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Soziale Kontextbedingungen der Stadtteilentwicklung' Langfassung

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4. Was ist typisch in den Programmgebieten?<br />

127<br />

Abbildung 83: <strong>Soziale</strong> Lage, Wohnung und polit. Partizipation für acht<br />

Cluster<br />

Wert<br />

4,00<br />

3,00<br />

2,00<br />

1,00<br />

Sozialhilfedichte<br />

gesamt<br />

Sozialhilfedichten<br />

nichtdeutsch<br />

Arbeitslosenrate<br />

Arbeitslose 15 bis<br />

unter 20<br />

Sozialwohnungen<br />

Wahlbeteiligung KW<br />

2004<br />

0,00<br />

-1,00<br />

-2,00<br />

1<br />

2<br />

3 4 5 6<br />

Clusterzugehörigkeit<br />

7<br />

8<br />

Das letzte Profil stellt Indikatoren zur sozialen Lage (Armut), zum Wohnungsbestand<br />

und zur politischen Partizipation in den Clustern dar. Das „ärmste“ Cluster<br />

mit den höchsten Sozialhilfedichten sowohl <strong>der</strong> deutschen als auch <strong>der</strong> nichtdeut-schen<br />

Bevölkerung und mit <strong>der</strong> höchsten Arbeitslosenrate <strong>der</strong> Erwachsenen ist<br />

Nummer sechs. Hier und im Typ Nummer sieben finden wir auch die höchsten<br />

Anteile von Sozialwohnungen. Die politische Partizipation, gemessen über die<br />

Wahlbeteiligung bei <strong>der</strong> Kommunalwahl 2004, ist im Vergleich <strong>der</strong> Programmgebiete<br />

am höchsten im Typ zwei. Es fällt auf, dass wir hier insgesamt unterdurchschnittliche<br />

Sozialhilfedichten und niedrige Arbeitslosenquoten, vor allem bei den<br />

jugendlichen Arbeitslosen, messen.<br />

Angesichts <strong>der</strong> vielen fehlenden Werte können diese Charakterisierungen von<br />

Programmgebietstypen in diesem Bearbeitungsstand nur illustrieren<strong>der</strong> Natur und<br />

exemplarisch sein und noch nicht befriedigen. Dennoch zeigen die zuletzt dargestellten<br />

Ergebnisse bei aller Vorläufigkeit, dass wir innerhalb <strong>der</strong> Kulisse <strong>der</strong><br />

„Stadtteile mit beson<strong>der</strong>em Entwicklungsbedarf“ in Nordrhein-Westfalen eine<br />

erhebliche Vielfalt an sozialräumlichen Strukturen und Problemen, bei erheblichen<br />

Unterschieden vor allem hinsichtlich <strong>der</strong> sozialen und ethnischen Segregation<br />

ihrer Wohnbevölkerung und <strong>der</strong> Belastung durch Armut und soziale Probleme<br />

finden. Auch die Beteiligungspotenziale, die wir über die kommunale Wahlbeteiligung<br />

schätzen können, unterscheiden sich erheblich. Unter den Gebieten in <strong>der</strong><br />

sozialen Stadt sind jene beson<strong>der</strong>s belastet, in denen wir im Vergleich zur übrigen<br />

För<strong>der</strong>kulisse beson<strong>der</strong>s hohe Armutsniveaus und beson<strong>der</strong>s hohe Anteile zugewan<strong>der</strong>ter<br />

Bevölkerung finden.<br />

Dabei ist we<strong>der</strong> <strong>der</strong> hohe Anteil <strong>der</strong> Eingewan<strong>der</strong>ten noch das hohe Armutsniveau<br />

allein für den Grad <strong>der</strong> Problembelastung (beson<strong>der</strong>s im Hinblick auf die Lebenssituation<br />

und die Zukunftschancen von Kin<strong>der</strong>n und Jugendlichen) ausschlaggebend,<br />

son<strong>der</strong>n die Kumulation von Problemfaktoren im Zusammenhang mit einer

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