Erst Jubel, dann Schock: Das Medaillen- drama von Athen - Euroriding
Erst Jubel, dann Schock: Das Medaillen- drama von Athen - Euroriding
Erst Jubel, dann Schock: Das Medaillen- drama von Athen - Euroriding
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09–11/2004<br />
EURORIDING<br />
Fachmagazin der <strong>Euroriding</strong> Reitsport-Fachgeschäfte<br />
<strong>Erst</strong> <strong>Jubel</strong>, <strong>dann</strong> <strong>Schock</strong>:<br />
<strong>Das</strong> <strong>Medaillen</strong><strong>drama</strong><br />
<strong>von</strong><br />
<strong>Athen</strong><br />
news<br />
Olympia <strong>Athen</strong><br />
Ergebnisse, Fakten,<br />
Hintergründe<br />
Im Porträt<br />
Xairel – der Hengst<br />
<strong>von</strong> Nuno Oliveira<br />
Wanderreiten<br />
Mit 1 PS<br />
über die Alpen<br />
EURORIDING 1
Buch<br />
Der neue Herbst-/Winter-Katalog:<br />
exklusiv bei Ihrem <strong>Euroriding</strong>-Fachhändler!<br />
2 EURORIDING
4<br />
10<br />
Inhalt Editorial<br />
Topsport<br />
Olympia <strong>Athen</strong><br />
Wanderreiten<br />
7 Mit 1 PS über die Alpen<br />
8<br />
13<br />
14<br />
Infos und Produkte<br />
Neues <strong>von</strong> <strong>Euroriding</strong><br />
Porträt<br />
Klassische feine Reitkunst<br />
Ausrüstung<br />
Tipps für Freizeit-, Wanderund<br />
Distanzreiter<br />
Jugendseite<br />
Hilfe, ich kann mein Pferd<br />
nicht halten!<br />
Titelbild: Bettina Hoy mit Ringwood<br />
Cockatoo, Olympia <strong>Athen</strong><br />
Foto: Jacques Toffi<br />
news<br />
EURORIDING<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Euroriding</strong> GmbH & Co. KG<br />
Datumer Str. 60, 25469 Halstenbek<br />
Auflage: 31.000 Exemplare<br />
Erscheinungsweise: vierteljährlich<br />
Anzeigenschluss: 1.2./2.5./1.8./1.11.<br />
Verlag: creatxx media consulting<br />
Breitscheidstr. 31, 01237 Dresden<br />
Fon: (03 51) 25 02 11 - 0<br />
Fax: (03 51) 25 02 11 - 50<br />
E-Mail:info@creatxx.de<br />
Redaktion<br />
Beate Uhlenbrok<br />
E-Mail: b.uhlenbrok@creatxx.de<br />
Anzeigenverwaltung<br />
Friederike Graber<br />
Fon: (03 51) 25 02 11 - 21<br />
Druck: Druckerei Vetters GmbH<br />
Alle angegebenen Preise sind unverbindliche<br />
Verkaufsempfehlungen der<br />
<strong>Euroriding</strong> GmbH & Co. KG.<br />
Schlechte Verlierer<br />
Gold in der Military – für diese in den letzten Jahren immer wieder in die Diskussion geratene<br />
Sparte der Reiterei war das der erlösende Höhepunkt nach vielen Rückschlägen, nicht zuletzt<br />
auch für unseren Bundestrainer Hans Melzer.<br />
Doch kaum hatte man realisiert, was unsere Reiter in <strong>Athen</strong> vollbracht hatten, gab es die noch<br />
unglaublichere Meldung <strong>von</strong> einem Einspruch wegen Unregelmäßigkeiten bei der Zeitmessung<br />
<strong>von</strong> Bettina Hoy. <strong>Das</strong> endete mit dem wohl unerträglichsten Urteil dieser Olympischen Spiele:<br />
<strong>Das</strong> oberste Sportgericht CAS hat den Deutschen ihre Goldmedaille unwiderruflich aberkannt.<br />
Um es noch einmal ganz deutlich zu machen: Es wurde nicht die Frage geklärt, ob die nachträglich<br />
angerechneten Strafpunkte bzw. deren spätere Rücknahme gerechtfertigt waren, sondern<br />
es wurde ein Formfehler festgestellt. Die Entscheidungen der Ground-Jury und des Schiedsgerichtes<br />
wurden nicht bewertet.<br />
Wie müssen sich unsere Athleten wohl in diesem Moment gefühlt haben? Und wie empfinden<br />
die Reiter der jetzt nachgerückten Nationen Frankreich, England und den USA? Dürfen sich<br />
diese Sportler als wahre Sieger fühlen? Ich denke: nein.<br />
Entscheidend sollte doch sein, dass den Deutschen kein Vorteil verschafft wurde. Die gemessene<br />
entsprach auch der benötigten Zeit. Kein Reiter wurde benachteiligt. Die deutsche Equipe hatte<br />
das beste Resultat erritten und war verdient Olympiasieger geworden. Die Nachricht vom erneuten,<br />
und damit zweiten Einspruch der Franzosen, Engländer und Amerikaner hat mich enorm<br />
verärgert, da ich dieses Verhalten als unsportlich bewerte und es im Widerspruch mit dem<br />
olympischen Gedanken steht. Gerade in der Vielseitigkeitsszene waren wir immer stolz auf die<br />
Kollegialität und den fairen Umgang miteinander. Schlechte Verlierer und Missgunst hatte es<br />
im „Busch“, auch international, bislang nicht gegeben.<br />
Einziger Trost für unsere Equipe ist die Welle der Solidarität, die ihr jetzt entgegengebracht<br />
wird. Selbst weniger reitsportbegeisterte Menschen nehmen am Schicksal der Deutschen teil.<br />
Auch dies hat es in der Militaryszene zuvor selten gegeben.<br />
Spätestens bei den nächsten Wettbewerben in Peking werden viele wieder an diesen olympischen<br />
Skandal erinnert werden. Für mich wird es trotzdem immer nur die einen, wahren Olympiasieger<br />
geben: Bettina Hoy, Ingrid Klimke, Hinrich Romeike, Andreas Dibowski und Frank Ostholt.<br />
Kopf hoch und jetzt erst recht ...!<br />
Ihr Mathias Raschat<br />
Geschäftsführer<br />
<strong>Euroriding</strong> GmbH & Co. KG<br />
EURORIDING 3
Foto: Beate Uhlenbrok<br />
Military: die tragischen Helden<br />
Wohl noch nie mussten Sportler ein derartiges<br />
Wechselbad zwischen Olympiasieg,<br />
Aberkennung, Rückgabe und erneuter<br />
Aberkennung der Goldmedaille mitmachen<br />
wie die deutschen Vielseitigkeitsreiter<br />
Andreas Dibowski mit Little Lemon B,<br />
Bettina Hoy mit Ringwood Cockatoo, Ingrid<br />
Klimke mit Sleep Late, Frank Ostholt<br />
mit Air Jordan und Hinrich Romeike mit<br />
Marius. Völlig unerwartet gewannen die<br />
Außenseiter mit einer hervorragenden Leistung<br />
das dritte olympische Mannschaftsgold<br />
in der Vielseitigkeit nach 1936 und<br />
1988. Im ersten <strong>Jubel</strong> ahnte noch keiner,<br />
welch Tauziehen sich hinter den Kulissen<br />
um das Edelmetall abspielen würde ...<br />
Schon die Dressur bildete einen gelungenen<br />
Auftakt: Hinter Großbritannien (113,2)<br />
und Mannschaftsweltmeister Frankreich<br />
(113,4) belegte die deutsche Equipe Platz<br />
drei (114,4), wobei alle Teams ganz knapp<br />
beieinander lagen.<br />
Die geschlossene Leistung der Deutschen<br />
setzte sich am Geländetag fort: Alle fünf<br />
Paare beendeten den Kurs ohne Hindernisfehler.<br />
Die Geländestrecke <strong>von</strong> Kursdesigner<br />
Albino Garbari (ITA) war hervorragend<br />
präpariert. Er vollbrachte durch<br />
faire Alternativmöglichkeiten das Kunststück,<br />
auch Reiter aus schwächeren Nationen<br />
gut aussehen zu lassen, und trotzdem<br />
waren am Ende die Besten vorn. 71 der<br />
gestarteten 75 Paare beendeten den Kurs,<br />
da<strong>von</strong> 16 ohne Strafpunkte.<br />
Für Bettina Hoy schlugen 3,6 Zeitstrafpunkte<br />
zu Buche, bei Hinrich Romeike<br />
waren es sogar nur 0,8. „Ich habe heute<br />
morgen gedacht, es ist Zeit für Heldentaten“,<br />
sagte der Zahnarzt, der zwei Wochen<br />
vor dem Olympiastart noch in seiner Praxis<br />
am OP-Tisch gestanden hatte. Frank<br />
Ostholt lud sich 1,6 und Andreas Dibowski<br />
3,6 Zeitstrafpunkte auf. Die Meisterleistung<br />
des Tages gelang Ingrid Klimke. Als<br />
Ergebnisse, Fakten, Hintergründe<br />
Olympia <strong>Athen</strong><br />
Sleep Late in einer engen Spitzkehre zwischen<br />
zwei Hindernissen ausrutschte, saß<br />
sie innerhalb <strong>von</strong> Sekunden wieder im<br />
Sattel und kam noch innerhalb der erlaubten<br />
Zeit ins Ziel. Damit sicherte sie dem<br />
4 EURORIDING<br />
Springreiter Ludger Beerbaum trug beim Einmarsch der Nationen<br />
die Fahne der deutschen Delegation, die deutschen Vielseitigkeitsreiter<br />
erhielten Sympathiebekundungen bis in höchste politische Kreise,<br />
und während Neulinge ihre Chancen nutzten, sah man so manchen<br />
Favoriten sterben. Die Olympischen Spiele blieben spannend vom<br />
ersten bis zum letzten Moment.<br />
Foto: Jacques Toffi<br />
Bettina Hoy mit Ringwood Cockatoo auf<br />
dem Weg zu olympischem Doppelgold<br />
Team nach dem Geländetag den zweiten<br />
Platz hinter Frankreich und Bettina Hoy<br />
lag in der Einzelwertung hinter dem fehlerfrei<br />
gebliebenen Nicolas Touzaint (FRA)<br />
auf Platz zwei. Grund zum <strong>Jubel</strong>n für rund<br />
230 deutsche Vielseitigkeitsfans, die extra<br />
für den Geländetag mit einer Chartermaschine<br />
in <strong>Athen</strong> eingeflogen waren.<br />
Im abschließenden Mannschafts-Parcours<br />
kassierte Andreas Dibowski nur einen Abwurf<br />
und Hinrich Romeike vollbrachte<br />
eine Nullrunde. Mit zwei Abwürfen und<br />
drei Strafpunkten für Zeitüberschreitung<br />
kam der 28-jährige Frank Ostholt ins Ziel.<br />
Für einen Schreckmoment unter den deutschen<br />
Zuschauern sorgte das Nichterscheinen<br />
<strong>von</strong> Ingrid Klimke, die ihren Sleep<br />
Late kurzfristig vor dem Start zurückgezogen<br />
hatte. „Er versuchte zu springen, als<br />
ich ihn aufwärmte, aber ich fühlte dass er<br />
nicht ok war. Er verletzte sich bei dem<br />
Ausrutscher im Gelände, zwar nicht<br />
schlimm, aber ich wollte keinen weiteren<br />
Schaden riskieren“, so die Reiterin. Doch<br />
auch ohne sie lag die deutsche Mannschaft<br />
weiter auf Erfolgskurs – eine Nullrunde<br />
<strong>von</strong> Bettina Hoy brachte den Olympiasieg<br />
vor Frankreich und Favorit Großbritannien.<br />
Juristisches Tauziehen<br />
Noch während sich die Deutschen über<br />
diesen unerwarteten, aber hoch verdienten<br />
Sieg freuen, folgt der <strong>Schock</strong>: Die<br />
Ground Jury verhängt 14 Strafpunkte gegen<br />
Bettina Hoy, womit Deutschland auf<br />
Rang vier zurück fällt. Der Grund: Die Reiterin<br />
hatte die Startlinie zweimal durchritten,<br />
bevor sie den ersten Sprung nahm.<br />
Allerdings war beim ersten Mal die automatische<br />
Zeitmessung nicht gestartet worden,<br />
statt dessen lief die Count-Down-Uhr<br />
weiter. Die Strafpunkte basierten auf einem<br />
manuellen Messergebnis des Richtergremiums,<br />
das unabhängig <strong>von</strong> dem Malheur<br />
der automatischen Zeiterfassung<br />
erfolgte, und mit dem ersten Durchreiten<br />
der Startlinie begann.<br />
In Windeseile, während der Parcours zum<br />
nachfolgenden Einzelspringen umgebaut<br />
wird, schreiben die deutschen Funktionäre<br />
einen Protest. Dieser hat vor dem<br />
Schiedsgericht der FEI Erfolg, und damit<br />
erscheinen die deutschen Reiter wieder als<br />
Olympiasieger auf der Anzeigetafel. Inzwischen<br />
läuft bereits unter Flutlicht das zweite<br />
Parcoursspringen, in dem es für die besten<br />
25 Paare um die Einzelwertung geht.<br />
Andreas Dibowski wird 14., Hinrich Romeike<br />
beendet sein Olympia-Debüt als reiner<br />
Amatuerreiter auf einem phänomenalen<br />
sechsten Platz. Bettina Hoy behält trotz<br />
der gewaltigen mentalen Belastung die<br />
Nerven und kommt als vorletzter Starter
Foto: Beate Uhlenbrok<br />
Deutschland als Olympiasieger Military<br />
auf der Anzeigetafel<br />
mit lediglich einem Abwurf und zwei Strafpunkten<br />
für Zeitüberschreitung ins Ziel.<br />
Der bis dato führende Franzose Nicolas<br />
Touzaint zeigt Nerven: Vier Abwürfe und<br />
drei Strafpunkte für Zeitüberschreitung<br />
werfen ihn auf Platz neun zurück. <strong>Das</strong> bedeutet<br />
Einzelgold für Bettina Hoy mit<br />
41,60 Fehlerpunkten. Eklat am Rande: Als<br />
sie den Franzosen zum Team-Silber gratulieren<br />
will, verweigern diese ihr den Handschlag.<br />
Die deutsche Nationalhymne bei der Siegerehrung<br />
ist noch nicht verklungen, da<br />
drehen sich hinter den Kulissen schon die<br />
juristischen Räder. Frankreich, Großbritannien<br />
und die USA beschließen, die Siege<br />
vor dem Internationalen Sportgerichtshof<br />
(CAS) anzufechten. Drei Tage dauert<br />
das juristische Tauziehen, <strong>dann</strong> kommt<br />
das Urteil: Kein Gold für Deutschland, die<br />
<strong>Medaillen</strong> sind wieder zurück zu geben!<br />
Die Begründung lautet, dass das FEI-<br />
Schiedsgericht, das den Deutschen die<br />
Goldmedaille zugesprochen hatte, für diese<br />
Frage nicht zuständig gewesen wäre.<br />
Damit erhielt die Entscheidung der<br />
Ground Jury, die Bettina Hoy nachträglich<br />
14 Zeitstrafpunkte im Springen angerechnet<br />
hatte, erneut Gültigkeit. Was bleibt,<br />
ist der bittere Nachgeschmack, dass sich<br />
mit anwaltlicher Hilfe Olympia-<strong>Medaillen</strong><br />
erstritten wurden, die auf sportlichem<br />
Wege nicht zu erzielen waren, und eine<br />
riesige Sympathiewelle für die deutschen<br />
Vielseitigkeitsreiter.<br />
Dressur mit Überraschungen<br />
Zum fünften Mal in Folge gewann die<br />
deutsche Dressurequipe den Mannschaftswettbewerb<br />
bei Olympischen Spielen.<br />
Dennoch bot der Wettbewerb zahlreiche<br />
Überraschungen. Heike Kemmer als erste<br />
Reiterin der deutschen Mannschaft im<br />
Grand Prix bot mit dem elfjährigen Han-<br />
noveraner Wallach Bonaparte einen guten<br />
Olympia-Einstand (71,292 Prozent). Hubertus<br />
Schmidt mit Wansuela Suerte erhielt<br />
<strong>von</strong> den fünf Richtern Dr. Dieter<br />
Schüle (Deutschland), Marietta Whitages<br />
(Belgien), Vincenzo Truppa (Italien), Rooy<br />
Francis van Verbeek (Niederlande) und<br />
Stephan Clarke (Großbritannien) 72,333<br />
Prozent. Speziell mit den Stärken in den<br />
Piaffen und Passagen schraubten Martin<br />
Schaudt und sein erst zehnjähriger Hannoveraner<br />
Weltall ihr Ergebnis auf 73,417<br />
Prozent hoch. Krönender Höhepunkt des<br />
Grand Prix waren Ulla Salzgeber und ihr<br />
16-jähriger Lette Rusty. Für ihre Vorstellung<br />
gab es 78,208 Prozent, das bedeutete<br />
nicht nur den Sieg für die deutsche<br />
Mannschaft, sondern auch eine hervorragende<br />
Ausgangslage für die Einzelwertung,<br />
denn damit rangierte sie mehr als 3,5 Prozentpunkte<br />
vor der Zweitplatzierten<br />
Beatriz Ferrer-Salat (Spanien).<br />
Die ausgezeichneten Ritte <strong>von</strong> Beatrix<br />
Ferrer-Salat sowie Rafael Soto mit Invasor<br />
brachten das spanische Team überraschend<br />
auf den zweiten Platz. <strong>Das</strong> US-<br />
Team, im Vorfeld als Mitfavorit im Kampf<br />
um die Goldmedaille gehandelt, konnte<br />
die Erwartungen nicht ganz erfüllen und<br />
kam auf Platz drei.<br />
Im Grand Prix Special, der zweiten Prüfung<br />
der Einzelwertung, ging manches<br />
schief. Besonders Ulla Salzgeber und Rusty<br />
erwischte es auf dem letzten Vorbereitungsplatz<br />
heftig, als der starke Wind immer<br />
wieder die Vierecksbuchstaben umwarf<br />
und in den Platz hineinwehte. Ein<br />
grober Ungehorsam sowie ein Fehler in<br />
den Einerwechseln ergaben<br />
74,840 Prozent – Platz drei<br />
und nur noch hauchdünne<br />
1,040 Prozent Vorsprung.<br />
Dauerkonkurrentin Anky van<br />
Grunsven stellte ihren erst<br />
zehnjährigen Salinero deutlich<br />
verbessert vor und sicherte<br />
sich die Prüfung mit 77,800<br />
Prozent. Platz zwei ging erneut<br />
an Beatriz Ferrer-Salat<br />
(75,760 Prozent). Übel erwischte<br />
es Martin Schaudt<br />
und Weltall VA. Der allgemein<br />
als nicht einfach zu reiten<br />
bekannte Wallach kam mit<br />
der Atmosphäre des Stadions<br />
überhaupt nicht zurecht und<br />
machte zahlreiche Fehler. Lediglich<br />
der reiterlichen Klas-<br />
se <strong>von</strong> Martin Schaudt war es verdanken,<br />
dass die beiden die Prüfung beenden<br />
konnten (70,600 Prozent). Die Grand Prix-<br />
Kür als letzte Teilprüfung der Einzelwertung<br />
verlief ähnlich (64,950 Prozent), das<br />
bedeutete Platz 15 in der Gesamtwertung.<br />
Ein Lichtblick waren die Vorstellungen <strong>von</strong><br />
Hubertus Schmidt und Wansuela Suerte.<br />
Der 44-jährige fand sich nach Special und<br />
Kür auf einem ausgezeichneten Platz fünf<br />
der Gesamtwertung wieder. Bundestrainer<br />
Holger Schmezer: „Hubertus ist wirklich<br />
über sich selbst hinaus gewachsen. Niemand<br />
hätte das vorher gedacht.“<br />
Rusty zeigte sich in der Kür wieder deutlich<br />
verbessert und erhielt 83,450 Prozent.<br />
Noch besser war jedoch Salinero, der sich<br />
nicht nur stark präsentierte, sondern auch<br />
auf viel Sympathie bei den Richtern stieß.<br />
Mit 85,825 Prozent gewann er – wenn auch<br />
verdient, so doch etwas reichlich großzügig<br />
in Relation zu Rusty bewertet – die Kür<br />
und damit auch Einzel-Gold. Für Rusty,<br />
der bei Europa- und Weltmeisterschaften<br />
sowie Olympischen Spielen mit Ulla Salzgeber<br />
insgesamt zehn Gold-, zwei Silberund<br />
vier Bronzemedaillen gewonnen hat,<br />
dennoch ein würdiger Abschluss seiner<br />
Karriere. Ulla Salzgeber: „Nach den Aufregungen<br />
der letzten 18 Monate hätte ich das<br />
nicht gedacht. Damals wollte ich mit dem<br />
Reiten ganz aufhören. Aber meine Familie<br />
stand hinter mir, und ich bin froh, heute<br />
hier zu sein. Ich habe nicht Gold verloren<br />
sondern Silber gewonnen.“<br />
Würdige Abschlussvorstellung, belohnt mit<br />
Einzelsilber und Mannschaftsgold:<br />
Ulla Salzgeber und Rusty<br />
Foto: Jacques Toffi<br />
EURORIDING 5
Olympia <strong>Athen</strong><br />
Springen: Dramatische Stechen<br />
Otto Becker hätte sich mit Dobel´s Cento<br />
als dritter Starter der deutschen Mannschaft<br />
im zweiten Umlauf sieben Fehlerpunkte<br />
leisten können. Als er mit einem<br />
Abwurf den Parcours verließ, stand es daher<br />
bereits vor Prüfungsende fest: Die<br />
deutsche Mannschaft ist zum dritten Mal<br />
in Folge Olympiasieger, und zwar noch bevor<br />
Ludger Beerbaum als vierter Reiter<br />
überhaupt angetreten war. „Hätte mir ja<br />
mal einer sagen können, dass wir trotz<br />
meines Fehlers schon gewonnen haben,“<br />
so Otto Becker auf die Frage eines Journalisten,<br />
warum er denn nicht nach seinem<br />
Ritt sofort gejubelt habe. Ludger Beerbaum<br />
Mannschaft<br />
Einzel<br />
Vielseitigkeit<br />
1. Frankreich<br />
2. Großbritannien<br />
3. USA<br />
4. Deutschland<br />
1. Leslie Law (GBR)<br />
2. Kimberly Severson (USA)<br />
3. Philippa Funnell (GBR)<br />
...<br />
5. Hinrich Romeike<br />
9. Bettina Hoy<br />
14. Andreas Dibowski<br />
6 EURORIDING<br />
Foto: Jacques Toffi<br />
Avancierte vom Reservereiter zum besten dt.<br />
Springreiter: Marco Kutscher mit Montender<br />
konnte mit Goldfever ganz befreit an den<br />
Start gehen und verbesserte mit einer<br />
glanzvollen Nullfehlerrunde noch das<br />
Teamergebnis. Die acht Fehlerpunkte der<br />
deutschen Mannschaft ergaben sich neben<br />
den je zwei Nullrunden <strong>von</strong> Beerbaum und<br />
Kutscher aus den vier Fehlerpunkten <strong>von</strong><br />
Otto Becker, der im ersten Umlauf das<br />
Streichergebnis geliefert hatte (fünf Punkte),<br />
und vier Fehlerpunkten im ersten<br />
Umlauf <strong>von</strong> Christian Ahlmann, der in der<br />
zweiten Runde das Streichergebnis bildete.<br />
Damit setzten sich die deutschen Spring-<br />
Dressur<br />
1. Deutschland<br />
2. Spanien<br />
3. USA<br />
reiter deutlich <strong>von</strong> der Konkurrenz ab. Mit<br />
20 Punkten gewannen die USA die Silbermedaille,<br />
Bronze ging trotz Punktgleichheit<br />
an die Schweden, die im Stechen langsamer<br />
gewesen waren.<br />
Durchwachsen aus deutscher Sicht verlief<br />
der Kampf um die Einzelwertung, zu der<br />
45 Reiter antreten durften. Um nur sieben<br />
Hundertstel Sekunden und damit einen<br />
ärgerlichen Zeitfehlerpunkt verpasste Marco<br />
Kutscher eine Einzelmedaille bei seinen<br />
ersten Olympischen Spielen. Dennoch: Mit<br />
seinem vierten Platz lieferte der 29-jährige<br />
Berufreiter mit Montender eine gelungene<br />
Olympiapremiere. Aus dem Reservereiter,<br />
der aufgrund einer Fesselträgerzerrung<br />
<strong>von</strong> Markus Ehnings Hengst For<br />
Pleasure kurzfristig nachgerückt war, wurde<br />
der erfolgreichste deutsche Springreiter<br />
dieser Spiele.<br />
Für den <strong>Medaillen</strong>favoriten Ludger Beerbaum<br />
verlief das Einzelspringen enttäuschend.<br />
Zwei Abwürfe in der ersten, drei<br />
Abwürfe in der zweiten Runde summierten<br />
sich mit einem etwas ermüdeten<br />
Goldfever zu 20 Punkten insgesamt (Platz<br />
16) und verhinderten Beerbaums sechste<br />
olympische Goldmedaille. Damit konnte<br />
sich der 78-jährige Hans Günter Winkler<br />
entspannt zurücklehnen: Noch immer ist<br />
er der erfolgreichste Springreiter aller Zeiten.<br />
Auch für Otto Becker war es ein<br />
schlechter Tag. Er sammelte 21 Punkte in<br />
der Gesamtwertung (Platz 19).<br />
Olympiasieger wurde der Ire Cian<br />
O‘Connor mit dem Holsteiner Wallach<br />
Waterford Crystal. Der 24-Jährige war einer<br />
<strong>von</strong> nur zwei Reitern, die in der B-Runde<br />
fehlerfrei blieben. Der andere, Rodrigo<br />
Pessoa (BRA) mit Baloubet du Rouet, gewann<br />
das Stechen um Silber gegen den US-<br />
Amerikaner Chris Kappler. Dessen Hengst<br />
Royal Kaliber zerrte sich vor dem letzten<br />
Sprung eine Sehne und musste mit der<br />
Ambulanz vom Platz gefahren werden.<br />
FN / Beate Uhlenbrok<br />
1. Anky v. Grunsven (NED)<br />
2. Ulla Salzgeber (GER)<br />
3. Beatrix Ferrer-Salat (ESP)<br />
...<br />
5. Hubertus Schmidt<br />
15. Martin Schaudt<br />
Springen<br />
1. Deutschland<br />
2. USA<br />
3. Schweden<br />
1. Cian O’Connor (IRE)<br />
2. Rodrigo Pessoa (BRA)<br />
3. Chris Kappler (USA)<br />
4. Marco Kutscher<br />
...<br />
16. Ludger Beerbaum<br />
19. Otto Becker<br />
Mit den besten Bildern <strong>von</strong> Olympia <strong>Athen</strong><br />
TOPSPORT 2005<br />
mit Olympia <strong>Athen</strong><br />
Ludger Beerbaum, Bettina Hoy, Ulla Salzgeber<br />
& Co.: Der international renommierte<br />
Fotograf Jacques Toffi weiß sie in Perspektiven<br />
und Momenten einzufangen wie kein anderer.<br />
Sein bei creatxx erschienener Kalender<br />
im exklusiven Großformat (60 x 42 cm)<br />
zeigt Können der Spitzenklasse – vor wie<br />
hinter der Kamera. Mit Hintergrundstories<br />
und Turnierterminen 2005. Erhältlich für<br />
€ (D) 27,00/€ (A) 27,80/sFr. 42,00 bei Ihrem<br />
<strong>Euroriding</strong>-Fachhändler oder zzgl. € 4,00<br />
Versand bei www.creatxx.de/kalender/<br />
TOGGI: In Daunen gehüllt<br />
Den aktuellen Herbst-/Winter-Katalog der<br />
exklusiven Outdoor-Modemarke TOGGI gibt<br />
es jetzt bei Ihrem <strong>Euroriding</strong>-Fachhändler.<br />
Eines der gefragtesten Modelle: Die Jacke<br />
„Perth“. Sie umhüllt den Reiter<br />
mit kuschelweicher<br />
Daunenfütterung.<br />
Durch die abtrennbaren<br />
Ärmel lässt sie<br />
sich ganz nach Belieben<br />
zur Weste umwandeln.<br />
Erhältlich<br />
in den Größen XS bis<br />
XL in den Farben navy/<br />
sapphire und aubergine/dove.<br />
Knabberschutz zum Aufsprühen<br />
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der englischen Pflegemittelmarke<br />
Carr & Day & Martin an. CRIB STOP ist<br />
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z.B. Stalltüren, Zäune, Krippen, Dekken,<br />
Stricke und Bandagen vor nagenden<br />
Pferdezähnen, hinterlässt kein<br />
Flecken und kann bei Bedarf auch auf<br />
Mähne und Schweif gesprüht werden.<br />
Endlich braucht man keine Einmalhandschuhe,<br />
Pinsel oder Schwämme<br />
mehr zum Auftragen.<br />
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Diese Jacke ist wanderreittauglich: „Morgan“<br />
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<strong>Das</strong> Material QuateQ enthält atmungsaktive<br />
Membranen und wird durch eine aufgelegte<br />
Schicht wasserdicht gemacht. Außerdem<br />
sind die Nähte abgeklebt<br />
(getaped). Eine zusätzliche<br />
Teflonbeschichtung<br />
schützt vor Verschmutzung.<br />
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Strickbündchen<br />
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Kapuze mit Fleece,<br />
Seitennahtschlitzen<br />
und Rückenpasse.
Wanderreiten<br />
Ihre Sehnsucht nach Naturerlebnis, Nostalgie<br />
und Abenteuer erfüllten sich 43 Reiter mit<br />
dem Alpenritt <strong>von</strong> München nach Südtirol.<br />
Treffpunkt Kloster Andechs:<br />
Hier startet eine zusammengewürfelte<br />
Gruppe <strong>von</strong> überwiegend<br />
Einzelreitern aus ganz<br />
Deutschland und Österreich<br />
mit 43 gut konditionierten Pferden<br />
aller Rassen in das Abenteuer.<br />
Von Isländern über Araber,<br />
Quarter Horses, Haflinger,<br />
Deutsche Reitponys und Schweres<br />
Warmblut ist alles dabei.<br />
Am 1. Tag gilt es, 42 km bei relativ<br />
flachem Gelände zu bewältigen.<br />
Die Reitergruppe wird<br />
<strong>von</strong> einem vierköpfigen Tross<br />
mit Fahrzeugen betreut; ein<br />
Hängerfahrzeug steht für den<br />
Nottransport immer zur Verfügung.<br />
Unsere Rittführer Georg,<br />
Arno und Marion führen uns<br />
in vier Stunden zur Mittagspause<br />
mit Picknick auf einem Westernhof.<br />
Abends kommen die<br />
Pferde gut unter auf den Koppeln<br />
<strong>von</strong> Georgs Pferdehof.<br />
Am 2. Tag zeigen sich die Berge<br />
der Allgäuer Alpen am Horizont,<br />
zuvor wird noch die unter<br />
UNESCO Schutz stehende<br />
Wieskirche angesteuert. Als<br />
Pferdeliebhaber zieht der Seelsorger<br />
die etwas ungewöhnlich<br />
aussehenden Kirchenbesucher<br />
schnell in seinen Bann.<br />
Erna und Hans nehmen ein unfreiwilliges<br />
Bad in der Ammer,<br />
fortan heißen sie „die Taucher“.<br />
Die Gruppe wird homogener.<br />
Mit 1 PS über die Alpen<br />
Die erste harte Etappe steht<br />
uns am 3. Tag bevor: der Ritt<br />
zum Törl an der Nordseite der<br />
Zugspitze auf 1.400 m Höhe.<br />
Die Loisach führt wenig Wasser<br />
und die Überquerung verläuft<br />
problemlos. Ein schönes<br />
Bild: Kajakfahrer auf der Loisach<br />
und 43 Pferde, die den<br />
Fluss überqueren.<br />
Die Zugspitze wird geschafft.<br />
In Österreich bringen unsere<br />
freundlichen Quartiergeber die<br />
Pferde auf einer Bergwiese neben<br />
dem Skilift unter, einige<br />
Reiter bauen ihr erstes Paddock<br />
– mit Erfolg!<br />
Auf alten Römerstraßen<br />
Am 4. Tag nehmen wir den<br />
Fernpass in Angriff. 1.209 m<br />
auf alten Römerstraßen, durch<br />
das Wettersteingebirge, vorbei<br />
an kristallklaren Seen haben<br />
wir einen schwierigen Abstieg<br />
zu meistern. Hier zeigen sich<br />
Defizite bei etlichen Reitern,<br />
z.B. ,wie führe ich mein Pferd’<br />
und ,habe ich trainiert mein<br />
Pferd hinter mir gehen zu lassen?’.<br />
Trotzdem schaffen letztlich<br />
alle die schwierige Passage,<br />
einige mit der umsichtigen<br />
Hilfe unserer Rittführer.<br />
Nieselregen und Sonnenschin<br />
wechseln sich am 5. Tag ab. Die<br />
Gruppe hat Spaß untereinan-<br />
der, obgleich sie auf der längsten,<br />
härtesten und höchsten<br />
Strecke der Tour unterwegs ist.<br />
Ein Hohlweg zum Piller muss<br />
<strong>von</strong> Windbruch freigelegt werden.<br />
Lohn für den beschwerlichen<br />
Aufstieg sind <strong>dann</strong> auf<br />
1.600 m Höhe der Blick vom<br />
Piller in das obere Inntal und<br />
nach zehn Stunden im Sattel<br />
ein entspannender Abend in<br />
den Wellness-Einrichtungen<br />
unseres Hotels.<br />
Nach Altfinstermünz, einer<br />
alten Zollstation am Reschenpass,<br />
sperrt am 6. Tag die österreichische<br />
Gendarmerie ganz<br />
unkonventionell zwei Tunnel<br />
für uns. Dann verwöhnt uns<br />
der Tross wieder mit einem abwechslungsreichen<br />
Picknick-<br />
Buffet in freier Natur. Die<br />
Überquerung der italienischen<br />
Grenze wird mit einem Glas<br />
Rotwein begossen. Am 7. Tag<br />
beginnt der lockere Teil der<br />
Reittour in der schönen Höhenlandschaft<br />
des Vinschgau´s. Den<br />
schneebedeckten Ortler im<br />
Blick, zieht die Reitertruppe<br />
zwei Tage in Richtung Meran.<br />
Dort werden wir am 9. Reisetag<br />
herzlich empfangen. Erwartet<br />
und beklatscht <strong>von</strong> Freunden,<br />
Touristen und Passanten,<br />
ziehen wir jubelnd und stolz in<br />
der Pferdestadt Südtirols ein.<br />
Der nächste Alpenritt findet<br />
Pfingsten 2005 statt. Infos:<br />
Tina Dambacher, Tel.: 086 38-<br />
75 71, www.alpenritt.de,<br />
E-mail: tina@alpenritt.de<br />
Tipps zur Ausrüstung<br />
beim Wanderreiten<br />
finden Sie ab Seite 12.<br />
EURORIDING 7
Aktuelles der Marke <strong>Euroriding</strong><br />
Daunenjacke Svenja<br />
Nur zum Reiten viel zu schade: Mit dieser Jacke machen Sie<br />
auch in der City eine super Figur!<br />
Topmodische Kurzjacke mit attraktivem seidenmattglänzenden<br />
Material. Die wohlig warme, abgesteppte Daunenfüllung umhüllt<br />
Sie sanft und temperaturausgleichend. Leicht taillierte<br />
Form mit verlängertem Rückenteil. Ausgestattet mit reitgerechtem<br />
Zweiwege-Reißverschluss, zwei Außen- und einer<br />
Innentasche.<br />
Größen: XS–XL<br />
Farben: bordeaux, dunkelbraun, hellblau, marine, schwarz<br />
Euro-Socks<br />
Modische Reiterstrümpfe<br />
mit verstärktem Fußteil.<br />
Jodphur-Stiefelette<br />
Konik<br />
<strong>Das</strong> Plus an Sicherheit: Mit<br />
integrierter Stahlkappe im<br />
Zehenbereich. Gewachstes<br />
Nubukleder, Profilsohle,<br />
Sporenhalter.<br />
Größen: 35–47<br />
Farbe: braun mit<br />
hellbrauner<br />
Ziernaht<br />
Abschwitzdecke<br />
High Neck Cooler<br />
8 EURORIDING<br />
Daunenweste Lara<br />
Ebenso modische wie reitgerechte<br />
Weste mit Daunenfüllung.<br />
Leicht taillierte Form<br />
mit verlängertem Rückenteil.<br />
Ausgestattet mit Zweiwege-<br />
Reißverschluss, zwei Außenund<br />
einer Innentasche.<br />
Größen: XS–XL<br />
Farben: bordeaux, dkl.braun,<br />
hellblau, marine, schwarz<br />
Kuschelweiches, hochwertiges Polarfleece umhüllt<br />
Ihr Pferd schützend vor Zugluft und transportiert<br />
die Feuchtigkeit nach außen. Mit 4 Schnellverschlüssen<br />
für den fest angesetzten Halsteil.<br />
Größen: 135–165 cm Rückenlänge<br />
Farbe: marine, anthrazit, grau, caramel, schwarz<br />
Weste Sydney<br />
Attraktive wattierte Kurzweste<br />
für die kältere Jahreszeit.<br />
Sehr guter Passform, körpernaher<br />
Schnitt, Zweiwege-<br />
Reißverschluss, eine im Kragen<br />
integrierte Kapuze, zwei<br />
Außen-, zwei Innen- und<br />
Handyinnentasche.<br />
Größen: S–L<br />
Farben: camel, schwarz<br />
Lieferbar ab Oktober 2004 Lieferbar ab Oktober 2004. Lieferbar ab Oktober 2004<br />
Abschwitzdecke<br />
Net Cooler<br />
Dieses Modell kombiniert hochwertigen weichen<br />
Polarfleece mit Seitenteilen aus dichtem Netzgewebe.<br />
<strong>Das</strong> sorgt für eine optimale Luftzirkulation,<br />
z. B. während des Transports.<br />
Größen: 135–165 cm Rückenlänge<br />
Farben: marine, anthrazit, grau, caramel, schwarz
<strong>Euroriding</strong> intern<br />
Dressursattel Titan II<br />
erfolgreich im<br />
tierärztlichen Praxistest<br />
FEI-Tierarzt Dr. Gerd-Olaf Neuberg ist nicht nur<br />
aus veterinärmedizinischer Sicht äußerst<br />
fachkundig, sondern auch aus eigener reiterlicher<br />
Erfahrung. Der amtierende Landesmeister<br />
Niedersachsens testete den <strong>Euroriding</strong> Sattel<br />
Titan II. „Mit Bravour bestanden“, so lautete das<br />
Testergebnis.<br />
„Der Dressursattel Titan II besticht durch seine große Auflagefläche<br />
unter gleichzeitiger Freiheit der Wirbelsäule des Pferdes. Die Rükken-<br />
und Schultermuskulatur wird größtmöglich geschont, das damit<br />
einhergehende Wohlbefinden der Pferde führt zu einer Leistungssteigerung.<br />
Dem Reiter bietet der Titan II einen komfortablen<br />
tiefen Sitz mit weicher Knielage<br />
ohne Bewegungseinschränkung<br />
des Beines.“<br />
Titan II<br />
<strong>Das</strong> Nonplusultra für den<br />
Dressurreiter! <strong>Das</strong> Modell<br />
wurde <strong>von</strong> deutschen Dressurreitern<br />
der Klasse S getestet<br />
und mitentwickelt, um<br />
Reiter und Pferd zu einer Einheit<br />
verschmelzen zu lassen.<br />
Der sehr tiefe Sitz und die<br />
anatomisch bestens geformten<br />
Pauschen bringen den<br />
Reiter sofort in die optimale<br />
Positur.<br />
Bronze bei<br />
der DM<br />
Erfolge vermeldet Julia Weiser,<br />
die <strong>von</strong> <strong>Euroriding</strong> gesponserte<br />
16-jährige Vielseitigkeitsreiterin.<br />
In Sahrendorf gewann sie die<br />
mit 106 Startern besetzte<br />
internationale Vielseitigkeitsprüfung<br />
CIC*, und bei den<br />
Deutschen Jugendmeisterschaften<br />
errang sie Bronze.<br />
Größe: 16,5"–18"<br />
Kammerweite: 2, 3, 4<br />
Farben: schwarz, braun, london<br />
Sieger<br />
tragen<br />
<strong>Euroriding</strong><br />
Präsentiert das in drei Größen<br />
erhältliche Leder-Fohlenhalfter<br />
„Euroline“:<br />
Der schicke Champion der<br />
sächsischen Hengstfohlen<br />
2004 stammt <strong>von</strong> Argentinus<br />
– Pierot II, Züchter ist das<br />
Hauptgestüt Graditz.<br />
Dr. Gerd-Olaf Neuberg<br />
FEI-Tierarzt<br />
tierärztlicher Betreuer<br />
der Championatspferde<br />
<strong>von</strong> Andreas<br />
Dibowski und weiterer<br />
international startender<br />
Pferde<br />
seit über 30 Jahren<br />
aktiver Vielseitigkeitsreiter<br />
amtierender Landesmeister<br />
Vielseitigkeit<br />
in Niedersachsen<br />
Die bequeme Sitzfläche ist<br />
mit Naturlatex gepolstert. Der<br />
breite Kissenkanal garantiert<br />
durchgängige Wirbelsäulenfreiheit<br />
für das Pferd. <strong>Das</strong><br />
hochwertige Wollkissen sorgt<br />
für ideale Anpassung an jeden<br />
Pferderücken. Einen attraktiven<br />
optischen Akzent<br />
setzt die elegante dunkelblaue<br />
Kedernaht. 10 Jahre<br />
Garantie auf den Sattelbaum.<br />
EURORIDING<br />
9
Porträt<br />
Klassische feine Reitkunst<br />
Der 24-jährige Lusitanohengst „Xairel“ ist das letzte noch lebende Schulpferd <strong>von</strong> Nuno Oliveira.<br />
Zusammen mit Gonçalo Oliveira, dem Enkel des weltbekannten portugiesischen Reitmeisters,<br />
hat er in Deutschland eine neue Heimat gefunden.<br />
Am 6. März 1980 erblickte ein Fohlen mit<br />
dunklem Fell das Licht der Welt auf der<br />
gepflegten Anlage des Züchters Casal<br />
Branco in Portugal. „Xairel“ sollte es fortan<br />
heißen. Der stolze Hengst „Marques“<br />
war der Vater, die Stute „Querida“ begleitete<br />
als Mutter den kleinen Xairel während<br />
seines ersten Lebensjahres. Im südlichen<br />
Portugal leben die jungen Pferde nach wie<br />
vor die ersten vier Jahre in Herden und<br />
können so nicht nur geruhsam heranwachsen,<br />
sondern auch ein gesundes Sozialverhalten<br />
ausbilden.<br />
Zum Ende des vierten Lebensjahres entschied<br />
sich ein großer Reitmeister des letzten<br />
Jahrhunderts, Xairel unter seine Fittiche<br />
zu nehmen: Nuno Oliveira. Er gilt als<br />
„das Reitgenie“ – ausgestattet mit Talenten,<br />
die heute den meisten Reitern verborgen<br />
bleiben. Gesegnet mit einer einzigartigen<br />
Befähigung, bildete er unzählige<br />
Rassen bis zum höchsten Grad der Hohen<br />
Schule aus. Er spielte mit den Begabungen<br />
der Pferde und förderte die Talente<br />
präzise und feinfühlig. Mit seiner fast<br />
sprichwörtlichen Sensibilität nahm er sich<br />
auch Pferden an, die andere längst als unreitbar<br />
ausgemustert hatten. So brachte er<br />
z.B. einen Altér Real-Hengst namens<br />
„Soante“ bis zu höchstem Niveau, den die<br />
portugiesische Hofreitschule schon abgeschrieben<br />
hatte.<br />
Heute grast der Lusitano Xairel ruhig und<br />
gelassen auf einer Weide in Deutschland<br />
und niemand ahnt, dass es sich um einen<br />
Hengst handelt. <strong>Das</strong> letzte noch lebende<br />
Schulpferd des portugiesischen Reitmeisters<br />
Nuno Oliveira steht in hohem<br />
Alter in einer privaten Reitanlage bei<br />
Gonçalo Oliveira in Bayern und genießt<br />
neben den Berittpferden den täglichen<br />
Weidegang.<br />
Der Enkel lernt vom Großvater<br />
Gonçalos Ausbildung bei seinem Großvater<br />
Nuno Oliveira begann schon sehr früh.<br />
An das genaue Datum kann er sich gar<br />
nicht mehr erinnern, so klein war er, als<br />
er das erste Mal aufs Pferd gesetzt wurde.<br />
10 EURORIDING<br />
Bereits in jungen Jahren nahm er mit Begeisterung<br />
auf Schulpferden an den Unterrichtsstunden<br />
des großen Meisters teil.<br />
Und schon damals ritt er öfters Xairel, der<br />
ihm später so ans Herz wachsen sollte. Der<br />
Enkel lernte vom Großvater das feine Reiten<br />
nach den Lehren der alten Meister: mit<br />
ruhiger und gefühlvoller Hand und dem<br />
unvergleichlich tiefen Sitz. Wo aber liegt<br />
der Zusammenhang zwischen korrektem<br />
und gefühlvollem Reiten und den Lebensjahren<br />
eines Pferdes? Und warum suchte<br />
schon vor Jahrzehnten Dr. Reiner Klimke<br />
in Portugal bei Nuno Oliveira Rat? Der bekannte<br />
Profireiter hatte in Deutschland<br />
mit den gleichen Problemen zu kämpfen,<br />
die auch heute noch die Reitersleute umtreiben:<br />
Ein ruhiger und gleichzeitig losgelassener<br />
Sitz, eine entspannte feinfühlige<br />
Hand und das Erfühlen der Bewegungen<br />
eines jeden Pferdebeines ... Diese Attribute<br />
zeichnen noch heute die klassische feine<br />
Reitkunst aus und bringen die Pferde<br />
in eine Ausstrahlung, die Glanz und Dynamik<br />
miteinander zu vereinen weiß.<br />
Fotos: www.RamonaDuenisch.de
Gelassenheitsprüfung der<br />
besonderen Art: Xairel als Fotomodell<br />
für einen Artikel zum Thema „Pferd &<br />
Motorrad: Pferde und Pferdestärken“.<br />
Kein Problem für den Hengst, wenn<br />
Gonçalo in einer Kiesgrube mit ihm<br />
piaffiert, während ihn ein Freund der<br />
Familie mit seiner Enduro umkreist.<br />
Nicht umsonst sprachen schon in früheren<br />
Jahrhunderten die alten Reitmeister<br />
<strong>von</strong> „Leichtigkeit“, wenn die<br />
klassische Reitkunst benannt wurde.<br />
Keine Effekthascherei<br />
Reitmeister Nuno Oliveira war als Mensch<br />
äußerst höflich und sehr korrekt; als Ausbilder<br />
machte ihn seine Präzision weltweit<br />
bekannt. Selbst bis nach Australien sprach<br />
sich sein Talent herum, zu einer Zeit, in<br />
der das Internet noch in den Kinderschuhen<br />
steckte. Als Reiter war er nach Gonçalos<br />
Meinung einer der besten überhaupt,<br />
und deshalb gibt es für den Enkel auch<br />
heute noch nur diese Reitweise, um Pferde<br />
korrekt und langfristig solide auszubilden.<br />
Von der weit verbreiteten Effekthascherei<br />
hält er wenig und wendet sich<br />
ebenso bescheiden wie zurückhaltend ab,<br />
wenn er sieht, was immer wieder an negativen<br />
Beispielen dargeboten wird. Bereits<br />
sein Großvater erkannte damals die Missstände<br />
und agierte durch konsequentes<br />
und korrektes positives Beispiel. Viele Reiter<br />
denken heute jedoch bereits um und<br />
erkennen, wo ihre Probleme liegen. Der<br />
Weg hin zum feinen Reiten ist gar nicht<br />
so weit, wie es manchem erscheinen mag.<br />
Umzug ins fremde Land<br />
Gonçalo Oliveira kam Anfang 1998 nach<br />
Deutschland. Der Liebe wegen entschied<br />
er sich nach dem Tode seines Großvaters<br />
für diesen Schritt, um fortan hier die klassische<br />
feine Reitkunst bekannter zu machen<br />
und wieder zu beleben. Im Jahr 2003<br />
führte es Gonçalo nach Bayern, wo er heute<br />
mit seiner Lebensgefährtin, der Pferdefotografin<br />
Ramona Dünisch, in Pfaffenhofen/Ilm<br />
in der Hallertau lebt.<br />
Dabei stets an seiner Seite: Xairel. Der inzwischen<br />
24-jährige Lusitano macht als<br />
„alter Hase“ und lang erfahrenes Schulpferd<br />
vor, wie gesundes Reiten funktioniert.<br />
Zieht ein Schüler zum Beispiel auf<br />
einem Zirkel innen hart am Zügel, missachtet<br />
er die falsche Information und läuft<br />
einfach dorthin, wo es ihm gefällt. Er weiß<br />
zu gut, dass nur eine korrekte Hilfe und<br />
der äußere Zügel zum gewünschten Erfolg<br />
führen. Gibt der Lehrling beim Piaffieren<br />
gar mit unruhigem Bein ein Signal, das<br />
nur wenige Zentimeter vom korrekten<br />
Punkt entfernt ist, geht er in die Levade –<br />
so fein justiert wurde das Pferd einst vom<br />
Großvater, und heute vom Enkel. Xairels<br />
ruhiger, hervorragender Charakter erfreut<br />
jeden Lusitano-Fan. Er zeigt sich absolut<br />
problemlos im Umgang, egal ob es sich<br />
um gewohnte Menschen handelt oder ganz<br />
fremde.<br />
Xairel – „der Professor“<br />
Der „Professor“, wie der Hengst manchmal<br />
genannt wird, weiß nur zu gut, wann<br />
er eine Stute decken darf oder wann er nur<br />
neben ihr einen Ausritt genießen kann.<br />
Regelmäßige Stunden im Gelände bringen<br />
ihm Abwechslung und auch seinem Ausbilder<br />
Kurzweil. Steht Xairel <strong>dann</strong> wieder<br />
in seiner Außenbox und der Sattel wird abgenommen,<br />
fragt er nach einer Belohnung.<br />
Dies auf seine sehr spezielle Art –<br />
indem er sich zum Reiter umdreht und<br />
ihm direkt und lange in die Augen blickt.<br />
Der Hengst liebt die Abwechslung und<br />
gehört mit seinen 24 Lebensjahren noch<br />
lange nicht zum „alten Eisen“. Seine Erfahrung<br />
in der klassischen Reitkunst gibt<br />
er an viele Reitersleute weiter – ob im Sattel<br />
oder als Fotomodell.<br />
Ramona Dünisch<br />
Kontakt: www.ramonaduenisch.de<br />
EURORIDING 11
Ausrüstung<br />
Viele Reiter träumen da<strong>von</strong>, mit dem eigenen<br />
Pferd einmal eine weitere Strecke<br />
zurückzulegen. <strong>Das</strong> ist, wenn man ein paar<br />
Dinge beachtet, auch kein Problem. <strong>Das</strong><br />
wichtigste ist natürlich das geeignete<br />
Pferd. Gesund soll es sein und durch vorheriges<br />
(!) Training auf seine Aufgabe vorbereitet.<br />
Verkehrssicherheit ist ein Muss.<br />
Nervöse Hibbel, die jede Birke oder Plastiktüte<br />
zum Anlass nehmen um zu scheuen<br />
oder durchzugehen, bleiben – zumindest<br />
vorläufig – besser zu Hause. Mitunter<br />
sind es allerdings die Reiter, deren Ängstlichkeit<br />
ein Pferd zum Nervenbündel mutieren<br />
lassen, das unter jemand anderem<br />
gelassen durch die Pampa schreitet. Leider<br />
fühlen sich viele Bereiter und Reitlehrer<br />
nicht dafür zuständig, Pferd und Reiter auch<br />
im Gelände zu schulen. Einsteigern<br />
empfiehlt sich<br />
daher der Besuch eines<br />
Geländereitkurses.<br />
Buchtipp: Diese Neuerscheinung<br />
des FNverlages<br />
liefert das notwendige Basiswissen zum<br />
Wanderreiten. ca. 19,80 €<br />
ISBN 3-88542-454-1<br />
Ein guter Helm<br />
schützt vor<br />
schweren Kopfverletzungen<br />
und tiefhängenden<br />
Zweigen.<br />
Und nicht nur das:<br />
Wer ohne reitet, riskiert seinen Versicherungsschutz.<br />
Im Sommer bieten leichte,<br />
gut belüftete Helme den größten<br />
Tragekomfort. Aber: Wenn es regnet,<br />
läuft Wasser in den Helm. Abhilfe<br />
schafft ein Regenüberzug (gibt es <strong>von</strong><br />
CASCO sogar reflektierend bei Dunkelheit)<br />
oder ein geschlossener Helm.<br />
Stufe 1: Ausritt XXL<br />
Sind die ersten Klippen überwunden und<br />
sonntägliche Ausritte zur angenehmen<br />
Routine geworden, besteht der nächste<br />
Schritt darin, diese Ausritte weiter auszudehnen.<br />
Allmählich werden die zurückgelegte<br />
Strecke und die im Sattel verbrachte<br />
Zeit gesteigert. Dabei sind mehrere kurze<br />
und schließlich eine lange Pause einzuplanen.<br />
Bei den kurzen Pausen steigt der Reiter<br />
ab und gönnt seinem Pferd ein paar<br />
frische Grasbüschel, für die große Pause<br />
wird abgesattelt.<br />
Für XXL-Ausritte reicht die übliche Reitausrüstung<br />
im großen und ganzen aus.<br />
Ein gut sitzender Sattel und eine saubere<br />
Unterlage sollten selbstverständlich sein.<br />
Empfehlenswert ist allerdings die Anschaffung<br />
eines Wanderreithalfters. Dort ist das<br />
Gebissstück nicht mit Schnallen, sondern<br />
mit Karabinerhaken befestigt und lässt<br />
sich so für den kleinen Pferdeimbiss<br />
schnell ausklinken. Wenn das Pferd unterwegs<br />
angebunden werden soll, trägt es<br />
unter der Trense ein leichtes, weiches Halfter.<br />
Der Führstrick – möglichst einer ohne<br />
großen, schweren Panikhaken, der unter<br />
dem Pferdekopf herumschlabbert – wird<br />
um den Hals des Pferdes geschlungen und<br />
sicher mit dem unteren Ring im Halfter<br />
verknotet. Empfehlenswert ebenso unter<br />
wie auf dem Sattel ist Lammfell. Es verhindert<br />
Wundreiten und Druckstellen und<br />
wirkt temperaturausgleichend. Jüngst<br />
brachte eine Teilnehmerin zu einem vierzehntägigen<br />
Wanderritt durch Ungarn einen<br />
Lammfell-Schonbezug für ihren Sattel<br />
mit. Anfangs belächelt, wurde sie schon<br />
bald darauf glühend beneidet, weil ihr<br />
Hinterteil nach einigen Tagen im Sattel als<br />
einziges noch unversehrt war – und es bis<br />
zum Ende der Reise auch blieb.<br />
12 EURORIDING<br />
EURORIDING<br />
Fernverkehr<br />
Die ödeste Methode <strong>von</strong> A<br />
nach B zu kommen ist, sich<br />
ins Auto zu setzen und einfach<br />
hinzufahren: „Guck mal, da<br />
war... ach, schon vorbei.“<br />
Mit dem Pferd reist es sich<br />
besser.<br />
Praktisch: Ist das Gebissstück<br />
nicht mit Schnallen, sondern<br />
mit Karabinerhaken befestigt,<br />
lässt es sich für den kleinen<br />
Pferdeimbiss unterwegs<br />
schnell ausklinken.<br />
Stufe 2: Nachts nicht nach<br />
Hause kommen<br />
Ritte, die länger als ein Wochenende dauern,<br />
erfordern nicht nur sorgfältige Planung<br />
und Vorbereitung, sondern auch ein<br />
paar Investitionen in die Ausrüstung.<br />
Hauptproblem ist hier der Sattel. Die üblichen<br />
Sportsättel sind für kurzes knackiges<br />
Reiten konzipiert. Für lange Ritte, bei<br />
denen auch noch Gepäck mitgeführt wird,<br />
sind sie ungeeignet. Optimal sind Trachtensättel,<br />
die das Gewicht <strong>von</strong> Reiter und<br />
Ausrüstung über eine größere Fläche auf<br />
dem Pferderücken verteilen.<br />
„Opal Marathon“<br />
Dieser <strong>Euroriding</strong>-Sattel<br />
verfügt über einen<br />
bequemen großen<br />
Sitz. Die Sitzfläche ist<br />
extra weich gepolstert<br />
und abgesteppt. <strong>Das</strong><br />
Sattelblatt ist bestens geeignet<br />
für längeres Reiten mit langen Bügeln.<br />
Sehr große Auflagen mit Trachten<br />
sorgen für eine optimale Verteilung des<br />
Gewichtes – <strong>von</strong> Reiter wie Zubehör. Ausgestattet<br />
mit Packringen, erhältlich in<br />
Größe 18’’ in den Farben schwarz, braun<br />
und london.
Fotos (2): www.RamonaDuenisch.de<br />
Am Sattel müssen ausreichend viele Ösen<br />
zur Gepäckbefestigung angebracht sein.<br />
Auch Packtaschen müssen her. Denn: Wer<br />
sich noch nie nach Stunden im Sattel endlich<br />
beim wohlverdiente Picknick heißhungrig<br />
auf die Köstlichkeiten aus den<br />
Packtaschen gestürzt hat, der weiß nicht,<br />
wie schön das Leben ist. Die ganz billigen<br />
Taschen aus Kunststoff taugen leider nicht<br />
viel. Sie scheuern, wenn sie auf dem Fell<br />
aufliegen, und wirken schweißtreibend.<br />
Packtaschen müssen sich so befestigen lassen,<br />
dass sie auch in schwerem Gelände<br />
nicht verrutschen. Bestens aufgehoben im<br />
Gepäck ist ein kleines mobiles Weidezaunset,<br />
z.B. <strong>von</strong> Kerbl. Damit lässt sich ruckzuck<br />
ein Paddock aufbauen.<br />
Für das werte Befinden des Reiters ist eine<br />
bequeme wetterfeste Kleidung <strong>von</strong> ausschlaggebender<br />
Bedeutung. Moderne,<br />
atmungsaktive und schnell trocknende<br />
Funktionskleidung, die Feuchtigkeit schnell<br />
<strong>von</strong> der Haut nach außen weiterleitet, ist<br />
traditionellen Tuchen vorzuziehen.<br />
Wichtig sind Schuhe, in denen Reiten<br />
und Laufen gleichermaßen gut funktioniert.<br />
Z. B. die Stiefelette „Paddock“ <strong>von</strong><br />
<strong>Euroriding</strong>: ein robustes, bequemes Modell<br />
aus geöltem Leder mit griffiger Profilsohle.<br />
Erhältlich in<br />
dunkelbraun und<br />
schwarz in den<br />
Größen 35–48.<br />
Egal, was Romantiker erzählen: Wachsjacken<br />
sehen vielleicht kultig aus, sind<br />
ansonsten aber abzulehnen. Sie sind<br />
schwer, müffeln und sind ungefähr so atmungsaktiv<br />
wie eine Plastiktüte. Zu reinigen<br />
sind sie so gut wie gar nicht.<br />
Stufe 3: Der Langstreckenreiter<br />
Erfahrene Gelände- und Wanderreiter können<br />
durchaus mal an einem kleinen Distanz-<br />
oder Orientierungsritt teilnehmen<br />
und Pferdesport in einem eher lockeren<br />
und unkonventionellen Rahmen erleben.<br />
Bei der Ausrüstung geizen Distanzreiter<br />
mit jedem Gramm. Ein guter Distanzsattel<br />
schont das Pferd (Trachtensattel) und wiegt<br />
dennoch nur wenige Kilo. Ansonsten ist<br />
die Ausrüstung weitgehend freigestellt.<br />
Unverzichtbar sind aber Schuhe, in denen<br />
Reiten und Laufen gleichermaßen gut<br />
funktioniert, denn Distanzreiter laufen<br />
zur Schonung des Pferdes weite Strecken<br />
nebenher. An Knien und Gesäß gepolsterte<br />
Reithosen sind auch empfehlenswert.<br />
<strong>Das</strong> Gelingen eines längeren Rittes hängt<br />
entscheidend vom Kartenmaterial ab.<br />
Kartentaschen aus Klarsichtfolie schützen<br />
vor Regen und erleichtern die Handhabung.<br />
Darüber hinaus gibt es eine Menge<br />
sinnvolles Zubehör für Profis und begeisterte<br />
Amateure – vom Pulsmessgerät, das<br />
Pferdetraining nach sportmedizinischen<br />
Kriterien ermöglicht, bis zur kleinen, am<br />
Sattel zu befestigenden Tasche mit Ersatz-<br />
Hufschuh, falls ein Eisen verloren geht.<br />
Stephan Elison<br />
Lammfell tut<br />
gut: SattelsitzbezügebewahrenReiterkehrseiten<br />
vor dem<br />
Durchreiten.<br />
Auch als Sattelunterlage und Gurtschoner<br />
eigent sich Lammfell hervorragend<br />
durch seine atmungsaktiven,<br />
temperaturausgleichenden und Scheuerstellen<br />
vermeidenden Eigenschaften.<br />
Der Spezialist für hochwertige Lammfellprodukte<br />
ist die Firma CHRIST. Deren<br />
hauseigene Gerberei ist eine der modernsten<br />
weltweit, wurde <strong>von</strong> Umweltschutzorganisationen<br />
bereits mehrfach ausgezeichnet<br />
und garantiert beste Verarbeitung<br />
nach strengen Qualitätsnormen.<br />
EURORIDING 13
Jugendseite<br />
Hier läuft alles bestens ... Damit es im<br />
Sattel und Gelände <strong>dann</strong> ebenso klappt,<br />
bedarf es einer guten Grundausbildung.<br />
Foto: Marianne Schwöbel<br />
Pferde sind, das weißt du, Fluchttiere. Dafür<br />
hat Mutter Natur ihnen lange Beine,<br />
feste Hufe und viel Ausdauer geschenkt.<br />
Wenn ein Pferd sich bedroht fühlt, wird<br />
es also immer erst mal versuchen,<br />
schnellstmöglich wegzurennen. <strong>Erst</strong> wenn<br />
es keinen Ausweg mehr sieht, setzt es seine<br />
Waffen ein: Zähne und Hufe. Doch<br />
Durchgänger ist nicht gleich Durchgänger.<br />
Manchmal erschrickt sich ein Pferd einfach.<br />
Eine Bewegung im Gebüsch ... und<br />
schon glaubt es, da lauert der Säbelzahntiger.<br />
Dagegen gibt es nur ein Heilmittel:<br />
Dein Pferd muss lernen, dir zu vertrauen.<br />
Du musst sein Leitpferd sein. Wenn das<br />
Leitpferd sagt: „Da ist keine Gefahr!“, wird<br />
es auch nicht weglaufen.<br />
Dabei helfen dir Führübungen. Zeig ihm<br />
auf dem Reitplatz, dass sich hinter Regenschirmen,<br />
Fußbällen und Mülltonnen keine<br />
Raubtiere verstecken. <strong>Das</strong> Training kostet<br />
ein paar Wochen Zeit. Aber dabei<br />
gewöhnst du dein Pferd allmählich an die<br />
vermeintlichen Gespenster. Bald bleibt es<br />
ganz gelassen: „Ach, wenn Susi (oder Stefanie<br />
oder Martin) dabei ist, brauch ich<br />
keine Angst zu haben!“<br />
Was tun bei Ungehorsam?<br />
Aber oft versteckt sich hinter dem Durchgehen<br />
auch Ungehorsam. Dein Pferd spürt<br />
deine Hilfen. Bloß: Gehorchen mag es<br />
trotzdem nicht. Mal so richtig losrennen<br />
bringt viel mehr Spaß! Dagegen hilft nur<br />
regelmäßiger Reitunterricht bei einem<br />
guten Reitlehrer. Und für die nächsten<br />
Wochen reitest du in der Reitbahn<br />
Hufschlagfiguren. <strong>Das</strong> ist so etwas wie<br />
Gymnastik fürs Pferd. Es lernt, deine Hilfe<br />
zu befolgen. Es wird „rittig“.<br />
Ausreiten nur mit Reitlehrer<br />
Eines Tages klappen die Lektionen in der<br />
Bahn wirklich gut. <strong>Erst</strong> jetzt darfst du auch<br />
ins Gelände – aber nur mit Reitlehrer! Auch<br />
draußen kann man prima üben. Vor allem<br />
musst du auch hier dein Pferd aus dem<br />
Schritt und Trab zum Halten durchparieren<br />
können, ehe du überhaupt an den<br />
Galopp zu denken wagst.<br />
Vom Leichten zum Schwereren<br />
Später wagt Ihr euch an schwierigere Aufgaben:<br />
Der Reitlehrer reitet ein Stück voraus,<br />
während dein Pferd stehen bleibt.<br />
Dann pariert der Reitlehrer zum Halten<br />
durch. Du reitest heran, überholst ihn und<br />
reitest 50 Meter weiter. Dann parierst du<br />
zum Halten durch und er kommt <strong>von</strong> hinten<br />
herangeritten und überholt dich und<br />
so weiter.<br />
Dein Reitlehrer achtet darauf, dass deine<br />
Zügelhand weich bleibt. Du darfst nicht<br />
aus Angst „ziehen“. <strong>Das</strong> tut deinem Pferd<br />
weh. Viele Pferde versuchen <strong>dann</strong>, vor diesem<br />
Schmerz wegzulaufen. Sie „pullen“<br />
(pull = englisches Wort für „ziehen“) aus<br />
Angst vor der harten Hand. Deswegen hilft<br />
auf einem „Puller“ auch niemals ein schärferes<br />
Gebiss. Oftmals ist er mit einem milderen<br />
Gebiss – einer doppelt gebrochenen<br />
Trense oder einer ungebrochenen Nathetrense<br />
– leichter zu reiten.<br />
14 EURORIDING<br />
Mein Pferd lässt<br />
sich nicht halten!<br />
Schon mal so ein richtig „heißes“ Pferd<br />
geritten? <strong>Das</strong> man kaum mehr halten kann?<br />
Nicht so prickelnd ... Und nicht bloß für dich<br />
gefährlich, sondern für alles, was sich euch in<br />
den Weg stellt. Unsere Tipps sagen dir, was du<br />
in einer solchen Situation tun kannst.<br />
Und in der Gruppe?<br />
Eines Tages möchtest du wieder in der<br />
Gruppe ausreiten. Reite am besten neben<br />
einem sicheren Reiter auf einem ruhigen<br />
Pferd. Sprecht ab, dass Ihr nur Schritt und<br />
Trab reitet. Und pariert sofort zum Schritt<br />
durch, sobald ein Pferd sich „aufheizt“.<br />
Und wählt Wege aus, die rechts und links<br />
begrenzt sind. Hier ist die Gefahr, dass<br />
Pferde durchgehen, viel geringer. Reite niemals<br />
quer über eine Wiese ... sie verleitet<br />
viele Pferde dazu, mal einen Luftsprung<br />
zu machen oder so richtig loszurasen!<br />
Was tun, wenn ...?<br />
Was aber tun, wenn dein Pferd doch<br />
durchgeht? Gerate nicht in Panik! Setz<br />
eine Hand auf den Mähnenkamm. Mit der<br />
anderen gibst du Paraden – aber immer<br />
gleich wieder nachgeben! Versuch, dein<br />
Pferd mit deiner Stimme zu beruhigen.<br />
Wenn es dir gelingt, den Pferdekopf ein<br />
bisschen nach innen zu stellen, hast du<br />
schon Land gewonnen. Hält das Pferd endlich<br />
an, schimpfe nicht. Reite stattdessen<br />
ruhig mehrere kleine Volten hintereinander.<br />
<strong>Das</strong> lenkt viele Pferde vom Durchgehen<br />
ab!<br />
Genug Bewegung?<br />
Hat dein Pferd überhaupt genug Bewegung?<br />
Denk immer daran: Es ist ein Lauftier!<br />
Lass es nach der Weidesaison wenigstens<br />
einmal am Tag mit einem<br />
Artgenossen auf dem Reitplatz spielen! Ein<br />
anderer Trick: Du lässt es vor dem Reiten<br />
auf dem Longierzirkel laufen. Dann ist der<br />
erste Druck raus und es wird vermutlich<br />
unterm Sattel friedlicher sein.
Aus Erfahrung gut. Produkte der Marke<br />
Übersicht der EURORIDING-Fachhändler<br />
Name PLZ/Ort Name PLZ/Ort Name PLZ/Ort<br />
PLZ 0<br />
Sattlerei Thomas Büttner 01169 Dresden<br />
Sattlerei Thomas Büttner 01468 Moritzburg<br />
Roß & Reiter 03099 Kolkwitz<br />
PLZ 1<br />
Reitsportcenter Hoffschild 10713 Berlin<br />
Reitsport Lübars 13469 Berlin<br />
Reitsport Petersen 15518 Arensdorf<br />
Reitsportfachgeschäft Manski 18273 Güstrow<br />
PLZ 2<br />
Der Reiterladen 22529 Hamburg<br />
Sattelkammer Laffrenzen 24811 Owschlag<br />
Kloster Pferdesport 24937 Flensburg<br />
Von Rönne Reitsport 25337 Elmshorn<br />
Sattelkammer Laffrenzen 25746 Heide<br />
Reitsport-Spezialist Wortmann28203 Bremen<br />
Steigbügel Linz 29227 Celle<br />
PLZ 3<br />
Der Steigbügel Engelke 30853 Langenhagen<br />
Reit- und Fahrsport Rösler 32584 Löhne<br />
Pferdesport Kentrup GmbH 33106 Paderborn<br />
Reitsport Weitkamp GmbH 33611 Bielefeld<br />
Reitsport Weitkamp GmbH 33699 Bielefeld-Ubbedissen<br />
Louis Völzing GmbH 35440 Linden<br />
Reitsport Ebeling GmbH 37079 Göttingen/Ellershausen<br />
Reitsport Ebeling GmbH 37586 <strong>Das</strong>sel/Amelsen<br />
Der Steigbügel 38114 Braunschweig<br />
Reiter und Pferd 38259 Salzgitter-Flachstöckh.<br />
Reitstiefel Kandel 38723 Seesen/Harz<br />
Reit-Fahrsportartikel 39112 Magdeburg<br />
Reitsport Uwe Hase 39291 Nedlitz<br />
PLZ 4<br />
Cheval-Reitsport 42285 Wuppertal<br />
Reitsport Ravenschlag 44225 Dortmund<br />
Reitsport H. Lohmeier 46485 Wesel<br />
Reitsport Thoholte 48143 Münster<br />
Pferde Szene 49074 Osnabrück<br />
Reitsport Hugenberg 49434 Neuenkirchen/Olb.<br />
Reitsport Ottenhues 49479 Ibbenbüren-Dörenthe<br />
Summerer GbR 44575 Castrop-Rauxel<br />
PLZ 5<br />
Der Reiter 50677 Köln<br />
Fritz Goertz GmbH, Sattlerei 52428 Jülich<br />
Reitsport McArthur 53340 Meckenheim-Merl<br />
Die Tenne Reitsport GmbH 56218 Mülheim-Kärlich<br />
Reitsport-Sattlerei Peter 57076 Siegen<br />
Reitsport Ravenschlag 58239 Schwerte<br />
Cheval-Reitsport GmbH 58515 Lüdenscheid<br />
M+B Pferdesport Selm 59379 Selm<br />
Pferdesport Kentrup GmbH 59555 Lippstadt<br />
Reitsport Lüttgens 52062 Aachen<br />
PLZ 6<br />
Reitsport Frölich GmbH 64289 Darmstadt<br />
Reitsport Frölich 64385 Reichelsheim<br />
Reitsport Henrich 65719 Hofheim<br />
Pferde Remise 66386 St. Ingbert<br />
Reitsport Bassler 67433 Neustadt-Weinstr.<br />
Reitsport Bassler 67657 Kaiserslautern<br />
PLZ 7<br />
Steckenpferd 71126 Gäufelden/Nebringen<br />
Oettle‘s Sattelkammer 73033 Göppingen<br />
Reitsport Rambacher 74211Leingarten<br />
Reitsport Rambacher 74613 Öhringen-Unterohrn<br />
Reitsportsattlerei Hintermayer 76694 Forst<br />
Sattelkammer Breisgau 79111 Freiburg<br />
Reitsport Kaufmann GmbH 79576 Weil-Haltingen<br />
PLZ 8<br />
Steigbügel Zitzler GmbH 80333 München<br />
Reitsport Komplett 80469 München<br />
Ross & Reiter 84359 Simbach/Inn<br />
Reitsport Komplett 86152 Augsburg<br />
Sattelkammer Kreid 86899 Landsberg<br />
Reitsport Komplett 87700 Memmingen<br />
Reitsport Moden 88212 Ravensburg<br />
PLZ 9<br />
Steigbügel GmbH 90403 Nürnberg<br />
Krones & Müller GbR 93049 Regensburg<br />
Steigbügel Harms 94036 Passau<br />
Der Steigbügel 94315 Straubing<br />
Lederhaus Neumeister 95028 Hof/Saale<br />
Lederhaus Neumeister 95444 Bayreuth<br />
Besuchen Sie uns auch im Internet: www.EURORIDING.de<br />
Unsere Produktlinie der Marke<br />
<strong>Euroriding</strong> beruht auf Erfahrung,<br />
Fachkompetenz und den vielen<br />
täglichen Gesprächen mit unseren<br />
Kunden. Wir wissen, worauf es<br />
Ihnen ankommt!<br />
Bei Ihrem <strong>Euroriding</strong>-Fachhändler<br />
finden Sie alles, was Sie für<br />
Pferdehaltung, Reit- und<br />
Fahrsport brauchen.<br />
Große Auswahl, fachkundige<br />
Beratung und freundlichen<br />
Service inklusive.<br />
Was wir nicht haben,<br />
brauchen Sie nicht.<br />
BELGIEN<br />
Emmers & Co BVBA B-3930 Hamont<br />
Kerckhaert Ruitersport B-9140 Temse<br />
DÄNEMARK<br />
Tattersall Riduedstyr DK-1358 Kopenhagen<br />
FRANKREICH<br />
Sellerie Tillaux F-14130 Pont L´Eveque<br />
B.R. Equitation F-25480 Pirey<br />
Horse Center Equestra F-31100 Toulouse<br />
Sellerie Fouilloux F-42100 Saint Etienne<br />
Sarl Equiland F-54136 Bouxieres aux Dames<br />
Sellerie Nortier F-60120 Breteuil<br />
Kineton Sports Equestres F-75016 Paris<br />
Sellerie Leprince F-91640 Fontenay Les Briis<br />
ÖSTERREICH<br />
Reitsport Toscaninihof A-5020 Salzburg<br />
Reitsport Zwerlin A-8054 Graz<br />
NIEDERLANDE<br />
J.J. van Rijs NL-2761 LB Zevenhuisen<br />
STA-RHO Ruitersport NL-3161 Rhoon<br />
Drunens Ruiterhuis NL-5151 BS Drunen<br />
Ruitersport Den Besten NL-3849 AK Hierden<br />
NORWEGEN<br />
P.G. Lowenborg Sadelmaker N-0164 Oslo<br />
SCHWEDEN<br />
Ryttare & Häst I Lund AB S-24032 Flyinge<br />
SCHWEIZ<br />
Reiterboutique Wittich GmbH CH-8400 Winterthur<br />
Spirig Pferdesport CH-9000 St. Gallen<br />
TSCHECHISCHE REPUBLIK<br />
Equiservis CZ-150 00 Prag<br />
USA<br />
European Equestrian Malibu, CA 90265<br />
EURORIDING 15
<strong>Euroriding</strong>-Lederkollektionen<br />
16 EURORIDING<br />
Euro-Club und Euroline<br />
Ob Trensen, Kandaren, Halfter oder Zubehör:<br />
<strong>Euroriding</strong> führt in seinem Ledersortiment<br />
zwei exklusive Produktserien:<br />
Euro-Club zeichnet sich durch attraktives<br />
Design, durchdachte Funktionalität und eine<br />
solide Leder- und Verarbeitungsqualität aus.<br />
Euroline ist eine besonders hochwertige,<br />
langlebige Kollektion aus bestem deutschen<br />
Qualitätsleder in sorgfältigster Verarbeitung.