So könnte Ihre Terrasse aussehen Für eine langlebige Terrasse mit verletzungsfreiem Barfußbelag benutzen Sie für die Montage am besten ausschließlich <strong>BTI</strong> Produkte: die dafür speziell entwickelte Terra-Vent-Systemleiste, die Schraube Drilltec Z ES 4,0 x 40 und für die Befestigung der Dielen die Terra-Tec-Schrauben. F e r t i g s t e l l u n g W W W . B T I . D E
Verarbeitungshinweise Da der Einsatz von Tropen- und Harthölzern nicht unproblematisch ist, sprechen wir an dieser Stelle einige Empfehlungen aus. Generell verweisen wir allerdings auf die Empfehlungen des Holzvertreibers, da auch innerhalb gleicher Holzsorten extreme Schwankungen im Verhalten des Holzes auftreten können. Gerade bei Bankiraiholz gibt es viele Unterschiede, die zu diversen Problemen in Bezug auf das Abreißen von Schrauben führen können. Bei eigenen Untersuchungen haben wir festgestellt, dass es Bankiraihölzer gibt, die bei einer Breite von 145 mm bis zu 7 mm quellen oder schwinden (je nach Feuchtegrad). Bei einer Verschraubung von oben durch die Dielen wird in den meisten Fällen ein Schraubenpaar empfohlen. Wird die Diele nun direkt auf die Unterkonstruktion gesetzt und die Dielen quellen um ca. 3,5 mm, führte dies in einigen Fällen dazu, dass die Schrauben abgeschert werden. Das Holz lässt der Schraube keine Möglichkeit, die Bewegung aufzunehmen, da es durch seine Dichte kaum komprimiert werden kann. Obwohl Schrauben heutzutage einen entsprechenden Biegewinkel aufweisen, wirken direkt aufeinander liegende Harthölzer wie Abschermodule, die bei einer Veränderung des Holzes die Schrauben über den Querschnitt abscheren (Bretthälfte = Verschiebung 3,5 mm; dies entspricht ca. der Schraubenstärke bei 5 mm Schrauben, die mindestens bei Tropenhölzern verwendet werden sollen). Hieraus abzuleiten wäre unter Umständen eine Verschraubung in der Dielenmitte. Leider haben Tropenhölzer eine extrem hohe Eigenspannung, die dazu führt, dass die Bretter twisten (schüsseln), was in den meisten Fällen eine paarweise Verschraubung erfordert. Dies sollte nicht auf der Rille der Diele sondern auf dem Steg befestigt werden. So kann keine Feuchtigkeit im Schraubbereich stehen bleiben. Ein häufiger Fehler sind zu große Schraubenabstände in Bezug auf die Länge der Dielen. Die dauerhaftesten Ergebnisse haben wir bisher erzielt, wenn der Schraubabstand (bzw. die Unterkonstruktion) maximal 50 cm beträgt. Sehr hilfreich hierbei ist das Unterlegen von Terra-Vent-Systemleisten. Hierdurch haben die Schrauben die Möglichkeit, Biegung aufzunehmen. Die Gefahr des Abscherens ist deutlich reduziert. Zusätzlich verringert man durch das Unterlegen deutlich den Alterungsprozess, da an den Auflagepunkten die Feuchtigkeit deutlich verringert wird. Zu beachten ist allerdings das Schwinden des Holzes, was dazu führen kann, dass die Hölzer sich lösen. Bei problematischen Hölzern ist es immer besser, die Dielen vorzubohren (Ø Schraube = Ø Bohrung). Dies verhindert ein Reißen des Holzes, da Tropenhölzer in der Regel sehr spröde sind. Bereits bei der Auswahl der Dielen kann die Stegbreite (8 – 14 mm) entscheidend für einen spanfreien Barfußbelag sein. Dünne Stege reißen leichter aus als breite. Auf Grund des extremen Quellverhaltens empfehlen wir einen Mindestabstand zwischen den Dielen von 7 mm. Bei den Randabständen ist darauf zu achten, dass ein Abstand von mindestens 12 cm vom Dielenende eingehalten werden (Hinweis: Die Dielen können aufgrund der hohen Eigenspannung auch im Nachhinein aufreißen. Das Gleiche gilt für thermisch behandelte Hölzer). Schrauben Stahl, verzinkt: Bei diesen Schrauben werden unterschiedliche Qualitäten angeboten. Je nach Anwendungsfall werden unterschiedliche Schrauben angeboten. Abzuraten ist in jedem Fall von verzinkten Schrauben. Bei verzinkten Schrauben besteht die Gefahr, dass neben den Witterungseinflüssen die Gerbsäure des Holzes dazu führt, dass die Schrauben innerhalb kürzester Zeit enorm korrodieren. Schrauben, sonderbeschichtet: Hierbei gibt es die unterschiedlichsten Möglichkeiten. Uns bekannt sind derzeit verschiedene Beschichtungen wie beispielsweise Dacromet oder Ruspert, wobei in Kombination mit druckimprägnierten Hölzern der Unterkonstruktion und Gerbsäuren der Hölzer diverse chemische Prozesse entstehen, die zu einer schnellen Korrosion innerhalb der Hölzer führen können. Gerade bei einer Verletzung der Oberflächenbeschichtung besteht kein ausreichender Korrosionsschutz. Beschichtungen sind aus unserer Sicht nur bei temporären Objekten einzusetzen, da sie deutlich wirtschaftlicher sind. Martensitische Edelstähle der Klasse C Bei Schrauben aus martensitischen Edelstählen besteht der große Vorteil, dass sie durch eine nachträgliche thermische Behandlung ähnliche mechanische Eigenschaften wie Kohlenstoffschrauben aufweisen. Mit diesem Material können deutlich höhere Bruchdrehmomente erzielt werden, als bei gleichartigen austenitischen Edelstählen. Einzusetzen sind die martensitischen Edelstahl-Schrauben laut Stahlschlüssel in den Bewitterungsgebieten ähnlich dem austenitischen Edelstahl A2. Nachteilig ist wie auch beim A2 das Korrosionsverhalten unter Zugabe von Salzen und Säuren. Die martensitischen Edelstahl-Schrauben sind nicht einzusetzen bei Bauten, die in aggressiven Atmosphären errichtet werden. Unter diesen Bedingungen sind laut Stahlschlüssel austenitische Edelstähle der Klasse A4 = rost- und säurebeständig einzusetzen. Austenitische Edelstähle Austenitische Edelstähle haben den Nachteil, dass sie nur begrenzte Drehmomente aufweisen. Hierdurch kommt es häufig schon beim Verschrauben zu Schraubenabrissen. Schrauben aus diesem Material müssen in der Regel vorgebohrt werden. Es gibt Holzarten, bei denen es absolut erforderlich ist, Edelstahl A4 einzusetzen, da es sonst zu einer Oxidation des Holzes kommt. Hierbei handelt es sich um Hölzer mit extrem hohen Gerbsäureanteilen (z. B. Zeder, Eiche). Zu beachten ist allerdings, dass auch diese bei bestimmten Bauten nicht einzusetzen sind. So sind diese Edelstähle nicht chlorresistent (Schwimmbadbau). Bei Schwimmbädern ist immer der Einzelfall zu betrachten. V e r a r b e i t u n g s h i n w e i s e W W W . B T I . D E