SJ-Ausgabe vom: 26. 01. 2014 - Sonntagsjournal

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16 Sonntagsjournal WIRTSCHAFT 26. Januar 2014 ➠ ➠ ➠ Bioenergie Verband kritisiert EEG BONN. Der Bundesverband Bioenergie (BBE) kritisiert massiv die Eckpunkte des Bundesministeriums für Wirtschaft zur Reform des EEG: „Sie würden die weitere Marktentwicklung der Stromerzeugung aus Biomasse abrupt abwürgen.“ Die Eckpunkte sehen lediglich einen jährlichen Zubau von höchstens 100 Megawatt für die Bioenergie vor. „Dies ist viel zu niedrig. Zum einen wird die feste Biomasse ausgeschlossen. Zum anderen bieten 100 MW Zubau keine ausreichende Überlebenschance für die Bioenergiebranche. Mindestens 300 MW Zubau pro Jahr für die verfügbaren Bioenergie-Technologiepfade sind notwendig und verfügbar“, stellt Helmut Lamp, Vorsitzender des BBE, einen Hauptkritikpunkt heraus. Bremenports „Jahr 2014 wird positiv“ BREMERHAVEN. Einen optimistischen Blick auf das Hafenjahr 2014 hat Robert Howe, technischer Geschäftsführer der Hafengesellschaft Bremenports, beim Neujahrsempfang in Berlin geworfen. Vor dem Hintergrund jüngster volkswirtschaftlicher Prognosen geht er von einem moderaten Wachstum in den bremischen Häfen aus. Howe forderte die neue Bundesregierung auf, zügig für verstärkte Investitionen in den Ausbau der Hinterlandverbindungen von Bremen/Bremerhaven, Hamburg und Wilhelmshaven zu sorgen: „Hier ist viele Jahre lang viel zu wenig passiert.“ Sparkassen-Fusion Weichen bei Sitzung gestellt BREMERHAVEN. Die Verwaltungsräte der Sparkasse Bremerhaven und der Kreissparkasse Wesermünde-Hadeln haben am Donnerstag das erste Mal gemeinsam getagt. Dabei wurden neben der gegenseitigen Vorstellung der aktuellen und künftigen wirtschaftlichen Situation die Weichen für die erste länderübergreifende Sparkassenfusion in Deutschland gestellt. Mit diesem Votum wurde die Grundlage für die abschließenden Entscheidungen in der Stadt Bremerhaven und dem Landkreis Cuxhaven gelegt. Senator verhandelt über Kurzarbeit bei Areva Günthner: Facharbeiter müssen bis zur Wiederaufnahme der Produktion gehalten werden von Christoph Bohn BREMERHAVEN. Zurzeit glühen die Telefondrähte zwischen Bremerhaven,Bremen und Paris. Grund dafür ist die Ankündigung von Areva, rund 130 Festangestellte sowie Hunderte von Leiharbeitern zu entlassen. Bremerhavens Oberbürgermeister Melf Grantz (SPD) und Bremens Senator für Häfen und Wirtschaft, Martin Günthner (SPD), bemühen sich derzeit in Gesprächen mit dem Windkraftunternehmen, zumindest die Entlassungen für die Festangestellten abzuwenden. „Ich bin guter Hoffnung, dass uns das gelingen wird“, betonteGünthner beim Neujahrstreffen der Loxstedter SPD. „Entlassungen sind der völlig falsche Weg.“ Martin Günthner (SPD), Senator für Häfen und Wirtschaft Morgen steht nun ein Treffen mit Areva-Wind-Chef ArnaudBellanger an. Der Senator ist der festen Überzeugung, dass die Produktion bei Areva, die in diesem Jahr vollständig gestoppt werden soll, spätestens Anfang 2015 wieder anlaufen wird. Die neuen Aufträge kommen, meint Günthner: „Jetzt gibt es wieder Planungssicherheit für die Unternehmen und Investoren.“ Jedoch dauere es ein halbes Jahr, ehe nach Vertragsabschluss die Produktion anlaufe. Schuld an dieser jetzigen Misere ist nach Meinung des Senators der etwa zweijährige politische Stillstand in Sachen Offshore-Windkraft. Erst sei die Netzanbindung der Windparks nicht gesichert gewesen, dann sei es zu Diskussionen um eine Strompreisbremse gekommen. Die Folge: Die Firmen hätten rund eineinhalb Jahre nicht investiert, sprich keine neuen Projekte angeschoben, so Günthner. Diese Lücke mache sich jetzt bemerkbar. Das bestätigt auch Areva- Wind-Sprecherin Heike Winkler: „Die unsichere Finanzsituation hat zur Verschiebung von Offshore- Projekten geführt.“ Deshalb will das Unternehmen nach Auslieferung der 80 Turbinen für den Offshore-Windpark „Global Tech I“ die Produktion vorerst stoppen, bis neue Projekte wie zum Beispiel „MEG 1“ in der Nordsee anlaufen, deren Finanzierung bisher noch nicht gesichert ist. „Entlassungen sind aber der Anlage & Strategie am Sonntag Mit Deka-ImmobilienEuropa solide investiert Offene Immobilienfonds sind seit Jahrzehnten ein attraktives Produkt vor allem für die langfristige Geldanlage: schwankungsarm und krisensicher bieten sie besonders in der aktuellen Niedrigzinsphase attraktive Renditemöglichkeiten. Zwar können die Erträge dieser Fonds im Zeitablauf schwanken, da sich Immobilienmärkte in Zyklen bewegen und – je nach Region – unterschiedlich entwickeln. Durch die geographische Verteilung der Immobilien auf verschiedene Standorte sowie Objektgrößen kann das Risiko allerdings gestreut und reduziert werden. Ein breit aufgestellter Offener Immobilienfonds, wie der Deka- ImmobilienEuropa, investiert gezielt in hochwertige Objekte an Top-Standorten in Europa. Solche Standorte sind nicht beliebig duplizierbar und stellen auch in ökonomisch unsicheren Zeiten eine knappe und nachgefragte Ressource dar. Das Management des Deka-ImmobilienEuropa agiert antizyklisch und kauft bewusst nicht in den Hochpreisphasen. Der Fokus liegt auf den Kernsektoren Büro, Einzelhandel, Hotels und Logistik. Deka- ImmobilienEuropa ist ein Fonds mit einer breiten Risikostreuung, sowohl mit Blick auf die Gebäudenutzung als auch die Standorte der Objekte. Gleichwohl können sich konjunkturelle Risiken, der Ausfall von Mieterträgen oder Objektabwertungen negativ auf den Wert der Immobilien und damit den Wert der Anlage auswirken. Die Experten der Sparkasse Bremerhaven beraten Sie gerne, ob dieser Immobilienfonds zu Ihrem Anlageprofil passt. Diese Information kann ein Beratungsgespräch nicht ersetzen. Allein verbindliche Grundlage für den Erwerb von Deka Investmentfonds sind die jeweiligen Verkaufsprospekte und Berichte, die Sie in Ihrer Sparkasse, Landesbank oder von der DekaBank erhalten und unter www.deka.de. Alle Angaben ohne Gewähr. Die Wertpapierkurse werden vom Sonntagsjournal bereitgestellt. Stand der Kurse: Freitag, 15.30 Uhr. Areva lässt die Flügel hängen. völlig falsche Weg“, betonte Senator Günthner. Schließlich seien die Mitarbeiter mit viel Geld qualifiziert worden – auch mit öffentlichen Mitteln. Die Firmen müssten jetzt versuchen, die Belegschaft an Bord zu halten, meinte er mit Blick auf die Bremerhavener Firma Weserwind. Der Offshore-Spezialist hat für zwölf Monate Kurzarbeit angemeldet. In der Zwischenzeit soll versucht werden, neue Aufträge zu gewinnen. Kurzarbeit könnte auch ein Weg sein, um die Beschäftigen bei Areva zu retten, ist der Senator sicher. Zusammen mit Grantz will er nun versuchen, dem Unternehmen noch einmal die Vorzüge näher zu bringen. Werbung Dax -1,26 % 9.510,14 ➠ TecDax -1,68 % 1.228,35 M-Dax -1,80 % 16.442,54 EuroStoxx 50 -1,51 % 3.070,06 ➠ Dow Jones +0,00% 16.197,35 ➠ NASDAQ -0,57 % 4.218,88 Foto: Scheschonka/Montage: Harms „Vorübergehende Beschäftigungslücken können damit gut überbrückt werden. Das hält Fachleute im Betrieb, und die Zeit kann für Qualifizierungsmaßnahmen genutzt werden“, betont auch SPD- Arbeitsmarktpolitiker Dieter Reinken. Der hafenpolitische Sprecher der SPD-Bürgerschaftsfraktion, Frank Schildt, kann die Entscheidung von Areva, Arbeitsplätze abzubauen, nicht nachvollziehen. „Aus unserer Sicht verbessert sie die strategischen Chancen des MEINE MEINUNG Entlassungen verhindern Jetzt ist das passiert, was schon länger befürchtet wird: Massenentlassungen in der Offshore-Branche drohen. Restarbeiten werden abgeschlossen, neue Verträge sind noch nicht unterzeichnet. Keine Arbeit, keine Arbeiter – auf diesen einfachen Nenner bringt es Areva, will die Belegschaft zusammenstreichen und die Produktion erst 2015 wieder aufnehmen, wenn neue Aufträge kommen. Dass es Unternehmens nicht, sondern verschlechtert sie“, meint er. Der Bremerhavener Chef der Industriegewerkschaft Metall, der sich geschockt wegen der drohenden Kündigungen zeigte und ebenfalls für Kurzarbeit plädiert, vermutet einen anderen Hintergrund: „Areva baut in Le Havre ein neues Werk auf. Ich befürchtet, dass die Arbeit einfach nach Frankreich verlagert werden soll“, sagte er Radio Bremen. „Branchenführer mit globalen Ambitionen“ Areva hatte erst Anfang der Woche eine Kooperation mit dem spanischen Windkraftunternehmen Gamesa verkündet. Damit will Areva „zu einem europäischen Branchenführer mit globalen Ambitionen“ werden. In der Presse-Erklärung war bereits der Aufbau einer Windturbinenund Rotorblattfertigung in Le Havre sowie die Ansiedlung eines entsprechenden Zulieferer- und Partnernetzwerks angekündigt worden. Allerdings sollten auch die Areva-Standorte Bremerhaven (Windturbinen) und Stade (Rotorblätter) mit eingebracht werden. Eine Verlagerung von Bremerhaven nach Le Havre wäre allerdings ein Schlag ins Gesicht für die Bremerhavener. Immerhin wurde der Aufbau der Produktionsstätte in Bremerhaven sowie die technische Optimierung der ersten Prototyp-Windkraftanlage mit öffentlichen Mitteln gefördert. Ziel: die Schaffung einer Vielzahl von Arbeitsplätzen. „Areva ist aufgefordert, die Zusagen einzuhalten, die mit der Ansiedlung gemacht wurden“, betont Grantz. Immerhin, erinnerte Günthner, sei die Offshore-Industrie auch aufgebaut worden, um nach der Werftenkrise die Leute mit Stahlbau-Kompetenz in Beschäftigung zu bekommen. auch anders geht, zeigt die Firma Weserwind, die Kurzarbeit angemeldet hat. Eine Lösung, die auch bei Areva klappen würde – es sei denn, dieArbeit soll tatsächlich nach Le Havre verlagert werden. Aber dann müssen Bund und EU einschreiten. Immerhin wurde die Areva-Ansiedlung subventioniert. Eines ist klar: Zu Entlassungen darf es nicht kommen. Das wäre eine Katastrophe für die Stadt. Christoph Bohn Finanztipp aktuell Wird 2014 das Jahr Europas? Ein Tipp von Guido Ganswindt Telefon 0471-482515 Schon 2013 hatte Anlegern einiges zu bieten, darunter – vor allem unter volkswirtschaftlichen Gesichtspunkten – sehr viel Positives: die Überwindung der Rezession in Europa zum Beispiel. Insgesamt hat sich bereits zum Jahresende 2013 etwas angekündigt, was wir auch für 2014 erwarten: ein dynamischeres und vor allen Dingen ausgewogeneres Weltwirtschaftswachstum als die Jahre zuvor. Zwar ist der Haupttreiber dieses Wachstums nach wie vor die USA. Und die Eurozone ist in Themen wie Konsum- oder Investitionsausgaben noch nicht ganz so weit wie Übersee. Doch insbesondere die allmähliche Annäherung der Peripherie- und Kernländer macht Hoffnung, dass der positive Konjunkturtrend auch in der Alten Welt anhält. Treibende Kraft dabei dürfte vor allem Deutschland sein: Noch mehr als der klassischerweise starke Export sollte ab 2014 eine robuste Binnenkonjunktur die Dynamik erhöhen. Nach unserer Einschätzung könnte sie über die kommenden Jahre für rund zwei drittel des Wirtschaftswachstums verantwortlich sein. Auch Geldautomaten und Kontoauszugsdrucker werden mit Windows XP betrieben. Foto: obs/Deutsche Postbank AG Abhärtung für Geldautomaten Ende von Windows XP trifft auch Banken BREMERHAVEN/KREIS CUX- HAVEN (chb). Das Betriebssystem Windows XP geht in Rente. Anfang April will Microsoft den Support für das Computersystem einstellen – das heißt: Es gibt keine Sicherheitsupdates mehr. Die Nutzer sollten also auf ein anderes Betriebssystem umsteigen, beispielsweise Windows 7. Doch betroffen sind nicht nur die Computer von Privatanwendern von Firmen, sondern auch die Geldautomaten und Kontoauszugsdrucker von Banken und Sparkassen. Immerhin werden nach einem Dokument der Deutschen Kreditwirtschaft, das dem Online- Dienst Heise vorliegt, fast alle Automaten mit XP oder sogar noch mit Windows 2000 betrieben. Zwar sind die Automaten nicht mit dem Internet verbunden und können so nicht mit Schadsoftware infiziert werden, doch es gibt andere Wege: Das wurde erst kürzlich auf dem Chaos Communication Congress deutlich. Dort wurde vorgestellt, wie sich Kriminelle mit einem USB-Stick Zugang zu Geldautomaten verschafften. Sie schnitten ein Loch in die Verkleidung und benutzten den USB-Zugang an dem Gerät, um das Gerät mit Schadsoftware zu infizieren. Sicherheitsstandard muss erfüllt werden Mit dem Wegfall des Supports durch Microsoft erfüllen die Geldautomaten auch die Sicherheitsanforderungen nicht mehr – insbesondere den Payment Card Industry Data Security Standard (PCI-DSS). Dieser schreibt regelmäßige Updates zur Sicherung vor. Werden die Anforderungen nicht erfüllt, müssen die Kreditinstitute bei Betrug an ihren Selbstbedienungsautomaten haften. Die großen Geldinstitute im Cuxland haben sich aber bereits auf neue Situation reagiert und stellen ihre Geräte auf Windows 7 um. „Das wird uns nach Aussage unserer Technikabteilung Aus Anlegersicht dürfte das positive Wachstum vor allen Dingen deshalb interessant sein, weil es zu einem Wachstum der Unternehmensgewinne führen könnte. Das sollte Aktien noch stärker als bisher in den Investment-Fokus rücken. Die volkswirtschaftlichen Prognosen im Jahr 2014 sprechen aus unserer Sicht eine eindeutige Sprache: Aktien gehören (wieder) ins Portfolio. – Welche, wann und in welcher Form – Einzeltitel, Fonds o.ä. – muss natürlich individuell abgewogen und nach reiflicher Beratung entschieden werden. noch dieses und wohl auch Anfang des kommenden Jahres beschäftigen“, sagt Diedrich von Soosten von der Volksbank Bremerhaven- Cuxland. In der Zwischenzeit seien die Geräte aber durch zusätzliche Maßnahmen abgesichert worden – unter anderem mit einer Software, die das Herstellerunternehmen Wincor Nixdorf entwickelt hat. Nach Angaben der Firma „härtet das Programm das Betriebssystem durch einen weitreichenden Einbruchs- und Zugangsschutz“. „Kunden brauchen sich nicht zu fürchten“ Diese Technologie kommt auch bei der Kreissparkasse Wesermünde-Hadeln zum Einsatz. „Unser Rechenzentrum stellt die Sicherheit unserer Geräte sicher. Der Kunde braucht sich nicht um die Sicherheit zu fürchten“, sagt Pressesprecher Bernd Meenzen. Auch die KSK setzt auf Windows 7. Das gilt auch für die Sparkasse Bremerhaven. „Da wird es bei uns keine Probleme geben, die Geräte bleiben sicher“, betont Pressesprecher Patrick Grotheer. Die beiden Hersteller der von der Sparkasse eingesetzten Geräte hätten sich bereits im Sommer vergangenen Jahres gemeldet und den Support für XP bis 2016 garantiert. Windows XP Windows XP („eXPerience“, englisch für Erlebnis, Erfahrung) ist ein PC-Betriebssystem von Microsoft. Es ist der technische Nachfolger von Windows 2000 und der Vorgänger von Windows Vista. Windows XP kam am 25. Oktober 2001 auf den Markt. Mittlerweile ist es von Windows 7 abgelöst worden. Ab Anfang April will Microsoft keinen Support und damit auch keine Updates mehr für das Betriebssystem anbieten. Damit werden Sicherheitslücken nicht mehr gestopft.
26. Januar 2014 LANDKREIS CUXHAVEN Sonntagsjournal 17 Lehrgang für Jugendleiter Kreis vermittelt pädagogische Kenntnisse KREIS CUXHAVEN (sj). Wer im Rahmen der Jugendarbeit mit Kindern und Jugendlichen etwas unternehmen möchte oder schon in der außerschulischen Jugendarbeit tätig ist, sollte über ausreichende pädagogische und rechtliche Kenntnisse verfügen, um diese verantwortungsvolle Aufgabe erfüllen zu können. Deshalb bietet die Kreisjugendpflege einen Jugendleiter-Lehrgang an, in dem entsprechende Kenntnisse vermittelt werden sollen. Er findet an den Wochenenden 8. und 9. März, 15. und 16. März sowie 22. und 23. März im Haus „Zur Sahlenburg“ in Cuxhaven statt. Praktische Erfahrungen aus der Jugendarbeit der Lehrgangsteilnehmer sollen dabei in den Kursus einbezogen werden, um zu einer Verbindung von Theorie und Praxis zu kommen. Der Kursus ist so konzipiert, dass sich alle Teilnehmer persönlich in den Gruppenprozess mit KREIS CUXHAVEN (sj). Viele Wege führen zu Gesundheit und Wohlbefinden, sie warten nur darauf, begangen zu werden. So wirbt die AOK Niedersachsen für ihr Gesundheitsprogramm für das erste Halbjahr 2014. Das Programm soll dabei helfen, den ersten Schritt zu mehr Aktivität so einfach wie möglich zu machen. Im Mittelpunkt stehen dabei die klassischen Themen: das Erreichen des persönlichen Wohlfühlgewichts, Stressbewältigung und Entspannung, Übungen für ein gesundes Herz-Kreislauf-System sowie der Bereich Kinder- und Familien-Gesundheit. Einen großen Teil des Gesundheit- LANDKREIS Redaktion 04 71/5918- Susanne Seedorf (see) -155 Christoph Bohn (chb) -147 e-Mail: redaktion@sonntagsjournal.de Weitere Berichte aus dem Landkreis Cuxhaven finden Sie auf den Seiten 18, 22 und 24. einbringen können, damit die Umsetzung des bereits Gelernten in die eigene Jugendarbeit gelingen kann. Ziel ist, dass die praktischen Übungen zur persönlichen Entwicklung beitragen und die Übernahme von Verantwortung erleichtern. Übernachtungen im Haus „Zur Sahlenburg“ Der Lehrgang umfasst 50 Ausbildungsstunden, die Teilnahme an allen Lehrgangsteilen ist Voraussetzung, um die Teilnahmebescheinigung zu bekommen. Anmeldeschluss ist der 5. Februar. Die Anmeldegebühr in Höhe von 25 Euro wird nach erfolgreich abgeschlossenem Lehrgang erstattet. Für die Lehrgangstermine sind Übernachtungen im Haus „Zur Sahlenburg“ in Cuxhaven eingeplant. Eine Anmeldung ist bei der Jugendpflege des Kreises unter 0 47 21/66 28 24 und 0 47 21/66 2821 möglich. Neue Kurse zum Schwerpunkt Pflege AOK stellt Programm für erstes Halbjahr vor Historisches Material wird digital SIEVERN (sj). Anlässlich der Jubiläumsfeier zum 875-jährigen Bestehen der Ortschaft Sievern will die Firma Everloid historisches Filmmaterial von Schmalfilmen und Videobändern zusammentragen und daraus die besten Aufnahmen in Spielfilmlänge digitalisieren und überarbeiten. Gezeigt werden soll der Film im Herbst zusammen mit einer filmischen Dokumentation der aktuellen Jubiläumsfeier im Juni. Everloid wendet sich deshalb an alle Sieverner Bürger und sammelt altes Filmmaterial vom Ort. Bis zum 31. Januar werden nicht nur diese Filme, sondern sämtliches analoges Material zu Sonderkonditionen digitalisiert. Alle, die über alte Filme über Sievern verfügen, können sich an Everloid ( 0 47 43/ 91 35 80) wenden. www.everloid.de programms hat die AOK zudem dem Thema Pflege gewidmet. Im Fokus stehen dabei sowohl diejenigen, die Pflege brauchen, als auch diejenigen, die andere Menschen pflegen. Versicherte erhalten Informationen und Rat, etwa zu rückenschonendem Heben und Lagern, zu vorbeugenden Pflegemaßnahmen zur Vermeidung von Komplikationen oder zur Sturzprävention. Auf Wunsch werden auch Hausbesuche abgestattet. Nähere Informationen gibt es unter 08 00/265 65 04 oder im Internet unter www.aok-niedersachsen.de/ gesundheitsangebote Von außen (großes Foto) sieht die Baustelle des Wellenbades ziemlich verlassen aus. Im Inneren wird allerdings fleißig gearbeitet, wie SG-Bürgermeister Wolfgang Neumann (kleines Foto, links) und sein Vertreter Friedrich Bokeloh berichten. Foto: Stehn Bad hält sich über Wasser Dorum-Neufeld: Bauarbeiten schreiten trotz Sturmschäden voran – Zeitplan durcheinander von Hermann Stehn DORUM-NEUFELD. Mancher Betrachter wird sicher denken, die Baustelle des Wellenbades in Dorum-Neufeld liege zur Zeit im Winterschlaf. Das trifft vielleicht für den Außenbereich zu, im Inneren und unterhalb der Schwimmbecken sind jedoch viele Handwerker fleißig am arbeiten. In der Empfangshalle steht ein riesiges, zentrales Element und wartet auf den Einbau. „Das ist ein Blockheizkraftwerk. Zusammen mit den Solarabsorbern wollen wir damit rund 80 Prozent des Energieverbrauchs einsparen“, erklärt Samtgemeindebürgermeister Wolfgang Neumann. Das wäre für die jährlichen Kosten eine erhebliche Reduzierung. 4,50 Meter hohe Windschutzmodule aus Plexiglas Sie halten sich geistig fit: Spielerinnen im Bridge-Club Cuxhaven. bieten den Badegästen einen weiten Durchblick ins Wattenmeer. Sie sollen dafür sorgen, dass beim Sonnen im Freibad höchstens noch ein laues Lüftchen weht. Anders sah das bei Sturm Xaver aus, der kürzlich an der Küste tobte. Durch ihn wurden noch nicht gesicherte Spundwände unterspült, Salzwasser „Die beschädigte Technik befindet sich noch im Besitz des Herstellers.“ Bürgermeister Wolfgang Neumann Schachspiel mit Karten Bridge-Club Cuxhaven bietet neuen Anfängerkursus an CUXHAVEN (hst). Ortwin Linneweber ist infiziert: Ihn lässt das Bridge-Spielen einfach nicht mehr los. „Es ist ein äußerst aktiver, oft lebenslang lebendiger Virus“, sagt der Cuxhavener und lächelt. Um die Regeln und besonderen Reize des Spiels zu vermitteln und neue Bridge- Freunde, „gleich welchen Alters“, zu gewinnen, soll jetzt in Cuxhaven ein weiterer Bridge-Kursus für Anfänger eingerichtet werden. „Viele Menschen, auch in unserem Landkreis, wissen gar nicht, warum das ’Schach mit Karten‘ so viel Spaß macht und Millionen fasziniert“, meint Carola Fleischhut vom Bridge-Club Cuxhaven. Bridge wird weltweit gespielt. Geschätzte sieben Millionen aller Altersgruppen und jeder Herkunft haben sich diesem Kartenspiel verschrieben. Beim Bridge, das immer paarweise gespielt wird, müsse eine „Brücke der Verständigung zum Partner gebaut“ werden“, erläutert Fleischhut kurz den Namen. Was das Spiel mit einer fast 500-jährigen Tradition am Leben erhalte, liege im wahrsten Sinn des Wortes auf der Hand: „13 Karten mit ihren unendlich vielen Möglichkeiten, die dem Spieler Spannung und Vergnügen versprechen, ihm aber auch ein hohes Maß an Konzentration, Gedächtnisstärke und Raffinesse abverlangen.“ Bridge werde in den rund 500 Clubs in Deutschland nicht nur als Freizeitspaß gespielt, erläutert Fleischhut. Es sei auch ein vom Olympi- Foto: Haastert schen Komitee anerkannter internationaler Profi-Turniersport, bei dem sich „Anfänger mit Nationalspielern messen können. Wer zu einem Bridge-Turnier gehe, möchte nicht nur spielen, erzählt Linneweber: „Er besucht es auch als Ort der Kommunikation, wo das alltägliche Leben zum Gesprächsthema wird.“ Bridge- Reisen in aller Herren Länder zählten zu den Höhepunkten der Clubveranstaltungen. Bridge-Kursus Beginn: Montag, 17. Februar (10.30 bis 12.30 Uhr) Ort: Tennis-Club-Cuxhaven, Vincent-Lübeck-Str.3 Leitung: Angela Haastert Anmeldung: 0 47 45/ 60 39 kam herein und beschädigte die Technik des Wellenbades. Wolfgang Neumann schätzt den Schaden auf mindestens 150 000 Euro. Er sieht aber die Samtgemeinde als Bauherren auf der sicheren Seite: „Zumindest die beschädigte Technik befindet sich noch im Besitz des Herstellers. Eine Versicherung gibt es für solche Fälle nämlich nicht“. In diesen Tagen fertiggestellt wurde trotz Frost die Wanne für das Wellenbad. Die bisher mäßigen Temperaturen haben das erlaubt. Montiert sind auch bereits Unterwasser-Liegen im Außenbereich. Auf diesen können die Badegäste später entspannt liegen, während sie vom Wasser umspült werden. Nur der Kopf schaut noch heraus. Da der Zeitplan durch die Sturmschäden durcheinander gebracht wurde, dürfte zur Eröffnung des Bades zuerst nur das Hallenbad betriebsfertig sein. Wann das sein wird, hängt vom Verlauf des Winters ab. Wolfgang Neumann: „Die gesamte Anlage ist gegen künftige Sturmfluten bis 4,80 Meter Höhe geschützt. Bei Sturm MECKELSTEDT (sj). Kurt Blaumann steckt bis zum Hals in Schulden. Auch das Geld, das er sich von Tante Laura, die derzeit in Afrika lebt, erschwindelt hat, ist weg. Denn sie hat ihm alles geglaubt und bezahlt: Kosten für traurige und glückliche Familienereignisse und für schwere Operationen bei Familienangehörigen. Nun meldet Tante Laura plötzlich ihren Besuch an, und Kurts Lügen kommen ans Tageslicht. Die Theatergruppe der Freiwilligen Feuerwehr Meckelstedt führt in diesem Jahr den plattdeutschen Dreiakter „De Arvtante ut Afrika” von Erich Koch auf. Die Meckelstedter Theatergruppe besteht nunmehr seit 31 Jahren. Einige Akteure sind seit 1983 dabei. Die Bühne besteht aus transportablen Kulissen und wird Xaver wurden 3,30 Meter erreicht“. Er sieht den Ferienbeginn in Nordrhein-Westfalen als vorläufige Zielmarke. Wahrscheinlich im Oktober wird ein separates Becken mit 30 Grad Wassertemperatur den Badebereich ergänzen. Insgesamt hält der Bürgermeister die Fertigstellung der gesamten Anlage noch in diesem Jahr für möglich. Damit später vielleicht ein Saunabereich dazukommen kann, wurden schon jetzt die baulichen Voraussetzungen dafür geschaffen. Bis das Bad fertig ist, können Besucher auf andere Attraktionen ausweichen – schon jetzt lädt zum Beispiel das direkt am Wattenmeer gelegene neue Nationalpark- Haus „Wurster Nordseeküste“ ein. Und auch das Kinderspielhaus ist nahezu täglich das ganze Jahr über von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Besuch der Erbtante sorgt für Chaos Meckelstedter Theaterleute auf Tournee von Veranstaltungsort zu Veranstaltungsort gefahren. Dieses ist nur durch viele Helfer zu bewältigen. Möglich macht das Achim Claussen und sein Bühnen-Team. Die Aufführungstermine: Freitag, 7. Februar: „Ankeloher Hof“, Ankelohe Sonnabend, 8. Februar, und Sonntag, 9. Februar: Gasthaus „Stockfisch“, Moorausmoor Sonnabend, 15. Februar: Schützenhalle, Alfstedt Sonnabend, 22. Februar: Mehrzweckhalle, Elmlohe. Eintrittskarten sind jeweils an der Abendkasse erhältlich. Die Aufführungen am Freitag und Sonnabend beginnen jeweils um 19.30 Uhr. Für die Vorstellung am Sonntag, 9. Februar, die um 14.30 Uhr beginnt, ist eine Reservierung notwendig: 0 47 56/85 10 85. In Kurt Blaumanns Leben herrscht viel Aufregung. Foto: pr Helfer für Denkmäler gesucht KREIS CUXHAVEN (sj). Der Landkreis Cuxhaven sucht interessierte Bürgerinnen und Bürger, die die untere Denkmalschutzbehörde bei ihrer Tätigkeit als Denkmalschutzbeauftragte ehrenamtlich beraten und unterstützen. Sie benachrichtigen sie beispielsweise, wenn ersichtlich ist, dass Baudenkmalen durch bauliche Mängel Gefahren drohen. Aber auch in der Öffentlichkeitsarbeit liegen mögliche Betätigungsfelder. Einen weiteren Tätigkeitsschwerpunkt stellt die Beratung der Eigentümer von denkmalgeschützten Anlagen dar. Die Denkmalschutzbeauftragten können einzelne Maßnahmen bereits im Vorfeld abstimmen und damit die Behörde bei der Entscheidung helfen. Fingerspitzengefühl erforderlich Wichtig ist der Denkmalbehörde ein konstruktives Miteinander mit Institutionen, Verbänden und Personen, die mit Baudenkmalpflege befasst sind oder ihre Ziele fördern sowie den jeweiligen Eigentümern. Grundvoraussetzung ist daher Fingerspitzengefühl, Einfühlungsvermögen und die Fähigkeit, sich in unterschiedliche Sichtweisen der betroffenen Parteien hineinzuversetzen. Die Ehrenamtlichen werden für vier Jahre berufen. Sie erhalten vom Landesamt für Denkmalpflege eine Aufwandsentschädigung. Weitere Informationen unter 0 47 21/66 24 58. Landwirte zahlen mehr Pacht KREIS CUXHAVEN (sj). Für die Pacht von landwirtschaftlichen Flächen müssen die Landwirte in Niedersachsen immer tiefer in die Tasche greifen. Wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) mitteilt, stieg der Pachtpreis zwischen 2010 und 2013 von 271 auf 376 Euro pro Hektar – und damit um fast 40 Prozent. Der Preisanstieg für Ackerland fiel noch höher aus und liegt nun bei 435 Euro pro Hektar. Durchschnittlich 53 Prozent der Flächen eines niedersächsischen landwirtschaftlichen Betriebes sind Pachtflächen. Die Anzahl der Betriebe ist weiterhin rückläufig, die durchschnittliche Betriebsgröße stieg im selben Zeitraum von 62 auf 66 Hektar. Während gegenüber dem Jahr 2010 deutlich weniger Betriebe Rinder und Schweine hielten, erhöhte sich die Anzahl der Geflügel haltenden Betriebe um etwa acht Prozent. Die Zahl der landwirtschaftlichen Arbeitskräfte sank seit 2010 um knapp sieben Prozent auf 140 000 beschäftigte Personen. Für die Bewirtschaftung von 100 Hektar Fläche wurden nur noch 2,8 Vollzeitkräfte benötigt Adoptiveltern treffen sich BEVERSTEDT. Der Pflegeund Adoptivelternverein im Kreis Cuxhaven lädt alle interessierten, ehemaligen und künftigen Pflege- und Adoptiveltern zu einem Treffen in Beverstedt ein. Jeden dritten Mittwoch im Monat soll die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch bestehen. Das erste Treffen findet am Mittwoch, 19. Februar, um 20 Uhr im Jugendhaus statt.
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