SICKinsight 01/2013
SICKinsight 01/2013
SICKinsight 01/2013
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Thema Thema Überwachen und Kontrollieren – Emission : Anwendungen<br />
sowohl NO X als auch VOC / THC berücksichtigt<br />
werden. Die Erfahrung<br />
zeigt, dass die Gasanalysensysteme<br />
konstante Ergebnisse mit hoher Messgenauigkeit<br />
für bis zu 14 Komponenten<br />
gleichzeitig in einem System liefern.<br />
Der DUSTHUNTEr FWE200 von SICK<br />
übernimmt die Messung der Partikelemissionen<br />
bei Temperaturen unter<br />
100 °C (unter dem Säuretaupunkt des<br />
Abgases) als Nass-Staubmessung. Die<br />
Messsysteme von SICK sind Teil des<br />
Überwachungs- und EDV-Netzwerks,<br />
das eine Fernbedienung von verschie-<br />
denen Messstellen innerhalb der Anlage<br />
ermöglicht. Für Peter Hillblom<br />
bedeutet das einen klaren Vorteil: „Ich<br />
habe Zugriff auf die gleichen Bilder wie<br />
die IT-Mitarbeiter in der Leitwarte, ohne<br />
selbst dort hingehen zu müssen.“<br />
Weitere Applikationen:<br />
www.mysick.com/applikationen<br />
Infos zum Kunden unter:<br />
www.soderenergi.se<br />
Grüner Strom von Söderenergi – Södertälje, Stockholm<br />
Pionier der nachhaltigen Entwicklung<br />
„Wenn die Sonne hinter den Wolken verschwindet, können wir zusehen, wie der Energiebedarf<br />
in die Höhe schnellt“, sagt Peter Hillblom, Maschinentechniker im Igelsta-<br />
Werk in Södertälje. „Mit der Messtechnik von SICK – der CEMS-Lösung MCS100FT<br />
und dem Streulicht-Staubmessgerät für nasse Gase, dem DUSTHUNTER FWE200 –<br />
über wachen wir unsere Emissionswerte, so dass sie immer innerhalb der gesetzlich<br />
vorgeschriebenen Grenzwerte liegen. Das Ziel ist, noch besser zu werden.“<br />
>> Das Igelsta-Werk ist nicht nur eines<br />
der größten Biomasse-Kraftwerke<br />
Schwedens. Der wunderschön an der<br />
Einfahrt zur Ostsee gelegenen Anlage<br />
wurde 2009 auch die Auszeichnung<br />
„Gebäude des Jahres“ verliehen. Hier<br />
wird Grüner Strom für 100.000 Haushalte<br />
und Fernwärme für 50.000 Haushalte<br />
produziert. Um diesen Strom- und<br />
Wärmebedarf zu decken, benötigt<br />
das Kraftwerk für die Produktion circa<br />
17.000 Tonnen Brennstoff pro Woche.<br />
Als Brennstoff werden hauptsächlich<br />
forstwirtschaftliche Abfälle eingesetzt,<br />
vor allem zerkleinerte Äste und Baumkronen,<br />
ergänzt durch Kraftstoffe aus<br />
nicht recycelbaren Abfällen aus der<br />
Region wie Abbruchholz, Kunststoff und<br />
Papier.<br />
Energiereiche Brennstoffe für<br />
die „St.-Martins-Gans“<br />
Der durch die Verbrennung erzeugte<br />
Dampf wird sowohl zum Aufheizen des<br />
Wassers für die Fernwärme als auch für<br />
die Dampfturbine „St.-Martins-Gans“<br />
genutzt. Die Turbine ging 2009 am<br />
St. Martinstag in Betrieb und trägt daher<br />
ihren liebevollen Namen. Dennoch<br />
ähnelt die rote, leistungsstarke Turbine<br />
mehr einem organischen Ungetüm als<br />
einer High-Tech-Schöpfung. Mitten in<br />
der Halle wird die Turbine mit Dampf unter<br />
hohem Druck und bei einer Temperatur<br />
von 540 °C betrieben. Diese treibt<br />
wiederum einen riesigen Generator an,<br />
der 11 kV und 85 Mega watt Strom liefert<br />
– genug, um mehr als 1,4 Millionen<br />
60-Watt-Glühbirnen leuchten zu lassen.<br />
Söderenergi: Vorreiter<br />
bei Sekundärbrennstoffen<br />
In der ersten Anlage von Igelsta im Jahr<br />
1982 wurde Kohle als Brennstoff eingesetzt.<br />
Gesellschaftliche Veränderungen<br />
und die Einführung der Kohlendioxid-<br />
Steuer in den frühen 90er Jahren haben<br />
einen Wandel bewirkt: „Wir waren schon<br />
sehr früh dabei, fossile Brennstoffe zu<br />
reduzieren und haben dann ganz schnell<br />
auf Biomasse und Recycling-Rohstoffe<br />
umstellen können. Der Ausstoß von<br />
Kohlendioxid wurde um 80 Prozent<br />
gesenkt “, sagt Madeleine Engfeldt-Julin,<br />
Leiterin der Kommunikation bei Söderenergi.<br />
„Wir können uns als erfolgreiche<br />
Pioniere bei der Verwendung von<br />
Sekundärbrennstoffen einstufen. Dank<br />
unserer hochentwickelten Gasreinigung<br />
wird fast nur Wasserdampf durch den<br />
Schornstein ausgestoßen“, ergänzt Madeleine<br />
Engfeldt-Julin. „Der Anteil an<br />
Verunreinigungen ist nicht nur sehr niedrig,<br />
auch die Verwendung von Bio- und<br />
Recycling-Brennstoffen wird von Söderenergi<br />
kontinuierlich weiterentwickelt<br />
und verfeinert.“<br />
Die Ersten in Schweden mit<br />
FTIR-Messtechnik von SICK<br />
Söderenergi waren 2009 die Ersten<br />
in Schweden, die Emissionen mit der<br />
neuen CEMS-Lösung MCS100FT von<br />
SICK mittels FTIR-Technik (Fourier<br />
Transform Infrarot Spektroskopie)<br />
gemessen haben. Das System misst<br />
HF, HCl, NH 3<br />
, H 2<br />
O, CH 4<br />
, SO 2<br />
, N 2<br />
O, CO,<br />
NO, NO 2<br />
, CO 2<br />
und O 2<br />
. Als Option kann<br />
Oben: Dampfturbine „St.-Martins-Gans“<br />
Unten: Kristina Arveng, Peter Hillblom, Mirjana Mijatovic und Niclas Thorell vom Igelsta-Werk<br />
mit Torbjörn Melin, Service-Manager bei SICK Schweden (v. l. n. r.)<br />
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