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Vegetation und Vegetationszonen der Erde Vegetation ...

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<strong>Vegetation</strong> <strong>und</strong> <strong>Vegetation</strong>szonen <strong>der</strong> <strong>Erde</strong><br />

<strong>Vegetation</strong><br />

Als <strong>Vegetation</strong> bezeichnet man die Gesamtheit <strong>der</strong> Pflanzen, die einen bestimmten Erdraum bedecken. Die<br />

Entwicklung <strong>der</strong> <strong>Vegetation</strong> hängt vom Klima <strong>und</strong> dem vorhandenen Bodensubstrat ab, wobei die Entstehung des<br />

Substrates aus dem anstehenden Gestein wie<strong>der</strong>um hauptsächlich vom Klima bestimmt wird. Das pflanzliche Leben auf<br />

<strong>der</strong> <strong>Erde</strong> hat sich im Laufe seiner Entwicklungsgeschichte an die jeweiligen Klimaverhältnisse angepasst. Jede Art ist<br />

auf einen bestimmten Klimatyp spezialisiert. Betrachtet man nun die vorherrschende <strong>Vegetation</strong> <strong>und</strong> den dazugehörigen<br />

Klimatyp gemeinsam, so fällt oftmals die Gleichartigkeit <strong>der</strong> Verbreitungsgebiete ins Auge. Die <strong>Vegetation</strong> entwickelt<br />

sich analog zum Klimagebiet <strong>und</strong> kann als Zeiger für einen bestimmten Klimatyp dienen. Die<br />

Verbreitungsgrenzen von Pflanzengesellschaften o<strong>der</strong> <strong>Vegetation</strong>sformationen, die mit den Grenzen <strong>der</strong> Klimagebiete<br />

übereinstimmen, werden dementsprechend als <strong>Vegetation</strong>slinien bezeichnet.<br />

<strong>Vegetation</strong>szonen<br />

Man unterscheidet vier <strong>Vegetation</strong>szonen, die mit den Hauptklimazonen weitgehend identisch sind. Sie verlaufen<br />

ungefähr parallel zu den Breitenkreisen. Die dominierenden <strong>Vegetation</strong>sformationen <strong>der</strong> Kontinente sind Wäl<strong>der</strong>,<br />

Graslän<strong>der</strong> <strong>und</strong> Wüsten. Die Übergänge sind häufig mosaikartig, seltener fließend. Die großräumigen <strong>Vegetation</strong>szonen<br />

werden durch regional unterschiedliche Standortbedingungen (z.B. Bodenart) weiter differenziert. Gebirgslagen<br />

verän<strong>der</strong>n die Ausprägung <strong>der</strong> Pflanzenformationen in den verschiedenen Höhenstufen. Diese „natürlichen“<br />

<strong>Vegetation</strong>sformationen <strong>der</strong> <strong>Erde</strong> sind durch die Tätigkeit des Menschen großräumig verän<strong>der</strong>t worden. Zahlreiche<br />

Wäl<strong>der</strong> <strong>der</strong> gemäßigten Zone wurden gerodet <strong>und</strong>, wie auch zahlreiche Steppengebiete, einer landwirtschaftlichen<br />

Nutzung zugeführt. So werden große Teile <strong>der</strong> gemäßigten <strong>und</strong> <strong>der</strong> subtropischen Zonen seit langem als Ackerland<br />

genutzt. In Atlanten ist die so genutzte Fläche meist gelb o<strong>der</strong> braun dargestellt. Zur visuellen Unterstützung können den<br />

Klima- bzw. <strong>Vegetation</strong>szonen <strong>Vegetation</strong>sprofile (Bestandsprofile) <strong>der</strong> typischen Pflanzengesellschaften dienen.<br />

Die kalte Zone<br />

Die Zone des Inlandeises <strong>und</strong> <strong>der</strong> Gletscher (1) ist durch die vorherrschenden Eismassen vollkommen<br />

vegetationslos. Fast ganz Grönland <strong>und</strong> die Antarktis sind durch Inlandeis <strong>und</strong> Gletscher bedeckt. Die kalte graublaue<br />

bzw. weiße Flächenfarbe im Atlas vermittelt einen Eindruck von <strong>der</strong> Eisbedeckung dieser Zone.<br />

In <strong>der</strong> Zone <strong>der</strong> T<strong>und</strong>ren <strong>und</strong> des Hochgebirges (2) gedeihen lediglich anspruchslose Moose <strong>und</strong> Flechten. In <strong>der</strong><br />

T<strong>und</strong>ra taut im Sommer nur die oberste Schicht des Permafrostbodens (Dauerfrostboden) auf <strong>und</strong> es bildet sich eine oft<br />

nur wenige Zentimeter starke <strong>Vegetation</strong>sdecke. Vereinzelt wachsen dort Krüppelbirken <strong>und</strong> Weiden, jedoch keine<br />

zusammenhängenden Wäl<strong>der</strong>. Die T<strong>und</strong>ra (wie auch die Waldt<strong>und</strong>ra <strong>und</strong> <strong>der</strong> nördliche Nadelwald) kommt nur auf <strong>der</strong><br />

Nordhalbkugel vor. Die T<strong>und</strong>ra im Norden Russlands nimmt eine Fläche von über 3 Mio. km 2 ein. Ausgedehnte Moore<br />

sind in dieser <strong>Vegetation</strong>szone weit verbreitet. Auch in den Hochgebirgen an<strong>der</strong>er Klimazonen kann sich auf den<br />

Hochgebirgsstufen jenseits <strong>der</strong> Baumgrenze eine t<strong>und</strong>renähnliche <strong>Vegetation</strong> entwickeln. Die kalte, hellgrüne<br />

Flächenfarbe im Atlas weist auf die Unwirtlichkeit dieser Zone hin.<br />

Die Waldt<strong>und</strong>ra besetzt den Raum zwischen <strong>der</strong> T<strong>und</strong>ra <strong>und</strong> dem nördlichen Nadelwald. Dort geht die baumlose<br />

T<strong>und</strong>ra in die Taiga über. Dieser Übergang vollzieht sich mosaikhaft, <strong>der</strong> Wald behauptet sich zunächst nur in<br />

Insellagen. Hauptverbreitungsgebiete <strong>der</strong> Waldt<strong>und</strong>ra sind Nordskandinavien, Nordsibirien <strong>und</strong> <strong>der</strong> Norden Kanadas. Im<br />

Atlas wird die Waldt<strong>und</strong>ra durch eine locker gesetzte Nadelwaldsignatur auf <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>lage <strong>der</strong> T<strong>und</strong>ra-Flächenfarbe<br />

gekennzeichnet.<br />

Der nördliche Nadelwald (Taiga, o<strong>der</strong> auch borealer Nadelwald) (3) stellt die flächenmäßig größte <strong>Vegetation</strong>szone<br />

<strong>der</strong> <strong>Erde</strong> dar <strong>und</strong> besteht hauptsächlich aus Nadelbäumen wie Fichte, Kiefer <strong>und</strong> Lärche. Unterbrochen werden seine<br />

Weiten lediglich durch ausgedehnte Moorflächen, v.a. in Westsibirien. Als flächenmäßig größte <strong>Vegetation</strong>szone<br />

umspannt <strong>der</strong> nördliche Nadelwald die gesamte Nordhalbkugel. Im Norden geht er in die Waldt<strong>und</strong>ra über, seine<br />

Südgrenze liegt dort, wo für die großblättrigen Laubholzarten <strong>der</strong> gemäßigten Zone die Winterruhe (Polarnacht) zu lang<br />

wird <strong>und</strong> somit die <strong>Vegetation</strong>szeit des Sommers (Polartag) zu kurz ist. Dem eintönigen Erscheinungsbild des nördlichen<br />

Nadelwaldes entspricht die dichte, blaue Nadelwaldsignatur auf einer blaugrünen Flächenfarbe.


Abbildungen: <strong>Vegetation</strong> <strong>der</strong> kalten <strong>und</strong> gemäßigten Zone<br />

Die gemäßigte Zone<br />

Die dichten hochstämmigen Wäl<strong>der</strong> (4a <strong>und</strong> 4b) des gemäßigten Klimas schlossen sich einst großflächig südlich an<br />

die nördlichen Nadelwäl<strong>der</strong> an. Vor allem die West- <strong>und</strong> Ostseiten <strong>der</strong> Nordkontinente, aber auch Südchile, Teile des<br />

brasilianischen Berglandes, das südlichste Australien <strong>und</strong> die Südinsel Neuseelands waren von diesen sommergrünen<br />

Laub- <strong>und</strong> Mischwäl<strong>der</strong>n bedeckt. Rodung, Ackerbau <strong>und</strong> forstwirtschaftliche Nutzung haben sie jedoch weitgehend<br />

zurückgedrängt o<strong>der</strong> in Monokulturen umgewandelt. Auf <strong>der</strong> Flächenfarbe Grün (farblich zwischen dem kühlen Blaugrün<br />

des nördlichen Nadelwaldes <strong>und</strong> dem warmen Grün des tropischen Regenwaldes) wird diese <strong>Vegetation</strong>szone durch die<br />

dichte Waldsignatur markiert. Dabei bleibt <strong>der</strong> kleinräumige Wechsel von Laub-, Nadel- o<strong>der</strong> Mischwald<br />

unberücksichtigt.<br />

Heide setzt sich in <strong>der</strong> gemäßigten Zone überall dort durch, wo die Wäl<strong>der</strong> eingeschlagen o<strong>der</strong> durch Verbiss<br />

(Schafherden, z. B. in <strong>der</strong> Lüneburger Heide) kurz gehalten werden. Im nordatlantischen Bereich (Schottland,<br />

Norwegen) entstand sie aber auch ohne menschliches Zutun auf nährstoffarmen Standorten. Zusätzlich tritt sie im<br />

kontinentalen Bereich am Übergang vom Wald zu Steppe <strong>und</strong> im Hochgebirge auf. Ihre hellblaue, gescheckte Signatur<br />

auf hellgrüner Flächenfarbe gibt ihr mosaikhaftes Auftreten wie<strong>der</strong>.<br />

Richtung Äquator schließen sich die Steppen (5) an. In den Langgrassteppen findet man Wiesen- <strong>und</strong> Fe<strong>der</strong>gräser, in<br />

den Kurzgrassteppen weniger dicht stehende Fe<strong>der</strong>gräser <strong>und</strong> Wermutsträucher. Die Hauptverbreitungsgebiete liegen<br />

vor allem auf <strong>der</strong> nördlichen Halbkugel, z. B. in Osteuropa <strong>und</strong> Nordamerika (Prärien) Auf <strong>der</strong> Südhalbkugel findet man<br />

die Steppen noch in unberührten Gegenden <strong>der</strong> argentinischen Pampa <strong>und</strong> in Ostpatagonien. Die hellbraune<br />

Flächenfarbe steht für die Trockenheit, die in dieser <strong>Vegetation</strong>szone im Herbst <strong>und</strong> Winter herrscht. Die gelbe<br />

Flächenfarbe kennzeichnet in Ackerland umgewandelte Steppen.<br />

Trockene Nadelgehölze finden sich v.a. in den USA im Großen Becken <strong>und</strong> auf dem Colorado-Plateau. Im<br />

abflusslosen, kalttrockenen Großen Becken gedeihen auf vulkanischen Böden neben Salbei- <strong>und</strong> Wachol<strong>der</strong>büschen<br />

fast ausschließlich wi<strong>der</strong>standsfähige Kiefern- <strong>und</strong> Fichtenarten. Die offene, graue Nadelbaumsignatur auf hellbrauner<br />

Flächenfarbe signalisiert lockeren Baumbestand <strong>und</strong> Trockenheit.


Die subtropische Zone<br />

Die sommertrockenen Wäl<strong>der</strong> (7) am Mittelmeer sind in weiten Teilen durch Kulturland ersetzt o<strong>der</strong> abgeholzt worden.<br />

Ursprünglich gediehen dort vor allem immergrüne Hartlaubgewächse wie Stein- <strong>und</strong> Korkeichen o<strong>der</strong> Lorbeer, oft<br />

gemischt mit Nadelbäumen wie Pinien o<strong>der</strong> Zypressen. Diese sind jedoch in weiten Teilen durch Weidewirtschaft zu<br />

einer dornigen Gebüsch- <strong>und</strong> Heideformation degradiert o<strong>der</strong> durch Ölbäume ersetzt worden. Lediglich in Spanien sind<br />

größere Flächen dieses Naturraumes erhalten geblieben. Die graue Waldstruktur auf grüner Flächenfarbe weist auf den<br />

trockenen Charakter hin.<br />

An den Ostseiten <strong>der</strong> Kontinente findet sich <strong>der</strong> sommerfeuchte Buschwald (8). Jedoch wurde er vor allem in den USA<br />

<strong>und</strong> China fast vollständig in Kulturland umgewandelt. In Südostchina findet sich heute eine anthropogen geschaffene<br />

Höhenstufung von Reis <strong>und</strong> Tee in den Tälern <strong>und</strong> an den unteren Hängen über Buschwald <strong>und</strong> Gestrüpp bis hin zu<br />

Lorbeer- <strong>und</strong> Kiefernwaldungen auf den Höhen. Die blaue Buschsignatur auf hellbrauner Flächenfarbe signalisiert den<br />

Gegensatz zwischen trockenen Wintern <strong>und</strong> feuchten Sommern.<br />

Wo die Wäl<strong>der</strong> zu sommertrockenen Hartlaubgehölzen degradiert sind (Macchie, Garrigue, Tomillares etc.) wechselt<br />

die Farbe <strong>der</strong> locker gesetzten Buschsignaturen zum Grau.<br />

Der trockene Buschwald (9), eine bodenbedingte Variante <strong>der</strong> tropischen Dorn- <strong>und</strong> Trockensavanne, zeigt sich mit<br />

dornigen Mimosengewächsen vor allem im Andenschatten Mittel- <strong>und</strong> Nordargentiniens <strong>und</strong> in weiten Teilen des<br />

australischen Inlandes. Die Trockenheit dieser <strong>Vegetation</strong>szone wird durch die rote, offene Buschsignatur auf<br />

hellbrauner Flächenfarbe verdeutlicht.<br />

In den Wüstengebieten (6 <strong>und</strong> 10) <strong>der</strong> subtropischen <strong>und</strong> tropischen Zone fehlt die <strong>Vegetation</strong> fast völlig. Lediglich<br />

Sukkulenten (wasserspeichernde Pflanzen wie Kakteen <strong>und</strong> Euphorbien), Dornbüsche <strong>und</strong> Hartgräser können sich<br />

stellenweise behaupten. Die Pflanzendecke ist jedoch so schütter, dass das Landschaftsbild in erster Linie von den<br />

Gesteins- <strong>und</strong> Bodenformationen bestimmt wird. Verbreitung finden die Wüsten in den Trockenzonen <strong>der</strong> <strong>Erde</strong> auf etwa<br />

18 Mio. km 2 . Die warme Flächenfarbe Rosa deutet auf Trockenheit <strong>und</strong> <strong>Vegetation</strong>slosigkeit hin. Die verschiedenen<br />

Wüstentypen (Sand-, Kies- <strong>und</strong> Felswüste) werden durch zusätzliche, dem Verwitterungsmaterial angepasste<br />

Signaturen gekennzeichnet.<br />

Abbildungen: <strong>Vegetation</strong> <strong>der</strong> subtropischen Zone


Die tropische Zone<br />

Die Dornsavannen (12) präsentieren sich als grasunterwachsene Gebiete mit Dornbüschen <strong>und</strong> eingestreuten<br />

Sukkulenten (z.B. Aloen, Agaven, Kakteen), sowie trockenresistenten Bäumen (z.B. Baobab) vor allem am Südrand <strong>der</strong><br />

Sahara, in <strong>der</strong> Kalahari, in Äthiopien, im Gran Chaco Nordargentiniens <strong>und</strong> im brasilianischen Bergland. Die lockere,<br />

rote Dornbuschsignatur auf hellbrauner Flächenfarbe verdeutlicht die hier herrschenden trockenen Bedingungen.<br />

Die wechselfeuchte Trockensavanne (13) schließt sich als Kurzgrasland äquatorwärts an die Dornsavanne an. Sie<br />

bedeckt weite Teile Afrikas südlich <strong>der</strong> Sahara, Ost- <strong>und</strong> Südafrikas (Miombo), des Nordens Australiens (Scrub) <strong>und</strong> des<br />

mittleren Südamerikas. Sie ist durch eine Zunahme von baumartigen Gewächsen wie Tonnen- o<strong>der</strong> Affenbrotbäumen,<br />

so wie Schirmakazien gekennzeichnet. Dieses schlägt sich auch in <strong>der</strong> offenen, grauen Baumsignatur nie<strong>der</strong>.<br />

In <strong>der</strong> Feuchtsavanne (14) lassen sich Übergänge von mannshohem Gras bis zu offenen breitlaubigen Wäl<strong>der</strong>n finden.<br />

Ihre Verbreitungsgebiete sind z.B. Llanos in Venezuela, das brasilianische Hochland <strong>und</strong> die zentralafrikanischen<br />

Ebenen. Die grüne Baumsignatur verdeutlicht die Zunahme des lockeren Baumbestandes durch die ausgeprägte<br />

Regenzeit.<br />

Der üppige tropische Regenwald (15) <strong>der</strong> immerfeuchten Tropen ist immergrün, sehr artenreich <strong>und</strong> weist - neben dem<br />

mehrstöckigen Aufbau - als Beson<strong>der</strong>heiten Lianen <strong>und</strong> Epiphyten (z.B. Orchideen) auf. Wo er nicht bereits<br />

menschlichem Raubbau zum Opfer gefallen ist, findet man ihn in fast allen äquatornahen Gegenden wie etwa<br />

Zentralafrika, dem Amazonasbecken (Selvas) <strong>und</strong> <strong>der</strong> Inselwelt Südostasiens. Pflanzenwachstum ist im tropischen<br />

Regenwald das ganze Jahr über möglich. Die kräftige grüne Flächenfarbe <strong>und</strong> die dichte, geschlossene<br />

Regenwaldsignatur weisen auf die hohe biologische Aktivität dieser feuchtwarmen <strong>Vegetation</strong>szone hin.<br />

In den Tropen nimmt <strong>der</strong> feuchte Monsunwald eine Son<strong>der</strong>stellung ein. Er findet sich großflächig z. B. in den<br />

Monsunregionen Indiens <strong>und</strong> Thailands. Im Unterschied zum tropischen Regenwald existiert dort eine kurze<br />

Trockenperiode, die durch die graue Baumsignatur angezeigt wird.<br />

Die Mangrove ist ein Walddickicht aus salzwasserliebenden Stelzwurzel-Bäumen, das an flache Gezeitenküsten<br />

(„tropisches Watt“) geb<strong>und</strong>en ist <strong>und</strong> bei Flut nur noch mit den Kronen aus dem Meerwasser ragt. Sie ist als azonale<br />

<strong>Vegetation</strong> zu bezeichnen, die zwar in den Tropen am besten entwickelt ist, aber vereinzelt sogar bis in warmgemäßigte<br />

Zonen reicht. Die blaue Baumsignatur <strong>und</strong> die blaugraue Flächenfarbe verdeutlicht die Bindung an das Meer.<br />

Abbildungen: <strong>Vegetation</strong> <strong>der</strong> tropischen Zone

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