Geschäftsbericht 2008 - Sparkasse Merzig-Wadern
Geschäftsbericht 2008 - Sparkasse Merzig-Wadern
Geschäftsbericht 2008 - Sparkasse Merzig-Wadern
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
3 Risikobericht<br />
3.1 Risikomanagement der<br />
<strong>Sparkasse</strong><br />
Der Risikomanagementprozess beinhaltet<br />
alle Aktivitäten der <strong>Sparkasse</strong> zum systematischen<br />
Umgang mit Risiken. Da die<br />
bewusste Übernahme, aktive Steuerung<br />
und gezielte Transformation von Risiken<br />
unter Berücksichtigung eines risiko- und<br />
ertragsadäquaten Einsatzes des Eigen -<br />
kapitals Kernfunktionen von Kreditinsti -<br />
tuten sind, wurde von der Geschäfts lei -<br />
tung der <strong>Sparkasse</strong> ein Risikomanage -<br />
ment installiert.<br />
Das Risikomanagement umfasst die Ver -<br />
fahren zur Risikoerkennung, -bewertung<br />
und -messung, zur Risikoberichter stat -<br />
tung und -steuerung sowie zur Überwachung<br />
des Erfolgs der durchgeführten<br />
Steuerungsmaßnahmen.<br />
Das Risikomanagementsystem ist Be -<br />
stand teil einer ordnungsgemäßen Ge -<br />
schäftsorganisation gemäß § 25a Abs. 1<br />
KWG.<br />
Um den Anforderungen kontinuierlich<br />
sich verändernder Rahmenbedingungen<br />
zu begegnen, passen wir unsere Stra -<br />
tegien, Verfahren, Instrumente und aufbau-<br />
und ablauforganisatorische Rege -<br />
lungen regelmäßig an.<br />
Der Verwaltungsrat bestimmt die Richt -<br />
linien für die Geschäfte der <strong>Sparkasse</strong> und<br />
erlässt Geschäftsanweisungen für den<br />
Kreditausschuss sowie den Vorstand und<br />
überwacht deren Tätigkeit. Er wird über<br />
die Geschäfts- und Risikostrategie und<br />
anhand eines vierteljährlichen Risiko -<br />
berichts über alle wesentlichen Risiko -<br />
arten umfassend informiert.<br />
Der Gesamtvorstand ist verantwortlich für<br />
die Einrichtung eines funktionsfähigen<br />
Risikomanagementsystems sowie die<br />
Festlegung der strategischen Ausrich -<br />
tung. Dies beinhaltet auch die Ableitung<br />
des Risikodeckungspotenzials im Rahmen<br />
des Risikotragfähigkeitskonzepts und die<br />
Verteilung des Risikokapitals auf die<br />
Geschäftsfelder.<br />
Die Aufgabe der Risikosteuerung wird<br />
dann dezentral durch verschiedene Ge -<br />
schäftsbereiche wahrgenommen.<br />
Die Abteilungen Unternehmenscontrol -<br />
ling und Kreditrisikocontrolling sind verantwortlich<br />
für die Analyse und Quan -<br />
tifizierung der wesentlichen Risiken. Sie<br />
übernehmen auch das Reporting an den<br />
Vorstand und die zuständigen Geschäfts -<br />
bereiche sowie die Vorbereitung ge -<br />
schäftspolitischer Entscheidungen.<br />
Die beiden mit dem Risikocontrolling<br />
beauftragten Bereiche sind vom Markt<br />
und Handel aufbauorganisatorisch unabhängige<br />
Einheiten.<br />
Als prozessunabhängige Stelle unterstützt<br />
die Interne Revision in ihrer Überwachungsfunktion<br />
den Vorstand und die<br />
anderen Führungsebenen der <strong>Sparkasse</strong>.<br />
Grundlage hierfür ist ein risikoorientierter<br />
Prüfungsplan der vom Vorstand genehmigt<br />
wurde und anhand dessen die Inter -<br />
ne Revision die Betriebs- und Geschäfts -<br />
abläufe prüft und bewertet. Dazu zählt<br />
auch die Prüfung des Risikomanage -<br />
ments, der Risikosteuerung und -überwachung,<br />
des internen Berichtswesens<br />
sowie der Einhaltung interner und externer<br />
Regelungen. Der Fokus liegt hierbei<br />
auf den Prozessen und Methoden unter<br />
Beachtung der Grundsätze von Sicherheit,<br />
Ordnungsmäßigkeit sowie Wirtschaftlichkeit<br />
und Zweckmäßigkeit.<br />
20