>mit</strong> SSD<br />
Windows 8 <strong>mit</strong> SSD (aus S4-Modus)<br />
Windows 8 (aus S3-Modus)<br />
Sekunden<br />
58<br />
35<br />
32<br />
4<br />
78 www.pcgo.de 8/14
DVD CD <strong>Software</strong>/Tool-Pakete/Windows Blitzstart<br />
PC, wenn er längere Zeit nicht genutzt werden soll,<br />
besser herunterzufahren oder alternativ in den Ruhezustand<br />
(„S4“, siehe Tabelle auf Seite 80) zu versetzen.<br />
In diesem Modus wird der Speicherinhalt nur auf einen<br />
nicht flüchtigen Massenspeicher (HDD oder SSD)<br />
in der versteckten Datei hiberfile.sys gesichert. Diese<br />
Datei liegt im Stammverzeichnis des Systemlaufwerks,<br />
in der Regel also auf „C:“. Da hier der Startvorgang bis<br />
auf das Laden des Betriebssystems eher einem Kaltstart<br />
gleicht, dauert er auf unserem Testsystem <strong>mit</strong> 32<br />
Sekunden deutlich länger als das Aufwachen aus dem<br />
Energiesparmodus, s. auch die Tabelle auf der linken<br />
Seite. Der Vorteil der schon geladenen Programme<br />
und Daten spricht aber für den Ruhezustand.<br />
TIPP 3 Autostart-Optimierung<br />
Auch nicht benötigte Autostart-Programme kosten<br />
beim Hochfahren Zeit. Die Anaylse-<strong>Software</strong> Soluto<br />
listet alle Programme in der Startphase auf. Auf www.<br />
soluto.com melden Sie sich gratis für den Webdienst<br />
an, der ein Analysetool auf dem Rechner installiert,<br />
das den Windows-Startvorgang unter die Lupe nimmt<br />
und überflüssige oder bremsende Autostart-Applikationen<br />
identifiziert. Bei den Autostart-Programmen<br />
unterscheidet Soluto zwischen drei Kategorien: wichtige,<br />
möglicherweise überflüssige und nicht benötigte<br />
Programme. Programme, die den Start verzögern, auf<br />
die man aber nicht verzichten will, startet Soluto <strong>mit</strong><br />
der Option „Delay“ verzögert. Lesen Sie dazu auch den<br />
Mini-Workshop auf dieser Seite. Soluto ist in der Lite-<br />
Version für Privatanwender kostenlos für bis zu drei<br />
Rechner. In den ersten zwei Wochen nach der Anmeldung<br />
kann man die erweiterten Pro-Funktionen gratis<br />
testen. Eine Kaufverpflichtung der Pro-Version besteht<br />
nicht, nach dem Ablauf des Testzeitraums wird automatisch<br />
in die Lite-Version gewechselt.<br />
TIPP 4 Den Kaltstart beschleunigen<br />
Wenn Sie Ihren Rechner lieber richtig ausschalten<br />
und deshalb Tipp 1 und Tipp 2 nicht nutzen, machen<br />
sinnvolle Einstellungen im BIOS oder dessen Nachfolger<br />
UEFI den Rechner trotzdem um einige Sekunden<br />
schneller. So sollte als Boot-Laufwerk die Festplatte<br />
oder die SSD eingestellt sein, von der das Betriebssystem<br />
geladen wird. Das Booten über<br />
das Netzwerk sollte deaktiviert<br />
werden. Auch zusätzliche,<br />
SSDs als Upgrade bringen<br />
nicht nur beim<br />
Booten einen hohen<br />
Leistungsgewinn.<br />
MINI-WORKSHOP SYSTEMSTART BESCHLEUNIGEN<br />
Vor allem ältere Windows-Versionen brauchen<br />
oft ewig, bis das System gestartet ist.<br />
Soluto (www.soluto.com) schafft Abhilfe.<br />
1Installieren Sie Soluto und registrieren<br />
Sie sich gratis. Im Rahmen eines Windows-Neustarts<br />
untersucht das Tool das<br />
Startverhalten des PCs und stoppt die zum<br />
Booten nötige Zeit.<br />
2Unter „Background Apps“ erscheinen<br />
die beim Windows-Start aktiven Komponenten<br />
in drei Rubriken: wichtige (grau),<br />
möglicherweise überflüssige (orange) und<br />
nicht benötigte (grün) Programme. Die<br />
in grüner Farbe hervorgehobenen Programme<br />
schlägt das Tool zum Löschen vor.<br />
3Bei den in Orange gekennzeichneten<br />
Einträgen muss der Nutzer entscheiden,<br />
ob Sie beibehalten oder nicht mehr<br />
für einen Windows-Start vorgesehen werden<br />
sollen. Es gibt noch eine dritte Möglichkeit:<br />
Programme lassen sich für einen<br />
nicht genutzte Controller können Zeit kosten, wenn<br />
das Mainboard beim Start nach nicht vorhandenen<br />
Laufwerken sucht. Um in das BIOS- oder UEFI-Setup<br />
zu gelangen, muss man beim Kaltstart in der Regel die<br />
[Entf]- oder [F2]-Taste drücken. Gespeichert wird hier<br />
meist über die [F10]-Taste. Näheres entnehmen Sie<br />
dem Handbuch Ihres Rechners.<br />
TIPP 5 Schneller starten <strong>mit</strong> SSD<br />
Den größten Zeitgewinn beim Kaltstart bringt der Einsatz<br />
einer SSD als Systemlaufwerk. Unser Testsystem<br />
startet <strong>mit</strong> einer Samsung Evo in 35 Sekunden und da<strong>mit</strong><br />
18 Sekunden schneller als von HDD. Und die SSD<br />
bringt zudem auch noch mehr Leistung im weiteren<br />
Betrieb von Windows beim Arbeiten am Rechner. Die<br />
Voraussetzung dafür, dass eine schnelle SSD wie die<br />
Samsung 840 Evo ihre volle Leistung entfalten kann,<br />
ist eine SATA-Schnittstelle <strong>mit</strong> 6,0 Gbit/s („SATA-III“)<br />
notwendig. Wenn Sie einen PC ohne SATA-III auf SSDs<br />
upgraden wollen, dann sollten Sie zusätzlich noch in<br />
einen SATA-III-Controller in Form einer PCI-<br />
Express-Karte investieren. Derartige<br />
Karten <strong>mit</strong> PCIe-x1-<br />
Interface und zwei<br />
SATA-Ports werden<br />
zu Preisen ab 40<br />
Euro gehandelt.<br />
Soluto unterbreitet Vorschläge zum<br />
schnelleren Start von Windows.<br />
späteren Start vormerken („Delay“) und<br />
werden erst dann geladen, wenn Windows<br />
bereits vollständig hochgefahren ist. Die<br />
<strong>Software</strong> zeigt, wie andere Benutzer beim<br />
betreffenden Eintrag vorgegangen sind.<br />
4Haben Sie die gewünschten Einstellungen<br />
in Soluto vorgenommen, steht<br />
ein Windows-Neustart an. Als kleines Extra<br />
informiert Soluto unter „Apps“, ob Updates<br />
für Ihre installierten Programme zur Verfügung<br />
stehen.<br />
Michael Rupp/mm<br />
BLITZSCHNELL<br />
ARBEITEN<br />
Ein schnelles Windows<br />
macht sich durch zwei<br />
Dinge bemerkbar:<br />
Zum einen startet es blitzschnell,<br />
sodass Sie sofort<br />
<strong>mit</strong> der Arbeit loslegen<br />
können. Zum anderen<br />
muss der Anwender nicht<br />
darauf warten, dass eine<br />
Anwendung startet, reagiert<br />
oder abspeichert.<br />
8/14 www.pcgo.de<br />
79
PRAXIS ❯ Windows Blitzstart<br />
INFO: ACPI-SYSTEMZUSTÄNDE IM ÜBERBLICK<br />
Der ACPI-Standard definiert die Kommunikation zwischen Hardware und Betriebssystem<br />
und auch die Stromsparfunktionen. In der rechten Spalte sehen Sie die zugehörigen<br />
Kommandos unter Windows 7 bzw. 8. ACPI steht übrigens für „Advanced Configuration<br />
and Power Interface“ (Erweiterte Konfigurations- und Energie-Schnittstelle).<br />
ACPI-<br />
MODUS<br />
SO<br />
S1 und S2<br />
S3<br />
S4<br />
S5<br />
Die Microsoft-Freeware<br />
AutoRuns listet wirklich<br />
alle automatisch gestarteten<br />
Programme auf.<br />
GENUTZTE STROMSPARFUNKTIONEN<br />
Der Rechner arbeitet normal, die CPU kann aber<br />
in verschiedenen Betriebs-und Schlafzuständen<br />
(C-States) arbeiten, um Energie zu sparen.<br />
Schlafmodi, bei denen noch relativ viele Komponenten<br />
<strong>mit</strong> Spannung versorgt werden. S1 und S2<br />
werden bei modernen Rechnern kaum genutzt.<br />
Die meisten Hardware-Komponenten sind abgeschaltet,<br />
das Mainbord versorgt den Arbeitsspeicher<br />
<strong>mit</strong> Energie, um die Speicherinhalte zu<br />
erhalten (Suspend to RAM).<br />
Der Speicherinhalt wird auf einen nicht flüchtigen<br />
Massenspeicher gesichert, alle Board-Komponenten<br />
sind abgeschaltet (Suspend to Disk).<br />
Der Rechner ist abgeschaltet, die 5-Volt-Leitung<br />
des Netzteils führt aber noch Spannung, etwa für<br />
Wake-on-LAN.<br />
BEZEICHNUNG<br />
UNTER WINDOWS<br />
Energie sparen<br />
Energie sparen<br />
(<strong>mit</strong> Hybrid-Standby,<br />
das den S3- und den<br />
S4-Modus kombiniert)<br />
Ruhezustand<br />
Herunterfahren<br />
TIPP 6 Systembremsen finden & lösen<br />
Eines der besten Tools, um unerwünschten Programmen<br />
auf die Schliche zu kommen, die die Arbeit<br />
behindern, ist AutoRuns von Microsoft (http://bit.<br />
ly/1tOP85S). Wir haben die englischsprachige Freeware<br />
für Sie <strong>mit</strong> auf die Heft-DVD gepackt. AutoRuns<br />
geht weit über das hinaus, was das in Windows 7 oder<br />
8 enthaltene Programm msconfig.exe leisten kann.<br />
AutoRuns listet alle Programme, Dienste und Treiber<br />
auf, die beim Windows-Start oder der Anmeldung<br />
beim Betriebssystem geladen werden. Darunter sind<br />
viele Performance-Bremsen, die nicht nur den Systemstart<br />
unnötig verlängern, sondern auch im späteren<br />
Betrieb die Performance von Windows senken.<br />
Unter dem Register „Everything“ sehen Sie in AutoRuns<br />
alles, was das Programm findet. Dabei blendet das Tool<br />
in der „Default“-Einstellung alle Windows-eigenen Einträge<br />
aus, was die Übersicht und die Suche nach unerwünschter<br />
<strong>Software</strong> von Drittanbietern erleichtert.<br />
Weitere Register in AutoRuns zeigen jeweils einen<br />
Teilbereich an. Interessant sind hier vor allem „Logon“,<br />
„Services“, „Scheduled Tasks“ und „Drivers“. Unbekannte<br />
Einträge markiert AutoRuns rot, fehlerhafte Einträge,<br />
also solche, die sich auf nicht vorhandene <strong>Software</strong><br />
beziehen, werden gelb hinterlegt. Sie sind in der Regel<br />
durch ein Betriebssystem-Update entstanden, etwa<br />
von Windows 7 auf 8.<br />
Besonders praktisch ist die Menüoption „Entry/Search<br />
Online“, <strong>mit</strong> der eine Internetsuche zu verdächtigen<br />
Einträgen gestartet wird.<br />
Ein bekanntes Beispiel für so einen Performance-Fresser<br />
ist etwa die Ask-Toolbar, die oft durch Freeware-<br />
Programme <strong>mit</strong>installiert wird. Sie sucht alle fünf Minuten<br />
nach Updates – selbst dann, wenn der Webbrowser<br />
gar nicht benutzt wird.<br />
Auch andere Programme bringen heutzutage gerne<br />
eigene Updater <strong>mit</strong>, die bei jedem Browserstart nach<br />
neuen Programmversionen suchen. Wenn Sie dagegen<br />
die von Ihnen genutzte <strong>Software</strong> selbst auf einem aktuellen<br />
Stand halten, können Sie diese Update-Zugriffe<br />
unbesorgt deaktiveren.<br />
TIPP 7 Schnellstart unter Windows 8<br />
Windows 8 und 8.1 starten generell schneller als Windows<br />
7. Mit dazu bei trägt die Schnellstart-Funktion<br />
der neuen Windows-Varianten. Verwenden Sie jedoch<br />
auf Ihrem Rechner per Multiboot auch andere Betriebssysteme,<br />
dann sollte die Funktion besser deaktiviert<br />
werden. Das geht so:<br />
Drücken Sie die Tastenkombination [Windows]-Taste +<br />
[X]. Wählen Sie aus dem angezeigten Menü „Energieoptionen“.<br />
Im gleichnamigen Dialogfenster klicken Sie<br />
in der linken Spalte auf „Auswählen, was beim Drücken<br />
von Netzschaltern geschehen soll“. Schalten Sie die<br />
Funktion über das Kontrollkästchen bei „Schnellstart<br />
aktivieren“ ab. Ist die Option nicht zugänglich, müssen<br />
Sie zuvor oben im Fenster auf „Einige Einstellungen<br />
sind momentan nicht verfügbar“ klicken. Wenn Sie kein<br />
Multiboot-System verwenden, sollte die Schnellstart-<br />
Funktion natürlich aktiviert bleiben. Klaus Länger/mm<br />
80 www.pcgo.de 8/14
APPS DES MONATS<br />
MotionX 24/7<br />
Mit MotionX wird Ihr iPhone zum Schrittzähler,<br />
die iPhone-Kamera zum Pulsmesser. Dabei<br />
durchleuchtet das Blitzlicht die Kapillaren des aufgelegten<br />
Fingers und die Kamera zeichnet den Puls auf. Wenn Sie das<br />
iPhone <strong>mit</strong> MotionX auf der Matratze positionieren, überwacht<br />
es den Schlaf. Auf Wunsch nimmt es Geräusche und im<br />
Schlaf Gesprochenes auf. Im Funktionsumfang lässt MotionX<br />
trendige Fitnessarmbänder hinter sich. Im Preis sowieso: Die<br />
App kostet <strong>mit</strong> 89 Cent nicht einmal ein Hundertstel eines Fitnessarmbandes.<br />
Den Akku belastet MotionX allerdings spürbar.<br />
Lediglich auf dem 5S fällt die App kaum ins Gewicht.<br />
Android<br />
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es die Smartphone-Kamera.<br />
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Android<br />
Android<br />
Android<br />
Android<br />
Apple iOS<br />
Apple iOS<br />
Apple iOS<br />
Apple iOS<br />
Windows 8<br />
Windows 8<br />
Windows 8<br />
Windows 8<br />
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81
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künftig per E-Mail und telefonisch über interessante Vorteilsangebote, sowie die seiner Werbepartner informiert.<br />
Handelsregister München, HRB 154289<br />
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Widerrufsrecht, die Belehrung können Sie unter www.dmax.de/abo/widerruf abrufen.<br />
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WINDOWS 8.1<br />
DER VERSTÄNDLICHE EINSTIEG<br />
Buch ❯ Zu einer verständlichen Entdeckungstour<br />
durch Windows 8.1 lädt dieses Buch<br />
ein – Vorkenntnisse sind nicht nötig. Dank<br />
zahlreicher Abbildungen und schrittweiser<br />
Anleitungen findet sich der Leser auf Anhieb<br />
im neuen Betriebssystem zurecht.<br />
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DAS INOFFIZIELLE<br />
ANDROID-HANDBUCH<br />
Buch ❯ Bereits in der vierten, erweiterten<br />
Auflage ist dieses nützliche Buch verfügbar.<br />
Vom Einsteigerkurs über die App-Verwaltung<br />
bis hin zu Tuning- und Sicherheitstipp,<br />
verrät das Handbuch alles, was Besitzer<br />
eines Android-Smartphones wissen müssen.<br />
Franzis Verlag, Preis: 30 Euro<br />
ÜBERWACHUNG TOTAL<br />
Buch ❯ Das Internet degeneriert immer mehr<br />
zu einem globalen Überwachungsnetz. Peter<br />
Schaar, der ehemalige Bundesbeauftragte für<br />
den Datenschutz, zeigt in seinem Buch auf,<br />
dass es ohne Datenschutz keine Meinungsfreiheit<br />
gibt und wie der Ausstieg aus der globalen<br />
Überwachungsspirale gelingen kann.<br />
Aufbau Verlag, Preis: 17,99 Euro<br />
LESENSWERT<br />
In unserer „Medienecke“ stellen wir Ihnen interessante, lesenswerte und lehrreiche Bücher<br />
und spannende DVDs oder eBooks vor, die sich <strong>mit</strong> dem Thema Technik und Computer beschäftigen.<br />
Viel Spaß beim Schmökern! ❯ von Matthias Metzler<br />
SENSOREN AM RASPBERRY PI<br />
Buch ❯ Das Buch wendet sich an Anwender,<br />
die <strong>mit</strong> dem Bastelcomputer Raspberry Pi<br />
bereits Erfahrung gesammelt haben. Es<br />
erklärt wie der Raspberry Pi <strong>mit</strong>tels Sensoren<br />
auf die Umgebung reagiert, um etwa den<br />
Wecker früher klingeln zu lassen, falls<br />
Schnee geschippt werden muss.<br />
Franzis Verlag, Preis: 30 Euro<br />
ZERO. SIE WISSEN,<br />
WAS DU TUST<br />
Buch ❯ Die Internetplattform Freemee sammelt<br />
und analysiert Daten – und verspricht ihren<br />
Nutzern vermeintlich ein besseres Leben.<br />
Als die Journalistin Cynthia Bonsant anfängt,<br />
zu recherchieren, wird sie selbst zur Gejagten.<br />
Ein spannender, hochaktueller Roman.<br />
Blanvalet, Preis: 19,99 Euro<br />
INTERNET FÜR SENIOREN<br />
Buch ❯ Das Buch zeigt anhand ausführlicher<br />
Anleitungen, wie man E-Mails schreibt, im<br />
Internet Informationen recherchiert, neue<br />
Bekanntschaften schließt, einkauft oder einfach<br />
nur surft. Es gibt Tipps bei Problemen,<br />
etwa wenn das Internet mal wieder „weg“ ist<br />
– ganz ohne komplizierte Fachbegriffe.<br />
Vierfarben Verlag, Preis: 19,90 Euro<br />
8/14 www.pcgo.de<br />
83
PRAXIS ❯ Mailbird<br />
MAILBIRD<br />
E-MAIL GANZ EINFACH<br />
In den erweiterten<br />
Einstellungen von Mailbird<br />
lassen sich Posteingangs-<br />
und Ausgangs-<br />
Server manuell ändern.<br />
Sie suchen ein modernes, übersichtliches und einfach<br />
zu bedienendes Programm für Ihre elektronische Post?<br />
Unsere Empfehlung ist Mailbird, das Sie auf der DVD<br />
unter „<strong>Software</strong>/Extras zum Heft“ finden. Klicken Sie<br />
dort auf die Schaltfläche „Installation“. Folgen Sie den<br />
Anweisungen auf dem Bildschirm. Im Fenster „Mailbird<br />
Installation“ legen Sie den Ort für die Installation<br />
fest und wählen in der Option „Sprache“ den Eintrag<br />
für Deutsch. Klicken Sie auf die Schaltfläche „Mailbird<br />
installieren“. Überspringen Sie auf Wunsch die Verknüpfung<br />
<strong>mit</strong> Ihrem Facebook-Konto.<br />
1Das E-Mail-Konto einrichten<br />
und erste Schritte<br />
Mailbird unterstützt die automatische Erkennung von<br />
verschiedenen E-Mail-Anbietern wie Google Mail,<br />
Yahoo, Outlook.com und iCloud. Zusätzlich arbeitet<br />
das Programm <strong>mit</strong> IMAP-Konten zusammen. Geben<br />
Sie nach dem Programmstart Ihren Namen, Ihre E-Mail-<br />
Adresse und das Passwort ein. Mailbird versucht das<br />
Konto automatisch einzurichten. Mit einem Klick auf den<br />
Link „Server Einstellungen bearbeiten“ erweitern Sie die<br />
Anzeige. An dieser Stelle geben Sie bei Bedarf manuell<br />
die Daten für den Empfang und den Versand von E-Mails<br />
ein. Entsprechende Informationen bekommen Sie vom<br />
Mail-Anbieter bzw. Ihrem Internet-Provider.<br />
Nach der Einrichtung öffnet Mailbird das Hauptfenster<br />
und holt alle neuen E-Mails vom Server. Ist neue Post<br />
vorhanden, meldet sich Mailbird <strong>mit</strong> einem Zwitscher-<br />
Sound. Im Hauptfenster sehen Sie links eine Werkzeugleiste.<br />
Das erste Symbol öffnet den Posteingang.<br />
Der Stern darunter zeigt alle als „Favoriten“ gekennzeichnete<br />
Nachrichten. Die Lupe oben aktiviert die<br />
Suchfunktion. Darüber sehen Sie den Menü-Schalter<br />
<strong>mit</strong> der Bezeichnung „Mailbird“. Ein Klick auf diesen<br />
Knopf öffnet das Programm-Menü <strong>mit</strong> weiteren Funktionen.<br />
Rechts neben der Werkzeugleiste befindet<br />
sich die Übersicht <strong>mit</strong> allen E-Mails. Ungelesene Nachrichten<br />
sind durch einen blauen Balken an der linken<br />
Seite des Eintrags zu erkennen. Nach einem Mausklick<br />
auf eine Nachricht zeigt das Programm die komplette<br />
E-Mail rechts daneben.<br />
Bewegen Sie die Maus auf das Kopf-Symbol in einem<br />
Eintrag in der E-Mail-Übersicht links. Mailbird blendet<br />
ein Zusatzmenü ein. Hier finden Sie die Funktionen<br />
zum Beantworten, Weiterleiten und Löschen der Nachricht.<br />
Zusätzlich stehen Optionen zum Markieren als<br />
Favorit oder Spam zur Verfügung. Alternativ finden Sie<br />
die Funktionen im Kontext-Menü – dieses Öffnen <strong>mit</strong><br />
einem Klick <strong>mit</strong> der rechten Maustaste.<br />
2Schreiben und Beantworten<br />
von Nachrichten<br />
Zum Verfassen einer neuen E-Mail klicken Sie in der<br />
Fensterleiste oben auf das Stiftsymbol. Im neuen Fenster<br />
geben Sie Empfänger und Betreff an. Schreiben Sie<br />
die Nachricht im großen Eingabefeld darunter. Über<br />
Werkzeuge in der Leiste über der E-Mail, formatieren<br />
Sie den Text. Das funktioniert wie bei einer Textverarbeitung.<br />
Da<strong>mit</strong> wählen Sie Schriftart, Farbe, Stil und<br />
Ausrichtung. Einen Link ins Internet erzeugen Sie <strong>mit</strong><br />
dem „Kette“-Werkzeug ganz rechts. Markieren Sie den<br />
Text in der Nachricht und klicken Sie auf das Tool. Fügen<br />
Sie im folgenden Fenster die Webadresse unter<br />
„Link einfügen“ ein. Bestätigen Sie <strong>mit</strong> „Hinzufügen“.<br />
Um eine Datei oder ein Bild an die Mail anzuhängen,<br />
öffnen Sie das Verzeichnis <strong>mit</strong> dem Anhang im Windows<br />
Explorer. Ziehen Sie die betreffenden Dokumente<br />
<strong>mit</strong> der Maus auf das Fenster <strong>mit</strong> der neuen Nach-<br />
84 www.pcgo.de 8/14
DVD CD <strong>Software</strong>/Extras zum Heft/Mailbird<br />
INFO MAILBIRD UND WINDOWS XP<br />
Mit dem „Stift-“-Werkzeug links oben im Fenster wird eine<br />
neue Nachricht geschrieben.<br />
richt. Mailbird fügt die Anhänge automatisch in die<br />
Nachricht ein. Schicken Sie die Mail durch einen Mausklick<br />
auf die Schaltfläche „Senden“ ab. Die Bearbeitung<br />
der E-Mail beenden Sie <strong>mit</strong> „Verwerfen“. Einen Entwurf<br />
der E-Mail sichern Sie <strong>mit</strong> „Speichern“. Die gespeicherten<br />
Mails blenden Sie in der Liste <strong>mit</strong>hilfe des „Blatt“-<br />
Werkzeugs links ein (drittes Symbol von oben).<br />
3Das Suchen nach Stichworten und<br />
weitere Konten hinzufügen<br />
Mit dem Lupen-Werkzeug in der oberen Fensterleiste<br />
links aktivieren Sie die Suche nach Stichwörtern. Geben<br />
Sie den Begriff ins Suchfeld ein – Mailbird zeigt alle<br />
gefunden Mails links in der Liste. Wenn Sie nach Mails<br />
von einem Absender suchen wollen, klicken Sie in der<br />
Liste <strong>mit</strong> den Nachrichten auf die Schaltfläche <strong>mit</strong> dem<br />
Kopf. Mailbird blendet dann nur die Nachrichten vom<br />
gewählten Absender ein.<br />
Klicken Sie auf den „Mailbird“-Knopf links oben und<br />
wählen Sie im Menü den Eintrag „Optionen“. Gehen<br />
Sie auf die Registerkarte „Konten“ und klicken Sie auf<br />
das Symbol <strong>mit</strong> den Plus-Zeichen. Geben Sie im Feld<br />
„Name“ eine Bezeichnung für das E-Mail-Konto ein und<br />
vervollständigen Sie die Felder für E-Mail-Adresse und<br />
Passwort. Klicken Sie zur Bestätigung auf „Weiter“. Mailbird<br />
versucht nun wieder automatisch das Konto hinzuzufügen.<br />
Passen Sie bei Bedarf im folgenden Fenster<br />
<strong>mit</strong> der Option „Server-Einstellungen bearbeiteten“ die<br />
Einträge für den E-Mail-Anbieter an. Bestätigen Sie danach<br />
<strong>mit</strong> dem „Weiter“-Knopf. Mailbird fügt das neue<br />
Konto hinzu und holt alle Nachrichten vom Server.<br />
4Andere Services aktivieren und<br />
in Mailbird benutzen<br />
Mailbird hat einige zusätzliche Funktionen an Bord,<br />
die Sie extra aktivieren müssen. Klicken Sie dazu in der<br />
Werkzeugleiste links auf das zweite Symbol von unten<br />
(drei Punkte). Rechts blendet Mailbird die Optionen<br />
für die verfügbaren Apps im rechten Bereich des Programmfensters<br />
ein. Für alle Zusatzfunktionen finden<br />
Sie nach der Aktivierung Symbole im unteren Teil der<br />
Werkzeugleiste links. Hier aktivieren Sie etwa den Kalender<br />
und das Adressbuch. In Letzteres trägt das Mail-<br />
Programm alle Adressen aus eingehenden E-Mails automatisch<br />
ein.<br />
Die App „E-Mail Anhänge“ erweitert die Mailbird-<br />
Suche. Da<strong>mit</strong> finden Sie angehängte Dateien anhand<br />
deren „Dateinamen“.<br />
Die App „Facebook“ ermöglicht das direkte Lesen von<br />
Nachrichten aus dem sozialen Netzwerk in Mailbird.<br />
Aktivieren Sie in den Einstellungen die Option für<br />
Face book. Klicken Sie in der Werkzeugleiste links auf<br />
das „Facebook“-Symbol. Im rechten Bereich blendet<br />
Mailbird die Facebook-Startseite ein. Melden Sie sich<br />
an und nutzen Sie Facebook wie im Webbrowser. Analog<br />
funktioniert das <strong>mit</strong> den Funktionen für „Dropbox“,<br />
„Google Drive“ oder „Evernote“. Jörn-Erik Burkert/mm<br />
Windows-XP-Anwender können Mailbird<br />
nur verwenden, wenn das Microsoft Service<br />
Pack 3 für Windows XP installiert ist.<br />
Sie bekommen das Paket auf der Seite<br />
http://winfuture.de/UpdatePack ganz unten.<br />
Außerdem muss eine aktuelle Version<br />
des Windows-Installers im System eingespielt<br />
sein. Diesen finden Sie über http://<br />
bit.ly/1lCghGt im Download-Bereich der<br />
Microsoft-Webseite.<br />
Die Installation von Mailbird muss als Administrator<br />
ausgeführt werden. Starten<br />
Sie dazu das Mailbird-Setup. Der Installer<br />
fragt im ersten Fenster „Ausführen als“<br />
nach dem Benutzerkonto für die Installation<br />
des E-Mail-Programms. Wählen Sie<br />
im unteren Teil die Option „Folgender<br />
Benutzer“. Suchen Sie im Feld „Benutzername“<br />
im Pull-Down-Menü den Eintrag<br />
„Administrator“. Geben Sie das Passwort<br />
für den Administrator im Feld „Kennwort“<br />
ein und bestätigen Sie die Eingaben <strong>mit</strong><br />
einem Klick auf „OK“. Folgen Sie dann den<br />
Anweisungen wie im Artikel beschrieben.<br />
Die Installation unter Windows XP muss<br />
als „Administrator“ erfolgen.<br />
Mailbird lässt sich durch<br />
die <strong>mit</strong>gelieferten Apps<br />
im Funktionsumfang<br />
erweitern – dazu gehören<br />
Adressbuch und ein<br />
Kalender.<br />
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85
PRAXIS ❯ Zehn Windows-Helfer<br />
10 WICHTIGE<br />
WINDOWS-HELFER<br />
Windows ist über die Jahre immer besser geworden. Dennoch gibt es an vielen Stellen Probleme und der<br />
Nutzer vermisst den Komfort beim täglichen Arbeiten. Zehn nützliche Windows-Tools von der Heft-DVD helfen in<br />
solchen Situationen. Da<strong>mit</strong> rüsten Sie Funktionen nach, die Microsoft bisher vergessen hat. ❯ von J.-E. Burkert<br />
Bei einem Klick auf eine Datei öffnet sich<br />
nicht das passende Programm oder ein<br />
USB-Gerät arbeitet nicht richtig. Wie verändert<br />
man die Einstellungen für die Tastaturbelegung<br />
oder wie sichert man die Positionen<br />
der Desktop-Symbole? Für solche<br />
Probleme hat Windows keine Sofortlösung<br />
verfügbar. Die zehn praktischen Tools in<br />
dieser Ausgabe machen die tägliche Arbeit<br />
einfacher und komfortabler. Die Programme<br />
finden Sie auf der Heft-DVD unter „<strong>Software</strong>/<br />
Tool-Pakete“. Viele Tools sind als Version für<br />
Windows 32-Bit und 64-Bit verfügbar. Achten<br />
Sie bei der Installation auf die richtige Programmversion.<br />
Informationen zur benutzten<br />
Windows-Version finden Sie bei Windows 7<br />
und 8 in der „Systemsteuerung“ in der Rubrik<br />
„System und Sicherheit/System“. Nutzer<br />
von Windows XP benutzen das Startmenü.<br />
Wählen Sie da den Eintrag „Systemsteuerung“<br />
und im folgenden Fenster „System“.<br />
Die meisten Programme sind portabel und<br />
lassen sich auf einem USB-Stick speichern<br />
und von dort starten. So kann man den mo-<br />
86 www.pcgo.de 8/14
DVD CD <strong>Software</strong>/Tool-Pakete/Windows-Tools<br />
bilen digitalen Werkzeugkasten schnell einsetzen. Deswegen<br />
sollten Sie bei Programmen <strong>mit</strong> 32- und 64-Bit-<br />
Variante beide Versionen auf den USB-Stick kopieren,<br />
um für jedes System gerüstet zu sein.<br />
TIPP 1 DesktopOK – den Windows-<br />
Desktop per Mausklick aufräumen<br />
Programm-Symbole oder Verzeichnisse lassen sich<br />
auf dem Desktop für den Schnellzugriff nach Belieben<br />
anordnen. Wenn eine Anwendung oder ein Spiel die<br />
Bildschirmauflösung ändern, kann es schnell passieren,<br />
dass die Icons durcheinandergebracht sind. Dann ist<br />
erneutes Sortieren notwendig. DesktopOK erspart dem<br />
Anwender diesen zusätzlichen Mehraufwand. Ein Klick<br />
auf die Schaltfläche „Speichern“ im Hauptfenster sichert<br />
die aktuellen Einstellungen für die Arbeitsfläche. Beim<br />
Backup der Icon-Positionen verwendet das Programm<br />
die aktuelle Auflösung als Bezeichnung. Die Positionen<br />
der Icons setzt die Schaltfläche „Wiederherstellen“ auf<br />
die ursprünglichen Werte.<br />
TIPP 2 Easy Context Menu –<br />
Windows-Menüs anpassen<br />
Der Klick <strong>mit</strong> der rechten Maustaste auf Programmsymbole,<br />
Menü und andere Objekte in der Windows-Oberfläche<br />
öffnet Kontextmenüs. Darüber hat der Anwender<br />
Zugriff auf weitere Optionen bei der Arbeit <strong>mit</strong> dem Betriebssystem.<br />
Dieser Schnellzugriff ist <strong>mit</strong> Easy Context<br />
Menu konfigurierbar. Das Tool ändert die Kontextmenüs<br />
für den Desktop, Arbeitsplatz-Symbol, Laufwerke, Verzeichnisse,<br />
Dateien und die System-Tools. Als Extra ist es<br />
möglich die Option „Computer herunterfahren“ <strong>mit</strong> einem<br />
Untermenü zu versehen. Hier lassen sich Optionen<br />
wie „Sperren“, „Ruhestand“ oder „Neu Starten“ einfügen.<br />
Nach dem Start des Programms erscheint das Hauptfenster.<br />
Unten im Fenster befinden sich die Einstellungen<br />
für die schon genannten Sektionen. Ein Mausklick<br />
auf die Checkbox vor einem Eintrag aktiviert die betreffende<br />
Option. Die Funktion „Änderungen anwenden“<br />
im „Datei“-Menü sendet die Einstellungen an Windows<br />
– sie stehen ohne Neustart sofort zur Verfügung.<br />
TIPP 3 ExtMan – Standardprogramme<br />
für Dateien verwalten und ändern<br />
Windows weist jedem Dateitypen ein Programm zu, <strong>mit</strong><br />
dem der Inhalt geöffnet wird. Soll so eine Verknüpfung<br />
zwischen Anwendung und Daten nachträglich geändert<br />
werden, ist das <strong>mit</strong> Umständen verbunden. ExTMan<br />
hilft hier. Nach dem Start zeigt das Tool eine alphabetische<br />
Liste <strong>mit</strong> den Datei-Typen. Über „Suche nach Dateiendung“<br />
unten links wird die Liste eingegrenzt. Über „Erweiterung<br />
bearbeiten“ bearbeitet man die Zuweisung.<br />
TIPP 4 NewFile Time – Zeit und Datum<br />
für Dateien & Verzeichnisse anpassen<br />
Dateien und Verzeichnisse erhalten automatisch einen<br />
Zeitstempel beim Anlegen oder Ändern. Oft sind diese<br />
Daten falsch. Beim Sortieren der Bilder nach Datum<br />
kommt es zu Konflikten. In solchen Fällen hilft das kleine<br />
Tool NewFile Time. Nach dem Start des portablen Programms,<br />
stehen im Bereich „Neu Ordner & Datei Zeit“<br />
drei Optionen zur Verfügung. Darüber ändert das Programm<br />
die Zeiteinträge für die letzte Änderung, wann<br />
die Datei bzw. das Verzeichnis erzeugt wurden und trägt<br />
den letzten Zugriff auf ein Element ein. Hinter den Eingaben<br />
befinden sich kleine Checkboxen – sind diese aktiviert,<br />
ändert das Tool die Zeiteinstellungen. Dateien und<br />
Verzeichnis lassen sich für die Bearbeitung einfach per<br />
Drag’n’Drop zur Liste im unteren Fensterbereich hinzufügen.<br />
Dazu Elemente im Windows Explorer auswählen<br />
und <strong>mit</strong> der Maus auf das Programm-Window schieben.<br />
Danach ist nur ein Klick auf die Schaltfläche „Zeit setzen“<br />
über der Liste <strong>mit</strong> den ausgewählten Dateien notwendig,<br />
um die Einträge für die Zeitstempel zu ändern.<br />
TIPP 5 Simple Run Blocker – Ausführung<br />
von Programmen beschränken<br />
Das Tool verhindert anhand einer Liste den Start bestimmter<br />
Programme. Über das Plus-Symbol im Hauptfenster<br />
lässt sich ein Programm auswählen und für die<br />
TIPP 1: Mit DesktopOK<br />
lassen sich die Positionen<br />
der Desktop-Symbole<br />
einfach verwalten und<br />
sichern.<br />
TIPP 5: Simple Run<br />
Blocker sperrt bei Bedarf<br />
die Ausführung<br />
bestimmter nichtgewollter<br />
Programme.<br />
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PRAXIS ❯ Zehn Windows-Helfer<br />
TIPP 6 DATEN MIT QUICK CRYPT VERSCHLÜSSELN<br />
Das Verschlüsseln von Daten übernimmt<br />
Quick Crypt aus der Tool-Sammlung.<br />
Die Datenverschlüsselung von Daten und<br />
Ordnern wird durch Windows meist nur in<br />
den teuren Pro- und Enterprise-Versionen<br />
unterstützt. Heimanwender haben an dieser<br />
Stelle schlechte Karten. Das Programm<br />
„Quick Crypt“ liefert diese Funktion. Das<br />
Programm ist portabel und ist deshalb vom<br />
USB-Stick startbar.<br />
Im Hauptfenster wählt der Anwender <strong>mit</strong><br />
der Option „Encrypt File“ die Verschlüsselung<br />
von Daten aus. „Decrypt File“ ist für<br />
das Entschlüsseln der codierten Daten.<br />
Über das Feld „Target“ sucht man die Datei<br />
oder das Verzeichnis zum Verschlüsseln. In<br />
den Feldern darunter trägt der Nutzer das<br />
Passwort zur Verschlüsselung ein. Mit der<br />
zweiten Eingabe wird die Passworteingabe<br />
bestätigt. Die Schaltfläche „Encrypt File“<br />
startet die Verschlüsselung. Rechts neben<br />
der Passwort-Anzeige ist ein Symbol – es<br />
zeigt die Stärke und Sicherheit der Eingabe<br />
an. Wird ein Warnschild gezeigt, ist<br />
das Passwort nicht sicher. Entweder ist es<br />
zu kurz und/oder es beinhaltet zu wenig<br />
Groß-/Kleinschreibung bzw. Sonderzeichen.<br />
Alternativ steht die „Generate Secure<br />
Password“-Funktion im „Tools“-Menü zur<br />
Verfügung. Hier erzeugt Quick Crypt ein sicheres<br />
Passwort und kopiert es in die Zwischenablage.<br />
Der Anwender fügt es <strong>mit</strong> der<br />
Tastenkombination [Strg]+[V] in die Felder<br />
ein und macht zusätzlich eine Kopie in einer<br />
Textdatei. Diese muss an einem sicheren<br />
Ort gespeichert sein.<br />
linken Fensterseite. Rechts blendet das Programm alle<br />
Informationen zu den aktiven USB-Geräten ein. Nach<br />
einem Rechtsklick auf einen Eintrag links öffnet sich<br />
ein Kontextmenü <strong>mit</strong> zusätzlichen Funktionen. „Safely<br />
Remove“ entfernt ein Gerät (z.B. Massenspeicher). „Restart<br />
Device“ setzt das eingesteckte Geräte zurück und<br />
„Restart Port“ den Anschluss.<br />
TIPP 8 Wonderful Icon – Flexibilität<br />
bei der Tastatur-Konfiguration<br />
Der schnelle Zugriff auf Funktionen und Optionen per<br />
Tastatur wird durch Windows unterstützt. Manche Kombinationen<br />
sind aber umständlich oder nicht vorgesehen.<br />
Für die Änderungen und Nachrüstung ist Wonderful<br />
Icon genau das richtige Werkzeug. Nach Installation<br />
und Start erscheint eine kleine rote Fahne im Windows-<br />
Tasktray. Das Kontextmenü öffnet sich nach einem Klick<br />
<strong>mit</strong> der rechten Maustaste – dort befindet sich der Eintrag<br />
„Configure…“. Im Einstellungsfenster auf dem Reiter<br />
„Hotkeys“ lassen sich dann die Einstellungen für Tastenkombinationen<br />
anpassen. Das Drop-down-Menü rechts<br />
oben grenzt die Funktionen nach Kategorien ein. „All<br />
Categories“ zeigt alle Einstellungsmöglichkeiten.<br />
TIPP 7: USB Tree Viewer<br />
zeigt alle angeschlossenen<br />
USB-Geräte im System<br />
und hilft beim Entfernen.<br />
Ausführung blockieren. Alternativ gibt es eine Positivliste.<br />
Dort werden die ausführbaren Programme definiert<br />
und der Rest des Systems geschützt. Das kleine Tool verhindert<br />
bei nicht erfahrenen Nutzern das versehentliche<br />
Anklicken bestimmter Systemprogramme.<br />
TIPP 7 USB Device Tree Viewer – Infos<br />
über eingesteckte USB-Geräte zeigen<br />
Probleme <strong>mit</strong> USB-Anschlüssen gibt es immer wieder.<br />
Das kleine Tool UBS Tree Viewer zeigt alle verfügbaren<br />
USB-Ports eines Rechners an und welches Gerät gerade<br />
eingesteckt ist. Dazu reicht ein Klick in der Liste in der<br />
TIPP 9 PCI-Z – detaillierte Informationen<br />
zur Hardware bekommen<br />
Der Systemsteuerung von Windows greift das Programm<br />
PCI-Z unter die Arme. Es zeigt eine detaillierte<br />
Übersicht <strong>mit</strong> Informationen zur Hardware im Rechner.<br />
Dazu gehören Einträge zur Hauptplatine, dem Prozessor,<br />
Grafikkarte und den Netzwerkanschluss. Über<br />
„Report“ im Programmmenü werden die Informationen<br />
exportiert oder lassen sich per E-Mail verschicken.<br />
TIPP 10 SuperF4 –<br />
Programme <strong>mit</strong> Komfort beenden<br />
Ein abgestürztes Programm lässt sich <strong>mit</strong> dem Windows<br />
Task Manager beenden. Das ist aber oft sehr<br />
umständlich. SuperF4 hilft hier <strong>mit</strong> der Tastenkombination<br />
[Strg]+[Alt]+[F4] – da<strong>mit</strong> wird ein abgestürztes Programm<br />
im Vordergrund sofort beendet. Alternativ steht<br />
die Kombination [Windows]+[F4] zur Verfügung – dann<br />
kann man zum Schließen <strong>mit</strong> der Maus auf das Fenster<br />
des betreffenden Programms klicken.<br />
Nach dem Start von SuperF4 erscheint ein Symbol in<br />
der Symbolleiste rechts unten. Ein Klick <strong>mit</strong> der rechten<br />
Maustaste öffnet das Kontextmenü <strong>mit</strong> den Optionen.<br />
Der Eintrag „Hide Tray“ blendet das Symbol in der<br />
Taskleiste aus und <strong>mit</strong> aktivierten „Autostart“ wird das<br />
Tool bei jedem Systemstart automatisch geladen. „xkill“<br />
ist identisch <strong>mit</strong> dem Aufruf per Tastenkombination<br />
[Windows]+[F4].<br />
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PRAXIS ❯ Word- und Excel-Tipps<br />
aus. Das Dialogfenster <strong>mit</strong> den zahlreichen „Excel-Optionen“<br />
wird nun eingeblendet.<br />
In diesem Fenster ist die Kategorie „Symbolleiste für den<br />
Schnellzugriff“ aktiviert. Im Auswahlfeld „Befehle auswählen“<br />
ändern Sie den Eintrag auf: „Nicht im Menüband<br />
enthaltene Befehle“.<br />
Klicken Sie jetzt im unteren Auswahlbereich der Befehle<br />
auf den Eintrag „Trennzeichen“ und geben dann ein<br />
„D“ ein. Dadurch gelangen Sie schon in die Nähe des<br />
Befehls, der benötigt wird.<br />
Scrollen Sie in diesem Fenster etwas nach unten, bis<br />
zum Eintrag „Dokumentenspeicherort“ und markieren<br />
Sie diesen. Klicken Sie dann auf die Schaltfläche „Hinzufügen“.<br />
Der Eintrag erscheint im rechten Fensterbereich.<br />
Mit einem Klick auf die Schaltfläche „OK“ wird<br />
in der Schnellstartleiste jetzt immer der aktuelle Speicherort<br />
der Arbeitsmappe angezeigt.<br />
MICROSOFT OFFICE<br />
TIPPS UND TRICKS<br />
Über eine Anpassung<br />
der Symbolleiste für den<br />
Schnellzugriff lassen sich<br />
die Dokumentenspeicherorte<br />
in der Schnellstartleiste<br />
anzeigen.<br />
Microsoft hat in Office 2010/13 viele kleine Funktionen<br />
versteckt, <strong>mit</strong> denen sich die Programme nach Ihren<br />
persönlichen Anforderungen optimieren lassen – wir<br />
zeigen Ihnen diese praktischen Tipps und Tricks.<br />
EXCEL 2010 ❯ Den Speicherort der<br />
aktuellen Arbeitsmappe einblenden<br />
Der genaue Speicherpfad einer Excel-Datei wird spätestens<br />
dann wichtig, wenn Sie auf Netzlaufwerken<br />
arbeiten. Diese Pfade sind meistens sehr komplex. Sie<br />
können den kompletten Pfad aber dauerhaft in der<br />
Schnellstartleiste anzeigen lassen.<br />
Klicken Sie auf den Auswahlpfeil neben der Schnellstartleiste<br />
und wählen Sie den Befehl „Weitere Befehle“<br />
POWERPOINT 2010 ❯ Das Objekt<br />
Zahnräder erstellen und einfügen<br />
Ein sehr beliebtes visuelles Objekt sind Zahnräder. Mit<br />
diesem Bild können Sie <strong>mit</strong>einander verzahnte Ideen<br />
gut erläutern. Sie erstellen Zahnräder über die Smart-<br />
Arts von PowerPoint. Erstellen Sie dazu eine neue leere<br />
Präsentation. Klicken Sie im Register „Start“ in der<br />
Gruppe „Folien“ auf den Auswahlpfeil des Symbols<br />
„Neue Folie“. Wählen Sie das Folienlayout „Titel und Inhalt“<br />
aus. Klicken Sie dann auf der Folie auf das Symbol<br />
„SmartArt-Grafik einfügen“. Das Dialogfenster „Smart-<br />
Art-Grafik auswählen“ wird eingeblendet.<br />
Klicken Sie hier auf die Kategorie „Zyklus“. Im rechten<br />
Fensterbereich finden Sie unter anderem das Symbol<br />
„Zahnrad“. Klicken Sie doppelt auf dieses Symbol. Drei<br />
Zahnräder werden auf Ihre Folie eingefügt.<br />
Beschriften Sie die Zahnräder in dem Fenster „Geben<br />
Sie hier Ihren Text ein“. Über das Register „Entwurf“ der<br />
„SmartArt-Tools“ können Sie noch die Farben und die<br />
SmartArt Formatvorlagen ändern. Besonders gut passt<br />
hier die Formatvorlage „Metallische Szene“.<br />
POWERPOINT 2010 ❯ Die Zahnräder<br />
einzeln rotierend animieren<br />
Nachdem Sie die Zahnräder eingefügt haben, sollen<br />
diese noch animiert werden. Da<strong>mit</strong> Sie die Zahnräder<br />
einzeln animieren können, klicken Sie im Register „Entwurf“<br />
der SmartArt-Tools in der Gruppe „Zurücksetzen“<br />
auf das Symbol „Konvertieren“. Klicken Sie im daraufhin<br />
eingeblendeten Menü auf den Befehl „In Formen konvertieren“.<br />
Aktivieren Sie das Register „Start“. Wählen<br />
Sie in der Gruppe „Zeichnung“, „Anordnen“ den Befehl<br />
„Gruppierung aufheben“ aus. Dadurch können Sie jedes<br />
Element einzeln animieren.<br />
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Aktivieren Sie dann das Register „Animation“ und<br />
wählen Sie das große Rad durch Klicken aus. Wählen<br />
Sie dann die Animation „Rotieren“ aus. Anschließend<br />
markieren Sie das <strong>mit</strong>tlere Zahnrad und wählen wieder<br />
die Animation „Rotieren“ aus. In der Gruppe „Erweiterte<br />
Animation“ klicken Sie auf das Symbol „Animationsbereich“.<br />
Im erweiterten Animationsbereich klicken Sie<br />
auf den Auswahlpfeil neben der zweiten Animation.<br />
Im dann eingeblendeten Menü wählen Sie den Befehl<br />
„Effektoptionen“ aus. Das Dialogfenster „Rotieren“ wird<br />
eingeblendet. Stellen Sie auf dem Register „Effekt“ den<br />
Betrag auf „360° entgegen Uhrzeigersinn“ ein. Aktivieren<br />
Sie dann das Register „Anzeigedauer“ und stellen<br />
Sie „Starten“ auf „Mit Vorheriger“ ein. Klicken Sie auf die<br />
Schaltfläche „OK“. Markieren Sie jetzt das letzte Zahnrad<br />
und stellen Sie die Animation auf „Rotieren“ ein.<br />
Aktiveren Sie in den „Effektoptionen“ das Register „Anzeigedauer“<br />
und wählen Sie im Auswahlfeld „Starten“<br />
den Eintrag „Mit Vorheriger“ aus. Klicken Sie dann auf<br />
die Schaltfläche „OK“.<br />
Zum Ansehen der Animation betätigen Sie die [F5]-<br />
Taste. Die drei Zahnräder drehen sich jetzt zueinander.<br />
WORD 2013 ❯ Blitzschnelles Einfügen<br />
neuer Zeilen in einer Word-Tabelle<br />
Häufig wird in Word <strong>mit</strong> Tabellen gearbeitet. Ab der<br />
Office Version 2013 können Sie in Word-Tabellen ganz<br />
einfach neue Zeilen einfügen. Sie müssen dazu keine<br />
zusätzlichen Befehle aufrufen.<br />
Bewegen Sie den Cursor auf den linken Rand Ihrer Tabelle.<br />
Suchen Sie die Zeile aus, in der Sie eine neue Zeile<br />
einfügen wollen. Es wird am linken Tabellenrand ein<br />
Pluszeichen dargestellt. Außerdem wird die Zellenlinie,<br />
vor der eine neue Zeile eingefügt wird, blau markiert.<br />
Wenn Sie auf das Plussymbol klicken, wird die neue Tabellenzeile<br />
eingefügt. Dabei gehen keine Daten verloren,<br />
denn die anderen Zeilen werden verschoben.<br />
WORD 2013 ❯ Den Navigationsbereich<br />
für den Seitensprung einblenden<br />
In großen Dokumenten können Sie sich <strong>mit</strong> dem eingeblendeten<br />
Navigationsbereich schnell per Auswahl<br />
<strong>mit</strong> einem Mausklick zwischen den einzelnen Seiten<br />
bewegen. Der Navigationsbereich für den schnellen<br />
„Seitensprung“ ist aber in der Regel bei den Standardeinstellungen<br />
von Word 2013 nicht immer aktiviert.<br />
Allerdings gibt es eine Möglichkeit, blitzschnell, ohne<br />
das Menüband zu benutzen, in den Navigationsbereich<br />
zu wechseln. Klicken Sie dazu in der „Statusleiste“<br />
unten links auf die Anzahl der Seiten („Seite x von y“).<br />
Sofort wird der Navigationsbereich eingeblendet und<br />
Sie können nun schnell <strong>mit</strong> Mausklicks zwischen den<br />
Seiten des Dokuments wechseln. Peter Schnoor/hl<br />
Für eine bessere Darstellung<br />
verzahnter Ideen nutzen<br />
Sie die Zahnräder aus<br />
den PowerPoint-Smart-<br />
Arts, die sich bei Bedarf<br />
auch noch anschaulich<br />
animieren lassen.<br />
EXCEL 2010 ❯ In die letzte Zelle<br />
einer Spalte springen<br />
Häufig möchte man in die letzte Zelle einer Spalte<br />
springen. Das ist gerade bei Tabellen <strong>mit</strong> vielen Zeilen<br />
umständlich. Aber anstatt sich in die letzte Zelle<br />
zu scrollen, wenden Sie diesen Trick an. Klicken Sie<br />
in eine beliebige Zelle der Spalte, zu dessen Ende Sie<br />
gelangen wollen. Halten Sie die [Strg]-Taste gedrückt<br />
und betätigen Sie die Taste „Pfeil nach unten“. Schon<br />
sind Sie in der letzten ausgefüllten Zelle dieser Spalte.<br />
Beachten Sie, dass nur zusammenhängende Zellen als<br />
Bereich verstanden werden. Denn sobald sich eine leere<br />
Zelle in der Spalte befindet, wird der darüberliegende<br />
Eintrag als Spaltenende erkannt.<br />
Oben: Das Einfügen von<br />
Zeilen in Word-Tabellen<br />
ist in der Version 2013 <strong>mit</strong><br />
einem Mausklick erledigt.<br />
Links: Im Navigationsbereich<br />
von Word 2013 springen<br />
Sie schnell von einer<br />
Seite zur anderen.<br />
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91
FÜR JEDEN DAS RICHTIGE PRODUKT<br />
OFFICE 365<br />
Wer von den Vorteilen der neuen Office-Version profitieren möchte, hat nun mehr Auswahlmöglichkeiten.<br />
Neben dem Kaufpaket Office Home and Student 2013 und der Abo-Version Office 365 Home<br />
bietet Microsoft <strong>mit</strong> Office 365 Personal jetzt auch eine günstige Abo-Version für Einzelanwender an.<br />
In mehr als zwei Jahrzehnten hat Micro soft<br />
die Pakete rund um Word, Excel und Co.<br />
nicht nur funktional kontinuierlich weiterentwickelt,<br />
sondern die Versionen besser auf<br />
die unterschiedlichen Zielgruppen ausgerichtet.<br />
Mit der aktuellen Office-Version findet<br />
nun jeder Anwendertyp leichter das Set<br />
an Werkzeugen, Apps und Programmen, die<br />
er täglich tatsächlich benötigt – im Beruf und<br />
im Hobby, auf dem PC, dem Smart phone<br />
oder dem Tablet.<br />
Office-Abos sind immer aktuell<br />
Mit der Einführung von Office 365 gibt<br />
Micro soft den Anwendern von Windows 7<br />
oder höher und Mac OS X 10.6 und höher<br />
erstmals die Möglichkeit, <strong>Software</strong> im<br />
Abo zu nutzen anstatt zu kaufen. Vor allem<br />
Privatanwender profitieren davon.<br />
Denn im Gegensatz zur Kaufversion Office<br />
Home and Student <strong>mit</strong> Word, Excel, Power-<br />
Point und OneNote bieten die beiden Abo-<br />
Versionen Office 365 Home und Office 365<br />
Personal permanent Zugriff auf alle wichti-<br />
92
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ÜBERSICHT: OFFICE-VERSIONEN ALS ABO IM VERGLEICH<br />
OFFICE 365 HOME<br />
OFFICE 365 PERSONAL<br />
ANZAHL DER INSTALLATIONEN<br />
PC 1 oder Mac 2 Bis zu 5 Installationen 1 Installation<br />
Windows-Tablets oder iPad Bis zu 5 Installationen 1 Installation<br />
Anzahl der Benutzer 5 1<br />
Nutzung per Smartphone 3 ● ●<br />
BEZUGSPREISE<br />
Abo im Jahr (UVP) 99 Euro, für alle Installationen 69 Euro<br />
Abo im Monat (UVP) 10 Euro, für alle Installationen 7 Euro<br />
ZUSÄTZLICHE VORTEILE<br />
OneDrive<br />
20 GB Speicher zusätzlich<br />
pro Benutzer<br />
20 GB Speicher zusätzlich<br />
Skype Monatlich 60 Gesprächsmin. Monatlich 60 Gesprächsmin.<br />
Kostenlose Testversion ● –<br />
ANWENDUNGEN<br />
Word 2013 ● ●<br />
Excel 2013 ● ●<br />
Outlook 2013 ● ●<br />
PowerPoint 2013 ● ●<br />
OneNote 2013 ● ●<br />
Access 2013 ● ●<br />
Publisher 2013 ● ●<br />
Weitere Informationen<br />
http://office.microsoft.com<br />
1<br />
Gilt für Windows ab Version 7, 2<br />
Gilt für Mac OS ab Version X 10.6,<br />
3<br />
Gilt für Windows Phone, iPhone und Android-Phone<br />
gen Office 2013-Anwendungen. Darunter<br />
selbstverständlich auch Outlook 2013. Alle<br />
Dienste und Anwendungen werden von<br />
Microsoft kontinuierlich aktualisiert, der<br />
Abonnent muss sich darum nicht kümmern.<br />
Auch Ihre Arbeiten werden, sobald Sie sich<br />
das nächste Mal <strong>mit</strong> dem Internet verbinden<br />
automatisch synchronisiert. Übrigens stehen<br />
alle Anwendungen der Office 365-Pakete<br />
auch „offline“ zur Verfügung. Sie können also<br />
auch in Excel arbeiten, Word-Texte schreiben<br />
oder Präsentationen erstellen, selbst wenn<br />
der PC nicht <strong>mit</strong> dem Internet verbunden ist.<br />
OneDrive und Skype<br />
Ein weiterer, häufig unterschätzter Vorteil<br />
der Abo-Versionen ist der Zusatznutzen.<br />
Office 365 Home und Office 365 Personal<br />
bescheren Ihnen automatisch 20 Gigabyte<br />
Online-Speicher in OneDrive, den Sie sogar<br />
noch flexibel erweitern können. Ohnehin<br />
aber sind 20 Gigabyte völlig ausreichend, um<br />
Urlaubsbilder, Dokumente und Musik stücke<br />
im Web zu speichern und von praktisch jedem<br />
internetfähigen Gerät abzurufen. Und<br />
kostenlos telefonieren ist auch inbegriffen.<br />
60 Minuten pro Monat – auch ins Ausland –<br />
können Sie dank Skype „verplaudern“.<br />
Office 365 Home:<br />
Die Familienversion<br />
Denn <strong>mit</strong> nur einem Abo können Sie Office<br />
auf bis zu 5 PCs oder Macs und zusätzlich<br />
auf bis zu 5 Windows-Tablets oder iPads installieren.<br />
Sie statten da<strong>mit</strong> die gesamte Familie<br />
aus und haben Office auf allen Geräten,<br />
die Sie benutzen, zu Hause und unterwegs.<br />
OFFICE 365 HOME<br />
SCHON FÜR 10 EURO<br />
UND 5 BENUTZER<br />
IM MONAT.<br />
Trotz unterschiedlicher Geräteklassen leidet<br />
der Komfort nicht. Der einzige Unterschied:<br />
Als App wurde Office auf die touchbasierten<br />
Displays der Tablets optimiert.<br />
Office 365 Home kostet im Jahres-Abo<br />
99 Euro (UVP). Ein monatlicher Bezug ist für<br />
10 Euro möglich, die Testversion können Sie<br />
einen Monat lang ausprobieren.<br />
Office 365 Personal:<br />
Für Einzelanwender<br />
Fast alle Vorteile und Funktionen, die Ihnen<br />
Office 365 Home bietet, gelten auch für Office<br />
365 Personal – inklusive 20 Giga byte Online-<br />
Speicher bei OneDrive und 60 Freiminuten<br />
bei Skype. Der einzige Unterschied: Office 365<br />
Personal kann man auf einem PC/Mac und<br />
auf einem Tablet installieren. Folglich ist diese<br />
Version günstiger als die Home-Variante,<br />
allerdings eher für Einzelanwender geeignet:<br />
Ein Jahres-Abo kostet 69 Euro (UVP), ein<br />
Monats-Abo nur 7 Euro.<br />
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PRAXIS ❯ Termine <strong>mit</strong> Outlook<br />
TERMINE OPTIMAL<br />
VERWALTEN<br />
Microsoft-Outlook besitzt eine professionelle Terminverwaltung.<br />
Diese bietet Ihnen mehr als reine Kalendereinträge.<br />
Neben den Serienterminen laden Sie z.B.<br />
Teilnehmer zu Besprechungen ein und kontrollieren<br />
den Status der Zu- und Absagen.<br />
1Einen Termin in den<br />
Kalender eingeben<br />
Termine lassen sich sehr gut <strong>mit</strong> dem Kalender von<br />
Outlook pflegen. Zum Aktivieren des Kalenders klicken<br />
Sie im linken Navigationsbereich auf „Kalender“.<br />
Der aktuelle Tag wird Ihnen angezeigt. Standardmäßig<br />
ist die Tagesansicht aktiv. Sollte das bei Ihnen nicht<br />
der Fall sein, klicken Sie im Menüband auf das Symbol<br />
„Tagesansicht“. Im einfachsten Fall geben Sie einen<br />
Termin ein, indem Sie auf die Uhrzeit klicken, wann<br />
der Termin beginnen soll. Tippen Sie einen Titel für den<br />
Termin ein und bestätigen Sie <strong>mit</strong> der [Eingabe]-Taste.<br />
Wenn Sie Ihren Termin etwas detaillierter erstellen<br />
möchten, klicken Sie zunächst auf die gewünschte<br />
Uhrzeit und dann auf das Symbol „Neuer Termin“. Daraufhin<br />
wird das Fenster „Unbenannt – Termin“ eingeblendet.<br />
Sobald Sie in die „Betreff-Zeile“ etwas eingeben<br />
und diese dann verlassen, bekommt das Fenster<br />
den Namen Ihres Termins. In der Zeile „Ort“ legen Sie<br />
fest, wo der Termin stattfindet. Die Felder „Beginnt“<br />
und „Endet“ legen Sie <strong>mit</strong> Datum und Uhrzeit fest. Im<br />
unteren Fensterbereich geben Sie bei Bedarf noch<br />
nähere Erläuterungen zu dem Termin ein. Klicken Sie<br />
abschließend auf das Symbol „Speichern & Schließen“.<br />
Da<strong>mit</strong> wird Ihr Termin im Kalender eingetragen.<br />
Zum Öffnen eines bestehenden Termins führen Sie<br />
einen Doppelklick auf diesen Termin aus. Der Termin<br />
wird dann wieder in einem Terminformular angezeigt.<br />
2Termine verschieben<br />
und löschen<br />
Um einen Termin zu verschieben, können Sie ihn per<br />
Doppelklick öffnen und die Einträge „Beginnt“ und „Endet“<br />
neu einstellen. Dadurch können Sie auch die Dauer<br />
des Termins beeinflussen. Es geht aber auch einfacher.<br />
Klicken Sie den gewünschten Termin im Kalender an. Er<br />
wird am Rahmen durch Punkte markiert. Sobald Sie den<br />
Cursor auf einen dieser Punkte schieben, verwandelt der<br />
Cursor sich in einen Doppelpfeil. Halten Sie jetzt die linke<br />
Maustaste gedrückt und ziehen Sie den Doppelpfeil<br />
auf die gewünschte Zeit. Der obere Punkt erlaubt einen<br />
früheren Beginn, der untere Punkt ein späteres Ende.<br />
Um die Dauer des Termins nicht zu beeinflussen, sondern<br />
nur einen anderen Zeitraum zu bestimmen, halten<br />
Sie den Cursor direkt auf den Termin (nicht auf den Rah-<br />
Bereits eingetragene Termine lassen sich in der Terminübersicht<br />
in andere Zeitfenster verschieben.<br />
Links: Termine verwalten Sie im Terminfenster in verschiedenen<br />
Kalenderansichten – hier in der Tagesansicht.<br />
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men) und ziehen ihn <strong>mit</strong> gedrückter linker Maustaste<br />
auf die gewünschte Zeit. Zum Löschen eines Termins klicken<br />
Sie ihn an, sodass er markiert ist. Klicken Sie dann<br />
in der Gruppe „Aktionen“ auf das Symbol „Löschen“.<br />
Alternativ benutzen Sie die [Entf]-Taste zum Löschen.<br />
3Serientermine für sich stetig wiederholende<br />
Aktionen oder Treffen erstellen<br />
Es gibt immer wiederkehrende Termine. Es wäre aufwendig,<br />
solche Termine für jede Woche immer wieder<br />
in den Kalender einzutragen. Für solche Termine stellt<br />
Ihnen Outlook die Serientermine zur Verfügung. Um einen<br />
Serientermin zu erstellen gehen Sie zunächst wie<br />
bei einem normalen Termin vor. Sobald das Terminformular<br />
geöffnet ist, tippen Sie Informationen in die<br />
„Betreff-Zeile“ ein. Füllen Sie weitere für diesen Termin<br />
relevante Felder aus. Klicken Sie dann im Menüband<br />
in der Gruppe „Optionen“ auf das Symbol „Serientyp“.<br />
Das Dialogfenster „Terminserie“ wird eingeblendet. In<br />
diesem Dialogfenster ändern Sie bei Bedarf die Eintragungen<br />
in den Feldern „Beginn“, „Ende“ und „Dauer“. Im<br />
Bereich „Serienmuster“ legen Sie das Muster für dieses<br />
Serienelement fest. Standardmäßig ist die Optionen<br />
„Wöchentlich“ und das Kontrollkästchen des ausgewählten<br />
Tages aktiviert. Sie haben hier die Möglichkeit,<br />
das Muster zu verändern. Je nach Auswahl des Serienmusters<br />
im linken Bereich werden im rechten Fensterbereich<br />
unterschiedliche Auswahlkriterien zur Verfügung<br />
gestellt. In der aktuellen Wochendarstellung<br />
können Sie <strong>mit</strong> den Kontrollkästchen noch zusätzliche<br />
Tage aktivieren. Diese werden dann in Ihren Kalender<br />
eingetragen. Im Bereich der „Seriendauer“ legen Sie<br />
fest, wann die Serie beginnt und wann sie endet.<br />
Standardmäßig wird der Termin laufend fortgeschrieben.<br />
Sie haben aber auch die Möglichkeit, die Serien<br />
nach einer bestimmten Anzahl von Terminen („Endet<br />
nach“) oder an einem bestimmten Termin („Endet am“)<br />
enden zu lassen. Mit einem Klick auf die Schaltfläche<br />
„OK“ wird das Terminfenster geschlossen. Klicken Sie<br />
jetzt noch auf das Symbol „Speichern und schließen“.<br />
Sie erkennen den eingetragenen Serientermin an den<br />
gekrümmten Pfeilen am rechten Terminrand.<br />
4Löschen von bereits festgelegten und<br />
verankerten Serienterminen<br />
Das Löschen von Serienterminen funktioniert genauso<br />
wie bei normalen Terminen. Allerdings erhalten Sie einen<br />
Hinweis, ob Sie die gewählte Aktion nur auf das<br />
Serienelement oder auf alle Serienelemente ausführen<br />
wollen. Wenn Sie alle Serienelemente auswählen, wird<br />
die komplette Serie aus Ihrem Kalender gelöscht. Beim<br />
Doppelklick auf einen Serientermin werden Sie ge-<br />
fragt, ob Sie nur dieses Serienelement oder die ganze<br />
Serie öffnen möchten. Je nach Auswahl werden dann<br />
die Eintragungen im Formular auf den geöffneten Termin<br />
oder auf die ganze Terminserie übertragen.<br />
5Eine optimale Terminübersicht ist eine<br />
Frage der Ansicht des Terminfensters<br />
Der Kalender bietet Ihnen mehre Ansichten an: Die<br />
„Tagesansicht“ gibt einen detaillierten Überblick der<br />
an diesem Tag eingetragenen Termine. Die Ansicht<br />
„Arbeitswoche“ zeigt übersichtlich die Tage Montag<br />
bis Freitag an. In der Ansicht „Woche“ werden auch die<br />
Wochenenden <strong>mit</strong> angezeigt. Eine Übersicht darüber,<br />
welche Termine Sie für den ganzen Monat erstellt haben,<br />
bietet die Ansicht „Monat“. Die „Planungsansicht“<br />
ist dazu gedacht, mehrere Kalender lesbar<br />
darzustellen. Diese Ansicht ist besonders<br />
beim Arbeiten <strong>mit</strong> mehreren Kalendern<br />
geeignet, da Ihnen die einzelnen Kalender<br />
untereinander angezeigt werden. In der<br />
Gruppe „Gehe zu“ finden Sie zusätzlich das<br />
Symbol „Nächste 7 Tage“. In dieser Ansicht<br />
wird, beginnend <strong>mit</strong> dem aktuellen Tag,<br />
eine Wochenansicht dargestellt. Diese unterschiedlichen<br />
Ansichten erlauben es Ihnen, Ihre Termine übersichtlich<br />
zu planen. Mit einem Klick auf das Symbol<br />
„Heute“ in der Gruppe „Gehe zu“ landen Sie bei Bedarf<br />
wieder auf dem aktuellen Tag.<br />
6Für die Abstimmung im Team lassen<br />
sich Kalendergruppen erstellen<br />
In Firmen wird häufig <strong>mit</strong> einem Exchange Server gearbeitet.<br />
Das bedeutet, das alle Outlook-Einträge zentral<br />
verwaltet werden. Dadurch bieten sich zusätzliche<br />
Möglichkeiten zur Zusammenarbeit im Team an. Denn<br />
beim Zusammenarbeiten in Gruppen ist es wichtig<br />
Bei der Festlegung von<br />
Serienterminen haben<br />
Sie die Auswahl zwischen<br />
einem Termin oder gleich<br />
einer ganzen Serie.<br />
Über dieses Fenster legen<br />
Sie fest, ob nur ein Serientermin<br />
oder gleich die<br />
ganze Serie gelöscht wird.<br />
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PRAXIS ❯ Termine <strong>mit</strong> Outlook<br />
In einer Kalendergruppe<br />
können Sie die<br />
Berechtigungen<br />
für den Umgang<br />
<strong>mit</strong> den<br />
Kalendereinträgen<br />
festlegen.<br />
Besprechungen im Team<br />
lassen sich durch gezielte<br />
Einladungs-Mails an die<br />
Teilnehmer inklusive<br />
Rückantwort für eine<br />
Zu- oder Absage planen.<br />
zu wissen, welche Termine die anderen Gruppen<strong>mit</strong>glieder<br />
haben. Mit dieser Information können Sie gut<br />
im Team planen. Zum Erstellen einer Kalendergruppe<br />
klicken Sie in der Gruppe „Kalender verwalten“ auf das<br />
Symbol „Neue Kalendergruppe erstellen“. In dem daraufhin<br />
eingeblendeten Dialogfenster tippen Sie einen<br />
Namen für Ihre Kalendergruppe ein. Klicken Sie dann<br />
auf die Schaltfläche „OK“. Das Dialogfenster „Namen<br />
auswählen“ wird eingeblendet. In diesem Fenster wählen<br />
Sie die Mitglieder Ihrer Gruppe aus. Markieren Sie<br />
dazu den Namen und klicken Sie dann auf die Schaltfläche<br />
„Gruppen<strong>mit</strong>glieder“, bis alle Team<strong>mit</strong>glieder er-<br />
fasst sind. Anschließend klicken Sie auf die Schaltfläche<br />
„OK“. Dann wird der Gruppenkalender erstellt und Sie<br />
können sehen, wann die anderen Gruppen<strong>mit</strong>glieder<br />
Termine geplant haben.<br />
Diese Ansicht hat nichts da<strong>mit</strong> zu tun, ob ein Kalender<br />
für Sie freigegeben ist. Auch nicht freigegebene Kalender<br />
werden angezeigt, Sie erkennen aber bei den<br />
Terminen nur, dass diese gebucht sind. Sie sehen nicht,<br />
was in diesen Terminen drinsteht.<br />
Ihre Kalendergruppe taucht zusätzlich im Navigationsbereich<br />
der Kalender auf. Hier aktivieren oder<br />
deaktivieren Sie die einzelnen Kalender oder die ganze<br />
Kalendergruppe durch das Setzen oder das Entfernen<br />
des Hakens in den Kontrollkästchen.<br />
7Eine Besprechung <strong>mit</strong><br />
mehreren Mitarbeitern planen<br />
Beim Planen von Besprechungen ist es sinnvoll, gleich<br />
weitere Mitarbeiter zu dieser Besprechung einzuladen.<br />
Erstellen Sie zunächst einen neuen Termin. Klicken Sie<br />
dazu im Kalendermodul auf das Symbol „Neuer Termin“.<br />
Das Terminfenster wird geöffnet. Füllen Sie jetzt<br />
die Felder „Betreff“, „Ort“, „Beginnt“ und „Endet“ aus. Um<br />
diesen Termin in eine Besprechung zu verwandeln, aktivieren<br />
Sie das Symbol „Teilnehmer einladen“. Dadurch<br />
verschwindet die Schaltfläche „Speichern“ und stattdessen<br />
wird die Schaltfläche „Senden“ eingeblendet.<br />
Das sieht aus wie im E-Mail-Bereich. Klicken Sie jetzt<br />
auf die Schaltfläche „An“. Das Dialogfenster „Teilnehmer<br />
und Ressourcen auswählen“ wird eingeblendet.<br />
Sie wählen jetzt aus, wer an dieser Besprechung teilnehmen<br />
soll. Für die Auswahl stehen Ihnen drei Schaltflächen<br />
zur Verfügung:<br />
Erforderlich: Teilnehmer, die bei der Besprechung dabei<br />
sein müssen.<br />
Optional: Die hier ausgewählten Teilnehmer können<br />
an der Besprechung teilnehmen, müssen aber nicht.<br />
Ressourcen: Hier werden zum Beispiel Besprechungsräume,<br />
Beamer und Ähnliches reserviert.<br />
Sobald Sie auf die Schaltfläche „OK“ klicken, werden<br />
die Besprechungsteilnehmer in die „An“ Zeile der Besprechung<br />
eingetragen. Nun ist es sinnvoll, nachzusehen,<br />
ob die eingeladenen Teilnehmer keine anderen<br />
Termine haben. Aktivieren Sie dazu das Symbol<br />
„Terminplanung“. Alle ausgewählten Teilnehmer und<br />
Ressourcen werden in einem Übersichtskalender dargestellt.<br />
Hier finden Sie auch die Schaltfläche „Weitere<br />
einladen“. Falls Sie jemanden vergessen haben oder<br />
einen Teilnehmer ausschließen möchten, können Sie<br />
das an dieser Stelle nachholen. Mit einem Klick auf die<br />
Schaltfläche „Senden“ wird Ihre Besprechungsanfrage<br />
an alle ausgewählten Teilnehmer gesendet.<br />
96 www.pcgo.de 8/14
Die schnellen Übersichten<br />
der Zu- und Absagen zu<br />
einer geplanten Besprechung<br />
zeigen Ihnen die<br />
Optionen der Statusübersicht<br />
von Outlook.<br />
8Den Status der eingeladenen<br />
Besprechungsteilnehmer er<strong>mit</strong>teln<br />
Die Terminanfrage landet im Posteingang der eingeladenen<br />
Teilnehmer. Wenn diese die Terminanfrage öffnen,<br />
werden Sie aufgefordert, auf diese Anfrage zu reagieren.<br />
Sie können den Termin über eine Schaltfläche<br />
zusagen oder absagen. Sobald Sie einen solchen Termin<br />
zusagen, wird er automatisch in den jeweiligen Kalender<br />
eingetragen. Um als Einladender nicht jede Zusage<br />
oder Absage im E-Mailbereich zu kontrollieren, bietet<br />
Ihr Termin eine Statusübersicht. Hier sehen Sie auf einen<br />
Blick, wer zu- und wer abgesagt hat. Öffnen Sie dazu Ihren<br />
Besprechungstermin. Sie finden in der Gruppe „Teilnehmer“<br />
das Symbol „Nachverfolgung“. Mit einem Klick<br />
auf dieses Symbol wird eine Statusliste eingeblendet,<br />
die Ihnen die Antworten der Teilnehmer anzeigt.<br />
9Kalender <strong>mit</strong> Ihren Terminen<br />
für andere freigeben<br />
Eine weitere Möglichkeit <strong>mit</strong> einem Exchange Server<br />
ist die Freigabe von Kalendern. Dadurch erlauben Sie<br />
anderen Mitarbeitern, Ihre Termine zu sehen und un-<br />
ter Umständen auch zu verwalten. Zur Freigabe Ihres<br />
Kalenders aktivieren Sie das Register „Ordner“. Klicken<br />
Sie dort in der Gruppe „Eigenschaften“ auf das Symbol<br />
„Kalenderberechtigungen“. Das Fenster zur Verwaltung<br />
der Berechtigungen wird eingeblendet. Mit einem Klick<br />
auf die Schaltfläche „Hinzufügen“ können Sie auswählen,<br />
für wen Sie Ihren Kalender freigeben. Im Bereich der<br />
„Berechtigungen“ legen Sie fest, wie weit die Freigabe<br />
gehen soll. Mindestens die Leseberechtigung sollten<br />
Sie freigeben. Ob sie auch das Schreiben, Löschen und<br />
Ändern erlauben wollen, liegt bei Ihnen. Mit einem Klick<br />
auf die Schaltfläche „OK“ haben Sie die Kalenderberechtigung<br />
vergeben. Sie können Kalenderberechtigungen<br />
auch wieder zurücknehmen. Öffnen Sie dazu wieder<br />
die „Kalenderberechtigungen“, markieren Sie in der<br />
Auswahlliste den gewünschten Namen und klicken Sie<br />
dann auf die Schaltfläche „Entfernen“.<br />
Freigegebene Kalender anderer<br />
10 Outlook-Nutzer öffnen<br />
Um einen freigegebenen Kalender zu öffnen, klicken<br />
Sie in der Gruppe „Kalender verwalten“ auf das<br />
Symbol „Kalender öffnen“. Im dann eingeblendeten<br />
Dialogfenster „Freigegebene Kalender öffnen“<br />
klicken Sie auf die Schaltfläche „Name“. Ihr Adressbuch<br />
wird eingeblendet und Sie wählen die entsprechende<br />
Adresse aus. Jetzt wird der Kalender<br />
parallel zu Ihrem eigenen Kalender eingeblendet.<br />
Der Kalenderbereich von Outlook erlaubt das komfortable<br />
und übersichtliche Verwalten von Terminen. Mit<br />
einem zentralen Exchange Server im Hintergrund ist der<br />
Kalenderbereich auch teamfähig. Peter Schnoor/hl<br />
Links: Mit einem<br />
Exchange-Server können<br />
Sie Ihren Kalender für andere<br />
Mitstreiter freigeben.<br />
Rechts: Freigegebene<br />
Kalender können Sie<br />
öffnen, indem Sie den<br />
Kalendernamen<br />
eintippen.<br />
8/14 www.pcgo.de<br />
97
DVD-INHALT<br />
SOFTWARE<br />
UND APPS<br />
Google,<br />
www.google.com,<br />
Preis: 199,- US Dollar<br />
VOLLVERSIONEN<br />
FILME<br />
FREEWARE<br />
APPS<br />
DVD<br />
TOOL-PAKET<br />
WINDOWS KRAFTREINIGER<br />
Wer Programme aus dem Internet<br />
lädt und bei der Installation nicht<br />
aufpasst, hat danach oft mehr Programme<br />
installiert, als ursprünglich<br />
gewünscht. Demoversionen,<br />
Internet-Toolbars, aber auch Schadsoftware<br />
müllt den Rechner zu. Außerdem<br />
ändert manche <strong>Software</strong><br />
ungefragt Einstellungen des Internetbrowsers.<br />
So tauscht sie Internetstartseiten<br />
aus, leitet Suchfunktionen auf andere<br />
Anbieter um und richtet im Hintergrund Addons<br />
ein. Demo- und Trialversionen lassen sich in der<br />
Regel rückstandsfrei deinstallieren. Doch nicht alle<br />
Programme sind so pflegeleicht. Um die Änderungen<br />
dauerhaft zu machen und ein Zurücksetzen<br />
zu erschweren, installieren sich einige Programme<br />
und Dienste im Hintergrund und verbergen sich so<br />
im System, um die nachträgliche Änderung durch<br />
den Benutzer zu unterbinden oder wieder zurückzusetzen.<br />
Die <strong>PCgo</strong> bietet Ihnen ein eigenes Tool<br />
zur Absicherung und Systembereinigung. Sollte<br />
Ihr Virenprogramm Alarm geben: Unser Windows<br />
Kraftreiniger ist kein Virus! Erlauben Sie den Zugriff.<br />
DVD<br />
VOLLVERSION<br />
Abylon Exif-Cleaner 2014<br />
Kamerahersteller und Grafik-Programme<br />
speichern zusätzliche Bildinformationen<br />
im EXIF-Format ab. Hierzu gehören beispielsweise<br />
Kommentare, Kameramodell<br />
oder GPS-Koordinaten. Einen Überblick<br />
verschafft diese <strong>Software</strong>. Zusätzlich können<br />
diese Informationen entfernt werden.<br />
System: Windows Vista/7/8/8.1<br />
Online-Registrierung erforderlich<br />
DVD CD<br />
VOLLVERSION<br />
Aiseesoft FoneLab 8<br />
Die Anwendung kann nicht nur die verlorenen<br />
Daten von Apple-Geräten wie z.B.<br />
iPhone 5s, iPhone 5c, iPhone 5, iPad 4,<br />
iPad mini, Pod touch 5 usw. ohne iTunes-<br />
Backup direkt wiederherstellen, sondern<br />
auch frühere Daten aus iTunes-Backup für<br />
alle iOS-Geräte leicht zurückholen.<br />
System: Windows XP/Vista/7/8,<br />
Online-Registrierung erforderlich<br />
DVD<br />
VOLLVERSION<br />
System GO! Daten Retter X2<br />
Wiederherstellen von gelöschten oder<br />
zerstörten Daten! Der System GO! Daten<br />
Retter X2 rettet Dateien selbst von einem<br />
Rechner, der nicht mehr bootet. Auch<br />
schon formatierte Festplatten können das<br />
System GO!-Programm nicht davon abhalten,<br />
Ihre Daten zu sichern.<br />
System: Windows XP/Vista/7/8,<br />
Online-Registrierung erforderlich<br />
98 www.pcgo.de 8/14
TOP-VOLLVERSION AUF<br />
PREMIUM-GOLD<br />
OPTIMIERUNGS-PAKET FÜR WINDOWS<br />
❯ CheckDrive: <strong>Software</strong> sucht in definierten<br />
Abständen gezielt nach Festplattenfehlern<br />
bevor es zu wirklichen Problemen kommt.<br />
Systemvoraussetzungen: Win XP, Vista, 7 & 8<br />
❯ JetDrive 7: Wer seinen Rechner regelmäßig<br />
defragmentiert, löst Tempobremsen.<br />
JetDrive ist die passende <strong>Software</strong> dafür. Sie<br />
setzt die auf der Festplatte verteilten Fragmente<br />
einzelner Dateien wieder zusammen.<br />
Systemvoraussetzungen: Win XP, Vista, 7<br />
❯ PC Fresh 2014 tritt an, um unnötige Windows-Dienste<br />
und Autostarter stillzulegen.<br />
Außerdem sucht sie nach Seriennummern.<br />
Systemvoraussetzungen: Win XP, Vista, 7 & 8<br />
❯ SSD Fresh 2013: Das Tool reduziert die<br />
Lese- und Schreibvorgänge auf einer SSD.<br />
Systemvoraussetzungen: Win XP, Vista, 7 & 8<br />
❯ StartupStar 2014: Die Windows-<strong>Software</strong><br />
stellt alle Autostarter vor – und erlaubt es, sie<br />
zu löschen oder zu deaktivieren.<br />
Systemvoraussetzungen: Win XP, Vista, 7<br />
PCGO MAL DREI<br />
PCGO CD<br />
Die <strong>PCgo</strong>-<strong>Software</strong>-CD bietet <strong>mit</strong> dem Blu-ray<br />
Converter von Aiseesoft in diesem Monat ein<br />
echtes Highlight: Mit der Anwendung lassen<br />
sich Blu-ray-Discs aus allen gängigen Videoformaten<br />
erstellen und dann auch bearbeiten.<br />
Ebenfalls auf der CD das Tool-Paket <strong>mit</strong> E-Bookund<br />
Hörbuch-Tools. Da<strong>mit</strong> können Sie Ihre gekauften<br />
E-Books in das richtige Dateiformat für<br />
Ihren E-Book-Reader umwandeln.<br />
PCGO DVD<br />
Die <strong>PCgo</strong>-<strong>Software</strong>-DVD ist wie in jedem Monat<br />
ein Sammelbecken spannender Vollversionen:<br />
Neben dem DVD-Ripper von AnyMP4 und dem<br />
Blu-ray Creator von Aiseesoft ist vor allem der<br />
Daten Retter X2 zu nennen. Hinzu kommen<br />
randvolle Pakete wie etwa der Windows Kraftreiniger<br />
gegen ungewollte Programme oder<br />
Toolbars im Internetbrowser sowie E-Book- und<br />
Hörbuch-Tools für deren Formatwandlung.<br />
PCGO PREMIUM-GOLD<br />
Gleich drei DVDs erwarten die Käufer der <strong>PCgo</strong><br />
Premium-Gold. Neben der links beschriebenen<br />
<strong>Software</strong>-DVD <strong>mit</strong> vielen nützlichen Programmen<br />
und Tool-Paketen erwartet Sie auf einer<br />
zusätzlichen Scheibe die exklusive Vollversion<br />
von O&O Diskmage 7, <strong>mit</strong> der Sie Ihren gesamten<br />
Rechner per Klick sichern. Auf einer weiteren<br />
DVD finden Sie fünf Systemprogramme für<br />
ein optimales Windows (siehe oben).<br />
8/14 www.pcgo.de<br />
99
DVD-INHALT<br />
DVD<br />
VOLLVERSION<br />
Abylon UAC-Grabber<br />
Die <strong>Software</strong> ermöglicht Programmstarts<br />
ohne Administrator-Rückfrage<br />
bei weiterhin aktiviertem Windows-<br />
Sicherheitskonzept. Die Programme<br />
können <strong>mit</strong>tels spezieller Desktop-<br />
Icons aufgerufen werden.<br />
System: Windows Vista/7/8,<br />
Online-Registrierung erforderlich<br />
TOP FREEWARE<br />
Aus der Vielzahl neuer Freeware stellen wir Ihnen an dieser<br />
Stelle jeden Monat die besten Gratisprogramme vor.<br />
Alle Freeware-Tools finden Sie auch auf der Heft-DVD.<br />
DVD CD VOLLVERSION<br />
AnyMP4 DVD Ripper<br />
Er ist einer der beliebtesten DVD Ripper<br />
und kann DVDs in unterschiedliche<br />
gängige Videoformate wie AVI,<br />
MP4, MKV, DivX, TS, MOV, M4V, Xvid,<br />
WMV, FLV, SWF, 3GP und ProRes<br />
Video in guter Videoqualität rippen.<br />
System: Windows Vista/7/8,<br />
Online-Registrierung erforderlich<br />
MAILBIRD FREE<br />
E-Mail-Programm ❯ Ähnlich dem in Windows 8 eingebauten<br />
Mailprogramm lässt sich da<strong>mit</strong> der gesamte Nachrichtenverkehr<br />
abwickeln. Die Free-Version von Mailbird umfasst z.B. folgende Funktionen:<br />
Mails schreiben/antworten, IMAP/POP3 und Proxy-Support.<br />
Sprache: Deutsch, Download: www.getmailbird.de<br />
DVD CD<br />
VOLLVERSION<br />
Aiseesoft Blu-ray Creator<br />
Das Tool kann gängige Videoformate<br />
auf Blu-ray Disc brennen, wie z.B. TS,<br />
M2TS, TP, TRP, MPG, MPEG, M4V, MP4,<br />
VOB, WMV, MXF etc. Zwei Blu-ray-<br />
Typen inkl. BD-25 und BD-50 sind als<br />
Ausgabe verfügbar.<br />
System: Windows XP/Vista/7/8,<br />
Online-Registrierung erforderlich<br />
PLEX MEDIA SERVER 0.9.9.10<br />
Server-<strong>Software</strong> ❯ Mit dem Plex Media Server haben Sie über das<br />
Internet ständig Zugriff auf Ihre Musik-, Video und Fotodateien auf<br />
dem lokalen Windows-PC. Die Inhalte lassen sich über den Webbrowser<br />
auf beliebige Geräte streamen, anschauen bzw. anhören.<br />
Sprache: Englisch, Download: www.plexapp.com<br />
PROBLEME MIT DER CD/DVD?<br />
Ist Ihre DVD oder CD gebrochen oder defekt und läuft nicht? Wir senden Ihnen gerne eine<br />
Ersatzscheibe zu. Fordern Sie sie einfach unter folgender Webseite an:<br />
www.pcgo.de/dvdreklamation<br />
Fragen zum Inhalt der DVDs und CDs oder technische Probleme (Scheibe startet nicht, ein<br />
Programm lässt sich nicht installieren ...)? Dann rufen Sie uns an:<br />
0221 3500833 Montag bis Donnerstag 15 – 18 Uhr, Freitag 13 – 16 Uhr.<br />
CALIBRE 1.39.0<br />
Das kostenlose Calibre (32 oder<br />
64 Bit) unterstützt Sie beim<br />
Lesen, Erstellen und Verwalten<br />
Ihrer E-Book-Bibliothek.<br />
http://calibre-ebook.com<br />
RECUVA 1.51.1063<br />
Recuva stellt Dateien auch dann<br />
wieder her, wenn der Windows-<br />
Papierkorb geleert wurde. Ebenso<br />
auf Kamera-Speicherkarten.<br />
www.piriform.com/recuva<br />
100 www.pcgo.de 8/14
Die kostenlose Windows-<strong>Software</strong> CheckDrive sucht<br />
gezielt nach Festplattenfehlern bevor es zu wirklichen<br />
Problemen kommt. Die neue Version 2014 erlaubt eine<br />
automatische Überprüfung in selbst definierten Zeitabständen.<br />
So können Sie die Überprüfung zu Zeiten<br />
laufen lassen, bei denen der Check Ihre Tätigkeiten am<br />
PC nicht durch Abzug von Systemleistung verlangsamt.<br />
Systemvoraussetzungen: Windows XP, Vista, 7 und 8<br />
OPTIMIERUNGS-<br />
PAKET FÜR WINDOWS<br />
Alle Anwendungen des<br />
Optimierungspakets für<br />
Windows haben eine<br />
Bedienoberfläche in deutscher<br />
Sprache.<br />
Auf der Super-Premium der <strong>PCgo</strong> 8/14 bieten wir Ihnen<br />
in Kooperation <strong>mit</strong> dem <strong>Software</strong>-Hersteller Abelssoft ein<br />
tolles Paket von Vollversionen, die Ihrem Windows Beine<br />
machen. Zum einen wird der Abruf der Daten von Ihren<br />
Festplatten optimiert und da<strong>mit</strong> beschleunigt. Zum anderen<br />
lösen die Anwendungen Systembremsen, indem<br />
unnötige Dienste abgeschaltet oder nicht benötigte<br />
Programme vom Autostart ausgeschlossen werden. Die<br />
Tools sind alle kostenlos, Sie müssen sich lediglich <strong>mit</strong><br />
Ihrer E-Mail-Adresse registrieren.<br />
CheckDrive 2014<br />
Festplatten sind das Gehirn der Computer: Niemand<br />
kann es sich leisten, dass sie plötzlich ausfallen. Also<br />
sollte dringend ein Sicherheitssystem installiert werden.<br />
JetDrive 7<br />
Wer seinen Windows-Rechner regelmäßig defragmentiert,<br />
löst Tempobremsen. JetDrive von Abelssoft ist<br />
die passende <strong>Software</strong> dafür. Auch die neue Version 7<br />
kümmert sich darum, die auf der Festplatte verteilten<br />
Fragmente einzelner Dateien wieder zu einem Stück zusammenzusetzen.<br />
JetDrive 7 wartet <strong>mit</strong> einer adaptiven,<br />
also einer vom Nutzer anpassungsfähigen Defragmentierung<br />
und einer automatischen Zeitbegrenzung auf.<br />
Systemvoraussetzungen: Windows XP, Vista, 7<br />
PC Fresh 2014<br />
Windows macht, was es will – und davon meist viel zu viel.<br />
„PC Fresh 2014“ tritt an, um unnötige Windows-Dienste<br />
und lästige Autostarter stillzulegen. Außerdem sucht<br />
die <strong>Software</strong> nach verbummelten Seriennummern und<br />
passt Windows den eigenen Wünsche an. Die neue Version<br />
bringt einen Manager <strong>mit</strong>, der es erlaubt, das „Öffnen<br />
<strong>mit</strong>“-Menü auf ganz einfache Weise zu bearbeiten.<br />
Systemvoraussetzungen: Windows XP, Vista, 7 und 8<br />
SSD Fresh 2013<br />
SSD-Platten sind die neue Geheimwaffe im PC-Tuning.<br />
Sie haben aber einen Nachteil. Sie sind teuer und weisen<br />
nur eine begrenzte Lebensdauer auf. Abelssoft wirkt<br />
dem SSD-Sterben <strong>mit</strong> der Freeware „SSD Fresh 2013“<br />
entgegen. Denn das Tool reduziert durch Analyse der<br />
Zugriffsanforderungen des Nutzers auf bestimmte Anwendungen,<br />
Ordner und Dateien die Anzahl der Leseund<br />
Schreibvorgänge pro Speicherzelle erheblich.<br />
Systemvoraussetzungen: Windows XP, Vista, 7 und 8<br />
StartupStar 2014<br />
Viele Windows-Programme, auch solche die man kaum<br />
benötigt, starten ungefragt zusammen <strong>mit</strong> Windows –<br />
und ziehen so den ganzen Boot-Vorgang unnötig in die<br />
Länge. StartupStar 2014 von Abelssoft tut etwas dagegen.<br />
Die Windows-<strong>Software</strong> stellt alle Autostarter vor –<br />
und erlaubt es, sie zu löschen oder zu deaktivieren. Die<br />
neue Version berücksichtigt nun auch 64-Bit-<strong>Software</strong>,<br />
unterstützt den Windows Aufgabenplaner und verzögert<br />
den Aufruf einzelner Autostarter.<br />
hl<br />
Systemvoraussetzungen: Windows XP, Vista, 7<br />
8/14 www.pcgo.de<br />
101
SOFTWARE AUF DVD ❯ O&O DiskImage 7<br />
DVD Premium Gold/O&O DiskImage 7 Professional Edition<br />
Im Kontrollcenter von<br />
O&O DiskImage 7 wählen<br />
Sie nach einem Klick auf<br />
„Laufwerkssicherung“<br />
die zu sichernden<br />
Partitionen aus.<br />
PERFEKT<br />
DATEN SICHERN<br />
Mit O&O DiskImage 7 sichern Sie einzelne Dateien, Partitionen<br />
und ganze Systeme. Das Programm erzeugt<br />
1:1-Kopien sowie benutzerdefinierte Sicherungen. Außerdem<br />
bietet die <strong>Software</strong> eine Reihe von Werkzeugen<br />
wie das Erzeugen eines startfähigen Datenträgers<br />
sowie das Einbinden einer ISO-Datei als Laufwerk.<br />
1Anfordern der Seriennummer<br />
zum Freischalten der <strong>Software</strong><br />
Die Vollversion O&O DiskImage 7 finden Sie nur in der<br />
Premium Gold Ausgabe der <strong>PCgo</strong> auf einer Extra-DVD.<br />
Für die kostenlose Registrierung benötigen Sie lediglich<br />
eine gültige E-Mail-Adresse. Klicken Sie auf der DVD-<br />
Oberfläche auf den Registrierungslink. Auf der Internetseite<br />
des Herstellers schreiben Sie Ihre E-Mail-Adresse<br />
neben den Eintrag „E-Mail“. O&O schickt alle Infos inklusive<br />
des Freischalt-Keys an diese E-Mail-Adresse. In<br />
einem Zwischenschritt müssen Sie die Adresse in einer<br />
E-Mail bestätigen. Besorgen Sie sich am besten zuerst<br />
den Freischalt-Key und installieren Sie erst anschließend<br />
das Programm. Um Tippfehler bei der Eingabe zu<br />
vermeiden, kopieren Sie die geforderten Daten aus der<br />
E-Mail und fügen sie in das Feld des Registrierungsassistenten<br />
<strong>mit</strong> dem Befehl „Einfügen“ ein.<br />
2Schnelles Backup in der<br />
Express-Oberfläche anlegen<br />
Es gibt zwei Oberflächen. Das Kontrollcenter bietet alle<br />
Funktionen und Einstellmöglichkeiten, die DiskImage 7<br />
bietet. Die Express-Ansicht erlaubt eine schnelle<br />
1-Klick-Sicherung. Diese verwenden Sie, um schnell<br />
und einfach alle Daten sämtlicher lokaler Laufwerke<br />
zu sichern, ohne spezielle Backup-Wünsche zu berücksichtigen.<br />
Zu diesen Daten zählt natürlich auch<br />
das komplette Betriebssystem. Optisch ist die Express-<br />
Oberfläche übersichtlich gehalten. Sie zeigt im Wesentlichen<br />
vier große Schaltflächen – 1-Klick-Sicherung,<br />
Laufwerke wiederherstellen, Laufwerksänderungen<br />
sichern und zur erweiterten Startseite wechseln. Zu jeder<br />
aktiven Schaltfläche erscheint rechts daneben eine<br />
Beschreibung. Als Speichermedium für die Backup-<br />
Datei empfehlen wir, ein externes Laufwerk <strong>mit</strong> ausreichend<br />
freiem Speicherplatz zu verwenden.<br />
3Erweiterte Funktionen nutzen<br />
und Start-DVD brennen<br />
Im Kontrollcenter steht eine Startseite <strong>mit</strong> einer erheblich<br />
erweiterten Funktionalität zur Verfügung. So ist<br />
jetzt eine Menüleiste vorhanden, über die sämtliche<br />
Backup- und Wiederherstellungsfunktionen nach individuellen<br />
Wünschen angepasst werden. Es ist beispielsweise<br />
möglich, statt alle, nur bestimmte Laufwerke zu<br />
sichern. Dazu müssen Sie nur vor dem gewünschten<br />
Laufwerk das Kontrollkästchen aktivieren. Außerdem<br />
zeigt eine Grafik die vorhandenen Laufwerke, wie diese<br />
partitioniert sind und wie viel Speicherplatz frei und<br />
belegt ist. Über den Punkt „Werkzeuge“ stehen weitere<br />
Funktionen zur Verfügung.<br />
TIPP: Mit O&O DiskImage 7 erzeugen Sie sehr einfach<br />
einen startfähigen Datenträger. Klicken Sie dazu in<br />
Windows 7 und 8 auf „Werkzeuge/Startfähigen Datenträger<br />
erzeugen“ und folgen dem Assistenten. In<br />
Windows XP und Vista müssen Sie den „O&O BuildPE<br />
Download“ verwenden. Den Download-Link finden Sie<br />
in derselben E-Mail von O&O <strong>mit</strong> der Seriennummer. tr<br />
102 www.pcgo.de 8/14
DVD <strong>Software</strong>/Top-<strong>Software</strong>/Abylon UAC-GRABBER 2014<br />
ABYLON UAC-GRABBER 2014<br />
NACHFRAGEN ABSCHALTEN<br />
Der UAC-Grabber von<br />
Abylon unterbindet auch<br />
bei Systemprogrammen<br />
die lästige Nachfrage zu<br />
Admin-Rechten.<br />
Die Windows-Benutzerkontensteuerung (auch User<br />
Access Control, abgekürzt UAC) sorgt für mehr Sicherheit<br />
bei Zugriffen auf das Programm. Windows darf erst<br />
dann Änderungen am System durchführen, wenn sich<br />
UAC dazu die Erlaubnis bei Ihnen abgeholt hat. Mitunter<br />
kann die Benutzerkontensteuerung durch ständiges<br />
Nachfragen allerdings auch arg stören. Der Abylon<br />
UAC-Grabber unterdrückt diese Abfrage.<br />
1Beginnen Sie <strong>mit</strong> der<br />
folgenden Handlung<br />
Starten Sie die Installation über Ihre Heft-DVD-Oberfläche<br />
und folgen Sie bei den weiteren Konfigurationsschritten<br />
dem Installationsassistenten.<br />
2Beim ersten Start das Tool erst<br />
einmal testen<br />
Der UAC-Grabber startet nach Abschluss der Installation<br />
automatisch. Um das Programm auszuprobieren,<br />
klicken Sie im Startfenster auf „Erst testen“. Hinweis: Sie<br />
müssen Administratorrechte am PC besitzen.<br />
3Der Aufbau des Hauptfensters der<br />
Anwendung<br />
Im Hauptfenster von UAC-Grabber sehen Sie alle Programme,<br />
die das Tool ohne UAC-Nachfrage starten<br />
kann. Komfortabel geht das über das alternative Startmenü,<br />
<strong>mit</strong> dem sich das Tool in der Taskleiste einklinkt.<br />
4Im Startmenü finden Sie Ihre<br />
installierten Programme<br />
Ein Rechtsklick auf das Startmenü-Icon von UAC-Grabber<br />
öffnet das Startmenü, in dem unter „Programs“ alle<br />
installierten Programme aufgeführt sind. Programme,<br />
die Sie hier aufrufen, starten ohne UAC-Dialog.<br />
5Der Grabber bietet direkten Zugang<br />
zu nützlichen Funktionen<br />
Im Startmenü des UAC-Grabbers stehen weitere Verknüpfungen<br />
zur Auswahl. Im Menü „abylon UAC-Grabber-Tool“<br />
finden Sie die Verknüpfungen wie: „Computer<br />
sperren“ oder „Computer abmelden“. M. Masiero/hl<br />
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8/14 www.pcgo.de<br />
103
PRAXIS ❯ Serienbriefe<br />
SERIENBRIEFE<br />
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Sie die Briefe schneller und fehlerfreier als es früher <strong>mit</strong><br />
Handarbeit möglich war.<br />
Die Einladung zum Kundenevent, zur Versammlung<br />
oder zum runden Jubiläum ist bereits <strong>mit</strong> Word geschrieben?<br />
Perfekt, so lässt sich das Schreiben gleich zu<br />
einem Serienbrief erweitern, bei dem Ihnen Word die<br />
Empfängeradresse und die persönliche Anrede an der<br />
passenden Stelle einfügt und das Ganze anschließend<br />
gleich für alle Empfänger druckt.<br />
Alles, was Sie für einen erfolgreichen Serienbrief benötigen,<br />
ist die Word-Datei <strong>mit</strong> dem Brief sowie eine Liste<br />
<strong>mit</strong> den Adressen, im Word-Jargon als „Datenquelle“<br />
bezeichnet. Die Adressliste kann dabei aus Outlook<br />
stammen, alternativ empfiehlt es sich, die Adressen<br />
in Excel zu erfassen oder in einer Word-Tabelle zusammenzustellen.<br />
Sobald Sie Ihrem Serienbrief die gewünschte<br />
Datenquelle zugewiesen haben, platzieren<br />
Sie an den Stellen, an denen Sie die Anschrift positionieren<br />
möchten, Verweise auf die Adressdaten. Diese<br />
bezeichnet Word als „Seriendruckfelder“. Jetzt muss die<br />
<strong>Software</strong> die Adressen <strong>mit</strong> den Briefen zusammenführen<br />
und ausdrucken. Bei vielen Datenquellen ist die<br />
Liste nach Postleitzahlen vorsortiert, was je nach Versandunternehmen<br />
zusätzliche Kosten spart.<br />
1Adressen als Datenquelle<br />
aufbereiten<br />
Ob Sie Ihre Adressen in einer Word-Tabelle erfassen,<br />
in Excel zusammenstellen oder aus Outlook übernehmen<br />
möchten – Word ist bei der Wahl der Datenquelle<br />
sehr flexibel. Während sich eine Word-Tabelle für einige<br />
Dutzend Adressen eignet, ist Excel erste Wahl, wenn Sie<br />
über viele Hundert bis hin zu einigen Tausend Adressen<br />
verfügen. Outlook nutzen Sie dann, wenn Sie Ihre<br />
Kontaktdaten dort bereits alle hinterlegt haben. Wenn<br />
Sie die Adressdaten in einer Word- oder Excel-Tabelle<br />
erfassen, enthält jede Zeile einen Adress-Datensatz.<br />
Dessen Bestandteile sind in Spalten getrennt: Anrede,<br />
Titel, Vorname, Nachname, Firma, Straße, PLZ und Ort.<br />
Besonders wichtig ist, dass in der ersten Zeile der Tabelle<br />
eine Überschrift <strong>mit</strong> den Bezeichnungen steht, was in<br />
den folgenden Zeilen zu finden ist. Achten Sie auf entsprechende,<br />
eindeutige Bezeichnungen, da Word diese<br />
für die Bezeichnung der Seriendruckfelder nutzt.<br />
Können Sie bereits auf vorhandene Adressdaten zurückgreifen?<br />
Dann prüfen Sie die Daten vor dem Serienbriefeinsatz<br />
intensiv auf Fehler: Hat jede Spalte eine<br />
eindeutige Bezeichnung? Sind die Anreden konsistent,<br />
sodass sie sich später problemlos abfragen lassen? Achten<br />
Sie darauf, dass in den Anreden nur Herr, Frau und<br />
Firma vorkommen. Besonders der Mix von Herrn und<br />
Herr ist für die spätere Auswertung in Word problematisch.<br />
Achten Sie darauf, dass Firma nur dann genutzt<br />
wird, wenn kein Ansprechpartner hinterlegt ist. Ist in<br />
den Spalten Nachname und Firma jeweils mindestens<br />
ein Feld gefüllt? Sind beide Felder leer, ist keine korrekte<br />
Anschrift möglich. Fehlen in den Spalten Straße, PLZ<br />
und Ort eventuell Daten? Wenn Sie die Tabelle alphabetisch<br />
nach den jeweiligen Spalten sortieren, landen<br />
leere Zellen automatisch am Anfang der Tabelle.<br />
Falls Sie Outlook als Datenquelle nutzen, müssen die<br />
Adressdaten dort für den ganzen Serienbrief aus einer<br />
der drei Adressen „Geschäftlich“, „Privat“ oder „Weitere“<br />
stammen. Welche Adresse Word standardmäßig nutzt,<br />
legen Sie in Outlook über das Kontrollkästchen „Dies ist<br />
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TIPP STARTEN SIE DEN<br />
SERIENBRIEF AUS OUTLOOK-<br />
DATENQUELLEN DIREKT<br />
Die Adressen für den Serienbrief haben<br />
Sie bereits in Outlook in den Kontakten<br />
bzw. Personen erfasst? Dann starten Sie<br />
den Seriendruck auch direkt aus Outlook<br />
heraus, da Sie in Word nur so auf tatsächlich<br />
alle Outlook-Datenfelder der gewählten<br />
Kontakte/Personen zugreifen können.<br />
Starten Sie jedoch von Word aus, werden<br />
unzählige der zusätzlichen Outlook-Felder<br />
in Word als Seriendruckfeld erst gar nicht<br />
zur Auswahl angezeigt.<br />
die Postanschrift“ fest. Die wichtige Anrede tragen Sie<br />
entweder im Textfeld zur Eingabe des Vor- und Nachnamens<br />
vor dem Vornamen ein. Oder Sie lassen sich<br />
<strong>mit</strong> einem Klick auf die nebenstehende Schaltfläche<br />
„Namen“ bei der Eingabe helfen.<br />
2Serienbriefvorlage in<br />
Word vorbereiten<br />
Wie muss ein Brief aufgebaut sein, da<strong>mit</strong> er serienbrieftauglich<br />
wird? Folgende Tipps helfen weiter: Das<br />
Adressfeld besteht selten in allen Briefen aus der gleichen<br />
Anzahl an Zeilen. Mal ist zusätzlich eine Firma enthalten,<br />
es fehlt ein persönlicher Ansprechpartner oder<br />
es wird eine weitere Zeile für das Werk, die Abteilung etc.<br />
benötigt. Doch was passiert <strong>mit</strong> dem Brieftext, wenn das<br />
Adressfeld vier, fünf oder mehr Zeilen umfasst? Er verschiebt<br />
sich entsprechend nach unten, was bei komplett<br />
gefüllten Seiten plötzlich für eine zweite Seite sorgt. Dabei<br />
wird meist auch eine exakt positionierte Betreffzeile<br />
<strong>mit</strong> Datum, Kürzel & Co. verschoben.<br />
Platzieren Sie die Seriendruckfelder deshalb nicht einfach<br />
im Fließtext, sondern sorgen Sie dafür, dass das<br />
Adressfeld immer einen festen Bereich im Brief belegt<br />
– der auf den Einsatz von Fensterkuverts abgestimmt<br />
sein sollte. Word bietet hierzu zwei Lösungen: Sie fügen<br />
über „Einfügen/Textfeld/Textfeld erstellen“ ein Textfeld<br />
<strong>mit</strong> einer festen Größe ein und setzen die „Formkontur“<br />
des Feldes anschließend auf „Kein Rahmen“.<br />
Im Textfeld platzieren Sie später<br />
die Seriendruckfelder der Anschrift.<br />
Die feste Größe stellt sicher,<br />
dass unabhängig vom Inhalt des Textfeldes sich<br />
der folgende Text des Briefes nicht verschiebt.<br />
Bei der zweiten, etwas aufwendigeren, aber bei der<br />
späteren Bearbeitung leichter zu bedienenden Lösung<br />
bauen Sie den kompletten Briefkopf per „Einfügen/Tabelle“<br />
als Tabelle auf. Den Tabellenzellen weisen Sie über<br />
„Tabellentools-Entwurf/Rahmen/Kein Rahmen“ keine<br />
Rahmenlinien zu. Da<strong>mit</strong> sich die Breite und die Höhe<br />
der Tabellenzellen beim Einfügen der Briefkopfdaten<br />
und der Seriendruckfelder für die Anschrift nicht verschieben,<br />
bestimmen Sie über „Tabellentools-Layout/<br />
Eigenschaften“ feste Zeilenhöhen und Spaltenbreiten.<br />
Nutzen Sie zur einheitlichen Formatierung im Adressfeld<br />
eigens dafür angelegte Formatvorlagen. Verzichten<br />
Sie auf Absatz-Vor- und -Nach-Abstände, da sie<br />
regelmäßig für Ärger bei leeren Absenderzeilen sorgen.<br />
Luft zwischen den Adresszeilen erhalten Sie <strong>mit</strong><br />
entsprechenden Zeilenabständen.<br />
3Datenquelle <strong>mit</strong> dem<br />
Serienbrief verbinden<br />
Da Ihnen sowohl der Serienbrief als auch die Datenquelle<br />
vorliegen, verzichten Sie auf den – teilweise<br />
recht umständlichen – Serienbrief-Assistenten:<br />
Wenn Sie Excel- oder Word-Datei als Datenquelle ver-<br />
Oben: Die erste Zeile<br />
(Überschrift) enthält die<br />
Bezeichnungen für die<br />
Seriendruckfelder.<br />
Unten: Welche Anschrift<br />
Word nutzen soll, regelt<br />
das Kontrollkästchen „Dies<br />
ist die Postanschrift“.<br />
Links: Absatzabstände<br />
in der Anschrift sind die<br />
Ursache für Phantom-<br />
Steuerzeichen oder auch<br />
störende Leerzeilen.<br />
Rechts: Die Tabellenstruktur<br />
<strong>mit</strong> festen Feldgrößen<br />
sorgt für die korrekte<br />
Position der Serienbrief-<br />
Adressen auf der Seite.<br />
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105
PRAXIS ❯ Serienbriefe<br />
Bei Excel-Datenquellen wählen Sie das gewünschte<br />
Arbeitsblatt <strong>mit</strong> den Kontaktdaten.<br />
Kommen die Kontaktdaten aus Outlook zum Einsatz, starten Sie am besten den Serienbrief auch<br />
von Outlook aus. Von Word aus bekommen Sie nicht alle Felder zur Auswahl angezeigt.<br />
Nachfolgende Leerzeichen<br />
fügen die Seriendruckfelder<br />
bei Bedarf selbst ein.<br />
Die IF-Abfrage fügt die Anrede<br />
nur dann ein, wenn<br />
sie nicht „Firma“ lautet.<br />
wenden, schließen Sie die eventuell noch geöffnete<br />
Adressdatei und wechseln Sie in Ihren Word-Serienbrief.<br />
Weiter geht es <strong>mit</strong> „Sendungen/Empfänger<br />
auswählen/Vorhandene Liste verwenden“. Im angezeigten<br />
Dialogfeld wählen Sie Ihre Excel- bzw. Word-<br />
Datenquelle. Bei Excel-Datenquellen markieren Sie im<br />
angezeigten Dialogfeld das Arbeitsblatt, auf dem sich<br />
die Daten befinden.<br />
Wenn Sie Outlook als Datenquelle verwenden, kommt<br />
es auf die Version an: Der Seriendruckstart erfolgt in<br />
Outlook 2013 durch den Wechsel zu den Personen.<br />
Klicken Sie dann auf „Start/Serien-E-Mails“. In Outlook<br />
2010 wechseln Sie zu den Kontakten und wählen<br />
„Start/Seriendruck“. Bei Outlook 2007 wählen Sie<br />
zuerst die Kontakte, um dann <strong>mit</strong> dem Menü „Extras/<br />
Seriendruck“ fortzufahren. Im angezeigten Dialogfeld<br />
wählen Sie bei allen Outlook-Versionen bei „Vorhandenes<br />
Dokument“ den vorbereiteten Word-Serienbrief<br />
aus und bestätigen <strong>mit</strong> „OK“. Weiter geht es nun in vertrauter<br />
Weise in Word.<br />
Für alle Datenquellen gilt: Die Datenquelle ist <strong>mit</strong> dem<br />
Serienbrief verbunden, was Sie an den jetzt aktiven<br />
Schaltflächen auf der Registerkarte Sendungen erkennen.<br />
Welche Adressen Ihnen zur Auswahl stehen, schlagen<br />
Sie über „Sendungen/Empfängerliste bearbeiten“<br />
nach. Hier können Sie auch gezielt einzelne Adress-Datensätze<br />
deaktivieren oder <strong>mit</strong>hilfe der Filter-Funktion<br />
selektieren. Vorsicht beim zu extensiven Einsatz der Filter:<br />
Sie lassen sich manchmal nicht mehr zurücksetzen.<br />
In diesem Fall müssen Sie den Serienbrief erneut <strong>mit</strong><br />
der Datenquelle verbinden.<br />
Wenn Sie in dem Dialogfeld die Adressen sortieren, gilt<br />
die Sortierung auch für den späteren Ausdruck. So lassen<br />
sich die Briefe beispielsweise nach Postleitzahlen<br />
sortieren. Je nach Versandunternehmen spart das bares<br />
Geld. Besonders wichtig: Wenn Sie den Inhalt der<br />
Datenquelle ändern, müssen Sie diese erneut <strong>mit</strong> dem<br />
Serienbrief verbinden. Erst dann stehen die geänderten<br />
Daten auch in Word zur Verfügung.<br />
4Seriendruckfelder in das<br />
Dokument einfügen<br />
Da<strong>mit</strong> Word weiß, an welcher Stelle die Adressdaten<br />
im Serienbrief zu platzieren sind, fügen Sie dort Seriendruckfelder<br />
ein. Die Seriendruckfelder stehen Ihnen<br />
über „Sendungen/Seriendruckfelder einfügen“ zur<br />
Auswahl. Wenn Sie auf den kleinen Drop-down-Pfeil<br />
rechts neben der Schaltfläche klicken, klappt ein Menü<br />
<strong>mit</strong> allen verfügbaren Feldern (Spalten-Überschrift bei<br />
Excel-/Word-Datenquellen, Feldbezeichnungen bei<br />
Outlook-Datenquellen) auf. Wenn Sie das gewünschte<br />
Feld anklicken, erscheint es in Word in Doppelspitzenklammern,<br />
beispielsweise «Vorname». Bauen Sie nun<br />
die Anschrift in folgender Form zusammen:<br />
«Firma»<br />
«Titel»«Vorname»«Nachname»<br />
«Straße»<br />
«PLZ» «Ort»<br />
Schließen Sie jede Zeile <strong>mit</strong> [Eingabe] ab. Dann wird<br />
– falls der komplette Inhalt der Zeile leer ist – der Absatz<br />
von Word automatisch ausgeblendet. Schließen<br />
Sie hingegen <strong>mit</strong> einem Zeilenwechsel [Umschalt] +<br />
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PRAXIS ❯ Serienbriefe<br />
Rechts: Beim Zusammenführen<br />
umfangreicher<br />
Serienbriefe arbeiten<br />
Sie am besten immer in<br />
kleinen Chargen.<br />
Prüfen Sie vor dem<br />
Druck nochmals die<br />
korrekte Funktion der<br />
Seriendruckfelder <strong>mit</strong><br />
der aktiven <strong>Vorschau</strong>.<br />
TIPP BILDER IN SERIENBRIEFEN EINFÜGEN<br />
Da sich Bilder nicht in den Adressdaten<br />
integrieren lassen, arbeiten Sie hier <strong>mit</strong><br />
einem kleinen Trick: Tragen Sie in den<br />
Adressdaten den Pfad und Namen des<br />
Bildes ein. Bei der Pfadangabe muss<br />
der Backslash immer doppelt angegeben<br />
werden, beispielsweise D:\\Serienbrief-Daten\\Maier.jpg.<br />
In Ihrem Serienbrief fügen Sie hierzu<br />
über „Einfügen/Schnellbausteine/Feld“<br />
die Feldfunktion IncludePicture ein, der<br />
Sie als Parameter das Seriendruckfeld<br />
<strong>mit</strong> dem Bildpfad zuweisen. Das Ganze<br />
sieht dann etwa so aus: { IncludePicture<br />
{ MergeField Bildpfad } }. Wenn Sie<br />
den Serienbrief zur Kontrolle und zum<br />
Druck in einer Datei zusammenführen,<br />
müssen Sie die Bilder noch aktualisieren.<br />
Markieren Sie <strong>mit</strong> [Strg]+[A] alle<br />
Briefe und drücken Sie dann [F9].<br />
[Eingabe] ab, bleibt die Zeile als Leerzeile bestehen.<br />
In der Anredezeile fügen Sie zwischen den einzelnen<br />
Seriendruckfeldern kein Leerzeichen ein. Klicken Sie<br />
vielmehr nach dem Einfügen der Seriendruckfelder <strong>mit</strong><br />
der rechten Maustaste auf das Seriendruckfeld „Anrede“.<br />
Wählen Sie im Kontextmenü „Feld bearbeiten“. Im<br />
nun angezeigten Dialogfeld schalten Sie bei den Feldoptionen<br />
das Kontrollkästchen „Danach einzufügender<br />
Text“ ein und tragen im nebenstehenden Textfeld ein<br />
Leerzeichen ein. Legen Sie diese Eigenschaft nun auch<br />
für das Seriendruckfeld „Titel und Vorname“ fest. Word<br />
sorgt ab sofort automatisch für das folgende Leerzeichen<br />
– aber nur, wenn der Inhalt des Seriendruckfeldes<br />
nicht leer ist. Mit einem Klick auf „Sendungen/<strong>Vorschau</strong><br />
Ergebnisse“ und dem Blättern über die Navigationsschaltflächen<br />
rechts daneben, schalten Sie zwischen<br />
der Seriendruckfeld- und Ergebnis-Ansicht hin und her.<br />
Prüfen Sie, ob alle Daten korrekt eingefügt werden.<br />
Einen Fehler hat die Anschrift noch: Befindet sich im<br />
Anrede-Feld der Inhalt „Firma“, darf die Anrede nicht<br />
gedruckt werden, da es in diesem Fall im Beispiel keinen<br />
Ansprechpartner gibt. Schalten Sie <strong>mit</strong> dem Tastaturbefehl<br />
[Alt-F9] die Feldfunktionsanzeige ein.<br />
Platzieren Sie den Cursor direkt am Zeilenanfang des<br />
Anrede-Seriendruckfelds und wählen Sie bei „Sendungen/Regeln“<br />
den Befehl „Wenn… Dann… Sonst…“.<br />
Im angezeigten Dialogfeld lassen Sie beim Feldnamen<br />
„Anrede“ ausgewählt und stellen bei Vergleich die<br />
Auswahl „Ungleich“ ein. Tragen Sie im Textfeld „Vergleichen<br />
<strong>mit</strong> dem Text“ das Wort „Firma“ ein und bei „Dann<br />
diesen Text einfügen“ ein „X“. Bestätigen Sie <strong>mit</strong> „OK“.<br />
Word hat jetzt eine „IF“-Abfrage erzeugt. Markieren Sie<br />
das komplette Anrede-Seriendruckfeld, schneiden es<br />
aus und fügen es in der IF-Abfrage anstelle des „X“ ein.<br />
Wenn Sie jetzt erneut [Alt]+[F9] drücken, kehren Sie zur<br />
Ergebnisansicht zurück. Die IF-Abfrage nutzen Sie auch<br />
bei der Grußformel, wenn es darum geht, bei der Anrede<br />
„Herr“ ein zusätzliches „n“ einzufügen oder um zwischen<br />
„Sehr geehrte Damen und Herren,“ (bei Firmen<br />
ohne Ansprechpartner) oder „Sehr geehrte/r Frau/Herr<br />
XYZ“ zu unterscheiden.<br />
5Serienbriefe erzeugen<br />
und ausdrucken<br />
Vor dem Druck blättern Sie bei aktiver <strong>Vorschau</strong> („Sendungen/<strong>Vorschau</strong><br />
Ergebnisse“) durch Ihre Adressen<br />
und machen die ein oder andere Stichprobe, ob alle<br />
angezeigten Daten stimmen. Ihre Serienbriefe können<br />
Sie sofort auf den Drucker ausgeben oder zuerst in eine<br />
Datei zusammenfügen und die Datei anschließend<br />
drucken. Das sofortige Drucken über „Sendungen/<br />
Fertig stellen und zusammenführen“ und „Dokumente<br />
drucken“ empfiehlt sich nur bei wenigen Briefen.<br />
Nutzen Sie stattdessen besser „Einzelne Dokumente<br />
bearbeiten“, da Word jetzt eine Datei erzeugt, in der<br />
sämtliche Serienbriefe enthalten sind. Die zusammengeführte<br />
Datei können Sie in der Druckvorschau nochmals<br />
prüfen, bevor Sie den Ausdruck starten.<br />
Bei beiden Funktionen erscheint ein Dialogfeld, in dem<br />
Sie gezielt eingrenzen können, ob alle Serienbriefe, nur<br />
der aktuelle Datensatz (= die Adresse, die unter „Sendungen/<strong>Vorschau</strong><br />
Ergebnisse“ gerade ausgewählt ist)<br />
oder ein bestimmter Bereich ausgegeben wird. Wenn<br />
Sie mehrere Hundert bis einige Tausend Briefe drucken,<br />
schränken Sie den Bereich besser immer in Chargengrößen<br />
von 300 bis 400 Briefe ein. So können Sie<br />
bei Druckproblemen eingreifen, wenn es darum geht,<br />
die Adressnummer herauszufinden, bei der der Druck<br />
fortgesetzt werden muss.<br />
Während der PC die Serienbriefe aufbereitet und<br />
druckt, bearbeiten Sie am besten nebenher keine anderen<br />
PC-Aufgaben. Word steht dann die komplette<br />
Rechenleistung zur Verfügung. Markus Hahner/hl<br />
108 www.pcgo.de 8/14