Profile Nr. 4 mit Hyazinth Pakulla und Claudia Cremer-Robelski
PROFILE - das Kunstmagazin von Art Cartel Ausgabe Nr. 4 - Sommer 2014 Themen: Hyazinth Pakulla, Claudia Cremer-Robelski, Art-O-Mat Paderborn www.art-cartel.com
PROFILE - das Kunstmagazin von Art Cartel
Ausgabe Nr. 4 - Sommer 2014
Themen: Hyazinth Pakulla, Claudia Cremer-Robelski, Art-O-Mat Paderborn
www.art-cartel.com
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Künstler der<br />
Region -<br />
Erste Liga!<br />
Editorial<br />
Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />
<strong>mit</strong> dieser Ausgabe präsentieren wir Ihnen wieder zwei Kreative aus<br />
unserer Region.<br />
<strong>Hyazinth</strong> <strong>Pakulla</strong>, einen der bekannteren Paderborner Künstler, der<br />
seine Werke <strong>mit</strong>tlerweile in weit über 50 Ausstellungen im In- <strong>und</strong><br />
Ausland zeigen konnte. Er ist in wichtigen Sammlungen vertreten<br />
<strong>und</strong> seine Motive schmücken so manches Utensil. In Paderborn haben<br />
wir wieder zu Libori die Gelegenheit, seine Kunstwerke in einer<br />
Ausstellung bei Fortmeier Herrenmode am Kamp zu sehen.<br />
<strong>Claudia</strong> <strong>Cremer</strong>-<strong>Robelski</strong> hat wie <strong>Pakulla</strong> ihr Kunststudium an der<br />
Universität Paderborn absolviert. Seither hat sie verschiedene Auftragsarbeiten<br />
im In- <strong>und</strong> Ausland ausführen können <strong>und</strong> ihre zumeist<br />
großformatigen Kunstwerke wurden auf zahlreichen Messen<br />
<strong>und</strong> Ausstellungen präsentiert.<br />
<strong>Pakulla</strong>s Kunst ist poetisch, verträumt. <strong>Cremer</strong>-<strong>Robelski</strong> ist kritisch,<br />
zuweilen radikal. So unterschiedlich die beiden Kunstschaffenden <strong>und</strong><br />
ihre Werke, Stil <strong>und</strong> Technik, auch sind, es gibt Gemeinsamkeiten.<br />
Beide haben einen schöpferischen Willen <strong>und</strong> die Fähigkeit diesen<br />
auch handwerklich <strong>und</strong> technisch auf höchstem Niveau umzusetzen.<br />
Beide Künstler sind zudem im Art-O-Mat Paderborn vertreten, der<br />
in diesem Monat seit einem Jahr in der Rathauspassage Paderborn<br />
angebracht ist. Auch diesem künstlerischem Thema widmet sich<br />
diese Ausgabe von <strong>Profile</strong>.<br />
Wir wünschen viel Freude <strong>mit</strong> diesem Magazin.<br />
Burkhard Lohren<br />
NEUBAU GEPLANT?<br />
Impressum<br />
Ausgabe 4 | Sommer 2014<br />
Burkhard Lohren<br />
<strong>Profile</strong> stellt KünstlerInnen aus Paderborn<br />
<strong>und</strong> Umgebung <strong>und</strong> ihre Arbeiten vor.<br />
Querdenker, Umdenker, Schräg-Denker,<br />
kreative Menschen <strong>mit</strong> dem gewissen "e".<br />
Kunstschaffende, die alte Denkgewohnheiten<br />
durchbrechen, altes überwinden <strong>und</strong><br />
auf neue Ideen kommen. Idee, Konzept <strong>und</strong><br />
Gestaltung: Art Cartel.<br />
ART CARTEL Agentur für Kunst,<br />
Marketing <strong>und</strong> Kommunikation<br />
Burkhard Lohren (V.i.S.d.P.)<br />
Christoph-Tölle-Str. 12<br />
33100 Paderborn<br />
Tel.: 0 52 51 - 709 11 11<br />
info@art-cartel.com<br />
www.art-cartel.com<br />
<strong>Profile</strong> ist kostenlos. Heft 5 escheint im<br />
Dezember 2014.<br />
Verbreitungsgebiet Paderborn <strong>und</strong> Umgebung.<br />
Urheberrechte <strong>und</strong> Bildnachweise:<br />
Alle Rechte vorbehalten, auch einzelner Teile.<br />
Reproduktion <strong>und</strong>/oder Veröffentlichung<br />
des Inhalts, ganz oder teilweise, nur <strong>mit</strong><br />
schriftlicher Genehmigung von Art Cartel.<br />
Titelbild u. Portraitfotos <strong>Hyazinth</strong> <strong>Pakulla</strong><br />
Seite 5 u. Seite 12: Ulli Predeek<br />
Seite 6 Ausstellungsfoto: J. Pasternak<br />
Seite 10 u. Seite 20: Portraitfoto <strong>Hyazinth</strong><br />
<strong>Pakulla</strong> von Zensi von Hüftgold<br />
(www.augenblumengarten.de)<br />
Seite 19 <strong>Hyazinth</strong> <strong>mit</strong> Uwe Hünemeier:<br />
C. Bussemass<br />
Seite 20 Praxisfoto: Dr. D. Neferu<br />
BAUEN<br />
Tel. 05250 98520<br />
RENOVIEREN<br />
www.westerhorstmann.de
<strong>Hyazinth</strong> <strong>Pakulla</strong><br />
Maler des Fantastischen<br />
W<br />
enn man sich <strong>mit</strong> <strong>Pakulla</strong>s Werk <strong>und</strong> Werdegang auseinandersetzt, erkennt man schnell,<br />
dass alles für ihn einen künstlerischen Charakter hat <strong>und</strong> Signale aussendet. Seine<br />
Malerei basiert nicht nur auf dem bewussten Akt des Sehens, sondern er lässt immer<br />
wieder seine Fantasie einfließen oder übernimmt Fragmente seiner eigenen<br />
Schlafträume, die er sich notiert, in einem Kunstwerk verarbeitet oder verwirft.<br />
Und durch diese Verbindung entsteht die besondere Kraft seiner Bilder <strong>und</strong> die poetische Qualität.<br />
<strong>Hyazinth</strong> <strong>Pakulla</strong> malt <strong>mit</strong> unendlicher Geduld <strong>und</strong> Sorgfalt sanfte, kräftige Gemälde, voller Humor, poetischer<br />
Schönheit <strong>und</strong> Rätselhaftigkeit. Ruhig <strong>und</strong> manches Mal verrückt führt er dem Betrachter seiner Kunst die<br />
Dinge der Welt <strong>mit</strong> ihrer Schönheit <strong>und</strong> ihren Geheimnissen vor.<br />
Und wir bemerken schnell, dass seine Bilder voller Fantasie, Ausdruck <strong>und</strong> Kreativität <strong>mit</strong> Hingabe <strong>und</strong> Liebe<br />
gemalt werden. Es sind Traumwelten von Licht <strong>und</strong> Schönheit ebenso wie von Vergänglichkeit, die verführerisch<br />
weich <strong>und</strong> w<strong>und</strong>erbar gemalt, uns sinnlich berühren.<br />
Der talentierte Maler hat eine außergewöhnliche Fähigkeit, seine Empfindlichkeit für die Aura von Tieren,<br />
Pflanzen <strong>und</strong> Menschen sowie Gegenden in Farben festzuhalten <strong>und</strong> unerwartete, überraschende Akzente zu<br />
setzen. Mit Idealismus <strong>und</strong> Forscherdrang begibt er sich immer wieder in die Welt der Farben, Formen <strong>und</strong><br />
Elemente. Die Hingabe an die Malerei ist sein Lebensinhalt <strong>und</strong> wir dürfen uns deshalb noch auf viele neue<br />
ungewöhnliche <strong>und</strong> schöne Bilder freuen.<br />
Burkhard Lohren<br />
www.art-cartel.com<br />
<strong>Hyazinth</strong> <strong>Pakulla</strong><br />
05 <strong>Profile</strong>
<strong>Hyazinth</strong> <strong>Pakulla</strong>, 1971 geboren, lebt <strong>und</strong> arbeitet<br />
seit 1989 als Künstler in Paderborn. Seit 1991<br />
präsentierte <strong>Pakulla</strong> seine Werke bereits in über<br />
50 Ausstellungen im In- <strong>und</strong> Ausland. Ferner ist der<br />
Künstler in der Sammlung Hussong vertreten, die<br />
neben vielen anderen auch aus Werken von Otmar<br />
Alt, Gerhard Altenbourg, Joseph Beuys, Christo<br />
<strong>und</strong> W<strong>und</strong>erlich besteht. Vielseitig <strong>und</strong> ideenreich<br />
gestaltet er daneben Design-Gläser für RITZEN-<br />
HOFF <strong>und</strong> wurde da<strong>mit</strong> auch einem internationalen<br />
Publikum bekannt. 2008 erhielt er für sein<br />
künstlerisches Engagement den Preis des Landes<br />
NRW.<br />
„Poesie küsst Lebensfreude. <strong>Hyazinth</strong> <strong>Pakulla</strong>s<br />
Bilder sind ein Feuerwerk der Farben. Seine<br />
Motive begeistern durch Vielschichtigkeit.<br />
Das Geheimnis seiner Werke liegt in der Anziehungskraft.<br />
Die Kompositionen lassen den<br />
Betrachter forschen, verweilen <strong>und</strong> genießen.<br />
Sie bleiben lange im Gedächtnis.“<br />
„Farben sind das Lächeln der Natur“, sagte der<br />
englische Dichter James Henry Hunt einmal. Die<br />
Darstellung der Natur in ihrer Vollkommenheit als<br />
Lehrmeister ist der zentrale Gedanke, <strong>mit</strong> dem<br />
<strong>Hyazinth</strong> <strong>Pakulla</strong> uns als Betrachter nahe bringen<br />
möchte, wie viel man als Mensch <strong>und</strong> Künstler<br />
daraus lernen kann.<br />
In seinen farbenprächtigen Bildern, in denen sich<br />
Anklänge an die Farbgebung der 70er Jahre<br />
wiederfinden, stellt <strong>Pakulla</strong> eine fre<strong>und</strong>liche <strong>und</strong><br />
harmonisch wirkende Welt dar, der ein Zauber von<br />
fast märchenhafter Stille <strong>und</strong> Ausgeglichenheit<br />
inne wohnt. Über diese friedvoll-fantastischen<br />
Landschaften werfen ruhig dastehende menschliche<br />
Gestalten ihre Blicke oder schauen seltsam unbeteiligt<br />
hinaus in das Unbestimmte des Alltäglichen.<br />
<strong>Pakulla</strong> malt autobiographische Bilder, die viel von<br />
seinen eigenen Erlebnissen <strong>und</strong> Vorlieben erzählen,<br />
beispielsweise von seinem Faible für den Jazz <strong>und</strong><br />
die Musik der 70er Jahre, die in seinen Werken<br />
gleichsam <strong>mit</strong>schwingt.<br />
Die Weite der Landschaft, die starken Horizonte,<br />
die Einteilung der Landschaft in Streifen sowie die<br />
an Felder erinnernde collagenartige Strukturierung<br />
der Gemälde, sind ein Einfluss der ostwestfälischen<br />
Landschaft, die den Künstler umgibt <strong>und</strong> für ihn zu<br />
seiner Heimat geworden ist.<br />
www.hyazinth-art.de<br />
Ausstellungen 1992 - 2006 (Auswahl)<br />
1992 | Art Ateliers, Paderborn | Sparkasse Paderborn „Durch Kunst Leid lindern“<br />
1993 | Kulturzentrum Detmold | Art Ateliers, Paderborn<br />
1995 | Galerie Double You, Paderborn<br />
2001 | Art Ateliers, Paderborn<br />
2002 | Galerie V. Schloß Wehrden, Beverungen | Galerie Orrü, Lippstadt | Galerie Sagan, Essen<br />
2003 | Sammlung Hussong, Fluxus Fre<strong>und</strong>e, Wiesbaden | Museum Burg Dringenberg, Bad Driburg- Dringen<br />
berg | PaderHalle, Paderborn<br />
2004 | FORUM JUNGER KÜNSTLER, Schloß-Neuhaus<br />
2005 | Museum Schloß Burgk, Burgk/Saale | Kunstverein Art D Driburg, Dringenberg | „Paderborn zeigt<br />
Flagge“, Paderborn<br />
2006 | Korbmacher-Museum, Dalhausen | Auvi et Diversum, Paderborn | Kloster <strong>und</strong> Schloss, Willebadessen<br />
06 <strong>Profile</strong> <strong>Hyazinth</strong> <strong>Pakulla</strong>
<strong>Hyazinth</strong><br />
Poesie küsst Lebensfreude<br />
Ausstellungen 2006 - 2013 (Auswahl)<br />
2007 | Contemporary Art Ruhr, Zeche Zollverein, Essen | GeWo Galerie, Marburg | Museum „Im Stern“, Warburg<br />
| Galerie „Inny Slask“, Tarnowitz, Polen | Auvi et Diversum, Paderborn<br />
2008 | B<strong>und</strong>espreis „Kinder zum Olymp“ | Preis des Landes NRW, Kultur <strong>und</strong> Schule | Offene Ateliers, Paderborn<br />
2009 | Galerie im Studio, WDR, Bielefeld, TV Beitrag | Artothek, Schloß Neuhaus | Ars Artis, Klagenfurt, Österreich<br />
| Galerie in der Stadtbibliothek, Paderborn | 20 Jahre Mauerfall, Berlin | Bilder in Glas <strong>und</strong> Licht, Bad<br />
Münder<br />
2010 | Offene Ateliers, Paderborn | Galerie Hexagone, Aachen<br />
2011 | Galerie Hexagone, Aachen | Sammlung Hussong, „Alte Waage“ Brakel | Kunst trifft Garten, Paderborn<br />
2012 | PAINTING TRIENNALE SILVER QUADRANGLE, Przemysl, Polen | Art Paderborn | Galerie Hexagone,<br />
Aachen | Offene Ateliers, Paderborn<br />
2013 | Galerie Hexagone , Aachen | Galerie Szklara, Zator, Polen | Kunst trifft Garten, Paderborn<br />
<strong>Hyazinth</strong> <strong>Pakulla</strong><br />
07 <strong>Profile</strong>
<strong>Hyazinth</strong> <strong>Pakulla</strong>: Projektarbeit Skulpturen<br />
Verschiedene Motive <strong>Pakulla</strong>s aus den Ritzenhoff-Kollektionen<br />
Über 280 renommierte Gestalter aus aller Welt<br />
entwerfen für Ritzenhoff. Sie alle bringen <strong>mit</strong> ihrem<br />
eigenen Stil <strong>und</strong> der oft so unterschiedlichen Arbeitsweise<br />
eine unendliche Vielfalt an Ideen <strong>mit</strong> – so<br />
entsteht bei Ritzenhoff eine kleine Enzyklopädie in<br />
zeitgenössischer Gestaltung auf dem Glas. <strong>Hyazinth</strong><br />
<strong>Pakulla</strong> zählt schon seit einigen Jahren zum Kreis derer,<br />
die regelmäßig in den Kollektionen vertreten sind.<br />
Links: Plakat für die Kolpingspielschar Paderborn<br />
Rechts: “Dominostein” für das “Fest der Freiheit”,<br />
Berlin 2009<br />
Oben Mitte: Eine Ratte für Hameln<br />
Gerd-Dieter<br />
Schopp<br />
Galerie Hexagone,<br />
Aachen<br />
“Wenn man die farbenprächtigen Gemälde des in Polen<br />
geborenen Künstlers <strong>Hyazinth</strong> <strong>Pakulla</strong> betrachtet,<br />
wird man automatisch an die Werke eines Otmar Alt<br />
<strong>und</strong> eines Friedensreich H<strong>und</strong>ertwasser erinnert. Und<br />
es ist wahrhaftig keine Schande, <strong>mit</strong> diesen Künstlern<br />
in einem Atemzug genannt zu werden, vor allem, weil<br />
es <strong>Hyazinth</strong> <strong>Pakulla</strong> gelingt, sich nicht von diesen hoch<br />
fliegenden Adlern der Kunst vereinnahmen zu lassen,<br />
sondern einem durchaus eigenständigen, individuellen<br />
<strong>und</strong> unverwechselbaren Stil zu folgen.<br />
Darf Kunst schön sein? Ja, sie darf. Muss Kunst nicht<br />
den Finger auf die blutenden W<strong>und</strong>en dieser Welt legen?<br />
Nein, muss sie nicht. Kunst darf uns Betrachter<br />
in eine fantastische Märchenwelt entführen, in der wir<br />
wenigstens für einige St<strong>und</strong>en den Sorgen des Alltags<br />
entfliehen <strong>und</strong> uns in einer in dieser Welt selten zu<br />
findenden Harmonie <strong>und</strong> Ausgeglichenheit hingeben<br />
können.”<br />
08 <strong>Profile</strong> <strong>Hyazinth</strong> <strong>Pakulla</strong>
<strong>Hyazinth</strong><br />
ein Leben für die Kunst<br />
Kabinettscheibe “Auf der Suche nach dem<br />
Licht der Welt”<br />
Detail aus dem “Dominostein”<br />
Im Jahr 2009 zum “Fest der Freiheit” gestaltete<br />
<strong>Hyazinth</strong> <strong>Pakulla</strong> einen von 1000 Styroporsteinen<br />
die entlang des ehemaligen Grenzverlaufs zwischen<br />
Reichstag <strong>und</strong> Potsdamer Platz umstürzten.<br />
Auf dem Dominostein verzahnt <strong>Pakulla</strong> buchstäblich<br />
seine Wahlheimat Paderborn <strong>und</strong> Berlin.<br />
So weist die Spitze des Paderborner Doms<br />
auf das Brandenburger Tor, während am Himmel<br />
farbenfrohe Flieger Menschen <strong>und</strong> Nationen<br />
verbinden. „Dominopate” <strong>mit</strong> zwei Steinen (2.50<br />
m hoch) war der Paderborn-Lippstadt Airport.<br />
Die Glasmalerei Peters forderte 1996 Künstler aus<br />
Deutschland <strong>und</strong> dem europäischen Ausland auf,<br />
sich an einer Weihnachtsausstellung zum Thema<br />
„Auf der Suche nach dem Licht der Welt“ zu beteiligen.<br />
Die einzige Vorgabe für die Glasbilder war deren<br />
Format von 45 x 45 cm. Im Dezember 1996 wurde<br />
die Ausstellung der zunächst 40 teilnehmenden Künstler<br />
gezeigt. Die Zahl der Künstler steigt ständig.<br />
<strong>Hyazinth</strong> <strong>Pakulla</strong> beteiligte sich 2007 an diesem<br />
Projekt.<br />
Glasscheibe von<br />
<strong>Hyazinth</strong> <strong>Pakulla</strong><br />
2007<br />
Technik:<br />
Zuschnitt von<br />
Echt-Antikgläsern,<br />
Ätzung,<br />
Bemalung <strong>mit</strong><br />
keramischen<br />
Schmelzfarben,<br />
Verbleiung
“...Die Bilder von <strong>Hyazinth</strong> <strong>Pakulla</strong> üben eine wohltuende<br />
Macht über den Betrachter aus. Obgleich<br />
sie in ihrer Fläche leben, bleiben sie nicht auf Distanz<br />
zum Betrachter.<br />
Die auf dem Bild zur Ruhe gekommene Welt wird<br />
im Auge des Betrachters lebendig. Diese Welt ist<br />
„schmuck“ – ohne extra geschmückt zu sein.<br />
<strong>Pakulla</strong> ist ein poetischer Maler. Er bietet Poesie in<br />
Farben, was immer auch die Motive auf seinen Bildern<br />
zeigen. Die Motive sind ihrerseits zwar durch<br />
die Farben gekennzeichnet, darüber hinaus noch<br />
<strong>mit</strong> Bedeutung ausgestattet <strong>und</strong> zugleich auch <strong>mit</strong><br />
der Farbe geschmückt – Farben-Poesie!<br />
Jedes Bild des Künstlers erscheint als die<br />
Feier der Farbe <strong>und</strong> der Farben.<br />
Es ist wirklich so, dass die<br />
Farben, unabhängig von dem,<br />
was <strong>mit</strong> ihnen „gegenständlich“<br />
gemeint sein könnte, allein in<br />
ihrer Zusammenstellung <strong>und</strong><br />
verteilenden Platzierung für<br />
sich geradezu einen wahren<br />
„Augenschmaus“ darstellen<br />
<strong>und</strong> solcherart Sympathie für<br />
das ganze Bild <strong>mit</strong>samt seiner<br />
gegenständlichen Darstellung aufkommen<br />
lassen.<br />
Was zumeist zuerst auffällt, sind tatsächlich<br />
die Farben. Bei <strong>Pakulla</strong> dürfen Farben wirklich<br />
Farben sein, geradezu ein Eigenleben führen. Man<br />
möchte sagen, das Bild dient in erster Linie den<br />
Farben <strong>und</strong> nicht diese dem Bilde – so scheint<br />
es jedenfalls auf den ersten – <strong>und</strong> schließlich den<br />
entscheidenden – Blick.<br />
<strong>Pakulla</strong> malt <strong>mit</strong> reinen Farben in vielerlei Tönen; nur<br />
hin <strong>und</strong> wieder kann eine Farbfläche in getrübter<br />
Feier<br />
der<br />
Farben<br />
Farbe vorkommen, die durch den Kontrast den<br />
Farbklang verstärkt.<br />
In solchen Farben erscheinen allemal „Erträumte<br />
Welten“, allerdings <strong>mit</strong> Realitätscharakter. Es<br />
entstehen „Zaubergärten fre<strong>und</strong>lich-friedlicher<br />
Anmutungen“ – die Bilder sind die reinsten<br />
„Stimmungs-Spender“.<br />
Die Formfantasie, die in den Bildern <strong>Pakulla</strong>s<br />
offensichtlich wird, bewährt sich an den unterschiedlichsten<br />
Bildgegenständen:<br />
Seien es Landschaften, erträumte oder erlebte<br />
– oder seien es Symbole, die aus Farbflächen<br />
geschaffen werden <strong>und</strong> sich dann, wenn man den<br />
Titel kennt, einsichtig verstehen lassen.<br />
Die Landschaften laden die Augen <strong>und</strong> den<br />
Betrachter ein, aus der Nähe in die Ferne zu<br />
wandern <strong>und</strong> sich doch überall zu Hause zu fühlen.<br />
Was die technische Beschreibung der Farbflächen<br />
auf dem Bildformat angeht, so handelt es sich oft<br />
um genau umrissene geometrische Figuren, was<br />
aber beim Betrachten total übersehen werden<br />
kann, weil der Landschaftseindruck dominiert.<br />
Immer wieder begegnen uns in den Bildern kleine<br />
menschliche Gestalten, die von ihrer Machart her<br />
keinerlei Geometrisierung aufweisen.<br />
Hin <strong>und</strong> wieder gibt es, größer im Format gestaltet,<br />
Figuren, die vom Rand her sowohl<br />
senkrecht als auch waagerecht<br />
halbiert wie Behüterinnen vor<br />
der Landschaft stehen. Diese<br />
Gestalten können gelegentlich<br />
auch <strong>mit</strong> der Geometrie der<br />
Landschaft gegliedert sein.<br />
Beeindruckend sind auch<br />
Bilder, in denen Männer oder<br />
Frauenköpfe dargestellt sind.<br />
Der Bildfläche angepasst sind<br />
sie streng frontal oder seitlich<br />
ausgerichtet.<br />
Da<strong>mit</strong> sind <strong>Pakulla</strong>s Bilder eindeutig<br />
dahingehend erkannt, dass sie an ihrem<br />
Medium – an der Malfläche – orientiert sind<br />
<strong>und</strong> aus ihrer Oberfläche jene Tiefe erzeugen, die<br />
zutiefst überzeugt.<br />
<strong>Hyazinth</strong> <strong>Pakulla</strong> hat einen ganz eigenen,<br />
unverwechselbaren Malstil <strong>mit</strong> seinen Bildern<br />
hervorgebracht, an dem man ihn immer un<strong>mit</strong>telbar<br />
erkennt.”<br />
Prof. Walter Schrader († 2013)<br />
10 <strong>Profile</strong> <strong>Hyazinth</strong> <strong>Pakulla</strong>
<strong>Hyazinth</strong><br />
geheimnisvoll-poetisch
<strong>Hyazinth</strong> über <strong>Hyazinth</strong><br />
“Wenn jemand gefragt wird, warum er Künstler sei <strong>und</strong> warum<br />
er male, hört man oft „malen war schon immer meine Leidenschaft“.<br />
Nun, das trifft auch auf mich zu. Doch es ist etwas mehr,<br />
das mich antreibt. Es ist auch ein seelischer Antrieb der mich zur<br />
künstlerischen Arbeit führt. Ich vergleiche mich gerne <strong>mit</strong> einem<br />
Fischer, der in den Tiefen des Ozeans nach Bildern in Form von<br />
seltenen Fischen sucht. Viele meiner Bilder sind stark autobiographisch<br />
gefärbt, sie erzählen von meinen eigenen Erlebnissen<br />
<strong>und</strong> Vorlieben. Ich lebe für die Kunst. Sie ist Passion <strong>und</strong> Lebenselixier.<br />
Gleichermaßen möchte ich <strong>mit</strong> meinen Bildern den<br />
Menschen etwas geben, zurückgeben. Nicht nur meine eigenen<br />
Gedanken <strong>und</strong> inneren Eindrücke, sondern ebenso etwas zum<br />
Nachdenken <strong>und</strong> zur Freude, <strong>und</strong> dann ist es schön, wenn ich<br />
Menschen durch meine Bilder zum träumen bringen kann <strong>und</strong> sie<br />
dem Alltag entfliehen können.<br />
Die vielen positiven Bek<strong>und</strong>ungen die ich immer wieder erfahre,<br />
sind noch ein sehr wichtiger Ansporn. Herzlichen Dank hierfür.”<br />
Gewinnspiel<br />
Gewinnen Sie <strong>mit</strong> Walecki am Rosentor eine<br />
Gr<strong>und</strong>ausstattung für die Ölmalerei<br />
Walecki am Rosentor <strong>und</strong> Art Cartel verlosen ein Walecki-Einsteiger-Set für<br />
die Ölmalerei. Dieses Set <strong>mit</strong> ausgesuchten Produkten für die Ölmalerei umfasst<br />
eine Gr<strong>und</strong>ausstattung an Farben, Pinseln, eine Leinwand 40 x 60 cm<br />
<strong>und</strong> verschiedenen Mal<strong>mit</strong>tel, um sofort <strong>mit</strong> der Ölmalerei zu beginnen. Es ist<br />
daher hervorragend für Einsteiger <strong>und</strong> als Starter-Set für Malkurse geeignet.<br />
Eine Barauszahlung, Auszahlung in Sachwerten oder Tausch der Gewinne ist nicht<br />
möglich. Teillnehmen kann jeder ab 18 Jahren.<br />
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Ölfarben - Basis Set 8 Tuben x 20 ml<br />
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Verdünnung, Mal<strong>mit</strong>tel, Pinselreiniger<br />
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Künstler<br />
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vertreibt das<br />
Familienunternehmen<br />
Walecki im Zentrum<br />
Paderborns Künstlerbedarf.<br />
Die dritte Generation hilft<br />
bereits im Unternehmen<br />
<strong>mit</strong> – <strong>und</strong> der gute Ruf des<br />
Fachhandelsgeschäfts reicht<br />
längst über die Grenzen der<br />
Region weit hinaus.<br />
Einladend präsentiert sich<br />
bereits der Eingangsbereich<br />
bei Walecki am Rosentor,<br />
<strong>mit</strong>ten im Herzen von<br />
Paderborn, an der<br />
Ecke Rosenstraße/<br />
Franziskanermauer
Statements zu <strong>Hyazinth</strong> <strong>Pakulla</strong><br />
“<strong>Hyazinth</strong>s Kunst habe ich<br />
auf mehreren gemeinsamen<br />
Kunst-Events schätzen<br />
<strong>und</strong> lieben gelernt.<br />
Bescheiden <strong>und</strong> authentisch<br />
versucht er jungen<br />
Menschen seine Kunst zu<br />
ver<strong>mit</strong>teln. Viele Schüler/<br />
innen konnten so<strong>mit</strong> Zugang<br />
zur Kunst durch<br />
seinen Einsatz bekommen.<br />
Gerade im IT-Zeitalter ist<br />
das der größte Gewinn<br />
für unsere Gesellschaft.”<br />
Dietmar Ahle<br />
Geschäftsführer Malermeister<br />
Ahle GmbH<br />
“<strong>Hyazinth</strong> <strong>Pakulla</strong> ist ein<br />
Künstler der seinem Namen<br />
alle Ehre macht oder<br />
noch besser gesagt, sein<br />
Name ist Programm.<br />
Sein Erfindungsreichtum,<br />
seine vegetativen Formen<br />
<strong>und</strong> seine naturnahe<br />
Farbigkeit sind typische<br />
Elemente, die er ganz eigenständig<br />
<strong>und</strong> zu einer<br />
ganz eigenen Sprache<br />
entwickelt hat.<br />
Herr <strong>Pakulla</strong> ist jemand<br />
der offen ist auch für innovative<br />
Wege. Insofern<br />
freuen wir uns, dass er<br />
sich auch darauf eingelassen<br />
hat, an unserer Ausstellung<br />
“Auf der Suche<br />
nach dem Licht der Welt”<br />
teilzunehmen. Ein w<strong>und</strong>erbares<br />
Beispiel der Übertragung<br />
seiner Kunst in<br />
alle Lebensbereiche.”<br />
Wilhelm Peters<br />
Glasmalerei Peters<br />
“Die Kunst von <strong>Hyazinth</strong><br />
<strong>Pakulla</strong> <strong>mit</strong> ihrer prägnanten<br />
Form <strong>und</strong> ihrer<br />
Leuchtkraft ist etwas<br />
ganz Besonderes.<br />
In einer klaren Linienführung<br />
<strong>und</strong> <strong>mit</strong> intensiven<br />
satten Farben schafft<br />
der Künstler ebenso<br />
märchen- wie rätselhafte<br />
Welten von erstaunlicher<br />
Tiefe, in denen die<br />
Zeit stillzustehen scheint,<br />
deren fast archaisch<br />
wirkende Formen wie geheimnisvolle<br />
Botschaften<br />
wirken <strong>und</strong> zum Verweilen,<br />
zum Lesen <strong>und</strong> Nachdenken<br />
einladen.<br />
Alexandra Sucrow<br />
Vorsitzende Kunstverein<br />
Paderborn e.V.<br />
“Verträgt sich eigentlich<br />
Schlichtheit <strong>und</strong> Farbe?<br />
Selbstverständlich! -<br />
Wenn man als Mensch<br />
<strong>und</strong> Künstler so ist<br />
wie <strong>Hyazinth</strong> <strong>Pakulla</strong>.<br />
Er schafft es bemerkenswert,<br />
<strong>mit</strong> seinen<br />
Bildern eine Welt zu<br />
schaffen, die schlicht be<strong>und</strong><br />
verzaubert. „Welche<br />
Geschichte steckt eigentlich<br />
hinter dem Bild?“<br />
Bernhard<br />
Westerhorstmann<br />
Bauzentrum Westerhorstman<br />
Michael<br />
Dreier<br />
Bürgermeister der<br />
Stadt Paderborn<br />
“Paderborn ist eine Stadt, in der Kunst <strong>und</strong> Kultur<br />
eine wichtige Rolle spielen. Auch als neuer Bürgermeister<br />
ist es mir wichtig, dass es diverse Präsentationsmöglichkeiten<br />
für die heimischen Künstlerinnen<br />
<strong>und</strong> Künstler gibt. Traditionell engagiert sich <strong>Hyazinth</strong><br />
<strong>Pakulla</strong> für das Projekt „Offene Ateliers“. Einmal im<br />
Jahr werden die Ateliers aus Paderborn <strong>und</strong> der<br />
Umgebung geöffnet <strong>und</strong> bieten interessierten Besuchern<br />
Einblicke in die Arbeitswelt der Künstlerinnen<br />
<strong>und</strong> Künstler sowie die Gelegenheit zum Austausch<br />
unter Gleichgesinnten.”<br />
<strong>Hyazinth</strong> <strong>Pakulla</strong><br />
13 <strong>Profile</strong>
Noch sind kahle, weiße Wände vorzufinden. Doch Stefan<br />
Behler, Martin Pekala <strong>und</strong> <strong>Hyazinth</strong> <strong>Pakulla</strong> (v.l.n.r.) haben eine<br />
Ausstellung bereits geplant<br />
Martin<br />
Pekala<br />
Pekala & Behler<br />
Steuerberatungsgesellschaft<br />
„<strong>Hyazinth</strong> habe ich fast zufällig kennengelernt. Umso<br />
mehr freut es mich, dass wir schnell auf einer Wellenlinie<br />
lagen. <strong>Hyazinth</strong> passt nicht nur als Mensch hervorragend<br />
in unser junges Team, sondern dank seiner<br />
künstlerischen Ader auch super zu unserem Slogan<br />
„erfrischend unverstaubt“. In Kürze werden erste<br />
Kunstwerke von ihm die Wände unserer Kanzlei<br />
schmücken. Nach <strong>und</strong> nach wollen wir dann die Räumlichkeiten<br />
bei PBS als temporäre Galerie von <strong>Hyazinth</strong><br />
nutzen. Unsere Mandanten, Interessenten <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>e<br />
können sich schon Mal auf eine schöne Vernissage <strong>mit</strong><br />
Blick auf die Heimstätte unseres Erstligisten freuen.“<br />
16 <strong>Profile</strong> <strong>Hyazinth</strong> <strong>Pakulla</strong>
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T 05251/54638-0 | E info@pb-steuern.de<br />
www.pb-steuern.de
Ubi bene, ibi patria - „Wo es gut (schön) ist, ist<br />
Vaterland (Heimat)“. Diese sprichwörtliche Redensart<br />
geht auf den griechischen<br />
Dichter Aristophanes zurück.<br />
Recht hatte er wohl, wenn man<br />
sie auf <strong>Hyazinth</strong> <strong>Pakulla</strong> bezieht.<br />
Geboren wurde <strong>Hyazinth</strong> <strong>Pakulla</strong><br />
in Polen, wo er schon früh seine<br />
Liebe zur Malerei entdeckte <strong>und</strong><br />
Schüler des <strong>mit</strong>tlerweile international<br />
bekannten Künstlers,<br />
Piotr Naliwaijko war. Seit 1989<br />
lebt <strong>und</strong> arbeitet <strong>Pakulla</strong> in Paderborn,<br />
hier studierte er auch<br />
Kunst. Mit Polen ist er heute<br />
noch intensiv künstlerisch verb<strong>und</strong>en,<br />
er pflegt Kontakte zu<br />
Künstlern <strong>und</strong> Galerien. Seine<br />
Studienreisen führen den Künstler<br />
aber immer wieder nach<br />
Italien, ein Land, in dem sich der<br />
Künstler ebenso heimisch fühlt<br />
wie auf Mallorca. <strong>Pakulla</strong> sieht<br />
sich heute als modernen Europäer<br />
<strong>mit</strong> polnischen Wurzeln,<br />
beheimatet in Paderborn.<br />
<strong>Pakulla</strong> sagt: “Paderborn ist eine schöne Heimatstadt,<br />
mein Zuhause. Die Stadt gibt mir viel zurück.<br />
Sie inspiriert, sie ist Ruhepol<br />
<strong>und</strong> Kraftquelle zugleich.<br />
Sie ist lebendig <strong>und</strong> manchesmal<br />
sympathisch verschlafen.<br />
Besonders schöne<br />
Momente erlebe ich immer<br />
wieder bei meiner Arbeit <strong>mit</strong><br />
den Kindern dieser Stadt.<br />
Im Programm “Kultur <strong>und</strong><br />
Schule” wird Kindern <strong>und</strong><br />
Jugendlichen die Begegnung<br />
<strong>mit</strong> Kunst <strong>und</strong> Kultur in Projekttarbeit<br />
eröffnet. Sie haben<br />
die Möglichkeit selber<br />
künstlerisch aktiv zu werden.<br />
Mir geben die Kinder gleichermaßen<br />
künstlerische Impulse.<br />
Meine Familie <strong>und</strong> ich leben<br />
sehr gerne in Paderborn,<br />
freuen uns aber jedesmal,<br />
wenn wir in die Ferne reisen<br />
können um für kurze Zeit eine<br />
neue Heimat zu haben.”
<strong>Hyazinth</strong><br />
heimatliches<br />
Die Weite der Landschaft, die starken Horizonte, die Einteilung<br />
der Landschaft in Streifen sowie die an Felder erinnernde collagenartige<br />
Strukturierung der Gemälde, sind ein Einfluss der<br />
ostwestfälischen Landschaft, die den Künstler umgibt <strong>und</strong> für<br />
ihn zu einer neuen Heimat geworden ist.<br />
“Es ist letztlich die Summe vieler kleiner Dinge, die unsere Stadt lebens ( wohnens ) wert<br />
machen. Dazu gehören auch die Kunst <strong>und</strong> die Künstler, die uns umgeben. <strong>Hyazinth</strong><br />
<strong>Pakulla</strong> ist einer von ihnen.”<br />
Matthias Thater, thater IMMOBILIEN GmbH<br />
<strong>Hyazinth</strong> <strong>Pakulla</strong><br />
19 <strong>Profile</strong>
„<strong>Hyazinth</strong>s Kunst ist nicht nur ein farbenprächtiger Blickfang <strong>und</strong> eine Bereicherung<br />
für unsere Praxis, sie dient der Ablenkung <strong>und</strong> Entspannung für unsere Patienten,<br />
sie mindert Stress, löst Begeisterung <strong>und</strong> positive Überraschungen aus. Sie zeigt<br />
unseren Patienten, dass sie Gäste sind. Die Kunstwerke inspirieren <strong>und</strong> sind eine<br />
Investition in Motivation <strong>und</strong> Leistungsbereitschaft unseres gesamten Praxisteams.“<br />
Dr. Daniel Neferu<br />
Kunstprojekt „Privatärztliche Praxis Dr. Neferu in Hagen“:<br />
Auf 30 qm entstand in der Praxis ein großformatiges Wandrelief. Zu sehen<br />
sind dort weiterhin Glastrennwände die in Glasmalerei Peters gefertigt<br />
wurden<br />
<strong>Hyazinth</strong> <strong>Pakulla</strong><br />
Im Lohfeld 15<br />
33102 Paderborn<br />
www.hyazinth-pakulla.de<br />
20 <strong>Profile</strong> <strong>Hyazinth</strong> <strong>Pakulla</strong>
<strong>und</strong> der<br />
ART-O-MAT Paderborn<br />
Als das Projekt Art-O-Mat an mich<br />
herangetragen, <strong>und</strong> ich gefragt wurde,<br />
ob ich dabei <strong>mit</strong>machen möchte, war ich<br />
sofort begeistert <strong>und</strong> habe zugestimmt.<br />
Darüber bin ich heute sehr froh. Die<br />
Resonanz ist überwältigend. Es sind<br />
nicht die “Verkaufszahlen”, sondern<br />
vielmehr die schönen Erlebnisse <strong>und</strong><br />
Kommentare der Mitbürger am Art-O-<br />
Mat <strong>und</strong> die vielen erfreulichen E-Mails<br />
<strong>und</strong> sogar Besuche in meinem Atelier.<br />
Es hat sich gezeigt, dass die Paderborner<br />
die kleinen Kunstschachteln lieben.<br />
Kunst von verschiedenen KünstlerInnen<br />
für 5 Euro an einem so schönen<br />
Ort wie dem Friedensengel, macht den<br />
Art-O-Mat zu einem positiven Botschafter<br />
<strong>und</strong> durchaus zu einer kulturellen<br />
Bereicherung für unsere Stadt.<br />
Hier einige Kunstboxen von <strong>Hyazinth</strong> <strong>Pakulla</strong>. Sie sind<br />
zum Teil sehr aufwändig von Hand bemalt <strong>und</strong> zählen zu<br />
den begehrtesten Schachteln.<br />
<strong>Hyazinth</strong> <strong>Pakulla</strong> vor dem Art-O-Mat<br />
Folgende KünstlerInnen engagieren sich für die Kunst aus dem Art-O-Mat:<br />
<strong>Claudia</strong> <strong>Cremer</strong>-<strong>Robelski</strong>, Nils Thorsten Fieseler, Emell Gök Che, Oliver Kray, Burkhard<br />
Lohren, <strong>Hyazinth</strong> <strong>Pakulla</strong>, Tim Pickartz, Ulli Predeek, Herman Reichold, Viola Welker<br />
<strong>und</strong> Michel Zuccarini. Weiterhin sind verschiedene “Gastkünstler” <strong>und</strong> “Förderkünstler”<br />
geplant. Es bleibt also spannend.<br />
22 <strong>Profile</strong> Art-O-Mat
1 Jahr ART-O-MAT<br />
in der Rathauspassage, am Friedensengel in Paderborn<br />
Sommer 2013: der Art-O-Mat kommt aus der grafischen Werkstatt<br />
Voß, wo er nach Vorgabe von Herman Reichold foliert wurde<br />
Seit nunmehr einem<br />
Jahr ist der Art-O-Mat<br />
am Friedensengel in der<br />
Rathauspassage ein<br />
Magnet für alle Kunstfre<strong>und</strong>e<br />
<strong>und</strong> ein „Kunst-<br />
Tatort“ in Paderborn.<br />
Der Art-O-Mat ist ein<br />
von der Firma Berost<br />
gestifteter ehemaliger<br />
Zigarettenautomat, aus<br />
dem “mal schnell” <strong>und</strong><br />
r<strong>und</strong> um die Uhr Kunstschachteln<br />
gezogen werden<br />
können. Aus dem<br />
von Künstler Herman gestalteten<br />
Automaten fällt<br />
nach Geldeinwurf Kunst<br />
heraus. Wahlweise gibt<br />
es <strong>mit</strong>tlerweile 11 “Geschmacksrichtungen”.<br />
Denn elf KünstlerInnen<br />
engagieren sich inzwischen<br />
für dieses Projekt<br />
<strong>und</strong> gestalten Kunstschachteln<br />
oder Kunst<br />
in Schachteln. Dass der<br />
Art-O-Mat weit über<br />
die Stadtgrenzen hinaus<br />
bekannt ist, zeigen die<br />
„Likes“ auf der Facebook-Fanpage.<br />
Hierüber<br />
konnten schon Kontakte<br />
zu Künstlern <strong>und</strong><br />
Art-O-Mat-Projekten in<br />
den USA <strong>und</strong> Australien<br />
geknüpft werden. Mit<br />
diesen Künstlern wird<br />
bereits über ein Kunstschachtel-Austausch<br />
gesprochen.<br />
“Wenn eine gute Idee<br />
mich überzeugt, habe ich<br />
ebenfalls gute Einfälle.<br />
Die Gestaltung von Namen<br />
<strong>und</strong> Signet des Art-<br />
O-Maten entsprachen<br />
so<strong>mit</strong> einem klugen Satz:<br />
“Nie wurde Großes geschaffen<br />
ohne Begeisterung”.<br />
Der Art-O-Mat hat von<br />
Beginn an Künstler <strong>und</strong><br />
Kunstfre<strong>und</strong>e begeistert.<br />
Mit meinen “Schachtkollegen”<br />
ist es eine brilliante<br />
Möglichkeit, junge<br />
<strong>und</strong> ältere Menschen für<br />
“Kunst Made in Paderborn”<br />
zu begeistern.”<br />
Herman Reichold<br />
“Als der Art-O-Mat neben<br />
unserem Ladenlokal<br />
angebracht wurde, habe<br />
ich mich über die gute<br />
Idee der Künstler gefreut.<br />
Kunst für 5,- €, ein<br />
Schnäppchen! Obendrein<br />
in Zigarettenschachtelgröße,<br />
praktisch zum<br />
in die Tasche stecken -<br />
“Kunst to go”. So unterschiedlich<br />
auch die teil-<br />
nehmenden KünstlerInnen<br />
sind, so unterschiedlich<br />
sind auch<br />
die Kunstboxen. Da ist<br />
für jeden etwas dabei -<br />
Großartig!”<br />
Fabio Resta<br />
Haar Shop Central<br />
Friedrich<br />
Berost<br />
Geschäftsführer<br />
Fritz Berost<br />
Großhandels-GmbH<br />
„Der Art-O-Mat ist eine interessante <strong>und</strong> schöne<br />
Idee, die wir sehr gerne <strong>mit</strong> einem unserer Automaten<br />
<strong>und</strong> Schachteln für die Künstler <strong>und</strong><br />
Künstlerinnen unterstützen. Wir wünschen dem<br />
Projekt weiterhin viel Erfolg <strong>und</strong> freuen uns auf<br />
weitere Jahre <strong>mit</strong> kleinen Kunstüberraschungen,<br />
die sich als Geschenk, als Mitbringsel oder einfach<br />
als Sammelobjekt eignen.”<br />
Art-O-Mat<br />
23 <strong>Profile</strong>
Im Spannungsfeld<br />
zwischen Gefallen<br />
<strong>und</strong> Provokation<br />
<strong>Claudia</strong> <strong>Cremer</strong>-<strong>Robelski</strong> zeigt in ihren Malereien<br />
zumeist Menschen, bekannt oder unbekannt,<br />
in Acryl auf Leinwand.<br />
Ihr vom Fotorealismus geprägtes Werk steht<br />
durchaus in der Folge<br />
der Malerei amerikanischer<br />
Pioniere<br />
dieser Kunstrichtung,<br />
jedoch <strong>mit</strong> einem zeitgenössischen<br />
Bezug,<br />
wobei sie einen ganz<br />
eigenen modernen,<br />
gegenständlichen Stil<br />
kultiviert. Der Reiz<br />
vieler ihrer Arbeiten liegt in dem Aufeinandertreffen<br />
von Gegenständlich-Figürlichem <strong>und</strong> Abstraktem.<br />
In einem ersten zunächst sehr spontanen Malakt<br />
wird Farbe <strong>mit</strong> dem Spachtel aufgetragen,<br />
oftmals <strong>mit</strong> Schwämmen gewischt, oder auch<br />
<strong>mit</strong> Wasser gespritzt.<br />
Abstrakte Formen <strong>und</strong> verlaufende Farben<br />
bilden so den Malgr<strong>und</strong> <strong>und</strong> oft auch Hintergr<strong>und</strong>,<br />
für die dann insgesamt aufwändig <strong>und</strong> <strong>mit</strong><br />
Liebe zum Detail gemalten realistischen Szenen.<br />
<strong>Claudia</strong> <strong>Cremer</strong> -<br />
In der Tradition des Fotorealismus<br />
Ihre Malerei fußt auf der sezierenden Spannung<br />
eines Einzelbildes, herausgelöst wie ein<br />
Filmstill. Ihre fast alltäglich erscheinenden, aber<br />
oft auch spektakulär anmutenden Szenen sind<br />
von ergreifender Klarheit. Mit fotografischer<br />
Schärfe zeigen sie Ausschnitte einer scheinbaren<br />
Realität, die uns zuweilen vertraut erscheint,<br />
andererseits gleichermaßen verstört.<br />
Dabei reflektiert sie mediale Bilder <strong>und</strong> eigene<br />
Fotografien. Schon allein das Repertoire von Abbildungen<br />
bekannter Filme <strong>und</strong> Darstellungen<br />
aus Magazinen scheint unerschöpflich für die<br />
Künstlerin. Die glatte Oberflächlichkeit dieser<br />
inflationär medialen Motive wird durch den Malprozess<br />
ihres ursprünglichen Bezuges beraubt<br />
<strong>und</strong> durch eine surreale Ebene bereichert.<br />
In ihrer minuziösen, figürlichen Malerei in fahler<br />
<strong>und</strong> doch auch schriller Farbigkeit greift <strong>Cremer</strong>-<br />
<strong>Robelski</strong> immer wieder Themen unserer Zeit auf.<br />
Mit ausgeprägtem Sinn für Outsider <strong>und</strong> Verlierer<br />
der Gesellschaft hält sie ihren motivischen<br />
Bestand klein, <strong>und</strong> zeigt uns Menschen auch in<br />
schwierigen Lebenssituationen.<br />
So sind es unter ihrem Titel „Free_K-Show“<br />
Magersucht, Komatrinken oder andere Exzesse,<br />
die in dieser Bildreihe immer wieder thematisiert<br />
werden. Ihre zeitgenössische Malerei ist<br />
radikal inhaltlich aufgeladen <strong>und</strong> da<strong>mit</strong> auch bewusst<br />
polarisierend. Dennoch sind ihre Figuren<br />
weder Karikaturen noch Satire <strong>und</strong> ihre Bilder<br />
kein seltsames moralisches Portrait unserer<br />
Gesellschaft. Ihre Inszenierungen können als<br />
hochgradig sozial kodierte, kontrollierte Emotionen<br />
wahrgenommen werden.<br />
<strong>Cremer</strong>-<strong>Robelski</strong> klagt aber nicht an, es ist für<br />
sie keine dringende Notwendigkeit Position zu<br />
beziehen oder <strong>mit</strong> erhobenen Finger zu belehren.<br />
24 <strong>Profile</strong> <strong>Claudia</strong> <strong>Cremer</strong>-<strong>Robelski</strong>
<strong>Robelski</strong><br />
Es ist vielmehr die kreative Auseinandersetzung<br />
<strong>mit</strong> dem Wesen des Menschen, seinen<br />
Facetten, Ängsten, Leiden <strong>und</strong> Bedrohungen.<br />
<strong>Cremer</strong>-<strong>Robelski</strong> sagt selbst: „Das Normale<br />
langweilt mich; es muss anders sein, unerwartet,<br />
oder es muss etwas fehlen…., ich möchte<br />
nachdenklich machen, provozieren, schockieren.<br />
Ich mag keine einfach nur netten Bilder“. Diesem<br />
Anspruch wird <strong>Cremer</strong>-<strong>Robelski</strong> gerecht.<br />
In ihren neuesten Werken ist einerseits eine Abkehr<br />
von den Motiven des Negativen der heutigen<br />
Gesellschaft als auch ein Fortführen früherer<br />
Themenwelten erkennbar.<br />
So greift sie Bildelemente auch aus vorherigen<br />
Arbeiten auf. Das Verschmelzen ihrer früheren<br />
Werkreihen in eine neue <strong>und</strong> mehr surrealistische,<br />
scheint eine logische Entwicklung zu sein.
<strong>Claudia</strong> <strong>Cremer</strong><br />
- <strong>Robelski</strong><br />
In der Tradition des Fotorealismus<br />
„<strong>Claudia</strong> <strong>Cremer</strong>-<strong>Robelski</strong> vertritt einen modernen gegenständlichen<br />
Stil, surreal, sozialkritisch <strong>und</strong> fotorealistisch. Ihre zeitgenössischen<br />
Bilder fesseln. Sie ist eine bemerkenswerte Kollegin.“<br />
<strong>Hyazinth</strong> <strong>Pakulla</strong><br />
<strong>Claudia</strong> <strong>Cremer</strong>-<strong>Robelski</strong><br />
Gewerbepark 12<br />
33189 Schlangen<br />
www.ccr-atelier.de
MEIN WOHN(T)RAUM BAD von V+E<br />
TAKE bathliving_2 ⏐⏐Badarchitektur 2014<br />
Badausstellungen<br />
"Die Bäderstraße"<br />
An den Kapuzinern 2-4,<br />
33098 Paderborn<br />
Bösendamm 1, 33129 Delbrück<br />
Bleikaule 16, 59929 Brilon<br />
www.vetter-engels.de