Geschäftsbericht 2011 - Sparkasse Vorderpfalz
Geschäftsbericht 2011 - Sparkasse Vorderpfalz
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Geschäftsbericht 2011
Herausgeber:
Sparkasse Vorderpfalz Ludwigshafen a. Rh. – Schifferstadt
Telefon: (0621) 59 92-0
Telefax: (0621) 59 92-9430
S.W.I.F.T.: LUHS DE 6A
Internet: www.sparkasse-vorderpfalz.de
E-Mail: kontakt@sparkasse-vorderpfalz.de
Den Geschäftsbericht finden Sie auch auf unserer Website
www.sparkasse-vorderpfalz.de
Titelbild: Stadt Ludwigshafen
Sehr geehrte
Geschäftsfreunde,
Bankenkrise, Finanzkrise, Staatsschulden
und Eurokrise – diese Schlagwörter
kennzeichnen die Rahmenbedingungen
der Finanzwelt im Jahr 2011. In diesem
schwierigen Umfeld hat sich die Sparkasse
Vorderpfalz sehr gut behauptet und damit
einmal mehr ihre Bedeutung als stabiles und
nachhaltig wirtschaftendes Kreditinstitut
herausgestellt. Mit einem Betriebsergebnis
vor Bewertung in Höhe von 28,8 Millionen
Euro konnte die Sparkasse das Ergebnis von
2010 um 1,5 Millionen Euro übertreffen und
erzielte damit wiederholt das beste Betriebsergebnis
in ihrer Geschichte. Die Marktführerschaft
im Geschäftsgebiet wurde in allen
Bereichen weiter gefestigt.
Die bisher bereits solide Kapitalausstattung
konnte erneut verbessert werden. Mit einer
Eigenkapitalquote von 18,4 Prozent übertrifft
die Sparkasse Vorderpfalz die gesetzlichen
Anforderungen von 8,0 Prozent deutlich und
erfüllt bereits jetzt die verschärften Anforderungen
aus Basel III. Die Sparkasse garantiert
damit die Sicherheit der Einlagen, ist hervorragend
für die Zukunft gerüstet und kann aus
dieser Position der Stärke weiter wachsen.
Das Privatkundengeschäft entwickelte sich
abermals positiv. Im Bauspargeschäft zum
Beispiel stellte die Sparkasse ihre Kompetenz
mit einem sehr guten Ergebnis unter
Beweis. In 2011 wurden Bausparverträge mit
einem Volumen in Höhe von 81,7 Millionen
Euro vermittelt.
Neben der eigenen Immobilie waren die Absicherung
der Lebensrisiken und die private
Altersvorsorge wichtige Themen für unsere
Kunden. So wurden 2011 Lebens- und Rentenversicherungen
mit einem Volumen von
33,9 Millionen Euro vermittelt. Mit diesem
Volumen liegt die Sparkasse Vorderpfalz auf
Platz 1 unter allen pfälzischen Sparkassen
und erzielt das höchste Vermittlungsvolumen
in ihrer Geschichte. Die Kundeneinlagen
konnten um 6,3 Millionen Euro auf
insgesamt 1.501,5 Millionen Euro gesteigert
werden.
Bei der Betreuung des Mittelstandes in der
Region bleibt die Sparkasse Vorderpfalz auch
in 2011 Marktführer. Die Darlehensauszahlungen
an Firmenkunden in 2011 konnten
auf insgesamt 70,2 Millionen Euro gesteigert
werden. Bei der Sparkasse Vorderpfalz
gab und gibt es keine Restriktionen für das
Kreditgeschäft durch verschärfte Eigenkapitalregeln
nach Basel III. Aufgrund der
stattlichen Eigenkapitalausstattung ist sie
der Garant für eine nachhaltige Kreditversorgung
des Mittelstandes.
Auch 2011 hat die Sparkasse über 2 Millionen
Euro zur Erhaltung eigener Immobilien
sowie für Modernisierungen im Turm der
Sparkassenhauptstelle in Ludwigshafen aufgewendet.
Wo immer es möglich war, wurden
regionale Unternehmen mit den Arbeiten
beauftragt.
Die Verbundenheit der Sparkasse Vorderpfalz
mit ihrem Geschäftsgebiet kommt auch
in ihrem vielfältigen Förderengagement zum
Ausdruck. 2011 flossen 2,5 Millionen Euro
aus Spenden, Sponsoring, Stiftungserlösen,
Gewinnausschüttung und PS-Reinertrag in
das Geschäftsgebiet.
Wir danken unseren Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern für die geleistete Arbeit.
Ihnen, liebe Kunden, vielen Dank für das uns
entgegengebrachte Vertrauen. Wir freuen
uns darauf, Sie auch weiterhin als Ihr kompetenter,
zuverlässiger und vielseitig engagierter
Partner zu begleiten.
Im Juni 2012
Der Vorstand
Dr. Rüdiger Linnebank
Thomas Traue
Vorstandsvorsitzender
Dr. Rüdiger Linnebank (rechts)
und Vorstandsmitglied
Thomas Traue
Geschäftsbericht der Sparkasse Vorderpfalz Ludwigshafen a. Rh. – Schifferstadt
Sparkasse Vorderpfalz
Ludwigshafen a. Rh. – Schifferstadt
Rechtsform
Bei der Sparkasse Vorderpfalz Ludwigshafen
a. Rh. – Schifferstadt handelt es
sich um ein Kreditinstitut im Sinne des
Kreditwesengesetzes.
Die Sparkasse ist eine rechtsfähige
Anstalt des öffentlichen Rechts mit
Sitz in Ludwigshafen am Rhein. Sie
ist gemeinnützig und mündelsicher.
Die Sparkasse Vorderpfalz Ludwigshafen
a. Rh. – Schifferstadt ist Mitglied im
bundesweiten Haftungsverbund der
Sparkassen-Finanzgruppe. Das aus
Sparkassen, Landesbanken und Landesbausparkassen
bestehende überregionale
Sicherungssystem stellt sicher, dass im
Bedarfsfall ausreichend Mittel zur
Verfügung stehen, um die Forderungen
der Kunden und auch das Institut selbst
zu schützen.
Die Sparkasse haftet für ihre Verbindlichkeiten
mit ihrem gesamten Vermögen.
Unbeschadet der Regelung des § 30 a
SpkG haftet der Träger der Sparkasse, der
Sparkassenzweckverband der Sparkasse,
nicht für deren Verbindlichkeiten.
Geschäftsstellen in Ludwigshafen
Hauptfiliale Ludwigshafen Ludwigstraße 52
Edigheim Bürgermeister-Fries-Straße 14
Ernst-Reuter-Siedlung Kärntner Straße 45
Friesenheim Sternstraße 91
Gartenstadt Königsbacher Straße 14
Maudach Bergstraße 29
Mundenheim Saarlandstraße 1
Niederfeld Niederfeldstraße 12
Nord
Leuschnerstraße 1a
Oggersheim Hans-Warsch-Platz 25
Oppau Edigheimer Straße 34-36
Pfingstweide Brüsseler Ring 65
Rathaus-Center Rathausplatz 10
Rhein-Galerie Im Zollhof 4
Rheingönheim Hauptstraße 218
Ruchheim Pfalzgartenstraße 34
Süd Pranckhstraße 3
Walzmühle Yorckstraße 2
West Burgundenstraße 3
Geschäftsstellen in Schifferstadt
Hauptniederlassung Schifferstadt Bahnhofstraße 4-6
Konrad-Adenauer-Platz Salierstraße 43
Geschäftsgebiet:
Das Geschäftsgebiet der Sparkasse
Vorderpfalz Ludwigshafen a. Rh. –
Schifferstadt ist die Stadt Ludwigshafen
am Rhein mit einer Fläche von 7.767 ha
und 165.014 Einwohnern (Stand
30.09.2011) und die Stadt Schifferstadt
mit einer Fläche von 2.804 ha und
19.657 Einwohnern (Stand 31.12.2011).
A. Darstellung des Geschäftsverlaufs
1. Gesamtwirtschaftliche Entwicklung
Die deutsche Wirtschaft konnte in einem
ausgeprägten Aufholprozess die Einbußen
der letzten Rezession wieder ausgleichen.
2011 ist sie im zweiten Jahr in Folge
kräftig gewachsen. Die treibende Kraft
der Konjunktur wechselte vom Export zur
Binnennachfrage, es wurde deutlich mehr
konsumiert und investiert. Der private
Verbrauch profitierte von der Besserung
am deutschen Arbeitsmarkt und legte so
stark zu.
Der Außenhandel war weiter auf Wachstumskurs,
die Exportquote kletterte auf
über 50 % des Bruttoinlandsprodukts.
von Stützungsmaßnahmen zugunsten des
Bankensektors kräftig angestiegen war,
sank.
Der Preisschub bei Rohstoffen und Nahrungsmitteln
verstärkte bis in den Herbst
hinein den Anstieg der Verbraucherpreise,
gegen Jahresende gingen die Teuerungsraten
im Gefolge der weltweiten Konjunkturabkühlung
aber wieder zurück. Insgesamt
verteuerte sich die Lebenshaltung
im Jahresdurchschnitt 2011 in Deutschland
um 2,3 %, nach 1,1 % im Vorjahr.
Dank der guten Konjunktur hat sich die
Lage der öffentlichen Haushalte spürbar
verbessert. Die staatliche Neuverschuldung,
die im vergangenen Jahr durch ausgabenwirksame
Nachbuchungen als Folge
2. Kredit- und Geldwirtschaft
Die Situation im Euroraum und die eingetrübten
Konjunkturerwartungen ließen
die Geldpolitik auf einen expansiven Kurs
einschwenken. Die Europäische Zentralbank
senkte die Leitzinsen gemessen
am Zinssatz für Hauptrefinanzierungsgeschäfte
im November und im Dezember
2011 um jeweils 25 Basispunkte auf
zuletzt 1 % und versorgte die Kreditinstitute
reichlich mit Liquidität. Ende 2011
stellte sie erstmals einen Dreijahrestender
zur Verfügung und reduzierte die Bonitätsschwellenwerte
für angenommene
Sicherheiten. Ab der 2012 beginnenden
Mindestreserve-Erfüllungsperiode wurde
außerdem der Mindestreservesatz von 2
% auf 1 % zurückgenommen.
Wechselkursentwicklung
Die Zeiten an den Finanzmärkten wurden
2011 immer unruhiger. Negativmeldungen
zur Schuldenkrise, Ratingherabstufungen
und befürchtete Konjunkturabschwächungen
sorgten für eine Flucht aus
dem EURO. Davon profitieren konnte der
Schweizer Franken, der zwischenzeitlich
fast die Parität erreichte. Der Kursverfall
des EURO wurde am 6. September 2011
durch die Ankündigung der Schweizerischen
Nationalbank (SNB), einen Mindestkurs
von 1,20 CHF/EURO zu fixieren,
gestoppt. Auch die Japanische Notenbank
(BoJ) sah der Kursentwicklung des EURO
nicht tatenlos zu, sondern intervenierte
teilweise mit erheblichen Beträgen am
Devisenmarkt.
Zins- und Börsenentwicklung
Die Staatsschuldenkrise hat den Aktienmärkten
im Jahr 2011 deutlich zugesetzt.
Auch der deutsche Leitindex DAX, der den
Kursanstieg des Jahres 2010 zunächst
fortsetzte und sich im internationalen
Vergleich überdurchschnittlich entwickelte,
konnte sich der Krise im Jahresverlauf
nicht entziehen. Nach einem im Mai
A. Darstellung des Geschäftsverlaufs
erreichten Jahreshoch bei 7600 Punkten
fiel der Index im Sommer deutlich zurück,
markierte das Jahrestief bei 4965 Punkten
im September und beendete das Jahr bei
5898 Punkten, einem Verlust von fast 15
% gegenüber Jahresbeginn.
Im gesamten Jahr 2011 blieben die
Zinsen niedrig. Zwar erhöhte die EZB
den Leitzins im Frühjahr leicht, revidierte
diese Entscheidung jedoch im Herbst
aufgrund nachlassender Inflationsrisiken
und abnehmender Wirtschaftsdynamik.
Die amerikanischen Leitzinsen verharrten
unverändert auf historischen Tiefstständen.
Die Renditen der 10-jährigen deutschen
Staatsanleihen ermäßigten sich im Jahresverlauf
nochmals deutlich und erreichten
ein historisches Tief bei knapp unter 1,70
% p.a. im September. Deutsche Staatsanleihen
genießen einen „Safe-Haven-Status“
innerhalb der Staatsschuldenkrise.
Mitbewerber im Geschäftsgebiet
Die Sparkasse Vorderpfalz Ludwigshafen
a. Rh. – Schifferstadt (nachfolgend Sparkasse
Vorderpfalz genannt) unterliegt
einem intensiven Wettbewerb sowohl der
im Geschäftsgebiet vertretenen Geschäftsbanken
als auch der sogenannten Direktbanken.
3. Darstellung der
Geschäftsentwicklung
Bilanzsumme und Geschäftsvolumen
Bestände
Veränderungen
31.12.2010
Mio. Euro
31.12.2011
Mio. Euro
2011
Mio. Euro
2011
v. H.
2010
v. H.
Bilanzsumme 2.109,2 2.132,6 23,4 1,1 -0,7
Geschäftsvolumen* 2.127,9 2.151,2 23,3 1,1 -0,7
*Bilanzsumme zuzüglich Eventualverbindlichkeiten
Die Bilanzsumme betrug 2.132,6 Mio. Euro und stieg damit gegenüber dem Vorjahr leicht an
(+1,1 %). Bestandserhöhend wirkte sich unter anderem die Umwandlung der bisherigen Vorsorgereserven
nach § 340f HGB in den Fonds für allgemeine Bankrisiken aus.
A. Darstellung des Geschäftsverlaufs
Passivgeschäft
Bestände
Veränderungen
Spareinlagen
Befristete Einlagen
Sichteinlagen
Schuldverschreibungen
31.12.2010
Mio. Euro
603,1
32,3
820,1
39,7
31.12.2011
Mio. Euro
591,9
39,9
834,6
35,1
2011
Mio. Euro
-11,2
7,6
14,5
-4,6
2011
v. H.
-1,9
23,5
1,8
-11,6
2010
v. H.
2,1
-18,8
5,2
-39,7
Kundeneinlagen 1.495,2 1.501,5 6,3 0,4 1,3
Verbindlichkeiten
gegenüber
Kreditinstituten 435,1 384,8 -50,3 -11,6 -8,6
Summe Kundeneinlagen
und Verbindlichkeiten
gegenüber
Kreditinstituten 1.930,3 1.886,3 -44,0 -2,3 -1,1
Die Kundeneinlagen betrugen zum Jahresende
insgesamt 1.501,5 Mio. Euro und
lagen damit leicht über dem Vorjahresniveau
(+ 0,4 %). Das Kundenwertpapiervolumen
lag Ende 2011 bei 896 Mio. Euro.
Einem Rückgang bei den Schuldverschreibungen
(-4,6 Mio. Euro) und den
Spareinlagen (-11,2 Mio. Euro) stand eine
Erhöhung bei den befristeten Einlagen
(+7,6 Mio. Euro) und bei den Sichteinlagen
(+14,5 Mio. Euro) gegenüber.
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
gingen um 50,3 Mio. Euro auf
insgesamt 384,8 Mio. Euro zurück.
A. Darstellung des Geschäftsverlaufs
Kreditgeschäft und Geldanlagen
Bestände
Veränderungen
Kreditgeschäft
Wechsel, Kontokorrentund
Dispositionskredite
Übrige Personalkredite
Realkredite
Körperschaftskredite
31.12.2010
Mio. Euro
54,5
343,6
757,8
106,1
31.12.2011
Mio. Euro
70,3
402,5
780,6
86,3
2011
Mio. Euro
15,8
58,9
22,8
-19,8
2011
v. H.
29,0
17,1
3,0
-18,7
2010
v. H.
-39,3
-2,0
5,2
-21,2
Kreditvolumen 1.262,0 1.339,7 77,7 6,2 -2,6
außerdem Avalkredite 18,7 18,6 -0,1 -0,5 4,5
Geldanlagen
Kasse und Bankguthaben
Wertpapiere und
Schuldscheinforderungen
385,4
395,0
306,2
424,6
-79,2
29,6
-20,6
7,5
34,7
-16,2
Geldanlagen insgesamt 780,4 730,8 -49,6 -6,4 3,0
Summe Kreditvolumen,
Avalkredite und Geldanlagen
2.061,1 2.089,1 28,0 1,4 -0,5
Das Kreditvolumen belief sich per
31.12.2011 auf 1.339,7 Mio. Euro gegenüber
1.262,0 Mio. Euro im Vorjahr.
Maßgeblich beeinflusst durch die
Umwandlung der bisherigen Vorsorgereserven
nach § 340f HGB in den Fonds für
allgemeine Bankrisiken stieg es damit
um 77,7 Mio. Euro oder 6,2 %.
Die Sparkasse Vorderpfalz hat der
gewerblichen Wirtschaft 2011 Finanzierungsmittel
in Höhe von 78,0 Mio. Euro
zugesagt.
Das zeigt den weiterhin hohen Stellenwert
des Geschäftes mit Mittelstandskunden
in der Sparkasse Vorderpfalz und
bestätigt unsere Position als einer der
führenden Partner des Mittelstandes in
der Region.
Am 31. Dezember 2011 betrugen die
Geldanlagen der Sparkasse Vorderpfalz
in Form von liquiden Mitteln – Kassenbestände
und Bankguthaben – sowie von
Wertpapieren und Schuldscheinforderungen
730,8 Mio. Euro. Gegenüber dem
Vorjahr ist das ein Rückgang von 49,6
Mio. Euro oder 6,4 %.
Die Sparkasse ist in überschaubarem
Umfang auch in den sogenannten PIIGS-
Ländern investiert. Die Staats- und Unternehmensanleihen,
Pfandbriefe sowie
die Aktien verteilen sich ausschließlich
auf die Länder Italien (19,7 Mio. Euro),
Spanien (25,6 Mio. Euro) und Irland (0,2
Mio. Euro). In den Ländern Griechenland
und Portugal ist die Sparkasse nicht
investiert.
Zur Diversifikation ihrer Geldanlagen
hat die Sparkasse Vorderpfalz von der
Möglichkeit Gebrauch gemacht, Gelder
in Spezialfonds anzulegen.
A. Darstellung des Geschäftsverlaufs
Dienstleistungen
Kundenwertpapiergeschäft
Die Umsatztätigkeit im Kundenwertpapiergeschäft
entwickelte sich bis zur
Eskalation der Staatsschuldenkrise im
Frühsommer 20 positiv. Durch die
einsetzenden starken Kursrückgänge an
den Börsen sank die Risikobereitschaft der
Kunden, was zu Umsatzrückgängen bei
Börsengeschäften führte. Erst mit der Stabilisierung
der Börsen im letzten Quartal,
unterstützt durch das historisch niedrige
Zinsniveau, belebte sich die Umsatztätigkeit
wieder.
Internationales Geschäft
Das Internationale Geschäft als Teil des
Firmenkundengeschäftes steht seit vielen
Jahren allen unseren Kunden mit einem
vielfältigen Leistungsangebot zur Seite,
vom Zahlungsverkehr über das Dokumentengeschäft
(Ex- und Import Akkreditive,
Inkassi, Garantien), bis hin zu Fremdwährungsanlagen
und Krediten sowie Währungsabsicherungen
über Devisenkassaund
Termingeschäfte.
Selbst kleine und mittlere Unternehmen
engagieren sich heute verstärkt im
Ausland. Die Erschließung dieser Märkte
ist für sie eine besondere Herausforderung,
birgt Chancen aber auch Risiken
und die Firmen benötigen speziell auf ihre
Bedürfnisse zugeschnittene Angebote.
Die Sparkasse unterstützt ihre Kunden mit
individuellen Beratungsangeboten über
alle kreditwirtschaftlichen Leistungen.
Verbundgeschäft
Im Bauspargeschäft konnte das Vermittlungsergebnis
des Vorjahres in Höhe von
72,2 Mio. Euro mit einem Gesamtvolumen
von 8,8 Mio. Euro um 9,6 Mio. Euro oder
3,3 % gesteigert werden. Bei der Vermittlung
von Versicherungen betrug die
im Jahr 200 vermittelte Beitragssumme
2,4 Mio. Euro und wurde um 2,5 Mio.
Euro oder 58,4 % auf insgesamt 33,9 Mio.
Euro im Jahr 20 gesteigert.
Im Jahr 20 wurden insgesamt 55 Immobilien-Objekte
mit einem Gesamtkaufpreis
von 8, Mio. Euro vermittelt. Das hieraus
erzielte Volumen bei der Gesamtcourtage
betrug 0,4 Mio. Euro und lag damit 0,
Mio. Euro unter dem Niveau des Vorjahres
(0,5 Mio. Euro).
Im Fondsgeschäft mit der DEKA erreichten
wir 20 einen Bruttoabsatz von 33,9 Mio.
Euro. Den stärksten Absatz verbuchten
wir dabei bei den Aktien- und Geldmarktfonds.
9
A. Darstellung des Geschäftsverlaufs
4. Wesentliche Sach- und
Finanzinvestitionen
Sachinvestitionen
Im Jahr 2011 hat die Sparkasse Vorderpfalz
insgesamt 0,5 Mio. Euro investiert.
In den Erhaltungsaufwand für eigene
Immobilien flossen 1,3 Mio. Euro.
Die beiden größten Instandhaltungsmaßnahmen
erfolgten im „Sparkassenturm“.
Dort wurde die Aufzugsanlage für ca. 570
TEUR komplett erneuert. Im Keller wurden
neue Archive inkl. einer Gas-Löschanlage
geschaffen, außerdem wurde die Sprinkleranlage
erweitert. Diese Maßnahme
kostete rund 220 TEUR.
Beteiligungen
Unser Anteil am Stammkapital des
Sparkassenverbandes Rheinland-Pfalz
wurde im Zusammenhang mit dem Erwerb
von weiteren Anteilen an der DekaBank
– Deutsche Girozentrale –, Frankfurt am
Main, um 1,2 Mio. Euro auf 14,0 Mio. Euro
aufgestockt.
5. Personal
Die Sparkasse Vorderpfalz Ludwigshafen
a. Rh. - Schifferstadt beschäftigte am 31.
Dezember 2011 insgesamt 525 Arbeitnehmerinnen,
Arbeitnehmer und Auszubildende,
davon 337 Frauen und 188 Männer.
Darin enthalten sind 162 Teilzeitkräfte. Der
Personalbestand beinhaltet außerdem 24
Stellen, die überwiegend für Mitarbeiter/-
innen in Elternzeit vorbehalten sind und
die deshalb kein Gehalt beziehen.
Der Bedarf an Nachwuchskräften konnte
nur teilweise durch die Übernahme von
sieben eigenen Auszubildenden gedeckt
werden, so dass wir uns auf dem Arbeitsmarkt
bedienen mussten. Ab 01.09.2011
haben sieben Auszubildende ihre
Berufsausbildung im Berufsbild „Bank-
10
A. Darstellung des Geschäftsverlaufs
kaufmann/-kauffrau“ begonnen. Damit
konnten wir die Zahl der Ausbildungsplätze
in 2011 weitgehend stabil halten. Per
Jahresende 2011 beschäftigten wir 23
Auszubildende.
Das 2007 eingeführte Personalentwicklungskonzept
hat sich zum grundlegenden
Baustein der Weiterbildung im
Bereich Vertrieb etabliert. Ziel ist die systematische
Aus- und Fortbildung unserer
Marktmitarbeiter/-innen und die weitere
Steigerung der Beratungskompetenz im
Rahmen des Sparkassen-Finanzkonzeptes.
Der permanente Weiterbildungsbedarf in
den Bereichen, die gesetzlichen Anforderungen
unterliegen, wurde gedeckt.
6. Zusammenfassende Darstellung
der Geschäftsentwicklung
Die Bestände an Krediten und Darlehen
an Kunden insgesamt stiegen 2011 um
77,7 Mio. Euro oder 6,2 %.
Bei den Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
kam es zu größeren Umschichtungen
aus den Spareinlagen und Schuldverschreibungen
in die Sicht- und befristeten
Einlagen.
Vorjahr um ca. 14 %, das Wertpapiervermögen
unserer Kunden betrug zum
Jahresende 896 Mio. Euro und ging damit
um ca. 113 Mio. Euro zurück.
In der Summe hat sich das betreute
Gesamtkundenvolumen somit gegenüber
dem Vorjahr um 29 Mio. Euro auf 3.737
Mio. Euro verringert.
Im Kundenwertpapiergeschäft erhöhte
sich das Umsatzvolumen gegenüber dem
11
B. Darstellung der Lage
1. Finanzlage
Die Sparkasse Vorderpfalz war im Geschäftsjahr
aufgrund einer planvollen
und ausgewogenen Liquiditätsvorsorge
jederzeit zahlungsbereit. Es wurden
Tagesgelder, bei der Landesbank Baden-
Württemberg, Stuttgart, der Landesbank
Saar, Saarbrücken, der Landesbank Berlin
AG, Berlin, der Bayerischen Landesbank,
München, sowie der DekaBank, Frankfurt
am Main, aufgenommen. Bei der Deka-
Bank, Frankfurt am Main, wurden außerdem
Termingelder aufgenommen. Die von
der Deutschen Bundesbank angebotenen
Refinanzierungsgeschäfte wurden in Form
von Offenmarktgeschäften genutzt. Die
von der Landesbank Baden-Württemberg,
Stuttgart, eingeräumten Kreditlinien wurden
in Anspruch genommen.
Zur Erfüllung der Mindestreservebestimmungen
wurden stets ausreichende
Guthaben bei der Deutschen Bundesbank
unterhalten.
Die von dem Bundesministerium der
Finanzen gemäß § 11 KWG erlassene
Liquiditätsverordnung, die zur bankaufsichtsrechtlichen
Beurteilung der Liquiditätslage
eines Kreditinstituts dient, war
im Geschäftsjahr stets eingehalten.
2. Ertragslage
Das Betriebsergebnis vor Bewertung betrug
28,2 Mio. Euro oder 1,35 % der DBS
(Vorjahr 27,2 Mio. Euro oder 1,31 % der
DBS). Es war außerdem um 3,7 Mio. Euro
höher als prognostiziert, weil der Zinsüberschuss
und der Provisionsertrag über dem
Planansatz lagen.
Zu den wesentlichen Erfolgskomponenten
im Einzelnen:
Die Summe aus Zinsüberschuss und laufenden
Erträgen aus Aktien und anderen
nicht festverzinslichen Wertpapieren,
Beteiligungen sowie Anteilen an verbundenen
Unternehmen erhöhte sich im Vergleich
zu 2010 um 4,6 Mio. Euro auf 52,0
Mio. Euro. Der Zinsüberschuss blieb auch
weiterhin die bedeutendste Ertragsquelle
der Sparkasse Vorderpfalz.
Der Provisionsüberschuss erhöhte sich
um 0,4 Mio. Euro auf 16,5 Mio. Euro.
Der Personalaufwand erhöhte sich
gegenüber 2010 vor allem wegen der
erstmaligen Bildung einer Rückstellung
für Beihilfeleistungen um 1,8 Mio. Euro
auf nunmehr 27,9 Mio. Euro.
Die anderen Verwaltungsaufwendungen
lagen mit 12,1 Mio. Euro leicht über dem
Vorjahresniveau (+0,4 Mio. Euro).
Die Aufwendungen aufgrund von Abschreibungen
und Wertberichtigungen
auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen
blieben mit 2,3 Mio. Euro (-0,1
Mio. Euro) gegenüber dem Vorjahr fast
unverändert.
Die Erträge aufgrund von Zuschreibungen
auf Forderungen und auf bestimmte
Wertpapiere sowie aus der Auflösung
von Rückstellungen im Kreditgeschäft
sind geprägt durch die Umwandlung der
12
B. Darstellung der Lage – C. Nachtragsbericht
bisherigen Vorsorgereserven nach § 340f
HGB in den Fonds für allgemeine Bankrisiken
und lagen bei 48,5 Mio. Euro. Darin
enthalten sind die Auflösungen von 51,6
Mio. Euro Vorsorgereserven nach § 340f
HGB sowie 1,4 Mio. Euro Sondersammelwertberichtigungen
nach § 26a KWG (alt).
Diese Beträge wurden in den Fonds für
allgemeine Bankrisiken eingestellt.
Aus dem laufenden Ertrag wurden zusätzlich
8,0 Mio. Euro diesem Fonds zugeführt,
so dass dieser insgesamt mit 61,0
Mio. Euro dotiert ist.
Die Abschreibungen und Wertberichtigungen
auf Beteiligungen, Anteile an
verbundenen Unternehmen und wie
Anlagevermögen behandelte Wertpapiere
betrugen 2,8 Mio. Euro, sie lagen
damit deutlich (+2,5 Mio. Euro) über dem
Vorjahresniveau. Es handelt sich dabei
nahezu ausnahmslos um Abschreibungen
auf die Erwerbsgesellschaft der
S-Finanzgruppe mbH & Co. KG, Neuhardenberg,
die in voller Höhe den Jahresüberschuss
der Sparkasse beeinflussen,
da sie steuerlich nicht anrechnungsfähig
sind.
Das Betriebsergebnis nach Bewertung
hat sich mit 21,0 Mio. Euro oder 1,00 %
der DBS gegenüber dem Vorjahr um 4,5
Mio. Euro verbessert.
Der Jahresüberschuss erhöhte sich von
6,3 Mio. Euro auf 6,4 Mio. Euro.
Die Aufwands-/Ertragsrelation (AER),
die ausdrückt, wie viel Aufwand in Euro
notwendig ist, um einen Euro zu erlösen,
lag bei 58,8 %.
3. Kapital- und Vermögenslage
Sämtliche Vermögensgegenstände und
Verbindlichkeiten wurden unter Beachtung
der geltenden handels- und steuerrechtlichen
Vorschriften bilanziert. Der
Wertpapierbestand, die Schuldscheine
sowie die Beteiligungen wurden nach dem
strengen Niederstwertprinzip bewertet.
Für die erkennbaren akuten Risiken im
Kreditgeschäft wurden in ausreichendem
Umfang Wertberichtigungen und Rückstellungen
gebildet. Von der durch das
Handelsgesetzbuch eingeräumten Möglichkeit
zur Sicherung gegen allgemeine
Bankrisiken einen Fonds für allgemeine
Bankrisiken zu bilden, wurde Gebrauch
gemacht.
Die Gesamtkennziffer nach der Solvabilitätsverordnung,
die sich aus dem Verhältnis
der anrechenbaren Eigenmittel zu
den gewichteten Risikopositionen ergibt,
betrug Ende 2011 18,4 %. Sie übertraf damit
deutlich die geforderte Mindestquote
von 8 %. Dabei ist zu erwähnen, dass sich
das haftende Eigenkapital der Sparkasse
Vorderpfalz aus dem Kernkapital und
daneben aus dem Ergänzungskapital
zusammensetzt.
13
4. Gesamtaussage zur wirtschaftlichen
Lage der Sparkasse
Die Sparkasse Vorderpfalz behauptet sich
bei leicht erhöhter, guter Kapitalausstattung
in einem schwierigen Umfeld und
verfügt über die entsprechende Infrastruktur,
um auch künftig ihren Kunden
ein umfassendes Produkt- und Leistungsangebot
bieten zu können.
Mit dem im Jahr 2011 erzielten Ergebnis
ist die Sparkasse zufrieden. Es ermöglicht
eine angemessene Aufstockung des
Eigenkapitals als Basis für die künftige
Geschäftsentwicklung.
C. Nachtragsbericht
Vorgänge von besonderer Bedeutung
nach Abschluss des Geschäftsjahres, die
Auswirkungen auf die Lage der Sparkasse
Vorderpfalz haben könnten, gab es zum
Zeitpunkt der Aufstellung des Lageberichts
keine.
14
D. Risikobericht
1. Risikotragfähigkeit und
Risikostrategien
Die Risikotragfähigkeit bildet die Grundlage
für das Risikomanagement der
Sparkasse. Sie bezeichnet die Fähigkeit
der Sparkasse, die Risiken des Bankgeschäfts
durch das vorhandene Risikodeckungspotenzial
abzuschirmen. Die
Beurteilung der gesamtbankbezogenen
Risikotragfähigkeit kann grundsätzlich in
drei unterschiedlichen Sichtweisen, der
„periodischen“, der „wertorientierten“
und der sogenannten „regulatorischen“
Sichtweise erfolgen.
Das Risikotragfähigkeitskonzept der
Sparkasse basiert auf der periodischen
Sichtweise, bei der die Risiken nach
Maßgabe ihrer Berücksichtigung in der
Gewinn- und Verlustrechnung gemessen
werden. Das zur Verfügung stehende
Risikodeckungspotenzial wird aus dem
wirtschaftlichen Eigenkapital des handelsrechtlichen
Jahresabschlusses sowie aus
dem Betriebsergebnis der Erfolgsplanung
abgeleitet. Wesentliche Bestandteile des
in die Betrachtung der Risikotragfähigkeit
einbezogenen Deckungspotenzials sind
das geplante Betriebsergebnis, die Vorsorgereserven
nach § 340f Abs. 1 HGB und
die Sondersammelwertberichtigungen
nach § 26a Abs. 1 KWG (alte Fassung), die
Gewinnrücklagen und das Stammkapital.
Im Dezember wurden die Vorsorgereserven
nach § 340f Abs. 1 HGB und die
Sondersammelwertberichtigungen nach
§ 26a Abs. 1 KWG (alte Fassung) aufgelöst
und in einen Fonds für allgemeine
Bankrisiken (§ 340g HGB) eingestellt.
Seitdem wird dieser Fonds als Risikodeckungspotenzial
berücksichtigt. Das für
die direkte Unterlegung der Risikoaktiva
benötigte Risikodeckungspotenzial im
Sinne der SolvV wird nicht zur Abdeckung
von Risiken bereitgestellt.
Die Ermittlung der Risikotragfähigkeit
erfolgt quartalsweise. Ergänzend wird gemäß
der MaRisk-Novelle vom 15.12.2010
(AT 4.1, Tz 3) ab Mitte des laufenden
Geschäftsjahres eine Betrachtung der
Risikotragfähigkeit über den Bilanzstichtag
hinaus durchgeführt.
Der Vorstand legt mindestens jährlich auf
Basis des von der Sparkasse ermittelten
gesamten Risikodeckungspotenzials fest,
welcher Teilbetrag hiervon zur Abdeckung
der wesentlichen quantifizierbaren
Risiken (Adressenausfallrisiken, Marktpreisrisiken
und operationelle Risiken) in
Form des Risikotragfähigkeitslimits zur
Verfügung gestellt wird. Anschließend
erfolgt die Ableitung von Einzellimiten.
Darüber hinaus betrachtet die Sparkasse
auch die regulatorische Sichtweise,
um die Einhaltung aufsichtsrechtlicher
Bestimmungen (z.B. Eigenmittelanforderungen
nach der SolvV) zu gewährleisten.
Auf der Grundlage einer Risikotragfähigkeitsanalyse
hat die Sparkasse die
risikopolitische Ausrichtung in einer
Risikostrategie festgelegt. Danach werden
Risiken nur eingegangen, wenn sie sich
im Rahmen der Risikotragfähigkeit der
Sparkasse bewegen und die aus den risikobehafteten
Geschäften zu erwartenden
Erträge das mögliche Verlustpotential
überschreiten. Die Risikostrategie unterteilt
sich in verschiedene Teilstrategien für
die einzelnen Geschäftsfelder.
Zur Identifizierung, Bewertung, Steuerung
und Überwachung der vorhandenen Risiken
verfügt die Sparkasse über ein umfassendes
Risikomanagementsystem. Es
ist in einem Risikohandbuch, in diversen
Richtlinien und Arbeitsanweisungen
schriftlich niedergelegt.
15
D. Risikobericht
2. Risikomanagementorganisation
Der Vorstand der Sparkasse trägt im
Rahmen der Geschäfts- und Risikostrategie
die Gesamtverantwortung für
alle Risiken sowie für die Entwicklung
des Risikomanagementsystems. Alle
risikosteuernden und -überwachenden
Organisationseinheiten sind bis einschließlich
der Ebene des Vorstandes
von den Markt- bzw. Handelsbereichen
aufbauorganisatorisch getrennt. Dem für
die Überwachung der Risiken auf der Gesamtbankebene
zuständigen Vorsitzenden
des Vorstandes, Herrn Dr. Rüdiger
Linnebank (Marktfolgevorstand), ist die
Organisationseinheit Unternehmenssteuerung
unterstellt, welche die Risiken
der einzelnen Geschäftsbereiche auf
der Gesamtbankebene zusammenführt,
beurteilt, überwacht und an die zuständigen
Stellen der Sparkasse berichtet.
Die Unternehmenssteuerung verantwortet
außerdem auch die Fortentwicklung
der eingesetzten Methoden und
Verfahren des Risikomanagements. Die
interne Revision, die als prozessunabhängige
Organisationseinheit die
Überwachungsfunktion des Vorstandes
unterstützt, nimmt in regelmäßigen
Abständen Prüfungen des eingerichteten
Risikomanagementsystems vor, um
mögliche Schwachstellen zu erkennen
und die Einhaltung der festgelegten
Regelungen beurteilen zu können.
3. Risikomanagementprozess
Der Risikomanagementprozess der
Sparkasse umfasst alle Aktivitäten zum
systematischen Umgang mit Risiken.
Dabei können fünf verschiedene Phasen
unterschieden werden. Zunächst sollen
im Rahmen der Risikoidentifikation alle
Risiken erkannt werden. Ziel der darauf
aufbauenden Risikobeurteilung ist es, das
jeweilige Risiko mit einer angemessenen
Methode zu messen und zu bewerten.
Dabei werden für die quantifizierbaren wesentlichen
Risiken angemessene Szenariobetrachtungen
durchgeführt. In regelmäßigen
Abständen führt die Sparkasse
außerdem Stresstests durch, bei denen in
der periodischen Sichtweise verschiedene
Szenarien unterstellt und deren Auswirkungen
auf die wesentlichen Risikoarten
simuliert werden.
Die Risikosteuerung stellt sich als Gesamtheit
aller Maßnahmen dar, die darauf abzielen,
Risiken kontrolliert einzugehen, zu
verringern, zu vermeiden oder zu übertragen.
Die Risikoüberwachung hat in erster
Linie die Aufgabe, die festgelegten Limite
zu überwachen sowie die Entwicklung der
Risiken im Zeitablauf zu beobachten.
Die letzte Phase des Risikomanagementprozesses
ist die regelmäßige, ggf. auch
die anlassbezogene Berichterstattung
über die Risikolage der Sparkasse an den
Vorstand und an den Verwaltungsrat.
16
D. Risikobericht
4. Risikoarten im Einzelnen
Adressenausfallrisiken
Das Adressenausfallrisiko ist das Risiko
eines Verlustes aufgrund des Ausfalls
oder der Bonitätsverschlechterung eines
Geschäftspartners. Das Adressenausfallrisiko
umfasst das Risiko aus dem
klassischen Kreditgeschäft, das Kontrahenten-
bzw. Emittentenrisiko aus
Handelsgeschäften und das spezifische
Länderrisiko.
Die Adressenausfallrisiken im Kreditgeschäft
werden auf der Kreditnehmerebene
bereits im Rahmen der Kreditwürdigkeitsprüfung
primär durch die sorgfältige
Auswahl der Vertragspartner und danach
– während der gesamten Laufzeit – insbesondere
durch turnusmäßige Bonitätsbeurteilungen
der Schuldner begrenzt.
Grundlage für die Beurteilung der Kreditnehmerbonität
sind die von der S Rating
und Risikosysteme GmbH (SR) für die
Sparkassen-Finanzgruppe entwickelten
Ratingsysteme. Im Einzelnen sind dies:
Das Sparkassen-StandardRating für Firmen-
und Gewerbekunden ab 250,0 TEUR
Gesamtobligo, das Sparkassen-Kunden-
KompaktRating für gewerbliche Kunden
bis 250,0 TEUR Gesamtobligo sowie das
Sparkassen-ImmobiliengeschäftsRating
im gewerblichen Immobiliengeschäft.
In Einzelfällen liegen bei Firmenkunden
auch externe Ratings vor (z.B. S&P), welche
zur Bonitätsbeurteilung des Kunden
herangezogen werden. Kommunale bzw.
kommunalnahe Engagements werden automatisch
der Ratingklasse 1 zugeordnet.
Bei den Privatkunden dient das Sparkassen-KundenScoring
als Grundlage der
Bonitätsbeurteilung.
Die im Rahmen des Sparkassen-StandardRatings
durchzuführende quantitative
Beurteilung basiert auf einer
systemgestützten Analyse der wirtschaftlichen
Verhältnisse des Schuldners, insbesondere
anhand von Jahresabschlüssen.
Als qualitative Faktoren werden die
Unternehmensführung, die Marktstellung
und das Produkt- und Leistungsangebot
berücksichtigt. Zusätzlich zum Rating
werden auch die Kapitaldienstfähigkeit
und die Branchenaussichten in die Analyse
mit einbezogen.
Adressenausfallrisiken aus Beteiligungen
geht die Sparkasse in Form von strategischen
Beteiligungen innerhalb der
Sparkassen-Finanzgruppe und zur Wirtschafts-
und Standortförderung ein. Zum
Erwerb der Landesbank Berlin Holding AG
(LBBH) durch die S-Finanzgruppe haben
wir uns über den Deutschen Sparkassen-
und Giroverband ö. K. (DSGV) an der
Erwerbsgesellschaft der S-Finanzgruppe
mbH & Co. KG (Erwerbsgesellschaft) als
Kommanditistin unterbeteiligt.
Zur Begrenzung der Adressenausfallrisiken
bei Handelsgeschäften bestehen
Volumenlimite je Geschäftspartner, die in
der Regel auf Grundlage externer Ratings
festgelegt werden.
Zur Begrenzung der Adressenausfallrisiken
auf Portfolioebene besteht ein aus
der Risikotragfähigkeit der Sparkasse
abgeleitetes Limitsystem.
Marktpreisrisiken
Marktpreisrisiken beschreiben die Gefahr
negativer Entwicklungen der Geld- und
Kapitalmärkte. Diese ergeben sich aus
Veränderungen der Marktpreise von Aktien
und Devisen und aus Schwankungen
der Zinssätze bzw. den daraus resultierenden
Preisveränderungen von verzinslichen
Wertpapieren und Zins-Derivaten.
Zu den Marktpreisrisiken der Sparkasse
zählen in erster Linie das Zinsänderungsrisiko
und das Aktienkursrisiko.
Für die Handelsgeschäfte der Sparkasse
werden die Marktpreisrisiken (insbeson-
17
D. Risikobericht
dere Zinsänderungsrisiken und Aktienkursrisiken)
monatlich auf Basis aktueller
Marktpreise und möglicher Marktpreisveränderungen
ermittelt.
Zinsänderungsrisiken
Das Zinsänderungsrisiko wird von der
Sparkasse sowohl hinsichtlich der Auswirkungen
auf die Gewinn- und Verlustrechnung
(periodische Sichtweise) als auch
im Hinblick auf mögliche Wertveränderungen
(wertorientierte Betrachtung) der
verzinslichen Vermögens- und Schuldpositionen
untersucht.
Die Auswirkungen auf die Gewinn- und
Verlustrechnung resultieren aus unterschiedlichen
Beständen an fest- und
variabel verzinslichen Aktiva und Passiva.
In regelmäßigen Abständen wird das
gesamte Zinsänderungsrisiko mithilfe
von Zinsspannensimulationen für
unterschiedliche Zinsstrukturszenarien
ermittelt.
Geschäfte mit vertraglich nicht festgelegter
Kapital- bzw. Zinsbindung werden
sowohl in der periodischen Sichtweise
als auch in der wertorientierten Betrachtung
nach dem Verfahren der gleitenden
Durchschnitte zukunftsorientiert berücksichtigt.
Im Rahmen der wertorientierten Betrachtung
des Zinsänderungsrisikos des Gesamtinstituts
werden die Zahlungsströme
(Cashflows) aus den zinstragenden
Geschäften mit der aktuellen Marktzinsstruktur
des Bewertungsstichtages
zum Barwert abgezinst. Die Sparkasse
ermittelt das auf den Barwert bezogene
Zinsänderungsrisiko nach dem Verfahren
der „Modernen Historischen Simulation“
(MHS) mit einem Konfidenzniveau von 95
% auf einen Planungshorizont von drei
Monaten mit dem Risikomaß Value at
Risk und stellt diesen Risikowert der im
Betrachtungszeitraum zu erwartenden
Performance gegenüber.
Ausübungen von Sonderkündigungsrechten
bei Passivprodukten sind für die
Sparkasse nicht relevant, da sie optionale
Bestandteile in ihren Passivprodukten
derzeit nicht anbietet und auch nicht im
Bestand hält. Vorzeitige Kreditrückzahlungen
werden in der Regel einzelvertraglich
zugelassen und in der Konditionsfindung
berücksichtigt.
Die Sparkasse legt bei der Ermittlung des
Zinsänderungsrisikos in der periodischen
Sichtweise folgende Annahmen bezüglich
der Entwicklung der Zinsstrukturkurve
zugrunde:
• Risikofall: Simulation des Zinsüberschusses
bei einer Parallelverschiebung
der Zinsstrukturkurve um 100
Basispunkte (Eintritt nach 90 Tagen,
im Jahresverlauf abschmelzend)
• Risikoszenario: Auswahl des Szenarios
aus den Grenzszenarien des
DSGV (Studie „Typische Zinsszenarien
und Dispositionskonzept“) mit
der höchsten negativen Veränderung
(Eintritt nach 90 Tagen).
Die Sparkasse ermittelt außerdem in
regelmäßigen Abständen die Höhe ihres
wertorientierten Zinsänderungsrisikos im
Anlagebuch und stellt es den aufsichtsrechtlich
anrechenbaren Eigenmitteln
gemäß § 10 KWG entsprechend der
Vorgaben der BaFin gegenüber.
Bei einem Zinsänderungsschock von
+200 Basispunkten belief sich der
Rückgang des Barwertes per 31.12.2011
auf 38,6 Mio. Euro, womit das aufsichtsrechtliche
Kriterium (20 % des haftenden
Eigenkapitals) eingehalten wurde. Der
Zuwachs des Barwertes bei einem Zinsänderungsschock
von -200 Basispunkten
lag bei 42,1 Mio. Euro (die Werte für den
Zinsschock sind von der BaFin als Stresstest
vorgegeben worden).
Im Rahmen der Gesamtbanksteuerung
werden zur Absicherung von Zinsänderungsrisiken
neben bilanzwirksamen
Instrumenten auch Zinsswaps eingesetzt.
18
D. Risikobericht
Aktienkursrisiken
Aktienkursrisiken beschreiben die Gefahr,
dass durch Preisänderungen auf den
Aktienmärkten die jeweiligen Bestände
oder offenen Positionen an Wert verlieren
und dadurch ein Verlust entsteht. Aktienbestände
hält die Sparkasse vor allem im
Rahmen eines Spezialfonds in Form eines
Unterfonds. Dieser Unterfonds wird derzeit
durch ein Wertsicherungskonzept gegen
extreme Kursverluste gesichert. Die
aufgrund des Wertsicherungskonzeptes
reduzierten Ertragschancen werden dabei
bewusst in Kauf genommen. Das Marktpreisrisiko
des Fonds wird dabei über
einen Risikowert auf Basis der Kursveränderung
der letzten 300 Fondspreise
ermittelt.
Währungsrisiken
Währungsrisiken sind bei der Sparkasse
von untergeordneter Bedeutung; zur
Steuerung und Überwachung dieser
Risiken werden daher keine besonderen
Instrumente eingesetzt.
Liquiditätsrisiken
Das Liquiditätsrisiko besteht in der
Gefahr, den Zahlungsverpflichtungen zum
Zeitpunkt der Fälligkeit nicht nachkommen
zu können (Termin- und Abrufrisiko)
oder im Falle unzureichender Marktliquidität
in einzelnen Produkten nicht oder
nicht zu den erwarteten Konditionen
kontrahieren zu können (Marktliquiditätsrisiko).
Die Sparkasse trägt dem Liquiditätsrisiko
durch eine ausreichende Liquiditätsvorsorge
und eine verantwortungsvolle
Strukturierung ihrer Aktiva und Passiva
Rechnung.
Die Planung und Steuerung der Liquidität
erfolgt im Rahmen der täglichen Disposition
der Zahlungsströme sowie auf Basis
der aufsichtsrechtlichen Anforderungen
der Liquiditätsverordnung. Darüber
hinaus wird die Entwicklung der Liquiditätssituation
mittels einer Vorschau
auf fällige und prognostizierte neue
Geschäfte über einen Zeitraum von 12
Monaten beobachtet.
Operationelle Risiken
Unter operationellen Risiken ist die
Gefahr von Schäden zu verstehen, die
infolge der Unangemessenheit oder des
Versagens von internen Verfahren, Mitarbeitern,
der internen Infrastruktur oder
infolge externer Einflüsse eintreten.
Betriebsrisiken aus dem Bereich der
Informationstechnologie (Datenverarbeitung)
sowie aus Organisations- und
Bearbeitungsfehlern werden durch Vereinbarungen
mit externen Dienstleistern,
durch zunehmende Automatisierung und
ständige Kontrollen sowie durch den Einsatz
besonders qualifizierter Mitarbeiter
gemindert.
Rechtliche Risiken werden durch sorgfältige
Prüfung der vertraglichen Grundlagen
und den Einsatz gebräuchlicher
Standardverträge reduziert.
Zur allgemeinen Begrenzung operationeller
Risiken werden – soweit möglich
und betriebswirtschaftlich sinnvoll – Versicherungen
abgeschlossen.
Die operationellen Risiken werden regelmäßig
identifiziert und dokumentiert.
Als Instrumente setzt die Sparkasse eine
Schadensfalldatenbank zur Dokumentation
der tatsächlich eingetretenen Schäden
und eine sogenannte Risikolandkarte zur
Identifikation und szenarienbasierten
Analyse risikorelevanter Verlustpotenziale
ein.
Gesamtrisikobeurteilung
Die Risiken aus den vorgenannten Risikoarten
halten sich nach unserer Einschätzung
in einem vertretbaren Rahmen.
Auch in Bezug auf die durchgeführten
Stresstests ist die Risikotragfähigkeit in
vollem Umfang gegeben.
19
E. Prognosebericht
E. Prognosebericht
Die folgenden Ausführungen sind Aussagen
zur prognostizierten Entwicklung. Die
tatsächliche Entwicklung kann naturgemäß,
insbesondere in Abhängigkeit von der
aktuellen Lage am Geld- und Kapitalmarkt,
abweichen.
Die Sparkasse Vorderpfalz rechnet aufgrund
der Konkurrenzsituation zwar mit einem
schwierigen, aber dennoch zufriedenstellenden
Geschäftsjahr 2012.
Die Forderungen an Kunden erhöhen sich
aufgrund von Bestandszuwächsen in der
Position Forderungen an Privatkunden
(Baufinanzierungen) in der Planung um
ca. 13,8 Mio. Euro. Bei den Forderungen an
Geschäftskunden und den Forderungen
an öffentliche Haushalte ist dagegen kein
Bestandszuwachs geplant.
Eigengeschäfte werden im Rahmen des
Vermögensmanagements getätigt, um die
Zinsrisikoposition an den Risikovergleichswert
der gewählten Benchmark anzupassen.
Aus dieser Steuerung heraus erwartet die
Sparkasse Vorderpfalz für das Jahr 2012
eine Reduzierung der Eigengeschäfte um
ca. 36,7 Mio. Euro. Eine explizite Planung der
Eigengeschäfte nimmt die Sparkasse nicht
vor, da sich diese auf Basis der für die barwertige
Zinsbuchsteuerung erforderlichen
Einzelmaßnahmen ergeben.
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
bleiben im Plan 2012 nahezu unverändert
gegenüber dem Endjahreswert 2011, wobei
marginale Verschiebungen von den Spareinlagen
zu den Positionen Termingelder und
Eigenemissionen geplant sind.
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
reduzieren sich um ca. 138,9 Mio.
Euro. In den restlichen Passivpositionen
gehen wir im Gegenzug von einem Zuwachs
in Höhe von 116,6 Mio. Euro aus.
Maßgebend für die Ertragslage der Sparkasse
Vorderpfalz bleibt die Entwicklung des
Zinsniveaus und der Zinsstruktur. Die aktuell
relativ steile und somit günstige Zinsstrukturkurve
kommt der Sparkasse entgegen
und wirkt sich positiv auf den Zinsüberschuss
aus.
Der Zinsüberschuss reduziert sich im Jahr
2012 voraussichtlich auf 50,7 Mio. Euro.
Dies liegt hauptsächlich darin begründet,
dass auf der Aktivseite sowohl Wertpapiere
mit hohen Kupons in unseren Eigengeschäften
als auch hochverzinsliche Darlehen im
Kundenkreditgeschäft fällig werden und das
Neugeschäft auf einem niedrigeren Zinsniveau
abgeschlossen wird. Im Jahr 2013
rechnet die Sparkasse mit einer Erhöhung
des Zinsüberschusses auf 52,0 Mio. Euro.
Eine sich wieder verflachende Zinsstrukturkurve,
insbesondere in Verbindung mit
einem steigenden Zinsniveau, könnte sich
im Laufe des Jahres zusätzlich negativ
auswirken.
Beim Provisionsüberschuss und sonstigen
ordentlichen Ertrag rechnet die Sparkasse
für das Jahr 2012 mit einem Wert von ca.
17,3 Mio. Euro. Für das Jahr 2013 geht die
Sparkasse von steigenden Erträgen im
Wertpapiergeschäft aus, wodurch sich der
Provisionsüberschuss und sonstige ordentliche
Ertrag auf 18,0 Mio. Euro erhöht.
Der Gesamtertrag als Summe aus Zinsüberschuss
und Provisionsüberschuss
(einschließlich sonstiger ordentlicher Ertrag)
wird sich somit von 68,0 Mio. Euro in 2012
auf 70,1 Mio. Euro in 2013 entwickeln.
Der Planwert für die Personalaufwendungen
für das Jahr 2012 liegt bei 26,3 Mio. Euro.
Wesentliche zu verarbeitende Kostensteigerungen
sind die mit 3,0 % prognostizierten
Tariferhöhungen (650 TEUR) sowie für das
Jahr 2012 absehbare Höhergruppierungen
20
D. Risikobericht
einzelner Mitarbeiter/-innen (120 TEUR).
Damit bleiben die Personalkosten allerdings
auf dem Niveau des Jahres 2011 (26,3
Mio. Euro). Für das Jahr 2013 rechnet die
Sparkasse mit Personalkosten in Höhe von
ca. 26,0 Mio. Euro.
Im Jahr 2012 beträgt der geplante Sachaufwand
14,6 Mio. Euro und liegt nahezu
auf dem Vorjahresniveau. Bereits aktuell
bekannte Mehraufwendungen können aus
heutiger Sicht durch Kosteneinsparungen
aus dem laufenden Kostenprojekt kompensiert
werden. Im Jahr 2013 wird aus
derzeitiger Sicht der Sachaufwand auf 13,7
Mio. Euro sinken.
Das Betriebsergebnis vor Bewertung wird
sich ausgehend vom Jahr 2011 mit 28,2
Mio. Euro (1,35 % der DBS) gemäß der oben
beschriebenen Planungen auf ca. 26,5 Mio.
Euro (1,28 % der DBS) in 2012 und 29,7 Mio.
Euro (1,45 % der DBS) in 2013 entwickeln.
Für das Jahr 2012 erwartet die Sparkasse
bei einer etwa gleich bleibenden Zinsstruktur
dennoch einen Verlust in Höhe von 2,3
Mio. Euro im Bewertungsergebnis aus dem
Wertpapiergeschäft. Hierbei wurde der
Durchschnitt aller Abschreibungen in den
letzten fünf Jahren zugrunde gelegt. Bei
Veränderungen in der Zinsstruktur (Zinssteigerungen,
Zinssenkungen) sind höhere
Abschreibungen bzw. Zuschreibungen
möglich.
Im Kreditgeschäft wird damit gerechnet,
dass die Aufwendungen in 2012 und in dem
Folgejahr einen Betrag von jeweils ca. 4,1
Mio. Euro nicht überschreiten. Der Planwert
setzt sich aus den erwarteten Verlusten im
Kundenkreditgeschäft (3,8 Mio. Euro) und
den erwarteten Verlusten aus Handelsgeschäften
(0,3 Mio. Euro) zusammen.
bei der Erwerbsgesellschaft der S-Finanzgruppe
mbH & Co. KG in Höhe von 0,4 Mio.
Euro aus.
Das Betriebsergebnis nach Bewertung wird
sich in 2012 im Vergleich zu 2011 (21,0 Mio.
Euro) auf 19,7 Mio. Euro reduzieren. Die
Ursache hierfür liegt hauptsächlich darin,
dass 2012 anders als 2011 ein negatives Bewertungsergebnis
aus dem Kreditgeschäft
erwartet wird. Für das Folgejahr wird mit
einem Betriebsergebnis nach Bewertung in
Höhe von 22,9 Mio. Euro gerechnet.
Die bereits heute gut entwickelten Risikosteuerungs-
und -controllingverfahren
werden in der Sparkasse Vorderpfalz fortlaufend
weiterentwickelt. Alle von der Aufsicht
für das Jahr 2011 geforderten Regelungen
wurden umgesetzt. Zukünftig werden die
Rahmenbedingungen der Risikosteuerung
durch Basel III weiterentwickelt. Etwaige
Auswirkungen wird die Sparkasse rechtzeitig
analysieren und umsetzen.
Die Sparkasse Vorderpfalz bekennt sich
zum öffentlichen Auftrag. Sie stellt in ihrem
Geschäftsgebiet die kreditwirtschaftliche
Versorgung aller Gruppen der Bevölkerung
sicher. Sie ist kompetenter Finanzdienstleister
in allen Geldangelegenheiten, verlässlicher
Partner der Kommunen, öffentlichen
Einrichtungen und Vereine und gewährleistet
die Finanzierung des Mittelstandes.
Darüber hinaus erfüllt die Sparkasse Vorderpfalz
mit ihrem sozialen und kulturellen
Förderengagement wichtige Aufgaben für
die Gemeinschaft.
Ludwigshafen a. Rh., den 15. Februar 2012
Der Vorstand
Im sonstigen Bewertungsergebnis gehen
wir 2012 von einem Abschreibungsbedarf
Dr. Rüdiger Linnebank
Thomas Traue
21
Jahresabschluss zum 31. Dezember 2011
der Sparkasse Vorderpfalz Ludwigshafen a. Rh. – Schifferstadt, Land Rheinland-Pfalz.
Die Prüfungsstelle des Sparkassenverbandes Rheinland-Pfalz hat den Jahresabschluss 2011 sowie den Lagebericht geprüft und am
21. Mai 2012 in uneingeschränkter Form bestätigt. Der Jahresabschluss ist hier nur in verkürzter Form abgedruckt. Der vollständige
Jahresabschluss und der Lagebericht wurden beim Betreiber des elektronischen Bundesanzeigers eingereicht.
Aktivseite Jahresbilanz zum 31. Dezember 2011
1.
2.
3.
Barreserve
a) Kassenbestand
b) Guthaben bei der Deutschen Bundesbank
Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur Refinanzierung
bei der Deutschen Bundesbank zugelassen sind
a) Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen
sowie ähnliche Schuldtitel öffentlicher Stellen
b) Wechsel
Forderungen an Kreditinstitute
a) täglich fällig
b) andere Forderungen
4. Forderungen an Kunden
darunter: durch Grundpfandrechte
gesichert
Kommunalkredite
5. Schuldverschreibungen und andere
festverzinsliche Wertpapiere
a) Geldmarktpapiere
aa) von öffentlichen Emittenten
darunter: beleihbar bei der
Deutschen Bundesbank
ab) von anderen Emittenten
darunter: beleihbar bei der
Deutschen Bundesbank
b) Anleihen und Schuldverschreibungen
ba) von öffentlichen Emittenten
darunter: beleihbar bei der
Deutschen Bundesbank
bb) von anderen Emittenten
darunter: beleihbar bei der
Deutschen Bundesbank
c) Eigene Schuldverschreibungen
Nennbetrag
780.597.857,58 EUR
86.329.917,55 EUR
0,00 EUR
40.138.688,52 EUR
0,00 EUR
117.387.410,80 EUR
0,00 EUR
6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere
6a.Handelsbestand
7. Beteiligungen
darunter:
an Kreditinstituten
0,00 EUR
an Finanzdienstleistungsinstituten
777.202,77 EUR
8. Anteile an verbundenen Unternehmen
darunter:
an Kreditinstituten
0,00 EUR
an Finanzdienstleistungsinstituten
0,00 EUR
9. Treuhandvermögen
darunter:
Treuhandkredite
1.433.625,12 EUR
10. Ausgleichsforderungen gegen die öffentliche Hand
einschließlich Schuldverschreibungen aus deren Umtausch
11. Immaterielle Anlagewerte
a) selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte
und ähnliche Rechte und Werte
b) entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche
Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte
sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
c) Geschäfts- oder Firmenwert
d) geleistete Anzahlungen
12.
13.
14.
Sachanlagen
Sonstige Vermögensgegenstände
Rechnungsabgrenzungsposten
EUR EUR EUR
0,00
40.138.688,52
0,00
117.387.410,80
17.406.115,14
12.920.280,95
0,00
0,00
4.795.897,91
271.960.209,17
40.138.688,52
117.387.410,80
0,00
0,00
52.250,02
0,00
0,00
30.326.396,09
0,00
276.756.107,08
1.339.745.850,48
157.526.099,32
266.214.300,12
0,00
25.471.460,79
1.000.000,00
1.433.625,12
0,00
52.250,02
29.071.717,66
4.917.361,86
79.337,16
31.12.2010
TEUR
18.201
64.356
82.557
0
0
0
9.200
294.531
303.731
1.262.030
( 757.808)
( 106.115)
0
( 0)
0
( 0)
0
0
( 0)
122.941
( 117.746)
122.941
0
( 0)
122.941
271.220
0
27.063
( 0)
( 777)
1.050
( 0)
( 0)
2.289
( 2.289)
Summe der Aktiva 2.132.594.505,70 2.109.219
0
0
51
0
0
51
31.335
4.868
86
22
1.
2.
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
a) täglich fällig
b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
a) Spareinlagen
aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist von drei Monaten
ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten
b) andere Verbindlichkeiten
ba) täglich fällig
bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist
3. Verbriefte Verbindlichkeiten
a) begebene Schuldverschreibungen
b) andere verbriefte Verbindlichkeiten
darunter:
Geldmarktpapiere
eigene Akzepte und Solawechsel im Umlauf
0,00 EUR
0,00 EUR
3a. Handelsbestand
4. Treuhandverbindlichkeiten
darunter: Treuhandkredite
1.433.625,12 EUR
5. Sonstige Verbindlichkeiten
6. Rechnungsabgrenzungsposten
7. Rückstellungen
a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen
b) Steuerrückstellungen
c) andere Rückstellungen
8. Sonderposten mit Rücklageanteil
9. Nachrangige Verbindlichkeiten
10. Genussrechtskapital
darunter: vor Ablauf von zwei Jahren fällig
11. Fonds für allgemeine Bankrisiken
12. Eigenkapital
a) gezeichnetes Kapital
b) Kapitalrücklage
c) Gewinnrücklagen
ca) Sicherheitsrücklage
cb) andere Rücklagen
d) Bilanzgewinn
0,00 EUR
EUR EUR EUR
466.457.494,83
125.426.251,79
834.593.675,92
75.016.273,01
126.634.973,32
0,00
130.582.827,21
254.235.083,03
591.883.746,62
909.609.948,93
0,00
0,00
7.639.278,00
2.588.062,86
11.324.860,05
23.695.407,13
0,00
126.634.973,32
6.434.644,02
384.817.910,24
1.501.493.695,55
0,00
0,00
1.433.625,12
2.629.062,87
844.248,39
21.552.200,91
0,00
2.058.738,15
0,00
61.000.000,00
156.765.024,47
Passivseite
31.12.2010
TEUR
155.494
279.633
435.127
543.570
59.534
603.104
820.137
70.444
890.582
1.493.685
1.594
0
( 0)
( 0)
1.594
0
2.289
( 2.289)
3.403
1.481
7.166
121
10.294
17.581
0
2.059
0
( 0)
0
23.696
0
121.977
0
121.977
6.329
152.001
Summe der Passiva 2.132.594.505,70 2.109.219
1.
2.
Eventualverbindlichkeiten
a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen abgerechneten Wechseln
b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen
c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten
Andere Verpflichtungen
a) Rücknahmeverpflichtungen aus unechten Pensionsgeschäften
b) Platzierungs- und Übernahmeverpflichtungen
c) unwiderrufliche Kreditzusagen
0,00
18.599.278,65
0,00
0,00
0,00
73.511.635,64
18.599.278,65
73.511.635,64
0
18.714
0
18.714
0
0
68.876
68.876
23
Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2011
1.
2.
3.
Zinserträge aus
a) Kredit- und Geldmarktgeschäften
b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen
Zinsaufwendungen
darunter: aus der Aufzinsung von Rückstellungen
Laufende Erträge aus
a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren
b) Beteiligungen
c) Anteilen an verbundenen Unternehmen
4. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungsoder
Teilgewinnabführungsverträgen
5. Provisionserträge
6. Provisionsaufwendungen
4.534,79 EUR
7. Nettoertrag oder Nettoaufwand des Handelsbestands
8. Sonstige betriebliche Erträge
darunter:
aus der Fremdwährungsumrechnung
722.873,32 EUR
aus der Abzinsung von Rückstellungen
3.586,47 EUR
9. Erträge aus der Auflösung von Sonderposten mit Rücklageanteil
10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen
a) Personalaufwand
aa) Löhne und Gehälter
ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen
für Altersversorgung und für Unterstützung
darunter:
für Altersversorgung
2.518.639,41 EUR
b) andere Verwaltungsaufwendungen
11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf
immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen
12. Sonstige betrieblichen Aufwendungen
darunter:
aus der Fremdwährungsumrechnung
646.084,98 EUR
aus der Aufzinsung von Rückstellungen
560.328,18 EUR
13. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf
Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie
Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft
14. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und
bestimmten Wertpapieren sowie aus der Auflösung
von Rückstellungen im Kreditgeschäft
15.
16.
Abschreibungen und Wertberichtigungen auf
Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unternehmen
und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere
Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen,
Anteilen an verbundenen Unternehmen und wie
Anlagevermögen behandelten Wertpapieren
17. Aufwendungen aus Verlustübernahme
18. Zuführungen zu dem Fonds für allgemeine Bankrisiken
19. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit
20. Außerordentliche Erträge
darunter: Übergangseffekte aufgrund des
Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes
0,00 EUR
21. Außerordentliche Aufwendungen
darunter: Übergangseffekte aufgrund des
Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes
0,00 EUR
22. Außerordentliches Ergebnis
23. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
24. Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 12 ausgewiesen
25. Jahresüberschuss
26. Gewinnvortrag/Verlustvortrag aus dem Vorjahr
27.
28.
Entnahmen aus Gewinnrücklagen
a) aus der Sicherheitsrücklage
b) aus anderen Rücklagen
Einstellungen in Gewinnrücklagen
a) in die Sicherheitsrücklage
b) in andere Rücklagen
EUR EUR EUR
62.783.164,44
4.924.086,53
20.329.336,15
7.532.895,88
67.707.250,97
27.126.170,70
10.232.074,03
1.230.330,91
0,00
17.392.398,22
934.402,81
27.862.232,03
12.128.193,77
0,00
48.540.091,04
2.848.044,45
0,00
0,00
0,00
5.860.436,10
81.349,92
0,00
0,00
0,00
0,00
40.581.080,27
11.462.404,94
0,00
16.457.995,41
0,00
4.749.514,86
0,00
73.250.995,48
39.990.425,80
2.302.878,06
3.270.827,40
48.540.091,04
2.848.044,45
2.480,77
61.000.000,00
12.376.430,04
0,00
5.941.786,02
6.434.644,02
0,00
6.434.644,02
0,00
6.434.644,02
0,00
1.1. - 31.12.2010
TEUR
62.640
5.423
68.063
32.219
( 7)
35.843
10.361
1.212
0
11.573
0
17.158
1.082
16.076
0
2.875
( 844)
( 0)
0
66.368
20.034
5.985
( 1.960)
26.019
11.762
37.781
2.388
2.516
( 796)
( 592)
13.179
0
13.179
313
0
313
0
0
10.191
30
( 30)
899
( 899)
869
2.888
105
2.992
6.329
0
6.329
29. Bilanzgewinn
6.434.644,02 6.329
0
0
0
6.329
0
0
0
24
Geschäftsbericht der Sparkasse Vorderpfalz Ludwigshafen a. Rh. – Schifferstadt
Organe der Sparkasse
Verwaltungsrat
Vorsitzende:
Dr. Eva Lohse
Stellvertretender Vorsitzender:
Wilhelm Zeiser (bis 30.06.2011)
Wolfgang van Vliet (ab 01.07.2011)
Mitglied gem. §5 Abs. 1 Nr. 1 SpkG:
Klaus Sattel (bis 19.11.2011)
Ilona Volk (ab 20.11.2011)
Oberbürgermeisterin
Bürgermeister, Stadtkämmerer
Bürgermeister, Sozial-, Integrations- und
Sportdezernent der Stadt Ludwigshafen
Bürgermeister
Bürgermeisterin
Weitere Mitglieder gem. § 5 Abs. 1 Nr. 2 SpkG:
Heinrich Hagenbucher
Diplom-Wirtschaftsingenieur, Geschäftsführer
Torbjörn Jagodzinski
Jurist
Heinrich Jöckel
Justiziar
Monika Kleinschnitger
Gymnasiallehrerin
Paul Marte
Spediteur
Julia May
Diplom-Juristin im Rechtsreferendariat
Dr. Rainer Metz
praktischer Tierarzt
Hans Mindl
Angestellter
Heike Scharfenberger
Diplom-Soziologin
Hans Schwind
Architekt
Weitere Mitglieder gem. § 5 Abs. 1 Nr. 3 SpkG
(Sparkassenmitarbeiter):
Michael Blum
Wolfgang Eckert
Bernhard Kiphuth
Wolfgang Miedreich
Bernd Schmoz
Michael Tremmel
Compliance-und Datenschutzbeauftragter
Firmenkundenbetreuer
Leiter Recht
Sachbearbeiter Revision
Personalratsvorsitzender
Leiter PrivatCenter
Vorstand
Vorsitzender:
Weiteres Mitglied:
Dr. Rüdiger Linnebank
Thomas Traue
25
Geschäftsbericht der Sparkasse Vorderpfalz Ludwigshafen a. Rh. – Schifferstadt
Bericht des Verwaltungsrates
Der Verwaltungsrat ist vom Vorstand über
alle grundsätzlichen Fragen der Geschäftspolitik
und über die Entwicklung
sowie die wirtschaftlichen Verhältnisse
der Sparkasse Vorderpfalz Ludwigshafen
a. Rh. – Schifferstadt unterrichtet worden.
Die nach den gesetzlichen und satzungsmäßigen
Bestimmungen in seine Zuständigkeit
fallenden Beschlüsse wurden in
fünf Sitzungen gefasst.
Der Vorstand hat dem Verwaltungsrat den
Jahresabschluss für das Jahr 2011 sowie
den Lagebericht vorgelegt.
Die Prüfungsstelle des Sparkassenverbandes
Rheinland-Pfalz hat den Jahresabschluss
2011 sowie den Lagebericht
geprüft und den uneingeschränkten
Bestätigungsvermerk erteilt.
Entlastung erteilt.
Aus dem Jahresüberschuss in Höhe von
6.435 TEUR hat der Verwaltungsrat nach §
20 Absatz 1 Sparkassengesetz eine Ausschüttung
auf das Stammkapital von 1.804
TEUR beschlossen. Der Restbetrag in Höhe
von 4.631 TEUR wird der Sicherheitsrücklage
zugeführt.
Der Verwaltungsrat dankt dem Vorstand
sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
der Sparkasse Vorderpfalz Ludwigshafen
a. Rh. – Schifferstadt für ihre im Jahr 2011
geleistete erfolgreiche Arbeit.
Ludwigshafen a. Rh., 28. Juni 2012
Die Vorsitzende des Verwaltungsrates
Der Verwaltungsrat hat in seiner Sitzung
vom 28. Juni 2012 von dem Prüfungsergebnis
Kenntnis genommen, den Jahresabschluss
festgestellt und dem Vorstand
Dr. Eva Lohse
Oberbürgermeisterin
Stadt Ludwigshafen am Rhein
26