Geschäftsbericht 2003 - Sparkasse Bochum
Geschäftsbericht 2003 - Sparkasse Bochum
Geschäftsbericht 2003 - Sparkasse Bochum
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Geschäftsbericht <strong>2003</strong><br />
3
2<br />
Die Kunden stehen im Mittelpunkt<br />
unseres Handelns. Ihnen<br />
stehen wir mit kompetenten<br />
Mitarbeitern und innovativen<br />
Produkten zur Verfügung.<br />
<strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong><br />
Kreditanstalt des öffentlichen Rechts.<br />
Gegründet 1838<br />
166. Geschäftsjahr<br />
Die <strong>Sparkasse</strong> ist Mitglied des<br />
Westfälisch-Lippischen <strong>Sparkasse</strong>n- und Giroverbandes,<br />
Münster (Westf.), und damit dem<br />
Deutschen <strong>Sparkasse</strong>n- und Giroverband e.V.,<br />
Berlin, angeschlossen.<br />
Gewährträger der <strong>Sparkasse</strong><br />
ist die Stadt <strong>Bochum</strong>.<br />
Eingetragen im Handelsregister beim<br />
Amtsgericht <strong>Bochum</strong> unter der Nummer:<br />
HRA 3960
I n h a l t<br />
3<br />
Editorial 4<br />
Wirtschaftliche Entwicklung 6<br />
Kundenporträt: Friedrich W. Ziesak 8<br />
Kundeneinlagen 10<br />
Kundenporträt: Stefan Lenk 12<br />
Kredite an Kunden 14<br />
Kundenporträt: Bernward Dickerhoff 16<br />
Das Börsenjahr <strong>2003</strong> 18<br />
Kundenporträt: Prof. Dr.-Ing. Klaus Günter Meng 20<br />
Wir sind für Sie da! 22<br />
Kundenporträt: Ulrich Wolf 24<br />
Gemeinsam stark und kompetent<br />
• -Versicherungsdienst 25<br />
• -Immobiliendienst 26<br />
• DekaBank 27<br />
• LBS 28<br />
Kundenporträt: Sarah Zebrowski, Joanna Nalecz 29<br />
Personal <strong>2003</strong> 30<br />
Öffentlichkeitsarbeit 32<br />
Stiftung der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> 34<br />
Lagebericht <strong>2003</strong> 36<br />
Jahresabschluss <strong>2003</strong> 40<br />
Anhang 46<br />
Bericht des Verwaltungsrates 53<br />
Geschäftsstellenübersicht der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> 54
4<br />
Vo r w o r t d e s Vo r s t a n d s<br />
Sehr geehrte Kunden, Geschäftsfreunde<br />
und Partner der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong>,<br />
auch im Jahr <strong>2003</strong> ist der erhoffte Wirtschaftsaufschwung<br />
in Deutschland ausgeblieben.<br />
Die zunächst optimistisch klingenden Wachstumsprognosen<br />
mussten im Jahresverlauf<br />
mehrfach nach unten korrigiert werden und<br />
per Saldo wies das Bruttoinlandsprodukt <strong>2003</strong><br />
schließlich eine leicht rückläufige Tendenz auf.<br />
In diesem gesamtwirtschaftlichen Umfeld<br />
blieb auch der Druck auf die deutsche Kreditwirtschaft<br />
bestehen, weitere Strategien für<br />
den Umgang mit steigenden Kosten und<br />
sinkenden Erträgen zu entwickeln.<br />
Betroffen von deutlich rückläufigen Geschäftsergebnissen<br />
im Jahr <strong>2003</strong> waren jedoch insbesondere<br />
die Institute, die sich in den zurückliegenden<br />
Jahren zunehmend aus dem<br />
Kreditgeschäft mit kleinen und mittleren Unternehmen<br />
zurückgezogen und ihr Filialnetz<br />
deutlich ausgedünnt haben. Regelmäßige<br />
und grundsätzliche Strategiewechsel einiger<br />
Großbanken haben darüber hinaus bei den<br />
privaten Kunden für erhebliche Verunsicherung<br />
und zu massenhafter Abwanderung<br />
geführt.<br />
Die Institute der <strong>Sparkasse</strong>norganisation hingegen<br />
konnten sich – nach den schwierigen<br />
Jahren 2001 und 2002 – vergleichsweise gut<br />
behaupten.<br />
So konnte die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> nach Jahren<br />
sinkender Betriebsergebnisse die im vergangenen<br />
Jahr eingeleitete Trendwende bei der<br />
Rentabilität bestätigen und ihren beeindruckenden<br />
Marktanteil im <strong>Bochum</strong>er Stadtgebiet<br />
auch im Jahr <strong>2003</strong> verteidigen – mehr als<br />
60 % aller <strong>Bochum</strong>er Bürgerinnen und Bürger<br />
vertrauen in Finanzangelegenheiten dem Rat<br />
unseres Hauses.<br />
Grundpfeiler dieser erfolgreichen Geschäftstätigkeit<br />
waren – neben einer optimalen<br />
Ausschöpfung der Ertragspotenziale verbunden<br />
mit einem konsequenten Kostenmanagement<br />
– die Fokussierung unserer Geschäftspolitik<br />
auf die Region <strong>Bochum</strong> und ihre Bürger<br />
sowie die hier tätigen mittelständischen<br />
Unternehmen.<br />
Als regional verwurzeltes modernes Kreditinstitut<br />
steht die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> zu ihrer Ver-<br />
antwortung für die<br />
wirtschaftliche und<br />
gesellschaftliche<br />
Entwicklung in der<br />
Region <strong>Bochum</strong>.<br />
Im Gegensatz zu<br />
vielen Wettbewerbern<br />
werden<br />
wir mit unseren<br />
Geschäftsstellen in<br />
der Fläche präsent<br />
bleiben und uns nicht aus dem Kreditgeschäft<br />
mit dem Mittelstand zurückziehen.<br />
Wir bieten starke Leistungen flächendeckend<br />
für alle Kunden – im Interesse der Region, der<br />
Menschen und der Unternehmen.<br />
Stellvertretend für zahlreiche mittelständische<br />
Firmenkunden stellen wir auch in diesem Jahr<br />
vier <strong>Bochum</strong>er Unternehmen aus verschiedenen<br />
Branchen in unserem Geschäftsbericht<br />
vor.<br />
Vor dem Hintergrund einer auch in Krisenzeiten<br />
vergleichsweise erfolgreichen Geschäftstätigkeit<br />
der <strong>Sparkasse</strong>n und Landesbanken<br />
scheint die von Vertretern privater Banken<br />
immer wieder angestoßene und kürzlich auch<br />
vom Internationalen Währungsfonds (IWF)<br />
aufgenommene Diskussion über eine Abschaffung<br />
des dreigliedrigen Bankensystems<br />
in Deutschland als geradezu abwegig. Auf die<br />
Vorgänge rund um die <strong>Sparkasse</strong> Stralsund<br />
und einen geplanten „Verkauf“ dieses Instituts<br />
sei hier nur am Rande hingewiesen.<br />
Mit seinem Bankensystem aus ertragsorientierten<br />
privaten Banken, mitgliedsorientierten<br />
genossenschaftlichen Banken und aufgabenorientierten<br />
<strong>Sparkasse</strong>n und Landesbanken<br />
hat Deutschland in der Vergangenheit beste<br />
Erfahrungen gemacht und es gibt überhaupt<br />
keinen Grund dafür, dass dies heute oder in<br />
Zukunft anders sein sollte.<br />
Im Gegenteil:<br />
Stärker noch als früher verfolgen die unterschiedlichen<br />
Bankengruppen ihre jeweiligen<br />
Geschäftsstrategien und sichern damit die<br />
Vielfalt, von der intensiver Wettbewerb im<br />
Kern lebt – zu Gunsten der Verbraucher und<br />
Kunden.
5<br />
Weniger Vielfalt und damit weniger Wettbewerb<br />
würden dem Standort Deutschland und<br />
der Region <strong>Bochum</strong> ausschließlich Nachteile<br />
bringen.<br />
Ein Blick über die deutschen Grenzen macht<br />
dies unmittelbar deutlich:<br />
Angesichts der erheblichen Konzentrationsprozesse<br />
in zahlreichen europäischen Bankenmärkten<br />
ist dort die Basisversorgung der<br />
breiten Bevölkerung und der mittelständischen<br />
Wirtschaft mit Finanzdienstleistungen<br />
nicht mehr gewährleistet, die Preise sind übermäßig<br />
hoch, die Qualität der Dienstleistungen<br />
insbesondere für wirtschaftlich schwächere<br />
Kundenschichten und Standorte schlecht.<br />
Zahlreiche Menschen haben keinerlei Möglichkeiten,<br />
ein Girokonto oder Sparkonto zu eröffnen<br />
– ein Szenario, das wir uns für Deutschland<br />
und <strong>Bochum</strong> nicht vorstellen möchten.<br />
Genau deshalb stehen <strong>Sparkasse</strong>n und Landesbanken<br />
für sektorübergreifende Fusionen<br />
und den Aufkauf durch private Großbanken<br />
nicht zur Verfügung.<br />
Die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> – einer der größten<br />
Steuerzahler, Arbeitgeber und Ausbilder in<br />
<strong>Bochum</strong> im Jahr <strong>2003</strong> – wird auch weiterhin<br />
als Wirtschaftsunternehmen in öffentlichrechtlicher<br />
Trägerschaft geführt.<br />
Mit großem Optimismus blicken wir in das<br />
vor uns liegende Jahr 2004 und bedanken<br />
uns bei allen Kunden, Geschäftsfreunden<br />
und Partnern für das uns und unserem Hause<br />
entgegengebrachte Vertrauen.<br />
Für die Zukunft freuen wir uns auf eine weiterhin<br />
gute und erfolgreiche, partnerschaftliche<br />
Zusammenarbeit.<br />
Der Vorstand der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> (v.l.n.r.)<br />
Volker Goldmann, Karl Jochem Kretschmer, Jürgen Hohmann, Andreas Wilming<br />
Unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
danken wir für den engagierten Einsatz bei der<br />
erfolgreichen Bewältigung der vielfältigen Aufgaben<br />
im Jahr <strong>2003</strong>.<br />
Darüber hinaus gilt unser Dank auch den Mitgliedern<br />
des Verwaltungsrates und des Personalrates<br />
für die stets offene und konstruktive<br />
Diskussion sowie die jederzeit gute, faire und<br />
vertrauensvolle Zusammenarbeit.<br />
Der Vorstand der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong><br />
Volker Goldmann<br />
Vorstandsvorsitzender<br />
Karl Jochem Kretschmer<br />
stellv. Vorstandsvorsitzender<br />
Jürgen Hohmann<br />
Vorstandsmitglied<br />
Andreas Wilming<br />
stellv. Vorstandsmitglied<br />
Wir bieten starke Leistungen<br />
flächendeckend für alle Kunden –<br />
im Interesse der Region, der<br />
Menschen und der Unternehmen.
6<br />
W i r t s c h a f t l i c h e E n t w i c k l u n g<br />
Auch im Jahr <strong>2003</strong> blieb der<br />
erhoffte Wirtschaftsaufschwung<br />
aus und die Lage am Arbeitsmarkt<br />
spitzte sich weiter zu.<br />
Alle Hoffnungen richten sich<br />
nun auf das Jahr 2004, das die<br />
konjunkturelle Wende bringen<br />
soll.<br />
Während sich der konjunkturelle<br />
Aufschwung seit<br />
dem Frühjahr <strong>2003</strong> in den<br />
USA und Japan spürbar beschleunigte,<br />
verlief die Entwicklung<br />
im Euroraum und<br />
insbesondere in Deutschland<br />
deutlich schwächer.<br />
So ist hierzulande das reale<br />
Bruttoinlandsprodukt im<br />
Jahr <strong>2003</strong> erstmals seit dem<br />
Rezessionsjahr 1993 wieder<br />
gesunken – allerdings<br />
nur minimal um 0,1 %, in<br />
der zweiten Jahreshälfte<br />
zeichnete sich jedoch eine<br />
leichte Erholung ab.<br />
Ungünstige Einflüsse aus<br />
der Weltwirtschaft – insbesondere<br />
der Irak-Konflikt<br />
und der Höhenflug des<br />
Euro- wie auch die anhaltende<br />
Unsicherheit über<br />
die Zukunft der sozialen<br />
Sicherungssysteme und der<br />
Finanzpolitik belasteten die<br />
Wirtschaft erheblich.<br />
Im Zuge der europaweit allgemein<br />
schwachen Konjunktur<br />
blieben – anders als in<br />
den Vorjahren- von Seiten<br />
des Exportes entscheidende<br />
wirtschaftliche Impulse aus.<br />
Zwar nimmt Deutschland<br />
bei den Exportraten auch<br />
weiterhin Spitzenplätze ein,<br />
im Vergleich zum Vorjahreszeitraum<br />
konnten die deutschen<br />
Ausfuhren jedoch<br />
lediglich um 0,1 % gesteigert<br />
werden.<br />
Neben den konjunkturellen<br />
Problemen im Euroraum<br />
wirkte sich insbesondere die<br />
spürbare Aufwertung des<br />
Euro negativ auf die deutsche<br />
Exportwirtschaft aus.<br />
Auch der private Konsum<br />
entwickelte sich im zurückliegenden<br />
Jahr <strong>2003</strong> außerordentlich<br />
schwach. Sowohl<br />
die enttäuschende Entwicklung<br />
am Arbeitsmarkt als<br />
auch die deutlich gestiegenen<br />
Sozialversicherungsbeiträge<br />
führten dazu, dass die<br />
Nettolöhne und -gehälter im<br />
Jahr <strong>2003</strong> gegenüber dem<br />
Vorjahr um 0,7 % gesunken<br />
sind.<br />
Situation auf dem Arbeitsmarkt<br />
weiter gespannt<br />
Auch am deutschen Arbeitsmarkt<br />
blieb die Lage im vergangenen<br />
Jahr weiter schwierig.<br />
Die Zahl der Erwerbstätigen<br />
sank erneut deutlich<br />
um mehr als 500.000; mit<br />
durchschnittlich 4,38 Millionen<br />
war die Arbeitslosenzahl<br />
um rund 330.000 höher<br />
als im Jahr 2002. Die Arbeitslosenquote<br />
betrug damit<br />
10,4 % (Vorjahr: 9,5 %).<br />
Die im Jahresverlauf eingeleiteten<br />
Maßnahmen der<br />
Arbeitsmarktpolitik führten<br />
zu einer merklichen Einschränkung<br />
von Arbeitsbeschaffungs-,<br />
Strukturanpassungs-<br />
sowie Weiterbildungsmaßnahmen<br />
und hatten<br />
insbesondere in Ostdeutschland<br />
steigende Arbeitslosenzahlen<br />
zur Folge.<br />
Die Quote stieg daher im<br />
Osten Deutschlands im Jahresverlauf<br />
von 17,0 auf<br />
17,9 % an – ein Wert, der<br />
die Misere auf dem Arbeitsmarkt<br />
in den ostdeutschen<br />
Bundesländern eindrucksvoll<br />
widerspiegelt.<br />
Die wirtschaftliche Situation<br />
in NRW und im Ruhrgebiet<br />
Auch in NRW blieb die Lage<br />
auf dem Arbeitsmarkt im<br />
Berichtsjahr angespannt.<br />
Im Jahresdurchschnitt waren<br />
rund 880.000 Arbeitslose<br />
bei den Arbeitsämtern<br />
gemeldet – nach 1997 der<br />
höchste jemals ermittelte<br />
Wert.<br />
Zum Jahresende ließen<br />
sich jedoch erste Lichtblicke<br />
erkennen:<br />
Zwar stieg die Zahl der Arbeitslosen<br />
in NRW im Dezember<br />
um 15.200 auf 877.800<br />
(+ 1,8 %) an, dieser Wert lag<br />
aber deutlich unter den Zuwachsraten<br />
der vergangenen<br />
3 Jahre. Mit 9,9 % lag<br />
die Arbeitslosenquote zum<br />
Jahresende in NRW deutlich<br />
unter der des Ruhrgebietes.<br />
Hier mussten zahlreiche<br />
Revierstädte im Dezember<br />
Quoten von deutlich über<br />
12 % verzeichnen.<br />
In <strong>Bochum</strong> registrierte das<br />
Arbeitsamt Ende Dezember<br />
22.142 Arbeitslose, die<br />
Arbeitslosenquote kletterte<br />
im Vergleich zum Vormonat<br />
um 0,1 % auf 12,3 %. Im<br />
Dezember 2002 hatte sie<br />
noch bei 11,6 % gelegen.
7<br />
Hoffnung auf<br />
Wirtschaftswachstum<br />
Für das laufende Jahr 2004<br />
sind sich alle Wirtschaftsforschungsinstitute<br />
einig:<br />
Die konjunkturelle Entwicklung<br />
in Deutschland wird<br />
sich – unterstützt von einem<br />
weltweiten Aufschwunglangsam<br />
beleben. Das Bruttoinlandsprodukt<br />
wird voraussichtlich<br />
um 1,5 % steigen,<br />
wobei eine Wende am Arbeitsmarkt<br />
kurzfristig allerdings<br />
nicht zu erwarten ist.<br />
Dennoch ist die Stimmung<br />
insgesamt überwiegend<br />
optimistisch. Die Bundesregierung<br />
hat auf der Grundlage<br />
der Vorschläge der<br />
Hartz-Kommission ihre Arbeitsmarktpolitik<br />
neu ausgerichtet<br />
und zahlreiche Reformen<br />
im Gesundheitswesen<br />
und den Sozialversicherungssystemen<br />
auf den Weg gebracht.<br />
Nach vielen Jahren des<br />
Stillstandes in Deutschland<br />
verstärkt sich in allen Teilen<br />
der Gesellschaft die Hoffnung<br />
auf eine nachhaltige<br />
Wirtschaftspolitik mit mehr<br />
Wachstum und steigender<br />
Beschäftigung.
8<br />
K u n d e n p o r t r ä t<br />
Friedrich W. Ziesak<br />
Geschäftsführer der F. W. Ziesak GmbH & Co. KG<br />
Der Einkauf in einem Baumarkt<br />
soll für jeden Kunden<br />
ein Erlebnis sein. Diesen<br />
Grundsatz verfolgt Friedrich<br />
W. Ziesak mit Erfolg in seinen<br />
beiden hagebau-Baumärkten,<br />
in <strong>Bochum</strong>-Langendreer<br />
am Wallbaumweg<br />
und dem 2001 eröffneten<br />
Ziesak-Plaza in Oberhausen.<br />
In diesem einladenden<br />
und großzügig angelegten<br />
Gebäude mit 18.500 Quadratmetern<br />
Verkaufsfläche<br />
steht die Kundenberatung<br />
ebenso wie in dem etablierten<br />
<strong>Bochum</strong>er Bauzentrum<br />
im Vordergrund. Dies ist<br />
gerade in so speziellen Bereichen<br />
wie bei Bauelementen<br />
oder in der Aquaristik<br />
von Bedeutung. Friedrich W.<br />
Ziesak: „Uns ist die Kundenzufriedenheit<br />
wichtig. Aus<br />
diesem Grunde erweitern<br />
wir ständig unser Sortiment,<br />
um den Kunden damit<br />
begeistern und überraschen<br />
zu können.“<br />
Daher werden auch Produkte<br />
verkauft, die nicht direkt<br />
mit einem Baumarkt klassischer<br />
Art in Verbindung<br />
gebracht werden.<br />
So erweitern groß angelegte<br />
Gartencenter, eine Aquaristik-<br />
und Tiernahrungsabteilung<br />
sowie ein Gardinenstudio<br />
die Produktpalette.<br />
Und der Erfolg gibt Friedrich<br />
W. Ziesak Recht: Gemessen<br />
am Umsatz gehören seine<br />
beiden Baumärkte unter die<br />
Top 5 der 300 deutschen<br />
hagebau-Baumärkte. Basis<br />
dessen ist aber auch die<br />
konsequente Umstrukturierung<br />
der 1936 gegründeten<br />
Holzhandlung zu zwei den<br />
modernsten Ansprüchen<br />
genügenden Baumärkten.<br />
Bei der Finanzierung des Ziesak-<br />
Plaza in Oberhausen, unserer<br />
bislang letzten großen Investition,<br />
haben wir uns für die <strong>Sparkasse</strong><br />
<strong>Bochum</strong> entschieden. Die Angebote<br />
der Mitbewerber waren vergleichbar,<br />
doch letztlich hat das auf Grund<br />
der langfristigen Geschäftsverbindung<br />
gewachsene Vertrauen den<br />
Ausschlag geben.
10<br />
K u n d e n e i n l a g e n<br />
Ökonomische<br />
Rahmenbedingungen<br />
Trotz eines schwierigen<br />
gesamtwirtschaftlichen<br />
Umfeldes konnte sich die<br />
<strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> auch<br />
im Jahr <strong>2003</strong> im Bereich<br />
der Kundeneinlagen behaupten<br />
und ihre Position<br />
sogar leicht ausbauen. Bei<br />
moderat sinkender Bilanzsumme<br />
– der Rückgang ist<br />
im Wesentlichen auf eine<br />
geringere Geschäftstätigkeit<br />
im Interbanken-Geldhandel<br />
zurückzuführen –<br />
konnten wir die Summe der<br />
Gesamteinlagen um 0,4 %<br />
auf 4,086 Mrd. € steigern<br />
und damit an den positiven<br />
Trend des Vorjahres<br />
anknüpfen.<br />
Dieses Ergebnis untermauert<br />
einmal mehr die herausragende<br />
Position unseres<br />
Hauses am Standort<br />
<strong>Bochum</strong>. Wir werden alles<br />
daran setzen, der Rolle<br />
als Marktführerin auch in<br />
Zukunft gerecht zu werden<br />
und die Kunden durch hervorragende<br />
Produkte und<br />
kompetente Beratung vor<br />
Ort zu überzeugen.<br />
Spareinlagen leicht<br />
rückläufig<br />
Die Spareinlagen entwickelten<br />
sich im Jahr <strong>2003</strong> leicht<br />
rückläufig. Zum 31.12.<strong>2003</strong><br />
stand insgesamt ein Volumen<br />
von 1,748 Mrd. € in unseren<br />
Büchern. Vor allem<br />
beim <strong>Sparkasse</strong>nzertifikat<br />
und beim -Zertifikat plus<br />
waren sinkende Bestandszahlen<br />
zu verzeichnen.<br />
Beide Produkte sind mit im<br />
Anlageverlauf steigenden<br />
Zinssätzen ohne Kursrisiko<br />
und einer 3-monatigen Kündigungsfrist<br />
nach Ablauf von<br />
neun Monaten ausgestattet.<br />
Die Rückgänge in diesen<br />
Sparformen konnten durch<br />
Zuwächse in den Produkten<br />
-Vermögenssparen,<br />
<strong>Sparkasse</strong>nbriefe sowie im<br />
Festgeldbereich mehr als<br />
kompensiert werden. So<br />
konnte sich das -Vermögenssparen<br />
mit einer Steigerungsrate<br />
von 9,7 %<br />
wieder einmal erfolgreich<br />
präsentieren. Unser Produkt<br />
mit 6-monatiger Kündigungsfrist<br />
und einer nach<br />
Einlagesumme gestaffelten<br />
Verzinsung gewinnt im<br />
Bereich der Spareinlagen<br />
mit nunmehr 222,3 Mio. €<br />
Anlagevolumen zunehmend<br />
an Bedeutung.<br />
<strong>Sparkasse</strong>nbriefe und Befristete<br />
Einlagen – Fortsetzung<br />
einer Erfolgsgeschichte<br />
Sowohl <strong>Sparkasse</strong>nbriefe als<br />
auch Festgelder entpuppten<br />
sich im Berichtsjahr erneut<br />
als ein „Renner“. Mit jeweils<br />
deutlich zweistelligen Zuwachsraten<br />
(<strong>Sparkasse</strong>nbriefe<br />
+12,0 %, Befristete<br />
Einlagen +17,3 %) setzt sich<br />
damit der überaus positive<br />
Trend aus dem Vorjahr fort.<br />
Vor allem das niedrige Zinsniveau<br />
führte dazu, dass unsere<br />
Kunden Festgelder nicht<br />
nur für kurzfristige Geldanlagen<br />
genutzt haben. Vielmehr<br />
stand die Strategie im<br />
Vordergrund, freie Mittel zu<br />
„parken“, um diese im Falle<br />
steigender Zinsen für renditestärkere<br />
Geldanlagen liquide<br />
zu halten. Die Summe<br />
der Befristeten Einlagen ist<br />
von 490,0 Mio. € auf 574,8<br />
Mio. € gestiegen.<br />
Ein Teil unserer Kundschaft<br />
hat sich bewusst dazu entschieden,<br />
zu Gunsten höherer<br />
Renditen auf eine schnelle<br />
Verfügbarkeit der anzulegenden<br />
Mittel zu verzichten<br />
– das verdeutlichen die Umschichtungen<br />
aus den Zertifikaten<br />
in den Bereich der<br />
<strong>Sparkasse</strong>nbriefe. Diese<br />
bieten eine kapitalmarktorientierte<br />
gleichbleibende<br />
Verzinsung bei fester Laufzeit<br />
von 4, 5 oder 10 Jahren.<br />
Dabei hat der Kunde auch<br />
die Möglichkeit, über einen<br />
Auszahlplan regelmäßige<br />
Zins- bzw. Kapitalauszahlungen<br />
zu vereinbaren. Der<br />
Bestand an <strong>Sparkasse</strong>nbriefen<br />
und Inhaberschuldverschreibungen<br />
betrug zum<br />
Stichtag 750,1<br />
Mio. € (zzgl. 152,2<br />
Mio. € Inhaberschuldverschreibungen<br />
institutioneller<br />
Anleger).<br />
Im Hinblick auf<br />
die feststehende<br />
Laufzeit und fixe<br />
Zinsen eignet sich<br />
diese Position<br />
insbesondere zur<br />
Refinanzierung<br />
langfristiger Forderungen<br />
und schafft ein hohes Maß<br />
an Planungssicherheit für<br />
unser Haus.<br />
Sichteinlagen bleiben stabil<br />
Nahezu unverändert blieb<br />
der Bestand an Sichteinlagen.<br />
Über 861 Mio. € haben<br />
unsere Kunden zum Bilanzstichtag<br />
auf ihren Girokonten<br />
vorgehalten.
11<br />
Vermögensbildung –<br />
Unsere Kunden haben die<br />
Zeichen der Zeit erkannt<br />
Auch in <strong>2003</strong> spielte das<br />
Thema „Vorsorge“ eine<br />
große Rolle. Die jüngsten<br />
Diskussionen über weitgehende<br />
Einschnitte in die<br />
gesetzliche Rentenversicherung<br />
machen eins deutlich:<br />
Eine private kapitalgedeckte<br />
Altersvorsorge – auch über<br />
die „Riester-Rente“ hinaus –<br />
ist für den Erhalt des Lebensstandards<br />
im Alter unbedingt<br />
erforderlich.<br />
Gemeinsam mit den Kunden<br />
entwickeln wir Konzepte,<br />
die wir maßgeschneidert<br />
an deren individuelle<br />
Ansprüche anpassen. Dabei<br />
können wir auch auf die hervorragenden<br />
Angebote der<br />
Verbundpartner Deka, LBS<br />
und Provinzial zurückgreifen<br />
und so neben den Aspekten<br />
Sicherheit, Rentabilität und<br />
Liquidität auch steuerliche<br />
Gesichtspunkte sowie staatliche<br />
Fördermöglichkeiten<br />
einbeziehen.<br />
Unsere Kunden haben die<br />
Zeichen der Zeit erkannt.<br />
Der Erfolg im Bereich der<br />
Vorsorgeprodukte unterstreicht<br />
einmal mehr das<br />
große Vertrauen in die Beratungskompetenz<br />
der<br />
<strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> und die<br />
Leistungsfähigkeit ihrer<br />
Verbundpartner.<br />
-VorsorgePlus –<br />
kostenfrei und sicher<br />
Obwohl der bilanzwirksame<br />
Riester-Sparvertrag -VorsorgePlus<br />
in unmittelbarer<br />
„Konkurrenz“ zu einer Vielzahl<br />
von Produkten unserer<br />
Verbundpartner steht, stand<br />
der Vorsorgeplan auch <strong>2003</strong><br />
hoch im Kurs: Neben einer<br />
variablen Grundverzinsung<br />
und attraktiven laufzeitabhängigen<br />
Bonifikationen<br />
sind vor allem der kostenfreie<br />
Abschluss und die unentgeltliche<br />
Verwaltung<br />
gute Argumente, sich für<br />
einen solchen Vertrag zu entscheiden.<br />
Ein weiterer Pluspunkt:<br />
Vor der Auszahlphase<br />
können bis zu 20 % des angesparten<br />
Kapitals in einer<br />
Summe ausgezahlt werden.<br />
Mehr als 2.600 Kunden haben<br />
sich bereits für die flexible<br />
und übersichtliche Form der<br />
Altersvorsorge entschieden.<br />
Die gesamte Anlagesumme<br />
in diesem Produkt hat sich<br />
im Vergleich zum Vorjahr fast<br />
verdreifacht.<br />
Regelmäßiges Sparen<br />
steht weiter hoch im Kurs<br />
Unser Klassiker -Prämiensparen<br />
flexibel konnte auch<br />
<strong>2003</strong> zahlreiche Anleger<br />
überzeugen. Das ist nicht<br />
verwunderlich: Die Kombination<br />
einer interessanten<br />
Verzinsung und laufzeitabhängiger<br />
steigender Prämien<br />
mit einem Höchstmaß<br />
an Flexibilität – Verfügungen<br />
bis zu 2.000,- € pro Kalendermonat<br />
sind auch ohne<br />
Trotz ungünstiger ökonomischer<br />
Rahmenbedingungen<br />
konnte das Einlagengeschäft<br />
auch im Jahr <strong>2003</strong> ausgebaut<br />
werden.<br />
Einhaltung der dreimonatigen<br />
Kündigungsfrist jederzeit<br />
möglich – machen unseren<br />
Sparvertrag zu einem<br />
Erfolgsgaranten.<br />
Im Vergleich zum Vorjahr<br />
konnten wir den Bestand um<br />
über 1.000 Verträge steigern<br />
und haben damit zum Stichtag<br />
erstmals über 40.000<br />
Konten mit einer durchschnittlichen<br />
Ansparsumme<br />
von fast 3.000 € zu verzeichnen.<br />
Ein Blick in die Zukunft<br />
Auch in schwierigem Umfeld<br />
ist es der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong><br />
erneut gelungen, für das abgelaufene<br />
Geschäftsjahr ein<br />
solides Ergebnis zu präsentieren.<br />
Dieser Erfolg unterstreicht<br />
folgende Unternehmensphilosophie<br />
nachhaltig:<br />
Wir wollen auch in Zukunft<br />
partnerschaftlicher Finanzdienstleister<br />
für Alle sein<br />
– und das zu fairen Konditionen.<br />
Anders als viele private<br />
Großbanken sind wir<br />
überzeugt, dass wir diesem<br />
Anspruch nur gerecht werden<br />
können, indem wir unsere<br />
Produkte flächendeckend<br />
anbieten. Mit 45 Geschäftsstellen<br />
sowie einer Vielzahl<br />
von Geldautomaten und<br />
Selbstbedienungsterminals<br />
sind wir immer in Ihrer Nähe<br />
– überall in <strong>Bochum</strong>.<br />
Dem Jahr 2004 blicken wir<br />
optimistisch entgegen, da<br />
wir uns für die aktuellen Herausforderungen<br />
gut gerüstet<br />
sehen. Wir werden alles<br />
daran setzen, Sie auch weiterhin<br />
mit sachkundiger Beratung<br />
und hoher Servicequalität<br />
zu überzeugen –<br />
Vertrauen Sie uns!
12<br />
K u n d e n p o r t r ä t<br />
Stefan Lenk<br />
Geschäftsführer der Rewe Lenk OHG<br />
Vom Kioskbetreiber zum<br />
größten unabhängigen<br />
Händler der Rewe Dortmund:<br />
Rewe Lenk ist in der<br />
sich dynamisch entwickelnden<br />
Branche des Lebensmittel-Einzelhandels<br />
kontinuierlich<br />
gewachsen.<br />
Mittlerweile umfasst das<br />
Unternehmen acht autonome<br />
Vollsortiment-Supermärkte,<br />
vier davon auf<br />
<strong>Bochum</strong>er Gebiet. Im Juni<br />
eröffnet in Hattingen-Blankenstein<br />
der neunte. Stefan<br />
Lenk: „Entscheidend ist<br />
die Laden-Größe, mit über<br />
1.000 Quadratmetern ist<br />
man heute überlebensfähig.“<br />
Im ersten Markt in Langendreer,<br />
am Eschweg, legte<br />
Vater Erich Lenk 1963 noch<br />
auf 40 Quadratmetern den<br />
Grundstein für diese Geschäftsentwicklung.<br />
Mit seinen 67 Jahren ist<br />
Firmengründer Erich Lenk<br />
– verantwortlich für das Personalwesen<br />
– noch immer<br />
täglich im Unternehmen.<br />
Stefan Lenk: „Den ganzen<br />
Tag arbeiten wir gemeinsam<br />
an unserem Idealmodell, das<br />
auf drei Säulen aufgebaut<br />
ist: Familie, Kunden und<br />
Mitarbeiter. Sie alle müssen<br />
zufrieden sein.“ Flache hierarchische<br />
Strukturen, Frische<br />
und Sauberkeit in allen<br />
Abteilungen, Herzlichkeit<br />
und Kontaktpflege gegenüber<br />
den Kunden sind wichtige<br />
Erfolgsfaktoren, ebenso<br />
wie die Aus- und Weiterbildung<br />
der Mitarbeiter.<br />
Wir sind seit über 40 Jahren<br />
zufriedene Kunden der <strong>Sparkasse</strong><br />
<strong>Bochum</strong>. Besonders schätzen<br />
wir die problemlose Abwicklung<br />
der gesamten Lohnbuchhaltung<br />
und betrieblichen Altersvorsorge<br />
unserer knapp 350 Mitarbeiter<br />
über die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong>.<br />
„Aktuell haben wir 50 Auszubildende<br />
und viele ehemalige<br />
Lehrlinge, die jetzt verantwortungsvolle<br />
Stellen<br />
bekleiden“, so Stefan Lenk.
14 K r e d i t e a n K u n d e n<br />
Im Jahr <strong>2003</strong> gestalteten<br />
sich die Rahmenbedingungen<br />
im Kreditgeschäft mit<br />
einer Rekordzahl von bundesweit<br />
rund 40.000 Unternehmensinsolvenzen<br />
und<br />
durchschnittlich 4,38 Millionen<br />
Arbeitslosen weiterhin<br />
sehr schwierig. Trotz<br />
allem stand die <strong>Sparkasse</strong><br />
<strong>Bochum</strong> ihren Kunden wie<br />
gewohnt als zuverlässiger<br />
Finanzierungspartner zur<br />
Seite. So wuchs die Bilanzposition<br />
„Forderungen an<br />
Kunden“ um 59,8 Mio. €<br />
auf nunmehr 3.099,5 Mio. €.<br />
Baufinanzierungsgeschäft<br />
boomte auch im Jahr <strong>2003</strong><br />
Eine Kernkompetenz unseres<br />
Hauses liegt hierbei<br />
traditionell im Baufinanzierungsgeschäft.<br />
So zeigten<br />
sich auch im abgelaufenen<br />
Geschäftsjahr viele<br />
Häuslebauer von den maßgeschneiderten<br />
Angeboten<br />
überzeugt. Mit einem Bewilligungsvolumen<br />
in diesem<br />
Segment von 189,9 Mio. €<br />
haben wir das Rekordergebnis<br />
des Vorjahres – das<br />
beste in der Geschichte der<br />
<strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> – um<br />
nur 2,7 Mio. € verfehlt.<br />
Begünstigt wurde dieses<br />
erneut herausragende Ergebnis<br />
durch das anhaltend<br />
niedrige Zinsniveau und die<br />
neuerliche Diskussion über<br />
die Abschaffung der Eigenheimzulage.<br />
Mittlerweile<br />
steht fest, dass Vater Staat<br />
auch zukünftig – wenn auch<br />
in veränderter Form – den<br />
Erwerb von Wohneigentum<br />
fördert.<br />
Im Mittelpunkt einer jeden<br />
Kreditberatung steht die<br />
Entwicklung eines nachhaltigen,<br />
für den Kunden<br />
tragbaren Finanzierungsplans.<br />
So beraten wir angehende<br />
Immobilienbesitzer<br />
individuell, abhängig von<br />
ihren jeweiligen finanziellen<br />
Möglichkeiten, über die verschiedenen<br />
Finanzierungsmodelle<br />
– vom <strong>Sparkasse</strong>ndarlehen<br />
über Bauspardarlehen<br />
der LBS bis hin zur<br />
Finanzierung mittels Lebensversicherung<br />
der Westfälischen<br />
Provinzial Versicherung.
15<br />
Und auch bei der Suche nach<br />
dem richtigen Objekt können<br />
wir unsere Kunden über<br />
den hauseigenen -Immobiliendienst<br />
unterstützen.<br />
Nicht nur für das neue Haus,<br />
sondern auch für die spontane<br />
Erfüllung anderer größerer<br />
Wünsche, wie zum Beispiel<br />
die Anschaffung eines<br />
neuen Autos oder einer Wohnungseinrichtung,<br />
haben<br />
wir das richtige Finanzierungsangebot<br />
– den -Allzweckkredit.<br />
Die Rückzahlung<br />
des Kredites erfolgt<br />
hierbei in monatlichen Raten<br />
bei einer Laufzeit von<br />
bis zu 7 Jahren. Das Bewilligungsvolumen<br />
in dieser<br />
Darlehensvariante betrug<br />
im letzten Jahr 37,9 Mio. €<br />
und lag somit leicht unter<br />
dem Vorjahresergebnis<br />
(39,8 Mio. €).<br />
Zur Beschaffung kurzfristiger<br />
Liquidität bietet der<br />
Dispositionskredit einen unkomplizierten<br />
Weg. Einmal<br />
auf dem Girokonto eingeräumt,<br />
kann dieser jederzeit<br />
von den Kunden in Anspruch<br />
genommen werden.<br />
Zum Jahresende <strong>2003</strong><br />
machten unsere Girokontoinhaber<br />
in einem Gesamtvolumen<br />
von 64,4 Mio. € von<br />
diesem Angebot Gebrauch.<br />
Das Nutzungsverhalten unserer<br />
Kunden hat sich somit<br />
gegenüber dem Vorjahr mit<br />
einem Jahresendbestand<br />
von 65,0 Mio. € nur leicht<br />
verändert.<br />
Partner von Handwerk<br />
und Mittelstand<br />
Gerade in schwierigen Zeiten<br />
sind verlässliche Geschäftspartner<br />
besonders wichtig.<br />
Die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> fühlt<br />
sich traditionell mit dem<br />
Handwerk und Mittelstand<br />
in <strong>Bochum</strong> und Umgebung<br />
eng verbunden. Entgegen<br />
der Geschäftspraxis anderer<br />
Mitbewerber, die sich in den<br />
letzten Jahren mehr und<br />
mehr aus dem gewerblichen<br />
Kreditgeschäft zurückziehen,<br />
stehen wir auch zukünftig<br />
gerne als erster Ansprechpartner<br />
in <strong>Bochum</strong> zur Verfügung.<br />
Auch im zurückliegenden<br />
Jahr erreichte die <strong>Sparkasse</strong><br />
<strong>Bochum</strong> im Baufinanzierungsgeschäft<br />
wieder ein Spitzenergebnis.<br />
So haben wir die Umsetzung<br />
der von der Bundesanstalt<br />
für Finanzdienstleistungsaufsicht<br />
erlassenen Mindestanforderungen<br />
an das Kreditgeschäft<br />
(MaK) zum Anlass<br />
genommen, die Qualität der<br />
Betreuung von Firmenkunden<br />
weiter zu verbessern.<br />
In der neu strukturierten<br />
Abteilung für Firmenkundenbetreuung<br />
können wir zukünftig<br />
noch besser als bisher<br />
auf Kundenbedürfnisse,<br />
die in der Regel je nach Branche<br />
oder Größe des Unternehmens<br />
differieren, eingehen.<br />
Ob Existenzgründer oder<br />
gestandener Unternehmer –<br />
wir schnüren attraktive<br />
Finanzierungspakete und<br />
erfüllen die hohen Anforderungen<br />
an eine solide<br />
Finanzierung, die eine elementare<br />
Basis für den Unternehmenserfolg<br />
bildet. Hierbei<br />
berücksichtigen die Firmenkundenbetreuer<br />
nicht<br />
nur die bewährten <strong>Sparkasse</strong>nprodukte,<br />
sondern beziehen<br />
auch die gesamte<br />
Bandbreite öffentlicher Fördermittel<br />
mit ein. Gerade für<br />
Existenzgründer besteht hier<br />
ein vielfältiges Angebot.<br />
Unsere Berater helfen den<br />
angehenden Unternehmern<br />
den Überblick zu bewahren<br />
und die richtige Auswahl zu<br />
treffen. Im letzten Jahr hat<br />
die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> 52<br />
Existenzgründer auf ihrem<br />
aufregenden Weg in die<br />
Selbstständigkeit finanziell<br />
mit insgesamt 4,5 Mio. €<br />
begleitet. Auf diese Weise<br />
konnten 119 neue Arbeitsplätze<br />
geschaffen werden.<br />
Die Darlehensbewilligungen<br />
an Firmenkunden lagen<br />
auch im Jahr <strong>2003</strong> weiterhin<br />
auf hohem Niveau. Gegenüber<br />
dem Vorjahr stieg das<br />
Bewilligungsvolumen um<br />
4,4 Mio. € auf insgesamt<br />
254,8 Mio. €. Kontokorrentkredite<br />
wurden im letzten<br />
Jahr in einer Größenordnung<br />
von 77,4 Mio. € neu<br />
bewilligt.<br />
Die guten Ergebnisse im privaten<br />
und gewerblichen<br />
Kreditgeschäft belegen abermals,<br />
wie groß das Vertrauen<br />
der <strong>Bochum</strong>er Bürgerinnen<br />
und Bürger in ihre <strong>Sparkasse</strong><br />
ist und verdeutlichen<br />
die Bedeutung unseres<br />
Hauses als erster Finanzierungspartner<br />
am Standort<br />
<strong>Bochum</strong>.
16<br />
K u n d e n p o r t r ä t<br />
Bernward Dickerhoff<br />
Tischler-Meister, Werkstätten Dickerhoff GmbH<br />
Tradition wird groß geschrieben<br />
im Hause Dickerhoff.<br />
Seit fast 125 Jahren sorgt<br />
die eingesessene Tischler-<br />
Familie an der Altenbochumer<br />
Straße für gute Handwerksarbeit<br />
in <strong>Bochum</strong>.<br />
Bernward Dickerhoff leitet<br />
die Werkstätten Dickerhoff<br />
GmbH in vierter Generation.<br />
Beratend zur Seite steht ihm<br />
dabei noch immer Vater Udo<br />
Dickerhoff.<br />
Ob die Einrichtung der rewirpower-Lounge<br />
im Stadioncenter<br />
des VfL <strong>Bochum</strong>, der<br />
Vorstandsetage im Hauptgebäude<br />
der <strong>Sparkasse</strong><br />
<strong>Bochum</strong>, des Tourist-Office<br />
von <strong>Bochum</strong> Marketing oder<br />
von Hunderten privater Haushalte<br />
– mit Maßarbeit und<br />
optisch anspruchsvollem<br />
Design schaffen die Werkstätten<br />
Dickerhoff angenehme<br />
und einladende Arbeits-, Freizeit-<br />
und Wohn-Atmosphäre.<br />
Dabei sind die komplexen<br />
Holzanlagen auch mit modernster<br />
Technik ausgestattet,<br />
wie Türen mit integrierten<br />
Brandschutzmeldern<br />
und Schließfolgeregelung.<br />
Die Fertigung mit 22 Mitarbeitern<br />
orientiert sich<br />
an dem stark ausgeprägten<br />
Umweltgedanken. So<br />
verwenden die Werkstätten<br />
Dickerhoff, ein Mitbegründer<br />
der Umweltgemeinschaft<br />
des Tischlerhandwerks in<br />
NRW, so weit wie möglich<br />
Öl statt Lack zur Holzbehandlung,<br />
weil es deutlich<br />
sparsamer ist und weniger<br />
Lösungsmittel enthält.<br />
„Unser Hauptanliegen ist<br />
und bleibt, Holz in seiner<br />
Natürlichkeit zur Geltung zu<br />
bringen“, erklärt Bernward<br />
Dickerhoff. In Ergänzung<br />
zur Produktion verkauft<br />
Besondere Unterstützung hat<br />
das <strong>Bochum</strong>er Tischlerhandwerk<br />
erhalten, indem die <strong>Sparkasse</strong><br />
meinem Vater geholfen hat,<br />
den Gesellenstück-Wettbewerb<br />
„Die gute Form” in <strong>Bochum</strong><br />
einzuführen und diesen noch<br />
immer mit der Vergabe eines<br />
Sonderpreises unterstützt.<br />
Ehefrau Ines Dickerhoff,<br />
Dipl.-Ing. Architektin, im Ladenlokal<br />
an der Bleichstraße<br />
ausgewählte Wohnaccessoires,<br />
Kunsthandwerk und<br />
Schmuck.
18 Das Börsenjahr <strong>2003</strong><br />
Dax auf tiefstem Stand<br />
seit 8 Jahren<br />
Am 12. März <strong>2003</strong> stürzte<br />
der Deutsche Aktienindex<br />
(DAX) auf 2.188 Punkte und<br />
erreichte damit den tiefsten<br />
Stand seit 8 Jahren.<br />
Getrieben von Konjunktursorgen<br />
und Ängsten vor einem<br />
Irak-Krieg kam es zu<br />
einem regelrechten Ausverkauf<br />
an der Börse, der alle<br />
Dimensionen vergangener<br />
Abschwünge sprengte.<br />
Verkaufen hieß die<br />
Losung der Stunde:<br />
Für Banken und Versicherungen,<br />
um nicht in noch<br />
größere Schieflagen zu geraten;<br />
für Investmentfonds,<br />
weil zahlreiche Anleger<br />
ihre Gelder abzogen; für<br />
ausländische Investoren,<br />
die an der Wirtschaftskraft<br />
Deutschlands zweifelten.<br />
Ein Blick auf die Kursnotierungen<br />
enthüllte immer<br />
neue historische Tiefstände.<br />
Das Frühjahr bringt die<br />
Wende am Wertpapiermarkt<br />
Im Verlauf des Monats<br />
März <strong>2003</strong> hatte die größte<br />
Baisse seit den dreißiger<br />
Jahren ihren Tiefpunkt hinter<br />
sich gelassen.<br />
Die Erkenntnis, dass die<br />
Alliierten den Irak-Krieg in<br />
kurzer Zeit für sich entscheiden<br />
würden, gab die Initialzündung<br />
für die Wende<br />
am Wertpapiermarkt – der<br />
Dax gewann in einigen<br />
Wochen rund 20 %.<br />
Knapp unter 4000 Punkten<br />
Zum Jahresende scheiterte<br />
der Dax nur knapp an der<br />
4000-Punkte-Marke (Jahresendstand:<br />
3.965,16 Punkte)<br />
und ist mit einem Plus von<br />
35 % in nur 12 Monaten auf<br />
die Erfolgsspur zurückgekehrt.<br />
Auch in den Ebenen unterhalb<br />
des Dax bewegte sich<br />
im abgelaufenen Jahr sehr<br />
viel. Nicht nur, dass der<br />
Neue Markt abgeschafft und<br />
der Tec-Dax ins Leben geru-<br />
Erstmals in der deutschen<br />
Börsengeschichte notierte<br />
keine Aktie im Dax, im M-Dax<br />
bzw. im Tec-Dax dreistellig.<br />
Die Mehrheit der Unternehmen<br />
war im Frühjahr <strong>2003</strong> an<br />
der Börse weniger wert, als<br />
sie an Eigenkapital auswies.<br />
Zahlreiche Privatanleger<br />
scheuten zu dieser Zeit das<br />
Risiko einer Aktienanlage<br />
– die Zahl der Aktionäre ging<br />
im 1. Halbjahr <strong>2003</strong> von 5<br />
Millionen auf 4,88 Millionen<br />
zurück.<br />
Mit dem raschen Ende des<br />
Irak-Krieges schnellten<br />
sämtliche Stimmungsindikatoren<br />
nach oben und der<br />
„Kurs-Rallye“ Ende März<br />
folgte eine zweite und im<br />
Sommer <strong>2003</strong> eine dritte Aufwärtsbewegung,<br />
die den<br />
Dax um weitere 50 % steigen<br />
ließen.<br />
fen wurde. Auch konnten<br />
sowohl der M-Dax (+ 47 %)<br />
wie auch der Tec-Dax (+ 50 %)<br />
im Jahresvergleich deutliche<br />
Gewinne verzeichnen.<br />
An den Zahlen im Wertpapiergeschäft<br />
der <strong>Sparkasse</strong><br />
<strong>Bochum</strong> lässt sich das Ende<br />
der Unsicherheit an den<br />
Märkten ebenfalls ablesen.<br />
So stieg der Gesamtumsatz<br />
im Wertpapiergeschäft gegenüber<br />
dem Vorjahr um 18,5 %<br />
auf 274,1 Mio. €, eine Entwicklung,<br />
die insbesondere<br />
auf die deutlichen Zuwächse<br />
bei den festverzinslichen Pa-
19<br />
pieren zurückzuführen ist. Mit<br />
54,2 Mio. € lag das Volumen<br />
bei den Anleihe-Käufen mehr<br />
als 65 % über dem Vorjahreswert.<br />
Ein Renner in diesem<br />
Segment waren die sog. kapitalgarantierten<br />
Anleihen, bei<br />
denen – unabhängig von der<br />
Kursentwicklung – bei Ablauf<br />
der Anleihe das eingezahlte<br />
Kapital auf jeden Fall zurückgezahlt<br />
wird.<br />
Ausblick auf die<br />
Aktienmärkte 2004<br />
Wie aber werden sich die Anleger<br />
im Jahr 2004 verhalten?<br />
Wertpapieranleger<br />
im Wechselbad der Gefühle:<br />
Auf den tiefsten Stand des<br />
DAX seit 8 Jahren folgt<br />
die lang ersehnte Wende<br />
an den Wertpapiermärkten.<br />
Während der Direkterwerb<br />
von Aktien mit einem Volumen<br />
von 23,6 Mio. € um rund<br />
5 Mio. € sank, bildeten die<br />
Investmentfonds ein weiteres<br />
wichtiges Standbein des<br />
Wertpapiergeschäftes unseres<br />
Hauses im Jahr <strong>2003</strong>.<br />
Das Umsatzvolumen (Anund<br />
Verkäufe) im Bereich<br />
Investmentfonds lag im Berichtsjahr<br />
mit 135,8 Mio. €<br />
um fast 20 % über dem des<br />
Jahres 2002. Dabei prägte<br />
insbesondere die starke<br />
Nachfrage nach Geldmarktund<br />
Immobilienfonds das<br />
Geschäft der <strong>Sparkasse</strong><br />
<strong>Bochum</strong> in diesem Segment.<br />
Im Allgemeinen herrscht bei<br />
Analysten die Erwartung vor,<br />
dass nach dem Höhenflug<br />
der vergangenen Monate an<br />
den Märkten nun eine Phase<br />
der „Normalisierung“ mit<br />
einer insgesamt ruhigeren<br />
Verlaufsentwicklung eintritt.<br />
Nach Irak-Krieg, Rezessionsangst<br />
und Dollarschwäche<br />
werde, so die Auffassung,<br />
die Entwicklung in den Unternehmen<br />
sowie deren wirtschaftliche<br />
Bewertung Handeln<br />
und Entscheiden der<br />
Kunden wieder stärker beeinflussen.<br />
Vor diesem Hintergrund<br />
werden Aktien und Investmentfonds<br />
auch in Zukunft<br />
ihre Bedeutung als langfristig<br />
renditestarke Anlageinstrumente<br />
behaupten und<br />
wichtige Bausteine im Rahmen<br />
eines breit gestreuten<br />
Vermögensaufbaus und<br />
einer sicheren Altersvorsorge<br />
bilden.
20<br />
Kundenporträt<br />
Prof. Dr.-Ing.<br />
Klaus-Günter Meng<br />
Vorstand und Mehrheitsaktionär, VCS AG<br />
Mit dem Wetter fing alles an.<br />
Ende der 70er Jahre hatte<br />
Klaus Meng – damals als<br />
studierender Praktikant bei<br />
Professor Heinz Kaminski in<br />
<strong>Bochum</strong>-Sundern – die Idee,<br />
Satellitenbilder beim Empfang<br />
unmittelbar auf einem<br />
Fernsehbildschirm wiederzugeben.<br />
Er baute einige<br />
Prototypen und entwickelte<br />
schließlich 1981 Geräte für<br />
das Kontrollzentrum der<br />
Europäischen Weltraumagentur<br />
(ESA). „Das war der<br />
Ursprung von VCS“, sagt<br />
Klaus Meng rückblickend.<br />
Dabei hat sich der Schwerpunkt<br />
seines Unternehmens<br />
Anfang der 90er Jahre<br />
verlagert: VCS ermöglichte<br />
die erste tonträgerlose<br />
Hörfunkproduktion und<br />
viele Rundfunkanstalten<br />
– darunter Deutschlandradio,<br />
WDR, NDR, MDR und<br />
BBC – vertrauen seitdem der<br />
digitalen und zuverlässigen<br />
Produktions- und Sendetechnik<br />
aus <strong>Bochum</strong>-Werne,<br />
wo aber auch ständig nach<br />
neuen, auf die Bedürfnisse<br />
der Kunden bezogenen<br />
Lösungen gesucht wird.<br />
„So werden wir Ende 2004<br />
die Infrastruktur für ein<br />
neues News-Zentrum mit<br />
mehreren hundert Arbeitsplätzen<br />
für die BBC in London<br />
fertiggestellt haben“,<br />
verrät Klaus Meng.<br />
Zudem ist VCS weiterhin<br />
Weltmarktführer bei der<br />
Verarbeitung von meteorologischen<br />
Satellitendaten,<br />
die weltweit an staatliche,<br />
aber auch private Wetterdienste<br />
via <strong>Bochum</strong> geliefert<br />
werden. Neben der<br />
Erdbeobachtung arbeitet<br />
das Unternehmen auch für<br />
die Raumfahrt: Wesent-<br />
Ich finde es sehr vernünftig,<br />
dass die <strong>Sparkasse</strong>n auf die<br />
mittelständischen Strukturen<br />
ihrer Kunden eingestellt sind.<br />
Das hilft der mittelständischen<br />
Wirtschaft – ohne <strong>Sparkasse</strong>n<br />
gäbe es vermutlich noch mehr<br />
Insolvenzen als bisher. Sie halten<br />
Unternehmen in guten wie in<br />
schlechten Zeiten die Stange.<br />
liche Teile des Columbus<br />
Kontrollzentrums für das<br />
europäische Modul der<br />
internationalen Raumstation<br />
ISS werden von VCS<br />
entwickelt und realisiert.
22 Wir sind für Sie da!<br />
Wann immer und wo immer<br />
Sie möchten!<br />
Enge Bindungen und persönliche<br />
Kontakte zu unseren<br />
Kunden – das sind die<br />
Stärken unseres Hauses.<br />
Insbesondere das dichte<br />
Geschäftsstellennetz mit individuellen<br />
Beratungs- und<br />
Serviceangeboten macht<br />
die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> zur<br />
Marktführerin unter den<br />
<strong>Bochum</strong>er Kreditinstituten.<br />
In den vergangenen Jahren<br />
haben wir den stationären<br />
Marktauftritt durch mediale<br />
Vertriebssysteme stetig<br />
ergänzt und somit dem<br />
wachsenden Kundenbedürfnis<br />
nach einer unabhängigen<br />
und flexiblen Abwicklung<br />
von Bankgeschäften Rechnung<br />
getragen.<br />
Mit der Produktmarke<br />
-direkt sind wir 24 Stunden<br />
an 7 Tagen in der Woche für<br />
unsere Kunden erreichbar.<br />
Ob persönlich, per Telefon<br />
oder per PC/Internet – viele<br />
Wege führen zu uns.
23<br />
Offensiv im Internet....<br />
www.sparkasse-bochum.de<br />
Weiterhin unangefochten<br />
im medialen Vertrieb bleibt<br />
das Internet. Eine ständig<br />
wachsende Zahl von Kunden<br />
der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong><br />
nutzt mittlerweile unser<br />
Homebanking-Angebot, um<br />
Bankgeschäfte – wie beispielsweise<br />
Überweisungsaufträge<br />
oder Wertpapiergeschäfte<br />
– bequem von<br />
zu Hause über das Internet<br />
abzuwickeln.<br />
Rund 50.000 Kunden haben<br />
bisher ihre Konten für diesen<br />
Service freischalten lassen<br />
und gelangen auf diese<br />
Weise über die Nutzung von<br />
online-banking in den Genuss<br />
eines deutlich niedrigeren<br />
Postenentgeltes gegenüber<br />
herkömmlichen<br />
Überweisungen. So wurden<br />
im Jahr <strong>2003</strong> rund 1,5 Millionen<br />
Überweisungsaufträge<br />
online abgewickelt – bequem,<br />
schnell und kostengünstig.<br />
Möchten sie ein DekaBank-<br />
Depot eröffnen oder Depotaufträge<br />
erteilen?<br />
Suchen sie Immobilienangebote?<br />
Haben Sie Fragen<br />
zur betrieblichen Altersvorsorge<br />
oder zum -Club für<br />
junge Leute – besuchen Sie<br />
unsere Homepage. Zahlreiche<br />
Verlinkungen führen<br />
die Besucher unseres<br />
Internetangebotes darüber<br />
hinaus zu aktuellen und<br />
interessanten Themen aus<br />
den Bereichen Wirtschaft,<br />
Börse und Finanzwelt. Wertpapierinteressierte<br />
Kunden<br />
können u.a. Kurse abfragen,<br />
Chartanalysen erstellen<br />
oder Musterdepots führen.<br />
Mit fast 14 Millionen Zugriffen<br />
auf unsere Homepage<br />
www.sparkasse-bochum.de<br />
konnte die Zahl der online-<br />
Zugriffe im Jahr <strong>2003</strong> fast<br />
verdoppelt werden. Spitzenreiter<br />
war auch im vergangenen<br />
Jahr wieder unser<br />
Homebanking-Angebot, das<br />
mehr als 2,5 Millionen Aufrufe<br />
verzeichnete.<br />
Wer seine Bankgeschäfte<br />
schnell und flexibel abwickeln<br />
möchte, ist bei uns genau<br />
richtig. Ob über Internet , an<br />
Selbstbedienungsgeräten oder<br />
persönlich in den Geschäftsstellen<br />
– wir sind da, wo unsere<br />
Kunden sind.<br />
Virtuelle Geschäftsstelle<br />
im Internet<br />
Seit Beginn des Jahres 2004<br />
bieten wir unseren Kunden<br />
die Möglichkeit, unsere Produkte<br />
auch direkt über das<br />
Internet zu erwerben.<br />
Einige Mausklicks genügen<br />
und die Verträge werden<br />
online geschlossen – ohne<br />
Wartezeiten und Terminvereinbarungen.<br />
Besuchen Sie<br />
uns unter www.sparkassebochum.de.<br />
Bargeldversorgung – immer<br />
und überall<br />
„Wir sind dort, wo unsere<br />
Kunden sind“ – nach diesem<br />
Motto verfahren wir bei der<br />
Installation weiterer Geldautomaten<br />
im <strong>Bochum</strong>er<br />
Stadtgebiet. Insgesamt<br />
71 Geldautomaten stehen<br />
flächendeckend in <strong>Bochum</strong><br />
rund um die Uhr zur Verfügung.<br />
Ob im RuhrCongress<br />
<strong>Bochum</strong>, im Bürgerbüro des<br />
Rathauses, im UCI-Kinocenter,<br />
im Straßenverkehrsamt<br />
oder in unserem SB-Pavillon<br />
am Hannibal Einkaufscenter<br />
– wir bieten unseren Service<br />
„vor Ort“an. Die Zahl der<br />
Verfügungen stieg im Jahr<br />
<strong>2003</strong> auf mehr als 5,5 Millionen<br />
Transaktionen an.<br />
Auch im Jahr 2004 wird<br />
die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> ihr<br />
Geldautomatennetz weiter<br />
ausbauen – Bargeldversorgung<br />
immer und überall ist<br />
dabei unsere Devise.
24 K u n d e n p o r t r ä t<br />
Ulrich Wolf<br />
Schachverein Wattenscheid 1930,<br />
Sportlicher Leiter<br />
Es freut mich sehr,<br />
dass die <strong>Sparkasse</strong><br />
gerade auch eine<br />
solche Randsportart<br />
wie das Schach in der<br />
Spitze wie in der Breite<br />
fördert. Ich bin selbst<br />
seit über 40 Jahren<br />
Kunde der <strong>Sparkasse</strong><br />
<strong>Bochum</strong>.<br />
„Ohne ein solches Engagement wäre<br />
es uns nicht gelungen, mit sechs Senioren-,<br />
einer Frauen- und drei Jugendmannschaften<br />
der beste Schachverein<br />
im Ruhrgebiet zu werden.<br />
Unser Aushängeschild ist das Herren-<br />
Team, das seit sieben Jahren in der<br />
ersten Bundesliga spielt, sowie die<br />
Frauen-Mannschaft in der zweiten Bundesliga.<br />
Zum 75-jährigen Vereinsjubiläum<br />
werden wir 2005 als Highlight<br />
die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft<br />
im Schnellschach in <strong>Bochum</strong>-<br />
Wattenscheid ausrichten.”
G e m e i n s a m s t a r k u n d k o m p e t e n t<br />
25<br />
-Versicherungsdienst der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> GmbH<br />
Sachversicherungen<br />
weiter gefragt<br />
Für uns als Finanzdienstleister,<br />
der seinen Kunden in<br />
allen Geldangelegenheiten<br />
kompetent und verlässlich<br />
zur Seite steht, sind Versicherungen<br />
integraler Bestandteil<br />
unseres Leistungsangebotes.<br />
Das Betreiben<br />
eines eigenen Versicherungsdienstes<br />
unterstreicht<br />
die Strategie, neben den<br />
banküblichen Versicherungsangeboten<br />
insbesondere<br />
auch Sachversicherungen<br />
in das Kerngeschäft der<br />
<strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> einzubeziehen.<br />
Damit können<br />
wir mit einem umfassenden<br />
Schutz in allen Lebenslagen<br />
überzeugen: Von der Autoversicherung<br />
bis hin zum<br />
Unfallschutz bieten wir eine<br />
preiswerte Absicherung<br />
gegen alle erdenkbaren<br />
Risiken an. Unsere Philosophie,<br />
gemeinsam mit dem<br />
Kunden eine ganzheitliche<br />
und langfristige Lebensplanung<br />
zu entwickeln, die alle<br />
Lebensbereiche einschließt,<br />
kommt gut an.<br />
Im Berichtsjahr konnten wir<br />
im Sach- und Krankenversicherungsgeschäft<br />
insgesamt<br />
3.355 Verträge (+511)<br />
mit einem Beitragsvolumen<br />
von über 426.000 €<br />
(+45.000 € ) abschließen.<br />
Damit wurden die guten Ergebnisse<br />
des Vorjahres nochmals<br />
deutlich übertroffen.<br />
Pensionskasse –<br />
Der Königsweg in einen<br />
sorgenfreien Lebensabend<br />
Auch das Jahr <strong>2003</strong> war<br />
von der aktuellen Diskussion<br />
über den Umbau des<br />
Rentensystems geprägt<br />
– Schlagworte wie „Mindestrente“<br />
oder „Nullrunde“<br />
machen deutlich, dass die<br />
gesetzliche Rentenversicherung<br />
allein in Zukunft<br />
nicht mehr ausreichen wird,<br />
um den Lebensstandard im<br />
Alter abzusichern.<br />
Vor dem Hintergrund der<br />
gesetzlichen Fixierung<br />
eines Arbeitnehmeranspruches<br />
auf betriebliche Altersvorsorge<br />
und der Zulassung<br />
von Pensionskassen als<br />
Instrument der betrieblichen<br />
Altersvorsorge haben<br />
wir im Jahr 2002 unsere<br />
-businessRente entwickelt<br />
– ein Vorsorgeprodukt,<br />
das für Arbeitnehmer und<br />
Arbeitgeber gleichermaßen<br />
vorteilhaft ist.<br />
Die Arbeitnehmer können<br />
Lohnsteuer und Sozialabgaben<br />
sparen und gleichzeitig<br />
von niedrigen Verwaltungskosten<br />
profitieren.<br />
Zusätzlich besteht die<br />
Möglichkeit, bausteinartig<br />
weitere Absicherungen wie<br />
zum Beispiel Hinterbliebenenschutz<br />
oder eine Berufsunfähigkeitsversicherung<br />
zu integrieren.<br />
Ob Fondsanlagen,<br />
Versicherungsschutz, Immobilienangebote<br />
oder Bausparen –<br />
gemeinsam mit unseren Tochterunternehmen<br />
und Verbundpartnern<br />
bieten wir maßgeschneiderte<br />
Lösungen aus<br />
einer Hand.<br />
Der Arbeitgeber kommt seiner<br />
gesetzlichen Verpflichtung<br />
nach, eine betriebliche<br />
Altersvorsorge anzubieten,<br />
und spart auf die Beiträge,<br />
die an die Pensionskasse<br />
abgeführt werden, den<br />
Arbeitgeberanteil zu den<br />
Sozialversicherungen.<br />
Im Berichtsjahr konnten wir<br />
1.698 Arbeitnehmer von der<br />
renditestarken und flexiblen<br />
-businessRente überzeugen<br />
und Vorsorgeverträge<br />
mit einem Beitragsvolumen<br />
in Höhe von 55,6 Mio. €<br />
abschließen – ein Ergebnis,<br />
das unsere Erwartungen<br />
übertroffen hat und ein<br />
deutlicher Vertrauensbeweis<br />
der <strong>Bochum</strong>er Bürgerinnen<br />
und Bürger in die<br />
<strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> und ihre<br />
Verbundpartner ist.<br />
Aber auch die Nachfrage<br />
nach klassischen Lebensund<br />
Rentenversicherungen<br />
ist weiter ungebrochen:<br />
Bei leicht rückläufigen Vertragsabschlüssen<br />
haben wir<br />
das Beitragsvolumen um<br />
etwa 3 Mio. € auf 36,9 Mio. €<br />
gesteigert.
26<br />
G e m e i n s a m s t a r k u n d k o m p e t e n t<br />
-Immobiliendienst der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> GmbH<br />
Gestützt auf langjährige<br />
und umfassende Kenntnisse<br />
über den örtlichen Immobilienmarkt<br />
und durch<br />
die feste Verankerung<br />
in der Region baute der<br />
-Immobiliendienst<br />
unseres Hauses im 3. Jahr<br />
seines Bestehens seine<br />
Position am <strong>Bochum</strong>er<br />
Markt weiter aus.<br />
117 Objekte, darunter<br />
über 60 Einfamilienhäuser,<br />
konnten im Berichtsjahr<br />
<strong>2003</strong> an Interessenten vermittelt<br />
werden.<br />
Mit einem Gesamtvolumen<br />
von mehr als 24 Mio. € wurde<br />
der Wert der vermittelten<br />
Immobilien um rund 50 %<br />
gegenüber dem Vorjahr<br />
gesteigert.<br />
Zwar blieb auch im Jahr <strong>2003</strong><br />
die Situation am Immobilienmarkt<br />
angespannt, der<br />
Wunsch zahlreicher Kunden,<br />
in den eigenen vier Wänden<br />
zu wohnen, war jedoch<br />
ungebrochen.<br />
Auch als Kapitalanlage feierte<br />
die Immobilie – nicht zuletzt<br />
vor dem Hintergrund<br />
der schwachen Börsenentwicklung<br />
sowie historisch<br />
niedriger Finanzierungskosten<br />
– ein Comeback.<br />
Darüber hinaus versprechen<br />
Immobilien interessante<br />
Renditen, sind wertstabil,<br />
inflationssicher und erfreuen<br />
sich insbesondere als<br />
Altersvorsorge wachsender<br />
Beliebtheit.<br />
Rund 3000 Immobilien-Interessenten<br />
wurden im vergangenen<br />
Jahr durch die Be-<br />
Ob Sie sich für ein Haus<br />
oder eine Eigentumswohnung<br />
entscheiden, ob Sie<br />
ein Neubauobjekt oder<br />
eine gebrauchte Immobilie<br />
suchen – unsere Immobilienberater<br />
werden für jeden<br />
Wunsch individuell passende<br />
Lösungen entwickeln.<br />
Alle Dienstleistungen rund<br />
um die Immobilie zu bündeln<br />
und eine kompetente<br />
und umfassende Betreuung<br />
aus einer Hand anzubieten,<br />
ist dabei das Ziel unserer<br />
Mitarbeiter.<br />
rater unseres Tochterunternehmens<br />
betreut. Dabei<br />
stehen diese neben der Beratung<br />
und Betreuung unseren<br />
Kunden auch bei der<br />
Finanzierung der Immobilie<br />
sowie bei Fragen rund um<br />
die Themen Fördermittel,<br />
Bausparen und Versicherungen<br />
mit Rat und Tat zur Seite.<br />
Das gesamte Angebot des<br />
-Immobiliendienstes<br />
können sich Interessierte<br />
natürlich auch per Internet<br />
nach Hause holen.<br />
Unter www.sparkasse-bochum.de<br />
haben wir umfangreiche<br />
Informationen rund<br />
um das Immobilien-Team<br />
und unsere Angebote zusammengestellt.
27<br />
Nach einem schwierigen<br />
Start hellte sich im Verlauf<br />
des Jahres <strong>2003</strong> das Stimmungsbild<br />
an den internationalen<br />
Börsen – nach dreijähriger<br />
Baisse – langsam<br />
wieder auf.<br />
Mit den erfreulichen Kursgewinnen<br />
der vergangenen<br />
Monate kehrte bei vielen<br />
privaten Anlegern langsam<br />
das Vertrauen in Aktienfonds<br />
zurück. Aber auch<br />
sichere Geldanlageformen<br />
wie Geldmarktfonds und<br />
Offene Immobilienfonds<br />
konnten erneut hohe Mittelzuflüsse<br />
verzeichnen.<br />
Das von der DekaBank verwaltete<br />
Vermögen belief<br />
sich zum Jahresultimo auf<br />
rund 131 Mrd. €. Der Nettozufluss<br />
in die Publikumsund<br />
Spezialfonds lag bei<br />
knapp 5,6 Mrd. €. Im Vordergrund<br />
standen neben<br />
Offenen Immobilienfonds<br />
(Nettozufluss 2,8 Mrd. €)<br />
erstmals nach zwei Jahren<br />
wieder Aktienfonds (Nettozufluss<br />
2,6 Mrd. €).<br />
Im Bereich der Aktienfonds<br />
erzielte der DekaFonds im<br />
Jahresverlauf eine Performance<br />
von mehr als 39 %.<br />
Damit übertraf er den DAX<br />
deutlich und zählt mit diesem<br />
Ergebnis zu den Spitzenreitern.<br />
Auch in Europa investierende<br />
Aktienfonds konnten<br />
ihren Anlegern erfreuliche<br />
Resultate präsentieren. So<br />
waren insbesondere Fonds,<br />
die Randmärkte präferierten,<br />
im vergangenen Jahr<br />
erfolgreich. Dies spiegelt sich<br />
beispielsweise in der Performance<br />
von Deka-ConvergenceAktien<br />
(+25 %) oder bei<br />
DekaTeam-EmergingMarkets<br />
(+25 %) wider.<br />
Während Geldmarktfonds wie<br />
2002 hohe Mittelzuflüsse verbuchen<br />
konnten (+ 2,3 Mrd €),<br />
reduzierten viele Anleger<br />
ihr Engagement im Rentenfondsbereich<br />
( - 2,3 Mrd €).<br />
Gerade die historisch niedrigen<br />
Zinssätze und die Furcht<br />
vor einem anziehenden Zinsniveau<br />
veranlassten sie zu<br />
diesem Schritt.<br />
Höher rentierliche Anlagealternativen<br />
gab es dennoch<br />
auch im Bondsegment: Besonders<br />
erfolgreich waren im<br />
abgelaufenen Börsenjahr<br />
Rentenfonds, die ihren Anlagefokus<br />
auf so genannte Emerging<br />
Markets gelegt haben.<br />
So profitierten Anleger mit<br />
DekaTeam-EM Bond vom<br />
Aufwärtstrend in Asien und<br />
Südamerika (Performance<br />
von mehr als 27%).<br />
Weiterhin hohe Bedeutung<br />
haben strukturierte Geldanlagen.<br />
So belief sich das<br />
verwaltete Vermögen der<br />
Dachfonds zum Jahresende<br />
<strong>2003</strong> auf knapp 12 Mrd. €.<br />
Mit einem Marktanteil in<br />
diesem Segment von rund<br />
45 % belegt die DekaBank<br />
den Spitzenplatz in Deutschland.<br />
Die professionelle fondsgebundene<br />
Vermögensverwaltung<br />
-<strong>Bochum</strong> PrivatPortfolio<br />
erreichte zum Jahresende<br />
einen Bestand von<br />
27,4 Mio. € ( Anzahl der Depots:<br />
894 Stück).<br />
Sicherheit stand bei vielen<br />
Investoren <strong>2003</strong> an erster<br />
Stelle. Um diesen Kundenwünschen<br />
gerecht zu werden,<br />
legte die DekaBank im<br />
vergangenen Jahr mehrere<br />
neue Garantiefonds auf und<br />
erweiterte damit die Deka-<br />
WorldGarant-Familie um vier<br />
weitere Laufzeitfonds.<br />
Daneben bietet die DekaBank<br />
sicherheitsorientierten Anlegern,<br />
die unabhängig von der<br />
jeweiligen Marktverfassung<br />
zumindest ihr eingesetztes<br />
Kapital erhalten wollen, seit<br />
Juli vergangenen Jahres<br />
Deka Euro Renten Absolute-<br />
Return an. Dieser investiert<br />
ausschließlich in auf € lautende<br />
Anleihen von Emittenten<br />
erstklassiger Bonität. Dabei<br />
passt das Fondsmanagement<br />
die Laufzeiten der Papiere<br />
permanent an die jeweilige<br />
Zinsentwicklung an. Im Vordergrund<br />
dieses Fondskonzepts<br />
steht der Kapitalerhalt.<br />
Zeitgleich wurde mit Deka-<br />
Euroland Balance ein Total-<br />
Return-Fonds aufgelegt, der<br />
in auf € lautende Bonds und<br />
Aktien von Unternehmen, die<br />
ihren Sitz im Euro-Raum haben,<br />
investiert. Vorrangiges<br />
Ziel dieses Fonds ist es, auch<br />
in unruhigen Börsenphasen<br />
einen stetigen und positiven<br />
Ertrag zu erzielen.<br />
Die Anzahl der DekaBank-<br />
Depots in unserem Hause<br />
zeigte sich mit 19.474 Stück<br />
im Jahre <strong>2003</strong> stabil im<br />
Vergleich zum Vorjahr. Der<br />
Bestand konnte auf 162,1<br />
Mio. € erhöht werden.<br />
Die wichtigsten Wirschaftsindikatoren<br />
belegen seit mehreren<br />
Monaten eine deutliche<br />
Verbesserung des weltweiten<br />
konjunkturellen Klimas. Besonders<br />
in den USA zeichnet<br />
sich ein klarer konjunktureller<br />
Aufschwung ab. Mit Rückenwind<br />
aus den USA steht auch<br />
Deutschland vor einer wirtschaftlichen<br />
Erholung. Diese<br />
aufhellenden Konjunkturaussichten<br />
sollten auch die<br />
Aktienmärkte nachhaltig<br />
festigen und für weiterhin<br />
steigende Kurse sorgen.<br />
Mittelfristig ist in Amerika<br />
und Europa wieder mit steigenden<br />
Zinsen zu rechnen.
28<br />
G e m e i n s a m s t a r k u n d k o m p e t e n t<br />
Wohneigentum bleibt die<br />
beliebteste Altersvorsorge<br />
Die LBS West wird 75 –<br />
und verkündet das beste<br />
Vertriebsergebnis ihrer<br />
Geschichte: Das Abschlussvolumen<br />
stieg <strong>2003</strong> um<br />
29 % auf 10,5 Mrd. €. Bei<br />
der Anzahl erreichte die<br />
LBS im Neugeschäft mit<br />
535.000 Verträgen ein Plus<br />
von 37 %. Obwohl nur in<br />
Nordrhein-Westfalen tätig,<br />
ist sie gemessen an den<br />
Neuabschlüssen die drittgrößte<br />
Bausparkasse in<br />
Deutschland.<br />
Vier von fünf Bundesbürgern<br />
bevorzugen die eigenen<br />
vier Wände als wesentlichen<br />
Teil der Altersvorsorge.<br />
Durch die ersparte Miete<br />
kann ein beträchtlicher Teil<br />
der Rentenlücke geschlossen<br />
werden. Außerdem ist<br />
dieser Weg der Altersvorsorge<br />
sofort nutzbar und nicht<br />
erst mit Rentenbeginn. Das<br />
steigert die Lebensqualität!<br />
80 % der Deutschen sehen<br />
im Bausparen den sicheren<br />
und planbaren Weg<br />
ins Wohneigentum. Diese<br />
schon länger zu beobachtende<br />
Entwicklung<br />
spiegelt<br />
sich in den<br />
aktuellen<br />
Geschäftszahlen<br />
der LBS<br />
wider. So<br />
entschieden sich <strong>2003</strong> beispielsweise<br />
über 85 % der<br />
Kunden für die klassischen<br />
Finanzierungstarife, die<br />
Hälfte der im vergangenen<br />
Jahr neu gewonnenen Kunden<br />
ist jünger als 25 Jahre.<br />
Die Mitarbeiter der <strong>Sparkasse</strong><br />
<strong>Bochum</strong> haben den bisherigen<br />
Erfolgskurs in <strong>2003</strong><br />
noch einmal getoppt! Mit<br />
dem Abschluss von 5.791<br />
Bausparverträgen wurde<br />
das Vorjahresergebnis<br />
um 37,5 % gesteigert. Das<br />
Gesamtvolumen wuchs sogar<br />
um 39,9 % auf 106 Mio €.<br />
Modernisieren liegt im Trend<br />
Im vergangenen Jahr wurde<br />
bereits jede dritte Modernisierungsmaßnahme<br />
mit<br />
Bausparmitteln finanziert.<br />
Das Haus oder die Wohnung<br />
zu verschönern steht<br />
momentan hoch im Kurs.<br />
70 % der Eigentümer und<br />
59 % aller Mieter wollen in<br />
diese Richtung aktiv werden.<br />
Ein modernes Bad, eine<br />
neue Küche, ein Wintergarten<br />
und der Austausch<br />
von Fenstern, Türen und<br />
Jalousien stehen ganz weit<br />
oben auf der Wunschliste.<br />
Neben den verschönernden<br />
Maßnahmen steht das<br />
Renovieren mit dem Ziel,<br />
Energiekosten zu sparen, im<br />
Vordergrund.<br />
Mit einem Darlehenszins<br />
von 2,5 % (Tarif Classic N)<br />
sind diese Wohnträume<br />
gut realisierbar. Durch die<br />
politische Entscheidung,<br />
die Wohnungsbauprämie<br />
– wenn auch geringfügig<br />
gekürzt – zu erhalten, ist<br />
eine attraktive Rendite auch<br />
während der Ansparphase<br />
gesichert.<br />
Der Kauf von Neu- und Altbauwohnungen<br />
wird nach<br />
wie vor über einen Zeitraum<br />
von acht Jahren mit der<br />
Eigenheimzulage gefördert.<br />
Die Politik hat mit dieser<br />
– gegenüber <strong>2003</strong> eingeschränkten<br />
– staatlichen<br />
Förderung der Wichtigkeit<br />
des Wohneigentums für die<br />
zukunftsorientierte Absicherung<br />
Rechnung getragen.<br />
Zusammen mit den<br />
über viele Jahre garantiert<br />
günstigen Darlehenszinsen<br />
der LBS ist der Traum von<br />
den eigenen vier Wänden<br />
somit weitgehend risikolos<br />
realisierbar.
Kundenporträt<br />
29<br />
Sarah Zebrowski<br />
Joanna Nalecz<br />
Schülerinnen,<br />
Hildegardis-Gymnasium<br />
Über den<br />
-Club<br />
der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong><br />
lernen wir immer<br />
wieder neue Freunde<br />
kennen.<br />
Weil wir beide noch keine 16 Jahre<br />
alt sind, bietet sich uns bei den<br />
-Club-Partys auch die einzige<br />
Chance, in eine Disco zum Tanzen<br />
zu gehen – mit netten Leuten in<br />
unserem Alter und aus ganz<br />
<strong>Bochum</strong>. Das ist eine super Sache.<br />
Oft nutzen wir die -Club-Karte<br />
auch fürs Kino, dadurch sparen wir<br />
bei jedem Besuch ein paar Euro.
30 Personal <strong>2003</strong><br />
Unser Team<br />
Hoch qualifizierte und engagierte<br />
Mitarbeiter gehören<br />
zu den wichtigsten Erfolgsfaktoren<br />
eines Unternehmens<br />
– insbesondere im<br />
beratungs- und betreuungsintensiven<br />
Geschäft mit<br />
Privat- und Firmenkunden.<br />
In einer Zeit, in der Wettbewerber<br />
massiv Arbeitsplätze<br />
einsparen, setzt die <strong>Sparkasse</strong><br />
<strong>Bochum</strong> auf größtmögliche<br />
Kontinuität in der<br />
Personalpolitk.<br />
Als einer der größten<br />
Arbeitgeber und Ausbilder<br />
<strong>Bochum</strong>s investieren wir<br />
auch weiterhin aktiv in die<br />
Aus- und Fortbildung unserer<br />
Mitarbeiter und schaffen<br />
zusätzliche Leistungsanreize<br />
durch familiengerechte<br />
Arbeitsregelungen und<br />
Sozialleistungen.<br />
Zum Stichtag 31.12.<strong>2003</strong><br />
beschäftigte die <strong>Sparkasse</strong><br />
<strong>Bochum</strong> 1.392 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter, darunter<br />
370 Teilzeitkräfte sowie<br />
85 Auszubildende. Die<br />
hervorragende Qualifikation<br />
unseres Teams können wir<br />
mit Zahlen eindrucksvoll<br />
belegen:<br />
55 % unserer 1.275 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter<br />
im bankspezifischen Sektor<br />
haben eine Ausbildung zum<br />
Bank- bzw. <strong>Sparkasse</strong>nkaufmann<br />
absolviert, weitere 12 %<br />
können einen sonstigen<br />
kaufmännischen Abschluss<br />
vorweisen.<br />
11 % unserer Beschäftigten<br />
haben sich erfolgreich zum<br />
<strong>Sparkasse</strong>nfachwirt, 17 %<br />
zum <strong>Sparkasse</strong>nbetriebswirt<br />
weitergebildet.<br />
Einen akademischen Abschluss<br />
an einer Universität,<br />
Hochschule oder am Lehrinstitut<br />
der Deutschen <strong>Sparkasse</strong>nakademie<br />
können<br />
fast 6 % unserer Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter<br />
vorweisen.<br />
Aus- und Fortbildung<br />
Unsere Ausbildungsplätze<br />
zur Bankkauffrau bzw. zum<br />
Bankkaufmann stehen bei<br />
den Jugendlichen als Einstieg<br />
in die Berufswelt weiterhin<br />
hoch im Kurs.<br />
Am 1. August <strong>2003</strong> begannen<br />
23 junge Leute ihre<br />
Ausbildung bei der <strong>Sparkasse</strong><br />
<strong>Bochum</strong>, die sie in<br />
diverse Geschäftsstellen<br />
und Fachabteilungen unseres<br />
Hauses führt.
31<br />
In Workshops und Seminaren<br />
fördern wir darüber hinaus<br />
die Befähigung der Auszubildenden,<br />
Arbeitsprozesse<br />
selbstständig zu planen,<br />
durchzuführen und zu kontrollieren<br />
– Qualifikationen,<br />
die wir als Investition in die<br />
Zukunft unseres Hauses betrachten.<br />
Wir freuen uns daher, dass<br />
im vergangenen Jahr eine<br />
hohe Zahl von Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern von<br />
den Angeboten unseres Hauses,<br />
der Westfälisch-Lippischen<br />
<strong>Sparkasse</strong>nakademie<br />
in Münster, der Deutschen<br />
<strong>Sparkasse</strong>nakademie in<br />
Bonn und anderer Bildungs-<br />
Qualifizierte und<br />
engagierte Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter bilden die<br />
Grundlage für die erfolgreiche<br />
Arbeit der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong>.<br />
30 Auszubildende schlossen<br />
im Jahr <strong>2003</strong> ihre Ausbildung<br />
erfolgreich ab. Sie stehen<br />
unseren Kunden nun mit umfangreichem<br />
und aktuellem<br />
Fachwissen – sei es im Service<br />
oder in der Beratung –<br />
zur Seite.<br />
Die Bereitschaft, neues<br />
Wissen zu erwerben bzw.<br />
vorhandene Kenntnisse aufzufrischen,<br />
ist für die Beratungsqualität<br />
unerlässliche<br />
Voraussetzung.<br />
einrichtungen Gebrauch<br />
gemacht hat.<br />
184 MitarbeiterInnen verschafften<br />
sich in Fernlehrgängen<br />
während ihrer Freizeit<br />
zusätzliches Wissen.<br />
4 MitarbeiterInnen erlangten<br />
den Abschluss „<strong>Sparkasse</strong>nbetriebswirt“,<br />
den<br />
Studiengang zum <strong>Sparkasse</strong>nfachwirt<br />
absolvierten<br />
9 MitarbeiterInnen<br />
erfolgreich. Ein Mitarbeiter<br />
beendete das Studium am<br />
Lehrinstitut der Deutschen<br />
<strong>Sparkasse</strong>nakademie mit<br />
dem Abschluss „Diplomierter<br />
<strong>Sparkasse</strong>nbetriebswirt“.<br />
Im Rahmen externer<br />
Qualifikationen erwarb ein<br />
Mitarbeiter den Abschluss<br />
Bankbetriebswirt, zwei<br />
Mitarbeiter den Abschluss<br />
Diplom-Kaufmann (FH).<br />
Im Rahmen sogenannter<br />
Geschäftsstellen-Powertage<br />
nahmen im Jahr <strong>2003</strong><br />
29 Geschäftsstellen-Teams<br />
der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> an<br />
hausinternen Schulungsveranstaltungen<br />
zur Unterstützung<br />
des aktiven Vertriebs teil.<br />
Personalrat<br />
Im abgelaufenen Jahr war<br />
die Zusammenarbeit zwischen<br />
Vorstand und Personalrat<br />
stets vertrauensvoll<br />
und konstruktiv. Wie in den<br />
Vorjahren wurde der Personalrat<br />
an allen personellen<br />
und organisatorischen Entscheidungen<br />
entsprechend<br />
seiner Mitbestimmungsrechte<br />
nach dem Landespersonalvertretungsgesetz<br />
beteiligt.
32 Ö f f e n t l i c h k e i t s a r b e i t<br />
<strong>Sparkasse</strong>n Giro <strong>2003</strong><br />
Alle Achtung, Rolf Aldag!<br />
Er tritt noch einmal an.<br />
Vielleicht, weil Jan Ullrich<br />
und Erik Zabel ihn jagen.<br />
Er tritt noch einmal an.<br />
Vielleicht, weil halb <strong>Bochum</strong><br />
sich ihm zu Ehren verkleidet<br />
hat. Er tritt noch einmal<br />
an, weil er Rolf Aldag ist!<br />
Niemand kann ihm folgen.<br />
Er löst sich von seinen Kontrahenten.<br />
Fast fliegt er den<br />
Berg hoch, getragen von<br />
den Anfeuerungsrufen der<br />
begeisterten Zuschauer.<br />
Ein Zeichen der Anerkennung<br />
für den Mann, der<br />
bei der Tour de France im<br />
Bergtrikot fuhr.<br />
Riesiger Jubel brandet<br />
auf, als der sympathische<br />
Beckumer als erster die<br />
Zielgrade erreicht. Auf der<br />
großen Video-Leinwand<br />
haben die Menschen hier<br />
seinen Ausreißversuch verfolgt<br />
und ihm die Daumen<br />
gedrückt. Dicht an dicht<br />
Aber unser Mann toppt alle<br />
und alles. Nun, da er weiß,<br />
dass niemand ihn mehr aufhalten<br />
kann. 14 Sekunden<br />
hat er auf Ullrich und Zabel<br />
herausgearbeitet – nun<br />
genießt er die letzten Meter<br />
als persönlichen Triumph.<br />
Endlich! Geschafft! Jetzt<br />
reißt auch Rolf Aldag die<br />
Arme nach oben und rollt<br />
in einzigartiger Jubelpose<br />
über die Ziellinie.<br />
In der letzten Runde, an<br />
der Surkenstraße, der giftigen<br />
Steigung in den „Stiepeler<br />
Alpen“, die er jetzt<br />
bereits zum 12. Mal nimmt,<br />
tritt er noch einmal an.<br />
„Einer unserer zuverlässigsten<br />
Mitarbeiter“, so hat<br />
ihn Volker Goldmann,<br />
Vorstandsvorsitzender der<br />
<strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong>, im Vorfeld<br />
des Rennens genannt,<br />
weil er bisher bei allen Radrennen<br />
in <strong>Bochum</strong> an den<br />
Start gegangen ist.<br />
Über 300.000 sind es an<br />
diesem tropischen Tag<br />
insgesamt, die <strong>Bochum</strong>s<br />
größtes Straßenfest feiern<br />
– ein neuer Rekord.<br />
Und der „Arbeiter“ vom Team<br />
Telekom behauptet weiter<br />
seine Führung – auf der<br />
Kemnader Straße, auf der<br />
Königsallee. In rasender Fahrt<br />
geht es bei leichtem Gefälle<br />
dem Ziel entgegen. Den Weg<br />
zum Erfolg weisen ihm die<br />
Punkte auf den Fanshirts, die<br />
allenthalben leuchten.<br />
reißen die Radsport-Fans<br />
ihre Arme nach oben. Hier<br />
feiert das Publikum seinen<br />
Liebling.<br />
Und es gab heute am Südring<br />
schon eine Menge zu<br />
feiern, ein Riesen-Rahmenprogramm:<br />
Das Damen-<br />
Weltcuprennen, die Amateure,<br />
die Jedermänner, die<br />
Teams und natürlich die<br />
Minis, bei denen einige vor<br />
lauter Ehrgeiz übers Ziel<br />
hinausschossen und erst<br />
in Wiemelhausen gestoppt<br />
werden konnten.<br />
Was folgt ist eine allgemeine<br />
Aldag-Party bis weit über<br />
die Siegerehrung hinaus.<br />
Kurz danach kommt schon<br />
wieder Vorfreude auf.<br />
Fast zwangsläufig ist die<br />
Entwicklung: mehr Begeisterung,<br />
mehr Programm,<br />
mehr Giro. Der nächste<br />
<strong>Sparkasse</strong>n Giro wird an<br />
2 Tagen stattfinden, am<br />
7. und 8. August 2004.
Ausstellungen <strong>2003</strong><br />
33<br />
Lebendige Themen lockten die Besucher<br />
Im mittelalterlichen Gemäuer<br />
der Wasserburg Haus Kemnade<br />
blühten die goldenen<br />
zwanziger Jahre wieder auf:<br />
Vom 20. Juli bis zum 16. November<br />
<strong>2003</strong> gab die Ausstellung<br />
„Charlstonkleid und<br />
Tippmamsell“ einen Einblick<br />
in die – nicht nur modische<br />
– Revolution dieser Zeit.<br />
Die Rolle der Frau veränderte<br />
sich grundlegend und jahrhundertealte<br />
Traditionen<br />
wurden ad acta gelegt.<br />
Dass die Zwanziger Jahre<br />
auch weniger glänzende<br />
Seiten hatten, zeigte ergänzend<br />
die Ausstellung „Geld<br />
tut Not – Inflations- und<br />
Notgeld der 20er Jahre in<br />
<strong>Bochum</strong>“.<br />
Vom 19. September bis zum<br />
7. November <strong>2003</strong> in unserer<br />
Kundenhalle am Dr.-Ruer-<br />
Platz präsentiert, thematisierte<br />
diese Ausstellung<br />
verschiedene<br />
Seiten der großen Inflation<br />
in den 20er Jahren. Die Inflations-<br />
und Notgeldscheine,<br />
die von der Stadt und<br />
von <strong>Bochum</strong>er Firmen herausgegeben<br />
wurden, waren<br />
Mittelpunkt der Ausstellung.<br />
Ergänzt von Dokumenten,<br />
Fotos und Ausstellungsstücken<br />
der 20er Jahre haben<br />
wir hier eine wichtige Zeitspanne<br />
der deutschen Geschichte<br />
lebendig werden<br />
lassen.<br />
Das Engagement der<br />
<strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> und<br />
die jahrelange Kooperation<br />
mit dem Museum <strong>Bochum</strong><br />
hat diese Ausstellung<br />
möglich gemacht, die mit Originalkostümen,<br />
Accessoires,<br />
zeitgenössischen Fotos, Modegrafiken<br />
und Journalen sehr<br />
lebendig diese Zeit beleuchtete.<br />
Weihnachtlich wurde es auf<br />
der Wasserburg Haus Kemnade<br />
ab dem 30. November<br />
<strong>2003</strong>: Das „Kemnader Wintermärchen“<br />
lockte mit historischem<br />
Spielzeug der Jahrhundertwende.<br />
In nachempfundenen<br />
Jahrmarktständen<br />
wurden Steckenpferde,<br />
Stofftiere, Puppenmöbel,<br />
Kinderklappern und vieles<br />
mehr zeitgemäß präsentiert.<br />
Da es im 18. und beginnenden<br />
19. Jahrhundert noch<br />
keine Kaufhäuser und seriell<br />
gefertigte Waren gab, konnte<br />
man Spielsachen tasächlich<br />
nur auf Märkten erwerben.<br />
Jahrmarkt bedeutete damals<br />
auch immer Abwechslung<br />
vom Alltag. Aus der ganzen<br />
Umgebung trafen sich die<br />
Menschen, um Handel zu<br />
treiben, Neuigkeiten auszutauschen<br />
und Vergnügungen<br />
nachzugehen. Deshalb<br />
kamen mit den Händlern<br />
auch meist ein Marionettentheater,<br />
eine Schießbude<br />
und andere Amüsements,<br />
die wir in der Ausstellung<br />
nicht nur gezeigt haben,<br />
sondern die Besucher<br />
konnten sie auch selbst<br />
ausprobieren.
34 S t i f t u n g d e r S p a r k a s s e B o c h u m z u r Fö r d e r u n g vo n K u l t u r u n d W i s s e n s c h a f t<br />
Vielfältig und Bürgernah<br />
Mit einem Anfangsvermögen<br />
von 4 Mio. DM ausgestattet,<br />
startete die Stiftung<br />
der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong><br />
zur Förderung von Kultur<br />
und Wissenschaft im Jahre<br />
1986. Im Laufe der Jahre<br />
erhöhte sich das Stiftungsvermögen<br />
durch Zustiftungen<br />
der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong><br />
auf 10 Mio. €. Damit gehört<br />
die Stiftung der <strong>Sparkasse</strong><br />
<strong>Bochum</strong> zu den größten<br />
<strong>Sparkasse</strong>nstiftungen in<br />
Deutschland.<br />
Elly Valk-Verheijen<br />
ohne Titel, Öl, Dammar, Plexi<br />
25 x 25 x 25 cm, 2002<br />
Förderung von Kultur und<br />
Wissenschaft ist der Stiftungszweck.<br />
Er ist besonders<br />
durch die künstlerische<br />
Ausgestaltung des Stadtbildes<br />
erfüllt. Aus diesem<br />
Grunde liegt das Schwergewicht<br />
der Förderung im<br />
Teilbereich Kunst. Hier wird<br />
die Tätigkeit der Stiftung für<br />
den Bürger dadurch fassbar,<br />
dass sie buchstäblich zum<br />
Anfassen ist.<br />
Darüber hinaus sollen die<br />
Förderungsprojekte möglichst<br />
auch in die Freizeitaktivitäten<br />
der <strong>Bochum</strong>er<br />
einbezogen werden. Bürgernähe<br />
einerseits und Aufrechterhaltung<br />
des hohen<br />
Niveaus der vielfältigen<br />
kulturellen und wissenschaftlichen<br />
Aktivitäten in<br />
<strong>Bochum</strong> andererseits sind<br />
Gesichtspunkte, unter<br />
denen das Kuratorium der<br />
Stiftung seine Entscheidungen<br />
trifft.<br />
Diese Zwecke hat<br />
die Stiftung seit<br />
ihrer Gründung mit<br />
6,2 Mio. € gefördert.<br />
Im vergangenen<br />
Jahr betrugen<br />
die Ausgaben rd.<br />
330.000,- €.<br />
Beispiele aus dem<br />
Förderungsprogramm<br />
<strong>2003</strong>:<br />
OperRetten<br />
<strong>Bochum</strong>s Stadttheater hat<br />
sich seit seiner Gründung<br />
im Jahre 1919 bundesweite<br />
Anerkennung erarbeitet.<br />
Zuweilen wird schon vom<br />
„Stadttheater der Nation“<br />
geschrieben. Neben dem<br />
subventionierten Schauspielhaus<br />
hat sich<br />
allerdings auch<br />
eine bemerkenswerte<br />
freie<br />
Theaterszene<br />
in unserer<br />
Stadt etabliert.<br />
Das prinz<br />
regent theater<br />
gehört zu den<br />
landesweit<br />
bekanntesten<br />
Freien Theatern. Das<br />
Projekt „OperRetten“, mit<br />
dem Kammeropern – kleine<br />
Opern oder (im Wortsinne)<br />
Operetten – für das Repertoire<br />
der Bühne erarbeitet<br />
werden, konnte mit Unterstützung<br />
der<br />
<strong>Sparkasse</strong>nstiftung<br />
begonnen werden.<br />
Mit „Hamletmaschine“<br />
von Heiner<br />
Müller/ Musik<br />
von Hans-Ulrich<br />
Humpert und „Null<br />
Tote“ von Christoph<br />
Coburger (Musik)<br />
mit Texten von<br />
Baudrillat u.a. hat<br />
die Reihe ihren Anfang<br />
genommen.<br />
Das Rheingold<br />
Das Thealozzi – ebenfalls<br />
ein freies Theater – führt<br />
seit 1994 ein Sommer-<br />
Theaterfestival durch. Da<br />
es ursprünglich in der<br />
Jahrhunderthalle stattfand,<br />
wurde es auch Jahrhunderthallensommer<br />
genannt. Seit<br />
dem Umbau der<br />
„Industriekathedrale“<br />
für die Ruhr-<br />
Triennale nimmt<br />
der Jahrhunderthallensommer<br />
in<br />
der Maschinenhalle<br />
der ehemaligen<br />
Zeche „Friedlicher<br />
Nachbar“ in Linden<br />
seinen Lauf.<br />
Im Jahr <strong>2003</strong> hatte<br />
sich das Thealozzi Wagners<br />
Rheingold „vorgenommen“:<br />
Musiktheater ohne die<br />
Musik Wagners = Theater.<br />
Ein Zuschuss der Stiftung<br />
stellte die Durchführung der<br />
Veranstaltung sicher.
35<br />
Videofestivals<br />
Sakrale Baukunst in <strong>Bochum</strong><br />
Eine Buchveröffentlichung<br />
macht deutlich, dass nicht<br />
nur <strong>Bochum</strong>s Theater – mögen<br />
sie subventioniert oder<br />
„frei“ sein – eine bedeutende<br />
Position in Deutschland<br />
einnehmen. Auch die Architektur<br />
– oder auch Baukunst –<br />
Die Stiftung der <strong>Sparkasse</strong><br />
<strong>Bochum</strong> fördert seit 1986<br />
gezielt die kulturellen und<br />
wissenschaftlichen Aktivitäten<br />
in <strong>Bochum</strong>.<br />
Zwei Festivals besonderer<br />
Art stellen das Internationale<br />
Videofestival an der<br />
Ruhruniversität und die<br />
„blicke aus dem ruhrgebiet“<br />
dar. Beide Videofestivals<br />
haben bereits Tradition:<br />
eine dreizehnjährige das<br />
erste und eine elfjährige das<br />
zweite. Ihr Bekanntheitsgrad<br />
ist in dieser Zeit so<br />
gewachsen, dass nicht mehr<br />
nur Insider aufhorchen,<br />
wenn sie von den Veranstaltungen<br />
erfahren.<br />
kann sich sehen lassen.<br />
Das Buch beschäftigt sich<br />
mit der sakralen Baukunst<br />
und dokumentiert darüber<br />
hinaus die <strong>Bochum</strong>er<br />
Kirchengeschichte. Die Stiftung<br />
der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong><br />
zur Förderung von Kultur<br />
und Wissenschaft stellte mit<br />
einem Förderbetrag sicher,<br />
dass der attraktive Bildband<br />
zu einem moderaten Preis<br />
im Buchhandel angeboten<br />
werden kann.<br />
Sie schreiben in <strong>Bochum</strong><br />
Im <strong>Bochum</strong>er Stadtwappen<br />
befindet sich nicht umsonst<br />
ein Buch. In unseren Mauern<br />
floriert auch eine rege<br />
Literaturszene. Der Lyriker<br />
Hugo Ernst Käufer ist ein<br />
echter Kenner des Umfelds.<br />
Käufer ist Träger des Literaturpreises<br />
Ruhrgebiet 2002.<br />
Bereits vor Jahren hatte er<br />
eine Dokumentation mit<br />
bio-bibliografischen Daten<br />
<strong>Bochum</strong>er Schriftsteller<br />
herausgegeben. Zusammen<br />
mit Volker W. Degener überarbeitet<br />
und aktualisiert er<br />
die Angaben und ergänzt<br />
sie mit Texten der Autoren.<br />
bochumerkünstler<strong>2003</strong><br />
Die Jahresausstellung des<br />
<strong>Bochum</strong>er Künstlerbundes<br />
wurde <strong>2003</strong> durch die <strong>Sparkasse</strong>nstiftung<br />
gefördert.<br />
Ulrich Ostgathe<br />
Drähte, Acryl auf Leinwand,<br />
70 x 120 cm, 2002<br />
Das Buch „Sie schreiben in<br />
<strong>Bochum</strong> 2004“ ist im März<br />
2004 erschienen.
36<br />
L a g e b e r i c h t 2 0 0 3<br />
Bilanzsumme und<br />
Bilanzstichtag 5.173,5 Mio. €<br />
stand zurückziehen, steht<br />
waren für diese Entwick-<br />
Geschäftsvolumen<br />
(Vorjahr: 5.276,8 Mio. €).<br />
die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> auch<br />
lung ursächlich.<br />
Die wirtschaftliche Entwick-<br />
in ökonomisch schwierigen<br />
lung in Deutschland blieb<br />
Kreditgeschäft<br />
Zeiten zu ihrer Verantwor-<br />
Bei den <strong>Sparkasse</strong>nbrie-<br />
auch im Jahr <strong>2003</strong> weit<br />
Die Forderungen an Kunden<br />
tung für die wirtschaftli-<br />
fen konnten hingegen mit<br />
hinter den Erwartungen<br />
stiegen im Berichtsjahr um<br />
che und gesellschaftliche<br />
einem Jahresendbestand<br />
zurück.<br />
2,0 % auf 3.099,5 Mio. €.<br />
Entwicklung in der Region<br />
von 747,6 Mio. € Zuwächse<br />
Unsere Privatkunden nutz-<br />
<strong>Bochum</strong>. Deutlich rück-<br />
von 12,1% erzielt werden.<br />
Mehrfach mussten die<br />
ten die weiterhin historisch<br />
läufig entwickelten sich<br />
Wachstumsprognosen nach<br />
günstigen Konditionen<br />
im zurückliegenden Jahr<br />
Wertpapiere<br />
unten korrigiert werden<br />
und fragten in hohem Maße<br />
allerdings die Volumina bei<br />
Der Bestand an Schuldver-<br />
und zum Jahresende wies<br />
Baufinanzierungen mit<br />
neu eingeräumten Konto-<br />
schreibungen und anderen<br />
das reale Bruttoinlandspro-<br />
langfristigen Kreditlaufzei-<br />
korrentkrediten. Mit 77,4<br />
festverzinslichen Wertpa-<br />
dukt schließlich eine leicht<br />
ten nach. Diese Entwick-<br />
Mio. € lagen diese um 69,5<br />
pieren hat sich zum Stich-<br />
rückläufige Tendenz auf<br />
lung wurde im Verlauf des<br />
Mio. € unter dem Wert des<br />
tag 31.12.<strong>2003</strong> um 36,5<br />
(-0,1 %).<br />
Jahres <strong>2003</strong> durch die zu-<br />
Jahres 2002.<br />
Mio. € auf 1.532,1 Mio. €<br />
nächst geplante Streichung<br />
erhöht, die Position „Aktien<br />
Der Druck auf die deutsche<br />
der Eigenheimzulage noch<br />
Einlagengeschäft<br />
und andere nicht festver-<br />
Kreditwirtschaft, weitere<br />
zusätzlich beflügelt und<br />
Trotz einer während des<br />
zinsliche Wertpapiere“ sank<br />
Strategien für den Umgang<br />
bescherte der <strong>Sparkasse</strong><br />
gesamten Jahres <strong>2003</strong><br />
um 56,3 Mio. € und geht<br />
mit steigenden Kosten und<br />
<strong>Bochum</strong> im Bereich der<br />
schwachen wirtschaftlichen<br />
mit einem Bestand von<br />
rückläufigen Erträgen zu<br />
privaten Baufinanzierun-<br />
Entwicklung stiegen die<br />
45,2 Mio. € in die Bilanz ein.<br />
entwickeln, blieb somit<br />
gen ein Bewilligungsvolu-<br />
Gesamteinlagen der Spar-<br />
auch im zurückliegenden<br />
men von 189,9 Mio. €. Das<br />
kasse <strong>Bochum</strong> um 0,4 %<br />
Interbankgeschäft<br />
Jahr unverändert bestehen.<br />
Rekordergebnis aus dem<br />
auf 4.085,9 Mio. € an. Tra-<br />
Auf der Aktivseite nahm<br />
Trotz wirtschaftlich schwie-<br />
Vorjahr wurde somit nur<br />
gende Säule dieser Ent-<br />
das Volumen der Forde-<br />
riger Rahmenbedingungen<br />
leicht unterschritten (-1,4 %).<br />
wicklung war der deutliche<br />
rungen an Kreditinstitute<br />
konnte die <strong>Sparkasse</strong><br />
Anstieg der befristeten Ein-<br />
deutlich ab und beläuft sich<br />
<strong>Bochum</strong> an die positive<br />
Die weiter gewachsene<br />
lagen, die mit einem Volu-<br />
nunmehr auf 89,3 Mio. €<br />
Entwicklung der Vorjahre<br />
Bedeutung der <strong>Sparkasse</strong><br />
men von 574,8 Mio. € um<br />
(Vorjahr: 152,3 Mio. €). Die<br />
anknüpfen.<br />
<strong>Bochum</strong> für den <strong>Bochum</strong>er<br />
17,3 % über dem Vorjah-<br />
aus Liquiditätsgesichts-<br />
Mittelstand zeigt sich deut-<br />
reswert lagen. Rückgänge<br />
punkten bei Kreditinstitu-<br />
Bei einer nur leicht rück-<br />
lich bei der Entwicklung der<br />
waren hingegen beim<br />
ten unterhaltenen Gutha-<br />
läufigen Bilanzsumme von<br />
Darlehen an Firmenkunden.<br />
Sparkapital zu verzeichnen,<br />
ben sind kurzfristig ver-<br />
5.103,9 Mio. € (-1,8 %)<br />
Die Neuausleihungen stie-<br />
das zum Bilanzstichtag mit<br />
fügbar. Auf der Passivseite<br />
wurde das Vorjahresergeb-<br />
gen im Berichtsjahr um 4,4<br />
einem Wert von 2.650,1<br />
der Bilanz weisen die Ver-<br />
nis mit einem Jahresüber-<br />
Mio. € auf 254,8 Mio. € an<br />
Mio. € um 54,7 Mio. € unter<br />
bindlichkeiten gegenüber<br />
schuss von 18,1 Mio. €<br />
und erreichten damit einen<br />
dem Vorjahresergebnis lag.<br />
Kreditinstituten ebenfalls<br />
übertroffen. Das Geschäfts-<br />
Rekordwert für unser Haus.<br />
Insbesondere die Abflüsse<br />
einen Rückgang auf und<br />
volumen unter Einbezie-<br />
Während sich zahlreiche<br />
bei den<br />
-Zertifikaten<br />
erreichen einen Bestand<br />
hung der Eventualverbind-<br />
Mitbewerber aus dem Kre-<br />
(-92,5 Mio. €) und -Zerti-<br />
von 624,1 Mio. € (Vorjahr:<br />
lichkeiten betrug zum<br />
ditgeschäft mit dem Mittel-<br />
fikaten plus (-84,6 Mio. €)<br />
745,3 Mio. €).
37<br />
Eigenkapital<br />
Die Gewinnrücklage<br />
beträgt einschließlich des<br />
gemäß § 28 Abs. 2 SpkG<br />
NRW zuzuführenden Betrages<br />
von 6,6 Mio. € aus dem<br />
Bilanzgewinn 302,2 Mio. €<br />
und wurde somit um 15,4<br />
Mio. € gegenüber dem Vorjahr<br />
aufgestockt. Die Erhöhung<br />
ist begründet in der<br />
Dotierung der Sicherheitsrücklage<br />
aus dem Jahresüberschuss.<br />
Der Fonds<br />
für allgemeine Bankrisiken<br />
(§ 340 g HGB) wurde im<br />
Jahr <strong>2003</strong> um 7,5 Mio. €<br />
erhöht. Damit verfügt die<br />
<strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> über<br />
ein Kernkapital von 337,2<br />
Mio. € (Steigerung gegenüber<br />
dem Vorjahr: 23,0<br />
Mio. €). Das anrechenbare<br />
Ergänzungskapital besteht<br />
zum 31.12.<strong>2003</strong> aus den<br />
Vorsorgereserven gem.<br />
§ 340 f HGB. Der Solvabilitätskoeffizient<br />
beträgt<br />
zum 31.12.<strong>2003</strong> 15,2 % bei<br />
einem Schwellenwert von<br />
8 %, die Kernkapitalquote<br />
liegt bei 10,6 % (Soll: 4 %).<br />
Beide Kennziffern liegen<br />
damit erheblich über den<br />
Liquidität<br />
Die Zahlungsfähigkeit der<br />
<strong>Sparkasse</strong> war im Berichtsjahr<br />
jederzeit in vollem<br />
Umfang gewährleistet. Der<br />
von der Bundesanstalt für<br />
Finanzdienstleistungsaufsicht<br />
gem. § 11 Kreditwesengesetz<br />
erlassene<br />
Grundsatz über die Liquidität<br />
wurde stets eingehalten.<br />
Das als Mindestreserve<br />
unterhaltene Guthaben bei<br />
der Deutschen Bundesbank<br />
entsprach den Vorschriften.<br />
Das Angebot der<br />
Deutschen Bundesbank,<br />
Refinanzierungsgeschäfte<br />
abzuschließen, wurde im<br />
Jahr <strong>2003</strong> nicht genutzt.<br />
Für mögliche Inanspruchnahmen<br />
der von der Deutschen<br />
Bundesbank eingeräumten<br />
Refinanzierungsangebote<br />
hat die <strong>Sparkasse</strong><br />
<strong>Bochum</strong> in entsprechender<br />
Höhe Wertpapiere im<br />
Rahmen des Pfandpoolverfahrens<br />
verpfändet. Als<br />
Liquiditätsreserve steht der<br />
<strong>Sparkasse</strong> eine Kreditlinie<br />
bei der WestLB AG zur Verfügung.<br />
Ergebnisentwicklung<br />
Trotz eines unverändert<br />
niedrigen Zinsniveaus, das<br />
sich belastend auf die Zinsspanne<br />
auswirkte, weist<br />
der Zinsüberschuss zum<br />
31.12.<strong>2003</strong> – wie schon im<br />
Jahr 2002 – eine steigende<br />
Tendenz auf.<br />
Mit 131,1 Mio. € wurde das<br />
Vorjahresergebnis um 4,2<br />
Mio. € überschritten.<br />
Die Zinsspanne bleibt somit<br />
die wichtigste Ertragsquelle<br />
unserer Geschäftstätigkeit.<br />
Der Provisionsüberschuss<br />
stieg im Jahr <strong>2003</strong> um<br />
2,2 Mio. € auf 25,3 Mio. €<br />
(+ 9,6 %) und stellte damit<br />
eine weitere tragende Säule<br />
des Betriebsergebnisses<br />
der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> dar.<br />
Neben den im Berichtsjahr<br />
modifizierten Preisen für<br />
zusätzliche Dienstleistungen<br />
rund um das Girokonto<br />
sind gestiegene Erträge<br />
aus der Abwicklung von<br />
Wertpapiergeschäften<br />
Mio. € verringert werden<br />
– Erfolge des konsequenten<br />
Kostenmanagements.<br />
Die „Abschreibungen auf<br />
immaterielle Werte und<br />
Sachanlagen“ lagen mit 7,7<br />
Mio. € um 0,7 Mio. € unter<br />
dem Wert des Jahres 2002.<br />
Einen Rückgang weist auch<br />
die Position „Abschreibungen<br />
und Wertberichtigungen<br />
auf Forderungen und<br />
bestimmte Wertpapiere<br />
sowie Zuführung zu Rückstellungen<br />
im Kreditgeschäft“<br />
aus. Mit einem Volumen<br />
von 24,1 Mio. € sank<br />
dieser Wert um 2,0 Mio. €<br />
im Vorjahresvergleich.<br />
Nach Einbeziehung aller<br />
Ergebniskomponenten einschließlich<br />
der Dotierung<br />
von Vorsorgereserven gem.<br />
340 f HGB sank der Jahresüberschuss<br />
vor Steuern nur<br />
marginal um 0,7 Mio. € auf<br />
42,1 Mio. €. Der Steueraufwand<br />
betrug 24,0 Mio. €.<br />
Der Jahresüberschuss von<br />
18,1 Mio. € liegt um 0,1<br />
geforderten Mindestwerten.<br />
Die Eigenkapitalvorschriften<br />
des Kreditwesengesetzes<br />
wurden jederzeit<br />
eingehalten.<br />
Mitarbeiter<br />
Zum Jahresende beschäftigte<br />
die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong><br />
1.392 Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter (2002: 1.423),<br />
davon 370 Teilzeitkräfte<br />
(2002: 375), 85 Auszubildende<br />
(2002: 93) und 3<br />
Trainees (2002: 3).<br />
(kapitalgarantierte Anleihen,<br />
strukturierte Produkte)<br />
Ursachen für diese<br />
Entwicklung.<br />
Darüber hinaus konnte der<br />
allgemeine Verwaltungsaufwand<br />
um 1,3 % auf 81,9<br />
Mio. € über dem des Vorjahres.<br />
Daraus wurden der<br />
Sicherheitsrücklage 8,8<br />
Mio. € vorweg zugeführt.<br />
Weitere 6,6 Mio. € sind mit<br />
Feststellung des Jahresabschlusses<br />
gem. § 28 Abs.<br />
2 <strong>Sparkasse</strong>ngesetz NRW<br />
den Rücklagen zuzuführen.
38<br />
L a g e b e r i c h t 2 0 0 3<br />
Kreditrisiko<br />
Die Kundenforderungen<br />
werden bereits im Bewilligungsstadium<br />
durch ein<br />
Rating- bzw. Scoringverfahren<br />
bewertet. Ausfallrisiken<br />
wurde durch entsprechende<br />
Vorsorge Rechnung<br />
getragen. Die Vorgaben<br />
des Risikohandbuches<br />
unseres Hauses hinsichtlich<br />
der Risikobewertung, der<br />
Risikomessung, des Risiko-<br />
Die konjunkturelle Entwicklung<br />
in Deutschland wird<br />
sich im laufenden Jahr –<br />
unterstützt von einem weltweiten<br />
Aufschwung – allmählich<br />
beleben. Dabei<br />
ist jedoch ungewiss, inwieweit<br />
ein möglicher Aufschwung<br />
auch kurzfristig<br />
in den Bereichen Arbeitsmarkt<br />
bzw. privater Konsum<br />
greifen wird.<br />
Im laufenden Geschäftsjahr<br />
werden wir diesem Umfeld<br />
Rechnung tragen, indem<br />
wir einerseits die Vertriebsstrukturen<br />
unseres Hauses<br />
zukunftsorientiert weiter<br />
entwickeln, andererseits<br />
vorhandene Ertragspotenziale<br />
– verbunden mit einem<br />
stringenten Kostenmanagement<br />
– optimal ausschöpfen.<br />
erarbeitet, eine veränderte<br />
Kundensegmentierung<br />
entworfen sowie Systeme<br />
zur Früherkennung, Identifizierung,<br />
Steuerung und<br />
Überwachung von Risiken<br />
entwickelt.<br />
Im März 2004 erfolgte<br />
schließlich die endgültige<br />
Umsetzung der MaK und<br />
die damit verbundene<br />
strikte organisatorische<br />
reportings, der Risikosteuerung<br />
und der Risikokontrolle<br />
wurden eingehalten.<br />
Zinsänderungsrisiko<br />
Das Zinsänderungsrisiko<br />
wird regelmäßig beobachtet<br />
und beschränkt sich auf<br />
das akzeptierte Ausmaß.<br />
Marktrisiken<br />
Das Marktpreisrisiko wird<br />
laufend überwacht und hält<br />
sich im Rahmen der vorgegebenen<br />
Grenzen.<br />
Kreditwesengesetz und<br />
<strong>Sparkasse</strong>nrecht<br />
Den Anforderungen von<br />
Gesetzgeber und Aufsichtsbehörden<br />
wurde jederzeit<br />
Rechnung getragen.<br />
Ausblick<br />
Nach der wirtschaftlich<br />
schwachen Dynamik im<br />
Jahr <strong>2003</strong> sind sich alle<br />
Wirtschaftsforschungsinstitute<br />
einig:<br />
In einem heftig umkämpften<br />
Finanzmarkt wird das<br />
wirtschaftliche Umfeld der<br />
<strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> daher<br />
auch im Berichtsjahr durch<br />
begrenzte Wachstumsmöglichkeiten<br />
im Kundengeschäft<br />
und durch einen<br />
anhaltenden Druck auf<br />
Margen und Preise gekennzeichnet<br />
sein.<br />
Darüber hinaus werden eine<br />
weiterhin rasant verlaufende<br />
technische Entwicklung<br />
in der Informations- und<br />
Kommunikationstechnologie,<br />
wachsende Markttransparenz<br />
sowie steigende<br />
Erwartungen unserer Kunden<br />
an die Beratungs- und<br />
Produktqualität zu einem<br />
erhöhten Wettbewerb<br />
führen, der unser Haus zu<br />
einer weiteren Kräftebündelung<br />
zwingt.<br />
Der in den Jahren 2001<br />
bis <strong>2003</strong> deutlich forcierte<br />
Ausbau der Multikanalstrategie<br />
mit den ergänzenden<br />
Vertriebswegen PC und<br />
Internet steht dabei ebenso<br />
im Mittelpunkt unseres<br />
Handelns wie die individuelle,<br />
persönliche Kundenbetreuung<br />
in der Fläche.<br />
Vorrangiges Ziel bleibt es,<br />
die Verkaufskraft der <strong>Sparkasse</strong><br />
<strong>Bochum</strong> bei gleichzeitiger<br />
Kostenreduzierung<br />
zu stärken.<br />
In 4 Teilprojekten wurde<br />
seit Februar <strong>2003</strong> die Umsetzung<br />
der „Mindestanforderungen<br />
an das Kreditgeschäft“<br />
in unserem Hause<br />
vorbereitet. In diesem Zusammenhang<br />
wurden Standards<br />
für die Prozesse der<br />
Kreditbearbeitung, Kreditkontrolle,<br />
Intensivbetreuung,<br />
Problemkreditbearbeitung<br />
und Risikovorsorge<br />
Trennung zwischen Markt<br />
und der vom Vertrieb unabhängigen<br />
Marktfolge – bis<br />
in die Vorstandsebene.<br />
Darüber hinaus wurden<br />
Verfahren zur Kreditanalyse,<br />
zum Kreditrating und<br />
zur Sicherheitenbewertung<br />
sowie ein Berichtswesen<br />
zur Risikosituation im Kreditgeschäft<br />
implementiert<br />
bzw. weiter entwickelt.<br />
Ziel der MaK in der praktischen<br />
Umsetzung muss<br />
es nun sein, die Risiken im<br />
Kreditgeschäft unseres<br />
Hauses weiter zu begrenzen.<br />
Wirtschaftsprognosen für<br />
das Jahr 2004 gehen übereinstimmend<br />
von einer<br />
moderaten Konjunkturerholung<br />
aus. Wachstumsraten<br />
von um oder leicht<br />
über 1,5 % im Jahresdurchschnitt<br />
sowie ein nur leich-
39<br />
ter Anstieg des Zinsniveaus<br />
in Deutschland werden in<br />
diesem Zusammenhang<br />
prognostiziert. Der Druck<br />
auf die Zinsspanne wird<br />
damit auch im laufenden<br />
Geschäftsjahr anhalten.<br />
Ziel unserer Kosten- und<br />
Preispolitik im Jahr 2004<br />
wird es daher sein, die Provisionserlöse<br />
zumindest<br />
stabil zu halten und den<br />
Verwaltungsaufwand durch<br />
ein gezieltes Kostenmanagement<br />
zu reduzieren.<br />
Der Jahresüberschuss<br />
wird auch im laufenden Geschäftsjahr<br />
wieder eine<br />
angemessene Aufstockung<br />
der Eigenmittel ermöglichen.<br />
Da trotz konjunktureller<br />
Lichtblicke und steuerlicher<br />
Entlastungen durch die<br />
Steuerreform zum<br />
01.01.2004 ein nachhaltiger<br />
Anstieg des verfügbaren<br />
Einkommens in Deutschland<br />
nicht zu erwarten ist,<br />
werden auch die Kundeneinlagen<br />
unseres Hauses<br />
nur moderat ansteigen.<br />
Für das Kreditgeschäft<br />
gehen wir im Jahr 2004<br />
angesichts einer positiven<br />
Grundstimmung in fast<br />
allen Wirtschaftsbereichen<br />
sowie einer vorsichtig<br />
optimistischen Haltung bei<br />
den Privathaushalten von<br />
Bewilligungsvolumina aus,<br />
die den überdurchschnittlichen<br />
Werten des Jahres<br />
<strong>2003</strong> entsprechen.<br />
Über die bisher eingesetzten<br />
Scoring- und Ratingverfahren<br />
hinaus werden<br />
wir durch die Umsetzung<br />
der „Mindestanforderungen<br />
an das Kreditgeschäft“<br />
und der damit zusammenhängenden<br />
Instrumente<br />
und Systeme potentiellen<br />
Ausfallrisiken im Kreditgeschäft<br />
begegnen.<br />
Durch Wertberichtigungen<br />
und Rückstellungen treffen<br />
wir – entsprechend unserer<br />
strengen Bewertungsmaßstäbe<br />
– angemessene Vorsorge<br />
für alle erkennbaren<br />
akuten Risiken.<br />
Aus heutiger Sicht sehen<br />
wir keine Risiken, die eine<br />
überdurchschnittliche<br />
Ergebnisbelastung mit<br />
sich bringen könnten und<br />
gehen für die <strong>Sparkasse</strong><br />
<strong>Bochum</strong> von einem Ergebnis<br />
aus, das dem des Vorjahres<br />
entspricht.<br />
Goldmann Kretschmer Hohmann
40<br />
Ja h r e s a b s c h l u s s<br />
Jahresabschluss zum 31.12.<strong>2003</strong> der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong><br />
Land NRW / Regierungsbezirk Arnsberg<br />
Aktivseite<br />
Jahresbilanz zum 31.12.<strong>2003</strong> 31.12.2002<br />
EUR EUR EUR EUR TEUR<br />
1. Barreserve<br />
a) Kassenbestand 39.010.672,60 43.179<br />
b) Guthaben bei der Deutschen<br />
Bundesbank 101.077.598,02 168.221<br />
140.088.270,62 211.400<br />
2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel,<br />
die zur Refinanzierung bei der<br />
Deutschen Bundesbank zugelassen sind<br />
a) Schatzwechsel und unverzinsliche<br />
Schatzanweisungen sowie ähnliche<br />
Schuldtitel öffentlicher Stellen 0,00 0<br />
b) Wechsel 4.500.332,49 3.974<br />
4.500.332,49 3.974<br />
3. Forderungen an Kreditinstitute<br />
a) täglich fällig 1.262.414,72 527<br />
b) andere Forderungen 88.063.300,92 151.816<br />
89.325.715,64 152.343<br />
4. Forderungen an Kunden 3.099.485.001,45 3.039.670<br />
darunter:<br />
durch Grundpfandrechte gesichert 814.194.348,97 797.046<br />
Kommunalkredite 195.365.386,01 248.705<br />
5. Schuldverschreibungen und<br />
andere festverzinsliche Wertpapiere<br />
a) Geldmarktpapiere<br />
aa) von öffentlichen Emittenten 49.733.500,00 0<br />
darunter: beleihbar bei der<br />
Deutschen Bundesbank 49.733.500,00 0<br />
ab) von anderen Emittenten 10.097.005,46 35.362<br />
darunter: beleihbar bei der<br />
Deutschen Bundesbank 0,00 0<br />
59.830.505,46 35.362<br />
b) Anleihen und Schuldverschreibungen<br />
ba) von öffentlichen Emittenten 476.289.602,28 279.666<br />
darunter: beleihbar bei der<br />
Deutschen Bundesbank 361.965.378,18 174.724<br />
bb) von anderen Emittenten 995.680.951,11 1.180.323<br />
1.471.970.553,39 1.459.989<br />
darunter: beleihbar bei der<br />
Deutschen Bundesbank 742.129.888,88 867.652<br />
c) eigene Schuldverschreibungen 298.640,23 255<br />
Nennbetrag: 275.631,01 233<br />
1.532.099.699,08 1.495.606
41<br />
Passivseite<br />
31.12.2002<br />
EUR EUR EUR EUR TEUR<br />
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />
a) täglich fällig 5.161.960,31 9.128<br />
b) mit vereinbarter Laufzeit oder<br />
Kündigungsfrist 618.947.261,54 736.210<br />
624.109.221,85 745.338<br />
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />
a) Spareinlagen<br />
aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist<br />
von drei Monaten 1.282.055.677,91 1.505.579<br />
ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist<br />
von mehr als drei Monaten 465.762.885,14 377.574<br />
1.747.818.563,05 1.883.153<br />
b) andere Verbindlichkeiten<br />
ba) täglich fällig 861.002.691,43 874.215<br />
bb) mit vereinbarter Laufzeit<br />
oder Kündigungsfrist 1.322.475.898,18 1.156.976<br />
2.183.478.589,61 2.031.191<br />
3.931.297.152,66 3.914.344<br />
3. Verbriefte Verbindlichkeiten<br />
a) begebene Schuldverschreibungen 154.649.777,97 154.659<br />
b) andere verbriefte Verbindlichkeiten 0,00 0<br />
154.649.777,97 154.659<br />
darunter: Geldmarktpapiere 0,00 0<br />
eigene Akzepte und<br />
Solawechsel im Umlauf 0,00 0<br />
4. Treuhandverbindlichkeiten 289.726,29 370<br />
darunter: Treuhandkredite 289.726,29 370<br />
5. Sonstige Verbindlichkeiten 9.724.408,49 23.130<br />
6. Rechnungsabgrenzungsposten 12.819.506,97 13.730<br />
7. Rückstellungen<br />
a) Rückstellungen für Pensionen und<br />
ähnliche Verpflichtungen 16.390.713,52 15.281<br />
b) Steuerrückstellungen 2.175.218,18 1.975<br />
c) andere Rückstellungen 9.349.766,77 7.501<br />
27.915.698,47 24.757<br />
8. Sonderposten mit Rücklageanteil 0,00 3.245<br />
9. Nachrangige Verbindlichkeiten 0,00 0
42<br />
Ja h r e s a b s c h l u s s z u m 3 1. 12 . 2 0 0 3<br />
Aktivseite<br />
Jahresbilanz zum 31.12.<strong>2003</strong> 31.12.2002<br />
EUR EUR EUR EUR TEUR<br />
6. Aktien und andere nicht<br />
festverzinsliche Wertpapiere 45.210.213,62 101.545<br />
7. Beteiligungen 62.560.811,77 60.626<br />
darunter: an Kreditinstituten 0,00 0<br />
an Finanzdienstleistungsinstituten 0,00 0<br />
8. Anteile an verbundenen Unternehmen 252.822,97 253<br />
darunter: an Kreditinstituten 0,00 0<br />
an Finanzdienstleistungsinstituten 0,00 0<br />
9. Treuhandvermögen 289.726,29 370<br />
darunter:<br />
Treuhandkredite 289.726,29 370<br />
10. Ausgleichsforderungen gegen die<br />
öffentliche Hand einschl. Schuldverschreibungen<br />
aus deren Umtausch 0,00 0<br />
11. Immaterielle Anlagewerte 3.096.378,03 3.212<br />
12. Sachanlagen 89.991.145,27 96.450<br />
13. Sonstige Vermögensgegenstände 29.677.035,27 26.256<br />
14. Rechnungsabgrenzungsposten 7.291.796,41 8.056<br />
SUMME DER AKTIVA 5.103.868.948,91 5.199.761
43<br />
Passivseite<br />
31.12.2002<br />
EUR EUR EUR EUR TEUR<br />
10. Genussrechtskapital 0,00 0<br />
darunter: vor Ablauf von 2 Jahren fällig 0,00 0<br />
11. Fonds für allgemeine Bankrisiken 38.100.000,00 30.600<br />
12. Eigenkapital<br />
a) gezeichnetes Kapital 0,00 0<br />
b) Kapitalrücklage 0,00 0<br />
c) Gewinnrücklagen<br />
ca) Sicherheitsrücklage 279.100.000,00 263.800<br />
cb) andere Rücklagen 16.500.000,00 16.500<br />
295.600.000,00 280.300<br />
d) Bilanzgewinn 9.363.456,21 9.288<br />
304.963.456,21 289.588<br />
SUMME DER PASSIVA 5.103.868.948,91 5.199.761<br />
1. Eventualverbindlichkeiten<br />
a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen<br />
abgerechneten Wechseln 0,00 0<br />
b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und<br />
Gewährleistungsverträgen 69.561.988,98 77.097<br />
c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten<br />
für fremde Verbindlichkeiten 0,00 0<br />
69.561.988,98 77.097<br />
2. Andere Verpflichtungen<br />
a) Rücknahmeverpflichtungen aus unechten<br />
Pensionsgeschäften 0,00 0<br />
b) Platzierungs- und Übernahmeverpflichtungen 0,00 0<br />
c) Unwiderrufliche Kreditzusagen 106.618.116,98 66.415<br />
106.618.116,98 66.415
44<br />
Ja h r e s a b s c h l u s s z u m 3 1. 12 . 2 0 0 3<br />
Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit 1.1.-31.12.02<br />
vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2003</strong> EUR EUR EUR EUR TEUR<br />
1. Zinserträge aus<br />
a) Kredit- und Geldmarktgeschäften 221.129.695,73 225.658<br />
b) festverzinslichen Wertpapieren<br />
und Schuldbuchforderungen 62.791.011,09 73.751<br />
283.920.706,82 299.409<br />
2. Zinsaufwendungen 152.830.743,97 172.550<br />
131.089.962,85 126.859<br />
3. Laufende Erträge aus<br />
a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren 1.533.284,89 6.621<br />
b) Beteiligungen 450.444,19 753<br />
c) Anteilen an verbundenen Unternehmen 0,00 0<br />
1.983.729,08 7.374<br />
4. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungs-<br />
oder Teilgewinnabführungsverträgen 0,00 0<br />
5. Provisionserträge 26.794.266,41 24.589<br />
6. Provisionsaufwendungen 1.477.211,07 1.492<br />
25.317.055,34 23.097<br />
7. Nettoertrag aus Finanzgeschäften 1.817.732,51 930<br />
8. Sonstige betriebliche Erträge 3.804.806,42 3.876<br />
9. Erträge aus der Auflösung von Sonderposten<br />
mit Rücklageanteil 3.245.063,00 6.970<br />
167.258.349,20 169.106<br />
10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen<br />
a) Personalaufwand<br />
aa) Löhne und Gehälter 43.378.657,73 44.183<br />
ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen<br />
für Altersversorgung und<br />
für Unterstützung 13.422.462,87 13.449<br />
darunter: für Altersversorgung 4.562.754,68 4.428<br />
56.801.120,60 57.632<br />
b) andere Verwaltungsaufwendungen 25.133.455,07 25.357<br />
81.934.575,67 82.989<br />
11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf<br />
immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen 7.728.450,97 8.396<br />
12. Sonstige betriebliche Aufwendungen 3.895.519,34 3.744<br />
13. Zuführungen zum Fonds für allgemeine Bankrisiken 7.500.000,00 5.000<br />
14. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf<br />
Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie<br />
Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft 24.085.681,91 26.135
45<br />
1.1.-31.12.02<br />
EUR EUR EUR EUR TEUR<br />
15. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen<br />
und bestimmten Wertpapieren sowie aus der<br />
Auflösung von Rückstellungen im Kreditgeschäft 0,00 0<br />
24.085.681,91 26.135<br />
16. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf<br />
Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unternehmen<br />
und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere 10.014,01 0<br />
17. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen<br />
an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen<br />
behandelten Wertpapieren 0,00 2<br />
10.014,01 2<br />
18. Aufwendungen aus Verlustübernahme 0,00 0<br />
19. Einstellungen in Sonderposten mit Rücklageanteil 0,00 0<br />
20. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 42.104.107,30 42.844<br />
21. Außerordentliche Erträge 0,00 0<br />
22. Außerordentliche Aufwendungen 0,00 0<br />
23. Außerordentliches Ergebnis 0,00 0<br />
24. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 23.517.779,42 24.666<br />
25. Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 12 ausgewiesen 516.141,03 203<br />
24.033.920,45 24.869<br />
26. Jahresüberschuss 18.070.186,85 17.975<br />
27. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 93.269,36 13<br />
18.163.456,21 17.988<br />
28. Entnahmen aus Gewinnrücklagen<br />
a) aus der Sicherheitsrücklage 0,00 0<br />
b) aus anderen Rücklagen 0,00 0<br />
0,00 0<br />
18.163.456,21 17.988<br />
29. Einstellungen in Gewinnrücklagen<br />
a) in die Sicherheitsrücklage 8.800.000,00 7.900<br />
b) in andere Rücklagen 0,00 800<br />
8.800.000,00 8.700<br />
30. Bilanzgewinn 9.363.456,21 9.288
46 A n h a n g<br />
A. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze<br />
Die Bewertung der Vermögensgegenstände,<br />
der<br />
Verbindlichkeiten und der<br />
schwebenden Geschäfte<br />
erfolgt gemäß den §§ 252 ff.<br />
und §§ 340 ff. HGB.<br />
Forderungen<br />
Forderungen an Kunden<br />
und Kreditinstitute haben<br />
wir zum Nennwert bilanziert.<br />
Für bei der Auszahlung<br />
von Darlehen einbehaltene<br />
Disagien wird die<br />
Verteilung nach der Zinsstaffelmethode<br />
auf die<br />
Dauer der Festzinsvereinbarung<br />
bzw. die Gesamtlaufzeit<br />
vorgenommen.<br />
Wechsel werden abgezinst<br />
mit den effektiven Ankaufsätzen<br />
ausgewiesen. Zinsen<br />
aus Laufzeitdarlehen früherer<br />
Jahre, die künftigen<br />
Rechnungsperioden zuzurechnen<br />
sind, werden von<br />
den Forderungen abgesetzt.<br />
Die Bearbeitungsgebühren<br />
sind in den passiven<br />
Rechnungsabgrenzungsposten<br />
enthalten.<br />
Erkennbaren Risiken aus<br />
Forderungen wurde durch<br />
deren Bewertung nach den<br />
Grundsätzen kaufmännischer<br />
Vorsicht ausreichend<br />
Rechnung getragen. Zur<br />
Verringerung des Arbeitsaufwandes<br />
wurde bei<br />
Konsumentenkrediten<br />
und kleinen gewerblichen<br />
Finanzierungen, die Leistungsstörungen<br />
aufweisen,<br />
eine pauschalierte Ermitt-<br />
lung von Einzelwertberichtigungen<br />
vorgenommen.<br />
Soweit die Gründe für<br />
vorgenommene Wertberichtigungen<br />
nicht mehr<br />
bestehen, werden Zuschreibungen<br />
vorgenommen.<br />
Wertpapiere<br />
Die Wertpapiere werden zu<br />
den Anschaffungskosten<br />
bewertet, soweit die Kurswerte<br />
am Bilanzstichtag<br />
nicht niedriger sind (strenges<br />
Niederstwertprinzip).<br />
Soweit erforderlich, wurden<br />
Zuschreibungen auf den<br />
höheren Kurswert bzw.<br />
als Wertobergrenze die<br />
Anschaffungskosten vorgenommen.<br />
Immaterielle Anlagewerte<br />
und Sachanlagen<br />
Die immateriellen Anlagewerte<br />
und die Sachanlagen<br />
werden zu Anschaffungskosten,<br />
vermindert um<br />
planmäßige Abschreibungen<br />
entsprechend der voraussichtlichen<br />
Nutzungsdauer,<br />
bilanziert.<br />
Die planmäßigen Abschreibungen<br />
erfolgen bei den<br />
Gebäuden grundsätzlich<br />
linear über eine Nutzungsdauer<br />
von höchstens 50<br />
Jahren. Soweit die Finanzverwaltung<br />
höhere degressive<br />
Abschreibungssätze<br />
gemäß § 7 Abs. 5 EStG<br />
anerkennt, werden diese<br />
angewandt.<br />
Bei Bauten auf fremdem<br />
Grund und Boden sowie<br />
Einbauten in gemieteten<br />
Gebäuden wird die Vertragsdauer<br />
angesetzt,<br />
wenn sie kürzer ist als die<br />
betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer.<br />
Gegenstände der Betriebsund<br />
Geschäftsausstattung<br />
einschließlich Betriebsvorrichtungen<br />
werden – soweit<br />
steuerlich zulässig –<br />
degressiv abgeschrieben,<br />
wobei auf Zugänge in der<br />
ersten Jahreshälfte die<br />
volle und auf solche in der<br />
zweiten Jahreshälfte die<br />
halbe Jahresabschreibung<br />
gemäß Abschnitt R 44 Abs.<br />
2 EStR verrechnet wird.<br />
Dabei wird von der Möglichkeit<br />
Gebrauch gemacht,<br />
von der degressiven auf<br />
die lineare Abschreibungsmethode<br />
überzugehen,<br />
wenn dies zu höheren<br />
Abschreibungen führt. Die<br />
Nutzungsdauer beträgt<br />
bei technischen Anlagen<br />
und Maschinen 5 bis 10<br />
Jahre, bei anderen Gegenständen<br />
der Betriebs- und<br />
Geschäftsausstattung 3 bis<br />
25 Jahre.<br />
Soweit der nach vorstehenden<br />
Grundsätzen ermittelte<br />
Wert von Vermögensgegenständen<br />
über dem<br />
Wert liegt, der ihnen am<br />
Abschlussstichtag beizulegen<br />
ist, wird dem durch<br />
außerplanmäßige Abschreibungen<br />
Rechnung getragen.<br />
Soweit die Gründe<br />
für vorgenommene außerplanmäßige<br />
Abschreibungen<br />
nicht mehr bestehen,<br />
werden Zuschreibungen<br />
vorgenommen.<br />
Geringwertige Wirtschaftsgüter<br />
im Sinn des § 6 Abs. 2<br />
EStG werden grundsätzlich<br />
im Anschaffungsjahr voll<br />
abgeschrieben.<br />
Verbindlichkeiten<br />
Die Verbindlichkeiten<br />
werden zu ihrem Rückzahlungsbetrag<br />
bewertet.<br />
Aufgewendete Disagien<br />
werden in den aktiven<br />
Rechnungsabgrenzungsposten,<br />
erhaltene Agioerträge<br />
in den passiven<br />
Rechnungsabgrenzungsposten<br />
eingestellt und über<br />
die Laufzeit planmäßig<br />
abgeschrieben bzw. vereinnahmt.<br />
Sonderposten mit<br />
Rücklageanteil<br />
Die infolge der Auswirkungen<br />
des Steuerentlastungsgesetzes<br />
1999/2000/2002<br />
erforderlichen Zuschreibungen<br />
auf Vermögensgegenstände<br />
des Umlaufvermögens<br />
wurden im<br />
Jahr 1999 in Höhe von vier<br />
Fünfteln des auf die Forderungen<br />
an Kunden und<br />
Wertpapiere entfallenden<br />
Zuschreibungsbetrages in
47<br />
einen Sonderposten mit<br />
Rücklageanteil gem. § 52<br />
Abs. 16 EStG eingestellt.<br />
Der Sonderposten wurde<br />
jährlich zu mindestens<br />
einem Viertel und zusätzlich<br />
aufgrund der Rückführung<br />
der Kredite bzw. der<br />
Einlösung der Wertpapiere<br />
aufgelöst.<br />
Aufgrund der Auflösung<br />
des Sonderpostens mit<br />
Rücklageanteil und der daraus<br />
resultierenden Beeinflussung<br />
des Steueraufwands<br />
liegt der ausgewiesene<br />
Jahresüberschuss<br />
geringfügig über dem Betrag,<br />
der sonst auszuweisen<br />
gewesen wäre.<br />
Rückstellungen<br />
Die Rückstellungen werden<br />
in Höhe des Betrages gebildet,<br />
der nach vernünftiger<br />
kaufmännischer Beurteilung<br />
notwendig ist; sie<br />
berücksichtigen alle erkennbaren<br />
Risiken und ungewissen<br />
Verpflichtungen.<br />
Aufgrund steuerlicher<br />
Änderungen werden Rückstellungen<br />
zur Gewährung<br />
von Beihilfen an Versorgungsempfänger<br />
gebildet.<br />
Rückstellungen für Pensionen<br />
werden nach versicherungsmathematischen<br />
Grundsätzen entsprechend<br />
dem Teilwertverfahren unter<br />
Beachtung der steuerlichen<br />
Vorschriften ermittelt.<br />
Auf Grund des Urteils des<br />
Bundesfinanzhofes vom<br />
19.08.2002 wurde erstmals<br />
eine Rückstellung gemäß<br />
§ 249 Abs. 1 Satz 1 HGB für<br />
die zukünftigen Kosten der<br />
nach § 257 HGB und 147 AO<br />
bestehenden Verpflichtung<br />
zur Aufbewahrung von<br />
Geschäftsunterlagen gebildet.<br />
Aus der erstmaligen<br />
Bildung einer Rückstellung<br />
für die Kosten der Aufbewahrung<br />
der Geschäftsunterlagen<br />
ergibt sich im<br />
Jahresabschluss zum<br />
31.12.<strong>2003</strong> eine geringe<br />
Belastung der Ertragslage.<br />
Nettoertrag aus<br />
Finanzgeschäften<br />
Die Entgelte aus Wertpapier-Leihgeschäften<br />
werden dem Nettoertrag<br />
aus Finanzgeschäften zugeordnet.<br />
Währungsumrechnung<br />
Die Währungsumrechnung<br />
erfolgt nach § 340 h HGB.<br />
B. Angaben und Erläuterungen zur Bilanz<br />
Forderungen an die bzw. Verbindlichkeiten gegenüber der eigenen Girozentrale<br />
Forderungen an die bzw. Verbindlichkeiten gegenüber der WestLB AG, 31.12.<strong>2003</strong> Vorjahr<br />
Düsseldorf/Münster, sind enthalten in den TEUR TEUR<br />
Forderungen an Kreditinstitute 1.251 515<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 7.149 60.721<br />
Wertpapiere<br />
insgesamt davon davon nicht<br />
börsennotiert<br />
börsennotiert<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Schuldverschreibungen<br />
und andere festverzinsliche Wertpapiere 1.532.100 1.495.287 36.813<br />
Aktien und andere nicht<br />
festverzinsliche Wertpapiere 45.210 9.840 35.370<br />
Summe 1.577.310 1.505.127 72.183
48<br />
A n h a n g<br />
Entwicklung des Anlagevermögens<br />
Anschaffungs- Zugänge Abgänge Um- Abschreibungen Buchwert Buchwert<br />
kosten buchungen aufgelaufene <strong>2003</strong> 31.12.03 Vorjahr<br />
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
Finanzanlagen<br />
- Beteiligungen 60.834 1.944 0 0 217 (10 ) 62.561 60.627<br />
- Anteile an<br />
verbundenen<br />
Unternehmen 253 0 0 0 0 ( 0 ) 253 253<br />
- sonstige<br />
Vermögensgegenstände<br />
25.706 5.000 250 0 6.968 ( 1.089 ) 23.488 20.357<br />
- immaterielle<br />
Anlagewerte 3.480 0 0 0 384 ( 116 ) 3.096 3.212<br />
Sachanlagen<br />
- Grundstücke<br />
und Gebäude 128.805 17 24 0 47.909 ( 4.418 ) 80.889 85.314<br />
- Betriebs- und<br />
Geschäftsausstattung<br />
60.005 1.182 982 0 51.103 ( 3.195 ) 9.102 11.136<br />
Sonstige Vermögensgegenstände<br />
259 0 0 0 99 ( 16 ) 160 176<br />
Die Sachanlagen entfallen<br />
mit TEUR 77.732 auf Grundstücke<br />
und Bauten, die von<br />
der <strong>Sparkasse</strong> im Rahmen<br />
ihrer eigenen Tätigkeit<br />
genutzt werden.<br />
Treuhandgeschäfte<br />
Das Treuhandvermögen<br />
betrifft in voller Höhe Forderungen<br />
an Kunden.<br />
Die Treuhandverbindlichkeiten<br />
entfallen in voller<br />
Höhe auf Verbindlichkeiten<br />
gegenüber Kreditinstituten.<br />
Sonstige Vermögensgegenstände<br />
Die sonstigen Vermögensgegenstände<br />
entfallen zu<br />
61,81% auf geschlossene<br />
Immobilienfonds.<br />
Rechnungsabgrenzungsposten<br />
In den Rechnungsabgrenzungsposten<br />
sind enthalten:<br />
auf der Aktivseite<br />
TEUR 1.365 (im Vorjahr<br />
TEUR 1.624) Unterschiedsbetrag<br />
aus dem<br />
Ansatz von Verbindlichkeiten<br />
mit ihrem Rück<br />
zahlungsbetrag, soweit<br />
dieser höher ist als der<br />
Ausgabebetrag,<br />
auf der Passivseite<br />
TEUR 12.679 (im Vorjahr<br />
TEUR 13.490) Unterschiedsbetrag<br />
aus dem<br />
Ansatz von Hypothekendarlehen<br />
und anderen<br />
Forderungen mit ihrem<br />
Nennbetrag, soweit<br />
dieser höher als der Auszahlungsbetrag<br />
oder<br />
die Anschaffungskosten<br />
ist und Zinscharakter hat.
49<br />
Nachrangige Vermögensgegenstände<br />
Nachrangige Vermögensgegenstände sind in folgenden 31.12.<strong>2003</strong> Vorjahr<br />
Aktivposten enthalten: TEUR TEUR<br />
Forderungen an Kreditinstitute 2.679 2.679<br />
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 5.522 5.522<br />
Sonstige Vermögensgegenstände 5.113 5.113<br />
13.314 13.314<br />
Sonderposten mit Rücklageanteil<br />
Die aufgrund folgender Vorschrift gebildeten Sonderposten 31.12.<strong>2003</strong> Vorjahr<br />
wurden im Geschäftsjahr aufgelöst TEUR TEUR<br />
§ 52 Abs. 16 EStG 0 3.245<br />
Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten<br />
in Fremdwährung<br />
Auf Fremdwährung lauten Vermögensgegenstände im<br />
Gesamtbetrag von TEUR 48.251 und Verbindlichkeiten im<br />
Gesamtbetrag von TEUR 17.844.<br />
Verbindlichkeiten, für die Vermögensgegenstände<br />
als Sicherheit übertragen sind<br />
Für in der Bilanz ausgewiesene Verbindlichkeiten gegenüber<br />
Kreditinstituten sind Forderungen in Höhe von TEUR<br />
44.436 (im Vorjahr TEUR 27.204) als Sicherheit übertragen.<br />
Beziehungen zu verbundenen Unternehmen sowie Unternehmen,<br />
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht<br />
Die folgenden Bilanzposten enthalten Forderungen an<br />
bzw. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen<br />
sowie Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis<br />
besteht:<br />
Verbundene Unternehmen<br />
Unternehmen, mit denen<br />
ein Beteiligungsverhältnis besteht<br />
31.12.<strong>2003</strong> Vorjahr 31.12.<strong>2003</strong> Vorjahr<br />
TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
Forderungen an Kunden 0 76 128.788 81.332<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 1.886 1.427 3.818 9.378<br />
Im Hinblick auf die untergeordnete Bedeutung der Tochterunternehmen<br />
für die Darstellung der Vermögens-,<br />
Finanz- und Ertragslage der <strong>Sparkasse</strong> wird auf Angaben<br />
gemäß § 285 Nr. 11 HGB und auf die Aufstellung eines<br />
Konzernabschlusses gemäß § 296 Abs. 2 HGB verzichtet.
50<br />
A n h a n g<br />
Fristengliederung nach Restlaufzeiten<br />
Forderungen bzw. Verbindlichkeiten<br />
mit einer Restlaufzeit von:<br />
mit<br />
unbestimmter<br />
Laufzeit<br />
TEUR<br />
bis drei<br />
Monate<br />
TEUR<br />
mehr als<br />
drei Monate<br />
bis ein Jahr<br />
einschl.<br />
TEUR<br />
mehr als<br />
ein Jahr bis<br />
fünf Jahre<br />
einschl.<br />
TEUR<br />
mehr<br />
als fünf<br />
Jahre<br />
TEUR<br />
im Jahr<br />
2004<br />
fällig<br />
TEUR<br />
Aktivposten<br />
3. Forderungen an Kreditinstitute<br />
b) andere Forderungen<br />
(ohne Bausparguthaben) – – 30.304 31.172 23.938 –<br />
4. Forderungen an Kunden 297.237 321.892 167.175 553.299 1.758.895 –<br />
5. Schuldverschreibungen und<br />
andere festverzinsliche Wertpapiere – – – – 256.881<br />
Passivposten<br />
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />
b) mit vereinbarter Laufzeit<br />
oder Kündigungsfrist – 63.426 46.356 379.500 122.848 –<br />
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />
a) Spareinlagen<br />
ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist<br />
von mehr als drei Monaten – 70.185 330.405 54.431 10.742 –<br />
b) andere Verbindlichkeiten<br />
bb) mit vereinbarter Laufzeit<br />
oder Kündigungsfrist – 557.762 145.595 437.287 177.718 –<br />
3. Verbriefte Verbindlichkeiten<br />
a) begebene Schuldverschreibungen – – – – – –<br />
b) andere verbriefte Verbindlichkeiten – – – – – –<br />
Von der Erleichterungsvorschrift des § 11 Satz 3 RechKredV wurde Gebrauch gemacht.<br />
C. Sonstige Angaben<br />
Marktrisikobehaftete<br />
Geschäfte<br />
Die <strong>Sparkasse</strong> hat zur<br />
Deckung von Zins- und<br />
Wechselkursrisiken im<br />
Geschäftsjahr und in Vorjahren<br />
Termingeschäfte<br />
abgeschlossen, die teilweise<br />
am Abschlussstichtag<br />
noch nicht abgewickelt<br />
waren; es handelt sich<br />
hierbei um Zins- und Währungsswaps<br />
mit Wertpapieren<br />
sowie um Devisentermingeschäfte.<br />
Die Geschäfte dienen ausschließlich<br />
der Absicherung<br />
von Wechselkurs- und Zinsrisiken.<br />
Der Umfang der Geschäfte<br />
ist für die Vermögens-,<br />
Finanz- und Ertragslage der<br />
<strong>Sparkasse</strong> von untergeordneter<br />
Bedeutung.<br />
Pensionsrückstellungen<br />
und -zahlungen für bzw.<br />
an frühere Mitglieder des<br />
Vorstands und deren Hinterbliebene<br />
An frühere Mitglieder des<br />
Vorstands und deren Hinterbliebene<br />
wurden TEUR<br />
648 gezahlt;<br />
die Pensionsrückstellungen<br />
für diesen Personenkreis<br />
betrugen am 31.12.<strong>2003</strong><br />
TEUR 6.382.<br />
Kreditgewährungen an Vorstand<br />
und Verwaltungsrat<br />
Die <strong>Sparkasse</strong> hatte Mitgliedern<br />
des Vorstands<br />
zum 31.12.<strong>2003</strong> Kredite in<br />
Höhe von<br />
TEUR 729 und Mitgliedern<br />
des Verwaltungsrats<br />
in Höhe von TEUR 5.370<br />
gewährt.
51<br />
Organe der <strong>Sparkasse</strong><br />
Verwaltungsrat<br />
Vorsitzendes Mitglied<br />
Ernst-Otto Stüber, Oberbürgermeister<br />
1. Stellvertreter gem. § 10 Abs. 2 SpkG<br />
Herbert Kastner, Betriebsratsvorsitzender ThyssenKrupp Stahl AG<br />
2. Stellvertreter gem. § 10 Abs. 2 SpkG<br />
Roland Mitschke, Leiter Projektentwicklung/Vermarktung<br />
Montan Grundstücksgesellschaft mbH<br />
Mitglieder gem. § 9 Abs. 2 b SpkG<br />
Hermann Päuser, Schulleiter<br />
Herbert Kastner, Betriebsratsvorsitzender ThyssenKrupp Stahl AG<br />
Gudrun Goldschmidt, Sachbearbeiterin für Öffentlichkeitsarbeit<br />
USB Umweltservice <strong>Bochum</strong> GmbH<br />
Hans-Joachim Westerwick, Technischer Angestellter<br />
Westfälisches Straßenbauamt <strong>Bochum</strong><br />
Anna Konincks, Sozialarbeiterin Stadt Essen<br />
Roland Mitschke, Leiter Projektentwicklung/Vermarktung<br />
Montan Grundstücksgesellschaft mbH<br />
Gerhard Mette, Rentner<br />
Norbert Peters, selbstst. Lehrmittelhändler<br />
Johann Philipps, selbstst. Handwerksmeister<br />
Mitglieder gem. § 9 Abs. 2 c SpkG<br />
Inge Klusmeier-Kievel, <strong>Sparkasse</strong>nangestellte<br />
Ulrike Schulte, Bankkauffrau<br />
Jürgen Cronauge, <strong>Sparkasse</strong>nbetriebswirt<br />
Martin Hasselmeier, <strong>Sparkasse</strong>nbetriebswirt<br />
Karl-Heinz Bartsch, <strong>Sparkasse</strong>nbetriebswirt<br />
Das Verwaltungsratsmitglied Herbert Kastner ist Mitglied<br />
im Aufsichtsrat der ThyssenKrupp Stahl AG.<br />
Vorstand<br />
Vorsitzender: Volker Goldmann, Assessor<br />
stellv. Vorsitzender: Karl Jochem Kretschmer, Diplom-Betriebswirt<br />
Mitglied:<br />
Jürgen Hohmann, Diplom-<strong>Sparkasse</strong>nbetriebswirt<br />
Der Vorstandsvorsitzende Volker Goldmann ist seit dem<br />
11.12.<strong>2003</strong> Mitglied im Aufsichtsrat der Westfälischen<br />
Provinzial Lebensversicherung AG (WPL AG) und der<br />
Westfälischen Provinzial Versicherung AG (WPV AG).<br />
stellv. Mitglieder gem. § 11 Abs. 1 SpkG<br />
Ernst Steinbach, Geschäftsführer Arbeiterwohlfahrt Ruhr-Mitte<br />
Friedhelm Lueg, Elektroinstallateur i.R.<br />
Gabriele Schuh, Hausfrau<br />
Dieter Rakowski, Programmierer ThyssenKrupp Electrical Steel EBG GmbH<br />
Monika Engel, Bildungsreferentin Landesverband der VHS von NRW<br />
Hans Henneke, Polizeihauptkommissar<br />
Birgitt Schwefer, freie Interviewerin für Marktforschungsinstitute<br />
Gabriele Ankenbrand, Grundschullehrerin<br />
Dr. Klaus-Axel Riemann, Geschäftsführer RSP-GmbH<br />
stellv. Mitglieder gem. § 11 Abs. 2 SpkG<br />
Karlheinz Fränkel, <strong>Sparkasse</strong>nangestellter<br />
Marion Masholder, <strong>Sparkasse</strong>nbetriebswirtin<br />
Werner Brandenburg, Bankkaufmann<br />
Rainer Classen, <strong>Sparkasse</strong>nbetriebswirt<br />
Heinz-Jürgen Schmülling, <strong>Sparkasse</strong>nbetriebswirt<br />
Mitarbeiter/-innen<br />
Im Jahresdurchschnitt wurden beschäftigt <strong>2003</strong> Vorjahr<br />
bankspezifisch beschäftigte<br />
Mitarbeiter/-innen<br />
stellvertretende Mitglieder des<br />
Vorstands nach § 18 Abs. 2 SpkG 1 1<br />
Vertreter des Vorstands<br />
nach § 14 Abs. 2 c SpkG 3 3<br />
Vollzeitkräfte 860 871<br />
Teilzeit- und Ultimokräfte 244 242<br />
Auszubildende und Trainees 77 78<br />
1.185 1.195<br />
nicht bankspezifisch<br />
beschäftigte Mitarbeiter/-innen<br />
Vollzeitkräfte 14 17<br />
Teilzeit- und Ultimokräfte 100 105<br />
insgesamt 1.299 1.317<br />
<strong>Bochum</strong>, den 6. Februar 2004<br />
Der Vorstand<br />
Goldmann Kretschmer Hohmann
52<br />
A n h a n g<br />
Bestätigungsvermerk des<br />
Abschlussprüfers<br />
Wir haben den Jahresabschluss<br />
unter Einbeziehung<br />
der Buchführung<br />
und den Lagebericht der<br />
<strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> für das<br />
Geschäftsjahr vom 01.01.<br />
bis 31.12.<strong>2003</strong> geprüft.<br />
Die Buchführung und die<br />
Aufstellung von Jahresabschluss<br />
und Lagebericht<br />
nach den deutschen handelsrechtlichen<br />
Vorschriften<br />
liegen in der Verantwortung<br />
des Vorstands der<br />
<strong>Sparkasse</strong>. Unsere Aufgabe<br />
ist es, auf der Grundlage<br />
der von uns durchgeführten<br />
Prüfung eine Beurteilung<br />
über den Jahresabschluss<br />
unter Einbeziehung<br />
der Buchführung und über<br />
den Lagebericht abzugeben.<br />
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung<br />
nach<br />
§ 317 HGB unter Beachtung<br />
der vom Institut der<br />
Wirtschaftsprüfer (IDW)<br />
festgestellten deutschen<br />
Grundsätze ordnungsmäßiger<br />
Abschlussprüfung<br />
vorgenommen. Danach ist<br />
die Prüfung so zu planen<br />
und durchzuführen, dass<br />
Unrichtigkeiten und Verstöße,<br />
die sich auf die Darstellung<br />
des durch den<br />
Jahresabschluss unter Beachtung<br />
der Grundsätze<br />
ordnungsmäßiger Buchführung<br />
und durch den Lagebericht<br />
vermittelten Bildes<br />
der Vermögens-, Finanzund<br />
Ertragslage wesentlich<br />
auswirken, mit hinreichender<br />
Sicherheit erkannt<br />
werden. Bei der Festlegung<br />
der Prüfungshandlungen<br />
werden die Kenntnisse<br />
über die Geschäftstätigkeit<br />
und über das wirtschaftliche<br />
und rechtliche Umfeld<br />
der <strong>Sparkasse</strong> sowie die<br />
Erwartungen über mögliche<br />
Fehler berücksichtigt.<br />
Im Rahmen der Prüfung<br />
werden die Wirksamkeit<br />
des rechnungslegungsbezogenen<br />
internen Kontrollsystems<br />
sowie Nachweise<br />
für die Angaben in Buchführung,<br />
Jahresabschluss<br />
und Lagebericht überwiegend<br />
auf der Basis von<br />
Stichproben beurteilt. Die<br />
Prüfung umfasst die Beurteilung<br />
der angewandten<br />
Bilanzierungsgrundsätze<br />
und der wesentlichen Einschätzungen<br />
des Vorstands<br />
sowie die Würdigung der<br />
Gesamtdarstellung des<br />
Jahresabschlusses und des<br />
Lageberichts. Wir sind der<br />
Auffassung, dass unsere<br />
Prüfung eine hinreichend<br />
sichere Grundlage für<br />
unsere Beurteilung bildet.<br />
Unsere Prüfung hat zu<br />
keinen Einwendungen<br />
geführt.<br />
Nach unserer Überzeugung<br />
vermittelt der Jahresabschluss<br />
unter Beachtung<br />
der Grundsätze ordnungsmäßiger<br />
Buchführung ein<br />
den tatsächlichen Verhältnissen<br />
entsprechendes Bild<br />
der Vermögens-, Finanzund<br />
Ertragslage der <strong>Sparkasse</strong>.<br />
Der Lagebericht gibt<br />
insgesamt eine zutreffende<br />
Vorstellung von der Lage<br />
der <strong>Sparkasse</strong> und stellt die<br />
Risiken der künftigen Entwicklung<br />
zutreffend dar.<br />
Münster (Westfalen),<br />
den 28. Mai 2004<br />
Westfälisch-Lippischer<br />
<strong>Sparkasse</strong>n- und Giroverband<br />
– Prüfungsstelle –<br />
Thiemann<br />
Wirtschaftsprüfer
53<br />
Bericht des<br />
Verwaltungsrates<br />
Gewinnverwendungsvorschlag<br />
Der Vorstand hat den Verwaltungsrat<br />
in 4 Sitzungen<br />
umfassend über die wirtschaftliche<br />
Lage und die<br />
Geschäftsentwicklung der<br />
<strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> unterrichtet.<br />
Auch wurde der Verwaltungsrat<br />
unmittelbar über<br />
wesentliche Ereignisse und<br />
wichtige Geschäftsvorfälle<br />
informiert.<br />
Die Prüfungsstelle des<br />
Westfälisch-Lippischen<br />
<strong>Sparkasse</strong>n- und Giroverbandes<br />
in Münster nahm<br />
die gesetzlich vorgeschriebenen<br />
Prüfungen des<br />
Jahresabschlusses, des<br />
Kredit- und Depotgeschäftes<br />
vor.<br />
Der Verwaltungsrat hat<br />
die ihm nach Gesetz und<br />
Satzung zukommenden<br />
Aufgaben wahrgenommen.<br />
Er überwachte die Tätigkeit<br />
des Vorstandes und<br />
überzeugte sich von der<br />
Ordnungsmäßigkeit der<br />
Geschäftsführung.<br />
Der Verwaltungsrat hat den<br />
Jahresabschluss <strong>2003</strong> festgestellt<br />
und den Lagebericht<br />
<strong>2003</strong> des Vorstandes<br />
gebilligt.<br />
Er spricht dem Vorstand<br />
sowie allen Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern seine<br />
Anerkennung für den engagierten<br />
Einsatz und die<br />
erfolgreiche Tätigkeit im<br />
Geschäftsjahr <strong>2003</strong> aus.<br />
Vorstand und Verwaltungsrat<br />
der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong><br />
schlagen vor, aus dem<br />
Bilanzgewinn von 9,4 Mio. €<br />
der Stadt <strong>Bochum</strong> als<br />
Gewährträger 2,7 Mio. € für<br />
gemeinnützige Zwecke zur<br />
Verfügung zu stellen und<br />
6,6 Mio. € der Sicherheitsrücklage<br />
zuzuführen.<br />
Der Restbetrag wird als<br />
Gewinnvortrag in das<br />
Jahr 2004 übernommen.<br />
Sie bestätigte, dass die<br />
geprüften Sachverhalte<br />
sachkundig und sorgfältig<br />
bearbeitet wurden und<br />
dass das Rechnungswesen<br />
den Grundsätzen ordnungsgemäßer<br />
Buchführung<br />
entspricht.<br />
<strong>Bochum</strong>, 28.05.2004<br />
Der Vorsitzende des<br />
Verwaltungsrates<br />
Ernst-Otto Stüber<br />
Oberbürgermeister<br />
Dem vom Vorstand vorgelegten<br />
Jahresabschluss und<br />
Lagebericht <strong>2003</strong> wurde<br />
der uneingeschränkte Bestätigungsvermerk<br />
erteilt.
54<br />
G e s c h ä f t s s t e l l e n<br />
Stadtbezirk<br />
<strong>Bochum</strong>-Mitte<br />
Stadtbezirk<br />
<strong>Bochum</strong>-Wattenscheid<br />
Stadtbezirk<br />
<strong>Bochum</strong> - Ost<br />
Dr.-Ruer-Platz mit SB Service<br />
Franz-Josef Lange<br />
(0234) 611-7001<br />
Am Schauspielhaus<br />
Königsallee 18<br />
Ralf Schmidt<br />
(0234) 611-4031<br />
Am Kortländer<br />
Brückstraße 70<br />
Wolfgang Pohl<br />
(0234) 611-4041<br />
<strong>Bochum</strong>er Verein<br />
Alleestraße 52<br />
Uwe Bringewat<br />
(0234) 611-4101<br />
Stahlwerke<br />
Castroper Straße 241<br />
Lothar Suckut<br />
(0234) 611-4191<br />
Am Schmechtingtal<br />
Herner Straße 100<br />
Astrid Nähren<br />
(0234) 611-4211<br />
Wiemelhauser Tor<br />
Universitätsstraße 73<br />
Peter Knost<br />
(0234) 611-4241<br />
Goldhamme<br />
Kohlenstraße 211 a<br />
Reinhold Röder<br />
(0234) 611-4261<br />
Grumme<br />
Josephinenstraße 42<br />
Bernhard Simonis<br />
(0234) 611-4301<br />
Wattenscheid-Mitte<br />
Oststraße 35<br />
Thomas Walger<br />
(0234) 611-5780<br />
Günnigfeld<br />
Günnigfelder Straße 48<br />
Peter Kaczmarek<br />
(0234) 611-4111<br />
Höntrop<br />
Westenfelder Straße 199<br />
Dirk Stumpe<br />
(0234) 611-4121<br />
Eppendorf<br />
Munscheider Straße 60<br />
Herbert Pfennig<br />
(0234) 611-4131<br />
Wattenscheid-Ost<br />
<strong>Bochum</strong>er Straße 103<br />
Ulrich Otting<br />
(0234) 611-4141<br />
Leithe<br />
Kemnastraße 3<br />
Jürgen Schindelhauer<br />
(0234) 611-4151<br />
Denkmal<br />
Am Thie 23<br />
Christian Brüll<br />
(0234) 611-4161<br />
Zollstraße<br />
Zollstraße 127<br />
Jochen Hopmann<br />
(0234) 611-4171<br />
Stadtbezirk<br />
<strong>Bochum</strong> - Nord<br />
Langendreer-Mitte<br />
Oberstraße 1<br />
Angelika Kloss<br />
(0234) 611-4071<br />
Langendreer-Alter Bahnhof<br />
Maiwegstraße 17<br />
Rainer Hessler<br />
(0234) 611-4081<br />
Werne<br />
Werner Hellweg 484/486<br />
Markus Brömme<br />
(0234) 611-4091<br />
Stadtbezirk<br />
<strong>Bochum</strong> - Süd<br />
Wiemelhausen<br />
Brenscheder Straße 43 b<br />
Frank Lingener<br />
(0234) 611-4181<br />
Stiepel<br />
Kemnader Straße 324<br />
Oliver Sach<br />
(0234) 611-4201<br />
Hustadt<br />
Auf dem Backenberg 3<br />
Wolfgang Voß<br />
(0234) 611-4291<br />
Uni-Center<br />
Querenburger Höhe 224<br />
Rolf Keppeler<br />
(0234) 611-4331<br />
Girondelle<br />
Markstraße 126<br />
Rüdiger Becker<br />
(0234) 611-4371<br />
Laer<br />
Alte Wittener Straße 11<br />
Gerhard Jochheim<br />
(0234) 611-4231<br />
Am Neggenborn<br />
Am Neggenborn 18/20<br />
Peter Surmann<br />
(0234) 611-4341<br />
Kemnastr. 3<br />
Günnigfeld<br />
Günnigfelder Str. 48<br />
Wattenscheid-Mitte<br />
Bürgerbüro Wattenscheid<br />
Oststr. 35<br />
A 40<br />
Westenfeld<br />
Westenfelder Str. 229<br />
Höntrop<br />
Hofstede<br />
Dorstener Straße 355<br />
Bernd Keßler<br />
(0234) 611-4311<br />
Gerthe<br />
Hans-Sachs-Straße 9<br />
Klaus Mertes<br />
(0234) 611-4061<br />
Wasserstraße<br />
Wasserstraße 105 a<br />
Susanne Bieda<br />
(0234) 611-4481<br />
Zollstr. 127<br />
Oberdahlhausen<br />
Drusenberg<br />
Drusenbergstraße 82/84<br />
Ralf Wermer<br />
(0234) 611-4391<br />
Am Rathaus<br />
Hans-Böckler-Straße 6<br />
Rudolf Forster<br />
(0234) 611-4411<br />
Altenbochum<br />
Wittener Straße 257 - 261<br />
Gerhard Traude<br />
(0234) 611-4421<br />
Riemke<br />
Auf der Markscheide 10/12<br />
Torsten Nowacki<br />
(0234) 611-4431<br />
Hamme<br />
Dorstener Straße 163<br />
Andrea Büsse<br />
(0234) 611-4461<br />
Hiltrop-Bergen<br />
Im Hagenacker 32<br />
Stefan Jedamczik<br />
(0234) 611-4321<br />
Kornharpen<br />
Grüner Weg 44 a<br />
Horst Poth<br />
(0234) 611-4351<br />
Am Rosenberg<br />
Rosenbergstr. 20<br />
Klaus Dieter Ring<br />
(0234) 611-4361<br />
Harpen<br />
Maischützenstraße 84<br />
Birgit Bröge<br />
(0234) 611-4471<br />
Stadtbezirk<br />
<strong>Bochum</strong> - Südwest<br />
Linden<br />
Hattinger Straße 817<br />
Rüdiger Hoppe<br />
(0234) 611-4051<br />
Bärendorf<br />
Hattinger Straße 229<br />
Walter Stickdorn<br />
(0234) 611-4251<br />
Karl-Friedrich<br />
Markstraße 415<br />
Brigitte Haubold-Twiste<br />
(0234) 611-4271<br />
Oberdahlhausen<br />
Hasenwinkeler Straße 204<br />
Ulrike Engelmann<br />
(0234) 611-4281<br />
Ruhr<br />
Weitmar<br />
Hattinger Straße 338<br />
Walter Joswig<br />
(0234) 611-4441<br />
Dahlhausen<br />
Dr.-C.-Otto-Straße 130<br />
Stephanie Baumgarten<br />
(0234) 611-4451<br />
Hasenwinkler Str. 338<br />
Dr. C. Otto Str. 130<br />
Hattinger Str. 884
55<br />
Geschäftszeiten:<br />
Montag bis Mittwoch und Freitag 9.00 bis 16.00 Uhr,<br />
Donnerstag 9.00 bis 18.30 Uhr<br />
Hofstede<br />
Riemke<br />
(Hannibal-Center)<br />
Dorstener Str. 335<br />
Auf der Markscheide 10-12<br />
Josephinenstr. 42<br />
Im Hagenacker 32<br />
A 43<br />
Grumme<br />
Gerthe<br />
Hans Sachs-Str. 9<br />
Maischützenstr. 84<br />
Rosenbergstr. 20<br />
Harpen<br />
A 40<br />
Gestaltung und Layout:<br />
Claus+Mutschler<br />
Visuelle Kommunikation,<br />
<strong>Bochum</strong><br />
Fotos:<br />
Martin Steffen, <strong>Bochum</strong><br />
Lichtblick, <strong>Bochum</strong><br />
Druck:<br />
Schürmann & Klagges,<br />
<strong>Bochum</strong><br />
Herner Str.100<br />
RuhrCongress <strong>Bochum</strong><br />
Straßenverkehrsamt<br />
Brückstr. 70<br />
Castroper Str. 241<br />
Dorstener Str. 163<br />
Stahlwerke<br />
<strong>Bochum</strong>er Str.103<br />
Hans-Böckler Str.6<br />
Augusta Krankenanstalten<br />
Bürgerbüro Rathaus<br />
Goldhamme<br />
Ehrenfeld<br />
Baltz<br />
Alleestr. 52<br />
Kohlenstr. 211a<br />
Königsallee 18<br />
Stadtbadgalerie<br />
Hauptstelle<br />
Dr. Ruer Platz<br />
Wittener Str. 131<br />
(REWE-Markt)<br />
Zentrum<br />
Universitätsstr. 73<br />
Bundesknappschaft<br />
Altenbochum<br />
Ruhrpark<br />
Grüner Weg 44a<br />
UCI Kinowelt<br />
Werner Hellweg 484-486<br />
Laer<br />
Union Kino<br />
Alte Wittener Str. 11<br />
Wittener Str. 213<br />
Werne<br />
Kornharpen<br />
Langendreer<br />
Oberstr. 1<br />
Maiwegstr. 17<br />
Knappschafts Krankenhaus<br />
Langendreer<br />
Am Neggenborn<br />
A 44<br />
Sheffieldring<br />
Am Thiele 23<br />
Bärendorf<br />
Munscheider Str. 58-60<br />
Linden<br />
Hattinger Str. 817<br />
Weitmar<br />
Hattinger Str. 338<br />
Ruhr<br />
Drusenbergstr. 82-84<br />
Hattinger Str. 229<br />
Mark<br />
Wasserstr. 105a<br />
Wiemelhausen<br />
Markstr. 415<br />
Stiepel<br />
Brenscheder Str. 43b<br />
Kemnader Str. 324<br />
Auf dem Backenberg 3<br />
Markstr. 126<br />
Uni-Center<br />
Querenburger Höhe 224<br />
Ruhr-<br />
Universität<br />
Kemnader Stausee<br />
Geschäftsstelle mit<br />
Geldautomat<br />
Geschäftsstelle<br />
Geldautomat<br />
Die Geldautomaten bei diesen<br />
Geschäftsstellen sind täglich 24 Stunden<br />
betriebsbereit.<br />
Weitere Automaten stehen Ihnen rund um<br />
die Uhr im Ruhrpark-Einkaufszentrum, im<br />
Hannibal-Center, am REWE-Markt – Wittener<br />
Str. 131-, im Knappschaftskrankenhaus<br />
Langendreer, in der Augusta-Krankenanstalt<br />
und im Hause der Bundesknappschaft sowie in<br />
unserer SB-Geschäftsstelle – Hattinger Str. 884<br />
zur Verfügung.<br />
Die Geldautomaten in der Ruhruniversität, im<br />
RuhrCongress <strong>Bochum</strong>, im Union Filmtheater,<br />
im UCI-Kinocenter, in der Stadtbadgalerie, im<br />
Textilkaufhaus Baltz und in den Bürgerbüros<br />
der Rathäuser <strong>Bochum</strong> und Wattenscheid<br />
sowie im Straßenverkehrsamt stehen zu den<br />
jeweiligen Öffnungszeiten für Sie bereit.
<strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong><br />
Dr.-Ruer-Platz<br />
44787 <strong>Bochum</strong><br />
Telefon (0234) 611-0<br />
Telefax (0234) 68 3726<br />
E-Mail: info@sparkasse-bochum.de<br />
www.sparkasse-bochum.de