Für eine Starke - und Giroverband
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S<br />
Finanzgruppe<br />
Deutscher Sparkassen- <strong>und</strong> <strong>Giroverband</strong><br />
Informationen zum Firmenk<strong>und</strong>engeschäft<br />
parkassen <strong>und</strong> Mittelstand<br />
ür <strong>eine</strong> <strong>Starke</strong>
Sparkassen <strong>und</strong> Mittelstand –<br />
Partner für <strong>eine</strong> starke Wirtschaft<br />
Die Sparkassen verstehen Geldwirtschaft als <strong>eine</strong> dienende Branche, deren Aufgabe es ist,<br />
die Real wirtschaft mit modernen Finanzdienstleistungen zu versorgen. Mit ihrem Geschäftsmodell<br />
konzentrieren sie sich auf mittelständische Firmenk<strong>und</strong>en <strong>und</strong> das breite Privatk<strong>und</strong>engeschäft<br />
in der Region.<br />
Sparkassen sind faire Partner von Unternehmen jeder Größe – für Selbständige <strong>und</strong> Kleinbetriebe<br />
ebenso wie für Unternehmen mit mehreren H<strong>und</strong>ert Beschäftigten, für etablierte<br />
Betriebe nicht anders als für Existenzgründer. Denn Finanzdienstleistungen für den Mittelstand<br />
zählen schon immer zu ihrem Kerngeschäft.<br />
Von dieser Geschäftspolitik sind die Sparkassen nie abgewichen. Die Konzentration auf realwirtschaftlich<br />
orientierte Geschäftsfelder ermöglicht ihnen stabile Betriebsergebnisse bei<br />
beherrsch baren Risiken. Denn mit den regionalen <strong>und</strong> lokalen Märkten <strong>und</strong> Gegebenheiten<br />
sind die Institute bestens vertraut. Das reduziert ihre Risiken <strong>und</strong> sorgt – wie sich in der<br />
Finanz krise abermals gezeigt hat – für Stabilität <strong>und</strong> Verlässlichkeit auch in unruhigen Zeiten.
3<br />
Verlässlichkeit als Prinzip<br />
Sparkassen stehen für das Hausbankprinzip, für <strong>eine</strong> Kultur der Langfristigkeit <strong>und</strong> für <strong>eine</strong><br />
solide, ortsnahe Unternehmensfinanzierung. Mit ihren r<strong>und</strong> 15.600 Geschäftsstellen sichern<br />
die Sparkassen ein flächendeckendes <strong>und</strong> umfassendes Angebot an modernen Finanzdienstleistungen<br />
– nicht nur an den zentralen <strong>und</strong> lukrativen Standorten der Wachstumszentren, sondern<br />
auch in ländlichen <strong>und</strong> strukturschwächeren Gebieten. Damit sorgen die Sparkassen<br />
auch für die notwendige kreditwirtschaftliche Basis <strong>eine</strong>r leistungsfähigen, mittelständischen<br />
Wirtschaftsstruktur.<br />
Der Marktanteil der Sparkassen <strong>und</strong> Landesbanken bei Krediten an Unternehmen <strong>und</strong> Selbständige<br />
belief sich zum 31. Dezember 2010 auf 42,2 Prozent. Davon entfielen 17,9 Prozent allein<br />
auf die Landesbanken. Die privaten Großbanken zusammen erreichten in diesem Geschäftsfeld<br />
<strong>eine</strong>n Marktanteil von lediglich 12,9 Prozent. Drei von vier Unternehmen führen ein Konto bei<br />
<strong>eine</strong>r Sparkasse oder Landesbank <strong>und</strong> jedes zweite Unternehmen mit <strong>eine</strong>m Umsatz von bis zu<br />
0,5 Millionen Euro unterhält s<strong>eine</strong> Hauptbankverbindung bei <strong>eine</strong>r Sparkasse.<br />
Marktanteile bei Krediten an Unternehmen <strong>und</strong> Selbständige*<br />
31.12.2010 in %<br />
29,7<br />
Sonstige (z. B. Zweigstellen<br />
aus l. Banken, Real kreditinstitute,<br />
Banken mit Sonderaufgaben)<br />
42,2<br />
Sparkassen <strong>und</strong><br />
Landesbanken<br />
12,9<br />
Großbanken<br />
15,2<br />
Genossenschaftsbanken<br />
(inkl. Zentralinstitute)<br />
* Ohne Kredite an finanzielle Unternehmen<br />
Quelle: Deutsche B<strong>und</strong>esbank
4<br />
Der Mittelstand ermöglicht ein schnelles<br />
umschalten der Wirtschaft auf Wachstum<br />
Der Mittelstand erwies sich sowohl in der Finanzmarktkrise <strong>und</strong> dem darauf folgenden Konjunktureinbruch<br />
als auch im Aufschwung erneut als starkes <strong>und</strong> dynamisches F<strong>und</strong>ament der<br />
Wirtschaft in Deutschland. Als der wichtigste kreditwirtschaftliche Partner des Mittelstands<br />
in Deutschland waren <strong>und</strong> sind die Sparkassen an der Finanzierung des Aufschwungs wesentlich<br />
beteiligt.<br />
Im Jahr 2010 haben die Sparkassen in <strong>eine</strong>m Volumen von 64,2 Mrd. Euro neue Kredite an<br />
Unter nehmen <strong>und</strong> Selbständige vergeben. Das entspricht <strong>eine</strong>m Zuwachs von 3,4 Prozent.<br />
Damit wurde der Rekordwert des Jahres 2009 nochmals übertroffen. R<strong>und</strong> ein Viertel der<br />
Kredit mittel geht in Erweiterungsinvestitionen. Deren Anteil an den Finanzierungsmitteln hat<br />
sich binnen Jahresfrist verdoppelt. Das zeigt: Die Unternehmen vertrauen auf <strong>eine</strong>n längerfristigen<br />
Aufschwung <strong>und</strong> investieren entsprechend. Dies erfolgt in der für Deutschland typischen,<br />
langfristigen Finanzierungskultur: 83,7 Prozent der Finanzmittel an Unternehmen<br />
<strong>und</strong> Selbständige werden mittel- bis langfristig ausgereicht.<br />
Diese Langfristkultur in der Kreditvergabe gibt den Unternehmen Planungssicherheit <strong>und</strong><br />
Berechen barkeit. Sie vermeidet, dass Volatilitäten auf den Finanzmärkten unmittelbar auf die<br />
Unternehmen durchschlagen. Das war <strong>eine</strong>r der wesentlichen Gründe, weshalb die Unternehmen<br />
nicht in der vielfach befürchteten Weise von den Auswirkungen der Finanzkrise be -<br />
troffen waren.<br />
Darlehenszusagen der Sparkassen an unternehmen <strong>und</strong> Selbständige<br />
in Mrd. Euro (Veränderung in %)<br />
(+8,3)<br />
53,9<br />
(+9,4)<br />
58,9<br />
(+5,5)<br />
62,1<br />
(+3,4)<br />
64,2<br />
2007<br />
2008<br />
2009<br />
2010<br />
Quelle: Deutsche B<strong>und</strong>esbank, DSGV
5<br />
Kompetente kreditwirtschaftliche<br />
Begleitung im Ausland<br />
Ob als Zulieferer für große Industrie- <strong>und</strong> Handelskonzerne, als eigenständige Exporteure<br />
oder als führender Anbieter auf <strong>eine</strong>m weltweiten Nischenmarkt: mittelständische Unternehmen<br />
gehören zu den wesentlichen Wachstumsträgern der deutschen Wirtschaft.<br />
Ein großer Teil dieser Unternehmen ist K<strong>und</strong>e <strong>eine</strong>r Sparkasse, die sie beim Auslandsgeschäft<br />
kompetent begleitet. Neben maßgeschneiderten Beratungsangeboten sind Finanzierungsangebote<br />
<strong>und</strong> ein modernes Forderungs- <strong>und</strong> Liquiditätsmanagement wichtige Leistungen, mit<br />
denen Sparkassen beispielsweise die Außenhandelsgeschäfte ihrer K<strong>und</strong>en unterstützen. Zum<br />
Angebot der Sparkassen zählen unter anderem auch die Absicherung von Zins- <strong>und</strong> Währungsrisiken<br />
sowie die zuverlässige Abwicklung des Zahlungsverkehrs.<br />
<strong>Für</strong> den Erfolg ihrer K<strong>und</strong>en im Auslandsgeschäft verbinden die Sparkassen die Betreuung am<br />
Heimatstandort mit <strong>eine</strong>r umfassenden grenzüberschreitenden Begleitung. Jeder Sparkasse<br />
steht dafür das internationale Netz der Sparkassen-Finanzgruppe zur Verfügung. Dieses Netzwerk<br />
erstreckt sich über 100 Länder. Es stützt sich auf Einrichtungen <strong>und</strong> Unternehmen der<br />
Sparkassen-Finanzgruppe im In- <strong>und</strong> Ausland sowie auf ausgewählte Partnerinstitute in den wichtigsten<br />
Zielmärkten Europas. Unter der Bezeichnung „S-CountryDesk“ stellen die Sparkassen<br />
dieses Netzwerk in den Dienst ihrer K<strong>und</strong>en.<br />
Netzwerk-Partner im In- <strong>und</strong> Ausland<br />
Landesbanken<br />
Repräsentanzen, Niederlassungen<br />
<strong>und</strong> Filialen weltweit<br />
Firmenk<strong>und</strong>e<br />
Frage<br />
b<br />
b<br />
Sparkasse<br />
Deutsche Leasing<br />
S-CountryDesk<br />
Tochtergesellschaften in den<br />
wichtigsten Märkten weltweit<br />
Ausgewählte Partnerbanken<br />
<strong>und</strong> Dienstleister weltweit<br />
Lösung<br />
EuropaService<br />
Gehört zum Enterprise Europe Network<br />
(600 Partner in 49 Ländern)<br />
German Centres<br />
Beijing, Shanghai, Singapur,<br />
Jakarta, Delhi.Gurgaon,<br />
Mexico City, Moskau<br />
Deutsch-Polnisches<br />
Kooperationsbüro<br />
Büro Warschau <strong>und</strong> landesweites<br />
Netzwerk<br />
Quelle: DSGV
6<br />
Sparkassen <strong>und</strong> Mittelstand – Ein Tandem<br />
für die Wirtschaft in den Regionen<br />
Die von den Sparkassen im Wettbewerb erwirtschafteten Überschüsse bilden die Gr<strong>und</strong>lage<br />
ihres Engagements für die Menschen <strong>und</strong> Unternehmen in ihrem jeweiligen Geschäftsgebiet.<br />
Anders als bei großen Bankkonzernen fließen die Einlagen der Sparkassenk<strong>und</strong>en nicht in<br />
die internationalen Finanzmärkte, sondern – insbesondere als Unternehmenskredite – zurück<br />
in den Wirtschaftskreislauf der Region.<br />
Das verlässliche Engagement der Sparkassen für den Mittelstand wird auch dadurch deutlich,<br />
dass Sparkassen Kredite in ihren Büchern behalten. Sie bleiben somit in der Verantwortung<br />
gegenüber ihren K<strong>und</strong>en.<br />
Als Teil der mittelständischen Wirtschaft erzielen die Institute ihren unternehmerischen Erfolg<br />
in ihrer jeweiligen Geschäftsregion. Ein nachhaltiges Wachstum von Unternehmensk<strong>und</strong>en<br />
ist ihnen daher wichtiger als kurzfristiger Erfolg. Sparkassen haben aus diesem Gr<strong>und</strong> auch ein<br />
starkes eigenes Interesse, gemeinsam mit den Unternehmensk<strong>und</strong>en wirtschaftlich schwierige<br />
Zeiten zu meistern. Es ist für sie beispielsweise entscheidend, auch die Folgen <strong>eine</strong>s Ausfalls<br />
<strong>eine</strong>s Unternehmens für dessen Arbeitnehmer, Zulieferer, K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> das gesellschaftliche<br />
Umfeld sowie die örtliche Kommune im Blick zu behalten.<br />
Kredite <strong>und</strong> Einlagen<br />
in Mrd. Euro (Veränderung in %)<br />
(+0,3)<br />
617,5<br />
(+3,0)<br />
717,4<br />
(+2,3)<br />
631,4<br />
(+3,5)<br />
742,3<br />
(+1,8)<br />
642,6<br />
(+1,3)<br />
751,9<br />
(+2,8)<br />
660,4<br />
(+2,1)<br />
767,8<br />
2007<br />
2008<br />
2009<br />
2010<br />
Kredite an K<strong>und</strong>en<br />
K<strong>und</strong>eneinlagen<br />
Quelle: B<strong>und</strong>esbank, DSGV
7<br />
Impulse – Investitionen in energetische<br />
Modernisierung <strong>und</strong> Klimaschutz<br />
Der globale Klimawandel <strong>und</strong> die Vermeidung möglicher Engpässe in der Energie- <strong>und</strong> Rohstoffversorgung<br />
der Zukunft sind wichtige gesamtgesellschaftliche Aufgaben. Ihre Umsetzung wird<br />
als Wachstumstreiber der deutschen Wirtschaft zukünftig <strong>eine</strong> noch wichtigere Rolle spielen.<br />
Wie effektiv <strong>und</strong> vorteilhaft ein Engagement in diesem Bereich gerade auch für Unternehmen<br />
sein kann, zeigt sich deutlich beim Klimaschutz. Maßnahmen, die der Verminderung von CO 2 -<br />
Emissionen dienen, leisten <strong>eine</strong>n nachhaltigen Beitrag zum Klimaschutz, helfen Kosten zu<br />
senken <strong>und</strong> geben wichtige wirtschaftliche Impulse. Hinzu kommt: Auch die Politik hat sich<br />
beim Thema erneuerbare Energien ehrgeizige Ziele gesetzt <strong>und</strong> fördert aktiv den Aufbau entsprechender<br />
Strukturen.<br />
Ob im privaten Wohnbereich oder bei gewerblichen Investitionen: Wenn es um die Planung <strong>und</strong><br />
Umsetzung von erneuerbaren Energien oder Klimaschutzmaßnahmen geht, stehen Sparkassen<br />
in ganz Deutschland ihren K<strong>und</strong>en beratend <strong>und</strong> finanzierend zur Seite. Sie sind der wichtigste<br />
Financier bei der Nutzung der Chancen, die ein ressourcenschonendes, nachhaltiges Wachstum<br />
bietet. Sparkassen machen aus öffentlichen Fördermitteln Kredite für ihre K<strong>und</strong>en. Allein<br />
im Jahr 2010 hat die Sparkassen-Finanzgruppe r<strong>und</strong> neun Milliarden Euro aus B<strong>und</strong>esmitteln<br />
für Investitionsvorhaben privater <strong>und</strong> gewerblicher K<strong>und</strong>en in den Bereichen Energieeffizienz<br />
<strong>und</strong> Erzeugung erneuerbarer Energien vergeben.<br />
Gemeinsam mit Unternehmen aus ihrer Geschäftsregion bieten sie ihren K<strong>und</strong>en kompetente<br />
Beratung <strong>und</strong> ein umfassendes Angebot an technischen <strong>und</strong> finanziellen Lösungsmöglichkeiten.<br />
Denn bei der Planung <strong>und</strong> Umsetzung klimafre<strong>und</strong>licher Modernisierungsmaßnahmen<br />
oder der Installation hoch effizienter Anlagen zur Energiegewinnung spielt insbesondere das<br />
Handwerk vor Ort <strong>eine</strong> zentrale Rolle. Allein im Jahr 2009 wirkten Installateure, Elektrotechniker,<br />
Dachdecker an der Installation von 150.000 Solarwärmeanlagen mit. So wurde über <strong>eine</strong> Million<br />
Tonnen CO 2 vermieden <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en konnten Energiekosten sparen.*<br />
In vielen Regionen kooperieren Sparkassen zudem mit kommunalen bzw. regionalen Energieversorgern<br />
aktiv in der Umsetzung innovativer Energiekonzepte, von denen der Umweltschutz<br />
profitiert <strong>und</strong> zugleich wichtige Impulse für die Wirtschaft ausgehen.<br />
*Quelle: B<strong>und</strong>esverband Solarwirtschaft e. V. (BSW-Solar)
8<br />
Handwerk <strong>und</strong> die Sparkasse –<br />
<strong>eine</strong> starke Partnerschaft<br />
Mittelstand ist ohne Handwerk nicht denkbar. Mit ihren Dienstleistungen <strong>und</strong> Produkten für private<br />
Haushalte <strong>und</strong> Unternehmen sind die Handwerksbetriebe in allen Regionen <strong>eine</strong> tragende<br />
Säule der Wirtschaft. Laut dem Deutschen Handwerkskammertag kommen die etwa 975.000<br />
Handwerksbetriebe zusammen auf <strong>eine</strong>n Jahresumsatz von nahezu 490 Milliarden Euro.<br />
Seit ihrer Gründung zählt das Engagement für den handwerklichen Mittelstand zum Kerngeschäft<br />
der Sparkassen. Während sich die großen Bankkonzerne weitgehend aus ländlichen<br />
Regionen zurückgezogen haben, sind die Sparkassen überall in Deutschland vor Ort präsent.<br />
Das ist gerade für das Handwerk bedeutend, da es insgesamt durch geringe Betriebsgrößen<br />
gekennzeichnet ist. Trotz moderner Vertriebswege über Telefon <strong>und</strong> Internet sind gerade<br />
kl<strong>eine</strong>re Betriebe in Finanzierungsfragen weiterhin auf Beratung <strong>und</strong> Unterstützung vor Ort<br />
angewiesen.<br />
Zwei von drei Handwerksbetrieben in Deutschland sind heute K<strong>und</strong>e bei <strong>eine</strong>r Sparkasse.<br />
Auch als Investoren setzen diese Unternehmen vor allem auf ihre regionale Sparkasse. Im Jahr<br />
2010 führten diese r<strong>und</strong> 493.000 Kreditkonten für das Handwerk (nicht K<strong>und</strong>en). Im vergangenen<br />
Jahr konnten die Sparkassen als einzige Bankengruppe im Handwerksgeschäft Marktanteile<br />
hinzugewinnen: ein Zuwachs von r<strong>und</strong> 3.300 Kreditkonten beziehungsweise 0,7 Prozent<br />
gegenüber dem Vorjahr.<br />
Marktanteil der Sparkassen bei Krediten an das Handwerk<br />
Marktanteile per 31.12.2010 in %<br />
7,5<br />
Sonstige Kreditinstitute/Zweigstellen<br />
ausländischer Banken<br />
1,9<br />
Großbanken<br />
68,2<br />
Sparkassen<br />
18,2<br />
Genossenschaftssektor<br />
4,2<br />
Landesbanken<br />
Quelle: DSGV
9<br />
Sparkassen Finanzpartner Nr. 1<br />
bei Gründungsfinanzierungen<br />
Eine überzeugende Geschäftsidee, gute Marktkenntnisse <strong>und</strong> <strong>eine</strong> starke Unternehmerpersönlichkeit<br />
sind die Voraussetzung für <strong>eine</strong> erfolgreiche Gründung. Trotz dieser hohen<br />
Anforderungen wagen immer mehr Menschen den Schritt in die unternehmerische Selbständigkeit:<br />
Dem Institut für Mittelstandsforschung zufolge setzte sich die Tendenz zur steigenden<br />
Gründungsbereitschaft in Deutschland – ungeachtet <strong>eine</strong>r leichten Abschwächung<br />
gegenüber dem Vorjahr – im vergangenen Jahr weiter fort. Eine Tendenz, die die Sparkassen<br />
bestätigen können. Im Jahr 2010 ist die Anzahl der an Sparkassen herangetragenen Finanzierungsan<br />
fragen zum zweiten Mal in Folge gestiegen – im Vergleich zum Vorjahr um zirka<br />
10 Prozent (2009: 39 Prozent). Insgesamt begleiteten die Institute im Jahr 2010 über 11.300<br />
Gründungsvorhaben.<br />
Die Sparkassen liegen mit ihrem Engagement für Existenzgründer deutlich über dem<br />
Branchendurchschnitt. Dies bestätigen auch die Zusagen der entsprechenden Förderprogramme:<br />
Allein 57 Prozent aller Kredite des KfW-StartGeldes wurden von Sparkassen ausgereicht.<br />
Das durch die Institute ausgereichte Finanzierungsvolumen für Gründungen stieg<br />
gegenüber dem Vorjahr um 14,5 Prozent. Insgesamt betrug der Finanzierungsbedarf hierfür<br />
im Jahr 2010 gut 1,143 Milliarden Euro. Abgedeckt wurde er zu 44 Prozent mit öffentlichen<br />
Fördermitteln, zu 37 Prozent mit Sparkassenmitteln <strong>und</strong> zu 11 Prozent durch Eigenmittel<br />
der Gründer.<br />
Die Sparkassen werden sich auch künftig besonders für Gründer engagieren. Dazu gehört,<br />
dass sich Sparkassen an der Gründerwoche Deutschland – initiiert durch das B<strong>und</strong>esministerium<br />
für Wirtschaft <strong>und</strong> Technologie – beteiligen <strong>und</strong> gemeinsam Informationsveranstaltungen<br />
mit Kammern, Wirtschaftsförderern <strong>und</strong> Hochschulen vor Ort durchführen. Informationen<br />
r<strong>und</strong> um das Gründungsgeschäft der Sparkassen <strong>und</strong> auch zu Veranstaltungen <strong>und</strong> Ansprechpartnern<br />
sind im Internet unter den neuen Seiten www.sparkasse.de/existenzgruendung<br />
zu finden.
10<br />
Kommunale Investitionen –<br />
Impulse für die Wirtschaft vor Ort<br />
Eine funktionierende Gemeinde ist für jedes Unternehmen ein wichtiger Standortfaktor.<br />
kreise, Ämter, Städte <strong>und</strong> Gemeinden sind heute nicht zuletzt auch moderne Dienstleister für<br />
Bürger <strong>und</strong> Unternehmen, die ihre umfangreichen Aufgaben effizient <strong>und</strong> wirtschaftlich<br />
erfüllen müssen. Dafür sind sie <strong>eine</strong>rseits auf die Kooperation mit den Unternehmen vor Ort<br />
angewiesen. Andererseits gehören kommunale Auftraggeber für viele, insbesondere mittelständische<br />
Unternehmen zu den wichtigsten K<strong>und</strong>en.<br />
Die finanzielle Situation der meisten Kommunen ist allerdings zunehmend angespannt. Umso<br />
wertvoller ist für diese Kommunen daher ein kreditwirtschaftlicher Partner wie die Sparkasse<br />
vor Ort, der ihnen mit modernen Finanzdienstleistungen zuverlässig zur Seite steht. Finanzdienstleistungen<br />
für kommunale K<strong>und</strong>en bilden für Sparkassen <strong>eine</strong>n bedeutenden Geschäftsbereich.<br />
Mit <strong>eine</strong>m Marktanteil von mehr als 45 Prozent im Kommunalkreditgeschäft sind die<br />
Sparkassen <strong>und</strong> Landesbanken wichtigste Kreditgeber der Kommunen.<br />
Marktanteile bei Kommunalkrediten<br />
Kredite an Gemeinden <strong>und</strong> Gemeindeverbände in Deutschland (Ende 2010)<br />
Marktanteile in %<br />
23,2<br />
Banken mit Sonderaufgaben<br />
45,3<br />
Sparkassen <strong>und</strong><br />
Landesbanken<br />
14,6<br />
Realkreditinstitute<br />
1,7<br />
Genoss. Sektor (inkl. Zentralinstitute)<br />
6,4<br />
Regionalbanken/<br />
sonstige Kreditbanken<br />
8,7<br />
Großbanken<br />
Quelle: B<strong>und</strong>esbank, DSGV
11<br />
Herausgeber<br />
Deutscher Sparkassen- <strong>und</strong><br />
<strong>Giroverband</strong> (DSGV)<br />
Kommunikation <strong>und</strong> Medien<br />
Charlottenstraße 47<br />
10117 Berlin<br />
Telefon 030 20225-5115<br />
Telefax 030 20225-5119<br />
gut-fuer-deutschland@dsgv.de<br />
www.gut-fuer-deutschland.de<br />
www.dsgv.de<br />
August 2011
12<br />
parkassen <strong>und</strong> Mittelstand<br />
ür <strong>eine</strong> <strong>Starke</strong>