Erzieher - Sophie-Scholl-Berufskolleg

Erzieher/-in
Erzieher/inmit
allgemeiner
ausbildung
Hochschulreife
in der
(Abitur)
Fachschule für Sozialwesen
in der Fachrichtung
Sozialpädagogik
WAS BEDEUTET ERZIEHERISCHE ARBEIT?
Die sozialpädagogischen Einrichtungen, z.B. Kindertagesstätten,
Jugendhäuser, Heime, in denen Erzieherinnen/Erzieher
tätig sind, dienen der Förderung der individuellen Persönlichkeit
und des sozialen Miteinanders von Kindern und Jugendlichen.
Die Kinder und Jugendlichen kommen aus sehr unterschiedlichen
familiären und kulturell geprägten Elternhäusern. Die
pädagogische Arbeit muss auf diese Besonderheiten eingehen.
Die Erzieherin/der Erzieher bedient sich in ihrer/seiner Arbeit
spezieller Methoden und schafft einen geeigneten Rahmen,
in dem jedes Kind und jeder Jugendliche seine individuellen
Möglichkeiten selbstständig entdecken und erproben kann.
WELCHE VORAUSSETZUNGEN WERDEN
VON EINER ANGEHENDEN ERZIEHERIN/
VON EINEM ANGEHENDEN ERZIEHER
ERWARTET?
Zu den persönlichen Voraussetzungen gehören die Akzeptanz
eines jeden Einzelnen mit seinen besonderen Bedürfnissen,
der Respekt vor den Unterschiedlichkeiten und die Toleranz
gegenüber Andersartigkeit ebenso wie die Bereitschaft zur
kritischen Auseinandersetzung mit sich selbst. Auch die Gabe
der Geduld und der guten Beobachtung sind im Erziehungsprozess
grundlegende Faktoren.
WAS LERNEN SIE IN DER ERZIEHERAUS-
BILDUNG?
Neben den persönlichen Voraussetzungen, die für den Erzieherberuf
mitgebracht werden müssen, werden viele Fähigkeiten
und Kenntnisse erst im Verlaufe der Ausbildung erworben. Zum
Beispiel:
Die Fähigkeit zur genauen Beobachtung
Die kommunikativen Fähigkeiten, denn Pädagogik wird
vorwiegend über Sprache vermittelt; hier ist die Beherrschung
einer Sprache, die von Kindern ausländischer Herkunft
gesprochen wird, von Vorteil
Das Erkennen und Überprüfen persönlicher Einstellungen,
Meinungen und Urteile, welche bisher vielleicht unbewusst
waren
Die Auseinandersetzung mit Theorien zur Entwicklung von
Kindern und Jugendlichen, mit pädagogischen Konzepten
und Leitideen, mit gesellschaftlichen Fragen im Zusammenhang
mit der Sozialpädagogik
Der Erwerb von methodischen Fertigkeiten und Fähigkeiten,
z.B. im Bereich der Medienerziehung, des Spiels, des kreativen
Gestaltens, der Musik und der Bewegungserziehung
Ein Grundwissen über Gesundheitserziehung
WELCHE SCHULISCHEN VORAUSSETZUN-
GEN MÜSSEN BEWERBERINNEN UND
BEWERBER ERFÜLLEN?
Fachoberschulreife plus
einer zweijährigen einschlägige Berufsausbildung wie
„Staatlich geprüfte(r) Kinderpflegerin/Kinderpfleger“,
„Staatlich geprüfte(r) Sozialhelferin/Sozialhelfer“
„Staatlich geprüfte(r) Heilerziehungshelferin/Heilerziehungshelfer“
oder FOS 11 und 12 mit einjährigem Praktikumsnachweis im
Bereich Gesundheit und Soziales
oder zweijährige Berufsfachschule für Sozial- und

Gesundheitswesen mit Anerkennung durch Praktika
Abitur und Fachhochschulreife mit einjährigem Praktikumsnachweis
im Bereich der Kinder- und Jugendhilfen (mit
mindestens 20 Stunden wöchentlicher Arbeitszeit)
einschlägige Berufstätigkeit von mindestens 5 Jahren
und Nachweis der persönlichen Eignung (Einzelfallregelung)
erweitertes polizeiliches Führungszeugnis (Vorlage bei
Ausbildungsbeginn)
WELCHEN ABSCHLUSS/WELCHE BERECH-
TIGUNG ERWERBEN SIE?
Berufsabschluss zur/zum „staatlich anerkannten Erzieherin/
Erzieher“ und
Fachhochschulreife
Mit der Fachhochschulreife erlangen Sie die Zugangsberechtigung
zur Fachhochschule und zur Gesamthochschule.
WAS IST DAS BESONDERE AN DER ER-
ZIEHERAUSBILDUNG AM SOPHIE-SCHOLL-
BERUFSKOLLEG?
Unsere Lehrkräfte verfügen über sehr fundierte und breite
Kenntnisse sowie intensive Erfahrung in der pädagogischen
Arbeit. Die nachfolgend genannten Aspekte sind zentrale Bestandteile
der Erzieherausbildung:
Vermittlung einer ganzheitlichen Handlungskompetenz
durch Lernfelddidaktik
Theorie-Praxis-Verzahnung in allen Fächern und in den Blockpraktika
(Unterstufe im Elementarbereich / Oberstufe im
Bereich Heim und offene Kinder- und Jugendarbeit)
Möglichkeit eines Auslandspraktikums mit Erwerb des
Europasses
Projektorientierter Unterricht als durchgängiges Ausbildungsprinzip
Einsatz kreativer Methoden
Interkulturelles Lernen
Lernen aus Praxiserfahrungen durch zusätzliche Angebote
mit Kooperationspartnern (KITA, OGS, Tagesmüttern)
Besondere Vertiefung im Bereich Bewegungserziehung
(ÜL-B Lizenz mit dem Profil BiKuV, Erste-Hilfe-Kurs am Kind,
Erwerb eines Kletterscheins u.a.)
Inklusion
Frühpädagogik
WIE LANGE DAUERT DIE AUSBILDUNG?
Zwei Jahre plus Anerkennungsjahr: Der Berufsabschluss als
„Staatlich anerkannte(r) Erzieherin/Erzieher“ und auch die Fachhochschulreife
werden erst mit dem erfolgreichen Abschluss
des Anerkennungsjahres erworben.
IINFOS UNTER DER KONTAKTADRESSE:
Sophie-Scholl-Berufskolleg
Städtische Schule der Sekundarstufe II
Berufliches Gymnasium und Fachschulen
Dahlmannstraße 26
47169 Duisburg
Tel.: 0203 283-5500
Fax: 0203 283-5144
e-mail: sophie-scholl-bk@stadt-duisburg.de
www.sophie-scholl-berufskolleg.de
Ansprechpartner des Bildungsgangs:
Frau Anne Burghardt