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Infoblatt - Sozialverband Deutschland e.V., Landesverband ...

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Sozial in M-V<br />

<strong>Infoblatt</strong> des SoVD<br />

<strong>Landesverband</strong> Mecklenburg - Vorpommern Ausgabe 1 - Dezember 2013<br />

Foto: ehuth / pixelio.de<br />

Eine neue Gesprächsplattform unseres Verbandes<br />

Aktuelles rund um das Thema Finanzen<br />

Neues aus der Welt der Kultur und des Sports


Editorial & Inhalt<br />

Liebe Freundinnen und<br />

Freunde im SoVD in<br />

Mecklenburg –<br />

Vorpommern,<br />

das ist wieder einmal etwas Neues? Ja, es ist etwas Neues. Es ist etwas, an<br />

dem Sie und Ihr alle mit gestalten könnt.<br />

Unsere erfolgreiche Arbeit gründet wesentlich auf der lebendigen Basisarbeit<br />

in Kreisverbänden und Ortsgruppen. Darüber wollen wir uns intensiver, enger<br />

und häufiger austauschen.<br />

Aus der Mitte des Verbandes kam die Idee und kam der Wunsch nach einem<br />

Informationsblatt. Die Rolle der elektronischen Medien wächst ständig, und<br />

auch da arbeiten wir an einem neuen attraktiveren Auftritt. Aber nach wie vor,<br />

wollen viele Menschen, ich auch, ein bedrucktes Papier in die Hand nehmen<br />

und erkennen, da hat sich jemand Gedanken gemacht, da hat er Überlegungen<br />

angestellt, da hat er etwas vorbereitet , um es anderen zu vermitteln.<br />

Und so versuchen wir es jetzt mit der Nummer Eins: Sozial in MV :<br />

Das sind wir! Wir im SoVD.<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

2 Grußwort<br />

3 Sommerurlaub in Fuhlendorf<br />

4-7 Arbeit des Sozialpolitischen Ausschusses<br />

8-9 SoVD im Gespräch mit Wolfgang Schreyer<br />

10 Thema Pflege - der „erhebliche Bedarf“<br />

11 Freundinnen und Freunde aus Hockenheim<br />

12-13 Das Ehrenamt Heute<br />

14-15 Die „Schacht - Therapie“<br />

Übungs- und Trainingsprogramm von<br />

Freund Schacht, Rostock<br />

16-17 Behindertenbeiräte MV<br />

18 Angepinnt!<br />

19 Termine & Veranstaltungen<br />

Impressum<br />

20 Jahresrückblick<br />

2 <strong>Infoblatt</strong> des <strong>Sozialverband</strong>ens Mecklenburg -Vorpommern Ausgabe 1 - Dezember 2013


Aus dem Verbandsleben<br />

Die Gäste aus Uchtspringe in Fuhlendorf mit ihren Betreuerinnen Frau Klipp und Frau Köhn (5. und 6. von rechts),<br />

dem Leiter des Ferienparkes Michael Hauke, (2. von rechts) und Helmhold Seidlein (2. von links)<br />

Menschen mit Behinderungen auf<br />

Sommerurlaub am Bodden in Fuhlendorf<br />

Der 1. Landesvorsitzende des SoVD in<br />

Mecklenburg – Vorpommern besuchte<br />

am 22.6.2031 im Ferienpark am Vogelberg<br />

in Fuhlendorf am Saaler Bodden<br />

eine Gruppe von Menschen mit Behinderungen<br />

aus der Salus Klinik in Uchtspringe,<br />

Altmarkkreis, Sachsen Anhalt.<br />

Mecklenburg – Vorpommern tut gut. Dies<br />

trifft voll und ganz für die sehr individuelle<br />

Aufnahme und Fürsorge der Gäste aus<br />

der Altmark und ihrer beiden engagierten<br />

Betreuerinnen, Frau Köhn und Frau Klipp,<br />

durch Michael und Thilo Hauke, die mehrfach<br />

im Jahr ihren Ferienpark Menschen<br />

mit Behinderungen für die schönste Zeit<br />

des Jahres zur Verfügung stellen, zu.<br />

Inmitten einer weitestgehend intakten<br />

Boddenlandschaft, fernab von den<br />

Gefährdungen einer Stadt, verbringen<br />

Betroffene und Betreuer Tage des unbeschwerten<br />

Genießens, Entspannens und<br />

Kennenlernen aus ganz neuer Sicht .Freizeitaktivitäten<br />

unterschiedlichster Art,<br />

landestypische Verpflegung, Grillabende<br />

und immer wieder aufmunternde, Vertrauen<br />

schaffende Gespräche bilden einen<br />

Rahmen, der nicht überall in den Ferienregionen<br />

unseres Landes zu finden ist.<br />

Im Gespräch mit Helmhold Seidlein berichteten<br />

Betroffene und Betreuer über<br />

viel Freude, über nachklingende Erlebnisse.<br />

Dabei kam auch zur Sprache, dass<br />

schon vor mehr als 20 Jahren Fuhlendorf<br />

Menschen, Kinder mit Behinderungen<br />

aus Sachsen - Anhalt in den Sommermonaten<br />

aufgenommen hatte, in einem<br />

Kinderferienlager der Sonderschule für<br />

Körperbehinderte „Geschwister Scholl“<br />

Darlingerode - Oehrenfeld, Harz.<br />

Helmhold Seidlein kündigte an, die Einrichtung<br />

in Uchtspringe zu besuchen, die<br />

unweit seines Arbeitsortes, der Median<br />

– Klinik in Kalbe an der Milde, Rehabilitationsklinik<br />

für Orthopädie und Onkologie,<br />

Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen<br />

eine sichere nach und nach<br />

inclusive Lebensgestaltung bietet.<br />

Der 1. Landesvorsitzende des SoVD Mecklenburg<br />

- Vorpommern bedankte sich<br />

ausdrücklich bei den Betreibern des Ferienparkes<br />

Michael und Thilo Hauke. Ihr<br />

Engagement für Menschen mit Behinderungen<br />

ist ein sehr positives Bespiel für<br />

Gastfreundschaft und Offenheit des Gesundheitslandes<br />

Mecklenburg – Vorpommern<br />

gegenüber Menschen, die nicht<br />

überall und zu jeder Zeit das finden, was<br />

ihnen aktive Teilhabe ermöglicht.<br />

Der SoVD in Mecklenburg – Vorpommern<br />

wird die weitere Öffnung der Erholungsleistungen<br />

anbietenden Dienstleistern in<br />

Mecklenburg – Vorpommern beobachten<br />

und kritisch begleiten, hatte er doch<br />

gerade in seiner letzten Sitzung Probleme<br />

, die sich beim barrierefreien Zugang<br />

der Strandbereiche in den Ostseebädern<br />

zeigen, besprochen.<br />

Dr. Helmhold Seidlein<br />

<strong>Infoblatt</strong> des <strong>Sozialverband</strong>ens Mecklenburg -Vorpommern Ausgabe 1 - Dezember 2013<br />

3


Verbandsarbeit<br />

Arbeit des Sozialpolitschen Ausschusses<br />

Der Sozialpolitische Ausschuß beim<br />

Landesvorstand des <strong>Sozialverband</strong><br />

<strong>Deutschland</strong> in Mecklenburg – Vorpommern<br />

berät regelmäßig über die Souialpolitik<br />

in M-V<br />

Zu Aufgaben und Arbeit des Sozialpolitischen<br />

Ausschusses:<br />

Die Landesvorstände des <strong>Sozialverband</strong><br />

<strong>Deutschland</strong> haben in allen Bundesländern,<br />

also in den selbstständigen und<br />

auch den nichtselbständigen Landesverbänden<br />

unterschiedliche Fachgremien,<br />

immer wahlperiodenzugeordnet eingerichtet.<br />

So wiederholt sich die Struktur<br />

des Bundesvorstandes also in den Landesvorständen.<br />

Diese Ausschüssen sollen zum einen<br />

aufgrund ihrer Fachkompetenz helfen,<br />

aktuelle Themen der Sozialpolitik zu erkennen,<br />

zu analysieren. Sie sollen diese<br />

aufarbeiten, Vorschläge unterbreiten und<br />

Beschlußvorlagen für den Landesvorstand<br />

erarbeiten.<br />

Diese Fachausschüsse kommen öfters<br />

zusammen, als Landesvorstandsitzungen<br />

stattfinden, d.h., sie arbeiten auch<br />

zwischen den Sitzungsterminen im Ausschuß<br />

aber auch in den Gliederungen des<br />

Verbandes.<br />

Somit wird die Aktualität ihrer Arbeit und<br />

Arbeitsergebnisse zu den 3 bis 4 mal jährlich<br />

stattfindenden Landesvorstandsitzungen<br />

sichergestellt.<br />

Somit arbeiten im Landesvorstand, von<br />

ihm berufen an ihrer Funktion beratend,<br />

in ihrer Tätigkeit selbständig, folgende<br />

Foto: Karin Jung / pixelio.de<br />

Ausschüsse:<br />

Ausschuß für Öffentlichkeitsarbeit<br />

Lehmann, Rostock<br />

Schwarze, Rostock<br />

Frauenpolitischer Ausschuß<br />

Kannenberg, Jarmen<br />

Organisationsausschuß LVS<br />

Schwarze, Rostock<br />

Erke, Brüel<br />

Seidlein, Greifswald<br />

Sozialpolitischer Ausschuß<br />

Seidlein, Greifswald<br />

Struktur des Sozialpolitischen Aussschusses<br />

beim Landesvorstand Mecjklenburg<br />

– Vorpommern des SoVD<br />

Der Sozialpolitische Ausschuß beim Landesvorstand<br />

M-V hat vier Mitglieder:<br />

• Inge Wegner aus Rostock<br />

• Erika Kanneberg aus Jarmen<br />

• Hans-Heinrich Erke aus Brüel<br />

• Helmhold Seidlein aus Greifswald<br />

Die Ausschußmitglieder arbeiteten bereits<br />

lange Zeit vertrauensvoll miteinander.<br />

Zwei Mitglieder des Asschusses sind erwerbstätig,<br />

zwei befinden sich im sogen.<br />

Altersruhestand. Zwei Männer und zwei<br />

Frauen lassen also keine Diskussion um<br />

eine Quote aufkommen. Die Altersstruktur<br />

liegt von 51 Jahren bis 71 Jahren.<br />

Die ausgeübten und ehemaligen Berufe<br />

decken weite Bereiche ab: Ausbildung,<br />

Polizei, Bundeswehr, Medizin, Handel, Ergotherapie.<br />

Die Regionen des Landes sind berücksichtigt:<br />

Parchim, Rostock, Jarmen, Greifswald.<br />

Das zeigt aber auch die Schwierigkeit,<br />

in unserem Flächenland regelmäßige<br />

Ausschusstreffen zu organisieren. Moderne<br />

Kommunikationstechnik ist deshalb<br />

unerläßlich. Die Ausschußmitglieder tauschen<br />

sich per Telefon, e – mail, sms und<br />

Fax zwischen ihren Treffen aus.<br />

Ihre sozialpolitische Kompetenz erhalten<br />

die Ausschußmitglieder z. T. aus ihren<br />

beruflichen Tätigkeiten, u.a. Schwerbehindertenvertretungen,<br />

Arbeit in sozialen<br />

Brennpunktbereichen, Arbeit mit Menschen<br />

mit Behinderungen. Sie erhalten<br />

sie aber auch durch ehrenamtliche Arbeit<br />

in unterschiedlichen Gremien wie<br />

solchen für Gleichstellungen, Bildungsausschüssen,<br />

Stadtparlamenten, als Antidiskreminierungsbeauftragte,<br />

als Mitglied<br />

des beratenden Ausschusses beim<br />

Landesversorgungsamt, als Mitglied im<br />

Sozialpolitischen Auschuß beim SoVD<br />

Bundesvorstand, als Mitglied der Arbeitsgruppe<br />

für die Weiterentwicklung des<br />

Schwerbehindertenrechtes beim Ministerium<br />

für Arbeit und. Soziales, als Patientenvertreterin<br />

u.s.w.<br />

Aufgaben des Sozialpolitischen Ausschusses<br />

Die Aufgaben des Sozialpolitischen Ausschusses<br />

ergeben sich aus den Zielen des<br />

<strong>Sozialverband</strong> <strong>Deutschland</strong> im allgemeinen<br />

und aus der sozialen Situation der<br />

Menschen im Mecklenburg – Vorpommern<br />

im besonderen:<br />

In der Satzung des SoVD sind diese Ziele<br />

wie folgt fixiert:<br />

„Zweck des SoVD ist die Förderung“<br />

• der Altersfürsorge für Rentner/-innen der<br />

gesetzlichen Sozialversicherung, von Patienten/-innen,<br />

• der Hilfe und Fürsorge für Menschen mit Behinderungen,<br />

Hinterbliebene, Kriegs- und<br />

Wehrdienstopfer, Arbeitsunfallverletzte,<br />

Opfer von Gewalttaten, Sozialhilfeempfänger/-innen<br />

und Bezieher/-innen von Grundsicherungsleistungen,<br />

4 <strong>Infoblatt</strong> des <strong>Sozialverband</strong>ens Mecklenburg -Vorpommern Ausgabe 1 - Dezember 2013


Verbandsarbeit<br />

• von Familien, Alleinerziehenden, Kindern und<br />

Jugendlichen.<br />

• Der SoVD setzt sich für die Stärkung des Sozialstaats<br />

ein, um ein Höchstmaß an sozialer<br />

• Gerechtigkeit zu erreichen.<br />

• Der alle Mitglieder berührende und verbindende<br />

Vereinszweck hat das einheitliche und<br />

gemeinsame Ziel, entschädigungs-, sozialversicherungs-<br />

und sozialhilferechtliche Leistungen<br />

und Rechte, die den von dem aufgeführten<br />

Personenkreis ideell und materiell erbrachten<br />

Vorleistungen und einem dem Grad der Behinderung<br />

entsprechenden Nachteilsausgleich<br />

gerecht werden, durchzusetzen.<br />

• Der SoVD setzt sich für die Gleichstellung von<br />

Männern und Frauen auch unter Anwendung<br />

von Gender Mainstreaming ein. Der SoVD tritt<br />

Entwicklungen zum Anstieg von Armut entschieden<br />

entgegen. Der SoVD tritt für die Verwirklichung<br />

eines sozialen Europas ein.<br />

• Der SoVD setzt sich für die Erhaltung des Friedens<br />

ein und unterstützt Maßnahmen, die geeignet<br />

sind, Kriege zu verhindern.“<br />

Die Sozialen<br />

<strong>Landesverband</strong> Mecklenburg –<br />

Vorpommern<br />

Sozialpolitischer Ausschuß<br />

Dabei verlassen sich die Ausschußmitglieder<br />

in der Arbeit für die Umsetzung dieser<br />

Ziele des SoVD nicht allein auf ihre eigene<br />

Wahrnehmung, auf Informationen der<br />

Printmedien oder des Hör- und Sehfunkes,<br />

sondern sie erhalten ihre Eindrücke, ihr<br />

Hintergrundwissen insbesondere durch<br />

aktive Mitarbeit in verschiedenen anderen<br />

gesellschaftlichen Gremien oder ach in<br />

Gliederungen, Ausschüssen, Arbeitskreisen<br />

unseres Verbandes, des <strong>Sozialverband</strong><br />

<strong>Deutschland</strong>. Kameradin Kannenberg, die<br />

Frauenpolitische Sprecherin unseres Landesvorstandes,<br />

arbeitet beispielsweise<br />

im Antidiskrimnierungsausschusses des<br />

Stadtparlamentes mit, Kamerad Erke, Mitglied<br />

des Landesvorstandes unseres SoVD<br />

ist Abgeordneter im Stadtparlament, Kameradin<br />

Wegener vertritt die Interessen<br />

von Patientinnen und Patienten, besonderer<br />

Schwerpunkt ist der Bereich Pflege,<br />

Kamerad Seidlein, der 1. Landesvorsitzende<br />

useres Verbandes ist u.a. Mitglied im<br />

Sozialpolitischen Ausschuß beim Bundesvorstand<br />

des SoVD. Die Kameraden Erke<br />

und Seidlein haben sich besonders den<br />

Konzepten der Inclusiven Bildung als der<br />

Basis eines neuen Gesellschaftsmodelles<br />

verschrieben.<br />

Situation nach der Bundestagswahl 2013<br />

Es erfolgen wichtige Diskussionen mit den<br />

Bürgerinnen und Bürgern unseres Landes,<br />

die sich nach Oktober zur Wahl für den<br />

neuen Bundestag stellten.<br />

Diese Frauen und Männer stehen vor<br />

schwierigen Aufgaben. Die Gesellschaft ist<br />

gespalten in immer Reichere und immer<br />

Ärmere, die Gesellschaft ist gespalten in<br />

Arbeithabende und Arbeitsuchende, die<br />

Gesellschaft ist gespalten in Menschen,<br />

die leichten Zugang zu den Leistungen<br />

unseres Gesundheits-, Rehabilitationsund<br />

Krankheitswesen haben und solche,<br />

denen dieser Zugang außerordentlich erschwert<br />

wird.<br />

Die Gesellschaft ist gespalten in solche<br />

Gruppen, die zumeist lautstark eine Führungsrolle<br />

beanspruchen und solche, die<br />

sich ausgeschlossen und erniedrigt fühlen<br />

und immer wieder feststellen müssen,<br />

daß sie nicht wahrgenommen werden.<br />

Schwer durchschaubar für den einzelnen<br />

Wahlbürger ist das Angebot der verschiedenen<br />

Parteien, die Mitglieder aus ihren<br />

Reihen in das höchste Entscheidungsgremium<br />

unserer Republik schicken wollen.<br />

Dabei ist es ja gerade das Anliegen derDemokratie,<br />

alle Bürger eines Landes in all ihrer<br />

Vielfalt und Unterschiedlichkeit im Parament<br />

abzubilden und so zu gewähren,<br />

daß nicht Interessen einzelner Gruppen<br />

in den Vordergrund geschoben werden<br />

können und somit ebenso berechtigte<br />

Forderungen anderer Gruppen verdeckt<br />

werden.<br />

Unter diesem Blickwinkel wird auch immer<br />

wieder die 5 % Sperrklausel für den<br />

Einzug in den Bundestag kritisiert.<br />

Sie hatte, den Lehren der Weimarer Republik<br />

folgend ihre Berechtigung. In einer<br />

solch gefestigten und über Jahrzehnte<br />

stabilen Demokratie wie der unseren muß<br />

aber ernsthaft über die Aufhebung dieser<br />

Grenzziehung diskutiert werden. Die Interessenvertretung<br />

von rund 2 Millionen<br />

Wahlberechtigten wird ausgeschlossen,<br />

wenn eine solche Partei knapp an der 5<br />

% Hürde scheitert. Da es durchaus mehrere<br />

Parteien gibt, die diese 5 % nicht erreichen,<br />

ist es durchaus möglich, daß 10 bis<br />

12 % der wahlberechtigten Bürger, vielleicht<br />

sogar mehr, keine Interessenvertretung<br />

im deutschen Bundestag haben.<br />

<strong>Infoblatt</strong> des <strong>Sozialverband</strong>ens Mecklenburg -Vorpommern Ausgabe 1 - Dezember 2013<br />

5


Verbandsarbeit<br />

Foto: Rainer Sturm / pixelio.de<br />

Schwerpunkte für die Gespräche und<br />

Diskussionen mit Mitgliedern<br />

des neuen Bundestages<br />

Folgende Schwerpunkte, die aus der<br />

gesellschaftlichen Realität unseres Bundeslandes<br />

abgeleitet sind und die dem<br />

Anliegen des Verbandes, den Ideen seiner<br />

Mitglieder entsprechen empfiehlt<br />

der Sozialpolitische Ausschuß unseres<br />

<strong>Landesverband</strong>es für die Diskussion mit<br />

den Frauen und Männern, die sich für ein<br />

Mandat im Deutschen Bundestag beworben<br />

haben:<br />

Sicherstellung der medizinischen Versorgung<br />

in allen Regionen unseres Flächenlandes,<br />

insbesondere mit einer für<br />

die Bevölkerung spürbaren Stärkung der<br />

Allgemeinarztpraxen, der Hausärzte, der<br />

Koordinatoren medizinischer Vorsorge,<br />

Behandlung, und Nachsorge einschließlich<br />

Rehabilitation für den übergroßen<br />

Anteil der Bevölkerung unseres Landes.<br />

Ein wichtiges Anliegen ist auch die Stärkung<br />

der psychosomatischen Kompetenz<br />

aller Hausärzte, die Übernahme entsprechender<br />

Ausbildungsinhalte in die<br />

Facharztaus- und - weiterbildung. Auch<br />

die sozialmedizinisch – rehabilitative<br />

Kompetenz der Hausärzte soll gestärkt<br />

werden, um Rehabilitationsverfahren<br />

schnell, zügig und sachlich nicht anfechtbar<br />

einleiten zu können. Dem Landesvorstand<br />

wird empfohlen, die Kontakte zum<br />

Ministerium für Gesundheit und Soziales<br />

wieder aufzunehmen, die Gespräche mit<br />

der Kassenärztlichen Vereinigung und<br />

der Ärztekammer zu führen und ggf. auch<br />

Vertreter der Lehrstühle für Allgemeinmedizin<br />

an den Universitäten Rostock<br />

und Greifswald als Gesprächspartner und<br />

Referenten zu gewinnen.<br />

Der vorbereitenden Arbeit und der beispielhaften<br />

Umsetzung des Konzeptes<br />

der Inclusion im Bildungsbereich, in den<br />

Krippen, Kindergärten, Schulen, Berufs-,<br />

Fach- und Hochschulen in unserem Lande<br />

muß ganz besondere Aufmerksamkeit<br />

geschenkt werden.<br />

Viele Frauen und Männer , viele Familien<br />

haben in den vergangenen vier Jahren<br />

ihre Lebens- und Familienplanung auf<br />

dem Versprechen für eine tatsächlich gesicherte<br />

Betreuung ihrer Kinder in dafür<br />

hochqualifizierten Einrichtungen aufgebaut.<br />

Noch fehlen zum einen viele der<br />

avisierten Plätze n den Kinderbetreuungseinrichtungen,<br />

noch fehlen aber vor allen<br />

Dingen für diese Aufgabe viele qualifizierte,<br />

motivierte und der Bedeutung ihrer<br />

Aufgabe auch entsprechend entlohnte<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Diese<br />

Defizite sind schnellstens abzubauen.<br />

Die schnelle Einführung eines Mindestlohnes,<br />

der allen vollschichtig tätigen<br />

Arbeitnehmern ein menschenwürdiges<br />

Leben sichert und sie befreit von sogen.<br />

auffüllenden oder ergänzenden Maßnahmen<br />

eben zur Sicherung eines annähern<br />

menschenwürdigen Daseins muß erfolgen.<br />

Das Rentenniveau muß die Lebensarbeitsleitung<br />

widerspiegeln. Die Rente<br />

muß so hoch sein, daß sie ein menschenwürdiges<br />

und damit weitestgehend sorgenfreies<br />

Gestalten des Nacherwerbslebenlebensabschnittes<br />

ermöglicht. Die<br />

unwürdige Notwendigkeit, ergänzende<br />

Maßnahmen zu beantragen, einzufordern<br />

und zu erstreiten, muß der Vergangenheit<br />

angehören.<br />

Seit mehr als 100 Jahren wird in <strong>Deutschland</strong><br />

um eine Gleichstellung von Frauen<br />

und Männern im Erwerbsleben gerungen.<br />

Es gab und gibt positive Beispiele.<br />

Aber immer noch wird in der Mehrzahl<br />

gleichwertiger Arbeitsbereiche eine Entlohnung<br />

nach dem Geschlecht praktiziert.<br />

Dies muß beendet werden.<br />

Darüberhinaus hatte der Bundesvorstand<br />

des SoVD für die Bundestagswahl 2013<br />

Kernforderungen aufgestellt, die der SPA<br />

unseres Landesvorstandes ebenfalls für<br />

die Gestaltung der bevorstehenden Gesprächen<br />

in Orts- und Kreisgruppern mit<br />

gewählten Abgeordneten empfiehlt:<br />

6 <strong>Infoblatt</strong> des <strong>Sozialverband</strong>ens Mecklenburg -Vorpommern Ausgabe 1 - Dezember 2013


Verbandsarbeit<br />

Foto: lia.la / pixelio.de<br />

• Der SoVD fordert:, Verteilungsgerechtigkeit<br />

herstellen, soziale Sicherung stärken, menschenwürdiges<br />

Existenzminimum gewährleisten<br />

• Der SoVD fordert: bessere berufliche Teilhabe<br />

behinderter Menschen, qualitativ hochwertige<br />

inklusive Bildung gewährleisten<br />

• mehr Selbstbestimmung und Teilhabe in der<br />

Eingliederungshilfe<br />

• Der SoVD fordert: Rückkehr zu lohnorientierten<br />

Rentenanpassungen, Leistungsverbesserungen<br />

bei Erwerbsminderungsrenten,<br />

Altersarmut wirksam bekämpfen<br />

• Der SoVD fordert: Bürgerversicherung einführen<br />

einseitige Belastungen abschaffen,<br />

bedarfsgerechtes Leistungsspektrum gewährleisten<br />

• Der SoVD fordert: Pflege-Bürger- Versicherung<br />

einführen, häusliche Pflege stärken, Pflegebedürftigkeit<br />

neu definieren<br />

• Der SoVD fordert: Arbeitsmarkt wieder regulieren,<br />

gesetzlichen Mindestlohn einführen,<br />

soziale Sicherheit bei Arbeitslosigkeit wiederherstellen<br />

• Der SoVD fordert: Das Betreuungsgeld verstellt<br />

besonders Kindern aus finanziell benachteiligten<br />

Familien den Weg, Betreuungsgeld<br />

stoppen – Krippen und Kindertagesstätten<br />

ausbauen.<br />

• berufliche Teilhabe von behinderten Frauen<br />

gezielt fördern, eigenständige Existenzsicherung<br />

von Frauen gewährleisten<br />

• Der SoVD fordert: Die EU muss mehr als eine<br />

Wirtschaftsgemeinschaft sein. Sie braucht<br />

auch eine soziale Dimen?, ein soziales <strong>Deutschland</strong><br />

für ein soziales Europa, keine Verschlechterung<br />

sozialer Standards, umfassende und<br />

nach- haltige Bekämpfung der Krise, ihrer Ursachen,<br />

Symptome und Folgen<br />

Schlußfolgerungen für die sozialpolitischen<br />

Gespräche und Auseinandersetzungen<br />

mit den Abgeordneten des<br />

Deutschen Bundestages<br />

Wir, die Mitglieder des SPA gehen davon<br />

aus, daß mit diesen skizzierten Gesprächs-<br />

und Diskussionsinhalten, die<br />

selbstverständlich jederzeit orts- und<br />

personenangepaßt ergänzt werden sollten,<br />

eine qualifizierte zukunftsorientierte<br />

Auseinandersetzung mit den neuen<br />

Mitgliedern des Bundestages möglich ist.<br />

Die Ziele unseres Verbandes finden sich<br />

darin ebenso wieder wie die vielen Meinungen<br />

und Forderungen , die an unseren<br />

Verband sowohl von Mitgliedern als<br />

auch von Nichtmitgliedern herangetragen<br />

wurden.<br />

Die Orts- und Kreisgliederungen können<br />

beim Landesvorstand zur weiteren Unterstützung<br />

Material abfordern. Das stellt<br />

Fragen- und Argumentationshilfen dar. Es<br />

benennt Zahlen und Fakten und hilft somit,<br />

die Gespräche nicht im Allgemeinen<br />

versanden zu lassen , sondern sie konkret<br />

gestalten zu können und wird die gewählten<br />

Frauen und Männer in die Pflicht<br />

nehmen, darauf ebenfalls mit konkreten<br />

Zahlen und Fakten zur sozialen Situation<br />

in unserem Land und ihren Vorstellungen<br />

zur Bewahrung und Weiterentwicklung<br />

des Sozialstaatsgebotes unseres Grundgesetzes<br />

zu antworten.<br />

Daran werden sie sich künftig messen lassen<br />

und messen lassen müssen.<br />

Der SPA des SoVD - Landesvorstandes<br />

M-V wünscht allen Freundinnen und<br />

Freunden in unserem Verband und allen,<br />

die mit seinen Forderungen und Zielen<br />

sympathisieren interessante und erfolgreiche<br />

Gespräche mit den Frauen und<br />

Männern, die Abgeordnete unseres Deutschen<br />

Bundestages sind.<br />

Ingrid Wegener, Erika Kannenberg,<br />

Dr. Helmhold Seidlein, Hans Heinrich Erke<br />

<strong>Infoblatt</strong> des <strong>Sozialverband</strong>ens Mecklenburg -Vorpommern Ausgabe 1 - Dezember 2013<br />

7


SoVD im Gespräch<br />

Gedanken nach einem Gespräch mit<br />

Wolfgang Schreyer<br />

Wer Interesse an den gesellschaftlichen Umbrüchen<br />

außerhalb Europas hatte, wer sich mit der jüngeren<br />

Vergangenheit, interessant und packend von einem<br />

Romancier dargestellt, ausseinander setzen wollte,<br />

wer sich gruselnd mit einem leicht lesbarem und<br />

doch realitätsnahen Krimi zurückziehen wollte, der<br />

kam in der DDR an Wolfgang Schreyer, einem aus<br />

Magdeburg stammenden und einem der meistgelesenen<br />

und auch im Ausland erfolgreichen Schriftsteller<br />

der DDR nicht vorbei.<br />

Seitdem sich der 1927 geborene gelernte Drogist<br />

Anfang der 50er Jahre dem Schreiben zugewandt<br />

hatte, fesselte er über Jahrzehnte eine immer größer<br />

werdende Leser- und zunehmend auch Zuschauergemeinschaft,<br />

nachdem die DEFA und das Fernsehen<br />

der DDR einige seiner wichtigsten Werke in die<br />

Bildersprache übertragen hatten. Neun Filme waren<br />

so entstanden.<br />

Da konnten Ehrungen nicht ausbleiben. Da war er<br />

ein beliebter Gesprächspartner von Kollegen der<br />

schreibenden und der filmischen Kunst. Kurt Maetzig,<br />

Harry Thürk, Stephan Heym. Die Reihe würde ein<br />

Buch füllen. Und auf dem Darß in Ahrenshoop ganz<br />

dicht am Strand fanden sich Kulturschaffende der<br />

DDR ebenso ein wie Kollegen und Freunde aus dem<br />

östlichen und westlichen Ausland.<br />

Nur einige der Schauplätze seiner Romane konnte<br />

WS selbst besuchen. Karl May läßt grüßen. Komisch<br />

konnten beide nicht schreiben. Einen hintergründigen,<br />

teilweise tiefsinnigen Humor findet man aber<br />

bei dem Anhaltiner ebenso wie bei dem Sachsen.<br />

Im Karl - May - Verlag zu Bamberg wurde er als einer<br />

der ganz wenigen „Ostschriftsteller“ veröffentlicht.<br />

Satirisch konnte er sein: „Die fünf Leben des Dr.<br />

Gundlach“.<br />

Manchen, der zur Zeitwende Mitte der vierziger Jahre<br />

jung war oder geboren wurde, begleiten die Bücher<br />

von WS noch heute.<br />

Wurde früher von ihm zumindest im Zweijahresrhytmus<br />

mit Spannung und Vorfreude ein neues Buch<br />

erwartet, so sind es heute kleinere Berichte, Esseys,<br />

Schilderungen, die Lesefreudigen Vergnügen bereiten.<br />

Breit angelegte epische Darstellungen, „Unternehmen<br />

Thunderstorm“, „Der Traum des Hauptmann<br />

Loy“, kurzweilige Kriminalromane und-geschichten,<br />

gegenwartsbezogen und nachfühlbar, „Großgarage<br />

Südwest“, „Kräuterschnaps und Gottvertrauen“, „Die<br />

Banknote“.- Menschliche Irrungen und Wirrungen<br />

in exotischem Umfeld, „Predludio 11“, „Das Grüne<br />

Ungeheuer“,“Der Reporter“, „Der Resident“, „Die<br />

Verführung“ seltener Erotik und Utopie, „Der sechste<br />

Sinn“, die 1989 er Zeitenwende in drei Büchern,<br />

u.a. „Nebel“ und dann nach dem 12. September, „Die<br />

Legende“, eine ganz eigene aber nicht wirklichkeitsfremde<br />

Schau auf die Ereignisses dieses Tages, der<br />

die Welt veränderte in einer so nachhaltigen Art und<br />

Weise wie vielleicht zuvor nur das Attentat auf den<br />

österreichischen Thronfolger, der getürkte Überfall<br />

auf den Sender Gleiwitz, der Bau und der Fall dieser<br />

stadtzerschneidenden, familienauseinanderreißenden<br />

und gesellschaftstrennenden Mauer in Berlin, in<br />

vielen Genres war Wolfgang Schreyer unterwegs und<br />

hinterließ Spuren.<br />

Die großen Bögen, die er in meisterlicher Sprache<br />

und dennoch so verständlich, schlagen konnte,<br />

Der 1. Landesvorsitzende<br />

des <strong>Sozialverband</strong><br />

<strong>Deutschland</strong><br />

fand einen<br />

den Belangen der<br />

Solidarität und des<br />

gegenseitigen Füreinandereintretens<br />

aufgeschlossenen<br />

Menschen, der Nachfragen<br />

zum Verband,<br />

seiner Geschichte,<br />

seinen Aufgaben<br />

und seinem gegenwärtigen<br />

Wirken<br />

hatte.<br />

8 <strong>Infoblatt</strong> des <strong>Sozialverband</strong>ens Mecklenburg -Vorpommern Ausgabe 1 - Dezember 2013


SoVD im Gespräch<br />

wurden immer getragen von Menschen, erkennbar,<br />

nachfühlbar, wahrnehmbar. Sie erregten Mitgefühl,<br />

sie stießen ab. Sie wurden betrauert, es konnte mit<br />

ihnen gelacht werden.<br />

Sie forderten Nachdenken und wollten Solidarität.<br />

Zuwendung wollte Wolfgang Schreyer beim Leser erzeugen.<br />

Vertrautmachen mit den Lebenssituationen<br />

seiner Figuren hielt er für wichtig. Gelegentlich nutze<br />

er einen Spiegel. Dann waren die eigenen Probleme<br />

plötzlich klein und der Leser war beschämt. Er fand<br />

hinter dem Verlauf der Geschichten, vordergründig<br />

angelegt, um spannend zu unterhalten, die Tragik<br />

der Schicksale von Menschen allein, vergessen, hoffnungslos.<br />

Die Brecht`sche Verfremdung findet man bei ihm<br />

nicht.<br />

Wolfgang Schreyer polarisierte, forderte zur persönlichen<br />

Stellungnahme auf, erwartete und erhoffte<br />

Solidarität mit Unterdrückten, Geschundenen, Gequälten<br />

und Benachteiligten.<br />

Und so sind seine Bücher heute noch Zeitdokumente,<br />

die neben der Schilderung von längst Vergangenem,<br />

der Darstellung versunkener Welten immer<br />

auch Allgemeingültiges, Menschliches zu sagen hatten<br />

und haben.<br />

Beides macht seine Bücher heute ebenso lesenswert<br />

wie damals.<br />

Sicher, man muß sie suchen, aber sie sind zu haben.<br />

Sicher, es gibt heute eine Reihe von Büchern, die vermeintlich<br />

das Leben in der Zeit vor 1989 darstellen.<br />

Gemeinsam ist ihnen das Schreiben aus der Sicht<br />

des Heute. Das Werk von Wolfgang Schreyer lebte<br />

und lebt aus seiner Gegenwartsbezogenheit zum<br />

Zeitpunkt des Schreibens. Will man wissen, wie es im<br />

Jahr der Niederschrift war, dann kann man es bei ihm<br />

nachlesen, authentischer wohl nirgends.<br />

Der Unterzeichner, ein bekennender Verehrer der<br />

Schreibkunst von Wolfgang Schreyer, suchte ihn auf.<br />

Es war ein sehr offenes interessantes Gespräch. Einblicke<br />

in ein Leben, wie es so wohl nur in der DDR<br />

möglich war, wurden gegeben.<br />

Der Gesprächsbogen war weit: Kindheit in der Drogerie<br />

des Vaters, Wechselfälle zum Kriegsende mit<br />

dem Glück des Klugen und der Suche einer Chance<br />

zum Neubeginn. Das Abitur wäre gut gewesen. Das<br />

Wolfgang Schreyer und Helmhold Seidlein - Besuch bei dem Schriftsteller<br />

in seinem Ahrenshooper Haus am 09.November 2013, einem geschichtsträchtigen<br />

Tag.<br />

Kriegsabitur wurde nicht anerkannt. Dem Leben war<br />

dieser Abschluß nicht wichtig, es belohnte Fleiß und<br />

Zielstrebigkeit.<br />

Daß der Besucher bei seinem Abitur und den dafür<br />

notwendigen freien Aufsätzen eine Besprechung<br />

von Wolfgang Schreyers „Unternehmen Thunderstorm“<br />

neben der Auseinandersetzung mit Konstantin<br />

Simonows „Die Lebenden und die Toten“ wählte,<br />

fand Interesse und führte zu Nachfragen.<br />

Manches was berichtet wurde, ließ Bögen zu „Karbid-<br />

und Sauerampfer“ mit dem unvergessenen Erwin<br />

Geschonnek zu.<br />

Die Wechselfälle eines anerkannten Schreibers mit<br />

vielfachen Kontakten um den Globus. Geschichten,<br />

die realistischer nicht sein konnten in ihrer Beschreibung<br />

der Wirklichkeit in der DDR.<br />

Und dann die Gemeinsamkeiten und Unterschiede<br />

bei großen und kleinen Ikonen der Deutschen Literatur,<br />

Goethe, der zweite Teil des Faust mit seinem<br />

so lebenswirklichkeitsnahem Ende und Karl May der<br />

sächsische Lügenbold.<br />

Filmschaffende, Schriftsteller, Malerinnen. Ein Mann<br />

spiegelte sein Leben, es leuchteten Nuancen auf, die<br />

so nicht bekannt waren. Vertrauen bestimmte diese<br />

Stunden beim Tee im schnell vergehenden Novemberlicht.<br />

Zurück bleiben Einblicke, Eindrücke, einprägsam und<br />

wahr.<br />

Dr. Helmhold Seidlein<br />

<strong>Infoblatt</strong> des <strong>Sozialverband</strong>ens Mecklenburg -Vorpommern Ausgabe 1 - Dezember 2013<br />

9


Pfl ege<br />

Pflegebedürftige Menschen<br />

mit einem sogenannten<br />

„Erheblichen Bedarf“<br />

Foto: Helene Souza / pixelio.de<br />

Es geht um eine Gruppe von Menschen<br />

in unserem Lande, für die Teilhabe ein<br />

Fremdwort ist. Sie können es zumeist<br />

nicht verstehen, ihre Umgebung ist<br />

nicht in der Lage sie zu realisieren.<br />

Pflegebedürftige Menschen, die einen<br />

sogen. Erheblichen Bedarf an allgemeiner<br />

Beaufsichtigung und Betreuung in<br />

Gruppen oder im häuslichen Bereich haben,<br />

stellen ein häufig nicht zu lösendes<br />

Problem für Angehörige oder Mitarbeiter<br />

in Einrichtungen dar. Der <strong>Sozialverband</strong><br />

<strong>Deutschland</strong> hat vielfach angemahnt,<br />

auch diesen Menschen einen inclusiven<br />

Lebensansatz zu ermöglichen. Es sind<br />

Fortschritte erzielt worden, nicht ausreichend,<br />

wie die Betroffenen, Angehörigen,<br />

Pflegenden und Mitarbeiter entsprechender<br />

Einrichtungen immer wieder<br />

bestätigen.<br />

Die Politik ist durch Druck von Patientenvertretern,<br />

Sozialverbänden und inclusiv<br />

denkenden Bürgerinnen und Bürgern<br />

unseres Landes veranlasst worden eine<br />

Landesverordnung zu erlassen, die niedrigschwellige<br />

Betreuungsangebote als<br />

eine wichtige Form der solidarischen Zuwendung<br />

zu dieser Gruppe von Pflegebedürftigen<br />

in unserem Lande anerkennt.<br />

Dabei werden als Beispiele Betreuungsgruppen,<br />

Helferinnen- und Helferkreise,<br />

Tagesbetreuungen in Kleingruppen<br />

Einzelbetreuungen, familienentlastende<br />

und familienunterstützende Dienste benannt.<br />

Die Landesregierung hat sich entschlossen,<br />

Modellvorhaben für solche,<br />

neuen, Betreuungsangebote zu fördern,<br />

wie auch die sogen. „niedrigschwelligen<br />

Betreuungsangebote“ selbst gefördert<br />

werden sollen. Es können auch Einzelpersonen,<br />

im Sinne der Verordnung ehrenamtlich<br />

Tätige, gefördert werden.<br />

Der SoVD hat die Umsetzung dieser Verordnung<br />

beobachtet, auch um seine<br />

Bedenken, die er zur Praktikabilität der<br />

Verordnung bei deren Vorbereitung und<br />

Verkündigung geäußert hatte, bestätigt<br />

oder eben nicht bestätigt zu sehen.<br />

Es ist festzuhalten, dass diese Verordnung<br />

in der Praxis nur außerordentlich zögerlich<br />

angenommen wurde, dass die damit<br />

erhoffte Verbesserung der Betreuung<br />

von Menschen mit extrem eingeschränkter<br />

Teilhabefähigkeit nicht erreicht wurde,<br />

dass die Pflegenden als Einzelperson<br />

und Gruppe durch diese Verordnung<br />

eben nicht entlastet wurden. Ja, es muß<br />

festgestellt werden, dass die von der Bundesregierung<br />

und den Pflegekassen für<br />

die Maßnahmen zur Verfügung gestellten<br />

Gelder einfach nicht abgerufen werden.<br />

Der SoVD sieht dafür als wesentliche Ursachen<br />

an:<br />

1. Die Verordnung selbst ist bei den die<br />

Betroffenen Pflegenden nicht ausreichend<br />

bekannt<br />

2. Die Beantragung der Förderungen ist<br />

mit einem hohen bürokratischen und<br />

damit zeitlichem Aufwand verbunden,<br />

der in den meisten Fällen nicht geleistet<br />

werden kann<br />

3. Die möglichen finanziellen Zuwendungen<br />

bewegen sich in einem solch niedrigen<br />

Rahmen, dass der mit dem Verfahren<br />

verbundene Aufwand nicht abgedeckt<br />

werden kann.<br />

4. Es erfolgt keine gezielte Propagierung<br />

der Verordnung in Selbsthilfegruppen,<br />

die beispielsweise Betreuungsgruppen<br />

im Sinne der Verordnung schaffen und<br />

danach die Fördergelder beantragen<br />

könnten.<br />

Der SoVD fordert:<br />

• Propagierung der Verordnung auf allen Ebenen<br />

der Landesbehörden<br />

• wesentliche Vereinfachung des Antragsverfahrens<br />

• Bereitstellung von fi nanziellen Mitteln, die<br />

die Arbeit im Zusammenhang mit der Beantragung<br />

der Unterstützung und deren Umsetzung<br />

verbunden sind, tatsächlich abbilden<br />

• aktives Zugehen auf wissenschaftliche Einrichtungen<br />

in unserem Bundesland, die sich mit<br />

der Fragestellung dieses neuen Versorgungsangebotes<br />

wissenschaftlich auseinandersetzen,<br />

es begleiten, Schlussfolgerungen ziehen<br />

und somit einen tatsächlichen Beitrag zur Verbesserung<br />

der Betreuungssituation für diesen<br />

Personenkreis leisten.<br />

10 <strong>Infoblatt</strong> des <strong>Sozialverband</strong>ens Mecklenburg -Vorpommern Ausgabe 1 - Dezember 2013


Aus dem Verbandsleben<br />

Freundinnen und Freunde<br />

aus Hockenheim erfahren<br />

die Freundlichkeit der Menschen in M-V<br />

Freundinnen und Freunde aus Hockenheim<br />

erfahren die Freundlichkeit der<br />

Menschen und die Schönheit der Landschaften<br />

in Mecklenburg – Vorpommern<br />

Der 1. Landesvorsitzende des SoVD in<br />

Mecklenburg – Vorpommern besuchte in<br />

Schwerin Freundinnen und Freunde aus<br />

der Ortsgruppe und dem Kreisverband<br />

Hockenheim unseres SoVD, die ihre jährliche<br />

<strong>Deutschland</strong>tour 2013 nach Mecklenburg<br />

– Vorpommern führte. In der<br />

Landeshauptstadt Schwerin hatten sie ihr<br />

Quartier aufgeschlagen und erkundeten<br />

die Ostseeküste und das Binnenland.<br />

Mecklenburg – Vorpommern tut gut!<br />

Diesen Slogan erfuhren sie selbst und<br />

berichteten von interessanten erfüllten<br />

Tagen fern der süddeutschen Heimat. Die<br />

unbeschwerte Verbandsreise war auch<br />

eine sichere aufgrund der umsichtigen<br />

Fahrweise des sie nun schon viele Jahre<br />

betreuenden Busfahrers.<br />

Zum Abschluß der Tour trafen sich die<br />

Freundinnen und Freunde mit dem 1.<br />

Landesvorsitzenden des SoVD in Mecklenburg<br />

- Vorpommern, berichteten über<br />

ihre Zeit hier in Schwerin und anderswo<br />

und auch über ihr Verbandsleben in Hockenheim.<br />

Es war ein guter Zufall, dass Familie Busch,<br />

die Motor und Spiritus rector der Gruppe<br />

ist, ebenso wie Helmhold Seidlein aus<br />

dem Erzgebirge stammen und in Karl May<br />

sofort einen gemeinsamen Bezugspunkt<br />

fanden.<br />

Die Gäste aus Hockenheim interessierten sich<br />

natürlich auch sehr für die Arbeit des Verbandes<br />

in Mecklenburg – Vorpommern. Es zeigte<br />

sich, dass Freud und Leid, Erfolg und Ernüchterung<br />

in beiden Verbandsbereichen gleichermaßen<br />

eng beieinander liegen.<br />

Familie Busch und Helmhold Seidlein<br />

Diskussionen um „So“ VD oder SoVD waren<br />

da eher Randnotizen, wobei die Tendenz<br />

eindeutig zu SoVD ging. Wichtiger<br />

war die Suche nach bundesländergrenzenüberschreitenden<br />

Strategien, um die<br />

Benachteiligungen, denen Menschen mit<br />

Behinderungen in beiden Bundesländern<br />

nach wie vor ausgesetzt sind. aufzuzeigen<br />

und auf ihre Beseitigung hinzuwirken.<br />

Helmhold Seidlein interessierte sich auch<br />

besonders für die Strategien der Leitung<br />

der Orts- und Kreisgruppe für die Gewinnung<br />

neuer, auch jüngerer Mitglieder,<br />

und informierte sich über die gelebte Zusammenarbeit<br />

zwischen Landesvorstand<br />

und Kreis- und Ortsgruppenleitungen.<br />

Die sehr gute Stimmung in der Reisegruppe<br />

spiegelte ein intaktes Verbandsleben<br />

wieder, die animierende Art des Vorsitzenden,<br />

der mit seinem Akkordeon und<br />

einer schmeichelnden Stimme immer<br />

wieder zum Mitsingen einlud, war da sicherlich<br />

eine wichtige Initialzündung.<br />

Die Freunde aus Hockenheim luden<br />

Freunde aus Mecklenburg – Vorpommern<br />

zum Gegenbesuch ein. Natürlich,<br />

das jährliche Formel 1 – Rennen wäre<br />

eine gute Gelegenheit dazu. Helmhold<br />

Seidlein zeigte sich als bekennender Anhänger<br />

dieses Spektakels.<br />

Der 1. Landesvorsitzende M-V will diese<br />

Einladung gern weitergeben wie auch<br />

seine Eindrücke zu Möglichkeiten eines<br />

modernen offenen Verbandslebens, attraktiv<br />

anziehend animierend und niemals<br />

die Verbandsziele aus dem Auge<br />

verlierend.<br />

Es war für beide Seiten ein interessanter<br />

anregender Abend.<br />

Dr. Helmhold Seidlein<br />

<strong>Infoblatt</strong> des <strong>Sozialverband</strong>ens Mecklenburg -Vorpommern Ausgabe 1 - Dezember 2013<br />

11


Gesundheit<br />

Das Ehrenamt Heute<br />

12 <strong>Infoblatt</strong> des <strong>Sozialverband</strong>ens Mecklenburg -Vorpommern Ausgabe 1 - Dezember Foto: Helene Souza 2013 / pixelio.de


Gesundheit<br />

„Wer an den Dingen der Stadt<br />

keinen Anteil nimmt, ist kein<br />

stiller, sondern ein schlechter<br />

Bürger.“ Perikles, 500 v. Chr.<br />

Das Ehrenamt hat eine lange, wechselhafte<br />

Geschichte. Im alten Athen war es noch<br />

eine Tugend, der sich jeder freie Mann<br />

zum Wohle der Gesellschaft befleißigte.<br />

Da die (körperliche) Arbeit auf den Schultern<br />

von Frauen und Sklaven ruhte, war<br />

es Sache der freien Männer, ihre Kräfte<br />

dem politischen Ganzen zur Verfügung<br />

zu stellen. Im Mittelalter trat das karitative<br />

Element in den Vordergrund. Das Liebesgebot<br />

der Bibel befolgend gründete der<br />

Johanniterorden, ein Ritterorden, 1099 in<br />

Jerusalem ein Armenspital. Das Ehrenamt<br />

hieß so, weil es ein Amt war, in dem man<br />

sich Ehre erwerben konnte.<br />

Ab Mitte des 18. Jahrhunderts wurde das<br />

Ehrenamt der freien, individuellen Initiative<br />

entzogen und immer mehr in staatliche<br />

Hände gelegt. 1788 entstand das<br />

Hamburger Armensystem, das die Stadt<br />

in Bezirke aufteilte und diese ehrenamtlichen<br />

Armenpflegern unterstellte.<br />

Eine weitere Entfremdung des Ehrenamtes<br />

von seinen ursprünglichen hohen,<br />

sozialen Idealen bedeutete der § 191 der<br />

Preußischen Städteordnung von 1808. Er<br />

legte erstmals Möglichkeiten der Mitbestimmung<br />

des Bürgertums fest, die in der<br />

Verpflichtung zur unentgeltlichen Übernahme<br />

eines Amtes bestanden. Freies Engagement<br />

aus Einsicht der Notwendigkeit<br />

wurde durch äußeren Zwang ersetzt. So<br />

wundert es nicht, dass in der Folge nicht<br />

mehr das Ehrenamt ausschlaggebend für<br />

Moral und Tugend war, sondern ökonomische<br />

Aspekte. In der zweiten Hälfte des<br />

19. Jahrhunderts entwickelten ehrenamtlich<br />

beschäftigte Bürger die kommunale<br />

Armenpflege, die zur Grundlage der modern<br />

organisierten Sozialarbeit wurde. Im<br />

Nationalsozialismus wurde das Ehrenamt<br />

als Zwangsmaßnahme „zum Wohle des<br />

Volksganzen“ missbraucht.<br />

Roland Grüter von der SoVD Bundesgeschäftsstelle in Berlin spricht über das Ehrenamt<br />

Heute ist die Situation die, dass viele<br />

Bereiche des öffentlichen und sozialen<br />

Lebens ohne das Ehrenamt nicht mehr<br />

bestehen könnten. Dazu gehört die Betreuung<br />

von Kindern, alten und kranken<br />

Menschen, Dienste bei Jugendorganisationen,<br />

im Natur- und Umweltschutz, in<br />

Agenda 21-Projekten, im Tierschutz, auf<br />

Berghütten oder in Wandervereinen, in<br />

der Bewährungshilfe, Telefonseelsorge,<br />

in Hilfsorganisationen, Umsonst-Läden,<br />

bei der Hausaufgaben-Nachhilfe, in Behinderten-Hilfseinrichtungen,<br />

in Sport-,<br />

Kultur- und anderen Vereinen, in Sozialverbänden<br />

und kirchlichen Organisationen.<br />

Wussten Sie beispielsweise, dass<br />

die wichtigste Stütze der aktiven Gefahrenabwehr<br />

in <strong>Deutschland</strong> (freiwillige<br />

Feuerwehr, Technisches Hilfswerk, Katastrophenschutz)<br />

ausschließlich bzw. größtenteils<br />

durch ehrenamtliche Mitglieder<br />

organisiert wird? Von einer Geringschätzung<br />

ehrenamtlicher Tätigkeit kann keine<br />

Rede sein – ohne sie wäre das Leben sehr<br />

viel kälter und ärmer.<br />

Was bewegt die Menschen, sich unentgeltlich<br />

für einen guten Zweck zu engagieren?<br />

Der Eine möchte neben dem Job in eine andere<br />

Welt hineinschnuppern und dabei etwas<br />

Sinnvolles tun. Der Andere überwindet<br />

durch sein ehrenamtliches Engagement<br />

seine soziale Isolation. Wieder ein Anderer<br />

nutzt diese Möglichkeit, sich langsam wieder<br />

einen Arbeitsalltag zu erringen.<br />

Im Ehrenamt stellen Menschen ihre Fähigkeiten<br />

selbstlos der Gesellschaft zur Verfügung<br />

– da, wo sie besonders gebraucht<br />

werden. Dadurch werden sie aber automatisch<br />

gestärkt in Teamfähigkeit, Einfühlungsvermögen,<br />

Toleranz, Konfliktfähigkeit,<br />

Kommunikationsfähigkeit und vielem<br />

anderem mehr. Sie lernen neue Menschen<br />

kennen, die gleiche Ziele verfolgen. Ihr<br />

Sich-Stark-Machen für Schwache macht sie<br />

selbst stärker. Sie profitieren von Weiterbildungen.<br />

Ehrenamt verlangt keine Selbstaufopferung,<br />

sondern ist im Gegenteil eine wunderbare<br />

Möglichkeit, sich selbst weiterzuentwickeln.<br />

Die eigenen Fähigkeiten<br />

auszubauen, eigene Erfahrungen und eigenes<br />

Wissen einzubringen und Gesellschaft<br />

im Kleinen mitzugestalten. Das ist lebendige<br />

Demokratie – ein Gut, das heute immer<br />

wichtiger wird. Damit knüpfen wir wieder<br />

an die ursprünglichen Ideale des Ehrenamtes<br />

an: freies individuelles Engagement aus<br />

der Einsicht heraus, dass ohne mein Zutun<br />

viele wichtige Dinge ungetan bleiben.<br />

Aus meiner täglichen Arbeit weiß ich, dass<br />

viele Menschen den ehrenamtlichen Mitarbeitern<br />

des SoVD zutiefst dankbar sind:<br />

für ihren Einsatz im Bereich der Sozialberatung,<br />

für ihre Lobbyarbeit in Politik und<br />

Gesellschaft und die Organisation zahlreicher<br />

Freizeitaktivitäten. Auch ich möchte<br />

Ihnen, liebe Ehrenamtliche, im Namen des<br />

Bundesverbandes herzlich für Ihren Einsatz<br />

danken.<br />

Roland Grüter<br />

<strong>Infoblatt</strong> des <strong>Sozialverband</strong>ens Mecklenburg -Vorpommern Ausgabe 1 - Dezember 2013<br />

13


Gesundheit<br />

Die Schacht-Therapie<br />

Liebe Freundinnen und Freunde, liebe<br />

Gesundheitsbewußte,<br />

nicht jeden Tag kommt es vor, daß der<br />

sogen. Gesundheitsmarkt in unserem auf<br />

Sport und Bewegung und Erhaltung der<br />

Mobilität und Selbständigkeit orientierten<br />

Land, eine großartige Idee, ein Programm<br />

, eine umfassende Möglichkeit zur Selbstprävention,<br />

zur Nutzung körpereigener<br />

Lebensabläufe des Stütz- und Bewegungsapparates<br />

veröffentlicht, welches es<br />

jungen wie älteren aber auch alten Menschen,<br />

und denen in ganz besonderer Art<br />

und Weise, ermöglicht mit geringstmöglichem<br />

Aufwand Beweglichkeit und Belastbarkeit<br />

sowohl der Wirbelsäule, diese in<br />

bevorzugter Art und Weise, aber auch der<br />

Arme und Beine zu trainieren, zu erhalten<br />

und wo eingeschränkt oder reduziert wieder<br />

zu verbessern.<br />

Aber es kommt vor. Und wenn dieses Programm<br />

von einem langjährigen Mitglied<br />

unseres Verbandes entwickelt, propagiert<br />

und persönlich erfolgreich auch im<br />

92. Lebensjahr praktiziert wird, dann ist<br />

es mir als 1. Landesvorsitzenden unseres<br />

<strong>Sozialverband</strong> <strong>Deutschland</strong> in Mecklenburg<br />

– Vorpommern, aber natürlich auch<br />

als Orthopäden, Rehabilitationsarzt und<br />

Hochschullehrer zum einen eine besondere<br />

Ehre und Freude mich für die Gedanken,<br />

Ideen und Vorschläge der praktischen<br />

Umsetzbarkeit unseres Freundes<br />

einzusetzen, zum anderen aber auch<br />

Anliegen, dieses effektive, wirtschaftliche<br />

und wissenschaftlich nachvollziehbare<br />

Übungs- und Trainingsprogramm zu verbreiten.<br />

Anwender und Noch-Nichtanwender sollen<br />

motiviert werden sich intensiver mit<br />

den unterschiedlichen und sehr vielfältigen<br />

Möglichkeiten des Übungs- und Trainingsprogrammes<br />

auseinanderzusetzen.<br />

Kostenträger sollen ihren Versicherten<br />

Möglichkeiten schaffen, und dazu bedarf<br />

es nur einer sehr kurzen Einweisung und<br />

ein- oder zweimaliger Erprobung unter<br />

Anleitung, dieses Programm selbst anzuwenden<br />

und damit in bestimmten Fällen<br />

weiterführendere, aufwendigere und kostenintensivere<br />

Therapien zu vermeiden.<br />

Fachschulen für Physiotherapie sollen dieses<br />

Programm kennenlernen und ihren<br />

Studentinnen und Studenten vermitteln,<br />

damit diese es später an den unterschiedlichsten<br />

Einsatzplätzen nutzen können.<br />

Wissenschaftler und praktisch tätige Mediziner<br />

der unterschiedlichen Fachrichtungen<br />

sollen das Programm ihren Patientinnen<br />

und Patienten empfehlen.<br />

Gesundheitspolitiker in unserem Lande<br />

sollen Möglichkeiten prüfen, wie an den<br />

Universitäten und Hochschulen unsere<br />

Landes Mittel bereitgestellt werden können,<br />

um die wissenschaftlichen Grundlagen<br />

dieses gleichermaßen als Prävention<br />

wie auch als Therapie so geeignete Programm<br />

zu studieren und weiterzuentwickeln.<br />

Gesundheits- und Wellnesseinrichtungen<br />

in unserem Lande sollen mit dem<br />

Programm vertraut gemacht werden<br />

und es ihren Patientinnen und Patienten<br />

und Gästen anbieten. Was ist der Kern<br />

des RSBS - Muskeltrainingsprogrammes<br />

, der Schacht – Therapie, benannt nach<br />

ihrem Entwickler Gerhard Schacht geb.:<br />

04.09.1920 in Röbel, beruflich als Ökonom<br />

und Sicherheitsfachmann tätig und nun<br />

als Rentner in Rostock lebend.<br />

Gerhard Schacht geht davon aus, daß alle<br />

der bei jedem Menschen vorhandenen<br />

Gerhard Schacht<br />

rund 656 willkürlichen also wahrnehmbaren<br />

Muskeln trainierbar sind und trainiert<br />

werden müssen.<br />

Er geht weiter davon aus, daß die insgesamt<br />

206 Knochen eines jeden Menschen<br />

sämtlich von der Belastung durch die willkürliche<br />

Muskulatur profitieren, damit also<br />

vom Training dieser Muskeln.<br />

Er geht davon aus, daß die von den Muskeln<br />

willkürlich bewegten rund 100 Gelenke<br />

des Menschen durch regelmäßiges<br />

Trainieren von einem primär auf die Muskeln<br />

gerichtetem Übungsprogramm profitieren.<br />

Er geht weiter davon aus, dass auf<br />

alle Organe des Körpers positive Nebenwirkungen<br />

durch das Programm erreicht<br />

werden.<br />

Gerhard Schacht geht es darum, die natürlichen<br />

Funktionszustände der Muskeln,<br />

Sehnen, Bänder und Gelenke, nämlich<br />

Bewegung und Verharren unter Belastung<br />

sowie Ruhe unter Anspannung und<br />

Entspannung zu nutzen, um Flexibilität,<br />

Reagibilität, Kraftentwicklung und Ausschöpfen<br />

der natürlichen Bewegungsausmaße<br />

lebenslang zu erhalten und da, wo<br />

krankheitsbedingt vorübergehend eingeschränkt,<br />

wieder zu erreichen.<br />

Auch Schmerzen, die entweder zum Verlust<br />

an Elastizität und Belastbarkeit und<br />

Funktion überhaupt geführt haben oder<br />

eben aufgetreten sind, weil diese Lebensfunktionen<br />

verkümmerten, sollen reduziert,<br />

wo möglich beseitigt werden.<br />

Die für den Gesamtorganismus, genannt<br />

seien nur das Herzkreislaufsystem und der<br />

Knochenstoffwechsel, so wichtige Muskelarbeit<br />

an der Wirbelsäule sowie den<br />

Armen und den Beinen soll stabil in allen<br />

Lebenslagen möglich sein.<br />

Letztendlich möchte der Entwickler einen<br />

Beitrag dazu leisten, ansonsten notwendige<br />

Operationen zu vermeiden mit all ihren<br />

Risiken für den Patienten und den nicht<br />

unerheblichen Kosten für das solidarische<br />

Gesundheitssystem in <strong>Deutschland</strong>.<br />

Es war Gerhard Schacht von Anfang an<br />

klar, daß sich seine Ideen und Visionen<br />

nurnmit einem leicht zu erlernenden, weitestgehend<br />

selbständig auszuübenden,<br />

ohne zusätzliche Hilfsmittel möglichen<br />

und mit einem schnellen wahrnehmbaren<br />

14 <strong>Infoblatt</strong> des <strong>Sozialverband</strong>ens Mecklenburg -Vorpommern Ausgabe 1 - Dezember 2013


Gesundheit<br />

Nutzen verbundenen Programm verwirklichen<br />

lassen.<br />

Sein Programm ist von jedem Menschen<br />

zu erlernen, weil es Körperaktionen nutzt,<br />

die jeder beherrscht. Es geht um das Anspannen<br />

der Muskulatur und das wieder<br />

Lockerlassen.<br />

Er konzipierte das Programm für, wenn<br />

man es so nennen kann, ein Übungsgerät,<br />

welches in jeder Wohnung vorhanden ist,<br />

das Bett.<br />

Außerdem war ihm aus seiner eigenen<br />

Wahrnehmung heraus aber auch aus den<br />

vielen Gesprächen mit Betroffenen klar<br />

geworden, daß eine der schwierigsten<br />

Hürden, die präventive Programme zu<br />

meistern haben, die des Zeitaufwandes<br />

ist. Und so entwickelte er eben sein Kurzzeitprogramm.<br />

Jede Übung beansprucht nur Sekunden,<br />

maximal 10, wohl wissend, daß er damit,<br />

zumindest dem Ansatz nach, mit seinem<br />

Programm kein Ausdauertraining erreichen<br />

konnte, aber eben auch nicht wollte.<br />

Ein Übungs- und Trainingsprogramm, so<br />

wie es von ihm entwickelt wurde, schuf<br />

seiner Meinung nach, und dies ist auch<br />

medizinisch gut nachvollziehbar, allemal<br />

Voraussetzungen für Menschen, die sich<br />

danach einem Ausdauertrainingsprogramm<br />

zuwenden wollten in einer physiotherapeutisch<br />

oder sporttherapeutisch<br />

geleiteten spezialisierten Einrichtung.<br />

Damit war auch sein weiterer Ansätze, der<br />

der Wirtschaftlichkeit zu realisieren. Es<br />

war ihm aber auch immer ein Anliegen,<br />

nicht den Eindruck aufkommen zu lassen,<br />

er wolle andere, vielfach bewährte Behandlungsmethoden<br />

nunmehr ausschließen<br />

oder gar in Mißkredit bringen.<br />

Es ist Gerhard Schacht durchaus bewußt,<br />

daß mancher Anwender Ähnlichkeiten<br />

feststellen wird zu Übungen der fernöstlichen<br />

Körperbewegungslehre der in Europa<br />

und <strong>Deutschland</strong> durchgeführten<br />

Stemmübungen nach Brunkow.<br />

Ihnen allen ist eigen, daß sie eine lange<br />

Lernphase vor ihrer praktischen Anwendung<br />

bedürfen. Auch erfordern die Übungen<br />

selbst und auch die Vor- und Nachbereitungszeit<br />

einen wesentlich höheren<br />

Aufwand, als dies bei der Schacht`schen<br />

Methode erforderlich ist.<br />

Diese Methode ist zumeist auch selbst erlernbar,<br />

wogegen die anderen benannten<br />

Übungs- und Trainingsprogramme immer<br />

von Fachphysiotherapeuten vermittelt<br />

werden müssen, zumeist auch bei Ihrer<br />

Durchführung von solchen angeleitet und<br />

überwacht werden.<br />

Für sein Programm erhebt er allerdings<br />

den Anspruch, daß es eine sehr effektive<br />

Methode der persönlichen präventiven<br />

Bemühungen ist und zugleich hilft, die<br />

Kostenentwicklung im Gesundheitswesen,<br />

die nur eine Richtung, nämlich die<br />

nach oben, kennt, mit zu bremsen.<br />

Zusammenfassend kann festgehalten<br />

werden:<br />

• Das Schacht`sche Übungsprogramm<br />

basiert auf wissenschaftlich nachzuvollziehenden<br />

Grundlagen des Muskel-<br />

und Gelenkstoffwechsels wie der<br />

Muskel- und Gelenkphysiologie.<br />

• Das Schacht`sche Übungsprogramm<br />

fördert die propropzeptiven Fähigkeiten<br />

des Menschen, die Möglichkeiten<br />

seiner Selbstwahrnehmung und<br />

Steuerung im Raum bei unterschiedlichen<br />

Körperpositionen.<br />

• Das Schacht `sche Übungsprogramm<br />

ist leicht zu erlernen, von hoher Effektivität,<br />

selbständig und ohne Hilfsmittel<br />

durchführbar<br />

• Das Schacht `sche Übungsprogramm<br />

hat keine Kontraindikationen und ist<br />

selbst von schwer Erkrankten, erheblich<br />

Behinderten und auch Amputierten<br />

und Bettlägerigen durchzuführen.<br />

• Das Schacht´sche Übungsprogramm<br />

ist wirtschaftlich. Kosten entstehen<br />

allenfalls durch die Zurverfügungstellung<br />

von Druckerzeugnissen,<br />

die Erstellung von wiederholt<br />

ausstrahlbaren Spots und ggf. durch<br />

pro Anwender eine einmalige Anleitungseinheit<br />

mit einem Physiotherapeuten<br />

oder Sporttherapeuten. Ggf.<br />

wären diese Kosten durch die Erstellung<br />

einer App für Smartphones zu<br />

minimieren<br />

Wir wollen dieses einfache, effektive und<br />

wirtschaftliche Übungs- und Trainingsprogramm<br />

allen Gesundheitsbewußten,<br />

allen Übungs- und Trainingsmuffeln nahe<br />

bringen und sie ermuntern, es durchzuführen.<br />

Wir wollen alle Kostenträger in unserem<br />

solidarischen Gesundheitssystem animieren,<br />

dieses Programm in die verschiedenen<br />

Bonusverfahren mit aufzunehmen.<br />

Wir wollen die Aus-und Weiterbildungseinrichtungen<br />

in unserem Lande anregen,<br />

das Wissen um diese Methode zu vermitteln.<br />

Wir wollen wissenschaftlich tätige Physiologen,<br />

Orthopäden, Sportmediziner<br />

und Sozialmediziner auffordern, sich der<br />

wissenschaftlichen Bearbeitung der biochemischen,<br />

trainingsspezifischen, bewegungsphysiologischen<br />

und sozialmedizinischen<br />

Grundlagen und Auswirkungen<br />

dieser Übungen zu widmen.<br />

Sie finden, diesem Statement beigefügt,<br />

eine von Gerhard Schacht erarbeite Darstellung<br />

verschiedenster Anwendungsbereiche<br />

seiner RSBS – Methode.<br />

Stellen Sie selbst fest, daß dies nur eine<br />

Auswahl ist. Schnell werden Ihnen eigene<br />

Übungen einfallen, eigene Variierungen<br />

der dargestellten Beispiele. Dies ist vom<br />

Entwickler der Methode ausdrücklich so<br />

gewollt.<br />

Und nun, Sport frei, Übung frei ! Viel Erfolg<br />

mit den Schacht `schen Übungen!<br />

Dr. Helmhold Seidlein<br />

Epilog<br />

Der Zufall will es, daß sich der Ideengeber<br />

und der praktisch und wissenschaftlich<br />

mit der Materie Befaßte im <strong>Sozialverband</strong><br />

<strong>Deutschland</strong> begegnen.<br />

So wird der 1. Landesvorsitzende selbstverständlich<br />

Freund Schacht umfassende<br />

Unterstützung geben, um das Programm<br />

allen Mitgliedern unseres Verbandes, allen<br />

anderen Interessierten aber auch den Ärztinnen<br />

und Ärzten, Wissenschaftlerinnen<br />

und Wissenschaftlern, Therapeutinnen und<br />

Therapeuten, Selbsthilfegruppen und Kostenträgern<br />

für Gesundheitsleitungen nahe<br />

zu bringen.<br />

<strong>Infoblatt</strong> des <strong>Sozialverband</strong>ens Mecklenburg -Vorpommern Ausgabe 1 - Dezember 2013<br />

15


Service<br />

Behindertenbeiräte M-V<br />

Kommunalverfassung für das Land Mecklenburg-Vorpommern<br />

(Kommunalverfassung - KV M-V) Vom 13. Juli 2011*<br />

§ 41a - Behindertenbeiräte<br />

Bei der Erfüllung ihrer Aufgaben und im Rahmen ihrer Leistungsfähigkeit tragen die Gemeinden dafür Sorge, dass auf die besonderen Belange<br />

von Menschen mit Behinderungen Rücksicht genommen wird. Die Gemeinden können hierfür Beiräte oder Beauftragte bestellen.<br />

§ 118a - Behindertenbeiräte<br />

Bei der Erfüllung ihrer Aufgaben und im Rahmen ihrer Leistungsfähigkeit tragen die Landkreise dafür Sorge, dass auf die besonderen Belange<br />

von Menschen mit Behinderungen Rücksicht genommen wird. Die Landkreise können hierfür Beiräte oder Beauftragte bestellen.<br />

Landkreis /<br />

kreisfreie Stadt<br />

Hauptsatzung (Beh/SenBeirat) Aktueller Stand Präsident<br />

des Kreistages / der Bürgerschaft<br />

Landeshauptstadt<br />

Schwerin<br />

Hansestadt<br />

Rostock<br />

§ 2a Senioren- und Behindertenbeirat<br />

Die Stadt Schwerin bildet einen Senioren- und einen<br />

Behindertenbeirat, die die Stadtvertretung und die<br />

Oberbürgermeisterin oder den Oberbürgermeister fachspezifisch<br />

beraten. Aufgaben, Zusammensetzung und<br />

Geschäftsgang werden durch eine von der Stadtvertretung<br />

zu beschließenden Satzung geregelt.<br />

§ 9 Beauftragte<br />

(1) Die Gleichstellungsbeauftragte, die oder der Behindertenbeauftragte<br />

und die oder der Integrationsbeauftragte<br />

für Migrantinnen und Migranten der Hansestadt<br />

Rostock sind hauptamtlich tätig. Sie unterliegen der<br />

Dienstaufsicht der Oberbürgermeisterin oder des Oberbürgermeisters<br />

und werden durch die Bürgerschaft bestellt.<br />

(2) Die Gleichstellungsbeauftragte trägt zur Verwirklichung<br />

der Gleichberechtigung von Frauen und Männern in<br />

der Stadt bei. Anderweitige dienstliche oder arbeitsrechtliche<br />

Verpflichtungen dürfen ihr nicht übertragen werden.<br />

(3) Die oder der Behindertenbeauftragte trägt zur<br />

Verwirklichung der gesellschaftlichen Integration und<br />

Verbesserung der Lebensverhältnisse von Menschen mit<br />

Behinderungen und chronisch Kranken bei. Anderweitige<br />

dienstliche oder arbeitsrechtliche Verpflichtungen<br />

dürfen ihr oder ihm nicht übertragen werden.<br />

Vorsitzender des Seniorenbeirates SN: Wilfried Kroh<br />

Vorsitzender des Behinderten-beirates SN: Manfred<br />

Rehmer<br />

Tel: 03860- 82 18<br />

Alten- und Behindertenhilfe, Wohnen und besondere<br />

Hilfen<br />

Am Packhof 2-6<br />

19053 Schwerin<br />

Tel: 0385- 545 21 82<br />

Fax: 0385- 545-2139<br />

Büro für Behindertenfragen<br />

Frau Petra Kröger<br />

Neuer Markt 1<br />

18055 Rostock<br />

Tel: +49 381-381-1125<br />

Fax: +49 381-381-1926<br />

behindertenbeauftragte@rostock.de<br />

Behindertenbeirat<br />

Behinderte und chronisch kranke Menschen in Rostock,<br />

ihre Angehörigen sowie ihre Vereine und Verbände haben<br />

sich 2003 im Beirat zusammengefunden, um mit der<br />

Kompetenz oder Erfahrung wahrzunehmen:<br />

http://behindertenbeirat-rostock.de/<br />

Sprecher: Herr Frahm<br />

info@behindertenbeirat-rostock.de<br />

Präsidium der Stadtvertretung SN – Vorsitzender: Stephan<br />

Nolte<br />

über: Büro der Stadtvertretung<br />

19053 Schwerin<br />

Am Packhof 2-6<br />

Tel: (0385) 545 1021<br />

Fax: (0385) 545 1029<br />

E-Mail: stadtvertretung@schwerin.de<br />

Internet: www.schwerin.de<br />

Präsidium der Bürgerschaft Rostock –: Karina Jens<br />

Präsidentin<br />

Karina Jens<br />

Neuer Markt 1<br />

18050 Rostock<br />

Tel 0381 381-1306<br />

eMail Praesidentin.Buergerschaft@rostock.de<br />

LK Mecklenburgische<br />

Seenplatte<br />

§ 14 Beiräte<br />

Im Landkreis arbeiten auf der Grundlage vom<br />

Kreistag beschlossener Satzungen der Behindertenbeirat<br />

und der Seniorenbeirat. Sie unterstützen die<br />

Landrätin oder den Landrat und den Kreistag bei der<br />

politischen Entscheidungsfindung und informieren<br />

den Kreistag einmal im Jahr über ihre Arbeit.<br />

Behindertenbeirat in Gründung:<br />

Berufung der Mitglieder voraussichtlich in der<br />

Kreistagssitzung im September 2012<br />

Herr Michael Stieber (SPD)<br />

Platanenstraße 43 in 17033 Neubrandenburg<br />

Tel.: 0395 57087 – 5022<br />

Fax: 0395 57087 – 5901<br />

E-Mail: kreistagspraesident@lk-seenplatte.de<br />

Ansprechpartner im Kreistagsbüro:<br />

Britta Freese,<br />

Telefon: 0395 57087-5022<br />

Kathrin Labahn,<br />

Telefon: 0395 57087-5021<br />

Anschrift<br />

Platanenstraße 43<br />

17033 Neubrandenburg<br />

16 <strong>Infoblatt</strong> des <strong>Sozialverband</strong>ens Mecklenburg -Vorpommern Ausgabe 1 - Dezember 2013


Service<br />

Landkreis /<br />

kreisfreie Stadt<br />

Hauptsatzung (Beh/SenBeirat) Aktueller Stand Präsident<br />

des Kreistages / der Bürgerschaft<br />

LK Rostock<br />

§ 8 Beratende Ausschüsse<br />

g) Kreisseniorenbeirat des Landkreises<br />

Zur Mitwirkung bei der Gestaltung des demografischen<br />

Wandels im Landkreis wird ein Seniorenbeirat gebildet<br />

§ 12 Gleichstellungsbeauftragte<br />

(§ 118 KV M-V)<br />

(1) Die Gleichstellungsbeauftragte ist hauptamtlich<br />

und in Vollzeit tätig und wird durch den Landkreis<br />

bestellt. Sie unterliegt der Dienstaufsicht des<br />

Landrates, handelt jedoch bei Ausübung ihrer Rechte<br />

nach § 118 Abs.3 und 4 KV M-V weisungsfrei..<br />

Behindertenbeirat bzw Behindertenbeauftragter<br />

ist nicht vorgesehen<br />

Landkreis Rostock<br />

Am Wall 3-5<br />

18273 Güstrow<br />

Gleichstellungsbeauftragte(r)<br />

Frau Marion Starck<br />

03843 755-12400<br />

SB Büro für Chancengleichheit<br />

Frau Roswita Dargus<br />

03843 755-12401<br />

Frau Ilka Lochner-Borst (CDU)<br />

Landkreis Rostock<br />

Am Wall 3-5<br />

18273 Güstrow<br />

Büro des Kreistages<br />

Ansprechpersonen<br />

Frau Peggy Neumann<br />

peggy.neumann@kreis-gue.de<br />

03843 755-12003<br />

Frau Hannelore Rozycki<br />

03843 755-12004<br />

hannelore.rozycki@lk-dbr.de<br />

LK Vorpommern-Greifswald<br />

Haupsatzung § 13<br />

Im Landkreis arbeiten auf der Grundlage vom Kreistag<br />

beschlossener Satzungen der Behindertenbeirat und der<br />

Seniorenbeirat. Sie unterstützen den Landrat und den<br />

Kreistag bei der politischen Entscheidungsfindung und<br />

informieren den Kreistag ein mal im Jahr über ihre Arbeit.<br />

Beschluss der Satzung durch den Kreistag<br />

VorpGreifsw am 08.03.2012<br />

Berufung der Beiratsmitglieder ist am 16.04.2012 erfolgt.<br />

Herr Michael Sack (CDU)<br />

Landkreis Vorpommern- Greifswald<br />

SG Kreistagsbüro<br />

SB Kreistagsangelegen-heiten<br />

Standort Anklam<br />

Demminer Str. 71-74<br />

17389 Anklam<br />

Ansprechperson:<br />

Herr Roland Suhr<br />

Tel: 03971/84190<br />

Fax: 03971/84187<br />

Mail: R.Suhr@landkreis-ostvorpommern.net<br />

LK-Vorpommern-Rügen<br />

Hauptsatzung § 15<br />

Integrationsbeauftragter für Menschen<br />

mit Behinderungen<br />

Integrationsbeauftragte für Menschen<br />

mit Behinderungen,<br />

Peter Brelle,<br />

Tel: 03821- 81 33 70<br />

Frau Andrea Köster (CDU)<br />

Landkreis Vorpommern-Rügen<br />

Büro des Landrates und des Kreistages<br />

Bahnhofstr. 12/13<br />

18507 Grimmern<br />

Ansprechpartnerin:<br />

Dörte Lange<br />

Tel: 038326- 59 117<br />

Email: doerte.lange@lk-nvp.de<br />

LK Nordwestmecklenburg<br />

Hauptsatzung § 10<br />

Bestellung einer hauptamtlichen Gleichstellungsbeauftragten<br />

(§ 10)<br />

Der Behindertenbeirat 1999 wurde auf der Grundlage<br />

der §§89 und 92 der Kommunalverfassung MecklVorp<br />

gegründet und hat sich im Dez. 2011 für den Kreis NWM<br />

neu konstituiert.<br />

Vors.: Wolfgang Griese<br />

19417 Warin<br />

Email: GrieseWolfgang@aol.com<br />

Herr Christian Albeck<br />

Landkreis Nordwestmecklenburg<br />

Kreistagsbüro<br />

Börzower Weg 3<br />

23936 Grevesmühlen<br />

Ansprechpartnerin:<br />

Frau Susanne Bohne<br />

Tel: 03881- 722 326<br />

Fax: 03881- 722 280<br />

Email:: s.bohne@nordwestmecklenburg.de<br />

LK Ludwigslust-Parchim<br />

Hauptsatzung § 12<br />

Bestellung einer hauptamtlichen Gleichstellungsbeauftragten<br />

(§ 12)<br />

Landkreis Ludwigslust-Parchim<br />

Putlitzer Straße 25<br />

19370 Parchim<br />

Telefon: 03871 722-0<br />

Fax: 03871 722-390<br />

E-Mail: info@lkparchim.de<br />

info@ludwigslust.de<br />

Webseite: www.kreis-swm.eu<br />

Gisela Schwarz<br />

Kreistagspräsidentin<br />

Landkreis Parchim<br />

Büro des Landrates<br />

Kreistagsbüro<br />

Putlitzer Straße 25<br />

19370 Parchim<br />

Beauftragte für Gleichstellung und Migration<br />

Frau Heidrun Dräger<br />

Telefon: 03871 722-220<br />

E-Mail: h.draeger@ludwigslust.de<br />

Fax: 03871 722-8238<br />

E-Mail: kreistag@lkparchim.de<br />

<strong>Infoblatt</strong> des <strong>Sozialverband</strong>ens Mecklenburg -Vorpommern Ausgabe 1 - Dezember 2013<br />

17


Pinnwand<br />

Liebe Leserin, lieber Leser. In zwei bis drei<br />

Monaten wird dieses <strong>Infoblatt</strong> wieder<br />

erscheinen. Reichen Sie uns Ihre Beiträge<br />

ein, sagen, schreiben,faxen,mailen Sie uns,<br />

was Sie lesen wollen.<br />

Wir freuen uns auf Ihre Meinungen und<br />

Anregungen.<br />

Mit der Förderaktion „Miteinander gestalten“ der Aktion Mensch<br />

werden kleinere Projekte von Initiativen oder Organisationen mit den<br />

Schwerpunkten Inklusion sowie Kinder- und Jugendhilfe unterstützt.<br />

Projekte, die die Idee von Inklusion verwirklichen und gemeinsam<br />

von Menschen mit und ohne Behinderung umgesetzt werden, erhalten<br />

eine Fördersumme von bis zu 4.000 €.<br />

Interessiert? Mehr Informationen gibt es auf<br />

http://www.aktion-mensch.de/foerderaktion/<br />

Unsere Verbandbärchen, Roland und Rolandine,<br />

wünschen frohe und besinnliche Weihnachten<br />

und einen guten Start ins Jahr 2014<br />

Größere Projekte können mit dem „Förderprogramm Inklusion“ der<br />

Aktion Mensch realisiert werden. Damit will die Aktion Mensch das<br />

Gelingen von vernetzten Initiativen vorantreiben und die Zusammenarbeit<br />

zwischen Organisationen der Behindertenhilfe und -selbsthilfe<br />

mit anderen Initiativen und Unternehmen unterstützen. Nach einer<br />

Planungsphase, die von der Aktion Mensch bereits begleitet und<br />

gefördert wird, beträgt die Fördersumme für gemeinsam entwickelte<br />

Projekte im Anschluss bis zu 250.000 € bei einer Laufzeit von maximal<br />

drei Jahren.<br />

Vielleicht ist das etwas für Sie? Mehr Informationen gibt es auf<br />

http://www.aktion-mensch.de/foerderprogramm/<br />

Themen der nächsten Infoblätter werden u.a. sein<br />

• Wahlbausteine für die Europawahl und die Kommunalwahl in Mecklenburg – Vorpommern<br />

• Wie komme ich zu einer Rechtsberatung beim SoVD?<br />

• Das Betreuungsrecht in <strong>Deutschland</strong><br />

• Die Arbeitslosigkeit und unser Sozialstaat<br />

• Barrierefreies Wohnen in Mecklenburg – Vorpommern<br />

• Zu Besuch bei Kunstschaff enden unseres Landes<br />

• Krach – eine sozial engagierte Gruppe junger Musiker<br />

• Rehabilitation von Menschen mit Beinamputationen<br />

• Der deutsche Sozialstaat ,die Vorhaben der GroKo in Berlin und ihre Auswirkungen in Mecklenburg – Vorpommern<br />

• Urlaub an der Ostsee- Probleme der Rollstuhlfahrer<br />

Foto: Claudia Hautumm / pixelio.de<br />

18 <strong>Infoblatt</strong> des <strong>Sozialverband</strong>ens Mecklenburg -Vorpommern Ausgabe 1 - Dezember 2013


Termine / Danksagung / Impressum<br />

Foto: GG-Berlin / pixelio.de<br />

Foto: Thomas Max Müller / pixelio.de<br />

Foto: Andrea Damm / pixelio.de<br />

TERMINE 2014 DANKSAGUNGEN IMPRESSUM<br />

08.03. Internationaler Frauentag<br />

23.03. Tag des Kampfes für gleichen<br />

Lohn für gleiche Arbeit<br />

01.05. Tag der Arbeit<br />

05.05. Europäischer Tag der<br />

Menschen mit Behinderungen<br />

07.10. Welttag für menschenwürdige<br />

Arbeit<br />

Wahlen in den Ortsgruppen des SoVD<br />

Wahlen in den Kreisverbänden des SoVD<br />

25.05. Europawahl<br />

25.05. Kommunalwahlen in M-V<br />

Sitzungen des Landesvorstandes SoVD M-V<br />

24.03.2014 / 07.07.2014<br />

22.09.2014 / 15.12.2014<br />

Sitzungen des Sozialpolitischen Ausschusses<br />

des SoVD M-V<br />

21.03.2014 / 04.07.2014<br />

19.09.2014 / 15.12.2014<br />

Die Termine für die Rechtsberatungen<br />

finden Sie in den Ausgaben unserer SoVD<br />

Zeitung und auf der Internetseite unseres<br />

<strong>Landesverband</strong>es unter:<br />

http://www.sovd-mv.de<br />

Die Veranstaltungen der Ortgruppen und<br />

der Kreisverbände finden Sie auf der Internetseite<br />

unseres <strong>Landesverband</strong>es unter:<br />

http://www.sovd-mv.de<br />

Willy Christ<br />

Aufgrund des von Einigen Miss verstandenen<br />

Artikels aus der Septemberausgabe<br />

möchte ich klarstellen, dass unser<br />

<strong>Landesverband</strong> seit Jahren einen ausgeglichen<br />

Haushalt aufweisen kann.<br />

Dies ist nicht zuletzt sondern gerade<br />

auf die sehr gute Arbeit unseres Landes-schatzmeisters,<br />

Herrn Willy Christ,<br />

zurückzuführen.<br />

Er regelt in unserem Verband u.a. den<br />

gesamten Zahlungsverkehr, das heißt, er<br />

achtet darauf, dass Einnahmen und Ausgaben<br />

am Jahresende der Höhe nach<br />

gleich sind. Über die finanzielle Entwicklung<br />

des Vereins führt er bei uns regelmäßig<br />

Buch. Z<br />

ugleich fallen auch die Erklärungen für<br />

Steuern und Gemein-nützigkeit in sein<br />

Ressort. Für die bislang zweijährige kompetente<br />

(Zusammen-)Arbeit und Unterstützung<br />

möchten ich mich an dieser<br />

Stelle ausdrücklich bei Herrn Christ bedanken.<br />

Dr. Helmhold Seidlein<br />

<strong>Sozialverband</strong> <strong>Deutschland</strong> e.V.<br />

<strong>Landesverband</strong><br />

Mecklenburg-Vorpommern<br />

Henrik-Ibsen-Str. 20<br />

18106 Rostock<br />

Tel: 0381-760109-0<br />

Fax: 0381-760109-20<br />

E-Mail: info@sovd-mv.de<br />

1. Landesvorsitzender:<br />

Dr. Helmhold Seidlien<br />

Geschäftsführer:<br />

Donald Nimsch<br />

Gesamtgestaltung: Jan Fischer<br />

E-Mail:<br />

post@graukeil.com<br />

Der <strong>Sozialverband</strong> <strong>Deutschland</strong> e.V. ist im Vereinsregister<br />

Berlin Charlottenburg eingetragen unter VR<br />

20029B.<br />

Er ist als gemeinnützig anerkannt.<br />

Inhalt und Struktur dieser Broschüre sind urheberrechtlich<br />

geschützt. Die Vervielfältigung, Verbreitung,<br />

Veröffentlichung, Bearbeitung oder Bereitstellung für<br />

Dritte bedarf der ausdrücklichen vorherigen schriftlichen<br />

Zustimmung des SoVD.<br />

Ein gutes Gefühl, vorgesorgt zu haben.<br />

Als Mitglied des <strong>Sozialverband</strong> <strong>Deutschland</strong> e.V. können Sie<br />

besonders günstigen und speziellen Schutz genießen.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

www.menschenAb50.de<br />

Haben Sie Interesse? Dann wenden Sie sich an uns:<br />

ERGO Lebensversicherung AG<br />

Organisation für Verbandsgruppenversicherungen<br />

Überseering 45, 22297 Hamburg<br />

Tel 0800 3746006 (Gebührenfrei)<br />

<strong>Infoblatt</strong> des <strong>Sozialverband</strong>ens Mecklenburg -Vorpommern Ausgabe 1 - Dezember 2013<br />

19


Jahresrückblick<br />

Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Kameradinnen und<br />

Kameraden im <strong>Sozialverband</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

Das Jahr eilt seinem Ende entgegen, 2014 schickt seine ersten<br />

Zeichen voraus. Für <strong>Deutschland</strong> war 2013 ein schwieriges Jahr.<br />

Die zunehmende Vereinzelung der Gesellschaft, ihre zunehmende<br />

Spaltung, die zunehmenden massiven Eingriffe in Lebensläufe,<br />

individuelle Planungen, Familienbande , Freundschaften,<br />

Strukturen der Aus- und Weiterbildung, Rahmenbedingungen<br />

für Hilfe bei Krankheit und Pflegebedürftigkeit, all das hat viele<br />

Menschen, die damit verbundenen und zum Teil schon wahrgewordenen<br />

Risiken erkennen lassen und ermuntert, leider auch<br />

manche entmutigt, sich noch mehr für den Erhalt und die Weiterentwicklung<br />

der bewährten Grundwerte unseres auf Solidarität<br />

beruhenden Gemeinwesens einzusetzen.<br />

Die Erfolge wollen wir durchaus nicht übersehen, nicht kleinreden,<br />

in ihrer langfristigen Wirksamkeit nicht verkennen. Aber<br />

Vieles , was erreicht werden müßte, ist noch in der Diskussion.<br />

Vieles haben wir überhaupt noc h nicht angepackt. Es bleiben<br />

viele Fragen zu klären, viele Projekte zu entwickeln und voranzubringen.<br />

Wir, die Mitglieder im <strong>Sozialverband</strong> <strong>Deutschland</strong>, wollen dazu<br />

einen wichtigen Beitrag leisten.<br />

Wir wollen nicht tolerieren, daß in unserem Land Menschen von<br />

den Ergebnissen ihrer Ganztagsarbeit nicht leben können, daß<br />

ein Viertel der Kinder in Armut aufwächst, daß Renterinnen und<br />

Rentner zunehmend in Altersarmut geraten, daß Menschen<br />

sich keine warme Mahlzeit am Tag leisten können und zur Tafel<br />

gehen müssen. Wir wollen nicht hinnehmen, daß der große<br />

gesellschaftliche Reichtum immer weniger Menschen zugute<br />

kommet und die verantwortlichen Politiker diesen Tatbestand<br />

erfassen und verwalten, statt sich mit all ihrer Kraft dieser Entwicklung<br />

entgegenzustemmen und die Situation der Mehrheit<br />

der Frauen und Männer in unserem Land zu bessern.<br />

Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Kameradinnen und Kameraden,<br />

im Jahr 2013 haben Sie alle im Rahmen ihrer Möglichkeiten Unterstützung<br />

gegeben für die Schaffung einer solidarischen Gesellschaft.<br />

Wir danken Ihnen von Herzen dafür. Im kommenden<br />

Jahr wollen wir unsere insgesamt erfolgreiche aber nicht ausreichende<br />

Arbeit intensivieren. Wir wollen noch mehr Menschen<br />

mit den Zielen unseres Verbandes vertraut machen und sie für<br />

eine Mitarbeit gewinnen.<br />

Der Landesvorstand rechnet mit der aktiven Unterstützung aller<br />

seiner Verbandsmitglieder in Mecklenburg – Vorpommern.<br />

Er geht von vielen neuen Aktivitäten in den Ortsgruppen und<br />

Kreisverbänden aus. Er möchte, daß sich der Verband weiter<br />

öffnet für Menschen, die im Erwerbsleben stehen. Der Landesvorstand<br />

bittet alle Verbandstrukturen, denen, die sich im<br />

kommenden Jahr zur Wahl stellen für die Übernahme von noch<br />

mehr Verantwortung im Verband, mit Rat und Tat zu Seite zu<br />

stehen. Jede Frau, jeder Mann in unserem Verband ist aufgeruffen,<br />

sic h um Funktionen im Ehrenamt zu bewerben.<br />

Der Landesvorstand wünscht allen Mitgliedern und ihren Familien<br />

ein frohes gesegnetes Weihnachtsfest. Er wünscht einen<br />

gesunden Jahreswechsel und uns allen ein erfolgreiches 2014.<br />

Dr. Helmhold Seidlein - 1. Landesvorsitzender<br />

Donald Nimsch - Landesgeschäftsführer<br />

20 <strong>Infoblatt</strong> des <strong>Sozialverband</strong>ens Mecklenburg -Vorpommern Ausgabe 1 - Dezember 2013

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