Mini-Projektkochbuch
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Mini-projektkochbuch
Kleine Rezepte für die erfolgreiche Umsetzung deiner Ideen
im Umwelt- und Nachhaltigkeitsbereich
Vorwort
3
Lieber Leser, liebe Leserin!
Impressum
Herausgeberin
Jugend-Umwelt-Plattform JUMP, Spittelauer Lände 5, 1090 Wien
Telefon 01 31304-2015 E-Mail office@jugendumwelt.at
Netz www.jugendumwelt.at
Redaktion Christina Lassnig-Wlad, Claudia Kinzl
Text Clemens Österreicher, Gudrun Redl, Angelika Rainer,
Christina Lassnig-Wlad, Claudia Kinzl
Korrektur Lektorat Ernst Böck, Angelika Rainer, Claudia Kinzl
Graphische Gestaltung www.weiderand.net
Juni 2014
Die Berücksichtigung ökologischer Gesichtspunkte bei der Organisation und
Durchführung von Projekten ist uns ein wichtiges Anliegen. Umweltschutz
sollte heute bereits bei Beginn einer Projektplanung mit einbezogen werden.
Ein aktuelles Beispiel für ein Großprojekt, bei dem schon von Anfang an
Ökologie und Nachhaltigkeit berücksichtigt worden sind, ist das Wiener
Krankenhaus Nord. So wurde für alle Bereiche des Baugeschehens umfassende
Projektmanagementpakete mit ökologischen „Zutaten“ zusammengetragen:
Neben dem Schutz des Grünraumes gibt es auch ein Konzept zum
Umgang mit dem Regenwasser, dass nicht in den Kanal eingeleitet werden
muss, sondern versickern kann. Der Wärmebedarf soll per Fernwärme gedeckt
werden, aber auch „Fernkälte“ für die Kühlung ist vorgesehen. Darüber hinaus
wird ausschließlich mit emissionsarmen Bauprodukten gearbeitet, um eine
schadstoffarme Innenraumluft zu garantieren.
Projektmanagement macht aber nicht nur für Großprojekte Sinn, sondern
kann auch bei kleineren Vorhaben den Weg von der Idee zum Ziel erleichtern.
Dieses Projekt-Kochbuch gibt Tipps dafür, wie an Projekte herangegangen
werden kann – von der Planung über die Umsetzung bis zur Bewerbung des
fertigen Produktes. Das erleichtert den Einstieg für junge Leute ins Projektmanagement
und kann ihnen dabei helfen, aus frischen Ideen großartige und
vor allem nachhaltige Ergebnisse zu zaubern.
Karin Büchl-Krammerstätter,
Leiterin der Wiener Umweltschutzabteilung
Diese Broschüre wurde durch die freundliche Unterstützung der Umweltschutzabteilung
der Stadt Wien (MA 22) und durch den Bildungsförderungsfonds des Bundesministeriums für
Land- und Forstwirt schaft, Umwelt- und Wasser-wirtschaft (BMLFUW) ermöglicht.
Programm Umweltmanagement in den Schulen der Stadt Wien
(„PUMA-Schulen“)
In der Wiener Stadtverwaltung (Magistrat) läuft bereits seit vielen Jahren ein
Programm zur Verringerung der Umweltauswirkungen im eigenen Bereich.
Dieses Programm heißt „PUMA“ (Programm Umweltmanagement im Magistrat
der Stadt Wien) und umfasst alle Magistrats-abteilungen und weitere
Organisationen innerhalb der Stadtverwaltung. PUMA setzt Maßnahmen in
den Bereichen Energie, Abfallwirtschaft, Mobilität um und betreibt dazu viel
Bewusstseinsbildung und Öffentlichkeitsarbeit.
Auch für die Schulen der Stadt Wien sollte ein solches flächendeckendes
Umweltmanagementprogramm geschaffen werden, denn gerade für die
Kinder und Jugendlichen ist der achtsame Umgang mit den Ressourcen ein
wichtiges, zukunftsbestimmendes Thema. Daher wurde im Jahr 2008 das
Programm „PUMA-Schulen“ gestartet und mit der Ausarbeitung von konkreten
Umweltmaßnahmen für die Schulen der Stadt Wien begonnen. Nach zwei
Jahren wurden die Umsetzungen gemeinsam mit LehrerInnen evaluiert und
im Herbst 2010 ein überarbeitetes Umweltprogramm herausgegeben. Es beinhaltet
Maßnahmen, die in allen Schulstandorten der Stadt Wien umgesetzt
werden sollen. Ziel ist, in allen Schulstandorten der Stadt Wien bestimmte
Umweltmaßnahmen umzusetzen und somit die Umwelt zu entlasten und bei
LehrerInnen und SchülerInnen das Umweltbewusstsein zu steigern.
Zusätzlich zur Umsetzung der Umweltmaßnahmen aus dem PUMA-Umweltprogramm
sind die Schulen eingeladen, weitere, eigene Projekte zum Thema
Umweltschutz umzusetzen.
Das „Projektkochbuch“ unterstützt das Projekt „PUMA-Schulen“, indem es
SchülerInnen und LehrerInnen praktische Hilfestellungen und Anleitungen
für die Umsetzung von Umweltprojekten bietet.
Web-Infos
Umweltmanagement im Magistrat der Stadt Wien (Programm PUMA):
»»
www.wien.gv.at/klimaschutz/programm/puma
PUMA-Schulen:
»»
http://box.lehrerweb.at/puma
Umweltmaßnahmen in allen Wiener Schulen (Umweltprogramm):
»»
http://box.lehrerweb.at/puma/programm.htm
Lieber Leser,
liebe Leserin!
Der englische Philosoph Francis Bacon formulierte als Leitgedanken für das
Zeitalter der Aufklärung „Wissen ist Macht“.
In unserem Jahrhundert steht uns eine fast unüberschaubare Menge von
Informationen zur Verfügung. Und die Herausforderung ist vielmehr zu
„wissen, wie man etwas macht“.
Eine spannende Idee mit FreundInnen oder im Team umzusetzen und zu
verwirklichen, ist oft keine einfache Aufgabe. Was anfangs noch wie eine
überschaubare Aufgabe aussieht, wächst schnell zum komplexen Projekt, bei
dem man eine Vielzahl ungeklärter Fragen und Probleme zu lösen hat.
Aus der langjährigen Erfahrung der MitarbeiterInnen der Jugend-Umwelt-
Plattform JUMP entstand ein umfassendes „Projektkochbuch“, das jungen
Menschen auf neuartige und kreative Weise eine praxisnahe Hilfestellung bei
der Umsetzung ihrer Ideen bieten will.
Besonders gut gefällt mir dabei der Ansatz, fundierte theoretische Grundlagen
des Projektmanagements mit konkreten Anleitungen und eigenen
Erfahrungen zu verbinden. In Anlehnung an das Bild eines gelungenen Menüs,
werden in diesem Projektkochbuch die einzelnen Zutaten eines erfolgreichen
Projekts vorgestellt, Kochrezepte für die richtige Vorgehensweise vorgestellt
und die richtige Abfolge der einzelnen Gänge beschrieben.
Damit ist das „Projektkochbuch“ nicht nur ein praktischer Leitfaden zur
Umsetzung eigener Projektideen, sondern bietet einen ausgezeichneten
Einstieg für alle, die aktiv ihr Leben und unsere Gesellschaft mitgestalten
wollen.
Ein wichtiges Buch, das von jungen Leuten aus der Praxis für die Praxis
geschrieben wurde.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen Gutes Gelingen!
Peter Iwaniewicz,
Abteilung II/3 Nachhaltige Entwicklung und Umweltförderpolitik
Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und
Wasserwirtschaft
5
Inhalt
7
08 Einleitung
10 Die Zutaten für ein gutes Essen
oder die Projektmanagement-Basics
10 Gründe für Projektmanagement
11 Merkmale eines Projekts
12 Charakteristika von „grünen“ Projekten
14 Hunger auf etwas Neues
oder von der Vision zur Projektidee…
14 Visionssuche
15 Projektideenentwicklung
17 Das Küchenteam stellt sich vor
oder die Gruppen- und Teambildung…
17 Gruppenbildung
18 Projektteam
19 Das perfekte Dinner
oder die Ziel und Ergebnisdefinition…
22 Wer kann dir die Suppe versalzen?
oder die Projektumweltanalyse…
24 Die groSSe und die kleine Speisekarte
oder das Projektkonzept und die Visitenkarte…
25 Aufbau von Projektkonzept und Visitenkarte
27 Präsentation des Projektkonzepts
33 Die Topfgeldjägerinnen
oder Sponsoring, Förderungen und Co…
33 Sponsoring: Leistung für Gegenleistung
34 Weitere Möglichkeiten der Finanzierung
37 Das Auge isst mit
oder Marketing und Öffentlichkeitsarbeit…
37 Projekt-Marketing
39 Öffentlichkeitsarbeit
40 Sauer macht lustig
oder die Projektdepression…
42 Damit du nicht in Teufels Küche kommst
oder rechtliche Voraussetzungen…
42 Urheberrecht
43 Versammlungsrecht
46 Ente gut, alles gut
oder der Projektabschluss…
46 Reflexion zum Projekt
48 Feiern
49 Marktplatz der guten Zutaten
49 Quellen
49 Nützliche Links
29 Kochen ohne Chaos
oder die Projektplanung…
29 Tätigkeits- und Meilensteinplan
31 Ressourcenplan
Einleitung
9
Hast du schon mal daran gedacht, ein Essen für FreundInnen zu kochen, eine
Benefizparty zu veranstalten, einen Blog über aktuelle Themen zu starten
oder eine eigene Zeitung herauszugeben? Hast du auch schon mal daran
gedacht, dass es beim Kochen und beim Umsetzen dieser Vorhaben einige
Parallelen gibt. Für beides gilt: hält man sich an ein paar Vorgaben und das
Rezept, kommt am Ende etwas wirklich Gutes heraus.
Das vorliegende Projektkochbuch soll dir die nötigen Zutaten liefern, um aus
deiner Idee ein gelungenes Projekt zu machen.
Aufbau des Leitfadens
Wir verstehen Projektmanagement als eine Kochanleitung für ein legendäres
Gericht. Dieser Gedanke zieht sich durch den Leitfaden. Symbole aus dem
Kochalltag helfen dir, dich im Leitfaden zurechtzufinden.
Der Kochlöffel weist dich auf hilfreiche Methoden und Werkzeuge hin hin.
Am Ende jedes Kapitels haben wir die wesentlichen Eckpunkte als Salz in
der Suppe noch einmal zusammengefasst.
Unter dem Motto Bevor’s anbrennt findest du außerdem jeweils einen „Notfallplan“,
also Tipps und Tricks, was du tun kannst, wenn du zu spät dran bist
oder etwas schiefläuft.
Da bereits in der Startphase, vor allem bei der Ideenfindung, ein wesentlicher
Grundstein für eine erfolgreiche Projektabwicklung gelegt wird, beinhaltet
der Leitfaden ein eigenes Kapitel darüber.
Kernelemente bei der Durchführung von Projekten sind auch die Zieldefinition
sowie die Planungsarbeit anhand von Zeit-, Tätigkeits- und Ressourcenplänen.
Auch zu diesen Themen findest du kompakte Infos.
Darüber hinaus haben wir auch bei der Kurzvariante den Umgang mit „regelmäßigen“
Stolpersteinen wie z.B. ein Motivationstief während der Projektlaufzeit
nicht ausgespart.
Oft genug spielen Geld und die Bewerbung von Projekten eine sehr wichtige
Rolle. Wir liefern dir die wichtigsten Infos zu den Themen Finanzierung und
Öffentlichkeitsarbeit.
Besonderen Wert legen wir auf den ökologischen Aspekt bei Projekten – beinahe
in jeder Phase eines Projekts vom Start bis zum Ende und darüber hinaus
kannst du dein Vorhaben umweltverträglich(er) gestalten. Dazu findest du
am Ende von vielen Kapiteln Hinweise unter dem Stichwort „Grün“
Viel Erfolg bei der Umsetzung deiner Projektidee
und lass es dir schmecken!
Dein JUMP-Team
Tipps
Außerdem findest du in grünen Kästchen immer wieder hilfreiche Tipps
Die Zutaten für ein gutes Essen
oder die Projektmanagement-Basics…
11
Gründe für Projektmanagement
Stell dir vor, du planst mit deiner WG ein Abendessen für FreundInnen.
Wie geht ihr dabei vor?
Ihr überlegt euch zuerst, was ihr kochen wollt und sucht ein Rezept aus. Dann
erstellt ihr die Einkaufsliste für die Zutaten. Dann überlegt ihr, wer von euch
was macht: Wer kauft ein? Wo und wann wird eingekauft? Wer kocht? Wer
deckt den Tisch?
Wenn das Einkaufen erledigt ist, kann das Kochen beginnen. Wie viele Töpfe
werden benötigt? In welcher Reihenfolge werden die Zutaten hinzugefügt?
Und schließlich verpasst ihr dem Abendessen die letzte Würze und serviert
es euren FreundInnen.
Wenn ihr euch an diese Vorgehensweise haltet, ist die Wahrscheinlichkeit
sehr groß, dass dein Abendessen gut gelingt und eure Gäste sehr zufrieden
sind.
Voraussetzung ist dafür aber, dass jedeR seine/ihre Aufgaben zeitgerecht
erledigt hat (einkaufen, Tisch decken, kochen), die richtigen Zutaten gekauft
und verarbeitet wurden, die richtige Menge gekocht wurde u.v.m.
Machst du dir im Vorfeld keine Gedanken, fehlt dir vielleicht die Hälfte der
Zutaten. Du wirfst alles gleichzeitig in einen Topf, und am Ende sind die
Tomaten zerkocht und die Bohnen noch roh. Deine Gäste gehen hungrig und
verärgert nach Hause und du selbst hattest nichts davon als eine Menge
Aufwand.
Mit Projektmanagement verhält es sich ähnlich wie mit den Kochkünsten.
Auch dabei gibt es ein „Rezept“ und verschiedene „Zutaten“, die es dir
ermöglichen deine Ziele möglichst zeit-, energie- und nervenschonend zu
erreichen.
Die Begriffe „Projekt“ und „Projektmanagement“ sind aus unserem alltäglichen
Sprachgebrauch nicht mehr wegzudenken. Wahrscheinlich hast auch du
schon mal ein Projekt durchgeführt oder daran mitgewirkt. Aber was macht
ein Projekt eigentlich tatsächlich aus? Und wie unterscheidet es sich von
anderen Vorhaben (z. B.Routinetätigkeiten)?
Merkmale eines projekts
Einmaligkeit
zeitliche Begrenzung
Neuartigkeit
klare Aufgabenstellung
begrenzte Ressourcen
Beziehung zum Umfeld
keine fortlaufende Tätigkeit
Anfang und Ende sind von Vornherein festgelegt
bei einem Projekt bist du stets mit etwas
Neuem konfrontiert (neue Themen, KooperationspartnerInnen
etc.)
festgelegte Ziele und Nichtziele
(siehe dazu Kapitel „Das perfekte Dinner“)
wie z. B.Geld, Zeit, Materialien
mehrere Personen sind an einem Projekt beteiligt
Projektmanagement anzuwenden bedeutet, dass du …
… dein(e) Projektziel(e) definierst,
… den Weg zur Zielerreichung planst,
… Risiken und Probleme rechtzeitig erkennst und darauf reagierst,
… den Projektverlauf dokumentierst und das Projekt somit für andere (und
auch für dich selbst für Folgeprojekte) nachvollziehbar machst,
… das Projekt wirtschaftlich durchführst (passendes Verhältnis von eingesetzten
Mitteln zu Nutzen) und während der Projektlaufzeit die Ressourcen
im Auge behältst.
13
Charakteristika „grüner“ Projekte
Mit der Umsetzung von Projekten sind viele Entscheidungen verbunden. Wenn
du dein Essen planst und vorbereitest, kannst du dir folgende Fragen stellen:
Kaufe ich Aludosen oder Mehrwegflaschen? Können die Gäste mit dem Zug
anreisen oder organisiere ich Mitfahrgelegenheiten? Was gibt es zu essen und
woher beziehe ich die Lebensmittel?
Alle diese Entscheidungen haben verschieden große Auswirkungen auf die
Umwelt und somit auch auf uns Menschen. Die Luft, die wir verschmutzen,
oder das Wasser, das wir vergiften, schadet nicht nur Pflanzen und Tieren,
sondern auch uns Menschen als Teil dieser natürlichen Kreisläufe. Und so
sind zu guter Letzt immer wir selbst diejenigen, die die Folgen unseres Handelns
zu tragen haben.
JedeR von uns kann also durch sein/ihr Verhalten einen Beitrag zu einer
nachhaltigen und zukunftsfähigen Entwicklung unserer Gesellschaft leisten
und helfen, negative Auswirkungen auf die Umwelt so gering wie möglich zu
halten.
Was macht ein Projekt „grün“?
Die folgende Übersicht wurde für „grüne“ Veranstaltungen, sogenannte
„Green Events“, entwickelt. Die Bereiche lassen sich aber auch für andere Projekte
anwenden. Überlege dir, welche der folgenden Punkte für dein Projekt
relevant sind. Du findest bestimmt einen Anknüpfungspunkt, um dein Projekt
„grüner“ zu gestalten.
Energie &
Ressourcen
Mobilität
Ernährung
Catering
Soziales
Müll
Abfall
Marketing
Kommunikation
»»
Verringerung des Stromverbrauchs / Einsatz von Grünem Strom
»»
Ressourcenschonung (Wasser …)
»»
Mieten statt kaufen
»»
Bewusstseinsbildung zum Thema
»»
Nutzen von öffentlichen Verkehrsmitteln
»»
Unterbringung in der Nähe der Hauptlocation
»»
Radverleih vor Ort / Reduktion der Kilometer vor Ort / Mitfahrbörse
»»
bio, regional, fair, saisonal
»»
Plan für nicht verbrauchtes, übrig gebliebenes Essen
»»
wiederverwendbares Geschirr / Anlieferung, Reinigung
»»
auf Lärm/geltenden Jugendschutz/Barrierefreiheit achten
»»
Einsatz von Freiwilligenteams und Volunteers
»»
Generell Spielregeln für einzelne Aktivitäten festlegen
»»
Mülltrennung (Infrastruktur, Bewusstsein …) / Waste Guides,
auf die auf Einhaltung der Mülltrennung achten
»»
wenig Papier, Drucksorten reduzieren
»»
Vermeidung von Wegwerfartikeln und Plastikerzeugnissen
»»
Müllvermeidung allgemein
»»
Up-Cycling (d. h. Restbestände und Abfallprodukte werden zu neuen
Produkten verarbeitet – z. B. LKW-Plane wird zur Handtasche)
»»
nachhaltiger Druck / Papiervermeidung
»»
Bewusstseinsbildung, Verhaltensänderung der BesucherInnen
»»
Einbindung der Beteiligten und PartnerInnen
Quellen: Maßnahmenblätter der Klima:Kultur Initiative, ein Projekt des Klimabündnis Oberösterreich
www.klimakultur.at/green-events sowie „Sustainable Event Management“ (Jones, Meegan; Earthscan, 2010)
Hunger auf etwas Neues
oder von der Vision zur Projektidee…
15
Erfolgsfaktoren
»»
Nimm dir Zeit, um kreativ zu sein!
»»
Geh für die Ideenfindung dorthin, wo du dich wohlfühlst!
»»
Formuliere deine Ideen und Visionen positiv!
»»
Lass deinen Ideen freien Lauf und ignoriere reale Einschränkungen!
Projektideenentwicklung
Die Formulierung einer Projektidee ist der erste Schritt für die Realisierung
deiner Vision. Um zu einer für dich passenden Projektidee zu kommen, hilft es
dir, zu den relevanten Themen zu recherchieren.
Visionssuche
Die Vision beschreibt deine Wünsche und dient somit als Wegweiser zur Projektideenfindung.
Um die eigene Vision zu finden, gibt es mehrere Möglichkeiten.
Als Hilfestellung findest du hier zwei Techniken zum Ausprobieren:
Der Visionsspaziergang
Suche dir eine Frage wie z. B. „Welches Thema brennt gerade in mir?“ oder
„Wenn ich die Chance hätte, alles auf dieser Welt zu verändern, womit würde
ich anfangen?“ etc. Nimm diese Frage mit auf einen Spaziergang alleine durch
die Natur und suche dir bewusst eine Stelle in der Natur, bei der du beginnst
dich mit dieser Frage auseinanderzusetzen. Lass dich von der Natur leiten
und folge ihr nach dem Motto „Immer der Nase nach“. Erzähle am Ende des
Spaziergangs FreundInnen von deinen Eindrücken und Gedanken in der Natur
oder schreib diese auf.
Das Visionsbild
Falte ein Blatt Papier (A3-Format) so, dass vier gleich große Rechtecke
entstehen. Stell dir selbst z. B. die Frage „Was soll in der Welt in einem Jahr, in
zwei Jahren, in fünf Jahren und in zehn Jahren anders sein?“. Beginne damit,
dass du die Welt im ersten Jahr in das erste Rechteck malst. Der Kreativität
und den eingesetzten Materialien sind dabei keine Grenzen gesetzt. Dann
widme dich dem zweiten Jahr im zweiten Rechteck usw. Zeige danach FreundInnen
dein Bild, erzähle ihnen davon oder schreib deine Gedanken dazu auf.
Du kannst folgende Quellen nützen
»»
Informationen aus Medien (Bücher, Zeitung, Zeitschriften, Flyer etc.)
»»
Recherche im Internet: Achte darauf, dass die Quellen vertrauenswürdig sind
»»
Rede mit ExpertInnen
Dann kannst du verschiedene Techniken nutzen, um aus dem gesammelten
Material eine Projektidee zu entwickeln:
Brainstorming
Mit Hilfe dieser Methode sammelst du viele mögliche Projektideen, die dir zu
deiner Vision einfallen. Am besten stellst du dir folgende Fragen:
»»
Wie komme ich dieser Vision einen Schritt näher?
»»
Worauf will ich aufmerksam machen?
»»
Welche Aktion will ich setzen?
»»
Wen will ich mit dieser Aktion erreichen?
Am Ende des Brainstormings geht es um eine Entscheidung – bewerte die
zuvor genannten Ideen nach Einfachheit, Realisierbarkeit und Schwierigkeitsgrad.
Wichtig ist, dass du dich am Ende dieser Übung auf eine Idee
konzentrierst und damit weiter arbeitest.
Mindmapping
Nimm ein Blatt Papier (A3-Format) und schreibe in die Mitte des Blatts deine
Vision. Im nächsten Schritt notiere alle Begriffe, die dir spontan einfallen, um
diesen Begriff herum. Was ist deine Zielgruppe, was soll das Ergebnis sein,
gibt es verwandte Bereiche, wer könnte Interesse an einer Zusammenarbeit
haben etc. Ein Vorlagenblatt dazu findest du am Ende des Leitfadens.
Das Küchenteam stell t sich vor
oder die Gruppen- und Teambildung…
17
Salz in der Suppe: Checkliste
»»
Ausreichend Zeit für Visionsfindung und Ideenfindung wurde
eingeplant.
»»
Kreative Methoden wurden genutzt.
»»
Eine „ansprechende“ Umgebung half bei der Ideenfindung.
»»
FreundInnen, Bekannte und Familienmitglieder wurden um ein
Feedback gebeten.
»»
Entscheidung für eine Idee, an welcher weitergearbeitet wird.
grün
Bei der Projektideenfindung kannst du dich auch immer wieder
fragen, welchen Einfluss die Umsetzung dieses Projekts auf die
Umwelt und Natur bzw. auf die nachhaltige
Entwicklung unserer Gesellschaft hat. Stell dir die Frage, ob
du mit deinem Projekt etwas Positives auf der Welt verändern
kannst.
Bevor’s anbrennt: Notfallplan
Versuche auch bei Zeitmangel deine Vision zu finden! Harte
Projektarbeit fällt leichter, wenn du dich mit dem Projektthema
identifizierst.
Wenn dir die Visionsfindung alleine schwer fällt, dann frag deine
FreundInnen/Familie etc., was deine Vision sein könnte. Eine
neue Sichtweise bringt neue Perspektiven – so kannst du auch
deine eigene Vision entdecken.
Erfolgsfaktoren
»»
Stell zu Beginn Teamregeln bzw. Regeln für die Zusammenarbeit auf!
»»
Achte darauf, dass die Teammitglieder die selbe Vision und Projektidee
haben!
»»
Achte darauf, dass möglichst jedeR vom Team das macht, was er/sie am
besten kann oder am liebsten macht!
»»
Rede im Team Konflikte früh an und versuch diese zu lösen –
Unstimmigkeit hemmt bei der Umsetzung des Projekts!
Gruppenbildung
Die Mitglieder eines Projektteams teilen die Vision und somit die Grundidee
des Projekts. Das heißt, dass du und deine Teammitglieder ähnliche Ansätze
habt, was das Projekt bewirken soll.
Wie kannst du erkennen, ob ihr die gleichen Vorstellungen habt?
Gemeinsamkeiten finden
Versucht im Team unabhängig voneinander das Bild der scheinbar gemeinsamen
Vision in Worte zu fassen. Vergleich deinen Text mit den anderen und
haltet gemeinsam fest, in welchen Punkten ihr schon auf ähnlicher Linie seid
und bei welchen ihr noch unterschiedliche Vorstellungen habt. Erstellt im
Anschluss einen gemeinsamen Text oder gestaltet ein Bild mit den Gemeinsamkeiten.
Jetzt könnt ihr als Gruppe überlegen, ob dieses gemeinsame Bild des Projekts
euch alle gleichermaßen für die Durchführung motiviert. Wenn ja: Gratulation,
du hast ein Team gefunden.
Wenn die Vorstellungen der potenziellen Teammitglieder zum Projekt unterschiedlich
sind, dann versuch nochmals in einem Gespräch, Kompromisse zu
finden.
Das perfekte Dinner
oder die Ziel und Ergebnisdefinition…
19
Projektteam
Ein arbeitsfähiges Team ist eine wichtige Basis für das Gelingen eine Projekts.
In einem Team können die Aufgaben so verteilt werden, dass sie bestmöglich
erledigt werden und jedes Mitglied seine Stärken aktiv einbringt.
Legt anhand folgender Fragen vier bis sechs Teamregeln fest:
»»
Was ist mir persönlich wichtig, wenn ich in einem Team arbeite?
»»
Wie will ich von meinen Teammitgliedern behandelt werden?
»»
Welchen Umgang erwarte ich mir von den anderen Teammitgliedern?
Erfolgsfaktoren
»»
Nimm dir ausreichend Zeit für die Ziel- und Ergebnisdefinition!
»»
Stimm die Ziele im Team ab, damit alle am gleichen Strang ziehen!
»»
Definier die Ziele und auch die Zielgruppe genau und klar!
Das Festlegen von Zielen und Ergebnissen bietet dir während des Projektverlaufs
die Chance zu sehen, ob du noch am „Projektweg“ unterwegs bist. Werden
diese Punkte nicht definiert, wirst du dir die Frage stellen, wofür du dich einsetzt.
Dadurch kann während und auch nach dem Projekt ein Gefühl der Unzufriedenheit
auftauchen.
Salz in der Suppe: Checkliste
»»
Ihr habt euch gut kennengelernt und die Erwartungen sowie
Befürchtungen der Einzelpersonen in Bezug auf Vision und
Projektidee abgeklärt.
»»
Die Teamregeln für eure zukünftige Zusammenarbeit wurden in
konstruktiver Atmosphäre besprochen und niedergeschrieben.
»»
Es wurden mögliche Lösungen besprochen, falls Teamregeln
nicht eingehalten werden.
»»
Es wurden die Aufgaben unter den Teammitgliedern verteilt (Wenn
Aufgaben übrig bleiben, die keiner machen will, macht sie zu zweit –
denn zu zweit fallen meist die unangenehmen Aufgaben leichter
bzw. sind sie oft nur noch eine halb so große Herausforderung.
Grün
Wenn ihr euch als Gruppe bzw. als Team formiert habt, solltet
ihr intern abklären, wie wichtig es euch ist, dass euer Projekt ein
„green project“ wird. Sind alle dafür, sollten diese Haltung auch
alle mittragen. Überlegt, was es für euch als Gruppe bedeutet ein
„green project“ umzusetzen, und verschriftlicht das gemeinsam.
Die Ziele des Projekts sollen S.M.A.R.T. sein:
S spezifisch » eindeutig definiert, nicht vage, sondern
so präzise wie möglich
M messbar » mit Zahlen versehen
A attraktiv » angemessen, ausführbar, anspruchsvoll
R realistisch » möglich sein
T termingenau » bis wann das Ziel erreicht ist
Diese Methode hilft, Ziele so zu definieren, dass sie eindeutig,
erreichbar und sinnvoll sind.
21
Weitere wichtige Fragen bei der Formulierung der Ziele sind
Wer soll mit dem Projekt erreicht werden?
Mit dieser Frage definierst du die Zielgruppe. Die Zielgruppe hat einen großen
Einfluss auf die Inhalte des Projekts, die Wahl der Bewerbungsart, Ablauf und
Aufbau einer Veranstaltung. Zielgruppendefinitionen wie „Alle“, „Erwachsene“,
„Kinder“ etc. sind sehr allgemein. Je allgemeiner du die Zielgruppe
festlegst, desto unkonkreter und schwieriger werden die weiteren Planungen.
Gute Zielgruppendefinitionen sind z. B. „StudienanfängerInnen, die neu nach
Wien gezogen sind und Interesse an der Natur in Wien haben“.
Was ist das greifbare Ergebnis des Projekts?
Was soll nach der Durchführung des Projekts als Ergebnis vorliegen? Ein
Buch, ein Flyer, eine Dokumentation, ein Film, ein Zeitungsbericht über unser
Event, eine Unterschriftenliste mit 200 Personen, ein Termin bei den zuständigen
PolitikerInnen etc.
Hier sind deiner Kreativität keine Grenzen gesetzt. Diese Frage hilft dir zu
erfahren, was nachhaltig vom Projekt überbleibt.
Auch bei einer guten Planung und Zieldefinition können immer wieder
unvorhergesehene Dinge auftreten. Auf solche Herausforderungen gilt es
flexibel zu reagieren. Wichtig ist, dass du die veränderten Ziele immer wieder
dokumentierst und mit den anderen Planungsinstrumenten abgleichst.
Salz in der Suppe: Checkliste
»»
Die Ziele wurden SMART definiert.
»»
Die gewünschten Ergebnisse wurden definiert
Grün
Um das Projekt „grün“ werden zu lassen, lohnt es sich, die aufgeschriebenen
Ziele und Ergebnisse nochmals mit der „grünen
Brille“ anzusehen. Überleg, welche Auswirkungen die Ziele und
Ergebnisse auf die Umwelt haben.
Beispiel
»»
Ziel ist es, bei einem Straßenfest 500 Flyer für dein Event
zu verteilen.
»»
Was sind die Auswirkungen dieses Ziels? Gibt es Alternativen?
»»
Wie viele Leute werden den Flyer wirklich lesen und kommen
wirklich zum Event?
»»
Wie viele der Leute, die einen Flyer nehmen, lassen ihn einfach
irgendwo fallen?
»»
Welche Alternativen gibt es zu Flyern? z. B. E-Mail-Kontakte?
Facebook?
»»
Wie viele Flyer brauchst du wirklich?
Wer kann dir die Suppe versalzen?
oder die Projektumweltanalyse…
23
Erfolgsfaktoren
»»
Bleibe mit den wichtigen Personen/Gruppen/Institutionen (= Umwelten)
stetig in Kontakt.
»»
Vernachlässige die Umwelten nicht, das könnte sich schlecht auf das
Projekt auswirken.
Ein Projekt steht in Wechselwirkung mit seinem Umfeld – dieses Umfeld
wird auch als Projektumwelt bezeichnet. Eine Umwelt kann jede Person
(z. B. SponsorIn), Gruppe (z. B. Zielgruppe oder eine Band für das Event) oder
Institution (z. B. Gemeindeverwaltung, Polizei) sein.
In diesem Kapitel geht es darum, diese Wechselwirkungen anzusehen und
deren Auswirkungen auf dein Projekt zu betrachten. Oft werden diese Auswirkungen
unterschätzt und zu spät beachtet. Je früher du prüfst, wer welchen
Einfluss auf dein Projekt hat, desto früher kannst du darauf Rücksicht
nehmen und die notwendigen Schritte setzen.
Welche relevanten Umwelten gibt es beim Projekt?
Im ersten Schritt gilt es zu erkennen, welche Umwelten (Personen, Gruppen,
Institutionen) Einfluss auf dein Projekt haben.
Beim Sammeln können dir folgende Leitfragen helfen
»»
Wer könnte Interesse an meinem Projekt haben?
»»
Wer könnte mein Projekt verhindern wollen?
»»
Für welche Menschen mache ich das Projekt?
»»
Von welchen Umwelten brauche ich etwas, damit ich
das Projekt planen und umsetzen kann?
»»
Wer profitiert von diesem Projekt?
Salz in der Suppe: Checkliste
»»
Alle relevanten Umwelten wurden aufgeschrieben.
»»
Die Wichtigkeit der einzelnen Umwelten für das Gelingen des
Projekts wurden überlegt.
»»
Der Einfluss der einzelnen Umwelten auf das Projekt wurde
überlegt.
»»
Es wurden Möglichkeiten erarbeitet, mit den einzelnen
Umwelten in Kontakt zu treten und zu bleiben.
grün
Überlege, welche Person, Gruppe oder Institution dich unterstützen
könnten, dein Projekt „grüner“ zu machen. Nimm mit diesen
Personen Kontakt auf und versuch die Ansprechperson von
deinen Ansätzen zu überzeugen. Bitte um Unterstützung, um dein
Projekt noch „grüner“ zu machen (z. B. Give-aways, Ermäßigung
auf Fahrkarten des öffentlichen Verkehrs ...).
Bevor’s anbrennt: Notfallplan
Wenn du es nicht schaffst, eine Projektumweltanalyse zu erstellen,
schau dir das Beispiel oberhalb nochmal an. Check kurz ab,
ob dir hier Umwelten auffallen, die auch auf dein Projekt Einfluss
haben könnten, und wenn ja, welchen. Wenn der Einfluss hoch
ist, solltest du einen Gesprächstermin mit einer Person dieser
Umwelt vereinbaren.
Die groSSe und die kleine Speisekarte
oder das Projektkonzept und die Visitenkarte…
25
Erfolgsfaktoren
Tipp
»»
Halte dich nicht zu lange mit der Suche nach einem Projekttitel auf!
»»
Arbeite einstweilen mit einem Arbeitstitel, der passende Name fällt
dir bestimmt im weiteren Projektverlauf ein!
»»
Die Reichweite, also die Zahl an Personen, die du mit deinem Projekt
erreichen willst, wird im Vorfeld oft sehr hoch angenommen! Beachte:
Hier geht es um eine realistisch erreichbare Anzahl!
»»
Gib Kontaktdaten (E-Mail-Adresse, Telefonnummer) von dir und
Teammitgliedern an, unter denen ihr auch wirklich erreichbar seid!
»»
Wähle den Projektzeitraum so, dass sich alle im Team einbringen
können! Achte, dass du die „richtige“ Jahreszeit für die Umsetzung
wählst! Denn ein Iglu lässt sich nicht im Sommer in Wien bauen.Mit
der Erstellung des Projektkonzepts und der Visitenkarte klärst du
die wichtigsten Rahmenbedingungen im Projekt und verschriftlichst
diese. In der Projektvisitenkarte werden die einzelnen Punkte nur
stichwortartig dargestellt. Durch das Konzept werden die Inhalte
ausführlich und genau beschrieben. Das Konzept ist außerdem ein
wesentlicher Beitrag zur Projektdokumentation (siehe dazu Kapitel
„Ente gut, alles gut“ und Exkurs „Projekthandbuch zur Projektdokumentation“).
Achte beim Formulieren darauf, dass du die Inhalte kurz und verständlich
aufbereitest. Oftmals hilft beim Verfassen eines Textes die
Regel: „Ein Satz = ein Gedanke“.
Aufbau von Projektkonzept und Visitenkarte
Folgende Punkte solltest du auf alle Fälle in deinem Konzept beschreiben:
»»
Projekttitel
»»
Projektidee und Motivation
»»
Ziele und Ergebnisse
»»
Zielgruppe und Reichweite
»»
Team
»»
Kosten und Finanzierung
»»
Projektzeitraum
»»
ProjektpartnerInnen und SponsorInnen
Projekttitel
Ein guter Titel ist kurz und knackig und hat einen Wiedererkennungswert,
d. h. Leute, die den Titel lesen, können ihn mit deinem Projekt in Verbindung
bringen.
Projektidee und Motivation
Beschreibe kurz den Anstoß für dein Projekt und erläutere, was dich veranlasst
hat das Projekt zu konzipieren. Hier ist Platz für deine Vision. Versuch
dabei beim Wesentlichen zu bleiben! Erkläre auch, was dir am Projekt am
wichtigsten ist.
Ziele und Ergebnisse
Für diesen Teil des Konzepts kannst du auf die bereits erarbeiteten Punkte
aus dem Kapitel „Das perfekte Dinner“ zurückgreifen.
Zielgruppe und Reichweite
Ergänze hier die definierte Zielgruppe. Die Reichweite beschreibt die erwartete
Anzahl an Personen, die du mit deinem Projekt erreichen willst. Sie wird
im Vorfeld immer wieder zu hoch eingeschätzt. Denke daran, dass du mit einer
27
Person, die über dein Projekt nachdenkt bzw. sich mit der Thematik auseinandersetzt,
mehr erreicht hast, als mit 100 Personen, die den entworfenen Flyer
oder Broschüre ungelesen wegschmeißen.
Team
Hier ist Platz für die Namen des Projektteams. Gibt es Zuständigkeiten für
unterschiedliche Bereiche (z. B. Person X ist die ProjektleiterIn, Person Y ist
für SponsorInnen zuständig, etc.), dann merke diese auch an. Hier sollten
auch die Kontaktdaten (E-Mail-Adresse(n), Telefonnummer(n)) angeführt
sein.
Kosten und Finanzierung
Bei diesem Punkt geht es um eine Angabe der Größenordnung. Schätzt also,
ob euch das Projekt gar nichts, 100 Euro oder 1.000 Euro oder gar 10.000 Euro
kosten wird. Überlegt euch, ob ihr Sachmittel und Materialien (z. B. Äpfel und
anderes Obst für ein Buffet, eine Bühne fürs Event) oder Geld (z. B. für einen
Buchdruck, Reisekosten) braucht. Ergänze hier mögliche UnterstützerInnen
aus deinem Netzwerk (d. h. FreundInnen, Bekannte, Familie etc.), die das
Projekt finanziell oder mit Sachmitteln unterstützen können.
Projektzeitraum
Der Projektzeitraum ist für die Planung – sowohl für dich selbst als auch für
potenzielle PartnerInnen – ein wesentlicher Punkt. Denn auch externe Gruppen
wollen wissen, wie lange sie sich für das Projekt einsetzen sollen. Der
Zeitraum hat auch Einfluss auf die Projektinhalte und die Umsetzung.
ProjektpartnerInnen und SponsorInnen
Wenn es bereits PartnerInnen (z. B. Organisationen, andere Projekte, Institutionen
etc.) gibt, ist hier Platz, dies zu vermerken. Auch potenzielle Partnerschaften
sollten hier vermerkt werden.
Präsentation des Projektkonzepts
Fahrstuhlmethode
Stell dir vor, du hast nur eine Aufzugsfahrt (3 Minuten) Zeit, einer anderen
Person von deinem Projekt zu erzählen bzw. sie für dein Projekt zu begeistern.
In diesen 3 Minuten entscheidet sich dein Gegenüber, ob das Projekt
interessant ist oder nicht.
Diese 3-minütige Projektpräsentation solltest du mit FreundInnen, Familie
und anderen aus dem Projektteam üben.
Ablauf
»»
Einleitung (Wer bin ich?)
»»
Spannungsaufbau (Welches „Problem“ löse ich? bzw. Welches Bedürfnis
befriedige ich?)
»»
Spannungsauflösung (Wie ist das „Problem“ zu lösen? bzw. Wie ist das
Bedürfnis zu befriedigen?)
»»
Nutzen aufzeigen (Welchen Nutzen bzw. Vorteil hat dein Gegenüber vom
Projekt?)
»»
Folgeimpuls (Was soll dein Gegenüber tun? Einladung, etwas zu tun, bzw.
Aufforderung zur Unterstützung)
Worauf solltest du beim Präsentieren achten
»»
Konzentriere dich auf das Wesentliche!
»»
Arbeite mit Fragen, ohne eine Antwort zu erwarten!
»»
Verwende Bilder und Metaphern!
»»
Zeige Motivation und Engagement!
»»
Halte dich kurz und einfach!
»»
Verwende präzise Argumente!
»»
Zeige Nutzen und Vorteile auf!
»»
Suche dir einen „Sparring“-Partner, probiere diese Übung aus und lass dir
danach Feedback geben! Feile mit dem Feedback weiter an deiner Präsentation.
Diesen Vorgang kannst du mehrere Male wiederholen – bis Inhalt
und Präsentationsart für dich stimmig sind.
Kochen ohne Chaos
oder die Projektplanung…
29
Salz in der Suppe: Checkliste
»»
Das Projektkonzept und eine Projektvisitenkarte wurden
erstellt.
»»
Die „Fahrstuhlpräsentation“ wurde geübt. In 3 Minuten können
die wesentlichen Inhalte des Projekts erklärt werden.
grün
Gerade beim Konzept bzw. der Projektvisitenkarte ist es wichtig –
sofern vorhanden –, die „grünen“ Aspekte des Projekts hervorzuheben
und sichtbar zu machen. Das Konzept bzw. die Projektvisitenkarte
sind eine Zusammenfassung der bereits erarbeiteten
Projektüberlegungen und bieten die Möglichkeit, zu kontrollieren,
ob wesentliche Überlegungen fehlen. „Grüne“ Aspekte sollten
schon im Vorfeld in die Projektidee mit eingeflossen sein. Stellt
sich jedoch heraus, dass der eine oder andere Punkt noch fehlt,
lohnt es sich, diese Ergänzungen auch auf ihre „grüne“ Seite hin
zu überprüfen.
Bevor’s anbrennt: Notfallplan
Zumindest eine Projektvisitenkarte – als Kurzvariante des Konzepts
– solltest du erstellen. So kannst du deine Ideen strukturiert
zusammenfassen und übersichtlich darstellen. Diese Projektvisitenkarte
ermöglicht dir auch zu sehen, ob noch wesentliche
Überlegungen im Projektverlauf fehlen.
Erfolgsfaktoren
»»
Rechne Pufferzeiten für die Aufgabenerledigung mit ein, denn es kann
immer etwas Unvorhergesehenes passieren!
»»
Arbeite dich anhand von Meilensteinen zum Projekterfolg vor! Hast du
einen Meilenstein erreicht, gilt es diese auch zu feiern und sich zu freuen,
dass ein Teil vom Projekt erledigt ist.
»»
All das Planen macht keinen Sinn, wenn du nicht immer wieder überprüfst,
ob du noch im Zeitplan bist, ob die Aufgaben erledigt wurden oder ob der
Ressourcenplan eingehalten werden kann. Deshalb nimm dir immer wieder
die Zeit, die Pläne mit dem aktuellen Status zu vergleichen. Im Projektteam
eignen sich Teamtreffen oder –besprechungen, um gemeinsam den
Fortschritt zu diskutieren. Eine Vorlage für ein Sitzungsprotokoll findest du
am Ende des Leitfadens.
»»
Starte nicht mit hochkomplexen Plänen!
Versuch dich auf das Wesentliche zu konzentrieren.
Tätigkeits- und Meilensteinplan
Tätigkeitsplan
Schreib zur Erstellung des Plans – ohne Reihung und Wertung – alle Tätigkeiten
auf, die du zur Realisierung deiner Projektidee brauchst. Die Sammlung
soll möglichst genau und vollständig sein. Sind alle Tätigkeiten gesammelt,
gilt es nun diese auf die einzelnen Personen aus dem Team zu verteilen. Im
Vorfeld zu diesem Schritt solltest du die Interessen, Kenntnisse sowie Zeitressourcen
der Teammitglieder abklären und festhalten. Die gesammelten
Aufgaben werden dann unter den Teammitgliedern aufgeteilt. Wichtig dabei
ist, dass am Ende jedes Teammitglied mit dem übertragenen Aufgabenbündel
zufrieden ist und dieses auch abarbeiten kann. Gegebenenfalls müssen
Aufgaben neu verteilt werden.
31
Zeitplan
Wenn für jedes Teammitglied ein eigener Tätigkeitsplan erstellt wurde, geht
es nun um das Festhalten der zeitlichen Abfolgen dieser Tätigkeiten. Jeder
dieser zeitlichen Fixpunkte wird Meilenstein genannt. Wir schlagen folgendes
vor: Schreib die Tätigkeiten untereinander auf die linke Seite eines Blatt
Papiers. Am unteren Blattrand wird der Projektzeitraum als Zahlenstrahl
eingefügt. Im dritten Schritt stellt sich jedes Teammitglied zu jeder Aufgabe
folgende Fragen:
»»
Wann sollte ich mit dieser Aufgabe fertig sein? z. B. Text fertiggestellt bis
15.12.2014
»»
Wie lange brauche ich für diese Aufgabe? z. B. insgesamt werden 50 Seiten
erwartet. Eine Seite Text schreibe ich an einem Halbtag in 4 Stunden;
Gesamtdauer = ca. 200 Stunden bzw. 25 Tage
Aus den Antworten dieser zwei Fragen ergibt sich der späteste Starttermin
der Aufgabe.
Im Anschluss führst du die je Teammitglied definierten Tätigkeitspläne
zusammen, sodass ein Gesamtplan für das Projekt entsteht. Prüfe dann
nochmals die Durchführbarkeit!
Meilensteinplan
Nach der Erstellung des Zeitplans werden die Meilensteine festgelegt.
Meilensteine beschreiben wichtige Ereignisse, abgeschlossene Aufgaben im
Projektverlauf. Meilensteine entsprechen Zwischenzielen bzw. -ergebnissen,
ohne die ein weiterer Schritt im Projekt nicht möglich ist: z. B. kann der Druck
einer Broschüre nicht starten, bevor das Layout nicht fertig ist. Eine Verzögerung
hat Einfluss auf die weiteren Meilensteine.
Ressourcenplan
Verwendungszweck
Der Ressourcenplan ist eine übersichtliche Gegenüberstellung von Ausgaben,
d. h. allen Dingen, Geld, Materialien, Personen etc., die du für das Projekt
brauchst, mit geplanten Einnahmen. Ergänze bei den Einnahmen, woher
diese stammen (FördergeberInnen, SponsorInnen, Firmen, SpenderInnen
etc.). Um eine realistische Einschätzung der Kosten zu erhalten, solltest
du recherchieren: im Internet oder persönlich bei unterschiedlichen Firmen
und AnbieterInnen der Dienstleistungen, die du brauchst. So kannst du erste
Preisvergleiche anstellen und dich für das beste Angebot entscheiden, wobei
zu beachten ist, dass nicht immer das billigste Angebot auch das Beste sein
muss. Erkundige dich auch immer nach dem Bruttopreis, der die Mehrwertsteuer
enthält und den du als KonsumentIn zahlen musst. Firmen geben
meist Nettopreise ohne Mehrwertsteuer an, die dir dann günstig erscheinen.
Geplante
Ausgaben in
Euro
Geplante
Einnahmen in
Euro
Workshop 1300 1300
Räumlichkeiten 300 300
Woher stammen die Einnahmen?
Sponsor/Fördergeber?
Zur Verfügung gestellt durch
Seminarhaus XY
ReferentIn 500 500 Geldmittel von Fördergeber AB
Verpflegung 1500 1500
Sachspenden der Bio-Bauern der
Umgebung
Tätigkeit
Anmerkung
Starttermin
inkl. Puffer
geplanter Abschluß
= Meilensteine
Text für Broschüre fertigstellen 15.11.2014 15.12.14
Präsentationsmaterial
einkaufen
Leinwand, Buntpapier,
Klebstoff
15.12.2014 15.12.2014
Die Topfgeldjägerinnen…
oder Sponsoring, Förderungen & Co…
33
Salz in der Suppe: Checkliste
»»
Die notwendigen Tätigkeiten wurden definiert und diese Aufgaben
im Team verteilt.
»»
Der ausgearbeitete Zeitplan ist übersichtlich und realisierbar.
»»
Die Meilensteine wurden definiert und festgehalten.
»»
Der Ressourcenplan wurde erarbeitet.
grün
Bei der Erstellung des Ressourcenplans und auch des Tätigkeitsplans
kannst du im Speziellen die grüne Komponente deines
Projekts bestimmen.
Erfolgsfaktoren
»»
Plane viel Zeit für Recherche, Erstellung von Sponsoringkonzept bzw.
Förderantrag und den gesamten Finanzierungsprozess ein! Je durchdachter,
strukturierter und passender für die jeweilige Finanzierungsquelle dein
Konzept ist, desto besser! Beachte auch, dass es oft lange dauert, bis du
eine Rückmeldung zu deiner Anfrage bekommst!
»»
Halte Vereinbarungen immer schriftlich fest und lass sie dir auch schriftlich
bestätigen.
»»
Lege ein Sponsoring-Kontaktformular an, das du laufend aktualisierst
(siehe Vorlage 6).
»»
Denke daran, dass auch du für die/den UnterstützerIn etwas leisten musst
(je nach Vereinbarung umfassen diese Leistungen z. B. Dokumentation,
Fotos, Berichte, Rechnungslegung, Logopräsenz, Belegexemplare …).
»»
Nicht jede Unterstützung ist willkommen: Achte darauf, dass die Finanzierungsquelle
zu deinem Projekt und zu deiner Zielsetzung passt!
Folgende Beispiele sollen das veranschaulichen
»»
Getränkeeinkauf: Beauftrage ich einen lokalen Getränkelieferanten,
der die Getränke in Glasflaschen liefert und nicht
verwendete Getränke wieder zurücknimmt, oder kaufe ich im
Supermarkt Getränke in Plastikflaschen und kann übergebliebene
Getränke nicht zurückgeben?
»»
Organisieren von Materialsponsoring: Hole ich die Materialien
mit dem Auto ab oder borge ich mir ein Lastenfahrrad aus?
»»
Flyer: Bestelle ich 5.000 Stück bei der billigsten Online-
Druckerei im Ausland oder beauftrage ich eine lokale Druckerei
mit dem Umweltzeichen und bestelle nur 300 Stück und spare
auch noch Geld?
Sponsoring: Leistung für Gegenleistung
Unter „Sponsoring“ versteht man die Förderung eines Unternehmens, eines
Vereins oder eines Projekts mit Geld, Materialien (= Sachsponsoring),
z. B. Räumlichkeiten, Getränken, T-Shirts etc. oder Dienstleistungen (z. B.
Übernahme von Transporten, Moderationen, Abhalten von Workshops …).
Beim Sponsoring erbringen beide Seiten – dein Projekt und das Sponsoringunternehmen
– eine bestimmte Leistung. Das heißt, du bist PartnerIn, nicht
BittstellerIn!
35
Achtung
Bei der Suche nach möglichen Sponsoringunternehmen solltest du dir
folgende Fragen stellen:
»»
Welche Unternehmen haben Bezug zum Thema deines Projekts (z. B.
Umwelt, Jugend, Tiere, Soziales …)?
»»
Von welchem Unternehmen könntest du neben oder anstatt von Geld Sachoder
Dienstleistungen brauchen?
»»
Gibt es Unternehmen, zu denen bereits gute Kontakte bestehen? (vorangegangene
Projekte, Bekanntenkreis, …)?
»»
Für wen ist das Projekt interessant und relevant (Zielgruppe, Region,
Reichweite…)?
»»
Gibt es eine gemeinsame Wertebasis mit dem in Frage kommenden Unternehmen
und seinen Tätigkeiten?
„Exklusivität“ ist für SponsorInnen sehr wichtig. Nimm daher nicht zwei SponsorInnen
aus der gleichen Branche (z. B. zwei GetränkeproduzentInnen)
Die besten Zeitpunkte für Sponsoringanfragen sind Herbst und Frühling –
meist die Zeit der Budgetplanung in Unternehmen. Zu anderen Jahreszeiten
kann es sein, dass das Budget bereits ausgeschöpft ist oder gerade die
Zuständigen auf Urlaub sind (Sommerferien, Weihnachten).
Alternative
Crowdfunding (= Schwarmfinanzierung)
Beim Crowdfunding stellst du dein Projekt mit einer „Mindestsumme“, die für
die Durchführung des Projekts aufgebracht werden soll, auf eine „Crowdfunding-Plattform“
im Internet. Die anonyme, große Masse der InternetnutzerInnen
ist nun dazu aufgerufen, dein Projekt zu unterstützen, wobei die Summe
dadurch zustande kommt, dass viele einen kleinen Teil beitragen. Crowdfunding
basiert auf dem Prinzip, dass alle UnterstützerInnen einen „Anteil“
an deiner Idee/deinem Projekt haben. Dadurch unterscheidet es sich von
„Spenden“. Dieser „Anteil“ kann eine Gegenleistung im klassischen Sinn (z. B.
Gewinnbeteiligung, Rechte …) oder im ideellen Sinn (das heißt z. B., das „gute
Gefühl, Gutes getan zu haben“) sein.
Achtung: Lies dir die Regeln der jeweiligen Crowdfunding-Plattformen genau
durch. Bei manchen Plattformen ist es so, dass du NICHTS von dem bereits
von der Community erbrachten Geld bekommst, wenn die Mindestsumme
nicht erreicht wurde. Schau dir auch genau an, welche Gegenleistungen von
der Community erwartet werden, welches Mitspracherecht „die Crowd“ hat
etc.!
Projektdurchführung mit wenig oder ohne Finanzierung
Weitere Möglichkeiten der Finanzierung
Spenden
Im Gegensatz zum Sponsoring geht es hier nicht um Leistung und Gegenleistung,
sondern eine Unterstützung OHNE Gegenleistung durch Unternehmen,
Bekannte, TeilnehmerInnen o. Ä. Führe auf jeden Fall eine Liste, wer wie viel
und wann gespendet hat. Das kann notwendig sein, um Bestätigungen für die
SpenderInnen auszustellen oder auch um deine Einkünfte zu belegen.
Als Dankeschön kannst du (musst aber nicht!) den SpenderInnen eine kleine
Aufmerksamkeit schenken, sie öffentlich erwähnen (z. B. auf Homepage,
Folder etc.) usw.
Projekte umzusetzen geht auch ohne Geld oder mit nur sehr geringer Unterstützung.
Hier ein paar Ideen und Tipps dazu:
Kooperationen
Suche PartnerInnen für deine Idee! Bei vielen Projekten bietet es sich an, mit
anderen (z. B. Vereinen, Organisationen, Schulen …) zusammenzuarbeiten,
sodass beide Seiten davon profitieren.
Ersatz und Innovation
Stell deine bisherigen Pläne in Frage und überleg dir, ob es Alternativen gibt
oder auf etwas verzichtet werden kann.
Das Auge isst mit
oder Marketing und Öffentlichkeitsarbeit…
37
Salz in der Suppe: Checkliste
»»
Eine Recherche zu potenziellen Sponsoringunternehmen und
Finanzierungsquellen wurde durchgeführt (Internet, Bekanntenkreis).
»»
Das Sponsoringkonzept wurde erstellt und enthält Leistung
und erwartet Gegenleistung (ggf. Förderanträge wurden fristgerecht
eingereicht).
»»
Der Erstkontakt ist telefonisch, per E-Mail oder persönlich
erfolgt.
»»
Ich habe die Sponsoringvereinbarung schriftlich festgehalten.
»»
Die angekündigten Leistungen wurden erfüllt und wurden
dokumentiert (Rechnungslegung, Logoplatzierung, Fotos …).
»»
Die Nachbereitung (Belegexemplare, Abrechnung, Projektbericht
an Unternehmen …) läuft.
grün
Nicht jede Unterstützung ist willkommen! Unternehmen und
KooperationspartnerInnen müssen zu dir und deinem Projekt
passen, um ein nachhaltiges und glaubwürdiges Projekt zu
machen. Achte darauf, was das Unternehmen produziert (Anti-
Beispiel: Autohersteller bei Fahrradprojekt), welchen Ruf der/
die UnterstützerIn hat (Anti-Beispiel: Medienmeldungen zu
schlechten Arbeitsbedingungen, Umweltverschmutzung …) und
ob die Gegenleistung zum Projekt passt (Anti-Beispiel: Projekt
zur Ressourcenschonung – Ausgabe von Getränkedosen).
Erfolgsfaktoren
Tipp
»»
Schätze bei allen Marketingmaßnahmen vorher das Verhältnis von Kosten
und Nutzen ab: Ist es das wert? Gäbe es eine bessere, passendere oder
billigere Variante?
»»
Übe, die wesentliche Botschaft deines Projekts möglichst klar, strukturiert,
bildhaft und in kurzen Sätzen zu formulieren.
»»
Nutze bestehende Angebote und Veranstaltungen, um dein Projekt zu
bewerben (z. B. Konzerte, Messen, Alltagsgegenstände, Homepages von
PartnerInnen ...).
»»
Achte darauf, die interne Projektkommunikation (regelmäßige Treffen,
Informationsweitergabe, Abstimmungen) NICHT zu vernachlässigen.
»»
Für alle Marketingaktivitäten gilt: Bleib authentisch und schau, was zu
deinem Projekt passt.
Projekt-Marketing
Eine weit verbreitete Definition von Marketing ist folgende: „Marketing ist ein
Prozess im Wirtschafts- und Sozialgefüge, durch den Einzelpersonen und
Gruppen ihre Bedürfnisse und Wünsche befriedigen, indem sie Produkte und
andere Dinge von Wert erstellen, anbieten und miteinander austauschen.“
Überleg dir von Anfang an, wer deine Zielgruppe ist. Wo sind sie
anzutreffen? Was machen sie gerne? Was brauchen sie? … Je besser
du dich in deine Zielgruppe hineinversetzt und je mehr du über sie
weißt, desto besser kannst du dein Projekt auf sie abstimmen!
»
39
Bewerbungsinstrumente
»»
Klassische Werbung (Plakate, Radio, Flyer …)
»»
Public Relations (Abkürzung PR) = Öffentlichkeitsarbeit (siehe S. 49 )
»»
Events: Organisiere Veranstaltungen, um auf dein Projekt oder Produkt
hinzuweisen (Release Party, Präsentationsevent …)
»»
Messen/Ausstellungen: Präsentiere dein Projekt auf passenden, bestehenden
Veranstaltungen (z. B. Nachhaltigkeitsmessen, Jugendevents …)
»»
Direktmarketing: Sprich direkt mit deiner Zielgruppe! Geh z. B. in Schulen,
um für dein Projekt zu werben, oder ruf mögliche Interessenten direkt an!
»»
Weitere Möglichkeiten (z. B. Produktplatzierung, Sponsoring ...)
Wichtig ist, dass du Kosten und Nutzen der jeweiligen Instrumente bereits im
Vorhinein gut abschätzt. So kann es z. B. sein, dass du auf einer bestimmten
Veranstaltung viel mehr Leute erreichst, die sich für dein Projekt interessieren,
als mit 100 Plakaten.
Achte außerdem darauf, dass nicht jede Maßnahme bei jedem Projekt die
gleiche Wirkung erzielt oder für jedes Projekt passt. Direktmarketing bietet
sich vor allem für langfristige, komplexe Projekte oder „Notfälle“ an, während
sich klassische Werbemaßnahmen wie Plakate oder Flyer gut für Abendveranstaltungen
wie Konzerte oder Partys eignen.
Öffentlichkeitsarbeit
Überleg dir zu Beginn, was die Kernbotschaft deines Projekts ist (z. B.
Jugendliche engagieren sich, dass die Au zum Naturschutzgebiet
wird etc.). Der Nachrichtenwert deiner Kernbotschaft beeinflusst, wie
interessant und relevant dein Projekt für deine Zielgruppe und/oder für
Medien ist. Der Nachrichtenwert kann entstehen durch:
»»
Brisanz: Wie wichtig und folgenreich ist das Ereignis?
»»
Lokale und soziale Nähe: Lokale Ereignisse interessieren mehr als
weit entfernte.
»»
Fortschritt: Ist es etwas in dieser Form noch nie Dagewesenes?
»»
Gefühle und „Human Touch“: Wie sehr berührt das Ereignis? (z. B. wird
über Kinder und Tiere sehr gern berichtet …)
»»
Glaubwürdigkeit: Wer macht das Projekt? Ist es authentisch?
Grundregeln der Öffentlichkeitsarbeit
»»
Achte auf dein Gegenüber: Wer ist das? Was interessiert ihn/sie?
»»
Kommuniziere in kurzen und leicht verständlichen Sätzen!
»»
Verwende wenn möglich keine Fremdwörter!
»»
Benutze keine Abkürzungen!
»»
Formuliere aktiv (nicht passiv), zukünftig und aktuell (nicht: Vor
einem Jahr haben wir …).
Sauer macht lustig
oder die Projektdepression…
41
Erfolgsfaktor
»»
Sprich ein Motivationstief offen in der Gruppe an.
»»
Glaube nicht, dass du die einzige Person im Projektteam bist, die momentan
ratlos ist.
Motivationseinbrüche können entstehen durch
»»
interne, persönliche Faktoren: z. B. bei Aufgaben, die ein Teammitglied nicht
machen will/kann und die Erledigung immer verschoben wird.
»»
externe Faktoren: Kürzung des Budgets, Absage SponsoringpartnerInnen,
organisatorische Probleme (Absage eines/r ReferentIn, gewünschte Räumlichkeiten
ausgebucht etc.)
Finde heraus, was die Ursache für den Motivationsverlust ist und versuch mit
den folgenden Vorschlägen das Motivationstief zu überbrücken
»»
Liegt es an einer Aufgabe oder an der vorhandenen Zeit, kannst du versuchen,
die Aufgaben neu zu verteilen.
»»
Liegt es an privaten Gründen, dann versucht euch gegenseitig zu entlasten
und die notwendigen Freiräume zu geben.
»»
Liegt es an einer Herausforderung im Projekt oder an einem Konflikt im
Team, versuch diesen Konflikt zu klären. Achte darauf, dass ihr wieder
erkennt, was dieses Projekt dem Team ursprünglich bedeutet hat und was
es damit erreichen wollte.
Salz in der Suppe: Checkliste
»»
Am Anfang jedes Projektteamtreffens wurde abgefragt, wie es
den Einzelpersonen geht und wie viel Zeit und Motivation sie
gerade für das Projekt aufbringen können bzw. wollen.
»»
Zeit- und Meilensteinplan wurden mit dem aktuellen Stand
verglichen.
»»
Hinkst du den Meilensteinen hinterher, könnte es sich um ein
Motivationstief handeln. Je früher du dem auf den Grund gehst,
desto besser für das Projekt. Ein weiteres Anzeichen für einen
Motivationsverlust ist es, wenn das gesamte Team sich mehr
über private Angelegenheiten unterhält und projektspezifische
Themen ausgeklammert werden.
Damit du nicht in Teufels Küche kommst
oder rechtliche Voraussetzungen…
43
Erfolgsfaktor
»»
Hol dir bei Veranstaltungen die Erlaubnis der TeilnehmerInnen schriftlich
ein, dass Fotos gemacht und veröffentlicht werden!
Auf den folgenden Seiten beschreiben wir ein paar Bestimmungen, mit denen
wir uns bei unseren Projekten bereits auseinandergesetzt haben.
Urheberrecht
Ein Rechtsbereich, der für die Umsetzung von Projekten besonders wichtig
ist, ist das Urheberrecht. Das Urheberrecht schützt „Werke“ und deren „UrheberInnen“
vor unberechtigter Nutzung und Veröffentlichung.
Wesentliche Eckpunkte des Gesetzes: Betroffen sind z. B. Texte, Bilder,
Musikstücke, Filme, Theaterstücke, Bilder, Musik oder Computerprogramme.
Laut dem Urheberrecht darfst du diese Werke nur privat nutzen, wenn du sie
aber öffentlich vorführen möchtest, brauchst du eine Genehmigung.
Was passiert, wenn du dich nicht an urheberrechtliche Bestimmungen hältst?
Wenn du das Urheberrecht verletzt, indem du z. B. einen Film öffentlich vorführst,
für den du keine Vorführrechte hast, oder bei einer öffentlichen Veranstaltung
Musik ohne Aufführungslizenz abspielst, droht dir eine Klage inklusive möglichem
Schadenersatz, Anwaltskosten und Gerichtsgebühren.
Die Haftung nach dem Urheberrecht ist verschuldensunabhängig! Das bedeutet,
du haftest auch, wenn du gar nicht weißt, dass du mit deinem Verhalten
Urheberrechte verletzt!
Versammlungsrecht
Das Recht, sich zu versammeln, ist ein Grundrecht, das in der Europäischen
Menschenrechtskonvention (EMRK) verankert ist. Eingeschränkt werden darf
es nur durch gesetzliche Regelungen, die etwa aus Sicherheitsgründen, zur
Aufrechterhaltung der Ordnung oder zum Schutz der Rechte und Freiheiten
anderer notwendig sind.
Achtung
Auch wenn du für eine Vorführung keinen Eintritt verlangst, ist diese nicht
automatisch privat und es fallen die Gebühren für die Vorführrechte an!
Sobald du Musikstücke abspielst (egal ob live oder per Tonträger), für die
du nicht die Rechte besitzt, brauchst du eine Aufführungslizenz. Diese
kannst du ebenfalls durch eine Gebühr erwerben. Die Gebühr musst du an die
sogenannte „AKM“, das ist ein Zusammenschluss von AutorInnen, KomponistInnen
und MusikverlegerInnen, entrichten. Weitere Infos dazu findest du auf
der AKM-Website – den Link findest du im Anhang.
Persönlichkeitsrechte
Eine Person auf einem Bild soll vor einer nicht gewollten Veröffentlichung
geschützt werden. Wenn du ein Bild mit Personen ohne Zustimmung der
Abgebildeten veröffentlichst, ist das allerdings nicht in jedem Fall untersagt,
sondern nur, wenn „berechtigte Interessen“ der abgebildeten Personen
verletzt werden.
Eine Versammlung ist …
eine Zusammenkunft von mindestens drei Menschen, die sich treffen, um ein
„gemeinsames Wirken“ zu erzielen. Das kann z. B. eine Podiumsdiskussion,
eine Kundgebung oder eine Demonstration sein.
Das österreichische Versammlungsgesetz (VersG) sieht vor, dass solche
Versammlungen bei der Behörde angezeigt werden müssen.
Die Anzeige nach dem Versammlungsgesetz muss …
»»
schriftlich (per Post, per Fax oder per E-Mail) an die Behörde erfolgen.
»»
mindestens 24 Stunden vor der geplanten Versammlung bei der Behörde einlangen.
Zweck, der Ort und die Zeit der Versammlung müssen daraus hervorgehen.
»»
eine Hauptansprechperson (VersammlungsleiterIn) inklusive Kontaktdaten
muss angegeben werden. Der/die VersammlungsleiterIn ist die Ansprechperson
für die Polizei und vor Ort dafür verantwortlich, dass die Versammlung
ordnungsgemäß stattfindet.
45
Du kannst das Schreiben frei gestalten. Außer den oben genannten Angaben
gibt es keinen vorgeschriebenen Aufbau der Anzeige, es gibt auch kein
Formular. Sinnvoll ist es jedenfalls, die erwartete TeilnehmerInnenanzahl und
geplante Hilfsmittel, wie z. B. Transparente, Flyer, Musikanlagen, Instrumente
etc., anzugeben.
An wen muss die Anzeige geschickt werden?
Je nachdem, wo die Versammlung stattfinden soll, ist die zuständige Behörde
entweder die Bezirksverwaltungsbehörde (Bezirkshauptmannschaft oder
Magistrat) oder die Landespolizeidirektion.
Wann darf die Behörde deine Versammlung untersagen?
Untersagen kann die Behörde eine geplante Versammlung dann, wenn sie
gegen Strafgesetze (z. B. NS-Verbotsgesetz) verstößt oder die öffentliche
Sicherheit bzw. das öffentliche Wohl gefährden würde.
Auch wenn deine Versammlung bereits ordnungsgemäß stattfindet, kann die
Polizei diese auflösen, wenn vor Ort gegen Gesetze verstoßen wird oder die
öffentliche Ordnung bedroht ist. Wird die Versammlung aufgelöst, müssen
alle TeilnehmerInnen den Veranstaltungsort sofort verlassen.
Achtung
Nicht jede öffentliche Veranstaltung fällt unter das Versammlungsgesetz.
Hochzeiten, Umzüge, Wallfahrten etc. sind davon nicht betroffen. Das heißt
aber nicht automatisch, dass du niemanden darüber informieren musst.
Bestimmungen darüber findest du in den Veranstaltungsgesetzen der
Bundesländer.
Dass du die Versammlung anzeigen musst, bedeutet nicht, dass du eine
Genehmigung dafür brauchst. Die Behörde muss lediglich informiert werden
und prüft dann, ob ein Untersagungsgrund vorliegt. Wenn du also von der
Behörde keine Rückmeldung bekommst, kannst du davon ausgehen, dass du
die Versammlung wie geplant durchführen kannst.
Wenn du eine größere Versammlung planst, für die eine öffentliche Straße
gesperrt werden muss, erhöht sich die Frist für die Anzeige bei der Behörde von
24 Stunden auf drei Tage im Vorhinein!
Auf der sicheren Seite bist du, wenn du die Anzeige bereits vor der 24-Stundenbzw.
3-Tages-Frist an die Behörde schickst!
Als VersammlungsleiterIn bist du vor Ort die Ansprechperson für die Polizei.
Nimm daher jedenfalls einen Ausdruck der Anzeige mit, um Unklarheiten
vorzubeugen!
Ente gut, alles gut
oder der Projektabschluss…
47
Erfolgsfaktor
»»
Nimm dir Zeit für den Projektabschluss. Nur abgeschlossene Dinge sind
wirklich zu Ende.
»»
Versuche möglichst viel aus dem Projekt mitzunehmen und zu lernen.
»»
Genieße deine Erfolge und vergiss nicht zu feiern.
»»
Vergiss nicht auf all die Menschen, die dir geholfen haben.
Reflexion zum Projekt
Die Reflexion ist eine Rückschau auf das Projekt und widmet sich der Frage:
„Was ist beim Projekt gut gelaufen? Auf was sind ich und mein Team stolz?“
Es gibt viele Wege, die Reflexion zu gestalten. Wichtig ist, dass auch das
Positive und das Verbesserungswürdige Platz haben.
Zu einzelnen Projektbausteinen schlagen wir dir folgenden Reflexionsfragen vor:
Projektteam
»»
Wie lief die Teamfindungsphase ab?
»»
Wie sind wir zu gemeinsamen Teamregeln gekommen?
»»
Wie beschreiben wir die Kommunikation im Team?
»»
Was ist in dieser Phase gut gelaufen? Was nicht?
Besonderheiten bei der Projektdurchführung
»»
Wie haben sich die Pläne umsetzen lassen?
»»
Was hat mich dabei überrascht?
»»
Welche Hürden habe ich gemeistert? Welche nicht?
Konzepterstellung
»»
Wie ist es uns mit der Projektvisitenkarte / dem Konzept gegangen?
»»
Was war schwierig an der Konzepterstellung? Was war einfach?
»»
Was ist in dieser Phase gut gelaufen? Was nicht?
Individuelle, soziale und ökologische Lernaspekte
(jedes Teammitglied für sich selbst)
»»
Was nimmst du über dich aus diesem Projekt mit?
»»
Was waren während des Projekts deine Stärken? Wo würdest du dich gerne
noch weiterentwickeln?
»»
Welche Rolle(n) hast du in eurem Team eingenommen?
»»
Wie zufrieden bist du mit dem Projektverlauf?
»»
Was würdest du beim nächsten Mal anders machen? Was wieder so?
Planungsphase
»»
Wie detailreich habe ich die Pläne erstellt?
»»
Was war schwer beim Erstellen der Pläne? Was war leicht?
»»
Welche Herausforderungen (Aufgaben, Zeit, Finanzen etc.) gab es beim
Erstellen der Pläne?
»»
Was ist in dieser Phase gut gelaufen? Was nicht?
Ziele und Ergebnisse
»»
Wie haben sich die Ziele über den Projektzeitraum verändert?
»»
Welche Ziele habe ich erreicht? Welche nicht?
»»
Wie zufrieden bin ich mit der Zielerreichung und was macht diese Zufriedenheit
aus?
»»
Was hätte mich um eine Spur zufriedener gemacht?
»»
Wie zufrieden bin ich mit den Ergebnissen?
Empfehlungen für Folgeprojekte
»»
Was würde ich bei einer Projektwiederholung gleich machen? Was anders?
»»
Worauf würde ich beim nächsten Mal mehr Wert legen? Worauf weniger?
»»
Wo bzw. was waren die Knackpunkte im Projekt?
»»
Wie viel Zeit (Zeitraum und Stunden) sollte für eine Projektwiederholung
eingeplant werden?
»»
Der Ratschlag – „Das möchte ich einem zukünftigen Projektteam mitgeben“
Marktplatz der guten Zutaten
49
Feiern
Ist alles erledigt, die Reflexion gemacht, die Dokumentation fertig, die
Danksagungen weggeschickt, kannst du dir überlegen, welchen würdigen
Abschluss du setzen willst. Wie willst du den Erfolg feiern? Es geht hier auch
um eine Wertschätzung für die viele Arbeit, die du und dein Team ins Projekt
investiert habt. Wichtig ist, dass alle Zeit haben und mit dabei sind.
Also: Viel Spaß beim Feiern wünscht dir dein JUMP-Team!
Salz in der Suppe: Checkliste
»»
Am Ende des Projekts wurde eine Reflexion gemacht.
»»
Die Dokumentation im Projekthandbuch ist vollständig abgeschlossen.
»»
Allen HelferInnen, SponsorInnen, FördergeberInnen, KooperationspartnerInnen,
Familienmitgliedern, Bekannten, FreundInnen etc.
wurde für die Unterstützung gedankt.
»»
Die Erfolge wurden gefeiert.
grün
Gerade beim Abschluss kannst du beweisen, dass du „grüne“
Haltung bewahrst. Es wäre ja schade, wenn am Ende dein „green
project“ etwas an Farbe verlieren würde.
Einige Beispiele:
»»
Wähle einen Ort für die Abschlussfeier, der öffentlich erreichbar
ist!
»»
Such dir ein Lokal aus, das Bio-Produkte anbietet!
Quellen
nützliche Links
Hintergrundinformationen:
»»
Jugend-Umwelt-Netzwerk JUNE (2007): Projektmanagement – Leitfaden zur Umsetzung
nachhaltiger Projekte im Umwelt- und Gesundheitsbereich. Wien
»»
Neumann, M. (2012): Projekt-Safari - Handbuch für souveränes Projektmanagement.
Campus Verlag
Kapitel Öffentlichkeitsarbeit und Marketing:
»»
Kotler, Philip; Bliemel, Friedhelm: Marketing Management, 10. Auflage (2001),
Schäffer-Poeschel, Stuttgart, S. 51
Kapitel „Alles was Recht ist“:
»»
Bundesgesetz über das Urheberrecht an Werken der Literatur und der Kunst und
über verwandte Schutzrechte (Urheberrechtsgesetz)
www.internet4jurists.at/urh-marken/urh01.htm
portal.wko.at/wk/format_detail.wk?AngID=1&StID=435223&DstID=0
Versammlungsgesetz 1953, Europäische Menschenrechtskonvention
Auf unserer Seite – www.jugendumweltplattform.at – findest du unter folgendem Link
einige spannende Umweltprojekte.
»»
www.jugendumweltplattform.at/site/projekte/bottomup/jup
Ein Online-Test zu deiner eigenen Belbin-Team-Rolle – Achtung, die Namen der Rollen
sind auf Englisch, die Fragen und Erklärungen auf Deutsch. Es ist kurz und nützlich,
diesen Test einmal für sich zu machen.
»»
www.business-training.ch/comm/tools/teamrollen/belbin.htm
Hilfreiche Links zum Unternehmenscheck auf Nachhaltigkeit:
»»
www.markenfirmen.at
»»
www.marktcheck.greenpeace.at
Überblick über Finanzierungsmöglichkeiten für Jugendprojekte (Österreichische
Jugendinfos):
»»
www.jugendinfo.at/home/eurodesk/foerderungen-fuer-jugendprojekte
Überblick über Fördermöglichkeiten für Jugend- und Kulturprojekte (WienXtra) (pdf):
»»
www.jugendinfowien.at/fileadmin/daten/jugendinfo/PDF/Infoblaetter/JUGEND_
in_AKTION/Infoblatt_Projektfoerderungen.pdf
Alle Infos zur EU-Förderlinien Jugend in Aktion:
»»
www.jugendinaktion.at
Beispiel Jugendprojekt-Wettbewerb Land Vorarlberg:
»»
www.jugendprojekte.at
Beispiel Crowdfunding:
»»
www.respekt.net
Tipps zum Schreiben von Presseaussendungen:
»»
www.unileoben.ac.at/content/view/286/882/lang,de
Infos zur Erstellung von Facebook-Werbungen:
»»
www.facebook-werbung.com
Urheberrechtsgesetz (UrhG): Den Gesetzestext dazu findest du im Rechtsinformationssystem
des Bundeskanzleramts unter
»»
www.ris.bka.gv.at/Bundesrecht
Internet 4 Jurists, eine zuverlässige Seite für rechtliche Infos, Thema „Urheberrecht“:
»»
www.internet4jurists.at/urh-marken/urh01.htm
Leitfaden „Sonne weg … Film ab! Wie man Freiluft-Kino macht.“,
Büro für Zukunftsfragen Vorarlberg:
»»
Ansicht: www.vorarlberg.at/pdf/wiemanfreiluftkinomacht1.pdf
»»
Download: www.vorarlberg.at/vereinshandbuch
Infos über die öffentliche Aufführung von Musik:
»»
Urheberrechtsgesellschaft AKM: www.akm.at
Kontakte zu den Landespolizeidirektionen in Österreich:
»»
www.polizei.gv.at/alle/kontakt.aspx
Versammlungsgesetz (VersG): Den Gesetzestext dazu findest du im
Rechtsinformationssystem des Bundeskanzleramts unter
»»
www.ris.bka.gv.at/Bundesrecht
Jugend-Umwelt-Plattform JUMP
Spittelauer Lände 5, 1090 Wien, Telefon 01 31304-2015, E-Mail office@jugendumwelt.at,
Netz www.jugendumwelt.at, Facebook www.facebook.com/jugendumwelt