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Geschäftsbericht 2003 - Sparkasse Bochum

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Geschäftsbericht <strong>2003</strong><br />

3


2<br />

Die Kunden stehen im Mittelpunkt<br />

unseres Handelns. Ihnen<br />

stehen wir mit kompetenten<br />

Mitarbeitern und innovativen<br />

Produkten zur Verfügung.<br />

<strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong><br />

Kreditanstalt des öffentlichen Rechts.<br />

Gegründet 1838<br />

166. Geschäftsjahr<br />

Die <strong>Sparkasse</strong> ist Mitglied des<br />

Westfälisch-Lippischen <strong>Sparkasse</strong>n- und Giroverbandes,<br />

Münster (Westf.), und damit dem<br />

Deutschen <strong>Sparkasse</strong>n- und Giroverband e.V.,<br />

Berlin, angeschlossen.<br />

Gewährträger der <strong>Sparkasse</strong><br />

ist die Stadt <strong>Bochum</strong>.<br />

Eingetragen im Handelsregister beim<br />

Amtsgericht <strong>Bochum</strong> unter der Nummer:<br />

HRA 3960


I n h a l t<br />

3<br />

Editorial 4<br />

Wirtschaftliche Entwicklung 6<br />

Kundenporträt: Friedrich W. Ziesak 8<br />

Kundeneinlagen 10<br />

Kundenporträt: Stefan Lenk 12<br />

Kredite an Kunden 14<br />

Kundenporträt: Bernward Dickerhoff 16<br />

Das Börsenjahr <strong>2003</strong> 18<br />

Kundenporträt: Prof. Dr.-Ing. Klaus Günter Meng 20<br />

Wir sind für Sie da! 22<br />

Kundenporträt: Ulrich Wolf 24<br />

Gemeinsam stark und kompetent<br />

• -Versicherungsdienst 25<br />

• -Immobiliendienst 26<br />

• DekaBank 27<br />

• LBS 28<br />

Kundenporträt: Sarah Zebrowski, Joanna Nalecz 29<br />

Personal <strong>2003</strong> 30<br />

Öffentlichkeitsarbeit 32<br />

Stiftung der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> 34<br />

Lagebericht <strong>2003</strong> 36<br />

Jahresabschluss <strong>2003</strong> 40<br />

Anhang 46<br />

Bericht des Verwaltungsrates 53<br />

Geschäftsstellenübersicht der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> 54


4<br />

Vo r w o r t d e s Vo r s t a n d s<br />

Sehr geehrte Kunden, Geschäftsfreunde<br />

und Partner der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong>,<br />

auch im Jahr <strong>2003</strong> ist der erhoffte Wirtschaftsaufschwung<br />

in Deutschland ausgeblieben.<br />

Die zunächst optimistisch klingenden Wachstumsprognosen<br />

mussten im Jahresverlauf<br />

mehrfach nach unten korrigiert werden und<br />

per Saldo wies das Bruttoinlandsprodukt <strong>2003</strong><br />

schließlich eine leicht rückläufige Tendenz auf.<br />

In diesem gesamtwirtschaftlichen Umfeld<br />

blieb auch der Druck auf die deutsche Kreditwirtschaft<br />

bestehen, weitere Strategien für<br />

den Umgang mit steigenden Kosten und<br />

sinkenden Erträgen zu entwickeln.<br />

Betroffen von deutlich rückläufigen Geschäftsergebnissen<br />

im Jahr <strong>2003</strong> waren jedoch insbesondere<br />

die Institute, die sich in den zurückliegenden<br />

Jahren zunehmend aus dem<br />

Kreditgeschäft mit kleinen und mittleren Unternehmen<br />

zurückgezogen und ihr Filialnetz<br />

deutlich ausgedünnt haben. Regelmäßige<br />

und grundsätzliche Strategiewechsel einiger<br />

Großbanken haben darüber hinaus bei den<br />

privaten Kunden für erhebliche Verunsicherung<br />

und zu massenhafter Abwanderung<br />

geführt.<br />

Die Institute der <strong>Sparkasse</strong>norganisation hingegen<br />

konnten sich – nach den schwierigen<br />

Jahren 2001 und 2002 – vergleichsweise gut<br />

behaupten.<br />

So konnte die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> nach Jahren<br />

sinkender Betriebsergebnisse die im vergangenen<br />

Jahr eingeleitete Trendwende bei der<br />

Rentabilität bestätigen und ihren beeindruckenden<br />

Marktanteil im <strong>Bochum</strong>er Stadtgebiet<br />

auch im Jahr <strong>2003</strong> verteidigen – mehr als<br />

60 % aller <strong>Bochum</strong>er Bürgerinnen und Bürger<br />

vertrauen in Finanzangelegenheiten dem Rat<br />

unseres Hauses.<br />

Grundpfeiler dieser erfolgreichen Geschäftstätigkeit<br />

waren – neben einer optimalen<br />

Ausschöpfung der Ertragspotenziale verbunden<br />

mit einem konsequenten Kostenmanagement<br />

– die Fokussierung unserer Geschäftspolitik<br />

auf die Region <strong>Bochum</strong> und ihre Bürger<br />

sowie die hier tätigen mittelständischen<br />

Unternehmen.<br />

Als regional verwurzeltes modernes Kreditinstitut<br />

steht die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> zu ihrer Ver-<br />

antwortung für die<br />

wirtschaftliche und<br />

gesellschaftliche<br />

Entwicklung in der<br />

Region <strong>Bochum</strong>.<br />

Im Gegensatz zu<br />

vielen Wettbewerbern<br />

werden<br />

wir mit unseren<br />

Geschäftsstellen in<br />

der Fläche präsent<br />

bleiben und uns nicht aus dem Kreditgeschäft<br />

mit dem Mittelstand zurückziehen.<br />

Wir bieten starke Leistungen flächendeckend<br />

für alle Kunden – im Interesse der Region, der<br />

Menschen und der Unternehmen.<br />

Stellvertretend für zahlreiche mittelständische<br />

Firmenkunden stellen wir auch in diesem Jahr<br />

vier <strong>Bochum</strong>er Unternehmen aus verschiedenen<br />

Branchen in unserem Geschäftsbericht<br />

vor.<br />

Vor dem Hintergrund einer auch in Krisenzeiten<br />

vergleichsweise erfolgreichen Geschäftstätigkeit<br />

der <strong>Sparkasse</strong>n und Landesbanken<br />

scheint die von Vertretern privater Banken<br />

immer wieder angestoßene und kürzlich auch<br />

vom Internationalen Währungsfonds (IWF)<br />

aufgenommene Diskussion über eine Abschaffung<br />

des dreigliedrigen Bankensystems<br />

in Deutschland als geradezu abwegig. Auf die<br />

Vorgänge rund um die <strong>Sparkasse</strong> Stralsund<br />

und einen geplanten „Verkauf“ dieses Instituts<br />

sei hier nur am Rande hingewiesen.<br />

Mit seinem Bankensystem aus ertragsorientierten<br />

privaten Banken, mitgliedsorientierten<br />

genossenschaftlichen Banken und aufgabenorientierten<br />

<strong>Sparkasse</strong>n und Landesbanken<br />

hat Deutschland in der Vergangenheit beste<br />

Erfahrungen gemacht und es gibt überhaupt<br />

keinen Grund dafür, dass dies heute oder in<br />

Zukunft anders sein sollte.<br />

Im Gegenteil:<br />

Stärker noch als früher verfolgen die unterschiedlichen<br />

Bankengruppen ihre jeweiligen<br />

Geschäftsstrategien und sichern damit die<br />

Vielfalt, von der intensiver Wettbewerb im<br />

Kern lebt – zu Gunsten der Verbraucher und<br />

Kunden.


5<br />

Weniger Vielfalt und damit weniger Wettbewerb<br />

würden dem Standort Deutschland und<br />

der Region <strong>Bochum</strong> ausschließlich Nachteile<br />

bringen.<br />

Ein Blick über die deutschen Grenzen macht<br />

dies unmittelbar deutlich:<br />

Angesichts der erheblichen Konzentrationsprozesse<br />

in zahlreichen europäischen Bankenmärkten<br />

ist dort die Basisversorgung der<br />

breiten Bevölkerung und der mittelständischen<br />

Wirtschaft mit Finanzdienstleistungen<br />

nicht mehr gewährleistet, die Preise sind übermäßig<br />

hoch, die Qualität der Dienstleistungen<br />

insbesondere für wirtschaftlich schwächere<br />

Kundenschichten und Standorte schlecht.<br />

Zahlreiche Menschen haben keinerlei Möglichkeiten,<br />

ein Girokonto oder Sparkonto zu eröffnen<br />

– ein Szenario, das wir uns für Deutschland<br />

und <strong>Bochum</strong> nicht vorstellen möchten.<br />

Genau deshalb stehen <strong>Sparkasse</strong>n und Landesbanken<br />

für sektorübergreifende Fusionen<br />

und den Aufkauf durch private Großbanken<br />

nicht zur Verfügung.<br />

Die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> – einer der größten<br />

Steuerzahler, Arbeitgeber und Ausbilder in<br />

<strong>Bochum</strong> im Jahr <strong>2003</strong> – wird auch weiterhin<br />

als Wirtschaftsunternehmen in öffentlichrechtlicher<br />

Trägerschaft geführt.<br />

Mit großem Optimismus blicken wir in das<br />

vor uns liegende Jahr 2004 und bedanken<br />

uns bei allen Kunden, Geschäftsfreunden<br />

und Partnern für das uns und unserem Hause<br />

entgegengebrachte Vertrauen.<br />

Für die Zukunft freuen wir uns auf eine weiterhin<br />

gute und erfolgreiche, partnerschaftliche<br />

Zusammenarbeit.<br />

Der Vorstand der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> (v.l.n.r.)<br />

Volker Goldmann, Karl Jochem Kretschmer, Jürgen Hohmann, Andreas Wilming<br />

Unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

danken wir für den engagierten Einsatz bei der<br />

erfolgreichen Bewältigung der vielfältigen Aufgaben<br />

im Jahr <strong>2003</strong>.<br />

Darüber hinaus gilt unser Dank auch den Mitgliedern<br />

des Verwaltungsrates und des Personalrates<br />

für die stets offene und konstruktive<br />

Diskussion sowie die jederzeit gute, faire und<br />

vertrauensvolle Zusammenarbeit.<br />

Der Vorstand der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong><br />

Volker Goldmann<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

Karl Jochem Kretschmer<br />

stellv. Vorstandsvorsitzender<br />

Jürgen Hohmann<br />

Vorstandsmitglied<br />

Andreas Wilming<br />

stellv. Vorstandsmitglied<br />

Wir bieten starke Leistungen<br />

flächendeckend für alle Kunden –<br />

im Interesse der Region, der<br />

Menschen und der Unternehmen.


6<br />

W i r t s c h a f t l i c h e E n t w i c k l u n g<br />

Auch im Jahr <strong>2003</strong> blieb der<br />

erhoffte Wirtschaftsaufschwung<br />

aus und die Lage am Arbeitsmarkt<br />

spitzte sich weiter zu.<br />

Alle Hoffnungen richten sich<br />

nun auf das Jahr 2004, das die<br />

konjunkturelle Wende bringen<br />

soll.<br />

Während sich der konjunkturelle<br />

Aufschwung seit<br />

dem Frühjahr <strong>2003</strong> in den<br />

USA und Japan spürbar beschleunigte,<br />

verlief die Entwicklung<br />

im Euroraum und<br />

insbesondere in Deutschland<br />

deutlich schwächer.<br />

So ist hierzulande das reale<br />

Bruttoinlandsprodukt im<br />

Jahr <strong>2003</strong> erstmals seit dem<br />

Rezessionsjahr 1993 wieder<br />

gesunken – allerdings<br />

nur minimal um 0,1 %, in<br />

der zweiten Jahreshälfte<br />

zeichnete sich jedoch eine<br />

leichte Erholung ab.<br />

Ungünstige Einflüsse aus<br />

der Weltwirtschaft – insbesondere<br />

der Irak-Konflikt<br />

und der Höhenflug des<br />

Euro- wie auch die anhaltende<br />

Unsicherheit über<br />

die Zukunft der sozialen<br />

Sicherungssysteme und der<br />

Finanzpolitik belasteten die<br />

Wirtschaft erheblich.<br />

Im Zuge der europaweit allgemein<br />

schwachen Konjunktur<br />

blieben – anders als in<br />

den Vorjahren- von Seiten<br />

des Exportes entscheidende<br />

wirtschaftliche Impulse aus.<br />

Zwar nimmt Deutschland<br />

bei den Exportraten auch<br />

weiterhin Spitzenplätze ein,<br />

im Vergleich zum Vorjahreszeitraum<br />

konnten die deutschen<br />

Ausfuhren jedoch<br />

lediglich um 0,1 % gesteigert<br />

werden.<br />

Neben den konjunkturellen<br />

Problemen im Euroraum<br />

wirkte sich insbesondere die<br />

spürbare Aufwertung des<br />

Euro negativ auf die deutsche<br />

Exportwirtschaft aus.<br />

Auch der private Konsum<br />

entwickelte sich im zurückliegenden<br />

Jahr <strong>2003</strong> außerordentlich<br />

schwach. Sowohl<br />

die enttäuschende Entwicklung<br />

am Arbeitsmarkt als<br />

auch die deutlich gestiegenen<br />

Sozialversicherungsbeiträge<br />

führten dazu, dass die<br />

Nettolöhne und -gehälter im<br />

Jahr <strong>2003</strong> gegenüber dem<br />

Vorjahr um 0,7 % gesunken<br />

sind.<br />

Situation auf dem Arbeitsmarkt<br />

weiter gespannt<br />

Auch am deutschen Arbeitsmarkt<br />

blieb die Lage im vergangenen<br />

Jahr weiter schwierig.<br />

Die Zahl der Erwerbstätigen<br />

sank erneut deutlich<br />

um mehr als 500.000; mit<br />

durchschnittlich 4,38 Millionen<br />

war die Arbeitslosenzahl<br />

um rund 330.000 höher<br />

als im Jahr 2002. Die Arbeitslosenquote<br />

betrug damit<br />

10,4 % (Vorjahr: 9,5 %).<br />

Die im Jahresverlauf eingeleiteten<br />

Maßnahmen der<br />

Arbeitsmarktpolitik führten<br />

zu einer merklichen Einschränkung<br />

von Arbeitsbeschaffungs-,<br />

Strukturanpassungs-<br />

sowie Weiterbildungsmaßnahmen<br />

und hatten<br />

insbesondere in Ostdeutschland<br />

steigende Arbeitslosenzahlen<br />

zur Folge.<br />

Die Quote stieg daher im<br />

Osten Deutschlands im Jahresverlauf<br />

von 17,0 auf<br />

17,9 % an – ein Wert, der<br />

die Misere auf dem Arbeitsmarkt<br />

in den ostdeutschen<br />

Bundesländern eindrucksvoll<br />

widerspiegelt.<br />

Die wirtschaftliche Situation<br />

in NRW und im Ruhrgebiet<br />

Auch in NRW blieb die Lage<br />

auf dem Arbeitsmarkt im<br />

Berichtsjahr angespannt.<br />

Im Jahresdurchschnitt waren<br />

rund 880.000 Arbeitslose<br />

bei den Arbeitsämtern<br />

gemeldet – nach 1997 der<br />

höchste jemals ermittelte<br />

Wert.<br />

Zum Jahresende ließen<br />

sich jedoch erste Lichtblicke<br />

erkennen:<br />

Zwar stieg die Zahl der Arbeitslosen<br />

in NRW im Dezember<br />

um 15.200 auf 877.800<br />

(+ 1,8 %) an, dieser Wert lag<br />

aber deutlich unter den Zuwachsraten<br />

der vergangenen<br />

3 Jahre. Mit 9,9 % lag<br />

die Arbeitslosenquote zum<br />

Jahresende in NRW deutlich<br />

unter der des Ruhrgebietes.<br />

Hier mussten zahlreiche<br />

Revierstädte im Dezember<br />

Quoten von deutlich über<br />

12 % verzeichnen.<br />

In <strong>Bochum</strong> registrierte das<br />

Arbeitsamt Ende Dezember<br />

22.142 Arbeitslose, die<br />

Arbeitslosenquote kletterte<br />

im Vergleich zum Vormonat<br />

um 0,1 % auf 12,3 %. Im<br />

Dezember 2002 hatte sie<br />

noch bei 11,6 % gelegen.


7<br />

Hoffnung auf<br />

Wirtschaftswachstum<br />

Für das laufende Jahr 2004<br />

sind sich alle Wirtschaftsforschungsinstitute<br />

einig:<br />

Die konjunkturelle Entwicklung<br />

in Deutschland wird<br />

sich – unterstützt von einem<br />

weltweiten Aufschwunglangsam<br />

beleben. Das Bruttoinlandsprodukt<br />

wird voraussichtlich<br />

um 1,5 % steigen,<br />

wobei eine Wende am Arbeitsmarkt<br />

kurzfristig allerdings<br />

nicht zu erwarten ist.<br />

Dennoch ist die Stimmung<br />

insgesamt überwiegend<br />

optimistisch. Die Bundesregierung<br />

hat auf der Grundlage<br />

der Vorschläge der<br />

Hartz-Kommission ihre Arbeitsmarktpolitik<br />

neu ausgerichtet<br />

und zahlreiche Reformen<br />

im Gesundheitswesen<br />

und den Sozialversicherungssystemen<br />

auf den Weg gebracht.<br />

Nach vielen Jahren des<br />

Stillstandes in Deutschland<br />

verstärkt sich in allen Teilen<br />

der Gesellschaft die Hoffnung<br />

auf eine nachhaltige<br />

Wirtschaftspolitik mit mehr<br />

Wachstum und steigender<br />

Beschäftigung.


8<br />

K u n d e n p o r t r ä t<br />

Friedrich W. Ziesak<br />

Geschäftsführer der F. W. Ziesak GmbH & Co. KG<br />

Der Einkauf in einem Baumarkt<br />

soll für jeden Kunden<br />

ein Erlebnis sein. Diesen<br />

Grundsatz verfolgt Friedrich<br />

W. Ziesak mit Erfolg in seinen<br />

beiden hagebau-Baumärkten,<br />

in <strong>Bochum</strong>-Langendreer<br />

am Wallbaumweg<br />

und dem 2001 eröffneten<br />

Ziesak-Plaza in Oberhausen.<br />

In diesem einladenden<br />

und großzügig angelegten<br />

Gebäude mit 18.500 Quadratmetern<br />

Verkaufsfläche<br />

steht die Kundenberatung<br />

ebenso wie in dem etablierten<br />

<strong>Bochum</strong>er Bauzentrum<br />

im Vordergrund. Dies ist<br />

gerade in so speziellen Bereichen<br />

wie bei Bauelementen<br />

oder in der Aquaristik<br />

von Bedeutung. Friedrich W.<br />

Ziesak: „Uns ist die Kundenzufriedenheit<br />

wichtig. Aus<br />

diesem Grunde erweitern<br />

wir ständig unser Sortiment,<br />

um den Kunden damit<br />

begeistern und überraschen<br />

zu können.“<br />

Daher werden auch Produkte<br />

verkauft, die nicht direkt<br />

mit einem Baumarkt klassischer<br />

Art in Verbindung<br />

gebracht werden.<br />

So erweitern groß angelegte<br />

Gartencenter, eine Aquaristik-<br />

und Tiernahrungsabteilung<br />

sowie ein Gardinenstudio<br />

die Produktpalette.<br />

Und der Erfolg gibt Friedrich<br />

W. Ziesak Recht: Gemessen<br />

am Umsatz gehören seine<br />

beiden Baumärkte unter die<br />

Top 5 der 300 deutschen<br />

hagebau-Baumärkte. Basis<br />

dessen ist aber auch die<br />

konsequente Umstrukturierung<br />

der 1936 gegründeten<br />

Holzhandlung zu zwei den<br />

modernsten Ansprüchen<br />

genügenden Baumärkten.<br />

Bei der Finanzierung des Ziesak-<br />

Plaza in Oberhausen, unserer<br />

bislang letzten großen Investition,<br />

haben wir uns für die <strong>Sparkasse</strong><br />

<strong>Bochum</strong> entschieden. Die Angebote<br />

der Mitbewerber waren vergleichbar,<br />

doch letztlich hat das auf Grund<br />

der langfristigen Geschäftsverbindung<br />

gewachsene Vertrauen den<br />

Ausschlag geben.


10<br />

K u n d e n e i n l a g e n<br />

Ökonomische<br />

Rahmenbedingungen<br />

Trotz eines schwierigen<br />

gesamtwirtschaftlichen<br />

Umfeldes konnte sich die<br />

<strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> auch<br />

im Jahr <strong>2003</strong> im Bereich<br />

der Kundeneinlagen behaupten<br />

und ihre Position<br />

sogar leicht ausbauen. Bei<br />

moderat sinkender Bilanzsumme<br />

– der Rückgang ist<br />

im Wesentlichen auf eine<br />

geringere Geschäftstätigkeit<br />

im Interbanken-Geldhandel<br />

zurückzuführen –<br />

konnten wir die Summe der<br />

Gesamteinlagen um 0,4 %<br />

auf 4,086 Mrd. € steigern<br />

und damit an den positiven<br />

Trend des Vorjahres<br />

anknüpfen.<br />

Dieses Ergebnis untermauert<br />

einmal mehr die herausragende<br />

Position unseres<br />

Hauses am Standort<br />

<strong>Bochum</strong>. Wir werden alles<br />

daran setzen, der Rolle<br />

als Marktführerin auch in<br />

Zukunft gerecht zu werden<br />

und die Kunden durch hervorragende<br />

Produkte und<br />

kompetente Beratung vor<br />

Ort zu überzeugen.<br />

Spareinlagen leicht<br />

rückläufig<br />

Die Spareinlagen entwickelten<br />

sich im Jahr <strong>2003</strong> leicht<br />

rückläufig. Zum 31.12.<strong>2003</strong><br />

stand insgesamt ein Volumen<br />

von 1,748 Mrd. € in unseren<br />

Büchern. Vor allem<br />

beim <strong>Sparkasse</strong>nzertifikat<br />

und beim -Zertifikat plus<br />

waren sinkende Bestandszahlen<br />

zu verzeichnen.<br />

Beide Produkte sind mit im<br />

Anlageverlauf steigenden<br />

Zinssätzen ohne Kursrisiko<br />

und einer 3-monatigen Kündigungsfrist<br />

nach Ablauf von<br />

neun Monaten ausgestattet.<br />

Die Rückgänge in diesen<br />

Sparformen konnten durch<br />

Zuwächse in den Produkten<br />

-Vermögenssparen,<br />

<strong>Sparkasse</strong>nbriefe sowie im<br />

Festgeldbereich mehr als<br />

kompensiert werden. So<br />

konnte sich das -Vermögenssparen<br />

mit einer Steigerungsrate<br />

von 9,7 %<br />

wieder einmal erfolgreich<br />

präsentieren. Unser Produkt<br />

mit 6-monatiger Kündigungsfrist<br />

und einer nach<br />

Einlagesumme gestaffelten<br />

Verzinsung gewinnt im<br />

Bereich der Spareinlagen<br />

mit nunmehr 222,3 Mio. €<br />

Anlagevolumen zunehmend<br />

an Bedeutung.<br />

<strong>Sparkasse</strong>nbriefe und Befristete<br />

Einlagen – Fortsetzung<br />

einer Erfolgsgeschichte<br />

Sowohl <strong>Sparkasse</strong>nbriefe als<br />

auch Festgelder entpuppten<br />

sich im Berichtsjahr erneut<br />

als ein „Renner“. Mit jeweils<br />

deutlich zweistelligen Zuwachsraten<br />

(<strong>Sparkasse</strong>nbriefe<br />

+12,0 %, Befristete<br />

Einlagen +17,3 %) setzt sich<br />

damit der überaus positive<br />

Trend aus dem Vorjahr fort.<br />

Vor allem das niedrige Zinsniveau<br />

führte dazu, dass unsere<br />

Kunden Festgelder nicht<br />

nur für kurzfristige Geldanlagen<br />

genutzt haben. Vielmehr<br />

stand die Strategie im<br />

Vordergrund, freie Mittel zu<br />

„parken“, um diese im Falle<br />

steigender Zinsen für renditestärkere<br />

Geldanlagen liquide<br />

zu halten. Die Summe<br />

der Befristeten Einlagen ist<br />

von 490,0 Mio. € auf 574,8<br />

Mio. € gestiegen.<br />

Ein Teil unserer Kundschaft<br />

hat sich bewusst dazu entschieden,<br />

zu Gunsten höherer<br />

Renditen auf eine schnelle<br />

Verfügbarkeit der anzulegenden<br />

Mittel zu verzichten<br />

– das verdeutlichen die Umschichtungen<br />

aus den Zertifikaten<br />

in den Bereich der<br />

<strong>Sparkasse</strong>nbriefe. Diese<br />

bieten eine kapitalmarktorientierte<br />

gleichbleibende<br />

Verzinsung bei fester Laufzeit<br />

von 4, 5 oder 10 Jahren.<br />

Dabei hat der Kunde auch<br />

die Möglichkeit, über einen<br />

Auszahlplan regelmäßige<br />

Zins- bzw. Kapitalauszahlungen<br />

zu vereinbaren. Der<br />

Bestand an <strong>Sparkasse</strong>nbriefen<br />

und Inhaberschuldverschreibungen<br />

betrug zum<br />

Stichtag 750,1<br />

Mio. € (zzgl. 152,2<br />

Mio. € Inhaberschuldverschreibungen<br />

institutioneller<br />

Anleger).<br />

Im Hinblick auf<br />

die feststehende<br />

Laufzeit und fixe<br />

Zinsen eignet sich<br />

diese Position<br />

insbesondere zur<br />

Refinanzierung<br />

langfristiger Forderungen<br />

und schafft ein hohes Maß<br />

an Planungssicherheit für<br />

unser Haus.<br />

Sichteinlagen bleiben stabil<br />

Nahezu unverändert blieb<br />

der Bestand an Sichteinlagen.<br />

Über 861 Mio. € haben<br />

unsere Kunden zum Bilanzstichtag<br />

auf ihren Girokonten<br />

vorgehalten.


11<br />

Vermögensbildung –<br />

Unsere Kunden haben die<br />

Zeichen der Zeit erkannt<br />

Auch in <strong>2003</strong> spielte das<br />

Thema „Vorsorge“ eine<br />

große Rolle. Die jüngsten<br />

Diskussionen über weitgehende<br />

Einschnitte in die<br />

gesetzliche Rentenversicherung<br />

machen eins deutlich:<br />

Eine private kapitalgedeckte<br />

Altersvorsorge – auch über<br />

die „Riester-Rente“ hinaus –<br />

ist für den Erhalt des Lebensstandards<br />

im Alter unbedingt<br />

erforderlich.<br />

Gemeinsam mit den Kunden<br />

entwickeln wir Konzepte,<br />

die wir maßgeschneidert<br />

an deren individuelle<br />

Ansprüche anpassen. Dabei<br />

können wir auch auf die hervorragenden<br />

Angebote der<br />

Verbundpartner Deka, LBS<br />

und Provinzial zurückgreifen<br />

und so neben den Aspekten<br />

Sicherheit, Rentabilität und<br />

Liquidität auch steuerliche<br />

Gesichtspunkte sowie staatliche<br />

Fördermöglichkeiten<br />

einbeziehen.<br />

Unsere Kunden haben die<br />

Zeichen der Zeit erkannt.<br />

Der Erfolg im Bereich der<br />

Vorsorgeprodukte unterstreicht<br />

einmal mehr das<br />

große Vertrauen in die Beratungskompetenz<br />

der<br />

<strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> und die<br />

Leistungsfähigkeit ihrer<br />

Verbundpartner.<br />

-VorsorgePlus –<br />

kostenfrei und sicher<br />

Obwohl der bilanzwirksame<br />

Riester-Sparvertrag -VorsorgePlus<br />

in unmittelbarer<br />

„Konkurrenz“ zu einer Vielzahl<br />

von Produkten unserer<br />

Verbundpartner steht, stand<br />

der Vorsorgeplan auch <strong>2003</strong><br />

hoch im Kurs: Neben einer<br />

variablen Grundverzinsung<br />

und attraktiven laufzeitabhängigen<br />

Bonifikationen<br />

sind vor allem der kostenfreie<br />

Abschluss und die unentgeltliche<br />

Verwaltung<br />

gute Argumente, sich für<br />

einen solchen Vertrag zu entscheiden.<br />

Ein weiterer Pluspunkt:<br />

Vor der Auszahlphase<br />

können bis zu 20 % des angesparten<br />

Kapitals in einer<br />

Summe ausgezahlt werden.<br />

Mehr als 2.600 Kunden haben<br />

sich bereits für die flexible<br />

und übersichtliche Form der<br />

Altersvorsorge entschieden.<br />

Die gesamte Anlagesumme<br />

in diesem Produkt hat sich<br />

im Vergleich zum Vorjahr fast<br />

verdreifacht.<br />

Regelmäßiges Sparen<br />

steht weiter hoch im Kurs<br />

Unser Klassiker -Prämiensparen<br />

flexibel konnte auch<br />

<strong>2003</strong> zahlreiche Anleger<br />

überzeugen. Das ist nicht<br />

verwunderlich: Die Kombination<br />

einer interessanten<br />

Verzinsung und laufzeitabhängiger<br />

steigender Prämien<br />

mit einem Höchstmaß<br />

an Flexibilität – Verfügungen<br />

bis zu 2.000,- € pro Kalendermonat<br />

sind auch ohne<br />

Trotz ungünstiger ökonomischer<br />

Rahmenbedingungen<br />

konnte das Einlagengeschäft<br />

auch im Jahr <strong>2003</strong> ausgebaut<br />

werden.<br />

Einhaltung der dreimonatigen<br />

Kündigungsfrist jederzeit<br />

möglich – machen unseren<br />

Sparvertrag zu einem<br />

Erfolgsgaranten.<br />

Im Vergleich zum Vorjahr<br />

konnten wir den Bestand um<br />

über 1.000 Verträge steigern<br />

und haben damit zum Stichtag<br />

erstmals über 40.000<br />

Konten mit einer durchschnittlichen<br />

Ansparsumme<br />

von fast 3.000 € zu verzeichnen.<br />

Ein Blick in die Zukunft<br />

Auch in schwierigem Umfeld<br />

ist es der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong><br />

erneut gelungen, für das abgelaufene<br />

Geschäftsjahr ein<br />

solides Ergebnis zu präsentieren.<br />

Dieser Erfolg unterstreicht<br />

folgende Unternehmensphilosophie<br />

nachhaltig:<br />

Wir wollen auch in Zukunft<br />

partnerschaftlicher Finanzdienstleister<br />

für Alle sein<br />

– und das zu fairen Konditionen.<br />

Anders als viele private<br />

Großbanken sind wir<br />

überzeugt, dass wir diesem<br />

Anspruch nur gerecht werden<br />

können, indem wir unsere<br />

Produkte flächendeckend<br />

anbieten. Mit 45 Geschäftsstellen<br />

sowie einer Vielzahl<br />

von Geldautomaten und<br />

Selbstbedienungsterminals<br />

sind wir immer in Ihrer Nähe<br />

– überall in <strong>Bochum</strong>.<br />

Dem Jahr 2004 blicken wir<br />

optimistisch entgegen, da<br />

wir uns für die aktuellen Herausforderungen<br />

gut gerüstet<br />

sehen. Wir werden alles<br />

daran setzen, Sie auch weiterhin<br />

mit sachkundiger Beratung<br />

und hoher Servicequalität<br />

zu überzeugen –<br />

Vertrauen Sie uns!


12<br />

K u n d e n p o r t r ä t<br />

Stefan Lenk<br />

Geschäftsführer der Rewe Lenk OHG<br />

Vom Kioskbetreiber zum<br />

größten unabhängigen<br />

Händler der Rewe Dortmund:<br />

Rewe Lenk ist in der<br />

sich dynamisch entwickelnden<br />

Branche des Lebensmittel-Einzelhandels<br />

kontinuierlich<br />

gewachsen.<br />

Mittlerweile umfasst das<br />

Unternehmen acht autonome<br />

Vollsortiment-Supermärkte,<br />

vier davon auf<br />

<strong>Bochum</strong>er Gebiet. Im Juni<br />

eröffnet in Hattingen-Blankenstein<br />

der neunte. Stefan<br />

Lenk: „Entscheidend ist<br />

die Laden-Größe, mit über<br />

1.000 Quadratmetern ist<br />

man heute überlebensfähig.“<br />

Im ersten Markt in Langendreer,<br />

am Eschweg, legte<br />

Vater Erich Lenk 1963 noch<br />

auf 40 Quadratmetern den<br />

Grundstein für diese Geschäftsentwicklung.<br />

Mit seinen 67 Jahren ist<br />

Firmengründer Erich Lenk<br />

– verantwortlich für das Personalwesen<br />

– noch immer<br />

täglich im Unternehmen.<br />

Stefan Lenk: „Den ganzen<br />

Tag arbeiten wir gemeinsam<br />

an unserem Idealmodell, das<br />

auf drei Säulen aufgebaut<br />

ist: Familie, Kunden und<br />

Mitarbeiter. Sie alle müssen<br />

zufrieden sein.“ Flache hierarchische<br />

Strukturen, Frische<br />

und Sauberkeit in allen<br />

Abteilungen, Herzlichkeit<br />

und Kontaktpflege gegenüber<br />

den Kunden sind wichtige<br />

Erfolgsfaktoren, ebenso<br />

wie die Aus- und Weiterbildung<br />

der Mitarbeiter.<br />

Wir sind seit über 40 Jahren<br />

zufriedene Kunden der <strong>Sparkasse</strong><br />

<strong>Bochum</strong>. Besonders schätzen<br />

wir die problemlose Abwicklung<br />

der gesamten Lohnbuchhaltung<br />

und betrieblichen Altersvorsorge<br />

unserer knapp 350 Mitarbeiter<br />

über die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong>.<br />

„Aktuell haben wir 50 Auszubildende<br />

und viele ehemalige<br />

Lehrlinge, die jetzt verantwortungsvolle<br />

Stellen<br />

bekleiden“, so Stefan Lenk.


14 K r e d i t e a n K u n d e n<br />

Im Jahr <strong>2003</strong> gestalteten<br />

sich die Rahmenbedingungen<br />

im Kreditgeschäft mit<br />

einer Rekordzahl von bundesweit<br />

rund 40.000 Unternehmensinsolvenzen<br />

und<br />

durchschnittlich 4,38 Millionen<br />

Arbeitslosen weiterhin<br />

sehr schwierig. Trotz<br />

allem stand die <strong>Sparkasse</strong><br />

<strong>Bochum</strong> ihren Kunden wie<br />

gewohnt als zuverlässiger<br />

Finanzierungspartner zur<br />

Seite. So wuchs die Bilanzposition<br />

„Forderungen an<br />

Kunden“ um 59,8 Mio. €<br />

auf nunmehr 3.099,5 Mio. €.<br />

Baufinanzierungsgeschäft<br />

boomte auch im Jahr <strong>2003</strong><br />

Eine Kernkompetenz unseres<br />

Hauses liegt hierbei<br />

traditionell im Baufinanzierungsgeschäft.<br />

So zeigten<br />

sich auch im abgelaufenen<br />

Geschäftsjahr viele<br />

Häuslebauer von den maßgeschneiderten<br />

Angeboten<br />

überzeugt. Mit einem Bewilligungsvolumen<br />

in diesem<br />

Segment von 189,9 Mio. €<br />

haben wir das Rekordergebnis<br />

des Vorjahres – das<br />

beste in der Geschichte der<br />

<strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> – um<br />

nur 2,7 Mio. € verfehlt.<br />

Begünstigt wurde dieses<br />

erneut herausragende Ergebnis<br />

durch das anhaltend<br />

niedrige Zinsniveau und die<br />

neuerliche Diskussion über<br />

die Abschaffung der Eigenheimzulage.<br />

Mittlerweile<br />

steht fest, dass Vater Staat<br />

auch zukünftig – wenn auch<br />

in veränderter Form – den<br />

Erwerb von Wohneigentum<br />

fördert.<br />

Im Mittelpunkt einer jeden<br />

Kreditberatung steht die<br />

Entwicklung eines nachhaltigen,<br />

für den Kunden<br />

tragbaren Finanzierungsplans.<br />

So beraten wir angehende<br />

Immobilienbesitzer<br />

individuell, abhängig von<br />

ihren jeweiligen finanziellen<br />

Möglichkeiten, über die verschiedenen<br />

Finanzierungsmodelle<br />

– vom <strong>Sparkasse</strong>ndarlehen<br />

über Bauspardarlehen<br />

der LBS bis hin zur<br />

Finanzierung mittels Lebensversicherung<br />

der Westfälischen<br />

Provinzial Versicherung.


15<br />

Und auch bei der Suche nach<br />

dem richtigen Objekt können<br />

wir unsere Kunden über<br />

den hauseigenen -Immobiliendienst<br />

unterstützen.<br />

Nicht nur für das neue Haus,<br />

sondern auch für die spontane<br />

Erfüllung anderer größerer<br />

Wünsche, wie zum Beispiel<br />

die Anschaffung eines<br />

neuen Autos oder einer Wohnungseinrichtung,<br />

haben<br />

wir das richtige Finanzierungsangebot<br />

– den -Allzweckkredit.<br />

Die Rückzahlung<br />

des Kredites erfolgt<br />

hierbei in monatlichen Raten<br />

bei einer Laufzeit von<br />

bis zu 7 Jahren. Das Bewilligungsvolumen<br />

in dieser<br />

Darlehensvariante betrug<br />

im letzten Jahr 37,9 Mio. €<br />

und lag somit leicht unter<br />

dem Vorjahresergebnis<br />

(39,8 Mio. €).<br />

Zur Beschaffung kurzfristiger<br />

Liquidität bietet der<br />

Dispositionskredit einen unkomplizierten<br />

Weg. Einmal<br />

auf dem Girokonto eingeräumt,<br />

kann dieser jederzeit<br />

von den Kunden in Anspruch<br />

genommen werden.<br />

Zum Jahresende <strong>2003</strong><br />

machten unsere Girokontoinhaber<br />

in einem Gesamtvolumen<br />

von 64,4 Mio. € von<br />

diesem Angebot Gebrauch.<br />

Das Nutzungsverhalten unserer<br />

Kunden hat sich somit<br />

gegenüber dem Vorjahr mit<br />

einem Jahresendbestand<br />

von 65,0 Mio. € nur leicht<br />

verändert.<br />

Partner von Handwerk<br />

und Mittelstand<br />

Gerade in schwierigen Zeiten<br />

sind verlässliche Geschäftspartner<br />

besonders wichtig.<br />

Die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> fühlt<br />

sich traditionell mit dem<br />

Handwerk und Mittelstand<br />

in <strong>Bochum</strong> und Umgebung<br />

eng verbunden. Entgegen<br />

der Geschäftspraxis anderer<br />

Mitbewerber, die sich in den<br />

letzten Jahren mehr und<br />

mehr aus dem gewerblichen<br />

Kreditgeschäft zurückziehen,<br />

stehen wir auch zukünftig<br />

gerne als erster Ansprechpartner<br />

in <strong>Bochum</strong> zur Verfügung.<br />

Auch im zurückliegenden<br />

Jahr erreichte die <strong>Sparkasse</strong><br />

<strong>Bochum</strong> im Baufinanzierungsgeschäft<br />

wieder ein Spitzenergebnis.<br />

So haben wir die Umsetzung<br />

der von der Bundesanstalt<br />

für Finanzdienstleistungsaufsicht<br />

erlassenen Mindestanforderungen<br />

an das Kreditgeschäft<br />

(MaK) zum Anlass<br />

genommen, die Qualität der<br />

Betreuung von Firmenkunden<br />

weiter zu verbessern.<br />

In der neu strukturierten<br />

Abteilung für Firmenkundenbetreuung<br />

können wir zukünftig<br />

noch besser als bisher<br />

auf Kundenbedürfnisse,<br />

die in der Regel je nach Branche<br />

oder Größe des Unternehmens<br />

differieren, eingehen.<br />

Ob Existenzgründer oder<br />

gestandener Unternehmer –<br />

wir schnüren attraktive<br />

Finanzierungspakete und<br />

erfüllen die hohen Anforderungen<br />

an eine solide<br />

Finanzierung, die eine elementare<br />

Basis für den Unternehmenserfolg<br />

bildet. Hierbei<br />

berücksichtigen die Firmenkundenbetreuer<br />

nicht<br />

nur die bewährten <strong>Sparkasse</strong>nprodukte,<br />

sondern beziehen<br />

auch die gesamte<br />

Bandbreite öffentlicher Fördermittel<br />

mit ein. Gerade für<br />

Existenzgründer besteht hier<br />

ein vielfältiges Angebot.<br />

Unsere Berater helfen den<br />

angehenden Unternehmern<br />

den Überblick zu bewahren<br />

und die richtige Auswahl zu<br />

treffen. Im letzten Jahr hat<br />

die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> 52<br />

Existenzgründer auf ihrem<br />

aufregenden Weg in die<br />

Selbstständigkeit finanziell<br />

mit insgesamt 4,5 Mio. €<br />

begleitet. Auf diese Weise<br />

konnten 119 neue Arbeitsplätze<br />

geschaffen werden.<br />

Die Darlehensbewilligungen<br />

an Firmenkunden lagen<br />

auch im Jahr <strong>2003</strong> weiterhin<br />

auf hohem Niveau. Gegenüber<br />

dem Vorjahr stieg das<br />

Bewilligungsvolumen um<br />

4,4 Mio. € auf insgesamt<br />

254,8 Mio. €. Kontokorrentkredite<br />

wurden im letzten<br />

Jahr in einer Größenordnung<br />

von 77,4 Mio. € neu<br />

bewilligt.<br />

Die guten Ergebnisse im privaten<br />

und gewerblichen<br />

Kreditgeschäft belegen abermals,<br />

wie groß das Vertrauen<br />

der <strong>Bochum</strong>er Bürgerinnen<br />

und Bürger in ihre <strong>Sparkasse</strong><br />

ist und verdeutlichen<br />

die Bedeutung unseres<br />

Hauses als erster Finanzierungspartner<br />

am Standort<br />

<strong>Bochum</strong>.


16<br />

K u n d e n p o r t r ä t<br />

Bernward Dickerhoff<br />

Tischler-Meister, Werkstätten Dickerhoff GmbH<br />

Tradition wird groß geschrieben<br />

im Hause Dickerhoff.<br />

Seit fast 125 Jahren sorgt<br />

die eingesessene Tischler-<br />

Familie an der Altenbochumer<br />

Straße für gute Handwerksarbeit<br />

in <strong>Bochum</strong>.<br />

Bernward Dickerhoff leitet<br />

die Werkstätten Dickerhoff<br />

GmbH in vierter Generation.<br />

Beratend zur Seite steht ihm<br />

dabei noch immer Vater Udo<br />

Dickerhoff.<br />

Ob die Einrichtung der rewirpower-Lounge<br />

im Stadioncenter<br />

des VfL <strong>Bochum</strong>, der<br />

Vorstandsetage im Hauptgebäude<br />

der <strong>Sparkasse</strong><br />

<strong>Bochum</strong>, des Tourist-Office<br />

von <strong>Bochum</strong> Marketing oder<br />

von Hunderten privater Haushalte<br />

– mit Maßarbeit und<br />

optisch anspruchsvollem<br />

Design schaffen die Werkstätten<br />

Dickerhoff angenehme<br />

und einladende Arbeits-, Freizeit-<br />

und Wohn-Atmosphäre.<br />

Dabei sind die komplexen<br />

Holzanlagen auch mit modernster<br />

Technik ausgestattet,<br />

wie Türen mit integrierten<br />

Brandschutzmeldern<br />

und Schließfolgeregelung.<br />

Die Fertigung mit 22 Mitarbeitern<br />

orientiert sich<br />

an dem stark ausgeprägten<br />

Umweltgedanken. So<br />

verwenden die Werkstätten<br />

Dickerhoff, ein Mitbegründer<br />

der Umweltgemeinschaft<br />

des Tischlerhandwerks in<br />

NRW, so weit wie möglich<br />

Öl statt Lack zur Holzbehandlung,<br />

weil es deutlich<br />

sparsamer ist und weniger<br />

Lösungsmittel enthält.<br />

„Unser Hauptanliegen ist<br />

und bleibt, Holz in seiner<br />

Natürlichkeit zur Geltung zu<br />

bringen“, erklärt Bernward<br />

Dickerhoff. In Ergänzung<br />

zur Produktion verkauft<br />

Besondere Unterstützung hat<br />

das <strong>Bochum</strong>er Tischlerhandwerk<br />

erhalten, indem die <strong>Sparkasse</strong><br />

meinem Vater geholfen hat,<br />

den Gesellenstück-Wettbewerb<br />

„Die gute Form” in <strong>Bochum</strong><br />

einzuführen und diesen noch<br />

immer mit der Vergabe eines<br />

Sonderpreises unterstützt.<br />

Ehefrau Ines Dickerhoff,<br />

Dipl.-Ing. Architektin, im Ladenlokal<br />

an der Bleichstraße<br />

ausgewählte Wohnaccessoires,<br />

Kunsthandwerk und<br />

Schmuck.


18 Das Börsenjahr <strong>2003</strong><br />

Dax auf tiefstem Stand<br />

seit 8 Jahren<br />

Am 12. März <strong>2003</strong> stürzte<br />

der Deutsche Aktienindex<br />

(DAX) auf 2.188 Punkte und<br />

erreichte damit den tiefsten<br />

Stand seit 8 Jahren.<br />

Getrieben von Konjunktursorgen<br />

und Ängsten vor einem<br />

Irak-Krieg kam es zu<br />

einem regelrechten Ausverkauf<br />

an der Börse, der alle<br />

Dimensionen vergangener<br />

Abschwünge sprengte.<br />

Verkaufen hieß die<br />

Losung der Stunde:<br />

Für Banken und Versicherungen,<br />

um nicht in noch<br />

größere Schieflagen zu geraten;<br />

für Investmentfonds,<br />

weil zahlreiche Anleger<br />

ihre Gelder abzogen; für<br />

ausländische Investoren,<br />

die an der Wirtschaftskraft<br />

Deutschlands zweifelten.<br />

Ein Blick auf die Kursnotierungen<br />

enthüllte immer<br />

neue historische Tiefstände.<br />

Das Frühjahr bringt die<br />

Wende am Wertpapiermarkt<br />

Im Verlauf des Monats<br />

März <strong>2003</strong> hatte die größte<br />

Baisse seit den dreißiger<br />

Jahren ihren Tiefpunkt hinter<br />

sich gelassen.<br />

Die Erkenntnis, dass die<br />

Alliierten den Irak-Krieg in<br />

kurzer Zeit für sich entscheiden<br />

würden, gab die Initialzündung<br />

für die Wende<br />

am Wertpapiermarkt – der<br />

Dax gewann in einigen<br />

Wochen rund 20 %.<br />

Knapp unter 4000 Punkten<br />

Zum Jahresende scheiterte<br />

der Dax nur knapp an der<br />

4000-Punkte-Marke (Jahresendstand:<br />

3.965,16 Punkte)<br />

und ist mit einem Plus von<br />

35 % in nur 12 Monaten auf<br />

die Erfolgsspur zurückgekehrt.<br />

Auch in den Ebenen unterhalb<br />

des Dax bewegte sich<br />

im abgelaufenen Jahr sehr<br />

viel. Nicht nur, dass der<br />

Neue Markt abgeschafft und<br />

der Tec-Dax ins Leben geru-<br />

Erstmals in der deutschen<br />

Börsengeschichte notierte<br />

keine Aktie im Dax, im M-Dax<br />

bzw. im Tec-Dax dreistellig.<br />

Die Mehrheit der Unternehmen<br />

war im Frühjahr <strong>2003</strong> an<br />

der Börse weniger wert, als<br />

sie an Eigenkapital auswies.<br />

Zahlreiche Privatanleger<br />

scheuten zu dieser Zeit das<br />

Risiko einer Aktienanlage<br />

– die Zahl der Aktionäre ging<br />

im 1. Halbjahr <strong>2003</strong> von 5<br />

Millionen auf 4,88 Millionen<br />

zurück.<br />

Mit dem raschen Ende des<br />

Irak-Krieges schnellten<br />

sämtliche Stimmungsindikatoren<br />

nach oben und der<br />

„Kurs-Rallye“ Ende März<br />

folgte eine zweite und im<br />

Sommer <strong>2003</strong> eine dritte Aufwärtsbewegung,<br />

die den<br />

Dax um weitere 50 % steigen<br />

ließen.<br />

fen wurde. Auch konnten<br />

sowohl der M-Dax (+ 47 %)<br />

wie auch der Tec-Dax (+ 50 %)<br />

im Jahresvergleich deutliche<br />

Gewinne verzeichnen.<br />

An den Zahlen im Wertpapiergeschäft<br />

der <strong>Sparkasse</strong><br />

<strong>Bochum</strong> lässt sich das Ende<br />

der Unsicherheit an den<br />

Märkten ebenfalls ablesen.<br />

So stieg der Gesamtumsatz<br />

im Wertpapiergeschäft gegenüber<br />

dem Vorjahr um 18,5 %<br />

auf 274,1 Mio. €, eine Entwicklung,<br />

die insbesondere<br />

auf die deutlichen Zuwächse<br />

bei den festverzinslichen Pa-


19<br />

pieren zurückzuführen ist. Mit<br />

54,2 Mio. € lag das Volumen<br />

bei den Anleihe-Käufen mehr<br />

als 65 % über dem Vorjahreswert.<br />

Ein Renner in diesem<br />

Segment waren die sog. kapitalgarantierten<br />

Anleihen, bei<br />

denen – unabhängig von der<br />

Kursentwicklung – bei Ablauf<br />

der Anleihe das eingezahlte<br />

Kapital auf jeden Fall zurückgezahlt<br />

wird.<br />

Ausblick auf die<br />

Aktienmärkte 2004<br />

Wie aber werden sich die Anleger<br />

im Jahr 2004 verhalten?<br />

Wertpapieranleger<br />

im Wechselbad der Gefühle:<br />

Auf den tiefsten Stand des<br />

DAX seit 8 Jahren folgt<br />

die lang ersehnte Wende<br />

an den Wertpapiermärkten.<br />

Während der Direkterwerb<br />

von Aktien mit einem Volumen<br />

von 23,6 Mio. € um rund<br />

5 Mio. € sank, bildeten die<br />

Investmentfonds ein weiteres<br />

wichtiges Standbein des<br />

Wertpapiergeschäftes unseres<br />

Hauses im Jahr <strong>2003</strong>.<br />

Das Umsatzvolumen (Anund<br />

Verkäufe) im Bereich<br />

Investmentfonds lag im Berichtsjahr<br />

mit 135,8 Mio. €<br />

um fast 20 % über dem des<br />

Jahres 2002. Dabei prägte<br />

insbesondere die starke<br />

Nachfrage nach Geldmarktund<br />

Immobilienfonds das<br />

Geschäft der <strong>Sparkasse</strong><br />

<strong>Bochum</strong> in diesem Segment.<br />

Im Allgemeinen herrscht bei<br />

Analysten die Erwartung vor,<br />

dass nach dem Höhenflug<br />

der vergangenen Monate an<br />

den Märkten nun eine Phase<br />

der „Normalisierung“ mit<br />

einer insgesamt ruhigeren<br />

Verlaufsentwicklung eintritt.<br />

Nach Irak-Krieg, Rezessionsangst<br />

und Dollarschwäche<br />

werde, so die Auffassung,<br />

die Entwicklung in den Unternehmen<br />

sowie deren wirtschaftliche<br />

Bewertung Handeln<br />

und Entscheiden der<br />

Kunden wieder stärker beeinflussen.<br />

Vor diesem Hintergrund<br />

werden Aktien und Investmentfonds<br />

auch in Zukunft<br />

ihre Bedeutung als langfristig<br />

renditestarke Anlageinstrumente<br />

behaupten und<br />

wichtige Bausteine im Rahmen<br />

eines breit gestreuten<br />

Vermögensaufbaus und<br />

einer sicheren Altersvorsorge<br />

bilden.


20<br />

Kundenporträt<br />

Prof. Dr.-Ing.<br />

Klaus-Günter Meng<br />

Vorstand und Mehrheitsaktionär, VCS AG<br />

Mit dem Wetter fing alles an.<br />

Ende der 70er Jahre hatte<br />

Klaus Meng – damals als<br />

studierender Praktikant bei<br />

Professor Heinz Kaminski in<br />

<strong>Bochum</strong>-Sundern – die Idee,<br />

Satellitenbilder beim Empfang<br />

unmittelbar auf einem<br />

Fernsehbildschirm wiederzugeben.<br />

Er baute einige<br />

Prototypen und entwickelte<br />

schließlich 1981 Geräte für<br />

das Kontrollzentrum der<br />

Europäischen Weltraumagentur<br />

(ESA). „Das war der<br />

Ursprung von VCS“, sagt<br />

Klaus Meng rückblickend.<br />

Dabei hat sich der Schwerpunkt<br />

seines Unternehmens<br />

Anfang der 90er Jahre<br />

verlagert: VCS ermöglichte<br />

die erste tonträgerlose<br />

Hörfunkproduktion und<br />

viele Rundfunkanstalten<br />

– darunter Deutschlandradio,<br />

WDR, NDR, MDR und<br />

BBC – vertrauen seitdem der<br />

digitalen und zuverlässigen<br />

Produktions- und Sendetechnik<br />

aus <strong>Bochum</strong>-Werne,<br />

wo aber auch ständig nach<br />

neuen, auf die Bedürfnisse<br />

der Kunden bezogenen<br />

Lösungen gesucht wird.<br />

„So werden wir Ende 2004<br />

die Infrastruktur für ein<br />

neues News-Zentrum mit<br />

mehreren hundert Arbeitsplätzen<br />

für die BBC in London<br />

fertiggestellt haben“,<br />

verrät Klaus Meng.<br />

Zudem ist VCS weiterhin<br />

Weltmarktführer bei der<br />

Verarbeitung von meteorologischen<br />

Satellitendaten,<br />

die weltweit an staatliche,<br />

aber auch private Wetterdienste<br />

via <strong>Bochum</strong> geliefert<br />

werden. Neben der<br />

Erdbeobachtung arbeitet<br />

das Unternehmen auch für<br />

die Raumfahrt: Wesent-<br />

Ich finde es sehr vernünftig,<br />

dass die <strong>Sparkasse</strong>n auf die<br />

mittelständischen Strukturen<br />

ihrer Kunden eingestellt sind.<br />

Das hilft der mittelständischen<br />

Wirtschaft – ohne <strong>Sparkasse</strong>n<br />

gäbe es vermutlich noch mehr<br />

Insolvenzen als bisher. Sie halten<br />

Unternehmen in guten wie in<br />

schlechten Zeiten die Stange.<br />

liche Teile des Columbus<br />

Kontrollzentrums für das<br />

europäische Modul der<br />

internationalen Raumstation<br />

ISS werden von VCS<br />

entwickelt und realisiert.


22 Wir sind für Sie da!<br />

Wann immer und wo immer<br />

Sie möchten!<br />

Enge Bindungen und persönliche<br />

Kontakte zu unseren<br />

Kunden – das sind die<br />

Stärken unseres Hauses.<br />

Insbesondere das dichte<br />

Geschäftsstellennetz mit individuellen<br />

Beratungs- und<br />

Serviceangeboten macht<br />

die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> zur<br />

Marktführerin unter den<br />

<strong>Bochum</strong>er Kreditinstituten.<br />

In den vergangenen Jahren<br />

haben wir den stationären<br />

Marktauftritt durch mediale<br />

Vertriebssysteme stetig<br />

ergänzt und somit dem<br />

wachsenden Kundenbedürfnis<br />

nach einer unabhängigen<br />

und flexiblen Abwicklung<br />

von Bankgeschäften Rechnung<br />

getragen.<br />

Mit der Produktmarke<br />

-direkt sind wir 24 Stunden<br />

an 7 Tagen in der Woche für<br />

unsere Kunden erreichbar.<br />

Ob persönlich, per Telefon<br />

oder per PC/Internet – viele<br />

Wege führen zu uns.


23<br />

Offensiv im Internet....<br />

www.sparkasse-bochum.de<br />

Weiterhin unangefochten<br />

im medialen Vertrieb bleibt<br />

das Internet. Eine ständig<br />

wachsende Zahl von Kunden<br />

der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong><br />

nutzt mittlerweile unser<br />

Homebanking-Angebot, um<br />

Bankgeschäfte – wie beispielsweise<br />

Überweisungsaufträge<br />

oder Wertpapiergeschäfte<br />

– bequem von<br />

zu Hause über das Internet<br />

abzuwickeln.<br />

Rund 50.000 Kunden haben<br />

bisher ihre Konten für diesen<br />

Service freischalten lassen<br />

und gelangen auf diese<br />

Weise über die Nutzung von<br />

online-banking in den Genuss<br />

eines deutlich niedrigeren<br />

Postenentgeltes gegenüber<br />

herkömmlichen<br />

Überweisungen. So wurden<br />

im Jahr <strong>2003</strong> rund 1,5 Millionen<br />

Überweisungsaufträge<br />

online abgewickelt – bequem,<br />

schnell und kostengünstig.<br />

Möchten sie ein DekaBank-<br />

Depot eröffnen oder Depotaufträge<br />

erteilen?<br />

Suchen sie Immobilienangebote?<br />

Haben Sie Fragen<br />

zur betrieblichen Altersvorsorge<br />

oder zum -Club für<br />

junge Leute – besuchen Sie<br />

unsere Homepage. Zahlreiche<br />

Verlinkungen führen<br />

die Besucher unseres<br />

Internetangebotes darüber<br />

hinaus zu aktuellen und<br />

interessanten Themen aus<br />

den Bereichen Wirtschaft,<br />

Börse und Finanzwelt. Wertpapierinteressierte<br />

Kunden<br />

können u.a. Kurse abfragen,<br />

Chartanalysen erstellen<br />

oder Musterdepots führen.<br />

Mit fast 14 Millionen Zugriffen<br />

auf unsere Homepage<br />

www.sparkasse-bochum.de<br />

konnte die Zahl der online-<br />

Zugriffe im Jahr <strong>2003</strong> fast<br />

verdoppelt werden. Spitzenreiter<br />

war auch im vergangenen<br />

Jahr wieder unser<br />

Homebanking-Angebot, das<br />

mehr als 2,5 Millionen Aufrufe<br />

verzeichnete.<br />

Wer seine Bankgeschäfte<br />

schnell und flexibel abwickeln<br />

möchte, ist bei uns genau<br />

richtig. Ob über Internet , an<br />

Selbstbedienungsgeräten oder<br />

persönlich in den Geschäftsstellen<br />

– wir sind da, wo unsere<br />

Kunden sind.<br />

Virtuelle Geschäftsstelle<br />

im Internet<br />

Seit Beginn des Jahres 2004<br />

bieten wir unseren Kunden<br />

die Möglichkeit, unsere Produkte<br />

auch direkt über das<br />

Internet zu erwerben.<br />

Einige Mausklicks genügen<br />

und die Verträge werden<br />

online geschlossen – ohne<br />

Wartezeiten und Terminvereinbarungen.<br />

Besuchen Sie<br />

uns unter www.sparkassebochum.de.<br />

Bargeldversorgung – immer<br />

und überall<br />

„Wir sind dort, wo unsere<br />

Kunden sind“ – nach diesem<br />

Motto verfahren wir bei der<br />

Installation weiterer Geldautomaten<br />

im <strong>Bochum</strong>er<br />

Stadtgebiet. Insgesamt<br />

71 Geldautomaten stehen<br />

flächendeckend in <strong>Bochum</strong><br />

rund um die Uhr zur Verfügung.<br />

Ob im RuhrCongress<br />

<strong>Bochum</strong>, im Bürgerbüro des<br />

Rathauses, im UCI-Kinocenter,<br />

im Straßenverkehrsamt<br />

oder in unserem SB-Pavillon<br />

am Hannibal Einkaufscenter<br />

– wir bieten unseren Service<br />

„vor Ort“an. Die Zahl der<br />

Verfügungen stieg im Jahr<br />

<strong>2003</strong> auf mehr als 5,5 Millionen<br />

Transaktionen an.<br />

Auch im Jahr 2004 wird<br />

die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> ihr<br />

Geldautomatennetz weiter<br />

ausbauen – Bargeldversorgung<br />

immer und überall ist<br />

dabei unsere Devise.


24 K u n d e n p o r t r ä t<br />

Ulrich Wolf<br />

Schachverein Wattenscheid 1930,<br />

Sportlicher Leiter<br />

Es freut mich sehr,<br />

dass die <strong>Sparkasse</strong><br />

gerade auch eine<br />

solche Randsportart<br />

wie das Schach in der<br />

Spitze wie in der Breite<br />

fördert. Ich bin selbst<br />

seit über 40 Jahren<br />

Kunde der <strong>Sparkasse</strong><br />

<strong>Bochum</strong>.<br />

„Ohne ein solches Engagement wäre<br />

es uns nicht gelungen, mit sechs Senioren-,<br />

einer Frauen- und drei Jugendmannschaften<br />

der beste Schachverein<br />

im Ruhrgebiet zu werden.<br />

Unser Aushängeschild ist das Herren-<br />

Team, das seit sieben Jahren in der<br />

ersten Bundesliga spielt, sowie die<br />

Frauen-Mannschaft in der zweiten Bundesliga.<br />

Zum 75-jährigen Vereinsjubiläum<br />

werden wir 2005 als Highlight<br />

die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft<br />

im Schnellschach in <strong>Bochum</strong>-<br />

Wattenscheid ausrichten.”


G e m e i n s a m s t a r k u n d k o m p e t e n t<br />

25<br />

-Versicherungsdienst der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> GmbH<br />

Sachversicherungen<br />

weiter gefragt<br />

Für uns als Finanzdienstleister,<br />

der seinen Kunden in<br />

allen Geldangelegenheiten<br />

kompetent und verlässlich<br />

zur Seite steht, sind Versicherungen<br />

integraler Bestandteil<br />

unseres Leistungsangebotes.<br />

Das Betreiben<br />

eines eigenen Versicherungsdienstes<br />

unterstreicht<br />

die Strategie, neben den<br />

banküblichen Versicherungsangeboten<br />

insbesondere<br />

auch Sachversicherungen<br />

in das Kerngeschäft der<br />

<strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> einzubeziehen.<br />

Damit können<br />

wir mit einem umfassenden<br />

Schutz in allen Lebenslagen<br />

überzeugen: Von der Autoversicherung<br />

bis hin zum<br />

Unfallschutz bieten wir eine<br />

preiswerte Absicherung<br />

gegen alle erdenkbaren<br />

Risiken an. Unsere Philosophie,<br />

gemeinsam mit dem<br />

Kunden eine ganzheitliche<br />

und langfristige Lebensplanung<br />

zu entwickeln, die alle<br />

Lebensbereiche einschließt,<br />

kommt gut an.<br />

Im Berichtsjahr konnten wir<br />

im Sach- und Krankenversicherungsgeschäft<br />

insgesamt<br />

3.355 Verträge (+511)<br />

mit einem Beitragsvolumen<br />

von über 426.000 €<br />

(+45.000 € ) abschließen.<br />

Damit wurden die guten Ergebnisse<br />

des Vorjahres nochmals<br />

deutlich übertroffen.<br />

Pensionskasse –<br />

Der Königsweg in einen<br />

sorgenfreien Lebensabend<br />

Auch das Jahr <strong>2003</strong> war<br />

von der aktuellen Diskussion<br />

über den Umbau des<br />

Rentensystems geprägt<br />

– Schlagworte wie „Mindestrente“<br />

oder „Nullrunde“<br />

machen deutlich, dass die<br />

gesetzliche Rentenversicherung<br />

allein in Zukunft<br />

nicht mehr ausreichen wird,<br />

um den Lebensstandard im<br />

Alter abzusichern.<br />

Vor dem Hintergrund der<br />

gesetzlichen Fixierung<br />

eines Arbeitnehmeranspruches<br />

auf betriebliche Altersvorsorge<br />

und der Zulassung<br />

von Pensionskassen als<br />

Instrument der betrieblichen<br />

Altersvorsorge haben<br />

wir im Jahr 2002 unsere<br />

-businessRente entwickelt<br />

– ein Vorsorgeprodukt,<br />

das für Arbeitnehmer und<br />

Arbeitgeber gleichermaßen<br />

vorteilhaft ist.<br />

Die Arbeitnehmer können<br />

Lohnsteuer und Sozialabgaben<br />

sparen und gleichzeitig<br />

von niedrigen Verwaltungskosten<br />

profitieren.<br />

Zusätzlich besteht die<br />

Möglichkeit, bausteinartig<br />

weitere Absicherungen wie<br />

zum Beispiel Hinterbliebenenschutz<br />

oder eine Berufsunfähigkeitsversicherung<br />

zu integrieren.<br />

Ob Fondsanlagen,<br />

Versicherungsschutz, Immobilienangebote<br />

oder Bausparen –<br />

gemeinsam mit unseren Tochterunternehmen<br />

und Verbundpartnern<br />

bieten wir maßgeschneiderte<br />

Lösungen aus<br />

einer Hand.<br />

Der Arbeitgeber kommt seiner<br />

gesetzlichen Verpflichtung<br />

nach, eine betriebliche<br />

Altersvorsorge anzubieten,<br />

und spart auf die Beiträge,<br />

die an die Pensionskasse<br />

abgeführt werden, den<br />

Arbeitgeberanteil zu den<br />

Sozialversicherungen.<br />

Im Berichtsjahr konnten wir<br />

1.698 Arbeitnehmer von der<br />

renditestarken und flexiblen<br />

-businessRente überzeugen<br />

und Vorsorgeverträge<br />

mit einem Beitragsvolumen<br />

in Höhe von 55,6 Mio. €<br />

abschließen – ein Ergebnis,<br />

das unsere Erwartungen<br />

übertroffen hat und ein<br />

deutlicher Vertrauensbeweis<br />

der <strong>Bochum</strong>er Bürgerinnen<br />

und Bürger in die<br />

<strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> und ihre<br />

Verbundpartner ist.<br />

Aber auch die Nachfrage<br />

nach klassischen Lebensund<br />

Rentenversicherungen<br />

ist weiter ungebrochen:<br />

Bei leicht rückläufigen Vertragsabschlüssen<br />

haben wir<br />

das Beitragsvolumen um<br />

etwa 3 Mio. € auf 36,9 Mio. €<br />

gesteigert.


26<br />

G e m e i n s a m s t a r k u n d k o m p e t e n t<br />

-Immobiliendienst der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> GmbH<br />

Gestützt auf langjährige<br />

und umfassende Kenntnisse<br />

über den örtlichen Immobilienmarkt<br />

und durch<br />

die feste Verankerung<br />

in der Region baute der<br />

-Immobiliendienst<br />

unseres Hauses im 3. Jahr<br />

seines Bestehens seine<br />

Position am <strong>Bochum</strong>er<br />

Markt weiter aus.<br />

117 Objekte, darunter<br />

über 60 Einfamilienhäuser,<br />

konnten im Berichtsjahr<br />

<strong>2003</strong> an Interessenten vermittelt<br />

werden.<br />

Mit einem Gesamtvolumen<br />

von mehr als 24 Mio. € wurde<br />

der Wert der vermittelten<br />

Immobilien um rund 50 %<br />

gegenüber dem Vorjahr<br />

gesteigert.<br />

Zwar blieb auch im Jahr <strong>2003</strong><br />

die Situation am Immobilienmarkt<br />

angespannt, der<br />

Wunsch zahlreicher Kunden,<br />

in den eigenen vier Wänden<br />

zu wohnen, war jedoch<br />

ungebrochen.<br />

Auch als Kapitalanlage feierte<br />

die Immobilie – nicht zuletzt<br />

vor dem Hintergrund<br />

der schwachen Börsenentwicklung<br />

sowie historisch<br />

niedriger Finanzierungskosten<br />

– ein Comeback.<br />

Darüber hinaus versprechen<br />

Immobilien interessante<br />

Renditen, sind wertstabil,<br />

inflationssicher und erfreuen<br />

sich insbesondere als<br />

Altersvorsorge wachsender<br />

Beliebtheit.<br />

Rund 3000 Immobilien-Interessenten<br />

wurden im vergangenen<br />

Jahr durch die Be-<br />

Ob Sie sich für ein Haus<br />

oder eine Eigentumswohnung<br />

entscheiden, ob Sie<br />

ein Neubauobjekt oder<br />

eine gebrauchte Immobilie<br />

suchen – unsere Immobilienberater<br />

werden für jeden<br />

Wunsch individuell passende<br />

Lösungen entwickeln.<br />

Alle Dienstleistungen rund<br />

um die Immobilie zu bündeln<br />

und eine kompetente<br />

und umfassende Betreuung<br />

aus einer Hand anzubieten,<br />

ist dabei das Ziel unserer<br />

Mitarbeiter.<br />

rater unseres Tochterunternehmens<br />

betreut. Dabei<br />

stehen diese neben der Beratung<br />

und Betreuung unseren<br />

Kunden auch bei der<br />

Finanzierung der Immobilie<br />

sowie bei Fragen rund um<br />

die Themen Fördermittel,<br />

Bausparen und Versicherungen<br />

mit Rat und Tat zur Seite.<br />

Das gesamte Angebot des<br />

-Immobiliendienstes<br />

können sich Interessierte<br />

natürlich auch per Internet<br />

nach Hause holen.<br />

Unter www.sparkasse-bochum.de<br />

haben wir umfangreiche<br />

Informationen rund<br />

um das Immobilien-Team<br />

und unsere Angebote zusammengestellt.


27<br />

Nach einem schwierigen<br />

Start hellte sich im Verlauf<br />

des Jahres <strong>2003</strong> das Stimmungsbild<br />

an den internationalen<br />

Börsen – nach dreijähriger<br />

Baisse – langsam<br />

wieder auf.<br />

Mit den erfreulichen Kursgewinnen<br />

der vergangenen<br />

Monate kehrte bei vielen<br />

privaten Anlegern langsam<br />

das Vertrauen in Aktienfonds<br />

zurück. Aber auch<br />

sichere Geldanlageformen<br />

wie Geldmarktfonds und<br />

Offene Immobilienfonds<br />

konnten erneut hohe Mittelzuflüsse<br />

verzeichnen.<br />

Das von der DekaBank verwaltete<br />

Vermögen belief<br />

sich zum Jahresultimo auf<br />

rund 131 Mrd. €. Der Nettozufluss<br />

in die Publikumsund<br />

Spezialfonds lag bei<br />

knapp 5,6 Mrd. €. Im Vordergrund<br />

standen neben<br />

Offenen Immobilienfonds<br />

(Nettozufluss 2,8 Mrd. €)<br />

erstmals nach zwei Jahren<br />

wieder Aktienfonds (Nettozufluss<br />

2,6 Mrd. €).<br />

Im Bereich der Aktienfonds<br />

erzielte der DekaFonds im<br />

Jahresverlauf eine Performance<br />

von mehr als 39 %.<br />

Damit übertraf er den DAX<br />

deutlich und zählt mit diesem<br />

Ergebnis zu den Spitzenreitern.<br />

Auch in Europa investierende<br />

Aktienfonds konnten<br />

ihren Anlegern erfreuliche<br />

Resultate präsentieren. So<br />

waren insbesondere Fonds,<br />

die Randmärkte präferierten,<br />

im vergangenen Jahr<br />

erfolgreich. Dies spiegelt sich<br />

beispielsweise in der Performance<br />

von Deka-ConvergenceAktien<br />

(+25 %) oder bei<br />

DekaTeam-EmergingMarkets<br />

(+25 %) wider.<br />

Während Geldmarktfonds wie<br />

2002 hohe Mittelzuflüsse verbuchen<br />

konnten (+ 2,3 Mrd €),<br />

reduzierten viele Anleger<br />

ihr Engagement im Rentenfondsbereich<br />

( - 2,3 Mrd €).<br />

Gerade die historisch niedrigen<br />

Zinssätze und die Furcht<br />

vor einem anziehenden Zinsniveau<br />

veranlassten sie zu<br />

diesem Schritt.<br />

Höher rentierliche Anlagealternativen<br />

gab es dennoch<br />

auch im Bondsegment: Besonders<br />

erfolgreich waren im<br />

abgelaufenen Börsenjahr<br />

Rentenfonds, die ihren Anlagefokus<br />

auf so genannte Emerging<br />

Markets gelegt haben.<br />

So profitierten Anleger mit<br />

DekaTeam-EM Bond vom<br />

Aufwärtstrend in Asien und<br />

Südamerika (Performance<br />

von mehr als 27%).<br />

Weiterhin hohe Bedeutung<br />

haben strukturierte Geldanlagen.<br />

So belief sich das<br />

verwaltete Vermögen der<br />

Dachfonds zum Jahresende<br />

<strong>2003</strong> auf knapp 12 Mrd. €.<br />

Mit einem Marktanteil in<br />

diesem Segment von rund<br />

45 % belegt die DekaBank<br />

den Spitzenplatz in Deutschland.<br />

Die professionelle fondsgebundene<br />

Vermögensverwaltung<br />

-<strong>Bochum</strong> PrivatPortfolio<br />

erreichte zum Jahresende<br />

einen Bestand von<br />

27,4 Mio. € ( Anzahl der Depots:<br />

894 Stück).<br />

Sicherheit stand bei vielen<br />

Investoren <strong>2003</strong> an erster<br />

Stelle. Um diesen Kundenwünschen<br />

gerecht zu werden,<br />

legte die DekaBank im<br />

vergangenen Jahr mehrere<br />

neue Garantiefonds auf und<br />

erweiterte damit die Deka-<br />

WorldGarant-Familie um vier<br />

weitere Laufzeitfonds.<br />

Daneben bietet die DekaBank<br />

sicherheitsorientierten Anlegern,<br />

die unabhängig von der<br />

jeweiligen Marktverfassung<br />

zumindest ihr eingesetztes<br />

Kapital erhalten wollen, seit<br />

Juli vergangenen Jahres<br />

Deka Euro Renten Absolute-<br />

Return an. Dieser investiert<br />

ausschließlich in auf € lautende<br />

Anleihen von Emittenten<br />

erstklassiger Bonität. Dabei<br />

passt das Fondsmanagement<br />

die Laufzeiten der Papiere<br />

permanent an die jeweilige<br />

Zinsentwicklung an. Im Vordergrund<br />

dieses Fondskonzepts<br />

steht der Kapitalerhalt.<br />

Zeitgleich wurde mit Deka-<br />

Euroland Balance ein Total-<br />

Return-Fonds aufgelegt, der<br />

in auf € lautende Bonds und<br />

Aktien von Unternehmen, die<br />

ihren Sitz im Euro-Raum haben,<br />

investiert. Vorrangiges<br />

Ziel dieses Fonds ist es, auch<br />

in unruhigen Börsenphasen<br />

einen stetigen und positiven<br />

Ertrag zu erzielen.<br />

Die Anzahl der DekaBank-<br />

Depots in unserem Hause<br />

zeigte sich mit 19.474 Stück<br />

im Jahre <strong>2003</strong> stabil im<br />

Vergleich zum Vorjahr. Der<br />

Bestand konnte auf 162,1<br />

Mio. € erhöht werden.<br />

Die wichtigsten Wirschaftsindikatoren<br />

belegen seit mehreren<br />

Monaten eine deutliche<br />

Verbesserung des weltweiten<br />

konjunkturellen Klimas. Besonders<br />

in den USA zeichnet<br />

sich ein klarer konjunktureller<br />

Aufschwung ab. Mit Rückenwind<br />

aus den USA steht auch<br />

Deutschland vor einer wirtschaftlichen<br />

Erholung. Diese<br />

aufhellenden Konjunkturaussichten<br />

sollten auch die<br />

Aktienmärkte nachhaltig<br />

festigen und für weiterhin<br />

steigende Kurse sorgen.<br />

Mittelfristig ist in Amerika<br />

und Europa wieder mit steigenden<br />

Zinsen zu rechnen.


28<br />

G e m e i n s a m s t a r k u n d k o m p e t e n t<br />

Wohneigentum bleibt die<br />

beliebteste Altersvorsorge<br />

Die LBS West wird 75 –<br />

und verkündet das beste<br />

Vertriebsergebnis ihrer<br />

Geschichte: Das Abschlussvolumen<br />

stieg <strong>2003</strong> um<br />

29 % auf 10,5 Mrd. €. Bei<br />

der Anzahl erreichte die<br />

LBS im Neugeschäft mit<br />

535.000 Verträgen ein Plus<br />

von 37 %. Obwohl nur in<br />

Nordrhein-Westfalen tätig,<br />

ist sie gemessen an den<br />

Neuabschlüssen die drittgrößte<br />

Bausparkasse in<br />

Deutschland.<br />

Vier von fünf Bundesbürgern<br />

bevorzugen die eigenen<br />

vier Wände als wesentlichen<br />

Teil der Altersvorsorge.<br />

Durch die ersparte Miete<br />

kann ein beträchtlicher Teil<br />

der Rentenlücke geschlossen<br />

werden. Außerdem ist<br />

dieser Weg der Altersvorsorge<br />

sofort nutzbar und nicht<br />

erst mit Rentenbeginn. Das<br />

steigert die Lebensqualität!<br />

80 % der Deutschen sehen<br />

im Bausparen den sicheren<br />

und planbaren Weg<br />

ins Wohneigentum. Diese<br />

schon länger zu beobachtende<br />

Entwicklung<br />

spiegelt<br />

sich in den<br />

aktuellen<br />

Geschäftszahlen<br />

der LBS<br />

wider. So<br />

entschieden sich <strong>2003</strong> beispielsweise<br />

über 85 % der<br />

Kunden für die klassischen<br />

Finanzierungstarife, die<br />

Hälfte der im vergangenen<br />

Jahr neu gewonnenen Kunden<br />

ist jünger als 25 Jahre.<br />

Die Mitarbeiter der <strong>Sparkasse</strong><br />

<strong>Bochum</strong> haben den bisherigen<br />

Erfolgskurs in <strong>2003</strong><br />

noch einmal getoppt! Mit<br />

dem Abschluss von 5.791<br />

Bausparverträgen wurde<br />

das Vorjahresergebnis<br />

um 37,5 % gesteigert. Das<br />

Gesamtvolumen wuchs sogar<br />

um 39,9 % auf 106 Mio €.<br />

Modernisieren liegt im Trend<br />

Im vergangenen Jahr wurde<br />

bereits jede dritte Modernisierungsmaßnahme<br />

mit<br />

Bausparmitteln finanziert.<br />

Das Haus oder die Wohnung<br />

zu verschönern steht<br />

momentan hoch im Kurs.<br />

70 % der Eigentümer und<br />

59 % aller Mieter wollen in<br />

diese Richtung aktiv werden.<br />

Ein modernes Bad, eine<br />

neue Küche, ein Wintergarten<br />

und der Austausch<br />

von Fenstern, Türen und<br />

Jalousien stehen ganz weit<br />

oben auf der Wunschliste.<br />

Neben den verschönernden<br />

Maßnahmen steht das<br />

Renovieren mit dem Ziel,<br />

Energiekosten zu sparen, im<br />

Vordergrund.<br />

Mit einem Darlehenszins<br />

von 2,5 % (Tarif Classic N)<br />

sind diese Wohnträume<br />

gut realisierbar. Durch die<br />

politische Entscheidung,<br />

die Wohnungsbauprämie<br />

– wenn auch geringfügig<br />

gekürzt – zu erhalten, ist<br />

eine attraktive Rendite auch<br />

während der Ansparphase<br />

gesichert.<br />

Der Kauf von Neu- und Altbauwohnungen<br />

wird nach<br />

wie vor über einen Zeitraum<br />

von acht Jahren mit der<br />

Eigenheimzulage gefördert.<br />

Die Politik hat mit dieser<br />

– gegenüber <strong>2003</strong> eingeschränkten<br />

– staatlichen<br />

Förderung der Wichtigkeit<br />

des Wohneigentums für die<br />

zukunftsorientierte Absicherung<br />

Rechnung getragen.<br />

Zusammen mit den<br />

über viele Jahre garantiert<br />

günstigen Darlehenszinsen<br />

der LBS ist der Traum von<br />

den eigenen vier Wänden<br />

somit weitgehend risikolos<br />

realisierbar.


Kundenporträt<br />

29<br />

Sarah Zebrowski<br />

Joanna Nalecz<br />

Schülerinnen,<br />

Hildegardis-Gymnasium<br />

Über den<br />

-Club<br />

der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong><br />

lernen wir immer<br />

wieder neue Freunde<br />

kennen.<br />

Weil wir beide noch keine 16 Jahre<br />

alt sind, bietet sich uns bei den<br />

-Club-Partys auch die einzige<br />

Chance, in eine Disco zum Tanzen<br />

zu gehen – mit netten Leuten in<br />

unserem Alter und aus ganz<br />

<strong>Bochum</strong>. Das ist eine super Sache.<br />

Oft nutzen wir die -Club-Karte<br />

auch fürs Kino, dadurch sparen wir<br />

bei jedem Besuch ein paar Euro.


30 Personal <strong>2003</strong><br />

Unser Team<br />

Hoch qualifizierte und engagierte<br />

Mitarbeiter gehören<br />

zu den wichtigsten Erfolgsfaktoren<br />

eines Unternehmens<br />

– insbesondere im<br />

beratungs- und betreuungsintensiven<br />

Geschäft mit<br />

Privat- und Firmenkunden.<br />

In einer Zeit, in der Wettbewerber<br />

massiv Arbeitsplätze<br />

einsparen, setzt die <strong>Sparkasse</strong><br />

<strong>Bochum</strong> auf größtmögliche<br />

Kontinuität in der<br />

Personalpolitk.<br />

Als einer der größten<br />

Arbeitgeber und Ausbilder<br />

<strong>Bochum</strong>s investieren wir<br />

auch weiterhin aktiv in die<br />

Aus- und Fortbildung unserer<br />

Mitarbeiter und schaffen<br />

zusätzliche Leistungsanreize<br />

durch familiengerechte<br />

Arbeitsregelungen und<br />

Sozialleistungen.<br />

Zum Stichtag 31.12.<strong>2003</strong><br />

beschäftigte die <strong>Sparkasse</strong><br />

<strong>Bochum</strong> 1.392 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter, darunter<br />

370 Teilzeitkräfte sowie<br />

85 Auszubildende. Die<br />

hervorragende Qualifikation<br />

unseres Teams können wir<br />

mit Zahlen eindrucksvoll<br />

belegen:<br />

55 % unserer 1.275 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter<br />

im bankspezifischen Sektor<br />

haben eine Ausbildung zum<br />

Bank- bzw. <strong>Sparkasse</strong>nkaufmann<br />

absolviert, weitere 12 %<br />

können einen sonstigen<br />

kaufmännischen Abschluss<br />

vorweisen.<br />

11 % unserer Beschäftigten<br />

haben sich erfolgreich zum<br />

<strong>Sparkasse</strong>nfachwirt, 17 %<br />

zum <strong>Sparkasse</strong>nbetriebswirt<br />

weitergebildet.<br />

Einen akademischen Abschluss<br />

an einer Universität,<br />

Hochschule oder am Lehrinstitut<br />

der Deutschen <strong>Sparkasse</strong>nakademie<br />

können<br />

fast 6 % unserer Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter<br />

vorweisen.<br />

Aus- und Fortbildung<br />

Unsere Ausbildungsplätze<br />

zur Bankkauffrau bzw. zum<br />

Bankkaufmann stehen bei<br />

den Jugendlichen als Einstieg<br />

in die Berufswelt weiterhin<br />

hoch im Kurs.<br />

Am 1. August <strong>2003</strong> begannen<br />

23 junge Leute ihre<br />

Ausbildung bei der <strong>Sparkasse</strong><br />

<strong>Bochum</strong>, die sie in<br />

diverse Geschäftsstellen<br />

und Fachabteilungen unseres<br />

Hauses führt.


31<br />

In Workshops und Seminaren<br />

fördern wir darüber hinaus<br />

die Befähigung der Auszubildenden,<br />

Arbeitsprozesse<br />

selbstständig zu planen,<br />

durchzuführen und zu kontrollieren<br />

– Qualifikationen,<br />

die wir als Investition in die<br />

Zukunft unseres Hauses betrachten.<br />

Wir freuen uns daher, dass<br />

im vergangenen Jahr eine<br />

hohe Zahl von Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern von<br />

den Angeboten unseres Hauses,<br />

der Westfälisch-Lippischen<br />

<strong>Sparkasse</strong>nakademie<br />

in Münster, der Deutschen<br />

<strong>Sparkasse</strong>nakademie in<br />

Bonn und anderer Bildungs-<br />

Qualifizierte und<br />

engagierte Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter bilden die<br />

Grundlage für die erfolgreiche<br />

Arbeit der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong>.<br />

30 Auszubildende schlossen<br />

im Jahr <strong>2003</strong> ihre Ausbildung<br />

erfolgreich ab. Sie stehen<br />

unseren Kunden nun mit umfangreichem<br />

und aktuellem<br />

Fachwissen – sei es im Service<br />

oder in der Beratung –<br />

zur Seite.<br />

Die Bereitschaft, neues<br />

Wissen zu erwerben bzw.<br />

vorhandene Kenntnisse aufzufrischen,<br />

ist für die Beratungsqualität<br />

unerlässliche<br />

Voraussetzung.<br />

einrichtungen Gebrauch<br />

gemacht hat.<br />

184 MitarbeiterInnen verschafften<br />

sich in Fernlehrgängen<br />

während ihrer Freizeit<br />

zusätzliches Wissen.<br />

4 MitarbeiterInnen erlangten<br />

den Abschluss „<strong>Sparkasse</strong>nbetriebswirt“,<br />

den<br />

Studiengang zum <strong>Sparkasse</strong>nfachwirt<br />

absolvierten<br />

9 MitarbeiterInnen<br />

erfolgreich. Ein Mitarbeiter<br />

beendete das Studium am<br />

Lehrinstitut der Deutschen<br />

<strong>Sparkasse</strong>nakademie mit<br />

dem Abschluss „Diplomierter<br />

<strong>Sparkasse</strong>nbetriebswirt“.<br />

Im Rahmen externer<br />

Qualifikationen erwarb ein<br />

Mitarbeiter den Abschluss<br />

Bankbetriebswirt, zwei<br />

Mitarbeiter den Abschluss<br />

Diplom-Kaufmann (FH).<br />

Im Rahmen sogenannter<br />

Geschäftsstellen-Powertage<br />

nahmen im Jahr <strong>2003</strong><br />

29 Geschäftsstellen-Teams<br />

der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> an<br />

hausinternen Schulungsveranstaltungen<br />

zur Unterstützung<br />

des aktiven Vertriebs teil.<br />

Personalrat<br />

Im abgelaufenen Jahr war<br />

die Zusammenarbeit zwischen<br />

Vorstand und Personalrat<br />

stets vertrauensvoll<br />

und konstruktiv. Wie in den<br />

Vorjahren wurde der Personalrat<br />

an allen personellen<br />

und organisatorischen Entscheidungen<br />

entsprechend<br />

seiner Mitbestimmungsrechte<br />

nach dem Landespersonalvertretungsgesetz<br />

beteiligt.


32 Ö f f e n t l i c h k e i t s a r b e i t<br />

<strong>Sparkasse</strong>n Giro <strong>2003</strong><br />

Alle Achtung, Rolf Aldag!<br />

Er tritt noch einmal an.<br />

Vielleicht, weil Jan Ullrich<br />

und Erik Zabel ihn jagen.<br />

Er tritt noch einmal an.<br />

Vielleicht, weil halb <strong>Bochum</strong><br />

sich ihm zu Ehren verkleidet<br />

hat. Er tritt noch einmal<br />

an, weil er Rolf Aldag ist!<br />

Niemand kann ihm folgen.<br />

Er löst sich von seinen Kontrahenten.<br />

Fast fliegt er den<br />

Berg hoch, getragen von<br />

den Anfeuerungsrufen der<br />

begeisterten Zuschauer.<br />

Ein Zeichen der Anerkennung<br />

für den Mann, der<br />

bei der Tour de France im<br />

Bergtrikot fuhr.<br />

Riesiger Jubel brandet<br />

auf, als der sympathische<br />

Beckumer als erster die<br />

Zielgrade erreicht. Auf der<br />

großen Video-Leinwand<br />

haben die Menschen hier<br />

seinen Ausreißversuch verfolgt<br />

und ihm die Daumen<br />

gedrückt. Dicht an dicht<br />

Aber unser Mann toppt alle<br />

und alles. Nun, da er weiß,<br />

dass niemand ihn mehr aufhalten<br />

kann. 14 Sekunden<br />

hat er auf Ullrich und Zabel<br />

herausgearbeitet – nun<br />

genießt er die letzten Meter<br />

als persönlichen Triumph.<br />

Endlich! Geschafft! Jetzt<br />

reißt auch Rolf Aldag die<br />

Arme nach oben und rollt<br />

in einzigartiger Jubelpose<br />

über die Ziellinie.<br />

In der letzten Runde, an<br />

der Surkenstraße, der giftigen<br />

Steigung in den „Stiepeler<br />

Alpen“, die er jetzt<br />

bereits zum 12. Mal nimmt,<br />

tritt er noch einmal an.<br />

„Einer unserer zuverlässigsten<br />

Mitarbeiter“, so hat<br />

ihn Volker Goldmann,<br />

Vorstandsvorsitzender der<br />

<strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong>, im Vorfeld<br />

des Rennens genannt,<br />

weil er bisher bei allen Radrennen<br />

in <strong>Bochum</strong> an den<br />

Start gegangen ist.<br />

Über 300.000 sind es an<br />

diesem tropischen Tag<br />

insgesamt, die <strong>Bochum</strong>s<br />

größtes Straßenfest feiern<br />

– ein neuer Rekord.<br />

Und der „Arbeiter“ vom Team<br />

Telekom behauptet weiter<br />

seine Führung – auf der<br />

Kemnader Straße, auf der<br />

Königsallee. In rasender Fahrt<br />

geht es bei leichtem Gefälle<br />

dem Ziel entgegen. Den Weg<br />

zum Erfolg weisen ihm die<br />

Punkte auf den Fanshirts, die<br />

allenthalben leuchten.<br />

reißen die Radsport-Fans<br />

ihre Arme nach oben. Hier<br />

feiert das Publikum seinen<br />

Liebling.<br />

Und es gab heute am Südring<br />

schon eine Menge zu<br />

feiern, ein Riesen-Rahmenprogramm:<br />

Das Damen-<br />

Weltcuprennen, die Amateure,<br />

die Jedermänner, die<br />

Teams und natürlich die<br />

Minis, bei denen einige vor<br />

lauter Ehrgeiz übers Ziel<br />

hinausschossen und erst<br />

in Wiemelhausen gestoppt<br />

werden konnten.<br />

Was folgt ist eine allgemeine<br />

Aldag-Party bis weit über<br />

die Siegerehrung hinaus.<br />

Kurz danach kommt schon<br />

wieder Vorfreude auf.<br />

Fast zwangsläufig ist die<br />

Entwicklung: mehr Begeisterung,<br />

mehr Programm,<br />

mehr Giro. Der nächste<br />

<strong>Sparkasse</strong>n Giro wird an<br />

2 Tagen stattfinden, am<br />

7. und 8. August 2004.


Ausstellungen <strong>2003</strong><br />

33<br />

Lebendige Themen lockten die Besucher<br />

Im mittelalterlichen Gemäuer<br />

der Wasserburg Haus Kemnade<br />

blühten die goldenen<br />

zwanziger Jahre wieder auf:<br />

Vom 20. Juli bis zum 16. November<br />

<strong>2003</strong> gab die Ausstellung<br />

„Charlstonkleid und<br />

Tippmamsell“ einen Einblick<br />

in die – nicht nur modische<br />

– Revolution dieser Zeit.<br />

Die Rolle der Frau veränderte<br />

sich grundlegend und jahrhundertealte<br />

Traditionen<br />

wurden ad acta gelegt.<br />

Dass die Zwanziger Jahre<br />

auch weniger glänzende<br />

Seiten hatten, zeigte ergänzend<br />

die Ausstellung „Geld<br />

tut Not – Inflations- und<br />

Notgeld der 20er Jahre in<br />

<strong>Bochum</strong>“.<br />

Vom 19. September bis zum<br />

7. November <strong>2003</strong> in unserer<br />

Kundenhalle am Dr.-Ruer-<br />

Platz präsentiert, thematisierte<br />

diese Ausstellung<br />

verschiedene<br />

Seiten der großen Inflation<br />

in den 20er Jahren. Die Inflations-<br />

und Notgeldscheine,<br />

die von der Stadt und<br />

von <strong>Bochum</strong>er Firmen herausgegeben<br />

wurden, waren<br />

Mittelpunkt der Ausstellung.<br />

Ergänzt von Dokumenten,<br />

Fotos und Ausstellungsstücken<br />

der 20er Jahre haben<br />

wir hier eine wichtige Zeitspanne<br />

der deutschen Geschichte<br />

lebendig werden<br />

lassen.<br />

Das Engagement der<br />

<strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> und<br />

die jahrelange Kooperation<br />

mit dem Museum <strong>Bochum</strong><br />

hat diese Ausstellung<br />

möglich gemacht, die mit Originalkostümen,<br />

Accessoires,<br />

zeitgenössischen Fotos, Modegrafiken<br />

und Journalen sehr<br />

lebendig diese Zeit beleuchtete.<br />

Weihnachtlich wurde es auf<br />

der Wasserburg Haus Kemnade<br />

ab dem 30. November<br />

<strong>2003</strong>: Das „Kemnader Wintermärchen“<br />

lockte mit historischem<br />

Spielzeug der Jahrhundertwende.<br />

In nachempfundenen<br />

Jahrmarktständen<br />

wurden Steckenpferde,<br />

Stofftiere, Puppenmöbel,<br />

Kinderklappern und vieles<br />

mehr zeitgemäß präsentiert.<br />

Da es im 18. und beginnenden<br />

19. Jahrhundert noch<br />

keine Kaufhäuser und seriell<br />

gefertigte Waren gab, konnte<br />

man Spielsachen tasächlich<br />

nur auf Märkten erwerben.<br />

Jahrmarkt bedeutete damals<br />

auch immer Abwechslung<br />

vom Alltag. Aus der ganzen<br />

Umgebung trafen sich die<br />

Menschen, um Handel zu<br />

treiben, Neuigkeiten auszutauschen<br />

und Vergnügungen<br />

nachzugehen. Deshalb<br />

kamen mit den Händlern<br />

auch meist ein Marionettentheater,<br />

eine Schießbude<br />

und andere Amüsements,<br />

die wir in der Ausstellung<br />

nicht nur gezeigt haben,<br />

sondern die Besucher<br />

konnten sie auch selbst<br />

ausprobieren.


34 S t i f t u n g d e r S p a r k a s s e B o c h u m z u r Fö r d e r u n g vo n K u l t u r u n d W i s s e n s c h a f t<br />

Vielfältig und Bürgernah<br />

Mit einem Anfangsvermögen<br />

von 4 Mio. DM ausgestattet,<br />

startete die Stiftung<br />

der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong><br />

zur Förderung von Kultur<br />

und Wissenschaft im Jahre<br />

1986. Im Laufe der Jahre<br />

erhöhte sich das Stiftungsvermögen<br />

durch Zustiftungen<br />

der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong><br />

auf 10 Mio. €. Damit gehört<br />

die Stiftung der <strong>Sparkasse</strong><br />

<strong>Bochum</strong> zu den größten<br />

<strong>Sparkasse</strong>nstiftungen in<br />

Deutschland.<br />

Elly Valk-Verheijen<br />

ohne Titel, Öl, Dammar, Plexi<br />

25 x 25 x 25 cm, 2002<br />

Förderung von Kultur und<br />

Wissenschaft ist der Stiftungszweck.<br />

Er ist besonders<br />

durch die künstlerische<br />

Ausgestaltung des Stadtbildes<br />

erfüllt. Aus diesem<br />

Grunde liegt das Schwergewicht<br />

der Förderung im<br />

Teilbereich Kunst. Hier wird<br />

die Tätigkeit der Stiftung für<br />

den Bürger dadurch fassbar,<br />

dass sie buchstäblich zum<br />

Anfassen ist.<br />

Darüber hinaus sollen die<br />

Förderungsprojekte möglichst<br />

auch in die Freizeitaktivitäten<br />

der <strong>Bochum</strong>er<br />

einbezogen werden. Bürgernähe<br />

einerseits und Aufrechterhaltung<br />

des hohen<br />

Niveaus der vielfältigen<br />

kulturellen und wissenschaftlichen<br />

Aktivitäten in<br />

<strong>Bochum</strong> andererseits sind<br />

Gesichtspunkte, unter<br />

denen das Kuratorium der<br />

Stiftung seine Entscheidungen<br />

trifft.<br />

Diese Zwecke hat<br />

die Stiftung seit<br />

ihrer Gründung mit<br />

6,2 Mio. € gefördert.<br />

Im vergangenen<br />

Jahr betrugen<br />

die Ausgaben rd.<br />

330.000,- €.<br />

Beispiele aus dem<br />

Förderungsprogramm<br />

<strong>2003</strong>:<br />

OperRetten<br />

<strong>Bochum</strong>s Stadttheater hat<br />

sich seit seiner Gründung<br />

im Jahre 1919 bundesweite<br />

Anerkennung erarbeitet.<br />

Zuweilen wird schon vom<br />

„Stadttheater der Nation“<br />

geschrieben. Neben dem<br />

subventionierten Schauspielhaus<br />

hat sich<br />

allerdings auch<br />

eine bemerkenswerte<br />

freie<br />

Theaterszene<br />

in unserer<br />

Stadt etabliert.<br />

Das prinz<br />

regent theater<br />

gehört zu den<br />

landesweit<br />

bekanntesten<br />

Freien Theatern. Das<br />

Projekt „OperRetten“, mit<br />

dem Kammeropern – kleine<br />

Opern oder (im Wortsinne)<br />

Operetten – für das Repertoire<br />

der Bühne erarbeitet<br />

werden, konnte mit Unterstützung<br />

der<br />

<strong>Sparkasse</strong>nstiftung<br />

begonnen werden.<br />

Mit „Hamletmaschine“<br />

von Heiner<br />

Müller/ Musik<br />

von Hans-Ulrich<br />

Humpert und „Null<br />

Tote“ von Christoph<br />

Coburger (Musik)<br />

mit Texten von<br />

Baudrillat u.a. hat<br />

die Reihe ihren Anfang<br />

genommen.<br />

Das Rheingold<br />

Das Thealozzi – ebenfalls<br />

ein freies Theater – führt<br />

seit 1994 ein Sommer-<br />

Theaterfestival durch. Da<br />

es ursprünglich in der<br />

Jahrhunderthalle stattfand,<br />

wurde es auch Jahrhunderthallensommer<br />

genannt. Seit<br />

dem Umbau der<br />

„Industriekathedrale“<br />

für die Ruhr-<br />

Triennale nimmt<br />

der Jahrhunderthallensommer<br />

in<br />

der Maschinenhalle<br />

der ehemaligen<br />

Zeche „Friedlicher<br />

Nachbar“ in Linden<br />

seinen Lauf.<br />

Im Jahr <strong>2003</strong> hatte<br />

sich das Thealozzi Wagners<br />

Rheingold „vorgenommen“:<br />

Musiktheater ohne die<br />

Musik Wagners = Theater.<br />

Ein Zuschuss der Stiftung<br />

stellte die Durchführung der<br />

Veranstaltung sicher.


35<br />

Videofestivals<br />

Sakrale Baukunst in <strong>Bochum</strong><br />

Eine Buchveröffentlichung<br />

macht deutlich, dass nicht<br />

nur <strong>Bochum</strong>s Theater – mögen<br />

sie subventioniert oder<br />

„frei“ sein – eine bedeutende<br />

Position in Deutschland<br />

einnehmen. Auch die Architektur<br />

– oder auch Baukunst –<br />

Die Stiftung der <strong>Sparkasse</strong><br />

<strong>Bochum</strong> fördert seit 1986<br />

gezielt die kulturellen und<br />

wissenschaftlichen Aktivitäten<br />

in <strong>Bochum</strong>.<br />

Zwei Festivals besonderer<br />

Art stellen das Internationale<br />

Videofestival an der<br />

Ruhruniversität und die<br />

„blicke aus dem ruhrgebiet“<br />

dar. Beide Videofestivals<br />

haben bereits Tradition:<br />

eine dreizehnjährige das<br />

erste und eine elfjährige das<br />

zweite. Ihr Bekanntheitsgrad<br />

ist in dieser Zeit so<br />

gewachsen, dass nicht mehr<br />

nur Insider aufhorchen,<br />

wenn sie von den Veranstaltungen<br />

erfahren.<br />

kann sich sehen lassen.<br />

Das Buch beschäftigt sich<br />

mit der sakralen Baukunst<br />

und dokumentiert darüber<br />

hinaus die <strong>Bochum</strong>er<br />

Kirchengeschichte. Die Stiftung<br />

der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong><br />

zur Förderung von Kultur<br />

und Wissenschaft stellte mit<br />

einem Förderbetrag sicher,<br />

dass der attraktive Bildband<br />

zu einem moderaten Preis<br />

im Buchhandel angeboten<br />

werden kann.<br />

Sie schreiben in <strong>Bochum</strong><br />

Im <strong>Bochum</strong>er Stadtwappen<br />

befindet sich nicht umsonst<br />

ein Buch. In unseren Mauern<br />

floriert auch eine rege<br />

Literaturszene. Der Lyriker<br />

Hugo Ernst Käufer ist ein<br />

echter Kenner des Umfelds.<br />

Käufer ist Träger des Literaturpreises<br />

Ruhrgebiet 2002.<br />

Bereits vor Jahren hatte er<br />

eine Dokumentation mit<br />

bio-bibliografischen Daten<br />

<strong>Bochum</strong>er Schriftsteller<br />

herausgegeben. Zusammen<br />

mit Volker W. Degener überarbeitet<br />

und aktualisiert er<br />

die Angaben und ergänzt<br />

sie mit Texten der Autoren.<br />

bochumerkünstler<strong>2003</strong><br />

Die Jahresausstellung des<br />

<strong>Bochum</strong>er Künstlerbundes<br />

wurde <strong>2003</strong> durch die <strong>Sparkasse</strong>nstiftung<br />

gefördert.<br />

Ulrich Ostgathe<br />

Drähte, Acryl auf Leinwand,<br />

70 x 120 cm, 2002<br />

Das Buch „Sie schreiben in<br />

<strong>Bochum</strong> 2004“ ist im März<br />

2004 erschienen.


36<br />

L a g e b e r i c h t 2 0 0 3<br />

Bilanzsumme und<br />

Bilanzstichtag 5.173,5 Mio. €<br />

stand zurückziehen, steht<br />

waren für diese Entwick-<br />

Geschäftsvolumen<br />

(Vorjahr: 5.276,8 Mio. €).<br />

die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> auch<br />

lung ursächlich.<br />

Die wirtschaftliche Entwick-<br />

in ökonomisch schwierigen<br />

lung in Deutschland blieb<br />

Kreditgeschäft<br />

Zeiten zu ihrer Verantwor-<br />

Bei den <strong>Sparkasse</strong>nbrie-<br />

auch im Jahr <strong>2003</strong> weit<br />

Die Forderungen an Kunden<br />

tung für die wirtschaftli-<br />

fen konnten hingegen mit<br />

hinter den Erwartungen<br />

stiegen im Berichtsjahr um<br />

che und gesellschaftliche<br />

einem Jahresendbestand<br />

zurück.<br />

2,0 % auf 3.099,5 Mio. €.<br />

Entwicklung in der Region<br />

von 747,6 Mio. € Zuwächse<br />

Unsere Privatkunden nutz-<br />

<strong>Bochum</strong>. Deutlich rück-<br />

von 12,1% erzielt werden.<br />

Mehrfach mussten die<br />

ten die weiterhin historisch<br />

läufig entwickelten sich<br />

Wachstumsprognosen nach<br />

günstigen Konditionen<br />

im zurückliegenden Jahr<br />

Wertpapiere<br />

unten korrigiert werden<br />

und fragten in hohem Maße<br />

allerdings die Volumina bei<br />

Der Bestand an Schuldver-<br />

und zum Jahresende wies<br />

Baufinanzierungen mit<br />

neu eingeräumten Konto-<br />

schreibungen und anderen<br />

das reale Bruttoinlandspro-<br />

langfristigen Kreditlaufzei-<br />

korrentkrediten. Mit 77,4<br />

festverzinslichen Wertpa-<br />

dukt schließlich eine leicht<br />

ten nach. Diese Entwick-<br />

Mio. € lagen diese um 69,5<br />

pieren hat sich zum Stich-<br />

rückläufige Tendenz auf<br />

lung wurde im Verlauf des<br />

Mio. € unter dem Wert des<br />

tag 31.12.<strong>2003</strong> um 36,5<br />

(-0,1 %).<br />

Jahres <strong>2003</strong> durch die zu-<br />

Jahres 2002.<br />

Mio. € auf 1.532,1 Mio. €<br />

nächst geplante Streichung<br />

erhöht, die Position „Aktien<br />

Der Druck auf die deutsche<br />

der Eigenheimzulage noch<br />

Einlagengeschäft<br />

und andere nicht festver-<br />

Kreditwirtschaft, weitere<br />

zusätzlich beflügelt und<br />

Trotz einer während des<br />

zinsliche Wertpapiere“ sank<br />

Strategien für den Umgang<br />

bescherte der <strong>Sparkasse</strong><br />

gesamten Jahres <strong>2003</strong><br />

um 56,3 Mio. € und geht<br />

mit steigenden Kosten und<br />

<strong>Bochum</strong> im Bereich der<br />

schwachen wirtschaftlichen<br />

mit einem Bestand von<br />

rückläufigen Erträgen zu<br />

privaten Baufinanzierun-<br />

Entwicklung stiegen die<br />

45,2 Mio. € in die Bilanz ein.<br />

entwickeln, blieb somit<br />

gen ein Bewilligungsvolu-<br />

Gesamteinlagen der Spar-<br />

auch im zurückliegenden<br />

men von 189,9 Mio. €. Das<br />

kasse <strong>Bochum</strong> um 0,4 %<br />

Interbankgeschäft<br />

Jahr unverändert bestehen.<br />

Rekordergebnis aus dem<br />

auf 4.085,9 Mio. € an. Tra-<br />

Auf der Aktivseite nahm<br />

Trotz wirtschaftlich schwie-<br />

Vorjahr wurde somit nur<br />

gende Säule dieser Ent-<br />

das Volumen der Forde-<br />

riger Rahmenbedingungen<br />

leicht unterschritten (-1,4 %).<br />

wicklung war der deutliche<br />

rungen an Kreditinstitute<br />

konnte die <strong>Sparkasse</strong><br />

Anstieg der befristeten Ein-<br />

deutlich ab und beläuft sich<br />

<strong>Bochum</strong> an die positive<br />

Die weiter gewachsene<br />

lagen, die mit einem Volu-<br />

nunmehr auf 89,3 Mio. €<br />

Entwicklung der Vorjahre<br />

Bedeutung der <strong>Sparkasse</strong><br />

men von 574,8 Mio. € um<br />

(Vorjahr: 152,3 Mio. €). Die<br />

anknüpfen.<br />

<strong>Bochum</strong> für den <strong>Bochum</strong>er<br />

17,3 % über dem Vorjah-<br />

aus Liquiditätsgesichts-<br />

Mittelstand zeigt sich deut-<br />

reswert lagen. Rückgänge<br />

punkten bei Kreditinstitu-<br />

Bei einer nur leicht rück-<br />

lich bei der Entwicklung der<br />

waren hingegen beim<br />

ten unterhaltenen Gutha-<br />

läufigen Bilanzsumme von<br />

Darlehen an Firmenkunden.<br />

Sparkapital zu verzeichnen,<br />

ben sind kurzfristig ver-<br />

5.103,9 Mio. € (-1,8 %)<br />

Die Neuausleihungen stie-<br />

das zum Bilanzstichtag mit<br />

fügbar. Auf der Passivseite<br />

wurde das Vorjahresergeb-<br />

gen im Berichtsjahr um 4,4<br />

einem Wert von 2.650,1<br />

der Bilanz weisen die Ver-<br />

nis mit einem Jahresüber-<br />

Mio. € auf 254,8 Mio. € an<br />

Mio. € um 54,7 Mio. € unter<br />

bindlichkeiten gegenüber<br />

schuss von 18,1 Mio. €<br />

und erreichten damit einen<br />

dem Vorjahresergebnis lag.<br />

Kreditinstituten ebenfalls<br />

übertroffen. Das Geschäfts-<br />

Rekordwert für unser Haus.<br />

Insbesondere die Abflüsse<br />

einen Rückgang auf und<br />

volumen unter Einbezie-<br />

Während sich zahlreiche<br />

bei den<br />

-Zertifikaten<br />

erreichen einen Bestand<br />

hung der Eventualverbind-<br />

Mitbewerber aus dem Kre-<br />

(-92,5 Mio. €) und -Zerti-<br />

von 624,1 Mio. € (Vorjahr:<br />

lichkeiten betrug zum<br />

ditgeschäft mit dem Mittel-<br />

fikaten plus (-84,6 Mio. €)<br />

745,3 Mio. €).


37<br />

Eigenkapital<br />

Die Gewinnrücklage<br />

beträgt einschließlich des<br />

gemäß § 28 Abs. 2 SpkG<br />

NRW zuzuführenden Betrages<br />

von 6,6 Mio. € aus dem<br />

Bilanzgewinn 302,2 Mio. €<br />

und wurde somit um 15,4<br />

Mio. € gegenüber dem Vorjahr<br />

aufgestockt. Die Erhöhung<br />

ist begründet in der<br />

Dotierung der Sicherheitsrücklage<br />

aus dem Jahresüberschuss.<br />

Der Fonds<br />

für allgemeine Bankrisiken<br />

(§ 340 g HGB) wurde im<br />

Jahr <strong>2003</strong> um 7,5 Mio. €<br />

erhöht. Damit verfügt die<br />

<strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> über<br />

ein Kernkapital von 337,2<br />

Mio. € (Steigerung gegenüber<br />

dem Vorjahr: 23,0<br />

Mio. €). Das anrechenbare<br />

Ergänzungskapital besteht<br />

zum 31.12.<strong>2003</strong> aus den<br />

Vorsorgereserven gem.<br />

§ 340 f HGB. Der Solvabilitätskoeffizient<br />

beträgt<br />

zum 31.12.<strong>2003</strong> 15,2 % bei<br />

einem Schwellenwert von<br />

8 %, die Kernkapitalquote<br />

liegt bei 10,6 % (Soll: 4 %).<br />

Beide Kennziffern liegen<br />

damit erheblich über den<br />

Liquidität<br />

Die Zahlungsfähigkeit der<br />

<strong>Sparkasse</strong> war im Berichtsjahr<br />

jederzeit in vollem<br />

Umfang gewährleistet. Der<br />

von der Bundesanstalt für<br />

Finanzdienstleistungsaufsicht<br />

gem. § 11 Kreditwesengesetz<br />

erlassene<br />

Grundsatz über die Liquidität<br />

wurde stets eingehalten.<br />

Das als Mindestreserve<br />

unterhaltene Guthaben bei<br />

der Deutschen Bundesbank<br />

entsprach den Vorschriften.<br />

Das Angebot der<br />

Deutschen Bundesbank,<br />

Refinanzierungsgeschäfte<br />

abzuschließen, wurde im<br />

Jahr <strong>2003</strong> nicht genutzt.<br />

Für mögliche Inanspruchnahmen<br />

der von der Deutschen<br />

Bundesbank eingeräumten<br />

Refinanzierungsangebote<br />

hat die <strong>Sparkasse</strong><br />

<strong>Bochum</strong> in entsprechender<br />

Höhe Wertpapiere im<br />

Rahmen des Pfandpoolverfahrens<br />

verpfändet. Als<br />

Liquiditätsreserve steht der<br />

<strong>Sparkasse</strong> eine Kreditlinie<br />

bei der WestLB AG zur Verfügung.<br />

Ergebnisentwicklung<br />

Trotz eines unverändert<br />

niedrigen Zinsniveaus, das<br />

sich belastend auf die Zinsspanne<br />

auswirkte, weist<br />

der Zinsüberschuss zum<br />

31.12.<strong>2003</strong> – wie schon im<br />

Jahr 2002 – eine steigende<br />

Tendenz auf.<br />

Mit 131,1 Mio. € wurde das<br />

Vorjahresergebnis um 4,2<br />

Mio. € überschritten.<br />

Die Zinsspanne bleibt somit<br />

die wichtigste Ertragsquelle<br />

unserer Geschäftstätigkeit.<br />

Der Provisionsüberschuss<br />

stieg im Jahr <strong>2003</strong> um<br />

2,2 Mio. € auf 25,3 Mio. €<br />

(+ 9,6 %) und stellte damit<br />

eine weitere tragende Säule<br />

des Betriebsergebnisses<br />

der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> dar.<br />

Neben den im Berichtsjahr<br />

modifizierten Preisen für<br />

zusätzliche Dienstleistungen<br />

rund um das Girokonto<br />

sind gestiegene Erträge<br />

aus der Abwicklung von<br />

Wertpapiergeschäften<br />

Mio. € verringert werden<br />

– Erfolge des konsequenten<br />

Kostenmanagements.<br />

Die „Abschreibungen auf<br />

immaterielle Werte und<br />

Sachanlagen“ lagen mit 7,7<br />

Mio. € um 0,7 Mio. € unter<br />

dem Wert des Jahres 2002.<br />

Einen Rückgang weist auch<br />

die Position „Abschreibungen<br />

und Wertberichtigungen<br />

auf Forderungen und<br />

bestimmte Wertpapiere<br />

sowie Zuführung zu Rückstellungen<br />

im Kreditgeschäft“<br />

aus. Mit einem Volumen<br />

von 24,1 Mio. € sank<br />

dieser Wert um 2,0 Mio. €<br />

im Vorjahresvergleich.<br />

Nach Einbeziehung aller<br />

Ergebniskomponenten einschließlich<br />

der Dotierung<br />

von Vorsorgereserven gem.<br />

340 f HGB sank der Jahresüberschuss<br />

vor Steuern nur<br />

marginal um 0,7 Mio. € auf<br />

42,1 Mio. €. Der Steueraufwand<br />

betrug 24,0 Mio. €.<br />

Der Jahresüberschuss von<br />

18,1 Mio. € liegt um 0,1<br />

geforderten Mindestwerten.<br />

Die Eigenkapitalvorschriften<br />

des Kreditwesengesetzes<br />

wurden jederzeit<br />

eingehalten.<br />

Mitarbeiter<br />

Zum Jahresende beschäftigte<br />

die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong><br />

1.392 Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter (2002: 1.423),<br />

davon 370 Teilzeitkräfte<br />

(2002: 375), 85 Auszubildende<br />

(2002: 93) und 3<br />

Trainees (2002: 3).<br />

(kapitalgarantierte Anleihen,<br />

strukturierte Produkte)<br />

Ursachen für diese<br />

Entwicklung.<br />

Darüber hinaus konnte der<br />

allgemeine Verwaltungsaufwand<br />

um 1,3 % auf 81,9<br />

Mio. € über dem des Vorjahres.<br />

Daraus wurden der<br />

Sicherheitsrücklage 8,8<br />

Mio. € vorweg zugeführt.<br />

Weitere 6,6 Mio. € sind mit<br />

Feststellung des Jahresabschlusses<br />

gem. § 28 Abs.<br />

2 <strong>Sparkasse</strong>ngesetz NRW<br />

den Rücklagen zuzuführen.


38<br />

L a g e b e r i c h t 2 0 0 3<br />

Kreditrisiko<br />

Die Kundenforderungen<br />

werden bereits im Bewilligungsstadium<br />

durch ein<br />

Rating- bzw. Scoringverfahren<br />

bewertet. Ausfallrisiken<br />

wurde durch entsprechende<br />

Vorsorge Rechnung<br />

getragen. Die Vorgaben<br />

des Risikohandbuches<br />

unseres Hauses hinsichtlich<br />

der Risikobewertung, der<br />

Risikomessung, des Risiko-<br />

Die konjunkturelle Entwicklung<br />

in Deutschland wird<br />

sich im laufenden Jahr –<br />

unterstützt von einem weltweiten<br />

Aufschwung – allmählich<br />

beleben. Dabei<br />

ist jedoch ungewiss, inwieweit<br />

ein möglicher Aufschwung<br />

auch kurzfristig<br />

in den Bereichen Arbeitsmarkt<br />

bzw. privater Konsum<br />

greifen wird.<br />

Im laufenden Geschäftsjahr<br />

werden wir diesem Umfeld<br />

Rechnung tragen, indem<br />

wir einerseits die Vertriebsstrukturen<br />

unseres Hauses<br />

zukunftsorientiert weiter<br />

entwickeln, andererseits<br />

vorhandene Ertragspotenziale<br />

– verbunden mit einem<br />

stringenten Kostenmanagement<br />

– optimal ausschöpfen.<br />

erarbeitet, eine veränderte<br />

Kundensegmentierung<br />

entworfen sowie Systeme<br />

zur Früherkennung, Identifizierung,<br />

Steuerung und<br />

Überwachung von Risiken<br />

entwickelt.<br />

Im März 2004 erfolgte<br />

schließlich die endgültige<br />

Umsetzung der MaK und<br />

die damit verbundene<br />

strikte organisatorische<br />

reportings, der Risikosteuerung<br />

und der Risikokontrolle<br />

wurden eingehalten.<br />

Zinsänderungsrisiko<br />

Das Zinsänderungsrisiko<br />

wird regelmäßig beobachtet<br />

und beschränkt sich auf<br />

das akzeptierte Ausmaß.<br />

Marktrisiken<br />

Das Marktpreisrisiko wird<br />

laufend überwacht und hält<br />

sich im Rahmen der vorgegebenen<br />

Grenzen.<br />

Kreditwesengesetz und<br />

<strong>Sparkasse</strong>nrecht<br />

Den Anforderungen von<br />

Gesetzgeber und Aufsichtsbehörden<br />

wurde jederzeit<br />

Rechnung getragen.<br />

Ausblick<br />

Nach der wirtschaftlich<br />

schwachen Dynamik im<br />

Jahr <strong>2003</strong> sind sich alle<br />

Wirtschaftsforschungsinstitute<br />

einig:<br />

In einem heftig umkämpften<br />

Finanzmarkt wird das<br />

wirtschaftliche Umfeld der<br />

<strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> daher<br />

auch im Berichtsjahr durch<br />

begrenzte Wachstumsmöglichkeiten<br />

im Kundengeschäft<br />

und durch einen<br />

anhaltenden Druck auf<br />

Margen und Preise gekennzeichnet<br />

sein.<br />

Darüber hinaus werden eine<br />

weiterhin rasant verlaufende<br />

technische Entwicklung<br />

in der Informations- und<br />

Kommunikationstechnologie,<br />

wachsende Markttransparenz<br />

sowie steigende<br />

Erwartungen unserer Kunden<br />

an die Beratungs- und<br />

Produktqualität zu einem<br />

erhöhten Wettbewerb<br />

führen, der unser Haus zu<br />

einer weiteren Kräftebündelung<br />

zwingt.<br />

Der in den Jahren 2001<br />

bis <strong>2003</strong> deutlich forcierte<br />

Ausbau der Multikanalstrategie<br />

mit den ergänzenden<br />

Vertriebswegen PC und<br />

Internet steht dabei ebenso<br />

im Mittelpunkt unseres<br />

Handelns wie die individuelle,<br />

persönliche Kundenbetreuung<br />

in der Fläche.<br />

Vorrangiges Ziel bleibt es,<br />

die Verkaufskraft der <strong>Sparkasse</strong><br />

<strong>Bochum</strong> bei gleichzeitiger<br />

Kostenreduzierung<br />

zu stärken.<br />

In 4 Teilprojekten wurde<br />

seit Februar <strong>2003</strong> die Umsetzung<br />

der „Mindestanforderungen<br />

an das Kreditgeschäft“<br />

in unserem Hause<br />

vorbereitet. In diesem Zusammenhang<br />

wurden Standards<br />

für die Prozesse der<br />

Kreditbearbeitung, Kreditkontrolle,<br />

Intensivbetreuung,<br />

Problemkreditbearbeitung<br />

und Risikovorsorge<br />

Trennung zwischen Markt<br />

und der vom Vertrieb unabhängigen<br />

Marktfolge – bis<br />

in die Vorstandsebene.<br />

Darüber hinaus wurden<br />

Verfahren zur Kreditanalyse,<br />

zum Kreditrating und<br />

zur Sicherheitenbewertung<br />

sowie ein Berichtswesen<br />

zur Risikosituation im Kreditgeschäft<br />

implementiert<br />

bzw. weiter entwickelt.<br />

Ziel der MaK in der praktischen<br />

Umsetzung muss<br />

es nun sein, die Risiken im<br />

Kreditgeschäft unseres<br />

Hauses weiter zu begrenzen.<br />

Wirtschaftsprognosen für<br />

das Jahr 2004 gehen übereinstimmend<br />

von einer<br />

moderaten Konjunkturerholung<br />

aus. Wachstumsraten<br />

von um oder leicht<br />

über 1,5 % im Jahresdurchschnitt<br />

sowie ein nur leich-


39<br />

ter Anstieg des Zinsniveaus<br />

in Deutschland werden in<br />

diesem Zusammenhang<br />

prognostiziert. Der Druck<br />

auf die Zinsspanne wird<br />

damit auch im laufenden<br />

Geschäftsjahr anhalten.<br />

Ziel unserer Kosten- und<br />

Preispolitik im Jahr 2004<br />

wird es daher sein, die Provisionserlöse<br />

zumindest<br />

stabil zu halten und den<br />

Verwaltungsaufwand durch<br />

ein gezieltes Kostenmanagement<br />

zu reduzieren.<br />

Der Jahresüberschuss<br />

wird auch im laufenden Geschäftsjahr<br />

wieder eine<br />

angemessene Aufstockung<br />

der Eigenmittel ermöglichen.<br />

Da trotz konjunktureller<br />

Lichtblicke und steuerlicher<br />

Entlastungen durch die<br />

Steuerreform zum<br />

01.01.2004 ein nachhaltiger<br />

Anstieg des verfügbaren<br />

Einkommens in Deutschland<br />

nicht zu erwarten ist,<br />

werden auch die Kundeneinlagen<br />

unseres Hauses<br />

nur moderat ansteigen.<br />

Für das Kreditgeschäft<br />

gehen wir im Jahr 2004<br />

angesichts einer positiven<br />

Grundstimmung in fast<br />

allen Wirtschaftsbereichen<br />

sowie einer vorsichtig<br />

optimistischen Haltung bei<br />

den Privathaushalten von<br />

Bewilligungsvolumina aus,<br />

die den überdurchschnittlichen<br />

Werten des Jahres<br />

<strong>2003</strong> entsprechen.<br />

Über die bisher eingesetzten<br />

Scoring- und Ratingverfahren<br />

hinaus werden<br />

wir durch die Umsetzung<br />

der „Mindestanforderungen<br />

an das Kreditgeschäft“<br />

und der damit zusammenhängenden<br />

Instrumente<br />

und Systeme potentiellen<br />

Ausfallrisiken im Kreditgeschäft<br />

begegnen.<br />

Durch Wertberichtigungen<br />

und Rückstellungen treffen<br />

wir – entsprechend unserer<br />

strengen Bewertungsmaßstäbe<br />

– angemessene Vorsorge<br />

für alle erkennbaren<br />

akuten Risiken.<br />

Aus heutiger Sicht sehen<br />

wir keine Risiken, die eine<br />

überdurchschnittliche<br />

Ergebnisbelastung mit<br />

sich bringen könnten und<br />

gehen für die <strong>Sparkasse</strong><br />

<strong>Bochum</strong> von einem Ergebnis<br />

aus, das dem des Vorjahres<br />

entspricht.<br />

Goldmann Kretschmer Hohmann


40<br />

Ja h r e s a b s c h l u s s<br />

Jahresabschluss zum 31.12.<strong>2003</strong> der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong><br />

Land NRW / Regierungsbezirk Arnsberg<br />

Aktivseite<br />

Jahresbilanz zum 31.12.<strong>2003</strong> 31.12.2002<br />

EUR EUR EUR EUR TEUR<br />

1. Barreserve<br />

a) Kassenbestand 39.010.672,60 43.179<br />

b) Guthaben bei der Deutschen<br />

Bundesbank 101.077.598,02 168.221<br />

140.088.270,62 211.400<br />

2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel,<br />

die zur Refinanzierung bei der<br />

Deutschen Bundesbank zugelassen sind<br />

a) Schatzwechsel und unverzinsliche<br />

Schatzanweisungen sowie ähnliche<br />

Schuldtitel öffentlicher Stellen 0,00 0<br />

b) Wechsel 4.500.332,49 3.974<br />

4.500.332,49 3.974<br />

3. Forderungen an Kreditinstitute<br />

a) täglich fällig 1.262.414,72 527<br />

b) andere Forderungen 88.063.300,92 151.816<br />

89.325.715,64 152.343<br />

4. Forderungen an Kunden 3.099.485.001,45 3.039.670<br />

darunter:<br />

durch Grundpfandrechte gesichert 814.194.348,97 797.046<br />

Kommunalkredite 195.365.386,01 248.705<br />

5. Schuldverschreibungen und<br />

andere festverzinsliche Wertpapiere<br />

a) Geldmarktpapiere<br />

aa) von öffentlichen Emittenten 49.733.500,00 0<br />

darunter: beleihbar bei der<br />

Deutschen Bundesbank 49.733.500,00 0<br />

ab) von anderen Emittenten 10.097.005,46 35.362<br />

darunter: beleihbar bei der<br />

Deutschen Bundesbank 0,00 0<br />

59.830.505,46 35.362<br />

b) Anleihen und Schuldverschreibungen<br />

ba) von öffentlichen Emittenten 476.289.602,28 279.666<br />

darunter: beleihbar bei der<br />

Deutschen Bundesbank 361.965.378,18 174.724<br />

bb) von anderen Emittenten 995.680.951,11 1.180.323<br />

1.471.970.553,39 1.459.989<br />

darunter: beleihbar bei der<br />

Deutschen Bundesbank 742.129.888,88 867.652<br />

c) eigene Schuldverschreibungen 298.640,23 255<br />

Nennbetrag: 275.631,01 233<br />

1.532.099.699,08 1.495.606


41<br />

Passivseite<br />

31.12.2002<br />

EUR EUR EUR EUR TEUR<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

a) täglich fällig 5.161.960,31 9.128<br />

b) mit vereinbarter Laufzeit oder<br />

Kündigungsfrist 618.947.261,54 736.210<br />

624.109.221,85 745.338<br />

2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />

a) Spareinlagen<br />

aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist<br />

von drei Monaten 1.282.055.677,91 1.505.579<br />

ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist<br />

von mehr als drei Monaten 465.762.885,14 377.574<br />

1.747.818.563,05 1.883.153<br />

b) andere Verbindlichkeiten<br />

ba) täglich fällig 861.002.691,43 874.215<br />

bb) mit vereinbarter Laufzeit<br />

oder Kündigungsfrist 1.322.475.898,18 1.156.976<br />

2.183.478.589,61 2.031.191<br />

3.931.297.152,66 3.914.344<br />

3. Verbriefte Verbindlichkeiten<br />

a) begebene Schuldverschreibungen 154.649.777,97 154.659<br />

b) andere verbriefte Verbindlichkeiten 0,00 0<br />

154.649.777,97 154.659<br />

darunter: Geldmarktpapiere 0,00 0<br />

eigene Akzepte und<br />

Solawechsel im Umlauf 0,00 0<br />

4. Treuhandverbindlichkeiten 289.726,29 370<br />

darunter: Treuhandkredite 289.726,29 370<br />

5. Sonstige Verbindlichkeiten 9.724.408,49 23.130<br />

6. Rechnungsabgrenzungsposten 12.819.506,97 13.730<br />

7. Rückstellungen<br />

a) Rückstellungen für Pensionen und<br />

ähnliche Verpflichtungen 16.390.713,52 15.281<br />

b) Steuerrückstellungen 2.175.218,18 1.975<br />

c) andere Rückstellungen 9.349.766,77 7.501<br />

27.915.698,47 24.757<br />

8. Sonderposten mit Rücklageanteil 0,00 3.245<br />

9. Nachrangige Verbindlichkeiten 0,00 0


42<br />

Ja h r e s a b s c h l u s s z u m 3 1. 12 . 2 0 0 3<br />

Aktivseite<br />

Jahresbilanz zum 31.12.<strong>2003</strong> 31.12.2002<br />

EUR EUR EUR EUR TEUR<br />

6. Aktien und andere nicht<br />

festverzinsliche Wertpapiere 45.210.213,62 101.545<br />

7. Beteiligungen 62.560.811,77 60.626<br />

darunter: an Kreditinstituten 0,00 0<br />

an Finanzdienstleistungsinstituten 0,00 0<br />

8. Anteile an verbundenen Unternehmen 252.822,97 253<br />

darunter: an Kreditinstituten 0,00 0<br />

an Finanzdienstleistungsinstituten 0,00 0<br />

9. Treuhandvermögen 289.726,29 370<br />

darunter:<br />

Treuhandkredite 289.726,29 370<br />

10. Ausgleichsforderungen gegen die<br />

öffentliche Hand einschl. Schuldverschreibungen<br />

aus deren Umtausch 0,00 0<br />

11. Immaterielle Anlagewerte 3.096.378,03 3.212<br />

12. Sachanlagen 89.991.145,27 96.450<br />

13. Sonstige Vermögensgegenstände 29.677.035,27 26.256<br />

14. Rechnungsabgrenzungsposten 7.291.796,41 8.056<br />

SUMME DER AKTIVA 5.103.868.948,91 5.199.761


43<br />

Passivseite<br />

31.12.2002<br />

EUR EUR EUR EUR TEUR<br />

10. Genussrechtskapital 0,00 0<br />

darunter: vor Ablauf von 2 Jahren fällig 0,00 0<br />

11. Fonds für allgemeine Bankrisiken 38.100.000,00 30.600<br />

12. Eigenkapital<br />

a) gezeichnetes Kapital 0,00 0<br />

b) Kapitalrücklage 0,00 0<br />

c) Gewinnrücklagen<br />

ca) Sicherheitsrücklage 279.100.000,00 263.800<br />

cb) andere Rücklagen 16.500.000,00 16.500<br />

295.600.000,00 280.300<br />

d) Bilanzgewinn 9.363.456,21 9.288<br />

304.963.456,21 289.588<br />

SUMME DER PASSIVA 5.103.868.948,91 5.199.761<br />

1. Eventualverbindlichkeiten<br />

a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen<br />

abgerechneten Wechseln 0,00 0<br />

b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und<br />

Gewährleistungsverträgen 69.561.988,98 77.097<br />

c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten<br />

für fremde Verbindlichkeiten 0,00 0<br />

69.561.988,98 77.097<br />

2. Andere Verpflichtungen<br />

a) Rücknahmeverpflichtungen aus unechten<br />

Pensionsgeschäften 0,00 0<br />

b) Platzierungs- und Übernahmeverpflichtungen 0,00 0<br />

c) Unwiderrufliche Kreditzusagen 106.618.116,98 66.415<br />

106.618.116,98 66.415


44<br />

Ja h r e s a b s c h l u s s z u m 3 1. 12 . 2 0 0 3<br />

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit 1.1.-31.12.02<br />

vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2003</strong> EUR EUR EUR EUR TEUR<br />

1. Zinserträge aus<br />

a) Kredit- und Geldmarktgeschäften 221.129.695,73 225.658<br />

b) festverzinslichen Wertpapieren<br />

und Schuldbuchforderungen 62.791.011,09 73.751<br />

283.920.706,82 299.409<br />

2. Zinsaufwendungen 152.830.743,97 172.550<br />

131.089.962,85 126.859<br />

3. Laufende Erträge aus<br />

a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren 1.533.284,89 6.621<br />

b) Beteiligungen 450.444,19 753<br />

c) Anteilen an verbundenen Unternehmen 0,00 0<br />

1.983.729,08 7.374<br />

4. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungs-<br />

oder Teilgewinnabführungsverträgen 0,00 0<br />

5. Provisionserträge 26.794.266,41 24.589<br />

6. Provisionsaufwendungen 1.477.211,07 1.492<br />

25.317.055,34 23.097<br />

7. Nettoertrag aus Finanzgeschäften 1.817.732,51 930<br />

8. Sonstige betriebliche Erträge 3.804.806,42 3.876<br />

9. Erträge aus der Auflösung von Sonderposten<br />

mit Rücklageanteil 3.245.063,00 6.970<br />

167.258.349,20 169.106<br />

10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen<br />

a) Personalaufwand<br />

aa) Löhne und Gehälter 43.378.657,73 44.183<br />

ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen<br />

für Altersversorgung und<br />

für Unterstützung 13.422.462,87 13.449<br />

darunter: für Altersversorgung 4.562.754,68 4.428<br />

56.801.120,60 57.632<br />

b) andere Verwaltungsaufwendungen 25.133.455,07 25.357<br />

81.934.575,67 82.989<br />

11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf<br />

immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen 7.728.450,97 8.396<br />

12. Sonstige betriebliche Aufwendungen 3.895.519,34 3.744<br />

13. Zuführungen zum Fonds für allgemeine Bankrisiken 7.500.000,00 5.000<br />

14. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf<br />

Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie<br />

Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft 24.085.681,91 26.135


45<br />

1.1.-31.12.02<br />

EUR EUR EUR EUR TEUR<br />

15. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen<br />

und bestimmten Wertpapieren sowie aus der<br />

Auflösung von Rückstellungen im Kreditgeschäft 0,00 0<br />

24.085.681,91 26.135<br />

16. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf<br />

Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unternehmen<br />

und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere 10.014,01 0<br />

17. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen<br />

an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen<br />

behandelten Wertpapieren 0,00 2<br />

10.014,01 2<br />

18. Aufwendungen aus Verlustübernahme 0,00 0<br />

19. Einstellungen in Sonderposten mit Rücklageanteil 0,00 0<br />

20. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 42.104.107,30 42.844<br />

21. Außerordentliche Erträge 0,00 0<br />

22. Außerordentliche Aufwendungen 0,00 0<br />

23. Außerordentliches Ergebnis 0,00 0<br />

24. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 23.517.779,42 24.666<br />

25. Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 12 ausgewiesen 516.141,03 203<br />

24.033.920,45 24.869<br />

26. Jahresüberschuss 18.070.186,85 17.975<br />

27. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 93.269,36 13<br />

18.163.456,21 17.988<br />

28. Entnahmen aus Gewinnrücklagen<br />

a) aus der Sicherheitsrücklage 0,00 0<br />

b) aus anderen Rücklagen 0,00 0<br />

0,00 0<br />

18.163.456,21 17.988<br />

29. Einstellungen in Gewinnrücklagen<br />

a) in die Sicherheitsrücklage 8.800.000,00 7.900<br />

b) in andere Rücklagen 0,00 800<br />

8.800.000,00 8.700<br />

30. Bilanzgewinn 9.363.456,21 9.288


46 A n h a n g<br />

A. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze<br />

Die Bewertung der Vermögensgegenstände,<br />

der<br />

Verbindlichkeiten und der<br />

schwebenden Geschäfte<br />

erfolgt gemäß den §§ 252 ff.<br />

und §§ 340 ff. HGB.<br />

Forderungen<br />

Forderungen an Kunden<br />

und Kreditinstitute haben<br />

wir zum Nennwert bilanziert.<br />

Für bei der Auszahlung<br />

von Darlehen einbehaltene<br />

Disagien wird die<br />

Verteilung nach der Zinsstaffelmethode<br />

auf die<br />

Dauer der Festzinsvereinbarung<br />

bzw. die Gesamtlaufzeit<br />

vorgenommen.<br />

Wechsel werden abgezinst<br />

mit den effektiven Ankaufsätzen<br />

ausgewiesen. Zinsen<br />

aus Laufzeitdarlehen früherer<br />

Jahre, die künftigen<br />

Rechnungsperioden zuzurechnen<br />

sind, werden von<br />

den Forderungen abgesetzt.<br />

Die Bearbeitungsgebühren<br />

sind in den passiven<br />

Rechnungsabgrenzungsposten<br />

enthalten.<br />

Erkennbaren Risiken aus<br />

Forderungen wurde durch<br />

deren Bewertung nach den<br />

Grundsätzen kaufmännischer<br />

Vorsicht ausreichend<br />

Rechnung getragen. Zur<br />

Verringerung des Arbeitsaufwandes<br />

wurde bei<br />

Konsumentenkrediten<br />

und kleinen gewerblichen<br />

Finanzierungen, die Leistungsstörungen<br />

aufweisen,<br />

eine pauschalierte Ermitt-<br />

lung von Einzelwertberichtigungen<br />

vorgenommen.<br />

Soweit die Gründe für<br />

vorgenommene Wertberichtigungen<br />

nicht mehr<br />

bestehen, werden Zuschreibungen<br />

vorgenommen.<br />

Wertpapiere<br />

Die Wertpapiere werden zu<br />

den Anschaffungskosten<br />

bewertet, soweit die Kurswerte<br />

am Bilanzstichtag<br />

nicht niedriger sind (strenges<br />

Niederstwertprinzip).<br />

Soweit erforderlich, wurden<br />

Zuschreibungen auf den<br />

höheren Kurswert bzw.<br />

als Wertobergrenze die<br />

Anschaffungskosten vorgenommen.<br />

Immaterielle Anlagewerte<br />

und Sachanlagen<br />

Die immateriellen Anlagewerte<br />

und die Sachanlagen<br />

werden zu Anschaffungskosten,<br />

vermindert um<br />

planmäßige Abschreibungen<br />

entsprechend der voraussichtlichen<br />

Nutzungsdauer,<br />

bilanziert.<br />

Die planmäßigen Abschreibungen<br />

erfolgen bei den<br />

Gebäuden grundsätzlich<br />

linear über eine Nutzungsdauer<br />

von höchstens 50<br />

Jahren. Soweit die Finanzverwaltung<br />

höhere degressive<br />

Abschreibungssätze<br />

gemäß § 7 Abs. 5 EStG<br />

anerkennt, werden diese<br />

angewandt.<br />

Bei Bauten auf fremdem<br />

Grund und Boden sowie<br />

Einbauten in gemieteten<br />

Gebäuden wird die Vertragsdauer<br />

angesetzt,<br />

wenn sie kürzer ist als die<br />

betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer.<br />

Gegenstände der Betriebsund<br />

Geschäftsausstattung<br />

einschließlich Betriebsvorrichtungen<br />

werden – soweit<br />

steuerlich zulässig –<br />

degressiv abgeschrieben,<br />

wobei auf Zugänge in der<br />

ersten Jahreshälfte die<br />

volle und auf solche in der<br />

zweiten Jahreshälfte die<br />

halbe Jahresabschreibung<br />

gemäß Abschnitt R 44 Abs.<br />

2 EStR verrechnet wird.<br />

Dabei wird von der Möglichkeit<br />

Gebrauch gemacht,<br />

von der degressiven auf<br />

die lineare Abschreibungsmethode<br />

überzugehen,<br />

wenn dies zu höheren<br />

Abschreibungen führt. Die<br />

Nutzungsdauer beträgt<br />

bei technischen Anlagen<br />

und Maschinen 5 bis 10<br />

Jahre, bei anderen Gegenständen<br />

der Betriebs- und<br />

Geschäftsausstattung 3 bis<br />

25 Jahre.<br />

Soweit der nach vorstehenden<br />

Grundsätzen ermittelte<br />

Wert von Vermögensgegenständen<br />

über dem<br />

Wert liegt, der ihnen am<br />

Abschlussstichtag beizulegen<br />

ist, wird dem durch<br />

außerplanmäßige Abschreibungen<br />

Rechnung getragen.<br />

Soweit die Gründe<br />

für vorgenommene außerplanmäßige<br />

Abschreibungen<br />

nicht mehr bestehen,<br />

werden Zuschreibungen<br />

vorgenommen.<br />

Geringwertige Wirtschaftsgüter<br />

im Sinn des § 6 Abs. 2<br />

EStG werden grundsätzlich<br />

im Anschaffungsjahr voll<br />

abgeschrieben.<br />

Verbindlichkeiten<br />

Die Verbindlichkeiten<br />

werden zu ihrem Rückzahlungsbetrag<br />

bewertet.<br />

Aufgewendete Disagien<br />

werden in den aktiven<br />

Rechnungsabgrenzungsposten,<br />

erhaltene Agioerträge<br />

in den passiven<br />

Rechnungsabgrenzungsposten<br />

eingestellt und über<br />

die Laufzeit planmäßig<br />

abgeschrieben bzw. vereinnahmt.<br />

Sonderposten mit<br />

Rücklageanteil<br />

Die infolge der Auswirkungen<br />

des Steuerentlastungsgesetzes<br />

1999/2000/2002<br />

erforderlichen Zuschreibungen<br />

auf Vermögensgegenstände<br />

des Umlaufvermögens<br />

wurden im<br />

Jahr 1999 in Höhe von vier<br />

Fünfteln des auf die Forderungen<br />

an Kunden und<br />

Wertpapiere entfallenden<br />

Zuschreibungsbetrages in


47<br />

einen Sonderposten mit<br />

Rücklageanteil gem. § 52<br />

Abs. 16 EStG eingestellt.<br />

Der Sonderposten wurde<br />

jährlich zu mindestens<br />

einem Viertel und zusätzlich<br />

aufgrund der Rückführung<br />

der Kredite bzw. der<br />

Einlösung der Wertpapiere<br />

aufgelöst.<br />

Aufgrund der Auflösung<br />

des Sonderpostens mit<br />

Rücklageanteil und der daraus<br />

resultierenden Beeinflussung<br />

des Steueraufwands<br />

liegt der ausgewiesene<br />

Jahresüberschuss<br />

geringfügig über dem Betrag,<br />

der sonst auszuweisen<br />

gewesen wäre.<br />

Rückstellungen<br />

Die Rückstellungen werden<br />

in Höhe des Betrages gebildet,<br />

der nach vernünftiger<br />

kaufmännischer Beurteilung<br />

notwendig ist; sie<br />

berücksichtigen alle erkennbaren<br />

Risiken und ungewissen<br />

Verpflichtungen.<br />

Aufgrund steuerlicher<br />

Änderungen werden Rückstellungen<br />

zur Gewährung<br />

von Beihilfen an Versorgungsempfänger<br />

gebildet.<br />

Rückstellungen für Pensionen<br />

werden nach versicherungsmathematischen<br />

Grundsätzen entsprechend<br />

dem Teilwertverfahren unter<br />

Beachtung der steuerlichen<br />

Vorschriften ermittelt.<br />

Auf Grund des Urteils des<br />

Bundesfinanzhofes vom<br />

19.08.2002 wurde erstmals<br />

eine Rückstellung gemäß<br />

§ 249 Abs. 1 Satz 1 HGB für<br />

die zukünftigen Kosten der<br />

nach § 257 HGB und 147 AO<br />

bestehenden Verpflichtung<br />

zur Aufbewahrung von<br />

Geschäftsunterlagen gebildet.<br />

Aus der erstmaligen<br />

Bildung einer Rückstellung<br />

für die Kosten der Aufbewahrung<br />

der Geschäftsunterlagen<br />

ergibt sich im<br />

Jahresabschluss zum<br />

31.12.<strong>2003</strong> eine geringe<br />

Belastung der Ertragslage.<br />

Nettoertrag aus<br />

Finanzgeschäften<br />

Die Entgelte aus Wertpapier-Leihgeschäften<br />

werden dem Nettoertrag<br />

aus Finanzgeschäften zugeordnet.<br />

Währungsumrechnung<br />

Die Währungsumrechnung<br />

erfolgt nach § 340 h HGB.<br />

B. Angaben und Erläuterungen zur Bilanz<br />

Forderungen an die bzw. Verbindlichkeiten gegenüber der eigenen Girozentrale<br />

Forderungen an die bzw. Verbindlichkeiten gegenüber der WestLB AG, 31.12.<strong>2003</strong> Vorjahr<br />

Düsseldorf/Münster, sind enthalten in den TEUR TEUR<br />

Forderungen an Kreditinstitute 1.251 515<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 7.149 60.721<br />

Wertpapiere<br />

insgesamt davon davon nicht<br />

börsennotiert<br />

börsennotiert<br />

TEUR TEUR TEUR<br />

Schuldverschreibungen<br />

und andere festverzinsliche Wertpapiere 1.532.100 1.495.287 36.813<br />

Aktien und andere nicht<br />

festverzinsliche Wertpapiere 45.210 9.840 35.370<br />

Summe 1.577.310 1.505.127 72.183


48<br />

A n h a n g<br />

Entwicklung des Anlagevermögens<br />

Anschaffungs- Zugänge Abgänge Um- Abschreibungen Buchwert Buchwert<br />

kosten buchungen aufgelaufene <strong>2003</strong> 31.12.03 Vorjahr<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

Finanzanlagen<br />

- Beteiligungen 60.834 1.944 0 0 217 (10 ) 62.561 60.627<br />

- Anteile an<br />

verbundenen<br />

Unternehmen 253 0 0 0 0 ( 0 ) 253 253<br />

- sonstige<br />

Vermögensgegenstände<br />

25.706 5.000 250 0 6.968 ( 1.089 ) 23.488 20.357<br />

- immaterielle<br />

Anlagewerte 3.480 0 0 0 384 ( 116 ) 3.096 3.212<br />

Sachanlagen<br />

- Grundstücke<br />

und Gebäude 128.805 17 24 0 47.909 ( 4.418 ) 80.889 85.314<br />

- Betriebs- und<br />

Geschäftsausstattung<br />

60.005 1.182 982 0 51.103 ( 3.195 ) 9.102 11.136<br />

Sonstige Vermögensgegenstände<br />

259 0 0 0 99 ( 16 ) 160 176<br />

Die Sachanlagen entfallen<br />

mit TEUR 77.732 auf Grundstücke<br />

und Bauten, die von<br />

der <strong>Sparkasse</strong> im Rahmen<br />

ihrer eigenen Tätigkeit<br />

genutzt werden.<br />

Treuhandgeschäfte<br />

Das Treuhandvermögen<br />

betrifft in voller Höhe Forderungen<br />

an Kunden.<br />

Die Treuhandverbindlichkeiten<br />

entfallen in voller<br />

Höhe auf Verbindlichkeiten<br />

gegenüber Kreditinstituten.<br />

Sonstige Vermögensgegenstände<br />

Die sonstigen Vermögensgegenstände<br />

entfallen zu<br />

61,81% auf geschlossene<br />

Immobilienfonds.<br />

Rechnungsabgrenzungsposten<br />

In den Rechnungsabgrenzungsposten<br />

sind enthalten:<br />

auf der Aktivseite<br />

TEUR 1.365 (im Vorjahr<br />

TEUR 1.624) Unterschiedsbetrag<br />

aus dem<br />

Ansatz von Verbindlichkeiten<br />

mit ihrem Rück<br />

zahlungsbetrag, soweit<br />

dieser höher ist als der<br />

Ausgabebetrag,<br />

auf der Passivseite<br />

TEUR 12.679 (im Vorjahr<br />

TEUR 13.490) Unterschiedsbetrag<br />

aus dem<br />

Ansatz von Hypothekendarlehen<br />

und anderen<br />

Forderungen mit ihrem<br />

Nennbetrag, soweit<br />

dieser höher als der Auszahlungsbetrag<br />

oder<br />

die Anschaffungskosten<br />

ist und Zinscharakter hat.


49<br />

Nachrangige Vermögensgegenstände<br />

Nachrangige Vermögensgegenstände sind in folgenden 31.12.<strong>2003</strong> Vorjahr<br />

Aktivposten enthalten: TEUR TEUR<br />

Forderungen an Kreditinstitute 2.679 2.679<br />

Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 5.522 5.522<br />

Sonstige Vermögensgegenstände 5.113 5.113<br />

13.314 13.314<br />

Sonderposten mit Rücklageanteil<br />

Die aufgrund folgender Vorschrift gebildeten Sonderposten 31.12.<strong>2003</strong> Vorjahr<br />

wurden im Geschäftsjahr aufgelöst TEUR TEUR<br />

§ 52 Abs. 16 EStG 0 3.245<br />

Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten<br />

in Fremdwährung<br />

Auf Fremdwährung lauten Vermögensgegenstände im<br />

Gesamtbetrag von TEUR 48.251 und Verbindlichkeiten im<br />

Gesamtbetrag von TEUR 17.844.<br />

Verbindlichkeiten, für die Vermögensgegenstände<br />

als Sicherheit übertragen sind<br />

Für in der Bilanz ausgewiesene Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Kreditinstituten sind Forderungen in Höhe von TEUR<br />

44.436 (im Vorjahr TEUR 27.204) als Sicherheit übertragen.<br />

Beziehungen zu verbundenen Unternehmen sowie Unternehmen,<br />

mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht<br />

Die folgenden Bilanzposten enthalten Forderungen an<br />

bzw. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen<br />

sowie Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis<br />

besteht:<br />

Verbundene Unternehmen<br />

Unternehmen, mit denen<br />

ein Beteiligungsverhältnis besteht<br />

31.12.<strong>2003</strong> Vorjahr 31.12.<strong>2003</strong> Vorjahr<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

Forderungen an Kunden 0 76 128.788 81.332<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 1.886 1.427 3.818 9.378<br />

Im Hinblick auf die untergeordnete Bedeutung der Tochterunternehmen<br />

für die Darstellung der Vermögens-,<br />

Finanz- und Ertragslage der <strong>Sparkasse</strong> wird auf Angaben<br />

gemäß § 285 Nr. 11 HGB und auf die Aufstellung eines<br />

Konzernabschlusses gemäß § 296 Abs. 2 HGB verzichtet.


50<br />

A n h a n g<br />

Fristengliederung nach Restlaufzeiten<br />

Forderungen bzw. Verbindlichkeiten<br />

mit einer Restlaufzeit von:<br />

mit<br />

unbestimmter<br />

Laufzeit<br />

TEUR<br />

bis drei<br />

Monate<br />

TEUR<br />

mehr als<br />

drei Monate<br />

bis ein Jahr<br />

einschl.<br />

TEUR<br />

mehr als<br />

ein Jahr bis<br />

fünf Jahre<br />

einschl.<br />

TEUR<br />

mehr<br />

als fünf<br />

Jahre<br />

TEUR<br />

im Jahr<br />

2004<br />

fällig<br />

TEUR<br />

Aktivposten<br />

3. Forderungen an Kreditinstitute<br />

b) andere Forderungen<br />

(ohne Bausparguthaben) – – 30.304 31.172 23.938 –<br />

4. Forderungen an Kunden 297.237 321.892 167.175 553.299 1.758.895 –<br />

5. Schuldverschreibungen und<br />

andere festverzinsliche Wertpapiere – – – – 256.881<br />

Passivposten<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

b) mit vereinbarter Laufzeit<br />

oder Kündigungsfrist – 63.426 46.356 379.500 122.848 –<br />

2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />

a) Spareinlagen<br />

ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist<br />

von mehr als drei Monaten – 70.185 330.405 54.431 10.742 –<br />

b) andere Verbindlichkeiten<br />

bb) mit vereinbarter Laufzeit<br />

oder Kündigungsfrist – 557.762 145.595 437.287 177.718 –<br />

3. Verbriefte Verbindlichkeiten<br />

a) begebene Schuldverschreibungen – – – – – –<br />

b) andere verbriefte Verbindlichkeiten – – – – – –<br />

Von der Erleichterungsvorschrift des § 11 Satz 3 RechKredV wurde Gebrauch gemacht.<br />

C. Sonstige Angaben<br />

Marktrisikobehaftete<br />

Geschäfte<br />

Die <strong>Sparkasse</strong> hat zur<br />

Deckung von Zins- und<br />

Wechselkursrisiken im<br />

Geschäftsjahr und in Vorjahren<br />

Termingeschäfte<br />

abgeschlossen, die teilweise<br />

am Abschlussstichtag<br />

noch nicht abgewickelt<br />

waren; es handelt sich<br />

hierbei um Zins- und Währungsswaps<br />

mit Wertpapieren<br />

sowie um Devisentermingeschäfte.<br />

Die Geschäfte dienen ausschließlich<br />

der Absicherung<br />

von Wechselkurs- und Zinsrisiken.<br />

Der Umfang der Geschäfte<br />

ist für die Vermögens-,<br />

Finanz- und Ertragslage der<br />

<strong>Sparkasse</strong> von untergeordneter<br />

Bedeutung.<br />

Pensionsrückstellungen<br />

und -zahlungen für bzw.<br />

an frühere Mitglieder des<br />

Vorstands und deren Hinterbliebene<br />

An frühere Mitglieder des<br />

Vorstands und deren Hinterbliebene<br />

wurden TEUR<br />

648 gezahlt;<br />

die Pensionsrückstellungen<br />

für diesen Personenkreis<br />

betrugen am 31.12.<strong>2003</strong><br />

TEUR 6.382.<br />

Kreditgewährungen an Vorstand<br />

und Verwaltungsrat<br />

Die <strong>Sparkasse</strong> hatte Mitgliedern<br />

des Vorstands<br />

zum 31.12.<strong>2003</strong> Kredite in<br />

Höhe von<br />

TEUR 729 und Mitgliedern<br />

des Verwaltungsrats<br />

in Höhe von TEUR 5.370<br />

gewährt.


51<br />

Organe der <strong>Sparkasse</strong><br />

Verwaltungsrat<br />

Vorsitzendes Mitglied<br />

Ernst-Otto Stüber, Oberbürgermeister<br />

1. Stellvertreter gem. § 10 Abs. 2 SpkG<br />

Herbert Kastner, Betriebsratsvorsitzender ThyssenKrupp Stahl AG<br />

2. Stellvertreter gem. § 10 Abs. 2 SpkG<br />

Roland Mitschke, Leiter Projektentwicklung/Vermarktung<br />

Montan Grundstücksgesellschaft mbH<br />

Mitglieder gem. § 9 Abs. 2 b SpkG<br />

Hermann Päuser, Schulleiter<br />

Herbert Kastner, Betriebsratsvorsitzender ThyssenKrupp Stahl AG<br />

Gudrun Goldschmidt, Sachbearbeiterin für Öffentlichkeitsarbeit<br />

USB Umweltservice <strong>Bochum</strong> GmbH<br />

Hans-Joachim Westerwick, Technischer Angestellter<br />

Westfälisches Straßenbauamt <strong>Bochum</strong><br />

Anna Konincks, Sozialarbeiterin Stadt Essen<br />

Roland Mitschke, Leiter Projektentwicklung/Vermarktung<br />

Montan Grundstücksgesellschaft mbH<br />

Gerhard Mette, Rentner<br />

Norbert Peters, selbstst. Lehrmittelhändler<br />

Johann Philipps, selbstst. Handwerksmeister<br />

Mitglieder gem. § 9 Abs. 2 c SpkG<br />

Inge Klusmeier-Kievel, <strong>Sparkasse</strong>nangestellte<br />

Ulrike Schulte, Bankkauffrau<br />

Jürgen Cronauge, <strong>Sparkasse</strong>nbetriebswirt<br />

Martin Hasselmeier, <strong>Sparkasse</strong>nbetriebswirt<br />

Karl-Heinz Bartsch, <strong>Sparkasse</strong>nbetriebswirt<br />

Das Verwaltungsratsmitglied Herbert Kastner ist Mitglied<br />

im Aufsichtsrat der ThyssenKrupp Stahl AG.<br />

Vorstand<br />

Vorsitzender: Volker Goldmann, Assessor<br />

stellv. Vorsitzender: Karl Jochem Kretschmer, Diplom-Betriebswirt<br />

Mitglied:<br />

Jürgen Hohmann, Diplom-<strong>Sparkasse</strong>nbetriebswirt<br />

Der Vorstandsvorsitzende Volker Goldmann ist seit dem<br />

11.12.<strong>2003</strong> Mitglied im Aufsichtsrat der Westfälischen<br />

Provinzial Lebensversicherung AG (WPL AG) und der<br />

Westfälischen Provinzial Versicherung AG (WPV AG).<br />

stellv. Mitglieder gem. § 11 Abs. 1 SpkG<br />

Ernst Steinbach, Geschäftsführer Arbeiterwohlfahrt Ruhr-Mitte<br />

Friedhelm Lueg, Elektroinstallateur i.R.<br />

Gabriele Schuh, Hausfrau<br />

Dieter Rakowski, Programmierer ThyssenKrupp Electrical Steel EBG GmbH<br />

Monika Engel, Bildungsreferentin Landesverband der VHS von NRW<br />

Hans Henneke, Polizeihauptkommissar<br />

Birgitt Schwefer, freie Interviewerin für Marktforschungsinstitute<br />

Gabriele Ankenbrand, Grundschullehrerin<br />

Dr. Klaus-Axel Riemann, Geschäftsführer RSP-GmbH<br />

stellv. Mitglieder gem. § 11 Abs. 2 SpkG<br />

Karlheinz Fränkel, <strong>Sparkasse</strong>nangestellter<br />

Marion Masholder, <strong>Sparkasse</strong>nbetriebswirtin<br />

Werner Brandenburg, Bankkaufmann<br />

Rainer Classen, <strong>Sparkasse</strong>nbetriebswirt<br />

Heinz-Jürgen Schmülling, <strong>Sparkasse</strong>nbetriebswirt<br />

Mitarbeiter/-innen<br />

Im Jahresdurchschnitt wurden beschäftigt <strong>2003</strong> Vorjahr<br />

bankspezifisch beschäftigte<br />

Mitarbeiter/-innen<br />

stellvertretende Mitglieder des<br />

Vorstands nach § 18 Abs. 2 SpkG 1 1<br />

Vertreter des Vorstands<br />

nach § 14 Abs. 2 c SpkG 3 3<br />

Vollzeitkräfte 860 871<br />

Teilzeit- und Ultimokräfte 244 242<br />

Auszubildende und Trainees 77 78<br />

1.185 1.195<br />

nicht bankspezifisch<br />

beschäftigte Mitarbeiter/-innen<br />

Vollzeitkräfte 14 17<br />

Teilzeit- und Ultimokräfte 100 105<br />

insgesamt 1.299 1.317<br />

<strong>Bochum</strong>, den 6. Februar 2004<br />

Der Vorstand<br />

Goldmann Kretschmer Hohmann


52<br />

A n h a n g<br />

Bestätigungsvermerk des<br />

Abschlussprüfers<br />

Wir haben den Jahresabschluss<br />

unter Einbeziehung<br />

der Buchführung<br />

und den Lagebericht der<br />

<strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> für das<br />

Geschäftsjahr vom 01.01.<br />

bis 31.12.<strong>2003</strong> geprüft.<br />

Die Buchführung und die<br />

Aufstellung von Jahresabschluss<br />

und Lagebericht<br />

nach den deutschen handelsrechtlichen<br />

Vorschriften<br />

liegen in der Verantwortung<br />

des Vorstands der<br />

<strong>Sparkasse</strong>. Unsere Aufgabe<br />

ist es, auf der Grundlage<br />

der von uns durchgeführten<br />

Prüfung eine Beurteilung<br />

über den Jahresabschluss<br />

unter Einbeziehung<br />

der Buchführung und über<br />

den Lagebericht abzugeben.<br />

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung<br />

nach<br />

§ 317 HGB unter Beachtung<br />

der vom Institut der<br />

Wirtschaftsprüfer (IDW)<br />

festgestellten deutschen<br />

Grundsätze ordnungsmäßiger<br />

Abschlussprüfung<br />

vorgenommen. Danach ist<br />

die Prüfung so zu planen<br />

und durchzuführen, dass<br />

Unrichtigkeiten und Verstöße,<br />

die sich auf die Darstellung<br />

des durch den<br />

Jahresabschluss unter Beachtung<br />

der Grundsätze<br />

ordnungsmäßiger Buchführung<br />

und durch den Lagebericht<br />

vermittelten Bildes<br />

der Vermögens-, Finanzund<br />

Ertragslage wesentlich<br />

auswirken, mit hinreichender<br />

Sicherheit erkannt<br />

werden. Bei der Festlegung<br />

der Prüfungshandlungen<br />

werden die Kenntnisse<br />

über die Geschäftstätigkeit<br />

und über das wirtschaftliche<br />

und rechtliche Umfeld<br />

der <strong>Sparkasse</strong> sowie die<br />

Erwartungen über mögliche<br />

Fehler berücksichtigt.<br />

Im Rahmen der Prüfung<br />

werden die Wirksamkeit<br />

des rechnungslegungsbezogenen<br />

internen Kontrollsystems<br />

sowie Nachweise<br />

für die Angaben in Buchführung,<br />

Jahresabschluss<br />

und Lagebericht überwiegend<br />

auf der Basis von<br />

Stichproben beurteilt. Die<br />

Prüfung umfasst die Beurteilung<br />

der angewandten<br />

Bilanzierungsgrundsätze<br />

und der wesentlichen Einschätzungen<br />

des Vorstands<br />

sowie die Würdigung der<br />

Gesamtdarstellung des<br />

Jahresabschlusses und des<br />

Lageberichts. Wir sind der<br />

Auffassung, dass unsere<br />

Prüfung eine hinreichend<br />

sichere Grundlage für<br />

unsere Beurteilung bildet.<br />

Unsere Prüfung hat zu<br />

keinen Einwendungen<br />

geführt.<br />

Nach unserer Überzeugung<br />

vermittelt der Jahresabschluss<br />

unter Beachtung<br />

der Grundsätze ordnungsmäßiger<br />

Buchführung ein<br />

den tatsächlichen Verhältnissen<br />

entsprechendes Bild<br />

der Vermögens-, Finanzund<br />

Ertragslage der <strong>Sparkasse</strong>.<br />

Der Lagebericht gibt<br />

insgesamt eine zutreffende<br />

Vorstellung von der Lage<br />

der <strong>Sparkasse</strong> und stellt die<br />

Risiken der künftigen Entwicklung<br />

zutreffend dar.<br />

Münster (Westfalen),<br />

den 28. Mai 2004<br />

Westfälisch-Lippischer<br />

<strong>Sparkasse</strong>n- und Giroverband<br />

– Prüfungsstelle –<br />

Thiemann<br />

Wirtschaftsprüfer


53<br />

Bericht des<br />

Verwaltungsrates<br />

Gewinnverwendungsvorschlag<br />

Der Vorstand hat den Verwaltungsrat<br />

in 4 Sitzungen<br />

umfassend über die wirtschaftliche<br />

Lage und die<br />

Geschäftsentwicklung der<br />

<strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> unterrichtet.<br />

Auch wurde der Verwaltungsrat<br />

unmittelbar über<br />

wesentliche Ereignisse und<br />

wichtige Geschäftsvorfälle<br />

informiert.<br />

Die Prüfungsstelle des<br />

Westfälisch-Lippischen<br />

<strong>Sparkasse</strong>n- und Giroverbandes<br />

in Münster nahm<br />

die gesetzlich vorgeschriebenen<br />

Prüfungen des<br />

Jahresabschlusses, des<br />

Kredit- und Depotgeschäftes<br />

vor.<br />

Der Verwaltungsrat hat<br />

die ihm nach Gesetz und<br />

Satzung zukommenden<br />

Aufgaben wahrgenommen.<br />

Er überwachte die Tätigkeit<br />

des Vorstandes und<br />

überzeugte sich von der<br />

Ordnungsmäßigkeit der<br />

Geschäftsführung.<br />

Der Verwaltungsrat hat den<br />

Jahresabschluss <strong>2003</strong> festgestellt<br />

und den Lagebericht<br />

<strong>2003</strong> des Vorstandes<br />

gebilligt.<br />

Er spricht dem Vorstand<br />

sowie allen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern seine<br />

Anerkennung für den engagierten<br />

Einsatz und die<br />

erfolgreiche Tätigkeit im<br />

Geschäftsjahr <strong>2003</strong> aus.<br />

Vorstand und Verwaltungsrat<br />

der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong><br />

schlagen vor, aus dem<br />

Bilanzgewinn von 9,4 Mio. €<br />

der Stadt <strong>Bochum</strong> als<br />

Gewährträger 2,7 Mio. € für<br />

gemeinnützige Zwecke zur<br />

Verfügung zu stellen und<br />

6,6 Mio. € der Sicherheitsrücklage<br />

zuzuführen.<br />

Der Restbetrag wird als<br />

Gewinnvortrag in das<br />

Jahr 2004 übernommen.<br />

Sie bestätigte, dass die<br />

geprüften Sachverhalte<br />

sachkundig und sorgfältig<br />

bearbeitet wurden und<br />

dass das Rechnungswesen<br />

den Grundsätzen ordnungsgemäßer<br />

Buchführung<br />

entspricht.<br />

<strong>Bochum</strong>, 28.05.2004<br />

Der Vorsitzende des<br />

Verwaltungsrates<br />

Ernst-Otto Stüber<br />

Oberbürgermeister<br />

Dem vom Vorstand vorgelegten<br />

Jahresabschluss und<br />

Lagebericht <strong>2003</strong> wurde<br />

der uneingeschränkte Bestätigungsvermerk<br />

erteilt.


54<br />

G e s c h ä f t s s t e l l e n<br />

Stadtbezirk<br />

<strong>Bochum</strong>-Mitte<br />

Stadtbezirk<br />

<strong>Bochum</strong>-Wattenscheid<br />

Stadtbezirk<br />

<strong>Bochum</strong> - Ost<br />

Dr.-Ruer-Platz mit SB Service<br />

Franz-Josef Lange<br />

(0234) 611-7001<br />

Am Schauspielhaus<br />

Königsallee 18<br />

Ralf Schmidt<br />

(0234) 611-4031<br />

Am Kortländer<br />

Brückstraße 70<br />

Wolfgang Pohl<br />

(0234) 611-4041<br />

<strong>Bochum</strong>er Verein<br />

Alleestraße 52<br />

Uwe Bringewat<br />

(0234) 611-4101<br />

Stahlwerke<br />

Castroper Straße 241<br />

Lothar Suckut<br />

(0234) 611-4191<br />

Am Schmechtingtal<br />

Herner Straße 100<br />

Astrid Nähren<br />

(0234) 611-4211<br />

Wiemelhauser Tor<br />

Universitätsstraße 73<br />

Peter Knost<br />

(0234) 611-4241<br />

Goldhamme<br />

Kohlenstraße 211 a<br />

Reinhold Röder<br />

(0234) 611-4261<br />

Grumme<br />

Josephinenstraße 42<br />

Bernhard Simonis<br />

(0234) 611-4301<br />

Wattenscheid-Mitte<br />

Oststraße 35<br />

Thomas Walger<br />

(0234) 611-5780<br />

Günnigfeld<br />

Günnigfelder Straße 48<br />

Peter Kaczmarek<br />

(0234) 611-4111<br />

Höntrop<br />

Westenfelder Straße 199<br />

Dirk Stumpe<br />

(0234) 611-4121<br />

Eppendorf<br />

Munscheider Straße 60<br />

Herbert Pfennig<br />

(0234) 611-4131<br />

Wattenscheid-Ost<br />

<strong>Bochum</strong>er Straße 103<br />

Ulrich Otting<br />

(0234) 611-4141<br />

Leithe<br />

Kemnastraße 3<br />

Jürgen Schindelhauer<br />

(0234) 611-4151<br />

Denkmal<br />

Am Thie 23<br />

Christian Brüll<br />

(0234) 611-4161<br />

Zollstraße<br />

Zollstraße 127<br />

Jochen Hopmann<br />

(0234) 611-4171<br />

Stadtbezirk<br />

<strong>Bochum</strong> - Nord<br />

Langendreer-Mitte<br />

Oberstraße 1<br />

Angelika Kloss<br />

(0234) 611-4071<br />

Langendreer-Alter Bahnhof<br />

Maiwegstraße 17<br />

Rainer Hessler<br />

(0234) 611-4081<br />

Werne<br />

Werner Hellweg 484/486<br />

Markus Brömme<br />

(0234) 611-4091<br />

Stadtbezirk<br />

<strong>Bochum</strong> - Süd<br />

Wiemelhausen<br />

Brenscheder Straße 43 b<br />

Frank Lingener<br />

(0234) 611-4181<br />

Stiepel<br />

Kemnader Straße 324<br />

Oliver Sach<br />

(0234) 611-4201<br />

Hustadt<br />

Auf dem Backenberg 3<br />

Wolfgang Voß<br />

(0234) 611-4291<br />

Uni-Center<br />

Querenburger Höhe 224<br />

Rolf Keppeler<br />

(0234) 611-4331<br />

Girondelle<br />

Markstraße 126<br />

Rüdiger Becker<br />

(0234) 611-4371<br />

Laer<br />

Alte Wittener Straße 11<br />

Gerhard Jochheim<br />

(0234) 611-4231<br />

Am Neggenborn<br />

Am Neggenborn 18/20<br />

Peter Surmann<br />

(0234) 611-4341<br />

Kemnastr. 3<br />

Günnigfeld<br />

Günnigfelder Str. 48<br />

Wattenscheid-Mitte<br />

Bürgerbüro Wattenscheid<br />

Oststr. 35<br />

A 40<br />

Westenfeld<br />

Westenfelder Str. 229<br />

Höntrop<br />

Hofstede<br />

Dorstener Straße 355<br />

Bernd Keßler<br />

(0234) 611-4311<br />

Gerthe<br />

Hans-Sachs-Straße 9<br />

Klaus Mertes<br />

(0234) 611-4061<br />

Wasserstraße<br />

Wasserstraße 105 a<br />

Susanne Bieda<br />

(0234) 611-4481<br />

Zollstr. 127<br />

Oberdahlhausen<br />

Drusenberg<br />

Drusenbergstraße 82/84<br />

Ralf Wermer<br />

(0234) 611-4391<br />

Am Rathaus<br />

Hans-Böckler-Straße 6<br />

Rudolf Forster<br />

(0234) 611-4411<br />

Altenbochum<br />

Wittener Straße 257 - 261<br />

Gerhard Traude<br />

(0234) 611-4421<br />

Riemke<br />

Auf der Markscheide 10/12<br />

Torsten Nowacki<br />

(0234) 611-4431<br />

Hamme<br />

Dorstener Straße 163<br />

Andrea Büsse<br />

(0234) 611-4461<br />

Hiltrop-Bergen<br />

Im Hagenacker 32<br />

Stefan Jedamczik<br />

(0234) 611-4321<br />

Kornharpen<br />

Grüner Weg 44 a<br />

Horst Poth<br />

(0234) 611-4351<br />

Am Rosenberg<br />

Rosenbergstr. 20<br />

Klaus Dieter Ring<br />

(0234) 611-4361<br />

Harpen<br />

Maischützenstraße 84<br />

Birgit Bröge<br />

(0234) 611-4471<br />

Stadtbezirk<br />

<strong>Bochum</strong> - Südwest<br />

Linden<br />

Hattinger Straße 817<br />

Rüdiger Hoppe<br />

(0234) 611-4051<br />

Bärendorf<br />

Hattinger Straße 229<br />

Walter Stickdorn<br />

(0234) 611-4251<br />

Karl-Friedrich<br />

Markstraße 415<br />

Brigitte Haubold-Twiste<br />

(0234) 611-4271<br />

Oberdahlhausen<br />

Hasenwinkeler Straße 204<br />

Ulrike Engelmann<br />

(0234) 611-4281<br />

Ruhr<br />

Weitmar<br />

Hattinger Straße 338<br />

Walter Joswig<br />

(0234) 611-4441<br />

Dahlhausen<br />

Dr.-C.-Otto-Straße 130<br />

Stephanie Baumgarten<br />

(0234) 611-4451<br />

Hasenwinkler Str. 338<br />

Dr. C. Otto Str. 130<br />

Hattinger Str. 884


55<br />

Geschäftszeiten:<br />

Montag bis Mittwoch und Freitag 9.00 bis 16.00 Uhr,<br />

Donnerstag 9.00 bis 18.30 Uhr<br />

Hofstede<br />

Riemke<br />

(Hannibal-Center)<br />

Dorstener Str. 335<br />

Auf der Markscheide 10-12<br />

Josephinenstr. 42<br />

Im Hagenacker 32<br />

A 43<br />

Grumme<br />

Gerthe<br />

Hans Sachs-Str. 9<br />

Maischützenstr. 84<br />

Rosenbergstr. 20<br />

Harpen<br />

A 40<br />

Gestaltung und Layout:<br />

Claus+Mutschler<br />

Visuelle Kommunikation,<br />

<strong>Bochum</strong><br />

Fotos:<br />

Martin Steffen, <strong>Bochum</strong><br />

Lichtblick, <strong>Bochum</strong><br />

Druck:<br />

Schürmann & Klagges,<br />

<strong>Bochum</strong><br />

Herner Str.100<br />

RuhrCongress <strong>Bochum</strong><br />

Straßenverkehrsamt<br />

Brückstr. 70<br />

Castroper Str. 241<br />

Dorstener Str. 163<br />

Stahlwerke<br />

<strong>Bochum</strong>er Str.103<br />

Hans-Böckler Str.6<br />

Augusta Krankenanstalten<br />

Bürgerbüro Rathaus<br />

Goldhamme<br />

Ehrenfeld<br />

Baltz<br />

Alleestr. 52<br />

Kohlenstr. 211a<br />

Königsallee 18<br />

Stadtbadgalerie<br />

Hauptstelle<br />

Dr. Ruer Platz<br />

Wittener Str. 131<br />

(REWE-Markt)<br />

Zentrum<br />

Universitätsstr. 73<br />

Bundesknappschaft<br />

Altenbochum<br />

Ruhrpark<br />

Grüner Weg 44a<br />

UCI Kinowelt<br />

Werner Hellweg 484-486<br />

Laer<br />

Union Kino<br />

Alte Wittener Str. 11<br />

Wittener Str. 213<br />

Werne<br />

Kornharpen<br />

Langendreer<br />

Oberstr. 1<br />

Maiwegstr. 17<br />

Knappschafts Krankenhaus<br />

Langendreer<br />

Am Neggenborn<br />

A 44<br />

Sheffieldring<br />

Am Thiele 23<br />

Bärendorf<br />

Munscheider Str. 58-60<br />

Linden<br />

Hattinger Str. 817<br />

Weitmar<br />

Hattinger Str. 338<br />

Ruhr<br />

Drusenbergstr. 82-84<br />

Hattinger Str. 229<br />

Mark<br />

Wasserstr. 105a<br />

Wiemelhausen<br />

Markstr. 415<br />

Stiepel<br />

Brenscheder Str. 43b<br />

Kemnader Str. 324<br />

Auf dem Backenberg 3<br />

Markstr. 126<br />

Uni-Center<br />

Querenburger Höhe 224<br />

Ruhr-<br />

Universität<br />

Kemnader Stausee<br />

Geschäftsstelle mit<br />

Geldautomat<br />

Geschäftsstelle<br />

Geldautomat<br />

Die Geldautomaten bei diesen<br />

Geschäftsstellen sind täglich 24 Stunden<br />

betriebsbereit.<br />

Weitere Automaten stehen Ihnen rund um<br />

die Uhr im Ruhrpark-Einkaufszentrum, im<br />

Hannibal-Center, am REWE-Markt – Wittener<br />

Str. 131-, im Knappschaftskrankenhaus<br />

Langendreer, in der Augusta-Krankenanstalt<br />

und im Hause der Bundesknappschaft sowie in<br />

unserer SB-Geschäftsstelle – Hattinger Str. 884<br />

zur Verfügung.<br />

Die Geldautomaten in der Ruhruniversität, im<br />

RuhrCongress <strong>Bochum</strong>, im Union Filmtheater,<br />

im UCI-Kinocenter, in der Stadtbadgalerie, im<br />

Textilkaufhaus Baltz und in den Bürgerbüros<br />

der Rathäuser <strong>Bochum</strong> und Wattenscheid<br />

sowie im Straßenverkehrsamt stehen zu den<br />

jeweiligen Öffnungszeiten für Sie bereit.


<strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong><br />

Dr.-Ruer-Platz<br />

44787 <strong>Bochum</strong><br />

Telefon (0234) 611-0<br />

Telefax (0234) 68 3726<br />

E-Mail: info@sparkasse-bochum.de<br />

www.sparkasse-bochum.de

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