das dental labor Premium Aktion: Großer Praxistest (Vorschau)
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<strong>Premium</strong>-<strong>Aktion</strong>: <strong>Großer</strong> <strong>Praxistest</strong><br />
c Seite 10 Roland DWX-50 Frässystem auf dem Prüfstand<br />
Konstruktion mit Komfort<br />
c Ab Seite 54 Bedingt abnehmbare keramisch verblendete Brücke auf Implantaten<br />
Qualifikation für die Zukunft<br />
c Ab Seite 94 Kompetenzzentrum Freiburg bietet Fortbildung zur CAD/CAM/CNC-Fachkraft<br />
Juli 2014 · 62. Jahrgang
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3 4<br />
5<br />
6<br />
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1 vermessen, anzeichnen, ausblocken<br />
2 genarbte Platte adaptieren und ausschneiden<br />
3 Retentionen anwachsen<br />
4 tiefziehen und lichthärten<br />
5 abheben und ausarbeiten<br />
6 Klammern modellieren, anstiften, lichthärten<br />
7 horizontal einbetten<br />
8 ausbetten, abstrahlen, ausarbeiten<br />
9 gummieren, polieren, fertig!<br />
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Metacon kombiniert auf ideale Weise Wachs- und Kunststoffanteile<br />
mit Fotoinitiatoren. So lässt sich <strong>das</strong> Material<br />
vor der Lichthärtung wie Wachs verarbeiten. Durch<br />
Polymerisation wird <strong>das</strong> metacon Wachs zu Kunststoff.<br />
Dieser Kunststoff ist stabil genug, sich nicht zu verformen<br />
oder zu brechen, gleichzeitig aber flexibel genug,<br />
um eine Klammerprothese problemlos vom Meistermodell<br />
abheben zu können. Damit gehört <strong>das</strong> Duplikatmodell<br />
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l<br />
Editorial<br />
Schönheit liegt<br />
im Auge des Betrachters<br />
Heiß, heißer, Sommerzeit. Mit<br />
steigenden Temperaturen steigen<br />
auch die „Säfte“ in unserem<br />
Körper, wie schon die Altvorderen<br />
wussten. Alle sind in Turtellaune, man<br />
muss sich nur umsehen – in der Stadt,<br />
in den Parks, in Cafés, am Strand, einfach<br />
überall. Es wird geflirtet, was <strong>das</strong><br />
Zeug hält. Devise: Wenn nicht jetzt,<br />
wann dann? Die Antwort nach dem<br />
„warum“ ist recht einfach: Wehen laue<br />
Lüftchen, fallen die Hüllen, werden die<br />
Menschen lockerer und kontaktfreudiger.<br />
Zähne spielen beim Flirten eine wichtige<br />
Rolle, denn ein strahlendes Lächeln,<br />
<strong>das</strong> schöne, ebenmäßige Zähne offenbart,<br />
macht attraktiv und sexy. Umfragen<br />
zeigen, <strong>das</strong>s gepflegte Zähne für<br />
den Flirtfaktor ganz entschieden wichtig<br />
sind. Gelbe, graue, schiefe, vernachlässigte<br />
Zähne? Nein danke!<br />
Mal ehrlich: Wer küsst schon vorbehaltlos<br />
einen Mund, hinter dem sich<br />
marode Zähne verbergen? Nicht viele,<br />
und <strong>das</strong> sind die verständlichen Gründe:<br />
lockere und schlechte Zähne, fauliger<br />
Mundgeruch, mieser Zahnersatz.<br />
Wer stößt im Eifer des Gefechts schon<br />
gerne auf „Angelhaken“ (ja, die gibt es<br />
noch!) oder wackelnde Brücken?<br />
Wer nun meint, <strong>das</strong>s primär Frauen auf<br />
ein gesundes, attraktives Gebiss beim<br />
Gegenüber achten, der irrt. Männer<br />
schauen, so Studien, zuerst auf <strong>das</strong><br />
Gesicht – und damit auch auf die Zähne.<br />
Wer also eine Beziehung will, sollte<br />
vielleicht weniger Geld für Schönheits-<br />
OPs, Muckibuden und Jungbrunnentränklein<br />
ausgeben, sondern vielmehr<br />
in schöne Zähne investieren.<br />
Übrigens: Wie unterschiedlich die<br />
Geschmäcker zu diesem Thema sein<br />
können, zeigt ein Blick nach Japan.<br />
Japanische Frauen lassen sich immer<br />
öfter ihre Zähne künstlich schief<br />
anordnen oder mit Plastik bekleben,<br />
um für Männer attraktiver zu<br />
sein. Dieser Trend hat sogar einen<br />
Namen: „Yaeba“ heißt er und <strong>das</strong><br />
bedeutet Doppelzahn. Zahlreiche<br />
Blogs befassen sich mit dem Thema;<br />
japanische Stars lassen sich<br />
mit ihren schiefen Zähnen ablichten<br />
– alles ganz normal. Das Geheimnis<br />
für diesen Trend scheint mit<br />
der Befindlichkeit japanischer Männer<br />
zu tun zu haben: Schiefe Zähne werden<br />
assoziiert mit „Schwäche“, und<br />
eine schwache Frau mit Makel sei für<br />
japanische Männer attraktiver als perfekte<br />
Beautys, so eine Bloggerin. Über<br />
derartige Phänomene könnte man nun<br />
natürlich trefflich philosophieren,<br />
doch am Ende stünde man wahrscheinlich<br />
vor der ehrlichen Frage: Worin besteht<br />
eigentlich der Unterschied, wenn<br />
sich Frauen den Männern zuliebe schöne<br />
oder schiefe Zähne und anderes<br />
zaubern lassen?!<br />
Endlich mal ein Trend, von dem ich<br />
sehr hoffe, <strong>das</strong>s er nach Deutschland<br />
schwappt. Denn plötzlich gäbe es eine<br />
Menge Arbeit in Ihren Labors. Wetten?<br />
Einen heißen Sommer wünscht<br />
Ihre<br />
e Dr. Angelika<br />
Schaller,<br />
Chefredakteurin<br />
www.facebook.com/<strong>das</strong><strong>dental</strong><strong>labor</strong> • www.twitter.com/<strong>das</strong><strong>dental</strong><strong>labor</strong><br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 3
Glosse<br />
l<br />
Nachts, wenn in Rollis Hamburger Wohnung eine<br />
kühle Brise durchs Fenster weht, summt<br />
manchmal aggressiv sein Handy, und auf dem<br />
Display erscheinen Nachrichten wie: „Mückenplage,<br />
hab’ keine Minute geschlafen, lege mich jetzt in<br />
die Badewanne – der einzig kühle Raum in diesem Laden,<br />
Gruß Rita.“ Das ist Rollis Freundin und die macht<br />
wie immer Urlaub im tiefen Süden – Sardinien, dort, wo<br />
es richtig heiß wird im Hochsommer. Dass Rolli dieses<br />
Mal zu Hause geblieben ist, liegt nicht etwa an einer<br />
schlechten Planung und auch nicht an seinem Chef,<br />
Rolli hält nun mal im Hochsommer <strong>das</strong> Mittelmeer für<br />
eine Katastrophenzone der Extraklasse.<br />
Dabei ist Rita bekannt, warum der Urlaub am Mittelmeer<br />
zu dieser Jahreszeit ein Abenteuer besonderer Art<br />
ist. Die von der Tourismusindustrie intern als „Lemming-Effekt“<br />
bezeichnete Völkerwanderung startet mit<br />
den ersten Schulferien, dann machen sich alljährlich<br />
350 Millionen Touristen auf, die Strände und Inseln des<br />
Mittelmeers zu erobern, um dort mit Jesuslatschen,<br />
Sonnenöl, Kreislaufstabilisatoren und rot gebrannten<br />
Rolli bis dato nicht wirklich beantworten. Zu Zeiten des<br />
brummenden Wirtschaftswunders, als der Brenner als<br />
Tor ins Paradies galt, sah die Welt anders aus. Man ging<br />
hierzulande früh ins Bett, stand früh auf und sparte auf<br />
ein Auto, Häuschenbau und Kachelbad. Der Süden war<br />
da ganz anders. Zu einer Zeit, in der in einer bundesdeutschen<br />
Wohnung <strong>das</strong> Licht zur Nacht gelöscht wurde,<br />
traf man sich in Italien feingemacht zum Dinner:<br />
„Fare una bella figura“ nannten sie <strong>das</strong>. Dann zog man<br />
weiter auf eine Terrasse zu Cappuccino und Zigarette<br />
oder relaxte am Strand – zu einem Zeitpunkt, an dem<br />
in Deutschland wieder die Wecker klingelten. Der Zauber<br />
lag darin, <strong>das</strong>s die Räume weit waren wie <strong>das</strong> Meer<br />
und der Massentourismus sich gerade erst erfand.<br />
Wenn 350 Millionen Menschen sich in eine Himmelsrichtung<br />
bewegen, nehmen Sie ihre Lebensformen mit.<br />
Mittlerweile ist an den Stränden des Mittelmeeres alles<br />
wie zu Hause – Einkaufszentren, bevölkert mit Kindern,<br />
die in einem Dutzend Sprachen nach Eiscreme quengeln,<br />
Teenager, die sich für ihre Eltern schämen, Mütter,<br />
die nach Heftpflaster und Mückenspray suchen und<br />
Sonnenstich<br />
Schultern die „schönsten Tage des Jahres“ zu verbringen,<br />
mit Temperaturen, bei denen sie zu Hause sofort<br />
den Notarzt rufen würden. Es gibt nichts Ekligeres als<br />
<strong>das</strong> Gefühl von feinem Sand, den der Wind gerecht auf<br />
die frisch eingeölte Haut und in Fältchen verteilt hat,<br />
überfüllte Hotels, in denen die Schlacht ums kalte Buffet<br />
regelmäßig von Russen und Engländern gewonnen wird<br />
und Discos, die mit einer dröhnenden Idiotenmucke dafür<br />
sorgen, <strong>das</strong>s auf eine entspannte Nacht nicht gehofft<br />
werden kann. Rita weiß <strong>das</strong> alles, kann sich aber dennoch<br />
dem Sog gen Süden nicht entziehen, allen Warnungen<br />
Rollis zum Trotz. Als Verursacher dieserart Beratungsresistenz<br />
haben Psychologen nach aufwendigen<br />
Feldstudien inzwischen den Masochismus ausgemacht.<br />
Aufgrund ihrer Leidenswilligkeit wollen die Erkrankten<br />
jeden schon einmal gemachten Fehler wiederholen und<br />
werden nahezu süchtig nach diesem sich selbst zugefügten<br />
Leid. Das gilt auch für andere Lebensbereiche.<br />
Der Drang, die Konsequenzen des Fehlverhaltens am<br />
eigenen Leib zu erfahren, gleicht dem eines Kleinkindes,<br />
<strong>das</strong> einige frühe Lernprozesse ja auch durch Schmerz<br />
und Leid macht (Ohrfeige, heiße Herdplatte, Sturz vom<br />
Klettergerüst, Biss von „Mausi“, dem Meerschweinchen<br />
et cetera…). Eben durch „Schaden klug werden“.<br />
Dieses Verhalten ist offensichtlich kognitiv nicht steuerbar<br />
und deshalb mit den Merkmalen einer Suchterkrankung<br />
zu vergleichen. Es liegt auch im Bereich des Möglichen,<br />
<strong>das</strong>s diese Art Unvernunft durch eine ausgeprägte<br />
Hybris und Anteile von Selbstüberschätzung ausgelöst<br />
wird. Die Frage, welche These nun auf Rita zutrifft, kann<br />
so weiter…! Den Einfall, die Sommertage in sengender<br />
Hitze am Mittelmeer zu verbringen, hatten als erste<br />
einige reiche Nordamerikaner, Leute der Avantgarde,<br />
Schriftsteller, Schauspieler, Maler. Leute , die zu faul,<br />
matt oder besoffen waren, rechtzeitig den Rückflug<br />
nach Boston oder New York zu buchen. Einige dieser<br />
Zeitgenossen entschieden sich damals für die Leere,<br />
die Hitze und die Stille, weil sie auf keinen Fall so sein<br />
wollten wie die meisten. Bizarrerweise wurde daraus<br />
der Traum von 350 Millionen pro Jahr. Nach Ritas Rückkehr<br />
geht’s für Rolli für ein paar Wochen zum Fischen<br />
nach Schweden oder zur Whiskeyprobe nach Schottland,<br />
garantiert ohne Sonnenschutz Faktor 10 und einer<br />
dieser Dreiviertelhosen, in der selbst James Bond aussähe<br />
wie ein Vollidiot.<br />
Bis dann,<br />
Ihr<br />
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4 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 · www.dlonline.de
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Inhalt<br />
l<br />
28<br />
10<br />
17<br />
Editorial<br />
Schaller, Dr. A.: Schönheit<br />
liegt im Auge des Betrachters 3<br />
Glosse<br />
Sonnenstich 4<br />
Aktuell<br />
Meisterprinzip<br />
und Mindestlohn 8<br />
Von Wasserburg in die Welt 8<br />
19<br />
Große <strong>Premium</strong>-<strong>Aktion</strong>:<br />
Leser testen für Leser 10<br />
90 Jahre VITA-Zahnfabrik:<br />
Synonym für Farbe und Keramik 12<br />
Spannung ist garantiert!<br />
Vorbericht zum<br />
„Goldenen Parallelometer“ 17<br />
Events<br />
Merz Dental & Friends in Berlin:<br />
In den Sand gesetzt –<br />
und <strong>das</strong> war gut so! 19<br />
Dentale Zukunft 3.0<br />
bei Pluradent: Höhenflüge 20<br />
3. Berliner Digitale:<br />
Einfach nur schön 24<br />
40 Jahre bredent:<br />
Erfolgszirkel 28<br />
Menschen<br />
Kleines Labor ganz groß –<br />
die Radeberger Zahntechnik … 30<br />
DentaTec Hofmann:<br />
die Kunst, sich immer wieder<br />
neu zu erfinden 32<br />
Technik<br />
Antonelli, P.; Antonelli, U.;<br />
Gazzola, L.:<br />
Material der Moderne 36<br />
Lelièvre, F.:<br />
Revolutionäre Entwicklung 46<br />
Rotter, T.:<br />
Konstruktion mit Komfort 54<br />
Produkte<br />
Weit mehr als Produktion<br />
von Gerüsten 61<br />
Schneller als CAD/CAM erlaubt 64<br />
Auf einfacherem Weg<br />
zur Ästhetik 66<br />
Neuheiten 69<br />
6 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 · www.dlonline.de
l<br />
Inhalt<br />
36<br />
46<br />
61<br />
54<br />
Wissen<br />
Vom Pulver zum Rohling 72<br />
Zimehl, Dr. R.: PMMA –<br />
Gestern, Heute und Morgen 78<br />
„Garant für Ausbildung<br />
und Qualität“ 82<br />
Termine<br />
Dentalkurs-Zentrale 83<br />
Lehren & Lernen<br />
CAD/CAM/CNC-Fachkraft –<br />
neue Ausbildung in Freiburg 94<br />
Regensburger Förderpreis:<br />
Bayerische Elite im Wettbewerb 96<br />
ArbeitsLeben<br />
Auch Fehler haben<br />
ihre guten Seiten … 98<br />
Kurz notiert 101<br />
Sommerzeit – Lesezeit: die besten<br />
Buchtipps der dl-Redaktion 102<br />
dl privat: Tests und Tipps 105<br />
78<br />
Kurz vor Schluss<br />
AG Keramik in Hamburg:<br />
Der Natur auf der Spur 114<br />
proDente-Journalistenpreis:<br />
Guter „Abdruck“ 114<br />
Impressum 112<br />
Autorenrichtlinien 113<br />
Diese Ausgabe enthält Beilagen der Firmen<br />
Dental-Union, Koos, Henry Schein, Candulor<br />
und Verlag Neuer Merkur.<br />
Wir bitten um freundliche Beachtung.<br />
72<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 7
Aktuell<br />
l Kurz<br />
notiert … waren zwei der Hauptthemen<br />
Meisterprinzip und Mindestlohn …<br />
während der Delegiertentagung<br />
des Verbands Deutscher Zahntechniker-Innungen,<br />
VDZI, in<br />
Bochum. Einen ausführlichen<br />
Bericht über die Veranstaltung<br />
sowie ein Interview mit dem Präsidenten<br />
des VDZI, Uwe Breuer<br />
(unser Foto), über Perspektiven<br />
in der Berufspolitik veröffentlichen<br />
wir in der nächsten Ausgabe<br />
des <strong>dental</strong> <strong>labor</strong>.<br />
n<br />
Von Wasserburg in die Welt<br />
Dentales in Zahlen: 2013 produzierte<br />
Heraeus Kulzer am Standort<br />
Wasserburg rund 12,4 Millionen Zähne<br />
der Pala Zahnlinien <strong>Premium</strong>, Mondial<br />
und Idealis. Das entspricht etwa der<br />
Einwohnerzahl Bayerns. Eine Kombination<br />
von Handarbeit und modernen<br />
Fertigungsanlagen wie einer vollautomatischen<br />
Laserbeschriftungseinheit<br />
und einem Roboter zum Aufstecken<br />
der Zähne auf Zahnleisten macht’s<br />
möglich …<br />
n<br />
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...nicht einfach nur Software
Aktuell<br />
l Leseraktion<br />
<strong>Premium</strong>-<strong>Aktion</strong> für unsere Leser – <strong>Großer</strong> <strong>Praxistest</strong><br />
Roland DWX-50 Frässystem<br />
auf dem Prüfstand<br />
Sie spielen schon lange mit dem Gedanken, sich<br />
eine eigene Fräseinheit zuzulegen? Dann haben<br />
Sie, liebe Leser, jetzt die einmalige Gelegenheit,<br />
eine Roland DWX-50 zu testen. Einzige<br />
Bedingung: Sie müssen Ihre Erfahrungen mit<br />
uns teilen…<br />
Die digital <strong>dental</strong> solutions gmbh stellt den Test<strong>labor</strong>s<br />
ein Frässystem, bestehend aus Roland<br />
DWX-50, BOFA-Absauganlage, dds CAM-Software<br />
und PC zur Verfügung. Das Materialpaket beinhaltet<br />
Zirkonoxid-, PMMA- und Wachsblanks sowie<br />
einen Thermo-Star P1 Plus Sinterofen. Die Inbetriebnahme<br />
und Schulung erfolgt durch die Firma Roland<br />
DG und digital <strong>dental</strong> solutions, dds GmbH, vor Ort.<br />
Während der Testphase erhalten die Kandidaten<br />
Support bei allen Fragen zum System und zur Weiterverarbeitung<br />
der gefrästen Einheiten. Die Testkandidaten<br />
haben somit die Möglichkeit, <strong>das</strong> System im<br />
Laboralltag auf Herz und Nieren zu testen und müssen<br />
lediglich ihre Erfahrungen in einem Fragebogen<br />
dokumentieren. Dieser wird von uns ausgewertet<br />
und die gewonnenen Ergebnisse in einer gesonderten<br />
Berichterstattung veröffentlicht. Bei diesem Praxischeck<br />
profitieren alle: Die teilnehmenden Labors<br />
haben die Chance, ohne Kosten und Risiko ein hochwertiges<br />
Frässystem auszuprobieren und sich, unter<br />
intensiver technischer Betreuung durch dds und der<br />
Firma Roland, mit der Technologie auseinanderzusetzen,<br />
und die Leser des <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> erhalten eine<br />
ehrliche Einschätzung von Kollege zu Kollege. Fünf<br />
Betriebe können <strong>das</strong> System testen.<br />
Wenn Sie mitmachen möchten, schreiben Sie uns bitte<br />
eine Postkarte unter dem Stichwort „Lesertest“ an:<br />
Verlag Neuer Merkur<br />
Redaktion „<strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong>“<br />
Paul-Gerhardt-Allee 46<br />
81245 München<br />
oder senden ein Fax an<br />
(089) 31 89 05 53<br />
oder eine E-Mail an<br />
dl.redaktion@vnmonline.de<br />
Anschließend bekommen Sie einen Fragebogen zugesandt,<br />
da die Teilnahme am Praxischeck voraussetzt,<br />
<strong>das</strong>s Sie bereits über CAD-Kenntnisse und einen eigenen<br />
Scanner verfügen. Die Auswertung der Fragebögen<br />
erfolgt bei Roland DG, darin bitten wir Sie, eine Datenfreigabeerklärung,<br />
natürlich nur zur eingeschränkten<br />
Verwendung, zu unterzeichnen.<br />
Im Losverfahren werden die Teilnehmer unserer <strong>Premium</strong>-<strong>Aktion</strong><br />
ermittelt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Einsendeschluss ist der 31. Juli 2014. Die Systeme werden<br />
ab Anfang August 2014 für vier Wochen zum Test<br />
zur Verfügung gestellt.<br />
Das Testobjekt: Roland DWX-50 Frässystem<br />
Die Roland DWX-50 ist eine 5-Achs-Simultanfräsmaschine<br />
zur Trockenbearbeitung von Zirkonoxid, Hybridkeramik,<br />
PMMA, Hochleistungspolymeren und PEEK. Das<br />
System ermöglicht die effiziente Fertigung von Kronen<br />
und Brücken in jeder Spannweite, monolithischen Restaurationen,<br />
individuellen Abutments, Abutmentkronen<br />
und -brücken, Inlays, Onlays, Veneers, Stegen, Teleskopen<br />
und Geschieben aus allen Materialien, die trocken<br />
zu bearbeiten sind. Den Testkandidaten wird ein<br />
perfekt abgestimmtes System zur Verfügung gestellt,<br />
<strong>das</strong> sich durch hohe Prozesssicherheit und einfache<br />
Bedienung auszeichnet. Es sind keine umfangreichen<br />
Vorkenntnisse erforderlich, so <strong>das</strong>s selbst Neueinsteiger<br />
schnell in der Lage sind, die digitale Technologie<br />
einzusetzen und direkt im Labor zu fertigen.<br />
n<br />
10 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 · www.dlonline.de
Wir gehen in die Verlängerung<br />
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Aktuell<br />
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Synonym für Farbe und Keramik<br />
90 Jahre VITA Zahnfabrik<br />
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Seit 90 Jahren geht es bei<br />
der VITA Zahnfabrik<br />
darum, immer bessere<br />
Lösungen für die<br />
Herstellung perfekter<br />
Prothetik anzubieten.<br />
1924 in Essen gegründet<br />
und seit 1943 in Bad<br />
Säckingen beheimatet,<br />
wird <strong>das</strong> Familienunternehmen<br />
heute in<br />
dritter Generation<br />
geführt.<br />
Stumpfix-Video<br />
Tel.: 0 22 67 - 65 80-0 • www.picodent.de<br />
Die Anfang der 1920er Jahre angebotenen<br />
Prothesenzähne basierten<br />
auf einem zweistufigen<br />
Schichtungskonzept, <strong>das</strong> dem Aussehen<br />
eines gesunden natürlichen Zahnes<br />
in keiner Weise entsprach. Ein inakzeptabler<br />
Zustand – deshalb entstand am<br />
17. Juli 1924 die Dr. Hiltebrandt Zahnfabrik<br />
Aktiengesellschaft. Unter den fünf<br />
Gründungsmitgliedern war neben dem<br />
Zahnarzt Dr. Carl Hiltebrandt auch der<br />
Kaufmann Heinrich Rauter, welcher den<br />
Vorsitz im Aufsichtsrat übernahm. Er<br />
war der Großvater des heutigen Geschäftsführers<br />
Henry Rauter. Seit Anfang<br />
der 1930er Jahre firmiert <strong>das</strong> Unternehmen<br />
unter VITA Zahnfabrik.<br />
VITA-Zähne<br />
Der Name „VITA-Zähne“ geht auf die Produktbezeichnung<br />
„HELIOS-Zähne in VI-<br />
TA-Farben“ zurück. Das war der erste<br />
künstliche Zahn, der realistische Farbverläufe<br />
und einen dem menschlichen<br />
Zahn nachempfundenen Aufbau mit<br />
Dentinkörper und Schmelz- bzw. Schneideschicht<br />
aufwies. Diese Entwicklung<br />
ermöglichte eine bis dahin in der Prothetik<br />
nicht gekannte natürlich-lebendige<br />
Ästhetik und war wegweisend für alle<br />
folgenden VITA-Innovationen.<br />
Wichtige Meilensteine waren beispielsweise<br />
die 1939 eingeführten VITA LUMIN<br />
Keramikzähne bzw. schließlich 1955 die<br />
VITA LUMIN VACUUM Zähne. Diese sind<br />
– in zeitgemäß angepassten Formen und<br />
Farben – noch jetzt erhältlich. Der VITA<br />
VACUUM Keramikofen begleitete die<br />
Entwicklung – heute ermöglicht die VITA<br />
New Generation als modulares Brennsystem<br />
flexible Individuallösungen. Mit<br />
der Produktlinie VITA LUMIN Acryl begann<br />
1965 die Erfolgsgeschichte der<br />
Kunststoffzähne. Einer der aktuellen<br />
Bestseller ist VITA PHYSIODENS. Zusammen<br />
mit dem Okklusionskonzept VITA<br />
BLP (BIO-Logische Prothetik) entwickelte<br />
Dr. Eugen End diese Zähne. Er berichtet:<br />
„Meine Forschungs- und Entwicklungstätigkeit<br />
erstreckte sich über 20<br />
e Der ursprüngliche Unternehmenssitz<br />
war in Essen<br />
Jahre, ab 1986 protegiert von Henry Rauter.<br />
Die Pilotphase startete 1992, bei der<br />
IDS 1995 war die Präsentation von VITA<br />
PHYSIODENS.“ Highlight der IDS 2011<br />
war der VITAPAN PLUS, der mit seinem<br />
der Natur nachempfundenen Schichtkonzept<br />
die kundenorientierte Weiterentwicklung<br />
des seit 1983 bewährten<br />
VITAPAN Frontzahns darstellt.<br />
VITA-Farben<br />
Die zu den HELIOS-Zähnen zugehörige,<br />
24 Muster umfassende VITA-Farbenskala<br />
war ebenso wie die HELIOS-Schichtung<br />
zur damaligen Zeit ein absolutes<br />
Novum: Erstmals waren die Musterzähne<br />
systematisch geordnet, was die Farbbestimmung<br />
wesentlich erleichterte. Die<br />
Weiterentwicklung der ersten Farbringe<br />
aus der Gründungszeit des Unternehmens<br />
mündete Ende 1955, kurz vor dem<br />
IDS-Launch der entsprechenden Zahnlinie,<br />
in die LUMIN-VACUUM Farbskala.<br />
Deren Musterzähne waren bereits in vier<br />
Gruppen unterteilt: A = rötlich-braune<br />
Farbtöne, B = gelbliche Töne, C = Grautöne<br />
und D = rötlich-graue Töne. Auf diese<br />
Basis geht <strong>das</strong> 1983 eingeführte Farbsystem<br />
VITAPAN classical A1-D4 zurück. Seit<br />
1998 steht zusätzlich <strong>das</strong> nach wie vor<br />
12 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 · www.dlonline.de
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Aktuell<br />
l<br />
Synonym für Farbe und Keramik<br />
e Geschäftsführer Henry<br />
Rauter – sein Großvater<br />
gehörte zu den fünf<br />
Gründungsmitgliedern des<br />
Unternehmens 1924<br />
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e Meilensteine in der Zahnheilkunde<br />
aus 90 Jahren Firmenhistorie. Die VITA-<br />
Materialien als Teil eines aufeinander<br />
abgestimmten Gesamtsystems sind in<br />
allen natürlichen Zahnfarben erhältlich<br />
– <strong>das</strong> gilt für Vollkeramik, Metallkeramik<br />
und Kunststoff.<br />
einzigartige VITA SYSTEM 3D-MASTER<br />
zur Verfügung, mit dem der Zahnfarbraum<br />
erstmals wissenschaftlich fundiert<br />
und gleichmäßig strukturiert abgedeckt<br />
wird. Beide VITA Farbsysteme haben<br />
sich als internationale Standards<br />
etabliert. Vertriebsleiter Lothar Heinz,<br />
der von 1977 bis zu seinem Ruhestand<br />
2000 bei VITA tätig war, bringt es so auf<br />
den Punkt: „Wer an Zahnfarben denkt,<br />
denkt in der Regel an VITA Farben, und<br />
wer an VITA denkt, denkt an Zahnfarben.<br />
Das ist seit Jahrzehnten weltweit festzustellen!“<br />
Tatsächlich werden vier von<br />
fünf Zahnfarbwerten rund um den Globus<br />
nach VITA-Standard bestimmt.<br />
Seit 2003 ist neben analogen Farbskalen<br />
ein digitales Farbmessgerät erhältlich<br />
– seit 2013 in der Version VITA Easyshade<br />
Advance 4.0. Perfekt kombinierbar<br />
ist dieses Tool mit der Software<br />
VITA Assist, welche die Module VITA<br />
ShadeAssist für eine fehlerfreie Farbkommunikation<br />
zwischen Praxis und<br />
Labor sowie <strong>das</strong> interaktive Beratungsmodul<br />
VITA ToothConfigurator vereint.<br />
VITA-Materialien<br />
Bereits die Entwicklung des HE-<br />
LIOS-Zahns war Grundlage für <strong>das</strong> VITA<br />
Kompetenzfeld Keramik. Die Entwicklung<br />
der ersten VITA Mantelkronenmassen<br />
geht auf<br />
<strong>das</strong> Jahr 1930 zurück. Und<br />
nachdem die Versuche,<br />
Metalllegierungen mit<br />
Keramik zu beschichten,<br />
lange missglückten, brachte<br />
1962 die bis heute weltweit<br />
eingesetzte VMK (VI-<br />
TA Metallkeramik)-Technik<br />
den Erfolg. 1968 erweiterte<br />
sich ihr Einsatzgebiet maßgeblich:<br />
Mit VITA VMK 68<br />
waren erstmals auch Brücken<br />
mit mehr als vier Gliedern<br />
möglich. Der 1927<br />
geborene Zahntechniker Heinz Kurz, der<br />
seit 1957 selbstständig ist, erzählt: „Die<br />
keramischen Entwicklungsleistungen<br />
von VITA haben mich immer sehr beeindruckt.<br />
Wenn ich eine herausragende<br />
Produktlösung benennen sollte, wäre es<br />
VITA VM!“ Dieses für Metallkeramik,<br />
Vollkeramik und Kunststoff einheitliche<br />
Verblendkonzept existiert seit 2003 und<br />
wird stetig erweitert.<br />
Noch jemand, der sofort an Keramik<br />
denkt, wenn er den Namen VITA hört, ist<br />
Professor Dr. Werner H. Mörmann: „Am<br />
26. Juli 1984, schon zwei Monate nach<br />
meiner ersten Kontaktaufnahme zu<br />
Henry Rauter, erhielten wir Keramikproben<br />
für unseren Prototyp des CEREC 1<br />
CAD/CAM-Systems. Ende 1987 wurde<br />
die VITABLOCS-Keramik als fertiges<br />
Produkt präsentiert. Dieser Werkstoff<br />
wurde weiterentwickelt und führte zu<br />
ästhetischen Materialien wie VITAB-<br />
LOCS Mark II, TriLuxe und RealLife. Vollständig<br />
neu und eindeutig die innovativste<br />
Entwicklung ist die 2012 eingeführte<br />
Hybridkeramik VITA ENAMIC.<br />
Damit hat VITA einmal mehr einen hervorragenden<br />
Beitrag zur restaurativen<br />
Computerzahnmedizin geleistet.“ Ein<br />
weiterer Meilenstein im Bereich der<br />
CAD/CAM-Restaurationsmaterialien<br />
war 2013 der Launch der zirkondioxidverstärkten<br />
Glaskeramik VITA SUPRINI-<br />
TY, die ebenfalls eine neuartige Werkstoffklasse<br />
repräsentiert. VITA Machinable<br />
Materials aus Keramiken und<br />
Kunststoffen sind in zahlreichen Geometrien<br />
für diverse offene und geschlossene<br />
CAD/CAM-Systeme verfügbar.<br />
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14 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 · www.dlonline.de
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Spannung ist garantiert! l<br />
Aktuell<br />
Bald beginnt der Wettbewerb um <strong>das</strong> 16. Goldene Parallelometer 2015<br />
Spannung<br />
ist garantiert!<br />
Es ist wieder so weit – bald beginnt die Ausschreibung für den<br />
16. Wettbewerb um <strong>das</strong> Goldene Parallelometer. In unserer AUGUST-<br />
AUSGABE erfahren Sie alles, was Sie wissen müssen, um teilzunehmen.<br />
Hier schon einmal ein kleiner „Vorgeschmack“. Wolfgang Weisser,<br />
Mitglied der Redaktion, beschreibt im Folgenden die Leitgedanken<br />
bei diesem Wettbewerb. Der Zahntechnikermeister, selbst Besitzer<br />
eines Dental<strong>labor</strong>s in Aalen, ist Vorsitzender der Jury.<br />
Angesichts eines schwierigen,<br />
unberechenbarer gewordenen<br />
Markts ist der Umgang mit der<br />
Digitalisierung so heikel wie wichtig.<br />
Hier bedarf es anderer Denkansätze<br />
und neuer Lösungen für <strong>das</strong> 16. Goldene<br />
Parallelometer. Für uns alle ist es<br />
wichtig und richtig, einfache Versorgungen<br />
anzubieten. Es tut sich ein weites<br />
Feld auf, hat doch der Großteil der<br />
Patienten, der<br />
noch zu versorgen<br />
wäre, schlichtweg zu<br />
wenig Geld. Dies bestätigte<br />
mir auch ein Gespräch mit einem renommierten<br />
Stuttgarter Zahnarzt. Dieser<br />
meint, <strong>das</strong>s wir in den letzten Jahren<br />
zu hochwertig versorgt haben. Die<br />
allseits gelobte Gero-Prothetik steht<br />
und fällt aber mit bezahlbaren Lösun-<br />
f Ansichten<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 17
Aktuell<br />
l<br />
Spannung ist garantiert!<br />
e orale Ansicht OK +UK<br />
e im Artikulator<br />
c Planungsvorschlag<br />
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gen – dieser Leitgedanke diktiert auch<br />
die Aufgabenstellung beim Goldenen<br />
Parallelometer 2015.<br />
Derzeit bin ich dabei, ein Konzept für<br />
die Ausschreibung des internationalen<br />
Zahntechniker-Wettbewerbs zu kreieren.<br />
Sicher ist: Es geht um eine bezahlbare,<br />
simple, aber intelligente Versorgung<br />
mit digitalen und analogen Anteilen.<br />
Kunststoff oder ähnliche<br />
Werk stoffe werden eine Rolle spielen.<br />
Vor allem wird die Versorgung abnehmbar<br />
sein. Handling, Hygiene, Putzbarkeit,<br />
Reparaturfreundlichkeit sind wichtige<br />
Kriterien.<br />
Das MPG sowie eine perfekte Kalkulation<br />
und die Dokumentation im Sinn<br />
des neuen Patientenrechtegesetzes<br />
(verabschiedet am 26.2.2013) sind<br />
ebenfalls relevante Punkte. Die Aufgabe<br />
wird mit Sicherheit sehr knifflig sein<br />
– so wie bei all unseren Wettbewerben<br />
seit 2003. Doch sind die Hauptakzente<br />
diesmal anders gesetzt – Spannung<br />
beim Kampf um den „Oscar“ der Zahntechnik<br />
ist garantiert.<br />
In Sachen Gesundheitspolitik dürfen<br />
wir uns keine Hoffnung machen. Der<br />
Zeitgeist setzt auf Wettbewerb und die<br />
Regelungskräfte des Marktes.<br />
Ausblick<br />
in die Gesundheitspolitik<br />
Eine politische Wende könnte freilich<br />
auch eine stärkere Zentralisierung des<br />
Systems bringen – und damit womöglich<br />
den „Volkszahn“ oder die „Volksprothese“<br />
Wer weiß? Sehr genau sollten<br />
wir die neuen additiven Techniken<br />
beobachten, also Rapid Prototyping<br />
und 3D-Drucker-Verfahren. Was in anderen<br />
Industriebereichen schon sehr<br />
erfolgreich funktioniert, wird in der<br />
Dentalbranche ebenfalls, wenn auch<br />
leicht verzögert, eine Rolle spielen.<br />
Deutschland nimmt nach wie vor eine<br />
weltweite Spitzenposition in der Zahntechnik<br />
ein. Es liegt an uns, die CAD/<br />
CAM-Technik zu verwenden, um neue<br />
Ideen umzusetzen!<br />
n<br />
Ihr Wolfgang Weisser,<br />
Ztm./MDT<br />
Leitung Industriekommunikation<br />
und<br />
Mitglied der Fachredaktion<br />
des <strong>dental</strong> <strong>labor</strong><br />
18 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 · www.dlonline.de
In den Sand gesetzt – und <strong>das</strong> war gut so! l<br />
Events<br />
Merz Dental & Friends in BeachMitte Berlin<br />
In den Sand gesetzt –<br />
und <strong>das</strong> war gut so!<br />
Berlin hat Baustellen wie Sand am<br />
Meer, manche scheinen nie fertig zu<br />
werden. Die Idee mit dem Sand griff<br />
Merz Dental auf und lud am 12. Juni<br />
zum 5.Berliner Merz Dental &<br />
Friends nach BeachMitte in <strong>das</strong><br />
Zentrum der Metropole ein.<br />
Verrückt und doch eine richtig<br />
gute Idee – so befanden 130<br />
Zahnärzte und Zahntechniker.<br />
Bei strahlend blauem Himmel fand eine<br />
rundum gelungene Sundown-Veranstaltung<br />
gemeinsam mit DOCERAM<br />
Medical Ceramics als Spezialisten für<br />
Zirkoniumdioxid Blanks und der Innung<br />
Berlin Brandenburg statt.<br />
Ztm. Frank Poerschke aus Bad Ems referierte<br />
über sein fundiertes Konzept des<br />
Backward-Planning. Damit lässt sich<br />
Zahn ersatz noch vorhersehbarer herzustellen,<br />
insbesondere was die Ästhetik<br />
angeht. Constance Ludwig von<br />
DOCERAM Medical Ceramics in Dortmund<br />
stellte vielfältige CAM-Materiallösungen<br />
vor. Premiere feierten die PEEK<br />
BioSolution Blanks von Merz Dental. Sie<br />
sind zahnähnlich weiß ohne Braun- oder<br />
Gelbschimmer, werden thermoplastisch<br />
unter Schutzgas und hohem<br />
Druck hergestellt.<br />
PEEK BioSolution steht für<br />
Klasse 2b Blanks, die auch<br />
für dauerhaft festsitzende<br />
Konstruktionselemente<br />
verarbeitet werden können.<br />
Ebenso wie die Kunststoffzähne<br />
und prothetischen<br />
Kunststoffe von Merz Dental<br />
ist auch PEEK BioSolution<br />
ein High end-Produkt<br />
Made in Germany.<br />
Auch diesmal wurde zu<br />
Gunsten des Fördervereins Kinderlächeln<br />
für krebskranke Kinder Berlin-Buch<br />
gesammelt. Es kamen 700<br />
Euro zusammen – ein großes Dankeschön<br />
gilt allen Spendern dieses<br />
Abends. Im Anschluss an die Vorträge<br />
wurde <strong>das</strong> Büffet gestürmt; bis in den<br />
späten Abend diskutierten die Teilnehmer<br />
bei Beach-Feeling unter Palmen<br />
und tauschten Erfahrungen aus. Das<br />
einzige was fehlte, war ein leichtes<br />
Rauschen der Brandung, aber <strong>das</strong> ließ<br />
sich leicht verschmerzen. Merz &<br />
Friends bewiesen, <strong>das</strong>s es auch sehr<br />
gut sein kann, eine Veranstaltung in<br />
den Sand zu setzen…<br />
n<br />
e Entspannt beim Strand-<br />
Feeling inmitten der Großstadt<br />
d Gespannt bei den<br />
Vorträgen<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 19
Events<br />
l Höhenflüge<br />
c Der Schauplatz des<br />
Symposiums liegt im<br />
schönen Odenwald im<br />
Lufthansa Training &<br />
Conference Center,<br />
umgeben von grünen<br />
Baumwipfeln<br />
„Dentale Zukunft 3.0“ – Pluradent-Symposium 2014<br />
Höhenflüge<br />
Dank der fortschrittlichen Technik erleben wir so manche<br />
Höhenflüge – gerade in der Zahnheilkunde. Negativer<br />
Nebeneffekt: Noch nie war der <strong>dental</strong>e Markt so unübersichtlich.<br />
Im Lufthansa Training & Conference Center in<br />
Seeheim-Jugenheim wollte <strong>das</strong> Pluradent-Symposium am<br />
16. und 17. Mai dabei helfen, zu wählen und zu entscheiden:<br />
Was ist wichtig und was nicht – für einen erfolgreichen<br />
Start in die Zukunft 3.0.<br />
Eehaben, auf Höhe der Baumwipfel<br />
ringsum, befindet sich <strong>das</strong><br />
Lufthansa Training & Conference<br />
Center. In diesen lichten Höhen<br />
fand <strong>das</strong> Pluradent-Symposium 2014<br />
statt.<br />
Das Thema: Dentale Zukunft 3.0 – Impulse<br />
aus Wissenschaft und Praxis.<br />
Zukunft in 3D<br />
Wie werden Technologien und Innovationen<br />
unser Leben verändern? Das ist<br />
eine Frage, die alle Lebensräume<br />
durchdringt. Doch gerade in der Dentalbranche<br />
scheinen die Uhren seit einiger<br />
Zeit schneller zu laufen.<br />
Dass die reine virtuelle Planung bis<br />
zum Setup möglich ist, ohne den Patienten<br />
auch nur zu berühren, erklärt PD<br />
Dr. med.dent. Kai-Hendrick Bormann.<br />
In seiner oralchirurgischen Praxis in<br />
Hamburg ist <strong>das</strong> mittlerweile Standard.<br />
„Die Ergebnisse zeige ich den<br />
Patienten auf dem Tablet“, sagt Bormann.<br />
Bei den Patienten kommt dieses<br />
moderne Verfahren gut an. Bormann<br />
warnt jedoch vor dem Trend zur<br />
3D-Bildgebung: „Ein Kollege setzt kein<br />
Implantat ohne 3D-Bild. Das finde ich<br />
gefährlich. Bei der chirurgischen Knochenarbeit<br />
ist eine DVT (digitale Volumentomographie)<br />
hingegen durchaus<br />
sinnvoll, um Arterien und Nerven sichtbar<br />
zu machen.“ Bormann besitzt keinen<br />
Scanner, den ersetzt<br />
die DVT: „Vom<br />
Modell mache ich ein<br />
DVT-Bild und wandle<br />
es in einen STL-File<br />
um, den ich dann in<br />
den Datensatz implementiere.“<br />
Das auf<br />
diesem Weg „eingescannte“<br />
Modell<br />
matcht er mit dem<br />
c Das Podium der<br />
Referenten beantwortete<br />
im Anschluss die<br />
engagierten Fragen<br />
der rund 500 Besucher<br />
20 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 · www.dlonline.de
Höhenflüge l<br />
Events<br />
DVT-Bild, <strong>das</strong> sich mit anderen Geräten<br />
fusionieren lässt. Modell, DVT und UK-Bewegungen<br />
lassen sich so zusammenführen<br />
und als neue Therapiemöglichkeit<br />
nutzen. Da es sich um genau die Daten des<br />
entsprechenden Patienten handelt, sind<br />
auch genau dessen UK-Bewegungen –<br />
Eckzahnführung etc. – generierbar.<br />
Digital gibt’s eine Sprache<br />
„Navigierte Implantologie und Sheffild-Test<br />
– passt <strong>das</strong> zusammen?“, fragt<br />
Ztm. Andreas Hoffmann. Für ihn steht fest:<br />
„Die Chirurgie und die Technik muss kooperieren“,<br />
denn „die Diskrepanz zwischen<br />
der zahntechnischen und der zahnmedizinischen<br />
Planung bei der Implantatpositionierung<br />
erzeugt nur ausreichende<br />
Ergebnisse.“ Über den digitalen Weg sprechen<br />
Zahntechniker und Zahnmediziner<br />
unmissverständlich eine Sprache. „Die<br />
Zahnposition kann digital exakt berechnet<br />
werden, so <strong>das</strong>s wir keine Gefühlsaufstellung<br />
mehr machen müssen“, erklärt Hoffmann<br />
– und: „Der Patient bekommt genau<br />
<strong>das</strong> Ergebnis, was wir ihm zu Beginn versprochen<br />
haben.“<br />
Der digitale Patient<br />
„Ich möchte den Schritt nach hinten wagen“,<br />
beginnt Ztm. Ralf Riquier seinen Vortrag<br />
über den digitalisierten Patient. „Wie<br />
verknüpfen wir die einzelnen Systeme?“,<br />
fragt er. Matchen lautet <strong>das</strong> gebräuchliche<br />
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<strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 21
Events<br />
l Höhenflüge<br />
e Bei einem Rundgang<br />
durch die Ausstellung konnten<br />
sich die Besucher ein<br />
Bild machen, was erfolgversprechend<br />
für den Start in<br />
die Zukunft 3.0 werden<br />
könnte<br />
Wort dafür, doch: „Woher wissen wir,<br />
<strong>das</strong>s <strong>das</strong> hinterher auch funktioniert?“<br />
Zunächst wird der Patient digital zerlegt<br />
in DVT, Gesichtsscan, Intraoralscan.<br />
Nach der Konstruktion soll er<br />
dann wieder zusammengefügt werden.<br />
Die Interaktion zwischen Softwaretypen<br />
funktioniert über Schnittstellen. Es<br />
stellt sich logisch folgernd die Frage:<br />
Sind die Systeme untereinander kompatibel?<br />
Welche Genauigkeit lässt sich<br />
erzielen?<br />
„Jeder Hersteller hat seine eigenen<br />
Vorstellungen, so <strong>das</strong>s wir unterschiedliche<br />
Systeme haben“, sagt Riquier.<br />
„Wenn der Anwender alle Datensätze<br />
mit unterschiedlichen Formaten<br />
in einer Software zusammenlegt, gelangt<br />
er in eine Einbahnstraße. „Ich<br />
muss erst wieder etwas aus dem System<br />
herausspielen, aber <strong>das</strong> ist kein<br />
Arbeitsfluss, kein Workflow.“ Für einen<br />
guten Workflow braucht der Bediener<br />
zusätzliche Patienteninfos. „Die Kenntnis<br />
des Dateiformats ist essenziell für<br />
die Interpretation der in einer Datei<br />
abgelegten Information“, sagt Riquier.<br />
Das mag banal klingen, dennoch bereitet<br />
genau <strong>das</strong> Probleme bei der Herstellung.<br />
Schnittstellen<br />
Für Unwissende oder Unentschlossene<br />
gibt Riquier einen Überblick über die<br />
unterschiedlichen Schnittstellen und<br />
ihre Anwendung.<br />
Es gibt offene, abgestimmte und geschlossene<br />
Schnittstellen.<br />
Bei den offenen Schnittstellen handelt<br />
es sich um universell einsetzbare Normdaten,<br />
die der Anwender unabhängig<br />
von einem oder kooperierenden Anbietern<br />
nutzen kann. Allerdings besitzt er<br />
dadurch „keine auf den Prozess abgestimmten<br />
Datensätze“, so <strong>das</strong>s er die<br />
Schnittstellen definieren muss, damit<br />
der Workflow funktioniert.<br />
Die abgestimmten Schnittstellen sind<br />
„semi universell“. Das bedeutet, sofern<br />
die Absprache unter den Anbietern<br />
stimmt, sind die<br />
Dateien offen. Dies<br />
erfordert eine aufwändige<br />
Schnittstellenpflege,<br />
denn diese<br />
müssen sauber sein.<br />
Im besten Fall informieren<br />
sich die Anbieter<br />
gegenseitig, wenn<br />
sie etwas ändern. Allerdings:<br />
„In der Regel<br />
merkt es der Bediener<br />
als erstes, wenn etwas<br />
nicht mehr funktioniert“,<br />
so Riquier.<br />
Die geschlossenen<br />
Schnittstellen haben<br />
laut Riquier viele Vorteile<br />
für den Prozess.<br />
Nachteilig sind allerdings die Abhängigkeit<br />
von einem Hersteller sowie die<br />
„fehlende Wahlmöglichkeit beim Einsatz<br />
einer Fremdsoftware“.<br />
Zusammenfassend sagt Riquier: „So<br />
lange es für Schnittstellen keine Normung<br />
gibt, brauchen wir Absprachen.“<br />
Sein Zukunftswunsch: „Ein standardisiertes<br />
offenes Übergabeprotokoll, um<br />
einen abgestimmten, integrierbaren<br />
und zukunftssicheren digitalen Workflow<br />
zu ermöglichen.“<br />
Erst selektieren, dann starten<br />
Die Vorträge gaben gute Anregungen<br />
für die Arbeitsweise in Labor oder Praxis.<br />
Dabei muss jeder für sich entscheiden,<br />
wie er den Workflow gestalten<br />
möchte und welche digitalen Technologien<br />
für den persönlichen Arbeitweg<br />
sinnvoll sind.<br />
Entscheidend bleibt also auch im Arbeitsleben:<br />
Wesentliches von Unwesentlichem<br />
zu unterscheiden. Das nächste<br />
Pluradent-Symposium wird voraussichtlich<br />
2016 stattfinden.<br />
jh n<br />
22 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 · www.dlonline.de
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Fortgeschrittene<br />
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l<br />
Einfach nur schön!<br />
3. Berliner Digitale von Rübeling & Klar und Goldquadrat<br />
Einfach nur schön!<br />
Ein internationales<br />
Publikum war ins Abacus<br />
Hotel in den Berliner<br />
Osten gekommen. Dort,<br />
nahe der Produktionsstätten<br />
von Rübeling &<br />
Klar, fand die dritte<br />
Berliner Digitale statt.<br />
Karl-Heinz Georgi<br />
berichtet.<br />
f Die Organisatoren<br />
mit Attila Kun,<br />
Christian Vordermayer<br />
und Dr. Uwe Frings<br />
Einige Teilnehmer dachten etwas<br />
wehmütig an die schönen Treffen<br />
im winterlichen Oberwiesenthal<br />
zurück, doch verkehrstechnisch ist<br />
Berlin natürlich nicht zu überbieten.<br />
Das Publikum – bis aus China, Südafrika,<br />
Kolumbien und Russland waren<br />
einige Gäste gekommen – erlebte<br />
gleich zu Beginn ZA Uwe Frings aus<br />
Geilenkirchen. Unter der Überschrift<br />
„Was geht, wie geht es und was möchte<br />
ich noch gerne haben“ beschrieb er<br />
Abläufe aus seiner Privat-Praxis. Sein<br />
Wunsch: ein zügiger Ausbau der oralen<br />
Scanverfahren hin zur präzisen Abscannung<br />
ganzer Kiefer.<br />
Christian Vordermayer zeigte, wie er<br />
mit neuesten Verfahren seine Ergebnisse<br />
ständig verbessert. Anrührend war<br />
die Schilderung der vollkommen undigitalen<br />
Versorgung eines vier-jährigen<br />
Kindes mit einer Totalprothese. Nach<br />
dem emotionalen Bayern folgte der<br />
norddeutsch-nüchterne Attila Kun aus<br />
dem niedersächsischen Hüde. Schlichtweg<br />
verblüffend, mit welcher Hingabe<br />
er aus dem neuen Multi Layer Zirkon<br />
von Noritake Frontzähne erschafft, die<br />
einfach nur schön sind. Er demonstrierte<br />
sehr anschaulich, wie er die Katana<br />
ML Käppchen per CutBack modifiziert,<br />
mit internen Malfarbenbränden versieht<br />
und schließlich mit Noritake CZR Luster<br />
Massen komplettiert. In seinem Labor,<br />
bei Bellman & Hannker, werden grundsätzlich<br />
Wax-ups aller vorgesehenen<br />
Arbeiten angefertigt. Diese scannt er ein<br />
als Vorlage für gefräste PMMA-Provisorien,<br />
die er immer noch ein wenig reduziert,<br />
um sie dann mit Schneidemassen<br />
seinem Anspruch entsprechend wieder<br />
aufzubauen.<br />
PEEK und „Hand-Werk“<br />
Ztm. Maxi Findeis präsentierte fast<br />
aussichtslose Fälle mit geringem Platzangebot<br />
bei Patienten mit beschränkten<br />
finanziellen Möglichkeiten. Ein<br />
Ausweg könnte <strong>das</strong> noch relativ neue<br />
Material PEEK sein. Es erfordert wieder<br />
ein wenig „Hand“-Werk, lässt aber<br />
sehr ansprechende Versorgungen zu.<br />
Weitere Infos zum Thema PEEK lieferte<br />
Dr. Andreas Schwitalla. Von der Historie<br />
über die Entwicklung verschiedener<br />
Medical Grade Varianten bis hin zu der<br />
Frage, ob auch Implantate aus PEEK<br />
denkbar seien. Ein weites Feld tut sich<br />
auf.<br />
24 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 · www.dlonline.de
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l<br />
Einfach nur schön!<br />
e Ztm. Christian Lang<br />
demonstriert Noritake Multi<br />
Layer Zirkon<br />
Dr. Di Giovanni aus Bogotá berichtete<br />
über seine Zusammenarbeit mit<br />
Goldquadrat und dem Fräscenter R &<br />
K bei oft sehr außergewöhnlichen Fällen<br />
in seiner Heimat, die frästechnisch<br />
gut gelöst wurden.<br />
François Trilck und Delf Monsees skizzierten,<br />
wie eloquent Rübeling und<br />
Klar die digitalen Technologien vorantreibt.<br />
Sehr ernst nimmt R & K auch die<br />
Kieferorthopädie, wie Dr. Alma Garcia<br />
bewies. Sie beschrieb die medizinische<br />
und kosmetische Sicht mit der Aligner<br />
Therapie. Marco Bär stellte die Neuheiten<br />
von 3shape vor: Die lange Liste<br />
enthielt unter anderem einen Scanner,<br />
einen komplett überarbeiteten Trios-<br />
Intraoralscanner mit Farbkalibrationseinheit,<br />
erweiterte Unterstützung<br />
fremder Software sowie Zusammenarbeit<br />
per CloudComputing.<br />
Neue Tisch-Fräseinheit<br />
Stolz präsentierte Andreas Klar sein<br />
jüngstes „Baby“: Die in kompletter Eigenentwicklung<br />
entstandene Tisch-<br />
Fräs einheit Organical Multi, wobei<br />
Multi sowohl für Nass- als auch Trockenfräsen<br />
steht wie auch für eine Vielzahl<br />
von Materialien von PEEK über<br />
PMMA und e.max bis hin zu Zirkon und<br />
Titan. Wir sind gespannt auf die ersten<br />
Seriengeräte.<br />
Andreas Piorreck und Dr. Jan Kurtz-<br />
Hoffmann berichteten über ihre Zusammenarbeit<br />
in der ästhetischen Zahnheilkunde<br />
mittels neuester Fototechnik per<br />
iPhone im SmileCapture System von<br />
Smile Line. Ausgewertet werden die Fotos<br />
mit der Software Digital Smile Designer<br />
von Christian Coachman sowie der<br />
neuen iPad-Variante dieser Software<br />
SmileDesigner Pro.<br />
Der „digitale Workflow“ hat Einzug in<br />
den Labors gehalten – <strong>das</strong> bewies auch<br />
der Vortrag von M. Kalb und T. Schütz.<br />
Penibel wogen sie Vor- und Nachteile<br />
von inHouse-Fertigung und Outsourcing<br />
ab und untersuchten die Schnittstellen<br />
im praktischen Ablauf. Wie<br />
wichtig den beiden Referenten Schnittstellen<br />
sind, zeigte auch die Tatsache,<br />
<strong>das</strong>s sich die Schütz Zahntechnik als<br />
aktiver Netzwerkpartner der Dental<br />
Guilds präsentierte.<br />
Den spektakulären Schlusspunkt des<br />
Vortragsprogramms setzte Elmer Warning<br />
aus Holland. Er hat nicht nur eine<br />
Zusatzausbildung gemacht, die ihm<br />
nach niederländischem Recht erlaubt,<br />
am Behandlungsstuhl zu arbeiten,<br />
sondern betreibt auch ein Fräszentrum,<br />
dessen Gerätepark samt und sonders<br />
aus der industriellen High End-Anwendung<br />
kommt. Faszinierend, was<br />
alles noch möglich ist, wenn komplett<br />
nach Industrie-Standard gearbeitet<br />
wird. Die bekannten High End 5-Achs<br />
Fräsmaschinen der Dentalbranche wirken<br />
neben den 7-Achs-Geräten aus<br />
dem Maschinenpark von Warning ein<br />
wenig verloren.<br />
Praxis mit Workshops<br />
Dominierte am Freitag die Theorie, wurde<br />
es am Samstag praktisch. Sieben<br />
Workshops boten die Möglichkeit, die<br />
tags zuvor beschriebene digitale Praxis<br />
26 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 · www.dlonline.de
Einfach nur schön! l<br />
Events<br />
d Abends war Party angesagt – mit flotter<br />
Musik der Band Bell Book & Candle<br />
f Dicht umlagerte Messestände<br />
„<br />
Können Sie in der<br />
Freizeit abschalten<br />
oder sitzen Sie wie<br />
auf heißen Kohlen? “<br />
auszuprobieren. Im Labor Rübeling + Klar<br />
ging es um passive Fit mit SAE Funkenerosion<br />
mit Günther Rübeling oder neueste<br />
Abläufe im Exocad-System mit T. Steinbrecher.<br />
Am Tagungsort waren die intraorale<br />
Abformung mit 3shape TRIOS, die CAD/<br />
CAM gefertigte Aufbisschiene sowie die<br />
nahezu unsichtbaren Regulierungen per<br />
Clear Aligner Themen. Einen informativen<br />
Einblick in die Schichttechniken mit Noritake<br />
Zirkonkeramik auf <strong>das</strong> brandneue mehrfarbig<br />
vorgefärbte Noritake Multi-Layer<br />
Zirkon gewährte Ztm. Christian Lang, in<br />
zwei Workshop-Vorträgen informierte<br />
dl-Autor Karl-Heinz Georgi über die bildgebende<br />
Dokumentation mit neuesten Wireless-LAN-Fotogeräten<br />
aus dem Olympus<br />
OM-D-System und – wie könnte es anders<br />
sein – die <strong>dental</strong>e Fotografie mit iPhone<br />
und SmileCapture von Smile Line.<br />
Ging bei den vielen vorgestellten digitalen<br />
Abläufen der Blick für <strong>das</strong> Handwerk verloren?<br />
Ein klares Nein! CAD/CAM bedeutet<br />
immer noch Computer Aided Design und<br />
Computer Aided Manufacturing! Aided<br />
heißt unterstützen, helfen. Computer können<br />
nur <strong>das</strong>, was der Bediener ihnen befiehlt.<br />
Die Bediener sind Zahntechniker,<br />
mit Berufswissen, ästhetischem Empfinden<br />
und Kreativität sowie langjähriger<br />
Erfahrung. Wir haben lediglich ein neues<br />
Werkzeug bekommen – setzen wir es sinnvoll<br />
ein!<br />
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<strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 27<br />
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da nicht die Außenstände.<br />
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Kongress Hotels präsentierte<br />
bredent seine Produkte.<br />
Die Stände sind im Zirkel<br />
angeordnet und tragen die<br />
Namen healthy, faster,<br />
natural und better.<br />
Während des bredent<br />
group days SKY Meetings<br />
vom 22. bis 24. Mai in<br />
Berlin feierte <strong>das</strong> Unternehmen<br />
40-jähriges<br />
Firmenbestehen und<br />
stellte in einem Erfolgszirkel<br />
aus Ständen seine<br />
Produkte vor. Ein Werkstoff<br />
stand an diesen<br />
Tagen im Rampenlicht<br />
des Interesses – PEEK.<br />
Healthy,<br />
40 Jahre bredent<br />
Erfolgszirkel<br />
faster, natural, better:<br />
Vier Stände präsentieren im<br />
Kreis angeordnet die Versorgungsmöglichkeiten<br />
der Firma bredent.<br />
Die Besucher und potenziellen Patienten<br />
stehen im Zentrum der Offerte; für<br />
jedes Zahnproblem gibt es eine passende<br />
Lösung. Am Stand „natural“ glänzt<br />
ein besonderes „Juwel“ – BioHPP.<br />
BioHPP<br />
Die Ästhetik hat sich in den letzten Jahren<br />
die erste Priorität für Restaurationen<br />
erobert. Funktionalität und Stabilität<br />
sind jedoch nicht zu vernachlässigen.<br />
Für diesen Anspruch hat bredent<br />
PEEK in sein Portfolio integriert: Polyetheretherketon<br />
ist schon seit über 30<br />
Jahren in der Humanmedizin als Implantatwerkstoff<br />
bekannt; es ist sterilisierbar,<br />
röntgendurchlässig und biokompatibel.<br />
Vor allem letzteres wünschen sich<br />
die Patienten auch von ihren <strong>dental</strong>en<br />
Restaurationen. Deshalb lautet der Produktname<br />
bei bredent BioHPP (biokompatibles<br />
high performance polymer).<br />
Das hat Bestand<br />
„BioHPP hat sich seinen Platz in der<br />
Zukunft erarbeitet“, sagt Dr. Boris Hrala<br />
in seinem Vortrag. Der Österreicher<br />
schätzt <strong>das</strong> Material besonders wegen<br />
seiner Dauerhaftigkeit und Reparaturfähigkeit.<br />
Um diese Vorteile weiß auch<br />
Dr. Neil Cooper (UK): „Für Keramik gibt<br />
es keine guten Reparaturmöglichkeiten<br />
am Stuhl, und auch die Abrasion im<br />
Gegenkiefer ist bei Zirkon noch immer<br />
problematisch. Zudem ist Keramik 20<br />
Mal starrer als Knochen; die Spannungsfreiheit<br />
bei BioHPP hingegen<br />
liegt im Bereich des Knochens.“<br />
In Großbritannien ist BioHPP noch neu.<br />
„Etwa 50 Techniker arbeiten bisher mit<br />
dem Material. In Deutschland sind es<br />
schon zirka 150 Techniker.“ Für Neil<br />
Cooper ist <strong>das</strong> keramikverstärkte<br />
Hochleistungspolymer ein „Juwel“,<br />
denn „es ist elastisch, leichter als Titan,<br />
abrasionsbeständig und lässt sich<br />
ästhetisch verblenden“.<br />
Mechanische Eigenschaften<br />
Das Team Dr. Daniel Escribano und<br />
Ztm. Mario Parra spricht aus sechs Jahren<br />
Erfahrung mit BioHPP und findet:„Es<br />
gibt keine bessere Materialmöglichkeit<br />
für Implantatprothesen“.<br />
Mit dem visio.lign-System verblendet<br />
(auch direkt auf den Abutments) zeigen<br />
die Prothesen geringe Abrasionswerte<br />
und „sind damit auch für Bruxer<br />
geeignet“. Als weitere Vorteile nennen<br />
Dr. Daniel Escribano und Ztm. Mario<br />
Parra die „gute Haftung ohne Spalt, die<br />
28 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 · www.dlonline.de
Erfolgszirkel l<br />
Events<br />
hervorragende Polierfähigkeit sowie eine<br />
geringe Plaqueanlagerung“. Einziges<br />
Manko: Das Pressen ist zeitintensiv und<br />
verlangt ein spezielles Pressgerät – <strong>das</strong> for<br />
2 press System. Bei unkomplizierten Geometrien<br />
lassen sich die Versorgungen<br />
auch aus Blanks fräsen.<br />
Effizienz<br />
mit System<br />
Patientenzufriedenheit<br />
Die Referenten bestätigten einstimmig eine<br />
hohe Patientenzufriedenheit bei Restaurationen<br />
aus BioHPP. Das Material<br />
besitzt physiologische Elastizität, so <strong>das</strong>s<br />
der Patient nicht <strong>das</strong> Gefühl hat, eine Versorgung<br />
zu tragen. Dank der hohen Festigkeit<br />
ist der Zahnersatz unverwüstlich.<br />
BioHPP ist <strong>das</strong> derzeit festeste nichtmetallische<br />
Material auf dem Markt.<br />
Produktgeheimnis<br />
Zum Abschluss lüften zwei Referenten ein<br />
kleines Betriebsgeheimnis. Ztm. Philipp<br />
von der Osten und Olaf Glück (bredent)<br />
vertreten spontan einen Referenten und<br />
beschließen, ein Produkt vorzustellen, <strong>das</strong><br />
während der „bredent group days“ noch<br />
nicht salonfähig ist, denn „eigentlich<br />
kommt breCAM.HIPC erst in sechs Wochen<br />
auf den Markt“, sagt Ztm. Philipp von der<br />
Osten. HIPC ist eine Mischung aus PMMA,<br />
Komposit und Silikat-/Glas-Keramik.<br />
Das Besondere: Es lässt sich auf 0,2 mm<br />
fräsen und sogar monolithisch einsetzen.<br />
In Zukunft soll es auch als stabiler Ersatz<br />
für <strong>das</strong> klassische Wax-up dienen.<br />
„HIPC kann wie Metall gefräst und poliert<br />
werden und wird beispielsweise als Zahnschalen<br />
direkt auf die natürlichen Zähne<br />
geklebt“, so von der Osten. HIPC ist individualisierbar<br />
mit Cera.lign, es integriert<br />
sich gut an <strong>das</strong> Zahnfleisch und lässt sich<br />
mit gängigen CAD/CAM-Maschinen herstellen.Ein<br />
Blank kostet zwischen 160 und<br />
180 Euro.<br />
Fazit: Eine attraktive Veranstaltung mit allesamt<br />
informativen Vorträgen. bredent<br />
präsentierte sich als engagiertes und aufgeschlossenes<br />
Unternehmen, dem sinnvolle<br />
und patientenfreundliche Produkte am<br />
Herzen liegen. Die Besucher hatten jederzeit<br />
die Möglichkeit, Fragen an die Mitarbeiter<br />
des Unternehmens zu stellen. Auch<br />
viele internationale Trainer der bredent<br />
academy waren anwesend – ideal zum Austauschen<br />
von Meinungen, Informationen<br />
und Erschließen neuer Netzwerke. jh n<br />
Präzise ??? und wirtschaftlich<br />
Für ??? die präzise Bearbeitung von Glaskeramik bietet FRANKEN<br />
ein abgestimmtes Programm an Kugelfräsern mit CVD-D als<br />
Schneidstoff oder Diamant-Schleifstiften in Kugel-, Torus- oder<br />
Rundkegel-Form. ???<br />
Weitere Fräswerkzeuge für andere Materialien<br />
(z.B. Zirkonoxid, Kobalt-Chrom, PMMA/PEEK/Wachs, usw.) runden<br />
<strong>das</strong> Dentalprogramm ab. Noch wirtschaftlicher mit abgestimmten<br />
FRANKEN-Systemprodukten, wie z.B. Werkzeugaufnahmen.<br />
FRANKEN Dental<br />
– <strong>das</strong> Komplettprogramm für Dental-Fräszentren.<br />
<strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 29<br />
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Menschen<br />
l<br />
Kleines Labor ganz groß<br />
Die Radeberger Zahntechnik<br />
Kleines Labor ganz groß<br />
Radeberg – da haben nicht nur<br />
Bierfans eindeutige Assoziationen.<br />
Doch in der sächsischen Stadt gibt<br />
es auch hochklassige Zahntechnik.<br />
So haben sich im April 2008 drei<br />
Dentalspezialisten zusammengefunden,<br />
um unweit der berühmten<br />
Brauerei „Die Radeberger<br />
Zahntechnik“ zu gründen.<br />
c Uwe Friebe von<br />
Heraeus im Gespräch<br />
f Impressionen vom ersten<br />
„Tag der offenen Tür“<br />
In Zeiten des Wandels in der Zahntechnik<br />
muss jedes Unternehmen<br />
sich Gedanken machen, wie und mit<br />
welcher Strategie es sich positionieren<br />
soll. Von Anfang an stand für <strong>das</strong> Team<br />
um Maria Ziegenbalg und Thomas<br />
Handschug eine enge Kundenbindung<br />
und individuelle Beratung von Patient<br />
und Zahnarzt im Fokus der Firmenpolitik.<br />
Das Unternehmen hat sich, wie die<br />
Brauerei, im <strong>Premium</strong>bereich platziert.<br />
Das zeigt sich am Laborportfolio und<br />
an der Auswahl der Lieferanten, die<br />
ebenfalls allesamt im <strong>Premium</strong>bereich<br />
anzusiedeln sind. Sehr oft sind Patienten<br />
im Labor, die von ihren Zahnärzten<br />
vor Beginn der Therapie zur umfassenden<br />
Information dorthin geschickt werden.<br />
Aber auch Zahnärzte kommen, um<br />
sich eingehend über die Versorgungsmöglichkeiten<br />
auszustauschen.<br />
Maria Ziegenbalg ist sich bewusst, wie<br />
hoch der Aufwand ist, aber „wir leben<br />
die Partnerschaft mit unseren Kunden,<br />
30 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 · www.dlonline.de
»Morgens beim Rasieren sieht Leo Petermann<br />
in <strong>das</strong> liebenswürdig lächelnde Gesicht eines<br />
Mörders…«<br />
Herrn Petermanns<br />
unbedingter Wunsch<br />
nach Ruhe<br />
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Menschen<br />
l<br />
Kleines Labor ganz groß<br />
und gerade die kniffligen Fälle sind <strong>das</strong><br />
reizvolle an unserem zahntechnischen<br />
Alltag“, sagt sie sehr dezidiert. Da<br />
wundert es nicht, wenn auch viele Allergiepatienten<br />
den Weg zur Radeberger<br />
Zahntechnik finden. Auch CAD/<br />
CAM in eigener Fertigung und KFO gehören<br />
zum Leistungsspektrum des<br />
Dental<strong>labor</strong>s.<br />
Inzwischen ist die Zahl der Mitarbeiter<br />
auf acht angewachsen. Eine intensive<br />
interne und externe Weiterbildung<br />
für <strong>das</strong> Team sprechen für <strong>das</strong><br />
Unternehmen. So betont Thomas<br />
Handschug im Gespräch immer, <strong>das</strong>s<br />
er sein Laborteam als größtes und<br />
wertvollstes Kapital ansieht. Hier liegt<br />
die Betonung vor allem auf „Team“.<br />
Jeder kann und muss sich ständig<br />
qualifizieren. Das gilt für die Chefs<br />
und Mitarbeiter gleichermaßen. Folgerichtig<br />
war der Tag der offenen Tür<br />
im Oktober 2013 nicht einfach nur<br />
ein gemeinsames Feiern mit den Kunden,<br />
sondern ein Tag im fachlichen<br />
Dialog von Zahnärzten und Zahntechnikern.<br />
Auch die Firmen Astra und Heraeus waren<br />
mit Infoständen und Vorträgen zu<br />
Gast bei der Radeberger Zahntechnik.<br />
Den ganzen Nachmittag herrschte ein<br />
reger Erfahrungsaustausch zwischen<br />
Zahnärzten, Industrievertretern und<br />
dem gastgebendem Labor.<br />
Die Repräsentanten der Dentalindustrie<br />
hielten aussagekräftige, praxisnahe<br />
Referate: Astra stellte individuelle<br />
Abutment- und Steglösungen vor,<br />
während Heraeus den Werkstoff Ligosan<br />
präsentierte und <strong>das</strong> Thema Prothesenzähne<br />
und Werkstoffe im Wandel<br />
der Zeit beleuchtete. Deutlich wurde,<br />
was gerade die Pala Prothetik für<br />
den <strong>Premium</strong>-Zahnersatz bedeutet.<br />
Phantastische Reisebilder der Laborinhaber<br />
waren ein schöner Rahmen für<br />
die Ausführungen.<br />
Der Tag der offenen Tür war unter solchen<br />
Vorzeichen ein voller Erfolg. Dem<br />
Team wünschen wir auch weiterhin viel<br />
Erfolg. Darauf ein <strong>Premium</strong> Pils von –<br />
na, Sie wissen schon … ww n<br />
i www.radeberger-zahntechnik.de<br />
Stavros Patatukos 25 Jahre bei Merz Dental<br />
„Mitgewachsen“ mit der Firma<br />
d 25. Jubiläum feierte<br />
Prokurist und Produktions<br />
leiter Stavros<br />
Patatukos<br />
Seit einem Vierteljahrhundert<br />
gehört Stavros<br />
Patatukos dem Führungskreis<br />
von Merz Dental<br />
an. Nach einem<br />
Chemiestudium in Frankreich<br />
sowie einer Ausbildung<br />
zum Zahntechniker<br />
in Deutschland wurde er<br />
1989 vom Firmengründer<br />
Eberhard Werchan bei der damals<br />
gleichnamigen Zahnfabrik Werchan am<br />
norddeutschen Standort eingestellt.<br />
Heute ist er verantwortlich für mehr als<br />
100 Mitarbeiter in der Produktion und<br />
gewährleistet die Abläufe vom Wareneingang<br />
bis zum fertigen Produkt.<br />
Dazu zählt auch die Prozess- und Qualitätssicherung<br />
sowie die Entwicklung<br />
von Produkten für die Zahntechnik.<br />
Stolz blickt Stavros Patatukos auf die<br />
Meilensteine im Unternehmen zurück.<br />
Die Umfirmierung von Zahnfabrik<br />
Werchan zu Merz Dental, der Aufbau<br />
eines modernen Produktionsgebäudes<br />
mit neuesten Produktionsanlagen für<br />
künstliche Zähne sowie eine gleichzeitige<br />
Standortzusammenführung in Lütjenburg.<br />
200 Mitarbeiter sind bei Merz<br />
Dental beschäftigt.<br />
„So ein Dienstjubiläum feiert man<br />
nicht alle Tage“, betonte Geschäftsführer<br />
Friedhelm Klingenburg während<br />
einer kleinen Feierstunde und ehrte<br />
den 55-jährigen besonders für seine<br />
zahlreichen mit Erfolg umgesetzten<br />
Ideen. <br />
n<br />
32 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 · www.dlonline.de
Home l Service l Heft lesen l Kleinanzeigen l Kontakt<br />
VIDEOS FIRMEN JOBBÖRSE APPS DENTALKURS-ZENTRALE BÜCHER<br />
Der pralle Nutzen:<br />
Die neue <strong>dental</strong>-<strong>labor</strong>-<br />
Webseite<br />
Wir haben unsere Webseite deutlich besser<br />
gestaltet und mit interessanten Inhalten<br />
versehen. Schauen Sie rein – es lohnt sich!<br />
f In der<br />
Jobbörse sind die<br />
Stellenangebote<br />
für unsere Branche<br />
auf einen Blick.<br />
e Das große Laborverzeichnis.<br />
Hier werden Sie gefunden.<br />
1405032<br />
e Wir stellen die Firmen<br />
vor, geben Ihnen die<br />
Kontakt-Infos und<br />
zeigen, welche Kurse die<br />
Unternehmen anbieten.<br />
c Nie mehr<br />
suchen müssen:<br />
Alle Kurse an<br />
einer Stelle in<br />
der Dentalkurs-<br />
Zentrale.
Menschen<br />
l<br />
Die Kunst, sich immer wieder neu zu erfinden<br />
DentaTec Hofmann präsentiert sein Zahntechnik-Penthouse<br />
Die Kunst,<br />
sich immer wieder<br />
neu zu erfinden<br />
Ihr neues „Penthouse<br />
für Zahntechnik“ in der<br />
Crailsheimer Karlsstraße<br />
stellte die Firma<br />
DentaTec Hofmann<br />
Zahnärzten, Zahntechnikern<br />
und Freunden vor.<br />
Wolfgang Weisser von<br />
der Redaktion des <strong>dental</strong><br />
<strong>labor</strong>, ein langjähriger<br />
Bekannter von Kurt<br />
Hofmann, war ebenfalls<br />
unter den Gästen.<br />
f Viele Gäste begutachteten<br />
<strong>das</strong> neue Labor<br />
c In den neuen Räumen<br />
fühlen sich Chef und<br />
Teammitglieder wohl<br />
Das Dental<strong>labor</strong> – es besteht seit<br />
Oktober 2007 – freut sich nun<br />
über optimale Lichtverhältnisse<br />
und architektonische Rahmenbedingungen,<br />
die genügend Raum für<br />
Kreativität geben. Das Labor ist sehr<br />
repräsentativ und modern gestaltet<br />
und lädt gerade dazu ein, es zu besuchen.<br />
Gestartet ist Kurt Hofmann mit einem<br />
Mitstreiter, heute zählt sein Team acht<br />
Angestellte. Man bietet <strong>das</strong> ganze<br />
Spektrum der Zahntechnik; Spezialgebiete<br />
des Hauses sind kombinierte<br />
Prothetik sowie ästhetisch und funktionell<br />
hochwertige Implantat-Arbeiten.<br />
Die Crailsheimer vertrauen auf eine<br />
Fräsmaschine von Enrico Steger, sie<br />
konstruieren viel für die eigenen Kunden,<br />
fräsen aber auch etliches für andere<br />
Labors. „Grundsätzlich sind wir<br />
an schwierigen und komplizierten Aufträgen<br />
interessiert und freuen uns immer,<br />
wenn wir gefordert werden“, sagt<br />
Kurt Hofmann und führt aus: „Vor allem<br />
im Bereich der Frontzähne arbeiten<br />
wir gerne mit den Patienten persönlich<br />
mit Farbanalyse, Diagnostik,<br />
e Hausherr Kurt Hofmann, links,<br />
war ein begehrter Gesprächspartner<br />
um individuelle auf den Patienten abgestimmte<br />
Ergebnisse zu erzielen.“<br />
Seit vielen Jahren hält er Schulungen<br />
und Vorträge für die Firma Dentaurum<br />
und ist ein überzeugter Anwender der<br />
neuen Keramik ceraMotion.<br />
„Wir fühlen uns in unseren neuen Räumen<br />
sehr wohl“, betont er, und man<br />
glaubt es ihm sofort, ebenso wie man<br />
ihm glaubt, <strong>das</strong>s er eine unheimliche<br />
Freude an der Zahntechnik hat, die sich<br />
auch auf seine Mitarbeiter überträgt.<br />
Und er hat viele Pläne: Auf der gleichen<br />
Ebene wie <strong>das</strong> Labor befindet sich ein<br />
großzügiger Kursraum.<br />
Dort sind in<br />
näherer Zukunft<br />
Fortbildungsveranstaltungen<br />
für<br />
Zahnärzte sowie<br />
Zahntechniker geplant.<br />
Wir sind gespannt<br />
– lieber Kurt, dir<br />
und deinem Team<br />
alles Gute und weiterhin<br />
viel Erfolg<br />
wünscht Wolfgang<br />
Weisser und die<br />
dl-Redaktion. n<br />
34 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 · www.dlonline.de
Inhalt l<br />
Technik<br />
Anwenderberichte, Neuheiten und Basiswissen<br />
Technik im Juli<br />
CAD/CAM<br />
KERAMIK<br />
KOMPLEXE RESTAURATION<br />
PRODUKTE<br />
PRODUKTE<br />
PRODUKTE<br />
PRODUKTE<br />
WISSEN<br />
WISSEN<br />
WISSEN<br />
Material der Moderne<br />
Transluzentes Zirkonoxid 36<br />
Revolutionäre Entwicklung<br />
CeraMotionZr: Vom Forschungs<strong>labor</strong> in die Zahnarztpraxis, Teil I 46<br />
Konstruktion mit Komfort<br />
Bedingt abnehmbare keramisch verblendete Brücke<br />
auf Implantaten 54<br />
Weit mehr als Produktion von Gerüsten<br />
millhouse – <strong>das</strong> Fräszentrum mit individuellem Service 61<br />
Schneller als CAD/CAM erlaubt<br />
Abutments handgefräst – so verwandelt sich Titan in Butter… 64<br />
Auf einfacherem Weg zur Ästhetik<br />
Programat P510 mit automatischer Trocknung<br />
durch visuellen Kontrollmechanismus 66<br />
Neuheiten<br />
Geräte und Materialien 69<br />
Vom Pulver zum Rohling<br />
Herstellung von Zirkon – was Sie schon immer wissen wollten 72<br />
PMMA – Gestern, Heute und Morgen<br />
Prothetikwerkstoff Polymethylmethacrylat, Teil 2 78<br />
„Garant für Ausbildung und Qualität“<br />
EU-Kommissar Oettinger hält Plädoyer für Meisterbrief l 82<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 35
Technik<br />
Material der Moderne<br />
Transluzentes Zirkonoxid<br />
Material der Moderne<br />
Autoren:<br />
Paolo Antonelli,<br />
Ugo Antonelli,<br />
Luca Gazzola<br />
Indizes:<br />
Fräszentren<br />
Transluzentes<br />
Zirkonoxid<br />
Lichtleitfähigkeit<br />
Transluzenz<br />
Die Tradition der Gold-Versorgung schwächelt – Zirkonoxid ist <strong>das</strong><br />
Material der Moderne. Es ist sicherlich der interessanteste Werkstoff<br />
für eine metallfreie, ästhetische Restauration. Leider sind die<br />
Kenntnisse über dieses sensible Material noch unzureichend.<br />
Deshalb soll dieser Artikel bei der Aufklärung helfen.<br />
Den Fokus dieser Arbeit setzen<br />
wir auf die Risiken, die von einer<br />
unsachgemäßen Bearbeitung<br />
des Zirkonoxids ausgehen. Anschließend<br />
sollen vier Patienten-Beispiele<br />
veranschaulichen, was sich über<br />
eine kenntnisreiche Verarbeitung mit<br />
dem zurzeit wichtigsten High-Tech-Material<br />
erreichen lässt.<br />
Bedeutung des Fräszentrums<br />
Das LTD (Low Temperature Degradation,<br />
zu Deutsch niedriger Temperaturabfall)<br />
kann nur verhindert werden, wenn <strong>das</strong><br />
Fräszentrum ein hochqualitatives Zirkonoxid<br />
verwendet, es lege artis fräst und<br />
unter Beachtung der Materialeigenschaften<br />
sintert (Abb. 1). Eine fehlerhafte Bearbeitung<br />
lässt Spannungen im Rohling<br />
entstehen und führt zu einer erhöhten<br />
Rauhigkeit und plastischen Verformung.<br />
Physikalisch stehen die Festigkeit und<br />
einige Fräsparameter im engen Zusammenhang<br />
zueinander; so gibt zum Beispiel<br />
die Rauhigkeit der Oberfläche Aufschluss<br />
über die Festigkeit des Materials:<br />
Je rauer <strong>das</strong> Material, desto geringer die<br />
Festigkeit. Das Fräszentrum ist ein wichtiges<br />
Glied in der Verarbeitungskette und<br />
unbedingt am Erfolg der zukünftigen Arbeit<br />
beteiligt (Abb. 2 und 3). Aus einigen<br />
multidisziplinären Untersuchungen geht<br />
hervor, <strong>das</strong>s die korrekte Verarbeitung<br />
des Materials zu einer Misserfolgsrate<br />
von nur 0,29 Prozent führt (Abb. 4).<br />
36 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 · www.dlonline.de
Material der Moderne<br />
CAD/CAM<br />
Abb. 1<br />
d Abb. 1 Schema des LTD<br />
Vorgangs. Reaktion zwischen<br />
Wasser und Kristall gitter. Die<br />
Umwandlung vom tetragonalen<br />
zum monoklinischen<br />
Zustand startet in einem einzigen<br />
Korn und setzt sich in<br />
den naheliegenden Körnern<br />
kaskadenartig fort<br />
Abb. 2<br />
Abb. 3<br />
Monolithische Versorgung<br />
Durch die ständige Weiterentwicklung<br />
dieses Materials sehen wir uns heute<br />
einem breiten Angebot an High-Tech-<br />
Zirkonoxiden gegenüber, die mit mechanischen<br />
Eigenschaften (biaxiale Biegefestigkeit,<br />
Belastbarkeit und Schonung<br />
des Antagonisten) und optischen<br />
Eigenschaften (Lichtleitfähigkeit und<br />
Lichtbrechung zur Erzielung der Transluzenz)<br />
brillieren. Die Zirkonoxide der<br />
neuen Generation kommen den Leuzitkeramiken<br />
oder Lithium-Disilikat-Keramiken<br />
immer näher. Deshalb findet die<br />
Herstellung von monolithischen Totaloder<br />
Teilprothesen großen Zuspruch.<br />
Hilfreich sind dabei jene CAD-Software-<br />
e Abb. 2 und 3 Die ideale<br />
Zusammenarbeit ergibt sich<br />
aus einer guten CAD-<br />
Software und einem zuverlässigen<br />
und präzise arbeitenden<br />
Fräszentrum<br />
d Abb. 4 Langjährige<br />
Vergleichsuntersuchung<br />
beweisen die guten physikalisch-mechanischen<br />
Eigenschaften des<br />
Zirkonoxids bei einer korrekten<br />
Anwendung<br />
Abb. 4<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII ·7/2014 37
Technik<br />
Material der Moderne<br />
Abb. 5<br />
Abb. 6<br />
Abb. 7<br />
e Abb. 5 bis 7 Eine gute<br />
CAD-Konstruktion führt<br />
zu einem erfolgreichen<br />
klinischen Ergebnis.<br />
Prozesskette: CAD, Fräs -<br />
vorgang, Verblendung<br />
f Abb. 8 Vorteile des<br />
Zirkonoxids: Hohe Genauig -<br />
keit und Möglichkeiten für<br />
besondere Ablaufkonzepte<br />
Abb. 8<br />
programme, welche die Herstellung eines<br />
qualitativen Zahnersatzes bei geringem<br />
Zeitaufwand ermöglichen (Abb.<br />
5 bis 7).<br />
Transluzentes Zirkonoxid<br />
Viel Anwendung finden auch die hochtransluzenten<br />
Zirkonoxide als innere Gerüste,<br />
die sich teilweise oder voll verblenden<br />
lassen. Auf diesem Weg erreicht<br />
der Techniker eine naturgetreue<br />
Farbwirkung der Stümpfe, welche zu<br />
den besten ästhetischen Ergebnissen<br />
führen. Die Opazität konventioneller Zirkonoxide<br />
im Vergleich zu den transluzenten<br />
beträgt 73 gegenüber 65 Prozent.<br />
Die optischen Eigenschaften des<br />
transluzenten Zirkonoxids passen zu<br />
den Ablaufkonzepten vieler unkonventioneller<br />
klinisch-prothetischer Vorgänge,<br />
zum Beispiel zu denen, die ein anguliertes<br />
Emergenzprofil vorsehen (Abb.<br />
8): Am Rand zwischen Stumpf und Zirkonkappe<br />
hat der Behandler einen 1<br />
mm hohen Präparationsabschluss definiert.<br />
Im restlichen Teil der Kappe wahrt<br />
er einen Zementspalt in Abstimmung<br />
auf die Zement-Körnung. Diese Besonderheit<br />
der Konstruktion gewährt langfristig<br />
guten Zahnersatz und ist vom<br />
Fräszentrum zu berücksichtigen. So lassen<br />
sich eine fehlerhafte Zementierung,<br />
Infiltrationen nach der Befestigung, Dezementierungen<br />
und, in schlimmsten<br />
Fällen, eventuelle Brüche des Halbfabrikats<br />
vermeiden (Abb. 9).<br />
Wir bevorzugen <strong>das</strong> transluzente Zirkonoxid,<br />
in voll- oder teilmonolithischem<br />
Zustand. Die monolithische Technik<br />
entstand zur Reduzierung der Verarbeitungszeit<br />
bei einem akzeptablen<br />
Ergebnis. Sie ist überwiegend im Seitenzahnbereich<br />
indiziert und nutzt die<br />
hohe Festigkeit des Materials bei Gerüsten<br />
oder bei geringer struktureller<br />
Schichtstärke. Dabei übernimmt eine<br />
leistungsfähige CAD-Software während<br />
der Konstruktion am Computer die<br />
meiste Arbeit (Abb. 8 bis 10). Nach dem<br />
Sintern ist keine mechanische Bearbeitung<br />
erforderlich; so lässt sich die Umwandlung<br />
der Gefüge vom tetragonalen<br />
zum monoklinischen Zustand (LTD) verhindern.<br />
Es gibt keine Wärmebehandlung<br />
zur Rekonditionierung, um den<br />
Schaden vollständig zu beheben. Wichtig<br />
ist hingegen die Einfärbung vor dem<br />
Sinterprozess mit Chroma- und Effektfarben.<br />
Eine natürliche Einfärbung erfolgt<br />
nicht durch <strong>das</strong> vollständige Ein-<br />
38 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 · www.dlonline.de
Material der Moderne<br />
CAD/CAM<br />
Abb. 9<br />
Abb. 10<br />
Abb. 12<br />
Abb. 11<br />
e Abb. 9 Innenansicht einer korrekt<br />
gefrästen Krone. Die zwei wichtigsten<br />
Bereiche für eine perfekte Zementierung<br />
sind der genaue Randschluss und der<br />
innere Teil der Kappe mit dem<br />
Zementspalt.<br />
tauchen, sondern durch <strong>das</strong> Bemalen<br />
des Zahnersatzes. Die neuen transluzenten<br />
Zirkonoxide werden bei einer<br />
Temperatur von 1450 Grad Celsius gesintert,<br />
so <strong>das</strong>s keine Kornvergrößerung<br />
entsteht und die mechanischen<br />
Eigenschaften erhalten bleiben. Die vestibuläre<br />
Schichtung im Frontzahnbereich<br />
ermöglicht – neben der Zeitersparnis<br />
im Labor – solide und feste Gerüste<br />
bei Parafunktionen und geringen Platzverhältnissen<br />
(Abb. 12).<br />
Erster Patientenfall<br />
Folgender Patientenfall soll oben Genanntes<br />
beispielhaft erklären: Zahn 12<br />
bis Zahn 16 werden durch zwei Brücken<br />
versorgt: eine konventionelle Brücke<br />
aus opakem Zirkonoxid im Seitenzahnbereich<br />
und eine Brücke aus teilmonolithischem<br />
transluzentem Zirkonoxid<br />
mit vestibulärer Schichtung im Frontzahnbereich<br />
(Zweier und Eckzahn) (Abb.<br />
13 bis 15). Die fertige Arbeit zeigt eine<br />
gute Lichtdurchlässigkeit und Farbwiedergabe.<br />
Das Team – Zahntechniker, Behandler<br />
und Patient – ist zufrieden (Abb.<br />
16 bis 18).<br />
Implantatgetragene Prothesen<br />
Transluzentes Zirkonoxid eignet sich<br />
auch sehr gut zur Herstellung implantatgetragener<br />
Prothesen – ob zementiert,<br />
auf individuellen Abutments oder<br />
verschraubt. Die Vorteile:<br />
n Individualisiertes Emergenzprofil, welches<br />
sich der jeweiligen anatomischen<br />
Situation anpassen lässt;<br />
n Individuelle Bemalung des transmukösen<br />
Bereichs und eventuelle Nachahmung<br />
des Wurzelzements;<br />
n Optisch vitale Farbwiedergabe der<br />
Schleimhaut, besonders in dünnen<br />
Bereichen;<br />
n Ausgezeichnete Integration dank der<br />
vollständigen Bioverträglichkeit und<br />
einer besseren Widerstandsfähigkeit<br />
gegen Bakterien (Titan vs. Zirkon, 17<br />
gegenüber zwölf Prozent).<br />
Bei einer Implantatgeometrie mit innerer<br />
Verbindung ist sicherlich die Verwendung<br />
von Titan und Zirkonoxid empfehlenswert:<br />
Verbindung aus Titan und Su-<br />
e Abb. 10 und 11<br />
Konstruktion – Ergebnis<br />
nach dem Fräsvorgang,<br />
Sinter prozess und<br />
Bemalung eines Molars aus<br />
monolithischem Zirkonoxid<br />
e Abb. 12 Für eine transluzente<br />
teilmonolithische<br />
Konstruktion ist die vestibuläre<br />
Verblendung folgerichtig:<br />
Qualität und niedrigere<br />
Verarbeitungszeit<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII ·7/2014 39
Technik<br />
Material der Moderne<br />
Abb. 13<br />
Abb. 14<br />
Abb. 15<br />
Abb. 16<br />
Abb. 18<br />
Abb. 17<br />
Abb. 20<br />
Abb. 19<br />
e Abb. 13 CAD-Konstruktion von zwei<br />
Brücken: eine im Frontzahn bereich aus<br />
transluzentem Zirkonoxid und eine im<br />
Seitenzahn bereich aus konventionellem<br />
Zirkonoxid<br />
e Abb. 14 Das transluzente Zirkonoxid<br />
ermöglicht die Lichtdurchlässigkeit<br />
und betont die Farbe des Stumpfes, in<br />
diesem Fall auf dem Meistermodell<br />
e Abb. 15 Die fertige Arbeit<br />
auf dem Meistermodell<br />
e Abb. 16 Die Situation<br />
vor der Eingliederung der<br />
Versorgung<br />
e Abb. 17 und 18<br />
Eingliederung der Brücken<br />
e Abb. 19 Zirkonabutment noch ohne<br />
Titanverbindung<br />
e Abb. 20 Bei klinischer Anprobe des<br />
zweiteiligen Abutments kann der Zahn -<br />
arzt den Druck auf die Schleimhaut und<br />
die Präparationsgrenze überprüfen:<br />
Sollte die Präparationsgrenze zu koronal<br />
sein, kann er sie intraoral mit dem<br />
Präparationsbohrer verbessern.<br />
40 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 · www.dlonline.de
Material der Moderne<br />
CAD/CAM<br />
prakonstruktion aus Zirkon (ähnliches<br />
Elastizitätsmodul). Für ihren Verbund<br />
stehen speziell geeignete Zementsets<br />
zur Verfügung, sowohl für die intraorale<br />
Einprobe (provisorische Zemente) als<br />
auch für die endgültige Befestigung<br />
(Abb. 19 bis 21).<br />
Abb. 21<br />
Zweiter Patientenfall<br />
In diesem Fall wurden im Frontzahnbereich<br />
die Zähne 11 und 12 durch Kappen<br />
aus transluzentem Zirkon inseriert. In<br />
regio 11 wurde ein Implantat mit innerer<br />
Verbindung eingesetzt. Nach der Heilungszeit<br />
für ein korrektes Gewebemanagement<br />
wird der Zirkonstumpf mittels<br />
CAD-Software designt. Das Fräszentrum<br />
fertigt die zwei Kappen aus<br />
transluzentem Zirkonoxid. Die Verbindung<br />
beider Materialien (Zirkonoxid für<br />
die Kappen und auch für die Abutments)<br />
ist mechanisch und ästhetisch<br />
vorteilhaft (Abb. 22 bis 27). Für den<br />
Frontzahnbereich oder für die Bereiche,<br />
wo wir tatsächlich ein besseres ästhetisches<br />
Ergebnis erzielen möchten, ist<br />
die Verwendung dieses Materials mit<br />
der Schichttechnik sehr geeignet. Das<br />
transluzente Zirkonoxid verbindet hohe<br />
Transluzenz mit ausgezeichneten mechanischen<br />
Eigenschaften, wie der<br />
überdurchschnittlichen Biegefestigkeit<br />
und einer besseren Beständigkeit gegen<br />
die hydrothermale Alterung. Die<br />
Schichtung der Keramik bringt daher einen<br />
wesentlichen ästhetischen Vorteil<br />
mit sich: Sie erlaubt, Massen mit unterschiedlicher<br />
Fluoreszenz und Farbe zu<br />
verarbeiten, um dem natürlichen Vorbild<br />
möglichst nahe zu kommen (Abb.<br />
28 und 29). Selbstverständlich sind diese<br />
Massen nach Farbe, Helligkeitswert<br />
sowie nach der verfügbaren Wandstärke<br />
zu verwenden. Zudem ist die unterschiedliche<br />
Opazität der Rohlinge im<br />
Vergleich zu den traditionellen zu beachten<br />
(Abb. 30 und 31).<br />
e Abb. 21 Abutments<br />
mit Verbindungen aus<br />
Titan und entsprechenden<br />
Kronen<br />
Abb. 22 Abb. 23<br />
e Abb. 22 Ausgangssituation: Zur Wiederherstellung<br />
einer korrekten Ästhetik der Lachlinie werden zwei<br />
Versorgungen in regio 11 und 12 eingesetzt<br />
Abb. 24<br />
e Abb. 23 Zirkonabutment, <strong>das</strong> nach dem Emergenz -<br />
profil des vorherigen Provisoriums konstruiert wurde<br />
d Abb. 24 Zirkonkappen bei der Einprobe<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII ·7/2014 41
Technik<br />
Material der Moderne<br />
Abb. 25<br />
c Abb. 25 Zirkonkappen mit<br />
keramischer Verblendung<br />
Abb. 26<br />
Abb. 27<br />
Abb. 28<br />
Abb. 29<br />
e Abb. 26 Die Endsituation in situ<br />
Abb. 30<br />
e Abb. 27 Kontrolle nach einem Jahr<br />
e Abb. 28 Ausgangssituation<br />
e Abb. 29 Nach kieferorthopädischer Behandlung<br />
wurde der Zahn 12 über eine Keramik-Schichtung<br />
aus transluzentem Zirkonoxid rekonstruiert.<br />
Hervorragende ästhetische Integration!<br />
Abb. 31<br />
e Abb. 30 Auch transluzentes<br />
Zirkonoxid ist nicht<br />
fluoreszent. Für eine bessere<br />
Ästhetik ist die Verwendung<br />
keramischer Massen mit<br />
unterschiedlichen Fluores -<br />
zenzstufen durch die<br />
Schichttechnik geeignet<br />
c Abb. 31 Transluzentes<br />
Zirkon, natürlicher Zahn und<br />
transluzentes Zirkonoxid,<br />
welches mit hochfluoreszenten<br />
Massen geschichtet wurde<br />
42 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 · www.dlonline.de
Material der Moderne<br />
CAD/CAM<br />
d Abb. 32 Ausgangssituation nach professioneller<br />
Zahnreinigung (PZR). Wir entscheiden uns für<br />
eine Versorgung aus geschichtetem transluzentem<br />
Zirkonoxid bei Zahn 11 und eine Keramikkrone auf<br />
feuerfestem Stumpf bei Zahn 21<br />
Abb. 32<br />
Abb. 33<br />
Abb. 34<br />
e Abb. 33 CAD-Konstruktion der<br />
Zirkonkappe<br />
e Abb. 34 In diesem Fall erwies<br />
sich die Transluzenzstufe des Zirkon -<br />
gerüstes als optimaler Kompromiss,<br />
was uns ermöglicht hat, den Metall -<br />
stift zu kaschieren und gleichzeitig<br />
eine gute Integration in situ zu erreichen<br />
Abb. 35<br />
c Abb. 35 Situation bei der<br />
Befestigung gleich nach Entfernung<br />
des Kofferdamms<br />
c Abb. 36 Kontrolle nach sechs<br />
Monaten<br />
Abb. 36<br />
Dritter Patientenfall<br />
Auf Wunsch des Patienten ersetzt der<br />
Behandler eine alte keramische Versorgung<br />
an Zahn 11 und eine Konstruktion<br />
aus Komposit an Zahn 21. Bei Letzterem<br />
haben wir uns für eine Krone aus Keramik<br />
entschieden, während wir bei Zahn<br />
11 die Erhaltung des Metallstifts bevorzugen.<br />
Die vorhandene Präparation haben<br />
wir beschliffen und für den prothetischen<br />
Teil ein Gerüst aus transluzentem<br />
Zirkonoxid verwendet, <strong>das</strong> nachfolgend<br />
mit Keramik zu verblenden ist.<br />
Dank der hohen Transluzenzstufe haben<br />
wir trotz der schwierigen Verbindung<br />
der zwei unterschiedlichen Materialien<br />
ein gutes ästhetisches Ergebnis<br />
erreicht (Abb. 32 bis 36).<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII ·7/2014 43
Technik<br />
Material der Moderne<br />
Abb. 37<br />
Abb. 38<br />
Abb. 39<br />
e Abb. 37<br />
Ausgangssituation: Die Patientin<br />
war mit dem ästhetisch-funktionellen<br />
Ergebnis der alten Versorgung nicht<br />
zufrieden<br />
e Abb. 38 CAD-Konstruktion<br />
Abb. 40<br />
d Abb. 39 Transluzentes Zirkonoxid<br />
nur mit Dentinmassen geschichtet …<br />
d Abb. 40 … Fertigstellung mit<br />
Schneide- und Transpamassen<br />
und einem korrekten Gewebemanagement<br />
durch die Provisorien lassen wir<br />
die Konstruktion der Gerüste in einem<br />
Zfx-Fräszentrum fertigen. Im Anschluss<br />
folgen die Schichttechnik, die Fertigstellung<br />
der Arbeit und deren intraorale<br />
Eingliederung (Abb. 37 bis 44).<br />
Vierter Patientenfall<br />
In diesem letzten Fall ist die 30-jährige<br />
Patientin mit ihrer Lachlinie nicht zufrieden<br />
und sie möchte die sechs Frontzähne<br />
ersetzen lassen. In regio 22 wäre es<br />
möglich, ein Implantat zu inserieren,<br />
aber die Patientin ist damit nicht einverstanden.<br />
Wir entscheiden uns für<br />
transluzentes Zirkon, denn: Die ausgezeichnete<br />
Festigkeit des Materials und<br />
die Möglichkeit, ein hochtransluzentes<br />
Gerüst zu schichten, gewährleisten ein<br />
ästhetisch und funktionell gutes Ergebnis.<br />
Nach den klinischen Behandlungen<br />
Fazit<br />
In Anbetracht aller genannten Faktoren<br />
lässt sich resümieren:<br />
n Das Zirkonoxid muss in zuverlässigen<br />
Fräszentren gefräst und verarbeitet<br />
werden;<br />
n Das Zirkonoxid muss in unseren Labors<br />
unter Beachtung der Materialeigenschaften<br />
vorsichtig behandelt werden;<br />
Das transluzente Zirkonoxid, egal ob<br />
konventionell oder in einem der unterschiedlichen<br />
monolithischen Formen<br />
verwendet, hat großes Potential.<br />
44 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 · www.dlonline.de
Material der Moderne<br />
CAD/CAM<br />
Abb. 41<br />
Abb. 42<br />
e Abb. 41 und 42<br />
Fertige Restauration im Labor<br />
auf dem Gipsmodell zur Überprüfung<br />
der Gewebe<br />
Abb. 43<br />
c Abb. 43 Eingliederung im<br />
Patientenmund<br />
c Abb. 44 Kontrolle sechs Monate<br />
nach der Befestigung<br />
Was die Ästhetik angeht, können wir mit<br />
Sicherheit behaupten, <strong>das</strong>s die hohe<br />
Transluzenz für eine unterschiedliche<br />
Lichtdurchlässigkeit im Vergleich<br />
zu den herkömmlichen Rohlingen sorgt<br />
– ein großer Vorteil für die vollständige<br />
Schichttechnik. Nur wenn wir diese<br />
Halbprodukte korrekt verarbeiten, werden<br />
wir in der Lage sein, auf ein faszinierendes<br />
sowie gewinnbringendes Material<br />
zu zählen, <strong>das</strong> uns erlaubt, unsere<br />
Kreativität vollkommen auszuleben. n<br />
Danksagung<br />
Herzlichen Dank an die Behandler, mit<br />
denen die in dem vorliegenden Beitrag<br />
gezeigten Arbeiten realisiert wurden:<br />
Dr. Oscar Da Costa (Studio dentistico<br />
DC2), Dr. Vittorio Farina, Dr. Michele Jacotti<br />
und Dr. Giovanni Pisoni (Studio Jacotti),<br />
Dr. Alessio Rizzello (Centro Dentistico<br />
Panighini Luca).<br />
Abb. 44<br />
Korrespondenzadressen:<br />
Luca Gazzola<br />
Via Roma 11<br />
21020 Brebbia (VA)/Italien<br />
Telefon +39 033 2 97 11 92<br />
luca.gazzola@libero.it<br />
Paolo Antonelli,<br />
Ugo Antonelli<br />
Via Marengo 30<br />
25032 Chiari (BS)/Italien<br />
Telefon +39 030 71 36 80<br />
Paoloantonelli64@yahoo.it<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII ·7/2014 45
Technik<br />
l<br />
Revolutionäre Entwicklung<br />
CeraMotionZr: Vom Forschungs<strong>labor</strong> in die Zahnarztpraxis, Teil I<br />
Revolutionäre Entwicklung<br />
Autor:<br />
François Lelièvre<br />
Indizes:<br />
Zirkon<br />
Lithiumdisilikat<br />
Die neuen Verblendkeramiken eignen sich für verschiedene Gerüstwerkstoffe,<br />
so auch für Zirkondioxid. Selbst Mehrfachbrände haben keine<br />
Auswirkungen mehr auf die Keramik. Der Autor hat sich der spannenden<br />
Entwicklung der Dentalkeramiken aus wissenschaftlicher Sicht genähert<br />
und einige chemische und physikalische Aspekte näher beleuchtet.<br />
Seit ihrem Auftauchen in den 60er<br />
Jahren wurden die Dentalkeramiken<br />
stetig weiterentwickelt.<br />
Zunächst wurden sie rein kosmetisch,<br />
bei der Metallkeramik-Technik, eingesetzt,<br />
heute reicht die Entwicklung der<br />
Werkstoffkompositionen so weit,<br />
<strong>das</strong>s sie sogar als Gerüstmaterialien,<br />
anstelle von Legierungen, verwendet<br />
werden können. Diese, als „Vollkeramik“<br />
bezeichneten Systeme verzeichneten<br />
in den letzten Jahren, dank der<br />
Forschungen in der Werkstofftechnologie<br />
und der technischen Entwicklungen,<br />
beachtliche technische Fortschritte<br />
[1].<br />
Diese wesentlichen Veränderungen<br />
führten in dreierlei Hinsicht zum Umbruch:<br />
46 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 · www.dlonline.de
Revolutionäre Entwicklung l<br />
Keramik<br />
n Ständige Verbesserung der physikalisch-chemischen<br />
und ästhetischen<br />
Eigenschaften dieser neuen Keramiken<br />
n Fortschreitender Ersatz von Metall<br />
durch Keramik als Referenzmaterial<br />
für die Gerüste<br />
n Zunehmende Anwendung der Digitaltechnik,<br />
die Konstruktion und Herstellung<br />
von Versorgungen revolutionierte.<br />
Hinzu kommt eine bedeutende Entwicklung<br />
bei den Arbeiten auf Implantaten,<br />
die zur Herstellung von Brücken<br />
mit sehr langen Spannweiten dient. Es<br />
ist auch möglich, verschiedene Techniken<br />
und Materialeigenschaften, je<br />
nach Indikation, miteinander zu kombinieren.<br />
Vorteile<br />
des Vollkeramik-Konzeptes<br />
Vollkeramische Versorgungen verbinden<br />
heutzutage hohe mechanische Festigkeit<br />
des Gerüsts mit hervorragenden<br />
ästhetischen und biologischen Eigenschaften.<br />
Die Anforderungen der Patienten<br />
bestehen nicht mehr nur im Erreichen<br />
der klinischen Funktionalität, sondern<br />
auch in der Befriedigung des<br />
wachsenden ästhetischen Anspruchs<br />
an zeitbeständige und perfekt biokompatible<br />
Versorgungen. Diese chemisch<br />
inerten „vollkeramischen“ Versorgungen<br />
zeigen keine Wechselwirkungen<br />
mit anderen in der Mundhöhle vorhandenen<br />
prothetischen Materialien und<br />
vermeiden so jeden Bimetallismus. Da<br />
keine Korrosion auftritt, werden keinerlei<br />
Verfärbungen hervorgerufen. Bei<br />
metallfreien Versorgungen gibt es, im<br />
Gegensatz zu Versorgungen mit Metall,<br />
bei zurückgehendem Zahnfleisch keine<br />
unästhetischen dunklen Säume am<br />
Zahnhals oder Helligkeitsverluste mehr,<br />
die zur Verdunklung des Gewebes führen.<br />
Schließlich erleichtern<br />
ausbleibende Wechselwirkungen<br />
bei Untersuchungen<br />
mittels<br />
Kernspinresonanz oder<br />
Scanner die Nutzung<br />
bildgebender medizinischer<br />
Technologien.<br />
Zahlreiche Argumente<br />
sprechen also für vollkeramische<br />
Versorgungen<br />
sowohl für den Arzt als auch für den<br />
Zahntechniker und natürlich den Patienten.<br />
Die Zahnarztpraxis kann hierdurch<br />
den Patienten ein langlebiges<br />
Behandlungskonzept vorschlagen, <strong>das</strong><br />
sowohl im Hinblick auf Ästhetik als<br />
auch im Hinblick auf Biokompatibilität<br />
Vorteile aufweist. Für <strong>das</strong> zahntechnische<br />
Labor bietet sich die Möglichkeit,<br />
<strong>das</strong> Verkaufsangebot zu erweitern und<br />
neue Kompetenzen zu entwickeln, die<br />
einen Vorsprung gegenüber den Konkurrenten<br />
sichern können. Ein Patient,<br />
der für die Argumente der Ästhetik und<br />
Biokompatibilität empfänglich ist, findet<br />
dank der immer unauffälliger werdenden<br />
Versorgungen auch zu seinem<br />
Lächeln zurück.<br />
Welches Material für <strong>das</strong> Gerüst?<br />
Seit dem Aufkommen vollkeramischer<br />
Systeme Ende der 80er Jahre sind für<br />
keramische Gerüste zahlreiche Materialien<br />
verfügbar. Aus klinischer Sicht<br />
sind zurzeit zwei Materialien hervorzuheben,<br />
weil sie gleichzeitig die Anforderungen<br />
an mechanische Festigkeit,<br />
Ästhetik und Umsetzung erfüllen: Lithiumdisilikat<br />
und Zirkon [2 bis 6].<br />
Während <strong>das</strong> erste Material hauptsächlich<br />
für Rekonstruktionen von Einzelzähnen<br />
oder für kleinere Brücken im<br />
Frontzahnbereich verwendet wird, ist<br />
<strong>das</strong> zweite für die Anfertigung großer<br />
„vollkeramischer“ Brücken auf Implantaten<br />
unverzichtbar geworden.<br />
Auch wenn ihre chemische Zusammensetzung<br />
(Glaskeramik gegenüber kristalliner<br />
Keramik) und ihre physikalisch-chemischen<br />
Eigenschaften verschieden<br />
sind [7], erlaubt ihr ähnlicher<br />
Ausdehnungskoeffizient, sie mit ein<br />
und demselben Verblendmaterial zu<br />
überziehen, natürlich nur, wenn es<br />
auch für beide Anwendungen entwickelt<br />
wurde (Abb. 1).<br />
f Abb. 1<br />
Vergleichstabelle physikalisch-chemischer<br />
Eigenschaften von<br />
Lithiumdisilikat und Zirkon<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 47
Technik<br />
l<br />
Revolutionäre Entwicklung<br />
Bedeutung des<br />
Verblendmaterials<br />
Wenn die Wahl des Gerüstmaterials<br />
erfolgt ist – welches Verblendmaterial<br />
soll dann zum Einsatz kommen?<br />
Auf diese Frage gibt es drei Antworten:<br />
n Eine Keramik von hoher ästhetischer<br />
Qualität, die selbst anspruchvollste<br />
Patienten zufriedenstellen kann<br />
n Ein einfaches keramisches Konzept,<br />
<strong>das</strong> die tägliche Rentabilität im Labor<br />
sichert<br />
n Ein zuverlässiges Material, welches<br />
auch den Langzeiterfolg sichern<br />
kann.<br />
CeraMotionZr wurde so entwickelt,<br />
<strong>das</strong>s der Ausdehnungskoeffizient bei<br />
der Verwendung von Zirkon und Lithiumdisilikat<br />
vergleichbar ist. Es kann<br />
für die traditionelle Schichtungstechnik,<br />
die „Cut-back“-Technik und die<br />
Technik der Oberflächenmaskierung<br />
mithilfe von Stains verwendet werden.<br />
Man kann daher bei derselben klinischen<br />
Versorgung die Restaurierung<br />
zentraler Einzelzähne auf Lithiumdisilikat<br />
mit mechanisch sehr haltbaren<br />
posterioren Brücken auf Zirkoniumoxid<br />
kombinieren. Durch die Verwendung<br />
desselben Verblendmaterials für<br />
beide Gerüstarten sichert man <strong>das</strong><br />
gleiche ästhetische Ergebnis.<br />
Die Überpresstechnik auf Zirkon (Cera-<br />
MotionPZr) stellt eine interessante Alternative<br />
dar, da die Endbearbeitung<br />
entweder durch konventionelle Schichtungstechnik<br />
oder einfach durch Oberflächenauftrag<br />
der Maskierung erfolgen<br />
kann.<br />
Synthetisches Glas<br />
Die Entwicklung einer neuen Zahnkeramik<br />
ist ein komplexer iterativer Prozess,<br />
der die Kompetenz multidisziplinärer<br />
Teams (Ingenieure für Materialtechnologie,<br />
Chemiker, Zahntechniker und<br />
Zahnchirurgen) erfordert. Umfangreiche<br />
Arbeiten sind nötig, um die Eigenschaften<br />
der Keramikmaterialien an die<br />
höchsten Standards der Zahnmedizin<br />
anzupassen. Das liegt daran, <strong>das</strong>s es<br />
gilt, die an natürlichen Zähnen beobachteten<br />
physikalischen, chemischen<br />
und ästhetischen Eigenschaften, bei<br />
der Entwicklung der keramischen Materialien<br />
umzusetzen. Das vom Pflichtenheft<br />
auferlegte Anforderungsniveau für<br />
die Entwicklung dieser neuen Keramik<br />
hat zur Wahl einer synthetischen Keramik<br />
geführt, die zufällige Faktoren, wie<br />
sie bei der Verwendung von Rohstoffen<br />
auf Feldspatbasis auftreten, ausschließt.<br />
Die Wahl von synthetischem<br />
Glas der neuen Generation, bei dem<br />
Keramikoxide von hoher Reinheit verwendet<br />
werden, stützt sich auf umfangreiche<br />
Forschungen zur Optimierung<br />
verschiedener Herstellungsparameter:<br />
thermodynamische Studien zu Abscheidungen<br />
der Phasen bei der Glasschmelze,<br />
Auswirkung der Aushärtungsgeschwindigkeit,<br />
Einfluss der Zuschlagstoffe<br />
auf <strong>das</strong> Fließverhalten, Verhalten<br />
bei der Auflösung der Trübungsstoffe<br />
usw. Glas ist seiner Natur nach ein<br />
nichtkristallines Material, <strong>das</strong> durch <strong>das</strong><br />
Phänomen des Glasübergangs gekennzeichnet<br />
ist [8]. Es handelt sich damit de<br />
facto um einen nichtkristallinen Feststoff.<br />
Nach Schmelzen eines Dutzends<br />
von Bestandteilen (Silizium, Aluminiumhydroxid,<br />
Calciumcarbonat, Kaliumcarbonat,<br />
Natriumcarbonat, Boroxid,<br />
Bariumcarbonat, Calciumfluorid usw.)<br />
wird <strong>das</strong> Basisglas von CeraMotionZr<br />
einer sehr schnellen Abkühlung (Wasserhärtung)<br />
ausgesetzt, um <strong>das</strong> Auskristallisieren<br />
zu verhindern und die<br />
Flüssigkeit zu einem Glasfeststoff erstarren<br />
zu lassen. Die Opazität wird<br />
durch Hinzufügen eines Trübungsstoffes<br />
wie ZrO2 oder TiO2 gesteuert. Das<br />
Fehlen von Feldspat in der Ausgangskomposition<br />
verhindert die Probleme,<br />
die durch Abweichungen in der Zusammensetzung<br />
entstehen. Die konstante<br />
Qualität der Chargen verschiedener<br />
Lieferungen ist somit sichergestellt. Es<br />
gibt selbst bei einer Vielzahl von Brennvorgängen<br />
keine Änderung der Eigenschaften<br />
der Keramik mehr.<br />
Optimiertes<br />
Ausdehnungsverhalten<br />
Da Keramikwerkstoffe allgemein eine<br />
Druckbeständigkeit haben, die weitaus<br />
höher als ihre Zugfestigkeit ist,<br />
sollten die Ausdehnungskoeffizienten<br />
verschiedener Materialschichten sehr<br />
genau gewählt werden, um die Verblendkeramik<br />
bei der Abkühlung leichtem<br />
Druck auszusetzen. Die Abbildung<br />
48 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 · www.dlonline.de
Revolutionäre Entwicklung l<br />
Keramik<br />
dieser Ausdehnungskurven zeigt <strong>das</strong><br />
Verhalten beim Brennen der Keramik,<br />
wobei der Anstieg der Kurven dem<br />
Ausdehnungskoeffizienten des Materials<br />
entspricht. Der Ausdehnungskoeffizient<br />
von CeraMotionZr (9,2·10-6<br />
°C-1 zwischen 25 und 500°C für <strong>das</strong><br />
Dentin) wurde so optimiert, <strong>das</strong>s er<br />
leicht unterhalb des Ausdehnungskoeffizienten<br />
der Gerüste aus Zirkon<br />
oder Lithiumdisilikat (10,5 ±0,2·10-6<br />
°C-1 zwischen 25 und 500°C) liegt<br />
(Abb. 2). Die Glasübergangstemperatur<br />
(Tg) entspricht wiederum der Temperatur,<br />
die auf der Ausdehnungskurve<br />
den Übergang der unterkühlten<br />
Flüssigkeit zu Glas markiert. Diese<br />
Temperatur ist von der chemischen<br />
Zusammensetzung und der Mikrostruktur<br />
des Materials abhängig (530<br />
°C für <strong>das</strong> Dentin CeraMotionZr). Sie<br />
verändert sich außerdem geringfügig<br />
in Abhängigkeit von den Abkühlungsbedingungen.<br />
Die Tg hat die Tendenz,<br />
sich bei schneller Abkühlung in Richtung<br />
höherer Temperaturen zu verschieben,<br />
während sie sich bei langsamer<br />
Abkühlung in Richtung niedrigeren<br />
Temperaturen verschiebt. Um nicht<br />
nur den Ausdehnungskoeffizienten der<br />
Keramik, sondern auch <strong>das</strong> Fließverhalten<br />
der Keramik bei Erhöhung der<br />
Temperatur zu kontrollieren, ist eine<br />
strenge Kontrolle aller Herstellungsparameter<br />
des Glases nötig. Dieses Fließverhalten<br />
ist unter dem Namen Pyroplastizität<br />
bekannt.<br />
Pyroplastizität, Benetzbarkeit<br />
und Oberflächenqualität<br />
Diese Pyroplastizität muss vollständig<br />
beherrscht werden, um die Deformierung<br />
der Kontaktpunkte der Versorgung<br />
während der verschiedenen<br />
Brennvorgänge zu vermeiden. Die<br />
Keramik darf außerdem die Fähigkeit<br />
zur natürlichen Glanzbildung nicht verlieren.<br />
Dabei spielt die chemische Zusammensetzung<br />
der Glasmasse und<br />
insbesondere ihr Gehalt an Zuschlagstoffen<br />
(K2O, Na2O usw.) eine maßgebliche<br />
Rolle. Sie wurde hier so angepasst,<br />
<strong>das</strong>s sie eine gute Benetzung<br />
des Gerüstes durch die Verblendkeramik<br />
gestattet und während der Brennvorgänge<br />
ein exzellentes pyroplastisches<br />
Verhalten aufweist (Abb. 3).<br />
Eine Keramikrestauration darf die antagonistischen<br />
Zähne nicht verändern.<br />
Abrasionserscheinungen am natürlichen<br />
Zahnschmelz durch die Keramik<br />
können verschiedene klinische Probleme<br />
verursachen, wie beispielsweise<br />
einer Veränderung der vertikalen Okklusion<br />
oder eine erhöhte Sensibilität<br />
gegenüber Temperaturänderungen.<br />
Ebenso ist es notwendig, die Oberfläche<br />
des Glases zu beurteilen, um<br />
Oberflächenfehler so weit wie möglich<br />
zu begrenzen, die möglicherweise die<br />
Abrasivität der Versorgung erhöhen<br />
könnten. Dieser Parameter ist umso<br />
wichtiger, wenn der Patient zu Bruxismus<br />
oder zu schlecht verteilter Okklusion<br />
neigt. Die mittlere Härte (530<br />
HV), die früher als Hauptparameter<br />
angesehen wurde, ist folglich bei der<br />
allgemeinen Materialauswahl nur eines<br />
der zu berücksichtigenden Merkmale.<br />
Dank der hervorragenden internen<br />
Mikrostruktur und der vollständigen<br />
Materialverdichtung ist die<br />
Oberflächenqualität eines der Hauptargumente,<br />
die für die Verwendung<br />
von CeraMotionZr sprechen. Da die<br />
Oberfläche frei von Porosität ist, were<br />
Abb. 2 Ausdehnungskurven<br />
im Vergleich von<br />
Zirkonium, Lithiumdisilikat<br />
und CeraMotionZr<br />
e Abb. 3 Stab aus<br />
CeraMotionZr (oben) nach<br />
acht Brennvorgängen im<br />
Vergleich zu einer traditionellen<br />
Feldspat-Keramik<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 49
Technik<br />
l<br />
Revolutionäre Entwicklung<br />
reichen einer sehr glatten Oberfläche<br />
trägt, neben der natürlichen Glanzbildung<br />
dieses Materials, auch die Verwendung<br />
der Touch-up-Palette (Korrektur-<br />
und Glanzbrand in Einem, mit abgesenkter<br />
Brenntemperatur) bei. Durch<br />
die Begrenzung von Oberflächenfehlern<br />
können Abplatzungen oder Brüche der<br />
Versorgungselemente, wie sie nach<br />
ständiger Beanspruchung oftmals auftreten,<br />
weitgehend vermieden werden.<br />
Trotz seiner hohen Dichte bleibt Cera-<br />
MotionZr ein leicht zu schleifendes und<br />
zu polierendes Material. Bei der Verblendung<br />
von Zirkon oder Lithiumdisilikat<br />
mit Verblendkeramik müssen die<br />
Materialien perfekt aneinanderhaften;<br />
nur so kann ein „Sandwich“ hergestellt<br />
werden. Dieses neue Material wurde so<br />
entwickelt, <strong>das</strong>s es <strong>das</strong> Gerüst perfekt<br />
benetzt, indem eine niedrig schmelzende<br />
Glaskomposition die innige Diffusion<br />
des Verblendmaterials auf der gesamten<br />
Oberfläche des Zirkons ermöglicht.<br />
Auf Zirkongerüsten muss die Temperae<br />
Abb. 4 Sensor zur<br />
Aufzeichnung der<br />
Oberflächentopografie einer<br />
Keramikkrone<br />
e Abb. 5<br />
Oberflächentopografie nach<br />
dem Biskuitbrennen (Skale<br />
in µm)<br />
e Abb. 6<br />
Oberflächentopografie nach<br />
der natürlichen<br />
Glanzbildung (Skale in µm)<br />
c Abb. 7 Mechanische<br />
Biegefestigkeit nach der<br />
Norm ISO 6872<br />
den jegliche Plaqueanhaftung oder<br />
Oberflächenfehler, die ästhetisch stören<br />
und Abrasionen hervorrufen könnten,<br />
verhindert. Der Oberflächenzustand<br />
wird mithilfe der Rasterkraftmikroskopie<br />
(RKM) beurteilt [9]. Die<br />
Überprüfung der Oberflächentopografie<br />
im Mikronbereich ist relativ neu.<br />
Zuvor hielt man sich an <strong>das</strong>, was die<br />
Zahntechniker „den Glanzaspekt“<br />
nannten, ohne nach einem besseren<br />
Verständnis der direkten oder indirekten<br />
Folgen der Oberflächenqualität für<br />
<strong>das</strong> zukünftige in vitro-Verhalten des<br />
Verblendmaterials zu suchen. Die<br />
Oberflächenrauheit wird mit einem<br />
mechanischen Sensor aufgezeichnet<br />
(Abb. 4), der mithilfe von Schrittmotoren<br />
über den Zahn bewegt wird. Das<br />
Ganze ist mit einem Elektronikblock<br />
und einem Rechnersystem zur Datenausgabe<br />
verbunden. Daraus ergibt<br />
sich ein dreidimensionales Bild, <strong>das</strong><br />
die Oberflächenfehler deutlich hervortreten<br />
lässt und eine leichte Visualisierung<br />
des Endergebnisses der Rekonstruktionen<br />
ermöglicht. Durch<br />
Bewegungsschritte von 1 µm wird eine<br />
extrem hohe Auflösung<br />
erreicht.<br />
Die richtige Einstellung<br />
des pyroplastischen<br />
Verhaltens der Keramik<br />
ermöglicht es, bei<br />
den Biskuit-Brennvorgängen<br />
eine kontrollierte<br />
Oberflächenrauheit<br />
aufrecht zu erhalten<br />
(Abb. 5). Zudem<br />
fördert dies eine exzellente<br />
Eigenglanzbildung<br />
(Abb.6). Zum Er-<br />
50 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 · www.dlonline.de
Revolutionäre Entwicklung l<br />
Keramik<br />
tur beim Brennen der ersten Haftschicht<br />
allerdings um etwa 30 °C erhöht<br />
werden, damit eine Temperaturangleichung<br />
am Übergang Zirkon/Verblendkeramik<br />
möglich ist. Das Zirkon verfügt<br />
über eine sehr geringe Wärmeleitfähigkeit<br />
in der Größenordnung von 3 W·m-<br />
1·K-1 (300 bei Gold!). Bei Lithiumdisilikat<br />
ist aufgrund der geringeren Wärmeabsorption<br />
eine Erhöhung um 10 °C<br />
ausreichend. Die nachfolgenden<br />
Schichten werden dann unter Beachtung<br />
der Gebrauchsanweisung für <strong>das</strong><br />
Verblendmaterial bei normalen Brenntemperaturen<br />
durchgeführt.<br />
Mechanische Eigenschaften<br />
Eine vollkeramische Versorgung ist ein<br />
„Sandwich“-Material, dessen mechanische<br />
Gesamtfestigkeit aus den Eigenschaften<br />
des Gerüstmaterials und<br />
des Verblendmaterials resultiert. Um<br />
die Belastungen nachzubilden, denen<br />
der Zahnersatz in der Mundhöhle ausgesetzt<br />
ist (wiederholte Krafteinwirkungen<br />
beim Kauen, exzentrische Bewegungen,<br />
schnelle Temperaturänderungen<br />
in feuchter Umgebung,<br />
verschiedenartige Stöße usw.), wurden<br />
zahlreiche Tests durchgeführt. Die<br />
mechanische Festigkeit wird international<br />
mithilfe eines standardisierten<br />
Dreipunkt-Biegeversuchs gemessen<br />
(ISO 6872) [10 bis 12]. Dieser Versuch<br />
besteht darin, einen Prüfkörper, mit<br />
definierten Abmessungen, bis zum<br />
vollständigen Bruch des Musters, einer<br />
Kraft F auszusetzen. Abb. 7 gibt die, für<br />
verschiedene Produkte des Sortiments<br />
von CeraMotionZr, gemessenen Beträge<br />
an und zeigt dabei mehr als doppelt<br />
e Abb. 8 Adhäsionstest<br />
nach der Norm ISO 9693<br />
so hohe Werte wie von der internationalen<br />
Norm vorgeschrieben.<br />
Verglichen mit einer Metall-Keramik-Versorgung,<br />
ist bei vollkeramischen<br />
Versorgungen eine bessere<br />
Kohäsion am Übergang Gerüstmaterial/Verblendkeramik<br />
zu beobachten. Es<br />
gibt einen als Schwickerath-Test bekannten<br />
internationalen Standard<br />
(Norm ISO 9693) [13], der die Messung<br />
der Adhäsion Keramik/Keramik auf einem<br />
Zirkonsubstrat ermöglicht. Der<br />
Test besteht darin, eine in ihrem mittleren<br />
Drittel mit Verblendkeramik beschichtete<br />
Leiste einem Biegespannungstest<br />
zu unterziehen (Abb. 8). Die<br />
Art der vorliegenden Materialien, die<br />
Benetzung des einen durch <strong>das</strong> andere<br />
Material und die Oberflächenrauheit<br />
sind Parameter, die <strong>das</strong> Ergebnis beeinflussen.<br />
Aufgrund der guten Benetzbarkeit<br />
des Substrats mit Keramik erhält<br />
man fast doppelt so hohe Werte,<br />
wie von der internationalen Norm gefordert.<br />
Und dies unabhängig von den<br />
Bedingungen beim Sandstrahlen oder<br />
bei der Präparation des Gerüstes (Abb.<br />
9). Verglichen mit metallischem Material<br />
ist Keramik thermisch<br />
nahezu inert.<br />
Dies bewirkt eine Isolierung<br />
des Pulpa-Dentin-Komplexes<br />
und der<br />
Montagematerialien<br />
gegenüber Temperaturänderungen.<br />
Der<br />
Wärmediffusionskoeffizient<br />
einer Keramik<br />
ist viel geringer als der<br />
eines Metalls, Keramik<br />
ist also <strong>das</strong> ideale Verblendungsmaterial<br />
für<br />
<strong>das</strong> noch gesunde<br />
Dentin. Dies ändert jed<br />
Abb. 9 Adhäsionstests in<br />
Abhängigkeit von verschiedenen<br />
Bedingungen bei der<br />
Präparation des Gerüsts<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 51
Technik<br />
l<br />
Revolutionäre Entwicklung<br />
c Abb. 10 Mit Keramik verblendete<br />
(links) und unverblendete<br />
(rechts) Brücken,<br />
die der Optimierung des<br />
Verhaltens bei thermischen<br />
Schocks dienen<br />
c Abb. 11 Messung der<br />
chemischen Löslichkeit an<br />
verschiedenen Keramikmassen<br />
nach der Norm<br />
ISO 6872<br />
doch nichts daran,<br />
<strong>das</strong>s Versorgungen –<br />
wie auch natürliche<br />
Zähne – keinen großen<br />
Temperaturänderungen,<br />
wie zum Beispiel<br />
beim aufeinanderfolgenden<br />
Genuss von<br />
Eis und Kaffee, ausgesetzt<br />
werden sollten.<br />
Es geht hier um erhebliche<br />
Gradunterschiede,<br />
die mit der Zeit den<br />
Zahnersatz angreifen<br />
können. Um diese<br />
thermischen Schocks<br />
zu simulieren, können<br />
verschiedene Tests<br />
durchgeführt werden. Sie sind zurzeit<br />
Gegenstand einer internationalen Diskussion,<br />
deren Zielsetzung die Etablierung<br />
eines standardisierten Tests ist. In<br />
der Entwicklungsphase wurden zwei<br />
Arten von Tests verwendet, um zu ermitteln,<br />
welche Eigenschaften der<br />
Keramik sich bei thermischen Schocks<br />
am besten verhalten und <strong>das</strong> Phänomen<br />
des Absplitterns vermeiden können.<br />
Der „Thermozyklus“-Test besteht<br />
darin, dreigliedrige Brücken (Abb. 10),<br />
durch Einbringen in ein Eiswasserbad<br />
und in ein Bad mit kochendem Wasser,<br />
aufeinanderfolgenden thermischen<br />
Schocks auszusetzen. Beim Beständigkeitstest<br />
durch Temperaturanstieg<br />
werden die Brücken im Ofen erwärmt<br />
und dann abrupt in Eiswasser abgekühlt<br />
(die Vorheiztemperaturen steigen<br />
dabei in 15 °C Schritten kontinuierlich<br />
von 80 auf 165 °C an). Da es aktuell keine<br />
genormten Tests gibt, erfolgt die<br />
Materialoptimierung durch Vergleichstests<br />
zwischen Wettbewerbsprodukten.<br />
Chemische Trägheit und<br />
Biokompatibilität<br />
Die Glaskompositionen wurden so entwickelt,<br />
<strong>das</strong>s die chemische Lösbarkeit<br />
der Keramik auf lange Sicht minimiert<br />
wird, um jegliche Infiltrationserscheinungen<br />
am Übergang Keramik/Keramik<br />
zu vermeiden. Es tritt daher keine<br />
Schädigung der Materialoberfläche,<br />
die zu einer Schwächung des Übergangs<br />
zwischen Verblendkeramik und<br />
Gerüstmaterial oder zu einer Schädigung<br />
der Außenfläche der Versorgung<br />
führen könnte, auf. Die Kontrolle der<br />
Beständigkeit gegenüber chemischen<br />
Angriffen erfolgt mithilfe eines in der<br />
internationalen Norm ISO 6872 beschriebenen<br />
Tests auf chemische Löslichkeit.<br />
Mittels Essigsäurelösung wird<br />
die Schädigung von Keramik in der<br />
Mundhöhle, in beschleunigter Form,<br />
simuliert. Der nach dem chemischen<br />
Angriff beobachtete Masseverlust<br />
muss unterhalb von 100µg /cm 2 bleiben.<br />
Die nachfolgend angegebenen<br />
Werte bleiben, unabhängig<br />
von der getesteten<br />
Keramikverblendung,<br />
weit unterhalb dieses<br />
Grenzwerts (Abb. 11).<br />
Die in der prothetischen<br />
Zahnmedizin verwendeten<br />
Keramiken sind chemisch<br />
stabiler als Metalle<br />
und Kunststoffe. Es<br />
entstehen weder Schädigungseffekte<br />
durch<br />
Korrosion noch werden<br />
Reaktionen innerhalb<br />
52 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 · www.dlonline.de
Revolutionäre Entwicklung l<br />
Keramik<br />
des Organismus ausgelöst. Somit handelt<br />
es sich um biokompatibles Material.<br />
An vollkeramischen Brücken sind,<br />
im Vergleich zu Keramik-Metall-Versorgungen,<br />
regelmäßig geringere Zahnfleischreaktionen<br />
zu beobachten. Die<br />
Biokompatibilität wurde mithilfe von<br />
Tests, welche nach der internationalen<br />
Norm ISO 10993-5 [14] durchgeführt<br />
wurden, bestätigt. Diese Tests gestatteten<br />
die Prüfung auf <strong>das</strong> Nichtbestehen<br />
einer Zytotoxizität der Materialien<br />
(Abb. 12). Durch die chemische Trägheit<br />
und die vollständige Biokompatibilität<br />
des keramischen Materials können<br />
jegliche Abstoßungsreaktionen<br />
durch Allergien oder Gewebeschädigungen<br />
ausgeschlossen werden.<br />
Handhabung<br />
<strong>das</strong>s eine optimale Packdichte der Körner<br />
entsteht. Die Art der Flüssigkeiten<br />
beeinflusst ebenfalls die Viskosität des<br />
Werkstoffbreis. Bei gleicher Viskosität<br />
können zwei Flüssigkeiten, aufgrund<br />
der verschiedenen elektrokinetischen<br />
Potenziale ihrer Oberflächen, ein unterschiedliches<br />
Dispersionsvermögen besitzen.<br />
Dieses elektrokinetische Potenzial<br />
(elektrische Ladung der Oberfläche)<br />
hängt direkt von der Art der Oberfläche<br />
der Partikel ab. Die für die Modellierung<br />
verwendeten Flüssigkeiten sind hier die<br />
meiste Zeit über Polyelektrolyte, die zur<br />
Modifizierung des elektrokinetischen<br />
Verhaltens der Pulveroberfläche beitragen.<br />
Sie können verschiedene Bestandteile<br />
miteinander verbinden: Dispergiermittel,<br />
Wasser, Alkohole und ähnliches.<br />
n<br />
e Abb. 12 Zellkultur für<br />
Tests auf Zytotoxizität<br />
e Abb. 13 Glaspulver zur<br />
Herstellung von<br />
CeraMotionZr, <strong>das</strong> durch<br />
Luftstrahlzerkleinerung<br />
gewonnen wurde<br />
Die einfache Handhabung ist ein wichtiger<br />
Punkt bei der Auswahl der Verblendkeramik,<br />
denn obgleich <strong>das</strong> Gerüstmaterial<br />
heutzutage häufig maschinell<br />
hergestellt wird, bleibt <strong>das</strong><br />
Verblenden ein manueller Vorgang.<br />
Durch eine kluge Wahl der Korngröße<br />
der Pulverstoffe sowie der verwendeten<br />
Modellageflüssigkeiten kann die Handhabung<br />
optimiert werden. Das Dentinpulver<br />
zeigt einen mittleren Korndurchmesser<br />
von 26 µm in Verbindung mit<br />
einer spezifischen Oberfläche von etwa<br />
0,7 m/g (innere Fläche der Oberfläche,<br />
die direkt zur Reaktivität der Oberfläche<br />
beiträgt, im Gegensatz zur äußeren<br />
Oberfläche). Für eine Optimierung der<br />
Rohverdichtung ist es erforderlich, die<br />
Korngrößen so zu mischen (Abb. 13),<br />
Im zweiten Teil des Artikels, der in der<br />
nächsten Ausgabe erscheint, stellt der<br />
Autor die ästhetischen Qualitäten von<br />
CeraMotionZr anhand eines klinischen<br />
Falles vor.<br />
Die Literaturhinweise [1] bis [14] finden<br />
Sie im zweiten Teil des Artikels.<br />
Kontaktadresse:<br />
Dr. François Lelièvre<br />
10 rue de Bel Air<br />
49124 Le Plessis-Grammoire/<br />
Frankreich<br />
E-Mail f.lelievre@<br />
dentaurum-ceramics.fr<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 53
Technik<br />
l<br />
Konstruktion mit Komfort<br />
Bedingt abnehmbare keramisch verblendete Brücke auf Implantaten<br />
Konstruktion mit Komfort<br />
Autor:<br />
Ztm. Tobias Rotter,<br />
Schrobenhausen<br />
Indizes:<br />
Bedingt abnehmbare<br />
keramischverblendete<br />
Brücke<br />
Implantat -<br />
konstruktion<br />
Den ästhetischen Ansprüchen des Patienten gerecht zu werden, ist eine<br />
große Herausforderung bei Implantatversorgungen. Aber noch wichtiger ist<br />
die Wahl des richtigen Materials. Erfahrungsgemäß kommt es aufgrund der<br />
fehlenden Tast-Sensibilität bei festsitzenden oder bedingt abnehmbaren<br />
keramisch verblendeten Implantat-Konstruktionen häufig zu<br />
Überbelastungen der Keramik, welche zu Chipping oder sogar Brüchen des<br />
Gerüstes führen können. Der Autor beschreibt, wie eine Komplettversorgung<br />
mit bedingt abnehmbaren keramisch verblendeten Brücken auf insgesamt<br />
zwölf Implantaten gelingt.<br />
Abb. 1<br />
Als die Patientin die Praxis meines<br />
Bruders aufsuchte und den<br />
Wunsch äußerte, keramisch<br />
festsitzend auf Implantaten versorgt<br />
zu werden, entschieden wir uns für eine<br />
okklusal verschraubte Konstruktion<br />
auf jeweils sechs Implantaten pro Kiefer.<br />
Wir zogen eine metallunterstützte<br />
sowie eine metallfreie Brückengestaltung<br />
in Betracht. Die Patientin wünschte<br />
sich, so wenig Metall wie möglich im<br />
Mund zu haben. Daher kam uns <strong>das</strong><br />
biokompatible Gerüstmaterial Zirkon<br />
sehr entgegen. Speziell im Seitenzahnbereich<br />
ist keramisches Verblendmaterial<br />
den extrem hohen Kaufkräften<br />
auf Implantaten nur bedingt<br />
gewachsen. Hier erfüllen die vollmonolithischen<br />
Prettau-Kauflächen die<br />
d Abb. 1 Unterkiefer-Meistermodell mit<br />
Zahnfleischmaske und aufgeschraubten<br />
Abutments<br />
54 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 · www.dlonline.de
Konstruktion mit Komfort l<br />
Komplexe Restauration<br />
Abb. 2 Abb. 3<br />
Abb. 4<br />
Abb. 5<br />
spezifischen Anforderungen an Ästhetik<br />
und Funktion. Nachdem die Patientin<br />
ihre provisorischen Totalprothesen<br />
während der viermonatigen Einheilphase<br />
der zwölf gesetzten Camlog Implantate<br />
getragen hatte, sehnte sie<br />
den Komfort einer festsitzenden Brücke<br />
herbei. Ein weiterer Wunsch war:<br />
natürlich aussehende Zähne. Aufgrund<br />
der relativ geraden Achsenausrichtung<br />
der Implantate im Unterkiefer<br />
wählten wir Medentica Abutments in<br />
den entsprechenden Gingivahöhen<br />
(Abb. 1). Im Oberkiefer spielten uns die<br />
Camlog SR Abutments mit ihren verschiedenen<br />
Abwinkelungen perfekt in<br />
die Hände. Anhand von Auswahlabutments<br />
ließ sich, besonders in der Region<br />
der späteren Inzisiven, der Einschub<br />
der Implantat Aufbauten mit 30°<br />
Neigung (Farbe: rot) wunderbar in die<br />
gewünschte Richtung justieren. Somit<br />
wurde der spätere Austritt der okklusalen<br />
Schraubenkanäle in den nicht<br />
sichtbaren palatinalen Bereich gelegt<br />
(Abb. 2). Wie in Abb. 3 gut zu erkennen,<br />
führten die Auswahlabutments<br />
mit 20° Neigung (Farbe: gelb) zu einer<br />
nahezu gemeinsamen Einschubrichtung,<br />
mit Ausnahme des Implantats<br />
Regio 13. Dank des Konus stellte die<br />
konträre Neigung des Abutments Regio<br />
13 aber kein Problem für die Brückengestaltung<br />
dar (Abb. 4). Im nächse<br />
Abb. 2 und 3 Camlog<br />
Auswahlabutments 30° und<br />
20° Vario SR<br />
e Abb. 4<br />
Oberkiefermeistermodell<br />
mit aufgeschraubten Vario<br />
SR Abutments<br />
e Abb. 5 Die vollständige<br />
Wachsaufstellung<br />
f Abb. 6 und 7 Palatinal<br />
und lingual ausmodellierte<br />
Aufstellung<br />
Abb. 6 Abb. 7<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 55
Technik<br />
l<br />
Konstruktion mit Komfort<br />
Abb. 9<br />
Abb. 8<br />
Abb. 11<br />
Abb. 10<br />
e Abb. 8 In Weiß fertiggestellte<br />
Aufstellung im OK<br />
und UK<br />
e Abb. 9 Ergänzung des<br />
Epithelgewebes mit rosa<br />
Kunststoff<br />
e Abb. 10<br />
Schraubenkanalaustritt im<br />
Inzisalbereich von 33<br />
e Abb. 11 Das polierte<br />
Oberkieferprovisorium<br />
ten Arbeitsschritt wurde in beiden<br />
Kiefern ein Langzeitprovisorium aus<br />
Kunststoff hergestellt. Diese Provisorien<br />
bildeten die Vorlage für die späteren<br />
Brücken. Hierzu fertigte ich nach<br />
dem Aufschrauben der Titanklebehülsen<br />
auf die Abutments eine Wachsaufstellung<br />
an. Aus Stabilitätsgründen<br />
verstärkte ich die Aufstellungen<br />
oral mit Draht und modellierte sie anschließend<br />
aus (Abb. 5 bis 7). Nachdem<br />
die Facetten in zahnfarbenem<br />
Kunststoff fixiert waren (Abb. 8), ergänzte<br />
ich die Gingiva-Bereiche mit<br />
Ästhetik Kunststoff von Candulor (Abb.<br />
9). In der Inzisalkante von 33 zeigte<br />
sich nun, aufgrund des Schraubenkanals,<br />
eine Disharmonie, welche es bei<br />
der endgültigen Brückengestaltung zu<br />
vermeiden galt (Abb. 10).<br />
f Abb. 12 Müheloses Eindrehen der<br />
okklusalen Schrauben<br />
f Abb. 13 Optisch ansprechende temporäre<br />
Versorgung<br />
Abb. 12 Abb. 13<br />
56 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 · www.dlonline.de
Konstruktion mit Komfort l<br />
Komplexe Restauration<br />
Abb. 14<br />
Abb. 15 Abb. 16<br />
Abb. 17 Abb. 18<br />
e Abb. 14 bis 18 Digitale Screenshots<br />
der Langzeitprovisorien<br />
Im Oberkiefer gliederten sich die<br />
Schraubenkanäle unauffällig in die<br />
Brückenstruktur ein (Abb. 11). Die<br />
kleinen Okklusal-Schrauben bieten<br />
dem Behandler beim Ein- und Ausgliedern<br />
optimalen Komfort (Abb. 12). Das<br />
fertige Langzeitprovisorium (Abb. 13)<br />
wurde von der Patientin zwei Wochen<br />
lang getragen. Dadurch ließen sich<br />
Bisskorrekturen problemlos einstellen,<br />
denn der beste Artikulator ist<br />
noch immer <strong>das</strong> menschliche Kiefergelenk.<br />
Im Anschluss an die Tragezeit<br />
f Abb. 19 bis 21<br />
Fertig eingefärbte und<br />
gesinterte Brücken aus<br />
dem Fräszentrum<br />
Abb. 19<br />
Abb. 20<br />
Abb. 21<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 57
Technik<br />
l<br />
Konstruktion mit Komfort<br />
Abb. 23<br />
Abb. 22<br />
Abb. 25<br />
Abb. 24<br />
e Abb. 22 Okklusions-<br />
Kontrolle im Artikulator<br />
e Abb. 23 Individuelle<br />
Keramik-Schichtung<br />
wurden die Provisorien ausgegliedert<br />
und an <strong>das</strong> Fräszentrum gesandt. Die<br />
Mitarbeiter des Fräszentrums scannten<br />
die Brücken ein und reduzierten<br />
den vestibulären Bereich der Frontzähne<br />
sowie die Zahnfleischanteile<br />
(Abb. 14 bis 18).<br />
Vier Tage später erhielt ich die fertigen<br />
Brücken. Das gezielte Einfärben der<br />
Gerüste sorgte später für ein harmonisches<br />
Verblendergebnis (Abb. 19 und<br />
20). Im Oberkiefer verzichtete ich aufgrund<br />
der stabilen Gerüststärke auf<br />
Klebehülsen. Die Brücken wurden in<br />
der oralen Ausdehnung so grazil wie<br />
möglich gestaltet (Abb. 21). Im Artikulator<br />
zeigte sich, wie exakt <strong>das</strong> Fräszentrum<br />
gearbeitet hatte: Alle Kontaktpunkte<br />
waren vorhanden (Abb. 22).<br />
Anschließend konnte mit dem keramischen<br />
Verblenden begonnen werden.<br />
Hierzu verwendete ich Cercon ceram<br />
kiss von DeguDent. Die Gingiva Anteile<br />
wurden beim ersten Brand individuell<br />
gestaltet (Abb. 23). Das Wichtigste bei<br />
Zirkonbrücken ist die richtige Temperaturführung,<br />
um Spannungen im Gerüst<br />
zu vermeiden. Vor dem zweiten<br />
Brand wurden noch letzte Korrekturen<br />
vorgenommen (Abb. 24 und 25). Nach<br />
dem finalen Glanzbrand zeigte sich <strong>das</strong><br />
e Abb. 24 und 25<br />
Korrektur der roten Ästhetik<br />
gelungene Ergebnis (Abb. 26). Im<br />
Schneidekantenbereich von 33 sah<br />
man nun, wie durch die optimal platzierte<br />
Keramikverblendung ein gerader<br />
Inzisalverlauf erzielt werden konnte<br />
(Abb. 27). Zuletzt wurden basal im Unterkiefer<br />
die Klebehülsen von Medentica<br />
passiv fit verklebt (Abb. 28 und<br />
29). Die gnathologischen Kauflächen<br />
zeigten einen farblich stimmigen Verlauf<br />
zu der Verblendkeramik im Frontzahnbereich<br />
(Abb. 30). Durch die ästhetische<br />
Gestaltung in Farbe, Form<br />
und Oberfläche entstand eine sehr<br />
natürlich wirkende Arbeit (Abb. 31 und<br />
32). Bedingt abnehmbare Versorgungen<br />
rücken aktuell immer mehr in den<br />
Fokus. Die Vorteile liegen auf der<br />
Hand: Einerseits bietet eine solche<br />
Versorgung die Vorteile einer festsitzenden<br />
Brücke, andererseits haben<br />
Zahnarzt oder Chirurg jederzeit Zugriff<br />
auf die Implantate, wodurch sich die<br />
prothetische Versorgung jederzeit kontrollieren<br />
und auch professionell reinigen<br />
lässt.<br />
58 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 · www.dlonline.de
Konstruktion mit Komfort l<br />
Komplexe Restauration<br />
Abb. 26<br />
Abb. 26<br />
d Abb. 26 und 27<br />
Gelungenes Ergebnis<br />
Abb. 28 Abb. 30<br />
d Abb. 28 und 29 Klebehülsen in situ<br />
e Abb. 30 Stimmiger Farbverlauf<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 59
Technik<br />
l<br />
Konstruktion mit Komfort<br />
Abb. 31<br />
ec Abb. 31 und 32<br />
Harmonisches Endergebnis<br />
Abb. 32<br />
Fazit<br />
Dank modernster Materialien lassen<br />
sich bisherige Probleme in der Implantat<br />
Prothetik nahezu vermeiden. Aufgrund<br />
der Materialvielfalt müssen wir<br />
uns bei jedem Patienten neu entscheiden,<br />
welche Materialien in seinem Fall<br />
am besten geeignet sind, um ihn optimal<br />
ästhetisch und funktionell zu versorgen.<br />
Ich bedanke mich bei meinem Bruder,<br />
Dr. med. dent. Michael Rotter, für die<br />
exzellenten Arbeitsunterlagen. Ebenso<br />
bedanke ich mich bei meiner „rechten<br />
Hand“, Ztm. Ulrich Weckerle, der mir<br />
während der gesamten Arbeitszeit den<br />
Rücken freihielt und mich tatkräftig<br />
unterstützte. <br />
n<br />
Kontaktadresse:<br />
Dental Atelier Rotter<br />
Ztm. Tobias Rotter<br />
Lenbachplatz 17<br />
86529 Schrobenhausen<br />
Telefon (0 82 52) 9065630<br />
Mobil (01 60) 7 21 33 77<br />
E-Mail info@<strong>dental</strong>-atelier-rotter.de<br />
Internet www.<strong>dental</strong>-atelier-rotter.de<br />
Nähere Informationen<br />
über Tobias Rotter unter<br />
www.dlonline.de/unsere-autoren/<br />
60 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 · www.dlonline.de
Weit mehr als Produktion von Gerüsten l<br />
Produkte<br />
millhouse – <strong>das</strong> Fräszentrum mit individuellem Service<br />
Weit mehr als Produktion<br />
von Gerüsten<br />
Gemeinsam mit einem Partner<br />
gründete der Zahntechnikermeister<br />
Sören Hohlbein ein Technologie-<br />
Zentrum, <strong>das</strong> Kunden weit mehr<br />
bieten sollte als lediglich die<br />
Produktion hochwertiger Kronenund<br />
Brückengerüste.<br />
Sechs Jahre ist es inzwischen her,<br />
<strong>das</strong>s sich der damalige Laborinhaber<br />
Ztm. Sören Hohlbein (Abb.<br />
1) dafür entschied, verstärkt auf digitale<br />
Technologien für die Fertigung von<br />
Zahnersatz zu setzen. Das war die Geburtsstunde<br />
von millhouse. Von Beginn<br />
an stand die individuelle Betreuung<br />
der zahntechnischen Labors im<br />
Mittelpunkt. Zu diesem Zweck wurden<br />
Scanner und Designsoftware offeriert<br />
sowie entsprechende Schulungen sowie<br />
Support angeboten.<br />
Diese Strategie erwies sich als sehr<br />
erfolgreich: In den vergangenen Jahren<br />
ist <strong>das</strong> Technologie-Zentrum millhouse<br />
und mit ihm sein Maschinenpark kontinuierlich<br />
gewachsen. Aufgrund des<br />
steigenden Platzbedarfs erfolgte 2011<br />
ein Umzug an den heutigen Standort<br />
des Unternehmens in Hofheim-Wallau.<br />
e Abb. 1 Der Geschäftsführer<br />
von millhouse,<br />
Ztm. Sören Hohlbein<br />
d Abb. 2<br />
Der Maschinen park<br />
des Unternehmens<br />
ist kontinuierlich<br />
gewachsen<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 61
Produkte<br />
l<br />
Weit mehr als Produktion von Gerüsten<br />
c Abb. 3 Das Robotersystem, <strong>das</strong> unter<br />
anderem die drei großen Bearbeitungszentren<br />
mit Blanks versorgt<br />
Dort sind derzeit insgesamt sieben<br />
Fräsanlagen in Betrieb: Drei große Bearbeitungszentren<br />
des Typs Mikron<br />
HSM 400U LP von GF AgieCharmilles<br />
sowie drei sechsachsige Einheiten mit<br />
der Bezeichnung Replicator von Cybaman<br />
und eine Fräsmaschine mit 3+1<br />
Achsen.<br />
Dabei stand nie <strong>das</strong> Wachstum des Unternehmens,<br />
sondern die Qualität des<br />
gefertigten Zahnersatzes an erster<br />
Stelle. Um diese sicherzustellen und<br />
gleichzeitig flexibel sowie herstellerunabhängig<br />
zu bleiben, wurden neben<br />
den technikaffinen Mitarbeitern auch<br />
IT-Fachleute eingestellt, die unter anderem<br />
eine Workflow-Management-Software<br />
entwickelten und Templates<br />
für die computergestützte Bearbeitung<br />
unterschiedlichster Werkstoffe<br />
schrieben sowie optimierten. Daraus<br />
entwickelte sich <strong>das</strong> inzwischen eigenständige<br />
Unternehmen mill-IT, <strong>das</strong> im<br />
gleichen Gebäude ansässig ist wie<br />
millhouse, aber seine Dienstleistungen<br />
auch Dritten anbietet.<br />
Neues Robotersystem<br />
Zu den letzten großen Aufgaben der<br />
IT-Experten gehörte Anfang April 2014<br />
die Inbetriebnahme einer neuen Automation,<br />
die alle drei großen Bearbeitungszentren<br />
des Herstellers GF<br />
AgieCharmilles ansteuert (Abb. 3). Diese<br />
kann Tag und Nacht auf einen Bestand<br />
von bis zu 130 unterschiedlichen<br />
Disks sowie 600 Preform-Blanks (beispielsweise<br />
für die Fertigung von einteiligen<br />
Abutments) zugreifen, um die<br />
Maschinen zu bestücken. Dieses High-<br />
Tech-System bietet nicht nur eine hohe<br />
Zuverlässigkeit und somit eine Minimierung<br />
des Risikos, <strong>das</strong>s die Fertigung<br />
aufgrund eines Fehlers über<br />
Nacht stillsteht. Es erhöht auch die<br />
Flexibilität bei der Auftragsbearbeitung,<br />
da ein Materialwechsel jederzeit<br />
möglich ist und dank einer Priorisierung<br />
von Aufträgen sogar ein spät eingehender<br />
Eilauftrag vorgezogen werden<br />
kann. „Unsere zahntechnischen<br />
Kunden profitieren so von einer hohen<br />
Liefertreue sowie auf individuellen<br />
Wunsch möglichen, sehr kurzen Lieferzeiten“,<br />
betont Sören Hohlbein.<br />
Erweiterung des Angebots<br />
Dem neuen System ist es auch zu verdanken,<br />
<strong>das</strong>s <strong>das</strong> Team von millhouse<br />
nun noch mehr Zeit in die Einbindung<br />
neuer Materialien und Indikationen in<br />
die bestehenden Workflows investieren<br />
kann. Das heutige Angebotsspektrum<br />
umfasst bereits alle gängigen<br />
Werkstoffe wie NEM, Titan, Zirkoniumdioxid<br />
unterschiedlicher Transluzenz,<br />
PMMA, PEEK, Glas- sowie Hybridkeramiken<br />
und sogar Edelmetalllegierungen<br />
(über C.Hafner). Und neben den<br />
gewöhnlichen Indikationen werden<br />
auch Exoten wie zum Beispiel unterschiedlichste<br />
Geschiebearbeiten und<br />
Sekundärgerüste bei millhouse gefertigt<br />
– auf Wunsch wird zudem der<br />
Scan- und Konstruktionsschritt von<br />
62 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 · www.dlonline.de
Weit mehr als Produktion von Gerüsten l<br />
Produkte<br />
den Experten übernommen (Abb. 4).<br />
Bis Ende 2014 wird <strong>das</strong> Angebotsspektrum<br />
voraussichtlich um gefräste Modellgüsse<br />
und Aufbissschienen erweitert.<br />
Sören Hohlbein berichtet: „Bei der Implementierung<br />
neuer Ideen ist der Faktor<br />
Zeit zwar wichtig, eine noch größere<br />
Bedeutung hat jedoch die Einhaltung<br />
unserer eigenen Qualitätsansprüche.<br />
Jedes neue Material und jede mögliche<br />
Indikation wird zunächst eingehend getestet,<br />
bevor die Entscheidung fällt, ob<br />
wir diese in unser Angebot aufnehmen.<br />
Danach folgen für die reibungslose Fertigung<br />
mit den bestehenden<br />
Maschinen die<br />
Entwicklung der entsprechenden<br />
Templates<br />
sowie die Durchführung<br />
zahlreicher<br />
weiterer Untersuchungen<br />
zur Validierung der<br />
Prozesskette.“<br />
Getestet werden derzeit<br />
unterschiedliche<br />
3D-Drucker, die unter<br />
anderem für die Modellfertigung<br />
zum Einsatz<br />
kommen könnten.<br />
Da hier die Qualität<br />
nach Meinung des<br />
Teams von millhouse<br />
noch zu wünschen übrig<br />
lässt, wird parallel<br />
an einer hybriden Fertigungsoption<br />
gefeilt.<br />
Dabei erfolgen die Herstellung der Modelle<br />
mit dem Drucker und eine Nachbearbeitung<br />
der Oberfläche mit einer<br />
Fräsmaschine.<br />
Fazit<br />
Es bleibt also spannend, welche Neuerungen<br />
millhouse in den nächsten<br />
Monaten präsentieren wird. Sicher<br />
scheint, <strong>das</strong>s dabei der Fokus weiterhin<br />
auf den individuellen Wünschen<br />
der Zahntechniker bei gleichzeitiger<br />
Erfüllung höchster Qualitätsansprüche<br />
liegen wird.<br />
n<br />
d Abb. 4 Umfangreiches<br />
Rohlingsmagazin<br />
f Abb. 5 Mitarbeiter bei der<br />
Vorbereitung der computergestützten<br />
Konstruktion<br />
eines Steges<br />
Kontaktadresse:<br />
millhouse GmbH<br />
Johannes-Gutenberg-Straße 7<br />
65719 Hofheim-Wallau<br />
Telefon (0 61 22) 60 04<br />
E-Mail info@mill-house.de<br />
Internet www.mill-house.de<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 63
Produkte<br />
l<br />
Schneller als CAD/CAM erlaubt<br />
Es gibt sie noch – die kleinen<br />
Arbeiten, die schneller manuell<br />
erledigt sind als über datengesteuerte<br />
Maschinen. Zum Beispiel<br />
<strong>das</strong> Fräsen von Titanabutments.<br />
Ein bisher mühseliges Unterfangen,<br />
doch dank cleverer<br />
Erfindungen verwandelt<br />
sich Titan in Butter.<br />
Gerhard Zimmermann<br />
und Ztm. Wolfgang Weisser<br />
berichten.<br />
d Abb. 1 Fräsgerät S3-Master von<br />
Schick mit Turbine und Absaugwanne<br />
c Abb. 2 Absaugung von Schick<br />
Abb. 2<br />
Abb. 1<br />
Abutments handgefräst – so verwandelt sich Titan in Butter…<br />
Schneller als CAD/CAM erlaubt<br />
f Abb. 3 Abutment<br />
eingespannt<br />
f Abb. 4 Gingiva-Verlauf<br />
angezeichnet<br />
Einige Arbeiten im Labor gehen<br />
schnell und leicht von der Hand,<br />
andere wiederum brauchen etwas<br />
länger. Es gibt aber auch Arbeiten,<br />
die wir am liebsten gar nicht erst anfangen<br />
würden. Schon vorher ist klar,<br />
<strong>das</strong>s dabei viele wertvolle Stunden wie<br />
Wasser durch die Hände rinnen. Unter<br />
diese Kategorie fällt zum Beispiel <strong>das</strong><br />
Anpassen und Bearbeiten von Titanabutments<br />
im Fräsgerät. Ein wirklich<br />
leidiges Thema – bis zu dem Tag, an<br />
Abb. 3 Abb. 4<br />
dem Kollege Gernot Götz konstatierte,<br />
<strong>das</strong>s Titanabutments ganz hervorragend<br />
zu behandeln sind – mittels spezieller<br />
Hartmetallfräser von Komet und<br />
unter Wasserkühlung mit der Laborturbine<br />
im Fräsgerät.<br />
Das geht wie Butter<br />
Musste mancher Techniker bisher Stunde<br />
um Stunde bei niedriger Drehzahl<br />
und mittlerem Anpressdruck <strong>das</strong> Titan<br />
bearbeiten, ermöglichen die wassergekühlten<br />
Fräser in Kombination mit der<br />
Turbine einen Materialabtrag, den man<br />
sonst nur von Edelmetalllegierungen<br />
kennt. Dazu wird <strong>das</strong> Fräsgerät S3-Master<br />
(Abb. 1) mit dem Keramik-Frässet<br />
(Schick) ausgestattet, <strong>das</strong> aus Turbine,<br />
Absaugwanne und Wasserabscheider<br />
besteht. Da sich die Absaugwanne dank<br />
Wasserabscheider an jede Absaugung<br />
anschließen lässt (Abb. 2), wird sowohl<br />
der beim Schleifen entstehende Wassernebel<br />
als auch <strong>das</strong> sich in der Absaugwanne<br />
sammelnde, mit Spänen<br />
durchsetzte Wasser abgesaugt. So ist<br />
64 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 · www.dlonline.de
Abb. 5 Abb. 6 Abb. 7 Abb. 8<br />
Schneller als CAD/CAM erlaubt l<br />
Produkte<br />
Abb. 9 Abb. 10<br />
ment in den Frässockel ein (Abb. 3 und<br />
4). Nun schaltet der Anwender die Turbine<br />
ein, und mittels Wasserkühlung<br />
kann er die gewünschte Form in zwei<br />
Arbeitsgängen wie in Butter bearbeiten.<br />
Der Zeitaufwand ist ebenso gering<br />
wie die Rüst- und Aufbauzeit.<br />
Alle Materialien sind aus rostfreien<br />
Werkstoffen hergestellt – bei normaler<br />
Pflege eine einmalige Anschaffung für<br />
<strong>das</strong> Labor.<br />
Fazit<br />
Wenn wir mit der Hand schneller sind,<br />
muss es nicht zwingend CAD/CAM<br />
sein. Billiger ist es in jedem Fall, dieses<br />
individuelle Abutment<br />
(Abb.12) für eine Versorgung<br />
(Abb. 13) als MK-Krone<br />
mit Abzugsrille herzustellen.<br />
n<br />
trotz Wasserspray der Turbine ein komfortables<br />
Arbeiten am Fräsgerät möglich,<br />
ohne sich mit Handtüchern behängen<br />
zu müssen. Dieses System kommt<br />
auch der Lebensdauer des empfindlichen<br />
Fräsgerätes zugute. Komet offeriert<br />
die FG-Hartmetallfräser TD 2041<br />
(Abb. 11) als vorkonfektioniertes Starterset<br />
nach Ztm. Jan Holger Bellmann.<br />
Darin enthalten ist jeweils eine grobe<br />
und eine kleine Verzahnung zum<br />
Schruppen und Schlichten in null, zwei<br />
und vier Grad.<br />
Hier sind die Null-Grad-Fräser abgebildet:<br />
Zum Vorfräsen ist der H373Q geeignet<br />
und für <strong>das</strong> Finish der H373F<br />
(Abb. 5 bis 8). Für ein besseres Handling<br />
und eine stressfreie Fertigung<br />
lässt sich <strong>das</strong> Abutment in<br />
den Frässockel von<br />
Komet (Abb. 10)<br />
einspannen.<br />
Zunächst zeichnet<br />
der Techniker<br />
den Gingiva-Verlauf<br />
an und spannt anschließend<br />
<strong>das</strong> Abutd<br />
Abb. 11<br />
FG-Hartmetallfräser<br />
TD 2041 Komet<br />
e Abb. 5 Vorfräsen mit der<br />
H373Q Komet<br />
e Abb. 6 Fräsvorgang mit<br />
Wasserkühlung<br />
e Abb. 7 Finish H373F<br />
Komet<br />
e Abb. 8 Fräsvorgang mit<br />
Wasserkühlung<br />
e Abb. 9 Fertig gefrästes<br />
Abutment<br />
e Abb. 10 Frässockel von<br />
Komet<br />
Abb. 12<br />
Abb. 13<br />
e Abb. 12 Abutment auf dem Modell<br />
e Abb. 13 Fertige Arbeit<br />
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Produkte<br />
l<br />
Auf einfacherem Weg zur Ästhetik<br />
Programat P510 mit automatischer Trocknung durch visuellen Kontrollmechanismus<br />
Auf einfacherem Weg<br />
zur Ästhetik<br />
Im Arbeitsalltag eines Zahntechnikers können viele<br />
„Hindernisse“ den reibungslosen Workflow beeinträchtigen und<br />
aus technischer Sicht <strong>das</strong> Risiko eines Misserfolgs erhöhen oder<br />
den Produktionsprozess erheblich verlangsamen. Ein Beispiel ist<br />
die Brandführung bei der Herstellung einer Keramikverblendung<br />
beziehungsweise die <strong>das</strong> Ergebnis beeinflussenden Parameter<br />
eines Brennofens. Chistian Zulian aus Meran testete den Prototyp<br />
des Programat P510-Brennofens von Ivoclar Vivadent im<br />
Laboralltag und berichtet über seine Erfahrungen.<br />
Das kennen viele Zahntechniker:<br />
Unterschiedliche Schichtkeramiken<br />
variieren durch verschiedene<br />
Materialeigenschaften. Sowohl<br />
bei der Handhabung als auch der<br />
Brennführung muss man immer „umdenken“.<br />
Hinzu kommen die diversen<br />
Modellierflüssigkeiten. Diese enthalten<br />
in der Regel eine hohe Menge organischer<br />
Komponenten (Plastifikatoren),<br />
die ein „Hindernis“ mit Folgen<br />
darstellen können:<br />
e Der Programat P510<br />
1. Risse oder Abhebungen der Keramik<br />
vom Opaker (oder Liner)<br />
2. Verfärbungen oder Farbabweichungen<br />
aufgrund einer unvollständigen<br />
Trocknung oder des Anlegens von<br />
Vollvakuum, bevor die Erweichungstemperatur<br />
der Keramik (TG)<br />
erreicht wurde<br />
3. Oberflächliches Ausbleichen der<br />
Keramik, wenn ausgetrocknete<br />
Keramikmasse erneut angemischt<br />
wird (zu hohe Konzentration der<br />
Plastifikatoren).<br />
Um sicher zu sein, <strong>das</strong>s die keramische<br />
Restauration hinreichend getrocknet<br />
wird, muss die Brenntabelle in der Gebrauchsanleitung<br />
der jeweiligen Materialien<br />
beachtet werden. Allerdings ist<br />
66 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 · www.dlonline.de
Auf einfacherem Weg zur Ästhetik l<br />
Produkte<br />
d Abb. 1 Christian Zulian<br />
während der Testphase<br />
Abb. 2<br />
Abb. 1<br />
dort keine Angabe darüber, wie viele<br />
Minuten zum Trocknen von vier- bis<br />
achtgliedrigen Brücken, von 12 oder<br />
gar von 14 Objekten notwendig sind.<br />
Zudem gibt es auch keine Mengenangabe<br />
zum Volumen des zu verblendenden<br />
Gerüsts (Metall oder Zirkondioxid).<br />
Funktionsweise<br />
Um dieses technische Hindernis „kümmert“<br />
sich die Infrarot-Kamera des Programat<br />
P510. Diese misst in zyklischen<br />
Abständen die Temperatur des Brennguts.<br />
Dadurch wird <strong>das</strong> Gerüst und<br />
nicht nur die keramische Verblendung<br />
berücksichtigt. Der Temperaturmessbereich<br />
reicht von 20 bis 200 Grad Celsius.<br />
Das große, hochauflösende Display<br />
zeigt die gemessene Temperatur<br />
des Brennguts deutlich an (Abb. 2).<br />
Der Ofenkopf wird kontrolliert abgesenkt<br />
und elektronisch durch den Prozessor<br />
gesteuert, welcher die Temperatur<br />
des Brennobjektes berücksichtigt.<br />
Wird die Hitzebelastung zu hoch,<br />
hebt sich der Ofenkopf; somit sinkt <strong>das</strong><br />
Risiko, <strong>das</strong>s die Modellierflüssigkeit zu<br />
schnell verdampft und Risse oder Abhebungen<br />
des Opakers auftreten. Zudem<br />
verhindert die kontrollierte Trocknung,<br />
<strong>das</strong>s sich die oberflächlichen<br />
Poren der Keramik zu schnell schließen<br />
Abb. 3<br />
Abb. 4<br />
e Abb. 2 Das Display zeigt<br />
die gemessene Temperatur<br />
des Brennguts deutlich an<br />
c Abb. 3 Die kontrollierte Trocknung<br />
verhindert, <strong>das</strong>s sich die oberflächlichen<br />
Poren der Keramik zu schnell schließen<br />
und dabei die organische Komponente<br />
einschließen<br />
c Abb. 4 Wichtig: die korrekte<br />
Positionierung des Brennguts<br />
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Produkte<br />
l<br />
Auf einfacherem Weg zur Ästhetik<br />
c Abb. 5 Die Benutzer -<br />
oberfläche der Software<br />
wurde komplett erneuert<br />
c Abb. 6 Brennprogramme<br />
lassen sich dank Touch-<br />
Funktion einfach einstellen<br />
und dabei die organische Komponente<br />
einschließen (Abb. 3). Das wiederum<br />
kann starke oberflächliche Verfärbungen<br />
der Keramik verursachen.<br />
Innerhalb der Brennkammer ist eine<br />
kleine Leitung integriert, welche die<br />
Verbrennungsgase absaugt. Die Gase<br />
verbleiben somit nicht in der Brennkammer,<br />
was eine vorzeitige Alterung<br />
und Reduktion der Heizmuffel verhindert.<br />
Für die optimale Messung der<br />
Temperatur auf der Oberfläche des<br />
Abb. 5<br />
Brennguts muss <strong>das</strong><br />
Brennobjekt korrekt<br />
positioniert werden<br />
(Abb. 4). Um die Kamera<br />
nicht zu „täuschen“,<br />
sind zusätzliche Brennstifte<br />
zu vermeiden.<br />
Außerdem sollte auf<br />
<strong>das</strong> Ofen-Umfeld geachtet<br />
werden – auch<br />
eine Licht- oder Wärmequelle<br />
(Bunsenbrenner)<br />
in unmittelbarer Nähe kann<br />
die Temperaturmessung der Kamera<br />
beeinträchtigen. Ist die Temperatur<br />
bestimmt, wird der Umriss des Stifts<br />
mit dem Brenngut in homogener Färbung<br />
sichtbar. Bei 200 Grad sind die<br />
organischen Komponenten vollständig<br />
eliminiert, und der Ofenkopf wird geschlossen.<br />
Für den Zahntechniker bedeutet<br />
<strong>das</strong> eine erhebliche Erleichterung.<br />
Er braucht sich um mögliche<br />
„technische Hindernisse“ keine Gedanken<br />
mehr zu machen, sondern<br />
muss „nur“ die Brennobjekte korrekt<br />
auf dem Brenngutträger platzieren.<br />
Zudem werden die Brennzeiten – insbesondere<br />
bei größeren Arbeiten –<br />
kürzer. Bei einem herkömmlichen Ofen<br />
sind zur Trocknung in der Regel mindestens<br />
acht bis neun Minuten erforderlich.<br />
Handhabung<br />
Die Benutzeroberfläche der Software<br />
wurde komplett erneuert (Abb. 5). Die<br />
Brennprogramme wie auch die Funktionen<br />
des Ofens lassen sich dank der<br />
Touch-Funktion einfach einstellen<br />
(Abb. 6). Die Bildschirmanzeigen lassen<br />
sich wie bei einem<br />
Smartphone „scrollen“.<br />
Diese inzwischen bekannte<br />
Funktion macht<br />
<strong>das</strong> Bedienen des Geräts<br />
noch intuitiver und leichter.<br />
Weitere Funktionen<br />
des Ofens sind: Grafische<br />
Darstellung der Videos<br />
und/oder Bildaufnahmen<br />
(Patientenfälle),<br />
Software-Update<br />
über USB-Stick, Fernzugriff auf den<br />
Ofen mittels WLAN-Verbindung<br />
Ich bedanke mich bei Ivoclar Vivadent<br />
für die „Testphase“, welche hilfreich<br />
war, um den Ofen kennenzulernen<br />
und, soweit es mir möglich war, zu<br />
seiner Weiterentwicklung beizutragen.<br />
n<br />
Kontaktadresse:<br />
Abb. 6<br />
Christian Zulian<br />
H.K. Dent Labor OHG d. Klotz Rudolf & C.<br />
Meinhardstraße/Klosterpassage22B<br />
39012 Meran BZ/Italien<br />
E-Mail christian.zulian@alice.it<br />
68 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 · www.dlonline.de
Neuheiten l<br />
Produkte<br />
Neuheiten · Geräte · Materialien<br />
Hersteller/Vertrieb: Bego<br />
Name/Produkt: CAD/CAM-Doppelkronen<br />
Doppelkronen als Kombination aus festsitzendem und herausnehmbarem<br />
Zahnersatz und Versorgungsalternative zum Klammermodellguss<br />
oder Implantaten sind anspruchsvolle Lösungen,<br />
die Stütz-, Halte-, Führungs- und Schubverteilungsfunktion in sich<br />
vereinen, erweiterbar und gut umzugestalten sind und dem Patienten<br />
die häusliche Mund- und Prothesenhygiene deutlich erleichtern.<br />
„Jeder Zahntechniker, der sich mit der konventionellen Fertigung<br />
von Doppelkronen beschäftigt, weiß, wie hoch der Anspruch<br />
an die Genauigkeit der einzelnen Arbeitsschritte ist, um ein<br />
möglichst perfektes Ergebnis herzustellen, vor allem mit flächigem<br />
Kontakt zwischen Primär- und Sekundärelementen bzw. Friktion.<br />
Insbesondere die Herstellung von Doppelkronen aus edelmetallfreien Legierungen, die in Deutschland im<br />
Gussverfahren zunehmend zum Einsatz kommen, ist aus materialtechnischen Gründen für <strong>das</strong> Labor deutlich<br />
aufwändiger und fehleranfälliger als die Herstellung von Edelmetall-Doppelkronen“, so Ztm. Thomas Riehl,<br />
Product Development Manager Forschung und Entwicklung der Bego Medical. Basierend auf den seit Jahrzehnten<br />
bewährten edelmetallfreien Legierungen der Wirobond-Familie und in Kombination mit präzisen Fertigungsverfahren,<br />
beispielsweise dem Selektiven Laserschmelzen (Selective Laser Melting, SLM) und dem Hochgeschwindigkeitsfräsen<br />
(High Speed Cutting, HSC) bietet Bego nun eine Vielfalt an qualitativ hochwertigen CAD/<br />
CAM-Doppelkronen. Diese können im ein- oder zweistufigen Verfahren, je nach Ablauf im Labor, gefertigt<br />
werden. Typische Probleme der konventionellen Fertigung, wie zum Beispiel ein inhomogenes Materialgefüge<br />
durch den Guss oder Schwankungen in der Passung, werden durch eine signifikant verbesserte Korrosionsfähigkeit<br />
und eine exakte Fertigung vermieden. Im SLM-Verfahren sind sogar Retentionen für die spätere Auf- und<br />
Fertigstellung realisierbar. Ob Teleskopkronen und -brücken oder Coverdentures in Verbindung mit konventioneller<br />
oder digitaler Modellgusstechnik – für jeden Fall gibt es die passende Lösung. Doch auch bei der CAD/<br />
CAM-Doppelkronentechnik ist <strong>das</strong> profunde Know-how des Zahntechnikers im Labor weiterhin erfolgsentscheidend.<br />
Daneben spielen Faktoren wie Umgebungsparameter, Software- und Scannertypen sowie der Scanvorgang<br />
selbst eine wesentliche Rolle. Nur durch die enge Zusammenarbeit mit den Anwendern kann es gelingen,<br />
ein hervorragendes Ergebnis zu erzielen. Den Einstieg in die CAD/CAM-Doppelkronentechnik verbindet Bego<br />
daher mit einem Einführungskurs. Hier erhalten die Techniker einen Überblick über die Vielfalt der angebotenen<br />
Indikationen, Materialien und Fertigungsverfahren, Hinweise zur Einstellung der Passungsparameter, zur Anpassung<br />
der Scangenauigkeit und vieles mehr.<br />
i 28359 Bremen, Telefon (04 21) 20 28-0, www.bego.com<br />
Hersteller/Vertrieb: GC<br />
Name: Initial MC Chroma Shade Translucent<br />
Produkt: Keramikpulver<br />
i 61348 Bad Homburg, Telefon (0 61 72) 99 59 6-0, www.germany.gceurope.com<br />
Die neuartig formulierten Pulver Chroma Shade Translucent (CST)<br />
machen es leicht, Korrekturen nach dem ersten Brennvorgang vorzunehmen<br />
und sorgen für eine ausgezeichnete Ästhetik. Dabei lässt<br />
sich <strong>das</strong> Volumen korrigieren, ohne jedoch die angestrebte Farbe<br />
oder Transluzenz zu beeinträchtigen. Die Pulver zeichnen sich<br />
durch drei einzigartige Eigenschaften aus. Einfach: Für die Herstellung<br />
von 16 Vita-Farben werden lediglich vier Grundmassen und<br />
drei Modifier benötigt. Kompakt: Das Kompakt-Set enthält den<br />
Original-Farbring und Keramik-Portionierer. Kompatibel: Alle Pulver<br />
sind mit der gesamten GC Initial MC-Produktpalette kompatibel.<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 69
Produkte<br />
l Neuheiten<br />
Hersteller/Vertrieb: Muss Dental<br />
Name: MA50<br />
Produkt: Micromotoranlage<br />
Die MUSS-Micromotoranlage MA50 ist eine bürstenlose Laboranlage, die im Drehzahlbereich 1.000 bis 50.000<br />
min-1 stufenlos regelbar und dabei kraftvoll im Durchzug ist. Die Anlage besteht aus einem Steuergerät und<br />
Technikhandstück sowie einer Handstückablage und diversem Zubehör. Die Steuergeräte sind als Knie-, Fußund<br />
Tischversion und mit Rechts-/Linkslauf verfügbar. Die Knie- und Tischsteuergeräte haben eine digitale<br />
Drehzahlanzeige, die Technikhandstücke sind mit einem Luftstrom-Schmutzabweiser ausgestattet. Dadurch<br />
gelangt weniger Schmutz in die Kappe und schont die Kugellager. Die längere Lebensdauer der Kugellager<br />
verringert die Reparaturkosten. Mit dem Luftstrom-Schmutzabweiser ist <strong>das</strong> Hand-<br />
stück speziell<br />
konzipiert für Gipsarbeiten, aber auch Modellguss-, Keramik- und Prothetik-Ar-<br />
beiten<br />
lassen sich bei stärkster Dauerbelastung ausführen. Die Handstücke werden<br />
wunschgemäß mit farbigen Einlagen ausgestattet (sechs Farben zur Auswahl).<br />
Dies ist nicht nur ein optischer Anreiz, sondern erschwert auch ein Vertauschen<br />
im Labor. Die Einlagen verbessern die Griffigkeit. Die Oberflächen sind leicht<br />
zu reinigen und können bei Verschleiß preisgünstig erneuert werden.<br />
i 30974 Wennigsen,<br />
Telefon (0 51 03) 70 65-0<br />
www.muss-<strong>dental</strong>.de<br />
Hersteller/Vertrieb: Amann Girrbach<br />
Name/Produkt: Fräser und Diamantschleifer für Ceramill Motion<br />
Fräsen in HD-Qualität – mit einem<br />
neuen Fräser sowie Diamantschleifer<br />
für alle Ceramill Motion-<br />
Generationen und einer speziell<br />
für diese Werkzeuge entwickelten<br />
Fräs- bzw. Schleifstrategie ermöglicht<br />
Amann Girrbach die Bearbeitung<br />
von CAD/CAM Material mit<br />
bisher einzigartiger Präzision.<br />
Durch den Feinheitsgrad des Fräsers<br />
von 0,3mm und 0,4mm des<br />
Diamantschleifers können individualisierende<br />
Details wie Kauflächen<br />
und Fissuren in einer Ausprägung<br />
gefräst bzw. geschliffen werden, wie sie bisher nur nach der keramischen Verblendung oder beim<br />
natürlichen Zahn zu finden waren. Durch die perfekte Abstimmung von Material und CAM-Strategie werden<br />
eine Überbelastung und damit <strong>das</strong> Abbrechen des Werkzeugs vermieden. Durch <strong>das</strong> vollendete Zusammenspiel<br />
von Hard- und Software können alle Ceramill CAD/CAM Materialien auf einem Präzisionsstandard bearbeitet<br />
werden, der neue Maßstäbe setzt.<br />
i 6842 Koblach/Österreich, Telefon +43 55 23 62 33 3-0<br />
i 75177 Pforzheim, Telefon (0 72 31) 9 57-1 00<br />
www.amanngirrbach.de<br />
70 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 · www.dlonline.de
Neuheiten l<br />
Produkte<br />
Hersteller/Vertrieb: Heraeus Kulzer<br />
Name: Cara I-Butment<br />
Produkt: Verschraubbares, einteiliges Abutment aus CoCr<br />
Heraeus Kulzer erweitert sein Sortiment um verschraubte, individuelle Kobalt-Chrom (CoCr) Abutments. Das<br />
direkt verschraubbare einteilige Abutment aus CoCr sichert langlebige, ästhetische Ergebnisse bei keramisch<br />
verblendeten Einzelzahnrestaurationen. Die Anwender haben die Wahl zwischen zweiteiligen Abutments aus<br />
Zirkonoxid und einteiligen Abutments aus Titan oder Kobalt-Chrom. Die monolithische Lösung bedarf keiner<br />
zementierten Verbindung und hält auch starken Kräften im Patientenmund stand. Daher eignen sie sich besonders<br />
für Einzelzahnrestaurationen in der molaren und prämolaren Region. Mit dem cara I-Butment angled gewinnt<br />
die Restauration zusätzlich an Stabilität durch die flexible Positionierung der Schraube. Abhängig vom<br />
verwendeten Implantatsystem haben Anwender die Möglichkeit, den Schraubenkanal des cara I-Butment bis<br />
zu 25 Grad abzuwinkeln. So kann der Zahnarzt<br />
selbst ästhetisch komplizierte Fälle<br />
lösen. Verblendet, zum Beispiel mit Hera-<br />
Ceram Keramiken oder Signum Kompositen,<br />
ermöglicht <strong>das</strong> cara I-Butment eine<br />
individuelle Ästhetik. Das anatomisch reduzierte<br />
Abutment benötigt kein zusätzliches<br />
Käppchen – die Verblendkeramik kann direkt<br />
auf die Kobalt-Chrom-Legierung aufgebrannt<br />
werden. Zahnärzte können <strong>das</strong> verschraubte<br />
Abutment bei Bedarf einfach<br />
herausnehmen. Anwender, die mit der cara<br />
I-Bridge arbeiten, haben bereits <strong>das</strong> richtige Werkzeug zur Hand: cara I-Butment nutzt die<br />
gleichen Schrauben und Schraubendreher wie die cara I-Bridge – für alle Implantatsysteme.<br />
Das neue cara I-Butment CoCr sorgt für eine langlebige Restauration. Verglichen mit Titan sind die Oberflächen<br />
von CoCr-Legierungen hydrophob. Das macht sie resistenter gegen Bakterien. Die Korrosionsbeständigkeit<br />
zwischen Titan und Kobalt-Chrom ist höher als zwischen Titan und anderen Metallen. Gleichzeitig ist <strong>das</strong> Risiko<br />
einer Periimplantitis bei verschraubten Lösungen geringer als bei zementierten. Das neue cara I-Butment<br />
CoCr ist für alle Implantatsysteme erhältlich, die auch cara I-Butment Ti abdecken. CAD/CAM-Anwender können<br />
<strong>das</strong> cara I-Butment über die 3Shape Inbox bestellen. Demnächst stellt Heraeus Kulzer <strong>das</strong> cara I-Butment auch<br />
Nutzern anderer CAD/CAM-Systeme zur Verfügung, einfach per Upload der STL-Daten im cara Meeting Point.<br />
Mit der App „cara Meeting Point“ können Anwender cara I-Produkte über ihr Tablet oder Smartphone von<br />
unterwegs bestellen. Einmal installiert, kann der Nutzer den Status seiner Aufträge im cara Meeting Point jederzeit<br />
und überall verfolgen. Die App gibt es kostenlos im AppStore und bei Google Play.<br />
i 63450 Hanau, Telefon (0 800) 43 72 52-2, www.cara-kulzer.de<br />
Hersteller/Vertrieb: Wieland Dental<br />
Name: Telio CAD for Zenotec<br />
Produkt: CAD/CAM-gefertigte Provisorien<br />
Die vernetzten PMMA-Discs dienen zur Herstellung von temporären Kronen<br />
und Brücken sowie Implantatversorgungen. Provisorien aus diesem Material<br />
sind biokompatibel und plaqueresistent, haben eine sehr gute Polierbarkeit und<br />
ein natürliches Glanzverhalten. Telio CAD for Zenotec ermöglicht es, temporäre<br />
Front- und Seitenzahnbrücken mit bis zu zwei Zwischengliedern am Stück und einer<br />
Tragedauer von maximal zwölf Monaten herzustellen. Zudem eignet es sich zur Herstellung<br />
therapeutischer Versorgungen bei Kiefergelenksproblemen und Korrekturen<br />
der Kauebene. Farbstabilität und natürliche Fluoreszenz des Materials erzielen eine<br />
langfristig hohe Ästhetik. Das Material ist monochrom in sechs LT-Farben erhältlich. Durch die unterschiedlichen<br />
Stärken (16, 20 und 25 mm) der Discs sind sie auch für hohe Implantat-Arbeiten einsetzbar.<br />
i 75175 Pforzheim, Telefon (0 72 31) 37 05-700, www.wieland-<strong>dental</strong>.de<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 71
Wissen<br />
l<br />
Sagemax<br />
Im April besuchten<br />
dl-Chefredakteurin<br />
Dr. Angelika Schaller<br />
und Uwe Kremmin im<br />
Rahmen einer USA-Reise<br />
auch die Firma Sagemax<br />
in Seattle.<br />
Man produziert dort aus<br />
Zirkoniumdioxidpulver<br />
Rohlinge und vertreibt<br />
sie weltweit. Wir wollten<br />
wissen, wie Sagemax<br />
arbeitet und ließen uns<br />
den gesamten Ablauf<br />
zeigen: von der Anlieferung<br />
des Rohmaterials<br />
bis hin zum Versand.<br />
Herstellung von Zirkon – was Sie schon immer wissen wollten<br />
Vom Pulver zum Rohling<br />
sitzt in einem Vorort<br />
von Seattle, einer sympathischen<br />
Stadt im Nordwesten der<br />
USA. Seattle beherbergt bedeutende<br />
Industrieunternehmen wie etwa<br />
Boeing, aber auch Eisen-, Stahl- und<br />
Holzindustrie sind hier zu Hause. Der<br />
Hafen von Seattle ist ein wichtiger<br />
Knotenpunkt für den Handel mit Asien,<br />
Alaska und Hawaii. Der zur Weltausstellung<br />
von 1962 errichtete Turm<br />
„Space Needle“ ist <strong>das</strong> architektonische<br />
Wahrzeichen der Stadt.<br />
72 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 · www.dlonline.de
Vom Pulver zum Rohling l<br />
Wissen<br />
Die Firma Sagemax wächst rasant. Man<br />
vertreibt Produkte unter eigenem Namen,<br />
liefert aber auch an andere Firmen.<br />
Seit dem Start im Jahr 2006 wurden<br />
weltweit annähernd neun Millionen<br />
Zirkoniumdioxid-Restaurationen<br />
angefertigt. Nach dem Umzug in eine<br />
neue Produktionsstätte im Jahr 2012<br />
ist die Firma in der Lage, pro Monat<br />
mehr als 15.000 Blöcke und Ronden<br />
herzustellen.<br />
Wir schauten uns an, was passieren<br />
muss, damit aus dem Pulver ein Rohling<br />
wird.<br />
Der Produktionsprozess beginnt mit<br />
der Anlieferung des Pulvers, <strong>das</strong> von<br />
höchster Qualität sein muss. Minderwertiges<br />
Pulver würde <strong>das</strong> Endprodukt<br />
nachteilig beeinflussen. Deshalb wird<br />
jede Lieferung gründlich geprüft.<br />
Erster Test: Radioaktivität. Ein ernstes<br />
Problem mancher Pulver ist, <strong>das</strong>s sie<br />
radioaktiv sind. Ein Produkt aus solch<br />
einem Ausgangsmaterial im Patientenmund<br />
ist undenkbar. Deshalb werden<br />
im ersten Schritt Proben des Pulvers zu<br />
einem externen Labor geschickt, welches<br />
auf die Messung von Radioaktivität<br />
spezialisiert ist. Wir erfuhren, <strong>das</strong>s<br />
diese Tests nicht gerade billig sind,<br />
<strong>das</strong>s man sie dennoch im Sinne der<br />
Qualitätskontrolle für jede einzelne<br />
Lieferung durchführt.<br />
Im dritten Schritt der Eingangskontrolle<br />
prüft man die chemische Zusammensetzung<br />
des Pulvers. Damit stellt<br />
Sagemax sicher, <strong>das</strong>s die chemischen<br />
Elemente im richtigen Verhältnis vorliegen<br />
und keine unerwünschten Verunreinigungen<br />
im Pulver sind.<br />
Dazu legt man eine Probe des Pulvers<br />
in ein Elektronenmikroskop, an dem<br />
ein EDX-Analysator der Firma Bruker<br />
angeschlossen ist. Das Elektronenmikroskop<br />
schießt einen Elektronenstrahl<br />
in die Probe, die Probe gibt dadurch<br />
Röntgenstrahlen ab, diese werden<br />
ausgewertet und geben Auskunft<br />
über die vorhandenen Elemente in der<br />
Probe und deren Verhältnis zueinander.<br />
Als nächstes wird gemessen, ob die<br />
Korngrößen im erforderlichen Bereich<br />
liegen. Dazu wird Pulver in eine spezielle<br />
Flüssigkeit gegeben und in einer<br />
„Particle Analysis Machine“ analysiert.<br />
Dieses Gerät kann Partikelgrößen bis<br />
hinunter zu vier Nanometer messen und<br />
liefert als Ergebnis den Bereich, in dem<br />
die Korngrößen des Pulvers liegen.<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 73
Wissen<br />
l<br />
Vom Pulver zum Rohling<br />
Hier <strong>das</strong> Ergebnis einer solchen Analyse.<br />
Einige Elemente, die Sagemax‘ spezielles<br />
„Rezept“ ausmachen, sind geschwärzt.<br />
Im vierten Eingangstest prüft man, ob<br />
ein Endprodukt aus diesem Pulver die<br />
nötige Festigkeit, Farbe und Transluzenz<br />
haben wird.<br />
Dazu produziert man einige Scheiben,<br />
aus denen dann kleinere Test-Scheiben<br />
gefräst (und poliert) werden.<br />
Als erstes testet man die Biegefestigkeit.<br />
Dazu legt man die Test-Scheiben<br />
in eine Maschine, welche ansteigende<br />
zwei-achsige- oder vier-Punkt-Belastungen<br />
auf die Scheiben gibt, bis diese<br />
brechen. Die Kraft, die zum Brechen<br />
nötig ist, ist ein Maß für die Festigkeit<br />
der Scheiben.<br />
c Ergebnisse<br />
von Festigkeitsanalysen<br />
Als Nächstes prüft man, ob <strong>das</strong> Zirkon<br />
die richtige Farbe und Transluzenz haben<br />
wird.<br />
Die Testscheiben werden in einen<br />
Transluzenz-Tester eingelegt. Darin<br />
sitzt ein Spektrometer, welches sichtbares<br />
Licht bis hin zu UV-Licht auswerten<br />
kann. Jede Probe wird zweimal<br />
getestet: Zuerst wird ein Lichtstrahl<br />
durch die Probe geschickt, während<br />
die Probe vor einem weißen Hintergrund<br />
sitzt, dann noch einmal,<br />
vor einem schwarzen.<br />
Der Tester berechnet dann,<br />
wie viel Licht reflektiert<br />
wird (weißer Hintergrund),<br />
beziehungsweise nicht reflektiert<br />
wird (schwarzer<br />
Hintergrund) und welche<br />
Wellenlängen reflektiert<br />
werden. Damit wird klar,<br />
welche Farbe und Transluzenz<br />
<strong>das</strong> Zirkon, welches<br />
aus diesem Pulver hergestellt<br />
wird, haben wird.<br />
Mit diesem Test belege<br />
Sagemax, sagt der Inhaber,<br />
<strong>das</strong>s ihr Material <strong>das</strong><br />
mit der höchsten Transluzenz<br />
auf dem Markt sei.<br />
74 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 · www.dlonline.de
Vom Pulver zum Rohling l<br />
Wissen<br />
e Transluzenz-Tester<br />
c Die Transluzenz<br />
im Vergleich zu anderen Produkten<br />
Nach Bedarf werden noch zwei weitere<br />
Tests durchgeführt, speziell während<br />
der Produktentwicklung:<br />
Beim Alterungstest werden gesinterte<br />
Muster in einer Druckkammer künstlich<br />
gealtert, indem man sie Druck,<br />
Hitze und Säure aussetzt. Neun Stunden<br />
in dieser Maschine entsprechen<br />
etwa 20 Jahre im Patientenmund. Nach<br />
dem Alterungstest werden diese Muster<br />
den gleichen Prüfungen wie oben<br />
beschrieben unterzogen.<br />
Für den Fräsbarkeitstest wird ein vorgesinterter<br />
Rohling in einer Fräsmaschine<br />
mit neuen Fräsen bearbeitet.<br />
Nach einer vorgegebenen Fräsdistanz<br />
wird die Abnutzung der Fräsen untersucht.<br />
Die niedrige Härte der vorgesinterten<br />
Rohlinge von Sagemax scheint bei den<br />
Kunden gut anzukommen. Sagemax<br />
versucht mit diesem Test die richtige<br />
Balance zwischen Fräsbarkeit und Festigkeit<br />
zu finden (so <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Material<br />
beim Fräsen nicht abspringt).<br />
Jetzt beginnt die Produktion<br />
Sagemax beansprucht für sich, <strong>das</strong><br />
hochwertigste Zirkon zu liefern. Deshalb<br />
produziere man nicht so schnell<br />
(und billig) wie möglich, sondern so<br />
gut wie möglich, so die Firmenleitung.<br />
Dazu nutze man die besten verfügbaren<br />
Maschinen, die hohe Qualität auf<br />
effiziente Weise liefern.<br />
Das sind die Produktionsschritte im<br />
einzelnen:<br />
Vorpressen<br />
Eine Presse der Firma Dorst (dorst.de)<br />
presst <strong>das</strong> Pulver in, beispielsweise,<br />
eine Scheibe. Ein Roboterarm nimmt<br />
die Scheibe auf, wiegt sie zur Sicherheit<br />
und legt sie dann auf Träger, mit<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 75
Wissen<br />
l<br />
Vom Pulver zum Rohling<br />
dem sie zum nächsten Produktionsschritt<br />
transportiert wird.<br />
Kaltes isostatisches Pressen<br />
Jeder Rohling wird mit Folie umhüllt<br />
und in eine isostatische Presse von industriellem<br />
Ausmaß gelegt. Darin werden<br />
die eingepackten Rohlinge von<br />
einer Flüssigkeit umhüllt und gepresst.<br />
Qualitätskontrolle<br />
Alle Blanks werden nun auf Fehler untersucht<br />
und vermessen. Die Maße<br />
braucht man nach dem Vorsintern zur<br />
Berechnung des Schrumpfungsfaktors.<br />
Vorsintern<br />
Die vorgeformten Rohlinge werden<br />
dann in einen von sieben riesigen Nabertherm-Öfen<br />
(nabertherm.de) geladen.<br />
In diesen High-Tech-Öfen kann<br />
man die Temperatur durch eine „7-Kammer-Steuerung“<br />
exakt kontrollieren.<br />
Die Flüssigkeit sorgt für gleichmäßigen<br />
Druck auf den Rohling von allen Seiten.<br />
Gerade <strong>das</strong> ist sehr wichtig für ein gutes<br />
Zirkon, ebenso wie die Dauer und<br />
Intensität des Drucks. Bei diesen wichtigen<br />
Punkten, die entscheidend sind<br />
für die Qualität von Zirkon, gehen andere<br />
Hersteller unterschiedlich vor,<br />
sagt Sagemax.<br />
76 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 · www.dlonline.de
Vom Pulver zum Rohling l<br />
Wissen<br />
Schneiden<br />
Nach dem Vorsintern werden die Blöcke<br />
in Drehmaschinen auf die erforderliche<br />
Form zugeschnitten.<br />
Qualitätskontrolle und Schrumpfung<br />
Alle Rohlinge werden visuell inspiziert<br />
und vermessen, damit man den<br />
Schrumpfungsfaktor berechnen kann.<br />
Zum Schluss werden die Rohlinge bedruckt<br />
und verschickt.<br />
Die Bilder stammen übrigens von Travis Leer. Wir baten ihn, uns<br />
seine Fotos zu geben, als wir sahen, <strong>das</strong>s er nicht nur die bessere<br />
Kamera hatte, sondern auch ein guter Fotograf ist. Travis leitet die<br />
Niederlassung von Sagemax (sagemax.de) in Berlin. Falls Sie mit<br />
ihm sprechen möchten, erreichen Sie ihn unter (0 30) 60 98 36 88.<br />
Und so sieht er aus:<br />
Unser Fazit? Wie erlebten einen Firmenchef<br />
– Larry Dang –, der bei allem<br />
Erfolg bescheiden blieb und eine hohe<br />
Empathie für seine Mitarbeiter empfindet.<br />
Wir erlebten eine F&E-Abteilung,<br />
die engagiert, offen und innovativ<br />
ist. Wir erlebten Travis, der uns<br />
seine Heimatstadt Seattle zeigte, wie<br />
man sie wohl sonst kaum zu sehen<br />
bekommt. Und wir bekamen hautnahe<br />
Einblicke in die Produktion von Zirkonrohlingen,<br />
die wir an dieser Stelle<br />
an Sie weitergeben. <br />
n<br />
<br />
Angelika Schaller<br />
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Wissen<br />
l<br />
PMMA – Gestern, Heute und Morgen<br />
Prothetikwerkstoff Polymethylmethacrylat, Teil 2<br />
PMMA –<br />
Gestern, Heute und Morgen<br />
Kunststoff ist zu einem Standardmaterial in unserer modernen Konsumgesellschaft avanciert. In der<br />
Zahntechnik erweist sich PMMA seit den 60er Jahren als bekannter und beliebter Prothesenwerkstoff.<br />
Doch was steckt hinter diesem populären Allround-Material? Dr. Ralf Zimehl taucht ein in die Materie<br />
und nimmt uns mit in eine Welt der Makromoleküle und Polymerpartikel.<br />
Autor:<br />
PD Dr. Ralf Zimehl,<br />
Lütjenburg<br />
Indizes:<br />
Werkstoffkunde<br />
PMMA<br />
Entdeckung<br />
Fortschritte in der chemischen Forschung,<br />
die Akzeptanz der Theorie<br />
makromolekularer Strukturmodelle,<br />
die Entstehung der makromolekularen<br />
Chemie und Technologie: Diese<br />
Entwicklungen führten im 20. Jahrhundert<br />
dazu, <strong>das</strong>s neue synthetische Makromoleküle<br />
(Polymere) in ausreichender<br />
Qualität und Quantität zur Verfügung<br />
gestellt wurden. Es war nur noch<br />
eine Frage der Zeit, bis diese neuen<br />
Materialien ihren Einzug in die Zahntechnik<br />
fanden.<br />
„<br />
Vor dem zweiten Weltkrieg<br />
wurden nur zwei polymere<br />
halbsynthetische Materialien in<br />
der Zahntechnik verwendet<br />
“<br />
Wurden vor dem zweiten Weltkrieg nur<br />
zwei polymere halbsynthetische Materialien<br />
in der Zahntechnik verwendet,<br />
so änderte sich die Situation mit den<br />
grundlegenden Arbeiten über PMMA<br />
von Otto Röhm und den<br />
Chemikern Staudinger<br />
und Bauer dramatisch.<br />
Letztere hatten in den<br />
1930er Jahren in<br />
Deutschland schon ein<br />
Polymethylmethacrylat<br />
(PMMA) entwickelt, <strong>das</strong><br />
sich thermoplastisch<br />
verarbeiten ließ. Das Unternehmen<br />
ICI führte zeitgleich im angelsächsischen<br />
Raum <strong>das</strong> Polymethylmethacrylat<br />
(PMMA) für <strong>das</strong> Spritzgussverfahren<br />
ein.<br />
Vom Synthesekunststoff<br />
zum Prothesenwerkstoff<br />
Dank der Löslichkeit von PMMA-<br />
Polymerpartikeln in Monomerflüssigkeiten<br />
war es möglich, die Küvettentechnik<br />
zur Fertigstellung von Kunststoff-Prothesen<br />
zu nutzen<br />
„<br />
“<br />
Der Durchbruch des PMMA als Prothesenbasismaterial<br />
konnte aber erst<br />
durch die einfache Verarbeitbarkeit<br />
des neuen Materials gelingen. Zwar<br />
wurde im Jahr 1936 von Kulzer & Co.<br />
<strong>das</strong> von Bauer entwickelte chemoplastische<br />
Verarbeitungsverfahren<br />
(<strong>das</strong> als Paladonverfahren bekannt<br />
wurde) vorgestellt, aber erst durch den<br />
Zahntechniker Gottfried Roth gelang<br />
schließlich der Wandel des Synthesekunststoffs<br />
PMMA zum Prothesenwerkstoff<br />
PMMA. Roth nützte die Löslichkeit<br />
von PMMA-Polymerpartikeln<br />
im monomeren Methylmethacrylat.<br />
Durch Anteigen von gemahlenem Polymethylmethacrylat<br />
mit Monomerflüssigkeiten<br />
zu einem plastisch zu verarbeitenden<br />
Teig war es möglich, die<br />
Küvettentechnik zur Fertigstellung von<br />
Kunststoffprothesen zu nutzen.<br />
Schnell verdrängten die teigartigen<br />
Polymethylmethacrylat-/Methylmethacrylatmassen<br />
den bis dahin vorwiegend<br />
verwendeten Hartkautschuk und<br />
wurden so zum meistverwendeten Prothesenwerkstoff,<br />
von dem weltweit<br />
78 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 · www.dlonline.de
PMMA – Gestern, Heute und Morgen l<br />
Wissen<br />
jährlich mehrere hundert Tonnen verarbeitet<br />
werden. Und obwohl in der<br />
Folge bei der Suche nach einem alternativen<br />
Prothesenbasismaterial viele<br />
Versuche mit anderen Kunststoffen –<br />
beispielsweise Polyamiden, Polycarbonaten<br />
und Polyvinylchloriden – unternommen<br />
wurden, erlangten diese<br />
Materialien im Vergleich zum PMMA<br />
bis heute keine nennenswerte Verbreitung.<br />
Diese Materialien sind bis auf<br />
wenige, für besondere Fälle vorbehaltene<br />
Indikationen, eher Nischen- bzw.<br />
Spezialprodukte – entweder wegen<br />
ihrer aufwendigeren Herstellungsverfahren<br />
und/oder unbefriedigenden<br />
Materialeigenschaften.<br />
So kam es, <strong>das</strong>s die PMMA-basierten<br />
Dentalmaterialien bis heute dominieren<br />
– abgesehen von unzähligen Variationen<br />
in der chemischen Zusammensetzung<br />
der polymeren PM<br />
MA-basierten Dentalmaterialien und<br />
einer beinahe unüberschaubaren<br />
Anzahl von Patenteinreichungen, die<br />
während der vergangenen 60 Jahren<br />
entstanden.<br />
Polymethylmethacrylat wurde und<br />
blieb <strong>das</strong> Hauptmaterial der Wahl für<br />
Vollprothesen.<br />
Ausschlaggebend für die weite Verbreitung<br />
des PMMA sind nicht nur die<br />
einfache Ver- und Bearbeitbarkeit,<br />
sondern ebenso die entsprechend der<br />
Indikation sehr vorteilhaften physikalisch-mechanischen,<br />
chemischen und<br />
biologischen Eigenschaften.<br />
Inhaltstoffe<br />
Wie dargestellt ist <strong>das</strong> Verarbeiten<br />
durch <strong>das</strong> Anmischen von Polymer und<br />
Monomer rationell. Die Polymere moderner<br />
PMMA-basierter Dentalwerkstoffe<br />
bestehen zu zirka 99 Prozent aus<br />
industriell vorpolymerisierten Perlen<br />
unterschiedlicher Durchmesser und<br />
enthalten außerdem zirka ein Prozent<br />
Farbstoffe (meist Metalloxide) sowie<br />
Steuerungssubstanzen. Die Flüssigkeitskomponenten<br />
enthalten zu 90<br />
Prozent Methylmethacrylat (MMA). Bis<br />
zu zirka 10 Prozent werden verschiedene<br />
Vernetzer und Hilfsstoffe sowie<br />
ebenfalls Akzeleratoren (Reaktionsbeschleuniger)<br />
oder Moderatoren (Reaktionsdämpfer)<br />
zugesetzt, um einen<br />
geregelten Polymerisationsverlauf im<br />
Hinblick auf einen möglichst hohen<br />
Polymerisationsgrad zu erreichen.<br />
Es sind folglich unzählige Variationen<br />
in der chemischen Zusammensetzung<br />
der Pulver- und Flüssigkeitskomponenten<br />
der PMMA-basierten Dentalmaterialien<br />
möglich. Zur Prothesenherstellung<br />
vermengen Zahntechniker die<br />
flüssige Monomermischung mit der<br />
pulverigen Polymermischung (Primäres<br />
PMMA) zu einer plastisch bearbeitbaren<br />
Masse. Der Kunststoffteig entsteht<br />
durch <strong>das</strong> Mischen von Pulver<br />
und Flüssigkeit, da während der Anquellphase<br />
des Teigs Monomer in die<br />
PMMA-Perlen des Pulvers diffundiert<br />
und die Polymerperlen zunächst nur<br />
physikalisch anlöst. Die Anquellbarkeit<br />
der Polymerperlen (Abb. 8 und 10, Teil<br />
Grund für die Popularität<br />
von PMMA sind die guten physikalischmechanischen,<br />
chemischen und<br />
biologischen Eigenschaften<br />
„<br />
“<br />
1) wird unter anderem durch die mittlere<br />
Molmasse der sie bildenden Makromoleküle<br />
und durch ihren Vernetzungsgrad<br />
bestimmt. Hierdurch lässt<br />
sich die Verarbeitbarkeit des Kunststoffteigs,<br />
<strong>das</strong> heißt dessen Fließfähigkeit,<br />
einstellen. Diese wiederum entscheidet<br />
über die unterschiedlichen<br />
<strong>labor</strong>technischen Verarbeitungsmöglichkeiten<br />
in Form derKüvettentechnik,<br />
des Gieß- oder Injektionsverfahrens.<br />
Polymerisation<br />
Aufgrund der sich anschließenden Polymerisation<br />
der Monomermischung<br />
entsteht durch eine chemische Reaktion<br />
<strong>das</strong> sekundäre PMMA, wobei <strong>das</strong><br />
eingemischte Polymerpulver wie ein<br />
reaktiver Füllstoff der unvermeidlichen<br />
Polymerisationsschrumpfung entgegenwirkt.<br />
Nur diese Eigenschaft des<br />
Polymethacrylsäuremethylester, (PM<br />
MA) durch sein eigenes Monomer angelöst<br />
zu werden, erlaubt die Verarbeitung<br />
unterschiedlicher industriell<br />
vorgefertigter Perlpolymerisate mit<br />
flüssigen Monomermischungen zu<br />
fließfähigen oder plastischen Kunststoffmassen.<br />
Das Monomer dringt<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 79
Wissen<br />
l<br />
PMMA – Gestern, Heute und Morgen<br />
e Abb. 11 Prinzip der<br />
Polymerisations -<br />
schrumpfung,<br />
F&E Merz Dental<br />
Bei der Polymerisation verbinden sich<br />
viele kleine Struktureinheiten<br />
(Monomere) zu langen fadenförmigen<br />
Molekülketten, den Polymeren<br />
„<br />
“<br />
oberflächlich in die Perlen ein und<br />
führt in einer rein physikalischen Reaktion<br />
zum Anlösen des Polymers. Es<br />
entsteht eine zunächst dünnflüssige,<br />
dann viskose und letztendlich plastische,<br />
gut formbare Masse. Innerhalb<br />
dieser Mischung können freie Monomere<br />
und Oligomere anschließend<br />
durch chemische Reaktionen polymerisiert<br />
werden. Bei der Polymerisation<br />
werden viele kleine Struktureinheiten<br />
(Monomere) zu langen fadenförmigen<br />
Molekülketten, den Polymeren, verbunden,<br />
wodurch sich ein sich gegenseitig<br />
durchdringendes Netzwerk von<br />
Fadenmolekülen und Polymerknäulen<br />
bildet.<br />
Die einzelnen Struktureinheiten (Makromoleküle,<br />
Knäuel und Perlen) werden<br />
fest miteinander verbunden. Zu<br />
Beginn der Polymerisation liegen ausschließlich<br />
mit Monomeren gequollene<br />
Polymerperlen vor, <strong>das</strong> heißt der Polymerisationsumsatz<br />
beträgt 0 Prozent.<br />
Werden im Verlauf der Aushärtung, der<br />
Polymerisation, sämtliche vorhandenen<br />
Monomere zu Polymerketten gewandelt,<br />
so wird ein 100-prozentiger<br />
Polymerisationsumsatz erreicht. Diese<br />
Reaktion wird durch sogenannte Initiatoren<br />
gestartet. Bevor Initiatoren allerdings<br />
eine Reaktion starten können,<br />
müssen sie durch Einwirkung von Energie<br />
aktiviert werden, zum Beispiel aus<br />
Wärme oder aus Redoxsystemen. Deshalb<br />
sind die Auswahl des Initiators<br />
und die Temperaturführung des Polymerisationsprozesses<br />
bestimmend für<br />
den jeweiligen Aushärteweg und den<br />
Polymerisationsgrad und somit für die<br />
Kunststoffqualität. Die fortschreitende<br />
Polymerisation der plastischen Kunststoffmasse<br />
führt zu einer langsamen<br />
Erstarrung mit einer deutlich reduzierten<br />
Polymerisationsschrumpfung von<br />
etwa 7 Vol.% (Abb.11). Auch werden<br />
die Hitzeentwicklung und die damit<br />
verbundene Gefahr der Siedeblasenbildung<br />
deutlich verringert. Überschüssige<br />
Monomere, die<br />
während der Polymerisation<br />
nicht in bzw. zu Polymerketten<br />
umgewandelt werden<br />
können, werden als<br />
Restmonomer bezeichnet.<br />
Je geringer der Polymerisationsumsatz<br />
verlief, desto<br />
höher ist der Anteil an Restmonomeren.<br />
Deshalb sind die Herstellerhinweise<br />
auf die Einhaltung des<br />
Polymer-Monomer-Verhältnisses nicht<br />
als „nice to have“ zu betrachten, sondern<br />
entscheiden maßgeblich über die<br />
Höhe des Polymerisationsumsatzes.<br />
PMMA aktuell<br />
Dank des Prothetikwerkstoffs PMMA<br />
auf heutigem Niveau können wir im<br />
Labor ästhetisch und funktionell anspruchsvollen<br />
herausnehmbaren Zahnersatz<br />
wirtschaftlich herstellen. Die<br />
verbreitete Verwendung von PMMA<br />
Polymeren begann in den 1960er Jahren<br />
nicht nur aus ökonomischen, sondern<br />
auch aus hygienischen Gründen.<br />
PMMA für medizinische Anwendungen<br />
muss eine Reihe von Anforderungen<br />
erfüllen.<br />
80 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 · www.dlonline.de
PMMA – Gestern, Heute und Morgen l<br />
Wissen<br />
e Abb. 12 REM Oberflächenvergleich:<br />
links PMMA – rechts Komposite, F&E<br />
Merz Dental<br />
c Abb. 13 Verbund des kompatiblen<br />
Systemwerkstoffs PMMA/MMA:<br />
Kunststoffzahn, F&E Merz Dental<br />
PMMA für medizinische<br />
Anwendungen muss eine Reihe<br />
von Anforderungen erfüllen<br />
„<br />
“<br />
Biokompatibilität, schnelle und einfache<br />
Verarbeitung mit hoher Prozesssicherheit,<br />
genügend hohe mechanische<br />
Festigkeit, Sterilisierbarkeit und Langzeitstabilität<br />
in vivo sind wichtige Faktoren<br />
für den klinischen Einsatz. Ein<br />
System auf Polymethymethacrylatbasis<br />
eignet sich gleichermaßen für die<br />
Herstellung von Prothesenbasen und<br />
Kunststoffzähnen. Bei Prothesen, die<br />
mit dieser Materialkombination hergestellt<br />
werden, bestehen beide Komponenten<br />
der Prothese – Prothesenbasis<br />
und künstliche Zähne – aus miteinander<br />
kompatiblen Materialien und es<br />
zeigt sich hier einmal mehr die Universalität<br />
des Systems PMMA/MMA (Abb.<br />
12 und 13). Mit dem Polymethylmethacrylat<br />
steht nach wie vor ein Universalwerkstoff<br />
zur Verfügung, der nicht<br />
nur gute Materialeigenschaften aufweist,<br />
sondern auch einfach und kostengünstig<br />
zu verarbeiten ist. Polymethylmethacrylat<br />
war und bleibt<br />
<strong>das</strong> Hauptmaterial der Wahl für<br />
den herausnehmbaren Zahnersatz.<br />
Grund hierfür sind die hervorragenden<br />
physikalischen, chemischen und<br />
biologischen Eigenschaften sowie<br />
die einfache Ver- und Bearbeitbarkeit<br />
des PMMA.<br />
n<br />
Korrespondenzadresse:<br />
PD Dr. Ralf Zimehl<br />
Wissenschaftliche<br />
Projektentwicklung R&D<br />
Merz Dental GmbH<br />
Eetzweg 20<br />
24321 Lütjenburg, Germany<br />
Nähere Informationen über den Autor<br />
unter www.dlonline.de/unsere-autoren/<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 81
Wissen<br />
l<br />
„Garant für Ausbildung und Qualität“<br />
EU-Kommissar Oettinger hält Plädoyer für Meisterbrief<br />
„Garant für Ausbildung<br />
und Qualität“<br />
e Sonja Engels, jahresbeste<br />
Absolventin bei den<br />
Zahntechnikern, freut sich<br />
über die Glückwünsche von<br />
EU-Kommissar Günther<br />
Oettinger, links, und<br />
Handwerkskammer-<br />
Präsident Andreas Ehlert<br />
Bei der großen Meisterfeier der Handwerkskammer<br />
Düsseldorf mit 2.500 geladenen Gästen gab der<br />
Festredner, EU-Kommissar Günther Oettinger,<br />
ein klares Statement ab: „Der Meisterbrief behält<br />
seinen Wert.“<br />
Deutlicher konnte Günther Oettinger<br />
seine Position zur Meisterausbildung<br />
und zum qualifizierungsgebundenen<br />
Gewerbezugang<br />
nicht formulieren. Denn die Untersuchung<br />
der EU-Kommission, ob Qualifizierungspflichten<br />
ein unzulässiges Beschäftigungshindernis<br />
darstellen, läuft<br />
noch. „Der Meisterbrief ist ein Garant<br />
für Ausbildung und Qualität und verdient<br />
eine besondere Anerkennung. In<br />
Europa hat die duale Ausbildung, wie<br />
sie im deutschen Handwerk praktiziert<br />
wird, einen Vorbildcharakter. Sie gilt als<br />
Modell dafür, wie Jugendliche erfolgreich<br />
und nachhaltig in den Arbeitsmarkt<br />
integriert werden können. Damit<br />
leistet die duale Ausbildung einen wichtigen<br />
Beitrag für wirtschaftliche Stabilität<br />
und Wachstum in Europa“, ließ der<br />
für Energiepolitik zuständige EU-Kommissar<br />
keinen Zweifel an seiner Wertschätzung<br />
für die Aufstiegsfortbildung<br />
– und zollte den 1023 Absolventen<br />
„höchste Anerkennung“ für den „entbehrungsreichen,<br />
aber lohnenden Weg<br />
zur Meisterschaft“.<br />
Zuvor hatte der Präsident der Handwerkskammer<br />
Düsseldorf, Andreas<br />
Ehlert, sein Unverständnis für den Vorstoß<br />
aus Brüssel bekundet: „Die Infragestellung<br />
des Großen Befähigungsnachweises<br />
im Handwerk ist ein Angriff<br />
auf <strong>das</strong> System unserer Beruflichen<br />
Bildung. Es geht um den Erhalt der<br />
Qualifizierungskultur in Deutschland.<br />
Und es geht um den Meisterbrief als<br />
verpflichtende Voraussetzung für den<br />
Zugang zum Markt! In 65 Jahren konnten<br />
wir 127.464 Meisterbriefe aushändigen.<br />
Jeder zweite von ihnen hat im<br />
Schnitt fünf Arbeitsplätze geschaffen“,<br />
konkretisierte Ehlert den Beitrag des<br />
Handwerks allein im Düsseldorfer Regierungsbezirk.<br />
Günther Oettinger und Andreas Ehlert<br />
überreichten anschließend den 21 Prüfungsbesten<br />
ihre Meisterurkunden.<br />
Bei den Zahntechnikern war Sonja Engels<br />
auf dem „Siegerpodest“. „Ich finde<br />
es schade, <strong>das</strong>s viele gar nicht wissen,<br />
was ein Zahntechniker überhaupt<br />
macht. Dazu beizutragen, <strong>das</strong>s Menschen<br />
sich nach langer Zeit wieder<br />
trauen, unbeschwert und offen zu lachen,<br />
ist für mich ein tolles Gefühl“,<br />
erklärte die Jungmeisterin.<br />
Zahlreiche Ehrengäste waren bei der<br />
bundesweit größten Saalveranstaltung<br />
des Handwerks dabei, unter ihnen Regierungspräsidentin<br />
Anne Lütkes und<br />
Ministerpräsident a. D. Jürgen Rüttgers.<br />
Eine Bilderschau aus mehr als sechs<br />
Jahrzehnten Meisterfeiern der Handwerkskammer<br />
mit Festrednern wie Konrad<br />
Adenauer, Franz Josef Strauss, Helmut<br />
Schmidt, Richard von Weizsäcker,<br />
Gerhard Schröder und Peer Steinbrück<br />
rundete die Veranstaltung ab.<br />
n<br />
<br />
Ztm. Klaus Ohlendorf<br />
82 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 · www.dlonline.de
Dentalkurs-Zentrale<br />
Termine<br />
Dentalkurs-Zentrale<br />
Ausführlichere Informationen zu den hier aufgeführten Veranstaltungen finden Sie im Internet unter www.dlonline.de in der Rubrik ‹Dentalkurs-Zentrale›<br />
Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />
Master Class Vollkeramik. Zielgruppe sind 18.09.-19.09. 690,00 3M ESPE<br />
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FMD|M02 – CAD-CAM Basic – Map&Motion 28.07.-30.07. Pforzheim 690,00<br />
ZT Romy Göhler<br />
FMD|M03 – CAD-CAM Advanced 31.07.-01.08. Pforzheim 580,00<br />
ZT Thomas Gienger<br />
FMD|M04T Webinar on Tour Modul: M-Plant 04.09. Zwickau 180,00<br />
ZT Romy Göhler<br />
FMD|M09T Webinar on Tour Modul: Teleskope 04.09. Zwickau 180,00<br />
ZT Romy Göhler<br />
FMD|M12 - CAD-CAM Basic – Zolid, Glaskeramik 05.09.-06.09. Zwickau 450,00<br />
ZT Romy Göhler<br />
FMD|M13 – CAD-CAM Adv. – Doppelkronen 06.09. Hamburg 490,00<br />
ZTM Volkmar Schmidt<br />
FMD|M02 – CAD-CAM Basic – Map&Motion 09.09.-11.09. Berlin 690,00<br />
ZT Romy Göhler<br />
FMD|M01 – CAD-CAM Basic – Map 10.09.-11.09. Pforzheim 450,00<br />
ZTM Hans-Peter Kulawy<br />
EM|M03 – Creation Adv. – CC, ZI-CT 12.09.-13.09. Berlin 860,00<br />
ZTM Peter Biekert<br />
FMD|M13 – CAD-CAM Adv. – Doppelkronen 13.09. Unterschleißheim 490,00<br />
ZTM Volkmar Schmidt<br />
EMS|M10 – Creation Adv. – Live 19.09.-20.09. Grünstadt 850,00<br />
ZTM Stefan Picha<br />
EM|M16 – Creation Advanced – Veneers (CC) 19.09.-20.09. Stuttgart 920,00<br />
ZTM Alexander Miranskij<br />
FMD|M02 – CAD-CAM Basic – Map&Motion 22.09.-24.09. Pforzheim 690,00<br />
ZTM Hans-Peter Kulawy<br />
FMD|M04T Webinar on Tour Modul: M-Plant 25.09. Celle 180,00<br />
ZT Romy Göhler<br />
FMD|M09T Webinar on Tour Modul: Teleskope 25.09. Celle 180,00<br />
ZT Romy Göhler<br />
FMD|M12 – CAD-CAM Basic – Zolid, Glaskeramik 26.09.-27.09. Celle 450,00<br />
ZT Romy Göhler<br />
EM|M01 – Oberfläche + Textur 26.09. Grünstadt 475,00<br />
Bertrand Thiévent<br />
EMS|M12 – Creation Adv. – ZI-CT, Zolid 26.09.-27.09. Hamburg 620,00<br />
ZTM Joachim Junglas<br />
EM|M03 – Creation Adv. – CC, ZI-CT 26.09.-27.09. Pforzheim 860,00<br />
ZTM Peter Biekert<br />
FMD|M12 – CAD-CAM Basic – Zolid, Glaskeramik 26.09.-27.09. Unterschleißheim 450,00<br />
ZTM Hans-Peter Kulawy<br />
EM|M01 – Oberfläche + Textur 27.09. Grünstadt 475,00<br />
Bertrand Thiévent<br />
EM|M14 – Creation Basic – ZI-CT 27.09. Rostock 350,00<br />
ZTM Mark Bultmann<br />
FMD|M04 Webinar M-Plant Online 225,00<br />
AG-Referenten<br />
FMD|M05 Webinar individual Online 160,00/Std.<br />
AG-Referenten<br />
FMD|M09 Webinar Teleskope Online 180,00<br />
AG-Referenten<br />
FMD|M10 Webinar virtueller Artikulator Online 180,00<br />
AG-Referenten<br />
FMD|M11 Webinar Motion 2/Match 2 Online 180,00<br />
AG-Referenten<br />
FMD|M15 Webinar Ceramill M-Splint Online 180,00<br />
AG-Referenten<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII ·7/2014 83
Termine<br />
Dentalkurs-Zentrale<br />
Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />
NEU: Individuelle Abutments – Verblenden 19.08.-22.08. Bremen 140,00 BEGO<br />
CAD/CAM-gefertigter Frontzahnrestaurationen<br />
BremerGoldschlägerei<br />
Rationelle Kombitechnik – Profikursus für 01.09.-05.09. Bremen 490,00 (0421)2028372<br />
eingehende Meisterschüller<br />
www.bego.com<br />
academia • <strong>dental</strong>: Курс по керамике 08.09.-12.09. Bremen 600,00<br />
academia • <strong>dental</strong> II: „Несъёмное протезирование 15.09.-10.10. Bremen 2400,00<br />
– Эстетическое протезирование на имплантатах”<br />
Topfit zur Gesellenprüfung – Generalprobe für 22.09.-26.09. Bremen 200,00<br />
Modellguss, Geschiebeverarbeitung, Kronen- und<br />
Brückentechnik<br />
Modellguss Fortgeschrittenen Kursus II – 06.10.-09.10. Bremen 320,00<br />
Modellsituationen aus Ihrem Alltag<br />
NEU: Oberflächengestaltung – Farbe, Form und 16.10.-17.10. Bremen 380,00<br />
Oberflächentextur bei Front- und Seitenzähnen<br />
Individueller Schwenkriegel – 25.11.-28.11. Bremen 480,00<br />
Meisterprüfungsvorberetung<br />
CAD/CAM Einführungskursus – für Azubis/ 08.12.-12.12. Bremen 280,00/<br />
Jungtechniker – CAD/CAM-Kursuskonzept 480,00<br />
für eine erfolgreiche Zukunft<br />
Aufwachstechnik Intensiv-Workshop – AufAnfrage Bremen 290,00<br />
Der rationelle Weg zur funktionellen Kaufläche<br />
Profikursus für Implantatprothetik – AufAnfrage Bremen 980,00<br />
Für Implantatprothetik-Spezialisten<br />
BEGO SPEEDSCAN ® 3Shape-Basic 10.09. Bremen 140,00 BEGO Medical GmbH<br />
ZTM Thomas Riehl<br />
(0421)2028-221<br />
BEGO SPEEDSCAN ® 3Shape-Professional 24.09. Bremen 179,00 www.bego.com<br />
ZTM Thomas Riehl<br />
BEGO Medical-Workshop – CAD/CAM für Einsteiger 27.09. Unterschleißheim 59,00<br />
ZTM Karl Adt, ZTM Andreas Röthig<br />
BEGO SPEEDSCAN ® 3Shape-Professional 15.10. Bremen 179,00<br />
ZTM Thomas Riehl<br />
BEGO Medical-Workshop – CAD/CAM für Einsteiger 25.10. Unterschleißheim 59,00<br />
ZTM Karl Adt, ZTM Andreas Röthig<br />
BEGO SPEEDSCAN ® 3Shape-Basic 11.11. Bremen 140,00<br />
ZTM Thomas Riehl<br />
BEGO Medical-Workshop – CAD/CAM für Einsteiger 22.11. Unterschleißheim 59,00<br />
ZTM Karl Adt, ZTM Andreas Röthig<br />
AusführlicheInformationenfindenSieaufunsererWebsitewww.bego.comoderinunserenBEGOeNews,welcheunternewsletter.bego.comabboniertwerdenkönnen<br />
Natürliche Ästhetik „ Lithiumdisilikat oder 19.09.-20.09. Rastede 950,00 Bellmann & Hannker<br />
Zirkoniumdioxid & IPS e.max Ceram“<br />
Labor GmbH<br />
ZTM Jan-Holger Bellmann<br />
(04402)696232<br />
www.bellmann-hannker.de<br />
AlleVeranstaltungenfindenSieaufunsererHomepageunterwww.bellmann-hannker.de<br />
Meistervorbereitung Zahntechnik Teile II + I – 09.01. Dresden aufAnfrage Bildungszentrum<br />
Dauer in Vollzeit 1 Jahr, in Teilzeit ca. 2 Jahre<br />
Handwerk Dresden<br />
(0351)8087-528<br />
www.hwk-dresden.de<br />
Infoveranstaltungam27.09.2014von14-16Uhr<br />
Einführungskurs Myerson FlexPress/HotShotElite 11.07.-12.07. Breitengüßbach 468,00 Bodensee Dental GmbH<br />
– Verarbeitungskurs b.Bamberg (07731)83270160<br />
Tony Wiessner, ZTM<br />
www.bodensee-<strong>dental</strong>.de<br />
Alternative Kunststoffe nicht nur für den 18.07.-19.07. Augsburg 468,00<br />
Allergiepatienten - Verarbeitungskurs<br />
Norbert Wichnalek, ZTM<br />
Einführungskurs Myerson FlexPress/HotShotElite 29.08.-30.08. Düsseldorf 468,00<br />
– Verarbeitungskurs<br />
Jörg Smeets, ZTM<br />
Einführungskurs Myerson FlexPress/HotShotElite 28.11.-29.11. Düsseldorf 468,00<br />
– Verarbeitungskurs<br />
Jörg Smeets, ZTM<br />
AusführlicheInformationenfindenSieaufunsererWebsitewww.bodensee-<strong>dental</strong>.de<br />
84 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 · www.dlonline.de
Dentalkurs-Zentrale<br />
Termine<br />
Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />
Gießtechnik nach Sabath Modul 1 – Einsteigerkurs 16.07. Senden 1132,00 bredent<br />
Dipl.-Ing. Andreas Sabath<br />
(07309)872-617<br />
Gießtechnik nach Sabath Modul 2 – Expertenkurs 17.07.-18.07. Senden 2037,00 www.bredent.com<br />
Dipl.-Ing. Andreas Sabath<br />
Epithetik Nase 25.07.-26.07. Senden 1056,00<br />
Dr. h.c. (UK) Werner H. Roschmann MSc.<br />
Camouflage-Esthetics covers precision BioHPP 08.09.-10.09. Senden 1250,00<br />
und visio.lign Fortgeschrittenen Kurs<br />
ZTM Jürgen Freitag<br />
Modellgusskurs für Einsteiger 15.09.-16.09. Senden 449,00<br />
ZTM Ulrich Bremerich, ZT Martin Schulz,<br />
ZTM Christoph Zips<br />
Modellgusskurs für Fortgeschrittene 18.09.-19.09. Senden 449,00<br />
ZTM Ulrich Bremerich, ZT Martin Schulz,<br />
ZTM Christoph Zips<br />
Das Thermopressverfahren in der Schienentechnik 25.09.-26.09. Senden 619,00<br />
und in der Herstellung komplizierter Prothesenbasen<br />
ZTM Ralf G. Rüth<br />
Epithetik Auge 17.10.-18.10. Senden 1426,00<br />
Dr. h.c. (UK) Werner H. Roschmann MSc.<br />
visio.lign auf festsitzenden und herausnehmbaren 22.10. München 185,00<br />
Suprakonstruktion (Expertenkurs)<br />
ZT Stephan Adler (ProFor Mitglied)<br />
Individuelle visio.lign Verblendung von Implantat 24.10.-25.10. Senden 989,00<br />
Suprakonstruktionen aus Zirkondioxid & BioHPP<br />
ZT Andreas Lüdtke (ProFor Mitglied)<br />
thermopress 400 Modul 1 – Grundkurs 28.10.-29.10. Senden 619,00<br />
ZTM Jens-Christian Fehsenfeld<br />
Camouflage-Esthetics covers precision BioHPP 03.11.-05.11. Senden 1250,00<br />
und visio.lign Fortgeschrittenen Kurs<br />
ZTM Jürgen Freitag<br />
BioHPP und visio.lign in der Implantatprothetik 10.11.-12.11. Senden 1180,00<br />
ZTM Jens-Christian Fehsenfeld,<br />
ZTM Dirk Sommerfeld, ZTM Christoph Zips<br />
thermopress 400 Modul 1 – Grundkurs 24.11.-25.11. Senden 619,00<br />
ZTM Jens-Christian Fehsenfeld<br />
thermopress 400 Modul 2 – Fortgeschrittene 26.11.-27.11. Senden 619,00<br />
ZTM Jens-Christian Fehsenfeld<br />
Präzisionsguss auf Implantat-, Teleskop- und Terminauf vorOrtin 929,00<br />
Stegarbeiten Anfrage IhremLabor<br />
ZTM Ulrich Bremerich, ZTM Michael Borghorst,<br />
ZTM Dirk Sommerfeld, ZT Martin Schulz,<br />
ZTM Christoph Zips<br />
Herstellung von Sofortversorgungen mit BioHPP & Terminauf vorOrtin 849,00<br />
visio.lign Anfrage IhremLabor<br />
ZT Stephan Adler (ProFor Mitglied)<br />
Einsteiger-Kurs for2press und visio.lign Terminauf vorOrtin 989,00<br />
ZTM Ulrich Bremerich, ZTM Jens-Christian Fehsenfeld, Anfrage IhremLabor<br />
ZT Martin Schulz, ZTM Dirk Sommerfeld,<br />
ZTM Christoph Zips<br />
Teleskopierende Sekundärkonstruktion aus BioHPP Terminauf vorOrtin 1250,00<br />
ZTM Ulrich Bremerich, ZTM Michael Borghorst, Anfrage IhremLabor<br />
ZT Thomas Letzner, ZT Martin Schulz,<br />
ZTM Christoph Zips<br />
Stegsekundärkonstruktion aus BioHPP Terminauf vorOrtin 1250,00<br />
ZTM Ulrich Bremerich, ZTM Jens-Christian Fehsenfeld, Anfrage IhremLabor<br />
ZT Martin Schulz, ZTM Christoph Zips<br />
Stegsekundärkonstruktion aus BioHPP inklusive Terminauf vorOrtin 1490,00<br />
Fertigstellung mit dem visio.lign System Anfrage IhremLabor<br />
ZTM Ulrich Bremerich, ZTM Jens-Christian Fehsenfeld,<br />
ZT Martin Schulz, ZTM Christoph Zips<br />
Ästhetische Herausforderungen in der Composite Terminauf vorOrtin 445,00<br />
Verblendtechnik lösen Anfrage IhremLabor<br />
ZTM Michael Borghorst, ZTM Gunnar Dietz,<br />
ZTM Oliver Heinzmann (ProFor Mitglied),<br />
ZT Andreas Lüdtke (ProFor Mitglied), ZT Lars Osemann,<br />
ZT Mario Pütz<br />
Herstellung einer 4-gliedrigen Frontzahnbrücke Terminauf vorOrtin 789,00<br />
auf Zirkon oder NEM Anfrage IhremLabor<br />
ZT Andreas Lüdtke (ProFor Mitglied)<br />
Tabletop Kurs Terminauf vorOrtin 389,00<br />
ZTM Oliver Heinzmann (ProFor Mitglied) Anfrage IhremLabor<br />
AusführlicheInformationenfindenSieaufunsererWebsitewww.bredent.com<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII ·7/2014 85
Termine<br />
Dentalkurs-Zentrale<br />
Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />
Prävention und Behandlung von 02.07. Augsburg 69,00pro bredent medical<br />
Wundheilungsstörungen bei oralchirurgischen Teilnehmer (07309)872-618<br />
Eingriffen (auch bei Risikopatienten)<br />
www.bredent-medical.com<br />
Priv.-Doz. Dr. Jörg Neugebauer<br />
Chirurgie mit Workshop am Phantom – 04.07.-05.07. Emstek 700,00pro<br />
Modul 1 und Modul 2<br />
Modul1&2<br />
Dr. Nicolai Böhme<br />
SKY fast & fixed 04.07.-05.07. Landsbergam 949,00pro<br />
Dr. Georg Bayer & Dr. Frank Kistler Lech Team<br />
Chirurgie mit Workshop am Phantom – 11.07.-12.07. Nürnberg 850,00pro<br />
Modul 1 und Modul 2<br />
Modul1,2,3<br />
Prof. (NY) Dr. Manfred Lang<br />
Chirurgie mit Workshop am Phantom – Modul 3 25.07. Nürnberg 850,00pro<br />
Prof. (NY) Dr. Manfred Lang<br />
Modul1,2,3<br />
Chirurgie mit Workshop am Phantom – Modul 4 26.07. Nürnberg Zä:450,00/<br />
Prof. (NY) Dr. Manfred Lang<br />
Zt:250,00<br />
SKY fast & fixed 12.09.-13.09. Crailsheim 1.749,00<br />
Dr. Stephan Ryssel M.Sc.<br />
proTeam<br />
SKY fast & fixed 12.09.-13.09. Schömberg 1.749,00<br />
Dr. med. dent. Martin Hackenberg<br />
proTeam<br />
Kompaktkurs Implantologie 19.09.-20.09. Rosdorfbei 425,00<br />
Dr. Joana Kraus, Dr. Britta Rose<br />
Göttingen<br />
SKY fast & fixed 20.09. Schöneck 949,00pro<br />
Gerhard Reif<br />
Team<br />
Prävention und Behandlung von 24.09. Nürnberg 69,00pro<br />
Wundheilungsstörungen bei oralchirurgischen<br />
Teilnehmer<br />
Eingriffen (auch bei Risikopatienten)<br />
Priv.-Doz. Dr. Jörg Neugebauer<br />
SKY fast & fixed 27.09. Ulm 949,00pro<br />
Dr. Michael Weiss<br />
Team<br />
Chirurgie mit Workshop am Phantom – 10.10.-11.10. Nürnberg 850,00pro<br />
Modul 1 und Modul 2<br />
Modul1,2,3<br />
Prof. (NY) Dr. Manfred Lang<br />
Implantatprophylaxe 15.10. Burgdorf 99,00<br />
Simone Schwenke<br />
Patienten unter Bisphosphonattherapie mit 15.10. Wolfsburg 69,00pro<br />
Knochennekrosen erfolgreich behandeln? Sind<br />
Teilnehmer<br />
Implantate möglich?<br />
Dr. Sigurd Hafner (MKG)<br />
SKY fast & fixed 18.10.-19.10. Crailsheim 1.749,00<br />
Dr. Stephan Ryssel M.Sc.<br />
proTeam<br />
Chirurgie mit Workshop am Phantom – 18.10.-19.10. Emstek 700,00pro<br />
Modul 1 und Modul 2<br />
Modul1&2<br />
Dr. Nicolai Böhme<br />
Chirurgie mit Workshop am Phantom – Modul 3 24.10. Nürnberg 850pro<br />
Prof. (NY) Dr. Manfred Lang<br />
Modul1,2,3<br />
Chirurgie mit Workshop am Phantom – Modul 4 25.10. Nürnberg Zä:450,00/<br />
Prof. (NY) Dr. Manfred Lang<br />
Zt:250,00<br />
Antiinfetiöse Therapie in der Praxis – 05.11. München 69,00pro<br />
Resistenzen – und nun?<br />
Teilnehmer<br />
Dr. Ralf Rößler<br />
SKY fast & fixed 08.11. Schöneck 949,00pro<br />
Gerhard Reif<br />
Team<br />
Patienten unter Bisphosphonattherapie mit 12.11. Wolfsburg 69,00pro<br />
Knochennekrosen erfolgreich behandeln?<br />
Teilnehmer<br />
Sind Implantate möglich?<br />
Dr. Sigurd Hafner (MKG)<br />
SKY fast & fixed 14.11.-15.11. Crailsheim 1.749,00<br />
Dr. Stephan Ryssel M.Sc.<br />
proTeam<br />
Prävention und Behandlung von 14.11. Köln 69,00pro<br />
Wundheilungsstörungen bei oralchirurgischen<br />
Teilnehmer<br />
Eingriffen (auch bei Risikopatienten)<br />
Priv.-Doz. Dr. Jörg Neugebauer<br />
Chirurgie mit Workshop am Phantom – 21.11.-22.11. Nürnberg 850,00pro<br />
Modul 1 und Modul 2<br />
Modul1,2,3<br />
Prof. (NY) Dr. Manfred Lang<br />
SKY fast & fixed 28.11.-29.11. Schömberg 1.749,00<br />
Dr. med. dent. Martin Hackenberg<br />
proTeam<br />
Prävention und Behandlung von 03.12. Heidelberg 69,00pro<br />
Wundheilungsstörungen bei oralchirurgischen<br />
Teilnehmer<br />
Eingriffen (auch bei Risikopatienten)<br />
Dr. Ulrich Fürst<br />
SKY fast & fixed 05.12.-06.12. Landsbergam 949,00pro<br />
Dr. Georg Bayer & Dr. Frank Kistler Lech Team<br />
86 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 · www.dlonline.de
Dentalkurs-Zentrale<br />
Termine<br />
Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />
Chirurgie mit Workshop am Phantom – 05.12.-06.12. Nürnberg 850,00pro<br />
Modul 1 und Modul 2<br />
Modul1,2,3<br />
Prof. (NY) Dr. Manfred Lang<br />
SKY fast & fixed Terminauf Burgdorf 449,00pro<br />
Dr. Andreas Groetz M.Sc. Anfrage Zahnarzt<br />
Behandlung von Alveolarfortsatzdefekten: Terminauf Köln 649,00<br />
Eigenknochen und Alternativen<br />
Anfrage<br />
Priv.-Doz. Dr. Dr. Daniel Rothamel<br />
Abformung – aber richtig! Terminauf vorOrtin 99,00<br />
Sabine Rissmann Anfrage IhrerPraxis<br />
Sofort-Provisorien in der Praxis: Schnell zum Terminauf vorOrtin 179,00<br />
sicheren Provisorium Anfrage IhrerPraxis<br />
Sabine Rissmann<br />
HELBO-Therapie: Auffrischung der Thematik für Terminauf vorOrtin 950,00pro<br />
Anwender – Ihre Chance zur noch erfolgreicheren Anfrage IhrerPraxis Kurs(inkl.<br />
Integration in <strong>das</strong> Prophylaxe- und<br />
Fahrtkosten)<br />
Therapiekonzept Ihrer Praxis<br />
Vesna Braun<br />
Gesund beginnt im Mund – Ganzheitliche Terminauf vorOrtin 850,00pro<br />
Zahnmedizin erfahren und verstehen – Anfrage IhrerPraxis Teilnehmer<br />
Ein Hands-On Kurs<br />
beimind.6<br />
Dr. Winfried Kather & Dipl.Stom. Uta Hirmer<br />
Teilnehmern<br />
AusführlicheInformationenfindenSieaufunsererWebsitewww.bredent-medical.com<br />
Digitaler „Modellguss“ mit 3Shape 28.06. Augsburg 189,00 CADdent GmbH<br />
Hr. Biederwolf, Hr. Lang<br />
LaserundFräszentrum<br />
(0821)59999650-0<br />
www.caddent.eu<br />
Individuelle Präzision aus dem PolyMaster – 06.09. Frankfurt/Main 439,00 Candulor Dental GmbH<br />
Ästhetik als Aufbaukurs<br />
KunstZahnWerk<br />
Frank Rose, ZTM<br />
(07731)79783-22<br />
Intensiv-Aufstellkurs nach Prof. Dr. A. Gerber 12.09.-13.09. Garbsen/Hannover 659,00 www.candulor.de<br />
– Aus der Erfahrung zum nachhaltigen Erfolg –<br />
Aufbaukurs Aufstellung<br />
Martin Koller, ZT<br />
Einführung in die Ästhetik der Zahnprothese – 13.09. Breitengüßbach 439,00<br />
Ästhetik als Grundkurs<br />
b.Bamberg<br />
Tony Wiessner, ZTM<br />
Totalprothetik nach Prof. Dr. A. Gerber – 25.09.-26.09. Badenb. 659,00<br />
Grundkurs Auf- und Fertigstellung<br />
Wien/Österreich<br />
Pius Obwegeser, ZTM<br />
Einführung in die Ästhetik der Zahnprothese – 27.09. Badenb. 439,00<br />
Grundkurs Ästhetik<br />
Wien/Österreich<br />
Pius Obwegeser, ZTM<br />
Ganzheitliche zahnmedizinische Versorgung des 10.10.-11.10. Marburg 669,00<br />
zahnlosen Patienten – <strong>das</strong> Marburger Konzept –<br />
Live-Seminar mit Patient für ZÄ und ZT mit<br />
Abendprogramm<br />
Dr. Holger Gloerfeld/Dr. Daniel Weber/Meinrad<br />
Maier ZT, Helmut Kircheis ZT<br />
Wege zur hochwertigen Ästhetik – 11.10. Berlin 439,00<br />
Aufbaukurs Ästhetik<br />
Kay Axthelm, ZTM<br />
Condyloform – born 1958 – still going strong – 17.10.-18.10. Berlin 659,00<br />
Grundkurs Auf- und Fertigstellung<br />
Helmut Kircheis, ZT<br />
Einführung in die Ästhetik der Zahnprothese – 18.10. Dresden 439,00<br />
Ästhetik als Grundkurs<br />
Tony Wiessner, ZTM<br />
Ansprechpartnerin:AngelikaAchenbach/BittefordernSieunseraktuellesKursprogramman!<br />
Lava Innovationen & Tipps aus der Praxis 16.07. Starnberg kostenfrei Corona Lava Fräszentrum<br />
Johannes Semrau, ZT<br />
Starnberg<br />
Master Class Vollkeramik 18.09.-19.09. Starnberg 690,00 (08151)555388<br />
Patrick Rutten, Belgien<br />
www.lavazentrum.com<br />
Vom Abdruck zum Provisorium 11.10. Starnberg 75,00<br />
Melanie Lackner, ZMF<br />
TeilnahmenurnachAnmeldung,daTeilnehmerzahlbegrenzt!<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII ·7/2014 87
Termine<br />
Dentalkurs-Zentrale<br />
Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />
Dentale Formen und Strukturen der Front- u. 28.08.-29.08. Meckenheim 690,00 Da Vinci Creativ<br />
Seitenzähne Teil l , Basiskurs<br />
ForumfürDentaleKunst<br />
ZTM Achim Ludwig<br />
(02225)10027<br />
Die Kunst der Minimalisierung – 18.09.-19.09. Meckenheim 690,00 www.davinci<strong>dental</strong>.de<br />
<strong>das</strong> geschichtete Frontzahnveneer l<br />
Massimiliano Trombin<br />
Dentale Formen und Strukturen, Teil ll 25.09.-26.09. Meckenheim 790,00<br />
„Die Rekonstruktion der zentralen Incisiven in<br />
Keramik“<br />
ZTM Achim Ludwig<br />
Fotoworkshop Nr. 1 24.10. Meckenheim 250,00<br />
ZTM Achim Ludwig<br />
Ästhetik Seminar Teil ll 02.11.-03.11. Meckenheim Preisauf<br />
ZTM Achim Ludwig<br />
Anfrage<br />
Dentale Formen und Strukturen, Teil lll 20.11.-21.11. Meckenheim 890,00<br />
„Die majesthetische Frontzahnbrücke“<br />
ZTM Achim Ludwig<br />
Das geschichtete Frontzahnveneer ll – Teamkurs 28.11.-29.11. Meckenheim 810,00ZA<br />
für Zahnärzte u. Zahntechniker<br />
810,00ZT<br />
Massimiliano Trombin, Dr. Winfried Flatten 1490,00<br />
Team<br />
AusführlicheInformationenfindenSieaufunsererWebsitewww.davinci<strong>dental</strong>.de<br />
Kieferorthopädischer Grundkurs Teil II – 11.07. Alling 449,00+ Dentaurum GmbH & Co. KG<br />
Herstellung von bimaxillären Geräten (beiMünchen) MwSt. (07231)803-470<br />
ZT Jörg Stehr<br />
www.dentaurum.de<br />
Das passt! ceraMotion ® Zr auf Lithiumdisilikat 11.07.-12.07. Ispringen 699,00+<br />
ZTM Haristos Girinis<br />
MwSt.<br />
Kieferorthopädischer Aufbaukurs für 17.07.-19.07. Ispringen 519,00+<br />
Fortgeschrittene<br />
MwSt.<br />
ZT Christine Ramian<br />
Das Bessere ist der Feind des Guten: 16.08. Hamburg 249,00+<br />
ceraMotion ® Me, die innovative Keramik<br />
MwSt.<br />
ZTM Waldemar Fritzler<br />
Kieferorthopädischer Grundkurs Teil I – 29.08.-30.08. Hamburg 249,00+<br />
Ihr professioneller Einstieg in die<br />
MwSt.<br />
kieferorthopädische Zahntechnik<br />
ZT Jörg Meier<br />
Optimierung der Friktion von Doppelkronen bei 05.09. Erfurt 149,00+<br />
älteren und neuen Arbeiten<br />
MwSt.<br />
ZTM Volker Wetzel<br />
Aufbaukurs: Plattenapparaturen 19.09.-20.09. Ispringen 449,00+<br />
ZT Monika Brinkmann<br />
MwSt.<br />
Aesthetic Concept – für Front- und Seitenzahn 19.09.-20.09. Ispringen 750,00+<br />
ZTM Rainer Semsch<br />
MwSt.<br />
Kieferorthopädische Geräte mit Aufbissen 19.09.-20.09. Ispringen 449,00+<br />
ZT Christine Ramian<br />
MwSt.<br />
Der Funktionsregler nach Fränkel – 19.09.-20.09. Neumünster 449,00+<br />
Herstellung der Fränkel III Apparatur<br />
MwSt.<br />
ZTM Sven Milpauer, Dipl. med. Wolfgang Siegert<br />
KFO Creativ – bunt geht’s besser und macht mehr 20.09. Freiberg 219,00+<br />
Spaß! (beiDresden) MwSt.<br />
ZT Claudia Stößer<br />
Klammermodellgusskurs für Fortgeschrittene – 26.09.-27.09. Hagen 449,00+<br />
werden Sie zum Profi!<br />
MwSt.<br />
ZT Klaus Dittmar<br />
Der Funktionsregler nach Fränkel – 26.09.-27.09. Ispringen 449,00+<br />
Herstellung der Fränkel III Apparatur<br />
MwSt.<br />
ZTM Klaus Fischer, Dr. Wolfgang Scholz<br />
Die gaumen- bzw. bügelfreie Teleskopprothese im 26.09.-27.09. Ispringen 449,00+<br />
Einstückgussverfahren aus CoCr<br />
MwSt.<br />
ZT Michael Martin<br />
Das gegossene Herbst Scharnier 26.09.-27.09. Taucha 299,00+<br />
ZT Michael Röhnisch (beiLeipzig) MwSt.<br />
Perfektionieren Sie Ihre Biege- und 27.09. Alling 275,00+<br />
Streutechnik (beiMünchen) MwSt.<br />
ZT Guido Pedroli<br />
Die Pendelapparatur und ihre Modifikationen 27.09. Freiberg 250,00+<br />
ZT Ursula Wirtz (beiDresden) MwSt.<br />
Twin-Block-Apparatur 27.09. Ispringen 295,00+<br />
ZT Christian Born<br />
MwSt.<br />
Perfekt kommunizieren über Ästhetik 27.09. Ispringen 259,00+<br />
ZTM Wolfgang Weisser<br />
MwSt.<br />
88 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 · www.dlonline.de
Dentalkurs-Zentrale<br />
Termine<br />
Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />
Sinusbodenelevationen und augmentative 12.07. Ispringen 435,00+ dentaurum-implants<br />
Techniken mit Live-OPs<br />
MwSt.<br />
Dr. Peter Keller<br />
Weichgewebshandling: Das Einfache, <strong>das</strong> schwer 12.07. Seeheim- 383,00+<br />
zu machen ist. Jugenheim MwSt.<br />
Dr. Wolfgang Kühnel<br />
7. Fachtag Implantologie an der Universität Lübeck 27.09. Lübeck 99,00+<br />
Diverse Referenten<br />
MwSt.<br />
ZTE11 – GC Initial Zirkonkeramik „Implantat 26.09.-27.09. Freiburgi.B. 860,00 GC Germany GmbH<br />
Frontzahnbrücke Rot & Weiß“ NEUER KURS<br />
(06172)99596-0<br />
ZTM Ralf Dahl<br />
www.gcfortbildung.de<br />
ZTE9 – GC Initial Metallkeramik Ästhetik Kurs 05.09.-06.09. Edewecht 880,00<br />
„Patientenfall Live“<br />
Shahab Esfarjani<br />
ZTC13 – GC Aadva LabScan – Scanner Workshop 10.09. Hamburg Kostenfrei<br />
NEUER KURS<br />
Garlef Roth<br />
ZTE10 – GC Initial Metallkeramik & Zirkonkeramik – 19.09.-20.09. Berlin 860,00<br />
„Frontzahn Ästhetik mit Konzept“ NEUER KURS<br />
ZTM Andreas Kunz<br />
ZTE12 – GC Foto „Dentalfotografie und 26.09. Berlin 400,00<br />
Dokumentation von Patientenfällen“ Praxis &<br />
Labor TEAMKURS<br />
ZTM Andreas Kunz<br />
ZTC14 – GC Initial Zirkonkeramik Frontzahn Kurs 27.09. Berlin 340,00<br />
„Alltagsgerechte Schichtung – Der Natur so nah“<br />
ZTM Christian Thie<br />
Noritake CZR intensiv 04.07.-05.07. Dentalraum 650,00 Goldquadrat<br />
Attila Kuhn 901, (0511)4498970<br />
Karlsruhe<br />
Noritake CZR 05.07. Hürth 440,00<br />
ZTM Christian Lang<br />
inkl.<br />
Handbuch<br />
Totale Prothese TIF-Kurs 02.07.-03.07. Nürnberg 265,00 Heraeus Kulzer GmbH<br />
Kai Franke<br />
(0618)1354014<br />
Zahnästhetik total 03.07.-04.07. Alling 745,00 www.heraeus-kulzer.de<br />
Paul Fiechter<br />
DetaillierteBeschreibungenfindenSieunterwww.heraeus-<strong>dental</strong>.com/kursprogramm<br />
Einführung in die Labororganisationssoftware aufAnfrage Düsseldorf kostenlos Hydra Dental GmbH<br />
der nächsten Generation für Laborinhaber.<br />
(0211)13659281<br />
ZTM Rolf Herrmann<br />
www.hydra-<strong>dental</strong>.com<br />
TeilnahmenachAbsprache.EinekostenloseDemoversionfindenSieaufwww.hydra-<strong>dental</strong>.com.<br />
Rationelle Okklusionskeramik 22.08.-23.08. Neuss 530,00 Jochen Peters<br />
ZTM Jochen Peters<br />
(02131)48889<br />
Funktionelles Designen mit 3Shape 15.09. Neuss 295,00 www.ds-peters.de<br />
ZTM Jochen Peters<br />
Rationelle Aufwachstechnik 26.09.-27.09. Neuss 510,00<br />
ZTM Jochen Peters<br />
Rationelle Front- und Seitenzahnkeramik 10.10.-11.10. Neuss 530,00<br />
ZTM Jochen Peters<br />
Funktionelles Designen mit 3Shape 16.10. Neuss 295,00<br />
ZTM Jochen Peters<br />
dspDentaleSchulungenJochenPeters<br />
Kostenlose ICX-Magellan-Schulungen in Leipzig 12.07. Leipzig kostenlos medentis<br />
und Berlin<br />
+492643902000-0<br />
Dr. Dr. Lutz Ritter<br />
www.medentis.de<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII ·7/2014 89
Termine<br />
Dentalkurs-Zentrale<br />
Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />
CAD/CAM Workshop – Präsentation 18.06. Stuttgart kostenlos Metaux Precieux Dental GmbH<br />
Wladimir Knjasev<br />
(0711)69330430<br />
Veneers auf Platinfolie sowie auf feuerfestem 27.06.-28.06. Kaltenkirchen 690,00 www.mp-<strong>dental</strong>-gmbh.de<br />
Stumpf<br />
Simone Lübbert, Stefan Frei<br />
Der Weg von der lokalen Praxis zur 04.07. Hamburg 99,00<br />
überregionalen Marke<br />
Andrea Stix, Dr. Jörg Thiemer<br />
Naturanaloges Schichtkonzept der Leutzitkeramik 11.07. Stuttgart aufAnfrage<br />
Creation – CT<br />
Alexander Conzmann<br />
CAD/CAM Workshop – Präsentation 16.07. Stuttgart kostenlos<br />
Wladimir Knjasev<br />
Naturanaloges Schichtkonzept der Leutzitkeramik 08.08. Stuttgart aufAnfrage<br />
Creation – CT<br />
Alexander Conzmann<br />
CAD/CAM Workshop – Präsentation 17.09. Stuttgart kostenlos<br />
Wladimir Knjasev<br />
Frontzahnformen I mit Creation Willi Geller 19.09.-20.09. Stuttgart 980,00<br />
Andreas Nolte<br />
WeitereInformationenfindenSieaufunsererWebseitewww.mp-<strong>dental</strong>-gmbh.de<br />
model-tray – <strong>das</strong> Modellsystem für höchste 22.08. Hamburg 120,00 model-tray GmbH<br />
Ansprüche<br />
(0800)3381415<br />
ZTM B. Haker-Hamid<br />
www.model-tray.de<br />
model-tray – <strong>das</strong> Modellsystem für höchste 19.09. Hamburg 120,00<br />
Ansprüche<br />
ZTM B. Haker-Hamid<br />
model-tray – <strong>das</strong> Modellsystem für höchste 17.10. Hamburg 120,00<br />
Ansprüche<br />
ZTM B. Haker-Hamid<br />
model-tray – <strong>das</strong> Modellsystem für höchste 14.11. Hamburg 120,00<br />
Ansprüche<br />
ZTM B. Haker-Hamid<br />
model-tray – <strong>das</strong> Modellsystem für höchste 05.12. Hamburg 120,00<br />
Ansprüche<br />
ZTM B. Haker-Hamid<br />
WeitereVeranstaltungstermineund-orteaufAnfrage.<br />
Modellherstellungskurs: Das perfekte 17.09. Meckenheim 220,00 picodent<br />
Implantatmodell u.d. individuelle Abformlöffel<br />
DentalProduktions-u.<br />
ZTM Claudia Füssenich u. ZT Udo Rudnick<br />
VertriebsGmbH<br />
Modellherstellungskurs: Das perfekte 11.10. Rastede 350,00 (02267)65800<br />
Implantatmodell u.d. individuelle Abformlöffel<br />
www.picodent.de<br />
ZTM Thomas Weiler, Jens Glaeske<br />
Workshop rund ums zeiser-Modellsystem 22.10. Essen-West 120,00<br />
ZTM Reinhold Haß<br />
Das Modell - Die Visitenkarte des Labors 29.10. Garbsen 220,00<br />
ZTM Thomas Weiler, ZT Udo Rudnick<br />
Das Modell - Die Visitenkarte des Labors 26.11. Hamburg 220,00<br />
ZTM Claudia Füssenich u. ZT Udo Rudnick<br />
Modellherstellungskurs: Das perfekte 29.11. Remscheid 350,00<br />
Implantatmodell u.d. individuelle Abformlöffel<br />
ZTM Thomas Weiler, Jens Glaeske<br />
WeitereTermineaufAnfrage!<br />
lichthärtendes Wachs Metacon - Modellguß 03.07. BadHomburg 300,00 primotec<br />
ZT Frank Beck<br />
JoachimMosch<br />
phaser Schweißen Basiskurs 16.07. BadHomburg 300,00 (06172)997700<br />
primotec Referent<br />
www.primogroup.de<br />
primosplint - Aufbissschienen 05.08. BadHomburg 300,00<br />
ZT Frank Beck<br />
Schienenkurs mit primosplint aufAnfrage bei 300,00<br />
DSZ Referent<br />
Göttingen<br />
phaser Schweißen für Fortgeschrittene aufAnfrage bei 300,00<br />
DSZ Referent<br />
Göttingen<br />
WeitereInfoundSeminartermineunterwww.primogroup.de<br />
Schnarchtherapie: Arbeitskurs zur Herstellung 18.07. München 415,00 SCHEU-DENTAL GmbH<br />
einer TAP ® -Schiene<br />
(02374)9288-0<br />
ZTM Peter Stückrad<br />
www.scheu-<strong>dental</strong>.com<br />
Schnarchtherapie: Arbeitskurs zur Herstellung 05.09. München 415,00<br />
einer TAP ® -Schiene<br />
ZTM Peter Stückrad<br />
CA ® CLEAR-ALIGNER Set-Up-Grundkurs 12.09. Langen 415,00<br />
ZT Sascha Salker<br />
90 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 · www.dlonline.de
Dentalkurs-Zentrale<br />
Termine<br />
Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />
Schnarchtherapie: Arbeitskurs zur Herstellung 13.09. Langen 415,00<br />
einer TAP ® -Schiene<br />
ZT Sascha Salker<br />
BIOPLAST ® -XTREME Sport-Mundschutz Kurs 17.09. Iserlohn 99,00<br />
ZT Sandra Noga<br />
CA ® CLEAR-ALIGNER – Fortgeschrittenenkurs – 19.09. Berlin 370,00<br />
(Mit Übersetzung ins Deutsche!)<br />
KFO Dr. Pablo Echarri<br />
CA ® CLEAR-ALIGNER – Fortgeschrittenenkurs – 20.09. Wien 370,00<br />
(Mit Übersetzung ins Deutsche!)<br />
KFO Dr. Pablo Echarri<br />
CA ® CLEAR-ALIGNER Set-Up-Aufbaukurs 10.10. München 415,00<br />
ZTM Peter Stückrad<br />
CA ® CLEAR-ALIGNER Set-Up-Grundkurs 15.10. Hamburg 415,00<br />
ZT Revert Meyer<br />
CA ® CLEAR-ALIGNER Set-Up-Grundkurs 17.10. Badenbei 415,00<br />
ZTM Peter Stückrad<br />
Wien<br />
Tageskurs CA ® CLEAR-ALIGNER 24.10. München 370,00<br />
KFO Dr. Knut Thedens<br />
Neue Anwendungen der Tiefziehtechnik in der 31.10. Langen 275,00<br />
(digitalen) Kieferorthopädie<br />
ZT Sascha Salker<br />
CMD – Therapie Stand 2014 14.11. Hamburg 415,00<br />
ZA Dr. Christian Köneke<br />
Zahnärztliche Schlafmedizin 15.11. Frankfurt 415,00<br />
ZA Dr. Susanne Schwarting<br />
Tiefzieh-Workshop Kieferorthopädie aufAnfrage Iserlohn 85,00/<br />
115,00<br />
Tiefzieh-Workshop Prothetik aufAnfrage Iserlohn 85,00/<br />
115,00<br />
Schnarchtherapie: Arbeitskurs zur Herstellung aufAnfrage Iserlohn 357,00<br />
eines IST ® -Gerätes<br />
AusführlicheInformationenfindenSieaufunsererWebsitewww.scheu-<strong>dental</strong>.com<br />
Tizian CAD/CAM Live Demo 1 Tag 09.07. Eckernförde 49,00 Schütz Dental GmbH<br />
zebris-Curriculum Kurs 3 11.07.-13.07. Oppenheim 729,00 (06003)814-0<br />
Tizian CAD/CAM Workshop 11.07. Rosbach 49,00 www.schuetz-<strong>dental</strong>.de<br />
Tizian CAD/CAM Live Demo 1 Tag 16.07. Soltau 49,00<br />
zebris-Curriculum Kurs 4 18.07.-19.07. Dresden 489,00<br />
Implantologisches Auslandscamp, Zelener 20.07.-25.07. Kulturmetropolen 5500,00<br />
Tizian CAD/CAM Live Demo 1 Tag 25.07. Leverkusen 49,00<br />
Tizian CAD/CAM Workshop 25.07. Rosbach 49,00<br />
Funktionsdiagnostik Systemvorstellung aufAnfrage Bad aufAnfrage<br />
Lauchstädt<br />
zebris-Funktionsdiagnostik Tagesworkshop aufAnfrage Bielefeld aufAnfrage<br />
Funktionsdiagnostik „Workshop“ aufAnfrage bundesweit aufAnfrage<br />
Funktionsdiagnostik Einführung aufAnfrage bundesweit aufAnfrage<br />
Rekonstruktion bei Bruxismus aufAnfrage bundesweit aufAnfrage<br />
Tizian CAD/CAM Live Demo 1 Tag nach Göttingen 49,00<br />
Absprache<br />
FuturaGen „Die indiv. Zahnprothese“ aufAnfrage Herne aufAnfrage<br />
Tizian CAD/CAM Live Demo 1 Tag 1ximMonat München 49,00<br />
Tizian CAD/CAM Live Demo 1 Tag nach Oberursel 49,00<br />
Absprache<br />
Tizian CAD/CAM Live Demo 1 Tag 1ximMonat Remagen 49,00<br />
aktuellesKursprogrammunter:www.schuetz-<strong>dental</strong>.de<br />
CERAMAGE – Anspruchsvolle Ästhetik in der 18.07.-19.07. Alling 595,00 shofu<br />
Kombinations-Technik<br />
ZT / PSK Carla Gruber<br />
AmBrüll17<br />
(02102)8664-65<br />
Anmeldung<br />
Tel.02102/8664-27,<br />
Fax02102/8664-65<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII ·7/2014 91
Termine<br />
Dentalkurs-Zentrale<br />
Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />
VITA SUPRINITY + VITA ENAMIC = Effizienz² 20.08. Langen 195,00 VITA Zahnfabrik<br />
Manfred Grutschkuhn<br />
(07761)562-235<br />
VITA SUPRINITY + VITA ENAMIC = Effizienz² 27.08. Neumünster 195,00 www.vita-kurse.de<br />
ZTM Bernd Schade<br />
VITA VM Konzept: Perfektion in Kombination 05.09.-06.09. Baden 395,00<br />
Rosita Bacher<br />
VITA ENAMIC und VITA SUPRINITY erleben 10.09. Langen 290,00<br />
Marianne Höfermann<br />
Für mehr natürliches Farbspiel 17.09. Schwaig 290,00<br />
Marianne Höfermann<br />
Zahnfarben treffsicher bestimmen und aufAnfrage aufAnfrage 99,00<br />
kommunizieren<br />
ZA Knut Mau<br />
AusführlicheInformationenfindenSieaufunsererWebsitewww.vita-kurse.de<br />
3Shape – Blind Date 11.08. Pforzheim 149,00 Wieland Dental + Technik<br />
ZTM Caroline Winkler<br />
GmbH&Co.KG<br />
3Shape Step by Step – Modul 1 12.08. Pforzheim 159,00 (07231)3705-322<br />
ZTM Caroline Winkler<br />
www.wieland-<strong>dental</strong>.de<br />
3Shape Step by Step – Modul 2 13.08. Pforzheim 169,00<br />
ZTM Caroline Winkler<br />
3Shape Step by Step – Modul 3 14.08. Pforzheim 169,00<br />
ZTM Caroline Winkler<br />
X-Type – Freeclimbing 20.08. Hannover 109,00<br />
ZTM Cornelia Köhler; ZTM Maja Pöttrich<br />
Anmelden.Teilnehmen.Loslegenunterwww.wieland-<strong>dental</strong>.de<br />
Seminar 7 – Neue Funktionen im 3Shape Dental 08.07. 89,00 Wi-Learning online<br />
System 2014<br />
ZTM Silke Lehmann<br />
Seminar 8 – Splint Designer und Real View im 08.07. 89,00<br />
3Shape Dental System<br />
ZTM Silke Lehmann<br />
Seminar 4 – Anfänger und auffrisher im 3Shape 09.07. 89,00<br />
Dental System<br />
ZTM Silke Lehmann<br />
Seminar 6 – Richtiges Konstruieren für den 09.07. 89,00<br />
Datenversand zu Wieland Precision Technology<br />
ZTM Silke Lehmann<br />
Seminar 3 – Removables im 3Shape Dental System 10.07. 89,00<br />
ZTM Silke Lehmann<br />
Seminar 7 – Neue Funktionen im 3Shape Dental 10.07. 89,00<br />
System 2014<br />
ZTM Silke Lehmann<br />
Seminar 2 – Abutment Designer im 3Shape Dental 15.07. 89,00<br />
System<br />
ZTM Silke Lehmann<br />
Seminar 5 – Teleskope im 3Shape Dental System 15.07. 89,00<br />
ZTM Silke Lehmann<br />
Seminar 4 – Anfänger und auffrisher im 3Shape 16.07. 89,00<br />
Dental System<br />
ZTM Silke Lehmann<br />
Seminar 8 – Splint Designer und Real View im 16.07. 89,00<br />
3Shape Dental System<br />
ZTM Silke Lehmann<br />
Seminar 3 – Removables im 3Shape Dental System 17.07. 89,00<br />
ZTM Silke Lehmann<br />
Seminar 7 – Neue Funktionen im 3Shape Dental 17.07. 89,00<br />
System 2014<br />
ZTM Silke Lehmann<br />
Seminar 5 – Teleskope im 3Shape Dental System 12.08. 89,00<br />
ZTM Silke Lehmann<br />
Seminar 6 – Richtiges Konstruieren für den 12.08. 89,00<br />
Datenversand zu Wieland Precision Technology<br />
ZTM Silke Lehmann<br />
Seminar 2 – Abutment Designer im 3Shape Dental 13.08. 89,00<br />
System<br />
ZTM Silke Lehmann<br />
Seminar 7 – Neue Funktionen im 3Shape Dental 13.08. 89,00<br />
System 2014<br />
ZTM Silke Lehmann<br />
Seminar 3 – Removables im 3Shape Dental System 14.08. 89,00<br />
ZTM Silke Lehmann<br />
Seminar 7 – Neue Funktionen im 3Shape Dental 14.08. 89,00<br />
System 2014<br />
ZTM Silke Lehmann<br />
92 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 · www.dlonline.de
Dentalkurs-Zentrale<br />
Termine<br />
Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />
Seminar 4 – Anfänger und auffrisher im 3Shape 19.08. 89,00<br />
Dental System<br />
ZTM Silke Lehmann<br />
Seminar 5 – Teleskope im 3Shape Dental System 19.08. 89,00<br />
ZTM Silke Lehmann<br />
Seminar 2 – Abutment Designer im 3Shape Dental 20.08. 89,00<br />
System<br />
ZTM Silke Lehmann<br />
Seminar 7 – Neue Funktionen im 3Shape Dental 20.08. 89,00<br />
System 2014<br />
ZTM Silke Lehmann<br />
Seminar 1 – Neue Funktionen des 3Shape Dental 21.08. 89,00<br />
System 2013<br />
ZTM Silke Lehmann<br />
Seminar 8 – Splint Designer und Real View im 21.08. 89,00<br />
3Shape Dental System<br />
ZTM Silke Lehmann<br />
Seminar 5 – Teleskope im 3Shape Dental System 26.08. 89,00<br />
ZTM Silke Lehmann<br />
Seminar 7 – Neue Funktionen im 3Shape Dental 26.08. 89,00<br />
System 2014<br />
ZTM Silke Lehmann<br />
Seminar 2 – Abutment Designer im 3Shape Dental 27.08. 89,00<br />
System<br />
ZTM Silke Lehmann<br />
Seminar 3 – Removables im 3Shape Dental System 27.08. 89,00<br />
ZTM Silke Lehmann<br />
Seminar 4 – Anfänger und auffrisher im 3Shape 28.08. 89,00<br />
Dental System<br />
ZTM Silke Lehmann<br />
Seminar 8 – Splint Designer und Real View im 28.08. 89,00<br />
3Shape Dental System<br />
ZTM Silke Lehmann<br />
Alle Kursgebühren zuzüglich der gesetzlichen Mehrwertsteuer<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
2. <strong>dental</strong> <strong>labor</strong><br />
Winter-Treff<br />
14.-17.1.2015<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII ·7/2014 93
Lehren & Lernen<br />
l<br />
Qualifikation mit Zukunft<br />
Der Fortbildungskurs<br />
„CAD/CAM/CNC-Fachkraft<br />
Digitale Zahntechnik“<br />
soll die Berufe<br />
Zahntechniker und Feinwerk<br />
mechaniker zusammenführen,<br />
denn die<br />
Teilnehmer steigen tief<br />
ins Thema CAM ein und<br />
lernen sogar selbst Frässtrategien<br />
zu schreiben.<br />
Das Kompetenzzentrum Digitale<br />
Zahntechnik an der Gewerbe<br />
Akademie (GA) in Freiburg bildet<br />
Zahntechniker zur CAD/CAM/<br />
CNC-Fachkraft für digitale Zahntechnik<br />
aus. Die Kursteilnehmer erwerben mit<br />
dreigeteilter Prüfung die bislang einzige<br />
Zusatzqualifikation dieser Art, die<br />
nach § 42a HwO anerkannt wird. „Dieser<br />
Lehrgang ist vom Kompetenzzentrum<br />
völlig neu konzipiert worden und<br />
hebt sich von den bisherigen Fortbildungsangeboten<br />
deutlich ab, indem er<br />
die feinmechanische Seite einbezieht<br />
und den Teilnehmern zeigt, wie sie<br />
Fräsprogramme selbst schreiben und<br />
an der Fräsmaschine erproben können“,<br />
erklärt Joachim Rapp, der sich<br />
neben der Organisation auch ums Marketing<br />
des Kompetenzzentrums kümmert.<br />
Der Kurs, der bundesweit Pionierarbeit<br />
leistet, umfasst 200 Unterrichtsstunden,<br />
kann in Voll- und<br />
Bundesweit einzigartiger Kurs in Freiburg: CAD/CAM/CNC-Fachkraft<br />
Qualifikation mit Zukunft<br />
Teilzeit absolviert werden und schließt<br />
mit der Prüfung „CAD/CAM/CNC-Fachkraft<br />
Digitale Zahntechnik“ nach § 42a<br />
HwO ab.<br />
Auf Augenhöhe begegnen<br />
„Der Abschluss ist bundesweit einmalig“,<br />
betont Rapp. Sowohl der vierwöchige<br />
Vollzeitkurs im März als auch der<br />
Teilzeitkurs, der im Mai begonnen hat,<br />
waren ausgebucht. „Die Kursteile<br />
„CAM-hyperDent-System für Einsteiger“,<br />
„3shape-CAD-System für Einsteiger“<br />
und „exocad-CAD-System für Einsteiger“<br />
werden auch als gesondert<br />
buchbare Einheiten angeboten und<br />
bald um Fortgeschrittenenkurse<br />
ergänzt. Da die Fortbildung die kompletten<br />
Arbeitsgänge in der digitalen<br />
Zahntechnik abbildet, werden die Teilnehmer<br />
in die Lage sein, den Softwareherstellern<br />
bei Programmierfragen<br />
auf Augenhöhe zu begegnen.<br />
„Wichtig ist für uns <strong>das</strong> Hintergrundwissen<br />
und der sichere ,ganzheitliche‘<br />
Umgang mit dieser Technik“, so Rapp.<br />
„Im Prinzip führen wir zwei Berufe zusammen:<br />
den Zahntechniker und den<br />
Feinwerkmechaniker.“ Zahntechnikermeisterin<br />
Sonja Weiss leitet den Kurs<br />
zusammen mit Feinwerkmechanikermeister<br />
Markus Schuler. „Die Teilnehmer<br />
sind sehr stolz auf <strong>das</strong>, was sie<br />
sich hier in den vergangenen Wochen<br />
erarbeitet haben“, meint Weiss, die<br />
auch für die Organisation des Kurses<br />
verantwortlich ist. Das Thema digitale<br />
Zahntechnik habe in den letzten 15 Jahren<br />
solch enorme Fahrt aufgenommen,<br />
<strong>das</strong>s es sich auch künftig in der<br />
Erstausbildung niederschlagen werde.<br />
„Allerdings nicht in der Tiefe, wie wir<br />
<strong>das</strong> hier anbieten können – dafür fehlt<br />
in der Berufsschule einfach die Zeit“,<br />
ergänzt Schuler. „Unsere Teilnehmer<br />
sind topmotiviert, haben in der Regel<br />
erste Vorkenntnisse und wollen vertieft<br />
in <strong>das</strong> Thema einsteigen. Der Theorieanteil,<br />
den wir vermitteln, wäre in<br />
94 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 · www.dlonline.de
l<br />
Lehren<br />
& Lernen<br />
echt.<br />
der Erstausbildung nicht leistbar. Was wir<br />
hier machen, ist weit über dem Gesellenniveau<br />
in der Feinwerkmechanik angesiedelt;<br />
nur wenige dringen so tief ins Thema<br />
CAM ein.“<br />
Selbstständig Frässtrategien<br />
schreiben<br />
Bis zur Prüfung haben die Kursteilnehmer<br />
gelernt, selbstständig Frässtrategien zu<br />
schreiben, wie sie sonst in der Branche nur<br />
von den Softwareunternehmen vorgegeben<br />
werden. „Wer <strong>das</strong> selbst kann, ist im<br />
Anschluss freier in seinen Entscheidungen“,<br />
weiß Schuler. „Er kann viel wirtschaftlicher<br />
arbeiten, weil er nicht mehr<br />
auf den Zukauf der Strategien angewiesen<br />
ist.“ Ztm. Guido Bader fügt hinzu: „Was<br />
wir den Teilnehmern vermitteln, sind im<br />
Prinzip völlig berufsfremde Techniken, die<br />
aber mehr und mehr die Arbeit der Zahntechniker<br />
bestimmen werden“. Der Beruf<br />
erlebe gerade einen kompletten Umbruch.<br />
„Und wer sich da nicht mitbewegt, der<br />
wird irgendwann von der Entwicklung abgehängt“,<br />
ist Bader überzeugt. Die Teilnehmer<br />
sind von dem Angebot durchweg<br />
begeistert. Ztm. Diana Kunzmann aus Villingen-Schwenningen<br />
hat bereits Erfahrung<br />
mit CAD/CAM-Programmen gesammelt.<br />
Die Teilhaberin eines Labors bestätigt:<br />
„Der Kurs bringt auch Branchenprofis<br />
nach vorn. Wir haben eine Fünf-Achs-Fräsmaschine<br />
und arbeiten mit verschiedenen<br />
Programmen. Da ist der Kurs für mich natürlich<br />
maßgeschneidert, vor allem, weil<br />
ich nun auch selbst Fräsprogramme<br />
schreiben kann.“ Vom Konstruieren am<br />
Bildschirm übers Fräsen bis hin zum Sintern<br />
– man lerne tatsächlich jeden Tag etwas<br />
Neues. Auch didaktisch sei der Kurs<br />
sehr gut aufgebaut. Oliver Hamm, Zahnarzt<br />
mit eigenem Labor in Jestetten am<br />
Hochrhein, nimmt ebenfalls an der Fortbildung<br />
teil – er will wissen, „was hinter der<br />
Arbeit des Zahntechnikers steckt und mitreden<br />
können, wenn es zum Beispiel um<br />
die Fehlersuche und um die entsprechenden<br />
Stellschrauben zur Behebung geht“.<br />
Der Kurs mache ihn in seinem Handeln<br />
unabhängiger: „Ich finde es unbefriedigend,<br />
mich bei Problemen auf einen Telefonsupport<br />
verlassen zu müssen.“<br />
Infos zu Terminen und Anmeldung unter<br />
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komzet-digitale-zahntechnik.html. red<br />
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Lehren & Lernen<br />
l<br />
Bayerische Elite<br />
c Gleich gehen die<br />
„Matadoren“ ans Werk.<br />
Links die Veranstalter,<br />
Alfons Koller und<br />
Robert Malik.<br />
Regensburger Förderpreis 2014 für junge Zahntechniker<br />
Bayerische Elite<br />
Seit acht Jahren findet der Leistungswettbewerb<br />
„Regensburger Förderpreis für junge Zahntechniker“<br />
statt. Im Mai trafen sich wieder die acht besten bayerischen<br />
Jungtechniker zum Leistungsvergleich.<br />
e Das ist der begehrte<br />
Pokal<br />
Die jungen Damen und Herren kamen<br />
aus den Berufsschulen<br />
München, Augsburg, Nürnberg<br />
und Regensburg. Alle acht hatten vorderste<br />
Plätze in den Gesellenprüfungen<br />
2013 belegt – wie elitär dieser<br />
Kreis ist, beweist die Tatsache, <strong>das</strong>s<br />
rund 220 Auszubildende bayernweit in<br />
den Gesellenstand erhoben wurden.<br />
Diese acht stellten sich dem Wettbewerb:<br />
c Maria Theresa Dräxl aus Rosenheim<br />
c Franziska Jäckle aus Pfaffenhofen<br />
an der Roth<br />
c Fiona Hiß aus Lappersdorf bei Regensburg<br />
c Judith Kropfeld aus Röttenbach bei<br />
Erlangen<br />
c Sarah Pöppel aus Kranzegg im Allgäu<br />
c Nadine Seitz aus Nürnberg<br />
c Roman Wolf aus Schwandorf<br />
c Philip Zanier aus München<br />
e Roman Wolf<br />
errang Platz eins<br />
c Die Siegerarbeit<br />
FZ Krone<br />
Die jungen Techniker mussten ein Goldinlay,<br />
zwei Verblendkeramikkronen<br />
und eine Keramikkrone auf einem Implantat<br />
herstellen. Die Stellung der<br />
Keramikkronen im Zahnbogenverlauf<br />
und deren Schichtungsschema waren<br />
vorgegeben. Keine einfache Aufgabenstellung<br />
und eine Herausforderung, an<br />
der manche am zweiten Tag noch weitere<br />
zehn Stunden arbeiteten.<br />
Alle Teilnehmer erbrachten während<br />
der beiden Tage eine tolle Leistung.<br />
Umso schöner, <strong>das</strong>s keiner mit leeren<br />
Händen nach Hause fahren musste.<br />
96 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 · www.dlonline.de
Bayerische Elite l<br />
Lehren & Lernen<br />
Divergenzen?<br />
Jeder bekam als Belohnung für<br />
zwei harte Arbeitstage einen<br />
Arbeitskurs und eine Teilnehmerurkunde.<br />
Zahlreiche Sponsoren des Förderpreises<br />
haben diese Kurse<br />
und Geldpreise gespendet.<br />
der Berufsschule II Regensburg<br />
– freuten sich natürlich besonders,<br />
<strong>das</strong>s der erste Platz 2014 in<br />
die Oberpfalz ging, dem Einzugsbereich<br />
ihrer Schule.<br />
Roman Wolf ist der Sieger.<br />
Dass sein Ausbildungsbetrieb,<br />
mit MedentiLOC ®<br />
kein Problem mehr.<br />
78,00 EUR 68,00 EUR<br />
anguliert 15°<br />
gerade<br />
Auch wertvolle zahntechnische<br />
Bildbände, gestiftet vom Verlag<br />
Neuer Merkur, in dem <strong>das</strong> <strong>dental</strong><br />
<strong>labor</strong> erscheint, gehörte zu<br />
den Gaben für die Champions.<br />
Die drei Besten erhielten zusätzlich<br />
Geldpreise von insgesamt<br />
700 Euro, der Erstplatzierte bekam<br />
den mittlerweile bekannten<br />
und begehrten „Regensburger<br />
Pokal“.<br />
Die Siegerehrung fand wie jedes<br />
Jahr während des Oberpfälzer<br />
Zahnärztetags am 28. Juni<br />
statt. Seit einigen Jahren ist<br />
dort auch ein Fortbildungstag<br />
für Zahntechniker im Programm,<br />
den der Regensburger<br />
Förderverein Zahntechnik e.V.<br />
organisiert. So kann man einem<br />
breiten Publikum sowohl den<br />
Grundgedanken des Förderpreises<br />
als auch die Kandidaten<br />
und deren Siegerarbeiten vorstellen.<br />
Bayerns bester<br />
Jungtechniker<br />
kommt aus der Oberpfalz<br />
Die Veranstalter, Ztm. Robert<br />
Malik und Studiendirektor Alfons<br />
Koller – beide sind Lehrkräfte an<br />
d Judith Kropfeld kam auf Platz<br />
zwei …<br />
e … Platz drei ging an Nadine<br />
Seitz<br />
die Zahntechnik Reil in Nabburg,<br />
mit ihrer Ausbildung sehr<br />
gut aufgestellt ist, ist weit über<br />
die Region hinaus bekannt. Bei<br />
zahlreichen Wettbewerben, wie<br />
dem „Goldenen Parallelometer“<br />
oder dem Kanter-Preis, hat<br />
dieses Labor Furore gemacht<br />
– „da hat der Regensburger<br />
Förderpreis für junge Zahntechniker<br />
gerade noch gefehlt“, wie<br />
die Veranstalter schmunzelnd<br />
meinten.<br />
bs<br />
Sie sind die drei Besten<br />
der Besten:<br />
c 1. Platz: Roman Wolf, ausgebildet<br />
bei der Zahntechnik<br />
Reil in Nabburg<br />
c 2. Platz: Judith Kropfeld,<br />
ausgebildet bei Dietzel &<br />
Rösch, Forchheim<br />
c 3. Platz: Nadine Seitz, ausgebildet<br />
bei der Hüttinger &<br />
Kettner GmbH, Nürnberg<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 97<br />
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ArbeitsLeben<br />
l<br />
Auch Fehler haben ihre guten Seiten<br />
Es gibt keine bessere Innovationsbremse als die Vorstellung perfekten Tuns…<br />
Auch Fehler haben<br />
ihre guten Seiten<br />
Ständige absolute Fehlerfreiheit bei der Arbeitsausführung<br />
ist eine Illusion. Unser Autor Hartmut Volk sprach<br />
mit Experten über den Umgang mit der unvermeidlichen<br />
betrieblichen Gegebenheit, <strong>das</strong>s Fehler gemacht<br />
werden. Fazit: Fehler sind nicht nur negativ – im<br />
Gegenteil.<br />
Fehler treiben<br />
die Erkenntnis voran<br />
„<br />
“<br />
Einer der dümmsten Verhaltensfehler<br />
von Unternehmern und<br />
Vorgesetzten ist der falsche Umgang<br />
mit gemachten Fehlern. Gelten in<br />
einem Betrieb Fehler als Kapitalverbrechen,<br />
ist <strong>das</strong> der Todesstoß für die Eigeninitiative<br />
der Mitarbeiter“, sagt<br />
Thomas Weegen, Geschäftsführer der<br />
Unternehmensberatung Coverdale,<br />
München. „In jedem Teammitglied<br />
schlummern fachliche und kreative Fähigkeitspotentiale.<br />
Die Verteufelung<br />
von Fehlern sorgt dafür, <strong>das</strong>s diese<br />
Talente ein für den Betrieb verschlossenes<br />
Reservoir bleiben. Bei<br />
der heutigen Kosten- und Wettbewerbssituation,<br />
dem bürokratischen<br />
Auflagenwust und<br />
der wachsenden Schwierigkeit,<br />
gutes Personal zu bekommen,<br />
sollte sich die Führung aber mehr denn<br />
je darum bemühen, diese Reserven für<br />
den Betrieb zu erschließen und nutzbar<br />
zu machen.“<br />
Chefs müssten anerkennen, <strong>das</strong>s Irren<br />
nun mal menschlich sei, <strong>das</strong>s sich ohne<br />
Irrtum und <strong>das</strong> Lernen daraus nichts und<br />
niemand weiter entwickelt. Wie es <strong>das</strong><br />
russische Sprichwort so treffend sagt:<br />
„Ohne etwas zu verpatzen, wird man<br />
nicht Meister.“ Deutlicher noch der Hinweis<br />
aus Faust II: „Wenn du nicht irrst,<br />
kommst du nicht zu Verstand.“ Für Weegen<br />
ist kaum etwas anderes so förderlich<br />
für die betriebliche Produktivität und die<br />
Lust an der Arbeit wie die Bereitschaft<br />
von oben, sich diese Erkenntnisse zu Eigen<br />
zu machen. Und so lässt sich Goethes<br />
Aphorismus fast als Wink mit dem<br />
Zaunpfahl an die Vorgesetzten lesen:<br />
„Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt,<br />
der lasse sich begraben.“<br />
Also, sagt er, „Schluss mit diesem Affenzirkus<br />
um gemachte Fehler. Es gibt keine<br />
bessere Innovationsbremse als diese irrige<br />
Vorstellung von einem durch und<br />
durch perfekten Tun!“ Natürlich, Weegen<br />
weiß, „<strong>das</strong>s fehlerfreies Arbeiten als betriebliche<br />
Zielvorstellung unverzichtbar<br />
ist“. Nur als betriebliche Realitätsvorstellung<br />
sei sie außerordentlich entwicklungsfeindlich.<br />
So notwendig es sei, auf<br />
fehlerfreies Arbeiten hin zu wirken, so<br />
geradezu unsinnig sei es aber auch, <strong>das</strong><br />
als strikte Arbeitsvorgabe praktisch zu<br />
verlangen und entsprechend jeden Fehler<br />
als persönliches Versagen und Ausdruck<br />
von Leistungsschwäche anzuprangern.<br />
„Mit nichts lässt sich ein Betrieb schneller<br />
lahmlegen als mit hausgemachten<br />
unrealistischen Forderungen und den<br />
bei deren Nichterfüllung angedrohten<br />
Strafmaßnahmen. Diese Denk- und<br />
Handlungsweise zählt zu dem Schlimmsten,<br />
was sich ein Unternehmen selbst<br />
antun kann“, warnt Weegen. Nicht die<br />
selbst bei größter Umsicht unvermeidlichen<br />
Fehler seien am gefährlichsten für<br />
den Unternehmenserfolg, sondern die<br />
durch Fehlerintoleranz bewirkte Einschüchterung<br />
der Belegschaft, „die in<br />
der Praxis auf nichts anderes als einen<br />
sturen Dienst nach Vorschrift hinausläuft!“<br />
Engstirniger Umgang mit Fehlern<br />
führe in der Belegschaft automatisch zu<br />
der sich rasch überall festsetzenden Einsicht:<br />
Wer seinen Kopf nicht freiwillig<br />
Fotolia© Robert Kneschke<br />
98 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 · www.dlonline.de
Auch Fehler haben ihre guten Seiten l<br />
ArbeitsLeben<br />
Fixierung?<br />
unter <strong>das</strong> Fallbeil eines gewaltigen<br />
Donnerwetters legen will, tut<br />
um Gottes Willen nichts, was<br />
auch nur irgendwie vom Gewohnten<br />
und den Vorgaben abweicht.<br />
Kreativ kann ich ja nach<br />
Feierabend sein.<br />
Und wohin sich ein Unternehmen,<br />
in dem sich diese Geisteshaltung<br />
in den Köpfen festgesetzt<br />
hat, entwickelt, liegt für<br />
Weegen auf der Hand: „Fehlerintolerantes<br />
Führungsverhalten<br />
fördert <strong>das</strong> individuelle<br />
Absicherungsverhalten und<br />
sorgt so für die geistige Verkrustung<br />
der Organisation. Der<br />
Betrieb tritt auf der Stelle.“ Unreflektierter<br />
innerbetrieblicher<br />
Perfektionszwang sei erheblich<br />
„<br />
Nicht verteufeln, sondern<br />
offen legen und vorurteilsfrei<br />
analysieren<br />
“<br />
Existenz bedrohender als alle<br />
Wettbewerber zusammen.<br />
„Fehler bestimmen unser Leben“,<br />
sagt Professor Markus<br />
Ullsperger, Leiter der selbständigen<br />
Forschungsgruppe ‚Kognitive<br />
Neurobiologie’ am Max-<br />
Planck-Institut für neurologische<br />
Forschung in Köln. Fehler, so Ullsperger,<br />
„können fatale Folgen<br />
nach sich ziehen, tragen aber<br />
andererseits zur Optimierung<br />
unserer täglichen Handlungen<br />
bei. Überraschende und ungewollte<br />
Ergebnisse geben oft<br />
mehr Aufschluss als die bloße<br />
Bestätigung unserer Erwartungen.“<br />
Sein Fazit: „Fehler treiben<br />
die Erkenntnis voran.“<br />
Vorausgesetzt, eine weitsichtige<br />
Bemerkung des Herzogs von<br />
La Rochefoucauld aus dem Jahr<br />
1665 wird beherzigt: „ Alle Fehler,<br />
die man hat, sind verzeihlicher<br />
als Mittel, welche man anwendet,<br />
sie zu vertuschen.“ Und<br />
<strong>das</strong> heißt praktisch: Die Qualität<br />
betrieblichen Handelns können<br />
Fehler nur dann vorantreiben,<br />
wenn sie nicht verteufelt, sondern<br />
offen gelegt und ohne vorauseilende<br />
Schuldzuweisungen<br />
vorurteilsfrei analysiert werden.<br />
„Unsere Studien zeigen, <strong>das</strong>s<br />
eine blame-shame-Kultur nach<br />
Fehlervorkommnissen tödlich<br />
für <strong>das</strong> Lernen aus Fehlern ist. So<br />
werden Vorkommnisse unter<br />
den Teppich gekehrt und es wird<br />
nichts daraus gelernt“, sagt Dr.<br />
Johannes Steyrer, Professor an<br />
der Interdisziplinären Abteilung<br />
für Verhaltenswissenschaftlich<br />
Orientiertes Management an der<br />
Wirtschaftsuniversität Wien. Und<br />
der Schweizer Krisenspezialist<br />
Professor Laurent F. Carrel, Biel,<br />
warnt: „Sorgt eine kurzsichtige<br />
betriebliche Fehlerpolitik dafür,<br />
<strong>das</strong>s Fehler aus Selbstschutzgründen<br />
vertuscht oder im<br />
Angstverfahren so gut es eben<br />
möglich ist repariert werden,<br />
können sich selbst die simpelsten<br />
Fehler zu unkalkulierbaren<br />
Zeitbomben entwickeln.“<br />
Nur der offene, auf Erkenntnis<br />
zielende Umgang mit Fehlern beflügelt<br />
die betriebliche Entwicklung<br />
und schütze vor der so gefährlichen<br />
Fehlermultiplikation.<br />
„Verschwiegene und vertuschte<br />
Fehler können sich in Windeseile<br />
zu einer Fehlerwelle auswachsen<br />
und ein Unternehmen urplötzlich<br />
mit einer Situation konfrontieren,<br />
die nur noch schwer zu beherrschen<br />
und ohne größere<br />
Sach- und/oder Rufschäden anzurichten<br />
zu bereinigen ist“ gibt<br />
Carrel zu bedenken. Für ihn ist<br />
deshalb ein nicht automatisch<br />
anklagender und Schuld zuweisender,<br />
sondern um- und weitsichtig<br />
analysierender Umgang<br />
mit Fehlern auch ein zentraler<br />
Baustein des Krisenschutzes in<br />
einer Organisation.<br />
Erinnern wir uns des kanadischen<br />
Lehrers Laurence J. Peter.<br />
Das ist der Erfinder des<br />
bekannten ‚Peter-Prinzips’.<br />
Das besagt: Jeder steigt in einer<br />
Hierarchie bis zur Stufe seiner<br />
Unfähigkeit auf. Besagter<br />
Peter hat der Welt noch eine<br />
weitere bemerkenswerte Erkenntnis<br />
geschenkt. Mutmaß-<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 99<br />
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kein Problem mehr.<br />
anguliert 15°<br />
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ArbeitsLeben<br />
l<br />
Auch Fehler haben ihre guten Seiten<br />
„<br />
Vertuschte Fehler können sich<br />
in Windeseile zu einer<br />
Fehlerwelle auswachsen<br />
Lesetipps<br />
lich die wohl realitätsnaheste Beschreibung<br />
der Sache mit den Fehlern:<br />
„Fehler vermeidet man, indem man<br />
Erfahrungen sammelt. Erfahrungen<br />
sammelt man, indem man Fehler<br />
macht.“ Damit hat der Mann aus Kanada<br />
kurz und bündig eine Verbindung<br />
zwischen zwei schlecht beleumundeten<br />
Faktoren der Unternehmensführung<br />
hergestellt, die deutlich macht,<br />
wie irreführend es ist, sowohl Fehler<br />
als auch Erfahrung zu verteufeln.<br />
Erfahrung als Baustein der persönlichen<br />
Qualifikation steht heute nicht so<br />
hoch im Kurs.<br />
„Doch mit der Wiederentdeckung<br />
des<br />
Werts älterer Arbeitnehmer<br />
wächst<br />
“<br />
auch wieder die<br />
Wertschätzung des<br />
Erfahrungswissens.<br />
Erfahrung wird nicht mehr so<br />
spontan mit abweisender Handbewegung<br />
als überflüssig, weil vermeintlich<br />
entwicklungsfeindlich, abqualifiziert<br />
und mit Altersstarrsinn, Lernunwilligkeit<br />
und Zukunftsskepsis gleichgesetzt“,<br />
berichtet der Esslinger Führungs-<br />
und Unternehmensethiker Professor<br />
Ferdinand Rohrhirsch. Wie<br />
Rohrhirsch, der auch als Coach ein unmittelbares<br />
Ohr am betrieblichen Geschehen<br />
hat, feststellt, „wird wiederentdeckt,<br />
<strong>das</strong>s sowohl Erfahrung als<br />
solche als auch <strong>das</strong> Lernen durch Erfahrung,<br />
und dazu gehört nun einmal auch<br />
<strong>das</strong> Lernen aus gemachten Fehlern,<br />
seinen betrieblichen Stellenwert hat<br />
und vor manchem teuren Irrtum im Tun<br />
c Jürgen Schaefer: Lob des Irrtums – Warum es ohne Fehler keinen<br />
Fortschritt gibt. C. Bertelsmann Verlag, München 2014, 256 Seiten,<br />
19,99<br />
c Wie viel Perfektionismus darf es sein? in: Gehirn und Geist, 3/2014,<br />
Seite 20 ff. Spektrum der Wissenschaft Verlagsgesellschaft, Heidelberg.<br />
Einzelheft 7,90 Euro<br />
c Edward Slingerland: Wie wir mehr erreichen, wenn wir weniger wollen.<br />
Berlin Verlag, Berlin 2014, 320 Seiten, 19,99<br />
c Markus Jotzo: Loslassen für Führungskräfte – Meine Mitarbeiter<br />
schaffen <strong>das</strong>. Wiley-VCH Verlag, Weinheim 2012, 232 Seiten, 19,90<br />
c Oliver Gassmann / Peter Granig. Innovationsmanagement – 12<br />
Erfolgsstrategien für KMU. Hanser Verlag, München 2013,<br />
196 Seiten, 29,90<br />
wie Lassen bewahren kann.“ Deshalb<br />
sein Rat an alle Chefs: „Bewahren sie<br />
sich <strong>das</strong> offene Ohr für Beobachtungen,<br />
Überlegungen und Anregungen aus der<br />
Belegschaft. Bewahren sie sich die Bereitschaft,<br />
sich zu beraten und sich beraten<br />
zu lassen, die andere Meinung<br />
gelten zu lassen und sie im Führungsverhalten<br />
nicht reflexhaft als unerwünschte<br />
Belehrung von unten zu unterbinden.“<br />
Der Innsbrucker Managementforscher<br />
Professor Hans H. Hinterhuber bringt<br />
den befangenen betrieblichen Umgang<br />
mit Fehlern auf den Punkt, wenn er<br />
feststellt: „Mit taktischen Jasagern und<br />
devoten Kopfnickern, mit Menschen,<br />
die aus Selbstschutzgründen geistig<br />
nur an der Leine ihres Vorgesetzten<br />
laufen und Fehler scheuen wie der Teufel<br />
<strong>das</strong> Weihwasser erobert kein Betrieb<br />
die Zukunft!“ Sein Rat: „Das viel<br />
diskutierte betriebliche Chancenmanagement<br />
muss immer auch ein kreatives<br />
Fehlermanagement umfassen.“<br />
Gelegenheiten, Möglichkeiten, eben<br />
Chancen zu erkennen, setze auch voraus,<br />
sich von Fehlern nicht kopfscheu<br />
machen zu lassen, sondern nach deren<br />
möglichem Zeigerwert zu forschen.<br />
Innovationsforscher Professor Oliver<br />
Gassmann, Direktor des Instituts für<br />
Technologiemanagement an der Universität<br />
Basel, schlägt dieselben Tönen<br />
an: „Führen muss Experimentieren ermöglichen,<br />
ja nachgerade zum Experimentieren<br />
auffordern. Wie anders als<br />
aus Versuch und Irrtum ergibt sich Entwicklung?“<br />
Wie <strong>das</strong> Sprichwort schon<br />
sagt: Probieren geht über Studieren.<br />
Gassmann verweist auf die Studien des<br />
Harvard-Professors Marvin Stern. Der<br />
fand heraus, <strong>das</strong>s sich Unternehmen<br />
mit einer starken Innovationskultur unter<br />
anderem durch Strategien und Maßnahmen<br />
zur Erhöhung der Selbstbestimmung<br />
und Selbstverantwortung<br />
sowie der Gestaltungsspielräume der<br />
Mitarbeiter auszeichnen. Dazu gehöre<br />
auch, betont Gassmann, „die Möglichkeit,<br />
Ideen fehlertolerant erproben zu<br />
können.“ Das sei eine bedeutende Voraussetzung<br />
für innovatives Verhalten.<br />
Erfolgreiche Innovationen, fasst Gassmann<br />
zusammen, „sind eine Mischung<br />
aus Veränderung, Inspiration, handwerklichem<br />
Geschick, Passion und der<br />
Fähigkeit zu führen!“ <br />
n<br />
100 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 · www.dlonline.de
Kurz notiert l<br />
ArbeitsLeben<br />
FSME-Risiko im Sommerurlaub<br />
Impfen ist jetzt noch möglich<br />
Spanien, Italien, Türkei? Das beliebteste Reiseziel im vergangenen<br />
Jahr war laut Forschungsgemeinschaft Urlaub<br />
und Reisen e.V. (FUR) Deutschland: Über acht Prozent der<br />
Ziele lagen in Bayern und Baden-Württemberg – und damit<br />
in FSME-Risikogebieten. Auch Österreich, Kernland der FS-<br />
ME-Virusverbreitung in Europa, ist unter den fünf beliebtesten<br />
Urlaubsländern der Deutschen.<br />
Damit gehört die Schutzimpfung gegen Frühsommer-Meningoenzephalitis<br />
(FSME) zu den klassischen Reiseimpfungen<br />
– was vielen aber nicht bewusst ist. Dr. Ute Arndt, Impfexpertin<br />
im Deutschen Grünen Kreuz, DGK, rät, zum Arzt zu<br />
gehen und zu überprüfen, ob eine FSME-Impfung notwendig<br />
ist und ob der Schutz für eine neue Reise eventuell aufgefrischt<br />
werden muss. Arndt: „Wer jetzt feststellt, <strong>das</strong>s er<br />
eine Impfung benötigt, braucht sich keine Sorgen zu machen.<br />
Für solche Fälle gibt es ein verkürztes Impfschema.<br />
Zwei Impfungen im Abstand von 14 Tagen reichen für einen<br />
belastbaren Schutz zunächst aus.“<br />
Tipp: Die Impf-Hotline des DGK ist dienstags von 10 bis 12<br />
Uhr unter (0 64 21) 2 93 - 1 88 erreichbar.<br />
dgk<br />
e Ebenso unscheinbare wie gefährliche<br />
Parasiten: Zecken übertragen <strong>das</strong> FSME-<br />
Virus<br />
Foto: Baxter BioScience/dgk<br />
Verbraucherverträge<br />
Viele neue Spielregeln<br />
Die Umsetzung der EU-Verbraucherrechterichtlinie<br />
hat seit 13. Juni weitreichende Änderungen<br />
für Verbraucher mit sich gebracht. So gibt es<br />
Neuerungen beim Widerrufsrecht, und auch beim<br />
Einkauf im Internet müssen sich Händler und Käufer<br />
auf neue Regeln einstellen. EU-weit ist zum<br />
Stichtag <strong>das</strong> Online-Shopping einheitlich geregelt.<br />
„Das hat den Vorteil, <strong>das</strong>s sich Verbraucher<br />
bei grenzüberschreitenden Käufen auf gleiche<br />
Rechte verlassen können“, sagt Marion Breithaupt-Endres,<br />
Vorstand der Verbraucherzentrale<br />
Bayern. Dazu zählt <strong>das</strong> 14-tägige Widerrufsrecht<br />
ab Erhalt der Ware. Neu ist, <strong>das</strong>s es Online-Händlern<br />
jetzt verboten ist, für zusätzliche Leistungen<br />
wie beispielsweise Rücktrittsversicherungen die<br />
„Häkchen“ bereits voreinzustellen.<br />
Die Richtlinie birgt aber auch Nachteile, wie Breithaupt-Endres<br />
betont. So ist es nicht mehr möglich,<br />
<strong>das</strong> Widerrufsrecht lediglich durch kommentarlose<br />
Rücksendung der Ware auszuüben. Neu<br />
ist auch, <strong>das</strong>s im Fall eines Widerrufs dem Verbraucher<br />
unabhängig vom Warenwert die Kosten<br />
der Rücksendung auferlegt werden können. „Die<br />
Einkaufsgrenze von 40 Euro, ab der eine Rücksendung<br />
nichts kostet, ist Geschichte“, so Marion<br />
Breithaupt-Endres. www.verbraucherzentrale-bayern.de.<br />
n<br />
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Qualität ist <strong>das</strong><br />
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www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 101
ArbeitsLeben<br />
l Buchtipps<br />
Die besten Buchtipps der dl-Redaktion<br />
Sommerzeit – Lesezeit<br />
Endlich Urlaub! Und was tut man da? Genau: entspannen!<br />
Zur Entspannung gehört auch, <strong>das</strong>s man die Zeit nutzt, um<br />
all die Bücher zu lesen, zu denen man sonst nicht kommt.<br />
Und zwar abseits der Fachthemen. Die dl-Redaktion gibt Tipps.<br />
Genießen<br />
Sommerzeit, Kochzeit? Aber ja doch!<br />
Wenn es sich um leichte Gerichte handelt<br />
… denn endlich hat man ein wenig<br />
Zeit zum Ausprobieren. Ein besonders<br />
pfiffiges Buch: „Vegetarische Menüs“<br />
aus dem Compact Verlag (12,99 Euro).<br />
Je 30 Vor-, Haupt- und Nachspeisen auf<br />
einzeln umklappbaren Rezeptkarten<br />
lassen sich ganz<br />
nach Belieben kombinieren.<br />
Von einfach bis raffiniert,<br />
von deftig bis leicht ist für<br />
jeden Geschmack und jede<br />
Gelegenheit etwas dabei.<br />
Weitere Pluspunkte: Praktische<br />
Infoboxen zu Kalorien,<br />
Nährwertangaben, Zubereitung<br />
und Schwierigkeitsgrad<br />
sorgen für schnelle<br />
Orientierung. Aus<br />
demselben Verlag<br />
kommt <strong>das</strong> Buch<br />
„Kochen mit nix“ (9,99 Euro).<br />
Idee: Auch wenn der Kühlschrank<br />
(fast) leer ist, will man<br />
gut essen. Mit zahlreichen Anregungen<br />
für die kreative Minimalküche<br />
(wenige Zutaten,<br />
Reste) zaubern die Rezepte in<br />
diesem Buch schnell Leckeres<br />
auf den Tisch.<br />
Reisen<br />
Wenn jetzt nicht reisen, wann dann?!<br />
Wer noch keine rechte Idee hat, wird<br />
fündig in dem umfangreichen Bildband<br />
aus dem Kunth Verlag „The World Travel<br />
Book“ (49,90 Euro). Wie der Titel<br />
schon sagt, präsentiert<br />
<strong>das</strong> Buch<br />
die ganze Welt:<br />
Auf knapp 700<br />
farbenprächtigen<br />
Seiten werden<br />
855 faszinierende<br />
Reiseziele und<br />
Sehenswürdigkeiten<br />
der Welt<br />
vorgestellt. Atemberaubende<br />
Bilder<br />
führen zu all<br />
jenen paradiesischen Plätzen, die wir<br />
wenigstens einmal im Leben gesehen<br />
haben sollten – und sei es, wenn Zeit<br />
und Geld knapp sein sollten, nur im<br />
bequemen Liegestuhl auf der Terrasse.<br />
Ein Muss für alle Reisefreunde!<br />
Mit der Fußball-WM steigt <strong>das</strong> Interesse<br />
an Brasilien. Da kommt dieses Buch<br />
gerade recht: „Brasilien für Insider“<br />
von Andreas Wunn (Heyne Verlag,<br />
14,99 Euro) zeigt uns ein Land der Superlative<br />
und Gegensätze. Fußballzauber<br />
und Favela-Kriege, Karneval und<br />
Kriminalität, Sambapartys und Sozialproteste<br />
– all <strong>das</strong> ist Brasilien. Brasilien<br />
ist ein Land der puren Lebensfreude,<br />
bunt, aufregend,<br />
sinnlich, aber auch im<br />
Umbruch, politisch<br />
und wirtschaftlich.<br />
Andreas Wunn, Brasilien-Korrespondent<br />
des ZDF, fängt die<br />
mannigfaltigen Gesichter<br />
Brasiliens in<br />
eindrucksvoller Weise<br />
ein.<br />
Ein weiteres Buch<br />
über Brasilien stammt<br />
von Hans-Joachim König:<br />
„Geschichte Brasiliens“<br />
(Reclam Sachbuch, 9,80 Euro).<br />
Der Autor schildert die Historie<br />
Brasiliens als eine Geschichte von Gegensätzen<br />
und bedrückender Ungleichheit,<br />
aber auch von beeindru-<br />
Rainer Sturm/pixelio.de<br />
102 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 · www.dlonline.de
Buchtipps l<br />
ckender Dynamik und Vielfalt,<br />
Sein Buch hilft, <strong>das</strong> Land zu<br />
verstehen, aus dem wir in den<br />
nächsten Jahren sicherlich viel<br />
hören werden.<br />
Von einer Kollegin wissen wir:<br />
Shanghai kann süchtig machen.<br />
Sie reist jedes Jahr dorthin,<br />
„ohne“ geht nicht. Da<br />
kommt ein wunderschöner<br />
Bildband wie dieser gerade<br />
recht: „Shanghai 2“ (Kunth<br />
Verlag, 68 Euro) zeigt in einem<br />
außergewöhnlichen<br />
Großformat<br />
54 Bildtafeln<br />
mit den faszinierendsten<br />
Ein- und Ausblicken<br />
dieser Metropole.<br />
Im Mittelpunkt<br />
stehen<br />
Architektur und<br />
Stadtplanung<br />
dieser asiatischen<br />
„Stadt der<br />
Türme“, ein von<br />
Menschen gestalteter<br />
urbaner Raum in gigantischen<br />
Ausmaßen – eine<br />
spektakuläre Dokumentation<br />
futuristischer Architektur, die<br />
zugleich <strong>das</strong> alte Shanghai, die<br />
Umgestaltung und die Veränderungen<br />
der chinesischen Megacity<br />
zeigt.<br />
Gewappnet für<br />
jeden Fall: Der<br />
Outdoor-Survival-Guide<br />
(Compact Verlag,<br />
7,99 Euro)<br />
gibt Ratschläge<br />
zur optimalen<br />
Ausrüstung,<br />
Planung und<br />
Organisation<br />
von schlichten<br />
Wanderungen<br />
bis hin zu anspruchsvollen<br />
Touren. Weitere Themen, damit<br />
nichts schief gehen kann: Orientierung<br />
im Gelände, Wetterdeutung,<br />
Wasser und Essen<br />
finden, Knotenkunde, Feuer<br />
machen etc. – eben alles, was<br />
man wissen muss, um die Herausforderungen<br />
und Abenteuer<br />
in der freien Natur zu meistern.<br />
Geeignet für alle Camper und<br />
Trekker.<br />
Wenn der Vater mit dem Sohne<br />
… Gipfel stürmt, beim Schamanen<br />
übers Feuer läuft, in einer<br />
Höhle klettert, ein Kanu<br />
baut oder einen Jodelkurs besucht,<br />
erkennt der Junior, <strong>das</strong>s<br />
der Papa auch ein ziemlich guter<br />
Kumpel ist. So kurzweilig,<br />
informativ und authentisch<br />
bereits<br />
der „Erstling“ von<br />
Gerd von Kapff war<br />
(„Mit zwei Elefanten<br />
über die Alpen“)<br />
ist auch Buch Nummer<br />
zwei. Statt „Familienevent“<br />
geht<br />
es diesmal um<br />
Zwei-Mann-Abenteuer.<br />
Kurze, knackige<br />
Texte, atmosphärische<br />
Fotos<br />
und hilfreiche Karten<br />
machen Lust auf Nachahmung.<br />
Auch bestens geeignet<br />
für Mütter, Töchter und Freundinnen<br />
… Zu jeder Tour gibt es<br />
praktische Tipps – geeignete<br />
Kleidung, sportlicher Anspruch,<br />
kulinarische Hinweise (toll: der<br />
„süße Koffer“ in einer Bäckerei<br />
in Eichstätt …)<br />
Gerhard von Kapff: „Abenteuer<br />
für Vater und Sohn – Unvergessliche<br />
Erlebnistouren in<br />
Bayern“, rund 160 Seiten, Herbig<br />
Verlag München, 2014, terra<br />
magica, 14,99 Euro, www.<br />
vater-sohn-abenteuer.de<br />
Erinnerungen<br />
Simone de Beauvoir kennt jeder.<br />
Aber Hélène? Sie steht bis<br />
heute im Schatten ihrer großen<br />
Schwester, dabei führte sie ein<br />
ebenso entschlossenes, mutiges,<br />
anderes Leben als die<br />
Durchschnittsfrau ihrer Zeit.<br />
Und so lautet der Titel des Buches<br />
aus dem Elisabeth Sandmann<br />
Verlag auch „Hélène de<br />
Beauvoirs Souvenirs: Ich habe<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 103<br />
VERTRAUEN<br />
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> Prophylaxe – gesunde Zähne durch gute<br />
Vorsorge.<br />
> Ästhetische Zahnheilkunde – <strong>das</strong><br />
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> Kinderzahnheilkunde – so macht der<br />
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ArbeitsLeben<br />
l Buchtipps<br />
immer getan, was ich wollte“<br />
(24,95 Euro). Hélène wurde mit<br />
Leidenschaft Malerin, engagierte<br />
sich früh gegen gesellschaftspolitische<br />
Missstände<br />
und nahm an den großen intellektuellen<br />
Bewegungen der<br />
Nachkriegszeit teil. Ein lesenswertes<br />
Buch, herausgegeben<br />
von der Kunsthistorikerin Karin<br />
Sagner.<br />
Alexander der Große war eine<br />
schillernde Gestalt der Geschichte.<br />
Seine Eroberungsfeldzüge<br />
gelten als beispiellose militärische<br />
Leistung. Mehr als 2300 Jahre später<br />
ist der berühmte<br />
britische Journalist<br />
und Dokumentarfilmer<br />
Michael Wood<br />
mit seinem Expeditionsteam<br />
den<br />
Spuren Alexanders<br />
gefolgt: „Auf den<br />
Spuren Alexanders<br />
des Großen“ (Reclam<br />
Verlag, 16,95<br />
Euro). Zu Fuß, auf<br />
Kamelen, mit Packpferden,<br />
per Boot<br />
und Jeep, durch Wüsten und Schluchten,<br />
über Gebirge und Flüsse haben<br />
er und seine Mitstreiter die dramatische<br />
Geschichte der antiken Welteroberung<br />
nacherlebt. Mitreißend,<br />
spannend!<br />
Hören<br />
Das Buch war ein sensationeller Erfolg<br />
– „Der Hundertjährige, der aus dem<br />
Fenster stieg und verschwand“ von<br />
Jonas Jonasson, gelesen von Otto Sander,<br />
ist auch als Hörbuch ein Vergnügen<br />
(der Hörverlag, 9,99 Euro). Ein urkomisches<br />
Roadmovie und wunderbares<br />
Schelmenstück mit den<br />
verrücktesten Einfällen.<br />
Mit kongenialem<br />
Charme folgt<br />
der legendäre Otto<br />
Sander dem schlitzohrigen<br />
Allan Karlsson<br />
auf seiner turbulenten<br />
Flucht durch<br />
Schweden.<br />
Sasa Stanisic liest<br />
seinen Roman „Vor<br />
dem Fest“ (der Hörverlag,<br />
19,99 Euro)<br />
selbst und zwar mit einer ganz eigenen<br />
Mischung aus skurrilem Witz und heiterer<br />
Poesie. Die Story? Schwer nachzuerzählen<br />
… Es geht um eine Nacht<br />
vor dem Fest in einem uckermärkischen<br />
Dorf. Ein Fährmann ist tot, eine<br />
nachtblinde Malerin will in der Nacht<br />
malen, ein Glöckner will Glocken läuten,<br />
die verschwunden sind, ein ehemaliger<br />
Oberst kann sich nicht entscheiden,<br />
ob er Zigaretten holen oder<br />
sich besser erschießen soll … kurzum:<br />
Alle haben eine Mission. Und alle wollen<br />
sie zu Ende bringen, ehe die Nacht<br />
vorüber ist. Absolut hörenswert!<br />
Sprechen<br />
Wissenswertes und Kurioses über <strong>das</strong><br />
Urlaubsland – wir haben Italien und<br />
England getestet – bietet die Reihe<br />
„Rund um…“. Die<br />
Bücher von Pons<br />
sind locker und<br />
lesefreundlich<br />
geschrieben, für<br />
blutige Sprachanfänger<br />
allerdings<br />
eher nicht geeignet.<br />
Wer Grundkenntnisse<br />
hat,<br />
wird mit diesen<br />
Sprach-/Reiseführern<br />
aber garantiert<br />
viel Spaß<br />
haben. Seine Kenntnisse über Land,<br />
Leute und Sprache kann man mit amüsanten<br />
Quizfragen testen. Anekdoten<br />
und länderspezifische Skurrilitäten<br />
lassen den Leser schmunzeln. Prädikat:<br />
empfehlenswerter Lesespaß für<br />
kleines Geld. „Italienisch rund um den<br />
Stiefel“, Englisch rund um die Insel“,<br />
beide erschienen bei Pons, je 9,99 Euro,<br />
www.pons.de<br />
as/bs n<br />
104 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 · www.dlonline.de
dl privat l<br />
ArbeitsLeben<br />
Für die Zeit außerhalb des Laborbetriebs<br />
Tests und Tipps …<br />
… die man selten bekommt. Folge 48<br />
Für Sie getestet<br />
Willkommen in unserer kleinen Kuschelecke am Ende des Hefts, da, wo wir unter uns sind<br />
und wo wir versuchen, Ihnen Inspiration aus ganz anderen Gebieten zu geben.<br />
Wenn man in Deutschland am Ende der Welt angelangt ist und noch ein Stück weiterfährt,<br />
kommt man nach Bischofsreut. Das Dorf liegt im Bayerischen Wald, nur einen<br />
Steinwurf (wirklich!) von der Grenze zu Tschechien entfernt. Und wer nun meint, dort<br />
sei es langweilig, der irrt: Man kann wandern, reiten, Rad fahren, Skifahren und vieles mehr.<br />
Vor allem kann man eines: Eine wunderbare und unberührte Natur genießen. Wir waren hingerissen<br />
von der ungewöhnlichen Pflanzenvielfalt auf den Wiesen, der Ruhe, der exzellenten<br />
Luftqualität (gut für Asthmatiker, wie zu erfahren war). Mehr über die Gegend erfahren Sie<br />
unter www.haidmuehle-bischofsreut.de und www.haidmuehle.eu.<br />
Naturfreunde aufgepasst!<br />
D<br />
ie außergewöhnlich gestalteten Ferienwohnungen der<br />
Familie Haidl-Madl, im schönsten Teil von Bischofsreut<br />
gelegen, erfreuen Geist und Körper. Modern, ökologisch und<br />
edel sind sie in einem alten, authentischen Bauernhaus untergebracht<br />
und von sympathischen Eigentümern betrieben.<br />
Das Haus liegt an einer Sackgasse, nur selten fährt ein Auto<br />
vorbei; Reitstall und Skilift erreicht man in fünf bis zehn Minuten<br />
zu Fuß, Wanderwege und Loipen beginnen beim Haus,<br />
und die schönen Städte Passau und Český Krumlov erreicht<br />
man in 60 bzw. 80 Minuten. Erlebenswert!<br />
i www.haidl-madl-ferienwohnen.de<br />
1402006 Ski Event_2015_Layout 1 20.05.14 09:31 Seite 1<br />
Save the Date<br />
2. <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> Winter-Treff<br />
im Brandner Tal<br />
14. – 17. Januar 2015<br />
2. <strong>dental</strong> <strong>labor</strong><br />
Winter-Treff<br />
14.-17.1.2015
ArbeitsLeben<br />
l<br />
dl privat<br />
Hundebesitzer aufgepasst!<br />
Auf unserer USA-Reise (die uns auch zu Sagemax führte, siehe Seite 72 ff),<br />
stieß ich auf ein Buch des Hundepsychologen John Bradshaw, <strong>das</strong> es erfreulicherweise<br />
auch auf Deutsch gibt – unter dem Titel „Hundeverstand“. Hier lernen<br />
Sie, Ihren Hund zu verstehen und artgerecht zu halten.<br />
Man muss dieses Augen öffnende Buch jedem Hundefreund ans Herz legen. Bradshaw<br />
wirft allerlei Unsinn in die Mülltonne, zum Beispiel, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Verhalten von<br />
Wölfen direkt auf Hunde übertragbar sei oder <strong>das</strong>s Hunde ständig versuchen,<br />
ihre Besitzer zu dominieren. Er behandelt auch die Erziehung von Hunden, deren<br />
Gefühlsleben, die Probleme von Rassehunden und vieles mehr. Alles betrachtet<br />
er mit dem vorsichtigen Auge des Wissenschaftlers, keine Aussage steht unbegründet<br />
da. Ich habe schon sehr viele Bücher über Hunde gelesen, dieses dürfte<br />
<strong>das</strong> beste sein.<br />
i John Bradshaw: Hundeverstand, Kynos Verlag, 19,90 Euro,<br />
Bluetooth-Tastatur<br />
W<br />
er mit dem Tablet unterwegs ist<br />
und viel tippen muss, braucht eine<br />
klappbare Tastatur. Die Perixx PERI-<br />
BOARD-805L kostet 30 Euro und funktioniert<br />
prima. Wir testeten sie unter<br />
Android. Das Tastaturlayout (äöü) lässt<br />
sich unter Android problemlos auf diese<br />
Tastatur umstellen. Empfehlenswert.<br />
Optimierte Brille<br />
Ich arbeite viel mit dem Rechner, meine Augen sind nicht die besten, also ließ<br />
ich mir bei Apollo-Optik eine Brille anfertigen, die für eine Distanz von 69 Zentimeter<br />
optimiert ist. Soweit ist mein Bildschirm (und wahrscheinlich Ihrer) von<br />
den Augen entfernt.<br />
Die Wirkung ist unglaublich! Alles,<br />
was auf dem Bildschirm ist oder<br />
auf meinem Arbeitstisch liegt, ist<br />
mit perfekter Schärfe zu sehen. Ich<br />
ertappte mich dabei, wie ich minutenlang<br />
verblüfft mein Telefon anstarrte,<br />
weil alles plötzlich zu gut<br />
zu sehen ist. Falls auch Ihre Akkommodation<br />
nachgelassen hat,<br />
tun Sie sich was Gutes und lassen<br />
sich eine Brille fertigen, die genau<br />
auf den Abstand optimiert ist, den<br />
Sie brauchen. Gut investiertes<br />
Geld.<br />
106 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 · www.dlonline.de
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Veneers<br />
Strahlend weiß, glatt, glänzend – so sollen Vitalität und Gesundheit ausstrahlende Zähne sein.<br />
Den immer größeren Stellenwert der Ästhetik spürt auch die prothetische Zahnmedizin: Patienten<br />
verlangen nicht nur einwandfreie funktionelle Ergebnisse, sondern auch eine exzellente Restauration.Wie<br />
Veneers in der Praxis eingesetzt werden, zeigen Sommella und Paolantoni in<br />
diesem Buch anhand von Fallbeispielen.<br />
Attilio Sommella<br />
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<strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de 109
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Tel: 0611/76374012 • www.<strong>dental</strong>plus-lab.de<br />
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Kieferorthopädie<br />
Bebenburgerstr. 9<br />
91301 Forchheim<br />
E-Mail: drurbanek@drurbanek.de<br />
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eine/n zahntechnische/n “Allrounder/in”. Arbeitszeiten und Stundenanzahl könne nach Absprache<br />
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die3zahnaerzte@gmail.com oder Zä GMP Dr. Dreßler, Strunz, Switek, Remigiusstr. 34b, 50937 Köln<br />
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diedritten@telego-online.de oder 0 89/45 66 65 80 oder 0173/944 58 21<br />
Sie ziehen um? Beachten Sie bitte, <strong>das</strong>s der Postnachsendeantrag NICHT für<br />
Zeitschriften und Zeitungen gilt. Bitte informieren Sie also bei Umzug direkt unseren<br />
Abo-Vertrieb, damit Sie Ihre Zeitschrift auch weiterhin zuverlässig und pünktlich<br />
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110 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de
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(deutsch) unter +47-412 68 639 oder +47-17 70 73 12.<br />
Bewerbung bitte schicken an E-Mail: kristiansund@artindent.no<br />
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möglichst ein Allrounder mit Erfahrung in allen<br />
Bereichen der Zahntechnik. Geboten wird ein<br />
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sympathischen Team und sehr gute Arbeitsbedingungen<br />
mit einer sicheren Perspektive.<br />
Bewerbungen bitte per E-Mail an:<br />
Dr. Markus Schulte, Zahnarzt Team Luzern, praxis@ztlu.ch<br />
Wir suchen ambitionierte Zahntechniker (m/w), die sich weiterentwickeln möchten.<br />
Unser Labor befindet sich in einem Landhaus in der Nähe von Palma,<br />
umgeben von Zitrusbäumen, Pferden, Katzen und Hunden.<br />
Bewerbungen an: Tel. 0 89/21 55 24 90 • www.munich-<strong>dental</strong>.com<br />
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e-mail: cad1cam@yahoo.com • mobile phone number: 0097 150 6251670<br />
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Deutsche Zahnarztpraxis in Thailand sucht Zahntechniker fürs Praxis<strong>labor</strong>,<br />
v.a. für Modellguss und Teleskope. Kontakt unter travel<strong>dental</strong>@aol.com<br />
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S06<br />
<strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de 111
Impressum<br />
l Ihre<br />
7<br />
62. Jahrgang ISSN 0011-8656<br />
Die ganze Welt der Zahntechnik<br />
Offizielles Organ der Deutschen Gesellschaft<br />
für Funktionstherapie, DGF<br />
Ihre Ansprechpartner<br />
Burkhard P. Bierschenck<br />
Verleger<br />
(0 89) 31 89 05-37<br />
burkhard.bierschenck@vnmonline.de<br />
Dr. Angelika Schaller<br />
Chefredaktion<br />
(0 89) 31 89 05-57<br />
angelika.schaller@vnmonline.de<br />
Barbara Schuster<br />
Textchefin<br />
(0 89) 31 89 05-29<br />
barbara.schuster@vnmonline.de<br />
Zt. Judith Hosbach<br />
Fachredaktion<br />
(0 89) 31 89 05-69<br />
judith.hosbach@vnmonline.de<br />
Ztm. Wolfgang Weisser<br />
Leitung Industriekommunikation<br />
(01 73) 3 12 37 20<br />
wolfgang.weisser@web.de<br />
Ansprechpartner Herausgeber: Burkhard P. Bierschenck<br />
Redaktionsdirektorin: Dr. Angelika Schaller<br />
Chefredaktion: Dr. Angelika Schaller (verantwortlich)<br />
Textchefin: Barbara Schuster<br />
Technik-Redaktion: Zt. Judith Hosbach (0 89) 31 89 05-69<br />
Ztm. Wolfgang Weisser (Technik und Ausbildung) (01 73) 3 12 37 20<br />
Zt. Karl-Heinz Georgi (01 71) 9 36 77 37<br />
E-Mail: dl.redaktion@vnmonline.de<br />
Leitung Industriekommunikation: Ztm. Wolfgang Weisser (01 73) 3 12 37 20<br />
Freie Mitarbeit: Michael Bandering, Hartmut Volk, Klaus L. Ehrnthaler<br />
Redaktionsassistenz: Madeleine Golke (0 89) 31 89 05-37<br />
Fachbeirat: Ztm. Frank Becker, Gelsenkirchen; Ztm. Jürgen Bereth, Onazheim; Ztm. Martin Berns,<br />
Kenzingen; Ztm. Joachim Bredenstein, Melle; Ztm. Hans Bock, Emmendingen; Ztm. Klaus Ernst,<br />
Möhringen; Ztm. Rainer Gläser, Freiburg/Br.; Ztm. Werner Gotsch, Marktleuten; Ztm. Hartmut Grau,<br />
Ulm; Ztm. Thomas Hahne, Düsseldorf; Ztm. Carola Harfst, Stuttgart; Ztm. Utz Hetzel berger, Berlin; Dr.<br />
hc. Ztm. Wolfgang Jasper, Marienberg; Ztm. Gerd Kock, Wallenhorst; Ztm. Jan Langner, Schwäbisch<br />
Gmünd; Ztm. Ralf Linde, Meckenbeuren; Ztm. Thorsten Michel, Schorndorf; Ztm. Gerhard Neuendorff,<br />
Ostfildern; Ztm. Sigmund Opferkuch, Aalen; Ztm. Reinhard Prull, Freiburg; Ztm. Peter Schertzinger,<br />
Bötzingen; Ztm. Axel Seeger, Berlin; Ztm. Dirk Seiring, Seelow; Ztm. Rainer Semsch, Freiburg/Br.; Ztm.<br />
Josef Sorg, Deg gen hausertal; Ztm. Martin Tornow, Landau; Ztm. Thilo Vock, Stuttgart; Ztm. Hans Peter<br />
Vögtle, Schluchsee; Ztm. Katharina Wagner, Weißenfels; Ztm. Tony Wiessner, Scheßlitz<br />
Beirat Verbände/Ausbildung: Ztm. Heiko Bischoff, Northeim; Ztm. Hans-Jürgen Borchard,<br />
Münster; Christian Girbig, Dresden; Ztm. Klaus Leier, Bad Driburg; Ztm. Gerd Lehmann, München;<br />
Ztm. Norbert Wichnalek, Augsburg; Ztm. Peter Thomsen, Kiel; Ztm. Lutz Wolf, Osnabrück;<br />
Beirat Wissenschaft: Prof. Dr. Jürgen Geis-Gerstorfer, Tübingen; Prof. Bernd Kordaß, Greifswald;<br />
Prof. Dr. K. M. Lehmann, Marburg; Prof. Dr. Ulrich Lotzmann, Dassel; Prof. Ulrich Stüttgen,<br />
Düsseldorf; Privatdozent Dr. med. Vogel, Leipzig; Prof. Dr. Ralf Vollmuth, Würzburg;<br />
Prof. Dr. Heiner Weber, Tübingen.<br />
Layout: Ute Buchholz-Gall<br />
Verlags-, Anzeigen- und Vertriebsleitung:<br />
Elke Zimmermann (verantwortlich) (0 89) 31 89 05-76,<br />
E-Mail: elke.zimmermann@vnmonline.de<br />
Zur Zeit gültige Anzeigenpreisliste Nr. 52a ab 1. 10. 2013 • E-Mail: dl.anzeigen@vnmonline.de<br />
Leitung Marketing: Burkhard P. Bierschenck<br />
Beratung Video:<br />
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Business Development:<br />
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Leserservice Verlag Neuer Merkur, 65341 Eltville<br />
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E-Mail: verlagneuermerkur@vuservice.de<br />
Servicezeiten: Montag bis Freitag 8.00 Uhr bis 17.00 Uhr<br />
<strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> erscheint monatlich.<br />
Inland: Jahresabonnement 132,– /264,– SFr, Einzelheft 17,– /34,– SFr.<br />
Für Referendare, Studenten, Schüler und Azubis gegen Einsendung einer entsprechenden<br />
Bestätigung 67,– /134,– SFr. Der -Preis beinhaltet die Versandkosten<br />
für Deutschland und Österreich, der SFr-Preis die Versandkosten für die Schweiz.<br />
Bei Versand ins übrige Ausland werden die Porto-Mehrkosten berechnet.<br />
Die Abodauer beträgt ein Jahr. Das Abo verlängert sich automatisch um ein weiteres Jahr,<br />
wenn es nicht zwei Monate vor Ablauf schriftlich gekündigt wird.<br />
Rabatte für Sammelabonnements auf Anfrage.<br />
Wegen allgemein gestiegener Kosten müssen wir unsere Bezugspreise geringfügig erhöhen.<br />
SCHULEN, KLASSEN, LEHRER<br />
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E-Mail: buchbestellung@vnmonline.de<br />
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Redaktion „vnmonline.de“: Markus Duffhaus, E-mail: markus.duffhaus@vnmonline.de<br />
Verlag Neuer Merkur GmbH, Postfach 60 06 62, D-81206 München • Paul-Gerhardt-Allee 46,<br />
D-81245 MünchenTel.: (0 89) 31 89 05-0, Fax: (0 89) 31 89 05 38<br />
(Zugleich Anschrift aller Verantwortlichen) Internet: www.dlonline.de<br />
Druck: Kessler Druck + Medien GmbH & Co.KG, Michael-Schäffer-Str. 1, 86399 Bobingen<br />
Geschäftsführer: Burkhard P. Bierschenck, Dr. Angelika Schaller<br />
Urheber- und Verlagsrecht – Gerichtsstand<br />
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Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen einzelnen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich<br />
geschützt. Mit Annahme des Manuskriptes gehen <strong>das</strong> Recht der Veröffentlichung<br />
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Übersetzungen und als elektronische Publikationen. Jede Verwertung außerhalb der durch<br />
<strong>das</strong> Urheberrechtsgesetz festgelegten Grenzen ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig.<br />
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Daher erfolgen alle Angaben ohne jegliche Verpflichtung oder Garantie des Verlages<br />
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HypoVereinsbank München IBAN DE79 7002 0270 0002 7387 75 BIC HYVEDEMMXXX;<br />
Ausgabe Italien: teamwork media srl , Peter Asselmann, Via Marconi 71b, 25069 Villa Carcina<br />
(BS); Ausgabe Kanada/USA: Palmeri Publishing Inc., 135-145 Royal Crest Court, Markham<br />
Ontario L3R 9Z4, Canada; Ausgabe Rumänien: Luis Alberto Szalina, President of Dental<br />
Technician National Association, E-Mail: Albi szalina luis_alberto_dent@yahoo.com; Ausgabe<br />
Spanien: Ediciones Especializa<strong>das</strong> Europeas, S.A., Joan Estapé, Milà i Fontanals, 14-26, 3 0 ,<br />
1 a , ES-08012 Barcelona; Ausgabe Syrien: Arab Dental Labor, Prof. Basem Hakim, P.O. Box<br />
6606, SY-Aleppo; Ausgabe Tschechien: Spolecenstvo zubnich techniku – podnikatelu, Jindra<br />
Sevcikova, Jugoslavskych partyzanu 18/635, 160 00 Praha 6;<br />
Ausgabe Türkei: Vestiyer Publishing Group, Kervangecmez Cad. 5/1, TR-34387 Mecidiyeköy –<br />
Istanbul; Ausgabe Ungarn: Dental Press Hungary Kft., HU-1012 Budapest, Kuny Domokos;<br />
112 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 · www.dlonline.de
l<br />
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für <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong><br />
Unsere Zeitschrift <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong>, <strong>das</strong> internationale<br />
Fachmagazin für die ganze Welt der Zahntechnik,<br />
wendet sich an selbständige und angestellte<br />
ZahntechnikerInnen. Wir bieten unseren Lesern abwechslungsreiche<br />
Technik-Artikel zu aktuellen Themen.<br />
Daher suchen wir auch immer wieder Autoren,<br />
die berichten über<br />
n Fallbeispiele<br />
n Arbeitstechniken<br />
n Werkstoffkunde<br />
n Erfahrungen zu Produkten und Materialien<br />
n Arbeitstechniken für die Ausbildung.<br />
Aufbau und Form<br />
Ein Beitrag, den Sie einreichen, sollte so aufgebaut<br />
und gegliedert sein, wie er später auch im Heft erscheinen<br />
wird. Bitte nur unformatierten Word-Text,<br />
keine Bilder mit einbinden!<br />
n Titel<br />
n kurze Zusammenfassung des Inhalts<br />
n Indizes<br />
n Vorspann<br />
n eigentlicher Artikeltext; wichtig: alle Bilder eindeutig<br />
zuordnen!<br />
n Bildunterschriften (Bildbeschreibung) für jedes Bild<br />
n Korrespondenzadresse des Autoren mit Telefonnummer<br />
und E-Mail-Adresse<br />
n Literaturverzeichnis: Autor, Titel, Verlag mit Ort und<br />
Erscheinungsjahr, ISBN-Nummer<br />
n Kurzvita (kurze Angaben über den beruflichen Werdegang<br />
und die momentane Tätigkeit)<br />
n Portrait des Autoren.<br />
Bilder<br />
Da Bilder gerade bei zahntechnischen Fachartikeln<br />
sehr viel zum Verständnis des Textes beitragen, legen<br />
wir auch größten Wert auf hochwertiges Bildmaterial.<br />
Gewünscht werden unbearbeitete digitale Bilder mit<br />
einer Auflösung von mindestens 300 dpi bei einer Mindestgröße<br />
von 100 x 65 mm in den Formaten *.jpeg,<br />
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Der Autor ist dafür verantwortlich, <strong>das</strong>s bei Bildern<br />
von Patienten die Einwilligung des Dargestellten vorliegt<br />
und auch nicht gegen <strong>das</strong> Urheberrecht verstoßen<br />
wird.<br />
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Die eingereichten Beiträge werden von unserer<br />
Fachredaktion und einem Gut acht ergremium<br />
begutachtet, daher können im Voraus keine<br />
Zusagen gemacht werden. Abgelehnte Manuskripte<br />
werden zurückgesandt. Ein Anspruch<br />
auf Ver öf fent lichung in einer bestimmten Ausgabe<br />
be steht nicht, es sei denn, der Artikel wurde<br />
eigens für diese Ausgabe erbeten.<br />
Die Redaktion behält sich stilistische Änderungen<br />
und/oder Kürzungen vor. Der Autor<br />
erhält die fertige Layoutansicht zur Prüfung<br />
und kann noch kleine Korrekturen vornehmen.<br />
Generell muss mit einer Wartezeit von mehreren<br />
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heißt Artikel, die innerhalb des letzten Jahres<br />
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für die Dauer des gesetzlichen Urheberrechts<br />
beim Verlag. Der Autor genehmigt die Zweitverwertung<br />
und Lizensierung für Übersetzungen,<br />
als elektronische Publikationen, in<br />
Büchern und Sonderpublika tionen. Die Veröffentlichung<br />
an anderer Stelle auch in Form<br />
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Redaktion <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong><br />
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Telefon (0 89) 31 89 05-29<br />
E-Mail barbara.schuster@vnmonline.de<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 7/2014 113
Kurz vor Schluss<br />
l<br />
Im August lesen Sie:<br />
Parallelometer<br />
Wer will den „Oscar der Zahntechnik“ gewinnen? Aufgabenstellung und Teilnahmebedingungen<br />
für <strong>das</strong> „Goldene Parallelometer“.<br />
Der Goldpreis<br />
Der Preis für ein Gramm<br />
Feingold (ohne MwSt.)<br />
betrug am ...<br />
2. Juni 2014 <br />
c 32,48<br />
23. Juni 2014<br />
c 34,31<br />
f Lieferten einen guten<br />
journalistischen „Abdruck“,<br />
von links: Thomas Samboll,<br />
Frederik Jötten, Anne<br />
Brüning, Gabi Delingat<br />
Politik<br />
Über aktuelle Ziele der Berufspolitik<br />
sprachen wir mit VDZI-Präsident<br />
Uwe Breuer.<br />
Presskeramik<br />
Die Möglichkeiten der Presskeramik<br />
zeigt Jan Langner in einem perfekt<br />
dokumentierten Fachartikel.<br />
proDente-Preis<br />
Guter „Abdruck“<br />
Die Initiative proDente e.V. verlieh<br />
2014 bereits zum neunten Mal in<br />
Folge den Journalistenpreis „Abdruck“<br />
für Beiträge, die zahnmedizinische und<br />
zahntechnische Themen für eine breite<br />
Öffentlichkeit verständlich darstellen.<br />
Die Sieger in den vier Kategorien sind<br />
J<br />
Dr. Lucia Schmidt (Print), Frederik Jötten<br />
(Online), Thomas Samboll (Hörfunk)<br />
und <strong>das</strong> Redaktionsteam von<br />
service:gesundheit (TV).<br />
Wie verhält man sich bei einem Zahnunfall?<br />
Dieser Frage widmete sich Thomas<br />
Samboll in seinem Beitrag „Ab in<br />
die Box: Erste Hilfe für ausgeschlagene<br />
Zähne“, der im Rahmen der Sendung<br />
Leonardo auf WDR 5 ausgestrahlt wurde.<br />
„Nicht nur die spannende Themenauswahl<br />
hat uns überzeugt, denn Zahnunfälle<br />
kommen in den Medien nicht<br />
allzu häufig zur Sprache“, kommentiert<br />
Ztm. Thomas Lüttke, Vorstand des VD-<br />
ZI, die Entscheidung. „Viele Menschen<br />
wissen gar nicht, was sie in einem solchen<br />
Fall tun können. Der Autor klärt<br />
die Zuhörer auf und gibt wichtige Tipps,<br />
wie sie einen ausgeschlagenen Zahn<br />
erhalten können.“ Die gut eingebrachten<br />
O-Töne sorgen dafür, <strong>das</strong>s sich der<br />
Hörer in die Geschichte einfühlen und<br />
Empathie entwickeln könne und bis<br />
zum Ende aufmerksam dabeibleiben,<br />
so die Jury.<br />
n<br />
Schlusstermine<br />
September-Heft<br />
2014<br />
Journal-Teil: 4. August<br />
Fachbeiträge:<br />
nach Rücksprache mit<br />
der Redaktion<br />
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11. August<br />
Gelegenheitsanzeigen:<br />
11. August<br />
AG Keramik in Hamburg<br />
„Der Natur auf der Spur“<br />
Das 14. Keramiksymposium der AG<br />
Keramik findet am 5. und 6. September<br />
2014 in Hamburg statt. Unter<br />
dem Motto „Der Natur auf der Spur“<br />
erwartet Zahntechniker sowie Zahnmediziner<br />
im Hotel Grand Elysee unter<br />
der Leitung von Professor Frankenberger,<br />
Professor Sader und Dr. Reiss ein<br />
kompaktes Fortbildungsprogramm.<br />
Die Referenten zeigen abgestufte<br />
Therapiekonzepte in der ästhetischen<br />
Rekonstruktion: Zu den Vortragenden<br />
gehören die Zahntechniker Oliver Brix<br />
und Hubert Schenk, die Professoren<br />
Daniel Edelhoff, Bernd Klaiber und<br />
Bernd Kordaß. Weitere<br />
Infos unter www.ag-keramik.de/weiterbildung/<br />
keramik-symposien n<br />
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