04.07.2014 Aufrufe

PCgo Classic XXL Weg mit Nerv-Software (Vorschau)

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EDITORIAL<br />

BEWERTUNG<br />

MANGELHAFT<br />

Endlich Sommerurlaub! Das ganze Jahr freut man sich auf die freien<br />

Wochen und bereits im Winter durchstöbert man Reiseführer und<br />

Urlaubsportale im Web. Und dann geht‘s an die Hotelsuche. Ich verlasse<br />

mich da inzwischen auf Bewertungsportale wie TripAdvisor und HolidayCheck.<br />

Ich hatte bisher da<strong>mit</strong> immer Glück, doch Vorsicht: Immer<br />

mehr Bewertungen sind gefälscht! Findige Agenturen loben selbst die<br />

letzte Bruchbude in höchsten Tönen und vor Ort ist die Enttäuschung<br />

dann groß. Wie die Anbieter tricksen und wie Sie falsche Bewertungen<br />

rechtzeitig erkennen, lesen Sie ab Seite 12.<br />

Jörg Hermann,<br />

Chefredakteur <strong>PCgo</strong><br />

SAUBER UND SCHNELL Dass Ihr PC nur dann schnell<br />

und zuverlässig arbeitet, wenn Sie ihn regelmäßig von Datenunrat<br />

befreien, haben wir ja schon mehrfach berichtet. Diesen Monat haben<br />

wir dazu etwas ganz Besonderes für Sie. Wir haben exklusiv ein Tool für<br />

Sie programmieren lassen, das nicht nur Spam und Datenmüll entfernt.<br />

Es entfernt auch die nervigen Notifier, Demoversionen und Toolbars, die<br />

man versehentlich installiert hat. Wie Sie das Tool nutzen, lesen Sie ab<br />

Seite 16.<br />

HAPPY BIRTHDAY Zum 10. Geburtstag von UseNeXT<br />

haben wir in Kooperation <strong>mit</strong> UseNeXT ein tolles Geschenk für Sie: 100<br />

GByte gratis! Da<strong>mit</strong> können Sie im Usenet reichlich surfen, diskutieren<br />

und downloaden. Mehr zur Jubiläumsaktion finden Sie ab Seite 56.<br />

Viel Spaß beim Lesen! Ihr<br />

Jörg Hermann, Chefredakteur <strong>PCgo</strong><br />

BESUCHEN SIE UNS AUF<br />

UNSERER FACEBOOK-SEITE<br />

www.facebook.com/weka.pcgo<br />

8/14 www.pcgo.de<br />

3


INHALT<br />

8/2014<br />

E-Books auf allen Readern<br />

20<br />

Nicht alle E-Books lassen sich<br />

auf allen Readern lesen.<br />

Mit unseren Tipps & Tricks gelingt es.<br />

<strong>Weg</strong> <strong>mit</strong> der <strong>Nerv</strong>-<strong>Software</strong><br />

16<br />

Mit dieser Anleitung<br />

verschwinden<br />

ungewollte Toolbars<br />

und Anwendungen.<br />

NEWS & TRENDS<br />

6 Aktuelles<br />

Produkte, Trends & Meldungen<br />

12 Report: Bewertungsportale<br />

Das Geschäft <strong>mit</strong> Beurteilungen<br />

TITELTHEMA<br />

16 Windows Kraftreiniger<br />

<strong>Nerv</strong>ige <strong>Software</strong> entfernen<br />

20 E-Books & Hörbücher kopieren<br />

Tools für iTunes, Amazon und Thalia<br />

56 Aktion: 10 Jahre UseNeXT<br />

100 GByte Downloads geschenkt<br />

TESTS & TECHNIK<br />

26 Der komplette PC im Monitor<br />

Test: Die neuesten All-in-One-PCs<br />

32 Mobil ans richtige Ziel<br />

Test: Die besten Navi-Apps<br />

38 Vernetzt alles abspielen<br />

Mediadateien im Netzwerk verteilen<br />

42 Klangspezialisten für unterwegs<br />

Test: Kopfhörer auf und in den Ohren<br />

46 Energie zum Mitnehmen<br />

Kompakte, mobile Stromspender<br />

50 Produkte im Langzeitest<br />

Leser testen aktuelle Produkte<br />

52 Einzeltests Hard- und <strong>Software</strong><br />

PRAXIS<br />

58 Smartphone-<strong>Software</strong> auf dem PC<br />

Handy-Apps unter Windows nutzen<br />

62 Und es lebt doch<br />

Windows XP sicher weiter benutzen<br />

66 OneNote: Eine digitale Pinnwand<br />

70 Gratis-TV in HD-Qualität<br />

Die Windows-8.1-App von FilmOn<br />

72 Im Urlaub ins Internet<br />

78 Windows Blitzstart in 4 Sekunden<br />

84 E-Mail ganz einfach <strong>mit</strong> Mailbird<br />

86 10 wichtige Windows-Helfer<br />

90 MS Office Tipps & Workshop<br />

Termine optimal verwalten<br />

104 Serienbriefe <strong>mit</strong> MS Word<br />

4 www.pcgo.de 8/14


Bewertungsportale unter der Lupe<br />

12<br />

Aufgedeckt: Internetbewertungen<br />

von Produkten oder<br />

Dienst leistungen sind oft gefälscht.<br />

Geheime Windows-Helfer<br />

SOFTWARE AUF DVD<br />

98 Heft-DVD<br />

Alle Programme auf einen Blick<br />

101 Abelssoft <strong>Software</strong>paket<br />

Für ein schnelles und stabiles Windows<br />

102 O&O DiskImage 7 Professional Edition<br />

103 Abylon UAC-Grabber 2014<br />

56<br />

UseNeXT wird 10<br />

Jahre alt und spendiert<br />

Ihnen100 GB<br />

Download-Volumen<br />

aus dem Usenet.<br />

Diese kaum bekannten<br />

Anwendungen bieten Hilfe bei<br />

86<br />

alltäglichen PC-Problemen.<br />

SERVICE<br />

81 Apps des Monats<br />

Neue Apps für mobile Anwender<br />

83 Lesenswert<br />

Neue Bücher und DVD<br />

114 Impressum<br />

JUBILÄUMS-AKTION<br />

1 0 0<br />

GRATIS<br />

GByte<br />

TESTS<br />

IN DIESER AUSGABE:<br />

VOLLVERSIONEN<br />

8 AUF DVD:<br />

Abylon EXIF-CLEANER 2014<br />

Abylon SHREDDER 11<br />

Abylon UAC-GRABBER 2014<br />

Aiseesoft Blu-ray Creator<br />

Aiseesoft FoneLab 8<br />

AnyMP4 DVD Ripper<br />

CrazyTalk Animator Standard<br />

System GO! Daten Retter X2<br />

Seite<br />

AKG K 375 44<br />

Alk (Navi-App) 33<br />

Arlt Mr. Gamer X-Treme R9-290X II 52<br />

Audio Technica ATH-ES700 42<br />

Bose QC 20i 44<br />

Corel VideoStudio Pro X7 55<br />

Dell Inspiron 2350 26<br />

Fujitsu Stylistic Q704 + Slice-Keyboard 53<br />

Google (Navi-App) 34<br />

Harman Kardon BT 43<br />

HP Envy Recline 23-m202eg 27<br />

JBL J 22 A/I 44<br />

LG 29UB65-P 54<br />

Lindy Cromo NCX-100 54<br />

MSI AG240 28<br />

Navigon (Navi-App) 36<br />

Plextor M6S 256 GByte 53<br />

Route 66 (Navi-App) 33<br />

Seagate Enterprise Capacity ST6000NM 53<br />

Sennheiser CX 890I 45<br />

Sennheiser PX 200-II 43<br />

Skobbler (Navi-App) 33<br />

Sony alpha 6000 54<br />

Sony MDR-ZX 600 43<br />

Sony XBA-BT 75 45<br />

Sygic (Navi-App) 33<br />

TomTom (Navi-App) 37<br />

Toshiba Qosmio PX30t-A-115 30<br />

TSC Tracktion 5 55<br />

8/14 www.pcgo.de<br />

5


NEWS UND TRENDS<br />

NEUES<br />

Google,<br />

www.google.com,<br />

Preis: 199,- US Dollar<br />

MELDUNGEN<br />

PRODUKTE<br />

TRENDS<br />

MEINUNGEN<br />

KURZ<br />

NOTIERT<br />

LAUFWERK<br />

FÜR GAMER<br />

Das neue Laufwerk SanDisk<br />

Extreme Pro SSD soll sich<br />

besonders für Gamer eignen.<br />

Mit sequenziellen Lesegeschwindigkeiten<br />

von<br />

550 MB/s und Schreibgeschwindigkeiten<br />

von bis zu<br />

520 MB/s lädt die Festplatte<br />

schnell grafikintensive<br />

Spiele. Der Speicher kann<br />

bis zu 1 TB groß sein.<br />

SanDisk, www.sandisk.de,<br />

Preis: ab 160 Euro<br />

WINZIP 18.5<br />

Das Kompressionsprogramm<br />

hat sich zu<br />

einem Tool zum sicheren<br />

Weitergeben von Daten<br />

entwickelt. Mit dem neuen<br />

WinZip 18.5 können die<br />

unterschiedlichen Cloud-<br />

Services wie Google Drive,<br />

oder Dropbox aus einer<br />

Anwendung heraus verwaltet<br />

und <strong>mit</strong> einem Klick<br />

versendet werden.<br />

Globell, www.winzip.de,<br />

Preis: 36 Euro<br />

E-INK-READER<br />

BUCH MIT<br />

FOTO-KNIPSE<br />

Der neue E-Ink-Reader PocketBook Ultra kann<br />

auch als Fotoapparat genutzt werden. Dazu verfügt<br />

das 175 g leichte elektronische Lesegerät<br />

über eine integrierte 5-Megapixel-Kamera <strong>mit</strong><br />

Autofokus und LED-Blitz. Die da<strong>mit</strong> geschossenen<br />

Fotos lassen sich als Bildschirmschoner für das<br />

Der 6 Zoll große Bildschirm des PocketBook Ultra<br />

hat eine Auflösung von 1.024 x 758 Pixeln. Für<br />

den Lesegenuss bei schwächerem Licht gibt es<br />

ein LED-Frontlicht. Und zum Sichern der virtuellen<br />

Bibliothek bietet das PocketBook Ultra einen<br />

4 GByte großen Speicher und einen Slot für<br />

Gerät selbst einsetzen oder auf den heimischen Micro-SD-Karten zur Speichererweiterung. ml<br />

Computer zur Weiterbearbeitung übertragen. PocketBook, www.pocketbook.de, Preis: 170 Euro<br />

6 www.pcgo.de 8/14


PDF-KONVERTER<br />

PDFS SCHNELL & GÜNSTIG<br />

Direkt aus Microsofts Office-Dokumenten heraus<br />

lassen sich <strong>mit</strong> dem PDF Konvertierer Pro 5 von bhv<br />

PDFs erzeugen. Das günstige Tool verfügt über zahlreiche<br />

Werkzeuge, <strong>mit</strong> denen<br />

sich auch bestehende PDFs<br />

bearbeiten lassen. Ferner gibt<br />

es verschiedene Vorlagen für<br />

rund 500 Papierformate, um<br />

Einladung oder Poster zu erzeugen.<br />

Funktionen zum Hinzufügen<br />

von Wasserzeichen<br />

sind ebenfalls vorhanden. ml<br />

bhv, www.bhv.de, Preis: 20 Euro<br />

NOTEBOOK, TABLET, SMARTPHONE<br />

VERWANDLUNGSKÜNSTLER<br />

Asus neues Transformer Book V ist unglaublich vielseitig und enthält<br />

gleich fünf Geräte. Es kann als Windows- oder als Android-Notebook<br />

ebenso wie als Tablet (Android und Windows) oder als Smartphone genutzt<br />

werden. Es verfügt über ein 12,5 Zoll (30,48 cm) großes, abtrennbares<br />

Display, das ein 5 Zoll (12,7 cm) großes Mobiltelefon enthält.<br />

Das Notebook verfügt über eine vollwertige QWERTZ-Tastatur <strong>mit</strong> Touchpad<br />

und läuft <strong>mit</strong> Windows 8.1 oder Android 4.4. Das Smartphone soll das<br />

erste 5-Zoll LTE-Gerät <strong>mit</strong> einem Intel Atom-Vierkern-Prozessor sein.<br />

Zu dem von Intel stammenden Prozessor gibt es <strong>mit</strong> bis zu 128 GByte<br />

reichlich Speicher für Dateien, Musik, Bilder oder Videos.<br />

ml<br />

Asus, www.asus.de, Preis: noch nicht bekannt<br />

LAUTSPRECHER<br />

BALKON-MUSIK<br />

Wer seine Lieblingsmusik auch mal auf dem Balkon<br />

genießen will, kann dazu Logitechs X300 Mobile<br />

Wireless Stereo Speaker nutzen. Der kabellose<br />

Lautsprecher spielt Inhalte von Bluetooth-fähigen<br />

Geräten aus bis zu neun Metern Entfernung ab.<br />

Der integrierte Lithium-Ionen-Akku liefert Musikgenuss<br />

von bis zu fünf Stunden. Danach lässt sich Logitechs<br />

X300 über das Micro-USB-Kabel wieder aufladen.<br />

ml<br />

Logitech, www. logitech.com/de-de, Preis: 70 Euro<br />

ANDROID-TABLETS<br />

DIE FANTASTISCHEN 4<br />

ASUS MEMO PAD<br />

Asus will <strong>mit</strong> seinem neuen<br />

MemoPad 8 das leichteste LTE-<br />

Tablet <strong>mit</strong> einem 8 Zoll großen<br />

Bildschirm anbieten. Es wiegt<br />

keine 300 g und ist 7,45 mm dünn.<br />

Es arbeitet <strong>mit</strong> einem 2,3 GHz Intel<br />

Atom Z3580 Vierkern-Prozessor.<br />

Asus, www.asus.de Preis: n. bek.<br />

DELL<br />

Mit dem Venue 7 präsentiert Dell<br />

ein schlankes (8,9 mm) und leichtes<br />

(290 g) Android-Tablet. Das<br />

schicke Gerät verfügt über ein HD-<br />

Display (1.280 x 800 Pixel) und den<br />

neuesten schnellen Intel-Prozessor<br />

Atom Z3460.<br />

Dell, www.dell.de, Preis: n. bek.<br />

ACER ICONIA ONE 7<br />

Acers 7 Zoll großes Iconia One<br />

Tablet arbeitet <strong>mit</strong> dem Intel Atom<br />

Z2560 Dual-Core-Prozessor und<br />

einem updatefähigen Android 4.2.<br />

Das Display (17,78 cm) löst <strong>mit</strong><br />

1.280 x 800 Pixeln auf.<br />

Acer, www.acer.de,<br />

Preis: ab 100 Euro<br />

PEARL TOUCHLET<br />

9.7“-TABLET-PC X10<br />

Das neue Tablet von Pearl verfügt<br />

über ein 9,7 Zoll (24,6 cm) großes<br />

Display <strong>mit</strong> einer Auflösung von<br />

1024 x 768 Pixeln. Angetrieben wird<br />

es von einem Vierkernprozessor.<br />

Pearl, www.pearl.de<br />

Preis: 200 Euro<br />

8/14 www.pcgo.de<br />

7


NEWS UND TRENDS<br />

KURZ<br />

NOTIERT<br />

DATENTAUSCH<br />

Mit dem neuen i-Flash-<br />

Drive, dem weltweit ersten<br />

2-<strong>Weg</strong>e-Speichersystem<br />

für iOS, Android sowie PC<br />

und Mac lassen sich Daten<br />

einfach tauschen. Das läuft<br />

ohne Internet, PC oder<br />

zusätzlichen Akku. Die<br />

Speicherlösung gibt es <strong>mit</strong><br />

8, 16 oder 32 GByte. Verfügbar<br />

sind i-Flash- Drives<br />

wahlweise <strong>mit</strong> einem<br />

30pin- oder Lightningsowie<br />

einem microUSB- auf<br />

USB-Anschluss.<br />

PhotoFast, www.photofast.tw,<br />

Preis: ab 55 Euro (amazon.de)<br />

SMARTPHONE<br />

SIMPLE UND SMART<br />

BILDBEARBEITUNG<br />

VIRTUELLE DUNKELKAMMER<br />

Zum Bearbeiten von Bildern gibt es<br />

viele Möglichkeiten und Corels After<br />

Shot 2 ist eine davon. Das Programm<br />

vereint Konverter, Bildbearbeitungsprogramm<br />

und Fotoverwaltungsprogramm<br />

in einem. Der RAW-Konverter<br />

unterstützt nun auch 64 Bit und bis<br />

zu 260 Kameraprofile.<br />

Darüber hinaus wurde die Benutzeroberfläche<br />

überarbeitet. So bietet<br />

die neue Zoomfunktion eine bessere<br />

<strong>Vorschau</strong> auf kleinere Bilder. Darüber<br />

hinaus können über eine neue<br />

Schaltfläche alle Änderungen sofort<br />

rückgängig gemacht werden. Ferner<br />

gibt es neue Werkzeuge zum Beispiel<br />

für die HDR-Bearbeitung. Da<strong>mit</strong> lassen<br />

sich unter anderem kontrastreiche<br />

Bilder erstellen.<br />

ml<br />

Corel, www.corel.de, Preis: 70 Euro<br />

Mit dem G3 präsentiert LG sein neues Highend-Smartphone.<br />

Es soll sich nicht nur durch<br />

technische Glanzleistungen auszeichnen,<br />

sondern auch noch besonders einfach zu<br />

bedienen sein. Rekordverdächtig hochauflösend<br />

ist das 5,5-Zoll Quad HD Display (14 cm)<br />

<strong>mit</strong> seinen 538 ppi (Pixel pro Inch). Da<strong>mit</strong> ist<br />

die Auflösung viermal so hoch wie bei einem<br />

HD Display. Darüber hinaus verfügt LGs neues<br />

Flaggschiff über eine 13-Megapixel-Kamera,<br />

die <strong>mit</strong> einem optischen Bildstabilisator und<br />

einem Laser-Autofokus ausgestattet ist. So<br />

sollen gestochen scharfe Fotos besonders<br />

schnell geschossen werden können.<br />

Design, Aussehen und Funktionen wie den<br />

Startbutton auf der Rückseite hat LG von dem<br />

Vorgänger G2 übernommen. Im Inneren allerdings<br />

wurde das neue Topmodell aufgepeppt.<br />

So soll ein 2,5-GHz-schneller Vierkernprozessor<br />

von Qualcomm (Snapdragon 801) für ein<br />

schnelles Arbeitstempo und der 3.000 mAh<br />

große Akku für lange Ausdauer sorgen. Dabei<br />

wiegt das G3 gerade mal 151 g.<br />

LGs Flaggschiff ist in mehreren Farben erhältlich,<br />

wobei laut Hersteller in Deutschland zunächst<br />

nur Geräte in Metallic Black, Gold und<br />

White verfügbar sein werden.<br />

ml<br />

LG, www.lg.de,<br />

Preis: 550 Euro (16 GByte, ohne Vertrag)<br />

8 www.pcgo.de 8/14


NEU!<br />

PCI-EXPRESS-PLATTE<br />

SCHNELLER<br />

SPEICHERRIESE<br />

WD hat <strong>mit</strong> seinen Partnern die<br />

erste PCI Express-Festplatte und<br />

das neue SATA Express Interface<br />

vorgestellt. Verfügbar wird diese<br />

neue PCI-Express-Technologie<br />

auf den Motherboards <strong>mit</strong> Chipsätzen<br />

der kürzlich eingeführten<br />

Intel 9er-Serie sein. Die Vorteile<br />

der Technologie sollen höhere<br />

Geschwindigkeit bei niedrigerem<br />

Energieverbrauch sein. ml<br />

WD, www.wdc.com/de<br />

IN-EAR-KOPFHÖRER<br />

SPORTLICHER<br />

BEGLEITER<br />

Mit dem Kite Sport von Cellularline<br />

lässt sich die Lieblingsmusik auch<br />

bei schweißtreibenden sportlichen<br />

Aktivitäten genießen. Die verstellbare<br />

Halterung des In-Ear-Kopfhörers<br />

passt sich an die Ohrmuschel an und<br />

soll so einen perfekten Halt bieten.<br />

Ein Knopf zum Annehmen von Anrufen<br />

steht auch zur Verfügung. ml<br />

Cellularline, ww.cellularline.com,<br />

Preis: 30 Euro<br />

Auf geht’s<br />

ins nächste Universum<br />

HP Moonshot<br />

FUNDSTÜCK DES MONATS<br />

Der kleine grüne USB-Adapter ist <strong>mit</strong> einem microUSB- und<br />

einem USB-2.0-Anschluss ausgestattet und überträgt Daten<br />

zwischen Android betriebenen Mobilgeräten und USB-Speichermedien.<br />

Smartphone- oder Tabletnutzer können so einfach<br />

Daten von einem Medium auf das andere übertragen.<br />

PNY, www.pny.com, Preis: 5 Euro<br />

BEAMER<br />

KINO IM WOHNZIMMER<br />

Wer das WM-Finale und Filme daheim genießen<br />

möchte, erhält <strong>mit</strong> dem Beamer<br />

H5380BD von Acer ein günstiges Gerät. Der<br />

Projektor besitzt eine HD-ready-Auflösung<br />

(1.280 x 720 Pixel). Dabei bietet der Beamer<br />

eine Helligkeit von 3.000 ANSI-Lumen<br />

und ein Kontrastverhältnis von 13.000:1,<br />

sodass die Sichtbarkeit auch bei Tageslicht<br />

gewährleistet sein sollte. Neben gängigen<br />

Video-Anschlüssen verfügt Acers neuer<br />

Beamer über einen HDMI-Anschluss. Und<br />

über den optional erhältlichen Acer MHL<br />

wireless Adapter lassen sich HD-Inhalte<br />

auch kabellos von mobilen Geräten direkt<br />

über den Beamer abspielen.<br />

ml<br />

Acer, www.acer.de, Preis: 580 Euro<br />

CPU AMD Quad-Core Opteron X2150<br />

GHz<br />

4 x 1,5 GHz<br />

RAM<br />

8 GB DDR 3<br />

Dedizierter Server<br />

Festplatte<br />

32 GB SSD<br />

Storage - Enthalten<br />

1.000 GB<br />

Anbindung<br />

1.000 MBit Flatrate<br />

Betriebssysteme Ubuntu 14.04, Debian 7.0<br />

Extras Reboot, Monitoring, Reverse DNS<br />

Mindestvertragslaufzeit<br />

1 Monat<br />

Monatsgrundgebühr<br />

(inkl. 19% MwSt.)<br />

Setup-Gebühr<br />

HP Moonshot M<br />

24,99 €<br />

0,00 €<br />

8/14 www.pcgo.de<br />

9<br />

Jetzt informieren & bestellen<br />

Tel.: 0211 / 545 957 - 330 www.webtropia.com<br />

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NEWS UND TRENDS<br />

NEUE SPIELE<br />

Aus der Vielzahl aktueller PC-Spiele stellen wir Ihnen an<br />

dieser Stelle jeden Monat eine Auswahl der aus unserer<br />

Sicht vielversprechendsten Neuerscheinungen vor.<br />

NOTEBOOK<br />

VIELSEITIG UND SCHNELL<br />

Dells jüngstes Inspiron 13 7000 Series verbindet Vorteile eines<br />

Notebooks und eines Tablets. Durch einfaches Umklappen des<br />

Bildschirms verwandelt sich das 13-Zoll-Notebook (33 cm) in ein<br />

Tablet. Dabei wird der mobile Kleincomputer angetrieben von<br />

Intel Core-Prozessoren der 4. Generation. Ferner bietet Dells<br />

neues Inspiron 13 eine hintergrundbeleuchtete Tastatur sowie<br />

einen Passive-Stylus-Stift für die Benutzung am Tablet. Die Auflösung<br />

des 13,3 Zoll (33,8 cm) großen Displays kann bis Full-HD<br />

(1980 x 1080 Pixel) betragen. Für die Sicherung der Daten gibt<br />

es 20 GByte Speicher bei Dropbox.<br />

ml<br />

Dell, www.dell.de, Preis: noch nicht bekannt<br />

GRID AUTOSPORT<br />

Moderne und klassische Rennwagen warten in GRID Autosport auf das<br />

Startsignal. Im Karrieremodus kann sich der Spieler auf Lieblingsrenndisziplinen<br />

spezialisieren oder zum Meister aller Klassen aufsteigen. Jede Disziplin<br />

bietet eigene Rennserien für verschiedene Fahrzeugklassen, darunter<br />

Tourenwagen, Langstrecken-GT-Rennwagen oder Prototypen.<br />

Codemasters, www.gridgame.com, Preis: 50 Euro<br />

VIDEOSCHNITT-APP<br />

MIT FINGERGESTEN ZUM<br />

FERTIGEN FILM<br />

MOEBIUS: EMPIRE RISING<br />

Das über Crowdfunding finanzierte Mystery-Adventure von Game-<br />

Designe rin Jane Jensen („Gabriel Knight“-Reihe) ist jetzt auch in Deutsch<br />

und auf DVD verfügbar. Der Spieler begleitet darin den Antiquitätenhändler<br />

Malachi Rector auf einer Reise zu exotisch Orten, wo ihn fordernde<br />

Rätsel, versteckte Hinweise und eine globale Verschwörung erwarten.<br />

Crimson Cow, www.crimsoncow.de, Preis: 30 Euro<br />

Hobbyfilmer, die <strong>mit</strong> Tablet oder Smartphone Filme drehen,<br />

können sie jetzt <strong>mit</strong> Cyberlinks PowerDirector Mobile gleich<br />

auf ihrem Mobilgerät (Android oder Windows 8) bearbeiten.<br />

Mit wenigen Fingergesten sind Videos, Bilder und Musik importiert<br />

und zusammengestellt. Auch Videoeffekte und Übergänge<br />

lassen sich <strong>mit</strong> ein paar Gesten hinzufügen. Die fertigen<br />

Filme lassen sich bei Bedarf danach direkt aus der Applikation<br />

heraus zu Facebook oder YouTube hochladen.<br />

ml<br />

Cyberlink, www.cyberlink.de, Preis: kostenlos<br />

TRANSISTOR<br />

Transistor ist ein strategisches Action-Rollenspiel, das schnelles Gameplay<br />

<strong>mit</strong> einer atmosphärischen Geschichte verbindet. Die Hauptrolle in dem futuristischen<br />

Abenteuer spielt neben der rothaarigen Heldin das sprechende,<br />

namensgebende Schwert Transistor. Das Spiel stammt von den Entwicklern,<br />

die in 2011 <strong>mit</strong> Bastion einen Überraschungshit ablieferten. mm<br />

Supergiant Games, www.supergiantgames.com, Preis: 19 Euro<br />

10 www.pcgo.de 8/14


MONITOR<br />

SCHNELLER GAMER<br />

Der Display-Spezialist AOC erweitert sein Angebot an<br />

Gaming-Monitoren um ein 27 Zoll (68,6 cm) großes<br />

Gerät. Die Auflösung des Gaming-Monitors beträgt<br />

1920 x 1080 Pixel (Full-HD). AOCs neuer Bildschirm<br />

verfügt über eine Bildwiederholrate von 144 Hz und<br />

eine Reaktionszeit von einer Millisekunde. Der neue<br />

AOC g2770Pqu untersützt den MHL-Standard für<br />

den drahtlosen Anschluss von Android-Geräten.<br />

Darüber hinaus sind 2-Watt-Stereo-Lautsprecher<br />

integriert. Das klingt etwas schwach, Kopfhörer<br />

sind beim Spielen Pflicht.<br />

ml<br />

AOC, www.aoc-europe.com, Preis: 400 Euro<br />

MONITOR<br />

GANZ SCHÖN BREIT<br />

MMD präsentiert den weltweit ersten Two-in-One-Monitor. Der Philips<br />

19DP6QJNS besteht aus zwei aneinander angrenzenden 48,3 cm großen<br />

Monitoren (19 Zoll). Durch die nahtlos ineinander übergehenden<br />

Displays entsteht ein 81,3 cm (32 Zoll) großer Bildschirm.<br />

ml<br />

Philips, www.mmd-p.com, Preis: noch nicht bekannt<br />

37,9<br />

MILLIARDEN SMS WURDEN<br />

2013 VERSENDET, 37%<br />

WENIGER ALS IM VORJAHR.<br />

Quelle: Bitkom<br />

SMARTPHONES<br />

ZWERGENAUFSTAND<br />

HTC One mini 2 ❯ HTC hat auch seinem neuestes Topmodell,<br />

dem HTC One (M8) einen 4,5 Zoll kleinen Bruder zur Seite gestellt.<br />

Das HTC One mini 2 verfügt über ein 4,5-Zoll-HD-Display<br />

(11,43 cm) und eine 5-Megapixel-Frontkamera.<br />

Angetrieben wird HTCs neuer Kraftzwerg von einem Qualcomms<br />

Snapdragon 400, 1,2-GHz-Vierkern-Prozessor. Ähnlich<br />

wie bei seinem großer Bruder besteht die Rückseite des One<br />

mini 2 aus gebürstetem Aluminium.<br />

HTC, www.htc.de, Preis: 450 Euro<br />

Huawei Ascend P7 mini ❯ Auch Huawei schenkt seinem Flaggschiff,<br />

dem Ascend P7, einen kleinen Bruder. Sein Display misst<br />

11,4 cm (4,5 Zoll) und im Inneren arbeitet ein 1,2 GHz starker<br />

Vierkern-Prozessor. Dazu gibt es 8 GByte Speicher sowie Android<br />

4.3 und Huaweis Benutzeroberfläche EmotionUI 2.0 lite.<br />

Die 5-Megapixel-Frontkamera verfügt über einen integrierten<br />

Selfy-Assistenten. Die Hauptkamera hat eine Auflösung von<br />

8 Megapixel. Huaweis mini unterstützt LTE und NFC. ml<br />

Huawei, www.huawei.de, Preis: 300 Euro<br />

8/14 www.pcgo.de<br />

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REPORT ❯ Abzocke <strong>mit</strong> Bewertungen<br />

GUT IST<br />

NICHT GLEICH<br />

GUT<br />

Bei Online-Einkäufen und Reisen wollen User gern auf die<br />

Erfahrungen anderer zurückgreifen. Dabei sind Bewertungen<br />

oft getürkt. Lesen Sie hier, wie man solche Fakes erkennt und wie<br />

Portale versuchen dagegen vorzugehen. ❯ von Thomas Lang<br />

Für 5 Euro werde ich Ihnen eine positive<br />

Amazon-Rezension schreiben“, bietet<br />

Jannina auf dem Job-Portal Gigalo an. Auf<br />

heimarbeit.de sucht jemand Leute, die Reiseberichte<br />

in Heimarbeit(!) verfassen. Ein<br />

anderer fragt nach, wer „eine ganze Reihe<br />

neuer Reviews zu Waschmaschinenmodellen<br />

schreibt … von jedem <strong>mit</strong> ein bissl Recherche<br />

machbar“. Und in seiner Bewerbung<br />

um diesen Job schreibt der Anwärter <strong>mit</strong><br />

dem Nicknamen Texte1909, er habe „für ein<br />

großes Onlineportal Rezensionen zu vielen<br />

verschiedenen Haushaltsgeräten verfasst“.<br />

Der Markt <strong>mit</strong> bezahlten, getürkten, nicht<br />

vertrauenswürdigen Kundenbewertungen<br />

boomt. Wäre ja noch schöner, wenn die<br />

Kunden <strong>mit</strong> Bewertungen ehrlich über den<br />

Erfolg eines Produktes entscheiden dürften.<br />

Klar, die Leser von Rezensionen und Bewer-<br />

tungen wollen Sternchen sehen. Eine Studie<br />

der FH Worms hat ergeben, dass rund 95<br />

Prozent der Internetnutzer Kunden-Bewertungsseiten<br />

als „wichtig“ bis „unerlässlich“<br />

einschätzen. Neun von zehn Nutzern helfen<br />

Online-Bewertungen bei ihrer Buchungsentscheidung.<br />

Nur knapp die Hälfte traut dagegen<br />

der Eigendarstellung von Hotels auf<br />

deren Websites. Da ist die Versuchung groß,<br />

ein bisschen nachzuhelfen. Gegen Geld bekommt<br />

man so ziemlich<br />

jede Bewertung,<br />

die man haben will –<br />

vom Twitter-Follower<br />

über den Facebook-<br />

Like bis zum Blog-Post.<br />

Bewertungen schreiben<br />

als Job: Angebote wie<br />

diese finden sich häufig<br />

auf Minijob-Portalen.<br />

12 www.pcgo.de 8/14


Die Preise liegen zwischen ein paar Cent und<br />

500 Euro, je nach „Qualität“ und Umfang.<br />

Was merkwürdig wirkt? Da erwähnte bizzwire<br />

etwa die vielen Menschen, denen<br />

Pitstop gefällt. Dem kritischen Betrachter<br />

dieser Meldung fiel aber auf, dass die Pitstop-<br />

Befürworter ausschließlich in Indien leben.<br />

Ein anderes Beispiel gab netztrends.de <strong>mit</strong><br />

dem „CUBE Guesthouse“ in Südafrika, das<br />

beispielsweise 127 tolle Bewertungen auf<br />

Tripadvisor bekam, auf booking.com im gleichen<br />

Zeitraum aber nur drei Bewertungen<br />

insgesamt. Nicht nur die Anzahl der Rezensionen<br />

war auffällig hoch. Es verschwanden<br />

wohl auch mehrere negative Bewertungen<br />

desselben Guesthouse von der Seite.<br />

Geschlossene Systeme bieten nicht<br />

ausreichend Schutz<br />

Manipuliert wird auch in unserer Nähe.<br />

Ein Insider erzählt von einem Hotelier in<br />

Deutschland, der infolge einer Umbau-Maßnahme<br />

plötzlich schlechte Bewertungen erhielt.<br />

Aus Angst vor ausbleibenden Gästen<br />

wandte er sich an eine Agentur, bestellte<br />

zwanzig positive Bewertungen. Das ist kein<br />

Einzelfall. Und wenn man schon keine gute<br />

Beurteilungen für sein Geschäft bekommt,<br />

haut man einfach den Mitbewerber in die<br />

Pfanne. Denn auch schlechte Rezensionen<br />

für Mitbewerber lassen sich bei einschlägigen<br />

Unternehmen ordern. Nach Einschätzung<br />

unseres Insiders ist ein gut gemachter<br />

Fake praktisch nicht zu bemerken. Spezialisten<br />

erstellen dazu Persönlichkeitsprofile<br />

wie beispielsweise den Familienvater, den<br />

Cluburlauber oder den sportlich interessierten<br />

Urlauber, in die sich dann die gekauften<br />

Fake-Bewerter hi neindenken, um durchaus<br />

glaubhaft wirkende und schlecht als Fake zu<br />

entlarvende Bewertungen zu verfassen.<br />

Besonders anfällig für Fakes sind die offenen<br />

Bewertungssysteme, im Reisebereich<br />

etwa der beliebte Tripadvisor oder auch das<br />

zum „Kaufhaus für alles“ mutierte Amazon.<br />

Hier kann jeder zu allem seinen Senf geben,<br />

unabhängig von Kauf oder Buchung. Man<br />

könnte hier vermuten, dass den Anbietern<br />

hier die Masse der Rezensionen entgegenkommt.<br />

Einfach die positiven Bewertungen<br />

an den Anfang der Bewertungsorgie gesetzt<br />

verliert der Interessent nach einiger Zeit die<br />

Professor Conrady vom Fachbereich Touristik/Verkehrswesen der FH Worms<br />

hat eine Studie zur Glaubwürdigkeit und Kaufentscheidungsrelevanz von<br />

„Customer Reviews“ vorgelegt.<br />

❯ <strong>PCgo</strong>: Woran erkenne ich gefälschte Bewertungen<br />

auf Reiseportalen?<br />

Prof. Dr. Conrady: Es gibt eine Reihe Kriterien:<br />

Wie umfangreich sind die Infos? Viele Bilder<br />

und umfangreiche Texte basieren eher auf echten<br />

Erfahrungen. Wirken die Texte und Bilder<br />

kataloghaft glatt und gut, kann das dagegen<br />

Verdacht erregen. Kann ich <strong>mit</strong> dem Bewerter<br />

Kontakt aufnehmen oder hat er ein Foto<br />

von sich online gestellt, schafft das Vertrauen.<br />

Hinweise können auch Bewertungen des Reviewers<br />

geben. Schließlich gilt: Je höher die<br />

Zahl der Bewertungen ist, desto weniger fallen<br />

Fälschungen ins Gewicht.<br />

BEWERTUNGEN DURCH<br />

HOTELGÄSTE BRECHEN DAS<br />

INFORMATIONS-MONOPOL<br />

DER ANBIETER.<br />

Prof. Dr. Roland Conrady, FH Worms<br />

❯ <strong>PCgo</strong>: Wie gewinne ich wertvolle Infos für<br />

meine Buchungsentscheidung?<br />

Prof. Dr. Conrady: Bewertungen durch Hotelgäste<br />

brechen das Informations-Monopol<br />

der Anbieter. Das ist schon mal gut. Für eine<br />

optimale Entscheidung würde ich zum einen<br />

Online- und Offline-Informationen verknüpfen,<br />

etwa ein Hotel auch anrufen oder im Zweifelsfall<br />

zusätzlich in einem Reisebüro nachfragen.<br />

Man muss Customer Reviews auch nicht grundsätzlich<br />

misstrauen. Unsere Studie zeigt, dass<br />

die Erfahrungen von Gästen kaum schlechter<br />

sind als die Online-Bewertungen es sie erwarten<br />

ließen.<br />

Lust weiterzulesen. Bei sehr vielen Bewertungen<br />

ist es deshalb angebracht auch diejenigen<br />

in der Mitte oder am Ende zu studieren,<br />

auch diese natürlich <strong>mit</strong> einer kritischen<br />

Brille. Unflätige oder frustbelastete Beiträge<br />

sollte man dabei getrost aussortieren.<br />

Bei sogenannten geschlossenen Bewertungssystemen,<br />

etwa beim durchaus bekannten<br />

Buchungsservice hrs.de muss ein<br />

Nutzer das bewertete Hotel wirklich gebucht<br />

haben. Aber selbst diese als sicher propagierte<br />

Maßnahme garantiert noch lange<br />

keine echten Bewertungen. Auch diese<br />

lässt sich <strong>mit</strong> bestimmten Tricks aushebeln.<br />

So ist es laut bizzwire beispielsweise Praxis,<br />

dass ein Bewertungsfälscher sich die nicht<br />

gebuchten Zimmer eines Hotels überschreiben<br />

lässt und sie dann, wer hätte jetzt etwas<br />

anderes erwartet, positiv bewertet. Für den<br />

Hotelier fällt so zwar die Ver<strong>mit</strong>tlungsprovision<br />

an, aber das rechnet sich wahrscheinlich<br />

im Tausch gegen eine gute Rezension.<br />

Beim Online-Versandhandel sind ähnliche<br />

Tricks die Praxis. Hier muss man für eine bewertung<br />

die Ware wirklich bestellt haben.<br />

Aber es ist natürlich möglich, die zu bewertenden<br />

Waren zu bestellen und nach abgegebener<br />

Bewertung zurückzugeben.<br />

Auch die neuen Bestimmungen zum Rückgaberecht<br />

werden daran nichts ändern,<br />

denn die großen Versandhändler werden<br />

aus Toleranz sicher auch weiterhin die Rücksendekosten<br />

übernehmen und den ab sofort<br />

obligatorischen Widerspruchstext für die<br />

Rücksendung der Lieferung gleich beilegen.<br />

Die Bewertungsportale verweisen<br />

gerne auf den User zurück<br />

Die Bewertungsportale pflegen zum Teil<br />

große Mitarbeiterstäbe für die Qualitätssicherung.<br />

Den Bewertungsmissbrauch finden<br />

sie aber marginal, guenstiger.de etwa<br />

spricht von 1-2 Prozent gefälschter Bewertungen,<br />

HolidayCheck stellt 3 Prozent der<br />

Bewertungen nicht online. Die Studie der FH<br />

Worms zeigt hingegen für den Reisebereich,<br />

dass 40 Prozent der Kunden und 37 Prozent<br />

der Hoteliers Kundenrezensionen als „sicher-<br />

8/14 www.pcgo.de<br />

13


REPORT ❯ Abzocke <strong>mit</strong> Bewertungen<br />

lich gefälscht“ ansehen. Nach Maßnahmen<br />

gegen Missbrauch befragt, verweisen besonders<br />

die Betreiber offener Portale gern auf<br />

die Möglichkeit zurück, dass Kunden Auffälligkeiten<br />

melden könnten. Wie viele Kunden<br />

von dieser Möglichkeit Gebrauch machen,<br />

sei dahingestellt. Außerdem behalten sich<br />

die Betreiber als Inhaber der Internetseiten<br />

vor, Beiträge zu veröffentlichen oder nicht.<br />

Und wer hat schon die Lust und vor allem<br />

Zeit, sich ständig nach dem Verbleib seines<br />

Beitrags beim Anbieter oder dessen ständig<br />

wechselnden Ansprechern beim zwischengeschalteten<br />

Call-Center zu erkundigen.<br />

Amazon bietet seinen Reviewern zusätzlich<br />

die Möglichkeit, seine Beiträge <strong>mit</strong> einer<br />

„Real Name-Plakette“, also der Offenlegung<br />

des eigenen Namens aufzuwerten. Holiday-<br />

Check markiert „verdächtige“ Hotels auf seiner<br />

Site. Das Portal lässt laut eigenen Angaben<br />

Bewertungen elektronisch auf „typische<br />

Katalogsprache“ untersuchen. Bei Profis, die<br />

in der Sprache nach den schon erwähnten<br />

Nutzerprofilen formulieren wird dieser Filter<br />

allerdings versagen. Auch wenn man die IP-<br />

Adressen der Bewerter danach überprüft, ob<br />

innerhalb kurzer Zeit Bewertungen <strong>mit</strong> verschiedenen<br />

Nutzernamen, aber derselben IP<br />

abgegeben werden, ist der Filtererfolg fraglich.<br />

Auch unser Insider winkt ab: So blöd ist<br />

eh keiner mehr.<br />

Das Arzt-Empfehlungsportal jameda geht<br />

bei der Qualitätssicherung inzwischen weiter.<br />

Hier können User bei „auffälligen Bewertungsverläufen“<br />

per E-Mail nach ihrer<br />

Handynummer gefragt werden. Diese wird<br />

verschlüsselt gespeichert. Betroffene Nutzer<br />

erhalten per<br />

SMS einen Prüfcode,<br />

um ihre Bewertung<br />

zu bestätigen. So<br />

checkt jameda, ob<br />

unterschiedlichen<br />

Gut ist, was Geld<br />

bringt: Die Tendenz<br />

der Amazon-Rezension<br />

(Daumen rauf<br />

oder runter) wird<br />

unabhängig vom<br />

Produkt gleich<br />

<strong>mit</strong>verkauft.<br />

Wie viele Bewertungen sind gefälscht?<br />

Darüber gehen die Meinungen der Nutzer und<br />

der Portalbetreiber weit auseinander.<br />

Bewertern auch unterschiedliche Handynummern<br />

zuzuordnen sind.<br />

Man ist bei diesen Bemühungen der Anbieter,<br />

ihre Bewertungsportale durchsichtiger<br />

zu gestalten hin- und hergerissen zwischen<br />

dem Glauben an die gute Absicht oder an<br />

puren Aktionismus, den Bewertungen ein<br />

Saubermann-Image zu verpassen. Solange<br />

aber der Spruch gilt, dass Geld die Welt regiert,<br />

sollte man sich seinen gesunden Menschenverstand<br />

bewahren und alle Aussagen<br />

und Angebote im Internet kritisch hinterfragen.<br />

Denn selbst den Schilderungen von<br />

Bekannten über das „tolle“ Reiseziel und die<br />

„Drei Sterne Unterkunft, die eigentlich ein<br />

zwei Sterne mehr wert war“ entpuppt sich<br />

oft als Notlüge, weil man zu stolz ist gegenüber<br />

anderen zuzugeben, dass die teure Reise<br />

eigentlich ein ärgerlicher Flopp war.<br />

Online-Bewertungen<br />

sind dennoch sinnvoll<br />

Die wirtschaftliche Bedeutung von Kundenbewertungen<br />

hat diese zum Spielfeld für Manipulatoren<br />

gemacht, die offene und kaum<br />

kontollierbare Bewertungsportale für gezielte<br />

Meinungsmache ausnutzen. Gleichzeitig<br />

zeigt die Studie der FH Worms, dass über die<br />

Hälfte der Kunden aufpassen und Bewertungen<br />

danach beurteilen, ob sie authentisch<br />

wirken. Die Videos und Fotos der Anbieter<br />

spielen dabei eine große Rolle. Zwei Drittel<br />

der Nutzer werden misstrauisch, wenn es zu<br />

starke Abweichungen in den veröffentlichten<br />

Bewertungen gibt, mehr als ein Drittel ist<br />

sensibel für kataloghafte oder überschwängliche<br />

Formulierungen.<br />

Wichtige Kriterien für den Schutz vor Fake-<br />

Bewertungen sind: viele Bewertungen vergleichen,<br />

misstrauisch auf werbliche Sprache<br />

und Fotos im Postkartenambiente reagieren.<br />

Bewerter, die man kontaktieren kann<br />

oder die nicht anonym bewerten, wirken<br />

vertrauenswürdiger. Um die Qualität einer<br />

Bewertung einzuschätzen, hilft es sich anzusehen,<br />

was der Bewerter sonst noch für Rezensionen<br />

oder Beiträge veröffentlicht hat.<br />

Meist ist der Name des Bewerters als Link<br />

zu seinen anderen Beiträgen anzuklicken.<br />

Zum Teil diskutieren Nutzer untereinander,<br />

ob Bewertungen glaubhaft sind. Auf Amazon<br />

diskutieren Kunden Fake-Bewertungen.<br />

Zum Teil herrscht erheblicher Frust, weil der<br />

Online-Händler oder Reiseanbieter auf Fake-<br />

Hinweise, die man bei persönlichen Erlebnissen<br />

entlarvt hat, praktisch nicht reagiert.<br />

Besonders wichtig ist es, verschiedene Portale<br />

<strong>mit</strong> offenen und geschlossenen Bewertungssystemen<br />

zu vergleichen und gegebenenfalls<br />

einmal direkt bei einem Hotel<br />

anzurufen oder in den Laden zu gehen und<br />

sich zusätzlich bei Reise-Profis oder Fachverkäufern<br />

offline und im direkten Gespräch<br />

beraten zu lassen. Schließlich wünscht sich<br />

kein Kunde die Zeit zurück, in der er für seine<br />

Kaufentscheidung ausschließlich auf die<br />

Werbung der Anbieter angewiesen war. tr/hl<br />

14 www.pcgo.de 8/14


DOMAIN I MAIL I HOMEPAGE I HOSTING I SERVER I WEBSHOP<br />

MEHR MUSS MAN<br />

NICHT SAGEN.<br />

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TITELTHEMA ❯ <strong>Weg</strong> <strong>mit</strong> <strong>Nerv</strong>-<strong>Software</strong><br />

WINDOWS<br />

KRAFTREINIGER<br />

Ungebetene Trojaner-, Ad- und Spyware-Zecken fressen sich ungewollt tief und fest ins System. Mit Reinigungstools<br />

bereiten Sie sich nicht nur für den Ernstfall vor, sondern vertreiben Sie die Schädlinge nachhaltig.<br />

Die <strong>PCgo</strong> bietet Ihnen ein eigenes Tool zur Absicherung und Systembereinigung. ❯ von Andreas Maslo<br />

Wer Programme aus dem Internet lädt<br />

und installiert, dessen Rechner wird<br />

immer häufiger <strong>mit</strong> Schadsoftware oder ungewünschten<br />

Programmen zugemüllt. Außerdem<br />

ändert die <strong>Software</strong> ungefragt wichtige<br />

Einstellungen des Internetbrowsers.<br />

So tauscht sie Internetstartseiten aus, leitet<br />

Suchfunktionen auf andere Anbieter um und<br />

richtet im Hintergrund Add-ons ein.<br />

Doch da<strong>mit</strong> nicht genug: Um die Änderungen<br />

dauerhaft zu machen und ein Zurücksetzen<br />

zu erschweren, installieren sich Program-<br />

me und Dienste im Hintergrund und verbergen<br />

sich so im System, um die nachträgliche<br />

Änderung durch den Benutzer zu unterbinden<br />

oder wieder zurückzusetzen. <strong>Software</strong><br />

darf heute nichts mehr oder nur noch sehr<br />

wenig kosten. Deshalb gibt es eine Vielzahl<br />

an Anwendungen, die werbeverseucht<br />

sind, um die Entwicklungskosten wieder<br />

hereinzuholen. Die Desktopanwendungen<br />

laden Sie über Herstellerseiten oder über<br />

Free ware-, Shareware- und Open-Source-<br />

Portale. Weder die Einrichtungsprogramme<br />

der Hersteller, noch die von Portalbetreibern<br />

darübergestülpten Downloader sind kontrollierbar<br />

und sorgen <strong>mit</strong>unter dafür, dass<br />

sich unerwünschte <strong>Software</strong> festsetzt. Ziel<br />

der Systemänderungen ist es, nicht nur neue<br />

Inhalte im Internetbrowser bereitzustellen,<br />

sondern über neue Startseiten und ausgetauschte<br />

Suchmaschinen das Surfverhalten<br />

des Anwenders auszuspähen.<br />

Die Folge: Ihnen werden manipulierte Suchergebnisse<br />

untergejubelt oder Sie werden<br />

zunehmend <strong>mit</strong> Spam zugemüllt. Da<strong>mit</strong> die<br />

Änderungen verborgen bleiben, werden diese<br />

von den Schadprogrammen verschleiert.<br />

16 www.pcgo.de 8/14


DVD<br />

<strong>Software</strong>/Tool-Pakete/Windows Kraftreiniger<br />

Ärgerlich ist, dass prinzipiell nicht gefragt<br />

wird, ob dieser Austausch gewünscht wird.<br />

Kriminell ist es, wenn die eingenistete <strong>Software</strong><br />

sich im Hintergrund selbst schützt, um<br />

das nachträgliche Entfernen zu unterbinden<br />

oder keine Deinstallationsfunktion anbietet.<br />

Schadprogramme und ungewünschte <strong>Software</strong><br />

sind beispielsweise Browser Toolbars<br />

oder nicht benötigte Test-/Demoprogramme.<br />

Diese geben sich <strong>mit</strong>unter auch im laufenden<br />

Betrieb aufdringlich und blenden<br />

Meldungen, Werbungen oder auch permanent<br />

störende Online-Aktualisierungsanforderungen<br />

ein. Es fragt sich nur, warum<br />

sich die Entwickler – <strong>mit</strong>tlerweile auch aus<br />

dem Open-Source-Bereich – zur Aufnahme<br />

dieser unerwünschten Elemente in ihre Einrichtungsprogramme<br />

überreden lassen. Die<br />

Honorierung ist verlockend, sorgt aber dafür,<br />

dass die Programme an Beliebtheit verlieren.<br />

Unterbinden Sie<br />

Schadsoftware-Installationen<br />

Insbesondere die Portal-Anbieter von herunterladbaren<br />

Programmen sorgen vermehrt<br />

für eine bewusste Irreführung. Haben Sie<br />

ein Programm auf einem Downloadportal<br />

gefunden und wollen Sie es herunterladen,<br />

werden Sie zunächst auf eine spezielle<br />

Downloadseite geführt. Auf dieser finden Sie<br />

zwar die besagten Programminformationen<br />

aber nur selten einen eindeutigen Download-Link.<br />

Mehrere gleich aussehende Links<br />

erschweren oft die korrekte Wahl. Teilweise<br />

ist eine hervorgehobene Download-Schaltfläche<br />

auch nur ein Werbe-Download und<br />

der eigentliche Link ist als kleine Textzeile im<br />

unteren Teil der Seite verborgen.<br />

Kontrollieren Sie daher, was sich hinter einem<br />

Link verbirgt. Gehen Sie dazu <strong>mit</strong> dem<br />

Mauszeiger über den Link und überprüfen<br />

Sie die Link-Informationen in der<br />

eingeblendeten Statuszeile des<br />

Browsers unten links.<br />

Haben Sie sich für einen Download<br />

entschieden, sollten Sie<br />

darauf achten, welche<br />

Größe dieser hat. Ist<br />

dieser kleiner als ein<br />

MByte oder wird beim<br />

Downloaden im Programm<br />

die Bezeichnung<br />

„Downloader“ gefunden, handelt es sich um<br />

ein gesondertes Dienstprogramm, das etwaige<br />

<strong>Software</strong> erst nach einem gesonderten<br />

Start herunterlädt. Dabei haben Sie keinen<br />

Einfluss mehr darauf, was heruntergeladen<br />

wird. Für Downloader gilt generell: Finger<br />

weg!<br />

Ansonsten sind die Installationsprogramme<br />

die Übeltäter. Hier finden sich <strong>mit</strong>tlerweile<br />

nicht nur bei Open-Source- und Freeware-,<br />

sondern auch bei kommerziellen Anbietern<br />

Programme, die nicht zur Anwendung gehören,<br />

die Sie nutzen wollen. Die Installa tion<br />

des Adobe Readers mag zum Lesen <strong>mit</strong>gelieferter<br />

PDF-Dokumente ja noch sinnig sein,<br />

aber was ist <strong>mit</strong> Optimierungstools, die in<br />

Demo- und Testversionen keinen Nutzen<br />

bieten und nur nerven? Die Bereitstellung ist<br />

nur zu tolerieren, wenn in den Einrichtungsprogrammen<br />

gesondert auf die Demos hingewiesen<br />

wird.<br />

Überwachen Sie Installationen im<br />

benutzerdefinierten Modus<br />

Bei Installationen werden oft unterschiedliche<br />

Einrichtungstypen angeboten, eine<br />

Express- und eine benutzerdefinierte Installation.<br />

Die Expressinstallation installiert<br />

MINI-WORKSHOP ABSICHERUNG PER COMPUTERSCHUTZ<br />

Arbeiten Sie <strong>mit</strong> dem Computerschutz, um unerwünschte<br />

<strong>Software</strong> schnell zu entfernen.<br />

1Wählen Sie im Windows Kraftreiniger die<br />

Funktion „Systemwiederherstellung konfigurieren<br />

und optimieren“ und dann im Dialog<br />

„Konfigurieren“. Aktivieren Sie die Funktion <strong>mit</strong><br />

ca. 10% Speicher.<br />

2Mit „Wiederherstellungspunkt anlegen“<br />

erzeugen Sie jederzeit eine neue Systemsicherung.<br />

Dabei werden die Einschränkungen,<br />

nur beschränkte Sicherungen im 24-Stunden-<br />

Takt auszuführen, aufgehoben. Vergeben Sie bei<br />

der Anlage einen Namen und bestätigen Sie <strong>mit</strong><br />

„OK“. Es erscheint eine Erfolgsmeldung.<br />

Viele Download-<br />

Portale verschleiern<br />

den vom Anwender<br />

erwarteten<br />

Download-Link.<br />

Die beiden falschen<br />

„Free Downloads“<br />

im Bild führen in<br />

der Regel zu<br />

Ad- und Spyware.<br />

Die Sicherungsfunktionen rufen Sie im Programm<br />

über den Bereich Computerschutz ab.<br />

3Mit „Sicherung wiederherstellen“ stellen Sie<br />

das System per Systemdialog wieder her.<br />

4Eine Systemwiederherstellung führen Sie<br />

durch, wenn nach einer Programmeinrichtung<br />

unerwünschte <strong>Software</strong> erscheint oder<br />

Browsermanipulationen erkennbar sind. Kommerzielle<br />

Programme sorgen in der Regel selbst<br />

für die Anlage eines Wiederherstellungspunktes.<br />

Um beliebige Setups abzusichern, verwenden<br />

Sie den Befehl „Einrichtungsprogramm abgesichert<br />

ausführen“.<br />

Mit „Browsereinstellungen“ sichern Sie Daten<br />

zum aktiven Browser, wenn dieser noch<br />

5<br />

nicht infiziert ist. Verwenden Sie diese Datensicherung,<br />

wenn eine Bereinigung über den<br />

Computerschutz von Windows nicht funktioniert.<br />

8/14 www.pcgo.de<br />

17


TITELTHEMA ❯ <strong>Weg</strong> <strong>mit</strong> <strong>Nerv</strong>-<strong>Software</strong><br />

Führen Sie nie Expressinstallationen durch! Um den Setup-Prozess überwachen<br />

zu können, nutzen Sie möglichst die „Benutzerdefinierte Installation“.<br />

Bestätigen Sie während eines Setups keine plötzlich angebotene<br />

Zusatzsoftware, die nicht zum Programm gehört.<br />

allerdings nicht nur die gewünschte Anwendung,<br />

sondern auch alle unerwünschten<br />

Zusatzprogramme. Wählen Sie also immer,<br />

auch wenn es umständlicher erscheint, die<br />

benutzerdefinierte Installation. Nur dann<br />

lassen sich unerwünschte Zusatzprogramme<br />

und Demoversionen aus einer Liste abwählen.<br />

Prinzipiell sollten Sie alle Zusatzkomponenten<br />

deaktivieren, da der Nutzen nur minimal<br />

und der Schaden oft erheblich ist.<br />

Die zweite Variante ist, dass Sie Zusatzkomponenten<br />

von Drittanbietern über Optionen<br />

bestätigen oder abwählen. Deaktivieren Sie<br />

immer alle Zusatzsoftware über die angebotenen<br />

Optionsfelder oder überspringen Sie<br />

die Einrichtung dieser Zusatzsoftware durch<br />

die entsprechenden Befehlsschaltflächen<br />

(Decline, Skip, Ablehnen, Überspringen). Holen<br />

Sie sich gegebenenfalls vor der Einrichtung<br />

Infos über diese <strong>Software</strong> im Internet.<br />

Beugen Sie<br />

Systemmanipulationen vor<br />

Bei aller Vorsicht ist es nicht 100-prozentig<br />

auszuschließen, dass Sie sich dennoch Schadsoftware<br />

einfangen. Sie sollten diesen Situationen<br />

generell vorbeugen, indem Sie den<br />

Computerschutz für das Systemlaufwerk nutzen.<br />

Der Computerschutz legt in Windows sogenannte<br />

Systemwiederherstellungspunkte<br />

INFO HAUPTANGRIFFSPUNKTE FÜR INTERNETBROWSER<br />

Manuelles Browser-Bereinigen entpuppt sich<br />

als langwierig und zeitaufwendig. Abhilfe schaffen<br />

Tools zur Browser-Bereinigung.<br />

Internetbrowser bereinigen<br />

Häufig nisten sich Schadprogramme im Internetbrowser<br />

ein. Der Vorteil für die Anbieter der<br />

Schadsoftware: Per Online-Verbindung lassen<br />

sich dann Ihre Surf-Gewohnheiten direkt ausspionieren.<br />

Ferner sind Sie <strong>mit</strong> ausgewählter Spam<br />

adressierbar. Nicht selten finden Sie nicht nur<br />

neue Startseiten im Browser, sondern auch neue<br />

Toolbars, Add-ons oder Suchmaschinen. Nur selten<br />

tragen sich diese Erweiterungen als deinstallierbare<br />

Programme in die Systemregistrierung<br />

ein, wo<strong>mit</strong> ein leichtes Entfernen unterbunden<br />

wird. Mit dem Programm „Browser Clean up“ von<br />

avast lassen sich diese Plug-ins wieder entfernen.<br />

Das Programm analysiert zunächst, ob Browser-<br />

Plug-ins gefunden werden und listet diese auf.<br />

Nicht alle erkannten Plug-ins sind schädlich, sie<br />

wurden von den Anwendern aber als schlecht<br />

bewertet. Entfernen Sie wahlweise einzelne oder<br />

<strong>mit</strong> „Alle Plugins löschen“ sämtliche eingerichteten<br />

Browser-Erweiterungen.<br />

Sie sollten allerdings dabei berücksichtigen,<br />

dass das Entfernen <strong>mit</strong> diesem Deinstallations-<br />

Tool nicht rückgängig zu machen ist.<br />

Mit dem avast Browser Cleanup entfernen Sie<br />

Browser-Manipulationen und Add-ons.<br />

an und erlaubt es, darüber Programme und<br />

Konfigurationseinstellungen zu einem bestimmten<br />

Zeitpunkt zu sichern und zu einem<br />

späteren Zeitpunkt wiederherzustellen.<br />

Schadsoftware, die sich zwischenzeitlich nach<br />

der Sicherung eingenistet hat, wird da<strong>mit</strong><br />

wieder entfernt. Einrichtungsprogramme<br />

kommerzieller Anbieter kümmern sich in<br />

der Regel selbst um die Anlage eines Wiederherstellungspunktes.<br />

Programme, die<br />

Browser-Toolbars und -Add-ons in das System<br />

einschleusen, legen hingegen meist<br />

keinen Wiederherstellungspunkt an, um das<br />

Entfernen der Schadsoftware zu erschweren.<br />

Und so machen Sie die Installation von unerwünschten<br />

Programmen ungeschehen:<br />

Computerschutz: Sie finden die Funktion<br />

zum Computerschutz im Modul „System“ der<br />

klassischen Ansicht der „Systemsteuerung“.<br />

Den zugehörigen Dialog öffnen Sie über die<br />

Verknüpfung „Computerschutz“. Wechseln<br />

Sie im nachfolgend geöffneten Dialog in das<br />

gleichnamige Register.<br />

Computerschutz aktivieren: Um den Computerschutz<br />

für das Systemlaufwerk zu aktivieren,<br />

wählen Sie das Laufwerk und dann<br />

„Konfigurieren“. Markieren Sie die Option<br />

„Computerschutz aktivieren“ und weisen Sie<br />

per Schieberegler den dafür bereitgestellten<br />

Festplattenspeicher zu (5 bis 10 % empfohlen).<br />

Klicken Sie auf „OK“.<br />

Wiederherstellungspunkt anlegen: Um einen<br />

Wiederherstellungspunkt zu erzeugen,<br />

wählen Sie vor dem Aufruf eines Setup-Programms<br />

„Erstellen“, geben eine aussagekräftige<br />

Bezeichnung ein (z.B. Freeware Installation<br />

ImgBurn) und bestätigen <strong>mit</strong> „Erstellen“.<br />

18 www.pcgo.de 8/14


Wiederherstellungspunkt aufrufen: Eine<br />

Wiederherstellung führen Sie durch, wenn<br />

Systemmanipulationen nach einer Programmeinrichtung<br />

erkennbar sind. Nach der<br />

Anwahl der Schaltfläche „Systemwiederherstellung“<br />

wählen Sie dazu den zuletzt angelegten<br />

Wiederherstellungspunkt – gegebenenfalls<br />

auch einen älteren – an und bestätigen<br />

<strong>mit</strong> „Weiter“ und „Fertig stellen“.<br />

HINWEIS: Legen Sie die Wiederherstellungspunkte<br />

dann an, wenn sich noch keine<br />

Schadsoftware auf Ihrem Computer befindet.<br />

Reicht der Speicherplatz für einen neuen<br />

Wiederherstellungspunkt nicht, wird der<br />

jeweils älteste gelöscht.<br />

Erkennen und beheben Sie<br />

Systemmanipulationen<br />

Sie erkennen ungewollte Systemmanipulationen<br />

an Änderungen am Internetbrowser<br />

(siehe Hauptangriffspunkte für Internetbrowser)<br />

oder an neu eingerichteten Programmen<br />

im Systemsteuerungsmodul Programme<br />

und Funktionen bzw. Programme<br />

und Features. Auch neu angezeigte Dialoge<br />

und Aktualisierungshinweise sind ein Indiz.<br />

Programme nisten sich als Prozesse, Dienste,<br />

Ordner und Dateien ins System ein. Sie<br />

nehmen zudem Änderungen an der Systemregistrierung<br />

vor.<br />

ACHTUNG: Wenn Sie unerwünschte <strong>Software</strong><br />

erkennen, warten Sie nicht lange <strong>mit</strong><br />

der Bereinigung. Dies erschwert die Wahl<br />

des richtigen Wiederherstellungspunktes<br />

und sorgt <strong>mit</strong>unter dafür, dass dieser bereits<br />

vom System überschrieben wurde. Unter<br />

Windows 8.x kommt hinzu, das die Anlage<br />

mehrere Wiederherstellungspunkte in 24<br />

Stunden <strong>mit</strong>unter vom System selbst unterdrückt<br />

wird und nur durch Systemmaniupulationen<br />

übersteuerbar ist.<br />

Der Windows Kraftreiniger hilft Ihnen bei<br />

der Erkennung, Analyse und der Entfernung<br />

von <strong>Software</strong>, die keinen Nutzen hat oder<br />

schlicht und ergreifend „nervt“.<br />

Nutzen Sie die im Programm angebotenen<br />

Analyse- und Bereinigungsfunktionen (siehe<br />

Workshopkasten rechts) und beteiligen Sie<br />

sich eventuell dabei, selbst Programme zu<br />

melden, die nur wenig Nutzen haben, um die<br />

im Hintergund genutzte Signaturdatenbank<br />

zu aktualisieren und auszubauen.<br />

MINI-WORKSHOP SYSTEM ANALYSIEREN UND SÄUBERN<br />

Der Windows Kraftreiniger sucht nach unerwünschter<br />

<strong>Software</strong> und beseitigt diese wieder.<br />

1Wählen Sie die Kachel „Optionen“ an. Markieren<br />

Sie zunächst die Einstellungen, die<br />

bei der Analyse zu berücksichtigen sind. Sorgen<br />

Sie dabei für einen Wiederherstellungspunkt.<br />

2Um detaillierte Informationen zur internen<br />

Analyse und Säuberung zu erhalten,<br />

sollten Sie im Rahmenfeld „Berichtsoptionen“<br />

die gewünschten Berichtsausgaben aktivieren.<br />

Berichte werden im integrierten Internetbrowser<br />

angezeigt und darüber gespeichert, in der<br />

Druckvorschau ausgegeben und ausgedruckt.<br />

3Unterdrücken Sie über die „Zusatzoptionen“<br />

die detaillierten Meldungsausgaben. Sorgen<br />

Sie für die automatische Ergebnisanzeige<br />

und das Pausieren während der Ausführung von<br />

Setups. Bestätigen Sie die Optionen <strong>mit</strong> „OK“.<br />

4Wählen Sie die Kachel „Analyse & Säubern“,<br />

wird das System zunächst auf unerwünschte<br />

<strong>Software</strong> hin untersucht. Alle gefundenen<br />

Elemente werden per Listenansicht zusammengestellt.<br />

Kontrollieren Sie in dieser Liste alle<br />

Elemente und markieren Sie durch die vorangestellten<br />

Kontrollfelder nur die Elemente, die Sie<br />

entfernen wollen. Starten Sie dann die Säuberung<br />

<strong>mit</strong> „Bereinigen“ und Bestätigung.<br />

In der Regel erscheint nun zuerst ein Dialog<br />

5 zur Anlage eines Wiederherstellungspunktes.<br />

Der Name wird automatisch vergeben. Bearbeiten<br />

Sie diesen Titel je nach Bedarf. Bestätigen<br />

Sie <strong>mit</strong> „OK“. Die Anlage dauert geraume Zeit<br />

und wird per Dialog abgeschlossen.<br />

Detaillierte Informationen zur Analyse und<br />

Bereinigung legen Berichte im Detail offen.<br />

6Je nach Bereinigung werden diverse Funktionen<br />

ausgeführt und (Einrichtungs)programme<br />

verarbeitet. Diese erscheinen ggfs.<br />

hervorgehoben in der Taskleiste. Aktivieren Sie<br />

diese und beantworten Sie die Dialoge anwendungsspezifisch.<br />

Häufig werden die Namen der<br />

Anwendungen dabei nicht mehr aufgeführt.<br />

7Erst wenn alle Bereinigungsschritte durchgeführt<br />

sind, wird der Bericht ausgegeben.<br />

Mit „Datei/Speichern unter“ sichern Sie diesen<br />

Bericht dauerhaft im HTML- oder MHT-Format.<br />

Optional lesen Sie den Bericht in einer Druckvorschau<br />

oder drucken ihn aus.<br />

8Die Bereinigung und Säuberung erfolgt<br />

anhand von Programmsignaturen. Wollen<br />

Sie selbst Programme melden, die Sie als unerwünscht<br />

einstufen und die in die Signaturdatenbank<br />

aufgenommen werden sollen, dann wählen<br />

Sie die Kachel „E-Mail“ an.<br />

Neben einem Hinweisdialog wird Ihr E-Mail-Programm<br />

geöffnet. Beantworten Sie die zusammengestellten<br />

Fragen bestmöglich und versenden<br />

Sie sie dann per E-Mail.<br />

Mit dem Kraftreiniger sichern, analysieren und bereinigen Sie Windows Vista, 7 und 8.<br />

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19


TITELTHEMA ❯ E-Books und Hörbücher kopieren<br />

E-BOOKS &<br />

MEHR KOPIEREN<br />

E-Book legal erwerben und dann auf allen Readern lesen? Von wegen. Denn der Kopierschutz verhindert,<br />

dass Anwender E-Books in andere Formate umwandeln können. Raubkopierer wissen aber, wie solche Sperren<br />

zu umgehen sind – auch bei Hörbüchern und Comics. ❯ von Hans Bär<br />

Keine Frage: Das E-Book-Business boomt.<br />

Zwischen 2013 und 2014 betrug die Zahl<br />

der hierzulande verkauften Digitalbücher angeblich<br />

knapp 25,5 Millionen. Angesichts dieser<br />

rosigen Aussichten stellt sich die berechtigte<br />

Frage, warum ein Großteil der Buchverlage und<br />

Online-Händler nach wie vor am Kopierschutz<br />

namens Digital Rights Management (DRM) festhält.<br />

Dabei ist DRM in der aktuellen Form nicht<br />

zwingend erforderlich. Es würde bereits ausreichen,<br />

alle E-Books <strong>mit</strong> einem unsichtbaren Wasserzeichen<br />

zu versehen, das Aufschluss über<br />

den Käufer der Originaldatei gibt. Auf<br />

diese Weise wäre einerseits<br />

sichergestellt, dass E-Books<br />

nicht wahllos über das Internet<br />

weitergegeben werden.<br />

Andererseits könnten alle Nutzer,<br />

die E-Books käuflich erwerben, die<br />

Dateien nach Belieben in andere Formate<br />

konvertieren, um sie auf all ihren<br />

Readern zu lesen. Dass so etwas funktionieren<br />

kann, hat die Musikbranche bereits<br />

bewiesen. Welche Tücken das Digital Rights<br />

Management in der Praxis hat, zeigen wir Ihnen<br />

in diesem Beitrag. Darüber hinaus decken<br />

wir auf, zu welchen Maßnahmen Raubkopierer<br />

greifen, um den Kopierschutz zu entfernen<br />

DRM verhindert die<br />

E-Book-Umwandlung<br />

Nahezu jeder PC-Anwender, der sein Geld in<br />

E-Books investiert hat, macht früher oder später<br />

<strong>mit</strong> dem als Digital Rights Management<br />

bekannten Kopierschutz Bekanntschaft. Sinn<br />

und Zweck solcher Kopierschutzverfahren ist,<br />

20 www.pcgo.de 8/14


DVD CD<br />

<strong>Software</strong>/Tool-Pakete/E-Book- und Hörbuch-Tools<br />

zu verhindern, dass E-Books unrechtmäßig<br />

weitergegeben werden. Prinzipiell ist daran<br />

nichts auszusetzen, schließlich wollen<br />

sowohl Autoren als auch Verlage und Online-Shops<br />

Geld verdienen. Wenn das aber<br />

zulasten des zahlenden Kunden geht, nervt<br />

DRM gewaltig. Zumal die Preisunterschiede<br />

zwischen gedruckten Büchern und E-Books<br />

nicht so groß sind, dass man die Einschränkungen<br />

billigend in Kauf nimmt.<br />

So kostet etwa die broschierte Printaus gabe<br />

des Bestsellers „Weit weh und ganz nah“<br />

14,99 Euro, für die Kindle-Version verlangt<br />

Amazon zwei Euro weniger. Dafür kann das<br />

E-Book, das im Kindle-Format AZW vertrieben<br />

wird, weder auf einem Android-Tablet<br />

noch auf einem iPad genutzt werden. Denn<br />

<strong>mit</strong> Android ausgestattete Lesegeräte bevorzugen<br />

das MOBI-Format, Apple unterstützt<br />

hingegen EPUB. Die Lösung – die Umwandlung<br />

in ein anderes Format –, scheitert in der<br />

Praxis am Kopierschutz. Und wer E-Books<br />

über iTunes erwirbt, lädt zwar EPUB-Dateien<br />

herunter – lesen lassen sich die Bücher allerdings<br />

nur auf Apple-Geräten, auf denen<br />

iBooks installiert ist.<br />

Wie nervig DRM ist, kann jeder selbst überprüfen:<br />

Öffnen Sie Calibre, klicken Sie auf<br />

„Bücher hinzufügen“ und wechseln Sie zum<br />

Ordner, in dem Ihre Kindle-E-Books gespeichert<br />

sind. In der Standardeinstellung<br />

nutzt die Kindle-<strong>Software</strong> das Verzeichnis<br />

„C:\Benutzer\Benutzername\Eigene Dokumente\My<br />

Kindle Content“. Sollten Sie in die-<br />

Format- und Kopierschutzwahn: Viele E-Book-<br />

Anbieter bedienen nur bestimmte Reader.<br />

INFO AUCH COMICS SIND KOPIERGESCHÜTZT<br />

sem Ordner keine Bücher finden, öffnen Sie<br />

die Kindle-<strong>Software</strong>, klicken erst auf „Werkzeuge“,<br />

dann auf „Optionen“, und wählen<br />

„Inhalt“, um den Speicherordner zu er<strong>mit</strong>teln.<br />

In Calibre markieren Sie eine beliebige AZW-<br />

Datei und bestätigen <strong>mit</strong> „Öffnen“, um das<br />

Buch in die Calibre-Datenbank aufzunehmen.<br />

Klicken Sie den neuen Eintrag <strong>mit</strong> der<br />

rechten Maustaste an und wählen Sie erst<br />

„Bücher konvertieren“, dann „Einzeln konvertieren“.<br />

Im folgenden Dialog wählen Sie<br />

rechts oben bei „Ausgabe-Format“ den gewünschten<br />

Dateitypen aus, zum Beispiel<br />

„EPUB“ oder „MOBI“, und klicken auf „OK“.<br />

Schon nach wenigen Sekunden macht<br />

Sie ein Hinweisdialog darauf aufmerksam,<br />

dass die Konvertierung aufgrund des DRM-<br />

Schutzes nicht möglich ist. Raubkopierer, die<br />

Calibre um ein spezielles Plug-in erweitert<br />

haben, bekommen diese Warnmeldung nicht.<br />

Tools entfernen den<br />

E-Book-Kopierschutz<br />

gekaufter Bücher<br />

Wer sich gerne von Comics und Graphic Novels<br />

unterhalten lässt, hat <strong>mit</strong> den gleichen Problemen<br />

zu kämpfen wie alle ehrlichen E-Book-<br />

Leser. Denn sowohl Amazon und iTunes als auch<br />

unabhängige Online-Händler wie Comixology<br />

(www.comixology.eu) versehen die Digitalversionen<br />

von The Walking Dead, Asterix, Spiderman<br />

und Co. <strong>mit</strong> einem Kopierschutz, der die<br />

unbefugte Weitergabe verhindern soll. Dass dadurch<br />

auch die Umwandlung in ein anderes Format<br />

erschwert wird, nehmen die Rechteinhaber<br />

bewusst in Kauf. So<strong>mit</strong> sind auch hier wieder die<br />

Raubkopierer im Vorteil, da sie den Kopierschutz<br />

im Handumdrehen entfernen können. Lediglich<br />

eine Handvoll Anbieter, darunter immerhin der<br />

namhafte US-Verlag Image (www.imagecomics.<br />

com), verkauft Comics unter anderem auch im<br />

plattformübergreifenden CBR-Format – ganz<br />

ohne DRM und andere<br />

Fallstricke. Es wäre wünschenswert,<br />

wenn dieses<br />

Beispiel auch hierzulande<br />

Schule machen<br />

würde …<br />

Grober Unfug: Wer<br />

„The Walking Dead“ im<br />

iTunes Store erwirbt,<br />

kann den Comic nur auf<br />

Apple-Geräten lesen.<br />

60<br />

MILLIONEN<br />

E-BOOKS SOLLEN<br />

2014/2015 IN<br />

DEUTSCHLAND<br />

VERKAUFT WERDEN.<br />

Quelle: http://de.statista.com<br />

Der ohnehin schon umfangreiche Funktionsumfang<br />

der kostenlosen Anwendung Cali bre<br />

lässt sich durch Plug-ins erweitern. Wie Sie<br />

dabei vorgehen, lesen Sie im Kasten auf Seite<br />

22. Eines der beliebtesten Extras ist zweifelsohne<br />

DeDRM (http://apprenticealf.word<br />

press.com/), ein Plug-in, <strong>mit</strong> dem sich die gängigen<br />

Kopierschutzmechanismen, da runter<br />

auch E-Books von Amazon, entfernen lassen.<br />

Einzige Ausnahme: Bei Apple erworbene<br />

E-Books, die <strong>mit</strong> Fairplay DRM geschützt sind,<br />

lassen sich <strong>mit</strong> DeDRM nicht knacken.<br />

Die derzeit einzige Möglichkeit, um den<br />

Apple-Kopierschutz zu entfernen, führt<br />

über das Java-Tool Requiem, das eben falls<br />

von http://apprenticealf.wordpress.com/<br />

ge laden werden kann. Das Problem: Die aktuellen<br />

Requiem-Versionen (4.x) arbeiten<br />

ausschließlich <strong>mit</strong> iTunes ab 10.6 zusammen,<br />

sind aber nicht mehr in der Lage, den DRM-<br />

Schutz auszuhebeln, da Apple den Kopierschutz<br />

überarbeitet hat. Dies funktioniert<br />

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21


TITELTHEMA ❯ E-Books und Hörbücher kopieren<br />

belt. Die Vorgehensweise hängt dabei von<br />

der Art des Kopierschutzes ab.<br />

Sind die Dateien <strong>mit</strong>tels Adobe DRM geschützt,<br />

etwa E-Books für Sony-Reader, muss<br />

auf dem PC die <strong>Software</strong> Adobe Digital Editions<br />

installiert und aktiviert sein, da<strong>mit</strong> De-<br />

DRM den benötigten Schlüssel ausspionieren<br />

kann. Ähnliches gilt für Kindle-E-Books:<br />

Ohne die Kindle-<strong>Software</strong> geht gar nichts.<br />

Für Digital-Bücher, die auf einem älteren<br />

Kindle-eInk-Reader gelesen werden, muss<br />

hingegen die Seriennummer des Gerätes annur<br />

bis Version 3.3.6. Allerdings unterstützen<br />

die älteren Requiem-Varianten nur iTunes bis<br />

einschließlich Version 10.5. Raubkopierer, die<br />

sich davon nicht abschrecken lassen, laden<br />

die ältere Version von iTunes aus einem <strong>Software</strong>-Archiv<br />

wie Old Apps (www.oldapps.<br />

com) herunter und installieren sie entweder<br />

auf einem Rechner auf dem noch keine höhere<br />

iTunes-Programmversion eingespielt ist<br />

oder in einer virtuellen Maschine. Zur Nutzung<br />

zwingend erforderlich ist auch Java.<br />

Sollte die Komponente nicht auf dem PC installiert<br />

sein, meldet sich das Tool <strong>mit</strong> einer<br />

Warnmeldung zu Wort und bietet die Möglichkeit<br />

an, Java zu laden und einzuspielen.<br />

Sind alle Vorarbeiten abgeschlossen, startet<br />

der Raubkopierer iTunes, wählt in der linken<br />

Spalte „iTunes Store“ und klickt rechts auf<br />

„Anmelden“, um sich <strong>mit</strong> seiner Apple-ID einzuloggen.<br />

Über Klicks auf „Store“ und „Diesen<br />

Computer aktivieren“, schaltet er die iTunes-<br />

Nutzung auf dem Gerät frei. Anschließend<br />

klickt der Raubkopierer auf „Bücher“, wählt<br />

rechts „Gekaufte Artikel“ aus und klickt neben<br />

einem bereits erworbenen Buch auf das<br />

„Cloud“-Symbol, um die Datei auf den Rechner<br />

herunterzuladen. Nach dem Download<br />

schließt der Raubkopierer iTunes und startet<br />

Schlechter Service: Wer Geld für ein E-Book ausgibt, kann es nur auf bestimmten Geräten lesen.<br />

Requiem. Das Tool sucht dann automatisch<br />

nach iTunes-Büchern und entsperrt diese.<br />

Hat alles geklappt, gibt das Tool eine Erfolgsmeldung<br />

aus und verschiebt die DRMgeschützt<br />

Datei in den Papierkorb.<br />

DeDRM ist des Raubkopierers<br />

Lieblings-Tool<br />

Die Handhabung von DeDRM ist sehr einfach,<br />

da das englischsprachige Calibre-Plugin<br />

im Hintergrund arbeitet und den Kopierschutz<br />

während des Importvorgangs aushe-<br />

MINI-WORKSHOP CALIBRE-PLUG-INS INSTALLIEREN<br />

Um den Funktionsumfang des Allround-E-Book-<br />

Tools Calibre zu erweitern, müssen Sie spezielle<br />

Plug-ins installieren. Das ist überhaupt nicht<br />

kompliziert, wie dieser Workshop zeigt.<br />

1Starten Sie Calibre und klicken Sie auf das<br />

Menüsymbol „Einstellungen“, um den gleichnamigen<br />

Dialog zu öffnen. Klicken Sie anschließend<br />

im Bereich „Erweitert“ auf das Icon „Erweiterungen“.<br />

2Um ein neues Plug-in, das bereits auf der<br />

Festplatte gespeichert ist, einzuspielen, klicken<br />

Sie auf die Schaltfläche „Plugin aus Datei<br />

laden“ und wechseln zum Ordner, in dem die<br />

Erweiterung gespeichert ist. Markieren Sie die<br />

ZIP-Datei, bestätigen Sie <strong>mit</strong> „Öffnen“ und quittieren<br />

Sie den Hinweisdialog <strong>mit</strong> „Ja“. Wichtig: In<br />

Einzelfällen kann es vorkommen, dass in einem<br />

heruntergeladenen Archiv gleich mehrere ZIP-<br />

Dateien enthalten sind. In diesen Fällen müssen<br />

Sie zunächst das Hauptarchiv entpacken und<br />

dann das gewünschte ZIP auswählen.<br />

3Nach Abschluss der Installation informiert<br />

Sie ein Dialog darüber, dass das neue Plugin<br />

erfolgreich installiert wurde. Schließen Sie<br />

den Hinweis <strong>mit</strong> „OK“. Überprüfen Sie dann,<br />

ob das neue Plug-in auch tatsächlich aktiviert<br />

wurde, indem Sie die Option „Zeige nur vom<br />

Benutzer installierte Plugins“ einschalten und<br />

die Rubrik per Klick öffnen. Ist das neue Plug-in<br />

grau unterlegt, klicken Sie auf die Schaltfläche<br />

„Erweiterung ein-/ausschalten“. Beenden Sie<br />

Calibre dann und starten Sie das Programm anschließend<br />

neu.<br />

4Zahlreiche nachträglich eingespielte Plugins<br />

lassen sich konfigurieren. Dazu gehen<br />

Sie so vor, wie im vorigen Schritt beschrieben,<br />

und klicken im Dialog „Einstellungen – Erweiterungen“<br />

auf die Schaltfläche „Erweiterung<br />

anpassen“. Abhängig davon,<br />

welches Plug-in Sie<br />

eingespielt haben, stehen<br />

Ihnen dann diverse Einstellmöglichkeiten<br />

zur Auswahl,<br />

beispielsweise zur<br />

Eingabe einer Kindle-Seriennummer.<br />

Calibre ist bereits <strong>mit</strong> einer<br />

Vielzahl von Plug-ins<br />

ausgestattet, zusätzliche<br />

Erweiterungen lassen<br />

sich jederzeit einspielen.<br />

22 www.pcgo.de 8/14


gegeben werden. An diese gelangen Raubkopierer,<br />

indem sie sich <strong>mit</strong> ihren Zugangsdaten bei Amazon<br />

einloggen, auf „Mein Konto“ klicken und dann im<br />

Bereich „Digitale Inhalte“ dem Link „Mein Kindle“ folgen.<br />

In der daraufhin geladenen Seite „Ihre Kindle-<br />

Bibliothek“ klicken sie in der linken Spalte auf „Meine<br />

Geräte verwalten“; die Seriennummer wird unter<br />

„Registrierte Kindles“ angezeigt.<br />

Ist das DeDRM-Plug-in installiert und konfiguriert,<br />

gehen Raubkopierer so vor, wie im vorigen Abschnitt<br />

beschrieben, um ein Kindle-E-Book in ein<br />

anderes Format umzuwandeln. E-Books, die <strong>mit</strong>tels<br />

Adobe DRM geschützt sind, werden auf die gleiche<br />

Art und Weise bearbeitet. Der Kopierschutz von Büchern,<br />

die bereits in der Calibre-Datenbank enthalten<br />

sind, lässt sich hingegen nicht aushebeln. Diese<br />

E-Books müssen erst aus der Datenbank gelöscht<br />

und anschließend wieder neu eingelesen werden.<br />

Nicht entfernen kann DeDRM eventuelle Wasserzeichen.<br />

Dies ist aber nicht weiter schlimm, denn die<br />

vom Kopierschutz befreiten E-Books sollen ja nicht<br />

über das Web zum Download angeboten werden.<br />

Raubkopierer kaufen nicht –<br />

sie saugen!<br />

Ein Großteil der Raubkopierer hat aber überhaupt<br />

keine Lust, Geld für E-Books auszugeben. Viel lieber<br />

laden sie Digi-Bücher, bei denen der Kopierschutz<br />

bereits entfernt wurde, aus illegalen Quellen herunter.<br />

Neben den bekannten Anlaufstellen Boerse.<br />

bz und MyGully.com erfreuen sich auch spezielle<br />

E-Book-Angebote wie ebook-hell.to, Buchpirat.org<br />

und ebook-land.us größter Beliebtheit. Ebenfalls<br />

fester Bestandteil der illegalen Szene sind inzwischen<br />

aber auch geschlossene Communities, die<br />

ihren Mitgliedern gegen Bezahlung E-Books offerieren.<br />

Bekanntestes Beispiel ist ebookspender.me. Der<br />

inoffizielle Nachfolger der Ende 2013 geschlossenen<br />

IHR GUTES<br />

RECHT<br />

Wer ein E-Book auswählt, erwirbt normalerweise<br />

kein Eigentum, sondern nur eine Lizenz zum Lesen.<br />

Kopieren und Weiterverkaufen ist nicht erlaubt.<br />

GROSSER SCHADEN Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels<br />

weist darauf hin, dass die unerlaubte Verwertung und Verbreitung von<br />

urheberrechtlich geschützten Werken illegal ist. Da<strong>mit</strong> ist zum Beispiel<br />

das Herunterladen von E-Books in Tauschbörsen oder durch One-Click-<br />

Hoster gemeint. Dadurch entsteht großer Schaden für Autoren, Verlage<br />

und Buchhandlungen.<br />

LIZENZ ZUM LESEN Naturgemäß sind die Verbraucherschützer<br />

anderer Meinung, sodass diverse Verbände beim Landgericht Bielefeld<br />

gegen einen Anbieter von E-Büchern klagten. Nach AGB erwarben<br />

die Kunden nur das Recht, die angebotenen Titel zum persönlichen<br />

Gebrauch zu nutzen, Kopieren und Weiterverkaufen sei nicht erlaubt.<br />

Die Kläger waren der Meinung, Formulierungen wie „Kaufvertrag“ und<br />

„Kaufpreis“ er wecken bei den Kunden den Eindruck, dass ein Kaufvertrag<br />

vorliegt. Die Kunden hätten also das Eigentum an den Werken erworben<br />

und dürften folglich da<strong>mit</strong> machen, was sie wollen. Die Klage wurde abgewiesen<br />

(Urteil vom 05.03.2013, Az.: 4 O 191/11). Es sei nicht wesentlich,<br />

ob der Vertrag nun als Kauf oder Lizenz bezeichnet würde. Der primäre<br />

Vertragszweck sei das Recht, die Datei auf dem heimischen Datenträger<br />

beliebig oft anzusehen und sie auf dem eigenen Datenträger zu speichern.<br />

Der Anbieter dürfte einen Kopierschutz einbauen, so das Gericht.<br />

E-BOOKS KOPIEREN<br />

NUR IM PRIVATEN UMFELD STRAFFREI<br />

Regula<br />

Heinzelmann,<br />

Juristin,<br />

Zürich / Berlin<br />

Bevor man für eine Leistung, seien es E-Books,<br />

Musik, Filme oder Sonstiges bezahlt, sollte<br />

man die AGB durchlesen.<br />

Die AGB durchzulesen ist unbequem. Trotzdem<br />

muss man sich genau darüber informieren,<br />

welche Rechte man erwirbt und welche nicht.<br />

Anbieter sollten für Lizenzangebote allgemeinverständliche<br />

Formulierungen finden und diese<br />

nicht als Kaufvertrag bezeichnen. Auf das<br />

Kopier- und Weiterverkaufsverbot müssen sie<br />

deutlich hinweisen, so das Landgericht Bielefeld.<br />

Das Umgehen von Kopierschutzmethoden ist im<br />

Prinzip verboten und wird laut Urheberrechtsgesetz<br />

(UrhG § 108b) <strong>mit</strong> Freiheitsstrafe bis zu<br />

einem Jahr oder <strong>mit</strong> Geldstrafe bestraft. Straffrei<br />

bleibt man, wenn man den Kopierschutz knackt,<br />

um ein Werk Personen im engsten privaten Umfeld<br />

zugänglich zu machen.<br />

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23


TITELTHEMA ❯ E-Books und Hörbücher kopieren<br />

E-Book-Seite Toorbox verlangt von seinen<br />

Nutzern eine monatliche Spende von mindestens<br />

fünf Euro in Form von Geschenkkarten<br />

(Amazon, Thalia und Weltbild). Das auf<br />

diese Weise eingenommene Geld wird den<br />

Betreibern zufolge ausschließlich in den Kauf<br />

weiterer E-Books investiert, die wiederum<br />

der gesamten Community kostenlos zum<br />

Download angeboten werden.<br />

Raubkopierer, die einen Newsreader wie<br />

Newsleecher nutzen, haben es besonders<br />

einfach, da die <strong>Software</strong> über eine integrierte<br />

Suchfunktion verfügt. Es genügt, den<br />

Titel eines Buches oder einen Autorennamen<br />

einzugeben und auf „Search“ zu klicken. Und<br />

wer E-Books gleich zu Hunderten herunterladen<br />

will, sucht ganz einfach nach „Toorbox“<br />

und lädt das in regelmäßigen Abständen gepostete<br />

Archiv in einem Rutsch herunter.<br />

Hörbücher lassen<br />

sich ganz<br />

einfach kopieren<br />

Während die Buchverlage nach wie vor auf<br />

das unsägliche DRM setzen, hat sich die Musikindustrie<br />

Schritt für Schritt vom Kopierschutz<br />

für Audio-CDs und Musik-Downloads<br />

verabschiedet. Für den Kunden bedeutet<br />

dies, dass er käuflich erworbene Hörbuch-<br />

CDs problemlos kopieren kann, zum Beispiel<br />

<strong>mit</strong> dem Freeware-Tool Exact Audio Copy.<br />

Ein wenig komplizierter gestaltet sich die<br />

Sache, wenn es um Hörbücher geht, die von<br />

Audible.de geladen wurden. Denn in diesem<br />

Fall muss sich der Nutzer <strong>mit</strong> einem proprietären<br />

Format, das zudem kopiergeschützt<br />

ist, auseinandersetzen. Audible.de setzt auf<br />

die Formate .AA oder .AAX. Allerdings gibt es<br />

einen Workaround,<br />

den viele Anwender<br />

ausnutzen, um die<br />

Hörbücher erst als<br />

Audio-CD zu brennen<br />

und dann zu rippen.<br />

Möglich macht‘s<br />

Audible.de setzt bei<br />

seinen Hörbüchern<br />

auf ein eigenes Dateiformat,<br />

das zudem<br />

kopiergeschützt ist.<br />

MINI-WORKSHOP AUDIBLE-HÖRBÜCHER AUF CD BRENNEN<br />

Verwalten Sie Ihre Audible-Hörbücher <strong>mit</strong><br />

iTunes, müssen Sie zum Brennen der Dateien<br />

keinerlei Zusatz-<strong>Software</strong> einsetzen. So geht’s:<br />

1Starten Sie iTunes und aktivieren Sie die klassische<br />

Ansicht, indem Sie oben links auf das<br />

Icon tippen und „Menüleiste einblenden“ wählen.<br />

Klicken Sie dann auf den Menübefehl „Anzeige“<br />

und wählen Sie „Seitenleiste einblenden“.<br />

2In der nun sichtbaren Seitenleiste klicken<br />

Sie auf „Bücher“ und wählen dann „Hörbücher“,<br />

da<strong>mit</strong> Ihnen iTunes alle vorhandenen Titel<br />

anzeigt. Markieren Sie das Hörbuch, das Sie<br />

brennen möchten.<br />

3Klicken Sie in der Detailanzeige <strong>mit</strong> der rechten<br />

Maustaste auf den Titel des Hörbuchs<br />

und wählen Sie „Neue Wiedergabeliste von Auswahl“.<br />

Ist das Hörbuch in mehrere Downloads<br />

gesplittet, beginnen Sie <strong>mit</strong> dem ersten Teil.<br />

4Klicken Sie die soeben angelegte Wiedergabeliste<br />

<strong>mit</strong> der rechten Maustaste an<br />

und wählen Sie „Wiedergabeliste auf Medium<br />

brennen“.<br />

iTunes, da das Programm in der Lage ist,<br />

bei Audible.de erworbene Hörbücher wiederzugeben<br />

und auf einen preiswerten CD-<br />

Rohling zu brennen. Wie Sie dabei vorgehen,<br />

lesen Sie im Kasten auf dieser Seite oben.<br />

Haben Sie alle Rohlinge beschrieben, lassen<br />

sich die Audio-CDs dann ganz einfach in das<br />

MP3-Format umwandeln.<br />

Eine Alternative zum Brennen und Konvertieren<br />

von Hörbüchern, die nicht so umfangreich<br />

sind, stellt die Direktaufnahme dar.<br />

Dazu benötigen Sie ein Smartphone oder<br />

Wer iTunes zur Wiedergabe von Audible-<br />

Hörbüchern konfiguriert hat, kann diese <strong>mit</strong><br />

wenigen Handgriffen auf Audio-CDs brennen.<br />

5Im Dialog „Brenneinstellungen“ wählen Sie<br />

die Brenngeschwindigkeit aus, ratsam ist<br />

die Einstellung „12x“. Bei „Format“ ist „Audio-CD“<br />

bereits voreingestellt. Wichtig: Bei „Pause zwischen<br />

Titeln“ müssen Sie unbedingt die Vorgabe<br />

„Ohne“ auswählen, um zu verhindern, dass der<br />

Erzählfluss durch Pausen unterbrochen wird.<br />

Mit „Brennen“ starten Sie den Schreibvorgang.<br />

Übersteigt die Länge des Hörbuchs die Kapazität<br />

des CD-Rohlings, werden Sie aufgefordert,<br />

ein neues Medium einzulegen.<br />

Tablet, auf dem die Audible-App installiert<br />

ist. Verbinden Sie den Kopfhörerausgang des<br />

Gerätes per Audiokabel, an dessen beiden<br />

Enden 3,5-mm-Klinkenstecker angebracht<br />

sind, <strong>mit</strong> dem Line-In-Eingang der PC- oder<br />

Notebook-Soundkarte.<br />

Mittels eines speziellen Aufnahmeprogramms<br />

wie Audacity (http://audacity.<br />

sourceforge.net), dem Tool mp3directcut<br />

(http://mpesch3.de1.cc/) oder Audials<br />

Tune bite (http://audials.com/de/tunebite/)<br />

lässt sich das Hörbuch während der<br />

Wiedergabe <strong>mit</strong>schneiden. Raubkopierer,<br />

die überhaupt keine Zeit<br />

investieren möchten, im Gegenzug<br />

aber wenigstens bereit sind, Geld<br />

für eine <strong>Software</strong> auszugeben,<br />

greifen hingegen zu<br />

kostenpflichtigen,<br />

hierzulande jedoch<br />

ver botenen Kopiertools<br />

wie Aimersoft DRM<br />

Media Converter for<br />

Windows (http://ti<br />

nyurl.com/c9zpy6v).<br />

24 www.pcgo.de 8/14


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Widerrufsrecht, die Belehrung können Sie unter www.connect.de/abo/widerruf abrufen.<br />

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TEST UND TECHNIK ❯ All-in-One-PCs<br />

SCHLANKE<br />

ALLESKÖNNER<br />

Langweilige breite Kisten neben dem Schreibtisch waren gestern: All-in-One-Rechner sind schlank,<br />

stylisch und meist sogar <strong>mit</strong> einem Touchscreen ausgestattet. Wir testen vier Modelle der Oberklasse <strong>mit</strong><br />

23- oder 24-Zoll-Full-HD-Display, starken Prozessoren und separatem Grafikchip. ❯ von Klaus Länger<br />

V<br />

iele PCs <strong>mit</strong> Windows XP haben das<br />

Ende ihres Lebenszyklus erreicht: Das<br />

Betriebssystem wird nicht mehr unterstützt<br />

und auch die Hardware lässt oft die Installation<br />

einer neueren Windows-Version nicht<br />

mehr zu. Wenn dann auch noch ein Monitor<br />

<strong>mit</strong> 17 oder gar nur 15 Zoll Diagonale auf<br />

dem Tisch steht, dann sollte man über einen<br />

All-in-One-Rechner als Ersatz für die ergraute<br />

PC-Ausstattung nachdenken.<br />

Der eigentliche Rechner ist hier komplett<br />

hinter dem Display untergebracht. Da die<br />

Hersteller meist für Notebooks entwickelte<br />

Komponenten einsetzen, sind All-in-Ones im<br />

Vergleich zu herkömmlichen Desktop-Rechnern<br />

trotzdem leise und sparsam. Und an<br />

Leistung mangelt es bei den hochklassigen<br />

Exemplaren dieser Gattung trotzdem nicht.<br />

Die vier All-in-One-PCs in unserem Test sind<br />

alle <strong>mit</strong> aktuellen Intel Core-i5- oder gar -i7-<br />

Prozessoren ausgestattet. Und: Sie können<br />

<strong>mit</strong> separaten Grafikchips von AMD oder<br />

Nvidia aufwarten, die bei grafisch aufwendigen<br />

Anwendungen oder Spielen die Arbeit<br />

aufnehmen. Ansonsten sind bei allen Geräten<br />

im Test die sparsamen im Intel-Prozessor<br />

integrierten Grafikeinheiten aktiv. Da alle<br />

vier All-in-Ones, <strong>mit</strong> integrierten Wireless-<br />

LAN-Adaptern ausgestattet sind, können<br />

sie auch recht flexibel im WLAN-Bereich der<br />

Wohnung aufgestellt werden.<br />

Dell Inspiron 2350:<br />

Das flexible Leichtgewicht<br />

Der Inspiron 2350 von Dell ist <strong>mit</strong> einem<br />

Gewicht von 7,25 kg der zierlichste und<br />

26 www.pcgo.de 8/14


„Dem Testsieger<br />

von MSI fehlt nur<br />

noch das Touch-<br />

Panel. Dann wäre er<br />

perfekt.“<br />

Klaus Länger, Autor <strong>PCgo</strong><br />

Praktisch: Beim Dell sitzen<br />

alle <strong>mit</strong> Kabeln benutzten<br />

Anschlüsse auf der<br />

Rückseite des Standfußes.<br />

EXPERTEN-MEINUNG Seine überlegene<br />

Leistung, vor allem durch die starke Grafikkarte<br />

und die rasend schnellen SSDs, bringen<br />

dem MSI AG240 den Testsieg. Auch das gut<br />

entspiegelte Display und die umfangreiche<br />

Ausstattung gefallen uns. Allerdings ist der<br />

Rechner <strong>mit</strong> 1500 Euro auch kein Sonderangebot<br />

und man muss auf einen Touchscreen<br />

verzichten.<br />

Will man weniger Geld ausgeben, dann ist<br />

der 500 Euro günstigere HP Envy 23 Recline<br />

die beste Wahl. Abgesehen von den nur vier<br />

GByte Arbeitsspeicher ist die Ausstattung<br />

gut, auch eine TV-Karte ist an Bord. Pluspunkte<br />

sind auch der flexibel einstellbare Touchscreen<br />

und das starke Audio-System.<br />

gleichzeitig auch der günstigste unter den<br />

All-in-One-Rechnern in unserem Testfeld: Er<br />

kostet 950 Euro. Dafür bekommen Sie einen<br />

kompakten und flexiblen Rechner, der <strong>mit</strong><br />

seinem vielfältig verstellbaren Display auch<br />

für Touch-Anwendungen optimal geeignet<br />

ist: Der 23-Zoll-Monitor <strong>mit</strong> integriertem<br />

Rechner kann sogar in die Horizontale geklappt<br />

werden, etwa für die Nutzung als virtuelles<br />

Piano oder als Flipper, den man dann<br />

<strong>mit</strong> den Daumen am Rand des Touchscreens<br />

steuert. Dank des IPS-Panels werden Farben<br />

und Kontrast auch bei dem so sehr großen<br />

Betrachtungswinkel korrekt dargestellt. Den<br />

Standfuß des Dells, darin sind auch teilweise<br />

die Schnittstellen untergebracht, muss man<br />

beim Verstellen der Displayneigung allerdings<br />

<strong>mit</strong> einer Hand festhalten. Hier machen<br />

sich die straffen Scharniere bemerkbar.<br />

Dell setzt im Inspiron 2350 einen eigentlich<br />

für Notebooks entwickelten Dual-Core-Prozessor<br />

ein, er liefert die niedrigste Rechenleistung<br />

im Test. Dafür hilft der konventionellen<br />

Festplatte <strong>mit</strong> einem Terabyte Kapazität eine<br />

zusätzliche kleine SSD als Pufferspeicher auf<br />

die Sprünge. Deshalb liefert der Dell bei der<br />

Systemleistung auch ein gutes Ergebnis ab.<br />

Ein optisches Laufwerk ist nicht eingebaut.<br />

Die AMD-Grafikkarte Radeon HD 8690A im<br />

Dell zählt zur Mittelklasse der Notebook-<br />

Grafikkarten. Sie reicht für anspruchsvollere<br />

Spiele aus, wenn man dabei niedrige Qualitätseinstellungen<br />

wählt.<br />

Die im Standfuß integrierten Lautsprecher<br />

klingen etwas blechern, dafür liefert Dell ordentliche<br />

Eingabegeräte <strong>mit</strong>.<br />

TESTVERFAHREN ALL-IN-ONE-RECHNER<br />

15%<br />

Service<br />

15%<br />

Ergonomie &<br />

Verarbeitung<br />

30%<br />

Ausstattung<br />

40%<br />

Systemleistung<br />

HP Envy Recline 23: The Beat is on<br />

Auch bei dem rot-schwarzen Envy Recline<br />

kann das Display <strong>mit</strong> zwei Gelenken weit abgesenkt<br />

oder gar in eine horizontale Position<br />

gebracht werden, ideal gegen die typische<br />

Armermüdung bei der Touchbedienung.<br />

Beim HP müssen Sie bei der Verstellung des<br />

Displays den Standfuß nicht festhalten. Dafür<br />

ist der HP <strong>mit</strong> einem Gewicht von 12 kg<br />

auch deutlich schwerer, als der zierliche Dell.<br />

Ein Teil des zusätzlichen Gewichtes geht auf<br />

das Konto der voluminösen Lautsprecher<br />

des Beat-Audio-Systems, die durch einen<br />

Subwoofer im Standfuß unterstützt werden.<br />

Sie bringen einen, gemessen an anderen All-<br />

40% AUSSTATTUNG: Zu dieser Wertung gehört das<br />

Display, Arbeits- und Massenspeicher, das optische<br />

Laufwerk sowie die Schnittstellen und die Kommunikations-Hardware.<br />

Zur Ausstattung zählt auch die <strong>Software</strong>,<br />

sofern es sich nicht um Trial-Versionen handelt.<br />

30% SYSTEMLEISTUNG: Für die Leistungsmessungen<br />

nutzen wir 3DMark Cloud Gate, den PCMark 7,<br />

den Rendering-Benchmark Cinebench R11.5 sowie<br />

HD-Tune für die HDD.<br />

15% ERGONOMIE UND VERARBEITUNG: Bei der<br />

Note für Verarbeitung und Ergonomie gibt es auch<br />

Punkte für die Verstellmöglichkeiten des Monitors.<br />

15% SERVICE: Hier werden die Garantiefrist und die<br />

Art des Reparaturservices bewertet.<br />

8/14 www.pcgo.de<br />

27


TEST UND TECHNIK ❯ All-in-One-PCs<br />

Das Full-HD-Display geht beim HP Envy Recline 23 komplett in die Horizontale. So kann man Touch-Anwendungen<br />

und Spiele ergonomischer nutzen, als bei herkömmlichen All-in-One-Rechnern wie dem Toshiba.<br />

Im Standfuß des HP ist ein zusätzlicher<br />

Basslautsprecher integriert.<br />

Für Spielkinder: MSI AG240<br />

MSI hat beim schlanken AG240 vor allem<br />

passionierte PC-Spieler ins Visier genommen<br />

und daher auf den Einbau eines Touchscreens<br />

verzichtet. Laut MSI ist diesem Kliin-One-Rechnern,<br />

hervorragenden Sound<br />

bei allen Anwendungen, der <strong>mit</strong> einer Equalizer-<strong>Software</strong><br />

auch noch an den eigenen Geschmack<br />

angepasst werden kann.<br />

Weniger gut hat uns dagegen die Platzierung<br />

der Schnittstellen gefallen. Die beiden<br />

schnellen USB-3.0-Ports und der HDMI-<br />

Eingang sitzen im verstellbaren Monitor,<br />

an dem angeschlossene Kabel eigentlich<br />

stören. Im Standfuß findet man neben dem<br />

LAN-Port nur noch zwei USB-2.0-Anschlüsse.<br />

Dell hat das beim Inspiron besser gelöst.<br />

Bei einem Preis von knapp 1000 Euro be-<br />

kommt man beim Envy Recline 23 nur vier<br />

Gigabyte Arbeitsspeicher, aber dafür einen<br />

etwas schnelleren Dual-Core-Prozessor von<br />

Intel. Die Festplatte fasst wie beim Dell ein<br />

Terabyte, ein 8 GByte großer SSD-Cache ist<br />

hier <strong>mit</strong> in der Festplatte integriert. Bei der<br />

Systemleistung bildet der HP <strong>mit</strong> 4122 Punkten<br />

im PCMark 7 das Schlusslicht im Test, sie<br />

liegt aber trotzdem auf einem hohen Niveau.<br />

Als Grafikchip dient im Envy eine GeForce GT<br />

730A. Sie liefert eine ähnliche Leistung wie<br />

die Radeon-Grafik im Dell. Das helle Display<br />

<strong>mit</strong> 1920 x 1080 Bildpunkten spiegelt zwar,<br />

liefert aber trotzdem eine gute Bildqualität.<br />

Mit seinem eingebauten DVB-T-Empfänger<br />

ist der Envy gleichzeitig auch als Fernseher<br />

<strong>mit</strong> integriertem Videorekorder zu gebrauchen.<br />

Auch eine ordentliche Fernbedienung<br />

gehört zum Lieferumfang. Da Microsoft die<br />

sehr gute TV-<strong>Software</strong> Windows Media Center<br />

nur noch als Zusatzoption zum teureren<br />

Windows 8 Pro anbietet, muss man sich<br />

beim HP <strong>mit</strong> dem eher einfach gestrickten<br />

AverMedia Media Center begnügen. HP liefert<br />

<strong>mit</strong> Cyberlink PhotoDirector und Power-<br />

Director noch ein nettes <strong>Software</strong>paket <strong>mit</strong>.<br />

Toll für Touch: Beim HP Envy ist das Spiel<br />

Fingertapps Instruments vorinstalliert.<br />

Eines der besten Touch-Spiele ist TapTiles,<br />

eine Art 3D-Mahjong auf Zeit.<br />

INFO DIE BESTEN WINDOWS-<br />

APPS FÜR TOUCH<br />

Microsoft hat bei Windows 8.1 gründlich nachgebessert,<br />

sodass sich nun auch Startscreen<br />

und Apps gut <strong>mit</strong> der Maus bedienen lassen.<br />

Es gibt aber eine ganze Reihe von Apps im<br />

Windows Store, die nur im Zusammenspiel <strong>mit</strong><br />

einem Touchscreen Spaß machen. Dazu zählen<br />

Klassiker wie die komplette Angry-Birds-Reihe,<br />

TapTiles oder Cut the Rope. Daneben gibt es<br />

aber noch andere Games, die sich unserer Meinung<br />

nach auf Touchscreens besonders gut<br />

spielen lassen, etwa das an einen Zeichentrickfilm<br />

angelehnte Disney-Spiel Wreck-It Ralph,<br />

den Jewls-Klon Maleficent Free Fall oder den<br />

Endless Skater von Microsoft.<br />

Auch Spiele und Apps <strong>mit</strong> virtuellen Musikinstrumenten<br />

wie Pianos, Orgeln oder Gitarren<br />

lassen sich <strong>mit</strong> der Maus kaum bedienen. Auf<br />

einem Touchscreen <strong>mit</strong> 10-Finger-Erkennung<br />

kann man dagegen richtig Klavier spielen.<br />

MSI AG240<br />

Der Testsieger von MSI bietet eine umfangreiche<br />

Ausstattung <strong>mit</strong> Blu-ray-Brenner und<br />

TV-Tuner. Vor allem aber ist er der <strong>mit</strong> Abstand<br />

schnellste All-in-One im Test. Auf einen<br />

Touchscreen muss man aber verzichten.<br />

❯ Internet: de.msi.com<br />

❯ Preis: 1500 Euro<br />

❯ Preis/Leistung: gut<br />

91 PUNKTE<br />

SEHR GUT<br />

TESTSIEGER<br />

SEHR GUT<br />

8/14<br />

28 www.pcgo.de 8/14


Der MSI AG240 bietet auf der Rückseite des Gehäuses eine Vielzahl von Anschlüssen. Gut zugänglich<br />

sind sie aber nur, wenn man das Gerät nach vorne umlegt. Das ist wenig praktisch.<br />

Als optisches Laufwerk kommt im Toshiba ein<br />

Blu-ray-Brenner zum Einsatz.<br />

entel ein mattes Display wichtiger als Touch<br />

und beides zusammen ist derzeit nicht möglich.<br />

Als Pluspunkt bietet das Full-HD-Panel<br />

beim MSI allerdings auch noch eine flimmerfreie<br />

Hintergrundbeleuchtung.<br />

Da sich der 1500-Euro-All-in-One an Spieler<br />

richtet, fällt auch die Hardware-Ausstattung<br />

deutlich üppiger aus, als bei den dafür<br />

günstigeren Geräten von Dell und HP. MSI<br />

hat im AG240 einen Intel-Prozessor <strong>mit</strong> vier<br />

Kernen eingebaut und als Grafikkarte eine<br />

Nvidia GeForce GTX 860M. Sie zählt zu den<br />

schnellsten Grafikkarten für Notebooks oder<br />

All-in-One-Rechner. In unserem 3D-Benchmark<br />

erzielt der MSI <strong>mit</strong> 15393 Punkten ein<br />

mehr als doppelt so hohes Ergebnis wie der<br />

zweitplatzierte Toshiba Qosmio. Die 3D-<br />

Leistung des MSI liegt etwa im Bereich guter<br />

Mittelklasse-Grafikkarten für Desktop-PCs<br />

und reicht da<strong>mit</strong> auch bei anspruchsvolleren<br />

DirectX-11-Spielen für höhere Qualitätseinstellungen<br />

aus.<br />

Rasend schnell ist beim MSI das 240 GByte<br />

große Systemlaufwerk. Denn es besteht aus<br />

zwei SSDs in einem RAID-0-Verbund. Zusammen<br />

<strong>mit</strong> dem Quad-Core-Prozessor, der<br />

schnellen Grafikkarte und satten 16 GByte<br />

Arbeitsspeicher sorgt das für eine sehr hohe<br />

Gesamtperformance des Rechners, wir messen<br />

5971 Zähler im PCMark 7. Zur umfangreichen<br />

Ausstattung des Testsiegers zählen<br />

auch noch eine Terabyte Festplatte, ein Blu-<br />

Beim HP und beim MSI <strong>mit</strong> ihren DVB-T-TV-<br />

Karten sind Fernbedienungen <strong>mit</strong> dabei.<br />

TOSHIBA QOSMIO PX30T-A-115 HP ENVY RECLINE 23-M202EG DELL INSPIRON 2350<br />

Der Qosmio kann bei der Ausstattung <strong>mit</strong><br />

dem MSI <strong>mit</strong>halten. Zwar fehlt ihm ein TV-<br />

Empfänger, dafür hat er einen Touchscreen<br />

und eine riesige Festplattenkapazität. Das<br />

Display ist etwas zu dunkel.<br />

Wer viel <strong>mit</strong> Touch arbeiten will, der ist <strong>mit</strong><br />

dem flexiblen HP gut bedient. Pluspunkte<br />

sind auch der TV-Tuner und das starke Audiosystem<br />

für den Musik- und Filmfreund. Die<br />

Gesamtleistung könnte besser sein.<br />

Der schlanke Dell <strong>mit</strong> seinem vielfach, bis in<br />

die Horizontale verstellbaren Touchscreen ist<br />

das günstigste Gerät im Test. Allerdings fällt<br />

auch die Ausstattung etwas schmaler aus.<br />

Eine kleine SSD fungiert als Pufferspeicher.<br />

❯ Internet: www.toshiba.de<br />

❯ Preis: 1500 Euro<br />

❯ Preis/Leistung: gut<br />

❯ Internet: www.hp.com/de<br />

❯ Preis: 1000 Euro<br />

❯ Preis/Leistung: sehr gut<br />

❯ Internet: www.dell.de<br />

❯ Preis: 950 Euro<br />

❯ Preis/Leistung: sehr gut<br />

88 PUNKTE<br />

SEHR GUT<br />

SEHR GUT<br />

8/14<br />

78 PUNKTE<br />

GUT<br />

SPARTIPP<br />

GUT<br />

8/14<br />

71 PUNKTE<br />

GUT<br />

GUT<br />

8/14<br />

8/14 www.pcgo.de<br />

29


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[20 Jahre]


TEST UND TECHNIK ❯ Navi-Apps im Vergleich<br />

NEUE WEGE MIT DER BESTEN<br />

NAVI-APP<br />

Google bläst <strong>mit</strong> seiner kostenlosen Karten-App zum Angriff auf die Navigationsanbieter.<br />

Wer hat die beste App? Und lohnt sich die teure Anschaffung überhaupt noch?<br />

Unsere Schwesterzeitschrift connect hat bekannte Navi-Apps getestet. ❯ von Oliver Stauch<br />

Laut einer Allensbach-Studie legte 2013<br />

rund ein Viertel aller Smartphone-User<br />

bei der Wahl des Mobiltelefons Wert auf die<br />

Navigationsfunktion. Und das aus gutem<br />

Grund, denn funktional un terschei den sich<br />

die Navi-Apps kaum von ihren großen Geschwistern<br />

in mobilen Navis oder Autos.<br />

Achtung, Ablenkung!<br />

Man kommt <strong>mit</strong> einer Navi-App ebenso<br />

schnell und sicher ans Ziel und spart dabei<br />

noch eine Menge Geld. Einzig bei der Bedienung<br />

im Auto ist größte Vorsicht geboten:<br />

Die vielen weiteren Funktionen eines Smartphones<br />

können den Fah rer massiv ablenken,<br />

weshalb es sich empfiehlt, während der<br />

Fahrt keine anderen Apps aufzurufen. Zudem<br />

sollte das Smartphone in einer stabilen<br />

Halterung stecken, da die Bedienung sonst<br />

während der Fahrt gar nicht erlaubt ist. Auch<br />

ein Ladegerät fürs Auto ist unverzichtbar, da<br />

Naviga tion und GPS Schwerstarbeit für das<br />

Smartphone bedeuten und den Akku so in<br />

kürzester Zeit leersaugen.<br />

Extra App oder Google?<br />

Aber warum sollte man überhaupt eine ex tra<br />

Navigations-App kaufen, wo doch Google<br />

Maps auf fast jedem Smartphone schon<br />

vorhanden ist? Diese Frage ist zunehmend<br />

schwerer zu beantworten, da Google <strong>mit</strong><br />

seiner neuesten Version auch noch extrem<br />

aufgeholt hat. Wer nur sporadisch navigie-<br />

32 www.pcgo.de 8/14


ALK<br />

Der ALK Copilot ist eine<br />

preiswerte Alternative <strong>mit</strong><br />

Onboard-Karten.<br />

Die Copilot-App ist zunächst<br />

kostenlos erhältlich und<br />

dient als Kartenbetrachter<br />

<strong>mit</strong> Routing-Funktion. Erst<br />

wenn man navigieren will,<br />

werden Gebühren ab 25 Euro<br />

für eine Region oder 45 Euro<br />

für ganz Europa fällig. Diese<br />

Preise sind absolut fair, denn<br />

der ALK Copilot GPS führt<br />

sehr zuverlässig, bietet mehrere<br />

Routen an und rechnet<br />

zackig, auch über mehrere<br />

Zwischenziele hinweg. Viel<br />

Navi für wenig Geld.<br />

-Urteil: SEHR GUT<br />

ROUTE 66<br />

Eine innovative Virtual-Reality-Ansicht<br />

ist die Besonderheit<br />

der Route-66-App.<br />

Route 66 ist auf diversen<br />

Smartphones als Testversion<br />

vorinstalliert. Hat man genug<br />

getestet, zahlt man 8 Euro<br />

pro Monat oder 49 Euro unbegrenzt.<br />

Alle Karten stehen<br />

via Internet zur Verfügung,<br />

können aber auch dauerhaft<br />

aufs Gerät geladen werden.<br />

Das Extra ist der „Follow me“-<br />

Modus, bei dem die Strecke<br />

und ein virtuelles Auto direkt<br />

in das von der Smartphone-<br />

Kamera gefilmte Bild projiziert<br />

werden.<br />

-Urteil: SEHR GUT<br />

SYGIC<br />

ren oder sich hauptsächlich als Fußgänger in<br />

der Fremde orientieren will, der kommt <strong>mit</strong><br />

Google Maps zweifellos gut zurecht.<br />

Der Online-Zwang und die da<strong>mit</strong> obligatorische<br />

Mobilfunkkarte <strong>mit</strong> Daten-Flatrate<br />

sowie die in manchen Bereichen noch nicht<br />

ganz ausgereiften Funktionen lassen noch<br />

genug Raum für Alternativen – vor allem die<br />

Apps ab 30 Euro behaupten sich gut.<br />

Bei ihnen werden die Karten fest im Gerät<br />

gespeichert, was auch die Navigation im<br />

Ausland ohne Internetver bindung und teures<br />

Roaming ermöglicht. Zum Download<br />

braucht man nur ein Google-Play-Konto,<br />

genügend freien Speicher und ein schnelles<br />

WLAN, denn oft müssen mehrere Gigabyte<br />

Daten geladen werden.<br />

Manche Hersteller packen Testversionen anderer<br />

Navi-Apps <strong>mit</strong> auf ihr Smartphone. Die<br />

sind meist nur für eine begrenzte Zeit nutzbar<br />

und werden dann oft kostenpflichtig.<br />

Vorsicht! Welchen Apps Sie vertrauen können,<br />

lesen Sie auf den folgenden Seiten.<br />

Hier kommen 3D-Fans auf<br />

ihre Kosten: Sygic zeigt die<br />

aufwendigste Darstellung.<br />

Die App des slowakischen<br />

Anbieters Sygic ist kostenlos<br />

ladbar. Sieben Tage lang<br />

kann der Autofahrer die<br />

App testen, danach muss er<br />

mindestens 20 Euro für die<br />

Sprachnavigation in einer<br />

SKOBBLER<br />

Mit OpenStreetMap navigieren:<br />

Die Community-<br />

App Skobbler setzt auf<br />

Individualisten.<br />

Apps wie Skobbler dürften<br />

am ehesten unter dem erstarkten<br />

Google Maps leiden,<br />

denn der Trumpf der dauerhaft<br />

nutzbaren Naviga tion<br />

war bislang hauptsächlich<br />

ihr Preis. Die Weltkarte für<br />

ausgewählten Region zahlen;<br />

ganz Europa kostet 50 Euro,<br />

die ganze Welt 80 Euro. Dafür<br />

bekommt man eine tolle 3D-<br />

Darstellung, die aber zum Teil<br />

überladen wirkt. Dennoch:<br />

Hier stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis.<br />

-Urteil: SEHR GUT<br />

7,77 Euro! Skobbler nutzt für<br />

die Navigation die frei verfügbaren<br />

Daten der Open-<br />

StreetMap und hat einen<br />

Blitzerwarner im Gepäck. Wer<br />

Spaß an Communities hat,<br />

liegt hier richtig; aus Präzisionsgründen<br />

spricht nicht<br />

so viel für die Skobbler-App.<br />

-Urteil: GUT<br />

Fotos: © Micha Rosenwirth, David Varga, Sergii Rudiuk – shutterstock.de<br />

8/14 www.pcgo.de<br />

33


TEST UND TECHNIK ❯ Navi-Apps im Vergleich<br />

GOOGLE<br />

Brutal aufgeholt hat die Standard-<br />

Navigation auf Android-Phones <strong>mit</strong><br />

der neuesten Version 8.0.<br />

Die erste Google-Maps-App war ein<br />

Meilenstein in Sachen Optik und Bedienung,<br />

doch die zum Autofahren<br />

nötige aktive Zielführung fehlte ihr<br />

2007 noch. Erst 2010 komplettierte<br />

Google die Naviga tion, und zwar<br />

kostenlos. Doch auch dies änderte<br />

zunächst nichts an den Verhältnissen:<br />

Googles Navigation funk tionierte<br />

zwar grundsätzlich, doch sie bot nicht<br />

viel. Zudem verlangte die App einen<br />

stän digen Onlinezugang. Wer ernsthaft<br />

navigieren wollte, kam um eine<br />

kostenpflichtige App nicht herum.<br />

Jetzt <strong>mit</strong> Stauinfos<br />

Nun jedoch muss sich die Konkurrenz<br />

warm anziehen: Google hat <strong>mit</strong> der<br />

Version 8.0 einen Riesensprung gemacht.<br />

Das liegt vor allem an der neuen<br />

Stauumfahrung. In Version 8.0 richten<br />

sich die <strong>Weg</strong>empfehlungen nun<br />

nach der Verkehrslage: Gleich nach<br />

der Berechnung schlägt Maps passend<br />

zur Verkehrslage mehrere Strecken<br />

samt Fahrzeiten vor. Unterwegs<br />

signalisiert die Anzeige der noch verbleibenden<br />

Fahrzeit farblich, ob die<br />

Straße vor einem frei ist. Noch dazu<br />

hat man ständig Zugriff auf mögliche<br />

Alternativrouten, die direkt <strong>mit</strong><br />

Zeitersparnis in die Karte eingeblendet<br />

und bei größerer Differenz sogar<br />

automatisch vorgeschlagen werden.<br />

Das alles klappt beeindruckend gut.<br />

Einzig die automatischen Vorschläge<br />

neuer Routen könnten öfter erfolgen,<br />

zudem sind die nach dem Verkehrszustand<br />

eingefärbten Straßen unnütz:<br />

Nahezu an jeder roten Ampel malt<br />

Google einen Stau in die Karte, obwohl<br />

der Verkehr ganz normal fließt.<br />

Mit Bus und Bahn<br />

Doch das sind Kleinigkeiten, die<br />

man tolerieren kann, zumal andere<br />

Funktionen restlos begeistern – zum<br />

Beispiel die Einbindung des öffentlichen<br />

Nahverkehrs. Nach der Zieleingabe<br />

einfach auf das Bus-Symbol am<br />

oberen Bildschirmrand klicken – und<br />

schon sucht Google alle möglichen<br />

Kombinationen von Bus, Bahn und<br />

Fußweg heraus, sogar <strong>mit</strong> Abfahrtszeiten<br />

– sofern man sich in einer der<br />

erfassten Städte befindet. Das können<br />

andere Navis zwar schon länger, aber<br />

so schön und praktisch umgesetzt hat<br />

das noch keiner. Für Stuttgart, dem<br />

Testgebiet, ist ein direkter Ticketkauf<br />

noch nicht integriert. Ein Onlinezugang<br />

ist übrigens weiterhin Pflicht.<br />

Auch wenn Google die Möglichkeit,<br />

Kartenausschnitte von einzelnen<br />

Städten auf dem Gerät zu speichern,<br />

deutlich vereinfacht hat und nur ein<br />

paar Kilobyte fließen – für die Routenberechnung<br />

muss man online sein.<br />

Zudem muss man die Karten spätestens<br />

nach 30 Tagen aktualisieren oder<br />

erneut herunterladen. Die Anzeige<br />

der eigenen Position auf der Karte<br />

funktioniert aber auch ohne Internet,<br />

sodass die kostenlose<br />

Fußgänger-Orientierung<br />

sogar im Ausland<br />

möglich ist.<br />

Fast so gut<br />

wie gekauft<br />

Ansonsten zeichnet<br />

Google Maps das aus,<br />

was es von Beginn an<br />

attraktiv gemacht hat:<br />

hohe Funktionalität und<br />

flüssige Bedienbarkeit.<br />

Noch ist die dynamische Stauumfahrung<br />

anderer Apps besser, deren Zielführung<br />

verlässlicher, doch <strong>mit</strong> der<br />

neuen Version platziert sich Google<br />

<strong>mit</strong>ten unter den kostenpflichtigen<br />

Konkurrenten. Für die preiswerten<br />

Alternativ-Apps wird es jetzt eng.<br />

-Urteil: SEHR GUT<br />

Handarbeit: Der<br />

Fahrer kann sich über<br />

eine neue Schaltfläche<br />

Alternativrouten<br />

anzeigen lassen.<br />

Hier entlang:<br />

Unterwegs schlägt<br />

Google Maps Alternativrouten<br />

samt<br />

Zeitvorteil vor.<br />

Übersichtlich<br />

und informativ:<br />

Die Ansicht von<br />

Google Maps<br />

hält jedem Vergleich<br />

stand.<br />

Flexibel: Die letzten<br />

Meter zum Ziel<br />

zeigt Google Maps<br />

auch gerne im<br />

Fußgängermodus an.<br />

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<strong>PCgo</strong> DIGITAL LESEN<br />

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TEST UND TECHNIK ❯ Navi-Apps im Vergleich<br />

NAVIGON<br />

Die Navigon-App sammelt am<br />

meisten Punkte, weil sie so viele<br />

Funktionen <strong>mit</strong>bringt.<br />

Wer Google Maps durch eine ebenso<br />

universelle, aber deutlich präzisere<br />

und schönere App ersetzen will, der<br />

greift am besten zu Navigon.<br />

Dank präziser Zielführung, toller Darstellung<br />

und umfangreicher Funktionen<br />

landet diese App des sehr<br />

bekannten Herstellers von Navigationsgeräten<br />

aus den Anfangszeiten<br />

der elektronischen <strong>Weg</strong>beschreibung<br />

regelmäßig auf dem Siegertreppchen.<br />

Billig ist sie nicht: 60 Euro kostet die<br />

Navigon-App für Android <strong>mit</strong> Europakarten.<br />

Wenn man per In-App-Kauf<br />

noch den Internet-Staudienst, die<br />

regelmäßigen Kartenaktualisierungen<br />

„Fresh Maps“ oder die gelungene<br />

ÖPNV-Nahverkehrsunterstützung „Urban<br />

Guidance“ hinzukauft, kann man<br />

den Preis auch auf deutlich über 100<br />

Euro treiben. Erweiterungen für schicke<br />

3D-Kartendarstellung, Fußgängernavigation<br />

und ein Campingplatzführer<br />

sind ebenfalls verfügbar.<br />

Unterwegs sicher<br />

Doch wer tagtäglich <strong>mit</strong> seinem<br />

Smartphone navigieren will, für den<br />

lohnt sich diese Investition, denn<br />

Navigon ist nach wie vor die App <strong>mit</strong><br />

der präzisesten Zielführung: Die Ansagen<br />

kommen zweifelsfrei formuliert<br />

und auf den Punkt, man kann unter<br />

drei errechneten Routen wählen und<br />

neben der Karte zeigt die App viele<br />

Informationen zur Strecke – eine gute<br />

Mischung aus Design und Übersicht.<br />

Die klar gestalteten Menüs <strong>mit</strong> einem<br />

wischbaren Zielmenü machen die Bedienung<br />

sämtlicher Funktionen leicht:<br />

Vom Zwischenziel über die Facebookund<br />

Mitfahrzen tralen-Anbindung bis<br />

hin zur individuellen Gestaltung der<br />

Route ist alles auf Anhieb verständlich.<br />

Einzig die Qualität und Aufbereitung<br />

der Verkehrsmeldungen hat in unseren<br />

Tests nicht restlos überzeugt – da<br />

liegen einige Konkurrenten vorne.<br />

Reichlich Funktionen<br />

Wer <strong>mit</strong> Navigon Europe zu Fuß navigieren<br />

will, dem sei das erwähnte „Urban<br />

Gui dance“ empfohlen, das die öffentlichen<br />

Bus- und Bahn linien von 55<br />

Städten Europas gespeichert hat und<br />

außerdem hervorragend für die Fußgängernavigation<br />

geeignet ist. Die<br />

Karte wird beispielsweise passend zur<br />

Laufrichtung gedreht. Dennoch verliert<br />

man dank Kompasseinblendung<br />

nicht die Richtung. Die Darstellung ist<br />

<strong>mit</strong> hoher Auflösung an die Fußgängerbelange<br />

angepasst.<br />

Ganz so flüssig wie bei Google läuft<br />

das zwar nicht, dafür braucht hier<br />

aber auch niemand eine dauer hafte<br />

Internetverbindung, was die Kosten<br />

für eine Internetverbindung gerade<br />

im Ausland in Grenzen hält. Einzige<br />

Ausnahme: Die Bus- und Bahn-Verbindungen<br />

muss die App aus dem<br />

Netz laden, ebenso wie Verkehrsmeldungen,<br />

falls das Paket gebucht<br />

wurde. Dank des Map-Managers kann<br />

man übrigens jedes der 44 Länder<br />

einzeln aufspielen – das spart Speicherplatz.<br />

Für ganz Europa sind rund<br />

2 Gigabyte Speicher erforderlich, nur<br />

<strong>mit</strong> der Karte von Deutschland zum<br />

Beispiel genügt auch weniger als ein<br />

Giga byte freier Speicher.<br />

Ein besonderes Angebot erhalten Telekom-Kunden,<br />

die sich <strong>mit</strong> der „Select<br />

Telekom Edition“ eine Light-Version<br />

gratis herunterladen und per In-App-<br />

Kauf schrittweise auf den Stand der<br />

Vollversion aufrüsten können.<br />

Wer Google Maps vollumfänglich inklusive<br />

Fußgänger- und ÖPNV-Funktionen<br />

ersetzen und hauptsächlich<br />

ohne Internetverbindung navigieren<br />

will, der kommt um Navigon kaum<br />

herum.<br />

-Urteil: SEHR GUT<br />

Verschiebebahnhof:<br />

Das Hauptmenü<br />

zum Schieben und<br />

Scrollen ist schön<br />

übersichtlich.<br />

Fußgängernavigation:<br />

In Städten helfen<br />

der sich <strong>mit</strong>drehende<br />

Kompass am linken<br />

Bildrand und die<br />

hohe Auflösung.<br />

Mit ÖPNV: Navigon<br />

hat die öffent lichen<br />

Verkehrs<strong>mit</strong>tel samt<br />

Bussen, Bahnen und<br />

Fußwegen im Griff.<br />

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TOMTOM<br />

Die Staumeldungen machen den<br />

Unterschied: Vielfahrer kommen<br />

um TomTom nicht herum.<br />

Die TomTom-App des bekannten<br />

Navi- Herstellers ist vor allem für Vielfahrer<br />

unverzichtbar, weil sie die besten<br />

Verkehrsinformationen bietet und<br />

exzellente Routen berechnet. Daran<br />

kommt Google nicht heran: Dank der<br />

„IQ Routes“-Technologie werden bei<br />

der zwischen 50 (D-A-CH) und 70 Euro<br />

(Europa) teuren App zur Routenberechnung<br />

die tatsächlich gefahrenen<br />

Durchschnittsgeschwindigkeiten herangezogen,<br />

woraus die App dann<br />

treffsicher den schnellsten oder ökonomischsten<br />

<strong>Weg</strong> errechnet – man<br />

spart tatsächlich immer wieder wertvolle<br />

Minuten. Außerdem sagt Tom-<br />

Tom die Ankunftszeit meistens auf<br />

den Punkt genau voraus.<br />

TomTom Traffic<br />

Doch das Highlight ist der kostenpflichtige<br />

Staudienst TomTom Traffic,<br />

der <strong>mit</strong> 5 Euro pro Monat oder 30 Euro<br />

pro Jahr zu Buche schlägt: Im Alltag<br />

wird der Beginn eines Staus bis auf<br />

wenige Meter genau bestimmt, die<br />

seitliche Info-Leiste informiert zudem<br />

ständig über den Verkehrsfluss. Das<br />

Tool warnt zudem vor Blitzern, führt<br />

geradewegs zu Sonderzielen wie<br />

Apotheken oder Museen in der Nähe<br />

des Standortes und erlaubt den direkten<br />

Zugriff bei der Zieleingabe zu<br />

den Kontakten im Handy-Adressbuch.<br />

TomTom hat die Qualität seines Dienstes<br />

in mehreren Vergleichstests unter<br />

Beweis gestellt und liegt hier weit vorne<br />

– die Kosten haben sich durch die<br />

Zeitersparnis schnell relativiert.<br />

Die Android-App basiert noch auf der<br />

Vorgänger-<strong>Software</strong> der aktuell im<br />

Handel befindlichen mobilen Navis,<br />

wurde aber schick überarbeitet und<br />

<strong>mit</strong> dem Butto-orientierten Style an<br />

das Look and Feel von Android angepasst.<br />

Die Menüs sind übersichtlich<br />

und reagieren schnell, die Zielführung<br />

klappt sicher und wirft keine Fragen<br />

auf. Einzig die Sprachausgabe hängt<br />

bei der Präzision etwas hinter den<br />

Konkurrenten her: An die Formulierungen<br />

kann man sich zwar gewöhnen,<br />

die Konkurrenz äußert sich jedoch<br />

deutlich präziser. TomTom lädt<br />

man zu Beginn komplett aufs Smartphone<br />

und kann dann ohne Internetverbindung<br />

navigieren; nur der Staudienst<br />

verbraucht ein paar Kilobyte<br />

Daten pro Fahrt. Für Berufsfahrer und<br />

Pendler ist TomTom da<strong>mit</strong> erste Wahl.<br />

Was die App nicht bietet, sind Funktionen<br />

für Fußgänger oder den öffentlichen<br />

Nahverkehr. Wer sich zu Fuß<br />

durch seine Urlaubsgegend navigieren<br />

will, braucht leider eine andere<br />

App – TomTom ist aufs Autofahren optimiert<br />

und lebt von seinem hervorragenden<br />

Verkehrsdienst, basta.<br />

Nachfolger im Anmarsch<br />

Allerdings scheinen die Tage der App<br />

gezählt: Im italienischen Google Play<br />

Store findet sich bereits der designierte<br />

Nachfolger „TomTom GPS Navigation<br />

Traffic“, der offensichtlich <strong>mit</strong><br />

einem anderen Geschäfts modell startet.<br />

Die App und ein paar Kilometer<br />

Fahrt im Monat sind kostenfrei, erst<br />

danach fallen Gebühren an, in denen<br />

dann aber die Staumeldungen schon<br />

<strong>mit</strong> drin sind. Es wird unterm Strich<br />

also günstiger werden als <strong>mit</strong> dem alten<br />

Bezahlmodell.<br />

Wann und für welchen Preis die neue<br />

App offiziell in Deutschland angeboten<br />

wird, ist noch unklar, auch wie<br />

lange der Vorgänger noch erhältlich<br />

ist. Wer Abo-Modellen skeptisch<br />

gegenübersteht, sollte also noch<br />

schnell zugreifen. Wer das neue Modell<br />

spannender findet, muss sich<br />

noch gedulden. Ein Top-Navi ist aber<br />

schon die aktuelle Version.<br />

-URTEIL: SEHR GUT<br />

TomTom neu: Noch ist<br />

nicht bekannt, wann<br />

die brandneue App<br />

auch in Deutschland<br />

offiziell erhältlich sein<br />

wird.<br />

TomTom aktuell: Auch<br />

die aktuell im Google<br />

Play Store erhältliche<br />

App sieht spitze aus.<br />

Klassisch: Das Menü<br />

der aktuellen Android-App<br />

lehnt sich<br />

eng an den Buttonorientierten<br />

Android-Style an.<br />

37


TEST UND TECHNIK ❯ Drahtloses Streaming<br />

VERNETZT<br />

ALLES ABSPIELEN<br />

Das vernetzte Heim bietet zahlreiche Möglichkeiten Musik, Filme und Fotos bequem auf viele Endgeräte<br />

zu verteilen. Basis ist ein zentraler Netzspeicher wie ein Windows-PC oder eine<br />

Netzwerkfestplatte. Der Einstieg ist ganz einfach – was die folgenden Seiten zeigen ❯ von J.-E. Burkert<br />

D<br />

er Fernseher als einzige Entertainment-<br />

Zentrale zu Hause ist ein Auslaufmodell.<br />

Mehrere TVs, Smartphones, Computer und<br />

weitere digitale Wiedergabegeräte in einem<br />

Haushalt sind heute keine Seltenheit. Im modernen<br />

vernetzten Heim genießt der Nutzer<br />

Musik, Fotos und Filme an nahezu jedem Ort.<br />

Als Herzstück dient dazu der Internetrouter,<br />

der die netzwerkfähigen Geräte <strong>mit</strong>einander<br />

verbindet und den Austausch im lokalen<br />

Netz ermöglicht. Dank WLAN und Powerline<br />

braucht der Anwender für die Vernetzung<br />

keine Kabel mehr zu verlegen und ist sehr<br />

flexibel. Ein zentraler Speicher ist die zweite<br />

notwendige Komponente für die Übertra-<br />

gung von Media-Inhalten im Netz zu Hause.<br />

Als Datenzentrale sind ein Windows-PC<br />

oder ein Netzwerkspeicher (NAS) möglich.<br />

Der Anwender spielt alle seine Medieninhalte<br />

auf diesen Server. Kommen neue Filme,<br />

Fotos oder Musik zur Sammlung hinzu, stehen<br />

diese sofort über das Netz allen anderen<br />

Teilnehmern bzw. Geräten zur Verfügung.<br />

Dieser Vorgang ist in der Regel unabhängig<br />

vom benutzten Endgerät.<br />

Mit UPnP auf Medien im<br />

Heimnetz zugreifen<br />

Neue Fernseher, Media Player, Sound-Receiver<br />

und mobile Endgeräte sind in der Lage,<br />

Daten <strong>mit</strong> dem Internet zu verbinden, und<br />

eröffnen dem Anwender neue Möglichkeiten<br />

der Nutzung. Passende Apps haben solche<br />

Geräte schon an Bord. Der Zugriff auf Filmbibliotheken<br />

im Netz, Online-Musikdienste<br />

oder soziale Netzwerke sind da<strong>mit</strong> ein Kinderspiel.<br />

Die Übertragung von Musik oder<br />

Filmen übers Netz ist auch als Media Streaming<br />

bekannt. Dabei fordert der Anwender<br />

einen Inhalt an und die Daten werden dann<br />

kontinuierlich zum Endgerät geschickt. Das<br />

Streaming funktioniert auch im Heimnetz<br />

<strong>mit</strong>hilfe eines Media Servers.<br />

Grundlage für die Übertragung von Filmen<br />

oder Musik über das lokale Netzwerk ist das<br />

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DVD<br />

<strong>Software</strong>/Tool-Pakete/Streaming-Apps<br />

UPnP-Protokoll. Die Abkürzung UPnP steht<br />

für „Universal Plug and Play“. Das UPnP-<br />

Protokoll kümmert sich um die Kommunikation<br />

zwischen dem Datenspeicher (Media<br />

Server) und dem Abspielgerät (Media Client).<br />

Die Wiedergabe der Inhalte übernehmen<br />

die Endgeräte bzw. die darauf installierten<br />

<strong>Software</strong>-Player. Sollte ein Format für Filme,<br />

Fotos oder Musik für das Wiedergabegerät<br />

unbekannt sein, ist vor der Übertragung eine<br />

Konvertierung der Inhalte notwendig. DLNAzertifizierte<br />

Geräte setzen auf UPnP und sind<br />

für das Streaming ausgelegt.<br />

Der Streaming-Client durchsucht nach dem<br />

Start das lokale Netz nach Quellen <strong>mit</strong> digitalen<br />

Inhalten. Das funktioniert z.B. bei Smart-<br />

TVs oder Media Playern <strong>mit</strong> integrierten<br />

UPnP-Clients. Bei Smartphones oder Tablets<br />

muss man eine passende App installieren<br />

und kann sich da<strong>mit</strong> die Daten vom Media<br />

Server abholen (s. Kasten „VLC und Bubble<br />

UPnP für Android-Systeme“). Besitzer eines<br />

Webradios oder AV-Receivers <strong>mit</strong> Netzanschluss<br />

nutzen die integrierte Abspielfunktion<br />

für Musik aus dem Netz.<br />

APPS VLC UND BUBBLE UPNP FÜR ANDROID-SYSTEME<br />

VLC ❯ Der VLC Media Player ist<br />

zum Abspielen von Filmen jeder<br />

Art geeignet. Das Programm gibt<br />

es auch als App für Android. Mobile<br />

Geräte spielen dann ohne Probleme Filmformate<br />

wie MKV, Xvid, AVI, WMV oder auch<br />

DVD-ISO-Images. Nach dem Aufruf eines Films<br />

in einer UPnP-App, definiert man VLC als Standard-Player.<br />

Dazu wählen Sie beim Start des<br />

Films bei der Meldung „Aktion ausführen <strong>mit</strong>“<br />

den VLC-Player und die Option „Standardmäßig<br />

diese Aktion verwenden“. Nun wird VLC bei jedem<br />

Film automatisch zum Abspielen benutzt.<br />

Bubble UPnP ❯ Der Leistungsumfang<br />

macht die App zur ersten<br />

Wahl für den Zugriff auf Medien<br />

im Heimnetz. Bubble UPnP besitzt<br />

eine übersichtliche Oberfläche und viele Funktionen.<br />

Das Programm schickt auch Medien von<br />

einem Netzspeicher auf einen externen Renderer<br />

für die Wiedergabe. Es gibt Unterstützung<br />

für Playlisten und eine Suche in der Medienbibliothek.<br />

Die App ist kostenpflichtig – es gibt<br />

aber eine Testversion, bei der die Anzahl der abzuspielenden<br />

Mediendateien und der Umfang<br />

von Playlisten eingeschränkt ist.<br />

Windows Media Server<br />

als Datenzentrale<br />

Der zentrale Speicher für Multimediainhalte<br />

ist ein Server. Dazu benötigt der Anwender<br />

wahlweise einen Computer oder Netzwerkfestplatten.<br />

Da<strong>mit</strong> das System die Inhalte<br />

im lokalen Netz ausliefert, muss der Media<br />

Server auf dem System aktiviert sein. Dieser<br />

indiziert alle verfügbaren Daten und bietet<br />

diese im Heimnetzwerk an. Die einfachste<br />

Methode einen solchen Server auszuprobieren<br />

ist der Windows Media Player. Starten<br />

Sie dazu das Programm und klicken Sie in<br />

der Leiste in der Mitte oben auf die Schaltfläche<br />

„Streamen“. Wählen Sie im Menü die<br />

Der VLC Media Player für Android spielt nahezu<br />

jedes digitales Filmformat ab.<br />

Option „Medienstreaming aktivieren“ und<br />

folgen Sie den Anweisungen im folgenden<br />

Fenster. Geben Sie dem Media Server im<br />

Fenster „Medienstreamingoptionen“ im Feld<br />

„Medien bibliothek benennen“ einen Namen.<br />

Da runter finden Sie eine Auswahl verfügbarer<br />

Abspielgeräte. Da<strong>mit</strong> steuern Sie den Zugriff<br />

auf die verschiedenen Geräte. Steht z.B.<br />

im Kinderzimmer ein netzwerkfähiger Fernseher,<br />

können Sie den Zugriff auf den Server<br />

für dieses Endgerät blockieren.<br />

Bubble UPnP ruft Medien aus dem Heimnetz<br />

ab und spielt Musik, Filme oder Fotos.<br />

Der Windows Media Player steht danach<br />

als Server im lokalen Netz zur Verfügung.<br />

Kopieren Sie zum Test einige MP3s in Ihren<br />

Ordner „Bibliotheken/Musik“ oder „Eigene<br />

Musik“. Prüfen Sie <strong>mit</strong> einem netzwerkfähigen<br />

Abspielgerät oder einem Smartphone<br />

<strong>mit</strong> UPnP-App die Verfügbarkeit des Servers.<br />

Inhalte vom Medienserver abholen<br />

Nach der Aktivierung des Windows Media<br />

Servers stehen die dort gespeicherten Inhalte<br />

alle Geräten im<br />

Heimnetz zur Verfügung.<br />

Auf einem Media<br />

Player suchen Sie<br />

im Bereich „Netzwerk“<br />

Über „Streamen“ aktivieren Sie <strong>mit</strong> „Medienstreaming<br />

aktivieren“ den Windows Media Server.<br />

In den Optionen für das<br />

Media Streaming wird<br />

der Zugriff auf den<br />

Server für PCs und<br />

Geräte eingestellt.<br />

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39


TEST UND TECHNIK ❯ Drahtloses Streaming<br />

oder „Netzwerk Medien“ nach einem verfügbaren<br />

Media Server. Der Name richtet sich<br />

nach der Bezeichnung des Computers unter<br />

Windows. Diesen prüfen Sie bei Windows 7<br />

und 8 <strong>mit</strong> der Suchfunktion – geben Sie das<br />

Stichwort „name“ in der Windows-Suche ein.<br />

Wählen Sie die Option „PC Name anzeigen“.<br />

Bei Windows XP klicken Sie <strong>mit</strong> der rechten<br />

Maustaste auf das Arbeitsplatz-Symbol und<br />

wählen im Kontextmenü den Eintrag „Eigenschaften“<br />

und das Tab „Computername“.<br />

Der Zugriff auf die Medienbibliothek bei<br />

Smart-TVs oder mobilen Geräten läuft über<br />

eine passende App für UPnP/DLNA. Der Server<br />

liefert die Inhalte in drei Kategorien an:<br />

Fotos, Musik und Video. Für die Rubriken stehen<br />

weitere Unterteilungen zur Verfügung.<br />

Dazu gehören bei Musik Interpret, Album,<br />

Bewertung oder Genre. Diese Informationen<br />

finden Sie in den Metadaten der Dateien.<br />

Alternativen zum<br />

Windows Media Server<br />

Der Windows Media Server ist für Musikfans<br />

<strong>mit</strong> MP3-Dateien eine zufriedenstellende Lösung.<br />

Wer aber auf andere Formate wie OGG<br />

oder FLAC setzt, kommt schnell an seine<br />

Grenzen. Ähnlich sieht es bei Filmen aus, die<br />

in nicht für Windows spezifischen Formaten<br />

vorliegen. Der Media Server von Microsoft<br />

erkennt und indizierte die Daten nicht. Für<br />

die Player im Netz sind solche Medien dann<br />

Der Plex-Server zeigt<br />

Zusatzinformationen<br />

zu Filmen an (links)<br />

– ein Media Player<br />

zeigt die verfügbaren<br />

Server in einem Heimnetz<br />

an (unten).<br />

einfach unsichtbar. Als Alternative<br />

zum PC <strong>mit</strong> Media Server<br />

eigenen sich Netzwerkspeicher<br />

(NAS). Die meisten<br />

modernen NAS-Lösungen<br />

besitzen UPnP-Server. Die Filme,<br />

Musik und Bilder werden zentral auf der<br />

NAS gespeichert. Vorteil: Der PC muss nicht<br />

ständig als Medienquelle laufen und <strong>mit</strong> einem<br />

NAS spart man Energie.<br />

Über Cloud-Lösungen sind die Inhalte auf<br />

einem NAS-Server zu Hause auch über das<br />

Internet unterwegs erreichbar. Fast alle NAS-<br />

Anbieter bieten für die aktuellen Netzwerkfestplatten<br />

solche Cloud-Erweiterungen an.<br />

Vor dem Zugriff auf die Daten zu Hause, ist<br />

die Anmeldung bei einem Service-Account<br />

der NAS-Hersteller notwendig. Dieser baut<br />

eine sichere Verbindung zum Netz des Nutzers<br />

auf und gibt dann die Daten für den<br />

Zugriff frei. Eine verschlüsselte Verbindung<br />

verhindert den Zugriff von Dritten auf die<br />

Netzplatte. Der Anwender hört über den<br />

Cloud-Service mobil seine Musik oder holt<br />

sich die letzten Urlaubbilder auf der NAS zu<br />

Hause ab.<br />

Mobile Endgeräte für das<br />

Media Streaming nutzen<br />

Digitale Inhalte eines Media Servers stehen<br />

auch auf dem Smartphone oder Tablet zur<br />

Verfügung. Die passende <strong>Software</strong> gibt es<br />

INFO MEDIA PLAYER IN DER PRAXIS – DAMIT SPIELEN SIE STREAMS<br />

AV-Receiver ❯ Hi-Fi-Verstärker wie der Yamaha<br />

RX-V677 lassen sich in das lokale Netz einbinden<br />

und haben darüber Zugriff auf die digitale<br />

Bibliothek eines Media Servers. Dem Abspielen<br />

der MP3-Sammlung über die Musikanlage steht<br />

dann nichts im <strong>Weg</strong>. Unterstützung für Internetradio<br />

oder Dienste wie Spotify haben neue Geräte<br />

<strong>mit</strong>tlerweile auch an Bord.<br />

Smart-TV ❯ Internetfähige Fernseher sind eine<br />

universale Lösung für die Nutzung im Heimnetz.<br />

Mithilfe der Apps kann der Anwender im Wohnzimmer<br />

bequem auf Fotos, Videos und Musik<br />

zugreifen und diese vom Sofa aus genießen. Der<br />

Netzwerkspeicher verwandelt sich in die heimische<br />

Videothek oder die digitale Jukebox. Geräte<br />

gibt es von jedem namhaften TV-Hersteller.<br />

Webradio ❯ Neben dem Empfang von Hunderten<br />

Radiostationen im Internet besitzen die<br />

meisten Webradios eine UPnP-Funktion. Da<strong>mit</strong><br />

lassen sich im Heimnetz Musik oder Hörbücher<br />

abholen und auf einem Internetradio abspielen.<br />

Über ein eingebautes Display zeigt das Gerät<br />

Informationen zu den verfügbaren Medien. Die<br />

Kleinen sind praktisch für Bad und Küche.<br />

40 www.pcgo.de 8/14


im App Store. Da<strong>mit</strong> verwandeln sich mobile<br />

Devices in einen Minifernseher oder eine<br />

Musikbox. Bubble UPnP für Android ist eine<br />

mobile Lösung. Sie hat noch eine andere<br />

wichtige Funktion. Das Programm verwandelt<br />

das Smartphone in eine Fernbedienung<br />

für das Heimnetz. Das UPnP-Protokoll kennt<br />

die Möglichkeit, Quelle und Ziel für das<br />

Strea ming frei zu definieren. Klicken Sie nach<br />

dem Start von Bubble UPnP rechts unten auf<br />

die Schaltfläche „Devices“. Im oberen Bereich<br />

des Bildschirms stellen Sie unter „Renderers“<br />

das Zielgerät ein. Unter „Libraries“ sehen<br />

Sie alle Quellen im Heimnetz – das sind die<br />

Media Server. Wenn Sie einen Media Player<br />

oder Smart-TV besitzen, nehmen Sie diesen<br />

als Renderer und dann Ihren UPnP-Server als<br />

Quelle. Wechseln Sie in der App unten in den<br />

Bereich „Library“. Suchen Sie einen Titel im<br />

Bereich „Musik“. Bleiben Sie <strong>mit</strong> dem Finger<br />

länger auf einem Titeleintrag. Wählen Sie im<br />

Popup-Menü die Funktion „Play“. Da<strong>mit</strong> senden<br />

Sie ein Signal an den Media Server, um<br />

den aktuellen Titel an das andere Abspielgerät<br />

im Netz zu schicken. Neben „Play“ zum<br />

Abspielen eines Titels, besitzt Bubble UPnP<br />

auch die Funktion „Play all from here“ für alle<br />

Titel in der Liste. Tippen Sie auf „Now Playing“<br />

links unten – die App zeigt die Funk tionen<br />

für Pause, Stop und das Vorwärts- bzw. Rückspringen<br />

in der Titelliste.<br />

Ein anderes Anwendungsbeispiel: Sie haben<br />

<strong>mit</strong> Ihrem Smartphone einige Fotos aufgenommen.<br />

Definieren Sie als Quelle das Telefon<br />

und als Renderer (Ziel) Ihr Smart-TV.<br />

Wechseln Sie in den Bereich „Images“ und<br />

tippen Sie länger auf das erste Motiv. Mit<br />

„Play“ aus dem Menü senden Sie das Bild<br />

auf den Fernseher. Mit einfachem Wischen<br />

auf dem Telefon-Display wechseln Sie zum<br />

nächsten Foto.<br />

Mehr Komfort <strong>mit</strong> Plex<br />

Als Alternative zum Windows Media Server<br />

oder anderen UPnP-Lösungen bietet sich<br />

Plex an. Der Server steht auf dieser Webseite<br />

kostenlos zur Verfügung: www.plex.tv.<br />

Der Media Server unterstützt alle gängigen<br />

Formate für Filme, Fotos und Musik. Er hilft<br />

bei der Organisation der Daten und sortiert<br />

die Medien in eine umfangreiche Bibliothek<br />

ein. Diese kann der Anwender nach eigenen<br />

Vorstellungen konfigurieren und anpassen.<br />

Die Medienbibliothek zeigt Zusatzinformationen<br />

zu Musik, Filmen und TV-Serien. Dazu<br />

lädt Plex passende Cover, Szenenbilder, Beschreibungen<br />

und Bewertungen aus dem Internet.<br />

Hier bedient sich Plex bei den Datenbanken<br />

von Internet Movie Database (IMDb),<br />

freedb und Allmusic. Außerdem protokolliert<br />

Plex die Zugriffe auf die Medien und zeigt genau,<br />

wann und wie oft Daten abgerufen wurden.<br />

Solche Extras fehlen bei den meisten<br />

anderen UPnP-Servern. Bei einigen NAS-Herstellern<br />

ist Plex bereits im eigenen App Store<br />

als optionales Paket zu finden. Zum Abspielen<br />

ist eine Plex-Client erforderlich. Das „Plex<br />

Home Theater“ funktioniert unter Windows<br />

HEIMVERNETZUNG VON A BISZ<br />

❯ Client:<br />

Abspielgerät, das Mediendaten von einem Medienserver<br />

bezieht und abspielt. Diese Geräte<br />

sind per LAN-Kabel oder per WLAN in das lokale<br />

Netzwerk eingebunden. Clients sind Media Player,<br />

Smart-TV-Fernseher oder Webradios. Per UPnP-<br />

App werden mobile Geräte auch zu Clients.<br />

❯ DLNA:<br />

Zertifizierung für Netzwerkgeräte. Diese Geräte<br />

arbeiten auf Basis von UPnP. Ein DLNA-Logo ist<br />

keine Garantie, dass ein Gerät alle Medien über<br />

das Netzwerk erkennt oder wiedergeben kann.<br />

❯ Medienserver:<br />

<strong>Software</strong> für Computer, NAS-Geräte und Router,<br />

die anderen Geräten im lokalen Netzwerk Media-<br />

Daten zur Verfügung stellt. Der Anwender holt<br />

sich die Daten <strong>mit</strong> einem Player vom Server ab.<br />

Der Server übernimmt die Verwaltung und Indizierung<br />

der gespeicherten Media-Daten.<br />

Die Filmübersicht in<br />

Plex auf einem Media<br />

Player Popcorn A-410 in<br />

der Übersicht <strong>mit</strong> den<br />

Film-Covern.<br />

oder MacOS. Die Installer gibt es kostenlos<br />

auf der Plex-Webseite. Server und das Home<br />

Theater laufen nur auf PCs <strong>mit</strong> Windows Vista,<br />

7 und 8. Der Zugriff auf die Inhalte vom Plex-<br />

Server ist nicht auf PCs beschränkt. Plex-Apps<br />

für Smart-TVs von Samsung, Chrome cast von<br />

Google und Amazon Fire TV versorgen den<br />

Fernseher <strong>mit</strong> Inhalten. Ähnlich geht das bei<br />

mobilen Geräten <strong>mit</strong> Android, iOS und Windows.<br />

Diese Plex-Apps sind nicht kostenlos<br />

bzw. erfordern eine bezahlte Mitgliedschaft<br />

bei Plex-TV. Erst nach einer Anmeldung ist<br />

der Zugriff <strong>mit</strong> den mobilen Endgeräten auf<br />

den Plex-Server möglich. Als Bonus gibt es<br />

die Synchronisation von Medien zwischen<br />

den Geräten.<br />

❯ Renderer:<br />

UPnP-fähige Geräte im Heimnetzwerk, die Media-<br />

Daten wiedergeben können. Die Ansteuerung<br />

erfolgt über eine Fernbedienung oder eine UPnP-<br />

App auf einem mobilen Endgerät. Dann schickt<br />

die Funktion „Render to“ die Daten vom Media<br />

Server direkt auf das gewählte Endgerät.<br />

❯ Streaming:<br />

Wiedergabe von Mediendaten wie Filme oder<br />

Musik über ein Netzwerk. Das funktioniert im<br />

Heimnetz und über das Internet.<br />

❯ UPnP:<br />

Standard für die Übertragung von Mediendaten<br />

in einem Heimnetz. Über das Protokoll tauschen<br />

Geräte im lokalen Netz Informationen über verfügbare<br />

Filme, Fotos und Musik aus und übertragen<br />

diese vom Medienspeicher zum Abspielgerät.<br />

Die Wiedergabe der Medien übernimmt ein<br />

Player auf dem Client.<br />

8/14 www.pcgo.de<br />

41


TEST UND TECHNIK ❯ Klangstarke Kopfhörer<br />

WELLNESS<br />

FÜR DIE<br />

OHREN<br />

Tun Sie sich etwas Gutes: Legen Sie die Beipackhörer<br />

in den Smartphone-Karton zurück und gönnen Sie<br />

sich einen klangstarken Kopfhörer. Hier sind sechs<br />

In-Ear-Modelle und fünf On-/Over-Ear-Headphones,<br />

<strong>mit</strong> denen Musik einfach besser klingt.<br />

AUDIO TECHNICA ATH-ES700<br />

On-Ear-Hörer <strong>mit</strong> professionellem Touch und Top-Klang.<br />

Die Produkte des Herstellers Audio Technica genießen unter<br />

DJs und Profimusikern einen glänzenden Ruf. Den untermauert<br />

dieser leichte, ohraufliegende Hörer. Die einklappbaren<br />

Ohrmuscheln sind geschlossen, schirmen also besser gegen<br />

Außengeräusche ab als offene Systeme. Der Kopfbügel ist<br />

weich gepolstert. Leistungsfähige Treibereinheiten <strong>mit</strong> Neodym-Magneten<br />

und 42 mm Durchmesser tragen ihren Teil<br />

zur bassdynamischen, feinen und neutralen Wiedergabe bei.<br />

http://eu.audio-technica.com,<br />

Preis: 250 Euro<br />

VORTEILE:<br />

❯ ausgereifter, eifter, neutraler Klangcharakter<br />

<strong>mit</strong> kräftigem Bass<br />

❯ hoher Tragekomfort, sicherer Sitz<br />

❯ einklappbare Ohrmuscheln<br />

❯ 165 Gramm leicht<br />

NACHTEILE:<br />

❯ relativ große Hörer<br />

❯ etwas hohe Impedanz (58 Ohm) –<br />

daher nicht ganz optimal für Phones<br />

<strong>mit</strong> instabilen Audioausgängen<br />

KLANG: ÜBERRAGEND<br />

PREIS/LEISTUNG: SEHR GUT<br />

196 SEITEN: DAS GROSSE<br />

KOPFHÖRER-JAHRBUCH<br />

Unsere Hi-Fi-Magazine AUDIO<br />

und Stereoplay haben für ihr<br />

neues Kopfhörer-Jahrbuch über<br />

400 Modelle gemessen und<br />

getestet. Aus diesem Fundus<br />

empfiehlt <strong>PCgo</strong> neun Highlights.<br />

Zu haben ist das Kompendium<br />

unter www.audio.de/<br />

abo/sonderhefte (12,80 Euro).<br />

42 www.pcgo.de 8/14


SENNHEISER PX 200-II<br />

Ausgezeichneter On-Ear-Hörer <strong>mit</strong> feinem Klang und guter Lautstärkeregelung.<br />

Der traditionsreiche Kopfhörerspezialist Sennheiser setzt hier auf die geschlossene Bauwei-<br />

se und Mobiltauglichkeit. Hohe Pegel (115 dB) und niedrige Impedanz (32 Ohm) schaffen<br />

beste Voraussetzungen für ein harmonisches Zusammenspiel <strong>mit</strong> dem via 3,5-mm-Klin-<br />

kenstecker angeschlossenen Smartphone. Das 95 Gramm leichte On-Ear-Modell löst Musik<br />

VORTEILE:<br />

❯ feiner, neutraler Klang<br />

❯ gute Messwerte<br />

❯ 95 Gramm<br />

❯ Kabelfernbedienung<br />

<strong>mit</strong> Lautstärkeregler<br />

sehr fein auf und beeindruckt <strong>mit</strong> starken Bässen. Sein<br />

Auftritt im Test bekam die Auszeichnung „Stereoplay-<br />

Highlight“. Tipp: Die Kabelfernbedienung der etwa 10<br />

Euro teureren IIi-Variante enthält ein Mikrofon und ist<br />

für die Sprachsteuerung von iPad und iPhone geeignet.<br />

http://de-de.sennheiser.com, Preis: 60 Euro<br />

KLANG: SEHR GUT<br />

PREIS/LEISTUNG: ÜBERRAGEND<br />

HARMAN KARDON BT<br />

Eleganter, bequemer Funkkopfhörer <strong>mit</strong> highfidelen<br />

Klangtugenden.<br />

Nie wieder Kabel entwirren: Klang auf hohem<br />

Niveau und die drahtlose Übertragung der Musik<br />

vom Smartphone zum Kopfhörer via Bluetooth<br />

sind machbar. Dieses edle Over-Ear-Modell <strong>mit</strong> seiner<br />

ausgewogenen, stimmigen Wiedergabe ist der<br />

beste Beweis dafür. Das gilt vor allem, wenn das<br />

Smartphone ebenfalls die Bluetooth-Codierung<br />

APTX unterstützt. Die Tastenfernbedienung ist im<br />

Hörer integriert, die Akkus werden über eine USB-<br />

Verbindung vom Laptop aufgeladen.<br />

http://de.harmankardon.com, Preis: 230 Euro<br />

VORTEILE:<br />

❯ ausgewogener Klang<br />

❯ einklappbare Hörer<br />

❯ 163 Gramm<br />

❯ rote, blaue, weiße Farbakzente<br />

NACHTEILE:<br />

❯ (noch) keine Headset-Funktion<br />

KLANG: GUT<br />

PREIS/LEISTUNG: ÜBERRAGEND<br />

VORTEILE:<br />

❯ neutraler Spitzenklang<br />

❯ Bluetooth (AAC und APTX)<br />

❯ Headset-Funktion<br />

❯ flach faltbar<br />

❯ bequemer Sitz<br />

❯ wertiges und gut verarbeitetes<br />

Hörergehäuse<br />

NACHTEILE:<br />

❯ 280 Gramm<br />

KLANG: ÜBERRAGEND<br />

PREIS/LEISTUNG: ÜBERRAGEND<br />

SONY MDR-ZX 600<br />

Offen klingender On-Ear-Hörer, der zudem<br />

Farbe <strong>mit</strong> ins Spiel bringt.<br />

Dieser preiswerte Hörer in geschlossener<br />

Bauweise ist einfach klasse zum Musikhören<br />

per Smartphone. Er vediente sich die Auszeichnung<br />

„Stereoplay-Highlight“ <strong>mit</strong> einer<br />

offenen und präsenten Musikwiedergabe<br />

und hat seine Klangstärken in der Ausgewogenheit<br />

und der Neutralität. Mit dem MDR-<br />

ZX 610 (60 Euro) ist der optisch wie technisch<br />

nahezu identische Nachfolger bereits<br />

am Start. Der Neue verfügt zusätzlich über<br />

eine Kabelfernbedienung <strong>mit</strong> Mikrofon.<br />

www.sony.de, Preis: 40 Euro<br />

8/14 www.pcgo.de<br />

43


TEST UND TECHNIK ❯ Klangstarke Kopfhörer<br />

AKG K 375<br />

VORTEILE:<br />

❯ klare, neutrale Musikwiedergabe<br />

❯ Kabelfernbedienung <strong>mit</strong><br />

integriertem Mikrofon<br />

❯ Aluminiumgehäuse<br />

❯ geringe Impedanz<br />

❯ in Schwarz oder Silber erhältlich<br />

KLANG: ÜBERRAGEND<br />

PREIS/LEISTUNG: ÜBERRAGEND<br />

Mini-Hörer <strong>mit</strong> großem Klangtalent.<br />

Wer diesen 16 Gramm leichten In-Ear-Hörer trägt, kann<br />

über das Mikrofon der 3-Tasten-Kabelfernbedienung<br />

auch Telefonate führen. Doch dafür ist dieser schmucke<br />

Hörer im Aluminiumgehäuse fast zu schade, denn seine<br />

Musikperformance ist so klar, tief, dynamisch und farbstark,<br />

dass sich die Hi-Fi-Experten begeistert zeigten.<br />

Auch die Messergebnisse überzeugen: Die Impedanz<br />

beträgt Smartphone-freundliche 22 Ohm. Im Aufbau<br />

bevorzugen die Österreicher von AKG hier die geschlossene<br />

Form. Vorteil: geringere akustisch störende Beeinflussungen<br />

zwischen Hörer und Umwelt.<br />

http://de.akg.com, Preis: 95 Euro<br />

VORTEILE:<br />

❯ toller, neutraler Klang<br />

❯ Geräuschunterdrückung<br />

❯ Kabelfernbedienung <strong>mit</strong> Mikro<br />

zum Freisprechen<br />

❯ in Schwarz oder Silber erhältlich<br />

NACHTEILE:<br />

❯ etwas erhöhte Impedanz<br />

(76 Ohm)<br />

KLANG: SEHR GUT<br />

PREIS/LEISTUNG: ÜBERRAGEND<br />

JBL J 22 A/I<br />

In-Ears <strong>mit</strong> musikalischer Wirkung.<br />

Tönen die Beipackhörer zu dünn? Dagegen gibt’s was von JBL. Das<br />

Klangtuning<strong>mit</strong>tel für das Smartphone nennt sich J 22. Die Musik<br />

erhält tiefere Bässe, einen satteren Grundton und ansprechende<br />

Mitten. Die Impedanz erreicht <strong>mit</strong> 33 Ohm die gewünscht niedrigen<br />

Werte. Für Telefonate und die Audiosteuerung ist bei der Applekompa<br />

tiblen i-Variante eine 3-Tasten- Fernbedienung <strong>mit</strong> Mikrofon<br />

in die Zuleitung integriert. Die abgebildete a-Variante verzichtet<br />

auf die beiden Tasten zur Lautstärkeregelung.<br />

www.jbl.com, Preis: 50 bis 60 Euro<br />

VORTEILE:<br />

❯ musikalischer, wärmerer Klang<br />

❯ Fernbedienung <strong>mit</strong><br />

Freisprechmikrofon<br />

❯ in Schwarz oder Weiß erhältlich<br />

KLANG: GUT<br />

PREIS/LEISTUNG: SEHR GUT<br />

BOSE QC 20I<br />

Das Highlight für ungestörtes<br />

Hören in lauter Umgebung.<br />

Wer im hektischen Umfeld öfter<br />

mal seine Ruhe haben möchte,<br />

kann zu einem Kopfhörer <strong>mit</strong> aktiver<br />

Geräuschunterdrückung greifen.<br />

Das Prinzip: Umgebungslärm<br />

wird auf elektronischer Ebene<br />

analysiert und kompensiert. Bose<br />

hat im QC 20i seine Noise-Cancelling-Technologie<br />

miniaturisiert:<br />

Das kleine Zusatzkästchen geht<br />

auf Tastendruck gegen Lärm vor<br />

und optimiert <strong>mit</strong> aktiver Entzerrung<br />

auch die erwünschten Audiosignale.<br />

Mit hörbarem Erfolg:<br />

In ungestörter Atmosphäre spielte<br />

die Musik angenehm unaufdringlich,<br />

klar und fein differenziert.<br />

www.bose.de, Preis: 270 Euro<br />

44


SENNHEISER CX 890I<br />

Ausgezeichnetes Headset <strong>mit</strong> Apple-Appeal.<br />

Cooles Design: Die Glasoptik verleiht den akustisch nach außen<br />

geschlossenen In-Ear-Hörern Transparenz. Die ist auch Teil<br />

eines begeisternden Hörerlebnisses. Klarheit, Klangfarben und<br />

Souveränität finden hier zu einer neutralen Balance, die <strong>mit</strong><br />

der Auszeichnung „Stereoplay-Highlight“ belohnt wurde. Für<br />

Apple-Nutzer ist dieses Modell noch interessanter: Die Fernbedienung<br />

enthält ein Mikrofon und unterstützt zusätzliche Funktionen<br />

für iPads oder iPhones. Dazu zählen Audiowiedergabe,<br />

Anrufannahme und die Sprachsteuerung.<br />

http://de-de.sennheiser.com, Preis: 100 Euro<br />

VORTEILE:<br />

❯ bis ins Detail ausgewo gener Klang<br />

❯ Fernbedienung <strong>mit</strong> Mikrofon und iPhone/<br />

iPad-Steuerung<br />

❯ niedrige Impedanz (32 Ohm)<br />

❯ in Schwarz oder Weiß erhältlich<br />

KLANG: ÜBERRAGEND<br />

PREIS/LEISTUNG: ÜBERRAGEND<br />

VORTEILE:<br />

❯ feiner, ausgewogener Klang<br />

❯ Fernbedienung im Kabel,<br />

das die Hörer verbindet<br />

❯ Mikrofon im Hörer<br />

❯ USB-Ladestation<br />

NACHTEILE:<br />

❯ höhere Impedanz (68 Ohm)<br />

❯ nur in Schwarz erhältlich<br />

KLANG: ÜBERRAGEND<br />

PREIS/LEISTUNG: SEHR GUT<br />

SONY XBA-BT 75<br />

Innovativer Funk-Hörer <strong>mit</strong> Top-Klang.<br />

In-Ear-Hörer <strong>mit</strong> integrierten Blue tooth-Empfängern,<br />

Antennen und Akkus für drahtloses Musikvergnügen<br />

sind kleine technische Meisterwerke. Erst recht, wenn<br />

die akustisch geschlossenen Hörer des Mini-Headsets<br />

derart hochauflösend, knackig, tief und präzise aufspielen<br />

wie bei diesem 28 Gramm leichten Vertreter der<br />

XBA-Serie. Die Technik-Innovation: Winzige, breitbandige<br />

Balanced-Armature-Treiber erreichen <strong>mit</strong> sehr geringen<br />

Durchmessern typische Empfindlichkeiten.<br />

www.sony.de, Preis: 200 Euro<br />

INFO: NOISE<br />

REDUCTION<br />

Bei Kopfhörern <strong>mit</strong> aktiver Geräuschunterdrückung<br />

wird <strong>mit</strong><br />

einem eingebauten Mikrofon<br />

das Umgebungsgeräusch gemessen<br />

und hieraus <strong>mit</strong>hilfe der<br />

akustischen Übertragungsfunktion<br />

des Kopfhörers der Anteil<br />

berechnet, der am Ohr noch<br />

verbleiben würde. Für diesen<br />

Teil wird dann zur Kompensation<br />

ein gegenpoliges Signal<br />

im Kopfhörer erzeugt. Am Trommelfell<br />

treffen der Schall von<br />

außen und das Signal aus dem<br />

Hörer als Schall zusammen. Der<br />

Schalldruckpegel von außen<br />

wird deutlich verringert.<br />

Auch Kopfhörer <strong>mit</strong> aktiven<br />

Geräuschreduzierungssystemen<br />

können Störgeräusche nicht<br />

komplett eliminieren. Zum<br />

einen besitzt jeder Mensch<br />

eine andere innere und äußere<br />

Ohrform. Zum anderen überträgt<br />

auch der Schädelknochen<br />

Schall zum Trommelfell; dieser<br />

Anteil kann <strong>mit</strong> Noise Reduction<br />

nicht beeinflusst werden.<br />

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45


TEST UND TECHNIK ❯ Akku-Packs<br />

ENERGIE<br />

ZUM MITNEHMEN<br />

Horror der mobilen Generation: Im entscheidenden Moment verabschiedet sich der Akku des Smartphones,<br />

oder das Notebook-Display wird dunkel. Und: natürlich ist kein Stromanschluss vorhanden. Murphy‘s Law lässt<br />

grüßen. Ein mobiles Ladegerät ist die Rettung. ❯ von Yvonne Göpfert<br />

AKKU UND SONNEN-<br />

KRAFT IM DOPPELPACK<br />

Smartphone und GPS sind beim Wandern oder<br />

Biken immer dabei. Und wer trackt nicht gern<br />

seine Strecke <strong>mit</strong>, um hinterher stolz Höhenmeter<br />

oder gefahrene Kilometer zu<br />

analysieren? Wenn die Tour recht lange<br />

dauert, macht das Smartphone<br />

leider häufig schlapp. Um den<br />

Burnout zu verhindern, kann<br />

man <strong>mit</strong> dem Solarlader<br />

unterwegs zusätzlich zum<br />

eingebauten Li-Polymer-Akku<br />

Sonnenenergie dazutanken.<br />

Die Solarzellen verlängern<br />

so die Akkuleistung laut<br />

Hersteller um bis zu zwei Stunden,<br />

sodass Ihnen ingesamt fünf Stunden<br />

Strom zur Verfügung steht. Umweltfreundlicher<br />

ist der <strong>mit</strong> Sonnenkraft getunte<br />

Akku da<strong>mit</strong> mehr als andere Powerbänke.<br />

Hamas Power Bank Solar (14,3 x 8,0 x<br />

1,7 cm , Gewicht: 239 Gramm) hat 3000 mAh.<br />

Hama, www.hama.de, Preis: 50 Euro<br />

MAN LÄDT NUR ZWEIMAL<br />

Maxells Power Bank 10.000 mAh (11 x 6,6 x 2,8 cm, Gewicht:<br />

284 g) ist ein Turbo unter den Ladegeräten. Sie können zwei<br />

Geräte via USB gleichzeitig laden, dabei fließen 1,5 Ampere<br />

in dem einen Ausgang und 2 Ampere im zweiten Ausgang.<br />

Da<strong>mit</strong> lässt sich ein leeres iPad Air <strong>mit</strong> 8000 mAh in gut 4 Stunden<br />

respektive etwa 6 Stunden wieder komplett aufladen.<br />

Und für Ihr Handy bleibt auch noch eine Akkuladung übrig.<br />

Vier grüne LEDS zeigen an, wie viel Saft noch in der Power<br />

Bank steckt. Geladen wird die Power Bank per USB am PC, ein<br />

Kabel zum Laden an der Steckdose wird nicht <strong>mit</strong>geliefert.<br />

Das beigelegte Micro-USB-Kabel, das zum Laden des Smartphones<br />

oder Tablets benötigt wird, ist elegant in einen Spalt<br />

rund um die Power Bank gewickelt und so prima aufgeräumt.<br />

Maxell, www.maxell.eu, Preis: 70 Euro<br />

Mit der Power Bank MPC-C 10.000 von Maxell können Sie zwei Geräte gleichzeitig<br />

laden und das <strong>mit</strong> satten 1,5 bzw. einem Ampere.<br />

46 www.pcgo.de 8/14


STROM FÜRS SMART-<br />

PHONE STRAMPELN<br />

Ein Fahrrad-Dynamo-Ladegerät ist etwas für<br />

Sportskanonen. Wer häufiger Tagestouren<br />

<strong>mit</strong> dem Mountainbike unternimmt, kann<br />

das Gerät von Pearl am Fahrradlenker befestigen<br />

und so während des Fahrens den Akku<br />

von Navi oder Smartphone laden. Das Ladegerät<br />

wird zwischen Nabendynamo und Beleuchtung<br />

geklemmt. Ein Schalter im Ladegerät<br />

erlaubt entweder das Laden des Smartphones<br />

oder das Betreiben der Beleuchtung.<br />

Wird der erstrampelte Strom via USB-Kabel<br />

ins Smartphone geleitet, verlängert sich die<br />

Akkulaufzeit. Ein wirkliches Aufladen findet<br />

jedoch nicht statt, wenn das Navi währenddessen<br />

aktiv ist. Auch wenn man noch so<br />

tapfer in die Pedale tritt: Das Laden beginnt<br />

erst ab 13 bis 15 km/h, die Ausbeute liegt bei<br />

etwa 3 Watt bei einer Geschwindigkeit von<br />

ca. 15 km/h. Manche Mobiltelefone verbrauchen<br />

jedoch bis zu 5 Watt. Zudem lädt das<br />

Gerät (Maße: 12,7 x 9,8 x 6 cm, Gewicht: 159<br />

Gramm) nur, wenn der Dynamo nicht gerade<br />

für die Lichtmaschine gebraucht wird. Im<br />

Dunkeln bleibt also auch das Smartphone<br />

auf der Strecke.<br />

Pearl, www.pearl.de, Preis: 30 Euro<br />

5<br />

GOLDENE REGELN ZU LITHIUM-IONEN-AKKUS<br />

Lithium-Ionen-Akkus entladen sich wie alle<br />

Akkus auf die Dauer selbst. Auch die Lebenszeit<br />

des Energieträgers ist begrenzt, da er nur<br />

eine bestimmte Anzahl an Ladezyklen überdauert.<br />

Lebenszeit und Ladezustand lassen<br />

sich aber deutlich verlängern.<br />

1 Kühl lagern<br />

Batterien kühl und trocken lagern wie Kartoffeln<br />

oder Karotten? Was wie ein Scherz klingt, ist<br />

durchaus ernst gemeint. Batterien halten länger,<br />

wenn Sie sie in den Kühlschrank stecken. Das<br />

Kühlen von Batterien funktioniert deswegen,<br />

weil die chemischen Reaktionen <strong>mit</strong> Lithium-<br />

Ionen im Inneren des Akkus, die die Ladung erzeugen,<br />

temperaturabhängig sind: Je kühler die<br />

Umgebungstemperatur, desto langsamer die Reaktion.<br />

Allerdings sollte es nicht zu kalt sein, Frost<br />

ist auch nicht gut. Optimal sind 5 bis 15 Grad Celsius.<br />

Bei höherer Temperatur steigt die Selbstentladung<br />

bei allen Akkutypen an. Typischerweise<br />

verdoppelt sich der Wert je 10 Grad Celsius. Als<br />

Faustformel rechnet man üblicherweise zwei<br />

Prozent Selbstentladung pro Monat.<br />

2 Trocken lagern<br />

Wasser ist der Todfeind eines jeden Akkus. Da es<br />

im Kühlschrank immer ein bisschen feucht ist, ist<br />

es sinnvoll, den Akku in eine Tüte zu wickeln und<br />

vakuum zu verschließen oder in eine Plastikdose<br />

zu stecken, da<strong>mit</strong> er nicht feucht wird. Achtung:<br />

Auch Kondenswasser kann schaden.<br />

3 Niemals ganz leer lagern<br />

Lithium-Ionen-Akkus können die Spannung über<br />

viele Monate halten. Am besten lagern Sie die<br />

Akkus nicht ganz voll geladen, optimal ist ein Ladezustand<br />

von 50 bis 70 Prozent. Achtung, wenn<br />

Sie einen Akku, der fast leer ist, viele Monate<br />

lang lagern: Seine Spannung kann langsam, aber<br />

sicher unter den Punkt absinken, unter dem das<br />

Wiederaufladen des Akkus nicht mehr möglich<br />

ist. Die Fachwelt spricht von Tiefenentladung.<br />

Um das zu vermeiden, sollten Sie den Akku alle<br />

paar Monate wieder aufladen, sodass er nicht unter<br />

den kritischen Nullpunkt fallen kann.<br />

4 Notebook lieber <strong>mit</strong> Netzteil nutzen<br />

Wer sein Notebook <strong>mit</strong> einem Lithium-Ionen-<br />

Akku hauptsächlich zu Hause und nur ab und<br />

an unterwegs benutzt, sollte den Akku im Heimbetrieb<br />

besser ausbauen. Der Grund: Die Ladezyklen<br />

werden auf diese Weise geschont. Wer sein<br />

Laptop-Akku ans Stromnetz anschließt beginnt ja<br />

jedes Mal einen Ladezyklus, auch dann wenn die<br />

Entladung nur wenige Prozent beträgt. Der Ladezyklus<br />

geht dem Akku da<strong>mit</strong> verloren. Leider sind<br />

heute viele Hersteller dazu übergegangen, den<br />

Akku fest zu integrieren. Dies ist dem äußerst mobilen<br />

Designanforderungen geschuldet.<br />

8/14 www.pcgo.de<br />

47


TEST UND TECHNIK ❯ Akku-Packs<br />

Den MiPow Powerwürfel<br />

setzen Sie für Smartphone<br />

oder Tablet-PC ein.<br />

Mit 8000 mAh hat der<br />

Akku reichlich Energie.<br />

SCHICKER POWER-WÜRFEL<br />

Wenn’s ein bisschen schicker sein darf, empfiehlt sich das<br />

Designerstück MiPow <strong>mit</strong> einem Gehäuse aus gebürstetem<br />

Metall. Sie können Mut zur Farbe bekennen und zwischen<br />

den Farben Lila, Orange, Grau und Silber wählen. Es<br />

ist allerdings zu befürchten, dass sich die Farblackierung<br />

allmählich abreibt. In weiser Voraussicht hat der Hersteller<br />

eine schwarze Schutzhülle beigelegt. Mit<br />

8000 mAh Kapazität reicht der Power Cube (9,0<br />

x 9,0 x 1,6 cm, Gewicht: 223 g), um das iPad Air<br />

<strong>mit</strong> 2,1 A Output in ein paar Stunden wieder aufzuladen.<br />

Entscheiden Sie sich für das integrierte Micro-<br />

USB-/30Pin-Kabel zum Laden Ihres Tablets, so können Sie<br />

über die Micro-USB-Buchse auch noch ein zweites Gerät<br />

<strong>mit</strong> neuer Energie versorgen.<br />

MiPow, www.mipow.com, Preis: 100 Euro<br />

ENERGIENACHSCHUB<br />

BEIM JOGGEN<br />

Vielversprechend klingt die Erfindung zweier amerikanischer<br />

Ingenieure aus Pittsburgh namens „Sole-<br />

Power“: Eine Einlegesohle für Schuhe soll künftig als<br />

Stromquelle fürs Smartphone dienen. Dazu wird die<br />

Energie, die durch die Laufbewegung des Fußes entsteht,<br />

umgewandelt in elektrische Impulse, die einen<br />

Akku laden sollen. Aus der Einlegesohle führt ein Kabel<br />

he raus, das in den zu ladenden Akku gesteckt wird. Dieser<br />

kann entweder auf den Schnürsenkeln oder oberhalb<br />

des Knöchels befestigt werden. Nachteil: Sie müssen<br />

den Akku aus Ihrem Handy nehmen und können<br />

es in dieser Zeit nicht nutzen. Zudem müssen Sie 4 bis<br />

8 Kilometer laufen, um Ihren Smartphone-Akku wieder<br />

voll zu bekommen. Dennoch klingt das Konzept interessant.<br />

Und marktreif ist es auch schon: Mitte bis Ende<br />

2014 soll die SolePower in den Handel kommen.<br />

SolePower, www.solepowertech.com, Preis: noch offen<br />

215<br />

JAHRE IST ES HER, DASS<br />

ALLESSANDRO VOLTA<br />

DIE ERSTE BATTERIE BAUTE.<br />

QUADRATISCH, PRAKTISCH, GUT<br />

Die Power Bank von TrekStor <strong>mit</strong> 10400 mAh ist leistungsstark. Ein Android-Tablet<br />

kann man da<strong>mit</strong> meist zweimal komplett wiederbeleben. Daneben lassen sich<br />

auch zwei Geräte parallel laden, beispielsweise ein Smartphone oder ein GPS. Das<br />

Aufladen wird unterbrochen, sobald Sie den Ausschalter betätigen oder wenn Sie<br />

das USB-Kabel trennen. Hat die Power Bank (11,0 x 6,6 x 2,8 cm, Gewicht: 284 g) ihre<br />

Arbeit erschöpfend getan, können Sie das kleine Kraftpaket über ein <strong>mit</strong>geliefertes<br />

USB-Kabel an Ihrem PC oder Notebook wieder aufladen. Doch das dauert! Schneller<br />

geht es <strong>mit</strong> einem USB-Steckdosenadapter, den Sie jedoch dazukaufen müssen.<br />

TrekStore, www.trekstor.de, Preis: 30 Euro<br />

Mit einem Preis<br />

von 30 Euro und<br />

10400 mAh bietet<br />

die Power Bank von<br />

TrekStor ein sehr<br />

gute Preis-Leistungs-<br />

Verhältnis.<br />

48 www.pcgo.de 8/14


DUAL POWER PACK<br />

Mit seiner gummierten, schwarzgrauen Oberfläche<br />

liegt der Dual USB Power Pack von Verbatim<br />

sanft und glatt in der Hand und ist zudem ein wenig<br />

vor Stößen geschützt.<br />

Mit starken 10.000 Milliampere-Stunden lädt er<br />

ein iPad circa 1,5-mal wieder auf. Und das dauert<br />

<strong>mit</strong> rund 4 Stunden nicht allzu lange, weil diese<br />

Akkureserve neben einem Output von 1 A auch<br />

einen Output von 2,1 A bietet. Da<strong>mit</strong> können sogar<br />

gleich zwei Geräte via USB aufgeladen werden.<br />

Vier blaue LED-Leuchten zeigen den Akkustand<br />

der Dual USB Power Bank (9,5 x 8,3 x 2,0 cm,<br />

Gewicht: 239 g) von Verbatim an.<br />

Verbatim, www.verbatim.de, Preis: 45 Euro<br />

INFO AKKUS LADEN IN DER ZUKUNFT<br />

Obgleich sich die Akkutechnologie im Laufe<br />

des letzten Jahrzehnts merklich verbessert<br />

hat, lassen Akkulaufzeiten von Smartphone,<br />

Tablet oder Notebook immer noch zu<br />

wünschen übrig. Die Suche nach neuen mobilen<br />

Stromquellen läuft aber auf vielversprechenden<br />

<strong>Weg</strong>en.<br />

Schön wär’s: Sonnenenergie<br />

und Brennstoffzellen<br />

Neben Optimierungen in der Mi kro elek tro nik<br />

bemühen sich die Hersteller parallel auch, bessere<br />

und umweltfreundlichere Akkus zu bauen.<br />

Brennstoffzellen und Solar-Akkus konnten sich<br />

bislang allerdings nicht so richtig durchsetzen.<br />

Bei Solarzellen ist die Stromausbeute der kleinen<br />

Panels relativ schwach. Auch die Brenn stoffzel<br />

len idee kommt nicht voran: Der Hersteller<br />

Lilliputian Systems hatte bereits 2012 erstmals<br />

ein USB-Ladesystem <strong>mit</strong> Butangas für Smartphone<br />

und Tablet angekündigt und auf der CES<br />

2013 gezeigt. Das Nectar Mobile Power System<br />

(www.brookstone.com/nectar-mobile-powersystem)<br />

sollte eigentlich im Sommer 2013 in<br />

den (amerikanischen) Handel gelangen. Bislang<br />

hat es den <strong>Weg</strong> in die Läden aber noch nicht gefunden.<br />

Das schwedische Unternehmen myFC<br />

vertreibt online ein Ladesystem <strong>mit</strong> Brennstoffzelle.<br />

Ein halbes Schnapsglas voll Wasser und<br />

austauschbare Brennstoffzellen-Pucks sorgen<br />

für eine chemische, ungiftige Reaktion, die<br />

Strom erzeugt. Leider liefert jeder PowerTrekk-<br />

Puck bei einer Ausgangsspannung von 5 Volt<br />

nur etwa 1200 mAh Strom. Da<strong>mit</strong> bekommt<br />

1,8 mm<br />

Viele Miniwindräder, die an der Smartphone-<br />

Hülle befestigt sind, laden das Geräte beim<br />

Fächeln.<br />

Foto: UT Arlington<br />

man heute ein Smartphone gerade mal ein Drit-<br />

tel oder halb voll geladen. Alltagstauglich ist das<br />

System so<strong>mit</strong> nicht und <strong>mit</strong> 6 Euro pro Brenn-<br />

stoffzellen-Puck auch reichlich teuer.<br />

PowerTrekk-Puck<br />

ist eine kleine<br />

mobile Brennstoffzelle.<br />

Die<br />

Stromausbeute ist<br />

allerdings gering.<br />

Foto: myFC<br />

Micro-Windräder. Pustekuchen?!<br />

Fraglich bleibt auch, ob sich folgende Erfindung<br />

durchsetzen kann: US-Forscher der Universität<br />

Texas in Arlington haben winzige Windräder<br />

entwickelt, die – auf eine Smartphonehülle gepackt<br />

– Wind in Strom umwandeln sollen. Sie<br />

sind <strong>mit</strong> gerade mal 1,8 mm Durchmesser kaum<br />

sichtbar und so könnten mehrere Hundert Mini-<br />

Windräder das Smartphone in ein mobiles Kraftwerk<br />

verwandeln. Der Besitzer eines Windkraft-<br />

Smartphones könnte beispielsweise <strong>mit</strong> seiner<br />

<strong>mit</strong> Windrädern bestückten Hülle durch die Luft<br />

wedeln oder sie in ein geöffnetes Fenster legen,<br />

um Strom zu gewinnen (bit.ly/MrwdO3). ok<br />

8/14 www.pcgo.de<br />

49


TEST UND TECHNIK ❯ Lesertest<br />

LESERTEST<br />

Sie wollten schon immer mal die neueste Hard- oder <strong>Software</strong> testen,<br />

und zwar ganz ohne Verpflichtungen und versteckte Kosten? Dann sind Sie hier richtig.<br />

In dieser Ausgabe: die zweite Auswertung der Fritz!Box 7490. ❯ von Stefan Schasche<br />

Stefan Schasche,<br />

Hardware-Experte<br />

AVM FRITZ!BOX 7490<br />

WEITER SO,<br />

AVM<br />

Produkt:<br />

Fritz!Box 7490<br />

Hersteller:<br />

AVM<br />

Preis:<br />

289 Euro<br />

Internet:<br />

www.avm.de<br />

Die Fritz!Box ist ein Platzhirsch unter den<br />

Routern, der nur so vor Funktionen<br />

strotzt. Mit der Box erhielten unsere Tester jeweils<br />

ein Zusatzgerät von AVM wie etwa ein<br />

DECT-Telefon oder einen Powerline- Adapter.<br />

Generell sind unsere Tester <strong>mit</strong> ihrer Fritz!Box<br />

sehr zufrieden: „Bin sehr zufrieden, reibungsloser<br />

Betrieb, keine Abstriche“, schreibt ein<br />

Leser, „uneingeschränkt sehr zufrieden seit<br />

BENUTZEROBERFLÄCHE<br />

SEIT JANUAR<br />

IM TEST<br />

10% gut<br />

10% befriedigend<br />

80% sehr gut<br />

1,3 1,2<br />

dem ersten Tag“, meint ein anderer. Ein Leser<br />

lobt das ausführliche Feedback, das die Box<br />

den Nutzern gibt und schreibt: „Die umfangreichen<br />

Daten und Informationen sind sehr<br />

interessant und lassen mich gut erkennen,<br />

wie das System allgemein arbeitet.“ Ein Tester,<br />

der die Box zusammen <strong>mit</strong> einem Powerline-Adapter<br />

erhielt, findet, dass „die Konfigurationsoberfläche<br />

der Power lines noch<br />

AKTUELLE ZWISCHENNOTE<br />

20% gut<br />

80% sehr gut<br />

einen etwas unfertigen Eindruck macht“,<br />

und rät: „Hier sollte noch einmal ein bisschen<br />

Feinschliff erfolgen. Die Konfiguration der<br />

Fritz!Box ist dagegen sehr gut.“ Ein Tester,<br />

der seine Box <strong>mit</strong> mehreren DECT- Telefonen<br />

betreibt, schreibt: „Inzwischen habe ich<br />

DECT-Telefone in Betrieb genommen. Die<br />

Anmeldung funktionierte einwandfrei. Die<br />

Zuweisung der Rufnummern und des Klingelverhaltens<br />

sind sehr einfach.“ Ein Tester,<br />

der <strong>mit</strong> der Box ein Fritz!Fon C4 erhielt, ist<br />

„sehr zufrieden, leider haben zu wenige Bekannte<br />

auch ein FRITZ!Fon. Habe mal <strong>mit</strong><br />

einem Kollegen telefoniert der auch ein<br />

FRITZ!Fon hat, das ist ein Klangerlebnis erster<br />

Sahne“. Den MyFritz!Dienst zur Steuerung<br />

der Fritz!Box von unterwegs kennt die Hälfte<br />

der Tester, nur zwei haben ihn bislang auch<br />

genutzt. Beide sind auch hier zufrieden und<br />

konnten keine Probleme feststellen. Ein Tester<br />

fasst die bisherigen Erfahrungen <strong>mit</strong> der<br />

Fritz!Box von AVM in drei Worten so zusammen:<br />

„Weiter so, AVM!“.<br />

50 www.pcgo.de 8/14


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TEST UND TECHNIK ❯ Einzeltests<br />

SPIELE-PC<br />

ARLT MR. GAMER X-TREME<br />

R9-290X II<br />

Der Mr. Gamer X-Treme R9-290X II von Arlt<br />

ist nicht nur blitzschnell, sondern auch<br />

noch ziemlich leise. Dass seine Grafikkarte<br />

Lightning heißt, passt auch ins Bild.<br />

Optisch gibt sich der in ein Lian-Li-Alu-Gehäuse<br />

gehüllte Gaming-PC von Arlt äußerst<br />

dezent. Und auch wenn man den Rechner<br />

startet, fällt erst einmal auf, dass man ihn fast<br />

nicht hört. Öffnet man aber das <strong>mit</strong> Dämmmatten<br />

ausgekleidete Gehäuse, dann fällt<br />

der Blick auf hochklassige Hardware. Besonders<br />

prominent ist die riesige Grafikkarte <strong>mit</strong><br />

Lightning-Schriftzug, eine R9 290X Lightning<br />

von MSI. Sie ist <strong>mit</strong> dem Radeon R9 290X bestückt,<br />

derzeit die schnellste GPU von AMD.<br />

Auf der MSI-Karte läuft der Chip ab Werk<br />

auf 1080 MHz übertaktet. Im Gespann <strong>mit</strong><br />

dem Intel Core-i7-4770K liefert sie auch sehr<br />

gute Ergebnisse in unserem 3D-Benchmark<br />

3DMark Fire Strike ab: 10048 Punkte bedeuten,<br />

dass der Rechner auch bei „hungrigen“<br />

Spielen wie Crysis 3 in Full-HD und hoher<br />

Qualität nicht ins Stottern kommt.<br />

Der Vierkern-Prozessor <strong>mit</strong> offenem Multiplikator<br />

läuft im Arlt <strong>mit</strong> dem Standardtakt von<br />

maximal 3,9 GHz im Turbo-Boost. Er sitzt aber<br />

auf einer ausgewiesenen Übertakterplatine,<br />

dem Z87 MPower von MSI und wird durch<br />

den riesigen Dark Rock Pro 3 von Be Quiet!<br />

gekühlt. Übertaktungspotenzial ist daher auf<br />

jeden Fall vorhanden. Freunde von LAN-Partys<br />

werden sich über den Killer-2200-Netzwerkchip<br />

auf dem MSI-Board freuen, zudem<br />

ist dort auch noch ein WLAN-N-Adapter integriert.<br />

Als Systemlaufwerk ist eine 256 GByte<br />

große Toshiba-HG5-SSD eingebaut. Sie trägt<br />

zuammen <strong>mit</strong> 16 GByte Arbeitsspeicher <strong>mit</strong><br />

zu der sehr hohen Systemleistung des Rechners<br />

bei: Wir messen 6201 Punkte im PCMark 7.<br />

Für weitere Programme und Daten sitzt eine<br />

WD Caviar Green <strong>mit</strong> zwei TByte Kapazität im<br />

Gehäuse. Auch beim optischen Laufwerk hat<br />

Arlt nicht gespart und einen Blu-ray-Brenner<br />

eingebaut.<br />

Klaus Länger/ok<br />

CPU-KÜHLER Der Dark Rock Pro 3 von<br />

BeQuiet verrichtet leise seine Arbeit und<br />

bietet Potenzial zum Übertakten.<br />

DOPPELPACK Das Betriebssystem liegt auf<br />

der schnellen SSD. Daten werden auf die 2 TB<br />

große HDD von Western Digital gespeichert.<br />

TECHNISCHE DATEN<br />

CPU/RAM<br />

Intel Core-i7-4770K<br />

(3,5 GHz)/16 GByte<br />

Mainboard MSI Z87 MPower<br />

Grafik<br />

AMD Radeon R9 290X<br />

(MSI)<br />

Laufwerke SSD (256 GByte) +<br />

HDD (2 TByte)<br />

Optisches Laufwerk LG Blu-ray-Brenner<br />

CPU-Kühler S1150/AM3+ BeQuiet!<br />

Dark Rock Pro 3<br />

Speicher 2x DDR3 8GByte 1600<br />

Netzteil<br />

730 Watt BeQuiet!<br />

Betriebssystem Windows 8.1<br />

FAZIT: Mit einem Preis jenseits der 2000 Euro<br />

ist der Arlt Mr. Gamer X-Treme R9-290X II kein<br />

Sonderangebot, aber er ist sein Geld wert.<br />

Der PC ist blitzschnell, trotzdem leise und<br />

exzellent ausgestattet.<br />

❯ Internet: www.arlt.com<br />

❯ Preis: 2180 Euro<br />

❯ Preis/Leistung: gut<br />

Die MSI R9 290X Lightning ist eine der schnellsten Single-GPU-Grafikkarten auf dem Markt.<br />

94 PUNKTE<br />

SEHR GUT<br />

SEHR GUT<br />

8/14<br />

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CONVERTIBLE<br />

FUJITSU STYLISTIC Q704<br />

+ SLICE-KEYBOARD<br />

Windows-Tablets <strong>mit</strong> Andocktastatur gibt<br />

es viele. Solche, die auch komplett untergetaucht<br />

funktionieren, sind dagegen eine Seltenheit.<br />

Nun wird man ein 1700-Euro-Tablet<br />

nicht unbedingt <strong>mit</strong> an den Strand nehmen,<br />

aber es ist gut zu wissen, dass das Gerät auch<br />

mal einen Regenschauer übersteht.<br />

Im Inneren des Fujitsu läuft ein Intel Corei5-4300U<br />

im mobilen Betrieb. Die volle Leistung<br />

setzt er nur <strong>mit</strong> optionalem Desktop-<br />

Dock frei. Für die Arbeit ist die per <strong>Software</strong><br />

einstellbare <strong>mit</strong>tlere CPU-Leistung optimal.<br />

Der Core i5 läuft dann <strong>mit</strong> maximal 1,65 GHz<br />

und liefert gute 3536 Punkte im PCMark 7.<br />

Ein Vorteil des niedrigeren Takts ist<br />

auch die um eine Stunde längere Akkulaufzeit,<br />

wir messen im Dauerbetrieb fünf<br />

Stunden. Für Spiele ist der Q704 nur bedingt<br />

geeignet, bei hohem CPU-Takt erzielt<br />

3DMark Cloud Gate nur 2041 Punkte. Windows-8-Games<br />

laufen flüssig. Unter Last wird<br />

das Q704 recht laut. Im Normalbetrieb steht<br />

der Lüfter aber still.<br />

Sehr umfangreich ist die Ausstattung <strong>mit</strong><br />

Wacom-Stift, LTE und GPS. Das spiegelnde<br />

12,5-Zoll-Panel ist so hell, dass man auch im<br />

Freien arbeiten kann. Klaus Länger/ok<br />

6-TBYTE-FESTPLATTE<br />

SEAGATE ENTERPRISE<br />

CAPACITY ST6000NM<br />

Seagate hat die Festplattenkapazität <strong>mit</strong><br />

der Enterprise Capacity zum Vorläufermodell<br />

praktisch um 50 Prozent erhöht. Das<br />

neue Modell <strong>mit</strong> der exakten Bezeichnung<br />

ST6000NM0024 speichert nominal 6 TByte<br />

an Daten, unter Windows stehen Ihnen nach<br />

der Einbindung und Formatierung noch<br />

5.589 GByte zur Verfügung.<br />

Die Seagate ist <strong>mit</strong> dieser enormen Kapazität<br />

vorrangig für den professionellen Einsatz und<br />

enthusiastische PC-Nutzer gedacht und, obgleich<br />

ihrer hohen Speicherkapazität, ist sie<br />

keineswegs langsam. Im Gegenteil, der Massenspeicher<br />

erzielt durchschnittliche Leseund<br />

Schreibraten von 173 bzw. 170 MByte/s<br />

– ein sehr gutes Ergebnis. Mit den er<strong>mit</strong>telten<br />

Zugriffszeiten beim Lesen (11,8 ms) und<br />

Schreiben (7,5 ms) gehört sie zu den besten<br />

ihrer Zunft. Die Wärmeentwicklung des mechanischen<br />

Laufwerks hält sich im üblichen<br />

Rahmen. Gut ist die geringe CPU-Belastung,<br />

die wir im Labor <strong>mit</strong> 2 bzw. 1,3 Prozent beim<br />

Schreiben gemessen haben. Dies ist umso<br />

erstaunlicher, als diese Variante der Seagate<br />

Ihre Daten hardwareseitig verschlüsselt. Mit<br />

rund 480 Euro ist die Seagate aber auch kein<br />

Schnäppchen.<br />

ok<br />

SOLID STATE DISK<br />

PLEXTOR M6S<br />

256 GBYTE<br />

Über viele Jahre hat sich Plextor <strong>mit</strong> herausragenden<br />

optischen Laufwerken einen<br />

Namen gemacht. Einen, der für Qualität,<br />

Zuverlässigkeit und höchsten Ausstattungsund<br />

Funktionsumfang stand. Das gilt offenbar<br />

für SSDs nicht mehr. Der neuen SSD<br />

M6S legt Plextor keinerlei Zubehör bei, das<br />

Plextool, notwendig für eine Low-Level-Formatierung<br />

und andere Spezialeinstellungen,<br />

wurde offenbar eingestellt und von allen<br />

Download-Seiten entfernt und die Garantie<br />

hat man kurzerhand von fünf auf drei Jahre<br />

gekürzt. Ein Glück, dass die Leistung der<br />

Plextor M6S überzeugen kann. Kleiner Trost:<br />

Die M6S ist <strong>mit</strong> circa 140 Euro sehr günstig.<br />

Die maximalen Datentransferraten sind sehr<br />

gut, wenn auch nicht auf Rekordniveau.<br />

Wirklich herausragend sind die Schreibraten<br />

für kleine Dateien. Schon bei 16 KByte großen<br />

Dateien erzielt die M6S Schreib- bzw.<br />

Lesegeschwindigkeiten von deutlich über<br />

300 MByte/s. Bei 256 KByte großen Dateien<br />

werden über 450 MByte erreicht – fabelhaft!<br />

Auch die Zugriffszeiten sind <strong>mit</strong> weniger als<br />

0,05 Millisekunden sehr gut. Da<strong>mit</strong> empfiehlt<br />

sich die Plextor M6S uneingeschränkt als<br />

Windows-Systemplatte.<br />

ok<br />

FAZIT: Das Fujitsu Stylistic Q704 ist teuer,<br />

dafür aber sehr umfangreich ausgestattet<br />

und sogar wasserdicht. Allerdings wird es<br />

unter Last recht laut, ein neues BIOS soll das<br />

Problem laut Hersteller beheben.<br />

❯ Internet: www.fujitsu.com/de<br />

❯ Preis: 1840 Euro (davon 190 Euro Keyboard)<br />

❯ Preis/Leistung: ausreichend<br />

FAZIT: Die Seagate Enterprise Capacity<br />

ST6000NM0024 bietet einen enorm großen<br />

Speicherplatz an, ist in puncto Datentransfer<br />

ein absolutes Topmodell und kann Daten<br />

sogar automatisch verschlüsseln.<br />

❯ Internet: www.seagate.com/de<br />

❯ Preis: 480 Euro<br />

❯ Preis/Leistung: befriedigend<br />

FAZIT: Plextor hat aus der neuen M6S einen<br />

puren Leistungsboliden geschmiedet, der<br />

schon bei sehr kleinen Dateien hohe Transferraten<br />

erreicht. Die Ausstattung der schnellen<br />

SSD ist allerdings blamabel.<br />

❯ Internet: www.plextor.com<br />

❯ Preis: 140 Euro<br />

❯ Preis/Leistung: sehr gut<br />

81 PUNKTE<br />

SEHR GUT<br />

SEHR GUT<br />

8/14<br />

95 PUNKTE<br />

SEHR GUT<br />

SEHR GUT<br />

8/14<br />

85 PUNKTE<br />

SEHR GUT<br />

8/14<br />

SEHR GUT<br />

8/14 www.pcgo.de<br />

53


TEST UND TECHNIK ❯ Einzeltests<br />

KOPFHÖRER<br />

LINDY CROMO NCX-100<br />

Bei Kopfhörern, die das „NC“ im Namen tragen,<br />

handelt es sich um jene, <strong>mit</strong> aktiver<br />

Lärmkompensation – im Englischen steht<br />

ANC für Active Noise Cancellation. Der<br />

NCX-100 gehört zu dieser Gattung. Die Umgebungsgeräusche<br />

werden <strong>mit</strong> einem eingebauten<br />

Mikrofon erfasst und ein gegenphasiges<br />

Signal wird ausgesendet, welches<br />

den Lärm dämpft. Das funktioniert gut bei<br />

tiefen Frequenzen, bei sehr hohen Frequenzen<br />

eher weniger gut. Der Lindy ist da<strong>mit</strong> als<br />

aktiver Schalldämpfer, etwa für lange Reisen<br />

in Flugzeugen, ein beruhigender und empfehlenswerter<br />

Begleiter, zumal er auch in<br />

einem Reise-Etui <strong>mit</strong> Flugzeugadapter geliefert<br />

wird. Der Musikspender sitzt zwar relativ<br />

bequem, das könnte aber noch besser sein,<br />

wenn die Ohrmuschelpolster spiegelsynchron<br />

angebracht wären. Die wichen bei unserem<br />

Testmodell locker um 20 Grad ab.<br />

Der Klang ist beeindruckend, tiefe Bässe, klare<br />

Mittentöne und beim Klarinettenkonzert<br />

hört man sogar die Tastenanschläge heraus.<br />

Batterien legt Lindy nicht bei. Das Kabel <strong>mit</strong><br />

eingebautem Microfon ist <strong>mit</strong> 1,4 Metern<br />

sehr kurz und muss beim Anschluss an einen<br />

PC unter dem Tisch verlängert werden – eine<br />

unschöne Sparmaßnahme.<br />

ok<br />

MONITOR IM 21:9-FORMAT<br />

LG 29UB65-P<br />

Mit dem weltweit ersten 21:9-Monitor setzte<br />

LG im Jahr 2012 einen Trend zu mehr Bildschirmbreite,<br />

dem inzwischen immer mehr<br />

Hersteller folgen. Der 29UB65-P erweitert<br />

jetzt die 21:9-Modellpalette der Koreaner. Mit<br />

einer Auflösung von 2560 x 1080 Pixeln bietet<br />

das Gerät mehr Bildfläche als die Monitore im<br />

üblichen 16:9-Format. Da<strong>mit</strong> lassen sich etwa<br />

zwei der vier Eingangsquellen sehr gut zeitgleich<br />

in einer Bildhälfte anzeigen. Für mehr<br />

Ergonomie ist der Bildschirm höhenverstellbar<br />

und neigefähig. Das Drehen des Displays<br />

um 90 Grad ist ebenfalls möglich, was das<br />

Lesen langer Texte erleichtert – gerade in<br />

Verbindung <strong>mit</strong> dem zuschaltbaren Lesemodus,<br />

der die Blauanteile im Bild reduziert.<br />

Die Bedienung des Bildschirmmenüs erfolgt<br />

intuitiv über einen kleinen Joystick-Knopf an<br />

der Unterkante des Rahmens. Das verbaute<br />

IPS-Panel aus LG-eigener Produktion zeichnet<br />

sich durch eine sehr gute Bildqualität aus.<br />

Trotz der großen Bildfläche ist das Panel <strong>mit</strong><br />

LED-Hintergrundbeleuchtung sehr gleichmäßig<br />

ausgeleuchtet. Die Gamma-Kurve<br />

verläuft recht nah am gewünschten Soll, alle<br />

Graustufen werden sauber getrennt. Beim<br />

seitlichen Blick auf das Display verfälschen<br />

die Farben fast nicht.<br />

mm<br />

SPIEGELLOSE SYSTEMKAMERA<br />

SONY ALPHA 6000<br />

Mit dem schnellsten Autofokus-System der<br />

Welt soll die Sony Alpha 6000 bestückt sein<br />

– so der Hersteller. Unter Laborbedingungen<br />

erzielt die spiegellose Systemkamera im Autofokustest<br />

respektable 0,38 Sekunden bei<br />

1000 Lux. Bei 30 Lux sind es noch 0,82 Sekunden.<br />

Da sind andere schneller. Die Panasonic<br />

Lumix GM1 zum Beispiel <strong>mit</strong> 0,21 bzw. 0,33<br />

Sekunden. In der Praxis spielt das aber keine<br />

Rolle. Gesichter, die Sie in der Alpha 6000<br />

abgespeichert haben, stellt die Kamera zielsicher<br />

und sehr schnell scharf, selbst in einer<br />

großen Menge von Leuten. Und eine scharfes<br />

Porträt ist besser als ein Schnellschuss<br />

von der Laterne im Hintergrund.<br />

Sehr hohe Auflösungswerte erzielt die Sony<br />

bei ISO 100. Hier schlägt sie sogar eine Canon<br />

5D Mark III. Ab ISO 6400 bricht die Auflösung<br />

dann aber ein. Der Bildprozessor greift generell<br />

stark bei der Bilderstellung ein. Dem<br />

Fotoamateur gefällt das, dem Test ingenieur<br />

nicht. Die Folge: Punktabzug. Kontrast und<br />

Farbintensität kann man aber auch individuell<br />

herunterregeln. Feinmotoriker haben Vorteile<br />

bei der Bedienung des kleinen Gehäuses. Auf<br />

ein Touch-Display hat Sony leider verzichtet,<br />

aber immerhin kann man das Display nach<br />

oben und unten ausklappen.<br />

ok<br />

FAZIT: Der Chromo NCX-100 gefällt durch<br />

seinen sehr guten Klang und die Dämpfung<br />

der Umgebungsgeräusche. Unverzeihlich<br />

sind aber die asynchron aufgebrachten Ohrmuschelpolster.<br />

❯ Internet: www.lindy.de<br />

❯ Preis: 120 Euro<br />

❯ Preis/Leistung: gut<br />

FAZIT: Durch die größere Bildfläche im<br />

21:9-Format und die sehr gute Bildqualität<br />

spielt der LG 29UB65-P in jeder Situation<br />

seine Vorteile aus: ob im beruflichen Alltag<br />

oder in der Freizeit.<br />

❯ Internet: www.lg.de<br />

❯ Preis: 460 Euro<br />

❯ Preis/Leistung: befriedigend<br />

FAZIT: Die Alpha 6000 bietet ein sehr<br />

gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, ist ideal für<br />

Familienfotos und eine äußerst kompakte<br />

Reisekamera. Der Autofokus ist <strong>mit</strong> Gesichtererkennung<br />

besonders effektiv.<br />

❯ Internet: www.sony.com<br />

❯ Preis: 600 Euro (im Standardkit 750 Euro)<br />

❯ Preis/Leistung: sehr gut<br />

81 PUNKTE<br />

SEHR GUT<br />

SEHR GUT<br />

8/14<br />

86 PUNKTE<br />

SEHR GUT<br />

8/14<br />

SEHRT GUT<br />

74 PUNKTE<br />

GUT<br />

GUT<br />

8/14<br />

54 www.pcgo.de 8/14


VIDEOSCHNITTPROGRAMM<br />

COREL VIDEOSTUDIO PRO X7<br />

Corel VideoStudio Pro X7 ist eine vielseitige<br />

<strong>Software</strong> zur Bearbeitung von Videos. Langwierige<br />

Einarbeitungszeiten entstehen hier<br />

keine. Das Programm importiert Medieninhalte<br />

von DV über AVCHD und sogar per<br />

kompatibler DVBT-Karte. Ein Modul zur Bildschirmaufzeichnung<br />

ist dabei. Den Einzelbild-Trimmbefehl<br />

für die Zeitleiste mussten<br />

wir suchen. Er ist etwas gewöhnungsbedürf-<br />

tig den Tasten [D] und [E] zugeordnet. Die<br />

umfangreiche Effektbibliothek enthält alle<br />

wichtigen Filter, vom Bildstabilisator bis hin<br />

zu Reparaturfiltern wie einer Rauschunterdrückung.<br />

Die häufig notwendige Farbkorrektur<br />

könnte dabei ein wenig nuancierter<br />

bedienbar sein.<br />

Bei der Ausgabe werden alle wichtigen Exportmöglichkeiten<br />

unterstützt, bis hin zum<br />

Upload auf Videoplattformen.<br />

Corel VideoStudio Pro<br />

X7 läuft flott und stabil. Bei<br />

Ultra-HD (Video in 4K) und<br />

HD-Multitrack-Projekten<br />

arbeitet es <strong>mit</strong> heruntergerechneten<br />

<strong>Vorschau</strong>dateien,<br />

was die Performance<br />

Der Workflow läuft in drei<br />

übersichtlichen Schritten:<br />

Aufnehmen – Bearbeiten –<br />

Ausgeben.<br />

deutlich erhöht. Und wenn’s mal schnell<br />

gehen muss: Die neue Funktion „FastFlick“<br />

liefert fertig vorproduzierte Hintergrundclips,<br />

die einfach <strong>mit</strong> eigenen Videos befüllt<br />

werden können. Das hervorragend gemachte<br />

Handbuch enthält einen praktischen<br />

Schnell einstieg. Michael Hiebel/mm<br />

❯ Internet: www.corel.de<br />

❯ Preis: 70 Euro<br />

❯ Preis/Leistung: sehr gut<br />

86 PUNKTE<br />

SEHR GUT<br />

FAZIT: Corel VideoStudio<br />

Pro X7 <strong>mit</strong> seinen umfangreichen<br />

Funktionen<br />

bietet ein hervorragendes<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis.<br />

Die intuitive Benutzeroberfläche<br />

führt schnell<br />

zu schönen Ergebnissen.<br />

SEHR GUT<br />

8/14<br />

MUSIKPRODUKTION<br />

TSC TRACKTION 5<br />

Tracktion ist eine günstige Musikproduktions-<strong>Software</strong>,<br />

erhältlich als 32- und 64-Bit-<br />

Version. Die gesamte Bedienung erfolgt in<br />

einem Fenster. Die Programmoberfläche<br />

versprüht auch in Version 5 den spröden<br />

Charme einer „Vor-Milleniums“-<strong>Software</strong>.<br />

Tracktion verfolgt einen „von links nach<br />

rechts“-Ansatz: Links die Audio-Eingänge,<br />

in der Mitte der Bereich <strong>mit</strong> den MIDI- und<br />

Audio-Events, rechts lassen sich Plug-ins<br />

zum Bearbeiten der abgespielten Klänge<br />

einfügen: Equalizer, Volumen- und Pan-<br />

Regler, Kompressor, Hall und mehr. Eine<br />

Grundausstattung ist enthalten. Bedienelemente<br />

im unteren Fensterdrittel steuern die<br />

zugehörigen Parameter. Die Bedienung ist<br />

einfach: Aus einer einblendbaren Bibliothek<br />

zieht man Audiosequenzen (Samples, Loops)<br />

oder Voreinstellungen (Presets)<br />

auf Audio- und MIDI-<br />

Spuren im Hauptfenster.<br />

Es lassen sich praktisch<br />

beliebig viele Spuren übereinanderschichten<br />

und so<br />

auch komplexe Arrangements<br />

erzeugen.<br />

Eine separate Mixer-Oberfläche gibt es nicht<br />

– darunter leidet die Übersicht bei großen<br />

Projekten. Ein weiteres Manko: Die Schriftgröße<br />

ist teils extrem klein, was die Bedienung<br />

erschwert. Zudem ist die <strong>Software</strong> nur<br />

notdürftig <strong>mit</strong> Google Translate ins Deutsche<br />

übersetzt.<br />

Michael Eckstein/mm<br />

FAZIT: Tracktion 5 liefert<br />

für einen günstigen<br />

Preis typische Funktionen<br />

einer Digital Audio<br />

Workstation zum Aufnehmen,<br />

Arrangieren und<br />

Bearbeiten von Audio<br />

und MIDI-Events.<br />

❯ Internet: www.tracktion.com<br />

❯ Preis: 60 US-Dollar (etwa 45 Euro)<br />

❯ Preis/Leistung: befriedigend<br />

Alles in einem: Die gesamte<br />

Bedienung erfolgt in einem<br />

Programmfenster.<br />

70 PUNKTE<br />

GUT<br />

GUT<br />

8/14<br />

8/14 www.pcgo.de<br />

55


AKTION<br />

1 0 0<br />

GRATIS<br />

Das Usenet ist ein Teil des Internets, wo Anwender sich anonym und<br />

werbefrei austauschen können. Mit dem Angebot von UseNeXT haben Sie<br />

jetzt die Chance, in die Welt des Usenets einzutauchen. ❯ von Max Morse<br />

Wenn heute vom Internet gesprochen<br />

wird, haben die meisten Menschen<br />

nur das World Wide Web (WWW), E-Mail<br />

oder Angebote wie Facebook bzw. Google<br />

vor Augen. Mit fast 35 Jahren ist das Usenet<br />

nicht nur ein Veteran unter den Internet-Angeboten,<br />

sondern auch ein Geheimtipp für<br />

sicheres Surfen, anonymes Kommunizieren<br />

und den Austausch <strong>mit</strong> anderen Anwendern.<br />

JUBILÄUMS-AKTION<br />

GByte<br />

Nach Abschluss eines Abos für eine Newsgroup<br />

bekommt der Anwender alle Nachrichten<br />

aus diesem Bereich über ein Usenet-<br />

Programm zugestellt. Solche <strong>Software</strong> wird<br />

als „Newsreader“ bezeichnet: Parallelen zu<br />

Diskussionen bei Twitter, Facebook und Co.<br />

sind unverkennbar. Das Usenet bietet aber<br />

zum WWW und den modernen sozialen<br />

Netzwerken einige Vorteile: Es ist werbefrei<br />

und es wird nicht zensiert. Ein weiterer wichtiger<br />

Aspekt ist die Anony<strong>mit</strong>ät, <strong>mit</strong> der Anwender<br />

sich im Usenet bewegen.<br />

Grenzenloser Informationsaustausch<br />

Die Diskussionsgruppen im Usenet drehen<br />

sich um nahezu jedes Thema: Computerspiele,<br />

Reisen, Gesundheit und alle möglichen<br />

Hobbys. Nicht zu vergessen – es gibt unzählige<br />

Beiträge von Wissenschaftlern und Forschern.<br />

Das Usenet wurde ursprünglich als<br />

Plattform zum Austausch zwischen Lehrkräften,<br />

Studenten und anderen akademischen<br />

Teilnehmern entworfen.<br />

Die Gruppen für die Diskussionen sind <strong>mit</strong><br />

Abkürzungen versehen: In „humanities“ geht<br />

es um Geschichte, Geisteswissenschaften und<br />

Kultur. „News“ steht für Nachrichten oder „sci“<br />

für Wissenschaft und Technik. Sehr viele Beiträge<br />

sind im Bereich „alt“ zu finden. Die Abkürzung<br />

steht für alternativ und beherbergt<br />

ein Sammelsurium an Themen. Es gibt natürlich<br />

auch viele deutsche Diskussionsgruppen<br />

zu den unterschiedlichsten Themen. Wird als<br />

Schlüsselwort „de.“ in die Suchmaske eines<br />

Usenet-Progamms eingegeben, bekommt<br />

man nach kurzer Zeit eine Liste <strong>mit</strong> Themen in<br />

deutscher Sprache. Die Abkürzung „de.“ kennzeichnet<br />

die passenden Benutzergruppen.<br />

Eine Anleitung zum „Tangysoft Usenet Client“<br />

finden Sie auf der nächsten Seite.<br />

Usenet, das erste soziale Netzwerk<br />

Das Usenet ist ein seit Jahrzehnten fester<br />

Bestandteil des Internets. Seine Entwicklung<br />

wurde Ende der 70er-Jahre an der Duke Universität<br />

in North Carolina begonnen und war<br />

1980 zum ersten Mal weltweit verfügbar. Es<br />

ist um einiges älter als das wesentlich bekanntere<br />

WWW (World Wide Web). Letzteres<br />

erblickte erst 1990 das Licht der Welt und ist<br />

da<strong>mit</strong> zehn Jahre jünger als das Usenet.<br />

Das Usenet-System wurde als Kommunikations-Plattform<br />

auf Textbasis entworfen. Es<br />

sollte langsame Verbindungen per Modem<br />

und Telefonleitung unterstützen, die es zu<br />

dieser Zeit fast ausschließlich gab. Es wurde in<br />

Gruppen aufgeteilt, die man als „Newsgroups“<br />

bezeichnete. Dabei handelt es sich um Diskussionsforen,<br />

wo jeder Nutzer Beiträge schreiben<br />

kann. Die Usenet-Server synchronisieren die<br />

Informationen selbstständig untereinander.<br />

AKTION: 10 JAHRE USENEXT – 100 GBYTE GESCHENKT<br />

Zum zehnjährigen Jubiläum bietet UseNeXT<br />

allen Lesern einen kostenlosen Zugang ins Usenet.<br />

Dieses Angebot gilt für 10 Wochen und insgesamt<br />

100 GByte Highspeed-Transfervolumen.<br />

Dazu müssen Sie sich nur bei UseNeXT anmelden<br />

– gehen Sie dazu auf die Webseite:<br />

http://pcgo.usenext.de<br />

Füllen Sie das Formular auf der UseNeXT-Webseite<br />

aus, um Ihre Zugangsdaten anzufordern. Sie<br />

bekommen diese per E-Mail zugeschickt – dazu<br />

ist eine gültige Mail-Adresse notwendig. Laden<br />

Sie sich einen Newsreader aus dem Internet und<br />

installieren Sie das Programm. Melden Sie sich<br />

<strong>mit</strong> den erhaltenen Zugangsdaten bei UseNeXT<br />

an – dann können Sie für 10 Wochen kostenlos<br />

einen Ausflug ins Usenet unternehmen. Einen<br />

Schnelleinstieg in die Nutzung des „Tangysoft<br />

Client“ finden Sie auf der nächsten Seite im Kasten<br />

„So nutzen Sie den Tangysoft Client“.<br />

Weitere Informationen zur kostenlosen Registrierung<br />

und den Abo-Angeboten bei UseNeXT<br />

finden Sie auf der Aktionsseite zum 10. Geburtstag<br />

des Providers. Der Anmeldungszeitraum für<br />

das Angebot endet am 18.08.2014.<br />

Mit der der UseNeXT-Aktion können Sie <strong>mit</strong><br />

Highspeed 100 GByte aus dem Usenet laden.<br />

56 www.pcgo.de 8/14


DVD CD<br />

<strong>Software</strong>/Extras zum Heft/UseNeXT by Tangysoft<br />

Natürlich können Sie auch andere Usenet-<br />

Programme wie „GrabIt“, „Newsflash Plus“<br />

oder „BinReader“ nutzen.<br />

Informationsaustausch erweitert<br />

Neben dem textbasierenden Teil des Usenets<br />

gibt es <strong>mit</strong>tlerweile einen binären Bereich.<br />

Hier werden Dateien wie Bild-, Audiooder<br />

Filmdateien eingestellt. Meist handelt<br />

10JAHRE<br />

USENEXT SIND<br />

ZEHN JAHRE<br />

ERFAHRUNG ALS<br />

USENET-PROVIDER.<br />

sich bei den binären Angeboten um private<br />

Aufnahmen oder Angebote von <strong>Software</strong>-<br />

Entwicklern. Wichtig: Bei Usenet gelten ebenso<br />

gesetzliche Bestimmungen zum Thema<br />

Raubkopien und Copyright. Für das Herunterladen<br />

von binären Daten werden große Pakete<br />

oft in mehrere Einzeldateien aufgeteilt. Da<strong>mit</strong><br />

soll Datenverlust beim Transfer verhindert<br />

werden. Newsreader setzt die Einzeldaten<br />

dann wieder automatisch zusammen.<br />

Wie kommt man ins Usenet<br />

Für den Zugriff auf die Diskussionsgruppen<br />

benötigt der Anwender einen Zugang bei einem<br />

Usenet-Provider. Diese bieten die schnellen<br />

Verbindungen gegen eine Gebühr an. Ein<br />

Anbieter auf diesem Gebiet ist UseNeXT. Das<br />

Unternehmen ist der größte Usenet-Provider<br />

in Deutschland <strong>mit</strong> zehn Jahren Erfahrung.<br />

UseNeXT bietet sechs gleichzeitige Server-<br />

Verbindungen und da<strong>mit</strong> Top-Geschwindigkeiten<br />

beim Stöbern im Usenet. Der Anwender<br />

kann beim Provider zwischen drei Pakten<br />

wählen: Smart, Comfort und Premium. Die<br />

Laufzeiten für einen Vertrag liegen je nach<br />

gewähltem Paket zwischen 1 und 12 Monaten.<br />

Zusätzlich gibt es eine Flatrate <strong>mit</strong> unbegrenztem<br />

Datenvolumen. Ist bei diesem<br />

Angebot das High-Speed-Volumen aufgebraucht,<br />

wird die Datengeschwindigkeit gedrosselt.<br />

Für einen ersten Ausflug in die Welt<br />

MINI-WORKSHOP SO NUTZEN SIE DEN TANGYSOFT CLIENT<br />

Installieren und starten Sie den Tangysoft Client<br />

online im UseNeXT-Mitgliederbereich oder von<br />

Ihrer DVD unter „<strong>Software</strong>/Extras zum Heft“.<br />

1Klicken Sie die Aufforderung nach der Registrierung<br />

unbedingt weg! Geben Sie stattdessen<br />

im anderen Fenster unter „Benutzername“<br />

und „Passwort“ die Daten ein, die Sie nach<br />

der Registrierung bei UseNeXT per E-Mail erhalten<br />

haben, siehe Aktionskasten auf Seite 56.<br />

Bestätigen Sie die Eingaben <strong>mit</strong> dem Knopf „OK“.<br />

2Klicken Sie in der Werkzeugleiste oben auf<br />

das Symbol für „Suche“. Im neuen Reiter<br />

wählen Sie die Schaltfläche „Hinzufügen“ und<br />

geben im nächsten Fenster oben unter „Name“<br />

eine passende Bezeichnung an (z. B. „Deutsche<br />

News“). Geben Sie rechts im Feld „Suche“ das<br />

Stichwort „de.“ ein.<br />

3In der Liste im unteren Bereich wählen Sie<br />

die gewünschten Nachrichtengruppen <strong>mit</strong><br />

einem Klick auf die Checkbox vor dem Namen.<br />

Bestätigen Sie die Auswahl <strong>mit</strong> „OK“.<br />

des Usenet hat UseNeXT für alle Leser ein<br />

spezielles Angebot: Sie können 10 Wochen<br />

einen Usenet-Zugang kostenlos testen. Als<br />

Transfervolumen stehen bei dieser Aktion<br />

bis zu 10 GByte pro Woche im Highspeed-<br />

Modus zur Verfügung. Danach können Sie<br />

einfach <strong>mit</strong> 2000 kbit pro Sekunde weiter<br />

laden. Es werden jeden Monat 40 GByte für<br />

den Highspeed Download aufgeladen – das<br />

Gesamtvolumen beträgt da<strong>mit</strong> 1600 GByte,<br />

die sich aus 100 GByte Highspeed- und<br />

Mit der Suche im Newsreader finden Sie<br />

schnell deutsche Diskussionsbeiträge.<br />

4Klicken Sie im Bereich „Meine Kategorien“<br />

links oben auf die soeben erzeugte Auswahl.<br />

Im Bereich darunter zeigt das Programm<br />

die gewählten Gruppen. Klicken Sie auf einen<br />

Eintrag zur Anzeige der Beiträge im rechten<br />

unteren Bereich. Dort finden Sie die aktuellen<br />

Diskussionen, die Sie <strong>mit</strong> einem Doppelklick öffnen.<br />

Mit dem Icon „Artikel posten“ verfassen Sie<br />

eigene Usenet-Beiträge.<br />

1500 GByte Freeload-Volumen (2000 kbit/s)<br />

zusammensetzen. Nach der Testphase verlängert<br />

sich das Testpaket zum Tarif „Smart<br />

+ Birthday Special“ <strong>mit</strong> 12 Monaten Laufzeit.<br />

Das sind 30 GByte Volumen pro Monat und<br />

10 GByte „Extra Boost Volumen“, das nicht<br />

verfällt. Der Monatspreis beträgt 7,15 Euro,<br />

10 % weniger als der normale Preis oder<br />

eine Ersparnis von 31 % pro GByte. Infos zur<br />

Anmeldung finden Sie im Kasten „10 Jahre<br />

UseNeXT – 100 GByte geschenkt“ (auf S. 56).<br />

Das Usenet ist ein riesiger Marktplatz für Infos und Diskussionen aus allen möglichen Bereichen.<br />

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57


PRAXIS ❯ Android-Apps unter Windows<br />

ANDROID<br />

GEHT FENSTERLN<br />

Mit Android-Emulatoren können<br />

Sie Ihre gewohnten Android-Apps<br />

wie etwa WhatsApp auch auf<br />

dem Desktop-PC, Notebook oder<br />

Tablet unter Windows nutzen.<br />

Wir stellen die besten Programme<br />

vor und verraten, welche<br />

Hardware optimal dazu passt.<br />

❯ von Klaus Länger<br />

Die meisten Smartphones laufen unter<br />

Android. Wenn man seine gewohnten<br />

Smartphone-Apps auch auf Windows-Rechnern<br />

nutzen will, dann kommen sogenannte<br />

Android-Emulatoren (Android-Nachahmer)<br />

zum Zuge. Denn für Windows 8 gibt es zwar<br />

eigene Apps, aber eben nicht alle, die unter<br />

Android existieren. Und unter Windows 7<br />

sind die Emulatoren oder Nachahmer die<br />

einzige Möglichkeit, die auf Smartphone<br />

oder Tablet beliebten Mini-Tools zu nutzen.<br />

Dabei ist der Begriff „Emulator“ eigentlich<br />

nicht ganz korrekt. Denn er bezeichnet Programme,<br />

die einen kompletten Computer<br />

Mit dem App Player installierte Android-Apps<br />

erscheinen in Windows 8 als Kachel.<br />

in <strong>Software</strong> nachbilden. Beispiele dafür sind<br />

etwa Emulatoren bekannter Homecomputer<br />

wie des Commodore 64 oder des Amigas.<br />

Bei den Android-Emulatoren wird dagegen<br />

nicht ein ARM-Prozessor emuliert, diese<br />

Prozessortypen werden in den meisten Android-Smartphones<br />

oder Tablets verwendet,<br />

sondern sie bauen auf der x86-Version von<br />

Android auf, die Google zusammen <strong>mit</strong> Intel<br />

entwickelt hat. Denn auch Intel will einen<br />

Teil des lukrativen Android-Marktes erobern<br />

und es gibt auch immer mehr Tablets auf<br />

Intel-Basis. Gängige PC-Prozessoren hätten<br />

auch gar nicht genügend Leistung, um einen<br />

kompletten ARM-Prozessor <strong>mit</strong> einigermaßen<br />

vergleichbarer Geschwindigkeit zu emulieren,<br />

dafür wäre der Rechenaufwand und<br />

da<strong>mit</strong> der Zeitverlust zu groß.<br />

Virtualisieren statt emulieren<br />

Die Programme, die Android-Apps unter<br />

Windows zum Laufen bringen, nutzen stattdessen<br />

die Virtualisierungstechnik. Hier wird<br />

unter Windows eine virtuelle Maschine gestartet,<br />

die nur einen kleinen Teil eines Rechners<br />

in einer <strong>Software</strong> nachbildet, ansonsten<br />

aber direkt auf die Hardware des Rechners<br />

zugreift. Nötig ist das für die Android-Emu-<br />

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DVD<br />

<strong>Software</strong>/Tool-Pakete/Android-Emulatoren<br />

latoren nicht nur die Apps direkt unter Windows<br />

auszuführen, sondern das komplette,<br />

auf Linux basierende Betriebssystem. Und<br />

das erwartet eigentlich einen direkten Zugriff<br />

auf den Rechner, den die virtuelle Maschine<br />

dann vorspiegelt. Da diese nur einen Teil der<br />

Rechenleistung bekommt, den Löwenanteil<br />

braucht immer noch das Wirts-Betriebssystem,<br />

gibt es natürlich auch Leistungseinbußen<br />

gegenüber einem direkten Hardware-<br />

Zugriff. Da aber selbst langsamere aktuelle<br />

PC-Prozessoren oder auch ältere CPUs wie ein<br />

Intel Core 2 Duo schneller als ARM-Prozessoren<br />

sind, läuft Android auf den meisten „Emulatoren“<br />

<strong>mit</strong> ordentlicher Performance.<br />

Android unter Windows:<br />

die Programme<br />

Inzwischen gibt es eine ganze Reihe von<br />

Android-Emulatoren für Windows, viele davon<br />

werden entweder als Freeware oder als<br />

sogenannte Freemium-<strong>Software</strong> angeboten.<br />

Hier sind die Grundfunktionen gratis und<br />

können zeitlich unbegrenzt genutzt werden.<br />

Für zusätzliche Funktionen hält der Hersteller<br />

der <strong>Software</strong> dann die Hand auf. Die interessantesten<br />

dieser Programme haben wir<br />

für Sie auch gleich auf die Heft-DVD gepackt.<br />

Während ein guter Teil der Android-Apps<br />

unter den „Emulatoren“ prinzipiell läuft, wie<br />

gut sie das tun hängt auch vom verwendeten<br />

Rechner ab, gibt es auch einige Apps, die<br />

spezielle Funktionen bestimmter ARM-Prozessoren<br />

nutzen. Diese Apps werden unter<br />

Windows leider nicht laufen.<br />

BlueStacks App Player<br />

Das bekannteste Programm, um Android unter<br />

Windows auszuführen, ist der App Player<br />

INFO ANDROID UNTER WINDOWS: DER RICHTIGE RECHNER<br />

Die meisten All-in-One-PCs wie dieser Dell<br />

Inspiron 23 sind <strong>mit</strong> Touchscreen bestückt.<br />

Android wurde primär für Smartphones und<br />

Tab lets entwickelt und ist daher noch viel<br />

mehr auf die Bedienung <strong>mit</strong>tels Touchscreen<br />

ausgelegt als beispielsweise Windows 8. Auf<br />

herkömmlichen PCs <strong>mit</strong> Maus und Tastatur als<br />

einzigen Eingabegeräten werden speziell Spiele<br />

nur begrenzt Freude machen. Apps für den<br />

Zugang zu sozialen Netzwerken oder Kommunikationsprogramme<br />

wie WhatsApp laufen aber<br />

auch ohne Touchscreen gut.<br />

Besser sieht es schon <strong>mit</strong> praktisch allen neueren<br />

Notebooks aus. Denn deren Touchpads verstehen<br />

auch Gesten wie etwa das Zoomen <strong>mit</strong><br />

zwei Fingern. Da diese Gesten zum emulierten<br />

Android durchgereicht werden, klappt es hier<br />

auch <strong>mit</strong> Spielen wie etwa Angry Birds. Auch<br />

für PCs gibt es Touchpads als Zubehör, entweder<br />

integriert in einer Tastatur oder als eigenes<br />

Der App Player von BlueStacks startet das Android 4.0.4 <strong>mit</strong> einer eigenen Oberfläche.<br />

Gerät. Mit diesen Geräten funktioniert nicht nur<br />

die Android-Emulation besser, auch Windows 8<br />

macht mehr Spaß.<br />

Optimal geeignet: starke Windows-Tablets<br />

Noch besser sind natürlich Notebooks oder<br />

All-in-One-PCs <strong>mit</strong> Touchscreen, die sich schon<br />

fast wie ein richtiges Android-Tablet anfühlen.<br />

Das Optimum sind schließlich Windows-8-Tablets<br />

oder Hybrid-Notebooks <strong>mit</strong> abnehmbarer<br />

Tastatur. Denn hier sind auch Neigungs- und<br />

Beschleunigungssensoren eingebaut, die das<br />

emulierte Android erkennt. Auf ihnen lassen<br />

sich dann Rennspiele genauso steuern, wie man<br />

es vom Smartphone oder Tablet gewohnt ist.<br />

Unter Android flüssig spielen, kann man aber<br />

nur auf Windows-Tablets <strong>mit</strong> stärkeren Core-<br />

Prozessoren. Auf älteren Geräten schluckt die<br />

virtuelle Maschine zu viel Leistung und auch der<br />

Arbeitsspeicher ist zu knapp bemessen.<br />

Die beste Plattform<br />

für Android-Apps unter Windows sind<br />

Tablets wie das Surface 2 Pro.<br />

von BlueStacks (www.bluestacks.com). Der<br />

Hersteller arbeitet beispielsweise <strong>mit</strong> AMD<br />

oder Lenovo zusammen, die Firmen bieten<br />

dann angepasste Versionen des App Players<br />

zum Download an oder installieren die <strong>Software</strong><br />

bei ausgewählten Rechnermodellen<br />

vor. Der von BlueStacks selbst zum Download<br />

angebotene App Player trägt zwar<br />

die niedrige Versionsnummer 0.8, hat aber<br />

schon im Mai die Testphase bestanden.<br />

Der App Player wird als Freemium-Programm<br />

angeboten. Die kostenlose Version funktioniert<br />

ohne Zeitbeschränkung, will aber von<br />

Zeit zu Zeit Apps herunterladen und installieren,<br />

die auf diesem <strong>Weg</strong> beworben werden.<br />

Daneben gibt es noch eine Premiumversion<br />

ohne diese gesponsorten Apps, sie kostet 24<br />

US-Dollar im Jahr. BlueStacks verspricht für<br />

diese Version auch noch eine höhere Performance,<br />

aber auch bereits die Gratisversion<br />

lief auf unseren Testmaschinen flüssig.<br />

Beim App Player stehen die Android-Apps im<br />

Vordergrund. Anders als die meisten Emmulatoren<br />

bildet er nicht die komplette Oberfläche<br />

eines Android-Tablets oder Smartphones<br />

nach, sondern bietet nur einen relativ einfachen<br />

Startscreen, über den Apps installiert<br />

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59


PRAXIS ❯ Android-Apps unter Windows<br />

oder gestartet werden. Ansonsten gibt sich<br />

das Programm alle Mühe, Android-Apps so<br />

gut wie möglich in Windows einzubinden. So<br />

legt der App Player für alle installierten Android-Apps<br />

eigene Icons an, bei Windows 8<br />

auch eigene Kacheln auf dem Startscreen.<br />

Man muss also für den Start der gewünschten<br />

Android-App nicht erst ein virtuelles<br />

Tab let <strong>mit</strong> eigener Oberfläche starten, sondern<br />

ruft die App direkt auf dem Startbildschirm<br />

auf. Die Apps können auch in einem<br />

Fenster laufen, ein Vorteil der Emulatoren gegenüber<br />

„echten“ Android-Rechnern.<br />

Ein Pluspunkt des BlueStack App Players gegenüber<br />

anderen Emulatoren ist die automatische<br />

Nutzung der Tastatur oder von angeschlossenen<br />

Game-Controllern für Spiele,<br />

die eigentlich eine Touch-Bedienung voraussetzen.<br />

Android-Apps können auch auf andere<br />

Hardware-Komponenten wie etwa eine<br />

Webcam zugreifen. Ebenfalls die in Windows<br />

installierten Audio- und Video-Codecs werden<br />

vom App Player genutzt. Codecs sind<br />

kleine Programme, die das Abspielen bestimmter<br />

Audio- oder Videoformate erlau-<br />

Zahlen oder installieren: Der App Player ist eine sogenannte Freemium-<strong>Software</strong>.<br />

ben. Android-Apps erhalten im App Player<br />

auch einen Zugang zum Windows-Dateisystem,<br />

etwa zu Bildern oder Texten. Über einen<br />

speziellen Ordner lassen sich Dateien zwischen<br />

Windows und Android tauschen.<br />

Als Quelle für Apps nutzt BlueStacks den<br />

Google Play Store. Als weitere Möglichkeit<br />

können Sie die Apps auch von Ihrem Smartphone<br />

oder Tablet via App Sync auf den PC<br />

übertragen und nutzen.<br />

Andyroid<br />

Während BlueStacks für den App Player eine<br />

eigene Virtualisierungssoftware entwickelt<br />

hat, bedient sich die Freeware Andyroid hier<br />

der <strong>Software</strong> VitualBox von Oracle. Dieser<br />

Freeware-Virtualisierer ist in dem Andyroid-<br />

Download bereits enthalten. Ist er bereits<br />

installiert, dann können Sie im Installationsprogramm<br />

auch die Option auswählen, nur<br />

Andyroid zu installieren.<br />

Im Gegensatz zur BlueStacks-<strong>Software</strong> emuliert<br />

Andyroid auch die gewohnte Oberfläche<br />

eines Tablets. Daneben können aber<br />

auch einzelne Apps direkt aus Windows heraus<br />

starten.<br />

Apps stammen wie beim App<br />

Player aus dem Play Store oder<br />

MINI-WORKSHOP WHATSAPP AUF DEM PC<br />

Mit einem kleinen Trick bringt man auch das<br />

beliebte Chat-Programm WhatsApp auf dem PC<br />

zum Laufen, obwohl es eigentlich nur für Smartphones<br />

bestimmt ist. Für den Trick brauchen<br />

wir einen Android-Emulator und eine Festnetz-<br />

Telefonnummer.<br />

2 Installieren Sie WhatsApp auf dem ten Android. Nach dem Start von WhatsApp<br />

emulier-<br />

verlangt das Programm von Ihnen die Eingabe<br />

einer Mobilfunknummer. Geben Sie hier stattdessen<br />

die Nummer eines Festnetz-Telefons an,<br />

auf das Sie Zugriff haben.<br />

1Als ersten Schritt installieren Sie einen der<br />

Android-Emulatoren von unserer Heft-DVD.<br />

Wir raten entweder zum BlueStacks App Player<br />

oder zu Andyroid. Bei beiden haben Sie Zugriff<br />

auf den Google Play Store. Melden Sie sich dort<br />

<strong>mit</strong> Ihrem Google-Konto an.<br />

3WhatsApp hat auf diese Nummer eine SMS<br />

geschickt, die natürlich nicht angenommen<br />

werden kann. Daher bietet Ihnen die App einen<br />

Freischaltcode via Sprachnachricht an. Über das<br />

Festnetztelefon können Sie den Code abhören<br />

und eingeben. Danach ist WhatsApp startklar.<br />

Praktisch: Bei Rechnern ohne Touchscreen nutzt<br />

der App Player das Keyboard für Spiele.<br />

Statt <strong>mit</strong> SMS können Sie den Freischaltcode<br />

auch als Sprachnachricht empfangen.<br />

Nach dem Freischalten können Sie nun auch<br />

auf dem PC Ihr WhatsApp-Profil einrichten.<br />

60 www.pcgo.de 8/14


sie können <strong>mit</strong>tels App Sync via Cloud vom<br />

Tablet oder Smartphone in den vorher installierten<br />

Emulator geladen werden.<br />

Andyroid lässt sich einfach bedienen, praktisch<br />

sind die Schaltflächen für die Einstellung<br />

des Bildschirmmodus am unteren Rand<br />

des Fensters oder Screens. Mit ihnen kann<br />

man etwa die Ausrichtung der Android-App<br />

zwischen Quer- und Hochformat umstellen<br />

oder schnell in den Fullscreen-Modus<br />

wechseln. Beim App Player von BlueStacks<br />

sind diese Funktionen eher versteckt über<br />

das Benachrichtigungs-Icon in der Windows-<br />

Task leiste zugänglich.<br />

Eine tolle Funktion gerade für Rechner ohne<br />

Touchscreen ist die Fernsteuerung <strong>mit</strong>tels<br />

Smartphone oder Tablet. Hier wird auf dem<br />

realen Gerät eine App installiert, die dessen<br />

Sensoren ausliest und die Daten zu dem<br />

Rechner <strong>mit</strong> dem emulierten Android-Gerät<br />

überträgt. Dieser muss <strong>mit</strong> WLAN ausgestattet<br />

sein, da<strong>mit</strong> das Ganze funktioniert.<br />

Die Performance von Andyroid ist <strong>mit</strong> der<br />

vom App Player vergleichbar, Andyroid ist<br />

zudem ohne Einschränkungen gratis benutzbar.<br />

Daher ist das Programm auf jeden Fall<br />

eine interessante Alternative zum BlueStacks<br />

App Player.<br />

Genymotion 2.0<br />

Für die Installation des schnellen Genymotion-Emulators<br />

müssen Sie erst einmal<br />

ein Profil <strong>mit</strong> Ihrer E-Mail-Adresse und einem<br />

Passwort einrichten. Denn das Installationsprogramm<br />

richtet erst einmal nur ein Basisprogramm<br />

ein, das dann Images verschie-<br />

denster Android-Geräte herunterladen und<br />

installieren kann. Die <strong>Software</strong> richtet sich<br />

eigentlich primär an App-Entwickler, die ihre<br />

Programme so auf verschiedenen emulierten<br />

Geräten wie etwa einem Samsung Note<br />

oder einem Sony Xperia Tablet ausprobieren<br />

können. Allerdings werden nur die Android-<br />

Systemeigenschaften emuliert, spezielle<br />

Samsung- oder Sony-Apps sind in den Systemabbildern<br />

nicht enthalten. Auch der<br />

Zugriff auf Google Apps und vor allem den<br />

Play Store fehlt bei den emulierten Geräten.<br />

Er lässt sich aber nachrüsten: Laden Sie <strong>mit</strong><br />

Windows unter der Adresse wiki.rootzwiki.<br />

com/Google_Apps das zur Android-Version<br />

des emulierten Gerätes passende Universal-<br />

Die Freeware Andyroid simuliert ein Android-Tablet <strong>mit</strong> der<br />

gewohnten Oberfläche. Apps können fullscreen oder, wie links zu<br />

sehen, in einem eigenen Windows-Fenster ausgeführt werden.<br />

Paket herunter und ziehen Sie die heruntergeladene<br />

Zip-Datei auf das Genymotion-<br />

Fenster, in dem das virtuelle Android-Tablet<br />

oder Smartphone läuft. Bestätigen Sie alle<br />

Dialogfenster <strong>mit</strong> OK, die Google Apps werden<br />

in das emulierte Android eingebaut. Danach<br />

müssen Sie das virtuelle Android-Gerät<br />

neu starten. Im Anschluss können Sie auch<br />

Apps aus dem Google Store auf den virtuellen<br />

Android-Geräten installieren.<br />

Bei Genymotion sind alle wichtigen Grundfunktionen<br />

in der kostenlosen Variante des<br />

Programms enthalten. Zusätzliche Funktionen<br />

kosten dagegen mindestens 99 Euro im<br />

Jahr. Die meisten davon sind aber tatsächlich<br />

nur für App-Entwickler wichtig.<br />

Genymotion ist auf unserem Testgerät, einem Gaming-All-in-One-PC von MSI, schnell genug, um<br />

selbst grafisch relativ anspruchsvolle Android-Rennspiele ohne Ruckeln darzustellen.<br />

Bei Genymotion müssen Sie Google Play auf<br />

den virtuellen Geräten selbst nachinstallieren.<br />

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PRAXIS ❯ XP virtuell weiter nutzen<br />

Ohne Fleiß kein Preis:<br />

Zunächst einmal müssen<br />

Sie in XP einige Änderungen<br />

in der Registry<br />

vornehmen, da<strong>mit</strong> die<br />

virtuelle Maschine später<br />

problemlos startet.<br />

XP<br />

WEITER<br />

NUTZEN<br />

Seit dem 8. April 2014 wird Windows XP nicht mehr<br />

offiziell von Microsoft unterstützt. Der weitere Einsatz<br />

des in die Jahre gekommenen Betriebssystems wird<br />

so<strong>mit</strong> riskanter, Sicherheitslücken werden nicht mehr<br />

gestopft, Hacker haben leichtes Spiel. Dennoch kann<br />

es durchaus gute Gründe für eine weitere Nutzung des<br />

Betriebssystems geben: XP ist anspruchslos und läuft<br />

auch auf alten Rechnern <strong>mit</strong> langsamer Hardware ausreichend<br />

schnell. Würde man auf diesen Rechnern beispielsweise<br />

Windows 7 installieren, könnte man ohne<br />

größere Aufrüstungsmaßnahmen bei RAM, CPU oder<br />

Festplatte nicht mehr sinnvoll arbeiten. Zudem gibt<br />

es ältere Programme, die auf XP zwar laufen, auf den<br />

Nachfolgern aber trotz Kompatibilitätsmodus nicht.<br />

Oder es existiert ältere Hardware, wie beispielsweise<br />

Scanner <strong>mit</strong> seriellem oder parallelem Anschluss, für<br />

die es zwar XP-Treiber gibt, jedoch keine, die unter<br />

Vista oder Windows 7 funktionieren. Um die alte Softund<br />

Hardware störungsfrei weiter nutzen zu können,<br />

bedarf es entweder einer gehörigen Portion Mut und<br />

mindestens ebenso viel Glück, den Willen, den alten<br />

Rechner gänzlich ohne Zugang nach außen zu betreiben<br />

oder einer sogenannten virtuellen Maschine, die<br />

man auf einem aktuellen Rechner installiert und in der<br />

man den alten XP-Rechner „virtuell“ laufen lässt. Wie<br />

Sie dazu vorgehen beschreibt dieser Artikel.<br />

1Das benötigen Sie für die<br />

Virtualisierung Ihres XP-Rechners<br />

Grundsätzlich benötigen Sie neben Ihrem alten Rechner,<br />

auf dem Windows XP läuft, einen neuen <strong>mit</strong> einem<br />

aktuellen Betriebssystem wie Windows Vista, Windows<br />

7 oder 8. Darüber hinaus benötigen Sie die <strong>Software</strong>-<br />

Tools VMware vCenter Converter 5.5.1 und den VMware<br />

Player 6.0.2. Diese Tools finden Sie auf Ihrer Heft-DVD<br />

unter „<strong>Software</strong>/Tool-Pakete/Virtual Windows XP“.<br />

Zum Ablauf: Zunächst einmal virtualisieren Sie Ihr<br />

„altes“ XP <strong>mit</strong> VMware vCenter Converter, optimieren<br />

die Einstellungen und exportieren das Betriebssystem<br />

als Image. Auf dem neuen PC installieren Sie den VMware<br />

Player und importieren das XP-Image. In groben<br />

Zügen sind Sie dann bereit, Ihr altes XP problem- und<br />

vor allem gefahrlos auf dem neuen Rechner zu nutzen.<br />

XP entschlacken und VMware<br />

2 vCenter Converter installieren<br />

Bevor Sie Ihr altes XP virtualisieren und da<strong>mit</strong> auf den<br />

neuen Rechner umziehen, sollten Sie ihn zunächst von<br />

altem Ballast befreien. Deinstallieren Sie <strong>Software</strong>, die<br />

Sie nicht mehr benötigen und löschen Sie unnötige<br />

Daten. Je kleiner Ihr System, desto schneller ist der<br />

Umzug erledigt und umso weniger Platz benötigen Sie<br />

auf Ihrem neuen Rechner. Anschließend starten Sie die<br />

Installation des VMware vCenter Converters. Klicken<br />

Sie jeweils auf „next“ (weiter), stimmen Sie den Lizenzbedingungen<br />

zu (I agree to the terms...), wählen Sie die<br />

lokale Installation und starten Sie die Installation <strong>mit</strong><br />

einem Klick auf „Install“. Mit „Finish“ schließen Sie die<br />

Installation ab und schließen Sie das Programm wieder.<br />

3Die Registrierung von Windows XP für<br />

die virtuelle Maschine vorbereiten<br />

Leider reicht es an dieser Stelle nicht aus, die VMware-<br />

<strong>Software</strong> zu starten und die Virtualisierung durchzuführen.<br />

Das Ergebnis würde beim Start auf dem neuen<br />

Rechner vermutlich zu einem Bluescreen führen. Zu-<br />

62 www.pcgo.de 8/14


DVD <strong>Software</strong>/Tool-Pakete/Virtual Windows XP<br />

nächst einmal müssen Sie einige kleinere Änderungen<br />

in der Registrierung vornehmen. Gehen Sie zunächst<br />

auf die Webseite support.microsoft.com/kb/314082/<br />

de und markieren und kopieren Sie den Text ab<br />

*********BEGINN DER Kopie********* bis hinunter<br />

zu *********End copy here*********. Öffnen Sie über<br />

„Start/Alle Programme/Zubehör“ den Editor und fügen<br />

Sie <strong>mit</strong> der Tastenkombination [Strg]+[V] den zuvor<br />

kopierten Inhalt ein. Über „speichern unter“ speichern<br />

Sie die Datei <strong>mit</strong> dem Namen Mergeide.reg ab und<br />

wählen bei Dateityp „Alle Dateien“, also keinesfalls .txt.<br />

Anschließend führen Sie die Datei durch einen Doppelklick<br />

darauf aus. Sie werden gefragt, ob Sie die Informationen<br />

zur Registrierung zufügen möchten. Klicken Sie<br />

hier auf „Ja“. Das war Schritt eins. Öffnen Sie die Suche<br />

<strong>mit</strong> der Tastenkombination [Windows]+[R] und geben<br />

Sie den Befehl %SystemRoot%\System32\Drivers<br />

ein. Bestätigen Sie <strong>mit</strong> „OK“ und sehen Sie nach, ob in<br />

der nun angezeigten Liste die Treiber atapi, intelide,<br />

pciide und pciidex vorhanden sind. Fehlt eine Datei,<br />

finden Sie diese im Ordner c:\WINDOWS\Driver Cache\<br />

i386\driver.cab<br />

Kopieren Sie die fehlenden Datei(en) einfach von dort<br />

in die oben angegebene SystemRoot. Nun ist Ihr XP-<br />

Rechner bereit für die Virtualisierung.<br />

4Ihr Windows XP <strong>mit</strong> VMware<br />

vCenter Converter virtualisieren<br />

Es ist soweit: Sie können nun aus Ihrem „realen“ Windows<br />

XP ein „virtuelles“ machen. Öffnen Sie das Programm<br />

und klicken Sie auf „Convert machine“ (Maschine<br />

konvertieren). Ein Fenster öffnet sich. Sie müssen<br />

dem Tool nun verraten, welche Quelle Sie virtualisieren<br />

möchten. Wählen Sie im Fenster „Select source type“<br />

den Eintrag „Powered-on machine“ (Eingeschaltete<br />

Maschine) und setzen Sie den nächsten Auswahlpunkt<br />

bei „This local machine“, um den aktuell verwendeten<br />

Rechner zu virtualisieren. Klicken Sie auf „Next“. Nun<br />

müssen Sie noch angeben, wo das virtuelle Windows<br />

6<br />

TIPPS: WINDOWS XP WEITER NUTZEN<br />

1 Vorsichtsmaßnahmen treffen<br />

Ganz klar: Man muss aus Sicherheitsgründen<br />

dringend davon abraten, XP zukünftig<br />

weiter zu nutzen. Wer es dennoch wagen<br />

möchte, der sollte zunächst alle aktuellen<br />

und so<strong>mit</strong> auch finalen Updates laden und<br />

installieren sowie alle XP-Geräte-Treiber<br />

auf den neuesten Stand bringen.<br />

2 Antivirus vom Profi<br />

Installieren Sie ein gut bewertetes, kostenpflichtiges<br />

Antivirenprogramm eines<br />

Herstellers, der das Programm pflegt und<br />

regelmäßige Virendefinitionen anbietet.<br />

Gratissoftware sollte für Ihren XP-Rechner<br />

fortan tabu sein.<br />

3 Alternativen Browser verwenden<br />

Die erste Sicherheitslücke nach dem Ende<br />

des XP-Supports betraf den Internet Explorer.<br />

Zwar wurde die Lücke prompt von<br />

Microsoft gestopft, sicherer dürfte aber<br />

die Nutzung von Google Chrome oder<br />

dem Firefox sein.<br />

4 Nur sichere <strong>Software</strong> installieren<br />

Am besten belassen Sie Ihren Rechner so<br />

wie vor dem Ende des XP-Supports und<br />

installieren nur <strong>Software</strong> von bekannten,<br />

zukünftig laufen soll. Wählen Sie bei „Select destination<br />

type“ den Eintrag „VMware Workstation or other<br />

VMware virtual machine“ und bei „Select VMware product“<br />

den Eintrag „VMware Player 6.0.x“. Bei „select a<br />

location...“ wählen Sie aus, wo das virtuelle Windows<br />

gespeichert werden soll. Idealerweise sind Sie im Besitz<br />

einer USB-Festplatte, dann ist der spätere Transfer<br />

kinderleicht. Über den Befehl „Browse“ wählen Sie den<br />

Speicherort aus. Anschließend klicken Sie auf „Next“<br />

vertrauenswürdigen Anbietern. Lassen<br />

Sie die Hände von kleineren Tools und<br />

Progrämmchen, auch wenn Sie noch so<br />

nützlich klingen.<br />

5 Internet nur daheim nutzen<br />

Gehen Sie nicht über fremde Internetzugänge<br />

ins Netz, sondern nur von daheim,<br />

und verwenden Sie einen Router <strong>mit</strong> integrierter<br />

Hardware-Firewall. Klicken Sie<br />

nicht auf unbekannte Links in E-Mails oder<br />

auf Webseiten.<br />

6 Bleiben Sie dem Internet fern<br />

Noch besser: Gehen Sie <strong>mit</strong> Ihrem alten<br />

Rechner nicht mehr ins Internet.<br />

Nach dem Ende des Microsoft-Supports<br />

für Windows XP ist Vorsicht geboten!<br />

Links: Noch zwei schnelle<br />

Einstellungen müssen<br />

getroffen werden, dann<br />

kann die Virtualisierung<br />

vom alten XP beginnen.<br />

Rechts: Wählen Sie den<br />

Speicherort für das Image<br />

aus. Legen Sie dafür am<br />

Speicherort am besten<br />

zuvor einen einprägsam<br />

benamten Ordner an.<br />

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63


PRAXIS ❯ XP virtuell weiter nutzen<br />

Links: Um die Zuverlässigkeit<br />

des virtuellen Systems<br />

zu erhöhen, sollten einige<br />

Einstellungen verändert<br />

werden. Hier ist z.B. die<br />

RAM-Speicherkapazität<br />

zu hoch angesetzt.<br />

Rechts: Im VMware Player<br />

können Sie über „Edit<br />

virtual machine settings“<br />

noch einige Laufanpassungen<br />

optimieren.<br />

und öffnen den Eintrag „Devices“ über den blauen<br />

Eintrag „Edit“. Ändern Sie den Eintrag von „Number of<br />

virtual sockets“ im Reiter „Other“ auf „1“ und ändern<br />

Sie unten im Drop-down-Menü „Disk controller“ den<br />

Eintrag auf „IDE“ um. Beim Reiter „Memory“ klicken<br />

Sie rechts auf das grüne Feld neben „Recommended<br />

memory size“. So wird die empfohlene Arbeitsspeichermenge<br />

zwar geringer, dafür aber auch kompatibler.<br />

Alle anderen Einstellungen bleiben unverändert.<br />

Klicken Sie auf „Next“ sowie auf „Finish“. Die Virtualisierung<br />

kann je nach Geschwindigkeit Ihres alten<br />

XP-Rechners und der Größe der umzuwandelnden<br />

Windows-Installation durchaus eine Stunde oder länger<br />

dauern. Die ungefähre Zeit wird im Fenster unter<br />

„Estimated time remaining“ angezeigt, die Angabe ist<br />

aber recht ungenau und sie ändert sich zuweilen sehr<br />

schnell. Bei unserem Testrechner <strong>mit</strong> Basisinstallation<br />

war die Aufgabe in etwa 35 Minuten erledigt.<br />

5Den neuen PC für das virtuelle<br />

Windows XP vorbereiten<br />

Während der Converter das alte XP in ein Image umwandelt,<br />

haben Sie die Zeit, auf Ihrem neuen Rechner<br />

WAS IST EIGENTLICH EINE VIRTUELLE MASCHINE?<br />

?Eine virtuelle Maschine ist ein Computer,<br />

der nicht direkt auf einer Hard-<br />

Hardware abgekoppelt und ist ohne<br />

die virtuelle Maschine von der realen<br />

ware ausgeführt wird, sondern auf Einfluss auf den Rechner, auf dem<br />

einer virtuell erstellten Umgebung. sie gerade läuft. Daher kann ein Virus<br />

keinen Schaden am eigentlichen<br />

Diese virtuelle Umgebung emuliert<br />

einen Rechner samt Prozessor, Speicher,<br />

Netzwerkkarte und so weiter dessen Betriebssystem. Übrigens gilt<br />

Rechner anrichten, auch nicht auf<br />

und gaukelt dem Betriebssystem das eine virtuelle Maschine als Installation.<br />

Lizenztechnisch dürfen Sie Ihr<br />

Vorhandensein des realen Rechners<br />

samt Ausstattung vor. Tatsächlich ist altes XP also nicht mehr nutzen.<br />

den VMware Player zu installieren. Auch dieses Tool befindet<br />

sich auf Ihrer Heft-DVD. Starten Sie die Installation<br />

des Programms und gehen Sie schrittweise durch<br />

den Assistenten. Die voreingestellten Markierungen<br />

bei den diversen Abfragen können Sie gefahrlos so stehen<br />

lassen. Sind Sie kein Fan des VMware Players, so<br />

können Sie das Image auch <strong>mit</strong> anderen Tools verwenden,<br />

wie beispielsweise Windows Virtual PC für Windows<br />

7 oder Hyper-V für Windows 8. Dazu muss das<br />

VMware-Image allerdings zuvor <strong>mit</strong> dem Microsoft Virtual<br />

Machine Converter (MVMC) konvertiert werden.<br />

Sie können das Tool von der Webseite goo.gl/7MPjn<br />

herunterladen.<br />

6Den virtuellen PC in den<br />

VMware Player importieren<br />

Jetzt wird es spannend. Sobald die XP-Installation auf<br />

dem alten Rechner komplett konvertiert wurde, entfernen<br />

Sie die Festplatte <strong>mit</strong> dem Image und schließen<br />

ihn an Ihren neuen Rechner an. Kopieren Sie den<br />

Ordner <strong>mit</strong> dem Image auf die Festplatte dieses Rechners.<br />

Auch dieser Vorgang kann je nach Anschluss und<br />

Größe des Images eine ganze Weile benötigen. Zwar<br />

könnten Sie das Image auch von der USB-Festplatte<br />

starten, das würde der Geschwindigkeit des virtuellen<br />

Systems aber nicht wirklich gut tun. Ist das Image<br />

komplett kopiert, müssen Sie es in den VMware Player<br />

einbinden. Starten Sie den VMware Player und klicken<br />

Sie auf „Open a Virtual Machine“. Wählen Sie nun die<br />

Datei aus, die Sie zuvor erstellt und auf den Rechner<br />

kopiert haben. Über den Menüpunkt „Edit virtual machine<br />

settings“ können Sie die Einstellungen den zuvor<br />

bei der Erstellung des Images getroffenen angleichen.<br />

Das bedeutet in unserem Fall: 512 MByte memory, „1“<br />

Prozessor. Auch hier findet sich der grüne Pfeil wieder,<br />

um die Speichermenge auf den empfohlenen Wert zu<br />

setzen. Klicken Sie abschließend auf „OK“.<br />

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ERSTE HILFE: WENN DIE VIRTUELLE<br />

MASCHINE NICHT STARTEN WILL<br />

Hat alles richtig funktioniert, startet XP in einem Fenster<br />

des VMware Players <strong>mit</strong> dem Hinweis zum Neustart.<br />

Den virtuellen PC <strong>mit</strong> dem<br />

7 VMware Player laufen lassen<br />

Es ist soweit. In wenigen Augenblicken werden Sie<br />

wissen, ob Ihr gutes, altes XP als virtuelle Maschine auf<br />

dem neuen Rechner läuft. Nachdem Sie alle Einstellungen<br />

wie eben beschrieben getroffen haben, starten<br />

Sie die virtuelle Maschine <strong>mit</strong> einem Klick auf „Play virtual<br />

machine“. Die eine oder andere Fehlermeldung ist<br />

an dieser Stelle übrigens normal und kein wirklicher<br />

Grund zur Beunruhigung. Erst wenn Sie statt des Windows-XP-Desktops<br />

ein Bluescreen begrüßt, ist es Zeit<br />

für ein kleines Troubleshooting. Mehr dazu im Kasten<br />

auf der rechten Seite.<br />

8Die virtuelle XP-Installation für den<br />

Einsatz im VMware Player optimieren<br />

Sobald das XP-Image startet, bietet der VMware Player<br />

an, die sogenannten VMware Tools zu installieren.<br />

Das geschieht über eine Befehlsleiste unterhalb des<br />

XP-Fensters. Klicken Sie dort auf „Install Tools“, um die<br />

wirklich sinnvollen Möglichkeiten des Tools zu nutzen.<br />

Sie vereinfachen die Bedienung und heben die Geschwindigkeit<br />

der virtuellen Maschine.<br />

Die Tools werden übrigens nicht auf dem Grundrechner<br />

installiert, sondern auf der virtuellen Maschine<br />

selbst, also unter XP. Anschließend ist ein Neustart der<br />

virtuellen Maschine nötig. Das geschieht wie gehabt<br />

im Fenster des Players. Über die Taskleiste am oberen<br />

Fensterrand können Sie die Fenstergröße auf Bildschirmgröße<br />

ändern (Full Screen). Nun arbeiten Sie<br />

<strong>mit</strong> Ihrem XP ganz so, als ob es sich um einen „wirklichen“<br />

Rechner handeln würde.<br />

Und noch etwas: Ist Ihr neuer Rechner deutlich besser<br />

ausgestattet als Ihr alter XP-Bolide, läuft Ihr XP in der<br />

virtuellen Maschine vermutlich spürbar schneller als<br />

zuvor. Das dürfte den Spaß am „Senior“-XP nochmals<br />

deutlich anheben.<br />

Stefan Schasche/hl<br />

In unserem Testlauf funktionierte die Virtualisierung<br />

des XP-Rechners absolut problemlos<br />

und ohne Störungen. Trotzdem<br />

liest man im Internet immer wieder von<br />

Problemen beim Start des virtualisierten<br />

Systems. Bluescreens sind hier keine Seltenheit.<br />

Wohl gemerkt, es ist KEIN Bluescreen<br />

des Host Systems beziehungsweise<br />

Rechners, sondern es handelt sich<br />

„lediglich“ um Startprobleme der installierten<br />

virtuellen Maschine. Sollten Sie<br />

betroffen sein, haben Sie diverse Möglichkeiten<br />

zur Problemlösung.<br />

1 Überprüfen Sie die Einstellungen<br />

Zunächst einmal sollten Sie sicherstellen,<br />

dass Sie die Einstellungen von CPU,<br />

Festplatten-Hardware und Speicher wie<br />

in den Punkten vier und sechs unseres<br />

Workshops vorgenommen haben. Die<br />

Einstellungen im Converter und im Player<br />

müssen dabei identisch sein! Die in Punkt<br />

drei vorgenommenen Ergänzungen der<br />

Treiber müssen Sie immer dann durchführen,<br />

wenn Sie, wie in unserem Workshop<br />

beschrieben, Windows XP virtualisieren<br />

möchten. Möchten Sie ein neueres Betriebssystem<br />

virtualisieren, können Sie<br />

sich diesen Arbeitsschritt sparen.<br />

2 Den MBR reparieren<br />

Wie auch bei einer ganz normalen Windows-Installation<br />

kann auch ein virtuelles<br />

Windows beschädigt werden und daher<br />

<strong>mit</strong><br />

Startproblemen<br />

zu kämpfen<br />

haben. Sollte das virtuelle Windows<br />

nicht starten, drücken Sie beim<br />

Start des VMware Players die [F2]-Taste,<br />

um in das Bootmenü zu gelangen, die<br />

Windows-Setup-CD ins Laufwerk zu legen<br />

und Windows <strong>mit</strong>hilfe der Reparaturkonsole<br />

in Gang zu bekommen. Das Problem<br />

dabei: Der Start des virtuellen Windows ist<br />

so schnell, dass Sie keinerlei Zeit haben,<br />

die [F2]-Taste punktgenau zu drücken. Die<br />

Lösung ist recht einfach.<br />

Öffnen Sie die *.vmx-Datei, die zu Ihrer<br />

virtuellen Maschine gehört, statt <strong>mit</strong><br />

dem Player <strong>mit</strong> dem Windows-Editor und<br />

schreiben Sie folgene Zeile hinein:<br />

bios.bootdelay = 10000<br />

Speichern Sie die Datei ab. Sie haben<br />

nun 10 Sekunden Zeit, um beim Start<br />

der virtuellen Maschine ins BIOS oder ins<br />

Boot menü zu gelangen und dort die gewünschten<br />

Veränderungen vorzunehmen.<br />

3 Fehlermeldung 7B<br />

Dieser Fehler kann <strong>mit</strong> dem unschönen<br />

Zusatz „INACCESSIBLE_BOOT_DEVICE“ in<br />

Form eines Bluescreens auftreten, wenn<br />

die virtuelle Maschine <strong>mit</strong> dem Player gestartet<br />

wird. In diesem Fall müssen Sie die<br />

zuvor erstellte virtuelle Maschine umkonfigurieren.<br />

Starten Sie den Converter und<br />

klicken Sie „Configure Machine“. Wählen<br />

Sie die zuvor erstellte virtuelle<br />

Maschine über „Vmware Workstation<br />

or other...“ sowie Virtual<br />

machine file / Browse“ und wählen<br />

Sie alle Einträge ab <strong>mit</strong> Ausnahme<br />

von „Reconfigure Destination<br />

Virtual Machine“. Klicken<br />

Sie auf „Next“. Über den Menüpunkt<br />

„Option“ auf der linken<br />

Seite können Sie Ihre virtuelle<br />

Maschine nun neu konfigurieren<br />

und vor allem die SCSI-Einstellungen<br />

ändern, die den 7B-<br />

Fehler verursachen. Probieren<br />

Sie verschiedene Varianten aus,<br />

bis die Maschine bootet.<br />

Sinnvoll: Ein kleiner Eintrag<br />

in die *.vmx-Datei verlängert<br />

den Boot-Vorgang.<br />

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65


PRAXIS ❯ OneNote für alle<br />

zen, Checklisten, Videos oder Sprachnotizen über das<br />

Mikrofon: OneNote speichert alles ohne feste Struktur<br />

und über die Volltextsuche haben Sie immer die Notizen<br />

zur Verfügung, die Sie gerade benötigen. Die<br />

OneNote-App arbeitet dazu auch <strong>mit</strong> der eingebauten<br />

Suche von Windows 8.1 zusammen.<br />

ONENOTE: DIE KLUGE<br />

GEDÄCHTNISSTÜTZE<br />

OneNote merkt sich alles,<br />

was Ihnen im Alltag an Informationen<br />

in die Hände<br />

kommt. Per Volltextsuche<br />

spüren Sie jede Notiz in<br />

Windeseile auf.<br />

Mit OneNote bietet Microsoft eine clevere Notizbuchund<br />

Info-Manager-App kostenlos an. Darin sammeln<br />

Sie alles, was Sie keinesfalls vergessen möchten.<br />

Texte, Bilder, Webschnipsel und vieles mehr lassen sich<br />

in OneNote speichern und vor allem: wiederfinden.<br />

TIPP 1 Notizen, Fakten, Fotos und<br />

Skizzen zentral zusammenfassen<br />

Mit OneNote nutzen Sie eine vielseitige digitale Gedächtnisstütze,<br />

die Ihnen nur wenige Regeln abverlangt.<br />

Jede Notiz besteht aus einem Blatt ähnlich einem<br />

Word-Dokument, das Sie nach Belieben befüllen<br />

können. Gleich ob Getipptes, einkopierte Web-Ausschnitte,<br />

Bilder, handschriftliche Texteingaben, Skiz-<br />

TIPP 2 Die passende OneNote-Version<br />

für Ihren persönlichen Bedarf finden<br />

Microsoft entwickelt OneNote in mehreren Varianten,<br />

die wir Ihnen in der Tabelle auf Seite 69 zusammengestellt<br />

haben: als kostenlose App für Windows 8.1 (im<br />

Windows Store nach „OneNote“ suchen), als kostenloses<br />

Desktop-Programm zum Download unter www.<br />

onenote.com, als Bestandteil von Microsoft Office ab<br />

Version 2003 und von Office 365 sowie als kostenlose<br />

Mobil-App („OneNote Mobile“) für Android, iOS und<br />

Windows Phone. Auch über die Web-App „OneNote<br />

Online“ als Komponente des Cloud-Dienstes erhalten<br />

Sie im Browser Zugriff auf Ihre OneNote- Notizbücher.<br />

Schließlich gibt’s OneNote 2013 aus MS Office sogar als<br />

Einzelanwendung zum Straßenpreis von rund 60 Euro.<br />

Alle OneNote-Varianten sind zueinander kompatibel,<br />

dadurch lassen sich online gespeicherte Notizen in allen<br />

OneNote-Programmen nutzen.<br />

OneNote 2013 aus MS Office und die identische Kaufeinzelanwendung<br />

sind die leistungsstärksten Ausgaben<br />

des Info-Managers. Die Gratisversionen sind gegenüber<br />

der Bezahl- und der MS-Office-Variante zwar<br />

funktional abgespeckt – allerdings betrifft das vor allem<br />

Team- und Businessfunktionen, die für die private<br />

Nutzung kaum relevant sind. Wer Windows 8.1 nutzt,<br />

greift am besten zur handlichen OneNote-App, da Sie<br />

optimal an die Kacheloberfläche angepasst ist.<br />

TIPP 3 Microsoft-Konto zum Abgleich<br />

von Notizbüchern verwenden<br />

Dank Online-Synchronisation können Sie Ihre Notizaufzeichnungen<br />

leicht auf mehreren Geräten verwenden.<br />

Den Datenabgleich über die Cloud hat Microsoft<br />

an ein Microsoft-Konto und OneDrive gekoppelt. Unter<br />

Windows 8.1 erkennt OneNote Ihr Microsoft-Konto automatisch<br />

und verknüpft es für den Online-Datenabgleich.<br />

Auch Konten von Hotmail, Live.com, OneDrive,<br />

MSN und Xbox Live sind erlaubt. Haben Sie noch kein<br />

Online-Konto bei Microsoft, registrieren Sie sich kostenlos<br />

unter www.onedrive.com.<br />

TIPP 4 Beim Erstellen eines Notizbuchs<br />

für eine zweckmäßige Struktur sorgen<br />

OneNote erstellt zu Beginn automatisch ein persönliches<br />

Notizbuch, das Sie als chaotischen Zettelkasten<br />

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verwenden können, indem Sie einfach notieren, was<br />

Ihnen gerade einfällt, und später danach Suchen lassen.<br />

Allerdings wird die Ablage dann schnell unübersichtlich.<br />

Um Struktur in Ihre Notizablage zu bringen,<br />

können Sie über das Plus-Symbol zum Beispiel für<br />

Privates und Berufliches je ein eigenes Notizbuch anlegen.<br />

Alle Informationen innerhalb eines Notizbuchs<br />

organisieren Sie in OneNote in Abschnitten – sie entsprechen<br />

den farbigen Einlege- oder Registerblättern<br />

eines herkömmlichen Aktenordners.<br />

Innerhalb des privaten Notizbuchs legen Sie etwa<br />

Abschnitte wie „Familie“, „Gesundheit“, „Reisen“,<br />

„Finanzen“, „Rezepte“, „Garten“, „Einkaufen“ und „Vorhaben<br />

sonstige“ an. Ein Abschnitt enthält beliebig viele<br />

Seiten – so werden die einzelnen Notizen in OneNote<br />

bezeichnet. Am besten erstellen Sie für jedes infrage<br />

kommende Oberthema stets einen eigenen Abschnitt.<br />

Im beruflichen Notizbuch sind beispielsweise „Besprechungsnotizen“,<br />

„Projekte“, „Jahresziele“, „Kollegen“<br />

und „Kundenanfragen“ sinnvolle Abschnitte.<br />

TIPP 5 So geben Sie Notizen innerhalb<br />

der einzelnen Abschnitte ein<br />

Jeder Abschnitt in OneNote enthält zunächst eine einzige<br />

leere Seite, die Sie sofort für Ihre Eingaben nutzen<br />

können. Ganz oben tragen Sie den Seitentitel ein, unter<br />

dem die Notiz automatisch abgelegt wird.<br />

Zum Eingeben von Text setzen Sie den Cursor einfach<br />

an die gewünschte Stelle der Seite und tippen los. Auf<br />

einem Notebook oder Tablet <strong>mit</strong> Eingabestift können<br />

Sie auch direkt auf das Display schreiben. Ums Speichern<br />

Ihrer Notizen brauchen Sie sich nicht zu kümmern<br />

– das erledigt OneNote automatisch.<br />

Mit dem Seitentitel können Sie übrigens die Sortierung<br />

steuern. Sollen etwa Besprechungsnotizen innerhalb<br />

eines Abschnitts in der Übersicht in chronologischer<br />

Reihenfolge untereinander erscheinen, benennen Sie<br />

die einzelnen Seiten einfach <strong>mit</strong> dem jeweiligen Datum.<br />

Dahinter geben Sie noch ein Stichwort zur Erinnerung<br />

an, beispielsweise „10.06.2014 Steuerabschluss“<br />

oder „11.06.2014 Dienstjubiläum“.<br />

INFO ONENOTE ODER EVERNOTE?<br />

Evernote ist wie OneNote eine Zettelkastenanwendung zum Sammeln, Ordnen und<br />

Wiederfinden von Notizen, Dokumenten und Fotos in verschiedenen Formaten.<br />

Während Evernote <strong>mit</strong> sehr guten Apps für Android und iOS glänzt, überzeugt One-<br />

Note am Desktop und Notebook <strong>mit</strong> hervorragenden Formatierungsmöglichkeiten.<br />

ONENOTE: Der gut gemachte Info-Manager<br />

von Microsoft spielt seine Vorzüge<br />

bei der Nutzung unter Windows und der<br />

Zusammenarbeit <strong>mit</strong> Word, Excel und<br />

Outlook aus. Die Textgestaltungsmöglichkeiten<br />

sind vielfältig und die Anwendung<br />

gibt es unter www.onenote.com als App<br />

für Windows 8.1 und den Desktop gratis.<br />

Erweiterte Teamplanungsfunktionen bietet<br />

OneNote 2013 aus MS Office. Funktionelle<br />

Einschränkungen wie die Li<strong>mit</strong>s bei<br />

Evernote, die erst durch ein Abo für 40<br />

Euro im Jahr entfallen, existieren nicht.<br />

für Windows 8.1 hat Microsoft anstelle von Menüs und<br />

Symbolleisten <strong>mit</strong> dem Radialmenü ein besonders vielseitiges<br />

Auswahl- und Formatierungswerkzeug eingebaut.<br />

Tippen Sie nach dem Markieren von Text auf das<br />

Icon <strong>mit</strong> dem umrandeten Buchstaben „A“. Nun öffnen<br />

Sie das Radialmenü, das Sie <strong>mit</strong> der Maus oder über<br />

Wischgesten am Touchmonitor bedienen. Das Menü<br />

passt sich automatisch der jeweiligen Situation an.<br />

Für die Textformatierung können Sie etwa Schriftgrad,<br />

EVERNOTE: Der Marktführer unter den<br />

Info-Managern <strong>mit</strong> Online-Datenabgleich<br />

heißt Evernote (www.evernote.com) und<br />

punktet <strong>mit</strong> sehr guten Mobil-Apps und<br />

Verschlagwortungsmöglicheiten. Evernote<br />

gibt es gratis für Windows, Smartphones<br />

und Tablets. Mit einem kostenlosen<br />

Evernote-Konto kann man einzelne<br />

Notizen jedoch nur bis zu einer maximalen<br />

Größe von 25 MByte erstellen. Zudem<br />

ist der Upload zum Evernote-Server auf<br />

60 MByte monatlich begrenzt und die Suche<br />

in PDF-Dateien wird nicht unterstützt.<br />

Innerhalb eines Notizbuchs<br />

legt OneNote die<br />

Inhalte in Abschnitten<br />

(farbige Register oben)<br />

und Seiten (rechts) ab.<br />

TIPP 6 Infos in eingegebenen Notizen<br />

<strong>mit</strong>tels Formatierung hervorheben<br />

Mit einer anderen Schriftart und ein paar schnellen<br />

Formatierungen heben Sie wichtige Textpassagen hervor<br />

und verleihen Ihren Notizen mehr Aussagekraft.<br />

Markieren Sie den Text, den Sie formatieren möchten.<br />

Die Desktop-Version von OneNote blendet daraufhin<br />

die aus Word bekannte Formatierungsleiste ein, in den<br />

OneNote-Mobile-Apps für Smartphones und Tablets<br />

ist die Leiste permanent zu sehen. In die OneNote-App<br />

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67


PRAXIS ❯ OneNote für alle<br />

Links: Zentrales Bedienelement<br />

in der OneNote-<br />

App für Windows 8.1 ist<br />

das kontextbezogene Radialmenü<br />

für die Finger-,<br />

Maus- und Stiftbedienung.<br />

Rechts: Notizen lassen sich<br />

um Listenelemente, Tabellen<br />

und Bilder ergänzen.<br />

Das karierte Hintergrundmuster<br />

erleichtert handschriftliche<br />

Eingaben.<br />

ACHTUNG CLOUD-<br />

DATENSCHUTZLÜCKE<br />

Farbe oder eine Fettung einstellen. Ohne markierten<br />

Text rufen Sie das Radialmenü über das Seiten-Icon<br />

<strong>mit</strong> dem Pfeil auf, das rechts von der aktuellen Cursorposition<br />

erscheint. Nun können Sie Tabellen oder Bilder<br />

einbinden, <strong>mit</strong> dem Stift oder der Maus zeichnen,<br />

Checklistenelemente einbetten oder Markierungen<br />

anfügen. Auch das Zurücknehmen der letzten Aktion<br />

oder das Löschen von Formatierungen erledigen Sie<br />

über das Radialmenü.<br />

TIPP 7 Bilder aufnehmen, Dokumente<br />

abfotografieren und Skizzen zeichnen<br />

Da<strong>mit</strong> nichts verloren geht oder vergessen wird, nehmen<br />

Sie unterwegs Fotos <strong>mit</strong> der Smartphone-Kamera<br />

auf oder binden vorhandene Bilder in Ihre Notizen ein.<br />

Dazu klicken oder tippen Sie in OneNote auf die Stelle<br />

der Seite, an der Sie ein Bild einfügen möchten, und<br />

Mögliche Online-Schnüffelei: Wer sich für<br />

OneNote entscheidet, sollte gut überlegen,<br />

welche Daten er der Anwendung und dem<br />

dahinterstehenden Dienst anvertraut. Bei<br />

OneNote werden Ihre Daten online auf ei-<br />

nem Server von Microsoft gespeichert. Nur<br />

so ist ein Zugriff von verschiedenen Rech-<br />

nern, Smartphones und Tablets möglich.<br />

Allerdings können Dritte dadurch eventuell<br />

unbemerkt auf Ihre Daten zugreifen.<br />

Das kann passieren: Durch die verschlüs-<br />

selte Übertragung zwischen OneNote und<br />

dem Microsoft-Server laufen Lauschattacken<br />

ins Leere. Doch Gesetze ausländischer Staa-<br />

ten, allen voran der USA, geben den<br />

jeweiligen Justiz- und Sicherheitsbe-<br />

hörden viele Möglichkeiten, Cloud-<br />

Daten heimlich einzusehen oder ihre He-<br />

rausgabe verlangen zu können. Dabei reicht<br />

schon aus, wenn der Anbieter – in diesem Fall<br />

Microsoft – seinen Hauptsitz in den USA hat.<br />

Der tatsächliche Server-Standort spielt neu-<br />

esten Entscheidungen zufolge keine Rolle.<br />

dann auf die Kamera. Wählen Sie aus, ob Sie ein Bild aus<br />

der Bibliothek laden oder die Kamera aktivieren möchten.<br />

Im Falle der Kamera erscheint das Live-Bild, das Sie<br />

durch erneutes Anklicken oder Antippen übernehmen.<br />

Auch Papierdokumente wie Briefe, Quittungen, Verträge<br />

oder Prospekte lassen sich auf diese Weise einlesen<br />

und in OneNote sammeln. In den App-Varianten von<br />

OneNote gibt es spezielle Filter für Präsentationstafeln<br />

und Dokumente zum Zuschalten, die das Foto nach<br />

der Aufnahme automatisch bearbeiten, um das Motiv<br />

geradezurücken und den Kontrast zu verbessern.<br />

Einfache Zeichnungen und Skizzen lassen sich <strong>mit</strong> der<br />

OneNote-App für Windows 8.1 sowie OneNote aus<br />

Microsoft Office direkt am Bildschirm festhalten – <strong>mit</strong><br />

der Maus ist das Zeichnen allerdings mühsam.<br />

Ein nützliches Detail in der OneNote-App vereinfacht<br />

das Malen und Schreiben auf dem Display: Man kann<br />

alternativ zu einem weißen Hintergrund auch ein Karoraster<br />

oder Linien einblenden. Das Ein- und Ausschalten<br />

des Hintergrunds erfolgt über die App-Leiste am<br />

unteren Monitorrand (Rechtsklick <strong>mit</strong> der Maus oder<br />

Wischen von unten) und dem Punkt „Papier“.<br />

TIPP 8 Eigenem Notizbuch eine E-Mail<br />

<strong>mit</strong> abzulegendem Text schreiben<br />

Textschnipsel und Fotos lassen sich von jedem PC oder<br />

Mobilgerät in Ihrem Online-Notizbuch speichern, indem<br />

Sie die Inhalte als E-Mail an die Sammeladresse<br />

me@onenote.com senden. Bei der ersten Verwendung<br />

der OneNote-Adresse erhalten Sie eine Nachricht <strong>mit</strong><br />

einem Link zu den E-Mail-Einstellungen. Hier geben Sie<br />

an, welche Mailabsender erlaubt sind und in welchem<br />

OneNote-Notizbuch über E-Mail eingehende Notizen<br />

abgelegt werden sollen.<br />

TIPP 9 Eine Notiz in Windows 8.1 als<br />

Kachel auf der Startseite ablegen<br />

Wichtige Notizen platziert die OneNote-App für Windows<br />

8.1 und OneNote für Windows Phone auf Wunsch<br />

als Kachel direkt auf der Startseite. Dazu klicken Sie die<br />

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Notiz <strong>mit</strong> der rechten Maustaste an oder tippen länger<br />

auf sie und wählen dann „Auf Startseite (anheften)“.<br />

Gut: Ändern Sie die hinterlegten Notizinhalte, wird<br />

auch der jeweilige Kachelinhalt aktualisiert.<br />

TIPP 10 Automatische Textkontrolle<br />

vorübergehend deaktivieren<br />

Die automatische Rechtschreibprüfung markiert falsch<br />

geschriebene oder unbekannte Begriffe <strong>mit</strong>tels roter<br />

Unterstreichung. Das ist praktisch, um orthografisch<br />

korrekte Notizen abzulegen, doch beim Erfassen von<br />

Merkenswertem kommt es oft mehr aufs Tempo als auf<br />

eine korrekte Rechtschreibung an. Tippfehler lassen<br />

sich schließlich später noch korrigieren. In diesem Fall<br />

empfiehlt es sich, die Rechtschreibung vorübergehend<br />

abzuschalten, um Ablenkungen durch zahlreiche rote<br />

Fehlermarkierungen zu vermeiden. Deaktivieren lässt<br />

sich die Textprüfung innerhalb der OneNote-Desktopanwendung<br />

in den Optionen unter „Dokumentprüfung“<br />

oder in den Mobil-Apps per Rechtschreibungs-<br />

Schalter auf der Arbeitsfläche. In der Windows-8.1-App<br />

kann man die Textprüfung derzeit nicht ausknipsen.<br />

TIPP 11 Notizbücher lokal speichern<br />

und vom Abgleich ausschließen<br />

Indem Sie ein Notizbuch nur lokal oder im Netzwerk,<br />

nicht aber im Internet auf den Servern von Microsoft<br />

speichern, verhindern Sie, dass vertrauliche Informationen<br />

Ihren PC verlassen. So kontrollieren Sie selbst,<br />

wer Zugriff auf die abgelegten Daten hat. Weiterer<br />

Pluspunkt: Lokal gespeicherte Notizen stehen Ihnen<br />

auch ohne Internetverbindung zur Verfügung. Da jedoch<br />

keine Synchronisierung stattfindet, können Sie<br />

die Daten nicht parallel am Smartphone und Tablet<br />

nutzen. Immerhin lässt sich ein lokal gespeichertes Notizbuch<br />

an mehreren Rechnern verwenden, wenn Sie<br />

die Notizbuchdatei etwa <strong>mit</strong>tels USB-Stick überspielen.<br />

Wermutstropfen: Lokale Notizbücher lassen sich nur<br />

<strong>mit</strong> OneNote aus MS Office und Office 365 erstellen,<br />

nicht aber <strong>mit</strong> den kostenlosen OneNote-Versionen.<br />

Weitere Funktionen, die in den kostenlosen Versionen<br />

von OneNote fehlen, sind das Aufnehmen von Audiound<br />

Videodateien, kennwortgeschützte Notizbücher<br />

und Managementfunktionen für Projektgruppen.<br />

TIPP 12 Ohne installiertes OneNote<br />

online auf Notizbücher zugreifen<br />

Mit OneNote Online greifen Sie von jedem PC <strong>mit</strong> Internet<br />

auf Ihre Notizbücher zu. Öffnen Sie www.onenote.<br />

com, gehen Sie auf „Anmelden“ und geben Sie Ihre<br />

Microsoft-Kontodaten ein. Mit „Freigeben“ können Sie<br />

weitere Personen einladen und ihnen dadurch Zugriff<br />

auf Ihr persönliches Infoarchiv geben. M. O. Rupp<br />

Mit der OneNote-Web-<br />

App lesen und bearbeiten<br />

Sie Ihr Notizbuch im Browser<br />

– so sind die Notizen<br />

auch unterwegs zur Hand.<br />

ÜBERSICHT: ONENOTE-VERSIONEN IM VERGLEICH<br />

FUNKTION<br />

ONENOTE-APP FÜR<br />

WINDOWS 8.1<br />

ONENOTE FÜR DEN<br />

DESKTOP (GRATIS)<br />

ONENOTE 2013<br />

(MS OFFICE)<br />

ONENOTE MOBILE<br />

ONLINE ONLINE<br />

WEB-APP<br />

Bedienkonzept Radialmenü Office-Bedienfelder Office-Bedienfelder Mobile Oberfläche Office-Bedienfelder<br />

Notizmanagement gut gut sehr gut befriedigend befriedigend<br />

Bücher hinzufügen ● ● ● ● ●<br />

Lokale Notizbücher ● ● ● ● ●<br />

Notizformatierung gut gut sehr gut befriedigend befriedigend<br />

Screenshot fangen ● ● ● ● ●<br />

Mal- und Stift-Extras gut gering gut gering ●<br />

Sprachaufnahmen ● ● ● ● ●<br />

Videoaufnahmen ● ● ● ● ●<br />

Notizen freigeben ● ● ● ● ●<br />

Team-Funktionen ● ● ● ● ●<br />

Notizzahl-Li<strong>mit</strong>ierung ● ● ● ● ●<br />

● = Ja ● = Nein<br />

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PRAXIS ❯ Live-TV-App<br />

GRATIS-TV<br />

IN HD-QUALITÄT<br />

Die Windows-8-TV-App überrascht <strong>mit</strong> einer großen<br />

Auswahl an internationalen Sendern – in bester Aufl ösung.<br />

Sogar Aufzeichnen geht. ❯ von Walter Saumweber<br />

Die Windows-8.1-App von FilmOn ist derzeit<br />

das Nonplusultra bei mobilen TV-<br />

Apps im internationalen TV-Markt. Sie kommen<br />

in den Genuss zahlreicher Programme,<br />

die Sie über Ihren Kabelanschluss daheim<br />

womöglich nicht oder nur über den Kauf von<br />

zusätzlichen Programmpaketen empfangen<br />

können – bei den meisten Programmen ist<br />

sogar die HD-Qualität gratis. Auf der Startseite<br />

der App stehen alleine 26 Nachrichtensender<br />

(darunter z. B. BBC News, France 24 und<br />

sogar Al Jazeera), 21 Sportsender und sage<br />

und schreibe 33 Musiksender zur Auswahl,<br />

u.a. Viva und Inside Music. TV-Sender wie<br />

BBC One, BBC Two, BBC Parliament oder TV5<br />

Monde finden Sie in den Ländersparten.<br />

Einzig das Angebot an deutschen Sendern<br />

ist etwas eingeschränkt. Unter dem Eintrag<br />

DEUTSCHES TV sind zumindest ZDF, Eins Plus,<br />

Einsfestival, ZDFneo, Kika, Eurosport und<br />

Phoenix vertreten. (Um diese Kategorie zu<br />

sehen, müssen Sie die Anzeige ziemlich weit<br />

nach rechts scrollen). Klicken bzw. tippen Sie<br />

auf die Kachel des gewünschten Senders,<br />

um die aktuelle Sendung anzuzeigen.<br />

Bei FilmOn wird Werbung nur am Anfang<br />

eingespielt und nur für wenige<br />

Sekunden. Danach können Sie auch<br />

die statische Anzeige am unteren<br />

Rand des Players schließen. Eine<br />

Bedienleiste erscheint, wenn Sie die<br />

Maus über den Player bewegen. Hier können<br />

Sie Pausieren, die Lautstärke anpassen und<br />

in den Vollbildmodus wechseln.<br />

Rechts neben dem<br />

aktuellen Programm<br />

stehen die Sendungen<br />

der nächsten<br />

drei Tage gelistet.<br />

Zehn Stunden aufnehmen<br />

Wenn Sie sich bei FilmOn anmelden – was Sie<br />

<strong>mit</strong> jeder beliebigen E-Mail-Adresse tun können<br />

–, verfügen Sie in der Live-TV-App über<br />

ein Kontingent von zehn Stunden kostenfreier<br />

Aufnahmezeit. Die aufgenommenen Sendungen<br />

können Sie jederzeit und so oft Sie<br />

wollen innerhalb der App ansehen, ein lokales<br />

Speichern ist jedoch nicht möglich.<br />

Um ein Programm aufzuzeichnen, wählen<br />

Sie auf der Startseite den Sender, von dem<br />

Sie aufnehmen wollen. Das TV-Programm<br />

des ausgewählten Senders erscheint rechts<br />

neben dem Player.<br />

Klicken Sie schließlich<br />

im Abschnitt der<br />

Sendung, die Sie aufnehmen<br />

wollen, auf<br />

den roten Rec-Button.<br />

Um Ihre geplanten und gespeicherten<br />

Aufzeichnungen zu sehen, klicken Sie links<br />

oben neben dem Seitentitel auf die nach<br />

unten weisende Pfeilspitze und wählen „Aufzeichnungen“.<br />

Diese Option steht auf allen<br />

Seiten zur Verfügung.<br />

Nach Aufzeichnung einer Sendung können<br />

Sie diese zu jedem beliebigen Zeitpunkt<br />

starten, indem Sie auf der Seite Ihrer Aufzeichnungen<br />

auf die entsprechende Kachel<br />

klicken bzw. tippen (die Player erscheinen<br />

zunächst in unterschiedlichen Größen, je<br />

nachdem, ob Sie auf das Symbol in der linken<br />

Hälfte oder auf die rechte Hälfte der Kachel<br />

klicken bzw. tippen). Möchten Sie eine Aufzeichnung<br />

löschen, klicken Sie deren Kachel<br />

<strong>mit</strong> der rechten Maustaste an und wählen in<br />

der am unteren Bildschirmrand erscheinenden<br />

App-Leiste den entsprechenden Befehl.<br />

Wundern Sie sich nicht, wenn auf der Seite<br />

Ihrer Aufzeichnungen fälschlicherweise die<br />

Anzeige von null Stunden erscheint, das<br />

oben genannte Aufnahmekontingent steht<br />

Ihnen trotzdem zur Verfügung.<br />

Favoriten anlegen<br />

Möchten Sie den aktuellen Sender zu Ihren<br />

Favoriten hinzufügen, blenden Sie die App-<br />

Leiste per Rechtsklick, Wischbewegung vom<br />

unteren Bildschirmrand oder durch Drücken<br />

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von [Windowstaste]+[Z] ein und klicken dort<br />

auf das Symbol „Favorit“. Mit der gleichen<br />

Aktion können Sie einen Sender auch wieder<br />

aus den Favoriten entfernen. Die favorisierten<br />

Sender erscheinen in einem eigenen<br />

Abschnitt als Erstes auf der Startseite der<br />

Live-TV-App. Angesichts der Vielzahl von<br />

Sendern, die sich als Kacheln auf der Startseite<br />

befinden, macht es Sinn, von dieser<br />

Möglichkeit ausgiebig Gebrauch zu machen.<br />

Mit dem Heftzweckensymbol, das sich in der<br />

App-Leiste neben dem Favoriten-Symbol befindet,<br />

können Sie einzelne Sender sogar an<br />

die Startseite von Windows 8.1 anheften (beachten<br />

Sie jedoch, dass das Symbol aktuell<br />

falsch beschriftet ist, irrtümlicherweise heißt<br />

es „Vom Start-Menü lösen“ sowie „Ans Start-<br />

Menü anheften“ bei Sendern, die bereits auf<br />

der Startseite hinzugefügt worden sind).<br />

Wenn Sie Fragen zur App und Bedienung<br />

haben, können Sie diese an support@filmon.<br />

com senden. Der Support ist kostenfrei.<br />

Die Oberfläche der Live-TV-App unterstützt<br />

übrigens sage und schreibe 27 Sprachen. Die<br />

verwendete Sprache können Sie gegebenenfalls<br />

umstellen, indem Sie auf der rechten<br />

Bildschirmseite den Einstellungen-Charm<br />

einblenden und in dessen oberen Abschnitt<br />

„Sprache“ wählen.<br />

Zattoo: für das deutsche TV<br />

Wenn es Ihnen vor allem auf deutsche Sender<br />

ankommt, bietet die App des Schweizer<br />

Unternehmens Zattoo das größere Angebot.<br />

Aufzeichnungen sind hier jedoch für Benutzer<br />

außerhalb der Schweiz grundsätzlich nicht<br />

möglich. Auch die Übertragungsmöglichkeit<br />

in HD-Qualität kommt nicht an die der Live-<br />

TV-App heran und ist kostenpflichtig. Bevor<br />

Sie <strong>mit</strong> der Zattoo Live-TV-App fernsehen<br />

können, müssen Sie sich anmelden – der Dialog<br />

erscheint automatisch beim ersten Start<br />

der App. Um ein Programm zu sehen, klicken<br />

bzw. tippen Sie in der Sparte „Live <strong>Vorschau</strong>“<br />

auf das entsprechende Miniaturbild. Alternativ<br />

tippen Sie in der Sparte Programm auf<br />

einen beliebigen Abschnitt des gewünschten<br />

Senders. Daraufhin erscheinen <strong>Vorschau</strong>bild<br />

und Beschreibung der entsprechenden<br />

Sendung in einer separaten Leiste auf dem<br />

rechten Bildschirmrand. Klicken Sie hier gegebenenfalls<br />

auf das Abspielen-Symbol, um<br />

FilmOn-Startseite:<br />

Nur wenige deutsche<br />

TV-Sender, dafür aber<br />

ein reichliches Angebot<br />

an Musik- und internationalen<br />

Programmen.<br />

ÜBERSICHT: FILMON UND ZATTOO IM VERGLEICH<br />

Angebot<br />

HD<br />

Anmeldung<br />

Aufnahme<br />

Stil<br />

FILMON-APP<br />

Umfassendes Angebot an ausländischen<br />

Sendern. Keine lokalen<br />

deutschen Sender<br />

Die meisten Sender können ohne Aufpreis<br />

in HD-Qualität empfangen werden.<br />

Es ist keine Anmeldung erforderlich, die<br />

TV-Programme sind sofort nach dem<br />

Start der App verfügbar.<br />

10 h kostenfreie Aufnahme von<br />

Sendungen möglich<br />

Typischer Windows-8-Stil <strong>mit</strong><br />

App-Leisten und Kacheldesign<br />

Die App von Zattoo<br />

bietet zwar nicht die<br />

Qualität von FilmOn,<br />

das Angebot an<br />

deutschen Sendern<br />

ist jedoch wesentlich<br />

größer als bei FilmOn.<br />

die aktuelle Sendung zu sehen. Die Anzeige<br />

erscheint sofort im Vollbildmodus.<br />

Durch Einblenden der App-Leiste können Sie<br />

hier gegebenenfalls zwischen den verschiedenen<br />

Sendern wechseln. Dies ist übrigens<br />

die einzige Stelle, an der eine App-Leiste eingeblendet<br />

werden kann. Mit dem linken der<br />

beiden Symbole in der unteren Hälfte können<br />

Sie die Lautstärke regeln, <strong>mit</strong> dem rechten<br />

Symbol gelangen Sie bei Bedarf wieder<br />

zur Programmübersicht zurück.<br />

Fazit<br />

Freunde der FilmOn-App schätzen insbesondere<br />

das Sehen und Aufnehmen bekannter<br />

amerikanischer, britischer und französischer<br />

Sender. FilmOn strahlt dabei die meisten Programme<br />

kostenlos in HD-Qualität aus.<br />

ZATTOO LIVE-TV-APP<br />

Alle bekannten deutschen Sender,<br />

einschließlich lokaler Sender<br />

HD-Qualität nur gegen Bezahlung<br />

Bevor Sie <strong>mit</strong> der Zattoo-App TV-Programme<br />

sehen können, müssen Sie sich<br />

einmalig <strong>mit</strong> einem Zattoo-Konto anmelden.<br />

Die Registrierung ist kostenfrei.<br />

Aufnahmeoption nur in der Schweiz<br />

Nur eine App-Leiste beim Abspielen<br />

verfügbar, ansonsten jedoch intuitive<br />

Benutzeroberfläche<br />

Die App von FilmOn ist für Zuschauer internationaler Sender und für Musikfreunde interessant.<br />

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PRAXIS ❯ Web im Urlaub<br />

WEB<br />

IM GEPÄCK<br />

Während man in Deutschland für wenig<br />

Geld mobil surfen kann, sieht das im<br />

Ausland noch immer ganz anders aus.<br />

Wer im Urlaub ins Web möchte, der kann<br />

unkonventionelle <strong>Weg</strong>e gehen und ordentlich<br />

Geld sparen ❯ von Stefan Schasche<br />

Jeder kennt die Horror-Geschichten aus<br />

der Presse. Urlaub in Marokko. Über das<br />

Smartphone schnell mal ein paar selbst gemachte<br />

Videofilmchen an die Familie daheim<br />

verschickt, ein paar Musikstücke heruntergeladen<br />

und ein bisschen gesurft. Daheim wartete<br />

dann die fünfstellige Telefonrechnung<br />

auf den ahnungslosen Urlauber. Diese Gefahr<br />

lauert noch immer. Denn während der<br />

Kostendeckel von 59,90 Euro pro Monat in<br />

der EU für jeden Anbieter verpflichtend ist,<br />

gilt die Höchstgrenze von 50 Euro außerhalb<br />

der EU nur für Anbieter, die ihren Sitz in der<br />

EU haben. Wer einen anderen Anbieter nutzt,<br />

der kann also durchaus nach wie vor in die<br />

Kostenfalle tappen. Sind die Kunden von EUbasierten<br />

Mobilfunkanbietern also auf der<br />

sicheren Seite? Ja, zumindest was die Kosten<br />

angeht und wenn man sich <strong>mit</strong> den eingeschränkten<br />

Datenmengen zufriedengibt,<br />

die einem die Mobilfunkanbieter im Ausland<br />

zugestehen. Bei der Telekom kostet der<br />

WLAN-Anbieter Boingo bietet diverse Preismodelle,<br />

aber keine deutschsprachige Seite.<br />

weltweit nutzbare „WeekPass“ <strong>mit</strong> 150 MByte<br />

Inklusiv-Volumen 14,95 Euro, der „DayPass<br />

M“ <strong>mit</strong> 50 MByte Volumen und 24-stündiger<br />

Gültigkeit 2,95 Euro. Alternativ gibt es noch<br />

Datentarife <strong>mit</strong> Kosten zwischen 53 Cent pro<br />

MByte und 79 Cent pro 50 KB zuzüglich 49<br />

Cent Tagesnutzungspreis. Sie haben richtig<br />

gerechnet: Bei letzterem Tarif können Sie für<br />

die stolze Summe von 59,90 Euro noch nicht<br />

einmal vier MByte absurfen. Doch auch bei<br />

den vergleichsweise günstigen Pässen führen<br />

größere Up- oder Downloads oder eine<br />

Aktualisierung installierter <strong>Software</strong> schnell<br />

zu einem vorschnellen Ende des Surfvergnügens.<br />

Wer ins Ausland reist und dort nicht<br />

auf kleine Datenmengen zu großen Preisen<br />

angewiesen sein möchte, der sollte sich<br />

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DVD<br />

<strong>Software</strong>/Tool-Pakete/Web im Urlaub<br />

rechtzeitig nach Alternativen umsehen. Wer<br />

beispielsweise Gratis-WLAN oder lokale Mobilfunkanbieter<br />

nutzt, der kann je nach Land<br />

sehr viel preiswerter surfen.<br />

WiFi im Ausland<br />

Zunächst einmal die gute Nachricht. Es gibt<br />

inzwischen Tausende kostenfreier WLAN-<br />

Hotspots in nahezu jedem Land der Erde.<br />

Vor allem Städtereisende sollten in der Regel<br />

relativ problemlos in der Lage sein, offene<br />

WLAN-Netze aufzuspüren. Hilfreich sind<br />

hierbei natürlich die entsprechenden Verzeichnisse<br />

im Web, die man unter anderem<br />

auf www.shareair.net, hotspot-locations.de<br />

oder free-hotspot.com finden kann. Wer seine<br />

Reise sorgfältig plant und sich die Lage<br />

der Hotspots in seiner Zielregion ausdruckt,<br />

der kann diese dann gezielt aufsuchen und<br />

nutzen. Allerdings ist hier – ebenso wie bei<br />

Rechnern in Internetcafés – größte Vorsicht<br />

angebracht. Letztere sollten ohnehin lediglich<br />

zum Lesen aktueller Nachrichten verwendet<br />

werden, nicht jedoch um seine Mails<br />

oder gar den Kontostand abzurufen. Kurzum,<br />

jede Aktion, die eine Eingabe von Passwörtern<br />

erforderlich macht, sollte in Internetcafés<br />

absolut tabu sein. Doch auch wer <strong>mit</strong><br />

seinem eigenen Smartphone, Tablet oder<br />

Notebook einen öffentlichen Hotspot nutzt,<br />

ist unter Umständen größeren Gefahren ausgesetzt.<br />

Zunächst einmal sollten Sie vertrauliche<br />

Daten nur über eine SSL-gesicherte Verbindung<br />

wie beispielsweise https oder über<br />

ein Virtuelles Privates Netzwerk (VPN) abrufen.<br />

Viele Firmen bieten solche VPN-Zugänge<br />

für ihre Mitarbeiter an, sind Sie privat unterwegs,<br />

können Sie einen Dienstleister wie<br />

beispielsweise Hotspot Shield nutzen. Das<br />

Tool (Download unter www.hotspotshield.<br />

com/de) ist <strong>mit</strong> Werbung kostenlos, es baut<br />

zwischen Ihrem Rechner und dem Internet-<br />

Gateway von Hotspot Shield ein VPN auf, das<br />

die Verbindung und Ihre Daten vor einem<br />

Zugriff durch Hacker oder auch den Internetprovider<br />

schützt. Hotspot Shield ist nicht nur<br />

für Windows-Rechner, sondern als App auch<br />

für Android- sowie iOS-Geräte erhältlich. Ein<br />

Nachteil soll an dieser Stelle jedoch nicht<br />

verschwiegen werden: Die Geschwindigkeit<br />

der Verbindung kann durch die Nutzung<br />

von Hotspot Shield teilweise drastisch in die<br />

Knie gehen. Eine weitere empfehlenswerte,<br />

allerdings kostenpflichtige Lösung, ist „Internet<br />

Anonym VPN“ von Steganos. Die Jahreslizenz<br />

kostet immerhin 80 Euro, sie lohnt sich<br />

also nur bei wirklich intensiver Nutzung.<br />

Zudem sollten Sie, wenn Sie über einen öffentlichen<br />

Hotspot surfen, die Ordnerfreigabe<br />

einschränken. Unter Windows 7 werden<br />

Sie bei erstmaliger Verbindung zu einem<br />

neuen Netzwerk von einem Fenster namens<br />

„Netzwerkstandort festlegen“ begrüßt. Hier<br />

können Sie auswählen, ob es sich beim<br />

neuen Netzwerk um ein „Heimnetzwerk“,<br />

ein „Arbeitsplatznetzwerk“ oder ein „Öffentliches<br />

Netzwerk“ handelt. Bei Letzterem ist<br />

ein Zugriff auf oder durch andere Rechner im<br />

Netzwerk nicht möglich – das ist in diesem<br />

Fall also zwingend die zu wählende Option.<br />

Sicherer aber nicht gratis sind professionelle<br />

WLAN-Dienste wie iPass oder Boingo, die<br />

weltweit Hotspots betreiben. iPass hat etwa<br />

2,7 Millionen Hotspots im Angebot, das sich<br />

primär an Geschäftskunden richtet. Die Kosten<br />

belaufen sich auf 10 bis 19 Dollar-Cent<br />

pro Minute, daher eignet sich iPass primär<br />

zum schnellen Abrufen von E-Mails an Flughäfen<br />

oder in Hotels, nicht jedoch für längere<br />

Surfabenteuer. Boingo bietet circa eine<br />

Million Hotspots weltweit und diverse Preismodelle<br />

für unterschiedliche Regionen <strong>mit</strong><br />

oder ohne Abonnement für Smartphones,<br />

Tablets oder Notebooks. Wer einen Boingo-<br />

Hotspot ansteuert, kann sich dort jeweils<br />

einloggen und seine Surfzeit sofort per Kreditkarte<br />

zahlen. Die Abo-Modelle beginnen<br />

bei knapp 5 Dollar monatlich für unbegrenzten<br />

Zugang in Nord- und Südamerika, in<br />

Europa kostet das gleiche Angebot dagegen<br />

MINI-WORKSHOP DEUTSCHES FERNSEHEN IM AUSLAND<br />

Das Vorhaben, im Ausland deutsches Fernsehen<br />

über das Internet zu empfangen, scheitert zumeist<br />

an der fehlenden deutschen IP-Adresse.<br />

Während Nachrichtensendungen unter Umständen<br />

noch funktionieren, bleibt der Bildschirm<br />

bei Live-Programmen, bei Skygo oder<br />

gar bei Sportübertragungen dunkel. Die Lösung<br />

des Problems heißt VPN. Leider stößt man hier<br />

bei Gratisanbietern schnell auf Bandbreitenprobleme,<br />

sodass der Empfang von Fernsehstreams<br />

nur unbefriedigend funktioniert. Besser geht es<br />

meist <strong>mit</strong> Bezahlsoftware.<br />

1Gute Erfahrungen haben wir <strong>mit</strong> der <strong>Software</strong><br />

Secureline von Avast gemacht, die Sie<br />

unter avast.com/de-de/secureline-vpn herunterladen<br />

können.<br />

2Das Tool wird für Windows, iOS oder Android<br />

angeboten. Für Windows-Geräte sind<br />

für ein Jahr 59,99 Euro oder 7,99 Euro für einen<br />

Monat fällig, besitzen Sie ein iPad, können Sie<br />

das Programm einen Monat lang für 2,69 Euro<br />

nutzen. Das reicht für jeden normalen Urlaub aus.<br />

Mit dem Tool Secureline von Avast empfangen<br />

Sie deutsches Fernsehen im Ausland.<br />

3Versuchen Sie es zunächst einmal <strong>mit</strong> der<br />

Testversion, die drei Tage gültig ist. Nach<br />

der Installation starten Sie das Tool und klicken<br />

rechts im Hauptfenster auf den Pfeil neben „Verbinden“.<br />

Hier wählen Sie Frankfurt aus, wenn Sie<br />

im Ausland deutsches Fernsehen anschauen<br />

möchten. Möchten Sie dagegen US-Fernsehenwie<br />

etwa Hulu in Deutschland anschauen oder<br />

in Deutschland gesperrte Youtube-Videos, versuchen<br />

Sie es am besten <strong>mit</strong> einer der diversen<br />

angebotenen US-Adressen.<br />

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73


PRAXIS ❯ Web im Urlaub<br />

Noch günstiger aber<br />

auch etwas komplizierter<br />

kann es werden,<br />

wenn man sich<br />

im Urlaubsland direkt<br />

an die lokalen Mobilfunkanbieter<br />

wendet.<br />

In Spanien kann man<br />

sich in einem der zahlreichen<br />

Filialen von<br />

„The Phone House“ nach dem Prepaid-Tarif<br />

„Internet Móvil“ des Anbieters Happy Móvil<br />

erkundigen. Für einen Euro pro Tag kann man<br />

hier bis zu 30 MByte versurfen, jedes weitere<br />

MByte schlägt <strong>mit</strong> 7 Cent zu Buche. In Österreich<br />

empfiehlt sich der Kauf einer Yesss!-<br />

Wertkarte, zu bekommen beispielsweise an<br />

den Kassen der Supermarktkette Hofer. Mit<br />

der aufladbaren „Yesss! classic“ tele foniert<br />

man im Inland für 6,8 Cent/ Minute und surft<br />

für einen Cent pro MByte (10 Euro pro GByte)<br />

im A1-Netz, dem nach Connect-Test 2013<br />

leistungsstärksten Netz des Landes. Eines<br />

der beliebtesten Urlaubsländer der Deutschen<br />

ist die Türkei. Leider ist die Nutzung<br />

einer lokalen SIM-Karte <strong>mit</strong> ausländischen<br />

Smartphones nur nach vorheriger Registrierung<br />

und Zahlung einer Steuer möglich,<br />

von daher ist von diesem Modell abzuraten.<br />

Verwenden Sie in der Türkei also lieber Ihr<br />

deutsches Smartphone, buchen Sie für den<br />

Notfall den günstigsten Türkei-Tarif Ihres<br />

deutschen Providers hinzu und beschränken<br />

Sie sich beim Surfen am besten auf kostenfreie<br />

WLANs, wie sie in den meisten Hotels<br />

angeboten werden. Auch in Italien benötigt<br />

man für den Kauf einer SIM-Karte eine Steuernummer,<br />

die man online beantragen kann.<br />

Kroatienurlaubern macht es die dort sehr<br />

präsente Telekom ziemlich einfach, da die<br />

lokale Webseite sogar in deutscher Sprache<br />

abrufbar ist (www.visitingcroatia.info/de).<br />

Ein Internet-Paket <strong>mit</strong> 500 MByte Inklusiv-<br />

Volumen und SIM-Karte kostet in lokalen<br />

T-Verkaufsstellen 20 Kuna, also nicht einmal<br />

3 Euro. In Griechenland sollten Sie sich in eietwa<br />

das Sechsfache. Boingo-Abonnements<br />

lassen sich jederzeit kündigen. Bevor man<br />

sich aber auf einen Anbieter wie Boingo<br />

einlässt, sollte man zuvor sicherstellen, dass<br />

in der Zielregion überhaupt Hotspots angeboten<br />

werden. In München sind es zwar<br />

beispielsweise mehr als 400, außerhalb von<br />

Großstädten ist das Angebot jedoch wenig<br />

überraschend äußerst dünn.<br />

Ein letzter Sicherheitstipp: Deaktivieren Sie<br />

die automatische Anmeldung an bekannten<br />

Hotspots. Der Hintergrund ist, dass jeder<br />

Betreiber den Namen seines WLAN-Netzes<br />

frei wählen kann. So könnte ein privates<br />

Netz auch Telekom, Netgear oder Free Wifi<br />

genannt werden und sich ein Smartphone<br />

automatisch und ohne Ihr Wissen in das Netz<br />

einwählen, weil der Name dem Gerät bekannt<br />

ist. Einmal ins Netz eingewählt, könnte<br />

der Betreiber Ihren Datenverkehr abgreifen.<br />

Surfen über lokale Anbieter<br />

Dass das Surfen im Ausland über das <strong>mit</strong><br />

deutscher SIM-Karte ausgestattete Smartphone<br />

noch immer ein recht teures Vergnügen<br />

ist, haben Sie eingangs bereits lesen<br />

können. Daher haben sich einige Anbieter<br />

darauf spezialisiert, diese Dienste etwas<br />

günstiger anzubieten als die Platzhirsche.<br />

Wer beispielsweise in Dänemark, Hong<br />

ÜBERSICHT: DATENPREISE AUSLAND<br />

KOSTEN PRO<br />

10 MBYTE<br />

Kong, Irland, Italien, Österreich, Schweden<br />

oder in Großbritannien unterwegs ist, der<br />

bekommt bei holidayphone.de für knapp<br />

70 Euro eine SIM-Karte, <strong>mit</strong> der er über eine<br />

Rufumleitung auf seiner deutschen Handynummer<br />

erreichbar bleibt. Eine Stunde telefonieren<br />

ist enthalten, danach kostet ein<br />

Telefonat <strong>mit</strong> Deutschland oder in andere<br />

europäische Länder oder Nordamerika 35<br />

Cent pro Minute. Wirklich interessant wird<br />

das Angebot aber durch das Datenvolumen<br />

von 10 GB, die über einen Zeitraum von 30<br />

Tagen abgesurft werden kann. Der Anbieter<br />

prepaid-global.de hat SIM-Karten für mehrere<br />

Länder im Portfolio. Eine Prepaid-SIM<br />

für Spanien <strong>mit</strong> 2000 MB schlägt hier <strong>mit</strong> 50<br />

Euro zu Buche, eine Karte für Frankreich <strong>mit</strong><br />

4000 MB <strong>mit</strong> etwa 53 Euro.<br />

O2 TELEKOM VODAFONE LOKALER<br />

ANBIETER<br />

Frankreich 40 Cent 60 Cent 80 Cent 66 Cent Orange<br />

Griechenland 40 Cent 60 Cent 80 Cent 10 Cent Vodafone<br />

Großbritannien<br />

40 Cent 60 Cent 80 Cent 25 Cent Vodafone<br />

Italien 40 Cent 60 Cent 80 Cent 4 Cent Wind<br />

Kroatien 40 Cent 60 Cent 80 Cent 6 Cent Telekom<br />

Kroatien<br />

Niederlande 40 Cent 60 Cent 80 Cent 15 Cent Vodafone<br />

Österreich 40 Cent 60 Cent 80 Cent 10 Cent Yesss!<br />

Portugal 40 Cent 60 Cent 80 Cent 27 Cent MEO<br />

Spanien 40 Cent 60 Cent 80 Cent 33 Cent Happy Móvil<br />

Thailand 20 Euro 60 Cent - 25 Cent Truemove<br />

So viel zahlen Sie als Vertragskunde für 10 MByte Datenvolumen im Ausland. Dazu sehen Sie in der<br />

letzten Spalte der Tabelle im Vergleich den günstigsten uns bekannten lokalen Anbieter gelistet.<br />

Mit der classic-Karte<br />

von Yesss! surft man in<br />

Österreich recht günstig<br />

durchs Internet.<br />

74 www.pcgo.de 8/14


nem der zahlreichen Vodafone-Shops nach<br />

Prepaid-Karten erkundigen. Surf&E-Mail-<br />

Bundles 100 <strong>mit</strong> 500 MByte Volumen sind für<br />

gerade einmal 5 Euro zu haben. Bei Vodafone<br />

in den Niederlanden ist die „Prepaid Smartphone<br />

Sim“ <strong>mit</strong> einem GByte Volumen für<br />

14,95 Euro zu haben.<br />

In Großbritannien bietet Vodafone eine „3G<br />

iPad or Tablet SIM card“ für 5 Pfund an. Sie<br />

enthält 250 MByte Volumen. Wer mehr surfen<br />

möchte, kauft ein 10-Pfund-Pack <strong>mit</strong><br />

einem GByte Volumen oder 3 GByte für 20<br />

Pfund. Das Volumen kann dann innerhalb<br />

von 30 Tagen abgesurft werden.<br />

Der Router in der Tasche<br />

Wenn man nicht gerade ein Dual-Sim-Smartphone<br />

sein Eigen nennt, kennt man das Problem:<br />

Wer im Ausland <strong>mit</strong> einer lokalen SIM-<br />

Karte günstig unterwegs ist, der ist auf seiner<br />

deutschen Rufnummer schlicht nicht erreichbar.<br />

Natürlich könnte man <strong>mit</strong> zwei Telefonen<br />

reisen, aber wer möchte das schon?<br />

Praktischer und vielseitiger sind sogenannte<br />

Pocket- oder Travel-Router über die man,<br />

<strong>mit</strong> einer lokalen SIM-Karte ausgestattet,<br />

sein eigenes Taschen-WLAN aufbauen und<br />

parallel bis zu 16 Geräte <strong>mit</strong> dem Internet<br />

verbinden kann. Ist man zu zweit auf Reisen,<br />

lassen sich so unterwegs auch auf zwei<br />

Smartphones gleichzeitig Mails abrufen oder<br />

die Kartennavigation nutzen. Zudem gibt es<br />

keinerlei Sicherheitsprobleme, die wie oben<br />

beschrieben bei offenen WLAN-Netzen auftreten<br />

können. Praktischerweise lassen sich<br />

in einigen Urlaubsländern Taschenrouter<br />

und SIM-Karte für die Urlaubsdauer im Paket<br />

INFO MIT POCKET-ROUTERN INS WEB<br />

Grundsätzlich gibt es zwei Arten von Pocket-<br />

Routern: Solche <strong>mit</strong> und solche ohne integriertem<br />

Modem. Pocket-Router ohne Modem lassen<br />

sich an die WAN-Schnittstelle eines Hotels<br />

oder in einem Zug anschließen und richten ein<br />

WLAN-Netz ein, in das man sich dann beispielsweise<br />

<strong>mit</strong> einem Smartphone oder Tablet einloggen<br />

kann. Diese Geräte bleiben bei Internetzugängen<br />

per Kabel ja sonst außen vor.<br />

Zusätzlich fungieren diese Geräte oftmals als<br />

USB-Ladegerät für Ihre mobilen Geräte. Ein<br />

sehr günstiges Modell – allerdings ohne Ladefunktion<br />

– ist der N-fähige TL-WR702N von TP-<br />

Link, der im Handel um die 20 Euro kostet und<br />

gerade einmal 250 Gramm wiegt.<br />

Auch in vergleichsweise<br />

exotischen Urlaubsländern<br />

wie Japan<br />

muss man auf<br />

günstiges Internet<br />

nicht verzichten.<br />

Der E5372<br />

von Huawei<br />

bringt über<br />

die eingelegte SIM-Karte bis<br />

zu 10 Geräte simultan per WLAN ins Netz.<br />

Pocket-Router <strong>mit</strong> SIM-Karte<br />

Die Preise für mobile Taschenrouter <strong>mit</strong> SIM-<br />

Kartenleser sind ebenfalls recht moderat. So<br />

kostet der 3G-Router M5360 von TP-Link im<br />

Handel etwa 70 Euro, der Akku bietet laut Hersteller<br />

eine Laufzeit von etwa 17 Stunden. Der<br />

kleine E5220 von Huawei kostet weniger als 50<br />

Euro, ist deutlich leichter, bietet jedoch nicht<br />

ganz die Laufzeit des M5360. Wer die Schnelligkeit<br />

von LTE benötigt und in einer Gegend <strong>mit</strong><br />

guter LTE-Versorgung unterwegs ist, der wird<br />

<strong>mit</strong> einem Gerät wie dem E5372 von Huawei<br />

vermutlich glücklicher werden. LTE-fähige<br />

Pocket-Router sind allerdings deutlich teurer,<br />

sie kosten je nach Modell etwa 125 Euro oder<br />

mehr. Bevor man sich einen Pocket-Router –<br />

egal, ob 3G oder 4G – anschafft, sollte man sich<br />

über die Abdeckung im Zielland informieren<br />

und sicherstellen, dass das Gerät die dort gängigen<br />

Frequenzbänder unterstützt. Beispiel LTE:<br />

In Nordamerika werden je nach Anbieter die<br />

Frequenzbänder 700, 1700, 1900 und 2100 MHz<br />

genutzt, das in Deutschland verkaufte Modell<br />

des E5372 von Huawei unterstützt von diesen<br />

allerdings lediglich das von AT&T, T-Mobile und<br />

Verizon genutzte 2100 MHz Frequenzband.<br />

Auch in Asien sind nicht alle LTE-Netze nutzbar.<br />

mieten. In Japan beispielsweise bekommt<br />

man von Global Advanced Communications<br />

einen LTE-Pocket-Router samt SIM-Karte für<br />

einen 3-wöchigen Urlaub bei unli<strong>mit</strong>iertem<br />

Datenvolumen für etwa 70 Euro. Der Router<br />

wird im Hotel oder am Ankunftsflughafen<br />

hinterlegt und am Ende der Reise <strong>mit</strong>hilfe<br />

eines beigelegten Briefumschlags an Global<br />

Advanced zurückgeschickt. Die Kosten sind<br />

angesichts der Roaming-Preise in Asien verschwindend<br />

gering, zumal sich bis zu 10 Geräte<br />

gleichzeitig ins Internet bringen lassen<br />

und sogar Sprachdienste wie Skype genutzt<br />

werden können. Aber auch in vielen anderen<br />

Ländern Asiens kommt man <strong>mit</strong> gemieteten<br />

Pocket-Routern günstig ins Netz. China-Reisende<br />

etwa werden bei 3GSolutions fündig.<br />

Hier ist ein Pocket-Router samt SIM-Karte<br />

für einen dreiwöchentlichen Aufenthalt ab<br />

60 US-Dollar (etwa 45 Euro) zu bekommen,<br />

allerdings ist das Datenvolumen dabei auf<br />

750 MByte beschränkt. Für 30 Dollar mehr<br />

verfünffacht sich die Datenmenge allerdings<br />

bereits, für 120 Dollar sind 7,5 GByte<br />

und für 170 Dollar sogar 15 GByte Volumen<br />

zu bekommen. In Thailand findet man bei<br />

thaismileconnect.com Pocket-Router samt<br />

SIM-Karte <strong>mit</strong> unli<strong>mit</strong>iertem Datenvolumen<br />

ab 300 Baht pro Tag. Umgerechnet sind das<br />

etwa 6,70 Euro. In Korea ist man beim Anbieter<br />

„kt“ (roaming.kt.com) <strong>mit</strong> 8000 Won<br />

täglich (etwa 5,70 Euro) dabei. Wer in<br />

den USA unterwegs ist, der kann bei<br />

Telecom Square einen mobilen WiFi-<br />

Router mieten. Der Preis beläuft sich<br />

auf 14,95 Dollar (11 Euro) pro Tag<br />

bei unli<strong>mit</strong>iertem Datenvolumen.


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<strong>PCgo</strong> erscheint im Verlag<br />

WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH,<br />

Richard Reitzner-Allee 2, 85540 Haar,<br />

Handelsregister München, HRB 154289<br />

Ich bin da<strong>mit</strong> einverstanden – jederzeit widerruflich –, dass mich der Verlag WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH<br />

künftig per E-Mail und telefonisch über interessante Vorteilsangebote, sowie die seiner Werbepartner informiert.<br />

Datum<br />

✘<br />

Unterschrift<br />

Ändert sich meine Adresse, erlaube ich der Deutschen Post AG, dem Verlag meine neue Anschrift <strong>mit</strong>zuteilen. Die Prämie wird nach erfolgter Bezahlung des Abo-Preises zugesandt. Sie haben ein gesetzliches<br />

Widerrufsrecht, die Belehrung können Sie unter www.pcgo.de/abo/widerruf abrufen.<br />

*inkl. MwSt. und Porto<br />

WK 40G0 E08


PRAXIS ❯ Windows Blitzstart<br />

Der Tausch von Mainboard, Prozessor und Speicher ist<br />

auch effektiv, aber fast meist genauso teuer wie ein<br />

neuer PC – und bei Notebooks zudem oft schwierig.<br />

Rechts: Aktivieren Sie<br />

den Hybrid-Standby-<br />

Modus in den erweiterten<br />

Einstellungen der<br />

Energieoptionen.<br />

WINDOWS<br />

BLITZSTART<br />

Wenn Ihnen der Computer während des Hochfahrens<br />

Zeit für eine Kaffeepause lässt, dann ist die Zeit<br />

zum Handeln gekommen. Ein neuer, schnellerer PC ist<br />

nicht immer notwendig. Oft genügt es, die BIOS- und<br />

Windows-Konfiguration zu optimieren. Allein durch die<br />

richtige Konfiguration der Energieeinstellungen kann<br />

ein Desktop-PC oder Notebook <strong>mit</strong> voll einsatzfähigem<br />

Windows-Desktop und bereits geöffneten Programmen<br />

in Sekundenschnelle hochfahren.<br />

Wenn der PC nicht nur schneller starten, sondern auch<br />

noch spürbar schneller arbeiten soll, dann kommt man<br />

um die Investition in neue Hardware nicht herum, besonders<br />

wirksam ist hier eine SSD als Systemlaufwerk.<br />

TIPP 1 Standby-Modus clever einsetzen<br />

Der schnellste <strong>Weg</strong>, einen PC nebst Betriebssystem<br />

zu starten, ist der, ihn gar nicht erst herunterzufahren<br />

– jedenfalls nicht komplett. Stattdessen versetzen Sie<br />

den Rechner <strong>mit</strong> dem Beenden-Kommando „Energie<br />

sparen“ in den gleichnamigen Energiesparmodus<br />

(S3, siehe Tabelle auf Seite 80). Bei diesem ist zwar der<br />

Großteil der Komponenten deaktiviert, der Arbeitsspeicher<br />

(RAM) wird aber weiterhin <strong>mit</strong> Spannung versorgt.<br />

Der Start aus dem Energiesparmodus ist zudem<br />

extrem schnell: Wir haben bei unserem Testsystem <strong>mit</strong><br />

Intel Core-i7-Prozessor eine Zeit von nur vier Sekunden<br />

gemessen. Zum Vergleich: Ein herkömmlicher Kaltstart<br />

dauert 58 Sekunden.<br />

Aber aufgepasst: Die im RAM gespeicherten Informationen<br />

würden einen Stromausfall nicht überleben.<br />

Dies verhindern Sie so: Rufen Sie in der „Systemsteuerung“<br />

nacheinander „Hardware und Sound/Energieoptionen“<br />

auf. Hinter dem aktuellen Energiesparplan,<br />

etwa „Ausbalanciert“, klicken Sie auf „Energiesparplaneinstellungen<br />

ändern“. Jetzt sehen Sie die Grundeinstellungen<br />

dieses Energiesparplans. Klicken Sie dort<br />

auf „Erweiterte Energieeinstellungen ändern“ und<br />

es öffnet sich ein Dialogfenster, siehe Bild unten. Ist<br />

dort unter „Energie sparen“ die Einstellung „Hybrider<br />

Standbymodus zulassen“ auf „Ein“ gestellt, dann wird<br />

das System beim Standby parallel auf Platte gesichert.<br />

Bei einem Stromausfall oder wenn der Notebook-Akku<br />

leer ist, wird das System alternativ von dort geladen.<br />

TIPP 2 Ruhezustand spart Strom<br />

Ein Rechner verbraucht im Energiesparmodus immer<br />

ein paar Watt an Strom. Deshalb empfehlen wir den<br />

INFO GEMESSENE BOOTZEITEN<br />

VERSCHIEDENER KONFIGURATIONEN<br />

Nur 4 Sekunden: Beim Blitzstart aus dem S3-Ruhemodus (u.)<br />

wird ein Großteil der Hardware-Initialisierung übersprungen.<br />

Vom Einschalten bis zum Windows-Desktop<br />

Windows 8 <strong>mit</strong> HDD<br />

Windows 8 <strong>mit</strong> SSD<br />

Windows 8 <strong>mit</strong> SSD (aus S4-Modus)<br />

Windows 8 (aus S3-Modus)<br />

Sekunden<br />

58<br />

35<br />

32<br />

4<br />

78 www.pcgo.de 8/14


DVD CD <strong>Software</strong>/Tool-Pakete/Windows Blitzstart<br />

PC, wenn er längere Zeit nicht genutzt werden soll,<br />

besser herunterzufahren oder alternativ in den Ruhezustand<br />

(„S4“, siehe Tabelle auf Seite 80) zu versetzen.<br />

In diesem Modus wird der Speicherinhalt nur auf einen<br />

nicht flüchtigen Massenspeicher (HDD oder SSD)<br />

in der versteckten Datei hiberfile.sys gesichert. Diese<br />

Datei liegt im Stammverzeichnis des Systemlaufwerks,<br />

in der Regel also auf „C:“. Da hier der Startvorgang bis<br />

auf das Laden des Betriebssystems eher einem Kaltstart<br />

gleicht, dauert er auf unserem Testsystem <strong>mit</strong> 32<br />

Sekunden deutlich länger als das Aufwachen aus dem<br />

Energiesparmodus, s. auch die Tabelle auf der linken<br />

Seite. Der Vorteil der schon geladenen Programme<br />

und Daten spricht aber für den Ruhezustand.<br />

TIPP 3 Autostart-Optimierung<br />

Auch nicht benötigte Autostart-Programme kosten<br />

beim Hochfahren Zeit. Die Anaylse-<strong>Software</strong> Soluto<br />

listet alle Programme in der Startphase auf. Auf www.<br />

soluto.com melden Sie sich gratis für den Webdienst<br />

an, der ein Analysetool auf dem Rechner installiert,<br />

das den Windows-Startvorgang unter die Lupe nimmt<br />

und überflüssige oder bremsende Autostart-Applikationen<br />

identifiziert. Bei den Autostart-Programmen<br />

unterscheidet Soluto zwischen drei Kategorien: wichtige,<br />

möglicherweise überflüssige und nicht benötigte<br />

Programme. Programme, die den Start verzögern, auf<br />

die man aber nicht verzichten will, startet Soluto <strong>mit</strong><br />

der Option „Delay“ verzögert. Lesen Sie dazu auch den<br />

Mini-Workshop auf dieser Seite. Soluto ist in der Lite-<br />

Version für Privatanwender kostenlos für bis zu drei<br />

Rechner. In den ersten zwei Wochen nach der Anmeldung<br />

kann man die erweiterten Pro-Funktionen gratis<br />

testen. Eine Kaufverpflichtung der Pro-Version besteht<br />

nicht, nach dem Ablauf des Testzeitraums wird automatisch<br />

in die Lite-Version gewechselt.<br />

TIPP 4 Den Kaltstart beschleunigen<br />

Wenn Sie Ihren Rechner lieber richtig ausschalten<br />

und deshalb Tipp 1 und Tipp 2 nicht nutzen, machen<br />

sinnvolle Einstellungen im BIOS oder dessen Nachfolger<br />

UEFI den Rechner trotzdem um einige Sekunden<br />

schneller. So sollte als Boot-Laufwerk die Festplatte<br />

oder die SSD eingestellt sein, von der das Betriebssystem<br />

geladen wird. Das Booten über<br />

das Netzwerk sollte deaktiviert<br />

werden. Auch zusätzliche,<br />

SSDs als Upgrade bringen<br />

nicht nur beim<br />

Booten einen hohen<br />

Leistungsgewinn.<br />

MINI-WORKSHOP SYSTEMSTART BESCHLEUNIGEN<br />

Vor allem ältere Windows-Versionen brauchen<br />

oft ewig, bis das System gestartet ist.<br />

Soluto (www.soluto.com) schafft Abhilfe.<br />

1Installieren Sie Soluto und registrieren<br />

Sie sich gratis. Im Rahmen eines Windows-Neustarts<br />

untersucht das Tool das<br />

Startverhalten des PCs und stoppt die zum<br />

Booten nötige Zeit.<br />

2Unter „Background Apps“ erscheinen<br />

die beim Windows-Start aktiven Komponenten<br />

in drei Rubriken: wichtige (grau),<br />

möglicherweise überflüssige (orange) und<br />

nicht benötigte (grün) Programme. Die<br />

in grüner Farbe hervorgehobenen Programme<br />

schlägt das Tool zum Löschen vor.<br />

3Bei den in Orange gekennzeichneten<br />

Einträgen muss der Nutzer entscheiden,<br />

ob Sie beibehalten oder nicht mehr<br />

für einen Windows-Start vorgesehen werden<br />

sollen. Es gibt noch eine dritte Möglichkeit:<br />

Programme lassen sich für einen<br />

nicht genutzte Controller können Zeit kosten, wenn<br />

das Mainboard beim Start nach nicht vorhandenen<br />

Laufwerken sucht. Um in das BIOS- oder UEFI-Setup<br />

zu gelangen, muss man beim Kaltstart in der Regel die<br />

[Entf]- oder [F2]-Taste drücken. Gespeichert wird hier<br />

meist über die [F10]-Taste. Näheres entnehmen Sie<br />

dem Handbuch Ihres Rechners.<br />

TIPP 5 Schneller starten <strong>mit</strong> SSD<br />

Den größten Zeitgewinn beim Kaltstart bringt der Einsatz<br />

einer SSD als Systemlaufwerk. Unser Testsystem<br />

startet <strong>mit</strong> einer Samsung Evo in 35 Sekunden und da<strong>mit</strong><br />

18 Sekunden schneller als von HDD. Und die SSD<br />

bringt zudem auch noch mehr Leistung im weiteren<br />

Betrieb von Windows beim Arbeiten am Rechner. Die<br />

Voraussetzung dafür, dass eine schnelle SSD wie die<br />

Samsung 840 Evo ihre volle Leistung entfalten kann,<br />

ist eine SATA-Schnittstelle <strong>mit</strong> 6,0 Gbit/s („SATA-III“)<br />

notwendig. Wenn Sie einen PC ohne SATA-III auf SSDs<br />

upgraden wollen, dann sollten Sie zusätzlich noch in<br />

einen SATA-III-Controller in Form einer PCI-<br />

Express-Karte investieren. Derartige<br />

Karten <strong>mit</strong> PCIe-x1-<br />

Interface und zwei<br />

SATA-Ports werden<br />

zu Preisen ab 40<br />

Euro gehandelt.<br />

Soluto unterbreitet Vorschläge zum<br />

schnelleren Start von Windows.<br />

späteren Start vormerken („Delay“) und<br />

werden erst dann geladen, wenn Windows<br />

bereits vollständig hochgefahren ist. Die<br />

<strong>Software</strong> zeigt, wie andere Benutzer beim<br />

betreffenden Eintrag vorgegangen sind.<br />

4Haben Sie die gewünschten Einstellungen<br />

in Soluto vorgenommen, steht<br />

ein Windows-Neustart an. Als kleines Extra<br />

informiert Soluto unter „Apps“, ob Updates<br />

für Ihre installierten Programme zur Verfügung<br />

stehen.<br />

Michael Rupp/mm<br />

BLITZSCHNELL<br />

ARBEITEN<br />

Ein schnelles Windows<br />

macht sich durch zwei<br />

Dinge bemerkbar:<br />

Zum einen startet es blitzschnell,<br />

sodass Sie sofort<br />

<strong>mit</strong> der Arbeit loslegen<br />

können. Zum anderen<br />

muss der Anwender nicht<br />

darauf warten, dass eine<br />

Anwendung startet, reagiert<br />

oder abspeichert.<br />

8/14 www.pcgo.de<br />

79


PRAXIS ❯ Windows Blitzstart<br />

INFO: ACPI-SYSTEMZUSTÄNDE IM ÜBERBLICK<br />

Der ACPI-Standard definiert die Kommunikation zwischen Hardware und Betriebssystem<br />

und auch die Stromsparfunktionen. In der rechten Spalte sehen Sie die zugehörigen<br />

Kommandos unter Windows 7 bzw. 8. ACPI steht übrigens für „Advanced Configuration<br />

and Power Interface“ (Erweiterte Konfigurations- und Energie-Schnittstelle).<br />

ACPI-<br />

MODUS<br />

SO<br />

S1 und S2<br />

S3<br />

S4<br />

S5<br />

Die Microsoft-Freeware<br />

AutoRuns listet wirklich<br />

alle automatisch gestarteten<br />

Programme auf.<br />

GENUTZTE STROMSPARFUNKTIONEN<br />

Der Rechner arbeitet normal, die CPU kann aber<br />

in verschiedenen Betriebs-und Schlafzuständen<br />

(C-States) arbeiten, um Energie zu sparen.<br />

Schlafmodi, bei denen noch relativ viele Komponenten<br />

<strong>mit</strong> Spannung versorgt werden. S1 und S2<br />

werden bei modernen Rechnern kaum genutzt.<br />

Die meisten Hardware-Komponenten sind abgeschaltet,<br />

das Mainbord versorgt den Arbeitsspeicher<br />

<strong>mit</strong> Energie, um die Speicherinhalte zu<br />

erhalten (Suspend to RAM).<br />

Der Speicherinhalt wird auf einen nicht flüchtigen<br />

Massenspeicher gesichert, alle Board-Komponenten<br />

sind abgeschaltet (Suspend to Disk).<br />

Der Rechner ist abgeschaltet, die 5-Volt-Leitung<br />

des Netzteils führt aber noch Spannung, etwa für<br />

Wake-on-LAN.<br />

BEZEICHNUNG<br />

UNTER WINDOWS<br />

Energie sparen<br />

Energie sparen<br />

(<strong>mit</strong> Hybrid-Standby,<br />

das den S3- und den<br />

S4-Modus kombiniert)<br />

Ruhezustand<br />

Herunterfahren<br />

TIPP 6 Systembremsen finden & lösen<br />

Eines der besten Tools, um unerwünschten Programmen<br />

auf die Schliche zu kommen, die die Arbeit<br />

behindern, ist AutoRuns von Microsoft (http://bit.<br />

ly/1tOP85S). Wir haben die englischsprachige Freeware<br />

für Sie <strong>mit</strong> auf die Heft-DVD gepackt. AutoRuns<br />

geht weit über das hinaus, was das in Windows 7 oder<br />

8 enthaltene Programm msconfig.exe leisten kann.<br />

AutoRuns listet alle Programme, Dienste und Treiber<br />

auf, die beim Windows-Start oder der Anmeldung<br />

beim Betriebssystem geladen werden. Darunter sind<br />

viele Performance-Bremsen, die nicht nur den Systemstart<br />

unnötig verlängern, sondern auch im späteren<br />

Betrieb die Performance von Windows senken.<br />

Unter dem Register „Everything“ sehen Sie in AutoRuns<br />

alles, was das Programm findet. Dabei blendet das Tool<br />

in der „Default“-Einstellung alle Windows-eigenen Einträge<br />

aus, was die Übersicht und die Suche nach unerwünschter<br />

<strong>Software</strong> von Drittanbietern erleichtert.<br />

Weitere Register in AutoRuns zeigen jeweils einen<br />

Teilbereich an. Interessant sind hier vor allem „Logon“,<br />

„Services“, „Scheduled Tasks“ und „Drivers“. Unbekannte<br />

Einträge markiert AutoRuns rot, fehlerhafte Einträge,<br />

also solche, die sich auf nicht vorhandene <strong>Software</strong><br />

beziehen, werden gelb hinterlegt. Sie sind in der Regel<br />

durch ein Betriebssystem-Update entstanden, etwa<br />

von Windows 7 auf 8.<br />

Besonders praktisch ist die Menüoption „Entry/Search<br />

Online“, <strong>mit</strong> der eine Internetsuche zu verdächtigen<br />

Einträgen gestartet wird.<br />

Ein bekanntes Beispiel für so einen Performance-Fresser<br />

ist etwa die Ask-Toolbar, die oft durch Freeware-<br />

Programme <strong>mit</strong>installiert wird. Sie sucht alle fünf Minuten<br />

nach Updates – selbst dann, wenn der Webbrowser<br />

gar nicht benutzt wird.<br />

Auch andere Programme bringen heutzutage gerne<br />

eigene Updater <strong>mit</strong>, die bei jedem Browserstart nach<br />

neuen Programmversionen suchen. Wenn Sie dagegen<br />

die von Ihnen genutzte <strong>Software</strong> selbst auf einem aktuellen<br />

Stand halten, können Sie diese Update-Zugriffe<br />

unbesorgt deaktiveren.<br />

TIPP 7 Schnellstart unter Windows 8<br />

Windows 8 und 8.1 starten generell schneller als Windows<br />

7. Mit dazu bei trägt die Schnellstart-Funktion<br />

der neuen Windows-Varianten. Verwenden Sie jedoch<br />

auf Ihrem Rechner per Multiboot auch andere Betriebssysteme,<br />

dann sollte die Funktion besser deaktiviert<br />

werden. Das geht so:<br />

Drücken Sie die Tastenkombination [Windows]-Taste +<br />

[X]. Wählen Sie aus dem angezeigten Menü „Energieoptionen“.<br />

Im gleichnamigen Dialogfenster klicken Sie<br />

in der linken Spalte auf „Auswählen, was beim Drücken<br />

von Netzschaltern geschehen soll“. Schalten Sie die<br />

Funktion über das Kontrollkästchen bei „Schnellstart<br />

aktivieren“ ab. Ist die Option nicht zugänglich, müssen<br />

Sie zuvor oben im Fenster auf „Einige Einstellungen<br />

sind momentan nicht verfügbar“ klicken. Wenn Sie kein<br />

Multiboot-System verwenden, sollte die Schnellstart-<br />

Funktion natürlich aktiviert bleiben. Klaus Länger/mm<br />

80 www.pcgo.de 8/14


APPS DES MONATS<br />

MotionX 24/7<br />

Mit MotionX wird Ihr iPhone zum Schrittzähler,<br />

die iPhone-Kamera zum Pulsmesser. Dabei<br />

durchleuchtet das Blitzlicht die Kapillaren des aufgelegten<br />

Fingers und die Kamera zeichnet den Puls auf. Wenn Sie das<br />

iPhone <strong>mit</strong> MotionX auf der Matratze positionieren, überwacht<br />

es den Schlaf. Auf Wunsch nimmt es Geräusche und im<br />

Schlaf Gesprochenes auf. Im Funktionsumfang lässt MotionX<br />

trendige Fitnessarmbänder hinter sich. Im Preis sowieso: Die<br />

App kostet <strong>mit</strong> 89 Cent nicht einmal ein Hundertstel eines Fitnessarmbandes.<br />

Den Akku belastet MotionX allerdings spürbar.<br />

Lediglich auf dem 5S fällt die App kaum ins Gewicht.<br />

Android<br />

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merkt sich den letzten<br />

Standort Ihres Gerätes und<br />

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<strong>mit</strong> InApp-Käufen, die das<br />

Spiel beschleunigen. Android<br />

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Die App scannt z.B. Belege<br />

oder Zeitungsausschnitte<br />

ins PDF-Format. Dazu nutzt<br />

es die Smartphone-Kamera.<br />

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Apple iOS<br />

Apple iOS<br />

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Windows 8<br />

Windows 8<br />

Windows 8<br />

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81


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und – dank Vergrößerungsfunktion –<br />

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Richard Reitzner-Allee 2, 85540 Haar,<br />

Ich bin da<strong>mit</strong> einverstanden – jederzeit widerruflich –, dass mich der Verlag WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH<br />

künftig per E-Mail und telefonisch über interessante Vorteilsangebote, sowie die seiner Werbepartner informiert.<br />

Handelsregister München, HRB 154289<br />

Datum<br />

✘<br />

Unterschrift<br />

Ändert sich meine Adresse, erlaube ich der Deutschen Post AG, dem Verlag meine neue Anschrift <strong>mit</strong>zuteilen. Die Prämie wird nach erfolgter Bezahlung des Abo-Preises zugesandt. Sie haben ein gesetzliches<br />

Widerrufsrecht, die Belehrung können Sie unter www.dmax.de/abo/widerruf abrufen.<br />

*inkl. MwSt. und Porto


NEUE BÜCHER UND DVDS<br />

WINDOWS 8.1<br />

DER VERSTÄNDLICHE EINSTIEG<br />

Buch ❯ Zu einer verständlichen Entdeckungstour<br />

durch Windows 8.1 lädt dieses Buch<br />

ein – Vorkenntnisse sind nicht nötig. Dank<br />

zahlreicher Abbildungen und schrittweiser<br />

Anleitungen findet sich der Leser auf Anhieb<br />

im neuen Betriebssystem zurecht.<br />

Vierfarben Verlag, Preis: 19,90 Euro<br />

DAS INOFFIZIELLE<br />

ANDROID-HANDBUCH<br />

Buch ❯ Bereits in der vierten, erweiterten<br />

Auflage ist dieses nützliche Buch verfügbar.<br />

Vom Einsteigerkurs über die App-Verwaltung<br />

bis hin zu Tuning- und Sicherheitstipp,<br />

verrät das Handbuch alles, was Besitzer<br />

eines Android-Smartphones wissen müssen.<br />

Franzis Verlag, Preis: 30 Euro<br />

ÜBERWACHUNG TOTAL<br />

Buch ❯ Das Internet degeneriert immer mehr<br />

zu einem globalen Überwachungsnetz. Peter<br />

Schaar, der ehemalige Bundesbeauftragte für<br />

den Datenschutz, zeigt in seinem Buch auf,<br />

dass es ohne Datenschutz keine Meinungsfreiheit<br />

gibt und wie der Ausstieg aus der globalen<br />

Überwachungsspirale gelingen kann.<br />

Aufbau Verlag, Preis: 17,99 Euro<br />

LESENSWERT<br />

In unserer „Medienecke“ stellen wir Ihnen interessante, lesenswerte und lehrreiche Bücher<br />

und spannende DVDs oder eBooks vor, die sich <strong>mit</strong> dem Thema Technik und Computer beschäftigen.<br />

Viel Spaß beim Schmökern! ❯ von Matthias Metzler<br />

SENSOREN AM RASPBERRY PI<br />

Buch ❯ Das Buch wendet sich an Anwender,<br />

die <strong>mit</strong> dem Bastelcomputer Raspberry Pi<br />

bereits Erfahrung gesammelt haben. Es<br />

erklärt wie der Raspberry Pi <strong>mit</strong>tels Sensoren<br />

auf die Umgebung reagiert, um etwa den<br />

Wecker früher klingeln zu lassen, falls<br />

Schnee geschippt werden muss.<br />

Franzis Verlag, Preis: 30 Euro<br />

ZERO. SIE WISSEN,<br />

WAS DU TUST<br />

Buch ❯ Die Internetplattform Freemee sammelt<br />

und analysiert Daten – und verspricht ihren<br />

Nutzern vermeintlich ein besseres Leben.<br />

Als die Journalistin Cynthia Bonsant anfängt,<br />

zu recherchieren, wird sie selbst zur Gejagten.<br />

Ein spannender, hochaktueller Roman.<br />

Blanvalet, Preis: 19,99 Euro<br />

INTERNET FÜR SENIOREN<br />

Buch ❯ Das Buch zeigt anhand ausführlicher<br />

Anleitungen, wie man E-Mails schreibt, im<br />

Internet Informationen recherchiert, neue<br />

Bekanntschaften schließt, einkauft oder einfach<br />

nur surft. Es gibt Tipps bei Problemen,<br />

etwa wenn das Internet mal wieder „weg“ ist<br />

– ganz ohne komplizierte Fachbegriffe.<br />

Vierfarben Verlag, Preis: 19,90 Euro<br />

8/14 www.pcgo.de<br />

83


PRAXIS ❯ Mailbird<br />

MAILBIRD<br />

E-MAIL GANZ EINFACH<br />

In den erweiterten<br />

Einstellungen von Mailbird<br />

lassen sich Posteingangs-<br />

und Ausgangs-<br />

Server manuell ändern.<br />

Sie suchen ein modernes, übersichtliches und einfach<br />

zu bedienendes Programm für Ihre elektronische Post?<br />

Unsere Empfehlung ist Mailbird, das Sie auf der DVD<br />

unter „<strong>Software</strong>/Extras zum Heft“ finden. Klicken Sie<br />

dort auf die Schaltfläche „Installation“. Folgen Sie den<br />

Anweisungen auf dem Bildschirm. Im Fenster „Mailbird<br />

Installation“ legen Sie den Ort für die Installation<br />

fest und wählen in der Option „Sprache“ den Eintrag<br />

für Deutsch. Klicken Sie auf die Schaltfläche „Mailbird<br />

installieren“. Überspringen Sie auf Wunsch die Verknüpfung<br />

<strong>mit</strong> Ihrem Facebook-Konto.<br />

1Das E-Mail-Konto einrichten<br />

und erste Schritte<br />

Mailbird unterstützt die automatische Erkennung von<br />

verschiedenen E-Mail-Anbietern wie Google Mail,<br />

Yahoo, Outlook.com und iCloud. Zusätzlich arbeitet<br />

das Programm <strong>mit</strong> IMAP-Konten zusammen. Geben<br />

Sie nach dem Programmstart Ihren Namen, Ihre E-Mail-<br />

Adresse und das Passwort ein. Mailbird versucht das<br />

Konto automatisch einzurichten. Mit einem Klick auf den<br />

Link „Server Einstellungen bearbeiten“ erweitern Sie die<br />

Anzeige. An dieser Stelle geben Sie bei Bedarf manuell<br />

die Daten für den Empfang und den Versand von E-Mails<br />

ein. Entsprechende Informationen bekommen Sie vom<br />

Mail-Anbieter bzw. Ihrem Internet-Provider.<br />

Nach der Einrichtung öffnet Mailbird das Hauptfenster<br />

und holt alle neuen E-Mails vom Server. Ist neue Post<br />

vorhanden, meldet sich Mailbird <strong>mit</strong> einem Zwitscher-<br />

Sound. Im Hauptfenster sehen Sie links eine Werkzeugleiste.<br />

Das erste Symbol öffnet den Posteingang.<br />

Der Stern darunter zeigt alle als „Favoriten“ gekennzeichnete<br />

Nachrichten. Die Lupe oben aktiviert die<br />

Suchfunktion. Darüber sehen Sie den Menü-Schalter<br />

<strong>mit</strong> der Bezeichnung „Mailbird“. Ein Klick auf diesen<br />

Knopf öffnet das Programm-Menü <strong>mit</strong> weiteren Funktionen.<br />

Rechts neben der Werkzeugleiste befindet<br />

sich die Übersicht <strong>mit</strong> allen E-Mails. Ungelesene Nachrichten<br />

sind durch einen blauen Balken an der linken<br />

Seite des Eintrags zu erkennen. Nach einem Mausklick<br />

auf eine Nachricht zeigt das Programm die komplette<br />

E-Mail rechts daneben.<br />

Bewegen Sie die Maus auf das Kopf-Symbol in einem<br />

Eintrag in der E-Mail-Übersicht links. Mailbird blendet<br />

ein Zusatzmenü ein. Hier finden Sie die Funktionen<br />

zum Beantworten, Weiterleiten und Löschen der Nachricht.<br />

Zusätzlich stehen Optionen zum Markieren als<br />

Favorit oder Spam zur Verfügung. Alternativ finden Sie<br />

die Funktionen im Kontext-Menü – dieses Öffnen <strong>mit</strong><br />

einem Klick <strong>mit</strong> der rechten Maustaste.<br />

2Schreiben und Beantworten<br />

von Nachrichten<br />

Zum Verfassen einer neuen E-Mail klicken Sie in der<br />

Fensterleiste oben auf das Stiftsymbol. Im neuen Fenster<br />

geben Sie Empfänger und Betreff an. Schreiben Sie<br />

die Nachricht im großen Eingabefeld darunter. Über<br />

Werkzeuge in der Leiste über der E-Mail, formatieren<br />

Sie den Text. Das funktioniert wie bei einer Textverarbeitung.<br />

Da<strong>mit</strong> wählen Sie Schriftart, Farbe, Stil und<br />

Ausrichtung. Einen Link ins Internet erzeugen Sie <strong>mit</strong><br />

dem „Kette“-Werkzeug ganz rechts. Markieren Sie den<br />

Text in der Nachricht und klicken Sie auf das Tool. Fügen<br />

Sie im folgenden Fenster die Webadresse unter<br />

„Link einfügen“ ein. Bestätigen Sie <strong>mit</strong> „Hinzufügen“.<br />

Um eine Datei oder ein Bild an die Mail anzuhängen,<br />

öffnen Sie das Verzeichnis <strong>mit</strong> dem Anhang im Windows<br />

Explorer. Ziehen Sie die betreffenden Dokumente<br />

<strong>mit</strong> der Maus auf das Fenster <strong>mit</strong> der neuen Nach-<br />

84 www.pcgo.de 8/14


DVD CD <strong>Software</strong>/Extras zum Heft/Mailbird<br />

INFO MAILBIRD UND WINDOWS XP<br />

Mit dem „Stift-“-Werkzeug links oben im Fenster wird eine<br />

neue Nachricht geschrieben.<br />

richt. Mailbird fügt die Anhänge automatisch in die<br />

Nachricht ein. Schicken Sie die Mail durch einen Mausklick<br />

auf die Schaltfläche „Senden“ ab. Die Bearbeitung<br />

der E-Mail beenden Sie <strong>mit</strong> „Verwerfen“. Einen Entwurf<br />

der E-Mail sichern Sie <strong>mit</strong> „Speichern“. Die gespeicherten<br />

Mails blenden Sie in der Liste <strong>mit</strong>hilfe des „Blatt“-<br />

Werkzeugs links ein (drittes Symbol von oben).<br />

3Das Suchen nach Stichworten und<br />

weitere Konten hinzufügen<br />

Mit dem Lupen-Werkzeug in der oberen Fensterleiste<br />

links aktivieren Sie die Suche nach Stichwörtern. Geben<br />

Sie den Begriff ins Suchfeld ein – Mailbird zeigt alle<br />

gefunden Mails links in der Liste. Wenn Sie nach Mails<br />

von einem Absender suchen wollen, klicken Sie in der<br />

Liste <strong>mit</strong> den Nachrichten auf die Schaltfläche <strong>mit</strong> dem<br />

Kopf. Mailbird blendet dann nur die Nachrichten vom<br />

gewählten Absender ein.<br />

Klicken Sie auf den „Mailbird“-Knopf links oben und<br />

wählen Sie im Menü den Eintrag „Optionen“. Gehen<br />

Sie auf die Registerkarte „Konten“ und klicken Sie auf<br />

das Symbol <strong>mit</strong> den Plus-Zeichen. Geben Sie im Feld<br />

„Name“ eine Bezeichnung für das E-Mail-Konto ein und<br />

vervollständigen Sie die Felder für E-Mail-Adresse und<br />

Passwort. Klicken Sie zur Bestätigung auf „Weiter“. Mailbird<br />

versucht nun wieder automatisch das Konto hinzuzufügen.<br />

Passen Sie bei Bedarf im folgenden Fenster<br />

<strong>mit</strong> der Option „Server-Einstellungen bearbeiteten“ die<br />

Einträge für den E-Mail-Anbieter an. Bestätigen Sie danach<br />

<strong>mit</strong> dem „Weiter“-Knopf. Mailbird fügt das neue<br />

Konto hinzu und holt alle Nachrichten vom Server.<br />

4Andere Services aktivieren und<br />

in Mailbird benutzen<br />

Mailbird hat einige zusätzliche Funktionen an Bord,<br />

die Sie extra aktivieren müssen. Klicken Sie dazu in der<br />

Werkzeugleiste links auf das zweite Symbol von unten<br />

(drei Punkte). Rechts blendet Mailbird die Optionen<br />

für die verfügbaren Apps im rechten Bereich des Programmfensters<br />

ein. Für alle Zusatzfunktionen finden<br />

Sie nach der Aktivierung Symbole im unteren Teil der<br />

Werkzeugleiste links. Hier aktivieren Sie etwa den Kalender<br />

und das Adressbuch. In Letzteres trägt das Mail-<br />

Programm alle Adressen aus eingehenden E-Mails automatisch<br />

ein.<br />

Die App „E-Mail Anhänge“ erweitert die Mailbird-<br />

Suche. Da<strong>mit</strong> finden Sie angehängte Dateien anhand<br />

deren „Dateinamen“.<br />

Die App „Facebook“ ermöglicht das direkte Lesen von<br />

Nachrichten aus dem sozialen Netzwerk in Mailbird.<br />

Aktivieren Sie in den Einstellungen die Option für<br />

Face book. Klicken Sie in der Werkzeugleiste links auf<br />

das „Facebook“-Symbol. Im rechten Bereich blendet<br />

Mailbird die Facebook-Startseite ein. Melden Sie sich<br />

an und nutzen Sie Facebook wie im Webbrowser. Analog<br />

funktioniert das <strong>mit</strong> den Funktionen für „Dropbox“,<br />

„Google Drive“ oder „Evernote“. Jörn-Erik Burkert/mm<br />

Windows-XP-Anwender können Mailbird<br />

nur verwenden, wenn das Microsoft Service<br />

Pack 3 für Windows XP installiert ist.<br />

Sie bekommen das Paket auf der Seite<br />

http://winfuture.de/UpdatePack ganz unten.<br />

Außerdem muss eine aktuelle Version<br />

des Windows-Installers im System eingespielt<br />

sein. Diesen finden Sie über http://<br />

bit.ly/1lCghGt im Download-Bereich der<br />

Microsoft-Webseite.<br />

Die Installation von Mailbird muss als Administrator<br />

ausgeführt werden. Starten<br />

Sie dazu das Mailbird-Setup. Der Installer<br />

fragt im ersten Fenster „Ausführen als“<br />

nach dem Benutzerkonto für die Installation<br />

des E-Mail-Programms. Wählen Sie<br />

im unteren Teil die Option „Folgender<br />

Benutzer“. Suchen Sie im Feld „Benutzername“<br />

im Pull-Down-Menü den Eintrag<br />

„Administrator“. Geben Sie das Passwort<br />

für den Administrator im Feld „Kennwort“<br />

ein und bestätigen Sie die Eingaben <strong>mit</strong><br />

einem Klick auf „OK“. Folgen Sie dann den<br />

Anweisungen wie im Artikel beschrieben.<br />

Die Installation unter Windows XP muss<br />

als „Administrator“ erfolgen.<br />

Mailbird lässt sich durch<br />

die <strong>mit</strong>gelieferten Apps<br />

im Funktionsumfang<br />

erweitern – dazu gehören<br />

Adressbuch und ein<br />

Kalender.<br />

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85


PRAXIS ❯ Zehn Windows-Helfer<br />

10 WICHTIGE<br />

WINDOWS-HELFER<br />

Windows ist über die Jahre immer besser geworden. Dennoch gibt es an vielen Stellen Probleme und der<br />

Nutzer vermisst den Komfort beim täglichen Arbeiten. Zehn nützliche Windows-Tools von der Heft-DVD helfen in<br />

solchen Situationen. Da<strong>mit</strong> rüsten Sie Funktionen nach, die Microsoft bisher vergessen hat. ❯ von J.-E. Burkert<br />

Bei einem Klick auf eine Datei öffnet sich<br />

nicht das passende Programm oder ein<br />

USB-Gerät arbeitet nicht richtig. Wie verändert<br />

man die Einstellungen für die Tastaturbelegung<br />

oder wie sichert man die Positionen<br />

der Desktop-Symbole? Für solche<br />

Probleme hat Windows keine Sofortlösung<br />

verfügbar. Die zehn praktischen Tools in<br />

dieser Ausgabe machen die tägliche Arbeit<br />

einfacher und komfortabler. Die Programme<br />

finden Sie auf der Heft-DVD unter „<strong>Software</strong>/<br />

Tool-Pakete“. Viele Tools sind als Version für<br />

Windows 32-Bit und 64-Bit verfügbar. Achten<br />

Sie bei der Installation auf die richtige Programmversion.<br />

Informationen zur benutzten<br />

Windows-Version finden Sie bei Windows 7<br />

und 8 in der „Systemsteuerung“ in der Rubrik<br />

„System und Sicherheit/System“. Nutzer<br />

von Windows XP benutzen das Startmenü.<br />

Wählen Sie da den Eintrag „Systemsteuerung“<br />

und im folgenden Fenster „System“.<br />

Die meisten Programme sind portabel und<br />

lassen sich auf einem USB-Stick speichern<br />

und von dort starten. So kann man den mo-<br />

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DVD CD <strong>Software</strong>/Tool-Pakete/Windows-Tools<br />

bilen digitalen Werkzeugkasten schnell einsetzen. Deswegen<br />

sollten Sie bei Programmen <strong>mit</strong> 32- und 64-Bit-<br />

Variante beide Versionen auf den USB-Stick kopieren,<br />

um für jedes System gerüstet zu sein.<br />

TIPP 1 DesktopOK – den Windows-<br />

Desktop per Mausklick aufräumen<br />

Programm-Symbole oder Verzeichnisse lassen sich<br />

auf dem Desktop für den Schnellzugriff nach Belieben<br />

anordnen. Wenn eine Anwendung oder ein Spiel die<br />

Bildschirmauflösung ändern, kann es schnell passieren,<br />

dass die Icons durcheinandergebracht sind. Dann ist<br />

erneutes Sortieren notwendig. DesktopOK erspart dem<br />

Anwender diesen zusätzlichen Mehraufwand. Ein Klick<br />

auf die Schaltfläche „Speichern“ im Hauptfenster sichert<br />

die aktuellen Einstellungen für die Arbeitsfläche. Beim<br />

Backup der Icon-Positionen verwendet das Programm<br />

die aktuelle Auflösung als Bezeichnung. Die Positionen<br />

der Icons setzt die Schaltfläche „Wiederherstellen“ auf<br />

die ursprünglichen Werte.<br />

TIPP 2 Easy Context Menu –<br />

Windows-Menüs anpassen<br />

Der Klick <strong>mit</strong> der rechten Maustaste auf Programmsymbole,<br />

Menü und andere Objekte in der Windows-Oberfläche<br />

öffnet Kontextmenüs. Darüber hat der Anwender<br />

Zugriff auf weitere Optionen bei der Arbeit <strong>mit</strong> dem Betriebssystem.<br />

Dieser Schnellzugriff ist <strong>mit</strong> Easy Context<br />

Menu konfigurierbar. Das Tool ändert die Kontextmenüs<br />

für den Desktop, Arbeitsplatz-Symbol, Laufwerke, Verzeichnisse,<br />

Dateien und die System-Tools. Als Extra ist es<br />

möglich die Option „Computer herunterfahren“ <strong>mit</strong> einem<br />

Untermenü zu versehen. Hier lassen sich Optionen<br />

wie „Sperren“, „Ruhestand“ oder „Neu Starten“ einfügen.<br />

Nach dem Start des Programms erscheint das Hauptfenster.<br />

Unten im Fenster befinden sich die Einstellungen<br />

für die schon genannten Sektionen. Ein Mausklick<br />

auf die Checkbox vor einem Eintrag aktiviert die betreffende<br />

Option. Die Funktion „Änderungen anwenden“<br />

im „Datei“-Menü sendet die Einstellungen an Windows<br />

– sie stehen ohne Neustart sofort zur Verfügung.<br />

TIPP 3 ExtMan – Standardprogramme<br />

für Dateien verwalten und ändern<br />

Windows weist jedem Dateitypen ein Programm zu, <strong>mit</strong><br />

dem der Inhalt geöffnet wird. Soll so eine Verknüpfung<br />

zwischen Anwendung und Daten nachträglich geändert<br />

werden, ist das <strong>mit</strong> Umständen verbunden. ExTMan<br />

hilft hier. Nach dem Start zeigt das Tool eine alphabetische<br />

Liste <strong>mit</strong> den Datei-Typen. Über „Suche nach Dateiendung“<br />

unten links wird die Liste eingegrenzt. Über „Erweiterung<br />

bearbeiten“ bearbeitet man die Zuweisung.<br />

TIPP 4 NewFile Time – Zeit und Datum<br />

für Dateien & Verzeichnisse anpassen<br />

Dateien und Verzeichnisse erhalten automatisch einen<br />

Zeitstempel beim Anlegen oder Ändern. Oft sind diese<br />

Daten falsch. Beim Sortieren der Bilder nach Datum<br />

kommt es zu Konflikten. In solchen Fällen hilft das kleine<br />

Tool NewFile Time. Nach dem Start des portablen Programms,<br />

stehen im Bereich „Neu Ordner & Datei Zeit“<br />

drei Optionen zur Verfügung. Darüber ändert das Programm<br />

die Zeiteinträge für die letzte Änderung, wann<br />

die Datei bzw. das Verzeichnis erzeugt wurden und trägt<br />

den letzten Zugriff auf ein Element ein. Hinter den Eingaben<br />

befinden sich kleine Checkboxen – sind diese aktiviert,<br />

ändert das Tool die Zeiteinstellungen. Dateien und<br />

Verzeichnis lassen sich für die Bearbeitung einfach per<br />

Drag’n’Drop zur Liste im unteren Fensterbereich hinzufügen.<br />

Dazu Elemente im Windows Explorer auswählen<br />

und <strong>mit</strong> der Maus auf das Programm-Window schieben.<br />

Danach ist nur ein Klick auf die Schaltfläche „Zeit setzen“<br />

über der Liste <strong>mit</strong> den ausgewählten Dateien notwendig,<br />

um die Einträge für die Zeitstempel zu ändern.<br />

TIPP 5 Simple Run Blocker – Ausführung<br />

von Programmen beschränken<br />

Das Tool verhindert anhand einer Liste den Start bestimmter<br />

Programme. Über das Plus-Symbol im Hauptfenster<br />

lässt sich ein Programm auswählen und für die<br />

TIPP 1: Mit DesktopOK<br />

lassen sich die Positionen<br />

der Desktop-Symbole<br />

einfach verwalten und<br />

sichern.<br />

TIPP 5: Simple Run<br />

Blocker sperrt bei Bedarf<br />

die Ausführung<br />

bestimmter nichtgewollter<br />

Programme.<br />

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PRAXIS ❯ Zehn Windows-Helfer<br />

TIPP 6 DATEN MIT QUICK CRYPT VERSCHLÜSSELN<br />

Das Verschlüsseln von Daten übernimmt<br />

Quick Crypt aus der Tool-Sammlung.<br />

Die Datenverschlüsselung von Daten und<br />

Ordnern wird durch Windows meist nur in<br />

den teuren Pro- und Enterprise-Versionen<br />

unterstützt. Heimanwender haben an dieser<br />

Stelle schlechte Karten. Das Programm<br />

„Quick Crypt“ liefert diese Funktion. Das<br />

Programm ist portabel und ist deshalb vom<br />

USB-Stick startbar.<br />

Im Hauptfenster wählt der Anwender <strong>mit</strong><br />

der Option „Encrypt File“ die Verschlüsselung<br />

von Daten aus. „Decrypt File“ ist für<br />

das Entschlüsseln der codierten Daten.<br />

Über das Feld „Target“ sucht man die Datei<br />

oder das Verzeichnis zum Verschlüsseln. In<br />

den Feldern darunter trägt der Nutzer das<br />

Passwort zur Verschlüsselung ein. Mit der<br />

zweiten Eingabe wird die Passworteingabe<br />

bestätigt. Die Schaltfläche „Encrypt File“<br />

startet die Verschlüsselung. Rechts neben<br />

der Passwort-Anzeige ist ein Symbol – es<br />

zeigt die Stärke und Sicherheit der Eingabe<br />

an. Wird ein Warnschild gezeigt, ist<br />

das Passwort nicht sicher. Entweder ist es<br />

zu kurz und/oder es beinhaltet zu wenig<br />

Groß-/Kleinschreibung bzw. Sonderzeichen.<br />

Alternativ steht die „Generate Secure<br />

Password“-Funktion im „Tools“-Menü zur<br />

Verfügung. Hier erzeugt Quick Crypt ein sicheres<br />

Passwort und kopiert es in die Zwischenablage.<br />

Der Anwender fügt es <strong>mit</strong> der<br />

Tastenkombination [Strg]+[V] in die Felder<br />

ein und macht zusätzlich eine Kopie in einer<br />

Textdatei. Diese muss an einem sicheren<br />

Ort gespeichert sein.<br />

linken Fensterseite. Rechts blendet das Programm alle<br />

Informationen zu den aktiven USB-Geräten ein. Nach<br />

einem Rechtsklick auf einen Eintrag links öffnet sich<br />

ein Kontextmenü <strong>mit</strong> zusätzlichen Funktionen. „Safely<br />

Remove“ entfernt ein Gerät (z.B. Massenspeicher). „Restart<br />

Device“ setzt das eingesteckte Geräte zurück und<br />

„Restart Port“ den Anschluss.<br />

TIPP 8 Wonderful Icon – Flexibilität<br />

bei der Tastatur-Konfiguration<br />

Der schnelle Zugriff auf Funktionen und Optionen per<br />

Tastatur wird durch Windows unterstützt. Manche Kombinationen<br />

sind aber umständlich oder nicht vorgesehen.<br />

Für die Änderungen und Nachrüstung ist Wonderful<br />

Icon genau das richtige Werkzeug. Nach Installation<br />

und Start erscheint eine kleine rote Fahne im Windows-<br />

Tasktray. Das Kontextmenü öffnet sich nach einem Klick<br />

<strong>mit</strong> der rechten Maustaste – dort befindet sich der Eintrag<br />

„Configure…“. Im Einstellungsfenster auf dem Reiter<br />

„Hotkeys“ lassen sich dann die Einstellungen für Tastenkombinationen<br />

anpassen. Das Drop-down-Menü rechts<br />

oben grenzt die Funktionen nach Kategorien ein. „All<br />

Categories“ zeigt alle Einstellungsmöglichkeiten.<br />

TIPP 7: USB Tree Viewer<br />

zeigt alle angeschlossenen<br />

USB-Geräte im System<br />

und hilft beim Entfernen.<br />

Ausführung blockieren. Alternativ gibt es eine Positivliste.<br />

Dort werden die ausführbaren Programme definiert<br />

und der Rest des Systems geschützt. Das kleine Tool verhindert<br />

bei nicht erfahrenen Nutzern das versehentliche<br />

Anklicken bestimmter Systemprogramme.<br />

TIPP 7 USB Device Tree Viewer – Infos<br />

über eingesteckte USB-Geräte zeigen<br />

Probleme <strong>mit</strong> USB-Anschlüssen gibt es immer wieder.<br />

Das kleine Tool UBS Tree Viewer zeigt alle verfügbaren<br />

USB-Ports eines Rechners an und welches Gerät gerade<br />

eingesteckt ist. Dazu reicht ein Klick in der Liste in der<br />

TIPP 9 PCI-Z – detaillierte Informationen<br />

zur Hardware bekommen<br />

Der Systemsteuerung von Windows greift das Programm<br />

PCI-Z unter die Arme. Es zeigt eine detaillierte<br />

Übersicht <strong>mit</strong> Informationen zur Hardware im Rechner.<br />

Dazu gehören Einträge zur Hauptplatine, dem Prozessor,<br />

Grafikkarte und den Netzwerkanschluss. Über<br />

„Report“ im Programmmenü werden die Informationen<br />

exportiert oder lassen sich per E-Mail verschicken.<br />

TIPP 10 SuperF4 –<br />

Programme <strong>mit</strong> Komfort beenden<br />

Ein abgestürztes Programm lässt sich <strong>mit</strong> dem Windows<br />

Task Manager beenden. Das ist aber oft sehr<br />

umständlich. SuperF4 hilft hier <strong>mit</strong> der Tastenkombination<br />

[Strg]+[Alt]+[F4] – da<strong>mit</strong> wird ein abgestürztes Programm<br />

im Vordergrund sofort beendet. Alternativ steht<br />

die Kombination [Windows]+[F4] zur Verfügung – dann<br />

kann man zum Schließen <strong>mit</strong> der Maus auf das Fenster<br />

des betreffenden Programms klicken.<br />

Nach dem Start von SuperF4 erscheint ein Symbol in<br />

der Symbolleiste rechts unten. Ein Klick <strong>mit</strong> der rechten<br />

Maustaste öffnet das Kontextmenü <strong>mit</strong> den Optionen.<br />

Der Eintrag „Hide Tray“ blendet das Symbol in der<br />

Taskleiste aus und <strong>mit</strong> aktivierten „Autostart“ wird das<br />

Tool bei jedem Systemstart automatisch geladen. „xkill“<br />

ist identisch <strong>mit</strong> dem Aufruf per Tastenkombination<br />

[Windows]+[F4].<br />

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PRAXIS ❯ Word- und Excel-Tipps<br />

aus. Das Dialogfenster <strong>mit</strong> den zahlreichen „Excel-Optionen“<br />

wird nun eingeblendet.<br />

In diesem Fenster ist die Kategorie „Symbolleiste für den<br />

Schnellzugriff“ aktiviert. Im Auswahlfeld „Befehle auswählen“<br />

ändern Sie den Eintrag auf: „Nicht im Menüband<br />

enthaltene Befehle“.<br />

Klicken Sie jetzt im unteren Auswahlbereich der Befehle<br />

auf den Eintrag „Trennzeichen“ und geben dann ein<br />

„D“ ein. Dadurch gelangen Sie schon in die Nähe des<br />

Befehls, der benötigt wird.<br />

Scrollen Sie in diesem Fenster etwas nach unten, bis<br />

zum Eintrag „Dokumentenspeicherort“ und markieren<br />

Sie diesen. Klicken Sie dann auf die Schaltfläche „Hinzufügen“.<br />

Der Eintrag erscheint im rechten Fensterbereich.<br />

Mit einem Klick auf die Schaltfläche „OK“ wird<br />

in der Schnellstartleiste jetzt immer der aktuelle Speicherort<br />

der Arbeitsmappe angezeigt.<br />

MICROSOFT OFFICE<br />

TIPPS UND TRICKS<br />

Über eine Anpassung<br />

der Symbolleiste für den<br />

Schnellzugriff lassen sich<br />

die Dokumentenspeicherorte<br />

in der Schnellstartleiste<br />

anzeigen.<br />

Microsoft hat in Office 2010/13 viele kleine Funktionen<br />

versteckt, <strong>mit</strong> denen sich die Programme nach Ihren<br />

persönlichen Anforderungen optimieren lassen – wir<br />

zeigen Ihnen diese praktischen Tipps und Tricks.<br />

EXCEL 2010 ❯ Den Speicherort der<br />

aktuellen Arbeitsmappe einblenden<br />

Der genaue Speicherpfad einer Excel-Datei wird spätestens<br />

dann wichtig, wenn Sie auf Netzlaufwerken<br />

arbeiten. Diese Pfade sind meistens sehr komplex. Sie<br />

können den kompletten Pfad aber dauerhaft in der<br />

Schnellstartleiste anzeigen lassen.<br />

Klicken Sie auf den Auswahlpfeil neben der Schnellstartleiste<br />

und wählen Sie den Befehl „Weitere Befehle“<br />

POWERPOINT 2010 ❯ Das Objekt<br />

Zahnräder erstellen und einfügen<br />

Ein sehr beliebtes visuelles Objekt sind Zahnräder. Mit<br />

diesem Bild können Sie <strong>mit</strong>einander verzahnte Ideen<br />

gut erläutern. Sie erstellen Zahnräder über die Smart-<br />

Arts von PowerPoint. Erstellen Sie dazu eine neue leere<br />

Präsentation. Klicken Sie im Register „Start“ in der<br />

Gruppe „Folien“ auf den Auswahlpfeil des Symbols<br />

„Neue Folie“. Wählen Sie das Folienlayout „Titel und Inhalt“<br />

aus. Klicken Sie dann auf der Folie auf das Symbol<br />

„SmartArt-Grafik einfügen“. Das Dialogfenster „Smart-<br />

Art-Grafik auswählen“ wird eingeblendet.<br />

Klicken Sie hier auf die Kategorie „Zyklus“. Im rechten<br />

Fensterbereich finden Sie unter anderem das Symbol<br />

„Zahnrad“. Klicken Sie doppelt auf dieses Symbol. Drei<br />

Zahnräder werden auf Ihre Folie eingefügt.<br />

Beschriften Sie die Zahnräder in dem Fenster „Geben<br />

Sie hier Ihren Text ein“. Über das Register „Entwurf“ der<br />

„SmartArt-Tools“ können Sie noch die Farben und die<br />

SmartArt Formatvorlagen ändern. Besonders gut passt<br />

hier die Formatvorlage „Metallische Szene“.<br />

POWERPOINT 2010 ❯ Die Zahnräder<br />

einzeln rotierend animieren<br />

Nachdem Sie die Zahnräder eingefügt haben, sollen<br />

diese noch animiert werden. Da<strong>mit</strong> Sie die Zahnräder<br />

einzeln animieren können, klicken Sie im Register „Entwurf“<br />

der SmartArt-Tools in der Gruppe „Zurücksetzen“<br />

auf das Symbol „Konvertieren“. Klicken Sie im daraufhin<br />

eingeblendeten Menü auf den Befehl „In Formen konvertieren“.<br />

Aktivieren Sie das Register „Start“. Wählen<br />

Sie in der Gruppe „Zeichnung“, „Anordnen“ den Befehl<br />

„Gruppierung aufheben“ aus. Dadurch können Sie jedes<br />

Element einzeln animieren.<br />

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Aktivieren Sie dann das Register „Animation“ und<br />

wählen Sie das große Rad durch Klicken aus. Wählen<br />

Sie dann die Animation „Rotieren“ aus. Anschließend<br />

markieren Sie das <strong>mit</strong>tlere Zahnrad und wählen wieder<br />

die Animation „Rotieren“ aus. In der Gruppe „Erweiterte<br />

Animation“ klicken Sie auf das Symbol „Animationsbereich“.<br />

Im erweiterten Animationsbereich klicken Sie<br />

auf den Auswahlpfeil neben der zweiten Animation.<br />

Im dann eingeblendeten Menü wählen Sie den Befehl<br />

„Effektoptionen“ aus. Das Dialogfenster „Rotieren“ wird<br />

eingeblendet. Stellen Sie auf dem Register „Effekt“ den<br />

Betrag auf „360° entgegen Uhrzeigersinn“ ein. Aktivieren<br />

Sie dann das Register „Anzeigedauer“ und stellen<br />

Sie „Starten“ auf „Mit Vorheriger“ ein. Klicken Sie auf die<br />

Schaltfläche „OK“. Markieren Sie jetzt das letzte Zahnrad<br />

und stellen Sie die Animation auf „Rotieren“ ein.<br />

Aktiveren Sie in den „Effektoptionen“ das Register „Anzeigedauer“<br />

und wählen Sie im Auswahlfeld „Starten“<br />

den Eintrag „Mit Vorheriger“ aus. Klicken Sie dann auf<br />

die Schaltfläche „OK“.<br />

Zum Ansehen der Animation betätigen Sie die [F5]-<br />

Taste. Die drei Zahnräder drehen sich jetzt zueinander.<br />

WORD 2013 ❯ Blitzschnelles Einfügen<br />

neuer Zeilen in einer Word-Tabelle<br />

Häufig wird in Word <strong>mit</strong> Tabellen gearbeitet. Ab der<br />

Office Version 2013 können Sie in Word-Tabellen ganz<br />

einfach neue Zeilen einfügen. Sie müssen dazu keine<br />

zusätzlichen Befehle aufrufen.<br />

Bewegen Sie den Cursor auf den linken Rand Ihrer Tabelle.<br />

Suchen Sie die Zeile aus, in der Sie eine neue Zeile<br />

einfügen wollen. Es wird am linken Tabellenrand ein<br />

Pluszeichen dargestellt. Außerdem wird die Zellenlinie,<br />

vor der eine neue Zeile eingefügt wird, blau markiert.<br />

Wenn Sie auf das Plussymbol klicken, wird die neue Tabellenzeile<br />

eingefügt. Dabei gehen keine Daten verloren,<br />

denn die anderen Zeilen werden verschoben.<br />

WORD 2013 ❯ Den Navigationsbereich<br />

für den Seitensprung einblenden<br />

In großen Dokumenten können Sie sich <strong>mit</strong> dem eingeblendeten<br />

Navigationsbereich schnell per Auswahl<br />

<strong>mit</strong> einem Mausklick zwischen den einzelnen Seiten<br />

bewegen. Der Navigationsbereich für den schnellen<br />

„Seitensprung“ ist aber in der Regel bei den Standardeinstellungen<br />

von Word 2013 nicht immer aktiviert.<br />

Allerdings gibt es eine Möglichkeit, blitzschnell, ohne<br />

das Menüband zu benutzen, in den Navigationsbereich<br />

zu wechseln. Klicken Sie dazu in der „Statusleiste“<br />

unten links auf die Anzahl der Seiten („Seite x von y“).<br />

Sofort wird der Navigationsbereich eingeblendet und<br />

Sie können nun schnell <strong>mit</strong> Mausklicks zwischen den<br />

Seiten des Dokuments wechseln. Peter Schnoor/hl<br />

Für eine bessere Darstellung<br />

verzahnter Ideen nutzen<br />

Sie die Zahnräder aus<br />

den PowerPoint-Smart-<br />

Arts, die sich bei Bedarf<br />

auch noch anschaulich<br />

animieren lassen.<br />

EXCEL 2010 ❯ In die letzte Zelle<br />

einer Spalte springen<br />

Häufig möchte man in die letzte Zelle einer Spalte<br />

springen. Das ist gerade bei Tabellen <strong>mit</strong> vielen Zeilen<br />

umständlich. Aber anstatt sich in die letzte Zelle<br />

zu scrollen, wenden Sie diesen Trick an. Klicken Sie<br />

in eine beliebige Zelle der Spalte, zu dessen Ende Sie<br />

gelangen wollen. Halten Sie die [Strg]-Taste gedrückt<br />

und betätigen Sie die Taste „Pfeil nach unten“. Schon<br />

sind Sie in der letzten ausgefüllten Zelle dieser Spalte.<br />

Beachten Sie, dass nur zusammenhängende Zellen als<br />

Bereich verstanden werden. Denn sobald sich eine leere<br />

Zelle in der Spalte befindet, wird der darüberliegende<br />

Eintrag als Spaltenende erkannt.<br />

Oben: Das Einfügen von<br />

Zeilen in Word-Tabellen<br />

ist in der Version 2013 <strong>mit</strong><br />

einem Mausklick erledigt.<br />

Links: Im Navigationsbereich<br />

von Word 2013 springen<br />

Sie schnell von einer<br />

Seite zur anderen.<br />

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91


FÜR JEDEN DAS RICHTIGE PRODUKT<br />

OFFICE 365<br />

Wer von den Vorteilen der neuen Office-Version profitieren möchte, hat nun mehr Auswahlmöglichkeiten.<br />

Neben dem Kaufpaket Office Home and Student 2013 und der Abo-Version Office 365 Home<br />

bietet Microsoft <strong>mit</strong> Office 365 Personal jetzt auch eine günstige Abo-Version für Einzelanwender an.<br />

In mehr als zwei Jahrzehnten hat Micro soft<br />

die Pakete rund um Word, Excel und Co.<br />

nicht nur funktional kontinuierlich weiterentwickelt,<br />

sondern die Versionen besser auf<br />

die unterschiedlichen Zielgruppen ausgerichtet.<br />

Mit der aktuellen Office-Version findet<br />

nun jeder Anwendertyp leichter das Set<br />

an Werkzeugen, Apps und Programmen, die<br />

er täglich tatsächlich benötigt – im Beruf und<br />

im Hobby, auf dem PC, dem Smart phone<br />

oder dem Tablet.<br />

Office-Abos sind immer aktuell<br />

Mit der Einführung von Office 365 gibt<br />

Micro soft den Anwendern von Windows 7<br />

oder höher und Mac OS X 10.6 und höher<br />

erstmals die Möglichkeit, <strong>Software</strong> im<br />

Abo zu nutzen anstatt zu kaufen. Vor allem<br />

Privatanwender profitieren davon.<br />

Denn im Gegensatz zur Kaufversion Office<br />

Home and Student <strong>mit</strong> Word, Excel, Power-<br />

Point und OneNote bieten die beiden Abo-<br />

Versionen Office 365 Home und Office 365<br />

Personal permanent Zugriff auf alle wichti-<br />

92


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ÜBERSICHT: OFFICE-VERSIONEN ALS ABO IM VERGLEICH<br />

OFFICE 365 HOME<br />

OFFICE 365 PERSONAL<br />

ANZAHL DER INSTALLATIONEN<br />

PC 1 oder Mac 2 Bis zu 5 Installationen 1 Installation<br />

Windows-Tablets oder iPad Bis zu 5 Installationen 1 Installation<br />

Anzahl der Benutzer 5 1<br />

Nutzung per Smartphone 3 ● ●<br />

BEZUGSPREISE<br />

Abo im Jahr (UVP) 99 Euro, für alle Installationen 69 Euro<br />

Abo im Monat (UVP) 10 Euro, für alle Installationen 7 Euro<br />

ZUSÄTZLICHE VORTEILE<br />

OneDrive<br />

20 GB Speicher zusätzlich<br />

pro Benutzer<br />

20 GB Speicher zusätzlich<br />

Skype Monatlich 60 Gesprächsmin. Monatlich 60 Gesprächsmin.<br />

Kostenlose Testversion ● –<br />

ANWENDUNGEN<br />

Word 2013 ● ●<br />

Excel 2013 ● ●<br />

Outlook 2013 ● ●<br />

PowerPoint 2013 ● ●<br />

OneNote 2013 ● ●<br />

Access 2013 ● ●<br />

Publisher 2013 ● ●<br />

Weitere Informationen<br />

http://office.microsoft.com<br />

1<br />

Gilt für Windows ab Version 7, 2<br />

Gilt für Mac OS ab Version X 10.6,<br />

3<br />

Gilt für Windows Phone, iPhone und Android-Phone<br />

gen Office 2013-Anwendungen. Darunter<br />

selbstverständlich auch Outlook 2013. Alle<br />

Dienste und Anwendungen werden von<br />

Microsoft kontinuierlich aktualisiert, der<br />

Abonnent muss sich darum nicht kümmern.<br />

Auch Ihre Arbeiten werden, sobald Sie sich<br />

das nächste Mal <strong>mit</strong> dem Internet verbinden<br />

automatisch synchronisiert. Übrigens stehen<br />

alle Anwendungen der Office 365-Pakete<br />

auch „offline“ zur Verfügung. Sie können also<br />

auch in Excel arbeiten, Word-Texte schreiben<br />

oder Präsentationen erstellen, selbst wenn<br />

der PC nicht <strong>mit</strong> dem Internet verbunden ist.<br />

OneDrive und Skype<br />

Ein weiterer, häufig unterschätzter Vorteil<br />

der Abo-Versionen ist der Zusatznutzen.<br />

Office 365 Home und Office 365 Personal<br />

bescheren Ihnen automatisch 20 Gigabyte<br />

Online-Speicher in OneDrive, den Sie sogar<br />

noch flexibel erweitern können. Ohnehin<br />

aber sind 20 Gigabyte völlig ausreichend, um<br />

Urlaubsbilder, Dokumente und Musik stücke<br />

im Web zu speichern und von praktisch jedem<br />

internetfähigen Gerät abzurufen. Und<br />

kostenlos telefonieren ist auch inbegriffen.<br />

60 Minuten pro Monat – auch ins Ausland –<br />

können Sie dank Skype „verplaudern“.<br />

Office 365 Home:<br />

Die Familienversion<br />

Denn <strong>mit</strong> nur einem Abo können Sie Office<br />

auf bis zu 5 PCs oder Macs und zusätzlich<br />

auf bis zu 5 Windows-Tablets oder iPads installieren.<br />

Sie statten da<strong>mit</strong> die gesamte Familie<br />

aus und haben Office auf allen Geräten,<br />

die Sie benutzen, zu Hause und unterwegs.<br />

OFFICE 365 HOME<br />

SCHON FÜR 10 EURO<br />

UND 5 BENUTZER<br />

IM MONAT.<br />

Trotz unterschiedlicher Geräteklassen leidet<br />

der Komfort nicht. Der einzige Unterschied:<br />

Als App wurde Office auf die touchbasierten<br />

Displays der Tablets optimiert.<br />

Office 365 Home kostet im Jahres-Abo<br />

99 Euro (UVP). Ein monatlicher Bezug ist für<br />

10 Euro möglich, die Testversion können Sie<br />

einen Monat lang ausprobieren.<br />

Office 365 Personal:<br />

Für Einzelanwender<br />

Fast alle Vorteile und Funktionen, die Ihnen<br />

Office 365 Home bietet, gelten auch für Office<br />

365 Personal – inklusive 20 Giga byte Online-<br />

Speicher bei OneDrive und 60 Freiminuten<br />

bei Skype. Der einzige Unterschied: Office 365<br />

Personal kann man auf einem PC/Mac und<br />

auf einem Tablet installieren. Folglich ist diese<br />

Version günstiger als die Home-Variante,<br />

allerdings eher für Einzelanwender geeignet:<br />

Ein Jahres-Abo kostet 69 Euro (UVP), ein<br />

Monats-Abo nur 7 Euro.<br />

93


PRAXIS ❯ Termine <strong>mit</strong> Outlook<br />

TERMINE OPTIMAL<br />

VERWALTEN<br />

Microsoft-Outlook besitzt eine professionelle Terminverwaltung.<br />

Diese bietet Ihnen mehr als reine Kalendereinträge.<br />

Neben den Serienterminen laden Sie z.B.<br />

Teilnehmer zu Besprechungen ein und kontrollieren<br />

den Status der Zu- und Absagen.<br />

1Einen Termin in den<br />

Kalender eingeben<br />

Termine lassen sich sehr gut <strong>mit</strong> dem Kalender von<br />

Outlook pflegen. Zum Aktivieren des Kalenders klicken<br />

Sie im linken Navigationsbereich auf „Kalender“.<br />

Der aktuelle Tag wird Ihnen angezeigt. Standardmäßig<br />

ist die Tagesansicht aktiv. Sollte das bei Ihnen nicht<br />

der Fall sein, klicken Sie im Menüband auf das Symbol<br />

„Tagesansicht“. Im einfachsten Fall geben Sie einen<br />

Termin ein, indem Sie auf die Uhrzeit klicken, wann<br />

der Termin beginnen soll. Tippen Sie einen Titel für den<br />

Termin ein und bestätigen Sie <strong>mit</strong> der [Eingabe]-Taste.<br />

Wenn Sie Ihren Termin etwas detaillierter erstellen<br />

möchten, klicken Sie zunächst auf die gewünschte<br />

Uhrzeit und dann auf das Symbol „Neuer Termin“. Daraufhin<br />

wird das Fenster „Unbenannt – Termin“ eingeblendet.<br />

Sobald Sie in die „Betreff-Zeile“ etwas eingeben<br />

und diese dann verlassen, bekommt das Fenster<br />

den Namen Ihres Termins. In der Zeile „Ort“ legen Sie<br />

fest, wo der Termin stattfindet. Die Felder „Beginnt“<br />

und „Endet“ legen Sie <strong>mit</strong> Datum und Uhrzeit fest. Im<br />

unteren Fensterbereich geben Sie bei Bedarf noch<br />

nähere Erläuterungen zu dem Termin ein. Klicken Sie<br />

abschließend auf das Symbol „Speichern & Schließen“.<br />

Da<strong>mit</strong> wird Ihr Termin im Kalender eingetragen.<br />

Zum Öffnen eines bestehenden Termins führen Sie<br />

einen Doppelklick auf diesen Termin aus. Der Termin<br />

wird dann wieder in einem Terminformular angezeigt.<br />

2Termine verschieben<br />

und löschen<br />

Um einen Termin zu verschieben, können Sie ihn per<br />

Doppelklick öffnen und die Einträge „Beginnt“ und „Endet“<br />

neu einstellen. Dadurch können Sie auch die Dauer<br />

des Termins beeinflussen. Es geht aber auch einfacher.<br />

Klicken Sie den gewünschten Termin im Kalender an. Er<br />

wird am Rahmen durch Punkte markiert. Sobald Sie den<br />

Cursor auf einen dieser Punkte schieben, verwandelt der<br />

Cursor sich in einen Doppelpfeil. Halten Sie jetzt die linke<br />

Maustaste gedrückt und ziehen Sie den Doppelpfeil<br />

auf die gewünschte Zeit. Der obere Punkt erlaubt einen<br />

früheren Beginn, der untere Punkt ein späteres Ende.<br />

Um die Dauer des Termins nicht zu beeinflussen, sondern<br />

nur einen anderen Zeitraum zu bestimmen, halten<br />

Sie den Cursor direkt auf den Termin (nicht auf den Rah-<br />

Bereits eingetragene Termine lassen sich in der Terminübersicht<br />

in andere Zeitfenster verschieben.<br />

Links: Termine verwalten Sie im Terminfenster in verschiedenen<br />

Kalenderansichten – hier in der Tagesansicht.<br />

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men) und ziehen ihn <strong>mit</strong> gedrückter linker Maustaste<br />

auf die gewünschte Zeit. Zum Löschen eines Termins klicken<br />

Sie ihn an, sodass er markiert ist. Klicken Sie dann<br />

in der Gruppe „Aktionen“ auf das Symbol „Löschen“.<br />

Alternativ benutzen Sie die [Entf]-Taste zum Löschen.<br />

3Serientermine für sich stetig wiederholende<br />

Aktionen oder Treffen erstellen<br />

Es gibt immer wiederkehrende Termine. Es wäre aufwendig,<br />

solche Termine für jede Woche immer wieder<br />

in den Kalender einzutragen. Für solche Termine stellt<br />

Ihnen Outlook die Serientermine zur Verfügung. Um einen<br />

Serientermin zu erstellen gehen Sie zunächst wie<br />

bei einem normalen Termin vor. Sobald das Terminformular<br />

geöffnet ist, tippen Sie Informationen in die<br />

„Betreff-Zeile“ ein. Füllen Sie weitere für diesen Termin<br />

relevante Felder aus. Klicken Sie dann im Menüband<br />

in der Gruppe „Optionen“ auf das Symbol „Serientyp“.<br />

Das Dialogfenster „Terminserie“ wird eingeblendet. In<br />

diesem Dialogfenster ändern Sie bei Bedarf die Eintragungen<br />

in den Feldern „Beginn“, „Ende“ und „Dauer“. Im<br />

Bereich „Serienmuster“ legen Sie das Muster für dieses<br />

Serienelement fest. Standardmäßig ist die Optionen<br />

„Wöchentlich“ und das Kontrollkästchen des ausgewählten<br />

Tages aktiviert. Sie haben hier die Möglichkeit,<br />

das Muster zu verändern. Je nach Auswahl des Serienmusters<br />

im linken Bereich werden im rechten Fensterbereich<br />

unterschiedliche Auswahlkriterien zur Verfügung<br />

gestellt. In der aktuellen Wochendarstellung<br />

können Sie <strong>mit</strong> den Kontrollkästchen noch zusätzliche<br />

Tage aktivieren. Diese werden dann in Ihren Kalender<br />

eingetragen. Im Bereich der „Seriendauer“ legen Sie<br />

fest, wann die Serie beginnt und wann sie endet.<br />

Standardmäßig wird der Termin laufend fortgeschrieben.<br />

Sie haben aber auch die Möglichkeit, die Serien<br />

nach einer bestimmten Anzahl von Terminen („Endet<br />

nach“) oder an einem bestimmten Termin („Endet am“)<br />

enden zu lassen. Mit einem Klick auf die Schaltfläche<br />

„OK“ wird das Terminfenster geschlossen. Klicken Sie<br />

jetzt noch auf das Symbol „Speichern und schließen“.<br />

Sie erkennen den eingetragenen Serientermin an den<br />

gekrümmten Pfeilen am rechten Terminrand.<br />

4Löschen von bereits festgelegten und<br />

verankerten Serienterminen<br />

Das Löschen von Serienterminen funktioniert genauso<br />

wie bei normalen Terminen. Allerdings erhalten Sie einen<br />

Hinweis, ob Sie die gewählte Aktion nur auf das<br />

Serienelement oder auf alle Serienelemente ausführen<br />

wollen. Wenn Sie alle Serienelemente auswählen, wird<br />

die komplette Serie aus Ihrem Kalender gelöscht. Beim<br />

Doppelklick auf einen Serientermin werden Sie ge-<br />

fragt, ob Sie nur dieses Serienelement oder die ganze<br />

Serie öffnen möchten. Je nach Auswahl werden dann<br />

die Eintragungen im Formular auf den geöffneten Termin<br />

oder auf die ganze Terminserie übertragen.<br />

5Eine optimale Terminübersicht ist eine<br />

Frage der Ansicht des Terminfensters<br />

Der Kalender bietet Ihnen mehre Ansichten an: Die<br />

„Tagesansicht“ gibt einen detaillierten Überblick der<br />

an diesem Tag eingetragenen Termine. Die Ansicht<br />

„Arbeitswoche“ zeigt übersichtlich die Tage Montag<br />

bis Freitag an. In der Ansicht „Woche“ werden auch die<br />

Wochenenden <strong>mit</strong> angezeigt. Eine Übersicht darüber,<br />

welche Termine Sie für den ganzen Monat erstellt haben,<br />

bietet die Ansicht „Monat“. Die „Planungsansicht“<br />

ist dazu gedacht, mehrere Kalender lesbar<br />

darzustellen. Diese Ansicht ist besonders<br />

beim Arbeiten <strong>mit</strong> mehreren Kalendern<br />

geeignet, da Ihnen die einzelnen Kalender<br />

untereinander angezeigt werden. In der<br />

Gruppe „Gehe zu“ finden Sie zusätzlich das<br />

Symbol „Nächste 7 Tage“. In dieser Ansicht<br />

wird, beginnend <strong>mit</strong> dem aktuellen Tag,<br />

eine Wochenansicht dargestellt. Diese unterschiedlichen<br />

Ansichten erlauben es Ihnen, Ihre Termine übersichtlich<br />

zu planen. Mit einem Klick auf das Symbol<br />

„Heute“ in der Gruppe „Gehe zu“ landen Sie bei Bedarf<br />

wieder auf dem aktuellen Tag.<br />

6Für die Abstimmung im Team lassen<br />

sich Kalendergruppen erstellen<br />

In Firmen wird häufig <strong>mit</strong> einem Exchange Server gearbeitet.<br />

Das bedeutet, das alle Outlook-Einträge zentral<br />

verwaltet werden. Dadurch bieten sich zusätzliche<br />

Möglichkeiten zur Zusammenarbeit im Team an. Denn<br />

beim Zusammenarbeiten in Gruppen ist es wichtig<br />

Bei der Festlegung von<br />

Serienterminen haben<br />

Sie die Auswahl zwischen<br />

einem Termin oder gleich<br />

einer ganzen Serie.<br />

Über dieses Fenster legen<br />

Sie fest, ob nur ein Serientermin<br />

oder gleich die<br />

ganze Serie gelöscht wird.<br />

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95


PRAXIS ❯ Termine <strong>mit</strong> Outlook<br />

In einer Kalendergruppe<br />

können Sie die<br />

Berechtigungen<br />

für den Umgang<br />

<strong>mit</strong> den<br />

Kalendereinträgen<br />

festlegen.<br />

Besprechungen im Team<br />

lassen sich durch gezielte<br />

Einladungs-Mails an die<br />

Teilnehmer inklusive<br />

Rückantwort für eine<br />

Zu- oder Absage planen.<br />

zu wissen, welche Termine die anderen Gruppen<strong>mit</strong>glieder<br />

haben. Mit dieser Information können Sie gut<br />

im Team planen. Zum Erstellen einer Kalendergruppe<br />

klicken Sie in der Gruppe „Kalender verwalten“ auf das<br />

Symbol „Neue Kalendergruppe erstellen“. In dem daraufhin<br />

eingeblendeten Dialogfenster tippen Sie einen<br />

Namen für Ihre Kalendergruppe ein. Klicken Sie dann<br />

auf die Schaltfläche „OK“. Das Dialogfenster „Namen<br />

auswählen“ wird eingeblendet. In diesem Fenster wählen<br />

Sie die Mitglieder Ihrer Gruppe aus. Markieren Sie<br />

dazu den Namen und klicken Sie dann auf die Schaltfläche<br />

„Gruppen<strong>mit</strong>glieder“, bis alle Team<strong>mit</strong>glieder er-<br />

fasst sind. Anschließend klicken Sie auf die Schaltfläche<br />

„OK“. Dann wird der Gruppenkalender erstellt und Sie<br />

können sehen, wann die anderen Gruppen<strong>mit</strong>glieder<br />

Termine geplant haben.<br />

Diese Ansicht hat nichts da<strong>mit</strong> zu tun, ob ein Kalender<br />

für Sie freigegeben ist. Auch nicht freigegebene Kalender<br />

werden angezeigt, Sie erkennen aber bei den<br />

Terminen nur, dass diese gebucht sind. Sie sehen nicht,<br />

was in diesen Terminen drinsteht.<br />

Ihre Kalendergruppe taucht zusätzlich im Navigationsbereich<br />

der Kalender auf. Hier aktivieren oder<br />

deaktivieren Sie die einzelnen Kalender oder die ganze<br />

Kalendergruppe durch das Setzen oder das Entfernen<br />

des Hakens in den Kontrollkästchen.<br />

7Eine Besprechung <strong>mit</strong><br />

mehreren Mitarbeitern planen<br />

Beim Planen von Besprechungen ist es sinnvoll, gleich<br />

weitere Mitarbeiter zu dieser Besprechung einzuladen.<br />

Erstellen Sie zunächst einen neuen Termin. Klicken Sie<br />

dazu im Kalendermodul auf das Symbol „Neuer Termin“.<br />

Das Terminfenster wird geöffnet. Füllen Sie jetzt<br />

die Felder „Betreff“, „Ort“, „Beginnt“ und „Endet“ aus. Um<br />

diesen Termin in eine Besprechung zu verwandeln, aktivieren<br />

Sie das Symbol „Teilnehmer einladen“. Dadurch<br />

verschwindet die Schaltfläche „Speichern“ und stattdessen<br />

wird die Schaltfläche „Senden“ eingeblendet.<br />

Das sieht aus wie im E-Mail-Bereich. Klicken Sie jetzt<br />

auf die Schaltfläche „An“. Das Dialogfenster „Teilnehmer<br />

und Ressourcen auswählen“ wird eingeblendet.<br />

Sie wählen jetzt aus, wer an dieser Besprechung teilnehmen<br />

soll. Für die Auswahl stehen Ihnen drei Schaltflächen<br />

zur Verfügung:<br />

Erforderlich: Teilnehmer, die bei der Besprechung dabei<br />

sein müssen.<br />

Optional: Die hier ausgewählten Teilnehmer können<br />

an der Besprechung teilnehmen, müssen aber nicht.<br />

Ressourcen: Hier werden zum Beispiel Besprechungsräume,<br />

Beamer und Ähnliches reserviert.<br />

Sobald Sie auf die Schaltfläche „OK“ klicken, werden<br />

die Besprechungsteilnehmer in die „An“ Zeile der Besprechung<br />

eingetragen. Nun ist es sinnvoll, nachzusehen,<br />

ob die eingeladenen Teilnehmer keine anderen<br />

Termine haben. Aktivieren Sie dazu das Symbol<br />

„Terminplanung“. Alle ausgewählten Teilnehmer und<br />

Ressourcen werden in einem Übersichtskalender dargestellt.<br />

Hier finden Sie auch die Schaltfläche „Weitere<br />

einladen“. Falls Sie jemanden vergessen haben oder<br />

einen Teilnehmer ausschließen möchten, können Sie<br />

das an dieser Stelle nachholen. Mit einem Klick auf die<br />

Schaltfläche „Senden“ wird Ihre Besprechungsanfrage<br />

an alle ausgewählten Teilnehmer gesendet.<br />

96 www.pcgo.de 8/14


Die schnellen Übersichten<br />

der Zu- und Absagen zu<br />

einer geplanten Besprechung<br />

zeigen Ihnen die<br />

Optionen der Statusübersicht<br />

von Outlook.<br />

8Den Status der eingeladenen<br />

Besprechungsteilnehmer er<strong>mit</strong>teln<br />

Die Terminanfrage landet im Posteingang der eingeladenen<br />

Teilnehmer. Wenn diese die Terminanfrage öffnen,<br />

werden Sie aufgefordert, auf diese Anfrage zu reagieren.<br />

Sie können den Termin über eine Schaltfläche<br />

zusagen oder absagen. Sobald Sie einen solchen Termin<br />

zusagen, wird er automatisch in den jeweiligen Kalender<br />

eingetragen. Um als Einladender nicht jede Zusage<br />

oder Absage im E-Mailbereich zu kontrollieren, bietet<br />

Ihr Termin eine Statusübersicht. Hier sehen Sie auf einen<br />

Blick, wer zu- und wer abgesagt hat. Öffnen Sie dazu Ihren<br />

Besprechungstermin. Sie finden in der Gruppe „Teilnehmer“<br />

das Symbol „Nachverfolgung“. Mit einem Klick<br />

auf dieses Symbol wird eine Statusliste eingeblendet,<br />

die Ihnen die Antworten der Teilnehmer anzeigt.<br />

9Kalender <strong>mit</strong> Ihren Terminen<br />

für andere freigeben<br />

Eine weitere Möglichkeit <strong>mit</strong> einem Exchange Server<br />

ist die Freigabe von Kalendern. Dadurch erlauben Sie<br />

anderen Mitarbeitern, Ihre Termine zu sehen und un-<br />

ter Umständen auch zu verwalten. Zur Freigabe Ihres<br />

Kalenders aktivieren Sie das Register „Ordner“. Klicken<br />

Sie dort in der Gruppe „Eigenschaften“ auf das Symbol<br />

„Kalenderberechtigungen“. Das Fenster zur Verwaltung<br />

der Berechtigungen wird eingeblendet. Mit einem Klick<br />

auf die Schaltfläche „Hinzufügen“ können Sie auswählen,<br />

für wen Sie Ihren Kalender freigeben. Im Bereich der<br />

„Berechtigungen“ legen Sie fest, wie weit die Freigabe<br />

gehen soll. Mindestens die Leseberechtigung sollten<br />

Sie freigeben. Ob sie auch das Schreiben, Löschen und<br />

Ändern erlauben wollen, liegt bei Ihnen. Mit einem Klick<br />

auf die Schaltfläche „OK“ haben Sie die Kalenderberechtigung<br />

vergeben. Sie können Kalenderberechtigungen<br />

auch wieder zurücknehmen. Öffnen Sie dazu wieder<br />

die „Kalenderberechtigungen“, markieren Sie in der<br />

Auswahlliste den gewünschten Namen und klicken Sie<br />

dann auf die Schaltfläche „Entfernen“.<br />

Freigegebene Kalender anderer<br />

10 Outlook-Nutzer öffnen<br />

Um einen freigegebenen Kalender zu öffnen, klicken<br />

Sie in der Gruppe „Kalender verwalten“ auf das<br />

Symbol „Kalender öffnen“. Im dann eingeblendeten<br />

Dialogfenster „Freigegebene Kalender öffnen“<br />

klicken Sie auf die Schaltfläche „Name“. Ihr Adressbuch<br />

wird eingeblendet und Sie wählen die entsprechende<br />

Adresse aus. Jetzt wird der Kalender<br />

parallel zu Ihrem eigenen Kalender eingeblendet.<br />

Der Kalenderbereich von Outlook erlaubt das komfortable<br />

und übersichtliche Verwalten von Terminen. Mit<br />

einem zentralen Exchange Server im Hintergrund ist der<br />

Kalenderbereich auch teamfähig. Peter Schnoor/hl<br />

Links: Mit einem<br />

Exchange-Server können<br />

Sie Ihren Kalender für andere<br />

Mitstreiter freigeben.<br />

Rechts: Freigegebene<br />

Kalender können Sie<br />

öffnen, indem Sie den<br />

Kalendernamen<br />

eintippen.<br />

8/14 www.pcgo.de<br />

97


DVD-INHALT<br />

SOFTWARE<br />

UND APPS<br />

Google,<br />

www.google.com,<br />

Preis: 199,- US Dollar<br />

VOLLVERSIONEN<br />

FILME<br />

FREEWARE<br />

APPS<br />

DVD<br />

TOOL-PAKET<br />

WINDOWS KRAFTREINIGER<br />

Wer Programme aus dem Internet<br />

lädt und bei der Installation nicht<br />

aufpasst, hat danach oft mehr Programme<br />

installiert, als ursprünglich<br />

gewünscht. Demoversionen,<br />

Internet-Toolbars, aber auch Schadsoftware<br />

müllt den Rechner zu. Außerdem<br />

ändert manche <strong>Software</strong><br />

ungefragt Einstellungen des Internetbrowsers.<br />

So tauscht sie Internetstartseiten<br />

aus, leitet Suchfunktionen auf andere<br />

Anbieter um und richtet im Hintergrund Addons<br />

ein. Demo- und Trialversionen lassen sich in der<br />

Regel rückstandsfrei deinstallieren. Doch nicht alle<br />

Programme sind so pflegeleicht. Um die Änderungen<br />

dauerhaft zu machen und ein Zurücksetzen<br />

zu erschweren, installieren sich einige Programme<br />

und Dienste im Hintergrund und verbergen sich so<br />

im System, um die nachträgliche Änderung durch<br />

den Benutzer zu unterbinden oder wieder zurückzusetzen.<br />

Die <strong>PCgo</strong> bietet Ihnen ein eigenes Tool<br />

zur Absicherung und Systembereinigung. Sollte<br />

Ihr Virenprogramm Alarm geben: Unser Windows<br />

Kraftreiniger ist kein Virus! Erlauben Sie den Zugriff.<br />

DVD<br />

VOLLVERSION<br />

Abylon Exif-Cleaner 2014<br />

Kamerahersteller und Grafik-Programme<br />

speichern zusätzliche Bildinformationen<br />

im EXIF-Format ab. Hierzu gehören beispielsweise<br />

Kommentare, Kameramodell<br />

oder GPS-Koordinaten. Einen Überblick<br />

verschafft diese <strong>Software</strong>. Zusätzlich können<br />

diese Informationen entfernt werden.<br />

System: Windows Vista/7/8/8.1<br />

Online-Registrierung erforderlich<br />

DVD CD<br />

VOLLVERSION<br />

Aiseesoft FoneLab 8<br />

Die Anwendung kann nicht nur die verlorenen<br />

Daten von Apple-Geräten wie z.B.<br />

iPhone 5s, iPhone 5c, iPhone 5, iPad 4,<br />

iPad mini, Pod touch 5 usw. ohne iTunes-<br />

Backup direkt wiederherstellen, sondern<br />

auch frühere Daten aus iTunes-Backup für<br />

alle iOS-Geräte leicht zurückholen.<br />

System: Windows XP/Vista/7/8,<br />

Online-Registrierung erforderlich<br />

DVD<br />

VOLLVERSION<br />

System GO! Daten Retter X2<br />

Wiederherstellen von gelöschten oder<br />

zerstörten Daten! Der System GO! Daten<br />

Retter X2 rettet Dateien selbst von einem<br />

Rechner, der nicht mehr bootet. Auch<br />

schon formatierte Festplatten können das<br />

System GO!-Programm nicht davon abhalten,<br />

Ihre Daten zu sichern.<br />

System: Windows XP/Vista/7/8,<br />

Online-Registrierung erforderlich<br />

98 www.pcgo.de 8/14


TOP-VOLLVERSION AUF<br />

PREMIUM-GOLD<br />

OPTIMIERUNGS-PAKET FÜR WINDOWS<br />

❯ CheckDrive: <strong>Software</strong> sucht in definierten<br />

Abständen gezielt nach Festplattenfehlern<br />

bevor es zu wirklichen Problemen kommt.<br />

Systemvoraussetzungen: Win XP, Vista, 7 & 8<br />

❯ JetDrive 7: Wer seinen Rechner regelmäßig<br />

defragmentiert, löst Tempobremsen.<br />

JetDrive ist die passende <strong>Software</strong> dafür. Sie<br />

setzt die auf der Festplatte verteilten Fragmente<br />

einzelner Dateien wieder zusammen.<br />

Systemvoraussetzungen: Win XP, Vista, 7<br />

❯ PC Fresh 2014 tritt an, um unnötige Windows-Dienste<br />

und Autostarter stillzulegen.<br />

Außerdem sucht sie nach Seriennummern.<br />

Systemvoraussetzungen: Win XP, Vista, 7 & 8<br />

❯ SSD Fresh 2013: Das Tool reduziert die<br />

Lese- und Schreibvorgänge auf einer SSD.<br />

Systemvoraussetzungen: Win XP, Vista, 7 & 8<br />

❯ StartupStar 2014: Die Windows-<strong>Software</strong><br />

stellt alle Autostarter vor – und erlaubt es, sie<br />

zu löschen oder zu deaktivieren.<br />

Systemvoraussetzungen: Win XP, Vista, 7<br />

PCGO MAL DREI<br />

PCGO CD<br />

Die <strong>PCgo</strong>-<strong>Software</strong>-CD bietet <strong>mit</strong> dem Blu-ray<br />

Converter von Aiseesoft in diesem Monat ein<br />

echtes Highlight: Mit der Anwendung lassen<br />

sich Blu-ray-Discs aus allen gängigen Videoformaten<br />

erstellen und dann auch bearbeiten.<br />

Ebenfalls auf der CD das Tool-Paket <strong>mit</strong> E-Bookund<br />

Hörbuch-Tools. Da<strong>mit</strong> können Sie Ihre gekauften<br />

E-Books in das richtige Dateiformat für<br />

Ihren E-Book-Reader umwandeln.<br />

PCGO DVD<br />

Die <strong>PCgo</strong>-<strong>Software</strong>-DVD ist wie in jedem Monat<br />

ein Sammelbecken spannender Vollversionen:<br />

Neben dem DVD-Ripper von AnyMP4 und dem<br />

Blu-ray Creator von Aiseesoft ist vor allem der<br />

Daten Retter X2 zu nennen. Hinzu kommen<br />

randvolle Pakete wie etwa der Windows Kraftreiniger<br />

gegen ungewollte Programme oder<br />

Toolbars im Internetbrowser sowie E-Book- und<br />

Hörbuch-Tools für deren Formatwandlung.<br />

PCGO PREMIUM-GOLD<br />

Gleich drei DVDs erwarten die Käufer der <strong>PCgo</strong><br />

Premium-Gold. Neben der links beschriebenen<br />

<strong>Software</strong>-DVD <strong>mit</strong> vielen nützlichen Programmen<br />

und Tool-Paketen erwartet Sie auf einer<br />

zusätzlichen Scheibe die exklusive Vollversion<br />

von O&O Diskmage 7, <strong>mit</strong> der Sie Ihren gesamten<br />

Rechner per Klick sichern. Auf einer weiteren<br />

DVD finden Sie fünf Systemprogramme für<br />

ein optimales Windows (siehe oben).<br />

8/14 www.pcgo.de<br />

99


DVD-INHALT<br />

DVD<br />

VOLLVERSION<br />

Abylon UAC-Grabber<br />

Die <strong>Software</strong> ermöglicht Programmstarts<br />

ohne Administrator-Rückfrage<br />

bei weiterhin aktiviertem Windows-<br />

Sicherheitskonzept. Die Programme<br />

können <strong>mit</strong>tels spezieller Desktop-<br />

Icons aufgerufen werden.<br />

System: Windows Vista/7/8,<br />

Online-Registrierung erforderlich<br />

TOP FREEWARE<br />

Aus der Vielzahl neuer Freeware stellen wir Ihnen an dieser<br />

Stelle jeden Monat die besten Gratisprogramme vor.<br />

Alle Freeware-Tools finden Sie auch auf der Heft-DVD.<br />

DVD CD VOLLVERSION<br />

AnyMP4 DVD Ripper<br />

Er ist einer der beliebtesten DVD Ripper<br />

und kann DVDs in unterschiedliche<br />

gängige Videoformate wie AVI,<br />

MP4, MKV, DivX, TS, MOV, M4V, Xvid,<br />

WMV, FLV, SWF, 3GP und ProRes<br />

Video in guter Videoqualität rippen.<br />

System: Windows Vista/7/8,<br />

Online-Registrierung erforderlich<br />

MAILBIRD FREE<br />

E-Mail-Programm ❯ Ähnlich dem in Windows 8 eingebauten<br />

Mailprogramm lässt sich da<strong>mit</strong> der gesamte Nachrichtenverkehr<br />

abwickeln. Die Free-Version von Mailbird umfasst z.B. folgende Funktionen:<br />

Mails schreiben/antworten, IMAP/POP3 und Proxy-Support.<br />

Sprache: Deutsch, Download: www.getmailbird.de<br />

DVD CD<br />

VOLLVERSION<br />

Aiseesoft Blu-ray Creator<br />

Das Tool kann gängige Videoformate<br />

auf Blu-ray Disc brennen, wie z.B. TS,<br />

M2TS, TP, TRP, MPG, MPEG, M4V, MP4,<br />

VOB, WMV, MXF etc. Zwei Blu-ray-<br />

Typen inkl. BD-25 und BD-50 sind als<br />

Ausgabe verfügbar.<br />

System: Windows XP/Vista/7/8,<br />

Online-Registrierung erforderlich<br />

PLEX MEDIA SERVER 0.9.9.10<br />

Server-<strong>Software</strong> ❯ Mit dem Plex Media Server haben Sie über das<br />

Internet ständig Zugriff auf Ihre Musik-, Video und Fotodateien auf<br />

dem lokalen Windows-PC. Die Inhalte lassen sich über den Webbrowser<br />

auf beliebige Geräte streamen, anschauen bzw. anhören.<br />

Sprache: Englisch, Download: www.plexapp.com<br />

PROBLEME MIT DER CD/DVD?<br />

Ist Ihre DVD oder CD gebrochen oder defekt und läuft nicht? Wir senden Ihnen gerne eine<br />

Ersatzscheibe zu. Fordern Sie sie einfach unter folgender Webseite an:<br />

www.pcgo.de/dvdreklamation<br />

Fragen zum Inhalt der DVDs und CDs oder technische Probleme (Scheibe startet nicht, ein<br />

Programm lässt sich nicht installieren ...)? Dann rufen Sie uns an:<br />

0221 3500833 Montag bis Donnerstag 15 – 18 Uhr, Freitag 13 – 16 Uhr.<br />

CALIBRE 1.39.0<br />

Das kostenlose Calibre (32 oder<br />

64 Bit) unterstützt Sie beim<br />

Lesen, Erstellen und Verwalten<br />

Ihrer E-Book-Bibliothek.<br />

http://calibre-ebook.com<br />

RECUVA 1.51.1063<br />

Recuva stellt Dateien auch dann<br />

wieder her, wenn der Windows-<br />

Papierkorb geleert wurde. Ebenso<br />

auf Kamera-Speicherkarten.<br />

www.piriform.com/recuva<br />

100 www.pcgo.de 8/14


Die kostenlose Windows-<strong>Software</strong> CheckDrive sucht<br />

gezielt nach Festplattenfehlern bevor es zu wirklichen<br />

Problemen kommt. Die neue Version 2014 erlaubt eine<br />

automatische Überprüfung in selbst definierten Zeitabständen.<br />

So können Sie die Überprüfung zu Zeiten<br />

laufen lassen, bei denen der Check Ihre Tätigkeiten am<br />

PC nicht durch Abzug von Systemleistung verlangsamt.<br />

Systemvoraussetzungen: Windows XP, Vista, 7 und 8<br />

OPTIMIERUNGS-<br />

PAKET FÜR WINDOWS<br />

Alle Anwendungen des<br />

Optimierungspakets für<br />

Windows haben eine<br />

Bedienoberfläche in deutscher<br />

Sprache.<br />

Auf der Super-Premium der <strong>PCgo</strong> 8/14 bieten wir Ihnen<br />

in Kooperation <strong>mit</strong> dem <strong>Software</strong>-Hersteller Abelssoft ein<br />

tolles Paket von Vollversionen, die Ihrem Windows Beine<br />

machen. Zum einen wird der Abruf der Daten von Ihren<br />

Festplatten optimiert und da<strong>mit</strong> beschleunigt. Zum anderen<br />

lösen die Anwendungen Systembremsen, indem<br />

unnötige Dienste abgeschaltet oder nicht benötigte<br />

Programme vom Autostart ausgeschlossen werden. Die<br />

Tools sind alle kostenlos, Sie müssen sich lediglich <strong>mit</strong><br />

Ihrer E-Mail-Adresse registrieren.<br />

CheckDrive 2014<br />

Festplatten sind das Gehirn der Computer: Niemand<br />

kann es sich leisten, dass sie plötzlich ausfallen. Also<br />

sollte dringend ein Sicherheitssystem installiert werden.<br />

JetDrive 7<br />

Wer seinen Windows-Rechner regelmäßig defragmentiert,<br />

löst Tempobremsen. JetDrive von Abelssoft ist<br />

die passende <strong>Software</strong> dafür. Auch die neue Version 7<br />

kümmert sich darum, die auf der Festplatte verteilten<br />

Fragmente einzelner Dateien wieder zu einem Stück zusammenzusetzen.<br />

JetDrive 7 wartet <strong>mit</strong> einer adaptiven,<br />

also einer vom Nutzer anpassungsfähigen Defragmentierung<br />

und einer automatischen Zeitbegrenzung auf.<br />

Systemvoraussetzungen: Windows XP, Vista, 7<br />

PC Fresh 2014<br />

Windows macht, was es will – und davon meist viel zu viel.<br />

„PC Fresh 2014“ tritt an, um unnötige Windows-Dienste<br />

und lästige Autostarter stillzulegen. Außerdem sucht<br />

die <strong>Software</strong> nach verbummelten Seriennummern und<br />

passt Windows den eigenen Wünsche an. Die neue Version<br />

bringt einen Manager <strong>mit</strong>, der es erlaubt, das „Öffnen<br />

<strong>mit</strong>“-Menü auf ganz einfache Weise zu bearbeiten.<br />

Systemvoraussetzungen: Windows XP, Vista, 7 und 8<br />

SSD Fresh 2013<br />

SSD-Platten sind die neue Geheimwaffe im PC-Tuning.<br />

Sie haben aber einen Nachteil. Sie sind teuer und weisen<br />

nur eine begrenzte Lebensdauer auf. Abelssoft wirkt<br />

dem SSD-Sterben <strong>mit</strong> der Freeware „SSD Fresh 2013“<br />

entgegen. Denn das Tool reduziert durch Analyse der<br />

Zugriffsanforderungen des Nutzers auf bestimmte Anwendungen,<br />

Ordner und Dateien die Anzahl der Leseund<br />

Schreibvorgänge pro Speicherzelle erheblich.<br />

Systemvoraussetzungen: Windows XP, Vista, 7 und 8<br />

StartupStar 2014<br />

Viele Windows-Programme, auch solche die man kaum<br />

benötigt, starten ungefragt zusammen <strong>mit</strong> Windows –<br />

und ziehen so den ganzen Boot-Vorgang unnötig in die<br />

Länge. StartupStar 2014 von Abelssoft tut etwas dagegen.<br />

Die Windows-<strong>Software</strong> stellt alle Autostarter vor –<br />

und erlaubt es, sie zu löschen oder zu deaktivieren. Die<br />

neue Version berücksichtigt nun auch 64-Bit-<strong>Software</strong>,<br />

unterstützt den Windows Aufgabenplaner und verzögert<br />

den Aufruf einzelner Autostarter.<br />

hl<br />

Systemvoraussetzungen: Windows XP, Vista, 7<br />

8/14 www.pcgo.de<br />

101


SOFTWARE AUF DVD ❯ O&O DiskImage 7<br />

DVD Premium Gold/O&O DiskImage 7 Professional Edition<br />

Im Kontrollcenter von<br />

O&O DiskImage 7 wählen<br />

Sie nach einem Klick auf<br />

„Laufwerkssicherung“<br />

die zu sichernden<br />

Partitionen aus.<br />

PERFEKT<br />

DATEN SICHERN<br />

Mit O&O DiskImage 7 sichern Sie einzelne Dateien, Partitionen<br />

und ganze Systeme. Das Programm erzeugt<br />

1:1-Kopien sowie benutzerdefinierte Sicherungen. Außerdem<br />

bietet die <strong>Software</strong> eine Reihe von Werkzeugen<br />

wie das Erzeugen eines startfähigen Datenträgers<br />

sowie das Einbinden einer ISO-Datei als Laufwerk.<br />

1Anfordern der Seriennummer<br />

zum Freischalten der <strong>Software</strong><br />

Die Vollversion O&O DiskImage 7 finden Sie nur in der<br />

Premium Gold Ausgabe der <strong>PCgo</strong> auf einer Extra-DVD.<br />

Für die kostenlose Registrierung benötigen Sie lediglich<br />

eine gültige E-Mail-Adresse. Klicken Sie auf der DVD-<br />

Oberfläche auf den Registrierungslink. Auf der Internetseite<br />

des Herstellers schreiben Sie Ihre E-Mail-Adresse<br />

neben den Eintrag „E-Mail“. O&O schickt alle Infos inklusive<br />

des Freischalt-Keys an diese E-Mail-Adresse. In<br />

einem Zwischenschritt müssen Sie die Adresse in einer<br />

E-Mail bestätigen. Besorgen Sie sich am besten zuerst<br />

den Freischalt-Key und installieren Sie erst anschließend<br />

das Programm. Um Tippfehler bei der Eingabe zu<br />

vermeiden, kopieren Sie die geforderten Daten aus der<br />

E-Mail und fügen sie in das Feld des Registrierungsassistenten<br />

<strong>mit</strong> dem Befehl „Einfügen“ ein.<br />

2Schnelles Backup in der<br />

Express-Oberfläche anlegen<br />

Es gibt zwei Oberflächen. Das Kontrollcenter bietet alle<br />

Funktionen und Einstellmöglichkeiten, die DiskImage 7<br />

bietet. Die Express-Ansicht erlaubt eine schnelle<br />

1-Klick-Sicherung. Diese verwenden Sie, um schnell<br />

und einfach alle Daten sämtlicher lokaler Laufwerke<br />

zu sichern, ohne spezielle Backup-Wünsche zu berücksichtigen.<br />

Zu diesen Daten zählt natürlich auch<br />

das komplette Betriebssystem. Optisch ist die Express-<br />

Oberfläche übersichtlich gehalten. Sie zeigt im Wesentlichen<br />

vier große Schaltflächen – 1-Klick-Sicherung,<br />

Laufwerke wiederherstellen, Laufwerksänderungen<br />

sichern und zur erweiterten Startseite wechseln. Zu jeder<br />

aktiven Schaltfläche erscheint rechts daneben eine<br />

Beschreibung. Als Speichermedium für die Backup-<br />

Datei empfehlen wir, ein externes Laufwerk <strong>mit</strong> ausreichend<br />

freiem Speicherplatz zu verwenden.<br />

3Erweiterte Funktionen nutzen<br />

und Start-DVD brennen<br />

Im Kontrollcenter steht eine Startseite <strong>mit</strong> einer erheblich<br />

erweiterten Funktionalität zur Verfügung. So ist<br />

jetzt eine Menüleiste vorhanden, über die sämtliche<br />

Backup- und Wiederherstellungsfunktionen nach individuellen<br />

Wünschen angepasst werden. Es ist beispielsweise<br />

möglich, statt alle, nur bestimmte Laufwerke zu<br />

sichern. Dazu müssen Sie nur vor dem gewünschten<br />

Laufwerk das Kontrollkästchen aktivieren. Außerdem<br />

zeigt eine Grafik die vorhandenen Laufwerke, wie diese<br />

partitioniert sind und wie viel Speicherplatz frei und<br />

belegt ist. Über den Punkt „Werkzeuge“ stehen weitere<br />

Funktionen zur Verfügung.<br />

TIPP: Mit O&O DiskImage 7 erzeugen Sie sehr einfach<br />

einen startfähigen Datenträger. Klicken Sie dazu in<br />

Windows 7 und 8 auf „Werkzeuge/Startfähigen Datenträger<br />

erzeugen“ und folgen dem Assistenten. In<br />

Windows XP und Vista müssen Sie den „O&O BuildPE<br />

Download“ verwenden. Den Download-Link finden Sie<br />

in derselben E-Mail von O&O <strong>mit</strong> der Seriennummer. tr<br />

102 www.pcgo.de 8/14


DVD <strong>Software</strong>/Top-<strong>Software</strong>/Abylon UAC-GRABBER 2014<br />

ABYLON UAC-GRABBER 2014<br />

NACHFRAGEN ABSCHALTEN<br />

Der UAC-Grabber von<br />

Abylon unterbindet auch<br />

bei Systemprogrammen<br />

die lästige Nachfrage zu<br />

Admin-Rechten.<br />

Die Windows-Benutzerkontensteuerung (auch User<br />

Access Control, abgekürzt UAC) sorgt für mehr Sicherheit<br />

bei Zugriffen auf das Programm. Windows darf erst<br />

dann Änderungen am System durchführen, wenn sich<br />

UAC dazu die Erlaubnis bei Ihnen abgeholt hat. Mitunter<br />

kann die Benutzerkontensteuerung durch ständiges<br />

Nachfragen allerdings auch arg stören. Der Abylon<br />

UAC-Grabber unterdrückt diese Abfrage.<br />

1Beginnen Sie <strong>mit</strong> der<br />

folgenden Handlung<br />

Starten Sie die Installation über Ihre Heft-DVD-Oberfläche<br />

und folgen Sie bei den weiteren Konfigurationsschritten<br />

dem Installationsassistenten.<br />

2Beim ersten Start das Tool erst<br />

einmal testen<br />

Der UAC-Grabber startet nach Abschluss der Installation<br />

automatisch. Um das Programm auszuprobieren,<br />

klicken Sie im Startfenster auf „Erst testen“. Hinweis: Sie<br />

müssen Administratorrechte am PC besitzen.<br />

3Der Aufbau des Hauptfensters der<br />

Anwendung<br />

Im Hauptfenster von UAC-Grabber sehen Sie alle Programme,<br />

die das Tool ohne UAC-Nachfrage starten<br />

kann. Komfortabel geht das über das alternative Startmenü,<br />

<strong>mit</strong> dem sich das Tool in der Taskleiste einklinkt.<br />

4Im Startmenü finden Sie Ihre<br />

installierten Programme<br />

Ein Rechtsklick auf das Startmenü-Icon von UAC-Grabber<br />

öffnet das Startmenü, in dem unter „Programs“ alle<br />

installierten Programme aufgeführt sind. Programme,<br />

die Sie hier aufrufen, starten ohne UAC-Dialog.<br />

5Der Grabber bietet direkten Zugang<br />

zu nützlichen Funktionen<br />

Im Startmenü des UAC-Grabbers stehen weitere Verknüpfungen<br />

zur Auswahl. Im Menü „abylon UAC-Grabber-Tool“<br />

finden Sie die Verknüpfungen wie: „Computer<br />

sperren“ oder „Computer abmelden“. M. Masiero/hl<br />

_07QJF_Weber_<strong>PCgo</strong>_04.ps;S: 1;Format:(90.00 x 60.00 mm);13. Feb 2012 14:03:05<br />

Werden Sie Fachkraft<br />

für IT-Sicherheit !<br />

Aus- und Weiterbildung zur Fachkraft für IT-Sicherheit. Vorbereitung auf<br />

das SSCP- und CISSP- Zertfikat. Ein Beruf <strong>mit</strong> Zukunft. Kostengünstiges<br />

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Telefon 0 44 87 / 263 - Telefax 0 44 87 / 264<br />

www.fernschule-weber.de<br />

8/14 www.pcgo.de<br />

103


PRAXIS ❯ Serienbriefe<br />

SERIENBRIEFE<br />

MIT WORD<br />

Die Arbeit <strong>mit</strong> Serienbriefen in Word lohnt sich schon<br />

ab fünf Adressen. Mit unserem Workshop verschicken<br />

Sie die Briefe schneller und fehlerfreier als es früher <strong>mit</strong><br />

Handarbeit möglich war.<br />

Die Einladung zum Kundenevent, zur Versammlung<br />

oder zum runden Jubiläum ist bereits <strong>mit</strong> Word geschrieben?<br />

Perfekt, so lässt sich das Schreiben gleich zu<br />

einem Serienbrief erweitern, bei dem Ihnen Word die<br />

Empfängeradresse und die persönliche Anrede an der<br />

passenden Stelle einfügt und das Ganze anschließend<br />

gleich für alle Empfänger druckt.<br />

Alles, was Sie für einen erfolgreichen Serienbrief benötigen,<br />

ist die Word-Datei <strong>mit</strong> dem Brief sowie eine Liste<br />

<strong>mit</strong> den Adressen, im Word-Jargon als „Datenquelle“<br />

bezeichnet. Die Adressliste kann dabei aus Outlook<br />

stammen, alternativ empfiehlt es sich, die Adressen<br />

in Excel zu erfassen oder in einer Word-Tabelle zusammenzustellen.<br />

Sobald Sie Ihrem Serienbrief die gewünschte<br />

Datenquelle zugewiesen haben, platzieren<br />

Sie an den Stellen, an denen Sie die Anschrift positionieren<br />

möchten, Verweise auf die Adressdaten. Diese<br />

bezeichnet Word als „Seriendruckfelder“. Jetzt muss die<br />

<strong>Software</strong> die Adressen <strong>mit</strong> den Briefen zusammenführen<br />

und ausdrucken. Bei vielen Datenquellen ist die<br />

Liste nach Postleitzahlen vorsortiert, was je nach Versandunternehmen<br />

zusätzliche Kosten spart.<br />

1Adressen als Datenquelle<br />

aufbereiten<br />

Ob Sie Ihre Adressen in einer Word-Tabelle erfassen,<br />

in Excel zusammenstellen oder aus Outlook übernehmen<br />

möchten – Word ist bei der Wahl der Datenquelle<br />

sehr flexibel. Während sich eine Word-Tabelle für einige<br />

Dutzend Adressen eignet, ist Excel erste Wahl, wenn Sie<br />

über viele Hundert bis hin zu einigen Tausend Adressen<br />

verfügen. Outlook nutzen Sie dann, wenn Sie Ihre<br />

Kontaktdaten dort bereits alle hinterlegt haben. Wenn<br />

Sie die Adressdaten in einer Word- oder Excel-Tabelle<br />

erfassen, enthält jede Zeile einen Adress-Datensatz.<br />

Dessen Bestandteile sind in Spalten getrennt: Anrede,<br />

Titel, Vorname, Nachname, Firma, Straße, PLZ und Ort.<br />

Besonders wichtig ist, dass in der ersten Zeile der Tabelle<br />

eine Überschrift <strong>mit</strong> den Bezeichnungen steht, was in<br />

den folgenden Zeilen zu finden ist. Achten Sie auf entsprechende,<br />

eindeutige Bezeichnungen, da Word diese<br />

für die Bezeichnung der Seriendruckfelder nutzt.<br />

Können Sie bereits auf vorhandene Adressdaten zurückgreifen?<br />

Dann prüfen Sie die Daten vor dem Serienbriefeinsatz<br />

intensiv auf Fehler: Hat jede Spalte eine<br />

eindeutige Bezeichnung? Sind die Anreden konsistent,<br />

sodass sie sich später problemlos abfragen lassen? Achten<br />

Sie darauf, dass in den Anreden nur Herr, Frau und<br />

Firma vorkommen. Besonders der Mix von Herrn und<br />

Herr ist für die spätere Auswertung in Word problematisch.<br />

Achten Sie darauf, dass Firma nur dann genutzt<br />

wird, wenn kein Ansprechpartner hinterlegt ist. Ist in<br />

den Spalten Nachname und Firma jeweils mindestens<br />

ein Feld gefüllt? Sind beide Felder leer, ist keine korrekte<br />

Anschrift möglich. Fehlen in den Spalten Straße, PLZ<br />

und Ort eventuell Daten? Wenn Sie die Tabelle alphabetisch<br />

nach den jeweiligen Spalten sortieren, landen<br />

leere Zellen automatisch am Anfang der Tabelle.<br />

Falls Sie Outlook als Datenquelle nutzen, müssen die<br />

Adressdaten dort für den ganzen Serienbrief aus einer<br />

der drei Adressen „Geschäftlich“, „Privat“ oder „Weitere“<br />

stammen. Welche Adresse Word standardmäßig nutzt,<br />

legen Sie in Outlook über das Kontrollkästchen „Dies ist<br />

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TIPP STARTEN SIE DEN<br />

SERIENBRIEF AUS OUTLOOK-<br />

DATENQUELLEN DIREKT<br />

Die Adressen für den Serienbrief haben<br />

Sie bereits in Outlook in den Kontakten<br />

bzw. Personen erfasst? Dann starten Sie<br />

den Seriendruck auch direkt aus Outlook<br />

heraus, da Sie in Word nur so auf tatsächlich<br />

alle Outlook-Datenfelder der gewählten<br />

Kontakte/Personen zugreifen können.<br />

Starten Sie jedoch von Word aus, werden<br />

unzählige der zusätzlichen Outlook-Felder<br />

in Word als Seriendruckfeld erst gar nicht<br />

zur Auswahl angezeigt.<br />

die Postanschrift“ fest. Die wichtige Anrede tragen Sie<br />

entweder im Textfeld zur Eingabe des Vor- und Nachnamens<br />

vor dem Vornamen ein. Oder Sie lassen sich<br />

<strong>mit</strong> einem Klick auf die nebenstehende Schaltfläche<br />

„Namen“ bei der Eingabe helfen.<br />

2Serienbriefvorlage in<br />

Word vorbereiten<br />

Wie muss ein Brief aufgebaut sein, da<strong>mit</strong> er serienbrieftauglich<br />

wird? Folgende Tipps helfen weiter: Das<br />

Adressfeld besteht selten in allen Briefen aus der gleichen<br />

Anzahl an Zeilen. Mal ist zusätzlich eine Firma enthalten,<br />

es fehlt ein persönlicher Ansprechpartner oder<br />

es wird eine weitere Zeile für das Werk, die Abteilung etc.<br />

benötigt. Doch was passiert <strong>mit</strong> dem Brieftext, wenn das<br />

Adressfeld vier, fünf oder mehr Zeilen umfasst? Er verschiebt<br />

sich entsprechend nach unten, was bei komplett<br />

gefüllten Seiten plötzlich für eine zweite Seite sorgt. Dabei<br />

wird meist auch eine exakt positionierte Betreffzeile<br />

<strong>mit</strong> Datum, Kürzel & Co. verschoben.<br />

Platzieren Sie die Seriendruckfelder deshalb nicht einfach<br />

im Fließtext, sondern sorgen Sie dafür, dass das<br />

Adressfeld immer einen festen Bereich im Brief belegt<br />

– der auf den Einsatz von Fensterkuverts abgestimmt<br />

sein sollte. Word bietet hierzu zwei Lösungen: Sie fügen<br />

über „Einfügen/Textfeld/Textfeld erstellen“ ein Textfeld<br />

<strong>mit</strong> einer festen Größe ein und setzen die „Formkontur“<br />

des Feldes anschließend auf „Kein Rahmen“.<br />

Im Textfeld platzieren Sie später<br />

die Seriendruckfelder der Anschrift.<br />

Die feste Größe stellt sicher,<br />

dass unabhängig vom Inhalt des Textfeldes sich<br />

der folgende Text des Briefes nicht verschiebt.<br />

Bei der zweiten, etwas aufwendigeren, aber bei der<br />

späteren Bearbeitung leichter zu bedienenden Lösung<br />

bauen Sie den kompletten Briefkopf per „Einfügen/Tabelle“<br />

als Tabelle auf. Den Tabellenzellen weisen Sie über<br />

„Tabellentools-Entwurf/Rahmen/Kein Rahmen“ keine<br />

Rahmenlinien zu. Da<strong>mit</strong> sich die Breite und die Höhe<br />

der Tabellenzellen beim Einfügen der Briefkopfdaten<br />

und der Seriendruckfelder für die Anschrift nicht verschieben,<br />

bestimmen Sie über „Tabellentools-Layout/<br />

Eigenschaften“ feste Zeilenhöhen und Spaltenbreiten.<br />

Nutzen Sie zur einheitlichen Formatierung im Adressfeld<br />

eigens dafür angelegte Formatvorlagen. Verzichten<br />

Sie auf Absatz-Vor- und -Nach-Abstände, da sie<br />

regelmäßig für Ärger bei leeren Absenderzeilen sorgen.<br />

Luft zwischen den Adresszeilen erhalten Sie <strong>mit</strong><br />

entsprechenden Zeilenabständen.<br />

3Datenquelle <strong>mit</strong> dem<br />

Serienbrief verbinden<br />

Da Ihnen sowohl der Serienbrief als auch die Datenquelle<br />

vorliegen, verzichten Sie auf den – teilweise<br />

recht umständlichen – Serienbrief-Assistenten:<br />

Wenn Sie Excel- oder Word-Datei als Datenquelle ver-<br />

Oben: Die erste Zeile<br />

(Überschrift) enthält die<br />

Bezeichnungen für die<br />

Seriendruckfelder.<br />

Unten: Welche Anschrift<br />

Word nutzen soll, regelt<br />

das Kontrollkästchen „Dies<br />

ist die Postanschrift“.<br />

Links: Absatzabstände<br />

in der Anschrift sind die<br />

Ursache für Phantom-<br />

Steuerzeichen oder auch<br />

störende Leerzeilen.<br />

Rechts: Die Tabellenstruktur<br />

<strong>mit</strong> festen Feldgrößen<br />

sorgt für die korrekte<br />

Position der Serienbrief-<br />

Adressen auf der Seite.<br />

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105


PRAXIS ❯ Serienbriefe<br />

Bei Excel-Datenquellen wählen Sie das gewünschte<br />

Arbeitsblatt <strong>mit</strong> den Kontaktdaten.<br />

Kommen die Kontaktdaten aus Outlook zum Einsatz, starten Sie am besten den Serienbrief auch<br />

von Outlook aus. Von Word aus bekommen Sie nicht alle Felder zur Auswahl angezeigt.<br />

Nachfolgende Leerzeichen<br />

fügen die Seriendruckfelder<br />

bei Bedarf selbst ein.<br />

Die IF-Abfrage fügt die Anrede<br />

nur dann ein, wenn<br />

sie nicht „Firma“ lautet.<br />

wenden, schließen Sie die eventuell noch geöffnete<br />

Adressdatei und wechseln Sie in Ihren Word-Serienbrief.<br />

Weiter geht es <strong>mit</strong> „Sendungen/Empfänger<br />

auswählen/Vorhandene Liste verwenden“. Im angezeigten<br />

Dialogfeld wählen Sie Ihre Excel- bzw. Word-<br />

Datenquelle. Bei Excel-Datenquellen markieren Sie im<br />

angezeigten Dialogfeld das Arbeitsblatt, auf dem sich<br />

die Daten befinden.<br />

Wenn Sie Outlook als Datenquelle verwenden, kommt<br />

es auf die Version an: Der Seriendruckstart erfolgt in<br />

Outlook 2013 durch den Wechsel zu den Personen.<br />

Klicken Sie dann auf „Start/Serien-E-Mails“. In Outlook<br />

2010 wechseln Sie zu den Kontakten und wählen<br />

„Start/Seriendruck“. Bei Outlook 2007 wählen Sie<br />

zuerst die Kontakte, um dann <strong>mit</strong> dem Menü „Extras/<br />

Seriendruck“ fortzufahren. Im angezeigten Dialogfeld<br />

wählen Sie bei allen Outlook-Versionen bei „Vorhandenes<br />

Dokument“ den vorbereiteten Word-Serienbrief<br />

aus und bestätigen <strong>mit</strong> „OK“. Weiter geht es nun in vertrauter<br />

Weise in Word.<br />

Für alle Datenquellen gilt: Die Datenquelle ist <strong>mit</strong> dem<br />

Serienbrief verbunden, was Sie an den jetzt aktiven<br />

Schaltflächen auf der Registerkarte Sendungen erkennen.<br />

Welche Adressen Ihnen zur Auswahl stehen, schlagen<br />

Sie über „Sendungen/Empfängerliste bearbeiten“<br />

nach. Hier können Sie auch gezielt einzelne Adress-Datensätze<br />

deaktivieren oder <strong>mit</strong>hilfe der Filter-Funktion<br />

selektieren. Vorsicht beim zu extensiven Einsatz der Filter:<br />

Sie lassen sich manchmal nicht mehr zurücksetzen.<br />

In diesem Fall müssen Sie den Serienbrief erneut <strong>mit</strong><br />

der Datenquelle verbinden.<br />

Wenn Sie in dem Dialogfeld die Adressen sortieren, gilt<br />

die Sortierung auch für den späteren Ausdruck. So lassen<br />

sich die Briefe beispielsweise nach Postleitzahlen<br />

sortieren. Je nach Versandunternehmen spart das bares<br />

Geld. Besonders wichtig: Wenn Sie den Inhalt der<br />

Datenquelle ändern, müssen Sie diese erneut <strong>mit</strong> dem<br />

Serienbrief verbinden. Erst dann stehen die geänderten<br />

Daten auch in Word zur Verfügung.<br />

4Seriendruckfelder in das<br />

Dokument einfügen<br />

Da<strong>mit</strong> Word weiß, an welcher Stelle die Adressdaten<br />

im Serienbrief zu platzieren sind, fügen Sie dort Seriendruckfelder<br />

ein. Die Seriendruckfelder stehen Ihnen<br />

über „Sendungen/Seriendruckfelder einfügen“ zur<br />

Auswahl. Wenn Sie auf den kleinen Drop-down-Pfeil<br />

rechts neben der Schaltfläche klicken, klappt ein Menü<br />

<strong>mit</strong> allen verfügbaren Feldern (Spalten-Überschrift bei<br />

Excel-/Word-Datenquellen, Feldbezeichnungen bei<br />

Outlook-Datenquellen) auf. Wenn Sie das gewünschte<br />

Feld anklicken, erscheint es in Word in Doppelspitzenklammern,<br />

beispielsweise «Vorname». Bauen Sie nun<br />

die Anschrift in folgender Form zusammen:<br />

«Firma»<br />

«Titel»«Vorname»«Nachname»<br />

«Straße»<br />

«PLZ» «Ort»<br />

Schließen Sie jede Zeile <strong>mit</strong> [Eingabe] ab. Dann wird<br />

– falls der komplette Inhalt der Zeile leer ist – der Absatz<br />

von Word automatisch ausgeblendet. Schließen<br />

Sie hingegen <strong>mit</strong> einem Zeilenwechsel [Umschalt] +<br />

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PRAXIS ❯ Serienbriefe<br />

Rechts: Beim Zusammenführen<br />

umfangreicher<br />

Serienbriefe arbeiten<br />

Sie am besten immer in<br />

kleinen Chargen.<br />

Prüfen Sie vor dem<br />

Druck nochmals die<br />

korrekte Funktion der<br />

Seriendruckfelder <strong>mit</strong><br />

der aktiven <strong>Vorschau</strong>.<br />

TIPP BILDER IN SERIENBRIEFEN EINFÜGEN<br />

Da sich Bilder nicht in den Adressdaten<br />

integrieren lassen, arbeiten Sie hier <strong>mit</strong><br />

einem kleinen Trick: Tragen Sie in den<br />

Adressdaten den Pfad und Namen des<br />

Bildes ein. Bei der Pfadangabe muss<br />

der Backslash immer doppelt angegeben<br />

werden, beispielsweise D:\\Serienbrief-Daten\\Maier.jpg.<br />

In Ihrem Serienbrief fügen Sie hierzu<br />

über „Einfügen/Schnellbausteine/Feld“<br />

die Feldfunktion IncludePicture ein, der<br />

Sie als Parameter das Seriendruckfeld<br />

<strong>mit</strong> dem Bildpfad zuweisen. Das Ganze<br />

sieht dann etwa so aus: { IncludePicture<br />

{ MergeField Bildpfad } }. Wenn Sie<br />

den Serienbrief zur Kontrolle und zum<br />

Druck in einer Datei zusammenführen,<br />

müssen Sie die Bilder noch aktualisieren.<br />

Markieren Sie <strong>mit</strong> [Strg]+[A] alle<br />

Briefe und drücken Sie dann [F9].<br />

[Eingabe] ab, bleibt die Zeile als Leerzeile bestehen.<br />

In der Anredezeile fügen Sie zwischen den einzelnen<br />

Seriendruckfeldern kein Leerzeichen ein. Klicken Sie<br />

vielmehr nach dem Einfügen der Seriendruckfelder <strong>mit</strong><br />

der rechten Maustaste auf das Seriendruckfeld „Anrede“.<br />

Wählen Sie im Kontextmenü „Feld bearbeiten“. Im<br />

nun angezeigten Dialogfeld schalten Sie bei den Feldoptionen<br />

das Kontrollkästchen „Danach einzufügender<br />

Text“ ein und tragen im nebenstehenden Textfeld ein<br />

Leerzeichen ein. Legen Sie diese Eigenschaft nun auch<br />

für das Seriendruckfeld „Titel und Vorname“ fest. Word<br />

sorgt ab sofort automatisch für das folgende Leerzeichen<br />

– aber nur, wenn der Inhalt des Seriendruckfeldes<br />

nicht leer ist. Mit einem Klick auf „Sendungen/<strong>Vorschau</strong><br />

Ergebnisse“ und dem Blättern über die Navigationsschaltflächen<br />

rechts daneben, schalten Sie zwischen<br />

der Seriendruckfeld- und Ergebnis-Ansicht hin und her.<br />

Prüfen Sie, ob alle Daten korrekt eingefügt werden.<br />

Einen Fehler hat die Anschrift noch: Befindet sich im<br />

Anrede-Feld der Inhalt „Firma“, darf die Anrede nicht<br />

gedruckt werden, da es in diesem Fall im Beispiel keinen<br />

Ansprechpartner gibt. Schalten Sie <strong>mit</strong> dem Tastaturbefehl<br />

[Alt-F9] die Feldfunktionsanzeige ein.<br />

Platzieren Sie den Cursor direkt am Zeilenanfang des<br />

Anrede-Seriendruckfelds und wählen Sie bei „Sendungen/Regeln“<br />

den Befehl „Wenn… Dann… Sonst…“.<br />

Im angezeigten Dialogfeld lassen Sie beim Feldnamen<br />

„Anrede“ ausgewählt und stellen bei Vergleich die<br />

Auswahl „Ungleich“ ein. Tragen Sie im Textfeld „Vergleichen<br />

<strong>mit</strong> dem Text“ das Wort „Firma“ ein und bei „Dann<br />

diesen Text einfügen“ ein „X“. Bestätigen Sie <strong>mit</strong> „OK“.<br />

Word hat jetzt eine „IF“-Abfrage erzeugt. Markieren Sie<br />

das komplette Anrede-Seriendruckfeld, schneiden es<br />

aus und fügen es in der IF-Abfrage anstelle des „X“ ein.<br />

Wenn Sie jetzt erneut [Alt]+[F9] drücken, kehren Sie zur<br />

Ergebnisansicht zurück. Die IF-Abfrage nutzen Sie auch<br />

bei der Grußformel, wenn es darum geht, bei der Anrede<br />

„Herr“ ein zusätzliches „n“ einzufügen oder um zwischen<br />

„Sehr geehrte Damen und Herren,“ (bei Firmen<br />

ohne Ansprechpartner) oder „Sehr geehrte/r Frau/Herr<br />

XYZ“ zu unterscheiden.<br />

5Serienbriefe erzeugen<br />

und ausdrucken<br />

Vor dem Druck blättern Sie bei aktiver <strong>Vorschau</strong> („Sendungen/<strong>Vorschau</strong><br />

Ergebnisse“) durch Ihre Adressen<br />

und machen die ein oder andere Stichprobe, ob alle<br />

angezeigten Daten stimmen. Ihre Serienbriefe können<br />

Sie sofort auf den Drucker ausgeben oder zuerst in eine<br />

Datei zusammenfügen und die Datei anschließend<br />

drucken. Das sofortige Drucken über „Sendungen/<br />

Fertig stellen und zusammenführen“ und „Dokumente<br />

drucken“ empfiehlt sich nur bei wenigen Briefen.<br />

Nutzen Sie stattdessen besser „Einzelne Dokumente<br />

bearbeiten“, da Word jetzt eine Datei erzeugt, in der<br />

sämtliche Serienbriefe enthalten sind. Die zusammengeführte<br />

Datei können Sie in der Druckvorschau nochmals<br />

prüfen, bevor Sie den Ausdruck starten.<br />

Bei beiden Funktionen erscheint ein Dialogfeld, in dem<br />

Sie gezielt eingrenzen können, ob alle Serienbriefe, nur<br />

der aktuelle Datensatz (= die Adresse, die unter „Sendungen/<strong>Vorschau</strong><br />

Ergebnisse“ gerade ausgewählt ist)<br />

oder ein bestimmter Bereich ausgegeben wird. Wenn<br />

Sie mehrere Hundert bis einige Tausend Briefe drucken,<br />

schränken Sie den Bereich besser immer in Chargengrößen<br />

von 300 bis 400 Briefe ein. So können Sie<br />

bei Druckproblemen eingreifen, wenn es darum geht,<br />

die Adressnummer herauszufinden, bei der der Druck<br />

fortgesetzt werden muss.<br />

Während der PC die Serienbriefe aufbereitet und<br />

druckt, bearbeiten Sie am besten nebenher keine anderen<br />

PC-Aufgaben. Word steht dann die komplette<br />

Rechenleistung zur Verfügung. Markus Hahner/hl<br />

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