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Geschäftsbericht 2008 - Sparkasse Merzig-Wadern

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esondere Risiken, insbesondere Klum -<br />

penrisiken vorhanden oder erkennbar<br />

sind, die Anlass zu Gegensteuerungs -<br />

maßnahmen geben. Die Entwicklung des<br />

Kreditgeschäfts steht im Einklang mit der<br />

Adressenausfallrisikostrategie.<br />

3.6.2 Management der<br />

Marktpreisrisiken<br />

Unter Marktpreisrisiken wird die Gefahr<br />

verstanden, dass sich Marktpreise von<br />

Sachgütern oder Finanztiteln aufgrund<br />

von Änderungen der Marktlage zu Un -<br />

guns ten des Inhabers entwickeln. Das<br />

Marktpreisrisiko schließt das Zinsän de -<br />

rungsrisiko auf Gesamtbankebene ein.<br />

Marktpreisrisiken werden unter Abwä -<br />

gung der Chancen und Risiken bewusst<br />

eingegangen zur Erzielung zusätzlicher<br />

ordentlicher Erträge, zur Bildung stiller<br />

Reserven bzw. zur Erzielung von Kurs -<br />

gewinnen.<br />

Marktpreisrisiken werden im Rahmen der<br />

Risikotragfähigkeit limitiert. Hierin sind<br />

Kurswertrisiken aus Aktien, festverzinslichen<br />

Wertpapieren und Fonds enthalten.<br />

Darüber hinaus wird das Zinsspannen -<br />

risiko limitiert. Weitere strategische Vor -<br />

gaben sind in der Marktpreisrisiko strate -<br />

gie festgelegt.<br />

Im Bereich der Handelsgeschäfte werden<br />

für die Marktpreisrisiken börsentäglich<br />

Verlustrisiken aus aktuellen Marktpreisen<br />

gemessen sowie mögliche Marktpreisän -<br />

derungen auf Basis des Value-at-Risk-<br />

Konzepts ermittelt. Anschließend werden<br />

die so ermittelten möglichen Marktpreis -<br />

änderungen auf die aus dem Risikotrag -<br />

fähigkeitskonzept abgeleiteten Limite<br />

angerechnet<br />

Die Steuerung des Zinsänderungsrisikos<br />

erfolgt bei der <strong>Sparkasse</strong> wertorientiert<br />

unter der strengen Nebenbedingung der<br />

GuV-Verträglichkeit. Die Zinsänderungs -<br />

risiken wurden als wesentliche Risikoart<br />

erkannt und ebenfalls im Rahmen der<br />

Risikotragfähigkeitsbetrachtung in ihrer<br />

Höhe limitiert. Die Limitierung sowie die<br />

Ermittlung einer Limitauslastung erfolgt<br />

analog zu den übrigen als wesentlich definierten<br />

Risiken auf Basis einer periodenorientierten<br />

Steuerung.<br />

Im Rahmen der Gesamtbanksteuerung<br />

wurden zur Feinsteuerung der Zinsände -<br />

rungsrisiken neben bilanzwirksamen<br />

Instrumenten auch derivative Finanzinstru<br />

mente in Form von Zinsswaps eingesetzt.<br />

Währungsrisiken sind bei der <strong>Sparkasse</strong><br />

nicht von Bedeutung. Offene Positionen<br />

wurden in der Regel durch gegenläufige<br />

Geschäfte abgesichert.<br />

Der Vorstand wird täglich über die<br />

Marktpreisrisiken des Handelsbuches und<br />

mindestens vierteljährlich über die<br />

Entwicklung der Marktpreisrisiken im<br />

Anlagebuch informiert. Der vierteljährliche<br />

Marktpreisrisikobericht beinhaltet<br />

eine Darstellung der Risiko- und Ergeb -<br />

nis entwicklung der mit Marktpreisrisiken<br />

behafteten Positionen, Ergebnisse der<br />

Szenariobetrachtungen, bedeutende Li -<br />

mit überschreitungen sowie Änderungen<br />

der wesentlichen Annahmen und Para -<br />

meter.<br />

Das Geschäftsjahr <strong>2008</strong> war insbesondere<br />

ab der zweiten Jahreshälfte von den negativen<br />

Entwicklungen an den Aktien- und<br />

Zinsmärkten anlässlich der Finanzmarkt -<br />

krise geprägt.<br />

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